manufakt, Februar 2016

Page 1

70. Jahrgang

02 2016

manufakt

I. R.– Poste Italiane SpA Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue www.lvh.it

Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

überzeugung

Bei junger Unternehmens­ gründung sind mehr als nur Mut und Können gefragt. Seite 18

lehrlinge

Wie das vierte Berufsschuljahr abgewickelt wird und was Betriebe wissen sollten. Seite 24

stabilität

Mit welchen Maßnahmen Italien die Wirtschaft wieder ankurbeln will. Seite 40

Wirtschaft in Krise – Ein Ende in Sicht?


Reiseprogramm 2016

ANAP - Althandwerker im lvh.apa Flugreise Norwegen

Von Oslo nach Bergen

Dresden & Sächsische Schweiz 1. – 4. Mai 2016

26. – 31. Juli 2016 6 Tage ab € 1.450,00 Erleben Sie auf dieser Reise die landschaftlichen Highlights Norwegens zwischen Oslo und Bergen. Ein Besuch der am tiefen Oslofjord gelegenen Hauptstadt mit ihrem pulsierenden Treiben und einzigartigen Mix aus Naturerfahrung und City-Leben stimmt Sie auf die Reise ein. Weiter in Richtung Westen besichtigen Sie in Lillehammer das Freilichtmuseum Maihaugen. Fjord-Norwegen wird Sie begeistern mit seinen grünen Bergen, reißenden Flüssen und den eindrucksvollen Fjorden: mit der Bergenbahn erkunden Sie die größte Hochebene Europas; anschließend überwinden Sie mit der Flåmbahn auf nur 20 km Strecke einen Höhenunterschied von 865 m. In Flåm angekommen, erleben Sie während einer kurzen Kreuzfahrt den spektakulären Nærøyfjord – UNESCO Weltnaturerbe. Den krönenden Abschluss bildet Bergen, in unvergleichlicher Lage umgeben von 7 Bergen und einer malerischen Fjordlandschaft. Die bezeichnende Atmosphäre der Stadt lässt sich am besten bei einem Bummel durch die von bunten Häuschen umrahmten Gassen, am charmanten Hafen und am Fischmarkt erkunden. Anmeldeschluss: 18. April 2016

4 Tage ab € 520,00 Busreise Anmeldeschluss: 20. März 2016

Rom - im Heiligen Jahr 7. – 9. November 2016

3 Tage ab € 460,00 Busreise Anmeldeschluss: 20. September 2016

Badeflugreise - Mittelmeer September 2016 Nähere Informationen folgen in Kürze Informationen und Anmeldung bei: Angelo Angerami Tel. 0471 323 264 angelo.angerami@lvh.it

Informationen und Anmeldungen in unseren Büros: 0471 059 900 Bozen Naturns 0473 666 333 Klausen 0472 846 222

In Zusammenarbeit mit: Primus Touristik OHG info@primus.bz www.primus.bz


Bildung ist eines der höchsten güter eines jeden sektors und unserer gesellschaft.

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser mit keinem Gesetz wird so klar der Kurs eines Staates gezeichnet wie mit dem Stabilitätsgesetz. Mit 1. Januar 2016 trat das neue Haushaltsgesetz in Kraft. Durch verschiedene Entlastungen und Begünstigungen soll das Wirtschaftsrad in Italien wieder angekurbelt werden und Handwerksbetriebe sollen neue Anreize und Motivation erhalten, ihre Arbeit ausüben zu können. Doch was nützt es, nach sinnvollen Rahmenbedingungen zu verlangen, Gesetze auszuarbeiten und zu versuchen, allen ein bestmögliches Arbeitsumfeld zu gewähren, wenn es keinen gut ausgebildeten und hochqualifizierten Nachwuchs gibt? Bildung ist eines der höchsten Güter eines jeden Sektors und unserer Gesellschaft, daran ist nichts zu rütteln, auch wenn es noch so abgedroschen und pathetisch klingen mag. Seit Jahren arbeitet man im Wirtschaftsverband daran, diese Grundvoraussetzung für jede weitere erfolgreiche Tätigkeit im Berufsleben zu schaffen. Unzählige Treffen, Beratungen mit Organisationen im In- und Ausland und Maßnahmen und Projekte haben das Südtiroler Bildungssystem und auch die Ausbildung zu dem gemacht, was sie heute sind. Auch die ständige Anpassung und Optimierung der Ausbildung, beispielsweise das vierte Berufsschuljahr, soll das Bildungsniveau noch weiter heben. Stillstehen darf man deshalb nicht. Gerade in Zeiten, in denen sich die Wirtschaft langsam von ihrem Tief zu erholen scheint, sollte man sich nochmals verstärkt um dieses wichtige Fundament kümmern. Und das macht der lvh auch, nicht nur auf politischer, sondern auch auf gewerkschaftlicher und organisatorischer Ebene. Die Redaktion manufakt

03 02|2016


12–17 geht es nach der krise wieder aufwärts?

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel.: 0471-3232-00 Fax: 0471-3232-10 E-Mail: manufakt@lvh.it

04 02|2016

Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Redaktion: Karin Köhl (kk) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard Verantwortliche Direktion: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 Grafik und Layout: KD1 Designagentur Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Cover: Shutterstock.com / Ollyy Fotos: Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, Pixabay, ©MarcoParisi, Shutterstock.com: Maxim Blinkov / max sattana / Evlakhov Valeriy

18 junger Elan 31  k larer erfolg 40  n eue Rahmen

18

31


Inhalt

Inhalt manufakt aktuell

06  Aus der handwerkswelt

Die Entwicklung des Arbeits­ markts und der Wirtschaftswelt in Südtirol auf einen Blick.

branchen

30  Von Südtirol für südtirol

Nach drei Jahren zieht d+p eine positive Bilanz. 31  d er durchblick

Fokus

Das Unternehmen Metek hat mit Glas, Schiebetüren und textilen Architekturen den Markt erobert. 32  F rauen & Fürsorge

12  E in Ende der krise in sicht?

Geht es nach Jahren der Rezession in den Handwerkssektoren wieder aufwärts? Der Blick zurück und nach vorne.

Die Absicherung der Unter­ nehmerfrauen muss weiter ausgebaut werden. 34  Erfahrenes Handwerk

Die Althandwerker stehen für Zusammengehörigkeit, Tradition und Mut für Neues. Betrieb

18  j unge kraft voraus

02|2016

politik & wirtschaft

Vor welchen Herausforderungen Jungunternehmer stehen. 40  S tabilitätsgesetz 20  Aufgeschobene strafen

Die Anpassung des Sistri-Systems und der entsprechenden Strafen wurde vorerst ausgesetzt.

Welche Maßnahmen und Änderungen Italiens Haushaltsgesetz wirklich bringt. 42  sinnvolle umfrage

22  h andwerk online

40

Alles rund um die Welt der Wirtschaft im und aus dem Netz.

Warum die Teilnahme an Umfra­ gen Betrieben nutzen kann. 45  l eidiger plan

Bildungswerkstatt

Bei der Ausarbeitung des Landes­ präventionsplans wurde der lvh nicht einbezogen.

24  Das vierte Berufsschuljahr

Was es in der Startphase noch zu wissen gilt. 27  M inderjährige Lehrlinge

Wie die sichere Ausbildung Min­ derjähriger gewährleistet wird. manufakt

05

Trends & MÆrkte

47  Klimahouse messe

Die elfte Auflage der Messe in Bozen war ein voller Erfolg.


manufakt aktuell News im überblick: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol? Neuigkeiten, Informationen und Meldungen aus der Welt der Wirtschaft in Kürze.

06 02|2016

Jugend & Fürsorge Emva und Junghandwerker

Die Junghandwerker denken heute schon an ihre Zukunft: Sie sind deshalb eine Kooperation mit EMVA eingegangen, dem Südtiroler Vor- und Fürsorgeinstitut für Unternehmer und deren Familien. Über 12.000 Südtiroler betreut das Fürsorgeinstitut und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Emva bietet unbürokratischer Betreuung, monatliche Auszahlungen bei durchschnittlicher Vergütungszeit von 20 Tagen, Angebote auf lokaler Ebene mit zuverlässigen Partnern und Leistungen, die an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst werden. Den Junghandwerkern im lvh bietet sie deshalb künftig eine individuelle Betreuung an: Bei entsprechender Nachfrage wird Emva auch ein neues Angebot ausarbeiten, das konkret an die Bedürfnisse der Junghandwerker angepasst ist.

Vorsorge für Morgen Man kann nicht früh genug beginnen

1.750 Aktiv, rüstig und motiviert

Die Althandwerker nehmen eine besondere Stellung im Wirtschaftsverband ein: Sie haben nicht nur den größten Erfahrungsschatz aufzuweisen, sondern sind auch die mitglieds­ stärkste Gruppe: 1.750 Mitglieder zählten sie Ende 2015. Dass es sich dabei nicht nur um eine Mitgliedschaft auf Papier handelt, son­ dern dass es wirklich ein gelebtes Zusammen­ gehörigkeitsgefühl gibt, zeigen die zahlreichen Teilnehmer bei den Ausflügen im In- und Aus­ land und an den regelmäßigen und vielfälti­ gen Veranstaltungen. Mehr als beeindruckend ist auch das alljährliche Althandwerkertreffen: Mit Bussen reisen die geselligen Mitglieder aus ganz Südtirol an, um einen gemeinsamen Tag zu verbringen, sich auszutauschen und zu feiern. Im vergangenen Jahr wurde dabei die 1000er-Marke geknackt. Wenn man dabei durch die Reihen blickt, sieht man vor allem eines: Handwerk ist erfahren. Und genau darauf können auch die Folgegenerationen im Wirtschaftsverband bauen.


Kurzmeldungen | manufakt aktuell

Innovatives Südtirol säulen der wirtschaft

Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg: Auch in Südtirol legen immer mehr Unternehmen Wert auf Forschung und Entwicklung, zeigt die jüngste ASTAT-Studie. Zwischen 2010 und 2012 haben 968 Unternehmen mit zehn oder mehr Beschäftigten innovative Maßnahmen ergriffen. Allerdings: Die öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung betragen in Südtirol gemessen am Bruttoinlandsprodukt 0,56 Prozent, gesamtstaatlich wurde ein Prozentsatz von 1,25 erreicht. Damit liegt Südtirol sowie Italien trotzdem immer noch unter dem gesamteuropäischen Durchschnitt von 2,03 Prozent. „Innovation wird im Handwerk eigentlich groß geschrieben“, betont lvh-Präsident Gert Lanz. „Gerade in kleinen Betrieben gehört es zum täglichen Brot, sich Neues auszudenken, sich weiterzuentwickeln und jeder Herausforderung individuell zu begegnen. Vielleicht sind sich nicht alle dessen bewusst, aber Innovation wird tagein, tagaus auf höchstem Niveau betrieben.“

Investitionen Peripherie stärken

Finanzierte Gemeinde entwicklung als ziel

373,5 Millionen Euro – mit dieser stolzen Summe will das Land den Gemeinden von 2016 bis 2018 unter die Arme greifen. Vor Kurzem wurde die Vereinbarung dazu von Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher, dem Landesrat für Gemeinden, Arnold Schuler, und dem Präsidenten des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, unterzeichnet. Das Finanzabkommen ist für drei Jahre gültig und soll vor allem für laufende Ausgaben der Gemeinden und Investitionen verwendet werden und die Wirtschaft in der Peripherie stärken, um lokale Kreisläufe aufrecht zu erhalten und zu stärken.

Mercedes-Benz Sprinter, Vito und Citan. Ein Team der Extraklasse. Vom kleinen Vertrieb in der Stadt zu jenem auf Langstrecken, von Leichttransport zu schwerer Ladung: die Produktreihe Mercedes-Nutzfahrzeuge bietet für jede Notwendigkeit die passende Lösung. Dank der BlueEfficiency Technologie ist es möglich hohe Effizienz und Wendigkeit mit niedrigem Verbrauch zu vereinbaren. Und mit dem serienmäßig ausgestattetem Adaptive ESP® wird zudem die Sicherheit eines jeden Transportes gewährleistet.

Autoindustriale GmbH Offizieller Vertragshändler Mercedes-Benz

Bozen, Grandistraße 16, Tel. 0471 550250 - Bruneck, J.-G.-Mahl-Straße 48, Tel. 0474 570000 - Trient, Via Stella 13, Tel. 0461 1735300 www.autoindustriale.mercedes-benz.it


manufakt aktuell | Kurzmeldungen

Fragen zum Flughafen nutzen einer solchen struktur

Was bringt der Flughafen unserem Land? Und vor allem: Was wollen die Südtiroler? Wie die Bevölkerung in wenigen Monaten bei einem Referendum entscheiden wird, hat das Arbeitsförderungsinstitut bereits vorab nachgefragt: Lediglich drei von zehn Arbeitnehmern haben sich für einen Flughafen ausgesprochen. 69 Prozent der Südtiroler Arbeitnehmer sind laut Umfrage keine Befürworter des Flughafens. Davon stellen 32 Prozent vor allem die Sinnhaftigkeit und den Nutzen in Frage und für 20 Prozent sind die Investitionskosten für dieses Projekt zu hoch. Das geht aus dem aktuellen AFI-Barometer hervor. Die Bedeutung eines funktionierenden Regionalflughafens in Bozen für den Arbeitsmarkt muss stärker in den Vordergrund der Informationsarbeit gestellt werden. Ein funktionierender Flughafen sei nämlich von größter Bedeutung für die heimische Wirtschaft, ist man in der Handelskammer überzeugt. Eine solche Struktur sichere nicht nur Arbeitsplätze, sondern generiere auch Einkommen, steigere den Wohlstand und bringe dem Wirtschaftsstandort Südtirol zahlreiche bedeutender Vorteile.

Flughafen Bozen Ein Referendum wird entscheiden

08 02|2016

Logistic Partner since 1968.

E

Schmal, leicht, robust!

U

R

O

Regentage Müssen bei der Frist mit­ gerechnet werden

made to move

4

Lohnausgleichskasse Fristen genau beachten

Nutzlast 955 kg BERNI

GIOTTI GLADIATOR • 1.1 / 1.3l Benzin Euro 4/5 • Green Drive Hybrid Elektro / Benzin

CARMAN GMBH 39018 TERLAN (BZ) Greifensteinerweg 4 Verkauf 0471 913151 Service 0471 507295 info@carmantrucks.com

NEU Filiale Kiens: 39030 Kiens/Ehrenburg Handwerkerzone 11 Tel. 0474 561106 kiens@carmantrucks.com

www.carmantrucks.com

xauc4h mit 4 t tz

Je ieb Allradantr lieferbar!

Wer beim Ansuchen zur Lohnausgleichkasse anschließend nicht durch die Finger blicken will, sollte die Fristen dazu genau im Auge behalten: Das Legislativdekret von September 2015 sieht vor, dass die Ansuchen um Lohnausgleich innerhalb von 15 Tagen ab der Unterbrechung eingereicht werden müssen. Diese Regelung gilt auch für Regentage. Wer seine Tätigkeit unterbricht, muss das innerhalb der vorgesehenen Frist mitteilen und das dafür vorge­ sehene Formular vollständig ausgefüllt verschicken. Falls die Mitteilung nicht rechtzeitig gemacht wird, kann das Ansuchen nicht gestellt werden und somit verfällt das Recht auf die Lohnausgleichszahlung mit der Pflicht zur Beitragszahlung.


Dreiste Betrüger

09.03.2016

ELEKTA MATERIA Dekorative Harzbeschichtung an Möbel und in der Industrie. Dauer: 15:00 – 18:00 Uhr, Brixen Zielgruppe: Kunden Holzsektor 17.03.2016

Informationen Tel. 0471 323 277  E-Mail: rechtsberatunglvh.it

CALCE DEL BRENTA Farben und Beschichtungen auf Basis von Löschkalk.

Dauer: 14:00 – 18:00 Uhr, Trient Zielgruppe: Kunden Bausektor 18.03.2016

Gutgeheißen mobilitätsgesetz auf kurs

Das neue Landesgesetz zur öffentlichen Mobilität wurde vom Ministerrat in Rom gutgeheißen. Die öffentlichen Verkehrsdienste werden demnach nicht mehr mittels Konzession, sondern nach den von der EU vorgesehenen Verfahren nach Einzugsgebieten ausgeschrieben und mit Dienstleistungsaufträgen geregelt. Dabei wird nicht nur der Preis berücksichtigt, sondern auch die Qualität der Dienstleistung. „Damit wird nun definitiv der Weg frei, um den ge­ samten Bereich der öffentlichen Mobilität in Süd­tirol neu zu strukturieren und die komplexe Materie auf eine einheitliche Plattform zu stellen“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Florian Mussner. manufakt

CALCE DEL BRENTA Farben und Beschichtungen auf Basis von Löschkalk.

Dauer: 14:00 – 18:00 Uhr, Brixen Zielgruppe: Kunden Bausektor

ANMELDUNG UND INFORMATIONEN Sophie Winkler s.winkler@amonnproficolor.com ∙ 0474 06 11 40 www.amonnproficolor.com

BRUNECK BRIXEN BOZEN MARLING TRIENT

UNSER KURSPROGR AMM IM MÄR Z 2016

fragliche aufforderungen

Immer dreister und irreführender werden Geschäfts­ praktiken auch in Südtirol. Neben gefälschten Rechnungen an Betriebe sind nun auch suspekte Posterlagscheine aufgetaucht. Beim ersten Anblick erwecken sie fälschlicherweise den Anschein, als wären sie verpflichtend und von der Handelskammer oder einer anderen öffentlichen Behörde ausgestellt. Effektiv handelt es sich aber um Posterlagscheine, mit denen man unrechtmäßig Geld für nicht gewollte Dienstleistungen erhalten will. Wie kommt es dazu? In Italien können Datensätze von im Handelsregister oder in anderen öffentlichen Datenbanken eingetragene Unternehmen ganz einfach abgefragt werden. Diese Betriebe erhalten eine Zahlungsaufforderung für die Entrichtung von Gebühren für die Eintragung der eigenen Firmendaten in private Datenbanken und Markenregister bzw. für die Erbringung von Dienstleistungen im Internet-Bereich. In den Schreiben wird bewusst eine Formulierung gewählt, die bei schnellem Durchlesen durchaus als korrekte Einzahlungsaufforderung der Handelskammer verstanden werden kann. Erst bei genauerem Hinsehen wird ersichtlich, dass dies nicht der Fall ist. Der lvh mahnt zu Vorsicht.


manufakt aktuell | Kurzmeldungen

Milliarden für die Autobahn investitionen bei der a22

Brennerautobahn Große Investitionen vorgesehen.

10 02|2016

Willkommen Neue mitglieder >> Schrott Alfred Warentransporteur | Jenesien >> WEitlaner Kandidus Schmiede und Schlosser | Innichen >> Marcello Ugo SNC di f.lli Marcello Tapezierer und Raumausstatter| Bozen >> Trettl Stefan Viktor Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen | Ulten >> Profanter Erhard Tischler | Villnöss >> Oberhofer Tobias Tischler | Schnals >> Unterweger & Platter C. OHG Maler und Lackierer | Algund >> Decor Design Stublla des Stublla Kujtim Holz | Brixen >> Agreiter Michael Friseur | Meran >> Raffeiner K.G. des Andreas Raffeiner & Co. Zimmerer | Eppan

Für 30 Jahre wird die Konzession für die Brennerautobahn vergeben und die AG dabei in eine öffentliche Gesellschaft umgewandelt. Die Region Trentino-Südtirol, die Länder Südtirol und Trentino als Hauptteilhaber sowie weitere zwölf öffentliche Aktionäre werden als In-House-Gesellschaft die Konzession bis zum Jahr 2045 erhalten. Infolgedessen wurde auch ein Investitionsprogramm in Milliardenhöhe genehmigt: 1,6 Millionen Euro sind für die Finanzierung der Brennerbahnachse vorgesehen, 1,4 Millionen Euro für ordentliche und außerordentliche Instandhaltungsmaßnahmen und zwei Milliarden Euro für infrastrukturelle Maßnahmen auf der Brennerautobahn.

IDM-Gremium offiziell berufen gemeinsam an den start

Langsam aber sicher nimmt IDM Form an. Der neue Wirtschaftsdienstleister des Landes und der Handelskammer vereint BLS, SMG, EOS und TIS unter einem Dach. Der operative Start der IDM ist durch die Ernennung der Gremien bestätigt. Damit sich die Wirtschaft direkt einbringen kann, wurden Vertreter der einzelnen Wirtschaftssektoren in die Gremien berufen. „IDM soll Denk- und Ideenwerkstatt sein, die neue, innovative Trends aufspürt und wiederum Impulse an die Wirtschaft gibt“, unterstreicht Handelskammerpräsident Michl Ebner. Insgesamt sechs Mitglieder wurden für den Verwaltungsrat ernannt: Vier davon hat das Land namhaft gemacht, zwei die Handelskammer. Das Land ernannte Thomas Aichner auf Vorschlag des Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds), Johann Pichler auf Vorschlag des Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), Annemarie Kaser auf Vorschlag des Südtiroler Bauernbund (SBB) und Cristina Larcher auf Vorschlag der anderen Berufsverbände und Dachverbände des Genossenschaftswesens. Auch lvh-Präsident Gert Lanz hat künftig ein Wörtchen mitzureden: Die Handelskammer einigte sich auf ihn als Vertreter des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister und auf Federico Giudiceandrea, der vom Unternehmerverband Südtirol vorgeschlagen worden war. Einstimmig wurde von der Eigentümerversammlung Thomas Aichner zum Präsidenten ernannt und Federico Giudiceandrea zum Vizepräsidenten. Der Verwaltungsrat bleibt drei Jahre im Amt.


Öffis für Familien Betriebe gesucht

Die öffentlichen Verkehrsmittel sollen noch stärker genutzt werden – das hat sich das Land Südtirol auf die Fahnen geschrieben. Die Familienagentur des Landes wird ab Frühjahr 2016 den „Euregio Family Pass“ für Südtiroler Familien anbieten. Dabei handelt sich um eine Vorteilskarte für Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind. Inhabern der Karte winken eine Reihe von Vergünstigungen bei privaten und öffentlichen Partnerbetrieben in Südtirol, Tirol und dem Trentino. Solche werden nun gesucht: Sie profitieren von den Marketingmaßnahmen der Familienagentur und vom wirtschaftlichen Anreiz, den der neue Pass sicher mit sich bringen wird. Teilnehmende Betriebe können sich dabei selbst als familienfreund­ liche Unternehmen profilieren.

Information und Anmeldung

Junghandwerker Blick über die ­eigenen Grenzen

Von anderen lernen erasmus für jungunternehmer

Über die Grenzen blicken: Das steckt hinter der Idee von Erasmus. Nun wurde ein solches EU-Projekt für Jungunternehmer ins Leben gerufen. Dabei können sich Neuunternehmer und Betriebsübernehmer im Rahmen einer ein- bis sechsmonatigen Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Unternehmen Wissen aneignen und neue Geschäftsideen kennenlernen. Sie haben dabei die Chance, die nötigen Fähigkeiten zu erwerben, ein kleines Unternehmen in Europa zu gründen und erfolgreich zu leiten. Reise- und Aufenthaltskosten werden von der EU-Kommission bezuschusst. In Italien wird dieses spezielle Erasmusprojekt auch von anderen Confartigianato-Verbänden unterstützt.

Familienagentur Telefon: 0471-418361  Firma Miksch Telefon: +43-2742-76896  Web: www.mstm.at

Informationen Abteilung Innovation & Neue Märkte E-Mail: innovation@lvh.it

VERWALTUNGSSOFTWARE

FÜR HANDWERKER – Öffentliche Fakturierung

(FatturaPA)

Mit WENIGEN MAUSKLICKS ist alles erledigt! PREISWERT, EINFACH, SCHNELL und AUTOMATISIERT. Die Verwaltungssoftware „shm profit“ für Handwerker ist ein zuverlässiges Werkzeug, das ihre Büroarbeit erleichtert. Von der Angebotskalkulation, über die Abrechnung bis hin zur Baustellenverwaltung und Fakturierung sind alle wichtigen Funktionen einfach und schnell erlernt und übersichtlich einsetzbar. Der integrierte Online-Dienst sorgt seit April 2015 zusätzlich für eine vollständig automatisierte Versendung und Archivierung der öffentlichen Rechnungen.

» Rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gerne, unverbindlich und kostenlos. Tel. 0471 058500 - info@remags.com - www. remags.com

manufakt

Alles aus einer Hand

11 02|2016


Ein Ende der Krise in Sicht? Die Wirtschaftskrise machte auch vor den Handwerksund Dienstleistungssektoren nicht Halt. Eine leichte Besserung zeichnet sich ab. steht das langersehnte Ende bevor?


Ein Ende der Krise in Sicht? | Fokus

D

as Platzen unzähliger fauler Immobilienkredite in den USA im Jahr 2007 hatte nicht nur in Amerika, sondern auch weltweit unvorhersehbare Folgen. Nach dem Zusammenbruch 2008 der größten Investmentbank der Welt, der „Lehman Brothers“, wurde aus der amerikanischen Immobilienkrise eine Finanzkrise, die die Weltwirtschaft aus den Angeln hob. Neben riesigen und einflussreichen Banksystemen wurden auch ganze Staaten an den Rand des Ruins getrieben, eine Hiobsbotschaft jagte die nächste. Die Krise ist eines der Unwörter der vergangenen Jahre. Die schlechte Auftragslage, die dürftige Nachfrage, die nachlassende Zahlungsmoral und steigende Konkurszahlen ließen nicht nur die Wirtschaftssituation, sondern auch die allgemeine Stimmung in den Keller sinken. Nicht selten wurde sie auch als Ausrede missbraucht, wenn etwas nicht nach Plan verlief. Bei Fehlentscheidungen und Misserfolgen wurde sie gerne zitiert und vorgeschoben: Die Krise sei Grund für Verluste, die ein erfolgreiches Wirtschaften unter diesen Bedingungen gar nicht möglich mache.

Südtirol und die krise

Solide und unbeeindruckt stand die Südtiroler Wirtschaft zu Beginn der Krise da. Doch 2010 holte sie auch den lokalen Markt ein. In zahlreichen Sektoren des Handwerks und der Dienstleistungen ging die Auftragslage besorgniserregend zurück, mit weitreichenden Folgen: Unternehmen der verschiedensten Branchen kämpften ums Überleben, einige ohne Erfolg. Vor allem in den Jahren 2012 und 2013 stiegen, laut Landesstatistikinstitut ASTAT, die angemeldeten Konkurse in Südtirol. Es folgten verschiedene Gesetze, Fördermaßnahmen für die Jugend und ihrer Beschäftigungssituation und ein kontinuierliches Betonen vonseiten der Politik, alles daran zu setzen, die Wirtschaft zu stärken und den Abwärtstrend aufzuhalten. Leider wurden von der Landesregierung einige für die Handwerksbetriebe wichtige Fördermaßnah-

13 02|2016


Fokus | Ein Ende der Krise in Sicht?

Luigi Parisotto Direktor der Banca d'Italia-Filiale Bozen

Kredite am Prüfstand Nach mehr als drei Jahren sinkender Kreditvergabe an Südtiroler Handwerksunternehmer, erholt sich die Situation langsam. Der Aufschwung ist derzeit allerdings noch sektorengebunden, erklärt Luigi Parisotto, Direktor der Banca d'Italia-Filiale in Bozen.

14 02|2016

„Nach über drei Jahren, in denen die Banken weniger Kredite an Südtiroler Handwerksunternehmen vergeben hatten, stieg die Anzahl im März 2015 wieder leicht an”, erklärt Luigi Parisotto, Direktor der Banca d’Italia-Filiale in Bozen, mit Blick auf die Kreditsituation im Südtiroler Handwerk. Schrittweise stabilisierte sich diese Situation und im September verzeichnete man einen Anstieg von 2,7 Prozent, während zum Jahresende 2014 noch ein Rückgang von 0,7 Prozent registriert wurde. Diese Entwicklung zeigte sich allerdings nicht bei allen Südtiroler Unternehmen gleich: „Während größere Betriebe einen beacht­ lichen Anstieg der Kreditvergabe vorweisen konnten, nämlich ein Plus von 5,5 Prozent im

men wie die Kapitalbeiträge ausgesetzt, wodurch die Situation nochmals verschärft wurde und dies eine Stagnation der Kreditvergabe zur Folge hatte. Wenn man der Führungsriege und den Erhebungen der verschiedenen Forschungs- und Statistikinstituten Glauben schenken darf, scheint der Tiefpunkt mittlerweile aber überwunden zu sein: Seit mehreren Monaten zeigt man sich in Südtirols Politik und Wirtschaft wieder optimistisch und zitiert das langersehnte Ende der Krise. Doch steht der hart erwartete Aufschwung wirklich bevor? Wie weit ist man vom Vorkrisenstandard entfernt? Kann man diesen überhaupt wieder erreichen?

Die Krisenverlierer

Bereits vorweg: Nicht alle Sektoren in Südtirol waren von der Wirtschaftskrise gleichermaßen betroffen. Der Verlierer schlechthin war wohl das Baugewerbe. War es vor Beginn der Krise kaum möglich, durch ein Dorf zu fahren – und war es auch noch so klein – ohne dabei einen Baukran zu erblicken, verschwanden die meterhohen Indikatoren für eine florierende Bauwirtschaft ab 2010 langsam aus

September 2015, wurden im vergangenen Jahr an Kleinunternehmen weiterhin weniger Kredite vergeben“, erklärt Parisotto. Gerade Kleinunternehmen mussten in ihrem Sektor im September einen Rückgang der Kreditvergabe von 1,9 Prozent in Kauf nehmen. Allerdings sind von dieser negativen Entwicklung nicht alle kleinen Handwerksbetriebe betroffen: Bei Personengesellschaften und Einzelfirmen mit bis zu fünf Angestellten gab es eine Zunahme der gewährten Kredite von 1,8 Prozent. Der Rückgang der Kreditvergabe war auf nationaler Ebene mit 2,3 Prozent viel markanter. Im restlichen Italien wurden 1,3 Prozent weniger Kredite an Kleinstunternehmen und 0,4 Prozent an Klein- und Mittelbetriebe vergeben.

dem Landschaftsbild. Die Zahlen des Landesstatistikinstitutes ASTAT bestätigen diesen Eindruck: Zwischen 2007 und 2013 ist die genehmigte Baukubatur um beinahe 40 Prozent gesunken. „In den Jahren zuvor blühte die Südtiroler Bauwirtschaft“, weiß Markus Bernard, Obmann der Berufsgruppe Bau im lvh. „Im Zuge der Wirtschaftskrise ist es für einige Unternehmen allerdings steil nach unten gegangen. Rund 5.000 Arbeitsplätze wurden in dieser Branche in den letzten Jahren abgebaut.“ 2013 war dieser Wirtschaftsbereich an seinem Tiefpunkt angelangt: Lediglich 42 Prozent der Unternehmer waren mit ihren Erträgen zufrieden, vor Ausbruch der Wirtschaftskrise waren es durchschnittlich noch doppelt so viele. In der Baubranche war erst 2014 eine leichte Besserung spürbar. „Gesunde Unternehmen mit einer seriösen Geschäftsführung, die in den Jahren zuvor durch Qualität, Pünktlichkeit und guter Arbeit überzeugt haben, konnten sich auch in Zeiten der Krise über Wasser halten und erfolgreich wirtschaften“, ist sich Bernard sicher. „Doch das gilt für die Unternehmen aller Sektoren und quer durch die ganze


Andreas Schatzer, Präsident Südtiroler Gemeindenverband

„Spürbarer Aufschwung in den Gemeinden“ In Südtirols Gemeinden wird vor allem saniert. Aber auch ein Bürokratieabbau, das neue Vergabegesetz und die verstärkte Zusammenarbeit mit den Gemeinden soll die Wirtschaft wieder ankurbeln. Die Wirtschaftskrise ist auch an Südtirol nicht spurlos vorbeigegangen … Die Stimmung hat im vergangenen Jahr doch ein wenig umgeschlagen und verbessert sich zuneh­ mend. Es ist ein spürbarer Aufschwung bemerkbar und ich habe den Eindruck, dass die Unterneh­ men derzeit recht gut ausgelastet sind. Natürlich schwankt das noch je nach Sparte. Welche Rolle spielt das lokale Handwerk in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten? Es hat nach wie vor eine führende und tragende Rolle. In den vergangenen Jahren wurden in Süd­ tirol sehr viele Infrastrukturen verwirklicht. In allen Gemeinden wurde so viel gebaut, dass der Bedarf langsam etwas nachlässt. Auch künftig wird die Bautätigkeit weitergehen, in der heutigen Zeit vor allem die Sanierungs- und Instandhaltungstätigkeit. Das Südtiroler Handwerk zeichnet sich vor allem durch Qualität und Zuverlässigkeit aus, Merkmale, auf die wir uns auch in Zukunft verlassen können. Wie sehen Sie die Entwicklungen in den vergangenen Jahren im Handwerkssektor? Es war eine Berg- und Talfahrt. Es gab während dieser Zeit Betriebe, die wenig bis gar nicht über mangelnde Aufträge klagen konnten und natürlich auch viele, die aufgrund der schlechten Auftragsla­ ge Arbeitsplätze abbauen oder den Betrieb sogar zusperren mussten. In diesen harten Zeiten galt es, manufakt

neue Ideen zu entwickeln, Innovationen zu starten und wiederum mit Qualität und Zuverlässigkeit zu punkten. In der schnelllebigen Zeit, in der wir uns heute befinden, war und ist es wichtig, schnell zu handeln, den Kunden kompetent zu bedienen und in der Zeitgestaltung flexibel zu sein. Wie haben sich die Baukonzessionen in den Südtiroler Gemeinden entwickelt? In vielen Gemeinden haben sicher der Kubaturbo­ nus bei Sanierungsarbeiten sowie die steuerlichen Abschreibungen des Staates zur Ankurbelung der Wirtschaft beigetragen. Im privaten Sektor wer­ den für die verschiedensten Sanierungsarbeiten vermehrt Baukonzessionen und Genehmigungen ausgestellt. Die Anzahl der Neu- und Gewerbebau­ ten schwankte hingegen sehr, sie ist von geeigneten Standorten und attraktiven Wohngegenden abhän­ gig. Gemeinden in Stadtnähe und Gewerbegebiete mit guten Anbindungen an das Verkehrsnetz haben keine großen Einbußen erlitten. Wichtig war und wird es zukünftig bei Gewerbebauten sein, dass die Bürokratie nicht ausufert und dass Gemeinde­ verwaltungen imstande sind, Bauansuchen schnell und effizient zu behandeln. Abgesehen vom längst fälligen Bürokratieabbau im Bauwesen werden uns auch die geplanten gemeinsamen Dienste in den Gemeinden von Nutzen sein. Im öffentlichen Bau­ wesen hoffen wir mit dem neuen Vergabegesetz ab heuer auf zusätzliche Impulse.

15 02|2016


Aus unserer Werkstatt

Wirtschaftsbranche.“ 2015 waren die Kostensituation, die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit und die Zahlungsmoral der Kunden im Südtiroler Bausektor zwar noch nicht auf demselben Stand wie vor der Krise, allerdings zeigten sich 71 Prozent der Unternehmer laut Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO wieder zufrieden.

sektoren am prüfstand

Gert Lanz lvh-Präsident

Werte Könner,

16 02|2016

als vor Tausenden von Jahren unsere Vorfahren auf die Jagd gingen, haben sie sich vermutlich auch täglich bes­ sere Rahmenbedingungen gewünscht. Oder auch nicht. Sie haben die Situation damals einfach so hingenommen, wie sie nun mal war, denn das Erlegen des Wildes blieb ihnen ja so oder so. Ähnlich dürften sich heutzutage viele Betriebsinhaber und -inhaberinnen fühlen. Ständig hören wir, dass alle bemüht sind, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass wir endlich in Ruhe arbeiten können. Mehr wollen wir ja eigentlich auch nicht. Und weil sich anscheinend so viele, und leider auch zu viele Unqualifizierte, um unsere Rahmenbedingungen kümmern, stolpern wir von einem Problem ins nächste, von einer Krise zur Nächs­ ten. Komisch … Damit möchte ich euch sagen: Ob das Ende der Wirt­ schaftskrise nun erreicht ist oder nicht, liegt einzig und allein im Auge des Betrachters. Wir tragen selbst zu unserem Aufschwung bei, indem wir unsere Stärken am Markt einsetzen und täglich dafür einstehen, dass wahre Leistung endlich auch vernünftig honoriert wird. Die Basis hierfür sind Können, Vertrauen, Zuversicht und nicht zuletzt: TUN!

Auch innerhalb des Bausektors gibt es prägnante Unterschiede. Der Installationsbereich, der bei der Fertigstellung von Gebäuden involviert ist, zeigt sich mittlerweile wieder optimistisch. Im Tiefbau ist die Stimmung hingegen verhalten: Schwindende zwei Prozent sprachen bei der WIFO-Umfrage von einer guten Ertragslage im vergangenen Jahr, 63 Prozent waren zufrieden. Die Erwartungen für 2016 zeigen eine klare Tendenz nach oben und lassen auch die Zuversicht für diesen krisengebeutelten Sektor wieder wachsen. Gut gehalten hat sich das verarbeitende Gewerbe. Als die Wirtschaftskrise in Südtirol 2013 ihren Höhepunkt erreichte, waren laut WIFO immer noch 65 Prozent dieser Unternehmer mit der Ertragslage zufrieden. 2015 bewerteten vier von fünf Befragten die Ertragslage als positiv. Für 2016 wird sogar nochmals eine Steigerung erwartet. Das beste Geschäftsklima im verbarbeitenden Sektor weist der Nahrungsmittelsektor auf. Auch im Dienstleistungssektor hinterließ die Krise Spuren, wenn auch nicht in so ausgeprägter Form: Nach einem Rückgang der Ertragslage geht es seit zwei Jahren wieder bergauf. 84 Prozent erhoffen sich für 2016 eine zufriedenstellende Ertragslage – so viele wie seit 2007 nicht mehr. Der Transportsektor hingegen ist zweigespalten: Während sich laut WIFO-Angaben die Unternehmer des Personentransportsektors durchwegs zufrieden mit der Ertragslage zeigen, ist die Stimmung im Bereich Gütertransport und Logistik verhalten. Vor allem die ausländische Konkurrenz macht den heimischen Anbietern zu schaffen.

Mit Optimismus in die Zukunft

Der Aufschwung der hiesigen Wirtschaft ist real und wird von konkreten Erhebungen bestätigt: 79 Prozent der Südtiroler Unternehmer sind mit der Ertragslage 2015 zufrieden – so viele wie seit vier Jahren nicht mehr. 84 Prozent erwarten sich für das angelaufene Jahr sogar noch mehr. Sollten ihre Erwartungen erfüllt werden, wäre man damit wieder am Vorkrisenpunkt angelangt. Auch auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt konnte man laut den Erhe-


Ein Ende der Krise in Sicht? | Fokus

bungen der zuständigen Beobachtungsstelle Ende 2015 ein Plus von 3,8 Prozentpunkten verzeichnen. Zudem gab es bei den Beschäftigungszahlen im Bauwesen erstmals wieder einen leichten positiven Trend.

export als motor

Einer der ausschlaggebenden Faktoren für die Erholung der heimischen Wirtschaft war sicher auch der florierende Export: In den ersten drei Quartalen 2015 wurden Waren im Wert von 3,2 Milliarden Euro exportiert. Das entspricht einem Wachstum von 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für 2016 erhofft man sich nochmals eine Steigerung der Nachfrage, weil, neben dem guten Exportgeschäft, eine Erholung der Marktlage in Südtirol und im restlichen Italien erwartet wird.

Blick zurück und nach vorne Wohin geht die Südtiroler Wirtschaft?

Ertragsanlage in der Südtiroler Wirtschaft: Rückblick 2006–2015 und Erwartungen für 2016 Anteil der Unternehmen mit positiven Einschätzungn in % 100

88

80

79

82

2007

2008

75

80

79

2010

2011

71

69

2012

2013

75

79

84

2014

2015

2016

60 40 20 0 2006

2009

blick über die grenzen

Obwohl die wirtschaftliche Situation in Südtirol eine Besserung verspricht, darf man das nationale und internationale Geschehen nicht aus den Augen lassen: Durch verschiedene Gesetze und die Arbeitsmarktreform hat die italienische Wirtschaft im vergangenen Jahr nach langer Rezession wieder einen Aufschwung erfahren. Auch das Wachstum der europäischen Volkswirtschaften wird höher ausfallen, als noch vor einigen Monaten angenommen. Der relativ schwache Euro steigert die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Produkte und die tiefen Zinssätze begünstigen Investitionen. Darüber hinaus profitiert die Wirtschaft von niedrigen Rohstoff- und Energiepreisen. Abzuwarten bleibt, wie sich die Situation in einigen europäischen krisengebeutelten Staaten und im Wirtschaftsgigant China entwickelt.

das ende der Krise?

Es geht wieder aufwärts, nicht nur in Südtirol, sondern auch in Italien und im restlichen Europa. Sind wir also am Ende der Krise angelangt? „Die wirtschaftlichen Aussichten für 2016 sind erfreulich“, ist WIFO-Direktor Georg Lun überzeugt. „Das bestätigen nicht nur die Unternehmer im WIFO-Wirtschaftsbarometer, sondern auch die Südtiroler Konsumenten bei unserer vierteljährlichen Erhebung des Konsumklimas. Trotzdem sind die Unternehmen gefordert, auf Effizienz zu achten und Innovationen umzusetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft halten zu können.“ Auch Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher blickt optimistisch in die Zukunft: „Die Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten manufakt

Ertragserwartungen für 2016 nach Sektoren Anteil der Unternehmen mit positiven Einschätzungen in % 85

Verarbeitendes Gewerbe 76

Baugewerbe

90

KFZ-Handel und Reparatur

93

Transportgewerbe 84

Dienstleistungen

84

Südtiroler Wirtschaft insgesamt

Quelle: WIFO – Wirtschaftsbarometer © 2015 WIFO

des Jahres 2015 zeigen klar nach oben. Der Aufschwung hat wieder eingesetzt. Wir dürfen das neue Jahr mit Zuversicht angehen. Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat unsere Betriebe vor enorme Herausforderungen gestellt. Nun hat sich die Stimmung in allen Sektoren spürbar gebessert. Selbst im Großhandel und im Baugewerbe ist eine Trendumkehr zu verzeichnen. Dazu beigetragen haben mit Sicherheit auch die von der Landesregierung gesetzten Maßnahmen. Diese zielten darauf ab, den Wirtschaftsstandort Südtirol zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Betriebe zu verbessern. Den eingeschlagenen Weg werden wir konsequent fortsetzen." kk


betrieb erfolgreiche unternehmsführung: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing, Finanzierung und Organisation zum Erfolg.

18 02|2016

Junge Kraft voraus Der Schritt in die selbständigkeit ist - vor allem für junghand­ werker - mit grossen herausforderungen verbunden. aber auch mit tollen chancen, ist jasmin fischnaller überzeugt. Was bewegt einen jungen Handwerker dazu, sich selbstständig zu machen? Für einen jungen Menschen ist es eine Herausforderung, bei der er sich unter Beweis stellen kann. Wenn er eine Tätigkeit ausübt, die seine Leidenschaft ist und er selbst sein eigener Herr sein kann – dann gibt es eigentlich nichts Schöneres, als den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Jasmin Fischnaller Vorsitzende der Junghandwerker

Worauf kommt es dabei an? Wichtig ist, dass man von seiner Tätigkeit überzeugt ist und dass man seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt. Natürlich muss man auch ganz fundamentale Dinge beachten: Man soll sich der anstehenden Anforderungen und Auflagen bewusst werden, sich vorab die nötigen Informationen einholen und die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Dabei muss man auch bereit sein, einiges für sein Vorhaben zu leisten. Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein. Man soll sich auch im Klaren darüber sein, was man erreichen


Junge Unternehmensführung | betrieb

junge unternehmensführung

Um im Wettbewerb zu bestehen, mögliche Chancen zu nutzen und einen Betrieb zu führen, sind Unternehmer heute mehr denn je gefordert. Deshalb unterstützen die Junghandwerker den Weiterbildungs- und Strategiekurs der Handels­ kammer zur jungen Unternehmensführung.

will, welche Ziele man sich setzt und was man bereit ist, dafür zu opfern. Aber wenn man überzeugt von sich ist, hat man das beste Rüstzeug, erfolgreich ein Unternehmen zu starten. Welche besonderen Herausforderungen hält dieser Schritt für junge Menschen bereit? Der Schritt in die Selbstständigkeit ist für jedermann eine Herausforderung. Wenn man aber jung ist, hat man zudem noch relativ wenig Erfahrung in vielen Dingen. Man ist aber voller Motivation, Tatendrang und mutig genug, um gewisse Herausforderungen anzunehmen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Situationen muss man auch bodenständig sein, mit Know-how überzeugen und an seinem Wort festhalten. Es sind mitunter einfache und prinzipielle Dinge, mit denen man sich als junger Erwachsener und auch als junge Frau relativ schnell Respekt und Anerkennung verschaffen kann, auch in hart umkämpften Branchen, wie beispielsweise dem Bausektor. Eine Erhebung des WIFO zeigt, dass jedes zweite neugegründete Unternehmen die ersten fünf Jahre nicht übersteht … Das ist ein ernüchternder Wert. Deshalb ist die Initiative der Handelskammer, jenen mit Ratschlägen unter die Arme zu greifen, die in den letzten fünf Jahren ein Unternehmen gegründet haben, sicher zielführend. Zwischen all der Hektik, der Bürokratie und den Auflagen, nimmt man sich oft nicht die Zeit, kurz innezuhalten, sich das Geleistete anzusehen und zu analysieren und einen Blick nach vorne zu werfen. Wenn man sich diese Zeit nimmt, kann man viel rationeller denken, überlegter planen und mit einer höheren Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein eigenes Unternehmen leiten.

Wichtige Steuertermine 16. Februar

>> Steuerrückbehalt: Zahlung der Rückbehalte der ausbezahlten Entgelte aus nicht selbst­ ständiger Tätigkeit sowie auf Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter >> Zuschläge: Zahlung regionaler/kommunaler Zuschläge auf Einkommen aus nicht selbst­ ständiger Tätigkeit aus dem Vormonat >> Einkommenssteuer: Fälligkeit Zahlung der Steuer auf Einkommen des Vormonats >> Ersatzsteuer auf Aufwertung Tfr-Saldo: Letze Fälligkeit für die Zahlung des Vorjahres >> Mehrwertsteuer: Liquidierung und Zahlun­ gen IV Trimester 2015 und Monat Jänner >> Beiträge INPS: Zahlung der Sozialversiche­ rungsbeiträge für Handwerker und Kaufleute >> Autoliquidation INAIL: Zahlung der Prämie und der ersten Rate

22. Februar

>> Bauarbeiterkasse: Zahlung der Beiträge des vorangegangenen Monats

25. Februar

>> INTRASTAT: Monatliche Meldung

29. Februar

>> CU 2016 Sintetica: Bescheinigung der Ein­ kommen aus nichtselbstständiger Tätigkeit, Vergütung an Freiberufler, Handelsvertreter >> CIG Ridotta: Versand an die INPS der jährli­ chen Bescheinigung der Anwendung >> Mehrwertsteuerdaten: Telematischer Ver­ sand der Daten für die vorige Steuerperiode >> Mitteilung UNIEMENS: Telematische Mit­ teilung der Lohndaten >> Einheitliches Lohnbuch: Fälligkeit der Ein­ tragung des Vormonats

Informationen Wenden Sie sich an Ihr Bezirksbüro

kk

manufakt

19 02|2016


SOSTIENI IL TUO FUTURO IN CASO SCHÜTZE DICH BEI VERLUSTDER DI NON AUTOSUFFICIENZA PERSÖNLICHEN SELBSTSTÄNDIGKEIT CON LA SICUREZZA DURCH EINE ANGEMESSENE, DI UNA RENDITA MENSILE. MONATLICHE RENTE.

Apps Zeit und Geld sparen – auch im Handwerk

Digitalisierung smarte lösung für das handwerk

20

AUTONOMIA AUTONOMIA YOU. L’ASSICURAZIONE CHE FAI TU

YOU. L’ASSICURAZIONE CHE FAI TU

02|2016

CON LE 5 AREE DI GARANZIA LA TRANQUILLITÀ È ASSICURATA!

Während die Nutzung von Apps im Privatleben längst zum Alltag gehört, finden sie in Betrieben noch kaum Verwendung, obwohl sie viele Chancen bieten. So können Mitarbeiter beispielsweise im Außendienst eine App zum Projektmanagement nutzen, um die Arbeitszeit und -schritte genau zu erfassen. Zusätzlich können sie digital ein- und ausstempeln und auch Projektdetails in die App eintragen. Nicht nur Zeit und Geduld, sondern auch finanzielle Ressourcen werden dabei gespart. Dass das Südtiroler Handwerk immer digitaler wird, bestätigt eine ASTAT-Studie: Knapp 70 Prozent der Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten stellen ihren Mitarbeitern tragbare Geräte für betriebliche Zwecke zur Verfügung.

5 VERSICHERUNGSLEISTUNGEN UND DU KANNST BERUHIGT LEBEN!

CHIEDI AL TUO AGENTE UNIPOL LA SOLUZIONE GIUSTA PER TE. FRAG DEINEN VERSICHERUNGSAGENT VON UNIPOL NACH DER BESTEN LÖSUNG FÜR DICH!

Sistri & Strafen Aufschub der sanktionen

Agenzia Generale di BOLZANO Generalagentur BOZEN Via Diaz, 57 | Tel. 0471 272225 Diazstrasse, 57 | Tel. 0471 272225 Fax 0471 270166 Fax 0471 270166

Messaggio pubblicitario. Prima della sottoscrizione leggere il Fascicolo Informativo da richiedere in agenzia e agli intermediari autorizzati e consultabile sul sito internet www.unipolassicurazioni.it Messaggio pubblicitario. Prima della sottoscrizione leggere il Fascicolo Informativo da richiedere in agenzia e agli intermediari autorizzati e consultabile sul sito internet www.unipolassicurazioni.it

Die Intervention des Wirtschaftsverbandes auf nationaler Ebene hat dazu beigetragen, dass der Ministerrat Ende Dezember mit dem Dekret „Milleproroghe" nochmals die Anpassung an das SISTRI-System und die entsprechenden Strafen bis zum 31.12.2016 ausgesetzt hat. Allerdings ist für Körperschaften und Betriebe, die mehr als zehn Angestellte beschäftigen und gefährliche Sonderabfälle erzeugen sowie für Transporteure dergleichen die Eintragung in das SISTRI-System seit März 2014 Pflicht. Ab April 2015 greifen für jene Betriebe auch bereits Strafen für die fehlende verpflichtende Eintragung und die Nichtzahlung des Jahresbetrages. Davon betroffen sind, sofern sie sich nicht abmelden, auch jene Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern, die sich freiwillig im System registriert haben, aber den Jahresbeitrag nicht einzahlen. Alle anderen Sanktionen werden bis zum 31. Dezember 2016 erneut aufgehoben.


Prämienreduzierung, Versicherung | betrieb

INAIL-Prämienreduzierung Frist für den Einreichetermin der anträge um reduzierung der inail-prämien innerhalb februar 2016. Gesundheit am Arbeitsplatz ist das Um und Auf eines funktionierenden Betriebes. Unternehmen, die zusätzlich zu den bereits gesetzlich geforderten Maßnahmen noch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz durchführen, haben auch im Jahr 2016 wieder die Möglichkeit, mit dem Formular OT/24 um die Reduzierung der INAIL-Prämie anzusuchen. Um in den Genuss der Prämienreduzierung zu kommen, müssen Betriebe innerhalb 29. Februar 2016 das Antragsformular auf telematischem Wege auf www.inail.it einreichen und angeben, welche Maßnahmen konkret durchgeführt wurden. Diese müssen sich auf das Jahr 2015 beziehen. Für jede durchgeführte Maßnahme werden Punkte zugeteilt und es muss eine Mindestpunktezahl von 100 erreicht werden.

Für Informationen lvh-Rechtsabteilung Telefon: 0471-323244 Für Anmeldungen Weiterbildungswerkstatt Telefon: 0471-323370 Web: www.inail.it

Prämienreduzierung Neuerungen bei den Ansuchen 2016

Neuerungen

Neu ist, dass die Beweisunterlagen, die die Durchführung bestimmter Maßnahmen belegen, bereits zusammen mit dem Antrag innerhalb der Frist vom 29. Februar 2016 auf dem Portal der INAIL hochzuladen sind. Die zuerkannte Reduzierung hat Wirkung für das laufende Jahr am Zeitpunkt der Antragstellung und findet beim Prämienausgleich, der für dasselbe Jahr geschuldet ist, Anwendung. Sollte jederzeit festgestellt werden, dass die für die Zuerkennung der Reduzierung vorgeschriebenen Voraussetzungen fehlen, nimmt INAIL die Annullierung der Reduzierung vor, fordert die geschuldeten Zusatzprämien ein und wendet die geltenden Zivil- und Verwaltungsstrafen an.

Für Kunden der lvh-Bildung und Service Gen. können die Ansuchen auf Anfrage in den jeweiligen Lohnbüros in den Bezirken erledigt werden. Die lvh-Bildungswerkstatt bietet im aktuellen Kursprogramm 2016 Schulungen bezüglich der Maßnahmen zur Reduzierung des INAIL Prämiensatzes an. Diese Maßnahmen werden 2016 durchgeführt und können auch 2017 zur Prämienreduzierung herangezogen werden.

Beratungstermine mit Potenza hilfe vor Ort

Einen kostenlosen Beratungsdienst bietet die Versicherungsagentur Potenza, die eine Konvention mit dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister eingegangen ist. Die Beratungstermine im Februar finden an folgenden Tagen statt: 9. Februar in Bruneck, 11. Februar in Brixen, 15. Februar in Schlanders, am 16. Februar in Meran und 22. Februar in Bozen. Die Termine werden jeweils von 9 bis 11 Uhr, nach Voranmeldung in der Rechtsabteilung, vor Ort angeboten. manufakt

Bei Fragen rund um das Thema Recht Rechtsabteilung Telefon: 0471-323277 E-Mail: rechtsberatung@lvh.it


Handwerk online NEWS IM UND AUS DEM NETZ: Unter www.lvh.it finden Sie neue Trends, aktuelle Meldungen und nützliche Informationen, die sich rund um den Wirtschafts­verband für Handwerk und Dienstleister abspielen.

Verband   Dienstleistungen   Weiterbildung   Ansprechpartner   Medien

Ab auf die Piste! Am 20. Februar heißt es wieder: Auf zum traditionellen lvh-Wintersportfest in Prags. Schneespaß ist garantiert!

Crowdfunding und seine Vorteile

Traditionelles trifft Internationales

Durch Crowdfunding kann ein neuer Verkaufskanal geschaffen werden, der zusätzliche Kunden gewinnt.

Vom 24. Februar bis 1. März trifft sich die Welt des Handwerks bei der IHM in München. Auch der lvh ist mit dabei.


Leanmanagement

Das tempolimit von 100 Stundenkilometern auf der autobahn würde kleine lokale transporteure bestrafen.

Mehr Leistung durch Effizienz! Steigender Wettbewerbsdruck und hohe Kosten stellen zunehmend eine große Herausforderung für viele Südtiroler Handwerksbetriebe dar. Kosteneffizientes Arbeiten und eine gute Organisation werden demnach immer wichtiger, um dem Betrieb langfristig Erfolg zu sichern.

Lehrende und Lernende Die Welt des Handwerks bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich in viele unterschiedliche Richtungen zu entwickeln. Wer auf der Suche nach einer Lehrstelle ist oder umgekehrt einem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz geben möchte, kann das direkt über die Online-Lehrstellenbörse des lvh.   http://www.traumberuf.lvh.it

http://www.lvh.it/de/betriebliche-ressourceneffizienz

Die richtige Wahl des Handwerkers Wer einen passenden Handwerksbetrieb benötigt, wird auf dem Handwerkerportal sicher fündig. In der größten Handwerkersuche Südtirols finden Sie Betriebe aus über 60 Berufsgruppen sortiert nach Bezirken, Gemeinden und Sektoren. Geht nicht, gibts nicht. Der direkte Weg zum Fachbetrieb Ihrer Wahl.

Elmar Morandell

MASTERPLAN HANDWERK

http://www.meinhandwerker.lvh.it

2014 - 2019 Ausgabe 2016

Mit Strategie in die Zukunft Angesichts der ständig wachsenden Herausforderungen für das Handwerk hat der lvh im Jahr 2014 erstmals einen Masterplan mit strategischen Vorschlägen und Zielen zur Stärkung des Südtiroler Handwerks ausgearbeitet. Der „Masterplan Handwerk 2014 -2019“ wird jedes Jahr an die aktuellen Themen und Problematiken angepasst – damit der Wirtschaftsverband den Anforderungen der Zeit eine Antwort geben kann.   https://www.facebook.com/lvhapabz

https://www.lvh.it

Schule trifft Handwerk Worauf es bei der Wahl des richtigen Berufs ankommt und welche Möglichkeiten das Handwerk bietet, wird Südtirols Jugendlichen bei den Schulbesuchen gezeigt.   http://www.lvh.it/de/verband/news/4054-schulbesuche


Bildungswerkstatt erfolgsfaktor bildung: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

24 02|2016

Lehrlinge im Fokus Im heurigen Schuljahr absolvieren einige lehrlinge erstmals das vierte berufsschuljahr. was es in der ersten holprigen Startphase zu wissen gilt und worüber man sich informieren muss.

Bildung Wird im Handwerk groß geschrieben.

Aller Anfang ist schwer. So gibt es auch bei der Umsetzung des vierten Berufsschuljahres noch einige Baustellen. Derzeit befinden sich jene Lehrlinge, die als erste die vierjährige duale Berufsausbildung absolvieren, in ihrem letzten Schuljahr. Möglich gemacht wurde das durch das aktuell gültige Landeslehrlingsgesetz. Diesem Gesetz zufolge erhalten alle Lehrlinge, die ab dem 25. April 2012 einen Lehrvertrag erhalten haben, je nach Lehrberuf eine drei- oder vierjährige schulische Ausbildung. Für Lehrlinge aller vierjährigen Lehrberufe bedeu-

tet das, im letzten Lehrjahr in Form von Blockunterricht oder in Jahresklassen ein weiteres Jahr die Schulbank zu drücken. Während Tischler, Elektrotechniker, Installateure und Friseure, also Lehrberufe mit Jahresklassen, zwischen September und Juni vier regelmäßige Schuljahre sowie einen zusätzlichen 40-stündigen fachtechnischen Block besuchen müssen, erhalten alle anderen Berufe neben den drei zehnwöchigen Blöcken im vierten Jahr noch einen dreiwöchigen Pflichtblock dazu. Eine vom Lehrlingsgesetz ursprünglich vorgesehene vierte Woche wurde aufgrund massiver Forderungen des lvh und der anderen Wirtschaftsverbände kurz vor Beginn dieses Schuljahres vom schulischen Unterricht gestrichen und dem Thema Arbeitssicherheit gewidmet. Diese 40 Stunden können somit von allen Lehrlingen mit vierjähriger Ausbildung für den kostenlosen Besuch von individuell erforderlichen Arbeitssicherheitskursen an den Berufsschulen verwendet werden. Entsprechende Informationen dafür liefern die jeweiligen Weiterbildungsbroschüren der Schulen.


Lehrlinge im Fokus | Bildungswerkstatt

zusatzblock für jahresklassen

Zurzeit herrscht vor allem bei Berufen mit Jahresklassen und speziell in Bezug auf den letzten einwöchigen Block noch zusätzlicher Informationsbedarf. Nachdem das Lehrlingsgesetz für vierjährige Lehrberufe eine Mindestanzahl von 1.340 Schulstunden vorsieht und diese innerhalb der normalen Schuljahre nicht erreicht wird, ergibt sich die Notwendigkeit, nach Abzug von 40 Stunden für die Arbeitssicherheit noch weitere 40 Stunden zu besuchen. Diese Stunden sind wesentlicher Bestandteil der schulischen Ausbildung und deren Besuch auch ein Zulassungskriterium für die abschließende Gesellenprüfung. Somit müssen sie von allen Lehrlingen besucht werden, die einen Lehrvertrag ab dem 25. April 2012 erhalten haben.

blockkurs und inhalte

Für den Zeitpunkt und die Inhalte dieses Blockes haben die Vertreter der lvh-Berufsgemeinschaften Vorschläge eingebracht (siehe dazu Kasten). Nachdem in den verschiedenen Schulstandorten je nach Saison leicht unterschiedliche Bedürfnisse entstehen können, wird die Schule im Rahmen ihrer organisatorischen Möglichkeiten versuchen, diese saisonalen Bedingungen zu berücksichtigen. Die Betriebe der Lehrlinge sollten von der jeweiligen Schule allerdings rechtzeitig über den Zeitpunkt in Kenntnis gesetzt werden.

Arbeitssicherheitskurse in der schulischen Lehrlingsausbildung

Im Rahmen des Lehrlingspaktes hat die Berufsbildung die Forderung der Wirtschaft wahrgenommen und einen ersten Schritt zur Integration von Arbeitssicherheitskursen für Lehrlinge gesetzt. Welche Lehrlinge? Lehrlinge mit traditionellem Lehrvertrag Ab wann? ab dem Schuljahr 2015/16 Wie viele Stunden? 40 Stunden pro Lehrling Für welche Berufe? Berufe mit vierjähriger Lehrdauer Wann? Besuch ab dem 1. Lehrjahr (nach individuellem Bedarf des Betriebes) Wo? an den Berufsschulen (kostenlos) Welche Kurse? alle Arbeitssicherheitskurse aus dem Weiterbildungsangebot der Berufsschulen

Infos zum Weiterbildungsangebot der Berufsschulen können direkt an der jeweiligen Berufsschule eingeholt werden oder im lvh bei Mirko Cutrì unter der Nummer 0471/323308 oder mirko.cutri@lvh.it.

40 Arbeitssicherheit im Blockkurs Die Umsetzung erfolgt mittelfristig wie folgt:

Beruf

Zeitpunkt

Themen

Elektro­ techniker

nach der 3. Klasse

Baubiologie und Mess­ technik, Elektromobilität, Luftdichte Elektroinstallation

IHS

Semesterferien 3. Klasse

Verbindungs- und Werkstoffkunde

Tischler

Allerheiligen-­ Ferien 1. Klasse

Autocad

Friseur

nach der 3. Klasse

Arbeiten in Lernumgebung

manufakt

Arbeitsicherheit­ stunden, die Lehr­ linge in vierjähri­ gen Lehrberufen bei Berufsschulen kostenlos besu­ chen können.

40 Schulstunden, die bei Jahresklassen zusätzlich als Blockunterricht besucht werden müssen.

Blockkurs Angaben in Schulstunden 1. Schuljahr

400

2. Schuljahr

400

3. Schuljahr

400

4. Schuljahr

120

nur für Lehrberufe mit vier Jahren

Jahresklasse Angaben in Schulstunden 1. Schuljahr

315

2. Schuljahr

315

3. Schuljahr

315

4. Schuljahr

315


Bildungswerkstatt | Lehrlingszahlen

Vollzeit lernen im schuljahr 2014/2015 besuchten 10.789 jugendliche eine berufsschule – immer mehr davon einen vollzeitkurs.

02|2016

Schüler der Vollzeit- und Lehrlingskurse an den Berufs­ schulen – Bildungsjahre 2002/03–2014/15 Vollzeitkurse

Lehrlingkurse

8.000 6.000

2.000

/15

/14

14 20

/03

03 20

20

12

/12

/11

11 20

/10

10 20

/09

20

08 20

09

/08

/07

07 20

06 20

20

05

/06

/05

/04

04 20

03 20

20

02

/03

0

© astat 2015 – lr

4.000

Schüler in Vollzeitkursen nach Fachrichtung und Geschlecht – Bildungsjahr 2014/15 Männer

Frauen

Handwerk und Industrie

1.837

632

Gastgewerbe Nahrungsmittel

1.121

Sozial- und Gesundheitswesen

163

Handel und Dienstleistungen

808 319

Landwirtschaft 3

Andere Fachrichtungen

81 40

527 575

109

Hauswirtschaft und Ernährung

1.367

276

© astat 2015 – sr

26

Die Zahlen sind beeindruckend: 10.789 Jugendliche besuchten im Schuljahr 2014/15 eine Berufsschule in Südtirol. 7.858 davon sind in einem Vollzeitkurs eingeschrieben, während 2.931 einen Lehrlingskurs besuchen. Vor allem die Anzahl der Schüler in Vollzeitkursen ist in den vergangenen Jahren rapide angestiegen. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass seit vergangenem Jahr die Hotelfachschulen zu den Berufsschulen gezählt werden. Die Zahlen bei den Lehrlingskursen haben in den letzten zehn Jahren hingegen um knapp 27 Prozent abgenommen. Das geht aus den Erhebungen des Landesstatistikinstitutes ASTAT hervor. „Die duale Ausbildung ist eigentlich die optimale Verbindung zwischen Theorie und Praxis“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller. Die sinkenden Lehrlingszahlen müsse man deshalb im Auge behalten. „Diesbezüglich müssen wir sicher dem Abwärtstrend entgegenwirken.“ Über 80 Prozent der Berufsschüler in Südtirol sind an einer Berufsschule mit deutscher beziehungsweise ladinischer Unterrichtssprache eingeschrieben, 17,9 Prozent besuchen eine entsprechende Institution italienischer Sprache. Die meisten Jugendlichen absolvieren ihre Berufsausbildung in den Fachrichtungen Handwerk und Industrie, dort ist auch das Angebot am größten. 74 Prozent der in den Lehrlingskursen eingeschriebenen Schüler sind männlich. Rund 69 Prozent der Schüler insgesamt sind zwischen 15 und 18 Jahre alt.

Bildungszahlen am prüfstand


Minderjährige Lehrlinge Die sichere Ausbildung minderjähriger Lehrlinge muss gewährleistet sein. Was Betriebe diesbezüglich wissen sollten. Gesundheit ist das höchste Gut. Deshalb sieht das Gesetz Nr. 977/67 „Arbeitsschutz für Kinder und Jugendliche“ vor, dass Minderjährige am Arbeitsplatz nicht gewissen gefährlichen Tätigkeiten nachgehen beziehungsweise Produktionsprozesse ausüben dürfen. Außerdem dürfen sie nicht bestimmten physikalischen Agenten, chemischen Substanzen, biologischen Stoffen, Asbest und Blei ausgesetzt sein. Ist es jedoch für die Ausbildung des Minderjährigen zweckdienlich, kann dieser dennoch für die gefährlichen Tätigkeiten und in Kontakt mit gewissen Substanzen eingesetzt werden. Dafür muss eine spezielle Ermächtigung beim Arbeitsinspektorat eingeholt werden.

die regelung

In Bezug auf die Dauer und Aktualisierung der notwendigen Ermächtigung gibt es bei den Handwerksbetrieben immer wieder große Unsicherheiten.

DEKOTÜREN? Wir drucken Brandschutz- und Mehrzwecktüren

„Die Ermächtigung zur Ausbildung der Minderjährigen im Betrieb wird für eine bestimmte Zahl von Minderjährigen ausgestellt und hat eine Gültigkeit von fünf Jahren. Ausgeschiedene oder volljährig gewordene Lehrlinge können ersetzt werden“, erklärt Sieghart Flader, Direktor des Landesamtes für Sozialen Arbeitsschutz. Die Ermächtigung ist nicht an einen bestimmten Lehrling gebunden und kann innerhalb der fünfjährigen Gültigkeitsdauer auch für weitere Lehrlinge genutzt werden. Eine Erneuerung der Genehmigung oder der Nachtrag der nachfolgenden Minderjährigen ist deshalb nicht notwendig. Die Genehmigung enthält berufsbildspezifische Bedingungen und wird nach Einholung des Gutachtens der Arbeitsmedizin ausgestellt. Das Formular muss nicht aktualisiert werden, wenn neue Lehrlinge eingestellt werden. Es genügt, wenn bei der Erneuerung der

Arbeit Minderjähriger genau geregelt

Genehmigung nach Ablauf der Fünfjahresperiode das Datum der Untersuchung für den von der Erneuerung betroffenen Minderjährigen eingetragen wird. Die spezifische Risikobewertung für Minderjährige muss sowohl auf die tätigkeits- und funktionsbezogenen Gefahren, als auch auf die personenbezogenen Risikofaktoren eingehen und insbesondere auch bewerten, ob die verrichtete Tätigkeit durch das Alter, das Geschlecht, die Sprachkenntnisse und ähnliche Faktoren noch gefährlicher werden, als sie nicht ohnehin sind.

AUTSCH! Auf dem Bau und in der Werkstatt: schützen Sie sich, bevor es zu spät ist!

mit individuellem Design!

Brandschutz-und Mehrzwecktüren 0474-572600 - Bruneck und Bozen

Brandschutz und Sicherheit 0474-572625 - Bruneck und Bozen

www.fireservice.bz

27 02|2016


Bildungswerkstatt | Speiseeishersteller

„Meilenstein für Eishersteller“ neugründer und pächter von eisdielen in südtirol müssen künftig einen berufsbefähigungskurs absolvieren. anmeldungen zum ersten lehrgang werden entgegengenommen. „So geben wir unserem Tätigkeitsbereich endlich wieder jene Wert, der ihm zusteht“, freut sich Loris Molin Pradel, Obmann der Speiseeishersteller. Der Beschluss der Landesregierung vom 22. September 2015 sieht für alle zukünftigen Südtiroler Speiseeishersteller einen obligatorischen Befähigungskurs vor. 100 Stunden und praktische Berufserfahrung sind dabei vorgesehen. Im lvh wird im Februar ein Befähigungskurs für Speiseeishersteller angeboten, für

28

den sich Interessierte bereits anmelden können. „Der Kurs liefert wertvolle Inhalte rund um die Herstellungsprozesse von Speiseeis und die erfolgreiche Unternehmensführung. Besonderes Augenmerk wird auch auf die hohe Qualität der Erzeugnisse gelegt“, erklärt Pradel. Der erste Lehrgang findet in italienischer Sprache statt. „So haben wir 2015 einen bedeutenden Meilenstein für unsere Berufssparte erreicht“, freut sich Obmann Molin Pradel.

Informationen und der Anmeldung Bildungswerkstatt E-Mail: weiterbildung@lvh.it Telefon: 0471-323-370

KURSKALENDER März 2016 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

02|2016

Kurs

Stunden

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

Ateco Kodex nieder

16 Std.

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Ateco Kodex nieder Ateco Kodex nieder (Aufbaumodul)

Brandschutz

Erste-Hilfe-Kurs

Befähigungskurs für Baumaschinen

Datum

Ort

12.03 | 19.03.2016

Bozen

8 Std.

07.03.2016

Vahrn

4 Std.

08.03.2016

Vahrn

Ateco Kodex hoch

16 Std.

03. | 04.03.2016

Bozen

Ateco Kodex hoch

16 Std.

24. | 25.03.2016

Bozen

Ateco Kodex hoch

16 Std.

15. | 16.03.2016

Bozen

Ateco Kodex hoch (it.)

16 Std.

18. | 25.03.2016

Bozen

Ateco Kodex hoch (Aufbaumodul)

12 Std.

08. | 09.03.2016

Vahrn

Der Brandschutz (it.)

8 Std.

14.03.2016

Bozen

Der Brandschutz

8 Std.

23.03.2016

Vahrn

Grundkurs (12 UE) (it.)

9 Std.

07.03.2016

Bozen

Grundkurs (12 UE)

9 Std.

14.03.2016

Vahrn Bozen

Grundkurs (16 UE) (it.)

12 Std.

15. | 16.032016

Grundkurs (16 UE)

12 Std.

21. | 22.03.2016

Vahrn

Auffrischungskurs

6 Std.

02.03.2016

St. Lorenzen

Auffrischungskurs für Baggerfahrer

4 Std.

29.03.2016

Vahrn

Auffrischungskurs für Baukran

4 Std.

29.03.2016

Vahrn

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

4 Std.

15.03.2016

Bozen

14. | 15.03.2016

Bozen

17.03.2016

Bozen

Kllimahauskurse

Klimahaus Grundkurs für Handwerker und Betriebe

Verschiedene Kurse

Qualität hat ihren Preis: Wieviel kostet eine Handwerkerstunde?

Weitere interessante Kurse finden Sie auf unserer Homepage

16 Std. 2 Std.


Vom Maschinenschlosser zum Topmanager nach oben geht es immer, das hat markus heinz eindrucksvoll bewiesen. er hat sich vom handwerker zum manager hochgearbeitet Ehrgeiz, Freude an der Arbeit und der Wille zur ständigen Weiterbildung: Mit diesen Wertvorstellungen geht Markus Heinz jeden Tag zur Arbeit. Sie haben ihn weit gebracht. Der 47-jährige Naturnser ist einer der sechs Geschäftsführer bei Ivoclar Vivadent, einem Unternehmen, das sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten im Dentalbereich weltweit einen Namen gemacht hat und über 3.000 Mitarbeiter in den Werken in Südtirol, Österreich, Lichtenstein, Schweden, den USA und auf den Philippinen sowie mit Vertriebsniederlassungen auf der ganzen Welt beschäftigt.

auf dem weg nach oben

Angefangen hat Markus Heinz vor über 30 Jahren allerdings ganz unten. Seine Karriere begann in der Metallfachschule in Schlanders. Bis zu seiner Einberufung zum Wehrdienst arbeitete er als Maschinenbauer in der Werkstatt bei Ivoclar Vivadent und erlangte damals den Meistertitel. Mit Fleiß, Talent und Ehrgeiz übernahm er immer mehr Aufgaben und Kompetenzen im Unternehmen.

wissen für die zukunft

Dann ging es Schlag auf Schlag: Bald schon war er in der Produktionsplanung tätig und leitete den Einkauf, anschließend den Sondermaschinenbau, bis er die Aufgaben des technischen Leiters übernahm. Hand in Hand mit seinen Erfolgen ging auch die Fortbildung, eine der Schlüsselkomponenten

Markus Heinz Handwerk öffnet Tür und Tor

seines Erfolges. Nach der Ausbildung zum Meister absolvierte er zahlreiche Kurse und berufsbegleitenden Studiengänge am MCI in Innsbruck. Nachdem Heinz die Leitung des Werkes auf den Philippinen übertragen wurde, übernahm er 2011 die Geschäftsführung in Naturns und wurde vor zwei Jahren zum Senior Director im Mutterhaus in Schaan in Lichtenstein befördert. Seit 1. Juli 2015 ist er Chief Production Officer der Ivoclar Vivadent Gruppe und somit für Produktion und Logistik weltweit verantwortlich und eines der sechs Mitglieder des Vorstandes. „Je weiter man nach oben kommt, desto wichtiger ist es, das Potenzial der Mitarbeiter zu erkennen und diese zu deren sowie zum Wohl des Unternehmens in die richtige Position zu bringen“, betont Markus Heinz. Wie er vom Handwerker zum Topmanager geworden ist, kann er heute allerdings nicht erklären. „Das ist eine gute Frage“, lacht Heinz. „Ein Standardrezept gibt es sicher nicht. Man muss einfach Freude an seiner Arbeit, aber auch klare Visionen haben und in der jeweiligen Situation immer hundertprozentigen Einsatz zeigen: Das sind sicher entscheidende Faktoren, die meinen Werdegang gezeichnet haben.“

ühlen, Wir K ren und tisie rf Klima e nach Beda hten j Einric

Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende manufakt

39012 Meran Tel. +39 0473 236 195 www.zorzi.oskar.it e-mail: info@zorzi.oskar.it

… Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende

29 02|2016


Branchen Die vielfalt des handwerks: Die jüngsten Neuigkeiten, die letzten Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

d+p – Von Südtirol für Südtirol Medien: 2015 war ein Jahr voller Erfolge für d+p. das label für die Druck- und Medienbranche zur stärkung der heimischen wirtschaft.

01 designed + produced in Südtirol Seit drei Jahren das Label für Kommunikationsprodukte 02 Horst Fritz Sprecher der Arbeitsgruppe d+p

Von der ersten Idee bis zum fertigen Druck – alles wird von Südtiroler Unternehmen produziert. Dieser Gedanke steckt hinter „designed + produced in Südtirol“. Die Idee ist so einfach, wie überzeugend: Grafiker, Agenturen, Fotografen und Druckereien in Südtirol kennzeichnen die Produkte und Dienstleistungen mit dem Label d+p, um ein klares Bekenntnis für die kleinen Kreisläufe abzulegen. Es gilt, Aufträge im Land zu behalten, um Qualität zu garantieren, Jobs für Jugendliche anzubieten, Steueraufkommen und Wertschöpfung im Land zu behalten, um so die lokale Wirtschaft zu sichern.

EIN JAHR VOLLER ERFOLGE

„Wir wollen den Wert der lokalen Kreisläufe aufzeigen“, betont Horst Fritz, Berufsgruppenobmann. „Wir setzen ein Zeichen gegen Globalisierung, sichern Arbeitsplätze und stärken die Vernetzung vor Ort.“ Das hat man 2015 geschafft: d+p wird bereits von verschiedenen Institutionen und Unternehmen verwendet, beispielsweise von der Handelskammer, der Volkshochschule und auch das Kochbuch „So kocht Südtirol" trägt das Label d+p. Ein guter Ausgangspunkt für 2016, ein Jahr, in dem weitere Projekte angegangen werden. kk


Durchblick | Branchen

Glas im Blick glas und metall: Seit Jahren stellt Metek elektrische Schiebetüren her. So zerbrechlich Glas sein kann, so stabil sind die Strukturen des Unternehmens Metek. Vor 40 Jahren stieg man mit dem Angebot von automatischen Glasschiebetüren auf den Markt ein. Diese bietet man heute noch an, allerdings in allen nur erdenklichen und verwirklichbaren Ausführungen. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot der Metek immer weiter ausgebaut: Neben den automatischen Schiebetüren, die nach wie vor ein wichtiges Standbein sind, wird der Fokus auch auf Glas- und Metallkonstruktionen, auf Fassadentechnik und seit drei Jahren auf die textile Architektur gelegt. „Wenn es um Projekte ging, von denen andere lieber die Finger ließen, weil sie zu anspruchsvoll waren, haben wir immer so lange daran gearbeitet, bis wir einen Lösungsvorschlag hatten. So sind wir gewachsen und stehen heute dort, wo wir sind“, erzählt Ewald Wiedenhofer, Geschäftsführer des Unternehmens. Seit Jahren wirkt er bereits im Unternehmen mit, 2009 hat er von Helmut Kostner die Leitung übernommen. Damals hat man ein Visionspapier bis zum Jahr 2020 ausgearbeitet. „Wir haben uns große Ziele gesteckt“, erinnert sich Wiedenhofer, „und wir sind auch auf dem besten Weg, diese zu erreichen.“

Eppaner Durchblick

Vor 40 Jahren als kleiner Betrieb gestartet, beschäftigt Metek heute rund 40 Mitarbeiter in Eppan und einer Niederlassung in Osttirol. Von diesen beiden Standpunkten aus werden spezielle Konstruktionen nicht nur in Südtirol, Italien und im deutschsprachigen Raum verkauft, sondern beispielsweise auch nach New York, London, Belgien und im vergangenen Jahr konnte man sogar eine textile Architektur im Irak verwirklichen und weltweit mit zahlreichen renommierten Unternehmen und Auftraggebern zusammenarbeiten. „Wir wollen in Zentral- und Mitteleuropa ein respektvoller Ansprechpartner für besondere Arbeiten im Bereich Glas und Metall“, betont Wiedenhofer. manufakt

01 Ewald Wiedenhofer, Geschäftsführer Metek 02 Textile Architektur Das jüngste Standbein des Unternehmens 03 Glas und Metall Überzeugen in ihrer Ausführung 04 Elektrische Schiebetür So einfach wie raffiniert.

31 02|2016

Der Durchblick

Das Traditionsunternehmen Metek ist seit 40 Jahren in der Glasbranche tätig und hat seinen Sitz in der Gewerbezone Pillhof in Eppan und eine Niederlas­ sung in Osttirol. Rund 40 Mitarbeiter werden derzeit beschäftigt.

„Wir scheuen für neue Aufträge und interessante Projekte keine Entfernung und Herausforderung", erklärt der Geschäftsführer des Unternehmens Metek. „Bei Aufträgen, vor denen die meisten Unternehmen wahrscheinlich zurückschrecken, wachsen wir über uns hinaus. Das ist der Anreiz, der unseren Arbeitsalltag so besonders macht und uns täglich einen Schritt weiter bringt.“ kk


„Noch eine Baustelle“ weibliche Absicherung: in puncto absicherung der unternehmerfrauen gibt es noch einiges zu tun. MArlies dabringer, Vorsitzende der Frauen im lvh

„Verantwortung“ Die Zukunft der Jugend gestalte man heute, ist Marlies Dabringer überzeugt.

32 02|2016

Warum liegt Ihnen die Absicherung der Unternehmerfrauen so sehr am Herzen? Leider wird über dieses wichtige Thema zu wenig gesprochen. Man muss die Gesellschaft, allen voran die Frauen selbst sensibilisieren. Es ist längst überfällig, ein fundiertes Vorsor­ gesystem für Unternehmerfrauen durchzuset­ zen. Die Möglichkeiten dafür wären auf lokaler Ebene durchaus gegeben. Es ist wichtig, dass wir heute handeln und an die Zukunft unserer Kinder denken. Wir tragen Verantwortung. Die Frauen im lvh haben sich in einer Umfrage in puncto Vorsorge und Zukunft geäußert. Dabei haben sie unmissverständlich erklärt, dass es für Frauen und für unseren Nach­ wuchs einen größeren Schutz und mehr Sensi­ bilität für ihre Bedürfnisse braucht. Leider sind sich nicht alle dieser Poblematik bewusst.

Frauen und Forderungen Bessere Vorsorge

„Eine Sensibilisierung für mehr sozialer Sicherheit der Handwerksfrau und der Selbstständigen ist höchste Zeit“, betonte Präsident Gert Lanz beim traditionellen Neujahrsempfang der Frauen im lvh. Von einer Idealsituation ist man allerdings noch weit entfernt: „Diese Absicherung ist leider noch immer eine Baustelle. Das zeigen die niedrigen weiblichen Durchschnittsrenten und die Zahlen zur Altersarmut“, bedauerte Landesrätin Waltraud Deeg, die gemeinsam mit der Kammerabgeordneten Renate Gebhard durch ihre Präsenz beim Empfang die Wichtigkeit dieser Problematik unterstrich. Rund 100 Frauen des Südtiroler Handwerks diskutierten über die Wichtigkeit der weiblichen Absicherung, die auch in einer Umfrage erhoben wurde. „Neben dem Mutterschutz haben leider noch viel zu viele Unternehmerfrauen kein finanzielles Sicherheitsnetz im Alter, bei Trennung oder Tod des Partners“, erklärte die Vorsitzende der Frauen Marlies Dabringer. „Aber wir sind wertvoll und müssen nicht zuletzt uns selbst auch eine Absicherung wert sein.“

Länger warm textilreiniger: Eine professionelle Imprägnierung hält hochwertige Winter- und Outdoormode länger zuverlässig warm und sauber. „Im Winter nass bis auf die Haut zu werden, muss nicht sein“, betont Martin Silbernagl, Obmann der Textilreiniger. Eine professionelle Imprägnierung hilft, Nässe und Verschmutzung vorzubeugen. „Ski- und Winterbekleidung sollte von Experten imprägniert werden, damit sie zuverlässig warm halten und sich Flecken nicht so schnell ansetzen“, empfiehlt Silbernagl. Eine professionelle Behandlung bringt auch einen Faserschutz mit sich.

Winterbekleidung Braucht besondere Pflege


Kfz-Mechanikerl | Branchen

Stau in Werkstätten kfz-mechatroniker: technische probleme mit dem datenverarbeitungssystem für die revisionen führten zu einem regelrechtem chaos. Mit einem solchen Durcheinander hatte man nicht gerechnet: Kurz vor Weihnachten kam es zu einer Unterbrechung der elektronischen Verbindung zum Verkehrsministerium, sodass Fahrzeugrevisionen nicht mehr durchgeführt werden konnten. Grund war die Erhöhung der Revisionsgebühr um 1,20 Euro, die das Datenverarbeitungssystem anscheinend nicht verkraftete. Der technische Defekt war nicht nur in den Werkstätten, sondern auch in den Betrieben spürbar, die Revisionen durchführen und verärgerten zahlreiche Kunden. Vor Kurzem wurde bei einem Treffen zwischen dem Obmann der Kfz-Mechatroniker, Dietmar Mock, und dem zuständigen Landesrat Florian Mussner, über das Problem gesprochen. „Es gibt seit 2009 Probleme mit der Verbindung, beim Ausdrucken der Etiketten und beim Bezahlen der Steuern“, bedauert Mock. „Zurückzuführen sind diese Schwierigkeiten auf ein nicht funktionierendes telematisches System. Wir sollten versuchen, diese technischen Defekte so schnell wie möglich zu beheben, bevor die Autowerkstätten wirklich ein Problem haben.“

Bodenfliesen

FACTORY STORE

Wandfliesen

Drususallee 90/a Bozen (Bz) Tel. 0471 1810778

Fugenmasse

BOZEN

FACTORY STORE C E R A M I C H E

DIREKTVERTRIEB

MERAN

Luis Zuegg Str. 40/44 Meran (Bz) Tel. 0473 442877

Badeinrichtung Sanitärkeramik Wandheizkörper

EIGENE PRODUKTION info@mailastyle.com merano@polis.it www.polis.it


Branchen | Althandwerker

Johann zöggeler, Vorsitzender der Althandwerker

„Zusammengehörigkeit und Erfahrung“ Geselligkeit, Erfahrung und der Mut zu Neuem – das zeichnet die Althandwerker aus. Johann Zöggeler über das leidige Rententhema, die zukunftsweisende Zusammenarbeit mit den Junghandwerkern und wofür diese Gruppe steht. Herr Zöggeler, wofür stehen die Althandwerker im lvh? Wir sind eine große Gruppe, die gemeinsam schöne Stunden verbringt, Ausflüge organisiert und viel erleben will. Wir sind eine stark verbundene Gemeinschaft und versuchen, diese Verbundenheit auch im ganzen Verband auszuleben. Besonders beim alljährlichen Althandwerkertreffen kann man diese Zusammengehörigkeit fühlen und immer weiter ausbauen. Dort dabei zu sein, ist immer ein Vergnügen. Im vergangenen Jahr haben wir die Sommergespräche mit den Frauen und

eine mitgliedschaft mit zukunft

Ein Teil der Althandwerker im lvh zu sein, bedeutet mehr als Beratung und Reisen. Teil der stärksten Gruppe im lvh zu sein, bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Wer sich zur Mit­ gliedschaft entschließt und das Anmeldeformular ausfüllt, kann kostenlose Beratung in puncto Rente, Recht, Steuerangelegenheiten und vielem mehr in Anspruch nehmen. Die Mitgliedschaft beinhaltet auch eine Kranken- und Unfallversiche­ rung und eine Schutz- und Spesenrückerstattung in einigen Punkten. Regelmäßig werden Ausflüge, Reisen und Freizeitaktivitäten veranstaltet. Der Mitgliedsbeitrag, ab einer Höhe von 2,66 Euro pro Monat, wird direkt von der Rente abgezogen.

Ihr Ansprechpartner im lvh: Angelo Angerami (Sekretariat der Althandwerkergruppe) Telefon: 0471-323-264  E-Mail: angelo.angerami@lvh.it.

den Junghandwerkern organisiert. Gerade diese gemeinsame Tätigkeit mit den jüngsten im Verband ist wichtig: Sie sind unsere Zukunft, davon bin ich überzeugt. Wie haben Sie den Austausch mit den Junghandwerkern empfunden? Die Jugendlichen, aber auch wir Althandwerker, waren begeistert. Manchmal brauchen sie Ratschläge von jemandem, der jahrzehntelang gearbeitet, viele gesehen und erlebt hat. Solche Erfahrungen sind einfach unbezahlbar – und das wissen auch die Jugendlichen. In einigen Punkten sind sie uns aber auch voraus, denken wir nur an das Thema Digitalisierung. Aber auch das wollen wir nun angehen. Mittlerweile haben mit den Jugendlichen auch das Projekt der Lehrlingspaten gestartet. Dabei stehen wir jungen Menschen in einer schwierigen Situation bei und greifen ihnen, so gut es geht, unter die Arme. Mit welchen Problemen haben die Althandwerker zu kämpfen? Natürlich spielt das Thema Pension immer eine Rolle für unsere Gruppe. Wir waren diesbezüglich bereits bei einigen Gesprächen auf nationaler Ebene dabei, aber diese Verhandlungen sind immer schwierig. Deshalb geht unser Appell an alle jene, die derzeit im Berufsleben stehen: Man muss sich heute auf morgen vorbereiten, damit man sicher und ohne Sorgen Richtung Zukunft gehen kann.


Ausschreibungen, White List | Branchen

Vorlage für Ausschreibung öffentliche aufträge: beim ausfüllen der unterlagen steht der lvh den mitgliedsbetrieben zur seite. Bei der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen stehen Unternehmer oft vor großen Herausforderungen. Um die Mitgliedsbetriebe zu unterstützen und ihnen die Teilnahme zu erleichtern, werden vom Wirtschaftsverband Vorlagen zur Verfügung gestellt. Diese reichen von Ersatzerklärungen für die technischen und organisatorischen Voraussetzungen des Unternehmens bis hin zu Erklärungen über die Nutzung von Kapazitäten Dritter, die DUVRI-Erklärung, Interessenbekundungen, Bewerbungsschreiben an die Vergabestellen, Gründungsakt einer Bietergemeinschaft, einfache Werkverträge, Unternehmerwerkverträge, Weitergabeverträge, Subverträge und auch Leihverträge.

Weitere Informationen Kompetenzbereich Bau und Installation Telefon: 0471-323-233  E-Mail: desiree.schmidt@lvh.it

White List registriert: eintragung von besonderen betrieben in das verzeichnis der White list. Wenn öffentlichen Körperschaften die Eintragung in die White List verlangen, müssen Betriebe Folge leisten. Wer in den Bereichen der Erzeugung, Lieferung und Transport von Beton und Bitumen, des Aushubs, Lieferung und Transport von Erde und Zuschlagsstoffen, Lieferung von bearbeitetem Eisen, gewerblichen Transports von Material zur Deponie, bei Abfallentsorgung im Auftrag Dritter, Miete von Geräten ohne Personal, Miete mit Personal, Güterkraftverkehrsleistungen oder Wachdiensttätigkeit auf der Baustelle tätig ist, kann sich eintragen lassen. Für alle anderen Tätigkeitsbereiche ist die Eintragung nicht zulässig. Diese erfolgt über die Präfektur der Provinz, in der das Unternehmen seinen Rechtssitz hat. Die Eintragung muss über elektronischen Weg abgewickelt werden und hat eine Gültigkeit von zwölf Monaten.

35 02|2016

www.format-4.it

Mehr Zeit mit der Familie verbringen?

profit H350 ... und fertig!

Sofort-INFO Tel. 0472 832628 E-Mail: info@felder-group.it, Julius-Durst-Str. 72/a, 39042 BRIXEN www.felder-gruppe.it


E uropameisterschaft Am Ende zählt Leistung

Gelebte Solidarität tischler: helfen, wenn hilfe nötig ist und ein zeichen setzen.

Europas Beste Parkettleger: Bei der meisterschaft werden die Besten Europas gekürt. eine chance für dieses traditionsreiche handwerk.

36 02|2016

Genauigkeit, Präzession und Feinschliff – darauf kommt es bei der Europameisterschaft der Parkettleger an. Das traditionsreiche Handwerk steht am 12. und 13. März, dem ersten Wochenende der Einrichtungsmesse Arredo, im Rampenlicht, wenn talentierte Lehrlinge aus elf europäischen Ländern ihr Können unter Beweise stellen. „Wir wollen Zuschauern und Gästen aus allen Ecken Europas die Chance bieten, unser Handwerk kennenzulernen und den Jugendlichen, Netzwerke zu knüpfen“, betont Paul Fischnaller, Obmann der Bodenleger im lvh stolz. Seine Berufsgemeinschaft ist Organisator und Träger dieses internationalen Fachkräftetreffens in Bozen. „Internationale Wettbewerbe unterstreichen die Wichtigkeit einer optimalen Ausbildung. Das Streben nach einem einheitlichen Ausbildungslevel und dem höchsten Stand der Technik in Europa ist für uns Boden- und Parkettleger schon lange Herzensangelegenheit“, erklärt Fischnaller. „Die europaweite Ausbildungstätigkeit hat auch unsere hartnäckige Forderung an die Landespolitik, das vierte Lehrjahr zugesprochen zu bekommen, noch weiter intensiviert.“

Zusammenhalt und Hilfe sind Werte, die im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister groß geschrieben werden. „Gerade in schwierigen Zeiten muss man zusammenstehen", betont Richard Nagler, Obmann der Zimmerer. Die Berufsgemeinschaft zögerte deshalb nicht, ihrem Kollegen Wilhelm Ferdigg und seiner Familie unter die Arme zu greifen. Der Zimmerer aus Villnöss wird nach einer unerwarteten Hirnblutung zum Pflegefall und wird nun von seiner Familie gepflegt.

Unkomplizierte hilfe

Da noch Rechnungen ausständig waren und in den vergangenen Wochen das Wohngebäude den neuen Umständen entsprechend angepasst und umgebaut werden musste, haben die Zimmerer im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister ein Spendenkonto eingerichtet: 4.900 Euro konnten dabei gesammelt und vor Kurzem der Familie übergeben werden. „Das ist unser Zeichen der Solidarität“, betont Nagler.

Informationen und Anmeldungen unter Facere expero idunt liquam Telefon:


WorldSkills | Branchen

„Nie aufgeben“ worldskills: immer positiv denken und für seine ziele kämpfen - so gewann florian hochgruber gold bei der berufsweltmeisterschaft.

1 Florian Hochgruber Stolz auf seine Goldmedaille 0 02 Konzentration Fehler sollen vermieden werden

Mit einer Goldmedaille bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills kehrte der Maurer Florian Hochgruber im vergangenen Sommer aus Brasilien zurück. 19 Jahre jung ist der Rodenecker – und hat bei dem viertägigen Wettkampf Konkurrenten aus aller Welt besiegt. Ob ein solcher Sieg sein Leben verändert habe? „Eigentlich nicht“, lacht Florian. Gewissenhaft geht er seiner Arbeit als Maurer nach. Nur ab und zu erkundigt sich jemand nach seinen Erfahrung. „Darüber erzähle ich natürlich gerne, weil es, neben dem vielen Training, eine tolle Erfahrung in vielerlei Hinsicht war.“ In wenigen Monaten geht in Bozen wieder die Landesmeisterschaft der Berufe über die Bühne. Für einige Jugendliche sind das die ersten Schritte auf ihrem Weg zur Weltmeisterschaft. „Wenn man die Möglichkeit hat, bei einem solchen Wettkampf teilzunehmen, sollte man diese auf jeden Fall wahrnehmen. Wenn man sich gewissenhaft auf eine solche Herausforderung vorbereitet, kann man nur gewinnen: wenn nicht eine Medaille, dann wenigsten Erfahrung, Reife und Charakterstärke.“


Costruzioni:

Nuovo edificio Edificio storico

Edificio industriale Hotel

www.fassadenwettbewerb.lvh.it

....... (numeri) Foto (prima-dopo) allegate. Scrivi il nome dell’edificio sulle foto inviate

Ringraziamo i nostri sponsor per il cortese sostegno:

Lavori eseguiti dal (data) ...................................................................... al ..................................................................................................................

Un’iniziativa della sezione di mestiere dei pittori e verniciatori dell’apa

Mut zur Farbe Concorso I colori delle

Partecipante o proprietario:

Maler und Lackierer: Beim Fassadenwettbewerb wird Farbe bekannt – mal anders.

facciate

Cognome ................................................................................................... Nome .......................................................................................................... Via, civico .................................................................................................. CAP, Luogo ................................................................................................ Telefono ..................................................................................................... Data e firma ............................................................................................. .......................................................................................................................

Manuel Ploner, 25 Jahre | Wolkenstein ....................................................................................................................... Kfz-Mechatroniker I lavori sono stati eseguiti da:.............................................................

....................................................................................................................... (indirizzo e timbro dell’azienda associata)

Junghandwerker-Selfie

Se ha bisogno di uno specialista, i pittori dell’apa sono a disposizione! Cerca l’artigiano che ti serve con un click su www.fassadenwettbewerb.lvh.it o

Tel. 0471 323 281

Fassadenwettbewerb Folder 15/16 ital.indd 1

Worauf es bei der Arbeit ankommt … wissen

Junges Handwerk ist … sicherheit

Ich kann nicht leben ohne …

ORI L O C I N O E C hochwertig solOptisch ansprechend S O undARqualitativ

len die Projekte für den Fassadenwettbewerb sein, den die Berufsgemeinschaft der Maler und Lackierer veranstalten. Aber auch Kreativität, Innovation und die Farbgestaltung spielen dabei eine große Rolle. Die schönsten Fassaden Südtirols werden anschließend prämiert: Mitmachen können alle Hauseigentümer Südtirols, deren Arbeiten zwischen dem 01. Jänner 2012 und dem 30. Juli 2016 durchgeführt werden. Voraussetzung ist, dass die Arbeit von einem Mitglied der Berufsgemeinschaft der Maler und Lackierer im lvh ausgeführt wird. Für den ersten Platz in den Kategorien Altbau, Neubau, Industrie und Hotel winkt ein Preisgeld. Die ersten Einsendungen sind vielversprechend. „Dieser Wettbewerb soll auf das qualitativ hochwertige Handwerk der Maler aufmerksam machen“, betont Rudolf Dantone, Obmann der Maler und Lackierer im lvh. „Dadurch wollen wir nicht nur die Aufmerksamkeit auf optimal gestaltete Häuserfassaden lenken, sondern auch die Bevölkerung auf dieses besondere Handwerk aufmerksam machen. Es wird nämlich leider oft übersehen.“ Nach den ersten präsentierten Projekten, kann man gespannt sein auf die nächsten. Der Wettbewerb läuft noch bis 30. Juli 2016. 25.09.14 15:09

Mein motorrad Weitere Informationen Telefon: +39-0471-323-281 E-Mail: manuela.messner@lvh.it www.fassadenwettbewerb.lvh.it/de/


Mauterhöhung | Branchen

Gesalzene Maut

Maut­­ erhöhung Um die Umweltbelastung zu verringern

transport: die mauterhöhung in deutschland, österreich und italien sei diskriminierend und be­lastend.

es sollte das prinzip gelten: wer mehr verschmutzt, bezahlt mehr. Elmar morandell

DER

Es sind harte Zeiten für Südtirols Transporteure. Auch heuer wurde die Maut in Österreich für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen aufgrund der Inflation um zwei Prozent angehoben, in Italien sogar um 2,9 Prozent. In Deutschland gibt es seit Anfang 2016 zusätzlich zu den bemauteten Autobahnen auch Bundesstraßen, auf denen für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Mautgebühren zu entrichten sind. „Dass eine Mauterhöhung nicht als Maßnahme für den Umweltschutz gelten kann, sollte jedem klar sein. Die Güter müssen so oder anders transportiert werden“, meint Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure. „Ich bezweifle, dass auf diesem Wege die gewünschten Besserungen eintreten werden. Eher werden sie sich negativ auf den Endverbraucher auswirken. Es sollte das Prinzip gelten: Wer mehr verschmutzt, bezahlt mehr. Wenn wirklich eine Reduzierung der Luftschadstoffe angestrebt wird, sollte dieses Prinzip allerdings nicht nur auf den Schwerverkehr sondern auch auf den Leichtverkehr angewandt werden.“

NEUE

IN JEDER STADT WILLKOMMEN

NACHHALTIGKEIT

SICHERHEIT

VIELSEITIGKEIT

Der Euro-VI-Motor mit HI-SCR-Technologie sorgt für reduzierten Schadstoffausstoß und Treibstoffeinsparungen bis zu 8% ohne AGR.

Notbrems-Assistent (AEBS), Spurhalteassistent (LDWS), automatische Distanzregelung (ACC), integrierte Steuerung am Lenkrad, Airbag an der Fahrerseite.

Mehr als 11.000 Konfigurationsmöglichkeiten. Auch in der Ausführung 4 x 4 erhältlich. 8 Kabinentypen.

“Iveco hat einen mittelschweren LKW vorgestellt, der die Messlatte in einem extrem wettbewerbsintensiven Marktsegment erneut als Benchmark definiert. Der Eurocargo setzt in diesem Markt seit 25 Jahren Meilensteine“. Gianenrico Griffini, Jury-Vorsitzender von International Truck of the Year

DER NEUE EUROCARGO: DIESEN TRUCK LIEBT DIE STADT.

GASSER

Bozen · Tel. 0471 553 000 St. Lorenzen · Tel. 0474 474 514 Belluno · Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.it


politik & wirtschaft Handwerk bestimmt mit: Nicht nur auf lokaler, sondern auch auf nationaler und internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

40 02|2016

Italiens Wirtschaftspläne mit dem neuen Stabilitätsgesetz werden anreize für die italienische wirtschaft geschaffen. vor allem mit steuersenkungen, boni und unbefristeten verträgen will man das wachstum wieder ankurbeln. Mit dem Haushaltsgesetz will die italienische Regierung den Weg aus der Krise finden und mit verschiedenen Maßnahmen die Arbeitslosenrate senken, die Wirtschaft ankurbeln und das Wachstum fördern.

vorgesehene Neuerungen:

>> Erhöhte Abschreibung Für den Ankauf von neuen, abschreibbaren Wirtschaftsgütern im Zeitraum vom 15. Oktober 2015 bis zum 31. Dezember 2016 wird eine Investitionsbeihilfe in Form einer um 40 Prozent erhöhten Abschreibung gewährt. Begünstigt sind Investitionen in neue Autos, Lieferwagen und Lastkraftwagen und weitere neue Maschinen. Der steuerliche Abschreibesatz muss mindestens 6,5 Prozent betragen. >> Erhöhung der Bargeldgrenze Die Bargeldgrenze wird von 999,99 Euro wieder auf 2.999,99 Euro erhöht. >> Energetische Sanierung Der Steuerabsetzbetrag von 65 Prozent für energetische Sanierungen wird mit dem Stabilitätsgesetz bis 31. Dezember 2016 verlängert.


>> Wiedergewinnungsarbeiten Der Steuerabsetzbetrag von 50 Prozent für Ausgaben bis maximal 96.000 Euro für Wiedergewinnungsarbeiten an Wohngebäuden wird bis Ende 2016 verlängert. >> Ankauf neuer Möbel und Elektrogeräte Der Steuerabsetzbetrag von 50 Prozent von Ausgaben bis 10.000 Euro für den Ankauf von Möbeln und Elektrogeräten gilt bis Ende 2016. Voraussetzung ist die Durchführung von außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten an der Wohneinheit bzw. ordentliche Instandhaltungsarbeiten am Kondominium.

italiens stabilitätsgesetz 2016

Im Gesetz wurden Maßnahmen zur För­de­rung von KMU berücksichtigt und Anreize geschaffen, junge Menschen unbefristet anzustellen.

>> Steuerbonus für Paare Paare, von denen mindestens eine Person jünger als 35 Jahre ist, die seit mindestens drei Jahren zusammenleben und eine Eigentumswohnung gekauft haben, erhalten einen Steuerbonus von 50 Prozent für den Ankauf von neuen Möbeln bis zu einem Höchstbetrag von 16.000 Euro. Die Förderung ist nicht mit anderen Begünstigungen kumulierbar.

>> Pauschalbesteuerung Das Regime der Kleinunternehmer wird überarbeitet und die Umsatzgrenzen angehoben.

>> Begünstigte Privatisierung Einzelunternehmer und Familienbetriebe können ihre, zum 31. Oktober 2015 ausschließlich betrieblich genutzten Immobilen, innerhalb 31. Mai 2015 begünstigt in das Privatvermögen übertragen.

>> IMU/GIS auf verankerte Anlagen Der Wert der fest verankerten Anlagen und Maschinen kann mit einem entsprechender Antrag an das Katasteramt vom Katasterertrag abgezogen werden.

>> Begünstigte Zuweisung von Betriebsimmobilien und Gütern von Gesellschaften Personen- und Kapitalgesellschaften können ihre nicht ausschließlich betrieblich genutzten Güter begünstigt den Gesellschaftern zuweisen. Betroffen sind also Liegenschaften, die nicht für die eigene gewerbliche Tätigkeit verwendet werden, und bewegliche, in öffentlichen Registern eingetragene Güter. Die Zuweisung kann nur an die zum 30. September 2015 bestehenden Gesellschafter innerhalb 30. September 2016 erfolgen.

>> Reform der Verwaltungsstrafen Die neuen Verwaltungsstrafen gelten bereits ab 1. Jänner 2016 und nicht wie ursprünglich geplant ab dem 1. Jänner 2017.

>> Aufwertung von Grundstücken und Beteiligung von Privatpersonen Die Möglichkeit, Grundstücke sowie Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen steuerlich aufzuwerten, ist erneut verlängert worden. Die Ersatzsteuer zur Neutralisierung des Mehrerlöses zwischen Kauf- und Verkaufspreis beträgt nun einheitlich 8 Pronzet für unqualifizierte und qualifizierte Beteiligungen sowie für Grundstücke.

>> Rai-Gebühr Die Gebühr sinkt auf 100 Euro.

>> Aufwertung der Anlagegüter und Immobilien Unternehmen können Immobilien und andere Güter steuerlich aufwerten. Die Ersatzsteuer beträgt 16 Prozent für die abschreibbaren und 12 Prozent für nicht abschreibbare Güter. Für die höhere Abschreibung gilt die Aufwertung ab 2018, für den Verkauf ab 2019.

>> Verjährungsfrist bei Steuerkontrollen Die Verjährungsfrist für Steuererklärungen wird verlängert. Sie steigt bei der Verjährung bei Abgabe der Steuererklärung von vier auf fünf Jahren und bei unterlassener Steuererklärung von fünf auf sieben Jahren.

>> Leasing der Erstwohnung Personen, die jünger als 35 Jahre alt sind und ein Brutto-Jahreseinkommen von unter 55.000 Euro haben, erhalten beim Leasing einer Erstwohnung 19 Prozent Absetzbetrag von der Einkommenssteuer Irpef auf einen Maximalbetrag von 8.000 Euro und 20.000 Euro für den Freikauf am Ende der Laufzeit. >> Unternehmenssteuer IRES Sie beträgt aktuell 27,5 Prozent und soll ab dem Jahr 2017 auf 24 Prozent sinken. Allerdings wird für Bank und Finanzdienstleister ein Zuschlag von 3,5 Prozent eingeführt. kk

manufakt

41 02|2016


politik & wirtschaft | Umfragen

„Gelegenheit nutzen“ Betriebe sind nicht verpflichtet, an umfragen teilzunehmen. ihre informationen generieren aber wichtige anhaltspunkte für weitere maSSnahmen und vorgehensweisen. Maßnahmen und Gesetze sind oft eine Antwort auf Umfragen, Statistiken und Erhebungen, in denen Befragte ihre Meinung kundtun können. „Wichtig ist dabei, dass sie diese Gelegenheit auch nutzen“, betont Johanna Plasinger, Direktorin des Landesstatistikinstitutes ASTAT. Regelmäßig werden vom gesamtstaatlichen Umfrageinstitut ISTAT-Erhebungen zu den verschiedensten Themen durchgeführt. Auch das Handwerk und Klein- und Mittelbetriebe stehen immer wieder im Fokus.

recht auf muttersprache

Statistiken Mehrwert für alle

Betriebe sind nur dann verpflichtet, an Umfragen teilzunehmen und Fragebögen auszufüllen, wenn sie ihnen in ihrer Muttersprache vorgelegt werden.

42 02|2016

Logistic Partner since 1968.

BERNI

Vorgehensweise bei nationalen erhebungen

Erleben Sie den neuen PICKUP des Weltmarktführers ISUZU beim offiziellen Vertragshändler CARMAN in Terlan und Kiens: CARMAN GMBH 39018 TERLAN (BZ) Greifensteinerweg 4 Verkauf 0471 913151 Service 0471 507295 info@carmantrucks.com

„Leider mussten wir immer wieder feststellen, dass es noch Betriebe gibt, die der gesetzlich festgelegten Auskunftspflicht nicht nachkommen“, bedauert Plasinger. „Das schränkt die Auswertungsmöglichkeiten und damit die Verfügbarkeit von Daten sehr ein.“ Wie wichtig die möglichst hohe Teilnahmequote an solchen Umfragen ist, liegt für die Amtsdirektorin auf der Hand: „Mit den Ergebnissen aus diesen beiden Erhebungen ist es möglich, eine Auswertung der erhobenen Kennzahlen, beispielsweise der Wertschöpfung, der Personalkosten und Investitionen vorzunehmen.“ Während auf gesamtstaatlicher Ebene die Daten detaillierter berechnet werden, sind die Ergebnisse der Stichprobenerhebung für Südtirol nach Wirtschaftsbereichen nicht so umfassend auswertbar. Derzeit werden nur Stichproben bei rund 3.000 Betriebe erhoben. Eine Erhöhung würde eine tiefergehende Analyse der einzelnen Wirtschaftszweige zulassen. „Es ist wichtig, dass die Betriebe solche Umfragen als Chance wahrnehmen, ihre Situation und ihre Ansichten darzustellen“, betont Amtsdirektorin Johanna Plasinger. „Nur direkt gelieferte Informationen, die anderweitig nicht verfügbar sind, garantieren wirklich ein vollständiges Bild der Klein- und Mittelbetriebe.“

NEU Filiale Kiens: 39030 Kiens/Ehrenburg Handwerkerzone 11 Tel. 0474 561106 kiens@carmantrucks.com

www.carmantrucks.com

Das ISTAT hat die jährlichen Unterneh­ mensstatistiken in zwei Kategorien geteilt: 1. Klein- und Mittelbetriebe: weniger als 100 Beschäftigte, wird mittels Stichprobe durchgeführt; 2. Mittel- und Großbetriebe: 100 und mehr Beschäftigten, wird als Vollerhebung durch­ geführt;


Solidaritätsfonds in südtirol gibt es einen neuen territorialen solidaritätsfonds. im heurigen Jahr kommen mehrkosten auf betriebe und mitarbeiter zu. Das heurige Jahr bringt wichtige Veränderungen im Bereich der sozialen Abfederungsmaßnahmen für Handwerksbetriebe in Südtirol mit sich. Ausgenommen ist dabei allerdings der Sektor des Bauhandwerks. Die Arbeitsmarktreform Jobs Act sieht neben zahlreichen anderen Neuerungen nämlich vor, dass die im Laufe des Jahres 2016 auslaufende außerordentliche Lohnausgleichskasse durch sogenannte Solidaritätsfonds ersetzt wird. Da diese Solidaritätsfonds durch Beträge der Handwerksbetriebe gespeist werden, werden im laufenden Jahr Mehrkosten auf die Betriebe zukommen, obwohl der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister auf allen Ebenen gegen diese gesetzlichen Bestimmungen interveniert hat. Die nun anfallenden zusätzlichen Mehrbelastungen für die Handwerksbetriebe wollte man damit unbedingt vermeiden.

Territorialer Fonds Leistungen müssen noch festgelegt werden

neuer territorialer fonds

Derzeit zahlen die Südtiroler Handwerksbetriebe über den nationalen Solidaritätsfonds des Handwerksbereichs ein. Nach eingehender Studie der entsprechenden Leistungen wird der Wirtschaftsverband entscheiden, welcher der beiden Fonds vorteilhafter für die Handwerksbetriebe ist.

43 02|2016

DEM HANDWERKER PROFESSIONELL MIT BERATUNG, INFORMATION UND DIENSTLEISTUNG ZUR SEITE Und vieles mehr! Lassen Sie sich von uns ein individuelles Angebot erstellen

Das erledigen wir für Sie: - Führung der Buchhaltung, Erstellung der Bilanzabschlüsse und der Steuererklärungen - Ausarbeitung von Lohnstreifen, Arbeits- und Lehrlingsverträgen - Allgemeine und spezifische Steuerberatung - Analyse der betrieblichen Kostenstruktur, Überwachung der Liquidität und Rentabilität Ihres Unternehmens - Beratung in gesellschaftlichen und in vertragsrechtlichen Fragen

LANDESWEITE INFOHOTLINE kostenlose Beratung und Angebote

0471 32 32 32

 neukunde@lvh.it

manufakt

- Beratung bei Neugründung und Unternehmensnachfolge

Professionell – Schnell – Gut lvh-apa Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister Mitterweg 7 - Bozner Boden, 39100 Bozen Tel. 0471 323 200, Fax. 0471 323 210, info@lvh.it, www.lvh.it


Billige Energie? auf eu-ebene wird derzeit über den emissionshandel diskutiert. Mit sogenannten „weissen zertifikaten“ könnten die energiekosten gesenkt werden. die energiepreise sollten dadurch aber nicht ansteigen, fordert der lvh.

Treibhausgas­ emissionen sollen so niedrig wie möglich gehalten werden.

44 02|2016

In der EU wird derzeit über die Richtlinie zum Emissionshandel diskutiert und wie man Treibhausgasemissionen so niedrig wie möglich halten kann, ohne die Energiepreise in die Höhe zu treiben. „Mit dem Emissionshandel wird versucht, diese Preise zu senken und unter diesem Gesichtspunkt muss man diese Überarbeitung sehen“, erklärt der Südtiroler Kammerabgeordnete und Energieexperte Albrecht Plangger. „Die Regierung Renzi hat versprochen, die Energiepreise für KMU um 10 Prozent zu senken. Damit sollten diese 1,5 Milliarden Euro einspart werden können.“

Authorized Developer Authorized ISV Partner

Vonseiten des Nationalverbandes Confartigianato kommt der Vorschlag, Emissionen durch sogenannte „Weiße Zertifikate“ zu reduzieren. Sie sind ein Nachweis für getätigte Energieeffizienzmaßnahmen. Dabei werden Lieferant und Netzbetreiber verpflichtet, in einem festgelegten Zeitraum ein spezifisches Einsparziel zu erreichen und bei Konsumenten die nötigen Maßnahmen durchzuführen. Die Zertifikate können für eigene Verpflichtungen verwendet oder verkauft werden. Wer sein Soll nicht erreicht, muss mit Strafen rechnen. „Mit solchen Zertifikaten kann man Energiesparmaßnahmen oder Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung gegenfinanzieren“, erklärt Kammerabgeordneter Plangger. „Es gilt nun, in Südtirol die KlimaHaus–Agentur und alle anderen ‚Spezialisten‘ zu bündeln, um diese staatlichen Fördermittel bestmöglichst auszunutzen. Gerade Alperia kann sich jetzt beweisen und den KMU Strategien und Hilfestellungen anbieten.“ Auch der Wirtschaftsverband begrüßt die Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten. Allerdings sollen dadurch keinesfalls die Preise in die Höhe getrieben werden.

RSO

Sof tware für die Möbelbranche RSO Planung RSO Technik RSO NC 177x82.indd 1

Vertriebspartner Italien 3C Design & Machinery d. K. Pixner Saltnerweg/Via Guardiano 9b 39010 St. Martin/San Martino i.Pass Mobil: 392 92 007 88 E-Mail: klaus.pixner@rso-group.it

www.rso-group.it 20.01.2016 14:12:51


Landespräventionsplan | politik & wirtschaft

Prävention & Arbeit Bei der Ausarbeitung des LAndespräventionsplans wurde der lvh nicht einbezogen und bemängelt in einigen punkten die sinnhaftigkeit der Bestimmungen.

gesundheit 2016 – 2018

>> Der Schutz der Gesund­ heit durch Vorsorge und Vorbeugung steht im Mittelpunkt des neuen Landespräventionsplans 2016-2018, an dem mehr als 120 Fachexperten gearbeitet haben.

Wenig Mitspracherecht wurde den Südtiroler Wirtschaftsverbänden eingeräumt. Deshalb hat der lvh gegenüber der Landesrätin Martha Stocker nicht nur die Vorgehensweise der Veröffentlichung und Genehmigung selbst bemängelt, sondern auch verschiedene Neuregelungen. „Gerade angesichts der Wichtigkeit des Themas und dessen Auswirkungen auf die Bevölkerung und Betriebe sehen wir eine große Notwendigkeit, dass sich sowohl die Sozialpartner als auch die Landesregierung selbst intensiver mit dem Dokument auseinandersetzt“, fordert lvh-Direktor Thomas Pardeller. „Und bei einigen Regelungen merkt man, dass das nicht passiert ist.“

Landespräventionsplan Vorsorge und Vorbeugung

45

Eigenerklärung erlaubt

02|2016

vereinfachung auf eu-ebene

Das öffentliche Auftragswesen auf EU-Ebene wird mit der Einführung einer einheitlichen Eigenerklärung, dem European Single Procurement Document vereinfacht. Unternehmen und Organisationen müssen künftig nicht mehr alle rechtlichen und finanziellen Nachweise ihrer Eignung bei Abgabe eines Angebots nachweisen, sondern es reicht eine standardisierte Eigenerklärung, um teilzunehmen. Nur das den Zuschlag erhaltende Unternehmen muss anschließend Dokumente zum Nachweis einreichen. Diese Regelung, von der vor allem KMU profitieren, existiert in Südtirol bereits. Bis spätestens 2018 soll sie in allen Mitgliedsstaaten elektronisch möglich sein.

tecnomag® steht für Qualität, Vertrauen, gebündelte Industriekompetenz, Lösung technischer Probleme, Beratung, sowie für ein einzigartiges Produktsortiment.

Kraftübertragung

Öffentliches Auftragswesen Bis 2018 in ganz Europa vereinfacht manufakt

Pneumatik

tecnomag® GmbH | Schlachthofstraße 43 | I–39100 Bolzano | www.tecnomag.bz.it


M wie Messen aktuell Das Messejahr begann in Südtirol mit der Messe par excellence, der Klima­ house 2016. Die Messe Bozen war Ende Jänner Treffpunkt für Fachbesucher, Planer und Experten. Der lvh.apa war als Partner wieder dabei.

46 02|2016

Informationen Internationale Handwerksmesse Anmeldungen zur Gemeinschaftsfahrt Telefon: 0471 323 301 E-Mail: silvia.gentile@lvh.it Fachmesse FAF – Farbe, Ausbau & Fassade Vergünstigte Tickets für die Messe im Online-Vorverkauf Web: www.faf-messe.de.

Das Bauwesen zu natürlichen Rhythmen zurückführen. Ein neues Verhältnis zwischen ökologisch-energieeffizienter Planung und hochwertigem Design über die Klasse A hinaus. Thomas Mur, neu eingesetzter Direktor der Messe Bozen, hatte mit diesen Worten den Anspruch von Messe Bozen für die soeben beendete elfte Auflage von Klimahouse 2016 zusammengefasst.

lvh.apa auf der Klimahouse 2016

Auf 520 m² Ausstellungsfläche präsentierten sich qualifizierte Handwerksbetriebe und die Berufsgemeinschaften der Dachdecker und Zimmerer dem Fachpublikum. Der lvh-Gemeinschaftsstand zog mit der Informationsplattform „Klimahouse Academy“ viele Fachbesucher in seinen Bann. In der „lebenden Werkstatt“ wurden Anwendung und Einbau von Materialien veranschaulicht. Der Installationspavillon INSIGHT – ein gemeinsames Projekt von Klimahaus Agentur, Messe Bozen und lvh. apa – bot hingegen einzigartige Einblicke hinter die Kulissen der energieeffizienten Elektrotechnik, Klimatechnik, Heiztechnik und Installation.

DACH + HOLZ International

Für das Handwerk der Holz- und Baubranche, ganz besonders für Zimmerer, Spengler und Dachdecker, ging es Anfang Februar gleich nach Stuttgart

zur großen Fachmesse Dach + Holz International weiter. Dort verdeutlichten die Dachdecker ihren Beitrag für den Klimaschutz. Spengler und Zimmerer faszinierten hingegen das Publikum mit Spitzenleistungen des Nachwuchses.

Internationale Handwerksmesse

>> 24. Februar–1. März 2016 >> Südtirol-Empfang am 28. Februar Auf dem Messegelände in München finden die Besucher der Internationalen Handwerksmesse (IHM) Ende Februar Vorzeigebetriebe auf dem „Land des Handwerks“. Das Schwerpunktthema der diesjährigen IHM sind jedoch die Digitalisierung und das Handwerk 4.0. Der lvh.apa organisiert zwei Gemeinschaftsfahrten zur IHM nach München: eine 2-Tages-Fahrt für das Wochenende vom 27./28. Februar 2016 und eine Tagesfahrt für Sonntag, 28. Februar 2016. Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit der Messe München sind die Südtiroler als Stammbesucher zum traditionellen Südtirol-Empfang mit Umtrunk eingeladen. Er findet am Sonntag, dem 28. Februar 2016, um 10 Uhr im Restaurant Seeblick (Eingang West, 1. OG, ICM) statt. Interessierte können sich beim lvh.apa in Bozen melden, und zwar bei Frau Silvia Gentile (Tel. 0471 323 301 bzw. E-Mail: silvia.gentile@lvh.it).


Klimahouse | TRENDS & MÆRKTE

FAF – Farbe, Ausbau & Fassade

>> 2.–5. März 2016 Die FAF – Farbe, Ausbau & Fassade, die europäische Fachmesse für Fassadengestaltung und Raumdesign ist ein Muss für Maler und Lackierer, Stuckateure und Trockenbauer, Raumausstatter und Bodenleger. Um die Suche nach den richtigen Ansprechpartnern zu erleichtern, wird es zur FAF 2016 hilfreiche Tools geben – von der App bis zum umfangreichen Online-Katalog – die im Vorfeld zur Vorbereitung des Messebesuchs zur Verfügung stehen. mb

01 Pressekonferenz in Bozen 02 Produktneuheiten auf der Klimahouse 2016 03 Fachbesucher im Gespräch 04 Beratung für energetisches Sanieren und gutes Design

Master-Lehrgang Im April 2016 startet die inzwischen 11. Auflage des Master-Lehrganges „Management und Unternehmensführung“ in Südtirol. berufsbegleitend nahmen bislang knapp 2000 Personen Teil.

47 02|2016

Daten und Termine

Zielgruppe > Handwerksmeister > Unternehmer und Führungskräfte > Klein- und Mittel­unter­ nehmer Voraussetzungen > Meister oder staatliche Abschlussprüfung und/oder > mehrere Jahre Führungs­ erfahrung sowie > Interessierte mit Univer­ sitätsabschluss Dauer und Umfang > 29. April 2016 bis 8. Juli 2017 > 19 Module Gebühr > 4000 Euro pro Semester

manufakt

Der Master-Lehrgang „Management und Unternehmensführung für Klein- und Mittelunternehmen“ bietet Südtiroler Handwerksmeistern, Unterneh­mern und Führungskräften eine theoretisch fundierte und zugleich stark praxisorientierte Weiterbildung. Berufsbegleitend werden in 19 Modulen sowohl relevantes Wissen zur Unternehmensführung erlernt als auch die eigenen „soft skills“ gestärkt: Die Inhalte reichen von strategischer Planung über Kostenrechnung, Controlling und Marketing bis hin zu persönlichkeitszentrierten Themen wie Mitarbeiterführung, Kommunikation oder Leadership. Die Teilnehmer adaptieren die gelernten Inhalte im Rahmen der Module und Prüfungsarbeiten für ihr eigenes Arbeitsgebiet und entwickeln ein ganzes Unternehmenskonzept. Im Lehrgang lernen sie gemeinsam mit anderen Unternehmern und Führungskräften aus Südtirol. Dadurch entsteht ein starker regionaler Bezug, und es bilden sich Netzwerke vor Ort.

Nach zwei Semestern schließen die Teilnehmer mit der Qualifikation „Universitäre/-r General-Manager/-in“ ab. Wer zusätzlich die Zugangsvoraussetzungen der Universität Salzburg erfüllt, kann bis zum Grad „Master oder Business Administration (MBA)“ gelangen. Am 3. März 2016, um 19 Uhr wird im Bildungshaus Kloster Neustift eine Informationsveranstaltung für Interessierte abgehalten. Bei dieser Gelegenheit werden die Inhalte des Lehrganges vorgestellt und Fragen beantwortert. bm/mb

Weitere Informationen Bildungshaus Kloster Neustift Telefon: 0472 835 588  E-Mail: bildungshaus@kloster-neustift.it Aufgepasst! Infoveranstaltung am Donnerstag, 3. März 2016, 19 Uhr, Bildungshaus Kloster Neustift.


19 Module > Fr. 29.04.2016 – Sa. 08.07.2017 Führungskompetenzen für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol

Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung

e enlos t s : o K tung l a t s eran Uhr Infov .2016, 19 3.03 us Do. 0 ildungsha im B stift u e N er Klost

> Berufsbegleitend, praxisorientiert und theoretisch fundiert > Universitärer Abschluss mit Upgrade-Möglichkeit bis zum „Master of Business Administration (MBA)“ Weitere Informationen: www.bildungshaus.it/master-lehrgang, franziska.r@kloster-neustift.it, Tel. 0472 835 588


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.