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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Handwerk

Artisanat

Artigianato

DEZEMBER 2013


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iNhalt | Sommaire

thema

2

• Handwerker bauen Welten • Un spécialiste de luth suisse! • Cercatori di oro grigio nel Ticino

National

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• www.lionsclubs.ch bekommt ein neues Kleid • LCIF? Brève injection de rappel

Clublife

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• Entführung in das Reich der Düfte • 60e Rugissant mis à l’eau un vendredi 13!

europa Forum

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• Candidat jazzy sur les rives du Bosphore

activity

46

• Gedenkstein für Lawinenopfer • Bollywood sur Léman pour le microcrédit

People

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Welcome

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in memoriam

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impressum

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international

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leo leu

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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Handwerk

Artisanat

DEZEMBER 2013

Artigianato

Ernst Lutz ist Spenglermeister und Mitglied des LC Luzern-Pilatus. Das Porträt entstand auf dem Dach des KKL, das er mit seinen Mitarbeitern saniert hat./Ernst Lutz (LC Lucerne-Pilatus) est maître ferblantier. Son portrait a été fait sur le toit du KKL qu’il rénove avec ses collaborateurs./ Ernst Lutz (LC Luzern-Pilatus) è maestro lattoniere. Il ritratto è stato fatto sul tetto del KKL che rinnova con i suoi collaboratori. (Foto: Heidi Mühlemann)

tournons-nous vers l’avenir

auf nach montreux!

Le symbole du Lions Club est bien clair: une tête de lion regarde vers le passé et l’autre vers l’avenir! En choisissant de se lancer à nouveau dans l’organisation d’un forum européen en Suisse, et ce malgré des soucis financiers enregistrés lors de précédentes éditions, les Lions suisses ont choisi de vaincre le signe indien et d’aller de l’avant. Lors de la Convention de Vaduz, en mai dernier, ils ont résolument accordé leur confiance aux promoteurs du projet de Forum européen à Montreux en 2017 et choisi de porter leurs regards vers le futur. Le choix de Montreux et le charme de la Riviera ont parlé et lors du récent Forum Lions d’Istanbul, les délégués des Multi-Districts européens ont plébiscité avec enthousiasme cette candidature helvétique qui coïncidera avec le centième anniversaire du Lions Clubs International. Parrainé par le LC Lausanne, le LC Montreux a été créé en 1951 déjà, juste deux ans après les premiers clubs européens de Genève et de Stockholm. La ville de congrès lémanique, qui est prête à relever le défi, est donc familière des idéaux Lions. Son ouverture internationale, son centre de congrès idéalement situé les pieds dans l’eau, son expérience dans l’organisation d’événements – comme autrefois la fameuse Rose d’or, et de longue date le Festival de jazz – attestent en sa faveur. Conjuguant une imposante offre hôtelière dans toutes les catégories d’hébergement, du palace à l’auberge de jeunesse, à une heure de l’aéroport de Genève, à deux pas de la Gruyère, du Valais, de l’Oberland bernois, du Lavaux et de Lausanne, le succès devrait être au rendez-vous! La délégation suisse au Forum d’Istanbul, en provenance des trois grandes régions linguistiques du pays, a su communiquer son enthousiasme aux éminences européennes. Il s’agit maintenant de motiver les Lions suisses à participer tant dans les coulisses comme bénévole que comme participant! Régine Pasche

Nun ist es also amtlich. Das Europa Forum 2017 findet in Montreux statt. Die Delegierten der europäischen Länder stimmten am diesjährigen Europa Forum in Istanbul der Schweizer Kandidatur einstimmig zu. Dass sich die Schweizer Lions ausgerechnet das Jahr 2017 ausgesucht haben, ist kein Zufall. Wie wir alle wissen, feiert Lions Clubs International Convention 2017 ihren 100. Geburtstag. Die International Convention 2017 findet in Chicago statt – Oak Brook liegt nur 25 Kilometer von dessen Stadtzentrum entfernt –, und man kann davon ausgehen, dass es eine sehr feierliche Convention geben wird. Uns Schweizern obliegt es nun, im Jubiläumsjahr auch den rund tausend Lions, die jeweils am Europa Forum teilnehmen, einen interessanten Anlass zu bieten. Der Standort Montreux passt sehr gut. Der LC Genf gehört zusammen mit dem LC Stockholm und dem LC Paris zu den ersten europäischen Lions Clubs. Alle drei wurden im Jahr 1948 gegründet. Ebenso der LC Zürich, der seine Charter Night allerdings erst im Oktober feierte. Die anderen taten dies im Mai. Ebenfalls einen Platz in der Geschichte hat sich die Schweiz mit dem Kanton Tessin erobert. Der LC Lugano mit Gründungsjahr 1950 war der erste italienischsprachige Lions Club Europas. Bezüglich Infrastruktur sind die Voraussetzungen für das Europa Forum 2017 ausgezeichnet. Montreux verfügt nicht nur über eine traumhafte Lage, die Stadt ist auch als Veranstaltungsort bestens geeignet. Zum Jazz Festival reisen jeweils mehr als 200 000 Besucher an. Wir werden Montreux mit unserem Aufmarsch also nicht aus dem Lot bringen. Auch nicht, wenn eine grosse Anzahl Schweizer Lions die Gelegenheit ergreift, um wenigstens einmal im Lions-Leben an einem Europa Forum teilzunehmen. Das Jubiläumsjahr und Montreux sollten uns Ehre und Ansporn zugleich sein. Auf nach Montreux! Heidi Mühlemann

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H a ndwer k ernst Lutz (LC Luzern-piL atus), Handwerker

Einmal im Leben ein Kirchturm Sucht man im Lionsbase nach Rechtsanwälten, Finanzfachleuten und Ingenieuren, ist die Liste lang. Gibt man Schreiner, Maurer oder Spengler ein, muss man meist nicht einmal scrollen. Handwerker sind in unserer Vereinigung dünn gesät. Eines dieser seltenen Exemplare ist Ernst Lutz, Spenglermeister. Treffpunkt: das Dach des KKL.

Er sei nicht zu übersehen, sagt Ernst Lutz, er sei 1,90 m gross und warte an der Ecke vom KKL. Eine leuchtend rote Sportjacke und ein aparter Filzhut zum Schutz vor dem Regen tun ein Übriges, dass man ihn schon von Weitem sieht. Wettergegerbt sieht er aus, aber man würde keine Sekunde zweifeln, würde er sagen: «Ernst Lutz, Richter». Das nämlich wäre der Beruf, den er ergriffen hätte, hätte er studiert. Bundesrichter wäre er geworden, sagt er später beim heissen Früchtetee, denn Gerechtigkeit bedeutet ihm viel. Aber als Junge lebte er in bescheidenen und manchmal auch schwierigen Verhältnissen. Die Eltern liessen sich scheiden, der Sohn interessierte sich für alles Mögliche, nur nicht für Hausaufgaben. Bis sich eines Tages der Lehrer bei der Mutter meldete. Wenn das so weitergehe mit dem Ernst, dann sei an die nächste Klasse nicht zu denken. Das sass. Nicht nur bei den Eltern, auch beim Jungen. Von jetzt an

hatte Ernst keine Note mehr unter einer Fünfeinhalb. Dennoch dachte niemand ans Studieren. «Handwerk hat goldenen Boden», bestimmte die Mutter, und so wurde aus Ernst Lutz ein Spenglermeister. Handwerkerstolz Und dies ist er mit Herz und Seele. «Ich möchte gute Spenglerarbeit machen, die ein hohes Mass an Können erfordert», sagt er. Mit zehn Mitarbeitern ist die E. Lutz AG in Luzern ein mittelgrosser Betrieb in seiner Branche, die Projekte jedoch, die Ernst Lutz immer wieder an Land zieht, bewegen sich nicht selten in der obersten Liga. Eben erst beendeten seine Mitarbeiter die Erneuerung des Dachs vom Kultur- und Kongresszentrum Luzern. Zweieinhalb Jahre dauerten die Arbeiten. 45 Tonnen Kupfer und dazu etliche Stapel Holz für den Dachunterbau lagerten auf dem Holzgerüst, das über zwei eigens dafür erstellte Holz-

türme zugänglich gemacht wurde. Sorgfältig austariert werden mussten die Palette, damit die Plattform auf 21 Metern Höhe nicht unter der Last zur Seite kippte. Inzwischen ist das Material verarbeitet. Das Kupfer glänzt auf den Wölbungen und den firstförmigen Verstrebungen des Dachs. Jeder Stehfalz sitzt, jedes Eckblech schmiegt sich nahtlos an die Unterlage. Immer wieder weist Ernst Lutz auf ein Detail hin. Er ist stolz auf die Arbeit seiner Leute, und es ist der Stolz des Bauhandwerkers, der durch Städte und Dörfer gehen und den Zeigefinger mal rechts, mal links in die Höhe recken kann: Dieses Dach haben wir gemacht. Falzbahnen und Blechschindeln Nur Kirchtürme sind noch prestigeträchtiger als die Spenglerarbeiten an Konzerthäusern, Museen, Fussballstadien und anderen öffentlichen Bauten. «Einen Kirchturm sollte jeder Spenglermeister einmal in seinem Leben abdecken», findet Ernst Lutz. Früher zumindest sei dies Tradition gewesen, heute muss man Glück haben. Ein Kirchturmdach hält ohne Weiteres fünfzig Jahre. Da kommt nicht mehr jeder zum Zug. Andere, wie Ernst Lutz, machen sich einen Namen und erhalten immer wie-

Spengler bei der Arbeit auf dem Dach des KKL (Foto: Matthias Giordano) 2

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den Ablauf der Arbeiten, den er der Nachwelt erhalten will. Club mit Bodenhaftung Dass er als Handwerker zu einer Minderheit innerhalb der Lions-Organisation gehört, stört ihn nicht. «Wir diskutieren auf gleicher Ebene», sagt er. Akademiker seien oft zu kopflastig, Gremien, die nur aus Akademikern bestehen, fehle die Bodenhaftung. Die Durchmischung verschiedener Berufsgruppen tue dem Club gut. «Wichtig ist die gegenseitige Wertschätzung, alles andere spielt keine Rolle.» Heidi Mühlemann

Ernst Lutz auf dem Dach des KKL (Foto: Heidi Mühlemann) der Aufträge von Kirchgemeinden. Acht Türme konnte er im Laufe seiner Karriere schon erneuern. In Gerliswil waren es neue Falzbahnen, in Adligenswil Blechschindeln, an anderen Türmen kleinere Arbeiten und Reparaturen. Nur für den Spengler Bei solchen Arbeiten finden die Handwerker nicht selten Botschaften oder kleine Hinterlassenschaften ihrer Vorgänger. Im Berner Münster, Ernst Lutz war damals in der Meisterschule, stiess ein Freund von ihm in der Kugel des Kirchturms auf einen luftdicht verlöteten Kupferzylinder. «Nur für den Spengler» war ins Blech geritzt. Das Geheimnis lüftete sich kurz darauf in der Werkstatt. Schwarzweissaufnahmen leicht bekleideter Damen, aufgenommen Anfang des 20. Jahrhunderts, klaubten die Männer aus dem Behältnis. Man kann sich das Gelächter über die aus heutiger Sicht

Ernst Lutz ist seit 2001 Mitglied des LC Luzern-Pilatus und in diesem Jahr dessen Präsident. Zusammen mit seiner Frau Maria Luisa gründete er 1986 die E. Lutz AG mit Sitz in Luzern. Heute beschäftigt er zehn Mitarbeiter und bildet Lehrlinge aus. Er arbeitete an Grossprojekten wie dem KKL und dem Letzigrundstadion in Zürich mit, restaurierte und reparierte acht Kirchtürme, fertigte auch schon eine Kuppel aus Kupfer für einen Gartenpavillon in Südfrankreich und lieferte Bauteile für eine Villa auf den Bahamas. Neben Spenglerarbeiten übernimmt er auch Beratungsaufträge und unterstützt Bauherren und institutionelle Anleger bei Bauabnahmen.

ziemlich harmlosen Bilder vorstellen. Ernst Lutz hat selbst ebenfalls schon an etlichen Gebäuden Botschaften hinterlegt. Manchmal ist es eine aktuelle Zeitung, manchmal sind es einige Angaben über seine Firma und die Namen der an den Arbeiten beteiligten Handwerker. Manchmal schreibt Ernst Lutz auch einen kurzen persönlichen Bericht über

Welche Botschaft sich wohl im Luzerner Rathausturm verbirgt? (Foto: Ernst Lutz)

Anspruchsvolle Spenglerarbeit (Foto: Ernst Lutz) 6 I 2013

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H a ndwer k BaseL

Entführung in das Reich der Düfte Jürg Galliker, Präsident des LC Basel, entführte die ausschliesslich männlichen Mitglieder des Clubs in das Reich der Düfte. Bei Männern steht der Besuch einer Parfümerie normalerweise nicht auf dem Programm. Dementsprechend skeptisch war der eine oder andere Lion vor dem Besuch in der Parfümerie «Hyazinth» in Basel.

Bertrand Jungo und Markus von Flüe schnuppern an den Duftstäbchen.

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Die Präsenz war trotz anfänglicher Skepsis sehr gross, und gespannt waren alle. Marc Winiger, Inhaber der Parfümerie Hyazinth, hat sich auf eine Nische spezialisiert. Die in seinem Geschäft dargebotenen Parfüms bestehen mehrheitlich aus Naturstoffen. Das grenzt sie ab von den Massenparfüms, die praktisch immer aus synthetisch hergestellten Ingredienzien bestehen, im Basler Fachjargon auch «Trämli-Parfüms» genannt, da man diese Allerweltsdüfte bei jeder Tramfahrt riechen kann. Aber, warnte Marc Winiger, es drohe Suchtgefahr, wenn man einmal ein Parfüm kennengelernt habe, das aus natürlichen Ingredienzien besteht. Dann hätten die synthetischen Produkte keine Chance mehr. Qualität hat aber auch ihren Preis. Ein gutes Parfüm kann schon einmal 100 bis 300 Franken pro 100 Milliliter kosten. Hauptgrund dafür sind die Preise der Ingredienzien. «Oud», ein Harz aus dem arabischen Raum, das zurzeit recht häufig in aktuellen Parfüms verwendet wird, kostet rund 70 000 Euro pro Kilogramm, Jasminblütenöl ca. 50 000 Franken pro Kilogramm. Acht Millionen Jasminblüten werden gebraucht, um ein Kilo dieser hochwertigen Essenz herzustellen.

Rund sechzig «Grosse Nasen» Das Riechen von Parfüms kennt seine eigene Fachsprache. Man unterscheidet die «Kopfnote» (der Geruch, den man als Erstes riecht), die «Herznote» (die zweite Geruchswahrnehmung) und die «Basisnote» (der Geruch, der dauerhaft bleibt und den man teilweise noch nach Tagen riecht). Der Mensch kann ca. 5000 verschiedene Duftnoten unterscheiden. Be-

sonders gut im Dufterkennen und in der Duftkreation sind die sogenannten «Grossen Nasen», die bedeutendsten Parfümeure der Welt. Zurzeit gibt es rund sechzig Personen weltweit, die sich «Grosse Nase» nennen dürfen. Nach dem theoretischen Teil übergab Marc Winiger das Zepter an Duftfachfrau Giselle Blanck, der es in einer facettenreichen, fachkundigen und sehr engagierten Sprache gelang, die Düfte, die sie ihren Gästen vorstellte, so genau zu beschreiben, dass diese sie beim Selberriechen sofort wiedererkannten. Die Lions lernten die ganze Palette kennen, von leichten, sportlichen Parfüms, die Meeresfrische widerspiegeln, bis hin zu schweren Parfüms, die alle irgendwie an die eigene Grossmutter erinnerten. Alle waren begeistert, wie vielfältig und nuancenreich Parfüms sein können. Und so mancher Lion fasste den Vorsatz, einen separaten Termin bei der Parfümerie «Hyazinth» zu vereinbaren, um nicht nur sich selber, sondern auch seine Frau in das Reich der Düfte entführen zu lassen. Wie praktisch, dass der gelungene LionsAnlass noch rechtzeitig vor der Weihnachtszeit stattfand. Martin Strobel

V.l. Jürg Galliker mit Giselle Blanck, Fabienne Rebmann und Marc Winiger von der Parfümerie «Hyazinth»


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Freude am Fahren


H a ndwer k stefan rotH, tHomas ruoff, Handwerker, LC GrindeLwaLd

In Grindelwald kennt jeder jeden Im LC Grindelwald treffen sich der Gemeindepräsident, der Notar, der Pfarrer, der Gemeindeschreiber, der Apotheker, ein Hotelier, der Zahnarzt, ein Bankdirektor und – selbstverständlich, was für eine Frage – Handwerker. Das sind die Leute, die das Dorf zusammenhalten. Grindelwald. Da denkt man sogleich an Eigernordwand, Jungfraujoch und sonnige Skipisten. «Entzückende Bergseen», «Berg und Mythos», «relaxen und geniessen» lauten die Werbeslogans vom Tourismusbüro. Die Liste von «Top Events» bis «Hammerangebot» ist lang. Ferienspass und Freizeitvergnügen, wohin man klickt und blickt. Interessantes Detail: Sucht man nach so prosaischen Dingen wie Einwohnerzahl, Erwerbszweige und Abfallplan, findet man unter www.grindelwald.ch nichts. Google hilft weiter, www.gemeinde-grindelwald.ch ist die richtige Adresse. Und wenn wir schon mal da sind, hier ein paar Kennzahlen: rund 4200 Einwohner, 171 Quadratkilometer Fläche und somit zweitgrösste Gemeinde des Kantons Bern. Der tiefste Punkt liegt auf 720 Metern über Meer, der höchste auf 4107. Nein, nicht der Eiger, der Mönch. Die Jungfrau hat zwar mit 4158 Metern über Meer den höchsten Gipfel, steht aber auf der Kantonsgrenze zum Wallis. Das Dorf Grindelwald liegt auf 1050 Metern über Meer. Die Hanglage ist Fluch und Segen zugleich «Wir bauen hier immer am Hang», sagt Stefan Roth, Schreinermeister und einer der Handwerker im LC Grindelwald. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn damit wird das Bauen aufwendiger, handwerkliches Geschick und Knowhow sind gefragt, aber es wird auch viel teurer. Zu Zeiten von Stefans Grossvater baute die Firma Roth jedes Jahr mehrere Chalets. Für den Betrieb selbst ist die Hanglage jedoch eine Erschwernis. Werkstatt und Lager sind auf vier Stockwerke verteilt. Da müssen die Abläufe gut organisiert sein, damit Schreiner und Zimmerleute bei den Arbeiten an massgeschneiderten Küchen, Bädern, Fenstern, Türen und Möbeln aneinander vorbeikommen. Sich auf eines oder zwei Gebiete zu beschränken, wäre wenig sinnvoll. In Grindelwald steht der Wohnungsbau im Vordergrund, die Bauher6

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Stefan Roth wollte schon immer Schreiner werden. (Fotos: Heidi Mühlemann)

ren wollen beste Qualität und einen zuverlässigen Ansprechpartner. Und vor allem auch Individualität. Wer sich in Grindelwald ein Haus baut, will sich nicht durch Normfenster und Einheitsküchen einschränken lassen. Breites Spektrum auf kleinstem Raum Eng sind die Verhältnisse auch bei Thomas Ruoff. Sein Betrieb liegt mitten im Dorf. Auf dem Weg zu Lager und Werkstatt muss er mit seinem Lieferwagen an Touristen vorbei in eine schmale Gasse zwischen zwei Läden zirkeln und sich dann um Häuserecken und parkierte Autos schlängeln. Das ist schon ohne Schnee ein Geschicklichkeitstest. Und doch bietet auch Thomas Ruoff seinen Kunden ein breites Spektrum an. Er ist Spengler, Sanitärinstallateur und eidge-

nössisch diplomierter Haustechnikinstallateur und fertigt mit seinen Mitarbeitern Flach- und Prefa-Dächer, verlegt und reinigt Rohre, konzipiert und installiert Heizungen und sorgt in Badezimmer und WC für Komfort mit warmem Wasser und ansprechenden Armaturen. Zwei Mal 120 Jahre Bezüglich ihres Lebenslaufs könnten Stefan Roth und Thomas Ruoff Zwillinge sein. Sie kennen sich seit Kindertagen, wohnten zeitweise sogar Tür an Tür, gingen in dieselbe Schule, erlernten den Beruf ihrer Väter und Grossväter und übernahmen bereits in jungen Jahren den Familienbetrieb. Sowohl die Firma Ruoff wie die Firma Roth gibt es seit mehr als 120 Jahren, beide werden heute in vierter Generation geführt. Verpflichtung be-


stand dazu bei beiden keine. «Ich rannte schon als kleiner Bub in der Werkstatt herum und bastelte Schwerter und Pistolen aus Holz», erzählt Stefan Roth lachend. Für ihn war klar, dass er Schreiner werden und in Grindelwald bleiben wollte, denn er ist leidenschaftlicher Sportler, früher Eishockey, heute Mountainbike, Snowboard und Surfen. Thomas Ruoff wäre nach der Ausbildung gerne noch ein paar Jahre durch

Thomas Ruoff will den Familienbetrieb erhalten.

jeden», sagen die beiden jungen Männer. Ob Handwerker oder Bankdirektor, spielt keine Rolle, man begegnet sich geschäftlich, in Vereinen und in der Dorfbeiz, der Handwerker wird genau so geachtet wie der Gemeindepräsident und der Arzt. Auch der grosse Altersunterschied unter den Mitgliedern des Clubs tut dem Zusammenhalt keinen Abbruch. «Von den älteren Mitgliedern erfährt man viel», sagt Stefan Roth. Klar, es kommt schon mal vor, dass die Alten den Jungen die Welt erklären wollen. «Aber das», finden beide mit einem gleichmütigen Achselzucken, «passiert auch in anderen Bereichen. Das nehmen wir gelassen.»

die Welt gezogen, aber auch er bereut es nicht, dass er in die Fussstapfen seines Vaters getreten ist. «Meine Eltern haben mich nie gedrängt, den Betrieb zu übernehmen, aber man setzt sich ein wenig auch selbst unter Druck», sagt er. «Es wäre doch schade, wenn das Unternehmen nicht in der Familie bleiben würde.» Dass er bereits zwei Jahre nach Abschluss seiner Ausbildung den väterlichen Betrieb übernehmen würde, war allerdings nicht geplant. Sein Vater erlitt einen Herzinfarkt und musste kürzertreten. Man begegnet sich überall Dass sie als Lions-Mitglieder sowohl in Bezug auf ihr jugendliches Alter als auch auf ihre Berufe Ausnahmen sind, empfinden sie nicht so. Ihre Väter hatten sie in den Club geholt. «Bei uns kennt jeder

Die Zweitwohnungsinitiative trifft brutal hart Die Zweitwohnungsinitiative bereitet den lokalen Bauunternehmen viel mehr Sorgen. Noch weiss niemand, wie genau sie umgesetzt werden soll. Vielleicht tut sich da und dort noch ein kleines Schlupfloch auf. Doch so oder so, sagt Stefan Roth, «uns trifft das brutal hart». Mit Renovations- und Umbauarbeiten sind die wegfallenden Aufträge für Neubauten nicht wettzumachen. Thomas Ruoff ist vom Baustopp für Zweitwohnungen etwas weniger betroffen. Leitungen, Heizungen und Dächer müssen immer mal wieder repariert werden. Aber auch er ist alles andere als begeistert von diesem Volksentscheid. Trotzdem sind beide überzeugt, dass es ihre Berufe auch in Zukunft braucht. Sie verstehen nicht, warum so viele Jugend-

liche ins Gymnasium wollen. «Kaum kann ein Dreikäsehoch eins und eins zusammenzählen, glauben die Eltern schon, er sei hochbegabt, und später studiert er Vulkanologie», sagt Thomas Ruoff, seit August dieses Jahres selbst Vater eines Sohnes. «Dabei hat man als Handwerker heute so viele Möglichkeiten. Man kann auf der Baustelle bleiben oder Chef werden, ganz nach Neigung und Fähigkeiten.» Und durchs Dorf gehen und sehen, was man geschaffen hat. Heidi Mühlemann

Mit Jahrgang 1974, Stefan Roth (l.), und 1975, Thomas Ruoff, sind die beiden Handwerker in doppeltem Sinne aussergewöhnliche Lions-Mitglieder. Als sie 2008 in den LC Grindelwald aufgenommen wurden, waren sie Mitte dreissig und lagen damit nicht nur weit unter dem Altersdurchschnitt generell, sie waren auch wesentlich jünger als die meisten bestehenden Clubmitglieder in Grindelwald. www.rothholzbau.ch, www.ruoff.ch. 6 I 2013

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H a ndwer k CorneLia Baumann (LC züriCH-CentraL) ist dipLomierte BerufssCHuLLeHrerin

Handwerker bauen Welten Cornelia Baumann unterrichtet seit 1986 an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich das Fach Allgemeinbildung. Selbst Akademikerin und «Urgestein» im Lehrkörper der Berufsfachschule, kennt sie den handwerklichen Nachwuchs sehr gut und stellt den Jugendlichen ein gutes Zeugnis aus.

Die Schüler des 7. Semesters einer Klasse Metallbaukonstrukteure, zehn Männer, zwei Frauen, drängeln sich um den Tisch von Cornelia Baumann. Sie haben die Themen für ihre Abschlussarbeit im Fach Allgemeinbildung vorbereitet und besprechen nun mit ihrer Lehrerin die letzten Details. Die jungen Leute haben sich einiges vorgenommen. Ein Schüler will über die Renaturierung des Rheins im St. Galler Rheintal berichten, ein anderer über den Einfluss der Musik auf das Gehirn, ein dritter will sich drei Wochen lang vegetarisch ernähren und aufzeichnen, wie er sich dabei fühlt und wie sein Körper auf die Ernährungsumstellung reagiert. Soll noch einer sagen, die Jugend habe nur Unsinn im Kopf! Cornelia Baumann hört zu, stellt Fragen, erteilt da und dort einen Rat, wie das gewählte Thema angepackt werden kann,

Cornelia Baumann bespricht mit einem Schüler die Abschlussarbeit in Allgemeinbildung (Fotos: Heidi Mühlemann) 8

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und gibt Hinweise auf Personen, die als Interviewpartner geeignet sein könnten. Der Umgang zwischen Lehrerin und Schülern ist ungezwungen. Auch die Schüler hören zu, scheuen sich jedoch nicht, nachzuhaken oder einen Ratschlag ihrer Lehrerin in Zweifel zu ziehen. Cornelia Baumann nimmt es gelassen, ist offensichtlich in ihrem Element und weiss sich Respekt zu verschaffen. Was hat dich motiviert, Berufsschullehrerin zu werden? Cornelia Baumann: Die ungeheure Vielfalt und Abwechslung, die dieser Beruf bietet. Es gefällt mir sehr, in den drei oder vier Jahren, die ich eine Klasse unterrichte, die Potenzialentwicklung dieser jungen Menschen zu fördern und mitzuerleben. Ausserdem gab mir der damals neu konzipierte Studiengang die Möglichkeit,

vieles über die Schweiz zu lernen, und dank meines akademischen Zusatzstudiums in Privatrecht, öffentlichem Recht, Betriebswirtschaftslehre und Nationalökonomie an der Uni Zürich mit Diplom fürs Höhere Lehramt an Berufsschulen lernte ich viele spannende Leute unterschiedlichster Couleur kennen, mit denen ich teilweise heute noch befreundet bin.

Vorausgesetzt, dass einem lebenslanges Lernen liegt, sind erstaunliche Karrieren möglich.

Was unterscheidet deinen Beruf vom «normalen» Lehrer? Unsere Lernenden besuchen aufgrund des dualen Systems die Berufsfachschule nur einen Tag pro Woche und arbeiten vier Tage im Betrieb. Wir haben es in ein und derselben Klasse häufig mit einem sehr heterogenen Leistungs- und Motivationsspektrum zu tun. Das ist manch-


Cornelia Baumann ist Gründungsmitglied des LC Zürich-Central (Charter Night 1990). Es war der erste Frauenclub, der nach einigen «Geburtswehen» und etlichen Widerständen seitens der männlichen Lions von der Tochter eines LionsMitglieds gegründet wurde. Bevor Cornelia Baumann in die Schweiz heiratete, unterrichtete sie an einem Gymnasium sowie in der Erwachsenenbildung an der Volkshochschule Hannover und beim Bildungswerk der Deutschen Angestelltengewerkschaft. Um auch hier unterrichten zu können, musste sie ein Schweizer Lehrerdiplom erwerben. Sie entschied sich für einen Pilotstudiengang für Berufsschullehrer und gehört seit 1986 zum Lehrkörper der Baugewerblichen Berufsschule Zürich.

Angehende Metallbaukonstrukteure lassen sich von ihrer Lehrerin über die Schulter schauen.

mal ein ziemlicher Spagat, allen Lernenden, vor allem auch den Leistungsfähigen und -willigen gerecht zu werden. Im Gymnasium erreicht ein Schüler das Ziel oder eben nicht. In der Berufsschule müssen wir versuchen, die bildungsunwilligen Kräfte bis zum Abschluss mitzuziehen, um ihnen einen Lehrabschluss zu ermöglichen. Das kann einen manchmal ganz schön Energien kosten.

Es ist manchmal ein ziemlicher Spagat, allen Lernenden gerecht zu werden.

Früher war es üblich, dass junge Leute einen Handwerksberuf lernten. Heute hat man den Eindruck, alle wollen ins Gymnasium. Hat Handwerk keinen goldenen Boden mehr? Der neue Slogan unserer Schule heisst «Wir bauen Welten». Dieser Satz trifft die Bedeutung der handwerklichen Berufe sehr gut, und durch die Durchlässigkeit des Schweizer Berufsbildungssystems kann das Handwerk durchaus einen goldenen Boden haben. Vorausgesetzt, dass einem lebenslanges Lernen liegt, sind erstaunliche Karrieren möglich. Ich weiss von einem Sanitärinstallateur, der Rektor einer Berufsschule geworden ist und von einer Coiffeuse, die nach ihrem Lehrabschluss für die UNO in New York gearbeitet hat. Auch in der Weiterbildung begegne ich hin und wieder ehemaligen Lehrlingen, die eine höhere Fachprüfung absolvieren, um Chefmonteure zu werden.

Was vermittelst du den jungen Leuten im Fach Allgemeinbildung? Wir unterscheiden in der Allgemeinbildung zwischen den Lernbereichen «Gesellschaft» und «Sprache und Kommunikation». Leider bekunden etliche Fremdsprachige erhebliche Mühe, Texte, die sie lesen, auch zu verstehen. Für den Besuch des Berufsschulunterrichts jedoch sind gemäss dem Europäischen Sprachenportfolio gewisse Standards Voraussetzung. Deswegen testen wir unsere neuen Auszubildenden während des ersten Semesters auf ihre Fertigkeit zu schreiben und Gelesenes zu verstehen. Genügen sie den Anforderungen nicht, werden sie zu Förderkursen aufgeboten, um die Anschlussfähigkeit zur Klasse zu gewährleisten. Wir Schweizer haben dank unserem dualen Bildungssystem bestens qualifizierte Handwerker. Öffnet dieser Vorsprung auch die Türen für eine Karriere im Ausland? Die Schweizer Lehre hat in der Tat ein hohes Renommee im Ausland, und etliche Junge lassen sich nach der Ausbildung für Projekte im Ausland anheuern. Auch wollen einige mit ihrem Schweizer Fähigkeitsdiplom in ihrem Herkunftsland einen eigenen Betrieb eröffnen. Bei etlichen akademischen Berufen liegt der Frauenanteil heute über 50 Prozent. Wie sieht es aus mit jungen Frauen in Handwerksberufen? Wir haben es immer noch mit geschlechtsspezifischen Berufen zu tun. Coiffeusen, Floristinnen, Kosmetikerinnen und auf der anderen Seite Sanitärin-

stallateure, Maurer etc. Bei meinen Innendekorateuren ist die Durchmischung gegeben, bei den Metallbaukonstrukteuren sind nur zwei Frauen in der Klasse, es kommt ganz auf die Berufslehre an.

Es gefällt mir sehr, die Potenzialentwicklung dieser jungen Menschen zu fördern und mitzuerleben. Der LC Zürich-Central ist ein reiner Frauenclub. Wo siehst du die Vorteile/ Nachteile? Da ich Ende der 1980er-Jahre an der Baugewerblichen Berufsschule als verheiratete berufstätige Frau mit zwei kleinen Kindern eine ziemliche Exotin war, habe ich ein Frauennetzwerk gesucht und in meinem Frauen-Lions Club gefunden. Heute kann ich darüber lachen, aber damals musste ich mir abstruse Dinge anhören. Ob mir klar sei, dass ich anderen Männern die Arbeit wegnähme, über die sattsam bekannte «Rabenmutter»-Nummer bis hin zur Frage, ob mein Mann denn nicht genug verdiene! Im Lions Club haben wir derartige Episoden austauschen und uns gegenseitig bestärken können. Heute sehe ich keine Notwendigkeit mehr, in einem reinen Frauenclub zu sein, ich weiss aber, dass einige Mitglieder austreten würden, sollten wir uns «mischen». Ich wäre diesbezüglich offen. Allerdings wäre es schön, wenn wir jüngeren Nachwuchs im Club rekrutieren könnten. Interview: Heidi Mühlemann 6 I 2013

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H a ndwer k CLuB exCeLLenCe proGramm

Das Handwerk zur zukünftigen Führung Lions sein ist kein Handwerk. Lions zu sein, braucht eine innere Einstellung. Diese lässt sich in etwa ablesen an unserem Ehrenkodex. Bei der Aufnahme eines Mitgliedes lässt sich nicht immer eindeutig feststellen, ob das neue Mitglied eine solche Einstellung mitbringt. Es dauert oft ein Weilchen, bis sich herausstellt, ob das neue Mitglied dies als Lion aufweist. Wenn das neue Mitglied selbst feststellt, dass seine Entscheidung zum Beitritt aus dieser Sicht falsch war, wird sich ein Ausritt kaum vermeiden lassen. Wenn das neue Mitglied nicht zu dieser Einsicht gelangt, wird es wohl im Club bleiben, aber dort kein Zugpferd werden. Nun gibt es aber genügend Möglichkeiten, um aus Mitläufern aktive Mitglieder zu machen. Das liegt in allererster Linie am Paten des neuen Mitgliedes. So wie ein neuer Club zur Gründung und dann in der Anfangszeit einen Lions-Guide braucht, so braucht das neue Mitglied den Paten zur Einführung und zur Unterstützung in den Anfangsjahren. Dabei geht es nicht nur um die Usanzen des Clubs, sondern ebenso um die Gebräuche und die Ziele von Lions Clubs International. Wenn der Pate dazu nicht die nötigen Kenntnisse hat, muss er sich diese beim Clubpräsidenten oder auch beim Zonenpräsidenten holen. Andern-

falls wird das neue Mitglied zwar Vereinsmitglied, aber möglicherweise kein engagiertes Lions-Mitglied. Eine zweite oder zusätzliche Möglichkeit besteht darin, dem neuen Mitglied möglichst bald eine Vorstandsaufgabe zuzuteilen. Das liegt am Vorstand, mit Unterstützung des Paten. Der Vorstand muss dann aber dem neuen Mitglied die nötige Begleitung und Unterstützung gewähren und es nicht einfach auf seiner neuen Aufgabe sitzen lassen. Sonst droht das Risiko, dass die Aufgabe des neuen Mitgliedes lediglich darin besteht, das Essen am Vorstandstisch einzunehmen. Zudem bemühen sich die Governors um die Förderung der Neumitglieder. In solchen Einführungsseminarien orientiert nicht nur der Governor, sondern auch die Kabinettsmitglieder, z.B. die Beauftragten für Activity oder Jugend berichten über Ziele, Probleme und mögliche Lösungswege in ihren Bereichen. Entscheidend dabei ist aber die Aufgabe des Clubpräsidenten mit Unterstützung des Paten, das Neumitglied

zu einer Teilnahme zu veranlassen, die nicht als freiwilliger Ausflug, sondern als Pflichtübung am Anfang der Mitgliedschaft zu verstehen ist. Nicht zu vergessen ist schliesslich das in jüngster Zeit von LCI entwickelte Club Excellence Programm. Hier ist nicht nur der Clubvorstand, sondern der ganze Club ist zur Mitwirkung aufgerufen. Natürlich braucht es dazu eine hervorragende Motivation durch den Vorstand, insbesondere den Präsidenten. Das Programm ist auf der Website von LCI einsehbar und abrufbar. Es ist zweifellos schon ein grosser Erfolg, wenn sich ein Club bereit erklärt, sich dieser Anforderung zu stellen. Darüber hinaus gibt es von LCI Informationen über Hilfsprogramme wie Sight First, Masernprogramm und Katastrophenhilfe, die insbesondere auch für neue Mitglieder eine wertvolle Übersicht geben über die Aufgaben und Ziele unserer internationalen Organisation. Es gehört zweifellos zum Standardwissen jedes Lions-Mitgliedes, was wir auf internationaler Ebene tun. Nach meiner Erfahrung sind die Information und die Einführung neuer Mitglieder nicht überall optimal. Man begnügt sich vielfach mit den Zahlen des Wachstums. Daran ist LCI nicht ganz unschuldig. Jahrelang stand auch bei LCI die Quantität im Vordergrund. Ich erinnere mich an einen internationalen Präsidenten, der frohlockend erklärte, dass wir bis zum Jahre X zwei Millionen Mitglieder haben müssen und haben werden. Daraus hat man offensichtlich gelernt. Qualität ist mindestens so wichtig wie Quantität. Und die Qualität beginnt bei der Neuaufnahme. Man darf nicht vergessen, dass jedes Vorstandsmitglied, jeder Governor, jeder internationale Präsident einmal Neumitglied war. Unsere Clubs sind deshalb gefordert, Neumitglieder so geschickt aufzunehmen und qualifiziert einzuführen, dass Austritte sehr stark vermindert werden und damit die Qualität der Clubs gesteigert wird. Die Governors und ihre Kabinette, der Governorrat und die Führung von LCI müssen dem ganz besondere Aufmerksamkeit widmen. Ulrich Hochuli, PCC

Gefragt sind aktive Mitglieder (Foto: LCI) 10

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a r t is a n at renContre aveC Le LutHier mauriCe ot tiGer (LC L a veveyse) dans son ateLier

Spécialiste de luth suisse, il œuvre avec minutie dans le haut de gamme La lutte suisse a fait les beaux jours de la récente Fête fédérale de Burgdorf … mais le luth suisse c’est tout autre chose! Si les métiers artisanaux ne sont que peu représentés au sein du Lions Club, la profession de luthier l’est encore moins. Le moteur de recherche de notre LionsBase nous indique qu’un seul membre Lions actif dans un club romand revendique ouvertement l’activité de luthier. Fabricant de luths, Maurice Ottiger du LC La Veveyse perpétue ainsi un artisanat haut de gamme destiné à la crème des musiciens.

Les cordes, comme ici celles d’un théorbe, sont en matière synthétique ou en métal, plus rarement en boyau de mouton. Ces cordes sont utilisées principalement pour les enregistrements.

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Nous avons rencontré l’artisan veveysan juste avant l’arrivée de la neige, dans son chalet perché dans le quartier des Rosalys, sur les hauteurs des Paccots, doté d’une vue époustouflante allant des Préalpes fribourgeoises au Jura vaudois. Nous avons ainsi découvert que, contre toute attente, ce luthier Lions ne fabriquait pas des violons, mais des guitares classiques et des luths. Dérivé du luth arabe, le luth occidental était en vogue en Europe du XIVe au XVIIIe s., avant de presque complètement disparaître. Au XXe s., l’intérêt pour la musique ancienne a relancé la pratique du luth qui avait inspiré des compositeurs renommés comme Vivaldi, Bach, Purcell, Haendel ou Monteverdi. Quelques compositeurs contemporains, français notamment, enrichissent aujourd’hui encore le répertoire du luth, qui rencontre depuis les années 60 un regain d’intérêt. Maurice Ottiger est d’ailleurs l’un des très rares spécialistes en Suisse à vivre à plein temps de la création de luths, un art qu’il exporte sur les cinq continents. Après avoir patienté près de trois ans depuis la commande, ses clients n’hésitent pas à traverser les océans afin de venir en personne chercher l’objet de leurs rêves. Comme un horloger spécialisé dans les montres de grandes complications, le luthier des Paccots travaille seul dans son atelier pour réaliser méticuleusement de A à Z et avec un très grand savoir-faire une douzaine d’instruments par an, tous destinés à des musiciens chevronnés. «On ne devient pas riche dans cette activité car l’on ne compte pas ses heures de travail», souligne l’artisan en précisant que «ce métier est avant tout une passion et que

le franc suisse élevé ne favorise pas les prix à l’exportation!» Le goût de la précision Rien ne prédestinait pourtant ce natif de Vevey à cette carrière dans les instruments de musique, où il est très difficile de trouver une place de stage et un maître pour se former. «Au départ j’ai accompli une formation de mécanicien chez Bobst, ce qui m’a donné le goût de la précision, avant de travailler chez un fabriquant de guitare bâlois, puis de me former pendant sept ans en cours d’emploi à la création des luths à Vevey, chez le luthier sud africain Jacob Van de Geest qui avait appris cet art avec son père avant d’épouser une Suissesse et de s’installer sur la Riviera. Et qu’en est-il de la relève pour notre luthier? «J’ai deux fils


qui ont choisi d’autres voies professionnelles et sept petits-enfants encore trop jeunes pour y songer. Par contre, un jeune stagiaire vient trois jours par semaine s’initier au métier dans mon atelier.» Lors de notre visite automnale, Maurice Ottiger était en train de préparer la pose des cordes sur un archiluth. «Les cordes peuvent être réalisées en boyau de mouton (utilisées avant tout pour les enregistrements) ou en matière synthétiques, plus faciles d’entretien.» Tout est fait main à base de bois d’essences suisses, européennes, voire exotiques: «De l’épicéa pour la table qui doit être parfaitement droit de fil, de l’érable ondé pour la coque, du tilleul ou de l’épi-

céa pour le manche, souvent recouvert d’ébène», précise l’artisan qui œuvre à son compte depuis 1982. Un assemblage méticuleux de plusieurs dizaines de pièces différentes est nécessaire, le luth étant composé de bien davantage de pièces qu’un violon. «Je réalise tout moimême, y compris la pose délicate du vernis. Il n’y a que les chevilles coniques que je ne produis pas, mais il me faut une journée entière pour les ajuster minutieusement à l’instrument!», souligne Maurice qui s’apprête à donner vie à son 416e instrument réalisé en plus de trente ans de carrière. Régine Pasche

Maurice Ottiger (LC La Veveyse) ponce minutieusement la table en érable d’un archiluth, le 416e instrument qu’ il a produit au cours de sa longue carrière de luthier. (Photos: Régine Pasche)

une visite déterminante Maurice Ottiger est entré au LC La Veveyse en 1997. Moins de dix ans plus tard, en 2006–07, il présidait le club masculin fondé en 1994 et qui a son siège à Châtel-St-Denis. «Sous la présidence de Claude Rey, le club était venu visiter mon atelier aux Paccots, puis on m’a proposé d’y adhérer. J’ai tout de suite accepté avec plaisir de devenir membre du Lions Club car participer aux réunions me permet de sortir de mes quatre murs, de rencontrer des amis d’autres professions», souligne le luthier que vous aurez certainement croisé lors des fameux samedis de formation du District West à l’Univers@lle, où il œuvre régulièrement comme bénévole. R.Pa.

Même s’ il ne joue pas lui-même de l’ instrument, Maurice Ottiger accorde ici un théorbe, un grand luth qu’ il a réalisé.

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a r t is a n at CHristopHe aCkermann (LC Grandson) – CoaCH de L’équipe suisse de BouL anGerie

Un jeune Lion qui n’hésite pas à mettre la main à la pâte pour la bonne cause Il faut être de marbre pour résister à la tentation lorsque l’on pénètre dans la confiserie tea-room des Tuileries-de-Grandson que vient de rénover avec goût Christophe Ackermann, un artisan-boulanger de 31 ans, membre depuis deux ans du LC Grandson Lac & Château. Rentré la veille de Perth, pour assister avec sa compagne australienne Elizabeth à un mariage, Christophe a bien voulu évoquer avec nous et malgré le décalage horaire ses motivations professionnelles et lionistiques.

En 2011, Christophe Ackermann reprenait les rennes de l’entreprise familiale, créée par son grand père Albert en 1960 aux Tuileries-de-Grandson et entrait au LC mixte Grandson Lac & Château. Né en 1982, il n’avait pas encore fêté son trentième anniversaire et avait déjà accompli un magnifique parcours profes-

coach de l’équipe suisse de boulangerie et anime une entreprise familiale comptant trois magasins et un tea-room avec près de 30 employés, dont 16 à la production. Il est étroitement secondé par son papa JeanLouis, lui aussi très engagé dans la profession en qualité de membre du comité directeur suisse des boulangers.

sionnel d’artisan boulanger-pâtissierconfiseur avec, à la clé, un séjour d’une année en 2003–04 à Perth, en Australie. De retour en Suisse, puis son brevet fédéral en poche, l’artisan-boulanger a participé en 2007, sous la bannière helvétique, à des compétitions internationales. A 31 ans, Christophe est aujourd’hui

Des viennoiseries «swiss made» imaginées pour la Coupe d’Europe à Vérone en 2010.

Christophe Ackermann devant le château de Grandson avec ses fameux taillés au greubons qui lui ont valu une médaille d’or au Salon des goûts et terroirs à Bulle. 14

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Tu mets un point d’honneur à la qualité et à la traçabilité des produits? Nos pains sont réalisés avec un levain naturel de notre fabrication que nous rafraîchissons jour après jour. Ce procédé ancestral confère un goût authentique et facilite la conservation de nos pains. A une époque où la traçabilité des ingrédients revêt une importance toujours plus grande, la meilleure garantie pour travailler des produits de qualité est le contact direct et la relation de confiance avec les artisans qui nous fournissent. Nous avons choisi de travailler nos pains, viennoiseries, produits de biscuiterie ainsi que l’ensemble de notre assortiment uniquement avec de la farine artisanale en provenance du Moulin d’Yverdon tout proche. J’ai aussi mis au point une recette de pâte à tartiner au chocolat sans huile de palme, qui remporte un franc succès! Ton papa Jean-Louis gère les livraisons et tu es très occupé avec la production, la gestion financière, le marketing et le site internet (www.boulangerieackermann.ch) pour une entreprise qui tourne 365 jours par année. Qu’est-ce qui t’a motivé à adhérer si jeune au Lions Club? J’ai été très bien accueilli dans le Lions Club mixte de Grandson et j’apprécie d’y côtoyer des amis d’autres professions car, sinon, sur le plan associatif, je n’ai des contacts qu’avec des gens du métier!

Etait-ce prémonitoire? Christophe et son lion en pâte à pain réalisé lors de la Coupe d’Europe à Nantes en 2007.

Régine Pasche: Est-ce difficile de trouver des apprentis dans une profession artisanale comme la boulangerie? Christophe Ackermann: Non, bien au contraire! Nous recevons beaucoup de demandes de stages, et 90% de nos stagiaires aimeraient se lancer dans le métier. Un métier où les femmes sont toujours plus nombreuses? Les laboratoires sont de mieux en mieux équipés, et le métier est devenu moins pénible physiquement. Sans trop généraliser, disons que les filles ont beaucoup de goût pour les décors et pour les tâches demandant de la finesse. Nous avons actuellement quatre pâtissières dans notre équipe de production. Quant aux consommateurs de notre tea-room, disons que les femmes sont souvent davantage attirées par le sucré et les hommes par le salé! On t’a vu récemment sur une pleine page du quotidien «Le Matin» à SaintEtienne, en France, où tu as coaché l’équipe suisse aux derniers Mondiaux du pain … Après avoir été concurrent en 2007, on m’a demandé de coaché l’équipe suisse aux mondiaux du pain qui ont lieu tous

La magie du boulanger: l’ imagination n’a pas de limites pour le jeune artisan des Tuileries-de-Grandson.

les deux ans. L’équipe suisse était entièrement fribourgeoise et composée, comme le veut la tradition, du boulanger sorti premier aux examens du brevet fédéral, David Grandjean (Romont), secondé par la jeune Morgane Brülhart, comme commis (Fribourg). Nos entraînements avaient lieu chez Gérald Saudan, par ailleurs membre du LC Fribourg Ln’G. Si la Suisse n’a pas décroché de médailles cette fois-ci, après avoir été championne du monde en 2011, ce fut une très belle expérience. Notre équipe a réalisé un coucou géant qui a nécessité quelque 60 heures de travail, de la conception à la réalisation!

Tu as ainsi pu mettre d’emblée la main à la pâte pour les actions du club … En 2012, nous avons confectionné dans notre laboratoire des biscuits pour le Lionsday avec les membres des clubs d’Yverdon-Azur, Yverdon et Grandson. C’était un très bon moment! Sous l’impulsion de l’actuelle présidente du LC Grandson Anne-Lise Longchamp, nous allons nous lancer pour la première fois dans la confection de pains d’épices fourrés aux amandes. Ils seront réalisés par les membres du LC Grandson Lac & Château pour des projets en faveur de l’enfance. Nous les vendrons lors du Marché de Noël du 1er décembre à Grandson, accompagnés de cartes de vœux du concours d’affiches pour la paix, de même qu’auprès des entreprises et des particuliers en prévision de la StNicolas. Un nouveau défi pâtissier et artisanal à relever pour la bonne cause! Propos recueillis par Régine Pasche

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a r t iG i a ni e a r t iG i a n ato fL avio Giannini (LC aLto tiCino) e CHiara Giannini (Leo LuGano)

Cercatori di oro grigio: l’energia della terra L’industria del granito in Ticino nasce e si sviluppa con la linea del San Gottardo. In territorio ticinese la maggior parte delle opere d’arte della ferrovia del San Gottardo furono infatti costruite in pietra naturale. Questo materiale, conosciuto come granito, ma per lo più gneiss, era disponibile localmente. La richiesta di grandi quantità di pietra naturale fu quindi all’origine dell’apertura di numerose cave lungo il futuro asse ferroviario, soprattutto nel territorio delle valli Riviera e Leventina. Nacque così quella che venne definita la prima grande industria ticinese.

Il granito, il cui nome deriva dal latino granum (a grani), con chiaro riferimento alla sua struttura olocristallina (granulare) è una roccia formatasi a grande profondità, per effetto di mutate condizioni di pressione e temperatura, nelle zone di convergenza di due placche, che danno origine alle catene montuose. Dal cuore delle alpi è nato lo gneiss, una materia prima appartenente alla famiglia dei graniti, ma ancora più antica e resistente.

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Il passato che non solo che rivive nella roccia, ma che si tramanda è quello che ho potuto scoprire dagli amici Lions Giannini a Lodrino. Divertente e sorprendente trovare delle donne in cava, anche se come mi spiega Chiara (1a VP Leo Lugano) diverse donne si trovano oggi a gestirne una. Solitamente chi lavora in cava è perché ce l’ha nel sangue. In cava si nasce, la si sposa la tradizione di famiglia e non la si abbandona più.

L’industria del granito ticinese sopravvive ancora oggi facendo del Canton Ticino il maggior bacino estrattivo della Svizzera. Dal 1961 quando il nonno Bruno aprì la cava, delle quasi 90 cave esistenti, ne restano oggi solo una decina. In questi luoghi convivono oggi i gesti ancestrali dello scalpellino e le più sofisticate fresatrici a controllo numerico per produrre elementi in pietra naturale utilizzati in tutti gli ambiti della costruzione. La linea del Gottardo è un chiaro esempio di come l’utilizzo corretto di un materiale locale permetta di realizzare opere durature. «Il granito ticinese, in special modo quello di Lodrino» – ci dice con fierezza Chiara Giannini – «è unico grazie alla mica che gli conferisce una brillantezza che non si trova in nessun altro granito.»


Sia per interno che esterno il granito esaudisce ogni desiderio. Il granito di Lodrino viene sempre più richiesto per i pavimenti interni, piani cucina, bagni o tavolini sia lucidi che «spazzolati».

Un mestiere artigianale che si basa ancora oggi sulla conoscenza dello scalpellino o «spaca sass» che grazie alla sua sensibilità è in grado di sfruttare al meglio questa roccia durissima che si taglia solo col diamante e con l’acqua. La sapienza di queste persone è quella di leggere quanto la montagna ha creato a forte pressione e temperature altissime. Il granito racchiude in se tutta l’energia della terra. «È un lavoro antico» – afferma papà Flavio (LC Alto Ticino) – «che necessita però di costanti investimenti. Mio padre iniziò con soli due collaboratori, un martello pneumatico e una gru in legno, oggi lavoriamo su due fronti per più di 200 metri con altezze di oltre 80 metri per

una superficie di quasi 50 000 m2. Dai due punti d’estrazione estrapoliamo ca. 150 000 tonnellate di granito di cui il 40% – il filetto per fare un paragone facilmente comprensibile (ndr.) – viene utilizzato per prodotti finiti.» «Grazie all’unicità del nostro granito gli sbocchi commerciali fortunatamente travalicano i confini regionali» – continua Chiara – «La nostra azienda nei vari passaggi generazionali ha saputo adeguarsi e propone oggi un interessante mix tra tradizione e design. Grazie ai moderni macchinari siamo in grado addirittura di creare prodotti personalizzati, quasi sartoriali, cuciti secondo il desiderio del cliente, dell’architetto o del designer. Il nostro robot (primo in sviz-

L’estrazione si pone come fase più importante e decisiva per il futuro dell’azienda. Annualmente vengono estratti circa 50 000 Mc di granito dei quali solo 20 000, pari a 60 000 tonnellate, vengono trasformati in prodotto finito. Il taglio con il filo diamantato – cavo d’acciaio ricoperto di gomma autobloccante con 42 settori diamantati – ha permesso negli ultimi decenni uno sviluppo ottimale dell’estrazione.

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a r t iG i a ni e a r t iG i a n ato

Inizio da pioniere per Bruno Giannini che a 35 anni fondò nel 1961 la prima azienda col suo nome.

zera), le frese capaci di lavorare su sette assi diversi e uno studio minuzioso di preparazione in grado di valutare la fattibilità prima ancora di lavorare la pietra, sono sicuramente dei vantaggi che dobbiamo sfruttare. L’arrivo di Chiara in azienda, dopo gli studi all’università di Ginevra e il master all’USI, ha portato sicuramente nuove idee, fino alla creazione di un evento da mozzare il fiato per il cinquantesimo nel 2011. Nel frattempo si sono intensificati i rapporti con architetti e designer, per uscire da quelli che possono essere considerati gli ambiti d’uso convenzionali di questa pietra. La conoscenza dei più moderni software del Fratello Reto ha portato la ditta verso nuovi macchinari e lavorazioni sempre più specializzate che, con la progettazione in 3D, diventano uno strumento essenziale per soddisfare ogni desiderio sia dei clienti che dei progettisti. Radicata nel territorio, la Giannini Graniti è anche stata la prima tra le aziende non alimentari a fregiarsi del marchio «Ticino», che attesta la provenienza e la lavorazione regionale.

Fondata dalla famiglia Giannini nel 1961 la Giannini graniti compie 50 anni.

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Il granito offre inoltre una soluzione efficace anche nel consumo energetico; per questo la Giannini graniti ha ottenuto il marchio Minergie. Grazie alle sue peculiarità intrinseche infatti la pietra si presta a un uso più parsimonioso dell’energia quando usata con riscaldamenti a pavimento radiante; il rilascio del calore è infatti più duraturo. Il materiale stesso data la sua durezza è garanzia di un investimento che deperisce molto lentamente nel tempo. La famiglia Giannini vi aspetta a Lodrino, per mostrarvi qualcosa di veramente unico in Ticino. In questo anfiteatro naturale, attorniati da queste pietre millenarie in questo scenario al tempo stesso mozzafiato e spettacolare, potremo sentire suonare le note di un opera lirica o un concerto … rock’n’roll! Stefano Bosia n

www.giannini-graniti.ch


LuLo toGnoL a (LC BeLLinzona e moesa) – inseGnante, GrafiCo e iLLustratore

Grafici… artisti o artigiani? Artista è per definizione chi si dedica abitualmente a un’arte, mentre artigiano è chi esercita un’attività (anche artistica) per la produzione (o anche riparazione) di beni, tramite il lavoro manuale proprio e di un numero limitato di lavoranti, senza lavorazione in serie, svolta generalmente in una bottega. Ci sono professioni che sicuramente coniugano arte e artigianato, come quella del grafico. Ne abbiamo parlato durante un simpatico pranzo a Bellinzona con Lulo Tognola (LC Bellinzona e Moesa), noto insegnante, grafico e illustratore e il suo presidente, Dario Simoni.

Galeotta fu la riunione con i presidenti indetta dal Chairman della zona 23 Maurizio Zocchi, nel corso della quale ebbi modo di esprimere la necessità dei Club di farsi più attivi nella comunicazione e dell’importanza, anche all’interno del nostro piccolo Ticino, di rendersi conoscere e fare conoscere i nostri soci. Il tema di questo numero della rivista ha subito spinto Dario a suggerire un incontro con Lulo, eclettico grafico, nonché membro del club dal 1991, al quale anche lui si è rivolto per l’allestimento della copertina del loro leporello. Cos’è un grafico? Un artista o un artigiano? La risposta è semplice, l’artista realizza per piacere e ispirazione le opere, mentre un artigiano è padrone del proprio mestiere, è colui che realizza qualcosa per un cliente. Senza dubbio quindi un grafico è, a tutti gli effetti, un artigiano. Dalle sue mani e dalla sua mente non esce nulla che non abbia uno scopo ben preciso. Il grafico insomma lavora in funzione di una richiesta e il suo mestiere deve essere in grado di fondere tecniche e conoscenze diverse. È una professione che deve seguire le regole delle tecniche utilizzate e conoscere bene gli strumenti del mestiere.Diversamente l’opera artistica non ha vincoli e non ha limiti.

Autoritratto di Lulo Tognola.

Lulo Tognola nasce nel 1947 (Lions dal 1991). Formatosi come grafico al CSIA di Lugano e poi al KGS di Basilea, è membro dell’SGV ed è stato docente presso CSIA e SUPSI nonchè caposezione ed esperto per gli esami federali dei grafici per oltre 30 anni. Cura e ha curato diverse pubblicazione tra cui quelle di Nag Arnoldi. Negli anni si è visto attribuire il Premio

Nel firmamento del design svizzero non brillano solo stelle legate all’arredamento, come le poltrone di Le Corbusier, ma anche caratteri tipografici, fra i quali spicca l’Helvetica… Come ho avuto modo di illustrare ai miei allievi, la grafica Svizzera ha avuto nel dopoguerra un notevole successo. Il carattere Helvetica per esempio – carattere che tutti noi usiamo anche se abbiamo

Maraini, il premio per il miglior manifesto dell’anno attribuito dal Dipartimento federale dell’interno e un premio in un concorso grafico organizzato dalla Croce Rossa. Nel 2010 il Governo Mesolcinese ha voluto premiare Lulo, «onorato per le sue attività artistiche, il suo stile inconfondibile e i successi ottenuti nella sua carriera pluriennale quale grafico, vignet-

solo poche conoscenze informatiche – è stato ideato nel 1957 dallo svizzero Max Miedinger (1910 - 1980). Introdotto nel bel mezzo di un’onda rivoluzionaria nel campo del «lettering», la popolarità del carattere svizzero fece presto breccia nelle agenzie di pubblicità. La sua inclusione, nel 1984, nei font di sistema Macintosh ne confermò la diffusione anche nella grafica digitale. Successo analogo anche per altri due font celebri svizzeri: Univers e Frutiger, entrambi nati dalle mani del grafico Adrian Frutiger. Il carattere Frutiger è un esempio lampante dell’artigianalità del nostro lavoro. Il carattere nasce all’epoca della costruzione dell’aeroporto parigino Charles de Gaulle, quando ad Adrian Frutiger fu commissionato un nuovo sistema direzionale di insegne. Invece di usare uno dei suoi font, Frutiger preferì crearne uno nuovo. Semplice e leggibile, con un aspetto casuale e caldo, il «frutiger» è da allora diventato uno dei caratteri più usati nella pubblicità e nei volantini. Tornando a te e al Lions, annualmente realizzi il leporello del LC Bellinzona e Moesa, e hai collaborato anche con altri LC. Per esempio hai illustrato numerose edizioni della guida ai ristoranti «Leoni a Tavola» (LC Lugano), il libro del 60° del LC Lugano (ndr.). Anche lo stesso logo del LC Bellinzona e Moesa è stato realizzato con il tuo apporto. È vero, da anni realizzo il nostro leporello, che volutamente interpreta in linguaggio grafico (tipografia espressiva) il motto del presidente in carica. «Cù-Cù» del presidente del LC Bellinzona e Moesa (Dario Simoni) ne è un esempio evidente (foto). Questo piccolo strumento di comunicazione interna è molto importante sia per il club sia per i soci. Sobri

tista e illustratore». E le sue vignette satiriche allietano ancora, quasi quotidianamente i lettori de La Regione Ticino. «La satira – a Lulo – viene così come respira», ha scritto Matteo Caratti (Direttore de La Regione Ticino) e chi lo ha già visto all’opera non può che concordare.

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o creativi che siano, oltre a illustrare l’attività annuale, vogliono (o dovrebbero) anche trasmettere qualcosa del presidente e del suo anno. Forse però non tutti conoscono l’origine del termine leporello: deriva dalla similitudine dello stampato a un paravento, come lo fu «Leporello», il personaggio di Mozart che proteggeva le fughe amorose del focoso Don Giovanni (il Casanova per eccellenza). Sei stato docente alla CSIA e alla SUPSI, hai avuto la possibilità d’interagire nel tuo percorso formativo e lavorativo con grandi personaggi nel campo grafico quali Bruno Monguzzi, Max Huber ed Emilio Rissone; condividendo questi momenti importanti della tua carriera anche con i tuoi allievi. Insomma la formazione passa anche da questo… È vero, ho vissuto momenti importanti e avuto l’onore e l’onere di trasmettere quanto appreso non solo sui banchi, ma anche e soprattutto lavorando a contatto con grandi professionisti e per clienti di prestigio. Concordo con chi dice che la conoscenza riduce l’incertezza. Nel mio lavoro la creatività è importante, forse

fondamentale, ma solo se è basata sulla conoscenza è in grado di portare al successo. Ho sempre stimolato i miei allievi a guardare oltre, a vivere a 360°. Ho avuto il piacere di avere tra i miei studenti, molti grafici affermati attivi sia nel nostro Cantone che a livello internazionale. E con alcuni di loro sono ancora in contatto. Con l’avvento del digitale che ne sarà di questo lavoro artigianale? Difficile da dirsi. L’evoluzione del nostro mestiere in passato è da ricondurre a chi a cercato le tecniche. Da Gutenberg ai giorni nostri infatti non sono stati i grafici a delineare il futuro, ma chi piuttosto si è dedicato alla produzione di quanto da noi creato e realizzato. Gutenberg, l’ideatore dei caratteri mobili era orafo, la Linotype (prima macchina per la composizione tipografica meccanica) è opera di Ottmar Mergenthaler un orologiaio, il digitale stesso è opera di matematici. Il lavoro del grafico saprà sicuramente adattarsi agli sviluppi futuri. Io resto fedele alla carta, il foglio bianco per me è l’inizio di ogni nuovo progetto.

Ritratto del Procuratore generale del Ticino John Noseda.

Intervista: Stefano Bosia

ConCorso musiCaLe europeo Lions tHomas kuti 2014 Corno in fa

La finale svizzera si terrà a Ginevra

Per la prima volta la finale del concorso di musica non si terrà nel corso della Convention Nazionale, ma a Ginevra il prossimo 23 marzo 2014. Le iscrizioni possono pervenire entro metà gennaio presso i delegati dei distretti. Lo strumento scelto per la finale 2014 è il corno in fa. Composizione obbligatoria: Robert Schumann 20

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(1810–1856) – Adagio e Allegro Op. 70. Composizione di libera scelta secondo il repertorio allegato su www.lionsclubs.ch. Eliminatorie Svizzera/Liechtenstein il 2 marzo 2014 presso la Haute Ecole de Musique et Conservatoire de Lausanne, rue de la Grotte 2, 1003 Lausanne. Finale Svizzera: il 23 marzo 2014 a Ginevra.

Condizioni di partecipazione: i partecipanti non devono avere più di 23 anni rispetto al 1o gennaio dell’anno del concorso (corno in Fa/EF 2014 Birmingham), essere domiciliato in Svizzera o nel Liechtenstein da almeno cinque anni, essere designato e sostenuto da un Lions Club. Il laureato/la laureata del Concorso Musicale sarà invitato ad una esecuzione il 10 maggio 2014 in occasione della Convention Nazionale d’Interlaken Iscrizioni fino al 15 gennaio 2014 presso il delegato per il distretto 102C: Domenico Emanuele, e-mail: d.emanuele@ bluewin.ch, tel. 041 362 00 32, Fax 041 362 00 33. Coordinatrice del MD 102: PDG Manuela Eichenberger (LC Solothurn Leimental). S.B. n Ulteriori informazioni: www.lionsclubs.ch


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lUGano – ViSita DEl PRiMo ViCE-GoVERnatoRE CanDiDo PianCa

Nella tana del «vecchio» leone Continuano le visite del primo Vice-Governatore Candido Pianca. Lo scorso 3 ottobre è stata la volta del primo tra i Club di lingua italiana nel mondo, il LC Lugano. Capitanato da Stefano de Angelis, il Club ha voluto invitare Candido extra muros, in un contesto inconsueto, attorniandolo, come citava l’invito, di «bionde, rosse, brune e persino nere». È infatti al Trinity Pub di Lugano che il sodalizio luganese lo ha ricevuto; un pub (forse il più grande della Svizzera) costruito su due piani in stile 900 Vittoriano, in una villa storica di Lugano, dove gli avventori possono assaggiare oltre 17 qualità di birre alla spina e una selezione di cibi irlandesi e anglosassoni. In una cornice decisamente informale e insolitamente per pranzo, Candido ha così potuto presentarsi e formulare i suoi obiettivi futuri. Ha anche riferito circa quelli del governatore in carica, Daniel Käslin, così come del presidente internazionale Barry J. Palmer: attenzione alle giovani leve così come ai membri anziani, alla necessità di dare un futuro ai nostri club con un’attiva ricerca di nuovi soci a raggiungere la ragguardevole cifra di 1 400 000 soci con una quota femminile al 34%! «Sono obiettivi ambiziosi» – ha sottolineato Candido – «tanto quanto l’allestimento di un programma di micro-credito al terzo mondo o quello d’intervento immediato in caso di catastrofe. Grazie alla nostra capillarità e alle persone che

Il presidente del LC Lugano Stefano de Angelis (a sin.) e il primo Vice-Governatore Candido Pianca.

I membri del LC Lugano riuniti nel più grande pub di Svizzera.

compongono i nostri club, sono però assolutamente raggiungibili.» Candido ha sensibilizzato il Club luganese ad avvalersi per le proprie attività meritevoli, anche dell’aiuto della Fondazione Nazionale, in grado di attribuire aiuti per la realizzazione di opere importanti. Il Ticino non solo è benvoluto a livello Svizzero, ma è anche ben rappresentato. «Nel gabinetto del distretto, tra i 25 officers, il nostro Cantone è l’unico a potere annoverare ben sei cariche.» Residente a Bosco Luganese (località di cui fu anche vice-sindaco) sposato con Maruska, padre e nonno, Candido dovette abbandonare gli studi di economia per dedicarsi dell’azienda di famiglia (Sarisa). Dalla morte del padre, ebbe la capacità di farla crescere fino alla vendita a Sanitas Troesch, ancora oggi leader di mercato nel settore l. Da allora, conseguito il brevetto federale di fiduciario, si dedica con successo ad altro.

Socio fondatore del LC Monte-Brè (2004) si definisce un pivello… paragonato ad alcuni soci del LC Lugano, non da ultimo il PCC Fredy Bachmann, pure lui presente. Da allora ha sempre ricoperto una carica… fino a quella di primo Vice-Governatore che speriamo lo porti il prossimo 9 maggio alla carica di Governatore. Stefano De Angelis ha voluto sottolineare la vicinanza del Club a Candido garantendo una presenza del sodalizio a Interlaken in occasione della National Convention di maggio. Candido ha voluto scoprire alcune carte, confidando che è sua intenzione quale governatore, spingere i Club a «Fare del bene e parlarne, affinché si sappia cosa fanno i Lions». Stefano Bosia

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DiE SChwEizER PCC UnD PDG tRafEn SiCh in St. GallEn

Kultur und eine echte OLMA-Bratwurst Wie jedes Jahr im Herbst fand auch dieses Jahr das traditionelle Past-DistriktGovernor-Treffen statt. PDG René Käppeli und seine Frau Sibylle luden am 27./28. September nach St. Gallen ein. Zwanzig Personen trafen sich am Freitagnachmittag im neuen Hotel Radisson Blu zu einem interessanten Programm für die beiden Tage. jährige OLMA wurde am 10. Oktober eröffnet – und zeigte ihnen die vielfältigen Probleme auf, die seinerzeit bei der Erweiterung mit neuen Hallen zu lösen waren. Besuch des St.Katharinen-Klosters St. Gallen ist berühmt für seine Klosterkirche. Dass aber ein weiteres, kleines Kloster im Herzen der Altstadt steht, das St.-Katharinen-Kloster, ein ehemaliges Frauenkloster, das zum Dominikanerorden gehörte, war den meisten unbekannt. Die Gebäude mit Kirche, Kreuzgang und Gemeinderäumen übernahm vor einigen Jahren die Bank Wegelin, heute Bank Notenstein, um expandieren zu können. Die Kirche bleibt öffentlich zugänglich. Natürlich fehlte zum Abschluss am Samstag der Besuch im Restaurant Marktplatz nicht, dem Clublokal des LC St. Gallen, mit dem kulinarischen Höhepunkt: dem Genuss einer echten OLMA-Bratwurst.

Fototermin in der Klosterkirche

Die Teilnehmer erhielten von kompetenten Personen aus Kultur, Wirtschaft und Verwaltung – übrigens mehrheitlich aus dem LC St. Gallen – Einblick in St. Gallische Errungenschaften. So wurde ihnen gezeigt, wie aus der hundertjährigen Remise, erbaut für zwanzig Dampf- und später elektrische Lokomotiven, ein Kulturzentrum ersten Ranges entstanden ist. Zuoberst auf dem Stadthaus orientierte

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der amtierende Stadtschreiber die Teilnehmer über die Entwicklung der Stadt im topografisch speziellen Gelände. Anschliessend informierte sie der Projektleiter über das hochaktuelle Projekt Geothermie, bei dem in naher Zukunft über die Weiterführung entschieden werden muss. Als ehemaliger Direktor der OLMA führte René seine Gäste durch die noch leeren Hallen – die dies-

Nächstes Mal im Centro Zu einem PDG-Treffen gehört auch ein lionistischer Teil. Unser neuer International Director ID Robert Rettby erzählte über seinen Einstieg in diese spannende Funktion und über die zu erwartenden Herausforderungen. Leider war an diesem Treffen weder der amtierende Council Chairman noch ein aktiver DistrictGovernor anwesend. Eine Information über das aktuelle Geschehen an der «Front», für die meisten PDG von Interesse, übernahm deshalb PID Hansueli Dätwyler als Mitglied des Governorrates. Das Treffen der Schweizer PDG 2014 wird turnusgemäss im Distrikt Centro stattfinden. PDG Moritz Bickel


Publireportage

Sachsen wohnt ein Zauber inne an 365 Tagen im Jahr Es sind vor allem kulturelle Glanzlichter, die Besucher aus aller Welt nach Sachsen ziehen. International beachtete Theater- und Musikinszenierungen, hochkarätige Festivals, Museen und Ausstellungen machen Sachsen zum Kulturreiseziel Nummer 1. Auf die Frage „Gibt es ein Weihnachtsland?“ gibt es nur eine Antwort: Ja. Sachsen ist Deutschlands Weihnachtsland vor dem Fest, zum Fest, nach dem Fest eigentlich immer. Sachsens Weihnachtstraditionen und -bräuche gehören nicht nur zu den ältesten, sie werden zudem in einer in Deutschland einzigartigen Vielzahl gelebt. Deshalb öffnet die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen pünktlich zum ersten Advent ihr Internetportal www.sachsen-weihnachten.de. Auch in einer App steht Sachsens WeihnachtsWunder-Land zur Verfügung. Sächsische Weihnachtstraditionen sind ganzjährig erlebbar - in Schauwerkstätten, Museen und Ausstellungen. Kaum eine andere Region ist für seine weihnachtlichen Rituale so bekannt wie das Erzgebirge. Vor allem im Dezember wird bergmännisches Brauchtum über und unter Tage erlebbar. Seiffen als Hauptstadt der erzgebirgischen Holzkunst ist weltweit ein Begriff. Nussknacker und Räuchermännchen, Engel und Bergmann, Schwibbögen und Pyramiden sind die Botschafter. In rund 300 Manufakturen werden sie gedrechselt, gesägt und bemalt. In der Brüdergemeine Herrnhut in der Oberlausitz gehen einem Tausend Sterne auf, seit vor über 160 Jahren hier der erste Adventsstern erstrahlte. In der Schauwerkstatt funkeln sie vor den Augen der Besucher. Ohne Weihnachtsmärkte geht es aber auch in Sachsen nicht - ob Dresdner Striezelmarkt, Görlitzer Christkindelmarkt, Radebeuler Lichterglanz in Altkötzschenbroda oder Schneeberger Lichtelfest.

Plauener Weihnachtsmarkt: Marktplätze verwandeln sich in ein Lichtermeer Foto: Stadtverwaltung

Der Budenzauber taucht Marktplätze und Schlosshöfe in festlichen Glanz. Wer es in diesem Jahr nicht schafft - die Termine für 2014 stehen längst fest. Die kulturellen Glanzlichter 2014 In Sachsen, Kulturreiseziel Nummer 1a Deutschlands, dürfen Kultur- und Städtereisende auch im Jahr 2014 kulturelle Top-Ereignisse erwarten. Sie locken in die grossen Metropolen wie in die kleinen romantischen Städte Sachsens. Dazu zählen besonders die Veranstaltungen zum 150. Geburtstag von Richard Strauss (1864 – 1949), die Sonderausstellung auf Schloss Rochlitz „Starke Frauengeschichte – 500 Jahre Reformation“ ab 1. Mai 2014, die Sonderausstellung „Glaubensbekenntnisse auf Prunkwaffen“ auf Schloss Hartenfels in Torgau vom 17. Mai bis 31. Oktober, das Musikfest Erzgebirge, das Festjahr zu 500 Jahre Barbara Uthmann in Annaberg-Buchholz, die Theatersommer in Görlitz und Bautzen sowie das Pilgern auf dem sächsischen Abschnitt des Lutherweges.

Rausches betörender Formen und Farben in der wohl grössten Mineralien-Schau der Welt in Freiberg, genauso wie ins Umland von Kamenz, um den Spuren der Inspiration eines der bedeutendsten Maler der Gegenwart zu folgen. Interessierte erfahren ausserdem, weshalb es sich lohnt, alten Meistern der Malerei nach Pirna und jungen Winzern nach Radebeul zu folgen, in Meissner Traditionslokale einzukehren und den Blick für eine ganz besondere Handwerkszunft in und um Zittau zu schärfen, der Damastund Leinenweberei. Die neue Publikation gibt darüber hinaus Tipps zum Besuch ausgewählter Veranstaltungen und weist den Weg zu den lokalen Tourist-Informationen. Von Kletterfelsen bis Sandstrand Und immer sind es die landschaftlichen Reize, die Touristen schätzen. Spaziergänger zieht es z.B. in die UNESCO-WelterbeStätte Fürst-Pückler-Park Bad Muskau. Wanderer und Radfahrer erobern den Malerweg im Nationalpark Sächsische Schweiz, den Vogtland Panorama Weg und den Kammweg Erzgebirge/Vogtland, die Flussufer von Elbe, Mulde, Spree und Neisse oder die riesigen künstlichen Seenlandschaften um Leipzig und in der Lausitz. Ein dichtes E-Bike-Netz macht überall ein entspanntes Radeln möglich.

Strassentheaterfestival „Via Thea“, Görlitz; Foto: Uhlmann

Dreizehn Mal Willkommen Ein neues Städtereisen-Magazin wirbt für den Besuch der Stadtschönheiten Sachsens. Sein Name: „Dreizehn“. Im Mittelpunkt stehen die 13 Städte Annaberg-Buchholz, Freiberg, Zwickau, Plauen, Grimma, Torgau, Meissen, Radebeul, Pirna, Zittau, Görlitz, Kamenz und Bautzen. Das Magazin „Dreizehn“ offenbart Städtereisenden auf unterhaltsame Weise interessante Seitenwege, unbekannte Pfade und ungeahnte Erlebnisse in den romantischen Städten Sachsens in Wort und Bild. Darunter befindet sich so mancher Geheimtipp. Der Leser wird eingeladen herauszufinden, was Kate Winslet in Görlitz zu suchen hatte, was die Landskron-Brauerei mit dem New Yorker Hafen gemeinsam hat oder wie es einst im Laboratorium eines Nobelpreisträgers im „Haus Energie“ in Grossbothen bei Grimma zuging. „Dreizehn“ führt aber auch zu einem Ort des

Sachsen erkunden per Fahrrad, Foto: TMGS

Nach Sachsen auf dem schnellsten Weg Wer schnell und zudem preisgünstig nach Sachsen reisen möchte, nutzt am besten die Verbindung Basel – Dresden der Fluggesellschaft ‚easyjet‘ oder die bequeme City Night Line-Zugverbindung ab Zürich, Baden oder Basel. Links für weitere Informationen: www.sachsen-tourismus.de www.sachsen-weihnachten.de Kontakt: Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH, Bautzner Strasse 45–47, D-01099 Dresden, Tel.: +49 351 49 17 00, Fax +49 351 496 93 06, info@sachsen-tour.de

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tREffEn DER K abinEt tE SChwEiz oSt, ÖStERREiCh wESt UnD bayERn SüD

Informationsaustausch und Freundschaft Seit 1986 treffen sich die Kabinette von Bayern Süd und Schweiz Ost einmal im Jahr zu einem Erfahrungsaustausch. Seit 2009 ist auch das Kabinett Österreich West dabei. Dieses Jahr fand die Jumelage in der Schweiz statt, und natürlich wurde nicht nur gearbeitet. Es blieb auch genügend Zeit für gemeinsamen Spass.

Traditionell steht als Erstes am Freitagnachmittag die gemeinsame Kabinettssitzung auf dem Programm. Während die Partnerinnen und Partner sich durch die Stadt Zürich führen liessen und beim Sprüngli am Paradeplatz in den Süssigkeiten schwelgten, berichteten die drei amtierenden Governors aus ihren Distrikten. Karl Walter Grabuschnigg vom Distrikt Österreich West löste ein Raunen aus, als er erzählte, dass sein Distrikt von einem Ende zum anderen 660 Kilometer lang ist. Wenn er die Zonen und Clubs besucht, reist er weiter, als wenn er den Weg von Val Müstair nach Chancy unter die Räder nehmen würde! Die beiden Eckpunkte für die grösste Ost-WestAusdehnung der Schweiz liegen knapp 350 Kilometer auseinander. Erfolgreich sind die Österreicher mit ihrer Activity «1 Stück mehr», bei der sich Leos und Lions vor die MerkurMärkte stellen und die Leute bitten, einen Artikel zusätzlich zu kaufen. An einem einzigen Samstag kommen auf diese Weise fünfzig bis sechzig Bananenkartons an Waren zusammen, die dann an Bedürftige verteilt werden. Diese Aktion kommt beim Publikum sehr gut an, weil die Leute nicht direkt um Geld angegangen werden, sondern etwas kaufen und weiterschenken können. Manche Kunden kommen mit ganzen Einkaufswagen voll zurück. Ende September wird in Seekirchen am Wallersee nach Jahren der Planung und Vorbereitung die Sonneninsel eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Rehabilitationszentrum krebskranker Kinder, wo sich die kleinen Patienten nach belastenden Behandlungen erholen können und wo auch Geschwister und Eltern willkommen sind. Zu diesem Projekt trugen massgeblich österreichische Lions bei, aber auch deutsche und

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DG Thomas Klein (r.) und Hans Michel, Kassier des Distrikts Ost: Die Schürze ist umgebunden, die Arbeit in der Küche kann losgehen (Fotos: Heidi Mühlemann)

italienische Lions helfen, dass während fünf Jahren die jährlich rund 300 000 Euro, zu denen sich die Lions verpflichtet haben, zusammenkommen. Grossprojekt Blutstammzellen Seit Jahren wirbt Friedrich Büg, DistriktGovernor von Bayern Süd, mit viel Engagement für die Blutstammzellenspende. Blutstammzellen sind für Krebspatienten mit Blutkrebs lebenswichtig, wenn andere Therapien nicht ausreichen. Die Spende ist jedoch nur möglich, wenn die Zellen von Spender und Empfänger übereinstimmen. Des-

halb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Personen registrieren lassen. Je grösser die Datenbank, desto grösser die Chance für die Patienten, einen geeigneten Spender zu finden. Im Distrikt Bayern Süd ermöglichten die Lions bisher 5000 Typisierungen. Aus diesem Pool wurden 42 Menschenleben gerettet. Bestrebungen sind im Gang, diese Activity auch in der Schweiz aufzugreifen. Für die Lions besteht die Aufgabe einerseits darin, Geld für die Typisierungen zu sammeln, andererseits mitzuhelfen, die Bevölkerung zu motivieren, sich registrieren zu lassen.


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Alain Gut vom LC Zürich-Affoltra wurde am Abend der Meisterköche für seine Verdienste bei der Mitgliederwerbung für seinen Club mit einem Melvin Jones Fellow Award geehrt. Eine Million Wörter in zehn Sprachen Anlässlich seines kurzen Besuchs bei den Jumelage-Partnern berichtete International Director Robert Rettby von seiner Tätigkeit und über die Lions-Organisation. Er konnte mit einigen eindrücklichen Zahlen aufwarten. Mehr als 800 Distrikte gibt es weltweit. Betreut werden sie von den rund 500 Mitarbeitern in Oak Brook. Täglich kommen im Headquarter der Lions-Organisation 4000 E-Mails an, die beantwortet werden müssen. Die Website vom LCI umfasst mehr als 40 000 Seiten. Informationen, Formulare, interaktive Lernprogramme etc. werden in zehn Sprachen übersetzt. Dies bedeutet, dass jedes Jahr rund eine Million Wörter in diese zehn Sprachen übersetzt werden müssen. Robert Rettby wies darauf hin, dass sämtliche Protokolle des Boards öffentlich zugänglich sind, jeder Lion sich also jederzeit darüber informieren kann, was auf höchster Ebene besprochen und entschieden wird.

und Partner sich beim Apéro vom Nachmittagsprogramm erholten, schwitzten die Kabinettsmitglieder unter Anleitung und Aufsicht der professionellen Küchencrew zwischen Chromstahltischen und weiss gekachelten Wänden, um das Abendessen zuzubereiten. Sie hackten Pestokräuter, rührten in riesigen Suppentöpfen, rollten Pizzateig, spiessten Minimozarellas und Cherrytomaten auf und wickelten Schinkenscheiben um Grissinistengel. Sie setzten Mixer in Betrieb, heizten den Backofen ein und hantierten mit Bundesbrennern, um der gebrannten Creme zum Karamelhäubchen zu verhelfen. Es herrschte ein munteres Treiben, und der Stolz war gross, als am gemeinsamen Tisch bald alles weggeputzt und in den Bäuchen verschwunden war. Wer hätte da ernsthaft urteilen wollen, welche Gruppe das beste Resultat auf den Tisch gebracht hatte. Es waren überall Meisterköche am Werk! Heidi Mühlemann

Meisterköche Am Samstag besuchten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam die Sprungschanze in Einsiedeln und das Kloster. Unvergesslicher Höhepunkt bleibt aber wohl für alle der Freitagabend. Dann nämlich hatte DistriktGovernor Thomas Klein die Personalküche der Firma IBM in Zürich-Altstetten reserviert. Während die Partnerinnen

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GoVERnoRaUSbilDUnG iM RoRSChaChERbERG

Von Abrechnungsmodi bis Motto und Ziele Auch Governors fallen nicht vom Himmel. Sie werden intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet. Seit mehr als zehn Jahren machen dies die österreichischen und die Schweizer Lions gemeinsam. Dieses Jahr fand das Treffen im Schloss Wartegg in Rorschacherberg im Kanton St. Gallen statt.

Die Vizegovernors, die im Juli 2014 die Bühne betreten, v.l. Hermann Keckeis D114W, Candido Pianca D102C, Christoph Wirth D102E, Jürg Vogt D102W, Karl Brewi D114O, Franz Mostegel D114M (Fotos: Heidi Mühlemann)

Sechs erste Vizegovernors sind es jeweils, die sich zum vier Tage dauernden Seminar zusammenfinden. Und zwar nicht zum fröhlichen Plaudern. Die Herren – diesmal waren keine angehenden weiblichen Governors dabei – absolvierten ein dicht bepacktes Programm, zusammengestellt und vorgetragen von Urs Heppner, GLT Area Leader Deutsch-

land, Österreich, Schweiz, Jean-Pierre Gagnebin, GMT Coordinator D102E, und Franz Polst, GMT Coordinator MD114 und GLT Coordinator D114W. Wertvolle länderübergreifende Diskussion Die Liste der Themen, die für die angehenden Governors von Bedeutung sind, ist lang. Welches sind ihre Aufgaben, wie sollen sie führen, was erwartet Oak Brook von ihnen, was die Distrikte, die Clubs, die einzelnen Mitglieder. Wie formulieren sie ihre Ziele, wie ihr Motto und wie kommunizieren sie ihre Anliegen, damit sie auch wirklich bis zur Basis durchdringen. Auch Abrechnungsmodi, Auszeichnungen, Clubgründungen, Activities und der Umgang mit Konflikten kamen zur Sprache. Bei vielen Informationen handelt es sich um Fakten und geschichtliche Gegebenheiten. Anderes entfacht angeregte Diskussionen. Wie schaffen wir Lions es zum Beispiel, dass mehr als das aktuell halbe Prozent der Leo-Mitglieder am Ende ihrer Leo-Zeit in einen Lions Club übertritt. Was kann und muss ein Governor unternehmen, wenn sich ein Club jeder übergeordneten Aktivität verschliesst. Welche Informationen, die jeder Governor in grosser Zahl aus Oak Brook erhält, soll er weitergeben und an wen. Nicht alles ist in Stein gemeisselt. Es gilt abzuwägen, und es braucht Fingerspitzengefühl, um in jeder Situation den richtigen Ton zu finden. Bei den Diskussionen zeigte sich, wie wertvoll die länderübergreifende Ausbildung der Vizegovernors ist. Es gibt länderspezifische Unterschiede, die sich nicht ohne Weiteres

PDG Franz Polst (l.) freut sich über den Besuch von ID Robert Rettby PDG Urs Heppner gibt sein Wissen als langjähriger, ausgewiesener und erfahrener Lion weiter. 26

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Jean-Pierre Gagnebin, Organisator der diesjährigen Governorausbildung


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übertragen lassen. Doch der Erfahrungsaustausch wirkt anregend. Auch wenn ein Governor die Ideen der anderen nicht eins zu eins übernehmen kann oder will, neue Aspekte ergeben sich in jedem Fall. Besuch von ID Robert Rettby Dieses Jahr wurde den angehenden Governors während ihrer Schulung sogar der Besuch eines International Directors zuteil. Interessiert lauschten sie den Aus-

führungen des Schweizer ID Robert Rettby, der in Hamburg in sein Amt gewählt worden ist und ihnen aus erster Hand über Lions Clubs International und Oak Brook berichtete. Weltweit gibt es 750 Governors in mehr als 200 Ländern. Sie alle unter einen Hut zu bringen, ist für Oak Brook sicherlich keine leichte Aufgabe. Keine Gedanken machen müssen sich die Verantwortlichen am Hauptsitz über die sechs Kandidaten

aus Österreich und der Schweiz. Sie gehen gut gerüstet in ihr Amtsjahr. Dass sie sich auch beim gemeinsamen Essen und abends beim Schlummertrunk bestens verstehen, ist eine weitere positive Voraussetzung für ein aktives Lions-Jahr und für freundschaftliche Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus. Heidi Mühlemann

ValEntin haSlER, lC wEinfElDEn-Mit tElthURGaU

Ein Besuch im Südsudan

Dodzi Komlan Anono, Charter-Präsident des LC Juba, steckt Valentin Hasler einen Pin ans Hemd.

Valentin Hasler, Sekretär und Zensor des LC Weinfelden-Mittelthurgau, besuchte während seiner unterrichtsfreien Herbstzeit einen Kollegen in Juba, Südsudan, der dort im Auftrag des DEZA Entwicklungsarbeit leistet. Über die Webseite Lions Clubs International konnte der Kontakt zum neugegründeten Lions Club hergestellt werden. So kam es zu einem internationalen Lions-Austausch Schweiz – Südsudan beziehungsweise Weinfelden – Juba. Der junge Staat Südsudan wurde an der International Convention in Hamburg offiziell aufgenommen und ist mit dem LC Juba das 208. mit aktiven Lions «erschlossene» Land.

Der aus Togo stammende Charter-Präsident Dodzi Komlan Anono ist als einziges Mitglied nicht Südsudanese. Der Club besteht aus 52 Lions, davon acht Frauen. Bei der Gründung wurde der LC Juba unterstützt durch den LC Geneva, Illinois. Eine der Activities des LC Juba ist der Aufbau von Schulen. Die Analphabetenrate soll gesenkt werden. LC Weinfelden-Mittelthurgau n

Mehr Informationen: http://bit.ly/lions-suedsudan und http://bit.ly/lions-geneva

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nEUES Von DER wEbSitE

www.lionsclubs.ch bekommt ein neues Kleid Wäre die Website www.lionsclubs.ch wirklich ein Kleid, wäre die Reaktion auf die erste Anprobe: «Fühlt sich gut an, ist zeitgemäss und doch lange tragbar. Doch die Reissverschlüsse klemmen noch leicht!»

Weshalb eine neue Website? lionsclubs. ch ist nicht nur generell in die Jahre gekommen, sie muss aus technischen Gründen abgelöst werden. Es besteht die Gefahr, dass sie «abstürzen» könnte. Eine Neuerung ist also eine Notwen Notwendigkeit.

«Das Schnittmuster» für das neue Webkleid

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Was bringt die neue Website? Der grosse Vorteil besteht darin, dass Inhalte, die auf der Ebene des MultiDistrikts wie auch innerhalb der Dist Distrikte interessieren, überall auf dem glei gleichen Stand sein werden. Trotzdem gibt es kein «Diktat von oben». Die Webmas Webmaster der Distrikte können zusätzliche In Inhalte veröffentlichen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mitglieder für lionsclubs.ch den gleichen Zugang (Login) nutzen können, der ihnen be bereits für die Website des eigenen Clubs vertraut ist. Das bedeutet ausserdem, dass wir In Inhalte online stellen können, die ausschliesslich für Mitglieder bestimmt sind, andere Inhalte können wie bisher der breiten Öffentlichkeit zugänglich bleiben.

Worauf müssen wir verzichten? Wie gesagt, die aktuelle Website lionsclubs.ch ist technisch veraltet. Deshalb wird es auch nicht möglich sein, alle Inhalte in ein Archiv auf die neue Website zu «zügeln». Wir werden Inhalte in spezielle Dokumente zusammenfassen und in geeigneter Weise aufbewahren. Für die Geschichtsschreibung können wir ja immer wieder auf den Fundus der archivierten Revue Lion zurückgreifen, auch wenn das mit mehr zeitlichem Aufwand verbunden ist. Ab Januar 2014 online Ab November werden wir damit beginnen, die neue Site mit Inhalt zu füllen, und ab Januar 2014 sollte sie operativ sein. So ist der Plan. Sie werden sehen: Das neue Kleid hat Vertrautes und Neues, und bis zum Jahreswechsel sollte auch der Reissverschluss problemlos funktionieren. Wir werden in den nächsten Ausgaben der Revue Lion weiter über die neue Website berichten. Ursula Guillebeau, Beauftragte Kommunikation, Webmaster MD102


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EinE KlEinE ERinnERUnGSSPRitzE zUR lionS ClUbS intERnational foUnDation

LCIF, eine neue Dimension für gross angelegte Projekte Im Hinblick auf das Jahr 2017, in der die Lions auf der ganzen Welt das 100-jährige Bestehen ihrer Organisation feiern, ist es angebracht, sich an einige Ereignisse zu erinnern, welche die Geschichte des Lionismus geprägt haben, unter anderem die Gründung der Lions Clubs International Foundation (LCIF) von 1968.

Seit ihrer Gründung durch Melvin Jones und seinen Freunden des «Business Circles» in Chicago hat sich die Bewegung der Unterstützung der Ärmsten verschrieben. 1925 ermutigte Helen Keller die Lions, zu den «Rittern der Blinden» im Kampf gegen das Dunkel zu werden. Dafür setzten sie sich zuerst ein. Erst später entschieden sie, ihr Engagement auf die vier heute prioritären Bereiche zu erweitern: das Sehen, die Jugend, die Behinderten und die Naturkatastrophen. Seitdem hat die LCIF das Stadium der einfachen Stiftung verlassen und ist zur Visitenkarte des Lions Club geworden. Aufgrund ihres Engagements und der Qualität ihrer Partnerschaft wurde die LCIF 2007 durch eine unabhängige Stu-

die der Financial Times zur besten NRO (Nichtregierungsorganisation) ernannt. Die Lions können, mit vollem Recht, stolz darauf sein, dass sie als Mitglieder des effizientesten Serviceclubs der Welt ausgezeichnet wurden. Ausschliesslich durch Spenden finanziert Die LCIF wurde 1968 gegründet, um dem Kampf gegen die weltweiten Probleme eine neue Dimension zu geben und den Lions zu helfen, gross angelegte humanitäre Projekte durchzuführen. In diesem Zusammenhang scheint es unerlässlich, sich daran zu erinnern, dass die LCIF ausschliesslich durch Spenden finanziert wird. Diese werden vollumfäng-

lich zur Unterstützung der Clubs verwendet, um ihnen die nötigen Mittel für ihre Projekte bereitzustellen: Mehr als 10 000 Beiträge, die den Totalbetrag von 800 Millionen US-Dollar übersteigen, wurden bis heute durch die LCIF gewährt. Diese wichtige Information wird von vielen Lions ignoriert oder verkannt. Daraus resultiert eine doppelte Konsequenz: a) die Clubs und ihre Mitglieder machen selten spontane Spenden zugunsten der LCIF und b) haben selten die Idee, auf diese Spenden zurückzugreifen, um ein weltweit angelegtes Projekt damit zu finanzieren, welches sie gerne auf die Beine stellen würden.

Weltweite Hilfe für die Jugend 6 I 2013

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Barbara Schoop, Coordinator D102E Die Clubs bleiben die Hauptdarsteller Der MD102 hat seine Grosszügigkeit bei verschiedenen Gelegenheiten unter Beweis gestellt und ganz besonders anlässlich der Kampagne SightFirst II. Bei dieser Initiative wurden mehr als zwei Millionen Franken gesammelt. Die Arbeitsgruppe der Distriktkoordinatoren erachtet deshalb als wichtig, über die LCIF zu informieren und die Mitglieder und die Lions Clubs davon zu überzeugen, dass die Unterstützung der LCIF ein integrativer Bestandteil unserer Aufgaben ist. Erinnern wir uns an den Kern unseres Mottos «Wir dienen» und die drei Dimensionen, in denen dieser seine Berechtigung findet: Die Arbeitsgruppe, die mit der Förderung der LCIF innerhalb des MD102 beauftragt wurde, setzt sich wie folgt zusammen: – Barbara Schoop, LC Pfäffikersee, Coordinator des Distrikts Ost – PDG Lucienne Vasserot, LC Lausanne Riviera, Coordinator des Distrikts West – Kurt Wüest, LC Basel Passerelle, Koordinator des Distrikts Centro – PDG Pierre-Alain Häsler, LC Le Locle, Coordinator des MD102, wurde von der LCIF für eine Amtsdauer von drei Jahren ernannt. Er hat das Mandat erhalten, mithilfe der DistriktGovernors Kandidaten vorzuschlagen. Nachdem die Wahl der drei Koordinatoren durch Oak Brook bewilligt wurde, hat sich die Arbeitsgruppe an die Arbeit gemacht. Sie steht den Clubs für sämtliche Angelegenheiten rund um die LCIF zur Verfügung. Ergänzende Informationen stehen auf www.lcif.org zur Verfügung.

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nung für das Engagement eines speziell verdienten Mitgliedes oder einer lokalen Persönlichkeit aussprechen. Es genügt also, wenn 170 der 256 Lions Clubs unseres Multidistrikts das nächste Jahr entscheiden, einer der ihren zu honorieren, um das Ziel von 170 000 Franken zu erreichen. Es liegt der Arbeitsgruppe der Distriktkoordinatoren fern, den Clubs Weisungen zu erteilen. Vielmehr möchte sie die internationale Stiftung ins Licht rücken und an ihre Existenz erinnern. Sie möchte die Wichtigkeit der LCIF für unser Image unterstreichen durch den hervorragenden Ruf, den sie seit 1968 erworben hat. Und schliesslich nicht aufzugeben, um durch die finanzielle Kurt Wüest, Coordinator D102C Unterstützung den mittel- und langfristigen Fortbestand der LCIF zu garantieren. • Die Lions Clubs bleiben die Haupt- Die Arbeitsgruppe steht den Distrikten, darsteller, und ihre Aktivitäten müssen den Zonen und den Clubs für detaillierlokale Projekte unterstützen: tere Informationen zur Verfügung. Ihre • Die Mittel der Stiftung des MD102 Mitglieder beantworten jegliche Fragen dienen der Finanzierung grösserer Pro- rund um die Organisation der LCIF, jekte, welche die Clubs nicht vollum- Finanzierungsmöglichkeiten und Beanfänglich alleine finanzieren können. tragung von Unterstützung für Projekte, • Die LCIF ist die karitative Organisa- die den nationalen Rahmen sprengen. tion von Lions Clubs International. Sie PDG Pierre-Alain Häsler unterstützt die humanitären Aktionen, LCIF Coordinator MD102 die von den Lions weltweit durchgeführt Übersetzung: Kurt Wüest, Coordinator werden. LCIF D102C In Anbetracht des 100-Jahr-Jubiläums des LCI im Jahr 2017 und im Hinblick auf das Jahr 2018, in dem wir das 50-jährige Bestehen der LCIF feiern, würde Die lCif in zahlen diese sich wünschen, auf noch breitere • 11 341 gesprochene Beiträge seit ihrer Gründung 1968, dies Unterstützung zählen zu können. Dies, entspricht einer Finanzierung von mehr als 826 Millionen USum der gestiegenen Nachfrage nach BeiDollar. trägen Folge leisten und die aktuellen • 7 840 000 chirurgische Eingriffe gegen den grauen Star im Kampagnen zu einem guten Ende fühRahmen von SightFirst, einem weltweiten Programm zur Retren zu können. tung und Wiederherstellung des Sehvermögens. Ziel ist eine Finanzierung von ungefähr • 50 Millionen US-Dollar wurden in den letzten zehn Jahren für 17 US-Dollar pro Mitglied im Lionssofortige und langfristige Hilfe für Opfer von Naturkatastrophen investiert. Jahr 2013/14. Damit könnte die globale • 85 Länder, in denen Lions Quest präsent ist, ein Programm Summe von 35 Millionen US-Dollar zur Erlangung praktischer Kompetenzen für das tägliche Leweltweit erreicht werden. Aktuell samben, wovon 12 Millionen Jugendliche in der Welt profitiert meln wir im MD102 drei Franken pro haben. Mitglied für die LCIF. Dazu kommen • 17 Millionen Kinder, die von der Vorsorge Sight for Kids pronoch einige Spenden von Clubs oder fitierten, einer gemeinsamen Initiative zwischen der LCIF und einzelnen Lions, was ungefähr 30 000 Johnson & Johnson Vision Care, die Augenuntersuchungen, Franken pro Jahr ausmacht. Brillen und weitere Behandlungen sicherstellen. Wie erreichen wir das Ziel von 170 000 Franken für den MD102? Jede Spende von 1000 US-Dollar, die von einen Clubmitglied oder von einem Club gemacht wird, berechtigt im Gegenzug zu einem Melvin Jones Award. Jeder Club kann – zur finanziellen Unterstützung der LCIF – seine Anerken-

• 350 000 Athleten haben anlässlich von sportlichen Begegnungen auf der ganzen Welt von Sehtests profitiert im Rahmen des Programms «Augen Auf», gesponsert durch Lions Clubs International und Special Olympics, der weltweit grössten Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. • 171 Millionen Kinder wurden gegen Masern geimpft in Zusammenarbeit mit Gavi und dank der Hilfe der Bill und Melinda Gates Stiftung.


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l a fonDation intERnationalE DU lionS ClUb SoUS l a loUPE

La LCIF? … Brève injection de rappel Dans la perspective de 2017, où les Lions du monde entier fêteront le centenaire de la naissance de notre mouvement, il est peut-être utile de rappeler quelques épisodes qui ont marqué l’histoire du Lionisme et débouché – entre autres – sur la création de la LCIF ou Lions Clubs International Foundation en 1968. Dès sa fondation par Melvin Jones et ses amis du «Business Circle» de Chicago, le mouvement s’est attaché à apporter son aide aux plus démunis.

Après qu’Helen Keller nous ait, en 1925, encouragé à devenir les «chevaliers des aveugles», c’est dans la lutte contre les ténèbres que les Lions ont décidé d’abord d’œuvrer avant d’élargir leur engagement dans quatre domaines qui sont aujourd’hui prioritaires: la vue, la jeunesse, les handicaps et les catastrophes naturelles. Dès lors, la LCIF a dépassé son stade de simple fondation: elle est devenue la carte de visite du Lions Clubs International. Grâce à la qualité de son engagement, la LCIF a été nommée en

2007, par une étude indépendante du «Financial Times», première organisation non gouvernementale pour la qualité de son partenariat, et les Lions peuvent – aussi et à juste titre – être fiers d’avoir été distingués comme les membres du club service le plus efficace au monde. Fondée en 1968 pour donner une nouvelle dimension à la lutte contre les problèmes planétaires en aidant les Lions à mener à bien des projets humanitaires de grande envergure, il apparaît donc

péremptoire de rappeler que la LCIF est financée entièrement par des dons. Ces derniers sont utilisés dans leur globalité pour soutenir les clubs en mettant à leur disposition des moyens: plus de 10 000 subventions dépassant un montant global de 800 millions de US $ ont été accordées jusqu’à aujourd’hui. Ces données fondamentales sont souvent ignorées ou méconnues par beaucoup de Lions. Il en résulte une double conséquence: les clubs et les membres ne font pas beaucoup de dons spontanés pour

La LCIF est intervenue rapidement et massivement aux côtés des clubs lors de catastrophes naturelles comme, par exemple, lors des tremblements de terre au Japon.(Photo: LCI) 6 I 2013

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PDG Lucienne Vasserot, Coordinatrice LCIF du D 102 West

PDG Pierre-Alain Häsler, Coordinateur LCIF du MD 102

soutenir la LCIF et, partant, ont rarement l’idée d’avoir recours à cette dernière pour financer un projet d’envergure mondiale qu’ils souhaiteraient mettre sur pied.

d’environ 17 US $ par membre pour l’exercice 2013–14 et permettrait d’atteindre la somme globale de 35 millions de US $ au plan mondial. Actuellement, il faut rappeler que nous récoltons, au bénéfice de la LCIF, 3 francs suisses par membre dans notre MD 102, auxquels s’ajoutent quelques dons des clubs ou de Lions à titre individuel, soit grosso modo CHF 30 000.– par année Lions.

Le MD 102 en action! Ceci dit, le MD 102 a montré en diverses circonstances et plus particulièrement lors de la Campagne SightFirst II sa générosité en recueillant à cette occasion plus de 2 millions de francs suisses. Il apparait donc aux yeux du groupe de travail des Coordinateurs de District que l’information est primordiale pour promouvoir la LCIF et tenter de convaincre membres et clubs Lions que son soutien fait partie intégrante de nos devoirs. Rappelons ce qui fait l’essence de notre slogan «we serve» et les trois axes au travers desquels il trouve sa justification: • Les Lions Club restent les principaux acteurs, et leurs efforts en matière d’activité doivent soutenir des projets locaux. • Le Fonds des LC du MD 102 sert à financer des projets d’envergure que les clubs seuls n’arrivent pas à financer intégralement. • Enfin, la LCIF est l’organisme caritatif du Lions Clubs International (LCI). Elle soutient les actions humanitaires menées à bien par les Lions à travers le monde. Dans l’optique du centenaire du LCI de 2017 et de 2018, date à laquelle nous fêterons ses 50 ans d’existence, la LCIF souhaiterait pouvoir compter sur un soutien accru pour faire face à l’augmentation des demandes de subventions qui lui sont soumises, ainsi que pour poursuivre et mener à bien les campagnes actuelles. L’objectif vise un financement 32

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Devenir Melvin Jones Fellow Comment atteindre cet objectif global d’environ CHF 170 000.– pour le MD 102? Parmi les pistes envisageables, rappelons que chaque don de 1000 US $, fait par un membre Lions ou un Club, peut en contrepartie déboucher sur l’octroi d’un Melvin Jones. Ainsi le club peut, tout en soutenant financièrement la LCIF, marquer sa reconnaissance pour l’engagement d’un membre particulièrement méritant ou d’une personnalité locale. Il suffirait donc que 170 des 256 Lions Clubs de notre Multi-District 102

Le groupe de travail chargé de la promotion de la LCIF dans le MD 102 est formé des coordinateurs: Barbara Schoop (LC Pfäffikersee), D102 E, PDG Lucienne Vasserot (LC Lausanne Riviera), D102 W, Kurt Wüest (LC Basel Passerelle) D102 C. Le PDG Pierre-Alain Häsler (LC Le Locle), Coordinateur du MD 102, a été nommé par la LCIF pour un mandat de trois ans. Il avait pour mission de proposer des candidats avec le concours des gouverneurs de district. Le choix des trois coordinateurs ayant été avalisé par Oak Brook, le groupe de travail s’est mis au travail. Il est à la disposition des clubs et des Conseils pour tout ce qui touche à la LCIF. Des informations complémentaires sont disponibles sur le site international: www.lcif.org

décident l’an prochain d’honorer – par exemple – un des leurs pour solutionner le problème. Il n’appartient pas au groupe de travail des Coordinateurs de District de donner des directives aux clubs, mais plutôt de mettre en lumière ou de leur rappeler l’existence de notre fondation internationale, de souligner son importance pour la valorisation de notre image de marque au travers du fabuleux impact de l’engagement qu’elle a démontré depuis 1968, et enfin d’insister pour garantir à moyen et long terme sa pérennité en la soutenant financièrement. Notre groupe de travail est à la disposition des districts, des zones et des clubs pour apporter une information détaillée et pour répondre aux multiples questions touchant à l’organisation de la LCIF, aux possibilités existantes de la financer et d’en obtenir le soutien pour des projets dépassant le cadre national. PDG Pierre-Alain Häsler Coordinateur LCIF du MD 102

la lCif en quelques chiffres! • 11 341 subventions accordées depuis sa création en 1968 – représentant un financement de plus de 826 millions de US $. • 7 840 000 opérations chirurgicales de la cataracte effectuées dans le cadre de SightFirst – un programme mondial de sauvegarde et de restauration de la vue. • 50 millions de US $: montant des fonds offerts au cours des dix dernières années pour l’aide immédiate et à long terme aux victimes de catastrophes naturelles. • 85 pays où Lions Quest est présent – un programme de compétences pratiques pour la vie quotidienne dont ont bénéficié 12 millions de jeunes dans le monde. • 17 000 000 enfants ayant bénéficié de dépistages Sight for Kids – une initiative commune entre la LCIF et Johnson & Johnson Vision Care – assurant les examens oculaires, les lunettes et autres traitements. • 350 000 athlètes ont bénéficié d’examens de la vue dans le cadre du programme «Ouvrir les Yeux», parrainé par le Lions Clubs International et les Jeux olympiques spéciaux, lors de ces rencontres sportives à travers le monde. • 171 000 000 d’enfants ont été vaccinés contre la rougeole en partenariat avec Gavi et grâce à l’aide de la Fondation Bill et Melinda Gates.


Clublife

MOléSOn eT l A GRuYèRe

Faites un vœu, faites des heureux! Une fontaine pour y jeter une pièce. Un souhait à réaliser! Celui du LC La Gruyère et du LC Moléson. Fidèles à la devise «we serve» qui emmène tous les Lions Clubs du monde, les deux clubs gruériens et leurs membres ont décidé de soutenir deux associations actives dans le canton de Fribourg: SOS Futures Mamans et La Tuile.

Pour y parvenir, une fontaine inspirée de celle de Trevi, à Rome, a pris place sur l’itinéraire du Comptoir gruérien, grande rencontre économique du sud du canton de Fribourg, organisée tous les quatre à cinq ans. Ne restait aux visiteurs qu’à jeter une pièce et à faire un vœu. Comme dans la Ville éternelle, la monnaie lancée a été récoltée et versée aux organisations choisies. Le montant n’était pas encore connu au moment de rédiger ces lignes puisque la manifestation battait encore son plein. Avant de jeter leur pièce, les visiteurs ont pu en apprendre plus sur les associations en question grâce à la présence de leurs membres autour de la fontaine. Active dans le canton de Fribourg depuis 1992,

La Tuile œuvre à la défense des intérêts des personnes sans abri. Elle propose de l’accueil d’urgence, mais aussi des logements de réinsertion. Autre axe d’action: l’information et la sensibilisation. La problématique reste en effet mal connue du grand public, alors même que le canton de Fribourg voit croître le nombre de personnes sans domicile fixe. Quant à SOS Futures Mamans, elle vient en aide à toutes les mamans en difficulté. Une aide qui peut être morale, mais aussi matérielle et financière. Fondée à Ependes en 1974, cette association dispose de cinq centres dans le canton de Fribourg: à Bulle, Domdidier, Ependes, Fribourg et Guin. Mais elle a aussi dépassé largement les frontières cantonales

puisqu’elle compte 30 centres d’accueil en Suisse et qu’elle est établie dans 14 pays dans le monde. Dans les centres, les mamans et futures mamans peuvent trouver des conseils, mais aussi tout ce qu’il faut pour préparer l’arrivée de leur enfant: habits de grossesse, mobilier, matériel et vêtements pour bébé. L’aide matérielle est gratuite et dure aussi longtemps que la maman en éprouve le besoin. Une aide financière peut également être attribuée aux mamans en difficulté. Et une permanence téléphonique permet de soutenir à tous moments les mamans qui en ressentent le besoin. Sophie Roulin

Une action originale à Bulle! Les Lions se sont inspirés de la fontaine de Trevi et ont invité les visiteurs du Comptoir gruérien à jeter une pièce pour la bonne cause!

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Clublife

un CATAMARAn OffeRT à l A fOndATiOn JuST fOR SMileS pAR le lC neuChâTel

Le «60e Rugissant» mis à l’eau un vendredi 13! Les marins sont des gens superstitieux, mais pas les Lions! C’est pourquoi ces derniers n’ont pas eu peur de choisir un vendredi 13, en septembre 2013, pour organiser, sur la place du 12-Septembre (!) à Neuchâtel, la cérémomie de baptême et de mise à l’eau du catamaran offert à la Fondation Just for Smiles. Heureusement, personne n’a confondu le lieu et la date, et toute la manifestation s’est déroulée avec une large audience et en présence du multiple champion du monde de ski Didier Cuche et du navigateur solaire Raphaël Domjean. Pourquoi ce bateau a-t-il été nommé le «60e Rugissant»? Parce qu’il fait un clin d’œil aux rugissements des lions ainsi qu’aux 40es Rugissants, bien connus des marins qui contournent le Cap Horn (mais que les futurs passagers du catamaran Lions se rassurent: le lac de Neuchâtel est beaucoup plus calme!). Il se réfère aussi au 60e anniversaire du LC Neuchâtel, qui a eu lieu en 2012 et qui a servi de moteur à une récolte de quelque 100 000 francs pour acheter et équiper un bateau afin de pouvoir embarquer spécialement quatre personnes en fauteuils roulants, plus leurs accompagnateurs et un skipper. Le matin du 13 septembre dernier a été consacré à une cérémonie officielle, en présence des médias et de nombreuses personnalités politiques, comme le président de la Ville de Neuchâtel, le président du Grand Conseil neuchâtelois, des représentants des sponsors du projet, des

représentants d’institutions pour les enfants handicapés (et leurs pensionnaires en fauteuils roulants), des autorités du Lionisme suisse, des clubs Lions de la région et autres clubs-service amis. C’est ainsi plus d’une centaine de personnes qui ont assisté aux discours, au baptême et à la mise à l’eau du «60e Rugissant» sous la direction du maître de cérémonie François Kistler, coordinateur de la commission catamaran du LC Neuchâtel. Toutes ces interventions ont été remplies d’humour et d’émotion sous les yeux brillants de joie de jeunes personnes handicapées. Parmi les «people», on a apprécié la présence du PCC Robert Rettby, directeur du Lions Clubs International, de PierreAlain Ruffieux, Council Chairman du MD 102, de Didier Cuche, ambassadeur de Corum et multiple champion du monde de descente à skis, ainsi que de Raphaël Domjan, parrain du «60e Rugis-

Parmi les très nombreuses personnes qui ont œuvré à la réussite de la manifestation, on trouve (de g. à dr.): François Dreyer (LC Neuchâtel), Terry Wilsher (Président LC Neuchâtel), Patricia Claivaz (Just for Smiles), François Kistler (LC Neuchâtel), Valérie Debély (Corum), Raphaël Domjan, Didier Cuche et Robert Rettby (LC Neuchâtel). 34

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Les discours et interventions officielles ont été agrémentés par les très beaux intermèdes musicaux du quatuor classique Savary qui a joué plusieurs pièces, de Mozart aux Beatles.

Devant la foule ravie, Raphaël Domjan, parrain du «60e Rugissant», a copieusement arrosé son «filleul flottant»: c’est de bon augure! Tout à gauche, on reconnaît Didier Cuche, puis Philippe Bauer (3e depuis la gauche), président du Grand Conseil neuchâtelois.


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sant», célèbre navigateur et éco-aventurier qui a récemment bouclé le premier tour du monde avec un bateau solaire: PlanetSolar. L’après-midi même, le grand public et les amis des Lions étaient également nombreux pour la fête populaire dont les points d’orgue ont été un second baptême et la remise à l’eau, cette fois définitive, du «60e Rugissant», toujours en présence de Didier Cuche et de Raphaël Domjan qui se sont généreusement prêtés aux dédicaces de leurs nombreux admirateurs et admiratrices. La récolte de fonds du LC Neuchâtel et de ses sponsors permet de garantir l’exploitation et l’entretien du «60e Rugissant» pour les trois années à venir, ce qui permettra à de très nombreuses personnes handicapées en fauteuil roulant de respirer l’air du large et de vivre de magnifique sensations lacustres. Texte: François Courvoisier Photos: Jean-Marc Sandoz

Le «60e Rugissant» est un catamaran d’occasion de type Corneel 26; il a été identifié sur Internet et acheté à Paimpol (Bretagne) par les deux marins de la Commission du 60e du LC Neuchâtel, François Kistler et François Dreyer; ils l’ont ramené en Suisse par la route pour y être rénové et transformé au chantier naval.

Pour une fois, le photographe officiel Jean-Marc Sandoz (LC Neuchâtel) n’a pas l’œil rivé sur son objectif! Il a fait plus de mille photos afin que nul n’oublie cette magnifique journée Lions.

Chers enfants, chères accompagnatrices, c’est pour vous que les Lions et leurs partenaires et sponsors se sont mobilisés pour vous offrir, dès le printemps prochain, d’ inoubliables sorties sur le lac de Neuchâtel!

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Clublife

züRiCh

Behinderten Menschen den Alltag erleichtern Das 3. Charity-Golfturnier des LC Zürich erbrachte den Rekordertrag von 32 222 Franken. Mit dem Geld verhelfen die Zürcher Lions geistig behinderten Mitmenschen zu mehr Lebensqualität.

Es war am 6. September. Der Sommer war noch einmal zurückgekehrt. Bei über 30 Grad Celsius erfolgte pünktlich um 13 Uhr der Kanonenstart. Über siebzig Golferinnen und Golfer machten sich auf die Runde. Sie alle waren gekommen, um den LC Zürich in seiner Langzeit-Activity zugunsten der geistig behinderten Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnheime im Seefeld zu unterstützen. Gespielt wurde nach dem 2er-Scramble-Modus. Sieger in der Brutto-Wertung wurden schliesslich Melinda Vontobel und Rolf Martin Weber, gefolgt von Bruno Rieser und Gerald

Die glücklichen Sieger der verschiedenen Kategorien

zudem grosse Verdienste um die Popularisierung des Golfsportes in der Schweiz erworben.

Das letztjährige Golfturnier des LC Zürich ermöglichte die Anschaffung eines behindertengerechten Transportbusses.

Piunti. An der Spitze in der Netto-Wertung standen Sandro Meyer und Marcello Orlando. Den zweiten Platz belegten Norma Celiani und Chantal Woods. Auf dem dritten Rang fanden sich zwei der wohl prominentesten Teilnehmer: der bekannte Berner Bauunternehmer Bruno Marazzi (u.a. Stade de Suisse) und Jules Kyburz, ehemals oberster MigrosChef. Als seinerzeitiger Initiant der Migros Golf-Anlagen hatte sich Kyburz

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Glanzresultat dank perfekter Vorbereitung und grosszügiger Sponsoren Dank der perfekten Vorbereitung durch das Organisationskomitee (René Hofmann, Roger Loth, Renato Marazzi, Gianni Palmisano und Activity-Präsident Marc Pfyffer) sowie dank grosszügiger Sponsoren konnte Olaf Brunner, Ex-Präsident und heutiger Aktuar des Vereins Wohnheime im Seefeld, einen Check in Höhe von 32 222 Franken entgegennehmen. Die Golferinnen und Golfer hatten dazu 22 222 Franken beigetragen. Der LC Zürich erhöhte die Summe um 10 000 Franken aus der Activity-Kasse. Für uns eine Selbstverständlichkeit, für Behinderte ein mühsames Unterfangen Wie das Geld eingesetzt wird, erläuterte Reto Steffen, Leiter der Wohnheime im Seefeld, anlässlich der abendlichen Preisverleihung mit der bekannten Modera-

torin Jennifer Ann Gerber. Die Wohnheime, in denen Menschen mit geistiger Behinderung mitten im Zürcher Seefeldquartier leben und zum Teil arbeiten, sind in die Jahre gekommen. Eine Renovation vor allem der sanitären Einrichtungen ist dringend notwendig. Mit dem Beitrag des LC Zürich sollen insbesondere die Nasszellen erneuert und der Einbau eines modernen, behindertengerechten Bades mit Hebelift ermöglicht werden. «Vergessen Sie nicht», meinte Steffen an die Adresse der Golferinnen und Golfer, «was für die meisten von uns eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich der Gang unter die Dusche oder der Einstieg in die Badewanne, ist für Behinderte ein langes und mühsames Unterfangen, das sie allein gar nicht bewältigen können. Wir sind glücklich, dass dies in Zukunft dank Ihrer Spende viel, viel einfacher geht. Für die Betroffenen bedeutet dies eine täglich spürbare Verbesserung ihrer Lebensqualität.» Alfred Fetscherin


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MuRTen

Besuch vom LC München-Blutenburg Der LC München-Blutenburg besuchte am Wochenende vom 31. August/1. September seinen Partnerclub in Murten. Ein abwechslungsreiches Programm und schönes Wetter setzten den Rahmen für eine rundum gelungene, gesellige Zusammenkunft.

Die Gäste aus München trafen am Freitagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein ein. Nach der Begrüssung wurden sie von Andreas Aebersold, gleichzeitig Murtner Gemeinderat, und Adrian Urwyler, geistiger Vater des Lions-Trail, zu einer besonderen Stadtführung durch die Murtner Altstadt eingeladen. Für die allermeisten Lions aus München war es der erste Besuch im Dreiseenland, und sie schätzten die Einführung in die regionale Geschichte und Kultur sehr. Solcherart mit ersten reichen Eindrücken gestärkt, trafen die 25 Münchner am Freitagabend die Murtner Mitglieder zum offiziellen Meeting mit Dinner im Clublokal Hotel Schiff am See. Für ein Highlight besonderer Güte sorgte Hannes Wittwer, der mit seiner hochstehenden Sprachkabarett-Kunst Gäste und Einheimische zum Lachen brachte.

Buffet über den Reben Die Sonne lachte auch am zweiten Tag. Die Münchner Gäste wurden in den Rebberg von Fredi Marolf in Erlach entführt. Nach einer sehr persönlich gefärbten, aufschlussreichen Führung durch den Rebberg wartete als Höhepunkt ein reichhaltiges Buffet über den Reben. Zur Weitsicht über den Bielersee, die St. Petersinsel und das Seeland gab es die verschiedenen önologischen Spezialitäten des Hauswinzers des LC Murten zu verkosten. Darunter auch die eigens für die Murtner Lions kreierte Assemblage «Les Trois Filles». Weiter ging danach die Fahrt mit dem Schiff über den Murtensee zurück nach Murten. Così fan’ tutte Am Samstagabend konnten die vereinigten Münchner und Murtner Lions ein hervorragendes Abendessen auf der Ter-

rasse des Hotels Schiff geniessen. Danach ging es in den Murtner Schlosshof, wo im Rahmen der zum 25. Mal stattfindenden Murten Classics die Oper «Così fan tutte» von W.A. Mozart in einer halbszenischen Aufführung geboten wurde. Die Ambiance des Schlosshofes und die Nähe zu den Musikern waren eindrücklich. Leider zwang leichter Regen in der Pause zum Umzug in die Deutsche Kirche. Der Abend war dennoch ein bereicherndes Erlebnis und klang bei einem Schlummertrunk aus. Glücklich über die Freundschaft Am Sonntagvormittag fand das JumelageTreffen, das zweite der beiden Clubs nach dem letztjährigen Besuch in München, ein Ende. Das vielfältige Programm dieses Zusammenkommens, organisiert von Hans-Peter Beyeler, bot beste Gelegenheit zur Vertiefung der noch jungen Freundschaft der beiden Clubs. Dirk Fischer, Präsident des LC München-Blutenburg, sprach in seinem Dankesbrief aus, was alle Lions empfanden: «Ich bin sehr, sehr glücklich über die Freundschaft unserer Clubs.» Silvan Jampen

Der Besuch im Rebberg von Fredi Marolf in Erlach war ein Höhepunkt des Jumelage-Treffens 6 I 2013

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eu r o pa f o r u m

europa forum 2013 in istanbul: ent täuschte hoffnungen beim musikwet tbewerb

Klares JA zum Europa Forum 2017 in Montreux Vom 30. Oktober bis zum 3. November fand in Istanbul das Europa Forum 2013 statt. Für die Schweiz waren dieses Jahr zwei Themen von besonderem Interesse, die Abstimmung über die Durchführung des Europaforums 2017 in Montreux und der Ausgang des Musikwettbewerbs.

Beim Internationalen Lions-Musikwettbewerb war dieses Jahr das Piano an der Reihe. Teilnehmer für die Schweiz war Martin Werner aus Schaffhausen, der an der National Convention in Vaduz die Schweizer Ausscheidung gewonnen hatte und nun die Schweiz und Liechtenstein am Europa Forum in Istanbul vertreten durfte. Dort wurden insgesamt neunzehn jugendliche Bewerber, vier davon weiblichen Geschlechts, in drei Durchgängen bewertet. Unser Kandidat bot eine ausgezeichnete Leistung, aber leider schaffte er es nicht aufs «Treppchen». Ähnlich erging es unseren Nachbarn Deutschland und Italien. Mehr Erfolg hatten Österreich und Frankreich. Der Österreicher Andrei Gologan erzielte verdient den

ersten Rang, Frankreich mit Jonathan Fournel den zweiten, der dritte Platz ging an Rumänien. Der nächste Lions-Musikwettbewerb wird am Europa Forum 2014 in Birmingham ausgetragen, Instrument des Jahres ist das Waldhorn. 2015 sind Augsburg und die Klarinette an der Reihe. Freude herrscht: Europa Forum 2017 in Montreux! Erfolgreich war die Schweiz betreffend ihrer Kandidatur zur Durchführung des Europa Forum 2017. Gemäss Beschluss der Delegiertenversammlung wird es in Montreux stattfinden, in dem Jahr, in dem Lions Clubs International sein 100-Jahr-Jubiläum feiert.

Ein Fest wie in 1001 Nacht Ein eindrückliches Erlebnis war der Galaabend in Istanbul. Sultan Abdülaziz schenkte seinem Architekten Sarkis Balyan 1872 die einzige Insel im Bosporus, ein winziges Eiland an wunderbarer Lage zwischen zwei Kontinenten: Suada. Der Beschenkte baute eine Villa, die man aber nach seinem Tod verlottern liess. 1957 wurde die Liegenschaft vom Fussballclub Galatasaray S.K. gekauft und in ein Sportzentrum mit Schwimmbad verwandelt, es folgte ein Gastbetrieb mit Restaurants und einem Nachtclub. Heute ist Suada eine der ersten Adressen in Istanbul und damit ein idealer Ort, um das 50-Jahr-Jubiläum der Lions in der Türkei zu feiern.

Ein Teil der Schweizer Delegation vor der prachtvollen Hagia Sophia, einst byzantinische Kirche, später Moschee und heute Museum (Fotos: Régine Pasche) 38

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Rund 500 Personen folgten der Einladung zum Galadiner am 1. November, darunter die meisten der 28 Schweizer, und kaum jemand wird sein Kommen bereut haben. Der grosse Saal auf zwei Ebenen ist vorwiegend von Glas umgeben und bietet freie Sicht auf den Bosporus mit zahllosen Schiffen aller Art, auf das europäische und das asiatische Festland, auf Brücken, Hotels und Paläste. Die kulinarischen Köstlichkeiten umfassten vorzügliche türkische Weine, erlesene orientalische Vorspeisen, gefolgt von sehr schmackhaftem, zartem Fleisch mit Pilzen – und Rösti! Den Abschluss machte eine Komposition

PID Hayri Ülgen, Präsident des Europa Forums in Istanbul, übergibt die Flagge seinem Nachfolger, PID Phil Nathan, der diese Aufgabe für das Europa Forum 2014 in Birmingham übernimmt. Bald geht eine solche Flagge in die Hände eines Schweizers über.

aus Eis und leckeren ortstypischen Süssspeisen. Anwesend waren International President Barry J. Palmer und Past International President Wayne Madden, aus dem MD 102 alle drei Governors und der Council Chairman Pierre-Alain Ruffieux sowie auch «unser» neuer International Director Robert Rettby, mit Gattinnen. Die Ansprachen waren launig, zum Teil auch tiefgründig, und von angemessener Kürze. Eine Kapelle aus drei Frauen und fünf Männern intonierte fetzige Popmusik auf hohem Niveau und vermochte im Laufe des Abends manche noch so alte Knochen auf die Tanzbühne zu locken und in Schwung zu bringen. Der Abend war unvergesslich und aus Sicht des Schreibenden eine «Messlatte» für das Europa Forum 2017 in Montreux. Markus Enzler, LC Herrliberg Musikbeauftragter D102E

europäischer musikwet tbewerb thomas kuti 2014: waldhorn

Schweizer Finale Ende März in Genf Zum ersten Mal findet das Schweizer Finale des Musikwettbewerbs nicht im Rahmen der National Convention statt, sondern am 23. März 2014 in Genf. Die Anmeldungen müssen bis Mitte Januar den Musikbeauftragten des jeweiligen Distrikts eingereicht werden. Das ausgelobte Instrument ist das Waldhorn. Verlangt werden das Adagio and Allegro Op. 70 von Robert Schumann (1810– 1856) als Pflichtstück sowie ein Wahlstück aus der vorgegebenen Repertoireliste. Die Ausscheidung Schweiz/Liechtenstein findet am 2. März 2014 in der Haute Ecole de Musique de Lausanne, Rue de la Grotte 2, 1003 Lausanne, statt, das Schweizer Finale am 23. März 2014 in Genf. Anlässlich der National Convention in Interlaken am 10. Mai 2014 wird der Sieger oder die Siegerin des Musikwettbewerbes voraussichtlich ebenfalls einen Auftritt haben. Teilnahmebedingungen: Teilnehmende dürfen am 1. Januar des Wettbewerbs-

Das Waldhorn

jahres (Waldhorn/2014 Birmingham) nicht älter als 23 Jahre sein und müssen seit mindestens fünf Jahren Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein haben. Nomination und Unterstützung erfolgen durch einen Lions Club. Anmeldung bis 15. Januar 2014 bei den Distrikt-Delegierten: – Distrikt 102C: Domenico Emanuele, Kapuzinerweg 47, 6006 Luzern, d.emanuele@bluewin.ch, Tel. 041 362 00 32, Fax 041 362 00 33

– Distrikt 102E: Markus Enzler, General-Wille-Strasse 59, 8706 Meilen, markus.enzler@bluewin.ch, Tel. 044 922 44 00, Fax 041 922 44 05 – Distrikt 102W: Lucie Echenard, Chemin Château-Sec 29, 1009 Pully, l.echenard@bluewin.ch, Tel. 021 728 38 58 (Anmeldungen per E-Mail senden). n

Weitere Informationen auf: www.lionsclubs.ch

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Die Kunst, mit intelligenten Frontscheinwerfern den Fahrer zu entlasten und das Fahren sicherer zu machen. Erleben Sie die Technik, die intelligent ausleuchtet, was Sie sehen m체ssen. Und gleichzeitig das Blenden des Gegenverkehrs und vorausfahrender Fahrzeuge vermeidet. Der Audi Matrix LED-Scheinwerfer*. Mehr Infos unter www.audi.ch/a8 * Optional erh채ltlich.


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forum europeen d’istanbul et 5o e du lionisme en turquie

C’est décidé! Montreux accueillera le forum en 2017 La Suisse organisera le Forum européen Lions à Montreux en 2017! Ainsi en a décidé à l’unanimité le Conseil européen le 2 novembre dernier lors du Forum d’Istanbul. Après Birmingham en 2014, Augsbourg en 2015 et Sofia en 2016, les Lions européens convergeront donc sur les rives du Léman et siègeront dans l’Auditorium Stravinski qui accueille le festival de jazz mondialement connu. C’est la quatrième fois que la Suisse accueillera un forum européen après Lausanne (1970), Lugano (1982) et Zurich (1997).

Notre nouveau délégué de la LCIF du MD 102, le PDG Pierre-Alain Häsler, et son épouse Laurence en compagnie du Past-Président international Jean Behar (au centre).

Lors du congrès de Vaduz, les délégués du MD 102 avaient accepté de se lancer une nouvelle fois dans l’aventure de l’organisation d’un forum européen, 20 ans après celui de Zurich. Le Conseil européen a ratifié avec enthousiasme le choix de Montreux pour ses assises 2017, et le comité de candidature, présidé par notre Directeur international Robert Rettby, va se muer en comité d’organisation et élargir ses rangs pour concrétiser ce projet. Le défi est de taille car même si tout est mis en œuvre pour la réussite d’une telle rencontre internationale, il y a toujours des impondérables qui peuvent nuire à la participation, gage du succès financier de l’opération. Les Lions turcs en savent quelque chose puisque, juste avant le Forum d’Antalya 42

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en 1999, la Turquie avait vécu des tremblements de terre et qu’en juillet dernier, en raison des manifestations sur la place Taksim, les Lions turcs ne savaient pas si le forum aurait bien lieu à Istanbul fin octobre, une solution de repli stratégique se dessinant du côté de l’Italie. Les organisateurs tablaient sur 1500 participants, ils ont finalement accueilli 1100 Lions courageux, dont le Président international australien Barry J.Palmer, le calme étant heureusement revenu entre temps. Il a fallu cependant réduire la voilure et parallèlement faire preuve d’une grand souplesse pour accueillir les nombreux inscrits de dernière minute. Il faut avouer que le Président du Forum, le PID Hayri Ülgen, et son équipe ont brillamment relevé le défi et célébré parallèlement le 50e anniversaire du Lionisme en Turquie sur une île et dans le club privé du club de football de super ligue Galatasaray. L’hospitalité orientale, la qualité du service, la gentillesse, la gastronomie turque ont séduit tous les participants. A cheval sur deux continents Istanbul, avec ses 17 millions d’habitants, étant la seule ville au monde à cheval sur l’Europe et l’Asie et de ce fait sur deux continents, le thème n’était pas difficile à trouver. «Construire un pont entre les cultures à travers le service», telle était la devise de ce forum européen 2013 qui accueillait une délégation d’une trentaine de Lions suisses en provenance de toutes les régions du MD 102, emmenée par le CC Pierre-Alain Ruffieux et les trois gouverneurs Georges Luggen (West), Thomas Klein (Est) et Daniel Käslin (Centro). Dans le sillage du Directeur international Robert Rettby, les responsables suisses ont pu tisser des nombreux contacts sur le plan

international et promouvoir la candidature de Montreux pour 2017 qui sera l’année du centième anniversaire du Lions Clubs International. Disons d’ores et déjà que le Vice-Président international Joe Preston (Arizona) a accepté à Istanbul de venir en Suisse en mars 2014 à la rencontre de nos trois districts. Le forum était aussi l’occasion pour le délégué jeunesse du MD 102 Urs Müller de participer au bazar de l’échange des jeunes. C’est là que se décident les attributions des places pour les camps sur les cinq continents pour l’été prochain. L’endroit idéal aussi pour les gouverneurs, les délégués LCIF, GMT et GLT, ainsi que les rédacteurs de rencontrer leurs homologues européens et d’échanger des idées. Concours de musique Le piano était à l’honneur pour le 22e Concours de musique Thomas Kuti. Istanbul a connu un record historique de participation avec 19 concurrents. Malgré ses excellentes prestations, le candidat suisse Martin P. Werner (Schaffhouse) n’a pas pu participer à la finale des six meilleurs. Le concours a été remporté

Un chœur d’enfant a animé la cérémonie de clôture. Rendez-vous à Birmingham en 2014!


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Le vainqueur du concours de musique Andrei Gologan (à g.) reçoit le 1er prix du Président international Barry J.Palmer, en présence de son dauphin, le Français Jonathan Fournel.

par l’Autrichien Andrei Gologan, suivi du Français Jonathan Fournel et du Roumain Alexandru-Cadmiel Botac. Jeune ambassadeur Six pays ont envoyé des participants au concours de jeune ambassadeur. L’idée est de mettre en lumière des jeunes ayant déjà accompli des actions hors du commun sur le plan humanitaire. Le prix a été attribué au jeune Néerlandais Jip

Le Gouverneur Georges Luggen (à dr.) démontre au Gouverneur Daniel Käslin les différentes manières de faire un nœud de cravate en présence d’Andrea Luggen (à g.) et de Catherine Käslin qui est originaire... de Montreux! (Photos: Régine Pasche)

Maathius qui a lancé une action en faveur de l’enfance à l’âge de 9 ans (!) en confectionnant des lettres de l’alphabet en chocolat, vendues 2 euros avec un bénéfice de 1 euro pièce. Il a 16 ans aujourd’hui, et sa fondation a récolté et redistribué plus de 70 000 euros pour l’enfance défavorisée. Le président de la zone 23/Est et organisateur du voyage Andreas Wunderlin avait tout mis en œuvre pour la réussite

de ce voyage à Istanbul. Des visites sur mesure pour les Lions suisses leur ont permis de découvrir l’extraordinaire richesse culturelle, historique et économique d’Istanbul, le Palais Topkapi, Sainte-Sophie, la Mosquée bleue, le grand bazar, sans oublier une croisière sur le Bosphore, les chats qui peuplent la ville et les délicieux loukoums. Régine Pasche

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premières impressions du forum européen à istanbul

Dans les coulisses des pas perdus Dans un forum comme dans un parlement, il y a les séances officielles et les coulisses où très souvent se prennent les grandes décisions. Le forum européen n’y échappe pas, et c’est à un intense travail de persuasion que se sont livrés les délégués suisses pour imposer la candidature de Montreux. Voici des impressions et des confidences glanées à Istanbul.

Samedi 2 novembre à Istanbul: le Conseil européen, composé d’un délégué par MD vient d’accepter la candidature de Montreux à l’unanimité. L’ID Robert Rettby (à g.) et le CC PierreAlain Ruffieux ne cachent pas leur joie! (Photo: Régine Pasche)

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«Certains avaient peur que Montreux ne soit pas assez connue, et bien ce fut tout le contraire», relève le Directeur international Robert Rettby (LC Neuchâtel). «La cité de la Riviera vaudoise est très prisée dans toute l’Europe, grâce notamment à son festival de jazz et à la fameuse chanson ‹Smoke on the Water› de Deep Purple! Nombreux sont d’ailleurs les Lions qui nous ont déjà assuré de leur participation en 2017.» Le futur président du CO de l’Europa Forum 2017 à Montreux Robert Rettby vient d’ailleurs d’être nommé Représentant officiel du président international au sein du comité de supervision du Forum 2014 à Birmingham. Il pourra ainsi voir de l’intérieur tous les détails du fonctionnement et du financement du prochain forum européen. Car les finances sont le nerf de la guerre: «Même si on a un budget bien calculé, l’on doit être attentif à proposer des prix attractifs pour la participation au forum et pour l’hébergement. L’idéal serait d’accueillir au moins 1200 personnes, mais nous avons également élaboré un scénario avec 800 personnes. Et nous pouvons compter sur un important soutien de la commune de Montreux. Reste maintenant à prospecter les sponsors potentiels.» Même son de cloche du côté du Président du Conseil des Gouverneurs PierreAlain Ruffieux (LC La Côte) qui est appelé à prendre la vice-présidence du CO: «Pour qu’un forum soit attractif, il faut aussi mettre l’accent sur le programme proposé. Le thème doit être porteur. Le thème de l’eau, par exemple,

pourrait être abordé sous de multiples aspects dans les ateliers de ce forum basé sur les rives lémaniques en 2017.» Lorsque l’on est en passe d’organiser un forum, l’on scrute chaque petit détail avec beaucoup plus d’attention: «Pour ma part, j’ai trouvé l’organisation excellente, car Istanbul a une réelle culture de congrès et d’hospitalité. Un forum situé en ville permet aussi aux participants de visiter les sites touristiques entre les séances. Quant aux tous premiers échos concernant la candidature de Montreux qui réunit ces deux atouts, ils sont excellents, ce qui ne peut que nous réjouir!» Propos recueillis à Istanbul par Régine Pasche

record au féminin Le premier Lions Club masculin turc a été fondé en 1963 au Pera Palace à Istanbul, excatement 40 après la proclamation de la république de Turquie par Mustafa Kemal Atatürk. 50 ans plus tard, le MD 118 turc compte plus de 50% de femmes! (25% de femmes dans le monde et 10% en Suisse). Cela n’est pas pour surprendre la PID française Claudette Cornet qui a coanimé un atelier sur le thème «Femmes et Lions». «Les femmes Lions sont très dynamiques en Turquie et elles ont le droit de vote depuis 1930!» C’est en Turquie également qu’a été nommée, il y a 15 ans, la première présidente d’un Conseil des Gouverneurs au monde avec Oya Sebück qui est aujourd’hui Directeur international. R.Pa.


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concours européen de musique thomas kuti 2014 avec le cor en fa

La finale suisse aura lieu à Genève Pour la première fois, la finale suisse du Concours de musique n’aura pas lieu lors de la Convention nationale, mais à Genève le 23 mars 2014. Les inscriptions sont attendues jusqu’à mi-janvier auprès des délégués des districts. Par e-mail auprès de Lucie Echenard (LC LausanneBourg) pour le District West. L’instrument choisi pour la finale 2014 est le cor en fa. Morceau imposé: Robert Schumann (1810–1856) – Adagio et Allegro Op. 70. Morceau libre selon le répertoire disponible sur www.lionsclubs.ch. Eliminatoires Suisse/Liechtenstein du 2 mars 2014 auprès de la Haute Ecole de Musique et Conservatoire de Lausanne, rue de la Grotte 2, 1003 Lausanne. Finale Suisse: le 23 mars 2014 à Genève. Conditions de participation: Les participants ne doivent pas avoir plus de 23 ans au 1er janvier de l’année du concours (cor en fa, EF 2014 Birmingham). Etre domicilié en Suisse ou au Liechtenstein depuis cinq ans. Etre dési-

gné et parrainé par un Lions Club. Le lauréat/la lauréate du Concours de musique devra en principe faire également une prestation le 10 mai 2014, lors de la Convention nationale d’Interlaken. Inscriptions jusqu’au 15 janvier 2014 auprès des délégués des districts: – D102W: Lucie Echenard, e-mail: l.echenard@bluewin.ch, tél. 021 728 38 58 – D102C: Domenico Emanuele, e-mail: d.emanuele@bluewin.ch, tél. 041 362 00 32, fax 041 362 00 33.

– D102E: Markus Enzler, e-mail: markus.enzler@bluewin.ch, tél. 044 922 44 00, fax 041 922 44 05 Coordinatrice du MD 102: PDG Manuela Eichenberger (LC Solothurn Leimental). R.Pa. n

Davantage d’informations sur: www.lionsclubs.ch

l a veveyse: une 14 e nuit du vin cuit très arrosée

Un produit artisanal du terroir à savourer Pour la 14e fois, un grand chaudron trône devant la cabane de la Rapasse et dès le vendredi après-midi, le feu crépite ardemment … comme pour lancer un sérieux défi à Dame pluie qui guette alentours! Sous l’œil expert du «maître vin cuit», Raymond Pilloud, les Lions veveysans se relayent nombreux durant la soirée et toute la nuit afin d’assurer une parfaite réduction du précieux liquide. Et cela sous des averses tenaces! Mais qui peut arrêter des Lions convaincus? La visite de Frédérique d’Agostino, responsable Jeunesse du District W, et de Catherine Weniger, présidente du LC Pully, est d’ailleurs source de chaleur et d’encouragement! Au final, de nombreuses bouteilles de vin cuit qui trouveront preneurs pour confectionner tartes et desserts, et un bénéfice non négligeable qui sera versé intégralement au fonds des œuvres du LC La Veveyse. (Photo: Tilman Kehren) Claude Rey 6 I 2013

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Sion-valeSia: cinq anS déjà!

La tradition, fondement de l’avenir Le LC Sion-Valesia entend servir au travers d’actions visant le mieux-être de personnes atteintes dans leur santé physique, psychique ou sociale, et d’actions culturelles. L’année du 5e anniversaire a été intense, au gré d’expériences plurielles, placées sous la devise du président Hendrik Vlek: «Traditionem fundamentum futurum».

Présentant l’affiche du concert-anniversaire: Bernard Héritier (à g.), directeur de l’Ecole maîtrisienne et de l’Ensemble instrumental de la Maîtrise de la Cathédrale de Sion et Hendrik Vlek, président du LC SionValesia 2012-2013.

Point d’orgue, le 1er décembre dernier, avec le bal du 5e anniversaire. Cet événement a réuni dans une ambiance chaleureuse et festive les membres du club, leurs conjoints et invités. L’écrin de cette manifestation a été l’Hôtel Le Crans, magnifique établissement sis sur les hauts de Montana-Crans, dirigé par Paola Masciulli, membre du club. La soirée a célébré l’amitié et la joie d’un agréable moment partagé. Second événement marquant de la célébration du 5e anniversaire du club, le soutien à la Fondation Musique sacrée et Maîtrise de la cathédrale de Sion qui fête son dixième anniversaire. 46

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Le 2 juin 2013, la Cathédrale de Sion a réuni 550 personnes pour célébrer la musique au travers du chant avec l’Ecole maîtrisienne de la Cathédrale et l’Ensemble instrumental de la Maîtrise de la Cathédrale de Sion, dirigés par l’excellent chef Bernard Héritier, regroupant une vingtaine de jeunes de 15 à 25 ans qui ont magnifiquement interprété le «Gloria» de Vivaldi et la «Messe du couronnement» de Mozart, soutenus par des solistes de talent: Brigitte Fournier, soprano; Sylviane Bourban, soprano; Michel Mulhauser, ténor, et Pierre Héritier, basse. Le public de mélomanes a eu le bonheur d’un

moment de communion musicale exceptionnel avec les jeunes interprètes, les solistes et les œuvres proposées. Le bénéfice du concert a été versé à l’Ecole maîtrisienne, contribuant ainsi à la poursuite de cette formation musicale exigeante. Le LC Sion-Valesia a aussi eu le plaisir de remettre au Groupe Régional Sion-Région de la Société suisse de la sclérose en plaque, par sa présidente Hélène Prince, un don de CHF 9000.– provenant de l’action menée dans le cadre du Marché de Noël qui, au fil des ans, est devenu un espace de rencontres convivial et une fenêtre sur la cité pour le club. La sclérose en plaque (SEP) est une maladie neurologique chronique. Les groupes régionaux de la Société SEP constituent des points de contact pour les personnes atteintes de la maladie et leurs proches. Ces groupes organisent régulièrement des manifestations, des rencontres, favorisant ainsi les rapports humains et donnant la possibilité d’échanger, de partager des expériences, apportant aussi un peu de changement dans le quotidien. Le don du LC SionValesia contribue à la poursuite des activités du Groupe SEP Sion et environs, qui poursuit, au niveau local, les buts de la société SEP: engagement pour une plus grande autonomie des personnes atteintes de la SEP; encouragement et soutien de la recherche en lien avec la SEP; promotion de la collaboration interdisciplinaire au niveau des institutions et des professionnels accompagnant des personnes atteintes de la SEP. Au niveau local, les groupes régionaux sont des points de contact essentiels pour les personnes atteintes et leurs proches. Le groupe Sion et environs organise la diffusion de différentes brochures et publication, un camp de vacances pour la personne atteinte de la SEP et son proche aidant, une sortierencontre mensuelle, une assemblée générale annuelle. En cinq ans, le LC Sion-Valesia s’est consolidé, le sens du service et l’amitié y sont cultivés par chacun des présidents, selon son style. Le président sortant tire un bilan positif de cette année et passe les pouvoirs à Marie-Christine Comte, qui place son année présidentielle sous le thème de la créativité. Bonne route à elle, bonne route au club! Anne Jacquier-Delaloye


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genève-rhône – action PoUr FriendS oF india à coPPet

Bollywood sur Léman pour soutenir le microcrédit en Inde A l’initiative de son Past-Président Thomas Merz, le LC Genève-Rhône a soutenu l’association Friends of India le temps d’une journée le 22 septembre à Coppet.

L’objectif était de réunir des fonds afin de soutenir les actions de cette association en Inde et plus précisément un projet qui tenait le club à cœur: apporter un soutien financier à des femmes entrepreneurs afin de leur permettre de lancer leur «petite entreprise» et d’acquérir une autonomie totale. Il faut savoir qu’en Inde, un grand nombre de femmes sont privées de ressources. C’est souvent la conséquence de circonstances de vie difficiles, liées à une structure sociale très rigide. Grâce à une collaboration très étroite avec l’association, ainsi qu’à un investissement important des membres Lions, CHF 25 000.– ont été récoltés en faveur de ce projet. Le montant est historique puisque Friends of India n’a jamais reçu une somme aussi importante pour soutenir ses actions. C’est l’actuel président Thierry Bolle qui a eu le grand plaisir de remettre le chèque à Friends of India à l’issue de cette belle journée. Alors comment une telle réussite a pu voir le jour? «Bollywood by the Lake» a été le fil rouge de cette journée. Ce ne sont pas moins de 350 personnes qui ont afflué pour se plonger dans l’univers indien: danses

folkloriques, repas typiques, vente de saris, d’objets artisanaux en provenance d’Inde, massages de relaxation, démonstration de yoga, dégustation de vins, tombola. Et pour couronner la journée sous la houlette d’un commissaire-priseur hors pair, une vente aux enchères des lots les plus prestigieux a permis de contribuer de manière significative à cette opération. Tout était réuni pour faire de cette jour-

née un espace convivial et agréable. Le soleil et la douceur étaient au rendezvous, dans un cadre magnifique, face au lac Léman. C’est la Commune de Coppet qui a mis à disposition ses infrastructures: salle communale, parkings, espace extérieur couvert. Là aussi, le lieu a contribué au bon déroulement de cette action sociale. Nous profitons de la tribune qui nous est donnée pour souligner aussi la générosité de plus de 40 sponsors ayant apporté leur pierre à l’édifice. Félicitations aux organisateurs de la journée: Pamela Walsh, présidente de Friends of India, à ses collègues Diana Smith et Ian Blowfield, ainsi qu’au Past-Président Thomas Merz, accompagné des membres Michel Matter et Enrique Ortiz. Cette action en faveur des femmes indiennes va dans le sens du programme du Président international Palmer en faveur du microcrédit. Une fois de plus, grâce aux valeurs et à la notoriété du mouvement Lions, ainsi qu’à l’investissement personnel de chacun, le club a pu contribuer à l’idée de départ du Lionisme: «On ne va pas bien loin si l’on ne fait pas quelque chose pour quelqu’un d’autre.» Thierry Bolle, Enrique Ortiz

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neUchâtel riveS et valléeS

Une action en musique pour les mamans

De la musique pour soutenir les plus démunis! Telle est l’idée du LC Neuchâtel Rives et Vallées. Depuis dix ans, le club féminin organise son action annuelle en faveur d’une association locale dans le cadre des Jardins Musicaux à

Cernier (NE), où des concerts allant de l’œuvre classique à des performances parfois plus expérimentales sont joués dans une grange. Les bénéfices générés dans le cadre de cette action sont entièrement reversés à une association de la région venant en aide aux femmes et/ou aux enfants. Pour sa 10e édition, le club féminin neuchâtelois n’a pas dérogé à sa tradition. Ainsi, les 150 participants de cette action ont pu savourer le troisième volet de la trilogie des Temps Modernes de Charlie Chaplin, accompagnée d’un orchestre «live» confortablement enveloppés dans des couvertures mises à disposition en raison des températures peu clémentes. Après la musique, place à la convivialité! Les participants ont pu prolonger la soirée en savourant une coupe de mousseux de la région de Neuchâtel autour d’un buffet de délices sucrés et salés, préparés par les membres du club.

Au cours de cet apéritif dinatoire, Martine Rehm Fuchs, présidente du LC Neuchâtel Rives et Vallées, a remis un chèque d’un montant de CHF 4000.– à Mesdames Moore et Amstutz de l’association SOS Futures Mamans, organisation qui sera soutenue par le club pour trois ans. L’association SOS Futures Mamans a pour but de venir en aide aux mères ou futures mères démunies moralement ou financièrement face à une grossesse ou à l’éducation de leurs enfants. Elle collecte ainsi des biens en tout genre, allant du biberon à la poussette, et fournit ce matériel à bas prix aux femmes en difficultés. Evelyne Pochon-Berger et Florence Porret n

Plus d’informations sur: www.sosfuturesmamans.ch/

l aUSanne-BoUrg et Zone 14

ALLO? 18 dessinateurs BD pour soutenir le 143 La BD «Allo?» diffusée par le LC Lausanne-Bourg et la Zone 14 peut faire un joli cadeau de Noël ou d’entreprises. Les dessinateurs Aloys, André-Paul, Berstchy, C.Bozzoli, Buche, Cosey, Crelerot, Derib, Freymond, A. Goetz, Grib, Kormann, Louiza, Prati, Valott, L. Van Kommer, Wazem, A. Wilsdorf ont affuté leurs crayons pour soutenir La Main Tendue et le 143, service de secours par téléphone et courrier électronique. Ses répondants bénévoles apportent aide et soutien à toute personne désirant exprimer un souci ou une difficulté dans la confidentialité et le plus strict anonymat. La Main Tendue Vaud a répondu à plus de 28 000 appels en 2012. Le livre «Allo?» 72 pages, format 24 × 32 cm, est en vente au prix de CHF 25.–/pce + port et emballage. Demande de bulletins auprès de Pierre Mouron, e-mail: mouron.immo@gmail. com. Commandes groupées par club: livraison gratuite! R.Pa. 48

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Jean-Henri Francfort, initiateur du projet, Pierre Mouron (censeur LC Lausanne-Bourg) et Patrice Dufaud (LC Lausanne-Jorat) lors du vernissage de la BD à Lausanne.


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l avaUx – Mille SaPinS PoUr l a Fondation de vernand

50 000 francs pour édifier une maison pour nos aînés Depuis 2002, le Lions Club Lavaux organise chaque année une vente de sapins au profit d’une fondation caritative ayant un projet particulier à financer. Il est également présent au Marché de Noël de Lutry, où il vend du vin chaud.

En 2012, c’est la Fondation de Vernand qui a été choisie comme principale bénéficiaire afin de l’aider à réaliser son projet «Une maison pour nos aînés». La Fondation de Vernand est au service de près de 600 enfants et adultes présentant une déficience intellectuelle ou des troubles envahissants du développement. Elle a des classes d’enseignement à Chavannes-près-Renens, Ecublens, Bussigny, Nyon, Gland, Morges, Senarclens et Cossonay. Elle dispose de résidences et/ ou d’ateliers à Lausanne, Cheseaux-surLausanne, Romanel-sur-Lausanne, Prilly et Yverdon-les-Bains. En ce froid matin de décembre. Alexandre et Yvan, deux travailleurs des ateliers de la Fondation de Vernand, ainsi que des membres de la direction et du Conseil de Fondation ont revêtu plusieurs couches avant de se rendre à Lutry pour aider les membres du LC Lavaux qui œuvraient à la distribution des arbres de Noël. Grâce à cette action, le LC Lavaux a pu remettre un chèque de 40 000 francs à la Fondation de Vernand. De plus, un autre chèque de 10 000 francs lui a été remis par la Fondation du LC Lavaux. Ces 50 000 francs contribueront au financement de l’édification de lieux de vie, d’un centre de jour et d’un centre de soins qui permettront aux résidents de la Fondation de Vernand de vieillir dignement. Le LC Lavaux a également offert une escapade au résidents d’un EMS. Les fruits de son action ont aussi permis d’offrir une balade d’une journée, agrémentée d’un bon repas, à des personnes

Grâce au LC Lavaux, des aînés d’Oron-la-Ville ont pu déguster un excellent repas à Solalex, au pied du Miroir d’Argentine. (Photo: Patrick Bonzon)

action 1000 Sapins 2013 La prochaine distribution des sapins de Noël aura lieu le 7 décembre 2013. Pensez-y et n’oubliez pas de passer votre commande dès que possible. Les fonds récoltés seront principalement destinés à la Fondation FORCE afin de l’aider à réaliser son projet destiné aux enfants atteints d’un rétinoblastome (cancer de l’œil chez l’enfant en bas âge). Davantage d’informations sur le site: www.1000sapins.ch

âgées. Cette sortie est organisée chaque année. Tous les EMS du district en bénéficient à tour de rôle. Cet été, ce sont les pensionnaires de La Faverge, à Oronla-Ville, qui furent conviés à cette escapade. Parti en milieu de matinée, c’est à midi que le car est arrivé à Solalex, dans les Alpes vaudoises. Le temps magnifique, la beauté des paysages et la variété des sites traversés durant la montée à l’alpage ont fait que personne n’a vu le temps passer. Le chauffeur, en revanche, a beaucoup transpiré sur la route sinueuse qui conduit en ce lieu verdoyant, sis en face du Miroir d’Argentine. Ce qui ne l’a pas empêché d’amuser ses passagers par quelques bons mots. Après avoir pris un délicieux repas, servi dans la bonne humeur, c’est sur la terrasse que tout le

monde s’est retrouvé pour prendre le café au soleil. Et là, nos aînés se sont mis à chanter, témoignant ainsi de leur plaisir à participer à cette journée ainsi que de l’excellente atmosphère qui règne entre eux. Missions humanitaires en Afrique Le LC Lavaux participe également à une action humanitaire en Afrique. Suite à un engagment pris avec lui pour cinq ans, le Dr Blaise-Julien Meyrat a reçu un chèque de 5000 francs afin de soutenir ses missions chirurgicales bénévoles effectuées en Afrique de l’Ouest. Patrick Bonzon

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WerdenBerg, liechtenStein

Sportlicher Anlass für einen guten Zweck Zum fünften Mal veranstalteten die Lions Clubs Werdenberg und Liechtenstein die Golf Charity auf dem Golfplatz Gams-Werdenberg. Mit dem Erlös von 30 000 Franken unterstützen die Golfer drei gemeinnützige Institutionen, neben

der Pro Futura Jugendstiftung des LC Werdenberg das Zentrum «Wiitsicht» in Grabs sowie die Vereinigung zur Unterstützung krebskranker Kinder. Bei besten Wetterverhältnissen starteten über siebzig Golfspielerinnen und Golf-

spieler. Neben Mitgliedern des Golfclubs Gams-Werdenberg nahmen auch Gäste von anderen inländischen und ausländischen Golfclubs an dem Benefizanlass teil. Am Abend trafen sich die CharityTeilnehmenden, teils in Begleitung, zum feierlichen Akt der Rangverlesung mit einem ausgezeichneten Barbecue im Golfrestaurant «Bahnhöfli». Musikalisch stilvoll überzeugte die Midlife Dixieland Jazzband. Einen herzlichen Applaus verdiente sich Markus Lutz vom Golfclub Lindau (D). Er schaffte das sehr seltene Spielerglück, ein «Hole-in-one» zu schlagen. Um den Erlös aus den Beiträgen der Golferinnen und Golfer und von diversen Sponsoren weiter zu erhöhen, konnten die Gäste ihr Glück bei der Tombola mit attraktiven Preisen versuchen. Die nächste Golf Charity auf dem Golfplatz Gams-Werdenberg findet am 22. August 2014 statt. Heidy Beyeler

Ein Vierer-Flight bei der «Arbeit» (Foto: Heidy Beyeler)

a araU

Mit Breaks and Steaks Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, lautete das Motto der jungen Garde der Aarauer Lions bei der 1. AarauLions Tennis Challenge. Vier Stunden lang praktizierten sie an einem herbstlichen Sonntag auf den Plätzen des beschaulichen TC Rohr bei Aarau beherztes «Surf on Turf». Jedes Game zählte, und das Ziel, für die Activity-Kasse mit viel Einsatz einen Beitrag zu generieren, wurde mit über 2500 Franken bei Weitem erreicht. Der Modus war psychisch einfach, denn für jedes verlorene Game wurden die Spieler zur Kasse gebeten, aber physisch anspruchsvoll, weil die Tennis-Bombarderos praktisch ununterbrochen auf dem Platz standen und von der Turnierleitung wechselnde Partner zugelost erhielten. Im Doppel wurde dann gefightet, gerannt, geschwitzt, gepunktet, manchmal auch nicht, gestoppt, gebreakt, verloren und gewonnen und vor allem die eigene Knete hart verteidigt! Die Partnerwechsel führten zu Favoriten, Co-Favoriten und Under50

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dogs, und der Spielverlauf zeigte eine Erkenntnis aus dem weltweiten Sport: Auch vermeintlich Unterklassige können siegen! Schliesslich wurden die Waffen gestreckt und die Abrechnung erstellt. Grosses Raunen beim Schlussbetrag, grosser Applaus beim Preis für den Sieger, grosser Durst bei allen. Die Rangliste war Nebensache und diente primär zum Anfeuern des Grills, denn die Organisatoren David Friedli, Tobias Maurer, Kaspar Hemmeler und Dan Schmid hatten klug antizipiert, dass nach den Breaks auch die Steaks von enormer Bedeutung waren. Die Premiere der Aarau-Lions Tennis Challenge zeigte klar auf, dass die Mitglieder des LC Aarau auch an Sonntagen, an denen Roger F. nicht mehr im Final spielt, durchaus etwas Sinnvolles mit der Zeit anfangen zu wissen. Und der daraus resultierende Gewinn wird wie immer für ein karitatives Projekt in der Region Aarau eingesetzt. Peter Minder Der strahlende Sieger Peter Kuhn mit dem «Pokal»


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StäFa

Reblehrpfad für Stäfner Jugend Die Rebbauern an der Sternenhalde in Stäfa-Uerikon, deren Vereinigung vom Stäfner Winzer und Lion Gusti Pünter präsidiert wird, hatten die Vision, den Jugendlichen in anschaulicher Art und Weise die Reben und den Rebbau näherzubringen. Nachdem schon seit längerer Zeit ein Reblehrpfad für Erwachsene existiert, war es naheliegend, für die Jugendlichen Ähnliches zu realisieren. Die Idee wurde mittels zehn Lehrtafeln – für jeden Zyklus im Rebjahr eine – umgesetzt. Die sehr informativen Tafeln enthalten erklärende Texte, die Klaus Schilling, Betriebsleiter des Versuchsrebberges der Forschungsanstalt Agroscop ChanginsWädenswil, in einer für Jugendliche verständlichen Sprache kreierte. Die Stäfner Grafikerin Lotti Huber zeichnete für die grafische Umsetzung verantwortlich. Quasi als Lehrer begleitet die Rabenfigur Robi in unterhaltsamer Weise jeden zeitlichen Abschnitt im Jahr der Rebe. Der LC Stäfa hat dieses sympathi-

Tafel «Ungebetene Gäste»: Die Zeit vor dem Wümmet

Tafel «De Sunne entgäge»: Die Arbeiten von Mai bis Mitte August (Fotos: Lotti Huber, Stäfa)

sche Projekt, das den Jugendlichen so anschaulich ein Stück Natur wie Heimat näherbringt, ideell wie finanziell zusam zusammen mit weiteren örtlichen Sponsoren aktiv unterstützt. An der Eröffnungsfeier im September hielt Klaus Schilling schmunzelnd Folgendes fest: «Der Reb Reblehrpfad ist nicht dazu da, um Kinder zum Weingenuss zu verleiten, sondern aus der Überlegung heraus, dass das Ver Verständnis rund um den Rebbau schon bei den Jüngsten geweckt werden kann.» Eine weise Aussage für den Nachwuchs, der dereinst das Pflegen und Hegen des Rebgutes in der grössten Zürcher Reb Rebbaugemeinde mittragen wird – und der eine oder andere vielleicht sogar im Rebberg des LC Stäfa. Hans Hochuli 6 I 2013

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Seel and

Sichlete in Busswil bei Lyss Am 19. Oktober 2013 fand in Busswil unter dem Motto «Sichlete» ein Treffen der MS Regionalgruppe Berner Seeland statt. Zu diesem Anlass lud der LC Seeland Lyss MS-Betroffene aus der Region Seeland ein. Neben den ganzjährigen Transportdiensten durch Mitglieder des Clubs bewirteten die Lions an diesem Nachmittag MS-Betroffene, ihre Angehörigen und Helfer. Prof. Dr. Rebecca Spirig, Präsidentin der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft (SMSG) und Leiterin Zentrum Klinische Pflegewissenschaft am Universitätsspital Zürich, hielt ein Referat über die Organisation, Aufgabengebiete, Bedeutung der Pflege und Ziele der SMSG. Sie zeigte eindrücklich die Herausforderungen für an MS erkrankte Menschen im Alltag auf und veranschaulichte gleichzeitig das grosse Engagement von Angehörigen und Nahestehenden in deren Unterstützung. Dabei spielen die gesamtschweizerisch 49 Regionalzentren eine tragende

Rolle in der Betreuung und Begleitung von MS-Betroffenen und ihrem Umfeld. Der musikalisch begleitete Nachmittag wurde von allen Anwesenden sichtlich genossen. Mit dem guten Gefühl, etwas zu diesem gelungenen Anlass beigetragen

zu haben, brachten am Schluss die einzelnen «Lions-Chauffeure» ihre zugeteilten Fahrgäste wieder sicher nach Hause. Christian Enderli

Die Gastgeber des LC Seeland

a araU

«Rüebliträff» im Seetal Am 7. September organisierte der LC Aarau zum 13. Mal den «Rüebliträff», einen Ausflug für Menschen mit psychischen, geistigen und sozialen Schwierigkeiten. Zwei Postautos führten die über

siebzig Heimbewohner und zwanzig Lions-Freunde aus Aarau nach Meisterschwanden zu einer Seerundfahrt mit der MS Brestenberg auf dem Hallwilersee. Die Extrafahrt mit dem geräumigen

Prunkstück der Hallwilerseeflotte bot einen ersten Höhepunkt des diesjährigen Ausflugs. Die Seeluft hatte bei der Reiseschar für einigen Appetit gesorgt. Entsprechend hiess es Umsteigen in die Postautos, die die Teilnehmenden zur Waldhütte Seon fuhren, wo bereits gedeckte Tische, ein Salatbuffet und Bratwürste vom Grill bereit standen. Nach dem obligaten Nussgipfel sorgten diverse Darbietungen von Teilnehmenden der drei Institutionen für beste Unterhaltung. Auch dieses Jahr hat der LC Aarau bei schönstem Spätsommerwetter den Heimbewohnern einen unvergesslichen Ausflug beschert, den alle Teilnehmenden sehr geschätzt haben und in bester Erinnerung behalten werden. Peter Kuhn

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val MüStair

Gedenkstein für Lawinenopfer Der LC Val Müstair ermöglichte kürzlich die Publikation des auf Deutsch übersetzten Buches «Unser kleines Tal» von Dumeni Gross und Lilly Bardill. Das Werk enthält Geschichtliches und Erinnerungen aus dem Val Müstair. Ein ausführliches Kapitel ist den Lawinenkatastrophen im Tal gewidmet.

Mario Gross, Präsident LC Val Müstair, und Arno Lamprecht, Gemeindepräsident Val Müstair, beim neu errichteten Gedenkstein

Das Lawinenjahr 1951 forderte in Lü vier Todesopfer. Erst gegen Frühling kehrten die Bewohner zurück, wobei sie von den Rettungsmannschaften und Hilfsorganisationen wertvolle Hilfe für den umfangreichen Wiederaufbau der kleinen Gemeinde erhielten. Leider forderten die Aufräumungsarbeiten in Lüdaint ein weiteres Opfer. Claude Baumgartner aus der Pfadfinderabteilung Wädenswil-Richterswil wurde von einer einstürzenden Mauer des verschütteten Wohnhauses begraben. Lawinengefahr gebannt In den übrigen betroffenen Gebieten der Schweiz erhielten die zahlreichen Lawinenopfer in irgendeiner Art und Weise eine würdige Gedenktafel. Der LC Val

Müstair machte es sich im Nachhinein zur Aufgabe, in memoriam der Lawinenopfer und des verunglückten Jungen eine Gedenktafel in Lüdaint anzubringen. Am 8. August richteten die Lions mit Pickel und Schaufel und spontan unterstützt von einer Bauunternehmung den rund 2600 Kilogramm schweren Gedenkstein unweit des Unglücksortes auf. Am darauf folgenden Samstagabend wurde diese sehr begrüsste Activity im Beisein der Bevölkerung von Lüsai und Lü würdig fortgesetzt. Der Gemeindepräsident Arno Lamprecht und der amtierende Clubpräsident Mario Gross erinnerten an die Katastrophe und gedachten der Lawinenopfer des Winters 1951. Die Ortsbevölkerung blickt dankbar zurück auf die spontan erhaltene

Inschrift auf dem Gedenkstein

Hilfe von nah und fern und auf die seither errichteten, millionenteuren Lawinenverbauungen, welche die Lawinengefahr gebannt haben. Thomas Pitsch, LC Zimmerberg

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BaSel PaSSerelle

Flohmarkt zugunsten des SpielEstrich Kaserne Der LC Basel Passerelle unterstützt im Clubjahr 2013/2014 den SpielEstrich Kaserne, einen Spiel- und Erlebnisort, den die Robi-Spiel-Aktionen im Auftrag der Stadt Basel betreiben. Dieses wunderbare Spielparadies existiert schon seit Jahrzehnten und bedarf nun dringendster Investitionen. Die Spielgeräte, wie zum Beispiel die legendäre «Himmelsleiter», müssen den neuesten gesetzlichen Normen angepasst werden, damit dieser einzigartige Erlebnisort den Kindern der Stadt Basel auch weiter zugänglich bleiben darf. Für diese Activity betrieb der Club am 31. August am Rande des wöchentlichen Flohmarktes am Petersplatz in Basel einen Flohmarktstand, tatkräftig unterstützt vom Leo Club Basel. Volle Estriche und Keller der Mitglieder, eine Clubkollegin, die ihr Haus am Petersplatz zur Verfügung stellt, Mitglieder, die Freude daran haben, fleissig mitzuarbeiten und Spenden zu sammeln, und der

liMMat tal

Sehen und gesehen werden Der LC Limmattal verteilte am 14. September auf dem Dietiker Kirchplatz unter dem Motto «Sehen und gesehen werden» gratis Reflektoren. Umgesetzt und organisiert hatte diese gute Idee Activity-Chef René Schmid. Unterstützung fand der LC Limmattal im neu gegründeten Leo Club Limmattal. Während der Veranstaltung konnten die Clubmitglieder mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen und auf den Club und sein Engagement (zum Beispiel für eine Spitexorganisation in Rumänien) aufmerksam machen. Mit von der Partie war die Alphorngruppe Rebberg mit den Lions-Mitgliedern Walter Bosshard und Andreas Soliva. Die Gruppe war ein Publikumsmagnet. Jürg Krebs

Die Alphornbläser waren ein Publikumsmagnet. 54

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Wunsch, etwas gemeinsam zu machen, Spass zu haben und die Gemeinschaft im Club zu stärken, waren Motivation dazu. Am Freitagabend wurde das «Basecamp» eröffnet und das Verkaufsmaterial angeliefert und begutachtet. Am Samstagmorgen waren innert kürzester Zeit die Verkaufstische aufgestellt und bestückt, die Bistrotische und Sonnenschirme für den Apéro platziert und der Crémant gekühlt aus dem Elsass angeliefert. Petrus half mit strahlendem Sommerwetter. Ab nun waren Verkaufstalente gefragt, und die gibt es zuhauf im LC Basel Passerelle. Nebenher wurde in geselliger Runde mit Freunden und Lions-Kollegen das eine oder andere Cüpli genossen. So waren die Tische schnell leergekauft, und dies spülte stolze 1800 Franken in die Activity-Kasse. Monika Wallner


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lUZern-heidegg

Lions zum Bäumeausreissen Auf 1375 Meter über Meer traten die Mitglieder des LC Luzern-Heidegg Ende September zu einem Activity-Einsatz an. Sie gingen einem Älpler bei der Säuberung dessen Weiden zur Hand und lernten im Gegenzug viel über das Leben auf der Alp.

Hmm, Entlebucher Würste mit Kartoffelsalat!

Werk vollendet

Über den Wolken, singt Reinhard Mey in seinem berühmten Schlagerstück, müsse die Freiheit wohl grenzenlos sein. Ein Satz, der den Mitgliedern des LC Luzern-Heidegg nach ihrem ActivityEinsatz vom 28. September nurmehr ein müdes Lächeln abgewinnen dürfte. Über den Wolken, das wissen sie seither, ist vor allem die Arbeit grenzenlos.

von Doris und Martin Bieri mit einem schmackhaften Zmittag belohnt wurde. Zu den Entlebucher Würsten und dem Kartoffelsalat gab es selbst gemachten Holundersirup, zum Dessert wurden Kuchen und Entlebucher Kaffee gereicht, eine lokale Kaffeespezialität mit einem Schuss Birnenschnaps, in der Zentralschweiz «Träsch» genannt.

Entlebucher Würste und ein Schuss Birnenschnaps Arbeit, die normalerweise die Bieris erledigen. Die Bergbauernfamilie bewirtschaftet gleich vier Rinderweiden in den Zentralschweizer Voralpen, darunter die malerische Alp Stäldeli auf 1375 Metern über Meer, oberhalb von Flühli im Entlebuch. Damit die 120 Tiere der Bieris ungestört weiden können, müssen die steilen Wiesen regelmässig gesäubert und entwaldet werden. Bei dieser Aufgabe ging der Familie für ein Mal ein Dutzend Lions zur Hand. Mit Sägen, Zangen und Hackscheren bewaffnet, wagten sie sich in die Hänge, rissen Büsche und Sträucher aus und entfernten kleine Tannen. Ein schweisstreibendes Tageswerk, das

Ein umfassendes Bild von der Landwirtschaft «Es ist mir ein Anliegen, dass ich meinen Lions-Freunden vermitteln kann, was es heutzutage heisst, in der Agrarwirtschaft tätig zu sein», sagt Peter Brunner, Präsident des LC Luzern-Heidegg. Brunner ist selber Landwirt, seine Familie ist mit den Bieris schon seit vier Generationen bekannt. Der Besuch beim Älpler, dem Brunner selbst Rinder zur Sömmerung auf die Alp gibt, ist dabei nur ein Aspekt. Auch seinem modernen Landwirtschaftsbetrieb im Flachland und einer international tätigen Futtermühle statten die Lions in Peter Brunners Präsidialjahr einen Besuch ab, ausserdem referiert der Leiter der Migros Industrie aus Sicht der

Knochenharte Arbeit Lebensmittelindustrie. «Ich möchte ein möglichst umfassendes Bild vermitteln, das vom Produzenten bis zum Konsumenten reicht», so Brunner. Horizonterweiterung für die Lions Der Activity-Einsatz auf der Alp Stäldeli durfte als voller Erfolg abgebucht werden. Nicht nur, was die Horizonterweiterung der teilnehmenden Lions betrifft, sondern auch angesichts der erbrachten Leistung. «Wir dürfen mit Stolz behaupten, ein grosses Stück Arbeit verrichtet zu haben», resümiert der zufriedene Präsident. Auch Älpler Bieri zeigte sich von der Einsatzfreude der Lions beeindruckt. Lukas Hadorn 6 I 2013

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Büren a.a.

MS Jura dank Lions gerettet Dank einem Kraftakt der Lions von Büren a.A., einzelner Clubs der Zone 21 und des Fonds Lions Clubs Schweiz konnte das altehrwürdige MS Jura, ein

Logierschiff für Jugendliche und Behinderte auf dem Bielersee, auf Fahrt gehalten werden. Der Rumpf des Schiffes musste aufwendig saniert werden, damit

das Schiff weiterhin als Ferienschiff verwendet werden kann und auf den drei Seen fahren darf. Die einmaligen Kosten von 55 000 Franken für die Reparatur gingen weit über die Möglichkeiten der Genossenschaft MS Jura hinaus. Es drohte die Stilllegung des Schiffes. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Lions Clubs, die die Reparaturkosten und einiges mehr zusammengebracht haben, ist das Schiff im Sommer nun wieder flott unterwegs – zeitweise sogar unter der Flagge der Lions –, und die Finanzen sind im Lot. Jugendliche und Behinderte dürfen somit weiterhin einmalige und prägende Ferienwochen auf dem Wasser erleben. Oskar Roth

Eugen Jacot, Präsident LC Büren a.A. (l.) und Andreas Zahnd, Präsident der Genossenschaft MS Jura: Zur Erinnerung an die Aktionen wurde auf dem Schiff eine Tafel angebracht.

WeinFelden-Mit telthUrgaU

Erfolgreiche Premiere der TüGa Bar an der WEGA Der LC Weinfelden-Mittelthurgau präsentierte sich vom 26. bis 30. September mit der TüGa Bar zum ersten Mal an der WEGA 2013 und sammelte für seine Activity «Wunschzettel». Während fünf Tagen genossen über 100 000 Besucherinnen und Besucher mitten im Zentrum von Weinfelden die einmalige Atmosphäre der WEGA, die Messe für Generationen. Die TüGa Bar begeisterte Jung und Alt. Die Besucher verweilten bei einem erfrischenden Drink oder einem ausgezeichneten Tropfen Wein und angenehmer Musik und liessen sich über das Engagement der Lions informieren. Während der gesamten Messedauer wurde die TüGa Bar von den Mitgliedern des Clubs betrieben. Bei der ClubActivity «Wunschzettel» sind alleinerziehende Eltern und deren Kinder angesprochen. Oft fehlt es diesen an finanziellen Mitteln, um kleine oder grössere Wünsche zu erfüllen, zum Beispiel die Mitgliedschaft für einen Verein, ein 56

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Zustupf für ein Instrument oder Fussballschuhe, Ferien, Spielsachen. Der Club arbeitet mit den Partnern Perspektive Thurgau, SRK Thurgau, Caritas Thurgau und den Sozialen Diensten, alle in Weinfelden, zusammen. So kann sichergestellt werden, dass die Mittel den Weg zu den Bedürftigen finden. Das

Grossandrang in der TüGa Bar

Gesuch bzw. der «Wunschzettel» ist auch auf der Lions-Webpage abrufbar. Aufgrund des Erfolges und der guten Resonanz der TüGa Bar an der WEGA 2013 plant der LC Weinfelden-Mittelthurgau für das kommende Jahr eine Fortsetzung. Pietro Tiziani


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WartenFelS

Die Sonne scheint für alle Die 13. Auflage des Golf Charity Turniers, durchgeführt in diesem Jahr vom LC Wartenfels im Heidental, erfüllte alle Erwartungen vollends. Die Veranstalter konnten den Vertretern der Stiftung Speranza dank der grosszügigen Unterstützung zahlreicher Sponsoren einen Check von 20 000 Franken überreichen.

Festlicher Abend Auch der gesellschaftliche Teil am Abend fand sowohl bei den aktiven Golferinnen und Golfern als auch bei den Gästen grossen Anklang. Der Saal des Golfclubs Heidental war bis auf den letzten Platz gefüllt. Kulinarisch liess der Abend keine Wünsche offen. Die Anwesenden wurden von Gastgeber Oesch und seiner Crew vom Apéro bis zum grosszügigen Dessertbuffet mit Köstlichkeiten verwöhnt. Im offiziellen Teil dankte Ruedi Steiner den Mitgliedern des LC Wartenfels für die tadellose Durchführung des CharityTurniers, und die aktiven Spieler konsultierten gespannt die Schlussrangliste, ob sich ihr Handicap verbessert hat. Nach der Rangverkündung durch den TagesCaptain Urs Bichsel überreichte Roman Hälg den Verantwortlichen der vom leider verstorbenen Nationalrat Otto Ineichen gegründeten Stiftung Speranza einen Check von 20 000 Franken. Sicht-

Crêpes und kühle Getränke am Loch 9: v.l. Roman Hälg, Präsident LC Wartenfels, Daniel Schenker, Präsident Activity-Kommission, Doris Hälg und Gastgeber Peter Oesch

Bereits am frühen Morgen des 4. September erschienen bei besten äusseren Bedingungen die ersten Golferinnen und Golfer im Golfclub Heidental. Am Infodesk wurden sie mit Golfbällen und einem «Birdie-Wasser», gestiftet vom Hauptsponsor Sulzer & Buzzi Baumanagement AG in Olten, ausgestattet. Dass sich diese Veranstaltung, umsichtig organisiert von «Gründervater» und OKPräsident Ruedi Steiner, grosser Beliebtheit erfreut, beweist die eindrucksvolle Teilnehmerzahl von knapp hundert Aktiven. Präsidiale Crêpes als legales Doping Die Golferinnen und Golfer wurden in Vierer-Flights auf die Strecke geschickt. Neben den sportlichen Ambitionen entwickelten sich auf dem Parcours unter den Teilnehmern angeregte Gespräche. Dass

Roman Hälg erklärt den Golfern das kulinarische Angebot

sich die Teilnehmer an diesem Anlass sehr wohl fühlten, stellte man bei Turnierhalbzeit an den fröhlichen Gesichtern am Loch 9 fest, wo ihnen Roman Hälg, Präsident des LC Wartenfels, zusammen mit seiner Frau Doris unter der Regie des Gastgebers Peter Oesch feine Crêpes servierten. Bei kühlen Getränken konnten die je nach Spielverlauf mehr oder weniger aufgeheizten Gemüter trotz den sommerlichen Temperaturen beruhigt werden.

lich gerührt bedankte sich Hans Rudolf Gysin, ehemaliger Nationalrat und aktueller Vizepräsident des Stiftungsrates, für diese grosszügige Spende. Geschäftsführer Stephan Clavadetscher erklärte, dass dieser Betrag der Begleitung junger Menschen zugutekommt, damit sie trotz schwieriger Voraussetzungen eine Ausbildung absolvieren können. Daniel Schenker 6 I 2013

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linth

Unterstützung für den Piz Handicap Dank finanzieller und personeller Hilfe des LC Linth kamen zwölf körperlich behinderte Männer und Frauen in den Genuss einer tollen Bergwanderung. Nach dem grossen Erfolg vom Vorjahr organisierte der SAC Zindelspitz unter Mithilfe des LC Linth kürzlich erneut ein Bergtrekking für körperlich beeinträchtigte Menschen. Los ging es an einem Samstagmorgen bei der Ruchweid. Sechs Männer und Frauen nahmen auf den speziellen Rollstühlen Platz zur gemeinsamen Wanderung auf das «Stöcklichrüz», wo sich eine tolle Aussicht bot. Leider zog während des Mittagessens schlechtes Wetter mit teils ergiebigen Regenfällen auf. Obwohl am Schluss alle von Kopf bis Fuss durchnässt waren, blieb die Stimmung gelöst, und die Wanderung bereitete allen Beteiligten ausserordentlich viel Vergnügen. Für die körperlich behinderten Menschen, denen normalerweise eine Bergtour vergönnt ist, war es ein Erlebnis der ganz beson-

Je nach Steigung müssen bis zu sieben Personen helfen, die Trekking-Rollstühle zu schieben. deren Art. Die vielen Helferinnen und Helfer verbrachten anschliessend einen geselligen Abend im Alpbeizli der Ruchweid und führten die Wanderung mit weiteren sechs Männern und Frauen im Trekkingrollstuhl am Sonntag gleich nochmals durch. Der Anlass war mit hohen Kosten verbunden. Sechs spezielle Trekkingrollstühle mussten gemietet und bis sieben Helfer pro Rollstuhl eingesetzt werden. Im Rahmen seines Ziels

«In der Region – für die Region» übernahm der LC Linth die Hälfte der Kosten für Verpflegung und Übernachtung und engagierte sich mit zwei Mitgliedern persönlich am Anlass. Die finanziellen Mittel erwirtschaften die Mitglieder des LC Linth, indem sie unter anderem am Chlausmarkt in Uznach selbst gemachte Konfitüre und Zöpfe verkaufen. Roland Pfister

lUZern-Pil atUS

Grosserfolg mit China-Pfanne Der fast schon traditionelle Anlass zugunsten der Kinderkrebshilfe Zentralschweiz fand dieses Jahr am 24. August auf dem Kapellplatz Luzern statt und konnte wiederum als schöner Erfolg

verbucht werden. Der LC Luzern-Pilatus profitierte einmal mehr vom guten Wetter und von der Unterstützung von über dreissig Lions und Mitgliedern des Vereins Kinderkrebshilfe Zentralschweiz,

aber auch vom Kochteam mit der ausgezeichneten China-Pfanne. Alle rund 150 vorbereiteten Menüs konnten an den Mann und an die Frau gebracht werden. Neu im erfolgreichen Einsatz standen die Lions-Hightech-Mohrenkopfschleuder und der fantastische Oldtimer mit Jahrgang 1927 eines LionsMitglieds. Der Club konnte der Kinderkrebshilfe Zentralschweiz einen Scheck von 10 000 Franken übergeben. Darüber hinaus organisieren die Lions vom LC Luzern-Pilatus jedes Jahr zusätzlich einen Anlass für die betroffenen Eltern und Kinder. Dieses Jahr besuchten sie am 27. April mit rund 120 Personen den Europa-Park Rust. Peter Häfliger

Die Hightech-Mohrenkopfschleuder im Einsatz 58

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WalenSee

Unterwegs mit Altersheimbewohnern und Kindern Die Mitglieder des LC Walensee unterstützten die IDEM-Frauen Sarganserland bei ihrem Ausflug mit Altersheimbewohnern und machten einen Ausflug mit Kindern aus Tschernobyl. Der LC Walensee zählt rund dreissig Mitglieder aus der Region Sarganserland. In den letzten Jahren unterstützte der Club verschiedene Organisationen. So auch die Vereinigung IDEM (Im Interesse eines Mitmenschen) Sarganserland. Diese leistet in der Region freiwillige Besuchsdienste. Ergänzend zu den Leistungen von Pflegenden und Angehörigen bringt sie Abwechslung in den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen und der Reha-Kliniken Valens und Walenstadtberg. Der Freiwilligendienst erfolgt auf Wunsch der Bewohner und wird jeweils vorgängig mit den Pflegedienstleitungen abgesprochen. Die IDEMFrauen sind Bezugspersonen, machen Spaziergänge, Helfen bei Spiel- und Singnachmittagen und weiteren Anlässen. Der IDEM-Dienst gehört zum Angebot der Frauen-Arbeitsgemeinschaft Sarganserland FAGS. Auch die Mütter-/ Väterberatung, das Führen eines Brockenhauses und die Nachhilfe-Vermittlung gehören zur FAGS. Der IDEMDienst basiert auf Freiwilligkeit und ist für das Funktionieren auf Unterstützung

Unbeschwerte Tage im Ferienlager angewiesen. Der finanzielle Beitrag des LC Walensee ist deshalb sehr wichtig und willkommen. Beim Ausflug des Altersheims Mels zur Alpabfahrt waren die IDEM-Frauen mit dabei und konnten dabei auf die Unterstützung von Mitgliedern des LC Walensee und ihrer Frauen zählen. Für

Clubpräsident Erich Ackermann ging es darum, die Arbeit der unterstützten Organisation einmal hautnah und echt zu erleben. Er und seine Lions-Kollegen waren beeindruckt vom Einsatz der freiwilligen Helferinnen. «Sie schenken Freude», so das Fazit der Lions-Mitglieder. Hilfe für Kinder aus Tschernobyl Neben dem IDEM-Dienst unterstützt der LC Walensee auch den Verein Tschernobyl-Kinder. Dieser existiert seit 2003 und ermöglicht Kindern aus der von der Atomkatastrophe betroffenen Region unbeschwerte Tage. In diesem Jahr konnte das dreiwöchige Lager in den Flumserbergen bereits zum zehnten Mal durchgeführt werden. Die Kinder aus der Ukraine können ihre Alltagssorgen für einmal vergessen und unvergessliche Wochen erleben. Der Verein unterstützt Kinder und Jugendliche aus dem Distrikt Lugini in der Ukraine auf ihrem Lebensweg. Er leistet auch Einzelhilfe und finanziert Projekte vor Ort, zum Beispiel mit Kleidern und Schuhen für die Kinder und deren Geschwister sowie mit Hygieneartikeln wie Zahnbürsten, Zahnpasta und Seife sowie Schulartikeln. Auch hier hilft der LC Walensee tatkräftig mit. Markus Roth

Ausflug an den Chapfensee mit Kindern aus Tschernobyl

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Fricktal

Gründung eines Jugendsinfonieorchesters Fricktal

Der Cantabile Chor bei seinem Auftritt am 27. Oktober in Rheinfelden

Mit dem Cantabile Chor ist es dem LC Fricktal gelungen, einen Garanten für musikalische Leckerbissen zu verpflichten. Das sehr gut besuchte Konzert fand am 27. Oktober in der Christkatholischen Kirche in Rheinfelden statt. Der Reinerlös von 10 000 Franken kommt dem Fricktaler Jugendmusiklager zu, das ab 2014 einmal jährlich von den Musikschulen in den Bezirken Laufenburg und Rheinfelden angeboten wird. Der in Pratteln beheimatete Cantabile Chor mit seinem Dirigenten Bernhard Dittmann begeisterte das Publikum. Das Konzertprogramm stand unter dem Titel «aus himmlischen Sphären und irdischen Gefilden» mit sakraler Musik von Britten, Händel und Mendelssohn sowie weltlichen Schweizer Liedern in den vier Landessprachen. Über 200 Tickets wur-

den verkauft; der Chor konnte vor voll besetzter Kirche auftreten. Der LC Fricktal organisiert in Rheinfelden seit 2004 jährlich ein Konzert zugunsten eines guten Zwecks. Dieses Jahr mit neuem Konzept. Die Erlöse aus den Benefizkonzerten sollen neu jeweils zugunsten des jährlichen Jugendmusiklagers für Fricktaler Musikschüler gespendet werden. Die Musikschulen gründen dazu ein Fricktaler Jugendsinfonieorchester und arbeiten mit dem Aargauer Sinfonieorchester «Argovia Philharmonic» zusammen. Im Anschluss an das Lager wird jeweils ein Konzert der Musikschüler und des Argovia Philharmonic im Fricktal stattfinden. Das erste Konzert ist für den 4. Oktober 2014 in der Stadthalle Laufenburg geplant. Michael Widmer

lUxBUrg-BodenSee

Namhafte Spende für sozialpädagogisches Kleinheim Dem Bodensee verbunden ist der heute in Basel lebende Künstler Markus Hungerbühler seit seiner Kindheit, die er im thurgauischen Horn verbracht hat. Viele Werke des 1930 geborenen Malers zeugen von dieser Verbundenheit. Einige dieser Werke fanden nun durch Vermittlung des LC Luxburg-Bodensee neue Besitzer. «Ich bin überwältigt», sagt Initiator Christian Rutishauser nach Abschluss der Sonderausstellung im Ausstellungsraum ZUK in Arbon. Nicht nur die vielbeachtete Ausstellung selber, auch das finanzielle Ergebnis spricht für sich: Dem sozialpädagogischen Kleinheim «Ladrüti» in Egnach kann eine fünfstellige Spende übergeben werden. In seinem Bestreben, einerseits allen Interessierten nochmals die Möglichkeit zu geben, die Werke von Markus Hungerbühler in einer Ausstellung zu sehen, und damit andererseits eine sozial tätige

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Markus Hungerbühler erklärt sein Werk

Institution zu unterstützen, konnte der LC Luxburg-Bodensee auf die Grosszügigkeit des Künstlers Markus Hungerbühler selber, aber auch auf die finanzi-

elle Unterstützung des Lions Fonds sowie der Bank Notenstein und weiterer Sponsoren zählen. Zahlreiche Bilder aus der Ausstellung fanden innerhalb kurzer Zeit Käufer. Vom Verkaufserlös ging von Seiten des Künstlers ein Drittel in den Ladrüti-Topf. Zudem stellte Markus Hungerbühler zwei Bilder zur Versteigerung zur Verfügung, deren Verkaufserlös vollständig dem sozialpädagogischen Kleinheim zugutekommen wird. Besonders erfreut ist Christian Rutishauser, dessen Einsatz die Ausstellung letztlich zu verdanken ist, über die Ersteigerung eines der Bilder durch die Gemeinde Neukirch-Egnach. Die Ansicht wird künftig das Gemeindehaus zieren. Für den LC Luxburg-Bodensee, der eine besondere Affinität zu Neukirch-Egnach hat, eine doppelte Freude. Rita Kohn Dell’Agnese


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StäFa

Zum fünften Mal mit Festwirtschaft am slowUp Wird es wohl schön am Wochenende? Diese Frage stellten sich nicht wenige Mitglieder des LC Stäfa vor der diesjährigen Ausgabe des slowUp Zürichsee.

Man hatte sich zur fünften Teilnahme mit Festwirtschaft und Konzert einiges vorgenommen. So viel, dass jede helfende Hand gebraucht werden konnte. Der 22. September kam – und es wurde schön! Mit den ersten Sonnenstrahlen um 10 Uhr und dank der vom befreundeten LC Plochingen offerierten feinen Brezen füllte sich die Festbeiz zügig. Spätestens nach den ersten Sax- und Trompetentönen der Funkband «sugarpuffs» waren die letzten freien Plätze auf den Bänken besetzt. Nun wurden die Bratwürste im Akkord gebraten, und das Schankpersonal hatte alle Hände voll zu tun. Es war ja erklärtes Ziel, den Teilnehmenden des slowUps kulinarisch und musikalisch etwas Aussergewöhnliches zu bieten. Zudem sollten die Einnahmen – und zwar möglichst viele – in ein gemeinnütziges Projekt fliessen. Lange nach den letzten Zugaben der «sugarpuffs» lichteten sich die Reihen langsam, ein gelungener Anlass neigte sich dem Ende zu. Dank vielen zupackenden Händen (praktisch alle Clubmitglieder waren am Wochenende in irgendeiner Form am Anlass engagiert) ging der Abbau der Festwirtschaft zügig voran, und mancher stellte sich die Frage, ob sich denn nun die Kasse wie erhofft gefüllt hat. Sie hat sich gefüllt! Dank dem tollen Ergebnis aus dem Festbetrieb und der grosszügigen Unterstützung der Gäste und der Sponsoren darf der LC Stäfa 10 123 Franken an die Kinderspitex des Kantons Zürich überweisen. kispex ermöglicht es, dass schwerkranke Kinder zu Hause, in der Geborgenheit ihrer Familie, gepflegt werden können. Silvio Piffaretti Die Kasse füllte sich

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Bücher von lions

Firmengeschichte der Baloise Group «Sicherheit als Prinzip» beschreibt 150 Jahre Firmengeschichte einer erfolgreichen interna­ tionalen Versicherungs­ gruppe, der Baloise Group in Basel. Das Buch schildert aus wirt­ schaftshistorischer Sicht die nicht immer einfa­ chen Wege, welche die Basler nach der Grün­­ dungszeit ging und gehen musste. Dabei wird die Firmengeschichte immer wieder an der Entwicklung der schweizerischen Wirt­ schaftsgeschichte gespiegelt. Eine wirtschafts­ und mili­ tärgeschichtliche Erstpubli­ kation folgt, denn die Basler öffneten ihre Dossiers zum Zweiten Weltkrieg. So wird beschrieben, weshalb und wie die Basler als einziger Versiche­

rer 1939 ein eigenes Reduit bauten und bezogen, wäh wäh­ rend im Mai 1940 der Hauptsitz in Basel aus Angst vor einer Zerstörung ge ge­ schlossen wurde. 700 000 Policen wurden damals in eine getarnte Tresoranlage nach Saanen bei Gstaad gebracht. Akten und Fotos aus dieser Zeit zeigen de de­ tailliert, wie die Basler ihren höchsten Kunden Kunden­ wert – Sicherheit für das abgegebene Verspre Verspre­ chen, eine Versiche­ rungsleistung zu erbrin­ gen – auch in den für sie

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«Sicherheit als Prinzip», Markus von Escher und Karl Lüönd (LC Zürich-Oerlikon), 336 Seiten, über 900 Fotos, CHF 80.–; ISBN-978-3-033-04256-8.

schwierigsten Jahren 1938 bis 1945 eindrücklich gelebt hat. Dabei wird auch offen und selbstkritisch die Rolle der Basler während des Dritten Reiches dar­ gestellt. Ein Raubzug der Russen 1945 auf die im Berliner Bankenviertel einge­ lagerten Wertpapiere der Basler im heu­ tigen Wert von einer Milliarde Franken war bisher auch nicht publik. «Sicherheit als Prinzip» ist jedoch auch eine illustre Stadtgeschichte um Basel und Häuser, Rheinschifffahrt und Flughafen Sternen­ feld, Zoologischen Garten und Basilis­ ken. Das Buch ist auch eine interne Familiengeschichte mit zahlreichen Anekdoten und rund 900 Fotos, darun­ ter Trouvaillen aus Zeiten, in denen es in den Büros nach Tinte roch, Kalligra­ phie wichtig war und die Herren Proku­ risten Ärmelschoner trugen. Die Ge­ schichte der Frauen, des Logos und ein Anhang, der in sich ein ausführliches Nachschlagewerk und Who’s who ist, runden das Buch ab.

Bücher von lions

Gute-Nacht-Geschichten Guido Wüest ist Gründungsmitglied des LC Greifensee. Seit zwei Jahren im Ruhestand, fand er Zeit, die Ge Ge­ schichten, die er über Jahre seiner Enkelin erzählt hatte, aufzuschrei aufzuschrei­ ben. «Das königliche Detektivbüro Mäuschen im Häuschen» erzählt von drei kleinen Fabeltieren, die ein Detektivbüro gründen und so berühmt werden, dass sie sogar vom Chefinspektor des Scotland Yard um Hilfe gebeten werden. Bis es allerdings so weit ist, müs müs­ sen das Eichhörnchen Horni, der Hase Bubu und der Igel Pi Pi­ polino viel arbeiten. Unter Unter­ stützt werden sie dabei nicht nur von ihren kleinen Hilfsde Hilfsde­ tektiven, den Mäuschen, son son­ dern u. a. auch von einem Bär, von einem echten Zauberer und von Menschen ihres Dorfes. Nach und nach 62

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kommen sie aber jedem Übeltäter auf die Spur, mit Schlauheit, mit Tarnklei­ dern und sogar mit elektronischen Such­ systemen. Über allem stehen der Taten­ drang und die Lebensfreude der kleinen Detektive. Die Gutenachtgeschichten sind für junge Leseratten gedacht, vor allem aber auch für Eltern und Grossel­ tern zum Vorlesen am Bett von Kindern, die nicht einschlafen können. Guido Wüest, geboren 1935, studierte Philosophie, Theologie, Geschichte und Germanistik. Nach kurzer Lehrtätigkeit an einem Gymnasium wechselte er in den Journalismus und arbeitete rund dreissig Jahre beim Schweizer Fernsehen in Zürich. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und vier Grosskinder. n

«Das königliche Detektivbüro Mäuschen im Häuschen», 2013, 164 Seiten, Paperback , 14.90 Euro, ISBN 978-3-8301-1609-7


people

espace Biel Bienne

Einsatz bei der Täuferbrücke im Regionalpark Chasseral Fröhlich und voll Tatendrang trafen sich die Mitglieder des LC Espace Biel Bienne am 21. September zum Einsatz bei der Täuferbrücke (Pont des Anabaptistes).

Die Schlucht darunter war einst ein gehei­ mer Treffpunkt der verfolgten Täufer im Jura. Der LC Espace Biel Bienne sorgte mit rund fünfzig Arbeitsstunden dafür, dass der Zugang zu dieser aussergewöhn­ lichen Gedenkstätte mit den Überresten der Täuferbrücke und zahlreichen noch nicht entschlüsselten Felsinschriften für Besucher wieder gut zugänglich ist. Mit Handschuhen und Werkzeug ausgestattet, gingen sie an die Arbeit. Natürlich unter fachkundiger Leitung des Trägervereins

Regionalpark Chasseral. Nachdem das Gelände von Unkraut, Dornen und Holz gesäubert war, wurde ein neuer Fussweg in die Schlucht angelegt. Selbst grosse Felsbrocken wurden mit Pickel und Ham­ mer zerkleinert, um den Weg auch bei nassem Wetter begehbar zu machen. Als Belohnung für die Schwerarbeit wartete dann ein herrliches Mittagessen im nahe gelegenen Berggasthof Métairie La Cui­ sinière. Der Fussmarsch zum Restaurant führte über die herrlichen Juraweiden und

gab Daniel Geiser, Sekretär der Arbeits­ gruppe Pont des Anabaptistes, Gelegen­ heit, über die Landschaft und das Leben der Täufer auf den Jurahöhen zu berich­ ten. Die Region ist wirklich eine Reise wert! Der Naturpark Chasseral (www. parcchasseral.ch) sorgt dafür, dass die na­ türlichen Lebensräume, aber auch das reiche kulturelle Erbe sowie die Baudenk­ mäler der Region erhalten bleiben. Peter Josi, Brigitte Burkhardt

Mit Handschuhen und Werkzeug an der Arbeit

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Bücher von lions

Kunstband von Marc Reist Marc Reist (LC Grenchen) ist Maler und Bildhauer. Er lebt und arbeitet in länd­ licher Umgebung in der Schweiz, wo in seinem Atelier Bilder und Skulpturen entstehen, die an Ausstellungen im In­ und Ausland gezeigt werden. Ein Kunst­ band von Marc Reist in Deutsch, Fran­ zösisch, Englisch und Italienisch mit Kurztexten zu seinem Konzept «Multi­ scala» zeigt die von ihm geschaffenen Bilder, Skulpturen und Grafiken. Der interessierte Betrachter erlebt durch kurze Texte zu den Werktiteln, aber auch durch den einführenden Text und die begleitenden Verse von Marie­Pierre Walliser das Werk intensiv. Der Fotograf Emanuel Stotzer realisierte dazu einma­ lige und sensible Abbildungen der

Werke. Eingeführt und begleitet wird der Band von Marie­Pierre Walliser­ Klunge, Biel. Die englische Übersetzung stammt von Chris Walton, Solothurn, die italienische Übersetzung von Floria Nobs, Biel.

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Kunstband «Marc Reist-Multiscala 2008–2013», 180 Seiten, Format 230 × 300 mm, Softcover mit Schutzumschlag, Herausgegeben von Jris & Marc Reist, Schnottwil, Druck und Verlag W. Gassmann AG, Biel, Auflage: 600 Exemplare, ISBN 978-3906124-03-2

Melvin Jones award für BarBara schoop (lc pfäffikersee)

Vorbildlicher Einsatz für das Jugendlager Anlässlich der Kabinettssitzung des Di­ strikts Ost vom 19. Oktober ehrte Dis­ trikt­Governor Thomas Klein Barbara Schoop, Beauftragte Activities des Dis­ trikts Ost, mit einem Melvin Jones Fellow Award. Er dankte ihr damit für ihren vorbildlichen Einsatz bei der Or­ ganisation des Jugendlagers. Herzliche Gratulation, Barbara! Heidi Mühlemann

Barbara Schoop und Thomas Klein 64

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die dG-elect-kl asse 2011 trifft sich in der schweiz

Positiver Klassengeist Das zweite Treffen der deutschsprachigen Governor-elect-Klasse 2011 von der International Convention in Seattle fand Anfang Oktober in der Westschweiz statt. Auf dem Programm standen Schokolade, Käse, Uhrenmanufakturen, Fischen, Berge und das Bundeshaus. In Seattle wurden, wie vor jeder Interna­ tional Convention, die zukünftigen deutschsprechenden Governors von Eu­ ropa geschult. Ihr Anspruch an diese Schulung war hoch. So hoch, dass sich wenige bereits nach dem ersten Ausbil­ dungstag mit den Schweizer Governors elect in einer ausgezeichneten Whisky­ Bar trafen. Dieses Treffen führte zu einer Aussprache mit dem Klassenlehrer und einer anschliessenden sehr gut verlaufen­ den Schulung. Dringendes konnte auf­ genommen, Entwicklungstendenzen besprochen werden. Dies führte zu ei­ nem positiven Klassengeist und veran­ lasste die Anwesenden, ein jährliches Treffen zur Entwicklung in den deutsch­ sprachigen Distrikten Europas und zum freundschaftlichen Austauch zu organi­ sieren. Das erste Treffen fand letztes Jahr im Raum Kaiserstuhl in Deutschland statt. Das zweite Treffen wurde in der Schweiz organisiert von PDG Martin Baumann.

Morgens Schokolade, abends Fisch Das Treffen fand von Freitag, 4., bis Sonntag, 6. Oktober, statt. Einige liessen es sich nicht nehmen, bereits am Frei­ tagmorgen die Themen Schokolade und Ville de Gruyère erleben zu können. Sie reisten deshalb bereits am Donnerstag­ abend an, wo sie in einer urchigen Beiz in Murten einheimische Kosten genies­ sen konnten. Am Freitagnachmittag fuhr die Gruppe, chauffiert von Susanna Baumann­Poncet, ins Val de Travers nach Fleurier, zum Ursprung der Uhren­ manufakturen und zu einer anschliessen­ den Absinthe­Degustation. Gegen Abend führte der Weg zu den Gebrüdern Oberson, Fischer in Onnens am Neuen­ burgersee, zu geräuchertem Fisch «Bon­ delles­fumées». Dieser Teil war hervor­ ragend organisiert durch Régine Pasche. Immer wieder hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich zu diversesten Themen punkto Lionismus, wie Grösse eines Distriktes oder Ausbildungsfragen, zu

besprechen. Daneben war es auch mög­ lich, Persönliches in angenehmster Atmosphäre auszutauschen. Alphörner und Älplermakkaronen Am Samstag führte dann der Weg früh nach Bern zur Besichtigung des Bundes­ hauses. Diese resultierte eher in der Dar­ stellung des politischen Systems der Schweiz als in einer Beschreibung des Bundeshauses. Alle waren erpicht, mög­ lichst viel von diesem System zu erfahren. Nach einem kurzen, willkommenen Gang über den Markt und durch die Alt­ stadt fuhr Susanna Baumann­Poncet die Gruppe an den Fuss des Niesens. Mehr­ heitlich regnerisches Wetter beherrschte diese Anfahrt und auch den restlichen Teil des Nachmittags. Auf Niesen Kulm er­ wartete die Gruppe ein Alphornbläser­ Trio. Bei Älplermakkaronen genossen alle diesen Aufenthalt. Den Abend schloss die Gruppe mit einem hervorragenden Essen in der «Käserei» in Murten ab. Am Sonntag traf sich die Gruppe im perron13.ch in Murten zu einem kurzen Abschiedsapéro. Das nächste Treffen im Jahr 2014 wird organisiert in Linz durch die Österreicher Wali und Heinz Kalten­ huber. PDG Martin Baumann

Bei den Gebrüdern Oberson, Fischer in Onnens am Neuenburgersee (Foto: Régine Pasche) 6 I 2013

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w e lc o m e

NeumItglIeder | Nouveaux membres | NuovI membrI AlBIS

cHUR

cHUR

Sylvia weichselbraun

Hug Rolf

marx Hansjürg

Prorektor Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur 7304 Maienfeld

Schreinermeister, Geschäftsführer u. -inhaber Marx, Haldenstein 7205 Zizers

cHUR

eRGolZ

eRGolZ

Van den Dries martin

Bertoni Roger

Bürgi Sacha

Finanzplanungsexperte, Geschäftsleiter, PekaFina AG Basel 4455 Zunzgen BL

Geschäftsführer, bürgi.com AG in Birsfelden 4410 Liestal

GRoS-De-VAUD

INSel weRD

KloTeN

Pedersen carsten

müller Katharina

Gruber wolfgang

Vente, management 1043 Sugnens

Arch. ETH/SIA, selbstständig, Projektentwicklung Hochbau 8200 Schaffhausen

Elektrotechniker TS, selbstständig, Gruber Management+ Engineering GmbH 8305 Dietlikon

1967

Selbstständige Immobilientreuhänderin SW Immobilien 8832 Wollerau

1954

Goldschmied 7000 Chur

1962

1949

1972

1962

lÄGeRN

lÄGeRN

Keller Thomas

Biel Andreas w.

Frei Daniel

Marktgebietsleiter Private Banking Zürich-Nord ZKB 8309 Nürensdorf

Managing Partner, hr unlimited gmbh 8114 Dänikon

Dipl. Landwirt, AgroFrei 8106 Adlikon

leo RAPPeRSwIl

leo RAPPeRSwIl

lIecHTeNSTeIN

Hiestand mark

1962

1970

1987

1991

Jenei orsolya Zita

Kaufmann Günther

Verkaufsberater Neuwagen 8610 Uster

Studentin 8055 Zürich

Mitglied der Geschäftsleitung VPBank AG 9494 Schaan

lIecHTeNSTeIN

lIecHTeNSTeIN

marxer Reinhard

Schurte Patrik

lUGANomoNTe-BRÈ

Geschäftsinhaber u. -führer, Zimmerei Rudolf Marxer AG, Mauren 9486 Schaanwald

Geschäftsführer Schurte Engelbert AG 9495 Triesen

1966

6 I 2013

1968

1963

KloTeN 1973

66

1966

1973

1958

Giudici martina 1957

Commercio, Proprietaria Drima SA 6900 Lugano


welcome

NeumItglIeder | Nouveaux membres | NuovI membrI lUGANomoNTe-BRÈ Nozza walter 1959

RoRScHAcH

SIHlTAl

walt-Fehrenbach Angela Petra

Hofstetter marc

1968

1981

Versicherungsfachmann, AXA Versicherungen AG Hauptagentur Thalwil-Adliswil 8135 Langnau am Albis

Sales Director, Premec SA 6814 Cadempino

Dr. med. Fachärztin FMH für Kinder- und Jugendmedizin 9016 St. Gallen

SoloTHURNAARe

ST. GAlleN DReIlINDeN

ST. moRITZ

Hüngerbühler Sandra

Steinemann Schwager carole

1962

1975

1971

Zangger Urs Beat Pfarrer, ev.-ref. Kirchgemeinde Silvaplana 7513 Silvaplana

Leiterin Marketing + Kommunikation regio Energie Solothurn 4528 Zuchwil

Immobilien-Treuhänderin/Bankfachfrau, St. Gallen 9436 Balgach SG

ToGGeNBURG

VAl-De-TRAVeRS

wINTeRTHUR

Kopp Aldo 1968

1960

Scagnetti Denis

wyler christian

Bankfachexperte, Vorsitzender der BL, Raiffeisenbank Regio Uzwil 9113 Degersheim

Menuisier, KipferScagnetti SA 2103 Noiraigue

Leiter zentrale Dienste/Mitgl. der GL SVTI Schweiz. Verein für techn. Inspektionen 8470 Winterthur

wolHUSeNeNTleBUcH

ZÜRIcH-AFFolTRA

ZÜRIcH-AFFolTRA

Bischof Harals

Briggen René

Niklaus Roland 1964

1957

1962

1965

Group Tax UBS AG 8001 Zürich

Direktor Binelli Group 8036 Zürich

ZÜRIcH-AFFolTRA

ZÜRIcH-RIeTBeRG

ZÜRIcH-RIeTBeRG

Brühwiler Daniel

Daniel Tribaldos

Daniel wyss

Chief Investment Officer Helvetia Wealth 8001 Zürich

CEO MMG Zurich Ltd. 6005 Luzern

FX Corporate Sales, UBS Investment Bank 8052 Zürich

ZÜRIcH-wAlDeGG

ZÜRIcH-wAlDeGG

ZÜRIcH-wITIKoN

Damian Baer

Thomas Keller

Ramp Samuel

Geschäftsführer Swiss Post Solutions AG 5628 Aristau

lic. oec. publ. Leiter Finanzen und Services Candrian Catering AG 5622 Waltenschwil

Steuerberater Von Ah & Partner AG 8055 Zürich

Leiter Finanzen/ Administration, Druckerei Schüpfheim AG 6170 Schüpfheim

1962

1964

1983

1963

1982

1974

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in memoriam

Olten

glarus

Peter von Ins

Pankraz Freitag

Governor Distrikt West 1990/91

Glarner Ständerat

«Lion sein – aktiv sein» mit diesen Worten hat Past Distrikt-Governor Peter von Ins 1990 seine Botschaft an den Distrikt überschrieben und präzisierte: «Ein Lion, der sich nicht hinter diese Devise stellt, hat den Lionismus nicht verstanden.» Peter hat dieses Motto begriffen, als Lion und als Mensch. 1965 trat er dem LC Olten bei und übernahm schnell Ämter. Bereits 1970 war er Clubpräsident, ab Mitte der 80erJahre für viele Jahre Jugenddelegierter des Multidistrikts, ehe er wegen eines Todesfalles vorzeitig Vize-Governor und für das Jahr 1990/91 zum Governor des Distrikts 102 West wurde. Für alle diese Funktionen kam ihm zugute, dass er die Menschen liebte, sich für die Jugend engagierte und die besondere Gabe hatte, Freundschaften zu schliessen und zu pflegen, weit über die Landesgrenzen hinaus. Als Dank für sein Wirken erhielt er den Melvin Jones Award und die Mitgliedschaft beim LC Olten auf Lebenszeit. Er war ein Philanthrop im aktiven Sinne, was sich auch in seinem beruflichen Engagement widerspiegelte, er sah sein Unternehmen, die Euböolithwerke in Olten, als seine «erweiterte Familie» und war ein klassischer Patron, der die Sorgen und Nöte seiner Mitarbeitenden kannte und sich um sie kümmerte. Auch im Geschäft war ihm die Jugend ein besonderes Anliegen, und er setzte sich in der Firma und auf der Stufe des Branchenverbandes sehr für die Ausbildung des Nachwuchses ein. Daneben engagierte er sich mit viel Energie als Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes, Sektion Solothurn, und dort vor allem für die Organspende, als Bastiansvater bei den Stadtschützen Olten und als aktiver Altherr mehrerer Studentenverbindungen. Nicht zuletzt war Peter als Ehrenmitglied bei der Stadtmusik Olten auch der schönen Muse zugetan. Am 6. Oktober hat ihn seine unerschöpflich scheinende Lebensenergie verlassen. Er wird als eindrückliche Persönlichkeit, grosszügiger Mensch und lieber Lions-Freund in steter Erinnerung bleiben. Peter Huber

Peter von Ins

Gouverneur du District West 1990/91 Le Past-Gouverneur du District 102 West Peter Von Ins nous a quittés le 6 octobre dernier. Né en 1931, il est entré au LC Olten en 1965. Il présida son club qui faisait alors encore partie du District West en 1970, puis fut délégué jeunesse du MD 102, avant de devenir Gouverneur en 1990/91. En guise de remerciements pour son engagement, il fut nommé membre à vie du LC Olten et reçut la distinction de Melvin Jones Fellow. Il laissera le souvenir d’un Lion très engagé et toujours prêt à soutenir la jeunesse. Notre sympathie et nos sincères condoléances vont à sa famille et à tous ses amis Lions. La Rédaction

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«Ohne Zweifel ist er fit für seine schwierigen Aufgaben», hiess der optimistische letzte Satz in einem Artikel über den Glarner Ständerat Pankraz Freitag, der im Herbst 2010 im LionMagazin erschienen ist. Auch der Porträtierte selber teilte diesen Optimismus, obwohl er 2007 eine notfallmässige schwere Operation nur knapp überlebt hatte und seither noch besser wusste, wie rasch im Leben alles anders sein kann. Es war eine sehr einschneidende Erfahrung für ihn, doch man musste ihn schon darauf ansprechen, um mehr darüber zu erfahren. Denn Pankraz Freitag war nie einer, der viel Aufhebens um seine Person machte; die Sache ging für ihn vor, und selbst an siegreichen Wahlabenden blieb er jener bescheidene und engagierte Mensch, als den auch wir Lions ihn sehr schätzen gelernt haben. «Angenehm uneitel», «aufmerksam», «zugänglich», so wurde er oft in unserem Kreis beschrieben. Vorzustellen brauchte ihn freilich schon lange niemand mehr, als er am 4. April 2000 erstmals bei den Glarner Lions eingeladen war – damals noch als Vertreter der Glarner Regierung – weil kein Geringerer als Physik-Nobelpreisträger Heinrich Rohrer zugegen war; ein perfekter Referent für den studierten Mathematiker und Physiker Freitag. Drei Monate später wurde er selber als neues LionsMitglied gewählt. Im Clubleben war «Gatzi», wie ihn seine langjährigen Freunde nannten, so präsent, wie es eben ging neben seinen vielen politischen Verpflichtungen, die er bis 2008 als Glarner Baudirektor und seither als FDP-Ständerat innehatte. Doch gerade als Politiker zeigte er, dass er ein wahrer Lion war: «We serve», dieser Devise lebte er auch und gerade in seinen öffentlichen Ämtern nach. Der Kleintaler Bergbauernsohn stellte den Dienst an der Gemeinschaft vor irgendwelche Einzelinteressen und selbstgefällige mediale Auftritte. Natürlich vertrat er die Interessen des Kantons Glarus in Bern, namentlich in der Energie- und Finanzpolitik. Aber zugleich hatte er Aufgaben übernommen, mit denen garantiert keine kurzfristigen politischen Lorbeeren abzuholen waren, beispielsweise das Verwaltungsratspräsidium der Nagra. Freitag hatte es aus der Überzeugung angetreten, dass man nicht die Kernenergie befürworten, sich dann aber um die sachgerechte Entsorgung foutieren kann – eine Frage der intellektuellen Redlichkeit, und diese stand bei ihm ausser Zweifel. Sein plötzlicher Tod am 5. Oktober, der trotz medizinischer Vorbelastung unerwartet für alle kam, war ein Schock, nicht nur für seine Familie, sondern für den ganzen Kanton – und für den LC Glarus, der mit Pankraz Freitag ein hoch geschätztes Mitglied verliert. Martin Beglinger Le Conseiller aux Etats galornais libéral-radical Pankraz Freitag, membre du LC Glarus depuis 2001, est décédé subitement le 5 octobre dernier. Un choc pour sa famille, son club, son canton et toutes les personnes qui l’on côtoyé et ont pu apprécier son charisme, son dynamisme et sa vision politique. Né le 12 décembre 1952, ce mathématicien et homme politique aura marqué de son empreinte tant le gouvernement glaronais que le Parlement fédéral. A sa famille et à ses amis Lions, nous exprimons notre amitié et notre profonde sympathie. La Rédaction


in memoriam

La neuveville-entre-deux-lacs

Bern Esprit

Charles Wermeille

Evelyn Jaquet Streit

Un très grand et véritable ami, Charles Wermeille, nous a quittés dans sa 88e année. Il s’en est allé, comme il avait vécu, dans la discrétion et le silence. Le silence parce qu’il était devenu progressivement atteint d’une surdité totale. S’il ne participait plus aux activités du LC La Neuveville, dont il était membre fondateur, il continuait à s’intéresser à ses actions par des questions aux amis Lions qui lui rendaient visite. Ces amis communiquaient avec lui par de petites phrases écrites. Charly fut le premier secrétaire du club en 1970. Nous conservons précieusement dans nos archives ses protocoles de séances écrits à la main, d’une écriture fine et régulière. Son écriture démontrait son caractère dont la qualité principale était la tolérance. Charly accordait à chacun le droit à l’erreur. Ses jugements n’accablaient jamais le fautif, qui pouvait compter sur son amitié indéfectible. Après un apprentissage de commerce à Bâle, Charly travailla chez Notz SA à Bienne comme chef de vente et membre de la direction. C’est ainsi qu’il visita tous les chantiers de construction de barrages et tunnels dans l’arc alpin pour y vendre du matériel de forage. Puis il rejoignit son épouse qui tenait au Landeron un magasin d’antiquités qu’ils développèrent avec dynamisme. Son épouse achetait et Charly vendait: l’entente cordiale! Charly fut un exemple d’amitié vraie assortie d’une très grande convivialité. Georges Schaller

Evelyn Jaquet Streit, Gründungsmitglied des LC Bern Esprit, ist am 13. September friedlich für immer eingeschlafen. Vor zwei Jahren hatte sich eine schwere Krankheit angekündigt, die Evelyn ohne Klagen trug und der sie sich mutig stellte. Die medizinische Behandlung gab Hoffnung und verzögerte den Verlauf, aber leider war die Krankheit stärker. Evelyn strahlte stets eine vornehme Distanz aus und begegnete allen freundlich und mit Respekt. Eine ihrer grossen Stärken war ihre Intuition, auf die sie sich verlassen konnte und die ihr Sicherheit in wichtigen Entscheidungen gab. Auf ihre Verschwiegenheit und Diskretion konnte man sich immer verlassen. Bei Gesprächen war Evelyn beobachtend und gemäss ihrer Art eher zurückhaltend, aber sehr aufmerksam und interessiert. Sie bildete sich eine eigene Meinung und vertrat sie auch. Öffentliche Auftritte suchte sie nicht, bestand diese aber jeweils mit Bravour. Diese Eigenschaften gepaart mit ihrer fachlichen Kompetenz im Finanzbereich machten Evelyn zu einem wertvollen und geschätzten Geschäftsleitungsmitglied einer Grossbank, der sie bis zu ihrer Pensionierung angehörte. Trotz unaufhaltsam nachlassender Kraft und Schmerzen hat Evelyn stets versucht, mindestens für kurze Momente an den Schönheiten eines unbeschwerten Lebens teilzuhaben. Therese Ammann Wolf

Burgdorf

Bülach

Gusti Blättler

Walther Janett

Am 2. November 1931 wurde Gusti Blättler in Burgdorf geboren. Dort durchlief er die Schulzeit bis zur Matura. An der Universität Bern bildete er sich zum Sekundarlehrer aus. Nach längeren Sprachaufenthalten in England und Genf fand er eine Anstellung in der Gemeinde Oberburg, aus der 43 Schul- und Arbeitsjahre an der Sekundarschule Oberburg wurde. Gustis organisatorisches Talent wurde schnell entdeckt und gerne in Anspruch genommen. Sei es während seiner militärischen Laufbahn, in Vereinen, als Gemeinderat von Oberburg oder als sehr geschätztes Mitglied im LC Burgdorf. Am 1. Januar 1981 wurde Gusti als Lion aufgenommen und blieb bis zu seinem Tode im August dem Club treu. Dank seiner gewinnenden, zuvorkommenden Art hat er sich einen grossen Freundeskreis aufgebaut. Er war ein grosszügiger Gastgeber, und am grossen runden Tisch in seiner Stube zu Hause wurden lange Gespräche über aktuelle «Weltprobleme» geführt. Dazu gehörte immer ein Glas Wein und «öppis zässe». In letzter Zeit machten sich bei Gusti belastende Altersbeschwerden bemerkbar, von denen er sich nicht mehr erholen konnte. Seine Clubfreunde sind dankbar, dass sie an diesem langen Leben teilnehmen durften, und wissen, dass sein sanfter Tod nicht nur für ihn, sondern auch für die Hinterbliebenen ein Geschenk ist. Reto Meier

Walther Janett wurde am 31. August 1916 geboren und starb im April im hohen Alter von 96 Jahren. Er war 1977 Gründungsmitglied des LC Bülach, den er 1979/80 präsidierte. Walther war ein vorbildlicher Lion, und seine Persönlichkeit war bis zu seinem Hinschied eine Bereicherung für seinen Club. Er schätzte es in den letzten Jahren ausserordentlich, wenn «sein» Club die Meetings hin und wieder im Alterszentrum Im Grampen statt im Clublokal durchführte. So konnte er doch noch ab und zu an Meetings teilnehmen, denn er blieb bis zu seinem Tode mit dem LC Bülach verbunden. Im Jahr 1947 übernahm Walther Janett die «Neuhof-Apotheke» in Bülach von seinem Vater, die er rund fünfzig Jahre lang führte. Als Dr. chem. Apotheker bildete er sich zusätzlich zu einem weit über die Grenzen anerkannten Homöopathen aus. Bis ins hohe Alter forschte Walther, hielt viele Vorträge aus diesem Wirkungskreis und verfasste zahlreiche Artikel. Das Internet war ihm stets eine wichtige Informationsquelle für seinen Tätigkeitsbereich Homöopathie. Daneben widmete er sich der Familienforschung, die ihm auch sehr am Herzen lag. Grossen Einsatz leistete Walther für die Schweizer Armee, so als Kommandant des Artillerie-Regiments 17 und Artilleriechef der Felddivision 6 im Range eines Oberst i Gst. Daniela Gehring 6 I 2013

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in memoriam

Greifensee

Gstaad-Saanenland

Gerhard Furrer

Hans Buri-Rieder

Prof. Dr. Gerhard Furrer verstarb am 10. September in seinem 88. Altersjahr. Geri war 1976 Gründungsmitglied und setzte sich immer wieder für den Club ein. Trotz grossem Engagement an der Uni Zürich übernahm er 1978 das Clubpräsidium. Danach ernannte ihn der Club zum Jumelage-Beauftragten. Zusammen mit seinem Freund Dr. Manfred Riester vom LC Hohenzollern-Hechingen in Deutschland organisierte er die Jumelage, die bis heute Bestand hat, bestens. Höhepunkt war bestimmt die Feier 1980 auf der Burg Hohenzollern im Beisein seiner kaiserlichen Hoheit Prinz Louis Ferdinand. Ein weiterer Höhepunkt war die Herbstwanderung in den Nationalpark. Als Geograph erklärte Geri seinen Clubfreunden unter anderem die Entstehung der Bergformationen. Diese Herbstwanderungen sind seitdem fester Bestandteil des Jahresprogramms des LC Greifensee. Bei jedem Ausflug wies Geri auf die Form der Landschaft hin, seien es die Vulkankegel bei Singen oder im Zürcher Oberland der Verlauf der Gletscher während der Eiszeit. In einem Schreiben vom 6. September 2012 hielt er fest, dass ihm der Club sehr viel bedeutet und Kraft gegeben habe. Seine «Stützen» waren seine Studenten, die Militärkameraden und die Lions-Freunde. «Der Kreis der Menschen, denen ich begegnen durfte, haben meinen Horizont nachhaltig erweitert», sagte er einmal. PCC Hermann Oechsli

Hans Buri-Rieder war seit 1989 Mitglied des LC Gstaad-Saanenland und von 1992 bis 2010 dessen engagierter und zuverlässiger Clubsekretär. Unvergessen bleiben seine Collagen mit Cartoons aus verschiedenen Zeitschriften, die er, ausgeschnitten und sorgfältig gesammelt, jeweils kunstvoll zum jeweiligen Thema zusammenstellte. Hans’ Einladungen waren kleine Kunstwerke. Auf der Einladung zum traditionellen Saujass vermerkte er, dass «Messer, spitze Gegenstände etc. abzugeben» seien und nach der Rangverkündigung noch Zeit bleibe für «Plagiate, Ausreden und Gratulationen». Zu einem gemeinsamen Abend mit befreundeten Lions Clubs schrieb er: «19 Uhr Start im Bowling-Center, praktische Übungen auf mehreren Bahnen, taktisches Vorgehen und Tricks, psychologische Ratschläge und Tipps, Erste-Hilfe-Kurs für allfällige Folgen nach Diskussionen mit dem Gegner. Bestimmen der Sieges-Hymne nach dem Grappa, und, wenn erforderlich, Einübung derselben.» Hans war auch ein guter Ratgeber. Sein Bestreben galt dem guten Einvernehmen der Menschen, der seriösen Geschäftsführung, der Freundschaft unter Gleichgesinnten, der Hilfe an Bedürftige, nicht an Fordernde, sondern an jene, die die Hilfe dankbar anzunehmen wussten. Hans war ein Pragmatiker. Er prägte das Clubleben während 24 Jahren und war mitverantwortlich für den Erfolg seines Clubs. Frank Müller

Luzern-Habsburg

Val Müstair

Joseph Hardegger

Florian Pitsch-Mögling

Mit dem Hinschied von Dr. Joseph Hardegger verliert der LC Luzern-Habsburg ein weiteres Gründungsmitglied. Joseph hat sich 1989 wesentlich für die Gründung des Clubs eingesetzt. 1993/94 stand er diesem unter seinem Motto «Begegnungen» als Präsident vor. Ganz im Sinne von Melvin Jones setzte er sich tatkräftig für das Wohl der Menschen ein. So generierte er unter anderem in den Jahren 2002 bis 2004 mithilfe von Lions Clubs Spenden von über einer Viertelmillion Schweizer Franken zugunsten der Strassenkinder von Rio. Für seine Verdienste wurde er 2011 von Lions Clubs International mit der Mitgliedschaft auf Lebenszeit ausgezeichnet. Joseph, der in einfachen Verhältnissen aufwuchs und bereits mit drei Jahren seinen Vater verlor, leitete von 1983 bis zu seiner Pensionierung 1996 als Rektor umsichtig das Kantonale Lehrerinnen- und Lehrerseminar. 1990 stand er zudem dem Grossen Rat des Kantons Luzern (heute Kantonsrat) als Präsident vor. Leider wurde bei ihm 2011 ein schwerwiegendes Krebsleiden diagnostiziert, das er zuversichtlich und für einige Zeit auch erfolgreich bekämpfte. Joseph Hardegger bleibt seinem Club als aufrichtiger Lions-Freund in ehrender Erinnerung. Beat Künzli

Eine grosse Trauergemeinde nahm am 25. August Abschied von Florian Pitsch. Florian wurde in Tschierv geboren und wuchs dort auf. Nach Absolvierung der Landwirtschaftsschule Plantahof in Landquart arbeitete er mit seinem Vater im elterlichen Bauernbetrieb. Kurz darauf heiratete er Hanna Mögling. Danach begann Florian, einen Transportbetrieb aufzubauen, der heute noch besteht. Seine Frau Hanna hat ihm acht Kinder geschenkt. Seine geliebte Heimat war Tschierv und sein Tal das Val Müstair. Er hat sich mit Fleiss und Überzeugung für alle Belange seines Dorfes und der Region eingesetzt. Er war Gemeindepräsident, Friedensrichter, Vormund und stand so mancher Familie mit Rat und Tat bei. Florian Pitsch leistete vor vierzig Jahren mit der Gründung einer Baulandgenossenschaft Pionierarbeit. Das Tal für den Tourismus attraktiv zu gestalten, war Florian ein grosses Anliegen. Er war Mitinitiant des Schneesportgebiets Minschuns. Florian wurde im Jahr 1973 Gründungsmitglied des LC Val Müstair, dem er zweimal als Präsident vorstand. Seine Frau Hanna war ihm in guten und schweren Zeiten eine grosse Stütze. Mit Zuversicht und dem Glauben an das Gute schaute Florian immer nach vorn. Oswald Toutsch

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in memoriam

Wolhusen-Entlebuch

Worblental

Hans Kaufmann-Stadelmann

Ulrich Wyss

Hans Kaufmann wurde 1941 in Wiggen, damals Gemeinde Marbach, geboren. Er erlebte in bescheidenen Verhältnissen eine schöne, aber einfache Jugendzeit. Später gelang ihm das, was man als Bilderbuchkarriere bezeichnet. Er brachte es zu Wohlstand, Ansehen und Einfluss. 1971 übernahm er mit zwei weiteren Partnern von Alfred Ackermann dessen Versandhaus. In dieser Firma hatte er sich hochgearbeitet und trug viel zur positiven Weiterentwicklung des damals grössten Unternehmens im Entlebuch bei. Hans war ein Patron alter Schule, die individuelle Wertschätzung gegenüber den mehreren Hundert Angestellten war sein «Markenzeichen». 1989 verkaufte er aufgrund interner Differenzen seine Beteiligung und zog sich aus der Führung des Unternehmens zurück. Danach engagierte er sich auch ausserhalb des Entlebuches in verschiedenen Firmen. Zutiefst gekränkt war Hans darüber, wie nach seinem Rückzug im Versandhaus Ackermann das Personal behandelt wurde. Er schaltete ganzseitige Zeitungsinserate, in denen er deutsch und deutlich seine Auffassung von Anstand und Sozialpartnerschaft kundtat. Obwohl Hans ein Mann der Wirtschaft war, reichte sein Interesse weit über die Welt von Management, Börsenkursen und Gewinnoptimierung hinaus. Er half, wo Hilfe gefragt war. Franz Wicki

Am 21. März nahm der LC Worblental Abschied von Ueli Wyss. Er ist leider allzu früh im Alter von 67 Jahren an einer heimtückischen Krankheit gestorben. Ueli hat immer sein Bestes gegeben, sei es für die Familie, den Beruf und für seinen Club. Er wuchs als zweitältestes Kind im Rössli Utzigen auf. Nach der obligatorischen Schulzeit liess er sich zum FEAM und anschliessend zum Ingenieur ausbilden. Er arbeitete u.a. erfolgreich bei der Radio Schweiz AG, wo er seine Traumfrau Therese kennenlernte, sowie bei der Alcatel. Zusammen mit Therese konnte er sein neues Haus planen, beziehen und eine Familie gründen. Nach dem beruflichen Alltag widmete er sich ganz der Familie und war ein vorbildlicher Vater für seine zwei Söhne. 1985 trat er in den LC Worblental ein, wo er sich als Mitglied immer voll für den Club engagierte, 1993/94 als Präsident und mehrere Jahre als Sekretär. Nach seinem beruflichen Rückzug baute er zusammen mit Therese das ehemalige Elternhaus blaues Rössli zu ihrem neuen, wunderschönen Wohnhaus um und unternahm ausgedehnte Reisen in andere Kontinente. Ueli hinterlässt eine grosse Lücke in der Familie und im Club, dessen Mitglieder ihn als stilles, kompetentes und engagiertes Mitglied in bester Erinnerung behalten. Walter Muster

WE SERvE Official publication of Lions Clubs International. Published by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, Swedish, Italian, German, Finnish, Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, Chinese, Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai. EXECUTIvE OFFICERS President Barry J. Palmer, North Maitland, Australia; Immediate Past President Wayne A. Madden, Auburn, Indiana, United States; First Vice President Joseph Preston, Dewey, Arizona, United States; Second Vice President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan. Contact the officers at Lions Clubs International, 300 W. 22nd St., Oak Brook, Illinois, 60523-8842, USA. DIRECTORS First Year Directors: Fabio de Almeida, São Paulo, Brazil; Lawrence A. “Larry” Dicus, California, United States; Roberto Fresia, Albissola Marina, Italy; Alexis Vincent Gomes, PointeNoire, Republic of Congo; Cynthia B. Gregg, Pennsylvania, United States; Byung-Gi Kim, Gwangju, Korea; Esther LaMothe, Michigan, United States; Yves Léveillé, Quebec, Canada; Teresa Mann, Hong Kong China; Raju V. Manwani, Mumbai, India; William A. McKinney, Illinois, United States; Michael Edward Molenda, Minnesota, United States; John Pettis Jr., Massachusetts, United States; Robert Rettby, Neuchâtel, Switzerland; Emine Oya Sebük, Istanbul, Turkey; Hidenori Shimizu, Gunma, Japan; Dr. Steven Tremaroli, New York, United States. Second Year Directors: Benedict Ancar, Bucharest, Romania; Jui-Tai Chang, Multiple District 300 Taiwan; Jaime Garcia Cepeda, Bogotá, Colombia; Kalle Elster, Tallinn, Estonia; Stephen Michael Glass, West Virginia, United States; Judith Hankom, Iowa, United States; John A. Harper, Wyoming, United States; Sangeeta Jatia, Kolkata, West Bengal, India; Sheryl M. Jensen, Rotorua, New Zealand; Stacey W. Jones, Florida, United States; Tae-Young Kim, Incheon, Korea; Donal W. Knipp, Missouri, United States; Sunil Kumar R., Secunderabad, India; Kenneth Persson, Vellinge, Sweden; Dr. Ichiro Takehisa, Tokushima, Japan; Dr. H. Hauser Weiler, Virginia, United States; Harvey F. Whitley, North Carolina, United States. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org SEKRETARIAT/SECRéTARIAT MD 102 Sibylle Frank, Tel. 041 226 61 08, Fax 041 226 61 09, E-mail: info@lionsclubs.ch.

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i n t e r n at i o n a l

notre Directeur international robert ret tby De retour Du boarD

Premières impressions australiennes C’est dans l’avion de retour vers la Suisse que je trie les images de cette première réunion du Board des directeurs internationaux en Australie. Autant sur mon MacBook que dans ma tête, elles sont nombreuses. Arrivés à Port Douglas le samedi après-midi, le travail a commencé dès le dimanche matin par la réunion d’ouverture. La matinée s’est poursuivie par un brainstorming par groupes de travail, puis par les réunions des comissions. Une semaine de travail du Board suit un schéma éprouvé et dont l’efficacité est remarquable. On peut a priori se demander comment un conseil d’administration de plus de 50 personnes peut avancer dans ses réflexions et aboutir avec de si nombreux sujets à l’ordre du jour à autant de décisions prises en si peu de temps. Les 34 directeurs, les huit «appointees», les membres du comité exécutif et les «division managers» d’Oak Brook sont répartis en 11 comités, et c’est au sein de chacun d’eux qu’un important travail préliminaire se fait. Un premier dossier préparé par le staff un mois avant la réunion du Board est adressé aux membres du comité corres-

Notre Directeur suisse Robert Rettby a participé à la plantation d’un arbre lors de son récent séjour en Australie avec le Board international. 72

6 I 2013

Le directeur international Jui-Tai Chang (MD 300 Taiwan) fait de la lecture avec un élève d’origine aborigène. (Photo: Robert Rettby) pondant, qui l’étudient pour en discuter lors d’un webmeeting. Cette séance virtuelle d’environ trois heures réunit plusieurs personnes d’Oak Brook et les membres du comité. En ce qui me concerne, cette réunion s’est déroulée de 14h à 17h, mais pour mon collègue en Californie, elle a débuté à 5h du matin et pour mon collègue australien à 22h! Le staff prépare ensuite les documents de travail pour l’ensemble du Board – pas moins de 300 pages – que chacun étudie avant le voyage. Ainsi, à Port Douglas, tous étaient informés de manière détaillée sur les sujets dont avaient à traiter les autres comités. Durant les trois premiers jours ont lieu les réunions des comités. De nombreux sujets étant liés, certains comités organisent des réunions communes pour coordonner leurs travaux et trouver un consensus lorsque des divergences apparaissent. A la fin de la semaine, chaque comité peut présenter un projet de rapport final coordonné, et ce sont à nouveau 300 pages que chacun aura à étudier avant la première réunion plénière du dernier jour. Il y a parfois encore des discussions, et certaines résolutions sont reformulées ou, si nécessaire, reportées à la prochaine session. Un rapport final avec les résolutions approuvées par tous peut ainsi être rédigé. Ce qui explique que, lors de l’ultime réunion formelle, on soit en mesure de protocoler des décisions qui font l’unanimité. C’est le résultat d’une semaine de réflexions, de discussions, de rencontres et d’un travail considérable et remarquable

du staff. Des longues journées de travail qui se sont achevées par des soirées récréatives que notre Président Barry Palmer et un comité du district hôte avaient concoctées, dont une soirée australienne avec initiation à la danse en ligne avec un groupe de country, ainsi qu’une soirée dans la forêt tropicale avec un conteur aborigène, au son d’un «didgeridoo». Le dernier jour, nous avons découvert les grandioses paysages du nord du Queensland et la culture aborigène. Activités sociales au menu Une matinée d’activités sociales avec le Lions Club local, lors de la journée mondiale de la vue, nous a donné l’occasion de planter des arbres, de visiter une école, de faire la lecture avec une classe d’enfants de 6 ans et de remettre un véhicule de contrôle itinérant de la vue au nom de la LCIF. Après le retour de Port Douglas, j’ai été bien occupé avec la préparation de quelques interventions et visites pour le séminaire des gouverneurs elect à Rorschach, la formation des vice-présidents du D102 W à Châtel, la présentation de la candidature de Montreux 2017 lors du Forum européen à Istanbul, la présentation de mon rapport de représentant à l’UNICEF, la vice-présidence (avec le PIP Pino Grimaldi) de la réunion des représentants aux organisations internationales, la réunion de la francophonie et la rencontre «ID meet Lions» … entre autres! PCC Robert Rettby Directeur international 2013-15


i n t e r n at i o n a l

Message Du PrésiDent international barry J.PalMer

Faites de beaux rêves pour atteindre vos objectifs Lorsque les Jeux Olympiques ont eu lieu à Sydney en l’an 2000, j’ai eu le privilège d’aider à organiser les Jeux paralympiques en Australie. Je n’oublierai jamais la cérémonie d’ouverture. Certains participants ne pouvant pas se servir de leurs jambes ont donc fait un tour de piste fièrement en marchant sur les mains. Rien ne les empêchait d’exprimer leur dynamisme et leur courage! Ce n’était qu’un échauffement préliminaire devant précéder les exploits sportifs qu’ils allaient accomplir pendant la compétition. Malgré leurs handicaps physiques, ils ont couru, sauté et nagé avec une ferveur incroyable, avec une adresse, une rapidité et une force exceptionnelles. Cette année, j’encourage les Lions et les clubs à «poursuivre leur rêve». Les athlètes handicapés m’ont appris que trop souvent nous sous-estimons nos propres capacités. Nous nous limitons nousmêmes. Des clubs et des Lions font de

beaux rêves et ont accompli de belles réussites. Pourquoi ne le feriez-vous pas aussi? Vous avez deux options. Vous pouvez diminuer la portée de vos rêves pour les adapter à la réalité. Ou vous pouvez élargir la réalité pour l’adapter à vos rêves. L’histoire des Lions opte pour la seconde solution. Depuis près d’un siècle, les Lions transforment leurs rêves en réalité. Les rêves sont notre spécialité. Nous n’avons pas besoin d’être des magiciens pour réaliser ces rêves. Il faut œuvrer pour les concrétiser. La formule est relativement simple mais elle est infaillible. Pour commencer, donnez un nom à votre rêve. Vous avez besoin de partager votre rêve avec d’autres, le décrire pour qu’il vive et respire, qu’il prenne de l’élan et bénéficie du soutien des autres. Puis élaborez vos projets pour réaliser votre rêve. Un plan d’action vous obligera littéralement à concrétiser ce rêve. Faites-le aujourd’hui, demain ou au

plus tard la semaine prochaine ou le mois prochain. Nos communautés ont besoin de nos rêves et de notre passion de servir. Nos amis et voisins comptent sur notre bienveillance et notre énergie, notre désir d’affirmer que nous pouvons servir. Nous sommes les personnes que nous voulons être. Ne soyons pas des rêveurs qui, le matin à leur réveil, ont déjà oublié leurs rêves nocturnes. Ceux qui rêvent pendant la journée sont toujours alertes. Ils se posent la question: «Que se passerait-il si je pouvais faire ceci ou essayer cela?» Ils ne se limitent pas à rêver, ils vivent leur rêve au quotidien. L’affiliation au Lions Club est un don remarquable en soi, une vie de rêve pendant laquelle nous avons l’occasion parfaite d’exprimer notre bonne volonté et notre sollicitude envers les autres. Amis Lions, suivez donc vos rêves! Barry J. Palmer Président du Lions Clubs International

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PrograMMe Du PrésiDent international barry J.PalMer – Poursuivez votre rêve!

La femme est-elle l’avenir du Lionisme? La première femme est devenue membre du Lions Clubs International en 1987. Bien qu’en nombre croissant, les femmes sont encore insuffisamment représentées dans nos rangs. Elles représentent 24,5% de notre effectif dans le monde, bien que les femmes constituent un peu plus de la moitié de la population mondiale …

Sur le plan international, les femmes représentent moins de 25% des effectifs et en Suisse environ 10%. La marge de progression est donc énorme! (Photo: LCI) Nous ne sommes donc qu’à mi-parcours de notre plein potentiel. Mon rêve est d’augmenter le pourcentage de membres féminins de 5,5% dans les 12 mois qui viennent, nous menant donc à 30% à la fin de 2013–14. En outre, je souhaite avoir atteint une parité 50/50 des hommes et femmes membres dans notre association pour marquer l’année de notre centenaire. Selon une étude récente, 83% des participants ont indiqué qu’ils ont acquis, amélioré ou développé leurs compétences de responsable grâce à leur participation bénévole, et 78% ont noté une amélioration dans leurs compétences de 74

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communication. Environ 50% des participants sont des bénévoles depuis plus de cinq ans, et 22% depuis plus de 10 ans. Presque 40% des participants ont commencé à faire du bénévolat avant l’âge de 16 ans, et plus de 55% faisaient du bénévolat avant l’âge de 30 ans. Plus de 90% ont indiqué qu’ils font du bénévolat car cela leur donne l’impression qu’ils font quelque chose pour améliorer la vie des autres. Cette étude a été effectuée par le magazine «Womens Way» et toutes les personnes interrogées étaient des femmes. Cela vous étonne? Vous ne devriez pas l’être. En 2010, le Lions

Clubs international a mis en place un comité de travail chargé du développement des membres féminins pour évaluer les besoins des femmes dans notre organisation. Le comité de travail a obtenu beaucoup de résultats et une chose est claire: les femmes font du bénévolat pour les mêmes raisons que les hommes. Les femmes deviennent membres des Lions clubs pour les mêmes raisons que les hommes – POUR SERVIR. Nous faisons des progrès. Beaucoup plus de femmes remplissent maintenant des rôles de responsable dans notre organisation – au niveau des clubs, des districts et au niveau international – qu’il n’y en a jamais eu dans notre histoire. C’est un aspect positif. Mais nous pouvons faire mieux. Il faut continuer à faire des progrès pour atteindre notre objectif ultime d’avoir 50% de femmes dans notre effectif. N’oubliez pas, les femmes deviennent membres pour les mêmes raisons que les hommes, et elles quittent l’organisation pour les mêmes raisons que les hommes. Tous les membres souhaitent avoir une expérience de bénévolat satisfaisante. Pour nous aider à partager notre rêve de service avec les autres – hommes, femmes et jeunes gens – j’ai le plaisir d’annoncer que l’association a mis au point un nouvel outil: «Il suffit de demander! – Guide pour le recrutement de nouveaux membres pour les clubs». Le recrutement de nouveaux membres n’a jamais posé beaucoup de problèmes. Chaque année, nous recrutons en moyenne 200 000 nouveaux membres. Mais à la fin de l’année, une fois les calculs terminés, notre gain net n’est qu’une petite portion de ce chiffre. Pourquoi? Simplement parce que nous ne retenons pas suffisamment nos membres. Au cours des cinq dernières années, si nous avions réduit le pourcentage des membres nous ayant quittés de 20%, notre effectif aujourd’hui serait de presque 1,5 million de membres, avec une croissance nette positive dans toutes les régions. IP Barry J.Palmer n

Programme complet du Président international Barry J. Palmer sur: www.lionsclubs.org


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lions clubs international, PrograMM von PresiDent barry J. PalMer

Leos und Lions – den Traum der Hilfsdienste teilen Erinnern Sie sich an die Zeit, als sie 16, 18, 21 Jahre alt waren? An Ihr erstes Rendezvous, an Ihre Hausaufgaben oder wie Sie für Ihre Abschlussexamen gelernt haben? Erinnern Sie sich, wie es war, als Sie Ihre erste Arbeitsstelle antraten, oder versuchten, finanziell über die Runden zu kommen und Berufsleben und Familienleben mit kleinen Kindern zu organisieren? Das ist das Leben eines Leos.

Und trotz dieser sehr hektischen Lebensphase finden Leos die Zeit, sich ehrenamtlich zu betätigen, wobei sie oft die Bedürfnisse anderer vor ihre eigenen stellen. Leos möchten geben, sich engagieren und etwas verändern. Ermöglichen Sie es ihnen, jung zu sein und ihre eigenen Erfahrungen bei der ehrenamtlichen Arbeit zu sammeln. Ihre Erfahrungen als Leos werden ihnen dabei helfen, in der Zukunft zu entscheiden, ob sie ihre Träume verwirklichen wollen und ihre ehrenamtlichen Erfahrungen als Lions-Mitglieder fortsetzen möchten. Unsere Leos leisten bedeutende Beiträge. Sie können uns ebenso viel beibringen wie wir ihnen. Wir können von ihrer Begeisterung, ihren innovativen Ideen und von ihrem Einfallsreichtum lernen, während wir ihnen weiterhin als Mentoren zur Seite stehen, um ihnen Anleitung, Ansporn und Anerkennung zu geben. Ihre Hilfe ist einzigartig und inspirierend. Geniessen Sie sie und akzeptieren Sie sie weiterhin als Mitglieder der Lions-Familie. Gründung neuer Clubs Eine der besten Möglichkeiten, wie Lions ihren globalen Wirkungsbereich erweitern konnten, war immer schon die Gründung neuer Clubs. Neue Clubs bieten zusätzliche Gelegenheiten für engagierte Menschen, sich an gemeinnützigen und für sie interessanten Projekten zu beteiligen. Mit der Gründung neuer Lions Clubs kann der Bedarf, der in unterversorgten Gebieten einer Gemeinde besteht, ermittelt und erfüllt werden. Neue Clubs schaffen Vielfalt,

Möglichkeit zu bieten, eine positive Auswirkung auf das Leben anderer auszuüben. Während wir versuchen, unsere Bemühungen, unsere Clubs zu erweitern und zu steigern, ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass die Grösse des Gründungsclubs eine grosse Rolle spielt. Eine kürzlich durchgeführte LCI-Untersuchung hat gezeigt, dass Clubs, die mindestens 25 Gründungsmitglieder hatten, länger aktiv bleiben. Je grösser die Anzahl der Gründungsmitglieder ist, desto mehr verbessert dies die Existenzfähigkeit des Clubs. Mein Traum ist es, neue Clubs dazuzubekommen, mindestens 25 Gründungsmitglieder zu haben, und somit ihre langfristige Erfolgsrate zu verbessern. IP Barry J. Palmer n

Das vollständige Programm finden Sie unter: www.lionsclubs.org

Das Programm von IP Barry J. Palmer bildlich dargestellt (Fotos: LCI)

indem sie neue Mitglieder anziehen, darunter mehr junge Erwachsene und Frauen. Es gibt viele Erfolgsberichte – zu viele, um sie aufzählen zu können –, bei denen neue Clubs gegründet wurden, um einen besonderen Bedarf zu erfüllen. Neue Clubs bringen neue Ideen und neue Möglichkeiten, Hilfsdienste anzubieten, mit sich. Noch wichtiger ist, dass sie es uns erlauben, neue Mitglieder zu erreichen und ihnen die

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Kcco anD ten by ten ProJect in aFrica WitH sWiss lions suPPort

Outreach: Reaching People With Vision Loss Due to Cataract in Africa - Thanks Swiss Lions! Vision loss, whether in Switzerland or Uganda, is related to age; over 85% of people with vision loss are over 50 years of age. Second, vision loss due to cataract is more common in women than men—that will be the focus of our next write-up in this magazine. Why is it important to remember these two facts? Reaching old blind women in most of rural Africa requires some form of outreach to ensure that they have access to our eye care services. In most African countries, roads are poor, there is minimal public transportation, where transport is available it is often expensive, people have little experience traveling outside of their community, and elderly people require someone to escort them to hospital.

The crowd was already full when the team arrived for screening

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Simply referring someone to hospital will not work. The general expectation is that only about 10% referred for surgery actually come for surgery. If we are going to reduce vision loss in Africa we have to recognize these facts and find ways to address them. Outreach can be conducted two ways: have an experienced team screen, identify people who need cataract and other services and transport them back to the hospital for surgery, or have an experienced team travel to rural hospitals and provide surgery there. It has been our experience that the first model is preferred: it can be done in a shorter period of time (generally one day), which


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Community workers in training (Photo: Hery Rajimison).

reduces costs, it ensures that eye units are manned continually, and it ensures that quality is maintained. There are a few situations, however, in which a surgical outreach is the only option. In the second quarter of 2013, 19,517 patients were screened and treated at Swiss Lions supported outreach in Madagascar, Zambia, Uganda, Ethiopia, and

The first operated patient was applauded by the crowd.

Burundi. The case studies in this article provide examples of the effectiveness of outreach to reach those with vision loss in Africa. Thanks Swiss Lions! Implementing a Patient Referral System In Foulpointe—a town of 19,000 in Atsinanana, Madagascar—eye health screening has been notoriously challenging due to low interest levels stemming from economic hardship and fear of surgery. It was especially difficult to reach the poor population in very remote areas where people were working hard to maintain a minimal living. We returned to Foulpointe in 2013 with a new strategy in collaboration with community workers, training a total of 22 workers to identify barriers to surgery from the patient’s point of view. This led to a successful gathering of 66 cataract patients from a two-day outreach period— a near-complete turnout rate for those identified by the trainees. The endeavor allowed us to evaluate the implementation of a patient referral system via community workers, and we are hoping it bridges the way to reaching other municipalities in the future as well. Critical Factors in Outreach The screening in the town of Andranobolaha (Atsinanana, Madagascar) was successful despite the fact that this area is landlocked and with a very poor road infrastructure. Due to overall socioeconomic challenges, the people of this town rely on one on-site nurse and a doctor who visits once a month. This led us to identify the area as a possible outreach site and patients identified will be operated in the coming months. We have found that screening is essential for early detection of eye disease, and have determined the following to be critical factors in outreach:

Anna Adoch after cataract surgery.

– Provision of free screening – Reducing the fee for surgery to be within the patient’s financial means – Support for patient transportation – Health education for behavioral change in patients – Information and education for the community at large Case Report: Gulu, Uganda “This was the beginning of the end,” said Anna Adoch, age 56, who had lost her sight over the course of two years, “because I was told the vision team from Gulu will no longer return to Kalongo Hospital to help us.” Outreach in the area had gradually been phased out due to lack of funding, and the nearest ophthalmologist was in Gulu—160 km from her village Paimol. With her vision loss, Anna stopped eating because it led to uncomfortable episodes of being accompanied to the toilet. She began to lose energy and weight due to poor feeding, and—most of all—hope. Then one day a neighbor told her of a radio announcement that the Gulu Hospital would pick up patients from their respective villages to receive screening and surgery in Gulu. She thought, “If I do not go [I] will remain blind and if the surgery fails I will still remain blind. Hence, let me give it a try.” With the support of her family, she arrived at the hospital and received operation on both eyes. She said, “It was unbelievable,” as she underwent a surgery which—contrary to her assumptions—did not require the removal of her eyes, and resulted in the recovery of her eyesight. Dr Paul Courtright 6 I 2013

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international PresiDent barry J. PalMer DreaMs uP a granD year

New President Dreams and Then Does Barry J. Palmer said no, sorry, not able to make it. Lions from Germany were visiting his own club that same night. “Are you sure you can’t be there?” the club president asked him again. She wanted Palmer, then the district governor, to present Melvin Jones Fellowships that night. Her club was an hour’s drive from his home in Hornsby, near Sydney. “We’d really love to have you,” the club president persisted. Palmer fidgeted and did some quick mental math about the travel. “Well, I’ll come if you can start the meeting just a little bit early,” Palmer told her. “I’ll do it first, then I’ll have to leave.” Not wanting to rudely rush away, Palmer lingered at the meeting after he had presented the awards. What he witnessed next practically melted his heart. Lions rolled a young girl in a wheelchair toward a four-wheeled contraption with a seat in the middle. The Lions gently placed her in the seat of the Hart Walker, and the girl, strapped in an uptight position, pushed forward and willed herself across the room. At home the walker empowered her by mitigating her disability, allowing her to set the table for dinner, grab the phone and draw nearer to visiting friends. The next morning Palmer called the nonprofit in New South Wales trying to provide more children with Hart Walkers. A staffer told Palmer they were seeking donors and a letter had already been written for Rotary. “Have you posted it?” Palmer anxiously asked. “I’m waiting for my

coming a Lion, he’s spearheaded or played a major role in a host of service projects that have transformed lives and the overall direction of Lions in Australia. He set up the Education Builds Bridges program for Lions in Australia to provide downtrodden children in Indonesia with a solid education. He and his wife, Anne, persuaded his club to support an orphanage in India with their help. He represented Australian Lions in preparation for the Paralympics there in 2000 and championed Lions’ generous support of the well-respected Children’s Cancer Institute in Sydney.

The Hart Walkers are one of the signature projects of Lions in Australia. (Photo by Dan Morris)

Our new president became a Lion almost by accident in 1976. Customers at his retail store near Christmas wanted a particular fruitcake made by Sara Lee. Palmer called Sara Lee; employees would not let him sell the cake and did not tell him why. Now more curious than ever, Palmer did some digging and discovered the company made them under license for Lions Clubs. So Palmer called up a Hornsby Lion and offered to sell twenty cartons of the cake. “They thought I was nuts because I wasn’t going to make any money from it. But they didn’t realize that the cakes were bringing customers into the business,” he says with a smile. The club eventually invited him to a meeting to honor him with a certificate of appreciation. Then the light bulb finally went on, and Lions asked him to the next meeting. “I said, ‘Bill [Atlas], why didn’t you ever ask me to join?’ He said, ‘I thought you were too busy.’”

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boss to sign it,” she replied. “Well, change one word,” Palmer said. “What’s that?” “Change ‘Rotary’ to ‘Lions.’” That bolt of sudden bravado left Palmer weak in the knees. “I put the phone down and thought, geez, what have I done. But we got the money together within twelve months–$300,000– and from there it just took off.” The Hart Walkers now are one of the signature projects of Australian Lions. There’s definitely a method to President Palmer’s madness. Our new international president dreams big and then finds a way to realize those dreams. Since be-

President Palmer traces his compassion to his Aussie roots People in need, especially children, bring out the Lion in President Palmer. “Children always bring a tear to his eye,” says Lion Pauline Henebery, who runs Education Builds Bridges. “He is very much a normal sort of bloke in that sense. He sees a child taking their first steps in a Hart Walker and tears come to his eyes.” Other Lions who know him well relate similar encounters. President Palmer visited areas in East Timor stricken by the massive tsunami in 2004. “You could see his heart welling as he told stories about what he saw,” says David Thompson of the Hornsby Lions. “He told us what the Lions had done, how the funding was working. It was heartfelt, and he was so proud of what we were achieving.” President Palmer traces his compassion to his Aussie roots. “Disadvantaged children have always been my passion,” he says. “I guess it’s part of the Australian ethic–[root for] the underdog: those that can’t help themselves and even with sports teams. If you’re the underdog you come out fighting. And I think that’s why I’ve always gone for the underdog to help them get up.” Jay Copp


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lciF grants cHange lives

Children in Zambia Will Learn Social Skills This school year students in New York might have a new favorite class as part of their curriculum, something that stands out a little more than the regular reading, writing and arithmetic: learning life skills. A program of Lions Clubs International Foundation (LCIF), Lions Quest focuses on social and emotional skill building, antibullying, substance abuse, drop-out prevention and service learning. The program is designed to create a positive school climate and unite the home, school and community. “Teachers who implement the program discover that strong bonds and positive relationships develop in their classrooms, while students develop important skills such as working collaboratively, making informed decisions, solving problems, and achieving their goals,” explains Joan Fretz, co-founder of the Long Island Social Emotional Literacy Forum. “Students then choose to contribute positively and that maximizes instructional time.” Lions in District 20-S in New York were given a $100,000 Lions Quest grant from LCIF for program implementation in area schools. Lions will conduct 21 workshops to train 660 teachers, benefiting approximately 60,000 students across 13 school districts.This grant was awarded as part of the August 2013 Lions Quest Advisory Committee (LAC) and SightFirst Advisory Committee (SAC) grant review process. The LAC awarded just over US$ 1.4 million for 26 Lions Quest grant projects. This is the largest grant amount ever awarded

at one time for Lions Quest, LCIF’s social and emotional learning program for schoolchildren. While the program implementation in New York is a good example of a Lions Quest grant, Lions Quest is not only available in the United States – teachers have been trained in more than 80 countries. Following a successful pilot program workshop in 2007, Lions in Zambia received a grant of $23,997 to implement Lions Quest for the first time. Combined with local matching funds, this grant allows Lions to conduct two workshops, training 60 teachers to implement Lions Quest in low-income schools. This will benefit approximately 900 students. In other countries and communities around the world, from Mexico to Lebanon to Japan and more, Lions Quest is helping more than 12 million children to become well-rounded citizens.

SightFirst grants In the realm of sight, the SAC awarded more than $7.4 million for 32 SightFirst grants. As part of these grants, Lions from Maryland, Delaware and Washington D.C. were awarded $567,647 to establish a Lions-led low vision rehabilitation network with Johns Hopkins University. Low vision occurs when vision is significantly reduced and cannot be corrected or improved with glasses, contacts or surgery. Through this grant, low vision training and education will be provided to local ophthalmologists, optometrists, therapists and Lions, giving more than 11,700 people with low vision access to services locally. In Belize, Lions are providing assistance to people with diabetic retinopathy. This disease results from poor diabetes management and can lead to vision loss. A SightFirst grant of $130,699 will help Lions expand the existing diabetic retinopathy screening and treatment services at the National Eye Clinic and its five satellite facilities. Implemented in partnership with the Belize Council for the Visually Impaired and the Ministry of Health of Belize, the project will provide training in diabetic retinopathy screening and diagnosis, upgraded equipment and more. An estimated 10,663 people will be screened for diabetic retinopathy and 1,650 people will be treated for the disease over the course of three years. Through these grants and more, Lions and LCIF are making a difference. Allie Stryker

Thanks to an LCIF grant, these children in Zambia will learn social and emotional skills through Lions Quest. 6 I 2013

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da s L E T Z T E V O N L E O L EU

dEr hEiTErE schLUsspUNkT im LiON

Da hast du das Geschenk!

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ls ich das erste Mal – in Ungarn wars, auf einer schönen Jagd – meinem Begleiter zum Abschied ein Schweizer Jagdmesser schenkte, zückte dieser sofort seinen Geldbeutel und übergab mir die kleinste Münze, die er darin fand. Messer dürfe man nicht geschenkt nehmen, teilte er mir später am Abend mit. Der einfache Landmann wusste: Für Messer muss man immer bezahlen. «Sonst zerschneiden sie die Freundschaft.» Aberglaube hat manchmal seinen besonderen Charme! Ebenso wenig soll man übrigens Schuhe verschenken, «da der andere dann wegläuft»! Angeblich sind Messer auch in China verpönt – Pech für Victorinox! Wer so etwas überreicht, signalisiert damit: Ich will die Beziehung beenden. Und Pech für die Hayeks: Auch Uhren sollen angeblich nicht geeignet sein, denn der Beschenkte könnte sie als Hinweis darauf verstehen, «dass seine Zeit abläuft». Uhren erinnern eben an Ende und Abschied. Welch ein Glück, dass die Chinesen die teuren Modelle aus dem Hayek-Konzern gleich selber posten, sei

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es in Interlaken, am Schwanenplatz in Luzern oder auf den glänzenden Boulevards von Peking und Shanghai, wo die Flagship-Stores der grossen Uhrenmarken der Welt wie Hühner auf der Stange nebeneinander aufgereiht sind. Und was immer Sie in Japan verschenken: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf makellose Verpackung. Lassen Sie das Geschenk am besten im Laden professionell einpacken, aber nicht in weisses oder schwarzes Papier! Dem Referenten, der den Clubabend mit seinen Ausführungen bereichert hat, überreicht man in der Regel die berühm-

ten drei Flaschen Wein, wobei es nicht falsch ist, sich zuvor nach den individuellen Vorlieben zu erkundigen. Manche Clubs haben auf der Activity-Schiene eine feste Adresse: Eine Käserei vielleicht oder eine Webstube, die gerne ihre Produkte präsentiert – auch gut! Wie auch immer: Schenken ist Glückssache. Es kommt weniger auf den Wert an als auf die Idee und die liebenswürdigen Gedanken, die sie begleiten. Beliebt sind übrigens auch Bücher. Obwohl die meisten Leute schon eins besitzen. Leo Leu


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