Der Handwerker März 2012

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66. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

März 2012

Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

FA ZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK D CEHR

DER

50 Jahre Ortsgruppe Sarntal Einsatz im Dienste der Mitglieder gewürdigt

Kampf um die beste Zeit

Gute Stimmung beim Wintersportfest des LVH in Ulten

Karriere mit Lehre

Informationsoffensive des LVH über Handwerksberufe für die Jugend in den MIttelschulen

Aktuell

• Neues Landesgesetz für Öffentliche Aufträge in Kraft • Zankapfel Tourismusabgabe • Neue Handelsordnung bewahrt Spielräume für Handwerker

Italien im Jede Generation

hat ihre Herausforderungen Jetzt umdenken!


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Editorial

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Ab sofort Umfrage im Internet

www.lvh.it Energiewende

Spüren Sie in Ihrem Betrieb Auswirkungen der neuen Trends im Bauen und Sanieren und der Tendenz, regionale Kreisläufe zu stärken und auf die Professionalisierung der Betriebe zu setzen? Ja, Kunden sprechen immer mehr darüber Nein, das sind nur Themen in den Medien Ich weiß nicht

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe: Welches langfristiges Ziel haben Sie für Ihren Betrieb? Nachhaltiges Wachstum

61,11 %

Derzeitigen Stand festigen

22,22 %

Maximale Gewinnmaximierung

16,67 %

Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Handwerker Eine intensive Zeit erleben wir in diesen Monaten im Verband! Es stehen in jeder Gemeinde Ortsversammlungen an, und bei den Berufsgemeinschaften werden Jahresversammlungen abgehalten. Das Interesse von Euch, liebe Mitglieder, ist groß. Das freut mich sehr. Das Präsidium und die Direktion sind bemüht, bei Euch zu sein, um Eure Meinungen zu hören, so zum Beispiel zu den aktuellen Reformen aus Rom, den öffentlichen Arbeiten, der Tourismusabgabe, den täglichen Herausforderungen im Betrieb und als Unternehmer. Zu einigen Themen haben wir auch die ersten Akzente gesetzt, über die wir auch in dieser Ausgabe berichten. Die Tagung über die Auswirkung der Maßnahmen der Regierung Monti war sehr interessant. Mehr darüber auf den Seiten 10 und 11. In der letzten Organisationsphase stehen Informationsveranstaltungen in den Bezirken über brandaktuelle Themen wie das neue Landesgesetz über öffentliche Ausschreibungen. Hier ist es dem LVH gelungen, in erstaunlich schneller Zeit genau jenes Regelwerk voranzutreiben, das für die lokalen Klein- und Mittelbetriebe vonnöten war. Dazu empfehle ich eine genaue Lektüre der Seiten 12 und 13. Aktuelle Themen, worüber wir in dieser Ausgabe berichten, sind die Tourismusabgabe und die neue Handelsordnung. Dabei versuchen wir im Auftrag der Mitglieder, entschieden gegen zusätzliche Belastungen einzutreten – immer mit der verantwortungsvollen Haltung der Unternehmer, die wichtige Partnerschaft zwischen den einzelnen Wirtschaftssektoren nicht aufs Spiel zu setzen. Diese März-Ausgabe ist eine umfangreiche Zeitung mit viel Information ist geworden. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, darin zu lesen, dann werden Sie nachvollziehen, wie umfangreich, vielfältig und intensiv der Einsatz des Verbandes durch alle seine Funktionäre auf Orts- und Landesebene, auf der Ebene der Berufsgemeinschaften und im Bereich der Weiterbildung, bei den Junghandwerkern, den Althandwerkern und Frauen im LVH tagtäglich ist. Dazu möchte ich Sie herzlich einladen. Gute Lektüre wünscht Gert Lanz Präsident des LVH

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Inhalt

Handwerk aktuell 6 10 12 14

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Titelgeschichte

Von Monat zu Monat aktuelle Kurzmeldungen Titelgeschichte: Umbruch bringt auch Chancen Thema: Zugang für kleine Betriebe wieder möglich Von Monat zu Monat: Arredo, die Welt des Wohnens 16 Von Monat zu Monat: Zankapfel Tourismusabgabe 17 Von Monat zu Monat: Grünes Licht für neue Handelsordnung

Viel Publikum, hohe Gäste bei der Tagung „Italien im Umbruch“ in Bozen.

12

Gesetze und Richtlinien 18 Steuern und Finanzen: Schutz vor hohen Kreditspesen 18 Steuertermine 19 Gesetze und Richtlinien: Der Experte antwortet Betriebsnachfolge rechtzeitig regeln 20 Qualitätsmanagement: Qualität beginnt mit der Führung 22 Unternehmensberatung: Was macht den Handwerker zum Unternehmer?

In Rekordzeit und mit breiter Mehrheit wurde das neue Landesgesetz über die Öffentlichen Aufträge verabschiedet.

Bezirke

Thema

24 Karriere mit Lehre: Viele Berufsmöglichkeiten im Handwerk 26 Südtirol: Starke Verwurzelung im ganzen Land 27 Bozen Land: 50 Jahre Ortsgruppe Sarntal 28 Burggrafenamt: Landessporttag des LVH in Ulten 29 Unterland: Handwerk unter den Lauben in Neumarkt

28

Bezirke

Ausgelassen unter Freunden: tolle Stimmung beim Wntersportfest in Ulten

Innovation 30

Innovation: Die Ideenwerkstatt von Falser KG

Berufsgruppen

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Bauen mit Holz ist nach wie vor sehr beliebt. Zimmerer gedenken dem verstorbenen Kollegen Dietmar Zuech.

Berufsgruppen

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32 33 34 35

Bau: Jahresversammlungen der Maurer Bau: Jahresversammlungen der Zimmerer Bau: Jahresversammlungen der Fliesenleger Bau: Klimahouse / Vortragsreihe zum energetischen Sanieren 36 Installation: Jahresversammlung der Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen 38 Installation: Kaminkehrer und Elektrotechniker bilden sich weiter 39 Installation: Jahresversammlung der Feuerungsanlagentechniker


Inhalt

40 Nahrungsmittel: Speiseeishersteller lernen von den Besten / Tag der Meister in Brixen 41 Holz: Wie macht sich der Tischler fit für die Zukunft 42 Metall: Erfolgreiche Lobbyarbeit des LVH 43 Verschiedene Berufe: Floristen bilden sich weiter

Organisationen

45

Die Aktion „Chance 2.0“ hat Top-Praktika für den Sommer vergeben.

44 Junghandwerker: Wie man ein besserer Verkäufer wird 45 Junghandwerker: „Chance 2.0“: Top-Praktika vergeben 46 Althandwerker: Die Frühlingsfahrt in die Wachau 47 Frauen im LVH: Neuer ESF-Lehrgang gestartet

Junghandwerker

Leserservice 48 50 51 52

Weiterbildungskalender Messen und Termine, Kleinanzeiger Lehrstellenbörse Trends und Märkte: Vorzeigeunternehmer Weico

47

Familienbetriebe setzen auf die Frauenkompetenz: neuer ESF-Kurs gestartet.

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Von Monat zu Monat

schaft an der Universität „La Sapienza“ in Rom abgeschlossen hat. Frau Schweigkofler hat im Februar die Ausbildung in Rom angetreten.

Wettbewerb von Confartigianato und Adapt

Jungakademikerin ausgewählt (mb)Confartigianato Imprese und Adapt haben einen Wettbewerb zur Vergabe von insgesamt 20 Studienbörsen an Jungakademiker für eine einjährige höhere Ausbildung im Bereich der Gewerbe- und Arbeitsbeziehungen ausgeschrieben. Für jede Provinz bzw. Region konnte ein Bewerber für diese von der Stiftung „Manlio und Maria Letizia Germozzi“ finanzierte Studienbörse vorgeschlagen werden. Der LVH hat zwei Jungakademiker namhaft gemacht. Die Auswahl der Adapt fiel auf Dr. Ute Schweigkofler, die zuvor ein Ferialpraktikums im LVH absolvierte und vor kurzem das Studium der Politikwissen-

Sistri

Neuerlicher Aufschub (te) Sistri, die unendliche Geschichte, wurde auf den 30. Juni 2012. Für Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern, die so genannte gefährliche Abfälle produzieren, hätte Sistri nach zuletzt mehreren Aufschüben am 2. April in Kraft treten sollen. „Die unzähligen Aufschübe sorgen bei den Betrieben für großes Unverständnis“, meint Präsident Gert Lanz, der nach wie vor eine tiefgreifende Überarbeitung und Vereinfachung des Systems für Kleinbetriebe fordert.

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Empfang der Mannschaft im Felsenkeller (mb) Mit großer Freude empfing Anfang Februar Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger in Vertretung von Luis Durnwalder, der beim ersten Treffen mit Regierungspräsident Mario Monti in Rom war, die Berufs-WM-Mannschaft London 2011 im Felsenkeller. Eingeladen waren außer Teilnehmern, Experten, Lehrherren, Obmännern der Berufsgemeinschaften, Partnern und Sponsoren erstmals auch die Eltern, die zahlreich erschienen. Präsident Gert Lanz und Direktor Thomas Pardeller, der zugleich

Glasfasernetz

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Berufs-WM London 2011

Betriebe brauchen Bandbreite (mb) Bis heute haben 120.000 Südtiroler kein ADSL. ADSL bietet eine maximale Geschwindigkeit von 7000 kBit, das ist die 110fache Bandbreite wie vor 15 Jahren. Für die Zukunft schätzen Experten mit einem Bedarf von ca. 150.000 kBit, sprich dem 20fachen der heutigen Bandbreite. Die Telecom hat sich im Rahmen eines Abkommens mit dem Land verpflichtet, ihre veralteten Zentralen aufzurüsten und sie an das Glasfasernetz des Landes anzubinden. Das ist gut so, ist aber nur eine Zwischenlösung. Denn die veralteten Kupferleitungen werden nicht ausgetauscht.

technischer Delegierter bei Worldskills ist, lobten auch im Namen der anwesenden Vizepräsidenten, Martin Haller und Ivan Bozzi, die Spitzenleistung der Südtiroler Mannschaft in London und gratulierten allen Betrieben und Fachexperten für die professionelle Vorbereitung. Herbert Fritz, offizieller Delegierter bei Worldskills, hob die Bedeutung des internationalen Wettbewerbs für die Motivation des Nachwuchses im Handwerk hervor. 2013 wird die Berufs-WM in Leipzig stattfinden. Höhepunkt des Abends war die Ehrung von Christian Haas, erfolgreicher Teamleader, der die Südtiroler Mannschaften seit 2001 begleitet hat und sich nun aus dem WM-Geschehen zurückzieht.

Der Südtiroler Wirtschaftsring macht sich hier stark und ermutigt sowohl Gemeinden als auch Land, weiterhin auf den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes zu setzen.

Meisterkurs für Offsetdrucker/-in

Vorstellung am 14. März 2012 (mb) Die Landesberufsschule für Handel und Grafik in der Siemensstraße in Bozen lädt zum Informationsabend über den Meisterkurs für Offsetdrucker/-in, der ab Jänner 2013 bei ausreichender Nachfrage stattfinden soll. Infos: Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Dr. Ruth Sapelza, Tel: 0471 416988, E-Mail: ruth. sapelza@provinz.bz.it.


900 Genossenschaften in Südtirol (mb) Die Vereinten Nationen haben 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen, um auf den wichtigen Beitrag zu verweisen, den Genossenschaften für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung leisten. In Südtirol gibt es derzeit rund 900 Genossenschaften. „Sie können ein wichtiges Element der Modernisierung und Humanisierung in einem Wirtschaftssystem sein, das in Krise ist“, sagte Landesrat Roberto Bizzo bei einem Treffen mit den Vertretern der vier Genossenschaftsverbände - Raiffeisenverband Südtirol (341 Mitglieder), Confcooperativa Bozen (236 Mitglieder), Bund der Genossenschaften Südtirols (188 Mitglieder) und A. G. C. I. Alto Adige–Südtirol (48 Mitglieder). 109 Genossenschaften gehören zu keinem der Genossenschaftsverbände.

Asbest

Sonderförderung für Abbau und Entsorgung (te) Unternehmen, die Asbestelemente abbauen und entsorgen, können eine Sonderförderung des Landes Südtirol in Anspruch nehmen. Auch in Südtirol gibt es noch asbestverseuchte Dächer auf Betriebsgebäuden. Die gesamte asbestverseuchte Dachfläche wird auf rund 50.000 Quadratmeter geschätzt. Die Entsorgungskosten belaufen sich – wie die Landesumweltagentur errechnet hat – auf rund 20

Euro pro Quadratmeter. Die Gesamtkosten würden demnach rund eine Million Euro ausmachen. „Um dieses Umwelt- und Gesundheitsrisiko zu beseitigen, haben wir eine Sonderförderaktion für den Abbau und die Entsorgung von Asbestobjekten beschlossen“, so Landesrat Thomas Widmann. Die Aktion läuft zwei Jahre lang, und zwar von 1. Jänner 2012 bis Jahresende 2013. Die reinen Abbauund Entsorgungskosten werden mit 50 Prozent bezuschusst. Alternative Sanierungen, wie beispielsweise das Abdecken des Daches mit Schaum, werden nicht gefördert. Vorgeschrieben ist, dass ein eigens befähigtes Unternehmen die Arbeiten durchführt. Der Bau neuer Dächer wird vom Land im Rahmen der Investitionsförderung mit 7,5 bis 23 Prozent finanziert.

Zukunft Handwerk

LR Widmann trifft LVH-Vertreter (mb) Über die Reform der Wirtschaftsförderung, die Landesgesetze zur Wirtschaft und die Unterstützung des Handwerks hat Landesrat Thomas Widmann kürzlich mit dem Präsidenten und dem Direktor des LVH, Gerd Lanz und Thomas Pardeller gesprochen. Für den Landesrat ist eine aktive Mitwirkung des LVH bei diesen bedeutenden Vorhaben wichtig. Ein weiteres Gesprächsthema war das geplante Sammelgesetz zur Änderung von verschiedenen Landesgesetzen zur Wirtschaft, Handwerksordnung, Handelsordnung, Wirtschaftsförderung, Urbanistik in Gewerbegebieten, also der soge-

Von Monat zu Monat

Jahr der Genossenschaften

Einladung zum Vortrag

„Wie schütze ich mein Privatvermögen vor Betriebsgläubigern?“ Der LVH organisiert in Zusammenarbeit mit der Notarkammer Bozen mehrere Informationsabende in den Bezirken. Dabei informieren Notare, wie Familienunternehmen und Personengesellschaften durch die Bildung des so genannten Familienguts (fondo patrimoniale) das Risiko des Verlusts ihres Privatvermögens minimieren und es vor Betriebsgläubigern vorab schützen können. Außerdem werden auch Fragen rund um die Betriebsführung, Firmenübertragung und Auflassung behandelt und beantwortet. Verpassen Sie nicht diese Gelegenheit, und nutzen Sie folgende Abende:

Dienstag, 20. März 2012, 19.30 Uhr Kolpinghaus, Cavourstraße 101, Meran

Dienstag, 27. März 2012, 19.30 Uhr

LVH-Bezirksbüro Brixen, Konrad-Lechner-Weg 7, Vahrn Anmeldung erforderlich: Tel. 0471 323300 bzw. sekretariat@lvh.it nannte Wirtschaftsomnibus. Für den LVH geht es bei den Änderungen zur Handwerksordnung um wichtige Anpassungen an EU- und staatliche Bestimmungen. „Vor einer vollständigen Verabschiedung der Änderungen möchten wir die Liberalisierungen des Staates abwarten“, erklärte Widmann. Die LVH-Vertreter legten dem Landesrat eine Liste von Projekten vor, welche er für die Entwicklung des Südtiroler Handwerks, für die verschiedenen Berufe und Berufsgemeinschaften im Laufe dieses Jahres realisieren möchte und für welche er über seine Service-Genossenschaft um Beiträge beim Land ansuchen wird. Diese können nach Prüfung der einzelnen Projekte seitens des zuständigen Amtes über das Landesgesetz 79/73 un-

terstützt werden. Unter den Projekten für 2012 sind auch einige Imagekampagnen für verschiedene Handwerksberufe dabei: Damit soll die Öffentlichkeit auf das Südtiroler Handwerk aufmerksam gemacht werden. „Durch die geplanten Maßnahmen und Reformen sollen das Südtiroler Handwerk unterstützt und die verschiedenen Handwerksberufe gefördert werden, um auch in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten dem Handwerk, das eine wichtige Funktion in unserer Wirtschaft erfüllt, beizustehen“, sagte LR Widmann.

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Von Monat zu Monat

Aufruf!

Handelskammer

Einmal daran gedacht, eine Betriebschronik zu führen?

Verzeichnis der historischen Unternehmen

Die Geschichte eines jeden Handwerksbetriebes ist ein historisch wertvolles, ja kulturelles Erbe, aus dem die nächste Generation schöpfen kann. Ganz nach dem Motto des LVH für 2012 „Familienbetriebe denken in Generationen“.

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ieses Motto hat den LVH veranlasst, der Anregung des Landeschronisten Robert Kaserer aus Tschars nachzugehen und alle Betriebe aufzurufen, für sich eine eigene Betriebs-, ja zum Teil eine Familienchronik anzulegen. Das Handwerk hat in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Entwicklung erfahren, die wir heute noch selbst erleben. Doch die Zeit vergeht schnell. Es ist deswegen heute ebenso wichtig, diese Veränderung möglichst in jedem Betrieb festzuhalten, besonders so lange die Althandwerker, die die Veränderung miterlebt, ja mitgestaltet haben, alles nachvollziehen und beschreiben können. Sammeln gehört dazu. Der Landeschronist hat für Sie einige Anregungen und Stichwörter, die diese wertvolle Arbeit in den Betrieben erleichtern kann. Natürlich können diese Punkte ergänzt werden: • Betriebsgeschichte, Gründer und Jahr; • Funktionen des Handwerkers im LVH, in der Gemeinde ...; • Aussehen der Werkstatt; • auf der Stear auf den Höfen; • früherer und heutiger Standort; • Pläne vom Um- und Neubau; • Arbeitsweise vor und nach dem Um- und Neubau; • verwendetes Werkzeug und Antrieb der Maschinen; • Art der Erzeugnisse früher und heute; • Verwendung der Wasserkraft; • Fuhrpark; • Lehrlinge und Gesellen; • Beginn des Berufsschulwesens; • Gesellen- und Meisterbrief; • Diplome; • Teilnahme an Ausstellungen, Messen; • Ereignisse im Betrieb, Beschäftigte, Jubiläen, Unfälle, ev. Brand ...; • Werbematerial, Prospekte, Zeitungsausschnitte sammeln, in Folien und Mappen anlegen; • Übergabe des Betriebes; • altes Werkzeug als Zeitzeugen zur Erinnerung aufbewahren. Ganz interessant sind alte Fotos! Fotos von heute sind morgen interessant. Sie sollten mit Namen und Datum beschriftet, auf Blätter geklebt (niemals Uhu verwenden!) und in eigenen dokumentenechten Folien in Mappen anlegt werden. So halten Sie die wichtigsten Momente im Betriebsleben fest. Hilfe erhalten Sie gegebenenfalls von dem Ortschronisten in ihrer Gemeinde! Und vergessen Sie nicht: Es kommt nicht darauf an, wie etwas aufgeschrieben ist, sondern was festgehalten wird. rk/mb

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(mb) Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150. Jubiläum der Einheit Italiens hat die Vereinigung der italienischen Handelskammern (Unioncamere) das „Verzeichnis der historischen Unternehmen“ eingerichtet. Das Verzeichnis soll Unternehmen hervorheben und würdigen, deren jahrhundertealte Tradition und Erfahrungsreichtum anerkennenswert sind. Das Verzeichnis ist im Internet auf der Homepage von Unioncamere veröffentlicht und steht ausschließlich in

italienischer Sprache zur Verfügung (www.unioncamere. gov.it). In das Verzeichnis können sich alle Unternehmen eintragen, die am Stichtag 31. Dezember 2011 seit mehr als 100 Jahren ununterbrochen im selben Wirtschaftssektor tätig sind. Der Vordruck für die Eintragung ist auf www. lvh.it abrufbar und kann auch beim Sekretariat der Handelskammer Bozen angefordert werden (Frau Luisa Roberta Mioli, Tel. 0471 945613). Das Sekretariat leitet die Unterlagen bei Anfrage an die richtige Adresse bei Unioncamere weiter. Die Unterlagen müssen in italienischer Sprache vorgelegt werden, da es sich um eine staatliche Initiative handelt.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Algund: Karosserie Kofler Luis, Karosseriebauer Holzer Peter Paul, Verschiedene • Auer: Shuttleservice des Gruber Peter, Mietwagenunternehmen • Barberino Val d’Elsa (FI): Eco Allestimenti S.R.L., Verschiedene • Bozen: Al di Ayari Latifa Bent Taieb, Reinigungsunternehmen Elettro Vida, Elektrotechniker Impresa Costruzioni di Colpi Olivo & C. SAS, Maurer Fulterer Franz, Tischler • Brixen: New Alpenpulish SRL, Reinigungsunternehmen Amodio Heidrun & Co. KG, Speiseeishersteller • Burgstall: Bagamoro Luca, Porphyrleger • Enneberg: Erlacher Markus, Tiefbauunternehmen • Eppan: Anet - Konsortium, Verschiedene • Eppan-Girlan: C. H. T. Tschager Armin, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Gais: Metzgerei Stolzlechner des Stolzlechner Simon, Metzger • Gsies: Huber Alexander, Tischler • Jenesien: Egger Harald, Elektrotechniker Wenter Franz, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Leifers: Genialens di Contino Fortunata Nadia, Optiker • Meran: Petermair Oskar, Warentransporteur Salus Battisti Sandra, Schönheitspfleger Trading Alpi SRL, Maurer • Mühlbach/Vals: Tauber Matthias, Mietwagenunternehmen • Nals: Vario-Haus Italia GmbH, Tischler • Naturns: Hairfashion der Platzgummer Sandra, Friseur La Beauty der Manuela Dornburg, Schönheitspfleger • Neumarkt: Bonatti Simon, Tischler • Prags: Tischlerei Sinner Josef OHG, Tischler • Ratschings: Rainer Bauunternehmung des Rainer Walter, Tiefbauunternehmen • Ritten: Burger Oskar, Tischler • Salurn: Electro A. R. di Amort Roberto, Elektrotechniker • Schenna: Haller Florian & Co. KG, Maler und Lackierer • Schluderns: Kofler Kurti, Tischler • Sexten: LCH Erdbewegungsarbeiten des Lanzinger Christian, Tiefbauunternehmen Gatterer Markus, Maler und Lackierer • Stilfs: Moler We.Ge d. Brunner Gebhard & Werth Florian OHG, Maler und Lackierer • Vahrn: Heike’s Salon, Friseur Montageservice des Regele Elmar, Bodenleger • Villanders: Hofer Lorenz, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Völs am Schlern: Rogaa Design des Roman Gasser, Drucker und Mediengestalter • Welsberg/Taisten: Huberöfen Laner David, Hafner


Landesberufsschule Schlanders

Neue Berufsgrundstufe für Mädchen (mb) Die Landesberufsschule Schlanders bietet im Herbst 2012 erstmals eine Berufsgrundstufe „GO“ (Girls only) an. Mädchen können in diesem einjährigen Orientierungslehrgang eigene handwerkliche und technische Fähigkeiten und Talente entdecken. Sie erhalten Einblick in verschiedene Handwerksbereiche: Holz, Bau, Elektronik, Metall, Raumgestaltung und Innendekoration. Ergänzt wird der Lernfeldunterricht durch Betriebserkundungen, in denen die Schülerinnen betriebliche Abläufe und Produktionsprozesse erleben. Neben der Fachpraxis werden persönliche Eigenschaften wie Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein und Selbständigkeit gefördert. Die Mädchen sollen ihre Begabungen entfalten können und eigene Lebens- und Arbeitspläne entwickeln. Nach dem positiven Abschluss der Ausbildung können die Schülerinnen eine Berufsfachschule besuchen, eine Lehre antreten oder an eine Fachoberschule oder ein Gymnasium wechseln. Terra Institute

Kongress Gemeinwohlökonomie (mb) Der Kongress „Tage der Nachhaltigkeit – think more about“ findet in Brixen am 10./11. Mai 2012 statt. Dazu wird ein Jugendkongress mit Start März 2012 abgehalten. Die Anmeldung für beide Termine ist der 15. März 2012. Info & Anmeldung: Bildungshaus Kloster Neustift Tel. 0472 835588, E-Mail: info@thinkmoreabout.com oder Terra Institute Tel. 0472 970484, E-Mail: office@terrainstitute.eu.

1-Tagesfahrt zur IHM nach München

Restplätze noch frei! Der Bezirk Burggrafenamt im LVH organisiert eine eintägige Fahrt zur IHM nach München am Sonntag, 18. März 2012 Abfahrt bzw. Zusteigemöglichkeiten: SCHLANDERS Bushaltestelle/ Kulturhaus 4.20 Uhr MERAN Praderplatz 5 Uhr MARLING Bar Anny 5.05 Uhr TSCHERMS Pizzeria Helden 5.10 Uhr LANA Teiss/Lido 5.15 Uhr NALS Tankstelle 5.25 Uhr BOZEN Autobahneinfahrt Bozen Süd 5.35 Uhr Sonderhaltestellen auf Anmeldung möglich (Frau Sonja Höller, Tel. 0473 236162) Preis: 35,00 Euro Darin enthalten sind: • Fahrt im komfortablen Reisebus • Empfang der Südtiroler Gäste mit Frühschoppen im Restaurant der Messe München • kostenloser Eintritt zur Messe Anmeldung: LVH- Bezirksbüro Meran, Frau Sonja Höller – Tel. 0473 236162 / Fax 0473 210334 Auf dem Rückweg hat die Reisegruppe die Möglichkeit an einer Raststätte einzukehren und den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen! Restaurant am Haus des Handwerks

Neueröffnung Bistrò Agorà (mb) Am Bozner Boden unter dem Haus des Handwerks wird man ab März 2012 kulinarisch neu verwöhnt. Die Res-taurantbetreiber Arma wird die Führung des beliebten Treffpunkts für Arbeiter und Angestellter rund um den Bozner Boden übernehmen werden.

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Titelgeschichte Mehr als 250 Zuhörer kamen zur Tagung ins Haus des Handwerks in Bozen.

Umbruch bringt auch Chancen Reformen: Bei der Tagung „Italien im Umbruch“ haben Vertreter aus Politik und

Wirtschaft über das Reformpaket der Regierung Monti aus dem Blickwinkel des Handwerks diskutiert. Neben den Mehrbelastungen kamen dabei auch Chancen und Möglichkeiten zur Sprache.

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ehr als 250 Wirtschaftstreibende und Handwerker haben sich bei der Veranstaltung des LVH über die Reformen in den Bereichen Liberalisierung, Steuern, Finanzen und Arbeit informiert. SVP-Senatorin Helga Thaler Außerhofer gab eingangs einen Überblick über die Maßnahmen der Regierung Monti. „Die Regierung muss die italienischen Staatsschulden eindämmen und gleichzeitig strukturelle Probleme wie Jugendarbeitslosigkeit und Nullwachstum lösen“, erklärte die Senatorin. Nach dem Sparpaket und dem Liberalisierungsdekret arbeite die Regierung derzeit an der Reform des Arbeitsmarktes sowie an Steuervereinfachungen und an einem Maßnahmenpaket zur Verwaltungsvereinfachung. „Die Auswirkungen

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vieler Maßnahmen, wie zum Beispiel die neue Immobiliensteuer IMU, sind noch nicht im vollen Umfang absehbar“, so Thaler Außerhofer. Was Südtirol betrifft, versucht das Land im Rahmen seiner Möglichkeiten Ausgleich zu schaffen, zum Beispiel über das neue Handelsgesetz.

Liberalisierung wertet Ausbildung auf

Schwerpunkte des Reformwerks Montis, die besonders Wirtschaftstreibende und Handwerker betreffen, wurde anschließend in einer Gesprächsrunde mit Steuerexperten und Politikern diskutiert. An der Gesprächsrunde nahmen neben Thaler Außerhofer auch Senator Manfred Pinzger, die Kammerabgeordnete Luisa Gnecchi, Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann, LVH-

Präsident Gert Lanz, Steuerrechtsexperte Walter Steinmair und der Direktor der Bank für Trient und Bozen, Nicola Calabrò, teil. Runde eins der Diskussion betraf die Liberalisierungsmaßnahmen, mit denen die Regierung den Schritt in die Selbstständigkeit ohne Zugangsvoraussetzungen ermöglichen will. Der LVH befürchtet dadurch einen Qualitätsrückgang. „Uns geht es darum, dass wir die Betriebe vom Start weg auf einen guten Weg bringen“, sagte Präsident Lanz. „Die handwerkliche Qualität und Ausbildung sind die Basis, damit ein Betrieb überlebensfähig ist.“ Landesrat Widmann unterstrich, dass die Liberalisierungen Montis vor allem den Handel betreffen sowie Notare, Apotheken und die Taxibranche, die bisher stark reglementiert waren.

Das Handwerk werde davon wenig spüren. „Die rund 500 Handwerksberufe sind zum allergrößten Teil bereits frei zugänglich. Dennoch ist das Qualitätsniveau des Südtiroler Handwerks hoch“, sagte Widmann, der dafür auch das gute Ausbildungssystem in Südtirol verantwortlich macht. „Unser berufliches Ausbildungssystem ist vorbildhaft, diese Kultur der Ausbildung muss italienweit einziehen“, ergänzte Kammerabgeordnete Luisa Gnecchi. „Wir müssen die Chance nutzen, dass im Zuge der Liberalisierung die berufliche Ausbildung und der Meistertitel aufgewertet werden“, sagte Lanz. „Der Meistertitel ist ein Qualitätsnachweis, der dem Konsumenten Sicherheit gibt und ihm zeigt, wo er Qualität bekommt“, bestätigte Thaler Außerhofer.


Titelgeschichte Monti will Verwaltung vereinfachen

Zum nächsten Thema, den geplanten Verwaltungsvereinfachungen, unterstrichen alle Diskussionsteilnehmer die Notwendigkeit, dass Bürokratie abgebaut werden müsse. Genannt wurden als Beispiele die umfangreiche Dokumentation bei öffentlichen Bauarbeiten (z. B. Durc) sowie das elektronische Abfallmeldesystem Sistri. „Wir hoffen, dass Sistri nicht immer nur aufgeschoben, sondern auch konkret vereinfacht wird“, sagte Senator Pinzger, der die entsprechenden Anliegen des LVH im Senat als Abänderungsantrag hinterlegt hat. Pinzger verwies auf einen positiven Artikel im Vereinfachungsdekret, wonach die öffentliche Hand Zahlungen an die Unternehmen für geleistete Arbeiten innerhalb von 60 Tagen durchführen müsse. „Ansonsten sieht das Gesetz Verzugszinsen vor“, so Pinzger. Auf die Themen Liquidität und Kredite ging BTB-Direktor Nicola Calabrò ein. „Die Kosten für frisches Geld sind derzeit für die Banken sehr hoch, was wiederum die Kredite an die Unternehmen verteuert“, erklärte Calabrò.

Steuerkontrollen werden verschärft

Steuerrechtsexperte Walter Steinmair nahm zu den Steuermaßnahmen der Regierung Monti und dem verschärften Kampf gegen die Steuerhinterziehung Stellung. Er warnte vor pauschalen Verurteilungen, da Steuerhinterziehungen quer durch alle Bevölkerungsschichten zu finden seien. Der Staat verschärfe die Aufdeckung, indem neben den Einkommen nun auch die Ausgaben erfasst würden. Eine weitere Maßnahme, die die Wirtschaftstreibenden treffe, sei die Beschränkung von Bargeldzahlungen. „Italien denkt hier nicht an die Sondersituation Südtirols als Grenzland und starkem Tourimusgebiet“, bedauerte Wirtschaftslandesrat Widmann. Als Lösung für den hohen Steuerdruck rief Widmann zur Vollautonomie auf. „Hätte Südtirol die Steuerhoheit, wären die Steuern niedriger“, betonte der Landesrat. Abschließendes Thema der Tagung waren die Reformpläne im Bereich Arbeit. Unternehmen müssten die Möglichkeit haben, auf schwankende Marktanforderungen eingehen zu können, unterstrichen die Gesprächsteilnehmer mehrheitlich.

Diskutierten über die Auswirkungen der Reformen Montis: (von links) BTB-Direktor Nicola Calabrò, Kammerabgeordnete Luisa Gnecchi, Senatorin Helga Thaler Außerhofer, LVH-Präsident Gert Lanz, Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann, Senator Manfred Pinzger, Steuerrechtsexperte Walter Steinmair und Moderator Christian Pfeifer der Südtiroler Wirtschaftszeitung.

Tobias Egger

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Thema

Südtirol hat wieder ein eigenes Gesetz zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge.

Zugang für kleine Betriebe wieder möglich Öffentliche Bauaufträge: Die Aufteilung in Baulose und nach Gewerken ist wieder möglich. Dies sieht das neue Landesgesetz zur Vergabe öffentlicher Aufträge vor. Damit sollen Handwerksbetriebe wieder leichter zum Zug kommen.

D

er Südtiroler Landtag hat am 10. Februar das neue Gesetz zur Vergabe und Ausführung öffentlicher Bauaufträge mit einer breiten Mehrheit von 29 Ja- und zwei Neinstimmen genehmigt. Das Gesetz wurde von Landtagsabgeord-

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netem Hanspeter Munter in Zusammenarbeit mit dem LVH eingebracht. „Mit diesem Gesetz sollen kleine und spezialisierte Betriebe vor Ort wieder mehr zum Zug kommen“, erklärt LVH-Präsident Gert Lanz. Zur Erinnerung: Für die

Ausschreibung öffentlicher Bauaufträge galten seit 2009 nur mehr die Staatsregeln, mit der Folge, dass Bauprojekte zumeist nur mehr in großen Blöcken ausgeschrieben wurden. Die römischen Regeln hatten dazu geführt, dass heimische Betriebe im-

mer öfter leer ausgingen. „Die Zahlen waren zuletzt alarmierend“, sagt Lanz. Die Beschäftigten im Südtiroler Bausektor haben um 17 Prozent abgenommen, und es gibt um 16,5 Prozent weniger Bauunternehmen. Wenn die öffentlichen Auf-


Aufteilung in Lose und Gewerke erlaubt

Das neue Gesetz gibt den Gemeinden und öffentlichen

Körperschaften die Möglichkeit, nach Baulosen und Gewerken aufgeteilt auszuschreiben. „Die Verwalter haben jetzt die Klarheit, dass sie Aufträge in kleine Portionen aufteilen dürfen und diese Möglichkeit zur Stärkung der örtlichen Wirtschaft nutzen können“, erklärt Lanz. Um alle Hürden auszuräumen, sieht das Gesetz eine weitere Erleichterung vor, nämlich die Abschaf-

Erfolg!

Die Vorteile des neuen Landesgesetzes zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge: • Aufträge können in kleinere Portionen (Lose oder Gewerke) aufgeteilt werden; • Handwerksbetriebe können sich leichter an Ausschreibungen beteiligen; • lokale Wirtschaft wird gestärkt; • mehr Wettbewerb und Qualität bei öffentlichen Arbeiten.

fung der Publikationspflicht in Zeitungen, Aushängen und ähnlichen Medien. Es sei demnach vorgekommen, dass die Veröffentlichungen von Ausschreibungen einen wesentlichen Teil der Gesamtkosten des Projektes ausgemacht haben, weshalb lieber die pauschale Ausschreibung vorgenommen wurde. Das ist nun hinfällig, denn es muss nur noch auf der eigens dafür vorgesehenen Internetseite die Veröffentlichung gemacht werden. In den Zeitungen muss nicht mehr zwangsläufig veröffentlicht werden, was Geld sparen hilft und die Aufsplittung erleichtert. Mit dem neuen Gesetz soll auch die Bezahlung der Leistungen schneller erfolgen – auch das ist eine wichtige Forderung der Betriebe. Subunternehmer sollen direkt und ohne Verspätungen bezahlt werden.

Thema

träge in kleinere Portionen aufgeteilt werden, wären sie für Großunternehmen außerhalb der Region nicht mehr attraktiv. „So könnten heimische Betriebe zum Zug kommen, und Arbeitsplätze und Wertschöpfung bleiben erhalten“, sagt Lanz.

Möglichkeiten vor Ort nutzen

Unter dem Strich folgt das neue Landesgesetz den Vorgaben der EU im Small Business Act. Die EU hat eingesehen, dass eine Aufteilung in Lose und Gewerke mehr Wettbewerb bewirkt. Wenn ein Auftrag in mehrere Unteraufträge gesplittet wird, dann können sich auch mehr Betriebe beteiligen, als es bei einer einzigen großen Ausschreibung der Fall ist. Zudem wird die Qualität bei öffentlichen Bauarbeiten erhöht. Für den LVH ist das Gesetz ein deutliches Signal zugunsten der örtlichen Wirtschaftskreisläufe. „Wichtig ist nun, dass die Gemeinden die neue Möglichkeit, Aufträge für kleinere Betriebe aufzuteilen, auch effektiv vor Ort nutzen“, appelliert Lanz. Die rechtliche Grundlage ist mit dem neuen Gesetz gegeben. Tobias Egger

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Der Handwerker März 2012

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Von Monat zu Monat

Die Welt des Wohnens auf einen Blick Fachmesse Arredo 2012: Die Fachausstellung „Arredo“ zum Thema „Wohnen“ steht wieder vor der Tür – heuer

bereits zum elften Mal. Sie gilt als eine der beliebtesten Messen in Bozen. Geöffnet ist sie von 16. bis 18. und am 24./25. März von 10 bis 18 Uhr.

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ieses Jahr dreht sich auf der Arredo alles rund um das Thema Küche und Kochen. Hierzu werden verschiedene Ideen aufgezeigt sowie Zubehör vorgestellt und täglich Kochshows abgehalten.

Foodesign

Es geht um das neue Konzept foodesign, die Interpretation der multikulturellen und sozialen Facetten der Ernährung zum Design. In diesem Rahmen werden bekannte Südtiroler Köche in mehreren Kochshows mit ihrem

Können die Besucher überraschen. Kochkunst und Architektur kommen im Rahmen der Sonderschau „Bitte zu Tisch“ näher zusammen. Von der Architekturstiftung Südtirol werden neue Materialien, Anwendungstechniken und kunstvolle Kreationen präsentiert.

KunStart

Heuer findet wieder am ersten Arredo-Wochenende vom 16. bis zum 18. März 2012 gleichzeitig die KunStart statt, die biennale Fachmesse für aufstrebende Nach-

Besucherinfos

Die „Arredo“ findet über zwei Wochenenden und zwar von Freitag, 16. März, bis Sonntag, 18. März, und Samstag/Sonntag 24./25. März 2012 in der Messe Bozen statt. In den Tagen von 19. bis 23. März bleibt die Messe geschlossen.

Arredo 2012

Hier die Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand des LVH:

Sektor CD, Standplätze: D26/68-02-04-64-56-12 Küchen Eurotrias GmbH, Bozen Tischlerei Senn Walter KG, Klobenstein Tischlerei Sarner Möbel, Sarnthein Dekoration Johanna-Art, Leifers, Bilder und Wandkeramik Treppenbau Reichhalter Josef, Mölten Tischlerei Gasser GmbH, Sarnthein Südwind Dunstabzugshauben, Eppan Tischlerei Lenz Design OHG, Sarnthein Tischlerei Thaler, Sarnthein Elektro Oberrauch Lichtgalerie, Klausen Tischlerei Kofler Alois, Deutschnofen Idea Casabagno, Tscherms Musik Puschtra Company, St. Lorenzen Fliesenleger Lisciotto sas, Leifers Schmiede Gasser, Sarnthein und die Berufsgemeinschaft der Verzierungsbildhauer im LVH

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Der Handwerker März 2012

wuchskunst. Dank der vielen Partner der Arredo kann die Messeveranstaltung ein reichhaltiges Informations-, Weiterbildungs- und Kulturprogramm vorweisen.

Handwerk wieder Hauptdarsteller

Hauptdarsteller auf der Arredo ist auch 2012 das Handwerk. Die Berufsgemeinschaft der Tischler im LVH präsentiert im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes ausgeklügelte Einrichtungslösungen und exquisite Wohnideen für heutige Wohntrends und den traditionellen Möbelgeschmack. Klein- und Mittelbetriebe der Branche können sich in dieser Form auf der „Arredo“ kostengünstig und effizient dem breiten Publikum präsentieren. Geplant ist ein einheitlicher Messeauftritt mit 16 Ausstellern.

Das Projekt „halb 2“ wird die Kreativität des Tischlerhandwerks hervorheben, die meist mit einem Mehrwert verbunden ist (siehe dazu auch Bericht auf Seite 15). Die auf die Herstellung von Glasprodukten spezialisierte Schule „Vetroricerca“ bietet den Besuchern die Möglichkeit, Tangrame aus Glas herzustellen, und präsentiert in den Hallen der Messe die wichtigsten Techniken der Herstellung und Bearbeitung von Glas.

Jahresversammlung der Tischler

Ebenfalls im Rahmen der Arredo findet am ersten Messetag, dem 16. März, um 17 Uhr die Jahresversammlung der Tischler unter dem Motto „Wege aus der Krise“ im angrenzenden Hotel Sheraton statt. Mehr darüber auf Seite 41. as/mb

Babysitterdienst bei der „Arredo“

(mb) Die Messe Bozen bietet in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Xenia einen Babysitterdienst für alle Kinder zwischen sechs Monaten und sieben Jahren während allen Messen, so auch während der „Arredo“. Die Kinderbetreuungsstätte „Baby Puffo“ befindet sich am Messeplatz 1 direkt bei der Messe und verfügt über eine moderne Struktur und Fachkräfte, die eine professionelle Beaufsichtigung garantieren. Dieser Service kann auch von den Gästen des anliegenden Hotels Four points by Sheraton in Anspruch genommen werden.


Von Monat zu Monat

„halb 2“ – Prämierung auf der Arredo „halb 2“, so heißt der Designwettbewerb für Tischler, bei dem es darum ging, ein halbes Möbelstück auf innovative und kreative Weise zu vervollständigen.

I

nsgesamt 26 Südtiroler Tischlereien beteiligten sich an dem Wettbewerb, den die Innovationsabteilung des Landes Südtirol unterstützt. Der Obmann der Tischler im LVH, Kurt Egger, und Professor Kuno Prey sind die Köpfe des gemeinsamen Projektes, das auf der Laureatsarbeit der Designerin Stefanie Schönheinz, Absolventin der Bozner Fakultät für Design und Künste, aufbaut. Der Handwerker berichtete während der fünfmonatigen Wettbewerbsphase ausführlich darüber. Auf der Fachmesse Arredo werden die eingereichten Objekte von 16. bis 18. März 2012 in den Mittelpunkt gestellt.

Dort wird im Rahmen einer kleinen Feier am ersten Messetag, dem 16. März, um 14.30 Uhr dem Gewinner oder der Gewinnerin der „Goldene Hobel“ verliehen. Wichtig für die Bewertung

der internationalen Jury waren die Kriterien Innovation, Kreativität und handwerkliches Können. LVH-Präsident Gert Lanz ist von der Synergie zwischen Uni Bozen und Handwerk

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überzeugt und sieht in das Projekt „halb 2“ den Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit, die auch das Land durch die Abteilung für Innovation stark begrüßte. Margareth Bernard

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Von Monat zu Monat

Zankapfel Tourismusabgabe Tourismusabgabe: Der dritte Gesetzgebungsausschuss im Südtiroler Landtag

hat den Gesetzentwurf zur Einführung einer Kurtaxe und einer Tourismusabgabe genehmigt. Die Aufregung bei den Wirtschaftsverbänden ist groß.

D

er Gesetzentwurf, bände äußerten ihren Unmut vorgelegt von Lanüber die geplante Einführung. desrat Hans Berger, „Das Handwerk kann derzeit wurde mit fünf Jastimmen, keine neuen Abgaben schulzwei Neinstimmen und zwei tern“, erklärte LVH-Präsident Enthaltungen gutgeheißen. Gert Lanz mehrfach. Der Der Gesetzentwurf sieht die Tourismus sei wichtig und Einführung einer Kurtaxe oder die Finanzierung der Touriskommunalen Aufenthaltsabgamusorganisationen müsse auf be, die von den eine solide „Das Handwerk kann Gästen zu leisten Basis gestellt derzeit keine neuen ist, vor sowie die werden, „aber Abgaben schultern.“ Einführung einer nicht durch LVH-Präsident Gert Lanz Landestouriseine neue Bemusabgabe zu Lasten jener lastung für die Wirtschaft“, Wirtschaftstreibenden, die so Lanz. Auch der Handelsvom Tourismus profitieren. und Dienstleistungsverband, Letztere lehnen die Einfühder Unternehmerverband und rung einer Tourismusabgabe selbst der Hoteliers- und Gastaber vehement ab. Der LVH wirteverband wollen von einer und sämtliche WirtschaftsverTourismusabgabe zumindest

zum jetzigen Zeitpunkt nichts wissen. Noch handelt es sich bei dem Gesetzentwurf nur um einen Entwurf der Landesregierung, der von der Gesetzgebungskommission des Landtags zwar bereits gutgeheißen, vor seinem Inkrafttreten aber noch vom Landtag verabschiedet werden muss. Demnach stehe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, wie die Modalitäten der Anwendung aussehen würden, wie hoch das Ausmaß von Kurtaxe und Tourismusabgabe sei und ab wann die beiden neuen Finanzierungsinstrumente zum Einsatz kommen sollten. „Es gibt noch großes Unwissen, was die Beiträge betrifft, die

Handwerk und Tourismus sind Partner, doch bei der Tourismusabgabe ist ein Dorn im Auge.

ein jeder Betrieb zu zahlen hätte“, so Lanz. Diesbezüglich hätten die Verbände auch nur mehr ein Anhörungsrecht und nicht mehr ein Mitspracherecht, wie der LVH-Präsident bemängelt. te

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Der Handwerker März 2012

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Handel: Landesregierung und Landtagskommission haben den Entwurf zur neuen Handelsordnung genehmigt.

Die Kernpunkte der neuen Ordnung sind ein einfacherer Tätigkeitsbeginn, eine weitgehende Liberalisierung des Handels in den Ortszentren und eine restriktive Handelspolitik in den Gewerbegebieten.

W

as die Aufnahme einer Handelstätigkeit betrifft, so übernimmt die Landesregierung die Vorgaben der Regierung Monti. So wird es künftig keine Lizenzen mehr geben, vielmehr muss der Gemeinde nur noch der Tätigkeitsbeginn mitgeteilt werden. Diese hat dann 60 Tage Zeit zu überprüfen, ob die Voraussetzungen (Ausbildung, Hygiene, Arbeitssicherheit usw.) gegeben sind. Neben den Lizenzen fällt auch jegliche Art der Kontingentierung von Verkaufsflächen, wie sie bisher etwa mit den Handelsplänen gegeben waren. Ein weiterer Grundsatz sind

die unterschiedlichen Regelungen in den unterschiedlichen Zonen. So gilt für die Ortszentren eine weitgehende Liberalisierung. Hier fallen alle Einschränkungen, auch weil dadurch die Zentren weiter belebt werden können. Weit restriktiver sieht die Lage im landwirtschaftlichen Grün aus, wo nur gehandelt werden kann, was dort produziert wird bzw. an eine Struktur im landwirtschaftlichen Grün gebunden ist (etwa an einen Radweg oder einen Golfplatz). In Gewerbegebieten wird die bisherige Regelung kaum gelockert. Künftig wird es Detailhandel in Gewerbegebieten nur in fünf Bereichen geben, und

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zwar im Handel mit Autos, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, Möbeln, Getränken in Großpackungen sowie Baumaterialien. Alles andere darf in Gewerbegebieten auch weiterhin nicht gehandelt werden (Ausnahme: Handel als Nebentätigkeit bei Handwerks- und Industrietätigkeit, vgl. Kasten). Was die Regelung der Öffnungszeiten betrifft, so ist die Landesregierung der Meinung, weiter klare Regeln vorzugeben. Mit der neuen Handelsordnung, die noch vom Landtag verabschiedet werden muss, soll Südtirols Handelspolitik mit den neuen Vorgaben der Regierung Monti in Einklang gebracht werden. LPA/te

Von Monat zu Monat

Grünes Licht für neue Handelsordnung

Handel für Handwerksbetriebe weiterhin möglich

Handwerksbetriebe können in Gewerbezonen im bestimmten Umfang der Handelstätigkeit nachgehen, sofern die gehandelten Produkte der ausgeübten Handwerkstätigkeit entsprechen. So können beispielsweise Elektrotechniker Elektrogeräte und -zubehör verkaufen. Diese Möglichkeit drohte für neue Betriebe zu kippen. Der LVH hat reagiert und einen Abänderungsantrag, eingebracht vom Landtagsabgeordneten Hanspeter Munter, vorgelegt, der in der Landtagskommission genehmigt worden ist. Der Antrag erlaubt es den Handwerksbetrieben auch weiterhin, Einzelhandel als Nebentätigkeit für genau definierte Warenposten in den Gewerbezonen zu betreiben.

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Schutz vor hohen Kreditspesen Die Regierung Monti will die Kreditnehmer vor zu hohen Gebühren schützen. Im Sparpaket der Regierung ist ein Artikel enthalten, wonach die Bereitstellungsgebühren (CMD) auf maximal zwei Prozent des Kreditbetrages pro Jahr begrenzt werden.

Wichtige Steuertermine Freitag, 16. März • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Februar 2012 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEFZuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Februar 2012) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der im Monat Februar 2012 erhaltenen Absichtserklärungen • MWST.-JAHRESERKLÄRUNG: Zahlungstermin der aus der jährlichen MwSt.-Erklärung des Vorjahres resultierenden MwSt.-Schuld – Mod. F24 • INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Februar 2012 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • KONZESSIONSGEBÜHR FÜR GESCHÄFTSBÜCHER: Zahlung der Konzessionsgebühr für die Vidimierung der Geschäftsbücher (gilt nur für Kapitalgesellschaften) – Mod. F24 • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden. • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Dienstag, 20. März • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Februar 2012 Montag, 26. März • INTRASTAT-MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Februar 2012 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Mittwoch, 29. März • RÜCKERSTATTUNG MWSTANTRAG: telematischer Versand der Vergütungsanträge für die in anderen EU-Mitgliedsstaaten im Jahr 2011 gezahlten MwSt.

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Der Handwerker März 2012

D

ie so genannte Provisionsgebühr auf Saldenspitzen (CMS) wird hingegen ganz abgeschafft. Beide Neuerungen sind mit Artikel 117bis des Sparpaketes (Gesetz Nr. 214/2011, „Salva Italia“) in den Bankeneinheitstext eingefügt worden. Banken dürfen demnach nur mehr eine Bereitstellungsgebühr (CMD) berechnen, die eine Höhe von maximal 0,5 Prozent des Kreditbetrages pro Trimester bzw. maximal zwei Prozent jährlich an

Spesen neben den vereinbarten Zinsen nicht überschreiten darf. Die Provision auf Saldenspitzen (CMS), die bereits im Jahr 2009 sehr restriktiv geregelt worden war (Gesetz Nr. 2/2009), ist nun ganz abgeschafft worden. Einige Banken haben diese Gebühr bereits seit 2009 freiwillig abgeschafft. Einige Banken haben neben den zwei genannten Gebühren noch weitere Gebühren (Kreditantragsgebühr) berechnet, was nun nicht mehr möglich ist. Damit wurde die

Batterien und Akkumulatoren Innerhalb 31. März 2012 müssen Hersteller und Importeure von Batterien und Akkumulatoren die Jahresmeldung an die Handelskammer mit Angabe der im Vorjahr (2011) in Verkehr gebrachten Batterien und Akkumulatoren, getrennt nach Art, durchführen.

A

ls Hersteller gelten alle Subjekte, die erstmals gewerblich Batterien und Akkumulatoren auf den nationalen Markt in Verkehr bringen. Diese Mitteilungspflicht betrifft zum Teil auch Handwerksbetriebe, die Batterien und Akkumulatoren aus dem Ausland ankaufen bzw. importieren. Die Meldung muss telematisch über die Internetseite www.impresa.gov.it durchgeführt werden. Damit die Meldung durchgeführt werden kann, muss der Betrieb vorab die Eintragung ins nationale Register der Batterien und Akkumulatoren (registro pile e accumulatori) vornehmen und über eine digitale Unterschrift (business key, smart card, carta servizi CNS) verfügen. Weitere Informationen erteilt das LVH-Umweltbüro unter Tel. 0471 323277.

Spesenstruktur bei Bankkrediten zu Gunsten des Kreditnehmers vereinfacht. Eine weitere Neuerung (Artikel 117, Absatz 2) betrifft die Kosten, die bei Überziehung des Kontokorrents bzw. des „Fido“ pauschal berechnet werden (in der Regel 2,50 Euro täglich sowie 150 Euro pro Trimester bis 1000 Euro an Überziehung). Diese Kosten müssen zukünftig mit einer fixen Provision festgelegt werden, die den Kosten angepasst ist. Hierzu wartet man noch auf die genauere Präzisierung.

Fragen rund um Kredite und Finanzierung? LVH bietet Beratungsdienst mit Experten Der LVH bietet für Mitgliedsbetriebe in Zusammenarbeit mit der Bank für Trient und Bozen einen kostenlosen Beratungsdienst für Kreditund Finanzierungsfragen.

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Donnerstag, 7. März 2012, 9.30–12.30 Uhr Anmeldung erwünscht: LVH-Kreditabteilung: Tel. 0471 323276, kredit@lvh.it


Steuern & Finanzen

Die Experten antworten Dr. Avv. Isabel Brunner

Im Rahmen dieser neuen Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti und Deflorian in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Betriebsnachfolge rechtzeitig regeln Frage: Ich bin Inhaber eines Handwerksbetriebs in Form eines Einzelunternehmens. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Mein Sohn arbeitet in meinem Betrieb. Ich möchte die Unternehmensnachfolge bereits zu Lebzeiten regeln, auch um Erbstreitigkeiten nach meinem Ableben auszuschließen. Besteht die Möglichkeit einer vertraglichen Regelung?

G

rundsätzlich sind nach italienischem Recht so genannte Erbverträge („patti successori“) nichtig. Das Gesetz Nr. 55/2006 hat jedoch die Möglichkeit des so genannten Familienpakts („patto di famiglia“) eingeführt. Gemäß Artt. 458 sowie 768bis-768octies ZGB kann der Unternehmer seinen Betrieb – oder der Inhaber von Gesellschaftsbeteiligungen seine Anteile – ganz oder teilweise bereits zu Lebzeiten an einen oder mehrere Nachkommen übertragen, ohne dass das Unternehmen oder die Gesellschaftsanteile im Todesfall des Inhabers Gegenstand von Ansprüchen seitens anderer Pflichtteilsberechtigten (Ehegatten, Kinder, Vorfahren) werden. Voraussetzung für die Gültigkeit des Vertrages ist, dass der Familienvertrag mittels notarieller Urkunde abgeschlossen wird. Am Vertrag sind all jene Personen, die zum Zeitpunkt des Abschlusses pflichtteilsberechtigt wären, beteiligt. Sollten die anderen Pflichtteilsberechtigten nicht ganz oder teilweise darauf verzichten, so muss der Begünstigte den anderen Vertragsparteien eine Abfindung, die dem Wert des ihnen zustehenden Pflichtteils entspricht und ganz oder teilweise auch in Natur erbracht werden kann, bezahlen. Die Pflichterben, die am Vertrag nicht beteiligt waren (oder nach Vertragsabschluss hinzugekommen sind), können zum Zeitpunkt der Eröffnung der Erbfolge ihren Pflichtteil zuzüglich der gesetzlichen Zinsen vom Begünstigten einfordern. Auf diese Weise wird auch die Zersplitterung des Betriebes oder der Gesellschaftsquoten verhindert.

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Qualitätsmanagement

Qualität beginnt mit der Führung Wie oft hört man aus dem Mund der Geschäftsführung: „Die Zahlen

müssen stimmen.“ Gemeint ist damit das positive wirtschaftliche Ergebnis. Und es beschleicht einen das Gefühl, es wird selten ausgesprochen, dass Qualitätsmanagement eher geduldet wird.

J

a, die Zahlen müssen stimmen! Und das Qualitätsmanagement leistet einen fundamentalen Beitrag hiezu, weil der Ausschuss systematisch reduziert, Reklamationen reduziert, Durchlaufzeiten verbessert, Prozesse effizienter geführt werden. Die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden wächst, wenn man langfristig und konsequent an der Qualität der Produkte, der Prozesse und der Organisation als Ganzes arbeitet. Das Bewusstsein für Qualitätsmanagement des Managements wäre garantiert höher, wenn die sogenannten Schattenkosten infolge von NICHTQualität in der Buchhaltung aufscheinen würden. Dabei schätzen Geschäftsführer mögliche Umsatzverluste infolge von Mängeln in der Qualität des Produktes oder der Dienstleistung im Mittel auf sieben Prozent.

Bekannte Gründe für den Misserfolg von Qualitätsstrategien

Kein vollinhaltliches und vorgelebtes „Commitment“ seitens der Führung sei ein Faktor, auf den Konrad Scheiber in seinem bereits 2001 erschienenen Buch „ISO 9000: 2000 Praxiswegweiser Qualitätsmanagement“ hingewiesen hat. Qualität werde als Projekt betrachtet und nicht als kontinuierlicher Prozess. Führungskräfte glauben, dass die Mitarbeiter das Problem seien und nicht Teil der Lösung. Verbes-

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serungsvorschläge werden nicht umgesetzt. Laut den regelmäßigen Studien zur Produktivität der Unternehmen in Österreich kommt Alois Czipin zu folgenden Ergebnissen: ‚36 Prozent der jährlichen Arbeitszeit werde nicht produktiv genutzt. Wesentliche Ursachen seien dabei mangelnde Planung und Steuerung, mangelnde Führung und Aufsicht, mangelnde Kommunikation, IT-Probleme, fehlende Arbeitsmoral und mangelnde Mitarbeiterqualifikation. Diese Punkte betreffen vor allem das Führungsverständnis.

Über die Verantwortung der Leitung

Die in der Norm beschriebene oberste Leitung hat hier eine wichtige Vorbildwirkung und Verantwortung. Im Kapitel 5 der ISO 9001 wird die Verantwortung der obersten Leitung klar definiert. Analog finden sich die Anforderungen an das Top-Management im Kapitel 4.2 der Umweltmanagementnorm ISO 14001. In der ISO 9001 heißt es konkret: „Die oberste Leitung muss die Selbstverpflichtung bezüglich der Entwicklung und Verwirklichung des Qualitätsmanagements und der ständigen Verbesserung der Wirksamkeit des Qualitätsmanagements nachweisen, indem sie 1. der Organisation die Bedeutung der Erfüllung der Kundenanforderun-

gen sowie der gesetzlichen und behördlichen Anforderungen vermittelt; 2. die Qualitätspolitik festlegt; 3. sicherstellt, dass Qualitätsziele festgelegt werden; 4. Managementbewertungen durchführt und 5. die Verfügbarkeit von Ressourcen sicherstellt.“ Kundenanforderungen sind zu ermitteln. Anforderungen an die Qualitätspolitik sowie an die Planung durch das Festlegen von Qualitätszielen werden in Kap. 5.3 bzw. 5.4 definiert. Verantwortungen und Befugnisse sind innerhalb des Unternehmens festzulegen und intern zu kommunizieren. Aber wie bringt man die dokumentierte Qualitätspolitik, die an der Wand hängt, in die Köpfe und Herzen der Mitarbeiter? Wie macht man nun die Strategie verständlich und bricht die Ziele für die Mitarbeiter ebenso klar herunter? Wie motiviere ich die Mitarbeiter, ihr Bestes zu geben? Obwohl die interne Kommunikation in der Norm explizit angeführt wird, zeigt die praktische Erfahrung, dass dieser weiche Erfolgsfaktor immer wieder unterschätzt wird. Dies bestätigt auch eine 2011 erschienene Studie des Fraunhofer-Instituts ITP. Laut Gallup-Studien

haben ca. 20 Prozent der Mitarbeiter innerlich gekündigt. Ein Handbuch bietet ein ausgezeichnetes Rüstzeug, sofern es aktuell ist, es auch in die Hand genommen und damit gearbeitet wird. Die Ziele, Inhalte und Anforderungen müssen aber persönlich vermittelt und hinterfragt werden, in Schulungen, durch Präsenz der Führungskräfte in der Produktion oder den anderen Abteilungen oder im wiederkehrenden Mitarbeitergespräch. Wie können Führungskräfte die Motivation fördern? Wie werden neue Mitarbeiter hier eingeschult? Gibt es hier systematische Schulungspläne?

Regelkreise schließen

Der Managementbewertung, auch ManagementReview genannt, kommt im Plan-Do-Check-ActZyklus im Qualitätsmanagement eine zentrale Bedeutung zu. Hier geht es um eine Bewertung des Unternehmens in bestimmten Intervallen. Einmal pro Jahr sollte diese Bewertung mindestens durchgeführt werden. Rückmeldungen von Kunden wie positive Rückmeldungen, Reklamationen oder Zufriedenheitsanalysen, Ergebnisse der Prozessleistung, Fragen der Produktkonformität, Ergebnisse von internen wie externen Audits sowie aus der Umsetzung von Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen sollten hier


ebenso behandelt werden wie Empfehlungen für Verbesserungen. Die Ergebnisse der Managementbewertung müssen Entscheidungen und Maßnahmen über die Verbesserung der Wirksamkeit des Qualitätsmanagements, seiner Prozesse, Produktverbesserungen in Bezug auf Kundenanforderungen und den Bedarf an Ressourcen enthalten. Damit schließt sich der Regelkreis wieder. Damit ist aber Qualitätsmanagement Chefsache, denn Qualitätsmanagement fördert den Unternehmenserfolg langfristig und nachhaltig.

Wettbewerbsfähigkeit von KMUs

Das MCI Innsbruck hat 2007 die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund unternehmensspezifischer Kompetenzen in KMUs analysiert. Dabei ist das MCI zum Schluss gekommen, dass die Qualität der Produkte bzw. der Dienstleistungen, die Kompetenz der Geschäftsleitung, die Qualifikation der Mitarbeiter, die schnelle und pünktliche Lieferung, das Erkennen der Kundenbedürfnisse sowie die Motivation und Loyalität der Mitarbeiter die entscheidenden sechs Kompetenzparameter für die Wettbewerbsfähigkeit von KMU darstellen. Konrad Scheiber arbeitete 2001 auch die Gründe für den Erfolg von Qualitätsstrategien heraus. Führungskräfte leben den Kundenfokus vor. Die Führung verpflichtet sich zu Qualität und leitet die Qualitätsbewegung. Mitarbeiter werden einbezogen in Entscheidungen, die sie unmittelbar betreffen, und Mitarbeiter verstehen durch gezielte Schulungs-

maßnahmen, was sie tun. Prozesse werden nicht nur in einer Prozesslandschaft abgebildet, sondern auch verstanden und umgesetzt sowie weiter verbessert.

Audits als Spiegel – Praktische Auditerfahrungen mit der Mutternorm

Anlässlich der zwei Jahrzehnte langen Tradition der ISO-9001-Zertifizierung diskutierten beim 17. qualityaustria Forum 2011 in Salzburg Experten aus den jeweiligen Fachbereichen ihre Lernerfahrungen als zertifizierte Unternehmen. DI Rudolf Janesch, Geschäftsführer der Häusermann GmbH dazu: „Audits sind kein Grund zum Fürchten, sondern eine gute Möglichkeit, Dinge noch einmal zu überdenken und sich weiterzuentwickeln.“ Mitarbeiterzufriedenheit und Kundenzufriedenheit stehen dabei im Mittelpunkt.“ Laut Janesch reicht es nicht, nur das Prozessmanagement im Unternehmen weiter auszubauen, auch Umwelt- und Riskmanagement müssen intergiert werden. Ing. Johann Bock, Eigentümer von Becom: „Wir freuen uns über jeden Hinweis, ob aus Kundenaudits, internen Audits oder externen Audits.“ Dr. Christoph Becker, Qualitätsmanager bei Tyco Electronics Austria GmbH, zur Frage nach den Erfahrungen mit Audits: „Audits sind wie ein Spiegel, den wir uns vor Augen halten, um zu sehen, wie weit wir in unserer Entwicklung schon sind. Die Anforderung besteht darin, sich kontinuierlich zu verbessern und neue Möglichkeiten zu finden, Prozesse noch besser zu gestalten.“ Axel Dick, qualityaustria

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme � Qualitätsmanagement: ISO 9001, RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe, ISO 3834 für Schweißbetriebe, … � Umweltmanagement: ISO 14001 � Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 � Riskmangement und praxisorientierte Risikoscans � PEFC CoC und FSC CoC

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Unternehmensführung

Was macht den Handwerker zum Unternehmer? Der erste Artikel in der Februar-Ausgabe in DER HANDWERKER aus der Reihe „Eine bessere Zukunft führt über die Unternehmer“ hat sich mit den zentralen Charaktereigenschaften des typischen Unternehmers auseinandergesetzt.

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ieser zweite Artikel befasst sich nun mit den besonderen Eigenschaften des typischen Handwerkers und dessen Entwicklungsweg zum Unternehmer. Wie sehen die zentralen Herausforderungen auf diesem Entwicklungsweg aus? Der Handwerker beginnt in vielen Fällen sein Arbeitsleben mit der Liebe und Begeisterung zu einem bestimmten Gewerbe, erlernt dieses in seinen fachlichen Facetten und erwirbt die Fähigkeiten und Fertigkeiten, diesen Beruf auszuüben. Hat der Handwerker

nun seine Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem Abschluss des Gesellenbriefes nachgewiesen, gilt es nun die Entscheidung zu treffen, ob als Angestellter zu arbeiten oder mit oder ohne Meisterausbildung ein eigenes Gewerbe anzumelden ist.

Selbstständig oder nicht?

Die Beweggründe für die Entscheidung, selbstständig zu werden oder nicht, sind wichtige Indikatoren für die Entwicklung eines erfolgreichen Unternehmers. Folgende Beweggründe, selbstständig zu werden, sind unzurei-

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Der Handwerker März 2012

chend für die Entwicklung zum Unternehmer: • einen Familienbetrieb weiterzuführen; • Entscheidungen ohne Vorgesetzten treffen zu können; • der verführerische Gedanke, Freiheiten zu genießen, die im Angestelltenverhältnis nicht möglich sind und somit unabhängig zu sein; • die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen als im Angestelltenverhältnis; • die Motivation, das Handwerk nach eigenen Vorstellungen ausführen zu können. Zum Unternehmer braucht es weit mehr. Die nachfolgend angeführten Eigenschaften sind wichtige Voraussetzungen, um als eigenständiges Unternehmen bestehen zu können. Das Beherrschen dieser Eigenschaften stellt den Entwicklungsweg vom Handwerker zum Unternehmer dar: • eine Unternehmensidee und ein Ziel zu verfolgen; • die Bereitschaft, das im Handwerk Erlernte mit ständig neuem Wissen zu ergänzen und nicht im Bewahren zu verharren; • den eigenen Markt zu verstehen und die Sichtweise des Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, • die Qualität am Markt auszurichten und Qualität nicht allein als handwerkliche Spitzenzüchtung zu sehen, die der Kunde nicht versteht und zudem nicht bereit ist zu bezahlen; • den Umgang mit Menschen zu professionali-

Unternehmensberater Josef Erlacher

sieren – hier sind Kunden und Mitarbeiter im selben Maße zu verstehen; • die außergewöhnlich zentrale Aufgabe der Führung von Menschen als Grundlage für die Entwicklung eines Unternehmens zu verstehen, • die Kenntnis von betriebswirtschaftlichem und rechtlichem Wissen als notwendige Zusatzqualifikation zum handwerklichen Fachwissen; • die Bereitschaft, Risiken einzugehen und Verantwortung zu übernehmen, • Selbstreflexion zu betreiben und bei Schwierigkeiten zuerst die Ursache bei sich selbst und nicht mögliche Auslöser als Erstes bei allen anderen möglichen Einflussfaktoren zu suchen. Bereits die Eigeneinschätzung der Person als Handwerker, als Selbstständiger oder als Unternehmer lässt auf ein spezifisches Selbstbild schließen.

So denkt ein Handwerker

Der Handwerker hat sein Handwerk im zentralen Fokus. Noch lässt es sich nicht unterscheiden, ob als Angestellter oder als jemand,


So denkt ein Selbstständiger

Der Selbstständige stellt die Unabhängigkeit von einem Chef in den Mittelpunkt. Ein Selbstständiger ist nicht gleichzeitig ein Unternehmer und umgekehrt. Der Selbstständige macht alles selbst. Er entscheidet, was er macht, wann und wie viel er arbeitet. Da er seinen „Betrieb“ alleine führt, muss er auch über ein Mindestmaß an unternehmerischen Kenntnissen verfügen, um auch die Aufgaben der Betriebsführung zu bewältigen. In dieser Phase ist der Selbstständige gleichzusetzen mit seinem Unternehmen. Ist der Selbstständige zum Beispiel im Urlaub, so ist es auch das Unternehmen.

So denkt ein Unternehmer

Anders ist dies beim Unternehmer. Der Unternehmer kann nicht mehr mit dem Unternehmen gleichgesetzt werden. Er hat die Aufgabe, den Unternehmenszweck zu erfüllen. Der Zweck eines guten Unternehmens ist es,

Der amerikanische Erfolgsautor Stephen Covey hat den Unterschied zwischen Selbstständigen und Unternehmern folgendermaßen versucht zu veranschaulichen: Wir befinden uns in einem Dschungel und benötigen Leute, die mit ihren Macheten den Weg freiräumen – die Fachkräfte. Danach benötigen wir Leute, die die Arbeit so einteilen, dass niemand zu sehr ermüdet und trotzdem alle weiterkommen und die den Facharbeitern auch einmal zeigen, wie sie richtig mit den Macheten umgehen – die Vorarbeiter. Und dann gibt es noch einen, der ganz oben auf einem Baum sitzt und sagt, ob die Richtung überhaupt stimmt, in die die ganze Gruppe unterwegs ist. Das ist der Unternehmer. Der Selbstständige ist, im Gegensatz dazu, vor allem damit beschäftigt, selbst den Weg freizuhacken. Die vollkommenste Entwicklungsstufe in diesem Zusammenhang stellt der Unternehmer dar, der bereits im Artikel in der Februarausgabe des Handwerkers beschrieben wurde.

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seinen Kunden den optimalen Nutzen zu bieten, Arbeitsplätze zu schaffen und Gewinne zu erzielen – und dies genau in dieser Reihenfolge. Dafür soll/muss er eine Reihe von Kenntnissen vorweisen, um sein Unternehmen erfolgreich zu führen. Diese reichen von Marktkenntnissen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen über Führungskompetenzen bis hin zu persönlichen und sozialen Kompetenzen, wie z. B. die Menschen in seinem Umfeld dazu zu bewegen, ihn zu unterstützen.

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der sein eigenes Geschäft betreibt. Er produziert ein Produkt oder eine Dienstleistung auf Bestellung. Im Mittelpunkt steht die auftragsbezogene Handarbeit, die durch Werkzeuge und Maschinen unterstützt wird. Der Handwerker besitzt die Fähigkeit, etwas gut zu beherrschen, ist fachlich spezialisiert und ist in der Lage, schnell und flexibel auf neue Anforderungen auf seinem Gebiet zu reagieren. Und dies nicht zuletzt dadurch, weil er es gewohnt ist, auf ständig neue Wünsche und Ansprüche der Kunden zu reagieren und nicht in Serie zu produzieren.


Karriere mit Lehre

Einige Schülerinnen und Schüler der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ in Brixen bei der Berufsinformation des LVH

Mittelschule in Mühlbach

Viele Berufsmöglichkeiten im Handwerk Bis zum 31. März noch haben MittelschülerInnen die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Wir berichten in dieser dritten Fortsetzung über die Initiativen der HandwerkerInnen, jungen Menschen ihre Berufe zu präsentieren.

Mittelschule in Mühlbach

Dass es im Handwerk zahlreiche Berufsmöglichkeiten gibt, davon konnten sich kürzlich die Schülerinnen und Schüler des „Herz-Jesu-Institutes“ in Mühlbach überzeugen. LVHMitarbeiterin Carmen Gostner gab einen Überblick über die mehr als 60 verschiedenen Handwerksberufe, die in der Lehre oder an der Berufsfachschule erlernt werden können. Bei einem Quizspiel konnten die Schüler einige Berufe näher kennen lernen. Begeistert zeigten sich die Jugendlichen vom Kurzfilm über die Berufsweltmeisterschaften, an denen sich Südtiroler Lehrlinge und Gesellen beteiligen. Einblicke in die Praxis gab anschließend Malermeister Andreas Kofler aus Mühlbach. Er hat bereits mit 18 Jahren den elterlichen Malerbetrieb übernommen und das Unternehmen seitdem erfolgreich geführt. Kofler erzählte von den Anforderungen im Beruf des Malers und wie die Lehre in einem Malerbetrieb abläuft. „Die Berufe im Handwerk sind kreativ und anspruchsvoll und bieten den Jugendlichen gute Arbeitsplatzmöglichkeiten“, unterstrich Kofler.

be. „Die Berufe im Handwerk sind anspruchsvoll und bieten gute Arbeitsplatzmöglichkeiten“, unterstrich Platter. „Es ist wichtig, den Jugendlichen im Vorfeld alle wichtigen Informationen über die Ausbildung zu geben, damit sie dann gemeinsam mit ihren Eltern die für sie richtige Berufswahl treffen können.“

Mittelschule in Mölten

Der LVH war auch mit Ortsobmann Alexander Götsch an der Mittelschule in Mölten zu Gast. Dort konnten die 38 SchülerInnen der Abschlussklassen in die Welt des Handwerks schnuppern. Nach dem einführenden Referat in der Klasse stand die Besichtigung mehrerer Handwerksbetriebe auf dem Programm, damit die Jugendlichen einen Einblick in die Praxis gewinnen konnten. Alexander Götsch präsentierte sein Tiefbauunternehmen und berichtete über die Arbeit und die Ausbildung zum Tiefbauer. Im Betrieb des Heizungs- und Sanitärinstallateurs Karl Heiss konnten die Jugendlichen selbst Hand anlegen und Heizungsrohre schwei-

ßen. Sein renommierter Mitarbeiter Florian Mittelberger, Teilnehmer der Berufsweltmeisterschaft 2011 in London und mit einem Exellenzdiplom ausgezeichnet, erzählte von seinen Erlebnissen bei der WM. Ebenfalls an der Betriebsbesichtigung beteiligt haben sich Frisörin Sieglinde Reiterer, Zimmerer Alois Schötler und Maurer Ulrich Perkmann. „Betriebsbesichtigungen sind der beste Weg, um sich ein reelles Bild über den Betriebsalltag im Handwerk machen zu können“, sagte Götsch anschließend und dankte den Handwerkskollegen für ihre Bereitschaft.

Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ in Brixen

Rund 160 Schüler aus acht Klassen erhielten in Brixen Einblick in die verschiedenen Berufe im Handwerk. Mit LVH-Ortsobfrau Barbara Plaickner, Inhaberin eines Elektrofachbetriebes, und Malermeister Emanuel Cimadom erhielten die SchülerInnen Einblicke in die Praxis der Berufe. Sie stellten den Jugendlichen die Anforderungen

in ihrem Beruf und die Arbeit im Betrieb dar. „Die Berufe im Handwerk sind abwechslungsreich und anspruchsvoll und bieten den Jugendlichen gute Arbeitsplatzmöglichkeiten“, betonte Plaickner. Die Ortsobfrau riet den Jugendlichen, den Einstieg in einen Handwerksberuf ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Mittelschule in Jenesien

Die Mittelschule Jenesien hat sich unlängst in eine große Werkstatt verwandelt. Die Ortsgruppe Jenesien im Landesverband der Handwerker (LVH) unter der Koordinierung von Ortsobmann Albert Aster organisierte den beliebten „Tag des Handwerks“ wieder meisterhaft. Rund 80 MittelschülerInnen hatten Gelegenheit, unter Anleitung eines Handwerkers

Mittelschule in Prad

Günther Platter, LVHOrtsobmann, kam in Prad in die Mittelschule und berichtete über das Handwerk in der Umgebung und die Ausbildungsfunktion der Lehrbetrie-

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Der Handwerker März 2012

Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Prad bei der Berufsinformation von LVH und HGJ

Die Mittelschüler von Mölten konnten im Rahmen der LVHAktion „Karriere mit Lehre“ mehrere Handwerksberufe kennen lernen und dabei selbst Hand anlegen


Karriere mit Lehre

Mittelschule Jenesien beim Tag des Handwerks

selber Hand anzulegen und an einem Werkstück mitzuarbeiten. Insgesamt elf Handwerksberufe waren vertreten, vom Zimmerer und Tischler über den Frisör, Installateur und Elektriker bis zum Bodenleger, Maurer, Maler, Spengler, Fassbinder und Konditor. Mit großer Freude fertigten die Schüler mit dem Maurer einen Zimmerbrunnen, stellten beim Spengler einen Blumenübertopf her und bauten beim Tischler ein Regal. Auch ein Besuch beim Frisörbetrieb „Sibille’s Haarstudio“ stand auf dem Programm, wo die Schülerinnen Haare föhnen und frisieren konnten. „Der Tag des Handwerks an

der Mittelschule ist für uns ein Fixtermin und die beste Gelegenheit, um den Jugendlichen die praktischen Berufe näher zu bringen und sie für das Handwerk zu begeistern“, erklärte LVH-Ortsobmann Albert Aster. „Wir wollten den Jugendlichen und ihren Eltern zeigen, dass Handwerksberufe attraktiv sind, und den Jugendlichen gute Zukunftsperspektiven bieten“, sagte Organisator Engelbert Rungger vom LVHOrtsausschuss. Das Handwerk brauche junge, gut qualifizierte Leute und ermögliche ihnen auch, Führungsaufgaben in den Betrieben zu übernehmen, so Rungger.

Der LVH-Ortsausschuss dankte den Schulverantwortlichen um Direktorin Sigrun Falkensteiner und Schulleiter Karl Mair für die Bereitschaft, den „Tag des Handwerks“ abzuhalten. Auch viele Eltern waren gekommen und richteten für die Kinder Pausenbrote und Kuchen her. Einen Dank gab es auch für die Beteiligung der HGV-Ortsgruppe um Obmann Erich Gasser. Bürgermeister Paul Romen lobte die Initiative und unterstrich die Bedeutung der Handwerksbetriebe für die Arbeitsplätze und die Nahversorgung in Jenesien. Folgende Betriebe nahmen

am Schnupperhandwerkertag in der Mittelschule Jenesien teil – Handwerksbetriebe: Tischler: Oberkofler Thomas, Plankl GmbH, Zöggeler Paul; Zimmerer: Holzbau Aster, Duregger Walter, Obertimpfler Josef; Bodenleger Höller Andreas, Maurer Innerhofer Richard, Installateur Weifner Walter, Elektrotechniker Schwarz & Plattner, Maler und Lackierer Grünbacher Thomas, Spengler Egger Peter, Fassbinder Gebr. Mittelberger, Frisörin Sibille’s Haarstudio; Gastbetriebe: Gasthaus Jenesien, Hotel Restaurant Schönblick, Landgasthof Zum Hirschen. te/mb

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Der Handwerker März 2012

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Bezirke

Starke Verwurzelung im ganzen Land Ortsversammlungen: Das Handwerk ist gut in den Südtiroler Gemeinden und Ortschaften vertreten. Hier ein Überblick über die bis Ende Februar abgehaltenen Ortsversammlungen.

O

rtsgruppen für das erste Landespreiswatten am 26. Mai 2012 in Bozen in den Startlöchern: Ortsobmänner und -frauen leiten derzeit aktuelle Informationen in den Gemeinden an ihre Mitglieder weiter. Schulterschluss erfahren sie von der Spitze des LVH, Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Martin Haller und Vizepräsident Ivan Bozzi, die mit LVH-Direktor Thomas Pardeller und seinen engsten Mitarbeitern von Ortschaft zu Ortschaft ziehen. Heuer zum ersten Mal wird anlässlich der Ortsversammlungen „gewattet“, und zwar als Qualifizierung der Wattpaare für das erste große Landespreiswatten in Bozen. Am 26. Mai, Pfingstsamstag, wird um tolle Preise gewattet werden: ein Fiat Fiorino, von IVECO Gasser großzügig zur Verfügung gestellt, eine 3-Tages-Reise, gesponsert vom Reisebüro PRIMUS, sowie ein Laptop von der Firma SIDERA sowie Sachpreise von der Firma WÜRTH. Folgende Ortsgruppen haben bei Redaktionsschluss Ende Jänner ihre Jahresversammlung abgehalten: Bozen Stadt, Obmann Ivan Bozzi Truden, Obmann Alois Franzelin Toblach, Obmann Paul Niederkofler Barbian, Obmann Hubert Aichner Laurein, Obmann Othmar Weger und Proveis, Obmann Albert Mairhofer Mals, Obmann Andreas Steck Innichen, Obmann Eduard Schäfer Gais, Obmann Josef Schwärzer Mölten, Obmann Alexander Götsch Auer, Obfrau Johanna Falser Lajen, Obmann Martin Gebhard Leifers und Pfatten, Obmann Heinrich Mayr Kurtatsch, Obmann Herbert Christoforetti Villnöß, Obmann Josef Krapf Branzoll, Obmann Robert Lentsch Schlanders, Obmann Günther Gemassmer Völs, Obmann Urban Mahlknecht Schluderns, Obmann Artur Gebhard Altrei, Obmann Thomas Amort

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Der Handwerker März 2012

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Kaltern, Obmann Reinhard Ambach Riffian-Kuens, Obmann Brixen, Obmann Welschnofen, Obfrau Mirjam Pardeller Graun, Obmann Erhard Joos Salurn, Obmann Oskar Faustin Nals, Obmann Harald Psenner Glurns, Obfrau Marina Wallnöfer, und Taufers im Münstertal, Obmann Hanspeter Schgör Algund, Obmann Florian Rottensteiner Lüsen, Obmann Alfred Oberhauser Tscherms, Obmann Josef Klotz Sterzing, Obmann Hannes Kahn Montan, Obmann Andreas Franzelin Kastelruth, Obmann Thomas Kritzinger Partschins, Obmann Christian Stricker Mühlbach, Obmann Walter Vaja St. Lorenzen, Obmann Manfred Huber Vöran, Obmann Anton Innerhofer Prad, Obmann Günther Platter Feldthurns, Obmann Christof Weissteiner Neumarkt, Obmann Robert Pallabazzer Karneid, Obmann Gerhard Resch Lana, Obmann Werner Schwienbacher Sarntal, Obmann Eberhard Hofer Niederdorf, Obmann Alexander Gruber, und Prags, Obmann Stefan Gruber Marling, Obmann Roland Strimmer Kastelbell-Tschars, Obmann Alfred Defatsch

Percha, Obmann Siegfried, Niederbacher St. Martin, Obmann Karl Heel Moos, Obmann Markus Volgger und St. Leonhard i. P., Obmann Karl Hofer Latsch, Obmann Andreas Nagl Kiens, Obmann Walter Zambelli Sexten, Obmann Georg Villgrater Klausen-Waidbruck, Obmann Martin Fledersbacher Tramin, Obmann Markus Conci Rodeneck, Obmann Josef Fischnaller U. Lb. Fr. i. Wde.- St. Felix, Obmann Andreas Weiss Ulten, Obmann Ernst Egger Kurtinig, Obmann Walter Moscon Burgstall Obmann Lorenzo Lavina, und und Gargazon, Obmann Christian Reiner Mühlwald, Obmann Erich Forer Jenesien, Obmann Albert Aster Margreid, Obmann Werner Amegg Schnals, Obmann Oswald Weithaler Hafling, Obmann Richard Egarter Naturns-Plaus, Obmann Helmuth Pircher Martell, Obmann Michael Schwienbacher Dorf Tirol, Obmann Christian Zagler Schenna, Obmann Othmar Frei Stilfs, Obmann Hubertus Hugo Ortler

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Bezirke Eine Reise durch die Zeit des Sarner Handwerks prägte die Jahresversammlung des LVH im Jänner.

50 Jahre Ortsgruppe Sarntal Sarnthein: 1962 wurde die Ortsgruppe im Landesverband der Handwerker gegründet. Das Handwerk hat im Sarntal in den

letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung mitgemacht und ist heute Garant für innovative und sichere Arbeitsplätze im Tal.

D

as fünfzigjährige Jubiläum der Ortsgruppe Sarntal im LVH wurde anlässlich der Jahresversammlung der Handwerker Ende Jänner, zu der Ortsobmann Eberhard Hofer einlud, gebührend gefeiert. Die letzten fünf Jahrzehnte passierten mit Bildern aus vergangenen Zeiten und mit Stellungnahmen und Erzählungen von Altmitgliedern Revue. Umrahmt wurde die Feier von Theatereinlagen mit Marlene und Stephan von der Heimatbühne Sarnthein. Besonders rührend waren die Worte von Altortsobmann Josef Gasser. Die vier die Ortsobmänner der Ortsgruppe, früher wurden sie Vertrauensmänner genannt, waren Gründungsobmann Hans Lindner von 1962 bis 1973, Josef Gasser, bis 1998, dann Peter Heiss bis 2011 und jetzt Eberhard Hofer. Anwesend waren Bürgermeister Franz Locher, Handwerksreferent Christian Reichsigl sowie die LVH-Spitze mit Direktor Thomas Pardeller und Bezirksleiter Karl Forer. Aus der Vergangenheit kann die heutige Generation viel lernen. Wie viel Kraft,

Zuversicht und Motivation brauchten unsere Väter und Mütter in den 1960er Jahren, den Zeiten des Aufbauens nach dem Zweiten Weltkrieg, in den 1970er, den Zeiten der ersten Ölkrise, in den 1980er, den Zeiten der hohen Passivzinsen? In diesem Sinne regte Obmann Hofer alle Handwerker zur aktiven und positiven Mitgestaltung der Themen der Zukunft an. „Jedes Mitglied, jeder Handwerker ist für das Verbandsleben wichtig“, betonte er. Hofer beschrieb die Lage des Sarner Handwerks als durchaus zufriedenstellend. Im Tal hat sich der Sektor zu einer beachtlichen Wirtschaftskraft mit vielen Familienbetrieben emporgearbeitet, die vielen Sarner Bürgern und Jugendlichen eine befriedigende Arbeit anbieten können. Insgesamt zählt das Handwerk im Tal, so die Daten der Handelskammer, an die 230 Betriebe, davon ca. 80 im Bau, sechs in der Bekleidung, 30 im Holzbereich, 30 in der Installation, zehn in der Körperpflege, drei im Kunsthandwerk, 18 im Metall, sechs in der Nahrungsmittelbranche,

Eine Urkunde für den Einsatz zugunsten des Sarner Handwerks stellvertretend an Ortsobmann Eberhard Hofer wurde von LVH-Direktor Thomas Pardeller überreicht. Die Heimatbühne Sarntal sorgte für Unterhaltung.

26 im Transport und 20 in verschiedenen Berufen. Alle diese Betriebe können heute auf eine Sprechstelle des LVH bei den Räumlichkeiten der Bezirksgemein-

schaft, Postwiese 1, zurückgreifen. Die Sprechstelle ist ab sofort jeden 2. Donnerstag im Monat, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Margareth Bernard

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Bezirke LVH-Präsident Gert Lanz mit Sohn Kaspar und LVH-Ortsobmann Georg Gruber

Preisverleihung im Kultursaal in St. Pankraz

LVH-Ortsobmann Georg Gruber (links) und einige Mitglieder des OK-Teams

Spaß und Geselligkeit auf der Piste

LVH-Bezirksobmann Mathias Piazzi mit dem ältesten Teilnehmer Heinrich Kofler aus St. Felix und dem jüngsten Teilnehmer Balthasar Lanz, Sohn von LVH-Präsident Gert Lanz

Wintersportfest: Sich treffen, austauschen und zusammen Spaß haben – Das stand beim Wintersportfest des

LVH am 11. Februar im Vordergrund. Heuer wurden die Ski- und Rodelrennen auf der Schwemmalm im Ultental ausgetragen.

H

andwerker aus allen Teilen Südtirols kamen mit ihren Familien ins Ultental. Das Tal mit seinen Handwerksbetrieben und dem Skigebiet Schwemmalm von seiner besten Seite zu präsentieren, war der LVH-Ortsgruppe St. Pankraz ein großes Anliegen. „Wir haben für die Preise bewusst nur Ultner Produkte gewählt“, unterstreicht Ortsobmann Georg Gruber. Er sorgte zusammen mit den Mitgliedern des OK-Teams Joachim Holzner, Karin Lösch Holzner, Patrick Schwienbacher und Hartmann Gruber für einen perfekten Ablauf des Wintersportfestes.

Handwerker aus allen Landesteilen

Rund 120 Handwerker nahmen an den Ski- und Rodelrennen teil und kämpften im sportlichen Sinn um Plätze und Sekunden. Die Gewinner wurden in verschiedenen Kategorien ermittelt (siehe Kasten). Bei der Siegerehrung im Kultursaal von St. Pankraz verglich Bürgermeister Thomas Holzner die Wettkämpfe bildlich mit dem internationalen Wettbewerb, dem Südtirols Handwerk zusehends ausgesetzt ist. Allerdings stand beim Wintersportfest in erster Linie der Spaß im Vordergrund. Lobende Worte für die herzliche Gastfreund-

120 Handwerker gingen bei den Ski- und Rodelrennen an den Start.

Rodeln Herren:

schaft und perfekte Organisation gab es dann auch von LVH-Präsident Gert Lanz, der mit Sohn Kaspar den siebten Platz beim Rodeln einfuhr, allerdings von Verbandsdirektor Thomas Pardeller noch knapp überholt wurde. „Das Wintersportfest verbindet uns Handwerker und ist willkommener Anlass, um Kollegen aus allen Landesteilen kennen zu lernen“, betonte der Präsident. Mit 78 Jahren war Heinrich Kofler aus St. Felix (Betrieb Geiser Gerhard) der älteste Teilnehmer, und mit drei Jahren Balthasar Lanz, Sohn von Präsident Lanz, der jüngste.

Rodeln Damen:

Preise von Ultner Betrieben

Die schnellsten Handwerker/-innen Tagesbestzeiten fuhren: Ski Herren:

Marian Schwienbacher, Salon Greti, Ulten

Ski Damen:

Lea Schwienbacher, Salon Greti, Ulten Michael Stürz, Elektro Stürz, Aldein Christine Außerer, Ofenbau Egger Tobias, Tisens

Doppelsitzer Rodeln:

Josef Taschler und Josef Kargruber, Mutschlechner und Rienzner, Bruneck

Alle Ergebnisse: www.lvh.it

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Der Handwerker März 2012

Die Handwerker aus St. Pankraz wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und heimsten den ersten Platz bei der Ortswertung ein. Der Preis für die schnellsten Teilnehmer nach Betrieb wurde an die Skifahrer und Rodler

des Unternehmens Autotransporte Gruber aus St. Pankraz überreicht. Und auch bei der Bezirkswertung setzte sich mit dem LVH-Bezirk Burggrafenamt der Heimfavorit durch. Bezirksobmann Mathias Piazzi nahm den Wanderpokal entgegen. Die Pokale wurden von der Drechslerei Josef Klotz in Tscherms gedrechselt. Für jene, die leer ausgingen, wartete bei der Verlosung der Startnummern immer noch ein toller Preis aus dem Ultental. Die Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi freuten sich mit vielen weiteren LVHObleuten und Handwerkern über den gelungenen Tag. Ortsobmann Gruber dankte der Gemeinde St. Pankraz für die Unterstützung sowie allen Sponsoren, namentlich der Raiffeisenkasse und dem Skigebiet Schwemmalm. Fotos und alle Ergebnisse des Wintersportfestes sind auf www.lvh.it abrufbar. Tobias Egger


Bezirke

Handwerk unter den Lauben geplant Neumarkt: Nach dem Erfolg vor drei Jahren laden die Unterlandler Handwerker am 5. Mai zur zweiten Auflage dieser stimmungsvollen Veranstaltung unter den Lauben von Neumarkt.

G

eorg Rizzolli, Bezirksobmann des LVH Unterland und sein Ausschuss laden am Samstag, 5. Mai, zu einer Handwerksschau der besonderen Art ein. Staunen, Schauen und Probieren heißt es dabei. Als Kulissen dienen die historischen Lauben von Neumarkt. „Unter den Lauben des schmucken Dorfes werden die Besucher ab 10 Uhr anhand von Live-Vorführungen und Mitmachaktionen das komplette Leistungsspektrum und viele interessante Produkte des Unterlandler Handwerks hautnah erleben können“, versprechen die

Handwerker vom Organisationskomitee. Vom Tischler über den Kfz-Techniker und Elektrotechniker bis hin zum Floristen werden die verschiedenen Handwerksberufe vorgestellt. Der Umgang mit modernen Arbeitstechniken, innovativen Projekten und die Bearbeitung von Marktnischen gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag der Handwerker heute. Bei den vielen lebenden Werkstätten können sich interessierte Jugendliche davon überzeugen und lehrreiche Informationen für ihre berufliche Zukunft mitnehmen. Allerhand hat sich das Organisationskomitee unter

Die erste Ausgabe 2009 zog zahlreiche Besucher an.

der Leitung von Rizzolli für das Rahmenprogramm ausgedacht. Geboten werden auch kulinarische Köstlichkeiten und Spiele. rp/mb

Sichere Energie, bessere Preise

PR-Info

„Wiltener Leitung“: Als „Nachwehe der Geschichte“ kann man wohl den Umstand bezeichnen, dass die vormalige Hochspannungsleitung über den Brenner noch immer nicht wiederhergestellt worden ist.

S

eit diese Leitung 1961 von Italien wenige hundert Meter vor der Grenze gekappt wurde, weil es damals die Sprengstoffanschläge gab, ist konkret nichts mehr geschehen. Im Strombereich ist seither sehr Vieles geschehen: Südtirol hat seine Wasserkraft zurückgewonnen (2008/09 mit Verträgen zwischen SEL und EDISON sowie SEL und ENEL). Aber die Unterbrechung am Brenner ist geblieben, trotz vieler Bemühungen seitens der SEL und des Landes Südtirol.

Nördlich des Brenners kostet der Strom zwischen 15 und 25 Prozent weniger als südlich. Was das für die Wirtschaft, für den einzelnen Betrieb bedeutet, ist klar: Durch die hohen Stromkosten verteuern sich die Produkte und nimmt die internationale Wettbewerbsfähigkeit Südtirols ab. Die SEL und das Land bemühen sich, die Linie – seinerzeit als „Wiltener Linie“ bezeichnet –, die in den Zuständigkeitsbereich der „TERNA“ fällt, dem staatlichen Betreiber der Hochspannungstrans-

portlinien, wieder herzustellen. Die Nordtiroler Landesregierung hat kürzlich erklärt, dass es ihnen sehr recht wäre, wenn diese Verbindung wieder hergestellt würde. Eine „merchant line“, also eine Stromhandelslinie über den Brenner, würde in Südtirol zu einer Senkung der Strompreise führen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit Südtirols, aber auch die Absatzsicherheit und damit die Vielfalt des freien Marktes in unserem Land stärken. Der Handwerker März 2012

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I

Innovation

Falser KG, wenn es um Metall geht

Eine interssante Betriebsstätte

Bis heute wurden bei Falser 56 Lehrlinge ausgebildet. Weitere Fachkräfte werden dringend gesucht.

Seit 45 Jahren ist die Firma Falser KG in Auer führend im Bereich Maschinenbau, Verkauf und Reparatur von Landwirtschaftsmaschinen. Nun wird sie in die zweite Generation weitergeführt. Und braucht dringend mehr Fachkräfte.

D

ie gute Nachricht: Der Markt rund um den Maschinen- und Metallbau floriert derzeit. Das wird auch in Südtirol positiv aufgenommen. Geschäftsführerin Johanna Falser weist auf die rege Nachfrage hin, die ihre Auftragsbücher füllt. Direkte Kunden aus dem produzierenden Gewerbe und Partnerbetriebe, die Spezialteile oder fertige Maschinensätze anfragen, sind die Partner. Doch recht freuen kann sie sich nicht. „Wir brauchen dringend Fachkräfte, die mit uns den Weg des Wachstums gehen wollen“, sagt Frau Falser.

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Gründer Gottfried Falser

G. Falser wurde 1967 von Gottfried Falser als Einzelfirma gegründet. Wie jeder Existenzgründer jener Zeit machte auch er eine enorme Entwicklung durch. Von Kardaun aus, wo die Betriebsstätte bis 1987 angesiedelt war, zog er zweimal um. Neben Maschinenbau – vorwiegend Anlagenbau und Instandhaltungsarbeiten für größere Betriebe im Großraum Bozen – stellte Gottfried mit einem zehn bis15 Mann starken Team Steilhangmulcher und Holzverarbeitungsmaschinen her. Der Betrieb übersiedelte nach Leifers in eine größere Produktionshalle. Falser KG wurde, mit weiteren 25 Mitarbeitern, starker Partner von Speedline/Alcoa, die bis zur Schließung im Autofelgenbereich international tätig war. Das zweite Standbein – der Handel und Vertrieb von Land-, Forst- und Kommunalmaschinen wurde gleichzeitig erweitert. 1998 fand die Übersiedelung in den neu errichteten Betrieb mit einer Fläche von 2566 Quadratmeter nach Auer statt.

Juniorchef Andreas Falser

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Der Handwerker März 2012

Heute kann das Unternehmerpaar Falser auf das Interesse des Sohnes Andreas, Mitte 20, aufbauen. Er ist bereits seit 2007 nach seiner Fachausbildung im Bereich Metall im Betrieb tätig und dort für die Produktion und Reparaturabteilung verantwortlich. Nebenbei hat er gerade die Meisterausbildung zum Ma-

schinenbaumechaniker und Werkzeugmacher abgeschlossen. „Der Arbeitseinsatz ist derzeit enorm“, sagt Mutter Johanna nicht ohne Sorgen. „Es braucht unbedingt Unterstützung von weiterem Fachpersonal.“

Geschäftsführerin Johanna Falser

Johanna Falser ist seit 1987 im Betrieb und für die gesamte Geschäftsführung verantwortlich. Durch ihre inzwischen gewonnene Fachkompetenz, vor allem aber stark durch die Erkenntnisse im Betriebsmanagement, will sie gemeinsam mit Sohn Andreas den Weg für eine neue Positionierung des Betriebes auf dem Markt ebnen. Vor zehn Jahren erwarb sie den Titel „Betriebswirtin des Handwerks“ mit Abschluss des wirtschaftlichrechtlichen Teils der Meisterprüfung. Sei Kurzem ist sie für den Betrieb „zertifizierte Innovationsbeauftragte“.

Ideenwerkstatt im LVH

Auf der Suche nach Partnern für eine professionelle Beratung stieß sie auf „die Ideenwerkstatt“ des LVH. Dort konnten Johanna und Sohn Andreas gemeinsam mit Experten auf die Stärken und Schwächen des Betriebes eingehen und neue Wege durchdenken. Jetzt wollen Andreas und Johanna Falser den Betrieb und sein vielseitiges Spezialangebot mit einer modernen Kommunikationsoffensive auf dem Markt präsentieren. Margareth Bernard


Mod. 730/2012 EINKOMMEN 2011

Die Steuerbeistandsstelle (CAAF) im LVH übernimmt auch heuer die Abfassung Ihres Mod. 730. Dieses Modell gilt als Steuererklärung für Lohnabhängige und Rentner mit bestimmten zusätzlichen Einkommen. Nach Abgabe der entsprechenden Unterlagen an das CAAF müssen Sie keinerlei Termine oder Verpflichtungen einhalten, denn Guthaben bzw. Schuld dem Fiskus gegenüber werden direkt in der Lohntüte oder bei der Rente gutgeschrieben bzw. abgezogen. Wenden Sie sich an das LVHBezirksbüro in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie einen Termin innerhalb Freitag, 25. Mai 2012.

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LVH-BEZIRKSBÜRO: � � � � � � � � �

Bozen Stadt/Bozen Land Tel. 0471 323460 Brixen Tel. 0472 802500 Bruneck Tel. 0474 474823 Meran Tel. 0473 236162 Neumarkt Tel. 0471 812521 Pedratsches Tel. 0471 839548 Schlanders Tel. 0473 730657 Sterzing Tel. 0472 767739 St. Ulrich Tel. 0471 797552


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Baugruppe Jahresversammlung der Maurer in der Kellerei Tramin

Optimistisch trotz Krise Maurer: Die Berufsgemeinschaft zeigte bei der Jahresversammlung wichtige Entwicklungen für Bauunternehmer auf.

WM-Teilnehmer geehrt (te) Die Berufsgemeinschaft zeichnete auf der Jahresversammlung ihre Teilnehmer bei der Berufs-WM 2011 in London aus. Michael Pareiner, der die Bronzemedaille holte, sein Fachexperte Ernst Seeber sowie Fachlehrer Norbert Linser von der Berufsschule Schlanders berichteten von den gesammelten Erfahrungen und erhielten ein Geschenk überreicht.

Fokus auf Weiterbildung

(te) Auf Initiative der Berufsgemeinschaft haben 15 Bauunternehmer aus Südtirol einen Lehrgang für Führungskräfte von Baubetrieben in Sursee in der Schweiz absolviert (Bild). Um Nachwuchskräfte zu fördern, will die Berufsgemeinschaft die Zusammenarbeit mit Geometer- und Fachschulen ausbauen und Praktika auf den Baustellen anbieten.

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Der Handwerker März 2012

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bmann Arnold Fischnaller (im Bild) hielt die Hauptrede vor rund 80 Berufskollegen in der Kellerei Tramin. Er ging zunächst auf die Probleme im Bausektor ein: „Die Investitionen der öffentlichen Hand gehen zurück, und durch die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit investieren auch die Privaten weniger“, so der Obmann. Folge dieser Krise seien ein harter Preiskampf sowie ein Rückgang bei den Betrieben, Lehrlingen und Beschäftigten.

ren, gerade im Bereich des energieeffizienten Bauens. „Die Berufsgemeinschaft war mit Schauwerkstätten auf der Klimahouse-Messe präsent“, berichtete Fischnaller. Große Chance für das Bauhandwerk sei das ökologische und wohngesunde Bauen. „Hier können wir durch Qualitätsarbeit und innovative Baukonzepte überzeugen“, sagte der Obmann. Als „Muss“ bezeichnete Fischnaller die laufende Weiterbildung (vgl. Randtext).

Chancen im Massivbau nutzen

Kritik äußerte Fischnaller an der Vergabe öffentlicher Bauaufträge. „Blieben im Jahr 2009 noch 96 Prozent der Aufträge im Land, so sind es jetzt nur mehr 60 Prozent.“ Eine Trendwende erhofft sich der Obmann durch das kürzlich im Landtag verabschiedete neue Gesetz, das die Aufteilung von Aufträgen nach Gewerken ermöglicht. „Die Gemeinden sind gut beraten, wenn sie Aufträge an lokale Fachbetriebe vergeben. Das sichert die Qualität am Bau und reduziert Folgekosten“, appellierte der Obmann. Dem stimmte Gastreferent Arno Kompatscher (im Bild), Präsident des Gemeindenverbands, zu. „Das neue Gesetz, an dem LVH und Gemeindenverband mitgearbeitet haben, ist ein Vorteil für heimische Betriebe und bietet den Gemeinden wieder Rechtssicherheit.“ Kompat-

Dennoch gebe es Grund, optimistisch zu sein und Chancen zu nützen. „Jene Bauunternehmen, die innovativ sind, in Netzwerken agieren und den besten Service bieten, werden zu den Gewinnern zählen“, sagte Fischnaller. Eine wichtige Entwicklung ist der Netzwerkgedanken. „Wir müssen mehr in Netzwerken arbeiten, denn Zusammenarbeit macht kleine Betriebe groß.“ Durch die Arbeit in Netzwerken könnten Kompetenzen gebündelt und Leistungen erhöht werden. Auch bei der Vermarktung sind Netzwerke wichtig, denn viele Aufträge werden durch persönliche Empfehlungen vergeben. Das Internet mit den sozialen Netzwerken wie Facebook wird hier immer wichtiger. Weiters müssen die Betriebe die Vorteile der Massivbauweise mehr kommunizie-

Neues Gesetz für öffentliche Bauaufträge

scher befürwortet zudem die Ausarbeitung eines Einheitstextes, in dem alle Staats- und Landesbestimmungen zu den öffentlichen Arbeiten zusammengefasst sein sollen. Um eine einheitliche Anwendung der Vergabebestimmungen gehe es auch bei der vom Gemeindenverband geforderten zentralen Vergabestelle. „Die Gemeinden sollen aber weiterhin die Vergabekriterien formulieren, damit lokale Bedürfnisse berücksichtigt werden können“, so Kompatscher. Hinsichtlich der neuen Immobiliensteuer IMU sprach er von einer Mehrbelastung, die auf die Betriebe zukommen werde.

Lehre aufwerten

LVH-Vizepräsident Martin Haller und Baugruppenobmann Markus Bernard, zugleich Präsident der SLBK, dankten Obmann und Ausschuss für die geleistete Arbeit. Haller unterstrich die Bedeutung der dualen Ausbildung im Bauwesen. „Auch Rom erkennt die Bedeutung der Lehre für die Jugendlichen an und hat die duale Ausbildung in Schule und Betrieb in ganz Italien eingeführt.“ Gemeinsam mit dem Land arbeitet der LVH derzeit an der Anpassug des Lehrlingsgesetzes. Martin Schnitzer von Röfix hielt einen Vortrag zum Thema „Ökologische Qualitätsprodukte“, bevor alle Teilnehmer abschließend eine Führung durch die Kellerei mit Weinverkostung unternahmen. Tobias Egger


Holzbau kommt gut an Zimmerer: Die Berufsgemeinschaft hat auf der Haselburg bei Bozen ihre Jahresversammlung abgehalten.

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bmann Mario Sacco blickte auf die Tätigkeiten zurück. Zentrale Themen waren die Information der Mitglieder und die Organisation von Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen. „Wir werden ständig mit neuen Gesetzen und Vorschriften konfrontiert, mit denen wir uns zurechtfinden müssen“, sagte Sacco. Organisiert wurden ein Informationsabend zum technischen Produktionsleiter und mehrere technische Schulungen. Weiters hat sich die Berufsgemeinschaft an der Wohnbaumesse in Bozen, an der Klimahouse-Messe und am Bayerischen Zimmerer- und Holzgewerbetag beteiligt. Am 25. Mai dieses Jahres organisiert die LVH-Berufsgruppe Holz den Holzkongress für alle holzverarbeitenden Betriebe. Obmann Sacco war bei einer Tagung in Norwegen und hat dort auf Einladung des norwegischen Berufsverbandes referiert. Um ihre Ausbildung international vergleichen zu können, beteiligen sich die Zimmerer an Berufswettbewerben. Der Teilnehmer der Berufs-WM 2011 in London, Valentin Domanegg, und sein Fachexperte Ulrich Kaser berichteten auf der

Rund 40 Zimmerer kamen zur Jahresversammlung auf der Haselburg.

Versammlung von den Erfahrungen in London und erhielten von Obmann Sacco ein Geschenk überreicht.

Fachreferate zum Holzbau

Architekt Dietmar Dejori zeigte in seinem Vortrag „Holzarchitektur zwischen Denkmalschutz und Klimahaus Gold+“ Beispiele für die Entwicklung der Holzbauarchitektur in Südtirol auf. „Der Tätigkeitsbereich des Zimmerers hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark erweitert und umfasst nun das gesamte Haus“, unterstrich Dejori. Die gezeigten Einsatzmöglichkeiten des Holzbaues reichten von Plus-Energie-Häusern bis hin zu Restaurierungen historischer Gebäude. Um „Chancen und Grenzen des Holzbaues“ ging es abschließend im Vortrag von Architekt Stefan Gamper. LVH-Präsident Gert

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Baugruppe

Obmann Mario Sacco ehrte den Fachexperten Ulrich Kaser und WM-Teilnehmer Valentin Domanegg.

Lanz und Baugruppenobmann Markus Bernard dankten Obmann und Ausschuss für die Tätigkeit. Unter den aktuellen Themen sprach er das kürzlich im Landtag verabschiedete neue Gesetz zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge an. „Auf dieser Grundlage können Bauaufträge wieder mehr an heimische Betriebe vergeben werden“, unterstrich Lanz. Bautenlandesrat Florian Mussner unterstrich in seinen Grußworten die gute Zusammenarbeit mit der Berufsgemeinschaft. Werner Gamper vom Sponsor Riwega und Alexander Gschnell von TopHaus hielten Vorträge zu aktuellen Produktentwicklungen. te

Gedenkminute und Spende

(te) Die Versammlung der Zimmerer begann mit einer Gedenkminute für den im Vorjahr nach Krankheit verstorbenen Berufskollegen Dietmar Zuech, der Mitglied im Berufsbeirat war. Der Beirat hatte eine Spendenaktion organisiert. „Wir konnten rund 10.900 Euro für die Familie Zuech sammeln“, berichtete Obmann Mario Sacco bei der Versammlung.

Röfix ist Sponsor

(te) Die Berufsgemeinschaft der Tiefbauer hat ein Sponsorabkommen mit dem Baustoffunternehmen Röfix abgeschlossen – im Bild Obmann Anton Maier (rechts) mit RöfixGeschäftsführer Wolfgang Brenner.

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Baugruppe

Röfix ist neuer Sponsor

Jahresversammlung der Fliesenleger im Haus des Handwerks

Gute Ausbildung lohnt sich Fliesenleger: Die Berufsgemeinschaft traf sich zur Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen.

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bmann Paul Jaider stellte die Schwerpunkte des Tätigkeitsprogramms vor. Die 2011 erstmals veranstaltete „Fliesenlegertagung“ widmete sich Fachthemen wie der Analyse von Untergründen. „Wir organisieren eine zweite Ta-

gung im Mai dieses Jahres, bei der Fachreferenten das Thema Balkone und Terrassen behandeln“, kündigte der Obmann an. Weiters wird an einer Öffentlichkeitskampagne und an der Teilnahme bei der Landesmeisterschaft im Herbst in Bozen gearbeitet (vgl. Kasten).

Tätigkeiten der Berufsgemeinschaften (te) Die Berufsgemeinschaft konnte auf der Jahresversammlung einen neuen Partner vorstellen. Obmann Paul Jaider unterzeichnete den Sponsorvertrag mit dem Baustoffunternehmen Röfix – im Bild Obmann Jaider (links) und Thomas Schönweger von Röfix.

Lucas Gianordoli geehrt

(te) Die Fliesenleger ehrten ihre erfolgreichen Teilnehmer bei der Berufs-WM 2011 in London: (v. l.) Obmann Paul Jaider, Fachexperte Roland Strimmer und WM-Bronzemedaillengewinner Lucas Gianordoli.

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Der Handwerker März 2012

Rückblick 2011

• Organisation Meisterkurs • Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlings- und Meisterausbildung • Überarbeitung Berufsbild • Erste „Fliesenlegertagung“ • Teilnahme an der Berufs-WM „Worldskills 2011“ in London • Teilnahme an der Landesmeisterschaft 2011 • Fliesenleger-Jacken • Informationsgespräche mit der Berufsschule Schlanders • Jahreshauptversammlung und Baukongress 2011 • Berufsbeirats- und Arbeitsgruppensitzungen • Ausschusssitzungen der Baugruppe • Vorschläge für Text- und Preispositionen für das Richtpreisverzeichnis Hochbau • Organisation von Lehrfahrten, Sommerausflug und Weiterbildungsseminaren

Vorschau 2012

• Imagekampagne und Nachwuchswerbung Fliesenleger • Fliesenlegertagung 2012 • Fliesenfachmann 2013/14 • Teilnahme an der Landesmeisterschaft 2012 • Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlings- und Meisterausbildung • Organisation Meisterkurs und Meisterprüfung • Skirennen 2012 • Berufsbeirats- und Arbeitsgruppensitzungen • Ausschusssitzungen der Baugruppe • Vorschläge für Text- und Preispositionen für das Richtpreisverzeichnis Hochbau • Lehrfahrten und berufsspezifische Weiterbildungsseminare • Organisation Jahreshauptversammlung 2013 mit Neuwahlen

WM-Teilnehmer geehrt

Das wiederholt gute Abschneiden der Fliesenleger bei internationalen Berufswettbewerben ist Beweis für die gute Ausbildung. Obmann Jaider und die rund 30 anwesenden Berufskollegen ehrten auf der Versammlung den Bronzemedaillengewinner der Berufs-WM 2011 in London, Lucas Gianordoli aus Prad, sowie den Fachexperten Roland Strimmer aus Marling. Strimmer hat bereits sieben Südtiroler WM-Teilnehmer trainiert und seinem Beruf zu insgesamt vier WM-Medaillen, davon eine Goldmedaille, verholfen. „An den WM-Erfolgen kann man die gute Ausbildung unserer jungen Fliesenleger ablesen“, betonte Strimmer. Er hat einen siebenminütigen Film mit beeindruckenden Bildern zur WM-Teilnahme zusammengestellt und auf der Versammlung gezeigt. Vor Beginn der Versammlung fand eine zweistündige Einweisung in den Einsatzsicherheitsplan, einem Pflichtdokument auf Baustellen, durch LVH-Rechtsexpertin Margareth Runer statt. LVHPräsident Gert Lanz dankte Obmann und Ausschuss für den Einsatz. Er lobte die hohe Qualität, die gute Ausbildung und das fundierte Wissen im heimischen Handwerk. Herausforderung sei es, diese Stärken künftig besser zu verkaufen und Bedürfnisse beim Kunden zu wecken, unterstrich Lanz abschließend. Tobias Egger


Berufe und Firmen stärker präsent Messe Klimahouse: Die Berufsgemeinschaften sollen noch mehr in die Messeauftritte eingebunden werden. Auch Einzelbetriebe können sich stärker beteiligen.

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er erfolgreiche Auftritt auf der Klimahouse 2012 hat es vorgemacht: In Zusammenarbeit mit den Berufsgemeinschaften lassen sich besondere Messehöhepunkte wie zum Beispiel Schauwerkstätten realisieren, die viel Publikum anziehen und die Arbeit der Fachbetriebe besser veranschaulichen. Auf der Klimahouse haben Maurer, Maler, Zimmerer, Hafner und Dachdecker vier Gebäudeteile eines Klimahauses errichtet und dabei aktuelle Techniken für die energetische Sanierung gezeigt. Gezeigt wurden Fenstereinbau und Trockenbauweise ebenso

wie Bodenheizung und Innendämmung sowie Holzaufbau, Kamin- und Dachsanierung. Dabei konnten die Berufsgemeinschaften das Fachwissen des Handwerks präsentieren, so die Obleute Arnold Fischnaller, Renate Gamper, Mario Sacco, Rudolf Dantone und Stefan Theil. Die Berufsgemeinschaften haben Betriebe organisiert, die „live“ auf der Messe gearbeitet haben und ihrerseits wertvolle Kundenkontakte knüpfen konnten (vgl. Randtext). Die Zusammenarbeit mit den Berufsgemeinschaften soll weiter ausgebaut werden und Installationsberufe

Meinungen

Durch die Beteiligung an Messeauftritten können sich Berufsgemeinschaften und Betriebe stärker zeigen und Kundenkontakte knüpfen.

wie Elektrotechniker oder Installateur sollen eingebunden werden. Die Besprechungen mit den Berufsbeiräten laufen schon, einzelne Betriebe können sich bereits bei den Berufsgemeinschaften melden. te

Vortragsreihe „Schlau gebaut“ Bauhaupt- und nebenhandwerk: Um die Vermittlung von Informationen rund

ums Bauen und Umbauen im Zeitalter der ökologischen Wende geht es in einer Vortragsreihe des LVH in den Bezirken Südtirols.

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ie Regierung Monti hat die Steuerbegünstigungen rund ums energetische Sanieren bis Ende 2012 verlängert. So bleibt besonders die Altbausanierung von Gebäuden ein attraktives Unterfangen für all jene Haus- und Wohnungsbesitzer, die eine Renovierung in Betracht gezogen hatten. Nun startet der LVH mit Experten der Planung und der Baubranche eine Vortragsreihe zu diesem aktuellen Thema, wobei auch auf die gesetzlichen

Vorgaben, die Förderungskriterien und die finanziellen Voraussetzungen gesprochen wird. Auf dem Programm stehen ein technisches Impulsreferat von Dr. Ing. Ruben Erlacher, ein Referate zur Wohnbauförderung, Wohnbaugenossenschaften, Mittelstandwohnungen von Leonard Resch, KVW Arche und ein Referat zu den steuerrechtlichen Vorteilen, gesetzliche Bestimmungen seitens LVH-Experten. Diese Initiative findet in Zusammenarbeit mit

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Baugruppe

der Autonomen Provinz Bozen /Amt für Luft und Lärm, mit der Klimahausagentur sowie mit dem KVW (die Arche). mb

Hier die Termine

21. März 2012 - 19.30 Uhr Mehrzweckgebäude Kurtinig (KlimaHaus Gold) 26. März 2012 – 19.30 Uhr KIMM Meran (energetisch saniert) 28. März 2012 – 19.30 Uhr Hotel Grüner Baum Brixen (KlimaHaus A Zubau) 3. April 2012 – 19.30 Uhr Rathaus St. Lorenzen (KlimaHaus Gold)

„Wir haben das Messepublikum informieren können, wie wichtig die richtige Bauausführung durch die Fachbetriebe ist. Ich werde der Berufsgemeinschaft sicher empfehlen, wieder mitzumachen.“ Norbert Dallio, Bauunternehmen, Montan

„Es braucht viel Aufklärung im Bereich Holzbau, viele wissen noch nicht Bescheid. Die Klimahouse ist die ideale Plattform, um die verschiedenen Systeme der Holzbauweise zu zeigen.“ Alois Innerhofer, Innerhofer Holzbau, Vöran

„Der Auftritt der Berufsgruppen auf der Messe war dermaßen gut, dass wir die Zusammenarbeit weiter ausbauen wollen. Die Klimahouse ist absolute Referenz für energetische Sanierungen und Neubauten in Südtirol.“ Arch. Barry van Eldijk, Green & Partners, Bozen

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Installation

Megathemen für Installateure

Zur IFH/Intherm nach Nürnberg mit der Berufsgruppe

(mb) Die perfekte Gelegenheit, sich ausgiebig über die zentralen Themen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Ressourcenschonung auszutauschen 700 Aussteller und Sonderschauen zu den Themen „Hocheffiziente Gebäudesanierung“, „Barrierefreies Bad und WC“, „Innovations-Zentrum Pellets“ und das „Zukunftsforum SHK“ sorgen für eine enorme Informationsplattform. Die Fahrt wird durch die GHM und die Berufsgemeinschaft finanziert!

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Von 18. bis 21. April 2012 Nürnberg Messezentrum 1, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 9–18 Uhr Samstag von 9–16 Uhr

Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen: Auf der Jahresversammlung der

Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen bei der Firma Torggler in Bozen ging es um Themen, die die Branche bewegen: allen voran die energetische Sanierung von Gebäuden, erneuerbare Energien und die Haus-, Energie- und Umwelttechnik.

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as Badezimmer avanciert immer mehr von der einfachen Nasszelle zur entspannenden Wellness-Oase. Für die Umsetzung ist die Leistung der Fachhandwerker der Installation von Heizung und sanitären Anlagen von großer Bedeutung. Obmann Reinhard Ambach begrüßte bei der Jahresversammlung in Bozen zahlreiche Kollegen und Ehrengäste, allen voran den Gastgeber, die Firma Torggler Commerz. Das Fachreferat der Torggler Chimica zum Thema Abdichten, Verkleben und Fixieren stimulierte das Interesse der Anwesenden. Aus Bayern waren der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern Dr. Wolfgang Schwarz und der Projektleiter der Fachmesse Projektleiter IFH/Intherm, Oliver Gossmann, anwesend. Sie präsentierten die IFH/Intherm und die Themen, die die Branche in den nächsten Jahren bewegen werden. Zum einen das Thema „Energieeffizienz“, welches die höchsten CO 2-Vermeidungspotentiale für die Volkswirtschaften beinhaltet und das Thema „Altersgerechter Umbau von

Bädern“. Dieses Thema spiele gerade vor dem Hintergrund des sogenannten demografischen Wandels eine enorme Rolle, da die ältere Generation immer mehr dazu neigt, in den eigenen vier Wänden alt zu werden. Dies zieht Umbau- und Renovierungsbedarf gerade im Badezimmer nach sich. Grußworte richtete an die Versammlung Vizepräsident Martin Haller. Er spannte einen Bogen über die aktuellen Themen des Handwerks und versicherte vollen Einsatz seitens des LVH für die Stärkung der Betriebe zu. Ebenso wertvoll war die Präsenz von Josef-Andreas Haspinger, Direktor der Landesberufsschule Bozen, mit Fachlehrer Lorenz Rier und Fachlehrer Edwin Daniel von der Berufsschule Meran.

Rege Tätigkeit

Obmann Ambach dankte den Mitgliedern des Berufsbeirates für die wertvolle Zusammenarbeit in den Beiratssitzungen, Schulungen, Seminaren und Kursen. Besonders das Thema rund um die Legionellen im Trinkwasser und das Thema der Miniblockheizkraftwerke hatten 2011 großen Zu-

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Der Handwerker März 2012

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spruch. Die Aufbereitung des Heizungswassers sorgt zurzeit für große Unsicherheit bei den Installateuren (siehe Bericht auf Seite 35). Zum EU-Projekt mit der Homepage www. fuelcellknowhow.com sprach Christian Markart. Obmann Ambach erinnerte an den Einsatz des Berufsbeirats bei der jährlichen Überarbeitung der Richtpreise durch Psenner Heizungsbau und stellte kurz das neue Preisniveau vor. Mit besonderer Freude würdigte er die Leistung von Florian Mittelberger bei der Landesmeisterschaft des Handwerks und bei der Berufs-WM in London, wo er ein Exzellenzdiplom erhielt. Er dankte den Jurymitgliedern Lorenz Rier (Fachexperte), Alois Felderer und Erwin Pezzei sowie dem Arbeitgeber, Kollege Karl Heiss aus Mölten, für die Vorbereitung zum Wettbewerb. Bei der Versammlung wurde Elmar Troier, aus dem Sarntal geehrt, der als bester Meister den Meisterkurs abschloss. Er erhielt ein Fachbuch zum Installationsbereich. Auch für 2012 haben Obmann Ambach und die Kollegen des Berufsbeirates viel vor. Margareth Bernard


Damit das Heizungswasser passt! Josef Frank war Referent bei der Jahreshauptversammlung der Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen bei der Firma Torggler in Bozen. Er sprach über das aktuelle Thema der Heizungswasseraufbereitung. Hier veröffentlicht „Der Handwerker” einen Auszug aus seinem Inserat.

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n der Vergangenheit war unser zumeist weiches Trinkwasser, sofern ein sauerstoffdichtes Heizungssystem installiert wurde, in den meisten Fällen als Füllwasser geeignet. Heizungswasseraufbereitung – eigentlich eine einfache Sache..., wenn nicht durch die heutige moderne und leistungsfähige, aber auch empfindliche Technik und die Verwendung einer Vielzahl verschiedener Materialien wie Stahl, Kupfer, Aluminium und Kunststoff das ganze Unterfangen zu einer komplexen Angelegenheit wird. Unbehandeltes Trinkwasser ist heute für den Einsatz als Heizungsfüllwasser leider nur mehr begrenzt einsetzbar. In vielen Fällen wird heute sogar voll entsalztes Füllwasser gefordert. Vor dem Ein- und Nachfüllen von Heizungswasser muss der Installateur sich über Heizungsrichtlinien wie der VDI 2035 und die Vorgaben der Kesselhersteller zur Wasserqualität informieren, da dieser auch dafür die Verantwortung trägt. Ein Kalk- sowie Korrosionsrisiko an den Anlagen lässt sich deutlich verringern bzw. vermeiden. Dabei spielt die Zusammensetzung des Wassers eine entscheidende Rolle. Abhilfe bei Problemen schafft eine entsprechende

Techniker - JUDO Wasseraufbereitung Josef Frank

Wasseraufbereitung. Was dabei beachtet werden muss, ist in der VDI-Richtlinie 2035 festgelegt. Diese widmet sich den Themen „Vermeidung von Steinbildung“ und „Wasserseitige Korrosion“. Bei allen Anlagen, bei denen eine Behandlung des Füll- und Ergänzungswassers erfolgte, sind mindestens die Leitfähigkeit, der pH-Wert und die Gesamthärte entsprechend der Kesselherstellerangaben zu messen und im Anlagenbuch zu dokumentieren. Ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ist für die Führung des Anlagebuches und der Wartung der Anlage der Betreiber verantwortlich. Dadurch wird auch der Betreiber in die Pflicht genommen. Fazit: Eine fachgerechte Installation, abgestimmte Wasseraufbereitung, korrekte Inbetriebnahme, regelmäßige Wartungen und periodische Kontrolle des Heizungswassers sind besser, als im Nachhinein bei etwaigen Schäden den Schuldigen zu suchen.

Qualität und die neueste, umfassendste Auswahl an Badeinrichtung, Fliesen und Mosaiksteinen gibt’s bei Torggler. Sie möchten Ihr Badezimmer einrichten oder Ihr Haus mit Fliesen ausstatten? Bei uns ist für jeden das Richtige dabei. Bis bald in Bozen oder Marling!

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Installation

Schulung Abgasmessung Spezialholzheizungen Kaminkehrer: Die Firma HT-Heiztechnik und die Firma Fröling organisierten ein

Bau- und Galanteriespengler Obmann Hubert Trenkwalder lädt Berufskollegen der Branche zur Jahreshauptversammlung am 16. März 2012 auf der Haselburg!

Fachseminar zur Abgasmessung für die Fröling-Spezialholzheizungen.

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ie Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer verfügt über wertvolle Netzwerke, die bei der Einführung von neuen, innovativen Produkten auf dem Markt genutzt werden. Im Februar ging es um das die Spezialholzheizungen der Firma Fröling. Die HT-Heiztechnik aus Auer, die diese Spezialholzheizungen vertreibt, lud im Rahmen von Fachseminaren Südtirols Kaminkehrer ein, diese neue Technik kennenzulernen. Auf dem Programm standen die eigentliche Produktvorstellung, die Wartung und

Pflege der Kessel, ein theoretischer und einen praktischer Teil über die Messung der Holzheizgeräte. Zahlreiche Kollegen, darunter Obmann

Richard Schupfer, folgten der Einladung an und konnten sich von den Vorteilen der neuen Heizungssystemen überzeugen. mb

Elektrotechniker

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Der Handwerker März 2012

Gebäudeautomation ist ein Thema Die Weiterbildungsoffensive der Elektrotechniker geht weiter. In den vergangenen Wochen wurden ein Kurs und ein Infoabend organisiert. Der Kurs betraf Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11-27 der Stufe 1A, 2A, 1B, 2B. Elektroarbeiten unter Niederspannung dürfen nur von Personal durchgeführt werden, das über die erforderlichen theoretischen und praktischen Kenntnisse (gemäß C.E.I. 11-27) verfügt, um diese Arbeiten sicher durchführen zu können. Ziel des Kurses war die Ausbildung des Personals, das Elektroarbeiten (ohne Spannung und unter Niederspannung) durchführt. Gemäß Art. 82 GvD 81/08 verleiht der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Anerkennung als „Experte“ PES oder „fachkundige Person“ PAV und bestätigt damit die Eignung zur Durchführung der Elektroarbeiten „unter Spannung an Niederspannungsanlagen“ Beim Infoabend ging es hingegen um Gebäudeautomation (im Bild). In Zusammenarbeit mit den Firmen Progplan und Gira wurden rund 50 Kollegen darüber informiert.


Fachkompetenz großgeschrieben Feuerungsanlagentechniker: Bei der Jahresversammlung wurden neue gesetzliche Bestimmungen und eine Weiterbildungsoffensive vorgestellt.

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bmann Marcello Cutrò gab eingangs einen Rückblick über die Tätigkeiten des Ausschusses. Es fanden mehrere Treffen mit der Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer statt, bei denen die jeweiligen Kompetenzen bei der Überprüfung und Wartung von Heizanlagen abgeklärt wurden. Tätigkeitsfeld der Feuerungstechniker sind demnach der Brennraum und die elektrischen Installationen, während sich die Kaminkehrer überwiegend um die Abluft- und Kaminbereiche kümmern. Bei der anstehenden Überarbeitung des Berufsbildes hat der Ausschuss ebenso mitgearbeitet wie in der Arbeitsgruppe Fernheizwerke. Gemeinsam mit den Kaminkehrern wurde ein „Technischer Bericht für die Kontrolle der Feuerungsanlage“ ausgearbeitet (siehe Randtext), den Obmann Cutrò anschließend vorstellte. Breiten Raum nahm die Diskussion über die gesetzlichen Bestimmungen über die Kontrolle der Heizanlagen ein. Generell gilt: Alle Heizanlagen mit einer Leistung unter 35 Kilowatt müssen gemäß Staatsgesetz von einem Feuerungsanlagentechniker oder Kaminkehrer kontrolliert werden, wobei je nach Typ und Alter der Anlage unterschiedliche Kontrollabstände gelten.

vor, die für die Feuerungstechniker organisiert werden. So soll ein Blockkurs zu den Themen Regel- und Steuerungstechnik, hydraulischer Abgleich und hydraulische Schaltungen im Ausmaß von 50 Stunden stattfinden. Weiters sind ein Kurs zur Holzheizmessung sowie ein Kurs SHK–Kundendiensttechniker speziell für Feuerungstechniker geplant. LVH-Vizepräsident Martin Haller dankte Obmann und Ausschuss für den Einsatz. Haller sprach die Nachteile von Fernheizwerken für die Auftragslage im Installationshandwerk an und berichtete von den Gesprächen des LVH mit den zuständigen Stellen,

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Installation

Technischer Bericht vorgestellt

Jahresversammlung der Feuerungstechniker im Haus des Handwerks in Bozen

bei denen es vor allem um die Chancen im Zuge der Sekundäroptimierung geht. Abschließend gab es einen Fachvortrag zur „Verwendung von chemischen Mitteln für Heizanlagen und Informationen zu den Legionellen“, den Werner Langer und Stefano Bonfanti vom Sponsor Cillichemie hielten. te

(te) Feuerungstechniker und Kaminkehrer haben einen „Technischen Bericht für die Kontrolle der Feuerungsanlage“ ausgearbeitet. Dabei handelt es sich um ein Formular, das die Vorgangsweise und Kompetenzen bei den Kontrollen regelt. Der technische Bericht wird nach seiner Fertigstellung den Mitgliedern der Berufsgemeinschaften zur Verfügung gestellt.

Für Teilnahme an Klimaenergy melden (te) Von 20. bis 22. September findet die Messe Klimaenergy in Bozen statt. Betriebe, die an einem Messeauftritt über den LVH interessiert sind, melden sich bei Frau Patrizia Gamper, Tel. 0471 323284, bzw. patrizia.gamper@lvh.it.

Fachkurse für Feuerungstechniker

Dieses Jahr möchte die Berufsgemeinschaft mehr Wert auf die Weiterbildung legen. Helmuth Vitroler vom Berufsbeirat stellte die Kurse Der Handwerker März 2012

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Lebensmittel

Speiseeishersteller in Longarone Speiseeishersteller: Ende Jänner ging der erste Kurs für Speiseeishersteller im LVH in

Longarone, dem Mekka des handwerklichen Speiseeises, über die Bühne. Die Zusammenarbeit mit der Confartigianato Belluno und der Speiseeis-Messe Longarone war erfolgreich.

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und historischen Hintergrund zur Speiseeisherstellung und aufgrund der jährlichen stattfindenden Speiseeismesse ausgewählt“, betonte Loris Molin Pradel, Obmann der Speise-eishersteller im LVH. Als nationaler Präsident der Speiseeishersteller im Confartigianato weist er auf die vorteilhafter, Gesetzgebung zur Ausübung der Tätigkeit in Südtirol. „Tradition, Professionalität und entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen sind die drei Säulen, auf welchen die Entwicklung des Berufs zur Sicherheit der Konsumenten bauen wird.“ Der Kurs in Longarone wurde in ganz Norditalien und im

Ausland beworben. Teilnehmer kamen aus vielen Regionen Italiens und aus dem Ausland. Vom Kursecho ist auch die Fachmesse in Longarone angetan. „Wir sind überzeugt, dass unabhängig von unserer Fachmesse für das Speiseeis das gesamte Jahr über Initiativen mit den Speiseeisherstellern stattfinden sollen“, so der Messepräsident Oscar De Bona. „Diese Kurse ergänzen unser Projekt zum Aufbau eines Informations- und Dokumentationszentrums für das handwerklich hergestellte Speiseeis, welches wir gegründet haben, um den Standort der Messe in Longarone im Speiseeissektor zu stärken.“ pg/mb

Teilnehmer aus den verschiedensten Gebieten nahmen am Kurs in Logarone teil.

wölf Interessierte ließen sich im Rahmen eines anspruchsvollen Lehrganges über 80 Stunden in Theorie und Praxis ausbilden. Die Inhalte reichten von der eigentlichen Speiseeisherstellung nach bester handwerklicher Tradition bis hin zur Führung einer Eisdiele. „Der Standort Longarone wurde wegen seinem kulturellen

Jahresversammlung der Metzger am 10. März 2012

LBS Hellenstainer: Tag der Meister

(mb) Obmann Kurt Leggeri lädt die Berufskollegen zur Jahresversammlung mit folgenden Themen ein: der neue Leitfaden zu den Eigenkontrollen und Pflichtkurse für Metzger, die neue EU-Verordnung zur Lebensmitteletikettierung. Es sind zudem eine große Sponsorenausstellung mit Buffet und die Prämierung der besten Gesellen vorgesehen.

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Der Handwerker März 2012

Brixen: Der Tag der Meister wurde eingeführt, um die Berufe der Metzger, Bäcker,

Konditoren, Köche und Servicefachkräfte zu stärken und einen bleibenden Kontakt mit der Schule zu pflegen.

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um vierten Mal findet am 13. März in Brixen der Tag des Meisters statt. Das Ziel des Tages ist es, einmal jährlich die Meister Südtirols zusammenzubringen, aktuelle Themen in Kurzreferaten darzulegen und untereinander den Austausch zu fördern. Die Wirtschaftskrise – das ist das Thema des Treffens in diesem März. Wie wird die Branche verändert, auf welche Werte können die Meister der Nahrungsmittelbranche bauen? Wie meistern sie diese schwierige Zeit? Auf diese und weitere Fragen, die der Alltag der Meister in den Kleinbetrieben Südtirols

prägen, versuchen Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin der Landesberufsschule Hellenstainer, gemeinsam mit Landesrätin Sabine Kasslatter Mur, Landesrat Hans Berger und den Vertretern der Berufsverbände mit der Moderation von Evi Keifl eine Antwort zu geben. Für

den LVH wird Alexander Holzer, Metzgermeister aus Lana, sprechen. Impulsreferate von Alexander Brenner Knoll, Wirtschaftspublizist, und von Björn Rasmus, Bioalpine Gen, Innsbruck, zum Thema „Nachhaltig & Regional” werden die Diskussion anregen. mb


Tischler fit für die Zukunft Tischler: Das Frühjahr ist im Verband für Mitgliedsbetriebe der Information

gewidmet. Nach den Treffen der Tischler in den Bezirken findet im März am Rande der Fachmesse ARREDO auf der Messe Bozen die Jahresversammlung der Berufsgemeinschaft statt.

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ährend die Bezirkstreffen ihren positiven Lauf nehmen, wird an der Organisation der Jahresversammlung gearbeitet. Ein interessantes Programm wartet auf die Mitglieder, die sich einen Informationsvorsprung über die Branche und über Themen im Führungsmanagement holen möchten. Was muss ein Tischler heute alles können? Bloß die Liebe zum Beruf reicht schon lange nicht mehr. Tischler sind heute Manager ihres Betriebs. Beinharte Marktbearbeitung, Kostenkalkulation und Arbeitsorganisation prägen ihren Alltag.

Doch das Zentrum jedes Tuns der Kunde, seine Träume und seine Bedürfnisse in einer Welt im Wandel. Um ihn charmant zu kämpfen, ihn zu begeistern, ihm einen spürbaren Mehrwert zu bieten – das ist heute zentrale Aufgabe eines erfolgreichen Tischlers. Wie Tischler die heutigen Anforderungen des Marktes positiv annehmen können, geht es bei der Jahresversammlung am 16. März 2012, um 17 Uhr im Hotel Four Points by Sheraton am Rande der Fachmesse Arredo. Zum Thema „Wege aus der Krise?“ werden in einer Diskussionsrunde Obmann Kurt Egger,

der Unternehmensberater Christian Harrasser und der Wirtschaftsexperte Alexander Brenner Knoll Überlegungen anstellen und Lösungsansätze wagen. mb

H Holz

Sägewerker aufgepasst! Sortierkurs für tragendes Bauholz

(mb)Ab dem 1. Jänner 2012 muss tragendes Bauholz nach der DIN 4074 bzw. der UNI 11035 sortiert werden. Dazu will das Cluster Holz & Technik des TIS innovation park mit der Berufsschule Tschuggmall in Brixen einen Kurs organisieren. Nähere Infos und Anmeldung beim TIS, Christoph Mühlberg, Tel. 0471 068012, oder E-Mail: christoph. muehlberg@tis.bz.it.

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M Metall

Tapezierer/Raumausstatter

Simon und Markus sind spitze!

(mb) Die jungen Tapezierer erhielten für ihren Erfolg in Hannover bei der Europameisterschaft (wir berichteten) im Haus des Handwerks großes Lob von Vizepräsident Martin Haller, der auch Juryvorsitzendem Robert Egger die Glückwünsche der Verbandsleitung überbrach.

„Horror“-Gesetzesartikel gestrichen Karrosseriebauer: 14.000 Karosseriebauer in Italien, davon 150 in Südtirol, waren empört. Im

Sparpaket der Regierung Monti war ein Komma enthalten, das die Freiheit der Bürger bei der Wahl der Karosseriewerkstätte stark einschränkte. Jetzt ist der berüchtigte Artikel weg.

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ur Geschichte: Mit dem Artikel 29, Komma 2 des Gesetzes 1/2012, des sogenannten Sparpakets, wollte die Regierung Monti der oft fragwürdigen Verhaltensweise mancher Karosseriebauer in einigen Regionen des Südens Italiens einen Riegel vorschieben und die Rückerstattung der Schadenkosten um 30 Prozent verringern. Manfred Huber, Präsident des Konsortiums der Karosseriebauer SAG, stellte klar: „Der Norden Italiens ist anders. Und Südtirol ist noch einmal anders. Wir machen also da nicht mit!“ Die Empörung war groß. Seit Jahren kämpfte er mit dem Obmann der Berufsgemeinschaft

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Der Handwerker März 2012

der Karosseriebauer im LVH, Harald Freitag, und seinen Mitstreitern für die Anerkennung der Werte der Karosseriewerkstätten: Professionalität dank Ausbildung, Verlässlichkeit dank Ortsverbundenheit, Flexibilität dank Familienführung. „Die Versicherungen wollten hemmungslos ihre Interessen auf den Rücken der Karosseriebauer durchsetzen“, bringt er das Thema auf den Punkt.

„Überall setzen sich Liberalisierungsgedanken durch“, sagt Huber, „nur in unserem Sektor hättem sie genau das Gegenteil bewirkt.“ Seit dem 24. Jänner, als die Regelung im Paket „Salva Italia“ geschrieben wurde, liefen Gespräche auf Hochtouren. Die Berufsverbände sprachen bei Parlamentariern und Entscheidungsträgern vor: Man wollte das berüchtigte Komma ersatzlos streichen lassen.

Versicherungen versus Karosseriebauer

Erfolg für Lobbyarbeit des LVH

Das Thema ist an sich recht komplex. Es geht einerseits um die Versicherungen, die ihre Preise den Vertrauenswerkstätten auferlegen wollen. Andererseits geht es um die Karosseriewerkstätten, die sich von dem Preisdiktat der Versicherungen befreien wollen und bei der Auszahlung der Schäden gleich behandelt werden wollen. „Zum Vorteil der Bürger, wohl gemerkt“, betont Huber. Die Handwerker verstanden die Welt nicht mehr.

Kurz vor Redaktionsschluss kam die freudige Nachricht, dass in der Kommission des Senats das Komma 2 des Artikels 29 des entsprechenden Dekrets über die Liberalisierung ersatzlos gestrichen wurde. „Wir sind sehr glücklich darüber und danken den politischen Mandataren in Bozen und in Rom, allen voran Senator Manfred Pinzger für das Vorantreiben unserer Argumente“, sagt Präsident Manfred Huber sichtlich erfreut. Margareth Bernard

Gratulation, Felix, zum Meistertitel!

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er 22-jährige Felix Kammerer hat seine Ausbildung im elterlichen Betrieb 2008 abgeschlossen und sich sogleich an die Meisterausbildung gemacht. Nachdem er 2011 die Schuhmachermeisterprüfung abgeschlossen hat, folgte nun die Orthopädieschuhmachermeisterprüfung, für die er am 22. Februar 2012 in Bozen vom Berufsobmann Helmut Burger im Kreise der Berufskollegen seinen Schmuckmeisterbrief erhielt. Die Berufsgemeinschaft der Orthopädieschuhmacher und die gesamte LVH-Spitze gratulieren recht herzlich dem jungen Meister auf seinem Karriereweg. (mc)


Neue Techniken für Brautsträuße Floristen: Die Berufsgemeinschaft zeigte im Februar im Rahmen eines Seminars neue Wege für die moderne Hochzeitsfloristik auf. Faktor Umsatz nicht außer Acht lassen.

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as Seminar, das von der Berufsgemeinschaft der Floristen am 22. und 23. Februar in der Gärtnerei der Fachschule für Obst-, Wein und Gartenbau an der Laimburg organisiert wurde, war auf praxisnahe und verkaufbare Techniken aufgebaut und richtete sich an all jene Floristen, die neben dem klassischen Rundstrauß für die Braut zusätzliche Techniken und Formen kennenlernen wollten. Dazu wurden im Laufe der zwei Tage fünf neue Techniken vermittelt. Die mehrfach prämierte und international anerkannte Referentin Wally Klett (www.wally-klett.de) teilte ihr Wissen zum ersten

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Verschiedene

Zusammenarbeit Weiterbildung

Mal in Südtirol mit und präsentierte praxisnah das Neueste in Sachen Brautfloristik. Interessante Erkenntnisse konnten die Teilnehmer aus dem theoretischen Unterricht und der Demonstration von speziellen Brautsträußen gewinnen. Ebenso wurde der finanzielle Aspekt besprochen, wonach die neuen Brautsträuße auch „verkaufbar und rentabel“ gefertigt werden müssen. Die neuen Techniken

„crash“ und „wachs“ sind im Blumenfachgeschäft zeitsparend und gewinnbringend einsetzbar. Sie sind für Wally Klett die heutigen „Umsatzbringer“ der modernen Hochzeitsfloristik. Die Teilnehmer waren von den zwei Tagen begeistert und sprachen sich am Ende des Kurses für eine Fortsetzung in Form eines weiteren Seminars zu einem späteren Zeitpunkt aus.

Der Kurs der Floristen wurde durch die Berufsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem LVH-Bildungszentrum organisiert.

Mirko Cutrì

Der Geschäftsparter für Selbstständige.

ALLE LÖSUNGEN FÜR IHRE AKTIVITÄTEN. Heute haben Selbstständige eine zusätzliche Hilfe. Sie heißt Business Gemeinsam und stellt ein breit gefächertes Angebot von persönlich abgestimmten Dienstleistungen und Produkten für Selbstständige, Händler, Handwerker und Kleinunternehmer bereit. Schauen Sie doch einfach in einer unserer Filialen vorbei, um mit unseren Experten zu sprechen. Bei uns finden Sie die Lösung für jedes Bedürfnis.

Werbebotschaft. Informationen zu den Geschäftsbedingungen sind in den Informationsblättern zu finden, die in den Filialen und auf unserer Internetseite zur Verfügung stehen.

www.smallbusiness.intesasanpaolo.com

Bank der Gruppe


Treffen mit der JG

Junghandwerker wollen besser verkaufen Einladung zur Tagung „Wir leben nicht von dem, was wir produzieren, sondern von dem, was wir verkaufen“ am Donnerstag, 15. März, in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sparkasse.

Tagungsprogramm: Herzlich Willkommen! Ronnie Mittermair, Vorsitzender der Junghandwerker im LVH Starkes zukunftsorientiertes Netzwerk „Junghandwerker” Gert Lanz, LVH-Präsident Die Bank als Partner Das Finanzierungs-ABC Christian Mazzier, Südtiroler Sparkasse 7 Schritte zur zukunftsfähigen Positionierung meines Unternehmens Christoph Koch, rcm-solutions Mein Betrieb – meine Marke Stefan Gruber, Gründer und Inhaber der Firma Alpe Pragas Umtrunk

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Der Handwerker März 2012

Stefan Gruber erzählt seine Erfolgsgeschichte im Rahmen der Junghandwerkertagung am Donnerstag, 15. März, um 20 Uhr in der Sparkasse Accademy (Sparkassenstraße 16, Bozen). Unternehmensberater Christoph Koch wird in sieben kurzen Schritten erläutern,

wie ein Unternehmen erfolgreich vermarktet werden kann. Auf welche finanzielle Unterstützung und Beratung der Bank man dabei bauen kann, wird Christian Mazzier der Südtiroler Sparkasse, langjähriger Partner der Junghandwerker, erläutern. Alle interessierten Handwerker sind zur Tagung eingeladen. Informationen auf www.junghandwerker.lvh. it.

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Referent Stefan Gruber, Alpe Pragas

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Ramona Pranter

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s begann im Jahr 1995. Stefan Gruber und sein Freund Hartwig Weidacher, begannen gemeinsam auf ihren Höfen auf 1250 Meter Meereshöhe Beerenobst anzubauen. Von der Qualität überzeugt, wurden der Anbau ausgeweitet und die frischen Früchte in der näheren Umgebung verkauft. Auf dem mütterlichen Herd wurden erste Probekochungen nach alten Hausfrauenrezepten vorgenommen. Die Ergebnisse waren hervorragend, und nach mehrmaligen Verfeinerungen konnte mit der ersten Produktion begonnen werden. In den nächsten Jahren folgten die Einrichtung einer eigenen Produktionsstätte sowie die Erweiterung und Erneuerung der Produkte. Seitdem führt Stefan Gruber erfolgreich das Unternehmen „Alpe Pragas“ und exportiert mittlerweile seine Produkte nach Japan und in die arabischen Emirate. Einer seiner Leitsätze: Es ist wichtig produktiv und kreativ zu sein – aber es ist wichtiger, seine Produkte zu verkaufen!

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(mb) Der Vorsitzende der Junghandwerker, Ronnie Mittermaier, traf mit der Jungen Generation der SVP zusammen. Landesjugendreferent Manuel Raffin, seine Stellvertreterin Tanja Rainer und Bezirksjugendreferent des Burggrafenamtes, Ulrich Ladurner, informierten sich über das neue Lehrlingsgesetz mit der geplanten einheitlichen Lehre über vier Jahre. Die JV sprach bei diesem wichtigen Vorhaben Unterstützung zu.

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Junghandwerker

Smartphones, Tablets und mehr Anwendungen als nützliche Helfer für den Berufsalltag Ein Smartphone oder Tablet kann mittlerweile schon fast als Mini-PC benutzt werden. Dies kann vor allem für Handwerker, die nicht täglich im Büro sitzen, von großem Vorteil sein.

Bruneck

Welche spezifischen Anwendungsmöglichkeiten es für Handwerker gibt und wie Sie verschiedene Applikationen in Ihrem Berufsalltag nutzen können, erfahren Sie bei folgenden Informationsveranstaltungen:

Brixen

22. März 2012 Bezirksbüro Brixen - Konrad-Lechner-Weg 7

Bozen

27. März 2012 LVH-Sitz - Mitterweg 7

Meran

30. März 2012 Landesberufsschule Meran - Rennstallweg 24

Schlanders

EINTRIT T

20. März 2012 Berufsbildungszentrum Bruneck - Toblstraße 6

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jeweil um 20 s Uhr

18. April 2012 Landesberufsschule Schlanders - Protzenweg 8/a

Nähere Informationen unter Im Rahmen dieser Veranstaltungen stellen wir Ihnen auch die neue mobile LVH-Seite mit nützlichen Informationen für Ihre Berufssparte vor. junghandwerker@lvh.it Referent: Markus Steiner Ender, Technischer Leiter Südtirol 1/Radio Tirol oder Tel. 0471 323 340.

In guten Händen. In buone mani.


Top-Praktika vergeben Chance 2.0: Die Sommerpraktika 2012 aus dem Projekt „Chance 2.0 – Ergreife deine Chance“ sind vergeben.

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Junghandwerker

Die Gewinner im Handwerk

Haben sich für ein Top-Praktikum im Handwerk qualifiziert: Award-Gewinnerin Jana Spornberger (Praktikum bei Effekt), Andrea Antacido (Bernard Bau), Daniela Mittelberger (LVH) und Stefan Trenker (Elpo) mit Obmann Ronnie Mittermair (Bild: live-style.it).

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ahlreiche Südtiroler Jugendliche haben sich in den vergangenen Monaten um einen Praktikumsplatz in einem Vorzeigeunternehmen bemüht. Unter dem Titel „Chance 2.0 – Ergreife deine Chance“ hatten die Jugendorganisationen der Südtiroler Wirtschaftsverbände – Junge im hds, Hoteliers- und Gastwirtejugend, Junghandwerker, Jungunternehmer und Südtiroler Bauernjugend – im November 2011 Praktikastellen für den Sommer 2012 angeboten. Ziel der Aktion war es, den Jugendlichen einen ersten Einblick in das spätere Berufsleben zu geben. In der ersten Bewerbungsphase ging es darum, Lebenslauf und Motivationsschreiben zu verfassen. Besonders Fleißige haben mit kreativen Extras auf sich aufmerksam gemacht. Die besten Bewerber je Praktikumsstelle mussten dann einen Multiple-Choice- sowie einen Praxis-Test bestehen. Die Besten aus dieser Phase mussten schließlich in einem Vorstellungsgespräch ihren potentiellen zukünftigen Praktikumsgeber von ihren Fähigkeiten überzeugen. Vorher wurden die Jugendlichen

noch in einem praktischen Workshop unter der Leitung von Coach Cornelia Rauch auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet.

Chance-2.0-Award vergeben

Seit Kurzem stehen nun die Namen der Chance-2.0-Praktikanten fest. Im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung in der Sparkasse Academy in Bozen fanden am vergangenen Freitag den ganzen Tag über zuerst spannende Vorstellungsgespräche in Anwesenheit der Praktikumsgeber bzw. Personalverantwortlichen statt, bevor am Abend die Praktika-Gewinner bekanntgegeben wurden. Gleichzeitig wurde der überzeugendste Kandidat pro Wirtschaftssektor mit dem Chance- 2.0-Award ausgezeichnet. Für den Sektor Handwerk ist dies Jana Spornberger (Praktikum bei „Effekt“).

Alle Teilnehmer sind Gewinner

Die Verantwortlichen der Jugendverbände zeigten sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen und waren begeistert vom Einsatz und dem Bemühen der

Bewerber: „Uns war bewusst, dass die Bewerbungsphase nicht ganz einfach ist und unter Umständen einige von der Teilnahme abhalten könnten. Deshalb freut es uns umso mehr, so vielen motivierten und engagierten Jugendlichen einen Top-Praktikumsplatz zu ermöglichen“, sagt Junghandwerker-Obmann Ronnie Mittermair. Die Auswahl sei nicht immer einfach gewesen, trotz ihres jungen Alters hätten einige sehr überzeugende Leistungen an den Tag gelegt. „Aber Verlierer gibt es bei Chance 2.0 sowieso keine. Auf die gewonnenen Erfahrungen können die Jugendlichen im späteren Arbeitsleben zurückgreifen. Das Projekt Chance 2.0 kann auf alle Fälle als Beispiel positiver Zusammenarbeit zwischen den Jugendorganisationen gewertet werden. Die Verantwortlichen der Jugendverbände bedanken sich herzlich bei den Partnern der Aktion – die Handelskammer Bozen, die Südtiroler Landesregierung, die Stiftung Südtiroler Sparkasse – sowie bei den Medienpartnern Athesia, „Südtirol Journal“ und „NBC“ für ihre Unterstützung.

Andrea Antacido, Bernard Bau; Daniela Mittelberger, LVH; Jana Spornberger, Praktikum bei Effekt; Stefan Trenker, Elpo

Chance-2.0Award vergeben

(te) Der überzeugendste Kandidat je Wirtschaftssektor wurde mit dem Chance-2.0-Award ausgezeichnet. Im Bereich Handwerk ist dies Jana Spornberger, die ein Praktikum in der Grafikagentur „Effekt“ absolvieren wird.

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Althandwerker

Die Wachau, immer eine Reise wert Von 4. bis 6. Mai 2012 tolles Programm für Althandwerker

Info

Preis pro Person im Doppelzimmer Euro 298,00 Einzelzimmerzuschlag Euro 45,00 Mindestteilnehmerzahl: 45 Personen

Anmeldungen

Bis spätestens 30.03.2012 beim LVH, Angelo Angerami, Tel. 0471 323264, oder E-Mail: angelo. angerami@lvh.it

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Frauen im LVH

(mb) Zum Thema Gesellschaftsformen, Rechte und Pflichten für Familienunternehmer kann man einen Leitfaden auf der Internetseite der LVHFrauen unter www.lvh. it >> Organisationen >> Frauen im LVH abrufen.

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Der Handwerker März 2012

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on Bozen über Linz durch die romantische Wachau, die zu Recht als der schönste Abschnitt der Donau gilt. Im Jahr 2000 wurde die „Kulturlandschaft Wachau“ mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Am Donaueintritt in die Wachau liegt die kleine Stadt Melk mit dem barocken Benediktinerstift. Höhepunkte der Reise sind die Besichtigung von Stift Melk, eine Donaufahrt bis Krems, vorbei an mittelalterlichen Burgen, malerischen

Orten, gewaltigen Klosteranlagen und Weinbergen vorgesehen, die Besichtigung der Altstadt Melk, die Rückfahrt am rechten Donauufer über Dürnstein, Weißenkirchen und Spitz nach Linz, die europäische Kulturhauptstadt 2009. Auf dem Programm ist ebenso eine Fahrt an den Mondsee, eingebettet in einer der der schönsten Seelandschaften des Alpenvorlandes. Reise in die Wachau, das ist alles dabei: • Fahrt im modernen Reisebus ab/bis Bozen; • 2 x Halbpension im Arcotel

Nike 4* in Linz; • 1 Mittagessen während der Donauschifffahrt; • 1 Mittagessen im Restaurant am Mondsee; • Ganztägige örtliche Reiseleitung für Ausflug in die Wachau; • Eintritt und Führung Stift Melk; • Schifffahrt von Melk nach Krems; • Halbtägige Stadtführung in Linz; • Reisekrankenversicherung. Nicht im Preis enthalten sind: nicht genannte Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder.

Familienbetriebe unter die Lupe genommen In Südtirol ist das Familienunternehmen eine weit verbreitete Betriebsform. Die Frauen im LVH informierten sich über Vor- und Nachteile dieser Rechtsform. Nach Bruneck und Brixen fand zuletzt darüber ein Informationsabend in Meran statt.

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ie Unternehmer sind meist Männer, die mitarbeitenden Familienmitglieder meist Frauen. Die Akteure eines Familienbetriebes wissen oft nicht, dass ihr Arbeitsverhältnis durch das Rechtsinstitut „Famillienunternehmen“ geregelt ist. Mit der Familienrechtsreform von 1975 wurde ein Aspekt im Gesetz berücksichtigt, der den zahlreichen Ehefrauen, die in den Unternehmen ihrer Ehemänner arbeiteten, einen Grundstock an Rechten zuzuerkennen. Über dieses Thema informierten sich auf Einladung

von Landesfrauenchefin Heidi Grüner, zugleich Bezirksobfrau vom Burggrafenamt, und Maria Wallnöfer, Bezirksobfrau für den oberen Vinschgau, rund 40 Frauen aus dem Vinschgau und aus dem Burggrafenamt in Meran. Referentin war die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer, selbst Rechtsanwältin. Im Referat kamen Themen wie die Bewertung der Arbeit des Familienmitgliedes, die Arbeit des Ehepartners, die Teilhaber- oder Beteiligungsrechte und die Sozial-

versicherung der Familienmitglieder. „Wie wichtig es ist, informiert zu sein, merken oft Frauen im Falle des Ablebens des Ehegatten“, sagte manche Teilnehmerin. „Deswegen sei besonders wichtig“, so die Obfrauen unisono, „dass die Frauen über die Bewertung und Einstufung ihrer Arbeit Bescheid wissen. Es ist wichtig, Begriffe wie „gemeinsame Führung“, „Mitarbeit“ oder „Unterordnung“ genau zu kennen. Erst dann kann man im Familienunternehmen entscheiden, welche Form des Mitwirkens man wählen will. mb


Neuer ESF-Lehrgang gestartet Aufstrebende Frauen, die ihre Familienbetriebe in die Zukunft begleiten wollen, haben den ESF-Lehrgang „Aufstiegsqualifizierung für Frauen im Handwerk“, begonnen.

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n Südtirol sind rund 10.000 Frauen selbstständige Handwerksunternehmerinnen oder im Handwerk tätig. Dieser Lehrgang richtet sich speziell an die Frauen im Handwerk. Der Kurs vermittelt Frauen die Grundlagen für die erfolgreiche Betriebsführung im Klein- und Familienbetrieb. Es handelt sich um einen Grundlehrgang mit 316 Stunden. Er dauert von Februar bis Dezember 2012. Kursbeginn ist, wie gesagt, der 23. Februar 2012. Der Lehrgang wird vom Europäischen Sozialfonds finanziert und richtet sich an Unternehmerinnen und Mitarbeiterinnen in Handwerksbetrieben, Frauen, die in einem Handwerksbetrieb arbeiten bzw. wieder einsteigen möchten. 2013 wird es dann einen Aufbaukurs geben. Ziel ist es, den Frauen der Wirtschaft das sprichwörtliche Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, damit sie erfolgreich im Betrieb mitarbeiten oder Betriebe führen können. Ohne mitarbeitende Frauen funktioniert ein Handwerksbetrieb oft nicht gut. Frauen übernehmen zumeist die Organisation und Buchhaltung des Betriebs. Dieser Lehrgang vermittelt die fachlichen Grundlagen für die moderne Betriebsführung und gibt Tipps zur kostensparenden und effektiven Organisation. Das Interesse am Kurs ist groß. Für einen abwechslungsreichen und interessanten Unterricht sorgen unsere sorgfältig ausgewählten Referenten. Zwei Studienfahrten zum Thema Wirtschaft und Politik sind geplant – einmal im Frühjahr

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Frauen im LVH

Frauen im LVH für Weiterbildung

und einmal im Herbst. Es sind auch Einzelcoachings, Betriebsbesichtigungen und ein kurzes Praktikum vorgesehen. Für den Erhalt des Diploms vom Europäischen Sozialfonds ist eine Anwesenheit von 85 Prozent erforderlich. Ganz wichtig! Während des Kursbesuchs steht den Teilnehmerinnen eine Kindertagesstätte zur Verfügung. Die Herausforderungen an die Mitunternehmerinnen in den

Südtiroler Betrieben steigen ständig. Es ist wichtig, dass Frauen sich in der Betriebsführung weiterbilden und als Unternehmerinnen Netzwerke untereinander bilden. Die Organisation der Frauen im Landesverband der Handwerker (LVH) unterstützt den Kurs und bietet in der Gruppe eine Möglichkeit für eine nützliche Vernetzung der Handwerkerinnen und Handwerkerfrauen. mb

Women Up: Diplome überreicht

(te) Die Absolventinnen des ESF-Lehrganges „Women“ Up haben im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Haus des Handwerks in Bozen ihre Diplome überreicht bekommen. 200 Kursstunden, ein individuelles Coaching und eine Studienfahrt leigen hinter den Frauen, die nun eine qualifizierte Ausbildung für die Arbeit in einem Handwerksbetrieb vorweisen können - im Bild LVH-Präsident Gert Lanz, Vizedirektor Walter Pöhl, einige Referenten und die Absolventinnen des Lehrganges.

(mb) Das Handwerk ist mehr als landläufig gedacht von Frauen geprägt. Rund 10.000 Frauen sind selbstständige Handwerksunternehmerinnen oder arbeiten in den Betrieben mit. Unter dem Dach der Frauen im LVH bilden sie ein berufliches Netzwerk, das Informationen austauscht und die aktuelle Wirtschaftspolitik kritisch begleitet. Im Mittelpunkt der Tätigkeit steht aber die berufliche Weiterbildung. Die Frauen im LVH bestehen seit 1995 und sind die einzige eingetragene Frauenorganisation der Südtiroler Wirtschaft. Die Gruppe hat örtliche Untergruppen in allen Bezirken Südtirols. Weitere Informationen zu den Frauen im LVH unter www.lvh.it, Rubirk „Frauen“.

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Leserservice

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen! März/April 2012 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) 18–21 Uhr

Gesetzliche Grundlagen, verpflichtende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08

Berufsgruppen Holz, Metall, 12. März Berufsgruppe Installation 29. März Berufsgruppe Bau, 23. April Grundlagen der Buchführung 13., 15., 20., 22 März 14–18 Uhr

Mit diesem Kurs erlernen Sie die Grundlagen der ordnungsgemäßen Buchführung: Begriffe und Merkmale der Buchhaltung – vereinfachte und doppelte Buchhaltung – die Bücher der Buchhaltung – Grundzüge der Mehrwertsteuer – Führung der MwSt.-Register – periodische MwSt.-Abrechnung. Bitte bringen Sie einen Taschenrechner mit.

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag 21. März, 18–21 Uhr

Die Elemente des Werkvertrages und des Unternehmerwerkvertrages – gesetzliche und vertragliche Gewährleistungspflicht – Änderung während der Ausführung des Werkes – gesetzliche und vertragliche Dauer der Gewährleistungspflicht – Rechte und Pflichten beim Auftreten von Mängeln

Durchsetzen von Zahlungsforderungen 28. März, 18–21 Uhr

Setzung der Zahlungsfrist – schriftliche und mündliche Mahnung der säumigen Kunden – Berechnung der Zinsen bei Privat- und Geschäftskunden – Mahnbescheid von Seiten des Rechtsanwaltes

Privacy – die neuen Datenschutzbestimmungen 4. April, 18–21 Uhr

Neuerungen im Bereich Datenschutz – Datensicherheit im Unternehmen – Sensibilisierung und Einschulung der Mitarbeiter – Haftung bei Verstößen – Erstellung des Sicherheitsplans

Persönliche Kompetenz

Gelingend und wirkungsvoll miteinander kommunizieren 30. März, 8.30–17.30 Uhr

Der Kurs richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre kommunikativen Fähigkeiten und ihre Konfliktlösungskompetenzen erweitern wollen, um unter anderem ihre Beziehungen mit Kunden und Partnern zu vertiefen.

Fax adieu, moderne Kommunikation im Online-Zeitalter 12. April, 18.30–21.30 Uhr

Das Kursseminar soll einen Überblick über die uns zur Verfügung stehenden Kommunikationsmittel im Internetzeitalter geben. Das Angebot an Kommunikationsplattformen im Internet ist viel mehr als nur E-Mail und Onlinechats.

Kurse der LVHBerufsgemeinschaften

Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11–27 (Stufe 1A, 2A, 1B, 2B) Unterweisung zur Verleihung der Qualifikation PES/PAV, 9–18 Uhr Berufsgemeinschaft Elektrotechniker 17./18./19. April

Elektroarbeiten unter Niederspannung dürfen nur von Personal durchgeführt werden, das über die erforderlichen theoretischen und praktischen Kenntnisse (gemäß C.E.I. 11–27) verfügt, um diese Arbeiten sicher durchführen zu können. Ziel des Kurses ist die Ausbildung des Personals, das Elektroarbeiten (ohne Spannung und unter Niederspannung) durchführt. Gemäß Art. 82 G. v. D. 81/08 verleiht der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Anerkennung als „Experte“ PES oder „fachkundige Person“ PAV und bestätigt damit die Eignung zur Durchführung der Elektroarbeiten „unter Spannung an Niederspannungsanlagen“. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

Ausbildung für die Wartung von Elektroschaltanlagen MT/BT gemäß C.E.I. 0–15 Berufsgemeinschaft Elektrotechniker 26. April, 9–18 Uhr

Die Norm C.E.I. 0–15 ist am 1. Juni 2006 in Kraft getreten und definiert die Ausbildung für die Personen, welche die Wartung von Schaltanlagen MT/BT durchführen. Ziel des Kurses ist die Ausbildung des Personals, das die Wartung der Elektroschaltanlagen MT/BT beim Kunden durchführt.

Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/2008 ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Arbeitnehmern eine angemessene Ausbildung im Bereich der Gesundheit und Sicherheit mit besonderem Bezug auf die spezifischen Risiken und Arbeitsschutzmaßnahmen der jeweiligen Tätigkeit zukommen zu lassen. Der Grundkurs ist Vorraussetzung für den Besuch des Aufbaukurses. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

Arbeitssicherheit

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber 8.30–17.30 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau 1./2. März Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene 2., 16. April Berufsgruppen Installation, Transport 24., 31. März Berufsgruppen Holz, Metall, Installation 5./6. März Berufsgruppen Holz, Metall, Installation, Transport 14., 16. März, Vahrn Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden

Periodischer Auffrischungskurs für Sicherheitssprecher gemäß Art. 37, Absatz 11 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Der Kurs ist verpflichtend für Betriebe bis zu 50 Arbeitnehmern. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Der Besuch des Grundkurses über 32 Stunden ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs.

Alle Berufsgruppen außer Bau 8.30–12.30 Uhr 4. April Berufsgruppe Bau 14–18 Uhr

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Büroangestellte 8.30–12.30 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Grundlagen der Arbeitssicherheit – Gesetze und Vorschriften des Arbeitsschutzes – Verantwortung der Beschäftigten – Haltung – Heben und Tragen – Bildschirmarbeit – Strahlungen – Gefahren durch elektrischen Strom – Prinzipien und Verhaltensweise in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

26. März, 18. April 3. April, Vahrn 3. April, 14.30–18.30 Uhr, St. Lorenzen

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer 8.30–17.30 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilderung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewältigung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Lasthandhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau 21. März, 19. März Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene 3. März, 23. April Berufsgruppen Holz, Metall, Installation 1. März, 27. März, 26. April, 20. April, Vahrn 9. März, St. Lorenzen 13. April, St. Lorenzen 9. März, Meran Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Vorgesetzte/Vorarbeiter (preposti) 5. April, 8.30–17.30 Uhr Die Vorgesetzten erhalten vom Betrieb eine spezifische und angemessene Ausbildung und eine regelmäßige Weiterbildung in Bezug auf die eigenen Aufgaben im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Ausbildung beinhaltet: a.) betroffene Hauptpersonen und die entspre-

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!


Leserservice

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen! chenden Pflichten; b.) Definition und Ermittlung der Risikofaktoren; c.) Risikobewertung; d.) Ermittlung der technischen organisatorischen und verfahrensbedingten Arbeitsschutzmaßnahmen. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb 8.30–17.30 Uhr

Einführung M. D. 10. März 1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppen Bau, Installation, 23. März Berufsgruppen Holz, Metall, 6. April Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene 12. März, 28. April Alle Berufsgruppen 8. März, Vahrn 17. April, Meran, Kolpinghaus

Erste Hilfe (12 UE) Bereiche 8.30–18.30 Uhr

Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerInnen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann – bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. Juni 2005, Nr. 25, und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bereiche Dienstleistung– Verwaltung und Transport – Verkehr 31. März, 16. April Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft, 19. März 22. März, Vahrn 26. März, St. Lorenzen

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 4 Stunden 20. März 8.30–12.30 und 14–18 Uhr

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-HilfeKurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut Inail kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 Arbeitnehmern/-innen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Erste Hilfe (16 UE) 1. Tag: 14–18 Uhr 2. Tag: 8.30–17.30 Uhr

Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-HilfeBeauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail über 4 und mit mehr als 5 Arbeitnehmer/-innen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmannbzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13. Juni 2005, Nr. 25, und M.D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

29./30. März 17./18. April, Vahrn 27./28. März, St. Lorenzen 19./20. April, Meran, Kolpinghaus Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden 21. März, 8.30–15.30 Uhr

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut Inail über 4 und mehr als 5 Arbeitnehmer/-innen) müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse 8.30–17.30 Uhr

Bei Kursabschluss wird ein Befähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Gabelstaplerfahrer (Theorie) 24. April, Vahrn Kranfahrer (Theorie) 10./11. April 21. April, 30. März, St. Lorenzen Bagger (Theorie) 29. März Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste

Arbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 36, 37 sowie 73 des G. v. D. 81/08 sowie Inhalten des Abkommens zwischen Staat, Regionen und Autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

8.30–12.30 Uhr, 18. April 14–18 Uhr, 18. April

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie 12., 18./19./20. April Bozen/Vilpian

Basis-Modul: theoretischer Teil zur Seilsicherung – Modul A: praktischer Teil für Quotenarbeiten in natürlichem oder künstlichem Gelände. Gemäß Art. 116 und Anlage XXI G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Zusatzmodul PSA: Richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“/Vorgesetzten (inkl. Prüfung) 8.30–17.30 Uhr 20. März, Vilpian Risikobewertung – anwendbare Schutzmaßnahmen – Gruppeneinteilung – Verankerungspunkte lt. EN 795 – periodische Kontrolle der PSA-Notfallmaßnahmen

Gemäß Art. 116 und Anlage XXI des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Der Besuch des Grundkurses Seilsicherung ist Voraussetzung für den Aufbaukurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatzmöglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkeiten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

19. März, 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch 19. März, 14–18 Uhr, Kurtatsch 26. April, 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch 26. April, 14–18 Uhr, Kurtatsch 7. März, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn 7. März, 15–19 Uhr, St. Lorenzen

Klimahaus

KlimaHaus-Grundkurs für Handwerker und Betriebe 8.30–18 Uhr Berufsgruppen Bau, Installation, Holz 10./11., 16. April

Einführung in das KlimaHaus, angewandte Bauphysik und Energiebilanz – Materialien und Konstruktionen – Luftdichtheit und Messtechniken – Anlagentechnik für Heizungsanlagen – Gesetzgebung im Bereich der Energieeffizienz: Für den KlimaHaus-Grundkurs werden die Teilnahmebestätigungen von der KlimaHaus-Agentur ausgestellt, welche Voraussetzung für den Besuch des Aufbaukurses sind. Eine Anwesenheit von 100 % der Gesamtstunden ist erforderlich. Die Gebühr von 50 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

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Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen 16.–18. und 24./25. März 2012

13.–15. März

SüdTec/MedTec

Fachmesse für die Welt des Wohnens

Internationale Zuliefermesse für Technik und Industrie Messe Stuttgart, www.suedtec.com

14.–17. April 2012

14.–20. März 2012

Sonderschau „Die Welt des Südtiroler Qualitätshandwerks“ Messe im Pustertal. Der LVH organisiert einen gemeinsamen Messeauftritt für interessierte Betriebe und bietet zwei Ausstellungspakete an. Informationen unter Tel. 0471 323340, ramona.pranter@lvh.it

Leitmesse des Handwerks Neue Messe München, www.ihm.de

18.–20. April

Regionale Leitmesse der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche in Süddeutschland. Das Ausstellerangebot richtet sich an Fachbesucher aus den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien. Messe Nürnberg, www.ifh-intherm.de

Arredo 2012

IHM – Internationale Handwerksmesse München

Tipworld

Prowinter

Internationale Fachmesse für Verleih und Service im Wintersport. Messe Bozen, www.messebozen.it/prowinter

18.–21. April

IFH/Intherm

18.–20. April

Veranstaltungen

Alpitec

Internationale Fachmesse für Berg- und Wintertechnologien Messe Bozen, www.messebozen.it/alpitec

10. März

Jahresversammlung der Metzger

Beginn um 16 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

28. April–1. Mai

Freizeit

Ausstellung für Sport, Hobby, Urlaub und Berg Messe Bozen, www.freizeit.messebozen.it

12. März

Jahresversammlung der Mietwagenunternehmer

Beginn um 18 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen 13. März

29.–31. März 2012

Tag der Meister 2012

Klimahouse Puglia

Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen Bari, www.messebozen.it/klimahousepuglia 9.–11. Mai

an der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen zum Thema „Die Wirtschaftskrise – was haben wir noch zu erwarten, welchen Nutzen können wir generieren“, Beginn um 9 Uhr 15. März

Solarexpo

Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien Messe Verona, www.solarexpo.com

Kleinanzeiger Zu verkaufen

Baumaschinen und Bauausstattung zu verkaufen (gebraucht, in gutem Zustand, zu interessanten Preisen): Teleskop-Lader Manitou 1330, H=13 m, 3000 kg / KompaktBetonmischanlage ORU Kanguro 350 ltr / 400 m2 Wandschalung Interfama Maxim Stahl mit Zubehör / 500 Stück Schalungsstützen Peri PEP 20 – 2 t Last / 200 Stück Kopfplatten mit Gabel für Schalstützen Peri / 300 Stück Steher für Baugeländer Typ Baumann / Turmgerüst Pal Dal / Bau-Container 2,50 x 5,00 m Typ MM / Elektro-Ausstattung für Baustellen wie Verteilerschränke, Kabel, Leuchten und weitere Baumaschinen und Kleingeräte Für Anfragen und Informationen: E-Mail an info@domus.bz.it oder Tel. 0471 976067 oder Tel. 335 7034974 (zu Bürozeiten)

Tagung der Junghandwerker

in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sparkasse mit Beginn um 20 Uhr in der Sparkasse Academy in Bozen 16. März

Jahresversammlung der Bau- und Galanteriespengler Beginn um 15 Uhr, Haselburg in Bozen 17./18. März

Fahrt zur IHM München

Der LVH organisiert wieder eine zweitägige Fahrt zur Internationalen Handwerksmesse München; 14. April

LVH-Delegiertenversammlung

Beginn um 9 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen 25. Mai

Holzkongress Gesucht

Freundliche Mitarbeiterin mit Näh- und Schneiderkenntnissen für Stickereibetrieb gesucht; dreimal wöchentlich vormittags, Raum Bozen, Tel. 0471 273076.

Forsthaus Latemar, Welschnofen 26. Mai

LVH-Landespreiswatten

Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

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Leserservice

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• Mediengestalterin/Fotografin, Brixen und Umgebung 16 Jahre - Mühlbach • Florist/-in, Unterland, 17 Jahre - Leifers

Lehrling gesucht Metall • Maschinenbaumechaniker, Auer, Falser KG des Falser Andreas, Tel. 0471 802063 Bau • Bodenleger/-in, Lana Hofer Markus & Co. KG, Tel. 0473 561574 vormittags • Bodenleger/-in, Vahrn, Florians Böden, Tel. 347 2632330 • Bodenleger/-in, Jenesien, Egger Böden, Tel. 348 4430671 • Bodenleger/-in, Algund, Böden Gutweniger, Tel. 338 7416661 • Maler/Lackierer, Jenesien, Höller Hansjörg, Tel. 348 0341352 Verschiedene • Tapezierer/-in und Raumausstatter/-in, Lana, Hofer Markus & Co. KG, Tel. 0473 561574 (vormittags) Körperpflege • Friseur/-in, Neumarkt, Salon Midy’s Look, Tel. 0471 820389 Nahrungsmittel • Metzger/-in, Lana, Dorfmetzgerei Holzner Alexander, Tel. 0473 561348 Installation • Elektrotechniker/-in, Bozen, Knxemotion, Tel. 348 5753299 • Elektrotechniker/-in, Kaltern, Elektro Kasal Herbert, Tel. 337 456116 • Installateur/-in für Heizungsund sanitäre Anlagen, Deutschnofen, Wiedenhofer GmbH, Tel. 0471 610114 • Installateur/-in fur Heizungsund sanitäre Anlagen, Kaltern, Ruedl Hans OHG, Tel. 335 5839801 • Kaminkehrer, Schnals, Helmuth Holzner, Tel. 347 5500790 • Kaminkehrer, Meran, Bergamo Simon, Tel. 339 4262477

19-jähriges Mädchen aus Belvedere di Tezze sul Brenta (Vicenza) sucht Arbeits- oder Lehrstelle als Konditorin. Ausbildung in der Hotelfachschule Berufsschule in Longarone. Handy 320 7726301 E-Mail: fossettamia@hotmail.it Sie erhalten Ihre Zeitschrift „Der Handwerker“ doppelt oder an eine falsche Adresse zugeschickt? Bitte teilen Sie uns das mit und helfen Sie uns, Kosten zu sparen und die Umwelt zu schützen. Kontakt: presse@lvh.it

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DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Tobias Egger, Margareth Bernard; Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

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Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

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Leute Trendsvon & Märkte Heute

Weico – wenn Präzision Synonym für Erfolg wird Wie ist es möglich, in nur 15 Jahren aus einer Einzelfirma, die in einer Garage entstand, einen international agierenden Betrieb zu entwickeln, der Millionen Euro an Umsatz verbucht? Das erzählt der Redaktion von DER HANDWERKER Christof Weissteiner, Gründer der Firma Weico, Maschinen und Metallbau aus Feldthurns.

Duka Förderanlage 3d, die komplette Anlage wurde im Herbst 2011 in Betrieb genommen.

C

hristof Weissteiner und sein Bruder Hubert empfangen uns im nagelneuen Firmensitz vor den Toren Brixens, an der Autobahnausfahrt südlich der Bischofsstadt. Die schlicht angelegten und großzügig wirkenden Räumlichkeiten gewöhnen sich langsam an das hohe Tempo, das den Arbeitsrhythmus der Geschäftsleitung bestimmt. Neben den Kartonen, die hier und da noch zu sehen sind, stapeln sich Planbögen, Unterlagen und Ordner, die auf eine rege Betriebsamkeit hinweisen. Das Tor zur Produktionshalle ist noch provisorisch. Dahinter laufen aber schon die Maschinen. „Als ich den Betrieb 1997 gegründet habe, war ich erst 25 Jahre und arbeitete allein in der Garage meines Elternhauses in Feldthurns“, erzählt uns Christof Weissteiner, Jahrgang 1972, Handwerksmeister im Maschinen- und Werkzeugbau und der Metallverarbeitung. Doch schon 2001 musste für mehr Platz gesorgt werden. Somit erfolgte der erste Umzug in die neu errichtete Produktionshalle in Feldthurns. Unser Gespräch

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wird vom Telefonklingeln und von einem um Rat fragenden Mitarbeiter kurz unterbrochen. Die beiden Brüder sind konzentriert und beantworten ruhig die Fragen.

Alles aus einer Hand

Das Gefühl, vor einem hoch motivierten Team zu stehen, wird spätestens dann zur Gewissheit, als Christof von den vielen, interessanten Aufträgen erzählt, die sie noch heuer abwickeln werden. „Wir kümmern uns von der Entwicklung, über die Planung in 3D, der Fertigung und der Montage bis hin zur Inbetriebnahme um alle Arbeitsprozesse, mit denen unsere Kunden – meist aus der Industrie – den komplexen Verlauf bis zur Einsetzung einer neuen Maschine bewältigen müssen“, erklärt Christof Weissteiner. Als Beispiel führt er die letzte interessante Herausforderung an: den Bau einer Förderanlage für die Verpackung von Duschkabinen für die Firma Duka aus Brixen. Der Maschinenbau zählt zu den Kernbereichen des Unternehmens.

Namhafte Kunden im In- und Ausland

Mittlerweile sind es über 25 Mitarbeiter, die am Werk sind. Meist hochqualifizierte Arbeitskräfte, die problemlos computergesteuerte Hightech-Maschinen bedienen können, auf denen komplexe Fräs- und Dreharbeiten für Präzisionsteile möglich sind. „Auf Qualität und Präzision legen wir besonderen Wert“, erklären Christof und Hubert, die sich nicht nur bei der Produktion von Standardgeräten, sondern besonders durch die Konstruktion von Sonderanfertigungen für spezielle Ein-

satzzwecke am Markt abheben wollen. Aus ihren Werkstätten werden zum Beispiel Spezialgehäuse zur elektronischen Steuerung von Propellermotoren für die Flugzeugindustrie gefertigt. Der Kunde war in diesem Fall ein großes Elektronik-Planungsbüro in München. „Ebenso großartig war die Erfahrung mit der Autoindustrie“, erzählt Christof weiter, „für Audi und Porsche haben wir Prüftische entwickelt:“ Mit natürlichem Selbstbewusstsein, das aus schönen aber auch oft harten Erfahrungen schöpft, erklärt Christof weiter, dass sein Bruder Hubert, Jahrgang 1970, ebenso Handwerksmeister seines Faches, die Geschäftsfelder des Betriebes seit seinem Eintritt 2006 erweitert hat.

Kompetenz mal drei

Zum Maschinen- und Metallbau für die Bauwirtschaft kamen neue Lösungen für den komplexen Bereich rund um die Brückensanierung hinzu, die italienweit einzigartig sind. Es handelt sich um

Brückeninspektionsgerät Autobahnbrücke Salerno (Reggio Calabria)


Innovation auch in der Betriebsführung

Christof Weissteiner, Betriebsgründer

spezielle Untersichtgeräte für die Inspektion und Sanierung, die den sonst schwierigen Zugang von unten für Brücken und Viadukten problemlos ermöglichen. Je nach Bedarf werden die Geräte individuell konzipiert, entwickelt, angefertigt und montiert. „Sehr gefragt ist hier auch der Verleih“, sagt Hubert Weissteiner, Bereichsleiter für das jüngste Geschäftsfeld. Im Bereich Metallbau ist Weico bereits ein geschätzter Partner. „Mit Architekten und Bauherren im gehobenen Segment tauschen wir uns über Planungsideen aus, arbeiten an Fertigungslösungen und organisieren die Montage von Metallkonstruktionen im Zusammenspiel mit unterschiedlichsten Materialien“, erklärt Christof diesen weiteren im Zeichen der modernen Architektur entstandenen Schwerpunkt der Firma. Auch hier wird Christof vom Wert der Qualität geleitet. „Wir suchen ständig nach Lösungen, gerade dort, wo viele bereits aufgegeben haben“, sagen die Brüder. So sind mit der Zeit komplexe Sonderanfertigungen aus Stahl, Edelstahl und Aluminium, oft im Zusammenspiel mit filigranen Glasanbauten, entstanden. Bei Weico ist außerdem ein innovatives, automatisches Dachfenster eigens für das Konzept Klimahaus neu entwickelt worden.

Neben der Lösung von immer neuen technischen Fragen, stehen für jeden Handwerker, der sich zum Unternehmer entwickelt, weitere wichtige Hausaufgaben an. Wir fragen Christof und Hubert Weissteiner, wie es in ihrem Betrieb um Kostenrechnung und Personalverwaltung bestellt ist. Wir sprechen über Betriebsfinanzierung, Export, Budget- und Wachstumspläne. „Klar“, bestätigt Christof, „jeder Betriebsgründer träumt vom Wachstum.“ Auch er hat vor 15 Jahren alles daran gesetzt, am Markt einen fixen Platz zu finden. „Bei der Entwicklung meines Betriebes habe ich auf Qualität, Einsatz und Verlässlichkeit gesetzt. Diese Werte waren und sind auch heute noch für uns ausschlaggebend“, erklärt Christof. „Für jene Bereiche der Betriebsführung, wo ich allein nicht mehr zurechtkam, habe ich verlässliche Partner gesucht und gefunden.“ Neben den Zertifizierungsprozessen nach ISO 9001 und nach OHSAS 18001 kann Weico heute auf kompetente Partner in der Betriebsbera-

Prüftisch von WEICO für AUDI

Hubert Weissteiner

tung, in der Exportförderung und im Bereich Kommunikation und Marketing zurückgreifen. So hat Weico mit der Unterstützung der EOS, der Organisation für den Export der Handelskammer, auf den wichtigen Fachmessen der Metallbranche in Karlsruhe und in Stuttgart ausgestellt. „Gut organisiert, ist halb ge-

Roboterzange für Anlage

wonnen“, scherzt Christof, der nebenbei noch die Zeit findet, beim LVH die Handwerker in seiner Heimatgemeinde als Ortsobmann ehrenamtlich zu vertreten. Beim LVH, im Rahmen des Bereichs Innovation, lernte er auch Betriebsberater Christian Haberfellner kennen, der mit ihm sämtliche Betriebsabläufe analysierte und optimierte. Doch in den drei Kernbereichen Maschinenbau, Metallbau und Brückensanierung sind sie, Christof und Hubert, die Profis. Hier möchten sie weiterhin Hauptgestalter sein. Der nächste wichtige Bereich, den Sie abdecken möchten, ist die Berechnung der Statik für ihre Maschinen. Mit einem geeigneten Hochschulabsolventen für diesen Bereich könnte Weico dann komplette Lösungen für jene Kunden anbieten, die für ihre Wünsche Resultate auf höchstem Niveau suchen.

Gewerbezone Ziggler 4 I-39040 Feldthurns (BZ) Tel. 0472 857035 Fax 0472 857347 E-Mail: info@weico.it

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Leute Trendsvon & Märkte Heute

PR-Info


Leute Trendsvon & Märkte Heute

Werbeartikel sind nicht nur Dinge, die herumliegen

PR-Info

Mit sympathischen, ausgefallenen Ideen punkten Betriebe bei Kunden und Freunden und erhöhen ihre Bekanntheit.

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as heißt eigentlich Gadget? Technische Spielerei, Schnickschnack, einfach nur Ding. Heute werden in den USA auch Apparate wie Handys, Smartphones und auch digitale Kameras Gadgets genannt. Wir kennen Gadgets einfach als Werbegeschenke. Jeder Betrieb hat früher oder später sein Logo oder einen flotten Spruch auf eine Kappe, eine Schürze, einen Bleibstift drucken oder eine Jacke sticken lassen. Anton Salcher hat in 15 Jahren mit dem Fachbetrieb Dolomit Express in Eppan in Sachen Werbeartikel viel Erfahrung gesammelt und schon einiges auf die Beine gestellt. „Das Gadget soll zum Betrieb und zur Botschaft passen“, sagt er und

meint, „wertvolle Ideen müssen nicht unbedingt teuer sein.“ Will der Betrieb bei den gewünschten Gadgets etwas Kosten sparen, muss der Faktor Zeit berücksichtigt werden. „Ich empfehle jedem Handwerker, dieses Thema längerfristig zu planen, um kostensparend und trotzdem qualitativ hochwertig arbeiten zu können“,

EMVA & Wiener Städtische: Gelungene Partnerschaft in der Pensionsvorsorge Die EMVA, welche inzwischen südtirolweit nahezu 14.000 Betreuten beratend und vor allem im direktem Kontakt zur Seite steht, bietet seit Jahresbeginn mit einer interessanten Partnerschaft eine zusätzliche Sicherheit in puncto Pensionsvorsorge: Ab jetzt werden Vorsorgelösungen der Wiener Städtischen bei EMVA mitangeboten. Südtiroler Unternehmer, Freiberufler und Wirtschaftskräfte setzen im Bereich der Gesundheitsvorsorge seit Jahrzehnten auf die Leistungen der EMVA. Eine erstklassige Rundumbetreuung, welche weltweiten gesundheitlichen Schutz, freie Arzt- und Krankenhauswahl, die Abdeckung des Verdienstausfalls genauso wie die Risiko- oder Pensionsvorsorge umfasst, sind Garanten und bewährter Beweis für Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit. Versichern heißt verstehen. Und weil es bei EMVA immer um Menschen und kompetente Mitarbeiter geht, die betreuen und versichern, gilt die unlängst abgeschlossene Partnerschaft von EMVA mit der Wiener Städtischen als gelungene Kooperation. „Aufgrund des steigenden Vorsorgebedürfnisses wurde eine Alternative zum lokalen Angebot, vor allem in der Pensionsvorsorge – eine aktuelle Thematik, wenn man die Turbulenzen am italienischen Finanzmarkt betrachtet – gesucht, die besonders auch die Wirtschaftskräfte betrifft“, so EMVA-Direktor Georg Meraner. Nähere Informationen unter www.emva.it.

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ist die Botschaft Salchers. Werbegeschenke entwickeln sich mehr und mehr zu Helfern im Alltag. Genauso wie die neuen Magnetstifte (im Bild), die als praktische Werbebotschaften sehr gut ankommen. Salcher macht auf die interessante Verpackung aufmerksam, die eine zusätzliche Werbefläche

für die individuelle Gestaltung ermöglicht. „Es sind Hunderte von sympathischen Ideen heute möglich“, sagt der Terlaner. „Für jeden Betrieb das passende Werbegeschenk. Für eine individuelle Beratung wählen Sie Tel. 0471 674140 oder schreiben Sie an E-Mail: promotion@dolomitexpress.it.

Es wird bunt in Marling

AMONN eröffnet neuen Farbenfachhandel Marling. Anfang Februar lud Amonn seine Kunden zur Eröffnung des neuen Farbenfachhandels ein. „Meran, Vinschgau, Passeiertal und Umgebung haben unsere verstärkte Aufmerksamkeit verdient. Wir wollen mit dieser Geschäftsstelle noch näher beim Kunden sein, einen noch besseren Service bieten und mit diesem Geschäft unsere jahrzehntelange Tradition weiter fortführen“, so Arno Amonn, Inhaber und Geschäftsführer des 210 Jahre starken traditionsreichen Familienunternehmens. Neben einer großen Auswahl an Fachprodukten der führenden Marken für die Innen- und Außengestaltung, aber auch für die Sanierung und die Isolierung finden Maler und Restaurateure neben einem schnellen Service im Farbmischsystem auch Werkzeuge für den täglichen Gebrauch. Das Geschäft ist täglich von Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet und befindet sich direkt an der Mebo-Einfahrt Marling. Im Bild das Führungsteam von Amonn: Thomas Mascia (Filialleiter Marling), Alex Cominelli (Einkaufsleiter), Arno Amonn (Inhaber), Carlo Cristofoletti (Filialleiter Trient), Gianfranco Faresin (Leiter Abteilung Karosserie Produkte), Paolo D’Acquisto (Außendienstmitarbeiter), Maurizio Marchese (Geschäftsführer).


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