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FEBRUAR 2017

LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Kanton Jura Le canton du Jura Canton Giura


visana.ch/business

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EDITORIAL

Le Jura vous tend les bras! La ville de Zurich a déjà accueilli la Convention nationale à cinq reprises, Berne, Genève ou Lugano quatre fois. Il avait été question, il y a quelques années, de n’organiser à l’avenir les conventions nationales qu’au centre du pays, entre Soleure, Olten et Zurich, pour des raisons pratiques et logistiques. L’idée n’a finalement pas été retenue et les dernières conventions ont notamment emmené avec succès les délégués suisses à la découverte du Tessin, de l’Oberland bernois ou d’Appenzell. En mai prochain, c’est dans les verts pâturages jurassiens que les Lions pourront gambader et rugir à leur aise. Le Canton du Jura va ainsi accueillir, les 12 et 13 mai prochains, la Convention nationale

Inhalt | Sommaire du centenaire du LCI. C’est une grande première pour le plus jeune des cantons suisses qui vous est présenté sous des aspects parfois inattendus dans ce premier numéro de l’année. Profitez de cette opportunité pour prolonger votre séjour avant et après la convention dans cette belle nature. Dans des cités chargées d’histoire et à taille humaine, où on vous dit encore bonjour et où il n y a pas de feux rouges! La voie est libre et ne tardez pas à réserver votre hébergement. En attendant de vous retrouver ce printemps à Porrentruy et à Delémont, la Revue LION et sa rédaction vous souhaitent une belle année 2017 et un centenaire riche en événements. Régine Pasche Rédactrice en chef revue.lion@bluewin.ch

Thema 2 • Jura: jüngster Kanton mit langer Geschichte • Das Herz schlägt im Rhythmus der Uhren • La reine des ruches est une Lionne jurassienne • La Convention festeggia il centenario

National 20 • Blick auf eine schweizerische LionsErfolgsgeschichte • Première œuvre cinétique voguant à la force de votre bon cœur • Creiamo cittadini globali fra culture e intorno al mondo

Activity 36 • Smarter Begleiter für Sehbehinderte

People 47 • Der höchste Schweizer ist ein Lion

Dinner at Home im Jura Man kann die National Convention mit dem Dinner at Home vergleichen, das in manchen Lions Clubs zum Clubleben gehört. Ein Clubmitglied lädt zwei oder drei andere Mitglieder zu sich nach Hause ein und bewirtet sie. «Man lernt sich auf diese Weise viel besser kennen, als wenn man sich nur an den Meetings trifft», schwärmen Gastgeber und Gäste unisono. Dieses Zusammentreffen über die statutarischen Pflichten hinaus ist auch ein Ziel der National Convention. Einige Hundert LionsMitglieder reisen jedes Jahr mit ihren Partnerinnen und Partnern an einen Ort, an dem sie möglicherweise noch nie zuvor gewesen sind. Die Gastgeber

ihrerseits öffnen ihre «gute Stube» und zeigen mit Stolz den einen oder anderen «Familienschatz». Man entdeckt Gemeinsamkeiten und öffnet den Blick für kulinarische und andere kulturelle Unterschiede. «Was für ein schöner Anlass, da fahren wir wieder einmal hin!», lautet am Schluss hoffentlich das Fazit. Im Jura locken liebliche Hügel, idyllische Flussläufe, lauschige Wälder und Hightechfirmen. Freuen wir uns also auf das «Dinner at Home» im Kanton Jura, und beehren wir unsere Gastgeber mit einem Grossaufmarsch!

Welcome 53 In memoriam

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Impressum 58 International 58 • 100 anni di Lionismo a Chicago: peccato mancare

Leo Leu

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Heidi Mühlemann Redaktorin für den deutschsprachigen Teil redaktion.lion@rab.ch

100 anni di storia… col leone all’occhiello. Il 2017 segna un anno importante per noi a tutti i livelli e con diversi appuntamenti che si apprestano a segnare questo importante anniversario: la Convention nazionale nel Giura (12-13.5) il Lionsday (10.6), la Convention di Chicago (29.7-5.8) e l’Europa Forum di Montreux (27-30.9): tutte manife­ stazioni cui i nostri Club non possono mancare. E questo perché in Svizzera vantiamo una lunga tradizione lionistica, dato che il LCI è giunto in Europa già nel 1948. Annoveriamo diversi primati lionistici, con i primi club di lingua tedesca (LC Zurigo) e italiana (LC Lugano) al mondo. Il Ticino ha dato luce al primo LEO Club e anche al primo club svizzero misto (LC Mendrisiotto). Una lunga tradi-

zione legata al costante impegno a favore delle persone meno fortunate. Solo grazie al coinvolgimento capillare e di tutti, siamo riusciti a superare anche l’ambizioso progetto di aiutare 100 milioni di persone nel mondo intero. E se l’unione fa la forza ecco allora che, davanti ai numerosi e importanti appuntamenti dobbiamo presentarci in forze. Già, perché esprimendo il desiderio di fare parte di un club e del LCI ognuno di noi ha giurato di accettare gli incarichi che gli sarebbero stati affidati e fornire il proprio contributo ai programmi del Club, del Distretto e del LCI. Portare il nostro pin deve essere un motivo di orgoglio, perché rappresenta la nostra affiliazione alla più grande organizzazione di servizio al mondo Stefano Bosia Redazione italiana sbosia@bluewin.ch

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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Kanton Jura

Le canton du Jura

Canton Giura

Der Kanton Jura ist eine Reise wert/Il Canton Jura vale il viaggio/Le canton du Jura vaut le détour! (Photo: Jura Tourisme, République et Canton du Jura)

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Kanton Jura NICOL AS EICHENBERGER IST VERANTWORTLICHER FÜR WASSER UND UMWELT IM KT. JURA

Der Jura zeichnet sich aus durch mildes Klima und viel Natur Der Kanton Jura sei so gross wie New York, nur weniger dicht besiedelt, heisst es auf der Website des Kantons. Und statt Wolkenkratzer dominieren die Bäume. 44 Prozent der Fläche sind von Wald bedeckt, die andere Hälfte wird landwirtschaftlich genutzt. Dies generiert ähnliche Probleme, wie sie die Bergkantone kennen. Ein Besuch bei Nicolas Eichenberger beim Amt für Umwelt zeigt, warum das so ist.

Feldern, Wiesen, idyllischen Seen und Flussläufen. Der grösste Teil des Kan­ tonsgebiets liegt zwischen 360 und 1000 Meter über Meer, und der höchste Punkt misst 1302 Meter über Meer. Der Jura ist also kein Bergkanton. Der grösste Ort ist Delémont mit rund 12 500 Einwoh­ nern, gefolgt von Porrentruy mit knapp 7000 Einwohnern. Die restlichen rund 52 000 Jurassier verteilen sich auf die 55 anderen Gemeinden. Dichtestress kommt da nicht auf. Oder höchstens punktuell an warmen Sommertagen, wenn sich Einheimische und Touristen auf den Gewässern tummeln.

Nicolas Eichenberger ist Chemiker und hat einen Doktortitel in Naturwissenschaften. Er arbeitete in einem privaten Analyselabor, bevor er 2012 ins Departement Umwelt des Kantons Jura wechselte, wo er die Abteilung Wasser und Umwelt leitet. Mitglied des LC Les Rangiers ist Nicolas Eichenberger seit 2015. Bis zu seinem 40. Lebensjahr war er Mitglied der Jungen Wirtschaftskammer.

Die Jurassier sind offensichtlich stolz auf ihren jungen Kanton. Nicht nur verglei­ chen sie sich mit New York. Auf der Website des Kantons erfährt man auch, der Jura sei die Region der Schweiz, die Paris am nächsten liegt. In nur drei Stun­ den sei man mit dem TGV in der Haupt­ stadt Frankreichs. Fast gewinnt man den Eindruck, die Jurassier hätten es eilig, wegzukommen. Doch das täuscht wohl. Warum auch sollten sie das tun. Die Gegend zeichnet sich aus durch ein mil­ des Klima und viel Natur mit Wald, 2

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Viele kleine Quellen liefern das Trinkwasser Wo also drückt der Schuh? «Bezüglich Fläche sind wir ein grosser Kanton», sagt Nicolas Eichenberger, seit März 2012 Verantwortlicher des Bereichs Wasser und Umwelt des Kantons Jura. Das be­ deutet viele Kilometer Strassen und Lei­ tungen für die Wasserversorgung, deren Kosten von wenigen Einwohnern getra­ gen werden müssen. «Wir haben viele Quellen, die sauberes Wasser liefern, aber die meisten sind klein, haben kurze Wege und reagieren dadurch empfind­ lich auf Schwankungen», nennt er einen weiteren Grund für die verhältnismässig hohen Kosten. Das Wasser stammt nicht aus der Tiefe, sondern sprudelt mehr oder weniger direkt aus dem karstigen Gestein. Bei starken Niederschlägen mischt es sich leicht mit dem Regenwas­ ser und wird trüb, und in Trockenpe­ rioden sinken die Wasserpegel rasch. Bis jetzt gelang es, die Wasserversorgung mit wenigen Massnahmen stabil zu hal­ ten. Bei starken Regenfällen helfen By­

pass-Leitungen und etwas Chlor zur Wasserreinigung. Langfristig jedoch werden die Gemeinden gemeinsam grössere und weniger störungsanfällige Quel­ len erschliessen müssen. Entsprechende Projekte sind im Gange, doch sie bedeu­ ten, dass neue Leitungen gelegt werden müssen. Eine kostspielige und aufwen­ dige Angelegenheit für den bevölke­ rungsarmen Kanton mit grosser Fläche und weiten Distanzen. Die Gewässer, ein etwas heikles Thema Ein weiterer Bereich, der im Kanton Jura immer wieder zu Diskussionen Anlass gibt, sind die Seen und Flüsse. «Das ist ein etwas heikles Thema», sagt Nicolas Eichenberger. Grund dafür sind die un­ terschiedlichen Interessen von Natur­ schützern, Fischern und des Tourismus. Im Doubs gibt es Forellen. Sie benötigen kühles, sauerstoffreiches Wasser. Doch der Doubs ist breit und an manchen Stellen ziemlich flach. In heissen Som­ mern erwärmt sich dadurch das Wasser mehr, als es den Forellen bekommt. Das


macht sie anfällig für Krankheiten. Ins­ besondere der Pilz Saprolegnia, der ver­ mutlich eingeschleppt worden ist, sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Fischsterben. Auch Äschen sind da­ von betroffen, weshalb die interkanto­ nale Kommission für die Fischerei in den Jahren 2012 und 2013 für einige Ab­ schnitte des Doubs sogar ein Morato­ rium für den Fang dieser Fische ver­ hängte. Es wächst mehr Holz nach als verwertet werden kann Und dann ist da noch der grosse Wald­ bestand. Das ist einerseits schön, weil die meisten Wälder mit Strassen und Wegen erschlossen sind. Man kann stundenlang wandern und muss nicht befürchten, einem Wolf oder gar einem Bären zu begegnen. Diese Tiere gibt es dort nicht. Nur der Luchs ist im Jura hei­ misch, doch der lässt sich nicht blicken, wenn Menschen in der Nähe sind. Ein bisschen Sorgen bereitet den Kantons­ behörden dagegen, dass sich der Wald zu sehr ausbreitet. Es wächst mehr Holz nach, als verwertet wird. Für die Holz­ industrie ist die Schweiz als Standort nicht attraktiv genug, und den Waldbe­ sitzern fehlen die Mittel, um grosse Men­ gen Holz zu schlagen. Zusammenarbeit ist eine Notwendigkeit Ist Nicolas Eichenberger nun tagelang mit Gummistiefeln und Wetterhut un­

terwegs auf den Spuren von Quellen, Bächen und Flussläufen? «Leider nein», meint er lachend. Wenn er draussen sei, dann in der Freizeit beim Joggen. Seine Arbeit erledigt er vor allem in seinem Büro in St. Ursanne. Ausserdem trifft er sich regelmässig mit Vertretern anderer Kantone und aus Frankreich. «Wir ar­ beiten eng mit dem Kanton Bern zusam­ men, denn die Probleme im Berner Jura sind dieselben wie bei uns», sagt er, und auch mit den Franzosen pflege man ei­ nen guten Kontakt. Das Fischsterben vor einigen Jahren löste ein starkes Bewusst­ sein für den Zustand der Gewässer aus, und die Notwendigkeit der Zusammen­ arbeit ergibt sich von selbst. Die Quelle des Doubs liegt in Frankreich, dann fliesst er ein kurzes Stück durch den Kan­ ton Bern, durchquert den Jura und schlängelt sich zurück nach Frankreich. Da können sich die Interessen schon mal überlagern, aber es ist allen klar, dass man Probleme nur gemeinsam lösen kann. Der Kanton Jura ist reich an Sehenswürdigkeiten Die Gegebenheiten im eigenen Kanton sind Nicolas Eichenberger sehr vertraut. Er ist hier aufgewachsen, zweisprachig. Sein Vater stammt aus Boécourt, seine Mutter kam aus dem Bernbiet. Seine Empfehlung für die Besucher der Na­ tional Convention 2017 lautet: Wander­ schuhe mitnehmen. «Anfang Mai ist es bei uns schon sommerlich warm, und es

Sprudelndes Bächlein in den Freibergen

gibt so viele schöne Orte, die man besu­ chen kann!», schwärmt er. In der Ajoie, deren Hauptstadt Porrentruy ist und die als Obstgarten des Kantons gilt, kann man Dinosaurierspuren entdecken und die Grotten von Réclère besuchen. Oder man schlendert durch das Städtchen Porrentruy mit den hübschen Häusern, den Museen und dem botanischen Gar­ ten. Auch eine Wanderung in den Frei­ bergen bietet sich an oder ein Bummel durch die Altstadt von Delémont mit Besuch von Schloss Domont. Delémont erhielt 2006 den Wakkerpreis. Ausser­ dem verfügt die Hauptstadt des Kantons Jura über die höchste Zahl an Vereinen der ganzen Schweiz. Rund 200 sind of­ fiziell eingetragen. Dies erklärt, warum Delémont über ein so grosses Sportzen­ trum verfügt und Anfang Mai problem­ los einige Hundert Lions-Mitglieder für die Delegiertenversammlungen aufneh­ men kann. Machen wir uns also auf in den Kanton Jura! Heidi Mühlemann

Der Doubs schlängelt sich durch eine idyllische Landschaft. (Fotos: Jura Tourismus) 1 | 2017

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Kanton Jura DER K ANTON JURA – VOM URSPRUNG BIS HEUTE

Jüngster Kanton mit langer Geschichte Der Kanton Jura trat am 1. Januar 1979 dem Schweizer Souverän bei. Das hindert den jüngsten Kanton nicht, seine Ursprünge bis weit zurück zu verfolgen. Im Jahre 1956 entdeckte der Ophthalmologe Fred.-Ed. Koby, Basler Universitätsgelehrter aus Porrentruy, in den Höhlen von Saint-Brais in den Freibergen den Schneidezahn eines Neandertalers, der bis heute als ältester Schweizer Vorfahre gilt.

Der Kanton Jura ist nicht spontan ent­ standen. Markante Ereignisse prägten seine Geburt. 1815 wurde am Wiener Kongress die Zugehörigkeit der Gebiete des Fürstbistums Basel neu geregelt. Die europäischen Würdenträger entschieden, den Jura dem Kanton Bern zu überlas­ sen. Am 24. November wurde die Auf­ nahme besiegelt. Am 18. Juni 1818 leisteten die jurassischen Behörden an einer öffentlichen Zeremonie in Delé­ mont den Eid gegenüber dem Kanton Bern. Seit diesem Tag und während des ganzen 19. Jahrhunderts war die Ge­

schichte des Jura geprägt von kleineren und grösseren Differenzen mit dem Kan­ ton Bern. Diese waren mehrheitlich re­ ligiösen Ursprunges und häufiger im katholischen Nordteil als im protestan­ tischen Süden. Nach und nach definier­ ten sich so die Grenzen, die im 20. Jahr­ hundert durch den Volksentscheid festgelegt wurden. Die neue demokratische Verfassung des Kantons Bern vom Jahr 1831 und die fünf Jahre später folgenden Badener Ar­ tikel lösten schliesslich Unruhen aus, die in den Jahren 1874 bis 1878 zu einem

Nichts mehr zu spüren von den Unruhen der Vergangenheit: Blick auf das Städtchen Porrentruy (Fotos: Jura Tourismus)

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eigentlichen Kulturkampf ausarteten und zur Intervention militärischer Trup­ pen im Nordjura führten. Erst 1907, mit der Wiedereinsetzung der nach dem Kul­ turkampf abgesetzten römisch-katholi­ schen Kirchgemeinden, beruhigte sich das politische Klima. Die Separatisten­ bewegung gegen den Kanton Bern flammte erst Ende des Ersten Weltkrieges erneut auf, legte sich aber rasch wieder. Die Affäre Moeckli Die Streitereien, Haarspaltereien und Meinungsverschiedenheiten fanden im September 1947 mit der Affäre «Moeckli» ihre Fortsetzung, als der Ber­ ner Regierungsrat dem Französisch spre­ chenden Ratskollegen Georges Moeckli die Übernahme des Baudepartements verweigerte mit der Begründung, dieser könne sich nicht in der Sprache Goethes ausdrücken. Dieser Entscheid brachte das Fass zum Überlaufen. Die opposi­


Kriegerisch geht es nur noch bei den «Médiévales» in St. Ursanne zu und her.

tionelle Separatistenbewegung formierte sich am 30. November desselben Jahres im «Mouvement séparatiste jurassien». Ab diesem Tag wurde die Geschichte des Jura vom Gedanken der Unabhängigkeit geprägt. Und es begann schlecht. Am 12. März 1949 verhinderte die Berner Legislative eine partielle jurassische Au­ tonomie im Kanton Bern. Nur ein Jahr später anerkannte dieselbe Behörde die Existenz der jurassischen Bevölkerung. Der Artikel 1 der Verfassung wurde mit dem Satz «Il comprend le peuple de l’ancien canton et du Jura» ergänzt und die Flagge des Kantons Jura offiziell an­ erkannt. Nach fast 30 Jahren Ringen endlich die Unabhängigkeit Nach 27 Jahren von Siegen und Nieder­ lagen geprägtem Ringen zwischen dem «Rassemblement jurassien», Interessen­ vertreter des Separatismus, und der «Union des Patriotes jurassiens», Anhän­ ger der Zugehörigkeit zu Bern, stimmte das Berner Parlament einem Zusatz in der Verfassung des Kantons Bern zu, dem Jura ein Selbstbestimmungsrecht zu gewähren. Dieser Entscheid generierte einige Ängste, auch dahin gehend, dass damit der Traum eines eigenen Kantons Jura platzen könnte. Der Entscheid gab aber auch den Ausschlag zur Gründung der «Troisième Force», einer moderaten Bewegung. Am 23. Juni 1974 stimmten die jurassi­ schen Wähler der Gründung eines eige­ nen Kantons zu. Ein Zusatz erlaubte es den Distrikten Moutier, Courtelary und La Neuveville, sich von der Separation

zu lösen, was am 16. März 1975 auch geschah. Der Kanton Jura reduzierte sich auf die drei Distrikte Porrentruy, Delé­ mont und Franches-Montagnes. Das war aber noch nicht alles. Der Zusatz in der Verfassung erlaubte es den Gemeinden, entlang der neuen Kantonsgrenze über ihre Kantonszugehörigkeit selbst zu be­

Jean Michel (LC Les Rangiers), Verfasser dieses Beitrags, ist Historiker.

stimmen. Von den 14 betroffenen Ge­ meinden entschieden sich acht für den neuen Kanton Jura, sechs blieben beim Kanton Bern. Der Bezirk Laufen schloss sich dem Kanton Basel-Landschaft an. Am 24. September 1978 stimmte schliesslich das Schweizer Volk der Gründung des Kantons Jura zu. Am 1. Januar 1979 trat dieser dem Schweizer Souverän bei. Jean Michel (Übersetzung: Enrico Tedaldi)

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Kanton Jura SONIA BURRI (LC DELÉMONT)

Eine Jurassierin im Vorstand von Apisuisse Das ist eine Premiere: Seit vergangenem Frühjahr präsidiert eine Frau die Société romande d’apiculture (SAR) mit 3700 Mitgliedern. Die Jurassierin Sonia BurriSchmassmann, Gründungsmitglied des LC Delémont und Sekretärin des OK der National Convention 2017 im Jura, ist ausserdem seit Mai 2016 Sekretärin des Dachverbands der schweizerischen Bienenzüchtervereine. Die drei Landes­ verbände zählen insgesamt rund 19 000 Imker zu ihren Mitgliedern und decken damit wahrscheinlich über 95 Prozent der Imkerei in der Schweiz ab.

Sonia Burri (LC Delémont) ist Vorstandsmitglied von apisuisse. (Foto: Pascal Burri)

ENTDECKUNGSREISE IM JURA

Der Jura ist eine Reise wert

Der botanische Garten in Porrentruy (Foto: Jura Tourismus)

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Im ganzen Kanton Jura gibt es kein ein­ ziges Rotlicht. Wenn das kein Zeichen ist für mehr Musse und weniger Stress! Im April wird das letzte Teilstück der Autobahn A16, «Transjurane» genannt, eröffnet. Der Jura rückt näher an die übrige Schweiz. Hier einige Empfehlun­ gen für Ausflüge und besondere Erleb­ nisse: «Raubüberfall» nach Wildwestmanier in den Freibergen auf den Dampfzug Glo­ velier – Saignelégier, Schatzsuche in St.Ursanne im Kanu, Entdeckung eines geheimen Rundgangs in Porrentruy, Abenteuer im Jura-Park in Rebeuvelier mit sieben Parcours unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads. Selbstverständlich findet man im Jura auch angenehme Hotels, wo man sich verwöhnen lassen

kann, sowie zahlreiche mit Sternen aus­ gezeichnete Restaurants. Nicht zuletzt kann man im Jura in die faszinierende Welt der Uhrmacherei ­eintauchen. In Museen kann man der Geschichte der «Uhrmacherbauern» (pay­sans-horlogers) nachgehen, Unter­ nehmen öffnen den Gästen ihre Türen, und es gibt sogar die Möglichkeit, die Geheimnisse der Uhrmacherei zu entde­ cken, indem man seine persönliche Uhr zusammenbaut. Es gibt im Kanton Jura noch vieles mehr zu entdecken. Seien Sie willkommen! Guillaume Lachat Direktor von Jura Tourismus › www.juratourisme.ch


PROGRAMM

National Convention 2017 im Jura Die National Convention im Jubiläumsjahr 2017 findet am 12. und 13. Mai im Kanton Jura statt. Die Sitzungen vom Freitag und der Lions-Abend sind in Porrentruy angesiedelt, die Delegiertenversammlungen der Distrikte und des Multidistrikts werden in Delémont durchgeführt.

Freitag, 12. Mai 2017 Ankunft in Porrentruy (Parkplätze vorhanden, vom Bahnhof Wegweiser und Transport) 10.00–12.00 Uhr: Governorrat, Cha­ pelle du Lycée, Ausbildung neue Kabi­ nettsmitglieder, Salle Les Sources 12.00–13.00 Uhr: Stehlunch, Salle du Séminaire 13.00–14.30 Uhr: Kabinettsitzungen 102 W, C, E, Leos, Chapelle, Lycée. Stiftungsrat MD 102, Chapelle, Sour­ ces 1–3 13.30–14.30 Uhr: Begleitprogramm, Führungen in Porrentruy 14.45–16.45 Uhr: öffentlicher Work­ shop «100 Jahre Lionismus, 100 Jahre Migration» mit Prof. E. Piguet, Uni­ versität Neuchâtel (Simultanüberset­ zung), Salle des Jésuites

18.30–24.00 Uhr: Lions-Abend in Porrentruy im Zelt des Zirkus Starlight (Autobahnausgang Porrentruy Ost) Begrüssung durch politische Behörden. Moderation: Tania Chytil. Juratypische Menukarte, Zirkusschule Starlight. In­ terview mit Prof. René Prêtre, Schwei­ zer des Jahres 2009, Präsident der Stif­ tung «Le petit cœur». Tombola

10.00–12.00 Uhr: Begleitprogramm, Führungen in Delémont und SaintUrsanne 12.00–13.30 Uhr: Stehlunch 13.30–16.00 Uhr: Delegiertenver­ sammlung MD 102, Centennial-Feier 13.30–15.45 Uhr: Begleitprogramm, Führungen in Delémont und SaintUrsanne 16.00 Uhr: Schlussapero

Samstag, 13. Mai 2017 DV im La Croisée des Loisirs in Delémont (Parkplätze vorhanden, vom Bahnhof Wegweiser, Lions-Walk) 08.30–10.00 Uhr: Ausstellung, Regist­ rierung Delegierte, Begrüssungskaffee 10.00–12.00 Uhr: DV 102 W, C, E, Leos

Michel Braun, 2.VDG, OK-Präsident ❯ www.lionsclubs.ch/de/multi-district-

102/conventions/national-convention. html

Bereit für die Gäste: Delémont (Foto: Jura Tourismus – Christof Sonder­ egger)

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Kanton Jura MICHEL BRAUN (LC LES RANGIERS) IST 2. VIZE-DG UND OK-PRÄSIDENT DER NC 2017

Am Abend des 13. Mai möchten wir stolz sein können Michel Braun ist Rheumatologe und war vor seiner Pensionierung Chefarzt des Hôpital du Jura in Porrentruy. Während seines Berufslebens hätte er weder das Amt des Governors noch jenes des OK-Präsidenten für eine National Convention übernehmen können. Jetzt jedoch freut er sich, den Kanton Jura präsentieren zu können.

Die Platzverhältnisse sind sogar komfor­ tabler als in manchen Städten, und mit dem Parkplatz für 3500 Autos ist der Veranstaltungsort sehr bequem erreich­ bar. Viel Platz haben wir auch für die Ausstellung. Wir können die 15 Stände so platzieren, dass die Delegierten sie bequem und ohne Umwege besuchen können.

Michel Braun (Foto: Heidi Mühlemann)

Heidi Mühlemann: Der Kanton Jura ist klein. Es liegt nicht gerade auf der Hand, eine National Convention dort durchzuführen. Wie kam es dazu? Michel Braun: Im Jahr 2018 feiert mein Club, der LC Les Rangiers, sein 50-JahrJubiläum. Aus diesem Anlass regten ei­ nige Mitglieder an, sich um die Durch­ führung der National Convention zu bemühen. Den Ausschlag gab aber PastDistrikt-Governor Jürg Vogt, mit dem ich gemeinsam im Kabinett West sass. Es war sein Wunsch, dass wir im Jahr 2017 zum Zuge kommen, und wir ha­ ben mit Freude zugesagt. Die Kantonshauptstadt Delémont hat rund 12 500 Einwohner, ist also relativ klein. Gibt es genügend grosse Säle, um einige Hundert Lions aufzunehmen? Wir haben das Glück, dass wir über eine grosse Tennis- und Unterhaltungshalle in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Delémont mit mehreren Sälen verfügen, die wir auch für Anlässe wie unsere De­ legiertenversammlung nutzen können. 8

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Die finanzielle Last der National Convention tragen die organisierenden Clubs. Was bedeutet diese Vorgabe für die Lions des Kantons Jura? Die Suche nach Sponsoren ist hier schwierig. Als ich hörte, dass die Zür­ cher 100 000 Franken Sponsoringgelder budgetiert hatten, bin ich etwas erschro­ cken. Solche Beträge sind hier unmög­ lich zu generieren. Auf der anderen Seite sind die Kosten für uns sicherlich eben­ falls tiefer. Immer noch bleibt aber die Finanzierung eine recht grosse Belas­ tung.

«Die Platzverhältnisse sind komfortabler als in manchen Städten.» Das OK besteht aus Mitgliedern aller drei Clubs des Kantons Jura. Geht das gut? Wir hatten keine Mühe, OK-Mitglieder zu finden, und es ist schön zu erleben, wie die gemeinsame Aufgabe uns zuneh­ mend zusammenschweisst. Wir freuen uns, den Kanton Jura präsentieren zu dürfen, und setzen alles daran, die uns übertragene Aufgabe zu aller Zufrieden­ heit zu erfüllen.

Wie gross ist die Belastung für dich als OK-Präsident? Es gibt einiges zu tun, und ich bin ja gleichzeitig auch noch 1. Vizegovernor und möchte in diesem Jahr alle rund 40 Clubs des Kantons Bern besuchen. Da bin ich ziemlich ausgelastet. Ich kann diese Aufgaben nur erfüllen, weil ich inzwischen pensioniert bin. Während meines Berufslebens hätte ich meine Ar­ beit als Chefarzt und die Lions-Aufgaben nicht unter einen Hut gebracht.

«Die Finanzierung ist eine recht grosse Belastung.» Wie einfach oder wie schwierig ist es im Kanton Jura, neue Mitglieder zu finden? Darin unterscheiden wir uns nicht von anderen Gegenden. Mein Club nimmt jedes Jahr zwei oder drei neue Mitglieder auf, und auch der LC Delémont hat mei­ nes Wissens keine Mühe, Mitglieder zu rekrutieren. Etwas schwieriger ist es in den Freibergen, weil dort die Bevölke­ rungsdichte gering ist. Aber der LC Franches Montagne besteht nun auch bereits seit sieben Jahren und hält sich gut. Wie lautet dein persönlicher «Werbespot» für die Teilnahme an der National Convention 2017? Mein Ziel kann ich in drei Punkten zu­ sammenfassen. Erstens: Wir möchten ein attraktives und informatives Bild vom Jura zeichnen. Zweitens: den Teil­ nehmern die Gelegenheit bieten, in hei­ terer Stimmung wertvolle Begegnungen und Zusammenkünfte zu erleben. Drit­ tens: den Stolz darauf fördern, LionsMitglied zu sein und sich als Mitglied einer internationalen, weltweit aner­ kannten ersten NGO der UNO auszu­ weisen. Interview: Heidi Mühlemann


DER JURA, EIN JUNGER UND ERFINDERISCHER K ANTON

Das Herz schlägt im Rhythmus der Uhren Das Herz der jurassischen Wirtschaft schlägt im Rhythmus eines Uhrwerks - seit der Epoche, als die «Uhrmacherbauern» neue Erwerbsmöglichkeiten zur Überbrückung der Wintermonate suchten. So fingen diese Pioniere der Diversifikation und der Innovation in der Mitte des 18. Jahrhunderts an, Uhren herzustellen.

Der Rest ist Geschichte: Im Laufe der Zeit schöpfte das wirtschaftliche Netz­ werk des Juras aus diesem althergebrach­ ten Wissen jene Kompetenzen, die heute seinen weltweiten Ruf in der Spitzen­ technologie begründen, insbesondere im Uhrenbereich, in der Mikrotechnik, der Automation und bei den Werkzeugma­ schinen. Dieses Know-how, das auf Präzision und beharrlichem Tüfteln aufbaut, erlaubt den Firmen, in neue tragende Geschäfts­ zweige wie Medizintechnik, Cleantech, Informations- und Kommunikations­ technik zu diversifizieren. Diese sind der Treibstoff für die vielfältigen Kompeten­ zen in der jurassischen Industrie.

Montage von Uhrwerken im Herzen der Freiberge

Die Innovation als Speerspitze der Wettbewerbsfähigkeit Der Kanton Jura basiert seine Wachs­ tumsstrategie auf Innovation, und die Industrie geniesst konkrete Fördermass­ nahmen. Einzigartig in der Schweiz er­

halten Firmen, die ihre Produkte oder ihre Herstellungsprozesse weiterentwi­ ckeln, den Status einer «neuen, innovati­ ven Unternehmung». Dieser Status bietet den Unternehmen Steuererleichterungen,

Endmontage von Uhren unter Reinraumbedingungen (Fotos: Swatch Groupe)

aber auch die Investoren profitieren, da ihre Dividenden aus diesen Unternehmen separat und zu einem Vorzugssatz von zwei Prozent besteuert werden! Der Jura ist Mitglied des Innovations­ parks der Nordwestschweiz, zusammen mit den Kantonen Basel-Stadt und Ba­ selland. Der Innovationspark ist wichtig für den jüngsten Schweizer Kanton. In Delémont entsteht in der Zukunft eine Zweigstelle, die Investitionen und qua­ litativ hochwertige Arbeitsplätze bereit­ stellen wird. Für die Firmen bedeutet der Innovationspark einen erleichterten Know-how- und Technologietransfer sowie tiefere Kosten bei beschleunigten Innovationsprozessen. Für seine Zukunft orientiert sich der Jura heute an den früheren «Uhrmacherbau­ ern» und ihrem Sinn für Diversifikation und Innovation, der tief in der DNA der Jurassierinnen und Jurassier verankert ist. Gleichsam wie ein Uhrwerk wieder­ holt sich die Geschichte in alle Ewigkeit. Magaly Barth, Pierre-Alain Berret, Pressestelle Republik und Kanton Jura (Übersetzung: Heidi Mühlemann) 1 | 2017

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Kanton Jura GASTRONOMISCHER AUSBLICK AUF DIE NATIONAL CONVENTION 2017

Sterneköche im Jura Georges Wenger verfügt über 2 Miche­ lin-Sterne und 18 Gault-Millau-Punkte, gehört zu Les Grandes Tables de Suisse und ist Chef Relais & Châteaux. Er ent­ wickelt und erneuert seit mehr als 35 Jahren die Esskultur im Jura in seinem renommierten Betrieb in Le Noirmont in den Freibergen. Sein Handwerk er­ lernte er in berühmten Küchen bis nach Paris. Mit Begeisterung und Bescheiden­ heit widmet er sich in Anlehnung an die traditionelle Esskultur der Aufwertung der Produkte. Die Wahrnehmung des Wohlgeschmacks wurde durch die fran­ zösische und italienische Esskultur ge­ prägt, erklärt er. Den lokalen Produkten schenkte man jedoch lange keine Beach­ tung, obwohl sie dem Bedürfnis der Verwertung der gesamten Produktepa­ lette der umliegenden Landwirtschaft entsprachen und die bodenständige Ess­ kultur kennzeichnen. Georges Wenger vermeidet überhöhte Zutaten, denn er möchte seinen Gästen die Qualität und den Geschmack des Originalprodukts näher bringen. Zu diesem Zweck ergriff er auch die Initiative für Kochkurse, Ge­

Andrea und Georges Wenger

schmackswochen und die Gründung von Bioproduzenten-Unternehmen. Im Verlauf der Jahre entwickelte er unter strenger Hochhaltung der Bodenstän­ digkeit eine persönliche und originale Esskultur und leistet mit seiner Koch­ kunst einen wesentlichen Beitrag an die Modernität des Jura.

Ein weiterer Sternekoch im Jura ist JeanMarc Soldati, Mitglied des LC Jurassien. Er kann mit 1 Michelin-Stern, 16 GaultMillau-Punkten sowie der Mitglied­ schaft bei Les Grandes Tables de Suisse aufwarten und ist leidenschaftlicher Chef des Hôtel Restaurant du Cerf in Sonceboz. Im Sommer 2016 durfte er zudem die Menüs für die Business- und First-Gäste der Swiss liefern. Michel Braun, Yvan Ruetsch ❯ www.georges-wenger.ch

und www.cerf-sonceboz.ch

Das jurassische «Toétché» ist ein beliebter Rahmkuchen in der Ajoie im Nordjura. Er wurde ursprünglich mit dem Kolostrum hergestellt, einer fettreichen Milch, die die Kühe direkt nach dem Kalbern produzieren. Diese Vormilch gilt als wertvolles Nahrungsmittel. Ursprünglich wurde das Kolostrum auf den Brotteig gestrichen. Der saure Geschmack gefiel. Das Rezept wurde ­weitergegeben, das Kolostrum jedoch nach und nach durch Sauerrahm ersetzt. Heute gehört «Toétché» zu den typischen Gerichten der Jurassier, insbesondere während des üppigen SanktMartins-Essens, zum Apéro und als Zwischenmahlzeit. Die Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, diese Spezialität anlässlich der National Convention 2017 zu entdecken und zu geniessen.

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PROGRAMME DES ASSEMBLÉES DES DÉLÉGUÉS DES 12 ET 13 MAI 2017 AU JURA

Une convention du centenaire festive La Convention nationale du centenaire se déroulera du 12 au 13 mai 2017 dans le canton du Jura. Les séances des conseils de vendredi auront lieu à Porrentruy, de même que la soirée de gala sous le chapiteau du cirque Starlight. Quant aux assemblées des délégués, elles se tiendront à Delémont, ville facilement accessible par le train.

La ville de Delémont, croquée par Daniel Lanoux, pour le livre «J’aime la Suisse» qui vient également de sortir en allemand sous le titre «Unsere Schweiz» aux éditions SGED.

Vendredi 12 mai 2017: Porrentruy (Places de parc, itinéraire fléché depuis la gare) 10h00–12h00: Conseil des Gouver­ neurs (chapelle du lycée). Formation nouveaux membres des cabinets 12h00–13h00: Lunch debout (salle du séminaire) 13h00–14h30: Séances de conseils des districts 102 W, E, C, LEO et conseil de fondation du MD 102 Programme pour accompagnants: vi­ sites guidées à Porrentruy. 14h45–16h45: Forum ouvert au pu­ blic: «100 de Lionisme, 100 ans de mi­ gration», Prof. E. Piguet, Université de Neuchâtel

18h30–24h00: Soirée de gala sous le chapiteau du cirque Starlight (sortie Autoroute Porrentruy Est) Salutation des autorités politiques: In­ terview du maire de Porrentruy Valen­ tin Blattner. Animation: Tania Chytil Menu du terroir jurassien. Spectacle de l’Ecole du cirque Starlight. Interview du chirurgien René Prêtre, président de la Fondation «Le petit cœur». Tombola Samedi 13 mai 2017: Delémont Assemblées des délégués, Centre La Croisée des loisirs (parkings, «Lionswalk» depuis la gare CFF) 08h30–10h00: Accueil des partici­ pants, café croissants 10h00–12h00: Assemblées des Délé­ gués 102 W, E, C et LEO

10h00–12h00: Programme pour accompagnants à Delémont et St-Ursanne 12h00–13h30: Lunch debout 13h30–16h00: Assemblée des délégués MD 102. Manifestation du centenaire 13h45–15h45: Programme pour accom­ pagnants à Delémont et Saint-Ursanne 16h00: Apéritif final Possibilité de prolonger son séjour le dimanche à la découverte de la nature jurassienne en collaboration avec Jura Tourisme. 2e VG Michel Braun, Président du CO ❯ www.lionsclubs.ch/fr/multi-district-

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Le canton du Jura SONIA BURRI (LC DELÉMONT) – PREMIÈRE PRÉSIDENTE DE L A STÉ ROMANDE D’APICULTURE

La reine des ruchers romands est une Lionne jurassienne! C’est une première historique! Une femme assume depuis le printemps passé la présidence de la Société romande d’apiculture (SAR) forte de 3700 membres. La Jurassienne Sonia Burri-Schmassmann, membre fondatrice du LC Delémont et secrétaire du CO de la Convention nationale 2017, tient ainsi les rênes de la SAR, formée des fédérations d’apiculture jurassienne, neuchâteloise, vaudoise, de la société genevoise et des fédérations de langue française des cantons de Berne, Fribourg et Valais et siège au comité d’«apissuisse».

Régine Pasche: Qu’est-ce qui t’a ­motivée à entrer au Lions Club? Sonia Burri-Schmassmann: C’est Nor­ bert Goffinet qui m’a contactée lors de la création du club mixte de Delémont en 2011. J’ai toujours fait du bénévolat: monitrice de gymnastique pour les en­ fants de 6 à 12 ans (durant 6 ans), conseil­ lère communale (dicastère des finances durant 4 ans) et vice-maire de Soyhières, membre huit ans et présidente durant six ans de la commission d’école du Collège de Delémont (école secondaire de 650 enfants). Le Lionisme est complémen­ taire. Apporter mon soutien aux plus démunis, à la jeunesse et à l’environne­ ment correspond à mes idées, à ma per­ sonnalité. Ce sont des principes que j’ai transmis à mes deux filles Sophie (19 ans) et Charlotte (16 ans) qui sont toutes deux actives dans différents domaines. Quels sont les objectifs de la SAR? Notre société a pour but l’étude et le développement de l’apiculture dans des domaines tels que la vulgarisation, l’éle­ vage, le contrôle du miel par son label d’or «apisuisse», mais également l’orga­ nisation de cours et de conférences.

Sonia Burri (1965) Droguiste de formation, membre fondatrice et active dès la fondation du club mixte de Delémont en 2011. Membre de la Commission des services, puis présidente de ladite commission et 2e vice-présidente du club: «J’aurais repris la présidence en été 2017 … suite à ma nomination à la SAR ce printemps, j’ai demandé à être remplacée.» Sonia assume cependant le secrétariat du CO de la Convention nationale de Delémont 2017 et consacre un mi-temps bénévole à la présidence de la Société romande d’apiculture. Spécialiste de l’environnement, elle est également responsable comptabilité du Bureau d’architecture Burri et Partenaires, de son mari Pascal, et maman de deux jeunes filles. (R.Pa.) Sonia Burri aime se ressourcer dans la nature en pratiquant l’apiculture. (Photo: Pascal Burri)

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Depuis cet automne, la SAR propose également une formation de 27 jours échelonnés sur trois ans qui donne accès à un brevet fédéral d’apiculteur. Qu’attend-on d’une présidente? Mon rôle en tant que présidente est de promouvoir et de défendre l’apiculture et nos abeilles mellifères en Suisse, plus spécifiquement en Romandie et égale­ ment aux niveaux des autorités canto­ nales et fédérales, de collaborer aussi avec mes collègues alémaniques et tessinois. Et «apisuisse» dans tout ça? Afin de représenter en commun les inté­ rêts de l’apiculture suisse, nous avons créé l’organisation «apisuisse» en 2009. Cette association faitière compte plus de 19 000 apiculteurs. Membre du comité d’«apisuisse» depuis mai 2016, je suis également active pour la Suisse romande depuis 2014 dans la commission du miel et la commission marketing «apisuisse». Quelle est l’évolution de l’apiculture dans notre pays? Avant 1946, la Suisse comptait 40 000 apiculteurs! Autrefois, l’apiculture était plutôt une affaire professionnelle, au­ jourd’hui les amateurs dominent avec une moyenne de dix ruches par apicul­ teur. Seuls 84 apiculteurs s’occupent de plus de 80 ruches dans notre pays. De­ puis 2010, les élevages d’abeilles de

Suisse sont saisis via les cantons dans le système d’information sur la politique agricole SIPA. Les données disponibles sur le nombre de colonie en Suisse montrent que l’effectif des abeilles mel­ lifères est en régression depuis 1946, où l’on comptait 350 000 ruches, alors qu’aujourd’hui on ne dénombre plus que 165 000 ruches. Quelle est la mission de la Confédération? Avec l’acceptation de la motion Gadient, la Confédération a reçu la mission de mieux soutenir l’apiculture suisse. Cette motion a pour but la création de struc­ tures de la filière apicole adaptées à notre époque. Nous bénéficions de la structure «apiservice», filière d’«apisuisse», qui est notre service sanitaire apicole créé en 2013 et subventionné par «apisuisse» (les apiculteurs), la Confédération et les can­ tons. Nous travaillons également avec l’Agroscope, le centre de recherche agri­ cole de la confédération.

Agrémentez vos jardins de plantes mellifères pour le plus grand bonheur des abeilles! (Photo: Sophie Burri)

Quels sont les nouveautés pour 2017? Dès cette année, «apisuisse» ouvrira une nouvelle filière, «L’école apicole», qui regroupera les formations au niveau du brevet fédéral d’apiculture ainsi que d’autre cours spécifiques à l’apiculture. Composés de cinq modules, ces cours seront donnés dans cinq sites de Suisse romande.

Quel est ton vœu en qualité de ­nouvelle présidente romande? Je souhaite sensibiliser la population à l’importance des pollinisateurs, abeilles sauvages, papillons, abeilles mellifères. On doit prendre en considération les rôles importants qu’ils ont au niveau de l’écologie, mais également au niveau éco­ nomique et social. La valeur économique de la pollinisation dans l’agriculture est estimée à 153 milliards d’euros. Pour la Suisse, la valeur estimée est de 68 mil­ lions de francs. Les experts sont una­ nimes à affirmer que la pollinisation des plantes cultivées la plus efficace est four­ nie par les abeilles mellifères et les abeilles sauvages. Ce travail de pollinisation a une importante également pour nos éco­ systèmes et notre variété botanique. Qu’en est-il de l’utilisation des ­pesticides? A fin 2016, L’Office fédéral de l’agricul­ ture (OFAG) a présenté sa nouvelle politique agricole pour la période de 2017 à 2020, il est important d’avoir une réflexion sur l’utilisation des pesticides afin de diminuer rapidement leur utili­ sation. Les jardins publics et privés doivent éviter d’utiliser de tels produits. Quels conseils donnerais-tu aux jardiniers amateurs que nous sommes? Un geste pour les abeilles, semez ou plan­ tez dans vos jardins des plantes indi­ gènes, des plantes mellifères, exemple: bourrache, menthe, origan, sauge, roma­ rin, serpolet, bleuet, mélisse ou des fram­ boisiers, groseilliers, ail des ours, mus­ cari, perce-neige. Vos jardins seront visités par de magnifiques insectes!

Sonia Burri-Schmassmann, au centre; lors de son élection à la présidence de la Société d’apiculture ­romande à Sion, entourée (de g. à dr.) de ses collègues jurassiens: Sarah Gerster, Georges Gerber, Isabelle Queloz et Marc Flühmann. (Photo: Pascal Burri)

Interview: Régine Pasche

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Le canton du Jura UN PEU D’HISTOIRE DES ORIGINES À NOS JOURS

Le Jura – patrie du plus vieux citoyen de l’Etat fédératif suisse? Le canton du Jura, entré en souveraineté le 1er janvier 1979, est le dernier-né des cantons suisses. Cela ne l’empêche pas d’avoir des origines très lointaines. En effet, en 1956, le professeur en ophtal­ mologie et savant Bâlois, Jurassien d’ori­ gine puisque né à Porrentruy, Fred.-Ed. Koby découvrait dans la grotte de SaintBrais, dans les Franches-Montagnes, une incisive humaine d’un Néandertalien. Ce dernier est, à ce jour, le plus vieux citoyen de l’Etat fédératif suisse. Il reposait dans l’espace géographique qui nous intéresse, c’est-à-dire dans le Jura-Nord formé des trois districts des Franches-Montagnes, de Porrentruy et de Delémont.

En 1815, le Congrès de Vienne règle le sort de l’ancienne ­Principauté épiscopale de Bâle.

Les prémices Le canton du Jura n’est pas né spontané­ ment. De nombreux événements ont précédé sa naissance. La fragile chrono­ logie ci-dessous les rappelle et fait con­ naître les signes avant-coureurs d’une «parturition annoncée». 1815: le Con­grès de Vienne règle le sort de l’ancienne Prin­ cipauté épiscopale de Bâle, il supprime le gouvernorat du baron d’Andlau. L’assem­ blée des dignitaires européens décide de remettre à la Suisse l’Evêché de Bâle et de l’annexer au canton de Berne. Le 24 novembre, l’Acte de Réunion du Jura à Berne est signé à Bienne et le 14 juin 1818, au cours d’une cérémonie popu­ laire, à Delémont, les autorités du Jura

Jean Michel – bio express Originaire de Grindelwald (BE), né le 31 mars 1928 à Porrentruy. Jean Michel, l’auteur de ce résumé historique, a fait une formation de maître secondaire (français, allemand, latin, grec et histoire) aux universités de Genève et Berne et lors d’un semestre à Pérouse (I). Il a enseigné à l’école secondaire de Reconvilier (1952–1959), à l’Ecole cantonale de Porrentruy (1959–1979) et au Lycée cantonal de Porrentruy en section commerciale (1979– 1990). Lors de l’entrée en souveraineté du canton du Jura, il est désigné président des enseignants du degré secondaire en attendant la constitution du syndicat des enseignants jurassiens. Il est ensuite membre fondateur de l’Association des maîtres secondaires jurassiens (AMSJ). Membre actif du LC Les Rangiers depuis 1979, Jean Michel fut Président de zone, puis responsable de l’information de son club depuis 2008. R.Pa.

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prêtent serment à celles de Berne. Depuis ce jour et durant tout le XIXe siècle, l’his­ toire du Jura bernois est émaillée de chicanes plus ou moins vives entre la Berne cantonale et les territoires annexés. Elles sont d’ailleurs souvent d’origine religieuse, et plus virulentes dans le JuraNord catholique que dans le Sud protes­ tant. Elles dessinent de plus en plus pré­ cisément la frontière qui naîtra au XXe siècle, lors de la décision populaire. En 1831, la nouvelle Constitution dé­ mocratique du canton de Berne, suivie cinq ans plus tard des articles de Baden, suscita de réelles agitations qui prirent des allures de conflits au moment du Kulturkampf, de 1874 à 1878, lors de


l’occupation militaire du Jura-Nord. En 1907, le rétablissement des paroisses catholiques romaines supprimées lors du Kulturkampf apaisa momentanément le climat politique. Un mouvement sépa­ ratiste du Jura d’avec Berne émerge fra­ gilement à la fin de la guerre de 1914 à 1918, mais sans lendemain. Naissance du canton du Jura Les ergoteries, chamailleries et discordes trouvèrent une raison légitime de prendre vraiment corps de résistance en septembre 1947, au moment de ce que l’histoire retient sous le nom de «l’affaire Moeckli». Lors de la répartition des dé­ partements au grand Conseil bernois, les élus refusèrent de confier le Département des travaux publics à un conseiller d’Etat de langue française, sous prétexte qu’il ne saurait s’exprimer raisonnablement dans la langue de Goethe. Ce refus fut la goutte qui fit déborder le vase. L’oppo­ sition se cristallisa brutalement et donna naissance au mouvement séparatiste ju­ rassien, le 30 novembre de la même année. A partir de ce moment-là, l’his­ toire du Jura bernois est essentiellement

inscrite dans sa lutte pour l’indépen­ dance. Elle commence mal. Ainsi, le 12 mars 1949, le législatif bernois refuse d’accorder une autonomie partielle juras­ sienne dans le cadre de son canton. Ce­ pendant, l’année suivante, ce même corps reconnaît l’existence d’un peuple jurassien. Cette décision se traduit par la modification de l’article premier de sa constitution, qui enregistre l’ajout: «Il comprend le peuple de l’ancien canton et du Jura.» et le drapeau jurassien est homologué. Après 27 ans de luttes, pigmentées de défaites et de victoires, par le Rassemble­ ment jurassien, partisan du séparatisme, et par l’Union des patriotes jurassiens, incarnant l’opposition, le Parlement ber­ nois vote un additif constitutionnel re­ connaissant aux Jurassiens le droit à l’autodétermination. Cette décision gé­ nère quelques craintes, en particulier celle de l’éclatement du Jura, et donne naissance à un mouvement de citoyens modérés: Troisième force. Enfin, le 23 juin 1974, l’ensemble des électeurs jurassiens répond positivement à la ques­ tion: «Voulez-vous constituer un nou­ La tour Réfous fut érigée au XIII s. Elle est située sur une ­esplanade dominant la cité médiévale de Porrentruy. La maçonnerie a bien résisté au tremblement de terre de 1356 et aux vicissitudes de l’histoire. Restaurée en 1924/26 et en 1985. La tour Réfous est dans un bon état de conservation. La visite de l’édifice peut se faire librement. (Photo: Régine Pasche)

Jura pays de traditions: la dernière manufacture de sabots de Suisse est encore en activité à Cornol. (Photo: Régine Pasche)

Un passé romain, évoqué lors du ­Marché-Concours de Saignelégier. (Photo: Jura Tourisme)

veau canton?». Cependant, l’additif constitutionnel permet aux districts de Moutier, de Courtelary et de La Neuve­ ville, majoritairement opposés à la sépa­ ration, de confirmer leur vote; ce qu’ils font le 16 mars 1975. Le canton du Jura se réduit à trois districts: Porrentruy, Delémont et les Franches-Montagnes. Ce n’est pas tout; l’additif constitution­ nel prévoit que les communes limi­ trophes de la nouvelle frontière pour­ raient encore se prononcer sur leur appartenance au canton de leur choix. 14 communes exploitent cette disposi­ tion: huit d’entre elles voient leur avenir dans le Jura, alors que six restent dans le canton de Berne ou le rejoignent, dont une opte pour le district de Laufon et rejoindra avec lui le canton de BâleCampagne. Pour mettre un terme à la longue gestation du 23e canton le peuple suisse et les cantons acceptent, le 24 sep­ tembre 1978, la création du canton du Jura. Celui-ci entre en souveraineté le 1er janvier 1979. Jean Michel 1 | 2017

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Le canton du Jura HAUTE HORLOGERIE – L’EXEMPLE DE VALGINE (LES BREULEUX)

Un modèle de l’ inventivité jurassienne Le tissu économique jurassien se caractérise par une forte prépondérance du secteur secondaire. S’appuyant sur une solide tradition, forte d’esprits audacieux, inventifs et tenaces, attentifs au développement de technologies innovantes, l’industrie jurassienne a vu émerger des noms prestigieux qui brillent au firmament des marques les plus réputées.

Désormais productrice des garde-temps de la marque Richard Mille, l’entreprise Valgine de la famille Guenat, établie depuis plus de 100 ans aux Breuleux dans les Franches-Montagnes, constitue un exemple particulièrement éloquent de cette capacité de l’industrie jurassienne à se surpasser dans des défis hors norme. Nous avons eu le privilège d’interroger le directeur actuel de l’entreprise, Domi­ nique Guenat, qui s’est volontiers plié au jeu des questions et réponses et retrace avec nous les étapes qui ont mené sa marque à l’avant-garde de la technologie horlogère. Partie des premiers modèles de poche, la montre a évolué progressivement vers la montre bracelet et, en passant par la montre extraplate et automatique, elle arrive de nos jours à la montre à hautes complications qui met en jeu un stan­ dard élevé de qualité. Pour un public exclusif Ces réalisations extraordinaires s’adres­ sent toutefois à un public exclusif et génèrent cependant un revenu suffisant pour amortir les recherches en dévelop­ pement. L’attrait suscité par les caracté­ ristiques innovantes des produits offerts constitue par ailleurs un gage de stabilité rassurant pour le futur de l’industrie hor­ logère. Dans ce domaine, plus que dans tout autre, le rôle de la machine et de l’automatisation se limite à celui d’un auxiliaire capable de l’exécution de tâches complexes dans la production et l’usinage des composants. La valeur et la qualité du produit horlo­ ger relèvent cependant encore et toujours essentiellement de l’intelligence de la main qui l’a façonné. Elle s’accommode donc difficilement de la multiplication à l’envi de composants produits par une machine asservie à la programmation industrielle. En fin de compte, la qualité 16

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d’un modèle de haute gamme résulte de l’alliance équilibrée entre la technologie et la tradition artisanale qui garde incon­ testablement une place centrale au sein du métier. De plus en plus performants et toujours plus légers, de nouveaux matériaux com­ posites ou métalliques se qualifient dé­ sormais au-dessus des étalons de noblesse traditionnels, tels que l’or ou le platine. Animée d’un esprit d’ouverture et de curiosité à l’égard des nouveaux maté­ riaux issus de la recherche fondamentale, ou d’autres applications industrielles, notamment aérospatiales, Valgine a fait œuvre de pionnier en se lançant des défis technologiques inédits par leur uti­ lisation dans le métier horloger. Ces nouvelles applications réalisent un re­

nouvellement de la technique horlogère et lui ouvrent de nouvelles perspectives prometteuses dont l’universalité n’est cependant pas de règle. La fameuse montre de Raphaël N ­ adal Les techniques futuristes et onéreuses développées dans la réalisation de pro­ duits exceptionnels sous le nom de Ri­ chard Mille, par exemple, la montre portée par Raphaël Nadal dont le poids s’élève à 20 g, ne sont pas accessibles à la production en série. Le destin obsolète précoce des logiciels des montres connectées n’a par ailleurs guère sa place aux côtés du condensé de haute technologie dont regorge une montre haut de gamme. Destinée à une clientèle privilégiée, la haute technologie horlogère développée dans le Jura porte néanmoins le germe d’un renouveau dont le rayonnement offrira une fois de plus l’opportunité de relancer vers l’avant cette branche économique. Michel Braun, Dominique Guenat

Le calibre RM 037, premier mouvement de la série Richard Mille, réalisé intégralement par Valgine, est construit «comme un châssis et un moteur de voiture de Formule 1», il recourt au titane pour les éléments rigides tels que la platine et les ponts, utilise un rotor développé spécifiquement, et la couronne libérée de sa tige reste à l’abri des influences extérieures. L’usinage est particulièrement complexe et requiert 225 opérations successives pour le boîtier, par exemple. (Photo: Valgine)


Le savoir-faire ­jurassien en microtechnologie est mondialement ­reconnu. (Photo: ­Crevoisier SA)

ÉCONOMIE – UN CANTON JEUNE ET INNOVANT AU SAVOIR-FAIRE ANCESTRAL

Le Jura, pionnier de la diversification Le cœur de l’économie jurassienne bat au rythme d’un mouvement de montre … depuis l’époque où les «pay­ sans horlogers» ont, pour occuper les mois d’hiver, développé de nouvelles activités. C’est ainsi qu’à partir du mi­lieu du XVIIIe siècle, ces pionniers de la di­ versification et de l’innovation ont com­ mencé à façonner des pièces de montres. On connaît la suite: au fil du temps, le tissu économique jurassien a puisé dans ce savoir-faire ancestral pour développer des compétences qui font aujourd’hui sa renommée sur le plan mondial, dans des secteurs de pointe comme l’horlogerie, la microtechnique, l’automation et la machine-outil. Ce savoir-faire, où la précision et l’ingé­ niosité sont reines, a permis aux entre­ prises de diversifier leurs activités dans de nouveaux secteurs porteurs, comme les «medtechs» (technologies médicales), les « cleantechs» (technologies vertes) et les technologies de l’information et de la

communication (TIC). Toutes sollicitent des compétences complexes présentes dans l’industrie jurassienne. L’innovation comme fer de lance de la compétitivité L’Etat jurassien axe sa stratégie de crois­ sance sur l’innovation, et les entreprises sont encouragées grâce à des mesures concrètes. L’une d’elle, unique en Suisse, offre le statut de Nouvelle Entreprise Innovante (NEI) aux sociétés qui in­ novent par leurs produits ou leurs pro­ cessus de production. Ce statut NEI cible les entreprises, qui bénéficient d’une exonération fiscale, mais aussi les investisseurs, qui voient leurs revenus investis dans une NEI, isolés des autres et imposés à un taux de 2%!

Ville et Bâle-Campagne. Ce parc repré­ sente beaucoup pour le plus jeune canton suisse, qui accueillera une antenne à Delémont, avec à la clé des investisse­ ments et des emplois hautement quali­ fiés. Pour les entreprises, le Parc d’Inno­ vation permet de simplifier le transfert des connaissances et des technologies, de baisser les coûts et d’accélérer les proces­ sus liés à l’innovation. Pour préparer l’avenir, le Jura s’inspire donc aujourd’hui de l’esprit de diversifi­ cation et d’innovation dont ont fait preuve les paysans horlogers à l’époque et qui s’est véritablement inscrit dans l’ADN des Jurassiennes et des Jurassiens. Comme quoi, à l’image d’un mouve­ ment de montre, l’histoire est un perpé­ tuel recommencement!

Antenne à Delémont Le Jura est également membre du Parc d’Innovation de la Suisse du NordOuest, aux côtés des cantons de Bâle-

Magaly Barth, Pierre-Alain Berret Service de l’information et de la communication de la République et Canton du Jura

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Canton Giura La stazione di Delémont è pronta ad accogliere i congressisti provenienti da ogni angolo della Svizzera sabato 13 maggio 2017! (Foto: Pascal Burri)

PROGRAMMA DELLE ASSEMBLEE DEI DELEGATI DEL 12 E 13 MAGGIO 2017 NEL GIURA

La Convention festeggia il centenario La Convention nazionale del centenario si terrà dal 12 al 13 maggio 2017 nel ­Cantone del Giura. Le sedute dei consigli di venerdì avranno luogo a Porrentruy, così come la serata di gala, sotto il tendone del Circo Starlight. L’Assemblea dei delegati dei Distretti e quella del Multi-Distretto, si svolgeranno invece a Delémont, raggiungibile facilmente anche con il treno.

Venerdì 12 maggio 2017: Porrentruy 10.00–12.00: Consiglio dei Gouverna­ tori (Chapelle du lycée). Formazione dei nuovi membri del consiglio (Salle des Sources) 12.00–13.00: standing-lunch (Salle du Séminaire) 13.00–14.30: riunione dei Consigli dei Distretti 102 W, E, C, Leo e Consiglio di Fondazione del MD 102. Programma accompagnatori a Porren­ truy 14.45–16.45: forum: «100 anni di Lio­ nismo – 100 anni di migrazione» Prof. E. Piguet, Neuchâtel. Con traduzione simultanea. 18.30–24.00: serata di gala sotto il tendone del Circo Strarlight (uscita autostrada Porrentruy est). Saluto 18

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delle autorità politiche: interventi del Sindaco di Porrentruy Valentin Blatt­ ner. Animatrice della serata: Tania Chytil. Menu del territorio giurassiano. Spettacolo della Scuola del Circo Star­ light. Intervento del chirurgo René Prêtre, Presidente della Fondazione «Le petit cœur». Tombola.

gnatori a Delémont e St.-Ursanne 12.00–13.30: standing-lunch 13.30–16.00: Assemblea dei delegati del MD 102. Manifestazione per il centenario. 13.45–15.45: Programma accompa­ gnatori a Delémont e St.-Ursanne 16.00: aperitivo conclusivo

Sabato 13 maggio 2017: Delémont Assemblee dei delegati a Delémont, Centro La Croisée des loisirs (Parking, «Lionswalk» dalla Stazione FFS) 08.30–10.00: arrivo partecipanti, caffè e croissant 10.00–12:00: Assemblee dei delegati dei Distretti 102 W, E, C e Leo 10.00–12.00: programma accompa­

Possibilità di prolungare la permanenza domenica alla scoperta della natura giurassiana. VG Michel Braun, President del CO ❯ www.lionsclubs.ch/it/multi-district-

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IL PROSSIMO MESE DI MAGGIO PROLUNGATE IL VOSTRO SOGGIORNO NEL GIURA

Circuiti segreti e passeggiate tonificanti Perché non cogliere l’occasione della Convention nazionale del 12 e 13 mag­ gio 2017 per anticipare o prolungare il vostro soggiorno nel Cantone del Giura? Il Giura è una regione ove il contesto naturale consente di beneficiare di nu­ merose proposte. Sapevate per esempio­ che non vi è alcun semaforo. In effetti in questo Cantone sono più numerose le possibilità che i divieti, più tempo a di­ sposizione e meno stress insomma. Inu­ tile quindi attendere oltre. A partire dalla scorsa primavera, con il completamento della A16, anche la distanza si è ridotta. Approfittatene dunque, perché l’avven­ tura inizia proprio da qui. Attacco al treno da parte di cowboy nelle Franches-Montagnes, caccia al tesoro in canoa a St-Ursanne, scoperta di un cir­ cuito segreto a Porrentruy, il parco-av­ ventura Jura-Parc a Rebeuvelier, le sor­ prese offerte sono davvero numerose e originali. Oltre alle attività per gli amanti delle attività all’aria aperta, Delémont,

Porrentruy e Saignelégier, offrono anche nuove e moderne infrastrutture per se­ minari. Il Giura ha davvero tutte le qua­ lità per soddisfare le vostre richieste per organizzare un prossimo evento di suc­ cesso, in grado di sorprendere e stimolare i partecipanti … nessuno escluso. Jura Tourisme attende la vostra chiamata per aiutarvi ad allestire un programma su misura: www.juratourisme.ch/groupes Anche a chi viaggia solo, il Giura offre delle autentiche perle. Se avete voglia di farvi coccolare, di stimolare i vostri sensi, il vostro corpo e lo spirito, i numerosi alberghi benessere sono a vostra disposi­ zione. Là troverete la calma che cercate e passeggiate che renderanno ancora più piacevole il vostro soggiorno, e al rientro potrete gustare un ottimo pasto in uno dei numerosi ristoranti stellati della re­ gione. Una parentesi sempre apprezzata per spezzare il ritmo frenetico della no­ stra quotidianità: www.juratourisme.ch/ wellness

La vostra curiosità non è ancora stata saziata? Allora tuffatevi nell’affascinante universo dell’orologeria. Sulle terre dei contadini-orologiai, dei musei vi ricon­ durranno sulle loro orme, le aziende sparse sul territorio vi apriranno le loro porte e avrete anche l’occasione per ca­ pire qualche segreto dei mastri orologiai, montando e personalizzando il vostro orologio: www.juratourisme.ch/horloge­ rie Il Giura offre molte altre esperienze ine­ dite oltre a queste, ecco perché vi aspet­ tiamo tutti i prossimi 12 e 13 maggio nel nostro Cantone. Siate i benvenuti e non perdete l’occasione di prolungare il vo­ stro soggiorno. Guillaume Lachat Directeur de Jura Tourisme (Traduzione: Stefano Bosia) › www.juratourisme.ch

Attacco al treno da parte di c­ owboy nelle Franches-Montagnes. (Foto: Jura Tourisme)

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N AT I O N A L

SCAMBI GIOVANILI, UNA ACTIVIT Y LIONS DAL 1961

Creiamo di cittadini globali fra culture e intorno al mondo Siamo Lions perché crediamo nei principi sui quali si fonda il nostro club e uno di questi è: «creare e promuovere uno spirito di comprensione e d’intesa fra i popoli del mondo». Per comprendere bisogna capire e per capire bisogna conoscere. La formula è semplice: quello che conosciamo ci risulta familiare e vicino. Immergersi in una cultura diversa per avvicinarsi a essa e conoscerla è uno degli obiettivi del programma di scambio giovanile che i Lions Club organizzano ogni anno.

In Svizzera sono 50 i giovani che ogni anno partono per circa un mese e altrettanti ne vengono accolti da famiglie durante due settimane e partecipano a uno dei due campi che vengono organizzati. Come si svolge questo programma di scambi giovanili? Si tratta di fare uno scambio con qualsiasi Paese in cui vi sia un Lions Club. Attualmente l’organizzazione conta 46 000 club e 1,35 milioni di membri!

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La maggior parte degli scambi durano 4-6 settimane e si soggiorna presso una o più famiglie di accoglienza nel Paese di destinazione. Gli obiettivi del programma sono chiari: – stringere importanti contatti tra giovani di diverse nazionalità – scambio e confronto tra ideali e culture differenti – favorire la disponibilità al dialogo e alla comprensione reciproche

Ticino 2017 – Switzerland with Italian touch! È lo slogan scelto per il Campo Giovani che si terrà ad Arzo, nel Mendrisiotto, dal 22 luglio al 5 agosto 2017. Il LC Mendrisiotto si è messo a disposizione per organizzarlo e coordinare le attività che si svolgeranno durante i 14 giorni in cui la ventina di ragazze e ragazzi provenienti da varie parti del mondo trascorreranno in Ticino. Mostrare le bellezze e particolarità della regione sarà poi compito di tutti gli otto Club ticinesi dei Leo e anche del LC Campione d’Italia. Nelle due settimane che precederanno il Campo, dall’8 al 22 luglio i ragazzi soggiorneranno presso le famiglie ospitanti. I ragazzi che arriveranno da Cina e Giappone invece si fermeranno presso le famiglie dopo la permanenza nel Campo, quindi dal 6 al 19 agosto 2017.


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assicurativi e le firme, la candidatura sarà trasmessa al Lions Club ospitante per confermare lo scambio. Creazione di cittadini globali fra culture e intorno al mondo Il programma campi e scambi giovanili (YCE) realizza l’ideale di diventare cittadini globali. Ogni anno questo programma offre a migliaia di giovani l’opportunità di provare l’esperienza di vivere in un’altra cultura e osservare e capire il mondo con un viaggio speciale. A differenza di altri programmi di viaggio per giovani, per i Lions questa attività non comprende un programma di studio o lavoro. I ragazzi sono invitati a utilizzare questa opportunità di viaggio per rappresentare il proprio Paese di origine e a condividere la propria cultura con persone di un Paese straniero, assorbendone un’altra, forgiando il modo per diventare giovani ambasciatori per la pace e la comprensione internazionale. – sviluppare il potenziale personale dei giovani – favorire l’attenzione e l’apprezzamento verso altri giovani Non si tratta di un viaggio turistico nel vero senso della parola, ma di vivere ­un’esperienza speciale, una vera e propria immersione nella cultura del Paese che si va a visitare. Chi può candidarsi? I requisiti per poter partecipare a uno scambio tra giovani Lions: – avere tra 16 e 21 anni – avere una conoscenza di base dell’inglese (obbligatorio) ed eventualmente della lingua del Paese ospitante

– essere pronti a rappresentare la propria comunità, il proprio Paese e il Lions Club padrino – fornire una prova della copertura assicurativa (sanitaria e di viaggio) e la documentazione di iscrizione completa Come candidarsi? I residenti Svizzeri possono contattare il Lions Club in Svizzera per essere sponsorizzati o un responsabile locale dei campi e degli scambi giovanili consultando il relativo repertorio. Compilare i moduli scaricabili dal sito www.lionsclubs.ch. Una volta ottenute la sponsorizzazione di un Lions Club, i documenti

Natascia Valenta ❯ Per informazioni: Natascia Valenta

(LC Lugano Monte Brè), Youth Exchange Chairperson 102 C, natasciavalenta@hotmail.com

Testimonianze dei ragazzi dal Campo giovani organizzato in Ticino nel 2008 “Hallo, my name is Maike and I came here to Switzerland all the way from the north of Germany. I am 17 years old and this is my first trip with the Lions Club international. I am currently pursuing my studies in a high school, in the field of economics. I have interest in sports and I like to do many extra-curricular activities. At last I want to say thanks to Lions Club for such a wonderful trip of Switzerland. Tschüss …” “Hello, my name is Nikhil and I am from the country of diversified culture, religion and ethnics – India. I am 18 years old and I am a pre-medical student and I wish to become a doctor in the nearest future. I am travelling for the first time with the Lions Club, so I really want to thank the Lions Club for arranging a very good camp for me. I arrived in Switzerland two weeks ago, and I was hosted by a family which lived in Luzern. And I had a great time in Switzerland with the host family. I have been shifted to the camp one week ago which is situated in the Ticino (Lugano). It is really great being here, in Switzerland!” “Hey, I am Erik from Norway. Norway is in Scandinavia and borders to Sweden, Finland and Russia. I live northeast of Oslo, which is the capital of Norway. I go to high school and I have got two more years left, then I am going to the army. I can not tell anymore about my future. When I am not studying, I usually play football, hang out with my friends or ride snowboard. I am really glad to have the opportunity to go to Switzerland this summer because this country let me explore the German language, the French language and even the Italian language. And also the different cultures, of course. I want to thank the Lions Club for arranging this trip.”

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SIGHTFIRST II IM MD 102 – INTERVIEW MIT «MISTER SIGHTFIRST II» PCC DANIEL BL ÄSI

Blick auf eine schweizerische Lions-Erfolgsgeschichte Vor sieben Jahren sammelten die Schweizer und Liechtensteiner Lions über 2 Millionen Franken, um 100 Millionen Menschen in Ostafrika den Zugang zu augenärztlicher Versorgung zu ermöglichen. Jetzt ist das Projekt unter dem Titel SightFirst II «10 by 2010» erfolgreich abgeschlossen. PCC Daniel Bläsi, unser «Mister SightFirst II», blickt auf die Erfolgsgeschichte zurück.

cken möchte. Gleichzeitig erklärte er uns, was er von der Schweiz erwarte. Das Problem war, dass wir uns in der Schweiz damals für das SODIS-Projekt (sauberes Wasser für alle) einsetzten. Die Clubs hätten es nicht verstanden, wenn wir von oben herab plötzlich ein anderes Projekt gefördert hätten. Im Jahr 04/05 war ich CC und wehrte mich gegen die Forderungen von LCI, dass die Schweiz eine namhafte Summe zu SF II beisteuern sollte. Schliesslich gelang es uns, Sonderkonditionen auszuhandeln. Wir durften zuerst unser SODIS-Projekt beenden und ausserdem ein eigenes Projekt lancieren – unser «10 by 2010».

PCC Daniel Bläsi (Foto: Régine Pasche)

Karin Engelmann: Daniel, du hast dich über viele Jahre um das SightFirst-II-Projekt des MD 102 «10 by 2010» gekümmert. Wie bist du zu diesem Engagement gekommen? Daniel Bläsi: SightFirst nennt man die Lions-Projekte rund um das Augenlicht. Ich bin bereits in der Endphase von SF I eingestiegen. Damals war ich Generalsekretär des MD 102 und bin im Auftrag des damaligen CC Hans Haag nach Nepal gereist. Ich war auch dabei, als in Anwesenheit des letzten Königs von Nepal, Gyanendra Bir Bikram Shah Dev, eine von Schweizer und Liechtensteiner 22

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Lions finanzierte Erweiterung eines unserer Spitäler eröffnet wurde. Von da an haben mich die SF-Projekte nicht mehr losgelassen, und nach meinem CC-Jahr 04/05 wurde ich Chairperson SF II des MD 102. Der MD 102 hat im Rahmen des internationalen Projekts SF II ja ein Sonderzüglein gefahren. Wie kam es dazu? Im Lions-Jahr 03/04 besuchte uns der damalige International President TaeSup Lee. Wir sassen im Zug, und er erzählte, dass LCI das Projekt SF II anpa-

Wie sah dieses Projekt aus? Der Governorrat beschloss, es müsse ein Projekt in Afrika sein. Ich trat mit Suzanne Gilbert von der Seva Foundation in Kontakt, die ich während der Zeit von SF I kennengelernt hatte. Ihre Stiftung ist weltweit anerkannt und setzt sich für Sight-Projekte ein. Suzanne Gilbert stellte den Kontakt zum Ehepaar Court­ right in Tansania her, den Gründern des KCCO, des Kilimanjaro Centers for Community Ophthalmology, das ebenfalls international anerkannt ist. Mit dem Ehepaar Courtright respektive dem KCCO lancierte der MD 102 dann das Projekt «10 by 2010». Bis ins Jahr 2010 sollten in 10 verschiedenen Ländern Ostafrikas 10 Projekte realisiert werden, um 10 Millionen Menschen Zugang zu augenärztlicher Versorgung zu ermöglichen. Das Ziel war nicht, neue Spitäler zu bauen, sondern eine Effizienzsteigerung zu erreichen. Die Kriterien waren streng. Die Infrastruktur musste weitgehend vorhanden sein, das Einzugsgebiet musste mindestens 10 Millionen Menschen umfassen, das Spital musste über


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einen operierenden Augenarzt verfügen, und sowohl die Spitalleitung als auch die Regierung mussten hinter dem Projekt stehen. Wie viel Geld wurde im MD 102 gesammelt? Für das Projekt sahen wir 1,5 Millionen US-Dollar vor. Letztlich wurden über 2 Mio. Franken gesammelt, ein gross­ artiger Erfolg für uns Lions. Wie wurde das Geld eingesetzt? An jedem der 10 Standorte in den 10 Ländern wurden jeweils sogenannte «Sentinels» ausgebildet. Das waren meistens Frauen, die sich im weitläufigen und meist unwegsamen Gebiet um die Klinik auskannten und den Auftrag hatten, in den Dörfern Augenkontrollen durchzuführen, um so Patientinnen und Patienten zu erkennen, die eine augenärztliche Behandlung benötigten. Mit einem Bus wurden die betroffenen Leute in die Kli-

nik gefahren. Dort wurden sie operiert und dann mit dem Bus wieder in ihr Dorf gefahren. Alle drei Monate wurden vor Ort – das heisst in den Dörfern – Nachkontrollen durchgeführt und neue Patientinnen und Patienten identifiziert. Konnte das Ziel «10 by 2010» erreicht werden? Ja, und das mit Erfolg. Die 10 Projekte konnten realisiert werden, auch wenn es ein bisschen länger als bis 2010 gedauert hat, und über 10 Millionen Menschen können seither von einer augenärztlichen Behandlung profitieren. Viel Leid ist damit erspart geblieben, den Clubs sei Dank. Was geschieht nun mit den restlichen 600 000 Franken? Das Geld ist zweckbestimmt. Wir wollten es für weitere Projekte in Ostafrika sprechen, doch das ist nicht so einfach. Inzwischen hat Paul Courtright, der un-

sere Spenden sehr seriös und umsichtig verwaltet und verteilt hat, aufgrund politischer Unruhen Tansania verlassen und ist in die USA zurückgekehrt. Somit fehlt uns dieser wichtige Partner und Garant vor Ort dafür, dass das gesammelte Geld auch richtig eingesetzt wird. Wir mussten schweren Herzens unseren Einsatz in Ostafrika als beendet betrachten. Interview: PDG Karin Engelmann, Generalsekretärin MD 102

Wie dieses Geld eingesetzt wird, erklärt PDG und SF II Chairperson des MD 102 Georges Luggen, der das SF-II-Projekt von Daniel Bläsi im Jahr 2016 übernommen hat, im Beitrag auf Seite 25.

AUSSCHEIDUNG DES FRIEDENSPL AK ATWET TBEWERBS 2016-17 IN LUZERN

Ein Fest für den Frieden Das Motto des diesjährigen Friedenplakatwettbewerbs lautet «Ein Fest für den Frieden». Am 6. Dezember wurde im Hotel Monopol in Luzern das Siegerplakat gewählt. Gewinnerin des MD 102 ist die zwölfjährige Sanam Sadat, die vom LC Neuchâtel portiert wurde. Es ist inzwischen zur Tradition geworden, dass die jeweils vier besten Plakate aus den drei Distrikten juriert werden. Insgesamt haben sich 700 Kinder mit dem Thema auseinandergesetzt. Eingereicht wurden schliesslich fünf Plakate im Distrikt Ost, sechs Plakate im Distrikt Centro und 23 Plakate im Distrikt West. Leider mussten im Distrikt Centro vier der eingereichten Plakate ausgeschieden werden, da sie die Kriterien nicht erfüllten.

Die zehnköpfige Jury konnte auf die Unterstützung des renommierten Horwer Künstlers Franz Bucher zählen. Sanam gewann den Wettbewerb klar mit 19 Punkten. Den zweiten Platz eroberte Timéo Veya, unterstützt vom LC Neuchâtel Rives et Vallées, mit 12 Punk-

ten, gefolgt von Rebecca Sanchez Garralon, unterstützt vom LC Lausanne Bourg, die mit 7 Punkten den dritten Preis erhielt. PDG Pierre-Alain Häsler, Beauftragter Friedensplakatwettbewerb MD 102

Die Jury 2016-17 v.l. PDG Pius Schmid, Frédérique d’Agostino, DG Mario Gullotti, DG Ursina Boulgaris, CC Candido Pianca, DG Peter Molinari, der Künstler Franz Bucher, Souad Hachler, Urs Müller, Thomas Hölting. (Foto: Pierre-Alain Häsler)

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AUSBILDUNGSTAG UND VIZEPRÄSIDENTENKONFERENZ IM DISTRIKT CENTRO

Erfolgreicher Wissensaustausch Zum ersten Mal wurde im Distrikt Centro die Vizepräsidentenkonferenz mit einem Ausbildungstag für Lions kombiniert. Mit Erfolg: Über 100 Lions folgten Anfang November der Einladung von Governor Mario Gullotti nach Horw.

«Gemeinsam Grosses bewegen» hat sich Governor Mario Gullotti auf die Fahne geschrieben. Am 5. November bereitete er über 100 Lions auf das 100-Jahr-Jubiläum vor. «Grosses bewegen beginnt im Club, denn der Club ist die Keimzelle des lionistischen Lebens», erklärte der Governor. Er stellte die wichtigsten Ziele und Daten im Jubiläumsjahr vor, die vom Distrikt-Delegierten Carlos Rieder noch vertieft wurden, und PID Robert Rettby lud die Lions ein, im Herbst 2017 zum Europa Forum nach Montreux zu kommen. Anschliessend konnten die Lions in einzelnen Workshop-Gruppen verschiedene Themen vertiefen. Vizepräsidenten unter sich Die über 50 Vizepräsidenten wurden von Vizegovernor Frank Raddatz auf ihr Präsidialjahr eingestimmt mit einem interessanten Vortrag von Markus Gygax vom LC Tösstal über «Sicherheit – Freiheit – Unabhängigkeit», den Grund­ voraussetzungen für das Wirken als ­Lions. Dass dabei auch ein wenig «Werbung» für neue Kampfjets einfloss, war angesichts von Gygax’ vergangenem Wirken als Pilot der Patrouille Suisse

• Vizegovernor Carlos Rieder informierte über die Aktivitäten während des Jubiläumsjahres. • Zonenchairperson Regula Kurz erläuterte, welchen Mehrwert die Teilnahme an den Zonensitzungen bringen kann. • GMT-Verantwortliche Patricia Diermeier Reichardt erklärte, wie Clubs für ihre Mitglieder attraktiv bleiben können und wie sie Austritten vorbeugen können. • Alles rund um Activities legte Rémy Wyssman vom LC Falkenstein-Balsthal dar. Dabei ging es auch darum, mögliche Korporationen unter den Clubs zu einzugehen. Netzwerk für Neumitglieder Die wichtigsten Fragen von Neumitgliedern beantwortete Past-Governor Karin Engelmann in ihrem Workshop. Die neuen Mitglieder interessierten sich vor allem für die ständigen Aktivitäten wie Musik- und Friedenswettbewerb und Jugendaustausch sowie die Verwendung der Mitgliederbeiträge und das Wahlverfahren für den International President und die International Directors.

DG Mario Gullotti (Fotos: Carlos Rieder)

Activities und Jugend Speziell um Activities und Jugend ging es in der Gruppe mit Natascia Valenta. Die neue Distrikt-Delegierte diskutierte mit den Lions aus den verschiedenen Clubs die Möglichkeiten von verschiedenen Activities sowie das Prozedere und den Sinn des Jugendaustauschs.

und Luftwaffen-Kommandant verständlich. Danach wurden die Vizepräsidenten in kleinen Gruppen «weitergebildet»: • Bei Vizegovernor Frank Raddatz wurde über die Clubziele gesprochen.

Zufrieden mit dem Tag: v.l. Vize-DG Frank Raddatz, Referent Markus Gygax und DistriktWebmaster Stefano Giedemann

LionsBase Und nicht zuletzt bildete Roger Diehl die LionsBaseMasters der Clubs weiter. Auch 14 Jahre nach dessen Lancierung gibt es bei LionsBase immer wieder technische Updates, welche die Clubs vor neue Herausforderungen stellen. Abgerundet wurde der Ausbildungstag, an dem auch viel Zeit für lockere Gespräche über die Clubgrenzen hinaus blieb, mit den eindrücklichen Ausführungen von Markus Wüest vom Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband SBV über die Integration von blinden Personen in die Arbeitswelt. Patricia Diermeier Reichardt

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ABSCHLUSS DES PROJEKTS SIGHTFIRST II

Das Geld wird gemäss Sammelzweck eingesetzt! PDG Georges Luggen übernahm Anfang 2016 von PCC Daniel Bläsi das Amt als SightFirst-II-Beauftragter des MD 102. Seine Aufgabe bestand darin, das noch nicht für die Projekte von SF II verwendete Geld so einzusetzen, wie es die Schweizer und Liechtensteiner Lions bestimmt hatten.

Zusammen mit Beat Hiestand, SF-IIBeauftragter des Distrikts Ost, und Christoph B. Bühler, SF-II-Beauftragter des Distrikts Centro, suchten wir nach einer Lösung. Dabei wurde rasch klar, dass eine Rückführung an die Spender aus administrativen Gründen (welcher Club hat wie viel gespendet?) nicht infrage kam. Nach langen Überlegungen und einer Sitzung mit Phil Albano, dem Sight-Beauftragten von LCI, kamen wir zu einem Schluss, den wir dem Governorrat beantragten. Die Restsumme soll im Sinne von SF II – also für Projekte rund ums Augenlicht – aufgeteilt werden, und zwar zu je einem Viertel. • ¼ wird für den Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV) oder andere Blindenverbände im Sinne einer längerfristigen Partnerschaft der bereits initialisierten 100-Jahr-Activity des MD 102 eingesetzt. Verantwortlich für die Vergabe ist der Governorrat des MD 102.

PDG Georges Luggen (Foto: Tilman Kehren)

• ¼ wird dem Fonds der Lions Clubs des MD 102 zugewiesen, und zwar zur Unterstützung von national nachhaltigen SightFirst-Projekten, die die Clubs beantragen. Die Vergabe erfolgt nach den bestehenden Vorgaben der

nationalen Stiftung. Verantwortlich für die Vergabe ist der Stiftungsrat des Nationalen Fonds des MD 102. • ¼ wird zu gleichen Teilen an die Distrikte Ost, Centro und West verteilt, und zwar zur Unterstützung von Club-Projekten im Sinne von SightFirst II. Verantwortlich für die Vergabe sind die Distrikt-Governors. • ¼ wird LCIF zur Unterstützung von SightFirst-Programmen, die der Governorrat des MD 102 auswählt, übergeben. Damit das Geld nicht in den grossen Pot von LCIF fliesst, wird der Verantwortliche für SightFirst vom LCIF (aktuell Phil Albano) dem MD 102 geprüfte und bewilligte Projekte vorschlagen, an denen sich die Lions des MD 102 beteiligen können. Der LCIF-Beauftragte des MD 102 (derzeit PDG Pierre-Alain Häsler) ist in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Verantwortlich für die Vergabe ist der Governorrat des MD 102. Das Geld wird also nicht einfach verteilt, sondern es wird (mit Ausnahme der Stiftung des MD 102) nur auf Antrag und nach Prüfung durch den Governorrat gesprochen. So können wir jederzeit sicher sein, dass das gesammelte Geld seinem Sammelzweck entsprechend eingesetzt wird. Georges Luggen

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WEIHNACHTSANL ASS DES K ABINET TS OST

Der Mythos «Viamala» und was Lions davon lernen können «Nur durch das Besteigen der Berge können wir uns selbst übertreffen. Wenn Lions gemeinsam diese Berge besteigen, erhalten sie Gelegenheit, die Welt zu verbessern!», erläutert DG Peter Molinari gerne sein Motto «Gipfel anstreben». Wie ernst er es mit diesem Motto meint, bewies er erneut anlässlich der zweiten Sitzung des Kabinetts des D ­ istrikts Ost Ende November in Thusis.

Eine Extrafahrt mit dem Postauto erwartete zu Beginn der Sitzung die Kabinettsmitglieder. Ziel war die ViamalaSchlucht, jenes mythenumwobene Fleckchen Erde zwischen Thusis und Andeer im Kanton Graubünden, das jahrhundertelang entlang des Hinterrheins als bedeutende Transitroute über die Alpen diente. Weil der Weg im Laufe der Zeit verfiel, bekam er den Namen Via Mala, was so viel heisst wie «schlechter Weg». Stephan Kaufmann, dem stellvertretenden Direktor von Viamala Tourismus und Mitglied des LC Thusis Viamala, gelang es dank seiner leidenschaftlichen Erzählkunst, die Gäste für die vielen Geschichten und die Geschichte der Schlucht zu begeistern, die den Zauber dieses Ortes ausmachen und ihn zu einem beliebten Tourismusmagneten haben werden ­lassen. Reich befrachtetes Jubiläumsjahr Während der anschliessenden Sitzung des Kabinetts erging mit Blick auf das Europaforum 2017 in Montreux der

So war es damals: Erwin Dirnberger erzählt Geschichten zur Viamala.

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Peter Molinari (r.) bedankt sich bei Stephan Kaufmann für seine lebhaften ­Ausführungen zur Viamala. (Fotos: Heidi Mühlemann)

Aufruf, dass sich möglichst viele Mitglieder aus den Clubs zur Teilnahme entschliessen mögen. DG Peter Molinari berichtete aus dem LCI Board-Meeting, dass sich Lions auch über das Centennial hinaus für die Themenschwerpunkte Jugend, Sehkraft, Hunger und Umwelt engagieren werden. Hinzu kommt als fünftes Thema Diabetes, welches in ­Chicago offiziell lanciert werden soll. Der Verkauf der Lions-Webstamp ist vielversprechend angelaufen, die Marke muss nun kontinuierlich weiter an­ geboten werden. Manche Clubs bieten die Briefmarke auch für Unternehmen an, eine begrüssenswerte Idee auf Ini­tiative des LC Lägern. Für diesen Fall stehen auf der Website der Webstamp Centennial-Musterbriefe zur Ver­fügung. Darüber hinaus werden die Clubs noch einmal gebeten, dringend ihre Centennial-Activities in der LionsBase zu melden. Bei Problemen hilft LionsBase-Master Matthias ­Bickel bzw. Webmaster Anita Meier gerne weiter.

Unterhaltsamer Rückblick auf die Viamala Im Rahmen des weihnachtlichen Diners am Abend des arbeitsreichen Tages gelangten die Kabinettsmitglieder noch einmal in die Viamala-Schlucht. Der Weg voller Geschichten wurde unterhaltsam, humorvoll und teils auch nachdenklich beschritten durch Erwin Dirnberger. Er liess in szenischen Spielen Figuren der Region Viamala aus verschiedenen zeitgeschichtlichen Epochen wieder aufleben. Immer wieder hätten die Menschen, die vom Funktionieren dieser Alpenroute abhängig waren, «den Weg verbessert und g’macht», damit sie nicht den Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung verlören. Diese Haltung ist auch eine zutiefst lionistische und dürfte dem Motto von DG Peter Molinari entsprechen, der dazu einlädt, stets und besonders im Centennial-Jahr auch neue Gipfel anzustreben und den Weg zu verbessern. Heike Bruchertseifer


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PDG MORITZ BICKEL BESUCHTE SODIS-PROJEKTE IN BOLIVIEN

Auch fürs Händewaschen braucht es sauberes Wasser Ab 2004 finanzierten Schweizer Lions Clubs erste SODIS-Projekte. Bis 2011 wurden in ganz Lateinamerika über 56 solcher Trinkwasserprojekte realisiert, davon 16 in Bolivien. PDG Moritz Bickel, ehemaliger Beauftragter für SODIS im MD 102, reiste im Oktober mit seinem Lions-Freund Max Trachsler nach Bolivien, um einen Augenschein zu nehmen.

Die Trinkwasser-Situation ist in den lateinamerikanischen Ländern auch heute noch prekär. Im Jahr 2001 begann ­Eawag in verschiedenen Ländern SODIS-Projekte umzusetzen. Damit die Projektarbeiten effizienter organisiert werden konnten, schuf sie in Cochabamba/Bolivien einen vorgeschobenen Posten, die Fundación SODIS. Diese besteht heute noch als NGO und wird von verschiedenen Institutionen unterstützt. Direktorin Elsa Sanchez und Co-Direktor Jeremy Maes stellten uns ein Programm für Projektbesuche zusammen. Zu Beginn besuchten wir in der Region von San Pedro de Buena Vista ein

Bauern­dorf und die Volksschule. San Pedro liegt etwa 100 Kilometer südlich von Cocha-bamba. Vor etwa drei Jahren startete die Fundación SODIS zusammen mit Helvetas das Programm WASH (Water, Sanitation, Hygiene). Es beinhaltet die Bereitstellung von sau­ berem Trinkwasser, die Erstellung s­a­­­­nitärer Anlagen (Latrinen) und die Ein­ haltung allgemeiner Hygiene, insbe­ sondere das Händewaschen mit sau­ berem Wasser, denn es bringt nichts, gesundes Trinkwasser zu produzieren, das durch verschmutztes Geschirr und schmutzige Hände wieder kontaminiert wird.

Eine Latrine für jede Familie Nach rund fünf Stunden Autofahrt erreichten wir das Bauerndorf Taca Copa auf rund 3700 Meter über Meer. Den letzten Kilometer gingen wir zu Fuss. Das Dorf besteht aus 22 Familien, die in aus Lehmziegeln selber gebauten, zerstreut an einem Berghang liegenden Häusern leben. Mit etwas Landwirtschaft und bescheidener Tierhaltung verdienen sie ihren Lebensunterhalt. Die Hauptanstrengungen der Mitarbeitenden von Helvetas und der Fundación bestanden im Anleiten zum Bau einer eigenen Latrine für jede Familie. Zudem mussten alle Familienmitglieder davon überzeugt werden, dass konsequentes Händewaschen mit sauberem Wasser nach jedem Toilettengang unbedingt nötig ist. Es hat uns erstaunt, wie motiviert alle Familien an diesem Programm mitarbeiten. Das Dorf ist eine administrative Gemeinschaft und hat einen Chef, der die Fortschritte der Arbeiten periodisch überprüft. Es gehört zum eine

Dorfbewohner zeigen den Lions Moritz Bickel (l.) und Max Trachsler (2.v.r.) den Plan mit den Stellen im Dorf, wo sie die Projekte umgesetzt haben. 1 | 2017

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Die Notwendigkeit des Händewaschens ist inzwischen in vielen Köpfen verankert.

Flaschen an die Sonne gelegt, und am folgenden Morgen wird der Container im Klassenzimmer mit dem sauberen Trinkwasser aufgefüllt. Dieser befindet sich in einer Ecke des Klassenzimmers und wird von einem dafür verantwortlichen Schüler betreut.

gute Autostunde entfernten Distrikt San Pedro. In San Pedro besuchten wir am folgenden Vormittag die Primarschule, wo die Fundación zusammen mit der Schulleitung und den Lehrpersonen in jeder Klasse SODIS eingeführte. Auf einem grossen Tisch im Freien werden PET-

Die Kinder geben das Wissen zu Hause weiter In allen Klassen, die wir besuchten, stellten wir fest, dass SODIS und das Händewaschen gut in den Köpfen der Kinder verankert sind. Dies ist wichtig, damit dieses Wissen zu Hause auch an die Familienmitglieder weitergegeben werden kann. Vor der Rückfahrt hatten wir die Gelegenheit, mit dem Distriktsvorsteher zu sprechen. Er ist vom Programm WASH voll überzeugt und will in einem Jahr die Betreuung des Programms übernehmen. Die Zusammenarbeit mit der Regierung ist wichtig und scheint hier gut zu funktionieren. Einige Zahlen zur Infrastruktur des Distrikts zeigen die Situation: Knapp 60 Prozent der Be­ wohner haben Zugang zu fliessendem Wasser, rund 20 Prozent sind ans Elektri­ zitätsnetz angeschlossen, und rund

7 Prozent haben sanitäre Einrichtungen, die diese Bezeichnung verdienen. Auch in einer Schule in einem Vorort von Cochabamba wurden Schüler und Lehrpersonen durch die Fundación ­SODIS ins Programm WASH eingeführt. Auch hier waren die Schüler sehr motiviert, alle Massnahmen zur Verbesserung der Hygiene zu befolgen. Brücke zu lokalen Lions geschlagen Sowohl die Schulleitungen als auch der Chef des Bauerndorfes bestätigten, dass eine eindeutige Verbesserung des Gesundheitszustandes der involvierten Personen festzustellen ist. Da Bolivien immer noch eines der ärmsten Länder Lateinamerikas ist, wird sich an der allgemeinen Situation der Trinkwasser­ infrastruktur auf längere Zeit nichts ändern. Es gibt in Bolivien noch unzählige Möglichkeiten, in Städten und Dörfern mit WASH die Gesundheit der Bewohner zu verbessern. Am letzten Tag in Cochabamba hatten wir die Gelegenheit, die Präsidentin des LC Cochabamba Union und den amtierenden Distrikt-Governor zu treffen, und konnten in einem guten Gespräch eine Brücke zur Fundación SODIS schlagen. Die Institution war den Lions völlig unbekannt. Es besteht die berechtigte die Hoffnung, dass sich eine Zusammenarbeit mit den bolivianischen Lions entwickelt. Moritz Bickel

3 SEEN/L ACS

Weltreisender für humanitäre Zwecke Pierre Thai aus Praz bei Vully am Murtensee hat die ganze Welt bereist. Dies ganz alleine, während rund zwölf Monaten. Dabei sah er auch viel Leid und beschloss, zu helfen. Ein Beispiel ist die Sanierung der Primarschule in Huay Bo in Laos. Pierre Thai fand das Gebäude in einem zerfallenen Zustand vor. Mit dem Bau eines Mauerwerkes erhielt das Haus die notwendige Stabilität. Früher war es keine Seltenheit, dass eindringende Tiere den Unterricht störten. Die eingebaute Türe leistet den unerwünschten Eindringlingen nun Widerstand. Auch Wasser ist im Dorf Mangelware. Es muss vom entfernten Luang Prabang herbeigeschafft werden. Pierre Thai will 28

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nun die Wasserversorgung des Dorfes erneuern. Dafür werden zwei 8000 Liter fassende Flusswasserbehälter und ein Trinkwasserreinigungssystem benötigt. Dieses Projekt stellte Pierre Thai im September den Mitgliedern des LC 3 Seen/ Lacs an einem Clubmeeting vor. Bald reist er wieder nach Laos. Dieses Mal mit einem Check über 1800 Franken in der Tasche, gespendet vom LC 3 Seen/Lacs. Benjamin Stupan

Nach erfolgter Sanierung: So macht es wieder Spass, in der Schule zu sein.


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WWW.EUROPAFORUM2017.ORG

Ausblick auf Montreux Nachdem das Europaforum 2016 in Sofia bereits Geschichte ist, freuen wir uns auf das nächste Forum, das vom 28. bis zum 30. September 2017 in Montreux statt­ findet. Die Fackel und die Fahne wurden dem Forumspräsidenten Robert Rettby in Sofia übergeben, der sie im September 2017 dem Forumspräsidenten aus Maze­ donien für das übernächste Forum in Skopje weiterreichen wird.

Die Schweizer Delegation erlebte in Sofia viele bereichernde Begegnungen und machte fleissig Werbung für das Forum in Montreux. Lions-Freunde aus Griechenland, Belgien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Estland, Israel, der Türkei und Luxemburg, aus England, Kroatien, Rumänien und Bulgarien, Italien und anderen Ländern freuen sich schon jetzt mit uns auf Montreux. Im Jahr des 100-jährigen Bestehens der Lions-Bewegung ist es für uns Lions aus der Schweiz und Liechtenstein eine Ehre, das Forum nach rund 20 Jahren wieder in der Schweiz zu haben. Und da scheint es auch selbstverständlich, dass sich Lions-Mitglieder aus der Schweiz und Liechtenstein in grosser Zahl an diesem einzigartigen Event beteiligen. Wie kann sich ein Lion oder ein Leo beteiligen? 1. Teilnahme am Forum Am Forum finden während dreier Tage, vom 28. bis zum 30. September, zahlreiche Veranstaltungen, Vorträge und Workshops rund um den Lionismus in Europa und unter dem Motto des Forums «Water means life» statt. Man sitzt hinein, hört zu, diskutiert mit, tauscht sich aus. In der Agora (Begegnungszone mit Ständen) trifft man andere Lions aus ganz Europa, informiert sich über Schwerpunktthemen und deckt sich mit Infomaterial zu laufenden Activities ein. An Veranstaltungen wie der Gala Night, den Lunches, dem Get Together, der Host Night oder an einem der organisierten Ausflüge trifft man ebenfalls ­Lions-Freunde aus ganz Europa, geniesst zusammen ein gutes Essen und einen guten Wein und erlebt auf diese Weise die Grossartigkeit der weltumspannenden Lions-Bewegung.

Le Lavaux (Foto: montreuxriviera.com)

Melden Sie sich ganz einfach unter www. europaforum2017.org (ab Anfang Januar 2017) an. 2. freiwillig vor Ort helfen Die erwarteten 1200 Gäste wollen in Montreux gut versorgt und betreut sein. Deshalb benötigen wir rund 160 Lions und Leos, die am Forum helfen. Freiwillige Helfende empfangen Gäste am Flughafen, am Bahnhof und im Kongresszentrum, fotografieren am Forum, helfen im Tagessekretariat oder beim Einrichten. Ein spannender Blick hinter die Kulissen ist garantiert, wenn man zwei oder drei Tage vor Ort im Einsatz ist. Melden Sie sich ganz einfach unter www. europaforum2017.org als freiwilliger Helfer an.

3. Sponsor werden Das Forum ist ein idealer Ort, um eine exquisite Zielgruppe mit kleinstem Aufwand zu erreichen. Sei es mit einem Stand in der Agora oder durch die Präsenz mit Logo und Botschaft auf der Website des Forums und im gedruckten Forumsprogramm. Informieren Sie sich ganz einfach unter www.europaforum2017.org unter «Sponsoren». Anton Hofmann, LC Bern-Kirchenfeld, Mitglied im OK des Europaforums 2017 (Web, Sekretariat und Human Resources)

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LES LIONS DE L A ZONE 12 SE MOBILISENT POUR LE CENTENAIRE

Première œuvre cinétique voguant à la force de votre bon cœur! Le «MobiLions», sculpture cinétique réalisée par l’artiste génial Pascal Bettex pour les huit clubs de la Zone 12, a été inauguré au Montreux Art Gallery, en présence d’Ursina Boulgaris, Gouverneure du District 102 W et des autorités de la ville, tout juste deux ans après le démarrage de cette belle aventure.

Le Président de zone Raphaël Epiney ravitaille le monnayeur du MobiLions. (Photo: Régine Pasche)

Pourquoi la création du «MobiLions», œuvre cinétique unique et emblématique? Le défi est au cœur du Lions Club et tout particulièrement le défi service du centenaire. La mobilisation pour les causes humanitaires est notre raison d’être. Alors, lorsqu’il s’est agi de célébrer le jubilé du club, nous savions que ce ne serait qu’ensemble et pour le bien du plus grand nombre que nous y arriverions. Ainsi est née cette aventure mêlant créativité et art – et il fallait un brin d’audace et de folie tout de même. C’est donc dans cette belle entreprise humaine que se sont lancés sans compter les huit clubs de la Zone 12, présidée par Raphaël Epiney, à l’initiative de François Grand, Past-Président et membre du Club de Montreux, tous deux distingués par un Melvin Jones pour ce remarquable projet. Après 24 mois d’un travail acharné, nous pouvons dire que le «Mo-

Le MobiLions du 100e à Montreux. (Photo: Jean-Baptiste Premat)

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La Gouverneure Ursina Boulgaris a remis la distinction de Melvin Jones Fellow au Président de zone Raphaël Epiney, en présence du maître de cérémonie Nick Miller.

Le créateur Pascal Bettex a présenté sa démarche. (Photos: Régine Pasche)

biLions», contraction de mobile et de Lions, est à la hauteur des espérances et des engagements consentis. Grâce au «MobiLions», les clubs de la Riviera, du Chablais et du Valais souhaitent aller à la rencontre des populations, mais aussi susciter un élan de générosité pour ceux qui sont défavorisés, en lien avec les thèmes de notre jubilé, afin de laisser un héritage durable aux générations futures. Qu’est-ce que le «MobiLions»? Le «MobiLions» est une sculpture mobile connectée présentée sous forme de conteneur vitré. Véritable allégorie de notre mobilisation, cette œuvre, de par ses mouvements, symbolise l’impérieuse nécessité d’agir et de servir l’Autre, tandis que son esthétisme témoigne de l’alchimie née des différentes pièces. Une pièce ne forme pas, à elle seule, un tout. C’est ensemble que nous formons un tout

Vedette du 100e, le «MobiLions» a eu les faveurs d’une page dans le quotidien 24 Heures!

cohérent, une communauté de valeurs. C’est chacun et ensemble qu’aujourd’hui nous bâtissons le monde des générations futures. L’œuvre cinétique était exposée durant toute la période du Marché de Noël à Montreux et circulera jusqu’à la fin 2017 dans plusieurs manifestations entre Vevey et Zermatt, avec un passage à Delémont pour la Convention nationale 2017. Vous trouverez les emplacements du «MobiLions» sur le site internet www. lionsclub100.ch/fr/actualites. Quant à sa destination finale, le «MobiLions» voguera à la force du cœur… Et du cœur, il en a fallu pour réussir l’aventure! Grâce à la générosité de nos sponsors et à la mobilisation financière des huit clubs de la Zone 12 à hauteur de 5000 francs chacun, les CHF 120 000.– nécessaires à la réalisation du «MobiLions» – dont la conception a nécessité huit mois de travail- ont été réunis, et l’action sociale lancée. Ce pari du cœur nous l’avons relevé ensemble! Comment activer le «MobiLions»? Plusieurs possibilités existent pour soutenir cette action sociale hors du commun: – En venant visiter le «MobiLions» sur place. Pour faire activer les mobiles illustrant les thèmes qui nous sont chers, il vous suffira de glisser des pièces dans le monnayeur de CHF 1.–, 2.– ou 5.– et même de 1 et 2 euros. – En faisant un don en ligne ou en passant commande pour le vin cuvée spéciale 100e anniversaire via notre site internet www.lionsclub100.ch/fr/soutien Et puisque nous sommes encore au seuil d’une nouvelle année, formons le vœu d’un monde plus juste et mobilisonsnous pour activer le potentiel de notre

Le double Champion suisse de cyclo-cross Arnaud Grand (à g.) a représenté son papa François Grand, initiateur du «MobiLions», Nick Miller (LC Montreux) et Pascal Bettex.

«MobiLions». C’est ce qui anime depuis un siècle notre Lions Club où chaque membre, individuellement et collectivement, s’engage à SERVIR. Marie-Laure Chervaz

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FINALE NATIONALE DU CONCOURS D’AFFICHES POUR L A PAIX 2016-17

Une célébration de la Paix qui a inspiré plus de 700 enfants en Suisse C’est une jeune Neuchâteloise qui a remporté haut la main les suffrages du jury, chargé de désigner le représentant du MD 102 à la sélection mondiale du Concours d’Affiches de la Paix 2016–17. Le thème «Une Fête pour la Paix» a trouvé son épilogue le 6 décembre à Lucerne, en désignant, comme vainqueur pour le MD 102, la jeune Sanam Sadat, 12 ans, parrainée par le LC Neuchâtel.

Selon une tradition désormais bien établie, ce sont les quatre meilleures affiches résultant des sélections dans les districts qui sont soumises au choix final du jury qui pouvait cette année compter sur la présence d’un artiste renommé d’Horw: Franz Bucher. Dix personnes ont formé le jury; il s’agissait du Council Chairman du MD 102 Candido Pianca, des Gouverneurs Ursina Boulgaris (West), Mario

Gullotti (Centro), Peter Molinari (Est), des responsables du concours Souad Hachler (W) et Thomas Hölting (E), d’Urs Müller (Jeunesse MD 102) et Frédérique d’Agostino (Jeunesse W), enfin du PCC Pius Schmid qui a organisé de main de maître cette cérémonie à l’Hôtel Monopol à Lucerne. Il avait invité son ami Franz Bucher pour apporter une caution artistique en rendant les membres du jury at-

tentifs aux critères déterminants pour leur choix. Un grand merci à toutes ces personnalités d’avoir accepté cette invitation en cette journée de Saint-Nicolas, mais surtout d’avoir confirmé – par leur présence – toute l’importance qu’ils accordent à cette activité Jeunesse dont le Lions Club peut être fier à juste titre. «Une célébration de la Paix»: c’est donc le thème sur lequel plus de 700 enfants de notre MD se sont penchés avant de le concrétiser au plan graphique. Cinq affiches dans le District Est, six dans le District Centro et 23 dans le District West ont participé aux éliminatoires au niveau des districts et c’est avec beaucoup de regrets que le District Centro a dû éliminer quatre affiches qui ne correspondaient pas aux critères.

Le dessin de Sanam Sadat, 12 ans (parrainée par le LC Neuchâtel), a décroché le 1er prix du MD 102 avec 19 points. (Photo: Pierre-Alain Häsler)

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L’œuvre de Timéo Veya (11 ans) 2e avec 12 points (sponsor LC NeuchâtelRives-et-Vallées). (Photos: Pierre-Alain Häsler)

L’affiche de Rebecca Sanchez Garralon (11 ans) d’Echallens, 3e avec 7 points parrainée par le LC Lausanne-Bourg.

Qualité du graphisme C’est en se basant sur la qualité du graphisme et la pertinence dans l’évocation du thème «Une célébration de la Paix» que le choix final s’est porté sur le travail de Sanam Sadat, 12 ans, de Neuchâtel, parrainée par le LC Neuchâtel. Sanam a clairement dominé la compétition en récoltant 19 points. Elle devance Timéo Veya, parrainé par le LC NeuchâtelRives-et-Vallées, 2e avec 12 points et Rebecca Sanchez Garralon, 3e avec 7 points, parrainée par le LC LausanneBourg. Félicitons Sanam Sadat, dont l’affiche a déjà pris le chemin d’Oak Brook, où elle participera à la dernière sélection qui déterminera le vainqueur mondial du Concours 2016–17 et attribuera 23 Prix du Mérite. Nous reviendrons sur l’issue de ce concours dans le courant de l’année

prochaine et donnons, d’ores et déjà, rendez-vous aux responsables Jeunesse pour l’organisation du Concours d’Affiches de la Paix 2017–2018. Nous caressons l’espoir d’une participation accrue dans les Districts Centro et Est, mais surtout de pouvoir y découvrir une nouvelle fois la sensibilité avec laquelle les

Ils faisaient partie du jury (de g. à dr.): CC Candido Pianca, Urs Müller (Jeunesse MD) et l’artiste Franz Bucher.

enfants vont traiter le thème récurrent de la Paix, même si ce dernier – et ce n’est pas un «scoop» – est remis en question comme étant la cause d’un certain désintérêt. Nous profitons de l’occasion pour remercier les clubs et leurs responsables Jeunesse, qui ont incité des classes à participer, ainsi que les Lions mandatés par les districts pour l’organisation de ce concours, dont les retombées sont toujours intéressantes en termes d’image de marque pour le Lionisme PDG Pierre-Alain Häsler Responsable du concours du MD 102 1 | 2017

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VISITE DE L A TISSOT ARENA DE BIENNE AVEC LE CONSEIL DE DISTRICT WEST

Dans les coulisses du méga complexe de loisirs Impressionnée par la taille et l’envergure du chantier qu’elle avait eu l’occasion de visiter alors qu’elle était 2e Vice-Gouverneur, Ursina Boulgaris, l’actuelle Gouverneur du District West, avait choisi d’emmener son conseil à la découverte de la Tissot Arena à Bienne. Cet impressionnant complexe multisports et de loisirs n’a pads laissé les Lions de glace. Les participants ne furent pas déçus et purent entrer dans les coulisses de ce méga projet sous la conduite experte de Nik Liechti, Past-Président du LC BielBienne et architecte à la tête du Bureau GLS, mandaté pour ce chantier pharaonique. Inaugurée officiellement en septembre 2015, la Tissot Arena réunit un stade de hockey sur glace de 6500 places, un stade de football de 5100 places, une patinoire couverte, des terrains d’entraînement de foot, une halle de curling à

six pistes, ainsi que cinq salles de cinéma, des surfaces commerciales, des restaurants, un fitness et un parking. Taille de l’ensemble: 340 m de long pour 100 m de larges et 28 m de haut. Aire totale: 85600 m2, soit douze terrains de football! Avec ses 7000 modules solaires installés sur le toit, c’est la plus grande centrale solaire du monde intégrée à un stade! Régine Pasche

Juste avant que le HC Bienne n’envahisse la surface: la DG Ursina Boulgaris et l’architecte et ­Past-­Président du LC Biel-Bienne Nik Liechti surplombent le stade de glace. (Photo: Régine Pasche)

FORUM EUROPÉEN 2017 DU 28 AU 30 SEPTEMBRE 2017 À MONTREUX

Le département finance & légal a la parole Le Forum européen de fin septembre 2017 est à notre porte, littéralement! Dans cet article, nous souhaitons vous donner quelques informations sur le fonctionnement du département finance & légal. Celui-ci est composé de cinq commissions avec des spécialistes à leur tête. La commission «Trésorier» veille au paiement des factures par le biais du trésorier de notre Multi-District. La commission «Contrôle du budget» vérifie que les paiements sont conformes au budget. La commission «Légal» nous assiste dans les questions légales. La commission «Contrats» vérifie que chaque contrat est compatible avec notre organisation et que nous ne prenons pas de risques. Et, finalement, la commission «Reporting au MD 102» doit expliquer l’avancement des travaux à notre Multi-District. Pour rappel, le comité d’organisation est

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soumis dans sa structure à notre MultiDistrict, ce dernier étant l’ultime responsable du résultat de notre Forum européen. Des procédures claires et bien définies entre les commissions, d’une part, et entre les départements, d’autre part, ont été mises en place. A ce jour, le budget est encore dans une phase évolutive. Nous avons besoin de vous, en tant que sponsors, comme participants et en qualité de bénévoles. Nous comptons sur vous, merci pour votre participation active! Pour le Comité d’organisation, DG Ursina Boulgaris

EF Montreux 2017 – œuvrer dans la bonne direction. (Photo: R. Pasche)


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L’occasion de découvrir la place du marché historique de la ville universitaire de Tübingen. (Photo: wikimedia)

LE LIONS CLUB TÜBINGEN (ALLEMAGNE) SE PRÉSENTE AUX CLUBS SUISSES INTÉRESSÉS

Club mixte suisse recherché pour un jumelage Le Lions Club mixte allemand de Tübingen, ville universitaire bien connue à 40 km au sud de Stuttgart dans le Bade-Würtemberg, est à la recherche d’un jumelage avec un Lions club suisse du District 102 West-Suisse occidentale.

Fondé en 1959, le LC Tübingen se compose aujourd’hui de 60 membres (dont 7 femmes), de 46 à 90 ans. Le club est en train de grandir et de devenir plus jeune et féminin. Les membres viennent de tous les domaines professionnels: professeurs d’université, entrepreneurs, médecins, pharmaciens, philosophes, théologiens, reflétant ainsi la démo­ graphie de la ville. Plusieurs membres parlent français et pratiquement tous l’anglais. Au cours des années, le club est devenu un vrai cercle d’amis, qui se rencontrent non seulement à l’occasion de réunions bimensuelles, mais également chez eux en privé. Les partenaires des membres assistent aux activités du club de la même manière que les membres, sauf aux réunions officielles. Lors des

soirées bimensuelles, un conférencier externe fait un discours sur un sujet actuel. Le club organise également de petites et grandes excursions, par exemple cette année à Bruxelles. Bien entendu, le club fait aussi des «Activities». Au cœur de ses campagnes de collecte de fonds figure un repas annuel de «sanglier rôti sauce chocolat» lors du marché du ­chocolat traditionnel chocolART de Tübingen. Tout le club y est intégré: les membres chasseurs fournissent les sangliers, les membres préparent le lieu, font le service et la vaisselle. Bonheur parfait! Le bonheur serait parfait si un Lions club suisse, de préférence du district bilingue 102 West, pouvait initier un jumelage.

L’idéal serait un club mixte. Tübingen est une ville médiévale et pittoresque, de 85 000 habitants, dont 28 000 sont inscrits à l’Université de Tübingen, l’une des plus anciennes d’Europe. La ville, située à 40 km de Stuttgart – capitale du BadeWurtemberg – est dominée par l’université avec son grand centre hospitalier et son administration publique. La ville ne comptant que peu d’industries. Michael Hennecke ❯ Contact: Michael Hennecke. Tél. priv.

+49 707 167 261. Tél. bur. +49 711 127 744 99. Mob. +49 171 301 4563, hennecke.m@online.de

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THUNERSEE

Weihnachtspäckli für bedürftige Menschen Der 2. Thuner «Wiehnachtsstärn» war ein voller Erfolg. Über 100 Personen folgten Mitte Dezember der Einladung des LC Thunersee und erlebten im BeauRivage-Saal einen unvergesslichen Vorweihnachtsabend. Mit dabei waren auch der Thuner Gemeinderat sowie Vertreter diverser Organisationen. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von den «new kids on the sax» der Musikschule Region Thun. Im Mittelpunkt des Abends standen bedürftige Menschen aus Stadt und Region, die auf Unterstützung angewiesen sind, sowie Patientinnen und Patienten der Krebsstiftung

Thun-Berner Oberland, mit denen der Lions Club Thunersee seit über zehn Jahren Wanderungen durchführt. Den Abschluss der Feier bildete traditionsgemäss die grosse Päckliaktion unter dem Weihnachtsbaum. Alle 40 Lions-Mitglieder hatten Geschenke vorbereitet, die vor dem grossen Weihnachtsbaum verteilt wurden. Adrian Krebs

BASEL

Bärenstarkes Ergebnis für krebskranke Kinder Der LC Basel nahm die Idee seiner Activity-Kommission auf, die Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis, zu unterstützen. Clubmitglied Bertrand Jungo, CEO von Manor, spendete 1400 Plüschhunde und -bären, die der Club an der Freien Strasse in Basel verkaufte. Neben den Puppen boten die Lions warme Getränke und Hot Dogs an. Ins-

gesamt halfen 43 Lions, eingeteilt in vier Schichten sowie in eine Auf- und eine Abbautruppe, bei der Sammelaktion mit. Dem Präsidenten des Stiftungsrates, Werner Rüegg, konnte ein schöner fünfstelliger Betrag übergeben werden. Martin Strobel

43 Mitglieder halfen bei der Sammelaktion mit.

INSEL WERD

Optikergeräte für Ghana Der LC Insel Werd stellte 5000 Franken an die Kosten für den Transport von Optikergeräten von der Schweiz nach Ghana bereit. Dort lebt trotz Rohstoffreichtum etwa ein Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Zwischen 50 und 80 Prozent der Menschen haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Viele von ihnen leiden an Augenkrankheiten. Die Unterstützung durch Optikergeräte wurde im Februar verwirklicht. Die Gerätschaften wurden einem Augenarzt in Tamale für seine Augenklinik zur Verfügung gestellt. Mittlerweile sind die Gerätschaften aus36

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gepackt und stehen im Einsatz. Selbstverständlich müssen die Einheimischen auch instruiert und angelernt werden. Auch dies ist vor Ort geschehen. Sonja Hatt

Sie begleiteten die Activity: v.l. Clubpräsident Bruno Ganz, Peter Roost und Sonja Hatt


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BERN-CIT Y

Smarter Begleiter für Sehbehinderte Moderne Hilfsmittel wie Smartphones und Tablets unterstützen uns in unserem ­täglichen Leben. Diese wertvolle Unterstützung wollen Berner Lions auch für Seh­ behinderte zugänglich machen. Zu diesem Zweck lancierte der LC Bern-City für die Blindenschule Zollikofen das Projekt «Smarter Begleiter für Sehbehinderte».

Durch Vergrösserungsfunktionen, Sprachwiedergabemöglichkeiten und den Einsatz spezieller Lernprogramme können smarte Geräte wie iPhones und iPads zur Förderung der Schüler verschiedener Lernstufen und Altersklassen in der Schule eingesetzt werden. Bei diesem Projekt werden alle Mitglieder des LC Bern-City in die Vorbereitungen und die Durchführung eingebunden. Es konnten konzeptionelle Grundlagenarbeiten geschaffen und wichtige Sponsoren ge­wonnen werden. Das Ergebnis: 18 000 Franken für iPad-Arbeitsplätze und Rech­­nerinfrastruktur und ein ausgearbeitetes Konzept inklusive In­ haltsgrundlagen für den Einsatz der ­Infrastruktur im Alltag. Dank diesem grosszügigen Engagement konnten die

Activity-Beauftragten Herbert Amrein und Jolanda Walker unter der Projektleitung von Fritz Zemp die neuen Geräte im Beisein des Direktors Christian Niederhauser und verschiedener Lehrer der Blindenschule sowie Lions-Mitglieder übergeben. Mit Unterstützung von Spezialisten der Apfelschule – einem Netzwerk von blinden und sehbehinderten Personen – konnten erste Ausbildungsworkshops zur Vermittlung des Zugangs zu iPhones und iPads organisiert und so die erste Etappe erfolgreich abgeschlossen werden. Die Basis für die zweite Etappe ist gelegt Aufgrund des grossen Projekterfolges hat sich Swisscom entschieden, die Fol-

geetappe des Vorhabens «Smarte Begleiter für Sehbehinderte» mit einem weiteren substanziellen vierstelligen Betrag zu unterstützen. Gleichzeitig hat sich Apple Schweiz bereit erklärt, dem Projekt – ohne Kostenfolge – Ausbildungsspezialisten zur Seite zu stellen. Ab Januar 2017 wird die enge Zusammenarbeit zwischen der Blindenschule Zollikofen, der Apfelschule, Apple Schweiz und Swisscom AG sowie dem LC Bern-City fortgesetzt, um weitere Etappen des Projekts «Smarter Begleiter für Sehbehinderte» Schritt für Schritt umzusetzen. Ziel dieser Activity des LC Bern-City ist es, dass Sehbehinderte den Nutzen neuster Technologie mit ihren vielfältigen Möglichkeiten kennenlernen, anwenden und nach der Schulung von der neuen Hardware profitieren können. Fritz Zemp, Projektleiter Iris Vogt, Informationsdelegierte LC Bern-City

Projektleiter Fritz Zemp (m.) und ­Michael in Albon, Leiter Schulen Swiss­com, freuen sich mit einem Schüler der Blinden­ schule Zollikofen über das erfolgrei­ che Projekt

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MURTEN

Essen verteilen statt wegwerfen So lautet das Motto der Schweizer Tafel, eines Projekts der Stiftung Hoffnung für Menschen in Not mit Sitz in Kerzers. Bereits zum 13. Mal sammelte der LC Murten am nationalen Suppentag der Stiftung Spenden. Vor dem bekannten Murtner Berntor schöpften die Lions am 24. November 70 Liter Suppe und setzten damit ein Zeichen gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln. Innert drei Stunden kamen 2440 Franken an Spendengeldern zusammen, die vollumfänglich der Stiftung zukommen. Silvan Jampen

Grosser Andrang am Suppenstand der Murtner Lions

BASEL WET TSTEIN

Weihnachtsfeier für mehr als 300 Personen Über 300 Mitglieder des Invalidenverbandes beider Basel (IVB) erlebten dank dem Einsatz des LC Basel Wettstein eine grossartige Weihnachtsfeier. Ziel der Activity war es, Freude zu bereiten. Am Vormittag richtete eine Lions-Crew den Saal festlich her und bereitete über tau-

Diese Lions stellten mehr als 1000 belegte Brote her!

send belegte Brote zu. Die zweite LionsGruppe war im Service für das Wohl der Gäste verantwortlich. Alles klappte bestens, und wie es sich für Weihnachten gehört, erhielt jedes IVB-Mitglied ein Geschenk. Dank Zustupf aus der Activity-Kasse durften alle Teilnehmenden einen Schirm und eine gefüllte Lebensmitteltasche nach Hause nehmen. Christophe Haller

TÖSSTAL

Weihnachtsbäckerei wird Tradition Bereits zum zehnten Mal backte der LC Tösstal Grittibänzen in der eigens dafür eingerichteten Lions-Weihnachtsbäckerei, die sich während des vierwöchigen Christchindlimärts der Gärtnerei Waffenschmid in Russikon ungebrochener Beliebtheit erfreut. Mit oder ohne Anleitung der Lions können Besucher ihren eigenen Grittibänz kneten und formen und ihn nach einer halbstündigen Backzeit abholen. Die Activity, bei der rund 60 Frauen und Männer 600 Mannstunden leisteten, braucht einiges an Planung, da die Weihnachtsbäckerei während 21 Tagen offen hat.

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Der Nettoerlös von 9000 Franken kommt verschiedenen sozialen Projekten im Einzugsgebiet der Tösstaler Lions zugute. Dominik Bruderer

Rund 40 000 Grittibänzen wurden in den vergangenen zehn Jahren gebacken! Marianne Graf, Ehefrau von Hansjörg Graf, zeigt, wie es geht.


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BERN-KIRCHENFELD, BERN-CIT Y

Gemeinsam für die Blindenschule Zollikofen Gemäss den Zielen «Wir in Bern – We serve – We Do» konnten die Mitglieder der Lions Clubs Bern-Kirchenfeld und Bern-City auf dem Casinoplatz dank ihrem ehemaligen Käser und der Auswahl eines alteingesessenen Berner ­Käsebetriebes Besucherinnen und Besucher mit Raclette, das auf feinem Bernerbrot serviert wurde, bewirten. Dazu verkauften sie die Ragusa-Lions-Schokolade, die wegging wie frische Weggli. Dank den farbigen, mit Helium ge­ füllten Lions- Ballonen war der Anlass auch für Kinder ein Blickfang, und den Clubs bot er die Möglichkeit, die Eltern auf das Angebot aufmerksam zu machen. Ursina Boulgaris, DistriktGovernor West, stattete bekleidet mit elegantem Hut und warmen Sachen den Lions einen Besuch ab. Mit vereinten Kräften nahmen diese über 2000 Franken ein. Die Blindenschule Zollikofen, Kompetenzzentrum für Sehförderung, ist die Partnerinstitution der beiden Clubs, die sie gerne regelmässig durch gemeinnützige Veranstaltungen unterstützen. Der Neubau sowie der Bedarf an neuen Pflegeeinheiten und grösseren Nasszellen sind sehr kostenintensiv. Die

Blindenschule Zollikofen ist für Spenden jederzeit sehr dankbar. RagusaSchokoladen im Lions-Gewand können

weiterhin unter www.bern-kirchenfeld. lions­club.ch bestellt werden. Iris Vogt

Am Raclettestand: v.l. Elisabetta Tizzoni, Jolanda Walker, Iris Vogt

GL ARUS

Unterstützung für das Sommerlager Glarus Süd Das Glarnerland hat in der ganzen Schweiz für Schlagzeilen gesorgt mit seiner grossen Gemeindefusion im Jahr 2010. Dieses Generationenprojekt stellt die drei neuen Gemeinden vor viele Herausforderungen, und nicht die kleinste ist der Gemeinschaftsgeist, der über die Grenzen der 25 alten Gemeinden hinaus wachsen soll. Wo, wenn nicht bei der Jugend, setzt man hier am besten an, sagten sich 2011 die Initianten des Schulsommerlagers von Glarus Süd. Seither bietet ein Team um die Linthaler Primarlehrerin Claudia Lienert rund 50 Jugendlichen ihrer Gemeinde eine Ferienwoche zu günstigen Bedingungen an, um sich dort besser kennenzulernen und freundschaftliche Bande über die

Schule hinaus zu knüpfen. Auch der Bund hat diese Initiative nebst dem Kanton Glarus finanziell unterstützt, allerdings nur bis 2016. Nun kommt der LC Glarus ins Spiel. Mit einer Spende von 3000 Franken stellte er sicher, dass das bislang sehr erfolgreiche Schulsommerlager 2017 auch nach dem Wegfall der Fördermittel des Bundes im gleichen Rahmen weitergeführt wird. Peter Zimmermann, Linthal, der als Past President des LC Glarus den Anstoss dazu gab, ist ebenso wie der amtierende Clubpräsident Thomas Rageth, Schwändi, insbesondere von der grossen Freiwilligenarbeit beeindruckt, die in diesem Projekt steckt – ganz im Sinne des Lions-Gedankens. Denn nicht nur die organisieren-

den Lehrpersonen investieren hier eine eigene Ferienwoche, sondern ebenso acht bis zehn weitere Helferinnen und Helfer, die die Primarschüler im Lager betreuen. Die Spende des LC Glarus stammt übrigens aus einer Activity des vergangenen Jahres, als ein gutes Dutzend Clubmitglieder einen halben Tag lang gegen hartnäckig wuchernde Neophyten in der Kalkfabrik Netstal, dem Unternehmen von Lions-Mitglied Heinz Marti, im Einsatz war. Der LC Glarus ist guten Mutes, dass der Erlös aus seinem Neophyten-Einsatz auf fruchtbaren Boden fällt. Martin Beglinger

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USTER

Erfolgreicher Verkauf von Autobahnvignetten

Am «Uschtemer Weihnachtsmärt»: v.l. Ruedi Fenner, Thomas Dorn, Paul Van de Velde, Robin Hauser mit Tochter

Seit vielen Jahren verkauft der LC Uster Autobahnvignetten, aufgeklebt auf einer eigens dafür angefertigten Geschenkkarte der Künstlerin Barbara Frye. ­Wichtiger Umsatzfaktor ist der Stras­sen­verkauf auf dem «Uschtemer Weihnachtsmärt», der traditionell am 3. Advent stattfindet. Im «Schichtbetrieb» fanden sich die Mitglieder des Clubs zusammen, dieses Jahr erstmals mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Leo Club Rapperswil, und verkauften Vignetten und WebStamps. Der Erlös aus dem Vignettenverkauf kommt seit vielen Jahren der Familienberatungsstelle und dem Frauenhaus Uster zugute – ein Thema, das viele Besucher des Marktes

aufmerksam werden und die Geldbörse grosszügig öffnen liess. Rege Gespräche mit Passanten boten eine gute Gelegenheit, das Wirken des Lions Clubs in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen, und Urs-Peter Schmidt, Präsident 2016/17, gratulierte nach der ausgesprochen erfolgreichen Activity allen LionsFreunden und besonders dem Organisator, Paul Van de Velde: «Wir haben ein tolles Ergebnis für wohltätige Zwecke erzielt und konnten zusammen mit dem Leo Club präsent sein und so die Bevölkerung auf unsere Activities aufmerksam machen.» Heike Bruchertseifer

HERRLIBERG, FORCH

Gemeinsam am Weihnachtsmarkt Wie in den beiden Jahren zuvor betrieb der LC Herrliberg am gemütlichen und gut besuchten Weihnachtmarkt in Herrliberg einen Stand. Dieses Jahr nach dem Motto «Gemeinsam macht es einfach mehr Spass» zusammen mit dem LC Forch. Von 12 bis 19 Uhr waren stets vier bis fünf Lions am Stand und verkauften Guetzli, Pralinés, Nüsse, Vanillesalz, Weihnachtssterne und andere weihnachtliche Produkte, die allesamt von den beiden Clubs beigesteuert wurden. Der LC Forch brachte zudem Raclette mit, der LC Herrliberg lockte die

Marktbesucher mit Gerstensuppe und Glühwein. Der Erlös von 1300 Franken kommt dem Bentzelheim zugute, einem Heim für benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Beatrice Herzog, Activities LC Forch Uli Geilinger, Activities LC Herrliberg Mitglieder des LC Herrliberg und des LC Forch am gemeinsamen Stand, v.l. Jack Bänninger, Gaston Wolf, Alain Rüsch, Reto Ruegger und Bea Herzog (Foto: Uli Geilinger)

GÜRBETAL

Grosserfolg am Belper Adventsmarkt Der erste Sonntag im Dezember steht beim LC Gürbetal traditionell unter dem Motto «Alimentieren der ActivityKasse». In diesem Sinne betrieb der Club am Belper Adventsmarkt eine LionsFestwirtschaft und einen Informationsstand, an dem die Clubmitglieder die Marktbesucher über den Lionismus und über konkrete Hilfsprojekte des LC Gürbetal orientierten. Unterstützt wurden sie dabei erneut durch ihren JumelagePartner LC Frankfurt Rhein-Main, der Hohe Anziehungskraft der Festwirtschaft und des Stands des LC Gürbetal

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kostenlos 200 Säckchen mit Bethmännchen, einer Frankfurter Marzipanspezialität, lieferte und dessen Mitglieder beim Verkauf vor Ort auch selber Hand anlegten. Eine vorbildliche grenzüberschreitende Activity-Zusammenarbeit! Der Anlass war einmal mehr ein voller Erfolg. Vereinzelt wurde gar gemunkelt, der Anlass würde wohl bald in «Belper Lions-Adventsmarkt» umbenannt. Der Reinertrag von mehr als 3000 Franken fliesst ins ambitiöse Activity-Programm 2017 des LC Gürbetal. Walter Streit


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WINTERTHUR

Lions schwangen den Kochlöffel Wie jedes Jahr feierte die Stiftung Steinegg in Wiesendangen, eine Heimstätte für Menschen mit körperlicher Behinderung, ihr Weihnachtsfest mit einem Festessen und einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm. Dieses Jahr sollten nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch deren Betreuerinnen und Betreuer den Abend geniessen können. Ein gutes Dutzend Mitglieder des LC Winterthur stellte sich der Herausforderung und rüstete und kochte unter der Leitung von Sandro Roduner, Küchenchef der Stiftung, ein Weihnachtsmenu mit drei Gängen für 140 Personen. Auch das «Mise en Place» und den Service übernahmen die motivierten Lions. Den Gästen schmeckte das Essen vorzüglich, und den Lions-Köchen hat die Aufgabe mächtig Spass gemacht. Sie beschlossen, auch im kommenden Jahr die Kochlöffel zu gunsten der Steinegg zu schwingen. Christian Wyler (l.) und Urs Hächler als Köche

Peter Simon

RAPPERSWIL

Jugendförderpreis für Charlotte Martin Im Jahr 2011 begann mit einer dreijährigen Lehre bei Fontana & Fontana, Malereibetriebe, in Jona, was Anfang Dezember mit der Silbermedaille an der Berufseuropameisterschaft in Göteborg in der Kategorie Dekorationsmalerei mit sieben Disziplinen die Krönung fand. Nach der Lehre absolvierte Charlotte Martin die Berufsmaturität. Bereits 2014 gewann sie die Silbermedaille an den SwissSkills in Luzern. Alle ihre Erfolge sind nur mit viel Aufwand, intensivem Fachtraining und grosser Ausdauer möglich. Der LC Rapperswil ehrt Charlotte Martin mit dem «Grossen Jugendförderpreis 2016» und gratuliert ihr herzlich zum einzigartigen Erfolg in dem sehr anspruchsvollen Wettbewerb mit vielen andern. Auch die Verantwortlichen im Betrieb Fontana & Fontana haben viel zum Gelingen beigetragen, immer über-

zeugt von den Leistungen dieser fleissigen, jungen Fachfrau, die immer noch im Betrieb arbeitet. Sie hat die Bo­ denhaftung nie verloren und wird im Unternehmen sehr geschätzt als Mitarbeiterin mit einem vertieften handwerklichen Fachwissen, verbunden mit viel Flair. Nach ihren Träumen und Visionen gefragt, meint Charlotte Martin, sie könne sich eine Weiterbildung in Richtung Innenarchitektur vorstellen. In diesem Bereich könnte sie ihr Wissen mit ihrem handwerklichen Können verbinden. Die Schweizer Delegation wurde in Anerkennung der grossen Leistung auch vom Bundesrat empfangen. Emil Müller Charlotte Martin wird von Emil Müller, LC Rapperswil, beglückwünscht. 1 | 2017

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TÖSSTAL

Neuer Weg für die Villa Degersheim Die Villa Degersheim ist ein Ort für Ferien für geistig und/oder körperlich beeinträchtigte Erwachsene. An Wochenenden und während der Ferien ersetzt der Besuch dort den Kontakt zur Familie oder zur Institution und wird zum liebevoll gestalteten Aufenthalt. Der Umfang der Betreuung oder Begleitung wird den Wünschen der Gäste angepasst. Es besteht bewusst kein vorgegebenes Programm. Um den individuellen Wünschen entsprechen zu können, werden höchstens drei Gäste gleichzeitig aufgenommen. Der LC Tösstal wurde angefragt, beim bestehenden Gartensitzplatz und beim Zugangsweg die alten Bodenplatten durch neue zu ersetzen. Immer wieder stolperten beeinträchtigte Feriengäste auf dem unebenen Platz, weil sie an den vorstehenden Plattenrändern hängen blieben. Die sieben Lions wurden bei ihrem Activity-Einsatz fachlich von Florian Rijsberman, dem Sohn des aktuellen Präsidenten, angeleitet und begleitet. Nach dem kräfteraubenden Entfernen der alten Platten wurden Weg und Platz abgesteckt

und ein Aushub von 15 Zentimetern Tiefe vorgenommen. Der Boden wurde mit einem Stampfer verdichtet und der bereitgestellte Splitt eingebracht. Fachmännisch wurden die neuen Platten darauf verlegt und festgeklopft, sodass künftig keine Stolperfallen mehr bestehen werden. Die Lions leisteten einen tollen Einsatz mit dem Zertrümmern und Wegtragen der alten Platten, dem Aushub und Abtransport der Erde, dem Herankarren des Splitts und dem Zudienen mit den neuen Platten für den Fachmann. Ernst Hauser

Die Lions lieferten perfekte Facharbeit.

APPENZELL

Erfolg der Vollmondbar weitergegeben

Sie trafen sich zur Übergabe der Spenden: v.l. Jürg Tobler (Activity-Beauftragter LC Appenzell), Martin Pfister (Vertreter Jugendkulturzentrum), Luzius Gruber (Pro Juventute), Thomas Mainberger (Natureisbahn Glandenstein) und Club­präsident Markus Köppel. (Foto: Hans Ueli Gantenbein)

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Seit einem Jahrzehnt organisiert der LC Appenzell an den Freitagen im Juni, Juli und August, die am nächsten beim Vollmond liegen, auf dem Kanzleiplatz des historischen Rathauses in Appenzell die nun bereits zur Institution gewordene Vollmondbar. Für den Auf- und Abbau, das Buffet- und Servicepersonal sind die Frauen und Männer des Clubs mit ihren Partnern im Einsatz. Nebst Getränken, einem stets wechselnden Menü und einem grossartigen Dessertbuffet ist jeweils auch für musikalische Unterhaltung gesorgt. Einheimische, Mitglieder anderer Serviceclubs und Touristen sind die willkommenen Gäste, die die Activity unterstützen. Da es sich um einen Outdooranlass handelt, ist der finanzielle Erfolg vom Wetter abhängig. Dank dem gutgesinnten Wettergott an zwei Abenden konnte das schlechte Resultat

der Juninacht ausgeglichen werden. Die Mitglieder des LC Appenzell haben beschlossen, den Betrag auf jährlich 12 000 Franken aufzustocken, dies mit einer grosszügigen Entnahme aus der ActivityKasse. So konnte der Club dem Jugendkulturzentrum, der Pro Juventute des Kantons Appenzell Innerrhoden und der Natureisbahn Glandenstein je 4000 Franken übergeben. Die Institutionen werden jeweils in zwei aufeinander folgenden Jahren unterstützt. Das Jugendkulturzentrum und die Pro Juventute AI kamen dieses Jahr erstmals zum Zug. Für die Initianten der Natureisbahn Glandenstein hinter dem Hotel Hof Weissbad war es bereits das zweite Mal. Welche Institution 2017 das Trio ergänzen wird, ist noch nicht bestimmt. PDG Hans H. Heierli


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LENZERHEIDE

Activity am Zauberwald 2016 Bereits zum dritten Mal betrieben die Mitglieder des LC Lenzerheide im idyllischen Weihnachtsmarktdörfchen Zauberwald einen Activity-Stand. Vom 16. bis 18. Dezember verkauften sie erfolgreich 630 Säckli selbst gemachte Weihnachtsguetzli und schenkten heisse ­Lions-Schokolade und weitere Getränke aus. Der vierstellige Reinerlös wird für das Sozialengagement der Handchirurgin Katrin Hagen, SwissAward-Gewinnerin 2016, eingesetzt. Die 67-jährige Engadinerin führt in Nepal seit 2011 jährlich orthopädische Medical-Camps-

Einsätze durch. Diese medizinische Unterstützung ist für die Patienten kostenlos. Pro Jahr werden rund 1200 Patienten untersucht und davon bis zu 90 Personen für eine Operation ausgewählt. Beat Martritsch

Katrin Hagen flankiert von den Lions-Mitgliedern Martin Derungs (l.) und Arno Bergamin

ST. GALLEN-DREILINDEN

Naturseife für den Ökomarkt

Vreny Gross-Rindlisbacher und Cornel Wegmann beim Verkauf

Nach der erfolgreichen Activity am Weihnachtsmarkt 2015 entschied sich der LC St. Gallen-Dreilinden, seine selbst gemachte Naturseife auch am Ökomarkt in St. Gallen zu verkaufen. Die Seifen werden ausschliesslich aus natürlichen Produkten und hochwertigen Pflanzenölen hergestellt. Der Duft stammt aus reinen ätherischen Ölen. Nur ein Verkaufstag stand zur Verfügung. Verkaufstalent und Wille waren also gefragt. Die Lions schmückten ihren Stand mit dem Lions-Logo, Fotos von der Herstellung und den schön verpackten Seifensets. Die drei Verkaufsteams vor Ort waren motiviert und ehrgeizig,

der gegenseitige Ansporn und die Gruppendynamik zahlten sich aus. Schön war auch, dass manche Passanten einen Geldbetrag spendeten, ohne die Seifen zu beziehen. Insgesamt wurden 92 Seifensets à 15 Franken verkauft und Spenden in der Höhe von 125 Franken eingenommen. Der Umsatz betrug somit 1505 Franken. 1000 Franken spendet der Club dem Tempelacker in St. Gallen, der Kindertagesstätten zur familienergänzenden Betreuung, Wohngruppen für Säuglinge und Kleinkinder, Ergotherapien für Kinder und anderes mehr anbietet. Marlis Eeg

ANDELFINGEN

Ein Fest, das allen Freude bereitet Die Weihnachtsfeier der MS-Regionalgruppe Winterthur-Weinland-Unterland ist ein Fest, das allen Beteiligten Freude bereitet. Am 10. Dezember sorgten im rollstuhlgängigen Saal der katholischen Kirchgemeinde in Bülach mehr als 20 Helfer des LC Andelfingen für eine unbeschwerte Feier für gut 80 Personen. Sie stellten die Tische auf und schmückten sie, servierten das Mittagessen und später Dessert und Kaffee, erledigten den Abwasch und räumten am Schluss auf. Die jährlich wiederkehrende Activity ist fester Bestandteil des Jahres-

programmes der MS-Regiogruppe WWU und wird vom LC Andelfingen auch finanziell unterstützt. Zum Abschied erhalten zudem alle Betroffenen und Gäste vom Kiwanis Club ZürichGlatttal einen grossen Grittibänz. Matthias Stutz

Die Helfer der mittleren Schicht nach dem Abwasch 1 | 2017

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LE LIONS CLUB MIXTE DELÉMONT S’ENGAGE POUR LE THÈME «PARTAGER L A VISION»

De vieilles lunettes pour une nouvelle vie

L’ophtalmologue et membre du LC Delémont Claude Schwarz est responsable de l’action dans le Jura.

«Partager la vision» constitue un des thèmes du centenaire du Lions Clubs International. Le LC Delémont s’engage dans la campagne en organisant une collecte de vieilles lunettes qui permettront de corriger la vue de personnes vivant dans des pays défavorisés. L’action a débuté le 1er décembre dernier et s’éten-

Lions Clubs International souhaite venir en aide à plus de 100 millions de personnes d’ici juin 2018. Les thèmes de la campagne du centenaire sont la vision, la faim, la jeunesse et l’environnement. Le LC Delémont s’engage ainsi dans l’action «Vision» en mettant sur pied une campagne de collecte de vieilles lunettes dans le Jura. Une seule paire de lunettes amène de l’espoir pour un enfant qui pourra lire, pour un adulte qui pourra exercer plus aisément une activité ou pour un senior qui pourra rester indépendant. Les lunettes récoltées seront expédiées au centre Lions de récupération en France voisine. Là, elles seront nettoyées, cataloguées et préparées pour être distribuées gratuitement par des équipes de bénévoles.

dra sur une année. Des boîtes de collecte sont installées auprès de tous les commerces d’optique du canton du Jura. Depuis presque 100 ans, les Lions servent la communauté et contribuent au développement et au bien-être de millions de personnes à travers le monde. Pour célébrer son 100e anniversaire, le

Les Lions du LC Delémont mixte, emmenés par leur Président Jean-Marc Rondez, sont motivés pour cette action du centenaire.

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Jean-Marc Rondez


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MORGES-RIVES

Brisolée au château de Rolle Une fois de plus, et grâce au dévouement des membres du LC Morges-Rives, la traditionnelle brisolée, au château de Rolle, a remporté un franc succès. Comme à son habitude, cette soirée très conviviale a pu compter non seulement sur ses fidèles donateurs, mais aussi sur de nouveaux convives conquis par les actions du Lionisme. Quant à l’ambiance, elle fut chaleureuse et amicale, mais toutefois touchante et riche en émotions, notamment lors de la présentation, par sa directrice, de l’Association AEMO (Association Enfance et Maladies Orphelines). A l’issue de la soirée, la somme de CHF 5000.– a pu être attribuée à l’AEMO pour le grand plaisir des membres dévouées du LC Morges-Rives. De quoi leur redonner un regain d’énergie, elles sont déjà dans les startingblocks pour leurs prochaines actions. Nous leur souhaitons plein succès!

Une assiette du t­ erroir pour ­accompagner les châtaignes. (Photo: Pierrette Menétrey)

Laetitia Probst

L AUSANNE – ACTION GASTRONOMIQUE EN FAVEUR DE TABLE SUISSE

Par ici la bonne soupe! Le chef de cuisine du Lausanne-Palace Edgard Bovier, son second Arnaud Hugon et leur brigade avaient quitté momentanément leurs fourneaux pour servir une délicieuse soupe sur la Place St-Laurent à Lausanne. Une action revigorante en faveur de Table suisse, organisée en collaboration avec le LC Lausanne et son responsable de la commission des œuvres sociales René-Claude Gérini, qui a débouché sur une page-photos dans le journal «Lausanne-Cités». Cette soupe marrons et chevreuil a régalé les passants. L’occasion pour les bénévoles d’aller à la rencontre des Lausannois pour les sensibiliser aux actions de Table suisse. L’association collecte, chaque année et auprès des grandes surfaces, des dizaines de tonnes de nourritures redistribuées à plus de 500 institutions sociales suisses. (rpa) Lions, cuisiniers et sportifs se sont unis pour servir une délicieuse soupe aux Lausannois. (Photo: René-Claude Gérini)

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GRANDSON L AC & CHÂTEAU

En faveur du château qui orne son fanion Création de nouvelles salles d’expositions et réorganisation des surfaces existantes sont en projet pour le château de Grandson. Ces interventions doivent permettre à la Fondation du château de renforcer l’attractivité du fameux site médiéval. Lors du récent repas de soutien dans les appartements privés du château, le président du LC Grandson Lac & Château Serge Villars, accompagné d’une délégation du club, a remis un don de 5000 francs du fonds de son 10e anniversaire au président de la Fondation du château Tristan Gratier, afin de financer la nouvelle signalétique du musée. Le club-service mixte qui compte 34 membres avait reçu sa charte en octobre 2005 dans ce même château qui orne son fanion, dessiné par Bernard Viglino. Régine Pasche

Arborant le fanion du club, orné du château de Grandson, Serge Villars (à dr.) et la délégation du club ­entourent la directrice du château Sylvie Gellein (Photo: R. Pasche)

L AUSANNE-JORAT

Repas de soutien en faveur de «Vision for All» Le club Lausanne-Jorat a organisé un repas de soutien en faveur de la Fondation «Vision for All» à Pully. 150 convives étaient réunis autour de la même envie:

Le Président du LC Lausanne-Jorat Pascal Hartmann et le Prof. André Mermoud (à dr.). (Photo: Pascal Gaeng)

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soutenir une noble cause dans le domaine des maladies oculaires au travers de la fondation du Professeur André Mermoud, chirurgien ophtalmologue réputé et spécialiste de la cataracte et du glaucome. La Fondation «Vision for All», créée en 2001, vise à venir en aide, sur le long terme, aux plus démunis dans les régions telles que l’Inde et l’Afrique subsaharienne. En Inde, la fondation a pu construire un hôpital multidisciplinaire qui vient en aide à la population de la région d’Andhra Pradesh. Quant à l’Afrique, c’est plutôt le manque de spécialistes qui pose problème. La solution de la fondation? La formation sur place des médecins aux techniques modernes que nous connaissons et l’envoi de matériel au goût du jour depuis la Suisse. Passionné et passionnant, le Prof. Mermoud a sensibilisé les hôtes de la soirée

sur son action au travers d’un exposé vivant qui a fait voyager les invités dans ses expéditions. La soirée fut agrémentée d’une tombola riche en lots et couronnée d’un premier prix en adéquation avec la qualité de la soirée; une montre offerte par la société Evilard-Watch d’une valeur de CHF 2200.–. Evilard-Watch, partenaire de la soirée, soutient d’ailleurs l’action avec une forte remise accordée aux Lions désirant acquérir une pièce. Une partie de cette remise sera reversée à notre organisation. Remercions ce producteur horloger, animé par deux jeunes ingénieurs passionnés. La soirée fut une vraie réussite et permettra au LC Lausanne-Jorat de soutenir «Vision for All» à hauteur de 5000 francs. Pascal Gaeng


PEOPLE

INTERCLUBS VALLORBE-VALLÉE DE JOUX ET CHAMPAGNOLE AU PONT

Lüscher et Tüscher - deux orateurs de choix A l’initiative de René Pugin (LC Vallorbe-Vallée de Joux), le Conseiller national genevois Christian Lüscher et le Brigadier et Commandant de la brigade d’infanterie Mathias Tüscher ont fait le déplacement à La Vallée. La soirée fut haute en couleurs avec deux conférenciers qui maîtrisent leur sujet et captivent l’auditoire avec brio. Après une présentation du Lions Club par le président Pascal Ricci et des orateurs par René Pugin, le conseiller national genevois exposa son travail à Berne et basa son allocution sur la votation du 12 février prochain relative à la réforme de l’imposition des entreprises RIE III, dont il est un fervent partisan (et artisan). Des propos clairs et précis qui ont impressionné l’assistance. Le Brigadier Mathias Tüscher est venu parler de la Brigade d’infanterie 2, qu’il commande. Ce fut brillant et les amis Lions français de Champagnole ont pu découvrir les multiples facettes de notre armée de milice, son engagement pour la sécurité, son avenir. Pour en savoir plus, nous vous recommandons de consulter le site de la Brigade d’infanterie et sa superbe vidéo réalisée entièrement par des troupes de milices. Etaient invités, la Présidente de zone Anne-Lise Longchamp, les syndics du Lieu et de

Le Conseiller national Christian Lüscher (à g.) avait fait le déplacement de Genève.

L’Abbaye Patrick Cotting et Christophe Brifrare, les députés Nicolas Rochat et Dominique Bonny, ainsi que plusieurs responsables de sociétés et entreprises. Une soirée enrichissante qui s’est prolon-

(A g.) Dominique Bonny (député), le Brigadier Mathias Tüscher, Nicolas Rochat (député) (devant à dr.) et les amis français de Champagnole, club jumelé (Photos: ­Philippe Baudat).

gée par un repas de circonstance et de haute tenue, préparé par la brigade du chef Lions Roberto Biaggi. Philippe Baudat

(A g.) James Favre, président du village du Pont, et en face: Cédric Paillard, Alain Rochat, et le syndic du Lieu, Patrick Cotting.

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JO VALLONE (LC PAYERNE-L A BROYE) EN MISSION À ROME

Déjà 40 ans pour le «Casanova» de Fellini! A l’occasion du 40e anniversaire de la sortie du fameux film de Fellini «Casanova», une exposition spéciale était organisée à Rome par le Lausannois Gérald Morin, qui fut le secrétaire et assistant du célèbre cinéaste transalpin, et par Rosita Copioli. Le film librement inspiré des mémoires du séducteur et aventurier Giacomo Casanova, au XVIIe siècle, a été tourné dans le studios de Cinecittà à Rome. Sorti sur les écrans en 1976, il a remporté l’oscar des plus beaux costumes, réalisés par Danilo Donati. Le vernissage avait lieu à la salle des actes parlementaires de la bibliothèque du Sénat à Rome en présence de nombreuses personnalités. Jo Vallone, Past-Président du LC Payerne-La Broye et Président fondateur de l’Association culturelle italienne de la Broye vaudoise (http://acibroye.ch/) était présent.

L’exposition qui vient de se terminer présentait 120 documents (photographies, dessins, affiches et livres) de la collection privée de Gérald Morin, évoquant les thèmes suivants: Fellini et ses amis, Fellini dirigeant ses acteurs, le comédien Donald Sutherland pendant les prises de vue, sans oublier les dessins de Federico Fellini, lui-même, représentant les acteurs, les femmes et les décors du film. Régine Pasche

VALLORBE-VALLÉE DE JOUX

Une alerte centenaire au Mont d’Orzeires! Quelque 180 personnes de plus de 80 ans étaient réunies au Mont d’Orzeires à l’invitation du LC Vallorbe-Vallée de Joux. Au début, il y avait deux repas: un à Vallorbe et l’autre à La Vallée. Maintenant tous sont réunis au Mont d’Orzeires pour le «Noël des Aînés». Les Lions se chargent des déplacements et de l’intendance avec le primordial appui de la brigade du Mont d’Orzeires et des conditions très favorables accordées par Olivier Blanc. L’animation est assurée par le G.O. Lions Alain Rochat et l’accordéoniste Philippe Boss. Le doyen de la fête était Loys Martin de Vallorbe (1922). La doyenne, Lina Rochat, qui a fêté 100 ans le 6 septembre, venait des Charbonnières. Prochain rendez-vous, le loto aux Bioux du 3 février 2017. Pascal Ricci et la centenaire Lina Rochat. (Photos: Philippe Baudat)

Philippe Baudat

Le doyen Loys Martin avec Marjorie Beger.

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JÜRG STAHL (LC WINTERTHUR) À L A PRÉSIDENCE DU CONSEIL NATIONAL

Le premier citoyen suisse est un Lion! Les 10 000 Lions suisses peuvent être fiers de compter l’un d’entre eux à la présidence du Conseil national depuis le 28 novembre dernier. Le conseiller national UDC Jürg Stahl est ainsi devenu au début de la session d’hiver le premier citoyen suisse pour une année. Né en 1968, droguiste de formation, Jürg Stahl est entré au LC Winterthur en 2000. Club zurichois qu’il a présidé en 2007–08. Il est membre de la Direction du Groupe Mutuel depuis 2004 a dirigé son «Service Center» de Zurich jusqu’en 2014. De 1994 à 2001, il a siégé comme député au Grand conseil de Zurich et a été élu au Conseil National en 1999. Parallèlement à cette présidence du National, Jürg Stahl occupera la présidence de Swiss Olympic. Jürg Stahl est marié

et père d’une fille (voir son interview en allemand dans cette rubrique). Notons encore que deux conseillers nationaux Lions occupent actuellement la présidence de deux grands partis suisses: Gerhard Pfister (LC Zug) pour le Parti Démocrate Chrétien (PDC) et Albert Rösti (LC Spiez) pour l’Union Démocratique du Centre (UDC). Régine Pasche ❯ Davantage d’informations sur son site

web: www.juergstahl.ch Le conseiller national Jürg Stahl (LC Winterthur) est le nouveau président du Conseil national. (Photo: parlement.ch)

ROMA – MOSTRA SPECIALE «IL CASANOVA DI FELLINI»

Con la partecipazione di un Lions svizzero

Giuseppe Vallone (LC Payerne-La Broye) (a sinistra) con il ­famoso giornalista Sergio Zavoli, Presidente della Commissione per la Biblioteca e l’Archivio storico del Senato a Roma.

Un convegno che inaugurava la mostra «Il Casanova di Fellini», organizzata da Gérald Morin (Losanna) e Rosita Copioli, in occasione dei quarant’anni dall’uscita del film Casanova in Italia si è svolta martedì 6 dicembre nella sala degli Atti parlamentari della Biblioteca del Senato di Roma. Giuseppe Vallone, Past-Presidente del LC Payerne-La Broye e Presidente dell’Associazione culturale italiana della Broye vodese (ACIB) era presente. La mostra, che si è chiusa lo scorso 21 dicembre, presentava 120 documenti tra foto, disegni, manifesti e libri della collezione dello svizzero Gérald Morin (assistente alla regia e collaboratore personale di Fellini). Era suddivisa in sei nuclei distinti, ciascuno comprendente foto e disegni (di Fellini), le cui didascalie permettevano al visitatore di apprezzare le immagini dell’epoca d’oro del cinema italiano (in particolare: Fellini e i suoi amici, Fellini dirige i suoi attori, Donald Sutherland durante le riprese, Gli attori ritratti da Fellini, Fellini e la donna, Fellini disegna le scenografie del Casanova). Régine Pasche 1 | 2017

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BÜCHER VON LIONS – JÜRGEN DUNSCH (LC ZIMMERBERG)

Klaus Schwab und das WEF in Davos Geheime Macht in den Bergen, Netzwerk der globalen Elite, Jahrmarkt der Eitelkeiten: Dem Weltwirtschaftsforum in Davos haften viele Etiketten an. Seit der Gründung als Managertreffen 1971 durch den Wirtschaftsprofessor Klaus Schwab hat sich das World Economic Forum (WEF) zu einer weltumspannenden Organisation entwickelt. Jedes Jahr pilgern mehr als 2500 Teilnehmer, an der Spitze viele Staats- und Regierungschefs, für eine knappe Woche in die Touristendestination nach Graubünden. Jürgen Dunsch, Mitglied des LC Zimmerberg, nimmt seit 1998 als Journalist regelmässig am WEF teil. Sein Buch ist die erste umfassende Darstellung dieser Institution aus unabhängiger Feder. Er blickt hinter die Kulissen des globalen Elitetreffs und beschreibt auf der Grundlage vieler persönlicher Begegnungen dessen

Gründer Schwab und sein Erfolgsrezept. Ergänzt wird der Band durch einen umfangreichen Bildteil. Der Autor, ehemals Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der Schweiz, lebt mit seiner Frau am Zürichsee. ❯ «Gastgeber der Mächtigen, Klaus Schwab und das Weltwirtschaftsforum in Davos», Finanzbuchverlag, München 2017, 316 Seiten, ISBN 978-3-89879985-0, gebunden, ca. CHF 36.– (auch als E-Book erhältlich)

ST. GALLEN

65 Jahre Lions-Mitgliedschaft Am 14. November hatte der LC St. Gallen doppelten Grund zum Feiern. Anlässlich ihres Mittagsmeetings konnten die St. Galler Lions ihrem Mitglied Robert Sallmann nicht nur zu seinem 95. Geburtstag gratulieren, den er am 23. Juli gefeiert hatte, sondern ihn auch für seine 65-jährige Lions-Mitgliedschaft ehren. Thomas Schirmer

Robert Sallmann (l.) mit Clubpräsident Roland Ledergerber

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INTERVIEW MIT NATIONALRATSPRÄSIDENT JÜRG STAHL (LC WINTERTHUR)

Der höchste Schweizer ist ein Lion Mit Beginn der Wintersession des Schweizer Parlaments wurde Jürg Stahl zum Nationalratspräsidenten gewählt. Wenige Tage zuvor gewann er die Wahl als Präsident von Swiss Olympic. Er befinde sich auf einem persönlichen Höhenflug, sagt er. Trotz dicht gefüllter Agenda nahm er kurz vor Weihnachten am Meeting seines Lions Clubs teil und fand Zeit für ein Interview mit der Lions-Redaktorin.

rund um das Clubleben kümmern und erhält dadurch einen ganz anderen Blick auf den Club.

«Das ist das Schöne in der Schweiz: Wir üben in jedem Verein die Demokratie.»

Trifft das auch auf den Nationalrat zu? Hat man vom Bock aus einen anderen Blick auf den Rat? Das Nationalratspräsidium ist eine viel grössere Schuhnummer, aber es ist auch hier so. Die Sicht von vorne ist tatsächlich anders, als wenn man in der Versammlung sitzt. Aus den Reihen heraus ist es relativ einfach, einen Antrag zu zerzausen. Jetzt, als Präsident, überlege ich mir im Vorfeld stets, wer bei einem Antrag etwas dagegen haben oder das Vorgehen eventuell nicht gutheissen könnte, und wir besprechen im Büro des Nationalrats die Sitzungen vor. Aufschlussreich ist auch die Beobachtung der weichen Faktoren. Vom Bock aus sieht man, welche Ratsmitglieder sich nicht anschauen und sich kaum grüssen und welche auch über die Parteigrenzen Jürg Stahl im Büro am Zürcher Flughafen (Foto: Heidi Mühlemann)

Jürg Stahl macht gerne Meetings im Prime Center 1 am Flughafen Zürich. Dort treffen wir uns zum Interview. Hat jemand, der ein so hohes politisches Amt bekleidet und gerade eben zum Präsidenten von Swiss Olympic gewählt wurde, überhaupt noch Zeit für den Lions Club? Ja, er hat. Der Pin am Revers ist – auch wenn er bei sportlichen Anlässen jenem von Swiss Olympic weichen muss – ein Bekenntnis der Verbundenheit mit den Lions. Sein Verhältnis zum LC Winterthur erklärt Jürg Stahl so: Jürg Stahl: Als ich im Jahr 2000 in den LC Winterthur aufgenommen wurde, war ich 32 und damals mit Abstand das jüngste Mitglied. Das war nicht ganz einfach für mich. Richtig Freude am

Clubleben bekam ich erst mit meinem Jahr als Club-Präsident. Ich war damals bereits im Nationalrat, und das Jahr war ein «Hosenlupf» für mich, aber es war mir wichtig, meine Aufgabe gut zu machen. Ich schaffte es, nur an einem einzigen Meeting zu fehlen. Es gab aber natürlich immer wieder Zeiten, in denen meine Präsenz nicht so hoch war. Heidi Mühlemann: Was änderte sich denn mit dem Präsidialjahr im Club? Als Präsident ist man mit allen Facetten des Clubs konfrontiert. Wir hatten in jenem Jahr drei Todesfälle. Es tauchte die Frage auf, wie der Club mit älteren und kranken Mitgliedern umgeht. Als Präsident muss man sich um alle Themen

Jürg Stahl ist Drogist HF mit Meisterprüfung und schloss an der Hochschule St. Gallen das Nachdiplomstudium «HSG KMU» ab. Von 1996 bis 2004 war er Inhaber der «Drogerie Jürg Stahl» in Winterthur. Seit 2004 ist er Geschäftsleitungsmitglied der Groupe Mutuel und leitete bis 2014 das ServiceCenter in Zürich. Von 1994 bis 2001 war er Mitglied des Grossen Rats in Winterthur. Im Nationalrat ist der SVP-Politiker seit 1999, seit November 2016 präsidiert er diesen. Ab 2017 ist er zudem Präsident von Swiss Olympic. In den LC Winterthur wurde er im Jahr 2000 aufgenommen. Jürg Stahl ist verheiratet und hat eine Tochter. › Mehr über Jürg Stahl unter

www.juergstahl.ch.

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die mit ehrenamtlicher Tätigkeit verbunden sind. Meine Eltern waren in keiner Partei und keine Lions, aber sie engagierten sich im Berufsverband und in Sportvereinen. Es ist für mich selbstverständlich, dass jeder seinen Beitrag an die Gesellschaft leisten muss. Die Schweiz funktioniert nicht zuletzt wegen des hohen Masses an Freiwilligenarbeit so gut. Dem sollten wir Sorge tragen, die ehrenamtlichen Tätigkeiten pflegen und auch immer mal wieder jemandem einen Dank aussprechen für das, was er tut.

Jürg Stahl übernimmt das Amt des Nationalratspräsidenten von seiner Vorgängerin Christa Markwalder. (Foto: Béatrice Devènes)

hinaus intensiv miteinander kommunizieren. Zeichnete sich schon in deiner Jugend eine politische Karriere ab? Rückblickend kann man diesen Schluss allenfalls ziehen. Ich war tatsächlich Klassensprecher, später an der Fachhochschule in Neuenburg Präsident der Studentenverbindung, im Militär Rekrutensprecher, und in der Oberstufe hatte ich mit einem Schulfreund zusammen ein kleines Transportunternehmen, das für das lokale Gewerbe Kurierdienste übernahm. Das ist das Schöne in der Schweiz: Wir üben in jedem Verein die Demokratie. Auch dort gibt es einen Vorstand, man muss ein Budget erstellen, jemand ist Kassier, im Lions Club gibt es eine Activity-Kommission, jeder übernimmt eine Aufgabe. Das sind extrem wertvolle Erfahrungen, die auch ich bei zahlreichen Präsidien und als Offizier gesammelt habe und von denen ich jetzt profitiere. Heute darf ich sagen, dass ich das Handwerk der Sitzungsleitung beherrsche. Ich mache das gern, blühe richtig auf. Es ist eine andere Rolle. Vielleicht liegt sie mir sogar besser als das Politisieren. Wie im Lions Club wechselt auch in den Räten jedes Jahr der Präsident. Das hat Vorteile. Es geht aber auch jedes Mal viel Wissen und Erfahrung verloren. Wäre es nicht besser, jemanden, der das gut kann, länger als ein Jahr im Amt zu lassen? Dieser jährliche Wechsel ist zutiefst schweizerisch. Er gehört seit der Gründung der modernen Schweiz im Jahr 52

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1848 dazu, und unsere Gründerväter haben sich einiges überlegt dabei. Der Regierungspräsident wechselt mit dem Beginn des Kalenderjahres, die Präsidien der Kammern zu Beginn der Wintersession, also nicht zur selben Zeit. Ausserdem ist jedes vereidigte Ratsmitglied wählbar mit Ausnahme des abtretenden Präsidenten. Daraus ergibt sich eine Verteilung der Macht. Wir haben keinen Barack Obama, keine Angela Merkel und keinen Wladimir Putin, die jahrelang an der Macht bleiben und unter Umständen durch irgendwelche Winkelzüge sich sogar länger dort halten, als es die Verfassung vorsieht. Bei uns kann man nicht Herrn Schneider-Ammann, Frau Sommaruga, den Stahl oder sonst jemanden allein für dies oder jenes verantwortlich machen. Es gib keinen Personenkult, und das ist gut. Meiner Meinung nach sollten andere Institutionen sich überlegen, dieses Modell zu übernehmen.

«Es ist für mich selbst­ verständlich, dass jeder seinen Beitrag an die Gesellschaft leisten muss.» Wie wichtig ist dir die Freiwilligenarbeit, die bei den Lions eine zentrale Rolle spielt? Mein Leben ist stark geprägt von ehrenamtlichen Strukturen und Erlebnissen,

«Es ist wertvoll, Freunde zu haben, in deren Kreis man keine Rolle spielen muss.»

Du bekleidest anspruchsvolle Ämter, bist von interessanten Leuten umgeben, nimmst an zahlreichen hochkarätigen Anlässen teil. Was findest du bei deinen Lions-Kollegen, was du nicht im Übermass überall sonst auch haben kannst? Ich habe einen Monat hinter mir, wie ich wahrscheinlich keinen zweiten dieser Art erleben werde. Die letzten Wochen waren für mich ein Höhenflug mit zwei prestigeträchtigen Wahlen. Umso wichtiger ist es für mich, in einen Freundeskreis eintauchen können, der bereits da war, bevor ich in die heutigen Positionen gekommen bin. Meine Lions-Freunde haben mich erlebt, als ich in den Jahren 2001 und 2002 hintereinander zwei Wahlen verlor und am Scheideweg stand, wie es mit meiner politischen Laufbahn weitergeht. Sie haben miterlebt, als ich die Drogerie aufgab und zu einer Krankenversicherung wechselte. Für sie war und bin ich immer der Jürg oder «Tschüge». Sie sind stolz auf ihren prominenten Clubkollegen, und der Club wird mich im März im Bundeshaus besuchen, aber sie gehen sehr respektvoll mit der Situation um und belagern mich nicht. Das zeigt mir gerade in dieser Phase meines Lebens, wie wertvoll es ist, Freunde zu haben, in deren Kreis man keine Rolle spielen muss. Interview: Heidi Mühlemann


W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI AARELAND

AARELAND

BASEL

Gfeller Markus

Koller Daniel

Schiess Valentin Jakob

Dipl. Hotelier/ Restaurateur Restaurant Brücke 5013 Niedergösgen

Ing. HTL, Fachrichtung Maschinenbau, Heimbach Switzerland AG, Olten 4800 Zofingen

BERN-BANTIGER

DELÉMONT

DELÉMONT

Probst Thomas

Meusy Jean-Pierre

Schwarz Claude

Metzger, Geschäftsführer Metzgerei Probst AG 3066 Stettlen

Responsable projets environnement, énergie, développement durable 2802 Develier

Chirurgien, médecin ophtalmologue FMH, Centre ophtalmologique du Jura 2800 Delémont

GENÈVE-RHÔNE

GROS-DE-VAUD

GROS-DE-VAUD

Bodenmann Franck-Johann

Haldi Dominique

Sinopoli Joseph

Directeur de l’agence immobilière Ifomob 1040 Echallens

Cadre bancaire 1042 Bioley-Orjulaz

HEIDEN

KYBURG

KYBURG

SchwarzenbachBühler Roger

Toschini Mario

Boos Alois

Bankwirtschafter HF/ Filialleiter/Clientis Zürcher Regionalbank Genossenschaft 8308 Illnau

Prof. Dr. med. vet./ Institutsdirektor, Hochschullehrer/ Universität Zürich 8308 Illnau

LAUSANNEBOURG

LAUSANNEBOURG

Stella Michaël

Trüssel Bruno

Responsable opérationnel, membre de la dir. Altras Sécurité SA 1814 La Tour-de-Peilz

Délégué de direction Vaudoise Assurances 1001 Lausanne

LENZBURG

LUGANO

LUGANO

Gautschi Roger

Campopiano Orlando

Gilardi Maurizio

1975

1986

1980

Architecte paysagiste, directeur associé 1208 Genève

1951

Ehem. Dozent für Agrarwirtschaft an der Fachhochschule Bern 9044 Wald AR

LANDSHUT Schwaller Ueli 1967

Geschäftsleiter 3428 Wiler b. Utzenstorf

1964

Geschäftsführer TRASCON-ICT GmbH 5707 Sengen

1973

1963

1963

1981

1987

1971

Amministratore delegato Essentia Family Office SA 6900 Lugano

1964

Oenologe, Inhaber vinigma Gmbh, Basel 4053 Basel

1979

1973

1954

1960

1978

Capo servizio consulenza e vendita, Agenzia Generale La Mobiliare 6900 Lugano

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W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI LUGANO

LUXBURGBODENSEE

LUZERN-HEIDEGG

1976

Haas Martin

1973

Lic.rer.pol. Università Basilea, Partner SCA Studio Commercialisti Associati SA 6901 Lugano

Gemeindepräsident Salmsach 8599 Salmsach

Ortelli Lorenzo

LUZERN-HEIDEGG Schacher Urs 1977

Pensionsplaner und Finanzberater, PEWAG Handels AG, Küssnacht am Rigi 6026 Rain

1961

Ruf Oliver Dr. oec. publi. Bereichsleiter Statistik, Suva Schweiz, Luzern 6006 Luzern

SION VALAIS ROMAND

SPIEZ

Debons Nicolas

1963

1964

Directeur général Banque Cantonale du Valais 1950 Sion

Josi Thomas Pfarrer/Hotelier, Pfarrer Gemeinde Spiez 3700 Spiez

SPIEZ

ST. JAKOB

ST. JAKOB

Kohli Christian

Luder Pierre-André

Schmitz Rolf Maria

Elektroniker, Geschäftsführer Regas AG, Spiez 6207 Nottwil

Versicherungsbetriebswirt DVA, Versicherungsfach-Experte, Lloyd’s Broker, RMS Risk Management Service AG 4052 Basel

ST. MORITZ

VAL-DE-TRAVERS

YVERDON-AZUR

Milicevic Toni

Rosselet-Christ Stéphane

Sauteur Carmen

1982

1970

Dr. med. vet., Selbständiger Tierarzt, Tierärztliche Praxis, Sils Maria 7512 Champfer

ZOLLIKON Trösch Bernhard 1986

Analyst Corporate Finance/M&A, Neue Helvetische Bank AG 8008 Zürich

1961

1961

Ingénieur agronome/ agriculteur 2406 Le Brouillet

1959

Bank Kaufmann, CEO und VRP, Odemus AG 4057 Basel

1968

Assistante de gestion, De Pury Pictet Turrettini & Cie SA 1400 Yverdon-lesBains

ZÜRICHMETROPOL

ZÜRICH-ST. PETER

Zahner Markus

1976

1957

Dr. Med. Facharzt FMH für Innere Medizin, Praxis Im Zentrum 8708 Männedorf

Müller Roger Wirtschaftsprüfer, Assurance, Financial Accounting Advisory Service, Partner Ernst & Young AG 8006 Zürich

Mit LION 10 000 Persönlich­keiten erreichen! Die Mitglieder der Lions Clubs der Schweiz und Liechtenstein bekleiden verantwortungsvolle Führungspositionen in der Wirtschaft und Verwaltung und arbeiten im öffentlichen Leben aktiv mit. Kontakt für die Werbung: Hardstrasse 80b · 5430 Wettingen · Tel. 056 535 84 08 · Cel. 078 843 45 19 · info@abasan.ch

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IN MEMORIAM

Bern-Bümpliz

Erlinsburg

Rolf Wermuth

Jean-Pierre Desgrandchamps

Am 1. November hat sich der Lebenskreis von Rolf Wermuth geschlossen. Bereits kurz nach seiner Geburt 1933 verlor Rolf seine Mutter und wuchs nach der Wiederverheiratung seines Vaters zusammen mit seiner Stiefmutter und seinem Stiefbruder im Kirchenfeldquartier in Bern auf. Nach den obligatorischen Schulen und dem Besuch des Freien Gymnasiums Bern an der Nägeligasse absolvierte er das Rechtsstudium an der Berner Fakultät. Im Jahr 1963 gründete er seine eigene Notariatskanzlei in Bern und betreute seine Klienten mit grossem Engagement bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 2011. Sowohl privat wie beruflich zeichnete sich Rolf durch Diskretion und die Freundlichkeit im Umgang mit anderen Menschen aus. Das Feingefühl, das ihn in heiklen Situationen immer wieder das richtige Wort finden liess, entschärfte manchen Konflikt. Rolf war Gründungsmitglied und erster Präsident des LC Bern-Bümpliz und damit am Aufbau und Gedeihen des Clubs massgebend beteiligt. Von 1997 bis 2002 leitete er als Chairperson die Zone 22. In guter Erinnerung bleiben seinen Clubfreunden insbesondere seine Vorliebe für Desserts sowie seine Begeisterung für die Kunst, das Theater und die klassische Musik, die er mit seiner Frau teilte und mit der er auch seine Freunde anzustecken vermochte.

Am 24. Oktober musste der LC Erlinsburg von seinem ältesten und geschätzten Mitglied JeanPierre Desgrandchamps Abschied nehmen. Jean-Pierre verstarb nach längerer schwerer Krankheit. 1938 geboren, wuchs Jean-Pierre in Grenchen auf, wo er schon während der Schulzeit jede freie Minute auf dem Flugplatz Grenchen verbrachte. Seine Leidenschaft war die Fliegerei. Nach der Verkehrsschule in Biel liess er sich bei der Swissair zum Piloten ausbilden. Obwohl er als Linienpilot in der ganzen Welt unterwegs war, setzte er sich leidenschaftlich für seine Aufgabe als Fluglehrer ein, speziell im Bereich des Sicht- und Instrumentenflugs. Jean-Pierre besass ein fotografisches Gedächtnis. Er konnte jede Ortschaft der Schweiz aus der Vogelperspektive benennen. Politisch war er als Gemeinderat der Stadt Grenchen und als Kantonsrat des Kantons Solothurn aktiv. Dem LC Erlinsburg trat er 2010 bei. Lange Zeit lebte er in Grenchen, bevor er sich zuletzt in Kandersteg niederliess. Auf langen Wanderungen in der Bergwelt fand er Erholung und Ruhe. Bis zum Eintreten seiner Krankheit war Jean-Pierre ein treues Clubmitglied und glänzte an den Clubanlässen mit vorbildlicher Präsenz. Sein Humor, sein scharfer und treffender Witz werden seinen Clubfreunden in bester und dankbarer Erinnerung bleiben. Harry Kocher

Micael Schweizer Gürbetal

Küsnacht

Hans Gerber

Bruno Bouvard

Am 24. November starb Hans Gerber nach langer, schwerer Krankheit in seinem 90. Lebensjahr. Hans war Gründungsmitglied und gestaltete die Geschicke des LC Gürbetal in den ersten Jahren aktiv mit. 1981/82 amtete er als umsichtiger Präsident. In den Jahren 1992– 1995 war er Jugenddelegierter und 1989–1991 Chairperson der Zone 22. Der Lionismus war ihm ein Anliegen. Mit Einsatz und Freude nahm er am Clubleben teil. Beruflich führte er als dipl. Ing. ETH einen KMU-Betrieb für Kälte- und Wärmetechnik. Seine grosse Leidenschaft und sein grosser Stolz war seine militärische Tätigkeit als Pilot. Es war ihm noch vergönnt, letztes Jahr an der Feier zum 40-Jahr-Jubiläum des LC Gürbetal teilzunehmen. Nach Möglichkeit nahm er trotz seiner Krankheit an den Meetings teil, letztmals an der GV vom 6. November 2016. Er wäre auch gerne noch zusammen mit seiner Gattin an die Ladies’ Night des Clubs gekommen. Seine Kräfte nahmen aber rapide ab, sodass er sich am Vorabend seines Todes vom Anlass abmeldete. Der Club verliert mit Hans ein wertvolles Mitglied und einen lieben Kameraden und Freund. Alan Kuster

Bruno Bouvard, Jg. 1938, wurde 1992 in den LC Küsnacht aufgenommen und integrierte sich sofort. Er hatte vielseitige Interessen und pflegte als Bildungsfachmann ein breites Netzwerk. Bruno war ein leidenschaftlicher Sekundarlehrer, der neben dem Bildungsauftrag besonderen Wert auf die soziale Förderung und Entwicklung der Schülerinnen und Schüler legte. Er nahm den Beruf als umfassende Aufgabe in einem immer komplexer werdenden Bildungssystem wahr. So engagierte er sich in verschiedenen Funktionen und Positionen in der kommunalen und kantonalen Bildungspolitik. Von 1983 bis 1985 wirkte er als Präsident der Schulsynode des Kantons Zürich. Bruno nahm aktiv am Clubleben teil und wurde sehr geschätzt. Besondere Wertschätzung erfuhr er aufgrund seiner Erzählkunst und seiner Freude am Debattieren. Es machte ihm immer wieder Spass, in Referaten gehörte Aussagen zu hinterfragen und den Finger auf kritische Punkte zu legen. Die Diskussionskultur im Club wurde bereichert durch seine häufig humorvollen Beiträge und Kontrapunkte. Bruno nahm an vielen Aktivitäten im Club teil. Sehr gerne erinnern sich seine Clubfreunde an die Clubreise ins Baltikum im Jahre 2009. Der LC Küsnacht verliert mit Bruno Bouvard einen von allen geschätzten Freund, eine starke Persönlichkeit, einen geselligen Menschen und eine Person mit viel Zivilcourage. Walter Bircher

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LION

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IN MEMORIAM

Lauterbrunnental

Pfäffikersee

Viktor Gertsch

Rosmarie Taverna

Das ganze Dorf Wengen, die Skination Schweiz und die Lions-Kameraden vom LC Lauterbrunnental trauern um Viktor Gertsch, der am 26. November nach längerem Spitalaufenthalt starb. Viktor war 44 Jahre lang OK-Präsident der internationalen Lauberhornrennen. 1942 eine halbe Stunde nach seinem Zwillingsbruder Jürg geboren, war Viktor der jüngste der Familie mit insgesamt fünf Kindern. Bereits in der Schulzeit half er aktiv im elterlichen Sportgeschäft mit. 1967 heiratete er seine Frau Heidi, 1971 kam Sohn Philipp zur Welt. Bei den Lauberhornrennen gelang es Viktor mit seiner positiven und humorvollen Art, viele Freundschaften zu schliessen, die weit über die Landesgrenzen hinausgingen. Er war Ehrenpräsident der Lauberhornrennen, Ehrenmitglied von SwissSki, Technischer Delegierter bei der FIS, Ehrenpräsident des englischen Skiclubs DHO Wengen und Ehrenmitglied des Skiclubs Wengen, in dem er mehr als 40 Jahre lang Vorstandsarbeit als Vertreter der Lauberhornrennen leistete. Von 1988 bis 1992 war Viktor Feuerwehrkommandant und von 1995 bis 1997 Präsident des Verkehrsvereins Wengen. Nach seiner Pensionierung 2007 wurde der Golfsport zu seiner grossen Leidenschaft. Vor einem Senioren-Golfturnier meinte er einmal, er mache nur mit, weil sie niemanden sonst gefunden hätten, der bereit sei, das Turnier zu verlieren. Rolf Graf

Im Oktober starb Rosmarie Taverna, Gründungsmitglied des LC Pfäffikersee, im Alter von 66 Jahren nach langer, schwerer Krankheit. Rosmarie wuchs in Effretikon auf. Sie studierte zuerst Pädagogik und arbeitete als Sekundarschullehrerin. Bald entschloss sie sich, Zahnmedizin zu studieren, um Kieferorthopädin zu werden. In Effretikon eröffnete sie eine eigene Praxis, in der sie mit viel Engagement tätig war. Sie war aber auch eine leidenschaftliche Familienfrau, Ehefrau (ihr Mann Hanno ist Mitglied des LC Zürich-Oerlikon) und Mutter von zwei heute erwachsenen Kindern. In ihrer Freizeit spielte sie gerne und gut Golf. Einige ihrer Clubkolleginnen durften jeweils das clubinterne Charity Turnier mit ihr spielen. Ihr leichter, präziser Golfschwung ist unvergesslich. Im LC Pfäffikersee war Rosmarie langjähriges Mitglied der Activity-Kommission. Mit ihrem wachen Geist und ihren kritischen Gedanken prägte sie das Clubleben. Ihre Clubkolleginnen schätzten ihr klares Urteil und ihren Ideenreichtum sehr. Alles, was sie anpackte, tat sie wohlüberlegt und professionell. Leider wurde ihr aktives Leben durch eine unheilbare chronische Lungenkrankheit zunehmend eingeschränkt. Sie trug ihr Schicksal mit Würde und kämpfte, liebevoll unterstützt von ihrer Familie. Monika Hoppe

Luzern-Heidegg

Winterthur

Max Sproll

Alfred Mundwiler

Mit dem Hinschied von Max Sproll, Jg. 1922, verliert der LC Luzern-Heidegg seinen Gründungspräsidenten und Clubsenior. Max war 47 Jahre lang Mitglied des Clubs und ein herzhafter und überzeugter Lion. Er lernte die internationale Lions-Bewegung bei seinem ­ Schwager Alois kennen. Dieser regte ihn an, in der Region Seetal/Luzern einen neuen ServiceClub zu gründen. Am 10. Mai 1969 wurde der LC Luzern-Heidegg mit Max Sproll als Gründungspräsidenten im Schloss Heidegg und im Schlosshotel Brestenberg feierlich gechartet. Als Clubpräsident und später auch als Clubsekretär war Max ein Perfektionist. Im Kreise seiner Lions fand er nicht nur geselliges Beisammensein, geschäftliche Inspirationen und gesellschaftliches Engagement, sondern darüber hinaus zahlreiche liebe Freunde. Die letzten paar Jahre waren von mehreren Krankheiten geprägt, die er meistens mit Ruhe trug. Er litt unter der nachlassenden Sehkraft. Max durfte sich auf die Sorge und Pflege seiner Gattin Marie verlassen, die ihn selbstlos unterstützte und liebevoll betreute. Max bleibt seinen Clubfreunden als grosser Lion, Freund und Mensch in bester Erinnerung. Bruno Hollenweger

Fredi Mundwiler wurde 1926 als Sohn einer Uhrmacherfamilie in Glarus geboren. Seine Kindheit war geprägt vom Skisport, von der Pfadfinderei und von seinem frühen Interesse an der Uhrmacherei. Nach Abschluss der Ausbildung an der Ecole d’Horlogerie in Le Locle zog es Fredi in die Ostschweiz, wo er 1954 seine Romy heiratete. Die beiden zogen nach Winterthur. Fredi reparierte zuerst von zu Hause aus und später in einem kleinen Uhrmachergeschäft defekte Uhren. 1963 konnte er zusammen mit seiner Ehefrau, die ihn zeitlebens tatkräftig und erfolgreich unterstützte, das heutige Geschäftshaus an der Casinostrasse in Winterthur erwerben. Innert kürzester Zeit avancierte das Uhren- und Juweliergeschäft Mundwiler zur führenden Adresse der Stadt. 1963 gründete Fredi mit Gleichgesinnten den LC Winterthur, dem er in verschiedenen Chargen diente und 1974 als Präsident vorstand. Der Lions Club und der Eishockeyclub Kloten Flyers waren nebst der Uhrmacherei seine grossen Leidenschaften. 1999 verkauften Fredi und Romy das Geschäft ihrer jüngeren Tochter und ihrem Schwiegersohn und genossen den verdienten Ruhestand. In den letzten Jahren wurde Fredis Alltag durch eine Demenzerkrankung zunehmend erschwert. Am 3. Oktober 2016 durfte er schliesslich zu Hause friedlich einschlafen. Peter Simon

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IN MEMORIAM

Zürich

Les Rangiers

Konrad Butz

Francis Montavon

Mit Konrad Butz (1941–2016) hat der LC Zürich im Oktober ein langjähriges und engagiertes Mitglied verloren. Koni, wie er allgemein genannt wurde, war 1981 in den Club aufgenommen worden. Schon bald bekleidete er erste Ämter. Er war Zensor, dann wurde er Sekretär. Im Lions-Jahr 1992/93 führte er den LC Zürich als Präsident. Diese Ehre wurde ihm sogar ein zweites Mal zuteil. 1997/98 wurde er noch einmal ins Präsidentenamt gewählt. Koni war stets ein interessanter Gesprächspartner. Dies nicht nur aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als selbstständiger Anwalt, sondern auch wegen seiner vielseitigen Interessen. Dazu gehörte unter anderem der Segelsport, für den er sich schon in jungen Jahren begeisterte. Sowohl auf dem von ihm so geliebten Zürichsee als auch auf hoher See brachte er es zu wahrer Meisterschaft. Und er schaffte das, wovon andere nur träumen können: Beruf und Hobby zu verbinden. Spezialisiert auf internationales Seerecht, zählte er schon als junger Rechtsanwalt prominente Yachtbesitzer aus aller Welt zu seinen Klienten. Ein weiteres Hobby war die Musik. Als Präsident des «Engemer Musikforums» setzte er sich für die Förderung talentierter junger Musiker sowie für das musikalische Leben in der «SacréCœur von Zürich» ein, wie die Kirche Enge aufgrund ihrer spe­ ziellen Architektur auch genannt wird. Alfred Fetscherin

Le mois d’octobre est décidément fatal aux Lions du club Les Rangiers. En quelques années, le Club a enterré quatre de ses membres en ce mois. Ainsi, le 28 octobre, notre ami Francis Montavon nous a quittés, après un long parcours de 94 ans, souvent bouleversé par les malheurs familiaux – Francis a enterré un de ses fils et plus tard son épouse – et par les circonstances politiques. Francis est né à Berne où son père était employé fédéral. Notre ami y passa son enfance et son cursus universitaire. Licencié en droit et breveté avocat, il y entama d’emblée sa vie de juriste, avant d’être appelé à Moutier par les responsables de la prestigieuse usine Bechler, qui lui confièrent la direction du personnel. Devenu Jurassien par sa présence à Moutier, il s’engagea en politique et accéda à la présidence du PLR cantonal. Il quitta Bechler pour rendre la justice en prévôté. Devenu membre de la troisième force lui valut certains déboires qui le conduisirent à la présidence d’un des tribunaux ajoulots, à Porrentruy, où il finit sa carrière. D’apparence calme et conviviale, Francis Montavon était un homme de conviction, un juriste aux qualités humaines, cherchant plus l’entente que la confrontation ou la rupture, l’arrangement plus que le désaccord. Avec le départ de cet homme discret, cultivé, le Club Les Rangiers perd un membre de qualité, une personne de bonne compagnie, un ami fidèle. Jean Michel

Lugano

Albert Lauper Il nostro amico Albert Lauper, nato nel giorno di Natale del 1930, esperto in gioielli, pietre preziose e orologi, ci ha lasciati il 31 ottobre. Nacque a Basilea e in quella città fece il suo apprendistato come orefice, specializzandosi poi in gemmologia e nel campo dell’orologeria. All’età di 26 anni si trasferì a Lucerna, dove conobbe Rosmarie, la compagna della sua vita, che nel 1959 sposò. Nel 1964 la ditta Bucherer gli diede l’incarico di dirigere la filiale di Lugano, compito che egli svolse con grande competenza per ben 30 anni. Nel 1988 divenne socio del LC Lugano e per il suo Club egli fu sempre un socio assiduo e appassionato, assumendo per parecchi anni il compito di tesoriere. «Il diamante questo sconosciuto» fu il tema della conferenza con la quale egli si presentò al sodalizio. Uomo affabile, premuroso ed estremamente corretto, aveva anche notevoli capacità pratiche e una spiccata manualità, che esercitava ad esempio riparando orologi difettosi. Era un esperto gastronomo e per parecchi anni rivestì la carica di bailli sottocenerino della Chaîne des Rôtisseurs. Uno dei suoi hobby era suonare il sassofono. L’altra sua grande passione era il gioco del bridge. Noi sapevamo che negli ultimi mesi la sua salute si era indebolita, e tuttavia la notizia della sua morte ci ha colti impreparati e molto addolorati. Alla consorte Rosmarie e ai figli Cristina, Reto e Andreas vadano le affettuose condoglianze del Club che Albert tanto amava.

Rubrik «In Memoriam»

Wie werden Texte und Bilder eingesandt? Nachrufe auf verstorbene Lions-Mitglieder bitte spätestens einen Monat nach dem Todesfall einsenden. Inhalt: Statt allzu vieler Details aus längst vergangenen Zeiten sind vor allem auch Hinweise auf das lionistische Engagement des Verstorbenen, auf dessen Wirken und Ausstrahlung im Club oder im Distrikt erwünscht. Vorgaben: – Text maximal 1300 Buchstaben (inklusive Leerzeichen) – 1 Porträtbild – Foto farbig (für «In memoriam» auch schwarz-weiss möglich) – digitale Aufnahmen: mind. 500 KBytes Schicken Sie uns alle Texte und Fotos elektronisch per E-Mail. In Ausnahmefällen auch auf CD bzw. Papierabzüge von Fotos. Einsendeadresse für deutschsprachige Texte: Heidi Mühlemann Bergstrasse 320 8707 Uetikon am See Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74 E-Mail: redaktion.lion@rab.ch

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USA — WEST VIRGINIA LIONS TREAT THE BLIND TO AN UNFORGET TABLE DAY

A Great Day on the Slopes The blind children have heard the cautionary words from well-meaning people their whole lives: “Be careful.” “Slow down.” “You’ll hurt yourself.” Safety comes first on the slopes. What comes next are peals of laughter, squeals of fun and a pride in mastering—or, at the least, gamely trying—a new activity. “Many of them have never gone this fast at anything,” says Lion Donna Brown, a teacher at the West Virginia Schools for the Deaf and Blind. “When they don’t fall, they get a sense of accomplishment. When they finally ski on their own [without holding a pole held by a certified guide], they get to ski like everyone else.” For nearly 40 years Lions of West Virginia have hosted days of skiing for the blind and visually impaired and then for the deaf. The weather sometimes does not fully cooperate. The thermom-

eter can plunge far below freezing. But a day on the slopes can’t be beat. Well, at least the children feel that way. “I prefer cross-country,” says Brown, who is blind. “I have more success at that.” Lions Clubs International

Making friends on the slopes is a cherished part of the day. Hot chocolate inside the lodge and a pizza party in the evening help bond the skiers. (Photo by Victoria Weeks)

WE SERVE Official publication of Lions Clubs International. Publish­ed by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, S­ wed­ish, ­Italian, German, Finnish, ­Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, ­Chinese, ­Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai.

GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL PDG Karin Engelmann, Generalsekretariat MD 102, Hermesbühlstrasse 23, 4500 Solothurn, Tel.: + 41 (0)32 623 71 33, Fax: +41 (0)32 623 71 37, e-mail: info@lionsclubs.ch, www.lionsclubs.ch

EXECUTIVE OFFICERS President Chancellor Robert E. “Bob” Corlew, Milton, Tennessee, United States; Immediate Past President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan; First Vice President Naresh Aggarwal, Delhi, India; Second Vice President Gudrun Yngvadottir, Gardabaer, Iceland; Third Vice President Jung-Yul Choi, Busan City, Korea.

SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, E-Mail: supplies@lionsclubs.ch

DIRECTORS Second Year Directors: Melvyn K. Bray, New Jersey, United States; Pierre H. Chatel, Montpellier, France; Eun-Seouk Chung, Gyeonggi-do, Korea; Gurcharan Singh Hora, Siliguri, India; Howard Hudson, California, United States; Sanjay Khetan, Birgani, Nepal; Robert M. Libin, New York, United States; Richard Liebno, Maryland, United States; Helmut Marhauer, Hildesheim, Germany; Bill Phillipi, Kansas, United States; Lewis Quinn, Alaska, United States; Yoshiyuki Sato, Oita, Japan; Gabriele SabatosantiScarpelli, Genova, Italy; Jerome Thompson, Alabama, United States; Ramiro Vela Villarreal, Nuevo León, Mexico; Roderick “Rod” Wright, New Brunswick, Canada; KatsuyukiYasui, Hokkaido, Japan. First year directors: Bruce Beck, Minnesota, United States; Tony Benbow, Vermont South, Australia; K. Dhanabalan, Erode, India; Luiz Geraldo MatheusFigueira, Brasílía, Brazil; Markus Flaaming, Espoo, Finland; Elisabeth Haderer, Overeen, The Netherlands; Magnet Lin, Taipei, Taiwan; Sam H. Lindsey Jr., Texas, United States; N. Alan Lundgren, Arizona, United States; Joyce Middleton, Massachusetts, United States; Nicolin Carol Moore, Arima, Trinidad and Tobago; Yasuhisa Nakamura, Saitama, Japan; ArunaAbhayOswal, Gujrat, India; Vijay Kumar Raju Vegesna, Visakhapatnam, India; Elien van Dille, Ronse, Belgium; Jennifer Ware, Michigan, United States; JaepungYoo, Cheongju, Korea. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org

HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonia Sinopoli (BDO Zürich) RÉDACTRICE EN CHEF/FRANÇAIS/ANGLAIS/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: revue.lion@bluewin.ch REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: redaktion.lion@rab.ch REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: sbosia@bluewin.ch ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media GmbH, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: info@abasan.ch DRUCK Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger AUFLAGE/TIRAGE: 10 337 Ex. (Auflagenbeglaubigung 2015) Der nächste «Lion» erscheint Ende März 2017 – Thema: Centennial. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 20.2.2017 Parution du prochain ­numéro: Fin mars 2017 – Thème: Centenaire. Délai d’envoi des textes et photos: 20.2.2017 WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion

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I N T E R N AT I O N A L

INTERNATIONAL PRESIDENT BOB CORLEW COLUMN

Be Part of the Greatest Lions Convention Ever

IP Bob Corlew ­invites you to the Centennial ­Convention 2017 in Chicago. (Foto: LCI)

During the early years of Lions, LION Magazine rather breathlessly reported the amazing journeys of some Lions to the international convention: they flew. That’s how long Lions have been around. Flying was not just a novelty but risky as well. Attending convention was very important to Lions, even if it meant climbing aboard a rickety, handmade, propeller-driven contraption. No matter your home, getting to Chicago for the International Convention June 30 to July 4 will be much smoother. And though conventions of yesterday were outstanding and Lions inevitably proclaimed them as “the best ever,” they wouldn’t hold a candle to the upcoming one. That’s because it’s 100 candles on the top of our cake, and our 100th International Convention will be absolutely packed with top-notch entertain-

ment and attractions. We are pulling out all the stops to provide the absolutely greatest convention ever. You also can’t top our convention city. We will gather in Chicago because it’s where Lions started and where we are headquartered. But it’s also a city unique for its stunning lakefront, great architecture and a myriad of cultural attractions while being lovably unpretentious, working-class proud and perfectly emblematic of America. The one dilemma with convention, especially this one, is so much to do, so little time. Each day brims with fellowship, fun and enrichment. You rub shoulders and often share a lunch or at least a few pleasantries with Lions from more than 120 countries. You can march in downtown Chicago during the festive Parade of Nations, attend worthwhile

seminars, vote on the association’s future, enjoy outstanding entertainment and hear inspiring, renowned speakers. If you like being a Lion, you will love being at the convention. To bridge the gap between two centuries Our centennial convention will bridge the gap between two Lions centuries. It will honor the memories of the Lions who have made us what we are today and will lay the groundwork for our next 100 years. I encourage you to be part of this historic event and hope to meet you in Chicago. Chancellor Bob Corlew Lions Clubs International President ❯ Travel

for the swiss delegation: www.cosmos-tours.ch

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LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION

Special Olympics Athlete Cherishes His Role as a Lion Lion Steve Rodenbeck embodies the spirit of Special Olympics (SO) on and off the playing field. His leadership in his community, on the field and in his workplace represents the power that SO athletes have to impact those around them. An SO athlete for nearly 20 years, Rodenbeck plays several sports. A proud member of Team New Jersey’s flag football team during the 2010 USA Games in Nebraska, he led his teammates to a bronze medal. Rodenbeck was also a member of Team NJ during the 2014 USA Games, competing in unified volleyball. He and his teammates advanced to the 2015 World Games in Los Angeles as members of SO USA. They proudly represented the USA and New Jersey, taking fourth place. He also competes in floor hockey, basketball and tennis. Rodenbeck graduated from Fairleigh Dickinson University, receiving an award for distinguished academic performance. He now works as a conference center coordinator where he recently was honored for “doing right.” Rodenbeck is very active in his community. Volunteering as a global messenger, he speaks publicly on behalf of SO. He currently serves as chairperson for the Athlete Congress, the governing body representing SO New Jersey athletes’ interest. He also is president of his Garden State Champions Lions Club. Cassandra Rotolo: What made you want to become a Lion? Steve Rodenbeck: I wanted to make a difference in the community and other people’s lives. How has being a Lion made you a better athlete leader and community leader? Being a Lion has taught me the value of teamwork within a group. Working on numerous service projects with the group has enabled me to assist members. It’s all about making a difference in the community and other people’s lives.

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­ orking as one unit. Remember, there w is no “I” in team. How do you envision athlete leaders learning more about leadership opportunities with Lions to help their communities? What could our clubs do to help that? Athlete Leaders could take Leadership Seminar courses to expand their leadership skills. This way, this will teach them the value of hard work and dedication while leading a team effort. Also, the more we are involved with service projects and fundraisers, the more we will feel that we have made a positive impact in our community. How do you see local Lions helping with awareness for your Special Olympics program? Getting other Lions clubs to attend and participate in Special Olympics New Jersey events would be a simple way for them to see and embrace our Special Olympics community.

Rodenbeck has played in flag football for Special Olympics since 2007. (Foto: LCI)

What type of new skills has being a Lion taught you? Leadership, teamwork and communication is the key. How would you increase volunteering with Lions in your community? By working and communicating with other Lions clubs in the area. This way, we can have our members plus members of the other Lions clubs

What is your one message to other clubs regarding athlete engagement? Help support our great cause by volunteering in our many events. We have sports training and competition September through June. Athletes love to meet new volunteers. Also, our Garden State Lions Club is always looking forward to working as a unit and with other clubs as well. Champion clubs are special interest ­Lions clubs that support Special Olympics. For information on the Lions Clubs International-Special Olympics partnership, visit lcif.org. Interview by Cassandra Rotolo


I N T E R N AT I O N A L

100TH INTERNATIONAL CONVENTION CHICAGO 2017 WILL BE ONE-OF-A-KIND

The greatest convention ever—ever! Lions often declare after an international convention: “greatest ever.” Chances are they’ll be saying in July: “the greatest ever—ever.” The 100th International Convention, set for June 30 to July 4 in Chicago, will be an extravaganza and then some.

On tap are an all-star lineup of entertainers and speakers, a stirring torch ceremony to mark the centennial, and, on the last day, signifying that Lions are now looking ahead to their next 100 years, the official announcement of a new service focus (supplementing, not replacing current efforts) and the LCI Forward plan.

Yoly and Ben Zoleta of the Chicago Filipino American Lions Club show off Chicago inside the Ledge, a glass box extending four feet outward from the 103rd floor of the Willis Tower. President Yoly and Zone Chairperson Ben will be among the tens of thousands of Lions at the 100th International Convention in Chicago, June 30 to July 4. (Photo by Alex Garcia)

With the Beach Boys! Performing at the convention will be Chicago, the Beach Boys, the Charlie Daniels Band, David Archuleta of “American Idol” fame, American English (a Beatles cover band), Anna Fermin, the Blues Brothers Revue, the African Children’s Choir and Edward and Belinda Lee. Former U.S. Vice President Al Gore will be the keynoter. Keller Johnson-Thompson, Helen Keller’s greatgrandniece, will also speak. The centennial will be front and center at the convention, and Lions will be active participants in the celebration. During the torch ceremony at the first plenary session, Lions will be given their own minitorches. The convention hall will feature a dazzling centennial exhibit, unpacking the wonderful history of Lions

The Centennial Convention will feature Chicago (shown at the “Bean” in Millennium Park), the Beach Boys, the Charlie Daniels Band, David Archuleta, American English and also the famous Blues Brothers Revue. (Foto: LCI)

through interactive and virtual displays. The gathering in Chicago also will include all the usual elements of convention: the Parade of Nations (on State Street, no less), the flag ceremony, voting for international officers and directors, seminars and endless opportunities to meet with Lions from across the world. Lions also can book bus tours to Lions’ headquarters in Oak Brook or to founder Melvin Jones’ remade gravesite in the south suburbs. An option for sports fan is to purchase a ticket for the White Sox game against the Yankees on Thursday, June 29. Convention is a capstone experience for Lions. Members learn about other club and district projects and make personal connections with international leaders and representatives from headquarters. The week together allows Lions to fully appreciate what it means to be a Lion and what our service accomplishes. At this convention, members will understand and appreciate what Lions have achieved over the last 100 years. (LCI) ❯ Travel fo the swiss delegation:

Contact Evelyn Klocker at www.cosmos-tours.ch

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I N T E R N AT I O N A L

LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION

Lions Mobilize for Refugees

Lions of District 118-E in Turkey provide desperately needed supplies to a massive influx of refugees. (Photo:LCIF)

Bolstered by $600,000 in grants from Lions Clubs International Foundation, Lions in Turkey and Europe are extending a huge helping hand to the millions of refugees from Syria and Iraq. Lions are providing shelter, food, clothing, schooling, language assistance and integration programs. Refugee Relief in Turkey Lions of Turkey, which hosts the most Syrian refugees of all countries at 2.7 million, have received four refugee relief grants. District 118-R ($60,000)—More than 50 Lions clubs are filling 2,000 backpacks with blankets, undergarments, towels, hygiene products, bottled drinking water and other supplies. These unisex backpacks will be packed by Lions and given to the Turkish Coast Guard, who will distribute them to refugees who are rescued at sea.

District 118-E ($26,000)—Lions are establishing a school for refugee children and supporting the nutrition and hygiene needs of 100 families for up to two months. Along with the Human Sources Foundation, an NGO in partnership with the United Nations High Commissioner for Refugees, Lions are converting empty classrooms in a community center to provide basic education and computer learning classes. District 118-K ($61,300)—Lions are expanding the capacity of a camp housing 500 refugees to include two classrooms, additional toilets and a pantry, which will be stocked with clothing, food, sanitary items and basic first aid materials. Overwhelming demand means many refugees have to stay in the exposed courtyard of the camp. Lions plan to cover the courtyard and arrange for a private education association to take responsibility for education. District 118-U (US$60,000)—Lions in District 118-U, which borders Syria and Iraq, are providing aid to children and expectant mothers of 2,000 refugee families. The aid includes dry food, underwear, blankets, children’s footwear, diapers, first aid supplies and hygiene products. Lions will also provide ten prefabricated buildings with portable fan heaters to house refugees. Lions in Europe For many refugees, Turkey is just one stop along their journey to Europe. Lions in Greece, the Netherlands and Slovenia have received LCIF grants to bring relief to refugees.

District 117-A, Greece($10,100)—Lions are providing chemical toilets and generators to a refugee center in Rhodes, whose maximum capacity has been exceeded by the 6,000 refugees and migrants who have visited the shelter since August. Lions will also supply tents as well as outdoor heaters, sleeping mats, blankets and other desperately needed supplies. District 110-AN, Netherlands ($15,000) —Lions are purchasing shoes, underwear and toiletries and other items needed most by 1,200 refugees living in four emergency shelters in Amsterdam. District 129, Slovenia ($10,000)—Lions are working with the Slovenian Red Cross to prepare 2,000 portable emergency kits that include healthy foods for children, hygiene materials, blankets and coats. The Red Cross will hand out the emergency kits at distribution centers at critical entry points of the country. Through these acts of service—and more to come—Lions are joining together to address one of the defining humanitarian crises of our time. If your club, district or multiple district is interested in aiding refugees, please contact LCI for project ideas and partnership opportunities. To donate or to find out how to request funds for local relief projects, please contact LCIF. LCI and LCIF will continue to work together to support Lions and their humanitarian relief projects. Eric Margules

Mit LION 10 000 Persönlich­keiten erreichen! Die Mitglieder der Lions Clubs der Schweiz und Liechtenstein bekleiden verantwortungsvolle Führungspositionen in der Wirtschaft und Verwaltung und arbeiten im öffentlichen Leben aktiv mit. Kontakt für die Werbung: Hardstrasse 80b · 5430 Wettingen · Tel. 056 535 84 08 · Cel. 078 843 45 19 · info@abasan.ch

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FEIERLICHKEITEN IN CHICAGO – 30. JUNI BIS 4. JULI 2017

Die Stadt, in der vor 100 Jahren alles begann Lions, macht euch bereit für die Hundertjahrfeier an dem Ort, an dem alles begann! Lions Clubs International plant eine grossartige Feier von und für Lions in Chicago, der Stadt, in der alles begann. «The Windy City» am Ufer des Lake Michigan ist einer der besten Kongressstandorte in den USA und der perfekte Ort für ein Treffen von Lions und Leos.

warten auf Ihren Besuch. Ausserdem gibt es noch das Navy Pier mit seinem neuen Riesenrad, dem Ferris Wheel, und selbstverständlich die Magnificent Mile, die ein aussergewöhnliches Shopping-Erlebnis bietet. Lassen Sie uns anlässlich der Hundertjahrfeier nochmals unser Engagement gemäss dem Motto «We Serve» und dem Grundsatz «Where there is a need, there is a Lion» (Wann immer du Hilfe brauchst – ein Lion ist zur Stelle!) bekräftigen. Dieses Engagement wird uns helfen, unsere Ziele für unsere Centennial-Feier zu erreichen und uns den Weg in weitere 100 Jahre des Helfens weisen. Wir sehen uns in Chicago. PDG Robert C. Block › Reiseprogamm mit der Schweizer

Delegation: www.cosmos-tours.ch

Besuch am Hauptsitz in Oak Brook

Der Kongress beginnt am Freitag, 30. Juni, und endet am Dienstag, 4. Juli. Sämtliche Plenarsitzungen, Abstimmungen, Ausstellungen, Fortbildungsseminare und die internationale Show finden an einem Veranstaltungsort statt, dem McCormick Place am Seeufer von Chicago. Die traditionelle Lions International Parade der Nationen verläuft auf der State Street durch das Geschäftsviertel von Chicago und findet am Samstag, 1. Juli, statt. Chicago gestattet auf der State Street eigentlich nur drei Paraden pro Jahr. Unsere Parade wird 2017 jedoch die vierte sein. In Chicago können Sie die Stadt als Geburtsort unserer Organisation kennenlernen. Besuchen Sie die Lions-Statue, die auf dem Foto unseres Gründers Melvin Jones zu sehen ist. Des Weiteren haben Sie die Gelegenheit, in der Convention Hall eine Ausstellung zu unserer Geschichte zu besuchen sowie unserem

Hauptsitz in Oak Brook einen Besuch abzustatten. Auch Chicago selbst hat den Besuchern einiges zu bieten. Das wundervolle Seeufer lädt zu Spaziergängen ein und verschiedenste Museen und Kulturzentren

Sehenswertes Chicago (Fotos: LCI)

Der Kongress in Chicago bietet Ihnen auch die einmalige Gelegenheit, den internationalen LCI-Hauptsitz in Oak Brook (30 Minuten westlich der Stadt) zu besuchen. Hier können Sie eine Tour durch den Hauptsitz unternehmen, sich fotografieren lassen und unsere vielen Mitarbeiter treffen, die Sie herzlich willkommen heissen werden. Weitere Informationen zum Besuch in Chicago finden Sie unter www.choosechicago.com.

Die Grossstadt im Winter

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INTERNATIONAL CONVENTION CHICAGO 29 GIUGNO–5 LUGLIO 2017

100 anni di Lionismo a Chicago… peccato mancare! A poco meno di 180 giorni dal suo inizio, Chicago è pronta a ospitare i Lions di tutto il mondo per la celebrazione del centenario. Un appuntamento che dal 1917, ogni anno, vede riunire i Lions di tutto il mondo in una «nuova» città del nostro globo.

Molti soci Lions hanno sentito parlare di questo importante meeting a livello mondiale, eppure non sono molti quelli che, alle nostre latitudini, vi hanno realmente preso parte. Appuntamento obbligatorio per i futuri governatori, ci sono però stati «semplici» soci che si sono lasciati incuriosire, già perché ogni socio Lions ha il diritto di prendervi parte. Ecco perché, in questo mio contributo ho deciso di approfondire questo tema, proprio mentre sono iniziati i preparativi per la partecipazione della nostra rappresentanza. «La Convention è lo scenario ideale per ritrovare amici di vecchia data e conoscerne di nuovi, conoscere progetti di altri club e distretti e incontrare di persona i leader internazionali e i rappresentanti di Lions Club International. Durante la Convention i Lions di oltre 120 paesi e aree geografiche, che parlano lingue diverse e provengono da ambienti culturali diversi, marciano gli uni accanto agli altri per le vie della città ospitante nella Parata delle nazioni. Partecipano a seminari e votano per decidere il futuro della nostra associazione. Si godono i momenti più emozionanti fra cui tre sessioni plenarie ricche di avvenimenti, visitano un’interessante sala espositiva e non solo.» Con queste parole, l’allora Governatore Marco Lucchini, invitava i soci dei nostri club a partecipare alla Convention internazionale a Busan in Corea (2012). Alla Convention oltre alla parata, alle immancabili cene e agli incontri, vi è pure una parte dedicata alla formazione. I futuri governatori, partecipano infatti al DGE-Seminar, il seminario intensivo a loro dedicato, studiato appunto per fornire loro le conoscenze, la visione e le capacità necessarie per rafforzare e sviluppare Lions Club International. La partecipazione a una Convention in64

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ternazionale è indimenticabile sotto vari aspetti e profili, ecco perché ho chiesto ad alcuni soci che vi hanno preso parte, di fornirmi un piccolo sunto della loro esperienza. A tutti ho chiesto di indicare a quali hanno partecipato, quale il motivo che li ha spinti ad andarci e non da ultimo i loro ricordi di queste esperienze. Lionello Torti (LC Lugano) Ha partecipato a tre Convention, sempre con la moglie Greta e i loro due figli che allora avevano rispettivamente 14 e 9 anni, Dallas (1975), Honolulu (1976) con l’amico Lions Luciano Clerici e la sua famiglia e infine a New Orleans (1977). «La motivazione era sempre la stessa, ossia il desiderio di visitare gli Stati Uniti e fare belle vacanze, partecipando nel contempo alle Convention, che sono veramente una cosa straordinaria. Nella prima abbiamo iniziato il viaggio allo Yellowstone Park nel Wyoming e in macchina siamo scesi per 6000 km sino a Santa Fe, fermandoci a Dallas tre giorni per partecipare all’incontro Lions. Nella seconda siamo volati con Luciano a San Francisco e, dopo essere scesi in macchina sino a Los Angeles, abbiamo volato a Honolulu. Fu la convention dove Pino Grimaldi, che era già un nostro comune amico, aveva tentato invano la prima volta la scalata alla presidenza internazionale, poi riuscitagli qualche anno più tardi. L’ultima volta abbiamo iniziato il viaggio a Boston e siamo scesi lungo la costa est degli Stati Uniti sino a New Orleans. Serbo tuttora un vivo ricordo di quegli eventi e ho un giubbotto (come l’avrà anche Marisa), pieno di pin scambiati fra i Lions presenti. Il mio pesa quasi 5 kg!»

PDG Silvio Leoni (LC Monteceneri) È stato membro attivo del LC Locarno dal 1981 fino al 2000 e tesoriere del MD dal 2000 al 2006. Ha partecipato alla Con­ vention di Denver (1988), prima della nascita del suo attuale club di appartenenza. «Partecipare alla Convention ti permette di capire e vivere l’esperienza di un’associazione internazionale presente in tutti i paesi.» PCC Fredy Bachmann(LC Lugano) Fredy ha preso parte a tre Convention internazionale: Boston (2007), Chicago (2008) e Bang­kok (2009), cui ha partecipato quale vice-governatore, governatore e presidente del Consiglio dei governatori. La Convention che ricorda di più è quella di Boston, «dalla logistica all’ubicazione, tutto era molto centrale e raggiungibile a piedi, e una splendida parata attraverso la via principale di Boston.» Uwe Sukow (Presidente LC Lugano-Monte Brè) Uwe ha partecipato a due Convention Amburgo (2013) e Toronto (2014). Di queste esperienze racconta: «Ad Amburgo era la mia prima volta. È una città aperta punto di partenza e di arrivo dal nuovo mondo, ricca di storia e tradizioni. Emigranti e immigranti. La location e l’organizzazione erano perfetti. Partecipare in 10 000 alla Parata internazionale per la prima volta su un percorso intorno al bacino della Aussenalster è stata un’esperienza unica. Anche la parte ufficiale al centro congressi di Amburgo – saremo stati in 20 000 (!) – ha avuto


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un impatto molto forte nella buona tradizione delle Convention elettorali USA! Quella a Toronto (in territorio nordamericano) è stata una Convention ‹genuina›, organizzata come solo loro sanno fare: tutto in grande e tipicamente ‹americano›. Tutto funziona, ma in una metropoli moderna come Toronto ci si perde un po’ e ci sono forse meno occasioni di scambio con i Lions di altri continenti.» PDG Marco Lucchini (LC Locarno) Marco ha preso parte a due Convention mondiali: Seattle, USA (2011) e Busan, Corea del Sud (2012). A tali eventi ha partecipato nella veste di Governor-elect, rispettivamente di Governatore. La Convention di Seattle è stata «magica». Vi era un vero spirito lionistico che permeava tutta la manifestazione e, soprattutto, il poter vivere una Convention negli USA fa capire cosa sia il Lions Club negli Stati Uniti. Tutto in città era focalizzato su tale manifestazione. La vicinanza delle locations ha inoltre facilitato gli incontri e la frequentazione degli eventi organizzati quale corollario, dando la possibilità di veramente colloquiare con il mondo. Busan

è stata un’esperienza unica. Vivere una Convention in Asia è un’esperienza indimenticabile, soprattutto per il diverso taglio che viene dato a tale manifestazione in tale parte del mondo. Tranquillità, partecipazione oceanica e discrezione sono stati gli elementi fondanti di questa esperienza totalmente diversa da quella vissuta negli USA. CC Candido Pianca (LC Lugano-Monte-Brè) Ha partecipato alle Convention di Amburgo (2013), Toronto (2014), Honolulu (2015), Fukuoka (2016) e si accinge a partecipare naturalmente a quella di Chicago. «Ho partecipato alla prima Convention di Amburgo perché si svolse in Europa e dunque un’occasione per potermi fare un’idea di quanto mi sarebbe aspettato l’anno successivo a Toronto dove avrei partecipato anche alla scuola di Governatore. La Convention è l’occasione di incontrare Lions di tutto il mondo e di scambiarsi idee e approfondire amicizie. Il primo incontro che ebbi ad Amburgo fu, uscendo dall’albergo, di un signore distinto che portava il nostro distintivo. Gli chiesi da dove veniva, la risposta mi lasciò di stucco: dal

Nepal. Ci scambiammo qualche frase nel nostro reciproco inglese, ma entrambi sapevamo cosa ci legava: i nostri principi e il nostro codice etico. Ogni Convention è organizzata in maniera analoga: cerimonia di apertura – Parata delle bandiere – presentazione dei candidati al Board e quali vice-presidenti internazionali, Parata delle nazioni nel centro delle città di accoglienza, cerimonia di chiusura con il giuramento e l’elezione dei governatori. Partecipare a una Convention diventa un obbligo per chi intraprende la carriera nel Consiglio di un Distretto e serve pure per conoscersi più a fondo e di conoscere il proprio partner. Ricordo particolarmente quella a Toronto dove, quale vicegovernatore, ho frequentato prima della Convention la scuola, che dura una settimana. I circa 750 governatori sono divisi in classi di circa 30 persone, a dipendenza della lingua che viene parlata. Il sottoscritto era in una classe con gli Austriaci, i Germanici e naturalmente gli Svizzeri. Anche Honolulu fu eccezionale, fu il caso di combinare la Convention con una vacanza in un paesaggio idilliaco.» Quest’anno (2016) fu il caso di Fukuoka in Giappone, viaggio lungo e pesante. Occasione di conoscere il Giappone e di visitare un paese dove vieni accolto con particolare gentilezza in quanto vi partecipi in qualità di Lions. 1 | 2017

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Giorgio Foppa (LC Lugano) «Volevo approfittare del fatto che la Convention internazionale del 2013 si teneva ad Amburgo per parteciparvi. In quasi cento anni infatti vi erano state sino a quel momento solo altre due Convention in Europa e mi spiaceva mancare la terza opportunità di uno spostamento solo continentale. Ci siamo trovati con l’amico Stelio Pesciallo, in una città veramente in festa, con persone estremamente disponibili a dare informazioni e aiuti ai partecipanti a ogni angolo della strada, negli alberghi e in genere in ogni struttura toccata dalla Convention e non; un’organizzazione splendida e una atmosfera gioiosa. L’impressione vissuta al primo impatto – e per la prima volta – con tutti i Lions del mondo nella grande piazza di Amburgo e il successivo corteo nei costumi nazionali sono indimenticabili. Tutti i partecipanti cercano attivamente il contatto con i soci degli altri paesi per scambiare con loro saluti, impressioni, frasi amichevoli, auspici o anche soltanto i loro pin, quando le rispettive lingue proprio non sono compatibili. E ciò in ogni momento, dal primo all’ultimo giorno. La parte congressuale generale era molto formale e d’effetto al primo impatto, impegnativa anche a causa della confusione provocata dalla grande massa di

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La pizza è anche divenuta una vera specialità della cucina di Chicago. (Foto: LCI)

partecipanti. A complemento sarebbe stato interessante iscriversi aggiuntivamente a taluni dei molti piccoli gremii di discussione, anche specialistica, su argomenti specifici, cosa però che non avevamo pensato di fare allora. Sarà per la prossima volta in Europa (Milano 2019).» Se volete fare parte della delegazione che accompagnerà il nostro CC Candido Pianca alla Convention del centenario a Chicago, non esitate a prendere contatto con Evelyn Klocker (LC Bern-Metropo-

litan). Tutti i dettagli oltre che sull’ultimo numero della rivista li trovate anche sul sito della sua agenzia: www.cosmostours.ch. Un ricco patrimonio culturale, numerose attività, una popolazione multietnica e l’amichevole ospitalità rendono Chicago un’esperienza indimenticabile per visitatori di tutte le età. Uno degli skyline più spettacolari del mondo ci attende… Peccato mancare! Io ci sarò per la Rivista LION! Stefano Bosia


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SOUTIEN DES LIONS SUISSES À L A FONDATION DU LIONS CLUBS INTERNATIONAL

Prévenir la rougeole: relevons le défi! Depuis des années, des dons sont récoltés par la LCIF pour lutter contre la rougeole grâce à des campagnes de vaccination. Le temps est venu pour les Lions du MD 102 Suisse-Liechtenstein de se montrer solidaires en soutenant cette action planétaire.

La rougeole est une grave maladie virale. Extrêmement contagieuse, elle reste l’une des causes importantes de décès des enfants en bas âge dans les pays en voie de développement, alors qu’il existe un vaccin sûr et efficace. En 2014, on a recensé près de 115 000 décès par rougeole au niveau mondial. La plupart de ces décès sont dus aux complications de la maladie et, près de 30% des enfants qui contractent la rougeole, sans en mourir, souffrent de troubles sévères tels que la perte de la vue et de l’ouïe ou des lésions cérébrales En 1980, avant que la vaccination ne se généralise, on estimait – dans le monde – à 2,6 millions par an le nombre de décès dus à la rougeole. En 2014, environ 85% des enfants dans le monde – contre 73% en 2000 – ont reçu une dose de vaccin avant l’âge de 1 an, grâce à l’intervention systématique des services de santé, appuyés entre autres par les Lions, et la mortalité a chuté de 79% ces 15 dernières années, permettant ainsi à 17,1 millions d’enfants de vivre, faisant de ce vaccin le meilleur investissement jamais réalisé dans la santé publique! Les débuts de notre action C’est en 2001 que l’initiative rougeole a vu le jour. Lancée entre autres par la Croix-Rouge américaine, l’OMS, l’UNICEF, elle a reçu l’appui de Bill Gates qui sollicita en 2010 l’aide des Lions dans la réalisation d’un programme-pilote mené dans quatre pays africains grâce auquel 41 millions d’enfants furent vaccinés. En juillet 2011, lors de la Convention de Seattle, les Lions décidèrent de s’engager dans cette lutte contre la rougeole en relevant le défi que la Fondation Bill & Melinda Gates leur proposait: récolter 10 millions de dollars. En novembre 2012, c’était chose faite et fidèle à sa promesse de Seattle, la Fondation Bill & Melinda Gates a enrichi cette récolte d’un don de 5 millions

En Afrique, les Lions ont aidé à la vaccination contre la rougeole sur le terrain. Ils ont besoin de notre soutien financier. (Photo: LCIF)

de dollars. Six mois plus tard, un nouveau défi était lancé aux Lions: récolter 30 millions de dollars jusqu’en 2017, date du Centenaire. Dans le cadre d’une collaboration avec GAVI (alliance pour étendre la vaccination dans les pays en voie de développement) dont Bill Gates est l’un des membres fondateurs, cette somme – avec le soutien d’autres partenaires – sera doublée si l’objectif est atteint. Les Lions interviennent à deux niveaux: leurs dons permettent l’achat des vaccins sous la devise: «Un Vaccin = Une Vie». Leur action vise à mobiliser localement les communautés afin d’essayer d’éradiquer la rougeole en offrant la vaccination au plus grand nombre d’enfants. En cette année du centenaire, la LCIF fait appel à notre solidarité pour atteindre l’objectif visé.

réunir les 10 millions manquants qui permettront de relever le défi, si nous voulons profiter des 30 millions de dollars que GAVI a promis aux Lions. Les dons en provenance du MD 102 n’ont jamais été très importants pour soutenir ce programme international. Longtemps et généreusement engagés dans les campagnes Sodis et SightFirst II, les Lions suisses ont ressenti le besoin de recentrer leurs activités sociales au bénéfice des communautés locales. Aujourd’hui, il s’agit d’apporter notre pierre à l’édifice en nous motivant pour mettre sur pied des actions pour atteindre l’objectif visé. Comment faire? Les Lions et les clubs peuvent verser directement le montant de leurs dons sur le site de la LCIF avec la mention «rougeole» ou attribuer des distinctions Melvin Jones à cette cause.

Relevons le défi! Depuis la Convention d’Hambourg de juillet 2013, les Lions ont récolté environ 20 millions de dollars pour la lutte contre la rougeole, mais le temps presse pour

PDG Pierre-Alain Häsler Coordinateur LCIF MD 102 › www.lcif.org/FR/support-our-work/

donate-now.php

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Programme de la convention de Chicago 1er jour: jeudi, 29 juin 2017 Suisse – USA Vol Swiss pour Chicago à 09h45, atterrissage à 12h25. Douane et contrôles, récupération des bagages. Petite visite guidée de la ville pour vous familiariser avec la fameuse «Windy City». Check-in à l’hôtel Swissôtel Chicago **** (hôtel officiel de la délégation suisse pour le congrès) qui se situe au cœur de Chicago.

Sears Tower), que vous ferez vos adieux à la ville. Vous quitterez Chicago pour New Glarus, dans l’état du Wisconsin! La «Petite Suisse» fût fondée en 1846 par 150 immigrants originaires de Glaris. La culture, l’architecture et le style de vie suisse y ont encore leur place aujourd’hui. Souper avec animations suisses à l’hôtel Chalet Landhaus.

2 – 6e jours: vendredi 30 juin – mardi 4 juillet 2017 100ème International Lions Clubs Convention Programme officiel du congrès. Ven. Sam. Dim. Lun. Mar.

30.06.17 01.07.17 02.07.17 03.07.17 04.07.17

Inscriptions Parade/Show international Cérémonie d’ouverture Votes/séminaire/banquet Elections/entrée en fonction/cérémonie de clôture

Nuitée à l’hôtel Swissôtel Chicago ****. 7e jour: mercredi, 5 juillet 2017 USA – Suisse Check-out jusqu’à 12h00. Vous découvrirez la ville lors d’une visite guidée en bus et sur l’eau. C’est avec un apéro à la plate-forme Skydeck, dans la plus haute tour de Chicago, la Willis Tower (autrefois Sears Tower), 442m, que vous ferez vos adieux à la ville. Transfert à l’aéroport et check-in. Décollage à 19h10 pour Zürich, vol Swiss.

8e jour: jeudi, 6 juillet 2017 A New Glarus Le matin, visite du village historique suisse (Swiss Historical Village) pour découvrir l’histoire des migrants Suisses: Au milieu du XIXe s., de nombreux Glaronnais fuirent la faim, la pauvreté et le chômage. Soutenus par leur canton, ils se lancèrent dans l’aventure américaine pour y trouver le bonheur. Encore aujourd’hui, des noms tels que Zwickey, Hoesly, Steussy ou Hefty subsistent. Dîner rustique de pain, fromage et saucisses au Edelweiss Cheese Shop, suivi d’une visite de la brasserie de New Glarus. Les membres locaux du Lions Clubs se joindront à vous pour un souper avec animations.

8e jour: jeudi, 6 juillet 2017 Arrivée en Suisse Atterrissage en Suisse à 10h50. Douane et contrôles, récupération des bagages.

Programme voyage post-congrès 7e jour: mercredi, 5 juillet 2017 Chicago – New Glarus Vous découvrirez la ville lors d’une visite guidée en bus et sur l’eau. C’est avec un apéro à la plateforme Skydeck, dans la plus haute tour de Chicago (443m), la Willis Tower (autrefois

9e jour: vendredi, 7 juillet 2017 New Glarus – Springfield Vous quitterez New Glarus pour aller plus au sud, à Springfield dans l’Illinois. La célèbre Route 66 passant à Springfield, vous dînerez dans un des fameux Route 66 Diners. Abraham Lincoln passa beaucoup de temps dans cette ville, si bien qu’on nomma la région «Land of Lincoln». Visite de sa tombe, du Lincoln Dépôt, du village historique Clayville Pioneer Village et du Capitol. Ainsi, vous en saurez plus sur le passé historique


de la région et sur la vie et les actes du seizième président des Etats-Unis. Soirée libre.

12e jour: lundi, 10 juillet 2017 Louisville – Indianapolis Direction Indianapolis où vous visiterez le plus célèbre circuit des USA: Indianapolis Motor Speedway! Après-midi libre. Souper de clôture avec une magnifique vue sur les lumières de la ville, au Restaurant Skyline Club, situé au 36e étage du One America Building.

10e jour: samedi, 8 juillet 2017 Springfield – St. Louis Pour clore le thème Lincoln, une visite de son musée est prévue. Puis vous irez au sud, à St. Louis, sur la rive ouest du fleuve Mississippi. Visite guidée de la ville en bus pour découvrir les curiosités de la ville, dont la Gateway Arch, symbole de St. Louis. Le reste de la journée est libre. Conseils: Visitez le fameux Blues Museum ou le non moins célèbre Budweiser Museum.

13e jour: mardi, 11 juillet 2017 Indianapolis – Chicago – Europe Transfert jusqu’à Chicago et décollage à 19h10 pour Zürich, vol Swiss. 14e jour: mercredi, 12 juillet 2017 Arrivée en Suisse Atterrissage en Suisse à 10h50. Douane et contrôles, récupération des bagages.

Prolongation individuelle

11e jour: dimanche, 9 juillet 2017 St. Louis – Louisville Le voyage continue vers l’est, jusqu’à Louisville. La ville est non seulement le lieu d’accueil de la plus célèbre compétition course de galop au monde, la Kentucky Derby (visite passionnante du musée prévue), mais aussi le lieu de naissance du boxeur Muhammad Ali (visite du musée également prévue). Pour finir la journée, laissez-vous tenter par une visite suivie d’une dégustation à la distillerie Evan Williams.

Profitez au maximum de votre voyage! Sur demande, nous pouvons évidemment vous prévoir un programme afin prolonger votre voyage. Qu’il s’agisse d’un camping-car, d’une location de voiture ou d’un hôtel, nous mettons volontiers notre expérience à votre disposition pour un voyage individuel et personnel. Dans ce pays où rien n’est impossible, vous avez toutes les libertés! Frais de dossiers pour un voyage prolongé: CHF 50.–


Prix et prestations

Non compris:

Programme de base pour la convention (en CHF) Forfait par personne, en chambre double Supplément pour chambre simple

2’140.– 650.–

Voyage post-congrès (en CHF) Forfait par personne, en chambre double Supplément pour chambre simple Supplément pour la classe Business

2’390.– 660.– 2’350.–

Frais d’inscription pour la 100e Lions Clubs International Convention: En avance: USD 130.– (max. 13.01.2017) Normal: USD 180.– (14.01.17 – 31.03.2017) Tard: USD 200.– (01.04.17 – début convention) Participation aux événements officiels (p.ex. Le Lunch Melvin Jones) Réservations pour choix des places assises (taxé par Swiss): Economy: CHF 29.– (derrière), CHF 49.– (devant), CHF 99.– (place XL), Business Class: pas de taxe Tous les repas et boissons non mentionnées Dépenses personnelles Pourboires Assurance de voyage (frais d’annulation, de rapatriement etc.)

Compris dans le forfait: Programme principal: Vols Zürich-Chicago-Zürich avec Swiss International Airlines, classe economy, repas à bord Un bagage en soute de 23 kg max Taxes à l’aéroport, carburants (Economy/CHF 469.–, Business/CHF 589.–, en état d’octobre 2016, possibles changements) Transferts aéroport-hôtel-aéroport Visite guidée de Chicago à l’arrivée Visite en bus et sur l’eau le dernier jour à Chicago avec apéro au Skydeck 6 nuitées au Swissôtel Chicago, hébergement de base en chambre double, salle de bains/douche, WC, 17.4% de taxe Taxes pour toutes nos prestations Documentation de voyage détaillée (adaptateur inclus) Accompagnement de/jusqu’à Chicago par Evelyn Klocker, directrice de Cosmos Tours (LC Bern Metropolitan) En plus pour le voyage post-congrès (25 participants min.) Entrées et visites mentionnées dans le programme Petit-déjeuners et repas mentionnés dans le programme 6 nuitées dans des hôtels de première classe (sauf si indisponible), hébergement de base en chambre double, salle de bains/douche, WC Visite en bus dans un car de voyage confortable Visite guidée en allemand/français de/jusqu’à Chicago Taxes pour toutes nos prestations

Hôtel du congrès: Swissôtel Chicago**** Hôtel moderne de première classe au cœur de Chicago, à quelques minutes à pieds des curiosités telles que la rue Magnificent Mile pour le shopping et la plage/lac Michigan! 661 chambres spacieuses avec salle de bains/douche/WC. Restaurant, bar, Businesscenter, piscine intérieure, fitness avec vue panoramique (42e étage!).


Ce que nous faisons pour vous...

Conditions et clauses

Inscription au congrès Réservation de l’hôtel pour le congrès selon vos plans de voyages respectifs Paiement avec LCI Demande pour l’autorisation ESTA aux USA Secure Flight Passenger Data lors de la réservation des vols Vérification des validités des documents de voyage selon les normes des USA Documentations de voyage (dont voyage post-congrès) Adaptateur pour les USA Demande pour la Business Class selon l’état de votre compte Miles (si disponible) Préparation d’un voyage prolongé personnel Confirmation des vols

Après réception de votre inscription, vous recevrez une confirmation écrite avec un acompte de CHF 800.– par personne à verser de suite. Le reste de la facture est à payer 6 semaines avant le départ. Paiement par carte de crédit: un supplément de 2.5% du prix-forfait sera ajouté.

Bon à savoir...

Annulation/changements: En cas d’annulation/changement de votre réservation, nous prélevons une taxe de CHF 100.–/pers. pour couvrir les frais. Pour les autres cas, la taxe sera de:

Convention: L’inscription pour la convention se fait via Cosmos Tours (talon officiel à télécharger sur notre site www.cosmostours.ch). Nous avons besoin de ce formulaire pour l’inscription. Les frais d’inscription, l’hôtel pour le congrès et les prestations complémentaires pendant le congrès (p.ex. Melvin Jones Fellow Luncheon, District and Past District Governor Banquet) seront calculés/ajoutés/ déduits de votre facture en Suisse. Les frais personnels supplémentaires à l’hôtel devront être payés au moment du check-out. Frais pour la convention (par personne): En avance (max.13.01.2017) Normal (14.01.–31.03.2017) Tard (01.04 – début de la convention)

USD 130.– USD 180.– USD 200.–

Miles&More: Swiss International Airlines appartient au groupe Star Alliance. Les miles des participants seront crédités par Miles&More. Paiement par carte de crédit: Possible contre une taxe de 2.5% sur le prix-forfait. Bagages (par personne): Classe Economy: max. 1x23kg + 1x8kg (cabine) Business Class: max. 1x32kg + 2x8kg (cabine) Climat: Vous trouvez ci-dessous un tableau des températures moyennes à Chicago en juin et juillet.

Réservation: remplir et envoyer le talon d’inscription à: Agence Acapa Aarberg: Cosmos Tours Evelyn Klocker, Mühlaudamm 6, 3270 Aarberg Tél. 032 392 75 80/82, Fax 032 392 75 81 E-mail: evelyn.klocker@cosmos-tours.ch www.cosmos-tours.ch

max. 91 jours avant le départ 90–41 jours avant le départ 40–15 jours avant le départ 14–00 jours avant le départ

= 30% du prix-forfait = 50% du prix-forfait = 75% du prix-forfait = 100% du prix-forfait

Les frais d’inscription ainsi que le programme du congrès ne peuvent être remboursés. Pour cas extrêmes (maladie, accident etc.), les coûts seront pris en charge par votre assurance annulation. Nous pouvons vous fournir un formulaire d’inscription pour une assurance annulation, SOS, rapatriement. Si vous avez une assurance privée, veuillez vérifier quelles prestations sont offertes. Informez-vous également sur les conditions générales de votre assurance maladie pour l’étranger. «Double chambre partagée»: Vous avez la possibilité de partager une chambre double avec un autre participant. Si cela n’est pas possible ou que votre colocataire annule son voyage, nous devrons facturer le supplément pour chambre simple. Remarque: Ce programme se base sur les prix, tarifs, devises, conditions qui étaient valables en octobre 2016. Des changements de prix ou de programme sont à envisager. Clauses: Les conditions générales de voyage d’Acapa Tours GmbH (Schinznach-Dorf) que vous recevez avec la confirmation font foi, tout comme les clauses prédéfinies.

Organisation & Réalisation:

Acapa Tours GmbH, 5107 Schinznach Schinznach-Dorf Do

Acapa Tours GmbH, Agence Aarberg:

Formalités de voyage pour les citoyens suisses: Pour entrer aux USA sans visa, il vous faut un passeport biométrique (E10) ainsi qu’une&attestation ESTA. Nous nous occuperons de vous Konditionen Bestimmungen fournir l’ESTA, au cas où vous n’en auriez pas déjà contracté une.

Cosmos Tours Mühlaudamm 6, 3270 Aarberg, Tél. 032 392 75 80/82, Fax 032 392 75 81 E-Mail: info@cosmos-tours.ch / www.cosmos-tours.


DA S L E T Z T E V O N L E O L EU

DER HEITERE SCHLUSSPUNKT

«Bauernhaus, Tanne, Pferd» E

s steht geschrieben im aktuellen Historischen Lexikon der Schweiz, also wird es wohl stimmen: «Die Dreiheit ‹Bauernhaus, Tanne, Pferd› wird unweigerlich mit dem Jura assoziiert.» Das Geographische Lexikon der Schweiz von 1902 zog aus dem betont ländlichen Charakter der Landschaft im Westen der Schweiz Rückschlüsse auf den «speziell jurassischen Volkscharakter und -typus», nämlich dergestalt: «Der Jurassier ist von mittlerer Körperlänge (grösser im Weinbaubezirk als im Inneren des Gebirges) und mehr nervig als muskulös; er ist zäh und ausdauernd, im nüchternen Zustande meist friedliebend, berechnend und bedachtsam, ein Freund der Ordnung und Ruhe.» Als nervig und zäh haben wir Deutschschweizer die Jurassier vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren wahrgenommen, als sie um die Teilung des Berner Juras rangen, was einen der wenigen ernsthaften innenpolitischen Konflikte der Schweiz im 20. Jahrhundert darstellte. Die Belgier oder die Jugoslawen sagten damals wahrscheinlich: «Eure Probleme möchten wir haben …!» In der Restschweiz aber herrschte Aufregung, wenn etwa «Le Fritz» in Les Rangiers, dieses monumentale Kriegerdenkmal, attackiert wurde oder wenn die streitlustigen Jungen aufeinander losgingen, die Béliers und die Sangliers, die Widder und die Wildschweine, wie sich die Streithähne mit einem Anflug von Selbstironie selbst nannten. Den Kanton Jura gibt es seit 1979, und seine seitherige Entwicklung hat be­ wiesen, dass sich das schweizerische Konflikt­lösungsmodell – der auf dem Willen zur Einvernehmlichkeit gegründete Hang zum Einlenken und zum

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LION

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Kompromiss – auch in der traditionell erhöhten politischen Betriebstemperatur des Juras erfolgreich durchgesetzt hat. Die Landschaft prägt die Menschen, in allen Juragebieten, vom Solothurnischen bis hinunter ins Waadtland. Dass sich die Menschen dort seit der hugenottischen Einwanderung mit so grossem Erfolg der stillen, genauen Kunst der Uhrmacherei und all ihren Spezialitäten zugewandt haben, ist sicher auch der rauen, aber in ihrer Stille und Weite fast meditativen Landschaft geschuldet. Die Einheimischen, von denen viele eben auch Zugelaufene waren, taten sich mit mehrheitlich jüdischen Unternehmern zusammen, welche die weltläufigen Beziehungen einbrachten. Hans Wilsdorf,

ein Zuwanderer aus Franken, erlernte als junger Fremdsprachenkorrespondent die Grundlagen der Uhrmacherei in La Chaux-de-Fonds, bevor er nach London weiterzog und dort 1908 die Marke Rolex gründete. Im Hintergrund aber stand als sein Partner der qualitätsfanatische Bieler Uhrenunternehmer Hermann Aegler. Die beiden ketteten sich freiwillig aneinander und brachten es zum Welterfolg. Der eine ohne den anderen hätte das nicht geschafft. So und in vielen anderen Beispielen wurde der Jura vor dem Hintergrund der Uhrengeschichte schon früh zu einem Musterfall für die friedliche Integration. Leo Leu


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