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TESTPHASE ERFOLGREICH BEENDET STÄDTISCHE SAMMELSYSTEME HABEN SICH BEWÄHRT

Querliegende Pizzakartons, die ganze Mülleimer verstopfen, Glasbruch auf Straßen und Gehwegen, wertvolle Ressourcen im Restmüll – im November 2021 startete die Stadt Kempten ein Pilotprojekt und installierte drei neue Sammelsysteme, um diese Problematik einzudämmen. Wir haben beim städtischen Bauhof nachgefragt, ob die Installationen die Erwartungen erfüllen konnten und was weiterhin geplant ist.

Statt Pfandflaschen und -dosen in öffentliche Mülleimer zu werfen, können Passant:innen diese seit November 2021 gut sichtbar in die dafür vorgesehenen Pfandringhalter und Sammelkisten stellen. Wie uns Andreas Hofer vom städtischen Bauhof bestätigte, hat sich der Anteil an Pfandgut im Restmüll seither spürbar reduziert: kaum noch Pfandflaschen in den Mülleimern und deutlich weniger Flaschenbruch im öffentlichen Bereich, so das Fazit von städtischer Seite.

Neben dem Ansatz, mit den Sammelsystemen Verschwendung entgegenzuwirken und bei Bürger:innen einen bewussteren Umgang mit wiederverwertbaren Materialien zu fördern, sollen die Pfandringe auch ein Angebot für bedürftige Menschen sein: „Die Halterungen generieren ein Bewusstsein für die Themen Armut und Bedürftigkeit.“ Über die sozialen Medien hat die Stadt von unterschiedlichen Seiten positives Feedback für die Installationen erhalten.

Aus Sicht der Straßenreinigung sind die Pfandringe und Sammelkisten ein Erfolg und bleiben als Dauereinrichtung an den für die Testphase gewählten Standorten - in der Fußgängerzone, am Hildegardplatz und an der Ulrichskirche, Pfandringhalter an den Unterflurabfalleimern im Stadtpark sowie Pizzaboxen mit Pfandflaschenhaltern am August-Fischer-Platz, am St.-Mang-Platz und im Engelhaldepark. Aktuell sind keine weiteren Standorte geplant. Sollten sich allerdings „Hotspots“ bilden, wolle die Stadt mit den bestehenden Sammelsystemen nachbessern, so Andreas Hofer.

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