Audi Magazin 03/2012

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Audi

magazin 03/2012 drive Vernetzte Welt: Audi connect move

Gesch채rfter Auftritt: Audi R8 inspire Im Gespr채ch: Marcel Hirscher



Editorial

Google und Audi Wir leben in spannenden Zeiten, die sich sehr schnell ändern. Die Internet-Suchmaschine Google ist gerade einmal seit 1998 online und gehört schon längst zu den wichtigsten Unternehmen dieser Welt. Audi ist knapp neunzig Jahre älter, gehört zu den fortschrittlichsten Marken der Automobilwelt und ist seiner Zeit immer schon ein gutes Stück voraus gewesen. Vorsprung durch Technik: Das hält jung. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist die enge Zusammenarbeit von Audi mit Google, die schon seit 2005 besteht und unter anderem dazu führte, dass Audi das erste Unternehmen war, das Google Earth in sein Navigationssystem integrierte. Das Internet und das Auto stehen im Mittelpunkt unserer Titelgeschichte: alles über Audi connect ab Seite 8. Dass Audi die klassischen Disziplinen modernen Automobilbaus nicht vernachlässigt, versteht sich ohnehin von selbst. Zwei besondere Zeugen dafür treten in dieser Ausgabe an: Der SQ5, das erste S-Modell von Audi mit TDI-Motor, ab Seite 16. Und der noch einmal nachgeschärfte R8 mit bis zu 550 PS starkem V10, ab Seite 20.

Erlauben Sie mir einen kurzen Rückblick auf den Höhepunkt des Jahres 2012, den erneuten Gewinn der 24 Stunden von Le Mans (ab Seite 52) – mit einem Auto, das nicht nur für den Motorsport, sondern für die Automobilentwicklung insgesamt wegweisend ist: dem ersten Diesel-Hybridsportwagen dieser Welt, der klassischen Hinterradantrieb und elektrischen Vorderradantrieb zu einer völlig neuen Art von – temporärem – quattro Allradantrieb vereint. Motorsport, wie ihn Audi versteht, bedeutet mehr, als möglichst schnell im Kreis zu fahren. Es geht auch immer darum, zukünftige Technologien in denkbar härtestem Umfeld zu testen. Das ist Audi ein weiteres Mal eindrucksvoll gelungen. Von Google Earth bis nach Le Mans: Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre mit dieser Ausgabe des Audi Magazins.

Ihre Gabriela Bittermann Markenleiterin Audi Österreich

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Inhalt News 6

drive

Sportliche Audi Kollektion 15

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Audi Shop 25 Das Motorsoundsystem von Audi.

Die Zukunft des Autos 08 Audi connect.

Porsche Bank 29 Vorteile im Paket.

Audi SQ5 16 Die neue Art von Sportlichkeit.

Audi Magazin Gewinnspiel 37 Audi Service 45 Sicher durch den Winter.

move Neu geschärft 20 Audi R8 Coupé und R8 Spyder. Bang & Olufsen Sound System 26 Das ultimative Hörvergnügen im neuen A3. Ein Traum in Rot-Weiß-Rot 30 Audi A1 Sportback Austria Edition.

inspire

Audi Service 54 Tipps und Angebote.

Im Reich des Königs 32 Eine Reise nach Osttirol.

Audi Shop 56 Styling für Ihren Audi.

Die Glasmacher 38 Das Familienunternehmen Riedel.

Für Audidakten 58 Audi Technik einfach erklärt.

Der Prinzipal von Erl 42 Gustav Kuhn und die Tiroler Festspiele.

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Der beste Skifahrer der Welt 46 Marcel Hirscher im Interview. Le Mans 2012 50 Ein historischer Sieg für Audi.

iPad

Das Audi Magazin ist auch als iPad App verfügbar.

Ihre Meinung interessiert uns: Haben Sie Anregungen, Themenwünsche oder Kritik? Oder möchten Sie ganz einfach nur Ihre Adressdaten ändern lassen? Dann melden Sie sich: Porsche Austria GmbH & Co. OG, Audi Magazin, Vogelweiderstraße 75 5020 Salzburg oder redaktion.audi@audi.at 04 / Audi magazin


20 IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion Porsche Austria Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, A-5020 Salz­burg, Vogelweider­straße 75 Chefredaktion Beate Kreuzer Layout Ilse Vogl Lektorat MasterText, Salzburg Produktion Bianca Stahl, Markus Cavagno Repro DMSmedia Ratzer&Partner, Salzburg Druck Leykam, Neudörfl Alle Preisangaben in diesem Heft Unverbindliche, nicht kartellierte Richt­preise inkl. MwSt. (und NoVA bei ­Fahr­zeugpreisen).

Preisstand September 2012. Druck- und Satz­fehler, Änderungen von Modellvarianten, technischen Daten, Ausstattungen sowie des Serienum­fanges und der Preis­e sind ausdrücklich vorbehalten. Internationale Koordination AUDI AG, Robin Ruschke, Anja Weinhofer, Fleur Cannas, Claudia Stiehl, 85045 Ingolstadt, Deutschland. Abkürzungen ABS = Antiblockier­system EBV = elektronische Brems­­kraft­vertei­lung ESP = elektronisches Stabilisierungs­­programm ASR = Antriebsschlupfregelung EDS = elektronische Differenzial­sperre FIS = Fahrerinformationssystem Audi Mobilitätsgarantie Bei jedem neuen Audi inklusive; verlängert sich ­kostenlos von Service zu Service laut Hersteller­ vorschrift; garantiert europaweite Pannenhilfe, Schlepp­hilfe, Ersatzmobilität u.v.m. Details bei Ihrem Audi Betrieb. Erscheinungstermin der vorliegenden Ausgabe 20. September 2012 Das Audi Magazin erscheint dreimal ­jährlich.

Anzeigenmarketing Horst Decker Mediaservice GmbH Tel. 0049/89/155051, audi@decker-services.de Internet www.audi.at E-Mail redaktion.audi@audi.at Bildnachweise und Fotografen Seite 4 (oben rechts): Riedel Glas / lorenzoni pr Seite 4 (Mitte): Marc Haader Seite 8 – 14: Emir Haveric Seite 4 (unten): Bildagentur Waldhäusl / Imagebroker / Günter Lenz Seite 29: Pavel Losevsky – Fotolia.com Seite 32: Hilger / laif Seite 33: Adler-Lounge Seite 34 (links): Mühlmann Seite 34 (Mitte): Tristachersee / ART Seite 35 (links): Schett Seite 35 (unten): EXPA / picturedesk.com Seite 36 (links): Jesacherhof Seite 36 (rechts): Troger Seite 38 – 41: Riedel Glas / lorenzoni pr Seite 42: Tiroler Festspiele / Tom Benz Seite 43: Tiroler Festspiele / Delugan Meissl Associated Architects Seite 44: Tiroler Festspiele Seite 46 – 49: Marc Haader

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News

2013

Audi driving experience. Mehr Sicherheit im Alltag, mehr Spaß beim Fahren – mit einem umfangreichen Kursangebot startet Audi driving experience in die Wintersaison 2013. Vom Basistraining bis zum mehrtägigen Kurs in Skandinavien, von Ausfahrten durch die schönsten Landstriche Europas bis zu schnellen Tagen auf ausgesuchten Rennstrecken bietet das Programm alles, was das Herz eines Autofahrers höherschlagen lässt. Wer die besondere Herausforderung sucht, entscheidet sich für ein Training auf Eis in Seefeld/Tirol oder in Saalbach-Hinterglemm. Neben einer traumhaften Winterlandschaft locken auch die Audi Trainingsfahrzeuge, zum Beispiel der S4 und S5 quattro. Nähere Informationen gibt es bei Ihrem Audi Händler oder unter: www.audi.at/driving

A6 1.500 Audi A6 gewinnt „red dot award: product design“. Begeisterung für Technik in jedem Detail zahlt sich aus. Mit dieser Begründung erhielt die Audi A6 Familie den renommierten „red dot award: product design 2012“. Der Audi A6 stach aus einem Feld von mehr als 4.500 Einsendungen aus 58 Ländern heraus. Verarbeitung, Ergonomie und Formensprache – das Fahrzeug überzeugte die 30-köpfige internationale Fachjury in jeder Hinsicht. Beinahe zeitgleich hat der A6 einen der wichtigsten Designpreise in den USA gewonnen. Er wurde mit dem International Design Excellence Award 2012 (IDEA) ausgezeichnet. www.audi.at/a6 Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 4,9 – 9,7. CO2-Emission in g/km: 129 – 226. 06 / Audi magazin

Audi Vorsprungprämie. Noch nie war es so einfach, auf Vorsprung durch Technik umzusteigen. Wer sich jetzt für einen neuen Audi entscheidet und seinen Gebrauchtwagen beim Audi Händler eintauscht, kommt bei vielen Modellen in den Genuss der Audi Vorsprungprämie in Höhe von EUR 1.500,– brutto. Dieser Bonus gilt beim Kauf eines neuen Audi A4, A5, Q5, A6, A7, Q7 oder TT und wird vom Listenpreis des Neufahrzeugs in Abzug gebracht. Wichtig: Der Eintauschwagen muss mindestens zwei Jahre alt und 6 Monate auf den Käufer angemeldet gewesen sein. Die Audi Vorsprungprämie ist stückzahlmäßig limitiert und längstens bis Kaufabschluss 30. November 2012 gültig.


Audi mit Nachhaltigkeitspreis Logistik ausgezeichnet. Audi gewann im Rahmen des Logistik-Dialogs in Wien die Auszeichnung für vorbildliche Ressourcenschonung in der Prozesskette. Der Preis wurde von den Bundesvereinigungen Logistik Deutschland und Österreich initiiert und würdigt Projekte mit ökologischem, sozialem und ökonomischem Nutzen. Ausgezeichnet wurde dabei unter anderem der CO₂-neutrale Schienentransport, den Audi seit August 2010 nutzt: Die benötigte Energie für den Güterverkehr auf der Strecke zwischen dem Produktionsstandort Ingolstadt und dem Verladehafen Emden wird dabei komplett durch regenerativen Strom bereitgestellt. Somit werden jährlich rund 5.250 Tonnen CO₂-Ausstoß vermieden. www.audi.at/nachhaltigkeit

5.250

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Audi A1 Sportback ist „König der Kleinwagen. Beim Kleinwagen-Vergleich der „AUTO TEST“ setzte sich der Audi A1 Sportback gegen 23 Mitbewerber durch. In einer Onlineabstimmung wählten ihn rund 32.000 Leser zunächst unter die besten zehn Kleinwagen. Danach bewertete eine zehnköpfige Leserjury die Finalisten in den Kategorien „Onroad“, „Statisch“, „Dynamik“, „Emotion“ und „Kauf“. Der Audi A1 Sportback erhielt die meisten Punkte und wurde damit „König der Kleinwagen.“ www.audi.at/a1

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 3,8 – 5,9. CO2-Emission in g/km: 99 – 139.

3x3

Neuer A3 fährt dem Mitbewerb davon. Beim diesjährigen Automotive Brand Contest gingen gleich drei Preise an den Audi A3. Die höchste Auszeichnung „Best of Best“ erhielt der neue Kompakte für sein Interior-Design. Zudem wurde er für sein Exterior-Design und für die connect Umfänge in der Kategorie „Connectivity“ ausgezeichnet. Auch die ersten Vergleichstests der Fachpresse sprechen eine deutliche Sprache. Sowohl die Autobild (28/2012), Autozeitung (16/2012) als auch auto, motor und sport (17/2012) kürten den A3 in ihren Vergleichstests zum eindeutigen Sieger. Zitat aus auto, motor und sport: „So gut war die Kompaktklasse noch nie. Der neue Audi A3 erfüllt die hohen Erwartungen und begeistert mit Agilität, Sparsamkeit und Qualität.“ www.audi.at/a3 Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 3,8 – 6,6. CO2-Emission in g/km: 99 – 152. Audi magazin / 07


Audi connect

Das Netz wird dichter

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Audi connect entwirft das Auto der Zukunft. Intelligent und smart, vernetzt mit der Umwelt und dem Internet. Und diese Zukunft hat schon begonnen, mit neuen Modellen wie dem A3.

Te x t : H e r b e r t W i n d

Früher war es einfacher. Das Prinzip Audi quattro zu erklären, ging im Grunde ganz schnell. Dass vier angetriebene Räder die Kraft eines Autos besser auf die Straße bringen als zwei, ist selbst für einen technisch uninteressierten Menschen gut nachzuvollziehen. Vor allem ist der Fortschritt messbar, in Minuten und Sekunden, wie es Audi auf praktisch allen Rallye- und Rundstrecken dieser Welt jahrelang demonstrierte. Audi connect in einem Satz zu erklären ist etwas schwieriger, weil dieser Begriff eine Vielzahl von Technologien umfasst, vom intuitiven Touchpad bis zum innovativen Head-up-Display, von intelligenten Assistenzsystemen bis zur durchgängigen Verbindung mit Online-Diensten. Es geht, allgemein formuliert, um die umfassende Vernetzung eines Audi mit seinem Besitzer, mit dem Internet, mit der Infrastruktur, mit anderen Autos. Kurz gesagt: Nachdem das Automobil im letzten Jahrzehnt in sich voll vernetzt wurde, wird es in den nächsten Jahren mit seiner Umwelt vernetzt werden. Vorsprung durch Technik, 3.0 „It’s a bug that cars were invented before computers“, meinte Google-Chef Eric Schmidt vor zwei Jahren. „Es ist ein Fehler, dass Autos vor den Computern erfunden wurden.“ Das ist eine naturgemäß etwas einseitige Sicht auf das Auto. Wie auch immer: Schon seit 2005 arbeitet Audi eng mit Google und dem Chiphersteller NVIDIA zusammen, um maßgeschneiderte Soft- und Hardware für das Auto zu entwickeln. Solche Kooperationen haben die weltweit erste Integration von Google Earth-Bildern in die Navigation erst möglich gemacht. Und es ist kein Zufall, dass Audi auf Events wie der Consumer >>

Audi A3: das jüngste – und auch eines der schönsten – Beispiele für die zunehmende Vernetzung von Auto und Internet, für die nahtlose Integration moderner Kommunikationstechnologie in das Auto.

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Audi connect

Electronics Show in Las Vegas längst zu den willkommenen und beachteten Stammgästen gehört. Vorsprung durch Technik ist heute nicht mehr alleine in Sekunden messbar wie in den frühen Zeiten der quattro Technologie. Vorsprung durch Technik bedeutet heute mehr denn je, die beste Hard- und Software im Auto zu haben, das intelligentere Auto zu entwerfen. Und damit sind wir schon bei Autos wie dem neuen A3, der als jüngstes Modell im Hause Audi ein herausragendes Beispiel für diese Entwicklung ist. Im neuen A3 wird erstmals der Modulare Infotainment-Baukasten eingesetzt, dessen Layout eine schnelle und unkomplizierte Aktualisierung der Hardware erlaubt. Eine im digitalen Zeitalter unverzichtbare Qualität, will man den schnellen Takt des Fortschritts halten. Zentraler Baustein dieses Systems ist ein 1,2 GHz-Prozessor von NVIDIA, der erstmals hochauflösende 3D-Grafiken ermöglicht, wie man sie im Auto noch nicht gesehen hat, erst recht nicht in dieser Klasse. Dargestellt auf einem superflachen, ausfahrbaren Bildschirm, der – bis zu sieben Zoll groß und mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln – gestochen scharfe Bilder liefert. Daraus kann man auch lernen, dass die Qualität der Hardware- und Software-Ausstattung, die Intelligenz eines Autos nichts mit seiner Größe zu tun hat. Auch in dieser Hinsicht werden wir umlernen müssen: Je größer, desto besser, diese Gleichung geht nicht mehr in jedem Fall auf. Das Display von morgen eröffnet noch einmal spannendere Perspektiven. Head-up-Displays, die wichtige Informationen auf die Windschutzscheibe projizieren, werden von Audi schon heute für den Audi A6 und A7 angeboten. Damit muss der Fahrer den Blick nicht mehr von der Straße nehmen. Die nächste Generation von Head-up-Displays wird noch einmal neue An- und Aussichten bieten, die Anzeigen scheinbar direkt in der realen Umwelt platzieren, zum Beispiel den Abbiegepfeil der Navigation direkt im betroffenen Kreuzungsbereich. Es wird getrennte Head-up-Displays für Fahrer und Beifahrer geben, und man wird entsprechende Informationen mit einer Wischbewegung von einem zum anderen schieben können. Audi online Die zentrale Basisstation der Vernetzung des Autos mit der Welt ist das Bluetooth-Autotelefon online von Audi, das in Verbindung mit dem MMI Navigationssystem plus funktioniert. Mit ihm lässt sich nicht nur das Handy ebenso nahtlos wie unkompliziert in das Gesamtsystem integrieren, sondern auch die Verbindung zum Internet herstellen. Inklusive WLAN-Hotspot für alle Mitreisenden. Inklusive maßgeschneiderter Informationsdienste. Inklusive der Möglichkeit, über myAudi die Reiseroute am Rechner daheim anzulegen >>

Im neuen A3 lernen wir auch, dass die Intelligenz eines Autos nichts mit seiner Größe zu tun hat.

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Ein Display wie ein iPad: sauberes, schlankes Design, groĂ&#x;e Oberfläche und ein gestochen scharfes Bild, wie man es im Auto noch nicht gesehen hat. Audi A3, Jahrgang 2012.

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Audi connect und anschließend in das Auto zu laden. Inklusive der Audi Verkehrsinformation, die mit der Datenbasis von Tausenden Handys und Navigationsgeräten genauer und schneller arbeitet als herkömmliche Verkehrsdienste. Extra erwähnenswert ist auch die erste Smartphone-App von Audi connect, die via WLAN mehr als 5.000 InternetRadiosender in das Auto und auf das MMI plus bringt. Damit die neuen Funktionalitäten weiterhin gut und einfach zu bedienen bleiben, arbeitet Audi kontinuierlich an der Verbesserung der MMI-Steuerung, die ohnehin schon seit jeher als Benchmark für die gesamte Branche gilt. Die jüngste Ausbaustufe ist im A3 vorgestellt worden: Ein Dreh-/Drücksteller mit integriertem Touchpad und noch einmal aufgeräumter Menüführung. Schlanker und einfacher lässt sich modernste – und im Hintergrund sehr komplexe – Informations- und Kommunikationstechnologie nicht darstellen, nicht bedienen. Von Auto zu Auto Die Gegenwart ist also schon ziemlich spannend, sofern man in einem Audi A3 sitzt. Die Zukunft wird noch spannender. Der Mobilfunkstandard LTE wird wesentlich höhere Datenraten von 150 Mbit pro Sekunde, also das rund Fünffache von heute, und damit den Austausch von sehr großen Datenmengen ermöglichen. Das können Filme in HD-Qualität, aber auch Software-Updates aus der Werkstatt sein, der Vorstellungskraft sind hier kaum Grenzen gesetzt. WLAN und LTE spielen auch im nächsten und übernächsten Schritt der umfassenden Vernetzung des Autos eine entscheidende Rolle, der Vernetzung mit anderen Autos und mit der Infrastruktur. Ein reizvolles Szenario: Die Idee ist, Autos untereinander und zum Beispiel mit Ampeln kommunizieren zu lassen, um in Echtzeit vor Glatteis nach einer Kurve, einem Stau im Tunnel zu warnen oder eine grüne Welle perfekt zu timen. Man kann sich das ungefähr wie Twittern von Auto zu Auto vorstellen. Daten gibt es schon heute genug, schließlich sind moderne Autos mit ausreichend Sensoren versorgt. Technisch lässt sich diese Car-to-X genannte Kommunikationstechnologie sowohl über ein LTE-Mobilfunknetz als auch über WLAN umsetzen. Im ersten Fall laufen die Informationen über einen zentralen Server eines Dienstleisters, der sie individuell aufbereitet an die einzelnen Fahrzeuge verschickt. Im zweiten Fall werden via Automotive WLAN – einem speziell konzipierten Funkstandard – AdhocNetzwerke zwischen den Autos gebildet. Eine Art Schwarmintelligenz, die auch bei hohen Geschwindigkeiten funktioniert und Reichweiten von bis zu zwei Kilometern erzielt. Im August wurde in Deutschland>>

Touch me: Im A3 wird für die Bedienung des Navigationssystems ein Dreh-/Drücksteller mit integriertem Touchpad und noch einmal vereinfachter Menüführung eingesetzt.

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Die Idee ist, Autos mit Ampeln kommunizieren zu lassen, um eine gr端ne Welle per fekt zu timen.

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Audi connect

Audi connect wird auch eine Schlüsselfunktion bei der Einführung des Elektroautos übernehmen.

ein erster großer und markenübergreifender Flottenversuch mit 120 derart ausgestatteten Autos gestartet. Audi arbeitet auf Basis dieser Technologie etwa an einem Kreuzungsassistenten, um mögliche Kollisionen rechtzeitig zu erkennen, die betroffenen Autos rechtzeitig zu warnen. Der Vorteil gegenüber rein sensorgesteuerten Lösungen: Car-to-X-Kommunikation funktioniert auch dann, wenn herkömmlichen Sensoren aus welchen Gründen auch immer die Sicht verstellt sein sollte. Vernetzt und elektrisch Obwohl Sensoren natürlich Erstaunliches zu leisten vermögen. Sie sind die Sinnesorgane der modernen Welt. Und sie sind die Grundlage dafür, dass ein entsprechend ausgestatteter Audi selbstständig beschleunigt und bremst (Audi adaptive cruise control mit Stop & Go-Funktion), den Fahrer beim Spurwechsel und Spurhalten unterstützt (Audi active lane assist und side assist), ihn in der Nacht rechtzeitig vor Fußgängern am Straßenrand warnt (Audi Nachtsichtassistent), auch beim Einparken hilfreich zur Hand geht (Audi Parkassistent) und im Ernstfall die Folgen eines Unfalls so gut 14 / drive / Audi magazin

wie möglich mindert, beziehungsweise ihn auch ganz vermeidet (Audi pre sense). Was wir in Zukunft erwarten dürfen: Stauassistenten, die – innerhalb definierter Grenzen – nicht nur beschleunigen und verzögern, sondern auch lenken. Systeme, die automatisch Vollbremsungen einleiten. Pilotiertes Parken, mit dem man das Auto von außen anweisen kann, sich einzuparken. Audi connect macht schon heute in allen Disziplinen das Fahren eines Audi gleichermaßen komfortabler und sicherer. Und Audi connect wird auch eine Schlüsselfunktion bei der Einführung des Elektroautos übernehmen. Denn die umfassende Vernetzung des Autos ist eine unverzichtbare Voraussetzung für smartes elektrisches Fahren: Ob es um das Lademanagement via Smartphone, die Reservierung entsprechender Ladestationen oder die Planung effizienter Reiserouten mit unterschiedlichsten Verkehrsmitteln geht. Und um am Ende keine möglichen Missverständnisse stehen zu lassen: Audi wird nicht vergessen, mit seinen Autos weiterhin auch für den ganz unvernetzten, direkten, ungefilterten Fahrspaß zu sorgen. Davon können Sie sich schon auf den nächsten Seiten überzeugen. // Kraftstoffverbrauch Audi A3 in l/100 km: 3,8 – 6,6. CO2-Emission in g/km: 99 – 152.


Audi Shop //

Outdoor Sportliche Audi Kollektion

Schlafsack Der Reißverschluss kann komplett geöffnet werden, sodass der Schlafsack auch als Decke verwendet werden kann. Sommer-/Hüttenschlafsack, Audi Sport Regenponcho Angeschnittene Kapuze. Audi Ringe auf der Vorderseite, großes Audi Sport-Logo auf der Rückseite. Material: PVC. Einheitsgröße. (3131202200) € 10,– Audi Sport Kinder-Regenponcho Angeschnittene Kapuze. Audi Ringe auf der Vorderseite, großes Audi Sport-Logo auf der Rückseite. Material: PVC. Einheitsgröße. (3131202300) € 8,–

Thermobecher Neues Design in innovativer Technologie: Hermetisch dicht durch Verwendung der Autoseal-Technologie. Doppelwandige Vakuumisolierung. Trinköffnung per Knopfdruck. Spülmaschinenfest. BPA-frei. Inhalt: 470 ml. Co-Branding Contigo. (3291200100) € 35,–

geeignet bis Körpergröße 185 cm, Maße: 205 x 75 x 48 cm, Packmaß: 15 x 30 cm, Gewicht: 850 g, Material: außen 260T Soft Nylon Tactel,

innen Deuter Microfleece. (3151200100) € 75,–

Rucksack Großes Hauptfach mit Dokumenten-Innenfach, zwei Seitentaschen, flaches Reißverschlussfach mit Schlüsselhalterung, Gummizughalterung. Der Rucksack ist wasserabweisend, PU-beschichtet, abriebfest sowie kälte- und knickstabil. Deuter Airstripe Rückensystem-Rückenpolster mit breiten Ventilationskanälen sorgen für optimale Belüftung und angenehmen Sitz. Volumen: 20 Liter. Größe 45 x 29 x 16 cm. Hersteller: Deuter/Deutschland. (3151200700) € 45,–

Kinderrucksack In Zusammenarbeit mit der Käthe-Kruse-Manufaktur wurden kindgerechte Stoffe und Designs für die Kinderkollektion festgelegt: Rucksack mit großem Hauptfach und kleiner Tasche auf der Vorderseite, Netztaschen links und rechts. Gepolsterter Träger mit Brustgurt. Reflektorpaspel und Reflektoren auf Gurt, Rennfahrer-Applikation. Maße: 22 x 19 x 8 cm. (3201101300) € 29,–

Snackbox Thermobox aus Edelstahl für Kinderlunch oder Snackpause. 100 % hermetisch dicht, doppelwandige Vakuumisolierung. Ergonomische Form. Geeignet für Kinder ab 4 Jahren. Inhalt: 330 ml. Co-Branding Contigo. (3291200300) € 29,–

Trinkbecher Innovativer Trinkbecher in ergonomischer Form mit doppelwandiger Vakuum-Isolierung. Hermetisch dicht aufgrund der verwendeten Autoseal-Technologie. Trinköffnung per Knopfdruck. Geeignet für Kinder ab 3 Jahren. Spülmaschinenfest und BPA-frei. Maße: 19 x 7,4 cm. Inhalt: 330 ml. (3291200200) € 29,–

Die angeführten Preise sind unverbindlich empfohlene Richtpreise inkl. MwSt. Angebote gültig, solange der Vorrat reicht bzw. längstens bis 30. 11. 2012. Erhältlich bei Ihrem Audi Betrieb. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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Innen wie außen fasziniert der SQ5 TDI mit dem markantsportlichen Design eines S-Modells. Raffinierte Details wie das unten abgeflachte Multifunktions-Sportlederlenkrad sorgen zusätzlich für Dynamik.

Die neue Art von Sportlichkeit Zum ersten Mal in seiner Geschichte schickt Audi m i t d e m S Q 5 T DI e i n S - M o d e l l m i t e i n e m Tu r b o d i e s e l auf die Straße. Das Ergebnis: die perfekte Synthese von Leistung und Effizienz. Te x t : H e r m a n n P r a x 16 / drive / Audi magazin


Wer sich für ein S-Modell von Audi entscheidet, der sucht eine besondere Art von Sportlichkeit. Und bekommt diese auch. Leistung „en masse“, exzellente Fahrdynamik, permanenter Allradantrieb quattro, dezentes Understatement gepaart mit sportlichem Auftritt, üppige Ausstattung und hohe Alltagstauglichkeit. Mit dem ersten S-Modell der Q5 Baureihe kommt nun auch noch besondere Effizienz dazu. Seit im Jahr 1990 mit dem Coupé S2 bei Audi das erste Mal das Kürzel „S“ Einzug in die Serie gehalten hat, wurden die S-Modelle ausschließlich von Benzinern befeu-

ert – wahlweise von aufgeladenen Turbomotoren oder hubraumstarken Saugern. Audi startet jetzt mit dem SQ5 TDI, dem Topmodell der Q5 Baureihe, in eine neue Ära. Erstmals schickt die Marke mit den Vier Ringen einen doppelt turboaufgeladenen Dieselmotor aus der S-Modellwelt an den Start. Alleine schon ein kurzer Blick auf die faszinierenden Leistungsdaten des SQ5 TDI genügt und Herz und Vernunft rufen im Gleichklang JA zu dieser Entscheidung. Denn der bärenstarke Biturbo-V6-Diesel stellt nicht nur ein enormes Leistungspotenzial auf Abruf bereit, >> Audi magazin / drive / 17


sondern findet dabei mit durchschnittlich nur 6,8 l Diesel auf 100 km das Auslangen. Kraftvoll und effizient Der neue SQ5 TDI besticht mit gewaltiger Kraft, die der verbaute Drei-Liter-TDI-Motor aus zwei in Reihe geschalteten Turboladern bezieht. Der V6-Biturbo leistet 313 Pferdestärken und stemmt 650 Nm Drehmoment, das schon bei niedrigen Drehzahlen zwischen 1.450 bis 2.800 U/min zur Verfügung steht. Den klassischen Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der SQ5 TDI in nur 5,1 Sekunden. Der Vortrieb endet erst bei elektronisch abgeregelten 250 km/h. Wie es sich für ein S-Modell geziemt, bringt der Leistungssportler seine Kraft mit der schnell und weich agierenden Achtstufen-tiptronic, die sich wahlweise auch mit den Schaltwippen hinter dem Lenkrad manuell schalten lässt, und dem permanenten Allradantrieb quattro mit radselektiver Momentensteuerung auf die Straße. Jedes Rad bekommt dabei so viel Schub, wie gerade benötigt wird. Bei zu schneller Kurvenfahrt erkennt die radselektive Momentensteuerung, wenn ein kurveninneres Rad den Grip zu verlieren droht und bremst es mit einem winzigen Bremseingriff leicht ab. Ergebnis: mehr Handling , mehr Sicherheit. Wer jetzt erwartet, dass dieses Hochleistungskonzept den Verbrauch des Sport-SUV in lichte Höhen treibt, der wird spätestens beim Blick auf den Bordcomputer eines Besseren belehrt. Der SQ5 TDI begnügt sich mit durchschnittlich 6,8 l Diesel pro 100 km. Um den CO2-Wert von 179 g/km zu erreichen, haben die Ingenieure mit elektromechanischer Servolenkung, innovativem Thermomanagement, StartStop-System und geregelter Ölpumpe alle Register gezogen.

Der Audi SQ5 TDI ist ein alltagstaugliches SUV m i t i n n o v a t i v e r Te c h n i k , das durch hohe Fahrdynamik bei niedrigem Verbrauch überzeugt.

Fährt gut, klingt gut Der SQ5 TDI verbindet auf exklusive Weise die Alltagstauglichkeit eines SUV mit den Tugenden eines Sportwagens. Mit dem um 30 Millimeter tiefer gelegten und straffen S-Sportfahrwerk und den 20-Zoll-Rädern mit 255er-Bereifung, durch die die schwarzen Bremssättel an der Vorderachse mit S-Badges hervorblitzen, wird das Kurvenfahren im Sport-SUV zum besonderen Erlebnis. Wesentlichen Anteil daran hat das Fahrdynamiksystem Audi drive select mit seinen fünf einstellbaren Modi. Je nach gewähltem Modus können Sportlichkeit, Komfort oder Effizienz gesteigert werden. Individual bietet die Möglichkeit, innerhalb gewisser Parameter seine persönliche Autoabstimmung zu finden. Als ideale Kombination zu Audi drive select wird die Dynamiklenkung angeboten, die mit ihrer stufenlos variablen Übersetzung im Stadtverkehr gezielt direkt und bei hohem Tempo auf der Autobahn indirekt arbeitet sowie im Kurvengrenzbereich Unter- und Übersteuern durch Lastwechsel minimiert. Auf Wunsch lassen sich noch weitere Komponenten wie z. B. das Fahrwerk mit Dämpferregelung integrieren, welches den Zustand der Straße, die Gangart des Fahrers und den Modus von Audi drive select mit einbindet. Noch ein Nachsatz zur zuvor erwähnten Alltagstauglichkeit: Der Gepäckraum des SQ5 TDI fasst bis zu 1.560 Liter Inhalt, womit sich dieser auch ideal mit Sport18 / drive / Audi magazin

und Freizeitequipment aller Art befüllen lässt. Und mit einer Anhängelast von bis zu 2,4 Tonnen glänzt er in seiner Klasse als ungewöhnlich starkes Zugfahrzeug. Ein Sportwagen muss aber nicht nur gut fahren, er muss auch gut klingen. Der SQ5 TDI mit seinem V6-Biturbo erfüllt auch diesen Anspruch mit Bravour. Mittels eines Lautsprechers (Soundaktor) in einem kurzen Nebenarm in der Abgasanlage wird der Klang effektvoll moduliert. So gibt der SQ5 TDI mit seinem tiefen, sonoren Klang auch akustisch ein kerniges und sportliches Statement ab. Sportlich-elegante Optik Bei all der Schwärmerei über Dynamik, Leistung und Effizienz wollen wir nicht die wichtigsten Design- und Ausstattungsmerkmale vergessen. Schließlich „isst“ das Auge mit. An der Front dominieren der platinumgraue Singleframe-Kühlergrill mit galvanisierten Doppelstreben in Aluminiumoptik und S-Badges sowie die Xenon-Plus-


Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht. Unverkennbar am Heck der Dachkantenspoiler und die Abgasanlage mit ihren vier elliptischen Endrohren. Weitere markante Erkennungsmerkmale des SQ5 TDI sind die modifizierten Stoßfänger und die in Aluoptik gehaltenen Außenspiegel. Exklusiv für den SQ5 sind die Kristalleffektfarben „Estorilblau“ und „Pantherschwarz“ reserviert. Durch und durch sportlich präsentiert sich auch der Innenraum des SQ5 TDI. Wie es sich für einen Sportwagen geziemt, ist das Interieur in Schwarz gehalten, wobei der Dachhimmel optional auch in Silber orderbar ist. Elektrisch einstellbare Sportsitze mit Perlnappa oder Alcantara/Leder mit S-Prägung sorgen für perfekten Komfort und Seitenhalt. Die Dekorblenden sind in gebürstetem Aluminium ausgeführt und können auf Wunsch u. a. auch aus Carbon gefertigt werden. Hinter dem unten abgeflachten MultifunktionsSportlederlenkrad blickt der Fahrer auf in sportlichem Grau ausgeführte Instrumente, die weiße Zeiger und ein S-Em-

blem in 3D-Optik tragen. Weitere dynamische Highlihgts im Interieur setzen der S-Schaltknauf, die S-Embleme auf den Einstiegsleisten sowie der S-Begrüßungsbildschirm. Ebenfalls in Alu gehalten sind die Schaltwippen am Multifunktions-Sportlederlenkrad im 3-Speichen-Design sowie die Pedalerie. Gestartet wird übrigens in guter Motorsportmanier mittels Startknopf. Logischer Schritt Wenn es um Drehmoment und Verbrauch geht, ist der TDI das Maß der Dinge. Mit dem SQ5 TDI macht Audi nun den nächsten innovativen Schritt in die Zukunft und verbindet auf exklusive Weise die TDI-Technologie mit einem S(port)-SUV. Bis es allerdings auf unseren Straßen soweit sein wird, heißt es sich noch ein wenig in Geduld üben. Genauer gesagt bis zum Frühjahr 2013. Das Erlebnis SQ5 TDI wird dann vom ersten Meter an für die Wartezeit mehr als entschädigen. // Audi magazin / drive / 19


Die Kunst der Weiterentwicklung M i t e i n e m P l u s a n N e u h e i t e n i n d i e Z u k u n f t . A u d i h a t s e i n e R 8 F a m i l i e i m D e t a i l g e s c h 채 r f t . N e u e S i e b e n g a n g S t r o n i c f 체 r a l l e V a r i a n t e n . N e u e s To p m o d e l l R 8 V 1 0 p l u s . Te x t : H e r m a n n P r a x 20 / move / Audi magazin


Seine Gene kommen von der Rennstrecke. Zusammen mit den i n n o v a t i v e n Te c h n o l o g i e n v o n A u d i i s t m i t d e m R 8 e i n i m wahrsten Sinne atemberaubendes Fahrzeug entstanden.

Die Blicke der anderen Verkehrsteilnehmer sind einem gewiss. Auch sechs Jahre nach seinem Erscheinen sorgt der Audi R8 immer noch für jede Menge Aufsehen auf den Straßen. Der Audi R8 zählt heute – salopp gesagt und ein wenig Eigenlob darf bei dieser Gelegenheit gestattet sein – zu den schärfsten Vertretern seiner Klasse. Egal ob als Coupé oder als Spyder. Beide markieren sie einen Meilenstein in der Design- und Sportwagengeschichte. Umso größer nun die Herausforderung, den Supersportwagen noch schärfer zu machen. Weniger ist bekanntlich oft mehr. Dieses Grundsatzes haben sich auch die Audi Ingenieure bedient, um bei der oben zitierten Schärfe zu bleiben, mit der R8 Familie auf der Scoville-Skala weiter nach oben zu klettern. Ganz oben und neu: der Audi R8 V10 plus, die neue Spitze im R8 Modellangebot. Das nur als Coupé erhältliche Topmodell hebt sich mit einem großzügigen Einsatz von Carbon-Teilen sowie gesteigerter Leistung von den V8- und V10-Modellen ab. Mit der richtigen Menge Werkstoff am richtigen Platz hat Audi seinen Supersportwagen noch sportlicher gemacht. Aus den Genen des R8 und den innovativen Technologien von Audi ultra ist so ein Fahrzeug entstanden, das mit

einem Leistungsgewicht von eindrucksvollen 2,9 kg/PS ein Plus an Sportlichkeit bietet. Seine Premiere feiert der neue Audi R8 gerade auf dem Pariser Autosalon, gegen Ende des Jahres rollt er dann zu den Kunden. Lichtgestalt Breit und sprungbereit steht der Audi R8 auf der Straße. Das außergewöhnliche Design des bei der quattro GmbH von Hand gefertigten Supersportwagens ist ein >> Audi magazin / move / 21


Sportwagenerlebnis R8: Verbindet auch im Innenraum pure Performance mit einer exklusiven Ausstattung.

Zeigt eindrucksvoll die Leichtbau-Kompetenz von Audi: die Alukarosserie des R8 Coupé wiegt nur 210 kg.

klares Statement und verspricht mit den charakteristischen Sideblades Dynamik pur. Beim Audi R8 V10 plus sind diese aus Carbon. Abgerundet wird dieser kraftvolle Auftritt jetzt vom Singleframe-Grill mit den angeschrägten oberen Ecken. Je nach Version sind die Querstreben schwarz lackiert oder in Chrom gehalten. Auch die Lufteinlässe des neuen Stoßfängers tragen jetzt drei Querstreben. Auf Wunsch ist der Frontsplitter, der beim R8 V10 plus Standard ist, auch aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) zu haben. Augenfälligste optische Änderung nicht nur bei Nacht ist die Umstellung auf Voll-LED-Scheinwerfer. Diese sind jetzt in der kompletten R8 Familie serienmäßig und integrieren Tagfahrlicht, statisches Abbiegelicht (erhellt den Streckenverlauf zusätzlich) und dynamische Blinker. Am Heck des Audi dominieren ebenfalls die LED-Leuchten. Das neue Badge des Audi R8, das „R“, sitzt teilweise auf einer roten Raute (Audi Motorsport lässt grüßen), der große, weit nach oben gezogene Diffusor und die Abgasanlage, die bei allen Motorisierungen in zwei runden glänzenden Endrohren ausläuft, sind weitere optische Eyecatcher. Die beiden letztgenannten Features sind beim R8

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V10 plus aus CFK bzw. in Schwarz ausgeführt. Aber nochmals zurück zum Blinklicht: Mit der dynamischen Anzeige, die immer zur Außenseite in die Abbiegerichtung läuft, setzt Audi wieder einen markentypischen, neuen Akzent. Hochdrehzahlkonzept Dass die Gene des Audi R8 im Rennsport liegen, spürt man zu jeder Sekunde. Hochleistung durch hohe Drehzahlen – dahinter verbirgt sich ein faszinierendes Fahrerlebnis in allen Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereichen. Die V8und V10-Motoren folgen dabei einem einfachen Prinzip. Eine höhere Anzahl von Verbrennungsvorgängen erzeugt mehr Kraft und damit eine höhere Leistung. Das die Theorie. Beim 10-Zylinder des R8 V10 plus liegt die Höchstdrehzahl in der Praxis bei beeindruckenden 8.700 U/min, die maximale Leistung beträgt stattliche 550 PS mit satten 540 Nm Drehmoment. Der klassische Sprint von null auf 100 km/h wird so in nur 3,5 Sekunden absolviert, in 7,8 Sekunden ist die 200-km/h-Marke überboten. Der Vortrieb endet mit der neuen Siebengang S tronic gekoppelt erst bei 317 km/h.


Sechs Jahre mit sechs faszinierenden Modellen, 20.000 produzierte Einheiten, ein Meilenstein der Design- und Sportwagengeschichte. Die Erfolgsstory R8. findet jetzt ihre Fortsetzung..

Rennsportfeeling pur – dafür sorgt auch die auf geringen Gegendruck ausgelegte Abgasanlage. In beiden Endrohren sitzen Abgasklappen, die bei kräftigem Gasgeben öffnen und den an sich schon kräftigen Sound des Audi R8 noch voller machen. Neue Siebengang S tronic Blitzschnelle Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung. Dafür ist im neuen Audi R8 jetzt die neue Siebengang S tronic zuständig. Serie in allen V10-Modellen, ist sie die sportlichste, komfortabelste und auch effizienteste Art einen Audi R8 zu bewegen. Kombiniert mit dem permanenten und stark heckbetonten Allradantrieb quattro (85 % der Kraft liegen auf der Hinterachse) bringt sie das Drehmoment des Audi R8 souverän auf die Straße. Die Gänge sind sportlich eng gestaffelt, nur der letzte Gang ist lang ausgelegt. Dank hohem Wirkungsgrad und hoher Spreizung wird so auch der Kraftstoffverbrauch deutlich gesenkt. Alternativ steht bei dem neuen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe noch ein Sportmodus bereit, der noch direktere Gangwechsel, direkteres Ansprechverhalten >>

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Je leichter die Karosserie, desto besser das Leistungsgewicht . und damit die Performance. Dieser Devise kompromisslos folgend, bietet der . Audi R8 ein unvergleichliches Fahrgefühl..

Audi R8 Motoren und Preise* 4.2 V8 Coupé (316 kW / 430 PS) ab EUR 148.900,–* Permanenter Allradantrieb quattro, 6-Gang-Schaltgetriebe Verbrauch 14,2 l/100 km, CO2 332 g/km 4.2 V8 Spyder (316 kW / 430 PS) ab EUR 163.300,– * Permanenter Allradantrieb quattro, 6-Gang-Schaltgetriebe Verbrauch 14,4 l/100 km, CO2 337 g/km 5.2 V10 Coupé (386 kW / 525 PS) ab EUR 200.900,– * Permanenter Allradantrieb quattro, 7-Gang S tronic Verbrauch 13,1 l/100 km, CO2 305 g/km 5.2 V10 Spyder (386 kW / 525 PS) ab EUR 217.900,– * Permanenter Allradantrieb quattro, 7-Gang S tronic Verbrauch 13,2 l/100 km, CO2 310 g/km 5.2 V10 plus Coupé (404 kW / 550 PS) ab EUR 215.000,–* Permanenter Allradantrieb quattro, 7-Gang S tronic Verbrauch 12,9 l/100 km, CO2 299 g/km Serienausstattung: LED-Scheinwerfer, elektrisch einstellbare Sportsitze, Bremsscheiben im Wave Design. Bei R8 V10: Bang & Olufsen Sound System, Audi magnetic ride. Ab R8 V10: Sitze elektrisch einstellbar, Navigationssystem plus mit MMI Bedienlogik. Bei R8 V10 plus: R8 Schalensitze, CarbonAußenspiegel. Bei R8 V10 Spyder: Volllederausstattung Feinnappa. Sonderausstattung: Keramikbremsen, Fernlichtassistent, Ablagepaket, unterschiedliche Koffersets, Handyvorbereitung inklusive Gurtmikrofon und Sprachbedienung, Einparkhilfe plus mit Rückfahrkamera (Serie bei R8 V10 und R8 V10 plus) uvm. *Unverbindliche, nicht kartellierte Richtpreise inklusive NoVA, 20 % Mehrwertsteuer, Frachtkosten und unter Berücksichtigung der NoVA Bonus-Malus-Beträge lt. §6a NoVAG.

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und markantere Soundcharakteristik bietet. Wie im Motorsport kann die S tronic im manuellen Modus auch über die Schaltwippen am Lenkrad oder durch das Antippen des Wählhebels geschaltet werden. Gedanken an die Formel 1 werden auch wach, wenn der Knopf für die Launch control (bietet höhere Anfahrdrehzahl und optimalen Reifenschlupf) gedrückt wird. Alltagstauglich Mit dem R8 hat Audi einen Sportwagen in Reinkultur gezaubert, der auch jede Menge alltagstaugliche Tugenden mitbringt. Im vorderen Gepäckraum lassen sich 100 Liter Volumen verstauen (beim Coupé noch weitere 90 Liter hinter den Sitzen). Genug Platz für einen Wochenendtrip. Das Interieur vermittelt mit seiner fahrerorientierten Monoposto-Architektur Rennsportatmosphäre auf Luxus-Niveau. Dazu tragen auch die elektrisch einstellbaren Sportsitze mit Leder-/Alcantara oder Leder Feinnappa, das Navigationssystem plus oder das Bang & Olufsen Sound System bei. Eine breite Auswahl an Individualisierungsoptionen von Audi exclusive steht bereit. Bessere Vorausetzungen kann man einem Sportwagen nicht mitgeben. //


Audi Shop //

Hör mal,. Papa kommt!.

Einfach beeindruckend: das Motorsoundsystem von Audi Original Zubehör®.

Best of TDI®-Sound Der satte Klang eines kraftvollen Motors sorgt garantiert für Aufmerksamkeit. Mit dem Motorsoundsystem von Audi Original Zubehör haben Sie jetzt die Möglichkeit, Ihre Umgebung mit einem noch stärkeren Sound zu beeindrucken – und zu überraschen. Das Beste: Mit dem Motorsoundsystem von Audi Original Zubehör erhalten Sie eine technisch vollkommen integrierte und speziell für die Modelle A4 und A5 mit TDI®-Motoren entwickelte Lösung. Überzeugende Qualität Als Audi Original Zubehörprodukt überzeugt das Motorsoundsystem selbstverständlich sowohl bei Materialien als auch beim Design durch die gewohnt hohe Audi Qualität: Rostfreier Edelstahl sorgt für eine große Widerstandsfähigkeit und die exklusiv für dieses Produkt entworfenen, vergrößerten Endrohrblenden (im Durchmesser von 90 mm) in Chromschwarz setzen deutliche optische Akzente. Einzigartige Technik Herzstücke des Motorsoundsystems von Audi Original Zubehör sind zwei sogenannte Aktoren (jeweils einer pro Endtopf), die in die Abgasanlage integriert sind. Elektronisch gesteuert arbeiten sie ähnlich wie Lautsprechermembranen und modellieren dabei ganz bestimmte Klangsequenzen. Mit dieser innovativen Technik unterstützt das Motorsoundsystem nachhaltig den natürlichen Klang Ihres A4 oder A5 und lässt insgesamt eine absolut außergewöhnliche und doch gleichzeitig authentische, für Audi typische Soundkulisse entstehen. Individuelle Akustik Bei Fahrzeugen, die mit dem Fahrdynamiksystem drive select® ausgestattet sind, lässt sich der Motorsound zu-

sätzlich in seiner Intensität verändern – ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben. So gestaltet sich die Akustik im Modus „Komfort“ eher dezent-zurückhaltend, in der Einstellung „Dynamik“ dagegen progressiv-präsent. Ausgewählte Modelle Das Motorsoundsystem von Audi Original Zubehör wurde speziell für die Audi Modellreihen A4 und A5 (ab Baujahr 2008) mit 2.0 l, 2.7 l und 3.0 l TDI-Motoren konzipiert. Das detaillierte Angebot finden Sie auf Seite 57. //

Nutzen Sie diesen QR-Code, um mit Ihrem Smartphone direkt zum Motorsoundsystem zu gelangen. (Code-Reader-Download beispielsweise unter www.i-nigma.com. Es können Internetkosten anfallen.)

Audi drive select® (falls bereits verbaut) Verkabelung

Zwei Soundaktoren

Mittelschalldämpfer mit Y-Stück (für 2.0 TDI®) Steuergerät für Soundaktoren Zwei chromschwarze Endrohrblenden mit 90 mm Durchmesser Audi magazin / 25


Kompakte Klangrevolution

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Verbindet ultimatives Fahr- und Hör vergnügen: das Bang & Olufsen Sound System im neuen A3. Te x t : H e r m a n n P r a x Die aktuelle Lieblings-CD „Encore“ von David Garett ist eingelegt. Der erste Titel wird im Display angezeigt. Bereits die ersten fünf schnellen Striche des Geigenvirtuosen über die Saiten seiner Stradivari lassen einen unglaublich klaren Klang hören, der sich gleichmäßig im Fahrzeuginneren verteilt. Man spürt, wie der Bogen die Saiten des Instrumentes streicht. Selbst feinste Töne wie zartes Entlanggleiten an einer Geigensaite werden so naturgetreu wiedergegeben als würde man direkt bei einem Live-Gig im Konzertsaal vor dem Künstler sitzen. Musik ist Leben. Eine exzellente Klangwiedergabe wiederum ist die Basis für höchsten Musikgenuss. Audiophile brauchen jetzt auch im neuen Audi A3 nicht mehr darauf zu verzichten. Ganz gleich, ob sie dabei klassische Musik, Pop, Rock oder Jazz hören, das neue Bang & Olufsen Sound System garantiert ein unvergleichliches Klang- und Hörerlebnis. Akribisch auf die Akustik des Innenraumes abgestimmt. Unvergleichliches Klangerlebnis War früher höchster Musikgenuss nur einer bestimmten Bevölkerungsschicht vorbehalten, so darf sich heute – dem Fortschritt sei Dank – jeder daran erfreuen. Das sieht Audi ähnlich und setzt deshalb auch beim neuen A3 die Demokratisierung von Klangerlebnis in Perfektion konsequent fort. War vor einigen Jahren das Bang & Olufsen Sound System ausschließlich den Luxusklasse-Kunden von Audi im A8 vorbehalten, so ist dieses jetzt erstmals in der Premium-Kompaktklasse im neuen A3 erhältlich. Das Bang & Olufsen Sound System für die neue A3 Generation ist ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Zusammenarbeit der beiden Marken. Damit verfügt Audi jetzt in insgesamt neun Modellreihen über ein High-

End-Soundsystem des dänischen Audiospezialisten, das in puncto Leistung, Klangqualität und Design nicht zu toppen ist. Für jedes Fahrzeug wird dabei eine einmalige Klangsignatur geschaffen. Aber wieder zurück zu David Garett. Gerade beginnt ein neues Stück. Langsamer und melodischer, aber weiterhin in verblüffender und faszinierender Klangqualität. Bei einem Bang & Olufsen Sound System macht es keinen Unterschied, ob sich das Fahrzeug gerade mit 200 km/h über die Autobahn bewegt oder still steht. Welche Straßen- und Wetterverhältnisse herrschen, spielt auch keine Rolle. Und auch nicht, wo man gerade Platz genommen hat – hinter dem Volant, auf dem Beifahrersitz oder im Fond. Klangvoller Maßanzug Bang & Olufsen Sound Systeme werden nicht einfach in ein Fahrzeug eingebaut wie ein x-beliebiges Hi-FiSystem. Das Gegenteil ist der Fall: Sie werden eigens komponiert. Immer speziell aufs jeweilige Modell und seine Gegebenheiten zugeschnitten. Vergleichbar wie die Musikstücke des bereits mehrmals erwähnten Künstlers, der Highlights aus Rock, Pop und Klassik mit seiner Stradivari neu und modern interpretiert und damit Musikgenuss von höchster Qualität ermöglicht. Genau das Gleiche haben die Ingenieure von Bang & Olufsen auch beim neuen Audi A3 gemacht. Ohne Kompromisse bei Performance und Design einzugehen. Mit 705 Watt Leistung und 14 Aktivlautsprechern, die jeweils über einen eigenen Verstärkerkanal angesteuert werden, liefert das Bang & Olufsen Sound System einen kristallklaren Klang auf allen Sitzplätzen. Dazu verfügt das High-End-Sound-System über drei individuell für jeden Sitzplatz wählbare Richtungseinstellungen (vorne, >> Audi magazin / move / 27


Das Bang & Olufsen Sound System bietet ein außergewöhnliches Klangerlebnis und schmeichelt mit Leistung, Design, Fertigungskunst und Benutzerfreundlichkeit auch allen anderen Sinnen.

hinten und alle) sowie über die Funktion GALA plus. Letztere kompensiert mittels einem im Cockpithimmel integrierten Mikrofon die Fahrzeuggeräusche, indem es die ständig wechselnden Geräuschpegel misst und die Lautstärke und das Timbre des Audiosystems automatisch angepasst. Mit der MMI Navigation plus kombiniert ertönt der Sound auch im 5.1-Format. Technische Daten sind immer die eine Sache, die Leistung, die herauskommt, eine andere. Deshalb wurde bereits bei der Entwicklung des Bang & Olufsen Sound Systems für den neuen A3 jeder kleinste Aspekt des Interieurs sowie die exakte Position der einzelnen Lautsprecher berücksichtigt. Und schließlich folgten zahllose Stunden des Musikhörens. Denn erst der menschliche Feinschliff durch den Tonmeister stellt sicher, dass all diese hochmodernen Bausteine und Technologien einen authentischen Klang liefern. Auch das Auge hört mit Seine musikalischen Qualitäten stehen außer Diskussion. Aber wäre David Garett ebenfalls so erfolgreich, würde er nicht auch optisch den Zeitgeist treffen? Lange

Das Bang & Olufsen Sound System im neuen A3 liefert: 705 Watt Gesamtleistung 14 Aktivlautsprecher: 4 x 25 Watt Hochtöner 2 x 25 Watt Mitteltöner 2 x 100 Watt Tieftöner

2 x 40 Watt Mittel-Tieftöner 2 x 25 Watt Sourround-Sound-Lautsprecher

1 x 25 Watt Centerlautsprecher 1 x 200 Watt Subwoofer

Die Funktion GALA plus passt die Klangwiedergabe automatisch an den von der Fahrgeschwindigkeit und sonstigen äußeren Bedingungen beinflussten Geräuschpegel an. Richtungseinstellungen: vorne, hinten und alle.

Alle Infos zu Bang & Olufsen unter: www.bang-olufsen.com

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blonde Haare zu einem Zopf zusammengebunden, stylische Klamotten, die eher an einen Rocker erinnern als an einen Geigenvirtuosen. Außergewöhnliches und zeitgemäßes Design ist auch ein Markenzeichen von Bang & Olufsen. Nicht umsonst werden die Designer von Anfang an in die Entwicklung der Fahrzeuge mit eingebunden. Das spiegelt sich auch im neuen Audi A3 wider. Das Design des Bang & Olufsen Sound Systems harmoniert perfekt mit dem Interieur des neuen A3 und unterstreicht die gemeinsame Designsprache. Optisches Highlight dabei sind die beiden Tiefton-Lautsprecher in den Vordertüren. An ihrem oberen Rand verläuft eine bumerangförmige Leiste aus eloxiertem Aluminium, in die der Name der dänischen HiFi-Spezialisten per Laser eingraviert ist. Zwischen der Leiste und dem Lautsprechergitter liegt ein ultraschmaler Lichtleiter, der weißes LED-Licht abstrahlt und die fließenden Konturen der beiden TieftonLautsprecher sowie die platinfarbene Zierleiste aus Aluminium betont. Noch ein kurzer Nachsatz zur platinfarbenen Aluminiumzierleiste, einem Detail, an dem der hohe Designanspruch der Marke zusätzlich sichtbar wird: Im Gegensatz zu natürlichem Aluminium ist diese geringfügig dunkler ausgeführt und fügt sich so nahtlos in das edle Interieur des neuen A3 ein. Perfektion also auch fürs Auge. Garant für Klanggenuss Ein Bang & Olufsen Sound System ist heute bei allen, die auf Design- und Klangerlebnis im Automobil Wert legen, ein „must have“. Die Initialzündung dafür wurde mit dem Advanced Sound System für den A8, das Bang & Olufsen 2005 mit Audi auf den Markt brachte, gelegt. Ein revolutionäres Designstatement, das ein in der Autoindustrie bis dahin unerreichtes Klangerlebnis bot. Ein Klangerlebnis, das sich in verschiedenen Ausprägungen heute über neun Audi Modellreihen erstreckt und immer mehr Anhänger findet. Jüngster Coup ist das Bang & Olufsen Sound System für den neuen A3, die leistungsstärkste und aufwändigste Soundanlage in der Premium-Kompaktklasse. Damit gibt die neue A3 Generation auch bei den High-End-Soundsystemen den Takt vor. So wie David Garett bei seinen Begleitmusikern. //


Vorteile. im Paket.. Die Paketlösungen der Porsche Bank machen das Leben von Unternehmern und Privatkunden einfacher – Prinzip Vorsprung trifft Mobilität von morgen.

„Man sollte alles so einfach machen wie möglich, aber nicht einfacher“, sagte Albert Einstein. Doch niemand braucht ein Quantenphysiker zu sein, um die Paketlösungen der Porsche Bank zu mögen – schon gar nicht, um sie zu verstehen. Denn das Prinzip dahinter folgt einem einzigen Gedanken: Das mobile Leben so komfortabel wie möglich in einer Lösung zu vereinen, und das zum Vorzugspreis. Über Dinge wie Finanzierung, Versicherung, Service und Wartung braucht man sich nicht länger den Kopf zu zerbrechen. Diese Bausteine sind in einer einzigen Lösung vereint. Jedes Rädchen greift ins andere – alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Den Weg zur Bank oder zur Versicherung spart man sich außerdem: Denn jeder Audi Berater ist gleichzeitig Finanzierungsexperte und Versicherungsfachmann. Für Private und Unternehmen attraktiv Noch eine gute Nachricht: Die Paketlösungen der Porsche Bank bieten sowohl privaten Kunden als auch Unternehmern Vorteile. Dafür sorgt der eingebaute Preisvorteil im Vergleich zu den Einzelprodukten. Oder das hohe Maß an Sicherheit und Transparenz über die gesamte Laufzeit. Wer möchte, entscheidet sich für fixe Zinsen über die gesamte Laufzeit und weiß heute schon, was er in bis zu 60 Monaten für sein Traumauto zahlen wird. Niedrige Entgelte nämlich. Das gilt für das Privatkundenpaket im selben Maße wie für das KMU-Paket, die Lösung für kleine und mittlere Unternehmen. Das KMU-Paket bietet Klein- und Mittelbetrieben dasselbe Know-how wie großen Firmen mit mehreren hundert Fahrzeugen. Zum Beispiel lassen sich alle Daten online

Über Dinge wie Finanzierung, Versicherung Ser vice und War tung braucht man sich nicht länger den Kopf zu zerbrechen. Diese Bausteine sind in einer einzigen Lösung vereint.

abrufen über F.I.S., das Fuhrpark-Informations-System der Porsche Bank. Die Tankkarte für bargeldlose Bezahlung an der Zapfsäule ist kostenlos mit an Bord. Die Wartung ist ebenfalls fixer Bestandteil des KMU-Pakets. Wer möchte, nimmt sogar die Reifen mit auf in den Wartungsvertrag. Wichtiges Detail für Unternehmer: Die Finanzierung über Operating Leasing schafft steuerliche Vorteile. Das Fahrzeug taucht nicht als Aktivposten in der Bilanz auf. Denn die Entgelte werden steuerlich als Miete und damit als Aufwand behandelt. So trumpft man sogar beim Steuerberater auf. Das Schlusswort überlassen wir Leonardo da Vinci: „Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung.“ Was soll man dem noch hinzufügen? Außer vielleicht: Mit dem Privatkundenpaket und dem KMU-Paket geht vieles in die richtige Richtung. // Mehr darüber unter: www.porschebank.at

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Für Österreich gemacht

Wer Design und Technik, kleine Außenmaße und großes Innenleben, Qualität und Komfort zu schätzen weiß, der kommt am Audi A1 nicht vorbei. Wer öfter Einkäufe, Kinder und sonstige Mitfahrer auf den Rücksitzen transportiert, der wird sich vermutlich für den fünftürigen A1 Sportback entscheiden. Und wer jetzt das besondere Fahrerlebnis sucht, dem sei die A1 Sportback Austria Edition empfohlen. Die ohnenhin schon auf Dynamik getrimmte Ambition Ausstattung wird in diesem Sondermodell noch einmal verfeinert und aufgewertet. Serienmäßig sind Klimaautomatik, Komfortpaket sowie Xenon plus Scheinwerfer mit LED-Heckleuchten verbaut. Liebhaber des modernen Infotainments werden sich über das Connectivity Paket und das Radio concert freuen, Langstreckenfahrer wissen das Multifunktionssportlederlenkrad, den Licht- und Regensensor und den automatisch abblendenden Innenspiegel zu schätzen.

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Alle gleichermaßen begeistern wird das optische Erscheinungsbild: Dachkuppel, S line-Dachkantenspoiler, Außenspiegel und Singleframe-Grill sind in hochglänzendem Schwarz gehalten, transparent matt gestreift hingegen fallen Motorhaube, Dach und Heckklappe auf. 17- Zoll-Räder im 5-Arm-Design mit schwarzen Einlegern unterstreichen den gepflegten Auftritt. Den Innenraum prägen Luftausströmer-Manschetten in Wagenfarbe, schwarze Sportsitze mit Nähten in Korsorot oder Felsgrau und Fußmatten mit Keder in dazu passenden Farben. Apropos Farbe. Hier muss die geschätzte Käuferin, der geschätzte Käufer ganz allein für sich klären: Mag sie/er es lieber kraftvoll-entschlossen oder doch eher unschuldig-rein? Lieber feurig oder eher kühl? Misanorot Perleffekt oder Gletscherweiß Metallic? Egal, wie die Entscheidung ausfällt, dynamisch unterwegs ist man mit der A1 Sportback Austria Edition allemal. Denn der 1.2 TFSI


Exklusives Modell, sportliche Ausstattung, knapp kalkulierter Preis – die A1 Sportback Austria Edition g e i z t n i c h t m i t Re i z e n . Tro t z d e m h e i ß t e s a u f p a s s e n : D e n n v o n dem Sondermodell wird nur eine kleine Stückzahl gebaut.

Der Unterschied liegt im Detail. Die Luftausströmermanschetten sind in Wagenfarbe lackiert.

Audi A1 Sportback Austria Edition 1.2 TFSI (63 kW/86 PS) Frontantrieb, 5-Gang-Handschaltgetriebe Verbrauch 5,1 l/100 km, CO2 118 g/km

EUR 23.990,–*

Ausstattungshighlights: Komfortpaket Xenon Plus mit LED-Heckleuchten Connectivity Paket Radio concert Multifunktions-Sportlederlenkrad Klimaautomatik Licht-/Regensensor Innenspiegel automatisch abblendend

mit 86 PS ist ein Musterbeispiel modernen Downsizings. Start-Stop-System und Rekuperation sind natürlich mit an Bord und ermöglichen einen geringen Treibstoffverbrauch. Im Schnitt 5,1 l/100 km wird man in dieser Leistungsklasse nicht so rasch finden. Ein Motor für Herz und Hirn also, der Dynamik mit Effizienz vereint. Bleibt noch die Frage, was diese exklusive A1 Sportback Austria Edition wohl kostet? Anwort: Knapp kalkulierte 23.990,– Euro, Preisvorteil von rund 3.800,– Euro inklusive. Mit dem Gesparten ließe sich beispielsweise ein sehr gepflegter Österreichurlaub finanzieren – am Wörthersee oder am Arlberg, je nach Naturell des Fahrers oder nach der Farbe des Autos. Eines gilt es allerdings zu beachten: Die A1 Sportback Austria Edition kommt nur in einer sehr kleinen Stückzahl zu den österreichischen Audi Händlern. Rasches Handeln raten wir daher den Sommer- und den Winterfans. //

Außendesign: Misanorot Perleffekt oder Gletscherweiß Metallic Optikpaket Brillantschwarz Dekorset Exterieur in Streifenoptik matt Dachkuppel in Brillantschwarz S line-Dachkantenspoiler in Brillantschwarz Aluminium-Gussräder in 5-Arm-Design mit Einsatzblenden in Schwarz Hochglanz, Größe 7,5 J x 17 mit Reifen 215/40 R 17 Außenspiegel in Brillantschwarz Innendesign: Sportsitze in Stoff Herzklopfen schwarz Kontrastnähte in Misanorot oder Felsgrau Fußmatten mit Keder in Misanorot oder Gletscherweiß Ausströmermanschetten in Wagenfarbe *Unverbindlicher, nicht kartellierter Richtpreis inklusive NoVA, 20 % Mehrwertsteuer, Frachtkosten und unter Berücksichtigung der NoVA Bonus-Malus-Beträge lt. §6a NoVAG.

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Im Reich 2 4 1 D r e i t a u s e n d e r, 1 6 0 B e r g s e e n , u n b e r 체 h r t e T 채 l e r wie aus einer anderen Zeit. Nach Osttirol mag die Anreise etwas weiter sein: Aber jeder Kilometer z a h l t s i c h a u s . Te x t : M a r k u s H o n s i g

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des Königs „Gspiast as?“, fragt der Kalser Bergführer Johann Rogl, während wir vom Cimaross hinüber zum Glockner schauen, bei prächtigster Wetterlage, nur die oberste Spitze des landesweit höchsten Berges will nicht ganz aufmachen. „Seine Ausstrahlung, seine Anziehungskraft?“ Doch, das kann man spüren. Was der Anziehungskraft auf den wenig trainierten Städter etwas entgegenwirkt: Der Weg sieht schon aus sicherer Entfernung ziemlich anstrengend aus. Und auch nicht ganz leicht. „Kondition braucht man schon“, sagt Rogl. 1.800 Höhenmeter müssen überwunden werden, mit sieben Stunden Gehzeit für den Aufstieg (und einer Übernachtung) sollte man also schon rechnen. „Alles andere ist aber schon machbar, mit einem Bergführer.“ Auf den sollte man jedenfalls nicht verzichten: Der Glockner bietet zwar alles, was das Bergsteigerherz freut, das aber auch jederzeit gefährlich werden kann: „Schnee, Eis, Fels.“

Adler-Lounge mit großer Sicht auf den Großglockner.

Der Glockner bietet alles, was das Bergsteigerherz freut, das aber auch jederzeit gefährlich werden kann: Schnee, Eis, Fels.

Land der Berge Der König der Berge im Land der Berge: 241 Dreitausender soll es in Osttirol geben. „Ich weiß gar nicht, wo die alle stehen sollen“, kommt die Zahl auch Johann Rogl fast ein wenig hoch vor. Er selbst war auf vielleicht fünfzig, sechzig Gipfeln jenseits der 3000er-Marke. So genau weiß er das selbst nicht mehr. Und unzählige Male auf dem Großglockner, der für ihn nach wie vor ein ganz besonderer Berg ist: „Weil er der schönste Berg ist und auch der anspruchsvollste.“ Wer es entspannter angehen möchte, dem sei der neu angelegte Tal-Rundweg in Kals empfohlen: Dauert zwar, knapp zwanzig Kilometer weit, kaum weniger lang als auf den Glockner hinauf, ist aber doch deutlich weniger steil. Wir haben die komfortabelste Route gewählt, von Kals mit der Seilbahn hinauf auf das Cimaross. Weil sich von hier aus ein grandioses 360-Grad-Panorama mit Venediger, Granatspitz, Glockner, Schober und Goldberg öffnet. Und weil hier eines der höchstgelegenen Haubenlokale des Landes ist, die Adler-Lounge auf 2.621 Metern Seehöhe. Eine smarte Location, wie man sie in den Bergen selten findet. Ein moderner Stahl-/Glasbau, der aus jeder Ecke fantastische Ausblicke bietet. Ein junges Paar, das mit großem Engagement das Haus führt: Walter Hartweger und Katharina Fiechtl. Untertags serviert Hartweger

Hüttenküche mit Niveau, da gibt es neben der klassischen Brettljause auch Carpaccio vom Rind und Eierschwammerlgulasch. Abends wird dann in intimem Rahmen aufgekocht: Die Seilbahn schließt um 16.30 Uhr, die maximal zwölf Hausgäste bleiben unter sich, mit persönlichstem Service und unverändert atemberaubendem Ausblick auf Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, mit etwas Glück auch auf Bartgeier und Kaiseradler. Land der Seen Dass in Osttirol viele hohe Berge stehen, war zu erwarten. Überraschender schon, dass es in Osttirol auch 160 Seen gibt, Bergseen in der Mehrzahl. Manche davon sind zugegeben nicht besonders groß, eher sehr klein, aber auf die Größe kommt es nicht immer an. Seen wie das „Auge Gottes“ am Großvenediger auf 2.150, der „Geigensee“ >>

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Das Haus am See: Parkhotel Tristachersee mit zwei Hauben.

Traditionelle Stoffe, modern interpretiert: Mode von Bernd Mühlmann.

auf 2.409 Metern oder das „Pfauenauge“ in der Nähe der uralten Jagdhausalm im Defereggental sind kleine, funkelnde Juwelen. Der Tristachersee in der Nähe von Lienz ist der einzige Naturbadesee Osttirols, ein ruhiges, idyllisches Wasser im Schatten des Rauchkofels. Der beste Platz, um das schöne Ensemble von Wasser und Fels, Wald und Wiese zu beobachten, ist das Zweihauben-Restaurant des Parkhotels Tristachersee. Auf der Speisekarte findet sich bestes Fleisch aus der Region, Lamm, Hirsch, Rind. Und frischester Fisch aus den hauseigenen, mit Felsquellwasser aus dem Rauchkofel versorgten Teichen, Karpfen, Saibling, Forelle. Bloß der Hummer auf der Speisekarte will nicht recht ins Bild passen. Soll nichts Schlimmeres passieren. Ansonsten passt nämlich alles perfekt zusammen, die Lage, die Küche, die Weinkarte, das Service. Hausherr Josef Kreuzer kümmert sich um jeden Gast persönlich und ist außerdem eine unerschöpfliche Auskunftsquelle über Land und Leute. „Osttirol gibt es ja gar nicht,“ sagt er. Offiziell gibt es nur den Bezirk Lienz. Und offiziell sind die Osttiroler Tiroler, Nordtiroler genau genommen. „Wahr ist aber auch, dass wir den Südtirolern sehr verbunden sind, dass wir eine ähnliche Mentalität haben.“

Ein in jeder Hinsicht sympathischer Einfluss, etwas Süden, etwas Italien schadet dem österreichischen Wesen keineswegs. Dem Klima natürlich auch nicht.

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Ein in jeder Hinsicht sympathischer Einfluss, etwas Süden, etwas Italien schadet dem österreichischen Wesen keineswegs. Dem Klima natürlich auch nicht: Was man unbedingt schreiben müsse, meint Josef Kreuzer, dass es in Osttirol überdurchschnittlich schönes Wetter hat, „weil vom Westen erwischt uns nichts“, den Bergen sei Dank. Land der Täler Die Anreise nach Osttirol kann zwar – aus einigen Teilen des Landes – vergleichsweise langwierig sein. Aber jeder Kilometer zahlt sich aus: Schönere, unberührtere Täler als im südwestlichsten Eck Österreichs werden Sie nicht finden. Josef Schett aus Innervillgraten fährt Zehntausende Kilometer im Jahr. Für einen Schafbauer ungewöhnlich viel. Und jedes Mal aufs Neue, erzählt er, wenn er ins Villgratental einbiegt, gehe ihm das Herz auf. „Die Landschaft, die alten Höfe, die Menschen, die Almwirtschaft: So findet man das nirgendwo sonst.“ Tatsächlich kann man ihm nur schwer widersprechen: „Kommen Sie zu uns, wir haben nichts“, warb das Villgratental noch vor einigen Jahren um Besucher. Dass es nach wir vor nichts gibt, keinen Skilift, keine großen Hotels, ist zu einem guten Teil auch Josef Schett zu verdanken, der schon immer ein Kämpfer für einen sanften, zurückhaltenden Tourismus war und bis heute ist. Denn natürlich gab es in den letzten 15 Jahren auch unter den Einheimischen immer wieder Begehrlichkeiten, durch den Bau eines Lifts mehr Touristen in das Tal zu locken. Schett bewies hingegen, wie man vom Talschluss aus die Welt im Blick haben kann, ohne seine eigene Identität zu verlieren. Der gelernte Bankkaufmann übernahm 1985 den Bauernhof seiner Eltern, stellte auf reine Schafwirtschaft um und baute sukzessive einen Betrieb auf, der inzwischen zu den führenden Wollverarbeitungsunternehmen Österreichs gehört: Schett selbst hat 200 braune Bergschafe im Stall, produziert und verarbeitet insgesamt


ein Drittel der österreichischen Wolle, stellt Dämmstoffe und Naturmatratzen ebenso wie Wollsocken und Filzpantoffeln her. „Die Energie von drei Leben steckt da drinnen“, sagt Schett über seinen Betrieb und empfiehlt zum Abschluss noch eine Wanderung auf das Pfannhorn, „von nirgendwo anders sieht man mehr Gipfel, bei klarem Wetter bis zum Rosengarten in Südtirol.“ Villgrater Mode Auch Bernd Mühlmann will vom Villgratental aus die Welt erobern. Ein Modedesigner, wie man ihn an diesem Platz nicht unbedingt erwarten würde: Verarbeitet traditionelle Materialien wie Loden, Wolle, Walk, in bester Qualität, in moderner, zeitgemäßer Interpretation. „Innovativ, einfach, puristisch“, beschreibt der geborene Außervillgrater seine Mode. Und jedenfalls ist sie gut tragbar, man mag die Stücke gar nicht mehr ausziehen, hat man sie einmal anprobiert. Wie man auf die Idee kommt, sich als Modedesigner in Außervillgraten anzusiedeln? Erstens wollte Bernd Mühlmann die Schneiderei seines Vaters nicht aufgeben. Und zweitens finde er die Abgeschiedenheit des Tals durchaus „cool“, wie er formuliert. „Man ist weniger abgelenkt. Und man kopiert weniger, weil man weniger sieht“, erklärt der Designer, für den vor allem Dior zu den Leitsternen seiner Arbeit gehört. Klar habe er auch schon überlegt, in die Stadt zu ziehen. Aber er mag die Ruhe, die Natur, das Wetter, auch und erst recht das schlechte Wetter. >>

Unberührtere Täler als in Osttirol wird man kaum finden.

Der Herr der Schafe: Josef Schett, Osttiroler mit Weitblick.

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Viele hohe Berge, viele kleine Seen: zum Beispiel das Pfauenauge im Defereggental. Schärfe mit Akzent: Senf von Bernd Troger.

Nicht mehr als fünfzehn Stück werden von einem Modell gefertigt, „wirtschaftlich mag das nicht besonders klug sein, aber mir geht es um das Produkt, um die Arbeit. Mir ist wichtig, nicht nur Arbeit, sondern gute, anspruchsvolle Arbeit zu haben.“ Ein Shop in Innsbruck ist eröffnet, ein, zwei weitere Geschäfte sollen noch dazukommen, in Wien etwa oder in München. Deferegger Schärfe

A6 Avant 3.0 TDI 245 PS S tronic Wie schon gesagt: Die Anreise nach Osttirol kann aus manchen Teilen des Landes doch ziemlich lang werden, deshalb braucht es jedenfalls ein Auto, das eine gewisse Größe und vollen Komfort mitbringt sowie zügiges, entspanntes Fahren auch auf langen Strecken sicherstellt. Andererseits: In Osttirol gibt es weite Täler und steile Berge, die große Lust auf ein paar flotter gefahrene Kilometer machen: Das Auto sollte also auch ausgeprägt sportliche Talente haben. Insofern bleibt eigentlich nur eine Wahl: Audi A6 Avant 3.0 TDI S tronic. Ein Reise-Auto, wie man es sich nicht besser wünschen kann. Der Dreiliter-TDI mit 245 PS ist der Hammer schlechthin, man kann das nicht viel eleganter ausdrücken: Schlägt jederzeit kräftig zu – mit 500 Nm Drehmoment, mit 6,3 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h –, ist unter anderem dank quattro Allradantrieb und S tronic-Getriebe außergewöhnlich präzise zu führen, und zeigt auch an der Tankstelle außergewöhnliche Qualitäten: Verbraucht im Schnitt 5,9 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Wert 156 g/km). Große Vorstellung.

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Auch andere Täler haben erfolgreiche Söhne. Zum Beispiel Bernd Troger im Defereggental. Noch ist er hauptberuflich Wirt, aber seine liebste Nebenbeschäftigung gewinnt zusehends an Bedeutung: Die Herstellung von Senf, die er in seiner kleinen Küche seit sechs Jahren begeistert vorantreibt. „Im Unterschied zu Chili hat Senf eine wesentlich angenehmere Schärfe. Weil sie wasserlöslich ist und ähnlich wie Kren oder Wasabi nach ein paar Sekunden wieder verschwindet. Senf verdirbt nicht den Geschmack, bleibt immer ein Nebendarsteller am Teller“, erklärt Troger. Aber einer, der Akzente zu setzen versteht, sobald die Senfkörner am Gaumen zerplatzen. Troger verarbeitet gelbe, braune und schwarze Senfkörner zu anregenden Kreationen wie Trüffel-, Rustikal-, Dill-Honig- oder Apfel-Senf. „Es gibt nichts, wozu man keinen Senf machen könnte.“ Zu Vanilleeis etwa würde er seinen Orange-Kürbis-Senf empfehlen, der aber auch gut zu Käse passt. Bis zu sechs Monaten arbeitet er an den einzelnen Rezepturen, die Herstellung selbst dauert sechs Wochen, bis der kalt gemaischte Senf seine entsprechende Reife gewonnen hat. So können sich die Aromen voll entfalten. „In den ersten Monaten schmeckt er schärfer, nach sechs Monaten baut die Schärfe ab, die Gewürze, die Frucht kommen in den Vordergrund.“ Es kann sich also durchaus auszahlen, Deferegger Senf ein wenig liegen zu lassen. Nächstes Jahr soll es Trogers Senf in ganz Österreich geben, will er bis zu 30.000 Gläser erzeugen. Als Koch war er zehn Jahre in der ganzen Welt unterwegs, fünf Jahre allein in Australien. Inzwischen mag er nirgendwo anders leben als in Sankt Jakob im Defereggental: „Ich möchte, dass mein Sohn so toll aufwachsen kann wie ich“, sagt er und zeigt hinter das Haus. „Der Wald, der Bach, der Wasserfall, der Berg, das gehört alles ihm, jeden Tag.“ Willkommen im Paradies. //

Alle Infos zu Osttirol unter:

www.osttirol.com


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Die Traube im Glas

Heiße Sache: manuelle Glasverarbeitung bei 1.100 Grad.

Glasmacher in elfter Generation: Das Familienunternehmen Riedel h a t n i c h t n u r d i e T i s c h k u l t u r, s o n d e r n n o c h m e h r u n s e r e n W e i n g e s c h m a c k n a c h h a l t i g g e p r ä g t .

Es ist heiß, es ist anstrengend, das Timing muss perfekt passen. Bei rund 1.100 Grad werden die glühenden Glasklumpen bearbeitet, aufgeblasen, gedreht, gezogen und geschnitten. Fünf Glasmacher arbeiten jeweils an einem von insgesamt zehn Schmelzöfen. Männer, richtige Männer, die wissen, was sie tun, die hochkonzentriert bei der Arbeit sind. Jeder Handgriff sitzt, greift nahtlos in den nächsten. Es braucht Augenmaß, Ruhe, Koordination, Kondition – und gerade einmal zwei Minuten, bis ein Glas von Riedel seine Grundform gewonnen hat. Als Beobachter des Spektakels ist man sich am Ende nicht sicher, ob diese Szenerie an ein wildes Rodeo oder doch eher an ein elegantes Ballett erinnert. Jedenfalls sieht es eindrucksvoll aus. 400.000 Gläser pro Jahr werden in der Kufsteiner Glashütte von Riedel hergestellt, Stück für Stück mundgeblasen und handgefertigt. Und das ist erst die kleine, feine Nische des weltweiten Marktführers in Sachen Weingläser, die nicht einmal ein Prozent der Gesamtproduktion ausmacht (aber natürlich ein unverzichtbares Standbein des

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Te x t : M a r k u s H o n s i g

Unternehmens ist): Insgesamt werden von Riedel Jahr für Jahr rund 50 Millionen Gläser ausgeliefert. Viele Produkte, die von Österreich aus den Weltmarkt ähnlich erfolgreich erobert haben, gibt es nicht. Kaum weniger einmalig ist der Stammbaum des Familienunternehmens. Eine schnurgerade, lückenlose – und ausschließlich männlich besetzte – Linie führt vom Glashändler Johann Christoph Riedel, geboren 1678, über zehn Generationen bis in die Gegenwart zu Georg Josef Riedel, geboren 1949, der seit 1994 das Unternehmen führt. Alle hatten mit Glas zu tun, alle lieferten ihren ganz eigenen Beitrag zum Erfolg der Firmengeschichte. Auch die elfte Generation, Laetizia und Maximilian Riedel, ist längst tief in die Familiengeschäfte involviert. Es muss wohl eine Art Riedel-Gen sein, meint das Familienoberhaupt, dass es allen Riedels immer wieder gelang, „sich 40, 45 Jahre in den Dienst der Sache zu stellen und das Unternehmen erfolgreich zu übergeben.“ >>


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Georg Riedel leitet seit 1994 das Tiroler Glasunternehmen mit Weltruf. Audi magazin / inspire / 39


sollte aber davon ausgehen, dass auch diese Übergabe im Staffellauf der Riedels geschmeidig wie immer vollzogen werden wird.

Dass Weintrinken irgendwie komplizier ter geworden ist, daran hat Familie Riedel maßgeblich Anteil. Dem würde auch Georg Riedel nicht widersprechen.

Nahtlos zwar, aber nicht immer reibungslos. Er selbst etwa hätte durchaus auch andere Pläne gehabt, „studieren zum Beispiel“, als er von seinem Vater 1973 in die Firma geholt wurde. „Mein Vater war aber ein Patriarch und hat mich nicht lange gefragt. Heute bin ich froh, nicht gefragt worden zu sein.“ Damals hat er zunächst in der Buchhaltung angedockt, „um den Sicherheitsabstand zum Vater möglichst groß zu halten.“ Sein eigener Sohn, Maximilian, hat den Sicherheitsabstand noch einmal etwas vergrößert, sich schon früh in die USA abgesetzt, mit 25 Jahren die Leitung der Geschäfte in Nordamerika übernommen, die Verkaufszahlen seither vervierfacht und nebenbei noch neue Gläser entworfen – die stiellose Serie O. Es hat also nicht nur mit Vaterliebe zu tun, wenn Georg Riedel über seinen Sohn sagt: „Max ist hochmotiviert und absolut qualifiziert.“ Nach vierzig Jahren wird es also Zeit für den nächsten Generationswechsel. „Ich werde Maximilian einladen, darüber nachzudenken, nach Österreich zurückzukehren“, formuliert Georg Riedel das Angebot sehr vorsichtig und sehr behutsam. Wohl wissend, dass es nicht ganz einfach ist, einen jungen Mann, der seit mehr als zehn Jahren in New York lebt, wieder nach Kufstein in Tirol zu holen. Man

Reden wir über Wein. Weil um den geht es eigentlich. Dass Weintrinken irgendwie komplizierter geworden ist, daran hat Familie Riedel maßgeblich Anteil. Dem würde auch Georg Riedel nicht widersprechen: „Vergessen Sie aber nicht: Der Lustgewinn ist auch nicht zu vernachlässigen.“ Riedel-Gläser sind rebsortenspezifische Weingläser. Das heißt: Eine Sorte Glas wird meistens zu wenig sein. Mindestens fünf sollte man schon daheim haben. „Drei Rotweingläser: Syrah, Pinot Noir und Cabernet Sauvignon. Zwei Weißweingläser: Chardonnay und Riesling“, so Georg Riedel. Dieser anspruchsvolle Ansatz geht auf seinen Vater, Claus Josef Riedel, zurück. Er war es, der das Design eines Weinglases konsequent der Formel „Form folgt Funktion“ unterwarf und mit seiner Sommelier-Serie einen echten Meilenstein setzte: langstielig, glatt, undekoriert, dünn geblasen. Und in Form, Größe, Wandstärke und Durchmesser alleine darauf abgestimmt, die jeweilige Traube im Glas entsprechend zur Geltung zu bringen. Das war 1973, als die Welt noch gerne aus schweren, kunstvoll geschliffenen Bleikristallgläsern trank. Beinahe ein paar Jahre zu früh. „Die Gläser wollte niemand kaufen, wir haben ernsthaft überlegt, sie aus dem Programm zu nehmen.“ Erst als Georg Riedel 1986 der teuren, handgefertigten Serie die kostengünstigere, maschinell hergestellte, aber demselben Prinzip folgende Vinum-Serie zur Seite stellte, entspannte sich die Situation, RiedelGläser erreichten auch die Breite des Marktes. Heute sind beide Serien nicht mehr wegzudenken aus dem Portfolio. „Man braucht eben manchmal den langen Atem, darf das Ziel nicht aus den Augen verlieren, auch wenn es einmal bergauf und einmal bergab geht.“ Worum es grundsätzlich geht: „Die Frucht des Weines zu transportieren, dass sich die Harmonie zwischen Säure, Frucht und Bitterkomponenten einstellt. Wenn man Wein trinkt, muss der erste Eindruck mit dem Abgang in Einklang sein.“ Der Schlüssel ist immer der Geruch: „Die Wahrheit ist: Was Sie riechen, das schmecken Sie auch.“ Deshalb gilt auch der Grundsatz: Was Georg Riedel nicht riechen kann, dafür kann es auch kein Glas geben. Ob es nun russischer Wodka oder der „absurd riechende“ chinesische Maotai ist. Jedenfalls versteht Georg Riedel vom Wein mindestens ebenso viel wie vom Glasmachen. (Vom Autofahren übrigens auch: Familie Riedel fährt Audi seit jeher.)

Dekantieren als Kunstform: empfehlenswert vor allem für jüngere Weine.

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Vater und Sohn: Georg (links) und Maximilian Riedel.

Glas zu blasen ist ein höchst präzise inszeniertes Zusammenspiel.

Und jedenfalls hat das Kufsteiner Unternehmen nicht nur die Tischkultur in den letzten Jahren wesentlich geprägt, sondern auch unseren Geschmack von Wein. Freilich kann Georg Riedel aus einem schlechten Wein keinen guten machen. „Der Geschmack kommt vom Winzer. Aber, es stimmt schon, er wird von uns transportiert.“ Es könnte noch komplizierter werden. Zu den Lieblingsideen von Georg Riedel gehört, Gläser zu entwerfen, um den Geschmack des Wasser darzustellen, beziehungsweise, um genau zu sein: das Gewicht des Wassers. Wasser ist zwar geruch- und geschmacklos. „Weil unser Gaumen aber auch tasten kann, lässt sich bei entsprechender Präsentation der Schwerpunkt eines Schlucks Wasser nachvollziehen.“ Neue Mitbewerber wie das vergleichsweise kleine, aber durchaus erfolgreiche Waldviertler Unternehmen Zalto fürchtet Georg Riedel nicht. Im Gegenteil: „Ich habe großen Respekt davor. Und ich bin überzeugt, dass es für

uns gut ist, wenn in der gehobenen Preisklasse weitere Anbieter auftreten. Das öffnet den Markt.“ Riedel selbst ist jedenfalls bestens aufgestellt: 2004 wurde der deutsche Glaskonzern Nachtmann übernommen, die eigene Produktionskapazität deutlich gesteigert. Im Mai 2012 wurde im oberösterreichischen Schneegattern das neue weltweite Logistikzentrum eröffnet. Die wichtigsten Märkte eines Unternehmens, das 97 Prozent seiner Produkte exportiert: Nordamerika, auch Lateinamerika, natürlich Asien mit Japan und China, wo bis Ende des Jahres vierzig neue Shops eröffnet werden sollen. An Potenzial und Perspektiven mangelt es jedenfalls nicht: Der Gesamtmarkt liege wohl bei einer Milliarde Gläser im Jahr, schätzt Georg Riedel. Das mag im ersten Moment ziemlich hoch gegriffen klingen. Aber dafür müsste jeder Mensch alle sieben Jahre nur ein neues Glas kaufen. //

Mehr Infos über „The Wine Glass Company“ finden Sie unter: www.riedel.com

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Der Prinzipal von Erl  Mut statt Wut beweist Gustav Kuhn schon viele Jahre. Der Dirigent und künstlerische Leiter der Tiroler Festspiele über große Opern, große Leidenschaft und große Autos. Te x t : M a r k u s T h i e l Das perfekte Wetter, um Ski und Rodel bereitzustellen. Wenn die Bäume nicht nur überzuckert sind, sondern unter der Schneelast ächzen. Dann, wenn sich die Berge am Eingang zum Inntal tief weiß gefärbt haben, dann dürfte auch das helle Passionsspielhaus in dieser Kulisse aufgehen, förmlich verschwinden, um seinem neuen Brüderchen die ganze Aufmerksamkeit zu gönnen. Als mattschwarze Riesenflunder wird dieses dann scharf zum hellen Hintergrund kontrastieren, ein Gebäude, das sich vor dem Gebirge zu ducken scheint und das dennoch weithin signalisiert: Hier geschieht Außergewöhnliches. Genau das war die Idee der Architekten. Schwarz und weiß, zwei Festspielhäuser am Ortsrand von Erl nebeneinander. Das alte Haus, Schauplatz der dörflichen Passionsspiele und inzwischen auch von Wagner-Opern, gut sichtbar im Sommer, das andere der Blickfang in der kalten Jahreszeit, ein neuer Ort für Verdi, Mozart oder Barockes. Und erdacht, vorangetrieben, darum gekämpft hat ein Mann, der einst als Enfant terrible der Opernszene galt und ihr heute weitgehend Servus gesagt hat: Gustav Kuhn. Dirigent, Regisseur, künstlerischer Leiter der Tiroler Festspiele in seinem Wohnort Erl sowie der Ausbildungsstätte Accademia di Montegral nahe dem toskanischen Lucca, ein selbst ernannter „Wahnsinniger“. Verrückt, mindestens etwas andersartig muss man auch sein, um das zu stemmen. Während andernorts Opernhäuser fusioniert oder geschlossen werden, hat Kuhn den Coup geschafft. Für 36 Millionen Euro lässt er in Erl ein zweites Festspielhaus errichten. Eröffnung ist am zweiten Weihnachtsfeiertag. Spendiert hat ihm das weitgehend Hans Peter Haselsteiner, Chef der Strabag, eines der größten europäischen Bauunternehmen. Aber nicht nur mit der neuen Ausweich- und Winterspielstätte hat sich für Kuhn

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Weihnachten wird das neue Festspielhaus in Erl neben dem bestehenden weißen Passionsspielhaus eröffnet.

ein Traum erfüllt. Schon seit 1997, seit der Gründungssaison der Tiroler Festspiele, ist er endlich sein eigener Herr. In die Opernszene hat der jetzt 67-Jährige, der im steirischen Turrach geboren wurde und in Salzburg aufwuchs, ohnehin nie richtig gepasst. Gut, da war die klassische Karriere. Studium in Wien beim Dirigentenlehrer schlechthin, bei Hans Swarowsky, auch Herbert von Karajan bildete ihn aus. Dann Dirigate an mittleren Opernhäusern, später Engagements in Wien, München, bei den Salzburger Festspielen oder bei den Berliner Philharmonikern, in den USA, sehr oft (und immer noch) in Italien, dazu Chefposten in Bern und Bonn. Kuhn ist bekannt für sein riesiges Opernrepertoire. Ein Allrounder. Ein Orchestererzieher und Sängerkenner. Und einer, der zunehmend genervt war von diesem ganzen verrückten Opernzirkus mit seinen Auswüchsen, Kompromissen und Verlogenheiten. Vor allem aber: Ein impulsiver Mann, der sich nicht verstellen kann und will. Kuhn ist so frei. Er sagt, was er denkt. Und manchmal überschreitet er dabei auch Grenzen.

1985 ohrfeigte er als Bonner Generalmusikdirektor seinen Generalintendanten Jean-Claude Riber. „Zwischen Kulissen wie in einer Klitsche und mit einer so fantasielosen Unbeweglichkeit wie in einer Schmiere“ lasse Riber die Sänger auf der Bühne herumstehen, rechtfertigte sich Kuhn. Überhaupt diese ganze „miese Oper“ nerve ihn, da musste der Frust einfach mal raus. Für die Ohrfeige entschuldigte sich Kuhn, doch die Wut aufs System blieb: Viel zu viele Subventionen würden in Fragwürdiges fließen. Noch heute kann er sich ausgiebig empören allein über den Ausstattungsetat solcher Supertanker wie der Bayerischen oder Wiener Staatsoper. Beträge, mit denen andernorts gefährdete Opernhäuser eine ganze Saison auskommen – oder Festspiele wie in Erl finanziert werden müssen. Ein Idealist also. Aber einer mit Erfolg. Was 1997 im Inntaler Passionsspielhaus mit Wagners „Rheingold“ als Gegenentwurf zu den schwer manövrierbaren Musentempeln begann, hat sich zum respektablen Opernunternehmen gemausert. „Unsere Festspiele sollen nicht dem Kommerz verfallen“, sagt Kuhn. Die Arbeit mit der Musik müsse „als Liebesbeschäftigung“ begriffen werden, „von Leidenschaft geleitet“ und nicht vom Mammon. Gleichwohl: Kuhn muss Geld verdienen – und seine Sänger und Musiker auch bezahlen. Aber Riesengagen gibt es in Erl nicht. Manch Star wurde und wird zwar engagiert, die meisten Solisten bewegen sich jedoch unterhalb der Glamour-Ebene und sind oft hervorragende Nachwuchskräfte. Erl ist Präsentierteller für Vielversprechende und Durchlauferhitzer für jene, die schon bald im internationalen Rampenlicht stehen. Hinzu kommt, dass die Sänger von Regisseur Kuhn keine Konzeptkrämpfe zu erwarten haben. Der Prinzipal des Inntals also ein Konservativer? Einer mit Hass aufs sogenannte Regietheater? Eher ein Realist, ein Pragmatiker – und einer, der Rücksicht nimmt. „Die neue Opernregie hat aus Sängern Schauspieler gemacht, und das ist falsch“, sagt Kuhn. „Sänger sind Sänger und müssen sich dementsprechend auf der Bühne auch geben können, ich wende keine Zwangsmaßnahmen an.“ Natürlich hat sich Kuhn viele Gedanken über seine Erler Wagner-Inszenierungen gemacht, auch über >>

R e a l i s t , P r a g m a t i k e r u n d s e l b s t e r n a n n t e r W a h n s i n n i g e r.

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Kuhns Regie-Arbeiten sind Maßanfertigungen für das Haus und für das Umfeld.

nicht zufrieden: Die Festspiele Südtirol in Toblach tragen seinen Stempel, wo überdies sein „Haydn Orchester von Trient und Bozen“ konzertiert.

Beethovens „Fidelio“ oder die „Elektra“ von Strauß. Aber auch im Regiestuhl bleibt er Realist. Die besondere Situation im Erler Passionsspielhaus – das Orchester auf der Hinterbühne, die Solisten davor und dicht dran am Publikum, dazu kaum Theatermaschinerie – zwingt zu einer anderen, zu einer improvisierenden Ästhetik. Kuhn denkt nicht daran, es mit den „normalen“ Opernhäusern aufnehmen zu wollen. Seine Regiearbeiten sind Maßanfertigungen nicht nur fürs Haus, sondern auch fürs Umfeld. Erler Kinder treten auf, die Feuerwehr ward bei Wagner gesichtet, auch Fackeln tragende Dorfbewohner. Manchmal werden die Seitentüren im Zuschauerraum weit geöffnet und Musiker blasen von draußen ihre Fanfaren herein. Kuhn will kein weiteres Stadttheater, kein Opern-Ufo, das sich im Dorf niedergelassen hat. Seine Inszenierungen nehmen das Dorf quasi mit herein. Mit einem Augenzwinkern, mit Selbstironie – und sind damit umso liebenswürdiger. Auch deshalb ist Kuhn quasi heimgekehrt. Noch immer ist er Gast in großen Häusern, seine Kompetenz wird gebraucht. Aber sein eigener Herr sein, ein Rundumverantwortlicher, dem künstlerisch keiner hineinredet und der „nur“ noch mit Sponsoren verhandeln muss, von diesem Status will der Eigenwillige nicht mehr weg. Ein geschlossenes Kuhn-System ist dabei entstanden. In der toskanischen Accademia di Montegral lässt er Sänger ausbilden, denen er dann in Erl ein Podium bietet. Auch als künstlerischer Leiter des Bertelsmann-Wettbewerbs „Neue Stimmen“ hat er ein Ohr beim Nachwuchs, in selber Funktion beim italienischen Dirigierwettbewerb „Concorso Pedrotti“. Und mit einem Festival allein gibt sich Kuhn ohnehin

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Dass sich Kuhn nun auch noch als Bauherr betätigt, spornt ihn eher an. Fast täglich kurvt er mit seinem schweren Motorrad hinauf zum Erler Festspielbezirk, um die Baustelle nicht nur zu inspizieren, sondern auch bei allen als Oberkontrollator präsent zu sein – und sie, wo er es als notwendig erachtet, auch unter Druck zu setzen, mancher würde wohl sagen: zu nerven. Ein PS-Freund ist er. Dafür wurde ihm zu Beginn des diesjährigen Sommerfestivals ein Audi A 8 spendiert, schwarz, mit seinem Schriftzug auf den Türen. „Is der ned z’groß?“, fragte Kuhn mit ironischer Bescheidenheit bei der Übergabe, um dann seiner Freude Ausdruck zu geben: „Ein wunderbares, ein tolles Gefühl.“ Ähnliches dürfte er auch angesichts des Baufortschritts verspüren. Die Eröffnung des neuen Hauses am zweiten Weihnachtsfeiertag ist nicht gefährdet, überdies liegt man perfekt im Kostenplan. Elbphilharmonie? Berliner Flughafen? Kuhn schickt beim Gedanken an solche Projekte ein dröhnendes Lachen über die Baustelle. „Bei uns pfuscht eben die öffentliche Hand nicht dazwischen.“ Viele Pläne hat er fürs neue Haus, Gastspielanfragen gibt es, womit zusätzliche Einnahmen winken. Und vielleicht auch ein ganz anderes Beiprogramm? Da flackert er wieder auf, Kuhns Spott auf die Opernszene: „Wir können hier auch gern gute Wagner-Dirigenten für Bayreuth ausbilden.“ //

Mehr zu den Tiroler Festspielen unter: www.tirolerfestspiele.at


Audi Service //

Ohne die. Starterbatterie. läuft nichts. S i c h e r d u r c h d e n W i n t e r.

Die Starterbatterie ist in jedem Auto der Energielieferant Nr. 1. Sie dient nicht nur zum Starten des Motors, sondern ist auch essenziell als Speicher für die während der Fahrt produzierte Energie. Mit jeder neuen Generation der Audi Modelle steigen gleichzeitig die Anforderungen an die Batterien. So machen beispielsweise zusätzliche Assistenzsysteme das Fahren immer komfortabler und sicherer, stellen aber zugleich auch höhere Ansprüche an die Starterbatterie. Neue Technologien wie zum Beispiel Start-StoppSysteme, machen eine Weiterentwicklung der Fahrzeugbatterien notwendig. Das Start-Stopp-System schaltet den Motor bei Stillstand automatisch ab (z. B. an einer roten Ampel) und reduziert auf diese Weise den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen des Fahrzeugs. Die Audi Original Enhanced Flooded Starterbatterie, kurz EFB, findet vor allem in niedrig motorisierten Fahrzeugen mit Start-Stopp-System Verwendung. In diesem System muss die Batterie mehr Motorstarts bei gleicher Lebenserwartung leisten als eine normale Starterbatterie. Eine weitere Entwicklung ist die Audi Original AGM-Starterbatterie (AGM). Dieser Batterietyp wird in höher motorisierten Fahrzeugen mit Start-Stopp-System und deutlich erhöhtem Energiebedarf (z. B. durch eine Standheizung) eingesetzt. Die AGM sorgt zuverlässig für Startenergie nach jedem Ampelstopp. Vorteile der neuen Batterien: • Wartungsfrei • Gesteigerte Kaltstartkraft • Keine zunehmende Selbstentladung mit steigendem Batteriealter Warum sollen Sie auf Audi Original Starterbatterien zurückgreifen? Die Batterien werden ausschließlich aus hochwertigen Materialien gefertigt. Vorteil ist, neben dem Faktor Zuverlässigkeit auch die lange Lebensdauer. Auf diese

Weise wird ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten. Wie merke ich nun, dass meine Batterie nicht mehr einwandfrei funktioniert? Ein verzögerter Startvorgang kann ein erstes Anzeichen für eine schwache Starterbatterie sein. Der ordnungsgemäße Test einer Audi Starterbatterie lässt sich jedoch nur mit einen richtigen Testgerät durchführen. Das Audi Service Team stellt spezifisch für Ihr Auto eine zielführende Diagnose. Was ist zu tun? Am besten kommen Sie in eine Audi Service Werkstatt. Hier werden die Leitfähigkeit der Fahrzeugbatterie geprüft und eine optimale Wartung garantiert. Die Funktionstüchtigkeit wird damit in kürzester Zeit kontrolliert. Wenig Zeitaufwand für ein sehr wichtiges Ergebnis. Das Audi Service Team berät Sie kompetent und steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um das Thema Batterien zur Verfügung. //

Audi Original Batterien exklusive Einbau z. B. für den Audi A3, 61 Ampere Stunden: ab € 155,– Audi magazin / 45


Der beste Skifahrer der Welt Ăœ b e r d a s L e b e n a l s G e s a m t w e l t c u p s i e g e r, Ăź b e r F r a g e n des technischen und modischen Setups und die Ziele in der neuen Saison. Marcel Hirscher im Inter view.

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Text: Anton Marks


Audi magazin: Wie verbringt ein Wintersportler den Sommer? Marcel Hirscher: Stressig. Ich hatte viel mehr offizielle Termine, mehr als ich das bisher gekannt habe. Aber besser so als anders. Außerdem trainiere ich täglich, mindestens vier Stunden, oft sechs bis sieben Stunden. Zuletzt waren wir in Neuseeland, drei Wochen Intensivtraining. Um das Thema auch abzuschließen: Ein Wort zum Unfall mit dem R8, abseits der medialen Aufregung. Was bleibt an Erkenntnis von diesem Ereignis? Dass man sehr schnell in einen Unfall verwickelt werden kann, auch wenn man selbst nicht daran schuld ist. Ich bin froh, dass niemandem etwas passiert ist, dass ich im richtigen Auto gesessen bin und richtig reagiert habe. Am Ende ist – bis auf ein kaputtes Auto – alles gut ausgegangen. Blicken wir kurz zurück zum 19. März 2012, den Montag nach dem Weltcup-Finale. Wie ist das, wenn man morgens die Zeitungen aufschlägt und überall liest, was für ein toller Bursch man ist? Ich kam mir vor wie bei der versteckten Kamera, es war alles unwirklich, unrealistisch, so weit weg. Manchmal kommt mir heute noch alles unglaublich vor. Was bleibt? Ich dachte schon, dass ich ein ganz guter Skifahrer bin, dachte aber auch, dass ich noch zu wenig gefestigt bin, um den Gesamtweltcup zu gewinnen. Das haben wenige vor mir geschafft, das bleibt zumindest in Österreich ewig in Erinnerung. Das kann dir keiner nehmen. Hat sich das Leben verändert? Nicht so viel. Ich muss immer noch abends schlafen gehen und morgens aufstehen und brauch‘ immer noch einen Kaffee zum Munterwerden. Aber wie gesagt, bis auf mehr Termine läuft mein Leben immer noch sehr normal ab. Als Gesamtweltcupsieger entspannt sich wahrscheinlich auch die finanzielle Situation. Welches Verhältnis haben Sie zu Geld und Luxus? Ein gutes, glaube ich. Ich komme aus einem sehr bescheidenen Elternhaus. Meine Eltern haben hart gearbeitet, damit ich zur Schule gehen kann, damit ich meinen Sport ausüben kann. Wenn ich die Geschichten von meinem Vater höre, wie er mit einem paar Schuhe und einer Jeans aufgewachsen ist, dann relativiert sich alles sehr schnell. >>

„Ich muss immer noch morgens aufstehen und brauche immer noch e i n e n K a f f e e z u m M u n t e r w e r d e n .“

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Ich selber brauche wenig Geld, ich bin kein Luxusmensch, bis jetzt nicht. Für mich ist es schon Luxus, wenn ich mir das Gewand kaufen kann, das mir gefällt, und mir meine Hobbys wie das Motocrossfahren leisten kann. Sind Sie ein sparsamer Mensch? Ja, schon. Ganz knausrig bin ich zwar auch nicht, ich gönne mir schon etwas, manchmal. Zum Beispiel eine neue Skihaube? Kleidungstechnisch bin ich gern ein bissl provokant. Jedenfalls muss man sich nicht sehr für Skisport interessieren, um zu wissen, wem die grüne Haube gehört. Ich weiß aber, dass sie nicht die schönste ist. Es bleibt bei der grünen Haube? Ja. Solange sie produziert wird, ja. Wissen Sie im Nachhinein, was ausschlaggebend für den Gewinn des Gesamtweltcups war? Nein, das kann man auch im Nachhinein nicht so genau sagen. Es sind eintausend kleine Puzzlesteine, die zueinander passen müssen. Durch meine Verletzung am Ende der vorletzten Saison hatte ich auch wieder mehr Bezug zur Realität bekommen. Ich wollte schon immer gut Ski fahren. Aber ich wusste auch, dass Skifahren nicht alles ist. Gab es einen Schlüsselmoment? Das habe ich schon im Herbst gespürt, dass der Grundspeed stimmt. Es hat alles perfekt gepasst: Mein Servicemann und mein Vater, ein Team, das alles macht, damit ich einen schnellen Ski habe. Die Trainer waren sehr fokussiert und haben für mich bestmögliche Bedingungen geschaffen. Alle bemühten sich, dass ich schnell Ski fahren kann. Das ist wichtig. Ich denke nicht an den Gesamtweltcup. Ich denke nur an das nächste Rennen. Ich taktiere nicht. Ich nehme immer volles Risiko. Wie sehr kann man solchen Aussagen glauben, Sie sind ja auch nur ein Mensch. Manchmal habe ich es geschafft, in Schladming zum Beispiel, im Riesentorlauf. Da dachte ich mir: Fahr einfach, was geht, alles andere bringt nichts. Manchmal klappt es,

„Es gibt Einzelschwünge, die einen unglaublichen Speed erzeugen können. Das sind nicht viele, in einem Lauf hat m a n v i e l l e i c h t d r e i s o l c h e r S c h w ü n g e .“

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manchmal gelingt es gar nicht. Irgendwelche Tricks, um den Kopf zu überlisten? Es gibt ein paar Erinnerungen, ein paar Passagen in einem Rennen, wo man über sein Limit gefahren ist, die Kontrolle ein bissl abgegeben hat. Dann ist man richtig schnell, wenn man jede Zurückhaltung aufgibt. Diese Erinnerung, dieses Gefühl mir möglichst oft herzuholen, probiere ich immer wieder. Kann man das lernen? Ich habe keinen Mentaltrainer oder Ähnliches. Motocross, Kajakfahren sind für mich gute Möglichkeiten zum Ausgleich, Sportarten, die sehr ichbezogen sind. Was mich daran besonders interessiert: Dass es darauf ankommt, in einer Situation zu funktionieren, in der man funktionieren muss. Weil man sich sonst ziemlich weh tun kann. Das ist für mich wichtig. Was macht Ihren Schwung aus? Die Innenlage ist im Vergleich zu arrivierteren Athleten deutlich größer. Das hilft. Und generell habe ich wenig Driftphasen. Ich weiß, dass ich momentan einen der schnellstmöglichen Schwünge fahren kann. Es gibt Einzelschwünge, die am Limit sind, die einen unglaublichen Speed erzeugen können, da geht richtig was weiter. Das sind nicht viele, in einem Lauf hat man vielleicht drei solcher Schwünge. Woran erinnern Sie sich nach einem Lauf? Das kommt darauf an. Teilweise fährt man wie in Trance, ist so fokussiert, dass man sich an fast nicht mehr erinnern kann, auch an grobe Dinge nicht. Im Training kann ich Ihnen jeden Schwung nacherzählen. Ein Wort zum Thema Einfädeln. Ich bin nicht einmal sehr verärgert, wenn es passiert. Natürlich ist es eine Enttäuschung, wenn man ausscheidet, ohne einen Fahrfehler, weil der Ski um einen Zentimeter zu früh gegriffen hat. Ich bin mit meinem Schwung sehr früh fertig, da ist die Gefahr einfach groß. Wenn es aber aufgeht, bin ich in einem Lauf um sieben Zehntel schneller als der Rest. Dieses Risiko ist mir bewusst. Mein ganzes Setup ist so abgestimmt, dass ich im besten Fall richtig schnell bin, dass es aber auch richtig schiefgehen kann. Wie viel Training brauchen Sie, worum geht es im Training? Um nicht mehr viel. Ein gutes Gefühl baue ich in vierzehn Tagen auf. Der Rest ist dann Abstimmungsarbeit. Ich passe das Material an mich an, nicht umgekehrt, wie das andere machen. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Was kann man dabei falsch, was kann man richtig machen? Entscheidend ist das Setup. Ich habe ein tolles Material, ich habe eine wahnsinnig gute Factory hinter mir, die mit mir und für mich arbeitet. Es ist nicht die Frage des Materials, sondern des Setups, des Kantenwinkels, der Kanten-


Marcel Hirscher, 23, ist Österreichs jüngster und nach Karl Schranz, Hermann Maier, Stephan Eberharter und Benjamin Raich erst der fünfte Gesamtsieger des Alpinen Skiweltcups.

härte. Wenn man sich da vergreift, ist man plötzlich 15. mit drei Sekunden Rückstand, weil man jeden Grip verliert. Dann steht man wie ein Vollidiot im Ziel, obwohl man das Skifahren ja nicht verlernt hat. Den Leuten das zu vermitteln, ist mir ein wichtiges Thema. Im Motorsport, in der Formel 1 ist die falsche Reifenmischung auch ein zulässige Erklärung, um einen Rückstand zu erklären. Im Skisport ist das noch nicht so der Fall.

Hause zu kommen, vielleicht mehr Mühen auf mich als andere. Das ist einfach wichtig für mich.

Wie das Setup aussieht, entscheiden am Ende Sie alleine? Ja. In Absprache mit dem Team, klar, aber schlussendlich entscheide ich.

In ein paar Wochen beginnt die neue Saison. Wie groß ist der Druck, welche Ziele setzen Sie sich selbst? Ich muss am Anfang schauen, wie ich dabei bin und von Rennen zu Rennen die Planung anlegen. Ich kann mich jetzt super vorbereiten und gut fühlen. Aber ob das dann im Herbst auf Schnee auch funktioniert, weiß ich nicht. Ich muss die ersten Rennen auf mich zukommen lassen. Aber man darf nicht davon ausgehen, dass es genau gleich weitergehen wird wie im Vorjahr – das kann man im Vorhinein nie sagen.

Wenn man Ihre Laufzeiten zusammenzählt, haben Sie letzte Saison netto kaum eine Stunde gearbeitet. Wie hoch ist der Stress, wenn man nur alle ein, zwei Wochen zwei mal eine Minute bekommt, um der Welt zu zeigen, was man kann? Das stresst schon gewaltig. Und darüber macht man sich auch permanent Gedanken. Ob man im Training gut fährt, interessiert gar keinen. Wenn man dann wie in Wengen mit acht Zehnteln Vorsprung im zweiten Durchgang ausscheidet, kann das schon schmerzen. Man ist in Topform, man fährt Hunderte Kilometer, man bereitet sich vor, und dann fädelt man ein. Wie anstrengend ist das Leben als Skifahrer, worauf müssen Sie verzichten? Ich verzichte auf nichts, was ich gerne mache. Ich habe auch ziemlich viel Privatleben, nehme aber, um nach

Was ist das Schöne am Skifahren? Dass man auf Knopfdruck funktionieren muss. Wenn man denn funktioniert. Speziell im Slalom fasziniert mich, mit welchem Risiko man unterwegs ist. Aber man kann so viel zurückbekommen, wenn es aufgeht.

Wie weit denken Sie voraus, was Ihre Karriere betrifft? Ich weiß nicht, was ich morgen mache. Insofern kann ich auch nicht wissen, was ich übermorgen und erst recht in fünf Jahren mache. Ich weiß nicht, wie lange ich noch Ski fahren werde. Es taugt mir extrem, aber man gibt auch sehr viel. Eine Saison wie die letzte saugt ordentlich. Vielen Dank für das Gespräch.

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Mehr über Marcel Hirscher unter:

www.marcelhirscher.at

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Audi e-tron

Fraglos ein historischer Sieg

Audi schrieb auch in der 80. Auflage der 24 Stunden von Le Mans Geschichte und s e t z t e d e n S p r u c h „V o r s p r u n g d u r c h Te c h n i k “ w i e d e r e i n m a l e r f o l g r e i c h u m .

Es war kurz vor Mitternacht, als der Mann im beigen Trenchcoat und mit breitkrempigem Hut die Audi Racing Arena in Le Mans verließ. Es war Volkswagen Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch mit Gattin Ursula, und das Lächeln im Gesicht deutete Zufriedenheit an. Vermutlich nicht wegen des 1:0 der Tschechen gegen die Polen bei der Euro, das eben auf der Großleinwand in der Arena zu Ende gegangen war, eher schon wegen des vorzüglichen Angebots „alpiner Cuisine“, das der Salzburger Haubenkoch Andreas Döllerer (heuer erstmals) den Gästen ebenfalls in einem 24-Stunden-Marathon servierte. Vor allem aber, weil Piëch, in Le Mans zweifellos ein „alter Fuchs“ (der die ersten Porsche-Siege mit dem legendären 917 Anfang der 1970er Jahre verantwortete), sah: Auf dem Weg zum Sieg in der 80. Auflage des Klassikers kann sich seine Audi Truppe nur noch selbst schlagen. Denn zu diesem Zeitpunkt war die für alle überraschend große Herausforderung der Ingolstädter durch den einzigen Hybrid-Rivalen Toyota schon seit über zwei Stunden keine mehr. Der TS030 mit Alex Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima, der von Runde 83 bis 85 gegen 20 Uhr die Gesamtführung vom Einser Audi in einem Radan-Rad-Duell (noch dazu einem französischen zwischen Lapierre und Benoit Tréluyer!) übernommen hatte, war in eine Kollision mit dem Experimental-Nissan verwickelt, die eine lange Reparatur erfordert hatte. Wurz ging mit 30 Runden Rückstand wieder ins Rennen, Nakajima musste gegen 1.30 Uhr wegen Motorschadens endgültig abstellen – als Audi längst die ersten vier Plätze eingenommen hatte. Dass das Abschneiden von Toyota, auch im Hinblick auf das verzögerte Programm der Japaner und deren Debüt in Le Mans mit ihrem Benzinhybriden ohne einen >>

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Te x t : G e r h a r d K u n t s c h i k


So sehen Sieger aus: Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef), Marcel Fässler (CH), André Lotterer (D), Benoît Tréluyer (F), Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest)

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Audi e-tron

M i t e i n e r v ö l l i g n e u e n Te c h n o l o g i e a n d e n Start gehen und auf Anhieb gewinnen – das ist gerade in Le Mans nicht selbstverständlich.

Rennkilometer Erfahrung, Achtung auslöste, zeigte auch Audi Sportchef Wolfgang Ullrich, der nach der Zieldurchfahrt seiner Equipe Toyota-Teamchef Hugues de Chaunac herzlich umarmte – die Gratulationen waren gegenseitig. Zuvor hatten die silber-grauen Prototypen auf den Rängen eins bis drei und fünf das Ziel erreicht. „Mit diesem neuerlichen Erfolg beim wichtigsten Langstreckenrennen der Welt haben unsere Ingenieure ihre hohe technische Kompetenz besonders eindrucksvoll bewiesen“, konnte Audi Vorstandschef Rupert Stadler Sonntagnachmittag bilanzieren, „wir haben mit dem e-tron quattro in Kombination mit ultra-Leichtbau eine völlig neue Technologie an den Start gebracht und damit

Le Mans 2012 in Zahlen 1 Erster Sieg eines Hybridautos und eines mit nicht permanentem Allradantrieb 3 Runden (von 378), in denen kein Audi in Führung lag (Toyota 7, Rd. 83-85) 5 Fünfter Dreifach-Sieg für Audi 11 Elfter Sieg von Audi seit dem Debüt 1999 12 Zwölfter Sieg eines Wagens mit Startnummer 1 33 Boxenstopps der Sieger 80 mal wurden die 24 Stunden von Le Mans gefahren (seit 1923) 214,5 km/h Schnitt der Sieger (inkl. Stopps) 240,3 km/h Schnitt von Loïc Duval auf der schnellsten Rennrunde (3:24,189 Min.) 321 Führungsrunden des Audi e-tron 1 378 Runden auf dem 13,6-km-Kurs der Sieger 5151,8 Kilometer des Siegerteams 240.000 Zuschauer laut Angabe des Veranstalters ACO

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auf Anhieb gewonnen – das ist alles andere als selbstverständlich, gerade in Le Mans. Man hat auch an diesem Wochenende wieder gesehen, was bei diesem Rennen alles passieren kann und wie wichtig eine perfekte Vorbereitung ist.“ Damit traf Stadler zweimal den Punkt. Denn Audi war im Laufe der vergangenen zwölf Jahre mehrfach Wegbereiter neuer Technologien: mit dem ersten Sieg eines TFSI-Motors mit Benzin-Direkteinspritzung (2001), dem ersten eines Prototypens mit Dieselmotor (2006) und dem ersten eines V6-TDI mit ultra-Leichtbau (2011). Und die Mannschaft musste bei allen Autos Ausrutscher mit einem Schnellservice beheben. „Le Mans – Home of quattro“ – war der omnipräsente Werbespruch von Audi rund um den 13,6-km-Kurs. Dabei ist (permanenter) Allradantrieb in den 24 Stunden und der neuen Langstrecken-WM verboten, nicht aber das Nutzen des Hybridantriebs. Audi lässt den E-Motor auf die Vorderachse wirken, womit in den Sekunden elektrischer Unterstützung ein „quattro Vorteil“ erreicht wird. Und es spricht für die exakte Vorbereitung der Audi Mannschaft, dass die beiden e-tron quattro mit neuer Technik den Sieg unter sich ausmachten. Über die längste Zeit (321 der 378 Runden) führte der aus der „Poleposition“ gestartete Audi 1 mit den Vorjahressiegern André Lotterer/Marcel Fässler/Benoît Tréluyer, die die neue Siegergeneration verkörpern – was auch die Mehrfachgewinner Emanuele Pirro, Frank Biela und Marco Werner als faszinierte Zuschauer in der Audi Hospitality und an der Strecke anerkennend beobachteten. Das Duell gegen die „Alten“, den Audi 2 mit Achtfach-Sieger Tom Kristensen, dem vorjährigen „Stunt-König“ Allan McNish und Dindo Capello, wurde 2:45 Stunden vor dem Ziel entschieden, als der Schotte McNish in den Porsche-Kurven beim Über-


Die Ausfallquote aller gestarteten Teilnehmer betrug 41 Prozent – bei Audi kamen alle vier Fahrzeuge ins Ziel.

240.00 Zuschauer erlebten den Audi Dreifachsieg.

runden eines GT-Autos geschnitten wurde und nur noch ins Kiesbett ausweichen konnte, wo er den e-tron quattro in den Reifenstapeln vorn beschädigte. McNish schaffte es aus eigener Kraft zurück an die Box, die Crew leistete ein Service in Rekordzeit, doch über eine Runde war verloren – und damit das interne Hybridduell um den Sieg. „Ich bin völlig frustriert, es tut mir Leid für Dindo und Tom und die Mannschaft. Ich werde lange mit dieser Enttäuschung zu kämpfen haben“, erklärte McNish. Dabei wäre ein Sieg der Oldie-Truppe so etwas wie das Märchen zur Geschichte gewesen: Der Sonntag war Capellos 48. Geburtstag und sein letzter Renntag in Audi Diensten, die in den 1990ern im Supertourenwagen begannen. „Um hier zu gewinnen, muss man Risiken eingehen. Das haben wir oft getan und waren damit erfolgreich. Ich kann mir vorstellen, wie sich Allan jetzt fühlt. Aber das haben auch Tom und ich schon erlebt“, meinte Capello ohne Blick zurück im Zorn. „Die Teamführung hat uns erlaubt, alles zu geben. Es war ein richtiges Rennen, was innerhalb der eigenen Mannschaft besonders spannend ist“, erklärte Sieger Lotterer. Sein Kollege Fässler sprach ebenso wie Sportchef Ullrich das Gesamtbild an: „Für Audi ist heute ein großer Tag: Mit der neuen Technologie des e-tron quattro gleich einen Doppelsieg zu holen, ist eine tolle Sache“, sagte der Ostschweizer. Und der Wiener, der bei allen nunmehr elf Audi Siegen an der Sarthe die Leitung hatte (und beim Bentley-Erfolg 2003 aushalf), konnte festhalten: „Das ist fraglos ein historischer Sieg für Audi. Es ist ein tolles Ergebnis, dass Audi als erste Marke mit einem Hybridfahrzeug siegte. Das war eine großartige Leistung der gesamten Mannschaft, natürlich auch mit der Unterstützung der technischen Entwicklung von Audi. Denn wir arbeiten immer ganz eng mit jenen Menschen zusammen, die unsere Autos von morgen für die Kunden entwickeln.“ //

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Audi Service //

40 % Trockenheit

45 % Nässe

15 % Schnee

In Österreich herrscht an insgesamt 185 Tagen Winterwetter!

Sicher durch den Winter Der Winter hat viele Gesichter. Wir in Österreich sind davon besonders betroffen. Im Durchschnitt herrscht in Österreich an 185 Tagen Winterwetter. Es ist daher – gerade in Österreich – enorm wichtig, rechtzeitig auf Winterreifen zu wechseln. Denn nur Winterreifen bieten bei Temperaturen unter 7 °C optimale Fahrsicherheit. Bei einer Geschwindigkeit von 90 km/h verringert sich der Bremsweg bei Winterreifen im Vergleich zu Sommerreifen bei winterlichen Fahrverhältnissen unter 7 °C enorm. Es ist daher im Sinne Ihrer Sicherheit, den passenden Winterreifen auszuwählen, denn der Reifen ist und bleibt die einzige Verbindung zwischen Ihrem Fahrzeug und der Straße. Jeder Millimeter Profil zählt. Entscheidend für einen guten Winterreifen ist die Profiltiefe – bei Neureifen beträgt diese rund 8 mm. Die Mindestprofiltiefe für Winterreifen ist zwar mit 4 mm angegeben – Experten empfehlen allerdings mehr. Aus gutem Grund,

denn bei 4 mm ist bereits mit einem 50 % längeren Bremsweg im Vergleich zu einem neuen Winterreifen zu rechnen. Jeder Millimeter mehr ist wichtig für Ihre Fahrsicherheit. Ihr Audi Service-Berater hilft Ihnen gerne, den für Ihre Ansprüche richtigen Reifen zu finden.

1. November Winterreifenpflicht

Tipps von Ihrem Audi Service-Berater: • Räderwechsel inkl. Wintercheck um

nur EUR 39,90 • Lange Räderwechsel-Samstage am

13. + 20. Oktober

(Teilnehmende Audi Service-Betriebe und Öffnungszeiten siehe www.audi.at/service)

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NEU: ContiWinter ContactTM TS 850

Audi Service //

Jetzt noch besser. Für die Wintersaison 2012/13 hat Continental einen neuen Reifen entwickelt. Der ContiWinterContact TS 850 zeichnet sich vor allem durch folgende Eigenschaften aus: • • •

nochmals verbesserte Bremsleistung auf Schnee, Eis und nassen Straßen durch das neue Profilkonzept des ContiWinter Contact TS 850 konnte auch das Trockenhandling weiter angehoben werden erhöhte Laufleistung und optimierter Rollwiderstand für mehr Effizienz

Damit Sie sicher durch den Winter kommen!

Continental ReifenGarantie.

Bei uns erworbene Continental-Reifen haben eine 2-Jahres-Garantie. Sie bietet unter anderem Schutz bei Beschädigungen durch Bordsteinanprall oder eingefahrene spitze Gegenstände. Details direkt in Ihrem Audi Betrieb. Gilt nicht für Continental-Reifen, die bei Neuwagenauslieferung am Fahrzeug verbaut sind.

Laufen Ihre Räder rund? Achtung

Für ein ruhiges Fahrgefühl. Wussten Sie, dass erst spezielle Ausgleichsgewichte auf der Felge den optimalen Rundlauf des Rades garantieren und damit für Fahrsicherheit und -komfort sorgen? Gewuchtete Räder senken außerdem den Reifenverschleiß und den Treibstoffverbrauch. Schon die geringste Unwucht macht sich durch ein Vibrieren des Lenkrades meist zwischen 80 und 120 km/h bemerkbar. Je größer die Unwucht und je höher die Geschwindigkeit, desto stärker die Gefahr, dass durch eine verminderte Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn unkontrollierte Lenkbewegungen entstehen. Durch extreme Erschütterungen wie z. B. bei Kontakt mit der Gehsteigkante kann sich die gleichmäßige Gewichtsverteilung der Räder verändern. Wenn Ausgleichsgewichte verrutschen oder sogar verloren gehen, muss das Rad neu gewuchtet werden. Dies gilt auch, wenn neue Reifen auf die Felgen montiert werden. Bei Ihrem Audi Service-Betrieb wird der Rundlauf des Rades mit modernsten computergesteuerten Geräten optimal eingestellt. Audi magazin / 55


Audi Shop //

Lebenslange Kartenupdates!

Audi iPad TM Adapter Audi Original Zubehör® Die Adapter für das Apple iPadTM 1 oder 2 dienen der Befestigung des Apple iPadsTM an der Rückenlehne der Vordersitze. Voraussetzung dafür ist die bereits im Fahrzeug installierte Vorbereitung für Rear Seat Entertainment, die ab Werk (bzw. auch zur Nachrüstung für A4, A5 Sportback, A6 (C6), Q5 und Q7) erhältlich ist. (4G0063747A/B) € 109,– Gerätehalterung (notwendig für Fahrzeuge mit Werksvorbereitung) (4G0063747) € 169,–

Becker Ready 45 Lifetime Portables Navigationssystem mit 4,3“-Display im 16:9 Format, Becker Situation Scan, Fahrspurassistent, TMC und Kartendaten von 44 Ländern inkl. lebenslangen kostenlosen Kartenupdates* (BE1501400000) € 169,– *bei Online Registrierung innerhalb von 30 Tagen nach Erstinbetriebnahme. Bis zu 3 kostenlose Kartenupdates pro Jahr; erhältlich bis zum Ende der Nutzungsdauer des Produktes oder bis keine Kartendaten mehr durch Drittanbieter angeboten werden.

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Alu-Winterkomplettrad 5-V-Speichen-Design Audi Original Zubehör® Garnitur bestehend aus 4 Stück Audi Original Leichtmetallfelgen in 7,5 x 18 Zoll mit Winterbereifung 225/50 R18 99H XL Continental Winter Contact TS830 P AO z. B. für Audi A6/ Avant. € 2.499,–

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Alu-Winterkomplettrad 5-Arm-Design Audi Original Zubehör® Garnitur bestehend aus 4 Stück Audi Original Leichtmetallfelgen in 7,0 x 16 Zoll mit Winterbereifung 225/55 R16 95H Continental Winter Contact TS830 P AO z. B. für Audi A4/Avant. € 1.569,–

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56 / Audi magazin

Hinweise: Die angeführten Preise verstehen sich – sofern nicht anders angegeben – zzgl. Montage- und Lackierkosten und sind unverbindl. empf. Richtpreise inkl. MwSt. Stattpreise sind die bisher gültigen Verkaufspreise. Angebote gültig solange der Vorrat reicht bzw. längstens bis 30. 11. 2012. Bitte beachten Sie, dass Aerodynamikteile und viele Leichtmetallfelgen eintragungspflichtig sind. Ihr Audi Betrieb berät Sie gerne. Änderungen, Satzund Druckfehler vorbehalten.


Audi Shop //

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Für Audidakten A u d i I n g e n i e u r e e r k l ä r e n A u d i Te c h n i k

Aeroakustik-Windkanal von Audi statt. Er ist eine HightechArbeitsstation – sein Rotor hat fünf Meter Durchmesser und beschleunigt die Luft auf bis zu 300 km/h Geschwindigkeit. Hier entstehen die Details wie zum Beispiel beim Audi A8 eine Wasserfangleiste mit einer abgerundeten Vorderkante, ein komplexes Türkonzept mit drei Dichtflächen und ein akustisch ausgefeiltes Schiebedach. Sein Windabweiser stellt sich, abhängig vom gefahrenen Tempo, in zwei Stufen auf, um Rauschen und Wummern sicher zu unterdrücken. Was versteht man unter Downsizing?

Welche Vorteile bringt das Sportdifferenzial? Das selbstsperrende Mittendifferenzial im klassischen quattro Antriebsstrang verteilt die Kräfte zwischen den Achsen exzellent. Um die Fahrdynamik noch weiter zu steigern, kann das Audi Sportdifferenzial verbaut werden, das die Momente aktiv zwischen den Rädern der Hinterachse aufteilt. Das Sportdifferenzial agiert im Schubbetrieb genauso wirkungsvoll wie unter Last. Anhand von Lenkwinkel, Gierwinkel, Querbeschleunigung, Geschwindigkeit und weiteren Informationen errechnet das Steuergerät die ideale Verteilung der Kräfte für jede Fahrsituation innerhalb weniger Hundertstelsekunden. Beim Einlenken oder Beschleunigen in der Kurve werden die Momente überwiegend zum kurvenäußeren Rad gelenkt – sie drücken das Auto in die Kurve hinein. So wirkt das System der Tendenz zum Über- oder Untersteuern schon im Ansatz entgegen. Wie gelingt es in der Fahrzeugentwicklung, Windgeräusche zu minimieren? Der Windgeräuschkomfort ist, vor allem auf der Autobahn, ein wichtiger Faktor. Ein entscheidender Teil der Entwicklung, um Windgeräusche zu reduzieren, findet im 58 / Audi magazin

Das Downsizing der Motoren – der Ersatz von Hubraum durch Aufladung – ist eine zentrale Strategie von Audi. Aufgeladene Vier- und Sechszylinder erzielen dank verbesserter Wirkungsgrade Leistungs- und Drehmomentwerte wie zuvor Sechs- und Achtzylinder, verbrauchen jedoch viel weniger Kraftstoff. Audi verwendet bei sämtlichen Vier- und Fünfzylindermotoren Turbolader, um Leistung, Drehmoment und Effizienz zu steigern, sowohl bei allen TDI- als auch bei den TFSI-Aggregaten. Bei einigen großen V-Motoren sind nach dem Biturbo-Konzept zwei Lader im Einsatz.

Was genau ist Rekuperation? Rekuperation ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet: Wiedererlangung, Zurückgewinnung. Beim Abbremsen eines Fahrzeugs wird normalerweise Bewegungsenergie durch die Bremse in Wärmeenergie umgewandelt, die nicht weiter nutzbar ist. Bei einem Rekuperationssystem wird die Bewegungsenergie in nutzbare elektrische Energie umgewandelt. Während sich das Fahrzeug in Schubund Bremsphasen befindet, wird die Generatorspannung über das Grundbordnetzniveau angehoben. In diesen Phasen kann der Generator die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in elektrische Energie wandeln, die in der Bordnetzbatterie zwischengespeichert wird. Bei folgenden Beschleunigungsoder Konstantfahrphasen werden mit dieser Energie der Generator entlastet und je nach Fahrzyklus bis zu 3 % Kraftstoff gespart. //


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