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OCTOBRE 2015

LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Sicherheit    Sécurité    Sicurezza


Glücklich sein bei mir daheim: bonacasa – Wohnen mit Services Wer träumt nicht davon, bis ans Lebensende in den eigenen vier Wänden zu leben? An dem Ort, der einem vertraut ist und an dem man sich wohl fühlt. Zuhause – dort, wo Selbstbestimmung und Individualität gross geschrieben werden. Die in Solothurn domizilierte bonacasa AG macht es möglich. Statt teurem Residenzwohnen oder dem Gang ins Altersheim bietet bonacasa die Lösung zu vernünftigen Preisen: Wohnen mit Dienstleistungen. Es ist kein Geheimnis: Die Gesellschaft wird älter, es gibt immer mehr Singles und die Technik dringt in immer mehr Lebensbereiche vor. Kein Wunder also, gibt es einen neuen Trend, der von Zukunftsforschern gar als Megatrend bezeichnet wird: Wohnen mit Services. Die bonacasa AG, eine Tochtergesellschaft der auf schwellenund barrierefreies Bauen spezialisierten bonainvest Holding AG, ist derzeit wegweisend im Bereich des vernetzten Wohnerlebnisses. Zusammengefasst geht es der

bonacasa AG darum, dass das Wohnen mit individuell passenden Dienstleistungen sicherer, komfortabler und zeitgeistiger gestaltet wird. Ältere Menschen profitieren beim Wohnen mit Services vor allem von Sicherheit und der Tatsache, dass dank passenden Dienstleistungen der Gang ins Altersheim weit hinausgeschoben oder gar verhindert werden kann. Eine Tatsache, die auf der einen Seite die öffentlichen Finanzen und Ressourcen entlastet und andererseits ein langes, autonomes Wohnen in den eigenen vier Wänden erlaubt. Von der umfassenden Dienstleistungsstruktur profitieren aber keinesfalls nur Senioren. Auch jüngere Personen und Familien können durch die Komfortdienstleistungen optimal profitieren und damit mehr Zeit für Beruf, Familie oder Hobbys schaffen. «bonacasa verknüpft Baudetails, Sicherheit, Dienstleistungen und Haustechnologieelemente und schafft so ein Wohnerlebnis, das zahlreiche Bedürfnisse befriedigt», erklärt Geschäftsführer Hans Fischer und ergänzt: «Die Kundinnen und Kunden kommen dadurch in den Genuss von individuell passendem Residenzwohnen in den eigenen vier Wänden zu sehr viel günstigeren Preisen als bei klassischen Anbietern.» Je nach Wunsch können die Services via

Smartphone, Tablet-PC, Computer, Telefon, 7x24h-Alarm- und Servicezentrale oder persönlich zuständige Ansprechpartnern, den so genannten bonaConcierges, bestellt werden. Ein erprobtes Angebot, auch für Kundinnen und Kunden ausserhalb der eigenen bonacasa-Überbauungen, das qualitativ und preislich überzeugt. Wer sich persönlich vom Konzept überzeugen möchte, kann dies gerne probehalber in einer Test-Wohnung tun. Umfassende Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.bonacasa.ch.

Eine Auswahl unserer Standorte mit bonacasa-Wohnungen: Aarenau Süd, Aarau (AG) Arnhof, Lyss (BE) Mauritiuspark, Bonstetten (ZH) Roggenpark, Oensingen (SO) Seeblick, Horgen (ZH) Seesicht, Kilchberg (ZH) Sunnepark bonacasa, Egerkingen (SO) Zwiebacki, Malters (LU)


EDITORIAL

Vous sentez-vous vraiment en sécurité?

Ohne Sicherheit keine funktionierende Gesellschaft

Etre en sécurité ou se sentir en sécurité, telle est la question et, avouons-le, ce sont deux choses souvent différentes. Les statistiques sur la criminalité et les sondages auprès de la population sont parfois discordants sur ce point. Au début des années 60, on se sentait tellement en sécurité en Suisse, que bien souvent - à la campagne tout du moins – on ne fermait pas sa maison à clé, lorsque l’on partait faire ses courses. On abandonnait ses valises sur le quai, le temps de déguster un café–croissant au buffet de la gare. Une maman laissait dormir paisiblement son bébé dans son landau devant le magasin et on pouvait oublier ses clés au compteur de sa voiture sur le parking ou dans son garage … C’était le bon vieux temps ou ce sont des images d’Epinal embellies par la nostalgie, me direz-vous. Même si on a tendance à enjoliver ses souvenirs d’enfance, force est de constater que nous avons dû, au fil des ans et des générations, changer notre comportement et renforcer notre sécurité. La paisible campagne a aussi dû s’adapter à la nouvelle donne et ses habitants ont dû prendre de nouvelles habitudes. Des vols d’usage de vélos à la gare, on est passé aux cambriolages lorsque les habitants de la maison ou de l’appartement étaient absents ou en vacances. Du soir, on est passé aux cambriolages en pleine journée, puis pendant notre sommeil ou à des agressions en pleine ville pour un vol de portefeuille ou de téléphone portable! Les voleurs sont toujours plus audacieux et font la prospérité des systèmes d’alarme et de sécurité en tous genres. Que faire? Il est bien dommage que les valeurs universelles, véhiculées par notre mouvement qui va bientôt fêter ses 100 ans, ne puissent déteindre sur toute la société. Les écarts se creusent inexorablement entre les riches et les pauvres et ce n’est pas fait pour renforcer la sécurité. Bien au contraire. Alors, à notre échelle et pas à pas, gardons l’espoir et unissons nos efforts pour tendre vers un monde meilleur.

In der Schweiz gibt es rund 200 000 Armeeangehörige, 90 000 Feuerwehrleute und 17 000 Polizisten. Hinzu kommen Angehörige des Zivilschutzes, Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen und Rettungskräfte aller Art. Sicherheit ist dem Schweizer wichtig. Zu Recht. Weder die Wirtschaft noch das private Leben können sich erfolgreich entwickeln, wenn die Sicherheit nicht gewährleistet ist. Wo Terror, kriegerische Auseinandersetzungen, Korruption, fehlende staatliche Strukturen, diktatorische Staatsoberhäupter und eine desolate Infrastruktur das Leben bestimmen, ist jeder auf sich selbst gestellt. Das Vertrauen in die Mitmenschen wird zur Überlebensfrage, das Vorsprechen bei staatlichen Institutionen zum unwägbaren Risiko, der Gang über die Strasse zur potenziellen Todesfalle. Das sind schreckliche Lebensumstände, und doch gehören sie in vielen Ländern zum Alltag. Es liegt nicht in der Macht von uns Lions, Diktatoren abzusetzen, terroristische Organisationen auszuheben und der Korruption einen Riegel zu schieben. Wir können den Menschen in unsicheren Ländern aber mit Ausbildung, medizinischer Versorgung und der Anleitung zum Aufbau von Infrastrukturen helfen. Wer gut genährt, gesund und mit einer fundierten Grundschulausbildung ausgestattet ist, besitzt wichtige Voraussetzungen für ein Leben, das über den reinen Überlebenskampf hinausgeht. Wir sollten bei unserer Hilfe allerdings nicht die eigenen überspitzten Ansprüche, die wir an die Gesellschaft und den persönlichen Komfort stellen, zum Massstab nehmen. Der bemutternde Entwicklungshelfer als allwissender Übervater ist kein Förderer von Selbstverantwortung und Eigenständigkeit. Die Chance der Lions-Organisation besteht darin, dass fast auf der ganzen Welt lokale Lions Clubs aktiv sind. Sie kennen die Traditionen und die wahren Bedürfnisse ihrer Landsleute. Hören wir auf sie, und nutzen wir unsere eigene Sicherheit, um sie nach ihren Bedürfnissen zu unterstützen.

Régine Pasche Rédactrice en chef

Heidi Mühlemann Redaktorin für den deutschsprachigen Teil

Inhalt | Sommaire Thema 2 • Die Schweiz gilt als sicheres Land • Sécurité de l’information pour les managers • La sicurezza che rosicchia la nostra privacy

National 18 • Wichtige Ernennungen im MD 102 • Un forum universel en Suisse romande • Essere più informati su quanto facciamo

Clublife 42 • Zürich-Viadukt – Aus Leos wurden Lions • Une belle histoire transfrontalière

Activity 49 People 66 In memoriam

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Impressum 72 Welcome 73 International 74 • Programm des Präsidenten Yamada

Das Letzte von Leo Leu

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• Der grosse Wille und die grosse Feigheit

Martin Allenbach-Langlois (LC Frutigland) ist stellvertretender Kommandant der Berufs­ feuerwehr Bern./Martin Allenbach-Langlois est le vice-commandant des pompiers professionnels de Berne./Martin Allenbach-Langlois è vice comandante dei Pompieri di Berna (Foto: Heidi Mühlemann)

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Sicherheit RETO CAVELTI (LC ST. GALLEN), KDT K ANTONSPOLIZEI APPENZELL AUSSERRHODEN

Die Schweiz gilt als sicheres Land Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz 659 117 Straftaten gemäss Strafgesetzbuch begangen. Im Kanton Appenzell Ausserrhoden waren es im selben Zeitraum 2868 bei einer Bevölkerung von rund 54 000 Einwohnern. Mit diesen Zahlen ist der Halbkanton eine der sichersten Gegenden der Schweiz. Besuch beim Polizeikommandanten Reto Cavelti.

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist die Welt noch in Ordnung. Vor dem Sitz der Kantonspolizei mitten in Herisau findet man problemlos einen Parkplatz. Die Parkgebühren sind mit zwei, drei Zehnrappenstücken für ein paar Stunden bezahlt. Kinder und Erwachsene grüssen auf der Strasse. Die Einheimischen sind ohnehin per Du. Man kennt sich, tauscht im Vorbeigehen zwei, drei Sätze aus, hält sich gegenseitig die Türe auf. Polizisten müssen auf jede Situation reagieren können Im ehemaligen Zeughaus finden neben der Kantonspolizei auch das Departementssekretariat, die Staatsanwaltschaft, der Straf- und Massnahmenvollzug, die Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse Trogen, die Jugendanwaltschaft, die Jagdverwaltung, das Amt für Militär- und Bevölkerungsschutz und das Staatsarchiv Platz. «Diese Überschaubarkeit über alle kantonalen Ämter macht die Zusammenarbeit einiges leichter», sagt Reto Cavelti, seit 2010 Kommandant der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden. Müssen in grösseren Städten und Kantonen zur Bearbeitung bestimmter Themen schnell einmal Arbeitsgruppen und Projektteams zusammengestellt werden, setzt man sich in Herisau bei einer Tasse Kaffee zusammen und bespricht zu zweit oder dritt, wie das weitere Vorgehen sein soll. Abstriche bei der Polizeiarbeit gibt es deswegen nicht. «Unsere Polizisten werden an der Polizeischule Ostschweiz ausgebildet und stehen vor den genau gleichen Herausforderungen wie alle anderen Schweizer Polizisten auch», betont Reto Cavelti. Auch wenn die Einbruchsrate in seinem Kanton zu den tieferen der Schweiz gehört und die Unfallstatistik der Appenzeller keine ausser2

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gewöhnlichen Ausschläge nach oben zeigt, erwarten die Geschädigten professionelle Arbeit. Als im August bei Hundwil ein Kleinflugzeug abstürzte, bei dem beide Insassen ums Leben kamen, standen seine Polizisten im Einsatz, und seine Polizisten helfen auch im Ostschweizer Konkordat anderen Kantonen aus, etwa wenn in der AFG-Arena in St. Gallen ein heikles Fussballspiel stattfindet oder wenn beim WEF in Davos die ranghöchsten Politiker aus der ganzen Welt zusammenkommen. Auch beim OSZE-Ministerratstreffen vom vergangenen Dezember in Basel waren Appenzeller Grenadiere auf Platz. «Bei solchen Anlässen passen unsere Polizisten tipptopp ins Dispositiv», sagt Reto Cavelti. Bundesrat Ueli Maurer sass mitten im Pulk Im internationalen Vergleich steht die Schweiz bezüglich Sicherheit gut da. Doch auch bei uns ist ein abstraktes Gefährdungspotenzial für Terroranschläge vorhanden. «Die Zusammenarbeit zwischen den Kantonspolizeien, den städtischen Polizeikorps und dem Bund erfolgt strukturiert und intensiv, dies insbesondere in den Bereichen Informationsaustausch, technische und taktische Weiterentwicklung, Ausbildung und Logistik», erklärt Reto Cavelti. Nach wie vor ist es in der Schweiz aber selbstverständlich, dass sich selbst Bundesräte weitgehend frei bewegen können. «Beim Schwägalpschwinget sass Bundesrat Ueli Maurer mitten im Pulk», erzählt der Ausserrhoder Polizeikommandant. In anderen Ländern sehe dies aus verschiedenen Gründen oft anders aus. Das Vertrauen in die staatlichen Strukturen und in die Polizei sei in der Schweiz hoch. «Insbesondere das Vertrauen der

Bevölkerung in die Polizei erzielt regelmässig Bestnoten, dies obwohl die Polizei im Alltag ständig im Glashaus sitzt und Einzelereignisse von den Medien oft nicht mit Lorbeeren kommentiert, sondern vielmehr kritisch hinterfragt werden», stellt Reto Cavelti fest. Der Bedarf an Polizeikräften steigt aber auch in der Schweiz. Mit den gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen entstehen neue Aufgaben für die Polizei. Internetkriminalität und die unkontrollierbaren Kommunikationskanäle über die sozialen Medien machen die Polizeiarbeit nicht einfacher. Bemerkbar macht sich auch die zunehmende Regulierung. Die neue Strafprozessordnung räumt Beschuldigten wesentlich mehr Rechte ein. Die Verfahren werden aufwendiger, die Administration umfangreicher. Ein Polizist muss geerdet und ­teamfähig sein Noch ist die Rekrutierung des Nachwuchses in der Ostschweiz kein ernsthaftes Problem. Das kann sich jedoch ändern, wenn Jahrgänge mit geringen Geburtenzahlen nachrücken. Der Schweizer Pass ist neben einer Erstausbildung – Lehre oder Matura – Bedingung für den Polizeidienst. Gute Kommunikation und die Beherrschung der deutschen Sprache sind weitere wichtige Voraussetzungen. Ausserdem müssen Polizisten geerdet, teamfähig und belastbar sein und über eine gute Allgemeinbildung verfügen. Junge Leute mit diesen Fähigkeiten sind auch in anderen Branchen gesucht. Rekrutiert werden die Kandidaten von den Polizeikorps, die sie dann in die Polizeischule schicken. «Quereinsteiger, also Personen, die keine Polizeischule absolvieren, gibt es im Kader und bei Spezialistenstellen», sagt Reto Cavelti, der schon immer von der Polizeiarbeit


Reto Cavelti, wohnhaft in Speicher AR, verheiratet und Vater von drei Kindern, ist Jurist und seit Juli 2010 Kommandant der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden. Seine Mitgliedschaft beim LC St. Gallen stammt aus seiner Zeit als Direktor der Polizeischule Ostschweiz, die 2006 aus der Zusammenlegung verschiedener Polizeischulen in der Ostschweiz entstanden war und die er von 2007 bis 2010 leitete.

fasziniert war. Während seines Jusstu­ diums rückte die Polizei jedoch etwas aus seinem Fokus. Bis er eines Tages die Ausschreibung für den neuen Chef der Kriminalpolizei der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden sah. «Die Stelle entsprach genau meinem Profil.» Nur in einem Punkt entsprach Reto Cavelti ganz und gar nicht den Vorgaben. Er war erst 27. Er bekam die Stelle trotzdem. Von da an blieb der Appenzeller der Polizeiarbeit treu. 2002 wurde er Stabschef der Kantonspolizei St. Gallen, 2007 berief ihn die Konferenz der Ostschweize-

Reto Cavelti in der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden (Foto: Heidi Mühlemann)

rischen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren zum Direktor der neu gegründeten Polizeischule Ostschweiz in Amriswil. In dieser Zeit gehörte es zu seinen Aufgaben, die polizeiliche Grundausbildung sicherzustellen, den Schulbetrieb zu konsolidieren und neue Ausbildungsgefässe zu entwickeln. Frauen im Korps sind nicht mehr wegzudenken Rund 15 Prozent der Ausserrhoder Polizisten sind Frauen. Für Reto Cavelti sind sie aus dem Korps nicht mehr wegzudenken. «Sie beherrschen das Handwerk wie ihre männlichen Kollegen, machen dieselbe Arbeit, haben aber bei der Deeskalation häufig noch eine etwas andere Klaviatur», nennt er ein Beispiel. Renitente Personen mässigen in vielen Fällen ihre Aggressionen gegenüber Frauen. Auch gesetzliche Vorgaben ma-

chen Frauen im Korps unentbehrlich. Weibliche Opfer sexueller Gewalt müssen von Frauen befragt, weibliche Personen von Frauen abgetastet werden. Beleidigt und mit Schimpfwörtern eingedeckt werden alle Polizisten, Männer wie Frauen. «Unsere Leute müssen sich sehr viel anhören und gefallen lassen», sagt Reto Cavelti. Die Vielfalt der Polizeiarbeit macht solch unschöne Aspekte wieder wett. Auf die Frage, was für ihn persönlich Sicherheit bedeute, sagte er nach einigem Nachdenken: «Dass ich Vertrauen habe in die nächste Umgebung. Das beginnt in der Familie und setzt sich fort über die Nachbarschaft, die Gemeinde und den Kanton. Und die Gewissheit, dass wenn ein Ereignis passiert, wir es bewältigen können.» Heidi Mühlemann

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business

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NICO JUNGO (LC BRUGG), KDT ST V LEHRVERBAND GENIE/RET TUNG

Die Ausbildung in der Armee bietet einen Riesenmehrwert Nico Jungo war von 2011 bis 2014 Waffenplatz- und Schulkommandant in Brugg. Seit Februar 2014 ist er stellvertretender Kommandant des Lehrverbands Genie/Rettung in Zuchwil. Sein Lebensmotto lautet: «Ehrliche und bodenständige Arbeit zahlt sich aus.»

Der Bund geht davon aus, dass ein grossflächiger Blackout eine der grössten Gefahren für die Schweiz darstellt. Welche Rolle übernimmt in einem solchen Szenario die Armee? Nico Jungo: Wenn die Bevölkerung etwas aus dem Stand braucht, können wir als Einzige in kürzester Zeit sehr viele Personen und schwere Mittel, wie Baumaschinen und Lastwagen, aufbieten. Als Erstes wären wir bei der Problemerfassung und Entscheidfindung beratend tätig und würden dann die lokalen Blaulichtorganisationen unterstützen, zum Beispiel, indem wir Wasser zuführen oder abtragen, Feuer löschen, insbesondere bei grossflächigen Bränden auf einem Industrieareal, und Trümmer beseitigen. Die Armee arbeitet aber immer subsidiär. Die Entscheidung fällt die Politik.

Zur Sicherheit muss jeder etwas beitragen.

Armeeangehörige sind heute sehr jung. Fehlt es da nicht gelegentlich an Lebenserfahrung? Auch Junge können viel beitragen. Wir haben sehr motivierte und engagierte Leute in der Armee, die gute Arbeit leisten. Bei den Genietruppen kommen 90 Prozent der Rekruten aus handwerklichen Berufen. Das sind bodenständige Leute, die anpacken können und das Machbare ins Zentrum stellen. In Ihrer Zeit als Waffenplatz- und Schulkommandant in Brugg konnten Sie überdurchschnittlich viele Rekru-

Nico Jungo in seinem Büro in Zuchwil (Foto: Heidi Mühlemann)

ten für eine Ausbildung zum Unteroffizier oder Offizier motivieren. Wie haben Sie das gemacht? Anhand von Führungsübungen haben wir geschaut, wer sich für eine Führungskarriere in der Milizarmee eignet. Das merkt man sofort. Sogar die, die sich verstellen, weil sie nicht weitermachen wollen, outen sich irgendwann. Die kann man abholen und mit ihnen das Gespräch suchen. Ich sagte ihnen nicht, du musst zwingend weitermachen. Ich sagte ihnen, du hast das Potenzial für eine Führungsaufgabe, besprich diese positive Botschaft mit deiner Freundin, deiner Familie und deinem Arbeitgeber. Wie reagierten die Freundinnen und Ehefrauen? Bei Freundinnen und Ehefrauen erlebten wir beides, komplette Ablehnung und Zustimmung. Der Grund für die Ablehnung war normalerweise nicht eine Ablehnung der Armee, sondern die Befürch-

Nico Jungo ist gebürtiger Deutschfreiburger, bilingue, Oberst i Gst, verheiratet und Vater zweier Töchter im Alter von 10 und 15 Jahren. Seit 2012 ist er Mitglied des LC Brugg und aktuell Vizepräsident des Clubs. Sein Pate ist René Ziegler (siehe Porträt in der Ausgabe 4-2015).

tung, der Partner sei dann zu wenig zu Hause. Da argumentierte ich jeweils: «Wenn er eine internationale Karriere einschlägt, ist er noch viel häufiger nicht zu Hause, und wenn er einen Managementkurs besucht, ist er in einem Hotel untergebracht.» Ich sagte den Frauen auch, sie sollten einmal darauf achten, mit welchen Augen ihr Partner sie nach einer längeren Abwesenheit betrachtet. Er macht ihr Komplimente, schätzt sie wieder mehr. Was vorher normal ist, wird aufgrund der Distanz wieder wichtiger. Wie reagierten die Arbeitgeber? Die möchten ja wahrscheinlich auch nicht ohne Weiteres auf ihren Mitarbeiter verzichten. 5 | 2015

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Sicherheit Wenn ich jeweils in einem ablehnenden Brief eines Arbeitgebers las, «unser Mitarbeiter befindet sich auf dem Weg, eine Filiale zu übernehmen, er kann daher nicht weitermachen in der Armee», fragte ich zurück: «Mit 20? Übertreiben wir nicht. In diesem Alter ist er noch weit von einer Cheffunktion entfernt.» Wenn diese Fragen diskutiert werden, ist ein junger Mensch noch nicht KMU-Chef oder Filialleiter. Er befindet sich im Aufbau seiner beruflichen Laufbahn. Aber er kann bei uns sehr viel lernen, was ihm auch in seiner Karriere nützlich ist. Die praktische Führungserfahrung aus der Ausbildungszeit in der Armee ist ein Riesenmehrwert.

Man muss mit den vorhandenen Ressourcen in nützlicher Frist etwas erreichen.

Hat das die Arbeitgeber überzeugt? Die Arbeitgeber bestätigten mir meistens, dass der junge Mann, von dem wir sprachen, einer ihrer wertvollsten Mitarbeiter sei. Darauf antwortete ich jeweils: «Sehen Sie, wir zwei sehen es gleich. Wieso tun wir uns nicht zusammen? Anstatt ihrem jungen Mitarbeiter einen teuren Managementkurs bei ir-

gendeiner Firma zu bezahlen, schicken Sie ihn doch zu mir. Bei mir kann er fast gratis Leute führen, darf auch einen Fehler machen und erwirbt darüber hinaus sehr viel praktische Erfahrung, die ihm kein Kurs bieten kann.» So erzielte ich meistens eine einvernehmliche Lösung mit dem Arbeitgeber. Was sagten die Rekruten selbst dazu? Ich musste die wenigsten zwingen, und wenn sie einmal dabei waren, haben sie sich nie beklagt. Im Gegenteil. Bei den Genietruppen kennt man sich, das ist ein kleiner Kreis. Man trifft sich immer wieder bei Anlässen. Wenn ich dann frage, ob sie es bereuen, kommt die Antwort: «Nein, überhaupt nicht, es war eine gute Sache!» Und wenn man bei den Beförderungen sieht, wie alle, inklusive Familie, strahlen wie die Maikäfer, ist das ein sehr schöner Moment. Wie kamen Sie zu den Genietruppen? Ich war damals Student im Bereich Betriebswirtschaft und wollte mindestens die RS machen. Und ich sagte mir, wenn ich Dienst leiste, gehe ich zu der Truppe, bei der ich am meisten lernen kann. Ich konnte damals kaum einen Nagel gerade einschlagen, hatte zwei linke Hände. Deshalb wollte ich Sappeur werden. Heute weiss ich dank den Genietruppen, wie man mit Hammer und Nägeln umgeht und ein Brückensystem in den Einsatz fahren kann.

Mitglieder des Lehrverbands Genie/Rettung anlässlich einer Demonstration bei Flumenthal SO (Foto: LVb G/Rttg)

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Was bedeutet Sicherheit für Sie persönlich? Sicherheit bedeutet für mich, dass wir Schweizer uns frei bewegen können, uns versammeln und uns äussern dürfen, ein stabiles politisches System haben und das Konkordanzsystem leben. Es ist doch toll, dass unsere Politiker in Bern ohne besonderen Schutz umherlaufen können. Auch dass unsere Wirtschaft verglichen mit der EU noch recht gut läuft, ist darauf zurückzuführen, dass wir ein sicheres Gebilde sind und die Rahmenbedingungen stimmen. Ich fühle mich sicher und glaube fest, dass auch meine Kinder ihren Schulweg sicher gehen können. Dazu muss man Sorge tragen. Da muss jeder etwas dazu beitragen.

Es ist doch toll, dass in Bern unsere Politiker ohne besonderen Schutz umhergehen können. Ihr Leitsatz bei der Ausbildung von Rekruten lautete: «Ehrliche und bodenständige Arbeit zahlt sich aus.» Ist das auch Ihr persönliches Motto? Ja, daran halte ich mich stark. Ehrlich heisst für mich: Wenn etwas nicht stimmt, soll man nicht die Faust im Sack machen, sondern die Angelegenheit offen ansprechen. Man verschanzt sich heutzutage zu oft hinter Mails und schriftlichem Kontakt. Es braucht auch eine gute Streitkultur. Das heisst nicht, dass man sich jeden Tag kritisiert, sondern dass wir miteinander besser werden wollen. Dazu muss man miteinander reden. Bodenständig heisst für mich, das Machbare muss im Zentrum stehen. Klar braucht es Visionen, aber am Schluss muss man mit den vorhandenen Ressourcen in nützlicher Frist etwas erreichen. Das leben die Genie- und Rettungstruppen vor. Und ich bin der Meinung, dass einer, der sich korrekt benimmt und gute Arbeit macht, früher oder später durch das System belohnt wird, sei es mit einer Beförderung, einer geschenkten Auszeit oder einer neuen Aufgabe. Interview: Heidi Mühlemann


Martin Allenbach-Langlois ist seit 2001 Mitglied des LC Frutigland und war im Lions-Jahr 2008/09 dessen Präsident. Letztes Jahr gab er das Kommando der Milizfeuerwehr Frutigen nach 15 Jahren und insgesamt 30 Jahren Dienst ab. Seit er bei der Berufsfeuerwehr ist, leistet er keine Fronteinsätze mehr, mit spürbarer Auswirkung auf seine Freizeit. «Du bist so oft zu Hause», stellt seine Frau seither schmunzelnd fest. Martin Allenbach-Langlois in der Fahrzeughalle des Stützpunkts Bern (Foto: Heidi Mühlemann)

MARTIN ALLENBACH-L ANGLOIS (LC FRUTIGL AND), KDT ST V DER BERUFSFEUERWEHR BERN

Die Feuerwehr, meist als Erste auf Platz In der Schweiz und in Liechtenstein gibt es rund 90 000 Feuerwehrleute, kurz AdF. Die meisten sind Freiwillige. 2014 leisteten sie 826 000 Einsatzstunden in knapp 64 000 Alarmeinsätzen. Zu den 1348 Feuerwehrorganisationen gehören 208 Betriebsfeuerwehren und 14 Berufsfeuerwehren. Eine davon ist jene der Stadt Bern. Seit zwei Jahren ist Martin Allenbach-Langlois deren stellvertretender Kommandant.

Wenn bei der Berufsfeuerwehr Bern der Alarm losgeht, kurvt zwei Minuten später das erste Fahrzeug über die Kreuzung vor dem Stützpunkt Forsthaus. Dies zu jeder Tages- und Nachtzeit. Zwei Minuten! Das braucht der Normalbürger, um Unterhose und Socken anzuziehen. Vielleicht reicht es auch noch für die untersten Hemdenknöpfe. Aber komplett mit Anzug im Auto auf der Quartierstrasse? Das schafft nur ein geübter AdF. Die

acht Meter Höhendifferenz zwischen den Aufenthaltsräumen in den oberen Stockwerken bis in die Einstellhalle überwindet er an einer Stange. Die Treppe ist zu umständlich und wegen der Stolpergefahr zu unsicher. Dann geht es im Laufschritt zu den offenen Spinden, wo Schutzanzug, Schuhe und Helm griffbereit gelagert sind, und weiter zu einem der 50 Einsatzfahrzeuge. Tanklöschfahrzeug, Personentransporter, Au-

todrehleiter. Wie die Blaulichtkolonne zusammengesetzt ist, bestimmt die Art des Einsatzes. AdF pumpen Keller aus, holen Katzen von Bäumen und Dächern, retten Kühe aus dem Güllenloch, bergen Verletzte aus zerknautschten Autos, entfernen Wespennester, orten austretende Gase und untersuchen verdächtige Chemikalien. Brände machen gesamtschweizerisch lediglich noch rund 20 Prozent der Ein5 | 2015

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Sicherheit sätze aus. In der Stadt Bern sind es gar nur noch zehn Prozent. AdF sind Allrounder. Vielfach ist die Arbeit gefährlich, manchmal psychisch belastend und immer körperlich anstrengend, erst recht wenn der Einsatz mit Atemschutz erfolgt, was 20 Kilo zusätzliches Gewicht bedeutet. Die Feuerwehr ist eine Stelle fürs ­Leben Und doch, Feuerwehrleute sind mit Leib und Seele bei ihrer Aufgabe. Das ist bei Martin Allenbach-Langlois nicht anders. Ursprünglich Primarlehrer, engagierte er sich bereits mit 22 Jahren in der Ortsfeuerwehr Frutigen und wurde 1999 deren Kommandant. Im selben Jahr begannen die Arbeiten am LötschbergBasistunnel. Eine enge Zusammenarbeit mit der BLS Alptransit AG entstand, denn während der Bauzeit war die Feuerwehr stark involviert. Martin Allenbach konnte zahlreiche interessante Aufgaben übernehmen, wobei er seine Erfahrung aus dem Militär und von Führungsausbildungen einbringen konnte. Als die Betriebsphase des Tunnels begann, übernahm Martin Allenbach weitere Aufgaben bei der BLS. Dann kam die Chance, das Hobby zum Beruf zu machen. Vor zwei Jahren wechselte Martin Allenbach zur Berufsfeuerwehr Bern. Dort leitet er den Bereich Planung und Einsatz und ist stellvertretender Kommandant. Das Kommando der Ortsfeuerwehr Frutigen hat er vergangenes Jahr nach 15 Jahren abgegeben. Mit Schlauch und hydraulischem Spreizer ist er nicht mehr unterwegs. Eingeteilt im Offizierspikett, rückt er nur noch bei Grossereignissen aus und auch dann in Führungsfunktion. Trotz seiner immensen Erfahrung sagt er: «Ich bin immer noch am Lernen, es gibt so viel Facetten, die man kennen muss.» Zusammengeschweisste Mannschaft Bei der Berufsfeuerwehr übernahm Martin Allenbach ein langjähriges Team. Permanent sind 20 Mann anwesend, 24 Stunden lang. Dann haben sie 24 Stunden Ruheschicht. Nach sechs solchen Tagen haben sie drei Tage frei. Tagsüber arbeiten sie im Stützpunkt. Sie warten das Material und die Fahrzeuge selbst. Dazu gibt es im Haus eine Autowerkstatt, eine Schreinerei, eine Schlosserei, eine Malerei und ein Atelier für Nähund Sattlerarbeiten. Die meisten AdF kommen aus einem handwerklichen Beruf. Jeder übernimmt jene Arbeiten, 8

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die er aufgrund seiner Ausbildung am besten kann. Abends sitzen die Feuerwehrleute gemeinsam vor dem Fernseher, lesen, diskutieren und teilen sich die einfachen Zimmer zum Schlafen. Das schweisst zusammen. Die meisten AdF kommen mit knapp 30 Jahren zur Berufsfeuerwehr und bleiben bis zur Pension. Auch Nachwuchssorgen hat Martin Allenbach keine. Für die zwölf Stellen des Berufsfeuerwehrlehrgangs 2015/16 meldeten sich 180 Interessenten. «Wir können die besten auslesen», freut er sich. Erstmals Frauen im Team Mit dem Lehrgang 2016 werden erstmals zwei weibliche AdF zum Team stossen. Ein absolutes Novum ist das nicht, aber auch keine Selbstverständlichkeit. Gesamtschweizerisch liegt der Frauenanteil bei den AdF bei 7,6 Prozent, bei den Berufsfeuerwehren sind es 2,7 Prozent. Man mag das bedauern. Nüchtern betrachtet widerspiegelt es die realen Gegebenheiten. Der Job ist hart, das familienähnliche Zusammenleben im Stützpunkt auch im reinen Männerteam nicht immer einfach, die Ausstattung im Schlaftrakt karg. Auch Teilzeitarbeit ist nicht möglich. Zu komplex sind die Einsatzpläne mit Pikett, effektiven (und nicht planbaren) Einsatzzeiten und Ruhephasen. Martin Allenbach ist sich der Problematik, der er sich stellt, bewusst. «Die beiden Wachen bestehen seit 20 oder 30 Jahren aus denselben Personen. In dieser Zeit sind sie eng zusammengewachsen. Wenn jetzt Frauen dazukommen, wird das sicher eine Herausforderung», sagt er. Den Frauen zum Trost: Die Milizfeuerwehren werden noch lange Bestand haben. Eine Berufsfeuerwehr für jede Gemeinde wäre viel zu teuer, und zum Glück finden sich fast überall genügend junge Leute, die sich für diesen Dienst an der Allgemeinheit engagieren. Und auch bei den Miliz-AdF sind Dienstjubiläen von zehn, zwanzig oder dreissig Jahren keine Seltenheit. Wenn Martin Allenbach in zwölf Jahren pensioniert wird, kann er sogar auf mehr als 40 Jahre im Dienst der Feuerwehr zurückblicken. Feuerwehrmann bleibt man sein ganzes Leben lang. Heidi Mühlemann


EINE GANZE REIHE VON MY THEN

Informationssicherheit für Manager Georges Torti (LC Lausanne-Bourg) ist verantwortlich für Informatiksicherheit beim Bund. Im folgenden Artikel entkräftet er einige Mythen, die sich bezüglich Computerkriminalität in zahlreichen Chefetagen immer noch halten, und zeigt auf, worauf es ankommt bei der Informationssicherheit.

Als Geschäftsführer oder Abteilungs­ leiter waren Sie vor zehn Jahren sehr wahrscheinlich kaum mit Computersicherheit oder allgemeiner Informationssicherheit beschäftigt. Diese erschien damals gewährleistet. Heute jedoch muss ein Unternehmen, unabhängig von seiner Grösse, jederzeit damit rechnen, Opfer von Computerkriminalität zu werden. Die Folgen einer Cyberattacke, sei es böswillige Datenzerstörung, Wirtschaftsspionage oder Abfluss sensibler personenbezogener Daten, sind für Unternehmen, insbesondere für Kleinbe-

triebe, in der Regel katastrophal und können deren Reputation oder gar ihre Existenz ernsthaft gefährden. Zu wenig Beachtung Es gibt kaum eine Organisation, die heutzutage nicht Informationen elektronisch verarbeitet und daher entsprechend von diesen abhängig ist. Dies führt grundsätzlich zu wesentlich höheren, für den Betrieb sogar potenziell fatalen Risiken. Führungskräfte unserer Unternehmen schenken der Informationssicherheit

leider auch heute immer noch zu wenig Beachtung. Hierfür gibt es mehrere Gründe, darunter eine ganze Reihe von Mythen: • Die Geschäftsleitung ist nicht betroffen. Dieser Mythos ist im Topmanagement weit verbreitet. Doch die Geschäftsleitung hält eine Schlüsselrolle in der Informationssicherheit inne; sie ist vor dem Gesetz für die Nachhaltigkeit des Unternehmens verantwortlich. • Es betrifft ausschliesslich die Informatik. Ein Systemadministrator de­ aktiviert die wichtigste Anwendung des Unternehmens und löscht ganze Datenbanken. Ist das wirklich ein Problem der Informatikabteilung? Nein, eher ­eines der Personalabteilung. Technische Sicherheitsmassnahmen hätten diese Situation nicht verhindern können, ­ da dieser Mitarbeiter diese Art des

Der Abfluss sensibler Daten kann die Existenz des Unternehmens gefährden. (Foto: Creativa Images Fotolia) 5 | 2015

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Sicherheit ­ ugriffs braucht, um seine Arbeit zu Z verrichten. • Der Grossteil der Investitionen soll in Technologien getätigt werden. 80% der Zwischenfälle werden durch mensch­liches Versagen verursacht, absichtlich oder unabsichtlich. Der Grossteil der Investitionen soll daher in die Entwicklung einer entsprechenden Unternehmenskultur und -politik, in Mitarbeiterreglemente, Schulungen, Sensibilisierungen und Prozessentwicklungen fliessen. • Die Informationssicherheit ist ein einmaliges Projekt. Die Informationssicherheit ist ein lebendiger, fortdauernder Prozess, kein Produk. Denn so wie sich Bedrohungen entwickeln, müssen sich die Gegenmassnahmen anpassen. • Wir haben alles gut dokumentiert. Alleiniges Dokumentieren von Richtlinien und Massnahmen, um auferlegten Vorgaben zu entsprechen, reicht nicht. Die Mitarbeitenden müssen diese auch umsetzen.

• Das geht uns nichts an. In der heutigen Zeit sind alle Organisationen betroffen: KMU, Konzerne, Regierungen, Verbände, Privatpersonen. Jeder speichert und verarbeitet sensible Daten. Darüber hinaus kann die Infrastruktur einer Organisation verwendet werden, um andere Organisationen anzugreifen. Warum die Informationssicherheit verwalten? Führungskräfte müssen die Informa­ tionssicherheit als einen Teil des Risikomanagements des gesamten Betriebs betrachten und behandeln. Die Gefahren können bereits durch eine Reihe von Massnahmen stark reduziert werden, nicht wenige davon sind kostengünstig und einfach umzusetzen. Es stehen zahlreiche Informationsquellen zur Verfügung: Beispielsweise auf den Internetseiten der Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI (www.melani.admin.ch) oder des Eidge-

nössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (www.edoeb.admin.ch). Ich ersuche hiermit alle Führungskräfte, das Thema Sicherheit ihrer Informationen aktiv anzupacken, um den Schweizer Wirtschaftsplatz sicher und geschützt aufrechtzuerhalten. Georges Torti (Eine ausführliche Version dieses Artikels in Französisch finden Sie auf Seite 13–15.)

www.melani.admin.ch

www.edoeb.admin.ch

LIONS NATIONAL CONVENTION 2016

Der Zürcher Löwe «meets the Lions»

Der Zürcher Löwe beim Hafen Enge (Foto: Enrico Tedaldi)

Tag für Tag und bei jedem Wetter throne ich auf dem Sockel im Hafen Enge in Zürich und schaue auf den Zürichsee und die Stadt Zürich hinaus. Als in Zürich um 1500 der blau-weisse Schutzschild zum Zürcher Wappen erkoren wurde, musste ein Schildhalter her, der drohend und beschützend diese Aufgabe wahrnehmen konnte. 10

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Diese Funktion teilten die Zürcher mir als Löwe zu. Seit 1895 sitze ich auf der Mole des Hafens Enge und beobachte die Stadt. Fröhlich am Zürcher Sechseläuten und am «Zürifäscht», etwas nachdenklich bei politischen Entscheiden und Zeitungsmeldungen von Ereignissen oder Schwierigkeiten in unserer Stadt. Ich beobachte die Zürcher und die

zahlreichen Touristen, die sich am Zürichsee erholen. Ich schaue hinaus auf die Berge und die Schiffe und erfreue mich am Leben am See als Eingangstor für das offene Zürich. Kürzlich habe ich erfahren, dass die ­Lions mit der National Convention vom 22. und 23. April 2016 mir die Ehre erweisen. Der Zürcher Löwe «meets the Lions – I’m very happy». Ich freue mich, alle Lions und Leos und deren Begleitung aus der ganzen Schweiz und Liechtenstein in Zürich willkommen zu heissen. Die Begleitpersonen erwarten attraktive Programme im Herzen von Zürich und in meiner Nähe. Ich habe mich bereits herausgeputzt und vor zwei Jahren ein umfassendes Facelifting erhalten. Ich freue mich auf euch und werde alles daran setzen, meine Funktion als Wappentier von Stadt und Kanton Zürich zu erfüllen. Das OK der National Convention 2016


DANIEL BLUMER (LC ZÜRICH-OERLIKON) IST KOMMANDANT DER STADTPOLIZEI ZÜRICH

Auf der richtigen Seite stehen Zürich ist nicht nur die grösste Stadt der Schweiz, sondern auch deren Hotspot als Partymeile, Gastgeberin für Megaevents wie Streetparade und Zürifäscht, Wirtschaftszentrum und attraktiver Wohnort mit entsprechender Sogwirkung auf Kriminalität und Milieu. Für Daniel Blumer, Kommandant der Stadtpolizei Zürich, ist es auch der vielseitigste und spannendste Arbeitsplatz.

Als Polizeikommandant wird man nicht gerade mit Lob überschüttet. Die Polizei macht «nichts», ist «zu repressiv» oder macht das Falsche. Wie gehen Sie mit solcher Kritik um? Daniel Blumer: Wichtig ist, dass man sich vor einer Entscheidung nicht überlegt, wie die Reaktion in den Medien sein könnte, sondern sich auf die massgeblichen Entscheidungskriterien bezieht und von Fall zu Fall versucht, das Richtige zu tun. Aus dem Lärm jener, die aus Prinzip gegen die Polizei schimpfen, muss man heraushören, an welcher Kritik etwas dran ist. Es gibt aber immer auch eine Mehrheit, die unsere Arbeit gut findet. Kritik und Zustimmung sind selten fifty-fifty. Auch daran orientieren wir uns.

Schwerpunkte unserer Polizeiarbeit werden oft gar nicht wahrgenommen.

Decken sich die Themen, die in den Medien breit diskutiert werden, mit den Schwerpunkten der Polizeiarbeit? Wenn ich an einem gesellschaftlichen Anlass bin und mein Beruf zur Sprache kommt, ist die Reaktion fast immer dieselbe: «Ah, Sie sind bei der Polizei! Ich habe eine Busse erhalten.» Mindestens 95 Prozent der selber gemachten Erfahrungen mit der Polizei stammen aus dem Verkehr und dem Bussenwesen. Schwer-

Daniel Blumer (Foto: Stadtpolizei Zürich)

Daniel Blumer ist seit 2014 Mitglied des LC Zürich-Oerlikon. Ein Neuling im Service-Club ist er nicht. Bis 40 war er beim Round Table, danach Mitglied eines Lions Clubs in St. Gallen. Als er zur Stadtpolizei Bern wechselte, waren die Kiwaner schneller. Daniel Blumer wurde ein Mitglied von ihnen und blieb es auch in seiner Zeit als Kommandant der Polizei Basel-Landschaft. Zurück in Zürich, dem Ausgangspunkt seiner beruflichen Laufbahn, traf er auf Christian Schmid, der ihn zurück zu den Lions holte. Seit 1. Juni 2013 ist Daniel Blumer Kommandant der Stadtpolizei Zürich.

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Sicherheit punkte unserer Polizeiarbeit werden oft gar nicht wahrgenommen. Ausnahmen sind Ereignisse wie die Anschläge in Frankreich und ähnliche Vorfälle. Da werden dann auch Fragen diskutiert, wie wir in der Schweiz in einem solchen Fall handeln würden. Aber normalerweise nimmt der Bürger die Polizei nur im Verkehr wahr und wenn er in der Zeitung über uns liest. Deshalb ist die Berichterstattung für das Image der Polizei nicht unwesentlich.

Wir haben in der Stadt Zürich 600 Nachtcafébewilligungen. Das führt zu einer Über­ nutzung des öffentlichen Raums.

Welches Verhältnis haben Sie zu den Medien? Wenn die Medienschaffenden sehen, dass wir sie fair behandeln, keine Informationen zurückhalten und auch nichts beschönigen, behandeln sie uns in der Regel ebenfalls fair. In Zürich ist die Berichterstattung über die Polizei seit einigen Jahren recht ausgewogen. Welches sind die Schwerpunkte der Polizeiarbeit in Zürich? Zürich ist die Ausgehmeile für die gesamte Deutschschweiz und den süddeutschen Raum. Wir haben in der Stadt Zürich 600 Nachtcafébewilligungen. Das führt zu einer Übernutzung des öffentlichen Raums mit Lärmklagen, Belästigungen, Gewalt. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Grossanlässe. Die Streetparade ist der grösste Anlass dieser Art in Europa, das Zürifäscht mit jeweils rund zwei Millionen Besuchern das grösste Fest der Schweiz. Hinzu kommen die allgemeine Kriminalität, die jede Grossstadt anzieht, und die beiden Schwerpunkte Menschenhandel und Milieu. Die Stadtpolizei Zürich hat Kompetenzen, die sonst die Kantonspolizei übernimmt. Wie ist die Zusammenarbeit der beiden Korps? Die Stadtpolizei Zürich ist das innovativste Polizeikorps der Schweiz. Das Crowd-Management für Grossanlässe 12

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haben in der Schweiz wir «erfunden», die Analyse von Einbrüchen zur Voraussage, wo die nächsten Einbrüche passieren, haben wir entwickelt, und auch in der Polizeiarbeit betreffend Menschenhandel sind wir führend. Polizeikorps aus Europa kommen zu uns, um zu schauen, wie wir das machen. Wir bewegen uns auf Augenhöhe mit der Kantonspolizei, die in der Stadt Zürich praktisch nicht präsent ist. Das macht die Zusammenarbeit nicht immer einfach, aber die Korps arbeiten gut zusammen, und wir helfen auch regelmässig anderen Kantonen aus, etwa beim WEF und bei anderen Anlässen, die besondere Sicherheitsmassnahmen erfordern. Mit dem forensischen Institut betreiben wir zudem zusammen mit der Kantonspolizei ein Kompetenzzentrum, das in der ganzen Schweiz für Einsätze bei schwierigen Spurensicherungen, etwa bei Tötungsdelikten, beigezogen wird. Wie sind Sie zur Polizei gekommen? Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Bis zur Anwaltsprüfung arbeitete ich drei Jahre auf dem Gericht. Da habe ich gesehen, welche Interessen man als Anwalt vertreten und welche Argumente man mit ernster Miene vorbringen muss und dabei denkt, du stehst eigentlich auf der falschen Seite. Das Gute an der Polizeiarbeit ist, dass man das tun kann, was man für richtig hält. Bei der Polizeiarbeit ist man nicht genötigt, sich zu prostituieren und arbeitet für das «Gemeinwohl». Das ist für mich ganz wichtig. Daraus schöpfe ich die innere Energie. Was war der zweite Grund? Der Polizeiberuf ist enorm vielfältig. Wir sind Schützer, Retter, Begleiter, Strafer, Ordner, wir gestalten, und in einer Position mit Führungsverantwortung ist man auch Ausbildner und muss sich um die Logistik kümmern und sich mit neuen Entwicklungen auseinandersetzen. Und wir sind mit den vielen Themen, mit denen wir uns beschäftigen, immer am Puls der Gesellschaft. Das ist das Schöne an der Stadtpolizei Zürich! Wie sieht es aus mit dem Nachwuchs für die Polizei? Momentan sind wir mit unseren 1500 bewaffneten Polizisten und den insgesamt fast 2200 Mitarbeitern gut aufgestellt. Auch Nachwuchssorgen haben wir nicht. Wir profitieren vom guten Ruf der Stadtpolizei Zürich. In keinem anderen Korps kann ein junger Polizist in so kur-

zer Zeit so viele verschiedene Aspekte seines Berufs kennenlernen. Die Polizeiarbeit lernt man bei Einsätzen, und bei uns brennt es immer irgendwo. Die hohe Zahl an Einsätzen gibt Erfahrung und steigert die Qualität der Arbeit. Im Zusammenhang mit Zürich als Partymeile und Veranstaltungsort von Megaevents wie Streetparade und Zürifäscht ist vor allem von jungen Leuten die Rede. Wie «kriminell» ist die ältere Bevölkerung? Es gibt Studien, die untersuchen, ob jemand, der in jungen Jahren kriminell ist, dies ein Leben lang bleibt. Es scheint, dass Straftaten mit zunehmendem Alter seltener werden. Das entspricht auch unserer Erfahrung. Ältere Personen verursachen Verkehrsunfälle, weil sie nicht mehr so schnell reagieren und Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Zunehmend kommt es auch zu Unfällen mit Elektrobikefahrern. Ganz selten kommt es zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen älteren Personen. Ein Schwerpunkt in unserer Polizeiarbeit ist die ältere Bevölkerung aber nicht.

Das Gute an der Polizei­arbeit ist, dass man das tun kann, was man für richtig hält.

Wenn Sie in anderen Städten und Ländern unterwegs sind, schauen Sie dann als Erstes, wo sich der Polizeiposten befindet? (Lacht.) Nein, da bin ich völlig unbeschwert. Wir reisen sehr gerne. Ich achte darauf, wie ich mich fühle in einer Stadt, schaue, wie die Polizei auftritt, aber ich mache privat kein berufliches Sightseeing. Ich möchte auch einer von jenen sein, die nach der Pensionierung das Thema ad acta legen. Interview: Heidi Mühlemann


GEORGES TORTI (LC L AUSANNE-BOURG) – SPÉCIALISTE AUPRÈS DE L A CONFÉDÉRATION

La sécurité de l’ information pour les managers – un enjeu vital Pourquoi, de nos jours, un manager ne peut-il plus ignorer la sécurité de l’information? Car la majorité des organisations, si ce n’est toutes, sont aujourd’hui actives dans le traitement d’informations, et sont même dépendantes de leurs informations. Ceci mène à une augmentation significative des risques, potentiellement même ­fatals, pour la survie de l’entreprise. Responsable de la sécurité informatique auprès de la Confédération, le Président du LC Lausanne-Bourg Georges Torti décortique les mythes liés à la cybersécurité. Une conférence sera organisée sur ce thème le 25 avril prochain à Lausanne (voir encadré).

Il y a dix ans, en tant que responsable d’une entreprise ou d’un département, vous étiez probablement peu concerné par la sécurité informatique ou plus globalement par la sécurité de l’informa-

tion. Celle-ci semblait alors sous contrôle. Aujourd’hui, quelle que soit sa taille, une entreprise doit prendre conscience qu’elle peut être à tout moment confrontée à la cybercriminalité.

Ceci est l’une des conséquences de l’évolution de l’automatisation et du besoin d’accessibilité à l’information, en tout temps et de partout. Qu’il s’agisse de malveillance visant la destruction de données, d’espionnage économique ou de divulgation de données personnelles sensibles, les conséquences d’une cyber­ attaque pour les entreprises, et plus particulièrement pour les petites entreprises, sont généralement désastreuses et peuvent mettre en danger leur pérennité. Les systèmes d’information de l’entreprise peuvent être la cible de différents groupes d’acteurs (des organisations criminelles, des activistes, des Etats, ses propres employés, tout comme des événements natu-

Georges Torti, ­Président du LC Lausanne-Bourg, est responsable de la sécurité infor­matique auprès de la Confédération. 5 | 2015

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Sicherheit Sécurité

Quelques chiffres • 600 000 comptes Facebook sont compromis chaque jour. • 60% de toutes les cyberattaques visent les PME. • 23% des utilisateurs ouvrent des mails frauduleux et 11% ouvrent la pièce jointe. • Pour 99% des vulnérabilités exploitées par les criminels, un correctif a été mis à disposition par le fabricant ou l’éditeur. • 55% des vols d’appareils (PC, smartphone …) ont lieu à la place de travail • Plus de 75% des brèches de sécurité restent inconnues durant des mois, voire des années.

rels). Ceux-ci dirigeront des menaces contre ces systèmes (exfiltration d’informations sensibles, désastres naturels, vandalisme, écoutes, erreurs). Ils exploiteront des vulnérabilités des systèmes, tels que des erreurs de programmation, des mots de passe faibles, la complexité des systèmes ou le manque de sauvegarde. Les motivations de ces groupes d’acteurs peuvent être d’ordre financier, idéologique, politique, par recherche de prestige, par revanche ou simplement par amusement. Les conséquences pour l’entreprise pourront être d’ordre financier ou juridique, avoir un impact sur sa réputation, être soumis à une perte de disponibilité des services ou à du chantage. Malheureusement, aujourd’hui, la sécurité de l’information est encore trop souvent insuffisamment considérée par les managers de nos entreprises. Ceci est dû au fait que les firmes actives sur le marché helvétique ont tendance à sous-estimer les risques liés à la cybersécurité. Il y a plusieurs raisons à ceci, dont un certain nombre de mythes. Mythe 1: La Direction n’est pas ­concernée Le top management a un rôle primordial dans la sécurité de l’information. Les organes supérieurs de l’entreprise sont responsables devant la loi d’assurer la pérennité de l’entreprise, et le système de contrôles internes exige une évaluation des risques. Si les responsables de l’entreprise ne montrent pas l’exemple en gestion de la sécurité et respect des règles de 14

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sécurité, les employés ne le feront pas non plus. Ces éléments doivent faire partie de la culture de l’entreprise.

Conférence-repas du LC Lausanne-Bourg

Mythe 2: C’est de l’informatique Prenons le scénario suivant: un administrateur système désactive la plus importante application de l’entreprise et supprime les bases de données de celle-ci. Est-ce vraiment un problème informatique? Non, plutôt un problème de ressources humaines. Des mesures de sécurité techniques n’auraient pas pu éviter cette situation, étant donné que cette personne a besoin de ce type d’accès pour faire son travail. Une saine culture de sécurité, ouverte et vigilante, aurait permis d’anticiper la situation. Des mesures dans la sélection du personnel, la supervision, les règlements internes, et la manière dont cette personne est traitée dans l’entreprise sont à considérer dans ce cas.

Informations et inscription: www.lionsclub-lausannebourg.ch/cyber

Mythe 3: La majorité des investissements seront effectués en technologies 80% des failles sont liées aux erreurs humaines, volontaires ou involontaires. La plupart des entreprises ont déjà des technologies en place. Ce qui manque souvent, ce sont des règles pour utiliser ces technologies de manière sécurisée. L’information sera sécurisée si tous les employés savent ce que l’on peut et ce que l’on ne peut pas faire avec celleci. La plus grande part de l’investis­ sement devra, de ce fait, soutenir le ­développement d’une culture, de politiques, de règlements, de formations, de

Lundi 25 avril 2016: Conférence sur la sécurité de l’information pour les managers, suivie d’un repas de soutien à l’association «Action Innocence», s’engageant pour la protection des enfants face aux dangers d’Internet.


sensibilisations et de l’établissement de processus. Mythe 4: La sécurité de l’information est un projet effectué une fois pour toute La sécurité de l’information est un processus, pas un produit; et c’est un processus vivant. Les menaces évoluent, les procédures doivent être adaptées aux changements survenus dans l’organisation ou dans l’environnement dans lequel elle évolue, les logiciels et les équipements doivent être maintenus et contrôlés, les collaborateurs doivent être formés et sensibilisés périodiquement. C’est un travail sans fin qui exige des ressources permanentes. Mythe 5: Nous avons tout ­documenté Documenter les politiques et les procédures pour être conforme à une règlementation imposée n’est pas suffisant. Encore faut-il que les employés se conforment à celle-ci. La sécurité de l’information apporte un changement

important et les employés doivent être accompagnés pour les assimiler. Ils doivent comprendre pourquoi une certaine mesure ou restriction a été mise en place. Les employés qui ne comprennent pas la mesure trouveront un moyen de la contourner. Un audit n’est pas une protection. Mythe 6: Cela ne nous concerne pas De nos jours, toutes les organisations sont concernées: PME, groupes, gouvernements, associations, personnes privées. Chacune d’entre elles stocke et traite des données sensibles (données personnelles des collaborateurs ou des clients, processus métier, brevets, codes d’accès bancaires p. ex). De plus, l’infrastructure de l’organisation peut être utilisée pour attaquer d’autres organisations, ce qui peut entraîner une responsabilité juridique d’un acte illicite. Pourquoi gérer la sécurité de ­l’information? Les managers des entreprises doivent comprendre et appréhender la cybersé-

curité comme un problème de gestion des risques à l’échelle de l’entreprise et non pas la considérer seulement comme une question informatique. Les dangers peuvent néanmoins être fortement réduits par un ensemble de bonnes pratiques, dont certaines sont peu coûteuses, et même faciles à mettre en œuvre dans l’entreprise. De nombreuses ressources sont par exemple disponibles sur les sites Internet de la Centrale d’enregistrement et d’analyse pour la sûreté de l’information MELANI (www.melani.admin.ch) ou du Préposé fédéral à la protection des données et à la transparence (www.leprepose.ch). Nous ne pouvons que motiver les managers à prendre en main la sécurité de leurs informations pour maintenir la place économique suisse sûre et sécurisée. Georges Torti, Président LC Lausanne-Bourg

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Sicurezza

IVO GIANNINI (LC LOCARNO) – INGEGNERE INFORMATICO E PROGET TISTA

La sicurezza che rosicchia la nostra privacy

Ivo Giannini (LC Locarno) realizza soluzioni di video­sorveglianza per enti pubblici.

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Da anni, per questioni professionali e con una buona dose di passione, progetto e realizzo soluzioni di videosorveglianza per enti pubblici, società e privati. Il mio intento, in questo articolo, è di riuscire a dare una visione professionale del settore della sicurezza pubblica e, più in particolare, nello specifico della videosorveglianza, accompagnandovi nella costruzione di un impianto in modo divertente e pratico. Per iniziare ecco un dato statistico per farvi capire quanto ognuno di noi sia quotidianamente confrontato e ripreso da una o più videocamere. A Londra è stato calcolato che una persona «media» viene ripresa da una settantina di videocamere ogni giorno. Sembra un dato assurdo ma se ci si riflette bene, anche alle nostre latitudini non siamo così lontani da questo dato. Pensate ad una normale giornata di lavoro: prendo l’auto per recarmi al lavoro (4 videocamere stradali per il controllo del traffico), mi reco nell’ufficio postale per ritirare la corrispondenza (4 videocamere), parcheggio presso un autosilo (6 videocamere), prelevo presso un bancomat (2 videocamere), tornando a casa mi fermo

in un supermercato per la spesa (12 videocamere), esco di casa per un po’ di jogging (6 videocamere). Ebbene siamo arrivati a 34 videocamere! Non male! A questo punto ci si rende conto che ci siamo giocati parte della nostra privacy. In una situazione del genere sarebbe estremamente facile ricostruire la giornata di qualsiasi individuo perché, avendo a disposizione ogni registrazione delle videocamere interessate, si avrebbero orari, spostamenti, indumenti indossati e altri dettagli. Ma in realità, spesso e volentieri, difficilmente si riescono a raccogliere tutte le sequenze in quanto ogni videocamera fa parte di un impianto indipendente (privato o pubblico) e, inoltre, non tutte vengono connesse ad un sistema di archiviazione dove sarebbe possibile andare a riprendere le immagini. Basandomi sulla mia esperienza professionale posso garantire che il cittadino dei nostri giorni è disposto a rimetterci un pezzettino della sua privacy per una maggiore sicurezza sua che della comunità. Oggigiorno la gente è più consapevole delle esigenze e delle priorità atte a migliorare la sicurezza pubblica e inoltre


la percezione generale di sicurezza viene apprezzata anche da turisti e persone non residenti. Dopo questa premessa siamo pronti per realizzare il nostro impianto. Veniamo subito frenati dal mercato che ci offre una varietà di prodotti infinita e difficile da valutare. Bisogna precisare che una soluzione professionale presuppone qualità superiore e alta affidabilità dei singoli componenti. Non ci si può permettere di avere dei «buchi» temporali; la videosorveglianza di una gioielleria o di una banca deve funzionare 24 ore su 24. Nel nostro caso sorvoleremo l’aspetto di progettazione e concetto in quanto le problematiche o le tecniche da applicare renderebbero il nostro progetto troppo complesso. Nel nostro caso sorvoleremo l’aspetto di progettazione e concetto in quanto le problematiche o le tecniche da applicare renderebbero il nostro progetto troppo complesso. Iniziamo la nostra spedizione in qualche negozio e subito veniamo assaliti da un solerte venditore che ci travolge con delle semplici domande: «Che tipo di videocamera vogliamo? A cosa ci serve (sembra banale ma non lo è)? E come ci si vuole collegare?» E qui ci troviamo confrontati con una dicotomia assurda. La scelta varia da videocamere per interno o esterno, fissa o mobile (PTZ), ad alta risoluzione, con visione notturna o, perché no, magari finta! La connettività invece può essere via cavo, wireless, 3G o standalone. Quanti giorni di registrazione devo mantenere? Il server di registrazione dev’essere dimensionato correttamente, il settaggio della qualità e dei tempi di registrazione? L’accesso da remoto via internet o tramite smartphone? Da queste piccole considerazioni e varianti è facile comprendere la difficoltà e la complessità nel realizzare una corretta soluzione. E a questo punto siete maestosamente confusi. Per evitare di lasciarvi in questo stato confusionale vi elenco un piccolo vademecum su vantaggi e svantaggi delle principali tipologie di videocamere:

– I modelli speeddome permettono l’orientamento anche da remoto, sono interessanti per osservare dei grandi spazi e analizzare dei dettagli (zoom) ma, se si utilizzano per una sorveglianza passiva (registrazione), potete stare certi che la zona che vi interesserà visionare non è stata ripresa in quanto fuori campo (legge di Murphy)! – Le videocamere con illuminazione notturna (infrarosso) permettono la visone di eventi anche in pessime condizioni di luce ma a causa di questa caratteristica, sarà impossibile distinguere un dettaglio o un colore in quanto l’immagine per una questione di sensibilità, sarà in bianco e nero. Inoltre la luce emessa si diffonde per un raggio limitato restringendo la zona di copertura. – Infine, per evitare la posa di troppe videocamere, esistono dei modelli con una visualizzazione a 180° (fish-eye) che riescono a coprire un ampio raggio senza zone d’ombra ma l’immagine ottenuta, se non viene elaborata digitalmente appare distorta e poco definita.

«La percezione generale di sicurezza viene ­apprezzata anche da turisti e persone non residenti.» Sperando di avervi dato qualche informazione interessante o spunto di riflessione, concludo esponendovi alcune innovazioni che negli ultimi anni hanno rivoluzionato l’utilizzo della videosorveglianza come strumento indispensabile per la sicurezza. Vorrei precisare che spesso nelle più gettonate serie televisive, vengono proposti metodi e tecniche di riconoscimento che nella realità non esistono. Sono fisicamente impossibili! Tramite delle soluzioni di intelligenza

artificiale è possibile riconoscere oggetti o persone in movimento che a dipendenza dell’azione fatta possono essere tramutati in allarme. Se, per esempio, un passeggero presso un aeroporto si allontana dalla propria valigia viene fermato immediatamente dal servizio di sicurezza grazie a queste soluzioni automatizzate. La polizia di alcune città dispone di videocamere speciali collocate sulle auto che rilevano automaticamente le targhe delle automobili parcheggiate; in un secondo passaggio possono verificare se le auto sono ancora presenti dopo lo scadere del limite massimo concesso e, in modo completamente automatizzato, vengono emesse le multe! Termino con una delle opzioni più gettonate nel campo della videosorveglianza pubblica, si tratta del «tracking». Questa funzione permette di identificare una persona o un mezzo di trasporto e, applicando qualche algoritmo di intelligenza artificiale, si ottiene la traccia del percorso eseguito dal soggetto sui diversi passaggi. Ivo Giannini

Raggiungere 10 000 persone con la Rivista Lion! I membri dei Lions Clubs della Svizzera e del Liechtenstein sono attivi nella vita pubblica e occupano posizioni dirigenziali sia negli ambienti economici che istituzionali. Contatto per la pubblicità: Abasan media gmbh · Hardstrasse 80b · 5430 Wettingen · Tel. 056 535 84 08 · Cel. 078 843 45 19 · info@abasan.ch

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ERSTE SITZUNGEN DES GOVERNORRATES 2015/16

Wichtige Ernennungen im MD 102 Das Kernteam des Governorrates und die Beauftragten tagten am 7. und 8. August auf dem Lilienberg in Ermatingen und am 21. August in Luzern. IPDG Candido Pianca (D 102 Centro) wurde einstimmig zum CC 2016/17 gewählt.

Neben der Wahl des neuen CC setzte sich der Governorrat mit seiner Arbeitsweise, den Rollen und Spielregeln auseinander. Weitere Schwerpunkte waren das neue Kommunikationskonzept und die künftigen Aufgaben des Generalsekretariats, da die Wünsche an den Generalsekretär immer umfangreicher werden. Der Governorrat nahm folgende Ernennungen vor: – Markus Enzler (LC Herrliberg), Beauftragter für den Musikwettbewerb MD 102 – Daniel Gauchat (Past-Präsident LC Zürich Metropol), Beauftragter für die Kommunikation MD 102

CC 2015/16 Christoph Wirth (LC Werdenberg, l.) und PDG und CC elect Candido Pianca (LC Lugano Monte-Brè) auf dem Lilienberg

Die Partnerinnen Maruska Pianca, Evi Wirth und Catherine Kaeslin (v.l.) auf den Spuren von Napoleon III., der seine Jungendzeit auf dem Arenenberg am Bodensee verbrachte.

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– PDG Jürg Vogt (LC Stockhorn), Beauftragter Organisationsentwicklung Zudem wählte der Governorrat auf Vorschlag des Distrikts Ost Ran Comfort (LC Winterthur-Altstadt) als Mitglied der Statutenkommission des MD 102. An der International Convention in ­Honolulu nahmen 18 000 Lions teil, 50 davon aus der Schweiz. Die Convention war sehr gut organisiert, der Schweizer Empfang sehr erfolgreich. Die Mitgliederentwicklung im Clubjahr 2014/15 (Stand 30. Juni 2015: 10 079 Mitglieder, +0,4 %) ist auch im Vergleich mit den letzten fünf Jahren erfreulich. Dank der grossen Anzahl neuer Frauen (z.B. Gründung des Damenclubs LC Montreux-Riviera) ist deren Quote auf 10% gestiegen. Zu erwähnen ist auch, dass fünf Männerclubs in gemischte Clubs umgewandelt wurden. Winter-Jugendaustausch 2015/2016: Es werden Gastfamilien für zwei Jugendliche aus Australien und vier Jugendliche aus Malaysia gesucht. Der Austausch findet vom 18. Dezember 2015 bis­ 9. Januar 2016 statt. Régine Pasche


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DIE ERSTE K ABINET TSSITZUNG DES D102 WEST FAND IM K ANTON JURA STAT T

Die Wichtigkeit der Kommunikation Das Kabinett West erlebte Ende August in Porrentruy bei sommerlichem Wetter ­seine erste Sitzung. Das zweitägige Programm hatte der 3. Vizegovernor Michel Braun perfekt organisiert. Der Ort war eine sehr gute Gelegenheit, im Kanton Jura die National Convention 2017 vorzustellen.

Die Kabinettsmitglieder diskutierten über die Wichtigkeit des Mitglieder­ bestandes, nicht nur bezüglich Neu­ rekrutierung, sondern auch in Bezug auf die Mitgliederbeständigkeit. Der Mitgliederschwund ist nicht nur bezüglich Effizienz schädlich. Er bringt auch die Proble­matik der Überalterung mit sich. Die Themen des Jahres lauten deshalb Klubkonsolidierung durch Activities, Mitgliederbestand (Neurekrutierung und Mitgliedertreue) und Ausbildung.

Jugendlager 2016 Die konstituierende Sitzung des OK Jugendlager 2016 hat am 15. Juli stattgefunden. Jeder Club der Zone 21, Region Drei Seen, ist mit einem oder mehreren Lions-Mitgliedern vertreten. Alle Chargen konnten verteilt werden, und die

ersten Arbeiten werden nun in Angriff genommen. Als Präsident wurde Zonenchairman Hans-Peter Beyeler (LC Murten) bestimmt. Das Motto des Lagers lautet «Pure Swissness in Lakeland». Régine Pasche

Activities sichtbar machen Distrikt-Governor Laurent Magnin betonte die grosse Wichtigkeit der Kommunikation, intern wie extern. Sein Wunsch ist es, bis Ende Jahr im D102 W eine neue Funktion Kommunikation mit entsprechendem Pflichtenheft einzuführen und hoffentlich auch schon einen Kandidaten für diesen Posten begeistern zu können. Der Golden Lions Event ist ebenfalls ein ausgezeichnetes Instrument zur Motivation der Clubs bei der Auswahl und Realisierung der jährlichen Activities. Er schafft die Möglichkeit einer guten Visibilität von hochwertigen Anlässen (mehr Informationen auf der Website www.lionsclubs.ch / Distrikt West). Auch die Activity-Börse kann ein gutes Instrument bezüglich Visibilität und Förderung von bestimmten Activities sein. Mitgliederbestand Die Aufmerksamkeit der Clubs soll auf die Wichtigkeit der Rekrutierung gelenkt werden. Sie soll regelmässig und überlegt erfolgen, auch bezüglich Altersstruktur, Herkunft und Gender. Die Ausbildung auf Stufe der Zonen wird unter Mitarbeit von GMT Sandro Ar­ cioni und GLT Martin Baumann, PDG, ausgebaut. Die Ausbildung in Châtel am 7. November soll die Informationen festigen und auch auf die Webmaster und LionsBaseMaster zugeschnitten sein.

DG Laurent Magnin (r.) dankte IPDG Jürg Vogt für sein grosses Engagement während des Lions-Jahres 2014/15 und übergab ihm im Namen der Kabinettsmitglieder einen Feuerwehrhelm und einen Gutschein für einen Aufenthalt zusammen mit seiner Frau Iris in einem Hotel im Berner Oberland. (Foto: Régine Pasche)

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LEO EUROPA FORUM 2015 GELSENKIRCHEN

Look Twice Leos mit den Kindern bei der Social Activity im Friedensdorf

Vom 1. bis 8. August trafen sich rund 170 Leos aus 18 Ländern in Gelsenkirchen im Ruhrpott. Zwischen Sitzungen und Workshops waren die Highlights der Woche spannende Sightseeingtouren, eine unvergessliche Social Activity und die Pflegealter und neuer Freundschaften. «Look twice – schau zweimal hin.» Unter diesem Motto zeigten die Leos aus Deutschland, dass ihr Land mehr zu bieten hat als Bier und Lederhosen. In einer Woche im Ruhrpott wurden alle Anwesenden davon überzeugt. Begonnen hat der einwöchige Event mit der Presentation of Germany, wobei jeder Leo Distrikt an einem Stand seine Spezialitäten präsentieren durfte. Am Sonntagvormittag wurde das Leo Europa Forum, kurz LEF, mit der traditionellen Opening Ceremony, dem Fahneneinmarsch und den laut gesungenen Nationalhymnen offiziell eröffnet. Anschliessend durften die Leos auf diversen Ausflügen den Gastgeberort genauer unter die Lupe nehmen. Das Ruhrgebiet hat einiges zu bieten. Es gab unter anderem spannende Führungen durch die Zeche Zollverein, im Schloss Nordkirchen, in einem Hochofen, auf einer Tour durch Düsseldorf und eine Führung mit Kopfhörern und eigenem DJ tanzend durch Köln. Friedensdorf für verwundete Kinder aus Kriegsgebieten Das Highlight der Woche war zweifellos die Social Activity im Friedensdorf Oberhausen. Hier werden schwer verwundete Kinder aus Kriegsgebieten, vor allem aus 20

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dem nahen Osten, für sechs bis zwölf Monate medizinisch betreut, bevor sie wieder in ihre Heimat zurückkehren. In dieser Zeit werden sie in Deutschland versorgt, gehen zur Schule, lernen Deutsch und lernen das Geschehen in ihrer eigenen Kultur kennen. Die Leos verbrachten mit diesen Kindern einen ganzen Tag. In einem Kunstprojekt schufen die Kinder gemeinsam mit den Leos ein riesiges Mosaik mit einer Friedenstaube. Dieses soll in Zukunft die Hauswand des Friedensdorfes zieren. Parallel dazu wurde eine Rallye veranstaltet, an der sich die Kinder im Dosenwerfen, Schwammtürme bauen, Wettnageln und beim Hindernislauf messen konnten. Trotz schwersten Verletzungen strahlten die Kinder reine Freude aus, und der Spass war ihnen sichtlich ins Gesicht geschrieben. Sie sprangen mit Krücken umher und spielten Ball mit schwer verletzten oder gar fehlenden Händen, als

Die Schweizer Delegation an der Gala

wäre es das Normalste der Welt. Sie knipsten unzählige Bilder, nachdem sie zum ersten Mal im Leben eine Kamera gesehen hatten, und Kinder im Rollstuhl tanzten auf den Schultern der Leos. Nicht einmal eine gemeinsame Sprache brauchte es für die über 200 strahlenden Gesichter. Schliesslich waren die Kinder nicht weniger beeindruckt und überwältigt vom Tag wie die Leos selbst. Die Leos haben im vergangenen Jahr Kleider, Schuhe, Spielsachen und Küchenutensilien gesammelt, die dem Friedensdorf gespendet wurden. Eine enorme Menge war zusammengetragen worden, die von einer Gruppe Leos sortiert wurde. Ein ganzer Tag und fleissiges Arbeiten reichten nur aus, um etwa einen Drittel der ganzen Spende zu sortieren. Die Leos waren sich am Ende einig: Das war eine der besten Social Activities, die bisher an einem LEF durchgeführt wurde. Destination Estonia Dieser überwältigenden Activity folgte ein weiteres Highlight, die traditionelle Gala. Diese fand vor einer atemberaubenden Kulisse auf der Zeche Ewald statt. In langen Abendkleidern und im Smoking tanzten die Leos bis in die frühen Morgenstunden und liessen im schön dekorierten robusten Bau einen perfekten Tag ausklingen. Am Freitagabend wurde die einwöchige Veranstaltung offiziell geschlossen. Nach der Präsentation des OK für das nächstjährige LEF an der Closing Ceremony und der Estonian Party freuen sich die Schweizer Leos schon jetzt auf das nächste Ziel Estland. In der idyllischen Stadt Pärnu findet vom 22. bis 24. Januar 2016 das Leo Europa PreForum und vom 13. bis 20. August 2016 das Leo Europa Forum statt. Alexia Vogt, Delegation Leader


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DISTRIKT-GOVERNOR KARIN ENGELMANN PRÄSENTIERT IHRE ZIELE

Das Wissen rund um Lions verbessern Mit ihrem Motto «Zukunft durch Bildung» liegt die neue Frau Governor des Distrikts Centro, Karin Engelmann, nicht nur im Trend, sie spricht vor allem auch ein wachsendes Problem unserer Organisation an: Viele Mitglieder wissen nichts oder nur wenig über Lions. Ein Blick nach innen ist deshalb gefordert.

Mit Karin Engelmann tritt erst die tens ein Mitglied an den Workshop, der zweite Frau im Centro das höchste Amt auch eine gute Gelegenheit für Networan. Ein Jahr hat sie Zeit, dem jüngsten king bietet, schickt. Distrikt der Schweiz ihren Stempel auf- Und nicht zuletzt ruft sie alle Mitglieder zudrücken und dafür zu sorgen, dass die auf, den Gedanken von Lions herauszubald 100-jährige Lions-Organisation tragen: «Wenn jedes Lions-Mitglied im erfolgreich in die Zukunft Centro nur zwei Mengehen kann. Ihr Schlüssel schen aus seinem weitedazu: «Bildung». ren Umfeld erzählt, was «Ich bin der tiefen Überdie Leistungen der Lions zeugung, dass viele Übel sind, dann wissen im Juni in der Gesellschaft ihre 2015 über 5000 MenUrsachen in mangelnder schen in der Schweiz mehr über Lions BeBildung der Menschen haben», erklärt die proscheid.» movierte SprachwissenOb damit auch mehr schaftlerin, die sich mit Karin Engelmann Frauen motiviert werden (Foto: Heidi Mühlemann) Herz und Seele der Bilkönnen, ist zu hoffen. Denn im Distrikt liegt dung verschrieben hat. So leitet sie in Solothurn das der Frauenanteil erst bei Lernforum Ambassador, eine private zehn Prozent. Der neue International Schule mit rund 20 Lehrpersonen. President Jitsuhiro Yamada wünscht sich jedoch einen paritätischen Anteil, was Blick nach innen für die Schweiz utopisch ist. Doch Karin Engelmann geht es nicht um irgendwelche Activities rund um die Musik und Natur Bildung. Vielmehr möchte sie, dass wir Da hören sich die Ziele von Governor einen Blick nach innen wenden: «Wir Karin Engelmann schon sehr viel realismüssen zuerst vor unserer eigenen Türe tischer an. Kein Wunder, denn die kehren.» Während ihrer drei Lehrjahre 45-Jährige steht mit beiden Beinen im als Vizegovernor hat sie erlebt, wie wenig Leben. Nebst der Schule führt sie einen manche Mitglieder über Lions wissen, Lehrauftrag an der Universität Basel, vor allem über die Struktur und Orga- spielt Flöte in der Musikgesellschaft Selnisation. Aber auch die ethischen zach und der Stadtmusik Bern und glänzt Grundsätze und Ziele kennen längst «mit grossem Engagement und hoher nicht alle Mitglieder. Präsenz» in ihrem Lions Club SolothurnAare, dem sie seit 2006 angehört, freut Distrikt-Workshop sich Past Club-Präsident Daniel Wyss. Deshalb hat sie die Club-Präsidenten In der wenigen Zeit, die dann noch aufgefordert, in ihrem Jahr ein Meeting bleibt, geniesst Karin Engelmann mit zum Thema Lions-Organisation zu ver- Ehemann Adolf und Hund Nemo die anstalten. Gleichzeitig lädt sie alle Neu- Ruhe rund um ihr Haus in Arch oder mitglieder und interessierte Lions zum die frische Luft in der freien Natur. Distrikt-Workshop am 14. November Patricia Diermeier Reichardt ein. Ziel ist es, dass jeder Club mindes5 | 2015

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MITGLIEDERVERZEICHNISSE 2016/2017

Ausschreibung Im Auftrag des Governorrates schreiben wir den Druck des Mitgliederverzeichnisses 2016/2017 neu aus. Wir bitten Sie um Erstellung einer Offerte zum Druck von 8200 Mitgliederverzeichnissen L ­ ions Clubs 2016/2017. Seitenformat: A5, 148210 mm (geschlossen) Umfang: Umschlag: 4 Seiten, Inhalt: 740 Seiten Druck: Umschlag: 4/4 fbg. Skala + Glanzlaminage auf Aussenseiten; Inhalt: 1/1 fbg. schwarz Papier: Umschlag: mattgestrichen, weiss, 200 g/m2; Inhalt: Dünndruckpapier, weiss, matt satiniert, opak, 50 g/m2 Ausrüsten: Umschlag-Aussenseiten glanzlaminiert, Umschlag 4 gerillt, Umschlag und Inhaltbogen gefalzt,

klebegebunden mit Trias P und 3-seitig geschnitten. Aufteilung: 1 Sorte Verpackung: in Schachteln verpacken Versand/Lieferung: an ca. 240 verschiedene Adressen (Clubsekretäre) sowie Mitglieder des Governorrates und der drei Distrikte (ca. 60 Einzelversände) Restauflagen verpackt, Paket- und Einzelversand, Adressen werden als Datei geliefert gemäss separaten Anweisungen. Satz/Repro: Wir senden Ihnen die Daten, die Sie für den Druck übernehmen können. An den Daten sind von Ihrer Seite her keine Eingriffe mehr nötig, d.h., die Daten werden «druckreif» angeliefert. Bitte geben Sie auch den Preis für je weitere 100 Ex. an. Besten Dank! Es wird eine mehrjährige Zusammenarbeit angestrebt.

Für Fragen steht Ihnen PDG/Gene­ ralsekretär Daniel Käslin, Telefon 041 22 66 102, jederzeit gerne zur Verfügung. Das Angebot ist bis am 31. Oktober 2015 an folgende Adresse zu senden: Generalsekretariat LCI MD 102 Schweiz-Liechtenstein Hirschmattstrasse 15 Postfach 3650 6002 Luzern

INFORMATION DES HERAUSGEBERRATES/INFORMATION DU CONSEIL D’ÉDITION

Sprachbarometer der Revue LION Baromètre des langues dans la Revue LION

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Sprachaufteilung gemäss Redaktionsstatut der Revue:

Répartition des langues selon le statut de rédaction de la Revue:

D: 60% F: 30% I: 8% E: gemäss Informationen aus Oak Brook

D: 60% F: 30% I: 8% E: selon informations d’Oak Brook

Sprachaufteilung in der Revue Nr. 3 D: 48 Seiten oder 57% F: 24 Seiten oder 28% I:   8 Seiten oder   9% E:   5 Seiten oder   6%

Répartition linguisitique de la Revue No 3 D: 48 pages ou 57% F: 24 pages ou 28% I:   8 pages ou   9% E:   5 pages ou   6%

Bei jeder Ausgabe der Revue sind sowohl der Herausgeberrat als auch die Redaktion besorgt, diese Sprachaufteilung zu respektieren.

Pour chaque numéro de la Revue Lion, le Conseil d’édition et la rédaction veillent au mieux au respect de cette répartition linguistique.

Alfred Haas Präsident der Herausgeberrates

Alfred Haas Président du Conseil d’édition

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K ABINET TSITZUNG DISTRIKT 102 CENTRO IN KRIEGSTET TEN

«Wir müssen besser über uns informiert sein» Souverän und zielorientiert startete Distrikt-Governor Karin Engelmann mit ihrem Kabinett ins Lions-Jahr 2015/16, und dies just an dem Ort, der das Herz ihres Lions-Lebens ist: im Romantik Hotel Sternen in Kriegstetten, Meetinglokal ihres LC Solothurn-Aare.

Das Motto «Zukunft durch Bildung» ist gesetzt. An der ersten Kabinettsitzung stellte Karin Engelmann ihr Konzept vor, wie sie das Motto umsetzen möchte. Sie steckte drei Ziele, zu deren Erreichen jedes Lions-Mitglied im Distrikt beitragen kann und soll. Gefragt sind dabei vor allem Informationen. «Wir müssen besser Bescheid über uns und unsere Organisation wissen», forderte die Mitinhaberin einer Privatschule in Solothurn. Bei den vergangenen Clubbesuchen habe sie feststellen müssen, dass das Wissen um Grundsätze und Ziele von Lions an der Basis oftmals sehr mager ist. Zudem habe die Vergangenheit gezeigt, dass leider nicht alle Präsidenten die Informationen, die sie an den Zonensitzungen erhalten, der Basis weiterleiten. Deshalb möchte Karin Engelmann mit Governor-Newsletters die Mitglieder direkt erreichen. Andere motivieren Es ist bekannt, dass die Mitgliederzahlen bei den Lions – wie auch bei allen anderen Serviceclubs – stagnieren. Das Centro ist im letzten Lions-Jahr um 24 Personen netto gewachsen, dies allerdings inklusive des neuen LC Aarau Residenz. Dabei gibt es genug junge Menschen, die motiviert wären, sich für andere einzusetzen. Um sie zu finden, ist das Mitmachen aller notwendig: «Mein Ziel ist es, dass jedes Mitglied in diesem Jahr zwei Personen aus seinem privaten oder beruflichen Umfeld unsere Organisation vorstellt. Dann würden im Sommer 2016 rund 6000 Personen mehr über Lions Bescheid wissen», erklärt Karin Engelmann. Centro-Ausbildungstag Damit die Mitglieder für diese Mundzu-Mund-Werbung auch das nötige Rüstzeug haben, findet am 14. November in Horw LU ein Ausbildungstag statt, zu dem vor allem Neumitglieder und Chargierte, aber auch alle anderen interessierten Lions eingeladen sind. Ziel

Karin Engelmann (3. v. r.) stellt dem Kabinett ihre Ziele vor. (Foto: Patricia Diermeier)

ist, dass jeder Club mindestens eine Person an den abwechslungsreichen Workshop schickt. Details und Einladungen folgen. Alle Lions des Distrikts erhalten erstmalig auch einen Leporello, der die wichtigsten Informationen zum Lions-Jahr enthält: das «Who is Who» im Kabinett, welche Stiftungen es gibt, was man über Jugendaustausch und Friedensplakatwettbewerb wissen muss, welches die wichtigsten Daten sind. Lions zum Thema machen Zonenchairperson Regula Kurz (Zone 22, Zentralschweiz) hat eine umfassende Präsentation erstellt, die Geschichte, Aufbau und Zweck von Lions International aufzeigt und einen Blick über den Tellerrand des eigenen Lions Clubs hinaus ermöglicht. Regula Kurz kann von den Clubs für die Präsentation angefragt werden. Gelegenheit dazu könnte ein Clubabend sein, an dem im Kreise der Mitglieder über die Lions-Organisation gesprochen wird, wie dies das dritte Ziel von Governor Karin Engelmann verlangt.

Jugendlager und Jubiläum Wie die Berichte der Zonenchairpersons und Delegierten zeigten, läuft sehr vieles im Distrikt reibungslos und positiv ab. Das Jugendlager 2016 wird in der Jugendherberge Beinwil stationiert sein, führte Titus Zimmermann, Zonenchairperson der Zone 12, Aargau, aus. Im Jahr darauf ist es wiederum am Tessin, das Jugendlager zu organisieren. Die Zone 22, Zentralschweiz, wird 2018 die National Convention ausrichten. Erste Ideen bestehen, den Grossanlass in Zug durchzuführen. Doch zuvor findet noch das 100-JahrJubiläum statt. Der neue CentennialDelegierte Carlos Rieder informierte über den aktuellen Planungsstand. Wichtig ist, dass sich bereits heute jedes Lions-Mitglied den 17. Juni 2017 vormerkt. Das ist der Tag, an dem wir unsere Organisation, unsere Leistungen und unsere Ziele der Öffentlichkeit vorstellen: der Nationale Lionstag. Und spätestens dann wird uns das, was wir in diesem Jahr über unsere Organisation lernen, zugutekommen. Patricia Diermeier 5 | 2015

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ERFOLGREICHES JUGENDL AGER IN RAPPERSWIL-JONA

«We are people, not countries» Vom 18. Juli bis 1. August 2015 verbrachten 25 Jugendliche aus 23 Nationen ein abwechslungsreiches Austauschcamp in Rapperswil-Jona am ­Zürichsee. Unter dem Motto «Swiss Experience» erhielten die 16- bis 22-Jährigen bei optimalen Bedin­ gungen Einblick in die Vielfältigkeit der Schweiz.

Am 18. Juli, einem wunderschönen Samstag im Rekordsommer 2015, wurden 25 junge Frauen und Männer aus insgesamt 23 Ländern von ihren Gastfamilien zur Jugendherberge «Busskirch» direkt am Zürichsee nach RapperswilJona gefahren. Gemeinsam mit dem Lagerleiterteam und zahlreichen Lions Clubs erlebten sie in den folgenden zwei Wochen ein unvergessliches Youth Exchange Camp. Am ersten Tag empfing der LC Liechtenstein die Jugendlichen im «Ländle», dem kleinen Nachbarn der Schweiz, dessen Name viele der 25 Gäste noch nie gehört hatten. Neben der Besichtigung des modernen Landtagsgebäudes stand eine kleine Wanderung durch die Umgebung von Vaduz auf dem Programm. Es folgten eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise mit dem LC Glarus am zweiten und eine actionreiche Kanufahrt am dritten Tag. Am fünften Tag lud der LC Rapperswil die Jugendlichen zu einer Besichtigung von Romer’s Hausbäckerei in Benken und anschliessend zu einer

Die Camp-Leiterinnen Annika Güdel (l.) und Audrey Kovatsch mit Peter Gruss, CEO Autohaus Gruss Ehrler in Wetzikon, der ein Auto zur Verfügung gestellt hatte.

Bootsfahrt zur Zürichseeinsel Ufenau ein. Mit dem LC Linth besichtigten sie an einem weiteren Tag die Produktionshallen der Firma Geberit und bestritten anschliessend ein spannendes Drachenbootrennen.

Über den Wolken: Tiia aus Finnland

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Erfolgreicher Besuchstag Auch der Besuchstag am 26. Juli war ein grosser Erfolg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihren Gastfamilien und den anwesenden Vertretern der Lions Clubs und der Stadt Rapperswil-Jona ihr Herkunftsland mit einem selbst gestalteten Plakat und einem kleinen Vortrag vorstellen und näherbringen. Mit dem LC Forch verbrachten die Jugendlichen zu Beginn der zweiten Woche einen spannenden und lustigen Tag

auf dem Bauernhof, wo sie dank der frühen Tagwache in der Jugendherberge (4.15 Uhr!) sogar beim Melken der Kühe zuschauen konnten. Der LC Ufenau nahm die Jugendlichen mit auf die Rigi und anschliessend auf eine Fahrt über den Vierwaldstättersee bis nach Luzern. Krönender Abschluss war am letzten Tag die Schokoladenfabrik der Firma Läderach in Bilten, wo sich die Jugendlichen mit süssen Souvenirs für ihre Familien eindecken konnten. Harmonische Stimmung Während der ganzen zwei Wochen war die Stimmung unter den Jugendlichen sehr friedlich und harmonisch. «We are people, not countries» wurde zum Motto des Lagers. Durch angeregte Diskussio-


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Kreativität beim Fotowettbewerb, Kategorie «Spass»

nen und gemeinsame Erlebnisse sind viele internationale Freundschaften entstanden. Mithilfe von Social Media ­können diese Kontakte auch nach dem Lager aufrechterhalten werden, um bereits die nächsten Reisen und Treffen zu planen.

Ein grosser Dank geht an den Distrikt 102E und an alle Clubs, die das Lager finanziell oder mit der Organisation eines Tagesprogramms unterstützt haben. Ebenfalls bedankt sich die Lagerleitung bei der Firma Kobler Reisen aus Gossau mit ihrem treuen Carchauffeur Michael

«Mick» Kobler für den Transport und dem Autohaus Gruss Ehrler aus Wetzikon, das während zweier Wochen kostenlos ein Lagerauto zur Verfügung stellte. Auch allen anderen Sponsoren und Spendern gebührt ein grosser Dank; den Jugendlichen konnte mit ihrer Unterstützung eine absolut perfekte Grundlage für ein tolles Camp geboten werden. Für die reibungslose Planung und Durchführung des Lagers zeichneten das fünfköpfige Lions-Organisationskomitee mit Marco Minuscoli, Christoph Gasser, Roland Walker, Ueli Schläpfer und Thomas Hölting sowie das Lagerleiterteam mit Annika Güdel, Audrey Kovatsch, Aaron Dettwiler und Martin Sägesser verantwortlich. Ohne Zwischenfälle und mit vielen tollen Erlebnissen, Erinnerungen und Freundschaften im Gepäck konnten die jungen Erwachsenen am Schweizer National­ feiertag ihre Heimreise antreten. Martin Sägesser, Lagerleitung

LIECHTENSTEIN

Jugendliche lernen Liechtenstein kennen Auf dem Programm des Jugendcamps stand in diesem Jahr auch ein Besuch in Liechtenstein. Am 19. Juli besuchten die 25 jungen Leute das Fürstentum und erlebten einen abwechslungsreichen Tag. Der LC Liechtenstein bot ein ambitioniertes Programm. Auf der Rheinbrücke wurde die Gruppe von Mitgliedern des Clubs und freiwilligen Helfern in Empfang genommen. Zu Beginn des Tages führte Leander Schädler durch das Landtagsgebäude. Anschliessend wanderten die Jugendlichen und ihre Begleiter von Gaflei über Masescha und Silum nach Steg, Während der Fahrt mit der Sesselbahn von Malbun auf das Sareis konnten sich die müden Füsse erholen. Die Reise ging weiter mit dem Citytrain durch Vaduz zum Besuch im Liechtenstein Center. Den Abschluss bildete ein Abendessen mit Westernolympiade in der Ridamm-City. Sowohl für die teilnehmenden Jugendlichen wie auch für die Mitglieder des LC Liechtenstein und

Die Jugendlichen vor dem Landtagsgebäude in Vaduz

ihre Helfer war der Tag ein grosses Erlebnis. Möglich war der gelungene Tag dank der Organisation und finanziellen Unterstützung des LC Liechtenstein und der Engagements von Liechtenstein

Marketing, des Liechtensteinischen olympischen Sportverbandes und der Unterstützung von privaten Unternehmen. Gerry Frick 5 | 2015

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BESUCHSTAG IM JUGENDL AGER IN RAPPERSIL-JONA

Jugendliche mit Witz und Charme Am 26. Juli fand im Jugendlager in Rapperswil-Jona der traditionelle Besuchstag statt. Rund 60 Gasteltern, Gastgeschwister und interessierte Lions-Mitglieder ­pilgerten an diesem Sonntagnachmittag zur Jugendherberge der Rosenstadt. Bei der Länderpräsentation, dem Höhepunkt des Besuchstags, wurde viel gelacht.

Das OK vom Jugendlager, v. l. Christoph Gasser (LC Linth), Thomas Hölting (LC Ufenau), Ueli Schläpfer (LC Linth). Ebenfalls im OK waren Marco Minuscoli (LC Linth und OKPräsident) und Roland Walker (LC Rapperswil). (Fotos: Heidi Mühlemann)

Grossartige Arbeit der Leos, die das Lager leiteten, v. l. Martin Sägesser, Audrey Kovatsch, Annika Güdel, Aaron Dettwiler

Einer der ersten, der am Empfangstisch vor dem Eingang zur Jugendherberge erschien, war Erich Zoller, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona. Ein OKMitglied hatte ihn auf das Jugendlager aufmerksam gemacht und ihn eingeladen, vor Ort einen Augenschein zu nehmen. Mit seinem Besuch erwies der Stadtpräsident dem Lions-Jugendaus-

Die junge Russin zeigt ihre Tracht.

Die Jugendlichen gaben bereitwillig Auskunft.

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tausch ein besonderes Gewicht und ehrte die Lions-Activity mit seiner Präsenz. Kniffliges Länderquiz Freundlich drückten die Jugendlichen, die den Empfangstisch betreuten, jedem Gast einen Zettel in die Hand. Mit einem Quiz animierten sie die Besucher, die Länderplakate an den Wänden zu


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studieren. Wer dieser Aufforderung aufmerksam nachkam, wusste anschliessend, in welchem Land der Rubik’s Cube erfunden wurde, welcher Nationalität Nicola Tesla war, und wo es am meisten Saunas gibt. Es konnte allerdings sein, dass die Besucher nicht soweit kamen, weil sie immer wieder auf jemanden trafen, den sie kannten, sich von einem Jugendlichen in ein Gespräch verwickeln liessen oder ganz einfach beim Apéro hängen blieben. Auch das war kein Problem. Die 25 Jugendlichen stellten die 24 Nationen, aus denen sie stammten, ja auch noch mündlich vor. Es war beeindruckend, wie gut sie es schafften, mit wenigen Sätzen ihr Heimatland vorzustellen. Im Publikum musste niemand lange rätseln, woher der junge Mann stammte, der sich als Landsmann von Novak Djokovic vorstellte und in Anspielung auf den nur wenige Tage zurückliegenden Wimbledon-Sieg von Djokovic mit einem breitem Grinsen hinzufügte: «Sorry for Roger.» Auch die anderen Jugendlichen – 19 von ihnen junge Frauen –

Distrikt-Governor Esther Aepli-Alder ­bedankt sich bei den Beteiligten für ­ihren Einsatz.

zeichneten anhand einiger Charakteristika mit viel Witz und Humor ein sympathisches Bild ihrer Heimat. «We are people, not countries.» Einer der Gäste war Herbert Huber vom LC Lenzburg. Er hat schon zum dritten Mal Jugendliche aufgenommen und ist

begeistert. Und er trug die gute Nachricht auch gleich in die Öffentlichkeit. Als 1.-August-Redner seiner Heimatgemeinde Lenzburg thematisierte er den Lions-Jugendaustausch in seiner Ansprache. Gute Idee, Herbert! Zur Nachahmung empfohlen. Begrüsst wurden die Gäste von DistriktGovernor Esther Aepli-Alder und OKPräsident Christoph Gasser. Sie dankten den Familien, den beteiligten Clubs, den Lagerleitern und allen, die mit Sachspenden zum Gelingen des Jugendlagers beitrugen, für ihren Einsatz. Annika Güdel, Leiterin des Camps, zitierte am Schluss einen der Jugendlichen: «We are people, not countries.» Während des Lagers sei nie das Gefühl entstanden, die Jugendlichen kämen aus unterschiedlichen Kulturen. «Alle wohnten am selben Ort und hatten viel Spass miteinander», sagte sie. Damit brachte sie auf den Punkt, was wir Lions vom Jugendaustausch erhoffen und offensichtlich jedes Jahr aufs Neue erreichen. Heidi Mühlemann

GL ARUS

Ein Blick ins ehemalige Schieferbergwerk

Der Guide erklärt und zeigt die damalige Bearbeitung der Schieferplatten. (Foto: Rudolf Etter)

Der LC Glarus lud die Jugendlichen des Jugendlagers zu einem Besuch des Sernftals ein. Nach dem Aufstieg zum Landesplattenberg besichtigten die Jugend-

lichen unter kundiger Führung das Innere des ehemaligen Schieferbergwerks. Gespannt folgten sie den in englischer Sprache gehaltenen Ausführun-

gen des Guides und waren sichtlich beeindruckt von der Leistung der damaligen Arbeiter und der Grösse der gesamten Anlagen. Etwas unterkühlt und wahrscheinlich froh, wieder im Freien zu sein, machten sie sich dann auf den Weg talwärts und mit der Luftseilbahn gleich wieder hoch zu den Weissenbergen oberhalb Matt. Im Restaurant Edelwyss gab es ein echtes Glarnermenü mit Zigerhöreli (Hörnli), Apfelmus, Glarnerpastetli und Elmer Mineralwasser. Die jungen Leute aus aller Welt assen alle Speisen mit Genuss. Am Tisch kamen sich Gastgeber und Teilnehmer näher. Club-Präsident Peter Zimmermann informierte kurz über den Kanton Glarus und seine Besonderheiten. Der gesamte Anlass schien den jungen Leuten aus aller Welt zu gefallen. Sie äusserten sich jedenfalls sehr positiv über das, was sie im Glarnerland erlebt hatten. Rudolf Etter 5 | 2015

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RIUNIONE DEL CONSIGLIO DEL DISTRET TO 102 CENTRO A KRIEGSTET TEN

«Essere più informati su quanto facciamo» La prima riunione del Consiglio del Distretto Centro, sotto l’egida della neo Governatrice Karin Engelmann, si è tenuta proprio nella sede del suo LC, il LC Solothurn-Aare, presso il Romantik Hotel Sternen a Kriegstetten.

Il motto di Karin per il suo anno di governatorato «Zukunft durch Bildung» (il futuro attraverso la formazione) era già stato presentato a Lugano, ma è stato in questa occasione spiegato nel dettaglio, così come sono stati presentati i tre obiettivi posti a ogni Lions del nostro Distretto. Dobbiamo essere più informati in merito a quanto viene svolto dal LCI, così come dei suoi scopi e delle sue numerose attività, una conoscenza questa che è spesso lacunosa, ma che può essere non solo la chiave del successo di ogni singolo socio, ma anche quella per un efficace reclutamento di nuovi soci. Purtroppo sono ancora numerosi i Presidenti che non comunicano ai propri soci le importanti informazioni che ven-

gono date in occasione delle sedute di zona. A questo proposito l’impegno di Karin Engelmann, e sarà anche a favore di un contatto diretto con i soci. Motivare gli altri È noto ormai da tempo che il numero di soci nei Club di Servizio (non solo Lions) è stagnante, anzi in altri Paesi si è confrontati addirittura con una riduzione degli effettivi. Il nostro Distretto nello scorso anno ha realizzato una crescita di 24 unità, un risultato che si deve naturalmente anche alla creazione di nuovi Club (i.e. LC Aarau Residenz). «Ci sono sufficienti persone motivate e che sono desiderose di impegnarsi nei confronti del prossimo e in particolare dei bisognosi. Un obiettivo che vorrei fosse rag-

giunto e che non richiede particolare sforzo. Se ognuno di noi si impegna a trovare, nel corso di questo anno lionistico, due persone facenti parte del proprio ambito privato o lavorativo, cui presentare la nostra organizzazione, saranno così oltre 6000 persone quelle che ci conosceranno meglio e magari tra queste troveremo anche alcuni potenziali e interessanti nuovi soci.» La giornata formativa del Centro Al fine di facilitare il compito di ognuno di noi, il prossimo 14 novembre 2015 si terrà a Horw (LU) una giornata formativa, dedicata in primo luogo ai nuovi soci, ma anche a coloro tra di noi cui sta a cuore il nostro futuro. Obiettivo è che ogni Club invii almeno una persona a questo workshop, che possa in seguito trasmettere quanto appreso agli altri membri. Dettagli a questo proposito seguiranno a tempo debito. A ogni Club e ogni Lions è stato inviato un leporello contenente le informazioni più importanti relative a questo anno lionistico: – Who is who nel Consiglio – Quali fondazioni ci sono – Informazioni sullo scambio giovanile e sul manifesto della pace… e naturalmente le date più importanti dell’anno. La riunione non si è limitata a questo, si è parlato naturalmente anche delle singole zone, delle future attività e del nostro centenario, che ci vedrà tutti impegnati il 17 giugno 2017 per un nuovo Lionsday nazionale. Sarà l’occasione giusta per presentare la nostra organizzazione, i nostri scopi, ma anche i tanti risultati che grazie ai diversi Club, singolarmente, così come a livello di zona, di Distretto, nazionale nonché a livello internazionale abbiamo potuto realizzare in questi anni. Patricia Diermeier Reichardt/ Stefano Bosia

Prima riunione del Gabinetto Centro a Soletta. (Foto: Patricia Diermeier Reichardt)

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PRIMA RIUNIONE DEL CONSIGLIO DEI GOVERNATORI 2015-16

MD 102: importante nomina al vertice Il ristretto circolo del Consiglio dei Governatori si è ritrovato lo scorso 7 e 8 agosto sul Lilienberg, a Ermatingen nel Cantone di Turgovia, per l’annuale «clausura» e lo scorso 21 agosto con i delegati del MD 102 a Lucerna, sotto la presidenza del CC Christoph Wirth. È il nostro PDG Candido Pianca (D 102 Centro) il designato Presidente del Consiglio dei Governatori (CC) per il prossimo anno lionistico 2016-17.

Accanto all’elezione del nuovo CC per l’anno 2016-2017, il Consiglio si è dedicato al suo funzionamento (ruoli e regole interne). All’ordine del giorno anche il nuovo concetto di comunicazione e la missione del segretario generale al fine di rispondere prontamente alle attese sempre più importanti cui il nostro sodalizio è confrontato. Il Consiglio ha pure proceduto alle seguenti nomine: – Markus Enzler (LC Herrliberg), delegato per il concorso di musica del MD 102 – Daniel Gauchat (Past Presidente LC Zurich Metropol), delegato per la comunicazione del MD 102 – PDG Jürg Vogt (LC Stockhorn), delegato per lo sviluppo e l’organizzazione. Il Consiglio dei Governatori, su proposta del distretto Est, ha altresì eletto Ran Comfort (LC Winterthur-Altstadt) in seno alla commissione degli Statuti del MD 102 (presieduta dal nostro Chair­ man di Zona Sandro Stadler). 18 000 Lions erano presenti alla Convention internazionale a Honolulu, tra i quali pure una cinquantina di svizzeri. L’organizzazione è stata eccellente e quanto organizzato dal nostro MD un successo. La crescita degli effettivi in Svizzera nel 2014-15 con 10  079 membri al 30.06.2015 (+0,4%) è confortante. Grazie alle numerose ammissioni femminili e alla creazione di un nuovo club di sole donne (LC Montreux-Riviera), la loro percentuale ha raggiunto il 10%. Va inoltre sottolineato che sono cinque i Club maschili che di recente hanno optato per diventare Club misti! I campi giovanili estivi si sono svolti secondo programma e con soddisfazione. Tanto che si cercano già famiglie per accogliere dal 18 dicembre al 9 gennaio due giovani australiani e quattro malesi! Régine Pasche (trad. Stefano Bosia)

Il CC 2015-16 Christoph Wirth (LC Werdenberg) (a sin.) e il CC elect Candido Pianca (LC Lugano Monte-Bré) hanno messo le basi per il futuro in occasione della riunione di Lucerna. (Foto: Régine Pasche)

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PREMIÈRES RÉUNIONS DU CONSEIL DES GOUVERNEURS 2015-16

MD 102: importantes nominations au sommet

D’importantes nominations ont été communiquées lors de la séance du Conseil des Gouverneurs de Lucerne (de g. à dr.): Markus Enzler (concours de musique MD), Daniel Gauchat (communication MD), CC Christoph Wirth, CC elect Candido Pianca et IPDG Jürg Vogt (développement organisation MD). (Photo: Régine Pasche)

Le cercle restreint du Conseil des Gouverneurs s’est retrouvé les 7 et 8 août sur le Lilienberg à Ermatingen, dans le canton de Thurgovie, pour sa retraite annuelle et le 21 août, à Lucerne, pour sa première séance avec les délégués du MD 102, sous la présidence du CC Christoph Wirth. C’est le Past-District Gouverneur Candido Pianca (D 102 Centro) qui a été désigné Président du Conseil des Gouverneurs (CC) pour la prochaine année Lions 2016/17. A côté de l’élection du nouveau CC 2016/17, le Conseil des Gouverneurs s’est penché sur son mode de fonctionnement (rôle et règles du jeu internes). D’autres points forts étaient à l’ordre du jour, comme un nouveau concept de communication et la mission du secrétariat général afin de répondre aux attentes toujours plus importantes. 30

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Le Conseil des Gouverneurs a également entériné les nominations suivantes: – Markus Enzler (LC Herrliberg), délégué pour le concours de musique du MD 102 – Daniel Gauchat (Past-Président LC Zurich Metropol), délégué pour la communication du MD 102 – PDG Jürg Vogt (LC Stockhorn), délégué pour le développement de l’organisation Le Conseil des Gouverneurs a, sur ­proposition du District Est, élu Ran ­Comfort (LC Winterthur Altstadt) au sein de la Commission des statuts du MD 102. Quelque 18 000 Lions ont pris part à la Convention internationale d’Honolulu, dont une cinquantaine de Lions suisses. L’organisation était excellente et la réception helvétique fut un succès.

La croissance des effectifs en 2014–15 avec 10 079 membres au 30.6.2015 (+0,4%) est toujours réjouissante à l’instar de ces dernières années. Grâce aux nombreuses admissions féminines, avec notamment la création du nouveau club féminin LC Montreux-Riviera, leur pourcentage a atteint les 10%. Il convient aussi de souligner que cinq clubs masculins ont récemment opté pour la mixité! Les deux camps des jeunes estivaux se sont bien déroulés et l’on est déjà à la recherche de familles pour accueillir, l’hiver prochain, du 18 décembre au 9 janvier, deux jeunes Australiens et quatre jeunes Malaisiens! Régine Pasche


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PREMIÈRE SÉANCE DU CONSEIL DE DISTRICT WEST DANS LE JURA

En passant par l’Ajoie … avec mes sabots! «Aucune action n’est petite ou grande, toutes sont essentielles», telle est la devise du nouveau gouverneur du District West Laurent Magnin qui a organisé avec le grand soutien de son 3e vice-gouverneur Michel Braun (LC Les Rangiers) sa première rencontre du Conseil de District de deux jours à Porrentruy par un temps estival. L’occasion de découvrir l’Ajoie sous son meilleur jour, ses Lions, ses spécialités et son artisanat aussi, avec le fameux sabotier de Cornol, en prévision de la Convention nationale de mai 2017, puisque l’Assemblée de délégués aura lieu le samedi 13 mai à Delémont et les séances des Conseils du vendredi 12 mai à Porrentruy. Régine Pasche

La séance du Conseil avait lieu à la Chancellerie de Porrentruy et c’est le Maire Pierre-Arnauld Fueg (à g.), fils du Lion Etienne Fueg (LC Les Rangiers), qui a présenté sa ville de 6800 habitants, à l’invitation du 3e VG Michel Braun et du DG Laurent Magnin. (Photos: Régine Pasche)

Le DG Laurent Magnin a profité de sa première séance pour remercier chaleureusement le PDG Jürg Vogt et lui remettre un casque de pompier «vintage» dédicacé par le conseil, ainsi qu’un bon pour se relaxer dans l’Oberland bernois.

On ne présente plus le sabotier de Cornol Marcel Gaignat qui anime la dernière saboterie de Suisse, fondée en 1929, et qui a fait l’objet de reportages TV jusqu’en Australie!

Le beau-fils du sabotier (à g.) vient lui prêter main forte. Kristin Vuitton (PZ 11), Anne-Mary Redondo (PZ 31), Christian Golay (PZ 13) et le PDG Jürg Vogt admirent le sabot terminé.

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ENTRETIEN AVEC LE DG L AURENT MAGNIN (LC GROS-DE-VAUD)

Du pain sur la planche pour notre gouverneur L’année Lions a débuté à plein régime pour le nouveau gouverneur du District West Laurent Magnin (LC Gros-de-Vaud) avec sa première séance de Conseil de district à fin août dans le canton du Jura et sa conférence des présidents à Echallens de début septembre. Nous avons voulu en savoir plus sur les objectifs du maître-agriculteur vaudois. Régine Pasche: Quels sont les thèmes qui te sont chers? DG Laurent Magnin: Consolider les clubs au travers des activités, de la formation et de l’effectif (recrutement et rétention). Et j’ajouterai un quatrième

thème, qui à mon avis est important et sur lequel il vaut la peine de se pencher: la communication. A l’interne, comme à l’externe. Mon souhait est que, pour la fin de cette année, nous ayons pu mettre en place cette nouvelle fonction au sein

En juin dernier, le Directeur international Robert Rettby (à dr.) a remis un certificat ­d’appréciation du Président international 2014-15 Joe Preston à Laurent Magnin, l’actuel Gouverneur du District West. (Photo: Régine Pasche)

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du D102W, avec un cahier des charges et pourquoi pas déjà un candidat pour l’occuper. Ce poste vient d’ailleurs d’être repourvu au niveau du MD 102. Daniel Gauchat (LC Zürich Metropol) occupe désormais la fonction de responsable de la communication au niveau du MultiDistrict. Peux-tu nous en dire davantage sur le plan pratique pour les clubs? Le Golden Lions Event, lancé l’an passé par mon prédécesseur Jürg Vogt, est un outil permettant de motiver les clubs dans les choix et la mise en place de leurs activités annuelles. Il permet également d’offrir une large audience aux actions de qualité. La bourse aux «activités» pourrait également être un autre outil permettant de donner de la visibilité et de promouvoir certaines activités. Sur le plan des effectifs, il faut faire prendre conscience aux clubs de l’importance d’assurer un recrutement régulier et réfléchi dans une logique de variété d’âges, de provenance et… de genre! Se pencher sur la création de nouveaux clubs, dans la région d’Oron, par exemple. Développer aussi la formation au niveau des zones en collaboration avec les responsables GMT (Global Membership Team) et GLT (Global Leadership Team). Consolider les formations de Châtel-StDenis (1er VG, GMT et GLT) et celles réservée aux webmasters et Lionbasemasters, en insistant sur l’importance et la responsabilité des clubs quant à l’importance de la mise à jour de la base de données Lions. Et quant est-il au niveau du MD 102? Christoph Wirth (D 102 E) est notre nouveau Président du Conseil des Gouverneurs du MD 102 pour l’année Lions 2015–2016. Lors de sa première séance, l’IPDG Candido Pianca (D 102 Centro) a été élu au poste de CC 2016–2017. Il appartiendra au D 102 West de proposer un ou des candidats pour l’année Lions 2017–2018. Quant à son élection par ses pairs du Conseil des Gouverneurs, elle aura lieu en août 2016. Interview: Régine Pasche


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D 102 WEST – CONFÉRENCE DES PRÉSIDENTS CONVIVIALE À ECHALLENS

Le terroir vaudois fait son cinéma! La Conférence des présidents du Gouverneur Laurent Magnin était à l’image de son fanion: une franche poignée de main sur fond de campagne vaudoise. Près de 100 personnes, dont quelque 70 présidents ont convergé le samedi 5 septembre vers Echallens, en provenance de tous les cantons de Suisse occidentale, pour assister aux exposés, confortablement installés dans le cinéma du chef-lieu du Gros-deVaud. Les participants n’ont pas regretté

leur journée tant elle fut informative, propice au réseautage et orientée terroir avec la dégustation de produits en provenance de tout le canton. Le LC Gros-deVaud, son Président Pascal Dessauges (préfet) en tête, s’était mobilisé autour de son gouverneur pour assurer de belle manière la logistique de cette journée conviviale. Régine Pasche (texte et photos)

Un cortège emmené par Vincent Cornu a conduit les participants du cinéma au château d’Echallens pour le repas de midi.

Le Past-Directeur International Robert Rettby (à dr.) était présent. On reconnaît (de g. à dr.): Urs Hauri (Président LC Erlinsburg), Egon Steiner (2e VG), Chantal Aeby Pürro (Secrétaire du D 102 W) et le PDG Martin Baumann (délégué GLT).

Le Gouverneur Laurent Magnin (à dr.) et le Président du LC Gros-de-Vaud Pascal Dessauges, préfet du Gros-de-Vaud, devant le cinéma d’Echallens.

L’épouse du gouverneur, Anne-France Magnin, entourée des Lions Frédy Dessibourg (à g.) et Patrick Weber. Café-croissant matinal servi par François Gindroz (à g.) et Bernard Delacrétaz.

Le Gouverneur Laurent Magnin a remercié chaleureusement les participants.

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LIONS INTERNATIONAL YOUTH CAMP À L AUSANNE 2015

Un forum universel en Suisse romande Cette année, c’est au District 102 West, zone 15 qu’est revenu l’honneur et le plaisir d’organiser The Lions Youth Camp 2015. Des Lions Clubs de la région de Morges et Lausanne ont accueilli 26 jeunes (jeunes gens et filles) âgés de 17 à 21 ans provenant de 20 pays dont le Brésil, le Canada, la Chine, la Finlande, la Grèce, l’Italie, la Moldavie … du 18 juillet au 1er août 2015 dans le cadre du camp de jeunesse international 2015.

Depuis 1974, le Conseil d’administration du Lionisme International favorise les camps de jeunesse dont l’objectif est de créer et de développer un esprit de compréhension entre les peuples du monde. «Switzerland: Lakes, Mountains & Discovery» Par le biais des clubs régionaux (secteur Morges, Lausanne), des journées de découvertes, récréatives et ludiques ont permis aux jeunes de se familiariser avec les coutumes, les traditions suisses ainsi que la rencontre de dirigeants dans les milieux organisationnels mondiaux tels que l’Organisation des Nations Unies (ONU) à Genève regroupant, à quelques exceptions près, tous les Etats de la planète et le Musée international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge, lieu unique présentant des actes de solidarité. 15 jours d’activités: 100% d’amitié 100% de popularité Le programme organisé et dirigé par un comité de douze membres des clubs des zones 15 et 14 a offert sur deux semaines une gamme d’activités culturelles, sportives et éco-citoyennes favorisant un apprentissage physique et intellectuel salutaire grâce à des visites de musées: le Laténium à Neuchâtel, le Musée olympique à Lausanne, l’Alimentarium à Vevey, L’Espace Horloger, les grottes de Vallorbe, des visites d’artisans locaux

Une partie du CO et les moniteurs.

Le comité d’organisation du camp: – Pied-du-Jura: Valérie Chappuis, Agnès Garcia, Eric Jaquet – Gros-de-Vaud: Bernard Clavel, Carsten Pedersen – Jura-Léman: Stéphane Pirrelo, Jacques-Alain Dufaux – Lausanne-Bourg: Lucie Echenard – Lausanne-Galicien: Pierre Mathyer – Morges-Rives: Pierrette Menétrey, Fabienne Martelli – La Venoge: Nicolas Weber

Les jeunes du camp de Lausanne se sont aussi activés au nettoyage des forêts à Bremblens.

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(fromagerie, pressoir à huile, …), une chasse aux trésors sur les hauteurs de Château-d’Œx, un nettoyage de forêts à Bremblens, des joutes sportives à Sugnens, et même une rencontre de football avec NE Xamax! Une volonté régionale et inter­ nationale En créant une dynamique d’échanges, le comité d’organisation (voir encadré) a réalisé la synthèse de compétences et de talents, d’une bonne volonté régionale et internationale dans le but d’œuvrer à réaliser les idéaux de la paix et de la compréhension humaine. Le comité a accordé une place primordiale aux valeurs que sont le plaisir du partage, l’enthousiasme de la créativité et la force de la solidarité. Merci pour la joie, les rires, les divertissements. Cette édition s’est achevée le 1er août en

laissant des souvenirs plein les yeux et le cœur! Merci mille fois aux plus de 50 bénévoles, à leurs familles, aux partenaires ayant contribué au succès de cet événement rassembleur d’idées et d’amitié! Pierrette Menétrey, LC Morges-Rives, direction Lions Youth Camp 2015 ❯ Pour plus d’informations:

www.lionsyouthcamp2015. wordpress.com

www.facebook.com/Lions2015Camp

Joutes sportives à Sugnens: «Tu tires ou tu pointes?»

Point d’orgue du camp, la visite de l’ONU à Genève et la rencontre avec de hauts dirigeants.

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LIONS YOUTH EXCHANGE 2015 – UNE PREMIÈRE EXPÉRIENCE POUR LE LC GENEVA NATIONS

Le club international genevois s’est jeté à l’eau avec brio! Du 4 au 18 juillet 2015, plusieurs clubs du District 102 W accueillaient des jeunes du monde entier. Le LC Geneva Nations s’est lancé pour la première fois dans l’aventure. Récit d’une expérience réussie!

du train et rit, contente d’arriver enfin. Première réaction sur le quai: «Oh, le train est à l’heure!» – Mais oui, chère Zeynep, c’est normal, nous sommes en Suisse! Le premier «choc culturel» passé et le premier cappuccino (italien) bu, nous voilà déjà en pleine discussion, comme si nous nous connaissions et que nous nous retrouvions. Ciné transat au programme! Un programme varié l’attend: excursions dans les Alpes suisses, promenades en bateau, découverte de Genève en Segway, laser game, ciné transat, mais aussi visites

Découverte de Genève en Segway.

Comme d’autres clubs du District 102W, le LC Geneva Nations a été sollicité pour accueillir et héberger un jeune participant au Youth Exchange 2015. C’était une première pour ce club international et un vrai défi que de pouvoir accueillir en terre helvétique un jeune étranger et de lui offrir un aperçu de la vie suisse, alors que la plupart des membres du club sont eux-mêmes hôtes étrangers de ce petit pays aux multiples facettes. Mais n’est-ce pas justement ce multiculturalisme suisse et plus particu36

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lièrement genevois qu’un club du bout du lac peut mettre en valeur? Nous voilà donc embarqués dans l’aventure. Tous les membres sont prêts à participer et proposent activités et excursions, alors que le jeune partagera successivement la vie de deux familles, membres du club. Samedi 4 juillet 2015: voilà, elle est là, blonde presque rousse aux yeux clairs, notre petite Zeynep Hasgül, de Turquie! Nous l’attendons, curieux et un peu stressés, à la gare Cornavin. Elle descend

Préparation par Zeynep d’une spécialité turque.


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de musées et de fondations, sans oublier la chocolaterie Cailler. La pauvre, pas le temps de respirer! Pendant ces 15 jours, elle est le centre de notre attention, bien sûr, mais elle crée aussi des interactions entre nous, membres du club qui ne parvenons pas toujours à avoir le temps de nous parler. Elle découvre la Suisse et nous la Turquie, la vraie, pas celle des touristes; quelle expérience intéressante et enrichissante. Nous sommes devenus des experts en café turc et autres spécialités de l’ancien Empire ottoman. Zeynep, quant à elle, a découvert une ville et une région qu’elle ne connaissait pas. La quinzaine passe très vite, c’est déjà le dernier soir. Nous nous réunissons tous autour d’un buffet canadien, sachant que le lendemain, Zeynep rejoindra les autres jeunes dans le camp de Lausanne. Elle nous manque déjà. Jeannette Ahlin

Buffet canadien du LC Geneva Nations pour la dernière soirée. (Photos: Jeannette Ahlin)

MD 102 – ANNUAIRE DES MEMBRES 2016/2017

Appel d’offres pour l’impression Pour le compte du Conseil des Gouverneurs, nous lançons un appel d’offres pour l’impression de l’annuaire des membres 2016/2017. Veuillez nous soumettre une offre pour l’impression de: 8200 annuaires des membres du Lions Clubs 2016/2017 Format: A5, 148210mm (fermé) Volume: Couverture: 4 pages Contenu: 740 pages Impression: Couverture: 4/4 couleurs Skala + laminage brillant sur les faces extérieures Contenu: 1/1 noir Papier: Couverture: couché mat, blanc, 200 g/m2 Contenu: Papier bible, blanc, mat satiné, opaque, 50 g/m2

Reliure: Couvertures faces extérieures en laminé brillant, couverture 4 rainuré, couverture et pages intérieures pliées, reliées et encollées avec Trias P et coupées sur 3 côtés Répartition: 1 sorte Emballage: Mise en cartons Envoi/livraison: A env. 240 adresses ­différentes (secrétaires de clubs) ainsi qu’aux membres du Conseil des Gouverneurs et des trois districts (env. 60 envois sép.) tirage emballé par paquets ou par envois individuels; les données d’adressage sont livrées selon instructions séparées. Composition/repro: Nous vous transmettons les données pour l’impression. Vous n’aurez pas à traiter les données; elles seront livrées prêtes à l’impression.

Veuillez aussi nous communiquer le prix par tranches de 100 ex. supplémentaires. Un grand merci! Peut déboucher sur une collaboration de plusieurs années. Le Secrétaire général PDG Daniel Käslin, tél. 041 226 61 02, est à votre disposition pour d’éventuelles questions. L’offre est à adresser jusqu’au 31 octobre 2015 à l’adresse suivante: Secrétariat général du LCI MD 102 Suisse-Liechtenstein Hirschmattstrasse 15 Case postale 3650 6002 Lucerne

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COMITÉ DES ACTIONS DU CENTENAIRE DU LIONS CLUBS INTERNATIONAL

Présidence européenne pour le PID Rettby Il y a eu certains changements parmi les membres du Comité d’Action du Centenaire (CAC) du LCI. En particulier dans l’aire constitutionnelle IV Europe. Le Past-Président International français Jean Behar, qui était président pour cette aire géographique, a été remplacé ad interim pour raisons de santé en 2014– 2015 par la PID Claudette Cornet (France). Il était devenu nécessaire de procéder à une nouvelle nomination pour 2015–16. Notre Past-Directeur International Robert Rettby (LC Neuchâtel) vient ainsi d’être nommé président des actions du centenaire du LCI pour l’Europe. «Avec la Vice-présidente Barbara Grewe (Allemagne), qui fut présidente du CO de la Convention de Hambourg, nous avons convenu que je m’occuperais plus particulièrement du sud de l’Europe, avec la Suisse-Liechten-

stein, la France, l’Italie, la Belgique, le Luxembourg, le Portugal, l’Espagne et la Grèce. Ce qui me réjouit tout particulièrement», précise Robert Rettby, rencontré début septembre lors de la Conférence des présidents du D 102 West à Echallens. «Le site web www.lions100. org est mis à jour très régulièrement et en le consultant, on y trouve les dernières informations utiles.» Régine Pasche

A peine achevé son mandat de Directeur international, Robert Rettby est propulsé à la tête de la Commission européenne du centenaire du LCI. Ici (à dr.), avec le président Yamada et le PDG Vogt au Glacier 3000 aux Diablerets.

UN CLUB PAS COMME LES AUTRES: LE LC VALLORBE-VALLÉE DE JOUX

Dans l’esprit d’entraide du Lionisme

Dans le cadre du camp 102 W 2015, la zone 14 avait décidé de donner un petit coup de main à la zone 15 en prenant en charge une journée du camp. Nous avions prévu une journée à la Vallée de

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Joux avec visite de l’Espace horloger, puis du Jardin du temps, suivies d’une visite des grottes de Vallorbe. Le club combier de la zone 13 a eu vent de notre projet et a spontanément proposé de participer

à cette journée en offrant le repas de midi. Le directeur des grottes de Vallorbe, membre de ce même club, nous a offert la gratuité des entrées, sans que nous demandions quoique ce soit. Nos jeunes ont été reçus magnifiquement bien par le comité du LC Vallorbe-Vallée de Joux qui leur a offert une superbe brochure ornée de très belles aquarelles. Il est tellement rare qu’un club offre spontanément son aide aux clubs d’autres zones sans être sollicité; c’est vraiment appliquer la devise «nous servons» et je trouve que le Club Vallorbe-Vallée de Joux mérite que l’on souligne son altruisme, sa générosité et son esprit d’entraide interzone. Qu’il en soit remercié! Lucie Echenard (Photo: Philippe Baudat)


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VALLORBE-VALLÉE DE JOUX – RÉCEPTION DES JEUNES DU CAMP DE L AUSANNE

Les jeunes ont pu remonter le temps! Jeudi 23 juillet dernier, le LC VallorbeVallée de Joux a eu l’honneur de recevoir 30 jeunes, venant de plus de 20 pays différents (Mexique, Argentine, Brésil, Canada, Suède, Finlande, Pologne, Bulgarie, Ukraine, Moldavie …). Ces hôtes d’un jour venaient du camp de Lausanne, organisé par les clubs Lions de la Zone 15 voisine. Arrivé le matin, le groupe a visité l’Espace Horloger au Sentier, où deux guides ont fait découvrir ce magnifique musée aux participants. Ils ont été surpris par la beauté du site et très attentifs aux explications données. L’après-midi, tout ce joli monde est parti pour «Le Jardin du Temps» créé par la Fondation Audemars Piguet au Brassus. Un saut de plus de 300 millions d’années dans le passé avec les commentaires éclairés de Daniel Saugy, responsable de la communication de la fondation, et bien sûr découverte de l’abri de Sapy, le célèbre mammouth du Brassus déterré en 1969 (www.jardin-du-temps-le-brassus.ch). La journée s’est poursuivie par la visite des grottes de Vallorbe, avec entrée gratuite pour le groupe. Merci au Lion Serge Audemars, le président des lieux!Le LC

La visite de l’Espace Horloger du Sentier a passionné les jeunes du camp de Lausanne. (Photos: Philippe Baudat)

Vallorbe-Vallée de Joux a invité tous les participants à un pique-nique amélioré préparé par M. Lavorel et servi par les membres du club, emmenés par le président Thierry Despland, le tout sous la responsabilité du dévoué Dominique Kneuss. Un grand moment de convivialité, d’amitié et de rencontres surpre-

nantes. N’en déplaise aux puristes, c’est grâce à l’anglais que la communication s’établit et que des amitiés se font, faisant fi de toute discrimination, premier rôle du Lionisme, qui œuvre en faveur de la paix dans le monde. Philippe Baudat

Organisateurs (à g.) et participants au Tennis-Club du Sentier.

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PARTENARIAT LIONS CLUB – SEMESTRES DE MOTIVATION (SEMO)

Une belle action qui porte ses fruits! Dans la Revue LION de février dernier, nous annoncions le lancement, au printemps, d’une vaste action visant à obtenir, au travers de nos clubs, des places d’apprentissage ou de stage au profit des Jeunes des Semestres de Motivation (SEMO). S’en suivait un courriel à tous les présidents, vice-présidents et responsables Jeunesse des 100 clubs du D 102 W.

Cette démarche se solde par l’offre de douze places de stage. Si ce chiffre peut paraître modeste en regard du bassin collectif potentiel, il représente néanmoins pour le jeune qui pourra bénéficier d’une telle opportunité une réelle source de reconnaissance et de motivation: objectif individuel atteint!

Bernard Bosson (LC La Gruyère), l’un des moteurs de cette action

Très concrètement, nous pouvons ainsi proposer une place dans le domaine du garage automobile (LC Genève-Rhône), une place d’employé de commerce (LC Neuchâtel-Tandem), une de charpentier (Pied-du-Jura), une place dans la restauration (LC Genève-Rhône), une place de menuisier (LC Neuchâtel-Tandem), une de carrossier (LC Gros-de-Vaud), une d’opticien (LC Neuchâtel-Tandem), une de mécanicien automobile (LC Lausanne-Galicien), une de plâtrier-peintre (LC Vevey) et une d’horticulteur (LC La Glâne); mais ce n’est pas tout, et plus atypique: une place d’hygiéniste dentaire (LC Neuchâtel Rives et Vallée) ainsi qu’une place au sein d’un service de chirurgie (LC La Chaux-de-Fonds)! Avec le responsable des SEMO romands Alain Granger, nous adressons nos plus vifs remerciements aux clubs ou aux membres de nos clubs qui ont offert une place de stage. Peut faire mieux! Petite ombre au tableau néanmoins: sur les 100 clubs interpellés, (seuls) douze 40

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ont répondu! Alors petite réflexion: la devise d’un gouverneur ne pourrait-elle pas être: «Simplement répondre!» A bon entendeur … En termes d’enseignements, je vais relancer annuellement, au mois de novembre, tous les président-e-s, vice-président-e-s et responsables Jeunesse de nos 100 clubs. Ceci afin de caler nos opportunités de stages avec la vie et les cycles orga-

nisationnels des Semestres de Motivation. Avec le rêve que cette action s’inscrive dans la même lignée que le Concours de dessin ou celui de musique. Merci à ceux qui ont répondu, à ceux qui ont offert une place de stage et à tous ceux qui joueront le jeu dès cet automne! MJF Bernard Bosson


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IMPRESSIONS D’UN MONITEUR DU CAMP DE JEUNESSE DE L AUSANNE 2015

«Le contact avec tant de cultures est excitant!» David, 21 ans, un des trois moniteurs, vit dans la région de Lausanne et étudie ­l’informatique à l’EPFL. Avec Naomi et Cheryl, il a composé ce trio performant pour le suivi et l’accompagnement dans le cadre du Lions Youth Camp Lausanne 2015.

Pierrette Menétrey: Ne connaissant pas encore le Lionisme, comment t’es-tu retrouvé «mêlé» au camp? David: C’est une personne de ma famille, membre d’un club Lions qui m’a contacté durant le mois d’avril pour m’informer que les organisateurs recrutaient des animateurs/moniteurs pour le camp au bénéfice d’expériences d’engagement dans du bénévolat ou autres, et parlant couramment l’anglais. Quels engagements as-tu dans d’autres associations? Je travaille chaque année comme bénévole dans des courses de montagne ou des meetings aériens. Je suis également sapeur-pompier volontaire dans ma commune. C’est cependant la première fois que je collaborais à l’accompagnement de jeunes pendant deux semaines complètes.

Tes premières impressions le jour de l’accueil? Alors que les jeunes arrivaient les uns après les autres, il était assez impressionnant de réaliser que nous allions nous côtoyer 24h sur 24 pendant deux semaines. Je me référais donc aux dires rassurants et plein de savoureuses anecdotes de Naomi, une des monitrices du camp de Lausanne, qui avait déjà participé à un camp des jeunes aux USA. Etre en contact avec tant de nouvelles cultures était très excitant. Quelles étaient vos tâches? Après un bon-petit déjeuner, nous rassemblions tous les jeunes dans le hall du Jeunôtel à Lausanne pour s’assurer que tout le monde se portait bien et pour exposer le briefing de la journée. Les déplacements selon les activités s’effec-

tuaient soit à pied, en car, en train ou même en bateau. Notre rôle consistait avec le responsable du jour (Lions Club) à guider le groupe, à transmettre des informations et aussi à échanger tout au long du trajet sur les us et coutumes de la région visitée. Lors des retours des activités, selon le timing, des soirées libres étaient annoncées pour visiter ­Lausanne ou se balader au bord du lac. Je gérais aussi le blog – www.lionsyouthcamp2015. wordpress.com – dédié au camp. Nous avons publié chaque jour un résumé rédigé par deux jeunes ainsi que des photos des activités. Idem pour le suivi sur Facebook, géré par Naomi – www.facebook. com/Lions2015Camp. Quant à Naomi et Cheryl, elles se préoccupaient aussi avec beaucoup d’attention du bien-être et du confort de chacun. Cheryl avec son brevet de samaritain avait toujours une solution pour les petits maux du jour! Bien sûr, nous étions bien coachés avec un suivi permanent de la direction du camp. Peux-tu décrire l’ambiance? Pour la majorité des jeunes, un tel voyage était une première. Les jeunes étaient intéressés par leur environnement suisse. Nous avons passé de belles heures à partager les expériences de nos vies, nos pays et nos cultures. La majorité d’entre eux arrivaient à la fin de leurs études. Donc une période de choix, où nos rencontres ont été très précieuses. Je le ressentais très distinctement. Que te reste-t-il maintenant que l’aventure est finie? Tellement de souvenirs exceptionnels, d’émotions et de bouts de vie partagés et de nombreux contacts sur les réseaux sociaux. J’ai passé 24h sur 24 avec eux et … soudain se retrouver presque seul (le comité d’organisation était aussi présent …) au retour de Zurich. J’en avais le cœur triste et heureux! Nous nous sommes TOUS salués avec l’idée de se revoir … Propos recueillis par Pierrette Menétrey, LC Morges-Rives David, Naomi et Cheryl, les trois moniteurs enthousiastes du camp des jeunes de Lausanne 2015. 5 | 2015

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DER LC ZÜRICH-VIADUKT FEIERTE AM 20. JUNI SEINE CHARTER NIGHT

Aus Leos wurden Lions Mit seiner Charter Night trat der LC Zürich-Viadukt als jüngster Club in Zürich in die Fussstapfen des Patenclubs Zürich-Turicum. Zur Feier im Saal des direkt an der Limmat gelegenen Hotels Storchen erschienen rund 100 Gäste, darunter viel Lions-Prominenz.

Gründungsmitglied Christoph Aeschbacher setzte musikalische Akzente.

Patenclub-Präsident Edi Schwab überreicht Gründungspräsident Philip Morger (l.) die Lions-Glocke.

Die Geschichte des LC Zürich-Viadukt begann vor knapp zwei Jahren. Eine Gruppe aus Mitgliedern der Leo Clubs Rapperswil, Winterthur und Zürich entwickelte erste Ideen, einen neuen Lions Club im Raum Zürich zu gründen. Seit der ersten Versammlung im Herbst 2014 starteten einige Gründungsmitglieder mit der Entwicklung einer Clubvision und der Vorbereitung der offiziellen Clubgründung. Auf der Suche nach einem Patenclub fragten sie den bereits aus Leo-Zeiten bekannten LC Zürich-Turicum an. Der Club entschied sich schnell, die Patenrolle zu übernehmen und den neuen Club aktiv mit Rat und Tat zu unterstützen. Der 19. Stadtzürcher Club ist ­gegründet Am 11. Februar 2015 wurde der LC Zürich-Viadukt als 19. Stadtzürcher Club aus der Taufe gehoben. 29 Gründungsmitglieder – Frauen und Männer mit einem jungen Durchschnittsalter 42

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Stolze Mitglieder des neuen Clubs

von 35,5 Jahren – haben sich gefunden. Ihre unterschiedlichen Ausbildungs- und Berufshintergründe und ihre vielfältigen Interessen führen zu spannenden Aktivitäten und einem abwechslungsreichen Clubleben.


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An die feierliche Charter Night am 20. Juni im traditionsreichen Hotel Storchen kamen 100 Lions-Freunde und Vertreter der umliegenden Lions- und Leo-Clubs. Distrikt-Governor Christoph Wirth verlieh dem Anlass einen würdigen Rahmen. Er übergab zusammen mit dem GMT-Koordinator Christian Rogenmoser allen Gründungsmitgliedern die Mitgliederurkunden und Lions-Pins. In seiner anschliessenden Rede gratulierte er zur Gründung eines Clubs aus so vielen Leos. Er wünschte den begeisterungsfähigen, motivierten und sozial engagierten Clubmitgliedern gute Ideen und Taten im Sinne des Lions-Gedankens «We serve» im persönlichen Einsatz zur Unterstützung von Gesellschaft, Mensch und Umwelt. Glückwünsche für die jungen Lions Der Präsident des Patenclubs, Edi Schwab, übergab dem Gründungspräsidenten Philip Morger die symbolische Glocke sowie eine grosszügige ActivitySpende. Diese verpflichte den Club, sich zugunsten der Gesellschaft einzusetzen.

Der Jugend- und Leo-Beauftragte des Distrikts 102 E, Urs Müller, gab dem Club auf den Weg, rechtzeitig an den Nachwuchs zu denken. Er ermutigte die anwesenden Leos, ihr Engagement in einem Lions Club fortzusetzen. Pius Schmid, Centennial Project Coordinator, betonte in seiner Gratulationsrede, dass Lions Clubs Wachstum durch junge Menschen benötigen, um die bisherige hohe Dynamik aufrechtzuerhalten. Weitere Vertreter von Lions und Leo Clubs sprachen Wünsche und Einladungen zu gemeinsamen Aktivitäten und Meetings aus, übergaben Clubfanions und grosszügige Geldspenden für die ActivityKasse des Clubs. An die Arbeit Gründungspräsident Philip Morger bedankte sich im Namen aller «Jung-Lions». Die moralische Unterstützung und die grosszügigen Activity-Beiträge bringen «Wind in die Segel des neuen Clubs». Er versprach, die Freundschaft mit anderen Clubs intensiv zu pflegen. Die Vision des LC Zürich-Viadukt,

GMT-Koordinator Christian Rogenmoser (l.) und Governor Christoph Wirth freuen sich über die jungen Lions.

«durch direktes Engagement langfristige und nachhaltige Werte für sozial Benachteiligte und junge Menschen mit Einschränkung, in der Schweiz zu schaffen», soll bald in interessanten Activities umgesetzt werden. André Riedel

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50 Jahre in Freundschaft verbunden

Der Marktplatz, Tübingens Altstadtzentrum (Foto: HansPeter Widmer)

50 Jahre nach ihrer ersten offiziellen Begegnung im Jahr 1965 trafen sich die Lions Clubs Brugg (Aargau) und Bad Wildungen (Hessen) in der traditionsreichen baden-württembergischen Universitätsstadt Tübingen zum 46. Mal zu einer Jumelage. Es war ein unbeschwertes Rendez-vous, inspiriert von der Ausstrah-

lung des Ortes. Tübingens Charme wird durch den Neckar und die intakte, belebte mittelalterliche Altstadt sowie eine ländliche Umgebung geprägt. Als klassische Bildungsstadt weist sie mit 85 000 Einwohnern und 28 000 Studierenden von allen Städten Deutschlands mit 39 Jahren den niedrigsten Altersdurchschnitt aus.

Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, von Dichtern, Theologen, Philosophen und Wissenschaftern bis zu Politikern, lebten zeitweise hier. Das Stelldichein von Freitag bis Sonntag der insgesamt 60-köpfigen Lions-Schar, diesmal unter der Verantwortung des LC Brugg, war von den Jumelage-Verantwortlichen der beiden Clubs, Thomas Stüssi und Gustav Witte, umsichtig organisiert worden. Neben einem Stadtrundgang mit vielen historischen und kulturellen Eindrücken, einer fröhlichen Stocher-kahnfahrt auf dem Neckar und einem Besuch im Kloster und Schloss Bebenhausen, dem Alterssitz des letzten baden-württembergischen Königs Wilhelm II. und seiner Gattin Herzogin Charlotte, kam der persönliche, freundschaftliche Gedankenaustausch nicht zu kurz. Der Abschied erfolgte mit dem Versprechen, dass man sich 2016 zur 60-JahrFeier des LC Bad Wildungen im nordhessischen Kurort wieder begegnen werde. Hans-Peter Widmer 5 | 2015

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DER LC HAMBURG BL ANKENESE BESUCHT DEN LC WÄDENSWIL

Von der Nordsee an den Zürichsee Dieses Frühjahr reisten acht Lions mit ihren Partnerinnen aus dem malerischen ­Blankenese an der Elbe an die Limmat und ans linke Seeufer. Die gegenseitigen Besuche haben Tradition. Die Wiedersehensfreude war gross.

Axel Hansen (LC Blankenese) und Werner Blumer (LC Wädenswil) hatten zusammen ein abwechslungsreiches Viertagesprogramm zusammengestellt. Nach dem Welcomeapéro im Hotel Steigenberger Bellerive au Lac in Zürich – gewürzt mit herzlicher, witziger Begrüssung durch die zwei Präsidenten Nils Seemann und Marc Weber – machte sich die fröhlich gestimmte Gesellschaft von Lions mit Partnerinnen zu Fuss auf den Weg Richtung Zunfthaus zur Zimmerleuten. Zunftmeister Rudolf Bodmer empfing die Lions im wunderschönen Haus mit baulichen Zeugnissen aus dem 12. Jahrhundert. Er schilderte den verheerenden Brand von 2007, der an diesem baulichen Bijou an der Limmat immensen Schaden anrichtete und einen Feuerwehrmann in den Tod riss. Dank guten Dokumenten gelang der Wiederaufbau perfekt. Ein Apéro und ein zünftiges Nachtessen im neu-alten grossen Zunftsaal bildeten den Abschluss des ersten Besuchstags. Die Lions und ihre Damen von der Waterkant sind garstiges Wetter gewöhnt. Sie erhielten am Freitag, ihrem zweiten Besuchstag, eine innerschweizerische Kostprobe nässester Sorte. Es regnete in Luzern und Umgebung Bindfäden (man sprach bereits von Ölzeug). Dem Genuss an der Führung durchs KKL (Kulturund Kongresszentrum Luzern) tat das keinen Abbruch, dem Mittagessen sicher auch nicht. Auf der anschliessenden Seerundfahrt fühlten sich die Hansestädter zwischen rund 300 Ostasiaten dann allerdings etwas einsam. Sport und Kultur Am Samstag klarte es auf. Zum Glück, denn es ging in die Höhe nach dem knapp 1000 Meter über Meer gelegenen Einsiedeln. Zwei Highlights standen auf dem Progamm: die grosse SommerSkisprungschanze und die barocke Benediktiner-Klosterkirche samt Stiftsbibliothek, Hort zahlreicher wertvollster 44

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Codices. Da der Apéro zuoberst auf der Sprungschanze im Panoramaraum stattfand, ging es nochmals höher. Die meisten bevorzugten den Aufzug, einige Sportliche bewältigten die 40 Meter zu Fuss über die Treppen. Ein Kenner der Schanze (nein, nicht Simon Ammann!) erklärte die Anlage im Detail. Wenn man sich der Einsiedler Klosteranlage nähert, ist man immer wieder überwältigt vom Anblick der mächtigen Fassade. Im Innern beeindruckt die barocke Grösse zutiefst und lässt den Besucher still werden. Die Schwarze Maria in der Gnadenkapelle zieht Wallfahrer und Touristen aus der halben Welt an. Die Stiftsbibliothek, die die Lions-Gesellschaft besichtigen durfte, wurde im Jahr 934 gegründet. Aus jener Zeit sind noch 64 Handschriften erhalten.

Derart geistig gestärkt, ging es danach per Bus nach Horgenberg, einem ländlichen Weiler auf der Höhe über der Zürichseegemeinde Horgen. Dort erwartete die Hungrigen und Durstigen das Restaurant Schwyzerhüsli, das so rustikal ist, wie der Name verheisst. Das währschafte Gericht mit dem russisch tönenden Namen Stroganoff stärkte die Gesellschaft und ihre Laune nachhaltig. Dank der Weitsicht von Werni Blumer gab es eine Tischordnung, die die Gespräche und Beziehungen von der See zum See intensiver und nach und nach fröhlicher werden liessen. Abschluss mit einer Activity Am Sonntagmorgen traf man sich in der Stiftung Emilienheim für ältere Blinde und Sehbehinderte in Kilchberg. Dort hatten die Lions in Fronarbeit das Ge­ rätehaus im Garten praktisch neu auf­ gebaut. Dieser Besuch bildete den Schlusspunkt der vier ereignisreichen, unbeschwerten Tage in Freundschaft. Josua Dürst

Gruppenbild vor der beeindruckenden Kulisse der Klosterkirche in Einsiedeln.


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A ARGAUISCHER LIONS-TAG 2015

Freundschaften über die Clubgrenzen hinaus Die aargauischen Lions freuen sich jedes Jahr auf ihren kantonalen Lions-Tag, bei dem die Mitglieder aller aargauischen Clubs die Gelegenheit haben, Freundschaften über die eigenen Clubgrenzen hinaus zu pflegen. Die Organisation des Treffens geht der Reihe nach von Club zu Club. Dieses Jahr lag der Ball beim LC Hallwil.

Die Hallwiler sind besonders stolz auf ihren See, der als Kleinod die Kulisse für schöne Abende bildet und bei dessen Pflege sie im Rahmen von Services regelmässig Hand anlegen. Am 23. April fanden sich gegen Abend rund 130 aargauische Lions bei herrlichem Frühlingswetter im Seehotel Hallwil in Beinwil am See zur Einstimmung und zum Aperitif in der Gartenwirtschaft direkt am See ein. Der Lautstärkepegel schwoll sofort an, gross war die Freude, Freunde zu treffen, die man nicht jeden Tag sieht. Nach der kurzen Einweisung durch den OK-Präsidenten Peter Siegenthaler folgte die Einschiffung aller Teilnehmer auf die für über eine Million Franken generalüberholte MS Brestenberg, das Flaggschiff der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee SGH. Majestätisch lief es zu seiner Jungfernfahrt aus und nahm mit kleiner Fahrt Kurs Richtung Süden. Windsurferin in Seenot Unvermittelt stiess das Schiff auf eine in Seenot geratene Windsurferin, die dringend Hilfe benötigte. Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG Sektion Hallwilersee trat in Aktion. Mit dem Seerettungsboot «Fin», das 2011 ebenfalls mit Unterstützung durch den LC Hallwil vom Stapel gelaufen war, gaben die Retter eine Kostprobe ihres Könnens und bargen die schiffbrüchige Surferin über die hydraulisch aus dem Führerstand bedienbare Bugklappe. In atemberaubendem Tempo wurde sie in Sicherheit an Land gebracht, wo die Rettungskette normalerweise weitergeht. Diesmal handelte es sich um eine Übung, die vom Präsidenten der SLRG Markus Kuster live an Bord der Brestenberg kommentiert wurde. Grussbotschaften Nach einer Vorspeise, serviert vom Personal des Seehotels Hallwil, begrüsste der CEO der Schifffahrtsgesellschaft und

Kreuzfahrtambiente auf der MS Brestenberg

Vorstand von Seetal Tourismus Ueli Haller die Gesellschaft. Kompetent und kurzweilig präsentierte er im Rahmen der Hauptansprache den Tourismus der Region und Fakten zur SGH. Das Dinner schmeckte vorzüglich, und kurze Grussbotschaften von Peter Lenzin, Gemeindepräsident von Beinwil am See, Distrikt-Governor Candido Pianca und Zonenchairman Titus Zimmermann rundeten das Feuerwerk von Ansprachen ab. Auf dem Achterdeck befand sich die Raucherzone, wo die Teilnehmer die wunderbare Stimmung bei Tabak und Tranksame genossen und den Abend ausklingen liessen. Die Brestenberg landete punkt 22 Uhr in Beinwil zur Ausschiffung. Wer noch mochte, traf sich zur Bierschwemme an der Bar des Hotels Hallwil und gönnte sich einen Schlummertrunk. Ein unkomplizierter, fröhlicher und geselliger Abend mit Freunden ging zu Ende. Die

Candido Pianca überbringt den aargauischen Lions seine Grussbotschaft.

Aargauer Lions freuen sich schon jetzt auf den aargauischen Lions-Tag 2016 in Lenzburg. Peter Siegenthaler 5 | 2015

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L A CÔTE - CINQ ANS DE TRACTATIONS POUR DES TABLES D’ORIENTATIONS À L A DÔLE

A table! … ou une belle (et longue) collaboration transfrontalière Après cinq années de tractations et de péripéties, les clubs de Morez Haut-Jura (F) et de La Côte (CH) ont inauguré fin août deux tables panoramas au sommet de la Dôle (VD), face à la superbe chaîne des Alpes et au prestigieux Mont Blanc. Une belle collaboration transfrontalière!

Le délicat montage des panoramas au sommet de la Dôle – un bel aboutissement, un superbe exemple de ce que peuvent faire les Lions, et le plaisir de pouvoir servir l’amitié Lions par-dessus la frontière.

Il était une fois un futur président de club qui cherchait une nouvelle idée de service pour son mandat. Amateur de randonnées, il avait remarqué l’attractivité des populations autochtone et touristique pour ce sommet singulier, à 1677 m, face au Léman, au plus près du massif du Mont Blanc: un horizon qui balaie plus de 300 km d’Arc alpin, de Lucerne à Grenoble, et une vue qui accroche plus de 37 «4000» de la chaîne parmi les 82 «4000» des Alpes, dont deux des Ecrins 19 du Massif du Mt Blanc, 12 du Valais et 9 de l’Oberland bernois. La Dôle, sommet d’accès facile en une heure de marche, intrigue également par la présence de ses «champignons» blancs: les deux radômes de Skyguide et de Méteosuisse, radars dédiés respectivement à la circulation aérienne dans un rayon de 300 km et aux précipitations dans un cercle de 200 km. Or ce lieu, 46

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très fréquenté, été comme hiver, ne comportait aucune information touristique pour renseigner le visiteur. Alors pourquoi ne pas offrir au public un moyen d’orientation à même de satisfaire sa légitime curiosité, et parfois même sa frustration en cas de brume ou de visibilité réduite? Un projet fédérateur, car situé à proximité de la frontière, des Stations des Rousses (39), la Vattay (01) et St-Cergue (VD): une nécessaire coopération internationale offrait une opportunité de rapprochement entre les clubs français et suisse, de part et d’autre du massif. Après présentation de cette action au club fin 2009, l’idée fut soumise à son homologue vaudois et une première réunion de faisabilité vit sa tenue en Arbezie, un curieux restaurant à cheval sur la frontière, fin janvier 2010! Cette année 2010 allait se révéler une année de prospection et d’études: le partage des tâches

confiant la partie administrative aux Vaudois et la partie conception technique aux Francs-Comtois. Très vite, la nature du matériau pour une table d’orientation s’imposait: l’émail, une vieille tradition locale du Haut-Jura, liée à la fabrication d’horloges comtoises. Valoriser le savoir-faire devenait un second objectif de cette réalisation, qui allait reprendre une autre tradition: celle des muretiers, ces bâtisseurs de murs prismatiques qui courent le long de la frontières et des parcelles, sur les montagnes jurassiques. De nouvelles conclusions L’hiver 2011 était mis à profit pour achever l’identification de plus de 300 sommets et aboutissait à deux constats: la richesse des détails de cette superbe ligne de crête oblige à renoncer à un projet dessiné, pour se tourner vers un assemblage photo. Il convenait de trouver une série de vues prises à un rare moment où le premier plan et l’horizon sont nets simultanément, sans stratus ni brume – ce qui n’arrive que quelques jours par an! L’autre conclusion étant qu’il convenait de partager cet horizon vraiment trop vaste. Ce sont désormais deux panoramas qui seront placés côte à côte: l’un au nord décrivant la chaîne alpine de Lucerne à Chamonix; l’autre la moitié sud de Chamonix à Grenoble. Alors que des contacts sont pris avec les communes de Gingins et Chéserex, avec les voisins de Skyguide, l’instruction d’un permis de construire va se faire attendre. Le travail technique réalisé (plus de 500 h de bénévolat) va être mis en œuvre pendant l’hiver 2012, sous la forme d’un dépliant touristique, décrivant recto verso les principaux sommets: la vente au public va se révéler être le moyen d’informer celui-ci du projet et de commencer à financer l’action. Les procédures se poursuivent pour aboutir au dépôt du permis de construire en décembre 2012. Ces deux années ont permis aux deux clubs de nouer, avec différents membres des bureaux, des liens durables et de mieux se connaître, en partageant les calendriers et les actions de chacun. C’est ainsi qu’au


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(De dr. à g.): Pierre Flück, Denis Krebs, Eric Jeanneaux et Jack Carrot sont très fiers d’avoir finalisé cette épique réalisation transfrontalière. (Photo: André Poulie)

cours de réunions de travail «gastronomiques», les Lions purent apprécier leurs cépages respectifs et transporter quelques caisses de lunettes … à destination de Médico au Havre! Euphorie de courte durée Après la parution du permis en mars 2013, la réception des attendus écrits stipulait un refus de délivrer l’autorisation spéciale d’installation! La division Biodiversité émettait des conditions impératives: «Le site d’implantation semble se trouver à quelques mètres d’une station de Dianthus gratianopolita-

nus (œillet de Grenoble), espèce sur liste rouge, vulnérable dans le Jura!» La Direction générale de l’environnement demandait en conséquence une expertise botanique, réalisée par un expert suisse reconnu! Stupeur et hésitation à obtempérer au plus tard en juillet, période de floraison de cet œillet: manifestement, aucune fleur n’est visible sur cet emplacement, piétiné journellement par le bétail, les chamois et les centaines de visiteurs … Un recours est-il possible? Une intervention est-elle envisageable? Les semaines passèrent et la date de visite fut repoussée … à l’année suivante. Le choix se porta sur le cabinet Maibach. Sa visite début juillet 2014 allait confirmer le pronostic d’absence de cette fameuse plante, très rarement signalée au cours du siècle dernier! La vente réussie de posters, de photos et d’albums apportait un peu de baume au cœur, montrant l’intérêt et l’attente du public pour ce lieu magique, ce belvédère face au toit de l’Europe. L’hiver fut mis à profit pour finaliser les éléments implantés par leurs réalisateurs. Avec l’aide précieuse de la commune de Gingins, la complicité du garde forestier François Mathey, c’est le muretier Eric Jeanneaux qui fut chargé de construire les deux autels, à l’image de ceux qu’il élève ou répare sur ce beau territoire frontalier. Après une proposition de dessins d’illustration par l’artiste-peintre et membre du club français Louis Plantec, les fichiers image furent transmis au

Bureau d’études graphiques des établissement Signaux Girod, afin de réaliser les sérigraphies reproduites sur les laves émaillées; un processus manuel qui fut réalisé de main de maître en juillet. La sortie du four, le mardi 21, reste un moment de vérité inoubliable. Premiers coups de pioches début juin, barrière de protection pour le bétail posée fin juin par l’entreprise SVS de Nyon: l’achèvement aura été finalement très «rapide», avec ce bel élan de quatre acteurs le jeudi 30 juillet pour sceller enfin cette belle réalisation: Pierre Flück, le gardien «MacGyver» de Skyguide, Eric Jeanneaux, le muretier jurassien, Denis Krebs chargé du projet pour le LC La Côte et Jack Carrot, initiateur du coté de Morez Haut-Jura. Cinq années de persévérance et de ténacité pour enfin offrir au public un beau cadeau lors de la fête nationale. C’est l’occasion de remercier tous ceux qui ont cru en cette belle aventure et qui ont apporté leur précieux soutien. Après cette collaboration exemplaire de chaque côté de la frontière, ne doutons pas que ce lieu devienne emblématique pour des retrouvailles annuelles des deux clubs, en attendant de poursuivre sur des projets communs humanitaires ou humanistes, à l’approche de la célébration du centenaire du LCI. Lions Clubs de Morez Haut-Jura et de La Côte

Ces panoramas vont dès aujourd’hui «servir» à un très large public, amoureux de la nature et des montagnes. Ils ont été inaugurés en grand pompe le 29 août dernier.

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BROYE-VULLY

Sculpture originale pour le président sortant! C’est de manière très originale que le LC Broye-Vully a procédé à sa passation des pouvoirs le 19 juin dernier. En effet, pour l’occasion, une quinzaine de membres du club se sont retrouvés ce jour-là, en l’absence de Gérard Brodard, leur président sortant, afin de lui concocter une surprise de taille! Pour ce faire, chaque membre a mis la main, non pas à la pâte, mais au ciseau, burin et massette pour créer une œuvre collective gravée dans la pierre, symbolisant le logo et la devise du Lions Club. Cette sculpture lui a été remise dans la soirée, lors de la cérémonie de passation. Ce fut un bon moment de partage et d’amitié, voire même de découverte de nouveaux talents! En juin, le LC Broye-Vully a également eu le grand plaisir de remettre un chèque de CHF 6000.– à l’Association Stop suicide. Ce montant est le résultat de sa vente de foie gras. Cette année, le choix

Un souvenir gravé dans la pierre par les membres du LC Broye-Vully reconnaissants. (Photo: Marc Bucher)

du club s’est porté sur cette association qui s’investit dans la prévention du suicide chez les jeunes, par le biais de campagnes de sensibilisation, actions de prévention, conseils et conférences (www.stopsuicide.ch). Sachant que le suicide est la principale cause de décès chez les jeunes de 15 à 29 ans, le LC Broye-Vully a été sensible à la problématique et a décidé de soutenir cette cause. Ce n’est pas seulement un don de CHF 6000.– qui a été remis, le club a également organisé une conférence sur le sujet au Gymnase intercantonal de la Broye (GYB) à Payerne. Annie Matthey Les Lions Bernard Pauchard et Christine Grivel Niklaus dans l’atelier du Bûcher à Fribourg (www.lebucher.ch/fr/aperos_ sculpture). (Photo: Christine Landon)

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LUGANO-CERESIO

«… due soldi di felicità» I più vecchi di voi, ma vecchi vecchi, si ricorderanno forse del festival di San Remo del 1954 con Katyna Ranieri che gorgheggiava «Canzone da due soldi, due soldi di felicità.» Perché vado a scavare nei vostri polverosi ricordi? Perché con due soldi si può organizzare una giornata di grande felicità per i meno fortunati, e mi spiego. La SIL (Sport Invalidi Lugano) dal 1969 si prefigge, mediante attività fisiche e motorie, di integrare nella società persone diversamente abili organizzando sedute di allenamento in palestra, in piscina e all’aperto, concepite per persone con andicap fisico e psichico. Settimanalmente si svolgono serate di ginnastica, pallacanestro, bocce e nuoto; inoltre si organizzano corsi sportivi e campi di vacanza anche in collaborazione con Plusport, Special Olimpic e FTIA, incoraggiando e sviluppando l’amicizia e la camerateria fra i soci, promuovendo l’integrazione attraverso lo sport. Il centinaio di atleti attivi è seguito da una cinquantina di monitori specializzati con brevetto svizzero PluSport e da un folto gruppo di aiuto monitori (ci sono anch’io!) che si prestano come volontari. I due soldi sono stati sponsorizzati dal Lions Club Ceresio per un’uscita sul lago di Lugano (il Ceresio, ma guarda un po’) riservata agli atleti che non avevano partecipato al campo primaverile di Fiesch. La felicità dei partecipanti è stata molto più che due soldi visto che si sono pure cimentati alla guida del battellino sul tragitto che ci ha portati fino a Morcote per tornare poi a San Rocco di Pugerna, a un grotto sul lago, perché anche la pancia ha i suoi bei diritti! E via ancora sulle

onde per visitare il museo delle dogane alle Cantine di Gandria e rientrare, stanchi ma contenti, come scrivevamo un tempo nei termini. Anche se indegno, mi permetto di fare la morale: sono belle e gratificanti le

grosse sponsorizzazioni ma quei pochi soldi che si trovano sempre grattando il fondo del barile possono dare grande gioia ad animi semplici che desiderano poco dalla vita. Giancarlo Bernasconi

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MENDRISIOT TO

Aiutare i bambini autisti in età prescolare Dal 2011, una nuova metodologia di cura per l’autismo è stata introdotta in Ticino grazie a un progetto del LC Mendrisiotto. Il club di servizio ha seguito e sostenuto con un finanziamento complessivo di CHF 65 000.– ca. un progetto per la diffusione di un intervento terapeutico basato sull’analisi applicata comportamentale, il metodo ABA (Applied Behaviour Analysis). Il progetto pilota, della durata di tre anni, era volto ad assistere alcuni casi ticinesi di autismo, una sindrome comportamentale causata da un disturbo dello sviluppo tutt’ora controversa, di difficile definizione e ancora priva di spiegazioni sulla sua natura ed eziologia, i cui principali sintomi sono problemi legati all’integrazione sociale e difficoltà nelle capacità comunicative. Nel 2009 il Servizio di neuropedriatria cantonale ha creato una banca dati che permette di quantificare i casi di autismo in Ticino: ogni anno vengono diagnosticati da 10 a 15 nuovi casi di bambini con disturbi dello spettro autistico. Gli obiet-

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tivi del progetto erano di aiutare bambini in età prescolare affetti da autismo attraverso una condotta riabilitativa intensiva. Il progetto ambiva a rendere noto in Ticino il metodo ABA e a favorirne l’applicazione e a dimostrarne i risvolti positivi ottenuti. La supervisione del progetto è stata affidata al prof. Gianpaolo Ramelli, neuropediatra e primario all’Ospedale San Giovanni di Bellinzona e a Giulia Mascetti, unica persona formata sul metodo ABA in Ticino. Giunti al termine dei tre anni, si può affermare che il progetto non solo ha permesso di aiutare tre bambini in età prescolare, ma anche di dimostrare l’efficacia delle intervento precoce del metodo comportamentale e di sensibilizzare gli enti cantonali, cambiando in modo radicale l’approccio e la presa a carico da parte dell’istituzioni che operano sul territorio e quindi anche della scuola. Due dei bambini che sono stati inseriti nel programma finanziato dai Lions sono stati integrati nella scuola pubblica dall’anno scolastico 2013-14,

grazie ai risultati positivi dell’intervento psicoeducativo. Il terzo bambino ha invece incominciato la scuola elementare. Proprio come l’activity del LC Mendrisiotto auspicava, la scolarizzazione dei tre bambini è avvenuta con successo, secondo un percorso scolastico regolare. Oltre ai risultati più che soddisfacenti, a livello cantonale si è potuta creare una piccola unità d’intervento precoce all’Otaf di Sorengo comparabile a quelle delle sedi universitarie di Zurigo, Basilea e Ginevra, inserita in un progetto pilota nazionale che ha come obiettivo il finanziamento della terapia comportamentale precoce da parte dell’Assicurazione invalidità. I risultati hanno dato il via a un altro progetto, sempre del LC Mendrisiotto, proposto da Marzio Broggi, già direttore dell’Ufficio della pedagogia speciale, posto a chinarsi sull’approccio ABA e a stimolare enti pubblici e privati ad avvicinarsi a questa metodologia innovativa. Giovanna Staub


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BERN-KIRCHENFELD

Gegen Gewalt und Armut in Medellin Seit einigen Jahren engagiert sich der LC Bern-Kirchenfeld für den Verein Combos in Medellin, Kolumbien. Der 1993 von einer kleinen Gruppe von Pädagogen und Psychologen gegründete Verein wollte nachhaltig etwas unternehmen, um die grösser werdende Armut und Gewalt in ihrer Stadt einzudämmen.

Viele Familien in Medellin leben in bitterer Armut. Da oft der Vater fehlt, versuchen schon fünfjährige Kinder, die Familie finanziell zu unterstützen. Sie verbringen ihre Tage auf der Strasse. Dadurch entgeht ihnen Bildung, Erziehung, Spiel und Freizeit. Sehr oft werden sie Opfer von Gewalt, landen in der Kriminalität, der Prostitution oder in den Drogen. Mit verschiedenen Projekten hat der Verein im Verlauf der Jahre erfolgreich Kindern, jungen Menschen und damit ganzen Familien geholfen, sich mit Bildung und Sozialkompetenz auszurüsten, um diesem negativen Strudel zu entkommen und Erlerntes weiterzugeben. Nach vielen Jahren loser Zusammenarbeit mit engagierten Freiwilligen in der Schweiz wurde 2010 der Verein combos.ch gegründet, um die Unterstützung aus der Schweiz gezielter zu organisieren. Augenschein vor Ort Lions-Bern-Kirchenfeld-Mitglied Maurizio Mancini reiste mit seiner Familie nach Kolumbien und war auch in Medellin, um das Projekt Painit zu besuchen. Hier sein kurzer Bericht:. «Wie gering teilweise die Wahrnehmung und die Kenntnisse über die Institution und die Projekte von Combos in Medellin selber sind, wurde uns erst bewusst, als wir mit unserem Gastgeber darüber sprachen. Er begleitete uns in den Stadtteil ‹Hueco›, einem nicht ungefährlichen Zentrumsquartier, in dem sich die Schule befindet. Herzlich war die Begrüs­­sung und gross die Freude, die beiden Glorias, die seit über 20 Jahren die Geschicke dieses Vereins leiten, wieder zu sehen. Von Francisco, dem Leiter des Schulbetriebes, wurden wir in die Organisation eingeweiht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden uns vorgestellt und die Räumlichkeiten des administrativen Teils gezeigt. Nebst einem Tanzcoach und einem Musikcoach lern-

Plakat im Dachgeschoss der Schule, Titel und Thema der Theateraufführung

ten wir Frauen und Männer kennen, die sich mit der Auf- und Vorbereitung der Aktivitäten auf der Gasse und in der Schule beschäftigen und diese auswerten. Andere kümmern sich um Ernährung, Beratung und Kontrolle. Da der Schulbetrieb wegen der Ferien bereits eingestellt war, hatte es nicht sehr viel Betrieb. An den Wänden hingen Plakate und Zeichnungen mit Aussagen zu den mit den Kindern erarbeiteten Themen wie Gewalt respektive Gewaltlosigkeit. Als wir in den Trakt eintraten, wo sich die Schul- und Freizeiträume befinden, war es unserem Sohn (11) etwas mulmig zumute. Was würde uns erwarten? Die Kinder, die wir in der Bibliothek antrafen, spielten oder lasen. Mit viel Engagement war erst kürzlich die Bibliothek erneuert worden. Die ‹Bibliothekarin› war mit Recht stolz darauf. Der gegenüberliegende Computerraum war ebenfalls kürzlich dank einer grosszügigen Spende neu ausgerüstet worden. In der Mensa, die sich auf demselben Stock befindet, war die Köchin beim Vorbereiten des Mittagessens. An den Infoboards hingen nebst allgemeinen Informationen auch die Schulstundenpläne für die

Vormittags-und Nachmittagsschicht. Der Schichtbetrieb erlaubt es den Kindern, sich mindestens einen halben Tag der Bildung und dem Spiel zu widmen. Die Klassenräume waren nicht belegt. Wir gingen in den Dachraum, wo sich die etwa 70 Kinder, die trotz der Schulferien anwesend waren, in einem Karaoke-Wettbewerb massen. Wir stellten uns kurz vor und ‹durften› zur allgemeinen Belustigung auch noch singen. Nach Marthas Darbietung in Spanisch und meiner in Italienisch durfte ‹Alperose› nicht fehlen. In der Zwischenzeit war unser Sohn stets von vier bis fünf Jungs umgeben, die ihn ausfragten. Ihm war anfangs überhaupt nicht wohl bei der Sache, doch als sie ihn zum Spielen aufforderten, war das Eis gebrochen. Das gemeinsame Singen, Essen, Spielen und Unterhalten erlaubte uns einen kleinen Einblick in das Leben dieser Kinder. Mit einer Aufführung einiger Kinder zum Thema ‹Gesundheitsrecht, soziale Sicherheit und richtige Ernährung› wurde in einigen kurzen Sketches dem Publikum die Wichtigkeit und die Selbstverständlichkeit dieser Grundbedürfnisse spielerisch aufgezeigt. Die Verteilung der mitgebrachten Geschenke durch unseren Sohn und die Reaktionen und Dankbarkeit der Kinder, die vielen Gespräche, das Lachen und die Fröhlichkeit, das gegenseitige Interesse, all dies liess uns emotionale, berührende Momente verbringen, die unsere Überzeugung stärkten, unser Engagement für diese Projekte zu bestätigen und zu vertiefen.» Maurizio Mancini

❯ www.combos.ch

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BERN-KIRCHENFELD, BERN-BANTIGER, LEO BERN UND NEUCHÂTEL

Lions und Leos zerlegten Tannen zu Brennholz

Dieses Jahr zog es den LC Bern-Kirchenfeld erneut auf die Geissegg zum Arbeitseinsatz für die Bergbauernfamilie Kropf. Eine besondere Freude war es, dass heuer Kollegen des LC Bern-Bantiger und Youngsters der Leo Clubs Bern und

Neuchâtel mit von der Partie waren. Abgelegen, hoch oben, bei traumhaftem Augustwetter holzten die Lions und Leos mit vereinten Kräften, sie schlugen Pflöcke für einen Zaun ein und bauten eine aus dem 18. Jahrhundert stammende,

zusammengefallene Alphütte ab. Sie fällten einige über hundertjährige Tannen und zerlegten sie mit viel Schweiss und einigen Blasen in handliches Brennholz. Zum Mittagessen gab es wie auf Wanderungen in Kinderjahren über dem Feuer gegarte Cervelat, verfeinert mit dem würzigen Geschmack von Tannennadeln und ergänzt durch den leckeren Kartoffelsalat von Christine Kropf. Roland und Christine Kropf wohnen und bewirtschaften mit ihren vier Kindern den Hof in unmittelbarer Nähe zum Skilift Eriz. Zu ihren Spezialitäten gehört die Produktion von Alpkäse, Ziegenfleisch und Rinderwurst, Produkte, die sie direkt vermarkten. Und so trugen die Lions und Leos nicht nur schmerzende Knochen und körperliche Müdigkeit mit nach Hause, sondern auch würzigen Alpkäse aus Kuhmilch, hervorragend gemachte Wurst aus Rindfleisch und die Erinnerung an einen befriedigenden, wunderschönen Tag. Anton Hofmann

SOLOTHURN-A ARE

Kühlhauben für «Tischlein deck dich» Die Schweizer Informationsplattform foodwaste.ch schätzt, dass in der Schweiz jährlich ungefähr zwei Millionen Tonnen einwandfreie Lebensmittel vernichtet werden. Gemäss Caritas Schweiz leben in unserem Land 700 000 bis 900 000 Menschen am oder unter dem Existenzminimum. Sie sind auf preisgünstige Nahrungsmittel angewiesen. «Tischlein deck dich» (Tdd), eine Initiative aus der Wirtschaft, bewahrt Lebensmittel vor der Vernichtung und verteilt sie an armutsbetroffene Menschen in der ganzen Schweiz. Sie erreicht mit ihren 103 Abgabestellen rund 15 200 Personen pro Woche. Die fachgerechte Lagerung und Verteilung von gekühlten Nahrungsmitteln ist sehr anspruchsvoll. Sie müssen den Hygienevorschriften und den hohen Standards des Lebensmittelhandels voll genügen. Der LC Solothurn-Aare hat 52

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sich deshalb entschieden, die im Januar 2015 in Betrieb genommene neue TddLogistikplattform in Grenchen mit 20 Kühlhauben für den Transport gekühlter Lebensmittel zu unterstützen. Tdd führt diese Logistikplattform mit der Kooperationspartnerin ProWork, einer auf Arbeitsintegration spezialisierten Sozialfirma in der Region Solothurn. Der Club ist stolz darauf, mit dieser Spende einen Beitrag an den respektvollen Umgang mit Lebensmitteln und die Arbeitsintegration zu leisten. Hans Rudolf Sprenger Alex Stähli, Geschäftsführer von «Tischlein deck dich» (l.), und Alexander Stüdeli, LC Solothurn-Aare, bei der Übergabe der Kühlhauben in der Logistikplattform Grenchen.


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ZÜRICH-METROPOL

Lions-Talk Der LC Zürich-Metropol etablierte im letzten Lions-Jahr erfolgreich den LionsTalk. In den Räumlichkeiten der Ringier AG in Zürich wurden vom November 2014 bis Mai 2015 die ersten vier LionsTalks zum Präsidentenmotto «Hedonismus» abgehalten. Spannende Gäste diskutierten jeweils unter der Leitung eines Journalisten aus dem Haus Ringier (u.a. Hannes Britschgi). Zum ersten Talk fanden sich Nationalrat und Bankier Thomas Matter und Dirk Hoffmann, Direktionspräsident V-ZUG, ein. Beim zweiten Talk diskutierten Frank Bodin, Werber und Chairman Havas Worldwide, und Wolfgang Rother, Titularprofessor für Philosophie an der Uni Zürich, zum Thema «Hedonismus – mehr als nur lebenspraktische Maxime oder oberflächliche Spasskultur?». Beim dritten Talk diskutierten Christoph Kunz, erfolgreicher Behindertensportler, und Patrick Heuscher, ehemaliger Beach­ volleyballspieler und Olympia-Bronze­ medaillengewinner, über das Thema

Interessante Gäste, spendables Publikum

«Sport – zwischen Qual, Kampf und Lust». Zum vierten Talk beehrte Heinrich Villiger, Inhaber von Villiger Söhne und Zigarrenpapst der Schweiz, den Club. Im Anschluss an den Talk wurde den Gästen jeweils ein Apéro riche serviert. Die Anwesenden dankten dies mit

einer freiwilligen Spende zugunsten von «right to play». Mehr als 200 Gäste besuchten insgesamt die vier Anlässe und spendeten mehr als 7000 Franken zugunsten der Charity. Dank den vielen Lions-Mitgliedern von anderen Clubs aus dem Raum Zürich fand ein reger Austausch über die einzelnen Lions Clubs hinaus statt. Dazu profitierte der LC Zürich-Metropol von einer enormen Aussenwirkung, waren doch jeweils mehr als die Hälfte der Gäste keine oder noch keine Lions-Mitglieder. Die Reihe wird vom LC Zürich-Metropol auch unter der neuen Präsidentin weitergeführt. Ab Herbst 2015 geht es weiter, die aktuellsten Informationen befinden sich jeweils auf der Activity-Börse. Daniel Gauchat

THUSIS VIAMAL A

Im Einsatz für «Ritter» und «Drahtesel» Fährt man von Chur Richtung San Bernardino, durchquert man die Viamalaschlucht zwischen Thusis und Zillis. Viamala bedeutet «schlechter Weg». Im Clubnamen vorhanden und getreu dieser Bedeutung hat sich der LC Thusis Viamala der «schlechten Wege» angenommen. Oberhalb Thusis thront die Burgruine Obertagstein aus der Zeit der Ritter und Landvögte. Seit geraumer Zeit war die Ruine aufgrund des fehlenden Zugangs für Besucher unerreichbar. Nachdem der Zugang in Form zweier Holzbrücken neu erstellt wurde, hat der LC Thusis Viamala mit viel Fleiss und Schweiss den Fussweg zur Ruine Obertagstein instand gestellt. Ross und Ritter von einst wären entzückt ob des neu belebten Kulturgutes. Weitere «schlechte Wege» benötigten die Unterstützung der Lions. Zusammen

mit dem Verein Bike Viamala stellte der Club mehrere Kilometer Wander- und Bikewege instand. Mit den «Drahteselrittern» von heute wurden befahrbare Weidezaunübergänge erstellt und in Handarbeit im wahrsten Sinne des Wortes Steine aus dem Weg geräumt. Nicht nur brach liegende Wege wurden aktiviert, sondern auch brach liegende Muskeln einiger Teilnehmer. Lukas Kobler

Thomas Rüegg (l.) und Jürg Caviezel beim Instandstellen des Fussweges zur Ruine Obertagstein 5 | 2015

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CHUR

31. Plauschfahrt für Senioren Die zur Tradition gewordene Einladung des LC Chur zu einem Ausflug mit den Bewohnerinnen und Bewohnern verschiedener Seniorenheime führte am 16. Juni auf die St. Luzisteig. Die Fahrer holten die Gäste an ihrer Wohnadresse mit Privatautos ab und brachten sie bei gutem Reisewetter über Malans, Kistenpass, Jenins und Maienfeld ans Reiseziel. Die Beliebtheit des Anlasses zeigte sich erneut an der grossen Teilnehmerzahl von 70 Senioren. Einige liessen sich sogar als Chauffeure einsetzen, als Ergänzung zu den 20 Fahrerinnen und Fahrern des LC Chur. Diese Unterstützung erleichterte die Organisation erheblich. Auf der St. Luzisteig besichtigte die Rei-

70 Seniorinnen und Senioren nahmen teil.

BIRSECK

Ausflug mit betagten Menschen Am 30. Mai unternahm der LC Birseck mit elf Bewohnerinnen und Bewohnern des Alters- und Pflegeheims zum Park in Muttenz einen Ausflug. Die Reise führte in zwei Kleinbussen von Muttenz über die Kantonsgrenze nach Mariastein (SO). Der Wallfahrtsort zu Maria im Stein hat eine grosse, ungebrochene Anziehungskraft für Pilger aus Nah und Fern. Das Benediktinerkloster, errichtet im 13. Jahrhundert, ist nach dem Kloster Einsiedeln der zweitgrösste Marienwallfahrtsort der Schweiz. In der Klosterkirche angekommen, wurden die Gäste von Pater Notker begrüsst. Er schilderte ausführlich die Geschichte zum Kloster mit allen relevanten Daten und Fakten. Die Überraschung der betagten Besucher war gross, als zu ihren Ehren und exklusiv für sie ein Orgelspiel erklang. Ein Trompetenduett von zwei 54

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Jugendlichen aus der Jugendmusik Muttenz rundete die musikalische Darbietung ab. Der anschliessende Rundgang durch das Kloster mit Rollstühlen und Gehhilfen war eine Herausforderung, die aber mit erstaunlicher Eleganz und Leichtigkeit gemeistert wurde. Nach dem Zvieri im Hotel Post direkt gegenüber dem Kloster ging es auf den Rückweg. Die Rückmeldungen und die Dankbarkeit dieser Menschen für diesen Nachmittag waren eine grosse Freude. Andrin Hofmann

Pater Notker begrüsst die betagten Gäste.

segruppe unter kundiger Führung von Hans-Rudolf Grass und Peter Baumgartner das Militärmuseum. Die Teilnehmer erhielten einen informativen Einblick in die Geschehnisse der Vergangenheit. Das mit viel Liebe und Geduld eingerichtete Museum mit dem äusserst lehrreichen Film beeindruckte alle. In der Sust des Restaurants St. Luzisteig wurde anschliessend der obligate Zvieri serviert. Der warme Beinschinken mit Kartoffelsalat und der Kuchen zum Dessert schmeckten allen bestens. Dazu gab es einen Wein aus Maienfeld, Wasser und Kaffee. Frisch gestärkt trat die Gruppe die Heimreise nach Chur an. Erwartungsvoll fragten die Senioren, ob sie sich im nächsten Jahr wieder auf einen so schönen Ausflug freuen dürften. Ganz bestimmt! Lieni Dosch


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RHEINTAL

15 000 Franken für Rhyboot Altstätten Der LC Rheintal unterstützt den Neubau der Rhyboot-Werkstätten in Altstätten mit einem Betrag von 15 000 Franken. Damit wollen die Mitglieder ein Zeichen setzen und auch andere Unternehmen und Vereine motivieren, für dieses Projekt Beiträge zu sprechen. In diesem neuen Projekt sollen 200 Arbeitsplätze, davon 140 für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, geschaffen werden. Den Mitgliedern des LC Rheintal ist es ein Anliegen, sowohl als Hilfskräfte am Herbstmarkt des Werkheims Wyden den Verein tatkräftig zu unterstützen als auch mit finanziellen Mitteln der Vision Neubau Rhyboot Altstätten den nötigen Schwung zu geben. Der LC Rheintal ist stolz, im neuen Rhyboot-Hafen einen Ankerplatz gefunden zu haben. Jürg Dietsche

V.l. Arthur Müggler, LC Rheintal, Christian Fiechter, Sponsorenverantwortlicher Rhyboot, Jürg Dietsche, Präsident des LC Rheintal, Markus Fisch, Geschäftsführer Rhyboot, Philipp Bosshart, LC Rheintal, und Andreas Eggenberger, Vizepräsident LC Rheintal

ZÜRCHER OBERL AND

Schulpavillon in Jorkar Wadi, Indien

Endlich trockene Füsse beim Unterricht

Der LC Zürcher Oberland finanzierte die Gebäuderenovation und Möblierung eines Schulpavillons in Jorkar Wadi, drei Autostunden südwestlich von Pune, In-

dien. Zurzeit besuchen 16 Kinder den Schulunterricht im ortseignen Pavillon. Das Klassenzimmer war bisher unmöbliert und das Betondach undicht. Wäh-

rend des Monsuns floss das Regenwasser vom Dachgiebel direkt auf den Fussboden, und die Kinder sassen während des Unterrichtes häufig auf dem durchnässten Boden. Ein befreundeter Unternehmer aus der Umgebung übernahm kostenlos die Projektleitung für den LC Zürcher Oberland. Damit konnte der Activity-Betrag von 4000 Franken vollumfänglich für das Projekt verwendet werden. Das Geld reichte für ein stabiles Blechdach, ein zusätzliches Vordach, um auch die Veranda trocken zu halten, einen neuen Farbanstrich und genügend Schulbänke. Im Beisein des engagierten Lehrers, der überaus dankbaren Dorfbevölkerung und dreier Mitglieder des LC Zürcher Oberland konnte der Pavillon rechtzeitig vor dem Monsun 2015 feierlich eingeweiht werden. Paul Hummel 5 | 2015

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ZIMMERBERG

Hilfe für die Erdbebenopfer in Nepal

Andrea Zimmermann berichtet über ihre Projekte.

Andrea Zimmermann und ihr Lebenspartner Sherpa Norbu stellten dem LC Zimmerberg ihre kleine, effiziente Organisation «Butterfly Help-Project» vor. Sie schilderten, wie sie auf dem Weg zur Besteigung des Mount Everest vom Erdbeben überrascht wurden, in einem kleinen, von der Umwelt abgeschnittenen Dorf vier Tage festsassen und dann nach Kathmandu evakuiert wurden. Statt wie andere Touristen nach Hause zu reisen, organisierten sie dort eine Soforthilfe für einige abgelegene Dörfer. Zunächst aus eigenen Mitteln, danach mit Unterstützung von Freunden und Familie kauften sie Lebensmittel, Decken und Stahlwellbleche zum Bau von Notunterkünften. Sie brachten die Güter selber mit Kleinlastwagen in die Dörfer und verteilten sie dort eigenhändig. Vor Ort leiteten sie die Bevölkerung bei

der Erstellung von Notunterkünften und behelfsmässigen Schulzimmern mit den Stahlblechen an und organisierten für einen Monat zwei Köche, die die Schüler mit warmen Mahlzeiten versorgten. Der LC Zimmerberg spendete aus der Ac­ tivity-Kasse spontan 10 000 Franken. Die am Abend auf den Tischen kreisende «Löwen-Kasse» brachte weitere 1100 Franken für die Projekte ein. Andrea und Norbu stellen ihre Projekte gerne auch in anderen Lions Clubs vor. Kontakt: Lucas Anderes, LC Zimmerberg, lucas.anderes@gampa.ch , Tel. G 044 387 84 84, Spendenkonto: IBAN: CH18 8060 6000 0017 9972 4, SWIFT: RAIFCH22, z.G. Butterfly HelpProject, Rte. du Chablais 11, 1869 Massongex. Lucas Anderes

DORNECK

Muskelkraft für ein Sonnensegel Geld spenden ist wichtig und richtig. Ergänzend wollten sich viele Mitglieder des LC Dorneck auch dieses Jahr wieder mit ihrem persönlichen Einsatz für ein sinnvolles Projekt engagieren. Unverhofft bot sich die Gelegenheit, eine Kinderkrippe in Arlesheim zu unterstützen. Der sich ankündigende Sommer bedrohte den Kinderfrieden. Alle schattenspenden Bäume des Familienzentrums OASE wurden durch die Realisierung eines Neubaus auf der Nachbarliegenschaft gefällt. Der beliebte Sandkasten lag nun in der prallen Sonne. Durch den Einsatz der Lions und die grosszügige Unterstützung der Firma Wenger Gartenbau AG konnte dies verhindert werden. An einem hochsommerlichen Samstag ging es mit vereinten Kräften ans Werk. Als Erstes wurde der bestehende Sandkasten geräumt und mit fri-

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schem Sand aufgefüllt. Was unspektakulär klingt, war in Tat und Wahrheit schwerste körperliche Arbeit, da die meisten Lions den täglichen Umgang mit Schaufel und Schubkarren nicht gewohnt sind. Nach dem Abtransport von rund 5000 Kilogramm Sand mussten die

Halterungsstangen für die Sonnensegel einbetoniert und justiert werden, damit das Segel später montiert respektive in der Höhe verstellt werden kann. Mit vereinten Kräften und einer Wasserwaage gelang auch das. Für die Lions bot sich während der Trocknungszeit des Betons die Gelegenheit zur Stärkung. Grilladen und ein Salatbuffet halfen ihnen, wieder zu Kräften zu kommen und einen anstrengenden, schweiss­ treibenden, aber erfolgreichen Samstagmorgen abzuschliessen. Positives Fazit: Das schattenspendende Sonnensegel war rechtzeitig bereit, um im Traumsommer 2015 die spielenden Kinder vor Sonnenbrand und Hitze zu schützen. Peter Isler


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CHUR KORA

Baros-Ljon, «unser» Isländer Bei der Hippotherapie-K, die auf dem Churer Auhof angeboten wird, können Patienten mit Bewegungsstörungen die Bewegung des Pferdes hilfreich nutzen. Der LC Chur Kora finanzierte kürzlich ein Therapiepferd. Es ist ein grosser, schöner, zehn Jahre alter Falbe aus Island mit Namen Baros-Ljon. Das Pferd wurde nach dem tschechischen Fussballspieler Milan Baros benannt, weil dieser exakt zur Geburtsstunde des Tieres ein wichtiges Goal erzielte. Der Name Ljon ist isländisch und passt hervorragend zum LC Chur Kora. Diesem ist es zu verdanken, dass Baros-Ljon hier ist. Im Rheinquartier am Rand von Chur und

inmitten eines Wohnquartiers liegt der Auhof mit 30 Islandpferden. Sie haben viel Platz, frische Luft und gute Gesellschaft. Hier werden Reitstunden, Kinderkurse und Kurse für Erwachsene, heilpädagogisches Reiten und Hippotherapie-K, also Physiotherapie auf dem Pferderücken, angeboten. Für diese Aufgabe wurde ein gutes und ruhiges Pferd gesucht. Mit Baros-Ljon wurde im aargauischen Kaisten das ideale Pferd gefunden. 11 000 Franken kostete es. Der LC Chur Kora hörte von diesem Projekt und entschied spontan, es zu unterstützen. Am Churer Weihnachtsmarkt sammelten die Mitglieder mit dem Verkauf

von Grillwürsten, Kuchen und Punsch 6000 Franken. Die restlichen 5000 Franken legte der Club noch drauf. «Wir waren auf Anhieb begeistert von BarosLjon», freut sich Brigitte Hürzeler vom Auhof. Er ist zweimal pro Woche für die Hippotherapie im Einsatz. Da geht es mit den Patienten hinaus ins Grüne. Das Pferd muss langsam und konzentriert im Schritt gehen, zuverlässig und sicher sein und nicht scheuen, wenn ein Lastwagen vorbeifährt. Baros-Ljon kann das gut (www.auhofchur.ch). Susanne Turra

V.l. Brigitte Hürzeler, Club-Präsident Bruno Rüegg und Jeannette Xayaboun mit dem Isländer Baros-Ljon 5 | 2015

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BÜL ACH

Kinovorstellung für das Schulhaus Böswisli Am Nachmittag des 23. Mai führte der LC Bülach in Zusammenarbeit mit der Zauberlaterne Bülach eine Filmvorfüh-

rung durch. Der Club startete mit diesem Projekt einen Pilotversuch. Er möchte in Zukunft jedes Jahr ein Pri-

Die Kinder waren begeistert. (Foto: Madeleine Schoder, Zürcher Regionalzeitungen AG)

marschulhaus von Bülach zu einer Vorführung einladen. Der Start erfolgte mit dem Böswisli, weil in diesem Schulhaus sehr viele Kinder zur Schule gehen, deren Eltern sich keine Kinovorstellung leisten können. Es waren rund 250 Schüler von der 1. bis zur 6. Klasse. Die Lehrerinnen und Lehrer des Schulhauses begleiteten ihre Klassen und waren begeistert vom Projekt. Vor dem Abspielen des Films erklärten zwei freiwillige Helferinnen der Zauberlaterne den Inhalt des Films mit einer kleinen Animation. Die Lions informierten die Kinder darüber, dass der Club auf Wunsch und bei Bedarf bereit ist, ein Jahresabonnement für die Zauberlaterne zu übernehmen. Es war ein aufregender und unterhaltsamer Nachmittag mit den Kindern, die sich am Ende der Vorstellung mit einem lauten und herzlichen Dankeschön erkenntlich zeigten. Daniela Gehring

KREUZLINGEN

Generalprobe: Romeo und Julia auf dem Dorfe Der LC Kreuzlingen lud 63 Menschen mit einer Beeinträchtigung aus der Region zur Hauptprobe von «Romeo und Julia auf dem Dorfe» in den Seeburgpark ein. Die neue Theaterinszenierung des See-Burgtheaters auf der Bodenseebühne wurde mit viel Applaus bedacht. «Amore, Amore!» und «Es war sehr romantisch!» waren die ersten Kommentare der Gäste vom internationalen Blindenzentrum (Landschlacht), der Stiftung Mansio (Münsterlingen), dem Verein Besmerhuus (Kreuzlingen) und der Stiftung WG Mühligässli (Bottighofen). Die Generalprobe war fast ausverkauft. «Wir laden in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Lions Club, einem langjährigen Sponsor von uns, seit 2007 immer wieder Menschen mit Handicap kostenlos

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an unsere Aufführungen ein», sagte Leo­ pold Huber, Co-Leiter des Kreuzlinger See-Burgtheaters. Eine Besucherin im Rollstuhl meinte, es sei schön, den Kopf auszulüften. Für ein Mitglied der Wohngruppe Mühligässli in Bottighofen war das Stück «sehr romantisch und unterhaltend». Romeo gefalle ihm einfach «megagut». In der Wohngruppe Mühligässli leben 13 Menschen zwischen 24 und 66 Jahren, die im Erwachsenenalter eine Hirnschädigung erlitten haben. Sie hätten ohne diese Einladung überhaupt nicht die Mittel, einen solchen Theaterabend auf der Seebühne zu erleben. Der Club offerierte die Eintritte und die Pausengetränke. Leopold Huber

Die Gäste an der fast ausverkauften Generalprobe von «Romeo und Julia auf dem Dorfe» (Foto: Urs Oskar Keller, Landschlacht)


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WERDENBERG

Autogrammstunde mit dem HC Davos Der Kinderkrebs-Benefiz-Anlass des LC Werdenberg vom 20. Juni war mit über 78 000 Franken Reinerlös ein voller Erfolg. Der Schweizer Meister HC Davos stand dabei im Mittelpunkt. Der Andrang zur Autogrammstunde mit den Stars inklusive Meistertrainer Arno Del Curto war so gross, dass SRF-Sportreporter Jann Billeter als mitreissender Moderator des Anlasses zur Eile rufen musste. Aber auch in der Region des LC Werdenberg war die Unterstützung für den guten Zweck gross. Julie Zogg, Gesamtweltcupsiegerin im Alpin-Snowboard, und Ex-Natifussballer unterstützten den HCD fussballerisch, Fifa-Schiedsrichter Nikolaj Hänni leitete das Benefizspiel, an der Linie assistiert von Petra Eberle, der neuen Leiterin des Nationalen Leistungszentrums in Davos.

Arno Del Curto verzichtete zugunsten des Benefizanlasses auf sein Honorar. Die Versteigerung von drei Shirts, einem vom deutschen WM-Team signierten Fussballweltmeister-Trikot, dem vom ganzen HCD-Team signierten PlayoffTrikot von Gregory Sciaroni und Roger Federers signiertem Originalshirt von den Swiss Indoors, brachte ebenfalls viel Geld in die Kasse. Der Erlös geht je zur Hälfte an die Vereinigung zur Unterstützung krebskranker Kinder und die Kinderkrebshilfe Elterngruppe Ostschweiz. Zudem liessen sich 44 Besucher im Rahmen der Lions-Activity als mögliche Blutstammzellenspender registrieren und typisieren. Thomas Schwizer Grossandrang bei der Autogrammstunde mit Leonardo Genoni (r.), Trainer Arno Del Curto und der Mannschaft des HC Davos

ZIMMERBERG

233 000 Franken für die kispex

Klangfeuerwerk des Perkussionisten Martin Grubinger

Das Benefizkonzert zum 20-Jahre-Jubiläum der kispex Kinder-Spitex Kanton Zürich in der Tonhalle Zürich stand unter einem klangvollen, wirbelnden Glücksstern. 233 000 Franken durfte Eva Gerber, Geschäftsführerin der kispex, in Form eines Schecks von Ursula Gross Leemann, Präsidentin des Gönnervereins kispex, entgegennehmen. Ein überwältigendes Ergebnis! Die Idee zu diesem Konzert der besonderen Art kam

von Sandra Studer zusammen mit dem renommierten Perkussionisten Martin Grubinger, der sofort engagiert mitmachte. Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich und der Gönnerverein kispex setzten sich spontan für die Umsetzung ein. Sandra Studer führte gewohnt souverän, charmant und unterhaltend durch den Abend. Der Weltklasse-Perkussionist Martin Grubinger und das TonhalleOrchester Zürich unter der Leitung des

Chefdirigenten Lionel Bringuer sorgten mit einem spannenden, mitreissenden Feuerwerk an Klängen für einen unvergesslichen Abend. Einfühlsam, leise, traurig, laut, wirbelnd und fröhlich, passend zur 20-jährigen Geschichte der kispex und ihren kleinen Patienten. Die über 1000 Konzertbesucher waren hochbegeistert. Sie trugen über den Ticketerlös zusammen mit den Sponsoren (unter anderen der LC Zimmerberg), dem grosszügigen Entgegenkommen der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, dem unentgeltlichen Aufritt der Künstler sowie dem Engagement des Gönnervereins kispex zu diesem eindrücklichen Spen­ denergebnis bei. Regierungsrat Thomas Heiniger, Vorsteher Gesundheitsdirektion Kanton Zürich, würdigte mit einer Grussbotschaft die wertvolle Arbeit der kispex. Das Publikum liess sich von den mit grosser Begeisterung spielenden Musikern anstecken und bedankte sich zwischendurch mit einer Standing Ovation. Christian Huber 5 | 2015

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VAL MÜSTAIR

Crowdfunding als neue Finanzierungsform

Ein Spielplatz für Tschierv

Mit einer Crowdfunding-Initiative setzt der LC Val Müstair auf eine neue Form der Finanzierung für Projekte in der Region. Die ins Leben gerufene Internetplattform soll private und öffentliche Projekte ermöglichen und dazu beitragen, dass innovative Ideen leichter in die Tat umgesetzt werden können. Dies ist in Randregionen wie dem Val Müstair

besonders wichtig. Der Startschuss für das neue Angebot erfolgte am 3. Juli mit einer Informationsveranstaltung in der Chasa Jaura in Valchava. Mit der Gemeinde Val Müstair, der Biosfera, dem Gewerbeverband, dem Wirtschaftsforum der Region Parc Naziunal und der Sportanlagen AG Val Müstair sind starke Partner mit im Boot. Wer künftig eine

Idee oder Vision für ein Projekt oder ein Start-up-Unternehmen hat, kann diese unter www.lions-funding-vm.ch platzieren. Über die Freischaltung eines Projektes entscheidet die eigens geschaffene Subkommission des Clubs. In der Folge spielen der Markt bzw. die potenziellen Geldgeber die Hauptrolle, die in Form von kleinen oder grösseren Beiträgen Geld zur Realisierung des Projektes beitragen. Sei es die neue CD einer einheimischen Musikgruppe, die Finanzierung einer Schulreise, Kulissen für die Theatergruppe, der neue Wagen für die Spitex, der Event eines Vereins oder die Verwirklichung von touristischen Infrastrukturen, es gibt (fast) nichts, was nicht möglich wäre. Aus dem Kreis der Subkommission wurden drei erste Projekte lanciert. Der Spielplatz in Tschierv soll instand gesetzt und weiterentwickelt werden, im Val Müstair sollen mehrere thematische Labyrinthe mit meditativem Charakter verwirklicht werden, und am Fusse des Piz Daint soll ein Klettergarten entstehen. Plinio Meyer

FARNSBURG

Neuer Grill für Familien und Wanderfreunde

Mitglieder des LC Farnsburg beim Installieren eines Grills

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Rechtzeitig auf die Sommerferien hin wertete der LC Farnsburg eines der schönsten Ausflugsziele des Baselbietes mit einem vom Club gespendeten neuen Grill auf. In Handarbeit installierten ihn die Clubmitglieder auf der weitläufigen Wiese neben der Ruine Farnsburg in Ormalingen. Die Ruine Farnsburg und das umliegende Gelände sind ein beliebtes Ausflugsziel im oberen Baselbiet. Der LC Farnsburg führt sein letztes Meeting des Lions-Jahres traditionell an diesem Ort durch. Schon lange war der alte Grill den Lions ein Dorn im Auge. Sie fassten den Entschluss, den Ort für die vielen Wanderer und Familien, die dort ein paar schöne Stunden verbringen, aufzuwerten. Nun ist der erste Grill installiert,

und er soll nicht der letzte sein. «Für uns war klar, dass wir uns als Lions Club hier engagieren, umso mehr als unser Club nicht nur mit dem Namen eng mit der Farnsburg verbunden ist», sagte der abtretende Club-Präsident Markus Dettwiler. In den nächsten Jahren will der Club weitere Grillanlagen spenden und eigenhändig rund um die grosse Wiese neben der Farnsburg aufstellen. Platz hat es genug, und das herrliche Sommerwetter zu Beginn der Schulferien zeigte bereits, dass die Geste geschätzt und der neue Grill intensiv genutzt wird. Dominik Marbet


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ZÜRICH-COSMOPOLITAN

Epilepsiebegleithund für Noa Blindenhunde sind in der Schweiz längst etabliert, Epilepsiebegleithunde jedoch noch kaum bekannt. Nala ist ein speziell ausgebildeter Hund, der die Familie Sgarilli bei der Betreuung ihres epilepsiekranken Jungen Noa entlastet. Ermöglicht wurde diese Hilfeleistung dank einer Patenschaftsspende des LC ZürichCosmopolitan. Leider gibt es bis heute immer noch sehr seltene Formen von Epilepsie, die unerforscht sind und bei denen auch kein Medikament hilft, anfallsfrei zu werden. Ein davon Betroffener ist der zweijährige Noa Sgarilli. Er kam mit einer Hemimegalencephalie zur Welt. Seine linke Hirnhälfte ist nicht entwickelt, aber sie löst Epilepsieanfälle aus. Durch seine Krankheit hat Noa eine

körperliche und geistige Beeinträchtigung. Das Ausmass wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen. Seit Mai 2015 hilft Epilepsiebegleithund Nala ihm und seinen Eltern erfolgreich bei der Bewältigung von Alltag und Krankheit. Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn und ihrer sensiblen Intuition spüren diese Hunde, die als Welpen in die Familien integriert werden und eine enge Bindung an ihre Menschen haben, minimale Veränderungen im Stoffwechsel und kleinste körperliche Abweichungen beim Patienten, auch solche, die bereits vor einem Anfall stattfinden. Ziel ist, dass Nala einen Epilepsieanfall wahrnehmen kann, bevor er kommt, und dann warnt. Der Familie bietet die Spürnase zusätzliche

Sicherheit. Den Jungen motiviert und fördert sie in Wahrnehmung und Motorik. Der gemeinnützige Verein EpiDogs for Kids, der Schweizer Familien bei der Beschaffung und Ausbildung von Epilepsiebegleithunden unterstützt, ist auf hilfsbereite Partner wie den LC ZürichCosmopolitan angewiesen, um gemeinsam epilepsiekranken Kindern zu helfen (www.epidogsforkids.ch). Madlaina Blapp-Franziscus

Anita Sgarilli mit Sohn Noa und Epilepsiebegleithund Nala

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ESPACE BIEL BIENNE

Ein Bücherturm für die Stadtbibliothek Biel

Mitglieder des LC Espace Biel Bienne vor dem stattlichen Bücherturm

Die Stadtbibliothek Biel feiert 2015 ihr 250-jähriges Bestehen. Für diesen feierlichen Anlass dachten sich die Mitglieder des LC Espace Biel Bienne etwas Besonderes aus. Der lokale Künstler Bernhard Dürig erschuf während zehn Tagen auf dem Neumarktplatz in Biel eine Holzskulptur mit dem Namen Bücherturm. Der Turm ist 2,5 Meter hoch und wiegt nahezu eine Tonne. Am 20. Juni wurde die Skulptur öffentlich versteigert. Der LC Espace Biel Bienne organisierte dazu eine junge rockige Band, die vor und nach der Versteigerung dem Publikum heftig einheizte und Passanten anlockte. Drei der Bandmitglieder werden durch die drei Bieler Clubs Biel-Bienne, Magglingen und Espace Biel Bienne finanziell unterstützt, damit sie zusätzliche Musikstunden besuchen können und so indi-

viduell gefördert werden. An einem Stand orientierten Mitglieder des LC Espace Biel Bienne über den Lionismus im Allgemeinen und Aktivitäten des Clubs im Speziellen. Dazu gab es gratis regionalen Weisswein und frische Schinkengipfeli zu geniessen. Der Höhepunkt der Veranstaltung war natürlich die Versteigerung des Bücherturmes. Schnell hob sich ein Bieter ab. Die Skulptur ging für 4000 Franken an die Burgergemeinde Biel. Der Bücherturm steht nun dort, wo er hingehört, nämlich beim Eingang zur Stadtbibliothek Biel. Die Burgergemeinde Biel war vor 250 Jahren Hauptinitiantin für die Gründung der Stadtbibliothek. Der LC Espace Biel Bienne steuert aus der Clubkasse ebenfalls noch einen Betrag von 1500 Franken bei. Marc Weiss

ZÜRICH-METROPOL

Erfolgreiche 1. Lions-Genuss-Challenge Nach intensiver Vorbereitungszeit trafen sich die Mitglieder des LC Zürich-Metropol am 10. April zur Vorbereitung für die 1. Lions-Genuss-Challenge. Aufgeteilt in zwei Teams bereiteten sie je elf warme und kalte Tapas vor. Bereits dieser Abend war ein Teambildungsevent, wie er besser nicht ablaufen könnte. Nach

einer kurzen Nacht bezogen die beiden Gruppen am Samstag kurz vor Mittag je ein Lokal im Zentrum von Zürich und bewirteten ab 13 Uhr mehr als 80 Gäste, die für einen Pauschalbetrag so viele Tapas wie möglich probieren durften. Die beiden Teams produzierten gegen 1000 Köstlichkeiten, darunter Spezialitäten

wie Vitello tonnato, Crevettenspiesschen auf Mango-Chutney, Pouletspiesschen auf Bananensauce, Polpette al sugo, Lachstatar, Hörnli und Gehacktes, gefüllte Auberginenrollen, Shiitakesuppe und vieles mehr. Die beiden Teams wurden von den Gästen bewertet, was den Eifer und den Einsatz aller Lions-Mitglieder noch einmal steigerte. Fazit: Die 1. Lions-Genuss-Challenge war ein voller Erfolg. Es konnten 10 000 Franken an die axisBildung überwiesen werden, der Anlass schweisste den Club noch mehr zusammen, die Gäste waren von der Qualität der Speisen begeistert, die Stimmung war bisweilen ausgelassen, und der LC Zürich-Metropol sowie die ganze Lions-Organisation erreichten durch diesen Anlass eine enorme Aussenwirkung. Die Planung für die 2.-LionsGenuss-Challenge ist angelaufen. Daniel Gauchat

Die Lions-Teams produzierten fast 1000 Tapas.

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INAUGUATION DU PANORAMA LIONS FRANCO-SUISSE

Un grand moment au sommet de la Dôle!

Avec une météo exceptionnelle, une assemblée de plus de 300 randonneurs élus, membres des Lions Clubs, amoureux de la nature - s’étaient donnés rendez-vous le samedi 29 août au sommet de la Dôle. Mises au service du public il y a un mois, deux tables panoramas des Alpes étaient inaugurées officiellement! Bien aidé par TéléDôle qui a fait marcher exceptionnellement le télésiège pour acheminer quelques marcheurs moins valides, ces «Dôlards» d’un jour allaient découvrir le rôle mystérieux de Skyguide avec les explications du chef d’exploitation Cédric Leuzinger, puis l’histoire de la commune de Gingins propriétaire des lieux, présentée par son Syndic, Claude Pirl. La présidente du LC Morez HautJura, Brigitte Dumont Fillon, allait rela-

ter les péripéties de cinq années de gestation du projet, tandis que les représentantes des gouverneurs français et suisse, Jeanine Bonamy et Frédérique d’Agostino, rappelaient que dans les domaines de la santé, de la jeunesse, de la culture, des détresses, là où il y a un besoin, on doit trouver un Lion au service d’autrui! Pierre-Alain Faucherre, président du LC La Côte, présenta Didier

Mieville, directeur de Nyon Tourisme. Celui-ci évoqua l’atout touristique de nos montagnes, tandis que le président de la station, Bernard Mamet, mettait d’autres projets de coopération transfrontalière en perspective. Sous les drapeaux français et suisses, les panoramas se dévoilèrent à midi en présence du Conseiller départemental François Godin, cérémonie suivie des échanges de fanions. Les sponsors et mécènes ayant contribué à cette utile opération étaient ensuite remerciés, tout comme le murtier Eric Jeanneaux et les «Dôlards» de Skyguide! Claude Girod présentait l’émail, une spécialité de l’entreprise qui a réalisé les deux laves émaillées en quadrichromie. Les Toupins de la Dôle, dirigés par Christine Vandelle, allaient ravir les spectateurs et … les génisses en pâturages là-haut. Le verre de l’amitié était offert aux participants sous un soleil particulièrement brûlant, tandis que les amateurs se pressaient sur le stand Lions pour acquérir dépliants, posters et autres photos du panorama. A 90 km, sa majesté Mont Blanc contemplait le spectacle, tandis que de nouveaux touristes arrivaient sans cesse sur le site pour contempler le Léman et ces 400 kilomètres d’Arc alpin, le plus beau panorama d’Europe: désormais, quel que soit la visibilité, et pour longtemps, tous aurons de la lecture et un peu moins de frustration! Jack Carrot (texte et photos)

Soirée africaine Le LC La Côte organisera le 20 mai 2016 une grande soirée africaine. Toute personne intéressée peut déjà s’adresser à André Poulie. Le prix de CHF 70.– par personne sera demandé pour cette soirée unique, ceci pour le concert, suivi d’un délicieux repas/buffet africain.

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L A CHAUX-DE-FONDS – UN DON DE CHF 30 000.– POUR PARTAGE

Pour faciliter la distribution de marchandises A la Chaux-de-Fonds, PARTAGE est un centre de distribution alimentaire destiné à ceux qui ont des revenus très modestes. Les aliments viennent des surplus de magasins tels que COOP, Migros ou d’autres organismes. Pour mémoire, plus de 900 tonnes de marchandises sont jetées en Suisse chaque année. L’association en quelques chiffres: ouverture trois jours par semaine, entre 60 et 70 bénéficiaires par jour. Environ 1200 cartes d’accès distribuées, entre enfants et conjoints, soit environ 3000 personnes qui bénéficient des dons de l’association. Et 20 bénévoles qui s’activent trois fois par semaine pour faire fonctionner cette distribution. A 15h30, quand on arrive chez PARTAGE, on a l’impression de pénétrer dans une ruche. Les bénévoles sont déjà au travail. Il se dégage de ce branle-bas de combat une

ambiance sympathique. Les volontaires s’activent entre le local de stockage de nourriture, quelques armoires et des congélateurs. A noter aussi une nouvelle chambre froide obtenue grâce au Lions Club. D’autres projets sont en cours: un coin machines à laver et la reconversion du bureau en salon de coiffure pour permettre aux gens démunis de profiter de ce service. Quand les bénéficiaires arrivent, ils s’installent et discutent en attendant que la distribution débute. Tous ont reçu un numéro au hasard qui définit l’ordre de passage. Vers 16 h, les premiers numéros sont appelés; ce fonctionnement est mis en place pour éviter une précipitation générale. Les bénéficiaires savent que les bénévoles sont là pour s’assurer que tous auront droit au même traitement et qu’il y aura des denrées pour tout le monde. Les gens se saluent,

prennent un instant pour discuter, ­rigoler, prendre des nouvelles. Deux heures passées chez PARTAGE, c’est vivre un moment qui redonne espoir: la solidarité existe encore dans notre société. C’est aussi prendre conscience que dans un pays riche, il y a encore beaucoup de précarité. C’est découvrir que dans une ville comme la Chaux-deFonds, la pauvreté et l’opulence se côtoient de très près. Le LC La Chaux-deFonds, en plus d’une chambre froide d’occasion, a offert à PARTAGE un chèque de CHF 21 000.–. Cette jolie somme a pu être réunie grâce au bénéfice de la soirée jazz organisée en avril. Ce don permettra à l’association de développer de nouveaux projets. Joseph Froidevaux

ON BEHALF OF THE LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION

Lions Golf World Tour Following the success of the Lions Golf European Championship 2014 and World Championship 2015 the Lions Golf World Tour has been set up on behalf of the Lions Clubs International Foundation. So far there are 16 great golf destinations for the Lions Golf World Tour www.lionsgolf.info. This World Tour will take you to unique golf courses, resorts, hotels and cities within Europe, Asia and the USA. The tour is constantly being expanded. The goal of the Lions Golf World Tour: Meet Lions –Play Golf – Experience Culture. Events range from three days combined golf and city visits or four days playing golf with more holiday character all the

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way up to the continent and world championships. For most venues book now as accommodation is limited. Please click on www.lionsgolf.info – make your choice (left column), so that we can welcome you at these great events very soon. If your Lions club is already organizing a golf tournament, we can put your event on www.lionsgolf.info so that all Lions golfers will know about it and can participate. Worldwide marketing opportunity (sponsorship) The Lions Golf World Tour will be advertised worldwide. This is a unique opportunity for business people. At the

same time you can help those in need. Your advertising banner will be displayed on www.lionsgolf.info with a link to your company website. The first major event of Lions World Golf Tour is the Lions Golf European Championship 2015. From November 30 to December 7, 2015, celebrated at the five-star Precise Resort El Rompido in Spain. The hotel is located between two beautiful golf courses, surrounded by the Doñana National Park, just pure nature. Airports: Faro (Portugal 70 minutes) or Seville (Spain 90 minutes). We can only accommodate up to 100 players and therefore ask you to register as soon as possible: www.­lionsgolf.info. If you have questions, please contact Dr Volker Bernhardt, phone: (0034) 630 794 369 or by e-mail: charity@drgolf. info.


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Padded turf on the new playground in Belton, Texas, makes it easy for wheelchairs to access the park. (Photo by LCI)

WITH THE HELP OF THE LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION (LCIF)

Special Playground Brings Joy to Kids With the help of your community anything is possible. For proof, look no further than Belton, Texas, where the smiling faces of children brighten a new handicap-accessible playground made possible by the efforts of local Lions, the community of Belton and Lions Clubs International Foundation (LCIF). The story of the inclusive playground began in 2012 when city officials and the Belton Lions decided their town needed a place where all children could play, regardless of physical ability. As always, finances presented a challenge, but after raising US$50,000 from the community over two years—along with matching funds from the city of Belton—Lions were awarded a $75,000 Standard grant by LCIF to cover the remaining costs. After years of fundraising and hard work, the playground began to take shape.

Over the next several months, Lion planners worked with Texas-based We Build Fun, Inc. to build the playground and assemble the equipment. In December 2014, the community of Belton came together to celebrate the partnership that made the playground possible. The project cost $180,000. “This is another great day in Belton,” City Manager Sam Listi told the Belton Journal at the opening of the park. “Both the Belton Lions Club and LCIF were a major part of this project, and local citizens contributed over $50,000.” The playground, which measures 5,400 square feet, features handicap-accessible equipment including slides, a merry-goround, monkey bars and more. Multiple ramps allow wheelchair access to the full park, so special-needs individuals such as parents and guardians can observe the children. Padded turf adds further acces-

sibility by forgoing the gravel and sand found in most playgrounds for a material much friendlier to wheelchairs. “With the help of individual donations from Lions members, the City of Belton and LCIF, we were able to fund the playground. It was truly a joint community project,” said Robert Jones of the Belton Lions Club. “Wheel chairs can access all areas of the playground because of the artificial padded turf and multiple access ramps. The equipment is for all children, and is used daily by visitors, special field trips by local child care centers and Belton school special needs field trips. It is just an amazing facility.” For information on Standard grants and to find out how your Lions club can apply, visit lcif.org. Eric Margules

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PEOPLE

PRIX DU JUBILÉ POUR L’HÔTEL HISTORIQUE WALDHAUS À SILS MARIA

Une famille d’hôteliers Lions récompensée

Propriété de la même famille depuis cinq générations, l‘hôtel Waldhaus à Sils Maria a reçu le prix du jubilé. (Photos: obs/GastroSuisse/R. Feiner, G. A. Giovanoli)

La distinction «Hôtel/restaurant historique» était décernée pour la 20e fois cette année, d’où l’attribution d’un «prix Jubilé 2016» extraordinaire. Celui-ci rend hommage aux familles Dietrich et Kienberger, qui se sont engagées depuis des générations pour l’hôtel Waldhaus Sils (GR) pour la sauvegarde de ce patrimoine historique. Felix Dietrich, propriétaire et directeur de l’hôtel, est membre du LC Oberengadin depuis 1986 et responsable des actions sociales depuis 2011. La remise des prix avait lieu le 28 août à l’hôtel Waldhaus à Sils Maria. L’hôtel de l’Engadine a d’ailleurs déjà accueilli le tournage de nombreux films, séduisant notamment des cinéastes fran-

«Tout est resté en l’état!»

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çais renommés comme Olivier Assayas pour son film «Sils Maria» en 2014 avec Juliette Binoche et Kirsten Stewart, ou Claude Chabrol avec Isabelle Huppert et Michel Serrault pour «Rien ne va plus» en 1997. C’est en 1908 qu’ouvre l’hôtel Waldhaus, véritable château dans la forêt. Il reste la propriété de la même famille et c’est la cinquième génération qui en assure la gestion aujourd’hui, tout en transmettant l’esprit des fondateurs de l’hôtel. On en doit la conception au couple d’hôteliers Josef et Amalie Giger-Nigg, de concert avec l’architecte Karl Koller. Rien n’a été laissé au hasard: de la situation exposée sur la colline jusqu’à la

forme des couverts, en passant par l’agencement optimal des espaces. Cette cohérence a été préservée au fil des ans, conférant à cet établissement cinq étoiles une originalité exceptionnelle. Si l’extérieur correspond en majeure partie au patrimoine historique, la décoration intérieure, également, reste fidèle à l’original. Les transformations ultérieures se sont intégrées dans l’ensemble de l’œuvre et l’ont enrichie. Les familles Dietrich et Kienberger reçoivent le prix jubilé 2016 d’ICOMOS Suisse pour leur constante réflexion sur l’adaptation d’un établissement hôtelier historique à l’époque contemporaine et la préservation de son état premier. Ce prix spécial est une reconnaissance méritée pour un engagement exceptionnel. Urs Kienberger, de l’hôtel Waldhaus Sils, précise: «Les grands hôtels luxueux pour une clientèle fortunée et exigeante occupent une partie centrale dans l’histoire du tourisme suisse. Toutefois, le défi de préserver et de faire revivre cette histoire dans l’architecture, l’aménagement, l’ambiance dans de tels établissements est particulièrement redoutable. Rapidement, ce qui, dans un environnement moins luxueux, pourrait passer pour un compliment devient un reproche: tout est resté en l’état! De plus, les coûts d’exploitation pour cette taille et catégorie d’hôtel augmentent de manière quasi exponentielle. Arriver à ce but, dans une mesure inhabituelle et tout en maintenant une gestion très personnelle de la famille, n’est pas chose courante.» Le Restaurant Rössli, à Balgach (SG), a reçu le prix spécial «Restaurant historique 2016», et l’hôtel Waldrand-Pochtenalp, à Kiental (BE), s’est vu vu décerner la distinction «Hôtel historique 2016». La distinction «Hôtel/restaurant historique de l’année» est attribuée chaque année à des établissements de l’hôtellerie-restauration assurant la sauvegarde et l’entretien du patrimoine architectural historique. Elle est financée par ICOMOS Suisse, la section nationale du Conseil international des monuments et des sites, en collaboration avec GastroSuisse, hotelleriesuisse et Suisse Tourisme. Régine Pasche/com.


PEOPLE

WINTERTHUR-ALTSTADT

Markus Wenger ist höchster Winterthurer Am 11. Mai wurde Markus Wenger vom Grossen Gemeinderat der Stadt Winterthur glanzvoll mit 51 von insgesamt 58 möglichen Stimmen zum Präsidenten gewählt. Als allseits akzeptiertem und beliebtem Politiker war ihm viel Applaus sicher, von seinen Ratskolleginnen und Ratskollegen, von den vielen Gästen auf der Ratstribüne, von seinen Familienangehörigen und natürlich auch von einer stattlichen Gruppe des LC WinterthurAltstadt, welche die Freude ihres Clubmitglieds gerne teilten. Die Clubmitglieder gratulieren Markus Wenger sehr zu seiner Wahl zum «obersten Winterthurer», wünschen ihm viel Kraft und Ausdauer in der Ausübung dieses verantwortungsvollen Amtes, die nötige Ruhe in hitzigen Debatten, aber auch viel Freude und Erfüllung! Martin Jucker

Markus Wenger (mit Blumenstrauss), umgeben von Mitgliedern des LC Winterthur-Altstadt

BÜCHER VON LIONS – PIERO SCHÄFER (LC ZÜRICH-SEEFELD)

Piratinnen auf dem Zürichsee

❯ «Piratinnen», Piero Schäfer

(LC Zürich-Seefeld), Novum premium Verlag, 2015, 294 Seiten, ISBN 978-3-903067-01-1, erhältlich als gebundene Ausgabe (ca. 36 Franken) und als E-Book (ca. 15 Franken).

Anna Zollinger wächst zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Tochter eines Seidenhändlers am Zürichsee auf. Sie ist rebellisch und unbeugsam. Ihre Stiefmutter schickt sie ins Kloster nach Rüti, wo sie abscheuliche und menschenverachtende Dinge erlebt und ihren Glauben verliert. Sie flieht mit dem deutschen Pilger Anton. Die beiden kommen in einer Spelunke in Rapperswil unter, wo Anton aus Eifersucht einen Reisläufer erschlägt und fliehen muss. Anna trifft auf die attraktive Dirne Brida, mit der sie von nun an zusammenlebt und erste Diebeszüge unternimmt. Die beiden begegnen einer Fischerstochter, mit deren Boot sie gemeinsam auf dem Zürichsee Handelsschiffe überfallen. Eines Tages entern sie ein Boot, das sie bereits einmal überfallen hatten. Dessen Besat-

zung erkennt die Frauen. Es kommt zu einem tödlichen Handgemenge. Es ist der Anfang einer aufsehenerregenden und mörderischen Serie. Autor des Romans ist Piero Schäfer (LC Zürich-Seefeld). Er wurde 1944 geboren und wohnt in Zürich. Schäfer ist seit 40 Jahren als Journalist tätig. Der Sohn einer Sängerin und eines Arztes ist im Tessin aufgewachsen und studierte Jura in Zürich, wo er auch promovierte. 1977 trat er in den Journalismus ein und arbeitete bei der NZZ und diversen anderen Medien. 1990 machte er sich mit einem Büro für Publizistik und Kommunikationsberatung selbstständig. Sein erstes Buch «Falkenschloss» erschien im Herbst 2012.

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IN MEMORIAM

Luzern-Heidegg

Albis

PDG Kurt A. Diermeier

Ronald Portner

Distrikt-Governor 1999/2000 Über 30 Jahre lang hat Kurt A. Diermeier dem Lionismus gedient. 1984 trat er in den LC Luzern-Heidegg ein. Er amtete mehrere Jahre als Zensor, bevor er 1992 das Präsidium übernahm. Das Wort «dienen» nahm er stets sehr ernst, weshalb ihn Clubkollege PDG Carlo Vincenz als Governor vorschlug. Mit dem Motto «Lions stiften Freude» stand Kurt dem Distrikt Centro während der Jahrtausendwende 1999/2000 als Governor vor. Noch heute tragen Lions-Frauen die goldene Sonne, die der Melvin-Jones-Träger ihnen damals als Zeichen der Freude geschenkt hatte. Kurt blieb auch als Past-Governor noch einige Jahre im Kabinett als Delegierter für Kommunikation und später für Jumelage tätig. In seinem Club hauchte er der Jumelage mit dem LC Starnbergersee wieder Leben ein, und nicht zuletzt brachte er auch seine Tochter Patricia zur Lions-Vereinigung. Die Mitinitiantin des LC Zentralschweiz wurde 2002 seine Nachfolgerin im Kabinett, wo sie noch heute mitarbeitet. Kurt A. Diermeier wurde am 11. August 1938 in Kreuzlingen TG geboren. Nach der Ausbildung zum Diplomkaufmann wurde er bei den SBB Verkaufsberater Güter- und Personenverkehr und Reiseleiter. Als Reiseleiter lernte er seine Frau Sonja Stetter kennen, mit der er vor zwei Jahren die Goldene Hochzeit feiern konnte. 1966 wurde Kurt Personaltrainer für Marketing und Personalführung bei den SBB, 1977 Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee Luzern. 1980 trat er seine letzte Stelle als Direktor von Zentralschweiz Tourismus an. Zu seinen beruflichen Höhepunkten gehören die Begleitung von Königin Elisabeth und ihrem Ehemann Prinz Philip aufs Rütli im Jahr 1980 und ein Abendessen mit Omar Sharif vor den Pyramiden von Gizeh. Bis zu seiner Pensionierung setzte sich Kurt für einen nachhaltigen, umweltverträglichen Tourismus ein – zu einer Zeit, in der Quantität noch weit über Qualität gesetzt wurde. Er engagierte sich in zahlreichen Verbänden und Institutionen, u.a. im SKAL-Club Luzern und Zentralschweiz, im Verband Schweizerische Tourismusmanager VSTM, im Vorstand Verkehrshaus der Schweiz Luzern, im Stiftungsrat Schweizerische Hotelfachschule Luzern, und er sass im Vorstandsausschuss Schweiz Tourismus, jener Institution, in der heute seine Tochter Nicole Mitglied der Geschäftsleitung ist. Kurt war auch Mitbegründer und Dozent der Höheren Fachschule für Tourismus Luzern und Präsident des Institutsrates des Institutes für Tourismuswirtschaft an der HWV Luzern. Reisen, Wandern, Skifahren, Neues kennenlernen und vor allem im Kreise seiner Familie zu sein, das waren Kurts liebste Hobbys. Mit grosser Leidenschaft pflegte er das Ferienhaus auf dem Mostelberg SZ ob Sattel und genoss den atemberaubenden Blick in die Ferne. Hier an seinem Lieblingsort hörte am 19. Juli, kurz vor seinem 80. Geburtstag, sein Herz zu schlagen auf. Der Menschenfreund ist sanft entschlafen, unerwartet und viel zu früh für seine Frau Sonja, seine beiden Töchter Patricia und Nicole und seine drei Enkelkinder. Patricia Diermeier

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Ronny Portner war seit dem Frühjahr 2009 Mitglied im LC Albis. Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium an der HWV begann er seine Karriere in der Versicherungsbranche. Berufshalber verbrachte er zusammen mit seiner Familie einige spannende Jahre in Paris. Ronny hat aktiv und mit grossem Interesse am Clubleben teilgenommen. Mit seiner offenen Art und dem ihm eigenen Humor wurde er im Club von Beginn weg herzlich aufgenommen. Er wirkte bei der Organisation von Activities engagiert mit und betätigte sich auch bei der Verfassung von Zeitungsreportagen. Im Jahr 2013 wurde Ronny als Quereinsteiger in die Politik auf Anhieb in den Stadtrat von Adliswil gewählt. Dieses Engagement, zusammen mit seiner beruflichen Herausforderung, führte dazu, dass er seine Aktivitäten im Club einschränken musste. Ronny blieb daher nur für ein Jahr 2. Vizepräsident des Clubs. Leider durfte er sein Ziel, nach seinem Exekutivamt das Präsidium zu übernehmen, nicht mehr erleben. Im November 2014 wurde bei Ronny eine schwere Krankheit diagnostiziert. Trotz seinem positiven Glauben an Besserung und an die Zukunft und seinem unerschütterlichen Willen verlor er am 6. Juli den Kampf gegen die heimtückische Krankheit. Ronny wird seinen Clubfreunden als engagierter, geradliniger Mensch und Lion in Erinnerung bleiben. Melanie Wilhelm

Hallwil

Rudolf Merz-Roth Ruedi Merz wurde am 17. Januar 1940 in Menziken geboren und besuchte dort die Primarund Bezirksschule. Im Alter von zwölf Jahren verlor er seinen Vater. Seine Frau Regula lernte er bei den Pfadis kennen. 1969 heirateten die beiden und zogen zwei Söhne und eine Tochter auf. Ruedis berufliche Laufbahn begann mit einer kaufmännischen Lehre. Es folgten Sprachaufenthalte im Welschland und in London. Dort erhielt Ruedi ein Stellenangebot bei der I.F.F. (Interna­ tional Flavors and Fragrances) in New York. Nach der Rückkehr in die Schweiz wurde er bei der Tochterfirma I.F.F. (Schweiz) AG in Reinach zum Direktor gewählt, was er bis zu seiner Pensionierung blieb. Ruedi stellte seine Kraft und sein Know-how auch der Öffentlichkeit zur Verfügung, indem er in der Gemeinde Menziken und in der regionalen Wirtschaft tätig war. 1982 wurde Ruedi in den LC Hallwil aufgenommen, wo er mit viel Engagement mitwirkte. Seine Voten galten etwas bei den Mitgliedern, und er wurde dank seinen sachlichen und kompetenten Stellungnahmen sehr geschätzt. Sein Präsidialjahr absolvierte er mit Bravour. Allzu früh musste er im vergangenen Dezember kurz vor seinem 75. Geburtstag von seiner Familie und seinen Freunden Abschied nehmen. Der LC Hallwil verliert mit ihm ein aktives, wertvolles Mitglied, dem die Clubmitglieder ein ehrendes Andenken bewahren. Ernst Suter


IN MEMORIAM

Luzern-Heidegg

Luzern-Pilatus

Peter Graber-Glutz

Ferdinand Mengis

Am 17. Juni starb Peter Graber-Glutz im Alter von 85 Jahren. Der LC Luzern-Heidegg verliert eine weltoffene Persönlichkeit und einen wunderbaren Freund. Sein Wissensdrang führte Peter rund um den Erdball. Auf seinen vielen Reisen setzte er sich mit den verschiedenen ­Kulturen und Religionen auseinander. Aufgewachsen mit sieben Geschwistern in einem Bauernbetrieb, verbrachte er trotz bescheidenen Verhältnissen eine fröhliche Kindheit, obwohl die Kinder nach dem 2. Weltkrieg auf dem elterlichen Betrieb tüchtig Hand anlegen mussten. Nach der Matura entschied er sich für die Uhrenindustrie in der Westschweiz. 1961 heiratete er Gretli Glutz. Die beiden Kinder Christian und Patrick waren sein grosser Stolz und für ihn immer ein Geschenk Gottes. 1970 wurde er Direktionsvorsitzender der Landwirtschaftlichen Genossenschaften der Zentralschweiz (VLGZ), wo es ihm gelang, mit bodenständigen Genossenschaftern höchst innovative Projekte umzusetzen. Er war ein sprachbegabter Kommunikator. Nach seiner Pensionierung lernte er an der Uni Zürich auch noch Russisch und konnte so sein landwirtschaftliches Know-how russischen Kolchosen zur Verfügung stellen. Er war ein empathischer Mensch, der auf die Anliegen von Familie und Freunden einging und immer mit Rat und Tat zur Verfügung stand. Dem LC Luzern-Heidegg war er 44 Jahre lang eng verbunden. Bruno Hollenweger

Mit grosser Betroffenheit und Trauer mussten die Mitglieder des LC Luzern-Pilatus vom Hinschied ihres lieben Lions-Freundes Ferdinand Mengis Kenntnis nehmen. Ferdinand verstarb im Oktober vergangenen Jahres im Alter von 87 Jahren. Ferdinand war in Luzern geboren und dort mit seiner Frau Franziska und seinen drei Kindern auch ansässig. Er hatte als Mitglied einer Oberwalliser Familie aber immer zwei Standbeine, eines im Wallis und eines in der Zentralschweiz. Privat verbrachte er viel Zeit in seinem Chalet in Bürchen, und er war begeisterter Alpinist. Schon mit 17 Jahren bestieg er das Matterhorn! Als Verleger war Ferdinand eine Persönlichkeit mit grossem unternehmerischem Flair. Er gründete in Luzern die Firma Mengis und Sticher. Im Wallis leitete er das Familienunternehmen Mengis Druck und Verlag in Visp mit grossem Engagement und Erfolg. So gab er unter anderem den Walliser Boten heraus und erschuf Anfang der 90er-Jahre das bekannte Schweizer Lexikon. Im Jahr 1982 wurde Ferdinand auf Vorschlag seines Freundes Leo Marti in den LC Luzern-Pilatus aufgenommen. 1989/90 war er Club-Präsident. Der Club verliert einen sehr geschätzten, liebenswerten Lions-Freund, den seine Clubfreunde in ihren Herzen in guter Erinnerung behalten. Marius Wiegandt

Olten

Sense-Kaiseregg

Hugo Riggenbach

Bruno Jendly

Schweren Herzens trug kürzlich eine eindrückliche Lions-Delegation den besonders lieben Lions-Freund Hugo Riggenbach zu Grabe. Hugo war seit 1970 ein prägendes Mitglied des LC Olten. Was er einmal seine Schwäche nannte, war in Wahrheit seine grosse Stärke: Er konnte nicht Nein sagen. Immer wenn es darum ging, etwas zu bewegen, Verantwortung zu übernehmen oder Schwächeren zu helfen, war Hugo zur Stelle. So demonstrierte er auch im Club rasch Leadership und wurde 1994 verdientermassen als Melvin Jones Fellow ausgezeichnet. Hugo war nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer mit sozialer Verantwortung und ein umtriebiger Bürger mit unerschöpflicher Energie für vielgestaltige Aktivitäten auf der Jagd, in der Studentenverbindung und in der «Höckeler-Zunft», sondern auch ein positiv kritischer Geist. Seine scharfzüngigen Auftritte an der Oltner Fasnacht sind legendär und machten ihn stadtbekannt. Seine Freunde lernten «Hugi» als feinfühligen, einnehmenden und geselligen Menschen voller Empathie schätzen. Dank seinem Humor und seinem Charme war er schnell im Mittelpunkt und hat den Club-Meetings bis zuletzt mit einem träfen Gedicht aus dem Stegreif jeweils die Spitze aufgesetzt. Seine Clubkollegen werden Hugo sehr vermissen und sein Andenken in Ehren halten.

Am 5. Juli hat Bruno Jendly in seinem 69. Lebensjahr diese Welt für immer verlassen. Der LC Sense-Kaiseregg verliert mit ihm einen wertvollen und engagierten Lions-Freund. Schon während seines Präsidialjahres 2014/15 zeigten sich die ersten Anzeichen seiner Krankheit; trotzdem versuchte er, sein Programm mit dem Motto «Glück ist keine Glückssache» zu Ende zu bringen. Bruno war keiner, der sich in den Vordergrund drängte. Als stiller Schaffer engagierte er sich als CVP-Grossrat seit 1996 während 18 Jahren für viele Projekte. Während dieser Zeit arbeitete er in zahlreichen Baukommissionen von kantonalen Grossprojekten mit. Überall konnte er seine langjährige Erfahrung als Schreinermeister einbringen. Bis 2013 führte er seine Schreinerei in Düdingen mit 25 Mitarbeitern. Anfang 2014 konnte er den Betrieb seinem Sohn übergeben. In all den Jahren war Bruno Jendly für alle Clubmitglieder ein geschätzter und stets fröhlicher Gesprächspartner. Bruno bleibt dem Club in guter Erinnerung als liebenswerter und froh gestimmter Freund. Gerhard Aebischer

Peter Huber

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IN MEMORIAM

Sensetal

Solothurn

Gottlieb Kesselring

Fortunat Fontana

Gottlieb Kesselring war im Jahr 1977 einer der Gründer des LC Sensetal. Er hat es in den vergangenen 38 Jahren verstanden, dem Club durch seinen Einsatz wesentliche Impulse zu verleihen. Im Jahr 1985/86 stand er dem LC Sensetal als umsichtiger Präsident vor. Gödi war im Club sehr beliebt und vielfältig interessiert. Er fiel stets durch seine wohlüberlegten Äusserungen und seine ausgezeichnete Wortwahl auf. Insbesondere auch die von ihm kunstvoll gestalteten Einladungskarten, Zeichnungen und übrigen Dokumente bleiben unvergessen. Damit in Zusammenhang stehen seine vielen kulturellen Interessen. Der LC Sensetal verliert mit Gödi Kesselring, der im Alter von 88 Jahren starb, einen wertvollen Freund.

Fortunat Fontana wurde am 18. Oktober 1923 in Samedan geboren. Nach der obligatorischen Schulzeit und dem Maturitätsabschluss absolvierte er ein Bauingenieurstudium an der ETH. Nach seinen Wanderjahren kehrte er zurück in die Schweiz, wo er eine Anstellung beim Bundesamt für Strassenbau in Bern annahm. Dabei war er in die Erarbeitung der Grundlagen für den Nationalstrassenbau involviert. Im Jahr 1958 nahm er seine Tätigkeit als Kantonsingenieur in Solothurn auf, die er bis zu seiner Pensionierung ausübte. In seine Amtszeit fiel die Eröffnung eines Teilstückes der heutigen A1 sowie des Belchentunnels. Die Zeit nach seiner Pensionierung genoss Fortunat in vollen Zügen. Die Familie, Wanderreisen am Mittelmeer und die Pflege des Gartens erfüllten ihn ebenso mit Befriedigung wie seine Modelleisenbahn mit den selbst konstruierten Lokomotiven und Wagen. Dem LC Solothurn gehörte er seit 1961 an, im Clubjahr 1969/70 war er dessen Präsident. Bis zu seinem Tod war Fortunat ein engagiertes, geschätztes und aktives Mitglied. Gegen Ende Juni fühlte er sich unwohl, und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich rapid. Am 26. Juni entschlief er sanft. Gemäss seiner Frau ist er gestorben, wie er gelebt hat. Gerne behalten ihn seine ClubFreunde so in Erinnerung: Fortunat, der Glückliche!

Fritz Klopfstein

Christian Egeli Solothurn

Solothurn

Gino Madone

Fred Rieder

Am 22. März musste der LC Solothurn von seinem verdienten Mitglied Gino Madone Abschied nehmen. Gino wurde 65 Jahre alt. Nach dem Staatsexamen in Zahnmedizin arbeitete er in einer Allgemeinpraxis, war Assistent in der Klinik für Kieferorthopädie der Universität Bern und von 1981 bis 1983 Oberarzt. Nach der erfolgreichen Prüfung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie eröffnete er im Jahre 1983 seine Praxis in Solothurn. Gino war Mitglied verschiedener Fachkommissionen und von 1997 bis 2001 Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Kieferorthopädie. Für ihn waren Leben und berufliches Wirken untrennbar miteinander verbunden. Hunderten von Kindern verhalf er zu einem schönen Gebiss. 1977 heiratete er Sira Paganini. Gino war früher Privatflieger, er pilotierte Kleinflugzeuge von Grenchen nach ganz Europa. In den 90er-Jahren gab er das Fliegen auf und verlegte sich auf Bodensport. Häufig war er mit dem Rennvelo unterwegs. In Saanenmöser, wo Gino und Sira eine Wohnung besassen, unternahm er grosse Ausfahrten. Gino schätzte die Gesellschaft seiner Lions-Freunde. Er genoss das Zusammensein, verströmte Charme, Fröhlichkeit und eine feine Ironie. Im Sommer 2013 mussten er und seine Familie von der Diagnose Krebs Kenntnis nehmen. Gino war ein menschlicher Freund, der den Club wie kaum ein anderer bereicherte. Beat Gerber

Fred Rieder verstarb am 26. Februar, kurz vor seinem 70. Geburtstag. Dem LC Solothurn gehörte Fred seit 1975 an, zuvor war er Mitglied und Präsident des LC Lyss. Sein Vater, Angestellter bei der Räthischen Bahn, starb bei einem Unfall mit der RhB, als Fred drei Jahre alt war. Dank einem Onkel konnte Fred eine KV-Lehre als Stahlhändler machen. Er arbeitete in leitenden Funktionen im Stahlhandel in Chur, Lyss und Bern. Ab 1978 war er während 19 Jahren geschäftsführender Direktor der AGB-Gruppe in Solothurn, ab 1997 selbstständiger Berater im Bereich Marketing, Verkauf und Wirtschaftsförderung. «Bündner können nicht schwimmen, aber ab dem 3. Altersjahr Ski fahren», sagte er jeweils. Auf sein Patent als Bündner Skilehrer war er zeitlebens mächtig stolz. 1969 heiratete er seine Ursula, mit der er zwei Söhne und eine Tochter hatte. Fred war sehr gut vernetzt und überall dabei, er war ein Macher und sehr sportlich. Er fuhr Ski, spielte Tennis, kegelte und spielte Golf. Er war ein Charakterkopf. Den Bergler konnte und wollte er nicht verbergen. Aufgrund seines markanten Äusseren mit eindrucksvollem Bart und tiefer Stimme wirkte er im ersten Moment etwas kantig, erwies sich im Gespräch aber als äusserst umgänglich, gesellig und verbindlich. Seit 2011 plagten ihn gesundheitliche Probleme, von denen er sich nie vollständig erholte. Beat Gerber

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IN MEMORIAM

Rapperswil

Spiez

Alex Vincenz

Markus Spring

Am 21. Juni musste der LC Rapperswil von Alex Vincenz Abschied nehmen. Es war Alex bis wenige Wochen vor seinem Tod vergönnt, aktiv am Clubleben teilzunehmen. Nach seiner Ausbildung am Technikum Luzern arbeitete Alex als Elektroingenieur bei der Firma IBM. 1969 wurde ihm die Leitung der Niederlassung St. Gallen anvertraut. Im gleichen Jahr heiratete er Irma Zähner und verlegte den Wohnsitz nach Teufen. 1975 übersiedelte die Familie nach Stäfa. Es war eine erfüllte Zeit, denn die Familie bedeutete Alex sehr viel. Nach seiner Pensionierung im Jahr 2000 nahm er ein Nachdiplomstudium für Umwelttechnik auf und trat anschliessend noch einmal eine Vollzeitstelle an. Später stellte er sich während zehn Jahren als Präsident der Stiftung zur Förderung des Technikums Rapperswil zur Verfügung. 1980 wurde Alex in den LC Rapperswil aufgenommen. Nicht nur im Club, auch im Distrikt war er als einsatzfreudiges Mitglied bekannt. Er trug aktiv zur Gründung des Leo Clubs Rapperswil bei und erfüllte von 1991 bis 1996 im Zusammenhang mit der Aktion «Lions Quest» eine besondere Aufgabe. Es ging um die Anpassung dieser Dokumentation, um sie in der Suchtprävention an Schulen einsetzen zu können. Für diese Arbeit wurde Alex mit einem Melvin Jones geehrt. Heinrich Schwarzenbach

Der LC Spiez musste am 3. Juli von Markus Spring, einem seiner jüngeren Mitglieder, Abschied nehmen. Markus war Inhaber des Treuhand- und Buchhaltungsbüros Spring in Spiez. Er trat dem LC Spiez im Jahr 1991 bei und übernahm bald Chargen. Über Jahre amtete er als Clubsekretär und seit 2010 als Clubkassier. In beiden Ämtern war er den jeweiligen Präsidenten eine grosse Hilfe. Als aktiver Sommerund Wintersportler und über zahlreiche Mandate mit Tourismusund Sportorganisationen verbunden, war er im Berner Oberland gut vernetzt. Auch davon konnten die Clubpräsidenten des LC Spiez bei der Vorbereitung ihrer Jahresprogramme immer wieder profitieren. Viel zu früh, einige Tage vor seinem 57. Geburtstag, starb Markus am 23. Juni zu Hause an einer inneren Blutung. Der LC Spiez hat einen liebenswürdigen, stets hilfsbereiten und zuvorkommenden Kameraden verloren, der sich über Jahre für den Club engagierte. Der Club ist ihm zu Dank verpflichtet und wird sein Andenken in Ehren halten. Roland Maurer

Wartenfels

La Glâne

Werner Heer

Jean-Louis Blanc

Am 17. Mai starb Lions-Freund Werner Heer im 77. Altersjahr. Werner trat dem LC Wartenfels 1981 bei, ein Jahr nach der Gründung des Clubs und übernahm in den folgenden Jahren diverse Chargen. 1990/91 amtete er als ClubPräsident. Nach der Malerlehre erwarb Werner an der Kunstgewerbeschule in Zürich das Diplom zum eidg. dipl. Malermeister. Mit knapp 30 Jahren übernahm er das Malergeschäft seiner Eltern. Als Gewerbelehrer war es ihm während über 20 Jahren ein grosses Anliegen, sein Wissen und auch die Begeisterung für den Beruf des Malers der jüngeren Generation weiterzugeben. Neben Aktivitäten in diversen Organisationen war er unter anderem Vorstandsmitglied des Maler- und Gipserunternehmerverbandes des Kantons Solothurn. Werner war ein Bergmensch. Er liebte die Berge und die Natur, aus der er Kraft schöpfte. Mit Werner verliert der LC Wartenfels einen Freund, der sich stark mit dem Geist der Lions-Bewegung identifizierte. Er bleibt dem Club in guter Erinnerung als liebenswerter und froh gestimmter Freund.

Membre fondateur du LC La Glâne, JeanLouis Blanc, ingénieur de production, nous a quittés dans sa 73e année. Bourgeois de la commune de Romont, J.-L. Blanc a été un homme très actif sur le plan politique en tant que conseiller général PLR. Il présida le Conseil général en 1994. Il dirigea l’Office du tourisme de Romont pendant 16 ans. Il fut prince du carnaval de Romont et très actif dans diverses sociétés locales. Jean-Louis, homme serviable et dévoué, était toujours disponible et efficace dans ses divers mandats. Mécanicien-électricien de formation, il travailla dans les équipements ferroviaires, puis comme ingénieur responsable de production chez Tetra Pak, s’occupant spécialement des processus d’impression sur le papier servant à confectionner les briques. Fidèle membre de notre club, il le présida en 1994–1995 et organisa de nombreuses sorties en montagne, son terrain de prédilection pour ses loisirs. C’était un grand voyageur, connaissant le monde entier, et il en fit profiter les membres du club par de nombreux comptes-rendus avec projection de diapositives. D’un caractère gai et généreux, avec des idées bien définies, il laisse un siège bien vide dans notre club et nous perdons un ami chaleureux et attachant. Merci Jean-Louis pour tout ce que tu nous as apporté. Jacques Buache

Daniel Schenker

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IN MEMORIAM

Lausanne

Lavaux

Philippe Zeller

Paul Coderey Membre fondateur

Philippe Zeller va manquer au club de Lausanne dont il était l’une des mémoires et le gardien des principes du Lionisme. Cela lui a valu le titre de Compagnon de Melvin Jones. Il nous a quittés le 13 juillet dernier, à l’âge de 82 ans, après deux années de lutte avec grand courage contre un méchant cancer. Il m’a confié peu avant son décès qu’il avait choisi d’abandonner le combat. Décision difficile pour un divisionnaire! Après l’enseignement, Philippe Zeller a fait une rapide ascension militaire en passant par la prestigieuse Command and Staff College de Fort Leavenworth dans le Kansas/USA et en commandant plus tard notamment le Régiment d’infanterie motorisé 2, la Zone territoriale 1 et la Division mécanisée 1, dont il fut le dernier commandant. Une fois à la retraite, il présida de 1999 à 2004 la Fondation DSR, où il engagea une vaste restructuration. Son sens humain, son humour et la qualité de ses contacts resteront dans les mémoires de tous ceux qui l’ont connu. Malgré les traitements, il restait jeune et curieux de tout. L’an dernier, il avait encore participé à l’une de nos séances en nous laissant un message empli d’émotions. A sa compagne, ses enfants et ses petits-enfants, qui comptaient tant à ses yeux, nous adressons nos très sincères condoléances. Daniel Favre

Le 23 juillet, Paul Coderey, membre fondateur du LC Lavaux, s’est éteint dans sa 83e année. Au cours des longues années passées au sein du club, ce fidèle ami y a occupé diverses fonctions. Il en fut le premier censeur, de 1977 à 1980, puis président de la Commission des Œuvres Sociales, de 1980 à 1982, avant d’assurer celle du club en 1987–1988. Durant sa présidence, il organisa les festivités du 10e anniversaire du LC Lavaux, ainsi que la tenue du Caveau Sylène durant la Fête des Vendanges de Lutry. Viticulteur-œnologue, il avait repris l’exploitation familiale avec succès en agrandissant le domaine, qu’il a remis à son fils Paul-Auguste. Il siégea au conseil communal de Lutry avant de devenir municipal. Il fut membre fondateur du Caveau des vignerons de Lutry. Il gravit tous les échelons hiérarchiques du Service du feu, jusque dans les instances cantonales. Instructeur fédéral sapeurpompier, il fut commandant du Corps de Lutry. Avec son épouse Janou, ancienne députée, ils formaient un couple très apprécié pour son hospitalité et son dévouement. Ils eurent trois enfants. Paul avait une propriété en France, près de Toulon, où il résidait souvent, auprès de membres locaux de sa famille. Cet ami, estimé de tous, laissera un grand vide. Son naturel jovial et son empathie nous manqueront beaucoup. Daniel Gétaz et Didier Cornuz

WE SERVE Official publication of Lions Clubs International. Publish­ed by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, S­ wed­ish, ­Italian, German, Finnish, ­Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, ­Chinese, ­Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai. EXECUTIVE OFFICERS President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan; Immediate Past President Joseph Preston, Dewey, Arizona, United States; First Vice President Robert E. Corlew, Milton, Tennessee, United States; Second Vice President Naresh Aggarwal, Delhi, India. Contact the officers at Lions Clubs International, 300 W 22nd St., Oak Brook, Illinois, 60523-8842, USA. DIRECTORS Second Year Directors: Svein Øystein Berntsen, Hetlevik, Norway; Jorge Andrés Bortolozzi, Coronda, Argentina; Eric R. Carter, Aukland, New Zealand; Charlie Chan, Singapore, Singapore; Jack Epperson, Nevada, United States; Edward Farrington, New Hampshire, United States; Karla N. Harris, Wisconsin, United States; Robert S. Littlefield, Minnesota, United States; Ratnaswamy Murugan, Kerala, India; Yoshinori Nishikawa, Himeji, Hyogo, Japan; George Th. Papas, Limassol, Cyprus; Jouko Ruissalo, Helsinki, Finland; N. S. Sankar, Chennai, Tamil Nadu, India; A. D. Don Shove, Washington, United States; Kembra L. Smith, Georgia, United States; Dr. Joong-Ho Son, Daejoon, Republic of Korea; Linda L. Tincher, Indiana, United States. First year directors: Melvin K. Bray, New Jersey, United States; Pierre H. Chatel, Montpellier, France; Eun-Seouk Chung, Gyeonggi-do, Korea; Gurcharan Singh Hora, Siliguri, India; Howard Hudson, California, United States; Sanjay Khetan, Birganj, Nepal; Robert M. Libin, New York, United States; Richard Liebno, Maryland, United States; Helmut Marhauer, Hildesheim, Germany; Bill Phillipi, Kansas, United States; Lewis Quinn, Alaska, United States; Yoshiyuki Sato, Oita, Japan; Gabriele Sabatosanti Scarpelli, Genova, Italy; Jerome Thompson, Alabama, United States; Ramiro Vela Villarreal, Nuevo León, Mexico; Roderick “Rod” Wright, New Brunswick, Canada; Katsuyuki Yasui, Hokkaido, Japan. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org SEKRETARIAT/SECRÉTARIAT MD 102 Sibylle Frank, Tel. 041 226 61 08, Fax 041 226 61 09, E-mail: info@lionsclubs.ch.

GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL PDG Daniel Käslin (LC Titlis) Pilatushof AG, Hirschmattstrasse 15, 6003 Luzern, tel 041 226 61 08. SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, Tel. + Fax. 033 222 54 42, E-Mail: supplies@lionsclubs.ch HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonia Sinopoli (BDO Zürich) RÉDACTRICE EN CHEF/FRANÇAIS/ANGLAIS/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: revue.lion@bluewin.ch REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: redaktion.lion@rab.ch REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: sbosia@bluewin.ch ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media GmbH, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: info@abasan.ch DRUCK Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger AUFLAGE/TIRAGE: 10 221 Ex. (Auflagenbeglaubigung 2014) Der nächste «Lion» erscheint Ende November 2015 – Thema: Ärmel hoch. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 23.10.2015 Parution du prochain ­numéro: Fin novembre 2015 – Thème: Retroussons nos manches. Délai d’envoi des textes et photos: 23.10.2015 WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion

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W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI ALBIS Joos Marina 1986

Teamassistentin bei KPMG German Legal & Tax Service in Zürich 8307 Ottikon (aus LEO ZH)

BUCHEGGBERGWASSERAMT

BUCHEGGBERGWASSERAMT

Bürgi Jean-Marc

Lützelschwab Kenneth

1968

lic.rer.pol, Nieder­ lassungsleiter Baloise Bank SoBa AG 4512 Bellach

1965

Masch. Ing. HTL/ STV, Amtschef MFK Kanton Solothurn 4574 Nennigkofen

BÜREN A.A.

BÜREN A.A.

DAVOS-KLOSTERS

Gutbub Beat

Schurter Stefan

Ackermann Cyrill

Zahntechniker, Geschäftsinhaber Zahntechnisches Labor Beat Gutbub, Biel 3994 Büren a. A.

Managing Director, Geschäftsinhaber deepdive music Stefan Schurter 3296 Arch

General Manager Hotel Grischa 7270 Davos

FRIBOURG

ISELISBERG

LIMMATTAL

Crotti Marco 1965

Muggensturm Pascal

Bollinger Thomas

Directeur–délégué cantonal UBS Fribourg 1700 Fribourg

Berufsoffizier Oberstlt i Gst Kdt Stv Ristl S 62, Kloten

Leiter Sales & Marketing ICFM AG 8902 Urdorf

LIMMATTAL

OBERENGADIN

THUSIS VIAMALA

Brack Thomas

Walther Thomas

Spitaldirektor Spital Limmattal, Schlieren 8248 Uhwiesen

Hotelier, Hotel Walther 7504 Pontresina

Andreoli Marco Leonardo 1983

THUSIS VIAMALA

THUSIS VIAMALA

THUSIS VIAMALA

Caviezel Andrea

Jenny Hansjürg

Kaufmann Stephan

Leiter Schulinspektorat Graubünden 7430 Thusis

Geschäftsführer und Inhaber jenny planing ag 7440 Andeer

stv. Direktor, Viamala Tourismus 7425 Masein

ZÜRICH

ZÜRICH

Krammer Christoph

Wyss Stefan Martin

Partner, Global Managing Director 8832 Wilen b. Wollerau

eidg. dipl. Versiche­ rungsfachmann 8303 Bassersdorf

1958

1963

1960

1969

1977

1977

1968

1961

1966

1974

1971

Projektleiter/ Leiter Technik 7430 Thusis

1968

Schicken Sie die folgenden Daten: Club, Name, Vorname, Jahr­ gang, Beruf, Position, Firma, PLZ, Wohnort, sowie ein digitales Passfoto JPG (mehr als 500 KB) via E-Mail an: revue.lion@bluewin.ch

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PROGRAMM DES PRÄSIDENTEN DR. JITSUHIRO YAMADA

Die Kindheit sollte eine glückliche Zeit sein Es gibt viele Fragen, auf die wir vielleicht nie eine Antwort erhalten werden. Doch eines ist sicher, die menschliche Würde sollte kein Privileg sein. Eine der Grundlagen der menschlichen Würde und des Selbstwertgefühls ist die Fähigkeit, für sich selbst und für die eigene Familie zu sorgen.

Kinder sind unsere Zukunft und die Führungskräfte von morgen: Das Lese-, Lernund Förderprogramm der Lions wird weitergeführt (Fotos: LCI)

Stellen Sie sich vor, Eltern zu sein und zusehen zu müssen, wie Ihre Kinder hungrig ins Bett gehen, oder ein Kind zu haben, das an einer behandelbaren Krankheit leidet, doch nicht über Mittel zu verfügen, es mit den entsprechenden Medikamenten zu behandeln. Millionen von Menschen auf der Erde wachen jeden Morgen auf und fragen sich, ob sie an diesem Tag genug Essen für ihre Kinder haben werden oder ihnen medizinische Versorgung bieten können. Ihre Zukunft ist ungewiss, mit wenig Hoffnung darauf, ihre Lebensverhältnisse verbessern oder ihren Kindern ein gesichertes Leben bieten zu können. Kinder benötigen Hilfe am dringendsten Die Kindheit sollte eine glückliche Zeit sein, voller schöner Erinnerungen an Familienurlaube, Feiertage, vertraute und köstliche Düfte aus der Küche und Geschichten, die man mit Freunden teilt. Es sollte eine Zeit sein, in der man lernt und sich auf die Zukunft vorberei74

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tet, mit der Unterstützung von Netzwerken. Doch für viele Kinder gibt es keine Schulausbildung. Es gibt kein unterstützendes Netzwerk. Es gibt 2,2 Milliarden Kinder auf der Welt, und annähernd eine Milliarde dieser Kinder lebt in Armut. Die Armut hat verheerende Folgen für Kinder. Sie geht einher mit minderwertiger Behausung, unzureichender und mangelnder Ernährung, geringfügigen akademischen Leistungen (wenn Ausbildung überhaupt zur Verfügung steht), mangelnder medizinischer Versorgung und vielem mehr, was für die meisten von uns selbstverständlich ist. Und dies betrifft nicht nur Entwicklungsländer. Kinder sind unsere Zukunft und die Führungskräfte von morgen, doch sie benötigen unsere Hilfe am dringendsten. Kindern zu helfen, wird in diesem Jahr unser Hauptschwerpunkt sein. Viele Eltern haben weder die Mittel noch die Möglichkeit, ihren Kindern zu helfen.

Unnötiges Leiden aus der Welt schaffen Tausende von Kindern sterben täglich an behandelbaren Krankheiten, an Hunger und an mangelndem frischem Trinkwasser. Eltern müssen oft hilflos zusehen, weil sie nicht die finanziellen Ressourcen oder nahe gelegene, zuverlässige Einrichtungen haben, oder beides, um ihre Kinder zu retten. Ich will dabei helfen, unnötiges Leiden von Kindern aus der Welt zu schaffen. Nein, wir können nicht jedes Kind retten. Doch alleine schon durch die Stärkung oder Ausweitung unserer bestehenden Programme für Kinder können wir etwas verbessern. Deshalb möchte ich dieses Jahr die «Children’s Dignity Initiative» einführen. Mit dieser Initiative lege ich es Lions ans Herz, die Hilfe für Kinder folgendermassen auszuweiten: • die Perspektive von Kindern in Krankenhäusern zu unterstützen und zu verbessern; • Bedürfnisse von Kindern in Flüchtlingslagern zu stillen; • hungernde Kinder zu unterstützen; • das Lese-, Lern- und Förderprogramm (Reading Action Program) weiterzuführen und auszuweiten. Hierbei handelt es sich nur um einige der vielen Hilfsmöglichkeiten, die sich den Bedürfnissen von Kindern annehmen.


I N T E R N AT I O N A L

Unmittelbare Bedürfnisse stillen: Ein Mädchen freut sich über seine Suppe.

Eine gute Sehkraft ist für Kinder und Erwachsene wichtig.

Tradition des Helfens Anderen helfen. Dies sind für Lions nicht nur leere Worte. Unsere Organisation wurde auf genau diesem Prinzip aufgebaut. Unsere Tradition des Helfens setzt sich weiter fort und ist gewachsen, um die Bedürfnisse unserer Gemeinden und einer sich verändernden Welt zu erfüllen. Doch wir helfen nicht einfach nur. Wir stellen nicht nur Nahrungsmittel oder Unterkünfte zur Verfügung oder erfüllen unmittelbare Bedürfnisse. Wir geben Hoffnung. Wir geben das Versprechen auf eine bessere Zukunft. Und ja, wir stellen die Würde wieder her.

Die Frage lautet: «Können wir noch mehr tun?» Wir MÜSSEN noch mehr tun. Unser 100-Jahr-Jubiläum rückt näher. Die Centennial Service Challenge ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Um unser Ziel, 100 Millionen Menschen in den Bereichen Jugend, Sehkraft, Hunger und Umwelt von jetzt an bis 30. Juni 2018 zu helfen, müssen wir unsere Unterstützung in diesen Bereichen verdreifachen. Ich weiss, dass wir dies schaffen können. Lions haben immer wieder ihre Bereitschaft und ihre Fähigkeit gezeigt, weit über die genannten Herausforderungen hinauszugehen. Wir hatten die Lions-Freunde gebeten, eine Million Bäume zu pflanzen, und sie haben dies um das Zehnfache übertroffen. Und es gibt unzählige weitere Beispiele. Anderen zu helfen, bedeutet, die Welt zu verändern. Denken Sie darüber nach. Wenn wir anderen helfen, säen wir den Samen der Harmonie, des Verständnisses und des Friedens. Unsere Hilfsprogramme – die Sehkraft wiederherstellen, Kinder vor Masern schützen, leere Mägen füllen, Bäume pflanzen und so vieles mehr – stärkt die Menschheit und schafft Bindungen durch gegenseitiges Verständnis. IP Dr. Jitsuhiro Yamada ❯ Weitere Informationen zu der

«Children’s Dignity Initiative» finden Sie auf der Website lionsclubs.org.

Wenn wir anderen helfen, säen wir den Samen der Harmonie, des Verständnisses und des Friedens.

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LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION

Lions in Nigeria Aid Cancer Patients One morning, as administrator Stella Agbogun made her rounds in the Ra­ diotherapy Department at Lagos University Teaching Hospital (LUTH) in Nigeria, she happened upon a young man comforting his weeping mother in the hallway. They had traveled to Lagos from Cross River, a Nigerian state more than 400 miles away, so the woman could receive cancer treatment at LUTH. But without any money or relatives in Lagos, the pair had nowhere to stay. They were desperate and completely alone. Agbogun, a Lion, knew something had to be done to help the family and those like them—who travel from far and wide for access to LUTH’s Radiotherapy Department but lack the resources to secure housing for themselves during treatment. “They had nowhere to sleep,” says Agbogun. “They had no relations in Lagos, and they did not have enough money for their accommodation. I was moved by pity. After that incident, I made the decision to be a positive

change, to create a better living environment for cancer patients.” Agbogun, District 404 B governor then, saw an opportunity to serve her community and improve the lives of vulnerable individuals. She collaborated with LUTH and Lions Clubs International Foundation (LCIF) to develop plans for Mercy Home, a housing facility for cancer patients at the hospital. Agbogun worked both with the LUTH management team to finalize details and secure the space for Mercy Home and with Lion leaders to complete the project. With plans for 20 beds, Mercy Home would offer temporary accommodation for radiotherapy patients and their relatives who cannot afford accommodations in Lagos. With the help of a US$75,000 Standard grant from LCIF, arrangements for the construction of Mercy Home were put in place. On a rainy day in July, behind the Radiotherapy Department at LUTH, Lions and local dignitaries gathered to

Mercy Home offers a place to stay for medical patients. (Photo: LCI)

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break ground on the special facility that was years in the making. At the groundbreaking ceremony, Professor Akin Osibogun, the chief medical Director of LUTH, elatedly described how honored the hospital was to commission Mercy Home. The facility was a dream realized. “LUTH’s management team sealed the entire deal by giving us this space, where Mercy Home stands,” Agbogun said at the ceremony. “They gave us easy access to the institution and were ready to render assistance and encouragement.” Mercy Home now stands as a symbol of hope to people in some of the darkest times of their lives, as well as a reminder that wherever a need arises in the community, Lions will find a way to meet the challenge. Eric Margules ❯ For information on Standard grants

and how your Lions club can apply, visit lcif.org.


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INTERNATIONAL PRESIDENT DR. JITSUHIRO YAMADA COLUMN

Embrace the Spirit of Daring

Dr. Jitsuhiro Yamada, International President (Photo: LCI)

oka, Japan, next year for the 99th International Convention. There is much more than strength in numbers: there is the opportunity to rebuild society. It’s great you are a Lion. Thank you for your service and dedication. But always strive to be part of the worldwide Lions community and fully support our many remarkable initiatives. It’s easy to sit back and do the usual. But now is the time to be a Lion who goes

outside his or her comfort zone and makes service more a part of his or her life. I’ve heard it said: “Life is either a daring adventure or nothing at all.” So be adventurous and daring. Be a Lion. Dr. Jitsuhiro Yamada Lions Clubs International President

About a decade ago I was privileged to visit the home in Calcutta, India, where Mother Teresa once cared for the desperately poor. Her love for others had a tremendous impact—not only on those she helped but also in inspiring others to follow her example. Mother Teresa was not rich or powerful. She did not hold office. She wielded no army. She owned next to nothing. Yet she changed the world. What a difference one person on a mission can make! Her life actually is ironic—and instructive—for Lions. We Lions are not lone wolves. We serve together. We join a club because we realize we can accomplish so much more by working together. We realize we are not Mother Teresa. That’s OK. We do what we can with our own talents. Our limitations actually can work to our advantage because in joining with other Lions we can accomplish so much more than we can do on our own. So, Lions, be involved with your club as much as you can. Take part in the ini­ tiatives of Lions Clubs International as well. Help fulfill the centennial goals related to hunger, youth, sight and the environment. Support LCIF. Recruit a new member. Join us in beautiful Fuku-

Exemplifying daring and teamwork, Richard Plante, a zone chairperson and past president of the La Sarre Lions Club in Quebec, Canada, led an expedition that reached the summit of 19,341-foot Mount ­Kilimanjaro in Tanzania. The project raised $50,000 to benefit a hospital. (Photo: LCI)

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INTERNATIONAL PRESIDENT DR. JITSUHIRO YAMADA COLUMN

Our Diversity is Our Strength

Dr. Jitsuhiro Yamada, International President (Photo: LCI)

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In Japan, our society owes a lot to bushi­do, the code of conduct of the samurai. Samurai have positive and negative sides, but samurai uphold stability and ensure peace. Other positive traditional values of the bushido are respecting one’s elders, protecting the weak and valuing fairness and honor. Every culture has its own wonderful virtues, and each of the 210 nations and geographic areas that are part of Lions Clubs International contributes to the strength and vitality of the association. The multi-colored fabric of Lions owes its durability and flexibility to its disparate individual strands. In other words, our diversity is our strength. We are not a cookie-cutter association. One size does not fit all. Clubs

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are free to choose their own projects and recruit their own members. The more we value diversity and model that in our clubs the more we will prosper. So this year I urge clubs to continue to reach out to women, younger people and middle-aged people to diversify our ranks. A club gains new perspectives and renewed energy with a diverse membership. By the same token, don’t hesitate to try new projects. We can’t grow stale. We don’t eat stale bread or rice and we don’t want a stale club. We must have the courage to turn our clubs into fresh, young and vibrant ones. We also must work together. An ancient story illustrates the power of teamwork. A powerful samurai lord, Mori Motonari,

took aside his three sons and easily snapped a single arrow. But when he held three arrows together the well-muscled man could not break the bunch. The moral is clear. Americans even have their own saying for it: united we stand, divided we fall. When the 1.4 million Lions family is united, we can deliver the light of service throughout the world. The samurai spirit So this year let’s embody the samurai spirit. Lions, be samurai. But when you go on your service activities, please keep your sharp swords at home and carry with you only the samurai spirit! Dr. Jitsuhiro Yamada Lions Clubs International President


I N T E R N AT I O N A L

PROGRAMM DES PRÄSIDENTEN DR. JITSUHIRO YAMADA

Anderen Menschen Würde verleihen durch humanitäre Hilfe Jedes Jahr fliegen Tausende kleiner Kraniche in einer Höhe von 8000 Metern in V-Formation über das Himalaya­ gebirge auf ihrem jährlichen Flug zu ihren Winterquartieren und wieder zurück. Sie sind die kleinste Kranichart, bekannt als Jungfernkraniche. Während des Sommers halten sie sich in den Steppen der Mongolei auf. Wenn der Winter sich nähert, bilden sie Gruppen und beginnen ihre Reise in den Süden, nach Indien. In einer Höhe von 8000 Metern beträgt die Temperatur minus 30 Grad Celsius, und der Sauerstoffgehalt beträgt nur ein Drittel des Sauerstoffgehalts auf der Erdoberfläche. Diese harten Bedingungen machen die Reise der Kraniche im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Reise auf Leben und Tod. Diese unglaublich anstrengende Reise wäre für eine kleine Anzahl von Vögeln unmöglich zu bewältigen. Durch den Flug in V-Formation kann jeder Vogel den Rückfluss der Luft über die Flügel der vor ihm fliegenden Vögel nutzen und dadurch die benötigte Energie reduzieren. Die anführenden Vögel müssen die grösste Energie aufbringen, weshalb sich die Vögel an der Spitze regelmässig ablösen. Die Jungfernkraniche sind von der Kooperation und der Harmonie unter allen Mitgliedern des Vogelschwarms abhängig. Die Entschlossenheit und andere Eigenschaften, zum Beispiel Teamarbeit und Familienstruktur, haben den Kranich auch in anderen Kulturen beliebt gemacht. In Japan ist der Kranich traditionell ein Symbol für ein langes Leben. In der japanischen Kunst des Origami ist der Kranich die elementarste und repräsentativste Form, die alle Kinder zu falten lernen. Es ist Brauch, Kraniche zu falten und sie einem geliebten Menschen, der an einer Krankheit oder einer

Die saisonale Migration der Jungfernkraniche über den Himalaya

Verletzung leidet, zu geben, um ihm damit zu sagen: «Wir wünschen dir eine schnelle Genesung und ein langes Leben.» Das Falten von Origami-Kranichen ist ein meditativer Akt, der die innigen Genesungswünsche von Freunden und Familienangehörigen darstellt. Doch der Kranich ist auch zu einem Symbol des Friedens geworden – nicht nur in Japan, sondern auf der ganzen Welt. Dignity, Harmony, Humanity Wir Lions haben internationalen Frieden und Harmonie durch unsere Hilfsleistungen gefördert und dadurch allen Menschen Hoffnung gegeben und die Möglichkeit, in Würde zu leben. Als Arzt habe ich den Kampf um die Würde des menschlichen Lebens zu meinem Beruf gemacht. Ein Arzt kann im Laufe seines Berufslebens vielleicht 10 000 Leben retten. Durch die Zusammenarbeit kann unsere Vereinigung jedes Jahr mithilfe unserer Programme Millionen von Leben retten. Dr. Jitsuhiro Yamada Japanisches Origami 5 | 2015

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DA S L E T Z T E V O N L E O L EU

DER HEITERE SCHLUSSPUNKT

Der grosse Wille und die grosse Feigheit G

esetzt den Fall, dem Leo Leu wäre früh im Leben oder gar vor der Geburt die Gnade der grossen Freiheit von Steppe und Dschungel weggenommen worden. Leo wäre folglich als Zootier zur Welt gekommen, und er hätte mit Rainer Maria Rilke gelernt: Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe So müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe Und hinter tausend Stäben keine Welt … Über kurz oder lang hätte Leo Leu die Verse, die Rilke auf den gefangenen Panther im Jardin de Luxembourg gemünzt hat, auf sich bezogen und die naheliegende Frage gestellt: Wozu sind die Gitter im Zoo eigentlich da? Schützen sie die Menschen vor den Raubtieren – oder ist es umgekehrt? So oder so: Durch die Gitter wird die Freiheit beider Parteien eingeschränkt. Neuerdings machen sie in den Zoos tiefe Gräben; so sieht man keine Gitter mehr, aber das ändert nichts an der Grundgleichung: Mehr Sicherheit = weniger Freiheit. Die Welt mit Millionen von Videokameras auf jedem Platz, jedem Bahnhof und jedem Flughafen, mit den bösen, kalten Augen an den Ausfallstrassen und in den Dreissigerzonen, mit Kantonspolizei, Stadtpolizei, Bahnpolizei, Grenzpolizei, Militärpolizei, Polizeipolizei – diese Welt muss offenkundig so sein, denn das Böse ist immer und überall.

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Wie jede Technik reizt auch die Überwachungstechnik zur Perfektionierung. Was technisch möglich ist, wird über kurz oder lang gemacht. Der amerikanische Geheimdienst dringt in seinem Datenhunger bis in Angela Merkels Handy, und die wagt nicht einmal, laut und offen zu protestieren. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, Der sich im allerkleinsten Kreise dreht, Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, In der betäubt ein grosser Wille steht. Danke, Herr Rilke, wir haben verstanden. Der grosse Wille in der imaginären

Mitte überwacht uns und schränkt unsere Freiheit ein. Dass er unsere Sicherheit garantieren könnte oder je eine solche verbindliche Zusicherung abgegeben hätte, ist selbstverständlich eine naive Annahme. Als Bürger sollen wir immer mehr Vertrauensvorschüsse zahlen auf vage Versprechen von Sicherheit. Statt Selbstverteidigungskurse zu buchen, zahlen wir vom Konto unserer Freiheit mit kleiner Münze, und wir zahlen, aus Angst. Man könnte es auch Feigheit nennen. Leo Leu


Via Disentis an die besten Universitäten. Warum Disentis? Weil wir seit bald 1400 Jahren Schule machen – fast so lange, wie das Kloster Disentis besteht. Weil wir die besten Schülerinnen und Schüler haben wollen und sie nach Noten fördern. Auch finanziell. Weil wir die zweisprachige Matura (D/E) anbieten – als erstes Gymnasium im Kanton Graubünden. Und über ein Netzwerk wie kein anderes verfügen: Alumni-Vereinigungen, Assoziation mit der UNESCO und die weltweite Verbindung der Benediktiner.

Warum Internat? Weil Ihr Kind seine Erfolgsaussichten am Gymnasium und an der Universität erhöht. Weil es nämlich Dinge lernt, die man an keinem Gymnasium und keiner Universität lernen kann. Und auch nicht zuhause.

Mehr unter: www.der-weg-nach-oben.ch

«Das beste Internatsgymnasium der Schweiz» DIE WELTWOCHE Gymnasium schnuppern

Internat schnuppern

Fortsetzung

Ohne Voranmeldung: 2. bis 4. November 2015

Jederzeit nach Voranmeldung: 2 Tage / 200.–

matura@gymnasium-kloster-disentis.ch Telefon + 41 (0) 81 929 68 68


Begeisterung? «Gemeinsam innovative Lösungen finden.»

Simon Ammann | Skispringen

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