DAS STUTTGARTMAGAZIN
HOME SWEET HOME
Design-Trends, Dänen-Deko, DIY-Helden – das große Sonderthema Möbel & Wohnen
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DER MAI IN STUTTGART & REGION
Euro 2,50_Mai 2014_24. Jahrgang E30481_www.lift-online.de
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ZECHEN & SCHWITZEN Sieben Gemeinderatskandidaten im LIFT-Trainingslager KUNST & RABATZ Die Calwer Passage steht mit Kunst von den Toten auf BIER & WIR So süffig sind die Hausbrauereien in Stuttgart und Region
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DAS BESTE IM MAI
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DAS BESTE...
SEITEN 0 8 T I M RHEFT E D N SO
INHALT
SOMMERGASTRO mit den 500 besten Biergärten, Eisdielen und Sonnen-Terrassen
67 ALLER LAUTEN DINGE SIND DREI Bei diesen Indie-Festivals im Mai steht keiner still
STADT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 LIFT-TOURISCHILDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 ABO-AKTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 LEBEN STUTTGART KAUFT EIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 WOHLFÜHLEN IM SOMMER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 STUTTGART FLIEGT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 STUTTGART FÜR KINDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 STUTTGART GEHT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 STUTTGART FEIERT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 KULTUR SEHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53 ENTDECKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 LESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64 HÖREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 SPIELEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74 SONDERTHEMA MÖBEL & WOHNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78 PLANEN VERANSTALTUNGSKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . .101 KINDERKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148 A BIS Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157 VERANSTALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166 KLEINANZEIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .169 IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .176 LIFT LIEBT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178
7 ZECHEN & SCHWITZEN Stuttgart vor der Gemeinderatswahl: Sieben neue Kandidaten im LIFT-Traininslager
DAS BESTE IM MAI
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IM MAI
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BIER & WIR So süffig sind die Hausbrauereien in Stuttgart und Region
32 WOHLFÜHLEN IM SOMMER Aqua-Sport & Sonnenspray
60 KUNST & RABATZ Die Calwer Passage steht von den Toten auf
53 WILLKOMMEN BEI HABIB Nach langem Warten kommt der viel gelobte Stuttgart-Film endlich ins Kino
HOME SWEET HOME Design-Trends, Dänen-Deko, DIY-Helden im großen Sonderthema Möbel & Wohnen
14 „WIR SURFEN AUF BERGEN STATT AUF WELLEN“ Die Stuttgarter Longboard-Szene hat einen neuen Treffpunkt
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ZECHEN & SCHWITZEN: SIEBEN STUTTGARTER GEMEINDERATSKANDIDATEN IM LIFT-TRAININGSLAGER
GUT GEZAPFT IST HALB GEWONNEN Rund 20.000 Mandate werden bei den Kommunalwahlen am 25. Mai neu vergeben, 60 davon in der Landeshauptstadt. Während die grünen Platzhirsche mit (nahezu) unveränderter Mannschaft antreten, gibt es bei den anderen Parteien einige neue Gesichter, die um die Kreuzchen der Stuttgarter Bürger ringen. Doch davor müssen sie erst noch eine klitzekleine LIFT-Aufgabe bewältigen... Wunsch der Anwohner nach mehr Ruhe und dem Bestreben der Clubs, länger zu öffnen, nachkommen könnte. Der runde Tisch, an dem Politik und Clubbetreiber Platz genommen haben, sei ein schöner Anfang. Aus Verwaltungssicht steht jedoch die Sperrstunde zwischen 5 und 6 Uhr im Weg. „Wenn man die abschaffen würde...“, beginnt er vorsichtig. Ja, was dann? Nicht alle Feierwütigen würden gleichzeitig auf der Straße landen, sondern erst dann gehen, wenn die Party ausgetanzt ist. Ein interessanter Blickwinkel. „Ich würde Stadt gerne von der Kultur aus denken, statt von wirtschaftlichen Aspekten.“ Zu den Technokraten der Partei gehört er damit sicherlich nicht. Eckt er damit parteiintern nicht an? Er nimmt sich Zeit für die abe: Antwort: „Vielleicht ist es gar LIFT-Aufg e nicht schlecht, das mal auf eine lif t h ig N Stelle als andere Ebene zu hieven.“ Nach ne s e r T e Palastrevolution klingt das in Kenner de . nicht. is e nter Bew u n e it In seinem Blog schreibt er e k ig Fäh über Werte, Visionen, darüber wie unsere Stadt in 10, 20, 30 Jahren aussehen soll. Ja, wie denn? „Ich kann das besser erklären, indem ich beschreibe, wie Stuttgart nicht auslachend, „ist das nicht zu klischeebehaftet?“ sehen sollte.“ Unter Ercolinos AusschlusHumor hat er also, Durchhaltevermögen auch. sprinzip fallen etwa Shoppingmalls, „kafkaesSchließlich gehört einiges dazu, nach so vielen ke“ Orte wie die Stadtbibliothek und eine Jahren seinen Studienabschluss nachzuma- Stadtpolitik, die nur ökonomischen Zwängen chen. „Ich wollte es mir beweisen“, sagt er. Die folgt. Wenn er an Großprojekte wie das MilaThemen passen gut zu den Schwerpunkten, neo denkt, schüttelt es ihn: „Das ist doch keifür die er antritt: Kultur und Soziales. ne nachhaltige Stadtentwicklung!“ In diesem Mikrokosmos bewegt er sich auch Kultur, Stadtentwicklung, Zugang zu Bildung – in der Politik, das grüne Parteibuch hat er seit die großen Themen des Wahlkampfs also. Ihm 2010 in der Tasche. Ihm war die Wahl von Fritz geht es indes nur nicht um die großen LeitliniKuhn ein echtes Anliegen. Oder, anders for- en, etwa in Sachen Bildung: „30 Jahre wurde muliert, er wollte Sebastian Turner verhindern. nichts in die Infrastruktur gesteckt. Es gibt Nun kandidiert er also für den Gemeinderat. Schulen, da kann man die Fenster nicht öffDoch zuerst sind seine Fähigkeiten als Bar- nen, weil sie sonst rausfallen.“ keeper gefragt. Beherzt kippt er Weißwein ins Er will etwas wagen, Einzelinitiativen wie das Glas, blickt fragend die Barfrau an und meint: Marienplatzfest unterstützen, die Gestaltung „Passt das so?“ Scheint so, denn eines seiner öffentlicher Räume durch Privatpersonen wie Themen ist die Gastro- und Club-szene. Für Urban Gardening: „Die sogenannte Subkultur Ercolino ist sie Teil der Kultur, identitätsstif- braucht Freiräume.“ Vieles werde aus Pragtend für eine Stadt wie Stuttgart. matismus gar nicht erst angedacht, weil zuerst Ein Thema, das erst kürzlich im Bezirksbeirat gefragt werde, wie viel Geld zur Verfügung Mitte wiederholt diskutiert wurde, sind die steht. An diesem Umdenken will er mitarbeiSperrzeiten, und ob nicht grundsätzlich um 23 ten. Wenn er das so versiert macht wie WeinUhr draußen Schluss sein sollte. Ercolino will schorle-Einschenken, kann man ihm nur die Kathrin Stärk einen Kompromiss finden, wie man dem Daumen drücken.
VÖLLIG KLISCHEEFREI
Alle Fotos: Schönebaum
WALTER ERCOLINO Bündis 90/Die Grünen, Listenplatz 14, 43 Jahre, Kommunikationsfachwirt, Musiker, Produzent und Stuttgarter Szene-Urgestein
In den 1990ern, als der Perkins Park noch ein Technoschuppen war, studierte Walter Ercolino Literatur- und Kulturwissenschaften in Tübingen und arbeitete hinterm Tresen. Das mit dem Magister klappte nicht, ihm kam ein Plattendeal dazwischen. Statt als Geisteswissenschaftler machte er sich als Musiker und Produzent einen Namen. Nun, mit 43 Jahren, will er den Abschluss nachholen und ist im letzten Semester. Doch diesmal könnte ihm die Politik einen Strich durch die Rechnung machen. Bevor es um Stadtgeschehen und Kommunalpolitik geht, wollen wir wissen, ob Ercolino in Sachen Bartauglichkeit etwas verlernt hat. In der Caffè-Bar Fleck & Schneck soll er hinterm Tresen zeigen, was er drauf hat. Immerhin ist das Thema (Außen)Gastro sein Steckenpferd. „Ein Italiener an der Kaffeemaschine“, fragt er
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DER MANN SUCHT HERAUSFORDERUNGEN ■
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Sie gießen ihr noch etwas Wein nach und freuen sich, dass der Abend immer lustiger wird. Natürlich erst, nachdem ich die Schüler ins Bett geschickt habe. Sie weisen die Kollegin vorwurfsvoll darauf hin, dass es an der Zeit wäre, den Barolo gegen ein Glas Wasser zu tauschen. Sie versuchen, die Schüler mit lustigen Trinkspielen abzulenken.
AUFGABE 5
Sie werben für eine Nachbarschaft mit mehr sozialer Wärme. Was tun Sie, wenn Ihr Nachbar nachts um vier Uhr laut Schlagermusik hört? ■ Sie gehen rüber und wünschen sich was von Howard Carpendale. ■ Sie rufen die Polizei, damit die dem Nachbarn Feuer unterm Arsch machen. Wärme n und so. ren Seite e it e w f n ü f und lassen Ihre Schüler Sie schlafen T aufweiter LIF en■inam s le r e nächsten Morgen im Kunstunterricht it e W Stinkbomben basteln. Selbstverständlich kunstvoll bemalte. Als Fächer verbindendes Projekt mit Chemie. AUFGABE 6
JENS HERMANN Die Stadtisten, Listenplatz 5, 44 Jahre, Kunstlehrer am Gymnasium Plochingen, Absolvent der Kunstakademie in Stuttgart, Vorsitzender des Kunst- und Projektraums Oberwelt
abe: LIFT-Aufg k n if f li g e n n e r e s n u Löse o ic e - T e s t . h C le ip lt u M
AUFGABE 1
„Du warst dabei, dich in ein unglaubliches Arschloch zu verwandeln. Das konnten wir nicht zulassen.“ Sie zitieren im Wahlkampf gerne aus Filmen, wie in diesem Fall aus „The Game“. In welchem Film wären Sie gerne Statist gewesen? ■ Ferris macht blau ■ Ben Hur Vor allem in den Massenszenen – mit den anderen Stadtisten zusammen. Der Teufel trägt Prada ■ AUFGABE 2
Sie unterrichten an einem Gymnasium in Plochingen. Warum sind Sie freiwillig Lehrer geworden? ■ Die Lehramtsstudentinnen waren heißer als die Naturwissenschaftlerinnen. ■ Die Aussicht auf wochenlange Ferien war doch sehr verlockend. ■ Der NC war bei Jura zu hoch niedrig. Mit einem Abischnitt von 1,2 wollte ich lieber etwas Herausforderndes studieren.
Sie hegen „ein chronisches Misstrauen gegenüber Parteien“. Wie reagieren Sie, wenn der Fraktionsvorsitzende der CDU Sie zu einem Feierabend-Bier einlädt? ■ Sie gehen hin und hoffen, dass der Abend schnell vorbeigeht. ■ Sie freuen sich, irgendwann muss man ja anfangen, Seilschaften zu bilden. ■ Äh, Sie müssen weg. Stadtistentreffen. Dringend. ■ Ich gehe hin und nehme einen Mitgliedsantrag für die Stadtisten mit. Mal sehen, wie der Abend sich entwickelt...
AUFGABE 3
Sie erwischen einen Ihrer Schüler in der Pause beim Kiffen. Wie reagieren Sie? ■ Sie rufen laut: „Das kommt mir nicht in die Tüte!“ ■ Sie halten aus dem Stegreif ein Referat über die Wirkung von Cannabis auf den menschlichen Körper, mögliche Nebenwirkungen und allgemeine Risiken des Konsums von Drogen. ■ Sie konfiszieren das Zeug und freuen sich auf den Feierabend. An diesem Tag besonders. Wird anstrengend werden, das dem Rektor und den Eltern zu erklären... AUFGABE 4
Sie sind auf Klassenfahrt und Ihre Kollegin hat beim Abendessen ein Glas zu viel getrunken. Langsam wird es vor den Schülern peinlich. Wie reagieren Sie?
AUFGABE 7
Sie werben für Stuttgart als Ideenstandort – und die Stuttgarter haben gute Ideen. Für welchen Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt 2014 könnten Sie sich begeistern? ■ „Freie Liebe“-Themenabende in Saunen und Schwimmbädern (Platz 2935). ■ Kostenloser ÖPNV (Platz 69). Einige unserer Mitglieder sind von der Idee sehr angetan. ■ Abschaffung der Laubbläser (Platz 112). AUFGABE 8
Sie setzen sich für eine bessere Willkommenskultur ein. Wen würden Sie liebend gerne in Stuttgart willkommen heißen? ■ Lionel Messi ■ Ai Weiwei Klar, als Kunstlehrer. ■ Julija Timoschenko
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LEBEN STUTTGART GEHT AUS
S GEHT AUS MIT LIEBE GEBRAUT UND FRISCH GEZAPFT: KLEINE HAUSBRAUEREIEN IN STUTTGART UND REGION IM TEST
DIE HOPFENOFFENSIVE Sicher, auch wir trinken gerne Dinkelacker, Hofbräu oder ein Helles von Schönbuch. Aber warum nicht mal abseits der großen Klassiker schauen? In Stuttgart und Region gibt es zahlreiche Hausbrauereien, die ihr Bier vor Ort brauen und ausschließlich in ihren Brauhäusern zapfen. LiftRedakteurin Charlotte Luther begibt sich auf einen hopfigen Rundgang.
Das helle Hausbier in Sophies Brauhaus in S-Mitte gehört zu den Favoriten von LIFT-Redakteurin Charlotte Luther
BRAUHAUS SACHER
BRAUEREI ZUM ROSSKNECHT
BRAUHAUS ZUM SCHWANEN
Zehn Jahre Sacher: Die kleine Brauerei in dem alten Leonberger Bahnhofsgebäude punktet mit ihrem Südstaatenflair und monatlich wechselnden Aktionsbieren wie Chocolate Ale oder Schwäbischem Guinnäss. Gebraut werden jeweils 2.000 Liter, neben den Aktionsbieren stehen die Klassiker Pils und Weizen immer auf der Karte. TOP-BIER: Pils PREIS: 0,3l: € 2,50, 0,5l: € 3,40 SO SCHMECKT’S: Kellertrüber Pilsgenuss mit sanft-herber Note.
Süffig sind sie alle, die Rossknecht-Biere: Aus dem Zapfhahn der 25 Jahre alten Hausbrauerei am Ludwigsburger Reithausplatz kommen Urhell, Weizen und saisonal wechselnde Biere. Wagemutige versuchen sich an einem Rossi-Weizen (Weizenbier mit Apfelschorle) oder einem LuxusRadler (Urhell mit Winzersekt). TOP-BIER: Urhell PREIS: 0,3l: € 2,80, 0,5l: € 3,70 SO SCHMECKT’S: Aromatisches, hopfiges Kellerpils mit fruchtiger Note. [Reithausplatz 21, Ludwigsburg,
In Esslingens historischer Altstadt kommt seit 1993 hausgebrautes Bier auf den Tisch. Im Brauhaus zum Schwanen können Gerstensaft-Fans stets zwischen drei Sorten wählen: Märzen, Pilsner und helles Hefeweizen. Von November bis Januar genießt man zudem ein kräftiges, dunkles Bockbier. TOP-BIER: Märzen PREIS: 0,3l: € 3,20, 0,5l: € 4,20 SO SCHMECKT’S: Bernsteinfarbenes Märzen, vollmundig und schön malzig. [Franziskanergasse 3,
Stuttgarts erste und kleinste Lokalbrauerei zapft seit 1987 ihr eigenes Bier. Vier Standardsorten (Pils, Braumeisterbier, helles Weizen und Schwarzbier) werden von saisonalen Spezialitäten wie Maibock oder Weihnachtsbier ergänzt. Damit das Bier stets frisch bleibt, wird es in 0,2- oder 0,3-Liter-Gläsern serviert. TOP-BIER: Pils PREIS: 0,2l: € 2,20, 0,3l: € 3,10 SO SCHMECKT’S: Leicht trübes, süffiges Pils ohne aufdringliche Bitterstoffe. [Calwer Str. 31, S-Mitte,
Esslingen, Tel. 0711/35 32 53, Di-Fr 11:3014+17-0, Sa 11:30-14+17:30-1, So 11:30-14+ 17:30-0 Uhr, www.schwanen-es.com]
Tel. 0711/22 24 94 40, Mo-Do 11-0, Fr+Sa 11-1, So 10-0 Uhr, www.brauhaus-calwereck.de]
[Bahnhofstr. 82, Leonberg, Tel. 07152/ 33 95 15, Mo-Sa 16-0, So 11-23 Uhr, www. brauhaus-sacher.de]
Tel. 07141/90 25 51, So-Do 11-0, Fr+Sa 111 Uhr, www.rossknecht.net]
CALWER ECK BRÄU
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LEBEN STUTTGART FEIERT
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S FEIERT BARTEK UND KAAS VON DER STUTTGARTER HIPHOP-KOMBO DIE ORSONS HABEN EIN NEUES SOUNDSYSTEM
FEIERN, BIS DER ANWALT KOMMT
Foto: Wunsch
Das neue Soundsystem Angst & Schrecken hat offenbar einen Narren an dem Film „Fear and Loathing in Las Vegas“ gefressen und sich sogar danach benannt. Während der Film den amerikanischen Traum in eine Drogenhölle verwandelt, geht es den zwei Mitgliedern der Stuttgarter HipHop-Kombo Die Orsons Bartek und Kaas sowie DJane Tereza eher um Feierei. Dabei darf es durchaus verrückt zugehen, wie Bartek (re.) im Gespräch mit LIFTAutor Björn Springorum verrät. LIFT In der Buchverfilmung brechen Johnny Depp und Guillermo del Toro zu einem irren WüstenTrip auf. Welche Rolle übernehmt ihr? BARTEK Kaas ist ein verrückter Vogel, der sogar ohne Drogen ständig auf einem Trip ist. Er sieht Einhörner und Fledermäuse und lebt in seiner eigenen Fantasiewelt. LIFT Und du bist somit der An[LIFT 05.14]
walt Dr. Gonzo, gespielt von Guillermo del Toro? BARTEK Genau, ich bin der, der ein wenig fester in der Realität steht. Ich würde mich nie, wie Kaas das tut, einfach mal so im Schneidersitz in die Fußgängerzone setzen und meditieren. LIFT Jetzt sagt aber nicht, dass Tereza die Rolle des armen entführten Mädels zukommt, das bei diesen beiden Verrückten landet. BARTEK Das nicht, nein! Tereza ist vor allem eine tolle DJane. Sie legt gut auf und sieht dabei auch noch gut aus – genau das haben wir gesucht. LIFT War das geplant? BARTEK Schon vor eineinhalb Jahren hatten Kaas und ich mal ein Soundsystem, damals noch mit einem anderen DJ. Irgendwie verlief das aber im Sande, weshalb wir uns überlegten, das Ganze mal richtig professionell aufzuziehen. Tereza kam uns dann praktisch sofort in den Sinn,
und wir wollten sie unbedingt dabei haben. LIFT Angst & Schrecken soll als Soundsystem also parallel zu den Orsons Bestand haben? BARTEK Definitiv. Nächstes Jahr wollen wir mit Angst & Schrecken auf allen großen Festivals spielen. LIFT Sind euch die Orsons nicht genug? BARTEK Doch, letztes Jahr waren wir extrem viel mit den Orsons unterwegs. Aber Kaas und ich stehen nun mal gern auf der Bühne. Weil das letzte Orsons-Album schon 2012 rauskam und das neue gerade erst entsteht, wollten wir endlich mal wieder in Clubs performen. Wir wollen mit den Menschen feiern, Musik auflegen, die wir selbst gern hören, rumreisen und die Leute unterhalten. LIFT Geht es euch also eher um Konzerte? Oder soll auch ein Album kommen? BARTEK Zunächst wollen wir mal so viele Clubs wie möglich mit so
vielen Leuten wie möglich bespielen. Ein Album ist derzeit nicht geplant, Songs entstehen allerdings trotzdem ständig. Was wir dann machen, wissen wir noch nicht. Frag mich noch mal, wenn wir 20 Tracks haben. LIFT Gibt es eine Message hinter Angst & Schrecken? BARTEK Wenn, dann die, dass man einfach eine gute Zeit haben soll. Wir halten uns an die klassische Funktion des MCs, des Master of Ceremony. Wir wollen die Leute in den Bann ziehen, anheizen und für eine gute Party sorgen. Uns geht es um Rap, tanzen, um gute Musik. LIFT Ein ultimatives Ziel, eine Mission gibt es also nicht? BARTEK Doch. Ein Roadtrip nach Las Vegas mit anschließender Show. Wie im Film eben. ANGST & SCHRECKEN [www.facebook.com/angstundschreckensoundsystem, www.chimperator.de]
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VERTONT MELANCHOLISCH BEATS: JAN BLOMQVIST IM KOWALSKI
ELEKTRO-BOY MIT HAMMERBASS Auf den Laptop zu starren und nebenbei monoton an ein paar Reglern herumzudrehen, ist nicht so sein Ding. Jan Blomqvist setzt bei seinen Live-Gigs auf etwas anderes: Während der Berliner am Mikrofon steht und mit seiner Stimme melancholisch die Beats vertont, haut ein Drummer auf ein E-Schlagzeug ein, bis es kein Halten mehr gibt. Ein Freund von Blomqvist sagte einst: „Er hat ein offensichtliches Talent dafür, Liebe in einer Art und Weise auszudrücken, dass sie
jeder versteht.“ Konsensmusik macht er deshalb noch lange nicht: Geschickt changiert er zwischen Elektro-Pop und MinimalTechno, lässt die Beats dröhnen und knistern, die Songs fließen. Wer ihn einmal live gesehen hat, fiebert schon heute seinem energetischem Auftritt entgegen. DS JAN BLOMQVIST [3.5. 23 Uhr, Kowalski, Kriegsbergstr. 28, S-Mitte. WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Hammerbass“ an LIFT.]
LIFT LIEBT
DER SENKRECHTSTARTER PEER KUSIV ZU GAST IM ROMY S.
YOUTUBE-STERN Heutzutage gibt es im Bereich der elektronischen Musik viele Wege, die zum Erfolg führen – einer davon: Social-Media-Kanäle wie Youtube. In beispielhafter Perfektion hat das etwa auch Peer Kusiv aus Kiel betrieben: Man nehme ein paar Edits von erfolgreichen Pop-Songs, einige selbst zusammengestellte Sets, anschließend erste eigene Produktionen und zu guter Letzt je-
de Menge Uploads auf Youtube oder Soundcloud – fertig ist die Erfolgsgeschichte. Okay, so einfach ist es nicht, denn schließlich müssen die Leute auch die Sachen mögen, die man fabriziert. Das wiederum ist aber bei Kusiv durchgehend der Fall, und somit avancierte er in kürzester Zeit zu einem gefragten DJ, der dem Publikum deutschlandweit seine Definition von gefühlvollem
House näherbringt. Er selbst bezeichnet seine Musik gerne mal als Deephouse-Pop. Was es denn nun genau ist, sollte sich am 24.5. im Romy S. bestens rausfinden lassen. Einfacher geht's nun wirklich nicht. ML PEER KUSIV [24.5. 23 Uhr, Romy S., Lange Str. 7, S-Mitte. WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Youtube“ an LIFT.]
UMTRIEBIGER TECHNO-DJ: ROMAN FLÜGEL IN DEN WAGENHALLEN
ELEKTRONISCHES ZUGPFERD Gäste in die Wagenhallen passen, nannte sich schon in verschiedenen Konstellationen Alter Ego, Eight Miles High oder Sensorama, lancierte dabei Gassenhauer wie „Rocker“ und betreibt die Labels Klang, Playhouse und Ongaku. Vor allem aber ist Flügel ein exquisiter DJ, dessen Sets von hartem Techno über klassifizierten House bis hin zu spacigem ItaloDisco reichen – Überraschungen inklusive. Hingehen, zuhören und treiben lassen. ELBE
Foto: Cottle (u.)
Die Stuttgarter Loveit-Crew hat es innerhalb weniger Jahre geschafft, eine elektronische Marke in der Szene zu werden. Bislang noch in kleineren Locations wie der Bar Romantica beheimatet, wagt sich die Crew nun an Größeres ran: die Wagenhallen. Eine größere Fläche bedeutet aber zwangsläufig auch ein größeres Booking – Frankfurts Techno-Legende Roman Flügel bekommt die Zugpferd-Aufgabe, der Name Loveit besorgt den Rest. Roman Flügel hat mehr Veröffentlichungen auf dem Buckel als
ROMAN FLÜGEL [3.5. 23 Uhr, Wagenhallen, Nordbahnhofstr. 1, S-Nord] [LIFT 05.14]
KULTUR SEHEN
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SEHEN LIFT LIEBT
NACH LANGEM WARTEN ENDLICH IM KINO: „WILLKOMMEN BEI HABIB“
AUS DEM WINTERSCHLAF ERWACHT?
Regisseur Baumann (li.) und Produzent Gielnik
Es brauchte einfach mal einen guten Stuttgart-Film, fand Regisseur Michael Baumann – und machte sich prompt daran, einen solchen zu drehen. „Willkommen bei Habib“ handelt von vier Männern und ihren Geschichten, es geht um Migration, Heimat und Identität. Die Hauptspielstätte des Films ist der Wilhelmsplatz in S-Mitte, wo Hauptdarsteller Habib einen Kiosk betreibt. Im Interview mit LIFT-Autorin Kathrin Waldow erzählt Baumann, warum gerade Stuttgart die perfekte Kulisse für diesen Film liefert. LIFT Was spricht für Stuttgart als Drehort? BAUMANN Als ich 2006 nach Stuttgart kam,
streikte die Müllabfuhr, und die Stadt war völlig zugemüllt. Für mich ein glücklicher Umstand, denn ich dachte: Hier gefällt es mir, hier ist es schön unordentlich! Diese Situation habe ich auch im Film übernommen. Außerdem ist Stuttgart als Drehort noch nicht abgenutzt. Zwar spielen Soko und Tatort hier, aber die Stadt steckt filmisch noch im Winterschlaf. LIFT Aber könnten sich die vier Geschichten nicht auch in einer anderen deutschen Stadt abspielen? BAUMANN Man vermutet eine solche Art von Film wohl eher in Berlin oder Hamburg. Städte, die für ihren Migrationshintergrund be[LIFT 05.14]
kannt sind. Nur wenige wissen, dass, prozentual gesehen, Stuttgart nach Frankfurt die zweithöchste Migrationsrate innerhalb Deutschlands hat. Wenn ich also hier einen Film mache, dann soll darin selbstverständlich migrantisches Leben eingewoben sein. LIFT Wie bei Habib selbst... BAUMANN Bei Habib handelt es sich um einen sogenannten „Affirmationskanaken“. So jedenfalls beschimpft ihn sein Sohn, als einen, der sich übermäßig angepasst hat. Habib spricht Schwäbisch, pflegt kaum Kontakte zu Türken und verkauft in seinem Imbiss neben Döner auch Maultaschen. In Stuttgart wurde in den 60ern eine bessere Migrationspolitik betrieben, und Einwanderer wurden besser auf die Stadt verteilt, anders als in Berlin, wo sich das Ganze auf bestimmte Stadtteile konzentriert. Habib als Figur ist somit typischer für Stuttgart als für Berlin oder Frankfurt. LIFT Warum haben Sie sich für den Wilhelmsplatz als Dreh- und Angelpunkt entschieden? BAUMANN Das ist so ein verrückter Platz! Diese Verkehrsinsel, dieser absurde Büroturm, in unmittelbarer Nähe ein Rotlichtviertel. Dann noch die Kneipen drumherum und die breite Hauptstätter Straße – so ein Setting ist nicht so leicht zu finden.
LIFT Wie sind Sie mit Klischeefallen umgegangen? BAUMANN Das war eine Gefahr, der wir uns durchaus bewusst waren, weil wir, also meine Co-Autorin und ich, selbst keinen Migrationshintergrund haben. Und Klischees wird man uns weniger verzeihen als vielleicht einem türkischen Regisseur. Da wird es sicher den ein oder anderen Türken geben, der sagt: Das ist unsere Geschichte, du hast kein Recht, sie zu erzählen! LIFT Was würden Sie dem entgegnen? BAUMANN Es ist eine Frage der Erzählhaltung. In den Hauptteilen des Films, also wenn es um Heimat und Zugehörigkeit geht, gibt es kaum Stereotype. Trotzdem sind die Stilmittel der Übertreibung und Zuspitzung wichtige Elemente. Das Ausloten des Leichten und Schweren, das Changieren zwischen Drama und Komödie, das gehört zu all meinen Filmen. .............................................................................. WILLKOMMEN BEI HABIB [D 2013; R: Michael Bauman; mit: Vedat Erincin, Thorsten Merten; Start: 5.6. LIFT LOCKT Wir verlosen 20x2 Karten für eine exklusive Filmpremiere mit Anwesenheit von Michael Baumann und Arek Gielnik am 21.5. um 20:15 Uhr im Kino Atelier am Bollwerk. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Habib“ an LIFT.]
KULTUR SEHEN
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DEUTSCHES GENREKINO À LA FIGHT CLUB IN „STEREO“ MIT JÜRGEN VOGEL
SCHATTEN DER VERGANGENHEIT Manchmal ist es wirklich schwierig, die Handlung eines Films zusammenzufassen, ohne Überraschungsmomente zu spoilern. „Stereo“ ist so ein Fall. Wer einen guten deutschen Thriller sehen will: reingehen. Für alle, die noch zweifeln, nun hier ein wenig Handlung: Erik (Jürgen Vogel) hat sich auf dem Land eine kleine Motorradwerkstatt eingerichtet. Hier lebt er mit seiner neuen Freundin und deren Tochter. Doch schon bald kommt eine zwielichtige Gestalt namens Henry, die ihn immer wieder heimsucht. Erschreckend daran: Nur Erik kann die Gestalt sehen und hören. Alte Schulden sollen beglichen werden, sagt Henry. So langsam muss Erik sich aus seiner Opferrolle herauswagen und handeln. Maximilian Erlenweins zweiter abendfüllen-
LIFT LIEBT
DIE KARTEN WERDEN STÄNDIG NEU GEMISCHT
ZWEI GESICHTER In diesem Krimi geht es um den vermögenden Amerikaner Chester MacFarland (Viggo Mortensen), der mit seiner hübschen, viel jüngeren Gattin Colette (Kirsten Dunst) anno 1962 in Griechenland Urlaub macht. Dort trifft schon bald der kleine Gauner Rydal (Oscar Isaac) auf das Pärchen. Das Schicksal verbindet das ungleiche Trio, und die drei fliehen zusammen überstürzt aus Athen. Rydal interessiert sich zunehmend für den geheimnisvollen Koffer seines neuen Freundes und noch mehr für dessen Frau. Der charmante Chester hat freilich auch noch ganz andere, ziemlich skrupellose Seiten und spielt längst sein eigenes Spiel. In dieser Dreiecksgeschichte ist nichts, wie es scheint, immer wieder werden die Liebeskarten neu gemischt und allerlei Lügenjoker ge-
der Spielfilm punktet vor allem durch eine großartige Besetzung. Jürgen Vogel spielt stark mit einer schizophrenen Psychose. Moritz Bleibtreu als „Geist“ merkt man die Spielfreude an, und Georg Friedrich als gewaltbereiter Krimineller gibt mit seinem zweifelhaft österreichischen Charme das nötige Quäntchen Salz in die Suppe. Toll gemachtes deutsches Genrekino mit sehr guter Cinematografie, im besten Sinne verstörend und für Fans wirklich sehenswert. HOPE STEREO [D 2014; R: Maximilian Erlenwein; mit: Jürgen Vogel, Moritz Bleibtreu, Petra Schmidt-Schaller, Georg Friedrich; Start: 15.5.] ■■■■■
„AI WEIWEI“ VERBIRGT NICHTS
NACKT zogen – sehr zum Vergnügen des in die Irre geführten Zuschauers. „Drive“-Autor Hossein Amini inszeniert sein Regiedebüt als düsteren Film Noir vor einer malerischen Kulisse im bonbonbunten Retrostil. Der sommerliche Look der Akteure im sonnendurchfluteten Ferienambiente ergibt den hübschen Kontrast zu den düsteren Absichten und Abgründen in diesem raffiniert gebauten und elegant gefilmten Trau-SchauWem-Krimi. OSS DIE ZWEI GESICHTER DES JANUAR [USA 2013; R: Hossein Amini; mit: Kirsten Dunst, Viggo Mortensen, Oscar Isaac, Prometheus Aleifer, Yigit Özsener; Start: 29.5.] ■■■■■
Der Dokumentarfilm „Ai Weiwei – Never Sorry“ von Alison Klayman brachte uns vor zwei Jahren den chinesischen Künstler näher. „The Fake Case“ von Andreas Johnson schließt nun dort an, wo Klaymans Film endete: mit der Entführung Ai Weiweis durch die chinesische Staatsmacht und seine dreimonatige Inhaftierung. Nach der Freilassung erhielt Ai Weiwei Redeverbot. Nun spricht er zum ersten Mal vor der Kamera über die Ereignisse. Der sanftmütige Hüne versucht, die tiefen Spuren seiner Inhaftierung in Kunst umzusetzen: „Ich habe keine Angst, aber es ist eine ziemlich beängstigende Situation“, beschreibt er mit verstörtem Blick den Zustand, ohne Grund jederzeit wieder verhaftet werden zu können. LT AI WEIWEI – THE FAKE CASE [DK 2013; R: Andreas Johnson; mit: Ai Weiwei; Start: 8.5.] ■■■■■
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KULTUR LESEN
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LESEN LIFT LIEBT
EIN LESER GIBT ES, EIN LESER NIMMT ES: DIE BESTEN BOOKCROSSING-ADRESSEN DER REGION
LESEN UND TEILEN E-Books hin oder her: Ein klassisches Buch ist einfach etwas Besonderes. Deshalb fällt es auch so schwer, die ausgelesenen alten Schinken wegzuwerfen. Öffentliche Bücherregale schaffen Abhilfe: Einfach alte Bücher reinstellen und sich ein Neues dafür mitnehmen. Bookcrossing nennt sich die kostenfreie Weitergabe. LIFT-Autorin Sinah Vonderweiden hat sich in der Region umgesehen und die besten Tauschadressen gesammelt. BÜCHERSCHRÄNKE IN FELLBACH
Fellbach, Mo-Fr 8:30-19, Sa 7-13 Uhr; Rewe, Daimlerstr. 18, Fellbach, Mo-Sa 722 Uhr, www.ichbinbaff.de] BÜCHERREGALE IN KERNEN
Das kleine Städtchen Kernen hat gleich zwei öffentliche Bücherregale. Beide erfreuen sich größter Beliebtheit, weswegen es ratsam ist, regelmäßig vorbeizuschauen. In den Regalen tauchen auch immer mal wieder echte Perlen auf. [St. Pierre Platz/Stettener Str., KernenStetten; Rathaus/Marktplatz, KernenRommelshausen] CAFÉ FAUST
Das Studentencafé nahe den Uni-Türmen in der Keplerstraße in S-Mitte hat nicht nur frischen Kaffee im Angebot, sondern auch
Leckeres Bier, spannender Schmöker im Lehen in S-Süd
jede Menge Bücher. Wer eins lesen will, nimmt’s einfach mit. Wenn der Schmöker besonders gut gefällt, darf man das Buch behalten – im Gegenzug aber ein anderes mitbringen, bitte! [Geschwister-Scholl-Str. 24c, S-Mitte, Tel. 0711/ 68 58 47 91, Mo+Mi 11-18, Di+Do 11-23 Uhr, www.cafe-faust.de] CAFÉ MOULU
Neben Cappuccino, kleinen Gerichten und jeder Menge Großstadtambiente, hat dieses hübsche Fleckchen im Stuttgarter Westen auch Lesestoff im Angebot: Es gibt eine breite Auswahl an Tageszeitungen, und in einer umfunktionierten Tür stehen Bücher im Regal. Bücherspenden sind jederzeit willkommen, und wenn mal jemand ein Buch mit-
nehmen will, ist das auch kein Problem – Hauptsache, das Leseangebot geht nicht aus. [Senefelderstr. 58, S-West, Tel. 0711/91 24 28 14, Mo-Fr 8-18:30, Sa 9-18, So+Feiert. 10-18 Uhr, www.cafe-moulu.de] ELTERN-KIND-ZENTRUM
In der Minibibliothek Raum und Stille gibt es dank zahlreicher Buchspenden besonders viele aktuelle Romane. Man kann hier nicht nur Bücher ausleihen und mitnehmen, es gibt auch gemütliche Sitzecken, um sich ganz in ein Buch vertiefen zu können. Wer eine größere Menge an Büchern spenden möchte, meldet dies am besten vorher an. [Ludwigstr. 41-43, S-West, Tel. 0711/50 53 68 30, Mo-Fr 8:30-18 Uhr, www.eltern-kind-zentrum.de]
GIVEBOX
Ein Holzkasten oder ein Schrank am Straßenrand, gefüllt mit Plunder und Büchern: Das ist eine Givebox. Jeder kann hier Gebrauchtes reinpacken und sich ebenso Dinge herausnehmen – ein nachbarschaftliches Geben und Nehmen. Aber aufgepasst: Bücher sind meistens sofort vergriffen. [Mergentheimer Str. 15, S-Bad Cannstatt; Mainstr. 69, S-Münster; GerhartHauptmann-Str. 35, Fellbach, www.givebox.net] JUHA STAMMHEIM
Nicht regelmäßig, aber dafür einmal im Jahr werden auch im Jugendhaus Stammheim Bücher getauscht. Beim „Bücher Bringund Holtag“ kann man eigene Bücher abgegeben, die dann nach [LIFT 05.14]
Foto: Schönebaum
Fellbach ist so etwas wie das Bücherschrank-Mekka der Region. Und „Schrank“ ist hier wörtlich zu nehmen – die beiden Bücherquellen sind nämlich keine Kästen im Park oder auf der Straße, sondern klassische Bücherschränke, die in überdachten Räumen stehen. Sieht gut aus, hat aber den Nachteil, dass man sich an Öffnungszeiten halten muss. [Markthalle, Hintere Straße 5,
KULTUR LESEN
Themen sortiert an kleinen Ständen ausgestellt werden. Jeder, der Bücher gespendet hat, darf sich auch wieder welche mitnehmen. Dieses Jahr findet der Bring- und Holtag am 14. November von 15 bis 19 Uhr statt. Die gebrauchten Bücher können bis 17 Uhr abgegeben werden. [Marco-Polo-Weg 2A, S-Stammheim, Tel. 0711/50 42 68 12, www.jugendhaus.net] KIRCHHEIMER BÜCHERZELLE
Was tun mit all den gelben Telefonzellen im Zeitalter des Handys? Einfach eine Büchertauschzelle daraus machen! Ein Dach über dem Kopf können die Schmöker gut gebrauchen, und Menschen, die Spaß am Lesen haben, freuen sich mit Sicherheit über ein paar neue Bücher. [Am Rossmarkt, Kirchheim/Teck] LEHEN
Spirituosen und deftige Gerichte gibt’s in der Kneipe reichlich, aber wer vermutet hier schon ein vollgestopftes Bücherregal? Wer die Bücher interessant findet, schmökert bei einem Bier darin oder nimmt sie einfach mit. Wer mag, kann auch welche spendieren. Vertreten sind alle Genres, von Lexika über Romane bis zu Sachbüchern steht so ziemlich alles
bereit. [Lehenstr. 13, S-Süd, Tel. 0711/ 640 72 91, Mo-Do 17-1, Fr 11:45-14:15+172, Sa 17-2, So 17-1 Uhr, www.lehen-stuttgart.de] OFFENES KINDERBUCHREGAL
Direkt vor dem Spielhaus im Unteren Schlossgarten auf Höhe der Haltestelle Stöckach warten allerhand Kinderbücher auf neue Leser. Das Projekt funktioniert natürlich nur, wenn dafür wieder neue vorbeigebracht werden und der kleine Bücherquader gefüllt bleibt. Betrieben wird dieses Tauschangebot vom Kinderfachbuchladen Naseweis in S-West.
[LIFT 05.14]
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WASCHSALON
Wohin nur mit all den gelesenen Büchern und was machen während der Wartezeit im Waschsalon? Die Lösung für beides: Das Büchertauschregal im Waschsalon Arkus. Wer ein Buch ins Regal legt, darf sich ein anderes herausnehmen – willkommen sind Schmöker jeder Art. Und nebenher wäscht, bügelt und mangelt das Team die Wäsche. [Wilhelmstr. 58/1,
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Manchmal muss selbst Frank Goosen den Fußball einfach Fußball sein lassen. Auch wenn der Ruhrpottler mit Anekdoten zur schönsten Nebensache der Welt bekannt geworden ist. Goosens neues Buch „Raketenmänner“ erzählt dennoch Männergeschichten: Es geht um Kerle, die Halt suchen und ausbrechen wollen. Natürlich unterhaltsam verpackt. Apropos verpacken: Die großen Themen des Lebens in kleine Geschichten packen, das sollte man viel öfter tun. DSK
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KULTUR HÖREN
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HÖREN LIFT LIEBT
IM MAI ZEIGEN DREI GRUNDVERSCHIEDENE FESTIVALS, WIE VIELFÄLTIG INDIE-MUSIK SEIN KANN
ALLER LAUTEN DINGE SIND DREI
FÜR TÄTOWIERTE
FÜR HUTTRÄGER
FÜR MUSIKNERDS
Stürmisch geht’s beim Pirate Satellite Festival zu. Nach einigen Umstrukturierungen im Programm ist die Hardcore-Punk-Kaperfahrt mittlerweile zur großen Party in zwei Städten angewachsen. Das Punkrock-Special am 30.4. fährt mit den Toy Dolls, All und den Spermbirds zunächst mal allerlei Legendäres aus dem Drei-Akkord-Metier auf. Nach einem Ausflug nach Hamburg am 1.5. (dort findet eine eintägige Version des Festivals statt) geht es tags darauf mit dem offiziellen Warm-up im Universum weiter, bevor dann das Klinkenputzen der beteiligten Tattoos auf zwei Beinen startet: Everlast mit einer seiner countrylastigen Performances, Hot Water MusicFrontmann Chris Wollard (Bild) mit einer exklusiven Europashow oder Rob Lynch bestücken unter anderem den Singer-Songwriter-Tag im LKA. Das Finale am Sonntag wird mit den Hardcore-Pionieren Boysetsfire, Touché Amorés Post-Hardcore-Wellen oder den Punk-Durchstartern Apologies, I Have None vor allem laut, heiß und intensiv. So wollen wir das! Zu beachten ist, dass Tickets für das Punkrock-Special, die Warmup-Party sowie den Hamburg-Ausflug separat gekauft werden müssen. BS
Es ist ein Genre voller Sehnsüchte, Wünsche, Träume: Americana ist die Versinnbildlichung des amerikanischen Traums, der grenzenlosen Highways, der einsamen Geisterstädte. Americana ist der Sound dieser Weite, die Erinnerung, dass Amerika einst der Nährboden vieler geglückter Träume war. Das Laboratorium, Deutschlands bester Blues-Club, zelebriert dieses Lebensgefühl mit seinem SOSFestival. Bei „For the Sake of Song“ wird nicht nur Townes Van Zandt geehrt, dessen Song der Konzertreihe seinen Namen gab, sondern vor allem der kleinste gemeinsame Nenner aller beteiligten Künstler gefeiert: der Song. Dieser kann beim SOS als Country, Rootsrock, Singer-Songwriter, Folk oder Alternative-Rock erschallen und versammelt all jene Künstler, die Bob Dylan oder Johnny Cash über die Maßen verehren: Jodymoon (Bild) aus Holland mit ihrem anmutigen Folk-Noir etwa (8.5.), die Great Crusaders und ihr punkiger Soundtrack zu einem Italo-Western (30.5.), herrlich britischer Gitarrenpop von Bill Pritchard (31.5.) oder die Southern-Country-Helden Band Of Heathens (9.5.) versprechen Songs für den nächsten Roadtrip. BS
Neue Festivals braucht das Land! Angesichts der Fülle an sommerlichen Wochenendevents mag diese These gewagt klingen. Nehmen wir das Line-up des Young River Festivals in Esslingen aber mal unter die Lupe, stellen wir fest: Hier sind keine wild von Festival zu Festival gereichten Bands zu sehen, hier steht Qualität statt Quantität im Vordergrund. Noch dazu eine ziemlich hippe Qualität. An den vier letzten Maitagen zieht eine verdammt angesagte Meute junger Künstler in das Kulturzentrum Dieselstrasse und schickt sich mit Röhrenjeans, Nonchalance und weltmüden Sounds an, die Feuertaufe des Festivals zum Soforterfolg werden zu lassen. Motorama (Bild) aus Russland treffen genau in die gräuliche Kerbe von Joy Division oder den Editors, Fenster räumen mit ihrem träumerischen Post-Rock sowieso derzeit in allen Hipster-Blogs ab, Solander sind wahrscheinlich trauriger als jede Goth-Band und zeigen auch Junip, was eine Harke ist. Großes Weltschmerzkino! Aus Stuttgart dabei: Die umtriebigen Post-Punker Levin Goes Lightly und Singer-Songwriter Dominik von Gerwald. BS
PIRATE SATELITTE FESTIVAL [30.4.-4.5. LKA/ Longhorn, Heiligenwiesen 6, S-Wangen] [LIFT 05.14]
SOS-FESTIVAL [8.-31.5., Laboratorium, Wagenburgstr. 147, S-Ost. WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Route 66“ an LIFT.]
YOUNG RIVER FESTIVAL [28.-31.5. Dieselstrasse, Dieselstr. 26, Esslingen. WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Post“ an LIFT.]
KULTUR HÖREN
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LIFT LIEBT
MIT OSCAR AND THE WOLF UND SIZARR WIRD DAS FREIKONZERT SICHER RAPPELVOLL
SCHILLERPLATZ, WIR KOMMEN!
Zu sagen, das erste Freikonzert im Februar sei ein voller Erfolg gewesen, wird der Sache nicht ganz
LIFT LIEBT
gerecht. Der Ansturm war gewaltig, hunderte Leute tummelten sich vor der Marienkirche, um
CÉCILE MCLORIN SALVANT KOMMT INS BIX
JUNGE STIMMVIRTUOSIN Für einen Grammy wird bekanntlich nicht jeder dahergelaufene Jazz-Musiker nominiert – so auch im Fall von Cécile Mclorin Salvant. Wer ihre Stimme zum ersten Mal vernimmt, muss unweigerlich an Nina Simone und Ella Fitzgerald denken. Wie bei so vielen Jazz-Genies liegt
der Ursprung ihres Talents in ihrer Kindheit. Bereits mit fünf Jahren fing sie an, Klavier zu spielen und wurde daraufhin von ihren französisch-haitianischen Eltern sachte ermutigt, weiterzumachen, während ihre Freundinnen in der gemeinsamen Heimat Miami lieber an den Strand gingen oder heimlich neue „Miami Vice“Folgen guckten. Es muss also nicht immer New Orleans sein – toller Vocal-Jazz kann auch unter der Sonne Floridas gedeihen. Irgendwann wurde ihr das tropische Klima aber doch zu schwül, und sie studierte in Frankreich, verfeinerte dort ihr Talent und kehrte 2010 in die USA zurück, um als jüngste Teilnehmerin in der Geschichte an der „Thelonious Monk International Jazz Competition“ teilzunehmen und: zu gewinnen. Die 25-Jährige ist eine wahre Stimmvirtuosin! DS CÉCILE MCLORIN SALVANT [29.5. 20 Uhr, Bix, Leonhardsplatz 28, S-Mitte. WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Highlight“ an LIFT.]
dem Konzert von Me and my Drummer und Kat Frankie zu lauschen – und das ganz umsonst. Das Problem: Längst nicht alle kamen rein. Die neue Location verspricht dahingehend Besserung: Die zweite Ausgabe des Freikonzerts findet auf dem schönen Schillerplatz statt, und der ist groß genug und obendrein Open-Air. Ausreichend Platz ist auch nötig, denn aus Belgien reisen Oscar and the Wolf (Bild: Frontmann Max Colombie) an. Die Indie-Folker mit den dicken Bärten hüllen ihren Weltschmerz in berührende, melancholische Oden. Außerdem wird Sizarr die Bühne rocken. Die Landauer verzücken
seit geraumer Zeit mit ElektroPop, der ein wenig so klingt, als würde Woodkid ein AchtzigerJahre-Album rausbringen. Begonnen haben sie 2005 auf einem Familienfest. Mittlerweile spielen die Jungs auf Festivals wie dem SXSW und auf dem Melt. Wer das Freikonzert dieses Mal keinesfalls verpassen mag, könnte auf dem Schillerplatz campen oder vielleicht auch einfach früh genug vor Ort sein. Ist ja Mai. Und BS hoffentlich schön mild. FREIKONZERT [2.5. 19 Uhr, Schillerplatz, S-Mitte. WIR VERLOSEN 3x2 Merchandise-Goodie-Bags. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Frei“ an LIFT.]
FRANZÖSISCHE GROSSFAMILIE: LES QUITRICHE
OHNE HÜHNERMIST Das Schöne an der französischen Sprache ist ja, dass man sie nicht beherrschen muss, um sie wohlklingend zu finden – und um zu glauben, man würde sie verstehen. Und im Fall von Les Quitriche, die angeblich ursprünglich aus der zentralfranzösischen Region Auvergne stammen, hört man besonders gerne zu. Ihrer imaginären ländlichen Idylle zwischen Kartoffeläckern und Hühnermist kehren sie zu ihrem Zehnjährigen den Rücken und frönen statt der Kuhmelkerei ihrer Vorliebe für Sixties-Beat im Keller Klub. Echte Landeier mit Instrumenten, also? Früher vielleicht mal! Ihre Wahlheimat liegt seit ein paar Jahren längst auf der Schwäbischen Alb und in Stuttgart, wo sie auch ihr letztes Album „La Récolte“ (Die Ernte) aufgenommen haben. Ihre frankophonen PopChansons changieren dabei zwischen Beat, Garage, Rockabilly und Jazz. Wie gesagt, Französisch muss man dafür nicht können, denn wenn die Ernte auf der Bühne
eingefahren wird, überzeugt vor allem der schmissige Beat, bei dem man unweigerlich mitwippen muss. DS LES QUITRICHE [16.5. 21 Uhr, Keller Klub, Rotebühlplatz 4, S-Mitte] [LIFT 05.14]
KULTUR SPIELEN
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LIFT LIEBT
DAS JUGENDTHEATER-FESTIVAL „SCHÖNE AUSSICHT“ HAT AUCH FÜR ERWACHSENE VIEL ZU BIETEN
KEINE TEENAGE-ANGST Jugendtheater klingt oft nach seichter Kost. Dabei kann es so erhellend sein – zumindest wenn die Macher den Heranwachsenden mehr zutrauen als die üblichen durchgenudelten Stücke. Im Mai tritt das Jes den Beweis an. Dann startet „Schöne Aussicht“, ein großes Theaterfestival, das sich dem Kinder- und Jugendtheater verschrieben hat, aber auch für Erwachsene einige Highlights bietet. Gespielt wird im Jes und im Heusteigtheater in S-Mitte sowie im Theater Rampe in S-Süd. Fast 300 Produktionen hat das Team um Jes-Chefin Brigitte Dethier in den letzten beiden Jahren gesichtet, 22 Kompanien aus dem In- und Ausland erhielten eine Einladung, darunter neun aus Baden-Württemberg. Nur die besten, versichert Dethier: „Wir entscheiden uns immer für die Qua-
lität“ – insbesondere, wenn diese mit ungewöhnlichen Theaterformen einhergeht. Denn klassisches Sprechtheater gibt es bei „Schöne Aussicht“ kaum. Umso schwieriger ist es, die Rosinen aus dem Programm herauszupicken. Da ist etwa „Himmelblau“, eine Art moderner Hans-guck-in-dieLuft von der Theatergruppe NTJong aus Den Haag. Die Künstlerin Judith Hofland ist mit einer Kamera auf dem Kopf durch die Lande gezogen. Den Blick nach oben erleben die Zuschauer standesgemäß auf dem Rücken liegend unter einem großen Bildschirm. Die Geräuschkulisse zum Video entsteht live. Das Theater Konstanz befasst sich im preisgekrönten „Die besseren Wälder“ (Bild) mit sozialen Rollen und der Suche nach der eigenen Identität. Das Schnawwl
aus Mannheim spielt das Stück „Tahrir Tell“, das Schillers Wilhelm Tell mit dem arabischen Frühling verbindet. „Politisches Theater auf hohem Niveau“, verspricht Dethier. Daneben gibt es viele Tanzstücke und natürlich Partys, aber keine
formellen Publikumsgespräche. Die Agora vor dem Jes soll als Treffpunkt zwischen Theatermachern und Zuschauern dienen – ganz egal welchen Alters. DH SCHÖNE AUSSICHT [17.-25.5., versch. Orte, alle Termine im LIFT-Kalender]
ZWEI GEMEINSAME STUNDEN MIT SEBASTIAN PUFPAFF
HINTERHER EIN PILS
Die freien Tanz- und Theaterschaffenden Stuttgarts präsentieren ihre Produktionen unter:
www.teilchen-beschleuniger.com Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
Und warum sollte man zu Pufpaffs Show gehen? „Weil wir die Welt verändern werden“, witzelt er. Und im Ernst? „Wer mal einen schönen Abend jenseits der Flimmerkiste haben will: Hintern hoch und direkt zum Pufpaff!“ COE SEBASTIAN PUFPAFF [17.5. 20:15 Uhr, Rosenau, Rotebühlstr. 109B, S-West]
Ihr Kurier für Stuttgart und Umgebung – bei jedem Wetter. In wasserdichten Rucksäcken fahren wir Ihre Sendung schnell und sicher am Stau vorbei. Orts kundige Fahrer holen Ihre Sendung ab und bringen sie zuverlässig von A nach B. Mehr Infos und Auftragsannahme unter
0711.2859966
Foto: Mess (o.)
Neue e! Stück
In der Rosenau sollen es gleich zwei gemeinsame Stunden werden. „Und bei wem’s nicht funktioniert, dem geb’ ich hinterher eben ein Pils aus.“ In seinem Programm „Warum!“ hinterfragt Pufpaff Konventionen wie: Warum haben wir Licht im Kühlschrank, aber nicht in der Tiefkühltruhe?
www.die-Radler.de
Manchmal sind Namen keineswegs Schall und Rauch. Wer etwa Pufpaff heißt, muss praktisch etwas mit Witzen machen. Kabarett zum Beispiel. So wie Sebastian Pufpaff, den es im Mai in die Stuttgarter Rosenau verschlägt. „Bis jetzt haben Stuttgart und ich immer gut miteinander funktioniert“, sagt der gebürtige Rheinländer.
[LIFT 05.14]
KULTUR SPIELEN
LIFT LIEBT
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ERIC GAUTHIER & FRIENDS SAMMELN FÜR DIE ALZHEIMER-FORSCHUNG
TANZEN, UM MUT ZU MACHEN Als Sohn eines Alzheimer-Spezialisten ist eine Benefizgala zugunsten der Forschung für Eric Gauthier nur folgerichtig. Am 17. Mai geht diese zum vierten Mal über die Bühne. Und der Chef der Tanzkompanie des Theaterhauses hat wieder renommierte Ensembles gewonnen. Neben Gauthier Dance steuern acht internationale Kompanien Stücke bei, etwa die Company Idem aus der Schweiz oder Aterballetto (Bild) aus Italien. Aus Deutschland sind das Badische Staatstheater Karlsruhe, Tim Plegge aus Berlin sowie das Thüringer Staatsballett mit im Boot.
Gauthier Dance selbst trumpft mit einer Premiere auf: Alexander Ekman erzählt in „Two Become Three“ die Liebesgeschichte eines jungen Paares wie im Zeitraffer – getanzt von Garazi Perez Oloriz und Eric Gauthier. Gründe genug, um den ein oder anderen Euro für den guten Zweck zu spenden. Vergangenes Jahr kamen 12.000 Euro zusammen. Noch wichtiger als das Geld sei aber, den Betroffenen Mut zu machen, betont Gauthier. Dem kann man nur zustimmen. PEM TANZGALA [17.5. 19:30, Theaterhaus, Siemensstr. 11, S-Feuerbach]
DAS SCHAUSPIEL FRANKFURT GASTIERT IN LUDWIGSBURG
LIEBE IST KRIEG In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt, heißt es. Die antike Tragödie Medea hat das früh erkannt, sie wurde 431 vor Christus in Athen uraufgeführt. Heute gilt die Fassung des Euripides als glänzende Umsetzung eines der berühmtesten Stoffe der Weltliteratur. Das Schauspiel Frankfurt gibt mit seiner Medea jetzt ein Gastspiel in Ludwigsburg. Unter der Leitung Michael Thalheimers brilliert Constanze Becker in der Titelrolle als gepeinigte, dunkle Rachegöttin.
Sie verhilft ihrem Geliebten Jason zur Flucht, um dann von ihm verlassen zu werden. Schmerz, Wut und verletzter Stolz beherrschen Medea. Im Mittelpunkt des Stücks steht die Frage, was passiert, wenn in der Liebe zu weit gegangen wurde. Und die wird auch in 2.500 Jahren noch aktuell sein. BS MEDEA [12.5. 20 Uhr, Forum am Schlosspark, Stuttgarter Str. 33, Ludwigsburg]
Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert
9. bis 17. Mai DAS „TANZLABOR“ LOCKT MIT ZWEI URAUFFÜHRUNGEN JUNGER CHOREOGRAPHEN
Fotos: Anceschi (o.), Hupfeld (m.), Novitzky (u.)
BALLETT, RAVE UND FISCHERNETZE Wie es sich für ein Labor gehört, stehen beim „Tanzlabor“ Experimente im Vordergrund. Genauer: Tanzexperimente zweier Stuttgarter Nachwuchs-Choreografen. Die Installation von Katarzyna Kozielska (Bild) erinnert an Fischernetze, die mit den Bewegungen der Tänzer in Dialog stehen. Von der Atmosphäre des Rave, von Trance und Bewusstseinserweiterung wiederum erzählt Lou[LIFT 05.14]
is Stiens’ Stück „Rausch“, das vom Techno der 90er inspiriert ist. Abschließend lässt Douglas Lee die Tänzer wie unter einem Vergrößerungsglas agieren, um die Essenz ihrer Bewegungen herauszukristallisieren. PEM TANZLABOR [Premiere: 23.5. 19 Uhr, Schauspielhaus, Oberer Schlossgarten 6, S-Mitte, alle Termine im LIFT-Kalender]
Der Kissenmann von Martin McDonagh
22. Mai bis 1. Juni Peer Gynt von Henrik Ibsen
6. bis 15. Juni
Rotebühlstr. 89 | Stuttgart Tel.: 0711/61 55 34 64 tickets@theater-der-altstadt.de www.theater-der-altstadt.de
SONDERTHEMA MÖBEL UND WOHNEN
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HORRENDE MIETEN UND LEERSTEHENDE WOHNRÄUME: WIE PASST DAS IN STUTTGART ZUSAMMEN?
DRUCK IM KESSEL Ob bei der Familienfreundlichkeit, im Erfindungsreichtum oder bei der Lebensqualität: Stuttgart spielt ganz oben mit. Das gilt leider auch für die Mietpreise. Nicht nur in der Stadt, auch in der Umgebung, sind die Mieten unschlagbar hoch.
Foto: juniart/fotolia.com
Drittteuerste Stadt in Deutschland: Stuttgart
Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts F+B ist Stuttgart die drittteuerste Stadt in Deutschland – hinter Germering aus dem Münchner Umland und München selbst. Die F+B analysierte für die Studie die Nettokaltmieten von Wohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage in Gemeinden mit min-
destens 20.000 Einwohnern. Demnach liegt Stuttgart 32 Prozent über den 6,21 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden. Und mal ehrlich, wer jüngst auf der Suche nach einer Wohnung war, würde die Studie sicherlich unterschreiben. Klar, der Wohnraum ist durch die Topografie limitiert. Aber raus-
ziehen in den Speckgürtel, in anderen teuren Städten oft eine Option, ist hier nicht billiger: Die Hälfte der 30 teuersten Städte liegt in Baden-Württemberg. Laut des Rankings sind die Mieten in Leinfelden-Echterdingen die vierthöchsten Deutschlands, Tübingen liegt auf Rang sechs, Ditzingen auf neun, Leonberg auf elf, direkt gefolgt von Fellbach, Ludwigsburg
NEU freistil Store ramsaier raumdesign Königsbau-Passagen Königstraße 26 70173 Stuttgart Öffnungszeiten: Mo.- Sa. 10.00 - 20.00 Uhr Tel.: +49 (0)711 284 58 78
SONDERTHEMA MÖBEL UND WOHNEN
weiter bezahlbare Wohnungen geben soll, die Bevölkerung aber weiter wächst und die Nachfrage weiter steigt, müssen logischerweise auch neue Wohnungen her. Es fehlt bezahlbarer Wohnraum, und zwar vor allem für sozial Schwache. Allerdings sei die Bautätigkeit, so ein Sprecher der Stadt, gar nicht so schlecht wie von Kippes dargestellt. 2012 wurden 1881 Neuwohnungen fertiggestellt, so viele wie nie zuvor. Das Niveau soll auch in den nächsten Jahren gehalten werden. Auch die Story mit dem unterbesetzten Baurechtsamt sei nur teilweise richtig. Zwar ha: en in LIFT s le be eine Analyse ergeben, dass Teile des Amr e it n e e W el & Wohn b ö tes wirklich unterbesetzt sind, aber diese M a m e Sonderth Stellen würden nun geschaffen, so der Stadtsprecher. Außerdem sei das in Stuttgart mit dem Bauen ohnehin völlig anders als anderswo: Die Stadt sei sehr dicht bebaut, entOberbürgermeister Fritz Kuhn will mehr Wohnraum schaffen sprechend häufig komme es zu Konflikten auf Platz 14 und Esslingen auf 18. Selbst in Bie- so Kippes, „die Bautätigkeit in Stuttgart ist viel und deshalb zu längeren Bearbeitungszeiten beim Amt. Und es gibt mittlerweile eine tigheim-Bissingen sind die Durchschnittsmie- zu niedrig.“ Um das zu ändern, müssten die Genehmi- ganze Menge Bauvorschriften, und je mehr ten immer noch höher als in Düsseldorf. Warum? „Der hohe Druck aus dem Kessel gungszeiten dringend kürzer werden. „Das davon, desto länger dauert deren Überprüentweicht entlang der Verkehrsadern“, for- Baurechtsamt ist allerdings unterbesetzt“, so fung. muliert es Stephan Kippes, Professor für Im- Kippes. Die Stadt habe darüber hinaus noch Dass das mit dem Bauen alles seine Ordnung mobilienmarketing an der Hochschule für weitere Möglichkeiten, um für mehr bezahlba- habe, werde schließlich auch von der ÖffentWirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislin- ren Wohnraum zu sorgen, so zum Beispiel Ge- lichkeit so erwartet, rechtfertigt der Sprecher. gen. Anders gesagt: Leute, die nach Stutt- werbe- in Wohnfläche Trotzdem hat auch die gart ziehen möchten, kommen mit der Vor- umwandeln oder mehr Stadt das Problem erKAUM WOHNRAUM FÜR stellung von einem maximalen Mietpreis. Bauland bereitstellen. kannt: In seinem Ende SOZIAL SCHWACHE Wenn sie in Stuttgart dafür nichts finden, Ein Teil des Mietpreis2013 vorgestellten amweichen sie ins nähere Umland, in die gut an- problems in Stuttgart bitionierten Konzept gebundenen Vor- und Nachbarstädte, aus. ist aus Sicht des Immobilienexperten also „Wohnen in Stuttgart“ stellte OB Fritz Kuhn Dorthin nehmen sie aber auch ihre Preisvor- hausgemacht. Dabei gebe es, etwa mit Stel- neun Ziele seiner Wohnungspolitik vor. Eines stellung mit. So steigen selbst im Umland die lenbesetzungen im Baurechtsamt, hier durch- davon: „In Stuttgart schneller Wohnungen plaPreise. aus schnell realisierbare Optionen, um we- nen und realisieren.“ Das erklärt, warum auch die Mieten in Bietig- nigstens etwas Druck vom Kessel zu nehmen. Die Stadt selbst konzentriert sich vor allem auf heim-Bissingen durchschnittlich höher sind als Für die nähere Zukunft ist allerdings kaum Wohnraumförderung für sozial Schwächere eben in der nordrheinwestfälischen Landes- Entspannung zu erwarten, meint der Exper- und Familien. 2014/2015 nimmt Stuttgart hauptstadt. te. „Für Stuttgart wäre es ja schon eine po- dafür knapp 20 Millionen Euro in die Hand. Dass die Preise in Stuttgart selbst so hoch sitive Meldung, wenn das Niveau mal sta- Davon werden beispielsweise 500 Wohnunsind, liegt laut Kippes auch, aber nicht nur, an gnieren würde“, so Kippes. Aber selbst das gen im sozialen Wohnungsbau gefördert und der viel beschworenen Kessellage. „Die Stadt sehe er momentan nicht kommen. Auch die 200 für mittlere Einkommensbezieher. Die geselbst vernachlässigt eine ihrer Kernaufgaben“, Stadt Stuttgart weiß: Wenn es in Stuttgart förderten Wohnungen stehen später verteilt
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Foto: Leif Piechowski, Landeshauptstadt Stuttgart
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