Der Handwerker Jänner 2012

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In Sc Win d hw ter B ies www.lvh.it Jänner 2012 em spo ros er m rtf chü Aus a e re ga FA C H Z E I T S C H R I F T D E R V E R T R E T U N G F Ü R D A S S Ü D T I R O L E R H AlmNa Dst W E zR K b d m es um e: 11 LV .F H eb au ru f d ar er DER 20 12 66. JAHRGANG -

I. R.

Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

DER

Zwei neue Obmänner gewählt

Dietmar Mock (l.) ist der Neue an der Spitze der Gruppe Metall, Mathias Piazzi ist der Neue fürs Burggrafenamt

Ortsversammlungen vor dem Start

Vorausscheidungen für das erste große Landeshandwerkerpreiswatten 2012 - erster Preis: Ein Fiorino von Iveco Gasser

Nahrungsmittelhandwerk

Aktive Lobbyarbeit für das Handwerk bringt Erfolge: ab 2013 Erleichterungen bei der Etikettierung von Lebensmitteln - ein Beispiel für den „Small Business Act“

Aktuell

• 2011 im Rückblick: Ein ganz besonders Jahr ist zu Ende gegangen • Die Regierung Monti und ihre Grenzwanderung zur Rettung Italiens

Familienbetriebe denken in

Generationen

Aktuelle Weierbildungsbroschüre beigelegt. Aktuelle Weiterbildungsbroschüre beigelegt. Aktuelle Weiterbil


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Editorial

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Ab sofort Umfrage im Internet

www.lvh.it Zu Jahresbeginn viele Prognosen! Und wie schätzen Sie die Wirtschaftslage für 2012 ein?

Gut. Unsere Auftragsbücher sind gut ausgelastet. Schlecht. Es wird noch weniger übrig bleiben. Wie immer. Am Ende des Jahres reden wir weiter.

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe: Wird die neue Regierung Monti die italienischen Staatsschulden in den Griff bekommen? 40,00 %

Weiß nicht, Italien ist immer für eine Überraschung gut...

30,00 %

Nein, die Regierung wird an den Reformen scheitern

30,00 %

ERGREIFE

DEINE CHANCE! Markus Prenn, Hotel „Rosa Alpina“, St. Kassian

Thomas Schatzer, DUKA, Brixen

Das Jahresmotto des LVH für das Jahr 2012 ist „Familienbetriebe denken in Generationen“, weil wir denken, dass genau dies ein Wert ist, der in Vergangenheit vergessen wurde und der doch einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren unserer vielen Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe ist. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 12-15, wo dieses Thema gemeinsam mit dem Handelskammerpräsidenten Michl Ebner erörtert wird.

Auf den Seiten 18/19 berichten wir über die Meisterbriefverleihung. Der Meister ist und bleibt die höchste Qualifikation im Handwerk. Der erworbene Meisterbrief ist nicht das Ende der Weiterbildung, vielmehr ist er ein Garant für die Qualität unseres Handwerks und mit Sicherheit eine Bereicherung jedes Einzelnen. Den Meisterinnen und Meistern gratuliere ich hier ganz besonders und danke ihnen für den wichtigen Beitrag, den sie mit ihrer Ausbildung für das Südtiroler Handwerk leisten. Auf den Seiten 28/29 berichten wir über die jährlich stattfindenden Schulbesuche. Hier ist es mir ein großes Anliegen, all jenen zu danken, die diese Aktion tatkräftig unterstützen. Wir sehen, wie wichtig es ist, dass wir positiv über unseren Beruf erzählen und berichten und so das Interesse daran wecken. Denn wir sind davon überzeugt: Handwerk hat goldenen Boden.

IE WIR & MACHE ES WEIN

HOL DIR D TIKUM TRAUMPRAK

Lisa Egger, Südtirol 1, Bozen Fabian Plaickner, Bernard Bau GmbH, Montan

Das Jahr 2011 ist nun Geschichte und wir starten in ein neues Jahr, ein Jahr, das voller Fragezeichen steckt. Die drastischen Veränderungen der letzten Monate haben gezeigt, dass wir in einer Zeit der Neuorientierung leben. Neuorientierung bedeutet, dass wir vor allem neue Werte brauchen, an denen wir uns orientieren können. Und neue Werte bedeutet nicht zwangsweise, etwas neu erfinden, oft genügt es auch zu schauen was man hat und sich an dem wieder neu zu orientieren. Kurzum: es muss uns Wert sein!

Auf den Seiten 8-11 lesen Sie einen Rückblick auf das Jahr 2011, auf Ereignisse, auf Initiativen, auf Erfolge. Wie ein Strauß Blumen auf vielen einzelnen Blumen entsteht, so entsteht durch alle diese Tätigkeiten eine Geschichte, die Geschichte unseres Handwerks.

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Ja, es gibt keine Alternative, die Regierung wird die Reformen zum Schuldenabbau durchziehen

Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Handwerker

Michael Wild, Landesforstdienst, Bozen

join

n us o

Bewirb dich unter www.chance.bz.it

Allen Lesern möchte ich die neue Handyapplikation des LVH empfehlen. Mit der „App“ haben Sie die aktuellen Informationen des Verbandes jederzeit übersichtlich auf ihrem Smartphone verfügbar. Tippen Sie die bekannte Adresse www.lvh.it in Ihrem iPhone oder einem anderen unterstützten Smartphone ein und probieren Sie die neuen Funktionen aus (Seite 17). An dieser Stelle wünsche ich im Namen das gesamten Präsidiums, die Direktion und unsere Mitarbeiter Ihnen allen, vor allem jedoch den Handwerkerinnen und Handwerkern, Euren Familien und Euren Mitarbeitern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012. Gert Lanz Präsident des LVH


Inhalt

Handwerk aktuell

12

Titelgeschichte

LVH-Präsident Gert Lanz und Michl Ebner, Präsident der Handelskammer, analysieren die Familienbetriebe.

8 Von Monat zu Monat Rückblick 2011: Was für ein Jahr! 12 Titelgeschichte: Ein Neujahrsgespräch mit Michl Ebner, Präsident der Handelskammer und LVH-Präsident Gert Lanz 16 Thema: Ausschreibungen von öffentlichen Arbeiten 17 Neu! www.lvh.it auf ihrem Handy 18 Meisterbriefverleihung: Südtirol hat 110 neue Meister und Meisterinnen

Gesetze und Richtlinien

16

Ausschreibungen von öffentlichen Arbeiten: Der Weg zu einem neuen Landesgesetz

20 Gesetze und Richtlinien: Sparpaket 21 Steuern & Finanzen: Arbeitssicherheit 22 Kreditberatung: Bank für Trient und Bozen hält im Haus des Handwerks Beratungsstunden 22 Rechtsberatung: Experten antworten Ihre Fragen 23 Renten & Soziales: Sprechstunden INAPA 24 Unternehmensberatung: IFK Consulting 26 Qualitätsmanagment: Quality Austria

Von Monat zu Monat

Bezirke 28 Karriere mit Lehre: Handwerker in den Mittelschulen 30 Bezirke: Neuer Ortsobmann in Stilfs, neuer Bezirksobmann im Burggrafenamt

Wenn Sie selbständig sind, können wir gemeinsam Business machen.

22

Kreditberatung

Konsortien

32 Transopt: Ein Jahr TransOpt, eine Idee gegen die Kreditberatung: Für die Krise. Gemeinsam Mitglieder ein BeratungsWer heute selbständig tätig ist, kann auf eine Hilfe mehr zählen. Business Gemeinsam, ein großes Angebot an Serviceleistungen dienst mit der BTB in Bozen. und maßgeschneiderten Produkten, um Freiberufler, Händler, . Handwerker und Kleinunternehmer zu unterstützen. Kommen Sie in die Filiale, um mit einem unserer Spezialisten zu sprechen. Sie finden mit Sicherheit die geeignete Lösung für Ihre Anforderungen.

34

Massimo Corona, Handwerker. Werbemitteilung zu Promotionszwecken. Zu den Vertragsbedingungen siehe die Informationsblätter in der Filiale bzw. auf der Website der Bank.

www.smallbusiness.btb.it

42

Nahrungsmittel: Obmann Kurt Leggeri erklärt die Neuerungen der EURichtlinien für Handwerksbetriebe.

Berufe

4

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SLBK

SLBK: Zusatzversicherung für Mitglieder

Bank der Gruppe

Berufsgruppen 34 37 38 40 40

Bau: Tiefbau in der Krise Holz: “halb2” auf der Arredo 2012 Installation: Bildungsoffensive für Elektrotechniker Körperpflege: Das Bräunen gesetzlich geregelt Bekleidung: Im Jänner Treffpunkt der Textilbranche


Inhalt

41 Metall: Karosseriebauer werden Profis 42 Nahrungsmittel: Erleichterungen bei der Etikettierung für Kleinbetriebe 44 Personentransport: Treffen mit Vertretern der Confartigianato 45 Verschiedene: Zahnterchniker über ihre Ausbildung Schönheitspfleger: Das Gesetz will für den Schutz der Gesundheit sorgen.

Organisationen

Körperpflege

45 Junghandwerker: Neue Ideen für die Zukundt 46 Althandwerker: 2012 hat die Gruppe vieles vor 48 Frauen: Die Jahresversammlung im Rückblick

Leserservice 49 Trends und Märkte: Systems, Messe Stuttgart 50 Messen und Termine 51 Lehrstellenbörse

48

Jahresversammlung: Frauen im Handwerk pflegen ihr Netzwerk

Eine Marke von Daimler.

Frauen im LVH

Mein Van. Der neue Vito 4x4. Der neue Vito. Vielseitigkeit hat ein neues Gesicht. Reduzierter Verbrauch und mehr Respekt für die Umwelt dank der neuen Dieselmotorisierungen CDI Euro 5 mit 4 Zylindern zu 100 KW (136 PS) und 120 KW (163 PS). BlueEFFICIENCY Paket verfügbar. Maximaler Fahrkomfort mit serienmäßigem Automatikgetriebe. Je nach Version ein Gesamtgewicht von 2.800 kg bis 3.050 kg und ein Ladevolumen von 5,2 m3 bis 6,4 m3. All das ist der neue Vito mit Allradantrieb.

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Vertragshändler von Mercedes-Benz Bozen Grandistrasse 16, Tel. 0471 550250 - Bruneck J. G. Mahlstrasse 48, Tel. 0474 570000 Trient Via Stella 13, tel. 0461 1735300 - www.autoindustriale.com

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Von Monat zu Monat

Gewerbebauten

Für Baukonsortium Einstein melden (te) Für das Konsortium Einstein in Bozen Süd sind noch Baulose frei. Der geplante Baugrund liegt in bester Lage direkt an der Einsteinstraße in Bozen Süd gegenüber von OBI und DesEnergetisches Sanieren

Steuerbonus für 2010 verlängert (te) Energetische Sanierungen an bestehenden Häusern können auch noch im Jahr 2012 zu 55 Prozent von den Steuern abgesetzt werden. Der entsprechende Steuerbonus ist im Maßnahmenpaket der Regierung Monti enthalten. Dauerhaft eingeführt wird der Steuerbonus von 36 Innovation

Betriebe in Bewegung Zwischen 2006 und 2008 haben 27,2 % der Südtiroler Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten mindestens eine Innovation auf dem Markt oder im eigenen Produktionsprozess eingeführt. Diese Unternehmen gelten als innovierende Unterneh-

par. Diese Bauzone ist ideal erreichbar und hat direkten Anschluss an Autobahn und Mebo. Bei den Baulosen werden die Bedürfnisse der inter-essierten Mitglieder berücksichtigt. Interessierte melden sich unverbindlich beim LVH-Büro für Baukonsortien, Herr Armin Ragginer, Tel. 0471 323230, baukoordination@lvh.it. Pro-zent für Gebäudewiedergewinnungsarbeiten. Dieser ist wie bisher auf Ausgaben von höchstens 48.000 Euro je Gebäudeeinheit beschränkt. Für den 36-Prozent-Abzug wurde ein neuer Artikel hinzugefügt, der die Sanierungen und die energetischen Verbesserungen von Gebäuden betrifft. Insofern ist anzunehmen, dass der 55-Prozent-Abzug ab 2013 ausläuft und für diese Arbeiten künftig der 36Prozent-Abzug gelten wird. men. Im Jahr 2008 geben sie insgesamt 294 Millionen Euro (+53,0 % im Vergleich zu 2004) für Innovationen aus. Die durchschnittlichen Ausgaben je Beschäftigten betragen 7100 Euro. Die Hälfte der innovierenden Unternehmen hat öffentliche Beiträge für Innovationen erhalten. Das hat das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) in seinem letzten Bericht erfasst.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Abtei-St.Kassian: Declara Patrick, Tischler • Bozen: Wierer Reinhard, Elektrotechniker • Bruneck: Micciulla Angelo, Warentransporteur • Kurtinig an der Weinstraße: Boccher Angela, Mietwagenunternehmen • Corvara/Abtei: Kaminkehrer David di Ganibegovic David • Enneberg: Feichter Werner, Mietwagenunternehmen • Gsies: Gipset OHG des Bachmann Horst & Lamp Anton, Maler und Lackierer • Enneberg: Ghedini Gianfranco, Mietwagenunternehmen • Olang: Lasta Egon, Tischler • Ratschings: Markart Hubert, Mietwagenunternehmen • Ritten: Innerebner OHG des Josef Innerebner & Co., Tischler • Vöran: Matrix Flies des Innerhofer Anton, Fliesen,- Platten- und Mosaikleger

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Der Handwerker Jänner 2012

Handelskammer Bozen

Tag der Innovation 2011 (mb) Unter dem Motto „Trends und Chancen für Südtirols Wirtschaft“ lud die Handelskammer Bozen zum Tag der Innovation 2011. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Zukunftstrends und das Innovationspotential im Handwerk, im Tourismus und in der Landwirtschaft. Langfristig braucht jedes Un-

Heim + Handwerk 2011

LVH-Spitze besucht Südtiroler Aussteller (te) Vom 30. November bis zum 4. Dezember fand zum 34. Mal die beliebte Verbrauchermesse der vorweihnachtlichen Zeit, Heim + Handwerk statt. Zehn Südtiroler Unternehmer und die Kunsthandwerker der Gruppe Unika waren in München mit Unterstützung der EOS, der Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen, präsent. Vorgestellt wurden nicht nur Massivholzböden, Speicher- und Heizungsherde, sondern auch Filzpantoffeln und Hausschuhe, Handwebwaren, Ziehharmonikas, handgeschmiedeter Schmuck und Holzskulpturen. Ganz aktuell für Deutschland berieten Experten interessierte Besucher zum energieeffizienten Bauen. Auf der Sonderschau „Food & Life“, die zeitgleich über

ternehmen Innovation, wenn es am Markt bestehen und dem Wettbewerb standhalten will. Die Handelskammer Bozen hat sich zum Ziel gesetzt, die Innovationskultur in Südtirol nachhaltig zu fördern. Infos bei der Handelskammer, Innovationsservice, Irmgard Lantschner, Tel. 0471 945 657, E-Mail: innovation@handelskammer. bz.it, oder beim LVH, Bereich Innovation, Christina Mühringer, Tel. 0471 323 225, EMail: innovation@lvh.it.

die Bühne ging, wurden exquisite und auf traditionelle Art zubereitete Spezialitäten aus den verschiedenen Teilen Europas angeboten. Südtirol war durch seine Qualitätsprodukte präsent, die auf dem Südtirol-Stand verkauft wurden. Das Highlight der beiden Messen war auch heuer das Südtirol-Restaurant, bei dem sich Besucher/-innen auf 160 Sitzmöglichkeiten ausruhen und durch warme Gerichte mit Südtiroler Qualitätsprodukten stärken konnten. Auf Einladung des Messeveranstalters waren, neben Landesrat Thomas Widmann und EOS-Direktor Hansjörg Prast, Vertreter der LVH-Spitze bei der Eröffnung der Messe dabei. LVH-Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Martin Haller und Vizedirektor Walter Pöhl waren ebenso in München anwesend wie Ehrenpräsident Herbert Fritz und Vorstandsmitglied Bruno Covi.


„Danke für euren Einsatz!“ Das Weihnachtsessen des LVH ist traditionell der Anlass, um langjährige Mitarbeiter des Verbandes zu ehren. Für 25 Jahre professionellen Einsatz für das Handwerk erhielt Artur Conrater, Leiter des LVHBezirksbüros in Bruneck, die Ehrenurkunde und ein Präsent überreicht. Ebenso geehrt wurden die Leiterin des Kommunikations- und Marketingbüros, Margareth Bernard und Tiziana Varner, Hauptbuchhalterin im LVH-Bezirksbüro Bozen, die

seit jeweils 20 Jahre für den Verband tätig sind. Johanna Thaler, die im Bezirksbüro Brixen tätig ist, erhielt die Urkunde für 15-jährige Mitarbeiterschaft. Die Auszeichnung für zehn Jahre Mitarbeit erhielten Daniela Erschbaumer, Karl Forer, Leiter der Bezirksbüros Bozen und Neumarkt, Stefano Mason, Orietta Quagliatti und Costanza Ventura. Seit mindestens fünf Jahren im Verband tätig sind Angela Apolloni, Sonja Höller, Verena Kaufmann, Christina Mühringer, Michela Rizzato, Helmuth Viehweider, Petra Willi und Gerd Zozin. Präsidium und Direktor Thomas Pardeller dankten allen Mitarbeitern.

Von Monat zu Monat

LVH-Mitarbeiterehrung

Mit Erfolg zum nächsten

öffentlichen

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di Wer

nnt n kent! l e g in Re gew

AUFTRAG Unser Kursangebot:

BASISWISSEN GESETZLICHE GRUNDLAGEN ALLGEMEIN FR, 20.01.2012 – 9:00 – 13:00 UHR DAS WIRTSCHAFTLICH GÜNSTIGSTE ANGEBOT

SA 21.01.2012 – 9:00 – 13:00 UHR WORKSHOP FR 27.01.2012 – 9:00 – 13:00 UHR SIMULATION EINER ELEKTRONISCHEN VERGABE

Mitgliedsbeitrag für 2012 fällig Der LVH macht seine werten Mitglieder darauf aufmerksam, dass am 15. Jänner 2012 der Mitgliedsbeitrag

für 2012 fällig ist. Jeder Mitgliedsbetrieb erhält einen Brief mit der Zahlungsaufforderung über 256,00 Euro. Wie sich der Mitgliedsbeitrag für 2012 zusammensetzt, lesen Sie auf Seite 22!

SA, 28.01.2012 – 9:00 – 13:00 UHR BZW. 14:00 – 18:00 UHR (je Teilnehmer ½ Tag in Kleingruppe)

PRAXIS - IM EIGENEN BETRIEB Konkrete Ausschreibung, Organisation der Ausschreibung und Eingabe der Angebote ins elektronische Portal

Informationsabend LVH-WOBI

Mehr Aufträge durch Konsortien Das Wohnbauinstitut vergibt laufend Aufträge im Bereich der Gebäudeinstandhaltung. Der Landesverband der Handwerker (LVH) hat seine Mitglieder zu einem Informationsabend im Haus des Handwerks mit Vertretern des Wobi eingeladen, um Chancen und Anforderungen für das Handwerk zu erörtern. Dem Wohnbauinstitut sei es demnach wichtig, dass es einen Ansprechpartner für viele kleinere Aufträge habe. „Daher empfiehlt es sich, dass sich interessierte Betriebe aus verschiedenen Branchen zusammenschließen, um ihr Leistungsangebot zu steigern und das Potential für Aufträge zu erhöhen“, sagte LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi. Der Verband unterstützt Mitgliedsbetriebe bei der Bildung von Konsortien und stellt einen Leitfaden zur Verfügung.

INFO-VERANSTALTUNG AM 12.01.2012 UM 19:00 UHR IM LVH BOZEN Externer Partner: PRONORM Consulting GmbH Dr. Paulina Schwarz, Dr. Ulrich Raffeiner Kosten LVH-Mitglieder: Euro 990,-zzgl. MwSt. Kosten Nicht-Mitglieder: Euro 1.246,-zzgl. MwSt. Ort: LVH Bozen, EDV-Modul in Industriezone Bozen und im eigenen Betrieb Informationen: 0471/323225

In guten Händen. In buone mani.

Anmeldungen: per Mail an innovation@lvh.it Anmeldeschluss: 16.01.2012 (begrenzte Teilnehmerzahl – Reihung nach Eingangsdatum; LVH-Mitglieder werden bevorzugt)

Die Teilnehmer des Informationsabends mit LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi und Vizedirektor Walter Pöhl (erste Reihe 3. und 2. v. l.).

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Von Monat zu Monat

W

as für ein Jahr 2011! Es war ein Jahr der großen Umbrüche, ein Jahr der großen Wandlungen. Es war aber auch ein Jahr voller Energie, voller Worte und voller Taten. Im Verbandsleben erinnern wir uns an einen intensiven Jänner 2011 als Hanspeter Munter nach dem plötzlichen Tod von Seppl Lamprecht in den Landtag nachgerückt ist. Wir werden den bewegten Februar 2011 nicht vergessen, als vorzeitige Neuwahlen der Verbandsspitze stattgefunden haben. Wir denken an den vorsichtigen März 2011 zurück, als sich der Verband langsam aus der Schlammschlacht emporwagte.

Wir erinnern uns an einen erfrischenden April 2011, als Thomas Pardeller als Direktor ernannt wurde. Mit Freude behalten wir den wonnigen Mai 2011 in Erinnerung, der ein starkes Zeichen der Mitglieder mit der Untersschriftenaktion gegen SISTRI setzte. Wir erinnern uns an einen dankbaren Juni 2011, als Sistri verschoben wurde. Mit Dankbarkeit denken wir an einen einsatzreichen Juli 2011 zurück, als Ehrenpräsdent Herbert Fritz die Führung der Servicegenossenschaft in jüngere Hände legte. Wir haben noch den pausenlosen August 2011 vor Augen, der uns eine kurze Urlaubszeit dafür eine rege Verbandstätigkeit schenkte.

Nicht allzu oft wollen wir uns auf den abwartenden September 2011 zurückblicken, als das erste Sparpaket angekündigt wurde. Als goldig werden wir den Oktober 2011 in Erinnerung behalten, als junge Handwerker erfolgreich von der Berufs-WM in London heimkamen. Der sonst ruhige November war 2011 spannend und bewegte noch vor einem zögernden Wintereinbruch vieles in der von der Krise erschütterten Eurozone. Die Wärme der Feiertage schaffte es nicht ganz, den frostigen Dezember 2011 in Vergessenheit zu bringen, als wir mit der Regierung Monti die Rechnung bekamen und drastische Sparmaßnah-

men und Steuererhöhungen unser Leben verändern werden. Die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Wir nehmen das Beste mit und gehen gestärkt aus den oft sehr interessanten Erfahrungen hervor. Wir versuchen im Jahr 2012 aus der Konsolidierungsphase rund um den Wechsel an der Spitze des Verbandes richtige Samen zu setzen. 2012 soll ein Jahr des Umbruchs werden, des Neubeginns und der positiven Energie. Dazu möchten wir alle LVHFunktionäre einladen, für deren Einsatz im zurückliegenden Jahr ich mich herzlich bedanke. Wir schauen gemeinsam in die Zukunft! Gert Lanz

2011 - was für ein Jahr! ct

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Wichtiger Meilenstein für Kleinbetriebe

Um den Klein- und Mittelbetrieben mehr Gewicht zu geben, hat die EU im Jahr 2008 wichtige Leitlinien für Kleinbetriebe – den so genannten Small Business Act – eingeführt. Drei Jahre später, im November 2011, hat Italien diese Leitlinien in ein Gesetz umgewandelt. „Unsere Anliegen für die Betriebe erhalten dadurch starken Rückenwind“, erklärte LVH-Präsident Gert Lanz bei der Pressekonferenz. Der Small Business Act sieht u. a. vor, dass die verschiedenen Betriebsgrößen bei neuen Gesetzen, Regelungen und Bestimmungen besser berücksichtigt werden. Vor allem sollen Gesetze vor dem Inkrafttreten auf ihre Tauglichkeit für Klein- und Kleinstbetriebe geprüft werden. Kleinbetrieben soll der Zugang zur öffentlichen Ausschreibung erleichtert werden, eine Aufteilung nach Gewerken soll möglich sein.

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Der Handwerker Jänner 2012

2243 Unterschriften gegen Sistri

Nach zahlreichen Aufschüben wollte die römische Regierung das elektronische Abfallmeldesystem Sistri am 1. Juni 2011 vom Stapel lassen. Tausende Handwerksbetriebe sind von dem neuen System betroffen und mussten bereits Gebühren zahlen. Der LVH hat von Anfang an gesagt, dass Sistri einen zu hohen Zeit- und Kostenaufwand verursacht. An der Unterschriftensammlung des LVH beteiligten sich 2243 Betriebe, die „Nein zu Sistri“ gesagt haben. Die Unterschriften wurden an die Südtiroler Parlamentarier übergeben. Das LVH-Präsidium war in Rom und hat die Unterschriften auch der Confartigianato-Spitze übergeben. Am italienweiten „Click Day“ haben zehntausende Unternehmen das System auf die Probe gestellt und waren auf massive Schwierigkeiten und Fehlfunktionen gestoßen. Daraufhin hat das Ministerium die Notbremse gezogen und will das System nun verbessern. Als neuer Stichtag für das Inkrafttreten wurde der 9. Februar genannt, für Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern der 1. Juni 2012. Der LVH bleibt am Ball.


Musterbetrieb GM BH MUSTERORT

MITGLIEDSBET RIEB IMPRESA ASSO C IATA Bereichsabkommen

für Abfalltranspor Beschluss der Lan t gemäß desregierung Nr. 849 vom 23.5.2 Accordo di progra 011 mma per il traspor to dei propri rifiu ai sensi Delibera ti Giunta Provinciale del 23/5/2011 n. 849 11-000001

Erleichterung beim Abfalltransport

Tausende Handwerksbetriebe müssen sich nicht mehr in das Verzeichnis der Umweltbetriebe eintragen und können ihre nicht gefährlichen Abfälle ohne großen bürokratischen Aufwand transportieren. Möglich macht dies ein Abkommen des LVH und der Wirtschaftsverbände mit dem Land Südtirol. Der LVH hat eine Autovignette in Form eines Aufklebers an seine Mitglieder verschickt, die sichtbares Zeichen für die Zugehörigkeit zu dem Abkommen ist. „Die Vignette erlaubt es dem Betrieb, die konkreten Vorteile des Abkommens beim Abfalltransport zu nutzen“, hieß es bei der gemeinsamen Pressekonferenz von LVH und hds mit Landesrat Michl Laimer. Mitgliedsbetriebe sparen sich einmalig 250 Euro und dann 50 Euro jährlich, weil sie sich nicht mehr in das Verzeichnis eintragen müssen.

Über 3500 Mittelschüler informiert

Das Handwerk braucht qualifizierte Jugendliche, die einen Handwerksberuf erlernen möchten. Der LVH hat über 50 Mittelschulen im ganzen Land besucht und über die Berufe und die Ausbildung im Handwerk informiert. Die örtlichen Handwerker beteiligten sich oft an den Schulbesuchen, indem sie in die Klassen kamen oder Betriebsbesichtigungen leiteten.

Bezirkstreffen mit Banken

Das Thema Kredite und Liquidität hat die Wirtschaft in Südtirol wie international sehr beschäftigt. Der LVH hat im Sommer mehrere Bezirkstreffen organisiert, bei denen die Handwerker mit den Zonenvertretern der lokalen Banken zusammenkommen konnten. Die Konvention mit der Bank für Trient und Bozen (BTB) für ein vereinfachtes Kreditansuchen wurde verlängert. Weiters wurden monatliche Beratungstermine mit einem BTB-Experten eingeführt, und in Bozen fand eine Fachtagung für alle interessierten Handwerker statt.

In Südtirol steht die Anpassung des Lehrlingsgesetzes an. Größter Ausbildner ist das Handwerk. Der LVH hat sich für ein einheitliches System der Lehre ausgesprochen. „Wir müssen die Chance nutzen und das System der Lehre vereinheitlichen und transparenter gestalten“, sagte LVH-Vizepräsident Martin Haller. Dazu gehöre auch die baldige Umsetzung der Berufsmatura. Die duale Ausbildung in Berufsschule und Betrieb ist ein bewährtes System, das es laufend weiterzuentwickeln und aufzuwerten gilt, unterstrich der LVH.

Von Monat zu Monat

2011

Lehrlingsgesetz wird angepasst

Öffentliche Aufträge

Zugang für Klein- und Mittelbetriebe: Öffentlic he Aufträge sollen nicht nur in Baulo se, sondern auch nach Gewerken wie Tischler-, Elektro- od er Malerarbeiten aufgetei lt und ausgeschrieben werden, damit kleinere Betriebe bei Ausschreibungen nicht auße n vor bleiben. Dies war eine der Kernforderungen, die de r Verband das Jahr über gegenüber der Politik erhoben hat. Nein zu zentraler Verga be: Land und Gemeinden richten eine Agentur ein, welch e die Abwicklung von Au sschreibungen übernehmen soll. Ein e zentrale Vergabe kann die örtlichen Wirtschaftskreisläu fe nicht ausreichend be rücksichtigen, warnte der LVH me hrmals. Kooperationen: Arbeiten im Bereich der Gebäudein standhaltung sind ein zunehme nd wichtiger Markt. Der LVH und das Wohnbauinstitut ha ben Informationsabende abgehalten, bei denen über die Vorte ile von Zusammenschlüs sen von Betrieben berichtet wurde .

SOA-Zertifizierung

Die Konvention des LVH mit dem Zertifizierungsins titut Attesta ermöglicht Mitgl iedsbetrieben die Abwic klung der SOA-Zertifizierung über den LVH. Fachreferente n haben bei einem gut besuchten Informationsabend im Ha us des Handwerks über die Ne uerungen bei den SOA-K lassen und -Kategorien informiert.

Der Handwerker Jänner 2012

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Von Monat zu Monat

20 Landesmeister gekürt

8000 Besucher bei Grödner Handwerksschau

Das Grödner Handwerk hat sich bei der Handwerksschau von 22. bis 24. Juli im Tenniscenter in Runggaditsch den Einheimischen und Gästen präsentiert. 75 Betriebe stellten aus, begleitet durch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Das Organisationskomitee mit Bezirksobmann Ivo Insam konnte sich am Ende über 8000 Besucher freuen. Im Zuge der Ausstellung wurde das neue Logo der Bezirksgruppe vorgestellt. Weitere Veranstaltungen waren u. a. der Gaudibiathlon der Ortsgruppe Rasen-Antholz und das Weihnachtskonzert der Bezirksgruppe Bozen Stadt.

Medaillenerfolg bei der Berufs-WM in London

Die besten Junghandwerker Südtirols stellten sich bei den Worldskills von 5. bis 8. Oktober in London der Weltelite. Das Ergebnis der BerufsWM: Südtirols Team holte sich dreimal Edelmetall und sechs Auszeichnungen. Die 20-jährige Mediendesignerin Karin Fischnaller aus Teis (Villnöß) holte sich die Goldmedaille und ist neue Weltmeisterin in ihrem Beruf. Maurer Michael Pareiner (21) aus St. Peter im Ahrntal und Fliesenleger Lucas Gianordoli (21) aus Prad eroberten die Bronzemedaille. Bei der Berufs-WM präsentierten sich die Berufe in einem modernen und attraktiven Rahmen, um Jugendliche für das Handwerk zu begeistern. Die WM-Teilnahme ist außerdem eine Aufwertung für das Lehrlingswesen, die Betriebe und Berufsschulen.

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Der LVH hat in den emen Stellung wirtschaftspolitischen Th Entscheidungsträgern zu bezogen: gung der Garantieft: Bei der Zusammenle Garantiegenossenscha inst- und Kleinbeder Kreditzugang für Kle genoosenschaften muss rt sein. triebe weiterhin gesiche htung des TechH befürwortete die Einric Technologiepark: Der LV triebe dabei Unon wichtig ist und die Be nologieparks, da Innovati terstützung brauchen. en eine zusätzliHandwerksbetriebe könn Tourismusabgabe: Die . che Steuer nicht schultern ist für die Betriebe nelle Internetverbindung Breitbandnetz: Eine sch . heutzutage unerlässlich talog erarbeitet, H hat einen Vorschlagska Bürokratieabbau: Der LV rzeit prüfen. den die Landesämter de r Wirtschaftsförr Raumordnung und de Bei der Überarbeitung de werks. die Positionen des Hand derung vertritt der LVH

170 Lehrlinge und Gesellen aus Handwerk, Gastronomie und Gärtnerei verwandelten die Messehallen in Bozen drei Tage lang in eine große Werkstatt. Zwanzig Berufe standen im Wettbewerb. Eine Jury aus Fachexperten bewertete die Arbeitsstücke der jungen Teilnehmer und kürte die Sieger. 8500 Besucher, davon 6000 Mittelschüler, konnten sich bei der Landesmeisterschaft und der erstmals parallel veranstalteten Bildungsmesse Futurum über Ausbildung und Berufsmöglichkeiten infomieren.

Gemeinsame Auftritte auf Messen Mehr Sichtbarkeit und weniger Aufwand für den einzelnen Aussteller – das sind nur einige Vorteile der gemeinsamen Messestände des Handwerks. Der Verband hat einen Gemeinschaftsstand auf der „Herbstmesse“, auf der „Tipworld“ und auf den Fachmessen „Hotel“ und „Klimahouse“ organisiert.

Sprechstelle im Sarntal eröffnet

Im Oktober wurde eine neue Sprechstelle des LVH in Sarnthein feierlich eröffnet. Sie befindet sich im Sprengelstützpunkt der Bezirksgemeinschaft, Postwiese 1. Die Sprechstelle ist jeden ersten Donnerstag im Mon at von 14 bis 17 Uhr für die Mitglieder geöffnet. „Durch die Einrichtung eine r Sprechstelle im Sarntal können Weg e verkürzt und Dienstleistungen des Verb andes vor Ort vom Handwerker genutzt werden“, sagt LVH-Ortsobman n Eberhard Hofer. Der Verband unte rhält insgesamt neun Bezirksbüros und 14 Sprechstellen im ganzen Land.

Junghandwerker unter neuer Führung

Ronnie Mittermair wurde zum neuen Landesvorsitzenden der Junghandwerker gewählt. Neu bestellt wurde auch der Ausschuss. Die Junghandwerker brachten sich zu den Themen Lehre und Meisterausbildung ein; dies wurde auch auf der Jahresversammlung angesprochen. Im November starteten die Junghandwerker die Aktion „Chance 2.0“. Die junge Wirtschaft vergibt 50 Praktikumsplätze in Südtirols Vorzeigeunternehmen. Außerdem beteiligten sich die Junghandwerker an den Schulbesuchen und Berufsmeisterschaften, um Jugendliche für die Handwerksberufe zu begeistern.


TI INFORMIAMO E FORMIAMO PROFESSIONALMENTE

iativa del Eine Initiative von - un‘iniz DIREZIONE PROV.LE BOLZANO LANDESDIREKTION BOZEN

der Handwerker LVH-Landesverband dell‘Artigianato APA-Associazione Provinciale Tel. 0471 323 200 www.lvh.it - www.apabz.it

Bozen INAIL-Landesdirektion Bolzano INAIL-Direzione Provinciale Tel. 0471 560 211 www.inail.it

Arbeitssicherheitskampagne gestartet

Jubiläumstreffen der Althandwerker

Zum 50. Mal versammelten sich die Althandwerker des Landes zum großen Jahrestreffen, das dieses Mal in Corvara über die Bühne ging. Über 900 Althandwerker verbrachten einen gemeinsamen Tag mit Gottesdienst, Festreden, Mittagessen und Ausflügen. Obmann Sebastian Brugger und die Verbandsspitze würdigten die Vorbildwirkung und Aufbauarbeit dieser Generation. Weitere Höhepunkte der Althandwerker waren der Sommerurlaub auf Sardinien und die vielen von den Bezirksgruppen organisierten Fahrten und Ausflüge. Wichtige Anlaufstelle für Fragen rund um Pension, Steuern, Kranken- und Unfallversicherungen ist das Patronat INAPA mit Sprechstunden in allen Bezirksbüros.

Um die Betriebe bei der Erfüllung der Sicherheitsauflagen zu unterstützen, stellt der LVH praxisnahe Hilfsmittel wie Broschüren und DVD’s zur Verfügung. Diese sind Teil der Sicherheitskampagne von LVH und INAIL, die im Oktober mit einer Tagung im Haus des Handwerks in Bozen gestartet wurde. Über die Kampagne wirbt der LVH für mehr praktische Sicherheit bei weniger Bürokratie. Weiters informierte der Verband über die Pflichtkurse zur Arbeitssicherheit, damit die Betriebe alle Kurse vorweisen können und bei Kontrollen oder gar Unfällen keine hohen Strafen zahlen müssen.

Frauen stärken ihre Kompetenzen

Neue Obmänner

Fort- und Weiterbildung war das bestimmende Thema der Frauen im LVH. 21 Frauen haben den Lehrgang „Women Up“ besucht und eine höhere Qualifikation in wichtigen Bereichen der Unternehmensführung erhalten. Die Bezirksgruppen haben vier Informationsabende über Rechte und Pflichten der Frauen als Gesellschafterinnen organisiert. Das Land hat die neuen Förderkriterien des Landes für das weibliche Unternehmertum überarbeitet, die LVH-Frauen haben an den Kriterien mitgearbeitet.

Grünes Licht für Gewerbebau Einstein

Die Gewerbeflächen südlich der Einsteinstraße in Bozen Süd sind begehrte Flächen mit optimaler Anbindung und renommierten Betriebssitzen. Im LVH wurde das Konsortium Einstein gegründet, das von Land und Gemeinde eine der Bauflächen zugeteilt bekommen hat.

Konsortium Transopt gegründet Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure hat im Jänner das Konsortium Transopt gegründet. Die Zusammenarbeit im Konsortium soll den Frächtern neue Aufträge und eine bessere Marktposition bieten. Das Konsortium kann ein erfolgreiches erstes Tätigkeitsjahr verbuchen.

Der Junghandwerker Mathias Piazzi ist neuer Bezirksobmann im Burggrafenamt. Eine Erneuerung gab es auch in der Berufsgruppe Metall, die nun der Obmann der Kfz-Techniker, Dietmar Mock, anführt. Verbandsspitze und Ausschüsse dankten den bisherigen Obmännern Horst Rufinatscha und Walter Pichler.

Blauschild, Unika und vieles mehr

Die Berufsgemeinschaften blicken auf ein aktives Tätigkeitsjahr zurück. Mit den Aufzugstechnikern wurde eine Berufsgemeinschaft in der Gruppe Installation gegründet, der Obmann Gianni Tenan vorsteht. Die Berufe der Baugruppe haben den Baukongress in Bozen abgehalten. Die Skulpturenmesse „Unika“ der Grödner Kunsthandwerker hat einen Besucherrekord eingefahren; die Skulptur „movement“ war im Wortsinn der größte Blickfang. Das Kfz-Handwerk hat die erfolgreiche Blauschild-Kampagne weitergeführt, die Skiservicetechniker das Gütesiegel „Leading Ski Service“. Die Kaminkehrer klärten die Bevölkerung über das richtige Heizen und die fachgerechte Bedienung der Heizanlagen auf; die Kaminkehrer warben für die Vorteile des Kachelofens. Das Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer koordinierte die Schülertransporte im ganzen Land. Die Tischler haben den Landeslehrlingswettbewerb abgehalten und zusammen mit der Fakultät für Design der Uni Bozen das Projekt „halb2“ gestartet. Natursteinpflasterer und Tiefbauer haben jeweils Infobroschüren herausgegeben. Der Handwerker Jänner 2012

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Von Monat zu Monat

SORGE DICH UM DEINE SICHERHEIT

WIR BERATEN UND SCHULEN DICH!


Titelgeschichte

Familienbetr in Gener Neujahrsgespräch - Michl Ebner und Gert Lanz.

Zwei Unternehmer verschiedener Herkunft haben ein wichtiges Ziel vor Augen, nämlich die Betriebe in die nächste Generation zu führen. Zwei Präsidenten im öffentlichen Leben wagen sich aus verschiedenen Blickwinkeln an die Gestaltung der Zukunft Südtirols. Und sie gehen von derselben Stärke aus: jene, die aus den Familienbetrieben kommt. Ein Gespräch zu Neujahrsbeginn.

D

er LVH hat die Fähigkeit der Familienbetriebe, in Generationen zu denken, als Jahresmotto für 2012 erklärt. Globalisierung, Vernetzung der Finanzmärkte, Web 2.0. Sind Familienbetriebe noch zeitgemäß oder sind sie ein Auslaufmodell? Präsident Ebner: Familienbetriebe sind gerade heute von enormer Wichtigkeit und Tragweite. In Europa genauso wie hier in Südtirol stellen Familienbetriebe etwa 70 Prozent der Arbeitsplätze in jeder Branche. Familienbetriebe sind allerdings ein sehr komplexes wirtschaftliches Gefüge: stark und zerbrechlich zugleich. Präsident Lanz: Ein Auslaufmodell? Auf keinen Fall. Die Familienbetriebe werden auch in Zukunft maßgeblich an der Entwicklung und Gestaltung beteiligt sein. Was muss ein Familienbetrieb tun, damit er überlebt? Können Sie die drei wichtigsten Dinge erwähnen, auf die es als Familienbetrieb ankommt? Präsident Lanz: Konzentriert, konstant und konsequent. Konzentriert auf seine

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Der Handwerker Jänner 2012

Positionierung, konstant im Denken und Handeln, konsequent durch seine Stärken. Präsident Ebner: Die Marke „Familienbetrieb“ steht für Tradition, Verlässlichkeit und Innovation. Ausgehend von der Tatsache, dass Familienbetriebe primär in Generationen denken, könnten sie die positiven Werte, die damit verbunden sind, sichtbarer machen. Warum sind Familienbetriebe besonders wertvoll? Anders gesagt: Machen Familienbetriebe volkswirtschaftlich einen Sinn oder sind sie nur soziale Romantik? Präsident Ebner: Jede Generation hat ihre Herausforderungen. Die Gründergeneration baut auf und setzt sich oft mit aufopfernder Hingabe für den Betrieb ein. Beendet ein Betrieb mit einer Generation sein Dasein, ist volkswirtschaftlich gesehen ein großer Verlust. Denn Struktur und Know-how gehen verloren. Wird der Betrieb in der nächsten Generation weitergeführt, gibt es neue Herausforderungen, die oft die ganze Familie betreffen. Die Frage ist, ob es den Familienmitgliedern gelingt, die emotionale Seite und die geschäftlichen Notwendigkeiten


Titelgeschichte

riebe denken rationen eines Familienunternehmens in Einklang zu bringen. Und da fängt es oft an, kompliziert zu werden. Präsident Lanz: Familienbetriebe sind vor allem in Krisenzeiten die Stabilitätsfaktoren. Sie sorgen für die Aufrechterhaltung der kleinen Kreisläufe und dafür, dass die Wertschöpfung vor Ort bleibt. Wenn die Familienbetriebe eine wirtschaftlich und sozial relevante Bedeutung haben, wieso schaffen sie es nicht allein, erfolgreich auf dem Markt zu bestehen? Präsident Lanz: Der wunde Punkt liegt hier vermutlich darin, dass man heutzutage allein nicht mehr alle Themen selber abdecken kann und somit entweder a) wächst oder b) auf Partner angewiesen ist. Für die Zukunft wird das Thema der Zusammenarbeit von kleinen Strukturen eben für den Erhalt derselben von enormer Wichtigkeit sein. Präsident Ebner: Familienbetriebe schaffen es sehr wohl, erfolgreich zu bestehen. Ich würde hier differenzieren. Es gibt Familienbetriebe, die aufgrund ihrer Bedeutung für die Nahversorgung und Arbeitsplatzsicherung heute Unterstützung brauchen. Ebenso ist die Rolle für die Ausbildung der Jugend hervorzuheben. Es gibt auf der anderen Seite Familienbetriebe, die aus eigener Kraft ständig Marktanteile erhöhen. Davon gibt es genügend Beispiele.

Welche besondere Behandlung wäre wichtig für sie? Präsident Lanz: Wichtig ist, dass die Politik und die Verwaltung endlich die Realitäten erkennen und akzeptieren. Dann muss man die Rahmenbedingungen so gestalten, dass eine gesunde Entwicklung gefördert wird. Präsident Ebner: Ich kann aus meiner früheren Erfahrung als Europaparlamentarier sagen, dass aufgrund der massiven Lobbyarbeit der Konzerne und Großbetriebe die Kleinund Mittelbetriebe, die meistens familiengeführt sind, eindeutig zu kurz kommen. Daher auch die oft verzerrte Sichtweise der Rea-lität bei der Formulierung mancher Gesetze. Man muss hier dringend korrigierend einwirken. Wieso tut man das nicht? Voran scheitert es? Präsident Ebner: Konsequente, sachliche Information und Lobbyarbeit für die Familienbetriebe würden helfen. Der Small Business Act ist ein guter Ansatz. Es ist an der Zeit, dass sich die Gesetzgebung tatsächlich an der großen Masse der Familienbetriebe orientiert. Vergessen wir nicht, dass die KMU in Europa über 98 Prozent aller Betriebe ausmachen, die meisten davon in Familienhand. Präsident Lanz: Da steckt wohl noch eine falsche Vorstellung über Familienbetriebe im allgemeinen Bewusstsein. Und es wird an den Betrieben selber liegen, diese

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Titelgeschichte

„Familienbetriebe

Bewusstseinsänderung bei der Bevölkerung und bei den Entscheidungsträgern voranzutreiben. Wie sieht der typische Familienbetrieb 2020 aus? Präsident Lanz: Der typische Familienbetrieb im Jahr 2020 weiß genau, was er wann, wo, womit und wofür macht. Das

heißt, er hat seinen Markt, seine Partner und seine Position gefunden. Dies wird er auf einem höchst professionellen Niveau umsetzen. Er hat sich vom reinen „Qualitätsbetrieb“ zu einem allumfassenden, gut funktionierenden Betrieb entwickelt. Präsident Ebner: In der Familie verwurzelt, offen für neue

sind ein sehr komplexes wirtschaftliches Gefüge: stark und zerbrechlich zugleich.

Präsident der Handelskammer, Michl Ebner

Entwicklungen, getragen von der Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten - so stelle ich mir den erfolgreichen Familienbetrieb

vor. Besonders wertvoll ist, dass der Familienbetrieb der immer anonymer werdenden Wirtschaftswelt ein menschliches Gesicht verleiht. Welche Hausaufgaben stehen als Handelskammer, als Verband und als Familienbetrieb 2012 an? Präsident Ebner: Als Han-

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Titelgeschichte

„Wichtig ist, dass

delskammer bieten wir Familienbetrieben ein Rundum Angebot an Beratung und Dienstleistungen. Ganz besonders denke ich hier an die heikle Phase der Betriebsübergabe. Sowohl für die Übergebenden als auch für die Übernehmenden müssen klare Regeln gelten. Die Verbände, so auch der LVH

die Politik und die Verwaltung endlich die Realitäten erkennen und akzeptieren.

Präsident des LVH, Gert Lanz

als unmittelbarer Partner der Handwerker, können wie bisher für Probleme Lösungen anbieten und mithelfen, Unternehmerkultur zu ver-

breiten. Mit 2012 steht ein spannendes Jahr an. Da hilft nur: zusammenstehen, nachdenken und sich bewegen. Präsident Lanz: Die Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit und die Unterstützung und Förderung der Betriebe im Einzelnen sind die Hauptaugenmerke, auf die wir uns

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als LVH konzentrieren müssen. Es muss jedoch allen klar sein, dass auch ein guter Coach noch allein kein Rennen gewinnt. Das wichtigste ist und bleiben der Betrieb und die Menschen die darin arbeiten und die Bereitschaft, weiterhin die Entwicklung aktiv mit zu gestalten. Margareth Bernard

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Von Monat zu Monat

Ausschreibung nach Gewerken ja oder nein? Ausschreibungen: Zurzeit herrscht große Unsicherheit in der Bauwirtschaft. Aussagen, wonach die Arbeiten nach Gewerken ausgeschrieben werden können, werden durch gegenteilige Aussagen entkräftet. Derzeit ist offensichtlich eine klare Antwort nicht so einfach.

Ö

ffentliche Ausschreibungen sind für das Handwerk nur dann interessant, wenn die Aufteilung der Arbeiten nach Gewerken („lavorazioni“) verbindlich im Gesetz vorgesehen ist. Für die Wiedereinführung dieser Möglichkeit kämpft der LVH seit zwei Jahren. Landesrat Florian Mussner kennt die Auswirkungen dieser Gesetzesbestimmungen ganz ge-

nau und ist bemüht, für die klein strukturierte Südtiroler Bauwirtschaft eine Lanze zu brechen. Die Betriebe des Bauwesens beklagen große Rückgänge bei öffentlichen Aufträgen - dies auch, weil laut Beschluss der Landesregierung für die Ausschreibung öffentlicher Aufträge in Südtirol seit 2009 nur mehr die Staatsregeln gelten. Im Rahmen der Europäischen Vergaberichtlinie gibt Rom mit eigenem Staats-

?

3 Fragen an

Interview

Meinrad Kerschbaumer, Bauservice, Brixen Meinrad Kerschbaumer und sein Team der Bauservice in Brixen beraten und helfen einheimischen Betrieben, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen. Wie ist die Lage bei den öffentlichen Ausschreibungen in Südtirol? Die gut funktionierende Funktion der Nahversorgung der Handwerker ist im Schwanken. Seit einigen Jahren werden leider öffentliche Arbeiten in Form von Gesamtvergaben ausgeschrieben. Und das ist ein großes Problem, denn so können sie nicht mehr die Zukunft der Dörfer und Bezirke aktiv mitgestalten. Wie wirken sich die neuen Bestimmungen laut Sparpaket in der Praxis aus? Wenn die zur Verfügung stehenden Mittel für die öffentlichen Verwaltungen knapper werden, dann werden als Erstes die Bau- und Lieferaufträge reduziert. Deshalb ist es umso wichtiger, rechtzeitig über zukünftige Bau- und Lieferaufträge informiert zu sein. Wie reagieren die Handwerker? Die Handwerker werden ihre Investitionen reduzieren, und vor allem werden sie versuchen, neue Kundengruppen, sei es im öffentlichen, sei es im privaten Bereich, zu finden.

Bauservice ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNGEN

ERGEBNISSE AUSSCHREIBUNGEN

gesetz den Spielraum für Bozen vor. Südtirols Vertreter in Rom haben in Kammer und Senat entsprechende Anträge gestellt, berichteten Sen. Manfred Pinzger und K.-Abg. Karl Zeller. Was ist also Sache? Bei der Informationsveranstaltung des Amtes für Bauaufträge, die sich Anfang Dezember an Ingenieure und Architekten, Bauunternehmer und Dienstleister richtete, hieß es, dass die Ausschreibung nach Gewerken im Sparpaket doch nicht enthalten ist. „Anhand dieses Beispieles sieht man, wie komplex und delikat Lobbyarbeit für das Handwerk ist“, fasst Markus Bernard, Obmann der Baugruppe im LVH zusammen.

Neue EU-Richtlinie

Aus Brüssel kommt die Bereitschaft, die Bestimmungen zur öffentlichen Auftragsvergabe zu überarbeiten, um den Klein- und Mittelbetrieben (KMU) bessere Chancen zu ermöglichen. LVHPräsident Gert Lanz zeigt sich erfreut darüber und stärkt EUParlamentarier Herbert Dorfmann den Rücken.

Small Business Act

Die geplanten Neuerungen der Europäischen Kommission greifen wesentliche Vorgaben des Small Business Act, also der EU-Leitlinien für Kleinbetriebe, auf. „Wichtig ist, dass

größere Aufträge in Lose oder nach Gewerken aufgeteilt und ausgeschrieben werden können“, erklärt Lanz. „Dadurch können sich kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe an den Ausschreibungen beteiligen, was lokale Wirtschaftskreisläufe und Arbeitsplätze stärkt.“ Ebenfalls positiv bewertet Lanz die geplanten Vereinfachungen. Die Unterlagen sollen vermehrt durch Eigenerklärungen ersetzt werden, zudem sollen Unterlagen erst nach erfolgtem Zuschlag vorgelegt werden müssen.

Bald neues Landesgesetz?

Der LVH tritt für die Verabschiedung eines neuen Landesgesetzes für die Auftragsvergabe in Südtirol ein „Die neue EU-Vergaberichtlinie, die voraussichtlich 2012 genehmigt werden soll, gibt Südtirol die Gelegenheit, ein neues Landesgesetz auf die Beine zu stellen, das besser an die Kleinbetriebe angepasst ist und von Rom nicht angefochten werden kann“, sagt Lanz. „Es freut uns, dass sich mit der EU nun die größte Institution am stärksten für die Belange der Kleinen einsetzt“, sagt Lanz. In der Zwischenzeit hat der L.-Abg. Hanspeter Munter in enger Absprache mit dem LVH im Landtag einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Aufteilung nach Gewerken vorsieht. mb

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Von Monat zu Monat

NEU! www.lvh.it auf Ihrem Handy Der LVH hat seine Internetseite für Smartphone-Handys optimiert. Die neue App ist ab sofort online und bietet aktuelle Nachrichten, einen Terminüberblick und die beliebte Handwerkersuche auf dem Handy.

D

ie LVH-App ist unter der bekannten Adresse www.lvh.it in beiden Landessprachen einfach vom Smartphone aus abrufbar. Handwerker und alle Interessierten können somit die aktuellen Nachrichten des Verbandes immer und überall abrufen, ohne auf einen Computer mit Internetanschluss angewiesen zu sein. Die App beinhaltet fünf Rubriken. Die Hauptseite „Home“ zeigt die aktuellsten Artikel und Nachrichten an, weitere Artikel sind unter der Rubrik „News“ abrufbar. In den Einstellungen lassen sich die Nachrichten nach Berufsgruppen, Bezirken oder Organisation (Junghandwerker, Frauen, Althandwerker) personalisieren. Wer beispielsweise nur Artikel der

Baugruppe oder des Holzsektors sehen möchte, kann dies festlegen. Unter der Rubrik „Kurse“ können sich Handwerker über die angebotenen Kurse und Weiterbildungen informieren. Unter „Termine“ sind alle LVH-Veranstaltungen, Versammlungen und Messetermine aufgelistet. Eine überaus nützliche Funktion für jeden Benutzer ist die Handwerkersuche in der Rubrik „Suche“. Dabei handelt es sich um die Mobilversion der beliebten Seite www. meinhandwerker.lvh.it, die der LVH für seine Mitglieder im Internet eingerichtet hat. Wer beispielsweise einen Kfz-Techniker in seiner Nähe oder Kontaktdaten und Anfahrtsweg eines gewünschten Betriebes sucht, wird in der Handwerkersuche schnell

fündig. Die LVH-App muss nicht eigens auf das Smartphone heruntergeladen werden. Es genügt der gewohnte Aufruf der Seite www. lvh.it, das Handy wählt automatisch die App. Tobias Egger

Besitzer eines iPhones oder aktuellen Smartphones können ab sofort die neue App unter www.lvh.it oder direkt über den QR-Code (kleines Bild) aufrufen.

Auf diesen Smartphones (Handys mit Internet, großem Display und Zusatzfunktionen) läuft die neue LVH-App: • iPhone (ab iOS-Version 3.0) • Android (ab Version 2.1) • Blackberry (ab Version 6)

Die wichtigsten Funktionen der neuen App

Die LVH-App zeigt aktuelle News und Artikel rund ums Südtiroler Handwerk.

Kurse und Weiterbildungen des LVH sind mit Beschreibung abrufbar.

Handwerker haben alle Termine von Veranstaltungen, Versammlungen und Messen im Überblick.

Unter Suche lassen sich Mitgliedsbetriebe mit ihren Kontaktdaten und einer Wegbeschreibung finden.

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Von Monat zu Monat

Meisterbrief an 110 Fachkräfte aus 110 Fachkräfte aus 26 Berufen dürfen seit kurzem den Titel „Meister“ tragen. Am 2. Dezember überreichte ihnen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur im Rahmen einer Feier an der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen die Meisterdiplome.

D

er Meister ist die höchste Qualifikationsstufe in den praktischen Berufen des Handwerks, des Gastgewerbes und im

Handel. Entsprechend anspruchsvoll ist die Meisterprüfung: Die Anwärter haben sich berufsbegleitend mehrere Jahre lang in Meisterkursen darauf

vorbereitet. Organisiert werden die Kurse vom Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung gemeinsam mit den Landesberufsschulen.

Die Mühen haben sich gelohnt: Rund 300 Gäste sind in die Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen gekommen, um gemeinsam mit den

Gratulation den frisch gebackenen Meistern und Meisterinnen des Handwerks! • Bau- und Galanteriespengler Harald Seyr • Damenschneiderin Christina Mölgg • Elektrotechniker Armin Beikircher, Stephan Blaas, Michael Elsler, Andreas Gruber, Martin Klotz, Christian Ladurner, Dominik Mair, Lukas Tribus, Reinhard Troger • Feuerungsanlagenmonteur Stefano Patton • Floristin Margit Oberrauch

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• Fotograf Damian LukasPertoll • Glaser und Glaserin Marco Ferrazin, Wolfram Ladurner, Luca Rasom, Barbara Fraccaroli, Sybille Pederiva, Julia Maren Schönthaler, • Gold- und Silberschmied Armin Pixner • Installateur von Heizungs- und sanitären Anlagen Christian Fissneider, Dominik Huber, Alexander Kager, Christian Lanziner, Klaus Mair, Stefan Pisetta, Helmut Priller, Armin Riegler, Elmar Trojer, Klemens Tumpfer, Matthias Willeit • Kälteanlagenbauer Daniel Illmer


Von Monat zu Monat

Handwerk, Gastgewerbe und Handel frischgebackenen Meistern ihren Abschluss zu feiern, darunter Berufsschuldirektoren, LVH-Vizepräsident Martin Haller, HGV-Direktor Thomas Gruber sowie zahlreiche Obmänner der Berufsgemeinschaften. Sabina Kasslatte Mur un-

terstrich in ihrer Festrede die Bedeutung der Meisterausbildung: „Sie ist eine hervorragende Grundlage, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können und um beruflich erfolgreich zu sein. Die Meister sind mit ihrem Können ein wichtiger

• Karosseriebauer Manuel Faltner, Daniel Raffl, Thomas Sottsas, David Spechtenhauser • Kfz-Techniker Markus Gerstl, Michael Graf, Manfred Oberstaller, Werner Rieder, Ivan Scremin, Daniel Thaler • Maler und Lackierer Christian Ausserdorfer, Joachim Paoli, • Maschinenbaumechaniker Alexander Larcher, Martin Mauroner, Ivo Palma, Gerhard Rainer, Josef Schneider, Markus Stockner, Dominik Thaler • Mauer Armin Bernard, Florian Egger, Simon Folie, Robert Gasteiger, Helmuth Hohenegger, Michael Holzmann, Stefan Auer, Alex Forer, Klaus Oberegger, Florian Oberhöller, Stefan Patzleiner, Hannes Ploner, Johann Rabensteiner, Markus Unterhofer, Georg Untersalmberger

Innovationsfaktor in unseren Betrieben.“ Der größte Teil der Meister gehört zu weit verbreiteten Berufen wie Koch, Elektrotechniker, Maschinenbaumechaniker, Maurer oder KfzTechniker. Aber auch Fotografen, Glaser, Medienge-

stalter, Goldschmiede, Restaurant- und Barfachkräfte und viele andere erhielten das Meisterdiplom. Noch wenig bekannt ist der Meister des Handels, den heuer 15 Fachkräfte im Verkauf abschlossen. Gertraud Aschbacher

• Mediengestalter Roland Brugger, Markus Seppi, Dietmar Thaler, Verena Campestrini, Evi Hillebrand, Sabine Schaller • Metzger Lukas Kofler, Norbert Nocker, Valentin Platzer, • Sägewerker Hermann Egger, Alexander Gruber, Thomas Kaiser, Siegfried Messner • Schönheitspflegerin Karin Ploner • Schuhmacher Felix Kammerer • Tiefbauer Karl-Heinz Tutzer • Tischler Johannes Forer, Tobias Sitzmann, Matthias Walter • Alexander Larcher, Josef Schneider, Markus Stockner

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Steuern & Finanzen

Sparpaket: LVH für größtmögliche Nutzung der autonomen Spielräume

Wichtige Steuertermine Montag, 2. Jänner • MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats November 2011 • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats November 2011 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • MITTEILUNG KUNDEN- UND LIEFERANTENLISTE: Telematischer Versand der Kunden- und Lieferantenlisten von Geschäftsvorfällen des Jahres 2010 von mindestens 25.000 Euro Dienstag, 10. Jänner • INPS–BEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zur persönlichen oder familiären Betreuung (Trimester Oktober–Dezember 2011) Montag, 16. Jänner • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Dezember 2011 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Dezember 2011) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der im Monat Dezember 2011 erhaltenen Absichtserklärungen • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Dezember 2011 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend Dezember 2011 – Mod. F24 • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden. • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Freitag, 20. Jänner • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Dezember 2011 • CONAI: Abgabefrist für die Eigenerklärung zur Ermittlung der Abrechnungsfälligkeit für das Jahr 2011 (monatliche, trimestrale oder jährliche Abrechnung) auf der Grundlage der Daten des Jahres 2011 Mittwoch, 25. Jänner • INTRASTAT–MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Dezember 2011 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) • INTRASTAT–TRIMESTRALE MELDUNG: Abgabe der INTRA-Listen betreffend die Steuerpflichtigen mit trimestraler Intrastat-Meldung (Trimester Oktober–Dezember 2011) Dienstag, 31. Jänner • MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats • BLACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Trimesters Oktober–Dezember 2011 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

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Das Sparpaket der Regierung Monti sieht neben finanziellen Mehrbelastungen auch Eingriffe in die Wirtschaftsregelungen vor. Der LVH unterstützt das Bestreben Südtirols, in Sachen Liberalisierung, öffentliche Aufträge und Gemeindesteuer IMU die autonomen Spielräume so weit wie möglich zu nutzen.

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enn was gut für Italien ist, muss nicht zwangsläufig gut für Südtirol sein, unterstreicht LVH-Präsident Gert Lanz. Die vorgesehenen Regelungen mögen für das übrige Staatsgebiet, das unter einer schwachen Wirtschaft und hoher Jugendarbeitslosigkeit leide, sinnvoll und richtig sein, meint Lanz. In Südtirol aber seien die Voraussetzungen mit Vollbeschäftigung und funktionierenden Wirtschaftskreisläufen in Zentren und Peripherie gänzlich anders. „Wenn wir bewährte Regelungen in Handwerk und Handel über Bord werfen, dann hat dies negative Auswirkungen auf die heimischen Betriebe, ihre Arbeitsplätze und schließlich die gesamte Bevölkerung“, warnt Lanz. „Wir sollten alles tun, um funktionierende Wirtschaftskreisläufe zu stärken und Bewährtes nicht über Bord zu werfen.“

LVH gegen völlige Liberalisierung

Eine völlige Liberalisierung der Berufe, für die es bisher Voraussetzungen zu erfüllen galt, sei nicht im Sinne des Konsumenten, meint der LVH-Präsident: „Bei Berufen wie dem Kaminkehrer oder den Körperpflegeberufen geht es um die öffentliche Sicherheit oder die persönliche Sicherheit des Kunden. Eine Aufhebung aller Schranken ist in Südtirol nicht sinnvoll, weil wir eine gute berufliche Ausbildung haben, in der Jugendliche die beruflichen Voraussetzungen erlernen können“, sagt Lanz. Was die Vergabe öffentlicher Aufträge betrifft, müsse die Landesregierung mit aller Kraft auf die Ausschreibung nach Gewerken wie Tischler- Elektrooder Malerarbeiten hinarbeiten, unterstreicht der LVH. „Für die Handwerksbetriebe ist die Ausschreibung nach Gewerken entscheidend, um

Anstellung von Lehrlingen gefördert

Der Staat fördert die Anstellung von Lehrlingen gleich zweifach: Betriebe, die einen Lehrling neu anstellen, erhalten 5000 Euro Beitrag und sind zudem von der Zahlung des INPS-Beitrages in den ersten drei Lehrjahren befreit. Die Betriebe können bis zum 31. Dezember 2012 und bis zur Ausschöpfung der bereitgestellten Mittel um einen einmaligen Beitrag in Höhe von 5000 Euro ansuchen, falls sie einen Lehrling neu einstellen. Der LVH begrüßt die Fördermaßnahmen: „Der Staat erkennt den Wert der Lehrlingsausbildung an und fördert Betriebe, die Lehrlinge ausbilden“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz.

Das Sparpaket der Regierung Monti lag zu Redaktionsschluss (22. Dezember) noch zur abschließenden Behandlung im Senat auf. Wir bereiten die wichtigsten Neuerungen für das Handwerk in der nächsten Ausgabe des „Handwerkers“ und aktuell unter www.lvh.it auf.

sich an Ausschreibungen beteiligen zu können“, sagt Lanz. „Ohne diese Möglichkeit werden unsere Betriebe von Ausschreibungen von Land und Gemeinden gänzlich ausgeschlossen werden.“

Spielräume bei IMU-Steuer nutzen

Erhebliche Mehrbelastungen für das Handwerk bringe die neue Gemeindesteuer IMU mit sich. „Die meisten Handwerksbetriebe benötigen für die Herstellung ihrer Produkte großflächige Hallen und zahlen daher schon jetzt hohe Steuern auf ihren Betriebsbesitz“, erklärt Lanz. Hier gelte es, bei Tarifklassen und Befreiungen alle sich bietenden Spielräume auszunutzen. Als schwerwiegende Belastung im Sparpaket Montis bezeichnet der LVH schließlich die drastische Erhöhung der Rentenbeiträge für Handwerker um bis zu 24 Prozent, die es auszugleichen gilt. te


Gesetze & Richtlinien

Um Sicherheit bemüht Die betriebliche Organisation auf Sicherheit ausrichten, darum bemüht ist auch Sieghart Flader. Der 1957 geborene Jurist aus dem Vinschgau leitet seit 1994 das Amt für sozialen Arbeitsschutz. Wir sprachen mit ihm über die Sicherheitskultur in Südtirol heute.

D

r. Flader, wie steht es mit der Sicherheitskultur in Südtirol aus? Hier gilt der Grundsatz, „Wiederholen und kritisch überlegen“. Immer und immer wieder. Wichtig dabei ist es, die Arbeitsorganisation für die Arbeitssicherheit zu gewinnen, damit bereichsübergreifend das Bewusstsein aller für dieses Thema geprägt wird. Das Ganze klingt nicht sehr verdaulich ... Glauben Sie mir, wir sind nicht glücklich über das gewaltige Gesetzeswerk. Wir versuchen im Rahmen unserer Möglich-

keiten, es so verdaulich wie möglich zu machen. Gerade die enge Zusammenarbeit mit dem LVH macht vieles für die Mitglieder besser. Können Sie einige Beispiele nennen? Wir sind landauf, landab gemeinsam in vielen Versammlungen und liefern Information und klären auf. Wir haben gerade die Richtlinien des Ministeriums über die „Bewertung der gegenseitigen Gefährdung auf Baustellen“ ins Deutsche übersetzt. Wir haben gemeinsam am Einsatzsicherheitsplan gearbei-

tet, der seit einiger Zeit unter www.lvh.it ein sehr nützliches Instrument für die Mitgliedsbetriebe ist. Ganz aktuell sind wir jetzt gemeinsam bemüht, die Grundkurse im Bereich Arbeitssicherheit in die Ausbildung der Lehrlinge zu integrieren. Wir arbeiten gemeinsam an Bestimmungen für fixe Zugangswege für die Instandhaltung auf dem Dach. Wir hören nur noch Kritik über die Arbeitssicherheit, die Handwerker haben geradezu die Schnauze voll. Das glaube ich gern. Zu viel ist einfach zu viel. Das ist die

Dr. Sieghart Flader

emotionale Ablehnung. Ich empfehle doch jedem Unternehmer, besonders auf der Baustelle sorgsam mit dem Thema umzugehen. Die Rückverfolgung der Sicherheitskurse, das heißt der regelmäßige Besuch der Kurse, sind eine Grundvoraussetzung und können bei einem Unfall mildernd wirken. Sind so hohe Strafen wirklich notwendig? Leider wird ein Gesetz ohne Strafe einfach nicht wahrgenommen. Wir müssen gemeinsam das Beste daraus machen. Interview: Margareth Bernard

Das müssen Sie wissen Überblick über Richtlinien, Gesetze und Institutionen, die im Bereich der Arbeitssicherheit wirken

Europäische Union

EU-Richtlinien 80/1107/EWG, 82/605/EWG, 83/477/EWG, 86/188/EWG, 88/642/EWG, 89/391/EWG, 89/654/EWG, 89/655/EWG, 89/656/EWG, 90/269/EWG, 90/270/EWG, 90/394/EWG, 90/679/EWG, 92/57/EWG, 92/58/EWG, 93/75/EWG, 93/88/EWG, 95/63/EG, 97/42/EG, 98/24/EG, 99/38/EG, 99/92/EG, 2001/45/EG, 2002/40/EG, 2002/44/EG, 2006/25/EG, 2003/10/EG, 2003/18/EG und 2004/40/EG Zuständiger Kommissar: László Andor László Andor ist Mitglied der Europäischen Kommission und zuständig für den Bereich Beschäftigung, Soziales und Integration.

Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) Direktor: Jukka Takala E-Mail: information@osha.europa.eu Internet: http://www.osha.europa.eu

Italien

Einheitstext Nr. 81 vom 9. April 2008 über die Arbeitssicherheit; verschiedene Legislativdekrete zur Arbeitssicherheit über spezifische Gebiete. Ministero del lavoro e delle politiche sociali Zuständiges Ministerium: Prof.ssa Elsa Fornero

Südtirol

Durchführungsbestimmungen lt. Dekret des Präsidenten der

Republik, Nr. 474/1975; Landesgesetz Nr. 41 vom 27. Oktober 1988 in geltender Fassung Landesrat: Dr. Ing. Roberto Bizzo Abteilung Arbeit, Leiter Dr. Helmuth Sinn, zuständig für Arbeitsmarktbeobachtung, Arbeitsinspektion und Arbeitsvermittlung Amt für sozialen Arbeitsschutz, Direktor Dr. Sieghart Flader, zuständig für Arbeitsinspektion im Bereich Arbeitsgesetze, Sozialversicherung, Jugend- und Mutterschutz Amt für technischen Arbeitsschutz, Direktor DDr. Ing. Ghizzi, zuständig für technische Arbeitsinspektion Amt für Arbeitsicherheit, gf. Direktor p. i. Thomas Bagnato, zuständig für Unfalluntersuchung

INAIL: Direktor Dr. Robert Pfeifer, zuständig für

Versicherung, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten SLBK: Präsident Markus Bernard, Vizepräsident: Toni Tschenett Rückstellungen für Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Alterszulagen und sektorenfinanzierte Fringe Benefits Bauarbeiterkasse: Präsident Dr. Ing. Vittorio Repetto, Vizepräsident Maurizio D’Aurelio Rückstellungen für Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Alterszulagen und sektorenfinanzierte Fringe Benefits Gewerkschaften: ASGB, UIL, CGIL, CISL Fachvertretungen der Arbeitnehmer Arbeitgeberverbände: LVH, CNA, Unternehmerverband, HDS, HGV, Confesercenti, Südtiroler Bauernbund usw. Fachvertretungen der Arbeitgeber Der Handwerker Jänner 2012

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Kreditberatung

Mitgliedsbeitrag des LVH 2012 klipp und klar Im Rahmen der letzten Sitzung des Generalrates wurde das Thema rund um den Mitgliedsbeitrag für das Jahr 2012 diskutiert und in der Höhe von 256,00 Euro genehmigt.

D

ie Festlegung des jährlichen Mitgliedsbeitrages ist Sache des Generalrates. So schreibt das Verbandsstatut. Demzufolge wurde in der letzten Sitzung dieses Gremiums darüber befunden. Wie in der Sitzung vom 3. Juni 2010 festgelegt wurde, wird der Mitgliedsbeitrag jährlich an die Inflationsrate angepasst (Inflationsrate Gemeinde Bozen/ASTAT). Damit sollte eine zu hohe Beitragserhöhung vermieden werden. Aufbauend auf diesen Beschluss haben Präsidium und Exekutivausschuss beschlossen, dem Generalrat den Vorschlag auf

die Anpassung der Fixquote an die Inflationsrate zu unterbreiten. Bei einer durchschnittlich berechneten Inflation von 2,55 Prozent im Jahr 2011 ergibt sich eine Erhöhung um 6 Euro auf 256,00 Euro. Die restlichen Kriterien –- variable Quote und deren Höchstbetrag – werden beibehalten.

Fälligkeit 15. Jänner 2012

Die Einhebung des Mitgliedsbeitrages 2012 soll mit 15. Jänner 2012 vorgenommen werden bzw. bei Ratenzahlung über RID wird die Abbuchung der 1. Rate am 15. Jänner 2012

Rechtsberatung

Die Experten antworten Dr. Avv. Paolo Corti

Im Rahmen dieser neuen Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti und Deflorian in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Gerüst mit oder ohne Schutzgerüst? Ich bin Inhaber eines Unternehmens, das Verputz- und Malerarbeiten ausführt. Ich möchte wissen, wann ein Metallgerüst ein Schutzgerüst benötigt und wann nicht.

A

rt. 128 des „Kodex für Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz“ sieht vor, dass die Gerüste und Arbeitsbühnen ein Schutzgerüst aufweisen müssen, welches denselben Aufbau wie das Gerüst aufweist, jedoch in einem Abstand von nicht mehr als 2,50 Meter unter Letzterem liegt. Der Aufbau eines Schutzgerüsts kann bei Hänge- und Auslegergerüsten, bei Lasttürmen und während der Durchführung von Instandhaltungsund Reparaturarbeiten für die Dauer von nicht mehr als fünf Tagen unterlassen werden. Überdies ist noch das Ministerialdekret Nr. 451/1988 in Kraft. Dieses sieht vor, dass der Aufbau eines Schutzgerüsts unterlassen werden kann, wenn der Trittbereich aus metallischen Elementen besteht. Da man heutzutage fast ausschließlich vorgefertigteDerGerüste ministerieller Bescheinigung Handwerkermit Jänner 2011 22 verwendet, ist es angebracht, sich an die Anleitungen und Skiz22 Der Handwerker Dezember 2011 zen, welche der Hersteller vorgeben muss, zu halten.

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Der Handwerker Jänner 2012

und der 2. Rate am 15. Mai 2012 vorgesehen. Damit die Zahlung nicht in Vergessenheit gerät, wird bereits im Februar das erste Mal und im März das zweite Mal und im April das dritte Mal mit dem endgültigen Zahlungsziel 30. April 2012 gemahnt. Wieso das? „Ganz einfach“, erklärt Präsident Gert Lanz, „um faire Mitglieder gegenüber Trittbrettfahrern zu honorieren.“ Danach gibt es nämlich die Stilllegung der aktiven Mitgliedschaft, das heißt, „es werde keine kostenlose Beratungen und Dienstleistungen mehr geleistet“, so Lanz. Lanz ist überzeugt, dass bis zum Versand des Schreibens durch den Rechtsanwalt im August

2012, nichtzahlende Mitglieder genügend Zeit haben, sich grundlegend über den Wert der Mitgliedschaft zu überzeugen.

Schnuppermitgliedschaft nur um 128,00 Euro

Seit dem Jahr 2002 stimmt der Generalrat auch über die jährliche Schnuppermitgliedschaft für Neumitglieder ab. Im Rahmen der Schnuppermitgliedschaft wird für die Neumitglieder im ersten Jahr der reduzierte Mitgliedsbeitrag in der Höhe von 128,00 Euro angewandt. Der Generalrat stimmte den Vorschlägen des Präsidiums und des Exekutivausschusses mit 34 Stimmen zu. mb

LVH-Mitgliedsbeitrag – so ist er zusammengesetzt:

• 256,00 Euro, Fixbetrag, eingehoben mittels Dauerauftrag oder Einzahlungsschein „Freccia“ • 42,76 Euro, Fixbeitrag für Confartigianato, eingehoben mittels INPS-Einzahlung • 5 Promille auf die Jahreslohnsumme der Arbeiter mit einem Höchstbetrag von 600,00 Euro, wird durch das INAIL eingehoben bzw. zusätzliche Fixquote für nichthandwerkliche Kollektivverträge von 600,00 Euro

Fragen rund um Kredite und Finanzierung?

LVH startet Beratungsdienst mit Experten Der LVH bietet für Mitgliedsbetriebe in Zusammenarbeit mit der Bank für Trient und Bozen einen kostenlosen Beratungsdienst für Kredit- und Finanzierungsfragen mit einem Experten an. Das Beratungsgespräch findet einmal im Monat statt.

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Donnerstag, 19. Jänner 2012, 9.30–12.30 Uhr Voranmeldungen sind erwünscht: LVH-Kreditabteilung, Tel. 0471 323276.


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Bruneck

Tel. 0474 474823 jeden Donnerstag ganztägig jeden Freitag, 9–12 Uhr Ausnahmen: Freitag, 27. Jänner, 24. Februar und 30. März, 10.30–12 Uhr

Gröden, St. Ulrich, Tel. 0471 797552

Schlanders, Tel. 0473 730657 jeden Mittwoch, 8–12.30 Uhr

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Unternehmensführung

Der beste Schutz vor schwierigen Zeiten– klare Ziele und eine zukunftsorientierte Vision Wer Visionen und Ziele hat, kommt weiter. Dies gilt besonders in Zeiten wie diesen, wo Orientierungslosigkeit und Zurückhaltung vor Neuem herrscht. Unternehmer, die eine Vision haben und sich ein hohes Ziel stecken, sind nachgewiesenermaßen um ein Vielfaches erfolgreicher, als solche, die sich vom Alltagsgeschäft treiben lassen.

D

er talentierte 15-jährige Sportler, dessen Begeisterung vom Ziel der Olympiade genährt wird, potenziert seine Chancen, in die Spitzengruppe vorzustoßen. Der Jahreswechsel steht vor der Tür. Vielleicht bedeutet dies für den einen oder anderen, dass er ein wenig Abstand vom Alltagsgeschäft gewinnen kann und Zeit hat, über sein Unternehmen zu reflektieren. Ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2011dient als Analyse der Ausgangslage für das neue Geschäftsjahr. Der Unternehmer steckt sich neue Ziele, die das Handeln des Unternehmens im neuen Jahr steuern sollen. Für einen Unternehmer ist es eine besondere Herausforderung, sich Gedanken über die Zukunft seines Unternehmens zu machen. Der Unternehmer überlegt sich Ziele und Strategien oder besser er hat Vorstellungen davon, wie er die Zukunft mit seinen Zielen gestalten will. Aber er hat auch die unterschwellige Erkenntnis, dass alles ganz anders kommen kann. Es gibt viele verschiedene Faktoren und Diskontinuitäten, die er nicht beeinflussen kann, wie das Verhalten der Mitbewerber, ein dynamisches und nach eigenen Regeln agierendes Spielfeld, gesetzliche Vorgaben usw. Der Unternehmer muss also etwas planen, das er vorher nur subjektiv einschätzen kann und worauf

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Der Handwerker Jänner 2012

andere Akteure (Mitarbeiter, Kunden, Mitbewerber, Finanzmärkte usw.) Einfluss nehmen. Passiert diese Planung und Zielsetzung trotz ungewissem Ausgang nicht, ist die Gefahr der Orientierungslosigkeit groß. Der Unternehmer wird so durch das Alltagsgeschäft getrieben und überlässt das Agieren seinen Mitspielern am Markt. Sich um das Tagesgeschäft zu kümmern, ist sicher einfacher, als eine Planung mit ungewissem Ausgang durchzuführen. Allerdings ist die Planung eine wesentliche Voraussetzung für Erfolg. Zielsetzung und Planung sind Kernaufgaben des Unternehmers, die nicht delegierbar sind. Im 21. Jahrhundert ein Unternehmen ohne Ziele zu leiten, ist grob fahrlässig. Für mich ist ein UNTERNEHMER jemand, der etwas unternimmt! Ein Unternehmer darf kein UNTERLASSER sein. Anders ausgedrückt: Der Unternehmer formuliert Ziele und Strategien mit dem Risiko eines ungewissen Ausganges. Für dieses Risiko steht er ein und übernimmt Eigenverantwortung. Ich glaube, dass im Handwerk bisher ausschließlich die Fähigkeiten der Mitarbeiter gezählt haben. Allerdings wird der Markt immer komplexer, und fähige Mitarbeiter allein reichen heute nicht mehr aus. Der Unternehmer muss sich Gedanken machen, was er mit seinem Unternehmen erreichen möchte und

welche Maßnahmen dafür notwendig sind. Zudem muss der Unternehmer beachten, ob seine Zielsetzung vom Markt angenommen wird. Er muss analysieren, wo das Unternehmen seine Stärken ausspielen kann und in welche Märkte er dementsprechend investieren soll. Dazu gehört auch manchmal, mit einer langen Firmentradition zu brechen. Es ist wichtig für den Unternehmer von heute zu erkennen, dass man nicht aus Traditionsbewusstsein irgendwo drinnen steckt,

Unternehmensberater Josef Erlacher

sondern dass man das eigene Unternehmen an den Markt ausrichten muss. Hierbei möchten wir den Handwerksunternehmen gerne ein Denkmodell zur Verfügung stellen, welches sie bei dieser großen Herausforderung unterstützen soll:

Eine klare Idee verändert die Welt

Wo wollen wir als Unternehmer hin? Was wollen wir erreichen?

Eine Vision ist eine klare, optimistische und stimulierende Idee. Die Vision gibt einem Unternehmen vitalisierende Energie. Eine starke Vision macht den Mitarbeiter stolz, im Unternehmen zu sein. Zur Begeisterung und Motivation gehören Sinn und Orientierung. Um die Kräfte der Mitarbeiter zu aktivieren und zu bündeln, ist es wichtig, sich einer faszinierenden Herausforderung zu stellen. Die Herausforderung muss für alle, vom Geschäftsführer bis zum Lagerarbeiter, die Möglichkeiten bieten, durch ihre Arbeit dazu beizutragen, diese Herausforderung zu bewältigen. Erich Fromm (deutsch-US-amerikanischer Psychoanalytiker und Philosoph) meinte einmal: „Wenn die Idee den Menschen


Unternehmensberatung

innerlich berührt, wird sie zu einer der mächtigsten Waffen. Dabei kommt es aber darauf an, dass die Idee nicht vage und allgemeiner Art, sondern einleuchtend und für die Bedürfnisse der Menschen von Belang ist.“ Die Formulierung der Vision ist Sache des Unternehmers. Sie muss aber allen Mitarbeitern bekannt sein, um sie mit ins Boot zu bekommen. Es ist empfehlenswert, dass der Unternehmer mit Menschen, denen er vertraut, über seine Vision spricht, bevor er sie an die Mitarbeiter kommuniziert. Ein ausgezeichnetes Beispiel einer Vision eines Südtiroler Unternehmens lautet: „Mit den von uns gebauten Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern wollen wir in Fünf Jahren ein Atomkraftwerk ersetzen.“ Diese Vision ist ambitioniert, zuversichtlich, erreichbar, für alle verständlich und trifft auf Interesse am Markt.

Mission: Was sehen wir als unsere Aufgabe?

Bei der Definition der Mission eines Unternehmens stellt sich das Unternehmen die Frage nach dem Zweck bzw. der Existenzbegründung, oder was am Markt fehlen würde, wenn es das Unternehmen nicht geben würde. In der Mission wird klar, was das Unternehmen macht, wofür es seine Ressourcen einsetzt und in welchen Bereichen es Wissen und Kompetenzen aufbaut. Sie gibt Sinn, lenkt und synchronisiert gleichzeitig das Handeln der Menschen. Eine Mission gibt aber auch darüber Aufschluss, was das Unternehmen nicht macht. Beispiel von Mission: Inneneinrichtungen, in denen die Menschen die Natur im Raum erleben. „Wir organisieren die Informationen dieser Welt und machen sie allgemein zugänglich und nutzbar“ (Google)

Strategien: Wie können wir unsere Ziele in Maßnahmen umsetzen?

Die Strategien sind die Aktionsmöglichkeiten zur Umsetzung von festgelegten Zielen. Während Visions- und Missionsformulierung meist ausschließlich „Chefsache“ ist, können hier auch die Mitarbeiter miteinbezogen werden. Es geht hierbei primär darum, Methoden zu finden, wie sich die Unternehmensziele am besten verwirklichen lassen, wie das Formulierte „auf die Straße gebracht wird“. Werden diese Schritte zusammen erarbeitet, so werden diese von den Mitarbeitern getragen. Diese spüren gleichzeitig Anerkennung und die Möglichkeit, mit ihrer Arbeitsleistung etwas zum Unternehmenserfolg beizutragen. Beispiele von Strategien: Wir wollen jedes Jahr zwei Prozent unserer Mittel in die Weiterbildung der Mitarbeiter Investieren. Wir wollen unseren Markt auf Norditalien ausdehnen und dafür 50.000 Euro investieren. Wir wollen dem Preisdruck am Markt mittels Ablaufoptimierung von fünf Prozent Zeiteinsparung begegnen. Formulieren Sie die Ziele für Ihr Unternehmen, finden Sie heraus, mit welchen Stärken das Unternehmen am Markt erfolgreich agieren kann und legen Sie fest, wie Sie es tun wollen. Gutes Gelingen bei der wichtigsten Aufgabe für Sie als Unternehmer, und mögen diese Ziele und die einzuleitenden Maßnahmen Ihren Erfolg im Jahr 2012 Realität werden lassen.

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Qualitätsmanagement

Integrierte Managementsysteme

J

ede Firma verfügt über eine individuelle Managementsystematik, die relevante Mechanismen der Organisation regelt, abbildet und dabei verschiedene Managementsysteme umfasst.

Ausgangssituation

Praktisch jede Firma verfügt über ein leistungswirtschaftliches Managementsystem, das die wesentlichen Inhalte der Auftragserfüllung und des Ressourceneinsatzes zeigt und über Aufwand und Ergebnis der operativen Steuerung dient. Viele fortschrittliche Unternehmen verfügen auch über Qualitäts-, Umwelt- oder Sicherheitsmanagementsysteme. Diese Zugänge zu Managementsystemen werden heute durch internationale Normen oder Branchenstandards geregelt. Aus Sicht der Quality Austria verbindet ein Integriertes Managementsystem (IMS) einer Organisation die systematische und aufeinander abgestimmte Umsetzung der Anforderungen verschie-

dener Normen und Branchenstandards in EINEM einheitlichen Managementsystem. Die Integration unterschiedlicher Managementsysteme ermöglicht grundsätzlich bei entsprechender Gestaltung einen vielfältigen Nutzen.

Dimensionen der Integration

Jede Firma bedient passend zur eigenen Zielsetzung Ansprüche der fünf Interessenpartner wie Mitarbeiter, Kunden, Eigentümer und Investoren, Lieferanten und Partner sowie Anrainer und Öffentlichkeit. Diese Ansprüche gilt es, in ihren Wechselwirkungen zu verstehen und bestmöglich umzusetzen. Die erfolgreiche Integration eines Managementsystems wird sinnvollerweise in mehreren Dimensionen verstanden.

Vom Leitbild zum Prozess

Die Integration Top-down ist eine Grundsatzanforderung, die aus der klaren Anforde-

Dimensionen der Integration; ©qualityaustria

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Der Handwerker Jänner 2012

rung, Leitbild und Strategie in der Gestaltung der Prozesse zu sehen, mehr als plausibel ist. Managementsysteme haben keinen Selbstzweck, sondern sind auf den Erfolg des Unternehmens ausgerichtet. Das System dient der Organisation und nicht umgekehrt. Der Beitrag zur Wertschöpfung wird durch bestmögliche Integration in die Wertschöpfungsprozesse sichergestellt. Auch fordern Standards das Management, die Unternehmenspolitiken klar zu formulieren und damit den Handlungsrahmen zu konkretisieren. Ein Integriertes Managementsystem unterstützt damit einen konsistenten Führungsrahmen, der es Führungskräften und Mitarbeitern erlaubt, die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Managementbereiche klar und den Werten des Unternehmens entsprechend zu verstehen und zu erfüllen.

Wechselwirkungen beachten

Die Integration der Themen und Anforderungen wie Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit, Risiko sowie branchenspezifischer Anforderungen wird in der Gestaltung eines IMS meist als Hauptanforderung gesehen. Die unterschiedlichen Anforderungen aus Normen und Branchenstandards entsprechen häufig auch Anforderungen der verschiedenen Interessenpartner. In der Vergangenheit wurden diese Anforderungen oft isoliert betrachtet und in getrennten Systemen und Strukturen dargestellt. In dem zunehmend komplexen und herausfordernden Umfeld werden Geschwin-

digkeit, Flexibilität, operative Perfektion und Agilität erwartet. Dies kann dann bestmöglich gewährleistet werden, wenn die Verknüpfungen und Wech-selwirkungen von Prozessen verstanden, unterschiedliche Anforderungen integriert und die Dokumentation einfach, verständlich und schnell weiterentwickelbar gehalten wird.

Konsequenz im Tun

Die Integration in das tägliche Tun unterstützt die anderen beiden Integrationsthemen und trägt der Tatsache Rechnung, dass eine Inkonsequenz in der Umsetzung wahrscheinlicher ist als die Konsequenz des Tuns. Hier wird klar die Führungsaufgabe der Umsetzung und Durchsetzung sichtbar. Mit tiefer Integration des Managementsystems in die Tagesarbeit wird der wirtschaftliche Nutzen wirksam. Klarheit in der Tagesarbeit, Nutzung von Synergien und Bündelung knapper Ressourcen stehen damit im Vordergrund der Integration von Managementsystemen.

Der Leistungsbegriff als Integrationsansatz

Es ist durchaus interessant, die drei wesentlichen Systemmodelle (ISO 9001:2008, ISO 14001:2004, BS OHSAS 18001:2007) in Bezug auf den Leistungsbegriff in Analogie zu Wirksamkeit und Erzielen von Ergebnissen zu vergleichen. Im Sinne der Integration kann und soll die ISO 9001:2008 als Integrationsplattform herangezogen werden. Dem prozess-orientierten Ansatz (0.2 Prozessorientierter Ansatz) folgend


wird klargestellt, dass die Bedeutung dieses Ansatzes auch in der Betonung der Erzielung von Ergebnissen bezüglich Prozessleistung und -wirksamkeit liegt. In Hinblick auf Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutzleistungen wird darauf verwiesen, dass Organisationen aller Art zunehmend damit befasst sind, zu diesen Themen solide Leistungen zu erzielen (ISO 14001:2004, BS OHSAS 18001:2007, je im Einleitungsteil). Dies geschieht angesichts einer zunehmend strengeren Gesetzgebung. Die Umweltleistung ist als das „messbare Ergebnis des Managements der Umweltaspekte“ (ISO 14001:2004, 3.16) definiert. Wiederum analog ist dies mit den Arbeits- und Gesundheitsschutzleistungen (A&GLeistungen) zu sehen.

Leistung messen

Die Definition der Prozessleistung im Sinne der ISO 9001 ist da nicht ganz so einfach. Das Verständnis für Leistungsverbesserung muss hier aus der „Begriffenorm“ ISO 9000:2005 herausgearbeitet werden. Unter den Grundsätzen des Qualitätsmanagements (ISO 9000:2005, 0.2) wird wie folgt verstanden: „Das erfolgreiche Führen und Betreiben einer Organisation erfordert, dass sie in systematischer und klarer Weise geleitet und gelenkt wird. Ein Weg zum Erfolg kann die Einführung und Aufrechterhaltung eines Managementsystems sein, das auf ständige Leistungsverbesserung ausgerichtet ist, indem es die Erfordernisse aller interessierten Parteien berücksichtigt. Die ständige Verbesserung der Gesamtleistung der Organisation

stellt ein permanentes Ziel der Organisation dar.“ In diesem Zusammenhang wird auch auf die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements (Kundenorientierung, Führung, Einbeziehung der Personen, prozessorientierter Ansatz, systemorientierter Ansatz, systemorientierter Managementansatz, ständige Verbesserung) verwiesen. In allen drei genannten Anforderungsmodellen muss ein von der obersten Leitung/vom obersten Führungsgremium ein Beauftragter bestellt werden (Achtung: Mitglied der Leitung bzw. Beauftragter der Leitung; ISO 9001:2008, 5.5.2; ISO 14001:2004, 4.4.1; BS OHSAS 18001:2007, 4.4.1), die/das die oberste Leitung über die Leistung(en) des Managementsystems (Qualität, Umwelt, A&G) und mögliche Verbesserungen informiert. Die Informationen dienen als Input für die Managementbewertung. Kundenzufriedenheit gilt als eines der Maße für die Leistung des Qualitätsmanagementsystems. Demnach muss die Organisation Informationen über die Wahrnehmung der Kunden in der Frage, ob die Organisation die Kundenanforderungen erfüllt, überwachen (ISO 9001:2008, 8.2.1). Neben den Rückmeldungen von Kunden und Produktkonformität ist als weitere Eingabe in die Managementbewertung die Prozessleistung angeführt. Bei ISO 14001:2004 und BS OHSAS 18001:2007 sind die Bewertungsgrundlagen die erbrachten Umweltbzw. A&G-Leistungen (ISO 14001:2004, 4.6, BS OHSAS 18001:2007, 4.6). Axel Dick, Qualityaustria

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme � Qualitätsmanagement: ISO 9001, RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe, ISO 3834 für Schweißbetriebe, … � Umweltmanagement: ISO 14001 � Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 � Riskmangement und praxisorientierte Risikoscans � PEFC CoC und FSC CoC

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Bezirke Ein Stück mehr informiert über die faszinierenden Welt des Handwerks einige Mittelschüler von Bozen

HandwerkerInnen informieren SchülerInnen Der LVH gastiert in den Mittelschulen Südtirols. Die Redaktion liefert einen Zwischenbericht der Informationsoffensive über die Berufsperspektiven im Handwerk im Schuljahr 2011/12.

Mittelschule in Laas

Über 60 Schüler der Abschlussklasse der Mittelschule in Laas haben die bunte Welt des Handwerks und der Gastronomie kennen gelernt. Die meisten hatten bereits klare Vorstellungen, welchen Beruf sie einmal erlernen möchten, und zu diesen gehörten auch einige Handwerksberufe und

Berufe im Hotel- und Gastgewerbe. Nach einer Einführung von LVH-Mitarbeiterin Erika Lantschner über die bunte Handwerkerwelt und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten stellte Junghandwerker Peter Ladurner seinen Beruf als Schlosser vor und berichtete, welche

verschiedenen Handwerksbetriebe es in Laas und Umgebung gibt. „Über die Schul- und Betriebsbesuche bringen wir den Jugendlichen die attraktiven Berufe im Handwerk näher und geben ihnen wichtige Informationen, die sie für die Berufswahl brauchen“, unterstreicht Ladurner.

Mittelschulen in Bozen

LVH und HGJ besuchten über 100 Jugendliche der Bozner Mittelschulen „Josef von Aufschnaiter“, „Egger-Lienz“ und „Albert Schweitzer“. Über 100 Bozner Jugendliche haben Wissenswertes über die zahlreichen Möglichkeiten der Arbeitswelt erfahren können.

Die Schülerinnen und Schüler der dritten Mittelschulklassen Kaltern nach der Berufsinformation von LVH und HGJ

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Der Handwerker Jänner 2012


Bezirke Die Mittelschüler in St. Pankraz bei der Präsentation der Berufe

Die SchülerInnen der Mittelschule St. Walburg in Ulten

Junghandwerkerobmann Ronnie Mittermair und die LVH-Mitarbeiterinnen Erika Lantschner und Carmen Gostner informierten die SchülerInnen über ganze 60 Handwerksberufe, die Lehre und die Berufsfachschulen. Der Bozner Spenglermeister Walther Schmidt nahm sich für die SchülerInnen Zeit und erzählte anhand von einigen Werkzeugen von seinem Beruf und dessen Ausbildungsweg. Robert Egger vom Beruf Tapezierer/Raumsausstatter und Obmann seiner Branche stellte das Handwerk in Bozen-Gries an der Mittelschule Adalbert Stifter vor. Er stand Frage und Antwort den 60 MittelschülerInnen und ermöglichte ihnen einen Blick hinter die Kulissen der Berufswelt. „Die Berufe im Handwerk sind kreativ und anspruchsvoll“, überzeugte Egger die

Mittelschule Kaltern

Anwesenden, „und bieten euch Jugendlichen gute Arbeitsplatzmöglichkeiten.“

Mittelschulen in Ulten

Dass es im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe hoch interessante Berufsmöglichkeiten gibt, davon konnten sich kürzlich die SchülerInnen der Mittelschule in St. Pankraz und in St. Walburg überzeugen. LVH-Ortsobmann Georg Gruber stellte in St. Pankraz und LVH-Ortsobmann Ernst Egger in St. Walburg den Jugendlichen nach den Grundinformationen über Berufsvielfalt und Ausbildungswege den eigenen Beruf als Tischler bzw. als Karosseriebauer vor. Sie erzählte von der Lehre und den Aufgaben eines jungen Menschen in einer Werkstätte, wobei sie die Betriebsamkeit von St. Pankraz und St. Walburg hervorhoben.

75 SchülerInnen der Abschlussklassen der Mittelschule Kaltern erhielten Einblick in die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk dank der Ausführungen von LVH-Ortsobmann Reinhard Ambach, der mit einem seiner Lehrlinge in die Schule kam. Am Beispiel seines Berufs als Installateur zeichnete er die technischen Entwicklungen auf, die das Handwerk im Laufe der Zeit durchlebt. Die enorme Vielzahl der über 60 Handwerksberufe macht zwar die Wahl oft zur Qual, eröffnet aber individuelle Perspektiven für jedes Talent. „Die Tatsache, dass das Handwerk anspruchsvolle und sichere Arbeitsplätze bietet, ist schon einmal für die Berufswahl eine wichtige Botschaft“, betonte Ambach.

Anschließend zur Einführung in der Klasse wartete ein besonderer Höhepunkt auf die Schülerinnen und Schüler: Sieben Kalterer Handwerksbetriebe hatten im Schulhof Schauwerkstätten aufgebaut, an denen sich die Jugendlichen über den jeweiligen Beruf informieren und selbst Hand anlegen konnten. Am Stand des Maurers konnten sich die Jugendlichen im Schichten von Backsteinen üben. Beim Stand des Tischlers wurde ein Nachtkästchen geschreinert, und beim Heizungsinstallateur wurden Bodenheizungsrohre verlegt. „Das Handwerk stellt sich am besten von selbst vor“, sagte Obmann Ambach, der mit seinen Kollegen den Schülern und Schülerinnen einen ganz besonders wertwollen Tag schenken konnte. mb

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Der Handwerker Jänner 2012

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Bezirke

Weihnachtskonzert begeisterte mehr als 160 Zuhörer Der LVH-Bezirk Bozen Stadt hat am 10. Dezember das traditionelle Weihnachtskonzert im Haus des Handwerks in Bozen veranstaltet.

M

ehr als 160 Musikbegeisterte haben besinnliche, „von Hand gemachte“ Musik erlebt. Es spielte die Gruppe „Ottoni Matildici“ aus Reggio Emilia. Organisiert haben das Konzert der Bezirksausschuss mit Obmann und LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi und den Ausschussmitgliedern Enrico Broccanello, Patrizia Costa, Marcello Cutrò, Stefano Dallago, Robert Egger, Stella Falcomatà, Carlo Madia, Riccardo Mazzucco, Loris Mo-

lin Pradel, Michele Paci und Igor Zecchinato. Unter den Zuhörern waren zahlreiche Exponenten der lokalen Politik und Wirtschaft, darunter

Quästor Dario Rotondi mit Frau und Sohn, LVH-Präsident Gert Lanz und Direktor Thomas Pardeller, jeweils mit Frau, Ehrenpräsident Herbert

Fritz und die Mitglieder des Bezirksausschusses. Im Anschluss an das Konzert hat der Bezirksausschuss zum Buffet geladen. te

Daniel Volgger neuer LVH-Ortsobmann von Stilfs Die Handwerker von Stilfs haben einen neuen Obmann. Bei der Jahresversammlung wurde Daniel Volgger zum neuen Obmann der Ortsgruppe gewählt.

V

olgger ist Jungunternehmer und betreibt einen Mietwagendienst in Stilfs. Dem neuen Ortsobmann stehen sein Stellvertreter Ewald Pfeifer und die Mitglieder des Ortsausschusses, Klaus Pinggera und Alois Reinstadler, die nicht zur Wahl standen, zur Seite. LVH-Bezirksobmann Erhard Joos, Vizebezirksobmann Günther Platter und Vizebürgermeister Franz Heinisch gratulierten dem neuen Obmann. „Es ist wichtig, dass die Stilfser Handwerker eine Vertretung haben, die sich in die örtlichen Themen einbringen kann und Ansprechpartner für die Gemeinde ist“, sagte Heinisch. Immerhin 24 Handwerksbetriebe sind in der Kleingemeinde Stilfs

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Der Handwerker Jänner 2012

tätig. „Das Handwerk schafft wichtige Arbeitsplätze vor Ort und trägt wesentlich zur Nahversorgung und zur Belebung Daniel Volgger, der Ortschaften neuer LVHOrtsobmann bei“, unterstrich von Stilfs Volgger. BezirkJahresversammlung der LVH-Ortsgruppe Stilfs: Vizebezirksobmann Günther Platter, Ortsausschussmitglied Klaus Pinggera, sobmann Joos und LVH-DiVizebürgermeister Franz Heinisch, Ortsobmann Daniel Volgger, Berektionsassistentin Nadine zirksobmann Erhard Joos, Ortsausschussmitglied Alois Reinstadler Pichler gaben in ihrem Vorund Vizeortsobmann Ewald Pfeifer (v. l.). trag einen Überblick über die Situation des Handwerks und den Zugang zu überregionaBezirksbüroleiter Peter Hofer die Themen des Verbandes. len Märkten fördern. Zudem gab den Anwesenden einen Sie bezeichneten die steisetzt sich der Verband für Überblick über die Neuerungende Bürokratie, verspätete Nahversorgung, Lehre und gen im römischen Sparpaket. Zahlungen, schwierigeren das Ansehen der Klein- und Weiters unterstrich er die Kreditzugang und wachsenMittelbetriebe ein. geltenden Förderungen und den Mitbewerb als wichtige Das LVH-Bezirksbüro in Steuerabsetzbeträge für MaßHerausforderungen für das Schlanders steht den Handnahmen zur energetischen Handwerk. Der LVH will Kowerkern in betriebswirtGebäudesanierung. operationen der Betriebe und schaftlichen Fragen zur Seite. Tobias Egger


Bezirke

Wechsel an der Bezirksspitze Burggrafenamt: Nach dem Rücktritt von Bezirksobmann Horst Rufinatscha wurde Junghandwerker Mathias Piazzi zu seinem Nachfolger gewählt.

D

er Bezirk Burggrafenamt hat einen neuen Obmann. Der Bezirksausschuss hat auf seiner Versammlung am 12. Dezember den Junghandwerker Mathias Piazzi (im Bild) zum neuen Bezirksobmann gewählt. Piazzi ist Inhaber einer Zimmerei in Tisens und Obmann der Junghandwerker des Bezirks. Für diese Funktion wird nun ein Nachfolger gesucht. Zum stellvertretenden Bezirksobmann wurde Werner Schwienbacher, Tiefbauunternehmer und LVH-Ortsobmann von Lana, gewählt.

Dank an Horst Rufinatscha

Der neue Bezirksobmann Piazzi folgt auf den bisherigen Obmann Horst Rufinatscha, der seinen Rücktritt erklärt hatte. Rufinatscha vertrat seit 1999 die Handwerker des Burggrafenamtes, daneben übte er weitere Funktionen im Verband aus. So war der Inhaber eines Frisörsalons in Meran von 1999 bis 2009 Obmann der Berufsgruppe Körperpflege im LVH und von 2004 bis 2011 Mitglied des Exekutivausschusses des LVH. LVH-Präsident Gert Lanz und Vizepräsident Martin Haller dankten Rufinatscha für seinen „langjährigen, wertvollen Einsatz für das Handwerk

Stabsübergabe an der Spitze des Burggrafenamtes: LVH-Präsident Gert Lanz, der bisherige Bezirksobmann Horst Rufinatscha, der neue Bezirksobmann Mathias Piazzi, Vizebezirksobmann Werner Schwienbacher, LVH-Vizepräsident Martin Haller und LVH-Direktor Thomas Pardeller (v. l.).

auf Bezirks- und Landesebene“, wie Lanz unterstreicht. Glückwünsche gab es für den neuen Obmann. Der LVH-Bezirk Burggrafenamt umfasst 26 Ortsgruppen und zählt zu den mitgliederstärksten Bezirken des Verbandes. Rund 2700 Handwerksbetriebe sind

im Burggrafenamt tätig. „Sie bieten Arbeitsplätze für rund 7000 Handwerker und Mitarbeiter, bilden Lehrlinge in den Betrieben aus und tragen wesentlich zum Steueraufkommen und zur Nahversorgung in den Gemeinden bei“, so Obmann Piazzi. te

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Der Handwerker Jänner 2012

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K

Konsortien

Ein Jahr TransOpt–eine Idee gegen die Krise Warentransport: 15 Prozent Rückläufe, Dieselpreise im Höhenflug, Dumpingpreise

Service konkret (mb) Folgende Dienstleistungen werden von TransOpt, selbst Mitglied von Network „Pallex“, angeboten: Teil- und Komplettladungen auf nationaler und internationaler Ebene, nationale und internationale Kühltransporte, kurz- oder langfristige Flächenvermietung, Zustellungen von fünf bis 2000 Quadratmeter Entfernung, Umschlaglager mit einer Logistiklagerfläche von über 2000 Quadratmeter, Gefahrguttransport aller Klassen außer 1 und 7, Sondertransporte und Eiltransporte. Weiters bietet Transopt einen rundumservice für alle Mitglieder.

Das hat TransOpt 2011 erreicht 1 Million Kilometer gefahren 4500 Fahrten durchgeführt 85.000 Paletten zugestellt 7 Millionen Tonnen transportiert TransOpt belieferte folgende Länder: Italien, Belgien, Schweiz, Deutschland, Spanien, Frankreich, England, Finnland, Griechenland, Ungarn, Kroatien, Holland, Norwegen, Portugal, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Türkei.

32

Der Handwerker Jänner 2012

– der Transportsektor durchlebt eine schwere Krise. Für die Macher des Konsortiums TransOpt, das vor genau einem Jahr gegründet wurde, ist das ein Grund mehr, sich zusammenzuschließen und gemeinsam diese Zeit aktiv zu gestalten. Wir sprachen mit Präsident Elmar Morandell, der Bilanz über ein Jahr im Verbund zog.

TransOpt-Gründungspräsident Elmar Morandell

H

err Morandell, gibt es für TransOpt-Mitglieder genug Aufträge? Elmar Morandell: Wir kämpfen um jeden Auftrag und geben genügend Arbeit an die Mitglieder des Konsortiums weiter. Das Konsortium gibt uns die Möglichkeit, Aufträge abzuwickeln, für die wir allein zu klein wären, wie z. B. Monats- oder Jahresaufträge, Aufträge von Großkunden oder von der öffentlichen Hand. Wir sind zufrieden Was bedeutet für Sie das Konsortium TransOpt? Elmar Morandell: Eine große Chance für alle Warentransporteure. Spätestens jetzt muss man verstanden haben, dass der Markt für einen Kleinbetrieb mit zwei, drei bis zehn Lkw fast unmöglich geworden ist. Ganz einfach, für mich ist TransOpt die Umsetzung vom Motto: „Gemeinsam sind wir stark.“ Anders ausgedrückt, mit TransOpt gehen die Frächter den Weg der Zusammenarbeit, um gemeinsam am schwierigen Transportmarkt bestehen zu können.

Dann müssten Ihre Kollegen Sturm laufen? Elmar Morandell: Nein, noch nicht. Viele warten ab. Das ist auch verständlich. Man will im eigenen Betrieb alles ausprobieren. Erst dann geht man als Betrieb Kooperationsformen ein. Die Kollegen sollen auf jeden Fall wissen, dass wir für sie da sind und dass wir uns auf jedes Gespräch freuen. Was ist Ihnen bei der Führung von TransOpt wichtig? Elmar Morandell: Wir arbeiten nach den bewährten Werten der Südtiroler Transportunternehmer. Uns sind individuelle Lösungen, Verlässlichkeit, die pünktliche Ausführung der Aufträge und nicht zuletzt Heimatliebe wichtig. In anderen Worten, unsere Dienstleistung ist das Produkt von zäher Arbeit, sowohl menschlich als auch verwaltungstechnisch. Nur das ist der richtige Weg. Letztes Jahr wurde TransOpt gegründet. Wie schaut Ihre Bilanz aus? Elmar Morandell: Nach zwei Jahren Vorarbeit, war der operative Start im Jänner 2011 schon ein großes Ziel. Im ersten Jahr wollten wir Marktanteile überhaupt gewinnen. Gleichzeitig wollten wir durch Fakten eine große Anzahl von Kollegen nicht nur überzeugen, sondern auch zum Beitritt bewegen. Diesem Vorhaben sind wir ein Stück näher. Können Sie uns einige Zahlen verraten? Elmar Morandell: Wir haben

rund 4500 Sendungen transortiert und sind rund 1 Million Kilometer gefahren. Wie viele Mitglieder hat TransOpt nach einem Jahr? Elmar Morandell: Wir sind derzeit zehn Transportunternehmer aus Südtirol mit rund 110 Lkw. Somit haben wir das angepeilte Ziel bereits erreicht. Und das Personal? Elmar Morandell: Wir haben inzwischen sieben Mitarbeiter. Die Tendenz ist steigend, da die Südtiroler Betriebe es sehr begrüßen, mit Südtirolern zusammen zu arbeiten. Wie würden Sie die Vorteile der Tätigkeit von TransOpt zusammenfassen? Elmar Morandell: Die Vorteile sind Konkurrenzfähigkeit, Tätigkeits- und Effizienzsteigerung der Kleinbetriebe im Transport mit positiven Auswirkungen auf die Neukundengewinnung, auf die Vergabe der Transportaufträge, auf die Förderung des Miteinanders der Kollegen zur erfolgreichen Bearbeitung neuer Märkte. Was erwarten Sie sich für 2012? Elmar Morandell: Ich erwarte mir eine weitere Steigerung des Umsatzes, einen Zuwachs von Mitgliedern und dass wir verstärkt Kunden gewinnen und zufrieden stellen, da das Jahr 2012 für die klein- und mittelständischen Transportbetriebe sicherlich kein leichtes Jahr werden wird. Möge Ihnen dies gelingen. Interview: Margareth Bernard


Zusammenarbeit für die Zukunft TransOpt: Mit der Form des Konsortiums haben Kleinbetriebe vieler Branchen den Weg aus

der Krise gesucht und gefunden. TransOpt ist das jüngste Konsortium im LVH, das aus dem Willen der Warentransporteure, sich gegenseitig den Rücken zu stärken, hervorgegangen ist.

D

er Begriff, mit dem man sich bei der Bildung von Konsortien anfreunden muss, ist gemeinsam. Danach richteten sich alle Ziele von TransOpt, das Konsortium für die Erschließung neuer Märkte und Abwicklung größerer Transportaufträge. Eben gemeinsam. Aufbauend auf die bewährten Stärken von Südtirols Handwerksbetrieben garantieren die Mitarbeiter von TransOpt beste Qualifizierung des fahrenden Personals und der Mitgliedsbetriebe. Durch die Zusammenarbeit im Konsortium werden manche Schwächen der Kleinbetrieblichkeit wettgemacht. So werden Produktivität und Effizienz gefördert sowie die Beteiligung

Nach einem Jahr Tätigkeit: Roberto Comploj und sein Team können eine positive Bilanz ziehen.

an Ausschreibungen im Bereich des Transportsektors ermöglicht. Gleichzeitig vergrößern sich die Chancen, neue Märkte zu erschließen und größere Transportaufträge abzuwickeln. Hand in Hand wird der Informationsaustausch unter Kollegen gefördert, der in schwierigen Zeiten für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Südtirol

enorm wichtig ist. Aber auch ganz mit praktischen Vorteilen für die Mitgliedsbetriebe kann TransOpt aufwarten. So die Unterstützung der Mitglieder im technischen und rechtlichen Bereich, die Einrichtung eines Servicekonsortiums zu günstigen Konditionen für den Einkauf diverser Produkte und Dienstleistungen. mb

K

Konsortien

So treten Sie bei

(mb) Sie sind Transportunternehmer dritten Ranges, mit Eintragung im Berufsverzeichnis der Provinz Bozen ... Sie sind LVH-Mitglied ... Sie sind bei der Handelskammer mit Klassifizierung Handwerks- oder Industrieunternehmen eingetragen ... Sie haben eine DURC-Bestätigung ... Sie besitzen das technische Datenblatt der einzubringenden Fahrzeuge ... Dann kontaktieren Sie Roberto Comploj: www.transopt.lvh.it transport@lvh.it Tel. +39 0471 323333 Fax +39 0471 323334

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DerSÜDTIROL Handwerker 2011 · ALTONovember ADIGE In guten Händen. In buone mani.

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S

Südtiroler Landesbauarbeiterkasse

Jetzt zur SLBK wechseln (mt) Die neue Zusatzversicherung für Firmeninhaber ist ein weiterer Dienst der SLBK an seine Mitglieder. Der Wechsel von einer bisherigen Kasse hin zur SLBK ist mit keinem nennenswerten Aufwand verbunden. Es genügt ein Anruf beim SLBK-Team unter Tel. 0471 323360 oder eine E-Mail an info@slbk. bz. Den Rest erledigen die SLBK-Mitarbeiter für Sie.

B

Baugruppe

Neue Gesellen

(te) An der Berufsschule Schlanders wurden die Diplome an die Gesellen verliehen. Vertreter der Berufsschule und LVH-Obleute überreichten die Diplome in den Berufen Maurer, Maler, Fliesenleger, Steinmetz und Steinbildhauer, Tiefbauer, Tischler und Metalltechnik.

34

Der Handwerker Jänner 2012

Zusatzversicherung für Mitglieder Die SLBK konnte einen zusätzlichen Versicherungsschutz für Firmeninhaber vereinbaren. Alle in die SLBK eingeschriebenen Firmeninhaber, die sich für diesen Versicherungsschutz entschieden haben, haben ab 1. Jänner 2012 eine kostenlose Lebensversicherung.

S

eit dem 1. Jänner 2012 haben nahezu alle Mitgliedsbetriebe der Südtiroler Landesbauarbeiterkasse (SLBK) einen zusätzlichen Versicherungsschutz bei Unfall oder Krankheit erhalten. In den vorweihnachtlichen Tagen haben alle SLBK-Mitgliedsbetriebe ein Schreiben erhalten, worin die Möglichkeit der Versicherung aufgezeigt worden ist. Durch die unterzeichnete Annahme der Versicherung, welche an die SLBK zurückgeschickt wurde, sind die Firmeninhaber versichert. Wie schon in der Dezemberausgabe 2011 der Zeitschrift „Der Handwerker“ erläutert, ist der Versicherungsschutz für die

Firmeninhaber kostenlos, falls aber Interesse von Seiten weiterer Personen der Geschäftsführung bestehen sollte, sich auch diesem Versicherungsschutz anzuschließen, dann ist dies möglich, und zwar zum sehr vorteilhaften Preis von 69 Euro jährlich. Selbstverständlich bleibt die SLBK immer der erste Ansprechpartner für die Mitgliedsbetriebe, sollte es zu einem Leistungsfall kommen.

Die technischen Details zu der Versicherung sind wie folgt:

Versichert sind alle gesetzlichen Vertreter jener Firmen, welche in die SLBK eingeschrieben sind. Der Versicher-

te kann auf einen ganztägigen Versicherungsschutz zählen, und zwar für den Todesfall bei Unfall oder auch Krankheit. In beiden genannten Fällen beläuft sich die versicherte Summe auf 25.000 Euro. Falls der Firmeninhaber Opfer eines Unfalles sein sollte und dabei eine dauerhafte Invalidität von mindestens 60 Prozent erleidet, wird ihm eine aufwertbare Leibrente von jährlich 3000 Euro ausbezahlt. Durch die Einführung dieser zusätzlichen Prämien hofft der Verwaltungsrat, den Firmeninhabern einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen. mt

Tiefbauer fordern Signale der Politik Kleine Aufträge vorziehen und Großprojekte aufschieben, um lokale Wirtschaft zu fördern

V

or allem bei den öffentlichen Aufträgen verzeichnen die Tiefbauunternehmer starke Rückgänge. Vertreter der Berufsgemeinschaft haben sich zu einem Krisengespräch getroffen, um Auswege aus der prekären Lage zu suchen. LVH-Präsident Gert Lanz und der Obmann der Tiefbauer, Anton Maier, appellieren an die Politik, Maßnahmen zu setzen, um den Verlust von Arbeitsplätzen zu verhindern. „Wir brauchen endlich Signale der Politik, dass sie die Probleme bei der Auftragsvergabe im Tiefbau erkennt und versprochene Schritte umsetzt“, sagt Lanz. Die Tiefbauer fordern den Vorzug kleinerer Aufträge

Krisengespräch der Tiefbauer: LVH-Vizedirektor Walter Pöhl, die Berufsbeiräte Luis Fischer und Roland Ploner, Obmann Anton Maier, LVH-Präsident Gert Lanz und Direktor Thomas Pardeller (v. l.).

und den Aufschub von Großprojekten. Zudem sollen Tiefbau- und Erdbewegungsarbeiten getrennt ausgeschrieben werden. „Dadurch können sich Tiefbaubetriebe an Ausschreibungen beteiligen und Aufträge erhalten; die lokalen Wirtschaftskreisläufe werden gestärkt“, erklärt Lanz. Der Tiefbausektor beschäftigt rund 1200 qualifizierte Mitarbeiter im Handwerk. Der

Berufsgemeinschaft zufolge sind bis zu 300 Arbeitsplätze durch die starken Auftragsrückgänge gefährdet. Der LVH-Präsident zieht Parallelen zu den angekündigten Entlassungen rund um die MEMC-Werke in Sinich. „Bei den öffentlichen Aufträgen können wir jetzt noch handeln. Das ist allemal besser, als später Mitarbeiter entlassen zu müssen“, so Lanz. te


Treffen zum Brennerbasistunnel LVH-Spitze trifft mit ausführenden Firmen zusammen.

D

ie Bauarbeiten zur Durchquerung der zwei Kilometer langen periadriatischen Naht in Mauls laufen an. Die Bietergemeinschaft „Brenner 2011“, bestehend aus den beiden Südtiroler Unternehmen P. A. C. und Oberosler sowie der Implenia aus der Schweiz, konnte den Auftrag für sich gewinnen. Wie bei allen großen Bauvorhaben wird es auch bei diesem Baulos gar einige Arbeiten geben, welche in Form von Subaufträgen an lokale Unternehmen weitergegeben werden. „Dadurch, dass wir schon seit Jahren in Südtirol aktiv sind und große Erfahrungen gesammelt haben“, pflegen wir bereits Kontakte zu einer

B

Baugruppe

Informationsvorsprung für Mitglieder

Luigi Bondioni, Ing. Bianchi, Martin Haller, Thomas Rauch, Vizedirektor Walter Pöhl

Vielzahl von lokalen Handwerksbetrieben, erklärte Ing. Emilio Bianchi im Namen der Bietergemeinschaft „Brenner 2011“. Für LVH-Präsident Gert Lanz stand fest, dass es viele Arbeiten beim Bau des Brennerbasistunnels gibt, welche Südtiroler Betriebe durchführen können. Man müsse gemeinsam und bereits jetzt am Anfang der Arbeiten

des BBT gut zusammenarbeiten, um mit dem Projekt zu wachsen. Vor allem sei es aber wichtig, dass sich Betriebe weiterentwickeln und mit der notwendigen Flexibilität mitarbeiten wollen. Die hohe Qualität, die Südtirols Unternehmen auszeichnet, ist die Basis dafür, dass es eine Vielzahl von Kooperationsmöglichkeiten gibt. •

Marin Ausserdorfer, Direktor der BBT-Beobachtungsstelle, will sich einsetzen, dass gezielte Informationen an den LVH weitergeleitet werden, damit sich Betriebe spezifisches Know-how aneignen und für die zukünftige Teilnahme an Bauarbeiten am Brennerbasistunnel rüsten. Weitere Treffen in Form von Arbeitsgruppen sind nun geplant.

Für die Jugend sichtbar

Gratulation den neuen Gesellen

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Zimmerer: Vor kurzem stand die feierliche Verleihung der Gesellenbriefe an 50 junge Zimmerer in der Berufsschule Bruneck an. Obmann Sacco freute sich mit Direktor Siegfried Steinmair über den erfolgten Abschluss.

D

ie Berufsschule Bruneck hat sich im Bereich der Ausbildung zum Zimmerer als ein anerkanntes Kompetenzzentrum entwickelt. Obmann Mario Sacco bewertet die hohe Anzahl an Absolventen sehr positiv für die Zukunft des Südtiroler Zimmererhandwerks.

Hier die Gesellen

Simon Bernard, Michael Fleischmann, Christian Gargitter, Markus Gruber, Lukas Gummerer, Stefan Haller, Roman Hasler, Valentin Innerhofer, David Jennewein, Matthias Kelderer, Benedikt Lageder, David Lee, Martin Lintner, Patrick Lobis, Florian Mayrl, Alexander Nussbaumer, Markus Christian Obletter, Alex

dir

was auf!

TIEFBAUER ein Beruf mit Zukunft

Monika Pfeifer zeigt stolz ihren Gesellenbrief. So eine Berufsentscheidung der Frauen sorgt immer noch für Schlagzeilen

Pattori, Andreas Perkmann, Michael Perkmann, Sebastian Pernthaler, Monika Pfeifer, Simon Pixner, Simon Peter Plack, Yannick Raffeiner, Dieter Rottensteiner, Manuel Rungaldier, Michael Schötzer, Georg Schwitzer, Florian Seppi, Christian Siller, Florian Stampfl, Ulrich Stecher, Armin Thaler, Ulrich Thaler, Julian Theiner, Philipp

Tratter, Stephan Tschager, Fabian Zuegg, Fabian Zwick, Hannes Fischnaller, Tim Gasser, Benjamin Gostner, Dominik Gruber, Dominik Heinisch, Daniel Hopfgartner, Simon Messner, Alexander Oberkofler, Josef Tötsch. Der Berufsbeirat der Zimmerer gratuliert im Namen aller Mitgliedsbetriebe dem ZimmererNachwuchs! mb

(mb) Der Tiefbau umfasst den Straßen-, Brücken- und Tunnelbau, den Bau von Infrastrukturen, von Steinmauern und den Kanalbau. Dies und vieles mehr steht in einer neu erschienenen Infobroschüre über den Beruf des Tiefbauers. Info beim LVH, Baugruppe, Thomas Rauch, Tel.: 0471 323281, thomas.rauch@lvh.it Der Handwerker Jänner 2012

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PR-Info

RSO-Planungssoftware, die Lösung für besondere Anforderungen Das seit langem bewährte RSO-Planungsmodul hat nun einen wesentlichen Entwicklungsschritt in die Zukunft gemacht. Es baut auf den neuesten programmtechnischen Technologien auf und ist somit für die Herausforderungen der kommenden Jahre bestens gerüstet.

D

er Kooperationsgedanke der RSO Group ermöglicht Zusammenarbeit mit den besten Softwareprodukten der Einrichtungsbranche, und durch den modularen RSO-Technik

Aufbau ist es möglich, die RSO-Planungssoftware perfekt den internen Abläufen und Strukturen anzupassen. Informationen dazu finden Sie auf der Homepage www. rso-group.com.

RSO-NC

Zusatzprodukte der RSO Group RSO Gamma Ray: Erzeugt auf einfachste Weise hochwertige Präsentationen in fotorealistischer Qualität. Durch eine optimal organisierte Schnittstelle zwischen dem Planungsteil und dem Rendermodul werden im Handumdrehen perfekte Bilder für den Verkauf erstellt. RSO Topas: Dies ist ein Stücklistenprogramm welches alle Möglichkeiten für die Arbeitsvorbereitung bietet. Von Kundenerfassung über Angebotswesen, Lagerverwaltung, Zeiterfassung, Faktura, Plattenoptimierung bis hin zur NC-Datenausgabe und Nachkalkulation werden alle Themen der Arbeitsvorbereitung perfekt abgedeckt. Die RSO Group ist gelebte Kooperation und somit mit vielen Firmen in der Möbelbranche in Verbindung. Ziel ist es in allen Bereichen die beste Lösung für den Tischler, Innenarchitekten oder Möbelfachhändler zu bieten. NC-Hops, Cobus, Falcana und viele andere Unternehmen sind Partner der RSO Group und stehen für eine perfekte Softwarelösung für Sie zur Verfügung. RSO Vertriebspartner für Südtirol Klaus Pixner freut sich auf ein unverbindliches Beratungsgespräch mit Ihnen und lädt Sie bereits jetzt herzlich zur „ARREDO“ vom 16. bis 18. und 24. bis 25.März 2012 in Bozen ein!

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Der Handwerker Jänner 2012

RSO-Planung:

Schnell und effizient können Sie eine 3D-Planung in perfekter Qualität präsentieren, ohne sich bereits viele Gedanken über die Produktion zu machen. Module für diese Planungsarbeit sind RSO-Studio oder RSO-Planung. Mit diesen Programmteilen können Sie 3D-Pläne in höchster Qualität erstellen. Sie haben hier die Möglichkeit, zwischen Planungselementen, die Sie selbst erstellt haben oder bereits im Softwarepaket abgestimmten Einrichtungsteilen zu wählen. Ebenfalls sind verschiedene Produktkataloge von Küchenfirmen sowie Dekorationen, Essgruppen, Spülen und vieles mehr bereits im Lieferumfang enthalten.

RSO-Technik

Nun haben Sie oder eine Ihrer Partnerfirmen den Auftrag vom Kunden erhalten und können diese Planung für die Produktion aufbereiten. Die bestehende 3D-Präsentationsplanung kann nun mit Änderfunktionen den im Auftrag bestätigten Anforderungen angepasst werden, ohne die Planungsarbeit doppelt machen zu müssen. In einfachen Schritten werden die Informationen für Platten, Furniere, Massivholz und Beschläge beigefügt und so alle Details für die Produktion ausgearbeitet. In RSO-Technik erhalten Sie schließlich Produktionsdaten, welche in den gängigen Stücklistenprogrammen ausgewertet werden können.

RSO-NC

Es ist der größte Teil der Arbeit gemacht, es fehlen nur noch die Informationen für die CNC-Maschine. Mit RSO-NC ist dieses normalerweise schwierige Vorhaben erledigt, bevor Sie begonnen haben, sich darüber Gedanken zu machen. Alle Teile die einer NC-Bearbeitung bedürfen, sind in den Grundeinstellungen fertig vordefiniert. Beschläge sind bereits mit den notwendigen Bohr- und Fräsparametern abgelegt und werden mit den Bearbeitungsmakros direkt in die Maschinensoftware oder an NC-Hops übergeben. Freiformteile und Konturfräsungen werden automatisch in die passenden NC-Parameter umgewandelt. So erhalten Sie auf komfortable Weise detailgenaue Daten für Ihre Produktionssteuerung.

Anfragen bitte an:

Klaus Pixner RSO-Vertriebspartner Italien Tel. 349 3303832 k.pixner@rso-group.it www.rso-group.it


Kalender der Tischler Tischler: Die Berufsgemeinschaft hat einen Wandkalender für das Jahr 2012 erstellt. Der Kalender ist ein Geschenk an alle LVH-Betriebe und liegt dieser Ausgabe der Zeitschrift „Der Handwerker“ bei.

D

er Kalender im Format 60 x 47 Zentimeter eignet sich zum Aufhängen in Betrieben, Verkäufsräumen und im Büro. Tischlerbetriebe haben mit dem Kalender alle wichtigen Termine auf einen Blick. So finden sich Messetermine ebenso wie die Termine der Bezirksversammlungen der Tischler, der Berufslandesund -weltmeisterschaften und der Jahreshauptversammlung. „Zudem ist der Kalender ein Dankeschön an die Unterstützer und Partner der Berufsgemeinschaft“, erklärt Obmann Kurt Egger. Die Hauptsponsoren der Tischler sind die Unternehmen Karl

2012 Jänner

Februar

1 S Neujahr

9 1 M Brigitta

1

2 M Basilius

Südtiroler

TISCHLER März

April

1 D Albin

2 D Maria Lichtmess

Mai

9 1 S Irene

2 F Karl, Ines

Bezirkstreffen der Tischler Pustertal

2 M Franz v. P.

14

Juni

1 S Theobald 2 M Mariä Heims.

3 F Blasius

3 S Kunigunde

3 D Lisa

3 D Philipp

3 S Karl Lwanga

4 S Andreas C.

4 S Kasimir

4 M Isidor

4 F Florian

4 M Christa

5 D Emilie, Gerlach

5 S Agatha

5 M Gerda, Theo

5 D Vinzenz

5 S Gotthard

5 D Erika

6 D Fridolin

6 F William

1 6 S Gundula

7 M Felicitas

7 S Ralph

6 F Hl. 3 Könige

6 M Dorothea 7 D Richard

8 S Severin, Erhard

8 M Hieronymus

21

9 M Julian

6

Bezirkstreffen der Tischler 1 Burggrafenamt

10 D Wilhelm

9 D Anna

Bezirkstreffen der

9 F Franziska v. R.

13 F Hilarius, Jutta

13 M Gerlinde

14 S Felix

14 D Valentin

15 S Romedius

16.-22.01. Internationale Möbelmesse, Köln

18 M Priska

17 F Silvinus

19 D Marius

19 S Irmgard

20 F Sebastian

20 M A. Hofers Sterbetag

21 S Agnes

21 D Petrus D.

22 S Vinzenz

22 M Petri Stuhlfeier

23 M Heinrich Suso

4 8 23 D Otto

24 D Franz v. S. 25 M Pauli Bekehr.

25 S Edeltraud 26 S Alexander

26.-29.01. Klimahouse, Bozen

29 S Valerius 30 M Martina

19 M Josef, Vatertag

27 M Leander 28 D Roman 29 M Precarius

5

31 D Johannes Bosco 9

20 D Irmgard

S Erna

12

21.-24.03. Holz-Handwerk, Nürnberg

6 F Maria Goretti

6 M Christi Verkl.

6 D Magnus

6 S Bruno

6 D Leonhard

6 D Nikolaus

7 S Willibald

7 D Kajetan, Afra

7 F Regina, Ralph

7 S Markus I.

7 M Engelbert

7 7 F Ambrosius

13 F Heinrich

13 M Kassian

14 D Meinrad

14 S Kamillus

15 F Vitus

15 S Egon

19 S Ivo

17

25 M ital. Staatsfeiertag

13 26 D Helene

25 M Dorothea

9 29 D Irmtrud 30 M Ferdinand

26

26 D Johann 27 M Hemma

22 9 28 D Diethild

19 M Wilma

30 23 D Rosa v. Lima

25 M Jakobus Ap. 26 D Anna

9 24 M Gerhard

25 S Ludwig, Patrizia

27 M Monika

28 S Ada

28 D Elmar

29 S Martha

30 S Otto

30 M Petrus Chrysog. 31 30 D Heribert, Felix 31 D Ignatius

29 M Sabine

31 F Raimund

18 D Lukas Evang.

18 S Roman

18 D Philipp

19 M Elisabeth v. Th.

39

24 M Anton M. CI. 25 D Chrysanthus 26 F Amadus

43 9 23 F Klemens

24 M Hl. Abend

25 S Katharina v.A 26 M Konrad 27 D Virgilius 28 M Berta

31 M Wolfgang

23 S Johannes v.K.

24 S Flora

27 S Sabina

1 30 D Adolf Rodr.

9

21 F Ingomar 22 S Jutta, Marian

28 S Simon

30 S Hieronymus

19 M Samantha

21 M Alma 22 D Cäcilia

27 D Vinzenz v. Paul

29 M Hermelinde

51

47 9 20 D Regina

20 D Felix 22.-25.10. Messe HOTEL, Bozen

28 F Wenzel 29 S Michael

1

16 S Adelheid

23 D Johannes

26 M Damian

35

15 S Christina

17 M Jolanda

21 S Ursula

8

14 F Konrad

16 F Othmar 17 S Gertrud

20 S Wendelin

25 D Nikolaus v. F.

9 26 S Margaretha

9 27 F Rudolf

8 13 D Luzia

14 M Alberich

15.-17.10. Abitare il Tempo, Verona

9 22 M Kordula

23 S Thekla

24 F Bartholomäus

12 M Johanna

17 M Rudolf

19 F Paul v. Kreuz

20 D Eustachius 21 F Matthäus Ev.

29 F Peter und Paul

31 D Mechthild

18 D Richardis

34

14 S Kallistus

8 16 D Hedwig

38

50

44 1 29 D Friedrich

48

28.11.-02.12. Messe „Heim & Handwerk“, München

25 D Christfest 26 M Stephan

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27 D Johannes Ev.

1 28 F Unsch. Kinder 28.11.-02.12. Herbstmesse Bozen

30 F Andreas Apo.

1

29 S Thomas B. 30 S Hermine 31 M Silvester

53

Der neue Wandkalender der Tischler liegt dieser Ausgabe der Zeitschrift „Der Handwerkers“ bei. Die Berufsgemeinschaft der Tischler dankt ihren Sponsoren!

Via J.-Weingartnerstraße 10/A 39022 Algund - Lagundo 0473-204800 | 0473-449885 info@karlpichler.it | www.karlpichler.it

Via J.-G.-Mahl-Str. 11 39031 Bruneck - Brunico 0474-547111 | 0474-547240 info@grohep.com | www.grohep.com

Schlachthofstr. 73 - Via Macello 39100 Bozen - Bolzano 0471-970750 | 0471-973145 info@kuenwalter.it | www.kuenwalter.it

Bahnhofsstraße 51-53 Via Stazione 39044 Neumarkt - Egna 0471-828111 | 0471-828600 info@wuerth.it | www.wuerth.it

Pichler, Grohe, Kuen Walter, Würth, Straudi, Nordwal, Larcher & Mayr und Thöni Josef. Weitere Sponsoren sind Wtec, Ramoser, Häfele, Volgger Holz, VBH Italia, Felder, Schachemayer, Müller Glas und Marcati. Die Berufsgemeinschaft verteilt den

Via Mayr-Nusser-Str. 26 39100 Bozen - Bolzano 0471-304411 | 0471-978871 info@straudi.it | www.straudi.it

Via Nazionale 63 Nationalstraße 39040 Auer - Ora 0471-810259 | 0471-810297 info@nordwal.com | www.nordwal.com

Via J.-Kravogl-Str. 50 39012 Meran-Sinich-Merano 0473-244880 | 0473-244020 info@larchermayr.it | www.lm-meran.it

Kalender als Beilage dieses „Handwerkers“ an alle LVHMitgliedsbetriebe. Außerdem werden die Kalender an die Schüler der Tischlerklassen in den Berufsschulen verteilt. Weitere Kalender sind bei der Berufsgemeinschaft am LVHSitz in Bozen erhältlich. te

An wen geht der „Goldene Hobel“? Tischler: Goldener Hobel, so heißt die Auszeichnung, die für das Siegesprojekt der Initiative „halb2“ anlässlich der Arredo 2012 verliehen wird.

I

n einem Gemeinschaftsstand der besonderen Art wird an der Fachmesse Arredo heuer das Tischlerhandwerk präsentiert. Dort werden die zehn bestplatzierten Unikate des Projektes „halb2“ vorgestellt. Die restlichen eingereichten Stücke werden fotografisch dokumentiert. „halb2“–das gemeinsame Projekt der Uni Bozen, der Fakultät für Design und Künste, der Architektenkammer, der Freunde des Museions, des TIS, Cluster Holz, des Südtiroler Kunstverbundes und der Berufsgemeinschaft der Tischler im LVH – verfolgte das Ziel, ein unvollständiges Fertigmöbel, einen halben

Tisch, entworfen von Stefanie Schönheinz, in Zusammenspiel von Kunde und Tischler in seine endgültige Form zu bringen. Mit Spannung wird die Prämierung des Siegerprojektes erwartet. Sie ist am Eröffnungstag, dem 16. März, vorgesehen. Verliehen wird der „Goldene Hobel“.

Arredo 2012: Küche und Kochen

Die Arredo, die Fachausstellung fürs Wohnen, eröffnet vom 16. bis 18. und am 24. und 25. März 2012 zum elften Mal die Tore. Sie gilt als eine der beliebtesten Messen der Region. Dieses Jahr dreht sich alles

Bezirksversammlungen der Tischler

11 D Arthur

46

15 M Theresia v. A. 42 8 15 D Leopold

16 S Ludmilla

22 S Moritz

23 M Birgitta

25 F Hildebrand

13 D Stanislaus

21 D Pius X.

24 D Christophorus

26 S Philipp Neri

13 S Aurelia

22 M Maria Königin

23 S Edeltraud

27 S Bruno

18

20 M Bernhard

9 S Valeria

13 D Notburga

15 S M. Schmerz.

7

8 S Maria Empf.

10 M Emma

11 S Martin v. T. 12 M Kunibert

14 F Kreuzerhöhung

8 19 S Johann Eudes

8 D Gottfried

10 S Leo d. Gr.

11 D Bruno v. K. 12 F Maximilian

8 17 M Hildegard

49

5 M Emmerich

9 F Theodor

10 M Franz B.

11 D Helga

21 S Laurentius

24 S Johannes d. T.

28 M German

33

41 7

9 D Sara

37

45

12 M Mariä Namen

22 S Maria Mag.

23 M Renate

27 F Petrus

9 30 M Hildegard

20 F Margareta

22 F Paulinus

24 D Dagmar

28 S Pierre Chanel 29 S Katharina v. S.

8 19 D Justa, Bernulf

20 M Adalbert

21 8 21 D Alois

22 D Rita, Julia

27 D Haimo

31 S Cornelia

19 D Romuald

20 S Bernhardin 8 21 M Hermann

10 M Nikolaus v. T.

14 D Maximilian

18 S Helene

7 8 M Demetrius

7 9 S Orthold

15 M Mariä Himmelf.

18 M Arnulf

36

8 S Mariä Geburt

9 D Altmann 10 F Laurentius

12 S Hilaria

18 M Marina

19 D Leo

32

7 11 S Klara v. Assisi

18 F Erich

20 F Hildegund

3 M Gregor d. Gr.

8 M Dominikus

28

9 M Gottfried

12 D Nabor und Felix

18 M Werner

28 M Guntram

30 F Amadeus v. S.

5 M Emmerich

17 F Hyazinth

23 M Gerhard

29 D Helmut

5 F Attila, Flavia

29 16 D Stephan v. U.

24 D Georg 24.-25.03. Arredo, Bozen

5 M Albert

16 M Carmen

24 S Elias 25 S Verkl. d. Herrn

5 S Oswald

17 D Alexius

23 F Otto v. A.

26 M Lara

5 D Anton M.

16 S Benno

21 S Anselm

9

4 D Barbara

17 S Adolf

8 22 S Wolfhelm

01.-09.12. L’Artigiano in Fiera, Mailand

3 M Gerlinde

4 S Karl Borrom.

10 D Engelbert

25

1 S Egigius, Blanca 2 S Jan

3 S Hubert

4 D Franz v. Assisi

16 M Adolf

22 D Lea

Bezirkstreffen der Tischler Eisacktal, Wipptal, Gröden

20

14 M Bonifatius 15 D Sophie

16

Dezember

1 D Allerheiligen 2 F Allerseelen

3 M Ewald, Udo

4 D Rosalia, Ida

17 D Christi Himmelfahrt

16 M Bernadette

November

40

1 M Theresia 2 D Leodegar

4 S Rainer

24 7 11 M Benedikt

13 M Antonius

Oktober

1 S Ägidius

1 3 F Lydia

17 D Rudolf

8 8 21 M Alexandra

Bezirkstreffen der Tischler Unterland, Bozen, Bozen-Land

24 F Matthias Ap.

26 D Timotheus 27 F Angela 28 S Thomas

Hl. Josef, Patron der Tischler

11 M Alice

27

2 D Eusebius

1 2 S René, Ingrid

4 M Ulrich, Berta

8 S Kilian

9 S Ephräm 10 S Heinrich

7 12 D Johann v. S. F.

7 13 S Servatius

7 15 S Anastasia

16.-18.03. Arredo, Bozen

16 F Hilarius 17 S Gertrud 18 S Eduard

18 S Konstantia

11 F Gandolf 12 S Pankratius

13 F Ida

15 D Klemens Jahreshauptversammlung der Tischler

8 F Medardus

9 M Karoline 10 D Gordian

11 M Stanislaus 12 D Herta

14.-20.03. Internationale 14 Handwerksmesse München

7 14 M Mathilde

15 M Siegfried

3 7 16 D Juliana

16 M Marcellus 17 D Antonius

13 D Roderich

8 D Ulrike

15

10 D Gerold

11

12 M Maximilian

7

9 M Ostermontag

10 S Emil, Gustav

11 S Maria Lourdes Tischler 11 S Rosina Vinschgau 12 S Reginald

7 D Robert

September

1 M Alfons

3 D Thomas Ap.

23 1

1 6 M Norbert

19

7 M Gisela

8 D Johannes v. Gott 1 8 S Ostersonntag

09.-12.02. Messe „Bauen und Wohnen“, Salzburg

10 F Scholastika

11 M Paulin v. A. 12 D Ernst, Stephana

August

1 F Justin 2 S ital. Staatsfeiertag

3 D Genoveva

10

Juli

1 D Tag der Arbeit 2 M Athanasius

4 M Angelika

7 S Raimund v. P.

H Holz

3. Februar: Bezirk Pustertal; 8. Februar: Bezirk Burggrafenamt; 10. Februar: Bezirk Vinschgau; 24. Februar: Bezirke Eisacktal, Wipptal und Gröden; 24. Februar: Bezirke Bozen Stadt, Bozen Land und Unterland. Uhrzeit und Ort werden jeweils rechtzeitig in der Einladung bekannt gegeben.

Jahresversammlung der Tischler (mb) Die Jahresversammlung findet am 16. März, dem Eröffnungstag der Arredo, in Bozen statt.

Um diesen Preis geht es

rund um das Thema Küche und Kochen. Die Berufsgemeinschaft der Tischler im LVH ist mit dem beliebten Gemeinschaftsstand der Handwerker dabei. Gemeinsam lässt sich die Messebeteiligung kostengünstig und effizient organisieren. Traditionelles Handwerk sowie innovative Ideen sind willkommen. mb

Arredo – noch Restplätze frei (mb) Spät entschlossene haben noch eine Chance, sich auf der Arredo mit ihrem Betrieb zu präsentieren. Rufen Sie umgehend den LVH an: Berufsgemeinschaft der Tischler, Mirko Cutrì, Tel. 0471 323308.

Der Handwerker Jänner 2012

37


I

Installation

Danke an Amtsdirektorin und Fachlehrer

(mb) Im Rahmen der Nachbesprechung für den Meisterprüfungskurs wurde Amtsdirektorin Dr. Cäcilia Baumgartner und Fachlehrer Dr. Peter Prieth in den Berufsbeirat der Elektrotechniker eingeladen. Für Ihr Engagement erhielten Sie einen Geschenkkorb. Mit 18 Teilnehmern und 30 Referenten war der Kurs sehr erfolgreich. Gemeinsam wird an neuen Ideen gearbeitet.

Infoabende zum Heizen Hafner und Kaminkehrer informieren über das richtige Heizen mit Holz und die sichere Handhabung von Heizanlagen und Öfen.

H

afnerobmann Stefan Theil und Kaminkehrer-Obmann Richard Schupfer haben in Zusammenarbeit mit dem Direktor der Landesumweltagentur Luigi Minach einen Informationsabend in Naturns unter dem Titel „Feuer und Flamme – ohne Rauch“ abgehalten. Dabei ging es vor allem um Holzheizanlagen, das richtige Anfeuern und die regelmäßige Reinigung, Kontrolle und Wartung der Anlagen. Es dürfen nur trockenes, unbehandeltes Holz oder Holzbrennstoffe gefeuert werden. Die richtige Holzmenge hängt von der Anlage ab und wird vom Hersteller, dem Hafner oder Kaminkehrer empfohlen. Vor dem Anzünden müssen Luftklappen und Kaminschieber

Richard Schupfer, Luigi Minach und Stefan Theil beim Informationsabend in Naturns.

vollständig geöffnet werden. Beim Bestücken sollen die Holzscheiter locker und kreuzweise eingefüllt werden. Das Anfeuern soll in der Mitte bzw. im oberen Bereich des Holzmeilers mit Holzwolle oder Zündwürfel erfolgen.

In Brixen informierten die Kaminkehrer Evelyn Schaller, Michael Baur und Moritz Kostner in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung über die richtige Nutzung von Holzherden und Öfen. te

Räume der Berufsschule nutzen

Kaminkehrersystem vorgestellt

Kaminkehrer-Obmann Richard Schupfer (rechts im Bild) hat bei der Direktorin der Landesberufsschule für Handel und Grafik, Johannes Gutenberg, in Bozen, Hanna Auer, vorgesprochen. Konkret ging es um die Nutzung der Fachwerkstätte für die Kaminkehrer. „Wir möchten die technische Ausstattung dort nutzen und Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen in der Berufsschule abhalten“, erklärte Schupfer.

Kaminkehrermeister und Berufsbeirat Christian Resch hat bei einem Seminar der Firma Schiedel im Trentino referiert. Resch hat die Südtiroler Kehrordnung und die Tätigkeiten der Kaminkehrer vorgestellt. „Die positive Auswirkungen sind weniger Kaminkbrände und weniger CO2-Verletzte“, sagte Resch. Sehr positive Reaktionen kamen von den Zuhörern des Referats, die ein solches Kaminkehrersystem auch gerne im Trentino hätten.

38

Der Handwerker Jänner 2012


I

BERUFSGEMEINSCHAFT

Elektrotechniker

DER

GRUPPO DI MESTIERE DEGLI

Überprüfung der elektrischen Anlagen Elektrotechniker: Die Offensive des Berufsbeirates der Elektrotechniker zur

Professionalisierung der Betriebe ging Ende November mit einem Informationsabend über die Überprüfung der elektrischen Anlagen weiter.

D

Installation

Kurse der Berufsgemeinscha ft/ corsi del gruppo di mestiere :

�17-19.01.2012

Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. Formazione per lavori ad impianti 11-27 Termin A elettrici secondo C.E.I 11-27 Data A � 6-8.02.2012 Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11-27 Termin Formazione per lavori ad impianti B elettrici secondo C.E.I 11-27 Data B ��16-18.02.2012 C.E.I Kurs 31 Gas Atex und Cei Normen Corso C.E.I. 31 Gas Atex e norme Cei ��22.02.2012 Ausbildung für die Wartung von Elektroschaltanlagen Formazione per la manutenzione MT/BT gemäß C.E.I. 0-15 di impianti di distribuzione elettrici MT/BT secondo C.E.I 0 -15

Veranstaltungen der Berufsge meinschaft/ manifestazoni del gruppo di mestiere:

��23.01.2012 Informationsabend Normen im Bereich Not- und Fluchtwegbeleuchtung serata informativa sulle norme nel settore di illuminazione uscite emergenza e vie di scampo ��13.02.2012 Informationsabend Aktuelle Entwicklungen im Bereich serata informativa sullo sviluppo Gebäudeautomation attuale nel settore di automizzazione edilizia � 19.03.2012 Informationsabend Korrektes Erstellen der gesetzlichen serata informativa sull’elaborazione Konformitätserklärung corretta della dichiarazione di conformità legale ��19. – 21.04.2012 Fahrt zur Messe Light and Building nach Frankfurt Visita alla Fiera Light and Building a Francoforte ��12. 5.2012 Jahreshauptversamm lung Assemblea annuale degli elettrotecnici der Elektrotechniker

Kurse im Bereich Arbeitssi cherheit/ Corsi per la sicurezza al lavoro

��Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer La sicurezza al lavoro nelle imprese artigiane per lavoratori ��Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber La sicurezza al lavoro nelle imprese artigiane per datori di lavoro ��Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung Dispositivi di protezione individuale ��Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie Corso base per lavori in quota (esami inclusi) e DPI di 3 categoria ��Der Brandschutz im Handwerksbetrieb Le misure antincendio nelle aziende artigiane ��Erste-Hilfe Kurse Corsi di pronto soccorso

Weitere LVH-Veranstaltung en und Initiativen/ Ulteriori eventi e manifest azioni dell’APA:

��20-28.01.2012 Lehrgang „Mit Erfolg zum nächsten öffentlichen Auftrag“ Corso „Con successo al prossimo appalto pubblico“ � 11.02.2012 LVH-Wintersportfest in Ulten Festa APA degli sport invernali in Val d’Ultimo ��15.07.2012 LVH-Althandwerkertr effen in Eppan Incontro degli artigiani nell’APA ad Appiano ��19.10.2012 Tag des Handwerks Giornata dell’Artigianato

Weitere Informationen im Landesverband der Handwerker Ulteriori informazioni presso auf www.lvh.it. l’Associazione provinciale dell’artigianato su www.apabz. it

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2012

Nutzen Sie

ie Kurse und Seminare für Elektrotechniker, die vom Berufsbeirat lanciert werden, genießen große Beliebtheit. Mit Spitzenreferenten wie Ing. Gianni Lombardi von der Firma ASITA aus Faenza ist das Topniveau der Inhalte garantiert. Das Einzige ist es, dass die Referate in italienischer Sprache stattfinden, was wiederum positiv gesehen werden kann, um die Auffrischung der Zweitsprache zu ermöglichen. Auf dem Programm stand die Überprüfung der elektrischen Anlagen laut Norm CEI 64-8 mit Auswahl und Verwendung der Geräte, die

elettrotecnici

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Die Berufsgemeinschaft hat 2012 viel vor. Hier die kostenpflichtigen Kurse:

17.–19. 1. 2012 Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11-27 6.–8. 2. 2012 Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11-27 16.–18. 2. 2012 C.E.I-Kurs 31 Gas Atex und C.E.I.-Normen 22. 2. 2012 Ausbildung für die Wartung von Elektroschaltanlagen MT/BT gemäß C.E.I. 0-15

23. Jänner 2012 Normen im Bereich Not- und Fluchtwegbeleuchtung 13. Februar 2012 Aktuelle Entwicklungen der Gebäudeautomation 19. März 2012 Konformitätserklärung 19.–21. April 2012 Messebesuch nach Frankfurt Light and Building 12. Mai 2012 Jahreshauptversammlung

Margareth Bernard

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K

Körperpflege

Seminar mit Top-Referentin (te) Die Berufsgemeinschaft der Schönheitspfleger/-innen organisiert am Samstag, 25. Februar 2012, ein Tagesseminar mit der TopReferentin Martina Sieber-Mahler aus Stuttgart zum Thema „Skinfood – was schmeckt der gesunden und schönen Haut“. Aufgrund des großen Interesses und der beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung (auch vorab unter Tel. 0471 323308) erforderlich.

B

Bekleidung

Anna Bernhart ausgezeichnet (mb) Bie Berufsschule der Tapezierer/Raumausstatter „ Garten, Raum und Mode“ in Nordtirol hat für besondere Leistungen die Südtirolerin Anna Bernhart mit dem Goldenen Leistungsabzeichen ausgezeichnet. Zur exzellenten Ausbildung gratuliert Anna und dem Lehrherrn Anton Strobl von der Strobl KG aus Toblach im Namen der Berufsgemeinschaft Obmann Robert Egger.

40

Der Handwerker Jänner 2012

Dauerbräune nur mit Maß und Ziel Schönheitspfleger: Mit der Einführung des Dekrets 110/2011 sind im Bereich der Körperpflege neue Regelungen im Umgang mit Solarien und Bräunungsgeräten vorgesehen.

S

chweres Leben für Betreiber von Solarien und Liebhaber der Dauerbräune! Vorschriften betriffen die Unterhaltungspflicht über die schädliche Wirkung von UV-Strahlen. Dafür gibt es Unterlagen, die vom Kunden unterschrieben und im Studio aufbewahrt werden sollen. Der Kunde selbst hat in Zukunft ein persönliches Datenblatt, in dem sämtliche Strahlungsmengen pro Bräunungseinheit angeführt werden. Um die jeweiligen Strahlungsmengen zu ermitteln, ist es erforderlich, die jeweiligen Berechnungstabellen des Geräteherstellers zu Rate zu ziehen. Der Hersteller überträgt die nach entsprechenden

Messungen ermittelten Expositionszeiten in eine Tabelle und weist sie den Wirkungsmengen zu. Aus diesen Berechnungen ergeben sich die vorgeschlagenen Zeitvorgaben, denen eine Person unter Wirkung der Strahlungen laut vorgegebenen Normen ausgesetzt sein darf. Es wird empfohlen, eine Kopie des Datenblattes für den Kunden im Studio aufzubewahren, um stets über die Bestrahlung

des Kunden informiert zu sein. Wichtig: Im Schönheitsstudio müssen ab sofort Schilder mit den Hinweisen zu Risiken auf dei Gesundheit angebracht werden. Sämtliche Infos wurden mittels Rundschreiben zugestellt. Für weitere Fragen den LVH, Berufsgemeinschaft der Schöhnheitspfleger, Mirko Cutrì, Tel. 0471/323308 kontaktieren. mb

Treffpunkt der Textilbranche Bekleidung: Maßschneider, Kürschner, Federkielsticker, Weber/Stricker/Sticker, Textilreiniger und Schuhmacher treffen sich am 21. Januar 2012 um 16 Uhr im Parkhotel Laurin in Bozen zur Jahresversammlung.

D

er Bekleidungssektor hat als Location für seine Jahresversammlung erneut das Parkhotel Laurin ausgewählt, das als Kongresshotel für den European Master Tailor Congress 2010 sowie als Austragungsort der „Textile Cocktails“ der Berufsgruppe „Bekleidung“ im LVH in Zusammenarbeit mit dem Textilbereich des UVS und hds gedient hat. Bereits zum zweiten Mal nach 2010 findet eine gemeinsame Jahresversammlung mit Teilnahme mehrerer Textilberufe statt. Die Zusammensetzung des Programms ist voll im Gang. Die Einladung an die Mitgliedsbetriebe der Grup-

pe Bekleidung wird Anfang Januar versendet. Aus organisatorischen Gründen ist dieses Jahr die Anmeldung erwünscht. Sie erfolgt an den LVH, Gruppe Bekleidung, Mirko Cutrì, Tel: 0471 323308, E-Mail: mirko. cutri@lvh.it.

Textiler Cocktail

Der Textile Cocktail fand im letzten halben Jahr jeweils am letzten Dienstag im Monat als Zusammenkunft für Akteure im Südtiroler Textilgewerbe zum Austausch von Ideen und Erfahrungen und zur Bildung eines Netzwerkes statt. Bei der letzten Veranstaltung Ende November wurde das

Thema „Innovation/Tradition“ behandelt. Anny Runggaldier, Maßschneiderin aus Kaltern und langjährige Spitzenfunktionärin im LVH, hat ein Impulsreferat gehalten. Anny Runggaldier gilt nah wie vor als offener Geist und Quelle von Inspiration. Mirko Cutrí


Mock ist neuer Obmann Metall: Die Berufsgruppe Metall hat einen neuen Obmann. Der Ausschuss der

Berufsgruppe hat Kfz-Techniker Dietmar Mock einstimmig zum Obmann gewählt.

D

er neue Obmann Dietmar Mock ist Inhaber der KfzWerkstatt Auto Mock in Bozen und zugleich Obmann der Kfz-Techniker im LVH sowie Vizepräsident des Konsortiums Südtiroler Autogewerbe-Verbund (SAG). Er folgt auf den langjährigen Berufsgruppenobmann und LVH-Altpräsidenten Walter Pichler. Dieser ist kürzlich von seinem Amt als Obmann zurückgetreten und wird im Ausschuss tätig sein. Die Berufsgruppe hat die Vertretung gemeinsamer Anliegen des metallverarbeitenden Handwerks zum Ziel. „Die Metallgruppe war immer schon einen Gang schneller

Dietmar Mock wurde zum Obmann der LVH-Berufsgruppe Metall gewählt.

unterwegs und ist eine sehr innovative und fortschrittliche Gruppe innerhalb des LVH“, lobt Mock, der diesen Weg zusammen mit dem Ausschuss weitergehen will. Einstimmig bestätigt wurde der

M Metall

Vizeobmann der Berufsgruppe, Horst Pichler, der auch Obmann der Schmiede und Schlosser im LVH ist. Nicht zur Wahl standen die Mitglieder des Berufsgruppenausschusses. Der Ausschuss setzt sich neben den Genannten aus folgenden Mitgliedern zusammen: LVH-Präsident Gert Lanz, Harald Freitag, Obmann der Karosseriebauer, Bernold Weithofer, Obmann der Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher, Manfred Huber, Präsident des Konsortiums Südtiroler Autogewerbe-Verbund, Alfons Amplatz, Friedrich Fischnaller, Leo Gruber und Norbert Zöschg. Tobias Egger

Auf dem Weg zur Professionalisierung

Metallhandwerk zählt 1100 Betriebe (te) Die LVH-Berufsgruppe Metall vereint die Berufsgemeinschaften der Karosseriebauer, Kfz-Techniker, Maschinenbaumechaniker, Schlosser, Schmiede und Werkzeugmacher unter ihrem Dach. Diese Berufe zählen zusammen rund 1100 Betriebe in Südtirol.

Profis in der Kfz-Werkstatt

Karosseriebauer im SAG: Die Karosseriebauer des Konsortiums Südtiroler Autogewerbe-Verbund (SAG) trafen sich vor kurzem zur Versammlung. Kooperation statt Neiddenken hieß die Devise.

S

AG-Präsident Manfred Huber, Inhaber einer Karosseriewerkstätte in Bruneck, lud die Kollegen zur Versammlung ein. Dort wurde eingehend über die schwierige Situation am Markt diskutiert. Ein Weg zur Bewältigung der Krise ist die Initiative der Qualitätszertifizierung. Bei der Versammlung gratulierte Präsident Huber acht Kollegen (siehe Randtext), die das Zertifikat feierlich erhielten. „Wir müssen ständig an uns arbeiten“, war die Empfehlung des Präsidenten. 2011 bezeichnete Huber als ein schwieriges Jahr mit eklatant rückläufigen Zahlen in Höhe

von bis zu zwölf Prozent. Die Gründe sieht Huber nicht nur beim „zu schönen Wetter“, sondern vor allem bei der oft geringen Bereitschaft der Handwerker, ihre Hausaufgaben zu erledigen. „Und die werden umso schwieriger, desto höher die Anforderungen des Marktes steigen“, weiß er zu berichten. „Wir können zurecht stolz darauf sein, dass von 56 SAG-Karosseriebetrieben ganze 33 den Weg zur Professionalisierung mit dem Erlangen des Zertifikats erfolgreich gegangen sind“, sagte Huber. Heute sei für den Kunden Top-Arbeit in der Werkstatt Voraussetzung. Von einer professionellen Be-

triebsführung mit ständigem Überblick über Auslastungen profitiert in erster Linie der Inhaber. „Diese Überzeugung und die schrittweise Umsetzung der Organisation können nur vom Inhaber selbst kommen. Der Verband, die Berufsgemeinschaft und das Konsortium liefern Instrumente und wirken unterstützend“, erklärt der Präsident. Laut Huber müssen nicht alle Kollegen mitmachen, zu unterschiedlich sind die einzelnen Visionen. Wer jedoch den Betrieb in die nächste Generation weiterführen will, wird sich mit dem einen oder anderen Thema aktiv befassen müssen. mb

(mb) Diese Karosseriebetriebe erhielten das Diplom über die bestandene Zertifizierung überreicht: • Sportgarage Freienfeld, Freienfeld • Zwerger Roman Bruno, Tramin • Karosserie Kerschbaumer Devid, Feldthurns • Karosseriebau Ennemoser, Latsch • Carrozzeria Stelvio, Leifers • Karosserie Tirolia, Vahrn Nicht im Bild: Gamper Horst Vahrn, und Hofer & Stockner, Brixen


L

Lebensmittel

Angaben auf Lebensmitteln– Erleichterungen für das Handwerk Lebensmittel: Das Europäische Parlament hat die neue Lebensmittelinformations-

Verordnung tritt 2014 in Kraft (te) Die neue EULebensmittelinformationsverordnung gilt ab dem 13. Dezember 2014 und wird die derzeit geltenden Richtlinien und staatlichen Umsetzungsdekrete ersetzen. Lebensmittel, die vor dem 13. Dezember 2014 in Verkehr gebracht oder gekennzeichnet wurden, die den Anforderungen dieser Verordnung jedoch nicht entsprechen, dürfen weiterhin vermarktet werden, bis die jeweiligen Bestände erschöpft sind. Für die neue verpflichtende Nährwertdeklaration gilt eine Übergangsfrist bis 13. Dezember 2016 – aber nur für die etwa aufgrund der Verwendung nährwert- oder gesundheitsbezogener Angaben verpflichtend aufzubringende Nährwertkennzeichnung bzw. -deklaration.

Verordnung erlassen, die eine Nährwertkennzeichnung und andere wesentliche Neuerungen enthält. Das Lebensmittelhandwerk konnte bedeutende Lobbyerfolge erzielen: So sind handwerklich hergestellte Lebensmittel von der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung befreit.

W

ichtigste Neuerung der neuen Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV 1169/2011) ist die verpflichtende Nährwertangabe. Zukünftig müssen der Brennwert und die Mengen an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz angegeben werden. Der Internationale Metzgereiverband (IMV) in Brüssel, dem die Berufsgemeinschaft der Metzger im LVH angehört, konnte aber wesentliche Ausnahmen und Erleichterungen für das Lebensmittelhandwerk durchsetzen. Größter Lobbyerfolg ist die Befreiung „handwerklich hergestellter Lebensmittel“ von der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung. Einer Schätzung des IMV zufolge werden dadurch jedem durchschnittlichen Betrieb des Fleischerhandwerks in Europa Kosten in Höhe von 72.000 Euro jährlich erspart.

Lebensmittelampel

Die von Beginn an heftig umstrittene Pflichteinführung einer so genannten Lebensmittelampel konnte abgewendet werden. Lebensmittel mit einem hohen Fett-, Salz- oder Zuckergehalt hätten demnach mit roter Warnfarbe gekennzeichnet werden sollen.

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42

Der Handwerker Jänner 2012

Lebensmittel aus handwerklicher Produktion sind von der neuen Nährwertkennzeichnung befreit. Dafür wird das Kundengespräch an der Theke aufgewertet.

Befreiung der losen Ware

Nach dem ursprünglichen Vorschlag der Europäischen Kommission hätte die lose Ware dieselben Anforderungen zur Verbraucherinformation erfüllen sollen wie die vorverpackten Lebensmittel. Dies konnte – bis auf eine Ausnahme, die Information über allergieauslösende Stoffe – verhindert werden.

Allergenkennzeichnung

Auch hinsichtlich der Allergenkennzeichnung wurden die Lösungsvorschläge des Metzgereiverbandes von den europäischen Entscheidungsträgern aufgenommen. So soll die Information über allergieauslösende Stoffe bei der losen Ware auch alternativ erfolgen können, z. B. über das Kundengespräch, Hinweistafeln oder ausliegendes Informationsmaterial. Somit kann der Metzger seine

Kunden unbürokratisch und kostengünstig über seine Produkte informieren, ohne lose Ware direkt am Lebensmittel etikettieren zu müssen. Dies erspart jedem Betrieb erheblichen Verwaltungsaufwand und Kosten.

Herkunftskennzeichnung

Die Verordnung sieht über die bestehende Verpflichtung zur Herkunftskennzeichnung zur Vermeidung der Irreführung der Verbraucher hinaus neue Herkunftskennzeichnungsverpflichtungen vor. Diese müssen von der Europäischen Kommission auf der Grundlage von Folgeabschätzungen noch erlassen werden. Verhindern konnte der IMV Vorschläge für eine weitreichende Pflichtherkunftskennzeichnung, die sich auf die Angabe des Ursprungs sämtlicher Zutaten von Lebensmitteln erstreckt hätte. pg/te


Aufwertung für das Metzgerhandwerk Lebensmittel: Der Obmann der Metzger im LVH, Kurt Leggeri, über die neue EUVerordnung für die Lebensmittelkennzeichnung und den erfolgreichen Metzgereinsatz in Brüssel.

D

er Handwerker“: Wie bewerten Sie die neue Lebensmittelinformationsverordnung? Kurt Leggeri: Am wichtigsten ist die Erkenntnis der EUBürokratie, dass Klein- und Mittelbetriebe (KMU), die auf Gemeinde-, Bezirks- und Regionalebene tätig sind, nicht in den gleichen Topf geworfen werden können wie Industriebetriebe, die auf nationaler bzw. internationaler Ebene operieren. Ich hoffe, dass der Small Business Act insofern zum Durchbruch kommt, als dass für jede erlassene Rechtsvorschrift der EU bzw. der einzelnen Staaten ein KMU-Verträglichkeitstest verpflichtend eingeführt und eine Folgeeinschätzung vor Inkrafttreten von Rechtsvorschriften erbracht werden muss. Allzu viele EU-Verordnungen schießen weit über das Ziel hinaus. Übrigens würde ein solcher KMU-Verträglichkeitstest dem Land Südtirol auch nicht schaden. „Der Handwerker“: Handwerklich hergestellte Lebensmittel sind in der neuen EU-Verordnung von vielen Pflichten wie z. B. der Nährwertkennzeichnung ausgenommen. Zufrieden mit dem Einsatz der Metzgervertreter in Brüssel? Leggeri: Ja, wir können zufrieden sein. Nun gilt es jedoch aufzupassen, dass das erfreuliche, auf europäischer Ebene erzielte Ergebnis nicht durch staatliche Auflagen aufgelöst wird. Vor allem ist aufzupassen, dass die Definition „handwerkliche Produktion“ konkretisiert wird, hier ist si-

cherlich Einsatz vom die Etikettierung der LVH und unseren polose zum Verkauf kommenden Ware für litischen Vertretern in unsere Kleinbetriebe Rom gefordert. Noch ein Wort zu den handeinen Arbeitsaufwand werklich hergestellten von 1700 Stunden im Jahr ergeben würde, Lebensmitteln: Es ist Kurt Leggeri, das wäre nicht mehr gelungen, diesen BeObmann der griff allein durch das Metzger im LVH finanzierbar. Präzisieren möchte ich, dass Lobbying des Metzwir handwerklichen Metzgegerhandwerks in der neuen reibetriebe nichts zu verheimEU-Verordnung zu veranlichen haben. Das Gegenteil kern. Dies ist einmalig in der ist der Fall, wir haben von europäischen Gesetzgebungsjeher unsere Kunden tagtäggeschichte. Ich hege große lich im Gespräch informiert Hoffnung, dass auch dadurch und beraten. Das war immer das Bewusstsein bei den euroso, und es ist gut, wenn dies päischen und nationalen poliin Zukunft einen gesetzlichen tischen Entscheidungsträgern Stellenwert erhält. Natürlich für die speziellen Belange unmuss der Metzger mit seinem serer handwerklichen BetrieVerkaufspersonal über Inhalbe und seiner Produkte steigt te, Zutaten und Allergene inund sich dies auch in anderen formieren können und seine Rechtsakten widerspiegelt. Kompetenz als LebensmitKlar ist, dass die anstehende telfachmann dem Kunden Diskussion um die Definition gegenüber täglich und immer des Begriffs „handwerklich wieder beweisen. hergestellte Lebensmittel“ uns noch einigen Schweiß kosten „Der Handwerker“: Die Verwird. ordnung sieht auch Neuerungen bei der Herkunfts„Der Handwerker“: Die dikennzeichnung vor, die noch rekte Information des Kunausgearbeitet werden müssen. den durch das Gespräch an Was sind die Ziele der Metzder Theke wurde aufgewertet. ger? Was müssen die Metzger neu Leggeri: Ein Wermutstropbeachten und wie können Sie fen ist die verpflichtende dadurch beim Kunden profiHerkunftskennzeichnung tieren? (bei Rindfleisch bereits vorLeggeri: Nicht vorverpackhanden) auch für Fleisch te Lebensmittel brauchen von Schweinen, Schafen, nicht etikettiert werden, das Ziegen und Geflügel. Wie ist gut so. Ein gut sortiertes diese konkret aussehen soll, Metzgerfachgeschäft bietet werde innerhalb der nächsten seinen Kunden hunderte von zwei Jahre noch in DurchfühProdukten an, mit saisonal, rungsvorschriften festgelegt. wöchentlich und täglichen Wir fordern die Entwicklung Änderungen der Produktvieleines einfachen und flexiblen falt, frisch und unverpackt. Systems für unsere Betriebe. Eine Studie gemeinsam mit Interview: Tobias Egger dem IMV hat ergeben, dass

L

Lebensmittel

Berufsgemeinschaft unterstützt Arbeit in Brüssel (te) Der erfolgreiche Einsatz des Internationalen Metzgereiverbandes (IMV) in Brüssel ist nur durch die Mitarbeit der angeschlossenen Verbände, darunter die Berufsgemeinschaft im LVH, möglich. „Alle Metzger, die den Mitgliedsbeitrag für die Berufsgemeinschaft der Metzger bezahlt haben, haben mitgeholfen, die Lobbyarbeit des IMV in Brüssel mit zu finanzieren“, unterstreicht Obmann Kurt Leggeri.

„Hilfe schmeckt wie Apfelkuchen“ SchülerInnen unterstützen Krebspatienten (mb) 26 SchülerInnen der 1. Klasse Berufsfachschule Bäckerei/Konditorei der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ auf Initiative ihres Fachlehrers für Konditorei, Artur Widmann, fertigten sie sechs Wochen lang Kekse und Weihnachtsgebäck für den Weihnachtsmarkt der Südtiroler Krebshilfe in Brixen - ganz zur Freude der Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe, Renate Jöchler, die u.a. der Direktorin Brigitte Gasser Da Rui dankte.

Der Handwerker Jänner 2012

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T

Transport

Asfinag trifft Spitze des LVH-Transportgruppe

(te) Der Obmann der Gruppe Personentransport, Martin Plattner, traf Anfang Dezember Vertreter der ASFINAG Bozen, namentlich Egbert Conze, Mag. Werner Fritz und Sandra Zangl (im Bild oben). Asfinag ist für das Straßennetz in Österreich verantwortlich. Thema der Aussprache war die Pflege eines ständigen Informationsaustausches zugunsten der Südtiroler Transportunternehmer, die ja bekanntlich sehr viel auf Österreichs Straßen unterwegs sind.

In einem weiteren Treffen mit Berufsvertretern der Confartigianato (im Bild) wurden alle aktuellen Themen rund um den Personenverkehr in Italien diskutiert.

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Der Handwerker Jänner 2012

CQC-Kurse können starten Transport: Im Jahr 2013 werden die ersten Verlängerungen des Befähigungsnachweises für Fahrer von Bussen und Lkws fällig. Die LVH-Berufsgruppe hat die Lizenz erhalten, um die vorgesehenen Kurse für die Erneuerung selbst abhalten zu können.

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er Befähigungsnachweis („Carta di qualificazione del conducente“ – kurz CQC) ist im September 2008 für Busfahrer und im September 2009 für Lkw-Fahrer eingeführt worden (Klassen C, C+E, D und D+E). Aufgepasst: Alljene, die über die Befähigung sowohl für den Personentransport als auch für den Warentransport verfügen, besitzen ein einziges Dokument. In diesem Fall gilt das Verfallsdatum des CQCPersonentransports. Die Termine sind: • 9. September 2013 für den Personentransport oder für den CQC für Person- und Warentransport.

• 9. September 2014 für den Warentransport allein. Der Führerschein und der CQC haben verschiedene Gültigkeitsdauer. Die Erneuerung soll demnach auch getrennt erfolgen.

So erneuern Sie den CQC

Sie müssen einen Pflichtkurs besuchen, der keine Prüfung vorsieht. Die Kursdauer beträgt: • 49 Stunden für die Erneuerung des CQC für den Personen- und Warentransport; • 35 Stunden für die Erneuerung des CQC für jeweils nur den Personen- oder den Warentransport.

Wer im Besitz des CQC für den Personen- und Warentransport ist, muss 49 Kursstunden belegen.

Kurse schon 2012 möglich

Das Ministerium wird ab März die Kurse zur Erneuerung ermöglichen. Der LVH hat die Lizenz zur Abhaltung der CQC-Kurse erhalten und wird bald die Mitglieder über die Termine und Kosten informieren. Die Empfehlung ist, sich zeitig zu melden, damit der Kurs ohne Stress rechtzeitig bis zur Fälligkeit absolviert werden kann. Denn wer den Kurs bis dahin nicht vollständig absolviert hat, darf bis Kursschluss nicht fahren. mb

EU kippt sektorales Fahrverbot Warentransporteure: Der Europäische Gerichtshof hat erneut das sektorale LkwFahrverbot auf der Inntalautobahn in Tirol gekippt.

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as Fahrverbot für Lastkraftwagen, die bestimmte Güter befördern, ist mit dem in der EU geltenden freien Warenverkehr nicht vereinbar, urteilten die EU-Richter in Luxemburg. Die österreichischen Behörden hätten nämlich nicht nachgewiesen, dass die von der EU-Kommission verlangten Alternativen ungeeignet wären. Die sektoralen Fahrverbote auf Teilen der Inntalautobahn in Tirol sind vom Europäischen Gerichtshof bereits 2005 für EUrechtswidrig erklärt worden. Damals hatten die EU-Richter die Durchführung als „unverhältnismäßig“ verurteilt, wenngleich aus Gründen des

Obmann Fortunato Rizzo

Umweltschutzes eine Behinderung des freien Handels grundsätzlich gerechtfertigt sein könne. Die EU-Kommission hatte kritisiert, Österreich habe keine geeignete Alternative zum Transport auf der Straße nachgewiesen.

Für den Obmann der Frächter im LVH, Fortunato Rizzo, kommt das Urteil des EuGH „wenig überraschend“: „Es haben alle gewusst, dass das Fahrverbot nicht zulässig ist. Denn Verkehrsbeschränkungen aus Umweltschutzgründen werden primär an die Schadstoffemissionen der Fahrzeuge geknüpft und nicht an der Art des transportierten Gutes.“ Rizzo begrüßt die Aufhebung, da das Fahrverbot für die Frächter viele Nachteile mit sich gebracht hatte, zum Beispiel aufgrund von Mehrkosten für Umwegfahrten. Einen Teil dieser Ausgaben wolle man wieder einklagen, so Rizzo. te


Für einheitliches Berufsbild in Europa Zahntechniker: Neulich hat im LVH ein Treffen zwischen dem Obmann der

Zahntechniker Roland Pardeller, und dem Europaparlamentarier Herbert Dorfmann stattgefunden.

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auptthema des Gesprächs war die Tätigkeit des Zahntechnikers und seine Rolle bzw. das unterschiedliche Rollenverständnis dieses Berufsbildes in den verschiedenen Europäischen Ländern. Auch die Ausbildung und deren Anerkennung ist in Europa alles andere als homogen. In jedem Land gibt es verschiedene Ausbildungswege. In Italien kann man nach der dreijährigen Ausbildung als „operatore meccanico del settore odontotecnico“ in einem Betrieb arbeiten. Nach weiteren zwei Ausbildungsjahren und einer Abschlussprüfung erhält man die „Matura“ mit

Fächer und Unterfächer der Schätzmeister und Sachverständigen der Befugnis zur Ausübung des Berufes als selbständiger Zahntechniker. In Deutschland dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. In Österreich sieht die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule vier Jahre bis zum Diplom vor.

Einheitliche Ausbildung

Obmann Pardeller ist be-

müht, Klarheit in der Zahntechnikerausbildung in Europa zu schaffen. Demnach besprachen er und EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, wie man am besten vorgehen soll, um dieses Ziel zu erreichen. Aber auch Italien muss seine Hausaufgaben erledigen: Seit 1921 ist das Berufsbild der Zahntechniker unverändert. mb

Schulen mehr einbinden Die Junghandwerker haben im Dezember die letzte Ausschusssitzung des Jahres abgehalten. Die Berufsinformation an den italienischen Mittelschulen läuft an.

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ie Junghandwerker im Landesausschuss haben Rückblick auf die Initiativen des zurückliegenden Jahres gehalten und die künftigen Schwerpunkte besprochen. Ziel für das Jahr 2012 ist es, neue Kontakte zu Junghandwerkern vor Ort zu knüpfen, um auf deren Anliegen und Bedürfnisse näher eingehen zu können. Die Bezirksvertreter Emanuel Cimadom, Elmar Dapoz, Manuel Moling und Christian Winkler berichteten über ihre Vorhaben, die Junghandwerker besser zu erreichen und stärker einzubinden. Zweiter Schwerpunkt der Junghandwerker ist eine engere Zusammenarbeit mit den Berufsschulen. Dazu werden

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Verschiedene

Junghandwerkervorsitzender Ronnie Mittermair mit Vertetern des LVH und des LVH-Bezirks Bozen bei den Schulamtsleitern Christoph Höllrigl und Nicoletta Minnei

Ideen für Projekte und Initiativen gesammelt. Zufrieden zeigte sich Junghandwerkerobmann Ronnie Mittermair mit den Schulbesuchen des LVH in Zusammenarbeit mit den Handwerkern vor Ort. Es hat ein Treffen mit der italienischen Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei stattgefunden, um auch an den italienischen

Mittelschulen die Handwerksberufe im Rahmen der Initiative „Karriere mit Lehre“ vorzustellen. Bislang konnten Schulbesuche an acht italienischen Mittelschulen vereinbart werden. Mitglieder des Bezirksausschusses Bozen Stadt haben sich zur Teilnahme an den Schulbesuchen bereit erklärt.

(mb) Dank großem Einsatz des Beirates ist die Einrichtung eines Unterfaches im Verzeichnis der Schätzmeister und Sachverständigen der Handelskammer Bozen für Zahntechniker gelungen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Identität und der Zuordnung von Kompetenzen des Berufsstandes.

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Junghandwerker

Lehrfahrt am 16. März (mb) Die Reise geht dies Mal um die Ecke. Junghandwerker besichtigen am 16. März 2012 die Baustelle des Brennerbasistunnels in Mauls. Anmeldungen unter junghandwerker@lvh.it oder Tel. 0471 323340.

Tobias Egger

Der Handwerker Jänner 2012

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Frauen im LVH

Gesellschaftsformen: Die Frauen im LVH organisieren Informationsabende in den Bezirken über die Rechte und Pflichten der Frauen als Gesellschafterinnen und selbstständige Mitarbeiterinnen.

Im Regionalrat (mb) Im Zuge der Lehrfahrt des Lehrganges der Frauen im Handwerk Women up fand u.a. eine Führung durch den Regionalrat in Trient mit Präsidentin Rosa Thaler statt - eine herzliche Begegnung unter starken Frauen.

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wei Informationsabende mit dem Titel „ G e s e l l s c h a f t s f o rmen, Rechte und Pflichten der Gesellschafter und der Familienbetriebe“ haben bereits stattgefunden – einer in Bruneck mit 25 und einer in Brixen mit 50 Zuhörerinnen. Zwei weitere Abende werden im Februar in Meran (8. Februar) und in Bozen (28. Februar) organisiert. Referentin der Abende ist die Juristin und Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer. Sie gibt einen Überblick über Vor- und Nachteile der verschiedenen Gesellschaftsformen, die ein Unternehmen

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KURSVORSTELLUNG 02.02.2012 - 1000 Uhr

im Haus des Handwerks

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Gut besuchte Infoabende

Der Handwerker Jänner 2012

Informationsabend der LVH-Frauen im LVH-Bezirksbüro Brixen in Vahrn.

annehmen kann, und nennt Rechte und Pflichten für die beteiligten Frauen. So gebe es neben der klassischen Personen- (OHG) und Kapitalgesellschaft (GmbH) auch die Rechtsform des Familienunternehmens, die wenig bekannt sei, aber in vielen Fällen eine geeignete Gesellschaftsform darstelle. Außerdem weist Oberhammer auf Vor-

gänge wie z. B. Bürgschaften hin, bei denen die ausreichende Information für die beteiligten Frauen wichtig sei. „Es ist notwendig, dass die Frauen in den Familienbetrieben ihre Rechte und juristischen Pflichten kennen“, unterstreicht eine der Organisatoren, die Brixner Frauenbezirksvorsitzende Marlies Dabringer.

KURSDAUER GRUNDLEHRGANG: vom 23. Februar bis Dezember 2012

INFOS & ANMELDUNG: LVH-Bildungszentrum Tel. +39 0471 323370 weiterbildung@lvh.it www.lvh.it

Tobias Egger


Frauen setzen auf Weiterbildung Jahresversammlung: Die Fort- und Weiterbildung war das bestimmende Thema der LVH-Frauen im zurückliegenden Jahr.

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ie Jahresversammlung der Frauen bot Gelegenheit, auf Geleistetes Rückschau zu halten und Neues in Angriff zu nehmen. Für die Landesvorsitzende Heidrun Grüner (im Bild) war die Fortund Weiterbildung das bestimmende Thema der LVH-Frauen im zurückliegenden Jahr. „Wir wollen die Frauen im Handwerk mit dem notwendigen Rüstzeug ausstatten, damit sie erfolgreich ein Unternehmen führen können“, erklärte Grüner in ihrer Eröffnungsrede.

Neuer Lehrgang beginnt im Frühjahr

Im Mittelpunkt des diesjährigen Weiterbildungsprogramms für Frauen stand der Lehrgang „Women Up“, der in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Sozialfonds abgehalten wurde und 21 Frauen eine höhere Qualifikation in wichtigen Bereichen der Unternehmensführung von Personalwesen und Betriebswirtschaft über Marketing und Verkauf bis hin zur Kundenbetreuung vermittelte. Im Frühjahr 2012 wird ein neuer Lehrgang mit dem Titel „Aufstiegsqualifizierung für Frauen im Handwerk“ angeboten, für den sich interessierte Frauen bereits melden können. Ebenfalls organisiert haben die Frauen zwei Informationsabende, bei denen über Rechte und Pflichten der Frauen als Gesellschafterinnen informiert wurde. „Nach den gut besuchten Informa-

Jahresversammlung der Frauen im Haus des Handwerks in Bozen.

tionsabenden in Brixen und Bruneck werden nun zwei weitere Termine im Raum Bozen und im Burggrafenamt folgen“, kündigte Grüner an. Sie dankte den Mitgliedern des Landesausschusses für die Organisation dieser und weiterer Initiativen auf Bezirksebene. Abschließend wies die Obfrau auf die neuen Förderkriterien des Landes für das weibliche Unternehmertum hin. „Es sind Beiträge für verschiedene Investitionen vorgesehen, um insbesondere Existenzgründerinnen zu fördern.“ Knapp hundert Gesuche sind bislang an das zuständige Amt gegangen, neun davon aus dem Bereich Handwerk. Der LVH informiert und bietet Unterstützung bei den Ansuchen.

Volksanwältin stellt sich vor

Als Unternehmerinnen stehen die Frauen oftmals in Beziehung mit der öffentlichen Verwaltung. Aus diesem Grund haben die LVH-Frauen Vo l k s a n w ä l t i n Burgi Volgger (im Bild) als Gastreferentin eingeladen, die einen Überblick über ihre Tätigkei-

ten gab. „Die Volksanwältin ist eine vom Südtiroler Landtag gewählte Mittlerin zwischen Bürger und öffentlicher Verwaltung“, erklärte Volgger. Wann immer sich Bürgerinnen oder Bürger hilflos gegenüber einer Verwaltungsstelle fühlen, könne die Volksanwältin Auskunft geben, als Vermittlerin tätig werden oder für den Bürger Beschwerde einlegen. Die Volksanwaltschaft behandelt jährlich rund 3000 Fälle, davon betreffen 30 Prozent die Gemeinden und 21 Prozent die Landesverwaltung. Unternehmerinnen können häufig auch auf die Rechtsberatungsstelle ihres Verbandes zurückgreifen, unterstrich Volgger. Landesrat Roberto Bizzo und LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi betonten in ihren Grußworten die wichtige Rolle der Frauen in den Familienbetrieben und als selbstständige Unternehmerinnen. Bizzo, zuständig für den Bereich Chancengleichheit, bezeichnete die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als große Herausforderung, der sich die Gesellschaft künftig noch viel mehr stellen müsse. Tobias Egger

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Frauen im LVH

Dank an den Ausschuss

(te) Landesvorsitzende Heidrun Grüner dankte Ausschuss und Mitarbeitern und überreichte jeweils eine Flasche Wein als Präsent: Ramona Pranter, Heidrun Grüner, Marlies Dabringer, Rosa Schäfer, Barbara Waldboth, Johanna Falser, Maria Wallnöfer und Roswitha Zingerle (v. l.) nicht anwesend waren Petra Holzer, Barbara Kolhaupt, Heidi Felderer und Barbara Fleischmann.

Hohe Frauenquote (te) Die LVH-Frauen konnten bei der Jahresversammlung mit beeindruckenden Zahlen zur Frauenbeschäftigung aufwarten. Demnach sind von 240.000 Erwerbstätigen in Südtirol 104.000 Frauen. Dies entspricht einer Frauenerwerbsquote von 65,1 Prozent, die damit deutlich höher liegt als die von der EU im Lissabon-Vertrag geforderten 50 Prozent. Von den 104.000 arbeitenden Frauen sind 20.500 selbstständig bzw. als Unternehmerinnen tätig. Wermutstropfen ist für die LVH-Frauen der noch immer niedrige Anteil von Frauen in den Führungsetagen. Der Handwerker Jänner 2012

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Althandwerker

Großes ANAP-Fest in Kalabrien im September 2012 (mb) Von 9. bis 19. September ist wieder das große ANAP-Fest angesagt. Dieses Mal ist der Treffpunkt in Kalabrien. Ein einmaliger Meeresurlaub im „Serene Village“, Marinella di Cutro, zum sensationellen Preis von 600,00 Euro im Doppelzimmer mit Vollpension und Flug. Details werden zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.

Wachau, das ist alles dabei: • Fahrt im modernen Reisebus ab/bis Bozen • 2 x Halbpension im Arcotel Nike 4* in Linz • 1 Mittagessen während der Donauschifffahrt • 1 Mittagessen im Restaurant am Mondsee • Ganztägige örtliche Reiseleitung für Ausflug in die Wachau • Eintritt und Führung Stift Melk • Schifffahrt von Melk nach Krems • Halbtägige Stadtführung in Linz • Reisekrankenversicherung Nicht im Preis enthalten: nicht genannte Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder.

Tischler sind die stärkste Gruppe Treffen der Althandwerker des Unterlandes mit viel Information und gemütlichem Beisammensein

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as heurige Althandwerkertreffen fand im Café des Altenheims Griesfeld statt. Dazu hatten sich an die 60 Gäste eingefunden. Begrüßt wurden die Althandwerker vom Bezirksvertreter Franco Atz. LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli freute sich und staunte über die immer größer werdende Zahl der rüstigen Althandwerker im Bezirk. Anwesend war auch Landespräsident Sebastian Brugger, der Franco Atz zur musterhaften Aufbauarbeit im Bezirk gratulierte. „Unsere Mitgliederzahl ist auf 1600 zahlende Mitglieder in Südtirol angewachsen“, berichtete Brugger. „Das Leistungspaket für Althandwerker ist nach wie vor interessant“, erinnerte Brugger, „Kuraufenthalte werden nach wie vor vom Nationalverband ANAP mitfinanziert, und ab dem 6. Tag gibt es Geld bei Krankenhausaufenthalt“. Die Empfehlung

Beim Althandwerkertreffen in Neumarkt: Präsident Sebastian Brugger, Bezirksvertreter Franco Atz, LVH-Delegierter Gottfried Falser, LVH-Ortsobfrau von Auer und Bezirksvizeobfrau Johanna Falser, LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli und LVH-Mitarbeiter Hermann Pfattner (v. l.). Foto: Hildegard Flor

Bruggers an alle ist, sich die Rente überprüfen zu lassen. Abschließend kündigte er das nächste Althandwerkertreffen 2012 in Eppan an. Die Feier endete mit einem Essen, das die Gemeinde Neumarkt gespendet hatte. Eine Umfrage unter den anwesenden Althandwerkern ergab, dass die Tischler mit acht am häufigsten vertreten waren, gefolgt von den Frächtern (sechs), Mechanikern (fünf), Maurer und Spengler je drei, Friseure, Maler und Metzger

je zwei, die übrigen Berufe waren mit nur einem Vertreter dabei: Mietwagenunternehmer, Elektromechaniker, Elektriker, Fahrradmechaniker, Uhrmacher, Installateur, Treppenbauer, Schneiderin, Orthopädieschuster, Schuster, Textilpfleger und Müller. Hildegard Flor/mb

Sprechstunde für Althandwerker im LVH-Büro in Neumarkt: jeden ersten Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Frühlingsfahrt in die Wachau Von 4. bis 6. Mai 2012 tolles Programm für Althandwerker

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on Bozen über Linz durch die romantische Wachau, die die zu Recht als der schönste Abschnitt der Donau gilt. Im Jahr 2000 wurde die „Kulturlandschaft Wachau“ mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste des UNESCOWeltkulturerbes aufgenommen. Am Donaueintritt in die Wachau liegt die kleine Stadt Melk mit dem barocken Benediktinerstift. Hö-

hepunkte der Reise sind die Besichtigung von Stift Melk, eine Donaufahrt bis Krems, vorbei an mittelalterlichen Burgen, malerischen Orten, gewaltigen Klosteranlagen und Weinbergen vorgesehen, die Besichtigung der Altstadt Melk, die Rückfahrt am rechten Donauufer über Dürnstein, Weißenkirchen und Spitz nach Linz, die Europäische Kulturhauptstadt 2009. Auf dem Programm ist ebenso eine Fahrt an den

Mondsee, eingebettet in einer der schönsten Seelandschaften des Alpenvorlandes.

Info

Preis pro Person im Doppelzimmer: Euro 298,00 Einzelzimmerzuschlag: Euro 45,00 Mindestteilnehmerzahl: 45 Personen Anmeldungen: ab 1. Februar 2012 beim LVH, Angelo Angerami, Tel. 0471 323264, oder angelo.angerami@lvh.it mb

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Der Handwerker Jänner 2012


Leute Trends&Märkte von Heute

Treffpunkt für die internationale Dach- und Holzbaubranche

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ie fünf Messehallen der DACH + HOLZ International sind voll belegt. Die rund 580 teilnehmenden Firmen – die aktuelle Liste findet man auf www.dach-holz.de – machen Stuttgart von 31. Jänner bis 3. Februar 2012 zum europäischen Treffpunkt der Dachdecker- und Holzbaubranche. So haben u. a. folgende nationale und internationale Keyplayer ihre Teilnahme gemel-

det: Bauder, Creaton, Dörken, DuPont, Eternit, Fermacell, Haas, Hundegger, Icopal, Knauf, Mafell, Monier Braas, Pavatex, Rheinzink, Rockwool, Roto, Velux und Wolfin. Aus Italien werden neun Firmen teilnehmen. Insgesamt sind einige Firmen erstmalig oder nach einer Pause auf der DACH + HOLZ International vertreten. Zu nennen sind SCM Group SpA, RothoBlaas, Egger, Schwenk Dämm-

„Bester Arbeitsgeber Südtirols“: Systems belegt Platz zwei

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ei der Initiative „Bester Arbeitgeber Südtirols“ erreichte der ITDienstleister Systems GmbH aus Bruneck in der Kategorie 20–50 Mitarbeiter einen hervorragenden zweiten Platz, den nicht einmal die Geschäftsführung auf der Rechnung hatte. Das Ziel „IT Service Leader Südtirol“ rückt somit wieder ein Stück näher. Der Wettbewerb „Bester Arbeitgeber Südtirols“, der heuer erstmals durchgeführt wurde, prämiert Unternehmen mit Arbeitsplätzen, an denen sich die Mitarbeiter besonders wohl fühlen. Die Initiative wurde in Zusammenarbeit mit Business Pool und Great Place to Work Institute Italia durchgeführt. Gustav Rechenmacher (im Bild), Managing Director der Systems GmbH, hatte ein ganz konkretes Ziel: „Da wir in letzter Zeit stark gewach-sen sind und im Betrieb einiges verändert wurde, wollten wir durch diese unabhängige und anonyme Erhebung gezielt erfahren, wie es unseren Mitarbeitern im Unternehmen ergeht. Die Ergebnisse sollten uns dann als

Grundlage für maßgeschneiderte Eingriffe und Verbesserungen dienen.“ Systems hat die Mitarbeiter schon immer in den Mittelpunkt gerückt und als sein größtes Kapital angesehen. Deshalb wurde auch immer viel Wert auf Mitarbeiterentwicklung gelegt, ganz nach dem Prinzip „fordern und fördern!“. Dass man beim Wettbewerb jedoch gleich so gut abschneiden würde, damit hat auch Geschäftsführer Rechenmacher nicht gerechnet: „Wir waren sprachlos. Unter den insgesamt 50 teilnehmenden Betrieben gleich Platz zwei in der Kategorie ‚20-50 Mitarbeiter‘ zu belegen, das hätten wir uns nie erträumt. Gleichzeitig haben uns die Mitarbeiter auch noch aufgezeigt, wo die Verbesserungspotenziale liegen!“ Rechenmacher: „Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Dank ihnen ist Systems einer der attraktivsten Arbeitgeber Südtirols!“

technik, Saint-Gobain Isover und Trumpf. Dabei ist die DACH+HOLZ International mehr als nur die Produktplattform. 2012 erwartet die internationale Dach- und Holzbaubranche ein stark erweitertes Fachrahmenprogramm. Das Fassadenforum in Halle 7 ist die erste Anlaufstation für Dachdecker, die ihr Kompetenzfeld um die vorgehängte hinterlüftete Fassade erweitern möchten. Ein weiterer Höhepunkt im Rahmenprogramm ist das Architekturforum. Hier berichtet u. a. Volker Halbach über hinterlüftete Schindelfassaden samt Holzaufstockung. Neben dem Fassaden- und Architekturforum findet am Messemittwoch (1. Februar 2012)

der „Tag der Wohnungswirtschaft“ statt. Diese richtet sich an Wohnungsunternehmer und Bauträger, die nur gemeinsam mit der fachmännischen Leistung des Dachdecker- und Zimmererhandwerks die Energieeffizienz der Immobilien steigern können. Vier Experten behandeln in ihren Vorträgen Lösungen, Praxisbeispiele und Entwicklungen bei der energetischen Gebäudehülle. Ein Höhepunkt für Besucher, Aussteller und Medien werden nicht zuletzt die Europameisterschaften der Zimmerer sein. Auf der Messe Homepage findet man unter „Programm“ nochmals eine aktualisierte Liste mit allen Rednern und Vorträgen.

veranstaltet v e r a n s t a l t e t vom: vom:

LVH Auer O r t s a u ss c h u s s Auer L V H Ortsausschuss am 14.01.12 Einschreibung 13.30 Uhr Spielbeginn 14.00 Uhr im Haus der Vereine Anmeldung: paarweise bei: Falser Johanna, Tel. 0471 802063 oder bei: Agip - Pernter Josef, Tel. 0471 810856

Nenngeld: 20,00 ¤ Essen inbegriffen -

wieder tolle Preise

Wir freuen uns, mit Euch, einen unterhaltsamen Nachmittag zu verbringen!

Der Handwerker Jänner 2012

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Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen

16.–22. Jänner 2012

26.–29. Jänner 2012

IMM Cologne 2012

Internationale Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen. Messe Bozen, www.klimahouse.it

31. Jänner–3. Februar 2012

Klimahouse 2012

16.–18. und 24./25. März 2012

Arredo 2012

Fachmesse für die Welt des Wohnens

Internationale Einrichtungsmesse Messe Köln, www.imm-cologne.de

DACH + HOLZ International

Messe für Holzbau und Ausbau, Dach und Wand; die Messe ist die erste Adresse für Dachdecker und Zimmerer Messe Stuttgart, www.dach-holz.de

14.–17. April 2012

Tipworld

Messe im Pustertal. Der LVH organisiert einen gemeinsamen Messeauftritt für interessierte Betriebe und bietet zwei Ausstellungspakete an. Informationen unter Tel. 0471 323340, ramona.pranter@lvh.it 11.–15. Februar

Intergastra

24.–26. Februar

Como Casa Clima

Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen Lago di Como, www.comocasaclima.com

Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie Messe Stuttgart, www.intergastra.de 15.–18. Februar

Biofach

29.–31. März 2012

Klimahouse Puglia

Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen Bari, www.messebozen.it/klimahousepuglia

Internationale Fachmesse für Bioprodukte Messe Nürnberg, www.biofach.de 13.–15. März

SüdTec/MedTec

9.–11. Mai

Solarexpo

Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien Messe Verona, www.solarexpo.com

Veranstaltungen Jänner

Ortsversammlungen

9. Jänner: Martell; 10. Jänner: Naturns/Plaus 11. Jänner: Hafling, Schnals 13. Jänner: Jenesien, Margreid 14. Jänner: Mühlwald 17. Jänner: Burgstall, Terenten 18. Jänner: Kurtinig, Laas, Ulten 19. Jänner: Unsere Liebe Frau im Walde – St. Felix 20. Jänner: Rodeneck, Sarnthein, Tramin 21. Jänner: Klausen, Sexten 23. Jänner: Kiens, Latsch, Tisens 24. Jänner: Percha, St. Martin i. P. 25. Jänner: Kastelbell 26. Jänner: Marling, Niederdorf/Prags 27. Jänner: Lana, Karneid, Neumarkt 28. Jänner: Feldthurns 30. Jänner: Prad, Vöran 31. Jänner: St. Lorenzen 3. Februar

Jahresversammlung der Installateure für Heizungs- und Sanitäranlagen

Beginn um 18 Uhr bei der Firma Torggler in Bozen 11. Februar

LVH-Wintersportfest

Landesweite Wintersportveranstaltung für alle Handwerker, Austragungsort ist dieses Jahr das Skigebiet Schwemmalm in Ulten; alle Informationen in der beiliegenden Broschüre.

Internationale Zuliefermesse für Technik und Industrie Messe Stuttgart, www.suedtec.com 14.–20. März 2012

IHM – Internationale Handwerksmesse München Leitmesse des Handwerks Neue Messe München, www.ihm.de 18.–21. April

IFH/Intherm

Regionale Leitmesse der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche in Süddeutschland. Das Ausstellerangebot richtet sich an Fachbesucher aus den Bereichen Sanitäres, Heizung, Klima und Erneuerbare Energien. Messe Nürnberg, www.ifh-intherm.de 17.–21. Jänner

Swissbau

Internationale Baufachmesse, www.swissbau.ch

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Leserservice

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Impressum

DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. m. b. H, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Tobias Egger, Margareth Bernard; Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

LVH-Kontaktstellen Zentrale Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210 Sekretariat, Direktion Tel. 0471 323300 info@lvh.it Berufsgemeinschaften Tel. 0471 323200 info@lvh.it Rechtsberatung Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it Kreditberatung Tel. 0471 323276 kredit@lvh.it Baukoordination Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it Patronat Inapa Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it Innovation Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340 presse@lvh.it Gewerkschaften und Verträge Tel. 0471 323253 info@lvh.it

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Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

Der Handwerker Jänner 2012

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