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FEBRUAR 2016
LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN
Zürich Zurich Zurigo
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EDITORIAL
Sommes-nous toujours prêts pour le changement?
Zürich hat viel zu bieten, auch bezüglich Lions
Si être constamment en mouvement peut être synonyme de progrès et d’amélioration de la qualité de la vie, sommes-nous toujours prêts à faire l’effort d’une salutaire remise en question? Le changement fait d’ailleurs partie intégrante du système mis en place dès 1917 par le Lions Club. Les mutations annuelles à la présidence internationale, à la tête des multi-districts et des districts, ainsi qu’à la présidence des clubs apportent nouveauté, variété et fraîcheur dans les styles de conduite. On peut être membre du Lions Club pendant des décennies et avoir toujours l’impression de faire partie d’un mouvement renouvelé et ragaillardi. C’est certainement ce qui en fait sa force. Changer pour changer est-il toujours positif? Avec l’arrivée de l’informatique, puis d’internet et du tout connecté, nos vies professionnelles et personnelles ont considérablement changé ces 30 dernières années. Au niveau des moyens de communication, les générations des 50 et plus ont connu un large éventail de transitions, de la machine à écrire à l’ordinateur, du fax au modem, du téléphone fixe au portable. Au niveau de la presse, on est passé du plomb aux systèmes éditoriaux connectés et de l’argentique à la photo numérique diffusée instantanément. A-t-on toujours le temps de méditer et de digérer ces mutations techniques qui vont en s’accélérant? Un progrès technique en est-il d’ailleurs toujours réellement un? Au sortir du documentaire français «Demain», réalisé par Cyril Dion et Mélanie Laurent, la question se pose et l’on y observe des solutions locales prônant le retour de la bicyclette comme principal moyen de transport urbain à Copenhague, des jardins-potagers urbains au centre de la ville économiquement sinistrée de Détroit aux USA, l’impression de monnaies locales dans des grandes villes anglaises, afin de favoriser le commerce indigène. Et là me revient à l’esprit la fameuse boutade du Dr Willy Pasini lors de la Conférence des Présidents 2001 du D 102 W, organisée par le Gouverneur Jean-Daniel Barman sur la Riviera: «Gardez vos traditions, mais méfiez-vous de vos habitudes!» Alors ne restons pas la tête dans le guidon et changeons …pour le bien de tous. Bonne année 2016! Régine Pasche Rédactrice en chef
Die National Conven tion 2016 findet am 22. und 23. April in Zürich statt. Es ist üblich, dass wir jeweils die erste Ausgabe des Jahres dem Ort dieses Treffens widmen. Gerecht werden wir der jeweiligen Stadt oder der jeweiligen Region nie. Überall gibt es unzählige Aspekte, die interessant und unerwartet sind. Das gilt ganz besonders für Zürich. Nur wer «The Little Big City» nicht mag, tut sie als öden Ort der Banken und Bonzen ab. Wer Zürich kennt, weiss es besser. Opernhaus, Schauspielhaus, Tonhalle, Kunsthaus, die Universität und die ETH sind die grossen Aushängeschilder. Daneben gibt es unzählige Kleintheater und Minimuseen, Trendlokale und legendäre Orte wie die Offene Rennbahn in Oerlikon, die im August 1912 eröffnet wurde und auf der Radlegenden wie Ferdy Kübler und Hugo Koblet gross geworden sind. Mit dem Seeanstoss ist Zürich zwar nicht allein. Das haben andere Städte auch. Aber dass man vom Hauptbahnhof aus die meisten genannten Orte ohne Weiteres zu Fuss erreicht, und dies erst noch weitgehend auf idyllischen Uferwegen entlang der Limmat und dem See oder auf geschichtsträchtigen Gassen durch die Altstadt, verleiht der Stadt einen besonderen Reiz. Natürlich sollte man sich auch einmal ins blaue Zürcher Tram setzen, allerdings wenn möglich nicht gerade zu Stosszeiten. Mehr als 325 Millionen Fahrgäste sind 2014 in ein Tram oder einen Bus der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) eingestiegen. Allein an der Tramhaltestelle Bellevue beim Sechseläutenplatz verkehren täglich 1900 Trams und 76 000 Fahrgäste. Auch bezüglich Lions zeigt sich Zürich mit beeindruckenden Zahlen. Auf dem Stadtgebiet gibt es 19 Clubs mit insgesamt 628 Mitgliedern, das sind mehr als 18 Prozent der Lions des gesamten Distrikts Ost. Zählt man die Agglomerationsgemeinden mit ihren Clubs dazu, darf man Zürich guten Gewissens als Ballungszentrum auch für die LionsBewegung des MD 102 bezeichnen. Darum: Schnuppern Sie Zürcher Lions-Luft, kommen Sie nach Zürich an die National Convention 2016. Der Anlass ist eine gute Gelegenheit, die Stadt wieder oder neu zu entdecken und sich mit Lions aus der ganzen Schweiz zu treffen. Heidi Mühlemann Redaktorin für den deutschsprachigen Teil
Inhalt | Sommaire Thema 2 • Wie Zürich zur charmanten Grossstadt wurde • «New York suisse» à taille humaine! • Dopo Lugano nel 2015, Zurigo nel 2016
National 16 • Neue Aufgaben für das Generalsekretariat • Wie sieht die Zukunft der Lions aus? • Nouvelles tâches pour le secrétariat général • I compiti ampliati del segretariato generale
Clublife 29 • Basel hat einen neuen Männerclub
Activity 33 People 46 • Die neue Lions-Fraktion im Bundeshaus • Nouveaux parlementaires Lions sous la coupole
Welcome 51 In memoriam
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Impressum 56 International 57 • Convention in Japan – Your best week ever as Lion
Leo Leu
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• Zwei Zürcher schwimmen im Mittelmeer
Blick auf die Zürcher Altstadt links der Limmat mit den Kirchen St. Peter (mit dem grössten Zifferblatt Europas) und Fraumünster im Hintergrund/La vieille ville de Zurich avec la Limmat, l’église St. Peter et le Fraumünster./Dopo Lugano nel 2015, Zurigo nel 2016 (Foto: Zürich Tourismus/Rubiano Soto)
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Zürich DIE STADT ZÜRICH HAT EINE L ANGE GESCHICHTE
Wie Zürich zur charmanten Grossstadt wurde Zur Entwicklung der Stadt Zürich haben zahlreiche Persönlichkeiten beigetragen. Einer der grossen Pioniere war Alfred Escher mit der Gründung der Kreditanstalt, der Nordostbahn und der Gotthardbahn-Vereinigung. Die ersten Siedler am Ende des Zürichsees waren aber bereits 5000 v. Chr. da.
Die Geschichte von Zürich hängt eng zusammen mit seiner geografischen Lage am Ende des Zürichsees und dessen Abfluss, der Limmat. Die Besiedlung begann schon etwa 5000 v. Chr. entlang den Ufergebieten des Zürichsees. Etwa im Jahr 15 v. Chr. entstand auf dem Lindenhof der römische Stützpunkt Turicum, der später als Zollstation diente. Später entstand am selben Ort ein Kastell. Um 400 n. Chr. verlor das römische Reich die Herrschaft über Turicum. In diese Zeit fällt auch die Legende von Felix und Regula. Die beiden starben auf Geheiss der römischen Herrscher bei der Christenverfolgung den Märtyrertod. Bis zur Reformation wurden Felix und Regula in Zürich verehrt. Im 8. Jahrhundert kam Zürich in die Herrschaftsgewalt der Karolinger. An den Gräbern von Felix und Regula richtete der Enkel von Karl dem Grossen einen Nonnenkonvent ein und stattete ihn mit viel Grundbesitz aus. Im 12. Jahrhundert wuchs Zürich dank guter Wirtschaftslage und gewann zusehends an Bedeutung. Die Herrschaft der Zünfte und das Sechseläuten In der Zunftrevolution von 1336 stürzte Rudolf Brun mit Unterstützung des absteigenden Adels und der Handwerker das herrschende Kaufmannspatriziat. Brun führte zuerst ein autokratisches Regiment. Ab 1383 amtierten zwei halbjährlich alternierende Bürgermeister, im 15. Jahrhundert setzte sich die Herrschaft der Zünfte durch. Mit den Waldstätten und Luzern schloss Brun ein Bündnis und trat damit dem Bund der Innerschweiz bei. Das Zürcher Sechseläuten beruht auf der Tradition der Zunftbräuche aus dem 14. Jahrhundert, das Verbrennen des «Bööggs» stammt aus 2
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Eines der ChagallFenster in der Kirche Fraumünster. (Foto: Kurt Salzmann, Embrach)
dem 19. Jahrhundert, als die Knaben aus den Quartieren ihre den Winter darstellenden Strohpuppen zur Schau stellten und punkt 18 Uhr verbrannten. Ulrich Zwingli Mit der Reformation Ulrich Zwinglis brach 1519 eine neue Epoche an. Zürich erhielt durch das Wirken Zwinglis und Heinrich Bullingers europäische Bedeutung. Anders als in vielen weiteren Regionen geschah der Bildersturm in Zürich relativ geordnet. Die Gräber der Stadtheiligen Felix und Regula wurden erst im Nachgang zum Bildersturm auf Geheiss der Stadträte aufgehoben. Das Heiligenbild, die Altarbilder des Grossmünsters, stehen heute unter dem Titel «Der Stadt Zürich Conterfey» im Schweizerischen Landesmuseum. Im 16. Jahrhundert war Zürich eine Zunftstadt ohne Tendenz zu wirtschaftlicher Expansion. Erst Flüchtlinge wie die reformierten Locarner und Hugenotten belebten Industrie und Handel neu.
Im 17. Jahrhundert veränderte sich der bauliche Zustand Zürichs mit der Errichtung der neuen Stadtbefestigung grundlegend. Im 18. Jahrhundert erlebte Zürich eine kulturelle Blütezeit. Es war die Zeit der Aufklärung mit europaweiter Ausstrahlung. Hier wirkten Philologen und Theologen wie Bodmer, Breitinger, Gessner und Pestalozzi. 1833 erfolgte die Gründung der Universität Zürich. Alfred Escher Mit der Entwicklung der Eisenbahn und der Eröffnung der Spanisch-Brötli-Bahn von Zürich nach Baden 1847 begann das Mobilitätszeitalter. Mit dem Beginn der grossen Industrialisierung entstanden neue Transportwege, die Textilindustrie breitete sich aus, die Maschinen- und Elektroindustrie in Zürich, Baden und Winterthur. Mit diesem wirtschaftlichen Aufschwung verbunden ist die Person von Alfred Escher. Ihm verdankt Zürich den Rang der Wirtschafts- und Bankenmetropole der Schweiz. Auf ihn gehen die Gründung der Nordostbahn, der Schweizeri-
schen Kreditanstalt und der Gotthardbahn-Vereinigung zurück. 1848 wurde der Kanton Zürich Teil des neuen, liberal geprägten schweizerischen Bundesstaats. Zürich verlor dadurch allerdings seinen Status als Vorort an Bern, das zum Sitz der Bundesbehörden erklärt wurde. Als Ausgleich erreichte Escher die Ansiedlung der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in der Stadt Zürich. Zürich wurde damit endgültig zur zentralen Ausbildungsstätte. Gottfried Keller Ebenfalls eng verbunden mit Zürich ist der Name Gottfried Kellers sowohl als Dichter wie auch als Politiker. Wegen eines Jugendstreiches von der höheren Schulbildung ausgeschlossen, trat er eine Lehre als Landschaftsmaler an. Unter dem Eindruck der politischen Lyrik entdeckte er sein dichterisches Talent. Zur gleichen Zeit beteiligte er sich an der militanten Bewegung, die 1848 zur staatlichen Neuordnung der Schweiz führte. 1861 erhielt er eine Berufung zum ersten Staatsschreiber des Kantons Zürich. Der Berufung vorausgegangen
Blick aufs Limmatquai und die zwei Türme vom Grossmünster. (Foto: Zürich Tourismus)
war die Veröffentlichung des «Fähnleins der sieben Aufrechten». 1876 legte er sein Amt nieder, um wieder als freier Schriftsteller tätig zu sein.
diert wurden, auszeichnete. Vom Dada gingen erhebliche Impulse auf die Kunst der Moderne aus. Der Dada erreichte Berlin, Paris und New York.
Das Cabaret Voltaire Mit der Gründung des Dadaismus im Cabaret Voltaire 1916 setzt Zürich erstmals Massstäbe für eine eigene Kulturströmung. Dadaismus war eine künstlerische und literarische Bewegung, die sich durch Ablehnung «konventioneller» Kunst bzw. Kunstformen, die oft paro-
Grossstadt mit Charme Mit seinem breiten Spektrum wissenschaftlicher und kultureller Aktivitäten hat Zürich eine führende Rolle übernommen. Schauspielhaus, Opernhaus und Tonhalle, Landesmuseum, Kunsthaus, Museum Rietberg, Archive und Bibliotheken laden zu kulturellen Anlässen ein. Das Fraumünster ist bekannt durch die Chagall-Fenster im Chor, St. Peter weist das grösste Zifferblatt Europas auf, und das Grossmünster mit seinen zwei Türmen zeichnet sich durch seine einfache romanische Baukultur aus. Die kulturelle Ausstrahlung über die Stadtgrenzen hinaus ist bedeutungsvoll. Zürich hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt, namentlich im Dienstleistungssektor, ohne dabei den charakteristischen Charme zu verlieren. Zürich hat nicht die Voraussetzungen, eine absolute Grossstadt nach europäischen Vorbildern zu werden, Zürich hat aber den Charakter einer multikulturellen Grossstadt, ohne eine Grossstadt zu sein. Welcome to «The little big city»! Enrico Tedaldi, LC Zürich-Oerlikon OK National Convention 2016, Kommunikation Quelle: Geschichte der Stadt Zürich
Saal des Cabaret Voltaire, Wiege des Dadaismus. (Foto: Cabaret Voltaire)
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Zürich ROMAN KLINGLER (LC ZÜRICH-OERLIKON)
Die ETH Zürich, Kraftort der Innovation Das Eidgenössische Polytechnikum war ursprünglich eine Art Trostpreis für die Zürcher, weil man sich für Bern als Hauptstadt des neu gegründeten Bundesstaates entschieden hatte. Heute ist die ETH Zürich ein Aushängeschild für die ganze Schweiz. Roman Klingler, persönlicher Referent des ETH-Präsidenten Lino Guzzella, vetritt die ETH seit vielen Jahren gegen aussen.
Luftaufnahme des ETH-Campus Hönggerberg mit Sicht auf die Stadt und den Zürichsee. (Foto: ETH Zürich/ Alessandro Della Bella)
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Wie wichtig ist Zürich für die ETH? Sehr wichtig, die Geschichte der ETH ist ja eng mit derjenigen von Zürich verknüpft. Mit ihren Campussen im Zentrum und auf dem Hönggerberg ist die ETH in Zürich gleich doppelt verankert. Bei der Rekrutierung von Spitzenkräften aus dem Ausland ist immer auch die Lebensqualität ein wichtiger Aspekt. Und die Stadt mit dem See, dem vielfältigen kulturellen Angebot und den nahen Bergen hat eine hohe Anziehungskraft.
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Wie wichtig ist die ETH für Zürich? Ich mag etwas befangen sein in dieser Frage, aber ich bin überzeugt, dass die ETH nicht nur für Zürich, sondern für die ganze Schweiz von grosser Bedeutung ist. Die ETH bildet alleine rund 60 Prozent der universitären Maschinenbau- und Elektroingenieure aus in der Schweiz, sie ist zentrale Ausbildungsstätte für Ingenieurwesen und Naturwissenschaften und betreibt wichtige Grundlagenforschung. Die ETH Zürich
leistet, zusammen mit andern Hochschulen wie der ETH Lausanne, wesentliche Beiträge an die Innovationskraft des Landes. Wie gelingt es der ETH, sich im internationalen Wettbewerb zu halten? Die ETH bleibt so lange wettbewerbsfähig, als sie sich international bewegen kann. Sie hat immer schon kluge Köpfe aus dem Inland und aus der ganzen Welt verpflichtet. Es ist ganz wichtig, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Die ETH muss sich in der Welt der Wissenschaft, die nun mal international ist, austauschen und vernetzen können. Konkret braucht es die volle Assoziierung mit dem Programm «Horizon 2020», dem Forschungsrahmenprogramm der EU. Im Nachgang zur Masseneinwanderungsinitiative sind wir vorübergehend
herausgefallen. Jetzt haben wir eine Teilassoziierung, doch wir müssen wieder die volle Assoziierung erreichen. Seit der Gründung der ETH hat sich die Bevölkerung der Schweiz ver dreifacht, die Zahl der Studierenden hat um den Faktor 300 zugenommen. Brauchen wir so viele Akademiker? Die Schweiz von heute ist auch nicht mehr die Schweiz von 1855. Unser Bildungssystem bietet mit der dualen Berufsbildung, den Fachhochschulen, den Universitäten und den beiden ETH eine breite Palette an unterschiedlichen Berufskarrieren. Zudem ist das System durchlässig, das heisst, jemand kann über die Berufsmaturität auch noch nachträglich studieren. In vielen Ländern herrscht die Mentalität vor, die Kinder müssten um jeden Preis an die Universität. Entsprechend hoch ist dort die Gymnasialquote. Die Schweiz geht hier einen etwas anderen Weg, der offenbar zunehmend zur Kenntnis genommen wird. Es ist sicher kein Zufall, dass sich Länder wie die USA oder Frankreich für das Schweizer Modell der dualen Berufslehre interessieren. Die heutigen Studiengänge klingen sehr spezialisiert. Wie schafft die ETH den Spagat, solides Grundwissen zu vermitteln und gleichzeitig mit modernen Studiengängen attraktiv zu bleiben? Das Grundlagenwissen ist nach wie vor zentral. Was auch immer man an der ETH studiert, ohne solide Mathematikkenntnisse kommt man nicht über die Runden. Die Hochschulen müssen sich aber den wandelnden Bedürfnissen der Gesellschaft und der technologischen Entwicklung anpassen. Wissen ist im Onlinezeitalter mehr denn je überall und jederzeit verfügbar. Deshalb macht man sich heute weltweit Gedanken darüber, was das für die universitäre Ausbildung bedeutet. Wie reagiert die ETH darauf? Die ETH startete vor zwei Jahren die «Critical Thinking Initiative». Deren Ziel ist es, den Studenten nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie zu selbst-
kritischem, kreativem und unternehmerischem Denken anzuregen und ihnen während des Studiums vermehrt Raum für interdisziplinäres Arbeiten zu geben. Diese Haltung wollen wir fördern, denn heute sind wir mehr und mehr auf Leute angewiesen, die aus ihrem Spezialwissen heraus Brücken schlagen und mit anderen Fachgebieten und anderen Kulturen zusammenarbeiten können. Selbstkritisches und kreatives Denken ja, aber ist es wirklich Aufgabe der ETH, das unternehmerische Denken zu fördern? Absolut. Dass die Schweiz als Innovationsweltmeisterin gilt, ist auch auf unsere sehr guten Hochschulen zurückzuführen. Denken Sie nur an die digitale Revolution, die unser Berufsleben und unsere Freizeit beeinflusst und ganze Industrien radikal verändert. Das bietet auch Chancen für neue Geschäftsideen. Die ETH fördert deshalb Studierende, die ihre Master- oder Doktorarbeit zu einer Geschäftsidee weiterentwickeln wollen, mit speziellen Programmen und professionellem Coaching. Inzwischen ist die eigene Firma für Absolventinnen und Absolventen eine attraktive Alternative zur Karriere in einem Grossunternehmen. Im vergangenen Jahr wurden 25 neue Spin-off-Firmen gegründet, so viele wie nie zuvor. Über die letzten 20 Jahre entstanden rund 330 neue Firmen aus der Hochschule heraus. Die allermeisten behaupten sich sehr gut, schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze und tragen so dazu bei, dass die Schweiz innovativ bleibt. Was bedeutet Science City, die seit ihren Anfängen in den 1960er-Jahren auf dem Hönggerberg gewachsen ist, für die ETH? Der Campus Hönggerberg hat sich in den letzten Jahren kräftig gewandelt und wird 2016 eine neue Qualität erhalten. Bis jetzt kamen die Studierenden am Morgen und gingen am Abend nach Hause. Dieses Jahr werden zwei Wohnsiedlungen mit rund 900 Zimmern für Studierende eröffnet. Damit wird der Hönggerberg zu einem 24-StundenCampus, auf dem nicht nur gelehrt und
Roman Klingler arbeitete viele Jahre als Journalist, unter anderem für das Schweizer Fernsehen. Bis Ende 2014 war er Leiter der Medienstelle der ETH. Seit Anfang 2015 ist er persönlicher Referent des ETH-Präsidenten Lino Guzzella. Mitglied des LC Zürich-Oerlikon ist Roman Klingler seit 2010 und derzeit dessen Clubpräsident. Die ETH lädt die interessierte Bevölkerung zweimal jährlich auf den Campus Hönggerberg zum «Treffpunkt Science City» ein. Nächste Termine sind am 6., 13. und 20. März mit (Kinder-) Vorlesungen und Führungen zum Thema Gesundheit.
www.ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/ veranstaltungen/treffpunkt.html
geforscht, sondern auch gewohnt und gelebt wird. Ebenfalls 2016 wird ein neuartiges Forschungsgebäude für Digitale Fabrikation eröffnet, dessen Infrastruktur weltweit einmalig ist. In welcher Beziehung? Das so genannte Arch_Tec_Lab wird einerseits das Institut für Technologie in der Architektur beherbergen und andererseits ein Forschungslabor für den nationalen Forschungsschwerpunkt Digitale Fabrikation sein. Hierbei geht es um die Einsatzmöglichkeiten von speziellen Robotern für den Bau. Heute schon spielt Robotik in der Vorfabrikation eine immer wichtigere Rolle; irgendwann wird es so sein, dass der Roboter auch auf der Baustelle mit dem Menschen zusammenarbeitet. Ein zukunftsträchtiges Forschungsgebiet, auf dem die ETH an vorderster Front mit dabei ist. Die Fragen stellte Heidi Mühlemann
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Zürich 223 MITARBEITER SORGEN TAGTÄGLICH FÜR SAUBERKEIT IN ZÜRICH
So schön wie zu Hause An der National Convention 2015 in Lugano stellten Mitglieder des LC ZürichOerlikon ihre Stadt als Austragungsort für die nächste NC vor. Sie taten dies mit einem Putzfahrzeug und in Arbeitskleidern von Entsorgung+Recycling Zürich, die jährlich mehr als 9200 Tonnen Wischgut und fast 4000 Tonnen Material aus Abfallund Hundekotbehältern einsammelt. Diese Leistung ist eine Würdigung wert.
Reinigungstour auf dem Sechseläutenplatz, im Hintergrund das Opernhaus Zürich (Foto: Entsorgung+Recycling Zürich)
Ob Stadelhoferplatz, Sechseläutenplatz, Bürkliplatz oder die Platzspitzanlage hinter dem Landesmuseum, die Strassen und öffentlichen Anlagen der Stadt Zürich werden rund um die Uhr genutzt, frühmorgens als Wegstrecken für Pendler und Freizeitsportler, über Mittag als Picknickflächen, am Nachmittag als Ruhe- und Spielplätze. Um die Stadt sauber zu halten, braucht es intensive Pflege. Die vielfältige Nutzung dieser Grünflächen mit verschiedenen Cafés und Restaurants und die zahlreichen Events in Zürich stellen die Reinigungskräfte vor spezielle Aufgaben. Reinigung auf dem Wasser und zu Land Eine besondere Anziehungskraft haben Zürichs Seeanlagen. An schönen Tagen halten sich Tausende von Menschen da6
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rin auf. Sie schwimmen, picknicken, musizieren, joggen, lesen und geniessen die pulsierende Atmosphäre. Unangenehme Begleiterscheinungen auf solchen belebten Plätzen sind Lärm, Vandalismus und eine hohe Belastung durch die intensive Nutzung. Auch die Limmat, die Sihl und die vielen Stadtbäche sind für die Bewohner attraktive und beliebte Aufenthaltsorte. Damit dies auch so bleibt, pflegen und kontrollieren Mitarbeiter der Stadt Zürich die Fliessgewässer regelmässig. Angeschwemmtes Laub, Papier, Flaschen und Treibgut werden eingesammelt und der korrekten Entsorgung zugeführt. Denn Liegengebliebenes stört nicht nur, sondern kann auch zur Gefahr werden, indem es Durchläufe in den Bächen verstopft und als Folge davon zu Überschwemmungen führt.
Zwei Mitarbeitende begeben sich fünfmal pro Woche in einem Boot auf den See, in den Schanzengraben und in die Limmat und fischen alles, was nicht dort hingehört, aus dem Wasser, reinigen die Molen und mähen das zu hohe Seegras. Einmal im Jahr findet eine Seereinigung im unteren Seebecken statt. Im darauf folgenden Jahr wird ein Teil der Limmat gesäubert. Die Stadt Zürich sorgt zusammen mit der Wasserschutzpolizei und einem Team von freiwilligen Tauchern dafür, dass Gegenstände wie Fahrräder, Kinderwagen, Stühle, Autopneus und anderes nicht weiter die Umwelt belasten. Präventionskampagnen und gemeinsame Aktionen Ein wichtiges Kommunikationsinstrument sind Präventionskampagnen und gemeinsame Aktionen. Entsorgung+Re cycling Zürich lädt die Bevölkerung regelmässig zu Führungen zu Themen wie die Brunnen der Stadt oder Bäume und Anlagen oder zu gemeinsamen Reinigungsaktionen in den Quartieranlagen ein. Die Mitmachaktionen sollen das Verständnis dafür wecken, was es braucht, um die Lebensqualität der Stadt Zürich zu erhalten. Rund 220 Mitarbeitende reinigen mit 150 Fahrzeugen Strassen, Plätze, Trottoirs und Fusswege von insgesamt 1800 Kilometern Länge und 1,6 Mio. Quadratmeter Parkanlagen. Dabei kehren sie jährlich 9200 Tonnen Wischgut von Strassen und Plätzen und sammeln beinahe 4000 Tonnen Material aus Abfallund Hundekotbehältern. Je nach Bedarf sind weitere Mitarbeiter zwischen 4 Uhr morgens und 22 Uhr nachts rund um die Anlagen unterwegs, wischen den Boden, leeren die Abfallbehältnisse, entfernen Glas und Zigarettenstummel und sammeln liegen gebliebenen Abfall ein. Es ist harte Arbeit, die jahraus, jahrein bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit geleistet werden muss. Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit sind, diese Arbeit für die Stadt Zürich zu leisten! Enrico Tedaldi, LC Zürich-Oerlikon (Quelle: ERZ, Entsorgung+Recycling Zürich Geschäftsbericht 2014)
SAVE THE DATE! BIT TE VORMERKEN!
1. National Convention Workshop Am Freitag, 22. April 2016, findet von 15.00 bis 17.00 Uhr im Rahmen der National Convention im Kongresshaus Zürich ein Workshop zum Thema «Social Media – was soll das, und bringt es mir was?» statt. Diskutiert wird die Bedeutung von Social Media allgemein und für die Lions im Speziellen. Mit einem Workshop zu einem aktuellen Thema, mit dem sich zahlreiche LionsMitglieder bereits auseinandersetzen oder mit Bestimmtheit in Zukunft auseinander setzen werden, möchte der Governorrat einen Zusatznutzen zur National Convention bieten. Der Anlass ist zudem eine gute Plattform für Begegnungen über die Clubgrenze hinaus. Manuel Nappo, Leiter der Fachstelle Social Media Management an der Hoch-
schule für Wirtschaft in Zürich und weit herum als exzellenter Referent bekannt, wird in seinem Referat aufzeigen, worauf es in den Social Media von Facebook bis LinkedIn ankommt, und mit Trends einen Blick in die Zukunft werfen. Seine Ausführungen sind nicht nur unterhaltend, sondern auch sehr lehrreich. In einem Gruppenworkshop wird anschliessend über den zukünftigen Umgang mit Social Media in unseren Lions Clubs diskutiert, sodass jeder Teilnehmer danach Umsetzungen für den eigenen Club und für sich selbst mitnehmen kann. Die Teilnahme ist kostenlos. Auch Lions-Partner sind herzlich eingeladen. Die Anmeldung erfolgt mit der Anmeldung zur National Convention. Das Referat ist in Deutsch und wird auf Französisch übersetzt.
Manuel Nappo, Referent am Workshop
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Zürich PROGRAMM NATIONAL CONVENTION 2016, KONGRESSHAUS ZÜRICH
Hochkarätige Referenten Freitag, 22. April 2016 09.00 Uhr: Check-in Governor und neue Kabinettsmitglieder 10.00–12.00 Uhr: Governorratssitzung. Ausbildung «Neue Kabinettsmitglieder» 12.00 Uhr: Lunch Governorrat und Kabinette 13.30–16.45 Uhr: Sitzung der drei Distriktkabinette. Sitzung Stiftungsrat. 15.30–17.00 Uhr: Workshop «Social Media» 18.30–23.30 Uhr: Abendprogramm «Lions-Night», Moderation Kurt Aeschbacher • Grussworte Ernst Stocker, Regierungspräsident des Kantons Zürich, und Andres Türler, Stadtrat der Stadt Zürich • Podiumsgespräch • A-capella-Band INVIVAS • Charity-Versteigerung Begleitprogramm Freitag, 22. April 2016 13.30–16.30 Uhr: Zürich im Zeichen der Geschichte. Stadtführung zu Fuss zu bedeutsamen Orten in der Altstadt von Zürich
Samstag, 23. April 2016 08.30 Uhr: Check-in Delegierte 10.00–12.00 Uhr: Delegiertenversammlungen D102 Ouest/Centro/ Ost/Leo 12.00 Uhr: Lunch 13.30–16.00 Uhr: Delegiertenversammlung MD102 Gastreferent: Prof. Dr. Michael Hengartner, Rektor der Universität Zürich 16.00 Uhr: Abschlussapéro
Die Hauptsponsoren der National Convention 2016 Das OK dankt folgenden Firmen:
Begleitprogramm Samstag, 23. April 2016 09.30–12.00 Uhr und 13.30-16.00 Uhr: Zürich im Zeichen der Renovat ionen: Besichtigung und Führung Villa Patumbah 09.30, 10.30 und 11.30 Uhr: Zürich im Zeichen der Zeit: Führung Uhrenmuseum Beyer 13.30–16.00 Uhr: Zürich im Zeichen der Geschichte: Stadtführung zu Fuss zu bedeutsamen Orten in der Altstadt von Zürich
Blick auf die linksufrige Altstadt. Die Schipfe war früher Anlegestelle für die Limmatschiffe. (Foto: Zürich Tourismus/Rubiano Soto)
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ZÜRICH FÜR KULTURFREUNDE
Dada und Giacometti Während der National Convention zeigt Heute besitzt die Stiftung 170 Skulp das Kunsthaus die Ausstellung «Dada- turen, 20 Gemälde, 80 Zeichnungen, globe Reconstructed» zum 100-Jahr- 23 Skizzenhefte, 39 Bücher mit RandJubiläum von Dada. Sie umfasst über zeichnungen und Druckgrafik. Dieser 200 Kunstwerke, die 1921 von Künst- Bestand umfasst das Lebenswerk Alberto lern aus ganz Europa Tristan Tzara, ei- Giacomettis von seinen frühesten bis zu nem der Mitgründer des Dadaismus, den letzten Werken in allen wesentlichen zugestellt wurden, und enthält Beiträge von Hans Arp, André Breton, Max Ernst, Hannah Höch, Sophie TaeuberArp und rund 30 weiteren Künstlerinnen und Künstlern. Das Kunsthaus beherbergt zudem einen Schatz von internationaler Bedeutung. Die Alberto Giacometti-Stiftung ist die bedeutendste museale Sammlung von Werken des Schweizer Plastikers, Malers und Zeichners Alberto Giacometti (1901–1966). Sie wurde 1965 von einer Gruppe von Kunstfreunden um Hans C. Bechtler in Zürich gegründet, die die umfangreichen Giacometti-Bestände des Pittsburger Industriellen David Thompson erwarben. Thompson besass zahlreiche wichtige Skulpturen aus der avantgardistischen Periode von 1925 bis 1934 und Exemplare Alberto Giacometti, Homme qui marche, Bronze, 1960 der meisten Hauptwerke (Foto: Fondation Giacometti) von 1947 bis 1950, den schöpferischsten Phasen Giacomettis. Aspekten und zahlreichen, überraschenAlberto Giacometti ergänzte das spätere den Facetten. Werk durch eine Gruppe von Zeichnun- Das Kunsthaus Zürich befindet sich gen und etliche Gemälde. 2006 schenk- am Heimplatz und ist vom Kongressten sein Bruder Bruno und Odette Gia- haus zu Fuss oder mit dem Tram ab cometti der Stiftung aus dem Nachlass Bürkliplatz in wenigen Minuten erreichAlbertos 75 Gipse und 15 Bronzen. bar.
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Mit Freude spielen – von Herzen spenden Hungrig und sichtlich aufgeregt strömen die körperlich und geistig behinderten Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnheime im Seefeld in den grossen Speisesaal an der Kreuzstrasse. Es ist Zeit zum Mittagessen, aber auch zum freudigen Austausch über all das, was man am
Vormittag erlebt hat. Doch plötzlich wird es schwierig: «Ich verstah di nöd. Was häsch gsait?», ist die wohl am häufigsten gestellte Frage. In der Tat ist der Lärmpegel oft so hoch, dass es fast unmöglich wird, selbst den nächsten Nachbarn zu verstehen. Die Akustik in den
alten, hohen Räumen macht die Verständigung fast unmöglich, wenn hier viele Menschen auf einmal zusammenkommen. So bleibt oft nichts anderes übrig, als die Bewohnerinnen und Bewohner während des Mittagessens auf verschiedene Räume zu verteilen. Doch das soll sich nun ändern. Geplant ist der Einbau einer modernen Akustikdecke und in einem weiteren Schritt die Anschaffung neuer Tische und Stühle. Möglich werden diese Investitionen durch die Hilfe des LC Zürich. Dank der Spendenfreudigkeit der über siebzig teilnehmenden Golferinnen und Golfer am traditionellen Charity-Turnier sowie einem grosszügigen Zustupf der Sponsoren konnte Wohnheimleiter Reto Steffen anlässlich der Preisverleihung im Golf Club Kyburg einen Scheck in Höhe von 25 000 Franken entgegennehmen. Damit kann nun im Verlauf des Winters die dringend notwendige Renovation des Speisesaals in Angriff genommen werden. Alfred Fetscherin Heimbewohner vor dem neuen Buffet
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REGINA HEIN (LC PFÄFFIKERSEE) – DE FRIBOURG À ZURICH DANS UN CLUB FÉMININ
«Les Zurichois sont aussi tenaces que les Fribourgeois!» «Habitant à Mönchaltorf dans l’Oberland zurichois et membre d’un club fribourgeois, pendant 13 ans, j’ai passé plus d’heures dans le train que dans les séances de club!» relève Regina Hein. Membre fondatrice du LC Fribourg-Nuitonie en 2000, cette dynamique assistante de direction a décroché un emploi à Zurich, juste après. Elle est pourtant restée fidèle au club féminin romand jusqu’en mai 2014, date à laquelle elle a demandé son transfert au LC Pfäffikersee. Regina compte bien motiver ses anciennes collègues de club à franchir la Sarine pour assister, fin avril, à la Convention nationale de Zurich.
Régine Pasche: Quel a été ton premier contact avec le Lions Club? Regina Hein: Originaire de la région de Hambourg, ayant résidé au Tessin, puis en Suisse alémanique avec mes parents, j’ai vécu pendant près de 15 ans à Fribourg. En 2000, je travaillais au sein de l’agence de voyages Marti au centre-ville. Un soir, juste après la fermeture, quelqu’un a frappé à la porte de l’agence. C’était le PDG Michel Gendre qui venait me proposer de faire partie de l’équipe fondatrice du LC Fribourg-Nuithonie, le premier Lions club féminin du canton. Je lui ai répondu que je n’étais pas millionnaire! Michel m’a répondu que le Lionisme n’était pas une question d’argent. Je connaissais bien Chantal Aeby, la présidente fondatrice, qui était cliente de l’agence et que je croisais régulièrement au centre-ville. Quelles expériences t’ont-elles marquée au sein du Lionisme? En 2003, comme j’étais trilingue allemand, français, italien, on m’a demandé de faire partie de la commission Lions Think du MD 102. J’y ai rencontré des Lions en provenances des trois districts, dont Peter Addor (LC Kloten) qui allait devenir le responsable IT du MD 102. Sa compagne Barbara Schoop a été présidente de zone et fait partie de mon nouveau club Pfäffikersee. J’ai toujours eu beaucoup de plaisir à participer aux conventions nationales et, en 2013, j’ai décidé de prendre part pour la première fois à une convention internationale à Hambourg, dans ma patrie d’origine. Que t’a apporté cette convention internationale? Comme j’étais la seule de mon club à participer, j’ai pris part à différents séminaires et j’ai discuté avec des Lions du monde entier. Cela a renforcé ma motiIl y a deux Regina et une Régine parmi les 10 200 membres MD 102! Regina Hein (LC Pfäffikersee) a bien voulu se prêter à l’interview au bord de la Limmat en prélude à la prochaine convention nationale. 1 | 2016
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Zurich club: la candidate participe à plusieurs séances et se présente avant d’être admise. Dans mon nouveau club, nous organisons toute une série d’activités tout au long de l’année, au lieu d’une seule grande action. Tout y est très structuré.
Regina Hein, 2e vice-présidente du LC Pfäffikersee, dans le canton de Zurich, fut membre fondatrice du LC Fribourg-Nuitonie en 2000. (Photos: Régine Pasche)
vation et c’est là que j’ai décidé de demander mon transfert dans un club de la région zurichoise pour pouvoir m’engager davantage encore. Dans le canton de Zurich, il y a trois clubs féminins et plusieurs clubs mixtes. C’est finalement vers le LC Pfäffikersee que je me suis tournée et où j’ai été accueillie à bras
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ouverts. J’ai repris cette année la tâche de LionsBasemaster, que j’exerçais à Fribourg depuis 2012, et je serai présidente pour la première fois en 2017–2018! Qu’est-ce qui est différent pour toi? Les procédures d’admissions sont beaucoup plus formelles dans mon nouveau
On reproche parfois aux Zurichois une certaine forme d’arrogance, quelle est ton impression? Je constate des différences dans les mentalités entre la ville de Zurich et l’Oberland, une région plus campagnarde où les réseaux et l’engagement bénévole au sein des conseils de paroisse, par exemple, sont importants. Les Zurichois sont tenaces et têtus … comme les Fribourgeois d’ailleurs, mais ils ne se perdent pas dans de grandes discussions et vont droit au but! Ils font preuve de beaucoup d’autodiscipline et ont un sens éthique très développé, ce qui est une qualité primordiale au sein d’un Lions Club! Propos recueillis par Régine Pasche
ZURICH, HÔTE DE L A PROCHAINE CONVENTION NATIONALE 2016
«New York suisse» à taille humaine! Après Winterthour en 1996 et Zurich en 2001, c’est la troisième fois seulement que le plus grand canton suisse, avec 1,4 million d’habitants, accueillera les 22 et 23 avril prochain la convention du MD 102. L’occasion de se pencher sur la ville des rives de la Limmat aux armoiries ornées de deux fiers lions.
Zurich et son lac vus de Seefeld avec au loin les montagnes de Glaris: une aquarelle de Daniel Lanoux, publiée en 2015 dans le livre «J’aime la Suisse» (voir encadré).
Moteur économique, «New York suisse», comme la désigne Anselm Zurfluh, directeur du Musée des Suisses dans le monde au château de Penthes dans l’ouvrage «J’aime la Suisse» (voir encadré), Zurich est, pour le Docteur en histoire uranais, «une ville commerçante, active, trépidante, sûre d’elle-même et un même temps un peu arrogante» et d’ajouter «la mentalité zurichoise se définit par un travail bien fait et une régularité à toute épreuve, synonyme de qualité suisse». Ville de corporation, entrée dans la Confédération en 1351 déjà, Zurich devint très rapidement une place économique et financière importante, embrassant à la suite de Zwingli les idées de la Réforme, puis des Lumières avec, en
1780, la première parution de la «Neue Zürcher Zeitung», l’un des plus vieux journaux du monde. On ne compte pas les personnalités qui ont marqué Zurich dans des domaines fort variés à l’image des Pestalozzi, Escher, Sulzer, Wyss, Weber ou Duttweiler. D’autres y ont vécu et œuvré: Büchner, Einstein, Röntgen, Joyce, Mann, Keller, Wagner, Lénine et même Johanna Spiry, la créatrice de Heidi! Aujourd’hui, vous y croiserez peut-être au détour de la vieille ville ou sur la fameuse Bahnhofstrasse Tina Turner ou Bruno Ganz! Alors qu’attendez-vous pour venir à Zurich en avril prochain? Régine Pasche
Au moment où nous préparions ce numéro, un livre richement illustré a retenu toute notre attention: «J’aime la Suisse», publié à Genève avec de splendides aquarelles de Daniel Lanoux, des textes d’Anselm Zurfluh, directeur des Editions de Penthes, et une préface de Daniel Bernard, past-président du LC Genève. L’occasion au fil des 124 pages de se balader à travers les 26 cantons suisses et de faire une halte à Zurich, à la découverte de son histoire et ses particularités. Prix: CHF 34.90. Pour le Lions Club prix spécial: CHF 29.90. Commandes: SGED, chemin de Mongevon 8, 1023 Crissier. E-Mail: philippe.rochard@fls.ch. Site web: www.art-et-culture.ch R.Pa.
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Zurich CONVENTION NATIONALE AU KONGRESSHAUS DE ZURICH – 22 ET 23 AVRIL 2016
La ville aux lions nous attend! Le CO du LC Zürich-Oerlikon prépare activement la Convention nationale 2016 de Zurich, la ville dont les lions ornent son blason. Cet événement national aura lieu les 22 et 23 avril prochains, et un atelier sur les réseaux sociaux y sera donné pour la première fois, le vendredi après-midi (voir encadré).
Un atelier gratuit sur les réseaux sociaux!
Flâner au Niederdorf et découvrir l’épicerie Schwarzenbach, où le temps semble s’être arrêté … c’est possible à Zurich, où se tiendra la Convention nationale, en avril prochain. (Photo: Régine Pasche)
Vendredi 22 avril 09h00: Accueil et enregistrement pour gouverneurs & nouveaux membres des conseils 10h00–12h00: Réunion du Conseil des gouverneurs. Formation des nouveaux membres des conseils 12h00: Lunch Conseil des gouverneurs et Conseils de districts 13h30–16h45: Réunions des Conseils de districts et du Conseil de fondation 15h30–17h00: Atelier d’information sur les médias sociaux (voir encadré) 18h30–23h30: Programme de la soirée «Lions-Night», animée par Kurt Aesch bacher: • Message de bienvenue d’Ernst Stocker (LC Wädenswil), président du Conseil d’Etat du canton de Zurich, et d’Andres Türler, conseiller municipal de la ville de Zurich 14
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• Allocutions officielles • A-Capella Band «INVIVAS» • Action sociale Programme pour accompagnants, vendredi 22 avril 13h30–16h30: Zurich dans l’histoire: visite guidée à pied de la vieille ville de Zurich Samedi 23 avril 08h30: Accueil et enregistrement des délégués 10h00–12h00: Assemblée des délégués des D102 West/Centro/Est/LEO 12h00: Lunch 13h30–16h00: Assemblée des délégués du MD 102: Orateur invité: Prof. Dr Michael Hengartner, recteur de l’Université de Zurich 16h00: Apéritif de clôture
Le vendredi 22 avril, de 15 à 17h, aura lieu pour la première fois un atelier sur le thème «Social Media – Was soll das, und bringt es mir was?» dans le cadre de la Convention nationale au Kongresshaus de Zurich. L’exposé de Manuel Nappo, directeur du département Social Media Management à la Hochschule für Wirtschaft à Zurich, sera donné en allemand et traduit en français. La signification des médias sociaux en général et notamment pour le Lions Club sera abordée à cette occasion. Avec un tel type d’atelier, ouvert à tous les Lions, le vendredi après-midi, le Conseil des Gouverneurs souhaite offrir une valeur ajoutée à la convention. Cet atelier se veut une plate-forme de rencontre et l’occasion de réfléchir au recours aux médias sociaux dans nos clubs. Les partenaires des Lions y sont cordialement invités et la participation est gratuite, via le formulaire d’enregistrement à la convention nationale. R.Pa
Programme pour accompagnants du samedi 23 avril 09h30–12h00 et 13h30–16h30: Zurich sous le signe des rénovations – visite guidée de la Villa Patumbah 09h30/10h30/11h30: Zurich sous le signe du temps – visite du Musée de l’horlogerie Beyer 13h30–16h00: Zurich sous le signe de l’histoire: visite guidée à pied de la vieille ville de Zurich Adaptation en français: Régine Pasche
PROGRAMMA CONVENTION NAZIONALE LIONS 2016, KONGRESSHAUS DI ZURIGO
Dopo Lugano nel 2015, Zurigo nel 2016 Il Lions Club Zürich Oerlikon è l’organizzatore della prossima Convention nazionale 2016 che avrà luogo nel Kongresshaus di Zurigo dal 22 al 23 aprile 2016.
Venerdì 22 aprile 09.00: Apertura check-in governatori e nuovi membri del Consiglio 10.00–12.00: Riunione Consiglio dei Governatori. Formazione «Nuovi membri del Consiglio» 12.00: Lunch Consiglio dei Governatori e consigli di Distretto 13.30–16.45: Riunioni dei consigli dei tre Distretti. Riunione Consiglio di Fondazione
15.30–17.00: «Info-session – social media» 18.30–23.30: Programma serale «LionsNight», moderatore Kurt Aeschbacher: • Saluto di benvenuto di Ernst Stocker, Presidente del Consiglio di Stato del Canton Zurigo, e Andres Türler, consigliere municipale delle città di Zurigo • Interventi ufficiali • A capella band «INVIVAS» • Asta benefica
Programma accompagnatori, Venerdì 22 aprile 13.30–16.30: Zurigo nella storia: Visita guidata a piedi nella vecchia città Sabato 23 aprile 08.30: Apertura Check-in Delegati 10.00–12.00: Assemblea dei delegati D102 West/Centro/Est/Leo 12.00: Lunch 13.30–16.00: Assemblea dei delegati MD102: Ospite: Prof. Dott. Michael Hengartner, rettore dell’Università di Zurigo 16.00: Aperitivo di chiusura Programma accompagnatori, sabato 23 aprile 09.30–12.00 e 13.30-16.00: Zurigo nel rinnovamento – visita a Villa Patumbah, la casa del patrimonio 09.30/10.30/11.30: Zurigo nel tempo – visita al Museo degli orologi Beyer 13.30–16.30: Zurigo nella storia: visita guidata a piedi nella vecchia città di Zurigo Traduzione: Stefano Bosia
Worskhop social media Per la prima volta in occasione di una Convention Nazionale, i soci Lions sono invitati a partecipare, venerdì 22 aprile, dalle 15 alle 17, a un workshop. Il tema «I Social media, cosa sono e come possono essermi utili» sarà esposto in tedesco con traduzione simultanea in francese da Manuel Nappo, responsabile del Social Media Management presso la Scuola superiore di Economia di Zurigo. La partecipazione è gratuita. Registrazione coll’iscrizione alla Convention.
La città di Zurigo ospiterà la prossima Convention Nazionale dal 22 al 23 aprile 2016. (Foto: Régine Pasche)
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CHI È SANDRO STADLER, IL NUOVO CHAIRMAN DI ZONA PER IL TICINO?
Dei giardini del Vaticano allo studio legale di Chiasso Nominato in occasione della National Convention di Lugano alla testa della Zona 23 in sostituzione di Maurizio Zocchi (LC Lugano), Sandro Stadler non è in realtà nuovo agli incarichi in seno al LCI. Il «portacolori» del LC Mendrisiotto è infatti tutt’ora Presidente della Commissione degli Statuti, e ha evidentemente già ricoperto il ruolo di presidente in seno al suo Club (1996-1997).
Si potrebbe dire che Sandro Stadler ha il Lionismo nel sangue. Socio dal 1984, nel 1998, dopo aver ricoperto l’incarico di segretario per cinque anni e successivamente quello di presidente nel suo Club, è responsabile unitamente a Giuseppe Galli per dell’organizzazione del campo giovani in quel di Arzo. Nel suo curriculum potremmo leggere che è avvocato e notaio, ma Sandro è anche un appassionato d’arte, con l’«A» maiuscola, tanto che è pure presidente degli Amici del m.a.x. museo. Una persona indaffarata e operosa. Nato a Zurigo da papà svizzero tedesco e mamma ticinese, beneficia di un’esperienza davvero unica. Il papà infatti si trasferì a Roma con la famiglia per servire nella Guardia Svizzera di cui fu anche il vice comandante. Sandro visse così in
Sandro Stalder, il nuovo Chairman della zona 23 Ticino, è da anni presidente della Commissione degli statuti del MD 102.
Vaticano e nelle sue scorribande giovanili ebbe la fortuna di incontrare nei giardini anche il Santo Padre… Un’esperienza davvero non da tutti.
Udienza con Paolo VI nel 1967 con i genitori e fratelli. Sandro Stadler è il 1° da sinistra.
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A Roma frequentò le scuole, fuori dalle mura vaticane, ottenendo la maturità italiana tipo B… naturalmente con latino. Per gli studi universitari tornò a Zurigo ove ottenne la Laurea in Diritto e Scienze politiche. Fu anche assistente dei professori Hans Peter, Uni Zürich, e Fritz Baur, Uni Tübingen. La carriera lavorativa iniziò presso il Comune di Locarno quale responsabile dell’ufficio legale per proseguire presso l’ufficio di consulenza giuridica della Banca del Gottardo. Dopo il brevetto di notaio lavorò nello studio legale De Petri e Martinola. Dal 1985 è indipendente con studio legale proprio. Sposato con Lydia Centonze, ha due figli: Sarah (pure lei avvocato) e Francesco (economista a Zurigo). Un Lions atipico? Come Lions è da anni che presiede la Commissione degli statuti del Multidistretto e lo scorso anno ha accettato di assumere la carica di Chairman della Zona 23… Un Lions «atipico» che dal Multidistretto arriva alla zona quindi (ndr.). In qualità di Chairman l’impegno è orientato non solo alla conoscenza degli otto Club, ma anche a comprenderne le singole situazioni, le attività, riuscire insomma a fare in modo che vi sia un maggiore coordinamento e anche una migliore visibilità per quanto svolto dai Lions nel nostro Cantone. Nell’intervista, Sandro non ha nascosto il suo «sogno» di «riuscire in qualità di Chairman di Zona, a incentivare l’aiuto alla cecità, una delle activity fondamentali del LC a livello internazionale. Ma tra gli impegni impellenti c’è il centenario del LCI nel 2017 e in particolare, in questo stesso anno l’organizzazione del campo giovani affidato proprio alla Zona 23... Regalo del PDG Candido Pianca», conclude sorridendo Sandro. Al nostro nuovo Chairman auguriamo quindi tanto successo, ma soprattutto buon lavoro! Stefano Bosia
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L A PAROL A AL NOSTRO COUNCIL CHAIRMAN CHRISTOPH WIRTH
Compiti ampliati al Segretariato Generale La ristrutturazione del Segretariato Generale, un nuovo contratto con il nostro partner IT così come l’appalto per la stampa del nostro annuario dei soci sono i temi che il Consiglio dei Governatori dovrà affrontare nei prossimi mesi, sotto l’egida del motto di quest’anno «Plasmare il futuro». Il Consiglio dei Governatori ha dovuto affrontare importanti decisioni nei primi sei mesi di questo anno. Da oltre un anno erano diverse le questioni aperte. L’analisi dei diversi «problemi» è risultata nella necessità di non affrettare decisioni, al fine di poter trovare le soluzioni migliori. Ad esempio le richieste al Segretariato generale sono notevolmente aumentate in questi tempi, mostrando la «fragilità» di un sistema di milizia come quello attuale. Sgravato dei compiti di tesoreria, così come da quelli di webmaster, il Segretariato generale vedrà i propri compiti
aumentati a partire dal 1.7.2016, evitando così inutili sovrapposizioni e consentendo al Segretariato Generale di svolgere il suo ruolo di cancelleria del MD. Per la prima volta una donna! Quale nuovo Segretario Generale, a partire dal 1° luglio, è stata nominata DG Karin Engelmann (attuale Governatrice del D102C). Ringrazio però già sin d’ora Stefan Gyseler (Tesoriere) e PDG Daniel Käslin (Segretario Generale in carica) per la loro comprensione, ma soprattutto per il loro altruistico pluriennale impegno nei rispettivi ruoli, che svolgeranno con la stessa abnegazione fino alla fine di questo anno 2015-16. Anche per quanto concerne l’IT, l’attuale contratto con la società Causal Sàrl è stato rinegoziato e adeguato alle nostre necessità ed esigenze. Alle medesime condizioni finanziarie, a partire dal
1.7.2016 riceveremo infatti un aggiornamento innovativo. A questo proposito, un comitato strategico ad hoc è stato formato e incaricato per fornire una lista delle priorità al Consiglio dei Governatori. La stampa del nostro annuario dei soci per il prossimo autunno, verrà attribuita sulla base di un concorso, la cui aggiudicazione dovrebbe avvenire già nelle prossime settimane. Il Consiglio dei Governatori è convinto che grazie a queste importanti decisioni saremo pronti per affrontare le sfide che ci attendono nel prossimo futuro. CC Christoph Wirth Presidente del Consiglio dei Governatori del MD 102
Il CC Christoph Wirth (a sin.) con il CC elect PDG Candido Pianca (Foto: Régine Pasche) 1 | 2016
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AUSBILDUNGSTAG CENTRO
Wie sieht die Zukunft der Lions aus? Als eines der Kernelemente ihres Mottos «Zukunft durch Bildung» organisierte Distrikt-Governor Karin Engelmann am 14. November einen Ausbildungstag im Centro, mit riesigem Erfolg. Rund 140 Mitglieder meldeten sich für einen der vier Workshops an. Zum Schluss gab es nur ein Fazit: Bitte wiederholen, aber mit viel mehr Zeit!
Die Zeit war viel zu kurz für die intensiven Diskussionen an den Workshops.
Wer sind wir Lions eigentlich? Was unterscheidet uns von anderen Serviceorganisationen? Wohin wollen wir? Dies sind nur drei von ganz vielen Fragen, die an diesem Samstag im November in den Räumen der HTA Luzern in Horw gestellt und beantwortet wurden mit dem Ziel, das Wissen über unsere Organisation zu vertiefen, neue Inputs für ein attraktives Clubleben zu erhalten, aber auch, sich mit anderen Lions auszutauschen. Das Konzept war einfach. Nach einer erklärenden Einführung in die internationale Struktur von Lions durch Karin Engelmann teilten sich die Anwesenden in vier Workshops auf. Neumitglieder-Workshop GLT-Beauftragter Daniel Burckhardt führte in den Lionismus ein, gespickt mit sehr vielen, persönlichen Eindrücken. Die rund 70 Neumitglieder erhielten in den eineinhalb Stunden einen Einblick in die Geschichte, die Ziele und Aufgaben der Lions, aber auch in die Möglichkeiten für Networking. Workshop «Activities» Carlos Rieder, Distrikt-Beauftragter für Activities, widmete sich der Frage, was eine gute Activity ist und wie sie auch das Clubleben bereichern kann. Angesprochen wurden auch die verschiedenen Möglichkeiten, wie man von den beste18
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henden Lions-Stiftungen zusätzliche Mittel erhalten kann. Daneben wurden die für viele Lions unbekannten internationalen Wettbewerbe erläutert, bei denen Clubs Patenschaften übernehmen können: der Friedensplakatwettbewerb, bei dem Schulklassen Plakate gestalten können, sowie der Musikwettbewerb, der jedes Jahr mit einem anderen Instrument durchgeführt wird. Auch die Lions-Activity Jugendaustausch wurde vorgestellt und nicht zuletzt erläutert, was in der Schweiz zum 100-Jahr-Jubiläum der Lions geplant ist. Workshop «Fitness für Clubs» GMT- und Kommunikationsbeauftragte Patricia Diermeier Reichardt zeigte auf, wo die Probleme in der Lions-Organisation liegen. Jedes dritte Lions-Mitglied ist im Pensionsalter. Im Club treffen die verschiedensten Generationen aufeinander mit ihren unterschiedlichsten Lebensplänen und Erfahrungen. Darin aber liegen gerade die Faszination unserer Organisation und die Herausforderung für jeden einzelnen Club. Den über 40 Workshop-Teilnehmenden wurde aufgezeigt, wie die Clubmitglieder aktiviert, das Clubleben attraktiver gestaltet und das Wellfeeling innerhalb des Clubs gefördert werden kann. Dazu wurde die neu geschaffene Clubcharge «Mitgliedschaftsbeauftragter» vorgestellt, die für
das Wellfeeling im Club verantwortlich ist. Workshop «Lionsbase» In einer festen Struktur geht nichts ohne Verwaltung. Vor rund zwölf Jahren wurde in der Schweiz Lionsbase als Datenbankverwaltung eingeführt. Sie wird von den Clubs selbst gepflegt, was einiges Engagement der verantwortlichen LionsBase-Verantwortlichen erfordert. Im Mittelpunkt des von Roger Diehl, Delegierter Lionsbase, und Stefano Giedemann, Delegierter Web, geleiteten Workshops standen das Basiswissen, der Austausch und die Weiterbildung. «Zukunft Lions» Nach einem vom Roger von Rotz (LC Zug-Kolin) wunderbar vorbereiteten Stehlunch ging es um die Zukunft der Lions. Wo wollen wir in 20 Jahren stehen? Patricia Diermeier Reichardt stellte ketzerische Fragen wie: Braucht es überhaupt noch Freiwilligenarbeit in der Schweiz? Wenn ja, was für eine? Was brauchen die Tessiner Lions von der Deutschschweiz? Und gibt es Lions in 100 Jahren noch? Die Themen wurden in Gruppen diskutiert, und wie sich zeigte, blieb dafür viel zu wenig Zeit. Nur ansatzweise konnten die Fragen beantwortet und Lösungen aufgezeigt werden. Sicher aber ist: Der Ausbildungstag war für alle Teilnehmenden ein Gewinn. Sei es, dass man in den Workshops und Pausen sein eigenes Netzwerk erweitern konnte, oder – was das Ziel des Tages war – viel Interessantes mit in die Clubs zurücknehmen konnte, das dort vertieft diskutiert und umgesetzt werden kann. Governor Karin Engelmann jedenfalls zeigte sich vollends zufrieden mit dem von ihr initiierten Ausbildungstag und bot ihrem Nachfolger, Vizegovernor Mario Gullotti, an, in seinem Jahr – unter Einbezug der zahlreichen konstruktiven Vorschläge der Teilnehmenden – einen weiteren Ausbildungstag zu organisieren. Die Mitinhaberin einer Privatschule in Solothurn wird nach ihrem Governorjahr die Aufgabe der Ausbildung im Distrikt übernehmen. Patricia Diermeier Reichardt
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DER COUNCIL CHAIRMAN HAT DAS WORT
Neue Aufgaben für das Generalsekretariat
CC Christoph Wirth (Foto: Heidi Mühlemann)
Eine Umstrukturierung des Generalsekretariats, ein neuer Vertrag mit unserem IT-Partner sowie die Neuvergabe des Drucks unseres Mitgliederverzeichnisses prägten die Arbeiten des Governorrates in den ersten sechs Monaten dieses Lions-Jahrs, ganz im Sinne des diesjährigen Mottos «Zukunft gestalten». Der Governorrat hat in der ersten Hälfte dieses Lions-Jahrs einige wichtige Entscheide gefällt. Schon seit mehr als einem Jahr sichtete er einige Baustellen. Die Analysen der diversen Probleme ergaben, dass diese nicht isoliert betrachtet werden sollten und darum nicht sofort einer Lösung zugeführt werden können. Die Anforderungen an das Generalsekretariat sind stark gewachsen, und die diversen Schnittstellen zeigten die Grenzen des Milizsystems auf. Die Aufgaben des Generalsekretariats werden darum ab
1. Juli 2016 erweitert, was Entlastung für den Kassier und für den Webmaster bringen wird. Damit können diverse Schnittstellen eliminiert werden, und das Generalsekretariat wird mehr die Rolle einer Geschäftsstelle einnehmen. Als neuer Generalsekretär ab 1. Juli 2016 wurde DG Karin Engelmann (District Governor 2015/16 im Centro) gewählt, die mit ihrer Firma auch die Geschäftsstelle übernimmt. An dieser Stelle danke ich Stefan Gyseler (Kassier) und PDG Daniel Käslin (Generalsekretär) für ihr Verständnis und vor allem auch für ihren mehrjährigen selbstlosen Einsatz in ihrer Funktion, die sie noch bis Ende dieses Lions-Jahrs ausüben. Im IT-Bereich wurde der bisherige Vertrag mit Causal Sàrl neu ausgehandelt und unseren Bedürfnissen angepasst. Wir erhalten ab 1. Juli 2016 mit dem
gleichen finanziellen Aufwand bedeutend mehr Neuerungen. Ein IT-Steering-Komitee soll den Governorrat bei der Festlegung der Prioritäten unterstützen. Der Druck unseres Mitgliederverzeichnisses wurde im Herbst neu ausgeschrieben. Die Vergabe wird in den nächsten Wochen erfolgen. Der Governorrat ist überzeugt, dass unser Multidistrikt mit diesen Neuerungen auf die zukünftigen Herausforderungen sehr gut vorbereitet ist. Christoph Wirth, Council Chairman
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VORWEIHNÄCHTLICHE K ABINET TSSITZUNG DES D102 OST
Funkelnde Sterne und süsses Gebäck Am 28. November traf sich das Kabinett Ost zur letzten Kabinettssitzung vor dem Jahreswechsel. Funkelnde Weihnachtssterne, der süsse Geruch von Weihnachts gebäck und winterliches Schneetreiben gaben dem Treffen in der St. Galler Altstadt einen vorweihnächtlichen Rahmen.
Distrikt-Governor Esther Aepli-Alder hatte die Kabinettsmitglieder mit Begleitung in ihre Heimatstadt St. Gallen eingeladen. Beim gemeinsamen Besuch der Stiftsbibliothek erhielten die Teilnehmer im berühmten Barocksaal einen vertieften Einblick in die Wiegendrucke aus der Zeit Gutenbergs bis ins Jahr 1500. Der Buchdruck gilt als wichtigste Erfindung des letzten Jahrhunderts. Er hat die Pflege und Weitergabe von Wissen grundlegend verändert und sich kulturell, gesellschaftlich und politisch umwälzend ausgewirkt. Im Anschluss an die Führung trafen sich die Kabinettsmitglieder im Restaurant «National zum Goldenen Leuen» zum Genuss einer traditionellen St. Galler Bratwurst mit Bürli. René Manser, 2. Vize-Governor, hilft Distrikt-Governor Esther Aepli-Alder beim Verteilen ihrer Fanions. (Fotos: Kurt Mühlemann) Die Stiftskirche St. Gallen
Erweiterung auf 15 Zonen Während sich unsere Partnerinnen und Partner nach dem Mittagessen in die Obhut von Thomas Aepli begaben und die Altstadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten besichtigten, traf sich das Kabinett im Historischen Saal des Bahnhofgebäudes St. Gallen zur ordentlichen Sitzung. Die reich befrachtete Traktandenliste konnte dank guter Vorbereitung der Geschäfte anhand eines Vorprotokolls zügig abgearbeitet werden. Als wegweisender Entscheid wurde die Erweiterung der Zahl der Zonen von derzeit zwölf auf neu fünfzehn verabschiedet. Diese Neuausrichtung drängte sich auf, weil der Distrikt Ost in den letzten zehn Jahren um 18 neue Clubs gewachsen ist. Damit die Clubs weiterhin optimal betreut werden können, wurden drei neue Zonen geschaffen. Zwangsläufig führte diese Erweiterung auch zur Zuteilung einzelner Clubs zu einer anderen Zone. Es gilt nun, bis zum Inkrafttreten per 1. Juli 2016 die zusätzlich notwendigen Zonenchairpersons zu rekrutieren. 20
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Dank auch an die Partnerinnen und Partner Zum gemeinsamen Apéro trafen sich die Kabinettsmitglieder und ihre Partnerinnen und Partner wieder in der Altstadt. Bei einem edlen Tropfen und Flammkuchen entstanden angeregte Gespräche über das Erlebte während der Stadtführung und ein bisschen «Nachbearbeitung» der Kabinettssitzung. Abgerundet wurde das vorweihnächtliche Treffen mit einem feinen Nachtessen im «Atrium Ristorante». Dabei überraschte Esther Aepli-Alder alle Teilnehmenden mit einer kleinen Aufmerksamkeit, begleitet von herzlichen Worten der Dankbarkeit für den Einsatz ihrer Kabinettsmitglieder und für das Verständnis deren Partnerinnen und Partner. Urs Lufi
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KL ARE CENTENNIAL-ZIELE FÜR UNS SCHWEIZER UND LIECHTENSTEINER LIONS UND LEOS
Das LCI-Centennial beginnt aufzuleben Was in diesem Jahr mit besonderen Activities startete, werden wir in den nächsten drei Jahren bis Mitte 2018 weiterführen. Wir engagieren uns mit attraktiven und prägenden Activities in den vier Bereichen Sehen, Jugend, Hunger und Umwelt.
Melvin Jones hat am 7. Juni 1917 in Chicago die Lions-Bewegung ins Leben gerufen. Er lud zu einem Gründungstreffen für einen neuen Club ein, dem die Gründungsmitglieder den Namen «Association of Lions Clubs» gaben. Im Oktober 1917 fand in Dallas der erste nationale Kongress statt, bei dem eine erste Satzung verabschiedet sowie weitere Zusatzbestimmungen, Ziele und ethische Grundsätze festgelegt wurden. Das auf uns zukommende weltweite 100-Jahre-Lions-Jubiläum ist bereits in vollem Gange. Während der drei Jub iläumsjahre wollen wir mit unseren Activities weltweit 100 Millionen Menschen erreichen, ein hoch gesetztes Ziel von Lions Clubs International. Und wir sind auf Kurs, dank unseren Lions-Mitgliedern, die tüchtig und engagiert mithelfen, mitdenken und aktiv anpacken. Laut den erfreulichen Meldungen aus aller Welt nach Oak Brook haben wir bis Ende 2015 bereits über 60 Millionen Menschen erreicht. Und wir Schweizer haben dazu einiges beigetragen! Humanitäre Werte in die LionsBase eintragen Unsere zahlreichen und vielseitigen Schweizer Activities werden ebenfalls an den Hauptsitz von LCI in Oak Brook gemeldet. Damit unsere vielen und guten Activities erkannt werden, bedarf es eines Eintrags in die LionsBase. Die LionsBase-Master der einzelnen Clubs wissen Bescheid. Wir tragen unter anderem die geleisteten Stunden, den Wert der Activity in Franken und neu auch die Anzahl der erreichten Menschen ein. Unser Nationaler Lionstag am 10. Juni 2017 In der Schweiz sind wir über 10 000 Lions und Leos in rund 280 Clubs. Das 100-Jahre-Jubiläum bietet die Chance, durch öffentlichkeitswirksame Activities und Auftritte uns Lions und Leos und die Menschen dahinter breiten Bevölke-
Informationen zum Centennial auf der Website des Multidistrikts und auf Facebook Die für unsere Website verantwortlichen Lions haben auf www.lionsclubs.ch spezielle Centennial-Seiten eingerichtet, deren dreisprachiger Inhalt laufend ergänzt und aktualisiert wird. Zusätzliche Informationen findet man im Mit gliederbereich (Login erforderlich). Besonders hilfreich ist dort die Schrittfür-Schritt-Anleitung für die Centen nial-LionsBase-Einträge. Für das 100-Jahre-Jubiläum haben wir eine eigene Facebook-Adresse eingerichtet: www.facebook.com/lions100.ch. Sie soll dazu dienen, über Inhalte und Activities zu informieren, aber auch eine Diskussionsplattform sein. Man kann Berichte verlinken sowie Fotos und Videos aufladen. Schauen Sie sich die Seite an oder noch besser: Posten Sie einen kurzen Bericht mit Bild zu Ihrer ClubActivity! Pius Schmid, PCC MD 102 Centennial-Koordinator MD 102 Beispiel für eine gelungene Activity: Bruno Staffelbach (LC Luzern), vorne, und Werner Nyffenegger (LC LuzernHabsburg) bereiten Käseschnitten zum Verkauf auf dem Kapellplatz Luzern zu. Die Activity brachte insgesamt 7000 Franken Reinerlös. (Foto: Michael Imbach, LC Luzern-Habsburg)
rungskreisen bekannter zu machen. Diese Chance wollen wir nutzen. Jeder Lions und jeder Leo Club macht am Samstag, 10. Juni 2017 beim nationalen Lionstag mit und tritt dabei in geeigneter Form an die Öffentlichkeit und die Medien. Via Zonen wird den Clubs vom OK Centennial Pressematerial zur Verfügung gestellt. Unsere Bevölkerung soll erfahren, was wir machen und für welchen Zweck der Activity-Erlös verwendet wird.
Für uns Schweizer und Liechtensteiner Lions und Leos haben das OK Centennial und der Governorrat des Multidistrikt 102 ergänzend zum LCI-Ziel mit 100 Mio. erreichter Menschen drei weitere Centennial-Ziele formuliert: • Jeder Lions und Leo Club führt in den Jubiläumsjahren mindesten zwei Centennial-Activities durch und trägt deren Ergebnis korrekt ins LionsBase ein. • Jeder Lions und Leo Club macht aktiv am Nationalen Lionstag vom 10. Juni 2017 mit. Entweder mit einer eigenen Activity oder im Rahmen mehrerer Clubs oder der Zone. • Jeder Schweizer Lion und Leo weiss, dass LCI seit 100 Jahren besteht.
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2. K ABINET TSSITZUNG IM CENTRO
Viel Erfreuliches im Centro Zur zweiten Kabinettssitzung traf sich das Kabinett im gotischen Saal des Rathauses von Zug. Souverän führte Distrikt-Governor Karin Engelmann durch die lange Traktandenliste. Dabei war viel Erfreuliches aus den Zonen zu vernehmen.
zehn Aargauer Clubs bereit sind, bei der Organisation mitzuwirken. Ebenfalls schon gefunden sind die Campleiter (innen). Das Jugendlager 2017 findet im Tessin statt. Auf gutem Wege ist auch die National Convention 2018, die im Kanton Zug durchgeführt werden soll. Zonenchairperson Regula Kurz stellt sich als OKPräsidentin zur Verfügung und hat bereits einen ersten Entwurf für ein OK und die Tagungsräume vorgestellt. Die erste OK-Sitzung fand im Januar statt.
PDG Manuela Eichenberger (Mitte) wird von DG Karin Engelmann und dem 1.Vize-Governor Mario Gullotti mit einem Melvin Jones Progressif geehrt. (Foto: Carlos Rieder)
Nach einer kurzen Einführung in die historische Bedeutung des reich geschmückten Sitzungssaales von 1509 ging es gleich ans Eingemachte, das Geld. Alle Kabinettsmitglieder arbeiten unentgeltlich und erhalten lediglich die ausgewiesenen Spesen. Doch wie viel darf das sein? Soll nur ein Minimum vergütet werden, beispielsweise nur ein Betrag von 30 Franken für ein Essen, oder die vollen Kosten? Können sich Selbständigerwerbende ein Mitmachen im Kabinett überhaupt leisten? Denn sie schenken nicht nur ihre Zeit, sondern verzichten auch auf lukrative Honorare. Fazit der Diskussion: Das Spesenreglement wird überarbeitet. Übrigens, wer wie viel erhält, ist auf der Jahresrechnung ersichtlich, die von den Delegierten jedes Jahr abgenommen wird. Jugendlager und National Convention Fast nur Positives gibt es aus den Zonen zu berichten. Das nächste Jugendlager findet vom 23. Juli bis 6. August 2016 in der Jugendherberge in Beinwil am See statt. Zonenchairperson Titus Zimmermann hielt mit grosser Freude fest, dass 22
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News aus den Zonen Viel zu diskutieren gab die Gründung von gleich drei neuen Clubs in der Region Basel in diesem Lions-Jahr. Das Gebiet der beiden Halbkantone ist in drei Zonen aufgeteilt, was den Informationsfluss erschwert, sodass nicht alle auf dem gleichen Stand sind. Bereits bekannt sind die Daten für den neu gegründeten Männerclub Basel Spalen (Charter Night 5. Februar) und den Frauenclub Basel Kunsthalle (Gründung 3. Februar, Charter Night 15. April). Der dritte Club soll gemischt werden. Die drei Zonen in Basel wollen übrigens nicht das 100-Jahr-Jubiläum der Lions feiern, sondern den 99. Geburtstag. Unter dem Namen «99» wird bereits jetzt Geld gesammelt, um zwei Behindertenbusse anzuschaffen. «So werden die Busse mit dem Lions-Logo im Jahr des 100. Geburtstags dann schon in Basel herumfahren», erklärt Zonenchairperson Rolf Leimgruber. Friedensplakat- und Musikwett bewerb Nach Jahren wurden im Centro erstmals wieder Plakate für den Friedensplakatwettbewerb eingereicht. Insgesamt gingen sieben Werke ein. Die Kabinettsmitglieder begutachteten sie bezüglich des Mottos «Frieden teilen» und wählten vier Plakate für die Prämierung im Governorrat aus.
Am 6. März findet die Ausscheidung für den Musikwettbewerb statt. Das Instrument dieses Jahr ist die Violine. Handbuch für Clubs Lions Clubs International hat eine neue, zwingende Charge für die Clubs geschaffen, den Mitgliedschaftsbeauftragten. Er soll sich um das Wohl der Mitglieder, um die gute Stimmung im Club und um Wachstum kümmern. Wie GMT-Beauftragte Patricia Diermeier Reichardt ausführte, sollte bis Sommer jeder Club einen Mitgliedschaftsbeauftragten gewählt haben. In vielen Clubs werden diese Aufgaben bereits vom Zensor übernommen, weshalb dort einfach die Umbenennung der Aufgabe bevorsteht. Der Zensor ist keine Pflichtcharge mehr. Die neue Charge hat die Überarbeitung der Musterstatuten notwendig gemacht. Dabei wurden sie gleich an die internationalen Neuerungen angepasst. Neu ist eine Doppelmitgliedschaft in einem anderen Service-Club – nicht aber in einem anderen Lions Club – möglich. All diese Erneuerungen sind Anlass genug, für das kommende Lions-Jahr ein sogenanntes «Lionshandbuch für die Clubs» zu entwerfen, das den künftigen Präsidenten jeweils an der Vizepräsidentenkonferenz abgegeben wird und alles Wissenswerte rund um Lions, Clubs, Service und Stiftungen enthält. Auch ein neuer Leitfaden für Clubneugründungen liegt vor. Ehrung und Ausklang Trotz der knapp bemessenen Zeit konnte Karin Engelmann die Sitzung pünktlich schliessen, sodass noch genügend Zeit blieb für die Verleihung eines Melvin Jones Progressif an die ehemalige MDDelegierte für den Musikwettbewerb, PDG Manuela Eichenberger. Der ersten Frau Governor des Centros war es eine besondere Ehre, diese Auszeichnung von der zweiten Frau Governor entgegenzunehmen. Abgerundet wurde der Nachmittag beim Apéro mit einem angenehmen und interessanten Austausch mit den Präsidenten der Zuger Clubs. Patricia Diermeier Reichardt
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NATIONALE AUSSCHEIDUNG DES FRIEDENSPL AK ATWET TBEWERBS
Daphné, Liza und Maya, ein weibliches Trio auf dem Podest Die Gewinnerin des Friedensplakatwettbewerbs 2015-16 heisst Daphné Geier. Die 13-Jährige wurde vom LC Neuchâtel unterstützt. Das Werk der jungen Neuenburgerin wurde nach Oak Brook geschickt, wo es den MD 102 am internationalen Wettbewerb repräsentiert.
Die neunköpfige Jury traf sich am 10. Dezember im Generalsekretariat des MD 102. Insgesamt 900 Kinder haben am diesjährigen Friedensplakatwettbewerb teilgenommen. Daraus reichten der Distrikt West sechs, das Centro acht und der Distrikt Ost 23 Plakate für die nationale Bewertung ein. Die nationale Jury, bestehend aus dem Council Chairman Christoph Wirth, den DistriktGovernors Laurent Magnin (West), Karin Engelmann (Centro) und Esther Aepli-Alder (Ost), Generalsekretär Daniel Käslin, seiner Mitarbeiterin Sibylle Frank, den beiden Distriktverantwortlichen für den Friedensplakatwettbewerb Carlos Rieder (Centro) und Wolfgang Nipp (West) sowie Heinz Stahlhut, Sammlungskonservator des Kunstmuseums Luzern, erkoren dann die GewinDie Jurymitglieder (v.l.) Christoph Wirth, Heinz Stahlhut, Sammlungskonservator Kunstmuseum Luzern, Esther Aepli-Alder, Laurent Magnin und Karin Engelmann. (Fotos: Pierre-Alain Häsler)
nerinnen. Neben der erstplatzierten Daphné Geier fiel die Wahl auf die Plakate von Liza Kazakova (LC Zug Kolin) für den zweiten Platz und Maya Jeanneret (LC Neuchâtel) für den dritten Rang. PDG Pierre-Alain Häsler Verantwortlicher Friedensplakat wettbewerb MD 102 Übersetzung und Zusammenfassung: Heidi Mühlemann
Das Plakat der zweitplatzierten Liza Kazakova (13 Jahre), die vom LC Zug Kolin unterstützt wurde 1 | 2016
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RAPPERSWIL
Pascal Keller erhält den Jugendförderpreis 2015 Mit Pascal Keller aus Eschenbach fördert der LC Rapperswil einen sympathischen und wissbegierigen Absolventen der Kantonsschule Wattwil. Mit seiner Maturaarbeit zum Thema Radioastronomie machte er mit der Note 6 Furore. Darüber hinaus gewann er kurz danach den gewichtigen Sonderpreis von «Schweizer Jugend forscht» mit der Bewertung «hervorragend». Mit dem Preisgeld von 2000 Franken will der LC Rapperswil jeweils einen hoch talentierten und wissensdurstigen Jugendlichen fördern. Der Beitrag soll es ihm ermöglichen, die notwendigen Kontakte auf internationaler Ebene zu vertiefen und auszuweiten, um so seine wissenschaftliche Ausbildung optimaler gestalten zu können. Parallel zu diesem Jugendförderpreis werden vom LC Rapperswil seit 2014 auch die beste Matura an der Kantons-
schule Wattwil, der beste BMS-Abschluss und der höchste Lehrabschluss in den Bereichen «gewerbliche und industrielle Berufe» sowie «Kaufleute und Detailhandel» mit je 500 Franken gewürdigt. Roland Walker
Pascal Keller besuchte im Juli 2015 das «European Space Camp 2015» in Andøya in Norwegen. Dort trafen sich 23 Jugendliche aus der ganzen Welt zu dem hochkarätigen, von international führenden Wissenschaftlern geleiteten Kurs über Wetterdaten, Kosmologie und Polarlichter. Nach der Rekrutenschule will Pascal Keller an der ETH Zürich mit dem Physikstudium beginnen und sich vielleicht eines Tages mit Raketenwissenschaft befassen.
BUCHEGGBERG-WASSERAMT
Beeindruckende Friedensplakate Am 3. November fand im «Läbesgarte» in Biberist unter der Organisation des LC Bucheggberg-Wasseramt die lokale Preisverleihung des diesjährigen Friedensplakatwettbewerbs «Frieden teilen» statt. Die Teilnehmenden waren Schüler der Primarschule und der Oberstufe. Es wurden insgesamt 40 Arbeiten eingereicht. Man darf faktisch von 40 Siegern reden. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie aktuelle Themen, grösstenteils beeinflusst durch die aktuelle Flüchtlingsbewegung, in den Arbeiten symbolisiert wurden. Aus den Arbeiten war aber auch deutlich spürbar, wie Lea Affolter freut sich über die Auszeichnung vom LC Bucheggberg-Wasseramt.
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Hoffnung und Optimismus, dass es in Zukunft einmal besser und gerechter wird, zum Ausdruck kamen. Es wurden drei gleichwertige Siegerzeichnungen gekürt, nämlich die Werke von David Gnägi, Tara Egger und Lea Affolter. Die Sieger und die teilnehmenden Klassen nahmen entsprechende Urkunden sowie ein Preisgeld entgegen. Der Anlass dauerte etwa eine Stunde und wurde durch einen feinen und altersgerechten Apéro abgerundet. Martin Vollenweider & Sascha Gelbhaus
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RENCONTRE DES ANCIENS GOUVERNEURS EN HAUT-VAL AIS
Saas-Fee, les pieds dans la neige! A la demande du Council Chairman Christoph Wirth, le PDG Georges Luggen (LC Oberwallis) a convié les anciens gouverneurs du Multi-District 102 à Saas-Fee pour leur rencontre annuelle. Sur une centaine de past-gouverneurs, 18 se sont excusés et 12 ont répondu spontanément et positivement (taux de réponse: 30%).
Past-gouverneurs du MD 102 et conjoints profitent de la première neige sur les hauteurs de Saas-Fee. (Photo: Luggen)
Les 16 et 17 octobre, juste après la première neige, les 12 anciens gouverneurs, en partie accompagnés par leur partenaire, se sont ainsi retrouvés à 17 h à l’Hotel Allalin à Saas-Fee. Ils ont pu assister à un bref exposé du CC sur la situation actuelle et les principaux défis du MultiDistrict, ainsi qu’à la présentation des célébrations du centenaire par le PCC Pius Schmid avec les points forts suivants. Le 7 juin 2017, notre mouvement célébrera son centenaire dans le monde entier par le biais d’actions sociales. En Suisse, nous organiserons une journée nationale Lions le 10 juin 2017: chaque
club organisera sa propre action ou en collaboration avec d’autres clubs. Le LCI a proposé quatre thèmes d’actions: faim, vue, jeunesse et environnement. Celles-ci doivent être indiquées dans la LionsBase afin que le siège d’Oak Brook en soit informé. Un timbre spécial courrier A doit également être imprimé avec un supplément afin de pouvoir lancer une action pour les personnes dans le besoin. Un tour de table et des questions ont prolongé cette partie officielle. Une balade à la découverte de Saas-Fee, ainsi qu’à travers bois, a conduit les participants au Waldgasthaus Bodmen, où
un agréable repas leur a été servi. Le lendemain deux groupes se sont formés. Un groupe s’est initié à la culture de la vallée de Saas, sous la conduite du Lion Damian Bumann, et l’autre est parti à la découverte du domaine alpin et s’est rendu sur le glacier de l’Allalin (à 3500 m d’altitude). Après un en-cas au Restaurant La Gorge, les participants se sont quittés en se réjouissant de participer aux retrouvailles 2016, organisées à Zurich par le PDG Jean-Pierre Gagnebin. PDG Georges Luggen/Régine Pasche
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RÉSULTAT NATIONAL DU CONCOURS D’AFFICHES POUR L A PAIX
Daphné, Liza et Maya ont parfaitement su illustrer «Partageons la paix»! Un jury, qui pouvait compter dans ses rangs le conservateur du Kunstmuseum de Lucerne, a choisi une jeune Neuchâteloise pour représenter le Multi-District 102 à la sélection mondiale du Concours d’affiches de la paix. Le concours 2015-16, dont le thème était cette année «Partageons la paix» a trouvé son épilogue le 10 décembre dernier, en désignant vainqueur pour le Multi-District 102 la Neuchâteloise Daphné Geier (13 ans), parrainée par le LC Neuchâtel.
confirmé – par leur présence – toute l’importance qu’ils accordent à cette activité jeunesse dont le Lions Club peut être fier à juste titre. «Partageons la Paix»: c’est le thème sur lequel plus de 900 enfants de notre MD se sont penchés avant de le concrétiser au plan graphique, et c’est avec un immense plaisir que nous avons salué la présence – cette année – d’affiches émanant du District Centro.
Ils ont notamment fait partie du jury (de g. à dr.): CC Christoph Wirth, Dr Heinz Stahlhut (conservateur du Kunstmuseum Luzern), les Gouverneurs Esther Aepli, Laurent Magnin et Karin Engelmann, ainsi que le PDG Pierre-Alain Häsler, responsable du concours pour le MD 102.
D’entente avec les responsables de ce concours dans les districts et avec l’accord tacite des gouverneurs, l’expérience de l’an dernier – présenter les quatre meilleures affiches des districts au choix final du jury – a été renouvelée; en effet l’option consistant, par le passé, à convoquer une dizaine de personnes peu avant les fêtes de fin d’année pour opérer une sélection entre trois affiches ne paraissait plus défendable, et nous sommes revenus cette année avec cette solution alternative dont le succès avait été unanimement salué par les participants en 2014. Composition du jury Neuf personnes ont formé le jury; il s’agissait du Council Chairman du MD 102 Christoph Wirth, des Gouverneurs Esther Aepli (Est), Karin Engelmann 26
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(Centro) et Laurent Magnin (West), du Secrétaire du MD 102 Daniel Käslin, auquel s’était jointe Sibylle Frank qui s’occupe, au sein du secrétariat, de la partie administrative touchant à la gestion des «kits» nécessaires pour participer au concours, des représentants des responsables du concours dans les districts: Carlos Rieder et Wolfgang Nipp. Enfin, le Dr Heinz Stahlhut, conservateur du Kunstmuseum de Lucerne, a complété ce jury en éclairant les débats par son rappel aux participants du «rôle de l’affiche», comme véhicule graphique d’un message, et en incitant le jury à prendre en compte ce paramètre lors de son choix. Un grand merci à toutes ces personnalités d’avoir accepté cette invitation à la veille de Noël, mais surtout d’avoir
23 affiches à l’ouest Six affiches dans le District Est, huit dans le District Centro et 23 dans le District Ouest avaient participé aux éliminatoires au niveau des districts. C’est en se basant sur la qualité du graphisme et la pertinence dans l’évocation du thème «Partageons la Paix» que le choix final s’est porté sur le travail de Daphné Geier (13 ans) de Neuchâtel, parrainée par le LC Neuchâtel. Ses dauphines sont Liza Kazakova, parrainée par le LC Zug Kolin, et Maya Jeanneret par le LC Neuchâtel. Félicitons Daphné Geier, dont l’affiche a d’ores et déjà pris le chemin d’Oak Brook, où elle participera à la dernière sélection qui déterminera le vainqueur mondial du concours 2015– 16 et attribuera 23 prix du mérite.
Où sont passés plus de la moitié des kits commandés? Près de 80 kits d’affiches de la paix ont été commandés et moins de 40 ont été retournés par les clubs. Que sont devenus ces projets non concrétisés? Il appartiendra aux responsables jeunesse dans les clubs et les districts de se pencher sur cette problématique et de proposer des solutions.
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L’affiche lauréate du MD 102 en route pour les USA est l’œuvre de Daphné Geier (13 ans), parrainée par le LC Neuchâtel. Son professeur de dessin Vincent L’Epée doit être fier de son élève. (Photos: Pierre-Alain Häsler)
Nous reviendrons sur l’issue de ce concours international dans le courant de l’année 2016 et donnons, d’ores et déjà, rendez-vous aux responsables jeunesse pour l’organisation du concours d’affiches de la paix 2016–2017 avec l’espoir d’une concrétisation accrue des projets
Maya Jeanneret (12 ans) 3e prix, de Neuchâtel, parrainée par le LC Neuchâtel.
de participation (voir encadré), mais surtout de pouvoir y découvrir une nouvelle fois la sensibilité avec laquelle les enfants vont traiter le thème récurrent de la paix. Profitons de l’occasion pour remercier les clubs et leurs responsables jeunesse, qui ont incité des classes à participer, ainsi
que les Lions mandatés par les districts pour l’organisation de ce concours dont les retombées sont toujours intéressantes en termes d’image de marque pour le Lionisme. PDG Pierre-Alain Häsler Responsable du concours au MD 102
L A PAROLE AU CC CHRISTOPH WIRTH
Nouvelles tâches pour le Secrétariat général
CC Christoph Wirth (Photo: Heidi Mühlemann)
Une restructuration du Secrétariat général, un nouveau contrat avec notre partenaire IT, ainsi que l’appel d’offres lancé pour l’impression de notre annuaire des membres ont marqué les travaux du Conseil des Gouverneurs lors du premier semestre de cette année Lions, dans l’optique de notre devise «Façonner l’avenir». Dans la première moitié de cette année Lions, le Conseil des Gouverneurs a pris quelques décisions importantes. Quelques chantiers étaient en cours depuis plus d’une année. L’analyse des différents problèmes montre qu’ils ne doivent pas être traités de façon isolée et qu’une solution ne peut être trouvée immédiatement. Les exigences vis-à-vis du Secrétariat général ont fortement augmenté et les
différentes interfaces montrent les limites du système de milice. Les tâches du Secrétariat général seront ainsi étendues à partir du 1er juillet 2016, ce qui va décharger le trésorier et le webmaster. Différentes interfaces seront éliminées et le Secrétariat va jouer davantage le rôle de siège administratif. DG Karin Engelmann (Gouverneur 2015–16 du district Centro) a été désignée et reprendra le siège administratif avec son entreprise le 1er juillet 2016. L’occasion m’est donnée ici de remercier chaleureusement Stefan Gyseler (trésorier) et le PDG Daniel Käslin (secrétaire général) pour leur compréhension et surtout pour les nombreuses années d’engagement désintéressé dans les fonctions qu’ils vont encore exercer jusqu’à la fin de cette année Lions.
Dans le domaine IT, l’actuel contrat avec Causal Sàrl a été renégocié et adapté à nos besoins. A partir du 1er juillet 2016, et pour le même montant financier, nous pourrons compter sur des nouveautés significatives. Un appel d’offres a été lancé en automne pour l’impression de notre annuaire des membres. L’attribution aura lieu tout prochainement. Le Conseil des Gouverneurs est convaincu, qu’avec ces innovations, notre Multi-District est très bien préparé pour affronter les défis à venir. Christoph Wirth, Council Chairman (Adaptation française: Régine Pasche)
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PARTICIPATION DU LC L AUSANNE-BOURG AU CONCOURS D’AFFICHES
«Je suis pour la paix et contre le racisme» Marine Desponds et Chloé Rossel, deux élèves de huitième primaire à Echallens, ont franchi la première étape pour devenir des artistes reconnues au niveau international en gagnant le concours, à l’échelle locale, parrainé par le LC LausanneBourg. Les affiches de Marine et Chloé font partie de plus de 450 000 affiches qui ont été réalisées au niveau mondial dans le cadre du concours international d’affiches de la paix. Le LCI parraine ce programme pour accentuer l’importance de la paix dans le monde chez les jeunes de tous les pays. «Les enfants ne doivent pas faire les mêmes erreurs que les parents», affirme Marine, 11 ans. Chloé, 12 ans, a présenté son affiche ainsi: «Je suis pour la paix et contre le racisme.» Les affiches ont été sélectionnées par un jury de sept personnes, issues de l’établissement scolaire et du Lions Club, pour leur originalité, leur mérite artistique et leur illustration du thème du concours, «Partageons la Paix». La sélection a eu lieu le 8 octobre 2015 au Collège de CourtChamp à Echallens. 42 élèves ont réalisé des dessins sous la coordination d’Evelyne Le Gouge Gilliot.
Chloé Rossel peut être fière de son affiche.
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Marine Desponds a réalisé l’affiche du haut. (Photos: Georges Torti)
Le Président du LC Lausanne-Bourg Georges Torti a relevé qu’il était fort impressionné par l’expression et la créativité dont ont fait preuve les élèves d’Echallens. «Il est évident que ces jeunes personnes ont de forts sentiments à l’égard de la paix. Je suis très fier que nous ayons pu leur donner l’occasion de partager leur vision de la paix avec nous.» Pour être sélectionnées, les affiches de Marine et Chloé devaient encore passer par les sélections aux niveaux régional et national du concours pour viser le premier prix. «Notre club apporte tout son soutien à Marine et Chloé pour que leurs affiches franchissent les différents niveaux du concours et nous espérons que leur vision de la paix sera partagée par le plus grand nombre», a encore déclaré Georges Torti. LC Lausanne-Bourg
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WERDENBERG
In 20 Jahren 440 000 Franken gesammelt Mit 440 000 Franken, die er durch Aktivitäten generierte, hat der LC Werdenberg innert zwei Jahrzehnten gemeinnützige Organisationen unterstützt. Sein Wirken und sein Einsatz wurden an der Jubiläumsfeier gewürdigt.
Mit der Organisation von Charity-Veranstaltungen hat der LC Werdenberg in den 20 Jahren seines Bestehens viel Gutes bewirkt, aber auch mit zahlreichen Frondiensteinsätzen. Präsident Kurt Giger gab in seinem Rückblick einen eindrucksvollen Einblick in die positive Entwicklung des jubilierenden Clubs in den ersten zwei Jahrzehnten. Mit der Aufnahme der ersten Frau im Jahr 2001 zeigte sich der Club zudem schon früh offen für Neues. Mit Christoph Wirth, als Council Chairperson höchster Lion der Schweiz und Liechtensteins, und Urs Lufi als ehemalige Zonen-Chairperson und heutiger Distriktsekretär ist der Club zudem durch zwei Mitglieder in hohen Ämtern in der Lions-Organisation aktiv. Die sechste Frau aufgenommen Ein Problem vieler Service-Clubs ist die Nachwuchsrekrutierung. Der LC Werdenberg liegt mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren deutlich unter jenem des Distrikts 102. Am Jubiläumsanlass konnte Zensor Urs Lufi mit Brigitte Bircher feierlich die sechste Frau in die Lions-Gemeinschaft aufnehmen. Zehn der heute 36 Mitglieder konnten in der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein als Gründungsmitglieder besonders geehrt werden. Mustergültiger Einsatz Für sein aktives Wirken und seinen Einsatz im Sinne des Leitmotivs von Lions International «We serve» erhielt der jubilierende LC Werdenberg von den Gästen aus dem In- und Ausland viel Lob. «Sie setzen sich dort ein, wo Hilfe und Unterstützung nötig ist, und bringen etwas mehr Licht ins Dunkel dieser Welt», gab es lobende Worte. Es wurden Beispiele für den mustergültigen Einsatz zugunsten der Gesellschaft genannt. Die
Neun der zehn Gründungsmitglieder des LC Werdenberg: v.l. Hansjörg Lutzi, Alex Vogt, Rudolf Lanter, Christoph Wirth, Simon Gabathuler, André Loretan, Andreas Enggist, Rainer Kostezer, Urs Lufi (nicht auf dem Bild: Hansjörg Hagger). (Foto: Thomas Schwizer)
«clubeigene» Jugendstiftung Pro Futura, das positive Wirken für die Gründung des Leo Clubs Alvier und dessen weitere Unterstützung, das regelmässige Charity-Golfturnier und der bereits zweimal sehr erfolgreich organisierte CharityAnlass mit dem HC Davos. Auch das tatkräftige Zupacken der Mitglieder für den Unterhalt der Feuerstelle bei der Burgruine Wartau und bei der Sanierung des «Chinderhus Schatzchischta» in Buchs wurde erwähnt. Gratulationen und Checks In launigen Worten gratulierten der höchste österreichische Lion, Governorrats-Vorsitzender Karl Grabuschnigg, Past District Governor Fritz Büg (District Bayern Süd), Sven Beham vom Götticlub LC Liechtenstein, Beat Raschle vom LC Walensee und Andi Bürkli vom LC Etzel. Für die Werdenberger Service-Clubs Ambassador und Kiwanis überbrachten Mario Düsel und
Bruno Seifert Glückwünsche zum Jubiläum. Mehrere Gratulanten beschenkten den Club mit grosszügigen Checks. Audrey Kovatsch, Präsidentin des Leo Clubs Alvier, dankte dem LC Werdenberg für die «Geburtshilfe» und die anhaltende Unterstützung. Dieser hatte zusammen mit dem LC Liechtenstein als Götticlub gewirkt, als die «jungen Lions» sich vor fünf Jahren in der Region formierten. Thomas Schwizer
Leistungsbilanz Insgesamt hat der LC Werdenberg allein in den letzten zehn Jahren 3691 Arbeitsstunden für gute Zwecke geleistet. Das sind stolze 102 Stunden oder 2,5 Arbeitswochen pro Mitglied. In den letzten 14 Clubjahren wurden mit Activities 441 000 Franken für gute Zwecke generiert, 132 000 Franken davon flossen in die Jugendstiftung Pro Futura.
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BESUCH BEIM BEIRUT FREEDOM LIONS CLUB
Im Libanon sind die Lions bekannter
Valentin Hasler (Mitte) mit Raja Jabbour (l.) und Samer Hamdan vom Beirut Freedom Lions Club
Valentin Hasler, Sekretär und Zensor des LC Weinfelden-Mittelthurgau, besuchte im Libanon einen guten Kollegen in einer UNO-Mission. Dabei nutzte er die Chance und stattete dem Beirut Freedom Lions Club (http://bit.ly/BF-LC) einen Besuch ab und tauschte die Wimpel aus. Die Lions Clubs im Libanon haben durch ihr karitatives Engagement ein höheres Ansehen als hier in der Schweiz und sind auch bekannter. Vielfach helfen sie den Familien direkt vor Ort. Der District 351 (http://bit.ly/LJLC) besteht aus den Ländern Libanon, Jordanien und Irak. Der Libanon hat rund 80 Lions Clubs, Jordanien 18 und
Irak 1, wobei circa 20 Clubs in der Hauptstadt Beirut selber sind. Die Kontaktaufnahme mit dem Kontaktformular via die Clubsuchseite (https://directory. lionsclubs.org/) war leider bei mehreren Clubs nicht erfolgreich. Erst eine erneute Anfrage via Facebook wurde beantwortet und führte zu zwei interessanten Treffen. Ich empfehle allen Lions, den Austausch über das Lions-Netzwerk zu nutzen und zu pflegen. Valentin Hasler
BASEL-SPALEN
Basel hat einen neuen Lions Club Es ist der Hartnäckigkeit von Thierry Rueff zu verdanken, dass nach rund einem Jahr Vorbereitungszeit der neue LC Basel-Spalen erfolgreich gegründet werden konnte. Im Beisein von DistriktGovernor Karin Engelmann und des Götti-Clubs Basel-Wenkenhof fand am 9. November die feierliche Gründungszeremonie im altehrwürdigen Saal «Basel-Stadt» der UBS Basel statt. Die GrünDie Mitglieder des neuen Männerclubs Basel-Spalen
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dungsmitglieder gaben mit ihrer vollzähligen Anwesenheit und ihren persönlichen Voten ein starkes Bekenntnis ab, zukünftig in einer der grössten, weltweit tätigen und sozial engagierten Organisationen ihren Beitrag zu leisten. Der zum Ausdruck gebrachte Wille, gemeinsam etwas zu bewirken, aber auch die gute Altersdurchmischung des neuen Clubs stiessen bei den anwesenden Eh-
rengästen Karin Engelmann, Past-Distrikt-Governor Daniel Brunner, dem 1. Vizegovernor Mario Gullotti, dem 2. Vizegovernor Frank Raddatz, dem 3. Vizegovernor Kurt Wüest, dem Zonenchairperson Rolf Leimgruber jr. sowie bei den Vertretern des Götti-Clubs auf grosse Anerkennung. Einstimmig wurde in der Gründerversammlung der neue Vorstand mit Gründungspräsident Thierry Rueff gewählt. «Ich empfinde das in mich gesetzte Vertrauen in erster Linie als eine Ehre, aber auch als einen Auftrag», sagte Letzterer dankbar. «Unsere primäre Aufgabe besteht nun darin, erst einmal zusammenzuwachsen, um eine gesunde und starke Basis für die Zukunft der Lions Basel-Spalen zu legen.» Dem offiziellen Teil folgte ein Apéro riche, der einen würdigen Abschluss der Gründungsversammlung bildete. Die intensiven Gespräche zwischen den Mitgliedern der Lions Clubs Basel-Wenkenhof und Basel-Spalen fanden erst kurz vor Mitternacht ihren Abschluss. Die Charter Night findet am 5. Februar 2016 im Hotel Les Trois Rois in Basel statt. Thierry Rueff
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LUGANO-MONTE BRÈ
Originale sperimentazione col «Design del Gusto» Il LC Monte Brè è stato protagonista di una originale sperimentazione centrata su una nuova disciplina, presentata dallo psicologo e ideatore Roberto Provana, e dalla consulente/formatrice Monica Rush Solcà: il «Design del Gusto», ovvero come trasformare un brand in un’esperienza gustativa. Roberto Provana,
autore di diversi testi di psicologia applicata, tra cui appunto il «Design del Gusto», ha illustrato il percorso che lo ha portato alla elaborazione del nuovo concept, nato da specifiche esigenze aziendali. Diversamente dal food design che si occupa dell’effetto visuale dei cibi, il taste
design traduce nella composizione delle sostanze e nell’effetto sensoriale, determinate caratteristiche valoriali rappresentate da persone, idee, imprese e marchi. Il «carattere» infatti non è una realtà astratta, ma è in sintonia con simboli costituiti da colori, forme, suoni e può quindi essere rappresentato soprattutto
(Da sin.) Sabine Rettich (Presidente LC LuganoMonte Brè), Emanuele Gastaldi (Chef), Roberto Provana (Coretaste), Sara Saggioro (Event Manager Parco Maraini), Monica Rush Solcà (Coretaste) (Fotografie: Patrizia Falconi)
Secondo piatto: filetto di branzino in crosta di sale con patate al rosmarino
Gli ospiti alla serata a tavola, sperimentando i cinque sensi con il primo piatto
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Il gruppo di relatori della serata: Monica Rush Solcà e Roberto Provana di Coretaste con Sabine Rettich
con le cinque note del gusto: amaro, acido, sapido, salato e dolce. Si tratta di una sperimentazione unica nel suo genere e di grande interesse. Monica Rush Solcà ha indicato alcune fasi della nuova tecnica, esemplificazioni pratiche e la sperimentazione in corso con la Scuola Alberghiera professionale di Trevano per definire «Il Gusto del Ticino»: un prodotto alimentare che rac-
chiuda e rappresenti l’intensità e le caratteristiche specifiche del territorio, in chiave anche di rappresentatività e riconoscimento turistico. Nell’ambito della serata, i commensali oltre che alla degustazione di un menù focalizzato sulla percezione distinta dei cinque caratteri fondamentali (amaro, acido, sapido, salato e dolce), hanno potuto partecipare alla definizione del «pro-
INTERESSANTE INCONTRO SULLE RIVE DEL CERESIO
Visita prenatalizia nel Ticino Si è svolto a Lugano un interessante incontro tra il CC elect Candido Pianca (a sin.) e il Presidente del consiglio di edizione della nostra rivista Alfred Haas. Si è parlato naturalmente della rivista Lion e del futuro di essa. Novità all’orizzonte? Al momento nessuno scoop da annunciare… Magari si sta preparando una riunione della redazione o addirittura del consiglio di edizione sulle rive del Ceresio. Stefano Bosia
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filo sensoriale» dello stesso Lions, grazie a un questionario allestito ad hoc. La ricerca del profilo sensoriale di organizzazioni, associazioni e aziende, apre la strada alla realizzazione di forniture alimentari, menù e servizi di ristorazione «on demand» che in occasione di vernissage, eventi aziendali, ecc. siano in grado di evocare i valori che si intendono trasmettere anche con un imprinting sensoriale specifico. Il brand può così essere comunicato, veicolato e trasmesso efficacemente anche con un mix di sapori identificativi, un «marchio percettivo», una taste identity. Roberto Provana, nel corso della serata ha illustrato le fasi necessarie per arrivare alla elaborazione di un sapore evocativo, essenziale per determinare un imprinting «a tutto tondo» nel consumatore. L’obiettivo dichiarato è quello di trasformare un brand in un’esperienza gustativa… Ecco la nuova sfida del marketing multisensoriale, l’esperienza vissuta dagli ospiti alla serata fortemente voluta dalla Presidente in carica Sabine Rettich. Roberto Provana
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20 000 Franken für das Frauenhaus Anlässlich seines Jubiläumsfests sammelte der LC Zürich-Central Spenden im Betrag von 19 420 Franken. Sie stammen unter anderem auch von Partner-Clubs. Der LC Zürich-Central rundete sie auf 20 000 Franken auf und übergab den Check Susan A. Peter, Geschäftsleiterin Stiftung Frauenhaus Zürich, für das Nach betreuungsprojekt «VistaNova».
Migrationshintergrund um die Einholung von Aufenthaltsbewilligungen. Die Stiftung finanziert zusammen mit Spendengeldern drei Frauen mit sechs Kindern eine Fünfzimmerwohnung.
Petra Helm (r.), Past Präsidentin LC Zürich-Central, mit Susan A. Peter, Geschäftsleiterin Stiftung Frauenhaus Zürich
Nach dem Jubiläum ging es gleich weiter. Der LC Zürich-Oerlikon unterstützte die Frauen vom LC Zürich-Central beim Weihnachtsguetzliverkauf am 29. November beim Paradeplatz in Zürich nicht nur mit ebenfalls selbstgebackenen «Guetzli», sondern auch mit einer eigenen Verkaufsdelegation, verstärkt durch Mitglieder der Lions Clubs Zürich, Stäfa und Winterthur-Eulach. Der auf 4000 Franken aufgerundete Erlös geht ebenfalls an die Stiftung Frauenhaus Zürich. 24 Tage sind oft zu knapp Das Frauenhaus Zürich bietet von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kin-
dern im 24-Stunden-Betrieb Beratung, Schutz und Unterkunft an. Es stehen 24 Betten in zwölf Zimmern zur Verfügung. Ein interkulturell zusammengesetztes Team mit migrationsspezifischem Fachwissen steht zur Betreuung der alleinerziehenden Frauen und ihrer Kinder bereit. Ihnen steht das Frauenhaus für durchschnittlich 24 Tage zur Verfügung. Laut Susan A. Peter zeigt die Erfahrung, dass sich diese Zeit als eher zu knapp erwiesen hat. Deshalb startete sie im Spätsommer 2015 ein Nachbetreuungsprojekt für alleinerziehende Frauen. Dabei geht es um das Sorgerecht für Kinder, Beratung in Scheidungsfällen, um Arbeitsvermittlung und bei Frauen mit
Start in selbstständige Zukunft Das VistaNova-Projekt soll diesen Frauen erste Gehversuche in eine neue selbstständige Zukunft ermöglichen. Die Spende des LC Zürich-Central fliesst direkt in dieses jüngste Projekt. Laut Susan A. Peter erweist sich das VistaNova-Projekt sowohl für Frauen als auch für ihre Kinder als zielführend und sehr erfolgreich. Die behutsame Begleitung der Frauen und ihrer Kinder in die Selbstständigkeit ist auch für die in der Finanzierungspflicht stehenden politischen Behörden hilfreich und entlastend. Insofern kann man hier von einer Win-win-Situation für alle Beteiligten sprechen. Dabei geht es nicht nur um Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund, sondern durchaus auch um Schweizerinnen aller Schichten, die entsprechende Hilfe benötigen. Das Frauenhaus ist mit den betroffenen Gemeinden, den Krippen und den Fachstellen vernetzt. Es beschäftigt gegenwärtig zwölf Festangestellte mit einem Arbeits pensum von 60 bis 80 Prozent. Sechs im Bereich Frauen und vier im Bereich Kinder. Eine Stelle ist in der Hauswirtschaft besetzt, elf Fachkräfte sind in der Nacht und am Wochenende präsent. Susan A. Peter bedankte sich beim LC Zürich-Central mit einem von ihr selbst verfassten Limerick: «Da gibt’s in Zürich zig Damen mit Effort weit über dem Rahmen, sie helfen mit Herz, wo Frauen voll Schmerz. Dank sag ich, in deren Namen.» Brigitte Strebel
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ZIMMERBERG
Georgien braucht unsere Hilfe Wir helfen überall – den Asylbewerbern, den Erdbebenopfern in Nepal, den Hungernden in Afrika und vielen anderen – mit Millionen von Spendengeldern. Aber Georgien geht vergessen, ein armes Land im Kaukasus zwischen Europa und Asien, im Sandwich zwischen der EU und Russland, mit einer Arbeitslosenquote von über 15 Prozent und einer Jugendarbeitslosigkeit von 33 Prozent.
nen, wie etwa das Bodbe-Kloster aus dem 4. Jahrhundert auf dem Weg zum schmucken Weinbauerndorf Sighnaghi, die Kirche Kvaletsminda aus dem 8. Jahrhundert in Gurjaani im AlazaniTal oder das Kloster mit Kathedrale Alaverdi. Sehr beeindruckend ist auch der Tempelkomplex Gremi aus dem 16. Jahrhundert. Ein Höhepunkt war aber sicher der Besuch der Weinkeller «Gvirabi», einer riesigen ehemaligen militärischen Anlage mit 13 Tunneln, wo heute Wein gelagert wird, den die Zimmerberger Lions natürlich degustierten. Das Weinbauerndorf Sighnaghi in Kachetien im Osten von Georgien
Blick in die Schulwerkstatt für behinderte Kinder Tandagoma in Tiflis
Georgien ist seit Jahrzehnten, ja seit Jahrhunderten kriegserschüttert, zuletzt im Krieg mit Russland 2008 und 1991/92 im Bürgerkrieg mit Tausenden von Toten. Seit der Annektion von Südossezien und Abchasien durch Russland lebt das kleine Land mit nur noch 3,7 Millionen Einwohnern in ständiger Angst vor dem mächtigen Nachbarn. Seit der heute in der Ukraine politisch tätige frühere Präsident Michael Sakaschwili 2013 abgewählt wurde, gibt es in Georgien nach einer politischen Reform eine ziemlich stabile demokratische Republik. Sakaschwili hatte mit Unterstützung der USA 2008 den Krieg mit Russland angezettelt, in dessen Folge die beiden Teilrepubliken verloren gingen. Hochstehende Kultur Georgien ist seit Jahrtausenden ein Land mit einer hochstehenden Kultur. Es ist eine der Wiegen des Christentums. Das Land wurde aber von Römern, Persern, Byzantinern, Arabern, Mongolen und Russen überfallen und zerstört und immer wieder aufgebaut. Die Hauptstadt Tiflis ist eine der am häufigsten zerstör34
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ten Städte der Welt. Das fruchtbare Land zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer zwischen dem grossen und dem kleinen Kaukasus wurde bereits von den Aposteln Andreas, Matthias und Simon gesegnet und im 4. Jahrhundert christianisiert. Die Kreuzritter bewunderten das georgische Volk, das sein Land gegen die ständigen muslimischen Invasionsversuche verteidigte, und gaben ihm den Namen des heiligen Georg. Und Georgien ist wahrscheinlich das älteste Weinland der Welt, gesichert seit 6000 Jahren, vermutlich schon seit 8000 Jahren. Unser Wort Wein stammt vom georgischen Gvino (Vino). Eindrückliches Kachetien Zehn Frauen und Männer des LC Zimmerberg besuchten während vier Tagen Kachetien, den östlichen Teil von Georgien. Diese Region, die während 300 Jahren besonders in den persisch-osmanischen Kriegen zu leiden hatte, ist geradezu prädestiniert für den Anbau von Wein und Früchten und für die Schafzucht. Kirchen und Klöster von beeindruckender Schönheit sind zu bestau-
Schulwerkstatt für Kinder und Erwachsene Der LC Zimmerberg besuchte auf der Reise bei einem gemeinsamen Meeting den LC Tiflis, den ersten vom LC Basel nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gegründeten georgischen Club. Wichtigstes Ziel der Lions auf der fünftägigen Reise war der Besuch der Schulwerkstatt Tandagoma, die dringend auf Hilfe angewiesen ist. Prioritär geht es um die Schulung behinderter Kinder und Erwachsener in Englisch und Computerkenntnissen und generell um ihre nachhaltige Eingliederung in den Arbeitsprozess des Alltags. Benötigt werden dringend Hilfsvorrichtungen an Computern für Behinderte, Rollstühle sowie Verbesserungen der maroden baulichen Strukturen. Der LC Zimmerberg will diese wertvolle und hilfsbedürftige Institution unterstützen. Hans Zollinger Delegierter Jumelages und internationale Beziehungen
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BÜNDNER HERRSCHAFT
Die Vorweihnachtszeit wurde zur Herzensangelegenheit Es gibt Momente, da werden Fotos unendlich wichtig. Das wurde den Mitgliedern des LC Bündner Herrschaft nach einem eindrücklichen Vortrag von Nicole RuffnerRacheter über den Verein herzensbilder.ch so richtig bewusst.
Die Profifotografin engagiert sich seit Gründung des Vereins unentgeltlich und mit viel Herzblut für den Verein. Sie zeigte stilvolle und emotionale Bilder von schwerkranken Kindern, erzählte über ihre Erlebnisse und über ihre ungewohnten Einsätze für Familien im Ausnahmezustand. Der Verein schickt Familien von schwer kranken, behinderten oder viel zu früh geborenen Kindern einen sogenannten «Foto-Engel», der kostenlos schöne Familien- und Kinder-
Der kleine Rion ist inzwischen verstorben. Dank herzensbilder.ch bleiben der Familie berührende Erinnerungsbilder.
fotos macht. Bilder, die nicht sofort, aber zu einem späteren Zeitpunkt essentiell werden, wenn die Familie gemeinsam auf eine schwere Zeit zurückschaut, die geschafft und gemeinsam überstanden ist, oder wenn der Kampf nicht gewonnen werden konnte und die Fotos zu wichtigen Erinnerungsbildern werden. Gegründet wurde herzensbilder.ch vor dreieinhalb Jahren von Kerstin Birkeland Ackermann. Die Idee entstand, weil sie selber weiss, wie es sich anfühlt, keine Bilder zu haben. Seither stellt dem Verein eine grösser werdende Anzahl Fotografinnen und Fotografen aus der ganzen Schweiz kostenlos ihre Dienste zur Verfügung.
Lieni Kunz, Victor Zindel und Christian Niederer bei der Arbeit in der Backstube.
Spende von 8400 Franken Zwei Wochen nach dem Referat krempelten 35 eifrige Herren ihre Ärmel hoch, banden die Schürze um und machten sich in der Backstube an die Arbeit. Insgesamt 72 Kilogramm Guetzli wurden mit grosser Unterstützung der Cateringfirma La Culina in Bad Ragaz
für die vorweihnächtliche Sammelaktion gebacken und anschliessend dekorativ verpackt. Ende November verkauften sie dann die Säcklein an verschiedenen Verkaufsständen in der Region und priesen ebenso Karten an, die aus einer Friedensplakat-Aktion mit Schulklassen der Bündner Herrschaft entstanden sind. Schon am Sammeltag selber wurde schnell klar, dass die Aktion nicht nur die Herzen traf, sondern auch die Portemonnaies öffnete. Dies beglückte alle Beteiligten und war nicht zuletzt der Lohn für rund 225 geleistete Mannstunden. Dank der Verkaufsaktivität und dank einem ansehnlichen Zustupf aus der Clubkasse überreichten schliesslich Clubpräsident Andreas Zindel und der Activity-Ver antwortliche Beni Schneider Nicole Ruffner-Racheter in feierlichem Rahmen 8400 Franken zugunsten des Vereins herzensbilder.ch und zugunsten einer direkt betroffenen und schicksalsgeprägten Bündner Familie. Felicia Montalta
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GREIFENSEE
1200 Biberli verkauft In den letzten vier Jahren entwickelte sich das «Projekt Biberli» des LC Greifensee zu einer bedeutenden Activity. Mit Unterstützung eines Konditors produzierten die Clubmitglieder 1200 Biberli. Diese verkauften sie am Chlausmärt in Dübendorf und am Christchindli-Märt in Greifensee. Mit dem Reinerlös unterstützt der LC Greifensee den Verein «hiki». Im Vorjahr konnten sie 7500 Franken übergeben. Hiki berät, begleitet und vernetzt seit über 25 Jahren Familien mit hirnverletzten Kindern. Der Verein berät Familien bei der Bewältigung des Alltags und bei der Suche
nach einer geeigneten Schule oder Therapie, organisiert Workshops und Elterntreffen und führt Wochenenden für Jugendliche durch. Hans-Felix Trachsler
Diego Rovelli (l.) verkauft dem Dübendorfer Gemeinderat Bruno Fenner ein Biberli. Im Hintergrund: Sandro Bertoluzzo
KREUZLINGEN
Unterstützung für die «Selbsthilfe Thurgau» Der LC Kreuzlingen unterstützt den Verein «Selbsthilfe Thurgau» mit 5000 Franken. Die Summe ist bestimmt für das Projekt «Peer – Begleitung für Selbsthilfegruppen» von Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Peers kennen die Situation der Betroffenen aus eigener Erfahrung und berichten über ihre ei-
gene Genesung und die Wege dahin. Ziel dieser Begleitung ist es, die Selbsthilfegruppen stabiler zu machen und das Genesungspotenzial von Betroffenen zu unterstützen. Diesen steht ein längerer Prozess der Neuorientierung und der Integration in den Alltag bevor. Die Gruppe kann durch den Austausch wert-
volle Unterstützung leisten und durch den gemeinschaftlichen Zusammenhalt einer drohenden Vereinsamung entgegenwirken. Jacques Kade
ANDELFINGEN
Mit vereinten Kräften von Lions und Kiwanis Am 12. Dezember fand die Weihnachtsfeier mit Theateraufführung der MSRegionalgruppe Winterthur-WeinlandUnterland (WWU) statt. Mehr als 20 Helfer des LC Andelfingen stellten im Gemeindesaal von Schleinikon mit vereinten Kräften Stühle und Tische für knapp 80 Personen auf und dekorierten alles festlich, servierten das Mittagessen, später Dessert und Kaffee und räumten nach Abschluss der Feier auf. Der jährlich wiederkehrende Anlass ist fester Bestandteil des Jahresprogrammes der MS-
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Regiogruppe WWU und wird vom LC Andelfingen auch finanziell unterstützt. An der diesjährigen Feier durften die Veranstalter in der Küche und beim reichhaltigen Dessertbuffet auf die Unterstützung des örtlichen Frauenvereins zählen, und zum Abschied erhielten alle Teilnehmer vom Kiwanis Club ZürichGlattal einen grossen «Grittibänz». Matthias Stutz
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ZÜRICH-ALTSTADT, SLIEMA/MALTA
Activity-Export nach Malta Die Activity «Ein Einkauf mehr» ist die erfolgreichste Aktion im «Portfolio», sagt Beat Hiestand, Mitglied des LC Zürich-Altstadt. Weil er mit einer Malteserin verheiratet ist und seit seiner Frühpensionierung einige Zeit im Jahr auf Malta verbringt, hat er sich dem LC Sliema angeschlossen und exportierte die genannte Activity dorthin. Ein Resumé.
auch sehr gut, wir sammelten in vier Stunden für ca. 800 Euro Lebensmittel, was bei einem Durchschnittswert von knapp zwei Euro pro Artikel ein sehr guter Wert ist. Der Aufsteller Der Besitzer des Shoppingcenters war von unserem Einsatz so begeistert, dass er versprach, von sich aus weitere Lebensmittel zu spenden. Die lokale Schwierigkeit im Einkaufszentrum Das Einkaufszentrum hat zwei recht weit auseinanderliegende Ein- und Ausgänge. Ich musste also kurzfristig umstellen und das Team auf die zwei Eingänge aufteilen. Das hatte den lustigen Effekt, dass sich ein Wettbewerb zwischen den beiden Teams ergab. Die Anekdote «Meine» Starverkäuferin Vivienne Zammit brachte es in der Tat fertig, dem einen oder anderen Kunden, den wir beim Betreten des Einkaufszentrums nicht angesprochen hatten, noch einen Artikel aus dem bereits getätigten Einkauf abzubetteln! In Malta ist so etwas möglich. In der Schweiz, denke ich mir, wohl eher nicht.
Das Verkaufsteam des LC Sliema mit Schweizer Unterstützung: Angela Hiestand (3. v.l., LC Pfäffikersee) und Beat Hiestand (4. v.l. LC Zürich-Altstadt)
Im Süden verläuft das Leben definitiv weniger strukturiert als in der Schweiz. Sehr vieles läuft über das Beziehungsnetz. Der Besitzer des Shoppingcenters zum Beispiel, das die Aktion zuliess, war ein ehemaliger Nachbar des jetzigen Präsidenten des LC Sliema. Die Unterschiede Ich brauchte Nerven. Trotz frühzeitiger Planung meinerseits erfolgte die Bestätigung zur Durchführung am 23. Oktober. Das letzte Mail mit den Detailan gaben erhielt ich am 30. Oktober um 20.34 Uhr. Improvisation war angesagt. Am Folgetag waren wir bereits aktiv!
Ablauf des Tages Im Smart Superstore in Birkirkara, dem Durchführungsort, beginnen wir plangemäss mit dem Ansprechen der Kunden. Wie immer ist der Anfang harzig, man spricht die Leute an und weiss nicht, wie die Aktion ankommt, weil es dauert, bis die ersten Kunden mit ihren Einkäufen wieder herauskommen. Meine neuen maltesischen LionsFreunde werden immer nervöser, weil keine Lebensmittel gespendet werden. Ich als Organisator natürlich auch, aber, so denke ich mir, wenn das in der Schweiz funktioniert, muss es doch auch im Süden klappen. Und es klappte dann
Konklusion Wer immer sich für die Acitivity «Ein Einkauf mehr» interessiert, soll sich bitte auf der Website des Distrikts Ost (www. lionsclubs.ch) informieren oder mich als Activity-Verantwortlichen des D102E unter beat.hiestand@gmx.ch kontaktieren. Der Schlusspunkt Es lohnt sich auch sonst, das geschichtsträchtige Malta einmal zu besuchen. Da gibt es viel Kultur auf engem Raum, viel Sonnenschein und hilfsbereite, wenn auch nicht immer pünktliche Einwohner, und wer weiss, vielleicht hilft uns ja ein Schweizer Lion bei der nächsten Durchführung am 29. Oktober 2016? Beat Hiestand
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TÖSSTAL
Mehr als 35 000 Grittibänzen gebacken Acht Jahre lang betrieb der LC Tösstal am Christchindlimärt der Gärtnerei Waffenschmid in Russikon eine Weihnachtsbäckerei. Nach einigen Jahren Ruhepause wegen Bauarbeiten fand im November 2014 auf dem neuen Markt «Winterzauber» das Revival der beliebten Activity statt. Während 17 Tagen kam es zu rund 120 Einsätzen der Tösstaler Lions und ihrer Partner. Kleine und grosse Besucher durften unter Anleitung der Lions ihren Grittibänz selber kneten und formen. Für die Kleinen war das ein
Riesenspektakel. Speziell freuen durfte sich die vierjährige Neyla Marzo aus Saland. Ihr Werk war der 35 000ste Grittibänz, den die Lions seit 2004 fertig backten. Der Reinerlös der Activity geht an verschiedene soziale Projekte und Institutionen im Einzugsgebiet der Tösstaler Lions. Dominik Bruderer
Die kleinen Bäcker waren begeistert.
MURTEN
Essen verteilen statt wegwerfen Am 12. Suppentag vom 19. November setzten die Mitglieder des LC Murten ein Zeichen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Sie servierten 60 Liter Suppe, die Martin Helfer, Chef de Cuisine des Hotels Schiff am See, zubereitet und persönlich geschöpft hatte. Insgesamt kamen innert zwei Stunden 1740 Franken an Spendengeldern zusammen, die vollumfänglich der Schweizer Tafel zugutekommen.
Thomas Jungo (l.), Präsident ActivityKommission, und Martin Helfer, Hotel Schiff am See, servieren Suppe.
Silvan Jampen
LENZERHEIDE
Gemeinsam gegen Leukämie Am 19. November organisierte der LC Lenzerheide zusammen mit der Blutspende SRK Schweiz AG in der Aula in Lenzerheide einen öffentlichen Informationsvortrag zur Blutstammzellenspende. Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 1000 Kinder und Erwachsene an Leukämie oder anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems. Für viele ist die Transplantation von Blutstammzellen die einzige Chance auf Heilung. Der LC Lenzerheide wurde durch die persönliche Erfahrung eines Mitgliedes auf die Thematik aufmerksam und möchte dazu beitragen, dass 38
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künftig für mehr Patienten ein passender Spender gefunden wird. Die Spendersuche ist schwierig, denn die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger müssen genau übereinstimmen. Nach dem Vortrag liessen sich von den etwa 90 Anwesenden bis jetzt rund 60 Personen als potenzielle Spender registrieren. Martin Huwyler
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A ARAU
Lions-Samichläuse besuchen Kindergärten Die Samichläuse und «Schmutzli» des LC Aarau besuchten auch dieses Jahr wieder Aarauer Kindergärtler. Die Besuche in den 19 Kindergärten erfolgten nach genau festgelegtem Zeitplan. Sehr zum Vergnügen der zahlreichen Knaben und Mädchen erzählten die Samichläuse die Geschichte des Kindes mit dem verlorenen Stiefel, den der Samichlaus gefunden und dann mit Nüssen und Lebkuchen gefüllt hat. Die leuchtenden Kinderaugen musterten die Chläuse aufmerksam, wanderten aber schon bald zum prall gefüllten Samichlaussack. Wie erwartet ergoss sich daraus eine Menge an Süssigkeiten, Nüssen und Mandarinen. Dies natürlich erst, nachdem die Kinder die Verslein und Lieder, die sie mit ihren Kindergärtnerinnen perfekt eingeübt hatten, vorgetragen hatten. Die Aarauer Lions waren einmal mehr be-
geistert von ihrer vor einigen Jahren eingeführten Activity. Die Freude beginnt jeweils bereits am Vorabend beim Füllen der Samichlaussäcke. Viele Lions-
Mitglieder nehmen sich gerne einen halben Tag frei, um diese sympathische Aktion zu unterstützen. Peter Minder
KNONAUERAMT
«Guetzli» backen im Kinderspital «Guetzle» mit einem Kind, das seine Finger kaum bewegen kann, oder mit einem Kind, das liegen muss? Mitglieder des LC Knonaueramt bewiesen am 11. November, dass das geht. Sie mussten sich allerdings teilweise selbst zuerst
damit vertraut machen. Fünf verschiedene Teigsorten, insgesamt rund 12 Kilogramm, lagen im Schultrakt des KispiRehazentrums bereit, um verarbeitet zu werden. Mit genügend Mehl, einer Anzahl Wallhölzern und vielen Ausstech-
förmchen machten sich die Lions mit den Kindern ans Werk. Diese kamen in drei Gruppen für je eine Stunde in die «Bäckerei». Das «Guetzle» bereitete ihnen doppelte Freude. Es brachte wertvolle Abwechslung in ihren Reha-Alltag, und für ihre Mithilfe wurden sie mit je einem Säcklein voller «Guetzli» belohnt. Das Rehabilitationszentrum gehört zum Kinderspital Zürich, Eleonorenstiftung. Hier werden Kinder und Jugendliche, die an den Folgen angeborener oder erworbener Krankheiten oder Verletzungen leiden, behandelt und betreut. Charles Höhn
Mit der nötigen Unterstützung konnten auch Kinder, die liegen mussten, «guetzle».
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USTER
Glühbier lockte die Besucher an Seit vielen Jahren verkauft der LC Uster Autobahnvignetten, aufgeklebt auf einer eigens dafür angefertigten Geschenkkarte mit Motiven der Künstlerin Barbara Frye. Im Frühjahr 2015 wurde zudem erstmals das eigene Lions-Bier gebraut, bei einem Musikfest ausgeschenkt und im praktischen 8er-Geschenkkarton den ganzen Sommer über verkauft. Passend zur kalten Jahreszeit brauten die Lions ein Glühbier aus Honigmet, Lions-Bier und Gewürzen, das sie den Besuchern am Weihnachtsmarkt in Uster kostenfrei anboten. Im Ge-
spräch erfuhren die Besucher viel über die Lions-Bewegung und das konkrete Engagement des LC Uster für die Familienberatungsstelle und das Frauenhaus in Uster. An zwei Tagen waren die Clubmitglieder von früh bis spät im Einsatz und verkauften Vignetten und Bier. Urs-Peter Schmidt
MAGGLINGEN
Suppentag in Biel Wie schon in den Jahren zuvor wirkten einige Mitglieder des LC Magglingen am 19. November tatkräftig mit bei der kostenlosen Ausgabe von Suppe, Süssmost, Kaffee und Süssigkeiten und beim gleichzeitigen Spendensammeln. Zusammen mit Partnern und Sponsoren der Organisation «Schweizer Tafel» schöpften sie mittags und abends gesamthaft rund 50 Liter Marronisuppe aus, was etwa 200 Tellern entspricht. Damit kamen Spenden von 1829 Franken zusammen. Die Schweizer Tafel sammelt in elf Schweizer Regionen jähr-
lich ca. 4400 Tonnen Lebensmittel bei über 500 Spendern und verteilt sie an nahezu 500 soziale Institutionen. Mit jedem Spendenfranken wird damit ein Gegenwert von 25 Franken generiert. Franz Schäfer
Aktiv dabei v.l. Werner Bettschen, Oliver Ruprecht, Arthur Weber, Kuno Cajacob, Thomas von Burg
ZOLLIKON
Alpakas am Weihnachtsmarkt Am Weihnachtsmarkt auf dem Zolliker Dorfplatz war traditionsgemäss auch der LC Zollikon mit seinem Stand dabei, Seite an Seite mit sich äusserst adventlich-friedlich gebärdenden Alpakas, die der Club dem Blindenwohnheim Mühlehalde gestiftet hatte. Am Stand kamen von Blinden und stark Sehbehinderten des Heims gefertigte, gestrickte, genähte und gewobene Woll- und Stoffsachen zum Verkauf. Der Erlös geht, samt den zusätzlich eingegangenen Spenden, ans Blindenwohnheim. Daneben wurden zugunsten der Activity-Kasse auch 40
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Widmer’sches Olivenöl aus Mallorca und Konfitüre, z.B. die leckere «Tierli baum»-Konfitüre (Kornelkirschen), angeboten. Jürg Blösch
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KNONAUERAMT
Logistische Höchstleistung Bereits zum 18. Mal standen am 2. Dezember die Lions, verstärkt durch Familienmitglieder, Freunde und Bekannte, an den beiden Abpackstrassen in der Schreinerwerkstatt von Lions-Mitglied René Schneebeli und füllten Chlaussäcke ab. Dieses Jahr waren 3500 Säcke von Firmen, Institutionen und Privatpersonen bestellt worden. Es war eine logistische Höchstleistung, «Biberli», «Guetzli», Basler Läckerli, Mandarinen, Schokoladeprodukte und Nüsse einzukaufen und jeden Sack genau gleich zu füllen. Für den Transport wurden die Säcke in stabile Kartonschachteln verpackt und mit Kundenadresse, Lieferdatum, Stückzahl etc. beschriftet. Noch am gleichen Abend wurden die meisten Fahrzeuge beladen, und am 3. Dezember lieferten über 20 Lions-Chauffeure die Säcke aus. Die Lieferungen gingen primär in den ganzen Kanton Zürich und in Nachbarkantone, aber auch nach Lausanne, Carouge und Basel. Damit es gelang, die Chlaussäcke in richtiger Anzahl und zur rechten Zeit am gewünschten Ort abzuliefern, war wiederum eine perfekte Planung nötig. Der Aufwand hat sich gelohnt. Die Chlaussäcke kosteten 19 Franken. Der Erlös von rund
20 000 Franken macht es möglich, gezielte Unterstützung zu leisten. Gut einen Viertel der Einnahmen lassen die Ämtler Lions ihnen bekannten, körperlich und/oder geistig behinderten Personen, die ihren Lebensunterhalt mit sehr
bescheidenen Mitteln bestreiten müssen, zukommen. Sie sollen sich mit dem Zustupf einen Wunsch erfüllen können, der sonst keinen Platz in ihrem Budget hätte.
An die 60 Helferinnen und Helfer arbeiteten an den beiden Abpackstrassen Hand in Hand.
Silvan Jampen
BERN-CIT Y UND BERN-KIRCHENFELD
Gemeinsame Weihnachts-Activity Am 5. Dezember verkaufte der LC BernCity zusammen mit dem LC Bern-Kirchenfeld in der Stadt Bern von der Blindenschule Zollikofen selbst gebackene und mit dem Wort «blind» in Blindenschrift verzierte Lebkuchen. Selbstgemachte Weihnachtskärtchen und von den Mitgliedern des LC Bern-City selbstgebackene Guetzli gehörten ebenfalls zum Verkaufsprogramm. Ein Blin-
Im Einsatz v.l. Brigitte Jakob (LC Bern-Kirchenfeld), Anna Gerber (LC Bern-City) und Anita Kaderli (LC Bern-Kirchenfeld)
denpuzzle sensibilisierte die Käuferschaft. Gleichzeitig verkauften Mitglieder des LC Bern-Kirchenfeld Ragusa-Schokolade mit dem Aufdruck «We serve», die 2014 als Nothilfekoffer-Activity lanciert worden war. Dank dem eifrigen Einsatz der sehbehinderten Lea, Julia und Cedric wurden alle Artikel sehr erfolgreich verkauft. Die zusätzlichen Spenden der Berner füllten die ActivityKasse, sodass die beiden Clubs gemeinsam einen erheblichen Reingewinn erzielten, der direkt an die Blindenschule Zollikofen geht. Iris Vogt, Präsidentin LC Bern-City 1 | 2016
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GÜRBETAL
Eine Activity in Koproduktion 2015 feierten der LC Gürbetal und sein Jumelage-Club Frankfurt-Rhein-Main je ihr 40-jähriges Bestehen. Anlässlich der Feier in Belp regte Erik Düwel, Präsident der Frankfurter Lions, eine gemeinsame Activity an. Er hielt Wort und kam mit seiner Frau Petra und dem Activity-Beauftragten Thomas Sittler am 6. Dezember an den Belper Weihnachtsmarkt. Die Delegation brachte 170 Bethmännchen, ein berühmtes Frankfurter Marzipangebäck, mit. Die Bethmännchen wurden alle verkauft, ebenso rund 100 SchokoErik Düwel (vorne rechts) vom LC Frankfurt-Rhein-Main lockt Käufer für seine Bethmännchen an.
ladetafeln der Marke Lions-Ragusa «We serve». Die Gürbetaler Lions hatten unter der Leitung von Hansjörg Röthlisberger, Hans-Peter Liechti und Ueli Grogg ein Zelt aufgestellt und boten dem zahlreichen Publikum Raclette, Glühwein und weitere flüssige Kostbarkeiten an. Sie arbeiteten entweder an der Front und verkauften Süssigkeiten oder verwöhnten die Gäste im «Backoffice». Die Zusammenarbeit von Frankfurter und Gürbetaler Lions zahlte sich aus. Es floss ein Reingewinn von rund 3000 Franken in die Activity-Kasse der Berner. Weitere Impressionen auf https://guerbetal.lionsclub.ch/de.html. Ulrich Zwygart
BÜCHER VON LIONS – PLINIO MEYER (LC VAL MÜSTAIR)
Gerede – Jauer für jedermann Es heisst nicht, Sprache sei wichtig, sondern Kommunikation, und Relevanz habe nicht, was gesagt werde, sondern das Wie, und dass der Zeitpunkt den Wert einer Aussage ausmache, nicht deren Inhalt. Das Wichtigste aber ist, dass wir miteinander sprechen. Plinio Meyers neues Buch «Tavellöz – Jauer par minchün» zeigt, wie man im Val Müstair spricht. Die Nähe zum Tirolerischen Vinschgau hat diesen rätoromanischen Dialekt stark geprägt. Der Autor hat 145 dieser typisch jauerischen Wörter, die seine Sprache charakterisieren, zusammengetragen. Wörter wie schuorsch, firhong, adarum
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oder filaicht. Wenn man dieses Buch liest, versteht man, was diese mysteriösen Wörter bedeuten. Es ist ein Buch, das Spass macht. Es zeigt mit Humor und manchmal auch mit etwas Philosophie, wie der Schnabel der Münstertaler gewachsen ist. Am Ende ist aber alles nur Gerede! ❯ Tavellöz – Jauer par minchün, Plinio
Meyer (LC Val Müstair), Edition Uniun dals Grischs, 2015, Hardcover, 203 Seiten, Gestaltung: e-grafica sa, Pontresina, Druck: Gammeter, St. Moritz, Fotografien: Plinio Meyer, ISBN 978-3-908611-44-8, CHF 25.–
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POSCHIAVO – FESTA DEGLI AUGURI
Incontro colle persone disabili residenti in valle La Festa degli Auguri è stata sempre interpretata, dal LC Poschiavo, come serata di Gala, per mettere il cappello alle attività svolte durante l’anno non dimenticando l’opportunità d’incontro e saluto tra i soci, ma anche in rapporto con le istituzioni di sostegno locali. Il presidente in carica quest’anno, Renato Cirolo, dalle esperienze precedenti ha notato che la gioia delle persone disabili raggiungeva l’apice, potendo intrattenersi durante una serata come questa con le persone comuni. La scelta del tema è quindi stata facile. Alle ore 19 i membri del LC Poschiavo erano convocati nella storica «Corte» della residenza «L’Incontro», ossia la dimora di una parte di chi ha avuto meno fortuna di noi. Il meeting molto significativo ha avuto inizio con il ritrovo nell’atrio in presenza dei disabili, i quali hanno dimostrato grande gratitudine per La sedia a rotelle già in uso: omaggo Lions all’istituto «L’Incontro». Nella foto: il presidente Renato Cirolo, il collaboratore de «L’Incontro» Nicolò Nussio e il residente Ezio Crameri. (Fotografie: Mario Costa)
essere stati coinvolti in un momento piacevole, di grande amicizia e simpatia. I membri Lions con i loro familiari e amici hanno saputo animare la serata in modo lieto e sereno. Il gradito concerto da parte di un gruppo di giovani musicisti e figli di membri Lions, ha rallegrato oltremodo la serata, infondendo giocondità dell’animo. Dopo la parte musicale, nell’atrio dei ricevimenti era pronto un gustoso aperitivo preparato con il cuore. Il portavoce dei disabili ha ringraziato il LC Poschiavo, che oltre all’acquisto delle loro bellissime decorazioni natalizie, ha voluto offrire loro alcune ore di svago, facendo così dimenticare la monotonia quotidiana. Inoltre per l’occasione è stata consegnata all’Istituto «L’Incontro» da parte del LC Poschiavo una nuova sedia a rotelle per uso molteplice.
Per la parte conviviale dopo un caloroso commiato dall’Istituto e dai disabili, i membri Lions si sono spostati presso l’Hotel Suisse, che si trova di fronte, sede ufficiale del LC Poschiavo. Ancora ai fini service la serata ha poi visto lo svolgersi della consueta cena alimentata dal contributo da ciascun socio con il quale è stato raccolto come sempre un bel gruzzolo, che sarà destinato alle attività di service future. La serata si è conclusa con gli auguri di rito per le feste natalizie e per l’avvento del nuovo anno 2016. Mario Costa
L’albero confezionato da «L’Incontro», che ha decorato la sala della cerimonia. 1 | 2016
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VALLORBE-VALLÉE DE JOUX
Les Lions font valser les aînés! Le club organise un Noël pour les aînés de Vallorbe et de la Vallée de Joux. Plus de 200 personnes se sont retrouvées au Mont d’Orzeires. Les Lions assurent le transport de leurs invités, l’animation et l’aide au repas. Les invités repartent avec un souvenir: friandises et fleurs, cette année, une magnifique étoile de Noël. Le repas est concocté par la sympathique équipe du Mont d’Orzeires. Les Lions participent à la mise en place des tables, à la décoration, au service avec l’aide précieuse des dames. Le plus difficile est d’assurer le déplacement de tout ce joli monde. Chaque membre effectue le
transport avec sa voiture ou un bus. Le Lion Alain Rochat, le GO de l’aprèsmidi, a mis une ambiance digne d’une disco, en faisant participer les invités aux chants et à la danse, les Lions et leurs épouses officiant en tant que cavaliers ou cavalières. Le Président Thierry Despland a récompensé les doyens de la journée – Edith Grobéty (1917) et Georges Rochat (1919) – et rendu hommage à toutes les personnes nées en 1935. Rendez-vous à l’année prochaine! Philippe Baudat
Le doyenne Edith Grobéty (1917), fleurie par le Président Thierry Despland.
L AUSANNE-GALICIEN
Coup de pouce aux Cartons du Cœur Cette association à but non lucratif vient en aide aux personnes et familles démunies ou en difficulté de l’Ouest lausannois. Elle reçoit les marchandises rassemblées lors des collectes, les répartit judicieusement en colis, prêts pour les habitants de la commune. Avec un bel enthousiasme, les Galiciens, en tenue bleu et jaune, se sont unis pour récolter dans un centre commercial un maximum de produits pour soutenir l’association. Un moment fort car rendre service et surtout faire plaisir aux personnes dans le besoin remplissent parfaitement l’objectif lionistique. Sourire, amabilité et
décontraction sont les atouts pour obtenir pâtes ou riz, huile, confitures, biscuits, voire produits d’hygiène qui garniront les stocks des Cartons du Cœur. Une expérience à renouveler, porteuse de joie pour les personnes nécessiteuses. Georges Gessenay
Les cartons se remplissent … Ce qui réjouit Armand Previtali, des Cartons du Cœur, et Pierre Mathyer (Lausanne-Galicien) (à dr.).
LE LOCLE
Du civet mijoté pour offrir un joyeux Noël Le club du Locle a organisé, fin octobre, sa journée du civet. Ça a commencé le vendredi par un apéritif «afterwork», ouvert à tous pour terminer la semaine de travail autour d’un verre. Le samedi, les Lions se sont mis au travail afin de servir 150 repas à midi et 150 repas le soir. Avec la précieuse aide de leurs épouses, ils se sont unis pour cuisiner et organiser ces deux journées ensoleillées à la maison de paroisse du Locle. C’était la suite du week-end des «Promos» de début juillet, où les Lions ont servi des filets de perche, cuisinés sur leur stand. Le bénéfice des deux manifestations est allé à l’association Noël-ô-Locle, qui 44
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organise, chaque 25 décembre, une journée pour permettre aux personnes seules ou à toutes les personnes le désirant de venir passer du bon temps ensemble avec des animations, des grimages et un repas. La prochaine édition aura lieu les 28 et 29 octobre 2016, alors à vos agendas! Hervé Zbinden
Des spätzlis dorés à souhait pour accompagner le civet!
AC T I V I T Y
GENÈVE – SOIRÉE DE GAL A POUR L A FONDATION BL ACKSWAN
Stéphane Lambiel à Palexpo sur le thème du cabaret! Le LC Genève soutiendra, à travers son action sociale 2015–2016, la Fondation BLACKSWAN (www.blackswanfoundation.ch) afin de lever des fonds pour soutenir ses projets. Cette fondation, créée par le docteur Olivier Menzel, a pour objectif de faire connaître la problématique des maladies rares auprès de la communauté scientifique, du grand public, des pouvoirs publics et de réunir de l’argent afin de financer des projets de recherches thérapeutiques. Concrètement, le LC Genève organisera, le samedi 23 avril 2016, une soirée de gala dans la salle des congrès de Palexpo à
Genève, agrémentée de nombreuses animations et surprises sur le thème du cabaret, afin de lever des fonds en faveur de la Fondation BLACKSWAN. «Nous nous sommes fixé comme objectif de récolter CHF 100 000.– dans le cadre de notre action sociale. Nous pourrons compter sur les parrains de la fondation dont le champion du monde de patinage artistique Stéphane Lambiel, la vice-Miss Suisse Sabrina Guilloud, le peintre-performer Franck Bourroullec, mais également sur la présence du mannequin mondialement connu, Satya Oblette, ainsi que sur des personnalités de Genève
pour que cette soirée soit un véritable succès. Les 115 membres de notre club sont également motivés et contribueront par leur réseau social à faire venir de nombreuses personnes comptant à Genève», précise avec enthousiasme le Président du LC Genève 2015–16 Olivier Rigot. ❯ Pour s’inscrire à la soirée:
www.blackswanfoundation.ch/events
Après «Art on ice» à Malley, les 9 et 10 février prochains, Stéphane Lambiel sera à Palexpo le 23 avril. (Photo: Art on Ice)
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PEOPLE
DER «LC BUNDESHAUS» IST KOMPLET T. DIE LIONS UNTER DER BUNDESHAUSKUPPEL.
Lions-Rekord im Bundeshaus!
Die dritte Frau im «LC Bundeshaus»: die Nationalrätin und Malermeisterin Sandra Sollberger (Past-Präsidentin LC Wildenstein)
Im Bundesrat sitzen seit Langem keine Lions-Mitglieder mehr. Die Zeiten von Flavio Cotti, Jean-Pascal Delamuraz und Leon Schlumpf sind vorbei. Doch insgesamt ist die Zahl der Lions-Mitglieder unter der Bundeshauskuppel seit den eidgenössischen Wahlen 2015 gestiegen. Vor vier Jahren zählten wir 23 parla mentarisch aktive Lions-Mitglieder. Davon sassen fünf im Ständerat, 18 im Nationalrat. Mit neu acht Ständeräten (davon fünf neu gewählt) und 16 Na tionalräten (darunter vier Neue) erreichen die Lions Clubs einen neuen Rekord in Bern! Neu im Ständerat sind Josef Dittli (LC Altdorf ), Erich Ettlin (LC Unterwalden), Peter Hegglin (LC Zug), Philippe Müller (LC Suhren-/Wynental, vorher Nationalrat) und Hans Wicki (LC Titlis) hinzugekommen.
Im Nationalrat hielt mit Sandra Sollberger (Past-Präsidentin LC Wildenstein) neben Kathy Riklin (LC Zürich-Central, im Nationalrat seit 1999) und Corina Eichenberger (LC Aarau-Kettenbrücke, im Nationalrat seit 2007) eine dritte Lions-Frau Einzug. Ebenfalls neu in den Nationalrat gewählt wurden Werner Salzmann (LC Landshut), Bruno Walliser (Präsident des LC Zürcher Oberland) und Claudio Zanetti (LC Zürich-See). Nicht zu vergessen Christian Wasserfallen (LC Bern, im Nationalrat seit 2007), der im Laufe der Legislatur nach Bern in den LC Bundeshaus eingetreten ist. Der Nationalrat wird nächstes Jahr übrigens präsidiert von Lion Jürg Stahl (LC Winterthur), aktuell erster NR-Vizepräsident. In der vergangenen Legislatur musste der LC Bundeshaus den plötzlichen Hinschied von zwei engagierten
Politikern hinnehmen, dem Glarner Ständerat Pankraz Freitag und dem Basler Nationalrat Peter Malama. Der LC Bundeshaus ist zu 100 Prozent deutschschweizerisch! Nach dem Rücktritt vom Tessiner Nationalrat Fulvio Pelli (LC Lugano), dem Wechsel des Westschweizer Nationalrats Laurent Favre (LC Val de Travers) in den Regierungsrat des Kantons Neuenburg und dem Rücktritt von Nationalrat Urs Schwaller (LC Fribourg) sind das Tessin und die Westschweiz im LC Bundeshaus nicht mehr vertreten. Der LC Bundeshaus ist somit zu 100 Prozent deutschschweizerisch geworden. Aufruf an die lateinischen Clubs: Rekrutieren Sie Politiker! Régine Pasche Übersetzung: Heidi Mühlemann
LE LC BUNDESHAUS AU COMPLET APRÈS LES ÉLECTIONS FÉDÉRALES
Nouveaux parlementaires Lions sous la coupole
Le Conseiller national Jürg Stahl (LC Winterthur) présidera le Conseil national en 2017. (Photo: parlament.ch)
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LION
Si le Conseil fédéral ne compte plus de Lions depuis belle lurette – elle est bien loin l’époque des Cotti, Delamuraz et Schlumpf – le nombre des parlementaires Lions siégeant à Berne était en augmentation au lendemain des élections fédérales de décembre. Il y a quatre ans, nous recensions 23 parlementaires Lions sous la coupole, dont 5 conseillers aux Etats et 18 conseillers nationaux. Avec 8 conseillers aux Etats (dont 5 nouveaux) et 16 conseillers nationaux (dont 4 nouveaux), le Lions Club établit un nouveau record avec 24 parlementaires à Berne, soit 10% des élus! Au Conseil des Etats, on assiste à l’arrivée de Josef Dittli (LC Altdorf ), d’Erich Ettlin (LC Unterwalden), Peter Hegglin (LC Zug), Philippe Müller (LC Suhren-/ Wynental, auparavant au National) et Hans Wicki (LC Titlis). Au sein de la
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Chambre basse, signalons l’arrivée avec Sandra Sollberger (past-présidente LC Wildenstein) d’une troisième femme aux côtés de Kathy Riklin (LC Zürich-Central, au CN dep. 1999) et Corina Eichenberger (LC Aarau-Kettenbrücke, au CN dep. 2007). Font aussi leur entrée au National les Lions Werner Salzmann (LC Landshut), Bruno Walliser (président du LC Zürcher Oberland) et Claudio Zanetti (LC Zürich-See). Notons encore l’adhésion au LC Bern en 2015 – en cours de législature – du jeune conseiller national Christian Wasserfallen (au CN dep. 2007). Le Conseil national sera présidé l’an prochain par le Lion Jürg Stahl (LC Winterthur), actuel 1er vice-président. Lors de la dernière législature, le LC Bundeshaus a dû déplorer le décès soudain de deux politiciens engagés: le Conseiller aux Etats
glaronnais Pankraz Freitag et le Conseiller national bâlois Peter Malama. LC Bundeshaus 100% alémanique! Avec le départ du Tessinois du Conseil national Fulvio Pelli (PLR-LC Lugano), le retrait du National du Neuchâtelois Laurent Favre (PLR- LC Val de Travers) brillamment élu au Conseil d’Etat et du membre du LC Fribourg, Urs Schwaller (PDC) du Conseil des Etats, la Suisse romande et le Tessin ne sont plus représentés au sein du LC Bundeshaus qui devient ainsi à 100% alémanique. Avis aux clubs latins: recrutez des politiciens! Régine Pasche
PEOPLE
«Lions Club Bundeshaus»
Ständerat/Conseil des Etats Die neue Lions-Fraktion im Bundeshaus Les parlementaires Lions sous la Coupole fédérale
Lions Club Altdorf (1999)
Lions Club Kreuzlingen (1987)
Josef Dittli
Roland Eberle
Ständerat seit 2015 FDP-Liberale/Uri
Ständerat seit 2011 SVP/ Thurgau
www.parlament.ch
www.roland-eberle.ch
LC Lenzerheide-Valbella (1996)
Lions Club Unterwalden (2001)
Stefan Engler
Erich Ettlin
Ständerat seit 2011 CVP/Graubünden
Ständerat seit 2015 CVP/Obwalden
www.stefanengler.ch
www.erich-ettlin.ch
Lions Club Glarus (1997)
Lions Club Zug (2000)
Thomas Hefti
Peter Hegglin
Ständerat seit 2014 FDP-Liberale/Glarus
Ständerat seit 2015 CVP/ Zug
www.thomashefti.ch
www.peter-hegglin.ch
LC Suhren-/Wynental (2011)
Lions Club Titlis (2005)
Philipp Müller
Hans Wicki
Ständerat seit 2015 FDP-Liberale/Aargau
Ständerat seit 2015 FDP-Liberale/Nidwalden
www.mueller-philipp.ch
www.wickihans.ch
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PEOPLE
Nationalrat/Conseil national Die neue Lions-Fraktion im Bundeshaus Les parlementaires Lions sous la Coupole fédérale
Lions Club Rapperswil (2004) Jakob Büchler
Thomas de Courten
Nationalrat seit 2003 CVP/ St. Gallen
Nationalrat seit 2011 SVP/ BL
www.koebi-buechler.ch
www.decourten.ch
Lions Club Limmattal (1998)
Corina Eichenberger
Nationalrat seit 2011 SVP/ Zürich
Nationalrätin seit 2007 FDP-Liberale / Aargau
www.hans-egloff.ch
www.corinaeichenberger.ch
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Lions Club Kreuzlingen (2007)
Urs Gasche
Markus Hausammann
Nationalrat seit 2011 BDP/ Bern
Nationalrat seit 2011 SVP/ Thurgau
www.ursgasche.ch
www.markus-hausammann.ch
Lions Club Zug (1996)
LION
LC Aarau-Kettenbrücke (1993)
Hans Egloff
Lions Club Landshut (1998)
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Lions Club Farnsburg (2005)
LC Zürich-Central (1990)
Gerhard Pfister
Kathy Riklin
Nationalrat seit 2003 CVP/ Zug
Nationalrätin seit 1999 CVP/ Zürich
www.gpfister.ch
www.kathyriklin.ch
PEOPLE
Quelle/Source www.parlament.ch, www.lionsbase.org Dezember 2015/Régine Pasche
Lions Club Spiez (2007)
Lions Club Landshut (2004)
Albert Rösti
Werner Salzmann
Nationalrat seit 2011 SVP/ Bern
Nationalrat seit 2015 SVP/ Bern
www.albertroesti.ch
www.werner-salzmann.ch
Lions Club Wildenstein (2005)
Lions Club Winterthur (2000)
Sandra Sollberger
Jürg Stahl
Nationalrätin seit 2015 SVP/ BL
Nationalrat seit 1999 SVP/ Zürich
www.parlament.ch
www.juergstahl.ch
LC Zürcher Oberland (2000)
Lions Club Bern (2015)
Bruno Walliser
Christian Wasserfallen
Nationalrat seit 2015 SVP/ Zürich
Nationalrat seit 2007 FDP-Liberale
www.brunowalliser.ch
www.cewe.ch
Lions Club Erlinsburg (2012)
Lions Club Zürich-See (2010)
Walter Wobmann
Claudio Zanetti
Nationalrat seit 2003 SVP/ Solothurn
Nationalrat seit 2015 SVP/Zürich
www.walter-wobmann.ch
www.zanetti.ch
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L AUSANNE-BOURG
Melvin Jones mérités pour Catherine et Daniela Catherine Sellès et Daniela Rinaldi, deux membres Lions très engagées, ont reçu la distinction de Melvin Jones Fellows, lors de l’assemblée générale du LC Lausanne-Bourg. Catherine Sellès est entrée
Le Président Georges Torti a remis des distinctions MJF bien méritées à Daniela Rinaldi (à g.) et à Catherine Sellès.
aux Lions Club en 1992. Sa marraine est Lucie Echenard. Depuis, elle a été présidente, trésorière à plusieurs reprises et réviseur des comptes. Catherine réalise un énorme travail dans l’ombre et s’oc-
cupe depuis des années de l’organisation de l’action foie gras et d’une importante partie de la livraison. S’il faut vendre du pain ou tirer des joëlettes, Catherine est toujours de la partie. Son humour taquin cache une personne très droite, sincère et dévouée. Daniela Rinaldi est entrée aux Lions Club en 1997. Sa marraine est Catherine. Elle a été trésorière durant 13 ans, puis réviseur des comptes. On retrouve chez Daniela les qualités qui en ont fait une excellente caissière: le sérieux, l’engagement, le dévouement et la discrétion. Daniela s’engage de plein cœur dans nos actions et activités. L’assemblée générale a été suivie par une conférence sur l’histoire du Lions Clubs International et l’historique du club mixte Lausanne-Bourg. Georges Torti
L A VENOGE
Le club vaudois devient mixte pour son 40e! Fondé le 23 octobre 1976, le Lions Club masculin La Venoge, actif dans l’Ouest Lausannois et la Zone 15, présentait des signes de fatigue évidents. Les difficultés de recrutement devenaient de plus en plus importantes. Lors de l’assemblée du 14 avril 2015, il a été convenu et décidé de le rendre mixte et d’ouvrir le club à la gent féminine. La fin de l’année 2015 a ainsi permis d’accueillir sa première dame en la personne de Christine Stolle, maître socio-professionnel en cuisine, résidant à Mex. Christine a ainsi adhéré au LC La Venoge en 2015, en compagnie de trois messieurs: Lionel Vidoudez, Gildas Genty et Yves Menétrey. Nous leur souhaitons une très cordiale bienvenue, et le club, présidé par Jean-Marie Guignard, se réjouit de fêter son quarantième anniversaire avec cette nouvelle très positive. Michel Perreaud
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Maître socio-professionnel en cuisine, Christine Stolle est la première femme à adhérer au LC La Venoge, fondé il y a 40 ans. (Photo: Michel Perreaud)
W E LC O M E
NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI AARELAND
BASEL
BIEL-BIENNE
Spielmann Ivo
Nussbaumer Dominik
Menotti Philippe
1973
Bankfachmann, Leiter Markt Raiffeisenbank Region Zofingen 5015 Erlinsbach
1977
1969
lic. iur. Präs. VR TZW Technologiezentrum Witterswil AG 4105 Biel-Benken
Director, Teamleiter Unternehmerdesk Jurasüdfuss, Credit Suisse, Biel 2575 Gerolfingen
BÜLACH
BURGDORF
DAVOS-KLOSTERS
Schmid Pius
Herrmann Markus 1973
Koch Jürg
1957
Geschäftsführer Garage H.P. Schmid AG Bachenbülach 8162 Sünikon
Detailhandelsökonom, Geschäftsführer Brisole AG, Burgdorf 3324 Hindelbank
Geschäftsführer Koch & Co. Davos 7270 Davos
FALKENSTEINBALSTAHL
FALKENSTEINBALSTAHL
FALKENSTEINBALSTAHL
Christ-Moser Ernst
Phuntsok Norbu
Wolf Stefan
Malermeister, Geschäftsführer Ernst Christ AG 4713 Matzendorf
Zahnarzt Praxisinhaber 4702 Oensingen
Geschäftsführer Wolfassist 4702 Oensingen
HERZOGENBUCHSEE
LAUSANNEBOURG
LENZBURG
Aeschlimann Markus
Loverius Christian
1988
1953
1963
1984
1959
1970
1971
Schmid Andreas
Geschäftsführer/ Mitinhaber Aeschlimann Hotelbedarf AG 3368 Bleienbach
IS Manager Financial Systems, Philip Morris International 1007 Lausanne
Leiter Fachstelle Sozialhilfe im Amt für soziale Sicherheit, Kantonale Verwaltung Solothurn 5600 Lenzburg
MOLÉSON
MOLÉSON
MOLÉSON
Bielmann Marc
Cuennet Laurence
Dousse Laurent
VIP et directeur général Technologies d’identification 1635 La Tour-deTrême
Collaboratrice CHUV 1632 Riaz
Maître ramoneur 1635 La Tour-deTrême
MOLÉSON
MOLÉSON
MOLÉSON
Guigner Sandrine
Pasquier Jean-Luc
Poffet Denis
Commercial DHL Express 1616 Attalens (du LC Morges-Rives)
Consultant et chroniqueur horticole indépendant, journaliste RP-CH 1644 Avry-devantPont
Administrateurprésident Fidubor SA, administrateursecrétaire fiduciaire Ruffieux, Bulle 1728 Rossens
1973
1969
1975
1970
1979
1963
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W E LC O M E
NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI MOLÉSON
MOLÉSON
ST.GALLEN
Prélaz-Jordil Barbara
Pugin Valentine
Lämmlin Philipp
Graphiste indépendante 1663 Epagny
Geschäftsführer Kommunikationsagentur, Alltag Agentur GmbH, St. Gallen 9312 Häggenschwil
ST.GALLEN
ST.JAKOB
STOCKHORN
Wirth Daniel
Tellenbach Dominique R.
Stucki Nicole B.
1978
Responsable clientèle privée 1623 Semsales
1967
Journalist, Leiter Stadtredaktion St. Galler Tagblatt, St. Gallen 9326 Horn
1979
1971
1969
1974
Direktor Berufsfachschule 4051 Basel
Betriebswirtin/HR Business Partner Visana Services AG 3006 Bern
SUHREN/ WYNENTAL
SUHREN/ WYNENTAL
Brunner Daniel
Grundmann Patrik
Geschäftsführer Brunner Zimmerei Holzbau GmbH 5046 Walde
Baumeister, Geschäftsfürer Grundmann Bau AG 5034 Suhr
VENOGE
VENOGE
VENOGE
Genty Gildas
Menetrey Yves
Stolle Christine
Commercialinformatique 1169 Yens
Administrateur, expert réviseur Fiduciaire Avondo 1052 Le Mont s/ Lausanne
Maîtresse socioprofessionnelle en cuisine, SemoNord, Yverdon-les-Bains 1131 Mex
STOCKHORN Wedde Mario 1978
Ing. Architekt TU/SIA SHS Architekten AG 3604 Thun
1976
1971
1975
1984
1963
Schicken Sie die folgenden Daten: Club, Name, Vorname, Jahrgang, Beruf, Position, Firma, PLZ, Wohnort, sowie ein digitales Passfoto JPG (mehr als 500 KB) via E-Mail an: revue.lion@bluewin.ch
Mit LION 10 000 Persönlichkeiten erreichen! Die Mitglieder der Lions Clubs der Schweiz und Liechtenstein bekleiden verantwortungsvolle Führungspositionen in der Wirtschaft und Verwaltung und arbeiten im öffentlichen Leben aktiv mit. Kontakt für die Werbung:
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LION
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IN MEMORIAM
Basel
Altdorf
PDG Jacques Cornut
Max Baumann-Naef
Governor D102 West 1982-83 Am 4. Dezember musste der LC Basel von seinem hochgeschätzten Mitglied Jacques Cornut Abschied nehmen. Jacques, am 2.7.1928 geboren, war eine Persönlichkeit mit viel Bildung, Innovation und unternehmerischem Denken, ein Self-made-Mann par excellence. Dank seinen Sprachen Französisch, Deutsch, Englisch, Russisch, Italienisch, Spanisch, und Arabisch war er für eine internationale Laufbahn prädes tiniert. Die Schulzeit verbrachte er in Lausanne und trat anschliessend eine Stelle bei der Ciba-Niederlassung in Mailand an. Bei der Fusion Ciba-Geigy 1970 wurde er nach Basel gerufen. Als Oberst im Generalstab der Schweizer Armee und Leiter der Kommission Rex pflegte er die Beziehungen mit den Militärattachés der ausländischen Botschaften in Bern. Die Lions-Bewegung, besonders ihr Leitgedanke «We serve», entsprach seinem Charakter: gegenseitige Verständigung, moralische Integrität, Mitmenschen helfen. Er wurde in den angesehenen, 1962 gegründeten LC Milano alla Scala aufgenommen, von wo aus er 1970 in den LC Basel übertrat. 1974/75 präsidierte er das Silberjubiläumsjahr des Clubs; einige sprechen noch heute davon. 1982/83 war er Governor des Distrikts West, der damals die welsche Schweiz inklusive Basel umfasste. Der Distrikt Centro bestand noch nicht. Nach seiner Pensionierung blieb Jacques aktiv. Erholung fand er im Kreise seiner Familie, mit seiner sehr geschätzten Gattin Marie-José und seinen drei Kindern. In der Stunde des Abschieds müssen seine Clubfreunde versuchen, die Trauer um ihren Verlust zurückzustellen, voll tiefer Dankbarkeit für alles, was Jacques ihnen gab und was er für sie bedeutete. Edwin Ruegg * Le Gouverneur 1982–83 du District West Jacques Cornut s’en est allé le 4 décembre dernier. Né en 1928, il avait passé sa jeunesse à Lausanne avant de s’établir à Milan, où démarra sa carrière lionistique au sein du LC Milano alla Scala. En 1970, il rejoignait Bâle, suite à la fusion de Ciba-Geigy, et fut transféré au sein du LC Basel, qui faisait alors encore partie du District West. Président du club rhénan en 1974/75, il devint Gouverneur du D 102 W en 1982/83. Parfaitement polyglotte, Jacques Cornut s’exprimait aussi bien en français, allemand, anglais, russe, italien, espagnol et arabe: ce qui ne pouvait que le prédestiner à une carrière professionnelle internationale. Il s’est beaucoup engagé dans les relations entre Lions Clubs européens, notamment en direction de la France et de l’Allemagne voisines. Il a souvent traité de ce thème dans les colonnes de la Revue Lion. Avec le Past-Gouverneur Jacques Cornut, nous perdons un Lion très engagé, ouvert aux autres et toujours prêt à mettre ses compétences au service des plus démunis en vrai ambassadeur du Lionisme. A sa famille et à tous ceux qui l’ont côtoyé et apprécié, nous adressons nos très sincères messages de sympathie. Régine Pasche avec le concours d’Edwin Ruegg
Im August wurde Max Baumann, Vorzugsmitglied des LC Altdorf, von den Mühen des Alters erlöst. Seit rund zwei Jahren hatten gesundheitliche Beschwerden die körperlichen Aktivitäten eingeschränkt. Auch die gewohnten längeren Märsche mit seiner Frau Marly mussten unterbleiben. Mit eisernem Willen kämpfte Max gegen den schwächer werdenden Körper an. Es fiel ihm nicht leicht, mit den Einschränkungen zu leben. Sein Geist war um viele Jahre jünger geblieben, und er war dank der Informationstechnologie bis zuletzt weltweit verbunden, vorab mit Lateinamerika. Max arbeitete 35 Jahren lang als erfolgreicher Exportkaufmann in der Dentalbranche. Mehr als 30 Mal reiste er dabei nach Lateinamerika. 1971 zog die Familie Baumann, zu der mittlerweile drei Söhne gehörten, nach Altdorf, wo Max 1973 ein sehr aktives Mitglied des LC Altdorf wurde. Bis ins hohe Alter nutzten er und Marly die zahlreichen kulturellen Angebote in der Innerschweiz. Dank den persönlichen Begegnungen mit der lateinamerikanischen Welt leisteten die beiden wertvolle Mithilfe in karitativen Gruppen. Max wusste über das nationale und globale politische, wirtschaftliche und kulturelle Geschehen gründlich Bescheid, besonders über Entwicklungen in Lateinamerika. Gespräche im Bekannten- und Familienkreis drehten sich häufig um Themen der aktuellen Lage in diesen Ländern. Peter Mattli Farnsburg
Fredy Riggenbach Gründungspräsident In stiller Trauer nahm der LC Farnsburg Abschied von seinem Gründungspräsidenten Fredy Riggenbach. Fredy ist im Alter von 82 Jahren in der Nacht auf den 26. November friedlich eingeschlafen. Als engagiertes Gründungsmitglied prägte Fredy den Club während 35 Jahren. Beruflich war er ein Zahlenmensch. Diese Begabung konnte er nach Abschluss der Handelsdiplomschule in Basel bei seinem Aufstieg beim Schweizer Reifenhersteller Maloya, wo er zuletzt als Direktor amtierte, einsetzen. Der Niedergang der Maloya traf ihn schwer. Früh entdeckte er seine Liebe zur Musik. Als Schlagzeuger der Band «Gitana», die weit über das Baselbiet hinaus bekannt war, feierte er Erfolge. Die Band begleitete sogar einmal Lys Assia. 1960 heiratete Fredy seine Helly, mit der er zwei Töchter und einen Sohn grosszog. Engagiert war er auch bei den Schützen, dem TCS und als Präsident einer Fernsehgenossenschaft und eines Sparvereins. Nach seiner Pensionierung war Fredy Fischer, Pilzler und Schnapsbrenner. Er liebte alles Schöne und griff gerne zur Handorgel, wenn es gemütlich wurde. Seine Clubfreunde sind froh, dass sie zwei Tage vor seinem Tod am Lions-Meeting noch über alte und aktuelle Zeiten reden und Fredys Lebensfreude und Freundschaft im Kreise der Lions erleben konnten. Dominik Marbet
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IN MEMORIAM
Olten
Sursee
Otto Eng
Werner Künzli
Wenn ein begeistertes SAC-Mitglied im Appenzellerland mit Blick auf den Säntis und mit sich und seinen Lieben im Reinen sterben kann, ist das bei aller Trauer auch tröstlich. Aber nicht nur die Berge prägten das Leben von Otto Eng. 1961 gründete der Bauingenieur ETH sein eigenes Ingenieurbüro, das er mehr als dreissig Jahre erfolgreich führte. Parallel dazu machte er militärisch Karriere bis zum Oberst. Zeitlebens war ihm die Familie wichtig. Die Ferien auf der Bettmeralp gehörten zur festen Familientradition. Von dort aus unternahm er mit seiner Frau Berg- und Skitouren, die er jeweils mit Karte und Kompass akribisch vorbereitete. Seine Liebe zum Alpinismus lebte Otto auch als langjähriger Präsident des SAC Olten. Im politischen Leben stellte Otto sein Fachwissen in den Dienst der Stadtplanung und wirkte während 20 Jahren als Gemeinderat der Stadt Olten. Otto war sehr gesellig und grosszügig. Er engagierte sich in der Fasnachtszunft, und auch bei den Stadtschützen fühlte er sich wohl. Bis zuletzt zeigte er sich an den Lions-Meetings. Er liebte den Austausch mit seinen Freunden, diskutierte mit wachem Geist und in seiner typischen verschmitzten Art. In den letzten Monaten wurde sein Herz schwächer. Mitte November schlief Otto in der Reha in Gais im Beisein seiner Frau Christa friedlich ein.
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. Werner Künzli wurde von langer und schwerer Krankheit erlöst. Aufgewachsen ist Werner auf der Brestenegg in Ettiswil. Während seiner militärischen Laufbahn, die ihn bis zum Leutnant führte, lernte er Margrit Schwegler kennen und lieben. Die beiden heirateten, und schon bald bereicherte Patrick ihr gemeinsames Leben, Anita, Susanne und Lukas folgten und machten die Familie komplett. Nach einem Abstecher in die Zuger Kantonalbank bewarb sich Werner als Direktor in einer neu aufzubauenden Bank in Sursee. Diese entwickelte sich unter seiner Ägide bestens und spielte regional eine bedeutende Rolle. Zwei Jahre nach einer unerwarteten Herzoperation entschloss sich Werner, in Pension zu gehen. In den folgenden Jahren konnte er viele Freundschaften beim Wandern und Turnen pflegen. Seit 2008, als bei ihm eine heimtückische Krankheit entdeckt wurde, kämpfte er mit viel Kraft und Geduld dagegen an. Auch wenn im letzten halben Jahr seine Kräfte schwanden, erlebten ihn seine Clubfreunde bis zuletzt als humorvollen und gerne lachenden und zufriedenen Menschen. Sie verlieren mit ihm einen guten Freund und, nach 30-jähriger Mitgliedschaft, ein wertvolles Mitglied des LC Sursee. Cornelius von Werthern
Peter Huber Sihltal
Toggenburg
Ruedi Merkli
Rolf Schiess
Ruedi Merkli war im Jahr 1972 einer der Mitbegründer des LC Sihltal. Er hat es in den letzten 43 Jahren ausgezeichnet verstanden, dem Club durch seinen Einsatz wesentliche Impulse zu verleihen. Von 1974 bis 1978 war Ruedi Zensor des Clubs und in derselben Zeit federführende und treibende Kraft in der Programmkommission. 1979/80 stand er dem LC Sihltal als umsichtiger und vielfach interessierter Präsident vor. Trotz seines hohen beruflichen Engagements als Architekt in Zürich setzte er sich von 1991 bis 2003 als erster und zweiter Revisor für den Club ein. Ruedi beteiligte sich immer aktiv am Clubleben und trug massgeblich zu dessen Entwicklung bei. Mit seinen wohlüberlegten Äusserungen und seiner ausgezeichneten Wortwahl trug er auch viel zu konstruktiv-kritischen Diskussionen bei. Seine organisatorische Umsichtigkeit kam bei diversen Activities zum Tragen, die zum Beispiel zur Erneuerung eines Bauernhofs im Glarnerland oder zu einem Wiederaufbauprojekt im Puschlav führten. Ruedi verstarb im Juli vergangenen Jahres völlig unerwartet kurz vor seinem 80. Geburtstag. Mit Ruedi Merkli verliert der LC Sihltal eine Persönlichkeit, die dem Club als liebenswerter und charmanter Freund in bester Erinnerung bleiben wird.
Rolf Schiess wurde im Mai 1970 in den LC Toggenburg aufgenommen. Schon 1971 übernahm er die Aufgabe des Sekretärs, die er während zehn Jahren erfolgreich und mit Bedacht ausführte. Mit seiner liebenswürdigen, bescheidenen und wohlgesinnten Art war er an den Clubtreffen immer ein sehr gerne gesehenes Mitglied. Nach verschiedenen Stationen im Inund Ausland trat Rolf 1958 als Vertreter der vierten Generation in das Familienunternehmen Habis Textil AG in Flawil ein, dessen Gesamtführung er 1975 übernahm. Nach sehr erfolgreichen 60er- und 70er-Jahren feierte er 1982 zusammen mit der Belegschaft von rund 600 Mitarbeitenden das 125-Jahre-Firmenjubiläum. Die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten 1995 zur Betriebsschliessung und erfolgreichen Umwandlung des Firmengeländes in einen Gewerbepark. Im Jahr 2000 übergab Rolf die Leitung der Unternehmung in die Hände der fünften Generation. Auf einer Nutzfläche von 26 000 Quadratmetern sind heute über 60 Mieter mit rund 220 Mitarbeitenden tätig. Trotz einer fortschreitenden Sehbehinderung genoss Rolf immer wieder schöne Tage im Tessin gemeinsam mit seiner Frau Hilka, den Kindern und Grosskindern. Auch am Clubleben nahm er rege teil. Überraschend ging er am 10. November während eines Spitalaufenthalts in seinem 81. Lebensjahr von uns. Christoph Peterer
Erich Oehler
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IN MEMORIAM
Winterthur
Zürich-St. Peter
Hansjörg Schnewlin
Hektor Meier
Als Sohn eines Metzgermeisters erlebte Hansjörg Schnewlin im historischen Städtchen Stein am Rhein eine glückliche Jugend. Nach den üblichen Schulen entschied er sich für eine Ausbildung zum Tiefbauzeichner, die er am Technikum Winterthur im Alter von 21 Jahren als Bauingenieur HTL abschloss. Seine spätere Frau Isabell lernte er in der Mensa des Technikums kennen und lieben. Hansjörg war mit Leib und Seele Bauingenieur. Mit seiner frisch angetrauten Gattin reiste er nach New York, um zwei Jahre lang für einen amerikanischen Brückenbauer zu arbeiten. Nach einem weiteren Arbeitseinsatz in Casablanca gründete er 1963 sein eigenes Ingenieurbüro in Winterthur. Da die Ehe der beiden kinderlos blieb, wurden die vielen Patenkinder und treuen Freunde zu einem wichtigen Teil ihres Lebensinhalts. Als legendäre Gastgeber verwöhnten sie immer wieder Freunde und Gäste in ihrem gepflegten Haus in Winterthur. Fischen und Velofahren sowie Reisen und klassische Musik zählten zu Hansjörgs Hobbys. 1969 trat Hansjörg dem LC Winterthur bei und übernahm 1996 die Charge des Sekretärs im Distrikt Ost. Aufgrund seiner Demenzerkrankung verliess er sein geliebtes Haus und zog in die Altersresidenz Konradhof. Nach einem kurzen Aufenthalt in der begleiteten Wohnstätte Freitaghaus schloss Hansjörg am 29. November seine Augen für immer. Peter Simon Winterthur-Wyland
Heinrich Fehr Am 6. Oktober musste der LC WinterthurWyland von Heinrich Fehr Abschied nehmen. Als Heinrich 1987 dem LC Winterthur-Wyland beitrat, war er bereits seit 17 Jahren Schulleiter der Freien Schule Winterthur. Zeitlebens war er mit Winterthur sehr verbunden. Geboren 1931, wuchs er hier auf und besuchte die Schulen bis zum Abschluss der Maturität. Schon mit zwölf Jahren wurde er an der Schweizer Meisterschaft für Handharmonika Juniorenmeister. Nach der Umstellung auf Klavier in der Oberrealschule zeigten sich schon früh sein Humor und seine Pfiffigkeit. Wenn er schlecht vorbereitet war, fuhr er im Winter mit dem Velo ohne Handschuhe in die Musikschule. Da er so kaum spielen konnte, spielte ihm sein Lehrer jeweils die schönsten Stücke selbst vor. Trotzdem wurde er zu einem begnadeten Pianospieler. Nach seinem Studium an der Universität Zürich war er zuerst Reallehrer im Schulhaus Heiligberg in Winterthur, und 1970 wurde er zum Rektor der Freien Schule Winterthur berufen, die unter seiner Leitung eine sehr positive Entwicklung nahm. Daneben schaffte es Heinrich in der Armee bis zum Oberstleutnant der Panzergrenadiere. Der LC WinterthurWyland verliert mit Heinrich einen echten Lions-Freund. Jean-Pierre Mosimann
Gründungspräsident Der LC Zürich-St. Peter trauert um seinen Gründungspräsidenten. Hektor Meier starb am 6. Oktober im Alter von 97 Jahren. Hektor prägte den Club durch seine starke und grosszügige Persönlichkeit und mit viel Einfühlungsvermögen, Lebensfreude und grossem Engagement. Er war ein begeisterter Naturfreund. Als Mitglied des Zentralvorstandes im schweizerischen Alpenclub, den er von 1968 bis 1970 als Präsident führte, setzte er sich für die nachhaltige Pflege unserer Alpenlandschaft ein. Gesundheitliche Probleme liessen ihn in der letzten Zeit nur noch sporadisch am Clubleben teilnehmen. Hektor wurde am 14. Oktober im engsten Familienkreis beigesetzt. Die Mitglieder des LC Zürich-St. Peter werden ihn als liebenswerten und geschätzten Freund in Erinnerung behalten. Toni Nadig Lugano
Luciano Clerici Past-Chairman di zona Luciano Clerici ci ha lasciati. È stato un grande Lions, che sino all’ultimo si è prodigato per il suo Club. Nel momento dell’addio egli era ancora membro del Comitato quale responsabile delle activities. La sua vita professionale si è svolta tutta nel campo delle assicurazioni. Entrato alla Pax, ne divenne rapidamente l’agente generale e in tale veste operò per quarant’anni. Nel 1964 divenne Lions nel LC Lugano e tale rimase per 51 anni, sempre attivo e generoso, un’autentica colonna del Club. Fu presidente del sodalizio nel 1974/75 e in seguito Chair man di Zona. Il Lions era due cose per lui, entrambe fondamentali. Era in primo luogo la condivisione intensa di pensieri e sentimenti con i suoi confratelli nel Club; ma, non meno importante, si volgeva poi verso l’esterno per realizzare nell’activity che aiuta il debole e il sofferente, l’altro ideale lionistico. Fu presidente della «Fonte», benemerita fondazione che aiuta i disabili mentali e fisici, e che gestisce, tra l’altro, la Fattoria di Vaglio, service permanente del Lions Club Lugano. La sua ultima creazione, il suo «fiore all’occhiello» per il quale molto si impegnò, fu il vivace evento cittadino «Lions tra la gente», organizzato in comune da tutti i Club del Luganese. Non volle mancare mai, e in quell’ultima domenica assolata di maggio lo avemmo tra noi, benché sofferente. Il tempo stringeva. Per una volta ancora potemmo godere della sua conversazione e della sua amicizia. La malattia lo colpì duramente, ma egli non smarrì mai la sua forza d’animo e la sua dignità. Alla fine il male prevalse. Il suo Club, in lieta gita autunnale nel Piemonte, fu raggiunto all’improvviso dalla ferale notizia: il caro amico Luciano, quel grande Lions, non è più. A Marisa, compagna della sua vita in 55 anni di felice matrimonio, e alle figlie Laura ed Eliana il LC Lugano porge commosso le sue condoglianze. Francesco De Maria
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IN MEMORIAM
Jura-Léman
Vallorbe-Vallée de Joux
Rolf Stalder
Charles Montferrini
C’était ce que l’on appelle un type bien. Dans son berceau en Suisse alémanique, les fées avaient déposé de multiples talents, et il leur en a été tellement reconnaissant qu’il n’a cessé de les solliciter pour les mettre en pratique. Il avait la connaissance des affaires, acquise sur le plan commercial en Suisse alémanique, mais il savait que rien ne remplace le goût d’entreprendre, et de mettre en pratique ce qu’il croyait juste et judicieux. Et avec cette modestie qui caractérise une intelligence supérieure. Venu travailler en Suisse romande chez Somo, il créa sa propre entreprise, Plastag. L’usine devint son troisième enfant. Chez les Lions, où il fut membre fondateur du LC Jura-Léman en 1981 et où il présida le club en 1989–90, il mettait sa générosité au service des personnes en difficulté. Comme chef d’entreprise, il avait cette capacité de jauger son interlocuteur d’un seul coup d’œil. Et il ne se trompait que rarement, ce qui l’amenait à ne faire des concessions qu’à bon escient. Rolf nous laissera le souvenir d’un homme exceptionnel; un de ces hommes dont nous avons tant besoin parmi nous. Et nous sommes tristes que le destin l’ait enlevé à nous. Il y avait encore tant de projets à réaliser. Nous avions besoin de son rayonnement, de son entregent, de ses connaissances, de sa capacité à nous faire réfléchir et rêver. Rolf, tu nous manques déjà beaucoup. Raymond Andrieu
Charles Montferrini, membre fondateur du LC Vallorbe-Vallée de Joux en 1969 et patron emblématique des Usines Métallurgiques de Vallorbe (UMV) dès 1972, s’en est allé en novembre dernier à l’âge de 88 ans. Cet émigré italien avait commencé tout en bas de l’échelle pour terminer sa carrière à la présidence d’une société qui exporte ses limes dans le monde entier. Charles Montferrini a également été membre du Conseil d’administration de la Banque Cantonale Vaudoise de 1980 à 1993 et très actif sur le plan régional. Dans le cadre du LC Vallorbe-Vallée de Joux, il a participé à de nombreuses actions à but social. «C’était un homme très ouvert, curieux et jeune d’esprit. C’est une personne qui a lutté tout au long de sa vie et qui avait un grand cœur», témoigne le PCC Pierre Graf, directeur financier de Dentsply Maillefer. L’ancien patron des UMV a aussi été très actif sur le plan local. Il a notamment siégé au Conseil communal de Vallorbe. Lorsqu’il a reçu le titre de Docteur Honoris Causa de l’Université de Stuttgart, Charles Montferrini l’a accueilli avec émotion et comme la consécration d’une extraordinaire trajectoire, et la récompense d’une vie de travail. Isidore Raposo (La Région), Pierre Blanchard (photo)
WE SERVE Official publication of Lions Clubs International. Published by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, S wedish, Italian, German, Finnish, Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, Chinese, Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai. EXECUTIVE OFFICERS President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan; Immediate Past President Joseph Preston, Dewey, Arizona, United States; First Vice President Robert E. Corlew, Milton, Tennessee, United States; Second Vice President Naresh Aggarwal, Delhi, India. Contact the officers at Lions Clubs International, 300 W 22nd St., Oak Brook, Illinois, 60523-8842, USA. DIRECTORS Second Year Directors: Svein Øystein Berntsen, Hetlevik, Norway; Jorge Andrés Bortolozzi, Coronda, Argentina; Eric R. Carter, Aukland, New Zealand; Charlie Chan, Singapore, Singapore; Jack Epperson, Nevada, United States; Edward Farrington, New Hampshire, United States; Karla N. Harris, Wisconsin, United States; Robert S. Littlefield, Minnesota, United States; Ratnaswamy Murugan, Kerala, India; Yoshinori Nishikawa, Himeji, Hyogo, Japan; George Th. Papas, Limassol, Cyprus; Jouko Ruissalo, Helsinki, Finland; N. S. Sankar, Chennai, Tamil Nadu, India; A. D. Don Shove, Washington, United States; Kembra L. Smith, Georgia, United States; Dr. Joong-Ho Son, Daejoon, Republic of Korea; Linda L. Tincher, Indiana, United States. First year directors: Melvin K. Bray, New Jersey, United States; Pierre H. Chatel, Montpellier, France; Eun-Seouk Chung, Gyeonggi-do, Korea; Gurcharan Singh Hora, Siliguri, India; Howard Hudson, California, United States; Sanjay Khetan, Birganj, Nepal; Robert M. Libin, New York, United States; Richard Liebno, Maryland, United States; Helmut Marhauer, Hildesheim, Germany; Bill Phillipi, Kansas, United States; Lewis Quinn, Alaska, United States; Yoshiyuki Sato, Oita, Japan; Gabriele Sabatosanti Scarpelli, Genova, Italy; Jerome Thompson, Alabama, United States; Ramiro Vela Villarreal, Nuevo León, Mexico; Roderick “Rod” Wright, New Brunswick, Canada; Katsuyuki Yasui, Hokkaido, Japan. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org SEKRETARIAT/SECRÉTARIAT MD 102 Sibylle Frank, Tel. 041 226 61 08, Fax 041 226 61 09, E-mail: info@lionsclubs.ch.
GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL PDG Daniel Käslin (LC Titlis) Pilatushof AG, Hirschmattstrasse 15, 6003 Luzern, tel 041 226 61 08. SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, Tel. + Fax. 033 222 54 42, E-Mail: supplies@lionsclubs.ch HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonia Sinopoli (BDO Zürich) RÉDACTRICE EN CHEF/FRANÇAIS/ANGLAIS/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: revue.lion@bluewin.ch REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: redaktion.lion@rab.ch REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: sbosia@bluewin.ch ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media GmbH, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: info@abasan.ch DRUCK Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger AUFLAGE/TIRAGE: 10 337 Ex. (Auflagenbeglaubigung 2015) Der nächste «Lion» erscheint Ende März 2016 – Thema: Ausland. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 20.02.2016 Parution du prochain numéro: Fin mars 2016 – Thème: Etranger. Délai d’envoi des textes et photos: 20.02.2016 WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion
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L A 99 E CONVENTION DU LIONS CLUBS SE TIENDRA DU 24 AU 28 JUIN AU JAPON
«Konnichiwa» – bonjour Fukuoka! Fukuoka allie harmonieusement l’ancien et le moderne. D’un point de vue historique, la ville est née de la réunion de la cité portuaire d’Hakata et de l’ancienne ville seigneuriale de Fukuoka. La 99e Convention internationale du LCI se tiendra dans cette charmante ville au sud-ouest du Japon, du 24 au 28 juin 2016. Fukuoka abrite le plus ancien temple zen du Japon et est également renommée pour sa gastronomie. Cette ville se caractérise par une abondance de produits frais de la mer et de fêtes traditionnelles, ainsi que par le nombre de ses échoppes ambulantes (les yatai), le plus élevé de tout le Japon. Fukuoka est aussi à l’avant-garde en matière d’utilisation d’eau recyclée. Enfin, sa vitalité urbaine et son sens de l’hospitalité sont légendaires. Plus de 60 ans se sont écoulés depuis l’arrivée du mouvement Lions au Japon, en 1952. La Convention internationale se déroulera dans ce pays pour la pre-
mière fois depuis 14 ans, et Fukuoka sera la troisième ville japonaise à l’accueillir, après Tokyo et Osaka. Cet événement devrait attirer plus de 35 000 participants, du Japon et du reste du monde. La ville de Fukuoka, qui a déjà accueilli avec succès le 51e Forum OSEAL en 2012, est située au sud-ouest du Japon. Son activité commerciale est la plus importante de l’île de Kyushu. Fondée il y a 1400 ans, c’était un port commercial florissant, nommé «Hakata-no-tsu». Fukuoka a abrité une administration régionale du Japon ancien, Dazaifu, et un sanctuaire shinto réputé – Tenmangu – dédié au dieu de l’éducation. La ville japonaise est réputée pour sa gastronomie, pour ses fruits de mer pêchés dans la mer de Genkai, et pour ses divers mets populaires. Ses festivals traditionnels tels que Hakata Gion Yamakasa et Hakata Dontaku attirent chaque année des millions de spectateurs. Ses quartiers d’affaires et de
commerces très vivants autour de Tenjin et de Hakata, ses stands de nourriture alignés dans l’un des plus grands districts de divertissements du Japon – Nakasu –, sa nature généreuse aux paysages très changeants d’une saison à l’autre, et son sens de l’hospitalité vous donneront envie de prolonger votre séjour. Yasumasa Furo Président du CO
Inscriptions/Informations Voyages Kuoni SA L Andreas Wunderlin Dir. Agence Kuoni Küsnacht Tél. 058 702 64 64 E-Mail: andreas.wunderlin@kuoni-reisen.ch
Fukuoka est réputée pour sa gastronomie et ses marchés de poisson et de fruits de mer. (Photo: LCI)
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CENTENNIAL UPDATE
“Touchstone” Stories Released Each month, the LION will include a Touchstone story as well as the latest centennial news.
For more than 80 years, Lions have been collecting, sorting and cleaning eyeglasses, and distributing them to those in need. (Photo: LCI)
One hundred stories tell the century-old story of Lions Clubs International (LCI). In advance of the centennial of Lions Clubs in 2017, LCI has written 100 “Touchstone” stories that, in sum, describe what Lions are all about. The stories run the gamut: from Leader Dogs, Leos and Lions Quest to Melvin Jones, Helen Keller and Jimmy Carter. The stories detail the founding and expansion of Lions, the various service projects of Lions worldwide and the culture of camaraderie and fun that permeates clubs. The following Touchstone story and the other 99 are available at lions100.org. 58
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Lions Recycle for Sight The World Health Organization estimates that more than 150 million people suffer from blurred vision due to uncorrected refractive errors such as nearsightedness or farsightedness. The inability to see clearly can prevent children from learning in school, adults from finding work or staying employed and older adults from living independently. Often, a simple pair of eyeglasses can bring the world into focus, but a lack of access to basic care prevents many people in developing nations from getting the treatment they need. Cost is also an issue; a pair of glasses may cost as much as a month’s wages. However, with the help of Lions around the world and the Recycle for Sight program, LCI is bringing clear vision to millions, one pair of glasses at a time. Through Recycle for Sight, Lions collect new and gently used eyeglasses and sunglasses in collection bins at a variety of locations in their communities: libraries, doctors’ offices, schools, sidewalks, banks and retail stores. The glasses are then shipped to the nearest Lions Eyeglass Recycling Center, where employees or volunteers sort the glasses, clean them and determine their prescription strength. After carefully packaging the refurbished spectacles, Lions store them until they can be distributed through humanitarian missions to developing nations. Lions and professional eye care specialists sometimes screen thousands of children and adults during sight missions, providing them—free of charge—with prescription lenses, frames and ultimately a better quality of life. Lions also distribute recycled glasses to nonprofit organizations focused on eye care, as well as to optometry college groups, religious organizations and military assistance groups.
Eyeglass recycling, one of the most popular activities for Lions around the world, dates back to the 1930s. Similar to today, Lions gathered glasses in their communities and gave them to those most in need. For example, in the early 1960s, the Hayes & Harlington Lions Club in England collected more than 20,000 pairs of glasses for those with vision impairment in India. In 1994, Lions Clubs turned their longtime efforts into an official program under the name Recycle for Sight. With a common identity and common format, the program has continued to expand.
Each year, Lions collect about 30 million pairs of glasses. Clubs in Australia and Japan annually send 500,000 pairs of glasses to six recycling centers in Australia. Over the past decade, more than 3.5 million pairs of eyeglasses from these centers have been shipped to locations including India, the Middle East and tiny islands in Indonesia. By employing people from local correctional facilities, several of the centers are fostering rehabilitation by teaching skills that people can use after they leave prison. The Tokyo Sangenjaya Lions Club partnered with a national retailer to collect glasses for Australia’s recycling centers in 2013. “Seeing Lions work in packaging these eyeglass, I realize how much we consume and throw away that is still in usable or even perfect condition,” says one local businessman. “These eyeglasses will change someone’s life.” “Thank you,” a 94-year-old man in Honduras cried after receiving a pair of Lions recycled glasses. “I can now read my Bible— the first time in 15 years.” LCI
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INTERNATIONAL PRESIDENT DR. JITSUHIRO YAMADA COLUMN
Convention: Your Best Week Ever as a Lion
Dr. Jitsuhiro Yamada. (Photo: LCI)
Japanese have a word for our culture of hospitality—omotenashi. You’ll experience omotenashi while shopping, dining or really at any public place. At a department store an attendant in a well-tailored uniform may welcome you at an elevator bank with a bow and polite greeting. After pushing the call button, he or she will direct you to the arriving elevator with arms held at a perfect 90-degree angle. It’s highly choreographed and highly welcoming. When dining out at a nice restaurant, the staff may stand in a line and bow at the end of the meal and escort you to the sidewalk. The graciousness stems from omoiyari, an acute sensitivity to other people. You can experience this wonderful culture of hospitality if you attend the 99th International Convention in Fukuoka June 24-28. But as a Lion you will feel a sense of welcome even warmer and more embracing than the average tourist. Do you know the feeling of camaraderie and the sense of pride that arise when you attend your Lions meeting or do a service project alongside fellow Lions? That feeling is multiplied exponentially at a Lions international convention. Being alongside Lions from around the world is incredibly uplifting and affirming. You can be a great Lion and enjoy the fellowship of Lions without attending an international convention. But you’ll appreciate being a Lion in a new, profound way and understand the vast, important scope of Lionism by taking part in the annual convention. Convention is the opportunity to be with like-minded people from around the world. You can march in our grand parade, listen to inspiring speakers, hear the latest news about Lionism, delight in world-class entertainment, help decide the future of our association and
learn proven strategies about successful projects, public relations and membership drives. It’s five days of unparalleled fun, fellowship and fruitful learning. Japanese Lions are feverishly preparing for a most memorable convention. Japan is a place where Lionism is particularly strong. Lions here are among the first to respond to any disaster worldwide; their
service projects in Japan are strikingly effective and creative. You can bet your bottom yen that the omotenashi and omoiyari of Japanese Lions will provide you with one of very best experiences of your entire life. Dr. Jitsuhiro Yamada Lions Clubs International President
Japanese Lions are waiting for you for a most memorable convention from 24 to 28 of June 2016 in Fukuoka.
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MESSAGE FROM THE INTERNATIONAL PRESIDENT DR. JITSUHIRO YAMADA
Lions Go Full Bore in Helping Refugees Lions clubs work like this: they see a need in their community and they fill that need. Lions Clubs International works much the same way: we become aware of a pressing large-scale problem or crisis and then address it. Other Lions leaders and I are horrified at the appalling refugee crisis in Europe, the largest since the end of World War II. The refugees have abandoned their homes, risked their lives and fled Syria and Iraq typically with little more than the clothes on their backs. Mothers and fathers cannot feed their children, shelter them from the elements or adequately protect them from disease. At headquarters we immediately saw the opportunity for a cross-border collaboRefugees from Syria and Iraq in Turkey near the border with Greece are getting aid from Lions. (Foto: LCI)
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ration and quickly assembled a LCI/ LCIF Refugee Steering Committee to funnel aid to refugees without delay. LCIF already has approved a US$200,000 grant to assist refugees, and our foundation has received from Lions more than another $312,000 for refugees. That amount will surely grow. The committee will provide guidance to Lions on de足 veloping impactful projects and seek out partnerships with other groups to maximize the efficiency and effectiveness of our aid. Chaired by the very capable International Director Helmut Marhauer of Germany and Lion Claudia Balduzzi of Italy, the committee also includes Lions from Greece, Turkey and other European nations involved in the crisis.
Lions in Europe have been on the scene heroically helping refugees in Turkey and Greece, even to the point of great personal risk. However much we are moved and want to help, few of us can take time from work or family to be like these Lions and personally deliver aid. But all of us can support the work of Lions in the crisis zones or financially contribute to fundraisers and projects conceived by clubs and districts. Please be generous. Working together, Lions worldwide can help countless families obtain food, safety and the precious opportunity to restart their troubled lives. Dr. Jitsuhiro Yamada Lions Clubs International President
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Shambhu Bahadur Bhandari, 76, gratefully receives food from Lions.
LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION
Great Help in Nepal After Earthquake A 7.8 magnitude earthquake rocked Nepal last April 25.Two weeks later, another 7.4 magnitude earthquake struck the country, and thousands of aftershocks continued to rattle the region in the following months. This devastating series of earthquakes shook the country’s infrastructure and the spirit of the Nepalese people. Known locally as the “Gorkha” earthquake, it killed more than 9,000 people and injured 23,000. Entire villages were leveled, historic sites were damaged or demolished, and nearly 8 million people were left homeless. Compounding the disaster, landslides and avalanches soon followed, including an avalanche on Mt. Everest. This was the worst natural disaster to hit Nepal in nearly a century. Though experts had warned for decades that Nepal was vulnerable to a deadly earthquake, the country was woefully unprepared. Right after the first earthquake, LCIF awarded a US$100,000 Major Catastrophe grant to the Lions of Nepal. Major Catastrophe Grants provide significant funds for disasters with major international impact and can be used to address both immediate and long-term needs. More than 1,500 Nepalese Lions were at a district conference when the initial tremors started. These local Lion leaders formed a committee to organize relief efforts, collecting whatever materials they could find. Lions were able to
quickly assemble relief kits, which included rice, salt and mattresses. European Lions sent water purification tools, and Indian Lions sent tarps and solar lights. The Lions of Bangladesh sent 7,000 blankets, and the Lions of Gujrat in Pakistan provided 5,000 relief kits. Packing centers were established in Gorkha, Dhading and Nuwakot so the kits could be distributed.
Villagers carry relief materials from Lions to their homes.
Though many of them were victims themselves, the Lions of Nepal immediately went to work. The Lions quickly realized that the community blood supply was insufficient to keep up with the increasing demand. They organized blood drives, collecting more than 4,000 pints of blood in a single day. The collection quickly surpassed storage capacity at many blood banks. Within three days, clubs throughout Nepal were engaged in relief operations. Just as mate-
rials were running low, more began to arrive. Working together, Lions established additional packing centers at Kathmandu, Nepalguj, Butwal, Narayanghat, Pokhara, Birganj, Janakpur and Biratnagar. In addition to the rice, salt and mattresses, these centers packed tarps, noodles, blankets and other materials. Teams of Lions distributed more than 17,000 relief kits in the affected areas, serving individuals, families, schools and health centers. Heavy rains poured down in the days following the earthquake, so the tarps included in the relief kits provided much-needed shelter. Lions built shelters in several communities and even served meals there. Many people were reluctant to re-enter their homes, afraid another earthquake or aftershock could destroy any building that might still be standing; they slept outside in tents and makeshift camps. With the funds from LCIF and the concentration of Lions in Nepal, gathering supplies was not the most difficult part of the relief operations. The difficulty came in getting the supplies from the packing centers to the victims. Nepal is a mountainous country with many isolated communities, so moving supplies through the rugged terrain presented a serious challenge. Many of the residents had to come down from the mountains to collect their kits. Lions also used hel1 | 2016
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icopters to deliver supplies to the most remote areas. On the way back to the packing centers, those helicopters transported people who needed medical attention. “When we reached the places others had not yet reached, the people welcomed us with open arms. It looked like they were smiling for the first time since the quake,” says Lion Pankaj Pradhan, a past council chairperson of Multiple District 325. “All of them shared their hardship stories with us. Through their heartbreaking stories, we could see their resilience. They were extremely grateful for our support.” Getting people to load, unload and carry relief supplies proved problematic, so local Lions did most of the work themselves. Lions carried materials on foot to areas that were not accessible to automobiles, working amidst the tremors and aftershocks to ensure that critical supplies made it to the people who needed them. Lions were even working in the area of the second earthquake’s epicenter, but the Nepalese Lions continued on, undeterred by the risks to their own
safety. Ten days after the initial tremors, local Lions reached Danuar Basti in the Sidhupalchowk district. Until then, no other relief agencies had reached this remote area. The Lions saw utter destruction when they arrived, with many people wearing the white garments traditionally worn by those mourning the loss of family members. People were huddled under improvised shelters and in dire need of assistance. Lions provided relief kits with tents and blankets, and victims received medical attention at a nearby health camp. Amidst the ruins, life went on. For some, life was just beginning. Phool Maya Tamang gave birth to a healthy baby girl in the Lions camp. Understanding this precious gift of life, the Lions helped Phool and her baby move to a sturdy shelter where they could safely await a more permanent home. Shambhu Bahadur Bhandari, 76, had watched helicopters fly over his village, but none came to help. The local Lions club was the first to offer any assistance
to his village. He approached the Lions with tears in his eyes, a bag of food in one hand and blanket and tent in the other. He hugged the Lions and expressed his gratitude that his two young grandchildren could eat while he continued searching for food and shelter. More than US$5 million Lions also established health camps, donated medicine to area hospitals and helped with sanitation efforts. They are working closely with the government on plans for reconstruction, which currently include building 1,000 houses and 50 schools, all of which are now required to be resistant to an earthquake. In total, LCIF mobilized more than US$5 million for both immediate relief needs and long-term reconstruction efforts. The Lions of Nepal, alongside LCIF, are committed to rebuilding the country and will continue working until the job is done. International Director Sanjay Khetan and Cassandra Rotolo
SUPPLIES FOR THE SYRIAN AND IRAQI REFUGEES
Lions Risk Lives for Refugees Lions Leif and Nilgun Erdem Niord traveled to the southeast tip of Turkey with a truckload of food for 500 trapped Yazidis, a religious minority in Iraq who fled the persecution of ISIS. But fighting between the police and Kurdish nationalists forced them to flee. “It was tear gas all around,” says Niord, a peace activist who lives in both Turkey and Sweden. Sympathetic Turks later distributed the Lions’ aid. Three times previously Niord, her husband Leif, and Turkish Lion Fadime Demircit raveled to small villages in Turkey near the Syrian border to bring food, beds, blankets and toys to 1,000 refugee families. Swedish and Turkish
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Refugees in Turkey near the Syrian border carry food donated by Lions. (Foto:LCI)
Lions supported the aid. Lions worldwide have been raising funds and donating supplies for the Syrian and Iraqi refugees. LCIF approved a US$200,000 grant to assist refugees, and our foundation has received from Lions more than another $312,000 for refugees. An LCI/LCIF Refugee Steering Committee was formed to coordinate assistance. The refugees are in dire need, says NilgunNiord. “The refugees escaped with nothing. They carried the elderly on their backs and babies in their arms,” she says. “Many children look traumatized. The mothers looked desperate and helpless.” (LCI)
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DIE 99. INTERNATIONAL CONVENTION FINDET VOM 24. BIS 28. JUNI 2016 IN JAPAN STAT T
«Konnichiwa» in der charmanten japanischen Stadt Fukuoka In Fukuoka verbinden sich Alt und Neu auf harmonische Weise. Mit ihrer urbanen Vitalität und herzlichen Gastfreundschaft ist Fukuoka eine ideale LCI-Kongressstadt und ein Reiseziel, an dem Sie länger verweilen sollten. «Konnichiwa» in Fukuoka Hallo in Fukuoka.
Meeresfrüchte aus der Genkai-nada-See und diverse lokale Speisen und Gerichte. Traditionelle Feste wie das Hakata Gion Yamakasa und das Hakata Dontaku, die jedes Jahr Millionen Besucher anziehen, das lebhafte Einkaufs- und Geschäftsviertel rund um Tenjin und Hakata Station, der Hauptbahnhof der Stadt, die Essensstände in Nakasu, einem der grössten Unterhaltungsviertel Japans, dessen Szenerie sich je nach Jahreszeit ändert, sowie die Gastfreundlichkeit, die den Besuchern von den Händlern im Bezirk Hakata entgegengebracht wird, werden dafür sorgen, dass Sie Ihren Aufenthalt in dieser Stadt unbedingt verlängern möchten.
Das heutige Fukuoka entstand ursprünglich durch die Vereinigung zweier bestehender Orte, der Hafenstadt Hakata und der Festungsstadt Fukuoka. Hier findet sich der älteste Zen-Tempel Japans, und die Stadt ist weithin bekannt für ihre erstklassige Küche. Traditionelle Feste, frische Meeresfrüchte im Überfluss und unzählige Yatai-Imbissstände zeichnen Fukuoka aus. Fukuoka ist zudem Vorreiter in der Nutzung von wiederaufbereitetem Wasser. Lionismus seit 1952 in Japan Es sind nunmehr schon über 60 Jahre vergangen, seit der Lionismus 1952 nach Japan kam. Der Internationale LionsKongress wird zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder in Japan stattfinden. Nach Tokio und Osaka ist Fukuoka die dritte Gastgeberstadt dieses Landes. Über 35 000 Besucher aus Japan und der
ganzen Welt werden zu diesem Treffen erwartet. Die Stadt Fukuoka, in der im November 2012 auch das 51. OSEAL-Forum erfolgreich abgehalten wurde, liegt im Südwesten Japans und ist die grösste Handelsstadt auf Kyushu. Ihre Ursprünge reichen 1400 Jahre zurück in eine Zeit, in der die Stadt unter dem Namen «Hakata-no-tsu» ein florierender Handelshafen in Ostasien war. Einstmals befand sich dort «Dazaifu», ein regionaler Regierungssitz des alten Japan. Dort wurde auch der «Tenman-gu» errichtet, ein Shinto-Schrein, der der Gottheit der Lehre geweiht ist. Fukuoka ist eine attraktive Stadt, in der Alt und Neu perfekt harmonieren. Stadt für Gourmets Auch bei Gourmets ist Fukuoka bekannt, insbesondere für die frischen
Gleichgesinnte treffen In der heutigen Zeit mit ihren schnellen Abläufen und eng gesteckten Zeitplänen nehmen die Lions mit ihrem Engagement für hilfsbedürftige Menschen eine wichtige Vorbildrolle ein. Der Kongress von LCI bietet einmal im Jahr Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, um wichtige aktuelle Themen für die zukünftige Arbeit unserer Vereinigung zu erörtern und ganz nebenbei auch neue Freundschaften zu schliessen. Planen Sie schon jetzt Ihre Teilnahme an dieser unvergesslichen Veranstaltung. Yasumasa Furo Vorsitzender des Organisationskomitees
Anmeldungen/Informationen Kuoni Reisen AG L Andreas Wunderlin Leiter Kuoni Küsnacht Tel. 058 702 64 64 E-Mail: andreas.wunderlin@kuoni-reisen.ch
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DER HEITERE SCHLUSSPUNKT
Zwei Zürcher schwimmen im Mittelmeer W
as ist typisch zürcherisch? Der breite Dialekt, sagen die Walliser, welche die Zürcher als «Griezeni» ein ordnen, als Menschen aus der Usser schwyz, die «Grüezi» sagen. Die schnelle Art, sagen die Berner. Die haben zwar den bedächtigen Bären im Wappen, sind aber alleweil schnell genug, wenn es darum geht, die Millionen aus dem Fi nanzausgleich abzuräumen. Denn die Zürcher sind ja reich, sagen die Inner schweizer; darum muss man ihnen Ob dach und Zuflucht bieten, zum Beispiel in den Elendsgebieten von Wollerau und Feusisberg oder in den Favelas am Zu gerberg. Auch in Schindellegi, Buonas und Hergiswil freut man sich über die Masseneinwanderung der Millionäre. Die Innerschweizer haben schon immer ein gutes Herz gehabt. Greater Zurich Area: In der «helicopter view» des internationalen Standortmar ketings reicht Zürich längst bis Solo thurn, Schaffhausen und Uri. Mitten drin und grossflächig lässt Google in Zürich denken. 1500 Mitarbeitende aus 75 Nationen, der grösste Forschungs standort des dynamischen Konzerns ausserhalb der USA, und es sollen bald noch mehr werden. Auch Walt Disney unter hält hier ein Dutzend Forschungsgrup pen für Computeranimationen, Video processing und Robotics, damit der globalisierte Tierlikitsch in Zukunft noch atemberaubender daherrauschen
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kann. In Schlieren, auf dem Terrain, wo die traditionelle Schweizer Industrie mit dem Waggonbau glorreich gescheitert ist, hat sich ein kleines biotechnisches Silicon Valley eingerichtet. Waggons werden dafür jetzt in Bussnang bei Peter Spuhler gebaut. Das ist ostschweizerische Pampa, aber ebenfalls «Greater Zurich Area». Grösse und Zukunft, wohin man blickt. Schöne neue Welt, und mittendrin ist Zürich. Das stärkt doch unser zürileuenhaftes Selbstbewusstsein dergestalt, dass wir grosszügig über die elefantöse Preisent wicklung hinwegsehen. Ein Espresso für fünf, ein Wurstsalat in der Kronenhalle
für 27 und ein Parkplatz unter dem Sechseläutenplatz für 20 Stutz für die Zeit eines Kinobesuchs – knapp mehr als für das Ticket, dabei ist das Pro gramm im «Corso» definitiv besser! Aber wir können es uns ja leisten. Wir sind sowieso die Grössten. Züri hät dänn Sunne. Das ist es doch, was unsere Mit eidgenossen an uns Zürchern so lieben: unsere Bescheidenheit! Leo Leu PS. Zwei Zürcher schwimmen im Mittel meer. Sagt der eine: «Das habe ich mir aber grösser vorgestellt.» Antwortet der andere: «Suuf us – mir gönd!»
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