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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Der Duft der grossen weiten Welt   Parfums du vaste monde

octobre 2013


TR AUM | EWIGKEIT

UHREN SCHMUCK JUWELEN Basel Bern Davos Genève Interlaken Lausanne Locarno Lugano Luzern St. Gallen St. Moritz Zermatt Zürich Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Nürnberg | Wien | Paris | bucherer.com


editorial

Inhalt | Sommaire

Thema 2 • Ein Zusatz von Geranie lässt die Welt rosarot erscheinen • Früher hatte man Brieffreunde, heute fliegt man hin • A chaque escale, des chocs olfactifs!

National 19 • Jung und Alt im gleichen Boot • Der Schweizer Pianist Oliver Schnyder im Interview • Prima seduta estivale a Lucerna • Une journée de rêve dans les pâturages

Youth 35 Clublife 44 • Besuch im Kornhaus Burgdorf • Un réseau de relations élitistes?

Activity 46 • Sodis – Das haben wir erreicht!

People 61 In memoriam

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Welcome 69 Impressum 73 International 74 Leo Leu

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• Bei 30 Grad im «Kampfanzug»!

LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Der Duft der grossen weiten Welt

OCTOBRE 2013

Parfums du vaste monde

Bei seiner Kreuzfahrt um die Welt machte PDG Pierre-Alain Häsler Halt in Kochi im indischen Bundesstaat Kerala, was «Land der Kokospalmen» bedeutet./Lors de sa croisière autour du monde, le PDG Pierre-Alain Häsler a fait halte en Inde à Cochin/Kochi dans le Kérala, qui abrite le «Spice Board», le Ministère du commerce des épices. (Photo: Pierre-Alain Häsler)

Mille façons de s’évader!

Lob von Laura Bush

En ce début de 21e siècle, nous n’avons jamais autant avalé les kilomètres pour aller travailler, pour nos loisirs ou nos vacances. Que cela soit par nécessité professionnelle ou pour humer «les parfums du vaste monde», thème de ce numéro, nous sommes toujours en train de consulter notre agenda et notre montre, sur le point de partir quelque part. On pourrait penser que le temps consacré aux déplacements va nous permettre de nous relaxer, de faire le point, de réfléchir et de nous poser… C’est parfois possible, mais ce n’est pas idéal sur les routes surchargées et dans les trains bondés des heures de pointe! Pourquoi sommes-nous toujours en train de courir quelque part? Pour qui et pourquoi nous activons-nous toujours davantage? Pour avoir l’illusion de profiter au mieux de notre temps ou l’impression de nous évader de notre quotidien? Pour avoir quelque chose à raconter? L’été qui devrait nous donner l’occasion de faire une pause bien méritée est parfois pire encore et nous rentrons souvent plus fatigués que lorsque nous sommes partis! L’année Lions vient de recommencer, et des séances avec présentation des programmes et des objectifs sont mises sur pied tous azimuts: les présidents romands et bernois se sont en rendus à Brigue, le Conseil des Gouverneurs à Lucerne et le Conseil de District West à Saas-Fee. Les Lions viennent à peine de rentrer d’Hambourg et ils sont déjà invités à se rendre à Istanbul pour le Forum européen de fin octobre, sans parler de notre nouveau directeur international qui va parcourir les cinq continents pour assister aux séances du comité exécutif du Lions Clubs international. Vos séances de clubs ont repris et, au moment des retrouvailles, on vous aura sans doute posé la question rituelle: «Où as-tu passé tes vacances cet été?» Ayez une fois au moins le courage de répondre: «Je suis resté à la maison … pour rêvasser et je n’ai rien fait!»

«Bildet man eine Frau aus, bildet man eine Nation!» Diesen Satz des ägyptischen Dichters Hafez Ibrahim zitierte Laura Bush anlässlich ihrer Rede an der International Convention in Hamburg. Es sind die Frauen, die kochen, das Trinkwasser herbeischaffen und sich um die Gesundheit der Familie kümmern. Damit nehmen sie eine Schlüsselstellung in der Gesellschaft ein, die sich auf fast alle Bereiche des Zusammenlebens auswirken. Wie aber sollen die Frauen wirksam für die Gemeinschaft sorgen, wenn sie nicht einmal einfache Informationen, etwa zur Übertragung von HIV und Malaria, und Empfehlungen zur Krankheitsprävention lesen können? Laut UNESCO sind weltweit 17 Prozent der Erwachsenen Analphabeten, zwei Drittel davon sind Frauen. Laura Bush lobte die Lions für ihr Engagement gegen den Analphabetismus, denn die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können, öffne die Türen zu neuen Möglichkeiten, ermögliche es, eine Arbeitsstelle anzunehmen, um die Familie zu unterstützen, Fragen zu stellen, Rechte zu begreifen und Wahlzettel auszufüllen. Ebenfalls viel Lob erhielten wir Lions von der ehemaligen First Lady der USA für unseren Kampf gegen die Blindheit und gegen die Masern. Wir Schweizer Lions mögen ja manchmal als widerborstig wahrgenommen werden, weil wir stets genau wissen wollen, wo und für was unsere Ressourcen eingesetzt werden, und weil wir, wie im Fall SightFirst, auch bei internationalen Activities direkten Einfluss auf die Projekte haben und die Projektleiter persönlich kennen wollen. Dies hat sich bewährt. Wie viele Milliarden Hilfsgelder sind weltweit schon in undurchsichtigen Kanälen versickert! Wenn wir die Welt wirklich verbessern wollen, braucht es Menschen, die selbst für sich und ihre Familie sorgen können. Gesunde Menschen mit sehenden Augen und der Fähigkeit, lesen und schreiben zu können.

Heidi Mühlemann

Régine Pasche 5 I 2013

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der duf t der g ros sen wei t en welt Marc Hengartner (LC Basel-Passerelle) arbeitet mit Düften

Ein Spritzer Geranie lässt die Welt rosarot erscheinen Marc Hengartner ist Parfümeur. Düfte sind seine Welt, und wer möchte, kann sich von ihm ein eigenes Parfum kreieren lassen. Mit verheissungsvollen Konsequenzen. Der Duft von rosa Grapefruits lässt Frauen um durchschnittlich sechs Jahre jünger erscheinen, Ananas und Kokos wirken stimmungsaufhellend, und ein Hauch von Schweiss macht Männer unwiderstehlich.

Duftstäbchen, hält sie unter die Nase, mischt und riecht erneut, so lange, bis die Mischung stimmt. Rund zweihundert natürliche und mehr als zweitausend synthetische Essenzen stehen dem Parfümeur zur Verfügung. Was Marc Hengartner nicht vorrätig hat, bestellt er bei spezialisierten Firmen. Manchmal nur ein paar Tropfen. Duftessenzen sind teuer. Natürliches Rosenöl kostet bis zu 5000 Euro pro Liter. Essenzen aus Zitronen und Orangen sind günstiger, aber auch sie haben ihren Preis, denn für die Herstellung von Parfum müssen die Grundstoffe von bester Qualität sein. Verunreinigungen können nicht nur den Duft beeinträchtigen, sie beeinflussen unter Umständen auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften. Emotionen und Erinnerungen Aber was für eine Wirkung ein gut komponierter Duft hervorruft! Das menschliche Gehirn kann bis zu 10 000 Gerüche speichern. Und mit jedem Geruch verbinden sich Emotionen und

Marc Hengartner kreiert einen neuen Duft

Kürzlich wünschte ein Kunde von Marc Hengartner einen persönlichen Duft, der ihn, morgens aufgetragen, den ganzen Tag aufheitere. Eine spannende Vorgabe für den Basler Parfümeur. Eine Stunde lang diskutierte er mit seinem Kunden, stellte ihm Fragen, notierte Augenfarbe, Körpergrösse, Hautbeschaffenheit, wollte wissen, wie er lebt. Treibt er Sport, wie ernährt er sich, mag er Blumen und wenn ja, welche, ist er offensiv oder zurückhaltend, lebt er allein oder hat er Familie, steht er gerne unter der Dusche oder badet er lieber. Solche Informationen benötigt Marc Hengartner, um sich ein möglichst exaktes Bild von seinem Gegenüber zu ma2

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chen. «Niemand muss meine Fragen beantworten», betont er. Doch meistens erzählen seine Kunden bereitwillig aus ihrem Leben, schweifen ab, kommen bald auf ganz andere Themen. Marc Hengartner hört zu, wirft ab und zu eine Frage ein, beobachtet und macht sich ein Bild. Das ist seine Vorlage für den Duft, den er daraufhin in seiner «Katakombe», wie er sein Labor scherzhaft nennt, kreiert. Unendliche Vielfalt an Essenzen Dort sitzt er dann vor seinen Phiolen, mischt und riecht, fügt einen Tropfen von dieser Essenz hinzu und einen Spritzer von jener, wedelt wieder mit den

Marc Hengartner ist Mitglied des LC Basel-Passerelle. Der Club wurde 1995 als Damenclub gegründet, nimmt aber seit 2003 auch Herren auf. Marc Hengartner ist seit 2008 Aufnahmedelegierter seines Clubs und war im Jahr 2012/2013 dessen Präsident. Zum Abschluss seines Präsidialjahres beschenkte er die Clubmitglieder mit einem Fotobuch, das die Anlässe seines Amtsjahres dokumentiert. Wer sich von Marc Hengartner einen persönlichen Duft kreieren lassen möchte, erreicht ihn unter Tel. 078 600 69 86 oder per E-Mail marc.hengartner@bluewin.ch.


Erinnerungen. Marc Hengartner beschreibt eines seiner Erlebnisse so: «Ein heisser Sommernachmittag, der geheimnisvolle Aufstieg über die knarrende Treppe zum Dachboden. Dort, wo die alten Bücher mit ihren vergilbten Seiten liegen. Der Staub, der sich wie eine zweite Haut auf die alten Spielsachen gesetzt hat. Es riecht nach Bodenwichse, antiken Möbeln und Grosseltern. Es war, als würde ein längst vergessener Film in meinem Kopf ablaufen. Ich konnte mich plötzlich an alle Einzelheiten des damaligen Tages erinnern.» Der berühmte Parfümeur Frédéric Malle liess sich vom Duft des Lippenstifts seiner Mutter inspirieren, als er den Duft «Lipstick Rose» kreierte. Der Franzose Serge Lutens, einer der berühmtesten Parfümeure weltweit, antwortete in einem Interview mit «Die Welt» auf die Frage, was ihn inspiriere: «Meine Inspirationsquelle kann olfaktorisch oder literarisch sein, sogar eine komplexe Gedächtnisaufgabe. Sie verzweigt sich, verschlingt sich ineinander. Ich entwirre sie.» Paris lag am nächsten Marc Hengartner entdeckte seine Fähigkeiten spät. Fotograf oder Drogist, riet ihm der Berufsberater, als es darum ging, sich für einen Beruf zu entscheiden. Marc Hengartner, der in seiner Freizeit gerne fotografierte und dies heute noch tut, entschied sich für Drogist, denn da, so fand er, lasse sich von Babynahrung bis Putzmittel und von Medikamenten bis zum Fotoservice alles vereinen. Als er seine Ausbildung mit dem Fachhochschulabschluss in Neuenburg beendete, erfuhr er über einen Bekannten, dass die Parfümerie Hyazinth in Basel zu verkaufen sei. Das reizte ihn. Er übernahm das Geschäft und führte es zusammen mit

Welt gibt es nur rund 2000 Parfümeure, ein seltener Beruf, für den es weltweit nur gerade drei Schulen gibt, in Paris, in den USA und in Argentinien. Oder man lernt die Kunst der Düfte in einem Unternehmen wie Givaudan, das grosse Kosmetikfirmen wie Estée Lauder, L’Oréal und Yves Saint Laurent beliefert. Marc Hengartner entschied sich für Paris. «Das lag am nächsten, auch sprachlich», sagt er.

Edle Düfte, edle Flacons: «Hélène, der besonders ­feminine Duft, ist eine Hymne auf die romantische Liebe und schliesst all deren jugendliche Frische ein.»

Fantasievolle ­Namen aus unendlichen Quellen der Inspiration

seiner Frau fast vierzig Jahre lang, von 1972 bis 2011. In dieser Zeit veränderte sich die Branche massiv. Parfums wurden zum Massenprodukt. Heute sind mehr als tausend Düfte auf dem Markt. Jedes Jahr kommen 200 neue hinzu. Zwar verschwinden die meisten davon innerhalb eines oder zweier Jahre wieder vom Markt, doch das Geschäft mit den grossen Marken ist lukrativ. Neue Anbieter drängten auf den Markt. Im Jahr 1995 eröffnete in Basel die erste Importparfümerie ihre Türen. Ein herber Schlag für das Ehepaar Hengartner. Marc Hengartner beschloss, sein Konzept zu ändern. Er wollte sich auf Nischenparfums konzentrieren und individuelle Düfte anbieten. In Paris liess er sich zum Parfümeur ausbilden. Man belächelte ihn deswegen. Auf der ganzen

Von orientalisch bis ledrig Er schulte seine Nase, trainierte sein Geruchsgedächtnis, lernte alles über die spezifischen Eigenschaften von Nadelhölzern, Lavendel und Gewürzen, experimentierte mit blumigen, orientalischen und ledrigen Gerüchen, machte sich vertraut mit den Geheimnissen von «Chanel No. 5», «Agrumi Amari di Sicilia», und «Musc Maori». Das Experiment gelang. Marc Hengartner ist zum gefragten Parfümeur geworden. Sein Geschäft hat er 2011 verkauft. Doch immer noch begibt er sich regelmässig in sein Reich der Essenzen, lässt mit dem Duft von rosa Grapefruits Frauen jünger erscheinen, verleiht Männern mit einem Hauch von Vétiver und Eichenmoos eine männlich-herbe Note oder kreiert aufgrund eines spezifischen Kundenwunsches den ganz persönlichen Duft für Sie und Ihn, vielleicht mit einem Schuss Geranium: «Das lässt die Welt rosarot erscheinen.» Heidi Mühlemann

«Sacred and profane, mystery and shade. Wax guttering, someone praying, steps, echoes through the archways. Gothic and Secular of St Michel’s cathedral.» 5 I 2013

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der duf t der g ros sen wei t en welt Erste Eindrücke von International Director Robert Ret tby

Eine schützenswerte multikulturelle Diversität Kulturen, Sprachen, Annäherungen, unterschiedliche Auffassungen! Für die International Directors, zu denen der neu gewählte Robert Rettby (LC Neuchâtel) für die nächsten zwei Jahre gehört, begann das Mandat mit einer Orientierungswoche (New Directors Orientation) am Hauptsitz von Lions Clubs International in Oak Brook. Robert Rettby schreibt über seine Eindrücke. Vor der International Convention besuchen die neuen Governors jeweils ein DGelect-Seminar. Die neuen Mitglieder des internationalen Vorstands brauchen selbstverständlich auch eine Schulung. Diese findet üblicherweise kurz nach der Wahl an unserem Hauptsitz statt. Die siebzehn neu gewählten Directors flogen daher Anfang August nach Oak Brook, um während vier Tagen alles über Lionismus zu lernen. Ich hatte gedacht, ich wüsste schon alles. Offensichtlich war dies nicht der Fall. Zwanzig Nationalitäten Im Board kommen zwanzig verschiedene Nationalitäten zusammen. Doch wir verstehen uns gut, manchmal dank Übersetzern. Wir teilen ja die gleichen Werte, dadurch sind die Zusammenarbeit und die Freundschaft hervorragend. Mit Japan, Korea, China (Hongkong), Brasilien, Indien, Kongo, Türkei, Italien, Kanada (Quebec), USA, Grossbritannien, Neuseeland und der Schweiz waren alle Kontinente vertreten. International President Barry Palmer aus Australien führte das Board effizient und dynamisch. Eine Bewegung mit über 1,35 Millionen Mitgliedern braucht unbe-

dingt eine Organisation. Heute sind in den elf Abteilungen in Oak Brook genau 298 Mitarbeiter beschäftigt. Elf offizielle Sprachen Es geht darum, Mitglieder- und Clubdaten à jour zu halten, die Clubs und die Distrikte zu unterstützen, alle Unterlagen und Websites in die elf offiziellen Sprachen zu übersetzen, unsere weltweiten Activities zu koordinieren und unsere LCIF-Stiftung zu verwalten. Das sind nur einige Beispiele. Wer unseren Hauptsitz besucht, versteht, dass es viel zu tun gibt. Übrigens ist jeder Lion herzlich willkommen, den Hauptsitz in der Nähe von Chicago zu besuchen!

Robert Rettby mit seiner Frau Catherine in Hamburg (Foto: Heidi Mühlemann)

Das multikulturelle Lions-Board (Foto: Kathy Walters, Lions Clubs International) 4

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Einziges deutschsprachiges BoardMitglied Ich hatte auch die Gelegenheit, die zwei deutschsprachigen Übersetzerinnen, Daniela Paulius und Marie Clarke, zu treffen. Ich werde ganz sicher ihre Hilfe brauchen, um mein Deutsch wenn nötig zu korrigieren. In diesem Artikel bin ich Heidi Mühlemann sehr dankbar dafür. Dieses Jahr bin ich das einzige BoardMitglied, das deutsch spricht, wenn auch nicht fehlerfrei, und ich freue mich sehr, die Lions auch in Deutschland und in Österreich zu besuchen. Besuche und Reisen wird es in den zwei kommenden Jahren viele geben. Selbstverständlich in der Schweiz und in Europa, aber auch in Nordamerika, Afrika und Asien. Unser nächstes Board-Meeting wird in Australien stattfinden Für Lions-Mitglieder, die mir folgen möchten, habe ich ein Blog veröffentlicht: lions.rettby.ch/blog. Oder geben Sie ­«Lions Rettby» im Google ein, um meine dreisprachige Website zu finden. Auf Facebook finden Sie mich selbstverständlich auch: Facebook.com/lionrobert.rettby. Robert Rettby International Director 2013–15


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der duf t der g ros sen wei t en welt Nochmals ein kleiner RückblicK auf Hamburg

Die ganze Welt war vertreten Weil es so schön war an der International Convention in Hamburg wollen wir nochmals Rückschau halten. Dies mit ein paar Zahlen und Anekdoten, die wir der ausführlichen Berichterstattung im deutschen Lions-Magazin entnommen haben, und vor allem mit Fotos, die von der Internationalität unserer Organisation zeugen.

Wir Schweizer dürfen stolz sein auf den starken Auftritt an der International Convention in Hamburg, den wir mit unserer Delegation von mehr als 420 Personen hatten. Etliche andere Länder beehrten die Hansestadt ebenfalls mit einem Grossaufmarsch. Die Deutschen stellten mit 5000 Lions und Leos fast die Hälfte der insgesamt 11 000 Teilnehmer

aus Europa. Stark vertreten waren ausserdem die Japaner mit 3304, die Chinesen mit 1300, Nigeria mit 800 und Österreich mit 400 Personen. Insgesamt waren rund 25 000 Lions und Leos nach Hamburg gereist. 72 Hotels mit 60 000 Betten waren während des Lions-Kongresses ausgebucht. An der 1,8 Kilometer langen Parade durch die Innenstadt nahmen Lions aus fast 160 Ländern teil. Es marschierten 27 Musikformationen und diverse Tanzgruppen mit. Im Bericht im deutschen Lions-Magazin werden die beiden «Luren-Bläser aus der Schweiz» speziell erwähnt. Die Parade wird traditionellerweise von den Amerikanern angeführt, danach folgen die Länder in alphabetischer Reihenfolge, im einen Jahr aufsteigend, im nächsten absteigend. Den Abschluss bildet die Delegation des Gastgeberlandes, dieses Jahr also jene der deutschen Lions.

Eldorado für Pinfans Der wohl grösste Pinfan stammt aus den USA. 250 000 Pins soll seine Sammlung umfassen, diese Zahl sei in der Pin- und Button-Halle per «Flurfunk in der Messe» herumgereicht worden. Tatsächlich werden an der Parade und auch sonst bei jeder Gelegenheit Pins ausgetauscht. Kaum jemand kann sich der Faszination der Vielfalt der Sujets entziehen. Manche Prachtstücke sind sogar mit einem kleinen Edelstein geschmückt. Barbara Grewe, Chairperson des Hamburger Grossanlasses, sagt im deutschen Lions-Magazin: «Alle Beteiligten, unter ihnen 1200 freiwillige Helfer, haben an einem Strang gezogen und Grossartiges geleistet. Es war eine wunderbare Stimmung, die viele Arbeit hat sich gelohnt.» Das finden wir auch und senden einen herzlichen Dank an die deutschen Lions. Wir bleiben in Kontakt! Heidi Mühlemann n Mehr

über die International ­ onvention in Hamburg gibt es C unter www.lcichamburg.de. Das deutsche Lions Magazin kann als pdf heruntergeladen werden unter www.lions.de.

(Fotos: Heidi Mühlemann)

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der duf t der g ros sen wei t en welt Christoph Lehmann (LC Zürich-Altstadt) ist OldtimerFan

Die Anfänge des Autos Sie sind laut, riechen streng und machen viel Arbeit, und doch widersteht kaum jemand ihrem Charme. Oldtimer bewegen selbst Grünbesaitete zu einem Blick unter die Motorhaube. Die mit den ersten Autos neu gewonnene individuelle Mobilität veränderte die Welt. Man mag über heutige Verkehrsstaus schimpfen, an Oldtimer knüpfen sich vor allem romantische Erinnerungen. Christoph Lehmann lockt mit seinen Dolder Classics Tausende von Zuschauern an.

Was für ein Prachtstück! Ein Packard 8 Zylinder, gebaut Anfang 1920er-Jahre

Mein Vater hatte einen VW Käfer, einen aus den 1950er-Jahren mit Blumenvase und zweigeteilter Heckscheibe. Und dann die Blinker! Das waren noch richtige Zeiger, die seitlich ausklappten, wenn man sie betätigte. Ausser im Winter. Dann froren sie manchmal fest. Also kurbelte ich auf Geheiss meines Vaters beim Rechtsabbiegen die Scheibe runter und streckte die Hand hinaus. Herrje! Heute würde man ihn wegen Verletzung der Aufsichtspflicht verklagen. Aber damals gab es ja auch noch weniger Verkehr, und der Käfer schnaufte ohnehin, und bei den vielen Steigungen der Stadt St. Gallen erst recht, ziemlich gemächlich um die Kurven. Überkommen Sie auch solche Erinnerungen, wenn Sie einen Oldtimer sehen? Bestimmt! Und sind es nicht eigene Erfahrungen, dann sind es Träume. Von einem Aston Martin à la James Bond 8

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zum Beispiel, einem Bentley oder RollsRoyce mit Butler, vielleicht auch von einem VW-Bus mit geblümten Vorhängen, in dem die Freiheit noch grenzenlos war. Cockpitähnliche Armaturen und chromblitzende Scheinwerfer Christoph Lehmann, Gründer der Dolder Classics, formuliert es so: «Einen Oldtimer zu besitzen oder anzuschauen, ist nichts anderes als ein Zurückholen von eigener Erinnerung an die Jugend. Wünsche, die man sich als Kind nicht erfüllen konnte, werden wahr.» Er selbst ist seit vielen Jahren Mitglied des Jaguar Driver’s Club und besitzt sowohl Oldtimerautos als auch -motorräder. Er kennt sich aus in der Szene, und als er vor drei Jahren das Oldtimertreffen auf der Dolder-Eisbahn am Zürichberg gründete, traf er ins Schwarze. Im August dieses

Jahres fanden sich 500 Oldtimerbesitzer und rund 7000 Besucher ein, alle mit dem einzigen Ziel, ihr mit viel Liebe gepflegtes Fahrzeug zu zeigen (die stolzen Besitzer) oder die auf Hochglanz polierten Vehikel aus längst vergangenen Zeiten zu bewundern (die interessierten Besucher und die Besitzer gegenseitig). Der Eintritt ist für alle gratis, die Kosten decken die Sponsoren und Werbekunden. Dieses Konzept bewährt sich. Den ganzen Tag herrscht jeweils ein Kommen und Gehen. Man beugt sich über cockpitähnliche Armaturen, streicht über sanft geschwungene Kotflügel, geht vor chromblitzendem Kühlergrill und Scheinwerfer in die Hocke. Und ja, klar, man fachsimpelt über Pferdestärken, Zylinderzahl und Drehmoment. Bereitwillig gewähren die Oldie-Besitzer einen Blick in den Motorraum, was übrigens auch dem technisch unbegabten Zuschauer Spektakel sein kann. Da klappt kein Deckel einfach hoch, wie bei einem modernen Auto. Da faltet sich das Blech oder kippt in den ausgefallensten Winkeln nach oben oder seitlich weg. Dasselbe gilt für die Türen. Sie gehen nach hinten auf oder schnappen in die Höhe. Oldtimerautos sind Zeitzeugen Ein Anlass also für Autofreaks mit Benzin in den Adern? Die gibt es sicher auch. Aber vor allem ist ein Oldtimertreffen wie das Dolder Classics ein Anlass für alle, die sich für die Pionierleistungen unserer Vorfahren interessieren. Mag ja sein, dass wir heute ein bisschen zu viel von allem haben und vor allem die Schattenseiten sehen. Doch die Erfindung des Autos veränderte die Welt in erster Linie positiv. Niemand sehnt sich die Pferdekutsche zurück, in der man tagelang über schlechte Strassen holperte, bis man endlich am Ziel war. Oder vielleicht auch irgendwo zwischen Nirgendwo und Unbekannt mit gebrochenem Rad im Strassengraben landete. Das kann zwar heute auch noch passieren, aber dank Handy und Pannendienst kann man wenigstens mit sofortiger Hilfe rechnen. «Oldtimerautos sind Zeitzeugen wie alte Gebäude und Kunstgegenstände», sagt Christoph Lehmann. So sehen das auch die grossen Sammler. Der teuerste je an einer Auktion ersteigerte Oldtimer wechselte für 27,5 Millionen US-Dollar den


Das unwiderstehliche «Gesicht» des MG TF, gebaut Anfang der 1950er-Jahre

Besitzer. Es war ein roter Ferrari Spider, von dem nur zehn Exemplare hergestellt wurden. Einzelanfertigungen waren zur Gründerzeit keine Seltenheit. Da waren Tüftler am Werk, die Tausende von Arbeitsstunden in ein einziges Fahrzeug steckten und mit ihrem Namen dafür

Christoph Lehmann in seinem Jaguar E, ein Modell, das am Genfer Autosalon 1961 erstmals vorgestellt wurde (Fotos: Heidi Mühlemann)

Bugatti, legendärer Name für edle Sportwagen und erfolgreiche Rennautos. Im Bild ein Bugatti 35, gebaut von 1924 bis 1930

einstanden. Bugatti, Ford, Daimler, Benz, Diesel, Maybach, Porsche, Borgward, Monteverdi sind heute noch Begriffe. Andere Namen sind in den Hintergrund gerückt, weil ihre Autos Fantasienamen tragen, wie William ­Lyons mit Jaguar. August Horch taufte seine Autos wegen

Christoph Lehmann ist Gründungsmitglied des LC Zürich-Altstadt (Charter Night 2004). Vor drei Jahren gründete er das Dolder Classics, ein Oldtimertreffen, das vier Mal im Jahr auf der DolderEisbahn in Zürich stattfindet. Jeder mit einem Auto mit Jahrgang 1979 oder älter kann daran teilnehmen. Der Eintritt ist sowohl für Besucher wie Teilnehmer mit Oldie gratis. www.dolderclassics.ch

eines verlorenen Rechtsstreits zu Audi um, und bestimmt ist nicht jedem, der einen VW Käfer fährt, bewusst, dass der ursprüngliche Entwickler seines Autos Ferdinand Porsche heisst. Das erste Auto war ein Elektromobil Nicht alle Marken haben die Zeit überdauert, manche verschwanden, nachdem ihre Gründerväter starben, andere wurden verkauft und in grossen Konzernen zusammengelegt. Das Auto von heute ist nicht zu vergleichen mit den ruckelnden, knatternden und schwarze Wolken ausstossenden Benzinfressern von einst. Henry Ford käme mit seinem Satz «Jeder Kunde kann sein Auto in einer beliebigen Farbe lackiert bekommen, solange die Farbe, die er will, schwarz ist.» definitiv nicht mehr durch. Recht behielt aber «Mr. Jaguar» William Lyons. Er behauptete, von allen Erfindungen, die der Mensch je machen werde, sei das Auto diejenige, die dem Menschen am nächsten komme. Wohl wahr. Autobesitzer geben ihren Vehikeln Namen, hegen und pflegen sie, und es behaupte niemand, das Auto sei nur für reiche Leute ein Statussymbol. Wer mit einer klapprigen Rostlaube durch die Gegend kurvt, gibt ebenfalls ein Statement ab. Man denke auch nicht, das Elektroauto sei das Nonplusultra an Innovation. Das erste strassentaugliche Elektroauto wurde von den Engländern William Ayrton und John Perry entwickelt und fuhr bereits 1881 auf den Strassen. Das erste Automobil mit Benzinmotor stammt von Carl Benz. Es war ein dreirädriges, offenes Gefährt mit zwei Plätzen. Geburtsjahr: 1886. Heidi Mühlemann 5 I 2013

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Wachstumsbranche Tourismus, Andreas Wunderlin (LC Herrliberg) im Interview

Früher hatte man Brieffreunde, heute fliegt man hin Laut der Welttourismusorganisation erzielte die Tourismusbranche 2012 weltweit rund 1035 Milliarden US-Dollar Umsatz. Mit einem Anteil von 102 Milliarden ­US-Dollar liegen chinesische Touristen mit Abstand an der Spitze, dicht gefolgt von den Deutschen und den Amerikanern mit je knapp 84 Milliarden US-Dollar. Wir haben den Tourismusfachmann Andreas Wunderlin gefragt, welche Reisen im Trend liegen und wohin die Reise in Zukunft geht.

Andreas Wunderlin arbeitet seit 1975 in der Tourismusbranche und leitet seit 2006 das Kuoni-Reisebüro in Küsnacht. Zusammen mit Beat Hiestand (LC ZürichAltstadt, Leiter Kuoni am Bahnhofplatz in Zürich) organisierte er unter anderem die Reise der 420-köpfigen Schweizer Delegation nach Hamburg. Andreas Wunderlin ist seit 2000 Mitglied des LC Herrliberg und seit 2009 Zonenchairman der Zone 23 des Distrikts Ost.

Andreas Wunderlin (Foto: Heidi Mühlemann)

Die Welttourismusorganisation rechnet mit einem Anstieg des weltweiten Umsatzes in der Tourismusbranche auf 1600 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020. In der Reisebranche muss es Manna regnen. Andreas Wunderlin: Es ist nicht ohne Weiteres möglich, Geschäftsreisen von Ferienreisen abzugrenzen. Diese Zahl müsste man also genauer analysieren. Doch tatsächlich verzeichnen wir eine Zunahme der Reisetätigkeit. Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr auch die Reisegewohnheiten. Das weltweite Wachstum kommt jedoch vor allem aus Asien und dem Mittleren Osten. Welches sind die markantesten Änderungen? Noch in den 1980er-Jahren war es üblich, dass unsere Kunden in den ersten Monaten des Jahres ihre Sommerferien

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buchten. Ich hatte Stammkunden, die fragten mich jeweils erwartungsvoll: «Herr Wunderlin, wohin schicken Sie uns dieses Jahr?» Heute kommen viele Kunden mit konkreten Ideen, wie oder wohin sie reisen wollen, sind gleichzeitig flexibler, buchen kurzfristiger, und es verreist auch nicht immer die ganze Familie gemeinsam. Warum nicht? In Familien sind die Schulferien oft bereits verplant. Die Tochter fährt für eine Woche in den Jura zum Reiten, der Sohn nimmt an einem Fussballtrainingslager teil, die Mutter möchte mit ein paar Freundinnen eine Woche im Wellnesshotel verbringen, und der Vater trifft sich mit Kollegen zu einem mehrtägigen Ausflug mit dem Motorrad. Familienferien verteilen sich deshalb auf das ganze Jahr. Hinzu kommt, dass Berufstätige, dazu zähle ich auch Müt-

ter, unter Umständen erst kurzfristig wissen, wann sie Ferien nehmen können, zum Beispiel, weil gerade ein Projekt abgeschlossen ist oder sich aus einem anderen Grund kurzfristig eine Möglichkeit für eine Ferienwoche abzeichnet. Die Ferienreisen werden kürzer, dafür verreisen viele Kunden mehr als einmal pro Jahr. Hat sich auch der Tourist verändert? Flugtarife sind heute viel günstiger. Früher hatte man Brieffreunde, heute fliegen bereits 14-Jährige alleine für wenige Franken nach New York, Sidney oder London, um Freunde und Verwandte zu besuchen. Ausserdem kann heute fast jeder genügend Englisch, um sich verständigen zu können. Meine Eltern waren, wie viele dieser Generation, auf geführte Gruppenreisen angewiesen, weil sie sich allein nicht zurechtgefunden hätten. Das begann sich in den 1990erJahren zu ändern. Die Kunden sind anspruchsvoller, aber auch selbstständiger geworden. Heute sind Gruppenreisen, die von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entworfen und persönlich begleitet werden, wieder im Trend, denn der Faktor Zeit, sei es für die Dauer oder für die Organisation der Reise, ist für viele unserer Kunden zentral.

Die Ferienreisen werden kürzer, dafür verreisen viele Kunden mehr als einmal pro Jahr. Welches sind aktuell die beliebtesten Reiseziele? Im Sommer sind es nach wie vor Badeferien, vorwiegend in Europa. Da bieten wir entsprechende Pauschalarrangements an. Für alle anderen Destinationen, wie USA, Kanada, Asien, aber auch Europa, sind es fast ausschliesslich massgeschneiderte Reisen. Welchen Einfluss haben politische Unruhen wie derzeit in Ägypten? Solche Situationen beeinflussen sowohl unseren Alltag als auch unser gesamtes Geschäft sehr stark. Das betrifft nicht nur


politische Unruhen, auch Wirbelstürme, Überschwemmungen, Vulkanausbrüche und andere Naturereignisse müssen wir stets im Auge behalten und sofort reagieren, wenn Gefahr für unsere Kunden besteht. Über das Weltgeschehen und Tagesaktuelles auf dem Laufenden zu sein, ist selbstverständlich, und wir stehen in ständigem Kontakt mit dem EDA und unseren Auslandsvertretungen. Bei politischen Unruhen ist oft nicht das ganze Land betroffen. In Ägypten beispielsweise gab es an den Ferienorten am Roten Meer in den letzten Jahren nie Probleme.

Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem EDA und unseren Auslands­ vertretungen. Gibt es Destinationen, von denen du abrätst? Rät das EDA von einer Reise an die betreffende Destination ab, fragen wir nach dem Grund der Reise. Es ist ja durchaus möglich, dass jemand nach Kabul oder Bagdad reist, weil er dort geschäftlich zu tun hat, Mitglied einer karitativen Organisation ist oder jemanden besuchen möchte. Da bieten wir selbstverständlich denselben Service wie für andere Reisen auch. In solchen Fällen informieren wir aber den Kunden mit Nachdruck darüber, dass er die Reise auf eigenes Risiko unternimmt, und er muss eine Enthaftungserklärung unterschreiben. Es kam schon vor, dass wir den Auslandkorrespondenten einer Zeitung kontaktierten, um herauszufinden, welches Hotel in Kabul von Journalisten benützt wird und einigermassen sicher ist.

Wie reisen wir in Zukunft? Ökologische und ökonomische Faktoren, wie Mobilität und Nachhaltigkeit, spielen in der Entwicklung des weltweiten Tourismus zunehmend eine grosse Rolle. Andere Arbeitszeitmodelle werden unsere Freizeit beeinflussen. Onlinebuchungssysteme werden sich stark weiterentwickeln, was noch spontanere Reisen ermöglichen wird. Wir stellen aber schon heute fest, dass viele Kunden zurück ins Reisebüro kommen, weil sie vertiefte Informationen über ihre Destination wollen. Da profitieren wir unter anderem stark vom Expertenwissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie kennen fast alle Länder persönlich sehr gut, sei es durch eine frühere Arbeitstätigkeit vor Ort oder durch ihre ausländischen Wurzeln, und auch aufgrund eigener Reisen. Ebenfalls an Bedeutung zunehmen werden individuelle Reisen, für die wir einen Onlinereisekompass entwickelt haben, und für die wir dank unseren jederzeit abrufbaren internen Reiseexperten und unserem sehr hohen Fachwissen und Servicestandard bestens gerüstet sind. Welche Rolle spielt der Preis? Vor dreissig Jahren war es fast undenkbar, einen Kunden nach seinem Budget zu fragen. Heute gehört dies zum Standard bei der Bedürfnisabklärung, genauso wie die Frage nach der Zimmergrösse und dem gewünschten Bett. Der Kunde heute ist zu Recht sehr anspruchsvoll. Eine Nacht in getrennten Betten, anstatt im gebuchten Doppelbett kann einen Kunden nachhaltig verärgern. Aber es gibt auch immer mehr Leute, die die Gestaltung ihrer Ferienreisen uns Experten anvertrauen, ähnlich wie zum Beispiel das Einrichten ihrer Wohnung. Sie haben keine Zeit, sich selbst darum zu kümmern und wollen sicher sein, dass

alles perfekt organisiert ist. Vor allem Hochzeitsreisen sind sehr im Trend. Da muss alles stimmen, und das Brautpaar hat schon mit den Vorbereitungen des Hochzeitsfestes alle Hände voll zu tun.

Vor dreissig Jahren war fast undenkbar, einen Kunden nach seinem Budget zu fragen.

Welches war für dich persönlich die eindrücklichste Reise? Immer die jeweils aktuellste, weil ich immer noch dieses Reisevirus in mir habe. Aber es gibt sicherlich Reisen, die sehr speziell waren. Im Jahr 1979 hatte ich die Gelegenheit, als Rucksacktourist sechs Wochen durch Persien und Afghanistan zu reisen. Ich habe die inzwischen leider zerstörten Buddha-Statuen im Tal von Bamiyan gesehen und den wunderschönen Souk in Isfahan zu Schahs Zeiten erlebt. Das war ein ganz spezielles Erlebnis. Auch meine erste Reise nach Ost­ afrika vor 35 Jahren ist mir in lebhafter Erinnerung geblieben. Genauso gehört die kürzliche Reise nach Botswana zu meinen Highlights. Überhaupt ist Afrika der Kontinent, der mich am meisten fasziniert. Eine Pirschfahrt in der Serengeti früh morgens in den Sonnenaufgang hinein – unvergesslich. Grundsätzlich lasse ich mich auf Reisen aber gerne überraschen und nehme die Dinge so, wie sie sind. Interview: Heidi Mühlemann

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der duf t der g ros sen wei t en welt leserzuschrift

Der Duft der grossen weiten Welt Ist er wirklich so verführerisch? Oder bedeutet er Morgenessen in der Schweiz, Abendessen in USA, Koffer in Peru? Das habe ich auch schon erlebt. Dann denkt man unwillkürlich an den Ausflug auf die Schynige Platte mit der einmaligen Aussicht auf die drei grossen Berner Gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau. Ist das ein schlechterer Duft als der auf den Balearen oder in Hawaii? Mein Beruf brachte es mit sich, dass ich bis über mein Pensionsalter in der Welt herumgeflogen bin. Ich verhandelte mit Regierungen, mit der Weltbank und der UNO. Oft wurde ich schon am Flughafen mit einer Limousine abgeholt. Ich wohnte in grossen Hotels. Ich sass in unzähligen Büros und Sprechzimmern. Ich lernte eine grosse Zahl von Menschen kennen, höchst sympathischen, aber auch schwierigen. Meine Aufgaben waren vielfach vertraulich, aber immer faszinierend. Ich war begeistert, kümmerte mich nicht um Erholung oder um meine Gesundheit, bekam aber langsam ein schlechtes Gewis-

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sen, da ich die Erziehung unseres Kleinkindes weitgehend meiner lieben Susy überlassen musste. Aber diese Arbeit war für mich wie etwas Lebensnotwendiges. Und wenn mich dann jemand fragte, was und wen ich in Tokio gesehen habe, erklärte ich, dass ich bei der Firma XY mit dem Auslanddirektor, bei der Bank AB mit dem Vizepräsidenten verhandelt, mit dem Schweizer Botschafter Informationen ausgetauscht hatte und am Sonntag einen japanischen Garten besuchte, in dem bei der Kirschblüte im Frühlingsduft eine japanische Hochzeit stattfand. Im folgenden Monat sass ich in Lima bei unserer Tochterfirma. Fast parallel dazu entwickelte sich meine internationale Tätigkeit für unseren ­Lions-Multi-Distrikt Schweiz-Liechtenstein im Rahmen von Lions Clubs International. Allerdings nahm dabei mein schlechtes Gewissen ab, denn nun konnte ich Susy mitnehmen, natürlich auf eigene Kosten und sie kam mit Begeisterung mit. Sie war bei fast allen Lions Europa Foren

seit Berlin 1994 dabei und ebenfalls bei den Lions Clubs International Conventions in Philadelphia, Birmingham, San Diego, Honolulu und Bangkok. Danach wurden ihr die langen Reisen zu mühsam. Sie war eine ausgezeichnete Unterstützung für mich, vor allem weil sie mit ihrer Fröhlichkeit und Offenheit äusserst beliebt war. Wenn ich jetzt, nachdem sich alle diese Erfahrungen und Erlebnisse dem Ende zuneigen, Bilanz ziehe, dann war das für mich der Duft der grossen weiten Welt. Aber das gilt wohl nur für mich. Für andere liegt dieser Duft vielleicht auf den Galapagos-Inseln oder in Las Vegas oder bei der Besteigung des Mount Everest. Den eigentlichen, wirklichen Duft der gros­sen weiten Welt gibt es gar nicht. Es sind verschiedene Düfte, wahrscheinlich für jeden Menschen ein anderer. Aber nicht jeder Mensch kann diesen eigenen Duft der grossen weiten Welt erreichen. Ulrich Hochuli, PCC


Premières impressions du nouveau directeur international suisse Robert Ret tby

Une diversité culturelle à préserver Des cultures, des langues, des visions et 20 nationalités différentes! Pour les directeurs internationaux, comme Robert Rettby (LC Neuchâtel) nouvellement élu, le mandat a commencé par une semaine dite d’orientation, au quartier général du LCI, à Oak Brook. Il nous livre ses impressions à son retour de Chicago.

l’engagement des 298 collaborateurs qui font fonctionner notre organisation. Considérant qu’ils sont à la disposition, dans 11 langues différentes, des 1.35 million de Lions dans le monde, en plus de toutes les incontournables tâches administratives, on se doute qu’il sont bien occupés et qu’ils ne peuvent qu’être parfaitement organisés.

position lors des réunions officielles. Cinq parmi nous avaient choisi de profiter de cette possibilité. Lors de l’ouverture de la première journée, on est surpris d’entendre des conversations se poursuivre dans la salle alors que le président parle. En se retournant, on découvre que ce sont naturellement les interprètes. Cette diversité extraordinaire est à l’image de notre association et des actions que nous menons. L’amitié, la cohésion et la parfaite collaboration entre les représentants de si nombreux pays ne pourront que faire progresser le Lionisme, chez nous et dans le monde. Mon blog, lions.rettby.ch/blog, ainsi que ma page Facebook à l’adresse suivante: www. facebook.com/lionrobert.rettby, vous permettront de me suivre durant ces deux prochaines années.

Notre Directeur international Robert Rettby (à dr.) en compagnie du Board Appointee PID Cliff Heywood, de Nouvelle-Zélande. (Photo: Kathy Walters, Lions Clubs International)

In english, please! L’anglais est la langue officielle de travail. Cependant, pour ceux estimant ne pas maîtriser suffisamment bien la langue de Shakespeare, des interprètes sont à dis-

Un travail d’équipe avec une constellation aussi diverse pourrait a priori sembler difficile, mais les valeurs qui nous unissent et l’amitié qui s’est tout de suite installée n’ont pas tardé à faire tomber les barrières. Cette semaine – en réalité trois jours de séminaire précédés d’une journée libre permettant des rencontres informelles – a aussi été l’occasion de mieux faire connaissance entre collègues. Parmi les 17 nouveaux directeurs et les «Appointees» – membres des comités nommés par le président international – tous les continents étaient représentés: Japon, Corée, Chine (Hong-Kong), Brésil, Inde, Congo, Turquie, Italie, Canada (Québec), USA, Royaume-Uni, Nouvelle-Zélande et bien sûr la Suisse. Sous la direction efficace et dynamique de notre Président International australien Barry Palmer. C’est avant tout l’occasion de découvrir notre quartier général et de mettre un visage sur les responsables de département et leurs collaborateurs. Nombreux sont ceux avec lesquels nous avions déjà échangé des courriels ou des appels téléphoniques, mais sans les avoir rencontrés et sans vraiment connaître leurs nombreuses fonctions. Les présentations des différents départements étaient toutes remarquables, et les nouveaux directeurs ont été impressionnés par la qualité et

Des directeurs des cinq continents pour donner des impulsions au Lions Club.

Robert Rettby Directeur international 2013–15

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pa rf um s du va s t e monde PDG Pierre-Al ain Häsler (LC LE LOCLE) – Faire le tour du monde EST un privilège

«A chaque escale, nous avons constamment vécu des chocs olfactifs!» Une expérience humaine, visuelle et olfactive inoubliable, c’est ce qu’ont vécu pendant trois mois le nouveau répondant de la Fondation internationale Lions LCIF et responsable du concours d’affiches pour la paix pour notre Multi-District 102, le PDG Pierre-Alain Häsler (LC Le Locle) et son épouse Laurence. Ils ont ramené des impressions et des clichés saisissants qu’ils ont bien voulu partager avec nous. Arrêt sur images!

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Régine Pasche: Avec Laurence, vous avez choisi de larguer les amarres pendant trois mois, quelle était votre motivation première ? PDG Pierre-Alain Häsler: Durant toutes les années où j’ai exercé mon activité de médecin-dentiste, j’ai toujours regretté de ne pouvoir consacrer qu’un temps limité pour effectuer des voyages lointains. En effet, la conduite d’un cabinet


permet difficilement de le fermer plus de trois semaines pour cause de vacances, et je m’étais toujours promis – une fois à la retraite – de partir plus longuement. L’idée de la croisière s’est imposée quand ma femme et moi avons envisagé de faire le tour du monde. Contrairement à l’avion, ce mode de transport a les qualités de ses défauts: le rythme lent permet de digérer non seulement les décalages horaire, mais surtout la masse d’images et de sensations que génère chacune des escales. Par ailleurs, un grand avantage consiste à ne pas faire et défaire constamment ses valises, ainsi que d’échapper au stress et à la perte de temps dans les aéroports. En définitive, la question primordiale était plutôt la suivante: étions-nous prêts à envisager de vivre trois mois dans

la promiscuité qu’engendre l’espace restreint d’une cabine? Nous en avons fait le pari et n’avons pas regretté ce choix. Mieux encore, après plus de 56 000 kilomètres parcourus en 100 jours, c’est avec un pincement au cœur que nous avons quitté le Costa Deliziosa, superbe hôtel flottant, son personnel avenant et la qualité d’une cuisine dont nous n’avons pas réussi à nous fatiguer. Quels souvenirs de parfums rapportezvous dans vos bagages? A l’image des paysages changeant à chaque escale, nous avons constamment vécu des chocs olfactifs. Après l’atmo­ sphère très aseptisée du bateau, la descente à terre – au-delà du choc thermique – nous a réservé de puissantes et

parfois agressives effluves. Même si la globalisation a généré l’usage du déodorant, c’est plutôt le lieu, que l’homme qui a aujourd’hui tendance à «sentir». De l’odeur légère de pourriture émanant de la jungle à celle des mégalopoles, où pollution et parfums multiples se mêlent à chaque pas, toutes les escales nous ont apporté leur lot de surprises touchant à l’odorat. A côté des marchés avec leurs fragrances diverses, quelques endroits exceptionnels méritent d’être cités: les jardins botaniques de Singapour, les épices de Goa, les bananeraies du Costa Rica, la myrrhe de Salaalah, mais surtout les mille odeurs de Mumbai, l’ancien Bombay, avec ses lavoirs publics et sa gare Victoria où transitent chaque jour huit millions de personnes.

Laurence et Pierre-Alain Häsler ont parcouru plus de 56 000 km en 100 jours à bord d’un bateau de croisière qui les a emmenés sur les cinq continents.

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son lot de surprises, mais la NouvelleZélande et l’Océanie nous ont particulièrement attirés et méritent à coup sûr d’être découvertes plus en profondeur.

A Mumbai, la Holi ou la fête des couleurs marque aux Indes l’ équinoxe de printemps. (Photos: PierreAlain Häsler)

L’ambiance à bord pendant trois mois était-elle toujours au beau fixe? Nous étions plus de 3000 personnes, dont 1000 membres d’équipage, sur le Costa Deliziosa pour ce tour du monde. A l’image de la population d’une bourgade, on côtoie à bord toutes les facettes de la société, avec leurs qualités et leurs défauts. Nous avons rencontré des gens attachants qui s’émerveillaient chaque jour des sites découverts et du privilège que nous avions de pouvoir vivre cette aventure. Nous avons aussi rencontré des gens «imbuvables», toujours mécontents et le faisant savoir, irascibles mais surtout irrespectueux et grossiers à l’égard du personnel et des autres passagers. Partis le 7 janvier dernier, nous avons eu la chance d’être accompagnés par un soleil radieux la plupart du temps. Navigant au sud ou à proximité de l’Equateur, nous avons bénéficié de températures estivales, alors que mauvais temps et froidure régnaient en Europe. Si la météo était en général au beau fixe, l’atmo­ sphère devenait parfois orageuse lors des excursions et lorsqu’il fallait faire la queue pour prendre un bus ou s’approcher d’un buffet. Cette constatation est regrettable, mais elle est à l’image de la société d’aujourd’hui où l’égoïsme prévaut chez des individus toujours conscients de leurs droits, mais rarement de leurs devoirs. Le rythme de la croisière est-il propice aux découvertes? La croisière a ses limites en ce sens qu’elle permet au travers d’une escale d’avoir un instantané du pays visité. La vision que l’on peut en garder est fortement réductrice puisque seuls la côte et le proche arrière-pays nous sont accessibles dans les quelques heures où le bateau reste à quai. Il en découle que les impressions ressenties par ces visites parfois trop brèves peuvent déboucher sur une envie de retourner dans les pays entrevus pour mieux les connaître et les parcourir, mais aussi nous laisser déçus sans nous inciter à y revenir. La croisière par contre est enrichissante au travers de la perception qu’elle génère face à l’immensité des océans et de l’admiration sans bornes que suscite en nous l’évocation des grands navigateurs qui ont tracé de nouvelles routes pour découvrir le monde avec une ténacité et un courage qui forcent notre respect.

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Vous avez fait escale sur les cinq continents, où souhaiteriez-vous retourner plus longtemps? Notre génération a eu l’immense privilège de pouvoir découvrir le monde dans des conditions de confort et de facilité que nous n’avions pas osé imaginer quand, enfants, nous regardions émerveillés les voyageurs s’embarquer à bord d’avions ou de bateaux pour des destinations aux noms exotiques. Avant de faire cette croisière, nous avions déjà visité les cinq continents. La dimension supplémentaire que cette dernière nous a apportée, c’est la prise de conscience de l’immensité de ce sixième continent qu’est la mer et de l’extrême fragilité de notre existence face aux forces de la nature. Pour en revenir à la question posée, nous ferons une réponse de Normand: «Nous aimerions retourner partout … car nulle part nous n’avons été déçus!» Chaque continent nous a réservé

Seriez-vous prêts à recommencer, séduits par l’appel du grand large? Exception faite de l’ambiance parfois tendue qui régnait entre les passagers, cette croisière s’est révélée être un succès à tous points de vue. Le choix de l’itinéraire, la beauté des sites visités, l’équilibre entre escales et journées en mer, la qualité de l’hébergement, l’amabilité et le professionnalisme du personnel de bord ont contribué à rendre ce voyage inoubliable, à tel point que nous avons déjà décidé de répondre à l’appel des sirènes en repartant pour un nouveau périple en janvier 2015. Faire le tour du monde reste un privilège absolument exceptionnel, et nous ne pouvons qu’encourager les Lions à tenter l’expérience de la croisière: elle permet d’aller à la rencontre de l’Homme. Le Lionisme nous en a déjà tracé la voie! Interview: Régine Pasche Photos: PDG Pierre-Alain Häsler


Les danseurs ­polonais en pleine action! (Photos: Max Wehrle)

Estavayer-le-L ac accueille chaque année des groupes du monde entier

Des bras tendus vers le monde et son folklore Après le succès des précédentes éditions, le Lions Club, l’Office du tourisme et la commune d’Estavayer-le-Lac ont organisé à mi-août une nouvelle opération de «décentralisation» des Rencontres de Folklore Internationales (RFI) de Fribourg. Cette année encore, deux groupes invités par les RFI sont venus dans la cité à la rose pour présenter leurs danses folkloriques et enflammer la Salle de la Prillaz.

Comme le relève Claude Meyer, secrétaire du LC Estavayer-le-Lac: «Nous avons pris en main, chaque année depuis 2008, la réception de deux groupes de danseurs lors de la journée de décentralisation des Rencontres de Folklore Inter-

nationales de Fribourg (RFI). Cet été, il s’agissait de groupes de Pologne et du Népal. Stefano Fabbro, conseiller communal (exécutif ) à Estavayer à l’époque et membre du club, nous a entraînés dans cette aventure.»

Quel est le rôle des Lions? «Notre tâche consiste à accueillir les délégations avec le sourire, de leur servir à manger et à boire à nos frais, toujours avec le sourire, même s’ils rechignent parfois à manger les plats préparés pour des raisons parfois obscures, mais toujours «religieuses», malgré les précautions prises avant … Puis nous accueillons les spectateurs, leur vendons des boissons et faisons une quête à la sortie. Cette dernière ne couvre de loin pas nos frais. Le contact est particulièrement chaleureux avec les groupes de l’Amérique centrale et du Sud, les groupes africains et les Européens du sud, tout comme

Le goupe de danseurs népalais et les coordinateurs staviacois: Olivier Bise, Président du LC Estavayer, (en polo Lions blanc tout à dr.), Max Wehrle (tout à g.) et le directeur de l’Office du tourisme d’Estavayer Laurent Mollard, au centre. 5 I 2013

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avec les Népalais et les minorités ethniques d’Asie.» Echanges et découvertes Ce spectacle du 14 août constitua un intense moment de découverte et d’échange culturel pour le club staviacois emmené par son Président Olivier Bise

RFI, la jeunesse du monde à Fribourg Ils sont chaque été près de 250 danseurs, chanteurs et musiciens à rallier Fribourg pour transmettre la joie et les couleurs de leurs traditions. Moyenne d’âge: 23 ans! C’est l’énergie communicative de la jeunesse du monde qui emporte le public des RFI pendant une semaine. En 1975, les Rencontres de Folklore Internationales Fribourg (RFI) ont vu le jour grâce à l’enthousiasme de quelques personnalités fribourgeoises passionnées de folklore du canton, de la Suisse et du monde. Les RFI sont aujourd’hui l’unique manifestation annuelle du genre en Suisse. Ce festival accueille, chaque année, les représentants de huit à dix nations qui interprètent leur folklore traditionnel dans sa forme authentique ou élaborée pour la scène. Davantage d’infos sur: www.rfi.ch

Les Lions staviacois ravitaillant les danseurs polonais de l’Université de Varsovie.

et par Max Wehrle, membre du comité. L’ensemble «Everest Nepal Cultural Group» de Katmandou fête cette année ses 15 ans d’existence. Il a proposé un mélange d’influences indiennes, tibétaines et mongoles tout en finesse et élégance. En provenance de Pologne, le groupe «Promni» est bien connu des Rencontres de Fribourg pour y avoir déjà

participé il y a un peu plus de 15 ans. Les liens d’amitié créés avec ce groupe font qu’ils revenaient cette année avec plus de 40 artistes, tous étudiants à l’Université de Varsovie. Au menu: mazurkas, polonaises et autres obereks dans de splendides costumes. Régine Pasche

Bénéfice du camp des jeunes d’estavayer arrondi et envoyé au Bénin

Solidarité entre Lions à travers les continents Le Lionisme ne connaît pas de frontières. Chirurgien au Bénin et membre du Lions Club mixte Abomey Calavi Acacia, Louis Gnacadja a passé trois mois dans le Canton de Vaud, en été 2010, pour accomplir des stages pratiques, aussi bien au sein des Etablissements Hospitaliers du Nord Vaudois (EHNV) à Yverdon-les-Bains, qu’au CHUV à Lausanne. Rencontre avec des Lions Lors de son séjour yverdonnois, Louis Gnacadja a eu l’occasion de participer à plusieurs rencontres Lions en terres vaudoises, dont la visite du Gouverneur Pierre-Alain Ruffieux dans la Zone 13 dans le Gros-de-Vaud. Cette même zone a organisé en 2010 le camp des jeunes d’Estavayer-le-Lac dont les comptes ont été bouclés avec un léger excédent. Ce bénéfice a été arrondi, ce printemps, par les clubs de la nouvelle Zone 13, présidée par Christian Golay, pour faire un don au 18

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Gilda Vialatte (LC Grandson) et le Dr Louis Gnacadja, membre d’un Lions club mixte au Bénin, lors de son séjour yverdonnois. (Photo: Régine Pasche)

Bénin. La somme de mille francs a ainsi pu être envoyée ce printemps en Afrique. La clinique Le fleuri est installée dans la périphérie de Cotonou et soigne des personnes en provenance de couches socioprofessionnelles à pouvoir d’achat limité. Louis Gnacadja organise notamment des programmes de prévention et de sensibilisation à certaines maladies (diabète, paludisme, sida). Comme le médecin Lions béninois le précise dans son courrier de remerciements à la Zone 13: «L’argent envoyé par les Lions suisses a servi essentiellement à approvisionner la pharmacie en produits d’urgence et de première nécessité.» Et de lancer un appel aux amis Lions suisses: «Notre modeste laboratoire ne comprend qu’un microscope et une centrifugeuse. Nous aurions un urgent besoin d’un spectrophotomètre pour faire des examens de biochimie.» L’appel est lancé! Régine Pasche


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DER PRÄSIDENT DES GOVERNORRATES PIERRE-ALAIN RUFFIEUX HAT DAS WORT

Drei neue Projekte auf dem Plan dieses Jahres In meinem letzten Beitrag habe ich Ihnen erklärt, dass die kurze Amtsdauer von einem Jahr des Council Chairman es schwierig oder gar unmöglich macht, grosse Veränderungen herbeizuführen. Es wäre jedoch übereilt, daraus zu schlies­sen, es passiere gar nichts während dieses Lions-Jahres des MD 102. In Fortsetzung zur Arbeit meiner Vorgänger freue ich mich, Ihnen drei neue Projekte vorzustellen: • Die Überarbeitung unserer Website erlaubt, die elektronische Kommunikation gegenüber Aussenstehenden zu optimieren, und sie ermöglicht es jedem Lions-Mitglied, Informationen auf eine benutzerfreundlichere Art zu finden.

• Ein neues Konzept für das Finale des Musikwettbewerbs soll die drei Ziele dieser Activity zum Ausdruck bringen: jungen Virtuosen ermöglichen, sich mit anderen zu messen, ihre Talente einem grösseren Publikum präsentieren zu können und unsere Organisation und ihre Aktivitäten besser bekannt zu machen. Deshalb wird die Endausscheidung nicht mehr an der National Convention stattfinden, sondern in Form eines musikalischen Anlasses, der jedes Jahr in einer anderen Schweizer Stadt stattfindet. • Ein neues Konzept der National Convention, die für alle Lions attraktiver werden soll. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Sie wird ihre Analy-

sen dem Governorrat unterbreiten. Voraussichtlich können nicht alle Empfehlungen bereits in Interlaken berücksichtigt werden, aber sie werden mittelfristig einfliessen. Unsere Organisation zählt mehr als 10 000 Mitglieder. Ich zähle auf deren guten Willen und werde auf die vielfältigen Kenntnisse zurückgreifen, um unser Ziel «We serve» besser zu erreichen. Pierre-Alain Ruffieux Council Chairman MD 102 (Übersetzung: Heidi Mühlemann)

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Rücktrit t von K arl Lüönd aus dem Herausgeberrat

Kämpferischer Kommentator und recherchierender Reporter Sechs Jahre lang war Karl Lüönd (LC Zürich-Oerlikon) Mitglied des Herausgeberrats der Revue Lion. Per Ende Juni trat er von seinem Amt zurück. Zum Dank für seinen Einsatz überreichte ihm DG Marco Barandun am 27. Juni den Melvin Jones, und ­Alfred Haas, Präsident des Herausgeberrats, dankte ihm anlässlich der Augustsitzung mit einem Reisegutschein.

Karl Lüönd anlässlich des Meetings des LC Zürich-Oerlikon, bei dem ihn Marco Barandun mit einem Melvin Jones ehrte. (Foto: Heidi Mühlemann)

Im Jahr 2007 erhielt Karl Lüönd im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard den Zürcher Journalistenpreis für sein Lebenswerk. Er schrieb mehr als zwanzig Sachbücher über Schweizer Unternehmen wie Ems Chemie, Ringier, Kuoni, Emil Frey und die Schweizer Pharmaindustrie, war Chefredaktor und Verleger und leitete von 1998 bis 2005 das Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse. Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), Berater und Publizist, ehemaliger Chefredaktor Tages-Anzeiger und Ex-Kommunikationschef UBS Schweiz und nun Nachfolger von Karl Lüönd im Herausgeberrat der Revue Lion, schreibt über seinen Berufskollegen: «Karl Lüönd führt ein journalistisch-publizistisches Leben, wie ich es sonst von niemandem kenne. Er startete in der Innerschweiz als Lokalredaktor und 20

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fühlt sich noch heute eng mit Luzern und den Innerschweizer Kantonen, ihrer Politik und ihrer Kultur, verbunden. Dann entwickelte er sich zu einem BoulevardJournalisten ausserordentlicher Qualität. Über Jahre hinweg prägte er den Blick in verschiedenen Funktionen. Schliesslich beeinflusste er als Chefredaktor den Grossraum Zürich. Als kämpferischer Kommentator und recherchierender Reporter nahm er sich in der Wochenzeitung ZüriWoche allen relevanten und grossen Themen an. Parallel dazu verfasste Kari immer wieder Sachbücher – und diese Passion perfektionierte er in den letzten Jahren: Wirtschafts- und Unternehmensgeschichten, historische Werke und Biografien. Von einem wichtigen Punkt im Leben Karl Lüönds spricht man aber nie: Ich kenne kaum einen Branchenkollegen,

der sich so sehr für andere Journalisten oder Verlagsangestellte, die in schwierigen Situationen stecken, einsetzt. In diesem Sinne ist das Lions-Motto ‹we serve› für ihn Alltag.» Kompetent wie kaum jemand sonst Alfred Haas, Präsident des Herausgeberrats der Revue Lion, lobte Karl Lüönd anlässlich einer Sitzung im August für seine wertvollen Inputs, die er während seiner sechsjährigen Tätigkeit im Herausgeberrat einbrachte. «Selbst meine Schwiegermutter kennt dein Buch über die Ems Chemie», sagte er. Im Zusammenhang mit dem Relaunch der Revue Lion habe Kari mit sehr hoher Kompetenz mitgewirkt und seine Entscheidungen schnell, direkt und mit Humor in die Diskussion eingebracht. Die Suche nach einem passenden Geschenk sei nicht ganz einfach gewesen. Aktien der Ems Chemie hätten das Budget gesprengt, meinte Alfred Haas lachend, und auch die Idee eines Dreijahresabonnements von Jagd & Natur habe der Herausgeberrat verworfen. Als langjähriger Chefredaktor erhalte Kari die Zeitschrift ja wahrscheinlich gratis. «Wir haben uns für einen Reisegutschein entschieden, von Kuoni natürlich», sagte Alfred Haas. «Wir bedauern deinen Rücktritt, freuen uns aber auch, dass wir mit Peter Hartmeier einen sehr kompetenten Nachfolger gefunden haben, und wünschen dir alles Gute.» Karl Lüönd bedankte sich mit den Worten: «Ich fühlte mich immer sehr wohl in diesem Kreis, nicht nur wegen des guten Essens. Es war spannend, und man konnte etwas bewirken.» In gewohnt trockenem Humor fügte er hinzu: «Es ist niemand so schlecht wie sein Ruf, aber auch nicht so gut wie sein Nachruf.» Bereits im Juni hatte ihm der damalige Distrikt-Governor Marco Barandun anlässlich eines Clubmeetings des LC Zürich-Oerlikon den sehr verdienten Melvin Jones überreicht. Heidi Mühlemann n Mehr über Karl Lüönd unter www.tolhusen.ch.


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Kurzbericht von der Ersten Governorratssitzung

Der Council Chairman elect für 2014–2015 heisst Thomas Klein An der ersten Governorratssitzung wird jeweils der CC elect bestimmt. Die dies­ jährige Sitzung fand in Luzern unter der Leitung von Council Chairman Pierre-Alain Ruffieux (LC La Côte) statt. Im Jahr 2014–2015 wird der aktuelle Governor des Distrikts Ost, Thomas Klein vom LC Wädenswil, Council Chairperson des MD 102 sein.

ropa Forums in Montreux 2017 traktandiert ist. PDG Pierre-Alain Häsler (LC Le Locle) berichtet in seiner neuen Funktion als Koordinator LCIF des MD 102 über das unterschiedliche Spendeverhalten der Kontinente zugunsten des internationalen Fonds. Die kulturellen Unterschiede Amerika–Europa sind in dieser Hinsicht enorm. Urs Müller (LC Glattal) blickt auf zwei gelungene Jugendlager zurück, die dank dem unermüdlichen Einsatz von vielen Lions, Leos und Freiwilligen gut verlaufen sind. Ursula Guillebeau

CC elect Thomas Klein (l.) und CC Pierre-Alain Ruffieux (Fotos: Régine Pasche)

PCC Pius Schmid durfte aus der Hand des frisch gewählten International Directors Robert Rettby die Ehrung «Certificate of Appreciation» entgegennehmen. Die Ehrung erfolgte im Auftrag des internationalen Präsidenten Barry Palmer. Anerkennung verdient die Tatsache, dass Pius Schmid die Koordination der Schweizer Lions-Delegation – immerhin

420 Personen – gewährleistete. Der Rückblick auf die International Convention war überwiegend positiv. Auch die Hamburger waren erfreut: Die Lions haben ihnen den Sommer gebracht! ID Robert Rettby informierte, dass das Europaforum 2013 wie geplant in Istanbul stattfinden soll und der Antrag des MD 102 für die Durchführung des Eu-

ID Robert Rettby (l.) ehrt PCC Pius Schmid für seine Verdienste im Zusammenhang mit der Koordination der Schweizer Delegation in Hamburg

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Sommersitzung KABINETT CENTRO

Jung und Alt im gleichen Boot Am 10. August fand im Hotel des Balances in Luzern die erste Sitzung des Kabinetts des Distrikts Centro unter dem Vorsitz von Governor Daniel Käslin statt. Die Sitzung begann um 9.30 Uhr unter Mitwirkung der gerne gesehenen Gäste Martina Schneider und Lisa Pozzi als Delegierte des Distrikts Leo.

Jedes Mitglied des Kabinetts, beginnend mit dem 1. Vizegovernor Candido Pianca, stellte die Ziele für das laufende Lions-Jahr vor. Eingehend diskutiert wurde über die internationale Activity Sight First II sowie über erfolgte und künftige Investitionen. Die Augenärztin Melanie Eberle erläuterte ihre Tätigkeit im Zusammenhang mit SF II. Governor Daniel Käslin bekräftigte seine Konzepte gemäss seinem Motto «Jung und Alt im gleichen Boot». Es sei wichtig, einerseits auf die Jugend zu setzen und auf diese Rücksicht zu nehmen, zur Sicherung der Zukunft unserer Clubs, erklärte er. Ebenso wichtig sei es, sich der zahlreichen älteren Mitglieder – die als wahrhaftiges Geschichtsbewusstsein gelten – anzunehmen und diesen zu helfen, damit sie sich in jedem Club als integrierenden Bestandteil fühlen können. Es sei seine feste Absicht, während seines Jahres alle über 65-jährigen Lions zu versammeln und mit ihnen die Problemkreise ihrer Generation zu besprechen. Gleichzeitig werde er sich auch für eine offene Diskussion mit den Leos einsetzen. Wachstum und Konsolidierung der Clubs sind weiterhin Hauptziele, wobei erwünscht ist, dass jeder Club das vom Governor vorgegebene Ziel eines Nettozuwachses von zwei Mitgliedern im Verlauf des Jahres erreichen kann.

Rekordbeteiligung in Hamburg (Foto: Kurt Mühlemann) 22

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Governor Daniel Käslin mit seiner Frau Catherine anlässlich des Schweizer Empfangs in Hamburg. Im Hintergrund Thomas Klein, DG Ost, und Madeleine Ruffieux. (Foto: Heidi Mühlemann) Rückblick auf Hamburg 2013 Dass an der International Convention in Hamburg 420 Schweizer Lions teilnahmen, ist ein noch nie da gewesener Erfolg, für den dem Koordinator Pius Schmid ein grosses Dankeschön ausgesprochen wurde. Der Rückblick auf Hamburg ist positiv, die Organisation war tadellos, und die Veranstalter wussten zu begeistern. Die Stadt Hamburg widmete sich unserer Vereinigung, jeder Lion fühlte sich als integrierender Be-

standteil der rund 25 000 anwesenden Lions und Leos. Besonders ergreifend war die Parade durch die städtischen Strassen, an der Vertreter aller Nationen mit ihren typischen Trachten defilierten. Einziger Wermutstropfen war die Organisation des Empfangs der Schweizer Delegation. Das OK ist sich der begangenen Fehler bewusst, die im Wesentlichen auf die Befürchtung zurückzuführen waren, das Budget zu überschreiten. Normalerweise sind an einer International Convention etwa 30 Schweizer anwesend. In Hamburg erwarteten die Organisatoren rund 600 Personen am Empfang, eine Zahl, die jeden Rahmen zu sprengen drohte. Wie auch immer, aus Erfahrung wird man klug. Die Beteiligten haben sich vorgenommen, die Fehler nicht zu wiederholen. Zum Abschluss erläuterte Daniel Käslin die Ziele des International President Barry Palmer unter dem Motto «Follow your Dream». Die Sitzung wurde durch ein ausgezeichnetes Mittagessen abgerundet. Candido Pianca, 1.VG


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Der Schweizer Pianist Oliver Schnyder im Interview

Es war eine grosse Ehre, die Schweiz vertreten zu dürfen Jedes Jahr fiebern wir Schweizer Lions mit, wenn sich junge Musikerinnen und ­Musiker dem Lions-Musikwettbewerb stellen. Gross ist die Freude, wenn sich eine Kandidatin oder ein Kandidat dann auch noch am Europa Forum auf die ersten Plätze spielt. Was aber geschieht danach? Einer, der es bis an die Weltspitze geschafft hat, ist der Aargauer Pianist Oliver Schnyder.

Was bedeutete für Sie die Teilnahme am Lions-Musikwettbewerb am Europa Forum 1998 in Budapest? Oliver Schnyder: Es mag Sie überraschen, aber für mich war die Anspannung bei der Schweizer Ausscheidung viel grösser als beim Wettbewerb in Budapest. In der Schweiz nahmen damals mehrere Pianisten teil, mit denen ich auch an anderen Wettbewerben schon in enger Konkurrenz gestanden war. Dass ich die Ausscheidung in der Schweiz gewann, hatte für mich deshalb mehr Bedeutung als der Preis in Budapest. Dort war die Konkurrenz nicht mehr so gross.

Noch dazu mussten Sie den zweiten Platz mit einer Finnin teilen, die nach Meinung vieler den Preis mehr ihrem Vater, einem einflussreichen Lion, zu verdanken hatte als ihrem Talent. Das stand für mich überhaupt nicht im Vordergrund. Mir sind andere Aspekte von meiner Teilnahme am Lions-Wettbewerb in Erinnerung geblieben. Der Lions-Wettbewerb ist der einzige ausser dem Eurovisionscontest, bei dem man sein Land vertreten darf. Das empfand ich als grosse Ehre. Sehr gefreut habe ich mich auch über die grosse Schweizer Delegation, die mich begleitete. Wir unternahmen eine Sightseeing-Tour in

Budapest, assen wahnsinnig gut und wohnten in einem sehr schönen Hotel. Ausserdem reiste ich kurz danach zum Weiterstudium in die USA. Der Preis am Lions-Musikwettbewerb fiel deshalb in eine für mich aufregende Zeit und war ein positiver Abschluss vor dem grossen Tapetenwechsel.

Wettbewerbe zwingen zu einer normierten Interpretation

Welche Bedeutung haben Wettbewerbe generell für junge Musiker? Die Zeit der Wettbewerbe ist seit längerer Zeit vorbei. Sie zwingen zu einer normierten Interpretation, und es ist eine Illusion zu glauben, ein Wettbewerb bedeute einen Karriereschub für den Preisträger. Das gilt selbst für die Gewinner bekannter Wettbewerbe. Eine grosse Ausnahme

Oliver Schnyder, Jg. 1973, gewann 1998 den Lions-Musikwettbewerb im Multidistrikt 102 und erzielte den zweiten Preis an der internationalen Ausscheidung anlässlich des Europa Forums in Budapest. Heute gehört der Aargauer Pianist zu den gefragtesten Musikern der Schweiz. Seine Konzertreisen führen ihn um die ganze Welt. Er hat zahlreiche CD aufgenommen und spielt mit den international renommiertesten Orchestern, Dirigenten und Solisten zusammen. Oliver Schnyder wohnt in Ennetbaden, ist mit einer Geigerin verheiratet und hat einen sechsjährigen Sohn, der sich diesen Sommer entschieden hat, Elektrogitarre zu spielen, und der seit seinem dritten Lebensjahr sämtliche Songs der Beatles auswendig kennt! www.oliverschnyder.com

Oliver Schnyder in Baden, seiner Heimatstadt (Foto: Heidi Mühlemann) 5 I 2013

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ist der Chopin-Wettbewerb in Warschau, der alle fünf Jahre stattfindet. Da gehen die besten Leute aus aller Welt hin, und selbst die Zweit- und Drittplatzierten können mit einer internationalen Konzertkarriere rechnen. Aber sonst zählen heute andere Kriterien. Welche? Dieselben Fähigkeiten, die auch ausserhalb der Musik zum Unternehmertum gehören: Konstanz, Disziplin, Kommunikationsfähigkeit, Umgang mit den Medien, Imagepflege. Da müssten wir Lions eigentlich über andere Unterstützungsmöglichkeiten nachdenken. Ich finde es äusserst wichtig, dass Lions und auch Rotarier junge Musiker unterstützen! Es gäbe aber griffigere Massnahmen als ein Wettbewerb, um jungen Musikern zu helfen. Die Lions könnten zum Beispiel ein kleines Fachgremium zusammenstellen, das in Musikhochschulen gezielt nach aufstrebenden Talenten sucht. Ich bin in Zürich oft Experte beim Solistenmaster. Jedes Jahr

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erlebe ich dort zwei, drei junge Talente, von denen ich denke, man sollte ihnen helfen, eine Karriere aufzubauen. Ich rate diesen jungen Leuten jeweils, sich einen Sponsor zu suchen.

eine CD-Aufnahme finanziert. Bei Verhandlungen mit Musikveranstaltern ist es für einen noch unbekannten Interpreten sehr hilfreich, wenn er darauf hinweisen kann, dass ihn eine Institution wie die Lions-Organisation finanziell unterstützt.

Ein Club könnte die Gage für einen Auftritt übernehmen oder eine CD-Aufnahme finanzieren

Ihre Website und Ihre Facebookseite verraten, dass Sie viel Humor haben. Unter anderem gibt es da eine Rubrik iFAQ, infrequently asked questions. Die erste Frage lautet: «Stimmt das mit den Bananen?». Ihre Antwort darauf: «Ja!». Das müssen Sie uns erklären. Bananen sind die ideale Kraftnahrung vor einem Auftritt. Egal, wie gross die Nervosität ist, Bananen gehen immer runter, und sie enthalten einen natürlichen Betablocker. Ich gehöre nicht zu jenen Musikern, die den Veranstaltern lange Listen von extravaganten Wünschen zukommen lassen. Aber drei ­Bananen und drei Liter Wasser im Musikerzimmer gehören zu meinen unumstösslichen Vertragsbedingungen.

Welche Aufgabe hätte ein solcher Sponsor? Der Aufbau einer Musikerkarriere ist sehr kostenintensiv. Nicht jeder hat Eltern, die ihm dies finanzieren können. Selbst mit einem Stipendium ist es vielen nicht möglich, zum Beispiel im Ausland zu studieren. Solche Ausbildungskosten zu übernehmen, übersteigt vielleicht die Möglichkeiten eines Lions Clubs, aber ein Club könnte helfen, indem er zum Beispiel die Gage für einen Auftritt übernimmt oder

Interview: Heidi Mühlemann


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SODIS war fast zehn Jahre l ang ein nationales Projekt des MD 102

SODIS – das haben wir erreicht! SODIS ist seit 1. Juli 2012 keine offizielle Activity des Multidistrikts 102 mehr. Der SODIS-Ausschuss kam am 6. November 2012 zu seiner letzten Sitzung zusammen und gab eine letzte Tranche Spenden von rund 38 000 Franken an Eawag frei. Zurzeit läuft noch je ein Projekt in Kamerun und in Bolivien.

Was haben die Lions vom MD 102 in den fast zehn Jahren seit 2004 mit SODIS bewirkt? – Mit Spenden von total 2 382 100 Franken konnten bis heute in Lateinamerika und Afrika total 93 Projekte realisiert werden. In Lateinamerika wurden in 57 Projekte in sieben Ländern rund 1,1 Millionen Franken investiert, in Afrika waren es 36 Projekte in 13 Ländern mit rund 1,3 Millionen Franken. – Durch Eawag und ihre Partnerorganisationen vor Ort haben dank diesen Spenden über 500 000 Familien die Methode SODIS kennengelernt und damit Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Die Erfahrung zeigt, dass etwa die Hälfte der ausgebildeten Familien SODIS nachhaltig nutzen. – Dank dem sauberen Trinkwasser und besserer Hygiene sind die Durchfallerkrankungen in diesen Familien drastisch zurückgegangen, die Kinder sind gesünder, entwickeln sich besser, gehen regelmässiger in die Schule, und die Familien mussten weniger Geld für Medikamente gegen die Durchfallkrankheiten ausgeben. Bessere Gesundheit bedeutet auch weniger Absenzen am Arbeitsplatz und damit eine höhere Produktivität. – Immer noch haben rund 800 Millionen Menschen in Entwicklungsländern keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Lions haben mit der Ausbildung von über 1,5 Millionen neuen SODIS-Nutzern einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation beigetragen. Weiterentwicklung der Methoden SODIS-Projekte werden neben Lions auch von andern Organisationen unterstützt. In den letzten zehn Jahren hat die Eawag rund 15 Millionen Franken Spenden und gesponserte Mittel in SODISProjekte investieren können. Damit wurden etwa zehn Millionen Menschen in Trinkwasserbehandlung und verbes-

SODIS-Länder in Lateinamerika

SODIS-Länder in Afrika serter Hygiene ausgebildet. Schätzungsweise rund fünf Millionen Menschen verwenden heute die Methode SODIS zur Desinfektion ihres Trinkwassers. Ab 2015 wird Eawag keine SODIS-Projekte mehr realisieren und sich auf die Weiterentwicklung dieser und anderer Methoden zur Produktion von sauberem Trinkwasser konzentrieren. Die Methode SODIS wird zukünftig HELVETAS, die schweizerische Entwicklungshilfeorganisation mit Schwergewicht «Wasser», in ihre Projekte einbauen. Der Übergang

von Eawag zur Helvetas ist bereits im Gang. Es besteht aber immer noch die Möglichkeit, mit einer Activity SODISProjekte zu finanzieren; die Projektleitungen werden bei Helvetas durch die ehemaligen Mitarbeitenden von Eawag wahrgenommen, für Kontinuität ist also gesorgt. Interessierte Lions Clubs wenden sich bitte an PDG Moritz Bickel, LC Zürcher Oberland. PDG Moritz Bickel

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Sensibilisierung für die Bedeutung von Hygiene und Wasseraufbereitung

SODIS auf Rezept in Kamerun Seit mehreren Jahren besteht im Zusammenhang mit dem von den Lions unterstützten Projekt eine enge Zusammenarbeit mit dem Spital und den Gesundheitszentren von Mfou, nahe Yaoundé. Mitarbeiter dieser Zentren besuchen die Familien zu Hause, um sie für die Wasserbehandlung und eine gute Hygiene zu sensibilisieren.

Durch ihre Position geniessen die Mitarbeiter der Gesundheitszentren grosses Vertrauen in den Dörfern und erreichen hohe Akzeptanzraten. Monika Tobler, Projektleiterin für Kamerun, besuchte im Juli dieses Jahres während ihrer Projektreise auch das Spital in Mfou und nahm an einem der regelmässigen Treffen der Promotoren teil. Die Meetings dienen dazu, Erfahrungen auszutauschen, Schwierigkeiten zu besprechen und die Promotoren weiterzubilden. Eine Promotorin erzählte von ihrer Zusammenarbeit mit dem Arzt des Gesundheitszentrums in ihrem Dorf: «Wenn Menschen mit Durchfall den Arzt aufsuchen, stellt er ihnen ein Rezept aus für Medikamente. Dann stellt er ein zweites Rezept aus für einen Besuch bei der SODIS-Promotorin. Die Leute kommen damit zu uns, und wir zeigen ihnen, was sie tun können, um ihre Gesundheit zu schützen. Wir bil-

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den sie in den Methoden zur Wasserbehandlung aus und erklären ihnen, dass eine saubere Umgebung und eine gute Hygiene wichtig sind.» Diese Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Gesundheitsberatern sichert die Verankerung der SODIS-Methode in den Dörfern und deren langfristige Verbreitung nach Projektende.

Lernen den Umgang mit Trinkwasser in der Schule: Schüler in Kenia

Durchbruch auf oberster Ebene In Yaoundé traf Monika Tobler auch den Direktor des Departements für Gesundheitspromotion. Dieses Departement führt landesweite Programme zur Choleraprävention durch. Gesundheitsberater unterrichten die Bevölkerung in verschiedenen Methoden zur Wasserbehandlung. SODIS fehlte bisher in ihrem Ausbildungsmaterial. Seit mehreren Jahren ­laufen Gespräche, um dies zu ändern. Während diesem Treffen konnte ein Durchbruch erzielt werden. Der Direktor beschloss, die Methode aufzunehmen, die Unterlagen überarbeiten zu lassen und sie dem Parlament zur Genehmigung vorzulegen. Findet SODIS nun tatsächlich


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Eingang in dieses Programm wird die Methode in Zukunft auch ohne unseren Beitrag in Kamerun verbreitet. Comics für Kamerun Die Zusammenarbeit mit Schulen ist eine Priorität in dieser Projektphase. Um die Schulkinder auf eine spielerische Art an das Thema Wasserbehandlung und Hygiene heranzuführen, entwickelten wir ein Comicheft. Zudem erhalten alle beteiligten Schulen Wandbilder, welche neben der Ausbildung auch als Erinnerungshilfe dienen.

Eine SODIS-­ Anwenderin in Kamerun

Mehr als 30 000 Menschen betreiben SODIS in Uganda Mit der Unterstützung der Lions verbreiteten wir seit 2007 die SODIS-Methode in Kisoro, einem Distrikt im Südwesten von Uganda. Mehr als 30 000 Menschen reinigen heute täglich ihr Trinkwasser und achten auf ihre Hygiene. Dank der

guten Vernetzung mit den lokalen Institutionen konnten wir die Projektarbeiten dieses Jahr an die lokalen Gesundheitszentren, die Schulen und die staatlichen Gesundheitspromotoren übergeben. Sie sorgen nun dafür, dass die Trinkwasseraufbereitung mit der SODIS-Methode weiterhin zum Alltag in Kisoro gehört. Wissensvermittlung in Slums und Schulen in Kenia Die SODIS-Projektaktivitäten in den Slums von Kisumu, am Lake Viktoria in Westkenia, umfassen drei Strategien: Einerseits werden die Familien regel­ mässig von Promotoren besucht und erhalten dadurch Informationen über Trinkwasserbehandlung und gute Hygiene. Die Promotoren werden unterstützt durch lokale Organisationen und Vereine, die dieselbe Information während ihrer Mitgliederversammlungen weiter-

geben. Um sicherzustellen, dass neben der Information auch Produkte zur Trinkwasserbehandlung und Hygieneprodukte verfügbar sind, haben wir im Nyalenda Slum und im Manyatta Slum sechs Wasserkioske aufgebaut, die von lokalen Frauengruppen betrieben werden. Neben der Ausbildungsarbeit in den Slums konzentrieren wir uns auf Aktivitäten in den Schulen. Das durch die Lehrer vermittelte Wissen über Trinkwasserbehandlung und Hygiene wird in den Schulen jeden Tag praktisch angewandt mit SODIS, Chlorierung des Trinkwassers über In-situ-Elektrolyse und regelmässigem Händewaschen an den neuen Händewaschstationen. Dezentrale Strategie in Bolivien In Bolivien setzen wir ein Projekt um, in dem verschiedene Strategien zur Reduktion von Risiken im Zusammenhang mit Naturkatastrophen entwickelt und getestet werden. Als dezentrale Strategie zur Sicherung der Wasserqualität stärkt das Projekt die Kapazität der Familien und Schulen, das Trinkwasser selber zu desinfizieren und die Wasserqualität durch verbesserte Hygienemassnahmen zu erhalten. Die Schulen stehen dabei im Vordergrund, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass in Katastrophenfällen die weit verstreute Bevölkerung in diesen Zentren relativ konzentriert betreut und informiert werden kann. Regula Meierhofer, Eawag

Sauberes Trinkwasser, einer der ­Schlüssel für eine gesunde Entwicklung: Schüler in Kenia

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Präsidentenkonferenz des Distrikts West in Brig

Licht und Wärme am Fusse des Simplons Bei strahlender Sonne fand am 31. August die perfekt organisierte Präsidentenkonferenz des D 102 W im unvergleichlichen Rahmen des Stockalper-Palastes in BrigGlis statt. Als Governor konnte der Oberwalliser Georges Luggen über achtzig Teilnehmer begrüssen und ihnen die wesentlichen Punkte seines Programms vorstellen.

André Karlen (l.) mit Ständerat René Imoberdorf

Ehrengast war Ständerat René Imoberdorf, Mitglied des LC Oberwallis seit 2001. Das diesjährige Motto von Governor Georges Luggen lautet «Licht und Wärme». André Karlen, Jugenddelegierter des LC Oberwallis und «Master of Ceremony» der Präsidentenkonferenz Brig, sagte: «Licht und Wärme sind Symbol des Wallis, was bereits Rilke sagte. Die Buchstaben Wallis sind auf unsere Lions-Bewegung geradezu zugeschnitten: W für Wert, A für Activities, L für Lions, L für Langlebigkeit, I für Ideal und S für Sinn. Das zusammengefügt heisst nichts anderes, als dass die Aktivitäten der Lions langlebig sind, einen Wert darstellen, einem Ideal frönen und so Sinn machen.» Kerzen statt Wimpel Das Geschenk (anstelle eines Wimpels), das Georges Luggen an der Präsidententagung in Brig überreichte, symbolisiert das Motto «Licht und Wärme». 28

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Kerzen (von Blinden gegossen und verpackt) geben Licht und spenden Wärme. Spenden an Blinde und Sehbehinderte ist die eine Sache, ihnen Arbeit zu beschaffen, um ihnen den Alltag zu verkürzen, ist eine andere. Wärme heisst Respekt vor Mitmenschen, vor allem vor jenen, die abseits der Gesellschaft stehen. Aber Helfen im Sinne des Lionismus heisst auch Wärme spenden. Die Ziele von Georges Luggen lauten: Jeder Club sollte mindestens eine Activity im Sinne einer Beschäftigung von Blinden und Sehbehinderten in seiner Region realisieren. Ergänzend sollte die Organspende von Hornhaut publik gemacht werden. Toleranz und Respekt gegenüber unseren Mitmenschen und Unterstützung jener Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Stärkung der Clubs und der Lions-Bewegung durch Erhöhung der Mitgliederzahl, das heisst ein Nettozuwachs von mindestens zwei Personen je Club, mit Priorität der Damen. Zeitgerechte und periodische Ausbildung neuer Lions und zukünftiger Funktionsträger sowie Erhöhung des Interesses am Clubleben durch eine attraktive Programmgestaltung im Sinne von «Retention». Régine Pasche

Präsident des LC Oberwallis und Musiker Andreas Brunner

Governor Georges Luggen konnte im Stockalper-Palast Brig über achtzig Präsidenten und Kabinettsmitglieder des Distrikts West begrüssen. (Fotos: Régine Pasche)


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Première séance à mi-août sous le soleil lucernois

Futur président du Conseil des Gouverneurs désigné Afin de lui donner le temps de planifier son année, le futur président du conseil des gouverneurs du MD 102 est toujours élu par ses pairs une année avant d’entrer en fonction. Le District Centro ayant renoncé au tournus, faute de candidat, c’est le Gouverneur du District Est Thomas Klein (LC Wädenswil) qui succèdera à l’actuel Président du Conseil des Gouverneurs Pierre-Alain Ruffieux (LC La Côte). L’Europa Forum 2013 aura bien lieu à Istanbul comme prévu fin octobre-début novembre. La proposition du MD 102 d’organiser l’Europa Forum à Montreux en 2017, après Augsbourg (2015) et Sofia (2016), est à l’ordre du jour du forum 2013. Un déplacement est organisé par Andreas Wunderlin (Kuoni Küsnacht/ZH) pour la délégation suisse, qui comptait, fin août, une vingtaine de participants. L’IPCC Pius Schmid (LC Luzern-Reuss) a reçu des mains du Directeur interna-

tional fraîchement élu Robert Rettby (LC Neuchâtel) une distinction sous forme d’un «Certificate of Appreciation» de la part du président international Barry J. Palmer, en guise de reconnaissance pour l’énergie consacrée au niveau de la coordination de la délégation suisse lors de la Convention d’Hambourg – en tout 420 participants suisses. Le bilan de la Convention internationale est positif à tous points de vue. Le PDG Pierre-Alain Häsler (LC Le Locle) a évoqué sa nouvelle fonction de

coordinateur LCIF pour le MD 102 et les comportements très différents d’un continent à l’autre dans à la façon de récolter des fonds et de verser des dons en faveur de la fondation internationale. Le délégué jeunesse du MD 102 Urs Müller (LC Glattal) s’est penché sur les deux camps de jeunesse des Breuleux (West) et de Seedorf (Centro) qui grâce à l’engagement de nombreux Lions, LEOs et bénévoles se sont fort bien déroulés cet été. Régine Pasche

La première séance du Conseil des Gouverneurs avait lieu à Lucerne avec (de g. à dr.): Le Gouverneur Georges Luggen (West), Le Gouverneur et CC elect 2014–15 Thomas Klein (Ost), le CC 2013–14 Pierre-Alain Ruffieux et le Gouverneur et Secrétaire général Daniel Käslin (Centro). (Photo: Régine Pasche) 5 I 2013

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Conseil d’édition de l a Revue Lion

Un hommage mérité pour l’éditorialiste Karl Lüönd

Le Président du Conseil d’ édition Alfred Haas (à dr.) a remis un bon de voyage à Karl Lüönd .(Photo: Régine Pasche)

Le Conseil d’édition de la revue Lion est composé de Lions spécialistes des médias au plus haut niveau, à l’image du journaliste et écrivain Karl Lüönd (LC ZHOerlikon) qui y a siégé pendant 6 ans et vient de céder sa place à Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), ancien Rédacteur en chef du «Tages-Anzeiger» et qui fut chargé de communication de l’UBS. Lors de la séance qui avait lieu au Secrétariat général à Lucerne, le Président du Conseil d’édition Alfred Haas à rendu hommage à l’important engagement de Karl Lüönd en faveur de notre revue: «De ton regard parfois énigmatique, tu observes, évalues et décides rapidement. Tes avis dénotent un cumul de compétences professionnelles, sociales et é­motionnelles. Nous avons apprécié ton attitude pragmatique, loyale et «unkompliziert qui facilite les décisions rapides. Merci Kari!» Régine Pasche

L a parole au président du Conseil des Gouverneurs Pierre-Al ain Ruffieux

Trois nouveau projets au menu cette année

CC Pierre-Alain Ruffieux. (Photo: Tilman Kehren)

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Dans mon dernier message, je vous ai expliqué que la courte durée de la fonction de Président du Conseil des Gouverneurs rend difficile, voire impossible de faire de grands changements en une année de présidence. Ne concluez pas hâtivement qu’il ne se passera rien durant cette année Lions au sein du MD 102. Dans la continuité des travaux entrepris par mes prédécesseurs, j’ai le plaisir de vous annoncer trois nouveaux projets: • La refonte de notre site internet qui permettra d’optimiser notre communication électronique tant vers les personnes qui ne sont pas membres de notre association que de permettre à chaque Lion de trouver les renseignements dont il a besoin d’une manière beaucoup plus conviviale.

• Un nouveau concept pour la finale du concours de musique, qui doit répondre aux trois objectifs de cette activité, à savoir: permettre à de jeunes virtuoses de se comparer à leurs concurrents, faire connaître leurs talents dans le grand public et enfin mieux faire connaître notre mouvement et ses activités. C’est dans cet esprit que la sélection finale n’aura plus lieu lors de notre Convention nationale, mais qu’elle se présentera sous la forme d’un événement musical qui aura lieu chaque année dans une autre ville ­suisse. • Un nouveau concept de Convention nationale qui soit plus attractif pour tous les Lions. Un groupe de travail ad hoc a été mis sur pied. Il fera part de

ses analyses au Conseil des Gouverneurs. Il n’est pas sûr que toutes ses recommandations puissent être prises en compte pour la Convention d’Interlaken, mais elles seront inté­ grées à moyen terme. Notre association suisse compte plus de 10 000 membres et je souhaite bien m’appuyer sur toutes ces bonnes volontés et leurs connaissances très variées pour mieux atteindre notre but «we serve». Pierre-Alain Ruffieux Council Chairman MD 102


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Partenariat Lions Club et SEMO

Ne relâchons pas notre effort! Depuis sa mise en œuvre, ce partenariat Lions-SEMO a permis à de nombreux jeunes de trouver une place de stage au sein d’une entreprise «lionne»; pour certains, cette opportunité de mettre un pied à l’étrier du monde du travail a même débouché sur un contrat d’apprentissage. Bravo et merci à toutes celles et à tous ceux qui ont permis ces succès. Suite aux expériences faites et afin d’optimiser l’action, il est prévu la démarche suivante dès le début de cette année Lions: un recensement des entreprises ou membres disposés à proposer une place de stage sera dressé au sein de chacun des clubs, via le responsable jeunesse. La liste ainsi constituée pourra être mise à disposition du responsable du SEMO auquel le club est affilié; ainsi ce responsable du SEMO pourra directement s’adresser à la bonne entreprise, et à la bonne personne, lorsqu’il recherchera une place de stage. Si le coordinateur des SEMO romands Pierre-Alain Granger et

Bernard Bosson (courriel: bernard.bosson@me.com) se réjouissent des résultats obtenus, il n’empêche que notre réseau Lions peut faire mieux et s’activer davantage encore dans cette démarche citoyenne. Pour que la déclaration faite pour les jeunes sur notre site international – «Nous améliorons leur qualité de vie» – ne soit pas qu’un argument et un vœu pieu. Comme l’a si bien relevé le délégué jeunesse sortant Philippe Mouchet dans une récente interview parue dans la revue: «Les clubs Lions ne sont pas toujours conscients que les activités jeunesse (échanges, concours, SEMO) font partie du ‹package› et ne sont pas facultatives.» Vous avez là une opportunité extraordinaire de contribuer activement à la concrétisation du défi. Alors merci de la saisir. On compte sur vous! MJF Bernard Bosson (LC La Gruyère) Pierre-Alain Granger, SEMO romands

Première séance du Conseil de District West à Sa as-Fee

Toujours plus haut, toujours plus beau! Après le sommet des Rochers-de-Naye et ses 2042 m d’altitude, l’an passé avec le PDG Christian Binggeli, le Gouverneur haut-valaisan du District West Georges Luggen (LC Oberwallis) avait choisi cet été Saas-Fee pour sa première séance du Conseil de District. C’était, après les travaux du vendredi après-midi, l’opportunité rêvée d’emmener, le samedi matin, une délégation à la découverte du glacier surplombant la station haut-valaisanne sans voitures (photo: Kristin Vuitton). Les Lions ont ainsi pu admirer le fameux domaine skiable d’été et visiter la vaste grotte de glace à quelque 3500 m d’altitude. Une première pour plusieurs participants et leurs conjoints, et un nouveau défi alpin pour le futur gouverneur Jürg Vogt, qui ne manquera pas de faire découvrir l’an prochain la belle nature de l’Oberland bernois. R.Pa. 5 I 2013

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Conférence des présidents du district West à Brigue

Lumière et chaleur valaisanne aux portes du Simplon Le Valais fête avec Georges Luggen son quatrième gouverneur Lions de l’histoire, après Hubert Bumann (1980/81), Reynald Actis (1985/86) et Jean-Daniel Barman (2001/02). Le canton alpin accueillait sous le soleil et dans l’imposant palais ­Stock­alper, édifié à Brigue sous l’Ancien Régime, les présidents du District West.

Certains présidents romands avaient choisi le train pour le déplacement vers Brigue dans une ambiance. joyeuse et amicale. (Photos: Régine Pasche)

Des applaudissements bien mérités pour le Gouverneur Georges Luggen, son épouse Andrea et le LC Oberwallis.

Ils n’ont pas hésité à avaler les kilomètres ou à aligner les heures de train pour rallier le Haut-Valais en ce samedi 31 août. Les 80 présidents et membres du conseil du District West ne l’ont pas regretté, tant l’accueil valaisan fut chaleureux et cette journée propice aux échanges d’idées. Animée avec brio par le délégué jeunesse du LC Oberwallis André Karlen, avec l’humour et le talent qu’on lui connaît, cette matinée pouvait compter sur la présence d’un politicien Lions valaisan très en vue, le Conseiller aux Etats René Imoberdorf, membre du LC Oberwallis depuis 2001. Des bougies au lieu des fanions Le cadeau offert (à la place du fanion) par le Gouverneur Luggen lors de la Conférence des présidents à Brigue illustre bien sa devise «Lumière et chaleur»: des bougies (coulées et emballées par des aveugles) émettent de la lumière et apportent de la chaleur. Les dons versés pour les aveugles et les malvoyants sont une chose – leur offrir du travail pour améliorer leur quotidien est aussi un élément important. Les objectifs du Gouverneur Luggen: chaque club est invité à réaliser au moins une action sociale fournissant une occupation aux aveugles et malvoyants de leur région. La promotion de la transplantation de la cornée par don d’organe devrait être renforcée auprès de la population. La tolérance et le respect envers nos prochains, et le soutien pour les démunis sont à promouvoir, de même que la consolidation des clubs et du mouvement Lions grâce à l’augmentation des effectifs, avec une croissance nette d’au moins deux membres par club, avec priorité pour le recrutement au féminin. L’accent doit aussi être mis sur la formation des nouveaux Lions et des futurs responsables de clubs. Les nouveaux présidents sont invités à renforcer l’intérêt pour la vie de leur club grâce à l’élaboration d’un programme attractif, visant à favoriser la rétention des membres. Régine Pasche

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Messaggio del PresidentE internazionale

I nobili sogni conducono a un grande servizio «Dietro la modesta casa in cui sono cresciuto in Australia, sorgeva un bosco dove canguri, uallabie e kookaburra vagavano tra eucalipti e acacie. Mio padre, Jack, era un ragioniere che per recarsi al lavoro prendeva ogni giorno lo stesso treno, sedendosi sempre nello stesso posto.»

Il Presidente Palmer e sua moglie Anne, che a sua volta è anche un Lion. (Foto: LCI) Mi è stato insegnato a separare la lana e a lavorarla. Ma io sognavo di conquistare una maggiore influenza. Quindi mi rivolsi al mercato immobiliare dove avviai la mia attività. Come Lion sognavo di avere un grande impatto sugli altri. Per tale ragione quando un giorno una giovane donna australiana raccontò al mio club dell’orfanotrofio in India presso cui lavorava, io e gli altri soci ci lasciammo coinvolgere senza esitazione. I genitori di molti bambini ospitati erano stati uccisi dai ribelli. Trovammo per loro un alloggio migliore e, da allora, molti cominciarono a migliorare il loro rendimento scolastico. Per anni ho continuato a custodire un sogno senza rivelarlo a nessuno. Vedevo la capacità straordinaria dei Lions di cambiare la vita degli altri e volevo dedicarmi completamente all’associazione. Il sogno si è avverato qualche anno fa, quando ho saputo di essere stato nominato alla carica di presidente internazionale. Lions, inseguite i vostri sogni. Essi non vi porteranno mai sulla strada sbagliata. La maggior parte dei grandi successi hanno proprio inizio da un sogno

spudoratamente ambizioso, come portare l’uomo sulla luna, o percorrere la distanza di un miglio in quattro minuti, o consentire al mondo intero di comunicare sul web attraverso i computer. Date ascolto al vostro cuore. Non impedite mai a una grande idea di realizzarsi al momento opportuno. Per me i sogni non sono qualcosa che riusciamo a vedere nel sonno, ma qualcosa che non ci fa dormire. Trovate il vostro sogno e adoperatevi per realizzarlo. Sta a voi sceglierlo. Piantate il seme e lasciate che cresca. Lasciatevi ispirare e guidare dagli altri club e da Lions Clubs International. Come mi piace dire: «non dire che miro alle stelle quando ci sono delle impronte sulla luna». Anne e io non vediamo l’ora di vedervi all’opera, mentre inseguite i vostri sogni nell’anno 2013-2014. Buona fortuna e ricordate: l’eccellenza è il risultato inevitabile della ricerca dei propri sogni. Barry J. Palmer Il vostro Presidente di Lions Clubs International

Barry J. Palmer, di Berowra (NSW) Australia, è stato eletto per ricoprire la carica di presidente di Lions Clubs International alla 96ª Convention Internazionale tenutasi ad Amburgo. Il Presidente Palmer è stato direttore di una società immobiliare. Socio del LC Hornsby dal 1976, Palmer è stato presidente del suo club, presidente di zona, segretario di gabinetto, tesoriere di gabinetto e governatore distrettuale. Ha fatto parte di numerosi comitati ed è stato Presidente Onorario del Comitato Accoglienza Ospitante per la Convention internazionale dei Lions Club nel 2010 a Sydney, Australia. In riconoscimento all’opera svolta all’interno e a favore dell’Associazione, al Presidente Palmer sono stati conferiti numerosi premi. Oltre alle sue attività lionistica, Palmer ha ricevuto il riconoscimento Australian Medal conferito dal governo australiano, il premio Australian Childhood Cancer Research per le ricerche sul cancro e il premio Spastic Centre of NSW. È stato pioniere volontario in occasione delle Olimpiadi di Sydney e socio del Comitato paraolimpico del New South Wales. Il Presidente Palmer e sua moglie Anne, che a sua volta è un Lion, hanno tre figli e otto nipoti. (LCI) 5 I 2013

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Gabinet to del Distret to 102 Centro

Prima seduta estiva a Lucerna Si è svolta a Lucerna, sabato 10 agosto, la prima seduta del Gabinetto del D 102 C presieduta dal Governatore Daniel Käslin, presso l’Hotel Des Balances. La seduta, ­iniziata alle 09.30, ha avuto gradite ospiti Martina Schneider e Lisa Pozzi delegate per il Distretto Leo.

Dopo i saluti, il Governatore ha chiesto l’approvazione del verbale dell’ultima assemblea. A ogni membro del Gabinetto, iniziando dal primo Vice Governatore Candido Pianca, è stato chiesto di presentare gli obiettivi per l’anno Lionistico in corso. Si è discusso in modo particolarmente approfondito sull’Activity internazionale Sight First II, sugli investimenti fatti e su quelli futuri. Melanie Eberle, dal canto suo ha potuto dare spiegazioni esaustive sull’operato svolto. Il Governatore Daniel Käslin, ha quindi ribadito i concetti riguardanti il suo anno il cui motto è: «Giovani e anziani nella stessa barca». Ha spiegato l’importanza da un lato di puntare e avere un’occhio di riguardo per i giovani, al fine di garantire un futuro ai nostri Club, ma anche quanto sia altrettanto importante aiutare e occuparsi dei numerosi soci anziani, vere memorie storiche che devono sentirsi parte integrante in ogni Club. È sua ferma intenzione radunare, durante il suo anno, tutti i lions sopra i 65 anni e discutere con loro le problematiche inerenti la loro generazione.

La delegazione ticinese ad Amburgo.

Foto di gruppo alla prima riunione di Distretto di Lucerna. 34

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Parallelamente si impegnerà anche a un’aperta discussione con i Leo. La crescita e il consolidamento dei Club restano obiettivi fondamentali e anzi è auspicato che ogni Club nel corso dell’anno possa raggiungere l’aumento netto di due membri. Interessante (per chi non vi ha preso parte) il resoconto sulla Convention Internazionale di Amburgo, cui hanno partecipato 420 Lions svizzeri, un successo senza precedenti per il quale è stato ringraziato il coordinatore Pius Schmid. La retrospettiva riguardante Amburgo è positiva, l’organizzazione è stata impeccabile e le manifestazioni entusiasmanti. La città di Amburgo si è dedicata particolarmente alla nostra associazione e ogni Lion si è sentito parte integrante dei (si dice) oltre 25 000 Lions presenti.Particolarmente toccante è stata ancora una volta la parata nelle strade cittadine, dove le rappresentanze di tutte le nazioni hanno sfilato con i loro costumi tipici. Presenti per la Zona 23 (Ticino) il primo Vice-Governatore Candido Pianca (LC

Monte Bré) con la moglie Maruska, Uwe Suckov (LC Monte Bré) con Dania e per il LC Lugano, Giorgio Foppa con Maya e Stelio Pesciallo con Enrica. Unica nota di demerito, discussa anche in sede della riunione è statal’organizzazione del ricevimento della delegazione Svizzera. Il CO si è reso conto degli sbagli fatti dovuti essenzialmente al timore di sforare il budget (normalmente gli Svizzeri presenti ad una Convention Internazionale sono una trentina, ad Amburgo si aspettavano al ricevimento circa 600 persone, cosa che ha evidentemente spiazzato chi se ne è occupato). In tutti i casi, l’esperienza insegna e ci si è ripromessi di non ripetere un simile errore. Il Governatore ha quindi illustrato gli obiettivi che ci ha dato il Presidente Internazionale Barry Palmer che si sintetizzano nel suo motto: «Follow your Dream» (segui il tuo sogno). La seduta è stata seguita da un ottimo pranzo. Candido Pianca


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Bern-Grauholz – Eine Gastfamilie des Jugendaustauschs 2013 berichtet

Bereicherung in vielerlei Hinsicht Im Februar forderte der Jugenddelegierte des Clubs Bern-Grauholz im Auftrag des Jugendverantwortlichen des Distrikts West, Philippe Mouchet, die Mitglieder auf, sich für die Aufnahme eines Jugendlichen während des im Juli stattfindenden Jugendaustauschs zu melden. Turnusgemäss war der Club an der Reihe, einen Jugendlichen aufzunehmen. Der Aufruf zeitigte zunächst keinen Erfolg. Claude Mignot, mit seiner Familie schon zweimal Gastgeber in den vergangenen Jahren, suchte daraufhin in seiner Nachbarschaft in Jegenstorf eine Lösung. Er klopfte bei Familie Stettler an, den Eltern von Raja, 17-jährig, und Nicola, 14-jährig. Nach Feierabend stellte er Stettlers den Lionismus und die Jugendaktivität vor und sondierte, ob die Familie bereit wäre, einen Jugendlichen aus Ungarn während zweier Wochen aufzunehmen. Er hinterliess ihnen das Bewerbungsblatt und gab ihnen einige Tage Zeit, um sich die Sache zu überlegen. Familie Stettler sagte zu. Sie nahm den Jugendlichen auf, und bot dem jungen Ungaren Einblick in ihr Familienleben. Sie machten zu fünft Ausflüge in die

nähere und weitere Umgebung. Welche Erfahrungen die Stettlers während des zweiwöchigen Aufenthalts ihres Gasts und am Familientag des anschliessenden Jugendlagers gemacht hatten, teilten sie Philippe Mouchet in einer E-Mail mit: «Lieber Philippe, als Nicht-Lions-Mitglieder kamen wir durch Claude Mignot zur Ehre, einen liebenswürdigen und sehr selbstbewussten Ungaren bei uns aufzunehmen. In welchem Ausmass unsere ganze Familie davon profitiert hat, ist vermutlich nicht in ein einziges Mail zu fassen. Wir sind in vielerlei Hinsicht enorm bereichert worden und machen selbstverständlich bei Bedarf wieder mit, so es auch unsere Agenda zulässt.

Ebenfalls aussergewöhnlich war für uns diese erste Begegnung mit den Lions im Hinblick auf deren Engagement. Es ist heute leider nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen ihre Aufgaben besonders verantwortungsvoll durchführen, allen voran die ehrenamtlichen. Was wir jedoch vor, während und nach dem Jugendaustausch mit euch Lions erleben durften, hat uns förmlich überwältigt! Wir freuen uns über all diese Begegnungen mit bemerkenswert zuverlässigen, engagierten, zuvorkommenden und netten Menschen! Von unserer Seite gibt es keinerlei Verbesserungsvorschläge, weil alles bestens organisiert ist und durchgeführt wurde. Der Dank ist also ganz unsererseits, und wir freuen uns, diesem auf diese Weise nochmals Ausdruck verleihen zu können! Im Engagement als YEC wünschen wir Dir, lieber Philippe, einen guten Abschluss und Dir, liebe Frédérique, einen tollen Start und viel Erfolg! Herzliche Grüsse, Ursula, Rémy, Raja und Nicola Stettler» Claude Mignot

v.l. Gabor aus Ungarn mit Raja und Nicola Stettler während eines Ausflugs auf dem See 5 I 2013

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Jugendl ager 2013 in Seedorf

Mountains, Cheese and Chocolate Vom 20. Juli bis 3. August trafen 33 Jugendliche aus 24 Nationen im Rahmen des Lions Youth Exchange Program in Seedorf zusammen. Während diesen zwei Wochen knüpften Jugendliche aus Peru, Brasilien, Japan, Taiwan, Norwegen, Finnland und Israel Freundschaft.

Freundschaft über Länder und Kontinente hinweg

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Nachdem die Jugendlichen zwei tolle Wochen in Gastfamilien verbracht hatten, nahmen die Lagerleiter Mary Roestenburg, Alexia Vogt (LEO Alvier), Rebecca Schneiter (LEO Rapperswil) und Olivia Schneiter sie im Haus Carmen in Seedorf (UR) in Empfang. Rund um das Lagerhaus lagen Berge, und der Vierwaldstättersee war nur fünf Minuten zu Fuss entfernt. Dieser Vorteil wurde unter anderem für ein nächtliches Schwimmen nach den langen Tagesprogrammen genutzt. Von einem sechsköpfigen Organisationsteam des LC Altdorfs koordiniert, nahm sich jeden Tag ein anderer Lions Club der Gruppe an. Es gelang ihnen, die Jugendlichen unter dem Lagermotto «Mountains, Cheese and Chocolate» zu begeistern. Es gab Ausflüge in die Berge und Abkühlung im See. Unter den Teilnehmern hatte es passionierte Läufer, aber auch solche, die sich mehr auf Käse und Schokolade freuten.

Gemeinsame Abenteuer Mani Matters «Alpeflug» Das Programm hatte einiges an Highlights zu bieten. Bei einem Besuch der Schokoladenfabrik Aeschbach in Root durften die Jugendlichen Pralinen kreie-

ren. Dann ging es weiter in den Seilpark in Küssnacht. An einem anderen Tag besuchte die Gruppe die sehr eindrücklichen Höllgrotten im Zugerland und erfuhren viel über die dortige Geologie.


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Die drei Hilfsleiterinnen v.l. Olivia Schneiter, Rebecca Schneiter (Leo Rapperswil), Alexia Vogt (Leo Alvier)

In der Glasi Hergiswil durfte jeder selber eine Glaskugel blasen. Für den Besuchstag am Sonntag der ersten Woche gestalteten die Jugendlichen mit viel Einsatz eine ganze Galerie an Postern über ihre Herkunftsländer und erarbeiteten eine Präsentation für die anwesenden Gastfamilien und Lions. Während der Woche hatten sie das Lied von Mani Matter «Alpeflug» einstudiert, das sie nun mit viel Erfolg vortrugen. In der zweiten Woche gab es einen Fragenlauf mit Fotoaufträgen durch Luzern und einen sportlichen Wettbewerb mit anschliessendem Gokart-Rennen im Swiss Holidaypark. «Schweizer essen vor allem Käse und Schokolade und tragen ein Victorinox-Taschenmesser bei sich.» Dieses Klischee bewahrheitete sich für die Jugendlichen. Neben Schokoladenfabrik und Käserei besuchten sie auch das Victorinox-Museum in Brunnen. Versprechen, sich wieder zu treffen Gegen Ende des Lagers stand, perfekt platziert, der 1. August an. An einem Fest im Nachbarsdorf am 31. Juli ver-

Der LC Altdorf führte das diesjährige Jugendlager in der Deutschschweiz zusammen mit weiteren Lions Clubs der Zone 22 des Distrikts 102C durch. Die Jugendlichen wohnten im Jugend- und Ferienhaus Carmen in Seedorf. Von dort aus lernten sie die Innerschweiz und insbesondere den Kanton Uri kennen. Ausflüge nach Seelisberg und aufs Rütli, der Besuch der Neat-Baustelle und ein Brunch auf dem Bauernhof am 1. August waren nur einige der Höhepunkte, die die 17 bis 21 Jahre alten Jugendlichen in der Innerschweiz erleben durften. Am Besuchstag vom 28. Juli nahm auch Governor Daniel Käslin teil. Die Gäste lauschten den Prä-

setzte das Feuerwerk auf dem See die Jugendlichen in Staunen. Der nationale Feiertag verlief gemütlich mit Brunch auf dem Bauernhof und Feuerwerk am Abend. Am letzten Tag konnte die Gruppe den Gotthardbasistunnel aus der Nähe bestaunen. Der Stolz der Schweizer Bevölkerung über die erstaunliche Konstruktion war deutlich spürbar. Am letzten Tag und die ganze Nacht vor dem Abreisetag tauschten die Jugendlichen Grussbotschaften aus und versprachen, sich wieder zu treffen. Bereits bei Morgendämmerung hiess es dann, sich zu verabschieden. Während des Lagers wurden viele neue Freundschaften geschlossen, die hoffentlich lange halten werden. Rebecca Schneiter n Mehr

Fotos und Tagesberichte befinden sich auf www.lionsclubs.ch/ D102C/Jugendprogramme/Lager 2013.

sentationen der 33 Jugendlichen aus 24 Ländern. Dem umsichtigen Organisationsteam unter der Leitung von Thomas Arnold und Andreas Bilger ist es gelungen, ein attraktives Programm zusammenzustellen und den Jugendlichen bleibende Eindrücke zu vermitteln. Der Dank gilt allen beteiligten Lions Clubs der Zone 22, allen Mitgliedern des Organisationskomitees sowie dem Distrikt 102C für die finanzielle Unterstützung. Der LC Kloten hat es wiederum geschafft, die Ein- und Ausreise der Jugendlichen perfekt zu organisieren. Auch diesem Club gilt ein spezieller Dank. Andreas Bilger 5 I 2013

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Leo Europa Forum 2013

Länderübergreifende Freundschaften Sieben Leos aus der Schweiz besuchten vom 10. bis 17. August das LEO Europa Forum (LEF) in Himos, Jämsä, in Finnland. Das LEF findet jedes Jahr im August statt, mit Workshops und Meetings zum internationalen Austausch von Ideen, eine Social Activity sowie zahlreiche Aktivitäten zur Pflege der Freundschaft.

Die Schweizer Leos bei der Presentation of Countries mit Fondue, Schokolade, Kirsch, Röteli und Appenzeller

Offiziell eröffnet wurde des LEF mit der traditionellen Opening Ceremony. Etwa 150 Teilnehmer aus zwanzig verschiedenen Nationen aus Europa und Nordafrika nahmen teil. Die Schweizer, bekleidet mit roten «Chutteli», trugen ihre Flagge als drittes Land in die grosse Himos Areena (schreibt man wirklich mit zwei e). Nachdem alle Flaggen hingen, war der grosse Event offiziell eröffnet. In verschiedenen Workshops lernten die Leos zuerst Finnland besser kennen, so auch die finnische Sprache, die relativ schwierig zu erlernen ist. Andere typisch finnische Workshops beinhalteten Cottage-Olympiaden mit Disziplinen wie Stiefelweitwurf oder finnisches Baseball und Sauna. Später in der Woche enthielt das Programm auch zwei SightseeingTrips nach Yyväskylä oder Tampere. Highlight war Presentation of Countries Eines der grossen Highlights an jedem LEF ist die POC, die Presentation of Countries. In der sogenannten Serious POC stellen auserwählte Länder ihre ak-

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tuellen Leo-Projekte und Social Activities vor. Danach hat jede Delegation an einem Stand die Möglichkeit, Spezialitäten aus ihrem Land zu präsentieren. Neben dem traditionellen und gerne gegessenen Fon-

due bot der Schweizer Stand natürlich auch Schokolade, Kirsch, Röteli und Appenzeller. Wer nicht gerade am eigenen Stand den anderen Leos erklärte, was sie zu tun hätten, wenn sie ihr Brot im Käse verlieren, spazierte um die Tische der anderen Delegationen und lernte Europa etwas besser kennen. In zahlreichen Workshops um das Hauptthema der Woche, Sustainability, sammelten die Leos Ideen für Social Activities und Fundraising-Aktivitäten. Nebenbei auch schon in die Tat umgesetzt im Workshop «Trashion». Die Herren hatten die Möglichkeit, aus alten Lederjacken eine Fliege zu kreieren, die Damen aus Spitzen einen ausgefallenen Hut. Diese wurden dann zum Teil schon am Galaabend getragen. Dieser spezielle Abend hat ebenfalls schon lange Tradition und gilt als Glamour-Nacht der Woche. Es braucht wenig für ein Lächeln Ein weiterer wichtiger Punkt im Programm eines jeden grossen Leo-Events ist die Social Activity. 150 Leos schlossen sich zusammen an einem Behindertensporttag auf dem Himos-Areal und unterhielten die Teilnehmer. Hier wurde wieder einmal bewiesen, wie wenig es braucht, nicht einmal eine gemeinsame Sprache, um den Menschen ein Lächeln aufzuzaubern und sie für etwas zu begeistern. Parallel zu all diesen Programmpunkten standen immer wieder Delegation Leader Meetings an. Dort anwesend war jeweils ein Vertreter aus jedem Land und vertrat seine Delegation gegenüber den Organisatoren. In langen Sitzungen wurden die in der Closing Ceremony abzustimmenden Motions erarbeitet und diskutiert. Die Änderungen werden dann in einer Art internationaler LEO«Verfassung» festgehalten. Insgesamt war das LEO Europa Forum für alle Teilnehmer ein grosser Erfolg und eine einmalige Gelegenheit, über die Landesgrenzen hinaus das Netzwerk auszubauen und Freundschaften zu pflegen. Die Leos freuen sich schon auf das LEF vom 23. bis 30. August 2014 in Istanbul. Alexia Vogt, Leo Alvier

Zur Opening Ceremony gehört das «Chutteli».


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L ausanne-Jorat: en verve lors du concours d’affiches de l a paix

Podiums et remerciements mérités Le concours d’affiches pour la paix 2012–2013, avec une participation de plus de 50 classes et plus de 1000 participants à travers toute la Suisse, a connu un succès qui n’est plus à démontrer. A cette occasion, le LC Lausanne-Jorat pouvait compter sur les élèves de deux classes d’Elise Destraz, professeure de

dessin au Collège du Pontet à Ecublens. Grâce à la qualité et à l’originalité de leurs créations, deux dessins ont été sélectionnés et justement récompensés, le dessin d’Orphée Mathez obtenant la deuxième place au niveau national et la première place du District West, et celui de Selin Sahingoz atteignant le troisième

rang du District West. Suite à ces excellents résultats, les élèves des classes de Madame Destraz ont envoyé au LC Lausanne-Jorat deux cartes de remerciements créées par leur propre soin, dont chacun pourra apprécier la créativité et la qualité du trait de crayon. Yves-Alain Rochat

Cartes de remerciements et dessins envoyés au LC Lausanne-Jorat par les classes ayant participé au concours.

«Notre monde – notre avenir» C’est le thème du concours 2013–14, ouvert aux enfants de 11 à 13 ans. Donnez une chance aux enfants de faire une réflexion sur la paix et vous serez surpris de la perception qu’ils peuvent en avoir et de la manière dont ils l’exprimeront au travers de leurs dessins. Le meilleur dessin de chaque classe participera à un concours au niveau du district, puis les meilleurs dessins des trois districts seront en compétition lors de la finale du MD. Le meilleur dessin suisse se mesurera aux autres dessins du monde entier. Le vainqueur du grand prix international sera invité à une cérémonie de remise des prix lors de la Journée des Lions aux Nations Unies à New York. La responsable au niveau du District West est Souad Hachler (e-mail: hachlers@hotmail.com), et au niveau du MD 102 PDG Pierre-Alain Häsler (haesler.pierre.alain@bluewin.ch)

Médaille d’argent sur le plan national pour le dessin d’Orphée. (Photo: Régine Pasche)

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zone 31 – Reflets du camp international des jeunes du district West

Une journée de rêve dans les pâturages neuchâtelois Imaginez une crête du Jura neuchâtelois avec ses chevaux, des grandes gentianes jaunes en fleurs, pas un nuage noir en vue, une belle ferme-auberge au milieu des pâturages … Le décor est planté: nous nous retrouvons tous au Grand Sommartel, entre Les Ponts-de-Martel et Le Locle, pour la Journée des familles du camp des jeunes du District West qui avait lieu aux Breuleux, dans le canton du Jura, cet été sous la houlette de la Zone 31.

Les membres du LC Le Locle sont au fourneau, plutôt au chaudron! Car depuis 6h30 du matin, ils sont tous là, motivés pour préparer une délicieuse soupe aux pois composée de 20 kg de jambon/saucisson neuchâtelois, 12 kg de pommes de terre, 10 kg de carottes et 60 litres d’eau. Rien n’est laissé au hasard, nous sommes aux petits oignons! Les bonnes odeurs mais aussi la musique sont de la partie: accordéons, percussion et contrebasse sont présents pour ajouter la note musicale et patriotique à la fête grâce à l’orchestre «Zmoos». Les hôtes du jour sont nombreux, une bonne centaine, à venir manifester leur engagement et plaisir à œuvrer pour l’accueil des jeunes dans le District 102 W. Certains arrivent à pied depuis Le Locle et d’autres par des moyens plus mécaniques. Le Gouverneur Georges Luggen et sa compagne Andréa ont fait

le chemin depuis Brigue, et le Président du Conseil de Gouverneurs Pierre-Alain Ruffieux et Madeleine depuis La Côte vaudoise. Philippe Mouchet, encore tout bronzé de ses vacances est venu en famille pour savourer son dernier camp en tant que responsable jeunesse. Aussi, de nombreuses familles d’accueil de tout le district sont là pour festoyer et ainsi recevoir la reconnaissance qui leur est due. Etre famille d’accueil est une expérience incontournable dans sa vie de Lions! N’oublions pas les jeunes. Quelle belle équipe! Après une semaine de camp, des amitiés sont nées, les complicités sont bien installées, la bonne humeur est de la partie. Des taquineries sont dans l’air, mais le respect de leurs différences est bien là et la clé d’un succès assuré! Mais derrière tout ceci, une équipe de GML (comprenez Généreux Moniteurs Lions) composée de membres des sept clubs de

Le Gouverneur Georges Luggen (à g.) ­remet la distinction de Compagnon de Melvin Jones à Yvon Cosandier, chef de camp et président de zone sortant.

Emmené par Yvon Cosandier (LC le Locle), le comité d’organisation du camp n’a pas chômé. (Photos: Frédérique d’Agostino)

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la Zone 31 qui ont fait un travail extraordinaire pour l’organisation des activités qui se sont parfaitement déroulées. Coup de chapeau également à l’important travail du comité d’organisation qui, depuis 18 mois, œuvre magnifiquement avec à sa tête Yvon Cosandier qui a su relever avec brio l’organisation de ce camp avec son équipe. Yvon a été honoré d’une distinction de compagnon de Melvin Jones par le Gouverneur Luggen et acclamé par toutes les personnes présentes. Les paroles d’Yvon en témoignent:

«Cette expérience restera pour moi, comme pour tous ceux qui ont œuvré à la réalisation de ce camp, très positive et pleine de grandes satisfactions et d’émotions inoubliables.» Pour le Président du LC Le Locle, Pascal Capt, le slogan «Yes, we serve» est ici plus qu’honoré. Une vraie journée de fête! Frédérique d’Agostino

Dernier discours comme délégué jeunesse pour Philippe Mouchet (LC Neuchâtel) en présence de la nouvelle déléguée ­Frédérique d’Agostino (LC Pully) et du responsable du camp Yvon Cosandier (à dr.)

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Grandson L ac & Château sponsorise une sportive pour l’échange des jeunes

Fiona Curty - double championne vaudoise de tennis - en Suède avec les Lions! Même si elle est souvent en déplacement en Suisse avec sa raquette, l’horizon de la Vaudoise Fiona Curty, qui fait de la compétition depuis sa plus tendre enfance, se limite bien souvent aux courts de tennis. Conscient des sacrifices consentis tout au long de sa jeune carrière par cette joueuse de tennis qui a grandi à Orbe et joue à Lausanne, le LC Grandson Lac & Château lui a proposé de participer à l’échange des jeunes en Suède. Bien lui a pris car à son retour de Suède et après une pause tennistique de trois semaines, Fiona est revenue en pleine forme et a décroché fin août-début septembre deux titres de Championne vaudoise d’été, chez les Juniors et chez les Actives!

Comment t’es-tu préparée à ce voyage en Suède? Fiona: Honnêtement, j’étais stressée à l’idée de partir seule, mais nous avons pu faire connaissance avec les jeunes du camp assez vite car un groupe Facebook a été créé. Chaque participant a dû se présenter dans ce groupe. C’était rassurant de pouvoir déjà discuter avec certaines personnes du camp. La fille de ma famille d’accueil, Sophie, m’a écrit en présentant toute sa famille et en y ajoutant quelques photos. J’ai donc fait de

La pêche au homard pour Fiona (à g.) et ses amis Jil (Allemagne) et Sacha (France) qu’elle va retrouver en octobre à Barcelone! 42

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même. Par la suite, je me suis renseignée auprès d’elle pour savoir ce qu’ils aimaient, pour pouvoir leur amener quelques cadeaux. Ta famille en Suède était-elle membre du Lions Club et avait-elle déjà accueilli des jeunes? Non, mais le papa de Thomas (père d’accueil) est membre du Lions Club. Il nous a accompagnés durant certaines journées du camp, et nous avons pu discuter. C’est quelqu’un de vraiment formidable. C’était la première fois qu’ils hébergeaient un jeune et ils m’ont dit qu’ils aimeraient bien en accueillir d’autres par la suite. Comment s’est passée cette première semaine en famille? C’était vraiment génial. Nous avons fait pleins d’activités comme pêcher, cueillir des champignons, cuisiner, visiter une mine. Ils m’ont fait découvrir certaines traditions suédoises. C’est un pays vraiment magnifique. Cette semaine a passé très vite, même trop vite. J’ai eu des repas fabuleux, pas forcément beaucoup de spécialités locales, mais c’était délicieux. Quel était le thème du camp et où avait-il lieu? C’était un camp d’aventure, donc nous étions au milieu de nul part! Nous étions en forêt dans une petite ville appelée Hultsfred, à environ trois heures de Göteborg. Au début, tous les deux jours, nous avions une activité prévue par les responsables, et le reste du temps était libre. La première journée libre était vraiment sympa, mais après nous nous sommes tous posés la question de ce qu’on pouvait faire d’autre hormis de se baigner dans le lac. Nous avons donc proposé d’organiser des activités pour ces journées de libre. Nous avons montré ce

Fiona Curty (2e depuis la g.) et sa famille d’accueil suédoise composée d’Anette, Sophie, Thomas et Felix, avec qui elle a fait un magnifique séjour à Vetlanda, 12 000 habitants.

programme aux responsables, qui ont pu nous dire ce qu’il était possible de faire. Le camp était bien évidement fabuleux, et nous étions avec des personnes formidables. Les activités étaient variées et très intéressantes (karting, visites de villes, voile, golf, hiking, barbecue, vélo sur rail …). Petit conseil pour les prochains: prenez un très bon produit contre les moustiques et des pantalons longs pour les fins de soirée! As-tu gardé le contact avec ces jeunes? Oui, évidement. Je suis en contact avec des filles d’Israël, de Slovénie, du Danemark et avec un Français. Mais Jil, la fille avec qui je parle le plus, est allemande, elle a vécu deux mois en France, donc nous avons pu parler français, et cela nous a rapprochées. On est sur Skype tous les trois jours. Avec le jeune Français, nous allons la rejoindre à Barcelone

en octobre car elle y suit une école de langue. Je suis déjà impatiente de les revoir. C’est vraiment incroyable, en deux semaines de camp, comme l’on peut s’attacher à certaines personnes. Le dernier jour était riche en émotion et en larmes. La jeune israélienne a eu une idée géniale; nous avons acheté 25 blocsnotes donc un pour chaque personne, et nous devions écrire une lettre d’aurevoir pour chacun, donc pour certaines personnes c’était plus dur que pour d’autres. Mais c’était vraiment difficile de partir, je ne voulais plus rentrer! Tu fais du tennis de compétition, quelle a été l’influence du camp sur tes performances tennistiques? Je dirais que ce voyage en Suède m’a beaucoup apporté et que j’ai mûri au fil des semaines et gagné en confiance. Sur le plan tennistique, cela m’a fait énormément de bien de laisser la raquette de côté pendant trois semaines. Au retour, j’ai fait mes meilleurs résultats depuis longtemps: championne vaudoise d’été en Juniors (–18), d’abord, puis le dimanche 1er septembre j’ai remporté pour la première fois la finale des Championnats vaudois d’été adultes dans ma catégorie! J’aimerais remercier infiniment tous les membres du LC Grandson Lac & Château car sans eux, rien n’aurait été possible et je n’aurais pas pu rencontrer toutes ces personnes incroyables! Interview: Régine Pasche

L’occasion aussi de visiter le fameux parc de Fifi Brindacier à Vimmerby! 5 I 2013

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Bern-Grauholz

Besuch im Kornhaus Burgdorf Das erste Meeting im Juli führte die Mitglieder des LC Bern-Grauholz ins Kornhaus Burgdorf. Korrekterweise müsste das altehrwürdige Gebäude heute als Hopfenhaus bezeichnet werden, denn seit Ende 2012 wird dort Bier gebraut.

Die Gasthausbrauerei AG und die Stadt Burgdorf blicken auf ein gemeinsames Projekt zurück, das mit einer Win-winSituation endete. Die Brauerei löste mit der Standorterweiterung die Platzprobleme und baute die Braukapazitäten markant aus, während Burgdorf nach der Schliessung des nationalen Zentrums für Volkskultur im Jahr 2005 das Haus einer neuen Nutzung zuführen konnte. Die Lions liessen es sich nicht nehmen, im Anschluss an den informativen Rundgang auf diese Erfolgsgeschichte anzustossen. Bier braucht Heimat Peter Kräuchi, Mitglied des LC BernGrauholz, hat aufgrund seiner Funktion in der städtischen Exekutive Burgdorfs massgeblichen Anteil am Gelingen dieses unorthodoxen Projekts, denn die Ansprüche eines modernen Produktionsstandortes waren nicht ohne Weiteres mit den Auflagen der Denkmalpflege und des Brandschutzes unter einen Hut zu bringen. Dass dieses Unterfangen gelang, beweist ein Blick ins Sudhaus. Alle Beteiligten attestieren sich gegenseitig viel Goodwill bei der Bereinigung der zahlreichen Unwegsamkeiten. Burgdorf investierte immerhin die stolze Summe von 3,9 Mio. in den Umbau und zeigte Entgegenkommen bei der Mietzinskalkulation, während sich die Gasthausbrauerei AG mit zahlreichen betrieblichen Einschränkungen und Auflagen arrangieren musste. Obschon ein Neubau auf der «grünen Wiese» bestimmt mit deutlich weniger Aufwand hätte realisiert werden können, bereut die Brauerei ihren Entscheid nicht. «Bier braucht Heimat», führte Thomas Gerber, Delegierter des Verwaltungsrats und Geschäftsführer der Brauerei, an, bevor er die Lions-Schar durch die Anlage führte und in die Geheimnisse der Bierbraukunst einweihte.

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Sieben Wochen Reifungsprozess So erfuhren die interessierten Zuhörer, dass nach dem Reinheitsgebot von 1516 als Rohstoffe nur Hopfen, Malz und Wasser benötigt werden. Der wichtigste Hilfsstoff für den Gärprozess ist Hefe. Malz wird zumeist aus Gerste gewonnen. Beim Keimungsprozess in feuchtwarmer Luft bilden

Der Rundgang endete am Zapfhahn.

sich wertvolle Enzyme und Malzzucker. Im anschliessenden Trocknungsprozess karamellisiert ein Teil des Zuckers. Bei höheren Temperaturen färbt sich das Malz dunkler und verleiht dem Bier entsprechend auch eine dunklere Farbe. Im ersten Arbeitsgang wird das relativ mürbe Malzkorn gebrochen und anschliessend mit Wasser vermengt. Aus dieser Maische bildet sich nach dem Abläutern in wenigen Stunden die Bierwürze. Diese wird in der Braupfanne zusammen mit dem Malz aufgekocht, und zwar so lange, bis die gewünschte Zuckerkonzentration durch Verdampfen von Wasser erreicht ist. Nach einem Läute-


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rungsprozess muss die kochend heisse Würze auf die Angärtem­paratur von zwölf bis vierzehn Grad ­heruntergekühlt werden. Bei der anschliessenden Gärung wandelt die Hefe den Zucker der Würze in Alkohol, Kohlensäure und Wärme um. Das Jungbier muss bei fünf Grad gelagert werden, wobei der Restzucker weiter vergärt. Nach einem Reifungsprozess von rund sieben Wochen klärt sich die Lösung, und das Bier entwickelt sein volles Aroma. Im Gegensatz zu typischen Industriebieren wird in Burgdorf auf eine Filterung verzichtet, sodass keine wertvollen Aromastoffe verloren gehen. Nach dem Abfüllen in Flaschen oder Fässer ist das Getränk schliesslich genussbereit. Jährlich 5200 Hektoliter Bier Die riesigen Lagertanks, die Anlieferung des Leerguts, die Flaschenreinigung und die Abfüllanlage konnten in Burgdorf im Untergeschoss in den früheren Kulturgüterschutzräumen des Völkerkundemuseums untergebracht werden. Der stau-

Burgdorfer Bier nende Besucher fragt sich schon, wie die riesigen Tanks und Anlagen ohne Beschädigung der Gebäudehülle an ihren Bestimmungsort gelangen konnten. Thomas Gerber erläuterte, wie der Einbau unterirdisch über eine grosse Öffnung im seitlichen Fundament erfolgte und bestätigte, dass die Handwerker Millimeterarbeit leisten mussten. Dank dem guten Zusammenspiel aller gelang das Werk.

Heute produziert die Anlage jährlich rund 5200 Hektoliter Bier, pro Braugang 1500 Liter. Der Absatz erfolgt primär im regionalen Markt. Ende August, Anfang September fand in Burgdorf das Eidgenössisches Schwingund Älperfest statt. Für diesen Anlass stellte die Gasthausbrauerei AG ein spezielles Schwinger-Bier her, obschon die Belieferung des Schwingfests den grossen Bierkonzernen vorbehalten blieb. Bei einem Tagesbedarf von rund 150 000 Litern Bier wäre eine kleine Lokalbrauerei gar nicht in der Lage, genug Bier zu liefern, ganz zu schweigen vom nötigen finanziellen Aufwand fürs Sponsoring. Das ist eine andere Liga, meinte Thomas Gerber trocken. Der Rundgang endete am Zapfhahn. Die Mitglieder des LC BernGrauholz konnten sich anlässlich der Verkostung persönlich davon überzeugen, dass das heimische Bier geschmacklich zu überzeugen vermag und spülten die Eindrücke runter. Andreas Gäumann

Winterthur-Eul ach

Praha – eine einmalige Reise «Strč prst skrz krk»! Es gibt sie tatsächlich, diese Wörter ohne Vokale im Tschechischen. Kaum vorstellbar, dass sie aussprechbar sind. Fragen Sie einen Tschechen! Auch die Wegweiser in Prag sind eine sprachliche Herausforderung. Die Mitglieder des LC Winterthur-Eulach waren jedoch in kompetenter Begleitung und mussten sich keine Sorgen machen. Clubpräsidentin Michaela Tsering ist gebürtige Tschechin. Zusammen mit Prag-Führerin Dr. Irene Smejkalova bereitete sie den Clubmitgliedern unvergessliche Tage. Nach einem Aperitif im Hanavský Pavilon – bei Sonnenschein und bereits euphorischer Stimmung – fühlten sich die Lions gestärkt genug und begannen mit dem Sightseeing. Eine Stadtrundfahrt verschaffte einen ersten Überblick. Anschlies­ send gab es eine eindrückliche Führung durch die pittoreske und sehr gut erhaltene Altstadt. Prag wurde nie bombardiert. Das Nachtessen mit landestypischer Volksmusik fand in dem Altstadthotel statt, in dem die Reisegruppe untergebracht war. Zur traditionellen Ente standen Schnäpse in grossen Mengen bereit. Die Lions probierten Becherovka, Me-

dovina und Slivovice und natürlich «řezané pivo», das gemischte Bier, halb dunkel, halb hell. Die Stimmung unter den 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war einfach grandios! Am nächsten Morgen brachte das Tram die Lions hinauf zur imposanten Prager Burg mit ihren Gärten und Palästen. Am Abend teilten sie sich nach ihren musikalischen Vorlieben auf. Eine Gruppe besuchte ein

Jazzlokal, die andere die Oper «Don Giovanni». Am Abreisetag besichtigte die Reisegruppe bei strömendem Regen die Josefstadt, einen früher Judenstadt genannten Teil von Prag. Das anschliessende Mittagessen im Schiff auf der Moldau eröffnete den Blick auf die «Goldene Stadt» aus einer anderen Perspektive. Annemarie Greuter 5 I 2013

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Zimmerberg und Val Müstair

Gründliche Reinigung für die Fresken Die beiden Lions Clubs Val Müstair und Zimmerberg starten auch dieses Jahr die traditionelle Weihnachtskartenaktion. Wiederum hat Dr. Rolf Gassmann, begabter Maler und Mitglied des LC Zimmerberg, eines der Wandbilder künstlerisch interpretiert. Es handelt sich um das Bild «Die Gefangennahme des Johannes», eine karolingische Freske an der Ostwand der Mittelapsis der Klosterkirche. Die Fresken in den drei Apsiden werden in den nächsten Jahren einer gründlichen Reinigung unterzogen. Diese Restaurierungsarbeiten sind periodisch notwendig. Im Mai ist eine grosse Delegation des LC

Zimmerberg nach Müstair gereist, um bei der Checkübergabe von diesmal 17 000 Franken dabei zu sein. Die beiden befreundeten Lions Clubs haben anlässlich der Übergabezeremonie im Kloster be-

ng . Stif tu t der üstair zu m m o M k . s in e ö l t n K ar einer o h an Der R oster St. J 2.50 pro F l K H C o r s P e s t en M in d

Für Weihnachtskunstkarten zur Erhaltung der Fresken im Kloster St. Johann Müstair, Weltkulturerbe UNESCO Der Erlös der Weihnachtskartenaktion soll mit­ helfen, die einzigartigen Fresken aus dem 9. und 12. Jahrhundert im Kloster St. Johann in Müstair zu erhalten. Der Erlös der Kunstkarten­ aktion wird durch Subventionen der Eidgenos­ senschaft und des Kantons Graubünden fast verdoppelt. Präsentation • Wie abgebildet • Format A5 • Auf der Rückseite Bildbeschrieb und Auf­ druck des Zwecks der Kartenaktion • Auf einem losen weissen Standardeinlage­ blatt steht in den vier Landessprachen und in Englisch «Frohe Festtage»

Bestellung • Mindestbestellung 15 Karten • Letzter Bestelltermin: 14. Oktober 2013 • Auslieferung: ab 18. November 2013 • Für Bestellungen mit speziellem Einlageblatt beträgt die Mindestmenge 200 Exemplare Kosten • Karte und Einlageblatt (Standard) sowie Couvert: CHF 4.80 • Ab 200 Stück CHF 4.30/St. • Zuzüglich Portokosten • Zusatzkosten bei speziellem Einlageblatt: bis 499 Stück CHF 130, ab 500 Stück gratis Bestellungen senden/faxen/e-mailen an: Peter Blaser, LC Zimmerberg, Widenbach 2, 8816 Hirzel Telefon 044 729 82 52, Fax 044 718 21 20 E-Mail: peter.blaser@sunrise.ch

✂ Bestellschein Für Weihnachtskarten zugunsten der UNESCO-Weltkulturstätte Kloster St. Johann in Müstair (Freskenrestaurierung)

Versandadresse:

1. Ich/Wir bestelle(n) die Kunstkarte mit Standardeinlage «Frohe Festtage» in den vier Landessprachen und Englisch

St. à CHF 4.80 inkl. Couvert (ab 200 St. CHF 4.30)

2. Ich/Wir bestelle(n) die Kunstkarte mit speziellem Einlageblatttext. (Text des Einlageblattes oder Textlayout mit evtl. Schrifttypenwunsch separat beilegen.)

St. à CHF 4.80 inkl. Couvert + Zusatzkosten

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schlossen, den Reinertrag der Kartenaktion für dieses spezifische Projekt einzusetzen. Rolf Gassmann erlebte eine grosse Ehre. Distrikt-Governor Marco Barandun zeichnete ihn bei seinem Besuch beim LC Zimmerberg in Anerkennung seines 30-jährigen Wirkens für diese Activity persönlich mit dem Progressive Melvin Jones Award aus. Die beiden Lions Clubs hoffen auf eine grosse freundeidgenössische Solidarität für ihre Kartenaktion durch möglichst viele Kartenbestellungen. Walter Anderau, LC Zimmerberg

Unterschrift:


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Ausbildung zum Blindenführhund mit Iris Vogt (LC Bern-Cit y )

«Ich bin Zola, Blindenführhund in Ausbildung» Ich freue mich, ein Blindenführhund zu werden. Heute bekomme ich Besuch. Meine Erzieherin Iris Vogt holt mich in der Blindenführhundeschule in Brenles bei Moudon/VD ab. Ich warte schon lange auf diesen Augenblick.

Am 24. Februar 2013 erblickte ich das Licht der Welt. Mein Name ist Zola, ich bin eine beige Labrador-Retriever-Hündin der Abstammung Hauts-Tierdoz, mit schönen braunen Augen. Ich bin eine Auserwählte, denn wenn ich gross, stark und gut ausgebildet bin, führe ich einen blinden Menschen in der Weltgeschichte herum. Aber bis dahin brauche ich noch sehr viel Übung, und die lehrt mich Iris Vogt aus Steffisburg. Ihr kennt sie alle, sie verkauft gesamtschweizerisch Lions-Pins und andere Lions-Artikel, sogenannte Supplies. Diese könnt ihr unter www.lionsclubs.ch/ PIN Supplies/Katalog anschauen und unter supplies@lionsclubs.ch bestellen. Iris hat jetzt sehr viel mehr zu tun, denn die speziellen italienischen Blindenwörter verstehe ich noch nicht alle, und im Blindengeschirr kann ich auch noch nicht richtig laufen. Aber kommt Zeit, kommt Rat, sagt meine Lehrerin immer, und vor allem viel Geduld. Mein Spieltrieb ist nämlich noch sehr gross, und den muss ich beim Üben erst noch ablegen. Nach ca. 15 Monaten, also im Herbst 2014, gehe ich zurück in die Schule nach Brenles-VD. Dort lerne ich in weiteren

Zola et sa marraine Iris Iris Vogt (LC Bern-City) héberge actuel­ lement une jeune labrador-retriever de l’Ecole romande de chiens d’aveugles de Brenles-sur-Moudon. Lors de la première séance du Conseil de District West à Saas-Fee, Iris et Jürg Vogt (1er VG) étaient accompagnés de cette jeune chienne, née le 24 février dernier. Après 15 mois chez les Vogt à Steffisburg, dans le can­ ton de Berne, Zola retournera à Brenles pour parfaire son éducation en vue de devenir chien-guide d’aveugles. Cette école vaudoise est toujours à la recheche de familles d’accueil pour ses jeunes chiens. Vous trouverez davantage d’in­ formations sur: www.chienguide.ch ou auprès d’Iris, qui gère les fournitures Lions du MD 102, via: supplies@ lionsclubs.ch. R.Pa.

Ich und meine Patin Iris Vogt (LC Bern-City) an der Kabinettsitzung des Distrikts West in Saas-Fee. (Foto: Régine Pasche) sechs Monaten den Rest der Ausbildung, und das ist noch eine Menge. Ich bin aber überzeugt, dass ich einmal eine gute Blindenführhündin werde, denn meine Ambitionen sind enorm. Vielleicht sehen wir uns einmal, aber bitte spielt nicht mit mir, wenn ich im Blindengeschirr an der Arbeit bin, sonst kann ich mich nicht konzentrieren, und mein Blindenmensch hätte dann keine Freude mehr an mir. Danke für eure Einsicht.

Übrigens, die Blindenführhundeschule Brenles freut sich immer, neue Patenfamilien kennenzulernen. Bitte meldet euch bei Interesse und Zeit unter Telefon 021 905 60 71 oder unter info@chienguide.ch. Wollt ihr mehr erfahren, dann gibt die Website www.chienguide.ch Auskunft über die Organisation. Meine Schule nimmt Spenden sehr gerne entgegen. Eure Zola im Auftrage von Iris Vogt 5 I 2013

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Der nächste Anlass des LC Sihltal findet am 1. Dezember mit einer Benefizveran­ staltung im Weihnachtszirkus Conelli statt. Billette können bei Sihltal AG, Thalwil, Telefon 044 722 18 00 oder Fax 044 722 18 60, bestellt werden. Ein ge­ nussvoller, lustvoller und sinnvoller An­ lass in der Vorweihnachtszeit.

Lustvolle Reise nach Breslau

sihltal

Genussvoll, lustvoll, sinnvoll Das Motto des Präsidenten des LC Sihltal lautet «Genussvoll – lustvoll – sinnvoll». Unter diesem Titel widmeten sich die Clubmitglieder ganz unterschiedlichen Aktivitäten.

Genussvoll In vielen Lions Clubs gibt es Mitglieder, denen es vor allem aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist, am Clubleben aktiv mitzuwirken. Oft handelt es sich dabei um Gründungsmitglieder, die aber immer noch vom Lionismus überzeugt sind. Um eine seiner Ideen umzusetzen, organisierte PDG Peter Steffen für diese Mitglieder, aber auch für Witwen von verstorbenen Kollegen, einen Mittagsanlass im Clublokal. Mehr als zwanzig Personen folgten der Einladung und genossen nebst einem Mittagessen einige Stunden im Kreise von ­Lions-Kollegen. Viele schöne Erinnerungen und lustige Gegebenheiten wurden 48

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ausgetauscht und für alle Teilnehmenden war es klar: Es war ein genussvoller Anlass, der nach einer Neuauflage ruft. Lustvoll Seit rund einem Jahr wohnt und arbeitet ein Mitglied des LC Sihltal im polnischen Breslau. Ein Besuch bei diesem Lions-Kollegen beeindruckte den Clubpräsidenten sehr und animierte ihn dazu, eine Clubreise zu organisieren. Über die Auffahrtstage reisten schliesslich siebzehn Clubmitglieder in Begleitung ihrer Partnerinnen nach Wroclaw. Zusammen mit Nicole und Florian Fingerhut, die sich bereits gut eingelebt haben, organisierte Kurt Ziegler für die viertägige

Reise ein sehr abwechslungsreiches ­ rogramm, mit vielen kulturellen und P lukullischen Höhepunkten. Eine glücklicherweise Deutsch sprechende Reiseführerin zeigte den Gästen aus der Schweiz die vielen Sehenswürdigkeiten und versorgte sie mit interessanten Informationen über Land und Leute. Insgesamt eine lustvolle Reise. Sinnvoll Der zweite Arbeitseinsatz im Naturpark Sihlwald war erneut geprägt vom Wetter. Mussten im letzten Jahr bei den meisten Arbeiten Sonnenschirme aufgestellt werden, dominierten dieses Jahr Faserpelzpullis, Regenjacken und Mützen das


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Bild. Trotz diesen eher unfreundlichen Voraussetzungen fanden sich auch dieses Jahr wieder eine erfreuliche Anzahl Mitglieder, verstärkt durch Partnerinnen, zu einem Arbeitseinsatz im Naturpark Sihlwald ein. In knapp hundert Arbeitsstunden vergrösserten sie ein bestehendes Geissengehege und zäunten es ein, hackten und schaufelten Wasserablaufrinnen in Wanderwege, schnitten Büsche und Bäume zurück und sanierten Zufahrtsstrassen zum Naturpark. Die Ranger vom Naturpark unterstützten die freiwilligen Helfer geduldig und sorgten mit einem feinen Mittagessen für eine gute Laune. Am Ende des Tages freuten sich sowohl die Ranger als auch die beteiligten Lions und Helfer über das Erreichte. Mit einem Bier schlossen sie den sinnvollen Einsatz ab. Urs Jergen

Genussvoller Anlass für ältere Mitglieder

A arel and

Ein Piratenschiff für Lilly & Lars Lilly & Lars, die neue Kindertagesstätte direkt beim Bahnhof Olten, ist seit Anfang Juli für Kinder im Vorschulalter eröffnet. Sie deckt damit die Nachfrage nach freien Betreuungsplätzen in Olten ab. Der LC Aareland unterstützt dieses aktuelle Angebot. Activity-Präsident Lukas Probst sagt dazu: «Für die Entwicklung von Stadt und Region ist ein zeitgemässes Angebot zur Kinderbetreuung wichtig.» Den Worten folgten Taten. Mehrere Mitglieder des Clubs legten Hand an und bauten an einem Abend

im Garten der Kindertagesstätte das Piratenschiff auf. Corinne Gehrer, Mitinhaberin der Kindertagesstätte Lilly & Lars, freute sich über das Engagement der Lions: «Wir sind ganz gespannt auf die Fantasiereisen der Kinder mit dem Schiff.» Eingeweiht wurde das Piratenschiff anlässlich des Tages der offenen Tür am 24. August. Lukas Probst

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Riehen-Bet tingen

Im Einsatz für die nächste Generation Nach einer Waldputzete anlässlich des Lions Day 2012 setzte sich der LC RiehenBettingen dieses Jahr aktiv für Hochstammobstbäume in Riehen ein. Ein zwanzigköpfiges Team machte sich auf zu einer Baumpflanzaktion.

Anstrengende körperliche Arbeit

Hochstämmer, wertvoll für Mensch, Tier und Landschaftsbild 50

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Auf der «Öpfelmatte» im Gebiet Steingruben/Rotengraben, einer Wiese mit herrlichem Blick Richtung Tüllinger Hügel, standen früher viele grosse Obstbäume. Diese mussten in den letzten Jahren aufgrund ihres hohen Alters nach und nach gefällt werden; die letzten Bäume wurden vor wenigen Monaten geschlagen. Mit tatkräftiger Unterstützung des Landeigentümers und der Gemeinde Riehen sowie der rund zwanzigköpfigen Gruppe, bestehend aus Lions Mitgliedern, Partnerinnen und Kindern, wurden am 24. August fünfzehn Hochstammobstbäume gepflanzt, hauptsächlich Apfelbäume, aber auch Birn- und Kirschbäume und sogar ein Nussbaum. Es galt, die Bodenlöcher fertig auszuheben, die Bäume richtig zu platzieren und sie mit Pfählen zu stabilisieren, eine anstrengende körperliche Arbeit, die aber der Gruppe grossen Spass machte. Spannende Ausführungen des ebenfalls anwesenden Leiters der Gemeindegärtnerei, Fritz Braun, zeigten die mittel- und langfristige Bedeutung der Hochstamm­ obstbäume für Mensch, Landschaftsbild und Tierwelt auf. Mit der Neupflanzung der fünfzehn Bäume hat der Lions Club einen nachhaltigen Beitrag geleistet, der auch für die kommende Generation wertvoll ist. Abgeschlossen wurde der «Lions Day 2013» bei einem gemütlichen und genussvollen gemeinsamen Abendessen. Benedikt Pachlatko

Der «Lions Day 2013» ist abgeschlossen


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chur

Unterstützung für Trinkwasserprojekt

Ein Regenwassertank entsteht.

Anfang Juli übergab der LC Chur den «Global Brigades Chur» einen Check von 2000 Franken für ihr Trinkwasserprojekt in Ghana. Die Global Brigades Chur bestehen aus sechzehn Studentinnen verschiedener Studienrichtungen der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur. Als weltweites Netzwerk verschiedener Universitäten sind die Global Brigades mittlerweile die grösste von Studierenden geführte Entwicklungsorganisation, die sich für eine Minderung der globalen Ungleichheit einsetzt. Bereits im Sommer letzten Jahres realisierten die Churer Studierenden ein Mikrofinanzierungsprojekt in Ghana. Während mehrerer Einsätze wurde von Global Brigades ein Kreditund Sparsystem aufgebaut. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wurden Mikrokredite vergeben und den Familien mögliche Sparsysteme erklärt. Zudem wurden den Bewohnerinnen und Bewohnern Schulungen in unterschied-

lichen Finanzbereichen angeboten. Der Einsatz von Global Brigades Chur konzentrierte sich in diesem Projekt einerseits auf die betriebswirtschaftliche Beratung der Bankmitarbeitenden, andererseits auf die Sensibilisierung und Unterstützung der lokalen Bevölkerung in kleinen Gruppengesprächen. 2013 engagiert sich die Churer Gruppe für ein Trinkwasserprojekt in einem weiteren ghanaischen Dorf und die Weiterentwicklung eines bereits laufenden Projekts in der Gemeinde Srafa Aboano. Studierende verschiedener Hochschulen Deutschlands und Grossbritanniens haben bereits neun Wasserspeicher für Familien errichtet. Die Studierenden der HTW Chur werden vor Ort zwei weitere Regenwassertanks bauen. In einem nächsten Schritt wird die Bevölkerung in der fachgerechten Wartung der Tanks geschult. Orlando Thomet

nach rund drei Stunden nach und nach wieder am Ausgangspunkt sammelten, strotzten sie vor Dreck und strahlten vor Freude über die verrichteten Arbeiten. Ein Sprung in den See brachte Abkühlung. In frischen Kleidern unterhielten

sich die Beteiligten zum Abschluss bei einer herrlich gebratenen Cervelats und selbstgebrautem Bier über die geleistete Arbeit, Hechte und Piraten.

Herzogenbuchsee

Einsatz am Aeschisee Am 17. August, einem herrlichen Samstagmorgen, trafen sich über 20 Lions des LC Herzogenbuchsee mit Mitgliedern des Burgseevereins Aeschisee zu einem Activity-Morgen. Sie befreiten die Fischereistege vom wuchernden Seegras, säuberten die Umgebung von unliebsamen Goldrutenüberwucherungen und sammelten von Land und Wasser aus den weggeworfenen Müll zusammen. Nach einem interessanten Einführungsreferat von Daniel Luterbacher, Präsident des Burgseevereins, zur Geschichte und Situation des Aeschisees, machten sich die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen zu Fuss oder per Ruderboot ans Werk, jede geführt von einem fachkundigen Mitglied des Burgseevereins. Es wurde sehr schnell klar, dass es hier um einen intensiven Arbeitseinsatz gehen würde. Glücklicherweise hatte Club-Präsident Claude Martin bereits im Voraus darauf hingewiesen und den Lions geraten, Ersatzkleider mitzunehmen. Als sich alle

Daniel Kreder

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stäfa

Hilfe beim Aufbau einer Trinkwasserversorgung im Schächental Sie blicken von kleinen Werbeplakaten auf die Gäste in der winzigen Gondel der Luftseilbahn Ruogig ob Bürglen im Kanton Uri: die sympathischen Gesichter von AltBundesrat Hans-Rudolf Merz, Topmodel Sarina Arnold, Ständerat Isidor Baumann.

Knochenarbeit am steilen Hang (Fotos: Jost Keller)

Mit ihren Botschaften machen die Prominenten auf einen Missstand aufmerksam, den man in der Schweiz des 21. Jahrhunderts eigentlich für unmöglich halten würde. Seit Jahren fehlt 25 Bergbauernfamilien in der hochalpinen Berglandschaft des Schächentals sauberes Trinkwasser. «Dass so viele Personen noch ohne sauberes Trinkwasser sind, hätte ich nicht für möglich gehalten», wird Sarina Arnold auf dem Plakat zitiert. Sie unterstützt deshalb ein Projekt, zu dem sich die Wasserversorgungsgenossenschaft Eierschwand Bürglen mit ihren 25 Mitgliedern 2005 aufgerafft hat: in diesem Gelände, wo es praktisch keine ebenen Flächen gibt, eine zweckmässige und zukunftsgerichtete Trinkwasserversorgung zu realisieren. Keine Scheu vor Schaufel und Pickel Über Umwege hat der LC Stäfa von diesem Projekt erfahren. Und für den engagierten Club, dessen Mitglieder sich nicht scheuen, auch einmal Schaufel und Pickel in die Hand zu nehmen und nicht nur das Portemonnaie zu zücken, war es eine Selbstverständlichkeit, den Schächentalern zu signalisieren, dass man sie gerne auf geeignete Weise unterstützen 52

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Die herrliche hochalpine Landschaft des Schächentals

würde. Nach einer kurzen und intensiven Projektphase war es dann bald so weit. Eine stattliche Delegation von Stäfnern machte sich auf, um sich im steilen Gelände nützlich zu machen. Unter kundiger Leitung der einheimischen Genossenschafter wurden während dreier Arbeitstage Drainagen gelegt, Gräben ausgehoben, Wasserableitungen platziert und Wege repariert. Verglichen mit dem, was die Einheimischen in den letzten Jahren selber an Leistungen erbracht und mit teilweise erheblichem finanziellem Einsatz realisiert haben, war der Arbeitseinsatz des LC Stäfa natürlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Jauchzer und Schwyzerörgeliklänge Doch mit ihrer Präsenz setzten sie ein sichtbares Zeichen persönlicher Nähe und freundeidgenössischer Solidarität, wie sie von den Einheimischen durchaus wahrgenommen und herzlich begrüsst wurde. Sie dankten es, indem sie punkto

Gastfreundschaft zu Höchstform aufliefen. Die Delegation vom Zürichsee wurde mit üppigen Sandwiches, Früchten, Schokoriegeln, Kaffee mit oder ohne Schuss und anderen Getränken reichlich versorgt. Und in der Alphütte Selez, wo die meisten Lions unkompliziert nächtigten, erklangen zu später (oder war es früher?) Stunde einheimische Jauchzer und Schwyzerörgeliklänge, dass es eine Freude war. So geriet der Ausflug in die Urner Berge für die Stäfner zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für manchen dürfte es geradezu eine Art (Wieder-) Entdeckung der Alpen gewesen sein, abseits der üblichen Touristen- und Wanderpfade. Der Arbeitseinsatz im Schächental führte ihnen das real existierende Leben unserer Bergbauern vor Augen, die ihrer nicht einfachen Arbeit gerne und durchaus im Interesse der Allgemeinheit, auch jener der städtischen Agglomerationen, nachgehen. Der Kontakt zu den Leuten von der Eierschwand, so ist es der feste Wille der Stäfner Lions, soll denn auch mit diesem einmaligen Einsatz nicht einfach abbrechen. Vielmehr wird nun über eine andauernde Unterstützung nachgedacht. Luzi Bernet


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gossau-fürstenl and

Mit neuer Brücke Wanderweg saniert Der LC Gossau-Fürstenland hat am 31. August den Wanderweg Höfrig–Degenau bei Gossau (SG) wieder instand gestellt. Die aus Altersgründen zusammengebrochene Holzbrücke über ein sieben Meter breites Tobel führte zu einer Sperrung des Durchgangs aus Sicherheitsgründen. Nun haben sich 15 LionsFreunde mit fachkundigen Mitgliedern einen Morgen lang mit Pickel und Schaufeln und allerlei Konstruktionsmaterial auf den Weg gemacht, um zunächst die alte Brücke abzureissen und weg­ zuschaffen, dann eine neue Brücke aufzubauen, die 20 Treppenstufen beim Abstieg zur Brücke zu sanieren und schliesslich den etwas glitschigen Waldweg besser und sicherer begehbar zu machen. Diese Outdoor-Activities haben im Club Tradition. Diesmal dienten die Lions dem Wanderer, der die Abgeschiedenheit eines nahe gelegenen Waldweges sucht und bisher vor dem kleinen Tobel an einer rot-weissen Absperrung abgewiesen wurde. Ewgeni Obreschkow

Outdoor-Activities haben im LC GossauFürstenland Tradition

Gsta ad-Sa anenl and

240 Portionen Fischknusperli gingen über die Theke Der Wettergott meinte es gut mit den Organisatoren der diesjährigen Brocante in Saanen, die am 3. August stattfand. Schon frühmorgens waren zahlreiche Schnäppchenjäger unterwegs, um sich unter der Flut der Angebote etwas Besonderes zu ergattern. Der Besucherstrom schwoll stündlich an, man musste sich förmlich durch die Menge kämpfen. «Viele Leute – gute Geschäfte», dieser Grundsatz bewahrheitete sich auch für den LC Gstaad-Saanenland. Die Bänke im Zelt waren voll besetzt, das vierköpfige Fischerteam konnte die Nachfrage nach Fischknusperli nur mit vollem Einsatz bewältigen. Die Clubmitglieder

waren im Service, an der Theke und bei anderen Aufgaben gefordert. 240 Por­ tionen Fischknusperli gingen über die Theke. Am Glücksrad wurden in 50 Runden 150 Flaschen Wein, gespendet von den Clubmitgliedern, «verredlet». Ausserdem gaben die Besucher eine gros-se Anzahl Brillen ab, die nun von Fachleuten ausgemessen und für die Abgabe an Sehschwache vorbereitet werden. Das erwirtschaftete Ergebnis wird anteilmäs-sig für die beiden Projekte «Sight First» und «Sodis» eingesetzt. Frank Müller-Brand 5 I 2013

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Wildenstein

Wie leben seh- und gehbehinderte Menschen? Der LC Wildenstein und der Rotary Club Augst-Raurica organisierten gemeinsam ­einen Behindertentag. Dabei standen die Seh- und Gehbehinderten im Zentrum. Die Mitglieder der beiden Clubs bekamen einen Nachmittag lang Einblick in eine Welt, in der alles etwas langsamer, dafür aber auch bewusster gelebt wird.

Eindrücklicher Tag für alle

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Die Sappeten-Turnhalle glich einem Spielgarten für Gross und Klein. Diverse Geräte und Posten waren aufgestellt, als die rund 50 Teilnehmer in der Halle eintrafen und gespannt auf Anweisungen von Hansjörg Meyer, Präsident des LC Wildenstein, warteten. Nach der Begrüssung durch Simeon Sollberger, Präsident des Rotary Clubs Augst-Raurica, stellte Hansjörg Meyer die Spieler des Torballclubs Blindenheim (TCB) Basel vor. Einige der Spieler sind auch Mitglieder der erfolgreichen Nationalmannschaft. Mit Claudia Pflugi und Theodor Wyss waren zudem zwei Personen anwesend, die vor rund zehn Jahren an MS erkrankt sind. Beide sind in ihren Bewegungen mittlerweile so eingeschränkt, dass ein Leben ohne Rollstuhl für sie nicht mehr in Frage kommt. Claudia ist nebenbei Präsidentin des MS-Träff (www.ms-traeff.ch), eines Vereins, der die Förderung von Erfahrungsaustausch mit anderen MS-Betroffenen im Rah-

men von regelmäs-sigen Tages- und Wochenendveranstaltungen zum Ziel hat. Beschwerliches Leben Als Erstes kam ein Spiel der Torball-Mannschaft. Trainer Andy Freiermuth erklärte die Spielregeln. Torball ist eine Art «Handball» für Sehbehinderte und Blinde. Gespielt wird mit einem Ball, in dem sich ein Glöckchen befindet. Einzige Orientierung ist das Geräusch dieses Glöckchens. Schon der Gedanke daran, nachher selber auf dem Feld zu stehen, löste bei vielen Sehenden ein mulmiges Gefühl aus. In verschiedenen Gruppen absolvierten sie den Parcours entweder mit einer Brille, bei der man nur noch zehn Prozent sieht, oder mit einer schwarzen Augenbinde, mit der man gar nichts mehr sieht. Mit einem Blindenstock absolvierten sie die Hindernisse, mit Krücken und fixierten Beinen und Füssen oder mit dem Rollstuhl über Teppiche und Matten wagten sie die ersten Hürden. Die Schwierigkeiten waren enorm, und den

Sehenden wurde vor Augen geführt, wie viel beschwerlicher ein Leben mit einer Behinderung ist, auch wenn das Fahren im Elektrorollstuhl einigen grosse Freude bereitete und sie sich Geschwindigkeits- und Geschicklichkeitsduelle lieferten. Schon fliegt der Ball an die Nase Ein Highlight für alle war das Spiel mit der Torball-Mannschaft. Unglaublich, wie schwierig es ist, blind (mit einer schwarzen Augenbinde) Ball zu spielen. Man hört zwar das Glöckchen im Ball leise klingeln, aber wenn man das Gefühl hat, jetzt kommt der Ball, hat man ihn schon an der Nase. Dieser Nachmittag war für die Lions und Rotarier sehr ungewöhnlich, aber sie hatten auch viel Spass und lachten viel. Wie die Behinderten mit ihren persönlichen Leiden und Schicksalen umgehen und trotz allem eine unglaubliche Lebensfreude ausstrahlen, hat alle tief beeindruckt. Die Clubmitglieder erhielten einen Einblick in eine Welt, die für sie fremd ist, die sie aber dankbar dafür macht, dass sie gesund sind, und die ihnen aufzeigt, wie klein die eigenen Probleme sind, und wo sie helfen können. Bettina Fischer


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Domat/Ems

Spielen und spenden Unter dem Patronat des LC Domat/Ems und Umgebung fand am 24. August auf dem Golfplatz Domat/Ems das LionsGolf-Charity-Turnier statt. Diesmal zugunsten des Vereins «Africa» von Rita und Peter Caluori, die sich seit vielen Jahren für Sozialprojekte in Nigeria engagieren. 124 Golfbegeisterte folgten dem Motto «Lions spielt und spendet» und nahmen an diesem traditionellen Turnier teil. Dank der Spendefreudigkeit der Golferinnen und Golfer sowie zahlreicher Firmen- und Privatsponsoren konnten die Turnierorganisatoren, Jack Brunner und Alois Vinzens, den Begünstigten anlässlich der Abendveranstaltung einen Check von 25 000 Franken übergeben. Jack Brunner

Die Sieger des Golfturniers

willisau

Golfen für die Luzerner Gassenküche Zum zweiten Mal organisierte der LC Willisau auf der Golfanlage Rastenmoos in Neuenkirch die Lions Golf Trophy. Lions aus der Zentralschweiz und wei-

V.l.n.r.: Michael Sabol, Cornelia Tschuppert und Beatrice Schärli mit dem strahlenden Sieger Alfred Wepfer

tere Gäste spielten mit ihren Drives, Pitches und Putts für Birdies und Pars, vor allem aber für einen guten Zweck. Das Kaiserwetter und der ausgezeichnete

Platzzustand zauberten gute Laune für alle Beteiligten, freundliche, zufriedene Gesichter bei den Teilnehmern und ausgezeichnete Resultate auf die Scorekarten. Einige werden künftige Turnierteilnahmen mit neuen anspruchsvolleren Handicaps bestreiten dürfen. Am Ende des Tages konnte Fridolin Wyss von der Luzerner Gassenküche einen Check von 5000 Franken sowie weitere 400 Franken als Extraspende entgegennehmen. Der ansehnliche Beitrag wird vielen Bedürftigen geregelte Mahlzeiten und einigen einen sinnvollen, geregelten Tagesablauf ermöglichen. Die Gassenküche ist Aufenthaltsraum und Verpflegungsstätte für Drogen- und Alkoholkranke aus der Zentralschweiz. Sie wird zu einem gros­ sen Teil von Spenden finanziert. Max Pfister

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BERN-BANTIGER

«Blindgänger-Bar» und Blumenkohl Der LC Bern-Bantiger und die Beratungs- und Rehabilitationsstelle für Sehbehinderte und Blinde des Kt. Bern BRSB hatten am «Märit» in Ostermun-

Die Lions-Frauen Heidi Weber (l.) und Renate Hofer (2. v. l.) haben die Leckerbissen vor- und zubereitet.

digen einen gemeinsamen Auftritt. Es ist bewundernswert, wie selbstständig Sehbehinderte und Blinde ihr Leben meistern. Die BRSB unterstützt sie dabei mit professioneller Beratung und mit praktischen Hilfsmitteln. Am Ostermundiger «Märit» präsentierte die BRSB ihre Dienstleistungen und informierte über ihren Low-Vision-Koffer, ein Set von vielen Sehhilfen, mit denen ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark sehbehinderten Menschen an deren Wohnort ihre Sehfähigkeit verbessern helfen. Solche Koffer hat der LC BernBantiger in den vergangenen Jahren regelmässig finanziert. Im Zentrum des gemeinsamen Auftrittes stand die «Blindgänger-Bar», ein komplett verdunkeltes Zelt, in dem blinde Frauen verschiedene Getränke servierten. Beim Getränkeausschank und beim Geldwechsel unterliefen ihnen keine Fehler,

aus Sicht der Sehenden kaum zu glauben. Lions-Mitglieder halfen beim Aufstellen des Zeltes und machten Marktbesucher auf die Bar aufmerksam. An einem Lions-Stand präsentierten «ältere Hasen» des Clubs die Projekte SightFirst II und SODIS. Lions-Frauen rundeten das Angebot ab mit dem Verkauf von frittierten Champignons und Blumenkohl im Bierteig mit schmackhaften Saucen sowie einer erfrischenden Gazpacho-Suppe, alles «housemade». Der gemeinsame Auftritt bildete einen weiteren Meilenstein in der langjährigen Zusammenarbeit mit der BRSB. Er ist zu einem insgesamt positiven Erlebnis geworden und hat der Lions-Bewegung Sympathie eingetragen. Urs Ursprung

Solothurner Lions Clubs

Gemeinsame Unterstützung für Hörbehinderte Dank der Unterstützung der Solothurner Lions Clubs Olten, Wartenfels, Aareland, Solothurn, Wasseramt-Bucheggberg und Grenchen wurde für die «pro audito»-Vereine Olten und SolothurnGrenchen die Anschaffung je einer mobilen digitalen Höranlage möglich. «pro audito» ist eine Vereinigung für Menschen mit Hörproblemen. Sie zählt 37 Vereine mit einem Zentralsekretariat in Zürich. Sie nimmt die Belange ihrer behinderten Mitglieder gegenüber Versicherung, Politik und Gesellschaft (z.B. Höranlagen in öffentlichen Gebäuden, Untertitelung beim Fernsehen) wahr. Unter Telefon 0900 400 555 bietet sie einen Hörcheck an. Die einzelnen Vereine ermöglichen ihren Mitgliedern mit der Organisation verschiedenster Anlässe die Gelegenheit, unter Gleichbetroffenen weniger isoliert zu sein. Eine Haupt-

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v.l. Reto Scartazzini, Präsident «pro audito» SolothurnGrenchen; Oliver Fürthaler, Firma Gleicom; Albert Schuhmacher, Präsident «pro audito» Olten

aufgabe ist die Durchführung von Verständigungskursen und die Ausbildung der dafür notwendigen Audioagoginnen. Für diese Kurse, Sitzungen, Vorträge und andere Anlässe sind die Vereine auf eine Höranlage angewiesen. Bei den beiden solothurnischen Vereinen Olten und Solothurn-Grenchen sind die jahrzehntealten Anlagen altersschwach geworden. Mit der Unterstützung durch Lions konnte nun für diese beiden Vereine eine moderne, mobile digitale Version erworben werden. Damit fällt die jeweils notwendige Installation einer Induktionsschlaufe weg. Anlässe im Freien, in Museen und vieles mehr sind nun möglich. Die Geräte sind bereits erfolgreich im Einsatz. Reto Scartazzini


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Olten, Wartenfels, A arel and

Lions lassen Kinderaugen glänzen Die Mitglieder der Lions Clubs Olten, Wartenfels und Aareland errichteten mit grossem Einsatz und Sachverstand einen behindertengerechten Kinderspielplatz in Schönenwerd. Im Vordergrund stand der gute Zweck. Die Vertiefung des Wir-Gefühls unter den Lions war ein angenehmer Nebeneffekt.

Nicht nur Kraft war gefragt, sondern auch die Fähigkeit, sich in die Kinderherzen hineinzuversetzen

Stolz übergab eine Delegation der drei ­Lions Clubs im Juni den Leiterinnen und Kindern der Spielgruppe «Glückspilz» an der Bahnstrasse in Schönenwerd den fertiggestellten Spielplatz. Bei der Spielgruppe «für Kinder mit besonderen Bedürfnissen» handelt es sich um eine bewusst gemischte Gruppe mit behinderten und nicht behinderten Kindern. Die nicht behinderten sind zwischen zweieinhalb und fünf Jahre alt, die behinderten können die Spielgruppe auch länger besuchen. Finanzielle Unterstützung und ­körperliche Arbeit Anfang 2013 gelangte die Leiterin der Spielgruppe Glückspilz an den Lions Fonds «Mitmenschen in Not», der von den Lions Clubs Olten, Wartenfels und

Aareland getragen wird, mit der Bitte, ob für den neuen Spielplatz eine Spende erbracht werden könnte. Die Verantwortlichen des Fonds waren sich schnell einig, dieses Projekt nicht nur finanziell in Form der Übernahme der Materialkosten zu unterstützen, sondern auch selber Hand anzulegen. In Fronarbeit stellten jeweils rund zwanzig freiwillige Lions der drei Clubs an zwei Samstagen im Mai ihr handwerkliches Geschick unter Beweis und verwandelten das Grundstück in einen Spielplatz. Unter den Helfern befanden sich auch ein Schreiner, ein Gartenbauer und zwei Bauführer, die im permanenten Austausch immer wieder nach einer noch besseren Lösung suchten und dabei den Sicherheitsaspekt stets im Auge behielten.

Allwettertauglicher Platz Am Anfang trugen die Helfer Gras und Erde ab und füllten den Aushub mit einer dreissig Zentimeter starken Schicht aus Wandkies. Imprägnierte Tannenstämme dienten als Abschluss und Einfassung des Spielplatzes. Der Kies wurde mit einem Flies und mit einer dicken Schicht Holzspäne abgedeckt. Dies macht den Platz allwettertauglich. Die Holzspäne wurden aus dem Forstrevier Werderamt, zu dem Schönenwerd gehört, angeliefert, und auch die Tannen-, Fichten- und Robi­ nienstämme für die Sitzgelegenheiten sowie für den Spiel- und Klettertum stammen alle aus Schweizer Produktion. Ein Sandkasten komplettiert die Anlage. Die glücklichen Kinderaugen erfüllten die Lions mit grossem Stolz und Befriedigung. Diese bescheren den Jüngsten und Bedürftigen in unserer Gesellschaft glückliche Momente auf dem neuen Spielplatz. Der eine oder andere Lion blickte nach getaner Arbeit wohl auch auf die eigene Kindheit zurück und verspürte selber Lust, wieder einmal in den Holzkonstruktionen herumzuklettern oder Sandburgen zu bauen. Die kleinen «Glückspilze» aus der Spielgruppe taten es nach der Übergabe jedenfalls begeistert. Daniel Schenker

Der fertige Kinderspielplatz 5 I 2013

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Mitglieder der Lions Clubs ermöglichen Motivationssemester (SEMO)

Jugendliche in der Region ausbilden! Häufig suchen junge Menschen ohne effiziente Unterstützung eine Lehrstelle. Ihnen mangelt es vorab an guten Referenzen. Das Projekt SEMO unterstützt sie, diese Referenzen zu erhalten. Sie absolvieren in einem Betrieb eines LionsMitglieds ein Praktikum von einem halben Jahr und verfügen damit über eine Referenz, die ihre Begabungen beschreibt. Für einige war und ist diese Gelegenheit die Basis zum Einstieg in die berufliche Grundbildung, sprich Berufslehre. Bravo an all jene, die diesen Erfolg bisher ermöglichten. Leider kennen die andern Clubs diese Bestrebungen nicht. Schade! Die Jugenddelegierten und die Präsidenten sind gefordert. Teilt eure Praktikumsstellen Pierre-Alain Granger, SEMO-

Koordinator der R ­ omandie und Bernard Bosson (LC La Gruyère) mit. E-Mail: bernard.bosson@me.com. Danke für eure Unterstützung! Im Kampf um die zukünftigen Nachwuchskräfte, die wir alle benötigen, leistet ihr damit einen wesentlichen Beitrag. MJF Bernard Bosson (Übersetzung: PDG Martin Baumann)

zofingen

Einsatz am Chäferfest der Borna Rothrist Es war ein wunderschöner Samstag im Juni, die Sonne wärmte, und viele Besucher fanden den Weg zum grossen Fest der Borna, Arbeits- und Wohngemeinschaft für Behinderte in Rothrist. Nebst Verkaufsständen, Spielgruppen und Darbietungen auf der Bühne musste auch ein umfassender Restaurationsbetrieb gewährleistet sein. Dafür folgten vierzig Helfer und Helferinnen der ­Lions-Familie Zofingen dem Aufruf von Jürg Zbinden, um sich für die hungrigen und durstigen Gäste und Bewohner zu engagieren. Lions, Partnerinnen und Jugendliche standen am Grill und an der Friteuse, besorgten den Abwasch und räumten die Tische ab, standen an der Kaffeemaschine und bei der Getränkeausgabe, gaben Kuchen und Speisen aus. Es war ein hektischer Betrieb und ein anstrengender Einsatz, der durch zufriedene und dankbare Gäste belohnt wurde. Im Rückblick freuten sich alle Beteiligten darüber, mit dieser gemeinsamen Activity zum Erfolg des fröhlichen Anlasses beigetragen zu haben. Karl Lehmann 58

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Broye-Vully et Payerne-l a Broye

Fondue des Lions pour soutenir les proches aidants Soigner et garder un proche à la maison peut être épuisant car cela ne laisse souvent plus de place pour soi, pour se ressourcer ou pour s’évader ne serait-ce que quelques heures pour aller chez le coiffeur ou faire des courses. Ces personnes - les proches aidants - pensent rarement à demander de l’aide pour elles-mêmes et sont à la longue souvent victimes d’épuisement physique ou de fatigue psychique.

Par le biais d’une exposition itinérante, le Département de la santé et de l’action sociale du Canton de Vaud a précisément attiré l’attention, cet été, sur tous ceux et celles qui œuvrent dans l’ombre pour le maintien à domicile d’un enfant handicapé ou malade, d’un conjoint atteint par la maladie d’Alzheimer ou en fin de vie. Cette exposition a notamment fait halte à Yverdon-les-Bains et à Payerne. Sensibilisés à cette problématique du maintien à domicile, les LC BroyeVully et Payerne-La Broye ont souhaité unir leur forces pour organiser une manifestation de grande envergure afin de réunir plus de 300 personnes le vendredi 25 octobre prochain autour d’une fondue à Granges-Marnand, afin de récolter des fonds pour créer une nouvelle antenne de la Fondation Pro-XY dans la Broye, huit antennes régionales existant déjà dans le Canton de Vaud. Pro-XY a pour mission de soulager et soutenir les proches aidants, en leur offrant une écoute attentive, des conseils, un suivi de proximité, et en les relayant auprès de la personne dont ils s’occupent, quels que soient sa situation ou son âge. Ainsi déchargés quelques heures, les

Fondue et humour Le vendredi 25 octobre dès 19 h, vous pourrez vous retrouver en famille ou avec des amis autour d’une fondue au fromage Le Maréchal à confectionner vous-même au Battoir de GrangesMarnand. Prix (sans les boissons): CHF 45.–/adultes, CHF 20.– pour les enfants (6–16 ans). Animation avec Christian et FiFi de la fameuse Revue de Thierrens. Renseignements et inscriptions auprès d’Olivier Rasca. Courriel: fonduelions@gmail.com, tél. 079 212 69 01.

Le dessinateur de presse Mibé a réalisé gracieusement le dessin de la manifestation! proches aidants peuvent reprendre des forces et faire une pause. Issu d’un projet de l’Eglise évangélique réformée du Canton de Vaud (EERV), ayant démarré son activité en 2003, le service de Pro-XY est devenu en 2007 une fondation à but non lucratif. A l’image notamment des LC Pied-du-Jura et Estavayer-le-Lac, plu-

sieurs Lions Clubs ont récemment soutenu, dans leurs régions respectives, le travail sur le terrain de cette fondation. Régine Pasche n Davantage d’informations sur: www.pro-xy.ch

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Morat – Une ACTION durable à l’occasion du 50 e anniversaire

Un parcours Lions qui pourrait faire école! Chercher, deviner, trouver, découvrir en famille, en groupe ou bien tout seul. Avoir du plaisir et découvrir de nouvelles choses. Un sentier bilingue au sommet de la dernière technologie et en plus gratuit. C’est ce qu’offre le nouveau «Lions Trail» que le LC Morat a inauguré récemment. Dans le cadre de son 50e anniversaire, le LC Morat a lancé le concept du «Lions Trail» que d’autres Lions Clubs pourraient reprendre sans peine. Ce sentier Lions propose des parcours de découverte inédits et à la pointe de la technologie. L’idée est de réaliser un parcours parsemé de postes pour tester ses connaissances. Les différents postes peuvent être trouvés à l’aide d’un smartphone et le recours à internet. A Morat, par exemple, les postes sont répartis autour et au cœur de la ville historique. Arrivé aux différents postes, il s’agit de répondre aux questions à choix multiples. Les réponses et des informations complémentaires s’affichent ensuite sur le smartphone.

Lions Clubs intéressés? Le «Lions Trail» est un concept modu­ lable, reproductible et laisse la place aux applications les plus variées, par exemple à des fins éducatives pour découvrir la nature, des places de jeux ou des instal­ lations touristiques. L’application tech­ nique est en outre facile à maîtriser, et les contenus ne connaissent pas de li­ mites. Un deuxième «Lions Trail» – un sentier éducatif dans le vignoble ­d’Erlach – est actuellement en phase de conception. Le LC Morat met volontiers le concept du «Lions Trail» à disposition des Lions Clubs suisses, contre une mo­ dique redevance. Les clubs intéressés trouveront de plus amples informations sur www.lionstrail.ch ou pourront adres­ ser leur requête à: info@lionstrail.ch.

Enrichissement de l’offre touristique «Avec ce quizz interactif, nous voulons surtout offrir une attraction pour les jeunes et les familles, mais aussi pour d’autres visiteurs de la ville de Morat», explique Hannes Wittwer, Président de la commission sociale du LC Morat. Le parcours de Morat est accessible en allemand ou en français, et il est gratuit, grâce au soutien de sponsors. Lors de l’inauguration, le directeur de Morat Tourisme Stéphane Moret s’est réjouit de cet enrichissement de l’offre touristique: «Le Lions Trail est une idée novatrice qui véhicule des connaissances tout en attirant des jeunes visiteurs à Morat.» Créer ce «LionsTrail» fut l’une des activités principales du LC Morat à l’occasion de son 50e anniversaire. C’est le résultat d’une performance d’équipe, intense et exemplaire. Il est réjouissant de constater que les rentrées provenant du sponsoring sur le parcours servent, pour leur quasi-totalité, à soutenir les projets sociaux et culturels pour lesquels le LC Morat s’engage. Silvan Jampen

Fribourg-Sarine soutient SOS futures mamans

Véhicule utilitaire entièrement financé par les Lions Le comité du fonds des œuvres, présidé par le Dr Philippe Quiot, a retenu quatre principaux bénéficiaires dont les activités locales et régionales ont sensibilisé les membres du LC Fribourg-Sarine. L’Association SOS futures mamans, fondée en 1974 par Conrad Clément (Ependes), a reçu cet été un véhicule utilitaire entièrement financé par le LC FribourgSarine. Grande chaîne d’amitié et de solidarité, SOS futures mamans peut ainsi mieux contribuer à soulager les mamans face aux difficultés rencontrées lors de l’arrivée d’un enfant. Les autres bénéfi­ ciaires du soutien du LC Fribourg-Sarine sont le Marchethon qui vient en aide aux

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personnes victimes de la mucoviscidose (CHF 6000.–), l’association La Tuile – centre d’accueil de nuit du canton de Fribourg – (CHF 3000.–) ainsi que la Fondation Just for Smile (CHF 3000.–) qui soutient les personnes en situation de polyhandicap. Léon Vonlanthen

Remise des clefs du véhicule utilitaire d’une valeur de CHF 15 000.– à SOS futures mamans par le président et le responsable du fonds des œuvres sociales du LC Fribourg-Sarine.


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Zone 23 du District West – Oberl and bernois

A toute vapeur et pour tous les âges! Les clubs de l’Oberland bernois ont à nouveau organisé et ce pour la troisième fois en dix ans leur grande action à toute vapeur (Dampfbahnactivity), emmenant quelques 120 personnes handicapées ou âgées pour un voyage dans le temps à bord d’un train à vapeur, d’Interlaken à Meiringen. Une action qui a mobilisé tous les clubs de la zone 23, emmenés par leur Président de zone Hanspeter Weber, mais qui a aussi séduit le jeune LC Bern-City, qui avait choisi d’inviter des enfants de l’école pour malvoyants de Zollikofen et leurs parents. Une expérience inoubliable pour les bambins. R.Pa./.I.V.

Les locos à vapeur ont toujours fasciné les enfants! (Photo: Iris et Jürg Vogt)

Passation des pouvoirs à l a Tête de l a zone 14 – L ausanne

Changement de présidence dans un cadre enchanteur C’est par une fin d’après-midi exceptionnellement ensoleillée que la passation des pouvoir à la présidence de la Zone 14 Lausanne et environs a eu lieu. Le Domaine du Daley et le LC Lausanne ont accueilli cette dernière séance de zone de l’année 2012–13 à laquelle ont participé le Gouverneur Georges Luggen ainsi que le Président du Conseil des Gouverneurs Pierre-Alain Ruffieux. Après avoir occupé durant trois ans la fonction de présidente de zone, Béatrice Simos-Rapin a passé le flambeau à Pascal Hilty (LC Lausanne-Bourg). A n’en pas douter, avec sa jeunesse et son dynamisme, Pascal saura poursuivre le développement de la zone lausannoise dans un esprit d’amitié et de collaboration active entre les clubs Lions et le LEO Club Lausanne qui lui aussi, avec beaucoup de savoirfaire et d’enthousiasme, sait apporter sa pierre à l’édifice. Bon vent à la Zone 14!

Béatrice Simos-Rapin a cédé la présidence de la Zone 14 – Lausanne à Pascal Hilty. 5 I 2013

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à l a tête de l a Chambre Neuchâteloise du Commerce et de l’Industrie

Un Lion remplace un Lion à la présidence Le Lion Alain Marietta succède au Lion Frédéric Geissbühler à la présidence de la Chambre neuchâteloise du commerce et de l’industrie (CNCI), poste-clé tant économique que politique. Le premier est membre du LC Val-de-Ruz, alors que le second fait partie du LC Boudry-La Béroche. Tous deux résident à Auvernier.

L’industriel Alain Marietta, directeur général de Metalem SA – cadranier de haute-horlogerie établi au Locle, est le nouveau président de la CNCI. Celle-ci défend les intérêts de plus de 820 entreprises et de plus de 30 associations. Elle leur offre une vaste palette de services (www.cnci.ch) et les représente à economiesuisse (www.economiesuisse.ch/fr) (ancien Vorort et sdes), la principale association faîtière de l’économie suisse. Son président est le vis-à-vis des autorités cantonales, facilite les rencontres entre les divers secteurs d’activité ainsi qu’entre formation, recherche et industrie. Touche personnelle Déjà vice-président de la CNCI, Alain Marietta va agir dans la continuité en apportant son style et sa touche person-

nelle. A ses yeux, le canton de Neuchâtel doit encore acquérir un coup d’avance dans de nombreux domaines. Il faut, par exemple, inciter les entreprises et les personnes à venir s’y établir. Faire que se développe une véritable «Silicon Valley» avec des jeunes qui lancent leur start-up ici. Encore veiller à ce que patrons et cadres conservent leur domicile dans le canton. C’est durant six ans que le Lion Frédéric Geissbühler aura présidé la CNCI avec brio. Cet ancien associé et membre de la direction générale de PwC (Pricewater­ houseCoopers – société internationale d’audit, d’expertise comptable et de conseils fiscaux et juridiques) est actuellement administrateur de sociétés financières et industrielles. Il a également été membre du comité d’economiesuisse,

poste qu’il a aussi transmis à Alain Marietta. C’est spécialement au travers de l’amélioration des conditions-cadres pour l’économie neuchâteloise et de la révision de la fiscalité des personnes morales et physiques qu’il aura marqué son passage à la tête de la chambre. Deux Lions actionnaires Ce sont également deux Lions qui sont les deux actionnaires de Metalem SA: Pierre Feller (LC Le Locle) est président du conseil d’administration, tandis qu’Alain Marietta, comme déjà mentionné, en est le directeur général. Ce cadranier indépendant de haute-horlogerie, fort de la maîtrise des techniques ancestrales et des machines de production et de contrôle ultramodernes, est reconnu dans le monde horloger pour sa devise: «Aux Marques du Temps… faire le meilleur visage». Les cadrans de Metalem sont admirés dans le monde entier. La société qui produit 350 000 à 400 000 cadrans de haut de

Un Lion qui sait retrousser ses manches! C’est avec une vive satisfaction que les membres du LC Val-de-Ruz ont appris la nomination de leur collègue Lions Alain Marietta à la présidence de la CNCI, pour succéder à Frédéric Geissbühler (LC Boudry-la-Béroche). Alors qu’il était depuis peu membre du club, Alain a proposé de mettre sur pied la tonte du gazon chez des particuliers de la région, l’argent récolté allant au profit des actions sociales. Ayant obtenu l’assentiment du comité, il a réuni quelques amis Lions, et l’opération «tonte du gazon» a démarré avec succès et s’est poursuivie durant environ trois ans, permettant ainsi de soutenir diverses actions ponctuelles. Il nous plaît de rapporter cette anecdote, qui dénote bien l’engagement dont est capable Alain. Alors qu’il dirigeait une entreprise de plus de 100 personnes, il trouvait encore le temps d’aller tondre le gazon chez des particuliers. Un bel exemple d’engagement! Nul doute que son enthousiasme et sa disponibilité se révèleront positive à la tête de la CNCI, et nos meilleurs vœux l’accompagnent dans sa tâche. Jean-Claude Junod, LC Val-de-Ruz

Frédéric Geissbühler (LC Boudry-la-Béroche), président sortant (à g.), et Alain Marietta (LC Val-de-Ruz), nouveau président de la CNCI, dans les vignes à Auvernier (Neuchâtel). 62

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Alain Marietta et son épouse Abi. gamme et de joaillerie par an emploie plus de 250 personnes sur quatre sites. Terminons en mentionnant que derrière de telles carrières réussies, grandes mangeuses de temps, se cache un atout indispensable qu’on a parfois tendance à oublier: des épouses qui savent offrir soutien et compréhension. Claude A. Stettler, LC Boudry-La Béroche

Les Lions Pierre Feller (à g.) et Alain Marietta, patrons de Metalem, sont fiers de compter des fleurons de l’ horlogerie suisse parmi leurs clients.

Livres de Lions

Les HUG sous la loupe de neuf journalistes

Voyages au cœur de l’ hôpital, Les Hôpitaux Universitaires de Genève, Enjeux et perspectives, Editions du Tricorne, ISBN: 978-2-940450-20-6/ format: 30×22 cm/257 pages/illustrations en couleurs/reliure carton

Les Editions du Tricorne ont publié en mai un ouvrage collectif retraçant l’évolution des Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG). Cette recherche auprès de plus de 40 praticiens, incarnant les disciplines de la médecine, couvre un quart de siècle aux HUG. Ces années ont été effectuées sous la houlette d’un directeur unique: Bernard Gruson. Ce dernier a laissé la place à son successeur Bertrand Levrat le 1er juin, après quelques vagues dans la sphère genevoise dont les échos ont parfois effleuré la presse nationale! «Voyages au cœur de l’hôpital» est destiné tant au grand public qu’aux personnes averties. Bien plus qu’un simple hommage à ceux qui ont incarné l’unification des cinq hôpitaux genevois au milieu des années 1990, les textes des quelque neuf journalistes ayant contribué à son élaboration entrent en profondeur dans l’histoire récente de la médecine, puis proposent la vision prospective

des médecins en charge aujourd’hui. Une précision: cinq de ces articles ont été rédigés par Daniel Bernard (LC Genève). Selon lui: «C’est l’image d’un hôpital de qualité dans un monde en mutation, au niveau médical mais surtout au niveau humain!» Dans sa préface, l’actuel conseiller d’Etat en charge de la santé à Genève Pierre-François Unger affirme: «En passant du paternalisme au partenariat, la médecine actuelle a offert une nouvelle place au malade. Cela a demandé un peu de temps, de tâtonnements, mais la preuve est faite que la collaboration peut être pleine et épanouissante, tant pour le praticien que pour son patient.» Cet ouvrage dépasse largement l’intérêt local et il intéressera quiconque est passionné de médecine et de science. C’est une mine d’information en forme de voyages, faits de rencontres avec les sommités actuelles de la médecine. 5 I 2013

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CAS d’Affiliation au LIONS CLUB JUGé PAR LE TRIBUNAL FéDéRAL

Un réseau de relations «élitistes et occultes»? L’affiliation au Lions Club créerait-elle des liens d’amitié et de dépendance tels qu’ils l’emporteraient sur les obligations d’éthique personnelles ou professionnelles? C’est la question qu’a eu à juger récemment le Tribunal fédéral (TF /Cause 4A_182/2013).

Bref rappel des faits: une action en libération de dette avait été attribuée à une juge du Tribunal de district de Sierre, Mme T., membre du LC Sion-Valesia. La partie défenderesse au procès était représentée par l’avocat U., actionnaire et mandataire de celle-ci, membre du LC Sion-Valais romand. L’affiliation commune à un même club-service entacherait aux yeux de la demanderesse l’indépendance de la juge et compromettrait une décision impartiale. La demanderesse a donc introduit une action en récusation de la juge T. (août 2012). Le Tribunal cantonal du canton du Valais a désigné pour cet examen un juge d’un tribunal d’un autre district, qui a rejeté la demande de récusation. Le demandeur a ensuite attaqué cette décision devant le Tribunal cantonal dont le vice-président a également rejeté le recours (février de cette année). Par voie de recours civil, le demandeur a alors porté l’affaire devant le Tribunal fédéral, l’invitant à annuler le jugement du Tribunal cantonal et à ordonner la récusation de la juge T., alors que la défenderesse et la juge T. concernée ont conclu au rejet du recours (N. B.: cette procédure prévue par l’organisation judiciaire valaisanne a également été contestée par la partie demanderesse; nous ne l’abordons pas ici). En droit Le TF rappelle tout d’abord les objectifs du Lions Clubs International figurant sur la page internet du MD 102 (nous nous abstenons de les citer) et que la garantie d’un tribunal indépendant et impartial est instituée par l’art. 6 par. 1 Convention européenne des droits de l’homme (CEDH), et par l’art. 30 al. 1 Cst. Cette garantie permet aux plaideurs de s’opposer à une application arbitraire des règles sur l’organisation et la compo64

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sition des tribunaux, y compris les prescriptions relatives à la récusation des juges. Elle permet aussi d’exiger la récusation d’un juge dont la situation ou le comportement est de nature à faire naître un doute sur son impartialité; les circonstances extérieures à la cause ne doivent en effet pas influencer le jugement en faveur ou au détriment d’une partie. Il suffit que les circonstances donnent l’apparence de la prévention et fassent redouter une activité partiale du magistrat. Cependant, seules des circonstances constatées objectivement doivent être prises en considération; les impressions purement individuelles d’une des parties au procès ne sont pas décisives. Le Tribunal fédéral contrôle librement le respect de la garantie d’indépendance et d’impartialité conférée directement par les dispositions précitées. L’impartialité de la juge T. est mise en doute en raison de son appartenance au Lions Club avec l’un des actionnaires et administrateurs de la défenderesse. Au regard de cette situation, le demandeur affirme redouter l’existence de liens d’amitié, de dépendance ou d’allégeance entre l’administrateur et le magistrat, susceptibles d’influencer indûment celui-ci dans le jugement de la contestation. Il affirme que le Lions Club, sous le voile des buts philanthropiques et altruistes qu’il revendique, est avant tout un réseau de relations élitistes et occultes. S’agissant de l’appartenance au Lions Club, le TF n’a guère de doutes qu’elle exerce une influence dans la vie sociale de ses membres. En général, dans le fonctionnement des organisations à but caritatif ou culturel, les relations jouent un rôle important. La collaboration nécessaire aux activités communes contribue aussi à créer des liens de collégialité. On ne saurait toutefois présumer l’existence, entre les membres, de liens d’amitié particulièrement intenses, ni de liens occultes sous le couvert des activités officielles de l’organisation. Or, à eux seuls, les liens ou affinités existant entre un

juge et d’autres personnes exerçant la même profession, ou affiliées au même parti politique, ou membres du même cercle, ou actives dans la même institution publique ou privée, impliquées dans la cause, ne suffisent pas à justifier la suspicion de partialité. En effet, la personne élue ou nommée à une fonction judiciaire est censée être capable de prendre le recul nécessaire par rapport à de tels liens ou affinités, et de se prononcer objectivement sur le litige qui divise les parties. L’appartenance commune de la juge T. et de l’administrateur U. au Lions Club ne créée donc pas une situation suffisamment singulière pour constituer un motif pertinent de récusation. Par ces motifs, le Tribunal fédéral a rejeté le recours, a condamné le demandeur à s’acquitter d’un émolument judiciaire et l’a condamné au versement de dépens à la défenderesse. Remarques • Il s’agit d’une décision d’espèce, définie par les circonstances et les éléments spécifiques de ce cas. Seules des circonstances constatées objectivement doivent être prises en considération; les impressions purement individuelles d’une des parties au procès ne sont pas suffisantes, souligne le TF. • Quels que soient les liens ou affinités existant entre un juge et d’autres personnes exerçant la même profession ou affiliées au sein d’un même parti politique, cercle, etc., cela ne justifie pas la suspicion de partialité (cf. le cas d’un ressortissant des Balkans qui a demandé la récusation d’une présidente de Tribunal élue de l’UDC et qui, après refus de celle-ci, a porté l’affaire devant la Cour européenne des droits de l’Homme). • C’est donc un arrêt clair du TF (cause 4A 182/2013); il permet à la vie associative sous toutes ses formes d’exister sans que soit jeté sur ses acteurs une suspicion de «copinage». Alfred Haas P.-S.: Nos remerciements à Thomas ­Legler (LC Genève), Dr en droit et avocat à Genève, qui nous a communiqué cette décision du Tribunal fédéral.


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Montreux

Un début d’année dynamique et tranchant! Le nouveau président du LC Montreux Josef Ineichen a opté pour un déplacement en train à crémaillère vers les Hauts-de-Caux, à 1150 m d’altitude, pour lancer l’année Lions. En guise d’apéritif, la démonstration d’un champion de «Timbersport» ou en français «sport d’abattage de bois» a suscité admiration et enthousiasme auprès des nombreux participants. Cyril Pabst, employé au service de la forêt de la ville de Montreux, a démontré ses talents, réunissant précision, technique, force et dynamisme. Avec sa hache de compétition pesant 3 kg, il coupe une bille d’épicéa de 35 cm de diamètre en moins de 30 secondes! Il faut dire qu’on peut même se raser avec un tel outil! Avis aux amateurs, les Championnats suisses de «Timbersport» se dérouleront à Montreux en juin 2014! Reto Bissegger

Le Vaudois Cyril Pabst, 4e aux derniers Championnats du monde à Lillehammer. (Photo: Reto Bissegger)

Payerne-L a Broye participe au centenaire de l’immigration transalpine

10 000 personnes sous le soleil de l’Italie

Joseph Vallone (VP Payerne-La Broye et coorganisateur) avec Mauro Bussiglieri, maire de Collepardo (région de Rome). (Photo: Régine Pasche)

Le LC Payerne-La Broye était présent avec un stand dans le cadre des 100 ans de l’immigration italienne dans la Broye à l’Abbatiale de Payerne. Les concerts, débats, défilés de mode et stands de nourriture ont attiré plus de 10 000 personnes en trois jours par une chaleur estivale. Comment imaginer une Suisse actuelle sans mélange de culture, sans communautés étrangères ni migration? Il y a plus d’un siècle, la Broye, cette région rurale en phase de développement, manquait de main d’œuvre. Certaines personnes influentes, connaissant les valeurs professionnelles transalpines, ont fait venir des collaborateurs dans cette région de la Suisse qui leur tendait les bras. Etant donné les difficultés que connaissaient les Italiens dans les années d’avant-guerre, bien des familles firent le déplacement. A cette époque, les travailleurs de la campagne ainsi que les constructeurs en tout genre, de voies ferrées aux bâtiments, représentaient une main d’œuvre impor-

tante. De génération en génération, les Italiens se sont intégrés et fondus dans le décor broyard. C’est ainsi que des personnes motivées cultivant le savoir-faire et le respect ont participé au développement de la région. Les grandes familles d’antan, les Bianchi, Catellani, Crotti, De Blasio, Giacomotti, Gaiani, Gotti, Protti, Ramella, Zampa et bien d’autres ont contribué à cette évolution économique tout en cultivant les traditions familiales. A ce jour, pas moins de 800 000 personnes de souche italienne vivent en Suisse, défendant les valeurs des deux patries. Cette manifestation était l’occasion de faire un clin d’œil aux aïeux, dont les familles sont encore présentes dans la Broye ou sont rentrées en Italie, et de les remercier pour leurs réalisations. Giuseppe Vallone, Jean-Luc Campeglia n Davantage

d’informations sur le site: www.broye-italienne.ch 5 I 2013

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Seit 1976 gestaltet K. D. Geissbühler die Pl ak ate für das Opernhaus Zürich

Faszinierender visueller Opernführer Plakaten einzelnen Hauptfiguren Hommage erwiesen wird. Manche Plakate funktionieren als farbliches Stimmungsbild, auf anderen wird nur der Titel in Szene gesetzt oder ein inhaltliches Fragment herausgegriffen. Souverän, mit Unbekümmertheit gegenüber jeder vermeintlich wichtigen Stiltreue finden sich in Karl Domenic Geissbühlers Plakaten malerische und zeichnerische Umsetzungen neben fotografischen Bildern, Illustrationen neben bildhafter Typografie und formaler Abstraktion. Die menschlichen Grundthemen Liebe, Hass, Tod und Schönheit werden unerschöpflich variiert. Bild und Schrift verbinden sich dabei auf jedem Plakat zu einer neuen, spannungsvollen Gesamtkomposition.

Seit 1976 ist der Zürcher Gestalter Karl Domenic Geissbühler (LC Zürich-Seefeld) für die Plakatgestaltung des Opernhauses Zürich und weiterer Theater sowie von Kulturveranstaltungen verantwortlich. Das Buch «Oper im Weltformat» dokumentiert seine Arbeiten der letzten 22 Jahre, in denen er Hunderte Plakate geschaffen hat – ein faszinierendes Buch und ein visueller Opernführer. Es mag paradox erscheinen: Geissbühler prägte mit seinen Plakaten keinen eigentlichen Stil und hat es dennoch verstanden, dem Opernhaus Zürich über Jahre hinweg eine visuelle Identität zu verleihen, da seine Plakate immer Ausdruck einer bewussten gestalterischen Vision sind. Das Lesen eines Librettos etwa setzt Bilder im Kopf des Gestalters frei, und so wird das Operngeschehen mal symbolisch in einem Motiv verknappt, während auf anderen

n Oper

im Weltformat, Karl Domenic Geissbühler, gebunden, 384 Seiten, Verlag Niggli, 2013, ISBN 978-3-7212-0859-7

Big brother ist Realität geworden

Finanzmärkte im Banne von BIG DATA Die Aufregung in der Sommersession 2013 rund um die Lex USA hat das Auseinanderklaffen zwischen parlamentarisch legitimierter Gesetzgebung auf nationaler und dem nach wie vor geltenden Gesetz des Stärkeren auf internationaler Ebene überdeutlich illustriert. Aufgrund der technologischen Möglichkeiten hat sich die Wirtschaft längst globalisiert. Die von den Wirtschaftsmächten auf internationaler Ebene durchgesetzten Normen können jedoch oft keine parlamentarische Legitimation aufweisen. Spionage und Wirtschaftsspionage ausländischer Grossmächte haben

n Finanzmärkte

im Banne von Big Data, kartoniert, 342 Seiten, Schulthess Verlag, 2012, ISBN 978-3-7255-6686-0

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dem Schweizer Bankgeheimnis ein drastisches Ende bereitet. Big Brother nach George Orwell ist längst Realität geworden. Letztlich geht es um die philosophische Frage: Überfordert die Technologie den Menschen und die Staatengemeinschaft? Wie viel Fortschritt erträgt der Mensch? Vieles wird nicht nur davon abhängen, ob und wie das Management neue Technologien für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle einsetzt, sondern auch davon, wie Mitarbeiter und Kunden das Tempo dieses rasanten technologischen Fortschritts mitzuhalten vermögen. Zwanzig renommierte Autoren äussern sich in diesem Buch aus unterschiedlicher Perspektive zu diesem sehr aktuellen Thema. Herausgeberin des Buches ist Brigitte Strebel, LC Zürich-Central, www.strebelconsulting.ch.


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Bücher von Lions

Appenzell für City-Hopper und andere Touristen Der erste wirklich schicke Reiseführer zum «Appenzellerland» ist da. Drei Appenzeller LionsMitglieder haben zentral – und ehrenamtlich – daran mitgewirkt. Brigitte Koch-Kern (LC Heiden) überprüfte den Inhalt, Hannes Friedli (LC Heiden) vermittelte den Fotografen, Cornelia Veil (ehemals LC Heiden, heute im Tirol) lieferte den Text. Das SwissMediaForum schreibt über den neuen Reiseführer: «Das Wort Appenzell wird im Internet häufiger genannt als Strassburg oder München. Davon abzuleiten, das Appenzellerland sei allgemein bekannt, ist jedoch ein Irrglaube. Mit seiner authentisch-autarken Erlebniswelt verschliesst es sich dem Sensationsha-

scher oder dem City-Hopper (…) Das handliche Büchlein enthält zahlreiche Hinweise. In Häppchen-Portionen werden Facetten des Geheimnisses Appenzell präsentiert, von der Alp-Sigel-Bahn über die Schlemmer-Adresse Gupf bis zum Clanx-Festival.» Das schicke Taschenbuch eignet sich als individuelles Geburtstagsgeschenk, hervorragend auch als kleine Aufmerksamkeit für neue Kunden, als Anerkennung für Kollegen, Parteifreunde oder Verwaltungsräte.

n Cornelia

Veil, Smart Basics Appenzellerland, Werd-Verlag Zürich, 130 Seiten mit 130 farbigen Abbildungen, ISBN 978-3-85932683-5, ca. 25 Euro

ZüRCHER OBERLAND

Bruno Walliser zum «höchsten Zürcher» gewählt Bruno Walliser, Mitglied des LC Zürcher Oberland, wurde am 6. Mai 2013 ehrenvoll zum Präsidenten des Zürcher Kantonsrats für das Amtsjahr 2013/2014 gewählt. Der 47-Jährige ist in Volketswil aufgewachsen und selbstständiger Kaminfegermeister. Seit 2002 ist er dort Gemeindepräsident und zugleich Finanzvorstand. Seit 1999 sitzt der SVP-Politiker im Kantonsrat, im Jahr 2008 wurde er in die dazugehörige Geschäftsleitung gewählt. Als Ratspräsident will sich Bruno Walliser für einen selbstbewussten und erfolgreichen Kanton Zürich unter dem Motto «Mir sind Züri» einsetzen. Der LC Zürcher Oberland wünscht seinem Mitglied viel Erfolg und ein gutes Gelingen bei den herausfordernden Aufgaben im kommenden Jahr. Bruno Walliser wird trotz seinen umfangreichen Aufgaben weiterhin ein aktives Mitglied des Clubs bleiben. Andreas Hefti

Neues Präsidium 2013/2014: Bruno Walliser mit Brigitta Johner (l.) und Theresia Weber (Foto: Katia Weber) 5 I 2013

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in memoriam

Lausanne

zumikon

Eugène Chollet

Robert Stiefel

«Eugène du Buffet» Eugène Chollet s’en est allé dans sa 90e année. Il était né à Moscou le 23 novembre 1923 de parents russo-suisses vivant dans une modeste maison en banlieue moscovite. Fuyant la montée du communisme soviétique, sa famille a trouvé refuge à Lausanne, à La Sallaz, où son père a tenu l’auberge éponyme. Ce fut le début d’une brillante carrière dans la restauration qui le conduisit en Suisse, en Amérique et en Afrique. De retour au pays, Eugène Chollet dirigea tout d’abord l’école hôtelière «Vieux-Bois», à Genève. Directeur de la formation professionnelle d’une grande chaîne hôtelière américaine, il prit ensuite la tête d’un grand hôtel à New York. Il dirigea ensuite un casino à L’Expo nationale en 1964 à Lausanne, puis devint expert technique auprès du Bureau International du Travail (BIT). Il coopèra aussi avec la Direction du développement et de la coopération de la Confédération (DDC), qui l’envoya en Tunisie. Avec le soutien influent et bienveillant de l’Ambassadeur de Suisse Stoudmann, il mit sur pied une école hôtelière à Sousse, en transformant une ancienne caserne militaire française. C’est dans ce pays qu’il devint l’un des premiers membres du premier Lions club tunisiens le LC Tunis, aujourd’hui, le LC Tunis Doyen. Pendant presque vingt ans, il dirigea le Buffet de la Gare de Lausanne. En ce temps-là, les patrons des restaurants des grandes gares du pays étaient des personnalités reconnues. A l’initiative de journalistes de ses amis, membres du LC Lausanne, il devint «Eugène du Buffet», un titre qu’il appréciait tout particulièrement. Décoré de l’Ordre du mérite agricole par la ministre Edith Cresson et élevé chevalier, puis fait officier, Eugène Chollet avait profité des quinzaines gastronomiques du Buffet pour mettre en valeur les régions de France. Bourgeois de Pully, il n’était pas peu fier de représenter sa ville à la Confrérie des bourgeois vaudois. Membre régulier du LC Lausanne tant que sa santé le lui a permis, il était plein de jovialité contenue, de prévenance et de générosité, en particulier lors des grandes actions caritatives du club. Toujours disponible, il savait accueillir les jeunes membres avec beaucoup de bienveillance et d’attention, comme il l’avait été avec ses amis et ses clients. Il aimait son club, car il a fait sienne notre devise: «Nous servons». Avec humour, il aimait à répéter «qu’il ne faut jamais mourir le matin, car on risque d’apprendre encore quelque chose dans la journée»! C’est donc un soir qu’il s’en est allé entouré de sa famille. A ses proches et en particulier à notre membre Lions et ami Boris, nous adressons notre vive sympathie. Nous garderons d’Eugène Chollet un souvenir lumineux. Philippe Zeller

Robert Stiefel war 1984 eines der Gründermitglieder des LC Zumikon. Er war eine Persönlichkeit mit viel Bildung, Innovation und unternehmerischem Denken. Als ausgebildeter Sekundarlehrer realisierte Robert, dass nicht interaktiver Unterricht Schulbegabungen wenig fördert. Es gab immer schon die «Strebis», die ohnehin alles machten, was man ihnen vorzeigte. Dann gab es die anderen Kinder, die mit dieser Art des Schulunterrichtes nicht motiviert werden konnten. Entsprechend begann Robert einen Unterricht mit kleinen Gruppen, interaktiv, durch Erfassen der Begabungen und Interessen und entsprechend individueller Förderung, aufzubauen. Das Ergebnis war das Lernstudio Zürich, eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen, in dem viele Schüler in Klassen und als Kursteilnehmer eine erfolgreiche, schulische Entwicklung erreichten. Das alles war nur möglich durch einen Einsatz mit Herzblut, grossem psychologischem Geschick und auch der Fähigkeit, Mitarbeiter und Pädagogen zu motivieren. Nicht umsonst übernahmen öffentliche Schulen einiges vom Lernstudio, mit dem Ergebnis, dass öffentliche Schulen eine höhere Qualität an Unterricht haben als früher. Es sei der Persönlichkeit Robert Stiefel für diesen Einsatz gedankt, die Erkenntnisse des Lernstudios werden seinen Hinschied lange überdauern und sich weiterentwickeln. Manuel Jaques

Rubrik «In Memoriam»

Wie werden Texte und Bilder eingesandt? Nachrufe auf verstorbene Lions-Mitglieder bitte spätestens einen Monat nach dem Todesfall einsenden. Inhalt: Statt allzu vieler Details aus längst vergangenen Zeiten sind vor allem auch Hinweise auf das lionistische Engagement des Verstorbenen, auf dessen Wirken und Ausstrahlung im Club oder im Distrikt erwünscht. Vorgaben: – Text maximal 1300 Buchstaben (inklusive Leerzeichen) – 1 Porträtbild – Foto farbig (für «In memoriam» auch schwarz-weiss möglich) – digitale Aufnahmen: mind. 300 KBytes Schicken Sie uns alle Texte und Fotos elektronisch per E-Mail. In Ausnahmefällen auch auf CD bzw. Papierabzüge von Fotos. Einsendeadresse für deutschsprachige Texte: Heidi Mühlemann Bergstrasse 320 8707 Uetikon am See Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74 E-Mail: redaktion.lion@rab.ch

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w e lc o m e

Neumitglieder | Nouveaux membres | Nuovi membri ALTDORF

ALTDORF

Döhnert-Dätwyler Karsten

Furger Beat

1972 Dr. Professor, Dozent, Projekt- und Studien­ leiter Hochschule Luzern/Institut für Finanzdienstleistungen Zug 6467 Schattdorf

BERNMETROPOLITAN

1969

Bock Christian

Betriebswirtschafter HF, Geschäftsführer/ Administrativer Leiter Abwasser Uri 6462 Seedorf

Direktor Eidg. Institut für Metrologie METAS, Wabern 3267 Seedorf

1968

BERNMETROPOLITAN

BERNMETROPOLITAN

Perriard Chantal

Sutter Corinne

Juristin im Stab Recht, Bundesamt für Migration 3006 Bern

Kundenberaterin Credit Suisse 3006 Bern

Treuhänder mit eidg. FA Treuhänder, Stahel Partner AG, Remax 7250 Klosters

FORCH

FORCH

Michel Tina

Vettori Orsola

FRANCHESMONTAGNES

Pharma-Betriebs­ assistentin, Kinesiologin in Ausbildung, Topwell Apotheken AG 8706 Feldmeilen

Direktorin Spital Zollikerberg 8032 Zürich

1967

1977

1978

1958

GENèVE

GENÈVE

Ayer Jacques

Topoulos Georgios

Paléontologue, directeur du Musée d’histoire des sciences de Genève 1299 Crans-prèsCéligny

Maîtrise de physique, chimiste, Research associate, Dupont de Nemours Int. SA, Meyrin 1217 Meyrin

GENèVE-LAC

1970

1963

DAVOS-KLOSTERS Wegmüller Thomas P. 1970

Oppliger José 1977

Maître menuisier, administrateur menuiserie Oppliger SA 2350 Saignelégier

GENÈVECOSMOPOLITE Lepers Claude 1947

Technicien en chauffage 1283 La Plaine

MorandJacquenoud Laurence

GOSSAUFÜRSTENLAND

GOSSAUFÜRSTENLAND

Contratto Sandro

Meier Armin

Notaire, Etude Me Laurence MorandJacquenoud 1208 Genève

Bauing. ETH/SIA, Wirtschaftsing., stv.Direktor Walo Bertschinger AG, Wittenbach 9200 Gossau

Ing. FH in Raumplanung, Wirtschaftsing., Teilhaber, Projektleiter Strittmatter Partner AG St. Gallen 9200 Gossau

GREIFENSEE

HALLWIL

LAUSANNE-JORAT

Zaugg Dominique

Speck Markus

Buttin Thierry

Lic. phil. I, Stabs­ chefin Avenir Suisse 8045 Zürich

Gastronom, BäckerKonditor-Meister 5727 Oberkulm

Chef d’entreprise, Passion-Peinture 1303 Penthaz

1978

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Neumitglieder | Nouveaux membres | Nuovi membri LAUSANNE-JORAT

LAUSANNE-JORAT

LAUSANNE-JORAT

Corradini Serge

Duc Laurent

Perreaud Philippe

Administrateur, dessinateur en génie civil CC Concept SA 1020 Renens

Administrateur et créateur, Bérose SA 1746 Prez-versNoréaz

Expert-reviseur agréé, fiduciaire Favre & Perreaud SA 1022 Lausanne

LAUSANNE-JORAT

LAUSANNE-JORAT

LEO ZÜRICH

Schindelholz Raphaël

Zarra Pasquale

Büthe Lars

Conseiller en pré­voyance, PensExpert 1005 Lausanne

Wissenschaftliche Assistenz, ETHZ 8305 Dietlikon

LEO ZÜRICH

LEO ZÜRICH

LEO ZÜRICH

Küttner Patrick

Sagemüller Christina

Schadewald Christin

Sales Executive Enterprise Services Hewlett-Packard 8004 Zürich

Underwriter Onshore Energy & Mining 8032 Zürich

LUXBURGBODENSEE

LUXBURGBODENSEE

Ammann Michael

Bücheli Franz

Avocat et notaire, Etude Comment Cerf & Scherrer 2900 Porrentruy

Unternehmer 9508 Weingarten

Geschäftsführer Betriebsinhaber 8580 Hefenhofen

LUXBURGBODENSEE

LUXBURGBODENSEE

LUXBURGBODENSEE

Gschwend Rudolf

Gschwend Viktor 1963

Hungerbühler Richard

Dr. med. dent. Zahnarzt 8592 Uttwil

Gärtner Betriebsinhaber 9315 NeukirchEgnach

Eidg. dipl. Buchhalter/Controller 8580 Amriswil

LUXBURGBODENSEE

Lugano MONTE-BRÉ

lugano MONTE-BRÉ

Lichtensteiger Roland

Lemos Schönnagel Denise

Ursino Vincenzo

Unternehmer 9215 Schönenberg

Medico Cure Pallia­ tive e Terapia del Dolore, Associazione Triangolo 6612 Ascona

1975

1976

Avocat, Etude Ballenegger, Germanier, Boschetti, Jaccottet, Schindel­holz 1002 Lausanne

1985

Business Transformation Consultant SAP (Schweiz) AG 8004 Zürich

LES RANGIERS Scherrer JeanFrançois 1977

1961

1960

70

5 I 2013

1975

1967

1984

1969

1968

1958

1986

1983

1960

1967

1965

Consulente organizzazione aziendale, General Manager, MG Advisory Sagl 6900 Lugano


w e lc o m e

Neumitglieder | Nouveaux membres | Nuovi membri MONTREUX

MONTREUX

MONTREUX

Bornet Alain

Fahrni AlbertEdouard

Martin JeanJacques

Notaire 1807 Blonay

Directeur de Nemesis Group Switzerland 1609 St-Martin

MONTREUX

MONTREUX

MONTREUX

Roque Dos Santos Vanderlei

Schleicher Carl

Zeller Michel

Audioprothésiste 1052 Le Mont/ Lausanne

Préposé de l’Office de la population, Montreux 1815 Clarens

PAYERNELA BROYE

RORSCHACH

Monnerat Patrick

1964

1962

Architecte 1880 Bex

1970

Responsable Global Digital Transformation Team, Nestlé 1816 Chailly/ Mon­treux

OBERENGADIN Reisinger Martin

1970

Geschäftsleiter Wäscheria Textil Service AG, Samedan 7502 Bever

1980

1985

1968

Directeur financier Banque Raiffeisen de La Broye 1530 Payerne

SOLOTHURNAare

SOLOTHURN

Sandra Hungerbühler

1968

1975

Leiterin Marketing + Kommunikation Regio Energie Solothurn 4528 Zuchwil

Löffel Anton Inhaber KräuterhausDrogerie Zeller AG, Solothurn 2545 Selzach

1967

1960

Di Seri Carlo Specialist der Arbeitssicherheit CEO Repapress AG, Amriswil 9323 Steinach

ST. GALLENMOERSCHWIL Widmer Gabriella 1979

Dr. med. dent./ eidg. dipl. Zahnärztin/SSO 9100 Herisau

SURSEE

UNTERWALDEN

UNTERWALDEN

Müller Alex

Halter Daniel

Würsch-Burch Simone

Inhaber Beck Design AG, Buttisholz 6018 Buttisholz

Wirtschaftsprüfer, Geschäftsführer, Orfida Treuhand+Revisions AG, Sarnen 6074 Giswil

ZÜRICHCOSMOPOLITAN

ZÜRICH-WITIKON

ZÜRICH-WITIKON

Guler Dominik

Juen Bruno

Head Data Management Skyguide AG 8570 Weinfelden

Baudirektion Kt. Zürich 8603 Schwerzenbach

1964

Rehli Christoph 1957

Dirigent 8305 Dietlikon

1979

1971

1978

lic. oec. HSG, Mit­inhaberin DABGruppe, Stans 6374 Buochs

1957

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Neumitglieder | Nouveaux membres | Nuovi membri ZÜRICH-WITIKON

ZÜRICH-WITIKON

ZÜRICH-WITIKON

Kramis Harry

Nyffeler Roger

Ramp Samuel

Vorsitzender der Gruppenleitung Genossenschaft Hammer 8810 Horgen

Global Sales Director ADP Multi-National Corporations 8182 Hochfelden

Steuerberater Von Ah & Partner AG 8055 Zürich

1963

1969

1958

CeMedia in Wettingen: Spezialist für Werbung

Mit dem LION 10 000 Persönlichkeiten erreichen! Die Revue LION ist ein attraktives und wirtschaftliches Medium, um gegen 10 000 Führungskräfte und Entscheider zu erreichen – das sind auf einen Schlag zehn Prozent aller «Top Leader» in der Schweiz. Seit 1. Juli 2009 ist die CeMedia AG in Wettingen für den Anzeigenverkauf der Mario Cecchin, ein Revue LION verantwortlich. Leiter und Anzeigenverkaufs­ Inhaber der CeMedia ist Mario Cecchin, profi mit 35-jähriger ein Anzeigenverkaufsprofi mit 35-jähriBerufserfahrung, ist ger Berufserfahrung. Mit seinem MitarGründer und Ge­ beiter Rolf Meier (Anzeigenleitung) und schäftsleiter von Ce­ mit Beatrice Voser (Backoffice) freut sich Media in Wettingen Mario Cecchin über dieses Mandat: (Foto: CeMedia) «Lion erreicht eine attraktive Zielgruppe von aktiven Führungspersönlichkeiten und Entscheidern in allen Branchen. Das Magazin (Auflage gemäss WEMF 2012: 9995 Ex.) ist ein sehr wirtschaftliches Medium für Premiumangebote im

Aktuelle Mandate von CeMedia • Topleader-Kombi (LION und Kiwanis) • HEV Thurgau- Thurgauer Haus­ eigentümer • Swissincept mit Inceptum • Hund und Auto • Cover Media (Radio)

Beatrice Voser (Backoffice) und Rolf Meier (Anzeigenleitung) freuen sich, dass der LION ein beliebtes Insertionsmedium ist. (Foto: Régine Pasche) 72

5 I 2013

Dienstleistungs- und im gehobenen Konsumbereich.» Mario Cecchin, dessen Unternehmen auch andere Magazine von der Grössenordnung des LION mit Erfolg betreut, denkt vor allem an Branchen wie Auto, Telekommunikation, Banken, Versicherungen, Immobilien, Informatik, Uhren/Schmuck, Reisen/Tourismus, Unterhaltungselektronik, Bekleidung und Dienstleistungen wie Treuhand, Auditing, Beratung und viele mehr. Besonderen Wert legt er auf jeden, der ihm eine Tür öffnet, um die vielen guten Argumente für den LION an der richtigen Stelle zu platzieren.

Lions und Kiwanis Clubs Schweiz – Liechtenstein bekleiden verantwortungsvolle Führungspositionen in Wirtschaft und Verwaltung und arbeiten im öffentlichen Leben aktiv mit. Die Zielgruppe Führungskräfte im Topleadersegment wird ohne Streuverluste erreicht. Die Medienagentur CeMedia, die in Wettingen 2008 gegründet wurde, hat vier Mitarbeiter: Mario Cecchin (Geschäftsführung) Beatrice Voser (Backoffice), Rolf Meier (Anzeigenleitung), und Concepcion de Leon (Bürohilfe).

Topleader-Kombi mit Kiwanis Seit ein paar Jahren existiert mit dem Kiwanis-Magazin ein Topleader-Kombi. Die insgesamt 17 000 Mitglieder der

5430 Wettingen; Tel. 056 618 33 11; Fax 056 618 33 10; E-Mail: lion@cemedia.ch

Die Redaktion n Kontakt: CeMedia AG, Etzelmatt 1,


i m pr e ssu m

Tarif Inserate | Tarif des annonces Preise, Zuschläge, Rabatte (Preise in CHF, exkl. MWST) Prix, suppléments, rabais (TVA à ajouter à tous les prix en chf) Inserate

Annonces

Preis | Prix

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2. Umschlagseite

2 page de couverture

CHF 4200.–

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CHF 6300.–

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CHF 3500.–

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CHF 1925.–

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CHF 1300.–

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DIRECTORS First Year Directors: Fabio de Almeida, São Paulo, Brazil; Lawrence A. “Larry” Dicus, California, United States; Roberto Fresia, Albissola Marina, Italy; Alexis Vincent Gomes, Pointe-Noire, Republic of Congo; Cynthia B. Gregg, Pennsylvania, United States; Byung-Gi Kim, Gwangju, Korea; Esther LaMothe, Michigan, United States; Yves Léveillé, Quebec, Canada; Teresa Mann, Hong Kong China; Raju V. Manwani, Mumbai, India; William A. McKinney, Illinois, United States; Michael Edward Molenda, Minnesota, United States; John Pettis Jr., Massachusetts, United States; Robert Rettby, Neuchâtel, Switzerland; Emine Oya Sebük, Istanbul, Turkey; Hidenori Shimizu, Gunma, Japan; Dr. Steven Tremaroli, New York, United States.

CHF 3500.–

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CHF 1050.–

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Official publication of Lions Clubs International. Publish­ed by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, ­Swed­ish, ­Italian, German, Finnish, ­Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, C ­ hinese, ­Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai. EXECUTIVE OFFICERS President Barry J. Palmer, North Maitland, Australia; Immediate Past President Wayne A. Madden, Auburn, Indiana, United States; First Vice President Joseph Preston, Dewey, Arizona, United States; Second Vice President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan. Contact the officers at Lions Clubs International, 300 W. 22nd St., Oak Brook, Illinois, 60523-8842, USA.

CHF 3850.–

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Platzierung | Placement

Second Year Directors: Benedict Ancar, Bucharest, Romania; Jui-Tai Chang, Multiple District 300 Taiwan; Jaime Garcia Cepeda, Bogotá, Colombia; Kalle Elster, Tallinn, Estonia; Stephen Michael Glass, West Virginia, United States; Judith Hankom, Iowa, United States; John A. Harper, Wyoming, United States; Sangeeta Jatia, Kolkata, West Bengal, India; Sheryl M. Jensen, Rotorua, New Zealand; Stacey W. Jones, Florida, United States; Tae-Young Kim, Incheon, Korea; Donal W. Knipp, Missouri, United States; Sunil Kumar R., Secunderabad, India; Kenneth Persson, Vellinge, Sweden; Dr. Ichiro Takehisa, Tokushima, Japan; Dr. H. Hauser Weiler, Virginia, United States; Harvey F. Whitley, North Carolina, United States. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org SEKRETARIAT/SEcrétariat MD 102 Sibylle Frank, Tel. 041 226 61 08, Fax 041 226 61 09, E-mail: info@lionsclubs.ch.

Kein Zuschlag, Vorschriften werden als Wunsch entgegengenommen Pas de supplément: vœux de placement suivis dans la mesure du possible

Generalsekretär/secrétaire général DG Daniel Käslin (LC Titlis) Pilatushof AG, Hirschmattstrasse 15, 6003 Luzern, tel 041 226 61 08.

Beilagen | Encartage (max. A4)

Supplies/Fournitures Lions Iris Vogt, Tel. + Fax. 033 222 54 42, E-Mail: supplies@lionsclubs.ch

Werbewert + Technische Kosten (inkl. Porti) Coût de publicité + coût techniques (port inclus)

CHF 480.– / 1000 Ex.

Rabatte | Rabais (CHF) Frankenrabatt Rabais sur le chiffre d’affaires 1

Wiederholungsrabatt (bis max.  ⁄3 Format) 1 Rabais pour parutions répétées (max. ⁄3 du format)

ab I dès   6000 ab I dès 12 000 ab I dès 20 000

6 % 12 % 20 %

RÉDACTRICE EN CHEF/Welcome Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: revue.lion@bluewin.ch

3 6

5 % 10 %

REDAKTORin FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: redaktion.lion@rab.ch

Frankenrabatte und Wiederholungsrabatte sind nicht k­ umulierbar. Rabais sur le chiffre d’affaires et rabais pour parutions r­ épétées non cumulables. Satz- und Lithokosten | Frais composition et litho Die einmaligen Satz- und Scan-Kosten werden in Rechnung gestellt, falls nicht die aufgeführten Druckunterlagen zur Verfügung gestellt werden können. Des frais de composition et de scanner sont facturés au début, lorsque les documents fournis ne sont pas prêts à l‘impression. ANZEIGENREGIE | RÉGIE D’ANNONCES

CeMedia AG Etzelmatt 1, Postfach 89, 5430 Wettingen

Herausgeberrat/Conseil d’édition Lion Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Bernhard Egger (LC Frutigland)

Telefon 056 618 33 11, Fax 056 618 33 10, lion@cemedia.ch, www.cemedia.ch

Im Übrigen gelten die allgemeinen Geschäfts­bedingungen des VSW, 1.1.2007 Selon les conditions générales de l’ASSP du 1.1.2007

REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: sbosia@bluewin.ch anzeigenregie/régie d’annonces CeMedia AG, Etzelmatt 1, Postfach 89, 5430 Wettingen Tel. 056 618 33 11, Fax 056 618 33 10, www.cemedia.ch, lion@cemedia. ch DRUCK Stämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger Auflage/Tirage: 9995 Ex. (WEMF/REMP 2012) Der nächste «Lion» erscheint Ende November 2013 – Thema: Handwerk. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 23.10.2013 Parution du prochain ­numéro: Fin novembre 2013 – Thème: Artisanat. Délai d’envoi des textes et photos: 23.10.2013 website: www.lionsclubs.ch/de/revuelion

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Lions Clubs International Mot to von international President Barry J. Palmer

Verwirklichen Sie Ihren Traum Martin Luther King hat nicht gesagt «Ich habe ein Ziel». Oder «Ich habe mir ein Ziel gesetzt». Die kraftvollsten Worte seiner berühmten Rede waren «Ich habe einen Traum». Ein Traum umfasst unsere begehrtesten Sehnsüchte. Er verkörpert unsere Identität. Wir fühlen uns oft nicht als Mensch vollkommen, bis wir uns unsere Träume bewusst machen.

Barry J. Palmer, im Hintergrund die imposante Oper von Sidney

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Der innovative und begabte dänische Architekt Jorn Utzon hatte einen Traum – ein Gebäude zu bauen, das nicht nur für sein ästhetisches Design bekannt sein würde, sondern eines, das seine Umgebung bestimmen und sich gleichzeitig den Prinzipien der modernen Architektur widersetzen würde. 1957 bekam er seine Chance. Sein Entwurf für die Oper von Sydney wurde aus über 200 eingereichten Arbeiten ausgewählt. Es gab viele Pessimisten und etliche berühmte Architekten, die sagten, dass dies nicht machbar sei. Die Arbeit begann im März 1959. Unter vielen Mühen und Ausprobieren nahm die Oper Gestalt an. Nach vierzehn Jahren öffnete die Oper 1973 endlich ihre Türen für die Öffentlichkeit. Heute gilt sie als weltweites Symbol für Sydney, und

Utzons Traum lebt sowohl als architektonisches Wunderwerk als auch als perfektes Beispiel für «wenn man es träumen kann, kann man es erreichen» weiter.

«Wenn man es träumen kann, kann man es tun.» Walt Disney

Jeder sollte einen Traum – eine Vision – ein Ziel haben, und etwas so Einzigartiges wie unsere eigene DNA. Es handelt sich um eine doppelte Herausforderung: Zunächst muss man seinen Traum finden und dann daran arbeiten, ihn zu

verwirklichen, denn es gibt nichts Entmutigenderes als ein unerfüllter Traum. Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit Ein Ziel zu haben, ist mehr als ein Traum, es ist unsere Identität. Wir existieren, um anderen zu helfen. Dies unterscheidet uns und definiert uns als Organisation. Aus diesem Grund können wir von uns behaupten, weltweit führend in humanitären Hilfsdiensten zu sein. Unsere globalen Hilfsdienstkampagnen «Unsere Jugend wird aktiv», «Arbeit mit Blinden und Menschen mit Sehbehinderungen», «Hungernden zu essen geben» und die «Arbeit zur Verbesserung der Umwelt» festigen unseren Ruf als Hilfsorganisation und geben Clubs und Distrikten eine weitere Möglichkeit, positive Veränderungen zu bewirken, das Leben unserer Mitmenschen zu verbessern. Jedes Jahr werden bei jeder unserer globalen Hilfsdienstkampagnen über 200 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet, mit direkten Auswirkungen für 16 Millionen Menschen. Zusätzlich zu diesen Kampagnen fordere ich die Lions-Freunde auf der Welt auf, sich


i n t e r n at i o n a l

Barry J. Palmer mit dem Gewinner des Friedensplakatwettbewerbs

darauf zu konzentrieren, die Armut durch Aktionen wie Mikrofinanzierung und preisgünstige Technologien, die Leben verbessern und es mehr hilfsbedürftigen Menschen ermöglichen, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen, zu reduzieren.

Wir nehmen an Aktionen teil, um die Alphabetisierungsrate zu verbessern. Wir fördern Jugendaustauschprogramme und Mentoring-Programme für Jugendliche. Wir unterstützen ältere Menschen und wir tun noch so vieles mehr.

Die lokalen Programme verbinden So beeindruckend unser Einfluss weltweit auch ist, es sind unsere lokalen Programme auf Club- und Distriktsebene, die uns mit unseren jeweiligen Gemeinden verbinden. Mit nunmehr über 46 000 Clubs auf der ganzen Welt hat sich unsere Tradition der gemeinnützigen Arbeit in den Gemeinden, denen wir helfen, etabliert. Obwohl nur die Hälfte unserer Clubs ihre Aktivitäten in das neue Berichterstattungssystem eingeben, wissen wir, dass wir allein im letzten Jahr über 450 000 Hilfsprojekte mit 500 Millionen Stunden ehrenamtlich geleisteter Arbeit durchgeführt haben, wovon über 200 Millionen Menschen profitiert haben. Es ist der lokale Lions Club, der Jugendsportaktivitäten fördert, der einen Gemeindepark anlegt oder Stipendien vergibt. Es ist der Lions Club vor Ort, der bedürftigen Familien Essen bringt oder die Regale der Lebensmittelbanken füllt. Wenn jemand eine Brille braucht, ist es der Lions Club vor Ort, der einen Gutschein ausgibt. Wir pflanzen Bäume.

«Es ist nie zu spät, seinen Traum zu finden … Haben Sie Ihren gefunden?» In den letzten Jahren haben Lions zum Beispiel in überwältigender Weise auf die Herausforderung, die Lesefähigkeit zu verbessern und die Alphabetisierungsrate mit Hilfe des Lese-Lern- und Förderprogramms zu steigern, reagiert und haben überall auf der Welt Millionen von Bäumen gepflanzt, um unsere Umwelt zu verbessern. Sowohl das Lese-Lern- und Förderprogramm als auch die Baumpflanzaktionen werden natürlich als Programme der Vereinigung fortgesetzt. Gemeinsam mit den globalen Hilfsdienstkampagnen helfen sie bei der Ausweitung unserer Hilfsdienste und bei der Erhöhung des Bewusstseins der Öffentlichkeit darüber, wer wir sind und was wir tun.

Errungenschaften anerkennen Als Lions liegen uns allen die Bedürfnisse anderer am Herzen, und wir haben ein grosses Verantwortungsbewusstsein bei unserem fortwährenden Streben nach der Verbesserung unserer Gemeinden. Wir wissen alle, dass Verantwortung zu übernehmen bedeutet, sich um andere zu kümmern und zuverlässig und vertrauenswürdig zu sein. Für mich bedeutet Verantwortung einzuschätzen, was auf einen zukommt, eine Entscheidung zu treffen und Kontrolle zu übernehmen und die Fähigkeit zu haben, zu reagieren und entsprechend zu handeln. Es ist unsere Entscheidung, das zu tun, was wir möchten. Es ist wichtig, uns darüber im Klaren zu sein, wo unsere Verantwortungen enden, und wo jene anderer beginnen. Wir müssen andere für ihre eigenen Probleme und ihre eigenen Träume Verantwortung übernehmen lassen, sodass sie daran wachsen können, und wir müssen ihre Träume durch die Anerkennung ihrer Errungenschaften fördern. Auszeichnung für «Dream Achiever» Anerkennung ist die Schlüsselkomponente der Mitgliederzufriedenheit. Anerkennung ist tief in dem Lions-Erbe und der Tradition des Helfens verwurzelt. Sie sollte regelmässig ausgesprochen werden. Zeitnahe Anerkennung der Leistungen und Beiträge aller Mitglieder ist anregend für das Clubleben und motivierend für die Mitglieder. Ich habe die Auszeichnungen «Dream Achiever» entwickelt, um Distrikt-Governor und ihre Teams sowie Zonen- und Regionsleiter anzuerkennen. Diese Auszeichnungen sind zeitnah, mit der Möglichkeit, sie jedes Quartal zu verdienen, und sie erfordern die Zusammenarbeit und den Erfolg auf der Clubebene. Unseren Wirkungsbereich können wir am besten ausdehnen, indem wir neue Mitglieder gewinnen. Je mehr Mitglieder wir haben, umso mehr Hilfsdienste können wir leisten. Bei Mitgliedschaftswachstum geht es jedoch nicht nur um die Steigerung der Zahlen. Das Ziel des Mitgliedschaftswachstums ist die Steigerung unserer Kapazität, zu helfen, und die Beibehaltung unserer Position als die weltgrösste humanitäre Hilfsorganisation. Jeder geleistete Hilfsdienst bringt uns unserem Traum einen Schritt näher. IP Barry J. Palmer n Das

vollständige Programm finden Sie unter: www.lionsclubs.org 5 I 2013

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L’australien BARRY J. PALMER élu PRéSIDENT international à Hambourg

«Poursuivez votre rêve!» Barry J. Palmer, de Berowra (Nouvelles-Galles du Sud, Australie), a été élu au poste de président de l’association international des Lions Clubs lors de sa 96e Convention internationale, qui s’est tenue à Hambourg, début juillet. «Poursuivez votre rêve!» sera son thème présidentiel.

de président 100% de club, la récompense de gouverneur 100% de district, six médailles présidentielles et la distinction Ambassadeur de bonne volonté, la plus prestigieuse qui soit accordée par l’association à ses membres. Il est aussi Compagnon de Melvin Jones de la catégorie «progressive». A côté de ses activités Lions, le Président Palmer est titulaire de la médaille australienne, décernée par le gouvernement d’Australie, d’une récompense australienne pour la recherche sur le cancer chez les enfants et de la récompense de l’établissement Spastic Centre of New South Wales. Il était bénévole aux Jeux olympiques de Sydney et membre du comité paralympique de Nouvelles-Galles du Sud. Le Président Palmer et sa femme, Anne, qui est aussi Lion et Compagnon de Melvin Jones, ont trois enfants et huit petits-enfants. LCI Le Président Palmer et sa maman Sylvia, âgée de 97 ans. (Photo: Dan Morris)

«Si tu peux le rêver, tu peux le réaliser!», a dit Walt Disney. Quant à Martin Luther King, il n’a pas dit «j’ai un but» ou «j’ai un objectif». Les mots les plus forts de son fameux discours étaient: «j’ai un rêve – I have a dream!». Un rêve englobe nos aspirations les plus chères. Il incarne notre identité même. Nous ne nous sentirons pas épanouis en tant qu’êtres humains tant que nous n’aurons pas réalisé nos rêves. Nous avons tous des espoirs et des rêves. Nous avons tous des moments dans nos vies où nous avons des aspirations pour ce que nous souhaiterions accomplir dans les années qui viennent. C’est une tendance humaine naturelle que de songer à un idéal que nous aimerions réaliser à l’avenir. Tout le monde doit avoir un rêve, une vision, un objectif et quelque chose qui soit aussi unique que notre propre ADN. En réalité, il s’agit d’une double gageure: 76

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d’abord identifier son rêve, puis œuvrer pour réaliser son rêve, car il n’y a rien de plus décourageant que de ne pas réaliser ses rêves. Il n’est jamais trop tard pour trouver son rêve. Avez-vous trouvé le vôtre? Membre du Lions club de Hornsby, près de Sydney, depuis 1976, le Président Palmer a occupé de nombreux postes dans l’association, dont ceux de président de club, président de zone, secrétaire de district, trésorier de district et gouverneur de district. Il a travaillé dans le cadre de nombreuses commissions et a assumé la fonction du président du comité d’organisation de la convention internationale 2010 à Sydney, Australie. Le Président Palmer était directeur d’une société immobilière. En témoignage de ses services à l’association, le Président Palmer a reçu de nombreuses récompenses, dont la distinction

Le recrutement de nouveaux membres n’a jamais posé de problème. Chaque année, nous intronisons en moyenne 200 000 nouveaux membres, mais à la fin de l’année, notre gain net n’est qu’une infime portion de ce chiffre. Pourquoi? Simplement parce que nous ne retenons pas suffisamment de nos membres. Au cours des cinq dernières années, si nous avions réduit le pourcentage des membres nous ayant quittés de 20%, notre effectif serait aujourd’hui de presque 1,5 million de membres, avec une croissance nette positive dans toutes les régions constitutionnelles. Autrement dit, si nous avions conservé un seul membre sur les cinq qui nous ont quittés au cours des cinq dernières années, notre effectif aurait augmenté, nous aidant ainsi à suivre le rythme des besoins croissants de nos communautés. Une atmosphère de club positive et des activités de service ayant un sens sont les facteurs les plus importants pour la satisfaction des membres.


i n t e r n at i o n a l

International Convention Hamburg and LCIF

LCIF Expands Partnership with Special Olympics Officially diagnosed with an intellectual disability at the age of 16, Ben Haack found it tough going in school and in sports. That changed when he joined Special Olympics Australia to play cricket and soccer.

“Before Special Olympics I didn’t have any meaning in my life and really didn’t have a life. I went through a lot of bullying and mistreatment in both school and mainstream sports … Then I found Special Olympics and through Special Olympics I found a life. Special Olympics has given me and my family hope, support, respect and meaning,” ex­ plained Haack in a speech in July at the 96th International Convention in Hamburg. Past International President Wing-Kun Tam announced in Hamburg the expansion of Opening Eyes, Lions Clubs International’s partnership with Special Olympics. Former NBA star Yao Ming, a Special Olympics board member; Timothy Shriver, Special Olympics chairman and CEO; and Haack shared testimonies and inspirational stories. Haack, a longtime Special Olympics participant and a leader for Special Olympics Aus­ tralia, has witnessed firsthand the contributions of Lions clubs in Australia toward the health and inclusion of ath-

letes. “Lions Clubs have done so much and continue to do so much for Special Olympics athletes across the world ... thank you!” said Haack. “I have seen Lions Clubs help my fellow athletes, ­giving them eyeglasses and a chance to develop as an athlete and a person. I have seen them have fun together. That is the most important thing.” Since 2001, Special Olympics and LCI have screened more than 325,000 Special Olympics athletes, and have pro­ vided more than 100,000 athletes with high quality prescription eyeglasses with the help of global suppliers Essilor International and Safilo Group.“I think it is almost impossible for words to capture what the gift of vision is to [the athletes]. For so much of their lives, they are told not just that it might not be important for them to see, but it just isn’t important for them to be,” said Shriver. “We have never had a more significant partnership in the history of the Special Olympics movement than the one we share today with Lions Clubs International.”

LCIF Chairperson Wayne Madden shares an athlete’s excitement over new glasses at an Opening Eyes screening.

Timothy Shriver-Kennedy, Special Olympics chairman and CEO. The partnership expansion includes creating leadership opportunities for Special Olympics athletes, increasing the health work of Special Olympics, conducting outreach to families for addi­ tional support and allowing for both organizations to reach more young people through inclusive sports and advocacy programs. The goal is full acceptance and inclusion of people with intellectual disabilities. “Lions already joined the Opening Eyes project, helping Special Olympic athletes receive proper vision care. We are excited to do even more health programs, sports programs and family activities, and together, we can even make them better,” said Yao. This expansion is also designed to highlight LCI’s global and community leadership.“Thank you Lions Clubs for your continued support, but more importantly for your belief in people like me,” said Haack. “Your support will allow us to reach more young people and empower our athletes to be leaders. These actions will help build under­ standing and break down barriers and bullying and will create communities of acceptance everywhere.” Allie Stryker 5 I 2013

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sight first

Strengthening services for children at Benedictine Eye Hospital in Uganda

Mentorship Is an Essential Part of the Role of KCCO in the Ten by Ten Project As part of KCCO’s efforts to support programmes through mentoring, KCCO’s Childhood Blindness and Low Vision Coordinator (CBLVC) Elizabeth Kishiki conducted a site visit to the Benedictine Eye Hospital (Tororo, Uganda) in April. The main purpose of the visit was to check on the progress of the new community pediatric eye programme — the Tororo Child Eye Health Tertiary Facility – that was launched with support from Swiss Lions in late 2012.

Three siblings with cataract were identified by one of the Key Informants (KIs). (Fotos: KCCO) During the visit, Ms. Kishiki held meet­ ings with various members of hospital staff, including the hospital director, hospital medical director (lead pediatric ophthalmologist), and the Benedictine BCLVC, in order to obtain their impressions on how the project was progressing. In addition, she met with the hospital accountant to go over financial matters and with Mr. Opolot Henry (the Benedictine CBLVC) to identify challenges, seek solutions, and review reporting. When specific issues and challenges were identified practical plans were formu­ lated to address each of them. These were reviewed with the Benedictine team at the end of the visit. With Swiss Lions support Here are some of the successes and the challenges that have emerged. After the training of Key Informants (KIs) with 78

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Swiss Lions support it was evident that the KIs did a wonderful job of recog­ nizing and bringing children with vision loss to one of the screening sites or directly to the hospital. Many children who were previously unrecognized by the health care system were brought forward. The training of KIs and conduct of screen­ ing activities were all within budget. The number of children identified and brought for surgery was considerably larger than anticipated, likely an indication of long-term unmet need in the communities.This led to some challenges. First, it was clear that there was a need to streamline the registration process for children; Ms. Kishiki and Mr. Henry worked on this and have improved how children access the services. Second,it was learned that some KIs were particularly diligent, taking their time and energy to ensure that children

they identified made it to hospital for assessment. Thus, there was discussion on how to provide some incentive or acknowledgement of “job well done” to particularly hard working KIs. Third, Ms. Kishiki and Mr. Henry also discussed the way how parents had heard about the screening site visit; in most cases it was through the KIs and the radio. The Benedictine team had initially planned for 20 surgeries during the first quarter of the year, but the successful community programmes resulted in 64 children presenting for surgical intervention. While this was considered a great success, the additional children led to some serious challenges that Ms. Kishiki and the local team had to address. Like most eye units in Africa, Benedictine has a cost recovery model in place with fees for clinical services and cataract surgery set within the capacity of pa­ tients to pay. Cataract surgery for child-


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ren is considerably more expensive, thus requiring external support. Thus, the first challenge the team had to address was the budget implications of having more children needing surgery. The team decided that additional financial support would be needed in 2013 to be able to cover these costs and Ms. Kishiki assisted the team to develop a proposal for this. The second challenge that Ms. Kishiki assisted the team to address was addi­ tional costs for follow-up consultations (transport of children to the hospital, spectacles and low vision devices, etc.). The team is revising its overall plan to account for good quality follow-up. With the increased number of infants with surgical needs being identified, the Benedictine team identified the need for obtaining baby frames, which are difficult to source in Africa. KCCO will assist by locating sources of baby frames and negotiating donations or reduced price frames. Finally, Ms. Kishiki helped the team to strategize how to encourage those who can pay for surgery to con­ tribute as much as possible so that those who cannot afford surgery are provided it either free or at a hugely discounted fee. No child is turned away! While Benedictine Hospital has a financial management system, it was recog-

nized that there was need for clear financial reporting and general narrative reporting in order to document the hospital’s activities related to child eye health. Thus, it was recommended that all financial reports be reviewed by the pediatric ophthalmology unit as well as the hospital accountant for approval. The hospital recognized the great value of the establishment of the Child Eye Health Tertiary Facility at Benedictine and recently provided a motorcycle to Mr. Henry to facilitate his work with KIs, planning screening sites, and for ensuring good follow-up on children who had surgery. Ms. Kishiki joined a KI training session in Busia, a town about 24 km from Tororo. The trainer did a good job ex­ plaining essential concepts in non-technical language to the 67 participants. Her observation helped them refine a few aspects of the training including adding some participant feedback and adding a role play segment on how to identify kids in the community. Finally, the Benedictine Eye Hospital team requested KCCO’s assistance with some research, particularly related to mapping of services and identifying barriers to access. As research requires a proposal and budget, Ms. Kishiki agreed

to assist Benedictine in preparing proposals and seeking support. With solid plans for continued development and supported by a committed team, it appears that the Child Eye Health programme at Benedictine Eye Hospital has identified and addressed challenges in its start-up; they are now beyond the “teething pain” phase. There will be a need for ongoing mentoring of the unit; in doing so, local capacity in clinical care, community programmes, management, leadership, and childcentred services will be strengthened. Success can be counted in terms of children served but should also be counted in terms of capacity strengthened. Men­ toring is the key. Elizabeth Kishiki, KCCO Childhood Blindness and Low Vision Coordinator

Dr Procovia giving Key Informants the certificates.

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da s L E T Z T E V O N L E O L EU

der heitere schlusspunkt im lion

Bei 30 Grad im «Kampfanzug»

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ie Zeit der Dresscodes sei vorbei, heisst es allgemein. An den Meetings kann man das genau sehen. Die Unternehmer und Freiberufler kommen «casual», aber meist ohne Krawatte. Die Pensionierten sind ohnehin entschuldigt; beim einen oder andern von ihnen schlägt höchstens noch die alte Gewohnheit durch («Nie in die Stadt ohne Veston und Kragen»). Andere geniessen es, im T-Shirt oder im Rentner-Etui (ärmellose Weste mit vielen, vielen Taschen) zu erscheinen und nichts mehr müssen zu müssen. O quae mutatio rerum! Wenn man bedenkt, dass vor 1968 sogar die Studenten an der Uni noch im Anzug erschienen sind und ein als besonders autoritär bekannter Chefarzt einen Assistenten nach Hause schickte, der keine Krawatte trug! Heute scheint der wahre Dresscode so zu lauten: Nur wer etwas zu repräsentieren oder zu verkaufen hat, unterzieht sich auch bei dreissig Grad im Schatten der Anzugsfolter. Mein schlimmstes diesbezügliches Erlebnis war ein offizielles Meeting in Lagos, Nigeria, wo die Luftfeuchtigkeit das Ihre dazu beitrug, dass innert einer Viertelstunde sogar die Krawatte des tropenungewohnten Besuchers vor Schweissnässe troff. Doch es ist, wie es ist. Tapfer haben sich die Vermögensverwalter und Anlageberater, die Anwälte und Treuhänder durch den Sommer gequält. Und da hat es ja

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wirklich Typen dabei, denen die dunkle Traditionskluft mit dem würgenden Halsbinder nichts auszumachen scheint. Haben die eine geheime Impfung erhalten? Oder gibt es Kaderkurse für Hitzeresistenz? Warum gibt es Menschen, die bei jeder Temperatur kühl bleiben wie ein Kleiderständer, während ich ab 30 Grad jeden umarmen würde, der meine Löwenmähne rasierte? Einer meiner Mit-Löwen hat mir verraten, er beziehe eben seine Sommeranzüge von einem Hongkong-Schneider: federleicht und dennoch comme-il-faut. Aber man müsse immer gleich ein halbes Dutzend bestellen, denn nach einem Bürotag seien Veston und Hose so zer-

knittert, als ob eine Kuh darauf herumgekaut hätte. Ein anderer lieber Freund hat mir die Vorzüge seines «Kampfanzugs» ironisch so erläutert: «Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie wohl es tut, wenn du am Abend nach Hause kommst und das verdammte Zeug ablegen kannst.» Was nicht allgemein bekannt ist: Der erfolgreiche Geldmann ist neuerdings stolzer Besitzer eines Hauses mit Swimming Pool. Womit nach diesem Hitze­ sommer definitiv geklärt ist, dass hohe Boni für hohe Anzugsträger sozusagen zu den Menschenrechten gehören … Leo Leu


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