01/2013
worKS D a s
F Ö R C H
M a g a z i n
In Alabas Ritt durch Wohnzimmer die Wüste
Wolffs Revier
Das ist das Reich der fc bayern stars in der säbener straSSe
Mercedes MotorsporTchef Toto Wolff über das erbe von norbert haug
Heinz Kinigadner über die PS-brüder moretti und BLOÉB beim africa race
foerch.com
works
medienformer.de
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editorial ❙ works
Works 3.0 Liebe Partner, liebe Freunde des Hauses FÖRCH!
Was kann man mit 50 Jahren noch vom Leben lernen? Eine ganze Menge, finden zumindest die Schauspieler-Brüder Tobias Moretti und Gregor Bloéb. Beide sind gerade frisch retour vom Africa Race, der jüngsten Auflage des Wüsten-Klassikers von Frankreich nach Dakar. Team-Manager Heinz Kinigadner staunt im Interview ab Seite 14: „Dass wir alle so problemlos runterkommen, hätten wir uns nicht gedacht.“ Wobei problemlos relativ ist: Gregor Bloéb hatte sich unterwegs immerhin zwei Rippen gebrochen. Eine Herausforderung der ganz anderen Art ist der Porsche Mobil 1 Supercup, ein Markenpokal auf höchstem Niveau. Heuer wird er erstmals mit dem brandneuen Modell 991 gefahren. Das Team von FÖRCH Racing bestreitet bereits die vierte Saison mit dem Stuttgarter Sportwagen und engagiert sich auch im Carrera Cup Deutschland. Wie sich die sympathische Truppe von Wieslaw Lukas darauf vorbereitet hat, lesen Sie ab Seite 20. Einst ist ihm beim Versuch, den Rundenrekord auf der Nordschleife des Nürburgrings mit einem Porsche 911 RSR zu brechen, bei 280 km/h der Hinterreifen geplatzt. Heute ist er Motorsportchef von Mercedes: Lesen Sie das Interview mit Toto Wolff auf Seite 34. Einer der Hotspots des internationalen Spitzensports ist Katar. Im Veranstalterland der Fußball-WM 2022 entsteht nicht nur Architektur der Superlative (ab Seite 40), denn es werden auch Talente unterschiedlichster Sportarten in der „Aspire Academy“ gezielt gefördert. Und es kommt ganz nebenbei zu so interessanten Konstellationen, dass Bayern München und Schalke 04 bloß 200 Meter voneinander entfernt trainieren. „Wir spüren die WM schon jetzt sehr stark“, erklärt Direktor Markus Egger, 41, im Interview ab Seite 44. Zu guter Letzt sollten Sie sich auch ein wenig spüren: „CrossFit“ heißt die neue Trainingsmethode aus den USA. „Ein Waschbrettbauch ist da nur eine Nebenerscheinung“, lächelt Trainer Andreas Diwald. Schwitzen Sie mit ab Seite 28. Viel Vergnügen mit WORKS 3.0 wünscht Ihr Michael Holböck
Das Förch Magazin
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works ❙ Inhaltsverzeichnis
Works Report
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Die Ps-brüder
Das Abenteuer ihres Lebens bestritten die Schauspieler Tobias Moretti und Gregor Bloéb. Sie wechselten das Metier und nahmen an einer der härtesten Rallyes der Welt teil – dem Africa Race. Entsprungen ist das Ganze einer Idee von Heinz Kinigadner und ihr Teamchef erzählt über die harte Vorbereitung, die größten Herausforderungen und die erfolgreiche Mission des Brüderpaars.
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FC Bayern München
Der FC Bayern München spielt eine der erfolgreichsten Saisonen in der Vereinsgeschichte. WORKS stattete dem Klub einen Besuch ab und bietet einen exklusiven Einblick in die Säbener Straße.
Auf der ÜberholSpur
FÖRCH Racing geht im Porsche Supercup in die vierte Saison. Dabei regieren im Team um Chefingenieur Frank Funke ein sehr familiäres Klima und Optimismus.
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Heisse kurven
Der FÖRCH Kalender begeistert jedes Jahr mit tollen Bildern. In der Ausgabe von 2013 posierten die Models im heißen Ibiza. Ein Blick hinter die Kulissen bringt interessante Einblicke.
inhaltsverzeichnis ❙ works
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Insider Inside KTM ......................................... 10 Einst und jetzt Mobiltelefonie im Wandel der Zeit....... 12 Jubiläum 50 Jahre FÖRCH ................................. 26 Lifestyle Ein App-gefahrener Tag....................... 46 Portrait Ein Österreicher in Katar ..................... 44
starke typen
Works on Tour
Mit „CrossFit“ erobert eine neue Trainingsmethode die Fitnesswelt, die immer mehr Menschen in ihren Bann zieht. Deshalb trat ein WORKS Redakteur in Salzburg selbst zum Test an.
Diesmal ging die Reise nach Brunn am Gebirge, wo ein Besuch beim FÖRCH Regionalcenter Wien auf dem Programm stand. Dort traf man auf ein sympathisches Team mit dem gewissen Etwas.
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Langer Atem
Der Österreicher Toto Wolff ist Motorsportchef bei Mercedes. Im Interview mit Heinz Prüller erzählt er über die Herausforderung Formel 1 und ein wichtiges Versprechen gegenüber seiner Frau.
Sport Wasserski ........................................... 48 Save the date Terminvorschau Juni–August 2013 ..... 50
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Bauland der superlative
Künstliche Inseln, Länderbrücken, riesige Sportanlagen. In Katar sind dem Ideenreichtum der Architekten gerade keine Grenzen gesetzt. Ein Blick auf die größte Baustelle der Welt.
Impressum: Herausgeber MediaLine GmbH, Michael Holböck, Theo-Förch-Straße 11–15, 74196 Neuenstadt; Konzeption/Layout ideenwerk GmbH, Bräumühlweg 5, 5101 Bergheim; Art Direction Fritz Hauswirth, Mark Trattner; CvD Anna Schütz; Beratung Tom Kern – Kern Kompetenzen; Redaktion Andreas Neubauer, Ani Reng, Heinz Prüller, Mareike Fallwickl, Gernot Huemer, Peter K. Wagner; Druck Ester mann GmbH, 4971 Aurolzmünster; Fotos Aspire Academy, beachvolleyball.at/Mike Ranz, FC Bayern München, Gepa Pictures, ideenwerk GmbH, iStockphoto, KTM-Sportmotorcycle AG, Red Bull Content Pool, Jürgen Skarwan, Wolfgang Wilhelm/Mercedes
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works ❙ Report
Zu Besuch bei Freunden. Den Meistertitel erobert, den Champions League-Pokal erfolgreich in die Höhe gestemmt und dazu noch den DFB-Pokal gewonnen. Was hinter der sportlich erfolgreichsten Saison des FC Bayern München steckt, zeigt ein Lokalaugenschein in der Säbener StraSSe.
W
er kennt sie nicht? Die Säbener Straße. Ein Name, der sich in der Zwischenzeit zu einem Synonym für erfolgreichen Fußball entwickelt hat. Hinter den Hausnummern 51 bis 57 versteckt sich nämlich die Heimat des FC Bayern München. WORKS nutzte die einmalige Chance, um einen Blick in David Alabas „Wohnzimmer“ zu werfen. Man könnte annehmen, dass es sich bei dem Ort im Südosten Münchens um eine verschlafene Wohngegend handelt, wie es sie vielerorts gibt. Aber je näher man dem Sitz des deutschen Rekordmeisters kommt, desto schneller wird klar, dass der Schein trügt. Und schon bald findet man sich umringt von Menschen in roten T-Shirts und Trikots. Bei öffentlichen Trainingseinheiten von Ribéry & Co. kann es durchaus vorkommen, dass bis zu 4000 Schaulustige vor Ort sind. Und das noch dazu in einer entspannten Atmosphäre. Der FC Bayern hat im Trainingszentrum mit dem „Paulaner Treff“ nämlich auch einen eigenen Biergarten, wo sich Freunde treffen, um lokale Spezialitäten zu genießen und gleichzeitig ihren Idolen beim Training auf die Beine zu schauen. Aber nicht nur deshalb ist hier ständig etwas los. So sind hier neben dem Trainingsgelände auch das Leistungszentrum, das ServiceCenter, das Verwaltungsgebäude, das Jugendheim und sogar ein eigenes Reisebüro zu finden. Auf alabas spuren
Nur wenige Meter von den Trainingsplätzen der Profis entfernt befindet sich das „Jugendhaus“ der Bayern. Die Lage ist nicht zufällig gewählt, denn schließlich soll die Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren, die im Apartmenthaus einquartiert sind, schon ein Blick aus dem Fenster motivieren, um ihr Ziel zu erreichen – den Durchbruch als Profi. Ein Ort, den auch einige österreichische Talente gut kennen. Allen voran David Alaba, der dem Haus inzwischen natürlich entwachsen ist. Aber an den Wänden des Apartmenthauses sieht man immer noch Spuren erfolgreicher „Ehemaliger“: Dort hängen nämlich Trikots von Spielern wie Thomas Müller, Toni Kroos oder Bastian Schweinsteiger. Eine kleine Zusatzmotivation für die maximal vierzehn Nachwuchsspieler, die momentan hier untergebracht sind. Und dass der FC Bayern auf den eigenen Nachwuchs setzt, sieht man daran, dass
© FC Bayern München
Report ❙ works
Die Heimspiele in der Allianz Arena sind fast immer ausverkauft junge Spieler wie David Alaba schon zum Stammpersonal zählen. Der Österreicher hielt auch lange den Rekord, als jüngster Spieler für den FC Bayern in der Bundesliga gespielt zu haben. Ein Rekord, der aber vor kurzem von Pierre Emile Højbjerg gebrochen wurde: Der 17-jährige Däne war bei seinem Debüt im März gegen Nürnberg vier Tage jünger. Neue trainer, neue ideen
Insgesamt umfasst das Areal des Klubs 80.000 Quadratmeter und von der U8 bis zur Bundesligamannschaft finden
hier alle Herrenteams optimale Trainingsund Spielbedingungen vor. Dafür sorgen fünf Rasenplätze, zwei Kunstrasenplätze, eine Beachvolleyball-Anlage und eine Mehrzweck-Turnhalle. Während in der Vergangenheit zwei Plätze exklusiv für die Profis reserviert waren, werden es mit dem Amtsantritt von Neo-Coach Guardiola drei sein. Nicht die erste Innovation, die ein neuer Trainer einbrachte. So wünschte sich der ehemalige FC Bayern Trainer Jürgen Klinsmann eine „Players Lounge“ nach US-amerikanischem Vorbild, wodurch die Spieler nun auch eine eigene Cafeteria und einen großen Speisesaal zur Verfügung haben, in dem
Hat seinen Fixplatz im Star-Ensemble: David Alaba
FC Bayern München
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works ❙ Report
sie nach jedem Vormittagstraining miteinander essen können. Dazu gibt es natürlich gemütliche Entspannungszonen, und nicht selten liefern sich hier Philipp Lahm und Thomas Müller erbitterte Duelle am Tischtennistisch. Dazu sind auf den 2000 Quadratmetern des Leistungszentrums neben den Umkleidekabinen auch ein Kraft- und Fitnessbereich, der Massageund Behandlungsbereich der Physiotherapeuten, die Büros der Trainer sowie ein Hightech-Kino mit Großbildschirm für Mannschaftssitzungen und Videoanalysen zu finden. Erfolgreich auf allen linien
Der FC Bayern hält aber auch eine ganze Reihe anderer Rekorde: 12.700.000 Menschen gaben bei der letzten Umfrage in Deutschland an, ein Fan des 23-fachen deutschen Meisters zu sein. Zum Start der Saison 2012/13 zählte der Klub 183.100 Mitglieder, was ihn zum größten Sport-
Mit Begeisterung dabei: die Talente des FC Bayern verein Deutschlands macht. Ebenfalls rekordverdächtig sind die 3142 Fanclubs, die zum Saisonstart offiziell bei der Geschäftsstelle eingetragen waren. Auch die Zuschauerzahlen können sich sehen lassen: Seit dem Bundesliga-Aufstieg im Jahr 1965 kamen pro Saison im Schnitt
720.827 Zuschauer zu den Heimspielen. Diese finden in der Allianz Arena statt: Die 69.000 Menschen fassende Arena, die am 31. Mai 2005 mit einem Spiel des FC Bayern gegen die deutsche Nationalmannschaft eröffnet wurde, ist nahezu bei jedem Heimspiel ausverkauft und war auch im Vorjahr Schauplatz des UEFA Champions League-Finales, bei dem der FC Bayern München das Kunststück vollbrachte, dass sich zum ersten Mal ein Ausrichter dafür qualifizierte. Seit Mai 2012 beherbergt die Allianz Arena auch die „FC Bayern Erlebniswelt“, eine multimediale Ausstellung auf 3000 Quadratmetern mit mehr als 500 Exponaten aus der Geschichte des Vereins. Die vielen Erfolge schlagen sich auch wirtschaftlich nieder: So brachte die Saison 2011/12 einen Rekordumsatz von 373,4 Millionen Euro und einen Gewinn von 11,1 Millionen Euro, was das beste Ergebnis seit Gründung des Vereins im Jahr 1900 war. Text: Andreas Neubauer
Die Umkleidekabine von Ribéry & Co. lässt keine Wünsche offen
FC BAYERN MÜNCHEN
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works ❙ Insider
Fotos: © KTM-Sportmotorcycle AG
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KTM 1190 Adventure
KTM 390 Duke
Pole-Position für die Kraftlackln in Orange. Die Rennstrecke als Testlabor: Was auch immer im KTM Werk in Mattighofen zusammengeschraubt wird, muss sich im Stahlbad der härtesten Serien der Welt beweisen. Mit dieser Philosophie liefert der Marktführer im Offroad-Segment unglaublich viel FahrspaSS für den Endverbraucher – nicht nur abseits der StraSSe.
„Ready to Race!“ Dieses Motto wird im sonst so beschaulichen Innviertel kompromisslos zelebriert, wenn es um die hier gebauten Kraftwerke auf zwei Rädern geht. Rassige Rennmaschinen gibt es bei KTM ab Werk. Auch für den Motorrad-Alltag. „Wir schicken unsere Motorsport-Abteilung in dieses Match, weil es das Testprozedere extrem verkürzt“, erklärt KTM Sprecher Thomas Kuttruf. Die Höchstbelastung liefert enorme Datenmengen, die wiederum die Lernkurve der Konstrukteure steil ansteigen lässt. An der Grenze des Machbaren wird eben schnell sichtbar, was funktioniert und was nicht. Der Schulterschluss zwischen
Insider ❙ works
Rennsport und Serie wird bei KTM lückenlos vollzogen. Eine Entwicklungsphilosophie, die bei jedem, der einen orangen Renner zwischen seine Schenkel nimmt, schlagartig für Herzklopfen sorgt: bei Sandro Cortese, wenn er auf seinem Moto3-Racer aus der Boxengasse rollt, bei Ken Roczen, wenn er auf Stollenreifen in die Schlammschlacht zieht, und bei Otto Normalverbraucher, wenn er seiner „Duke“ auf einer kurvigen Bergstraße freie Fahrt gewährt.
deten sich die Mitbewerber unisono von Zweitaktern, die abschätzig als Auslaufmodelle tituliert wurden. KTM CEO Stefan Pierer hingegen dachte sich: „Den Teufel werden wir tun, ein so bewährtes Konzept aufzugeben.“ Er sollte Recht behalten. Für KTM sind die Zweitakter noch heute ein Kernprodukt, ein Drittel der Motoren wird mit dieser Antriebsvariante ausgeliefert. „Ohne Zweitakter wären wir nicht KTM, auch wirtschaftlich gesehen“, ist Thomas Kuttruf überzeugt.
Die beiden blutjungen Deutschen sind für die Motorrad-Schmiede so etwas wie ein Lotto-Sechser. Corteses Weltmeistertitel bestätigte eindrucksvoll, dass KTM auch auf der Straße ganz vorn mitmischen kann. Roczen ist mit seiner coolen Art der Marcel Hirscher des Motocross und genießt in der Szene mit zarten 18 Jahren bereits Kultstatus. Faktoren, die sich in den Absatzzahlen niederschlagen, getreu dem Motto: „Win on Sunday, sell on Monday.“ Für 2012 meldete KTM mit 107.142 verkauften Fahrzeugen und 612 Millionen Euro Umsatz ein Rekordjahr. Bei Motocross- und Enduro-Maschinen ist man ohnehin Weltmarktführer.
Nackt, und doch sehr stylisch
Eine Wirbelsäule aus Edelstahl
Das richtige Taktgefühl
Es wäre nicht KTM, ginge man nicht auch beim Herzstück jedes Kraftfahrzeugs, dem Motor, eigene Wege. Vor Jahren verabschie-
Willkommen in der Zukunft
Erneut als Vorreiter beweist sich KTM beim Thema E-Mobilität. Mit der „Freeride E“, einer Geländemaschine, die sich den „Saft“ nur mehr aus der Steckdose holt, könnte man sofort in Serie gehen. Es bedurfte großer Anstrengungen, ein eigenes Antriebskonzept zu entwickeln, das auch das heikle Batterie-Thema höchst praktikabel löst. Das Resultat überzeugt selbst eingefleischte Benzinbrüder. Das konstante Drehmoment fühlt sich sogar kraftvoller an als jenes vergleichbarer Verbrenner. Und das bei Eliminierung des Lärmfaktors und somit eines entscheidenden Konfliktpotenzials mit Anrainern und Grundbesitzern.
Junge Wilde auf der Überholspur
Eigenständigkeit und stetiger Wille zur Innovation gepaart mit Mut zu unkonventionellen Entscheidungen und einer „Orange Family“, die Motorsport jeden Tag lebt, sind die Erfolgskriterien, wie das essenzielle Thema Rahmenbau beweist. Während die Konkurrenz durchgehend auf Alu-Profile umgestiegen ist, setzen die Innviertler nach wie vor auf guten, alten Stahl – wenn auch in seiner edelsten Form. Gitterrohrrahmen, aus bis zu 60 Einzelteilen mit verschiedenen Wandstärken und Dimensionen zusammengesetzt, nehmen wie eine Wirbelsäule die Bauteile Tank, Federelemente etc. auf. Die Vorteile der einzigartigen Konstruktion: extreme Steifigkeit trotz geringen Gewichts. Und Flexibilität, wo es das Fahrverhalten verlangt.
komfortabel auf sportiv switchen. Sogar die Traktionskontrolle ist längst vom Rennsport in die Serie übersiedelt. Gedrosselte Leistung verhindert bei Regen, dass der Hinterreifen durchgeht. Die Sicherheit ist der große Gewinner des modernen MotorManagements, das man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
Smarte Apps für mehr Gefühl
Wenn man vom Motor spricht, ist Elektronik heutzutage nicht mehr wegzudenken. Gerade bei Zweirädern sind immer mehr schlaue Leute gefragt, die sich Applikationen (ja, die haben Sie als Apps auch auf Ihrem Smartphone) einfallen lassen, um die Kräfte zu domestizieren. „Wir wollen ja trotz rennmäßiger Auslegung unserer Bikes nicht, dass es den Lenker sofort vom Sitz reißt, wenn er am Gasgriff dreht“, schmunzelt Thomas Kuttruf. Die Software garantiert ein weiches Ansprechverhalten, damit sich die Kraft bestmöglich am Hinterrad entfaltet. Mit den Apps lässt sich inzwischen fast alles regeln. Fahrwerk und Federteile können während der Fahrt von
Nischen zu erobern gehörte in Mattighofen schon immer zur Strategie. So schuf sich KTM mit den „Naked Bikes“ quasi selbst ein neues Geschäftsfeld. Mit der Flex rückten die Ingenieure den Offroad-Maschinen zu Leibe, ließen nur das Notwendigste übrig und zogen bei den puristischen Prototypen Straßenreifen auf. Die Duke war geboren. Dass die Duke zum Verkaufsschlager wurde, liegt zu einem guten Teil am Design, das ebenso aggressiv wie „outstanding“ ist, die unverkennbaren orangen Farbkleckse inklusive. Dafür zeichnen die KreativGurus von Kiska, seit 21 Jahren kongenialer Partner von KTM, verantwortlich. Vor allem die Bosse Stefan Pierer und Gerald Kiska werden von Insidern als echte Brüder im Geiste beschrieben, die mit Rasanz durchgestylte PS-Träume Realität werden lassen. Unverwechselbar – das sind die orangen Kraftwerke aus dem Innviertel nicht nur technisch, sondern auch optisch. Die Leidenschaft für Motorsport hat übrigens auch KTM und FÖRCH zu Partnern gemacht. Durch die Belieferung mit dem Reiniger für alle im Werk verbauten Bremsscheiben sorgt FÖRCH dafür, dass auch wirklich alles „ready to race!“ ist, wenn ein Kraftlackl in Orange aus dem Werk rollt. ❚ Text: Gernot Huemer
INSIDE KTM
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works ❙ einst & jetzt
Die © iStockphoto
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1983 Motorola Dynatac 8000x
30 Jahre mobile Unabhängigkeit! Am 6. März 1983 kam das erste kommerzielle Mobiltelefon auf den Markt: das „DynaTac 8000x" aus der Motorola DynaTAC-Serie. Im Vergleich zu den heutigen Smartphones wirkt es lachhaft groß. Dabei war es damals revolutionär, denn die Autotelefone mit Vakuumröhren und die „Portables“– kleine Kisten mit Tragegriff, Antenne und Telefonhörer –, die ihm vorangingen, waren tatsächlich riesig. Das „DynaTAC 8000x“, kreiert von Motorola Designer Rudy Krolopp, wog 800 Gramm, bot 30 Minuten Gesprächszeit und gilt heute als „Retro-Brick“. Zu seiner Zeit war es jedoch DAS Must-have.
einst & jetzt ❙ works
smarte Revolution. 2013 Das iPhone 5
Drei Jahrzehnte später ist das iPhone das begehrteste Handy der Welt. Und es kann so viel, dass Telefonieren fast zur Nebensache geworden ist: Das iPhone 5 von 2012 verfügt unter anderem über eine 8-MegapixelKamera, die Assistentsoftware Siri und GPS. Mobiler Internetzugang und Apps sind heute selbstverständlich. Bei seiner Einführung 2007 zur „Erfindung des Jahres“ gewählt, ist das iPhone längst ein Status- und Lifestyle-Symbol. Steve Jobs, Mitgründer und CEO von Apple, war ein visionäres Genie. Das iPhone der 6. Generation wiegt 112 Gramm und bringt es auf 8 Stunden Gesprächszeit.
Mobiltelefonie im wandel der Zeit
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works â?™ REPORT
Die einzig wahre Freiheit.
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Fotos: © Jürgen Skarwan/Red Bull Content Pool
REPORT ❙ works
Die Rallye Paris–Dakar gilt als eines der gröSSten Abenteuer der Welt. Heinz Kinigadner konnte das Rennen als Aktiver bei sieben Versuchen nie beenden, als Team-Manager hat er Gregor Bloéb und Tobias Moretti ins Ziel gebracht. Ein Gespräch über Schauspieler, die plötzlich zu richtigen Rennfahrern mutieren, und den Unterschied zwischen Kamelen und Motorrädern.
Africa Race
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works ❙ REPORT
Da gibts niemand anders als uns zwei.
AFRICA RACE
Am Limit: zwei Schauspieler in der afrikanischen Wüste
REPORT ❙ works
hat. Dass dieser wenige Wochen vorher von den eigenen Soldaten einen Bauchschuss verabreicht bekommen hat – versehentlich –, haben wir einfach mal ausgeblendet (lacht). Nein, die Biwaks waren außerhalb von Städten und vom Militär gut bewacht. Passieren kann dir überall etwas, speziell wenn du Rallye fährst. Wobei in diesem Fall die Gefahr durch Terroristen die kleinere ist. Im Interview: Heinz Kinigadner
Zwei Schauspieler auf der schwierigsten und härtesten Rallye der Welt. Wie kommt man auf so eine Idee? Eigentlich begann alles mit Gerhard Berger, der ein guter Freund von mir ist. Wir wollten ein Projekt starten und da hab ich ihm gesagt, dass ich mich bei der Dakar mit dem Motorrad ganz gut auskenne. Dann war der Plan, jemanden dazuzunehmen, um die Finanzierung aufzustellen. Und irgendwann haben wir mit Tobias Moretti und Gregor Bloéb darüber gesprochen, die sofort gesagt haben: „Da gibts niemand anders als uns zwei.“ Der Gerhard musste dann leider aufgrund privater Gründe absagen, also haben wir mit den beiden Brüdern zu trainieren begonnen. Training ist in diesem Fall nicht nur so dahergesagt. Wie intensiv war die Vorbereitung? Es war fast ein Jahresprogramm, das die zwei wirklich genutzt haben. Tobias hat sich sogar bei Dreharbeiten in einer Basketballszene die Achillessehne gerissen, war aber drei Monate später wieder voll fit dabei. Speziell beim Abschlusstraining in Tunesien mit den Dakar-Siegern Cyril Despres und Marc Coma konnten sie viele gute Übungskilometer hinlegen. Wie viel Angst hatten Sie um Ihre Schützlinge? Wir haben gewusst, dass die Streckenführung sehr küstennahe sein wird, wenngleich man die Route im Vorhinein nicht erfährt. Die Bedenken waren nicht groß, nur in Mauretanien hat uns der Veranstalter Jean-Louis Schlesser persönlich garantiert, dass er die Unterstützung des Präsidenten
Wie gefährlich war das Abenteuer denn wirklich für Bloéb und Moretti? Die Burschen sind nicht mehr 25 Jahre alt. Wir haben auf ihre Vernunft vertraut und auch gewusst, dass sie Amateure, aber nicht ganz unerfahren sind. Der Veranstalter sichert sich nicht ab und das ist auch das Dramatische am Africa Race. Wie fit der Fahrer ist, ist ihm egal. Hauptsache, die Startgebühr wird bezahlt. Die ersten Tage
Wenn einer einen sehr guten Tag hat, dann ist der Crash am nächsten Tag fast unausweichlich.
haben wir um den Gregor auch richtig Angst gehabt. Am dritten Tag war er Vierter und ist gefahren wie ein richtiger Rennfahrer. Meine Erfahrung aus zwölf Dakars als Fahrer und Betreuer ist aber: Wenn einer einen sehr guten Tag hat, dann ist der Crash am nächsten Tag fast unausweichlich. Der Crash ist Gott sei Dank ausgeblieben. Hatten Sie Einfluss darauf? Er ist müde geworden und hat das Tempo zurückgeschraubt. Das war in erster Linie supervernünftig von ihm selbst. Aber wir haben mental mit ihnen gearbeitet. So schnell der Gregor anfangs gefahren ist, so viel Stress hat sich nämlich der Tobias in dieser Phase gemacht. Vor lauter Vorbereitung auf den nächsten Tag hat er nicht geschlafen. Der Kamerafahrer, der mit ihm unterwegs war, hat erzählt, dass er einmal bei einer nur wenige Zentimeter tiefen Wasserstelle dreimal hin- und hergefahren ist, um
sie richtig zu queren. Am Ende hat es nicht einmal gespritzt, so seicht war das Wasser. Ich habe ihn darauf angesprochen und ihm gesagt, dass tausende Motorradfahrer von dem träumen, was er hier machen darf. Und wenn man einmal in einer Sanddüne hängen bleibt, dann verzweifelt man nicht, sondern man nimmt es mit Humor, erfreut sich an der schönen Umgebung und bleibt ruhig. Es war ein langes Gespräch, aber es hat gewirkt. Es hat nämlich Phasen gegeben, in denen er nicht mehr weitermachen wollte, ehe die unheimliche Wandlung kam: Er ist jeden Tag besser geworden und bei der schwersten Etappe am vorletzten Tag auf einmal als Fünfter ins Ziel gekommen. Die beiden Brüder zeigen also auch, dass ganz unterschiedliche Herangehensweisen zum Ziel führen können. Absolut. Wir haben bei uns im Werksteam dieselben Charaktere. Cyril Despres ist Tobias Moretti, der alles kontrollieren will. Und Gregor Bloéb ist Marc Coma, er macht fast alles mit Gefühl. Sie waren auch mehr der Gefühlfahrer, oder? Ich habe mich nie richtig vorbereitet und war immer mehr aus Abenteuerlust dabei, ja. Nur Rennen hatte ich davor jahrelang beim Motocross gefahren. Ein Seriensieger wie Peterhansel zum Beispiel hat das ganze Jahr nichts anderes gemacht, als die Strecke von zu Hause und sogar vor Ort zu studieren. Das hat mich nicht interessiert. Welche Abenteuer erlebt man denn? Da müsste man von jedem halben Tag ein Buch schreiben. Es ist wie einst John Wayne im Wilden Westen. Niemand erklärt dir, wie du fahren sollst und wohin; ob du eine Düne springen oder vorsichtig fahren sollst. Du bist komplett auf dich allein gestellt und genießt gleichzeitig die Schönheit der Umgebung. Du erlebst die einzig wahre, richtige Freiheit. Mit dem Kamel ist es zwar auch schön, man kommt aber halt nicht so weit wie mit dem Motorrad. Von richtigen Bergen über Canyons bis hin zu Wüstenfeldern siehst du alles – und hast immer die Spannung, was dich als Nächstes erwartet. Wie groß war das Abenteuer für Bloéb und Moretti wirklich? Jeder der beiden hatte einen Begleitfahrer – einer wurde von meinem Bruder Klaus begleitet und einer vom KTM Produktmanager Jochi Sauer. Das sind beides gute Fahrer, der eine Vize-Europameister, der andere
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works ❙ REPORT
Europameister. Sie hatten den Auftrag, viele Bilder von den Burschen zu liefern, haben ihnen aber nicht den Weg angesagt. Daneben hat es noch einen Versorgungs-LKW für Ersatzteile, einen PKW und einen VW Bus für meinen Sohn und mich gegeben. Und die restlichen Fahrzeuge waren TV und Presse, hatten aber nichts mit dem Team zu tun, das dafür gesorgt hat, Bloéb und Moretti ins Ziel zu bringen. Es war ein richtiges Abenteuer – da war es nicht so wie am Filmset, wo einem vom Wasser bis zum Taschentuch alles nachgetragen wird. Jeder hat sich sein Zelt selber auf- und wieder abgebaut. In der ersten Nacht hatten wir in Marokko minus vier Grad, ehe um fünf in der Früh wieder Tagwache war und um sieben Uhr Start zur Etappe, die bis am Abend gedauert hat. Und der Dank? Die nächsten Tage ging es gleich weiter. Das ist schon richtig hart.
Stolz und erleichtert: Julia Moretti schließt Ehemann Tobias in die Arme
Wie hoch ist die Leistung der beiden einzuschätzen? Dass wir alle so problemlos runterkommen, hätten wir uns nicht gedacht. Eine Mittelhand ist schnell gebrochen, wenn du im Schnitt fünfzehnmal liegst bei so einem Rennen. Der Gregor hat sich am vorletzten Tag zwei Rippen gebrochen – wir wollten ihn aber durchbringen und er hat das Rennen auch wirklich beendet. Es war am Ende eine unerwartete und vor allem großartige Leistung, die viel Mut erfordert hat.
Das Africa Race. Sie ist eine Legende: die Rallye Paris–Dakar. Benannt nach dem Startort in der französischen und der Zielankunft in der senegalesischen Hauptstadt, gilt die Dakar als die härteste Rallye ihrer Art und wurde 1978 das erste Mal ausgetragen. 2008 fand das Rennen erstmals in seiner drei Jahrzehnte umfassenden Geschichte nicht statt. Terrordrohungen führten zu einer Absage und der Verlegung nach Südamerika, wo unter dem Namen Rallye Dakar seit 2009 eine Rallye durch Argentinien, Chile und Peru führt. Seit fünf Jahren findet auf der historischen Strecke des größten Abenteuers, das der Motorsport zu bieten hat, das Africa Race statt. Heuer an 13 Tagen über 5600 km in insgesamt elf Etappen. Beenden konnten die Rallye nur 19 Fahrer, den Sieg holte der Belgier Martin Fontyn. Bloéb belegte den siebten Rang, Moretti wurde Zehnter.
Zweifellos ebenfalls Mut erfordert das Rennen in Südamerika, das mittlerweile unter dem Namen Rallye Dakar stattfindet. Was halten Sie von dem Wettkampf? Vom Afrika-Abenteuer ist das Rennen in Südamerika weit entfernt. Da fahren ganze Familienclans mit den Quads und am Abend gibts eine Grillparty. Für die Medien und auch die Industrie ist es aber eine sehr schöne Veranstaltung. Auch die Streckenführung ist richtig gut, weil durch die großen Höhenunterschiede das Rennen noch facettenreicher ist als die Original-Dakar. Aber es sind immer mehr, die sagen, dass man in Afrika mehr erlebt hat. Afrika macht Eindruck auf dich, weil es dich zurück zu den Wurzeln bringt. Du bist weg von der hektischen Welt in Europa. Zurückzukommen zur Basis, ist fürs Leben wichtig. Genau das hat mir der Tobias erst heute in der Früh am Telefon noch einmal gesagt. Er hat gemeint: „Heinz, ich habe dort wieder einmal erkannt, dass man selbst mit Mitte 50 noch fürs Leben lernen kann.“ ❚ Interview: Andreas Neubauer, Peter K. Wagner
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Vier gewinnt. Fünf Autos, vier Fahrer, zwei SerIen: FÖRCH Racing geht in seine vierte Saison im Porsche Cup. Selbst wenn vieles neu ist, ist der Optimismus berechtigt. Eine Bestandsaufnahme.
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n seinem vierten Lebensjahr kennt ein Mensch seine Adresse, schmiert sich selbstständig ein Brot und beginnt, sich für Buchstaben zu interessieren. Vierjährige Lipizzaner werden in der berühmten Spanischen Hofreitschule Wiens zum ersten Mal an die Longe genommen. Für vierjährige Löwen ist es andererseits an der Zeit, erwachsen zu werden, sich in der Gruppe durchzusetzen und ihren Platz zu finden. Was darf man von einem Rennteam im vierten Jahr seines Bestehens erwarten, zumal im vierten Jahr in so professionellen und hochkarätigen Serien wie einem Porsche Cup? Wohl, dass man sich im Spitzenfeld aufhält, wenn nicht gar in der Nähe des Podests. In einem Feld von ungefähr 30 identischen Porsche 911 ist das nicht das einfachste Unterfangen, im Gegenteil. Vor allem dann nicht, wenn man sowohl im Porsche Mobil 1 Supercup, ausgetragen auf dem brandneuen Modell 991, als auch im Porsche Carrera Cup, in dem nach wie vor mit dem Vorgängermodell 997 gefahren wird, antritt. Für FÖRCH Racing, seit der Saison 2010 auf Porsche unterwegs, bedeutet das nichts anderes als 5 Rennautos, 4 Piloten und doppelte Logistik. ›››
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works ❙ FÖRCH RACING
Wo die Sekundenbruchteile stecken: Datenanalyse mit den Ingenieuren in der Box
››› Denn selbst wenn Leistungsdaten und
Rundensimulationen auf den ersten Blick frappante Ähnlichkeiten zwischen dem „alten“ und dem „neuen“ Modell aufweisen, ist unterm Strich doch nahezu alles anders; bis auf den Umstand, „dass ein Porsche 911 durch die Position des Motors hinter der Hinterachse zum schnellen Kurvenfahren eigentlich ungeeignet ist,“ so augenzwinkernd der Chefingenieur von FÖRCH Racing, Frank Funke. „Ich versuche, die Fahrer so zu erziehen, dass sie die Vorteile des Konzepts – exzellent auf der Bremse, sehr guter Motor – ausnutzen, damit die nicht so tolle Balance, die von den eigentlich zu schmalen Reifen zusätzlich beeinträchtigt wird, nicht so stark zum Tragen kommt.“ Im Klartext: früh auf die Bremse, hart einlenken, früh aufs Gas – das ist der Stil, der im Porsche gefragt ist.
endet bei der Präsentation seiner Fahrer. Außerdem werden Supercup und Carrera Cup getrennt voneinander betrieben. Jeder Teil der Mannschaft kann sich somit ideal auf sein Aufgabengebiet konzentrieren. Für mich ist FÖRCH Racing ganz klar eines der aufstrebenden Teams in der Szene. Die haben schon einiges erreicht, aber man spürt, dass sie noch mehr wollen.“ Porsche Junioren, handgesiebt von den Die Reifen kommen in beiden Serien von Michelin
Junge Diamanten
Funke, der zwischen Japan und den USA zwischen Formel 3000 und ALMS auf so gut allem, was sich schnell bewegen lässt, gearbeitet hat, gilt als absolute Koryphäe auf dem Porsche 911 und war mit ein Grund, warum sich der noch nicht einmal 22 Jahre alte Porsche Junior, Klaus Bachler aus Österreich, für FÖRCH Racing als sein Team im Porsche Supercup entschieden hat: „FÖRCH Racing ist in allen Belangen gut aufgestellt: technisch, aber auch rundum. Das beginnt beim Team-Truck und
PORSCHE MOBIL 1 SUPERCUP
Auftreten, Fitness auf dem Niveau eines Hochleistungssportlers und obendrein technisches Verständnis. Ein Porsche Junior ist ein Rohdiamant, ein Botschafter dieser großen und großartigen Marke, die Großes aber auch nicht bloß erwartet, sondern fordert. Das Ausleseverfahren ist gerecht, aber beinhart: Zuallererst muss sich ein präsumtiver Porsche Junior der Rennabteilung durch seine sportliche Leistung in kleineren Serien für die Scouts aufdrängen, um überhaupt zur ersten Sichtung eingeladen zu werden. Danach wird schrittweise, und unter höchstem Augenmerk auf Chancengleichheit, in mehreren Durchgängen so lange ausgesiebt, bis aus einem guten Dutzend hoffnungsvoller Junioren zwei pro Jahrgang übrigbleiben, die den begehrten Titel tatsächlich tragen dürfen. Dann obliegt es den jungen Männern, sich jenes Team auszusuchen, bei dem sie sich die besten Chancen für die Saison ausrechnen. Challenge Europa
Profis in Stuttgart, gehören zu jener raren Spezies von Rennfahrern, die schon in jungen Jahren die Möglichkeit haben, Vollprofis zu sein und sich dabei ganz auf den Job zu konzentrieren – und das ohne die ermüdende „Gröscherlsucherei“, die normalerweise mit dem Rennfahren einhergeht. Dafür erwartet Porsche aber auch einiges von seinen Junioren: überragenden Speed sowieso, aber auch geschliffenes
Bei Klaus Bachler, der 2012 Porsche Junior wurde, war das eben FÖRCH Racing für den Porsche Mobil 1 Supercup. Und für den Kalifornier Connor De Phillippi, Porsche Junior des Jahrgangs 2013, kam für seine erste Saison im Porsche Carrera Cup ebenfalls kein anderes Team in Frage. Der 20-Jährige mit den charakteristischen Augenbrauen weiß, welch große
FÖRCH RACING ❙ works
Chance sich ihm bietet: „Das Umfeld im Carrera Cup ist superprofessionell und kompetitiv. Ich muss viel lernen, aber das ist eben das Tolle daran: Ich habe schon immer mit einem Auge nach Europa geschielt, selbst als mein designiertes Karriereziel ein Cockpit bei den IndyCars war. Jetzt bin ich hier, und es fühlt sich großartig an. Nicht einmal das Wetter irritiert mich sonderlich, und diesbezüglich sind wir Südkalifornier ja wirklich verwöhnt. Aber die Jungs bei FÖRCH Racing haben es mir von Anfang an einfach gemacht, mich wohl zu fühlen. Auf der einen Seite sind sie so strukturiert und professionell, wie es dem Klischee eines europäischen Rennteams entspricht. Auf der anderen Seite ist die Atmosphäre im Team wahnsinnig familiär und warmherzig.“ Family Speed
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass FÖRCH Racing aus einem Familienteam hervorgegangen ist: Wieslaw Lukas und sein Sohn Robert haben, mit tatkräftiger und langjähriger Hilfe von FÖRCH, aus kleinen Anfängen in polnischen Rennserien eines der am höchsten angesehenen Rennteams in der großen Porsche Welt gemacht. Robert, der im Winter erst 25 Jahre alt wurde, geht bereits in seine siebte Saison im Porsche Cup. Aber eigentlich sind es, wie schon in den letzten beiden Jahren, zwei Cups, startet er doch sowohl im Porsche Mobil 1 Supercup als auch im Carrera Cup. Umstellungsschwierigkeiten erwartet der sympathische Musterathlet nicht: „Den 997 aus dem Carrera Cup kennen wir aus den Vorjahren sehr gut, der Supercup 991 hingegen ist für alle neu. Aber unterm Strich sind beides Autos mit vier Rädern, einem Dach und einem Lenkrad.“ Die Erwartungen an die Saison sind klar definiert: „Wir wollen auf jeden
Fall im vorderen Drittel dabei sein. Je weiter vorn, desto lieber“, grinst er. „Wir gehören ganz sicher zu den Top-Teams. In Summe schätze ich, dass es im Supercup fünf oder sechs Fahrer mit Siegerchancen gibt.“ Inzwischen ist er in die Rolle des Teamleaders reingewachsen, auch wenn er sich noch ein klein wenig gegen diese Rolle sträubt: „Bei uns werden alle Fahrer gleich behandelt.“ Er, der einst von SerienChampions wie René Rast gelernt hat, soll nun das Wissen an die Teamkollegen weitergeben, „aber Abkürzungen zum Erfolg gibt es ohnehin nicht“. Das weiß kaum einer besser als Florian Scholze, nach einem Jahr im Supercup wieder retour im Carrera Cup. Der 40 Jahre alte Immobilienkaufmann gibt zwar im Feld der Profis sein Möglichstes, aber für die absolute Spitze kann, ja darf es nach menschlichem Ermessen auch gar nicht reichen: „Ich messe mich als Amateur mit Profis, noch dazu auf hohem Niveau. Ich könnte es mir leichter machen, aber lieber verliere ich eine Sekunde gegen einen ganz guten als eine halbe gegen einen nicht so guten Fahrer. Und am Material liegt es bei FÖRCH Racing sicher nicht.“ Auf die Plätze ...
Es gibt heuer eine eigene Wertung für Amateurpiloten, und da ist Scholze ein heißer Kandidat für die vorderen Plätze, genauso wie seine Kollegen an der Spitze von Porsche Mobil 1 Supercup und Carrera Cup. Ein Mensch kann nach Ende seines vierten Jahres seinen Vornamen schreiben. Lipizzaner haben sich an Longe, Sattel und Sand gewöhnt. Löwen haben ihren ersten Nachwuchs gezeugt. Und Rennteams? Lassen Sie sich überraschen! Text: Ani Reng
Konzentration: Porsche Cups gehören zu den härtest umkämpften Cups der Welt
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Das Auto verstehen: Chefingenieur Frank Funke
991 gegen 997:
Chefingenieur Frank Funke über die gröSSten Unterschiede der Autos im Supercup und Carrera Cup. 1. Getriebe Der 997 wird manuell geschaltet, während der 991 ein pneumatisch betriebenes Getriebe mit Schaltwippen hat. Sechs Gänge haben beide. 2. Reifen Kommen in beiden Fällen von Michelin. Im Supercup dürfen sie ein bisschen breiter sein. Außerdem kommt im Supercup eine neue Konstruktion zum Einsatz, auf die wir uns erst einstellen müssen. 3. Bremse Der 991 hat eine richtige Rennbremse, während das Carrera Cup-Auto eine Serienbremse hat, wie man sie in jedem Straßen-997 kaufen konnte. 4. Aerodynamik Der 991 soll aerodynamisch ein Quäntchen besser sein, was uns aber bislang nicht entscheidend aufgefallen ist. 5. Radstand Die 10 cm mehr sollten den 991 stabiler machen. 6. Motor Kein Unterschied. 7. Elektronik Völlig neu. Im Carrera Cup fahren wir mit MoTeC aus Australien, im Supercup mit PI-Cosworth aus Großbritannien. Die Anzahl der Laptops in der Box hat sich für uns dadurch verdoppelt.
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works ❙ SHOOTING
Holen Sie sich die FÖRCH Kalender-Girls auf Ihr Smartphone oder iPad!
As hot as hell. HeiSSe Temperaturen und heiSSe Kurven: Beim Fotoshooting für den FÖRCH Kalender 2013 kam das Team Auf der TRauminsel Ibiza ganz schön ins Schwitzen. HeiSS hergehen wird es auch im Kalender 2014, der gerade in Arbeit ist. Lassen Sie sich überraschen …
FÖRCH KALENDER 2013
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Visagistin Eva Hauswirth lässt die Models richtig gut aussehen
Ein bisschen Abkühlung vor der nächsten heißen Szene
Traumhafte Aussichten auf Ibiza
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works ❙ Jubiläum
Ihr verlässlicher Partner seit einem halben Jahrhundert.
50 JAHRE FÖRCH
Jubiläum ❙ works
50 Jahre Förch
Im Jahr 1963 gründete Theo Förch im baden-württembergischen Neuenstadt eine kleine Schraubenhandlung. Heute, 50 Jahre später, präsentiert sich FÖRCH als eines der führenden internationalen Direktvertriebsunternehmen für Werkstattbedarf, Montage und Befestigungsartikel. Nun sind 50 Jahre sicherlich ein eindrucksvolles Jubiläum, das entsprechend gefeiert gehört. Noch eindrucksvoller sind jedoch andere Zahlen. Zahlen, die – mehr als jedes Jubiläum – von der erstaunlichen Entwicklung der ehemaligen Schraubenhandlung erzählen: F ÖRCH beliefert heute über 200.000 Kunden in 50 verschiedenen Ländern Über 2200 Mitarbeiter kümmern sich um die Bedürfnisse der Kunden Rund 60.000 Artikel hat FÖRCH im Sortiment Jährlich verlassen rund 2,5 Millionen Pakete das Logistikzentrum Doch wissen Sie, was diese Entwicklung erst möglich gemacht hat? Einerseits Vertrauen. Das Vertrauen unserer Kunden, um das wir uns jeden Tag aufs Neue bemühen. Und andererseits die Tatsache, dass wir selbst nie die Bodenhaftung verloren haben und unserer Herkunft stets treu geblieben sind. So befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens nach wie vor im knapp 10.000 Einwohner zählenden Neuenstadt. Und zudem ist FÖRCH auch heute noch, in Zeiten von Übernahmen und Großinvestoren, ein reines Familienunternehmen. Darauf sind wir durchaus stolz.
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works ❙ Fitness
Starke Männer braucht das Land. Du träumst davon, einen voll durchtrainierten Körper zu haben oder im Sommer mit einer „BikiniFigur“ zu glänzen? Dann probier es doch einmal mit „CrossFit“, einer Trainingsmethode aus den USA, die dem herkömmlichen Fitnesstraining einen ganz neuen Touch verpasst. Ein WORKS Lokalaugenschein.
CROSSFIT
Fitness ❙ works
Auf den ersten Blick erinnern die Geräte noch an ein typisches Fitnesscenter, doch schon bald wird klar, dass sich das, was sich hier abspielt, von einem gewohnten Work-out doch stark unterscheidet. Die Trainingsstätte in der Innsbrucker Bundesstraße in Salzburg ist eine von insgesamt elf „CrossFit Boxen“, die es in Österreich inzwischen gibt – Tendenz steigend. Muscles to go, not to show
Mit einem freundlichen Lächeln wird WORKS Redakteur Peter von CrossFit Trainer Andreas Diwald in Empfang genommen. „Anfangs habe ich noch mit fünfzehn Leuten in einer Garage trainiert; beim großen Zustrom innerhalb eines Jahres war die Eröffnung einer eigenen Box daher die logische Konsequenz. Weltweit entstehen wöchentlich sogar 50 neue Boxen“, erzählt der diplomierte Physiotherapeut. Die Trainingsmethode mit dem Ziel, Menschen in verschiedenen Fitnessdisziplinen ausgewogen zu trainieren, wurde in den 80er Jahren von Greg Glassman entwickelt, und der Erfolg ist laut Diwald für jeden selbst messbar. „Durch ständig variiertes, funktionales Training auf hoher Intensität kann man innerhalb von sechs Monaten messbare Resultate erzielen. Mit der richtigen Einstellung, Ernährung und Hingabe kann man so die Form seines Lebens erreichen. Ein Waschbrettbauch ist da nur eine Nebenerscheinung“, grinst der ehemalige American-Football-Spieler. Gemeinsam zum Erfolg
Ein wichtiger Motivationsfaktor ist auch das Klima, das in den CrossFit Boxen anzutreffen ist. Gemeinschaft wird groß geschrieben und so ist auch das Training,
das ausschließlich in Gruppen stattfindet, angelegt. Nach dem individuellen Aufwärmen startet für die Gruppe das Fertigkeitstraining, das oft mit Kraftübungen verbunden ist und auf den Trainingshöhepunkt – ein zehn- bis zwanzigminütiges Hochintensitätstraining – zusteuert. Zum Abschluss steht Stretching auf dem Programm. „Das Ziel ist es, entweder eine vorgegebene Anzahl an Runden in möglichst geringer Zeit auszuführen oder in einer vorgegebenen Zeit eine möglichst hohe Anzahl an Runden. Nach einer gewissen Zeit kennen die Teilnehmer die Übungen natürlich und tun sich dann leichter als Anfänger. Aber dafür sind ja immer Trainer dabei, die auf jeden individuell eingehen können“, erklärt Diwald, der Neuling Peter stets im Auge behält. Der Steirer ist bereits mitten in der Hochintensitätsphase. Die fehlende Praxis merkt man ihm klar an, denn während er sich abmüht, erledigt ein 75-Jähriger neben ihm die gleiche Übung mit einer Leichtigkeit, als würde er tagtäglich nichts anderes tun. Die fittesten Menschen der Welt
Die Fangemeinde von CrossFit wächst stetig an und Grund dafür sind auch die „CrossFit Games“, die seit 2007 ausgetragen werden. Dabei werden die „fittesten Männer und Frauen der Welt“ ermittelt; in der ersten Runde sind 150.000 Teilnehmer am Start. „Zusätzlich gibt es eine riesige Online-Community, und auch in anderen Sportarten werden immer mehr Elemente von CrossFit eingebaut“, weiß Diwald, der auch Athletiktrainer in der Nachwuchsakademie von Red Bull Salzburg ist, aus eigener Erfahrung. Was aber immer hilfreich ist, ist ein gutes Feedback der Ausübenden. Das bekommt CrossFit auch von Versuchskaninchen Peter: „Morgen werde ich wohl die Spatzen meines Lebens haben, aber ich habe mich noch nie so gut gefühlt wie jetzt. Und neben mir ist eine 22-jährige Studentin mitten im Training zusammengebrochen, sofort wieder aufgestanden und hat übers ganze Gesicht gestrahlt. Und die anderen Teilnehmer sind auf jeden Fall eine zusätzliche Motivation.“ Motivation und Gemeinschaft. Zwei Dinge, die neben dem ausgewogenen Training sicherlich den weltweiten Erfolg von CrossFit ausmachen. Weitere Informationen zum Sport und der Community findet man unter www.crossfit.com. ❚ Text: Andreas Neubauer
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works ❙ FÖRCH INSIDE
Gestatten,
FÖRCH Regionalcenter Salzburg
Wien
Klagenfurt
Vogelweiderstraße 116 5020 Salzburg Tel. +43 662 24 34 84 Fax +43 662 24 34 84-15 salzburg@foerch.at
Wolfholzgasse 11/Top 1A 2345 Brunn am Gebirge Tel. +43 2236 320 280 Fax +43 2236 320 280-15 wien@foerch.at
Südring 331 9020 Klagenfurt Tel. +43 463 890210 Fax +43 463 890210-15 klagenfurt@foerch.at
REGIONALCENTER WIEN
FÖRCH INSIDE ❙ works
FÖRCH Wien. Das WORKS Magazin auf Tour. Diesmal führte die Reise unsere Redakteure nach Brunn am Gebirge, wo ein Besuch beim FÖRCH Regionalcenter Wien auf dem Programm stand. Dort traf man auf ein eingespieltes Team, das nicht nur durch Fachwissen glänzt, sondern vor allem durch zuvorkommende Kundenbetreuung.
Zu Besuch im Regionalcenter in Brunn am Gebirge
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s ist zwar erst kurz nach 9 Uhr, aber trotzdem herrscht im FÖRCH Regionalcenter in der Wolfholzgasse schon reger Betrieb. „Früher war ein Regionalcenter nur ein Lager. Inzwischen hat sich das aber total gewandelt und durch den Shop haben wir täglich zwischen 20 und 25 Kunden, die direkt bei uns einkaufen. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass wir sie hier noch besser beraten können, und manchmal kommen sie auch in letzter Sekunde drauf, dass sie doch noch etwas brauchen“, erzählt RC-Leiter Hans-Jürgen Reitler. Den Kunden ein gutes Service zu bieten, steht bei seinem Team, das sich aus Angela Stokic, Sebastian Johs, August Kruckenfellner und seinem Stellvertreter Philipp Jäger zusammensetzt, an oberster ›››
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works ❙ FÖRCH INSIDE
››› Stelle. „Wenn unsere Mitarbeiter im Ver-
kaufsraum ausgelastet sind, werden sie automatisch von unseren Mitarbeitern im Büro unterstützt. Wir lassen keinen Kunden warten.“ GEFRAGTES KNOW-HOW
Dafür ist es natürlich auch notwendig, dass jeder Mitarbeiter bestens über die Produkte Bescheid weiß. Fachwissen wird bei FÖRCH ohnehin groß geschrieben und passenderweise findet beim Besuch der WORKS Redakteure im Schulungs- und Besprechungsraum gerade die Einschulung eines neuen Außendienstmitarbeiters statt. „Einschulungen dieser Art finden im Monatsrhythmus statt und dauern zwei bis vier Wochen. Dazu absolvieren neue Außendienstmitarbeiter auch einen Kurs in unserer Zentrale in Salzburg, wo sie verschiedene Abteilungen unserer Firma durchlaufen.“
Bedürfnisse der Kunden sind teilweise recht unterschiedlich. Viele rufen vorher an, geben uns durch, was sie brauchen, und holen die Bestellung dann direkt ab. Vor allem bei Firmen, die im Bau tätig sind, ist das gang und gäbe, da sie meistens auf Baustellen unterwegs und daher kaum im Büro anzutreffen sind“, so Reitler. Eine funktionierende Kommunikation mit den Kunden ist somit das Um und Auf. Und die findet entweder im Shop oder über die Telefonleitung statt. „Pro Tag gehen circa hundert Bestellungen ein“, so Angela Stokic, die zusammen mit ihrem Kollegen Philipp Jäger für Telefonanfragen von Kunden zuständig ist. Der Kundenkontakt findet inzwischen aber natürlich
FLEXIBLES KUNDENSERVICE
Bis zum Vorjahr war das Regionalcenter übrigens noch im Bürokomplex „Campus21“ angesiedelt, aber nach vier Jahren waren 220 Quadratmeter einfach zu klein und so öffnete 2012 das neue Regio nalcenter von FÖRCH seine Pforten: Im 550 Quadratmeter großen Gebäude sind 9000 Artikel lagernd; die Verkaufsfläche allein umfasst 350 Quadratmeter. „Die
Insgesamt stehen 350 m2 Verkaufsfläche zur Verfügung. Hier lagern bis zu 9000 Artikel
REGIONALCENTER WIEN
Das „Team Wien“: August Kruckenfellner, Philipp Jäger, Angela Stokic und Hans-Jürgen Reitler (v.l.n.r.)
auch online statt. „Wobei es auch immer noch Kunden gibt, die gerne mit dem Fax arbeiten. Aber wir sind da natürlich total flexibel“, erzählt der RC-Leiter. EIN SYMPATHISCHES TEAM
Ein besonderes Service wird übrigens Mitarbeitern von Kfz-Werkstätten geboten. Auf Anfrage bekommen sie im Regionalcenter eine komplette Einschulung in die benötigten FÖRCH Produkte. „Das ist ein Angebot, das auch angenommen wird. Schließlich liegt uns viel daran, dass unsere Kunden unseren Produkten vertrauen können, und eine sachgerechte Handhabung ist dafür eine wichtige Voraussetzung.“ Ein Gruppenfoto des Wiener FÖRCH Teams darf am Ende des Besuchs natürlich nicht fehlen und gut gelaunt nehmen die Mitarbeiter ihre Positionen ein. Gestellt soll es natürlich nicht aussehen, darauf soll der Fotograf achten. Aber die Sorge ist unbegründet, denn schon nach wenigen Sekunden haben sie die Kamera vergessen und unterhalten sich angeregt über eines der neuesten FÖRCH Produkte. Erst nach einem kurzen Zuruf blicken sie dann doch noch in die Kamera. Aber genau diese Szene symbolisiert die Leidenschaft, die sie für ihren Job entwickelt haben. Eine Leidenschaft, von der jeder Kunde nur profitieren kann. ❚ Text: Andreas Neubauer
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st-stephens.at
Österreich ist europameister 615.000
Führend in der abfallwirtschaft Österreich ist europaweit Spitzenreiter beim Recycling. Mit 63 % Recyclingrate bei sämtlichen Siedlungsabfällen führt Österreich das Ranking an. Dieser Erfolg ist das Ergebnis langjähriger und guter Zusammenarbeit der ARA mit den Städten, Gemeinden, Abfallwirtschaftsverbänden, privaten Entsorgern und unseren Kunden wie Förch. Danke schön. www.ara.at facebook.com/ara.recycling
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Der mit dem Wolff tanzt. TOTO WOLFF
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Fotos: © Wolfgang Wilhelm/Mercedes
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„Jetzt bin ich in unserem Team bald der letzte und einzige Piefke …“, scherzt Wolfgang Schattling. Aber nicht wegen der vielen Engländer im deutschen Formel 1-Nationalteam, sondern wegen der Machtergreifung der Österreicher, die 2013 bei den Silberpfeilen das groSSe Sagen haben.
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Toto Wolff: Motorsportchef Mercedes, geschäftsführender Direktor des Formel 1-Teams
Haug hat Mercedes im Motorsport wieder hochgEbracht Und seine Schuhe sind sehr groSS.
PORTRAIT ❙ works
Wolff: Meine 30 Prozent stimmen, aber dafür arbeite ich auch mehr als 100 Prozent. Grundsätzlich bin ich ein ganz normaler Angestellter. Doch wenn wir erfolgreich sind, verdiene ich auch mit meinen Anteilen gutes Geld.
Interview von Heinz Prüller
Toto, du bist kein Fußballer und hast keinen Toto-Zwölfer gemacht – wie bist du zu deinem coolen Vornamen gekommen? Wolff: Eigentlich heiße ich Torger Christian, aus dem Norwegischen abgeleitet. Aber das hat mir nicht so gut gefallen. Toto passt besser. So standest du ja auch in den Startund Ergebnislisten deiner eigenen Rennen: 1992 österreichische und deutsche Formel Ford, dann die FIA GT Weltmeisterschaft mit Karl Wendlinger, Sieger der 24 Stunden von Dubai, 2006 österreichischer RallyeVizemeister usw. Ein langer, weiter Weg bis zur Nachfolge von Norbert Haug, der ja auch Amateurrennen fuhr und vor allem 22 Jahre lang Mercedes Sportchef war. Wolff: Haug hat Mercedes im Motorsport wieder hochgebracht. Und seine Schuhe sind sehr groß. Wenn ich die Gelegenheit hab, zehn Jahre lang in seine Fußstapfen zu treten, kann ich mich schon bedanken. Motorsportchef des 100-MilliardenEuro-Konzerns Daimler zu sein – davon kann jeder andere nur träumen. Wolff: Es ist auch ein Traumjob! Eine solche Chance kriegst du nur einmal im Leben. Aber alle schauen, wie ich mit der Aufgabe zurechtkomme, was ich erreichen kann. Für Fehler ist da kein Platz. Du hast 30 Prozent Anteile an Mercedes Grand Prix, Niki Lauda hat 10 Prozent. Ein Wunsch des Daimler Chefs, weil er sich noch mehr Verantwortungsgefühl erwartet?
Du bist ja von Williams gekommen, wo du dich im Vorjahr eingekauft hattest – also eine Konkurrenzsituation. Claire Williams, die jetzt von ihrem Vater Frank das Team übernimmt, sagte mir, du würdest deine Anteile behalten, obwohl auf der Piste Mercedes und Williams gegeneinander kämpfen. Wolff: Die Anteile hab ich noch. Du kannst nicht von einem Tag auf den anderen das eine Hemd ausziehen und das andere Hemd anziehen. Das wird also immer so bleiben.
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und ich halt 35 Minuten nach Süden zu Mercedes. Damit sind wir bei deinen Silberpfeilpiloten. Welchen Eindruck hast du von Lewis Hamilton und Nico Rosberg schon gewonnen? Wolff: Den besten. Beide arbeiten höchst professionell. Bei Lewis versteh ich, warum er Weltmeister geworden ist. Und bei Nico, warum alle eine so hohe Meinung von ihm haben. Beide sind wirklich nette Jungs. Eine Freude, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Offenbar genau wie mit Niki Lauda. Toto, ihr habt ein gemeinsames Schicksal. Eine Rennstrecke, zwei Dramen, zwei Österreicher: der Nürburgring. Die gefährlichste, abenteuerlichste Strecke der Welt. Niki Lauda fuhr 1975 als erster und einziger
Die Formel 1 ist kein kurzfristiges Geschäft. Du brauchst einen langen Atem und viel Geduld.
Schon allein wegen deiner Ehefrau, der früheren DTM-Pilotin Susie Stoddard, mit der du am Bodensee lebst und die Test- und Ersatzfahrerin bei Williams ist? Wolff: Nicht nur. Susie macht auch viel aerodynamische Arbeit am Simulator. Und sie hat heuer vor Saisonbeginn als Allererste den neuen Williams FW 35 testen dürfen – auf dem spanischen Kurs Idiada.
Rennfahrer der Welt die 22,9 Kilometer unter 7 Minuten – in sagenhaften 6:58,6. Alle waren davon fasziniert. Wolff: Ich auch. Ich war schon 1994 am Nürburgring mit dem Porsche 911 GT 3 Klassensieger im 24-Stunden-Rennen. Ein paar Jahre später waren die 6:45 Minuten mein Ziel. Erste schnelle Runde 7:03. Aber in der nächsten platzte mir in der Fuchsröhre der rechte Hinterreifen.
Seht ihr euch bei diesem doppelten Monsterprogramm überhaupt noch oft? Wolff: Zum Glück ja. Unser Haus in England liegt ziemlich genau in der Mitte. Susie fährt 35 Minuten nach Norden zu Williams
Ausgerechnet in dieser abschüssigen, schnellen, engen Passage … Wolf: Bei 282 km/h, wie die Telemetrie angezeigt hat. Und der erste Aufprall erfolgte mit 279 km/h.
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Die Augenzeugenberichte waren alarmierend, wie bei einem Flugzeugabsturz. Was genau ist passiert? Wolff: Ich hab mich mehrmals überschlagen. Die Wrackteile lagen über 300 Meter verstreut. Aber ich hab überlebt: mit schwerer Gehirnerschütterung und Wirbelsäulenverletzungen. Meine Geschmacks- und Geruchsnerven waren abgerissen, die kamen dann aber langsam wieder zurück. Aber ich hab wohl ein paar Gehirnzellen verloren … Prof. Sid Watkins, der legendäre Formel 1-Arzt, hat 1995 in Adelaide Mika Häkkinen mit einem Luftröhrenschnitt noch im Cockpit das Leben gerettet. Er wurde später Weltmeister. Heute arbeitest du mit Mika in einer Sportagentur zusammen. Bei dir ist nichts zurückgeblieben? Wolff: Nur bei schlechtem, nebligem Wetter hab ich Probleme beim Autofahren. Dann brauch ich halt Brillen fürs typische Nürburgring-Wetter.
Keine Stallkriege, sondern Respekt und Fairness: die Mercedes Superstars Lewis Hamilton (vorn) und Nico Rosberg im Kurvenkampf. Wer bremst später?
TOTO WOLFF
Als Niki Lauda 2012 in Monza seinen Nürburgring-Lebensretter Arturo Merzario traf, der ihn 1976 aus dem brennenden Ferrari gezogen hatte, sagte ihm der spindeldürre Italiener mit dem Cowboyhut: „Niki, vor genau 50 Jahren bin ich in Monza mein erstes Autorennen gefahren – und leb immer noch.“ „Ich leb auch noch“, sagte Niki dankbar. „Dank dir.“ Nach seinem Unfall ist Lauda noch zweimal Weltmeister geworden. Wolf: Ich hab meiner Frau Susie nach dem Unfall versprochen: Ich fahr keine Rennen mehr. Und ich hab mich daran gehalten.
Wolff: Das ist kein Geheimnis. Wir haben uns bis 2020 im Concorde Agreement verpflichtet – und wir halten uns dran.
Ein Blick in die Zukunft, Toto. Bernie Ecclestone sagt: „Die großen Werke kommen und gehen.“ Mercedes ist 1955 abgetreten und 2010 mit dem Anspruch wiedergekommen: In drei Jahren sind wir Weltmeister. Wie schaut jetzt eure Zukunft aus?
Für 2014 müsst ihr alle doppelgleisig fahren. Einerseits das aktuelle Auto weiterentwickeln, andererseits schon am Turbo für nächstes Jahr arbeiten. Wolff: Das wird spannend, wie jeder damit zurechtkommt. ❚
Trotzdem gab es eine gewisse Unruhe und viele Gerüchte. Wolff: Im Vorfeld der Daimler Hauptversammlung im April haben halt viele ihre Meinung geäußert … Und deine eigene? Wolff: Die Formel 1 ist kein kurzfristiges Geschäft. Du brauchst einen langen Atem und viel Geduld. Aber das sehen wir bei den anderen auch.
Interview: Heinz Prüller
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www.bechtle.com
Zuverlässigkeit
Beharrlichkeit
B e g e i s t e r u n g s fä h i g k e i t
IT-E-Commerce IT-Systemhaus & Managed Services
vielleicht sind es unsere 65 it-systemhäuser in deutschland, Österreich und der schweiz? oder unser it-e-commerce in 14 europäischen ländern? oder die intelligente verzahnung beider geschäftsfelder? vielleicht sind es aber auch unsere 6.000 exzellenten Mitarbeiter für mehr kundennähe, Partnerschaft und maßgeschneiderte it-lösungen? und unsere herstellerneutrale Beratung, Beschaffung, integration, Managed services und schulungen? oder 52.000 it-Produkte und kundenindividuelle onlineshops?
Bodenhaftung
Was ist für Sie das Gelbe von IT? das gelbe von it könnten für sie aber auch die täglich gelebten Bechtle Werte sein: Bodenhaftung, Beharrlichkeit, Zuverlässigkeit und Begeisterungsfähigkeit. oder unser anspruch, sie und unsere 75.000 anderen kunden immer wieder zu verblüffen. vielleicht ist die antwort aber auch ganz einfach: alles zusammen.
Bechtle – technologiepartner der theo förch gmbh
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Die gigantis Bauten Der Burj Khalifa in Dubai ist mit 829,8 Metern Höhe der höchste Wolkenkratzer der Welt. Wer jetzt denkt, dass die Vereinigten Arabischen Emirate damit in ihrer Region die Nase klar vorne haben, wenn es um spektakuläre Bauten geht, der irrt.
BAULAND KATAR
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chen von Katar.
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Baukräne gehören zum Stadtbild von Doha einfach dazu
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in Land mit einer Größe von lediglich 11.600 Quadratkilometern mausert sich nämlich zielstrebig zum Giganten unter den Bauherren. Ob überdimensionale Sportstätten wie der Aspire Dome in Doha, eine künstliche Insel für 30.000 Bewohner vor der Ostküste oder die längste Brücke der Welt – in Katar sind der Fantasie der Architekten derzeit keine Grenzen gesetzt. Die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2022 kam für das Emirat, das über die drittgrößten Erdgasreserven der Welt verfügt und beim ProKopf-Einkommen weltweit an erster Stelle liegt, genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Scheichtum möchte sich nicht nur als würdiger Gastgeber dieser Großveranstaltung beweisen, es will auch die Chance nutzen, der Welt zu zeigen, dass man sich zu einer modernen Gesellschaft entwickelt hat. Und dazu gehört eben auch die Umsetzung groß angelegter Bauprojekte. Die gröSSte Talenteschmiede der Welt
Was Besuchern von Doha sofort ins Auge sticht, ist der Aspire Dome. Er ist das größte multifunktionale Indoor-Sportstadion
BAULAND KATAR
der Welt, wurde 2005 in Betrieb genommen und ist gleichzeitig das Herzstück des Campus der „Aspire Academy for Sports Excellence“. Die riesige, klimatisierte Halle beherbergt ein FIFA Standard-Fußballfeld samt Tribüne für 6500 Zuschauer, ein Leichtathletik-Zentrum mit Platz für 3000 Besucher, ein olympisches Wettkampfbecken, ein Sprungbecken, eine Halle für Ballsportarten sowie Anlagen für Turnen, Fechten, Tischtennis und Squash. Insgesamt verfügt die gigantische Arena über Sitzplätze für insgesamt 15.500 Zuschauer und bietet zusätzlich zu den Sportflächen auch Umkleiden, Cafés, Büroflächen, ein Museum und Geschäfte. Das Design stammt übrigens vom französischen Star-Architekten Roger Taillibert, der auch das Pariser Prinzenparkstadion oder das Olympiastadion von Montreal entworfen hat. Der Aspire Dome gehört zur beeindruckenden Anlage der Aspire Academy, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die katarischen Top-Athleten der Zukunft auszubilden. Und um das zu erreichen, wurde gezielt in die Infrastruktur investiert. So verfügt der Campus unter anderem über sieben Fußballfelder, Tennisplätze und Laufbahnen sowie verschiedene Sporthallen, Laboratorien, Krafträume, ein olympisches Schwimmzentrum und Wohn-
heime für bis zu 1000 Schüler. Von der gigantischen Anlage profitieren nicht nur die Schüler der Elite-Akademie, sie lockte in der Vergangenheit auch eine Vielzahl von TopAthleten, Erfolgstrainern oder Teams wie FC Bayern München oder Manchester United nach Doha. Gezielte Schaffung kurzer Wege
Der Zuschlag für die Fußball-WM in neun Jahren gab der Baubranche in Katar logischerweise einen zusätzlichen Push. Damit die Zuschauer bequem anreisen können, wird ein neuer riesiger Flughafen gebaut, der schon 2015 fertig sein und eine Kapazität zur Abfertigung von jährlich 50 Millionen Passagieren und zwei Millionen Tonnen Luftfracht besitzen soll. Wenn die „Freundschaftsbrücke“ zwischen Katar und Bahrain, die mit einer Länge von 45 Kilometern die längste Brücke der Welt sein wird, rechtzeitig fertiggestellt wird, könnten Fußballfans auch in Bahrain übernachten, was dem Nachbarland einen schönen Tourismusboom bescheren würde. Um die Massen an Fußballfans in Katar gut zu transportieren, wird eine Vielzahl an Straßenprojekten in die Tat umgesetzt:
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Dazu wird intensiv am Aufbau eines modernen Schienennetzes gearbeitet. Alleine das Fracht- und Passagier-Schienennetz soll 650 Kilometer lang werden und exakt 100 Bahnhöfe zählen. Nach der Fertigstellung werden Hochgeschwindigkeitszüge mit einem Tempo von 220 km/h vom New Doha International Airport zur Innenstadt rasen und dann über Ras Ashairij und die geplante Freundschaftsbrücke die Passagiere bis nach Bahrain befördern. Um die kommenden Menschenmassen schnellstmöglich zu transportieren, werden die vielen neuen Fußballstadien mit Metros und Stadtbahnen verknüpft. Nicht nur dadurch wird die Fußball-WM 2022 den Fans für ihre kurzen Wege in Erinnerung bleiben: Von den sieben Spielorten liegen nämlich fünf im Umkreis von nur 25 Kilometern.
Einkaufsmeilen – es wurde bei der Planung wirklich an alles gedacht. Die Erbauer der „Riviera Arabia“, die katarische United Development Company, untermauert mit diesem Projekt Katars Anspruch als Ort der Superlative und setzt beim Verkauf auf Internationalität. So zielt das Marketing vor Ganze Stadtteile werden neu gebaut
Künstliche Perle des Arabischen Golfs
Aber nicht nur Sportler und Fans kommen in Katar voll auf ihre Kosten. Seit 2006 entsteht elf Kilometer nordöstlich des Zentrums von Doha eine 400 Hektar große künstliche Insel mit dem klingenden Namen „The Pearl“. Auf 16 Millionen Quadratmetern soll sie 41.000 Menschen exklusives Wohnen ermöglichen: Villen, Reihenhäuser und Appartements mit Meerblick, Luxushotels, Schulen, Kindergärten und Moscheen, Häfen, Yachtklubs, Parkanlagen, Privatstrände, Restaurants und
allem auf wohlhabende Käufer aus dem Ausland, wie Saudi-Arabien oder anderen Golfanliegerstaaten, ab. Neuer Look für Doha
Aber auch das Zentrum von Doha soll bald in eine gefragte Wohngegend verwandelt werden. Dafür wurde ein ganzer Stadtteil abgerissen, der nun in neuer Form wieder aufgebaut wird. So wächst auf einer
Fläche von 31 Hektar eine vollkommen neue Innenstadt heran. Das Viertel mit mehr als 100 Wohn- und Geschäftshäusern sowie öffentlichen Bauten soll bis 2016 fertiggestellt sein und reichen Ausländern und Katarern, die sonst außerhalb des Landes leben, eine attraktive Option bieten. Versüßt werden soll ihnen das Wohnerlebnis durch ein Shoppingcenter mit exklusiven Geschäften, und dazu findet man in der Nachbarschaft Moscheen, Museen, Kinos und Restaurants. Und das alles weitgehend ohne Autoverkehr. Ein Vorhaben, das auch sehr gut ins Konzept „Vision 2030“ passt, ein Entwicklungsprogramm, das schon 2008 gestartet wurde und eine leistungsfähige Infrastruktur aufbauen soll. Dazu gehört eben unter anderem auch der Aufbau der Doha Metro, ein Nahverkehrssystem in der Hauptstadt, und eines umfassenden Schienenverkehrsnetzes in ganz Katar. Womit sich auch der Kreis zur Fußballweltmeisterschaft 2022 wieder schließt. Denn dort steht das kleine Scheichtum im Fokus der Weltöffentlichkeit und kann beweisen, dass es nicht nur als Veranstalter der Fußball-WM neue Maßstäbe setzen kann, sondern auch, wenn es darum geht, gigantische Bauvorhaben umzusetzen, von denen das Land und seine Bewohner noch in ferner Zukunft profitieren werden. ❚ Text: Andreas Neubauer
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Schneller. Höher. Weiter. © Aspire Academy
Ein Österreicher in Katar
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GroSSe Ziele verfolgt man in Katar nicht nur bei Bauwerken, sondern auch im Sport, wo man sich für die nächsten Jahre viel vorgenommen hat. Voll in diesen Prozess involviert ist ein Österreicher.
Im November 2012 nahm Markus Egger seine Tätigkeit als Director of Strategic Projects in der Aspire Academy in Doha auf. Im folgenden Interview spricht der 41-Jährige über das rasante Wachstum des Landes, die Ziele einer futuristischen Sportausbildungsstätte und die Vorboten der WM 2022. Was verbirgt sich hinter der Institution Aspire Academy? Die Aspire Academy ist eine Sportakademie mit angeschlossener Schule für die größten Nachwuchstalente von Katar im Alter von 12 bis 18 Jahren. Sie hat das anspruchsvolle Ziel, bis 2020 die beste Nachwuchs-Sportausbildungsstätte der Welt zu werden. Offiziell ist Ihr Arbeitstitel Director of Strategic Projects. Welche Aufgabengebiete umfasst diese Position? Unser Motto lautet, Champions für den Sport und das Leben zu entwickeln. Es geht gleichzeitig aber auch darum, aus der Organisation Aspire Academy einen Champion zu machen. Das ist notwendig, um unsere hochgesteckten Ziele zu erreichen. Zum anderen beschäftige ich mich auch damit, wie die Academy in fünf bis zehn Jahren aussehen soll. Dabei spielt es eine große Rolle, sich schon jetzt mit Themen auseinanderzusetzen, die in Zukunft interessant für uns werden können. Sie kennen aufgrund Ihrer beruflichen Vergangenheit viele vergleichbare Sporteinrichtungen, zum Beispiel Akademien in Ghana und Brasilien oder Trainingszentren europäischer Top-Fußballklubs. Würden Sie sagen, dass die Aspire Academy die weltweit beeindruckendste Sportstätte dieser Art besitzt? Natürlich verfügen Red Bull und Real Madrid über großartige Einrichtungen. Jeder baut nach seinen Bedürfnissen und Ansprüchen. Auch bei Aspire stimmen Infrastruktur und Ansprüche überein, somit können wir unseren Sportlern und Studenten ein gutes Angebot machen.
FÖRCH Geschäftsführer Michael Holböck im Gedankenaustausch mit Markus Egger in Doha
Die Aspire Academy hat sich inzwischen als Veranstalter etabliert und ist zum Anziehungspunkt für Sportler und Sportexperten aus aller Welt geworden. Welche Events haben Sie in der Zeit, in der Sie hier sind, bereits miterlebt? Der Winter ist hier weitaus angenehmer als in Europa, deshalb kommen Klubs gerne hierher, um zu trainieren. So gab es die interessante Konstellation, dass Bayern München und Schalke 04 zur gleichen Zeit hier auf Trainingslager waren und im Grunde nur 200 Meter voneinander entfernt trainiert haben. Manchester United war ebenfalls zu Gast und beim Besuch von Tottenham Coach André Villas-Boas hat auch ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch mit unseren Trainern und Betreuern stattgefunden. Das ist uns sehr wichtig, denn von derartigem Know-how profitieren wir natürlich. Das passiert ebenso bei internationalen Kongressen; bei den „Doha GOALS“ zum Beispiel gab es Reden und
Präsentationen von Sepp Blatter, Nicolas Sarkozy, Carl Lewis oder Ian Thorpe. Sie sind seit November in Katar. Wie haben Sie das Leben hier bisher erlebt? Mein Leben war in den letzten Monaten sehr stark von Arbeit geprägt und es gibt natürlich gewisse kulturelle Unterschiede. Die Menschen in Katar sind sehr respektvoll, überlegt und höflich. Doha ist von unheimlichem Wachstum geprägt; es ziehen täglich 500 bis 1000 Menschen neu hierher und es werden Milliarden in die Infrastruktur sowie den Ausbau des Verkehrsnetzes oder die Modernisierung von Stadtteilen investiert. Vieles davon wird fälschlicherweise der WM zugeschrieben, aber es gibt in Katar einen langfristigen Plan und vieles wäre ohnehin gemacht worden. Es ist durch die Vorbereitungen auf 2022 aber beschleunigt worden. Leider gibt es dadurch sehr viele Baustellen, die das tägliche Leben mitunter erschweren können. Gibt es neben dem Ausbau der Infrastruktur noch andere konkrete Vorzeichen auf die WM 2022? In der Aspire Academy spüren wir die WM schon jetzt sehr stark. Wenn man davon ausgeht, dass ein Spieler, der sein Land bei einer Weltmeisterschaft repräsentiert, im Schnitt 26 Jahre alt ist, dann ist er jetzt 17. Unsere Elitemannschaften sind ident mit den Nachwuchs-Nationalmannschaften, deshalb werden praktisch alle WM-Spieler, die 2022 für Katar einlaufen werden, durch die Aspire Academy gegangen sein. So gesehen ist für uns jeder Tag ein Vorbereitungstag auf die Weltmeisterschaft. ❚ Interview: Andreas Neubauer
Markus Egger
Markus Egger hat bereits zahlreiche internationale Tätigkeiten in seinem Lebenslauf stehen. So arbeitete der Steirer knapp zehn Jahre in unterschiedlichen Funktionen bei Red Bull, u. a. als General Manager der Fußballdivision. Derzeit ist er als Director of Strategic Projects im Executive Management der Aspire Academy tätig, einer der ambitioniertesten Sportorganisationen der Welt. Der 41-jährige Steirer ist verheiratet und hat vier Kinder.
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works ❙ Lifestyle
Ein App-gefahrener Tag Gut, dass es Smartphones gibt – die helfen Männern nämlich in allen Lebenslagen. Die besten Apps für einen perfekten Tag:
06:30 Uhr runtastic Raus aus den Federn, rein ins Vergnügen. Ein guter Tag beginnt mit einem Morgenlauf – beste App: Runtastic. Dank GPS zeichnet das Programm die zurückgelegte Strecke auf den Kilometer genau auf; der Verlauf lässt vergangene Trainingszeiten vergleichen und sogar Kalorienziele lassen sich setzen.
08:00 Uhr Flipboard Wem aktiver Sport zu anstrengend ist, der liest heutzutage nicht mehr den Sportteil der Tageszeitung, sondern Flipboard. Einmal mit den eigenen sozialen Netzwerken verbunden und mit den liebsten Websites gefüttert, liefert die App die persönlichste und aktuellste Sporttageszeitung.
9:00 Uhr ÖAMTC Der Weg stimmt nun, aber eine Unbekannte gibt es noch: den Verkehr! Man möchte schließlich nicht zu spät zum Kunden kommen. Auch hier sorgt eine App für Abhilfe. In Echtzeit kommen die neuesten TrafficNews direkt aufs Handy und so kann man sich gekonnt durch den morgendlichen Berufsverkehr manövrieren. Vorbei an allen Staus und pünktlich zum Termin.
11:30 Uhr Taschenlampe Ein Dachbodenrohbau besticht nicht immer durch die beste Ausleuchtung. Das ist heute auch wieder einmal der Fall, trotzdem will man etwas sehen. Wenn das eigene Handy einen Blitz eingebaut hat, kein Problem: App an und da ist sie, die Taschenlampe.
12:30 Uhr Asphalt 7 In der Mittagspause gehts zum Lieblingswirt. Einzig, ein bisschen lange dauert das schon heute, bis Menü 1 daherkommt. Wie die Zeit vertreiben? Asphalt 7 macht richtig Laune! Mit Ferraris oder Lamborghinis auf 15 Strecken Fahrspaß pur. Wenn nur der Dienstwagen nicht ein VW Transporter wäre.
14:00 Uhr Wasserwaage Das neue Regal im Lager will gerade sein. Einmal ausgerichtet, hilft auch hier das Handy: Mit der Wasserwaage steht nichts mehr schief, sondern alles gerade.
17:00 Uhr Playboy Endlich Feierabend. Bevor es wieder nach Hause geht, ist es Zeit für „Alles, was Männern Spaß macht.“ Kurz gesagt: die Playboy App. Ob Babe des Tages oder Witz des Tages, Unterhaltung ist garantiert. Und nach einem anstrengenden Tag mehr als verdient.
18:00 Uhr Steak Timer Mindestens ebenso verdient ist das Abendessen. Und weil ein richtiger Mann nicht kocht, sondern grillt, hilft der Steak Timer. Fleischsorte sowie Garpunkt auswählen und auf Start drücken. Schon weiß man, wann das gute Stück gedreht werden will und so gebraten ist, wie es am besten schmeckt.
19:00 Uhr Bier Brille Das Feierabendbier im Lieblingspub schmeckt wie immer hervorragend. Wer nicht den Überblick verlieren will, hilft sich mit der Bier Brille. Dank der Damen, die mit zunehmendem Promillespiegel immer hübscher werden, weiß man genau, wann man noch selbst fahren sollte.
22:30 Uhr myTaxi Wenn es dann wirklich ein paar kühle Blonde zu viel waren, sieht man das an der heißen Blonden am Bildschirm der Bier Brille. Und am besten wechselt man gleich in die nächste praktische Handy-Anwendung: Mit myTaxi findet man den schnellsten Weg nach Hause – die App stellt per GPS fest, wo man sich gerade befindet und zeigt verfügbare Taxis in der Umgebung an.
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works ❙ SPORT
Weltmeister, 3-facher Europameister und 11-maliger Staatsmeister: Beim Wasserski-Springen ist Daniel Dobringer eine Klasse für sich
Hohe Wellen schlagen. Echte Männer reiten der Sonne entgegen – und zwar auf den Wellen. Zwei Bretter, ein Motorboot und ein See sind die Zutaten, die es für eine ordentliche Dosis Adrenalin braucht.
WASSERSKI
SPORT ❙ works
Wasserski-Fahren ist und bleibt im Trend. Jedes Jahr im Sommer wagen sich WasserskiBegeisterte auf die glitzernde Oberfläche und genießen die Geschwindigkeit. Ist kein Motorboot verfügbar, leistet ein Wasserski-Lift mit einem Haltegriff gute Dienste. Wasserski-Fahren kann jeder lernen – und es macht garantiert auch jedem Spaß. Dass man dabei des Öfteren aus der Kurve fliegt, gehört dazu – und sollte an heißen Tagen einfach als willkommene Abkühlung gesehen werden. Mitbringen sollte man ein gewisses Balancegefühl, Durchhaltevermögen und vor allem Abenteuerlust. Die Ausrüstung kann man sich für den Beginn erst einmal ausleihen. Wer dann Feuer gefangen hat, findet eine große Auswahl an verschiedenen Ski, Boards und Skates. Klassische Wasserski sind vorn nach oben aufgebogen, die Füße stecken in weichen Gummimanschetten. Geführt werden die Wasserski mittels einer kleinen Finne an der Unterseite. Für Profis gibt es natürlich unterschiedliche Modelle, die je nach Wunsch und Können für Tricks und Sprünge geeignet sind. Für Anfänger geht es in erster Linie einmal darum, sich über Wasser zu halten. Echte Beinarbeit
Zum Wasserski-Fahren braucht es nicht unbedingt zwei Ski – es reicht auch einer. Auf dem breiten Monoski sind zwei Schlaufen für die Füße angebracht. Einsteiger fixieren am Anfang nur den vorderen Fuß, Fortgeschrittene benutzen dann eine feste Bindung. Bestens geeignet ist der Monoski zum Slalomfahren und somit für Wettbe-
werbe. Das bedeutet: In Sachen Leistung ist Luft nach oben. Aber der Spaß kommt auf keinen Fall zu kurz. Beim Monoskifahren kann man faszinierende Beschleunigungen und spektakuläre Schräglagen erleben – wenn man es kann. Beginnen sollte man auf jeden Fall mit Paarski und sich dann zum Monoski steigern.
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Gib Gas! Üblich sind beim Wasserski-Fahren Geschwindigkeiten um die 40 km/h, bei Profis sogar bis zu 110 km/h
Alle Mann an Board
Actionreiche Alternativen zum Wasserpaarski sind Wakeboards und Kneeboards. Mit dem Wakeboard steht man seitlich zur Fahrtrichtung und nutzt die künstliche Welle, die das Motorboot erzeugt und die „Wake“ genannt wird, als Absprungrampe bzw. Kicker. Entstanden ist das Wakeboarden in den 1980er Jahren als eine Art Mix aus Wasserski-Fahren und Wellenreiten: Surfer ließen sich bei einer Flaute von einem Motorboot ziehen. Lernen kann man das Wakeboarden aber auch hervorragend an einem geeigneten Wasserski-Lift. Einfach ausprobieren, losfahren, aufstehen und innerlich zum Höhenflug abheben. Auf dem Kneeboard dagegen muss man nicht aufstehen – man fährt auf den Knien und sitzt dabei auf seinen Fersen. Die Boards sind bereits so geschnitten, dass man bequem mit den Knien darauf Platz hat. Vorteile des Kneeboardens sind der niedrige Schwerpunkt und der geringere Luftwiderstand: So geht’s noch rasanter zu. Und es ist einfacher zu lernen als Wasserski-Fahren, weil man sich nicht in die aufrechte Position bringen und das Gleichgewicht halten muss. ❚ Text: Mareike Fallwickl
10 WasserskiProfi-tipps:
1. Locker in Knien und Armen Arme und Beine locker halten, aber mit genug Körperspannung, um schnell reagieren zu können. 2. Stabiler Oberkörper Von der Hüfte bis zu den Schultern Haltung bewahren: Becken nach vorn, Rücken gerade, Brust raus, Schultern zurück. 3. Blick in Fahrtrichtung Immer dort hinschauen, wo man hinfahren will – und zwar schon einen Augenblick, bevor es so weit ist. 4. Füße auseinander Füße und Schultern sollten eine Linie bilden, um das Gleichgewicht zu stabilisieren. 5. Hüfte über Sprunggelenk Damit man nicht nach vorn oder nach hinten kippt, sollte die Hüfte genau über dem Sprunggelenk sein. 6. Ski flach halten Nicht gegen das Wasser drücken, sondern die Ski flach und ruhig führen. 7. Arme immer gestreckt Wichtig ist, die Hantel nicht zum Körper zu ziehen, sondern die Arme immer gestreckt zu halten. 8. Hände auseinander Die Hände sollten die Hantel mit den Außenseiten des Handrückens berühren. Das sorgt für ein besseres Gleichgewicht. 9. Eindeutige Kommandos geben Mit dem Fahrer eindeutige Kommandos zur Abfahrt, Temporegulierung und für Notsituationen vereinbaren.
Beispielsweise an der Wasserski-Schule Fischlham in Oberösterreich werden Anfänger- sowie Fortgeschrittenenkurse angeboten
10. Nicht unterkriegen lassen Und wenn man sich mal nicht mehr halten kann: Es ist ja nur Wasser!
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Kalender Fußball
BeachVolleyball
FUSSBALL ÖFB NATIONALTEAM
Beachvolleyball
WM-Qualifikation Österreich – Schweden........ 07.06.2013...... Wien Freundschaftsspiel Österreich – Griechenland.... 14.08.2013...... Salzburg
Europameisterschaft 30.07.–04.08.2013..................................... Klagenfurt
beachvolleyball.at / © Mike Ranz
Juni bis August 2013
© GEPA pictures
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© Marco Grössinger
Motorsport
© Getty Images/Red Bull Content Pool
Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten. (Die Redaktion) Quellen: www.oefb.at, www.beachvolleyball.at, www.formula1.com, www.porsche.com, www.projekt-spielberg.at/red-bull-ring, www.oeticket.com, www.festival.co.at
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TERMINE FORMEL 1
GP Kanada (Montreal)..................................... 09.06.2013 GP Großbritannien (Silverstone)....................... 30.06.2013 GP Deutschland (Nürburgring)......................... 07.07.2013 GP Ungarn (Budapest)..................................... 28.07.2013 GP Belgien (Spa-Francorchamps)..................... 25.08.2013 GP Italien (Monza).......................................... 08.09.2013 GP Singapur (Singapur)................................... 22.09.2013
Musik
PORSCHE SUPERCUP 2013
Silverstone...............................................28.–30.06.2013 Nürburgring.............................................05.–07.07.2013 Budapest.................................................26.–28.07.2013 Spa-Francorchamps..................................23.–25.08.2013 Monza.....................................................06.–08.09.2013
RED BULL RING, SPIELBERG
SUPERBIKE*IDM......................................21.–23.06.2013 Truck Race Trophy.....................................05.–07.07.2013 Porsche Sprint Cup...................................12.–14.07.2013 World Series by Renault ...........................20.–21.07.2013 Ducati Speeddays.....................................26.–28.07.2013 ADAC GT Masters....................................09.–11.08.2013 KTM TNT..................................................16.–17.08.2013 Club Ventilspiel 1000 km................................ 21.09.2013
KONZERTE
Uriah Heep........................... 10.06.2013................... Wien Eric Clapton.......................... 11.06.2013................... Wien Alicia Keys............................. 13.06.2013................... Wien Elton John............................. 18.06.2013................... Wien Elton John............................. 19.06.2013..............Salzburg Mark Knopfler....................... 20.06.2013................... Wien Mark Knopfler....................... 24.06.2013..............Salzburg Paolo Conte.......................... 24.06.2013................... Wien Paul McCartney..................... 27.06.2013................... Wien Die Ärzte.............................. 29.06.2013................... Wien Xavier Naidoo....................... 29.06.2013..............Salzburg Queens of the Stone Age....... 02.07.2013................... Wien Rihanna................................ 09.07.2013................... Wien Xavier Naidoo....................... 14.07.2013....................Graz Robbie Williams.................... 17.07.2013................... Wien Santana................................ 31.07.2013...St. Margarethen Joe Cocker............................ 03.08.2013................... Klam Xavier Naidoo....................... 28.08.2013................... Wien
FESTIVALS
NOVA ROCK..................14.–16.06.2013.......... Nickelsdorf FM4 Frequency Festival... 15.–17.08.2013............ St. Pölten Two Days a Week...........30.–31.08.2013................Wiesen
Terminvorschau JUNI – August 2013
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