LIFT Stuttgart - Leseprobe August 2012

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DAS STADTMAGAZIN STUTTGART & REGION Euro 2,20 / August 2012 22. Jahrgang E 30481

www.lift-online.de

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NECKAR Stuttgart braucht viel mehr Fluss

BIO Besser leben, kaufen, anziehen und essen

PROTEST Stuttgarter Erklärung: Der Kampf gegen S21 geht weiter

ALKOHOL Viervierteletakt: Wein wird cool

FEIST Der allerschönste Pop auf der Freilichtbühne

DER KAPITÄN VfB-Profi Serdar Tasci über Luxus, Familie und Misstrauen

5.000 gute Gründe auszugehen!


° MENSCHEN Der teuerste Kicker, das beste Rollergirl und der erste Surfer der Region: Es geht auch ohne Olympiade

Dabei sein ist gar nichts

Stehen olympische Spiele ins Haus, reagieren Medien meist nach demselben Prinzip: Der Kugelstoßer, die Military-Reiterin und die Synchronschwimmer aus dem Gäu werden portraitiert. Nicht mit uns: Wir stellen Sportler von hier vor, die auch ohne Olympia-Teilnahme Höchstleistung bringen.

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MENSCHEN

Der Kapitän Vor der neuen Saison: VfB-Profi Serdar Tasci über Luxus, Familie und Misstrauen

Foto: Delia Baum

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Nicht schon wieder ein langweiliges Porträt über einen Fußballer. Worüber spricht man mit denen, außer über Fußball und Klamotten, wollen die Kollegen wissen. Über Fußball und Klamotten – und darüber wie es ist, seit Jahren ein Leben zu führen, das für unsereins so surreal erscheint wie eine Million verkaufte LIFT-Exemplare. Serdar Tasci ist im April 25 Jahre alt geworden. Er fährt einen schwarzen Mercedes, Modell teuer und schnell. Die Klamotten? Nicht von H&M sondern von D&G, Dolce und Gabbana. Die Haare sitzen perfekt, die Zähne sind so weiß, das hätte Photoshop nicht besser hinbekommen. Tasci ist Kapitän des VfB Stuttgart. Sein Jahresgehalt dürfte irgendwo zwischen drei und vier Millionen Euro liegen. Beim Interview sitzt er mit seiner Schwester Ebru an einem der großen braunen Tische des Lokals Palm Beach in S-Bad Cannstatt. Die Mercedes-Benz Arena liegt nur einen Katzensprung entfernt. An Heimspieltagen ist der Laden immer rappelvoll und Treffpunkt vor allem für Fans des VfB. Zum Glück ist Montag, es ist vergleichsweise ruhig. Auf den Fernsehern an der Wand läuft die Wiederholung des Wimbledon-Finales – Federer gegen Murray. Tasci sieht trotz eines langen Trainingstages entspannt aus. Er selbst hat das Palm Beach als Treffpunkt fürs Interview ausgewählt – im Neckarpark kennt er sich aus und die Leute, die dort arbeiten, stellen keine blöden Fragen, wollen keine Autogramme. Tasci ist einer der letzten jungen Wilden in der Profi-Mannschaft des VfB. Ein Eigengewächs, das seit der DJugend alle Abteilungen des Vereins durchlaufen hat. In Fanforen wird er für seine Vereinstreue gefeiert. Kaum auszumalen, was da los wäre, wenn er – wenn die Gerüchte stimmen – bald zum FC Barcelona wechseln würde. In seinen jungen Jahren hat Tasci beim VfB alles erreicht. In seiner ersten Profi-Saison 2006/07 wurde er Deut-

scher Meister, spielte danach einige Male in der Champions League, seit Januar 2012 führt er die Mannschaft als Kapitän an – mit 25 Jahren. Für Tasci eine große Verantwortung. Er ist jetzt der Kopf der Mannschaft. „Die Aufgaben haben sich verändert. Man ist mehr im Dialog mit den Trainern, denkt viel über die Mannschaft nach und natürlich muss man auch vor dem Team reden können.“ Ein bisschen nervös sei er bei seiner ersten Rede schon gewesen, erzählt er. Mittendrin hätte er plötzlich loslachen müssen. „Aber dann haben alle mitgelacht und es war okay.“

Ein PC für alle Spieler Tasci wirkt im Gespräch älter, als er tatsächlich ist. Er antwortet höflich und überlegt, will ja nicht zu viel verraten und schon gar nicht irgendwelche Interna ausplaudern. Man merkt, dass er an mehr als nur einer Schulung für den richtigen Umgang mit der Presse teilgenommen hat. Auf die Frage, wann er wieder für die Nationalmannschaft spielen wird – sein letztes Spiel hatte er 2010 – antwortet er mit Sätzen wie „Ich weiß, was ich kann, und ich werde wieder angreifen.“ Diese Floskeln kennt man aus diversen Fußballer-Interviews. Es gibt aber auch andere Momente. In denen blickt einem ein 25-Jähriger entgegen, der die Karriereleiter in irrem Tempo erklommen hat und viel zu schnell erwachsen werden musste. Dann erzählt Tasci stolz, wie seine Mannschaftskollegen und er im „Internetraum“ – wegen des Handyverbots in der Kabine gibt es für die Spieler einen Raum mit genau einem PC – auf transfermarkt.de ihren Marktwert gecheckt haben und er der teuerste Spieler war. Oder wenn er kein Lieblingsrestaurant nennen möchte, weil er eigentlich am liebsten zu Hause bei seiner Mutter isst, Leibspeise türkische Maultaschen. Überhaupt spielt die Familie eine wichtige Rolle für Tasci. Seine Schwes-

ter Ebru, die während des Gesprächs immer anwesend ist, hat inzwischen die Beratergeschäfte übernommen. Sie verwaltet sein Bankkonto und begleitet ihn zu Presseterminen. Wenn er nicht zugeben will, dass er vor dem Spiegel auch mal länger braucht, hakt sie frech ein und verrät, dass der kleine Bruder durchaus einen hohen Haargel-Verbrauch hat. „Die Familie im Hintergrund zu haben, ist sehr wichtig für mich. Es wäre schlimm für mich, wenn meine Eltern sagen würden, ich hätte mich verändert“, sagt Tasci. Die einzige Veränderung: Ein bisschen misstrauischer sei er geworden. „Man weiß ja nicht, ob ein Mensch den Kontakt zu mir nur sucht, weil ich Fußball-Profi bin.“ Kontakt suchen viele, unerkannt Ausgehen ist für Tasci unmöglich. „Ich werde selten irgendwo nicht erkannt.“ In der Öffentlichkeit richtig die Sau rauslassen: ebenfalls unmöglich. „Natürlich will man manchmal einfach nur feiern, man muss sich aber immer im Griff haben.“ Einzige Ausnahme wäre da sicher nur die Feier zum zweiten Meistertitel mit seinem VfB. Einmal als Kapitän die Meisterschale in die Höhe reißen: Davon träumt Serdar Tasci. Diese Saison wäre das zu viel gewollt, aber einen Champions-League-Platz hält der Kapitän für möglich. „Es ist nicht einfach, vor allem, wenn man sieht, wie die anderen Vereine immer mehr aufrüsten und der VfB weiter seinen Sparkurs fährt.“ Er hätte sich bei den Neuzugängen schon den ein oder anderen „Kracher“ gewünscht. Ehrliche Worte. Als guter Kapitän holt man aber noch im selben Atemzug alle wieder ab: „Wir wissen, was wir können und haben trotzdem noch viel Qualität in der Mannschaft.“ An dieser Stelle würden wir jetzt gerne noch mal über Klamotten reden. Echt jetzt. Jana Braun

° Saisonauftakt VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg 26.8. 15:30, Mercedes-Benz Arena, S-Bad Canntsatt

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+ LEBEN

AUSGEBEN

In der Studiotique im Heusteigviertel gibt’s ausgefallene Objekte, Möbel und Accessoires

Studio + Boutique = Studiotique

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Mit abgefahrenen Produkten zum Leben und Wohnen lockt die Studiotique urbane Entdecker ins Heusteigviertel. Mitbegründerin Maike Merz erklärt das Konzept. + Was genau ist die Studiotique? + Merz Die Studiotique ist eine Plattform, die Freelancer der angeschlossenen Studios und junge Designer für ihre Produkte nutzen. + Welche Philosophie steckt dahinter? + Merz Wir Initiatoren bestücken das Sortiment mit ausgefallenen Stücken und Produkten aus aller Welt. Außerdem wollen wir regelmäßig Erlebnis- und Ausstellungswelten mit bestimmten Fokusthemen aufbauen. + Wie wählen sie die Produkte aus? + Merz Wichtig ist uns, dass die Stücke eine Geschichte erzählen, zum Beispiel weil sie Unikate, nachhaltig oder noch unentdeckt sind. Ein Designer machte zum Beispiel aus dem Tropenholz-Boden seiner früheren Schul-Turnhalle 88 Tische. Eine andere Desig-

nerin findet die Gussformen für ihre Vasen im Fluss vor ihrem Haus. Am meisten freuen wir uns aber, wenn wir Produkte aus der Region anbieten können, wie Lebensmittel oder BabyNCF kleidung von der Schwäbischen Alb.

+ Studiotique, Schlosserstr. 17, S-Süd, Mi-Fr 10-20, Sa 11-18 Uhr, studiotique.de + ++ + + Kreative Einzelstücke + + +++ Schräge Ladenhüter

Neu im Gerber: Literatur plus

Kunst und Krimis

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In der Krimibuchhandlung Under-Cover gibt’s seit kurzem außer spannenden Büchern auch hübsches Kunsthandwerk und dufte Kleinkunst. „Ich bin im Gerberviertel groß geworden, deshalb liegt es mir am Herzen, dieses Viertel mit hochwertigem Kunsthandwerk zu bereichern“, erklärt Rudi Doster. Gemeinsam mit Juliane Hansen von der Krimibuchhandlung setzt er das neue Ladenkonzept um, im Sortiment finden sich nun neben Büchern auch Taschen, Lichtobjekte, Möbel und verschiedenstes Kunsthandwerk. Autorenlesungen oder Live-Goldschmiede sollen das Buch-Kunst-Konzept künftig noch AM spannender machen.

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Viva el Vivaz! Das dachte sich vielleicht Eva Menrath, als sie sich entschied, ihren zweiten Vivaz-Laden zentral in der Königstraße zu eröffnen. „Mit den Jahren sorgten in der Tübinger Straße immer mehr Marken für einen verwirrenden Mix. Deshalb splitten wir das Angebot auf und erweitern die Auswahl im neuen Shop“, so die Geschäftsführerin. Für neuen Wind in der City-Filiale Vivaz im Glück sorgen aufregende Stoffe, ausgefallenes Schuhwerk und Accessoires sowie Brands wie Naketano, Skunkfunk oder Sticks and Stones. (Königstr. 35, Tel. 0711/99 78 36 33, Mo-Fr 11-20, Sa 11-19 Uhr, www.vivaz.com)

Fotos: Schönebaum

Weil einkaufsmässig diesen Monat im Kessel so viel los ist, wurde der für Juli angekündigte Eastside Market in den August verschoben. Das kunterbunte Kultur-Einkaufsprogramm, veranstaltet von Hannes Orange und Thomas Geyer, kommt mit Live-KunstAction, Essen, Tischkicker und Vintageklamotten ganz schön lässig daher. Der 4.8. ist nun der Tag der Tage für Einkaufs- und Unterhaltungshungrige. Musikalischer Höhepunkt ist die Band Monsieur Mo Rio um Moritz Finkbeiner. Gutes Programm für einen schönen Start in den Samstagabend. (12-20 Uhr, Kulturhaus Arena, S-Wangen)

+ Artefaktum Nesenbachstr. 50, S-Mitte, Tel. 0711/234 99 43, Mo-Fr 11-19, Sa 10-16 Uhr, www.artefaktum.de + + + + + Originell und regional + + + + + Langweiler Laden


AUSGEBEN LEBEN Ungefragt zugesandt

Fotos: Schönebaum

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Ernährungsberatung, Aromatherapie oder Pfotenpflege? Richtig gelesen, Pfotenpflege. Gibt’s alles in der Dog Beauty-Lounge für Hunde und Katzen. Inhaber Jean-Fred Noël bietet das ganze Komplettpflegeprogramm für tierische Kunden an: Baden, Trimmen, Föhnen, Unterwolle entnehmen. Den FullService gibt’s auch für die Herrchen mit Abhol- und Bringservice, Gassi-Service und der Tagesbetreuung. (Dog Beauty-Lounge, Neue Weinsteige 3, S-Süd, Mo-Fr 9-13+15-19, Sa 9-15 Uhr, www.dog-beauty-lounge.de)

Scheinbar hat der ganze Sommerregen nicht nur das Pflanzen-, sondern auch das Geschäftewachstum der Stadt ordentlich angekurbelt. Im Lehenviertel sprießt gerade die Boutique Louis Maan hervor. Geschäftsführer Hajo Auch baut seinen Laden auf einem ausgesuchten Schuhsortiment für Mann und Frau auf und führt dazu Accessoires wie Taschen und Tücher sowie eine kleine Auswahl an Weinen, Lampen und Leuchten. (Mo-Fr 10-19, Sa 10-14 Uhr, Alexanderstr. 180, SSüd, www.louis-maan.com)

DIE 1.200 BESTEN SHOPS IN STUTTGART UND REGION JETZT D UN H C U B IM RIFTENZEITSCH DEL. HAN

Sex-Paket

PR-Menschen sind echt nicht doof. Immer wieder haben sie abgefahrene Ideen, um in unserer Rubrik „Ungefragt zugesandt“ erwähnt zu werden: In der LIFT-Redaktion eingetroffen ist ein Paket mit der Aufschrift „Ein persönliches Geschenk von Lanzelot“. Etwa vom Ritter der Tafelrunde? Sofort aufmachen: Ein Brief, ein Kondom in Tierform, dazu bunte Pillen, die stimulierend wirken sollen, „Toyfluid“ und eine DVD. Händezitternd eingeschoben, folgt schnell die erste Sexszene. Eine frustrierte Mutter verführt den Studenten Lanzelot, der eigentlich eine nette Freundin sucht. Dating Lanzelot kommt zwar erst am 30.8. in die Kinos, die PRLeute der Produktionsfirma sind aber jetzt schon unsere Pfiffikusse des Monats.

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LEBEN ALLES BIO Die Öko-Polizei: Die Esslinger Kontrollstelle Abcert gewährleistet die Bio-Qualität im Ländle

Bio ist, wenn auf den Bäumen Läuse krabbeln

Achtung Kuh, Qualitätskontrolle: Georg Eckert bei einem Kontrollgang

Gut verpackt im Kühlregal, ordentlich aufgereiht im Eierkarton, frisch gepflückt im Gemüsefach – optisch unterscheiden sich konventionelle Lebensmittel kaum von BioProdukten. Wer gewährleistet also, dass das Ei im Karton auch wirklich von einer glücklichen Henne stammt? Eine Antwort darauf liegt in Esslingen bei der Kontrollstelle Abcert.

Bio fängt mit der Buchführung an Georg Eckert, Leiter der Abteilung Landwirtschaft bei Abcert, erklärt am Beispiel Bauernhof, wie Bio geht: „Wenn ein Betrieb Bio produzieren will, sucht er nach einer Kontrollstelle und wird dann mindestens ein Mal im Jahr von ihr überprüft.“ Bei diesem Besuch wird zunächst jede Menge Papierkram gewälzt: Vom Flächenverzeichnis, in dem Äcker und Wiesen aufgelistet sind, über den Anbauplan bis hin zu den Bestandsbüchern für die Tierhaltung und der ganzen Buchhaltung mit allen Belegen über Saatgut, Tiere und Futtermittel.

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Anschließend beginnt der praktische Teil: „Im Rundgang über den Hof kontrollieren wir Ställe, Lagerräume und bewirtschaftete Flächen,“ erklärt Eckert. Die EG-Öko-Verordnung bestimmt den Bauernhofalltag bis ins kleinste Detail. So stehen einem Schwein mit 80 kg Gewicht 1,1 Quadratmeter Stallfläche und 0,8 Quadratmeter Außenfläche zu. Auch für Hühner muss eine Wiese vorhanden sein, die ab 10 Uhr morgens zugänglich ist und ausreichend Unterschlupf bietet. „Wir kontrollieren nicht nur Gefieder, Gelenke und Pflegezustand der Tiere, sondern auch die Licht- und Luftverhältnisse im Stall“, so Eckert. Selbst den Pflanzen wird ein Kontrollbesuch abgestattet. Das Paradoxe: Man sieht anhand der Schädlinge, ob es sich um BioFelder handelt. Gemüse, das nicht gespritzt wird, teilt sich den Acker mit Unkraut und auf den Obstbäumen können und dürfen Läuse krabbeln. Aber wieso sehen Bio-Äpfel im Supermarkt dann gar nicht lausig-angefressen aus? „Der BioBauer kann Schädlinge bekämpfen, indem er natürlichen Gegenspielern freie Bahn lässt“, weiß

Eckert. Der Laus etwa gehen die Marienkäfer an den Kragen. Und was passiert, wenn der Prüfer tatsächlich Verstöße feststellt? Je nach dem wie schwerwiegend das Vergehen ist, gibt es eine Belehrung oder der Fall geht ans Regierungspräsidium, das ein Bußgeld verhängen kann.

Marienkäfer gehen den Läusen an den Kragen Bei wiederholtem Vergehen oder betrügerischer Absicht kann die Biovermarktung für eine bestimmte Zeit verboten werden. „Das passiert in BadenWürttemberg vielleicht ein bis drei Mal im Jahr“, so Eckert. So bleiben auch die wenigen schwarzen Bio-Schafe durch die Arbeit von Kontrollstellen wie Abcert nicht unentdeckt. Und die Bio-Qualität ist zumindest für deutsche Biohöfe erst einAnn-Katrin Auch mal gesichert. www.abcert.de

Die besten Bio-Bäcker Bäckerei Bausch Osterbronnstr. 56B, S-Dürrlewang, Tel. 0711/74 59 70, Mo-Fr 6:30-18, Sa 6:15-13 Uhr, weitere Filialen in Stuttgart, www.baeckerei-bausch.de Bäckerei Cnossen Paul-Gerhardt-Str. 29, Esslingen, Tel. 0711/31 13 52, Mo-Fr 6-18, Sa 6-12 Uhr, So 811 Uhr, www.cnossen.de Bäckerei Eselsmühle Eselsmühle, Musberg, Tel. 0711/754 25 35, Mo-Sa 9-18, So 12-18 Uhr, weitere Filialen in Stuttgart, www.eselsmuehle.com Bäckerei Kauffmann Lange Str. 27, Waiblingen, Tel. 07151/532 86, Mo-Fr 6-18, Sa 613 Uhr, www.baeckerei-kauffmann.de Bäckerei Klinsmann Eltinger Str. 42, S-Botnang, Tel. 0711/699 33 05, Di-Fr 6:3013+15-18:30, Sa 6:30-13 Uhr Bäckerei Lutz Wettemarkt 2, Ludwigsburg-Ossweil, Tel. 07141/86 26 36, Mo-Fr 5:30-18, Sa 6-12:30, So 7:30-11 Uhr, weitere Filialen in Ludwigsburg und Remseck, www.luckylutz.com

Foto: Schönebaum

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ALLES BIO LEBEN Bäckerei Medla Neuffener Str. 12, Nürtingen, Tel. 07022/82 49, MoFr 6-18, Sa 6-13 Uhr Bäckerei Seidel Sielminger Hauptstr. 63, Filderstadt-Sielmingen, Tel. 07158/84 32, Mo-Do 6:15-12:30+ 14:30-18, Fr 6:15-12:30+14-18, Sa 6:15-12:30 Uhr Bäckerei Treiber Gutenbergstr. 16, Leinfelden-Echterdingen, Tel. 0711/90 25 30, Mo-Fr 6:30-18, Sa 7-12, So 8-11 Uhr, weitere Filialen u.a. in Stuttgart, Filderstadt und Sindelfingen, www.baeckerei-treiber.de Bäckerei Zachert, Breslauer Str. 6, Leonberg, Tel. 07152/432 04, Mo-Fr 6:30-18, Sa 6:30-12:30, So 811 Uhr, weitere Filialen in Leonberg, Höfingen, Ditzingen und Rutesheim, www.zachert-leo.de Bio-Bäckerei Weber Ringstr. 48, Winnenden, Tel. 07195/616 92, Mo-Fr 6:30-18, Sa 6-13 Uhr, www.biobaeckerweber.de Bio-Bäckerei Späth Am Käppele 9, Böblingen, Tel. 07031/251 57, Mo-Fr 6:30-18:30, Sa 5:30-13 Uhr, www.biobaeckerei-spaeth.de Bioland Bäckerei Metzger Böblinger Str. 147, S-Heslach, Tel. 0711/60 49 13, Di-Do 7-13+14:3018:30, Fr 7-18:30, Sa 7-13, So 8-11 Uhr Hofpfisterei Schulstr. 4-8, S-Mitte, Tel. 0711/229 41 88, Mo-Fr 920, Sa 9-16 Uhr, weitere Filialen in Stuttgart, Esslingen und Ludwigsburg, www.hofpfisterei.de

Der beste Bio-Fisch Fisch-Feinkost Stock Markthalle, Dorotheenstr. 4, S-Mitte, Tel. 0711/ 24 59 62, Mo-Fr 7-18:30, Sa 7-16 Uhr Frischeparadies Moll Mercedesstr. 65, S-Bad Cannstatt, Tel. 0711/55 30 00, Mo-Mi 6-18, Do+Fr 6-19, Sa 815 Uhr, www.frischeparadies.de Schwabenfisch Liststr. 2-4, Ostfildern-Scharnhausen, Tel. 07158/98 43 86, Mo-Sa 8-20 Uhr, www.schwabenfisch-scharnhausen.de

Das beste Bio-Fleisch Bäuerl. Erzeugergemeinschaft, Markt am Vogelsang, Rückertstr. 7, SWest, Tel. 0711/620 60 93, Mo-Fr 7-20 Uhr; Markthalle, Dorotheenstr. 4, SMitte, Tel. 0711/248 64 30, Mo-Fr 718:30, Sa 8-16 Uhr, www.besh.de Hoflieferant Munz Stuttgarter Str. 23, S-Feuerbach, Tel. 0711/36 59 14 00, Fr 7:30-20, Sa 7:30-18 Uhr, www.hoflieferant-munz.de Metzgerei Ruff Graf-UlrichStr. 3, Leonberg, Tel. 07152/253 22, Mo, Di, Do+Fr 8-18, Mi+Sa 8-13 Uhr Metzgerei Scheu + Weber Kirchstr. 61, Nürtingen, Tel. 07022/81 85, Mo-Sa 7:30-13, Di-Do 15-18:15, Fr 14-18:15 Uhr, www.scheu-weber.de Metzgerei Weiß Esslinger Str. 3, Ostfildern-Nellingen, Tel. 0711/341 13 93, Di-Fr 7:45-12:30+14:30-18, Sa 7:1512:30 Uhr, www.metzgerei-weiss.de

Besuchen Sie unseren Fabrikverkauf direkt an der B 29 Wir bieten Ihnen ein großes Getränkesortiment an Säften aus exotischen und einheimischen Früchten aus Streuobst oder in Bio- und Demeter-Qualität:

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„Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen“ – dieses Motto prägt das Projekt Wandervögel, das vom Organix Biomarkt und dem Bioland-Betrieb Jagsthof (Bild) ins Leben gerufen wurde. Ein Stall auf Rädern ermöglicht 225 Hühnern, neue Wege zu erkunden und ständig an frisches Gras zu kommen. Dabei leben die Bewohner des Mobilstalls in einer bestehenden Gruppe zusammen und sind dadurch keinem Anpassungsstress ausgesetzt. Die optimierten Lebensbedingungen schlagen sich auch auf die Qualität der „Wandervögel“-Eier nieder. Zu schmeckem im Organix Biomarkt Feuerbach (www.organix-biomarkt.de): Dort gibt’s die Eier der reisenden Legehennen zu kaufen.

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+ LEBEN

AUSGEHEN

Das neue Adis Edelmann in S-Ost ist die etwas andere Vereinsgaststätte

Gelbgoldes Träumchen

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Vereinsheime sind landauf, landab allesamt gleich. Holzverkleidete Räume, Gutbürgerliches auf der Karte, Stammgäste. Auch die Gaststätte des SKG Gablenberg war da keine Ausnahme. Bis Stephan und Andreas Konz kamen und die Pinte in ein modernes Lokal mit lauschigem Biergarten verwandelten. Küchenchef Tobias Urbans Küche ist kreativ. So serviert er Maultaschen auch mal am Spieß oder frittiert im Wan-Tan-Style. Doch wer mag, bekommt noch immer einen Rostbraten. Über das Schwabendressing („An Schepfer Bratensoß“) zum Salat kann man streiten. Immerhin: Koscht nix. Kreativ sind auch die wilden Beschreibungen auf der Karte. Wir ordern furchtlos Schwä-

bische Bruschetta (€ 3,90), also Zwiebelschmelze auf Brot mit Käse gratiniert. Lecker. Frisch vom Feld kommt der Salat in Begleitung von marinierten Garnelen mit Kräuterschmand und frischem Dressing (€ 11,80). Wie versprochen knusprig und saftig ist die Putenbrust unter ihrer Kräuterkruste (€ 9,90), an die sich Omas Gelbgold schmiegt. Was das jetzt wieder sein soll? Kartoffelsalat natürlich – schön schlonzig, aber mit Biss. Ein Träumchen. KS

+ Adis Edelmann Albert-Schäffle-Str. 6, S-Ost, Mo-Sa ab 17, So ab 12 Uhr, www.adisedelmann.de + + + + + Essen + + + + + Ambiente + + + + + Service

Der Schocken in S-Mitte hat Nachwuchs bekommen: Hallo Junior!

Prachtkerlchen

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Was war davor da drin? Fast jedem schießt wohl diese Frage durch den Kopf, wenn man vor dem neuesten Zuwachs im Party-Bermudadreieck zwischen Schocken, Proton und Toy/City Department steht. Junior heißt die kleine Kneipe, die seit kurzem die ersten Gehversuche macht. Erziehungsberechtigter: Schocken-Macher Ralf Bauer. Als das Café Unverdruß – die richtige Antwort (s.o) – seine Pforten schloss, nutzte Bauer die Chance, sein Schocken ist schließlich mehr als erwachsen geworden. Junior ist ein Prachtkerlchen der Kategorie Start-in-den-Abend-Bar.

Der Raum in lila und grau wirkt entspannt, die Drinks lässt man sich in schwarzen LederBarsesseln schmecken. Oder man hockt sich auf die Mini-Tribüne und guckt dem Barpersonal beim Mixen zu. Gutes Getränk, Kippe dazu – hier darf man rauchen – der Abend geht ja gut los. Fazit: War irgendwie eh klar, dass der Schocken-Nachwuchs eine coole Sau wird. BAN

+ Junior Hirschstr. 38, S-Mitte, So-Do ab 19-1, Fr-Sa 19-2 Uhr + + + + + Drinks + + + + + Ambiente + + + + + Service

Schräggastro – wir gehen dahin, wo Sie sich nicht hintrauen

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Reden wir heute mal über Gentrifizierung, also über die feindliche Übernahme eines mehrheitlich ehrlich geprägten Stadtteils durch Künstler, Spekulanten und andere Terroristen. Reden wir über den Marienplatz im Stuttgarter Süden. The most gentrificated Plätzle Stuttgarts. Ablesen lässt sich der Prozess der Hippisierung eines Ortes unter anderem an den Cafés mit den großen Fenstern, am Bio-Supermarkt und an der Umwandlung der Schräggastro-Institution Kneiple in die Cafe Bar M. Gentrifizierung macht keine Gefangenen, she is killing Schräggastro. Immerhin, der größte anzunehmende Unfall bei der Renovierung des Kneiple ist ausgeblieben. Aus der Pinte ist nur eine Café Bar geworden. Keine Galerie. Kein Architekturbüro. Wie kann eine

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Stadt nur so viele Architekturbüros haben, ohne dass man es ihr ansieht? Und irgendwie ist die Café Bar M dann auch auf halbem Weg zur neuen Urbanität stecken geblieben. Es gibt zwar trotz vehementer Nachfrage unsererseits kein Herrengedeck, aber eben auch keine Chai Latte. Dafür wird am Abend ein elektrischer Ice Crusher angeliefert. Genauso fühlt sich die Café Bar M an. Wie Frisch aus dem Ice Crusher. Eine Mischung aus verspiegelter Loungigkeit und speckigem Holztresen. Hoffnung machen uns die beiden naturblonden Schwestern, die den Laden schmeißen. Wenn es jemand hinkriegen kann, Charme in die Bude zu zaubern, dann diese zwei Perlen. Der elektrische Ice Crusher alleiTL ne wird es nicht richten.

+ Café Bar M Marienplatz 5A, S-Süd

Fotos: Schönebaum

Zwischen Herrengedeck und Chai Latte


FEIERN LEBEN Wurde schon im vergangenen Herbst in Stuttgart gefeiert: Elzhi

Liefert die Beats für Jay-Z, Chris Brown oder Destiny’s Child: 9th Wonder

Mit 9th Wonder und Elzhi spielen im August gleich zwei Größen des US-HipHops in Stuttgart

Das neunte Rap-Wunder Der eine ist ein begnadeter Produzent und DJ, der andere ein gefeierter Rapper: Mit 9th Wonder und Elzhi pumpen im August gleich zwei US-Stars fetten Ami-Sound durch die Clubs der Stadt.

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Stuttgart ist auf HipHop gebürstet. Das könnte am Hype um Cro liegen, hat aber sicherlich auch was mit der Rückkehr der HipHop Open zu tun. Und im August geht es gerade so weiter: 9th Wonder und Elzhi wollen bei ihren Shows einmal mehr zeigen, dass AmiSound eben doch mit Liebe gemacht sein kann. Bevor es in den Club geht, unterziehen wir beide dem knallharten LIFT-Check.

Auch Elzhi macht seit 1997 Musik, wurde ein Jahr später Teil der Detroiter Crew Slum Village und brachte mit denen 2002 sogar ein Album in die Top 20 der US Billboard Charts. Solo ist Elzhi seit vier Jahren aktiv. Seine eigenen Veröffentlichungen sind zwar, was die Verkaufszahlen angeht, weniger erfolgreich, heimsen aber hervorragende Kritiken ein. Im Herbst erscheint sein neuer Longplayer „The Feed“.

Karriere

Realness

9th Wonder hat 1997 angefangen Musik zu machen. 2001 wurde er als Produzent von Little Brother bekannt, einer Crew aus North Carolina, die sich immer bewusst aus dem Mainstream-Ding raushielt und daher keine großen Charterfolge hatte. 2007 hat 9th Wonder Little Brother verlassen. Eine weise Entscheidung: Drei Jahre später war das Projekt beerdigt. Als selbstständiger Produzent lief es dann deutlich besser, ob Jay-Z, Chris Brown oder Destiny’s Child – alle wollten seine Beats. Das tröstet auch darüber hinweg, dass seine eigenen, unter dem Namen 9thmatic gerappten Songs eher wenig Beachtung gefunden haben.

Elzhi hat sich früher in Detroit tatsächlich mit Eminem gebattlet. Einige dieser Battles soll er sogar für sich entschieden haben – realer geht es wohl nicht. Slum Village hat so oder so Kultstatus und spätestens seit dem Tod von Gründer J Dilla kommt an den Respekt, den diese Crew in der Szene erntet, kaum jemand ran. Bei 9th Wonder ist das mit der Realness so eine Sache. Klar, Little Brother waren nie Mainstream, aber für Destiny’s Child und Mary J. Blige zu produzieren, hat eher wenig Street Credibility. 9th Wonder muss den Realness-Punkt also an Elzhi abtreten. Auch weil ein Mikro auf der Bühne eben besser aussieht als ein Macbook.

Live-Abgeh-Faktor 9th Wonder ist ein begnadeter Produzent und DJ. Auch wenn der Mann ungern den ganzen Abend spielt und lieber einen Warm-up-DJ vorschickt (in Stuttgart ist es DJ Prime aus Konstanz), so kann er doch einen Laden ganz schön abfackeln. Die Show in der Schräglage ist diesen Sommer übrigens seine einzige weit und breit. Allein das ist schon Grund genug, sich diesen Abend nicht entgehen zu lassen. Wer erst im November gespielt hat und im August gleich wiederkommen darf, der hat nicht viel falsch gemacht beim letzten Gig. Elzhi wurde im Speakeasy im Winter gut gefeiert und hat danach in allen relevanten Foren Lobeshymnen geerntet. Technisch macht dem Typ keiner was vor und dementsprechend fehlerfrei sind seine Shows dann auch. Während 9th Wonder sich hier im Kessel erst noch beweisen muss, hat Elzhi das schwere Los, die hohen Erwartungen erAlexander Franke füllen zu müssen.

+ 9th Wonder 3.8. 23 Uhr, Schräglage, S-Mitte + Elzhi 24.8. 20:30 Uhr, Speakeasy, S-Mitte + Verlosung Wir verlosen 3x2 Gästelisten-Plätze für beide Gigs. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Elzhi“ oder „9th“ an LIFT.

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* KULTUR

SEHEN

„Die Kirche bleibt im Dorf“ ist eine sehenswerte Schwaben-Groteske mit vortrefflichem Witz

„Komisch, sich so anzuschwäbeln“ Eine schwäbische Mundart-Komödie im Kino? Das gibt’s. Und die ist obendrein auch noch richtig lustig statt peinlich. Dafür sorgt unter anderem Schauspieler Hans Löw, der den Schweinebauer Peter gibt.

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Der Tod im Schlagloch, eine unglückliche Liebe und die Streitigkeiten der kleinen Dörfer: „Die Kirche bleibt im Dorf“ ist ein schwäbisch-grotesker Filmspaß. Hans Löw spielt an der Seite von Natalia Wörner einen verliebten Schweinebauer. LIFT-Redakteurin Kathrin Waldow hat mit ihm über die DialektRolle, seine ehemalige Heimat Stuttgart und seine Vaterrolle im echten Leben gesprochen. * Mundart im Kino, wow. Wie war es mit den schwäbischen Schauspielkollegen zu drehen? * Löw Viele kannte ich schon. Teilweise wusste ich aber gar nicht, dass sie auch aus der Region kommen oder den Dialekt beherrschen. Das war natürlich besonders komisch, sich plötzlich so anzuschwäbeln. * Ist eine Dialekt-Rolle schwieriger als eine „normale“ Rolle? * Löw Als Schauspieler versucht man ja immer keinen Dialekt zu sprechen, das ist auch ein wichtiger Aspekt in der Ausbildung. Hier war der Dialekt wesentlicher Teil des Films und unsere Arbeitssprache. Umso schwieriger, ihn anschließend wieder abzulegen. * Wie gefällt Ihnen die Geschichte von „Die Kirche bleibt im Dorf“?

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* Löw Ich finde sie sehr schön, vor allem mag ich die Skurrilität der Charaktere und die Mischung aus modernen Themen und den zeitlosen Ecken und Kanten, die Verknarztheit der Menschen in den Dörfern. * Haben Sie eine Lieblingsszene? * Löw Ja, die lange Einstellung auf dem Hof der drei Schwestern: Als die Nachricht vom Verkauf der Kirche kommt, rennen alle wild durcheinander. Eine großartige Choreografie! Und natürlich die kleinen Beziehungszwiste unter der Fuchtel meiner „kleinen Schnecke“, gespielt von Julia Nachtmann. * Sehen Sie sich als echten Schwaben? * Löw Ich bin nur ein „Neigschmeckter“ – so hat man mich hier immer genannt – aber ich habe die wichtigste Zeit meines Lebens, meine Kindheit und Jugend, in Stuttgart verbracht. Das macht mich zumindest zu einem Stuttgarter. * Haben sie schon einmal beim Film schwäbeln dürfen? * Löw Ja, beim letzten Mal – für den Stuttgarter Tatort – da wurde ich am Set gefragt: „Sie sind aber kein echter Schwob, oder?“ Haha. Ich habe mich jetzt trotzdem getraut, nochmal auf

Schwäbisch zu drehen, und es hat großen Spaß gemacht. * Wenn Sie in Ihrer alten Heimat Stuttgart sind, wo trifft man Sie dann? * Löw Am Palast der Republik war ich früher schon immer und komme auch jetzt noch vorbei, wenn ich da bin. Ansonsten auf den Sportplätzen zwischen Ruhbank und Degerloch. * Werden Sie zur Preview des Films am 1.8. nach Esslingen auf die Burg kommen? * Löw Das kann ich im Moment schlecht planen, denn am 30.7. ist der Geburtstermin meines zweiten Kindes. * Gehen Sie in Elternzeit? * Löw Die nächsten Wochen sind jetzt erstmal der Familie gewidmet. Danach geht es weiter mit dem Dreh zum Film „Frau Ella“ von Markus Goller mit Matthias Schweighöfer.

* Die Kirche bleibt im Dorf D 2012; R: Ulrike Grote; mit Hans Löw, Christian Pätzold, Start: 23.8. * LIFT-Urteil * * * * * * Verlosung Wir verlosen einmal zwei Karten für den Premierenabend am 22.8. um 19 Uhr im Metropol in S-Mitte sowie fünf mal zwei Karten für einen Tag nach Wahl. Mail, Karte oder Fax mit dem Stichwort „Kirche” an LIFT.


SEHEN KULTUR Die Doku „This ain’t California“ zeigt Skater in der DDR

Ein Denkmal für Panik

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Surfer und Skateboardfahrer standen schon immer für eine Gruppe von Individualisten, für die die Welt auf dem Brett das Brett zur Welt darstellte. In der DDR wurden die Anhänger der Skateboard-Subkultur nicht nur belächelt, sondern wegen ihres „rebellischen“ Verhaltens gar für Staatsfeinde gehalten. Immerhin sympathisierten sie mit einer Ausdrucksform westlichen Lebensstils. Trotzdem konnte der „Rollbrettsport“ in der DDR nicht ganz unter den Tisch gekehrt werden. Der Dokumentarfilm-Regisseur Marten Persiel war selbst Teil der Jugendbewegung, der Tod eines ehemaligen Skate-Freundes beim Kriegseinsatz in Afghanistan ist

nun der Anlass für die Rollbrettveteranen, sich an die Entwicklung ihres Sports zu Erinnern. So sitzen sie wiedervereint auf einem verfallenen Fabrikgelände und plaudern über alte Zeiten und die Kunststücke, die sie damals auf den abenteuerlich zusammengezimmerten Rollbrettern rund um den Alexanderplatz vollführt haben – und damit für Panik sorgten. Eben diese sehr persönliche Sicht der Dinge, kombiniert mit grobkörnigen Archivaufnahmen, machen diese Doku zu einem mitreißenden Stück nostalgiegefärbter Erinnerungsgeschichte der TV einstigen DDR-Skater.

PATRICK BRUEL

VALÉRIE

CHARLES

BENGUIGUI

BERLING

UNTER MITWIRKUNG VON

JUDITH GUILLAUME EL ZEIN

DE TONQUÉDEC

FRANÇOISE FABIAN

JEDER HAT EINE MEINUNG… DOCH DIE SOLLTE MAN FÜR SICH BEHALTEN. EIN FILM VON MATTHIEU DELAPORTE & ALEXANDRE DE LA PATELLIÈRE DANS CERTAINES SALLES

AB 2. AUGUST IM KINO

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* This ain’t California D 2012; R:

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Marten Persiel; Start: 16.8.

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ON TO T ET RE RE L E BR

* LIFT-Urteil * * * * * KEN E N SCO EN C OTT TT T Ein Fii lm von K Ei

Delirium auf Raten in The Rum Diary: Hunter S. Thompson gilt als Erfinder des Gonzo-Journalismus, jener Art subjektiven Schreibens, in der Realität und Fiktion miteinander verschwimmen. Thompsons Alter Ego Paul Kemp (Johnny Depp) soll 1960 eine Postille auf Puerto Rico wieder fit machen. Ohne Rum, Drogen und Frauen geht hier allerdings gar nichts. So verliebt er sich in Chenault (Amber Heard), die Geliebte eines örtlichen Bauherrn. Für Depp-Fans ein Muss, ansonsten eine eher durchwachsene Liebesgeschichte mit einem wie in die Zivilisation geworfen wirkenden Captain Sparrow. (The Rum Diary; USA 2011; R: Bruce Robinson; mit Johnny Depp, Aaron Eckhart, Amber Heard; Start: 2.8.)

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* KULTUR

ENTDECKEN

Graffiti, Tanz, Fotografie, Mode und mehr: 40 Teilnehmer sorgen für künstlerischen Dauerbeat im Zollamt

Ein Kunst-Festival als Sommernachtstraum: „Kunst im Club“ im Zollamt

Contemporary Art-Banging

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Kulturpegel, Brooklyn Terror, Weltraumquartett, Atelier 22 oder likewise-Tanzperformance – über 40 Teilnehmer lassen das Zollamt im August ein Wochenende lang künstlerisch erblühen. „Kunst im Club“ nennt sich das Festival, das von Outer Rim Stuttgart, einem Zusammenschluss von Stuttgarter Kreativschaffenden, organisiert wird. „Unser Ziel ist die Vernetzung, Verbindung und Kommunikation unterschiedlicher kultureller, künstlerischer und sozialer Bereiche“, so Mitorganisatorin Lena Moskwa. Und so wie sich die Künstler aus den Bereichen Fotografie, Tanz, Performance, Illustration, Mode und Zeichnung als „Art Acts“ auf dem Promo-Video mit „yoh man, kommt vorbei“ , „bring gutes Wetter mit“ oder „bei uns kriegt ihr bestes contemporary Art Banging“ präsentieren, zeigt schon: Im Zollamt tritt nicht die etablierte Künstlerelite auf, sondern die lokale Kunstszene feiert sich selbst – und lädt die Stuttgarter nicht nur bei der Aftershowparty am Samstag zum Mitfeiern ein. Ein Highlight ist das „Livewriting“ der hiesigen Graffitiszene. Das sonst eher heimliche Entstehen der immer wieder als illegale Schmiererei abgewerteten Kunstform gibt’s im Zollamt als

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Kunst-Performance. Beim Besprühen der Zugwaggons im Innenhof des Clubs ist die richtige Dosen- und Linienführung beim schnellen Sprayen beziehungsweise „writen“ mindestens genauso wichtig wie das Endprodukt selbst.

Vom Sprayduft leicht betört Wer sich dann vom Sprayduft leicht betört auf den Weg zu den anderen Künstlern macht, der könnte beispielsweise die kinetische, also bewegliche Kunst von Armando Braswell, Tänzer bei Gauthier Dance, dem Fotografen Joachim Riederer und dem Musikproduzenten Philip Kannicht entdecken. Die beweglichen Skulpturen des Kunst-Trios ähneln dem riesigen CaldererKinetikobjekt vor dem Kunstmuseum Stuttgart nicht im Geringsten. Gerade wegen dieser Andersartigkeit ist die Variante der beweglichen Kunst der drei Stuttgarter umso einprägsamer. In der Neu-Inszenierung von Sebastian Klemms „Attitude“ wird man dagegen auf einmal vom Beobachter zum Beobachteten, vom Kunstbetrachter zum Kunstagenten. Der Kunstaka-Absolvent möchte die Besucher mit seinem

Mix aus Kunstperformance, Tanz und Installation nach ihrer individuellen Handlungsfähigkeit im öffentlichen Raum befragen. Wie er das macht? Die Besucher können in seinem Raum beispielsweise rollbare Lautsprecher verschieben und dabei den Lärmpegel regeln. Oder mit einer afrikanischen Performerin Kontakt aufnehmen, die sich dafür in bizarre Kostüme wirft. „Hier gibt’s neue Konventionen, andere soziale Regelungen und ein erweitertes Publikum“, freut sich Klemm, der seine Show bereits im Royal College of Art in London und im ZKM Karlsruhe gezeigt hat. Dorthin hat es der jüngste Teilnehmer zwar noch nicht geschafft, doch die wilden Formgebilde des hochtalentierten 16-jährigen Luc P. würden dem altehrwürdigen Kunstbetrieb gut stehen. Denn für so manchen Kunst- und Feierfreudigen könnte seine Beschäftigung „mit dem Merkwürdigen“ eine der Sensationen dieses WoTobias Greiner chenendes werden.

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Kunst im Club 3.+4.8. Zollamt, S-Bad Cannstatt, 3.8. ab 14, 4.8. ab 12 Uhr LIFT präsentiert Wir verlosen 3x2 Festivaltickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Clubkunst“ an LIFT.

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Fotos: Babusch (groß), Palmer (klein li.), Klemm (klein re.)

Kunst im Akkord: Die zweitägige Urban-Art-Ausstellung „Kunst im Club“ ist Plattform für junge Kunst aus Stuttgart und drumherum – von der Graffiti-Performance bis zur Tanz-Installation.


ENTDECKEN KULTUR Mehr Aufmerksamkeit, bitte: Frische Kunst bei den Snag Performancetagen in Esslingen

Wie ein Baumstamm

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„Snag, das heißt soviel wie ein im Fluss treibender Baumstamm“, erklärt Marc Erhardt, einer der Koordinatoren der zweiten Performancetage Esslingen. Als Mitarbeiter des Jugend- und Kulturzentrums Komma organisiert er drei Tage voller frischer Kunst in der Villa Merkel. Dort setzt es Bildende Kunst, Musik und Performance, sommerlich-leicht eingebettet in eine Festivalaura mit DJ-Sets, Konzerten, etwa von Felix Kubin (Bild), und Diskussionen über aktuelle Kunstentwicklungen. Snag, als Schlagwort vorangestellt, soll dabei eine Metapher für die Ortsunabhängigkeit der Performancetage sein. Zwar fanden auch 2011 die ersten Snag-Tage schon in Esslingen statt,

auf lange Sicht soll das Projekt aber auf Wanderschaft gehen. Bis es soweit ist, will man in Esslingen junger Kunst zu mehr öffentlicher Aufmerksamkeit verhelfen. Erhardt und sein Kollege Jörg Freitag sowie Nadine Schneider von der Villa Merkel präsentieren dazu einige Künstler der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, aber auch Berliner Nachwuchs und internationale Gäste werden nach Esslingen geholt. „Der Nachwuchs soll die Chance bekommen, seine Kunst einem Publikum vorzustellen, und so die Möglichkeit haben, sich im regionalen, aber auch im internaELH tionalen Rahmen zu positionieren.“

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Snag Performancetage 2.-4.8. Villa Merkel, Esslingen, 2.8. ab 20 Uhr, 3.+4.8. ab 18 Uhr

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Verlosung Wir verlosen 3x2 Festival-Tickets für die Performancetage. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Snag“ an LIFT.

Die Sommerausstellung „Zinnober“ vereint die Werkstätten des Künstlerhauses

Kollektive Kreativität

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„I’m Tony Montana! You fuck with me, you fuckin’ with the best!“ Wer den Film „Scarface“ gesehen hat, der weiß, dass man sich mit Tony Montana aka Al Pacino besser nicht

anlegen sollte. Muss man aber auch nicht, sondern nur gucken – auf Yves Findlings (Bild) fünf Holz-Bildschirmen. Darauf zu sehen sind Filmausschnitte aus dem berühmten Gangsterfilm von 1983. Findling hat sie zu Collagen verarbeitet, jeder Fernseher zeigt eine andere Szene. Entstanden ist die Installation in der Werkstatt des Künstlerhauses – genauso wie 25 weitere Arbeiten, die in der Ausstellung „Zinnober“ zu sehen sind. Von Siebdrucken und Radierungen bis zu Keramik-Arbeiten ist alles dabei. Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt der Mitglieder des Künstlerhauses. Noch bis September stellen sie gemeinsam aus, einzige Bedingung: Das Werk muss vor Ort hergestellt worden sein.

Was viele nämlich nicht wissen: Das Künstlerhaus hat neben den Ateliers für die Stipendiaten und den Ausstellungsräumen auch zahlreiche Produktionsräume, etwa die Werkstätten für Fotografie, Film, Siebdruck oder Keramik. „Die Gemeinschaftsausstellung bringt die Werkstätten zusammen. Wir Künstler sollten uns mit den Themen Selbstorganisation und kollektive Kreativität auseinandersetzen. So entstanden auch werkstattübergreifende Arbeiten“, sagt Findling, der für seine Arbeit mehrere Stunden in der Siebdruck-Werkstatt verbracht hat – mit JMB Tony Montana versteht sich.

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Zinnober bis 2.9. Künstlerhaus, S-West, Mi-Fr 15-19, Sa+So 13-17 Uhr, www.kuenstlerhaus.de

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* KULTUR

HÖREN Die überraschendste Sängerin 2012: Tune Yards mit experimentellem Pop in der Manufaktur

Pop den Afro-Beat Es gibt Musikjournalisten, die aus eigenem karrieristischem Kalkül Musikern Attribute unterstellen, die nicht belegbar sind – gerade wenn die Musik schwer greifbar klingt. So schrieb Chuck Klosterman, ein Autor der populären amerikanischen Seite Grantland, über das neueste TuneYards Album, dass sie uninspiriert kopiere – unter anderem Moldy Peaches, Stereolab und Robert Plant. Dabei ist es gerade das Selbstgemachte, das die Musik von Tune Yards ausmacht: Die Kanadierin Merrit Garbus wurde vor

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allem dadurch bekannt, dass sie live experimentiert und poppige Klänge mit improvisierten Gesangs- und Instrumentalparts mixt. Aber auch das zweite Album „Whokill“ der Yards ist eine Fortführung des kindlich-spaßigen Sounds, den Garbus hauptsächlich aus dem Loopen von Percussion-Elementen und ihrem völlig freien Gesang erzeugt. Das herausragende Stück „Bizness“ trägt die vollkommene Unbeschwertheit des sommerlichen Afro-Beat in sich: Die Eindrücke von einem einjährigen Aufenthalt in Kenia sind deutlich hörbar. Ih-

re spielerische Herangehensweise bescherte dem Album im New Yorker Magazin „Village Voice“ sogar den ersten Platz der Pop-AlDS ben 2011.

Tune Yards 10.8. 21 Uhr, Manufaktur, Schorndorf Verlosung Wir verlosen drei mal zwei Gästelistenplätze. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Yard“ an LIFT.

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Giant Giant Sand: Howe Gelb macht jetzt alles noch größer

Country-Rock-Oper aus der Wüste

Wenn einem die Sonne zu lange auf den Kopf scheint, kann man auf merkwürdige Gedanken kommen. Zum Beispiel eine Country-Rock-Oper schreiben. Klingt nach Jeanshemden, wie-

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hernden Pferden und Cowboys, die bedeutungsschwanger in den Sonnenuntergang reiten. Zum Glück weit gefehlt. Die Oper findet nämlich nur auf dem Papier und nicht auf der Bühne statt.

Auf dem neuen Album „Tucson“ (gesprochen: „Tuu-sson“) erzählt Howe Gelb, Sänger von Giant Sand (die neuerdings noch ein weiteres Giant vor dem Bandnamen tragen) die Geschichte eines mittelalten Mannes, der an der Welt verzweifelt und seine wüstenhafte Heimatstadt verlässt. An der Grenze zu Mexiko trifft er die Frau seines Lebens – doch das Glück währt nur kurz. Perfekter Stoff für einen WimWenders-Film, spartanisch illustriert im beiliegenden Booklet.

Auf der Bühne im Franz K. wird sich Howe Gelb mit tiefem Timbre und Hut durch sein Spätwerk spielen. Zu den tiefgründigen CountryBalladen trägt seine achtköpfige Begleitband den perfekten CowboyFilm-Soundtrack bei. Keine Frage, DS so lässig war Oper noch nie. Giant Giant Sand 18.8. 20 Uhr, Franz K., Reutlingen Verlosung Wir verlosen drei mal zwei Plätze auf der Gästeliste. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Oper“ an LIFT.

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HÖREN KULTUR 26. AUGUST BIS 16. SEPTEMBER 2012

Rapper Samy Deluxe vergleicht sich gerne mit den ganz Großen

Der Erich Kästner des HipHop?

Samy Deluxe 8.8. 20 Uhr, Waldbühne Sudhaus, Tübingen Verlosung Wir verlosen drei mal zwei Plätze auf der Gästeliste. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Erich“ an LIFT.

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Subbass, Bandecho und Filterknacksen: Moderne Klangwissenschaft im Garten der Manu

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Diese Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine untersuchen Oli Rubow, der technisch sehr versierte Drummer des experimentellen Trios Netzer, und Soundtüftler Jörg Koch. Dem sehr rhythmischen Charme der DJ- und Clubkultur nähern sich die beiden mit einem komplett elektronisch verschalteten Schlagzeug und jeder Menge Filter. So geht KlangwissenMD schaft heute.

Subbass, Bandecho und Filterknacksen 10.8. 21 Uhr, Merlin, S-West; 17.8. 21 Uhr, Manufaktur, Schorndorf;

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LINUS ROTH

Akustische Musik mag man in digitalen Zeiten als altmodisch abtun. Wer kürzlich aber etwa auf dem Fusion Festival war, hat wieder einmal folgende Beobachtung machen können: Nach 48 Stunden Subbass lässt einem ein einziger mit dem Fuß getretener Kick einer akustischen Basstrommel das Herz aufgehen. Das klingt nicht alt, sondern menschlich. Und vor allem gut.

BACH-COLLEGIUM STUAGART

Von Hallräumen und Basstrommeln

ANGELA HEWIA

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Thesen. Um politisch motivierte Ansagen, für die er sich vor seinem Sohn nicht zu schämen braucht. Er selbst bezeichnet sich als „Erich Kästner des Rap“. („Wenn ihr jetzt noch mehr wollt, fütter’ ich euch Dichterreime bis ihr brecht wie Bertolt“). Statt gereimte Plattitüden unters Volk zu bringen, zeigt sich Samy Deluxe mittlerweile auch von einer anderen Seite: Er kann singen! Im Song „Poesiealbum“ könnte man ihn glatt mit dem jungen Udo Lindenberg verwechseln. So gibt’s in Tübingen einen schönen Querschnitt seiner Karriere zu hören: Von HipHop-Tracks aus alten Dynamite-Deluxe-Tagen bis zu Großstadt-Chansons. Der Mann ist DS erwachsen geworden.

RADIO-SINFONIEORCHESTER STUAGART DES SWR

Ein unbekannter Poet neulich in der U-Bahn: Mit der Kunst ist es wie mit der Kacke, man muss sie einfach nur rausdrücken. Samy Deluxe, aka Samuel Sorge, fährt zwar eher mit seinem SUV als mit der U-Bahn durch Hamburg, das Motto mit der Kunst hat er sich trotzdem einverleibt. „Ich bin so rhetorisch, manchmal so melodisch/ich bring die Scheiße so frisch, als ob ich auf Klo sitz’“, rappt er auf seinem aktuellen Album „Schwarz Weiss – Up 2 Date“. Trotz klarer Ansagen: Nervigen Größenwahn, wie er seit jeher zum HipHop gehört, radiert Samy Deluxe immer mehr aus seinem künstlerischem Schaffen. Längst geht es dem 34-Jährigen um Inhalte. Um

Kurz angespielt: Konzert-Highlights in Stuttgart & Region

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Kurzweil sorgen wird. (10.8. 20 Uhr, Eliszi’s Jahrmarkttheater, S-Nord) * * * Was an den bigamistischen Tendenzen, die im Titel von Lisa Got 2 Boyfriends angedeutet werden, wohl dran ist? Die Band hat fünf Mitglieder und spielt Klas-

siker von Pink Floyd, Guns N’ Roses und Eric Clapton. Deren Gitarrensoli und mehr oder weniger tiefgängige Texte lässt LG2B in der Kiste wieder aufleben. (10.8. 22 Uhr, Kiste, S-Mitte) * * * All Time Low (Bild) begannen auf der Highschool mit dem Covern von Blink-182-Songs. Inzwischen spielen die Amis ihre eigenen Stücke. Ihr viertes Album „Dirty Work“, für das sie sich Unterstützung von Paramore bis Weezer holten, stellen sie im LKA vor. (17.8. 20 Uhr, LKA, S-Wangen) * * *

I-ARTS.NET

Eine Punk-Band aus Indianapolis? Davon hatte man in den 80ern noch nicht gehört – von den Zero Boys dagegen in den Folgejahren umso mehr. Seit Anfang der 90er formiert sich die Band nur gelegentlich für Gigs. Einer davon steigt nun in Tübingen. (1.8. 21 Uhr, Epplehaus, Tübingen) * * * Das Mittelalter-Trio Des Geyers schwarzer Haufen bringt Musik in der Tradition von Spielleuten mit in den Höhenpark Killesberg, wo es in Eliszi’s Jahrmarktstheater für musikalisches

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Punks not dead

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* KULTUR

SPIELEN Premiere: Beziehungskiste „Harry & Sally“ im Cluss-Garten

Sex oder kein Sex? Liebe machen oder Freunde bleiben? Die Komödie „Harry und Sally“ beim Ludwigsburger Theatersommer.

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te attraktive Frau in meinem Leben, mit der ich nicht schlafen will“, sagt Harry zu Sally – bevor ihnen doch der Sex dazwischenkommt. Doch Harry soll Recht behalten: Am Ende ist die Liebe zueinander doch stärker als Freundschaft, Stolz und viel Gerede.

Origineller Orgasmus In den vergangenen Jahren hatte die künstlerische Leitung um Christiane Wolff und Peter Kratz bereits ein gutes Händchen bei der Auswahl der Stücke für den Theatersommer bewiesen. Eigenwillige Filmadaptionen sind dabei ein wichtiges Element der Spielplangestaltung geworden. Nach „Purple Rose of Cairo“, „Himmel über Berlin“ und „Kinder des Olymp“ wollte der Theatersommer-Macher jetzt eine echte Beziehungskomödie auf die Bühne bringen. Der Cluss-Garten ist dafür einmal mehr eine tolle Kulisse. „Ich inszeniere hier seit mehr als 20 Jahren Open-Air Theater. Die Weite des offenen Himmels ermöglicht ein außergewöhnlich vielschichtiges Theater-Erleben. Ängste, Hoffnungen, Leidenschaften, aber auch Freude und Glück empfindet man anders als in einem Raum mit vier Wänden“, so Kratz. Und was ist nun mit der vorgetäuschten Orgasmus-Einlage? „Auf diese Szene freuen sich alle Zuschauer. Natürlich werden wir versuchen, auch diese Szene auf originelle Weise umzusetzen. Das ist zwar nicht ganz leicht, ich bin aber guter Dinge und die Proben dafür sind natürlich auch sehr, sehr lustig.“ Franziska Schuppert

* Harry & Sally Premiere am 1.8.

20 Uhr, weitere Termine 3., 7.-10., 14.17. 19:30 Uhr, 4., 5., 12., 18., 19., 25., 26. 19 Uhr, 11.8. 18:30 Uhr, 21.-24., 28.31.8 20 Uhr, Cluss-Garten, Ludwigsburg

Dieter Roth (mi.), Carsten Höller (ob. re.), Daniel Spoerri (u.re.)

„Männer und Frauen können nie Freunde sein. Der Sex kommt ihnen immer dazwischen!“ Wahre Worte oder doch nur Klischee? Wie auch immer: Solche Weisheiten und ein vorgetäuschter Orgasmus mitten im Restaurant machen die romantische Komödie „Harry und Sally“ zu einem Konsens-Film. Dass die Liebesgeschichte dank bissiger Wortgefechte zwischen den Protagonisten auch auf der Theaterbühne funktioniert, möchte nun der Intendant und Regisseur Peter Kratz beim Theatersommer in Ludwigsburg beweisen. „Wer das Stück ,Harry und Sally‘ sehen möchte, erwartet nicht unbedingt einen bedeutenden Theaterklassiker. Ich habe den Film viele Male gesehen und mir gefällt vor allem die Story. Zwei, die sich nicht ausstehen können, finden am Ende doch zueinander und erfahren einen Hauch von scheinbar echter Liebe“, so Kratz. Da sei dann zwar viel Kitsch dabei, aber eben auch eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Glück. Harry und Sally lernen sich während des Studiums kennen und können sich am Anfang so gar nicht ab. Leider müssen sie gemeinsam mit dem Auto nach New York fahren. 18 Stunden lang fliegen die Fetzen und es geht vor allem um ein Thema: Sex. Nach der Fahrt ist Sally von Angeber Harry genervt und ihre Wege trennen sich. Fünf Jahre später sitzen die beiden zufällig im selben Flugzeug, doch auch jetzt wollen sie nichts voneinander wissen. Weitere fünf Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut. Sally, gerade Single, und Harry, frisch Verlassener, gehen zusammen essen und bedauern sich gegenseitig. Von nun an treffen sich die beiden häufiger, versichern sich ständig, ihre Freundschaft sei rein platonisch. „Großartig, eine Frau als Freund. Ich glaube, du bist die ers-


SPIELEN KULTUR Billy Wilders „Manche mögen’s heiß“ als Musical unter dem Himmel Schwäbisch Halls

Wilder Reloaded Daphne, Josephine und Sugar: Drei Ladies, die in Cineastenkreisen als die heißesten der Filmgeschichte gelten – zu-

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mindest wenn es um den komödiantischen Wert des amerikanischen Streifens „Manche mögen’s heiß“ geht.

1959 flimmerte die Komödie von Billy Wilder zum ersten Mal über die Leinwand und spielte sich sofort in die Herzen der Zuschauer. Das mag zum einen an Tony Curtis’ und Jack Lemmons (Bild) schauspielerischer Leistung als Weibsbilder liegen oder, was wahrscheinlicher ist, an der unwiderstehlichen Marilyn Monroe als naiv-blonde Sängerin Sugar, die den beiden Helden in Strumpfhosen nach Strich und Faden den Kopf verdreht. Davon abgesehen ist der Klassiker aber auch ohne die Stars von einst vor allem ein zeitlos guter Stoff mit wachen Dialogen, un-

schuldiger Erotik und dem immer funktionierenden Prinzip, dass der kleine Gauner vor dem größeren Gauner flieht. Thomas Unruh hat die Regie für eine Neuauflage der Filmkomödie bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall übernommen. Melanie Starkl schlüpft bei dem Musical auf der Großen Treppe in die Hauptrolle der Sugar, blond wie das Original und als Teil der legendären Frauenkapelle auf dem Weg zum großen Auftritt ELHO nach Florida.

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Sugar Freilichtspiele, Schwä-

bisch Hall, 15.-17., 22.-24., 26., 28.31.8., 20:30 Uhr

„Fantastique“ im Friedrichsbau Varieté ist voll magisch

Ziemlich illusorisch

Total geheimer Zauberzirkel im Friedrichsbau Varieté: Das Setting der neuen Show Fantastique orientiert sich am 19. Jahrhundert, mit technologischen Fantasien auf der einen und Romantik auf der anderen Seite.

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„Es hat mich gereizt, eine reine Magieshow in diesem historischen Kontext zu konzeptionieren und gezielt Künstler zu suchen, die sich inhaltlich dafür eignen“, verrät Regisseur Ralph Sun. Mentalmagier Jan Becker sowie Alberto Giorgi und Laura stehen auf Gastgeberin Roxannes (Bild) Gästeliste und zeigen moderne Großillusionen. Auch Sebastian Nicolas trickst mit und führt mit seiner visuellen Mystik aufs Glatteis. Weitere Gäste runden den zauLS berhaften Abend ab.

* Fantastique Friedrichsbau Va-

rieté, S-Mitte, 3.8.-20.10. Mi-Sa 20 Uhr, So 18 Uhr

Um das letzte Wochenende des Augusts herum nehmen die Markgröninger wie jedes Jahr ihre persönlichen Betriebsferien: Es ist Schäferlauf, eines der traditionsreichsten Feste der Region. An diesen Tagen steht in dem Fachwerkhaus-Städtchen alles Kopf: Junge Dinger springen barfuß über ein Stoppelfeld, um Schäferlaufkönigin zu werden. Bevor das Dörfchen komplett durchdreht, bildet das Festspiel Der treue Bartel in der Stadthalle den Auftakt des Schäferlaufs. In ihm wird der Ursprung der derben Feierei mit authentischen Kostümen erklärt. (24.8. 20:15, 25.8. 16:30, 26.8. 10:30+16:30 Uhr)

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x PLANEN HIGHLIGHTS

MEIN MONAT

DAS BESTE IM AUGUST Die stärksten Stücke x Harry & Sally ...weil sich die beiden auch in der Bühnenfassung des Filmklassikers noch streiten. (Premiere am 1.8. 20 Uhr, Cluss-Garten, Ludwigsburg) S. 64 x Sugar ...weil Billy Wilders „Manche mögen’s heiß“ hier unter freiem Himmel gespielt wird. (15.-17., 22.-24., 26., 28.,-31.8. 20:30 Uhr) S. 65

x Cana Yilmaz Die freie Fotografin und Fotobloggerin plant den August mit reichlich Kunst und einer eigenen Ausstellung. x „Im August freue ich mich auf Kunst im Club am 3.8. im Zollamt, eine Kunst- und Urbanart-Ausstellung mit musikalischer Begleitung, zum Beispiel von DJ Ram. Das war letztes Jahr schon sehr chillig und angenehm und ich bin gespannt, was dieses Jahr so ausgestellt wird. Am 4.8. findet in der Kulturhaus Arena in S-Wangen der Eastside Market statt, mit einem großen VintageFlohmarkt, Live-Acts, Poetry, Essen, Tischtennis und vielem mehr. Dort werde ich mittags rumhängen, abends gehe ich dann zu der Vernissage der Ausstellung „Eckensteher – junge Stuttgarter Straßenfotografie“, die in der Lichtbildnerei Wir Sind Babel, in der Nähe vom Olgaeck, stattfindet. Verschiedene Stuttgarter Fotografen zeigen dort ihre Arbeiten, auch Fotos von mir werden zu sehen sein. Am 18.8. gehe ich ins Muse-O in Gablenberg. Dort wird im Rahmen der Ausstellung „Vorstadtkino. Die Lichtspielhäuser des Stuttgarter Ostens“ der Filmklassiker Nosferatu gezeigt. Da wir nun ja kein einziges Kino mehr in SOst haben, werde ich die Gelegenheit nutzen und mir vielleicht auch am 26.8. einen weiteren Klassiker anschauen – Der Blaue Engel. Im August ist musikalisch ziemlich was los. Feist kommt am 22.8. auf die Freilichtbühne Killesberg. Das werde ich auf gar keinen Fall verpassen. Das Merlin in S-West bietet zum 23. Mal das Musikfestival Klinke mit tollen Bands. Am 25.8. treten dort Limanja auf. Die werde ich mir auch anschauen und den August langsam ausklingen lassen.“

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Alle HighlightTermine im Kalender sind extra gekennzeichnet

Die heißesten Partys x LIFT präsentiert 9th Wonder ...weil der begnadete Produzent von Jay-Z und Co. auch als DJ ganz gut abgeht! (3.8. 23 Uhr, Schräglage, S-Mitte) S. 39 x LIFT präsentiert Elzhi ...weil er uns schon letztes Jahr gezeigt hat, dass fetter Ami-RapSound auch 2012 noch dick ist. (24.8. 20:30 Uhr, Speakeasy, S-Mitte) S. 39 x LIFT präsentiert Heute schon getanzt? ...weil die Ösis von Klangkarussel einfach schnieke Elektro-Sounds produzieren. (18.8. 23 Uhr, Rocker 33, S-Mitte) S. 40 x LIFT präsentiert Sun Daze ...weil es sich bei Sonnenschein und unter freiem Himmel immer noch am besten tanzt. (Jeden Sonntag ab 16 Uhr, Rocker 33, S-Mitte) S. 77 x Müsli Revival ...weil DJ Hille garantiert wieder an der Rille steht und es den Backflash in die 80er und 90er gratis dazu gibt. (25.8. 19 Uhr, Waldgasthof, Krummbachtal) S. 100 x Day & Night Festival ...(Bild) weil: Chris Liebing, Karotte, Monika Kruse, Lexy & K-Paul, Moonbootica, Tiefschwarz, Oliver Koletzki, Ellen Allien und Dominik Eulberg. Noch Fragen? (24.+25.8. ab 14 Uhr, Glasplalast Sindelfingen) S. 100

x Flamenquitos ...weil sich hier die gesamte süddeutsche Flamenco-Szene präsentiert. (1.8. 20 Uhr, Theaterhaus, S-Feuerbach) S. 70 x Fantastique ...(Bild) weil hier die irrsten Illusionisten verrückte Sachen machen. (Premiere am 3.8. 20 Uhr, Friedrichsbau Varieté, S-Mitte, alle Termine im LIFT-Kalender) S. 65


HIGHLIGHTS PLANEN x

VERANSTALTER-ANZEIGEN 67 . . . Böblingen Sommer

59 . . . Int. Bachakademie

17 . . . Mercedes-Benz Open-Air-Kino 63 . . . Music Open

85 . . . Theaterhaus

71 . . . C2 Concerts

54 . . . Körperwelten

89 . . . Merlin

67 . . . Renitenz Theater

53 . . . ZKM

71 . . . Friedrichsbau Variete

89 . . . Loboratorium

75 . . . Music Circus

83 . . . SKS Russ

Die spannendsten Ausstellungen

Die wichtigsten Filme

Der bunteste Kessel

x Kunst im Club ...weil die Urban-Art-Schau der alten Zollamt-Dame ganz schon viel Glanz verleiht! (2.+4.8. Club Zollamt, S-Bad Cannstatt) S. 52 x LIFT präsentiert Snag Performancetage ...weil das dreitägige Kunstfestival hochtalentierten KunstNachwuchs ans Licht bringt. (2.-4.8. Villa Merkel, Esslingen) S. 53 x Camp’12 ...weil das interdisziplinäre Event (Bild) das Kunst-Sommerloch auf hohem Niveau stopft. (6.-11.8. Würrtembergischer Kunstverein, S-Mitte) S. 54 x LIFT präsentiert Arttours – The Eye Walk ...weil diese besondere Stadtführung ein absolutes Wahrnehmungs-Abenteuer ist. (9.-12.8.) S. 81 x Menschen in der einen Welt ...weil die Wanderausstellung anschaulich aufzeigt, was die Menschen auf der einen Welt verbindet. (4.-15.8. Kleine Schalterhalle, Stuttgarter Hauptbahnhof, S-Mitte) x Herz auf der Zunge ...weil die Schau der Welt der Stotterer ein Gesicht gibt. (4.8.-9.9. Lapidarium, Schloss Ludwigsburg)

x Who killed Marilyn? ...weil der Film mit dem Mythos Monroe so zu spielen weiß, dass eine starke Krimikomödie daraus wird, in der es nur am Rande um die blonde Ikone geht. (Start: 2.8.) S. 47 x Das Schwein von Gaza ...weil die Geschichte des palästinensischen Fischers und seinem Schwein sanft und humorvoll wie eine Parabel über die Feinde Israel und Palästina wirkt. S. 46 x This ain´t California ...(Bild) weil die Doku über das Skatertum in der DDR das spannende Thema aus der persönlichen Warte eines Zeit- und Brettzeugen zeigt. (Start 16.8.) S. 45 x We need to talk about Kevin ....weil in diesem Thriller mit Tilda Swinton und John C. Reilly eine Familiengeschichte über Schuld und Sühne enthüllt wird. (Start 16.8.) S. 46 x Am Ende eines viel zu kurzen Tages ...weil die Geschichte über den krebskranken Teenager Donald es schafft, uns mit viel Feingefühl auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. (Start 30.8.) S. 46

x LIFT präsentiert Eastside Market...weil hier Vintage-Flohmarkt, Poetry und DJs eine schöne Fusion eingehen. (4.8. Kulturhaus Arena, S-Wangen) S. 22 x Flammende Sterne ...(Bild) weil das legendäre Licht und Feuerfest jedes Jahr mit spektakulären Shows und schönem Rahmenprogramm aufwartet. (17.-19.8., Scharnhauser Park, Ostfildern) S. 92 x Saisonstart des VfB Stuttgart...weil endlich wieder Bundesliga-Routine einkehrt und der erste Spieltag gegen die Wolfsburger Wölfe sicher ein guter Start in die Saison ist. (26.8. Mercedes-BenzArena, S-Bad Cannstatt) x Harald Martenstein ...weil der Journalist und Kolumnist mit seinen Gedanken zu Alltag, Gesellschaft und Politik ein rettender Zeitzyniker ist. (23.8. Zeltcafé Ditzignen, Ditzingen) S. 51 x Stuttgarter Weindorf ...weil die Viertele und Maultaschen in den gemütlichen Lauben mitten in der Stadt einfach doppelt gut schmecken. (29.8.9.9., Schiller- und Marktplatz, S-Mitte) S. 104

Die wichtigsten Konzerte x LIFT präsentiert The Baseballs...weil die tollen Tollen jedem einer Rockabilly-Kur unterziehen, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. (2.8. 19:30 Uhr, Freilichtbühne Killesberg, S-Nord) S. 71 x LIFT präsentiert Feist ...weil die schöne Kanadierin unser Konzerthighlight im August ist. (22.8. 19 Uhr, Freilichtbühne Killesberg, S-Nord) S. 57 x LIFT präsentiert Samy Deluxe ...weil der früher etwas prollige Samy endlich erwachsen geworden ist. (8.8. 20 Uhr, Waldbühne Sudhaus, Tübingen) S. 59 x LIFT präsentiert Katzenjammer ...weil die Norwegerinnen uns live schon beim letzten Auftritt weggefegt haben. (23.8. 19 Uhr, Freilichtbühne Killesberg, S-Nord) S. 60 x LIFT präsentiert Tune Yards ...weil das die fröhlichste und verschrobenste Popmusik der Welt ist. (10.8. 21 Uhr, Manufaktur, Schorndorf) S. 58 x LIFT präsentiert Sóley ...(Bild) weil Island so verlässlich gute Musiker hervorbringt. (8.8. 21 Uhr, Kimtimjim, SMitte) S. 80 x LIFT präsentiert Klinke 23 ...weil hier wieder das Who is Who der Stuttgarter Musikszene auf der Bühne steht. (10.8.-8.9., Merlin, S-West) S. 82 x LIFT präsentiert Giant Giant Sand ...weil Howe Gelb hier eine coole Western-Oper für alle Cowboys spielt. (18.8. 20:30 Uhr, Franz K, Reutlingen) S. 58

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