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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Gesundheit La santé Salute

APRIL 2015


NEUE KRÄFTEVERHÄLTNISSE. DER F-TYPE ALL-WHEEL-DRIVE.

Die Zeit ist reif, die Performance eines reinrassigen Sportwagens mit perfektem Handling unter allen Bedingungen zu verschmelzen. Die Zeit ist reif für neue Kräfteverhältnisse. Im neuen JAGUAR F-TYPE S AWD und F-TYPE R AWD optimiert der Allradantrieb in Kombination mit dem Fahrdynamiksystem Intelligent Driveline Dynamics (IDD) permanent Traktion und Stabilität und sorgt so für das ultimative Fahrerlebnis. Testen Sie die neuen Kräfteverhältnisse auf einer Probefahrt im neuen F-TYPE AWD bei Ihrem JAGUAR-Fachmann. JAGUAR.CH

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Wahlweise mit 3.0-L-V6 und 380 PS oder als 5.0-L-V8 mit 550 PS 8-Stufen-Quickshift-Automatikgetriebe Allradantrieb mit Intelligent Driveline Dynamics Aluminium-Monocoque-Karosserie JAGUAR Karbon-Keramik-Bremsanlage (Option)

Abgebildetes Modell: JAGUAR F-TYPE R 5.0 V8, S/C Coupé AWD, 2-Türer, aut., 4WD, 550 PS/405 kW. Kundennetto-Verkaufspreis CHF 141’500.– abzüglich Swiss Deal Prämie CHF 16’000.–, effektiver Verkaufspreis CHF 125’500.–, exkl. Option Karbon-Keramik-Bremsanlage mit geschmiedeten Leichtmetallrädern 20" «STORM» und gelben Zangen CHF 14’500.–, Gesamtverbrauch 11.3 l/100 km, Ø CO2-Emissionen 269 g/km. Energieeffizienz-Kategorie G. JAGUAR F-TYPE S 3.0 V6, S/C Coupé AWD, 2-Türer, aut., 380 PS/280 kW. Kundennetto-Verkaufspreis CHF 109’700.– abzüglich Swiss Deal Prämie CHF 12’000.–, effektiver Verkaufspreis CHF 97’700.–, Gesamtverbrauch 8.9 l/100 km, Ø CO2-Emissionen 211 g/km. Energieeffizienz-Kat. G, Ø CO2-Emissionen aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeuge 144 g/km.


EDITORIAL

Savez-vous gérer la pression?

Hilfe für 100 Millionen Menschen

«Le travail, c’est la santé, rien faire c’est la conserver! Les prisonniers du boulot, n’font pas de vieux os!» C’était en 1965 et le chanteur Henri Salvador distillait l’un de ses refrains les plus célèbres et un brin provocateur sur les ondes radiophoniques. A l’époque pourtant on ne parlait pas encore de «burn out» et de surmenage au travail et la pression, si elle existait, était bien différente qu’aujourd’hui. Les journées de travail étaient plus longues et souvent plus pénibles physiquement, me direz-vous, mais certainement moins intenses et moins stressantes au niveau de la performance immédiate. L’employé n’était pas atteignable 24 heures sur 24 sur son portable et la qualité primait souvent sur la cadence. Il y avait moins de jours de congé et de vacances et moins de loisirs, c’est vrai, mais on passait aussi moins d’heures sur les routes pour se rendre au travail! Les bouchons n’existaient pas et les trains n’étaient pas bondés aux heures de pointe. L’on se rendait souvent au travail à pied ou à vélo et l’on pouvait rentrer manger à midi à la table familiale.

Comme détecter et prévenir le «burn out» était le thème d’une conférence, relatée dans ce numéro, dont le thème est consacré à la santé. Une saine distance avec son travail est recommandée par la spécialiste invitée par le LC Pied-du-Jura. Apprendre à dire non, sans mauvaise conscience, c’est aussi la règle de base pour se protéger et limiter la pression. Il faut savoir aussi se ressourcer afin d’éviter une trop grande fatigue émotionnelle, mentale et physique. Facile à dire, mais pas toujours à faire! Ceux qui ont accepté de faire partie d’un clubservice, s’engagent souvent déjà à tous les niveaux de la société, tant sur le plan professionnel, associatif, politique que familial. Après une longue journée de sollicitations diverses et toujours plus exigeantes, les tâches bénévoles et la vie au sein de son club-service devraient rester un pur plaisir et ne pas être vécues comme une pression supplémentaire, ajoutant encore du stress au stress!

Wenn wir in der Schweiz von Gesundheit sprechen, tun wir dies auf einem völlig anderen Level als die meisten Menschen dieser Erde. Wir analysieren Blutdruck, Blutzucker, Fettwerte und Bauchumfang, lassen regelmässig den Darm spiegeln, die Haut nach verdächtigen Flecken absuchen und die Knochendichte messen. Nicht zu vergessen der regelmässige Vorsorgecheck beim Gynäkologen, Urologen, Augenarzt und Zahnarzt. Sind wir krank, geht es um Bypass, Gelenkprothese und individualisierte Therapie. Wir liegen in millionenteuren Spitälern, wählen sogar im Krankenbett noch zwischen mehreren Menüs und erwarten, dass zumindest alle paar Tage der Chefarzt persönlich Anteil an unserem Genesungsverlauf nimmt. Ich komme von einer Reise nach Vietnam und Kambodscha zurück. In diesen Ländern sind noch immer weite Gebiete von Minen verseucht. Dort bedrohen weggerissene Beine und Arme, zerfetzte Gesichter und aufgeplatzte Bäuche die Existenz und hinterlassen, wenn die Opfer die Verletzungen überleben, lebenslange Behinderungen. Den Mann, der mit hochgeklapptem linkem Hosenbein und auf zwei Holzkrücken gestützt stundenlang am Strassenrand steht und Lose verkauft, muss man unter diesem Aspekt wohl zu den Glücklicheren zählen. Er lebt und wirkt, abgesehen von seinem fehlenden Bein, gesund. In Kambodscha sind Tuberkulose und das Denguefieber weit verbreitet. Ohne adäquate Behandlung führen beide Infektionskrankheiten zu einem qualvollen Tod. Medizinische Betreuung kommt, wenn überhaupt, von Hilfswerken. Beat Richner werde, erzählt unser lokaler Reiseführer, von der kambodschanischen Bevölkerung verehrt wie ein Gott. «Where there’s a need – there’s a Lion» lautet das Motto des 100-Jahre-Jubiläums der Lions-Organisation. Ziel ist, mit unserer Hilfe weltweit 100 Millionen Menschen zu erreichen. Das sind gerade etwa so viele, wie Vietnam und Kambodscha zusammen Einwohner zählen. Ein Fleck auf der Weltkarte. Für die 100 Millionen Menschen auf allen Kontinenten, denen wir helfen, bedeutet er alles.

Régine Pasche Rédactrice en chef

Heidi Mühlemann Redaktorin für den deutschsprachigen Teil

Prévenir vaut mieux que guérir!

Inhalt | Sommaire Thema 2 • Schauen, dass es den Menschen gut geht • Pas de tapis rouge, mais des locaux ­sécurisés! • Il Ticino, un Cantone in buona salute

National 20 • Startschuss für das 100-Jahre-Jubiläum • Spende für den Hundeausbildungsparcours • Le vécu très positif des familles d‘accueil

Clublife 35 • Ausflug in die Welt des Kaffees

People 42 • Ticino - terra di eccellenze e di grandi ­architetti

Impressum 44 Activity 53 • Ein Erste-Hilfe-Koffer der besonderen Art

Welcome 60 In memoriam

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International 69 • Kommen Sie mit uns nach Hawaii!

Leo Leu

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• Xundheit mitenand!

Ein Gesundheitsarbeiter (Guatemala) misst ein Kind, um die richtige Dosis für die Medizin gegen die Flussblindheit zu errechnen./Mesure d’un enfant au Guatemala pour administrer la dose de médicament pour prévenir la cécité des rivières./ Misura di un bambino in Guatemala per la somministrazione della dose corretta del medicamento contro la cecità fluviale. ( Foto: P. Di Campo/ Carter Center)

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Gesundheit ROL AND SPIEGEL (LC ZÜRICH-ALTSTADT) IST BIOLOGE, ARZT UND HUMANGENETIKER

Es geht nicht um die blauen Augen, sondern um schwere Krankheiten Die Molekularbiologie war ihm zu wissenschaftlich, die Medizin zu therapeutisch. Durch ein Projekt über Abstammungsgenetik kam Roland Spiegel zur Genetik und fand seine Leidenschaft. Der Weg vom Labortisch zum Menschen und zurück zum Labortisch auf der Suche nach den Wurzeln von Krankheiten fasziniert ihn. Zu seinem Alltag gehören auch teils schwierige Gespräche mit den Ratsuchenden.

War diese drastische Operation denn nötig? Genetik ist nicht schwarz-weiss. Man kann eine Summe von Dispositionen messen, aber es gibt nicht immer eindeutige Aussagen über die Auswirkungen. Darum gehört zu jedem Test eine begleitende Beratung, und zwar vor dem Test. Es muss schon vorher klar sein, was nach dem Ergebnis geschieht. Bei Brustkrebs kann das die Entfernung der Brustdrüse sein, man kann aber auch die Überwachung so intensivieren, dass man den Krebs frühzeitig entdeckt und auf diese Weise Leben retten kann. Die Entscheidung über den Weg liegt bei der Rat suchenden Person. Es wäre aber ein Sakrileg, sie nicht begleitend zu beraten.

Roland Spiegel ist Dr. med., dipl. Natw. ETH, Facharzt für med. Genetik FMH und Spezialist für genetische Analytik FAMH. Als medizinisch-wissenschaftlicher Leiter eines Labors für medizinische Genetik in Zürich ist er spezialisiert auf vorgeburtliche Diagnostik, Analyse von seltenen Erbkrankheiten und Abstammungsuntersuchungen. Roland Spiegel ist Gründungsmitglied des LC ZürichAltstadt, dessen Charter Night 2004 stattfand. Mehr über das Fachgebiet medizinische Genetik unter www.genetica-ag.ch.

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Roland Spiegel in seinem Büro (Foto: Heidi Mühlemann)

Was ging dir durch den Kopf, als du vernahmst, dass Angelina Jolie wegen einer genetischen Veranlagung zu Brustkrebs vorsorglich beide Brüste entfernen liess? Roland Spiegel: Es gibt zwei Grundgedanken dazu. Die Meldung zeigt die mögliche Konsequenz aus einem genetisch-diagnostischen Test. Angelina Jolie ist Inbegriff der Fraulichkeit, niemand kannte bis dahin die Geschichte dahinter mit der starken familiären Krebsbelastung. Die Operation zeigt ausserdem die unterschiedliche Haltung auf beiden Seiten des Atlantiks zur Verhinderung des Krebses. An die Öffentlichkeit zu gehen, war mutig. Die Meldung löste eine Welle von Awareness aus, die allerdings etwas ausartete.

Die Entscheidung über den Weg liegt bei der Rat suchenden Person. Was hältst du von den genetischen Tests, die im Internet und in Läden angeboten werden? Direct-to-Consumer-Tests werden als aussagekräftig verkauft, sind es aber nicht in dem angepriesenen Mass. Wenn jemand seine Abstammung erforschen will, warum nicht. Bei Zivilisationskrankheiten, wie hohem Blutdruck, ­Altersdiabetes oder Nahrungsunverträglichkeiten, die behandelbar beziehungs­ weise durch eine Änderung des Ver­ haltens beeinflussbar sind, ist die Erkenntnis, dass man eine genetische Veranlagung hat, unter Umständen gar nicht so schlecht. Sobald es jedoch um


Kein Test ohne schriftliche Zustimmung des Ratsuchenden

Krankheiten geht, für die es keine Therapien oder präventive Massnahmen gibt, wird es problematisch.

Je mehr wir über die Zusammenhänge ­wissen, desto besser werden die Therapien.

Bei genetischer Diagnostik denken viele Leute an Retortenbabys mit blauen Augen, blonden Haaren, einem IQ von 150 und einem perfekten Körper. Es gibt immer einen Aufschrei, wenn neue Möglichkeiten da sind. Nach einiger Zeit kehrt jeweils wieder Ruhe ein. Selbstverständlich ist die genetische und pränatale Diagnostik ein sehr sensibler und emotionaler Bereich, der viel Erfahrung voraussetzt. Aber ich halte es für unethisch, wenn ein junges Paar mit genetischem Risiko zuerst ein Kind zeugen muss, bis man den Defekt merkt, obwohl man diesen eigentlich schon vorher erkennen und damit einen Schwangerschaftsabbruch vermeiden könnte. Die Vordiagnostik bei der In-

vitro-Fertilisation muss für diese Fälle geöffnet werden. Es geht nicht um die blauen Augen, die Intelligenz und das Geschlecht, sondern um schwerwiegende Krankheiten. Ist unsere Vorstellung von Gesundheit noch gesund? Tut es uns ­wirklich gut, wenn wir jedes noch so g­ eringe Risiko kennen? Jeder von uns trägt 15 bis 20 schwere (rezessive) Mutationen, und jeder hat Hunderte Varianten, deren Zusammenspiel zum Beispiel Alzheimer triggern könnte. Niemand kann voraussagen, ob eine Krankheit später tatsächlich auftritt. Doch je mehr wir über diese Zusammenhänge wissen, desto besser werden auch die Therapien. Bestimmte Krebserkrankungen werden schon heute nach Markern untersucht, aufgrund deren man weiss, ob eine Therapie wirksam ist oder nicht. Wo steht die genetische Diagnostik in zehn Jahren? Man darf die Genetik nicht überschätzen. Dieses Thema wird uns noch viel Kopfzerbrechen bereiten. Ich kann mir vorstellen, dass man sehr bald alle Gene auf einmal sequenzieren kann und zum Beispiel nicht mehr warten muss, was mit einem kranken Kind passiert. Es

wird aber noch lange dauern, bis man wirklich weiss, welche Gene im Zusammenspiel welche Folgen haben. Ich persönlich hoffe, dass die genetische Diagnostik nicht dazu beiträgt, das Leben massiv zu verlängern. Man muss nicht ewig leben. Aber die genetische Diagnostik soll uns unser Leben dank guter Therapien und Prävention so zu gestalten helfen, dass wir den natürlichen Alterungsprozess erleben dürfen und irgendwann gehen können.

Ich hoffe, dass die ­genetische Diagnostik nicht dazu beiträgt, das Leben massiv zu verlängern. Was ist dein persönliches Anliegen zum Thema genetische Diagnostik? Ich werbe für mehr Verständnis für die Genetik, häufiger nachzufragen und sich dafür zu interessieren und nicht alles zu glauben, was in der Zeitung steht. Genetik bedeutet nicht Auswahl oder Leben wegradieren zu wollen, sie eröffnet neue Behandlungsoptionen. Vielleicht ist sie einst der Schlüssel dazu, dass die Heime nicht mehr mit Menschen mit familiärem Alzheimer gefüllt sind, sondern dass wir wissen, wie die Plaques im Hirn entstehen und wir die Krankheit behandeln können. Es braucht ethische, gesetzliche und ökonomische Leitplanken. Darüber wird bald abgestimmt, und ich hoffe, dass diese Öffnung angenommen wird. Interview: Heidi Mühlemann

Viele genetische Tests können heute mit etwas Blut gemacht werden. (Fotos Genetica: Franco Bottini)

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Gesundheit DOMINIK SANER (LC L AUFENTAL-THIERSTEIN) IST APOTHEKER UND NATURARZT

Schauen, dass es den Menschen gut geht In der Schulmedizin dominieren Apparate, Hightechoperationen und Medikamente. Dies entspricht offensichtlich den Bedürfnissen der Bevölkerung. Am 19. Mai 2009 stimmten dennoch 67% der Schweizerinnen und Schweizer für die Initiative «Ja zur Komplementärmedizin». Dominik Saner, Apotheker und Naturarzt, ist überzeugt, dass es den Stimmbürgern nicht um Pro und Contra ging, sondern um die Wahlmöglichkeit. Wer kommt zu dir in die naturheilkundliche Praxis? Dominik Saner: Sehr viele meiner Kunden sind Allergiker, oder sie leiden unter anderen Gesundheitsstörungen, für die ihnen die Schulmedizin keine befriedigende Behandlung bietet. Wer immer wieder erkältet ist oder hustet, hat irgendwann genug von den wiederkehrenden akuten Behandlungsansätzen und sucht einen Weg, resistenter zu werden. Es kommen auch sehr viele Kinder zu mir, weil die Eltern für ihren Nachwuchs eine möglichst natürliche Behandlung suchen. Dominik Saner studierte an der Universität Basel Pharmazie. Nach Nach­ diplom­ausbildungen in Homöopathie, Phyto­therapie und medizinischen Kenntnissen und bestandener Naturärzteprüfung erhielt er 1997 im Kanton Baselland die Approbation als Naturarzt. Seither betreibt er neben seinen drei Apotheken eine naturheilkundliche Praxis. Mitglied des LC Laufental-Thierstein ist Dominik Saner seit 1993. Er war Clubsekretär und Zensor und im Lions-Jahr 2006/07 ClubPräsident. Mehr über Dominik Saner unter www.saner-apotheke.ch

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Hat sich das Verhältnis der Bevölkerung zur Komplementärmedizin verändert? In den 1990er-Jahren kamen viele Kunden, die explizit ausschliesslich komplementärmedizinische Produkte verlangten. Heute sind die Kunden viel offener. Sie wollen je nach Situation die Behandlung, die ihnen richtig erscheint. Sie möchten eine Wahlmöglichkeit und selbstverantwortlich entscheiden können. Dennoch scheinen Schulmedizin und Komplementärmedizin immer weiter auseinanderzudriften. Auf der einen Seite stehen hochtechnische Behand-

lungsansätze mit sehr spezifischem Fokus auf den erkrankten Körperteil und auf der anderen Seite die Suche nach Alternativen bis hin zur Esoterik. Diese Gegensätze gibt es, aber in der Grundversorgung und in der Hausarztmedizin haben sich die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten in den vergangenen zehn, zwanzig Jahren stark angenähert. Es gibt heute viele Hausärzte, die sich in alternativen Heilmethoden weiterbilden und diese Therapien in der täglichen Praxis erfolgreich anwenden.

Die Kunden wollen je nach Situation die ­Behandlung, die ihnen richtig erscheint. Trotzdem stehen komplementärmedizinische Therapien immer wieder als unwissenschaftlich in der Kritik.

Dominik Saner im Kräutergarten (Fotos: zVg)


wortlich dazu beitragen, und man kann die moderne Schulmedizin nutzen. Das Schicksal lässt nicht jedem die Wahl, aber es ist legitim, selbst zu entscheiden.

Die Apotheke in Basel von aussen

Es gibt auch in der Schulmedizin viele Behandlungen, die auf reinen Erfahrungswerten beruhen. Für die Komplementärmedizin wird von den Gegnern die Messlatte oft höher gelegt als für die Schulmedizin. Ich halte all diese Diskussionen für Zeit- und Energieverschwendung. Jede Methode hat ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen und Grenzen. Das gilt für die Schulmedizin genauso wie für die Komplementärmedizin.

Vor 50 Jahren wären viele von uns froh gewesen, wenn ihnen bessere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten. Heute tun wir alles, um bis 75 fit und voll funktionsfähig zu bleiben. Um dies zu erreichen, gibt es zwei Wege. Man kann mit gesundem und bewusstem Lebensstil eigenverant-

Gibt es ein Rezept, gesund alt zu werden? In China wurden 400 100-jährige untersucht. Sie alle hatten noch guten Appetit, eine positive Lebenseinstellung und ein grosses, offenes Herz für andere Menschen. Sie sind gesund und glücklich alt geworden. Bei uns, denke ich, rennen wir oft den falschen Faktoren hinterher. Interview: Heidi Mühlemann

Das Schicksal lässt nicht jedem die Wahl, aber es ist legitim, selbst zu entscheiden. Ist unser Verhältnis zur Gesundheit noch gesund? Mit der Zunahme der Lebenserwartung hat sich unsere Einstellung zum Thema Gesundheit massiv geändert.

Blick in Dominik ­Saners modern gestaltete Apotheke in Basel

Wie der LC Laufental-Thierstein neue Mitglieder fand Als Dominik Saner 1993 in den LC Laufental-Thierstein aufgenommen wurde, war er zusammen mit Alex Imhof, dem heutigen Stadtpräsidenten von Laufen, mit 29 Jahren der Jüngste. Als die Gründungsmitglieder allmählich ins Pensionsalter kamen, beschloss der Club, eine Verjüngungsaktion zu starten mit dem Ziel, gleich viele Mitglieder unter 60 wie über 60 Jahren zu haben. Sie durchkämmten das ganze Laufental und

Thierstein nach möglichen Kandidaten, luden sie zu einem informellen Mittagessen ein und fragten sie, ob sie sich eine Mitgliedschaft beim LC LaufentalThierstein vorstellen könnten. Der Erfolg der Aktion war überwältigend. Viele der auf diese Weise angefragten Personen sagten zu. Innerhalb kurzer Zeit stieg die Mitgliederzahl von 33 auf 40, und fünf der sieben Neumitglieder waren jünger als 50. Der Club hatte sich nicht nur

erfolgreich verjüngt, es kam auch eine neue Dynamik ins Clubleben. Mitgeholfen hatte sicherlich auch der hohe Bekanntheitsgrad des Clubs. Seit mehr als 20 Jahren lädt der LC Laufental-Thierstein am 24. Dezember 70 bis 80 Menschen, die den Abend sonst alleine verbringen müssten, zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier ein. Dieser Anlass ist weitherum bekannt und wird äusserst positiv wahrgenommen. 2 | 2015

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Gesundheit SIGHTFIRST – DER K AMPF GEGEN DIE FLUSSBLINDHEIT ZEIGT ERFOLG

In Lateinamerika fast ausgerottet! Lions engagieren sich nach wie vor sehr aktiv gegen die durch Parasiten verursachte Flussblindheit. Die internationalen Anstrengungen, die Krankheit weltweit zu eliminieren, tragen Früchte.

Der ehemalige US-Präsident und Lion Jimmy Carter (l.) während einer Reise in Äthiopien, wo noch etwa 120 Millionen Menschen von Flussblindheit bedroht sind (Foto: LCI)

Der International Second Vice President Bob Corlew und eine Delegation von internationalen Lions-Führungspersönlichkeiten reisten nach Mexiko City, um an der XXIV. InterAmerican Conference on Onchocerciasis (IACO), dem Jahrestreffen für das Onchozerkose-Eliminierungsprogramm in Amerika, teilzunehmen. Auf der Konferenz wurden die Erfolge im Kampf gegen die Flussblindheit gefeiert und potenzielle Lösungen für die bestehenden Probleme eruiert. Immer mehr Länder frei von ­Flussblindheit Im Staatsgebiet von Mexiko ist die Onchozerkose nun völlig eliminiert, und Mexiko hat auch die Beobachtungsphase nach der letzten auftretenden Erkrankung erfolgreich überstanden. Regierungsbeamte haben ein Dossier an die Weltgesundheitsorganisation WHO gesandt, um die Krankheit als ausgerottet zu melden. Wenn dies von der WHO bestätigt wird, ist Mexiko das dritte Land auf dem amerikanischen Kontinent, in 6

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dem die Eliminierung der Flussblindheit verifiziert wurde. Auch die Regierung von Guatemala bereitet derzeit einen Bericht zur Bestätigung der Eliminierung dieser Krankheit auf ihrem Staatsgebiet vor. Der Bericht soll demnächst der WHO vorgelegt werden. Im Jahr 2013 war Kolumbien das erste Land auf dem Kontinent, das von der WHO als Onchozerkose-frei deklariert wurde. Im September erhielt Ecuador als zweites Land in Amerika die Bestätigung von der WHO. An der Konferenz in Mexiko City trafen sich Corlew und andere Lions-Führungspersönlichkeiten mit dem ehemaligen US-Präsidenten und Lion Jimmy Carter und mit Mary Anne Peters, CEO des Carter Center und ehemaliger Botschafterin, um die weitere Zusammenarbeit zwischen Lions und dem Carter Center zu besprechen. Schwierige Verhältnisse bei ­wanderndem Volksstamm «Wir machen grossartige Fortschritte bei der Eindämmung der Onchozerkose»,

freut sich Corlew. «Dank der Arbeit unserer Partner und der Grosszügigkeit von Lions verhindern wir Erblindungen und schaffen so eine Zukunft, die frei von dieser lähmenden Krankheit ist.» Die Onchozerkose ist eine parasitäre Infektion, die extremen Juckreiz und Gewebeschädigungen auslöst. Letztere führen zu entstellenden Hautkrankheiten und geschwächter Sehkraft bis hin zu irreversibler Erblindung. Heute findet eine Übertragung der Onchozerkose auf dem amerikanischen Kontinent nur noch in der Grenzregion zwischen Venezuela und Brasilien auf dem Gebiet des YanomamiStammes statt. Die Eindämmung der Übertragung stellt Lions und das Carter Center vor grosse Herausforderungen, da die Yanomami ein wanderndes Volk sind und tief im Regenwald des Amazonas leben. Während der IACO-Konferenz haben die Gesundheitsminister von Venezuela und Brasilien zugesagt, weiterhin mit dem Carter Center, OEPA und anderen Partnern zu kooperieren, um bis zum Jahr 2019 die Onchozerkose in dieser Region auszurotten. Die Carlos Slim Foundation spendete rund 5,5 Millionen Euro, um die Eliminierungsaktionen auf dem Gebiet der Yanomami voranzutreiben. Anhaltende Bedrohung in Afrika Seit Beginn der Kooperation zwischen Lions und dem Carter Center im Jahr 1999 hat die Lions Clubs International Foundation (LCIF) insgesamt rund 5,05 Millionen Euro über das Carter Center an Lateinamerika gespendet, um dort die Onchozerkose einzudämmen. Weitere Gelder wurden über Lions in Brasilien, Ecuador und anderen betroffenen Ländern in nationale Onchozerkose-Projekte investiert. In Lateinamerika tritt heute weniger als ein Prozent der weltweiten Fälle von Flussblindheit auf. In Afrika sind jedoch noch etwa 120 Millionen Menschen von der Krankheit bedroht. Cassandra Bannon (Übersetzung auf Deutsch: LION Deutschland)


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Gesundheit ZUMIKON

Elf Jahre Unterstützung für sexuell ausgebeutete Kinder Zum 20-Jahr-Jubiläum des LC Zumikon im Jahr 2003 wurde die Stiftung LUNA ­gegründet. Sie fördert Institutionen und entwickelt Projekte, die sich gegen die ­sexuelle Ausbeutung und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen engagieren. Seither hat die Stiftung über 2,2 Millionen Franken für Projekte eingesetzt.

Sexuell misshandelte Kinder leiden an Körper und Seele. (Foto: Sicherheits­ beratung Kantons­ polizei St. Gallen)

Sexueller Missbrauch ist trotz medialer Aufmerksamkeit immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. Der LC Zumikon liess sich darüber von Fachfrauen aufklären. Die Dimensionen haben die Clubmitglieder aufgerüttelt: Etwa jedes dritte Mädchen und jeder siebte Junge sind in der Schweiz von sexueller Ausbeutung oder Misshandlung betroffen. Klar, dass sich die Clubmitglieder für diese Thematik engagieren wollen. Gründungskapital im Club gesammelt Deshalb gründete der LC Zumikon in seinem Jubiläumsjahr 2003 die Stiftung LUNA. Das Gründungskapital von 50 000 Franken sammelten die Mit­ glieder im Club. LUNA unterstützt anerkannte, gemeinnützige Vereine, Orga8

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nisationen und Institutionen in der Schweiz und entwickelt neue Projekte, die sich nachhaltig gegen sexuelle Ausbeutung und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen richten. Als Stiftungszweck definierte der Club drei Ziele: die direkte Unterstützung für die Behandlung und Beratung betroffener Kinder und Jugendlicher, die Prävention sowie die Aufklärung in der Bevölkerung. 2004 konnte LUNA die ersten drei Projekte mit je 10 000 Franken unterstützen. Seither sind 2,2 Millionen Franken durch Activities, Spenden anderer Lions und Rotary Clubs, private Spender und Stiftungen hinzugekommen. Bei einem Lions-Sponsorenlauf kamen weitere 150 000 Franken zusammen. Seit 2005 konnten so jährlich zwi-

schen 170 000 und 325 000 Franken an Unterstützungen gesprochen werden. LUNA setzt auf langfristige ­Unterstützung Der LUNA-Stiftungsrat, in dem neben den beiden Lions Manuel Jaques (Präsident des Stiftungsrates) und Jürg Heeb vier Fachfrauen sowie eine Kommunikationsberaterin einsitzen, setzt bei der Vergabe von Unterstützungsbeiträgen auf langfristige Projekte. Der Verein Lilli wird seit der Gründung der Stiftung unterstützt. Lilli bietet Jugendlichen und jungen Frauen und Männern anonyme Onlineberatung an, Informationen und Tipps unter anderem zu Sexualität, sexueller Gewalt, aber auch zu Beziehungsfragen. Lilli-Leiterin In-


grid Hülsmann schätzt die nachhaltige Unterstützung: «Die Stiftung LUNA ist seit zehn Jahren unsere grösste Geldgeberin und hat uns die Entwicklung der Onlineplattform in der heutigen Form ermöglicht. 2014 war bisher unser erfolgreichstes Jahr mit 1200 Beratungen und fast 3 Millionen Webzugriffen, das sind über 13 000 pro Tag.» Mehr dazu unter www.lilli.ch. Dankbar für die Unterstützung durch LUNA ist auch Heinrich Nufer, Präsident des Vereins Pinocchio, einer Beratungsstelle für Eltern und Kinder. Das Pilotprojekt KidsCare unterstützt Kinder im Kontext der häuslichen Gewalt. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, das während dreier Jahre von der Stiftung LUNA finanziell im Aufbau unterstützt wurde, wobei jetzt eine vernetzte, zunehmend flächendeckende Betreuung im Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit Behörden und der Polizei etabliert ist. Aufgrund der Innovation mit einem sehr erfreulichen Endergebnis beteiligen sich zunehmend auch öffentlich-rechtliche Institutionen, was unter anderem das Ziel dieses Projektes war. Die Unterstützung durch LUNA in den ersten drei Jahren war der entscheidende Beitrag, um das Projekt anzustossen und zu etablieren. Mehr dazu unter www. pinocchio-zh.ch. Bereits seit 2005 wird das Zürcher Mädchenhaus unterstützt, das Wohnraum, Schutz und Beratung für gewaltbetroffene Mädchen und junge Frauen bietet. «Dank LUNA können wir eine Tagesstruktur ausserhalb des Mädchenhauses anbieten. Dort lernen die jungen Frauen, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren», erklärt Co-Leiterin Eugenia Binz. Mehr dazu unter www.maedchenhaus.ch. Der Verein «Die Alternative» in Ottenbach bietet eine umfassende Suchttherapie an. Unterstützt hat LUNA ein Projekt zur Betreuung von Kindern drogensüchtiger Eltern. Die Kommunikationsbeauftragte Rosmarie Schoop: «Die jahrelange Unterstützung hat dazu beigetragen, dass unsere Fachkräfte Kinder substanzabhängiger Mütter körperlich und seelisch umfassend betreuen können.» Mehr dazu unter www.diealternative.ch. Castagna, ein etablierter Verein zur Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen im Kontext der häuslichen Gewalt, Grenzverletzung und sexuellen Ausbeutung, wurde von der Stiftung LUNA in den vergangenen Jahren mit 150000 Franken unterstützt. Ein we-

sentlicher Anteil dieser Mittel stammt aus dem Meilener Sponsorenlauf vom 9. September 2006, der mit tatkräftiger Unterstützung des LC Meilen realisiert werden konnte. Mehr dazu unter www. castagna-zh.ch. Nach der Gründung unterstützte die Stiftung LUNA den Verein Klein Einstein Zürich. Dort finden vernachlässigte Kinder aus sozial benachteiligten Gruppen mit tiefem Einkommen mit ihren Traumatisierungen, familiären Problemen und in der schulischen Orientierung unter der Leitung einer engagierten Frau, die Räumlichkeiten in ihrem Wohnhaus an der Langstrasse zur Verfügung stellte, täglich mehrere Stunden Betreuung. Nebst finanzieller Unterstützung dieser Aktivität konnte ein Jugendlager im Tessin unter Begleitung freiwilliger Betreuer finanziert werden. Unterstützung auch für kleinere ­Projekte Auch kleinere Projekte wurden von LUNA begleitet und unterstützt: Ein Projekt Kinderyoga in Zusammenarbeit mit dem Yoga- und Meditationszentrum Seeschau in Erlenbach; das Frauenhaus Luzern; die Fachstelle Gewalt Bern, ehemals Stopp Männergewalt, die sich für den Opferschutz und die Verhinderung von häuslicher Gewalt einsetzt; First Love; CEVI Schweiz (Finanzierung eines Ausbildungsmoduls für Cybermobbing); Projekt Paradiesgässli Gassenarbeit Luzern (Angebot an Jugendliche aus suchtund armutsbetroffenen Familien und deren Familiensystem); Jugendarbeit Cadi trun aus Grossbritannien (ausnahmsweise Ausland); ein einmalig finanziertes Forschungsprojekt des MarieMeierhofer-Institutes (Heidi Simoni, Mitglied des Stiftungsrates Stiftung LUNA) im Rahmen der Resilienzforschung: «Leben mit Brüchen und Verlusten in der frühen Beziehungsumwelt». Das Bestreben ist ein ungebrochenes Engagement für die betroffenen Kinder in den verschiedenen Bereichen der Misshandlung und sexuellen Grenzverletzung auch in den kommenden Jahren. Jan-Jesse Müller und Manuel Jaques, Präsident Stiftungsrat Stiftung LUNA

Mehr Informationen unter www.stiftung-luna.ch 2 | 2015

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Health SINCE 2001 SPECIAL OLYMPICS HAS PARTNERED WITH LCIF AND LIONS

Opening Athletes’ Eyes in Kenya When Lions put their hearts into service, great accomplishments follow. Olympics. Just ask the Special Olympics athletes and families in over 80 countries who have received health care and education as a part of Mission: Inclusion, part of the global partnership between Lions Clubs International Foundation (LCIF) and Special Olympics.

Lions International First Vice-President Jitsuhiro Yamada observes a vision screening at a ceremony in Kenya celebrating the partnership expansion between Lions and Special Olympics. (Picture: LCI)

Since 2001, Special Olympics has partnered with LCIF and Lions around the world to provide free examinations and health education to families and caretakers of individuals with intellectual dis­ abilities. And now you can add another name to the list of countries participating in the project. Vice-President Yamada in Kenya In September, Lions in Kenya met with Lions First Vice President Jitsuhiro Yamada and representatives from Special Olympics Kenya to sign a memorandum of understanding introducing the partnership to the people of Kenya. The agreement was signed by District 411 A Governor Davinder Eari; Samson Ndegwa,

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chairperson of the Lions SightFirst Eye Hospital; and John Makathimo, national director of Special Olympics Kenya. With the introduction of Mission: Inclusion, Lions in Kenya pledge to support the growth of Opening Eyes, LCIF’s vision care partnership program with Special Olympics, and ensure that high quality screening and follow-up care is available throughout the country for individuals with intellectual disabilities and their families. This support includes engaging Leos throughout the country in the Special Olympics inclusive sports model and supporting the creation of Special Olympics-focused Lions clubs that integrate athletes through the “Invite an Athlete” campaign.

Family Health Forums Lions in Kenya hope to provide increased service and support for individuals with intellectual disabilities and their families by engaging at least 100 Lions in Opening Eyes events and Family Health Forums throughout the year. In doing so, the expanded program will provide an estimated 500 athletes a year with quality vision screenings and follow-up care. In addition, the Mission: Inclusion partnership seeks to build on previous successes by mobilizing local Leos and Lions to hold at least one Unified Sports match, bringing together Leos and Special Olympics Kenya athletes. After the signing ceremony, more than 100 athletes received vision examinations as part of the Opening Eyes program. In the future, the Lions of Kenya will help these and other athletes to participate in the Special Olympics Kenya National Games and prepare them for participation for the Special Olympics Summer Games in 2015. Special Olympics and Lions believe in the transfor­ mative power of sports and service. Champions Lions club in Africa Further history was made when Yamada received the charter application for the first Champions Lions club in Africa dedicated to supporting Special Olympics and working with people with intellectual disabilities. This new club will be the 12th Champions Lions club worldwide since the beginning of the global partnership between LCIF and Special Olympics. Eric Margules



La santé BANQUE DE CORNÉES DE GENÈVE ET CAMPAGNE POUR L’ACHAT D’UN MICROSCOPE

Pas de tapis rouge, mais des locaux hautement sécurisés! Comment résister à la proposition et à l’opportunité de pouvoir visiter une banque de cornées? Une délégation de quatre personnes du Conseil du District West, ainsi qu’un membre du Lions Club Genève-Rhône, par ailleurs médecin ophtalmologue genevois, ont eu le privilège de participer à une visite guidée des locaux par la responsable scientifique (biologiste) de la dite banque, sise aux HUG, la doctoresse Florence Chiodini.

Profitant d’une fenêtre de maintenance des locaux de la banque de cornées genevoise, car ce sont en tout temps des milieux très fermés et hautement sécurisés pour des raisons évidentes, ce petit groupe a pu mettre des images sur les mots que l’on entend ou avons entendu depuis le début de notre partenariat en faveur du don de cornée. Pas de tapis rouge bien entendu, mais des sols désinfectés, des ventilations avec de multiples filtres, des flux laminaires et des scaphandres de travail à usage unique.

La délégation du District West lors de la visite de la banque de cornées aux HUG à Genève (de g. à dr.): Frédérique d’Agostino (LC Lausanne-Pully-Riviera), Ursina Boulgaris (2e VG - LC Genève-Rhône), la doctoresse Florence Chiodini, le PDG Georges Luggen (LC Oberwallis) et le Dr Michel Matter (ophtalmologue, LC Genève-Rhône). (Photos: Régine Pasche)

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Le parcours d’une cornée Il faut dire que le parcours d’une cornée prélevée sur un donneur décédé qui arrive à la banque doit passer ensuite une batterie de tests de qualité afin de déterminer si le tissu est «greffable» ou non, et pour arriver enfin à son étape ultime et très attendue de quitter la banque pour être transplantée à un patient. Chaque geste a une haute importance, aucune erreur de manipulation et aucune erreur d’estimation n’ont leur place. Le travail de la doctoresse Chiodini a une place hautement stratégique dans cette chaîne. Florence Chiodini a su mettre en place à Genève une banque de cornées de qualité qui a reçu l’accréditation de Swissmedic en mars 2013. Depuis son ouverture, 126 cornées ont été réceptionnées à la banque et 48% d’entre-elles, soit 60, ont pu être greffées à des patients en attente, car en effet, des cornées ne répondant pas aux stricts critères ne peuvent être greffées. Il n’existe pas de barrière de rösti, et très peu de frontières avec nos voisins européens dans le domaine de la greffe. Une collaboration intercantonale et internationale est activement et bien gérée. Une


L’achat d’un nouveau microscope ultraperformant permettrait de faciliter les tests et de limiter les opérations afin d’augmenter ­encore le nombre de cornées à transplanter, comme l’a expliqué Florence Chiodini.

Gibt es eine Hornhautbank in der Schweiz?

Genève ne stocke pas que de l’argent, de l’or ou des tableaux dans ses banques, mais aussi des cornées qui peuvent redonner la vue! Florence Chiodini a développé depuis 2013 une banque de cornées fiable et hautement sécurisée. (Photos: Régine Pasche)

urgence n’a pas de frontière, surtout lorsqu’on y est concerné personnellement. Il reste néanmoins évident que les patients en attente dans notre pays sont les premiers servis. Qu’en est-il de notre collaboration? Des membres à titre individuel, des clubs Lions, des zones, des entreprises privées ont entendu notre message de recherche de soutien envers le don de la cornée. Ils ont organisé des événements, que ce soit de la recherche de fonds, des activités récréatives ou des conférences, et ont versé des montants magnifiques qui méritent d’être soulignés et d’avoir toute notre reconnaissance. Dès que la somme de CHF 34 000.– sera atteinte, ce qui devrait arriver prochainement, nous pourrons soutenir encore davantage le

travail de la doctoresse Chiodini en achetant un microscope «Konan», qui diminuera le risque manipulatoire et augmentera la qualité des greffons, qui n’auront plus besoin d’être colorés avec un produit pour mieux évaluer leur qualité. Que se passera-t-il après cet achat? D’autres besoins seront formulés par le PLDO (Programme Latin du Don d’Organes) ou par les banques de cornées. Tant qu’il y aura des patients en attente de greffons (800 en 2014 pour toute la Suisse!), notre mission trouvera toujours du sens. Soyons et restons un brin idéaliste, nous pouvons changer des choses qui sont à notre portée: – Informer pour augmenter le nombre de donneurs et diminuer la liste d’attente.

Es existieren 6 Hornhautbanken in der Schweiz: Bern, Zürich, Luzern, Olten, Lausanne und Genf. Die Hornhautbank von Genf (BDCG) wurde im März 2013 eröffnet. Sie ist beim «Laboratoire de Thérapie Cellulaire des Hôpitaux Universitaires de Genève» angesiedelt. Das Umfeld ist kontrolliert (weisser Saal) und entspricht den hohen europäischen Normen für biologische Sicherheitsüberwachung und gesundheitspolizeiliche Sicherheit. Die BDCG arbeitet eng mit Gesprächspartnern des PLDO und mit den Spendekoordinatoren zusammen. Die Aufgaben der BDCG sind das Sicherstellen der gefahrlosen Entnahme (Sicherheitskontrollen), die Optimierung der Transplantate, die Überprüfung und Bestätigung der endothelialen Qualität, die Anonymisierung der Spende, die Rückverfolgbarkeit bis zum Transplantat, die gerechte Verteilung zwischen den Spitälern, die Partner des PLDO sind, den städtischen Ärztepraxen sowie den anderen schweizerischen und europäischen Spitälern.

Mehr Informationen dazu: https://www.lionsclubs.ch/de/district-west/ activities/demowest.html

– Donner les moyens à nos scientifiques de faire un travail dans les meilleures conditions. – Suivre notre idéologie «d’être les chevaliers des aveugles dans la croisade contre les ténèbres» que Helen Keller a présenté en 1925 à la Convention internationale Lions aux USA. Frédérique d’Agostino

https://www.lionsclubs.ch/ fr/district-west/activities/ demowest.html 2 | 2015

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La santé PATRICK WEBER – PRÉSIDENT DU CO DE L A CONFÉRENCE NURSING INFORMATICS 2016

L’amélioration des soins infirmiers passe aussi par l’ informatique! En 2016, Genève sera, du 25 au 29 juin, le centre mondial de l’informatique dans les soins. Pour la première fois, la Conférence internationale NI2016 (Nursing Informatics 2016) se tiendra en Suisse. A l’origine de cette venue à Genève, Patrick ­Weber (LC Gros-de-Vaud), ancien infirmier et directeur de Nice Computing au Mont-sur-Lausanne, représente la Suisse au niveau international depuis de longues années et s’active à la présidence du comité d’organisation du congrès.

Régine Pasche: Où avait lieu la dernière conférence bisannuelle Nursing Informatics? Patrick Weber: La dernière édition était à Taipei/Taiwan en 2014 et le site de la prochaine en 2018 n’a pas encore été désigné. Par contre, pour 2020, le Japon se profile pour cette organisation.

Patrick Weber (LC Gros-de-Vaud), président du CO.

Pourquoi Genève? Depuis longtemps Genève Tourisme & Congrès me sollicite pour que je postule à l’organisation de ce congrès. L’événement a maintenant lieu tous les deux ans dans le monde. J’ai eu la chance de pouvoir être actif au niveau national, européen et international dans le domaine de l’informatique médicale. Ma première présentation dans un congrès international remonte à 1988 à Dublin. Depuis lors, je suis actif au niveau international et je représente la Suisse au niveau européen et international pour les soins infirmiers et l’informatique. A la Fédération européenne d’informatique médicale (EFMI), j’ai occupé tour à tour les postes de trésorier, vice-président pour les groupes de travail, président et actuellement past-président comme délégué européen à l’association internationale 14

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(IMIA). Ces activités m’ont permis de rencontrer des personnes de tous horizons. L’organisation de ce congrès est comme le couronnement de mon activité à l’IMIA et l’EFMI.

«Un défilé de mode d’habits connectés est une première dans ce genre de congrès!» Quelles innovations vont-elles être proposées lors de cette étape helvétique de 2016? Comme tous les organisateurs, je souhaite que ce congrès reste longtemps dans la mémoire des participants et je m’attache à apporter des innovations. Par exemple, un défilé de mode d’habits et

d’objets connectés est une première dans ce genre de congrès. Cette partie ainsi que la présentation des concours d’étudiants seront ouvertes au public, ce qui est aussi une première. La traduction simultanée dans quatre ou cinq langues sera aussi une première. Il est important ici que tout professionnel de la santé qui entoure la Suisse puisse participer au congrès sans les difficultés liées à la langue anglaise. Certaines communautés viennent avec leurs traducteurs et nous demandent simplement l’infrastructure technique, ce seront notamment les Chinois, les Japonais et les Russes. Tu évoques la formation et les concours d’étudiants? Les concours d’étudiants ne sont pas nouveaux, mais il est impératif d’offrir aux personnes qui vont construire notre avenir de pouvoir se confronter aux experts. Cette conférence est axée sur les soins infirmiers car ce sont les professionnels de la santé qui sont les plus proches des patients. Aujourd’hui, il n’est plus possible de donner des soins de qualité sans avoir des bases de données médicales et de références théoriques, accessibles en tout temps et fiables. La durée de vie augmente autant que la qualité de vie. Ce progrès est en lien direct avec l’accès à la bonne information, au bon moment.

Un groupe d’Indiens qui viendra présenter ses travaux à Genève.


Qui participera à ce congrès? Cette conférence réunira tous les acteurs de la santé autour du thème «eHealth» et l’assistance des réseaux informatiques au service de la santé pour tous. En 2017, l’OFSP (Office fédéral de la santé publique) mettra en place le dossier patient électronique en Suisse. Cet office est partenaire du congrès et compte sur cette plateforme d’échanges pour informer le public sur ses objectifs. Les principaux domaines de la santé seront représentés. L’ouverture du congrès, le dimanche soir 26 juin 2016, se fera avec la collaboration du directeur de l’OFSP Pascal ­Strupler et du Conseiller d’Etat genevois Mauro Poggia. L’avenir de la Suisse dans la documentation médicale sera présenté. Pendant ces trois jours, nous attendons plus de 400 communications scientifiques internationales. Tu as mis en place un système original de bourses? Nous allons attirer des soignants du monde entier. Malheureusement pour les personnes issues de pays à faible revenu, il sera difficile financièrement de venir à Genève, c’est pourquoi nous mettons en place un système de bourses pour permettre aux personnes – des infirmières en particulier – de pouvoir présenter leurs travaux. Les clubs Lions peuvent apporter leur soutien. Nous mettons en place un compte spécial pour ces bourses. Ce compte bancaire sera uniquement dédié à cette action. Seules les personnes qui ont une communication approuvée par le comité scientifique du congrès peuvent solliciter une bourse. Nous avons de nombreux contacts en Afrique, en Asie, en Amérique centrale et du Sud et en Russie. Nous lançons

Le soutien de Genève Tourisme & Congrès est indispensable pour la réussite de cette organisation.

aussi en parallèle une recherche de fonds sur Internet dans un espace de «Crowdfunding». Si par chance, nous récoltons plus d’argent que de bourses délivrées, en collaboration avec l’OMS, l’ONU ou le CII nous participerons au financement d’un projet dans des pays qui méritent un soutien! Propos recueillis par Régine Pasche

Leanne Currie (à g.), professeure à l’Université de British Columbia, à Vancouver, forme les soignants à l’Université de New Delhi. Elle y retournera en avril et sera à Genève en juin 2016.

Appel lancé aux clubs Lions! Les clubs Lions peuvent participer à cette action en versant un montant de leur choix pour octroyer des bourses aux personnes – des femmes en majorité – qui n’ont pas le soutien ou les moyens de venir à Genève pour présenter leurs travaux. Les bourses prennent en charge l’inscription, les repas de midi, trois nuits d’hôtel et une participation aux frais de voyage. Toutes les présentations scientifiques seront publiées sur Internet et celles qui auront bénéficié d’un soutien de clubs Lions auront une mention spéciale permettant de reconnaître immédiatement le support des Lions. Sur le site Internet du congrès www.ni2016.org, en cliquant sur les drapeaux, vous trouverez une présentation d’une page en différentes langues. Le compte spécial «bourses» est différent du compte du congrès. Il est ouvert auprès du membre du LC Gros-de-Vaud, Jean-Marc Chatelan, à la Banque Raiffeisen du Gros-de-Vaud à Echallens compte IBAN CH40 8043 4000 0088 9562 1 au nom de Association NI2016; Bursaries; Ch de Maillefer 37; CH-1052 Le Mont-sur-Lausanne.

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La santé LE LC PIED-DU-JURA SE PENCHE SUR L A SANTÉ AU TRAVAIL

Comment réagir face au surmenage? «Burn-out, une fatalité aujourd’hui?», telle était le thème de la conférence donnée par Catherine Vasey, psychologue et membre de la Fédération suisse des psychologues. Spécialiste de l’épuisement professionnel depuis 15 ans, elle collabore avec de nombreuses entreprises en Suisse romande pour prévenir le surmenage au travail.

Catherine Vasey, la conférencière invitée du LC Pied-du-Jura, est également l’auteure du livre «Burn-out: le détecter et le prévenir» publié aux éditions Jouvence. En 2009, elle a créé sur le site www.noburnout.ch le premier logiciel gratuit d’évaluation et de suivi de la ­prévention du burn-out. Cette conférence a été suivie par des personnes de provenance et d’horizons divers et variés dont les 2∕3 n’étaient pas membres Lions. Catherine Vasey leur a donné une définition du burn-out, a énuméré les symptômes, les causes et a surtout donné quelques bons tuyaux pour le prévenir. Le syndrome du burn-out ou syndrome d’épuisement professionnel est un terme générique désignant un état de fatigue émotionnel, mental et physique, caractérisé par un manque de motivation et de performance, après une longue période de surmenage. Les symptômes principaux en sont une fatigue chronique et mentale, une prise de distance du travail, des troubles physiques et psychiques, un changement de comportement. Les causes sont une grande Spécialiste du burn-out, la psychologue Catherine Vasey était l’invitée du LC Pied-de-Jura. (Photo: Dominique Rufener)

quantité de travail, le manque d’aide dans l’accomplissement des tâches par faute de ne pas oser/vouloir en demander, ne pas savoir ou oser dire non, une mauvaise organisation au sein d’un team, le manque de reconnaissance, une trop haute attente dans les performances et dans l’atteinte d’objectifs. Quant à la prévention du burn-out, elle a pour but principal de réduire le stress chez les personnes concernées. Prendre du temps pour se défouler, alterner les tâches contraignantes avec des tâches sans contraintes et se relaxer en se reposant sont quelques conseils apportés par la conférencière pour y remédier. 16

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Une saine distance avec son travail Une check-list d’objectifs de prévention individuelle du burn-out a été remise à chaque participant. Elle permet de noter, sur une échelle allant de 0 à 100%, les objectifs déjà atteints, de se fixer un domaine prioritaire et de choisir un objectif à travailler à la fois. Cette check-list traite 36 points répartis comme suit: corps, limites aux autres et à soi-même, ressources et saine distance avec son travail. Relevons l’écoute très attentive et la participation active des participants, qui ont animé cette conférence en posant de nombreuses questions. Dominique Rufener, Président


LCIF – L A MOBILISATION DES LIONS CONTRE L A ROUGEOLE SE POURSUIT

Pour les enfants: un vaccin = une vie! Le Lions Club s’est engagé à réunir 30 millions de dollars US pour les programmes de vaccination contre la rougeole entre 2010 et 2017, lorsque le Lions Club fêtera son 100e anniversaire. 23 millions ont été récoltés à ce jour, mais il ne faut pas relâcher nos efforts. En avril dernier, la LCIF avait par exemple lancé le défi de récolter 1 million de dollars US en l’espace d’un mois pour sa campagne «un vaccin, une vie» – «one shot, one life» – finalement et avec l’appui de généreux donateurs Lions, «c’est la somme de 1,3 million de dollars US qui a pu être réunie en un mois», souligne le président de la LCIF Wayne A. Madden dans son rapport annuel. La rougeole est une maladie hautement infectieuse et mortelle, tuant environ 430 personnes tous les jours, selon l’Organisation mondiale de la Santé (OMS). Elle affaiblit le système immunitaire et rend vulnérables les jeunes enfants à la pneumonie, la cécité, la diarrhée et l’encéphalite. La rougeole peut être évitée grâce à un vaccin sûr et peu onéreux. Le vaccin rougeole-rubéole financé par

l’alliance GAVI coûte environ 50 centimes USD par dose. Depuis 2001, l’OMS note une réduction de 71% de morts associées à la rougeole. D’ici à 2020, plus de 700 millions d’enfants dans 49 pays devraient être immunisés contre la rougeole et la rubéole. Ces ressources supplémentaires aideront les pays en voie de développement à atteindre les 20 millions d’enfants qui n’ont pas encore reçu le vaccin contre la rougeole, et donneront un élan supplémentaire pour nous rapprocher de l’éradication de la maladie. Et en Suisse? «A l’échelle mondiale, la vaccination a permis, en dix ans, de réduire de 542 000 à 158 000 le nombre de décès dus à la rougeole», souligne l’Office fédéral de la santé publique suisse (OFAS). «95% des personnes décédées vivaient dans un pays en développement et la plupart d’entre elles étaient âgées de moins de 5 ans. En Europe, une personne contracte la maladie chaque heure, et la Suisse a enregistré 2219 cas en 2008. Entre 2007 et mi-

2009, un quart des cas de rougeole en Europe sont apparus en Suisse et notre pays a également contribué à la diffusion de cette maladie à l’étranger.» Dans un article publié dans le magazine Lion français, la PID Claudette Cornet précise qu’en France, entre 2008 et 2012, quelque 28 000 cas de rougeole avaient été recensés … «L’objectif de l’OMS et de ses états membres est d’éliminer la rougeole d’Europe à l’horizon 2015, en assurant une couverture vaccinale élevée des enfants. Cet objectif ne peut toutefois être atteint que si au moins 95% de la population reçoit deux doses de ­vaccin. En Suisse, ce taux se situe aujourd’hui à 85% (93% avec au moins une dose de vaccin)», souligne l’OFAS qui a lancé la campagne de sensibilisation «Stop rougeole» (www.stoprougeole.ch) pour motiver les parents suisses à vacciner aussi leurs enfants! Régine Pasche

Un Lion vaccine des enfants tibétains contre la rougeole dans le cadre du programme de la LCIF: un vaccin = une vie. (Photo: LCIF)

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Salute INTERVISTA CON IL CONSIGLIERE DI STATO PAOLO BELTRAMINELLI (LC LUGANO-CERESIO)

Il Ticino è un cantone in buona salute! Ne abbiamo parlato con il consigliere di Stato Paolo Beltraminelli (LC Lugano-Ceresio) che in questi ultimi quattro anni è stato direttore del Dipartimento della sanità e della socialità. La salute interessa ognuno di noi, ma abbiamo scoperto grazie alla chiacchierata con Paolo Beltraminelli che è un argomento decisamente complesso e molto variegato, in continua evoluzione, che prende e richiede tempo oltre che investimenti cospicui.

Paolo Beltraminelli: Gestire la salute, proprio perché ci coinvolge direttamente e quotidianamente, non è così semplice. Il Ticino gode di un buono se non ottimo livello, tanto che di salute se ne parla solitamente più quando emergono i problemi. In Ticino i costi della sanità ammontano a 3 miliardi all’anno e consentono la gestione e il miglioramento della situazione esistente. Semplicemente guardandoci attorno ognuno di noi può

confermare quanto sia facile per un ticinese avere accesso alle cure, anzi è sicuramente più del 90% il tasso di coloro che riesce a ricevere un parere medico il giorno stesso. Questa per noi è la normalità! Stefano Bosia: Cosa compete al tuo dipartimento? Sanità per molti di noi si limita alla salute, intesa come cure e come ospedali…

La sanità comprende diversi aspetti. Penso ad esempio ai nostri anziani che con il loro lavoro ci hanno lasciato una regione sana e funzionante e ai quali oggi dobbiamo offrire strutture adeguate, a loro misura. Non solo residenze senza barriere, ma addirittura città, con nuove forme di abitazione che consentano loro di continuare a vivere in maniera più autonoma possibile. Agevolarli riuscendo a fornire loro non solo aiuti do-

Da sinistra: Stefano Bosia (presidente LC Lugano), André Poulie (LC La Côte – Fondazione Theodora), Dr. Strettoscopio, Michele Feré (LC Legnano ­Carroccio) e Paolo Beltraminelli in occasione della serata del LC Lugano a favore della Fondazione Theodora. (Foto: Piermaria Incerti)

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miciliari, ma anche pasti caldi, zone d’incontro e di socializzazione. Consentire loro di vivere meglio e di non spegnersi lentamente, nella solitudine e nell’inedia. Una situazione simile la troviamo sicuramente anche nelle famiglie, ove dobbiamo curare non solo la natalità, ma anche il reinserimento al lavoro. Il treno per Zurigo resta per molti la soluzione migliore a livello di cure? Forse un tempo lo era davvero, ma non più oggi e questo malgrado a breve, grazie ad AlpTransit, il Ticino sarà ancora più vicino a questa importante metropoli. Resteranno a Zurigo alcuni centri di eccellenza, ma oggigiorno il nostro Cantone offre centri che nulla hanno da invidiare a quelli d’oltre Gottardo. Abbiamo ospedali riconosciuti a livello internazionale e capaci di attrarre medici illustri oltre che di formare giovani brillanti, ad esempio il Cardiocentro o l’IRB, tanto per citare alcuni esempi davvero prestigiosi. I nostri ospedali e le cure da loro offerte sono sempre migliori e laddove possibile anche meno invasive, cosa che consente una ripresa più rapida e degenze più corte. Il mondo insomma sta andando sempre più veloce, ma il Ticino non dorme sugli allori, anzi. Sappiamo e dobbiamo riconoscere le opportunità e continuiamo anche a investire nella ricerca. L’impressione è che vi sia un limite a quanto lo Stato può fare da un lato e esista il rischio concreto che non riesca ad arrivare dappertutto… Stato e società devono forzatamente collaborare, abbiamo la fortuna di avere uno Stato fatto da uomini e donne facili al dialogo e desiderosi di trovare soluzioni ai problemi con i quali tutti noi ci confrontiamo. Il benessere del cittadino sta a cuore allo Stato, ma non si può pensare di delegare tutto allo Stato. L’effetto San Matteo (dal suo vangelo «A chiunque ha sarà dato e sarà nell’abbondanza, ma a chi non ha sarà tolto anche quello che ha», che ci mette tutti in guardia dal rischio che gli aiuti, se non sono ben mirati, favoriscono chi ha già e non chi ha più bisogno) è infatti dietro l’angolo e non possiamo permetterci di disperdere le risorse, il rischio sarebbe una pericolosa dispersione degli aiuti. Ecco allora che nel definire le priorità, lo stato deve comportarsi come un pronto soccorso, cercando di agire prima sulle funzioni vitali e poi sul resto, facendo attenzione ad aiutare chi veramente ha bisogno e

Il consigliere di Stato Paolo Beltraminelli (LC Lugano-Ceresio) nel suo ufficio al Dipartimento della ­sanità e della socialità del Cantone Ticino.

non chi grida di più. Abbiamo la fortuna di vivere in una società sempre più comunicativa e online e se è giusto condannare gli abusi, è anche compito di ogni cittadino segnalare chi si trova nel bisogno. In questi frangenti, le persone direttamente coinvolte hanno la tendenza a nascondersi, quasi a sparire, mentre in questi anni abbiamo dimostrato come sia necessario, anzi fondamentale promuovere il reinserimento e la riqualifica, al fine di ripristinare l’autostima di chi si trova realmente nel bisogno. Viviamo in un Cantone dove fortunatamente la

sanità funziona bene, dove sono i rari blackout che fanno notizia e che devono servire naturalmente a migliorare il servizio e le prestazioni. I recenti studi pubblicati mostrano infatti una svizzera al secondo posto a livello mondiale a livello di sanità, un risultato notevole che va mantenuto. Non possiamo vantarci di essere al primo posto, ma è proprio per questo e per le condizioni generali offerte dal nostro territorio, che continuiamo a provare a fare meglio. Intervista: Stefano Bosia 2 | 2015

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NATIONAL CONVENTION 2015 – PROGRAMMA PER GLI ACCOMPAGNATORI

Lugano ieri e oggi Quando si toccano le corde delle emozioni, le persone e le vicende restano per sempre impresse nella memoria. Proprio da questo semplice ma efficace principio è nata l’idea di inserire nella proposta delle visite guidate gratuite offerte ai turisti e alla popolazione il «Lugano Yesterday and Today». Escursione prevista anche in occasione della National Convention del prossimo 8 e 9 maggio 2015. Il nome di questa escursione, ormai entrata nei classici percorsi dei visitatori della città, tradisce un’anima curiosa e desiderosa di nuovi aneddoti legati alla contemporaneità e al tempo che fu e a scorci misteriosi che aspettano solo di essere ammirati. In effetti chi ama l’architettura sa che Lugano nasconde dei

piccoli e grandi tesori che raccontano le epoche che ne hanno segnato la personalità e la storia. Con occhio attento ci si può imbattere in palazzi, ville, statue e monumenti che testimoniano un fermento artistico che non appartiene solo al passato. In questo tour, grazie alle parole di una guida esperta, gli accompagnatori che lo desidereranno potranno sapere di più sulla località che è il centro nevralgico del Ticino e potranno focalizzare la loro attenzione proprio lì, dove ne vale veramente la pena. Una gita adatta a tutti, e allora cosa state aspettando? Vi aspettiamo a Lugano il prossimo 8 e 9 maggio… Ve ne innamorerete! Ente Turistico del Luganese

Il programma di massima prevede Venerdì 8.5.2015 Location: www.villacastagnola.com 10.00–12.00 Riunione del Consiglio dei Governatori 12.00–13.30 Pranzo Consiglio dei Governatori e di Gabinetto 13.30–16.00 Riunione di Gabinetto dei 3 Distretti/­Riunione Consiglio di Fondazione Location www.luganoconventions.com 18.30–24.00 Serata di Gala LIONS NC2015 LUGANO –  Concerto da parte del Gruppo Mandolinistico di Gandria, www.mandolinigandria.ch –  Spettacolo di ombre cinesi con i Truzzi Shadow, www.truzzishadow.com Sabato 9.5.2015 08.30–10.00 Registrazione 10.00–12.00 Assemblee dei Delegati Est, Ovest, ­Centro, LEO 12.00–13.30 Pranzo 13.30–16.00 Assemblea dei Delegati MD 102 – p­ artecipazione quale testimonial l’arch. ­Mario Botta, www.botta.ch 16.15 Aperitivo Programma di accompagnamento di s­ abato 9.5.2015 10.00–12.00 City tour Lugano – Lugano Turismo 10.00–13.30 Visita e shopping al Fox Town Factory Stores, Mendrisio Per venerdì 8 e sabato 9 maggio Lugano Turismo ci ha messo a disposizione un contingente di camere e invitiamo tutti i soci a voler riservare le camera già sin d’ora al seguente link: https://reservations-dms.verticalbooking.com/prima_pagina_ congresso.htm?id_congresso=51&id_canale=1038&id_stile=41 Un caloroso benvenuto a Lugano e l’au­gu­rio di passare due splendide giornate. Al piacere d’incontrarci, vi aspettiamo numerosi. Arnaldo Fassora Presidente del CO

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LUCERNA ACCOGLIE L A RIUNIONE DEL CONSIGLIO DEL D 102 CENTRO

Formazione di nuovi club ad Aarau e Basilea È una fredda Lucerna, che si prepara al carnevale, quella che ha accolto il consiglio direttivo del Distretto 102C lo scorso 6 febbraio. Ricevuti dal PP Daniel Von Arx, che nel suo saluto di benvenuto ha ricordato che sebbene Lucerna non goda di un clima come quello ticinese, e nemmeno delle finanze del Canton Zugo, possiede invero un carnevale che nulla ha da invidiare a quello di Basilea.

Come d’uopo, la riunione è iniziata con la lettura di un passaggio del nostro codice d’onore da parte del segretario Kurt Wüest. Candido Pianca ha poi illustrato le diverse attività che lo hanno coinvolto, tra le visite ai Club e le riunioni presso il segretariato generale per la scelta del finalista del concorso Poster per la pace o la clausura a Klosters. Ha anche informato dei prossimi impegni che coinvolgeranno il nostro distretto, esprimendosi sia in merito alla Convention di Lugano del prossimo 8 e 9 maggio, sia su quella internazionale alle Hawaii. Si è parlato anche dei preparativi per l’Europa Forum di Montreux del 2017 insieme ai programmi che ci porteranno ai festeggiamenti del 100° anniversario del LCI sempre nello stesso anno. A questo proposito è stato ricordato come entro il 2017 si voglia portare aiuto a 100 milioni di persone in tutto il mondo, con programmi destinati all’alimentazione, all’ambiente, alla vista e alla gioventù. Nel corso della riunione si è parlato anche della formazione di nuovi Club (Aarau e Basilea) e del primo Leo Alfa (per ragazzi dai 12 anni) in Svizzera.

Candido ha ricordato che è il 21° Governatore del nostro distretto e per festeggiare il primo ventennio, ha voluto rendere onore a chi lo ha preceduto, ripercorrendo questi anni e facendoli rivivere nei motti e nei gagliardetti dei PDG. La riunione ha visto naturalmente anche la presentazione di quanto avviene nelle diverse zone da parte dei diretti responsabili, tra cui anche il nostro Maurizio Zocchi. Molto interessante l’intervento di Patricia Diermeier, responsabile GMT, che ha evidenziato la situazione associativa del distretto, delineando anche gli obiettivi di crescita. Karin Engelmann, primo vicegovernatore del nostro distretto, ha poi illustrato la via che intende percorrere nel suo anno da Governatore se, come ci si attende, la sua nomina verrà confermata in occasione della NC di Lugano il prossimo mese di maggio. Unica nota negativa è quella legata alla decisione di non proseguire nella Alpine Lions Cooperation, che negli anni ha visto coinvolto in prima persona il nostro PDG Marco Lucchini. Un’iniziativa lodevole che non ha però trovato l’unanimità dei Club e che pertanto, come an-

Il CC Thomas Klein (a destra) ha voluto felicitarsi con i presenti per la qualità del ­lavoro che questo consiglio svolge. (Fotografie: Stefano Bosia)

Il DG Candido Pianca (a sin.) ricevuto da Daniel Von Arx (Past-Presidente LC Luzern) in un ambiente di carnevale.

ticipato, non verrà rinnovata. Un peccato, perché a fronte di un impegno minimo (ca. 2 franchi per socio a carico dei singoli Club) avrebbe permesso di concretizzare un aiuto internazionale forte destinato ai distretti coinvolti, con una ricaduta positiva quindi anche per il nostro. Candido ha voluto ringraziare Marco Lucchini per l’importante lavoro svolto sino a oggi in questo ambito, ringraziamento cui si è unito naturalmente tutto il consiglio. Al termine della riunione, il CC Thomas Klein (pure lui presente per l’occasione) ha voluto felicitarsi con i presenti per la qualità del lavoro che questo consiglio svolge. Una riunione che ha permesso – ha detto Thomas – non solo di percepire la passione e l’impegno di ognuno dei partecipanti, ma anche lo spirito e la dedizione di Lions che, oltre al tempo dedicato al loro Club, si impegnano a favore della propria zona e del distretto. Stefano Bosia 2 | 2015

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INTERVISTA CON IL SINDACO DI LUGANO MARCO BORRADORI

«Sono lieto che Lugano ospita il congresso!» ideale dove vivere, studiare, lavorare e abitare.

Il sindaco di Lugano Marco Borradori.

Lion: Nel 1832 lo scrittore FrancoisRené de Chateaubriand visitò Lugano e ne fu molto impressionato: «Le montagne che circondano il lago di Lugano e che cadono a picco nel lago, assomigliano a isole separate da stretti canali; mi hanno rammentato la grazia, la forma e il verde dell’arcipelago delle Azzorre.» Quali sono i tratti distintivi che rendono oggi la città Lugano una destinazione turistica privilegiata? Marco Borradori: Credo che la fortuna turistica di Lugano, cominciata nel XVIII secolo, derivi dalla presenza di scenari naturali suggestivi e molto diversi fra loro: Lugano non è solo una città di lago, ma anche una città di montagna, di cime e valli legate da crinali magnifici. Accanto alla ricchezza offerta dal paesaggio, ideale per un turismo di vacanza ed escursionistico, Lugano rappresenta oggi una location interessante per attività temporanee, meeting sportivi, congressi e fiere, grazie alla qualità dei servizi e delle infrastrutture, alla ricca offerta culturale e alla consolidata tradizione di accoglienza e ospitalità. La città di Lugano è attualmente impegnata a realizzare importanti progetti architettonici, urbanistici e per la mobilità. Quali sono le prossime sfide e i progetti futuri più significativi? 22

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Le sfide sono molte, e lo sono anche i progetti: stiamo investendo nella cultura, che presto avrà un centro dedicato, il LAC (Lugano Arte e Cultura) che ospiterà un nuovo Museo, un Auditorium per la musica e per il teatro. Ricordo i progetti volti a migliorare la mobilità e in generale il servizio di trasporto pubblico urbano, come la ristrutturazione in corso della stazione ferroviaria che collocherà Lugano al centro del futuro asse europeo nord-sud di alta velocità (Alp-Transit – Gottardo). Il progetto di Campo Marzio Nord è in corso di approfondimento e intende sviluppare un polo turistico e alberghiero, al fine di completare e stimolare l’offerta turistica generale. Come considera Lugano dal punto di vista dell’abitare e della qualità di vita? Ciò che mi sta particolarmente a cuore è ascoltare la voce dei cittadini per soddisfare al meglio i loro bisogni e le loro aspettative. Lugano, pur essendo una città a vocazione internazionale, ha mantenuto una dimensione umana, perché accogliente e attenta ad offrire ai cittadini e agli ospiti servizi di elevata qualità in tutti i settori. Disponiamo di ampie zone residenziali, di un patrimonio naturalistico unico e di un centro storico attraente: sono tutti elementi che contribuiscono a rendere Lugano una città

Lugano ha ospitato nell’agosto del 2014 la conferenza annuale delle ambasciatrici e degli ambasciatori della Svizzera all’estero. Qual è il ruolo che attribuisce all’esigenza delle città di consolidare e sviluppare le relazioni con città di Paesi europei e del mondo? Io credo che la crescita economica e culturale di un paese dipenda anche dalla sua capacità di tessere contatti e sviluppare relazioni con città di Paesi europei e del mondo. Lugano è una città aperta verso l’esterno, e ha avviato interessanti contatti e collaborazioni multisettoriali con l’Italia, la Cina, la Russia e alcuni Paesi dell’area ex sovietica. Nel corso dell’anno riceviamo numerose richieste di accoglienza da parte di autorità estere che si dimostrano molto interessate ad approfondire temi e progetti puntuali, in particolare negli ambiti dell’economia, della cultura, della formazione, del turismo, della ricerca e dello sport. Lugano è stata scelta quale sede del convegno nazionale dei Lions Club svizzeri: quali sono le sue riflessioni sull’azione svolta dai club di servizio a favore della comunità? L’azione solidale dei club di servizio è fondamentale perché favorisce il bene civico, culturale e sociale della comunità; unire le forze, mettendo a disposizione mezzi e competenze per realizzare iniziative di interesse pubblico, è il modo migliore per concretizzare il principio di solidarietà che deve essere il fondamento delle nostre società. Sono molto lieto che Lugano sia stata scelta quale sede per ospitare il Congresso nazionale dei Lions Club svizzeri: sarà questo un momento importante per conoscere le tante iniziative promosse dai diversi Club i cui membri si adoperano con abnegazione e professionalità. A tutti i partecipanti rivolgo un saluto caloroso e auguro un piacevole soggiorno nella nostra città.


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DIE JUGENDDELEGIERTE FRÉDÉRIQUE D’AGOSTINO BERICHTET

Erfolgreicher Lions-Jugendaustausch über die Festtage Während der Feiertage am Jahresende einen Jugendlichen aufzunehmen, erfordert besondere Grosszügigkeit der Gastgeber. Das Familienfest mit jemand Fremden zu teilen, fällt nicht allen leicht. Doch die Erfahrung ist äusserst positiv, sowohl für die Jugendlichen als auch für die Gastgeber. Dies zeigen die Aussagen zweier Lions-Mitglieder. Ebenfalls hervorgehoben seien das ausgezeichnete Einvernehmen und die perfekte Koordination unter den Lions Clubs. Sie sorgten dafür, dass sich der Aufenthalt für die jungen Gäste aufs Beste gestaltete. Die Schlussfolgerung daraus? Wagen auch Sie das Experiment und geniessen Sie es!

Schlittschuhlaufen vor dem Bundeshaus für Yi En. (Fotos: Sergio Zanelli)

Sergio Zanelli vom LC Bern «Wir haben die vergangenen Tage mit Yi En sehr genossen. Auch wir haben sie auf Trab gehalten: Tour de Berne, Schlitteln auf dem Gurten, Silvester in einer Schweizer Familie, Schlittschuhlaufen vor dem Bundeshaus, Tierpark Dähl-

hölzli sowie Kutschenfahrt im Schnee und Besuch der Eispaläste in Schwarzsee. Yi En hat sogar unser Regenwetter Anfang Jahr als angenehm und im wahrsten Sinne des Wortes erfrischend empfunden. Sie wird sicherlich mit gu-

ten Eindrücken ihre Heimreise antreten.» Balz Stump vom LC Muri-Bern «Wir geniessen Yi En in vollen Zügen und haben schon sehr viel unternommen. Wandern im Schnee, Fondueessen im Iglu, Fahrt auf dem Pistenfahrzeug, Badminton spielen, Joggen, zuschauen beim Curling, Besuch in einer Bäckerei, im Verkehrsmuseum in Luzern, des Eishockeymatches SCB-EHC Biel, der Credit Suisse und einiges mehr. Eine kurze Begegnung mit unserem Exbundesrat Adolf Ogi war zufällig. Einmal ging Yi En einen ganzen Tag in die Schule (Feusi Bern) und am Freitag machte sie einen Besuch bei Radio Energy! Dank Unterstützung meiner Lions-Kolleginnen und Kollegen vom LC MuriBern wurde es Yi En nicht langweilig. Wir geniessen die Zeit mit unserem Gast enorm und sind überzeugt, dass sie mit vielen positiven Eindrücken nach Hause kehrt.» Mit einem Wort: Danke! Frédérique d’Agostino, Jugenddelegierte D 102 W

Fondue-Plausch für Angela und ihre Gastfamilie des LC Chablais. (Foto: Luis Ricardo) 2 | 2015

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CONVENTION 2015 – GESPRÄCH MIT MARCO BORRADORI, BÜRGERMEISTER VON LUGANO

Weshalb Lugano eine Reise wert ist

Marco Borradori, Bürgermeister von Lugano

Bei einem Besuch in Lugano im Jahr 1832 drückte der Schriftsteller FrançoisRené de Chateaubriand seine Begeisterung so aus: «Die Berge rund um den Luganersee, die steil ins Wasser abfallen, sehen aus wie Inseln, die von schmalen Kanälen voneinander getrennt sind. Sie erinnern mich an die Anmut, die Formen und die grünen Hänge des Azoren-Archipels.» – Der Lion fragte Luganos Bürgermeister Marco Borradori, was heute aus seiner Sicht die Stadt zu einer bevorzugten Tourismusdestination macht Marco Borradori: Die Tatsache, dass Lugano – touristisch gesehen – bereits seit dem 18. Jahrhundert eine Glücksstadt ist, erklärt sich meiner Ansicht nach mit der eindrücklichen Landschaftskulisse, in die die Stadt eingebettet ist. Typisch für die Stadt ist nicht nur der See, sondern auch das Bergpanorama, die Gipfel und Täler, die durch prachtvolle Bergkämme miteinander verbunden sind. Nebst dem Reichtum der Natur, der Lugano zum idealen Bade- und Wanderferienort macht, besitzt die Stadt noch andere Qualitäten, die sie zur interessanten Location für einmalige Events wie Sportanlässe, Kongresse und Messen macht: erstklassige Dienstleistungen und Infrastrukturen, ein reichhaltiges kulturelles Angebot und eine langjährige Tradition der Gastfreundschaft.

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Zurzeit hat Lugano bedeutende bauliche, städtebauliche und verkehrstechnische Projekte am Laufen. Welche neuen Herausforderungen stehen an? Welches sind die wichtigsten Projekte für die Zukunft? Die Herausforderungen sind zahlreich, genauso wie die laufenden Projekte. Wir investieren in die Kultur, die bald ihr eigenes Zentrum haben wird: das Kunstund Kulturzentrum LAC (Lugano Arte e Cultura), das ein neues Museum sowie einen Theater- und Konzertsaal beherbergt. Weiter haben wir verkehrsverbessernde Massnahmen getroffen und das öffentliche Verkehrsnetz optimiert. Der derzeitige Umbau des Hauptbahnhofs wird Lugano ins Zentrum der zukünftigen Nord-Süd-Achse der europäischen Hochgeschwindigkeitsverbindungen rücken (AlpTransit – Gotthardtunnel). Eine vertiefende Studie befasst sich mit dem Projekt Campo Marzio Nord, das als Touristik- und Hotelzentrum das gesamte Tourismusangebot vervollständigen und fördern soll.

Wie beurteilen Sie die Wohn- und Lebensqualität Ihrer Stadt? Ein offenes Ohr für die Bevölkerung zu haben, ist etwas, das mir ganz besonders am Herzen liegt. Nur so können wir den Bedürfnissen und Erwartungen der Menschen, die hier leben, gerecht werden. Als einerseits international ausgerichtete Stadt bewahrt Lugano auch ihre menschlichen Dimensionen, denn sie ist gastfreundlich und sehr darauf bedacht, ihren Bürgern und Besuchern in allen Bereichen erstklassige Dienste zu erweisen. Wir verfügen über grosszügige Wohnquartiere, einen einmaligen Naturreichtum und einen attraktiven historischen Stadtkern. Alle diese Elemente machen aus Lugano die ideale Stadt zum Leben, Studieren, Arbeiten und Wohnen.

Im August 2014 fand in Lugano die Botschafterkonferenz statt, an der die Schweizer Botschafterinnen und Botschafter aus aller Welt teilnahmen. Wie stark sollte sich die Stadt Ihrer Ansicht nach für die Konsolidierung und Entwicklung von Beziehungen mit anderen Städten in Europa und der ganzen Welt einsetzen? Ich glaube, dass das wirtschaftliche und kulturelle Wachstum eines Landes unter anderem auch von seiner Fähigkeit abhängt, Kontakte und Beziehungen mit europäischen und aussereuropäischen Städten aufzubauen. Lugano ist eine weltoffene Stadt und pflegt in diversen Bereichen interessante Kontakte der Zusammenarbeit mit Städten in Italien, China, Russland und einigen Ländern im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Im Laufe des Jahres erhalten wir zahlreiche Anfragen von ausländischen Behörden, die uns besuchen möchten, um bestimmte Themen aus Wirtschaft, Kultur, Bildung, Tourismus, Forschung und Sport zu vertiefen. Lugano wurde zum Tagungsort der nationalen Convention der Schweizer Lions Clubs gewählt. Wie denken Sie über das Wirken der Service-Clubs im Dienste der Allgemeinheit? Die Hilfsaktionen der Service-Clubs sind unerlässlich, denn sie fördern das staatsbürgerliche, kulturelle und soziale Gemeinwohl der Gesellschaft. Mit vereinten Kräften Mittel und Kompetenzen zur Verfügung zu stellen, um Aktivitäten von öffentlichem Interesse zu organisieren, ist der beste Weg, um das Solidaritätsprinzip umzusetzen, das unserer Gesellschaft zugrunde liegen muss. Es freut mich besonders, dass die diesjährige Convention der Schweizer Lions Clubs in Lugano abgehalten wird. Dies ist für uns eine gute Gelegenheit, um mehr über die zahlreichen Tätigkeiten der diversen Clubs zu erfahren, deren Mitglieder sich mit viel Hingabe und Profes­ sionalität engagieren. Ich begrüsse ganz herzlich alle Teilnehmenden und wünsche einen angenehmen Aufenthalt in unserer Stadt.


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NATIONAL CONVENTION LUGANO – 8./9. MAI 2015

Begleitprogramm: «Lugano yesterday and today» Sobald man die Gefühle der Gäste anregt, werden Personen und Ereignisse zur bleibenden Erinnerung. Gerade aus diesem einfachen, aber wirksamen Prinzip heraus entstand die Idee, die Auswahl an kostenlosen Stadtführungen, welche den Touristen und der Bevölkerung angeboten werden, mit «Lugano yesterday and today» zu ergänzen. Ein besonderer Spaziergang, welcher im Rahmen der kommenden National Convention zum Angebot für die Begleitpersonen zählen wird.

Piazza Riforma in Zentrum von Lugano. (Foto: Lugano Turismo)

Programm National Convention in Lugano 2015 Freitag, 8.5.2015 Ort: www.villacastagnola.com 10.00–12.00 Governorratssitzung 12.00–13.30 Lunch Governorrat und Kabinette 13.30–16.00 Sitzung der drei Distriktskabinette/ ­ Sitzung Stiftungsrat Ort: www.luganoconventions.com 18.30–24.00 Galaabend –  Konzert Gruppo Mandolinistico von Gandria, www.mandolinigandria.ch –  Schattenspiel Show mit Truzzi Shadow www.truzzishadow.com Samstag, 9.5.2015 08.30–10.00 Registrierung 10.00–12.00 Delegiertenversammlungen Ost, West, Centro und LEO

12.00–13.30 Lunch 13.30–16.00 Delegiertenversammlung MD 102 Gastreferent: Architekt Mario Botta, www.botta.ch 16.15 Apéro Begleitprogramm 9.5.2015 10.00–12.00 Stadtbesichtigung Lugano 10.00–13.30 Shopping in Fox Town Factory Stores, Mendrisio Für Freitag, 8., und Samstag, 9. Mai, hält Lugano Turismo ein Kontingent an Zimmern bereit. Reservationen können via www.lionsclubs.ch vorgenommen werden. Ein herzliches Willkommen in Lugano für alle! Wir wünschen euch schöne Tage im Tessin und freuen uns, euch zahlreich begrüssen zu dürfen!

Unbekannten Anekdoten Der Name dieser Besichtigungstour, welche inzwischen zu den klassischen Führungen gehört, verrät eine neugierige Seele, die nach neuen, ihr bisher noch unbekannten Anekdoten über aktuelles und vergangenes Zeitgeschehen sowie nach geheimnisvollen Blickwinkeln sucht, die lediglich darauf warten, erforscht zu werden. Wer nämlich die Architektur liebt, weiss, dass Lugano kleine und grosse Schätze verbirgt, welche über den Wandel dieser Stadt berichten und deren Persönlichkeit und Geschichte geprägt haben. Mit wachsamem Auge stösst man auf Paläste, Villen, Statuen und Denkmäler, die Zeugnis über eine bewegte Kunstperiode ablegen, welche nicht nur der Vergangenheit angehört. Auf dieser Tour werden die Besucher, dank den Erläuterungen einer kundigen Führung, mehr über diese Ortschaft erfahren, welche das neuralgische Zentrum des Tessins ist, und ihre Aufmerksamkeit genau dorthin lenken, wo es sich auch lohnt. Ein Ausflug, der für jedermann bestens geeignet ist. Worauf warten Sie also noch? Am kommenden 8. und 9. Mai erwarten wir Sie in einem tollen Lugano zum Verlieben! Ente Turistico del Luganese

Arnaldo Fassora, OK-Präsident National Convention 2015 in Lugano

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DISTRIKT WEST – SPANNENDER ANL ASS DER ZONE 22 IN BERN

Fit genug für eine erfolgreiche Zukunft? Mitglieder aus zwölf Lions Clubs aus der Stadt Bern und Umgebung trafen sich zum ersten Zonenanlass. Ständerat Werner Luginbühl regte mit seinem Inputreferat «Sind wir fit genug für eine erfolgreiche Zukunft?» eine interaktive Diskussion an, welche thematisch auch die anschliessenden Gespräche beim reichhaltigen Buffet und Networking prägte.

Trends und Entwicklungen, Sorge zum Erfolgsmodell Schweiz zu tragen.

DG Jürg Vogt, Ständerat Werner Luginbühl und Zonenpräsident Christoph Witschi (r.) im Gespräch. (Photos: Régine Pasche)

Die direkte Demokratie hat der Schweiz über Jahrzehnte hinweg Stabilität, Verlässlichkeit, einen vernünftigen Umgang mit den Finanzen und eine vergleichsweise hohe Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit den Institutionen gesichert. Diese Faktoren waren massgeblich dafür verantwortlich, dass die

Ein Teil der 80 Anwesenden Lions der Zone 22, Bern.

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Schweiz vom Armenhaus zu einem der reichsten Länder der Welt wurde und heute in fast allen Ranglisten im Ländervergleich im Spitzenfeld liegt. – So umschrieb Ständerat Werner Luginbühl in seinem Impulsreferat die derzeitige Ausgangslage der Schweiz und mahnte anhand einiger nachdenklich stimmenden

Von der Leistungs- zur Individualund Konsumgesellschaft Für unsere Grosseltern sei es unvorstellbar gewesen, zum Staat zu rennen, wenn sie sich selber noch irgendwie helfen konnten. Für die heutigen Bürgerinnen und Bürger sei das staatliche Dienstleistungsangebot hingegen eine Selbstverständlichkeit. Die Forderungen und Erwartungen an und in den Staat seien innert weniger Jahre ins Unermessliche gewachsen. Weiter sinnierte Luginbühl, wir hätten uns an unseren Wohlstand gewöhnt, viele würden ihr Leben in ihrer individuellen Komfortzone gestalten. Deshalb freue ihn das freiwillige Engagement der Lions und ihr Motto «We serve» ganz besonders. Er dankte den Anwesenden herzlich dafür, denn gerade der Erfolg des Systems Schweiz beruhe auf dem Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Nachdenklich stimmte Ständerat Luginbühl, dass wir in einer Zeit einer ungebremsten Regulierungswut lebten. Fast alle Lebensbereiche würden geregelt und die Bürger zunehmend auch vor der eigenen Unvernunft bewahrt. Immer neue Forderungen würden gestellt, wie etwa, dass Fussgänger Leuchtwesten tragen oder bestraft werden sollen, wenn sie auf dem Fussgängerstreifen am Handy fummeln. Infolge einer Vollkaskomentalität solle die Sicherheit ständig verbessert werden. Immer, wenn irgendwo etwas schieflaufe, werde nach einem neuen Gesetz gerufen, damit das nicht mehr passieren kann. Dies führe zu immer mehr Einschränkungen und Bevormundung, zu immer mehr Delegation von Verantwortung an den Staat und damit zu Verlust von Eigenverantwortung. Mehr Sicherheit und gleichzeitig mehr Freiheit sei jedoch im Prinzip unvereinbar.


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Muriel Uebelhart, Zonenpräsident Christoph Witschi und Anita Kaderli (r.) stellten das Activity Projekt des LC Bern-Kirchenfeld vor.

100-mal mehr informiert Befeuert wird die Regulierungswut gemäss dem Referenten durch die Informationsflut, durch Empörungsbewirtschaftung und durch Angstmacherei. Die Medien kämpften um Aufmerksamkeit und überschwemmten uns geradezu mit (meist) schlechten Neuigkeiten. Dadurch entstünde bei vielen der Eindruck, die Welt sei völlig aus den Fugen geraten, Katastrophen, Kriege und Verbrechen nähmen weltweit zu, wir stünden kurz vor dem Kollaps. Ein Blick auf die Geschichte der Menschheit, würde aber das Gegenteil beweisen: «Es gibt nicht 100-mal mehr Probleme als früher, es wird 100-mal mehr darüber informiert.» Ständerat Werner Luginbühl führte weitere kritische Trends und Entwicklungen auf. Er schätzt die Lage der Schweiz aber noch als gut ein. Allerdings habe sie schon etwas Fett angesetzt. An der Fitness könne man aber arbeiten. Vielleicht könne der Frankenschock auch als heilsamer Weckruf gesehen werden. Im Anschluss an das Impulsreferat stellte sich Werner Luginbühl den zahlreichen Fra-

gen der anwesenden Lions und beantwortete diese frisch und unverblümt. Ragusa-Rot Governor Jürg Vogt verdankte die anregenden Gedanken des Ständerates und die Organisation des Anlasses. Beides lasse sich bestens in sein Jahresmotto «Qualität» einreihen. Zonenpräsident Christoph Witschi em­pfahl den 80 Anwesenden das reichhaltige Buffet, welches vom Team des Restaurants Ambassador mit Kreativität und Engagement vorbereitet worden war. Beim Zirkulieren rund um das Buffet und die runden Stehtische wurden alte und neue Bekanntschaften über die Clubgrenzen hinaus gepflegt. Auf den Nachhauseweg erhielten alle Teilnehmenden von den beiden ganz in Ragusa-Rot gekleideten Lions Muriel Uebelhart und Anita Kaderli einen süssen Notfallkoffer: Ein vom LC Bern-Kirchenfeld ini­tiiertes Projekt, über welches auf Seite 55 berichtet wird. Zone 22

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PCC PIUS SCHMID GIBT EINEN AUSBLICK AUF DAS 100-JAHR-JUBIL ÄUM VON LCI

Startschuss für das 100-Jahr-Jubiläum Am 7. Juni 1917 gründete Melvin Jones in Chicago die Lions-Organisation. 2017 ­feiern die Lions das 100-Jahr-Jubiläum. Ziel von LCI ist, bis Ende des Jubiläumsjahres weltweit 100 Millionen Menschen mit Activities in den Bereichen Jugend, Sehen, Hunger und Umwelt zu erreichen. Koordinator für die Jubiläumsactivities im MD 102 ist PCC Pius Schmid.

PCC Pius Schmid

Heidi Mühlemann: Auch die Lions aus der Schweiz und aus Liechtenstein sind aufgefordert, mit Jubiläums-Activities mitzuwirken. Was plant der MD 102? PCC Pius Schmid: Das Jubiläumsmotto lautet «Where there’s a need – there’s a Lion». Unter diesen Leitsatz können die Clubs bereits heute ihre Activities stellen. Im Hinblick auf das 100-Jahr-Jubiläum kommen die von LCI definierten Bereiche Jugend, Sehen, Hunger und Umwelt hinzu. Es versteht sich von selbst, dass Hunger und Augenlicht bei uns weniger im Vordergrund stehen, ausser ein Club hat gute Kontakte zu einem Entwicklungsland. Aber das Thema Jugend eignet sich sehr gut für Activities in unserem Land, und auch das Thema Umwelt lässt sich lokal vielfältig umsetzen. Gibt es eine nationale Activity im Jubiläumsjahr?

Das OK 100-Jahr-Jubiläum des MD 102 PCC Pius Schmid (Luzern-Reuss), Koordinator GR/MD 102, pius_schmid@bluewin.ch Markus Ith (Murten/Morat), Del. D 102 W, info@markusith.ch Karin Engelmann (Solothurn-Aare), Delegierte D 102 C, lernforum-ambassador@bluewin.ch Micheline Aebersold-Golay (Zürich-Central), Del. D 102 E, aebersold-golay@bluewin.ch Marisa Ruoss (Leo Club Zentralschweiz), Delegierte D 102 Leo, marisa.ruoss@bluewin.ch Andrea Censi (Leo Club Lugano), Delegierter D 102 Leo, censi.consulenze@gmail.com (in gegenseitiger Koordination mit Marisa Ruoss) Konrad Langenegger (Luzern-Habsburg), Sekretariat, mail@lac3.ch Muriel Uebelhart (Bern-Kirchenfeld) Koordination Kommunikation, muriel.uebelhart@gmx.ch Patricia Diermeier Reichardt, (Zentralschweiz), Facebook, p.diermeier@c2u.ch Anita Meier (Zürich-Viadukt), Web, anita.d.meier@gmail.com

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Ja, unser Ziel ist es, im Jahr 2017 in der Schweiz eine Lions-Sonderbriefmarke herauszugeben. Und am 10. Juni 2017 findet im MD 102 ein weiteres Mal ein Nationaler Lions-Tag statt. 10 000 Lions und Leos setzen sich für benachteiligte Menschen ein – sei es wie im Jahr 2012 mit einer eigenen Club-Activity oder bei einer gemeinsamen Multidistrikts-Activity. Selbstverständlich können sich auch mehrere Clubs zusammentun und gemeinsam eine Activity planen, aber die Entscheidung über den Spendenzweck liegt bei den Clubs. Wichtig ist, dass die Clubs schon jetzt mit der Planung beginnen und ihre Projekte bereits jetzt melden. Warum sollen die Clubs jetzt schon planen? Das Ziel von LCI, bis Ende Jubiläumsjahr 100 Millionen Menschen weltweit zu erreichen, ist durchaus ehrgeizig. Das bedeutet, dass jeder der 46 000 Lions Clubs durchschnittlich fast 2200 Menschen unterstützen muss. Da sind wir alle gut beraten, wenn wir bereits jetzt damit beginnen, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Deshalb schlagen wir vor, ­bereits ab dem laufenden Lionsjahr und bis zum 31. Dezember 2017 unsere Activities unter das Motto «Where there’s a need – there’s a Lion» und unter eines der vier Themen Jugend, Sehen, Hunger oder Umwelt zu stellen. Zur Unterstützung der Clubs werden wir auf unserer Website Centennial-Projektideen auf­listen.

Gibt es bereits Ideen, die auf das Jubiläumsjahr hin in Vorbereitung sind? Die Lions und Leo Clubs sind aufgefordert, eigene Activity-Ideen zu entwickeln. Eine originelle Idee hat zum Beispiel der LC Bern-Kirchenfeld. Der Club verkauft Ragusa-Schokolade, deren Verpackung das Lions-Logo trägt. Der Gewinn aus dem Schokoladen-Verkauf fliesst in die Activity-Kasse des Clubs. Das ist nur ein Beispiel, wie Clubs mit guten Aktionen nicht nur helfen, sondern in der Öffentlichkeit positive Aufmerksamkeit erreichen. Auf welche Weise werden die Clubs informiert? Wir werden im Lions-Magazin regelmässig über den Stand der Dinge berichten. Ausserdem werden wir an der National Convention 2015 in Lugano mit einem Stand anwesend sein. Dort werden wir unter anderem einen Flyer mit den wichtigsten Informationen verteilen. Zudem werden wir an den Delegiertenversammlungen informieren. Auch auf der Website des MD 102 werden nach und nach Informationen aufgeschaltet. Zudem können sich alle Lions und Leos ab sofort auf der Facebookseite www.facebook.com/lions100.ch austauschen und Informationen einholen. Wir informieren also auf breiter Front und sind überzeugt, dass unser Multidistrikt gut vorbereitet ins Jahr 2017 gehen wird und bis dann bereits einiges dazu beigetragen hat, dass wir das Ziel, mit unserer Hilfe weltweit 100 Millionen Menschen zu erreichen, vielleicht sogar übertreffen. Interview: Heidi Mühlemann ❯ Wir laden Sie ein, unsere Facebookseite zu

besuchen: www.facebook.com/lions100.ch


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3. K ABINET TSSITZUNG DES D102W IN BRENLES

Spende für den Hundeausbildungsparcours Die Blindenführhundeschule Brenles bei Moudon wurde Austragungsort der ­ 3. Kabinettssitzung des D 102 West mit schwergewichtigen Themen wie der National Convention Lugano und der 100-Jahr-Feier der Lions-Bewegung im Jahr 2017.

Nach einer Demonstration der Labradore im Stadium der Endausbildung als Blindenführhunde und anschliessendem Rundgang durch die Schule tagte das Kabinett während mehrerer Stunden in den Räumlichkeiten der Fondation Romande pour Chiens Guides d’Aveugles. An der Sitzung wurden schwergewichtig diverse Themen wie Motto und Logo zum 100-Jahr-Jubiläum der Lions «where there is a need, there is a Lion» sowie verschiedene Aktivitäten der Lions Clubs des Distrikts West behandelt. Besprochen wurden die Vorbereitungsarbeiten der National Convention in Lugano mit seinen Informationsständen, wie schon letztes Jahr in Interlaken gehabt, sowie Themen der statutarischen Traktanden. Am speziellen ActivityWettbewerb GLE (Golden-Lions-Event) des Distrikts West werden die drei besten Club-Activities vorgestellt und honoriert. Auch bietet die National Convention die einmalige Gelegenheit zu Networking mit den Lions der drei Regionen der Schweiz. Der rege Austausch zwischen DistriktGovernor, Vize-Distrikt-Governors, Beauftragten und Zonenchairpersons zwecks diverser Lions-Aktualitäten in den Clubs gaben Anlass, sich mit den Massnahmen der Mitgliederentwicklung, wie der Erhaltung der Mitgliederzahl und der Erhöhung des Frauenanteils, zu befassen. Dies im Sinne von «We serve» und zur Stärkung der Lions-Bewegung. Das internationale Motto dazu heisst «Ask 1». Melvin Jones für Christian Baroni Als Anerkennung für seine unermüdliche Arbeit als Blindenführhundeausbildner zeichnete Distrikt-Governor Jürg Vogt Christian Baroni mit einem Melvin Jones aus. Zusätzlich konnte das Ehepaar Christine und Christian Baroni eine Spende von 3000 Franken des Distrikts West für die Erneuerung des Hundeausbildungsparcours in Empfang nehmen. Auch Past-Distrikt-Governor Lucienne

Die mit einem Melvin Jones geehrten Christine und Christian Baroni (l.) mit Iris und Jürg Vogt und Hündin Zola. (Foto: Lucienne Vasserot)

Vasserot übergab der Schule zu Ausbildungszwecken eine schöne Barspende von 500 Franken aus dem Erlös der ­Lions-Gilets. Für die Lions Clubs bietet sich mit Spenden eine hervorragende Möglichkeit, der Stiftung Blindenführhundeschule Brenles Hilfe zu leisten. Iris Vogt, LC Bern-City

❯ Kontakt: Fondation Romande pour

Chiens Guides d’Aveugles, HautsTierdoz 24, 1683 Brenles VD, CCP 20-8552-1, IBAN: CH71 0900 0000 2000 8552 1, Swift code: POFICHBEXXX, www.chienguide.ch

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DISTRIKT CENTRO: DAS K ABINET T SETZT AUF KONTINUITÄT

Zwei weitere Clubs in den Startlöchern Grosse Ehre für das Kabinett des Centro: An der Sitzung vom 6. Februar in Luzern nahm auch Council Chairman Thomas Klein teil. Und er zeigte sich begeistert ob der von Governor Candido Pianca freundschaftlich und souverän geführten Sitzung. «Ich werde nie vergessen, wie wir damals einem jungen Muni einen Nasenring anziehen mussten!» Mit dieser und anderen Erinnerungen an den Landdienst bei seinem Onkel in Meggen stellte sich CC Thomas Klein vor. Es war das erste Mal, dass der amtierende Governorratsvorsitzende das Kabinett des Centro mit seinem Besuch beehrte. Interessiert verfolgte er die Diskussionen und kam zum Schluss: «Ihr habt ähnliche Probleme und Fragestellungen wie wir im Osten.» Der Nachmittag am Reussufer im Hotel Des Balances habe ihm grossen Spass gemacht. Kein Wunder, hatte doch alles sehr amüsant mit der Vorstellung der Luzerner Fasnacht durch den Pastpräsidenten des LC Luzern, Daniel von Arx, begonnen. Anhand seiner eigenen Originalmasken brachte von Arx, den Baslern, Tessinern und Aargauern die «rüüdig schönen Tage» in Luzern näher. Ausstieg aus der Alpine Lions ­Cooperation Ernst wurde es dann, als Sekretär Kurt Wüest einen Satz aus dem Ehrenkodex vorlas: «Ich werde um des eigenen Vorteils willen nicht die Existenz eines anderen gefährden.» Damit war man in medias res angelangt. Schon an der letzten Sitzung hatte sich abgezeichnet, dass die Clubs nicht weiter hinter dem Distriktsengagement zugunsten der Alpine Lions Cooperation (ALC) stehen. Das Kabinett beschloss, den entsprechenden Vertrag zu kündigen. Governor Pianca dankte PDG Marco Lucchini für dessen Engagement zugunsten der Alpine Lions Cooperation und bedauerte, dass die Kooperation nicht weitergeführt wird. Kontinuität ist wichtig In den letzten Wochen haben der Governor mithilfe von Sekretär Kurt Wüest und Patricia Diermeier, dem dienstältesten Kabinettsmitglied, aus zahlreichen Fragmenten Funktionsbe30

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Präsidenten. Unter dem Motto «We serve» geht es für einmal nicht um Activities, sondern um die Dienstleistungen und Hilfen, die Clubs und ihre Präsident/innen vom Kabinett erwarten können. Auch das Kabinett für 2015/16 ist schon fast vollständig. Offen ist noch der Vorsitz der Zone 11, Solothurn.

3. Kabinettssitzung Centro in Luzern (v.l.n.r.), 1. Vizegovernorin Karin Engelmann, CC Thomas Klein, Governor Candido Pianca und Kurt Wüest (Koordinator LCIF) (Foto: Patricia Diermeier Reichardt)

schriebe für die Kabinettsmitglieder erstellt. Jedes Kabinettsmitglied erhielt diese in Papierform sowie digitalisiert auf einem USB-Stick. Dieser kann in Zukunft mit weiteren wichtigen Inhalten ergänzt werden. Er soll dereinst dem oder der Nachfolger/in übergeben werden. Damit wird neuen Kabinettsmitgliedern der Einstieg in ihr Amt erleichtert und sichergestellt, dass einmal erarbeitetes Know-how nicht verloren geht. «So ist für eine optimale Kontinuität gesorgt, die Grundlage für ein konstruktives und erfolgreiches Schaffen ist», erklärte der Governor. Diese Kontinuität zeigt sich im Centro auch daran, dass die derzeitigen Vizegovernors eng zusammenarbeiten und wegweisende Entscheidungen gemeinsam treffen. Zur Sicherung der Führungsqualität in den für Service-Clubs nicht einfachen Zeiten dient auch die Tatsache, dass das Führungsteam in kluger Voraussicht bereits heute mögliche Kandidat/innen für das Governoramt ausgelotet und sich auf den nächsten Council Chairman geeinigt hat, der den Distrikt Centro im Lionsjahr 2016/17 leiten wird. Vizepräsidentenkonferenz Vizegovernorin Karin Engelmann stellte das Programm der Vizepräsidentenkonferenz sowie erste Gedanken zu ihrem Lions-Jahr vor. Die Konferenz findet am 13. März in Solothurn statt und dient vor allem der Ausbildung der künftigen

Neue Clubs Nachdem mit Solothurn Leimental vor vier Jahren letztmals ein neuer Club in Centro gegründet wurde, stehen nun zwei weitere Clubs in den Startlöchern: Rund um Past-Governor Rolf Ammann hat sich ein junger, dynamischer und sehr motivierter Club im Raum Oberentfelden gebildet, der noch dieses Jahr als LC Aarau Residenz gechartert werden dürfte. Past-Governor Daniel Brunner verfolgt im Raum Basel gleich mehrere Projekte. Am weitesten fortgeschritten ist ein neuer Männerclub im Raum Allschwil. Weitere Termine Fast verpasst hätte der Distrikt sein 20-Jahr-Jubiläum. Am 1. Juli 1994 wurde Walter R. Graf vom LC Falkenstein-Balsthal erster Governor des Distrikts. Candido Pianca möchte deshalb anlässlich der National Convention in Lugano vom 8./9. Mai das Jubiläum entsprechend würdigen und hofft, dass alle Clubs den Weg in die Südschweiz finden. Das Programm ist sehr attraktiv und mit dem Vortrag von Mario Botta am Samstagnachmittag sicherlich auch für Nichtarchitekten mehr als spannend. Bereits jetzt vorzumerken für alle Clubs ist der 10. Juni 2017. An diesem Samstag wird der 3. Nationale Lions-Tag statt­ finden. Patricia Diermeier Reichardt


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D 102 W: 3 E SÉANCE DU CONSEIL DE DISTRICT À BRENLES/ VD

Vedettes à quatre pattes en démonstration Le Conseil du district West a récemment fait halte à Brenles-sur-Moudon, à l’Ecole romande de chiens guides d’aveugles. Au menu: des démonstrations de nos amis à quatre pattes, la Convention nationale de Lugano et les festivités du centenaire de 2017. La séance du Conseil s’est déroulée à l’issue d’une démonstration de labradors sur le parcours de fin de formation de chienguide et une visite de l’école. Différents thèmes ont ainsi été évoqués, dont le logo et la devise du jubilé du 100e du Lions Club: «Where there is a need, there is a Lion.» L’occasion aussi d’aborder l’ordre du jour de la Convention nationale de Lugano, le retour des stands d’information qui seront présentés, comme l’an passé, à Interlaken. Les trois lauréats de notre concours Golden Lions Event (GLE) seront présentés et honorés à Lugano. La Convention nationale est également l’occasion de réseauter avec des Lions des autres régions suisses. Les stimulants échanges de vue entre le gouverneur de district, les vice-gouver-

Un soutien financier bienvenu pour la Fondation école romande de chiens guides d’aveugles est remis par le Gouverneur Jürg Vogt (à dr.) à la fondatrice et directrice Christine Baroni et à son mari Christian Baroni, instructeur et responsable des familles de parrainage.

neurs, les délégués et les présidents de zone concernaient l’actualité Lions, les manifestations des clubs, les mesures à prendre pour la croissance des effectifs et la rétention des membres ou l’augmentation de la part féminine. Tout cela, dans l’optique de «nous servons» et du renforcement du mouvement Lions en appliquant la devise de notre président international Joe Preston: «Ask 1»!

Démonstration sur le parcours de formation de l’école romande de Brenles-sur-Moudon (Photos: Iris Vogt)

Melvin Jones Fellow En guise de reconnaissance pour son travail infatigable en qualité de formateurs de chiens guides d’aveugles, le DG Jürg Vogt a remis à Christian Baroni, le directeur de l’école, la distinction de Compagnon de Melvin Jones. Christine et Christian Baroni se sont également vu remettre

un don de CHF 3000.– pour la rénovation du parcours de formation pour les chiens. La PDG Lucienne Vasserot a également remis un don de CHF 500.–, pour des tâches de formation, en provenance de la vente des gilets de sécurité Lions. Iris Vogt/Régine Pasche

❯ Contact: Fondation romande pour

chiens guides d’aveugles, Hauts-Tierdoz 24, 1683 Brenles/VD, IBAN: CH71 0900 0000 2000 8552 1, Swift code: POFICHBEXXX, CCP 20-8552-1 Internet: www.chienguide.ch.

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ÉCHANGE INTERNATIONAL LIONS: ACCUEIL HIVERNAL DES JEUNES DU D 102 WEST

Le vécu très positif des familles d’accueil! Accueillir un jeune chez soi durant les fêtes de fin d’année demande une générosité supplémentaire car le temps des fêtes est pour beaucoup d’entre nous un moment familial qui ne se partage pas forcément. Et pourtant … les témoignages que vous lirez ci-dessous démontrent que l’expérience est belle et enrichissante pour le jeune accueilli, comme pour la famille d’accueil. Soulignons également la parfaite coordination et l’entente entre les clubs Lions pour que le séjour de nos hôtes se déroule au mieux. La conclusion? Lancez-vous dans l’expérience et ayez du plaisir! Christophe Berger – LC Fribourg Ln’G Nous avons eu beaucoup de plaisir avec Yi En, qui abordait avec beaucoup de curiosité et d’intelligence ce monde nouveau pour elle, et qui était très vite capable de regarder au-delà de la simple façade touristique. Chez nous, elle a assisté à un copieux repas de Noël (elle a même aidé à le préparer), visité l’usine Cailler, Berne, les Préalpes fribourgeoises et Zurich. Nous avons apprécié cette visite et sommes convaincus que toutes ces interactions avec un nouveau

Zermatt par un temps radieux: un souvenir inoubliable pour Angela!

monde – chez vous et chez nous – vont lui permettre de devenir une «citoyenne du monde». Michèle Richard - LC Fribourg Ln’G Voici ce que nous avons fait avec Yi En: • Visite du marché de Noël à Montreux – elle était contente de voir la foule.

• Snowboard – cours privé par ma fille Sarah-Jeanne – elle a réussi à descendre une très petite pente et remonter avec les assiettes. • Préparation du réveillon de Noël – elle a cuisiné avec nous et emballé presque tous les cadeaux – une première expérience, ils ne reçoivent pas de cadeaux chez elle mais plutôt de l’argent. Luis Ricardo – LC Chablais En ce qui nous concerne, nous avons passé de bons moments et avons eu bien du plaisir avec Angela. Nous nous sommes promenés à travers notre beau pays et avons fait quelques activités. Nous l’avons initiée aux sports d’hiver et, avec l’accord écrit de ses parents, nous avons passé quatre jours à Paris (c’était son rêve!). Encore merci pour l’organisation, tout s’est passé à la perfection; pas de remarques de notre côté. Merci aussi à Balz, qui s’est proposé de prendre Angela en charge à Berne pour le voyage en train pour Zurich. Angela a souhaité que nous l’accompagnions à l’aéroport (hé oui, trois semaines cela tisse des liens), nous l’avons ainsi conduite nous-mêmes à l’aéroport! Un mot, un seul: merci! Frédérique d’Agostino, YEC 102W

Il neige dans la capitale fédérale pour un selfie qui restera dans toutes les mémoires!

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INTERVIEW EXCLUSIVE DU SYNDIC DE LUGANO MARCO BORRADORI

«Je suis ravi que Lugano ait été choisie!» Revue Lion: En 1832 l’écrivain François-René de Chateaubriand visita Lugano et en fut impressionné: «Les montagnes qui entourent le lac de Lugano, ne réunissant guère leurs bases qu’au niveau du lac, ressemblent à des îles séparées par d’étroits canaux; elles m’ont rappelé la grâce, la forme et la verdure de l’archipel des Açores». Quelles sont les caractéristiques qui font de Lugano une destination si privilégiée? Marco Borradori: Je crois que la grande chance de Lugano sur le plan touristique et qui s’est révélée dès le XVIIIe siècle est due à son environnement naturel d’une grande beauté et d’une grande variété. Lugano n’est pas seulement une ville de lac, c’est aussi une ville de montagne, de cimes et de vallées reliées à des crêtes magnifiques. A côté de la richesse naturelle des paysages, idéale pour un tourisme de vacances et d’excursions, Lugano représente aujourd’hui une destination très intéressante pour des activités temporaires, rencontres sportives, foires et congrès, et ce grâce à ses services et ses infrastructures de qualité, son offre culturelle riche et variée et sa grande tradition de l’accueil et de l’hospitalité. Lugano s’emploie à réaliser d’importants projets architecturaux, urbanistiques et dédiés à la mobilité. Quels sont ses prochains défis? Les défis sont nombreux et les projets aussi: nous sommes en train d’investir dans la culture qui bientôt aura son propre centre, le LAC (Lugano Arte e Cultura), celui-ci abritera un musée et un auditorium. Il faut encore rappeler les projets destinés à améliorer la mobilité et le service des transports publics urbains en général, avec par exemple, la restructuration en cours de la gare ferroviaire

qui placera Lugano au cœur du futur axe nord-sud à grande vitesse (Alp-Transit – Gothard). Le projet de Campo Marzio Nord, visant à développer un pôle touristique et hôtelier qui viendrait stimuler et compléter l’offre touristique générale, est en cours d’approfondissement.

Le syndic de Lugano Marco Borradori.

Comment considérez-vous Lugano du point de vue de la qualité de vie? Ecouter les citadins pour satisfaire au mieux leurs besoins et leurs attentes me tient particulièrement à cœur. Lugano, tout en étant une ville à vocation internationale, a conservé une dimension humaine, c’est une ville accueillante qui veille à offrir à ses habitants et à ses hôtes des services de grande qualité dans tous les secteurs. Nous disposons de vastes zones résidentielles, d’un patrimoine naturel unique et d’un centre historique attrayant. Tous ces éléments contribuent à faire de Lugano une ville où il fait bon vivre, étudier, travailler et habiter. En août 2014, Lugano a accueilli la Conférence annuelle des ambassadeurs de la Suisse à l’étranger. Quel rôle attribuez-vous à la nécessité des villes de développer des relations avec des villes des pays européens et du monde?

Je crois que la croissance économique et culturelle d’un pays dépend aussi de sa capacité à tisser des liens et à instaurer des relations avec des villes des pays européens et du monde. Lugano est une ville ouverte vers l’extérieur et a établi des contacts intéressants et des collaborations multisectorielles avec l’Italie, la Chine, la Russie et d’autres pays de l’exUnion soviétique. Au cours de l’année, nous recevons de nombreuses demandes d’accueil de la part d’autorités étrangères qui manifestent de l’intérêt et désirent étudier des sujets et des projets ponctuels, en particulier dans les domaines de l’économie, la culture, la formation, le tourisme, la recherche et le sport. Lugano a été choisie pour la Convention nationale des Lions Clubs suisses: que pensez-vous de l’action des clubs-service? L’action solidaire de ces clubs-service est fondamentale parce que ceux-ci œuvrent en faveur du bien civique, culturel et social de la communauté; unir les forces en mettant à disposition des moyens et des compétences pour réaliser des initiatives d’intérêt public est la meilleure façon de concrétiser le principe de solidarité qui doit être le fondement de nos sociétés. Je suis ravi que la ville de Lugano ait été choisie pour accueillir la Convention nationale des Lions Clubs suisses; ce sera un moment important pour mieux connaître les nombreuses initiatives menées par les différents clubs dont les membres œuvrent avec abnégation et professionnalisme. J’adresse mes vœux de bienvenue à tous les participants et leur souhaite un agréable séjour dans notre ville.

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CONVENTION À LUGANO – PROGRAMME POUR ACCOMPAGNANTS

Découvrir le Lugano d’hier et d’aujourd’hui Lorsqu’on touche aux émotions, les personnes ainsi que les événements restent pour toujours imprimés dans notre mémoire. C’est de ce simple, mais efficace principe, qu’est née l’idée­d’insérer dans la proposition des visites g­ uidées, offertes aux touristes, à la population et aux accompagnants des congressistes, le thème de «Lugano d’hier et d’aujourd’hui». Cette excursion fait désormais partie des parcours classiques offerts aux visiteurs de la cité. Ce thème offre un attrait certain pour les curieux et ceux qui sont désireux de connaître de nouvelles anecdotes, liées au présent et au temps passé, ainsi qu’aux endroits mystérieux qui méritent d’être admirés. En effet, qui aime l’architecture sait que

Lugano cache de petits et grands trésors évoquant les époques qui ont marqué l’histoire. Avec un œil avisé, on peut admirer des immeubles, villas, statues et monuments qui témoignent d’une verve artistique n’appartenant pas seulement au passé. Durant ce tour et grâce aux informations d’un guide expérimenté, les visiteurs en sauront plus sur la localité qui est le centre névralgique du Tessin et focaliseront leur attention sur ce qui en vaut vraiment la peine. Une balade conseillée pour tous. Alors qu’attendezvous? Venez à Lugano les 8 et 9 mai prochains et tombez sous son charme! Office du tourisme de la région de Lugano

Vendredi 8.5.2015 Lieu: www.villacastagnola.com 10h00–12h00 Réunion du Conseil des Gouverneurs 12h00–13h30 Repas du Conseil des Gouverneurs et des Conseils de district 13h30–16h00 Réunion des Conseils de district/­Réunion du Conseil de fondation Lieu: www.luganoconventions.com 18h30–24h00 Soirée de gala –  Concert du Gruppo Mandolinistico de Gandria, www.mandolinigandria.ch –  Spectacle d’ombres chinoises avec ­Truzzi Shadow, www.truzzishadow.com Samedi 9.5.2015 08h30–10h00 Enregistrement 10h00–12h00 Assemblées des délégués Est, West, C ­ entro et LEO 12h00–13h30 Repas 13h30–16h00 Assemblée des délégués du MD Intervention de l’architecte Mario Botta, www.botta.ch 16h15 Apéritif Programme pour accompagnants 9.5.2015 10h00–12h00 Tour de ville à Lugano – Lugano Turismo 10h00–13h30 Visite et shopping au Fox Town Factory Stores, Mendrisio Pour le vendredi 8 et le samedi 9 mai, L­ ugano Turismo a mis à disposition un contingent de chambres et nous invitons les membres à réserver déjà leur hébergement via le lien ad hoc sur le site: www.lionsclubs.ch Bienvenue à tous à Lugano! Arnaldo Fassora, Président du CO

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MEIRINGEN - TRAINIEREN MIT WELTMEISTERINNEN MIRJAM OT T UND ALINA PÄTZ

Curling – das Spiel auf glattem Feld Während die letzten Meetings geprägt waren von eher «theoretischem» Stoff, ging es für den LC Meiringen-Brienz am Freitag, 27. Februar 2015, im Rahmen der Reihe «Sport & Wirtschaft» nun an die praktische sportliche Betätigung. Clubpräsident Richi Christen hatte es sich nicht nehmen lassen, für diesen nicht allzu ernst zu nehmenden Event mit Mirjam Ott und Alina Pätz zwei ausgewiesene Kennerinnen der Materie zu engagieren. Mirjam Ott, Ihres Zeichens über 12 Jahre international aktive Curlingspielerin, besitzt einen bemerkenswerten Palmarés an Medaillen aus olympischen Winterspielen und Weltmeisterschaften (Goldmedaille 2012 in Lethbridge/Kanada). Heute, nach ihrem Rücktritt 2014, ist sie Trainerin des Teams um Skip Alina Pätz (Weltmeisterin in Lethbridge/2012 und

Präsident Richi Christen überreicht der Curling-Weltmeisterin und Vizeolympiameisterin (Turin und Salt Lake City) Mirjam Ott ein kleines Erinnerungspräsent.

in St. Paul, USA/2011). Alina Pätz war ebenfalls anwesend. Sie wird übrigens an die WM in Japan reisen. Die Motivation der gestandenen Lions konnte bereits beim Aufwärmen mit verschiedenen Dehnübungen beobachtet werden und lässt auf eine gute Arbeit der beiden Damen schliessen. Dies führte zu einem unfallfreien und ungezwungenen Anlass. Das kleine Abschlussturnier, bei dem sich die Ad-hoc-Teams Ländernamen gaben, gewann schliesslich das Team «Kanada» um Bruno Michel. Der gesellige Abschluss fand im Hotel Sonne in Matten statt, wo Mirjam Ott und Alina Pätz ein kleines Erinnerungspräsent aus den Händen von Präsident Richi Christen in Empfang nehmen durften. Thomas Michel

Der LC Meiringen trainiert Curling mit Mirjam Ott und Alina Pätz. (Fotos: Reto Krebs) 2 | 2015

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ZÜRICH-TURICUM

«Ausschwärmen» – wertvoll und nachahmenswert «Sich mit Lions verbinden, von Lions lernen» – unter diesem Motto steht das Jahresprogramm von Club-Präsident Edi Schwab. Dass darin der Programmpunkt «Ausschwärmen zu anderen Clubs» nicht fehlen durfte, liegt auf der Hand. Interessante Erfahrungsberichte sind das Ergebnis.

Präsident Edi Schwab bei der Wimpelübergabe mit Marchesi Marco, Präsident des LC Zürich-Cosmopolitan

Unser Mitglied Markus W. Amstutz besuchte den Lions Club Zürich Limmat. Mit ihm zu Gast waren auch einige Präsidenten anderer Clubs sowie der zweite Vizegovernor, Peter Molinari. Sie alle kamen im gleichen Bestreben, nämlich den Austausch unter den Clubs zu fördern und von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Dazu gehörte auch eine Kurzvorstellung der eigenen Activities. Präsident Edi Schwab erlebte bei seinem Ausschwärmbesuch beim LC Zürich-Cosmopolitan eine Aura von Internationalität. «Nomen est Omen» – die Mitglieder sind Kosmopoliten im wahren Sinne des Wortes. Und so ist auch ihr Club geprägt: Jedes zweite Mitglied ist Nichtschweizer, aber Lions aus vollem Herzen. Erster Vizepräsident ist der Generalkonsul von Panama. Er wird 36

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in unserem Club einen Vortrag über den Panamakanal halten. Besuch bei reinen Männerclubs Manuela Leonhard besuchte gemeinsam mit Harry Büsser und Carl Mantel den LC Zürich-Altstadt. Der reine Männerclub war vor zwölf Jahren gegründet worden. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte Christian Huber, damals Präsident des Zürcher Regierungsrates. Böse Zungen behaupten, Huber hätte sich seinerzeit gegen die Aufnahme von Frauen in den Club gewandt, da er schon in der Regierung mehrheitlich von Frauen umgeben war. Das wurde im LC Zürich-Altstadt bis heute beibehalten. Manuela genoss die Atmosphäre und hielt mit ihren Sprüchen nicht zurück. Fazit des Gründers des Clubs: «Wä-

ren alle Frauen so wie Manuela, wären wir wohl längst ein gemischter Club.» Der LC Zürich-Altstadt unterstützt das Taubblindenheim Langnau a/A. Die notwendigen Mittel werden durch den Verkauf von Grittibenzen in der Samichlauszeit beschafft. Neuorientierung bezüglich Activities Heiner Stiefel und Jürg Dolder besuchten den LC Zürich-St. Peter im Hotel Bellerive au Lac. Der reine Männerclub ist 40 Jahre alt und zählt 30 Mitglieder. Bezüglich Activities steht der Club vor einer Neuorientierung. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Referat von André Lüthi, Geschäftsführer des Reiseanbieters Globetrotter Tours. Um die Leute zu begeistern, brauche es leidenschaftliches Engagement, auch von Seiten der Mitarbeitenden, meinte Lüthi: «In dir muss brennen, was du in andern anzünden willst!» Der Referent war u.a. schon am Nordpol und auf dem Mount Everest. Wichtig sei, dass Führer und Geführte – sprich: Mitarbeiter/innen – das gleiche Ziel hätten. Globetrotter Tours gewährt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ungewöhnlich lange Ferien. Dabei wird allerdings von ihnen erwartet, dass sie sich in dieser Zeit weltweit weiterbilden. Zudem hält das Anforderungsprofil fest, dass sie auf mindestens drei Kontinenten während längerer Zeit gelebt haben müssen. Europa wird nicht mitgezählt. Willy Buchser besuchte den Lions Club Suhren-/Wynental, und zwar bei dessen Mitglied Beat Fischer. Der Inhaber des

Franziska Mattes Souvenirs von ihren Ausschwärmaktionen


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gleichnamigen Kies- und Betonwerkes vermittelte einen spannenden Einblick in seinen Betrieb, bevor den Lions und ihren Partnerinnen in der Werkhalle ein feines Essen offeriert wurde. Virtueller Austausch Unser Mitglied Michael Bumb tauschte sich virtuell mit dem LC Unitas Mundi über geplante Activities unseres Clubs und des Distrikts aus. Der LC Unitas Mundi plant für 2015 eine Activity in der Schweiz. Auch Bienen schwärmen aus Dietger Leyendecker und seine Partnerin besuchten den LC Lenzerheide, wo sie von Präsident Alex Gubelmann ­herzlich begrüsst wurden. Dietger stellte die Beziehungen vor, die ihn persönlich, aber auch den LC Zürich-Turicum mit Valbella verbinden. Anschliessend ­referierte ein Berufsimker zum Thema «Bienen». Dies passte natürlich bestens zum «Aus­schwärm»-Auftrag unseres eigenen Clubs. Auch Bienen schwärmen aus. Für ein Kilogramm Honig müssen die Bienen 100 000 Mal ausfliegen und jeweils rund zwanzig Milligramm Nektar zurückbringen. Da nimmt sich unser Aufwand als Lions geradezu bescheiden aus.

Einblick bei Google Carola Jörg, Philippe Hornstein und Stéphane Braune hatten Gelegenheit, gemeinsam mit dem LC Zürich-Dolder Google Schweiz zu besuchen. Referent Ralph Keller erläuterte, dass innovative Produkte wie Google Maps in der Schweiz, in der ersten Niederlassung von Google ausserhalb der USA, entstanden. Gearbeitet wird rund um die Uhr. Wechselnde Arbeitsplätze und Abläufe gehören für die über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso zum Konzept wie kostenlose Verpflegung. Beim anschliessenden Nachtessen wurde rege über die gemachten Erfahrungen diskutiert. Spannende Gegensätze Franziska Mattes besuchte zwei sehr unteschiedliche Clubs. Den Lions Club Weinfelden-Mittelthurgau erlebte sie bei einem angeregten Frühstückstreffen. Der gemischte Club ist noch kaum zwei Jahre alt. Dank gutem Zusammenhalt und regionaler Zusammengehörigkeit lebt er aber bereits spürbar den LionsGedanken. Als Activity führt der Club jeweils an der Gewerbeausstellung in Weinfelden eine Bar. Mit dem Erlös wird das soziale Projekt «Wünsche für benachteiligte Kinder von alleinerziehenden

Elternteilen» unterstützt. Auch im Lions Club Kreuzlingen, einem über 60 Jahre alten, reinen Männerclub, wurde Franziska herzlich empfangen. Obwohl der Club, wie es ein Mitglied selbstironisch ausdrückte «eher älter und leicht elitär» sei, versprühten die Mitglieder, vorwiegend politische und unternehmerische Persönlichkeiten, eine bemerkenswerte Frische. So gelingt es dem Club auch immer wieder, jüngere Mitglieder zu gewinnen und dadurch eine gute Durchmischung zu erreichen. Lohnende Aktion Es zeigte sich, ob real oder virtuell: Die Ausschwärmer vom LC Zürich Turicum empfanden die Aktion als höchst gelungen und zur Nachahmung empfehlenswert. Die Besuche inspirierten und regten an. Sie zeigten auch, dass die Lions Clubs in der Ostschweiz, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Standort, ein aktives Leben führen und sich für unterschiedlichste Hilfsprojekte engagieren. Aus Sicht der Ausschwärmer lohnt es sich, sich auch in Zukunft regelmässig mit anderen Clubs auszutauschen. Christian Sailer

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BERN-GRAUHOLZ: 40-JAHRE-JUBIL ÄUM

Unterwegs in nostalgischen Wagen Der LC Bern-Grauholz hatte beschlossen, sein 40-jähriges Bestehen in einem einfachen, internen Rahmen zu feiern. PCC Patrizio Bühlmann erklärte sich bereit, aus Anlass seiner 25-jährigen Mitgliedschaft einen würdigen Anlass zu organisieren.

Am 28.Februar 2015, genau ein Tag, bevor sich die Charter-Night zum 40. Mal jährte, empfing Patrizio Bühlmann am Bahnhof Grafenried um 10.30 Uhr 24 Lions und 15 Partnerinnen. Die bestellte RBS-Zugskomposition mit den nostalgischen Wagen «HoschtetSchnägg» und «Pendlerpintli» stand bereit, um die Gesellschaft für eine gemütliche Fahrt nach Solothurn und zurück aufzunehmen. Beim Apéro von Bracher’s Party-Service aus Jegenstorf servierte uns Kathrin Günter, Gemahlin unseres Mitglieds Ruedi Günter, zusammen mit Frau Greminger Hobelkäse, Züpfe und einen süffigen Weisswein. Nach einer 20-minütigen Pause in Solothurn, die besonders den Rauchern zugute kam, folgte die Rückfahrt an den Ausgangspunkt. Drei Gründungsmitglieder anwesend Nur ein kurzer Fussmarsch trennte die Gesellschaft vom Restaurant Kreuz, wo ein 3-Gang- Menü auf die Besucher wartete. Roland Lüthi, aktueller Präsident,

40-jähriges Bestehen des LC Bern-Grauholz in einem einfachen, internen Rahmen.

Eine gemütliche Fahrt nach Solothurn und zurück (Fotos: Rolf Böhlen)

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begrüsste die Teilnehmenden und ehrte die anwesenden drei Gründungsmitglieder, Willi Mosimann, Heini Jaggi und Hans Iseli. Nicht unerwähnt blieben vier weitere, abwesende Gründungsmitglieder. Kurz gedachten die Anwesenden den verstorbener Mitglieder. Zwischen Vorspeise und Hauptgang ergriff Georg Lüthi das Wort für einen geschichtlichen Rückblick sowie zu Entwicklung und Wirken des Clubs im Rahmen des Lionismus. Das unterhaltsame, geistreiche und pfiffig in Mundart vorgetragene Referat erntete tosenden Applaus. Herzlichen Dank Georg! Nach dem feinen Hauptgang öffnete sich die Schiebewand des Essraums und die Anwesenden wurden mit einem von Wunderkerzen beleuchteten, variantenreichen Dessertbuffet überrascht. Zum Abschied wurden die Damen mit einer Rose und Kathrin Günter mit einem Blumenstrauss beschenkt. Ein von Patrizio perfekt organisiertes Jubiläum nahm damit seinen Abschluss. Ihm sowie Roland Lüthi und allen anderen Beteiligten gebührt ein grosses Merci! Claude Mignot


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BERN-GRAUHOLZ

Ausflug in die Welt des Kaffees und die richtige Mischung bestimmt den Geschmack. Die wichtigsten Stationen der Kaffeeverarbeitung führten vom Rohstoffkeller mit einem Pflichtlager des Bundes von 1500 Tonnen Rohkaffee zur Röstanlage und schliesslich zur Mischanlage, wo verschiedene Sorten aus 18 Silos den Kundenwünschen entsprechend gemischt werden. Das jährliche Röstvolumen liegt bei 1400 Tonnen. Blaser Café ist ausserdem Rohstoffeinkäufer und beliefert unter anderem rund 300 Kaffeeröstereien in Italien. Stetige Innovation, Kundennähe, weltweite Ver-

netzung und grosses Engagement sind Bausteine des Erfolgs des Unternehmens mit 85 Mitarbeitenden. Mit Stolz konnte Markus Blaser 2014 den HIV-Preis der Sektion Bern entgegennehmen. Beim Showrösten und beim Apéro riche wurden die Geruchs- und Geschmacksnerven der Lions kräftig angeregt. Spätestens beim nächsten Kaffee wird die Erinnerung an den gelungenen Ausflug wieder wach werden. Andreas Gäumann

Das Rohstofflager enthält 1500 Tonnen Kaffee, Pflichtlager für ein Jahr

Kaffee ist nicht einfach Kaffee. Dies zeigte sich beim Rundgang durch die Firma Blaser Café beim Berner Güterbahnhof, den die Mitglieder des LC Bern-Grauholz am 19. Januar machten. Bohnen aus Süd- und Mittelamerika, aus Afrika, Indien und Südostasien werden im traditionellen Familienunternehmen verarbeitet. Die wichtigsten Arbeitsinstrumente von Markus Blaser, VR-Präsident des Familienunternehmens, sind sein Gaumen und seine Nase, denn wie beim Wein sind der Geruch und das Ergebnis der Degustation ausschlaggebend,

Im Familienunternehmen Café Blaser: Kaffee wirkt anregend!

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CENTENNIAL CELEBRATION MEMBERSHIP AWARDS ANNOUNCED

Would You Like to Be a Centennial Sponsor? Conroe Noon Lions in Texas rang in 2015 with 18 new members, boosting its membership to 299. The club found people who wanted what the club offered. “Helping folks in need” was the answer a new Lion gave when asked why she joined. “Getting to know the good people in the club” was another response. “Service is my passion,” said a third. The hope is that other clubs experience the same success in adding new members as Lions Clubs International’s centennial in 2017 approaches. Lions Clubs International is not leaving membership growth to chance. The Membership Awards program in conjunction with the centennial has begun. From April 1 to June 30, 2018, Lions and clubs that bring in new members or sponsor clubs will be recognized with attractive pins, certificates and banner patches.“This is a great opportunity to serve by increasing our ability to serve,” says International President Joe Preston of Arizona. “I encourage every Lion and club to be dedicated to enhancing our capability to serve by recruiting new Lions and starting new clubs.” A Lion who sponsors a new member between April 1, 2015, and June 30, 2018, will be recognized as a centennial sponsor and will receive a limited-edition pin and certificate. A Lion who assists in chartering a new club between April 1 and June 2018 also will receive a limited-edition pin and certificate. Multiple Lions can be credited with chartering a new club. The awards program includes progressive levels of recognition. If a new member or new club remains in good standing for a year and a day, the responsible Lion (or Lions) will be recognized as a Silver Centennial Lion and receive another limited-edition pin. A Gold Centennial Lion will be likewise honored if a new member or club remains in good standing for two years and a day. Diamond Centennial Lions are honored for new members or clubs in good standing after three years and day. Good standing means 40

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Clubs worldwide are adding members. The Dhaka Shamoli Lions Club in Bangladesh inducts members. (Picture: LCI)

international per capita taxes are paid in full and there is no outstanding balance of $50 or more that is 90 days past due. Silver Centennial Lions also will have their name displayed on LCI’s website. Gold centennial Lions get their name displayed and will be recognized at area forums and at district and multiple district conventions. Diamond Centennial Lions will receive the same recognition as well.

Clubs also can achieve various levels of recognition for adding to membership. A Premier Centennial Lions Club is one that inducts at least three new members during 2015, 2016 or 2017. The new members must remain active for two years and a day. Or a Premier Centennial Lions Club is one that sponsors a new club during 2015, 2016 or 2017. The new club must remain active for two years and day. Virtual banner recognition Once the new club has been active for two years and a day, Premier Centennial Lions Clubs receive a banner patch, recognition on the LCI website, a virtual banner recognition and recognition at the international convention, area forums, district and multiple district conventions. A World Class Centennial Lions Club is one that inducts at least three new members each year in 2015, 2016 and 2017 and sponsors a new club during 2015, 2016 or 2017. World Class clubs receive the same honor as Premier clubs but also receive a special award presented by the district governor and a special custom pin for each active club member. Lions Clubs International

A wife admires the pin of her husband, a new Lion in Hungary. (Picture: LCI)


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L AUSANNE-GALICIEN ET SION-VAL AIS ROMAND

Une journée de ski qui «Valais» le détour! La belle réussite de la sortie à skis de 2014 a incité le président Freddy Bonvin à renouveler cette journée avec les amis du LC Sion-Valais romand, mais cette fois-ci à Grimentz et à Zinal. Par un ciel sans nuages, huit Galiciens, accompagnés des cinq skieurs «Bonvin», ont rejoint la vingtaine de membres du Valais pour être reçus avec café-croissant avant de partir sur Zinal pour s’éclater dans la poudreuse. Face à des sommets de 4000 m et au soleil, la vie ne pouvait être que des plus agréables. Une belle descente pour rejoindre le restaurant d’altitude sur Grimentz afin de se retrouver pour une petite arvine avant de partager un repas digne d’un très bon chef. Quelques-uns sont repartis skier, d’autres redescendus afin de se désaltérer, la neige donnant soif! A. Jaccard et G. Gessenay

LE LEO CLUB L AUSANNE REMET CHF 4500.– À TACKERS

Grâce au bénéfice des panettones et pandoros! C’est le vendredi 23 janvier dernier, lors de la soirée de bienfaisance de l’association Tackers que Renaud Boyer, Président du LEO Club Lausanne, a remis à Liz Schick, présidente et fondatrice de Tackers, le bénéfice de la vente de Noël 2014 de panettones et de pandoros. Accompagné de Kamile Vitke, Vice-Présidente du LEO Club Lausanne, Alix d’Agostino, Déléguée aux activités, Georges et Yann, deux amis du club, Liz Schick s’est vu offrir un bouquet de 45 roses représentant chacune CHF 100.–. C’est en effet sous les applaudissements des 150 personnes présentes à cette soirée qu’un premier bouquet de 20 roses a été offert. Puis un jeune Israélien participant au camp Tac-

kers s’est prêté au jeu en sortant par surprise un deuxième bouquet de 20 roses, orange, la couleur de l’association Tackers. C’est avec surprise que Liz Schick a reçu les cinq dernières roses de la part des cinq LEOs qui les portaient ­fièrement sur leurs vestes. Au total une gerbe de 45 roses pour un montant de CHF 4500.–. Un tonnerre d’applaudissement et de félicitations ont suivi ce moment fort en émotion avec la remise à Tackers du fanion du LEO Club Lausanne. Tackers réunit des enfants du monde entier (Japon, Allemagne, Israël, Suède, Irlande, etc.) qui ont été transplantés afin de participer à des camps où ils rencontrent d’autres enfants qui ont vécu les mêmes expé-

riences. Grâce aux dons récoltés, permettant de financer toute l’infrastructure liée à cette importante organisation, Tackers propose à ces jeunes de vivre une semaine de ski, d’échanges et de partage. Le LEO Club Lausanne accompagne Tackers depuis 2013, notamment en allant accueillir les jeunes enfants transplantés à l’aéroport de Genève, le week-end du début du camp. La vente de Noël 2014 fut un réel succès. Le LEO Club Lausanne profite de cet article pour remercier la forte participation du LEO Club Bern. Et pour cause, ce sont au total plus de 500 panettones et pandoros qui ont été vendus en l’espace de deux semaines entre le 15 et le 30 novembre 2014! LEO Lausanne

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ZÜRICH-CENTRAL – MUSEUM OSK AR REINHART: CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN

Kulturerbe verpflichtet Im Rahmen des Vortragszyklus «Kunst und Freundschaft» referierte Marc Fehlmann, Leiter des Winterthurer Museums Oskar Reinhart, vor den Mitgliedern des LC ZürichCentral über Schätze und Probleme seines Hauses, aber auch über Chancen und Herausforderungen.

Stiftung Oskar Reinhart um ein Jahr bis Ende 2016 verlängert werden. Dem Museum fehlt trotzdem weiterhin ein Sockelbeitrag von 400 000 Franken jährlich. Doch dieser kann oder will sich die Stadt Winterthur angesichts vielfältiger anderer Wünsche aus dem Kulturbetrieb vorerst nicht leisten. Marc Fehlmann ist mit der grossen Herausforderung konfrontiert, die lokale Politik vom Wert des Museums Oskar Reinhart zu überzeugen. Private Mäzene und Kunstförderer sind nicht mehr in der Lage oder nur beschränkt bereit, ein Haus wie das Museum Oskar Reinhart zu finanzieren. Lediglich ein Drittel dieser privaten Mittel stammen aus Winterthur. Fast ein Viertel stammt aus Basel und Bern, und 43 Prozent kommen aus dem Grossraum Zürich. Seit 2012 wird die Stiftungsleitung damit vertröstet, dass man zuerst das Museumskonzept von Jean-Pierre Hoby, den Bericht der Arbeitsgruppen Museen Winterthur und schliesslich das

Nach Abschluss seiner Studien in Basel, Zürich und London war Marc Fehlmann als Konservator am Kunstmuseum in Bern t­ ätig. 2004 zog es ihn in die Forschung an die Universitäten Zürich und Oxford zurück. Danach unterrichtete er Kultur­ management an der Universität Famagusta im türkischen Teil der Insel Zypern.

Winterthur ist eine Stadt mit glänzender Vergangenheit: Klingende Namen industrieller Tycoons wie Volkart, Reinhart und Sulzer prägten den Charakter der damaligen Schweizer Metropole. Im heutigen Informationszeitalter kann die Stadt nicht mehr auf solch visionäre Kunstförderer und Mäzene zählen. Dennoch, das Erbe eines Oskar Reinhart verpflichtet. 2012 hat Marc Fehlmann die Leitung des Museums Oskar Reinhart übernommen und das Haus neu ausgerichtet. Dieses ist eng verbunden mit den Glanzzeiten der Familie Reinhart und ihrer Heimatstadt Winterthur. Oskar Reinhart fühlte sich weniger dem Familienbusiness als vielmehr der Kunst verpflichtet. Dies machte ihn auch zum Einzelgänger und Outsider in der Familie. Seine Leidenschaft für die Kunst liess 42

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die bedeutendste Sammlung deutscher Romantik des ausgehenden 18. und des 19. Jahrhunderts entstehen. Er schuf damit für seine Heimatstadt ein Kulturerbe, das man hegen und pflegen muss. Gefordertes Kulturmanagement Mit derselben Leidenschaft wie der damalige Mäzen seine Sammlung schuf, hat sich Marc Fehlmann dem Kulturmanagement des Museums Oskar Reinhart verschrieben. Das bis 2011 durch Krisen und Managementprobleme angeschlagene Haus konnte seit 2012 dank seiner erfolgreich organisierten Wechselausstellungen und zahlreichen Aktivitäten die Besucherzahlen um 250 Prozent auf 22 500 pro Jahr steigern und erstmals einen Gewinn erwirtschaften. Dank einem Eigenfinanzierungsgrad von ­ 75 Prozent konnte die Lebensdauer der

Oskar Reinhart: Kunst statt Kommerz! Oskar Reinhart (1885–1965) war einer der bedeutendsten Kunstsammler der Schweiz und Spross einer Winterthurer Handelsdynastie. Seine Mutter Lilly Reinhart-Volkart (1855–1916) brachte die Firma seines Grossvaters, die 1851 gegründete «Gebrüder Volkart», in die Ehe ein. Sein Vater Theodor Reinhart (1849–1919) baute das Unternehmen aus und leistete erfolgreiche Pionierarbeit im Handel zwischen Indien und Europa. Oskar Reinhart begann schon 1907 während seiner Ausbildung, Druckgrafik alter und neuerer Meister zu sammeln, und erwarb nach dem Tod des Vaters den Kern seiner Gemäldesammlung. Bis 1924 war er aktiver, bis 1939 nur noch stiller Teilhaber der Handelsfirma «Gebrüder Volkart». So konnte er sich ausschliesslich seiner Kunstsammlung und verschiedenen öffentlichen Gremien wie der Eidgenössischen Gottfried KellerStiftung widmen, während sein Bruder Georg (1877–1955) die Geschicke der Firma bis 1952 leitete. 1924 erwarb Oskar Reinhart die Villa «Am Römerholz», die er zu seinem ständigen Wohnsitz umbaute und mit erlesenen Kunstwerken ausstattete.


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Kulturleitbild der Stadt abwarten müsse. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob das Kunstmuseum Winterthur, die Sammlung Oskar Reinhart und die Villa Flora an zwei statt wie bisher an drei Standorten zusammengefasst werden sollen, um die öffentlichen Mittel im Kulturbetrieb effizienter einzusetzen. Sensation im kommenden Herbst Die Zeit drängt, denn die Stiftungsmittel reichen nur noch bis Ende 2016. Dann droht möglicherweise der Wegzug dieser bedeutenden Kunstsammlung an einen anderen Standort. So lange mag der dynamische Direktor nicht warten. Um dem Museum mehr nationale und internationale Resonanz zu verschaffen wartet er mit einer veritablen Sensation auf. Am 10. Oktober 2015 werden erstmals die Meisterwerke aus der Sammlung von Christoph Blocher öffentlich ausgestellt. Und dies im Museum Oskar Reinhart in Winterthur! Es handelt sich um renommierte Werke von Hodler, Anker und Giacometti. Brigitte Strebel

BÜCHER VON LIONS

Ingenieure bauen die Schweiz Die Schweiz ist das innovativste und wettbewerbsfähigste Land der Welt. Obwohl sie als teurer Produktionsstandort gilt, weist sie einen höheren Industrieanteil aus als beispielsweise die USA, Frankreich und England. Sie hat wertvolles Know-how bewahrt und sich als herausragender Wissenschaftsund Technologiestandort positioniert. Die erfolgreiche, diversifizierte Industriekultur beruht nicht zuletzt auf zahlreichen technischen und unternehmerischen Pionierleistungen. Das macht auch der zweite Band «Inge-

nieure bauen die Schweiz» deutlich, der an den rasch vergriffenen und bereits in zweiter Auflage erschienenen ersten Band anschliesst. 44 Fachleute berichten über schweizerische Innovationen in den Gebieten Luft- und Raumfahrt, Landverkehr, Geodäsie und Vermessung, Energieinfrastruktur, Hydromaschinen und Pumpen, Halbleitertechnik, Messtechnik und Sensorik, Uhren, Architektur, Medizintechnik, Chemie und Pharmazie. Mehrere Beiträge schliessen Lücken in der Schweizer Industriegeschichte, andere geben Einblicke in Forschungsinstitute, etwa das renommierte Paul Scherrer Institut (PSI). Es wird aber nicht nur über eindrückliche Erfolgsgeschichten, sondern auch über Lehrgeld, Unterlassungen und Fehleinschätzungen berichtet sowie ein Blick in die Zukunft gewagt, beispielsweise eine kritische Be-

urteilung der bundesrätlichen «Energiestrategie 2050». An dem Werk wirkten mehrere LionsMitglieder massgebend mit: Als Mitherausgeber und Autoren der ETH-Ingenieur Dr. Franz Betschon (LC Rorschach) und der emeritierte Fachhochschulprofessor Dr. Willy Schlachter (LC Brugg), dann der Physiker Dr. Simon Aegerter (LC Etzel), der ETH-Maschineningenieur Robert Mathys jun. (LC Grenchen) sowie der PSI-Wissenschafter Dr. Niklaus Schlumpf (LC Brugg). Hans-Peter Widmer

❯ Ingenieure bauen die Schweiz,

T­ echnikgeschichten aus erster Hand, Band 2; 500 Seiten, Verlag NZZ, CHF 58.–; ISBN 978-3-03823-912-3

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BÜCHER VON LIONS – WERNER WARTH, BENNO UND PETER RUCKSTUHL (LC WIL)

«Ungewonnliche Teuffels Kleyder»

Die Autoren (v.l.) Werner Warth (Präsident LC Wil), Benno Ruckstuhl und Peter Ruckstuhl sind alle Mit­glieder des LC Wil.

In Wil beginnt die Fastnacht am «Gümpelimittwoch» vor dem «Schmutzigen Donnerstag». Für die Wiler Bürger wird der «Bürgertrunk» abgehalten, wo die eigens hergestellte Bürgerwurst zusammen mit Kartoffelsalat, Bürli und Wiler Bürgerwein gemeinsam verspeist wird. Am Nachmittag wird der Stadtrat «entmachtet» und muss bis Aschermittwoch

die Stadt in Narrenhand geben. Nach der offiziellen Eröffnung der Fastnacht auf dem Hofplatz durch die 1951 gegründete Fastnachtsgesellschaft Wil erfolgt um 19 Uhr der Auszug der «Tüüfel» aus dem Hof. Hier treten erstmals Narrenprinz und Narrenprinzessin auf, der Herold verliest seine Bulle, in der er Ereignisse vom vergangenen Jahr kommentiert. Am Freitag folgt seit 1993 der Hofnarrenball als fastnächtlicher Ballhöhepunkt. Neben dem Monsterkonzert von Wiler und auswärtigen Guggen am Freitag findet am Sonntag mit dem Fastnachtsumzug, der erstmals 1896 durchgeführt wurde und mit der Verbrennung des «Nörgeli» auf dem Bleicheplatz endet, der Hauptanlass statt. Die drei Lions Benno Ruckstuhl, Peter Ruckstuhl und Werner Warth haben auf 172 Seiten die jahrhundertealte Geschichte und die verschiedenen For-

men der Fastnacht in Wil beschrieben. Reich bebildert präsentiert sich erstmals ein eigentliches «Kompendium» zu diesem noch sehr lebendigen Brauchtum in Wil. Bereits 1595 wurden in einem Mandat gegen die Fastnacht «ungewonnliche Teuffels Kleyder» erwähnt, die erstmals angezogen worden seien. Aufgrund dieses Dokumentes wurde im 19. und speziell im 20. Jahrhundert der «Tüüfel» als die traditionelle Wiler Fastnachtsfigur etabliert. Die Wiler «Tüüfelsgilde» trägt darum die Zahl 1595 im offiziellen Titel. Werner Warth, Stadtarchivar Wil ❯ Das Buch ist in der Buchhandlung in

Wil ad hoc und bei Monika Buck, Goldschmiedin, Poststrasse 15, 9500 Wil für CHF 49.– zuzügl. Versandkosten erhältlich.

WE SERVE Official publication of Lions Clubs International. Publish­ed by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, S­ wed­ish, ­Italian, German, Finnish, ­Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, ­Chinese, ­Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai. EXECUTIVE OFFICERS President Joseph Preston, Dewey, Arizona, United States; Immediate Past President Barry J. Palmer, North Maitland, Australia; First Vice President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamoshi, Gifu-ken, Japan; Second Vice President Robert E. Corlew, Milton, Tennessee, United States. Contact the officers at Lions Clubs International, 300 W. 22nd St., Oak Brook, Illinois, 60523-8842, USA. DIRECTORS First Year Directors: Svein Øystein Berntsen, Hetlevik, Norway; Jorge Andrés Bortolozzi, Coronda, Argentina; Eric R. Carter, Aukland, New Zealand; Charlie Chan, Singapore, Singapore; Jack Epperson, Nevada, United States; Edward Farrington, New Hampshire, United States; Karla N. Harris, Wisconsin, United States; Robert S. Littlefield, Minnesota, United States; Ratnaswamy Murugan, Kerala, India; Yoshinori Nishikawa, Himeji, Hyogo, Japan; George Th. Papas, Limassol, Cyprus; Jouko Ruissalo, Helsinki, Finland; N. S. Sankar, Chennai, Tamil Nadu, India; A. D. Don Shove, Washington, United States; Kembra L. Smith, Georgia, United States; Dr. Joong-Ho Son, Daejoon, Republic of Korea; Linda L. Tincher, Indiana, United States. Second Year Directors: Fabio de Almeida, São Paulo, Brazil; Lawrence A. “Larry” Dicus, California, United States; Roberto Fresia, Albissola Marina, Italy; Alexis Vincent Gomès, PointeNoire, Republic of Congo; Cynthia B. Gregg, Pennsylvania, United States; Byung-Gi Kim, Gwangju, Korea; Esther LaMothe, Michigan, United States; Yves Léveillé, Quebec, Canada; Teresa Mann, Hong Kong, China; Raju V. Manwani, Mumbai, India; William A. McKinney, Illinois, United States; Michael Edward Molenda, Minnesota, United States; John Pettis Jr., Massachusetts, United States; Robert Rettby, Neuchatel, Switzerland; Emine Oya Sebük, Istanbul, Turkey; Hidenori Shimizu, Gunma, Japan; Dr. Steven Tremaroli, New York, United States. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org SEKRETARIAT/SECRÉTARIAT MD 102 Sibylle Frank, Tel. 041 226 61 08, Fax 041 226 61 09, E-mail: info@lionsclubs.ch.

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GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL PDG Daniel Käslin (LC Titlis) Pilatushof AG, Hirschmattstrasse 15, 6003 Luzern, tel 041 226 61 08. SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, Tel. + Fax. 033 222 54 42, E-Mail: supplies@lionsclubs.ch HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonia Sinopoli (BDO Zürich) RÉDACTRICE EN CHEF/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: revue.lion@bluewin.ch REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: redaktion.lion@rab.ch REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: sbosia@bluewin.ch ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media GmbH, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: info@abasan.ch DRUCK Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger AUFLAGE/TIRAGE: 10 221 Ex. (Auflagenbeglaubigung 2014) Der nächste «Lion» erscheint Anfang Juni 2015 – Thema: Convention Lugano. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 25.4.2015 Parution du prochain ­numéro: Début juin 2015 – Thème: Convention Lugano. Délai d’envoi des textes et photos: 25.4.2015 WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion


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VEVEY

Distinction méritée pour un Lion-guide Le Gouverneur Jürg Vogt est venu remettre une distinction de Compagnon de Melvin Jones à un membre très engagé du LC Vevey. «La plus haute distinction de notre fondation internationale récompense aussi ceux qui œuvrent pour le développement de nos effectifs», a souligné Jürg Vogt. «La devise de notre président Joe Preston, qui a fait halte sur la Riviera vaudoise l’an passé est «Ask One»: que chaque Lion demande à une personne de devenir Lion et que chaque district crée un nouveau club»! Membre du LC Vevey depuis 2001, Jean-Daniel Rumpf s’est engagé en occupant le poste de secrétaire de 2002 à 2007, puis de 2e vice-président en 2007 et de président en 2009–2010. Jean-Daniel est entré au Conseil de District West comme pré-

sident de la zone 12 de 2009 à 2012. Il a été réviseur des comptes du LC Vevey en 2011–2013. En quittant le Conseil de district, Jean-Daniel n’a pas pris sa retraite pour autant, puisqu’il s’est engagé dans la création du nouveau Lions Club féminin intercantonal RivieraChablais, comme Lion-guide. Régine Pasche Le DG Vogt (à dr.) a honoré Jean-Daniel Rumpf, en présence de Marcel Pachoud (Président LC Vevey) et Claire-Lise Germond (Présidente LC RivieraChablais).

INTERCLUB HIVERNAL ET SPORTIF DES LC L A VEVEYSE ET L AUSANNE-GALICIEN

Sortie en raquettes et fondue aux Paccots Le 20 janvier, le LC Lausanne-Galicien, sous la présidence de Freddy Bonvin, a rencontré le LC La Veveyse, présidé par Jean-François Maillard. Une vingtaine de personnes ont fait une balade en raquettes sur Corbetta aux Paccots. Cette balade de 1 h 30 a pu avoir lieu grâce aux abondantes chutes de neige tombées le week-end précédent. Ensuite, dans le cadre de l’amitié entre les deux clubs, une fondue au Café des Joncs leur a été servie, et la soirée fut remplie de contact et d’échanges intéressants. Laurent Pralong (texte) et Tilman Kehren (photos)

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LIVRES DE LIONS – BÉATRICE JANIN JACQUAT (L AUSANNE-BOURG) ÉVOQUE SON ENFANCE

La mère qui ne savait pas aimer … Béatrice Janin Jacquat (LC LausanneBourg), médecin, mariée et mère de deux enfants, publie un témoignage très personnel chez Cabédita. L’ouvrage «Couleurs d’enfance – la mère qui ne savait pas aimer» évoque sa prime jeunesse à Belmont-sur-Lausanne et la personnalité de sa mère. Experte en méchanceté, diplômée en despotisme, tyrannique envers ses propres enfants, celle-ci hurle à l’un ou l’autre de ses petits: «Tu es le grain de raisin qui fera pourrir la grappe» ou encore: «Si tu continues, tu vas m’amener droit au cimetière.» A ces phrases destructives, les enfants répondent par des facéties ou l’espièglerie des jeux, comme des actions «stratégiques» visant, par exemple, à voler un lapin promis à la casserole ou à cambrio-

ler une maison pour y soustraire un patrimoine jugé inestimable. Avec ce récit vécu, l’auteur chasse la tyrannie de la mère avec une grande subtilité et une simplicité remarquable. L’enfance de Dom, Jean, Béa et Nils y est décrite en gerbes pétillantes de malice, où le dérisoire fait place au grandiose, où la banalité devient épopée. Ce livre plein d’humour trahit la grande tendresse de son auteur. Il apporte une réponse implicite à la question souvent posée: celle de l’amour qui reste inconditionnel, envers et contre tout. ❯ Couleurs d’enfance – La mère qui ne

savait pas aimer, 100 pages, aux éditions Cabédita. Sortie prévue mi-avril 2015.

LIVRES DE LIONS – JEAN-PIERRE MAILL ARD (LC GROS-DE-VAUD)

Bienvenue au pays des contes et nouvelles Membre fondateur du LC Gros-deVaud, Jean-Pierre Maillard vient de publier un nouvel ouvrage: un recueil de contes et nouvelles aux Editions du Madrier. Né en 1922 à Morges, après avoir travaillé dans le milieu bancaire (apprentissage de commerce à la BCV) et après avoir dirigé avec succès sa propre entreprise, Jean-Pierre Maillard a mis sa retraite à profit pour assouvir sa passion pour l’écriture. Après avoir été correspondant pendant dix ans pour le quotidien «24 heures», il publie en 2006 «Patch­ work», un premier recueil de contes et nouvelles, puis en 2011 une imposante monographie sur le village vaudois de Morrens, patrie du Major

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Davel. Jean-Pierre Maillard s’est vu décerner le Scribe d’Or 2013 de la ville de Moudon pour sa participation au concours de nouvelles. Jamais à court d’idées, il rédige actuellement un nouveau roman. Plongez-vous sans réserve dans cet ouvrage qui invite à l’évasion et témoigne du grand talent de conteur et de la fine plume de Jean-Pierre Maillard. Régine Pasche ❯ Jean-Pierre Maillard. Recueil de nou-

velles, contes et textes choisis. Commande: auprès des Editions du Madrier, Route de Rueyres 19, 1416 Pailly. (Prix CHF 25.– + frais de port)


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BERN-KIRCHENFELD A UNE SOLUTION POUR ALIMENTER VOTRE CAISSE ACTIVIT Y!

Un savoureux kit de premiers secours... L’arrivée d’un nouveau membre au LC Bern-Kirchenfeld, avec Raphael Schlup, collaborateur de l’entreprise Camille Bloch, a débouché sur une action qui pourrait faire des émules: vendre des plaques de chocolat sous la forme d’un kit de premiers secours! Le bénéfice réalisé par le club mixte bernois, lors des ventes dans les rues de Berne, est destiné à deux projets en faveur des enfants des rues du Mozambique et de Colombie. Les plaques de Ragusa de 100 g peuvent être commandées pour CHF 3.– pièce par lots de 18, sur le site web du LC Bern-Kirchenfeld. En les revendant CHF 5.–, un bénéfice de CHF 2.– par plaque est ainsi réalisé par votre club pour alimenter votre fonds des œuvres sociales. Régine Pasche/Muriel Uebelhart

En tenue de pilotes: Karin Grisenti (secrétaire), Anton Hofmann (président du LC Bern-Kirchenfeld), Anita Kaderli (activity). (Photo: Muriel Uebelhart)

À DEUX PAS DE L A CONVENTION DE LUGANO

Les Lions présents à Expo Milano 2015

La présence des Lions à l’Exposition Universelle qui se déroulera à Milan du 1er mai au 31 octobre 2015 sera particulièrement riche. Grâce à l’accord signé en octobre 2013 par le MD 108 Italy avec la société Expo 2015 SA, les Lions font partie du groupe des Civil Society Participants (CSP) qui ont la charge de

réaliser un programme culturel de 30 jours pendant l’exposition. Les CSP animeront l’Expo aux côtés des pays participants, afin d’offrir aux 20 millions de visiteurs attendus une expérience inoubliable. Les manifestations choisies par le Comité National Expo montreront au public les expériences des Lions sur le

thème «Nourrir la Planète, Energie pour la Vie». Les Lions seront présents tout au long du semestre dans le Pavillon de la Société Civile – la Cascina Triulza. Ils garantiront une présence continue qui permettra de dialoguer avec le public et d’accueillir les Lions qui viendront visiter l’Expo. D’autres espaces pourront être réservés dans le pavillon afin de permettre l’organisation de manifestations. La Cascina Triulza est un des plus grands pavillons de l’Expo. Elle tient son nom d’une ancienne construction rurale lombarde. La «Cascina» deviendra, pendant et après l’Exposition Universelle, un centre de référence pour les réseaux locaux et internationaux du secteur tertiaire, un chantier permanent d’idées pour construire et développer des initiatives pour un futur plus équitable. DG Cesara Pasini Revue Lion MD 102 Italie

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MARIO BOT TA SARÀ L’OSPITE DELL A CONVENTION NAZIONALE DI LUGANO

Ticino: Piccolo cantone, grandi architetti All’avventore che sopraggiunga in Ticino per trascorrere qualche tempo di vacanza e talvolta anche agli stessi ticinesi, il sole e gli ormai ottimi merlot sembrerebbero l’attrattiva principale che il nostro caro comprensorio possa offrire. In realtà la ­nostra regione eccelle anche in altri ambiti ed esporta oltre frontiera, fin dalle epoche passate, non solo sapori, ma anche saperi e capacità. Pensiamo solo all’arte e all’architettura.

I primi ticinesi a dar prova delle loro capacità in patria e in terra straniera furono i maestri comacini, maestranze edili abili nel taglio e nella lavorazione della pietra attivi a partire dal VII secolo, che dalle terre ticinesi e lombarde raggiunsero il Centro Italia e parte del Europa settentrionale contribuendo alla creazione e diffusione dell’architettura romanica.

Tra il Cinquecento e il Seicento fu la volta invece dei grandi nomi dell’epoca barocca, quali Carlo Maderno e Francesco Borromini. In tempi diversi i due illustri ticinesi lasciarono l’uno Capolago e l’altro Bissone per recarsi in Italia e in particolare a Roma. Giunti nella capitale, entrarono in contatto con la corte pontificia: venIl sabato pomeriggio 9 maggio, ­l’architetto Mario Botta sarà l’ospite della C ­ onvention Lions di Lugano. (Foto: Università della Svizzera italiana)

La Chiesa di San Carlo alle q­ uattro fontane (Francesco ­Borromini, 1640 circa), capolavoro dell’architettura barocca, nota certamente ai cittadini di Lugano per l’installazione che ne riproduceva uno «spaccato» in scala reale realizzata dall’architetto Mario Botta.

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nero a loro affidati incarichi di grande prestigio tra cui l’imponente facciata con loggia delle benedizioni della basilica vaticana (Carlo Maderno,1608) e la Chiesa di San Carlo alle quattro fontane (Francesco Borromini, 1640 circa), capolavoro dell’architettura barocca, nota certamente ai cittadini di Lugano per l’installazione che ne riproduceva uno «spaccato» in scala reale realizzata dall’architetto Mario Botta in occasione dei trecentotrenta anni dalla morte di Francesco Borromini. E sarà ancora un ticinese a divenire in epoca Napoleonica «Architetto di Stato» della Repubblica Cisalpina. Luigi Canonica infatti, lasciato il Ticino in giovane età e trasferitosi a Milano, conquistò ben presto la fiducia di Napoleone e nella prima metà dell’Ottocento fu incaricato per la città di Milano di progetti di grande rilievo quali il Teatro Carcano (dell’edificio originario purtroppo non rimane nulla di visibile) e l’Arena Civica, un’anfiteatro in stile neoclassico tutt’ora esistente e utilizzato per raduni e spettacoli. Dal passato a oggi… la lezione dei grandi maestri Tornando ai tempi moderni e soprattutto al nostro comprensorio, possiamo dire che la lezione dei grandi maestri del passato, non è in realtà andata perduta, ma é stata anzi accolta e reinterpretata egregiamente da architetti ticinesi di fama ormai internazionale: Luigi Snozzi, Livio Vacchini, Aurelio Galfetti e Mario

Botta, per citarne solo alcuni. Ognuno di loro con una propria peculiarità progettuale, attraverso architetture e progetti anche di grande rilievo, ha saputo dar lustro alla nostra regione promuovendone la fama a livello locale e internazionale. Il progetto urbanistico di Monte Carasso dell’architetto Luigi Snozzi, che aveva per obiettivo primario la riqualificazione del centro del comune, sede delle istituzioni civili e religiose, e come tema quello dell’edificazione del confine all’interno della struttura urbana, ha suscitato fin dal principio grande interesse in Svizzera e all’estero, tanto da ottenere il premio «Wakker 1993» dell’Heimatschutz (Lega per la salvaguardia del patrimonio nazionale) e il premio «Prince of Wales 1993» dell’Harvard University di Boston (USA). La Ferriera di Livio Vacchini, il grande edificio amministrativo e commerciale, progettato e ultimato nel 2003 in centro a Locarno, non solo si è meritato due premi internazionali e in particolare il Premio europeo per le costruzioni in acciaio, ma è stato anche scelto, forse per il suo carattere evocativo, come soggetto per una serie di scatti dal noto fotografo italiano Gabriele Basilico. All’architetto Aurelio Galfetti, oltre alle recenti e importanti realizzazioni in Italia, si deve la riqualificazione del complesso di Castelgrande a Bellinzona. Il possente maniero, edificato a partire dal Medioevo su un promontorio già occupato in epoca romana, grazie all’intervento progettuale

dell’architetto Galfetti, poté tornare ­all’«antico splendore» o quantomeno, dato l’intervento di «bonifica» dei terreni adiacenti al maniero, poté finalmente essere ammirato in tutta la sua maestosità. A Lugano, la Banca del Gottardo di Mario Botta (oggi BSI), per citare solo uno degli innumerevoli progetti e realizzazioni del noto architetto ticinese, con la sua imponente struttura, si affaccia su via Franscini con quattro possenti torrioni e dona allo spazio pubblico un nuovo carattere e all’intera area una nuova dimensione monumentale. Sembra quasi che l’edificio si faccia interprete e ne renda ora testimonianza, del potere che in quegli anni avevano assunto gli istituti di credito luganesi, ai quali del resto si deve buona parte della fama della città.

Ticino terra di artisti? Forse. Il Cantone è comunque terra di frontiera, un territorio fra due culture, quella latina e quella germanica, che si scontrano generando tensioni, ma anche energia e idee che speriamo e crediamo possano continuare a fiorire anche grazie alle nuove generazioni di architetti per un apporto costruttivo allo sviluppo del nostro paese. Arch. Maria Mazza

L’imponente facciata con loggia delle ­benedizioni della basilica vaticana. (Carlo Maderno,1608) 2 | 2015

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MEETING DI ZONA 23

«Cüsina e serviss i Lions!» È il Lions Club Locarno che quest’anno ha organizzato il meeting della zona 23. All’evento dello scorso anno a Lugano, che ha proposto una serata improntata al ­futuro con un intervento sull’intelligenza artificiale curato dall’Istituto dalle Molle IDSIA e una cena all’insegna della cucina molecolare, il LC Locarno ha risposto con il loro service annuale: «Cüsina e Servíss i Lions».

La manifestazione nata quindici anni or sono proprio dall’idea dell’attuale presidente Augusto Cecchettin e da Riccardo Rondi, è un service in piena regola. I soci del LC Locarno, infatti, si mettono a disposizione per questa serata proponendo un menu a ospiti e amici con il fine di raccogliere fondi per la Fondazione Germoglio (la fondazione del LC Locarno). Anno dopo anno gli amici del LC Locarno hanno saputo sempre proporre, pur nella tradizione del service, serate piacevoli in cui l’amicizia e il desiderio di unirsi per fare del bene sono il

vero e unico fil rouge. A questo va aggiunta anche la grande capacità del maestro di cerimonia, Riccardo Rondi, che in questa iniziativa coinvolge anche le activity di altri LC, proponendo il Bianch di Amís d’Insü, il Ross di Amís d’Ingió e l’aqua di Amís dal Muscendar. Con questa piccola gentilezza nei confronti degli altri Club, il LC Locarno partecipa quindi anche alle activity degli altri. Davvero lodevole! Ospiti del Ristorante la Farfalla presso la Residenza Al Lido a Locarno quasi 150 persone provenienti da tutto il Ticino e

da tutti i Club della zona si sono quindi dati appuntamento per questo simpatico meeting annuale. L’influenza ha causato alcune defezioni non solo tra gli ospiti, ma anche nelle brigate, ma le poche defezioni non hanno turbato l’alto valore di questa serata e i soci a servizio hanno onorato la loro presenza con una prestazione davvero lodevole. Riccardo Rondi nel suo discorso ha voluto ricordare quante cose sono state fatte in 15 anni, sempre a sostegno dei meno fortunati. Quest’anno il LC Locarno oltre ai 15 anni di questa iniziativa festeggerà in

Foto di gruppo con i presidenti, si riconoscono (da sinistra): il PCC F. Bachmann, A. Cecchettin, R. Rondi (in tenuta da cuoco), il nostro Governatore C. Pianca e, accasciato, PDG M. Lucchini.

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aprile anche il 60°. Per questo compleanno si sono regalati un’activity davvero importante, offrendo ben due automezzi per il trasporto delle persone: uno alla Croce Rossa e uno alla Fondazione Triangolo che aiuta e sostiene i pazienti colpiti da malattie tumorali. Nuova la location che per potere ospitare oltre ai consueti ospiti anche gli amici degli altri LC è stata spostata dalla Residenza al Parco, alla Residenza Al Lido, in una sorta di passaggio di consegne tra soci del LC Locarno, da Fernando Brunner a suo figlio Stefan. Grazie a questa scelta, i soci non professionisti hanno potuto beneficiare di mezzi straordinari in «cüsina» e hanno realizzato preparazioni veloci con un gratin di patate cotto in soli 20 minuti, o gli stinchi, in poco meno di due ore. Augusto Cecchettin è stato come al solito di poche parole… Lui lascia parlare volentieri i fatti (ndr.) e, come ricordato, idee come queste, dove le persone devono rimboccarsi le maniche per raccogliere fondi non solo funzionano, ma fanno letteralmente del

bene, non solo ai destinatari dei fondi raccolti, ma anche e forse soprattutto a chi vi partecipa attivamente. Non sono mancate naturalmente parole di saluto e di elogio da parte del nostro Governatore Candido Pianca e del PDG Marco Lucchini (rigorosamente in tenuta da cameriere quale socio del LC Locarno). Presenti alla manifestazione anche il PCC Fredy Bachmann e i presidenti con diversi soci da tutti i LC della zona 23, oltre che una rappresentanza del LC Verbania con la Presidente Marina Federici e il tesoriere Stefano Bertarelli. Il meeting di Zona si ripeterà l’anno prossimo; quale Club lo organizzara è ancora presto per dirlo, ma siamo certi che la nostra rivista ne parlerà ancora, così come anno dopo anno vi racconteremo di questo grande service del LC Locarno che presto come detto potrà soffiare sulle sue 60 candeline. Stefano Bosia

I fautori di «Cüsina e Serviss i Lions»: Augusto Cecchetin (presidente LC Locarno) e Riccardo Rondi (in tenuta da cuoco).

IVAN ZORLONI (LC LUGANO-MONTE BRÈ) – DIRET TORE DELL A VILL A CASTAGNOL A

Storia e prestigio a Lugano da 130 anni La National Convention del prossimo 8 e 9 maggio a Lugano mi ha permesso di ­conoscere meglio uno dei suoi organizzatori, Ivan Zorloni, membro del LC LuganoMonte Brè e appunto del CO della National Convention. L’ho incontrato nel suo Grand Hotel Villa Castagnola, l’albergo di cui è direttore e che proprio quest’anno festeggia 130 anni.

Ivan è a Villa Castagnola dal 1991 e negli ultimi 15 anni, con sua moglie Claudia, ne cura anche la direzione. Il Grand Hotel Villa Castagnola è un luogo impregnato di passione, buon gusto, classicismo, ma con marcato ammiccamento al futuro, questo almeno è l’impressione che mi sono fatto. Ma, come ha subito sottolineato Ivan, è prima di tutto una villa. Costruita nel 1880 è passata solo due volte di mano, prima alla famiglia Schnyder von Wartensee, nel 1885, che la trasformò in albergo, e dal 1982 alla famiglia Garzoni. Quest’ultima, nel continuare la tradizione alberghiera, ha riportato la villa agli antichi splendori, grazie a un’importante ristrutturazione

in grado di conferire alla struttura cinque stelle superior nonchè di fare parte di diritto negli Small Luxury Hotels of the World®. Non è un hotel come gli altri; i suoi ospiti, pur essendo a pochi minuti dal centro di Lugano, beneficiano di grande

Claudia e Ivan Zorloni (LC LuganoMonte Brè e membro del CO della Convention nazionale di Lugano. (Foto: Grand Hotel Villa Castagnola)

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privacy in una posizione unica e tranquilla immersa in un parco, con una splendida vista sul golfo di Lugano e uno dei suoi landmark: il San Salvatore. Un albergo che accanto ai servizi di un cinque stelle superior offre gli spazi di una villa privata. Negli anni infatti si è assistito a una riduzione delle camere dalle 110 iniziali alle 78 attuali, di cui 28 sono suite. Numerosi gli ospiti illustri che vi hanno soggiornato, ma non è policy aziendale promuoversi ricorrendo allo star system, anzi, tutto il personale è istruito per offrire una permanenza ai suoi ospiti al di fuori dai riflettori e lontano dalla «pressione» dei media. Il lusso, d’altro canto – ci ricorda Ivan – è proprio potere beneficiare di momenti tranquilli e sereni. Chi sceglie Villa Castagnola, lo fa anche per questo. IP Joe Preston, un ospite illustre Un ospite illustre sappiamo però che ha soggiornato qui … È il nostro Presidente Internazionale, Joe Preston, che qui pernottò con sua moglie Joni in occasione della sua visita in Svizzera nel 2014 e che in occasione della cena di gala a lui dedicata conferì proprio a Ivan l’Appreciation Award. Visitando la struttura non si può non restare colpiti dal numero di opere d’arte presenti. L’albergo è un’esposizione continua di quadri, sculture e arazzi, tutte opere della collezione di famiglia, che si accresce a ogni esposizione e che si estende anche al di fuori del parco. Presso il ristorante Galleria Arté oltre alle opere

Ivan Zorloni tiene a precisare l’importanza dei suoi collaboratori. (Foto: Villa Castagnola)

d’arte è possibile gustare piatti prelibati, capaci di soddisfare i palati più raffinati e che oggi è l’unico ristorante a Lugano stellato Michelin. Se si tratti di un ristorante con una galleria d’arte all’interno o una galleria d’arte con ristorante è difficile da capire, di certo però è chiaro l’intento di coinvolgere l’ospite in un’esperienza a 360 gradi. La passione per l’arte va oltre l’albergo e infatti sono promotori attivi dell’Orchestra della Svizzera Italiana e della Compagnia teatrale Finzi Pasca. Non si può parlare di una struttura alberghiera senza menzionare i servizi e in particolare il personale. Ivan Zorloni tiene a precisare l’importanza dei suoi collaboratori, che sono l’estensione della filosofia di cui è impregnato questo Grand Hotel. 135 collaboratori davvero fedeli, il turnover è incredibilmente basso, ci confida Ivan, capaci di dedicarsi agli ospiti e di trasmettere la grande pas-

sione di questa famiglia. Passione che si estende alla promozione di Lugano quale meta di pregio e di prestigio. Ivan Zorloni e la famiglia Garzoni credono nel Ticino, nelle sue opportunità, nei suoi prodotti, nella bellezza del suo paesaggio e non da ultimo nei suoi servizi. Per questo motivo si trovano tra i promotori della presenza del nostro Cantone a EXPO 2015 a Milano. L’obiettivo dichiarato è di riposizionare Lugano nel contesto che gli compete, quello del prestigio. Un obiettivo che parte da un soggiorno nella sua Villa Castagnola, che deve essere emozionante al punto da lasciare almeno un ricordo da raccontare con piacere e che porti i suoi ospiti a tornare, anno dopo anno, nella sua Lugano, quella che il prossimo 8 e 9 maggio ospiterà la Convention Nazionale. Stefano Bosia

Costruita nel 1880, la Villa Castagnola è passata solo due volte di mano!

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OBERES TOGGENBURG

2000 Kinder dürfen sich freuen Der LC Oberes Toggenburg betrieb im Dezember am Weihnachtsmarkt in Lich­ tensteig zwei Tage lang eine Suppenstube und servierte feinste Gulaschsuppe. Es standen abwechslungsweise mehr als 20 Clubmitglieder im Einsatz. Das Ange­ bot wurde rege genutzt. Der hohe Ertrag wurde von den Lions aufgerundet und kommt den Toggenburger Ferienpässen zugute. Den Organisatoren der Fe­rien­ pässe Oberes Toggenburg, Wattwil-Lich­ tensteig-Krinau, Neckertal und BütschwilDietfurt konnte je ein Check im Wert von 800 Franken überreicht werden. Die Organisationsteams der Ferienpässe leis­ ten einen bemerkenswerten Einsatz für die Kinder der Region und stellen tolle Feri­ enangebote zusammen. Sie machen das freiwillig und ohne Auftrag. Auch die Kursanbieter dahinter arbeiten vielfach unentgeltlich. Die vier Ferienpassinstitu­

tionen organisieren jeweils rund 400 An­ gebote für 2000 Schülerinnen und Schü­ ler. Mehr als die Hälfte greift zu. Viele Kurse sind sofort ausgebucht. Für die

Kinder bedeuten die Ferienpassangebote mehr Lebensqualität im Toggenburg. Das ist ganz im Sinne der Lions. Toni Hässig

Kinder beim Töpfern

DER LC TOGGENBURG FÜHRT EINE MODERNE SAMMEL AKTION DURCH

Kindern ihr Lachen zurückgeben Am 24. März 2015 startet die Crowd­ funding-Aktion des LC Toggenburg. In 81 Tagen werden mindestens 50 000 Franken für die Mission «Kindern ihr Lachen zurückgeben» gesammelt. Wie geht das? Mehr dazu unter www.nomacrowdfund­ing.ch Andreas Bauer

NOMA-Kinder, die wieder lächeln können

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ZÜRICH-LIMMAT

Abendanlass zugunsten der Stadtmission Zürich Der LC Zürich-Limmat engagiert sich für das bekannte Café Yucca im «Dörfli» im Zürcher Kreis 1. Dort finden Randständige einen Treffpunkt und eine Gemeinschaft, wo sie sich unterhalten und austauschen, gemeinsam essen oder auch nur Kaffee trinken können.

Gastgeber für einen Abend waren v.l. ­Patrick Isler, Jost Schmid, Davide d’Elia, Marc Goetz, Roland Weipert und L­ orenz Meister (nicht im Bild, weil hinter dem Fotoapparat).

Vor einigen Jahren weilte der LC Zürich Limmat zu einem Abendanlass im Café Yucca, um sich über die Dienstleistun­ gen der 1862 gegründeten Stadtmission als Betreiberin des Cafés informieren zu lassen. Die Lions hörten von den Prob­ lemen, Nöten und Lebensumständen von Leuten am Rande der Gesellschaft. Der Abend schloss mit einem Abendes­ sen, mit dem die Crew des Café Yucca ihre Gäste bewirtete. Der LC Zürich Limmat fühlt sich als im Kreis 1 der Stadt Zürich ansässiger Club seit je den Anliegen von gemeinnützigen Institutionen der Altstadt verpflichtet. Nun wollten für einmal sie es sein, wel­ che die Besucher bedienen, unterhalten und ihnen etwas Freude bereiten. Sie setzten ihre Idee am 19. Januar um mit einem Gratis-3-Gang-Menu und einem Spielabend, dem legendären Bingo. Den Abend verbanden die Mitglieder des Activity-Teams, verstärkt durch Präsi­ dent und Vizepräsident, mit der Einwei­ hung des vom LC Zürich-Limmat mit

Das Dessertbuffet fand grossen Anklang.

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einem grosszügigen Betrag gesponserten neuen Bodenbelags des Cafés. Spannung im Saal beim Bingo Die hungrigen und neugierigen Kunden des Cafés kamen in grosser Zahl und wunderten sich über das Lions-Tenue, das etwas Verwirrung stiftete, weil der Name mit den bekannten ZSC Lions Eishockeyanern verwechselt wurde. Hockey-Cracks waren diese Lions aber nicht, doch sie hofften, die Gäste trotz­ dem gut zu unterhalten. Heisser Ofen­ fleischkäse mit Kartoffelsalat, Mischsalat und Semmeli oder Bürli vom «Beck» sowie Getränke nach Wahl stillten den Hunger der Gäste. Das Dessertbuffet mit Schokoladencrème, diversen Kuchen, Torten und weiteren Meisterwerken aus der Bäckerei fanden reissenden Absatz. Vor allem die Zuger Kirschtorte und die selbst geba­ ckene Aargauer Rüeblitorte taten es vie­ len an und wurden auch als Vorrat nach Hause genommen. Anschliessend an das Essen fanden sich die Gäste in einer ani­ mierten Spielrunde zum Bingo über drei Runden ein. Anfangs brauchte es noch etwas Überzeugungsarbeit und Motiva­ tion, um alle Gäste zum Mitmachen zu bewegen, aber die Lust und Freude am Spielen gewannen schliesslich die Ober­ hand. Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich ein Gewinner feststand. Die Spannung im Saal war deutlich spürbar. Es gab zwar einige Fehlrufe, doch fanden am Ende alle Preise einen Gewinner. Gut gelaunt und in bester Stimmung klang der Abend um 22 Uhr aus. Das Kennen­ lernen und der Austausch mit anderen sozialen Gesellschaftsschichten war in der Tat eine grosse Bereicherung und erweiterte den Horizont der Lions-Mit­ glieder im Hinblick auf die Nöte von sozial benachteiligten Menschen. In in­ dividuellen Gesprächen während des Essens konnten sie den Gästen auch das Wirken und die Philosophie der LionsBewegung näherbringen. Der gelungene Abendanlass war ein Versprechen, auch weiterhin engen Kontakt zur Stadtmis­ sion und zum Café Yucca zu halten. Weitere gemeinsame Aktionen für die Zukunft sind geplant. Lorenz Meister


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BERN-KIRCHENFELD

Ein Erste-Hilfe-Koffer der besonderen Art An zwei Samstagen im Januar und Februar des neuen Jahres gingen die Lions des LC Bern-Kirchenfeld für ihre humanitären Projekte auf die Gassen von Bern und ­boten den Passanten einen Erste-Hilfe-Koffer mit süssem Inhalt zum Kauf an, 100 Gramm feine Ragusa-Schokolade à fünf Franken für einen guten Zweck.

Ragusa-Schokolade für die 3. Welt

Sie ist beliebt, bekannt und von Schwei­ zer Qualität: die Ragusa-Schokolade. Bekannt ist sie durch den hohen Nuss­ anteil. Weil Kakao während des 2. Welt­ krieges Mangelware war, musste Camille Bloch nach innovativen Lösungen su­ chen. Die Schokolade wurde damals mit Nüssen «gestreckt». Heute ist sie genau deswegen bei den Konsumenten so be­ liebt und bekannt. Für den LC Bern-Kirchenfeld ist Ragusa somit die ideale Marke, um damit die Visibilität des Lions Clubs zu erhöhen. Dass ein neues Lions-Mitglied, Raphael Schlup, bei Camille Bloch arbeitet und den ganzen Club vor einem Jahr für ei­ nen Blick hinter die Kulissen des Scho­

koladenfabrikanten einlud, legte den Grundstein für die Umsetzung des schmackhaften Hilfekoffers. Dann en­ gagierte der Club einen begnadeten Wer­ beprofi, Simon Hofer, der die originelle Verpackung als Hilfskoffer kreierte. Im Zentrum stand die Activity-Beauftragte, Anita Kaderli, welche die Fäden zwi­ schen dem Produkt Ragusa, dem Werber aus ihrem Netzwerk und ihrem entwor­ fenen Slogan «Yes, we serve!» zusammenführte und daraus ein spezielles und massentaugliches Lions-Produkt entste­ hen liess. Trotz aller Swissness soll klar und deutlich zum Vorschein kommen, dass die Lions-Bewegung den ganzen Globus umschliesst. Eine Activity, die zündet «Es sollte eine Activity werden, die zün­ det wie eine rote Rakete mitten auf der Kirchenfeldbrücke», lautete die Vision von Anita Kaderli, und eine Idee, die sich multiplizieren lässt, war geboren. Es war von Anfang an das Konzept, dass andere

Lions Club schweizweit mit dem Verkauf der Schokolade ebenso für ihre ActivityKassen Geld sammeln können. Ganz im Sinne der humanitären Hilfe, die Lions leisten wollen. Dank dem grossartigen Einsatz der Clubmitglieder wechselten an den bei­ den Samstagen, an denen die Activity stattfand, Hunderte von Tafeln den Be­ sitzer. Unterstützt werden mit dem Erlös zwei Projekte für Strassenkinder, eines in Mosambik (ASEM) und eines in Kolum­ bien (COMBOS). Muriel Uebelhart

❯ Die Schokoladentafeln können in

18er-Schachteln verpackt über die Website des LC Bern-Kirchenfeld für 3 Franken bestellt werden. Der Erlös pro Schokolade (2 Franken pro Tafel) fliesst in die jeweilige eigene Clubkasse.

Unterwegs für einen guten Zweck (Fotos: Lorenz Held)

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BÜL ACH

Unterstützung für die Pfadfinder Der LC Bülach unterstützte im vergan­ genen Sommer die Pfadfinder Abteilung Rhenania Glattfelden mit einem Betrag von 2800 Franken. Mit diesem Betrag konnten die Organisatoren der Pfadi Glattfelden den gesamten Waren- und Materialtransport mit dem Lkw vom Zürcher Unterland nach Kliplev Däne­ mark und zurück bezahlen. Dort fand vom 22. bis 31. Juli das Jamborée 2014 unter dem Motto «EZO14 the vikings strike back» statt. Die rund 60 Mitglie­ der der Pfadi Rhenania fuhren mit dem Bus vom Zürcher Unterland in 14 Stun­ den nach Dänemark, wo sich Pfadfinder aus vierzehn Ländern, unter anderem aus Amerika, England, Israel, Schweden, Österreich, Deutschland und Däne­ mark, an diesem Wikingerabenteuer teilnahmen. Es waren zwölf Tage voller Spannung, Spass und Entdeckungen. Es

Die Pfadis beim Aufstellen der Zelte

wurden Messer geschmiedet, Pfeile und Bogen geschnitzt, mit Siebdruck TShirts gestaltet, und es wurde beim La­ gerfeuer gesungen und getanzt. Es gab einen internationalen Spieltag und selbstverständlich viel zu essen. Hambur­ ger, Hotdog, Fondue und Kaiserschma­ ren, alles konnten die jungen Leute pro­ bieren. Selbstverständlich mussten sie nach dem Kochen auch beim Abwasch und beim Aufräumen mithelfen. Das Essen wurde jeweils im grossen Feldzelt oder auf dem Vorplatz vorbereitet. Im Wikingerdorf wurden Seile gedreht, Brettspiele gebaut, Häuser errichtet und Wikingerspiele gespielt. An einem Tag machte die Pfadi Rhenania sogar einen Ausflug an die Nordsee. Für sie war diese Reise das absolute Highlight des Jahres 2014. Daniela Gehring

SOLOTHURN

Weihnachten für Alleinstehende und Einsame Der LC Solothurn organisiert seit vielen Jahren am 24. Dezember die beliebte Weihnachtsfeier für Alleinstehende und Einsame im Zunfthaus zu Wirthen in Solothurn. Vertrauenspersonen in Arzt­ praxen, Pfarrämtern und Sozialdiensten melden dem Club Personen, die Heilig­ abend nicht gerne alleine begehen möch­ ten. Mit ihnen nimmt der Club Kontakt auf. An die Teilnehmenden der Vorjahre werden Einladungen verschickt. So kommen jedes Jahr gegen 100 alleinste­ hende oder einsame Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zum feierlichen Anlass zusammen. Wer dies wünscht, wird durch den Club mit dem Auto ab­ geholt und nach der Feier wieder nach Hause gebracht. Der clubeigene, vier­ stimmige Chor stimmt mit Weihnachts­ liedern auf den heiligen Abend ein. Das

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Nachtessen, die Getränke und ein klei­ nes Weihnachtsgeschenk werden vom Club und vom Zunfthaus zu Wirthen offeriert. Als Servicepersonal fungieren neben einer stattlichen Zahl von Club­ mitgliedern mit Ehefrauen zunehmend auch deren Töchter und Söhne. Ihre Begeisterung für den Anlass ist mitunter so gross, dass die Eltern allein zu Hause und ihre Kinder bei den anderen Jugend­ lichen in der Wirthen Weihnacht feiern. Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, dass die traditionelle Weihnachtsfeier für Al­ leinstehende und Einsame am Abend des 24. Dezember nicht nur für die Teilneh­ menden, sondern auch für die Mitglie­ der des LC Solothurn und ihre Angehö­ rigen über eine soziale Activity weit hinausgeht. Matthias Welter


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LENZBURG

Solche Aktivitäten helfen, neue Mitglieder schnell zu integrieren! lien Lenzburg übergeben. Seit über zehn Jahren setzt sich der Verein für eine profes­sionelle, individuelle, familiener­ gänzende Kinderbetreuung in quali­ fizierten Tagesfamilien ein. Er ermög­ licht Eltern eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit einem Be­ treuungsangebot, welches auf sie zuge­ schnitten ist. Ohne Sponsoren könnte der Verein seine Leistungen nie erbrin­ gen. Lebkuchen mit dem Lions-Logo wurden von den Mitgliedern an drei verschiedenen Standorten in Lenzburg verkauft.

Lebkuchenverkauf Am 11. Dezember 2014 wurde eine Aktivität wieder aufgenommen, die schon in den Neunzigerjahren mit Erfolg durchgeführt wurde. Lebkuchen mit dem Lions-Logo wurden von den Mitgliedern an drei verschiedenen Stand­orten in Lenzburg verkauft. Der Ertrag von 5896.60 Franken lässt sich sehen und wurde dem Verein Tagesfami­

Jazzbrunch auf Schloss Lenzburg Im September 2014 fand der Jazzbrunch statt. Inzwischen ist er bei der Bevölke­ rung zur Tradition geworden. Gut 380 Personen genossen neben dem schönen Wetter die verschiedenen Speisen und Getränke. Die Lions hatten morgens ab halb acht Uhr Bänke und Tische aufge­ stellt, das riesige Buffet mithilfe des Ho­ tels Krone bereitgestellt und die Bühne für die Band aufgebaut. Bereits vor zehn Uhr war alles bereit, und die ersten Gäste warteten schon. Die Wynenvalley Jazz­

band spielte fätzige Musik, jeweils erläu­ tert von ihrem Klarinettisten Peter Bey­ eler, ehemaliger Regierungsrat und aktives Mitglied des LC Baden. Unter den Gästen konnten wir einige Mitglie­ der der umliegenden Clubs Brugg, Habsburg, Aarau, Kettenbrücke begrüs­ sen. Als die letzten Gäste frohgelaunt um 14 Uhr den Schlosshof verliessen, musste wieder alles abgebaut und die übrig ge­ bliebenen Waren zurückgebracht wer­ den. Wer weiss, wie lange Wege da zu gehen sind und wie beispielsweise die Bänke mit einem uralten Flaschenzug runtergefahren und auf den von einem Traktor gezogenen Wagen zu verladen sind, der weiss auch, wie viel Arbeit und Schweiss von den Lions gefordert wird. Alle haben toll zugepackt und um 16 Uhr gingen auch die letzten zufrieden nach Hause. Der Erlös dieser CharityVeranstaltung wird, wie in den vorheri­ gen Jahren, dem Rollstuhlfahrdienst Lenzburg übergeben.

Jazzbrunch auf Schloss Lenzburg mit 380 Personen (Fotos: Erwin R. Griesshammer)

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Rollstuhlfahrdienst Lenzburg Aus den beiden Veranstaltungen resul­ tierte ein Betrag von 25 000 Franken, der dem Rollstuhlfahrdienst übergeben wurde. Dieser bald zehnjährige Verein (er wurde auf Initiative des Lions Clubs Lenzburg gegründet) erbringt Fahrten für behinderte Mitmenschen. Zurzeit sind vier Spezialfahrzeuge in Betrieb. Rund 35 Freiwillige, darunter etliche Lions, fahren diese Wagen. Im letzten Jahr wurden mit gut 2800 Fahrten über 70 000 km durchgeführt. Insgesamt hat der Lions Club Lenzburg schon über 100 000 Franken gespendet. Benefizkonzert in Möriken mit der argovia philharmonic

Am 11. Juni 2014 lud der LC Lenzburg zum Benefizkonzert in Möriken mit der «argovia philharmonic» (ehemals Aar­ gauer Sinfonie-Orchester ASO). Diese ist für hervorragende Qualität ihrer Kon­ zerte (regelmässig auch in der Tonhalle Zürich) bekannt. Es wurde nicht klassi­ sche Musik, sondern Filmmusik mit dem grossen Orchester (rund 70 Personen sowie Sängerin und Speaker) gespielt. Zu hören waren die besten James-Bond-

Songs als spektakulärste Orchestermusik aus über einem halben Jahrhundert Filmgeschichte. Alle Tickets konnten verkauft werden. Die Mitglieder strichen ab Mittag Brötchen und bereiteten an­ dere Leckereien, die vor dem Konzert und in der Pause den Konzertbesuchern verkauft wurden. Es war ein voller Er­ folg, und der Erlös aus dieser Charity floss auch an den Rollstuhlfahrdienst Lenzburg.

Fazit Im Jahr 2014 brachten drei verschiedene Aktivitäten zugunsten von Non-ProfitOrganisationen viele schöne gemein­ same Arbeitsstunden für die Lions im Sinne von «We serve». Zudem bringen solche Tätigkeiten manche interessante Begegnung unter den Mitgliedern und helfen, neue Mitglieder schnell zu inte­ grieren. Das Jahr 2015 wird neue Akti­ vitäten bringen! Erwin R. Griesshammer

BÜL ACH

10 000 Franken für Jugend-Sinfonieorchester Der LC Bülach veranstaltete am 1. Feb­ ruar in der stilvoll dekorierten Stadthalle Bülach ein Benefizkonzert für das Ju­ gend-Sinfonieorchester Zürich unter der

Leitung von Massimiliano Matesic. Über 250 Konzertbesucherinnen und Besu­ cher erlebten einen musikalisch hochste­ henden und abwechslungsreichen

Abend. Die 60 Musikerinnen und Mu­ siker des Orchesters im Alter zwischen 14 und 24 Jahren spielten zusammen mit den Solistinnen Solvejg Sulamith Wil­ ding (Violine) und Seraina Hügli (Horn) sowie dem Solisten Lénard Heugen (Trompete) Werke ganz unterschiedli­ cher Komponisten. Das Jugend-Sinfo­ nieorchester Zürich wird von der Mu­ sikschule Konservatorium Zürich getragen und gefördert. Der Schwer­ punkt des Orchesters liegt auf seiner internationalen Ausrichtung, was für die Jugendlichen Ansporn und Erlebnis in einem ist. Dank einer guten Besucher­ zahl und engagierten Sponsoren konnte der Prorektorin der Musikschule Kon­ servatorium Zürich, Seung-Yeun Huh, am Ende des Konzerts der stolze Betrag von 10 000 Franken überreicht werden. Martin Wyler

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BASEL-WENKENHOF

«Hic Vari, hic salta» Der LC Basel-Wenkenhof schafft für die Waisen im SOS-Kinderdorf in Vari bei Athen ein Multizweck-Gemeinschaftshaus und feiert gemeinsam mit den Kindern vor Ort die Einweihung.

Das diesjährige Motto des LC BaselWenkenhof «Walk the Talk» ist auf die Fabel des griechischen Dichters Äsop «Der Fünfkämpfer als Prahlhans» zu­ rückzuführen. Dieser hatte wiederholt auf seine herausragenden Leistungen beim Weitsprung an den Spielen in Rho­ dos hingewiesen. Als seine Mitstreiter genug von seiner Prahlerei hatten, for­ derten sie ihn auf, das angeblich Geleis­ tete hier und jetzt zu wiederholen, mit den Worten «Hic Rhodus, hic salta!». Hier ist Rhodos, hier springe nun also! Geleitet von diesem Motto hat auch der LC Basel-Wenkenhof beschlossen, den Worten Taten folgen zu lassen und seine diesjährige Haupt-Activitiy dem SOS-

Christoph B. Bühler, Präsident LC Basel-Wenkenhof, mit einer Familie im SOS-Kinderdorf Vari und George Protopapas, Direktor der SOS-Kinderdörfer Griechenland

Impression aus dem Kinderdorf in Vari bei Athen

Kinderdorf in Vari, einem Vorort des leidgeprüften Athen, gewidmet, wo die Arbeitslosenquote inzwischen auf rund 26 Prozent angestiegen ist. Besonders hart getroffen hat es die Kinder von Familien, die ihre Haushaltkosten nicht mehr be­ streiten können. Hinzu kommt, dass ausgerechnet in der Phase der Verschär­ fung der Krise die staatliche So­zialhilfe kollabiert und auch das F ­undraising durch gemeinnützige Organisationen in Griechenland zurückgegangen ist.

22 Prozent der Familien leben unter der Armutsgrenze Zahlreiche Privathaushalte befinden sich in finanzieller Notlage; 22 Prozent der Familien und 24 Prozent der Kinder leben heute unterhalb der Armuts­ grenze. Griechenland ist zu einem Be­ stimmungs- und Transitland für den Kinderhandel geworden. Kinder werden dabei zur Arbeit in den Strassen Grie­ chenlands gezwungen, wo sie betteln, Blumen verkaufen oder Windschutz­ scheiben putzen, oder sie werden sexuell ausgebeutet. Das SOS-Kinderdorf, eine nichtstaatli­ che, unabhängige und überkonfessio­ nelle Organisation, nimmt sich in dieser Situation vor allem der Notlage der Sozialwaisen an. Diese Kinder, deren Eltern die Erziehung nicht mehr wahr­ nehmen können, werden auf Vermitt­ lung des Jugendamtes im SOS-Kinder­ dorf untergebracht. Eines davon ist das Kinderdorf in Vari bei Athen, das seit 2008 besteht.

18 000 Euro Der LC Basel-Wenkenhof ermöglicht die Sanierung und den Umbau eines Gebäu­ des zu einem Multizweckhaus für die Kinder im Dorf mit einem finanziellen Beitrag von 10 000 Euro aus seinem Ac­ tivity-Fonds. In diesem Haus sollen die Kinder Gruppenspiele veranstalten, ­gemeinsam kochen, Video- und Theater­ aufführungen abhalten und sich weiter­ bilden können. An einem Cha­rity-Weih­ nachtsanlass hat der Club im Rahmen einer fulminanten Spendenaktion zusätz­ liche finanzielle Mittel von rund 8000 Euro für die Einrichtung des neuen Mul­ tizweckhauses mit Tischen, Stühlen, Ta­ feln und anderen Einrichtungsgegenstän­ den sowie für einen gemeinsamen Einweihungsanlass mit den Kindern ge­ sammelt. Im Juni 2015 wird eine Dele­ gation von 20 Clubmitgliedern nach Athen reisen, um gemeinsam mit den Kindern die Einweihung zu feiern. «Hic Vari, hic salta!» Christoph B. Bühler 2 | 2015

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NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI AARAU

APPENZELL

BASEL

Meier Thomas

Schmidt Karin

Bocherens François-Marc

Global category food preparation, Franke kitchen systems Ldt, Aarburg 5024 Küttigen

Geschäftsinha­ berin/Apothekerin, Exec. MBA General Management u. CAS Wirtschaftsrecht für Manager HSG 9050 Appenzell

BASELWENKENHOF

BASELWENKENHOF

BASELWENKENHOF

Cueni Urban

Kaufmann Daniel

Kausch Christoph

Inhaber Cueni und Partner AG 4051 Basel

Director Art Services, ISS Facility Services AG 4057 Basel

MTIP MedTech Innovation Partners AG 4052 Basel

BRUGG

BÜNDNER HERRSCHAFT

ENGIADINA BASSA

Studer Bruno

1982

1965

1959

Engel Daniel 1971

Rechtsanwalt/ Partner BEELEGAL Bösiger. Engel. Egloff, Zürich, Brugg 5200 Brugg

ENGIADINA BASSA Bühler Roman 1973

Inhaber Maler­geschäft Roman Bühler 7530 Zernez

Dr., El. Ing. ETH, NDS BWI ETH, Leiter Dept. Information, Mitgl. der Hochschul­ leitung, HTW Chur 7206 Igis

1977

Beer Michael Stv. Geschäfts­ führer Foffa Conrad Holzbau AG, Suol 7551 Ftan

ESTAVAYER-LELAC

FORCH

Bourqui Fabrice

1970

1977

Directeur technique, CTO, membre du CA, Lamelcolor SA 1470 Estavayerle-Lac

Rüegger Reto Unternehmer, Geschäftsführer und Gründer, softfactors AG 8633 Wolfhausen

FRIBOURG LN’G

FRIBOURG LN’G

Moullet Dominique

Piller Gabrielle

Cimenteur, directeur MFP Préfabrication, Marin-Epagnier 1700 Fribourg (du LC Grandson L&C)

DRH et responsable administration, AHG – Holding AG 1700 Fribourg

FRIBOURG LN’G

GENÈVE-RHÔNE

Rotzetter Catherine

Guertchakoff Serge

GRANDSON LAC & CHÂTEAU

Formatrice d’adultes et directrice Reflex formation 1720 Corminboeuf

Journaliste 1222 Vésenaz

1965

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1962

Apotheker FPH, Besitzer VictoriaApotheke 4056 Basel

Descloux Pierre-Alain Directeur Schindler SA, Matran 1625 Maules

LION

1974

1962

FRIBOURG LN’G

1965

60

1964

1961

1964

1957

Wüthrich Antoine 1977

Conseil informatique, directeur PwC – Pricewaterhouse­ Coopers, Lausanne 1436 Treycovagnes


W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI GREIFENSEE

GREIFENSEE

LAUSANNE

Bertoluzzo Sandro

Müller Albert

Moinat David

lic. iur. Obergericht Zürich 8600 Dübendorf

Dr. oec. publ. SIA und dipl. Architekt BA ZFH 8107 Buchs

Avocat, Etude Avocats Palud, membre com. discipl. Swiss Football League 1000 Lausanne

LAUSANNE

LE LOCLE

LENZBURG

Widmer Pascal

Bonnet Yvan

Gisi Timo

Exec. MBA, respon­ sable de succursale, Banque CRAMER & Cie S.A 1000 Lausanne

Garagiste, directeur Garage Bonnet 2406 La Brévine

Baumeister, Inhaber und Geschäftsführer Karl Gisi AG 5605 Dottikon

LUZERN

MANNENBACHSALENSTEIN

OBERENGADIN

Suter Beat

1968

1976

1972

Marbacher Reto 1975

Rechtsanwalt, Notar und Partner, Fellmann Tschüm­ perlin Lötscher AG, Anwaltsbüro und Notariat 6006 Luzern

1954

1969

1965

Unternehmer, Inhaber Suter Gartenbau 8595 Altnau

1978

1979

Uebersax Stephan Premium Clients Credit Suisse 7500 St. Moritz

SANKT-GALLEN DREILINDEN

SION-VALAIS ROMAND

SION-VALAIS ROMAND

Brecht Leo

Lonfat Johann

Rabaglia Paul

Professor, Dr. rer. nat. Privatdozent Univer­ sität St. Gallen, HSG 8598 Bottighofen

Ancien international de football, gérant de fortune Landolt & Cie SA, Martigny 1965 Savièse

Economiste, directeur général Groupe Mutuel Assurances, Martigny 1967 Bramois

WINTERTHUR ALTSTADT

WINTERTHUR ALTSTADT

WINTERTHUR ALTSTADT

Dietrich Susanne

Esser Isabel

Imhof Benno

1962

1978

lic. oec. HSG , Leiterin Fahrzeugex­ perten Aussendienst AXA Winterthur 8400 Winterthur

1973

1973 Diplom-Informations­ wirtin (FH), M. Sc., Manager Business Competence Center, Bosch Packaging Systems AG 8400 Winterthur

1967

1968

Kaufm. Angestellter, Kundenberater LGT Bank (Schweiz) AG 8400 Winterthur

WINTERTHUR ALTSTADT

ZOFINGEN

ZÜRICH

Weigold Gaby

Carriero Roberto 1972

Krammer Christoph

1974

Hotellerie- & Gastro­ beraterin, Aussen­ dienstmitarbeiterin SWICA Gesundheits­ organisation 8406 Winterthur

Inhaber U. Frischknecht AG 4802 Strengelbach

1969

Partner, Global Managing Director 8832 Wilen b. Wollerau

2 | 2015

LION

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W E LC O M E

NEUGRÜNDUNG LC ZÜRICH-VIADUKT Aeschbacher Christoph 1981

Rechtsanwalt, M.A. HSG Bänziger Bänziger Rechtsanwälte 8532 Weiningen (aus LEO Winterthur)

Cerny Nadine 1985 Tierärztin Veterinäramt Zürich 8307 Effretikon

Appenzeller Orell 1982 Business Analyst Product Owner AXON IVY AG 8050 Zürich

Danko Fabian 1982 Consultant Swiss Global Invest­ ment Group AG

8542 Wiesendangen (aus LEO Winterthur)

Ayan Özlem 1978

Architektin, Dr. Arch. ETH Zürich Teamarchitektin ATP Architekten und Ingenieure AG 8004 Zürich (aus LEO Zürich)

Ehrensperger Katrin 1983

Rechtsanwältin, M.A. HSG 8032 Zürich

NEUGRÜNDUNG LC El Mechat M’hamed-Ali 1983 Senior Consultant Cambridge Techno­ logy Partners 8037 Zürich (aus LEO Zürich)

8442 Hettlingen

2100 DK-Kopenhagen (aus LEO Winterthur)

Isliker Lukas 1979

Klöpfer Bernhard 1977

8051 Zürich (aus LEO Rapperswil)

La Fauci Raffael 1983 Doktorand ewz

8050 Zürich (aus LEO Rapperswil)

2 | 2015

8185 Winkel

Heller Marc 1981

Softwareentwickler ti&m AG

LION

Filialleiterin Kuoni Reisen AG

Heeb Andrzey 1981

Ökonom CMO Imaging Solutions AG

62

Furrer Yvonne 1979

MBA Student/ lic. iur., Rechtsanwalt Copenhagen Business School

Bauingenieur, Wirt­ schaftsingenieur Teamleiter Real Estate Solutions UBS AG

RICH-VIADUKT Hanslin Grossmann Sandra 1981 Ökonomin, Dr. oec. Schweizer National­ bank

8008 Pfäffikon (aus LEO Rapperswil)

Holliger Martin 1983

Notar-St. Notariat Wallisellen 8152 Glattpark (Opfikon)

Kullmann Patrick 1978

8003 Zürich (aus LEO Rapperswil)

Wirtschaftsprüfer Leiter Business Performance Privatklinikgruppe Hirslanden, Head Office 8050 Zürich (aus LEO Zürich)

Mattle-Greminger Maja 1983

Meier Andreas 1983

Dr. sc. nat. UZH Cand. Postdoc Universität Zürich 8810 Horgen (aus LEO Rapperswil)

Dr. med., Facharzt für Radiologie FMH Universitätsspital Zürich 8118 Pfaffhausen (aus LEO Rapperswil)


W E LC O M E

NEUGRÜNDUNG LC ZÜRICH-VIADUKT Meier Anita 1983 PR-Fachfrau Projektleiterin Kommunikation Stadtwerk Winter­ thur

Messerli Michael 1982

Morger Philip 1982

Kommunikation accelopment AG

Leiter Geschäfts­ entwicklung und Strategie Eurobus AG

8400 Winterthur

8400 Winterthur (aus LEO Rapperswil)

Oldewurtel Frauke 1980 Elektroingenieurin, Dr. sc. ETH Zürich ETH Zürich 8037 Zürich (aus LEO Zürich)

8055 Zürich (aus LEO Rapperswil)

Riedel André 1976 Dr. rer. nat., Dipl.-Math. Unternehmens­ entwicklung Schweizerische Mobiliar

Schärer Zeno 1982 Gerichtsschreiber Bezirksgericht Hinwil 8623 Wetzikon (ZH)

8703 Erlenbach (ZH)

ZÜScheidegger Beat 1966

lic. rer. pol. Geschäftsleitender Partner Input Consulting AG

Schnurrenberger Christina 1980

Tschurr Floris 1958 Dr. sc. ETH Leiter Alterszentrum Alterszentren Stadt Zürich

8704 Herrliberg

8103 Unter­ engstringen

8552 Altendorf (SZ)

Waldburger Martin 1976 IT Program Manager Credit Suisse AG 6318 Walchwil (aus LEO Zürich)

Lions Club Zürich-Viadukt Zone:

102 E Ostschweiz

Patenclub:

Zürich-Turicum

Lions-guide:

Christian Roggenmoser

Charter Night:

20. Juni 2015

Meeting:

Restaurant Palmhof, Zürich

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IN MEMORIAM

Les Rangiers/Meiringen

La Chaux-de-Fonds

PDG Lucien Sala

Gil Baillod, Editorialiste

Doyen de fonction des Gouverneurs du MD 102 Melvin Jones fellow, membre à vie, Lions depuis 1958 et doyen de fonction des Gouverneurs du MD 102 (1970–71), Lucien Sala est décédé le vendredi 6 mars, peu après son 98e anniversaire. La triste nouvelle est parvenue à son club Les Rangiers samedi matin. Depuis sa retraite professionnelle, Lucien s’était installé à Brienz, dans l’Oberland bernois, avec son admirable épouse, Liliane. Admirable, car elle avait lié son sort à Lucien au point d’être quasiment Lionne à son tour. Lucien Sala était devenu membre associé du LC Meiringen. La nouvelle de la mort de Lucien, à l’âge de 98 ans, bien qu’elle fût brutale, n’a pas été surprenante, car depuis quelques semaines, la santé de notre ami donnait des signes inquiétants. Lucien était né le 11 février 1917, à Eglisau, petite ville rhénane, lieu de passage sur le fleuve, dotée d’un pont dès le XIIIe siècle. Ce lieu et ce pont étaient-ils des signes annonciateurs? Lucien, par son engagement de Lion qui le mena jusqu’au gouvernorat du District 102 West, était devenu un pont entre les clubs. Alors qu’il était encore enfant, ses parents quittèrent la région zurichoise pour venir reprendre un hôtel à Vallorbe. Or, cette localité, tout comme Eglisau, est un lieu de passage et un pont entre Paris et Lausanne. Dans l’esprit des parents de Lucien, son avenir était tout tracé: il se situait dans l’hôtellerie. Cependant, Vallorbe a toujours été connue pour ses forges et ses fabriques de limes. Lucien s’éloigna de l’hôtellerie pour trouver son bonheur dans la mécanique et devint ingénieur. Après un séjour parisien, il revint au pays. Parfait bilingue, il accomplit le plus clair de sa carrière au service d’aciéries autrichiennes, implantées en Suisse. Il sillonna ainsi la Suisse, l’Allemagne et l’Autriche. Il finit sa carrière professionnelle, âgé de plus de 70 ans, chez H. Huber et Cie S.A. à Delémont. C’est ici, où il résidait, qu’il fut intronisé Lion au LC Jurassien, en 1958, club dont l’aire de recrutement couvrait la totalité du Jura bernois de l’époque. Cette vaste région s’avéra bientôt telle qu’il fallut la scinder en deux pour réduire les distances. Ainsi est né le club des Rangiers en 1969, dont Lucien devint membre fondateur. Il gravit tous les degrés du Lionisme pour accéder au poste de Gouverneur en 1970–71. Il déploya le savoir, la compétence et la convivialité qu’exige ce grade, faisant du Lionisme un véritable art de vivre, créant les liens qui relèvent du social, de l’émotionnel et de la fraternité. Il y a quelques années, Lucien éprouva le malheur de perdre son épouse, à Brienz, où tous deux avaient rejoint le domicile familial. Malgré la distance, notre ami avait continué de fréquenter nos séances. Sa fidélité lui faisait un devoir de présence qui l’obligeait à parcourir les nombreux kilomètres de l’Oberland au Jura. La mort de Lucien Sala crée un grand vide. Il en était un membre actif, efficace et stimulant. Son grand âge donnait à chacun l’impression que le temps n’avait pas de prise sur le vétéran des Rangiers qui a participé à plus de 40 Conventions nationales, dont celle d’Interlaken l’an passé: un record difficile à égaler. A ses deux filles, à son fils et à tous les membres de sa famille, les Lions du LC Les Rangiers présentent leur sincère sympathie. Jean Michel et LC Les Rangiers

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Nous avons fêté tout dernièrement notre 35e week-end de ski à Zermatt, auquel a participé notre ami Gil. Il était présent à toutes nos manifestations hivernales et ceci depuis 1986 à Flaine. Nous étions à cent lieues de penser qu’il nous dirait au revoir, trois jours après, à la veille de ses 80 ans, qu’il aurait fêté en février. Il est décédé debout dans la cuisine de sa ferme de la Combe du Pelu, près de la Ferrière, tel un roc qu’il a toujours été. Quel choc ce fut pour tous les amis ayant apprécié Gil pour sa présence et sa disponibilité à organiser et à présider des tables rondes sur la politique, l’économie, l’industrie et la belle horlogerie dont il était le grand ambassadeur. Entré au club en 1970, les amis se pressaient pour être à sa table. Gil savait captiver son auditoire et aimait écouter ses interlocuteurs, ayant toujours à portée de main le petit calepin et le crayon du parfait journaliste. C’était un homme de défi. Professionnellement déjà. en quittant son métier de bijoutier-joaillier pour le journalisme, puis en combattant l’injustice. N’a-t-il pas osé s’attaquer à des personnalités de haut rang, dans son éditorial, par sa plume fine et acérée, ce qui lui a valu la reconnaissance d’une partie du peuple anonyme, mais aussi les griefs de personnes qui se sentaient attaquées? Au revoir l’ami Gil, ton club ne t’oubliera jamais et merci pour tout ce que tu as donné dans ta vie à notre région du Jura neuchâtelois. Tes amis du LC La Chaux-de-Fonds la Côte

Jean-Pierre Dovat Jean-Pierre Dovat, né le 10 juin 1947, est entré au club La Côte en 1987. Il l’a présidé avec enthousiasme de 1996 à 1997 à l’occasion du 30e anniversaire de notre club. Propriétaire du domaine de la Maison Blanche à Nyon qu’il avait repris de son père, il était un être sensible, observateur de la nature, calme en toutes circonstances, philosophe, fidèle en amitié avec un sens profond de l’humain. Parallèlement à son travail agricole, arboricole et viticole au domaine, il a assuré de nombreuses charges au profit de la collectivité. Incorporé dans la cavalerie, il a toujours aimé l’équitation, qu’il a par la suite partagé passionnément avec sa chère épouse Dana. Deux autres grandes passions l’animaient; la littérature et la musique classique. C’est avec une profonde tristesse que les membres du Club de la Côte lui ont rendu, l’an passé, les honneurs. Aujourd’hui, sa grande gentillesse nous manque et nous tenons, avec émotion, à lui rendre un dernier hommage. André Poulie


IN MEMORIAM

Moléson

La Neuveville-entre-deux-lacs

Alexandre Raboud

Olivier Von Gunten

Président fondateur Le 15 décembre 2014 restera un jour de grande tristesse pour tous les membres du LC Moléson. Ce jour-là, notre président fondateur Alexandre Raboud a succombé à un malaise cardiaque. Né le 18 novembre 1970 à Broc, titulaire d’un diplôme de commerce en 1990, Alexandre Raboud travailla pour plusieurs établissements bancaires durant sa carrière professionnelle. En février, il fut nommé directeur régional de la Banque cantonale de Fribourg pour la Glâne. Personnalité très attachante, jouissant d’une indéniable popularité, Alexandre était réputé pour sa jovialité, son charisme et la qualité de son travail. Actif au sein de nombreuses sociétés, il fut président de la Société de jeunesse de Broc, président du CO du Carnaval de Broc et membre de la Jeune chambre internationale Gruyère. C’est tout naturellement qu’il fut l’initiateur du LC Moléson. Grâce à son énergie, le club mixte vit le jour le 11 juin 2011. Alexandre en assura la présidence avec efficacité de 2012 à 2013. Alexandre avait le bonheur de chérir sa femme Christine et ses enfants Emilien et Anaïs, à qui nous pensons bien fort et à qui nous témoignons notre sympathie et notre amitié. LC Moléson

En ce 23 décembre, avant-veille de Noël, notre ami Olivier Von Gunten, surnommé Fogo, nous a quittés pour courir à jamais parmi les étoiles filantes. Ce Neuvevillois dans l’âme, sportif par conviction, a toujours mis un point d’honneur à être le premier. Champion d’athlétisme dans ces jeunes années, il a partagé sa passion avec les jeunes en tant qu’entraîneur. Organisateur de manifestations sportives, mais aussi culturelles, il était très engagé dans la vie associative. Ce jeune quinquagénaire était récemment entré au club La Neuveville EntreDeux-Lacs et se réjouissait de participer à un club-service bien implanté dans sa région. Par son activité de gestionnaire marketing au Service des sports de la ville de Neuchâtel, il en connaissait un rayon dans le domaine de l’événementiel. Notre club se réjouissait de pouvoir compter sur un membre expérimenté et qui n’hésitait pas à mettre la main à la pâte. La brusque disparition d’Olivier nous a permis de mesurer que, même si sa présence au club n’a duré que quelques mois, nous avions l’impression qu’il était là depuis longtemps. Merci Fogo pour ton engagement, ton énergie et ton enthousiasme! En regardant le ciel ces prochaines semaines, nous espérons voir ta silhouette élancée courir parmi les étoiles. Jean-Claude Scherler et Jacques Geinoz

Le Locle

lausanne-jorat

Pierre Boschi

René Ansermet

Pierre Boschi nous a quittés à l’âge de 72 ans. Toutes nos pensées vont à sa famille, à Lili son épouse qui l’a accompagné tout au long de sa vie et épaulé dans son immense activité professionnelle. Membre de notre club depuis 1990, il fut notre président en 1996/1997. Fidèle à nos réunions bimensuelles, il était notre maître mécanicien! Son année de présidence a été marquée par l’organisation du Téléthon et surtout par son organisation d’une mémorable sortie en Ardèche. L’entreprise Pibomulti SA qu’il créa il y a 35 ans puis, plus tard, la reprise d’Emissa SA ont été ses passions. Pierre était un artiste et avait le génie de la mécanique. Il était une pépinière d’idées novatrices pour lesquelles il s’engageait à fond, motivant les cadres et les employés qui l’accompagnaient pour beaucoup depuis de très nombreuses années. Artisanale en 1979, alors qu’il débutait seul, cette aventure que Pierre nous relatait avec de la lumière plein les yeux est devenue industrielle et exemplaire. 35 ans plus tard, on peut assurer que ces entreprises furent sa vie et comme on pourrait le dire pour un artiste: son œuvre. Pierre s’est éteint comme un grand metteur en scène, chez lui, dans les coulisses du théâtre de sa vie. Salut Pierre, Pibo est à jamais une marque déposée au sein du Lionisme loclois.

Le 25 janvier, notre ami René Ansermet nous a quittés dans sa 86e année. Il était originaire d’Ormont-Dessus, a vécu à Aigle, Prilly et Jouxtens. Membre fondateur du LC Lausanne-Jorat, il y a conduit la Commission des œuvres sociales. Il a dirigé sa propre librairie à Aigle, avant de se lancer dans le génie civil qui l’a fait participer à de nombreux chantiers, notamment celui de l’Exposition nationale de 1964 et hors de nos frontières. Sur le plan familial, avec Rosa, il a eu le plaisir d’élever trois enfants – Françoise, Jean-Charles et Christiane – et de voir grandir huit petits-enfants. René appréciait accueillir sa famille et ses amis dans sa maison de Jouxtens, où il cultivait son jardin et soignait son verger. Il était un membre assidu de la Paroisse réformée de Prilly-Jouxtens, siégeant au sein de son Conseil. Il a contribué à la supervision de la construction du Centre paroissial de Saint-Etienne. Lorsque j’ai retrouvé René au Lions Club, alors que je l’avais connu pendant mon adolescence à Prilly, où nous habitions dans le même immeuble, nous avions plaisir à partager nos points de vue sur l’actualité, mais aussi sur l’histoire et la géographie. René, pourtant très réservé, arrivait à s’enflammer et à nous réjouir avec ses propos pertinents et son humour subtil. Les membres du club garderont de René le souvenir d’un ami cultivant le partage positif des activités Lions. Jean-Pierre Baur

Jacques Lapray et Hervé Zbinden

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IN MEMORIAM

Vallorbe-vallée de Joux

Monteceneri

Claude Simond

Federico Mari

Notre ami Claude Simond nous a quittés dans sa 77e année. Claude a été admis en 1971 dans notre club, peu de temps après sa fondation. Il était tapissier, décorateur, poseur de revêtements de sol. Son entreprise était basée au Sentier. Parmi ses connaissances, amis et industriels, qui n’a pas eu un jour recours à ses services et conseils compétents. Professionnel au bon sens du terme, il était toujours disponible et accomplissait sa tâche au plus près de sa conscience. Après un apprentissage effectué à Berne, d’où sa parfaite maîtrise du «Schwiizerdütsch», et des stages de perfectionnement à Genève, il n’a pas hésité à s’exiler quatre ans en Suède pour découvrir d’autres coutumes. Il est rentré au pays et a collaboré à l’entreprise familiale pour ensuite en prendre sa responsabilité. Claude a été très actif dans de nombreuses sociétés et au sein de son association professionnelle; la gym, le ski, la voile, les pompiers, le CIV, autant d’activités où il a pu faire valoir ses multiples talents. Claude a lutté jusqu’au bout contre la maladie, avec courage et dignité, pour finalement nous quitter le 10 février dernier. Sa disparition nous laisse le souvenir d’un Lion serviable, souriant et toujours prêt à s’investir pour les bonnes causes. A son épouse Marianne, à ses enfants, petitsenfants nous exprimons notre sympathie.

Federico Mari – Fredy per tutti noi – ci ha lasciato improvvisamente. Discretamente – come suo stile. Uno stile fatto di disponibilità, di aiuto al prossimo. Mettersi al servizio della sua comunità è stato per lui evidente. C’era sempre qualcuno da aiutare; e la sua aspirazione, era poterlo realizzare. È stato un precursore: il Telefono SOS Infanzia, la sua grande idea, è oggi una realtà nel nostro Cantone. Ha sognato di poter aiutare i bambini e i giovani di casa nostra e l’ha realizzato. E anche nell’idea si vede lo stile: al telefono, discretamente, raccogliendo i molti segnali di violenza, psicologica e fisica, gli abusi. Negli anni una miriade di giovani, gli devono un grande grazie anche se non hanno mai saputo chi era l’artefice di tutto ciò. Prima da solo nel 1988, poi con l’aiuto di tanti volontari, finché agli inizi degli anni duemila, il Dipartimento delle opere sociali ha riconosciuto l’importanza di quest’opera pionieristica di Fredy, dandogli una struttura professionistica. E poi Fredy è ripartito di nuovo, con SOS Infanzia, la fondazione creata con il LC Monteceneri. Purtroppo non ha potuto vedere il suo sogno trasformarsi compiutamente in realtà. La nostra promessa è che questa realtà vedrà la luce: te lo dobbiamo, caro Fredy. A Luisa, il nostro abbraccio, forte, unito a quello di quei tantissimi giovani che da lui e dai suoi volontari hanno avuto una parola di conforto e un intervento. Claudio Mosconi

LC Vallorbe-Vallée de Joux Lugano

Lugano

Marco Fisch

Angelo Ermanni

Il LC Lugano ricorda il socio Dr. Marco Fisch, medico dentista, spentosi all’età di 86 anni. Egli entrò nel Club nel 1973 e lo presiedette nell’anno 1993/94. Per i suoi meriti lionistici è stato insignito della Melvin Jones Fellowship. Persona signorile e cordiale, di temperamento equilibrato e non privo di doti diplomatiche, egli diede per quarant’anni il suo prezioso contributo al Club. Divenuto socio privilegiato, negli ultimi tempi non poté più frequentare i meeting perché la salute gli era divenuta malferma. Uno degli ultimi ricordi che serbiamo di lui risale a un famoso viaggio Lions a Berlino, una capitale in quei giorni fredda e piovosa. Marco, pur sofferente, visitò tutto e si interessò a tutto. Uomo estremamente competente e impegnato nella sua professione, ricoprì cariche importanti: fu presidente dell’Ordine dei Medici Dentisti del Cantone Ticino e, a livello federale, presidente della SSO dal 1983 al 1987, nonché di altre importanti commissioni scientifiche. Profondo conoscitore di musica, abile e apprezzato violinista, fu a lungo alla testa degli «Amici della musica»; sportivo e amante della natura si dilettò di ippica, tennis e sci. In ambito militare ebbe i gradi di ufficiale di alto rango. Marco Fisch viveva a Lugano, in centro, ma il suo buen retiro era il Villino Clelia, la sua casa di Brè, un villaggio che amava profondamente. Ai familiari, in particolare alla moglie Graziella, il Club porge commosse condoglianze. Francesco De Maria

È mancato sulla soglia del suo 94° compleanno il dottor Angelo Ermanni, medico di otorinolaringoiatria. Il LC Lugano, fondato nel 1950, di soci fondatori non ne ha più: ma Angelo Ermanni era quello con l’anzianità più alta, 60 anni di Lionismo sono un primato difficilmente uguagliabile. Infatti Angelo Ermanni entrò nel LC Lugano nel 1955 e ne divenne presidente nel 1961/62. Dalla sua sposa Maria ebbe tre figli maschi dei quali uno, Stefano, lo ha seguito nella professione divenendo un brillante primario. Angelo non era soltanto un medico dotato di capacità tecniche, ma un medico nel senso totale della parola, un dottore che si interessava anche all’anima. Uomo profondamente religioso, visitava e confortava gli amici, e anche semplici conoscenti, colpiti dalla malattia. Quanto ai suoi hobby, egli ebbe gusto per l’arte e nella sua casa custodiva pregevoli oggetti antichi. Sul versante sportivo fu un appassionato tifoso dell’Hockey Club Lugano. Nell’anno 1992/93 il nostro Club, per iniziativa del presidente Giorgio Foppa, organizzò un corso di bridge. Angelo Ermanni, lo frequentò, imparò il gioco alla verde età di 70 anni. Si giocava, tra amici, nella sua bella casa di Sorengo. Nella chiesa di Santa Maria Assunta, l’addio dei familiari e degli amici a quest’uomo dalla vita pienamente vissuta è stato toccante. Il LC Lugano presenta a tutti i familiari, alla moglie Maria e ai figli Luca, Stefano e Paolo, le più sentite condoglianze. Franceso De Maria

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IN MEMORIAM

Hallwyl

Lenzburg

Alois Koch

Hans-Konrad Walter

Alois Koch nahm vor 43 Jahren mit Freude und Stolz die Einladung in den LC Hallwyl an. Er wurde schnell zu einem Mitglied mit einer vorbildlichen Präsenz und diente fast in allen Vorstandsämtern. Er tat es sorgfältig und zuverlässig. Activities beurteilte er mit Augenmass, und sein privates «We serve» pflegte er im Stillen, nach seinem eigenen Motto «Tue Gutes und schweig darüber». Unvergesslich sind die zwei Clubreisen ins Burgund und ins Bordeaux, die er organisierte. Da konnte der erfolgreiche Reinacher Weinhändler seine Kenntnisse und Verbindungen spielen lassen und seinen Lions-Freunden und ihren Gattinnen in wenigen Tagen viel Einblick in Brauchtum und Kultur der beiden Weingebiete gewähren und Zugang zu den Kellern ausgesuchter Schlösser verschaffen. Ein gemeinsames Dinner mit Mitgliedern des LC Mâcon bot Kontakt zu französischem Lionismus. Nach Geschäftsaufgabe zog der Clubälteste der Hallwyler mit seiner Frau Richtung Luzern in die Nähe von Töchtern und Söhnen. Der Kontakt zum Club wurde beschwerlicher, brach aber nie ganz ab. Zuletzt blieben noch die Besuche seiner Clubfreunde im Altersheim. Jetzt hat er diese Welt in seinem 97. Lebensjahr für immer verlassen. Seine Clubfreunde vergessen ihn nicht, auch nicht seinen Spruch: «Es gibt mehr alte Weintrinker als alte Ärzte.» Roland Kugler

Hans-Konrad Walter ist am 6. Februar 2015 in seinem 68. Lebensjahr völlig überraschend verstorben. Er war seit 1989 Mitglied des LC Lenzburg. Noch am 21. Januar hat Koni an einem Meeting teilgenommen und sich wie gewohnt als interessanten und vielseitig interessierten Gesprächspartner hervorgetan. Vor seiner Pensionierung war Koni Vizedirektor bei einer Grossbank. Die Mitglieder des LC Lenzburg schätzten ihn als ein im positiven Sinne kritischen Geist, der immer absolut korrekt und aufrichtig agierte. Koni war ein grosser Liebhaber italienischer Weine und der Italianità überhaupt. Er hat manche Reise ins südliche Nachbarland unternommen, aber auch seinen schönen und üppigen Terrassengarten südländisch gestaltet und seine Autos entsprechend ausgewählt. Die Tücken dieser Wagen hat er gerne in Kauf genommen und diese höchstens mit seinem typischen, spitzbübischen Lächeln quittiert. So wird Koni seinen Clubfreunden in Erinnerung bleiben. Es bleibt eine Lücke, die sie nicht schliessen können. Er wird dem Club fehlen. Die Mitglieder des LC Lenzburg danken Koni für sein Engagement und dafür, dass er bei ihnen gewesen ist. «Kein Mensch muss müssen», hat Koni häufig gesagt. Leider gilt dieser Satz in diesem Moment nicht. Es heisst, Abschied zu nehmen; das macht traurig. Beat Ries

Laufental-Thierstein

Liechtenstein

Albert Burkhardt

Leonhard Adank

Nach langer Leidenszeit konnte Albert Burkhardt am Neujahrsmorgen friedlich einschlafen. Nach einem Schlaganfall im Jahre 2011 war er halbseitig gelähmt, nicht mehr fähig zu sprechen und ans Bett gebunden. Dank seines lebhaften Geistes war ein Gedankenaustausch noch möglich, aber es machte ihm schwer zu schaffen, dass er sich nicht mehr artikulieren konnte. Albert wurde am 15. Februar 1929 in Basel geboren, wo er auch die Schulen besuchte. 1949 trat er in die Firma Huber & Co AG in Basel ein, der er bis zur Pensionierung treu blieb, die letzten Jahre als leitender Direktor. Drei Kinder entsprangen seiner glücklichen Ehe mit Gertrud Gschwind. Schwere Stunden durchlebte er beim Verlust seines Sohnes 1997 und seiner Gattin im Jahre 2001. Schicksalsschläge, die er nie ganz verkraften konnte. Albert war ein weltoffener und humorvoller Mensch, mit einer klaren Meinung, die er auch präzis auszudrücken wusste. Er war Gründungsmitglied des LC Laufental-Thierstein und im Club geschätzt als interessanter Gesprächspartner, der engagiert am Club­ leben und an den Activities teilnahm. Unvergessen ist die festliche Ladies’ Night im Schloss Zwingen in seinem Präsidialjahr 1984/85. Seine Clubfreunde behalten ihn mit seiner optimistischen Grundhaltung und als korrekten, vertrauenswürdigen und liebenswerten Freund in Erinnerung. Ruedi Fringeli

Leonhard Adank kam am 25. Februar 1941 als ältestes von sechs Kindern in Fläsch zur Welt. Weil der kleine Landwirtschaftsbetrieb seiner Eltern zu wenig abwarf, ging der Vater einem Nebenerwerb nach, und Leonhard musste schon früh Verantwortung für den Betrieb und die Erziehung seiner Geschwister übernehmen, Erfahrungen, die ihn zu einem umsichtigen, überlegt handelnden Menschen formten. 1964 kam er als kaufmännischer Angestellter zur Fix AG, Chemische Reinigungen, in Balzers, dem Heimatdorf seiner Frau Berta. Nach der Heirat im Jahr 1966 gesellte sich zum familiären Glück auch der berufliche Erfolg. Er genoss das Vertrauen der Firmeninhaberin, die ihm immer mehr Führungsaufgaben übertrug und 1986 die Übernahme ermöglichte. Er führte die Fix AG bis zum Pensionsalter mit Weitsicht und Erfolg. Im Jahr 1990 trat Leonhard dem LC Liechtenstein bei und beteiligte sich als engagiertes Mitglied am Clubleben und bei den Activities. In sein Präsidialjahr 1994/95 fielen ein Besuch des internationalen Präsidenten Giuseppe Grimaldi sowie eine gelungene Clubreise ins Piemont. Leider machte sich vor zwei Jahren eine schwere Krankheit bemerkbar, an deren Folgen er am 25. Januar verstarb. Seiner Familie und seinen Freunden wird er als gütiger, rücksichtsvoller und allseits respektierter Mensch in Erinnerung bleiben. Norbert Jansen

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IN MEMORIAM

Zürich-Seefeld

Zürich-Rietberg

Konrad J. Toenz

Anton Wicki

TV-Moderator/Gründungspräsident Der LC Zürich-Seefeld trauert um Koni. Konrad J. Toenz, unser Gründungspräsident, hinterlässt eine schmerzhafte Lücke. Er war nicht nur ein Freund, er war die gute Seele des Clubs, den er initiiert und 1994 gegründet hatte. Kaum jemand repräsentierte die Lions-Bewegung dermassen mustergültig, wie Koni das tat. Er war vertraut mit allen Details der Bewegung, er kannte die Statuten wie kein anderer. Er war unser Mann in Oakbrook. Konrad J. Toenz ist kurz vor seinem 76. Geburtstag nach schwerer Krankheit gestorben. Er hinterlässt seine Frau Elsbeth, genannt «Gümmeli», und drei Kinder. Nach einer Schriftsetzerlehre war er bei diversen Werbeagenturen tätig und arbeitete ab 1974 beim Radio. 1976 holte man ihn als Moderator zur TV-Sendung «Aktenzeichen XY», welche ihn im ganzen Land und über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Sein unprätentiöser Stil kam sehr gut an: In Berlin gibt es bis heute eine Konrad Toenz Bar. Mit 45 erwarb Koni die Firma Presse und Medienarchiv (PMA), die er mit viel Engagement führte. Die «Schnipseltätigkeit», wie er sein Tun schalkhaft umschrieb, bescherte ihm viele Reisen und ein enormes aktuelles Allgemeinwissen: Es gab kaum etwas, was er nicht wusste. Nicht nur, aber auch deshalb: Koni, Du wirst uns fehlen! Piero Schäfer

Im vergangenen Oktober nahmen die Mitglieder des LC Zürich-Rietberg in einer denkwürdigen Feier in der Kirche Meilen Abschied vom 74-jährigen Anton Wicki. Toni war als Gründungsmitglied eng mit dem LC Zürich-Rietberg verbunden. Als Präsident und langjähriges Vorstandsmitglied prägte er mit seiner Persönlichkeit den Club stark mit. Toni pflegte und genoss das Clubleben wie auch die Beziehung zu anderen Lions Clubs. Er war es auch, der über die Jahre mit Abstand am meisten junge Neumitglieder geworben hat. Besonders stolz war er, als der LC Zürich-Rietberg vor eineinhalb Jahren seinen Sohn Reto aufnahm. Toni lebte den Lionismus und rief ihn den jüngeren Mitgliedern immer wieder in Erinnerung. Beruflich bekannt war Toni als Besitzer des Wohnbedarfs in Zürich, den er 1988 erwarb und nach 20 erfolgreichen Jahren weiterverkaufte. Seine Clubfreunde verlieren mit Toni eine aufgeschlossene, initiative und geschätzte Persönlichkeit, die sich immer zum Wohle des Clubs eingesetzt hat. Romano Tomaschett

Zürich

Zürcher Oberland

Hans Hohl

Urs Knecht

Mit Hans Hohl verlor der LC Zürich sein ältestes Mitglied. Hans verstarb am 3. Januar im Alter von fast 96 Jahren. Er wurde 1957, also nur gerade neun Jahre nach der Gründung des Clubs, aufgenommen. Während Jahrzehnten nahm er aktiv am Clubleben teil und engagierte sich bei vielen Activities mit Rat und Tat. Dabei konnte der Club u.a. von seiner reichen Erfahrung als Gastwirt profitieren. In der Limmatstadt bekannt war Hans Hohl vor allem als Gerant des legendären Cafés Huguenin und später als Gastgeber in der aus der Landi-Zeit stammenden Fischstube am Ufer des Zürichsees. Den älteren Clubmitgliedern sind die Meetings noch in bester Erinnerung, die traditionsgemäss einmal im Jahr bei Hans in der Fischstube stattfanden. Bei seinen Begrüssungsworten kam dann jeweils seine positive Einstellung zu den Menschen und zum Leben zum Ausdruck. Ende 1988 übergab Hans Hohl die Geschäftsführung der Fischstube der Frau seines Sohnes und zog sich aus dem aktiven Berufsleben zurück. Einzig die Buchhaltung der Firma hat er bis 2008 selbstständig erledigt. Endlich fand Hans Zeit, jene Dinge zu tun, die ihm während seines intensiven Arbeitslebens verwehrt blieben: ausgedehnte Ferienreisen und der Besuch von Festspielen sowie von Theater- und Opernvorstellungen. Mit dem Grandseigneur Hans Hohl verliert der LC Zürich ein liebenswertes und hoch geschätztes Mitglied. Alfred Fetscherin

Am 14. Januar hat Urs Knecht den Kampf gegen eine heimtückische Krankheit verloren. Bis zuletzt haben er, seine Familie und seine Freunde die Hoffnung auf eine Wende zum Guten nicht aufgegeben. Urs setzte sich in seiner 24-jährigen Zugehörigkeit zum LC Zürcher Oberland auf vielfältige Weise für den Club ein. 1999/2000 war er Club-Präsident und seit 2010 Sekretär und Beauftragter für Informationen. Die Freundschaften unter Gleichgesinnten bedeuteten ihm viel. Als langjähriger Geografielehrer an der Kantonsschule Zürcher Oberland in Wetzikon konnte er mit seiner Fachkompetenz und Überzeugungskraft unzählige Jugendliche für die Belange der Natur und ihrer Schönheiten begeistern. Er unternahm auch viele, oftmals abenteuerliche Reisen in fast alle Kontinente, wobei ihn zum Teil seine Familie oder seine Freunde begleiteten. Eine dieser Reisen führte ihn nach Madagaskar, wo er mit dem grossen Elend in der Hauptstadt Antananarivo konfrontiert wurde. Als Folge davon gründete er im Jahr 1996 die Association «Arc-en-Ciel», ein bis heute sehr erfolgreiches (Herzens-)Projekt, das mittellosen Kindern in trostlosen Verhältnissen durch die Möglichkeit eines Kindergartenbesuchs den Start ins Schul- und spätere Berufsleben ermöglicht. Urs liebte die Menschen, und die Menschen liebten ihn. Seine humorvolle, spontane Art war ansteckend. Hansruedi Thalmann

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I N T E R N AT I O N A L

IL BOARD OF DIRECTORS E LE SUE FUNZIONI

Come un Consiglio di amministrazione La sede centrale del Lions Club International (LCI), è a Oak Brook, Illinois, USA, nelle vicinanze di Chicago. La nostra è la più grande associazione mondiale di club di ­servizio. Nei 44 uffici della sede centrale lavorano circa 300 dipendenti, suddivisi in 11 divisioni, per soddisfare le esigenze organizzative e amministrative dei soci dell’associazione in ogni parte del mondo.

Il PCC Fredy Bachmann con il nostro Direttore internazionale Robert Rettby durante la visita del IP Joe Preston nel Ticino (Foto: Stefano Bosia)

Il Board of Directors è l’organo di governo dell’associazione. È paragonabile al Consiglio di amministrazione di una multinazionale e si riunisce normalmente quattro volte all’anno. Le riunioni durano solitamente una settimana con protocolli di lavoro ben stabiliti. Il Board è composto dal presidente internazionale (IP), dal primo e secondo vice-presidente, dai direttori internazionali (ID) e dai quattro membri del Comitato esecutivo. In più fanno parte circa dodici «Appointees» (delegati) che non hanno diritto di voto. Questi ultimi non sono eletti, ma nominati dal presidente internazionale e fanno parte dei comitati. I quattro membri del Comitato esecutivo sono: il presidente internazionale, l’immediato past-presidente, il primo e il secondo vice-presidente. Essi restano in carica per quattro anni. Ufficialmente nelle riunioni del Board hanno ognuno un voto, ma in pratica questo comitato ha molto potere all’interno del Board e

le loro proposte sono generalmente accettate. Un loro compito molto importante è la strategia a lungo termine. I direttori internazionali sono in tutto 34 di cui 15 americani. Quest’anno sono 16 le nazioni rappresentate: USA, Canada, Taiwan, Estonia, Columbia, Romania, India, Sud Corea, Svezia, Giappone, Brasile, Italia, Cina, Congo, Turchia e Svizzera. Con IP e i delegati le nazioni rappresentare raggiungono quota 20. Ogni direttore internazionale fa parte di un comitato (Membership, Leadership, activities, LCIF, ecc.) e ha il compito di far parte delle riunioni del Board, di essere propositivo nel proprio comitato, di vagliare e accettare i rapporti e le proposte degli altri comitati. Rappresentare l’IP e il Board, mondialmente nelle Conventions nazionali e in altri avvenimenti come oratore e ospite internazionale. Essere d’aiuto all’IP. Sei direttori per l’Europa I direttori internazionali sono eletti l’ultimo giorno della International Convention. Il numero dei ID per le così dette «Constitutional Areas» sono fissati. L’Europa è una di queste aree, e ha sempre sei direttori. Per convenzione in Europa, se la nazione di turno, è per esempio la Svizzera, le altre nazioni non propongono altre candidature. La vera elezione del ID avviene nel Paese stesso. La nomina è poi approvata del «European Council» e ufficialmente eletto all’International Convention. La durata del ID è di due anni. Ogni anno sono eletti 17 nuovi ID così si hanno 17 «First Year ­Director» e 17 «Second Year Director» La Svizzera ha circa 10 000 membri. In Europa vi sono circa 260 000 membri, da un calcolo approssimativo la Svizzera ha quindi diritto a un ID ogni dieci anni. Le funzioni e i doveri dei membri del Board sono dettagliatamente contenute

in un documento di circa 400 pagine: il «Board Policy Manual». Ivi sono spiegati i diritti e i doveri dei club, dei Distretti, i compiti del Board, e il lavoro che devono eseguire le 11 divisioni. Un compito importante del Board è di far rispettare le regole, se necessario modificarle e adattarle. Le strategie e lo sviluppo a lungo termine fanno parte delle loro funzioni.

«La Svizzera ha diritto a un ID ogni dieci anni.»

Secondo l’organigramma l’IP è sottoposto al Board, ma in realtà è il capo del Board e della nostra organizzazione. Con il suo programma e i suoi impulsi, egli da dinamismo e successo al suo anno. Si può dire che per un anno è sempre in viaggio. Per esempio il PIP Barry Palmer durante il suo anno da presidente è stato a casa solo 15 giorni! Anche i vice-presidenti visitano i Distretti e i Multi-Distretti in tutto il mondo e sono impegnati per circa 250 giorni l’anno. Il presidente Internazionale è eletto all’ultimo giorno della International Convention. È già stato eletto due anni prima quale secondo vice-presidente. Alcune volte ci sono più candidati, ma all’ultimo giorno generalmente vi è un unico candidato. Ringrazio di cuore ­l’amico Robert Rettby Direttore internazionale della Svizzera, per il grande aiuto che mi ha dato, con dati attuali, per redigere quest’articolo. PCC Fredy Bachmann

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LCIF HELPS A LIONS CLUB FROM ITALY TO BUILD A SCHOOL IN THE REPUBLIC OF CONGO

New School Provides Opportunity Valuing education but lacking resources, parents in Kemba in Democratic Republic of Congo (DRC) built a one-room schoolhouse with mud and straw. Those raw materials proved to be less than ideal. The walls crumbled. The school lacked windows, desks, chairs and bathrooms. Rain poured through the holes in the roof. Its 140 students learned amid dismal conditions.

The new school in Kemba (Congo) is a huge improvement. (Picture: LCI)

Aware that the literacy rate is about 30 percent in the DRC and illiteracy dims work prospects and limits even access to health care, the Acqui Terme Host Lions Club in Italy set out to help Kemba parents. The club teamed up with the Kinshasa Bondeko Lions to build a new primary school. The Acqui Terme Host Lions drew up plans for a school that would encompass four buildings: two with 12 classrooms each, one to house four staff offices and a library, and a separate building for ­estroom facilities. The Lions held a gala to raise funds to support the project and received help from other local Lions clubs. The Acqui e Colline Acquesi, Cortemilia e Valli, Nizza-Canelli and Carpentras Comptat Venaissin clubs do­ nated time, money or materials.

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The Lions then turned to Lions Clubs International Foundation (LCIF) for a US$35,750 Standard Grant to raise the remaining funds needed to build and equip the school. LCIF’s most common grant, Standard Grants provide ­matching funds from US$10,000 to US$100,000 for large-scale Lions humanitarian efforts. Standard Grants generally provide capital funding for equipment and infrastructure needs. Typically funded are mobile health units, hospices, medical equipment, blind and disabled centers, eye clinics and schools in developing countries. Drawing up the plans proved to be the easy part of the project. Located approximately 137 miles southwest of the capital city of Kinshasa, Kemba does not have a strong roadway system. Most

Kemba residents get around on foot, so the streets are not equipped to handle heavy vehicle traffic. The main thoroughfares in the area are rivers, but there isn’t a river close to Kemba. So building materials were brought downriver by boat and then taken via trucks to their final destination. The Lions persevered and the new school is now up and running, providing a safe place for students and teachers alike. Lions expect this new school to serve up to 240 students when children from nearby villages start attending. The roof does not leak and the floor is made of concrete, not dirt. There are wooden doors and shutters on the windows. Students and teachers now have desks and chairs. The work of the Acqui Terme Host Lions did not end once the school was built; they have pledged to send books, notebooks, pencils and other supplies to the school for the next five years. Thanks to Lions, Kemba now has one more tool to use in the fight against illiteracy and ­poverty. Cassandra Bannon ❯ To find out more about LCIF Standard

grants, visit http://www.lcif.org/EN/ lions-center/grants/standard.php.


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MESSAGE FROM THE LIONS CLUBS INTERNATIONAL PRESIDENT JOE PRESTON

Mark Our Centennial With a Membership Drive

I didn’t know it at the time, but one of the greatest days of my life was the day a work colleague invited me to a Lions meeting. My life changed forever and became infinitely more meaningful because someone had the courage, confidence and foresight to ask me to be a Lion. This month, as part of our centennial celebration, I ask you to ask others to become a Lion.

Our centennial will be a lot of things to a lot of people—a celebration, a remembrance, a call to further service. But it also will be a giant lever to ensure our vitality and service capability by increasing our membership. Strengthen the pride by adding members and allowing others to discover the satisfaction, even joy, of service. Our well-conceived Membership Awards program, part of our centennial celebration, began April 1 and ends June 30, 2018. We have a series of incentive awards for Lions and Lions clubs to sponsor new members and new clubs. Lions who sponsor new members or help organize new clubs and clubs that induct new members or sponsor new clubs will receive beautiful limited edition pins, certificates and banner patches. We know the true reward of advancing ­Lions’ mission of service is the pride and

feeling of satisfaction among members. But at the same time we want to properly recognize Lions for their membership efforts. We relish it when we’re thanked for our service. Consider these tokens of appreciation a giant thank-you from ­Lions Clubs International. The details on the Membership Awards program can be found at lionsclubs.org as well. I know Lions always respond when asked, and I know Lions will do their very best to add to our rolls so we can do even more service. I wish you happy hunting for members! Joe Preston Lions Clubs International President

Clubs in Multiple District 300 Taiwan swear in members on a visit by International President Joe Preston. (Picture: LCI)

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MEASLES, MOTHERS AND MIRACLES—CAN LIONS HELP SAVE 700 MILLION CHILDREN?

Safeguarding a Nation In Botswana, Lions stage shows, transport families by bus and even fund cellphone airtime to promote immunizations against measles–all part of Lions’ vast interna­ tional campaign against the disease.

A health care worker vaccinates a child in Tamale, Ghana.

When Leganne Matlho’s eldest son fell sick at the age of 10 with a high temperature and “sores all over his body,” his mother did not at first realize how serious the situation could become. She had heard of measles–children in her town in northern Botswana had died from it in the past. But for a day or two she ­waited before taking Titoga to a clinic, where doctors prescribed immediate treatment and told her that she had been lucky the condition had not deteriorated faster. “I was so frightened that some illness he caught without me knowing could have caused him to be blind, or even to die, very quickly,” Matlho says, sitting in the shade in her swept yard, where tomatoes, kale and lettuce grow in neat lines in the sandy soil. “It was only after that I came to realize that there is a protection against this disease in the form of an injection, something Titoga 72

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did not get. Since that day that my son was sick, all of my children have been vaccinated.” Piwane, Matlho’s 15-month-old daughter, was the latest to be given the shot, at a health center here in Selebi-Phikwe, a mining town set in flat land in Botswana’s east, 250 miles north of the capital, Gaborone. She was one of close to 200,000 children aged between 9 months and 5 years immunized during a five-day nationwide campaign in November, in which Botswana’s Lions played a key role. Today, measles has been almost eliminated in developed countries but the virus still kills 330 people a day in other parts of the world, equivalent to one every four minutes. Most of them are children yet to reach their fifth birthday. This is despite a highly effective, safe and inexpensive vaccine, which has helped

cut the number of measles deaths ­globally by 78 percent between 2000 and 2012, according to the World Health Organization. Through the One Shot, One Life: Lions Measles Initiative, Lions worldwide are increasingly central to international efforts to ensure that the vaccine now reaches as many of those children still not inoculated as possible. With partners including the GAVI Alliance, the Bill & Melinda Gates Foundation and the ­United Kingdom’s Department for International Development, Lions have already helped to immunize 20 million children. Lions Clubs International Foundation (LCIF) has committed to raising $30 million for vaccinations by 2017, a sum that partners will match, effectively meaning the initiative will have covered the costs of vaccine shots for 114 million more children. The GAVI-Lions Clubs partnership focuses on support of routine immunization and strengthening health systems to help prevent serious outbreaks of disease. By 2020, more than 700 million children in 49 countries are expected to be immunized against measles and rubella thanks to the GAVI Alliance and its partners in­ cluding Lions. One of the most recent national immunization campaigns was held in Botswana in southern Africa, a country of two million people spread over largely flat territory between South Africa, Namibia, Zambia and Zimbabwe. At the beginning of November, Botswana’s Lions helped the country’s Ministry of Health with a five-day campaign to reach at least 95 percent of children under five with measles vaccinations, Vitamin A supplements and deworming pills. As with all Lions’ activities, help came not only in the form of charitable donations. In the weeks before the campaign, and all the way through it, Lions across the country pitched in with their time.


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Kenyan Lions take a break from their 12-day “road show” against measles, in which they visited nearly all the major cities in the nation.

LCIF helped fund 3,500 bright orange hats for campaign volunteers, 10,000 posters and 100,000 information flyers to be given out in schools and clinics, training workshops, and ID badges for those helping out on the actual vaccination days. Across the country, Lions helped to hire public address systems, truck trailers and even arrange motorcades of vehicles to take messages about the upcoming immunization drive directly to the people. Lions handled even the smallest details. Cellphone airtime for health officials working on the campaign enabling them to talk directly with the Health Ministry in Gaborone was funded thanks to arrangements made by Lions. In Selebi-Phikwe, two teams of Lions including Leo Obakeng Kanthaga went from house to house knocking on doors– including Matlho’s–reminding families they should take their children to be immunized. “We Lions are known for coming around with a PA system and discussing health messages,” Kanthaga says. “We wanted to go one step further and actually speak one-on-one with mothers on their doorsteps to make sure they understood the importance of the vaccinations.” Lions took creative measures to get the word out. In nearby Francistown, 275 miles north of Gaborone, Lion Dilip Nunes, president of one of the town’s four Lions clubs, and Lions Prem ­Madhoo and Jen Madhoo helped arrange short drama performances from the back of a truck to explain vaccinations to passers-by at a major city mall.

Dozens of Lions volunteered to hand out flyers and answer questions. Despite early difficulties with official permissions for some activities, Nunes says the build-up ahead of the vaccinations went well. “There were dozens of people who saw the theater shows, and asked questions, and I’m sure then told their friends all about the immunization campaign,”

he says. “The point was to get the message out, and I think we did that the best we could.” To the west, in Maun, the gateway city to Botswana’s famed Kalahari Desert and its wildlife-filled Okavango Delta, Lions invited community elders for lunch to ask them to urge their people to bring their children for immunizations. In Tonota in Botswana’s east, Lions helped pay for a bus to bring families from remote areas to the village so that they did not miss the chance to be vaccinated. In Kanye, set amid bush-covered hills south of the capital, Lion Peter Mayondi and Past District Governor (PDG) Tekemanangathe Ramkumar led volunteers who formed a convoy of more than 20 cars and pick-ups draped in banners that toured the town publicizing the message of the campaign. “There were horses ahead, then the cars, all their lights on, honking their horns,” Mayondi remembers, smiling. “I know that personally when there was a measles vaccination campaign some years ago, I knew nothing about it. This time, there was no way anyone who saw that motorcade could say they did not know about this campaign.” Josephine Mosimanewakgosi, head of the Kanye district health team, agrees.

Leganne Matlho holds her 1-year-old Piwane at her home in Selebi-Phikwe, Botswana. Her eldest son had measles.

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With her nursing colleagues Kelebogile Wapitso and Matron Rachel Tsebekgale she was in charge of the campaign in the town. “The Lions really came in at the right time,” she says. “We were getting the message out, but I think that the way the Lions helped us we reached even more people, which means even more children vaccinated.” That was a message repeated by senior figures in Botswana’s Ministry of Health. Ndibo Monyatsi, chief health officer of the child health division, points to the provision of free cellphone airtime as a key contributor to the success of the campaign on the national level. “It may not seem so significant, but it was a real problem the last time we had a similar health campaign for staff in the field not to be able to communicate in real time with us at headquarters,” she says. For Dr. H. B. Jibril, Botswana’s director of public health, the increase in Lions clubs’ memberships meant that they were able to reach people all across the country in a way that, he says, “few other organizations can.” This is a crucial point. Botswana already has a successful routine immunization program for its children, and the majority will be vaccinated at clinics during normal health check-ups. November’s campaign was a “catch-all,” one-off vaccination to make sure everyone was covered. The contributions of Lions were needed because some towns are remote, or roads are poor or flooded for long stretches of the year. Some religions with growing congregations prefer children not to be

Lion Leo Obakeng Kanthaga speaks to residents about the importance of measles immunizations.

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Catherine Ncube’s 11-month-old son Tshepo Isaac was immunized against measles at a clinic in Francistown, Botswana, where Lions have promoted immunizations. (Fotos: LCI)

given modern medicine. These “hard-toreach” communities need specific approaches to ensure that their children are immunized. Lions worked with priests, for example, to make the procedure acceptable. Shenaaz El Halabii, the deputy permanent secretary at the Ministry of Health, simply says: “Thank you, thank you, thank you,” to the Lions. “The team here was absolutely great,” she says. “They really took charge of

mobilizing people for the campaign, and as a government with resource limitations, the extra mile that we were able to go with the vaccinations was really a lot to do with the Lions Clubs.” There were challenges, says PDG James D. Honold, LCIF Coordinator for District 412, who everyone involved with the measles campaign credits as the driving force keeping up momentum to ensure success. “What we have learned is that we as Lions Clubs should be involved from the very beginning of any campaign in the future, and that we should really focus on coordinating the various people involved,” he says. “There were a few ideas we had which we were just not able to be put into practice because they were perhaps a little ambitious for this first campaign. We’ll be sure to be trying them next time, though.” Back in Selebi-Phikwe, Matlho’s daughter Piwane played at her mother’s feet as she continued to talk of how her son almost died of measles those years ago. “Nowadays people do not know how dangerous the illness can be, because no one has seen it for so long,” she says. “I am one of the few, and I make sure that I tell everyone I see that they need to vaccinate their children.” “It is something easy to do, but it can mean the difference between life and death.” Mike Pflanz


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98 E CONVENTION INTERNATIONALE À HONOLULU DU 26 AU 30 JUIN 2015

La quintessence de la diversité à Hawaï Aloha Lions! Welina mai kākou! Bienvenue! La 98e convention du LCI se tiendra à Honolulu (Hawaï) du 26 au 30 juin. Honolulu est un vrai coin de paradis. La ville est entourée de plus de 100 plages, un vrai record sur la planète! Parmi les incontournables de la baie, vous pouvez vous relaxer sur la plage de sable blanc de Waikiki, randonner sur les sentiers qui mènent jusqu’au cratère du Diamond Head et découvrir les magnifiques cascades de Waimea et Maunawili. Prenez le temps de partir à la découverte du patrimoine historique de Honolulu. Le mémorial de l’USS Arizona constitue un

symbole de la Deuxième Guerre mondiale, tandis que le parc Pearl Harbour commémore cet important volet historique. D’est en ouest, du cratère flamboyant Kīlauea sur les flancs du Mauna Loa sur l’île d’Hawaï aux falaises abruptes de Na Pali Coast, sur l’île Kauai, aucun autre endroit sur terre ne ressemble à l’archipel d’Hawaï. celle-ci ne se résume d’ailleurs pas qu’à Honolulu; chaque île de l’archipel est unique. Venez visiter un petit coin de paradis à Honolulu, avant ou après la convention. Pour en savoir plus sur Hawaï et les trésors que l’archipel renferme, visitez le site du comité d’ac-

cueil (www.HawaiiLions2015.com) et rendez-vous sur le site du tourisme de l’Etat: www.GoHawaii.com. Vous y trouverez des informations pratiques pour faire de votre visite sur les îles un séjour inoubliable. La convention du LCI offre une excellente occasion de se réunir et de discuter des sujets importants pour l’avenir de notre association, mais aussi de nouer des amitiés. Les Lions et les LEO d’Hawaï sont impatients de vous accueillir avec l’esprit Aloha. A hui hou! A bientôt! LCI et Robert K.Y. Lee, Président du CO Honolulu 2015

Avec la délégation suisse Informations et inscriptions directement auprès d’Andreas Wunderlin. Voyages Kuoni SA à Küsnacht/ZH, e-mail: andreas.wunderlin@kuoni.ch. Tél. 058 702 64 64. Programme complet sur le site www.lionsclubs.ch.

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98th Lions Clubs

Honolulu, 25. Juni – 02./08. /11. Juli 2015 (Convention 26. – 30. Juni 2015)

International Convention

Progr a M M & un t er K unF t & a nr eise Donnerstag, 25. Juni

h

Anreise mit Flug nach Honolulu Transfer ins Hotel Sheraton Waikiki s s s s d Willkommens Nachtessen der CH-Delegation

Freitag, 26. Juni

10.00h – 17.00h Tagesprogramm 19.30h – 22.30h District Governors elect Celebration Banquet h

10.00h – Internationale Parade 11.00h – 17.00h Tagesprogramm 19.00h – 20.15 International Show

sonntag, 28. Juni

h

10.00h – 13.00h Opening Plenar Sitzung Flaggenzeremonie 11.0h – 17.00h Tagesprogramm 14.00h – 17.00 Seminare

Montag, 29. Juni

h

10.00h – 12.30h 2. Plenar Sitzung, Nominationen 2. VP’s und ID’s 10.00h – 17.00h Tagesprogramm 13.00h – 17.00h Seminare 13.30h – 15.00h Melvin Jones Fellow Lunch 20.00h – 22.00h District and Past District Governors Banquet

Dienstag, 30. Juni

Hotel Sheraton Waikiki s s s s d zum Flughafen. 12.29 h Abflug ab Honolulu mit Hawaiian Airlines Flug HA 343. 13.08 h Ankunft in Lihue auf der Insel Kauai. Transfer zum Hotel: Sheraton Kauai Resort s s s s d am Poipu Beach bei Koloa. Rest des Tages zur freien Verfügung.

Donnerstag, 2. Juli 2015 Kauai h Frühstück im Hotel. Heute lernen wir auf einem Tagesausflug einige der schönsten Flecken im Süden und Osten der Insel kennen: Der erste Halt gilt dem Aussichtspunkt über der Bucht von Hanapepe. Sehr eindrücklich ist der Waimea Canyon. Nach einem kurzen Küstenspaziergang am «Spouting Horn» machen wir einen Mittagshalt bei Joe’s on the Green.Am Nachmittag passieren wir die Zuckermühle von Koloa und den Hafen von Nawiliwili, um danach auf einem Flussboot den Wailua River und die Farngrotte zu erkunden.Vor der Rückkehr zum Hotel besuchen wir die Opaekaa Wasserfälle und den für die Hawaiianer heiligen Ort (Heiau) des Geburtssteins, wo der Überlieferung nach die hawaiianischen Könige jeweils das Licht der Welt erblickten.

h

07.30h – 10.30h Wahlen 10.00h – 13.30h Schluss Plenar Sitzung, Amtseinführung des neuen ID und der neuen District Governors, Flaggenzermonie

Mittwoch, 1. Juli

«Zeitlose Schönheit»

Mittwoch, 1. Juli 2015 oahu – Kauai h Am Vormittag Transfer -

h

saMstag, 27. Juni

Lions M D102 A nschLussprogr A M M VA r i A n t e A: 1.–6. J uLi 2015 VA r i A n t e B: 1.–10. J u Li 2015

h

Transfer an den Flughafen, indiv. Rück- oder Weiterreise oder MD102 Rundreise

Freitag, 3. Juli 2015 Kauai h Frühstück im Hotel. Am späteren Vormittag fahren wir auf der Küstenstrasse zum Norden der Insel nach Kilauea und weiter nach Hanalei. Fakultativer Ausflug mit einem Katamaran, der uns entlang der ganzen, imposanten Napali-Küste führt. Wenn es der Wellengang zulässt, besuchen wir unterwegs einige Grotten

und schnorcheln im herrlich klaren Wasser. Oft begleiten Delfine unser Boot und ab und zu können auch Wasserschildkröten beobachtet werden. Am späten Nachmittag kehren wir nach Hanalei zurück und weiter nach Lihue.

saMstag, 4. Juli 2015 Kauai – Big islanD h Frühstück im Hotel. Gegen Mittag kurze Fahrt zum Flughafen von Lihue. 13.37 h Flug mit Hawaiian Airlines HA 394 nach Honolulu 14.11 h Ankunft in Honolu. Flugzeugwechsel. 14.40 h Weiterflug mit Hawaiian Airlines HA 212. 15.31 h Ankunft in Hilo, Verwaltungszentrum von Hawaii County auf der als Big Island bekannten Insel. Eine halbe Stunde nördlich der Stadt besuchen wir den Akaka Falls State Park, wo wir bei einem Spaziergang durch üppigen Regenwald mit wild wachsenden Orchideen, Farnen und Bambushainen den 30 Meter hohen Kahuna-Wasserfall bewundern. Eine Wegbiegung weiter beeindruckt uns der Akaka Wasserfall, der 135 Meter tief in eine Schlucht niederstürzt. Nach diesem erfrischenden Ausflug fahren wir zum Hotel auf der Naniloa-Landzunge, mit fantastischem Blick übers Meer. Hotel Hilo Hawaiians s s d .

sonntag. 5. Juli 2015 Big islanD h Frühstück im Hotel. Unser heutiger Ausflug zählt zu den Höhepunkten dieser Reise: Die Fahrt beginnt östlich von Hilo entlang dem Banyan Drive, wo Berühmtheiten über Jahrzehnte Banyan-Bäume rund um die Gärten von Liliuokalani gepflanzt haben. In Hilo sehen wir einige historisch bedeutsame Gebäude und nach einem Halt beim «RegenbogenWasserfall» fahren wir zum Hawaii Volcanoes National Park. Hier besuchen wir das äusserst interessante Jaggar-Museum, welches dem renommierten örtlichen Vulkanforschungs-Institut


Progr a M M & un t er K unF t & a nr eise (Fortsetzung) angegliedert ist. Im Kratergebiet besuchen wir die «steam bluffs», den Kilauea Iki Krater, den Farnbaumdschungel, Lavaströme und –formen. Mittagshalt im Lava Rock Café. Auf der Rückfahrt lassen wir uns den schwarzen Sandstrand von PunaluuCounty im Süden der Insel nicht entgehen. Spät nachmittags kehren wir zum Hotel in Hilo zurück.

Variante a: Montag, 6. Juli 2015 Big islanD h Frühstück im Hotel, Transfer von

Donnerstag, 9. Juli 2015 Maui h Für alle Unternehmungslustigen, die für einen einzigartigen Sonnenaufgang auch gerne einmal früh aufstehen, bieten wir einen fakultativen Ausflug zum 3055 m hohen Vulkan Haleakala an. Das Panorama ist atemberaubend: rundum Meer und darin verstreut die hawaiianischen Inseln und Kraterlandschaft.Gemeinsames Abendessen im beliebten Leilani’s on the Beach.

Hotel zum Flughafen und Rück-, oder Weiterflug.

Freitag, 10. Juli 2015 Maui h Rück-, Weiterflug oder Verlängerung

Variante B: Montag, 6. Juli 2015 Big islanD – Maui h Frühstück im Hotel.

Transfer zum Flughafen Kahului. Rück-, oder Weiterflug oder individuelle Verlängerung Ihres Aufenthalts auf Maui, gemäss separaten Angaben.

11.06h Flug mit Hawaiian Airlines HA 383 nach Honolulu. 11.59h Ankunft Honolulu. 12.21h Weiterflug mit Hawaiian Airlines HA 364. 13.00h Ankunft Kahului/Maui. Transfer zu unserem Hotel in Lahaina an der Westküste von Maui. Die letzten vier Tage und Nächte unserer Reise verbringen wir an privilegierter Lage im Sheraton Maui Resort & Spas s s s d am wunderschönen Kaanapali Beach.

Dienstag, 7. Juli 2015 Maui h Frühstück im Hotel. Am Vormittag lernen wir West- und Zentral-Maui bei einer Rundfahrt näher kennen. Die Gegend ist nicht nur landschaftlich ein Juwel, sondern hat auch in der Geschichte Hawaiis der vergangenen 250 Jahre einen bedeutenden Platz.Wir folgen diesen Spuren nach Wailuku Town, zur Kirche von Kaahumanu und zum Iao Valley State Park. Auf der Rückfahrt haben wir Gelegenheit für einen Bummel durch Lahaina, beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen. Der Rest des Tages steht Ihnen zur Verfügung am Kaanapali Beach. Gemeinsames Abendessen in Lahaina.

Mittwoch, 8. Juli 2015 Maui h Fahrt in den malerischen Osten der

MD102 Delegations Hotel Hotel Sheraton Waikik s s s s d, Honolulu Erstklassig wohnen und dabei nichts verpassen. In vorderster Reihe am Waikiki-Strand. Eleganter Ruhepool inmitten lebhaften Treibens.Komfortabel eingerichtete Zimmer, 3 Restaurants, Fitnesscenter, Spa, 3 Pools Convention Centre (ca.1,9 km, 30 Min. zu Fuss), Shuttle Services zum Convention Centre Anreise Diverse Fluggesellschaften – Beispiele: Via Los Angeles/San Francisco ab CHF 2’200.00 Ankunft Honolulu - gleichentags/Ankunft Schweiz - am folgenden Tag. (Economy Class, Hin-Rückflug, inkl. Taxen) (Tagespreise, wir empfehlen eine frühzeitige Reservation) Privat-Ausflüge für die CH-Delegation Reiseleitung, F & D geführt,ab/bis Hotel. Diese Ausflüge werden an den Daten mit den meisten Anmeldungen durchgeführt . Preise bei min. 10 Pers.

Insel. Wir passieren die Ortschaft Paia, berühmt für eines der besten Surfreviere Hawaiis: den Hookipa Beach Park. Kaumahina und Waianapanapa State Parks und die Aussichtspunkte von Wailua und Keanae sind weitere Höhepunkte unterwegs nach dem traditionellen Hana. Rückfahrt via Oheo Stream & Pools und Kipahulu zurück nach Kaanapali.

Halbtagesausflug nach Pearl Harbour 13.00h – 17.30h ab/bis Hotel Sheraton Waikiki p.P. CHF 85.00 h Inselrundfahrt 09.00h – 17.00h besuchen Sie den Diamond Head Crater, Waimea Bay, den Northshore und Ananasplantage, ab/bis Hotel Sheraton Waikiki, ohne Mittagessen CHF 125.00

Information und Anmeldung nur direkt bei L Andreas Wunderlin,

Kuoni Reisen AG Seestrasse 127, 8700 Küsnacht

a r r a ngeM en t & Pr eis ConvenTIon PRoGRAmm Preis pro Person, ohne Flüge (s. Anreise) h 5 nächte Hotel Sheraton Waikiki (25.6.–01.07.15) h Zimmer mit Bad/Dusche/WC, ohne mahlzeiten h nachtessen am 25.06.15 (ohne Getränke) h Lokale Steuern von 14% inkl. h Reisedokumentation h

PReISe ConvenTIon PRoGRAmm Basis Doppelzimmer Doppelzimmer Alleinbenützung Buchungsgebühr pro Person Convention Fees bis 07.01.15

CHF 720.00 CHF 1’430.00 CHF 75.00 USD 110.00

«Zeitlose schönheit» AnschlusprogrAmm A 01.–06. Juli ab Hotel Sheraton Waikiki, Honolulu bis Flughafen maui Basis Doppelzimmer, oceanview CHF 2’790.00 Zuschlag Alleinbenützung CHF 995.00 Unterkunft in erwähnten Hotels, 5 nächte inkl. Frühstück, lokale steuern 14% und resort Fees, inlandflüge gemäss Programm, private englischsprechende Fahrer und ortsreiseleitung, moderne, klimatisierte Busse, ausführliche Reiseunterlagen, Transfers und Besichtigungen gemäss Programm «Zeitlose schönheit» AnschlussprogrAmm B 01.–10.Juli 2015 ab Hotel Sheraton Waikiki Honululu bis Flughafen maui Basis Doppelzimmer, oceanview CHF 5’480.00 Zuschlag Alleinbenützung CHF 1’870.00 Unterkunft in den erwähnten Hotels, 9 nächte inkl. Frühstück, Lokale Steuern 14% und Resort Fees, 2 Abendessen gemäss programm, inlandflüge gemäss programm, private englischsprechende Fahrer und ortsreiseleitung Besuch einer/eines Activity/Empfang Lions Club auf Maui, Transfer und Besichtigung g.Programm moderne, klimatisierte Busse, ausführliche Reiseunterlagen. AnmeLDeSCHLUSS Anmeldeschluss für Flugpacket und vergünstigte Forumeinschreibegebühr 07. Januar 2015. Generell sind Preis-, Kurs- und Programmänderungen vorbehalten. Wir verweisen auf die allg. Reise- & vertragsbedingungen der Kuoni Reisen AG, Zürich

h

andreas.wunderlin@kuoni.ch T 058 702 64 64


I N T E R N AT I O N A L

BOTSCHAFT DES INTERNATIONALEN PRÄSIDENTEN JOE PRESTON

Eine attraktive Einladung: Kommen Sie mit uns nach Hawaii! Lions Clubs International wurde gegründet und wuchs durch das Zusammentreffen gleichgesinnter Menschen mit dem Ziel, die Gesellschaft und ihre Gemeinden zu verbessern und Hilfsbedürftige zu unterstützen. Dies weitete sich auf die ganzen Welt aus.

Lions gibt es nun in über 210 Natio­ nen und geografischen Gebieten. Lions Clubs International berührt einen tief verwurzelten Impuls, anderen zu helfen. Nirgendwo ist dies so spürbar und inJoe Preston spirierend wie an der International Convention. Sie kennen und schätzen Lions mit Sicherheit auf lokaler Ebene. Doch nur, wenn Sie an einer International Convention teilnehmen, erleben Sie den vollen Umfang des Lionismus. Lions berichten von dem Tag, an dem sie wirklich Lion geworden sind. Das ist nicht der Tag, an dem sie aufgenommen und eingeführt

Unwiderstehlicher Zauber: Hawaii

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wurden, sondern der Zeitpunkt, zu dem sie geholfen und die Auswirkungen ihrer Hilfsdienste wirklich verstanden hatten. Es gibt auf unserer International Convention viele potenzielle Wendepunkte für ein Lions-Mitglied: die grossartige Parade der Nationen, die bewegende Flaggenzeremonie, die fesselnden Reden an den Plenarsitzungen, informative Seminare, Weltklasseunterhaltung. Es kann aber auch zu einem ruhigeren Zeitpunkt geschehen, wenn Sie zum Beispiel im Aufzug einen Lions-Freund vom anderen Ende der Welt treffen und feststellen, dass Sie trotz unterschiedlicher Sprache, Kultur und Gebräuche einander ähnlicher sind, als Sie dachten. Die International Convention in Honolulu, Hawaii, bietet die Gelegenheit, über unsere Errungenschaften in diesem Jahr nachzudenken und sie zu feiern. Wir werden Ihre Erfolge bei den Hilfs-

diensten, dem Mitgliedschaftswachstum und der Führungskräfteentwicklung sowie Ihre Verbesserungen der Effizienz und Effektivität in Ihrer Clubarbeit feiern. In Honolulu werden wir auch das nächste Jahr und die nächste Phase unserer Hundertjahrfeier einläuten. Bitte nehmen Sie sich im Juni eine Woche Zeit, um den Charme und den Zauber von Hawaii zu geniessen, während Sie die Wunder des Lionismus auf sich einwirken lassen. Unsere grossartigste und spektakulärste Zusammenkunft findet einmal im Jahr auf der Convention statt. Joni und ich hoffen, Sie dieses Jahr dort zu sehen. Wir wissen, dass dies eine Erfahrung sein wird, die Sie für den Rest Ihres Lebens nicht mehr vergessen werden. Joe Preston Internationaler Präsident von Lions Clubs International


I N T E R N AT I O N A L

LIONS EUROPA-FORUM 9. BIS 11. OKTOBER 2015 IN DEUTSCHL AND

Augsburg, 2000 Jahre Kultur und Tradition Ein herzliches «Grüss Gott» und willkommen zum Europa-Forum 2015, das vom 9. bis 11. Oktober 2015 in Augsburg stattfindet. Mit dem Motto «European Lions – Sympathy and Friendship» laden die Augsburger Lions alle lionistischen Freunde ein, drei abwechslungsreiche Tage in Augsburg zu verbringen.

Die Stadt Augsburg ist reich an Tradition und Kultur. Mit ihrer über 2000 Jahre alten Geschichte hat sie viel zu bieten, von den Römern bis hin zur Textilindustrie. Hier wurde der Vater des Musikgenies Wolfgang Amadeus Mozart geboren, Bertolt Brecht besuchte in Augsburg das Gymnasium und schrieb seinen «Baal». Der Augsburger Religionsfrieden im Jahr 1555 hat das Selbstverständnis der Stadt entscheidend geprägt. Zahlreiche Wassertürme, das Wasserkraftwerk an der Wolfzahnau und das Wasserkraftwerk am Hochablass zeugen von einer langen Tradition des Wasserbaus in der Stadt. Partner und Familien ebenfalls ­willkommen Am zentral gelegenen Veranstaltungsort «Kongress am Park» finden sämtliche Council Meetings, die Agora, die Eröffnungs- und Schlussveranstaltung, der Musikwettbewerb und das Galadinner statt.

Viele Highlights wie das Lions-Oktoberfest, der Empfang durch den Oberbürgermeister, das Sightseeing-Programm und vieles mehr finden an verschiedenen Orten im Zentrum Augsburgs statt, alle in Gehdistanz oder schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Das umfangreiche Rahmenprogramm ist für alle Teilnehmer konzipiert; Partner und Familien sind ebenfalls herzlich willkommen. Gegenseitiges Verständnis und ­Mitgefühl Das Motto des Europaforums «Sympathy and Friendship» ist an unseren Code of Ethics angelehnt: Wir wecken ein Verständnis füreinander und für verschiedene Kulturen und Religionen. Wir nehmen Anteil an dem Schicksal von Menschen in Not. Aus Mitgefühl dienen wir unseren Mitmenschen und unserer Gesellschaft, «we serve». Wir wollen in Freundschaft miteinander umgehen,

hoffen, beim Eintritt in einen Lions Club neue Freunde zu gewinnen und im freundschaftlichen Konsens gemeinsame Ziele zu verwirklichen. Ohne ehrlich gemeinte, offene, positiv gestimmte Freundschaft wäre eine international erfolgreiche Lions-Bewegung über bald 100 Jahre nicht möglich. Das Motto «Sympathy and Friendship» ist eine Würdigung des Umgangs von Lions-Mitgliedern und gleichzeitig auch ein Appell an uns alle, die Inhalte unseres Code of Ethics nicht zu vernachlässigen. So wird das Europa-Forum eine offene Plattform für den Austausch von Ideen und Wissen und um gegenseitiges Verständnis und Freundschaft zu schaffen. Es soll humanitäre Hilfeleistungen fördern und die Programme und Zielsetzungen der Lions Clubs International in der multikulturellen Gesellschaft Europas unterstützen.

https://www.lions.de/web/ europaforum-2015/start

Augsburg, Marktplatz (Foto: wikimedia.org) 2 | 2015

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DA S L E T Z T E V O N L E O L EU

DER HEITERE SCHLUSSPUNKT

Xundheit mitenand! Mit oder ohni Blööterli? Die Routine­ frage der freundlichen Kellnerinnen und Kellner ringt mir jedes Mal ein kleines Lächeln ab. Wasser zu trinken, ist ja an sich schon eine gesunde Sache, aber die Kohlensäure darin zur Glaubensfrage zu machen, gelingt wohl nur einer Gesell­ schaft, die Luxusprobleme wälzt. Als geborener Zyniker stelle ich mir für ei­ nen Augenblick die syrische Flüchtlings­ frau an der türkischen Grenze vor. Fragt der hilfsbereite Grenzsoldat, bevor er ihr die lebensrettende Flasche reicht, wohl auch: «Mit oder ohne …?» Je älter die Gesellschaft wird, desto wich­ tiger wird das Gesundheitsthema. Das liegt in der Natur der Sache, ebenso dass jenseits der Pensionsgrenze die Repara­ turen häufiger werden. Aber wir sind Weltmeister im Verzögern des Unver­ meidlichen. Wir plagen uns mit Diäten und Fitnessprogrammen, mit stinklang­ weiligen Wellnessferien und unend­ lichen Kursen im Wassertreten, mit Bachblütentherapien, homöopathischen In­terventionen und allen erdenklichen Heilslehren aus dem Internet und dem

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Bekanntenkreis. Die Kosten werden, wenn immer möglich, der Gemeinschaft der Krankenversicherten aufgebürdet. Inzwischen setzt die Gesundheitsin­ dustrie in diesem kleinen Lande gegen 70 Milliarden Franken pro Jahr um. Junge Familien ächzen unter den Kran­ kenkassenprämien, die für viele eine zweite Steuerrechnung bedeuten. Wer in Sachen Gesundheitsvorsorge ein­ mal den richtigen Weg gefunden zu ha­ ben glaubt, wird zum Missionar. «Du musst doch auch …» lautet dann die Parole. Rauchverbote werden zu religiö­ sen Glaubenssätzen erhoben und mit zischender Unnachgiebigkeit durchge­

setzt. Es kommt zu merkwürdigen Kom­ petenzvermischungen. Die Polizei und das Blaue Kreuz (letzteres, mit allem Respekt, eine private Organisation ohne Exekutivgewalt) führen in Sachen Alko­ hol gemeinsam «Verkaufskontrollen» durch, indem sie überforderten Kassie­ rerinnen mithilfe von halbwüchsigen Lockvögeln Fallen stellen. Keiner fragt nach der Legitimität solchen Tuns, es ist ja für einen guten Zweck. Demnächst verbieten sie noch das Passivtrinken. Merke: Die guten Sachen im Leben sind alle unmoralisch, ungesund, oder sie machen dick. Leo Leu



Begeisterung? «Wenn kleine Dinge zu etwas Grossem reifen.»

Laurien Van der Graaff | Langlauf

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