DER JULI IN STUTTGART & REGION
Euro 2,50_Juli 2015_25. Jahrgang E30481_www.lift-online.de
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DAS STUTTGARTMAGAZIN
FREILUFT STATT STUDIODUFT Hingehen und mitmachen für umme: Boule, Calisthenics und Sport im Park
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TRÄUMEREI Wer ergattert einen der raren Plätze an der Schauspielschule? LERNEREI 30 Seiten Aus- und Weiterbildung mit den besten Angeboten FEIEREI Die schwule Beefcake-Partyreihe macht sich obenrum frei
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7 FREILUFT STATT STUDIODUFT Boule, Calesthenics und Sport im Park sind umsonst
36 FERIEN IN STUTTGART Die SommerHighlights 2015 für Kinder
INHALT STADT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 ABO-AKTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 LEBEN STUTTGART FEIERT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 STUTTGART KAUFT EIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 STUTTGART FLIEGT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 STUTTGART GEHT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 FERIEN IN STUTTGART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 KULTUR SEHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 LESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 ENTDECKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62 HÖREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 SPIELEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72 SONDERTHEMA AUS- UND WEITERBILDUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76 PLANEN VERANSTALTUNGSKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . .107 KINDERKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149 A BIS Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157 VERANSTALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 KLEINANZEIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .170 IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176 LIFT LIEBT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178
72 DER TRAUM VOM SPIELEN Maximal ausgesiebt: Wer ergattert einen der raren Plätze an der Schauspielschule?
DAS BESTE IM JULI
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IM JULI
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76 AUS- UND WEITERBILDUNG 30 Seiten Sonderthema mit den besten Angeboten in Stuttgart und Region
HIMBEERBOWLE, DARLING! Die schwule Beefcake-Partyreihe macht sich obenrum frei
68 MUSIZZLE FESTIVIZZLE Geile Open-Air-Konzerte im Juli
32 GUTE LAUNE, ALTER! Sommerzeit ist Feierzeit: Wir haben die bezauberndsten Sommerfeste im Juli und August herausgepickt
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LET'S GO REGIONAL! Naturvision und Indisches Filmfestival
10 „WIR FÜHREN EIN SPIESSERLEBEN 2.0“ Zwei Gründe zum Feiern: 15 Jahre gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft und CSD
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STADT
Wer sich an der frischen Luft bewegen, aber nicht komplett auspowern möchte, findet im Sommer jeden Dienstag eine tolle Alternative direkt auf dem Schlossplatz in S-Mitte. Manch einer hat sich vielleicht schon mal gefragt, was es mit den Herrschaften auf sich hat, die dort unter den Kastanienbäumen mit Metallkugeln um sich werfen. Sie spielen Boule, die wohl französischste aller Sportarten. Wir zucken kurz zusammen, denn dieses Spiel lässt einen im ersten Moment an Rentner in Bundfaltenhosen und Sandaletten denken. Naja, vielleicht lässt sich dazu ein Pastis trinken? Unwillkürlich fragen wir uns, ob Boule die Bezeichnung „Sport“ überhaupt verdient hat? Soweit unsere Vorurteile, als wir am Schlossplatz auf Jens-Christian Beck treffen. Der Präsident des Bouleclubs Stuttgart trägt statt Bundfaltenhosen Jeans und sieht auch sonst eher hip als frankophil aus. Und – ist das denn nun Sport? „Das kommt darauf an, wie man Sport definiert“, grinst er. Indra Waldbüßer, Boulespielerin in der deutschen Nationalmannschaft, ergänzt: „Um an einem Turnier teilnehmen zu können, braucht
man schon eine gewisse Grundfitness, immerhin steht man den ganzen Tag.“ Tatsächlich zeichnet sich Boule aber durch andere Qualitäten aus: „Das Werfen der Kugel ist eine motorische Herausforderung, die viel Präzision erfordert“, erklärt Beck. Darüber hinaus brauche man eine gute Konzentrationsfähigkeit und soziale Kompetenz: „Einer wirft die Kugel, die anderen schauen zu, danach bespricht man sich. Wenn einer schlecht spielt, baut man seinen Partner auf.“ Beim Pétanque – wie die Boule-Variante, die üblicherweise gespielt wird, eigentlich heißt – besteht ein Spiel aus so vielen Runden, bis eine Mannschaft 13 Punkte erreicht hat. Es spielen immer zwei Teams gegeneinander, wobei ein Team in der Regel aus zwei bis drei Spielern besteht. Eine Runde, die sogenannte „Auflage“, ist dann vorbei, wenn alle Spieler alle Kugeln gespielt haben. Punkte bekommt die Mannschaft mit der Kugel, die am nächsten zum Ziel liegt. Klingt erst einmal ganz leicht, doch tatsächlich lautet eines der wichtigsten Stichwörter beim Boule „Strategie“. Die beginnt schon beim Werfen der Sau, in der höflichen Form „Ziel-
kugel“ genannt. Sie muss sechs bis zehn Meter vom Startkreis entfernt sein. „Wenn man weiß, dass der Gegner auf eine kurze Distanz nicht gut werfen kann, weil er zum Beispiel viel Schwung hat, dann kann man durch das Werfen der Zielkugel Einfluss auf den Spielverlauf nehmen“, erklärt Beck. Eine weitere Besonderheit ist, dass bei einem Turnier jede Mannschaft sowohl aus Männern als auch Frauen besteht. Und so sieht man auch beim Boule auf dem Schlossplatz gemischte Teams, Jung und Alt, Profis und spontan begeisterte Nach-Hause-Bummler, für die immer ein paar Kugeln bereitliegen. Der starke Spieler kann ausgleichen, was der schwache verbockt, doch auch als Anfänger kann man sich über schnelle Erfolge freuen. So auch wir: Die erste Kugel rollt noch einen guten Meter an der Sau vorbei, die zweite können wir schon besser platzieren. Und während die Sonne allmählich hinter’m Königsbau verschwindet, werfen die Boulespieler weiter konzentriert ihre Kugeln durch die Luft. BOULE [Di ab 17 Uhr, Schlossplatz, S-Mitte, www.bouleclub-stuttgart.de] [LIFT 07.15]
FotoFotos: Schönebaum
À LA FRANÇAISE: BOULE
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Foto: ElinaManninen /Fotoloia.de
LEBEN
STUTTGART FEIERT ...................................................................................................23 STUTTGART KAUFT EIN ..........................................................................................26 STUTTGART FLIEGT AUS ........................................................................................30
STUTTGART GEHT AUS ...........................................................................................32 FERIEN IN STUTTGART ............................................................................................36
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LEBEN STUTTGART FEIERT
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FEIERN LIFT LIEBT
DIE BEEFCAKE-GAY-REIHE MACHT SICH OBEN RUM FREI – FÜR PARTY UND ‘NEN GUTEN ZWECK
HIMBEERBOWLE, DARLING! Was gibt's im Sommer Schöneres: Entspannt durch die Stadt streifen, Bierchen zischen und wummernden Beats zu ihrem Ursprung folgen... Umso schöner, dass sich die „schwulenfreundliche“ Party-Reihe Beefcake im Juli vom Keller der Bar Romantica ins Freie wagt, bevor es im September im Freund und Kupferstecher weiter geht. Wir haben die fünf knackigsten Gründe, den Knackigsten zum BeefcakeOpen-Air zu bewegen.
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Das Beefcake ist das einzige Open Air in Stuttgart, bei dem House und Disco läuft. Und zwar vom Feinsten. „In der Bar Romantica hatten wir seit Oktober 2014 jeden Monat aufs Neue Einlassstopp – was natürlich für uns klasse ist“, sagt Steffen Geldner, der die Beefcake seit knapp eineinhalb Jahren organisiert. Klarer Qualitätsbeweis. „Viele Leute haben sich aber auch beschwert, dass sie nicht mehr reingekommen sind“. Dies sollte im großen Außenbereich in SDegerloch kaum passieren.
Illu: Hoss, Text: Moritz Drung
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Die Beefcake ist wetterfest. „Wir stellen ein kleines Zirkuszelt auf und können auch im Regen tanzen. Bei knallender Sonne bietet das Zelt wiederum kühlenden Schatten“, sagt Geldner. Das ist nicht selbstverständlich. „In Stuttgart eine Open-Air-Location zu finden, ist eine MammutAufgabe. Wir haben in sechs Monaten über vierzig Locations gescoutet.“ Das Jugendhaus Helene P. in S-Degerloch überzeugte am meisten. Auch schön: Auf dem Weg zurück in die Innenstadt blickt man über den Talkessel. [LIFT 07.15]
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Keine Schicki-Micki-Glitterparade, kein absoluter Abfuck: Die Beefcake-Reihe steht für ein angenehm bodenständiges und trotzdem feierwütiges Publikum. „Wir haben immer ein bunt gemischtes und außerordentlich entspanntes Publikum, mit dem es sich fantastisch feiern lässt“, sagt Geldner. Die Politik beim Beefcake ist simpel: Schwulenfreundlich! Klar, schwinge auch ein politischer Aspekt
mit, da Deutschland eine wichtige Vorbild-Rolle in der Gleichstellung und Akzeptanz von Homosexuellen hat. Aber die Beefcake-Partys sind nicht dezidiert politisch, denn es soll vor allem eins: hart gefeiert werden – ohne Scheuklappen.
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Ein Teil der Einnahmen wird an die Location selbst – das Jugendhaus Degerloch – gespendet, und zwar für Projekte, die Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung ihrer sexuellen Identität begleiten und sie im vorurteilsfreien Umgang miteinander unterstützen. „Die Pädagogen, die im Jugendhaus arbeiten, können so gewisse Aufgaben übernehmen, die von den Lehrern im Unterricht oftmals nicht angesprochen werden“, so Geldner.
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Es gibt selbstgemachte Himbeerbowle! Mehr Sommer in Pink geht nicht. Die OpenAir-Saison ist eröffnet, Darling! BEEFCAKE OPEN AIR [18.7. 1522 Uhr, Helene P., Obere Weinsteige 9, S-Degerloch, www.beefcake.de. WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Himbeerbowle“ an LIFT.]
LEBEN FEIERN
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HIPHOP-OPEN-AFTERSHOWS IN SECHS LOCATIONS
LIFT LIEBT
DIE ROCK’N’ROLL-SZENE FEIERT SICH SELBST
HIPHOP-OVERKILL
PUNKROCK-SOMMERFEST
Backstage war gestern – heute feiern alle zusammen bei den OpenClub-Nightshows! Wenn das letzte Kopfnicken im Reitstadion in SBad Cannstatt vorbei ist, geht es in eine neue Dimension der Aftershow-Party, um die letztmalig stattfindende HipHop-Open gebührend zu verabschieden. Nach dem Auftritt von A$AP Rocky kommt mit A$AP J Scott auch der DJ der New Yorker HipHop-Supergroup A$AP Mob in den Perkins Park in S-Nord. Aber auch unten in der City geht’s ab. Etwa mit dem Endorphin-Feuerwerk vom Famous Deck Team im
Wer momentan schwitzt und schimpft, sollte bedenken, dass schon bald Regen und Kälte die Herrschaft übernehmen könnten – also stop bruddeling! So tickt auch die hartgesottene Rock’n’Roll- und Punkrock-Szene der Stadt und trifft sich beim Goldmark’s Sommerfest, um das Who is Who der Szene sowie alle Freunde der Gitarrenmusik zu vereinen. Die Sommersause findet rund ums Goldmark’s statt und hat einige rock’n’rollige Specials am Start: das Klamottenlabel Flaming Star, der Rock’n’Roll-Friseur Mel-
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Cue oder dem Remix-Sprengsatz Drunken Masters im Tonstudio. Musi bis zum Overkill gibt’s in der Schräglage: Dort battlen sich die beiden Soundsystems Angst & Schrecken (Bild) und Amnesia. Im Proton hat es Chelo vom Chimperator HipHop-Duo SAM aufs Feiervolk abgesehen. Und das alles ist auch noch schwabenfreundlich umsonst – sofern man bereits ein FestivalCLU ticket sein eigen nennt. HIPHOP OPEN-AFTERSHOWPARTYS [18.7. 23 Uhr, versch. Clubs, www.mixeryhiphopopen.de]
lis Dos’n’Dyes oder das Vegan-Deli Super Jami, das für fleischfreie Köstlichkeiten sorgt. Musikalische Schmankerl bringen die DJs Mad Man Markus, Reverend Reichsstadt, Herbie Hustler und Tom Goober von den Toy Dolls auf die Teller. Punkrock, Powerpop und Alternative stehen auf dem Menü. Außerdem gibt’s eine Tombola, dazu eine Cocktailbar und – wichtig – etliche regioDSK nale Bierspezialitäten. GOLDMARK’S SOMMERFEST [25.7. 20 Uhr, Goldmark’s, Charlottenplatz 1, S-Mitte]
DIE WAGGONS SCHMEISSEN DIE PARTY-LOK WIEDER AN
MAUERFALL IN S-MITTE Schocken verfolgt, nachdem die Partyreihe ursprünglich in den Waggons am Nordbahnhof beheimatet war – was auch den zweiten Teil des Namen erklären dürfte. Die Poly-Sause aber als reine „Party“ zu bezeichnen, würde dem quietschigen Treiben nicht gerecht werden. Klar gibt es Musik auf die Löffel – dieses Mal unter anderem vom Stuttgarter Ursus-DJ-Team (Bild) und den Popingays aus Paris, aber Kunstperformances und viele kreative Gimmicks machen die Polywaggons zu etwas ganz BeNG sonderem. Foto: Schönebaum (u.)
„Für eine gute Party braucht man Schwule und Drogen“ – so lautet das Feierrezept des Lebenskünstlers Mr. Supergeil aka Friedrich Liechtenstein. Okay, es geht auch ohne Drogen. Homo sein ist auf den Sausen der PolywaggonsBoys’n’Girls jedoch nicht verkehrt. Aber natürlich kein Muss. Poly bedeutet übersetzt „mehrere, viele“ und Polywaggons vor allem eins: Mauern und Rollenbilder jeglicher Art einreißen und die ganze Vielfalt an Individuen, die sich in einer offenen – und hoffentlich auch irgendwann mal aufgeklärten Gesellschaft herumtreiben – unter einem Dach zusammenbringen, um ordentlich den Putz bröckeln zu lassen. Dieses Ziel wird nach acht legendären Partys in den vergangenen Jahren im Juli zum ersten Mal im
POLYWAGGONS [25.7. 20 Uhr, Schocken, Hirschstr. 36, S-Mitte. WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Supergeil“ an LIFT.] [LIFT 07.15]
KULTUR FEIERN
SOMMER, SONNE, SINGLE SEIN? MUSS NICHT SEIN!
LOVE, DANCE, LOVE! Frühlingsgefühle, aber niemand da zum Austausch von Körperflüssigkeiten? Dann ab zur legendären Single-Party im Club Zollamt in S-Bad Cannstatt. Ob auf dem Dancefloor, in der Chill-Out-Area oder dem sommerlichen Außenbereich: Heiße Flirts sollen bei der Party garantiert sein. Außerdem gibt’s beim herzigen Get Together einige Überraschungen und Specials. Das wohl hippste Gimmick der Party ist aber, dass sich jeder Single beim Einlass einen Fanta-
sy-Namen geben lässt, der zusammen mit seiner E-Mail im Agentur-System hinterlegt wird. Wer also zu schüchtern ist, Nummern auszutauschen, kann später den Namen seines Schwarms per E-Mail an die Flirt-Experten schicken und Kontakt aufnehmen. Wenn der andere auch will, erhalten beide Kandidaten die Kontaktdaten des anderen. Rave SB on, flirt hard!
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SINGLE PARTY [25.7. 21 Uhr, Club Zollamt, Frachtstr. 25, S-Bad Cannstatt]
ANDRÉ GALLUZZI KOMMT UND BLEIBT – LANG
Foto: Raisa Kanareva / fotolia.de (o.)
BERLIN UNDERGROUND Nach der Premierensause der neuen Eventreihe „Get Closer“, die von den Machern des ElektroFestivals SEMF und der Discotronic Night im Mai ins Leben gerufen wurde, folgt jetzt der zweite tanzbare Streich: Stargast André Galluzzi. Wer die letzten Jahre das ein oder andere Mal im Rocker 33 die blaue Stunde begrüßt hat, kam an ihm nicht vorbei. André Galluzzi ist nämlich bekannt dafür, extrem lange, extrem vielschichtige DJSets abzuliefern. Kein Wunder, wenn man durch die harte Schule des berühmtberüchtigten Clubs Omen in Frankfurt und anschließend des Ostgut in Berlin gegangen ist. Lange Nächte waren schon damals an der Tagesordnung. Gut für uns, denn im Kowalski soll er [LIFT 07.14]
J IM B ETZT ZEIT UCHUND SCH R HAN IFTEN DEL
in dieser Nacht wieder einmal ein „extended Set“ hinlegen. Mr. Galluzzi hat außerdem sein neues Album „Alcatraz“ im Gepäck – ein weiterer Aspekt für DP eine Bomben-Party. ANDRÉ GALLUZZI [10.7. 23 Uhr, Kowalski, Kriegsbergstr. 28, S-Mitte]
LEBEN STUTTGART GEHT AUS
Feine KĂźche, Cocktails und Strand-Feeling mitten im Park: Willkommen auf der SOMMERINSEL AM SEE
(30.7.-9.8., See im Anlagenpark, TĂźbingen)! Auf der Speisekarte stehen Nudel- und Pilzgerichte, GarnelenspieĂ&#x;e oder Ochsenbraten. Abends schmeckt im stimmungsvoll beleuchteten Pagoden-DĂśrfchen ein Sundowner.
Farbenfroher AfrikaBasar mit exotischen Speisen und Gewßrzen, Kunsthandwerk sowie Mode, dazu tÜnen Trommelshows und Musik von Reggae bis Dancehall – das AFRIKAFESTIVAL (31.7.-1.8., Elbenplatz/ Unterer See, BÜblingen) bietet etwas fßr jeden Geschmack.
SCHON MAL IM PARTY-PLANER FESTHALTEN: DIE SCHĂ–NSTEN SOMMERFESTE IM AUGUST Allein der Anblick der in allen Farben beleuchteten Weinberge ist mega. Zum Panoramablick kann man sich auf dem LEUCHTENDEN WEINBERG (1.8., zwischen Beutelsbach und Schnait, Weinstadt) Spitzenerzeugnisse der Weingärtner schmecken lassen, das Open-Air-Kino genieĂ&#x;en und musikalischen Darbietungen lauschen. Stuttgart genieĂ&#x;t und groovt auf dem STUTTGARTER SOMMERFEST (6.-9.8., Schlossplatz und Schlossgarten, S-Mitte): Regionale Spitzen-Gastronomen, Bands und Musiker machen die Stadt zum eleganten Sommer-Treffpunkt. Aus den GourmetkĂźchen der Region kommen bei der LUDWIGSBURGER WEINLAUBE (6.-22.8., Rathaushof, Ludwigsburg) Austern, Wild und Fischgerichte oder Schwäbisches auf den Tisch. Dazu passen sommerliche Weine aus der Umgebung. Das ZWIEBELFEST (7.-17.8., Marktplatz, Esslingen) ist auch dieses Jahr wieder Treffpunkt fĂźr GenieĂ&#x;er: Wenn die Zwiebelwirte in Pfannen raffiniert gewĂźrzte
[LIFT 07.15]
ChampignonkĂśpfe und andere feine Sachen brutzeln, lockt der Duft Besucher von nah und fern. Regio-Schlemmen unter alten Bäumen beim KIRCHHEIMER WEINDORF (6.-23.8., Auf dem Rollschuhplatz, Kirchheim/Teck): Der Rebensaft kommt aus Baden und WĂźrttemberg, der Apfelmost stammt aus Obst von heimischen Streuobstwiesen und die Brände sind aus dem Lindachtal. Pyro-Profis aus Brasilien, Italien und von den Philippinen wetteifern auf dem Festival FLAMMENDE STERNE (21.-23.8., Scharnhauser Park, Ostfildern) um die atemberaubendste, musikalisch begleitete Feuerwerks-Landschaft. Wie jedes Jahr verwandeln sich der Markt- und Schillerplatz fĂźr das STUTTGARTER WEINDORF (26.8.-6.9., Schillerplatz, KirchstraĂ&#x;e und Marktplatz, S-Mitte) in eine romantische Weinlandschaft. Ins Glas kommen Weine aus Baden und WĂźrttemberg und beim Weindorf-Treff präsentieren sich prominente Gäste. Bereits mittags basteln die kleinen Besucher des LICHTZAUBERS (29.8., BlĂźhendes Barock, Ludwigsburg) an ihren Laternen. Mit Einbruch der Dunkelheit erleuchten tausende Lichterbecher und Lampions die kĂśniglichen Gärten.
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Sommer, Sonne Biergarten!
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LEBEN FERIEN IN STUTTGART
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FERIEN IN STUTTGART ps erientip F n e t s IFT! e Die b uellen L t k a m i eiten auf 18 S
TOBEN DER GRÖSSTE NERVENKITZEL KLETTERZENTRUM STUTTGART
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WALDHOCHSEILGARTEN RUTESHEIM
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TALHOF FILDERN
Wer klettert ganz ohne Seil am schnellsten die Steilwand hoch? Im neuen Boulderbereich auf der Waldau kann man seine persönlichen Grenzen austesten. Wer sich überschätzt, fällt zwar, landet aber butterweich auf den dicken Matten. Und wem das zu krass ist, der kann auch ganz klassisch mit Seil gesichert die Wände erklimmen – bei 460 verschiedenen Routen ist für jedes Niveau und Alter was dabei. [Friedrich-Strobel-Weg 3, S-De-
Zielscheiben sind total out! Beim 3DBogenschießen könnt ihr euer Geschick an Hartgummitieren ausprobieren. Wer trifft Reh, Hase und Co. im Wald genauso zielsicher wie die Zehn auf der Scheibe? Ein Muss für Nachwuchsjäger und Rabauken, die ihr Geschick lieber in der Natur als an der Playstation testen. Wer sich lieber in luftige Höhen schwingt, findet seinen Kick auf einem der 14 Kletterparcours. [Am Freizeitpark, Rutesheim, Tel.
Pony reiten und Hasen streicheln kann jeder. Lamas sind anders: irgendwie fremd, auf jeden Fall aufregend. Ursprünglich kommen sie aus den Anden, bei uns fühlen sie sich aber auch ganz wohl. Wo bei einer Lama-Tour der Nervenkitzel liegt? Die neugierigen Wesen sind auch für ihre Spuckkünste bekannt. Wer schafft die Tour, ohne Sternchen, Rudi und Dafi zu reizen? Ein Erlebnis abseits von Ponyhofklamauk und Tierbabystreicheln. [Tal-
gerloch, Tel. 0711/319 58 66, www.kletterzentrumstuttgart.de, Mo, Mi+Fr 13-23, Di, Do, Sa+So 9-23 Uhr]
07152/908 47 15, www.freizeitparkrutesheim.de, tägl. 10-20 Uhr]
hof 1, Filderstadt-Plattenhardt, Tel. 0711/12 25 31 16, www.talhof-fildern.de, nach Absprache]
Foto: Waldklettergarten
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LEBEN FERIEN IN STUTTGART
ABENTEUERSPIELPLATZ FELLBACH Auf rund 1.000 Quadrat-
metern wird nicht nur gespielt, was das Zeug hält, sondern auch noch Wertvolles dabei gelernt. Mit seinen pädagogischen Ferienangeboten sorgt der Spieli für Vielfalt und Freiraum und ganz nebenbei auch für Luftschlösser – ein ganzheitliches Lern- und Spaßangebot für alle Sinne. [Nurmiweg 4, Fellbach, Tel. 0711/51 61 48, www.abenteuerspielplatz-fellbach.de, Di, Do+Fr 14-18, Sa 10-16, Ferien: Mo-Fr 12-18 Uhr, 6-12 Jahre] ABENTEUERSPIELPLATZ FEUERBACH Auf dem pädagogisch be-
treuten Abenteuerspielplatz können Kinder den Umgang mit Tieren lernen, in der Strohhütte kann man toben und auf dem Slackline-Parcours wird das Gleichgewicht trainiert. Im neuen Dschungelzimmer gibt es Hängematten zum Chillen. [Föhrichstr. 147, S-Feuerbach, Tel. 0711/81 37 84, www.caritasstuttgart.de, Di-Fr 13-18, Sa 11-17 Uhr, Ferien: Mo+Di+Do+Fr 10-18, Mi 13-18 Uhr, ab 6 Jahren] ABENTEUERSPIELPLATZ MAUGANESCHT Neben toben, basteln
und spielen findet der Nachwuchs noch jede Menge weiteren Spaß. Hier findet jeder kleine Abenteurer das richtige Plätzchen. Zudem bietet das Neschtle verschiedene Freizeitaktivitäten rund ums Thema Küche an: Ob Back-, Teestunde oder das Maugi-Kochstudio, es wird definitiv nicht langweilig! [Hartensteinstr. 12/2, S-Bad Cannstatt, Tel. 0711/54 47 96, www.maugi.de, Di-Do 14:30-19, Fr 13:30-19, Sa 11-17, Ferien: Mo-Fr 11-18 Uhr, ab 6 Jahren]
Fotos: Wunsch (o.), Schmitt/fotolia.de
ABENTEUERSPIELPLATZ VAIHINGEN Neben Spaß an Kreativem,
Sport und der Natur stehen hier auch einige kleinere Ausflüge, wie beispielsweise zu Ritter Sport oder zur Teufelsschlucht auf dem Programm. Im Sommer punktet der interaktive Abi mit einer kühlen Erfrischung in Form einer Wasserrutsche plus Wasserspielplatz. [In der Lüsse 35, S-Vaihingen, Tel. 0711/735 46 87, www.abi-vaihingen.de, Di-Sa 13:30-18, Ferien: Mo-Fr 1118 Uhr, ab 6 Jahren]
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ABENTEUERSPIELPLATZ WESTEN
Der „Platz für Kinder“ begeistert nicht nur mit klassischen Spielangeboten, sondern bringt den Kleinen auch den Umgang mit neuen Medien näher. So kann man in Form von Filmproduktionen schauspielerisches Talent entdecken oder mit dem hauseigenen Label Rabenspaß musikalisch beeindrucken! [Schwabstr. 97, S-
ELTERNTIPPS SOFIA (3) MIT SARA ALTERIO, PROJEKTLEITERIN IM FORUM DER KULTUREN
West, Tel. 0711/63 17 11, www.abiwest.de, Mo-Fr 13:30-18, Ferien: Mo-Fr 10-12:15+13:30-18 Uhr, ab 6 Jahren] AKTIVSPIELPLATZ DÜRRBACHTAL Ein kunterbuntes Programm
für jeden Tag wird in Dürrbachtal geboten: Schatzsuchen oder Spieleparcours, Töpfern und Filzen oder sogar Roboter bauen und programmieren. Und das ist nur eine kleine Auswahl aus dem Programm. In den Ferien versetzt die Spielstadt Akitanien die Kleinen zurück in die Zeit der Römer und Gallier. [Kornacker 2, Rohracker, Tel. 0711/420 13 60, www.aki-duerrbachtal.de, Mo-Fr 13-18, Ferien: Mo, Di, Do, Fr 10-18, Mi 11-18 Uhr, ab 6 Jahren] AKTIVSPIELPLATZ HALLSCHLAG
Mit Ausflügen zum Schwimmbad oder Kanufahrten wird der Sommer definitiv nicht langweilig. Aber auch der Außenbereich bietet einiges an Spiel und Spaß. Im Hüttenbereich kann man sich sogar sein eigenes kleines Häuschen bauen, getreu dem Motto: Schaffe, schaffe, Häusle baue! [Rostocker Str. 9, S-Bad Cannstatt, Tel. 0711/54 43 23, www.aki-hallschlag.de, Mo-Do 15-19:30, Fr 14-18, Sa Fahrradwerkstatt 10-14, Ferien: Mo-Fr 11:3018:30 Uhr, ab 5 Jahren] AKTIVSPIELPLATZ KREMPOLI Ob man sich nun handwerklich betätigt und Hütten baut oder sich künstlerisch ausprobieren mag und mit Aquarell zeichnet – die Werkstatt auf dem Aktivspielplatz macht es möglich. Bei dem vielfältigen Programm kommt keiner zu kurz. Tipp: Hier gibt es tägliche Verpflegung für je 2,50 Euro. [Kemptenerstr. 21, S-Wangen, Tel. 0711/42 64 78, www.krempoli.org, Sommer: Di-Fr 14-19, Sa 11-16, Ferien: Mo-Fr 9-19 Uhr, ab 6 Jahren]
IN STUTTGART VERBRINGEN WIR UNSERE FERIEN AM LIEBSTEN... im Siebenmühlental. Bei der Eselsmühle kann man Ponyreiten, im Grünen toben, Blumen sammeln und natürlich Esel streicheln! Außerhalb Stuttgarts sind wir am liebsten bei der Familie in Italien. BEI UNS MUSS UNBEDINGT MIT... gute Freunde und natürlich der Fahrradhelm zum Ponyreiten. UNSER TIPP WENN ES MAL REGNET... ist Nelly’s Puppentheater am Olgaeck in S-Mitte. Auch sehr schön: Das Kinderland im Mineralbad Leuze. DIE BESTEN ABENTEUER ERLEBT MAN... auf dem Hasenspielplatz in der Rötestraße in S-West. Dort kann man in den Büschen auf Entdeckungstour gehen, sich verstecken, Hasen füttern und Wasserspiele spielen. FAST WIE AM MEER FÜHLEN WIR UNS... im schönen Höhenfreibad am Killesberg in S-Nord. GANZ WEIT WEG VOM ALLTAG IST MAN... in den vielen Wäldern rund um Stuttgart. Hauptsache, man hört keine Autos! DER PERFEKTE ORT UM EINEN SOMMERTAG AUSKLINGEN ZU LASSEN... ist der Biergarten im Schlossgarten oder am Palast der Republik
in S-Mitte – natürlich mit einem leckerem Eis für die Kleinen von der nahe gelegenen Eisdiele Old Bridge.
AKTIVSPIELPLATZ MUSBERG Sich sportlich austoben ist in Leinfelden-Echterdingen überhaupt kein Problem: Es gibt ein Trampolin, einen Badesee, einen Kletterbereich, einen Bogenschießplatz, eine BMX-Bahn und vieles mehr. Die Liste ist lang und wird mit täglich wechselnden Projekten wie Märchenwanderungen oder Bobbycar-Rallyes abgerundet. [Böblinger Str. 64, Leinfelden-Echterd. Tel. 0711/ 754 10 23, www.aktivspielplatz-musberg.de, MoFr 14-18, Ferien: Mo-Fr 12-18 Uhr, ab 6 Jahren]
AKTIVSPIELPLATZ RAITELSBERG
Das spannende Programm bietet jede Menge Abwechslung, damit den Kids nicht langweilig wird. Dazu gehören Pferdeausflüge, Kochkurse, Bogenturniere und sogar Rhönrad fahren. Energie auftanken kann man danach bei einem Ausflug in den Tierbereich, wo man Hühner, Scha-
KULTUR SEHEN
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LIFT LIEBT
VERLIEBT IN PABLO ESCOBARS NICHTE – EIN KRIMIDRAMA UNTER PALMEN
MEIN ONKEL, DER DROGENBARON
Er gehört zu den coolsten Typen in Hollywood. Ob als Bösewicht in Bond, als Che Guevara oder als oscarprämierter Drogenfahnder in
„Traffic“ – Benicio del Toro meistert jede Rolle mit bravouröser Lässigkeit. Nun gibt sich der Charismatiker als Pablo Escobar die
Ehre, einem der mächtigsten Drogenbarone aller Zeiten. Im Geschäft regierte der Chef des Medellin-Kartells mit äußerster Brutalität. Zu Hause gab er sich als Familienmensch, der mit den Enkeln im Pool plantscht oder das Hochzeitsvideo seiner geliebten Nichte inszeniert. In die hat sich ein Kanadier beim Surfurlaub verliebt, nichtsahnend, in welche Sippe er gerät. Ganz wohl ist dem netten Nick nicht in seiner Haut. Die Ängste sind nicht unbegründet, denn irgendwann soll er einen Auftragsmord übernehmen. Dem Schauspieler Andrea Di Stefano („Life of Pi“) gelingt mit seinem Regiedebüt eine überzeu-
gende Mischung aus packendem Thriller und psychologisch gekonnter Charakterstudie. Dem verliebten Naivling stellt er den eiskalt berechnenden GangsterKönig gegenüber. Der wiederum kommt keineswegs holzschnittartig daher, sondern erweist sich als reichlich facettenreich. Del Toro spielt diese schillernde Figur mit grandioser Präzision – wie eben nicht anders zu erwarten beim coolsten Typen der OSS Traumfabrik. ESCOBAR – PARADISE LOST [USA 2015, R: Andrea Di Stefano, mit: Benicio del Toro, Josh Hutcherson, Start: 9.7.]
FACETTENREICH: LOW & NO BUDGET KURZFILMFESTIVAL GRUSELN MIT KINDERAUGEN: „ICH SEH, ICH SEH“
BÖSER UND EHRLICHER Man kann sie sich richtig vorstellen, die ehrenamtlichen Macher des Kurzfilmfestivals Low & No Budget: Wie sie massenhaft Filme sichten, bewerten, sich eine Nacht um die andere vor dem Bildschirm um die Ohren schlagen. Warum sie das machen? Nun, echte Filmnerds sind eben so. Für Ingo Klopfer jedenfalls lohnt sich die Mühe: „Unser Festival hebt sich dadurch hervor, dass wir
nur besondere und ausgesuchte Filme zeigen.“ Wie immer hat ein filminteressiertes Publikum bei mehreren Vorab-Screenings mitgeholfen, aus einer ersten Auswahl das Festivalprogramm zu bestimmen, das an zwei Abenden hintereinander abgespult wird. Dafür konnten Klopfer und Kollegen diesmal aus den Vollen schöpfen: „2005 fingen wir mit etwa 300 eingereichten Videokassetten an. 2014 waren es so um die 1.000 Filme – und dieses Jahr sind es sogar mehr als 3.000!“ Entsprechend bunt auch der Mix bei der mittlerweile zwölften Auflage des Festivals im Innenraum sowie im lauschigen Sommergarten des Merlin. „Die Filme sind technisch kaum mehr zu unterscheiden von professionellen Filmen“, meint der Veranstalter – und stellt fest: „Inhaltlich werden sie ehrlicher und böser.“ Weniger Plattitüde, mehr „Breaking Bad“ also. Und das ganz ohne großes Budget. BS LOW & NO BUDGET FESTIVAL [24.+25.7. 21 Uhr, Merlin, Augustenstr. 72, S-West]
WIE AUSGEWECHSELT
Zunächst wirkt alles wie ein Kindheitsidyll. Die Zwillinge Lukas und Elias toben durch Maisfelder, es gibt Mutproben im See und Abenteuer im Wald. Als sie nach Hause zurückkehren, steht ihre Mutter vor ihnen, doch die Jungs erkennen sie kaum wieder. Nach einem Krankenhausaufenthalt ist ihr Kopf dick bandagiert und die unterkühlte Person nicht wie ihre warmherzige Mutter, die vor der Abreise ihr liebstes Schlaflied auf eine Kassette gesungen hatte. Mit Strenge versucht die Mutter den Zweifeln Einhalt zu gebieten, aber Lukas und Elias machen sich daran, herauszufinden, wer da wirklich vor ihnen steht.
Ein Horrorfilm aus Österreich, noch dazu aus dem Hause Seidl – das verspricht einen außergewöhnlichen Genrevertreter, der seine Nervenkitzel aus der Realität zieht. Durch die Betrachtung der Ereignisse aus Kinderaugen wirken sie geradezu gruselig. Es überrascht nicht, dass Ulrich Seidl das Filmprojekt produziert hat, das vor allem gegen Ende wahrlich nichts LT für Zartbesaitete ist. ICH SEH, ICH SEH [A 2014, R: Veronika Franz, Severin Fiala, D: Susanne Wuest, Elias Schwarz, Lukas Schwarz, Start: 2.7.] [LIFT 07.15]
KULTUR SEHEN
LIFT LIEBT
EIN RENTNER RÄUMT AUF: „SEÑOR KAPLAN“
NAZI-JAGD IN URUGUAY
Auf seine alten Tage will der als Kind von Polen nach Montevideo geflüchtete Jacob Kaplan noch in die Geschichtsbücher eingehen. Er heftet sich an die Fersen eines geheimnisvollen Deutschen, den er für einen in Uruguay untergetauchten Nazi hält. Dass der sein Café Estrella nach
dem deutschen WehrmachtsSchiff Estrella benannt hat, bestärkt den Rentner in seinen Vermutungen. Mit seinem Chauffeur Wilson will er den Verdächtigen ausfindig machen, entführen und an Israel ausliefern. Es hat etwas Heiteres, wie Señor Kaplan als Amateurermittler ans Werk geht und mit seinem Partner ein Gespann à la Don Quijote und Sancho Panza abgibt. Dass sie für die Entführung ein Nilpferdbetäubungsmittel einsetzen, mag übertrieben erscheinen, fügt sich aber bestens in die Geschichte ein, die warmherzig und leicht erzählt wird und sich nicht von ihrem TV Weg abbringen lässt. SEÑOR KAPLAN – EIN RENTNER RÄUMT AUF [URY/D 2014, R: Alvaro Brechner, mit: Héctor Noguera, Néstor Guzzini, Rolf Becker, Start: 16.7.]
„SEHT MICH VERSCHWINDEN“ ERSCHÜTTERT ZUTIEFST
ZERBRECHLICH Ihr ausgemergelter Körper ist schutzlos auf einem überlebensgroßen Plakat der Öffentlichkeit ausgeliefert. Darunter die Worte „No Anorexia“. Ein italienischer Modedesigner hatte sich 2007 für die französische Schauspielerin Isabell Caro als Repräsentantin für seine schockierende Kampagne gegen Anorexie im Modelgeschäft entschieden. Der Fotograf Oliviero Toscani setzte sie dafür effekt-
voll in Szene. Woran niemand dachte: Unter dem zerbrechlichen Körper befand sich auch eine zerbrechliche Seele. Die Filmemacherin Kiki Allgeier lernte Isabell kennen, als der Medienrummel um sie gerade einsetzte. Sie begleitete die damals 27-Jährige auf dem Weg durch das Rampenlicht mit der Kamera. Der Film ist eine Art Nachruf auf eine junge Frau mit offenen psychischen Wunden aus ihrer Kindheit. Allgeier blickt tief in die Seele Isabells und lässt Angehörige zu Wort kommen. 2010 starb Isabell Caro an den Folgen ihrer Krankheit. „Seht mich verschwinden“ ist ein zutiefst erschütterndes Dokument von Medienperversion und fehlgeleiteter Mutterliebe. LT SEHT MICH VERSCHWINDEN [D/F/I 2014, R: Kiki Allgeier, Start: 2.7.]
[LIFT 07.15]
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KULTUR ENTDECKEN
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NEUE AUSSTELLUNG IN DER IFA-GALERIE: SINGAPUR VON SEINER UNHEIMLICHEN SEITE
LEBEN AUF KLEINSTEM RAUM
Der kleinste Staat Südostasiens, Singapur, ist ein Mekka der Kunstszene: Zahlreiche Ausstellungen
LIFT LIEBT
und Konferenzen ziehen Künstler aus ganz Asien an. Der Stadt- und Inselstaat hat als Schmelztiegel
der zeitgenössischen Kunstszene ganz unterschiedliche Kunstrichtungen hervorgebracht. Die begrenzte Fläche Singapurs erfordert eine flexible Stadtplanung. Kaum eine Gegend bleibt von der ständigen Erneuerung verschont. Gigantische Bauprojekte, wie riesige Wolkenkratzer, beherrschen das Stadtbild. Die spärliche Wohnfläche muss also optimal genutzt werden: 80 Prozent der Einwohner leben in staatlichen Wohnungen. Gewöhnlich teilen sich sogar mehrere Generationen eine Wohnung, nur selten hat jeder ein eigenes Zimmer. In Singapur diktiert somit die Architektur das Ar-
beiten, das Leben und auch die Erholung seiner Bürger. In der neuen Ausstellung der ifaGalerie „Die Vermessung deiner Wohnung: Singapur unheimlich“ setzen sich Künstler mit dem begrenzten Wohnraum auf verschiedene Art und Weise auseinander. In ihren Werken zeigen sie, dass der stetige Wandel in Singapur einen direkten Einfluss auf die Mentalität der Bevölkerung sowie auf die Kunst und Kultur ausübt. IJS DIE VERMESSUNG DEINER WOHNUNG: SINGAPUR UNHEIMLICH [24.7.-4.10., ifa-Galerie Stuttgart, S-Mitte, Di-So 12-18 Uhr]
VOM GUERILLA-KUNSTPROJEKT ZUR EIGENEN AUSSTELLUNG IN S-WEST
DAS GROSSE KRABBELN und Richter prangten. Die Ölbilder von Matuschka und Losing zeigen Insekten und orientieren sich an den Werken von Sigrid Nienstedt, die ebenfalls in der Kunsthalle Würth vertreten waren. Nach der Schau behielt die Kunsthalle die Bilder – und zwar auf ausdrücklichen Wunsch. Nun kommen sie erst mal nach Stuttgart – ganz legal hängen sie im Projektraum Salon Madeleine.
Invasion heißt die Schau, die neben den Werken auch eine Dokumentation des Projekts zeigt. Die auf einfarbigem Hintergrund gemalten Werke lassen eine besonders realistische und unkonventioJS nelle Dynamik entstehen. PROJEKT INVASION [4.+25.7., 8.+15.8. 15-17 Uhr, Salon Madeleine, Zeppelinstr. 17, S-West, Eröffnung: 27.6. 19-22 Uhr]
DIE SCHAU „HUNGER“ ZEIGT EIN DEFTIGES MENÜ AN LECKEREN IDEEN
KUNST TRIFFT SOZIALES Lust auf neues Wissen, Kunst und Soziales? Die Abschlussausstellung „Hunger“ des Berufskollegs für Grafik und Design bringt diese Komponenten in einer dreitägigen Inszenierung im Club Zollamt in S-Bad Cannstatt grafisch zusammen. Die Absolventen setzen sich in Form von Magazinen, Corporate Designs und Plakaten mit dem Thema Hunger aus einander. „Hunger“ soll aber nicht nur das
Bedürfnis nach Design stillen, sondern auch helfen. Deshalb sind die gemeinnützige Organisation Art Helps sowie die Kulturinsel Stuttgart mit an Bord. Zusammen mit einer Flüchtlingsklasse der Johannes-GutenbergSchule haben sie einen Workshop zum Thema „Grenzenlos“ gestaltet. Am zweiten Ausstellungstag werden zudem T-Shirts und Taschen bedruckt, deren Erlös an
ein Flüchtlingsprojekt geht. Obendrauf gibt’s noch ein Charity-Konzert, um noch mehr Spenden einzufahren. Das dreitägige Kunst-Happening wird zudem von Live-Painting und Live-Musik untermalt und endet mit einer großen Abschlussparty im Club Zollamt ab SB 22 Uhr. HUNGER [14.-16.7., Zollamt, Frachtstr. 25, S-Bad Cannstatt] [LIFT 07.15]
Foto: Kang (o.)
Ganz schön gekribbelt hat es in den Bäuchen der beiden Stuttgarter Kunststudenten Annarita Matuschka und Eduard Losing, als sie in einer Guerilla-Aktion elf ihrer eigenen Bilder in die Ausstellung Menagerie der Kunsthalle Würth schmuggelten. Aufgeflogen sind sie damit nicht. Weder dem Personal noch der Direktion fiel auf, dass da auf einmal zahlreiche Käfer zwischen Picasso
KULTUR ENTDECKEN
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KUNST ZIEHT IN DIE ALTE COMMERZBANK IN S-MITTE
O LA PALERMO, BANCO!
SPIEGEL DER SEELE. Landschaftszeichnungen der Romantik 14.5. – 23.8.2015 Leerstehende Gebäude in S-Mitte? Da gibt es jede Menge! Eine bereichernde neue Nutzung? Leider eher selten. Die Commerzbank macht jetzt vor wie’s geht, denn in die leerstehende Filiale hinter der Stiftskirche in S-Mitte ziehen Thorsten Neumann (Bild re.), Elmar Mellert (li.) und ihre „Galerie Palermo“ für vorerst vier Monate ein. Was sie mit dieser Zwischennutzung vorhaben, verrät Neumann LIFT-Autorin Julia Schenkenhofer.
Foto: Schönebaum
LIFT Wofür steht Palermo? NEUMANN Palermo ist eine Mar-
ke für Zwischennutzung. Ich habe sie 2012 zusammen mit dem Künstler Erik Sturm initiiert. Der Name ist ein Wortspiel, das sich auf drei Komponenten bezieht: die italienische Stadt, einen Boxkämpfer und einen Maler. So ist der Begriff extrem vielschichtig. Die Arbeiten, die wir in der Galerie vorstellen, funktionieren ästhetisch, aber auch unter der Oberfläche. Das ist unser Anspruch an die Kunst. LIFT Wo liegt der Reiz bei temporärer Nutzung? NEUMANN Für die Besucher in der Location, die dem Anspruch einer Galerie eigentlich nicht genügt, die wir aber wir ins Konzept eingliedern. So entsteht ein spannendes Verhältnis, das Kunstinteressierte in jedem Alter anspricht. Für uns als Macher hat [LIFT 07.15]
so eine Nutzung aber nicht nur Vorteile: Man steckt viel Zeit und Mühe in ein zeitlich begrenztes Projekt. Das ist auch anstrengend. LIFT Die Galerie befindet sich mitten in der City. Ein Glücksgriff? NEUMANN Die Lage ist ideal! Man kann kurz vorbeischauen, wenn man ohnehin in der Stadt ist. Außerdem wird so das karge Angebot, vor allem an junger Kunst, in der Innenstadt erweitert. LIFT Was erwartet uns bei den kommenden Ausstellungen? NEUMANN Vorne im Vorraum werden die Werke jüngerer Künstler in Einzelausstellungen präsentiert. Im Hauptraum werden bekanntere Künstler ausstellen. Die lokale Kunst trifft so auf die internationale Szene. Wir wollten viel Abwechslung, deshalb gibt es auch ein kleines Filmprogramm und Lesungen. LIFT Was ist bei dieser künstlerischen Vielfalt der rote Faden? NEUMANN Zunächst mal ist unser hoher Anspruch und der installative Ansatz in allen Ausstellungen zu erkennen. Außerdem steht das Thema „Raum“ im Fokus, weitere Schwerpunkte bilden Fotografie und Malerei. GALERIE PALERMO [bis 30.9., Am Fruchtkasten 3, S-Mitte, Do-Sa 15-20 Uhr+n. Vereinb., Filmprogramm: 19-2 Uhr, nächste Vernissage: 3.7]
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AUS- UND WEITERBILDUNG
Foto: kallejipp/photocase.de
D AS GROSSE SONDERTHEMA auf erthema d n o S e ß T Das gro uellen LIF t k a im n eite über 20 S
MEISTER ODER MASTER: WELCHER WEG IST DER RICHTIGE? ......77 WIE WIRD MAN EIGENTLICH GHOSTWRITER? .......................................80 WEITERBILDUNGSNEWS IN STUTTGART UND REGION ...................81 DER GROSSE LIFT-BEWERBUNGSGESPRÄCH-KNIGGE ......................82
FRAUEN IN MÄNNERDOMÄNEN: DIE EISENBAHNERIN ..................84 BÜFFELN STATT FREIZEIT: BERUFSBEGLEITENDES STUDIUM ......86 NEUE INITIATIVE GIBT DEN AUSBILDUNGSKICK ...................................88 DIE 150 BESTEN ANGEBOTE FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG ....90 [LIFT 07.15]
SONDERTHEMA AUS- UND WEITERBILDUNG
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STUDIUM VS. AUSBILDUNG: IN DEUTSCHLAND REGIERT DER AKADEMISIERUNGSWAHN
MEISTER ODER MASTER? Nach der Schule ist vor dem Studium. Oder vor der Ausbildung? In Baden-Württemberg studieren heute mehr junge Menschen als je zuvor, viele Hochschulen platzen aus allen Nähten. Doch lohnt sich ein Studium heutzutage noch? Wir haben nachgefragt, wie die Zukunftsaussichten so aussehen – egal, für welchen Weg man sich entscheidet.
Fotos: marqs/photocase.de
Wohin soll’s nach der Schule gehen?
Knapp 2.500 Euro brutto verdient eine Erzieherin mit einer 38-Stunden-Woche im Durchschnitt. Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung kommt sie gerade mal auf 2.800 Euro. Akademiker steigen mit durchschnittlich 3.400 Euro ins Berufsleben ein. Legt man diese Zahlen der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zugrunde, lohnt sich ein Studium auf jeden Fall. „Bildung zahlt sich aus“, sagt auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Forschungseinrichtung der Arbeitsagentur hat errechnet, dass man mit einem Hochschulabschluss im Laufe seines Lebens durchschnittlich ungefähr 2,3 Millionen Euro verdient – bei denjenigen, deren höchster Abschluss eine Berufsausbildung ist, ist es rund eine Million weniger. So verwundert es nicht, dass die Zahl der Studierenden in Deutschland immer mehr zunimmt. Im vergangenen Wintersemester waren mehr als 2,6 Millionen Studenten an deut[LIFT 07.15]
schen Hochschulen eingeschrieben, über 25 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Der Philosoph Julian Nida-Rümelin hat den Begriff des Akademisierungswahns geprägt. Bei einer Diskussion im Stuttgarter Haus der Wirtschaft beklagte er neulich, dass die Berufswahl in Deutschland ideologisiert werde: „Es wird immer gesagt, man müsse nur studieren, dann verdient man entsprechend.“ Nida-Rümelin verweist auf Zahlen des Statistischen Bundesamts, nach denen Bankkaufleute oder Maschinenbautechniker im Schnitt ungefähr gleich viel verdienen wie Geisteswissenschaftler. Gleichwohl kritisiert auch er, dass es nicht sein könne, dass ein Hochschullehrer ein dreimal so hohes Einkommen habe wie eine Erzieherin. Nida-Rümelin plädiert deswegen für eine Aufwertung der betrieblichen Ausbildung. Schließlich prognostiziere das IAB für das Jahr
2030 einen Engpass vor allem bei Facharbeitern. Eine mangelnde Wertschätzung der dualen Ausbildung erkennt auch Peter Klausen. „Die Zahl der Abiturienten, die eine Lehre machen, ist stark zurückgegangen“, sagt der Berufsberater der Stuttgarter Arbeitsagentur. Dabei seien junge Leute, die nach einer betrieblichen Ausbildung anfangen zu arbeiten, derzeit ganz gut aufgestellt. Wie er und sein Kollege Heinz-Wilhelm Seegers berichten, lässt sich der Trend schon in den Schulen beobachten. „Die Gymnasiallehrer klagen ohne Ende“, sagt Seegers, weil die Zahl der Gymnasiasten seit Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung massiv zugenommen habe. Und mit der Zahl der Abiturienten steige natürlich auch die Studierwilligkeit – nicht aber unbedingt die Studierfähigkeit. Dass immer mehr junge Leute studieren wol-
STUDIERWILLIG, ABER NICHT STUDIERFÄHIG
PLANEN VERANSTALTUNGSKALENDER
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KALENDER Mi
01
Die wilden Fünfziger Noch bis September ist sie möglich, die Zeitreise im Porsche-Museum. Mit Schwung hinein geht’s in die Fünfziger – die Zeit des Wirtschaftswunders, des Rock'n'Rolls und des Toast Hawaiis. Dass die Fünfziger auch ein glanzvolles Jahrzehnt für Porsche waren, zeigt „Von Stuttgart in die Welt“ mit Porsche-Legenden wie dem 356 America Roadster und dem 550 Spyder…Vrooom! [bis 13.9., Porsche-Museum, S-Bad Cannstatt] S. 63 KONZERTE STUTTGART Peter Lehel Quartet presents The Sound of Keith Jarrett, Jan Garbarek & Ecm, Bix, Mitte, 20:30, € 8-16 Twitching Tongues Metal & Hardcore. Außerdem stehen die Bands Disgrace & Human Touch auf der Bühne, Jugendhaus West, West, 20:30 Eckhard Stromer invites der Schlagzeuger hat sich heute den Düsseldorfer EBassisten Eberhard Schröder eingeladen, Kiste, Mitte, 21:00
PARTYS STUTTGART Ping Pong Disko zu Ping und Pong gibt es das richtige Bumm & Tschak, heute mit Ringo, Zwölfzehn, West, 20:00, Eintritt frei Rosenberg oder Tal Klassiker der Popmusik, deutsches Liedgut und Musik aus aller Welt mit DJ Chris David und anderen, Perkins Park, Nord, 20:00 Karaoke Party sing your Song!, Biddy Early’s Irish Pub, Mitte, 21:00 HipHop-Mittwoch RapMusik für Party-People,
[LIFT 07.15]
Freund & Kupferstecher, Mitte, 23:00, Eintritt frei Keller Mixtape Indie, Pop & Rock mit den DJs Dusn und Romanov, Keller Klub, Mitte, 23:00, € 3 KINO Alle Kinos in Stuttgart und Region: www.lift-online.de THEATER STUTTGART Forum Präventionsveranstaltung für Schüler mit der Wilden Bühne, Kulturwerk, Ost, 9:00, € 5 LIFT LIEBT Breaking the Waves basierend auf dem Film von Lars von Trier, erzählt das Stück die Geschichte von Bess, die alles opfert, um zu lieben, Schauspielhaus, Mitte, 19:30, € 8-34 Lüga will glernt sei! schwäbische Komödie von Cordula Polster, Theaterschiff, Bad Cannstatt, 20:00, € 19-26,50 Romy in Anlehnung an Romy Schneiders Lebensgeschichte trifft hier eine junge Schauspielerin auf die rüden Mechanismen des Filmgeschäfts, Altes Schauspielhaus, Mitte, 20:00, € 10-22 ESSLINGEN Der Postmichel Komödie von Felix Huby, WLB, Freilicht am Kessler-Platz, 20:00 LUDWIGSBURG Garten von Godot Theaterabend mit Werken von Samuel Beckett, Scala,
Theatersommer, 20:30, € 10-22 BÜHNE STUTTGART Chicago Broadway-Musical im Look der 30er Jahre, Palladium Theater, Möhringen, 18:30 Tarzan Abenteuermusical mit der Musik von Phil Collins, Apollo Theater, Möhringen, 18:30 50 Jahr blondes Haar deutsche Schlager aus fünf Jahrzehnten. Schnulzen fürs Vergessen und Lieder zum Wirtschaftswunder, Wortkino, Mitte, 19:00, € 11/18 Lisa Feller mit ihrem Programm „Guter Sex ist teuer“, Renitenztheater, Mitte, 20:00, € 13,50/17,50 Magic Countdown Zaubershow von Topas und Roxanne, Friedrichsbau Varieté, Feuerbach, 20:00, € 27-47 KLASSIK & TANZ STUTTGART Aufs Podium! Konzertreihe der Musikhochschule Stuttgart, Rathaus, Großer Sitzungssaal, Mitte, 18:00, Eintritt frei Rigoletto Verdi-Oper in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln, Oper Stuttgart, Mitte, 19:30, € 8-126 Colours: Kamuyot Gauthier Dance präsentiert das Erfolgsstück des israelischen Starchoreographen Ohad Naharin, Theaterhaus, Feuerbach, 19:00
Gepflegter Abriss im JuHa West Immer, wenn jemand die Twitching Tongues mit Type O Negative vergleicht, geht einem Stoner-Rocker das Weed aus. Lieber also mal den Ball flach halten und bei den Fakten bleiben. Die kalifornischen Stoner-Doomer haben Vergleiche nämlich gar nicht nötig und würzen ihre zähe Brühe mit Hardcore-Wut und Tool-Verschrobenheit. [JuHa West, S-West, 20 Uhr] LIFT LIEBT Milonga modernes Tanztheater des flämisch-marokkanischen Star-Choreographen Sidi Larbi Cherkaoui, Theaterhaus, Feuerbach, 20:00 Circa die Cirque-Nouveau-Kompagnie aus dem australischen Brisbane erzählt Tanz-Geschichten von und mit menschlichen Körpern, Theaterhaus, Feuerbach, 20:15 Gallim Dance das New Yorker Tanz-Ensemble zeigt seine Choreografie „Blush“, Theaterhaus, Feuerbach, 20:30 LUDWIGSBURG Schlossfestspiele: Stabat
Mater Vittorio Ghielmi und sein Ensemble beleuchten eine ganz andere Seite dieser wunderbaren Musik, Residenzschloss, Schlosskirche, 20:00, € 16-49 LITERATUR STUTTGART Teju Cole liest aus „Jeder Tag gehört dem Dieb“, Literaturhaus, Mitte, 20:00, € 4,50-9 ESSLINGEN Erlesene Orte mit Gerhard Polacek der Himmel über Esslingen, Anm.-Tel. 0711/35 12 23 37, Jägerhaus, 18:00, € 12
AUSSTELLUNGEN STUTTGART Basiswissen Kunstgeschichte IV: Was Bilder erzählen: Mythologie und Geschichte Führungsreihe, heute: Rendezvous der Unsterblichen-Göttergestalten in Lust und Zorn, Staatsgalerie, Mitte, 16:00 DIES & DAS STUTTGART Swinging Wednesdays offener Swing-Lindy-HopÜbungstanzabend für alle, Kulturwerk, Ost, 20:40, Eintritt frei
WAHNSINN UND SATIRE Die Wochentipps aus der LIFTRedaktion: Elena Wolf lässt sich gerne inspirieren
Wer im Juli noch einen Grund für ’ne Psychotherapie braucht, sollte das „Konzert“ der Hamburger Aktionskünstler HGICH.T im Club Universum (3.7. 20 Uhr, S-Mitte) auf keinen Fall verpassen. Ich bin schon seit ihrem Smash-Hit „Hauptschule“ Riesenfan und freue mich, dass es noch unangepasste Wahnsinnige in DSDSDeutschland gibt.
Für den obligatorischen Gin Tonic am Wochenende gehe ich ins MOS EISLEY an der Stadtmitte. Hier findet sich immer jemand zum Tratschen und wenn man Glück hat, wird live aufgelegt. Was ich auf jeden Fall mal ausprobieren will, ist das REPAIR CAFÉ im Westquartier (5.7., S-West). Ich habe schon lange einen Staubsauger, bei dem mir das Kabel abgefatzt ist. Da ich ihn nicht wegwerfen will, versuche ich ihn mit den Repair-Expterten wieder zum Laufen zu bringen. Wenn nicht, kann ich ihn guten Gewissens in die Tonne kloppen.
= Open-Air-Veranstaltung
PLANEN VERANSTALTUNGSKALENDER
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02
Endlich wieder Marienplatzfest! Juhuu! Gute Drinks, Essen, subbr Leut’ und obendrein noch tolle Musik zwischen Indie, Elektro und Singer/Songwriter. Nach seiner Tour mit Bruce Springsteen vergangenes Jahr darf heute Abend das Blues-Rock-Wunder Dan Patlansky ran. [bis 5.7., Marienplatz, S-Süd] S. 32
KONZERTE STUTTGART LIFT LIEBT Marienplatzfest auf die Besucher warten Kunst & Kultur, LiveMusik, ein Kinder- und Sportprogramm sowie Kulinarisches, Marienplatz, Süd, 15:00, Eintritt frei Ready. made. go. Konzertinstallation, Staatsgalerie, Mitte, 15:00, € 3-10 Roxette Per Gessle und Marie Fredriksson drehen mit ihren Gassenhauern und Balladen wieder voll auf, Porsche-Arena, Bad Cannstatt, 20:00, € 79 Thilo Wagner presents der Jazzer trifft auf alte und neue Spielgefährten, die seine Liebe zu Swing, Bebop & Co. teilen. Heute: Colin T. Dawson, Mini Schulz & Gregor Beck, Bix, Mitte, 20:30, € 8-18 Italian-Organ Trio mit ihrem Programm „CultreriPetrocca-Fusco“, Kiste, Mitte, 21:00 BIET.-BISSINGEN Dave Goodman Band Rock & Bluegrass, Marktplatz Bietigheim, 19:00P
Soul Lounge der funky Start ins Wochenende, SICentrum, Grace, Möhringen, 21:00 Fullproof 132up elektronische Musik, Climax Institutes, Mitte, 22:00 Hajakla! die Message lautet „Feierei“ Indie, Elektro & HipHop, Zwölfzehn, West, 23:00 Treff HipHop & Co, heute mit den DJs Tease & 5ter Ton, Schräglage, Mitte, 23:00, € 3
02 07 AB 21UHR
im SI-Centrum
PARTY
KINO
STUTTGART After Business AfterworkParty mit Büfett, Pure, Mitte, 18:00 Cinema Clubbing erst gibt es den Film „Die Minions“ und dann ordentlich Party. Allerdings sind blaue Hose und gelbes T-Shirt Pflicht, UFA-Palast, Nord, 18:00 F&Ks Radio & Good Times Live-Radioshow im Second Hand Records, danach (22 Uhr) legt der DJ zur gechillten Party auf, Freund & Kupferstecher, Mitte, 20:00-21:30 Kizomba-Party mixed Music und House, Muttermilch, Mitte, 21:00
Alle Kinos in Stuttgart und Region: www.lift-online.de
= Open-Air-Veranstaltung
THEATER STUTTGART PREMIERE Newz 15 Fremdgänge: Mimikry Hotel eine Inszenierung des Figurenkombinats Stuttgart, Marktplatz, Mitte, 17:00, 21:00 S. 75 Frackwürdig Theater ohne Skript. Alles improvisiert, alles möglich, Jugendhaus, Club Zentral, Mitte, 19:00, Eintritt frei Peer Gynt Ibsens fantastisches Märchen ist beißende Satire und faustische
Kafka auf dem Marktplatz Angelehnt an Gregor Samsas Verwandlung in einen Käfer, entwirft auch „Mimikry Hotel“ ein beunruhigendes Bild vom gläsernen Menschen. Heute und morgen stellt das Fitz! ein Bett auf dem Marktplatz auf und liefert eine Performance [Marktplatz, S-Mitte, 17+21 Uhr] S. 75 Weltbetrachtung zugleich, Schauspielhaus, Mitte, 19:30, € 8-34 Lüga will glernt sei! schwäbische Komödie von Cordula Polster, Theaterschiff, Bad Cannstatt, 20:00, € 19-26,50 Romy in Anlehnung an Romy Schneiders Lebensgeschichte trifft hier eine junge Schauspielerin auf die rüden Mechanismen des Filmgeschäfts, Altes Schauspielhaus, Mitte, 20:00, € 10-22 Schauspiel x Lotte „Wundertüte III“ das Schauspiel Stuttgart ist zu Gast im Projektraum, Projektraum Lotte, Mitte, 20:00, Eintritt frei Wir sind keine Barbaren Thriller aus bittersüß pointierten Dialogen rund um das Thema Flüchtlinge und wie wenig wir bereit sind zu geben, wenn es ans Eingemachte geht, Studio Theater, Mitte, 20:00, € 12/15 ESSLINGEN Der Postmichel Komödie von Felix Huby, WLB, Freilicht am Kessler-Platz, 20:00 LUDWIGSBURG Alle 16 Jahre im Sommer Bühnen-Trilogie über Veränderungen von John von Düffel, Scala, Theatersommer, 20:00, € 10-22 PREMIERE Die Zeit, die übrig bleibt Präsentation einer Bachelor-Arbeit, Akademie für Darstellende Kunst, 20:00, € 5 SCHWÄBISCH HALL Kinder des Olymp ein Monument der Filmgeschichte als Inszenierung für die Bühne, Freilichtspiele, Haller Globe Theater, 20:00, € 10-30 Die Tochter des Salzsieders ein historischer Krimi von Ulrike Schweikert, Freilichtspiele, Große Treppe, 20:30, € 6,50-39,50
TÜBINGEN Forever 27 musikalische Zeitreise von Heiner Kondschak, LTT, 20:00, € 6,50-20 BÜHNE STUTTGART Chicago Broadway-Musical im Look der 30er Jahre, Palladium Theater, Möhringen, 19:30 Magic Countdown Zaubershow von Topas und Roxanne, Friedrichsbau Varieté, Feuerbach, 19:30, € 27-47 Tarzan Abenteuermusical mit der Musik von Phil Collins, Apollo Theater, Möhringen, 19:30 Onkel Fisch mit dem Action-Kabarett-Programm „Neues aus der Lobbythek“, Renitenztheater, Mitte, 20:00, € 13,50/17,50 BÖBLINGEN Bernd Kohlhepp mit seinem Programm „Elvis reloaded“, Alte TÜV-Halle, 19:30 JAGSTHAUSEN PREMIERE Anatevka Musical nach dem Roman „Tevje, der Milchmann“ von Scholem Alejchem, Götzenburg, 20:30, € 26-46 REUTLINGEN SWR3 Live Lyrix mit Alexandra Kamp, Ronald Spieß und Ben Streubel, Naturtheater, 20:00 SINDELFINGEN Duo Aurezwicker „Koine Spätzle heit, i han me doch so gfreit!“ Helmut E. Pfitzer und Reinhold Hittinger mit Texten und Gedichten zur schwäbischen Mentalität, Sommerhofenpark an der Klosterseehalle, 20:00, Eintritt frei SPIEGELBERG Brotzeit schwäbisches Kabarett und schwäbische Spezialitäten, Kabirinett, Großhöchberg, 20:00, € 21/29
Neu im Kino: Seht mich verschwinden Porträt der magersüchtigen Schauspielerin Isabell Caro von Kiki Allgeier. Caro wurde als Model für die umstrittene Kampagne „No Anorexia“ weltberühmt und zerbrach an der medialen Aufmerksamkeit für ihren Körper [2014, R: Kiki Allgeier, Start: 2.7.] S.57
KLASSIK & TANZ
LITERATUR
STUTTGART LIFT LIEBT Into the little Hill Oper in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln nach „Der Rattenfänger von Hameln“; ab 14 J., Kammertheater, Mitte, 18:30, € 7/18 Benefizkonzert der Stuttgarter Musikschule zu Gunsten der Olgäle-Stiftung, Neues Schloss, Weißer Saal, Mitte, 19:00 Die schöne Müllerin Schuberts Werk gesungen vom Tenor Hans Jörg Mammel und begleitet auf dem Hammerflügel von Jörg Halubek, Fruchtkasten, Mitte, 19:00, € 10/15 Hochschulchor auswärts mit Saint-Saens „Requiem“ und Langlais’ „Messe salve Regina“, Herz-Jesu-Kirche, Ost, 19:30, Eintritt frei La Biandunga Tango-Duo aus Buenos Aires, Kulturcafé Melva, West, 20:00 Radio-Sinfonieorchester des SWR mit Nielsens Klarinettenkonzert op. 57 und Bruckners Sinfonie Nr. 9, Liederhalle, BeethovenSaal, Mitte, 20:00 Colours: LIFT LIEBT Milonga modernes Tanztheater des flämisch-marokkanischen Star-Choreographen Sidi Larbi Cherkaoui, Theaterhaus, Feuerbach, 20:00 Circa die Cirque-Nouveau-Kompanie aus dem australischen Brisbane erzählt Tanz-Geschichten von und mit menschlichen Körpern, Theaterhaus, Feuerbach, 20:15 LUDWIGSBURG Schlossfestspiele: Riccardo Primo Oper in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln nach der Hallischen-Händel-Ausgabe, Residenzschloss, Schlosstheater, 20:00, € 16-99
MARBACH Im Frühling sterben Lesung und Gespräch mit Ralf Rothmann, Deutsches Literaturarchiv, Humboldt-Saal, 19:30, € 5/7 AUSSTELLUNGEN STUTTGART Schlossführung die Besucher erwartet ein Rundgang durch die fürstlichen Prunkräume sowie die aktuellen Schauplätze der Politik; Anm.-Tel. 07141/18 20 04, Neues Schloss, Mitte, 14:00, 15:00, 16:00 VERNISSAGE Kathrin Hubl - Hart, aber herzlich die Künstlerin kombiniert bearbeitetes Holz mit Gummi, Stoff oder Schnüren und gibt dem Material so eine neue Identität, (bis 30.1.16), ZwischenKunst Schauraum, Feuerbach, 18:00 Erkundungen zwischen Text und Bild Comic und Skizze: Schiller und Goethe als Zeichner, Staatsgalerie, Mitte, 18:30, € 4,50/6 LIFT LIEBT Young@Art Führungsreihe für junge Erwachsene, heute: Women Artists: Katharina Grosse, Staatsgalerie, Mitte, 18:30 TÜBINGEN VERNISSAGE Meet my Sister! Ausstellung über 50 Jahre Städtepartnerschaft „Tübingen - Ann Arbor“, Kulturhalle, 19:00 VORTRAG STUTTGART Aus Tambora lernen und Verantwortung übernehmen die Herausforderung der Zukunft: Völker für Nachhaltigkeit; Anm.: sabrina.temme@um.bwl.de,
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