manufakt, Oktober 2016

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70. Jahrgang

www.lvh.it

10 2016

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 9

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

MEHR WERT

Wie die Ausbildung zum Meister funktioniert und welche Bedeutung sie hat. Seite 22

MEHR HALT

Was eine gute, sektorenübergreifende Gemeinschaft für ein Gebiet ausmacht. Seite 26

MEHR NETZ

Warum Südtirols Wirtschaft ohne Digitalisierung bis ins letzte Dorf hinkt. Seite 38

DAS WIR IN WIRTSCHAFT


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SUPER-ABSCHREIBUNG 140 % Was ist das? Vorübergehende Investitionshilfe für neue Anlagegüter durch den italienischen Staat Wer kann die Förderung in Anspruch nehmen? Unternehmer und Freiberufler Wann muss ich investieren? Ankauf der Anlagegüter bis 31.12.2016 Was kann abgeschrieben werden? Sämtliche Maschinen und Geräte für die Ausübung der Unternehmertätigkeit, die einen steuerlichen Abschreibesatz von mindestens 6,5 Prozent aufweisen. Außerdem Anlagegüter bis 516,46 Euro. Warum? - Höherer Steuerabschreibungsbetrag, indem der Anschaffungspreis um 40 Prozent erhöht wird - Steuervorteil wirkt sich bereits auf das Ergebnis 2016 aus = mehr Geld auf dem Bankkonto Unsere Außendienst-Mitarbeiter erklären Ihnen gerne persönlich alle Details und Vorteile der Super-Abschreibung. Anrufen und bares Geld sparen!

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Gert Lanz lvh-Präsident

EDITORIAL

3 10|2016

Wie wichtig Ausbildung ist, was man mit einer Lehre erreichen kann und welche Vorteile unsere Wirtschaft hat: Mit diesen Worten weist der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister immer wieder auf seine Ziele hin, kämpft und verhandelt auf den verschiedensten Ebenen für die Interessen und Belange seiner Mitglieder. Nun lässt man auf Worte eindrucksvoll Taten folgen: Bei den WorldSkills, der Landesmeisterschaft der Berufe, wurde gehämmert, geschnitten, gemessen, berechnet und auf jedes erdenkliche Detail geachtet. Knapp 200 Jugendliche haben gezeigt, was in ihnen steckt und was sie wirklich können. Überzeugen Sie sich selbst davon in unserer Beilage. Wie wichtig eine Ausbildung und die Chance auf Beschäftigung wäre, wissen auch die Flüchtlinge und Asylbewerber, die durch Südtirol Richtung Norden reisen oder sich entschließen, für einen kürzeren oder längeren Zeitraum hierzubleiben. Welche Möglichkeiten können ihnen heimische Betriebe bieten? Welche Vor- und Nachteile, welche Herausforderungen sehen sie darin und was würde eine Integration für die heimische Wirtschaft bedeuten? Auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene steht man vor großen Herausforderungen. Noch größere werden erst auf uns zukommen, wenn die nächste Generation herangewachsen und arbeitsfähig ist. Dann, wenn die ersten Sprache- und Kulturhürden mehr oder weniger überwunden sind, kann man absehen, was dieser Prozess für unsere Wirtschaft bringt. Die Weichen für eine gelingende Integration kann man allerdings jetzt schon stellen. Lesen Sie mehr dazu in unserer Titelgeschichte. Die Redaktion

manufakt


10–15 DAS WIR IN WIRTSCHAFT

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)

4 10|2016

Redaktion: Karin Köhl (kk) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, Pixabay, Klaus Peterlin, Shutterstock, swr-ea, mir sarner, zveh, Hypo Vorarlberg Leasing, Lukas Auer, Britex Jordan, Amonn Proficolor, Klaus Nagler, Werkstatt Scania

22 MEISTER KÖNNEN

MEHR 26 DAS ERFOLGSREZEPT

DER MIR SARNER 38 DIGITALISIERUNG

22

26


INHALT

Inhalt MANUFAKT AKTUELL

06 AUS DER HANDWERKSWELT

Die Entwicklungen des Arbeitsmarktes und der verschiedenen Handwerksbranchen im Blick.

BRANCHEN

26 MIR SARNER

Wie Wirtschaft und Gesellschaft ein ganzes Tal zusammenhalten. 34 WOHNEN IM ALTER

FOKUS

10 WIRTSCHAFT IM UMBRUCH

Die Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Südtirols Wirtschaftswelt: eine Chance oder eine Belastung?

Die Unversehrheit der Arbeiter geht vor. Nun startet eine Sensibilisierungskampagne. 37 EHRGEIZ IM EHRENAMT

Durch freiwilliges Engagement kann man viel erreichen, sind die Junghandwerker überzeugt.

POLITIK & WIRTSCHAFT BETRIEB

5 10|2016

38 SMART IN DIE ZUKUNFT 16 KREATIVITÄT & HANDWERK

Wie diese beiden Bereiche vereint werden können.

Ohne flächendeckende Digitalisierung haben Südtirols KMU keine Chance am Markt.

20 GESCHÜTZTE VERBRAUCHER

Wer ist bei einem Kaufvertrag für die Mängel am Produkt verantwortlich? Worauf ein Handwerker achten muss. 21 PATENTBOX

38

Mit konkreten Maßnahmen Forschung und Entwicklung fördern.

HANDWERK & GESELLSCHAFT

42 AUS DER HANDWERKSWELT

Feste muss man feiern, wie sie fallen: Die Geselligkeit des Handwerks in Bildern.

TRENDS & MÆRKTE BILDUNGSWERKSTATT 44 HYPO VORARLBERG LEASING 22 MEISTER KÖNNEN MEHR

Wie die Ausbildung und die Prüfung zum Meister vor sich geht. 24 BAUSTELLE IN DER BILDUNG

Rigide Stundenregelung und hohe Jugendschutzauflagen erschweren die Lehrlingsausbildung. manufakt

25 Jahre ein starker und verlässlicher Partner im Dienste der Wirtschaft Südtirols und von Norditalien. 47 FELDER GROUP

60 Jahre geballte Kompetenz für die Holzverarbeitung in Familienhand. Neue Niederlassung in Natz-Schabs.


MANUFAKT AKTUELL NEWS IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

Kubaturbonus BONUS FÜR WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT

6 10|2016

Es ist eine gute Nachricht für Bauherren und eine gute Nachricht für Südtirols Bauunternehmen: Die Landesregierung hat eine Übergangsregelung für den Kubaturbonus genehmigt. Bis Ende 2016 muss ein Bauherr zwar die Baugenehmigung haben, kann sich aber mit dem Baubeginn bis Jahresende 2017 Zeit lassen kann. „Damit vermeiden wir eine konjunkturelle Marktüberhitzung und es kann ein reibungsloser Übergang zwischen den Baukonzessionen, die innerhalb 2016 erlassen werden, und dem effektivem Baubeginn gewährleistet werden“, begrüßt Gert Lanz, Präsident im Wirtschaftverband, die Verlängerung. Bis Jahresende 2016 gilt beim Hausbau noch KlimahausStandard B als Pflicht. Wer sein Haus in ein Klimahaus A umwandelt, erhält einen Kubaturbonus von 15 Prozent, wer sogar ein A+Nature Haus umsetzt, wird mit 20 Prozent Kubatur belohnt. Ab 1. Januar 2017 gilt dann für alle Neubauten der Klimahaus-Standard A. Einen Bonus erhalten jene Häuslebauer, die das Gebäude in ein A+Nature umwandeln.

Baugenehmigungen Übergangsregelung für Kubaturbonus

Für die Wirtschaft Leo Tiefenthaler (2.v.l)

Neue Führung SÜDTIROLER WIRTSCHAFTSRING

Seit 40 Jahren stehen die sechs Südtiroler Wirtschaftsverbände für gemeinsame Ziele und Interessen ein und wollen sich stärker verbinden. Diese Vernetzung war auch der rote Faden, der sich durch die Abschlussrede von Moser zog. Er hat die Präsidentschaft von swr-ea bei der Generalversammlung nun weitergegeben. Erstmal übernimmt mit Leo Tiefenthaler ein Vertreter des Südtiroler Bauernbundes die Präsidentschaft. „Berührungspunkte zwischen der Landwirtschaft und anderen Wirtschaftssektoren gibt es viele“, betonte er. Diese gelte es zu fördern.

FAKT des Monats

4.200 AB IN DIE SCHULE Seit einigen Wochen heißt es für tausende Buben und Mädchen täglich wieder: Ab in die Schule! 4.200 Grund-, Mittel-, Ober- und Berufsschüler sind dabei auf einen Sonderbeförderungsdienst angewiesen. Das Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer (KSM) im lvh führt täglich 420 Sonderbeförderungsdienste durch. Insgesamt werden dabei 3,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Ein unverzichtbarer Dienst vor allem für Familien, die im ländlichen Raum, auf entlegenen Bergbauernhöfen oder außerhalb der Ortschaften wohnen.


In Kürze | MANUFAKT AKTUELL

Über die Grenzen EXPORT IM AUFSCHWUNG

Die Nachfrage nach Südtiroler Produkten und Dienstleistungen im Handwerk steigt auch im Ausland wieder an. Das zeigen die jüngsten Zahlen des Landesstatistikinstitutes Astat: 92 Prozent der lokalen Unternehmen glauben, dass ihre Produkte auch außerhalb von Südtirols Grenzen konkurrenzfähig sind. Der zusätzliche organisatorische Aufwand, zu viel Unsicherheit, schwierige rechtliche Rahmenbedingungen sowie erhöhte Kosten sind die Gründe, die viele Südtiroler Handwerksbetriebe noch am Export hindern. Das hat der lvh bei einer Umfrage bei seinen Mitgliedern vor rund einem Jahr herausgefunden. „Besonders stark im Export – vor allem nach Deutschland - ist das Südtiroler Baugewerbe“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz, „aber es ziehen auch andere Sektoren wie zum Beispiel die Holz-, Installations- oder Metallbranche nach.“ Das Exportpotential wäre vorhanden: „Häufig sind es Kleinbetriebe, die schnell und flexibel auf neue Marktanforderungen reagieren und entsprechende Lösungen anbieten können“, so Lanz. „Um dieses Potential zu fördern und die Exporttätigkeit von Südtirols Handwerksbetriebe weiter zu erhöhen, müssen allerdings die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden.“

manufakt

Vereinen Wirtschaft im Eisacktal Organisationskomitee

Wirtschaft zum Bestaunen WIRTSCHAFTSSCHAU EISACKTAL 2016

Fünfzehn Jahre sind seit dem letzten gemeinsamen Auftritt der Betriebe des Bezirks Brixen im Jahr 2001 vergangen. Von 21. bis 23. Oktober ist es wieder soweit: Die Wirtschaftsschau Eisacktal 2016 öffnet ihre Tore in der Obstgenossenschaft Melix in Vahrn und präsentiert Produkte und Dienstleistungen von über 120 lokalen Anbietern aus den Bereichen Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Gastronomie. „Wir werden den Besuchern unvergessliche Highlights bieten“, freut sich OK-Chef und lvh-Bezirksobmann Johann Erlacher auf die anstehende Wirtschaftsschau, die in Zusammenarbeit des lvh, der Obstgenossenschaft Melix, dem hds und dem SBB organisiert und von den Raiffeisenkassen des Eisacktals, der Südtiroler Sparkasse, der Südtiroler Volksbank und der Brauerei Forst unterstützt wird. „Wir sind stolz, Austragungsort eines einmaligen Wirtschaftstreffpunktes für das Eisacktal zu sein“, betont Johann Gasser, Obmann der Melix. Gespannt sein dürfen die Besucher auf ein umfassendes Rahmen- und Kinderprogramm, darunter die Bodypainting-Show von Johannes Stötter, Führungen durch die Obstgenossenschaft, Bastelwerkstätten, einen Streichelzoo und vieles mehr.

7 10|2016


MANUFAKT AKTUELL | In Kürze

Neuerung Sani-Fonds VORTEILE AUSGEWEITET

8 10|2016

Das primäre Ziel von Sani-Fonds ist es, zusätzliche und ergänzende sozio-sanitäre Leistungen zum nationalen Gesundheitssystem anzubieten. Waren die maßgeschneiderten Gesundheitsdienste zu Beginn nur Arbeitnehmern von Handwerksbetrieben vorbehalten, werden die Leistungen nun Schritt für Schritt ausgebaut und verbessert. Seit 1. August 2016 können sich nun sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber in Sani-Fonds eintragen. Ebenso neu ist, dass für nur 18 Euro im Monat auch die Familienangehörigen in den Genuss derselben Vorteile kommen unabhängig von der Größe der Familie. „Mit Sani-Fonds haben wir einen Gesundheitsfonds im Handwerk geschaffen, über den einfach und schnell Auszahlungen erfolgen und der es ermöglicht, sanitäre Strukturen auszuwählen, unabhängig davon, ob diese konventioniert sind oder nicht“, erklärt Sani-Fonds-Präsident Martin Haller. Geplant ist, auch andere Arbeitskategorien, also Mitarbeiter der öffentlichen Institutionen, in den Fonds zu integrieren. Schon in kurzer Zeit soll hierzu der Kollektivvertrag unterzeichnet werden. Damit könnten demnächst noch weitere Leistungen angeboten werden.

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In Kürze | MANUFAKT AKTUELL

Crowdfunding IDEE TRIFFT ERFOLG

Der Start der ersten Crowdfunding-Plattform Südtirols war mehr als erfolgreich: Die ersten drei Projekte konnten mit dieser alternativer Finanzierungsform bereits verwirklicht werden. Während vor einigen Monaten noch wenigen der Begriff „Crowdfunding“ geläufig war, ist er mittlerweile in aller Munde. Nach dem erfolgreichen Start der ersten Projekte sind auch mehrere Südtiroler Betriebe auf die alternative Finanzierungsmöglichkeit aufmerksam geworden. Seit Kurzem präsentiert sich auf der Internetplattform ein weiteres einheimisches Projekt, das zum Unterstützen einlädt. „Das Weinscheit ist ein hervorragender, hochwertiger Geschenksartikel“, so der Jungtischler Gabriel Hofer über sein Produkt. Eine Idee, die dank eines Open Innovation Wettbewerbs im lvh entstanden ist. „Ich wollte ein Souvenir

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Weinscheit Alternativ finanziert

aus Holz produzieren, das sowohl einzigartig als auch hochwertig sein sollte. Das ist auch gelungen. Ans Limit gestoßen sind wir allerdings bei der Markteinführung“, erzählt er. Nun will er sein Projekt über die Crowdfunding-Plattform verwirklichen. Die Kampagne läuft noch bis Mitte No-

vember. Auf diese Kampagne sollen noch weitere folgen: „Wir hoffen, dass sich nun zahlreiche Folgeprojekte ergeben und die Handwerker ihre marktfähigen Ideen, die sie derzeit vielleicht noch in der Schublade haben, herausholen und weiterbringen“, so lvh-Präsident Gert Lanz.

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Das WIR in WIRtschaft EINE BELASTUNG FÜR DIE WIRTSCHAFT ODER EINE RESSOURCE IM KAMPF GEGEN ÜBERALTERUNG UND FACHKRÄFTEMANGEL? DIE INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN UND ASYLBEWERBERN IN SÜDTIROL.


Integration in die Arbeitswelt | FOKUS

Richtungsweisend Wohin Integration in die Wirtschaftswelt führen kann und soll, ist noch nicht klar

T

äglich erreichen uns Meldungen über Flüchtlinge, die in Europa ankommen – oder den Weg nicht geschafft haben. Das Bild von Asylbewerbern, die Tage, Wochen und auch Monate auf Parkbänken, in Bahnhofshallen oder entlang der Straße ausharren und auf einen positiven Bescheid warten, begleiten uns. Gipfeltreffen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise liefern Schlagzeilen über Schlagzeilen. Das Problem wird in nächster Zeit nicht vom Tisch sein. Immer wieder drängt sich die Frage auf: Wie kann man so viele Menschen auffangen, registrieren und unterbringen? Welche Rolle nimmt Europa ein, welche Verantwortung liegt bei den einzelnen Staaten – und welche Aufgabe kommt einer kleinen Provinz wie Südtirol zu? Während sich viele auf dieses akute Problem konzentrieren, werden Gedanken, Überlegungen und Sorgen um die Zukunft immer lauter. An der Herausforderung Immigration darf man jetzt nicht scheitert, denn das ist nur die Spitze des Eisberges: Ein Großteil der Flüchtlinge wird nämlich dauerhaft in Europa, Italien und auch in Südtirol bleiben.

INTEGRATION AUF 360 GRAD

Eine funktionierende Integration für die Ankommenden, aber auch für die aufnehmende Gesellschaft ist das Ziel von Sozial- und Arbeitslandesrätin Martha Stocker: „Wenn wir es nicht schaffen, die Menschen in unsere Lebenswelt und in unsere Auffassung einer gut zusammenlebenden Gesellschaft zu integrieren, stehen wir möglicherweise tatsächlich bald vor einer Belastung für unser gesamtes Sozialsystem, statt den Menschen eine Chance auf ein selbstverantwortetes Leben ermöglicht zu haben.“ Sie spricht von einer „humanitären Verantwortung“, die man trage. Soziale Eingliederung kommt dabei Hand in Hand mit der Integration in die Arbeitswelt. Ein Punkt, den man nicht außen vorlassen darf. Kann diese Integration auch ein Potenzial für Südtirols Wirtschaft bergen – oder nimmt das Gefahrenpotenzial Überhand?

SÜDTIROLS STATUS QUO

Die Eingliederung von Flüchtlingen und Asylbewerbern steckt noch in der Anfangsphase: Derzeit sind in Südtirol 270 Flüchtlinge beschäftigt. Rund 150 Personen sind mit einem ordentlichen Arbeitsvertrag oder einem Lehrvertrag beschäftigt, andere absolvieren ein Praktikum, haben Verträge auf Abruf, sind als Tagelöhner oder Leiharbeiter beschäftigt. „Niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten, etwa in Form von Praktika und Schnupperkursen sind hilfreich, um den Menschen Perspektiven zu geben“, betont Integrationslandesrat Philipp Achammer. „Dennoch gestaltet es sich oft schwierig, einen Flüchtling einzustellen – auch aufgrund von Sprachbarrieren, Arbeitssicherheitsbestimmungen, Bürokratie und vielem mehr.“ Zusätzliche Anreize können durch Förderprogramme geschaffen werden. Die Zusammenarbeit zwischen Politik, den involvierten Organisationen und den Unternehmen soll verstärkt werden. „Zudem braucht es Sprach-, Ausbildungs- und Berufsvorbereitungskurse für Flüchtlinge, um sie fit für die Arbeitswelt zu machen“, so Achammer. Er ist überzeugt: „Gerade das Handwerk kann einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Integration leisten. In Südtirol gibt es viele Betriebe, die bereit sind, Flüchtlinge zu qualifizieren und auszubilden.“

GERADE DAS HANDWERK KANN EINEN WICHTIGEN BEITRAG LEISTEN. PHILIPP ACHAMMER

11 10|2016


AUS UNSERER WERKSTATT

ERSTE ÜBERLEGUNGEN

GERT LANZ lvh-Präsident

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, 12

beim heurigen Tag des Handwerks haben wir gemeinsam mit unseren Handwerkskollegen aus Deutschland das Thema „Integration“ gewählt. Dies aus dem Grund, weil es mit Sicherheit eines jener Themen ist, das die Welt derzeit wohl am stärksten beschäftigt.

10|2016

Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, dass das Thema besprochen wird, um nach Lösungen zu suchen. Kann es gelingen, Menschen aus anderen Nationen, anderen Kulturen auch in unseren Wirtschaftskreislauf zu integrieren? Gibt es Beispiele aus der Vergangenheit? Brauchen wir neue Ansätze und was lässt sich machen? In einer Zeit mit sehr vielen Unruheherden, in einer Zeit täglicher Veränderungen, in einer Zeit großer Orientierungslosigkeit gepaart mit einer völlig inkompetenten politischen Riege auf Weltebene ist es wieder einmal so weit, dass die Bevölkerung selbst nach Lösungen suchen muss. Im Handwerk hat man sehr pragmatische Ansätze, um Probleme beziehungsweise Situationen einer Lösung zuzuführen: Man hört zu, man bespricht das Problem, man bietet Lösungen an und man setzt um. Ob uns dies hier auch gelingt, bleibt zu hoffen.

Euer

Ein solcher Unternehmer könnte beispielsweise Franz Josef Lamprecht sein. Der lvh-Ortsobmann von Vintl hat sich Gedanken darüber gemacht, einen Flüchtling als Lehrling anzustellen. Anfragen hätte er gehabt, als er eine Lehrstelle in seinem Betrieb ausgeschrieben hat. Neben der Bewerbung eines Flüchtlings, der damals in Vintl untergebracht war, hatte sich aber auch ein Jugendlicher aus dem Dorf beworben. „Für mich war es klar, dass ich ihm den Vortritt gebe“, erklärt der Elektrotechniker. Der Jugendliche hatte bereits ein Praktikum bei ihm absolviert und wäre eine Arbeitskraft, mit der der Unternehmer langfristig rechnen könne. „Natürlich wäre es gut, wenn Menschen durch Arbeit integriert werden könnten. Allerdings würde das einem großen Betrieb leichter fallen, da er mehr Kapazitäten hat, um sich entsprechend zu kümmern“, erklärt er. Ein Lehrling sollte nämlich immer einen kompetenten Ansprechpartner an seiner Seite haben. „Für einen kleinen Handwerksbetrieb wie meinem und vielen anderen in Südtirol ist das eine kaum zu bewältigende Herausforderung“, ist sich Lamprecht sicher.

ERSTE SCHRITTE

Auch Johann Volgger, Kfz-Techniker in Ratschings, hat sich ausgiebig mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Er ist allerdings zu einem anderen Schluss gekommen: „Unsere Politik und unser Konsumverhalten der letzten Jahre und Jahrzehnte hat zu der jetzigen Situation in vielen Flüchtlingsländern geführt. Deshalb ist es unsere Pflicht, diese Menschen mit ihrem Schicksal nicht allein zu lassen und sie so gut wie möglich zu integrieren. Der beste Weg dafür ist, ihnen die Möglichkeit zum Arbeiten zu geben. Auch wir haben dadurch die Chance, die Menschen selbst, ihre Lebens- und Arbeitsweise kennenzulernen.“ Im Mai hat er eine Anfrage für ein Praktikum bekommen. Nach einem Gespräch mit seinen Mitarbeitern, auf deren Unterstützung er zählen muss, hat er zugesagt: Seit Mitte September absolviert ein 20-jähriger Mann aus dem Senegal ein Praktikum bei ihm. Die ersten Tage sind gut angelaufen: „Ich habe selten einen Praktikanten mit so viel Fleiß und Motivation erlebt“, betont Volgger. Er ist überzeugt: „Wir müssen als Gesellschaft versuchen, die Flüchtlingskrise zu verstehen und sie zu bewältigen“, betont der Kfz-Techniker. „Daran muss jeder teilnehmen, sonst entsteht ein Problem.“ Deshalb hofft er, dass auch seine Kunden diese Entscheidung akzeptieren. „Allerdings mache ich mir darüber keine Sorgen, da unsere Gesellschaft, mit wenigen Ausnahmen, sehr gut mit dieser Situation umgehen kann.“


Integration in die Arbeitswelt | FOKUS

CÉCILE KYENGE Europaparlamentarierin und ehemalige Integrationsministerin des PD

„Südtirol ist ein positives Beispiel“ Es braucht ein Gesamtkonzept für die Eingliederung von Migranten, dann könne wirtschaftliche und soziale Integration funktionieren, erklärt Cécile Kyenge. Dafür muss jeder Einwanderer als Individuum und nicht nur als Arbeitskraft angesehen werden.

Wo steht die Integration in Italien? Die Integration in Italien ist weiter fortgeschritten, als sich viele vorstellen und wie sie oft in den Medien dargestellt wird. In zahlreichen kleinen Orten gibt es gute Beispiele des Zusammentreffens von Einheimischen und Einwanderern. In einigen Gebieten funktioniert Integration bereits sehr gut. Aber es gibt große territoriale Unterschiede, je nachdem, ob die nötigen Voraussetzungen geschaffen wurden. Leider haben sich in einigen Orten Ghettos gebildet, teilweise ist man in Illegalität oder in Ausbeutung abgerutscht, denken wir nur an die Landwirtschaft, die Prostitution. Es ist ein schwieriger Weg, Probleme gibt es überall. Eine Provinz wie Südtirol, in der verschiedene Sprachgruppen zusammenleben, ist ein positives Beispiel und bietet sicher erprobte Lösungsansätze. Womit kann man in einem solchen Grenzgebiet Integration vorantreiben? Wir müssen die guten Ansätze, die es in Italien gibt, systematisch bündeln und eine übergreifende Strategie finden: Das ist die Aufgabe der Politik und der Institutionen. In meiner Zeit als Integrationsministerin habe ich begonnen, einen nationalen Integrationsplan auszuarbeiten und versucht, Regionen und lokale Körperschaften zu involvieren. Hierbei müssen alle finanziellen Möglichkeit gut kombiniert und geplant werden, wobei man die europäischen Ressourcen nicht außer Acht lassen darf. Die Willkommenskultur, die Italien eigentlich auszeichnet, genügt nicht mehr. Es braucht einen Qualitätssprung. Schule, Ausbildung und Arbeit bilden die Säulen nationaler und regionaler Vorhaben. Auch gesetzliche Änderungen sind nötig. Denken wir an das Bossi-Fini-Gesetz, das die Immigration in seinen Grundzügen kriminalisiert. Und die Herausforderungen für die Wirtschaft? Die italienische Wirtschaftswelt kann auf Arbeitskräfte und den unternehmerischen Willen aus dem Ausland nicht mehr verzichten, das zeigen aktuelle Statistiken. manufakt

Wahrscheinlich wird das auch in den nächsten Jahren so weitergehen und wird sich in einigen Sektoren sogar verstärken. Dabei werden die Migranten in Italien mit denselben Problemen zu kämpfen haben, wie die Einheimischen selbst, denken wir nur an die Ausbildung oder den Wohnbau. Jeder Einwanderer ist ein Individuum, nicht nur eine reine Arbeitskraft. Ihre Eingliederung in unsere Gesellschaft soll systematisch erfolgen und kann dadurch zur Entwicklung des Landes beitragen. Wo liegen hier die Chancen für eine kleinstrukturierte Handwerkswelt wie Südtirol? Einwanderer in Südtirol, aber auch in Italien und im Rest Europas üben vor allem jene Berufe aus, die von der heimischen Bevölkerung nicht mehr verrichtet werden. So kann Saisonsarbeit in der Landwirtschaft ohne ausländische Arbeitskräfte kaum mehr bewältigt werden. Auch im Handwerk stellen sie bereits einen Großteil der Arbeitskräfte, ohne die dieser Sektor sicher leiden würde. Gerade das Handwerk bietet sich als Plattform für Integration gut an und gibt dem Betrieb auch viel zurück. Kleine und mittlere Handwerksunternehmen sind die Träger unserer nationalen Wirtschaft und der ideale Ort der Integration: Natürlich: Auch hierfür braucht es ein funktionierendes System, das die Sprachbarrieren beseitigt und auf die Kompetenzen der Migranten baut. Als ehemalige Integrationsministerin haben Sie Hoch und Tiefs rund um das Thema Integration am eigenen Leib gespürt... Meine Ernennung zur Integrationsministerin war ein Tabubruch. Damals war man sich der Wichtigkeit noch nicht so bewusst. Mit jedem Tag wird aber klarer, dass eine fehlschlagende Integration unabsehbare negative Folgen auf unser Land hätte. Deshalb setze ich mich so stark dafür ein. Integration wird uns in den nächsten Jahren begleiten, deshalb müssen wir sie heute schon als Chance sehen und nutzen.

13 10|2016


ASYL & ARBEIT IN SÜDTIROL Wie Asylbewerber, Flüchtlinge und Migranten beschäftigt werden können, ist klar vom Gesetz geregelt.

ARBEITSERLAUBNIS FÜR ASYLBEWERBER

Nach 60 Tagen ab Antrag auf internationalen Schutz dürfen Asylbewerber in Italien gemäß Art. 22 des gesetzesvertretenden Dekrets Nr. 142 vom 18. August 2015 arbeiten. Auch wenn das entsprechende Prüfungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist, kann ein Asylbewerber nach Ablauf von zwei Monaten ein Arbeitsverhältnis eingehen. Er kann sowohl von privaten als auch öffentlichen Arbeitgebern gemäß allgemein geltender Normen beschäftigt werden. Der Arbeitgeber muss eine entsprechende Einheitsmeldung des Arbeitsverhältnisses an das Amt für Arbeitsmarktbeobachtung tätigen, womit die Meldepflicht gegenüber der Abteilung Arbeit vom Land und gegenüber den Versicherungsinstituten wie NISF/INPS oder INAIL erfüllt ist. Es ist auch möglich, Asylbewerber mittels atypischer Arbeitsverträge wie z. B. Wertgutscheinen (sog. „Voucher“) zu beschäftigen. Sollten Asylbewerber keine Arbeit finden, können sie sich, wenn sie zwischen 16 und 65 Jahre alt sind, beim zuständigen Arbeitsvermittlungszentrum arbeitslos melden. Für

14 10|2016

die Einschreibung in die Arbeitslosenlisten müssen Asylbewerber persönlich beim Arbeitsvermittlungszentrum vorstellig werden, da die Vorlage der Aufenthaltsgenehmigung notwendig ist. Es genügt dabei, das Dokument „ricevuta attestante la presentazione della richiesta di protezione internazionale“ gemäß Art. 4 des Gesetzesvertretenden Dekrets Nr. 142 vom 18. August 2015 auszuhändigen.

UNENTGELTLICHE FREIWILLIGENARBEIT

Interessierte Gemeinden können mit dem Regierungskommissariat, dem Land und den Trägervereinen der Aufnahmeeinrichtungen sowie eventuell anderen Partnerinstitutionen ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnen. Dann können Asylbewerber oder Rekurssteller aus den Aufnahmeeinrichtungen bereits ab Gesuchstellung, also vor Ablauf der 60-Tage-Frist, einer freiwilligen Arbeit in Form einer gemeinnützigen Tätigkeit zugunsten der lokalen Bevölkerung nachgehen. Anerkannte Flüchtlinge und solche mit subsidiärem Schutzstatus sind ausgeschlossen.

CHANCE ODER GEFAHR?

„Gelingt es, Flüchtlinge und Migranten beruflich zu integrieren, stellen sie eine Chance für unser Land dar. Ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Qualifikationen sollen als Entwicklungspotential für Südtirol genutzt werden“, so Achammer. Aber die Schattenseiten darf man nicht außer Acht lassen: „Wir müssen gewisse Risiken, wie Jobmangel für Niedrigqualifizierte, Sättigung der Aufnahmefähigkeit am Arbeitsmarkt, Schwarzarbeit und Ausbeutung bedenken.“ Kann man mit einer gelungenen Integration dem drohenden Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel entgegensteuern? „In unserer alternden Gesellschaft werden wir in den nächsten Jahren nicht mehr immer über die erforderlichen einheimischen Arbeitskräfte verfügen“, erklärt Stocker. „Der Bedarf kann wohl nur durch eine allgemeine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, durch eine stärkere Einbeziehung der Frauen oder die Gewinnung von ausländischen Arbeitskräften abgedeckt werden.“

PROBLEME ERKENNEN

Die Flüchtlingsfrage und den Fachkräftemangel in einen Topf zu werfen, hält Tony Tschenett, ASGB-Vorsitzender, für zu einfach: „So funktioniert das leider nicht. Nicht jeder, der in unser Land kommt, ist gleich für jeden Beruf geeignet. Hier muss jedes Individuum einzeln betrachtet werden, es muss an seinen Aus-

EINHEIMISCHE ARBEITSKRÄFTE FEHLEN. MARTHA STOCKER bildungsgrad angeknüpft und dort weitergemacht werden“, erklärt Tschenett. Es gehe aber auch um die Integrationsbereitschaft der Betroffenen selbst: „Man muss erst sehen, inwieweit sie sich auf eine Integration einlassen. Um so eine komplexe Aufgabe zu bewältigen, braucht es viel Willen, Kraft und Geduld von allen Beteiligten.“

INTEGRATION MAL ZWEI

Bei einem so heiklen Prozess die soziale Komponente außer Acht zu lassen, wäre gefährlich, findet Susanne Elsen, Soziologin und Professorin an der Freien Universität Bozen: „Die Migration ist eine Realität, der wir ins Auge sehen müssen. Sie ist der nächste logische Schritt, sowohl für die Ankommenden, als auch für jene, die bereits hier sind.“ Es geht um


Quelle: Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Abteilung Soziales, Abteilung Arbeit, Abteilung Deutsche Berufsbildung

PRAKTIKUMSMÖGLICHKEITEN

Praktika sind durch den Beschluss der Südtiroler Landesregierung Nr. 949 vom 24. Juni 2013 geregelt. • Ausbildungs- und Orientierungspraktika in der Berufsbildung Solche Praktika stellen kein Arbeitsverhältnis dar und können bei privaten Betrieben, Freiberuflern, Vereinen, Genossenschaften und öffentlichen Körperschaften durchgeführt werden. Die Praktika werden mittels Vereinbarung zwischen den Bereichen Berufsbildung, der aufnehmenden Struktur oder dem Betrieb und der betroffenen Person geregelt. Neben einer verantwortlichen Bezugsperson muss ein Ausbildungsprojekt ausgearbeitet werden, in dem die Bewertung der Berufserfahrung und die Bestätigung der Tätigkeiten vorgesehen sind. Ein Praktikum umfassen höchstens 500 Stunden und darf nicht öfter als zweimal erneuert werden. Ab mindestens 40 Anwesenheitsstunden erhält der Praktikant ein Entgelt von vier Euro für jede effektive Anwesenheitsstunde. Diese Vor-

die Eingliederung als Gesamtes: „Integration funktioniert nur über ein Tätig-Sein. Die Menschen wollen in einer Gesellschaft mitwirken und teilhaben.“ Erste Ansätze einer Integration auf zwischenmenschlicher Ebene hat sie in Südtirol bereits bemerkt, zögernde, aber immerhin in die richtige Richtung. „Integration ist eine Chance, vor allem das für Südtiroler Handwerk, das in den letzten Jahren mit der Rekrutierung junger Fachkräfte immer größere Schwierigkeiten hatte.“ Dass dieser Weg nicht einfach ist, bekommt Landesrätin Martha Stocker immer wieder zu spüren. „Es bestehen bestimmte Ängste und auch Zweifel in der Bevölkerung, ob sich die ankommenden Menschen wirklich integrieren möchten. Erfahrungen haben aber gezeigt, dass die meisten Personen eine hohe Motivation haben, einer Beschäftigung nachzugehen. Die Feststellung ihrer beruflichen Kenntnisse ist dagegen nicht einfach, denn oftmals ist das Verständnis ein völlig anderes.“ Gemeinsam mit der Berufsbildung und anderen Partnern überlegt man derzeit, ein Erfassungssystem der effektiv vorliegenden Qualifikationen aufzubauen. Der Spracherwerb soll noch besser gefördert, der Einstieg in die lokale Arbeitswelt in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsservice und der Berufsbildung erleichtert und einfache Wohnmodelle geschaffen werden. Eines ist klar: Die Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern und Flüchtlingen wird Geduld, Zeit und Geld kosten. Die Augen davor verschließen darf man nicht. „Ihre Integration ist eine Schlüsselaufgabe unserer Zeit“, betont Achammer, „die eindeutige Regeln und klare Definitionen von Rechten und Pflichten erfordert. Dafür braucht es die Eigenverantwortung manufakt

aussetzungen sind in der Anlage A des Landesbeschlusses geregelt und werden von der Deutschen Berufsbildung begleitet. • Praktika zum Einstieg oder Wiedereinstieg in die Arbeitswelt Durch die Anlage B wird die Integration benachteiligter Personen in den Arbeitsmarkt gefördert und von der Abteilung Arbeit begleitet. Ein solches Praktikum ist nur möglich, wenn anschließend eine Anstellung geplant oder absehbar ist. Die Höchstdauer beträgt zwölf Monate. Der Betrieb muss dem Praktikanten monatlich mindestens 400 Euro zahlen, einen Tutor zur Seite stellen und eine Unfall- und Haftpflichtversicherung abschließen. Das vom Praktikanten und vom Betrieb unterzeichnete Projekt muss vor Beginn des Praktikums von der Abteilung Arbeit genehmigt werden. Private Strukturen können um einen Landesbeitrag beim Arbeitsservice ansuchen, der höchstens 400 Euro beträgt. Falls es nicht zu einer Anstellung kommt, kann die Auszahlung des Beitrages verweigert werden.

01 Johann Volgger und sein Praktikant Amdadou Sane „Unglaublich viel Fleiß und Motivation“ 02 Franz Josef Lamprecht „Großen Betrieben fällt die Integration leichter“

und Leistungsbereitschaft eines jeden Einzelnen, sonst können wir unser Wirtschafts- und Sozialsystem sicher nicht in dieser Form aufrechterhalten“, appelliert er an die Südtiroler. „Dabei sollte nicht im Vordergrund stehen, woher jemand kommt, sondern wie man sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für die Gesellschaft einbringen kann.“ kk


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

Kreativität & Handwerk 16 10|2016

KREATIVITÄT IST EIN GRUNDZUG DES HANDWERKS, IST DER TISCHLER UND DESIGNER MARTINO GAMPER ÜBERZEUGT. HANDWERKER MÜSSEN SICH NUR DIE ZEIT NEHMEN, IHRE KREATIVITÄT AUCH AUSZULEBEN UND UMZUSETZEN. Was verbindet Handwerk und Design? Diese beiden Welten arbeiten mehr zusammen, als man glaubt. Die Zusammenarbeit findet auf verschiedenen Ebenen statt. Besonders in Südtirol funktioniert dieser Austausch gut. Meist kommen die Ideen von Kreativen und werden von den Handwerkern in die Realität umgewandelt.

MARTINO GAMPER Designer und Tischler

Wie funktioniert diese Zusammenarbeit? Ich glaube, dass es vor allem vonseiten der Handwerker noch Nachholbedarf gibt: Sie müssen selbst kreativer werden. In der Umsetzung sind sie es bereits. Oft nehmen sie den Entwicklungsprozess als natürlich hin. Eine Idee kommt aber nicht einfach so, es sind viele kleine Schritte bis zu einer guten, konkreten Idee. Es liegt jetzt an den Handwerkern selbst, ob sie es auch schaffen, Techniken und Umsetzungsmöglichkeiten zu finden, eigene Vorschläge zu kreieren und umzusetzen. Ein Handwerker sollte sich die Zeit neh-

men, kreativ zu sein. Hier liegt sicher die besondere Herausforderung, denn ein Handwerker ist darauf geschult, Ideen umzusetzen und nicht, selbst kreativ zu agieren. Was braucht man für eine überzeugende und kreative Idee? Als Kreativer beobachtet man seine Umgebung ständig, versucht, sich überall und von allen möglichen Seiten Inspirationen zu holen. Alles, was mir durch den Kopf schwirrt, zeichne ich auf und halte es in meinem Notizbuch fest. Bei der Ideensuche kommt es natürlich darauf an, ob man auf der freien Suche nach etwas ist oder ob es bereits einen konkreten Kundenwunsch gibt. Eine gute Idee entsteht aber immer aus einer Inspirationsquelle: Man spürt schon, wenn man von einer Idee gepackt wird und man sich für etwas begeistern kann. Der nächste Schritt ist es, die mentale Skizze zu Papier zu bringen und dann auch selbst Hand anzulegen.


Vielleicht haben einige Angst, sich bei solch kreativen Prozessen zu weit aus dem Fenster zu lehnen? Natürlich muss man etwas riskieren. Aber auch, wenn man den Prozess neu kennenlernt, muss man das Rad nicht immer neu erfinden. Deshalb haben wir bei der Kreativwerkstatt den Ideenfindungsprozess in verschiedene Module eingeteilt. Sie geben einen konkreten Weg vor und helfen, ein tolles und sinnvolles Projekt zu erschaffen, ohne immer von Null starten zu müssen. Ganz einfach ist dieser Prozess trotz Anleitung natürlich nicht, darüber muss man sich im Klaren sein. Das Südtiroler Handwerker will nämlich eines nicht: Man will nicht ein Industrieprodukt herstellen.

Wie weit können Maschinen dabei behilflich sein? Maschinen sind eigentlich blöd. Sie schaffen nur das, was wir ihnen sagen. Wenn wir Menschen unsere Kreativität noch besser auf der Maschine umsetzen, kann man viel rausholen. Dann könnte man mit wenig Aufwand mehr rausholen, als nur Standardprodukte. Genau dafür steht das Südtiroler Handwerk.

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Informationen Innovation & Neue Märkte Tel. 0471 323 245 innovation@lvh.it

VON DER IDEE ZUM PRODUKT Kreativwerkstatt mit Blick über den Tellerrand

Wie entstehen neue Produkte mit ansprechendem und dennoch verwirklichbarem Design? Hat man damit überhaupt Chancen am Markt? Die Kreativwerkstatt mit dem Tischler und Designer Martino Gamper gibt Antworten darauf.

17 10|2016

Wie findet man eine zündende Idee, um die Produktpalette seines Unternehmens zu erweitern und kann diese auch noch erfolgreich umsetzen? Ist ein solches Projekt anschließend in Kleinserie produzierbar und kann über die verschiedenen Vertriebsflächen beworben und vermarktet werden? Auf diese und viele weitere Fragen bot die Kreativwerkstatt eine Antwort, die im Rahmen des Projekts Export vor Ort organisiert wurde. In einer Gruppe aus Unternehmern und motivierten Handwerkern aus ganz Südtirol wurden dabei im September alle wichtigen Schritte von der Ideenfindung, über die folgende Recherche und die Erstellung eines Prototyps durchlaufen. Dabei stand der gelernte Tischler aus Meran, Martino Gamper, den Teilnehmern zur Seite. Er ist mittlerweile ein international bekannter Designer und lebt und arbeitet in London. Durch seine langjährige und sektorenübergreifende Erfahrung konnte Gamper den Teilnehmern nützliche Tipps zu neue Trends im Design geben, wie diese im Sinne der Ästhetik und Funktionalität ermanufakt

folgreich umgesetzt werden können und somit den Kundenansprüchen genügen. Genau in diese Kerbe schlägt auch Andreas Pöhl, Ofenbauer vom Ritten: „Ich suche immer etwas Neues, etwas Spannendes, das es noch nicht gibt und das ich dennoch umsetzen kann“, erklärt der Teilnehmer der Kreativwerkstatt. Nach dem Workshop fühlt sich der Hafner in seiner Arbeitsweise bestätigt: „Der Ofen ist viel mehr als nur ein Ofen. Er muss nicht nur in wärmetechnischer, sondern auch in ästhetischer Hinsicht funktionieren. Technisch hat man alle Möglichkeiten: Man muss sich nur umsehen, sich von vielen Seiten inspirieren lassen und auch mal die Scheuklappen ablegen und etwas Neues versuchen.“ Ideen sammeln, die man auch umsetzen kann – das erklärte Ziel von Heidi Widmann, Einrichtungsberaterin aus Vintl. „Man lernt unterschiedliche Ansatzweisen kennen und nimmt viel für die eigene Arbeitsweise mit“, erklärt sie. Was Handwerk und Design gemeinsam haben? „Das eine kann eigentlich nicht ohne

01 Andreas Pöhl „Man muss auch mal die Scheuklappen ablegen“ 02 Heidi Widmann „Handwerk braucht Design“

das andere, vor allem in einem Land wie Südtirol“, ist Heidi Widmann überzeugt. „Handwerk bietet so viel. Damit es nicht altbacken wird, braucht es aber Design, sonst geht das Moderne verloren.“


BETRIEB | Steuertermine, E-Mails

DIE EXPERTEN ANTWORTEN

Steuertermine und Fälligkeiten 17. OKTOBER

18 10|2016

> Steuerrückbehalt: Zahlung der Steuerrückbehalte auf die Vergütungen an Freiberufler des Vormonats. > Einkommenssteuer, Zuschläge und monatliche Inps-Beiträge: Fälligkeit für die Zahlung des Vormonats. > Mehrwertsteuerliquidierung: Monatliche Abrechnung.

25. OKTOBER

> Bauarbeiterkasse: Zahlung der Beiträge des Vormonats. > Intrastat: Fälligkeit für die Zahlung der monatlichen und trimestralen Gebühren.

31. OKTOBER

> Mehrwertsteuervergütung: : Trimestrales Ansuchen um die Mehrwertsteuerrückvergütung und die Verrechnung des Guthabens. > Mitteilung Uniemens: Telematische Mitteilung der Lohndaten. > Einheitliches Lohnbuch: Fälligkeit der Eintragung des Vormonats. > Betriebsgüter: Fälligkeit der Mitteilung an das Steueramt der von Gesellschaftern und Familienmitgliedern genutzen Betriebsgüter. > Finanzierung: Fälligkeit der Mitteilung an das Steueramt der Finanzierung von Gesellschaftern und Familienmitgliedern.

Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

ISABEL BRUNNER Rechtsanwältin in der Kanzlei Corti, Deflorian & Partner

Welche rechtliche Bedeutung haben E-Mails? Können E-Mails einem unterzeichneten Dokument gleichgesetzt werden? Welchen gerichtlichen Beweiswert hat eine darin enthaltene Erklärung? Rechtslehre und Rechtssprechung sind sich in dieser Frage nicht einig. Einerseits wird eine E-Mail als ein einfaches informatisches Dokument ohne Unterschrift angesehen. Deshalb kann die E-Mail laut Artikel 2712 des Zivilgesetzbuches nur „vollen Beweis der wiedergegebenen Tatsachen und Sachen“ begründen, wenn derjenige, gegen den sie verwendet wird, deren Inhalt nicht bestreitet. Andererseits geht man davon aus, dass die E-Mail ein mit einfacher elektronischer Unterschrift versehenes informatisches Dokument darstellt. Dies wird wie folgt begründet: Für den Zugang zum Posteingang sind User ID und Passwort zur informatischen Identifizierung nötig. Die E-Mail ist an eine Adresse gebunden, die den Benutzer identifiziert und enthält Angaben wie Adresse, Uhrzeit, Datum und E-Mail-Verlauf. Dem könnte entgegengesetzt werden, dass sich auch eine Drittperson Zugang zum Posteingang verschaffen kann, wenn beispielsweise die User ID und das Passwort vorher gespeichert wurden. In diesen Fällen wird der Richter bewerten, ob die im Gerichtsverfahren vorgelegte E-Mail Glaubwürdigkeit hat oder nicht. Dabei können auch andere Beweismittel, beispielsweise Zeugen, herangezogen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Auslegungen wäre eine Klärung vonseiten des Gesetzgebers über die rechtliche Bedeutung und den Beweiswert der nicht zertifizierten elektronischen Post wünschenswert.


MOCO | BETRIEB

VOM 13. BIS 15. OKTOBER PRÄSENTIEREN SICH DIENSTLEISTER UNTERSCHIEDLICHSTER SPARTEN BEI DER MESSE MOCO IN BOZEN. Ein Handschlag, ein Wort. Was früher galt, gewinnt auch in der schnelllebigen Zeit der Digitalisierung wieder eine größere Bedeutung. Deshalb steht der Händedruck bei der MOCO im Vordergrund. Vom 13. bis 15. Oktober 2016 organisiert die Messe Bozen erstmals eine Dienstleistungsmesse für erfolgreiche Unternehmen. MOCO steht für Modern Company und birgt mehr als nur eine innovatives Konzept: Hier treffen Aussteller aus den Bereichen IT, Unternehmensberatung, Verkauf, Marketing, Werbung und Logistik und weiteren Bereichen auf Entscheidungsträger aus Unternehmen diverser Größenordnung. Im Vordergrund stehen Themen wie Digitalisierung, Effizienz und Einsparmöglichkeiten durch Outsourcing an externe Dienstleister. Neben dem direkten Austauschen zwischen den Dienstleistern und Messebesuchern bietet die MOCO bei den „business days“ spannende Vorträge und viele Gelegenheiten zum Netzwerken und den Austausch von zukunftsfähigen Ideen.

MOCO

2016

MOCO 2016

SERVICE INNOVATION BUSINESS DAYS 13.-15. 10. 2016

Bühne für Dienstleister Können sich auf der MOCO präsentieren

MODERN COMPANY

„Ob es sich nun um Handwerk, Tourismus, Handel, Landwirtschaft oder Industrie handelt , im B2B-Bereich ist hohe Professionalität durch Fachleute gefragt“, betont lvh-Präsident Gert Lanz. Der Wirtschaftsverband beteiligt sich neben weitere zahlreiche Wirtschaftsverbände und –institutionen des Landes an der Messe. Alle Betriebe, egal welcher Größe, Branche oder Gesellschaftsform, können bei dieser neuen Fachmesse Dienstleistungen und Produkte, die nicht aus eigener Kraft und Kompetenz geschafft werden, vergleichen, testen und kaufen.

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BETRIEB | Gewährleistung bei Mängel

Gewährleistungspflicht WER IST BEI EINEM KAUFVERTRAG FÜR MÄNGEL AM PRODUKT VERANTWORTLICH? WOFÜR DER HANDWERKER GERADESTEHEN MUSS. Für Mängel an Ware muss jemand haften: Welche Gewährleistungen private Verbraucher und Konsumenten bei einem Kaufvertrag haben und worauf ein Handwerker achten muss, ist im Verbraucherschutzkodex (G.v.D. 235/2005) klar definiert. Als Ware gelten dabei sämtliche beweglichen Konsumgüter mit Ausnahme von Strom, Wasser, Gas und jenen Gütern, die im Rahmen einer gerichtlichen Zwangsversteigerung verkauft werden.

Mängel an Produkten Verantwortung ist klar geregelt

DIE HAFTUNG DES HANDWERKERS

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Der Verkäufer, bei Produkten aus dem Handwerkssektor also der Handwerker, hat die Pflicht, dem Käufer vertragskonforme Güter zu übergeben. Er haftet für sämtliche Mängel, die zum Zeitpunkt der Übergabe an der Ware bestehen. Sollten Mängel auftreten, hat der Käufer das Recht, die Reparatur beziehungsweise den Austausch der Ware einzufordern. Außerdem hat er das Recht auf einen Preisnachlass oder eine Vertragsauflösung, wenn die Reparatur oder der Austausch nicht möglich oder zu

10|2016

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DIE GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHT

Die genaue Dauer der Gewährleistungsfrist gegenüber privaten Kunden ist im Artikel 132 im Verbraucherschutzkodex festgelegt und gilt ab dem Zeitpunkt der Übergabe der Warte für zwei Jahre. Der Kunde hat allerdings kein Anrecht mehr, wenn er den Mangel nicht innerhalb von 60 Tagen ab Entdeckung dem Verkäufer, dem Händler oder Handwerker mitteilt. Beim Kauf von gebrauchten Produkten kann die Mindestdauer der Gewährleistung auf ein Jahr gesenkt werden, sofern dies von den Parteien so vereinbart wurde. Sollte der Mangel in den ersten sechs Monaten ab Übergabe der Ware eintreten, gilt die sogenannte Vermutungsregel zugunsten des Verbrauchers: Bis zum Beweis des Gegenteils durch den Verkäufer wird angenommen, dass der Mangel bereits bei der Übergabe bestanden hat, danach liegt die Beweislast beim Verbraucher.

GRENZEN FÜR DEN KONSUMENTEN

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kostenaufwendig ist oder wenn die Reparatur oder der Austausch nicht innerhalb einer angemessenen Frist erfolgt ist.

Der Konsument verliert seine Rechte, wenn der Verkäufer beziehungsweise der Handwerker beweisen kann, dass beim Zeitpunkt des Vertragsabschlusses der Mangel für den Konsumenten erkennbar war oder der Mangel durch das Verhalten des Konsumenten hervorgerufen wurde. Er verliert auch seine Rechte, wenn die Abweichungen aufgrund von Anweisungen oder gelieferten Materialien des Konsumenten entstanden sind.

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Forschung fördern BEI FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG GIBT ES IN ITALIEN AUFHOLBEDARF. MIT KONKRETEN MASSNAHMEN, WIE DER PATENT�BOX, WILL MAN DEN ANSCHLUSS SCHAFFEN. Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung von lediglich 1,29 Prozent des BIP liegt Italien deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Das zeigt eine Studie des nationalen Handwerksverbandes Confartigianato. Um Innovation und Forschung anzukurbeln und um zu verhindern, dass Patente im steuerbegünstigten Ausland registriert und die Gewinne dorthin verschoben werden, wurden nun konkrete Maßnahmen gesetzt, beispielsweise mit der Patent-Box.

PATENT-BOX

Dabei handelt es sich um eine optionale Steuerbegünstigung, mit der Erträge aus geistigem Eigentum begünstigt besteuert werden können, beispielsweise Patente, Markenrechte, urheberrechtlich geschützte Softwares, Zeichnungen und Modelle sowie Tätigkeiten aus rechtlich geschützten Verfahren und Methoden auf dem Gebiet der industriellen, gewerblichen und wissenschaftlichen Ebene. Ab dem Jahr 2016 sind die diesbezüglichen Erträge zu 50 Prozent steuerbefreit.

Innovation und Forschung Verschiedene Steuerbegünstigungen

Falls der Betrieb seine registrierten Patente Dritten kostenpflichtig zur Verfügung stellt und die Erträge somit klar definierbar sind, ist die Option problemlos anwendbar. Falls der Betrieb hingegen die Patente intern selbst verwendet, muss zunächst ein verpflichtendes Auskunftsersuchen an die Agentur der Einnahmen gestellt werden, um festzustellen, welcher Betrag begünstigt besteuert werden kann. Die Veräußerungsgewinne aus Patenten und geistigem Eigentum, für die die Patent-Box angewendet wurde, sind vollkommen steuerbefreit, allerdings unter der Voraussetzung, dass die Gewinne innerhalb von zwei Jahren wieder in Forschung und Entwicklung für neue Patente und geistiges Eigentum investiert werden.

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BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

Auf dem Weg zum Meister 22

DER MEISTERTITEL STELLT NICHT NUR FÜR DEN HANDWERKER SELBST, SONDERN AUCH FÜR DEN BETRIEB EINEN KONKRETEN MEHRWERT DAR. WIE DIE AUSBILDUNG AUFGEBAUT IST UND WELCHE MODULE MAN BIS ZUR PRÜFUNG ABSOLVIEREN MUSS.

10|2016

Meisterstempel Die Ausbildung bietet konkreten Mehrwert

Informationen Amt für Lehrlingswesen & Meisterausbildung Tel. 0471 416 980 www.provinz.bz.it/meister

Wer mehr will, wird Meister. Jedes Jahr entschließen sich zahlreiche junge Südtiroler Fachkräfte, in ihre Zukunft zu investieren, sich weiterzubilden und die Meisterausbildung zu absolvieren. In 75 praktischen Berufen des Handwerks, des Gastgewerbes oder Handels kann der Meistertitel erworben werden, größtenteils davon auch in Südtirol. Diesen Titel zu erreichen, ist aber mehr als nur das Ablegen einer Prüfung: Die Absolventen zeigen, dass sie mehr wissen wollen, ein großes Durchhaltevermögen haben und immer weiter an sich arbeiten. Auch die Umfrage zum Image des Handwerks, die der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister im vergangenen Jahren durchgeführt hat, belegt: Die Südtiroler verbinden den Meistertitel mit Qualität, Kompetenz und Vertrauen. Das kommt nicht von ungefähr. Die Anforderungen bei der Meisterausbildung sind anspruchsvoll und verlangen den Teilnehmern neben ihrem normalen Arbeitspensum einiges ab.

WIE WERDE ICH MEISTER?

Vorab muss geklärt werden, ob man überhaupt die nötigen Zulassungsvoraussetzungen für die Ausbildung hat. Die Voraussetzungen für einen Handwerker sind in der Handwerksordnung festgelegt.


Meisterausbildung | BILDUNGSWERKSTATT

Pauli und Daniel Hofer (v.l.) „Betrieb kann nur profitieren“

Voraussetzungen für die Zulassung zum Teil Unternehmensführung ist der Gesellenbrief, das Fachschuldiplom oder eine vierjährige qualifizierte Erfahrung im Beruf, in dem der Titel erworben werden will oder einem ähnlichen Handwerk. Auch eine vierjährige berufsmäßige Mitarbeit in der Verwaltung eines Handwerksbetriebes ist hierfür gültig. Voraussetzungen für die Zulassung zum Teil Ausbildungspädagogik, Fachtheorie und Fachpraxis ist der Gesellenbrief und eine nachfolgende zweijährige Berufserfahrung. Auch ein Fachschuldiplom und eine nachfolgende dreijährige Berufserfahrung in besagtem Beruf oder einem ähnlichen Handwerk oder eine sechsjährige qualifizierte Berufserfahrung in der Sparte oder in einem ähnlichen Handwerk sind eine gültige Voraussetzung.

WIE LÄUFT DIE PRÜFUNG AB?

Die Prüfungen können in beliebiger Reihenfolge abgelegt werden. Die Meisterprüfung besteht aus vier Teilen, die meist in mehreren kleinen Kategorien, den sogenannten Modulprüfungen, unterteilt ist. >> Unternehmensführung Hier geht es um die unternehmerische und betriebswirtschaftliche Kompetenz, wobei konkretes Handlungswissen in den Bereichen Kostenkalkulation, Mehrwertsteuer, Buchhaltung, Bilanzierung und vielem mehr gefordert wird. Wer diese Bausteine beherrscht, verfügt über wichtige und sichere Säulen für eine stabile Existenz. >> Berufspädagogik Dabei werden die Kompetenzen der Kandidaten in ihrer Rolle als zukünftige Lehrlingsausbilder geschult. >> Fachtheorie und Fachpraxis Diese Teile sind jeweils berufsspezifisch und berücksichtigen aktuelle technische und fachliche Themen. Bei der praktischen Prüfung steht das meisterhafte praktische Können im Mittelpunkt. Wer bereits einige Qualifikationen in Form von Prüfungen, Zeugnissen und Diplomen vorzuweisen hat, kann beim zuständigen Landesamt um Befreiung ansuchen. Allerdings erhält der Kandidat beim Abschluss keine Gesamtnote. kk

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DER MEISTER ALS MEHRWERT

Nicht nur für den Meister, sondern auch für seine Mitarbeiter und den Betrieb bietet diese Ausbildung einen Mehrwert. „Der Meistertitel ist die höchste Auszeichnung, die es im Handwerk gibt“, betont Pauli Hofer von Hofer Fliesen und Böden. Er und sein Bruder Daniel Hofer haben den Betrieb von ihrem Vater Franz übernommen, der bereits vor vier Jahrzehnten Pionierarbeit geleistet und die Handwerkskunst von Fliesen und Böden vereint hat. Seit jeher legen deshalb auch die Brüder Pauli und Daniel größten Wert auf Aus- und Weiterbildung: Sie haben beide die Meisterausbildung absolviert, der eine als Fliesen-, der andere als Bodenleger. „Gerade die Spezialisierung und das Zusammenwirken dieser beiden Bereich zeichnet unseren Betrieb aus“, erklärt Hofer. Der Meistertitel ist mehr als nur das Absolvieren einiger Kurse. „Für mich hat er einen höheren Stellenwert als die Matura“, betont er. „Der Titel setzt eine umfassende Grundausbildung voraus und garantiert eine spezialisierte Vertiefung im jeweiligen Beruf. Besser ausgebildet kann man kaum sein.“ Die Brüder Hofer wollen Vorbilder für ihre Mitarbeiter sein: „Mit dem Titel schaffen wir sicher neue Anreize für unseren Nachwuchs und unsere Mitarbeiter. Wir unterstützen und investieren in jeden, der sich weiterbilden möchte und den Meistertitel oder die Berufsmatura anstrebt.“ Auch konkrete Vorteile bringt der Meistertitel mit sich: Die Südtiroler Meisterbetriebe im Handwerk dürfen ein amtlich geschütztes Gütezeichen tragen, das sogenannte Meisteremblem. Außerdem kann ein Meister das Qualitätssiegel „Meisterbetrieb“ verwenden und wird, ls selbstständig Arbeitender vom Land mit einem Zuschlag von fünf Prozent für materielle Investitionen unterstützt. Dasselbe gilt für Betriebe, in denen mindestens 30 Prozent der Mitarbeiter Meister sind. „Der Titel zeichnet qualifizierte Fachkräfte mit hoher Motivation und hervorragender Ausbildung aus“, betont Obermeister Martin Haller. Am Ende sind sie Experten in ihrem Beruf, sind gut auf die Selbstständigkeit und andere Führungsrollen im Unternehmen vorbereitet und sind aufgrund ihrer pädagogischen Ausbildung auch bei der Lehrlingsausbildung wegweisend.

23 10|2016


BILDUNGSWERKSTATT | Duale Ausbildung als Vorbild

Baustellen der dualen Lehre DIE RIGIDE STUNDENREGELUNG FÜR MINDERJÄHRIGE LEHRLINGE UND HOHE JUGEND� SCHUTZAUFLAGEN: IN DER SENATSKOMMISSION IN ROM STIESSEN DIE SÜDTIROLER MIT IHREN ALLTAGSPROBLEMEN MIT LEHRLINGEN AUF OFFENE OHREN. Südtirol und seine Errungenschaften in puncto duale Ausbildung ist ein Vorbildmodell in ganz Italien. Das wird beispielsweise Giorgio Merletti, Präsident des nationalen Handwerkerverbandes Confartigianato nicht müde zu betonen. Es ist die Kombination von Theorie und Praxis, sie bildet das Fundament für gute Fachkräfte. Obwohl Südtirol mit seinem dualen Ausbildungssystem einzigartig und vorbildhaft in Italien ist, gibt es Hürden, die die Unternehmer in ihrem Ausbildungswillen bremsen.

VORSPRECHEN IM ROM

Es gibt nach wie vor Baustellen bei der dualen Ausbildung. Genau auf diese wies die Südtiroler Delegation vor Kurzem bei einem Zusammentreffen mit den Vertretern der Senatskom-

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mission für Arbeit und soziale Fürsorge in der Handelskammer in Bozen hin. „Derzeit darf ein Minderjähriger Lehrling nur einen Sieben-Stunden-Tag beziehungsweise eine 35-Stunden-Woche absolvieren“, erklärte Heidi Röhler, Mitglied im Rat des Südtiroler Handwerks. Im Arbeitsalltag stehe man dadurch vor konkreten Problemen. Für einen Auftrag beispielsweise am Gardasee muss man für die Hin- und Rückfahrt drei Stunden einkalkulieren, für das Ab- und Aufladen des Materials und der Geräte wieder zwei Stunden. Blieben noch zwei Stunden für die Arbeit selbst, rechnete Heidi Röhler vor. „Sollen wir den Lehrling für die restliche Zeit in eine Ecke setzen und beim Arbeiten zuschauen lassen?“

KURSKALENDER 2016 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

10|2016

KURS

STUNDEN

DATUM

ORT

Befähigungskurse für Baumaschinen

Auffrischungskurs für Staplerfahrer

4 Std.

27.10.2016

St. Lorenzen

Auffrischungskurs für Staplerfahrer

4 Std.

28.10.2016

Meran

Betriebswirtschaft

Garantieleistungen und Haftungen des Handwerkers

3 Std.

26.10.2016

Bozen

Das kostet meine Betriebsgründung

3 Std.

27.10.2016

Vahrn

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag

3 Std.

02.11.2016

Bozen

03. l 08. l 10. l 17. l 22.10.2016

Bozen

Grundlagen der Buchführung

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Seilsicherungskurse

Erste-Hilfe

Brandschutz

20 Std.

Qualität hat ihren Preis: Wieviel kostet eine Handwerkerstunde?

2 Std.

10.11.2016

Bozen

Auffrischung Sicherheitssprecher

4 Std.

25.10.2016

Bozen

Arbeitssicherheit Arbeitnehmer

6 Std.

13. l 14.10.2016

Bozen

Arbeitssicherheit Arbeitnehmer

6 Std.

04. l 05.10.2016

St. Lorenzen

Persönliche Schutzausrüstung (3. Kategorie)

4 Std.

28.10.2016

Meran

Persönliche Schutzausrüstung (3. Kategorie)

4 Std.

15.11.2016

Bozen

Persönliche Schutzausrüstung (3. Kategorie)

4 Std.

08.11.2016

Vahrn

Grundkurs inklusive Prüfungen und Persönliche Schutzausrüstung (3. Kategorie)

32 Std.

17. l 18. l 19. 20.10.2016

Bozen

Auffrischungskurs Gerüstbau - PiMUS 4 Stunden

4 Std.

18.10.2016

Andrian

Grundkurs 12 UE

9 Std.

24.10.2016

Vahrn

Auffrischungskurs

4 Std.

17.10.2016

Vahrn

Grundkurs 16 UE

12 Std.

18. l 19.10.2016

Vahrn

Der Brandschutz

8 Std.

27.10.2016

Vahrn


LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht

LEHRSTELLE GESUCHT 01 Gehör für Probleme im Ausbildungssystem Senatskommission und Südtiroler Vertreter 02 Lehrbank Betriebe sind das Um und Auf der dualen Lehre

BERUF

BEZIRK

Elektrotechniker

Bozen und Umgebung

17

Friseur

Bozen und Umgebung

17

Brixen und Umgebung

16

Burggrafenamt

15

Bozen und Umgebung

18

Bozen und Umgebung Unterland

21

Bäcker

Bozen und Umgebung

18

Elektromechaniker

Bozen und Umgebung Unterland

16

Installateur

Vinschgau

23

Florist

Bozen und Umgebung

17

Kaminkehrer

BÜROKRATIE ALS BREMSE

Ebenso große Schwierigkeiten bringen der Jugendschutz und die damit einhergehenden notwendigen bürokratischen Auflagen mit sich, die sowohl wertvolle Zeit als auch Geld in Anspruch nehmen. „Arbeitssicherheit spielt in unserem Betrieb eine sehr wichtige Rolle. Allerdings werden Fachkräfte nicht vom Arbeitsmarkt produziert, sondern wir bilden sie aus. Doch dabei erdrücken uns die rigiden bürokratischen Auflagen“, betonte Röhler. Ihre Erklärungen stießen vonseiten der Senatskommission für Arbeit und Sozialfürsorge auf interessierte und verständnisvolle Ohren. Beeindruckt zeigte sich beispielsweise Kommissionspräsident Maurizio Sacconi selbst: „Für mich ist klar: Ein Ausbildungsplatz ist nicht mit einer Lehrbank in einer Werkstatt gleichzusetzen. Im Normalfall ist dies eine Baustelle oder eine Werkstatt, in der gearbeitet wird und hierfür müssen auch entsprechende Rahmenbedingungen definiert werden. Die italienische Gesetzgebung bietet bereits einen gewissen Reglementierungsspielraum.“

VORSPRECHEN IN ROM

Stolz auf Südtirol und seine Vorbildfunktion im Bereich der Berufsausbildung zeigte sich auch Senator Hans Berger: „Südtirol hat sehr viel in die duale Ausbildung investiert und weltweit große Erfolge eingefahren. Ziel muss es sein, dieses duale System noch weiter zu stärken – auf lokaler als auch nationaler Ebene.“ Vor einem Missbrauch oder Missverständnis warnt lvh-Präsident Gert Lanz: „Das duale Ausbildungssystem und die Berufsbildung sind in Südtirol seit Jahren effiziente Systeme, um auf die Notwendigkeiten des Marktes zu reagieren. Einerseits werden Kunden durch Qualität geschützt, den Betrieben bietet sich die Möglichkeit eines kontinuierlichen Wachstums an Erfahrungen und den Jugendlichen werden gangbare Perspektiven aufgezeigt.“ Deshalb warnt er: „Das duale Ausbildungssystem ist nicht einfach ein Arbeitsbeschaffungsprogramm, sondern eine gewachsene Kultur.“ manufakt

ALTER

25 10|2016

LEHRLING GESUCHT BERUF

UNTERNEHMEN

Bäcker

Bäckerei Gasser Siegfried & Co.

Lüsen

Elektrotechniker

Elektro Kasal Herbert

Kaltern

Elektro Plank GmbH

Welschnofen

SOS Alarm

Bozen

Elektromechaniker

KAAN OHG

Karneid

Bau- und Galanteriespengler

Spenglerei Putzer Hubert

Vahrn

Bodenleger

Fischnaller B & Partner GmbH

Brixen

Installateur

Faller KG

Eppan

Konditor

Oliver Gasser Patisserie

Lüsen

WEITERE INFORMATIONEN findet ihr im Internet unter www.traumberuf.lvh.it

ORT


BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

Sarner Hand in Hand 26

GEMEINSAM: „MIR SARNER“ STEHT FÜR QUALITÄT, ZUVERLÄSSIGKEIT UND LEISTUNG MIT NIVEAU. LÄNGST SCHON IST DER VEREIN NICHT MEHR NUR EIN ZUSAMMENSCHLUSS UNTERSCHIEDLICHER BETRIEBE, SONDERN EIN LEBENSGEFÜHL IM SARNTAL.

10|2016

01 Für Jung & Alt Laternen, Adventskranz und vieles mehr 02 mir sarner Der Ausschuss und Bürgermeister Franz Locher

Die Sarner sind bekannt für ihre Liebe zur Tracht, zu alten Brauchtümern und Traditionen. Neben althergebrachten Gewohnheiten hat sich im Tal nun aber auch eine andere Gepflogenheit ausgebreitet: Ein kräftiges Grün hat sich den Weg ins Sarntal gebannt. Wenn man durchs Dorf spaziert, in Werkstätten zu tun hat, am Abend in eine Bar geht oder in einige Schulklasse blickt, sticht das grüne T-Shirt ins Auge: Es ist das Markenzeichen der mir sarner, einem Konsortium von Sarner Betrieben aller Wirtschaftssektoren. Von Bozen bis Asten, vom Handwerk zur Industrie, vom Handel zum Tourismus und bis zur Landwirtschaft sind alle Wirtschaftszweige dort vereint. Das Ziel ist klar: „Wir wollen unseren Betrieben mehr Sichtbarkeit geben und somit die gesamte Sarner Wirtschaft im und außerhalb unseres Tales stärken“, betont Eberhard Hofer.

WIE ALLES BEGANN

Der Tischler aus Sarnthein, ehemaliger lvh-Ortsobmann und mittlerweile Präsident der mir sarner, hat vor drei Jahren bei der Organisation der Wirtschaftsschau das Ruder übernommen. Rund um Eberhard Hofer und einem engagierten OK-Team hat sich in diesen Monaten ein Kreis begeisterter und motivierter Sarner Betriebe gebildet, die gemeinsam eine beeindruckende Schau auf die Beine stellten. Das mediale Echo war riesig, das neue Zusammengehörigkeitsgefühl noch größer. Der Erfolg der Wirtschaftsschau machte Lust auf mehr: „Das alles im Sand verlaufen zu lassen, wäre viel zu schade gewesen“, betont Hofer. Dass es mir sarner auch nach der Wirtschaftsschau noch geben werde, war bald klar.


mir sarner | BRANCHEN

03 Wirtschaft & Geselligkeit Unverkennbar mit den grünen T-Shirts 04 Rund ums Jahr Verbinden ein ganzes Tal 05 Alle einbinden Auf den Nachwuchs wird großer Wert gelegt

VON MESSEN, LATERNEN & MÜNZEN

Der nächste logische Schritt war ein gemeinsamer Internetauftritt, bei dem sich die Betriebe vorstellen und präsentieren konnten. Rund 80 Sarner Unternehmen sagte gleich zu. Aus der anfänglichen gemeinsamen Internetseite wurden bald handfeste Projekte, die mir sarner ein fester Bestandteil im Tal. Im Vordergrund stand und steht dabei der gemeinsame Messeauftritt der Damen und Herren mit den grünen T-Shirts und dem unverkennbaren Logo mit dem schwarzen Hut und dem roten Band. Gemeinsam hat man sich auf großen Messen in, aber auch außerhalb Südtirols präsentiert. Sogar bei der Fuori Expo in Mailand war eine Delegation aus dem Sarntal dabei. Der gemeinsame Messeauftritt ist die Haupttätigkeit des Wirtschaftsvereins, der vor allem die Bekanntheit fördern soll. Mittlerweile gehört viel mehr dazu: Immer wieder, meist sehr spontan, werden Veranstaltungen und Projekt im Tal organisiert, die nichts mit einzelnen Betrieben zu tun haben, sondern die gesamte Bandbreit der Unternehmen involviert und auch herausfordert. Die Vielfalt und die Einsatzbereitschaft der Gruppe hat das Gelingen dieser Projekte erst ermöglicht. So hat man sich beim Sarner Advent mit einem Riesenkranz in der Weihnachtszeit präsentiert. Ein andermal ließen sie das Tal mit Laternen in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlen. Nun gibt es eine Münze, die als Gutschein in den Betrieben eingelöst werden kann. „Meist kommen uns spontan die besten Ideen“, erzählt Hofer. Dann kann er sich auf seine Mitglieder verlassen: Schnell und unkompliziert werden diejenigen zusammengetrommelt, die für die Umsetzung gebraucht werden. Er ist sicher: „Unsere Stärke ist die Vielfalt, das Anpacken und das Handeln.“

GEMEINSAM FÜR DAS TAL

Solche Aktionen steigern die Bekanntheit und kommen der Gruppe auch auf wirtschaftlicher Ebene zugute. Regelmäßig trifft man sich auch in verschiedenen Betrieben – das Kennenlernen steht dort im Vordergrund. „Dabei lernt man den Menschen hinter dem Konkurrenten kennen – und dann ist er gar nicht mehr so sehr Konkurrent, sondern vielmehr ein Mitstreiter derselben Branche, mit denselben Herausforderungen und Problemen“, erklärt Hofer. „Natürlich sind wir am Ende Konkurrenten, aber davon lebt der Wettbewerb. Wir wollen vor allem das Gemeinschaftsgefühl stärken: Wenn wir zusammanufakt

menhalten, können wir mehr für alle erreichen. Wir haben alle dieselben Schwierigkeiten hier im Tal. Wenn wir Hand in Hand arbeiten, sind wir stärker.“

WIRTSCHAFT VEREINEN

Mittlerweile gehört es beinahe schon zum guten Ton im Tal, Mitglied bei mir sarner zu sein. Über 140 Betriebe zählt das Konsortium bereits, das vor knapp einem Monat offiziell ernannt wurde. „In dieser Vielfältigkeit liegt unsere Stärke“, betont Hofer. „Wir haben die gesamte Wirtschaft vereint. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl findet mittlerweile nicht mehr nur auf wirtschaftlicher, sondern auch auf sozialer Ebene statt.“ Immer öfter schließen sich verschiedene Mitgliedsbetriebe zu gemeinsamen Aktionen zusammen – so auch fünf Sarner Handwerkswerkbetriebe, die am 15., 16., am 22. und 23. Oktober das „Sarner Gschick“ im historischen Turm Kranzelstein in Sarnthein organisieren. Ihr Ziel: gemeinsam das alte Traditionshandwerk weiterführen. Was sonst noch in nächster Zeit geplant ist, will man noch nicht an die große Glocke hängen. „Viel wichtiger ist es“, betont Präsident Eberhard Hofer, „dass die Betriebe, die manchmal unglaublich interessante und fortschrittliche Ideen haben, sich trauen, diese auch aus ihren vier Wänden zu tragen und zu präsentieren. Die Sarner Betriebe haben so viel zu bieten – und das sollen sie auch zeigen.“ kk

27 10|2016


BRANCHEN | Öffentliche Ausschreibung, Richtpreisverzeichnis

Notwendige Eintragung Vergabeverfahren Auf europäischer Ebene vereinfacht

BAU: DER EINTRAG IN DAS TELEMATISCHE VERZEICHNIS IST ERFORDERLICH.

28 10|2016

Öffentliche Ausschreibungen werden immer öfter über das Online-Vergabeportal des Landes abgewickelt. Eine korrekte Registrierung im Adressenverzeichnis ist für die Teilnahme an Ausschreibungen notwendig. Das Landesportal wird schon seit einigen Jahren für die Abwicklung von Ausschreibungen genutzt. Vor Kurzem wurde es überarbeitet und einige neue Bereiche bei der Registrierung im Adressenverzeichnis hinzugefügt. Diese müssen von jedem Wirtschaftsteilnehmer aktualisiert werden. Zudem wurde ein telematisches Verzeichnis für die Auswahl der Wirtschaftsteilnehmer bei Verhandlungsverfahren eingerichtet. Für die Teilnahme an diesen Verfahren ist die korrekte Eintragung in das telematische Verzeichnis notwendig. Das stellt für viele Betriebe, vor allem für Klein- und Mittelunternehmen, eine große Herausforderung dar. Damit der Eintrag richtig erfolgt, müssen einige konkrete Punkte beachtet werden. Wie ist das ISOV-Landesportal aufgebaut, wie funktioniert das telematische Verzeichnis, wie registriert man sich korrekt, wie wird eine digitale Unterschrift übermittelt, wie werden ausständige Daten vervollständigt und alle weiteren Fragen rund um das Ausschreibungsportal werden deshalb bei den praxisorientierten Kursen des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister beantwortet. Diese finden im Oktober an den Berufsschule in Bozen, Brixen, Bruneck und Meran statt. Alle Kursteilnehmer arbeiten dabei am eigenen PC und können mit ihren persönlichen Zugangsdaten am PC im Vergabeportal arbeiten, um selbst die Eintragung ins Verzeichnis vorzunehmen.

Informationen Kompetenzbereich Bau Tel. 0471 323 233 bau@lvh.it

Einheitliche Erklärung BAU: FÜR DIE TEILNAHME AN EINEM VERGABEVERFAHREN KANN EINE EINHEITLICHE EUROPÄISCHE EIGENERKLÄRUNG ABGEGEBEN WERDEN. Die Teilnahme an Vergabeverfahren in anderen europäischen Ländern wurde nun erleichtert: Dank EU-Bestimmungen und neuen Staatsvergabebestimmungen besteht für Betriebe die Möglichkeit, eine Eigenerklärung für die Teilnahme an Ausschreibungen einzureichen. Diese ersetzt einige Unterlagen und Formulare und gilt als vorläufiger Nachweis für die Erfüllung der Voraussetzungen. Dadurch entfällt für die Bieter künftig die Verpflichtung, umfangreiche Unterlagen oder Formulare vorzuweisen, wie sie bisher bei der Auftragsvergabe in der EU in Verwendung waren. Die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) ist ein Standardformular und in allen EU-Amtssprachen verfügbar. Die Vorlage kann derzeit in Papierform oder elektronisch erstellt werden. Ab 2018 wird diese Eigenerklärung ausschließlich in elektronischer Form erstellt.

HILFESTELLUNG BEIM RICHTIGEN AUSFÜLLEN

Bei der Teilnahme an einer Ausschreibung ist die richtige Angabe der geforderten Daten sowie das Übermitteln der notwendigen Dokumentation wichtig. Für eine Hilfeleistung bei der Erstellung und Überprüfung der Unterlagen steht der Kompetenzbereich Bau und Installation im Wirtschaftsverband zur Verfügung.

Richtpreisverzeichnis HOCH- UND TIEFBAU: DIE MITARBEIT BEI DER AUSARBEITUNG DES RICHTPREISVERZEICHNISSES IST GEFRAGT. Die Kostenvoranschläge für Hoch- und Tiefbauarbeiten werden jedes Jahr überarbeitet und im Richtpreisverzeichnis veröffentlicht. Dabei ist auch die Mitarbeit der Vertreter der einzelnen Berufsgruppen gefragt, um ein aktuelles und den Marktbedingungen angepasstes Richtpreisverzeichnis zu erstellen.


Betriebsinterne Tankstellen ÜBERGREIFEND: BEI BETRIEBSINTERNEN TANKSTELLEN GELTEN LAUT LANDESGESETZ GENAUE REGELUNGEN UND VORSCHRIFTEN. EINE ÜBERSICHT. Mit Änderung der Durchführungsverordnung zur Handelsordnung mit dem Landesgesetz vom 17. Februar 2000, Nr. 7 hat die Landesregierung den Artikel 20/ter zu den betriebsinternen Tankstellen abgeändert.

ORTSFESTE BETRIEBSINTERNE TANKSTELLEN

Sie sind für die Betankung von betriebsinternen Fahrzeugen, Arbeits- und Baumaschinen, Hubschraubern, Luft- und Wasserfahrzeugen. Als Mindestvorgabe gelten fünf Einheiten. Jedes Fahrzeug mit einer Ladekapazität von 3,5 Tonnen entspricht einer Einheit, jedes Fahrzeug mit einer geringeren Ladekapazität, das als Lastkraftwagen zugelassen ist, gilt als eine halbe Einheit. Bei Mietwagen- und Autobusunternehmen gilt jeder Autobus mit mindestens 40 Sitzplätzen als eine Einheit und jedes für den Personentransport bestimmte Fahrzeug mit mehr als neun Sitzplätzen einschließlich Fahrer als halbe Einheit. Fahrzeuge, die nicht unter diese Kategorien fallen, werden als Viertel einer Einheit berechnet. Es ist keine Limitierung des Fassungsvermögens vorgesehen. Das nötige Ansuchen muss beim Amt für Handel und der Landesabteilung Wirtschaft gemacht werden.

BETRIEBSTANKSTELLEN

Tankstellen Klare Einteilung

Brand- und Umweltschutz-Bestimmungen müssen immer beachtet werden. Das Eingangs- und Ausgangsregister muss der Abteilung Wirtschaft bis zum 28. Februar über die im Vorjahr abgesetzten Treibstoffmenge in digitaler Form übermittelt werden. Ausgenommen sind Tankstellen für landwirtschaftliche Treibstoffe, innerhalb öffentlicher Staatsverwaltungen, Lagerung und Ausgabe von einem Kubikmeter Treibstoff durch nicht standortgebundene Tanks für die Versorgung von betriebseigenen Maschinen, Lagerung und Ausgabe von einem Kubikmeter Treibstoff in nicht unterirdischen Tanks und Behältern.

29 10|2016

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Betriebstankstellen gemäß Art. 32 des Dekretes des Landeshauptmannes vom 21. Jänner 2008 Nr. 6 mit Gesamtfassungsvermögen von nicht mehr als neun Kubikmeter können für Arbeits- und Baumaschinen gemäß Dekret vom 30. April 1992 Nr. 285 verwendet werden. Dabei sind keine verpflichtenden Einheiten vorgesehen. Das Höchstfassungsvermögen darf neun Kubikmeter nicht überschreiten. Das Ansuchen muss beim Amt für Handel und der Abteilung Wirtschaft eingereicht werden.

Das Höchstfassungsvermögen muss unter neun Kubikmeter liegen. Das nötige Ansuchen muss beim Amt für Handel und der Landesabteilung Wirtschaft gemacht werden. Sicherheits-, manufakt

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NICHT STANDORTGEBUNDENE TANKSTELLEN

Diese können bei Fuhr- und Maschinenparks verwendet werden. Tankbehälter mit Zulassung des Innenministeriums oder einer anderen anerkannten Körperschaft sind erlaubt: >> Körperschaften, die einen öffentlichen Notdienst leisten >> Steinbrüchen und Gruben, Hoch- und Tief- , Eisenbahnund Straßenbaustellen >> Unternehmen mit Voraussetzungen für die Errichtung einer ortsfesten Tankstelle, die aber über kein geeignetes Grundstück verfügen oder sich in Umbauphase befinden

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BRANCHEN | Fassadenwettbewerb

Schönste Fassade MALER & LACKIERER: DIE SIEGER DES FASSADENWETTBEWERBES STEHEN FEST. SIE ÜBERZEUGTEN MIT KREATIVITÄT. Qualitativ, innovativ und obendrein schön anzusehen: Nach einer solchen Fassade wurde beim Fassadenwettbewerb der Maler und Lackierer im lvh gesucht. Handwerkliches Können, Geschick, Kreativität und Mut zur Farbe waren die ausschlaggebenden Kriterien für die Jury, die aus Hansjörg Messner, Beiratsmitglied der Maler und Lackierer, Gabriel Karnutsch, Fachlehrer der Berufsschule Schlanders, und Zoia Reiterer, Koordinatorin des Kompetenzbereichs Bau im lvh bestand. Mit dem Fassadenwettbewerb wollte man die Maler und Lackierer zu mehr Mut zur Farbe aufrufen. „Wir wollen mit dem Wettbewerb zeigen, wie sehr die Fassadengestaltung das Aussehen eines Gebäudes beeinflussen und die Ästhetik steigern kann, egal ob es ein Privathaus oder ein Betriebsgebäude ist“, erklärt Rudolf Dantone, Obmann der Maler und Lackierer. Die eingereichten Projekte wurden vorab anonymisiert.

30 10|2016

DIE GEWINNER DES WETTBEWERBES

1. Platz Altbau: Karl Christanell aus Algund Bauherr: Hugo Hartmann, Meran 1. Platz Neubau: Karl Christanell aus Algund Bauherr: Markus Prantl, Algund 1. Platz Hotel: Stürz & Co. OHG des Benno Stürz, Montan Bauherr: Gasthof Goldener Adler, Truden 1. Platz Industrie: Stürz & Co. OHG des Benno Stürz aus Montan Bauherr: Eigenes Betriebsgebäude Stürz OHG, Montan

Schönheit und Farbe Die Gewinner des Bewerbes stehen fest

Die eingereichten Projekte konnten vor allem mit ihrer Farbgestaltung, der Qualität in der Ausführung, Kreativität und Innovation überzeugen. Als Preisgeld für den ersten Platz erhält der Bauherr jeweils 1.000 Euro, weitere 500 Euro gehen an den Maler. Die Preisverleihung für den Fassadenwettbewerb der Maler und Lackierer im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister findet im Rahmen des Eurokreis-Treffens am Freitag, 28. Oktober um 19Uhr im Försterbräu in Meran statt und ist für alle Interessierte geöffnet.

Informationen Kompetenzbereich Bau Tel. 0471 323 281 www.fassadenwettbewerb.lvh.it

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Thema | BRANCHEN

Sauberes Trinkwasser HEIZUNGS- UND SANITÄRINSTALLATEURE: WIE MAN LEGIONELLEN BEKÄMPFEN KANN. Die Trinkwasserhygiene und die Gefahr durch Legionellen stehen bei den Sanitär- und Heizungsinstallateuren immer wieder im Mittelpunkt. Um Legionellen in Trinkwasserinstallationen zu vermeiden, wurden neue Richtlinien für eine bessere Trinkwasserhygiene ausgearbeitet, die demnächst in Kraft treten werden.

DIE NEUE RICHTLINIE

Große oder komplexe Trinkwasserinstallationen sind oft anfällig für betriebliche und technische Mängel. Bei der Wiederherstellung einer einwandfrei funktionierenden Trinkwasserinstallation sind neben dem

Planer und dem ausführenden Betrieb auch die Betreiber und die zuständigen Überwachungsbehörden verantwortlich. In den neuen Richtlinien für die Trinkwasserhygiene wird deshalb klar aufgearbeitet, welche Fehler bei der Planung, der Installation, der Benutzung und der Wartung zu vermeiden sind. Außerdem wird darin festgelegt, welche Vorgaben und Neuregelungen im Hinblick auf den Bestandsschutz von Altanlagen und auf Feuerlöschanlagen in Verbindung mit Trinkwasserinstallationen berücksichtigt werden müssen. Die Berufsgemeinschaft wird bei Infoabenden über die Neuerungen informieren.

Trinkwasser Keine Bedenken wegen Legionellen

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BRANCHEN | Elektrotechniker, Kaminkehrer

E-Check-Plakette ELEKTROTECHNIKER: FÜR SICHERHEIT IM HAUSHALT UND IM BETRIEB BRAUCHT ES EINEN REGELMÄSSIGEN E-CHECK. Elektrische Anlagen und Betriebsmittel dienen der Übertragung, Verteilung und Anwendung elektrischer Energie. Aber auch sie altern und nutzen sich ab. Deshalb sollten Mängel, die entscheidend für die Sicherheit im Haushalt oder Gewerbe sind, durch wiederkehrende Prüfungen in Form des E-Check durchgeführt werden. Die neue E-CheckK-Plakette dient als Bestätigung für die durchgeführte Überprüfung der Elektroanlage durch einen zertifizierten E-Marken Fachbetriebe. Darauf ist die nächste Fälligkeit beziehungsweise Folgeüberprüfung ersichtlich. Die angeführten Firmendaten zeigen den Fachbetrieb auf und sind für den Anlagenbetreiber hilfreich zur Kontaktaufnahme bei einem eventuellen Störfall.

E-Check Bestätigung für durchgeführte Kontrollen

„Installation nur vom Experten“ 32 10|2016

KAMINKEHRER: FLIEGENDE HÄNDLER VERKAUFEN DERZEIT PELLETÖFEN UND VERUNSICHERN MIT FALSCHEN INFORMATIONEN. SIE BRINGEN DADURCH DIE KÄUFER IN GEFAHR. Pelletöfen könnten ohne Kamin installiert werden, sodass eine Wartung hinfällig sei. Mit solchen Falschaussagen wollen fliegende Händler derzeit ihre Produkte verkaufen. „Diese Verkäufer sind sich nicht bewusst, wie gefährlich solche Aussagen sind“, warnt Richard Schupfer, Obmann der Kaminkehrer im Wirtschaftsverband. Jede Feuerstelle muss an

einen Kamin angeschlossen sein. „Dazu sind Fachleute nötig, die die Installation übernehmen und eine entsprechende Konformitätserklärung abgeben.“

SICH AUF FACHLEUTE VERLASSEN

„Nur sie haben das nötige Fachwissen und können auch die Verantwortung für die

installierte Feuerstelle übernehmen“, betont er. Gefahr bestehe aber nicht nur bei der Inbetriebnahme, sondern auch bei der Wartung des Ofens. „Jegliche Heizquelle erfordert regelmäßige Reinigungsund Überprüfungsarbeiten, damit eine zufriedenstellende Wärmequalität und Lebensdauer garantiert werden kann“, erklärt der Obmann der Kaminkehrer. Er warnt deshalb: Die Anbieter locken zwar mit günstigen Angeboten, vermitteln aber falsche Informationen. „Und damit bringen sie den Endkunden wirklich in große Gefahr.“

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Transport | BRANCHEN

Kontrollen mit Kopf TRANSPORT: EINE MINISTERIALNOTE SIEHT VOR, DASS BEI SCHULAUSFLÜGEN DIE LEHRER SOWOHL DIE BUSSE ALS AUCH DIE FAHRER KONTROLLIEREN MÜSSEN. VÖLLIG UNNÖTIG, BETONEN DIE MIETWAGENUNTERNEHMER IM LVH. Die Auflagen für Reisebusse in Südtirol sind so hoch, wie in keiner anderen italienischen Provinz. Reisebusse dürfen beispielsweise nicht älter als 15 Jahre sein. Einmal jährlich müssen sie zudem einer umfassenden Hauptuntersuchung unterzogen. „Unsere Busunternehmer verfügen über sehr moderne Fuhrparks und bürgen damit für Sicherheit und Qualität“, betont der Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh Martin Plattner. Deshalb kommt von ihm ein klares Nein für die Kontrollen, die in einer Ministerialnote vorgesehen sind. Diese sieht vor, dass künftig bei Schulausflügen das Lehrpersonal sowohl die Busse als auch die Fahrer kontrollieren muss. „Diese Kontrollen werden bereits über andere Wege durchgeführt und wären eigentlich nur unnötig und amateurhaft“, erklärt er.

Schülerbusse Umfassende Kontrollen an der Tagesordnung

33 10|2016

Frächter im Aufschwung TRANSPORT: DIE BESCHÄFTIGUNGSZAHLEN IM SÜDTIROLER TRANSPORTWESEN ZIEHEN AN. Der Südtiroler Markt ist im Aufschwung – das merkt auch der Transportsektor. Insgesamt erhoffen sich heuer 82 Prozent der Transportunternehmen zufriedenstellende Erträge, das zeigt das Wirtschaftsbarometer des WIFO der Handelskammer Bozen. Die Umsätze sind sowohl im Bereich Personentransport als auch in der Logistik- und Warentransportbranche steigend. Dies führt auch zu wachsenden Beschäftigungszahlen: Im ersten Semester 2016 gab es im Südtiroler Transportgewerbe 3,6 Prozent mehr unselbstständig Beschäftigte als im Vorjahressemester. „Die Südtiroler Wirtschaft greift wieder vermehrt auf Südtiroler Frächter zurück, die professionell und zuverlässig sind“, betont Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh. „Aufgrund des italienischen Lohngefüges sind die heimischen Betriebe aber weder im Waren- noch im Personentransport konkurrenzfähig genug, um bei öffentlichen Ausschreibungen von Großprojekten mithalten zu können – dort zählt nur der niedrigste Preis.“ manufakt

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BRANCHEN | Wohnen im Alter, Kfz-Mechaniker

Wohnen im Alter ÜBERGREIFEND: DER DEMOGRAFISCHE WANDEL BIRGT HERAUSFORDERUNGEN, ABER AUCH GROSSE CHANCEN FÜR DAS HANDWERK.

SPEZIFISCHE ANFORDERUNG

Sicher durch den Winter ANDW -H E

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Deshalb wurde nun eine Genossenschaft gegründet, die neben dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister auch den Seniorenbund, das Weiße Kreuz, die Raiffeisenkasse, Humanitas, den Verband der Seniorenwohnheime, die ASP – Servizi, den KVW, die Arche im KVW, die Stiftung Elisabeth, Sofia und Agape einbindet. Im lvh wird dabei das Hauptaugenmerk auf Weiterbildungsveranstaltungen und Sensibilisierungskampagnen gelegt, um die Herausforderung „Wohnen im Alter“ in den Mittelpunkt zu stellen. Die Handwerker werden spezifisch in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich auf die Bedürfnisse älterer Menschen vorbereitet. Dabei wird ein Grundkurs für Handwerksbetriebe mit anschließender Spezialisierung für die einzelnen Gewerke angeboten. Die Voraussetzung für Spezialisierung ist ein

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Meister- oder Gesellenbrief im jeweiligen Beruf und die erfolgreiche Absolvierung der Weiterbildungskurse. Nach Besuch des Grundkurses kann der Handwerker den Titel „Fachbetrieb Wohnen im Alter“ tragen. In den kommenden Monaten wird ein Siegel ausgearbeitet, das die zertifizierten Betriebe verwenden können. Ab Jänner 2017 werden zweimal jährlich die entsprechenden Kurse im Wirtschaftsverband angeboten.

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10|2016

Die Südtiroler Gesellschaft wird immer älter. Das ist nicht nur ein subjektives Empfinden, sondern wird auch von handfesten Daten untermauert. Die jüngsten Zahlen des Landesstatistikinstitutes Astat zeigen: Das Durchschnittsalter der Südtiroler beträgt 2015 genau 42 Jahre und liegt damit um vier Jahre höher als noch vor zwei Jahrzehnten. Der demografische Wandel birgt nicht nur Herausforderungen, sondern für einige Wirtschaftszweige auch große Chancen. „Gerade das Handwerk muss diesen Moment nutzen, um sich auf Senioren als neue Kunden einzustellen“, betont Martin Haller, lvh-Vizepräsident. „Sie sind oft rüstig und wollen dennoch einen erholsamen Lebensabend genießen. Darauf müssen wir uns in den verschiedenen Sektoren einstellen und ihnen die passenden Antworten liefern.“

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Generation 50 Plus Bietet viele neue Möglichkeiten für einige Sektoren

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KFZ-MECHANIKER: VOM 15. NOVEMBER BIS 15. APRIL GILT IN SÜDTIROL DIE WINTERAUSRÜSTUNGSPFLICHT.

Es gilt, unnötige Unfälle zu vermeiden. Vom 15. November bis 15. April gilt auf Südtirols Straßen – unabhängig von der Wetterlage – Winterausrüstungspflicht. „Wichtig ist, dass die Fahrzeuge mit den Vorgaben entsprechenden Winterreifen ausgestattet sind oder entsprechende Anti-Rutschvorrichtungen mitführen“, erklärt Dietmar Mock, Obmann der Kfz-Mechatroniker im lvh. Bei Fragen soll man einen Fachmann zu Rate ziehen.

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Thema | BRANCHEN

„Wert auf Weiterbildung“ TISCHLER: AUF DIE WEITERBILDUNG VON GESELLEN SOLLTE MAN MEHR ACHTEN, FORDERT GRUBER. Von anderen lernen – das stand bei der Vierländertagung der Tischler in Luzern im Fokus. Bei dem Treffen mit den deutschsprachigen Berufskollegen richtete die Südtiroler Abordnung ihr Augenmerk vor allem auf die Tischler aus der Schweiz. „Dort wird großer Wert auf Aus- und Weiterbildung von Gesellen gelegt“, erklärt Michael Gruber, Obmann der Tischler. „Nach der Gesellenprüfung müssen wir unseren Mitarbeitern spezifische Möglichkeiten der Weiterbildung geben. Nicht jeder von ihnen will den Meistertitel erreichen, viele legen aber großen Wert auf ihre persönliche Weiterbildung.“

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Vierländertagung Immer am Besten orientieren

Mit mehrtägigen Kursen und Lehrgängen, bei denen ein Geselle von Referenten aus der Praxis begleitet wird, könne er sich in verschiedenen Bereichen fortbilden, je nach Interesse und Kompetenzen. „Hierbei geht es um sinnvolle praxisbezogene Personenzertifizierung“, erklärt Gruber. Ein Punkt, bei dem es im Tischlersektor in Südtirol noch Nachholbedarf gibt. „Es geht nicht darum, aus jedem Handwerker einen Meister zu machen. Egal ob Gesellen oder Meister: Wir brauchen in unseren Betrieben vor allem bestens ausgebildete Mitarbeiter.“

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BRANCHEN | Zimmerer

„Gemeinsam besser positionieren“ ZIMMERER: SÜDTIROLS VERTRETER WURDEN IM EUROPÄISCHEN ZIMMERERVERBAND AUFGENOMMEN. SIE WERDEN DORT IHRE INTERESSEN VERTRETEN.

Geehrte Zimmerer Richard Nagler, Hubert Gruber, Vizepräsident des TCE, Ulrich Huth, Präsident TCE, Andreas Raffeiner (v.l.)

Den Holzbau und die Holzbauarchitektur in Europa stärker vorantreiben und damit den Energieverbrauch und die Ressourcenwende im Bauwesen voranbringen – das ist das erklärte Ziel der Timber Construction Europe, dem europäischen Dachverband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes. Sie vertreten derzeit 22.000 Mitgliederbetriebe durch ihre Mitgliederverbände in Luxemburg, Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Italien – unter ihnen auch die Zimmerer im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. Sie setzen sich nun mit den Vertretern der IDM für die gemeinsamen Belange ein, die bislang der Verein der Südtiroler Zimmerleute vorangetrieben hat. Vertreten werden sie von Huber Gruber. Vor Kurzem wurde ihnen beim Verbändetreffen, das vom Verein der Südtiroler Zimmerleute organisiert wurde, die Urkunde für die Mitgliedschaft bei Timber Construction Europe übergeben. „Ein erfolgreicher Weg führt nur über eine effiziente Zusammenarbeit“, betonte Richard Nagler, Obmann der Zimmerer im lvh, beim Entgegennehmen der Urkunde. „Wenn wir auf dem europäischen Parkett als Gruppe unsere Anliegen positionieren, haben wir sicher noch größeren Erfolg.“

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Thema | BRANCHEN

Engagiert JUNGHANDWERKER: EHRENAMT ERMÖGLICHT JUGENDLICHEN, IHR UMFELD MITZUGESTALTEN.

KATJA LUDWIG 24 Jahre | Montan Friseurin

Junghandwerker-Selfie Bundeskongress in Berlin Südtirols Junghandwerker mittendrin

Ehrenamt wird oft als selbstverständlich gesehen – das ist es aber nicht. Die Wertschätzung und die Bedeutung des Ehrenamts standen im Mittelpunkt des Bundeskongresses der Handwerksjunioren in Berlin, bei dem eine kleine Delegation von Südtiroler Junghandwerkern zu Gast war. „In der Hektik zwischen Beruflichem und Privatem findet das Ehrenamt heute kaum noch Platz“, bedauert Jasmin Fischnaller, Vorsitzende der Junghandwerker. „Dennoch ist es wichtig, dass junge Menschen die Möglichkeit der Mitgestaltung nutzen und eine Wahl treffen.“ Dieser Meinung ist auch Sonja Nocker, Ausschussmitglied der Junghandwerker. „Nur wenn wir diese Chance nutzen, können wir die Interessen unserer Branche vorantreiben und wertvolle Ergebnisse erzielen.“ Die beiden jungen Frauen engagieren sich ehrenamtlich für das Handwerk.

ZUKUNFT MITGESTALTEN

Ihr Augenmerk legen die Junghandwerker derzeit auf das Thema Digitalisierung. „Wenn wir einer erfolgreichen Zukunft entgegenblicken wollen, muss dieses Thema zu einer Kernkompetenz des Handwerks werden. Wir Jungen bilden die Schnittstelle zwischen Tradition und Innovation und können und müssen in diesem Bereich bedeutende Weichen für die Zukunft stellen“, betont Sonja Nocker. Allerdings müssen junge Menschen noch stärker gefördert und für neue Entwicklungsmöglichkeiten motiviert werden. manufakt

Worauf es bei der Arbeit ankommt … KREATIVITÄT

Junges Handwerk ist … BEGEISTERUNG

Ich kann nicht leben ohne ... MEINE SCHWESTER


POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

„Smart in die Zukunft“ 38

OHNE AUSREICHENDE DIGITALISIERUNG HABEN SÜDTIROLS KLEINST- UND KLEINBETRIEBE AUF DEM MARKT KAUM EINE CHANCE. DAFÜR MUSS DIE POLITIK DIE NÖTIGEN WEICHEN STELLEN. AUCH DIE BERUFSAUSBILDUNG MUSS AN DIE HERAUSFORDERUNGEN AM MARKT ANGEPASST WERDEN.

10|2016

„Der Ausbau eines landesweiten, leistungsfähigen Breitbandnetzes schreitet voran und es werden nun weitere Mittel bereitgestellt, um die Anbindung der Gewerbegebiete an das schnelle Internet zu forcieren.“ Optimistische Worte, die IT-Landesrätin Waltraud Deeg für die Vorhaben des Landes in puncto Digitalisierung findet. Bis 2020 will man Südtirol auf den europäischen Stand der Digitalisierung bringen, das Breitband bis an die Grenzen ausbauen und das ganze Land vernetzen.

DIGITALISIERUNG IN EUROPA

„Wir leben in einer Zeit, in der digitale Fähigkeiten für die Wirtschaft in allen Bereichen von entscheidender Bedeutung sind, um Innovation und Arbeitsplätze zu schaffen, besonders bei Klein- und Mittelunternehmen“, betonte auch Ulrike Rabmer-Koller, Präsidentin der Europäischen Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe UEAPME, in Brüssel im Gespräch darüber, wie viel Digitalisierung in Europa notwendig ist.

DIGITALISIERUNG IN SÜDTIROL

Die Digitalisierung – eine Chance, die man auch in Südtirol nicht verstreichen lassen darf. Deshalb hat das Land eine digitale Ideenbörse geschaffen, um gemeinsam Wege in eine digitale Zukunft zu finden.

Ideen, Vorschläge, Kommentare und Bewertungen sind dabei von den Bürgern selbst gekommen. Entstanden ist daraus die Agenda „Südtirol Digital 2020“, ein Strategiepapier, in dem konkrete Maßnahmen für ein funktionierendes digitales Land vorgesehen sind. Dabei geht es um verschiedene Themen, von den digitalen Betrieben, bis zur elektronischen Identität, Verwaltung, Verkehr,

Standortnachteil Breitband als Grundvoraussetzung


Digitalisierung | POLITIK & WIRTSCHAFT

Digitalisierung Alle Bereiche müssen vernetzt sein

Sanität und vieles mehr. Der Grundtenor der eingebrachten Ideen: Es braucht eine schnelle, flächendeckende Internetverbindung bis in die entlegensten Winkel Südtirols.

HERAUSFORDERUNG ALLTAG

Noch ist man davon allerdings weit entfernt, bedauert auch der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. Vor allem bei der Realisierung der letzten Meile ist von einem Idealzustand noch nicht zu sprechen. „Unsere KMU müssen ihre betrieblichen Prozesse zum Teil völlig umstellen und an die neuen Herausforderungen anpassen“, erklärt lvh-Präsident Thomas Pardeller. Deshalb ist eine flächendeckende Breitbandverbindung notwendig, auch in Hinblick auf die verpflichtendene digitale Kommunikation ab dem kommenden Jahr. „Eine schlechte Breitbandverbindung wird für Betriebe zum entscheidenden Standortnachteil, bedenkt man die Summe und Größe an Dateien“, so Pardeller. Erheblich sind auch die Kosten für den Ankauf von neuen Softwareprogrammen zur Digitalisierung der Arbeitsabläufe und der Betriebsorganisation, weshalb vonseiten der Landesregierung über die Beitragsregelung in diesem Bereich nachgedacht werden sollte. Ministerpräsident Matteo Renzi will nun eine „4.0-Revolution“ mit Steueranreizen starten. Mit 13 Milliarden Euro will er Unternehmen zu Investitionen im digitalen Bereich animieren und weitere 10 Milliarden Euro für die Entwicklung des Breitband-Systems investiert.

DIGITALISIERUNG UND AUSBILDUNG

Großer Wert wird im lvh auf die Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung gelegt. Die Studie „Monitor Digitale Bildung“ der deutschen Bertelsmann-Stiftung sorgt in der Handwerkswelt für Aufsehen: Während Computer und Smartphones bei den Lehrlingen, bei den Ausbildenden und in den Betrieben zum Alltag gehören, werden sie für die berufliche Bildung nach wie vor zu wenig genutzt. Immer noch spielen klassische, nicht digitale Lern- und Medienformate die größere Rolle bei der Ausbildung des Handwerksnachwuchses. Bei der Umfrage gaben 85 Prozent der Lehrlinge an, sich mehr digitale Medien im Unterricht zu wünschen, um für die Anforderungen im späteren Berufsalltag besser vorbereitet zu sein. „Es liegt an der Politik, den Bildungseinrichtungen, an den Betrieben selbst und an uns allen, hier endlich die nötigen Weichen zu stellen und eine smarte Lösung zu finden“, fordert Pardeller. „Wir müssen unsere Jugendlichen, die im digitalen Zeitalter aufwachsen, auch auf die Vorteile und Chancen in der Arbeitswelt aufmerksam machen. Nur so können wir sie für die Zukunft rüsten.“

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kk

FÖRDERUNG DER DIGITALISIERUNG

Mit Dekret des Wirtschaftsministeriums vom 21. Juni 2016 können Handwerksbetriebe um Förderungen für Digitalisierungsvorhaben ansuchen. Anrecht haben Zusammenschlüsse von mindestens fünf Handwerksbetrieben oder Konsortien, die mindestens zu 50 Prozent aus Handwerksbetrieben bestehen und die mit einem Forschungsinstitut, einer Universität oder anderen Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. Beiträge sind in Höhe von bis zu 70 Prozent der Ausgaben vorgesehen, wobei es sich bei 20 Prozent um nicht rückzahlbare Beiträge handelt und 50 Prozent über eine Null-Prozent-Finanzierung abgewickelt werden. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungszentren, die sich mit dem digitalen Fortschritt in diesem Bereich auseinandersetzen, neue Softwareprogramme und Hardwareprojekte entwickeln und ihr Wissen in Schule, Gesellschaft oder an andere Handwerksbetriebe oder Kleinstunternehmen weitergeben. Außerdem können jene Körperschaften ansuchen, die konkrete Räumlichkeiten, Infrastrukturen oder spezifische Hilfeleistungen zur Verfügung stellen, um die Digitalisierung im Handwerk voranzutreiben. Auch Zentren, die die nötigen technischen Mittel für die Digitalisierung herstellen, haben Anspruch auf diese Förderung. Bei der Förderung werden Kosten für Investitionsgüter, Hardware- und Softwareentwicklungen berücksichtig. Betriebe können auch für das Personal des Begünstigten und der beteiligten Firmen, für Beratungen, für Verbrauchsgüter zur Durchführung von Forschungsaktivitäten und für Spesen aus der Öffentlichkeitsarbeit zur Vorstellung der Ergebnisse ansuchen. Die Spesen dürfen nicht unter 100.000 Euro liegen und 800.000 Euro nicht überschreiten. Die Projektdauer liegt zwischen 24 und 36 Monaten. Die Förderung wird nach der De-Minimis-Regelung gewährt und beträgt maximal 70 Prozent des Gesamtbetrages. Informationen Innovation und neue Märkte Tel. 0471 323 225 innovation@lvh.it

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POLITIK & WIRTSCHAFT | Baby-Voucher, Vätergeld, Verfassungsreform

Ansuchen für Baby-Voucher SELBSTSTÄNDIGE MÜTTER HABEN ANRECHT AUF BABY-VOUCHER: DAS NÖTIGE MINISTERIALDEKRET WURDE ERLASSEN UND DIE FINANZIELLEN MITTEL BEREITGESTELLT. BIS 31. DEZEMBER 2016 KANN MAN BEIM INPS ANSUCHEN.

Familie und Beruf Durch Baby-Voucher besser vereinen

Informationen

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„Berufstätige Mütter brauchen Unterstützung, um Familie und Job unter einen Hut zu bringen“, so die Kammerabgeordnete Renate Gebhard. Seit 2013 erhalten Mütter, die nach der Geburt ihres Kindes frühzeitig wieder in das Berufsleben einsteigen, Baby-Voucher zur Finanzierung der Kinderbetreuung. Durch Intervention der Parlamentarierin, der Confartigianato und den lvh-Frauen in Rom wurde diese Maßnahme im

Landesfamiliengeld ERZIEHUNGSGELD FÜR VÄTER

Wenn Eltern sich die Erziehungsarbeit teilen, gibt es nun eine zusätzliche Unterstützung. Ab 1. September 2016 gibt es für Väter, die im Privatsektor arbeiten und Elternzeit beanspruchen, mit dem Landesfamiliengeld+ eine zusätzliche finanzielle Hilfe: Väter, die während ihrer Elternzeit, die zwei bis drei Monate dauern muss, ganz auf ihr Gehalt verzichten, werden mit 800 Euro pro Monat unterstützt. Väter, die weiterhin 30 Prozent ihres Einkommens beziehen, werden mit 400 Euro unterstützt. Wer für einen Monat 30 Prozent seines Gehaltes bekommt und im zweiten Monat kein Geld erhält, soll 600 Euro monatlich bekommen. Das Landesfamiliengeld+ gilt für Väter, die in der Privatwirtschaft angestellt sind und in den ersten 18 Lebensmonaten des Kindes die Elternzeit für einen Zeitraum von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Monaten in Anspruch genommen haben. Derzeit nutzen nur knapp zehn Prozent der Väter die Möglichkeit der Elternzeit. Sie sollen dafür sensibilisiert werden.

Stabilitätsgesetz 2016 auch auf Selbstständige ausgedehnt. Nun wurde das nötige Ministerialdekret erlassen und zwei Millionen Euro dafür vorgesehen. Selbstständige Mütter haben nun auch Anrecht auf diese Gutscheine und erhalten einen Beitrag von bis zu 600 Euro monatlich für den fakultativen Zeitraum der Mutterschaft. Die Ansuchen können bis zum 31. Dezember beim nationalen Vorsorgeinstitut INPS eingereicht werden. Dafür ist eine ISEE-Erklärung notwendig, mit der die Vermögens- und Einkommenssituation von 2015 erhoben wird. „Damit werden Mütter – angestellte und auch selbstständige – in der Organisation und bei der Finanzierung einer Kindertagesstätte oder einer Tagesmutter unterstützt“, betont Gebhard. „So können wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und schaffen damit mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und erleichtern frischgebackenen Müttern den Wiedereinstieg ins Berufsleben.“

Italiens Verfassungsreform REFERENDUM AM 4. DEZEMBER

Am 4. Dezember stimmt Italien über die geplante Verfassungsreform ab. Ministerpräsident Matteo Renzi will damit den Politikbetrieb verschlanken und Prozesse beschleunigen. Die Reform sieht unter anderem die Abschaffung der gleichberechtigten Parlamentskammern und die Einführung eines „Senats der Autonomien“ vor. Die Abgeordnetenkammer hätte dadurch bei Gesetzesbeschlüssen das letzte Wort. Damit wolle man für mehr Stabilität im politischen System sorgen.

FÜR ODER GEGEN DEN GESETZESENTWURF

Beim Referendum kann folgende Frage mit Ja oder Nein beantwortet werden: „Stimmen Sie für das Verfassungsgesetz betreffend Bestimmungen zur Überwindung des paritätischen Zwei-Kammern-Systems, zur Senkung der Zahl der Abgeordneten, zur Eindämmung der Kosten für das Funktionieren der Institutionen, die Abschaffung des Cnel (Nationaler Rat für Wirtschaft und Arbeit, Anm. d. Red.) und die Änderung des Kapitels V der Verfassung, genehmigt vom Parlament und veröffentlicht im Amtsblatt N. 88 am 15. April 2016?“


Förderung, Landeshaushalt | POLITIK & WIRTSCHAFT

Förderungen ausgesetzt WICHTIGKEIT DER KAPITALBEITRÄGE

Der Ankauf von Maschinen, Anlagen, Investitionen in die Digitalisierung eines Betriebes und andere Betriebsgüter wurden durch das Sabatini-Gesetz mit staatlichen Fördermitteln unterstützt. Dieses sah einen Zinszuschuss von 2,75 Prozent auf den geliehenen Betrag bei einer Laufzeit von fünf Jahren vor. Die Geldmittel sind nun ausgeschöpft. Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung hat am 2. September 2016 die Förderungen eingestellt. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt noch Geldmittel zur Verfügung gestellt werden, haben jene Gesuche Priorität, die im September eingereicht und nicht behandelt wurden. „Der hohe Bedarf an Fördermitteln für materielle Investitionen zeigt, wie wichtig Kapitalbeiträge für die kleinstrukturierte Wirtschaft sind“, betont lvh-Präsident Gert Lanz. „Das muss auch die Landesregierung erkennen und dieser Nachfrage im Landeshaushalt 2017 Rechnung tragen.“

Kapitalbeiträge Geldmittel aufgebraucht

„Wirtschaft sinnvoll fördern“ LANDESHAUSHALT 2017

„Die wirtschaftliche Entwicklung 2016 geht in die richtige Richtung. Deshalb ist es wichtig, nun die richtigen Maßnahmen für die kommenden Jahre zu ergreifen“, fordert lvh-Präsident Gert Lanz. Die Anforderungen an den Landeshaushalt 2017 vonseiten des lvh sind klar: Es soll weitere Steuerentlastungen für die

Wirtschaft geben. Vor allem im Bereich der GIS sollen Maßnahmen zur Erleichterung gesetzt werden, um die Entwicklung der Betriebe zu fördern. Das würde vor allem Kleinst- und Kleinbetrieben entgegenkommen, die von der IRAP-Reduzierung nur beschränkt profitieren können. „Der Rotationsfonds als Förderinstrument

für Investitionen ab 100.000 Euro ist sicher sinnvoll“, erklärt Lanz. „Allerdings eignet er sich absolut nicht für kleinere Investitionen.“ Deshalb sollen die Wirtschaftsförderungen von der Projektschiene abgehen. Auch das neue Raumordnungsgesetz soll Förderungen in Form von Kapitalbeiträgen vorsehen.

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Alles aus einer Hand

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HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung wird im Handwerk groß geschrieben.

Grund zum Feiern KUNTERBUNT: RUNDE JUBILÄEN, GESELLIGES BEISAMMENSEIN, KONZERTE UND VIELES MEHR. Feste soll man feiern, wie sie fallen. So beispielsweise das 50-Jahre-Jubiläum des Unternehmens Lüftungs- und Klimatechniker Saxalber in Eppan oder das 40-jährige Jubiläum der Karosserie Kaserer in Lana. Mit beiden Beinen am Boden und in der Tradition verwurzelt sind hingegen die Aussteller beim Sarner Gschick im historischen Turm am Kranzelstein. Neben ihrem Besuch in der ältesten Schuhmanufaktur in Bayern haben die Schuhmacher sicher auch gefeiert und auch die Althandwerker lassen es sich bei ihren Ausflügen immer gut gehen. Auch beim traditionellen Gasseltörggelen in Klausen durfte der lvh nicht fehlen.

01 Karosserie Kaser Rundes Jubiläum 02 Schuhmacher Lernen in Bayern 03 Sarner Gschick Handwerk im Turm

04 Lüftungs- und Klimatechnik Saxalber 50 Jahre Tradition 05 Gassltörggelen Stolze Ortsgruppe Klausen 06 Althandwerker Wunderbare Tage in Norwegen


Lächeln wie die Weltmeister WORLDSKILLS: DER SPASS KAM BEI DER SELFIE-BOX NICHT ZU KURZ. ÜBER 500 MAL WURDE GEKNIPST. DIE TOLLSTEN HINGUCKER. Während die WorldSkills-Teilnehmer in den Hallen nebenan bei den Wettkämpfen ihr Bestes gaben und bei der Bildungsmesse Futurum alles rund um das Thema Ausbildung präsentiert wurde, durfte der Spaß nicht zu kurz kommen: Bei der Selfie-Box vor dem lvh-Infopoint konnten die Buben und Mädchen ein schnelles Selfie schießen, das direkt auf der Facebook-Seite von WorldSkills-Italy gepostetet wurden. Hier einige Schnappschüsse.

Mehr Fotos finden Sie auf unserer Facebook-Seite facebook.com/worldskillsitaly

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TRENDS & MÆRKTE GESCHICHTEN, DIE DAS LEBEN SCHREIBT: Themenseiten, Marktneuheiten, Betriebsporträts, Produktvorstellungen, Trends, Gesundheit, Public Relation

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Hypo Vorarlberg Leasing seit 25 Jahren in Südtirol SEIT DER GRÜNDUNG IST DIE HYPO VORARLBERG LEASING EIN STARKER UND VERLÄSSLICHER PARTNER DER WIRTSCHAFT IN SÜDTIROL UND NORDITALIEN. SCHWERPUNKT IST SEIT JEHER DAS IMMOBILIEN-LEASING. Die Hypo Vorarlberg Leasing feiert in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag. Gegründet wurde das Unternehmen 1991 in einem kleinen Büro in der Rittner Straße in Bozen. Im Jahr 2000 eröffnete das Unternehmen die Filiale in Como. Im Jahr 2008 wurde die neue Zentrale in Bozen in der Galileo-Galilei-Straße bezogen. 2009 folgte der Standort Treviso. Heute beschäftigt die Hypo Vorarlberg Leasing 35 Mitarbeiter und ist der größte Immobilien-Leasing-Finanzierer in der Region Trentino-Südtirol. „Wir sind seit einem Vierteljahrhundert ein starker und verlässlicher Partner der Südtiroler und norditalienischen Wirtschaft“, sagt Michael Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG ist ein Unternehmen der Vorarlberg Landes- und Hypothekenbank (Hypo Vorarlberg) mit Sitz in Bregenz, einem überregional tätigen Finanzinstitut mit „A-“Rating (Standard & Poor’s) für langfristige Verbindlichkeiten. Michel Haller ist designierter Vorstandsvorsitzender der Bank und Präsident des Verwaltungsrates der Hypo Vorarlberg Leasing. Sein Resümee lautet: „Gemeinsam verfolgen alle Gesellschaften im Konzern ein nachhaltiges Geschäftsmodell und achten auf strikte Risikokriterien. Mit dieser bodenständigen Grundhaltung gelingt

Christian Fischnaller (l.), Vertriebsdirektor, und Michael Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates der Hypo Vorarlberg Leasing in Bozen

es uns, trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie der schwachen Wirtschaftslage, in den Marktgebieten der Hypo Vorarlberg – auch in Italien – gut aufgestellt zu sein.“

FOKUS AUF IMMOBILIENLEASING

Von Anfang an stand das Immobilienleasing im Mittelpunkt, das heute 70 Prozent des Neuvolumens aus-


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

01/02 In der GalileoGalilei-Straße in Bozen ist heute die Hypo Vorarlberg Leasing AG eine fixe Adresse für die Wirtschaft Südtirols und Norditaliens.

macht. „Wir haben zahlreiche Vorzeigeprojekte finanziert. Das reicht von großen Handelsimmobilien bis hin zu Neu- und Umbauten regionaler Handwerks- und Industriebetriebe. Außerdem haben wir gemeinsam mit der Firma Haas aus Auer die neue Südtiroler Krankenhauswäscherei verwirklicht“, betont Meyer. Gerade die Verkürzung der Laufzeiten von 18 auf zwölf Jahre, die 2014 erfolgte, habe das Immobilien-Leasing noch attraktiver gemacht. Von diesen verkürzten Laufzeiten profitieren auch Freiberufler wie Notare, Rechtsanwälte oder Ärzte, die von der Hypo Vorarlberg Leasing betreut werden. Unter den prominenten Südtiroler Kunden befinden sich auch das international tätige Handelsunternehmen Alimco und die Brauerei Forst. Ein weiterer Schwerpunkt in den vergangenen Jahren waren Projekte aus dem Bereich erneuerbare Energien – hier hat die Hypo Vorarlberg Leasing Wasserkraftwerke in Trentino-Südtirol und Photovoltaikanlagen in Norditalien finanziert.

MOBILIEN-LEASING

Ein neues Standbein des Unternehmens ist das Mobilien-Leasing, erklärt Vermanufakt

triebsdirektor Christian Fischnaller: „Industrie- und Handwerksbetrieben bietet Leasing eine interessante Finanzierungsalternative, um schnell und flexibel auf technologische Innovationen zu reagieren und den Maschinenpark auf den neuesten Stand zu bringen.“

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SONDERABSCHREIBUNG

Seit Juli 2016 profitieren Kunden der Hypo Vorarlberg Leasing von den Vorteilen des Sabatini-ter-Gesetzes. Die entsprechenden Anträge werden in Zusammenarbeit mit der Hypo Vorarlberg Leasing gestellt und können auch von einer staatlichen Garantie des Medio Credito Centrale unterstützt werden.

NEUE ZIELE

25 Jahre sind für die Hypo Vorarlberg Leasing aber nicht nur ein Grund, auf die Geschichte zurückzublicken, sondern auch Ziele für die kommenden Jahre zu formulieren. Michael Meyer: „Wir wollen auch in Zukunft der erste Ansprechpartner für die Finanzierung von Immobilienprojekten in der Region sein. Darüber hinaus haben wir den Anspruch, unsere Kompetenzen als Finanzierungspartner kontinuierlich weiterzuentwickeln und Trends rasch zu erkennen, um für unsere Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen.“

KONTAKT Hypo Vorarlberg Leasing AG Galileo-Galilei-Straße 10 H 39100 Bozen Tel. 0471 060 500 info@hypovbg.it www.hypoleasing.it



PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

Die Welt der Holzverarbeitung FELDER ITALIEN: IN NATZ-SCHABS WURDE DIE NEUE NIEDERLASSUNG DES GRÖSSTEN MASCHINENHERSTELLERS FÜR DIE HOLZVERARBEITUNG ÖSTERREICHS MIT EINER HAUSMESSE FEIERLICH ERÖFFNET. ZUVOR WURDE DER NEUE SITZ IN DER FÖRCHE GESEGNET. WIR VON MANUFAKT WAREN DABEI. Die Geschichte von Felder ist eine Erfolgsstory. Vor 60 Jahren gründete Johann Felder in Absam in Nordtirol einen Betrieb, der heute in Hall in Tirol mit 600 Mitarbeitern durch die Herausforderungen der modernen Zeit mit großem Erfolg geführt wird.

FAMILIENUNTERNEHMEN

Vorbildhaft arbeiten im Familienunternehmen drei Generationen Hand in Hand: das Gründerpaar Kommerzialrat Johann und Gertraud Felder, die Söhne Hansjörg und Martin, Tochter Elisabeth Felder sowie die Enkelkinder Daniel, Patrick, Tamara und Alexander Felder. In fester Familienhand ist auch die Niederlassung in Südtirol für den gesamtitalienischen Markt. Der Brixner Josef Tratter, Bruder der Seniorchefin, hatte 1989 den Vertrieb in Südtirol mit einem kleinen Ausstellungsraum neben der Cusanus-Akademie aufgebaut. Seine Pionierarbeit trug Früchte, und 1998 zog Felder Italien in eine größere Ausstellungshalle in der Brixner Industriezone. Sein Sohn Robert Tratter, der bei Felder die Abteilung Forschung & Entwicklung leitet, hat heute die Geschäftsführung für Italien inne. Unter seiner Führung hat Felder Italien im Mai in der Förche bei Schabs das neue Kompetenzzentrum für die Holzverarbeitung von Felder bezogen.

DIE WELT VON FELDER

Jedes einzelne Mitglied der Unternehmerfamilie arbeitet hart an der Zukunft der Felder-Gruppe, und zwar „mit kalkulierter Risikobereitschaft“. Mut und Selbstvertrauen gehören zu den Werten der Familienmitglieder genauso wie die Beachtung von Regeln und die Schaffung von Fakten. Geleitet vom Grundsatz „Geht´s nicht, gibt´s nicht“, gelang es dem Nordtiroler Unternehmen, Schritt für Schritt zu den führenden Maschinenmanufakt

01 Geballte Kompetenz in Familienhand bei der Eröffnung der neuen FelderNiederlassung in der Förche, Natz-Schabs. 02 Ing. Robert Tratter im Gespräch mit TischlerObmann Michael Gruber (r.).

herstellern für die Holzverarbeitung emporzusteigen und über 200 Verkaufs- und Servicestellen weltweit zu eröffnen.

ERSTKLASSIGES ANGEBOT

Zu den Kunden von Felder gehören lange nicht mehr nur Neueinsteiger, die die anwendungsfreundlichen Kombi-Maschinen der Marke Hammer schätzen. Heute bedient die Top-Marke FELDER professionelle Ansprüche des Qualitätshandwerks genauso wie die Marke FORMAT-4, die neue Maschinen-Dimension der Felder-Gruppe. Die Zukunft liegt in der intuitiven Automatisierung in all ihren Ausprägungen. Ing. Robert Tratter lebt „open minded“ und reflektiert über jeden Kundenwunsch, der an seine Ab-

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KONTAKT Felder Italien Förche 10 39040 Natz-Schabs Tel. 0472 832 628 info@felder.group.it www.felder-group.it

teilung herangetragen wird. In Absprache mit der Firmenleitung erproben sie neue Lösungen und eröffnen neue Möglichkeiten. Innovativ im Geist, das wollen bei Felder alle sein. mb


TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Neue Teppichkollektion BRITEX JORDAN, BRIXEN: DIE ELITE DER BODENLEGER TRAF SICH IM SEPTEMBER ZUR PRÄSENTATION DER NEUEN TEPPICHKOLLEKTION DELUXE “VISION & ELEGANCE” AUF SCHLOSS KORB.

01 Gelungener Event mit der neuen Teppichkollektion 2019. 02 Das Team Britex

Location, Wetter und Stimmung waren geradezu perfekt. Günther Stuffer, Geschäftsführer des Handelsfachbetriebs Britex Jordan, begrüßte auf dem herrlich gelegenen Schloss Korb zwischen den hügeligen Weinbergen oberhalb des Etschtals zahlreiche Bodenleger zu einem Firmenevent der Sonderklasse. Schon der Aperitif versprach einen wunderschönen Abend. Im Mittelpunkt des Events stand die Teppichkollektion „Vision & Elegance“ 2019. Die Vorführung fand im angrenzenden Bunker statt, dessen Gesamtfläche mit einem exklusiven Teppichboden der neuen Kollektion bedeckt wurde. Eine eindrucksvolle Firmenpräsentation stellte die Vision der Firmenleitung vor, die auf Qualität und Serviceleistung besonders Wert legt. Die Zukunft des Qualitätshandwerks liegt Stuffer besonders am Herzen.

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KONTAKT Britex Jordan GmbH Vittorio-Veneto-Straße 57/C 39042 Brixen Tel. 0472 835 778 info@britex.it www.britex.it

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Mitarbeiter mit großem Herz AMONN PROFICOLOR: DIE BELEGSCHAFT VON AMONN PROFICOLOR VERBRACHTE EINEN TAG BEI HERRLICHEM SOMMERWETTER AUF DER ALM UND GEDACHTE DER ERDBEBENOPFER. Die Betriebsfeier des Farbenfachhandels Amonn Proficolor auf der Mühlwalder Almhütte war für alle Mitarbeiter aus den Niederlassungen von Südtirol und dem Trentino ein willkommener Anlass, um außerhalb des Geschäftsalltages den persönlichen Austausch unter Kollegen zu pflegen. Doch es wurde mehr aus dem unbekümmerten Hochsommertag inmitten idyllischer Landschaft. „Ganz spontan haben einstimmig die 42 anwesenden Farbenprofis entschieden, Arbeitsstunden für die Erdbebenopfer in Mittelitalien zu spenden“, erzählt Geschäftsführer Andreas Plank und bewundert diese großzügige Solidaritätsaktion seiner Mitarbeiter. „Unsere Experten im Außendienst und in den fünf Verkaufsstellen in Bozen,

Marling, Brixen, Bruneck und Trient verfügen nicht nur über exzellente Kenntnisse rund um die Farbenwelt, Kleinmaschinen und Werkzeuge“, sagt Plank, „sondern beweisen auch große soziale Kompetenz, die im Verkauf und beim Service positiv zum Tragen kommt. In Zusammenarbeit

mit den Partnerfirmen werden die Mitarbeiter von Amonn Proficolor am Puls der Zeit weitergebildet, damit sie innovative sowie umweltfreundliche Lösungen anbieten können. „Die Kundenzufriedenheit ist für uns Auftrag und Pflicht“, betont Plank. mb

Spontane Solidarität: Arbeitsstunden für die Erdbebenopfer gespendet.


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

Umstrukturieren mit Borm 40

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BORMINFORMATICA GMBH Egon Weithaler J.-Weingartner-Straße 77 39022 Algund Tel. 0473 422 488 Mobil 331 444 09 08 egon.weithaler@borm.it www.borm.ch

BORM INFORMATICA GMBH, ALGUND: SEIT DER ERÖFFNUNG DER NEUEN NIEDERLASSUNG IN ALGUND VERLASSEN SICH IMMER MEHR SÜDTIROLER TISCHLER AUF DIE KOMPETENZ DES SCHWEIZER IT-PARTNERS. „Wir haben nach Lösungen für eine effizientere Einteilung der Arbeitsabläufe in unserer Tischlerei gesucht“, erzählt Klaus Nagler, Inhaber der Tischlerei Naga aus Wengen. „Mit Borm Informatica GmbH sind wir schließlich fündig geworden.“ Leerläufe vermeiden und Kosten überblicken – das ist heute ein Muss. Ausgeklügelte, immer bedienungsfreundlichere Software erweist sich als wertvolle Hilfe. So wie bei der Tischlerei Naga. „Aufwendige Verwaltungsbereiche wie Kundenerfassung, Zeitplanung, Vor,- Zwischen- und Nachkalkulation bis hin zur korrekten Abrechnung sind von der individuell pro-

grammierbaren Software von Borm leicht zu organisieren und immer im Griff, versichert Geschäftsführer Egon Weithaler. Er ist selbst Betriebswirt und Tischler und weiß, wovon er spricht.

Die Tischlerei Naga hat mit der Software von Borm umstrukturiert.

PR-Info

mb

Südtiroler Raiffeisenkassen und Handelskammer bieten kostenlose Erstberatung Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge Laut Statistiken gibt es in Südtirol jährlich an die 1.500 Unternehmensgründungen und rund 700 Unternehmensnachfolgen. Viele scheitern aber aufgrund einer mangelhaften Vorbereitung. Raiffeisen bietet in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen eine kostenlose Beratungsdienstleistung an um noch mehr Unternehmen erfolgreich zu machen. Herr Franz Josef Somvi, wie sieht diese Zusammenarbeit aus? Franz Josef Somvi: „In regelmäßigen Abständen findet eine kostenlose Erstberatung zur Unternehmensnachfolge und zur Unternehmensgründung im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Lana statt. Damit bieten wir Betrieben und potentiellen Unternehmensgründern im Tätigkeitsgebiet der Raiffeisenkasse die Möglichkeit, sich frühzeitig mit dem Thema auseinander zu setzen. Während eine erfolgreiche Übergabe den Fortbestand des Betriebes samt wertvollen Arbeitsplätzen garantiert, ist eine erfolgreiche Unternehmensgründung für das familiäre

manufakt

www.raiffeisen.it

und wirtschaftliche Umfeld des Gründers besonders wichtig. Ein starkes Unternehmertum fördert und stärkt die lokalen Wirtschaftskreisläufe. Dass eine gute Planung in beiden Bereichen die Erfolgschancen wesentlich erhöht, davon sind wir überzeugt.“ Welchen Vorteil bringt das neue Angebot für den Unternehmer? „Die Handelskammer bietet seit jeher Erstberatungen zur Unternehmensgründung und zur Unternehmensnachfolge an und hat diesbezüglich ein großes Expertenwissen aufgebaut. Die Beratungen werden normalerweise nur am

Hauptsitz in Bozen angeboten. Gemeinsam möchten wir diesen Service auch vor Ort bieten. Eine Zusammenarbeit ist hierfür der richtige Weg, zum Vorteil des lokalen Unternehmertums.“ Was ist zu tun, wenn Interessierte die Beratungsdienstleistung in Anspruch nehmen möchten? „Die kostenlose Beratung findet in der Raiffeisenkasse und damit nahe Josef Somvi: „Eine gute Planung erhöht die am Kunden statt. Aus diesem Grund Franz Erfolgschancen.“ erfolgt die Anmeldung direkt über unsere Raiffeisenkasse. Der Termin wird individuell mit den Interes- Das Beratungsangebot kann bei sierten und der Handelskammer allen Südtiroler Raiffeisenkassen in Anspruch genommen werden. vereinbart.“

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