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KEMPTENER PROJEKT „LESEFEUERWEHR“ ÜBERZEUGT

Bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Lesepreises in Berlin war auch ein Kemptener Projekt nominiert: die Lesefeuerwehr des Vereins Allgäuer Lesefreu(n)de e. V. In der vom deutschen Städtetag geförderten Kategorie „Herausragendes Kommunales Engagement“ sicherte sich die Lesefeuerwehr letztlich den 2. Platz.

Rund 200 geladene Gäste feierten im Humboldt Carré in Berlin die festliche Übergabe des Deutschen Lesepreises an insgesamt 16 Personen und Einrichtungen. Diese wurden aus über 400 Einreichungen von einer Jury ausgewählt. „Jedes vierte Kind, das die Grundschule verlässt, kann nicht richtig lesen. Aber das ist kein Grund, entmutigt aufzugeben. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger des Abends zeigen mit Nachdruck, wie Leseförderung kreativ und meistens ohne viele Mittel neu gedacht werden kann“, so Dr. Jörg Maas, Geschäftsführer der Stiftung Lesen.

Kreativ ist auch der Verein Allgäuer Lesefreu(n)de e. V. mit seiner Lesefeuerwehr gewesen: Aus einem Oldtimer-Feuerwehrwagen wurde eine rollende Bibliothek mit Büchern für alle Altersgruppen und Materialien zur Einzel- und Gruppenförderung. Bei den Lese-Challenges und dem Blaulichtreport kommt der Spaß nicht zu kurz. Und wenn die Lesefeuerwehr bei den Kitas, Schulen und öffentlichen Plätzen vorfährt, wächst die Lesefreude bei Groß und Klein. „Ich würde sagen: Wir wünschen uns eine Lesefeuerwehr überall da, wo sie gebraucht wird – eigentlich überall hierzulande. Ein solches Vorbild verdient den deutschen Lesepreis“, sagt Jennifer Knäble, TV- und Eventmoderatorin sowie Lesebotschafterin, über die Lesefeuerwehr. „Wir erfahren diese Auszeichnung als Wertschätzung und geben den Dank hierfür gerne an alle weiter, die das Projekt Lesefeuerwehr unterstützen und möglich machen. Sehr wesentlich trägt die Stadtbibliothek Kempten bei, der AK Lesen des Oberschulamts, die Fachakademie für Sozialpädagogik, viele örtliche Sponsoren und Einzelunterstützer. Motiviert durch die Auszeichnung darf Kempten neugierig sein, welche weiteren Ideen in Kürze mit Feuereifer Fahrt aufnehmen werden“, sagt Christoph Schöll, Vorsitzender der Allgäuer Lesefreu(n)de e. V.

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