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Autokindersitz: Sicherheit geht vor

Rasche Unterstützung im Ernstfall

ES KANN GANZ SCHNELL GEHEN: EIN UNGLÜCKLICHER UNFALL UND MAN WIRD AUS DEM ARBEITSALLTAG GERISSEN. EINE ERFAHRUNG, DIE AUCH DIE UNTERNEHMENSBERATERIN ROSEMARIE REZNICEK MACHEN MUSSTE. ZUM GLÜCK SPRANG DIE BETRIEBSHILFE DER STEIRISCHEN WIRTSCHAFT RASCH EIN.

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Betriebshilfe wird aktiv bei Krankheit, Unfall und Mutterschaft.

Seit 2001 ist Rosemarie Reznicek selbstständig mit ihrer Firma für Direktvertrieb und Unternehmensberatung in der Südsteiermark tätig. Die Jahre verliefen erfolgreich, bis voriges Jahr ein bedauerlicher Unfall passierte: Die Unternehmensberaterin wollte aus einem oberen Regal einen Ordner nehmen, stürzte nach hinten und brach sich beide Unterarme. Nun kann man mit zwei gebrochenen Armen zwar reden und die Kunden beraten. Um die Kunden auch persönlich beraten und betreuen zu können, gab es Unterstützung vom Verein „Betriebshilfe für die Steirische Wirtschaft“. Reznicek bekam für einen Monat Unterstützung durch einen Betriebshelfer zur Betreuung ihrer Kunden. SCHNELLE HILFE IST DOPPELTE HILFE Reznicek: „Die Betriebshilfe funktionierte superschnell und war unkompliziert und unbürokratisch zu beantragen. Ich hätte ohne Betriebshelfer meine Kunden nicht weiter betreuen und beraten können.“ Die Unternehmensberaterin ist ein gutes Beispiel dafür, dass schnelle Hilfe doppelte Hilfe ist und am effektivsten über Krisensituationen hinweghilft. Sie findet es darüberhinaus positiv, dass Frau in der Wirtschaft bei allen Veranstaltungen auf die Betriebshilfe hinweist und diese sich daher mittlerweile großer Bekanntheit erfreut. Und: „Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass einem im Notfall geholfen wird und die eigene Firma weiterlaufen kann“, sagt Reznicek. • Einkommensgrenze: € 21.482,64

Jahreseinkommen lt. Einkommensteuerbescheid (Wert 2021*) • bei mehr als 14-tägiger Arbeitsunfähigkeit • für maximal 70 Arbeitstage (40 Wochenstunden) pro Kalenderjahr • Bei Mutterschaft: • Für die Dauer der Mutterschutzzeit (im

Normalfall acht Wochen vor und nach der Geburt) • Es gilt bei Mutterschaft keine Einkommensgrenze (Achtung: Wenn ein Betriebshelfer/eine Betriebshelferin über den Verein beigestellt wird, gebührt kein Wochengeld!)

Betriebshilfe Steiermark

SOS FÜR KLEINUNTERNEHMERINNEN

Vor allem für Klein- und Kleinstbetriebe sind Krankheit, Unfall oder Mutterschaft ein großes Problem. Bietet sich niemand an, der den Betrieb in der Zwischenzeit weiterführt, kann die Existenz des Unternehmens plötzlich gefährdet sein. Hier kann die Betriebshilfe einspringen. Sie ist eine Initiative von Frau in der Wirtschaft Steiermark und der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen. In bereits über 1.700 Betriebshilfefällen konnte steirischen Unternehmerinnen und Unternehmern in schwierigen Zeiten eine wichtige Hilfestellung gegeben werden.

WIE SIEHT DIE BETRIEBSHILFE AUS? Über den Verein „Betriebshilfe für die Steirische Wirtschaft“ kann eine Ersatzarbeitskraft angestellt werden, wodurch für den Unternehmer/die Unternehmerin keine Kosten entstehen.

WER KANN BETRIEBSHILFE BEANSPRUCHEN? • Jede steirische Unternehmerin/jeder steirische Unternehmer • Bei Krankheit/Unfall bzw. Spitalsaufenthalt mit anschließendem Heilverfahren:

* Dieser Wert wird jährlich valorisiert und geringfügig erhöht.

Nähere Informationen:

Verein „Betriebshilfe für die Steirische Wirtschaft“

Körblergasse 111–113, 8010 Graz Tel. 0316 601–727 betriebshilfe@wkstmk.at www.wko.at/stmk/betriebshilfe

Auf der „dicken Insel“

WIR SIND AUF BRAČ, DER GRÖSSTEN DER DALMATINISCHEN INSELN, MIT DEM HÖCHSTEN BERG DER ADRIA UND MIT ZAHLREICHEN HISTORISCHEN STÄTTEN. AUF DER LANDKARTE SIEHT SIE WIE EIN FESTER BROTWECKEN AUS, WESHALB SIE AUCH „DICKE INSEL“ GENANNT WIRD.

TEXT: REINHARD SCHUCH Meine Frau und ich haben einen Führer für Brač, Ogi, er ist Architekt, Kulturgeschichtler aus Passion und kennt die Insel wie seine Westentasche. Er wird uns in alte Steindörfer führen, zu römischen Grabstätten, romanischen Kapellen, Renaissancekirchen und zu einer Eremitage aus dem 16. Jahrhundert, auf teils abenteuerlichen, steinigen Straßen voller Löcher, über die sich nur wenige Touristen wagen. Wir haben uns ein paar Tage Zeit genommen, um Brač wenigstens halbwegs kennenzulernen. Es geht los mit Škrip, dem ältesten Dorf auf Brač. Hier siedelten vor 28.000 Jahren bereits Menschen, dann kamen Brač, wo man steinerne Skulpturen aus der Römerzeit, Amphoren, Steingefäße und altes Werkzeug bewundern kann. Hinter dem Museum gibt es noch Reste illyrischer Mauern, unweit davon steht ein römischer Sarkophag gleich neben dem Parkplatz. Ein kleines Museum mit großer Geschichte, das selbst ein großartiges Gebäude aus dem Mittelalter ist. Wir machen einen Abstecher zum Friedhof mit einer sehenswerten romanischen Kapelle, Gräbern aus dem Mittelalter und einigen römischen Grabplatten. Škrip ist ein kleiner Ort mit wenigen Häusern, aber die Vergangenheit lebt hier überall in steinernen Dokumenten weiter.

HIRTEN, EINE PHANTASTISCHE AUSSICHT & WEISSER SANDSTEIN Weiter geht es zu einer Siedlung von Hirten, die seit ewigen Zeiten dort ihre Schafe hüten. Einige verstreute Steinhäuser, bei einem kann man ein Lamm am Spieß bestellen und tafeln wie früher. Hier findet regelmäßig ein Tiermarkt statt, wo man Esel und Schafe kauft und verkauft. Die holprige Straße führt weiter zu run-

die Illyrer, später die Römer. Als Erstes besuchen wir Rajka, die allein in einem Renaissanceschloss wohnt. Rajka hat das beste Olivenöl, den besten Prosek und Travarica weit und breit. Natürlich müssen wir kosten, aber vorsichtig, denn es ist heiß und der Tag noch lang, und natürlich packen wir ein paar Flaschen ins Auto. Dann geht es ins Museum der Insel

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