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DER SARNER GOLDSCHMIED
from manufakt 12/2022
by lvh.apa
BRANCHEN
DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.
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Der „bodenständige“ Bernhard Mair
GOLDSCHMIED: BERNHARD MAIR SIEHT SICH ALS „BODENSTÄNDIGER HANDWERKER“, DER DEM KUNDEN, MIT SEINEM HANDWERK UND SEINEN FÄHIGKEITEN, ZUR VOLLSTEN ZUFRIEDENHEIT, STETS ZUR VERFÜGUNG STEHEN MÖCHTE.
Der Sarner Goldschmied
©Bernhard Mair Schon als Kind war er fasziniert von Mineralien und Edelsteinen. Der gebürtige Völser wuchs auf dem Hof der Eltern auf. Zusammen mit seinem Bruder ging er, mit Hammer und Meißel, in die Natur, wo sie gemeinsam Bergkristalle aus dem Gestein holten. Vollends entfacht wurde seine Begeisterung für Edelsteine dann durch eine Beilage zum Thema Schmuck in den Dolomiten. Noch heute erinnert sich Mair wie sehr ihn dieses Thema als Kind mitriss. Kein Wunder also, dass er sich als 14-Jähriger dazu entschloss Goldschmied werden zu wollen. Bei der Völser Goldschmiede Wallnöfer ging er in die Lehre, welche er dort auch erfolgreich abschloss. Danach ging es nach Brixen zur Goldschmiede Fill. 2007 siedelte er nach Sarnthein über, machte sich selbstständig und eröffnete die Sarner Goldschmiede. Auch das persönliche Glück fand er in Sarnthein, wo er sich rundum wohl fühlt. Hier lernte er seine Frau Katrin kennen, mit der er inzwischen zwei Kinder hat und die ihm auch im Betrieb tatkräftig zur Seite steht. Familie ist für Mair sehr wichtig. Gemeinsam bewirtschaftet er den Hof seiner Frau, eine kleine Pferdepension und schöpft
hier immer wieder neue Kraft für den Alltag, sei es beim Spielen mit seinen Kindern oder bei Holzarbeiten. Mair sagt über sich selbst: „Ich bin ein spiritueller Mensch“. Auch das gibt ihm Ausgleich und gleichzeitig Inspiration, die er schon als Ministrant in den verschiedenen Formen der sakralen Kunst fand. Sein Können und seine ganze Leidenschaft gilt Verlobungs- und Eheringen, aber auch Taufketten. Schmuckstücke, die Dankbarkeit und Wertschätzung einem wichtigen Menschen gegenüber ausdrücken und in Verbindung mit einem lebensentscheidenden Ereignis stehen, nehmen bei seiner Arbeit einen besonderen Platz ein. Wichtig ist für ihn, den Kunden hierbei begleiten zu dürfen und stets beratend zur Seite zu stehen: „Die Zufriedenheit der Kunden beginnt bei der Beratung und den Kundenansprüchen gerecht zu werden ist eine laufende Herausforderung“, sagt Mair. Denn der Kunde soll schließlich das für ihn, ganz persönlich richtige Schmuckstück angefertigt bekommen.
TRADITIONELLES HANDWERK - NACHHALTIGER SCHMUCK
Wie überall in Südtirol ist natürlich auch im Sarntal Trachtenschmuck von großer Bedeutung, hier vielleicht mehr noch als Anderswo. Der Sarner ist ein traditionsbewusster Mensch, sagt Mair. Deshalb stellt er, mit viel Liebe zum Detail und großer Sorgfalt, auch Trachtenschmuck her. Typisch sind hier die traditionellen, 8-eckigen bairischen („bäuerlichen“) Ohrringe aus Goldblech oder auch Haarnadeln, die nur im Sarntal vergoldet und zu bestimmten Anlässen getragen werden. Für die Herren werden Trachtenketten mit aufwendig geschmiedeten Talern und Eckzähnen der Haus- oder Wildschweine hergestellt. Auch das Thema Nachhaltigkeit liegt Mair am Herzen. Er möchte „mit kleinen Dingen einen großen Beitrag leisten.“ Deshalb verzichtet er auf industrielle Goldankäufe. Für alle Schmuckstücke, die in der Sarner Goldschmiede entstehen, wird ausschließlich recyceltes Gold verwendet. Danach wird das Feingold zum gewünschten 750/000er Gold legiert. Dadurch wird der regionale Kreislauf gefördert, wodurch das Altgold der Kunden in neuen Schmuckkreationen aufgeht. Das Gold bleibt also im Tal und sehr oft auch in der gleichen Familie, berichtet Mair, nicht ohne Stolz. Die Sarner Goldschmiede ist natürlich ein Ausbildungsbetrieb. Gemeinsam mit dem Gesellen Julian und einer auszubildenden Person, arbeitet Mair mit Leidenschaft und alter Handwerkskunst an immer neuen Kreationen, stets getreu seiner Überzeugung: „Schmuckstücke sind kleine Denkmäler, die an besondere Lebensereignisse erinnern.“
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01 Eheringe aus recyceltem Gold 02 Diamant, Symbol der Ewigkeit 03 Handgefertigte Trachtenkette
©Bernhard Mair
Unmut in Baubranche Wachsende Besorgnis
ALLGEMEIN: FÜR SÜDTIROLS BETRIEBE WERDEN DIE SPIELRÄUME IMMER ENGER. BAU: DIE GENEHMIGTEN KONZESSIONEN IM JAHR 2022 SIND NIEDRIGER ALS IN DEN LETZTEN JAHREN.
Letzthin hat das nationale Institut für soziale Fürsorge (INPS) immer wieder Anträge von Südtiroler Unternehmen – trotz ausführlicher Dokumentation – auf den Lohnausgleich abgelehnt. „Leider ist es bei uns in Südtirol so, dass gerade im Winter in vielen Tälern oder in höher gelegenen Gebieten nicht gearbeitet werden kann. Mit der Argumentation, dass die Anträge bei vorhersehbaren Wettereignissen nicht zulässig sind, können unsere Betriebe nicht leben“, zeigt sich Martin Gebhard, Obmann der Baumeister*innen und Maurer*innen im lvh verärgert. Der lvh befürchtet, dass in Zukunft Lohnausgleichsanträge für längere Zeiträume von der INPS überhaupt nicht mehr akzeptiert werden. Durch die Ablehnung von Anträgen laufen Unternehmen Gefahr, dass sie ihre Mitarbeitenden nicht mehr bezahlen können und entlassen müssen. Ebenso wenig Verständnis für die aktuelle Situation zeigt lvh-Baugruppenobmann Markus Bernard: „Das ganze Jahr zahlen unsere Betriebe in die INPS ein. Insbesondere die kleinen Betriebe müssen die Möglichkeit auf den Lohnausgleich haben, ansonsten drohen Massenentlassungen, da sie sich den Ausfall nicht länger leisten können. Da wir ohnehin Schwierigkeiten haben, Fachleute zu finden, kann es kaum sinnvoll sein, wenn wir diese nur noch saisonal einstellen.“ Nun soll ein technischer Tisch eingerichtet werden, wo öffentliche Auftraggeber, INPS und Arbeitgeberverbände gemeinsam nach Lösungen suchen.
Gefährdeter Sektor
©Hannes Niederkofler Stagflation ©D. Demidovich/Shutterstock.com
Die Berufsgruppe der Baumeister*innen und Maurer*innen im lvh befürchtet, in den kommenden Monaten, eine Stagflation. Es sei kein Zufall, dass die Zahl der genehmigten Konzessionen im letzten Jahr deutlich zurückgegangen ist. Im Oktober 2022 waren es kaum mehr als 500, gegenüber 633 im letzten Jahr und 564 im Jahr 2020. Wie der Obmann der Berufsgruppe, Martin Gebhard, erläuterte, leide die Branche derzeit neben der allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Situation unter einer grundsätzlichen Unsicherheit bezüglich der Umsetzung von Raumordnungsprogrammen. In dieser Hinsicht könne nur ein klarer Zeitplan eine Entwicklung garantieren, die sich von dem, in den letzten Jahren verzeichneten, Abwärtstrend abhebt. Gleichzeitig wären die politischen Entscheidungsträger gefordert, eine angemessene Stadtentwicklung mit einer qualitativen Ausweitung sowohl von Hotels als auch von landwirtschaftlichen Grünflächen zu ermöglichen. Schließlich bleibt es generell eine Priorität, den Bausektor erschwinglich zu halten: Eine Lösung hierfür könnte durch die Bereitstellung angemessener Subventionen für den Wohnungsbau gewährleistet werden.
Jahresversammlung 2022 ©lvh.apa
Weichenstellen für die Zukunft
BAU: GROSSES INTERESSE BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG DER BAUMEISTER*INNEN UND MAURER*INNEN.
Im neuen Verwaltungsgebäude der Firma Beton Eisack in Klausen fand kürzlich die Jahresversammlung der Baumeister*innen und Maurer*innen statt. lvh-Obmann Martin Gebhard bedankte sich zu Beginn vor allem bei allen Mitwirkenden, Sponsoren, den Gastgebern von Beton Eisack und auch bei den Schulen- und Fachschulen. Besonders die Wichtigkeit der Ausbildung hob Gebhard hervor, von der Beratung in den Schulen bis hin zur Meisterausbildung. Wichtige Themen waren die Problematik der Preispolitik in Bezug auf das Richtpreisverzeichnis und der gemeinsame Wunsch nach einer Neugestaltung der öffentlichen Auftragsvergabe. „Ich hoffe, dass zukünftig noch mehr Ausschreibungen nach Einheitspreisen umgesetzt werden. Nur dann können alle lokalen Betriebe Zugang zu öffentlichen Aufträgen erhalten“, betonte Gebhard. Der Fachvortrag wurde von Werner Kusstatscher, Geschäftsführer der Beton Eisack GmbH, gehalten. Er ging besonders auf die Vielseitigkeit und Verwendbarkeit von Beton, vor allem als nachhaltiges Baumaterial, ein. In diese Kerbe schlug auch lvh-Baugruppenobmann Markus Bernard: „Beton muss von seinem negativen Ruf befreit werden. Es müssen mehr positive Beispiele über die Nachhaltigkeit und den CO2 Verbrauch kommuniziert werden.“ Abschließend richtete Walter Pöhl – Vizedirektor des lvh, wichtige Worte an die Teilnehmenden. Er wies daraufhin, dass dem Fachkräftemangel weiterhin entschieden entgegengewirkt werden müsse und dass eine Krise auch immer Chancen ermögliche.
Superbonus: Änderungen bringen Unsicherheit mit sich
BAU: NEUER KURS: SCHON IM JAHR 2023 WIRD DER PROZENTSATZ HERABGESETZT.
Ziel des im Jahr 2020 eingeführten Superbonus war es, die Wirtschaft nach Corona wieder anzukurbeln. Dies sei zum Großteil auch gelungen, bestätigt lvh-Präsident Martin Haller: „Mit dem Steueranreiz konnten neue Bauprojekte auf den Weg gebracht, Planungssicherheit gewährleistet und Investitionen von privater als auch öffentlicher Hand angeschoben werden.“ Mit der neuen italienischen Premierministerin Giorgia Meloni wurde
SUPERBONUS +2 110%
DECRETO RILANCIO 2020
Superbonus ©AdobeStock
vor wenigen Tagen eine neue Kursrichtung eingeschlagen. Der Superbonus soll bereits nächstes Jahr auf 90 Prozent herabgesetzt werden, 2024 auf 70 und 2025 auf 65 Prozent. Diese Entscheidung stellt Vergabestellen und Projektanten vor eine neue Herausforderung. Haller erläutert: „Investitionsanreize sind immer positiv zu bewerten, da sie Vorteile für die Bauherren und die Bauwirtschaft mit sich bringen. Diese kurzfristige Änderung kann aber negative Auswirkungen zur Folge haben. Es bestehen derzeit nämlich viele Projekte, die mit dem Superbonus in Höhe von 110 Prozent geplant wurden. Diese sind nun im Grunde hinfällig und müssen wieder neu geplant und berechnet werden.“ Leider würden in Italien oft kurzfristige Entscheidungen getroffen, ohne die Auswirkungen zu bedenken. „Bleibt zu hoffen, dass Investitionsanreize mit Steuervorteilen Teil einer langfristigen Wirtschaftspolitik sind“, bekräftigt der lvh-Chef.
Zusammenarbeit als Basis in Krisenzeiten
BAU: DER TIEFBAU IN SÜDTIROL SPÜRT DIE EINTRETENDE WIRTSCHAFTLICHE STAGNATION BEREITS STARK.
BAU: LVH FÜR DIE EINSCHRÄNKUNG DES BÜROKRATISCHEN AUFWANDES.
Treffen mit gemeinsamen Interessen
©lvh.apa
lvh-Präsident Martin Haller und Michael Hofer, Obmann der Tiefbauunternehmer*innen im lvh trafen sich mit Andreas Schatzer und Benedikt Galler, Präsident und Geschäftsführer des Gemeindenverbandes. Beide betonten, sich bei den Gemeinden dafür einzusetzen, dass Ausschreibungen und Verträge auf Maß und nach Einheitspreisen gestaltet werden. Die Situation für die Südtiroler Tiefbauunternehmen verschärft sich ständig, erklärte Michael Hofer. Heimische kleinere und mittlere Unternehmen bräuchten Planungssicherheit. Sorgen machen dem Obmann auch die Preisanpassungen beim „Decreto Aiuti“. lvh-Präsident Martin Haller unterstrich die Notwendigkeit von Verträgen auf Maß und Ausschreibungen nach Einheitspreisen. Andreas Schatzer erklärte, alles tun zu wollen, um die heimischen Betriebe zu unterstützen. Benedikt Galler betonte, dass die öffentlichen Körperschaften die Probleme der Tiefbauunternehmen ernstnehmen. Martin Haller vermerkte abschließend: „Die Südtiroler Politik hat gesetzliche Möglichkeiten, die kleinen und mittleren Betriebe zu unterstützen und die Ausschreibungen so zu gestalten, dass die Arbeiten programmierbar werden.“
Arbeitsstunden
Seit einiger Zeit müssen die Arbeitsstunden auf den Baustellen mit einem bestimmten Auftragswert in einem Portal eingetragen werden; eine Maßnahme, gegen die Schwarzarbeit. „Die Behörden kontrollieren damit, ob die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden und der Auftragswert in einem plausiblen Verhältnis zueinanderstehen“, erklärt Baugruppenobmann Markus Bernard. Ein immenser bürokratischer Aufwand. Die Arbeitsgruppe ANAEPA will, mit dem lvh, dass der Anwendungsbereich der Norm eingeschränkt wird. „Wenn die Mindestschwelle bei öffentlichen Arbeiten abgesenkt werden könnte, wären weniger Baustellen von der Erklärungspflicht betroffen“, so Bernard. Zwischen der ANAEPA, dem Ministerium sowie Sozialpartnern laufen bereits Gespräche. Auch der nationale Handwerkerverband hat sich dem Anliegen angenommen und versichert, dass das System ständig überprüft wird, um die Verwaltung der Verfahren zu erleichtern.
Durch Bürokratie belasteter Sektor
©Hannes Niederkofler
Grundsteinlegung
BAU: GUTE NACHRICHTEN FÜR DAS KONSORTIUM „ROSSLAUF“ IN EPPAN.
Im Rahmen seiner vielfältigen Aktivitäten verfolgt der lvh auch zahlreiche Projekte im Bausektor. In dieser Hinsicht gibt es nun gute Nachrichten aus Eppan, insbesondere vom Konsortium „Rosslauf“. Nach mehr als neun Jahren des Wartens hat der Prozess zur Realisierung des Konsortiums in den letzten Wochen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht, es kam nämlich endlich zur Grundsteinlegung. Ein bedeutender Erfolg für die Unternehmensleitung des Wirtschaftsverbands für Handwerk und Dienstleister (lvh), die auch auf die Zusage der Gemeinde Eppan für die Erweiterung der dortigen Produktionsfläche zählen konnte. Das Konsortium hat derzeit vier Mitglieder. Durchgeführt werden die Arbeiten von der ortsansässigen Firma Gasser.
Grundsteinlegung des Konsortiums „Rosslauf“ ©lvh.apa
E-Marken Tagung 2022
ELEKTROTECHNIKER: TREFFEN DER SPEZIALISTEN FÜR DIE ERSTELLUNG FACETTENREICHER ENERGIEMANAGEMENTSYSTEME.
Vor Kurzem fand die Tagung der Elektrotechniker*innen im Haus des Handwerks des lvh in Bozen statt. Nach der Begrüßung und einem kurzen Rückblick auf die Initiativen des Jahres durch den Vorsitzenden der Gruppe „E-Marke“, Johann Duffek, wurden die verschiedenen Themen besprochen. Im Mittelpunkt aller Überlegungen stand die Herausforderung der Energiewende. Kein Wunder also, dass fast alle Punkte der Veranstaltung um dieses Thema kreisten. Neben Photovoltaikanlagen und den Möglichkeiten für den Ausbau der Fördermittel, ging es vor
Teilnehmer der Tagung im Haus des Handwerks ©lvh.apa
allem um die Zukunftstechnologie Wasserstoff. Dabei wurde vor allem der regionale Aspekt und die Nachhaltigkeit behandelt. Die regionalen, energetischen Ressourcen könnten nämlich kurz und langfristig als H2 gespeichert werden. Die H2-Technologie sei reif für den Markt, schaffe Mehrwert in Wirtschaft, sozialem Wohlergehen und Ökologie, wenn sie richtig angewendet würde, fügte Walter Huber, vom Institut für innovative Technologien hinzu. Die erfolgreiche Tagung endete bei einem geselligen Umtrunk.
Balkonkraftwerke: Nachhaltige Energie
Geht auch am Balkon ©AdobeStock ELEKTROTECHNIKER: PHOTOVOLTAIKANLAGEN SIND NICHT NUR NACHHALTIGE ENERGIETRÄGER, SONDERN AUCH WIRTSCHAFTLICH FÜR DEN VERBRAUCHER VON INTERESSE.
In Zeiten der Energiekrise, wo hohe Kosten und Ausgaben an der Tagesordnung sind, stellen Photovoltaikanlagen eine interessante Alternative zu herkömmlichen Energieträgern dar. Das bestätigt auch die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker*innen des lvh. Sie können auch nützliche Ratschläge zur An- und Verwendung geben. So ist es nicht ausreichend, nur über eine entsprechende Dachfläche zu verfügen, sondern es braucht dazu auch weitere Informationen, um die Photovoltaikanlage so gut wie möglich an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Für Beratungen kann man sich stets an die Berufsgemeinschaft wenden.
Energiesparen bei warmem Wasser: Vorsicht geboten!
HLS-TECHNIKER: ENERGIESPAREN BEI DER TRINKWASSERERWÄRMUNG, OHNE DIE GESUNDHEIT ZU GEFÄHRDEN. DIE BERUFSGEMEINSCHAFT DER HLS-TECHNIKER*INNEN GIBT EINBLICK ÜBER WESENTLICHE ASPEKTE, DIE ES DABEI ZU BEACHTEN GILT.
Sparen ist angesagt ©Adobe Stock Die Verteuerung von Energie ist eine große Herausforderung, der man natürlich mit Sparmaßnahmen entgegenwirken will. Dabei sind wichtige Punkte zu beachten, wie die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen verdeutlicht. So ist die Temperatur von Trinkwasser-Installationen in Gebäuden eine feste Kenngröße und unerlässlich für den Schutz der Gesundheit: Mindestens 55 Grad Celsius sind erforderlich, damit sich die, für den Menschen, äußerst gefährlichen Legionellen nicht ausbreiten. Dennoch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die helfen, Energie einzusparen, ohne die Gesundheit zu gefährden. Mit regelmäßiger Wartung und Instandhaltung der Komponenten in der Trinkwasser-Installation können bei nahezu allen Anlagen Energieeinsparungen erzielt werden. Grundsätzlich ist für alle Änderungen der Trinkwasser-Installation ein Fachunternehmen zu Rate zu ziehen. Für Beratungen steht die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen im lvh jederzeit zur Verfügung und gibt nicht nur Auskunft über zertifizierte Fachunternehmen, sondern auch gerne Tipps zur richtigen Einsparung von Energie.
Energieeffizienz
HLS-TECHNIKER: STICHPROBEN BEI HEIZANLAGEN DER ÄLTEREN GENERATION.
Die Stichproben werden von Seiten der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus durchgeführt. Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 1344 vom 05.12.2017 und durch die Veröffentlichung im Amtsblatt der Region am 12.12.2017, ist die Richtlinie zu Energieeffizienz von Heizungs- und Kühlanlagen in Kraft getreten. Wie die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen informiert, sind alle Heizungsanlagen und Klimaanlagen mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 70 kW einer regelmäßigen Kontrolle der Energieeffizienz unterworfen. Die Kontrollen können nur von „qualifizierten unabhängigen Fachkräften“, mit entsprechender beruflicher Qualifikation, durchgeführt werden. Die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen gibt gerne Auskunft.
Aktuelles Thema: Energieeffizienz
©Adobe Stock
Einmalige Gelegenheit
KK-TECHNIKER: BERUFSGRUPPE ALS BEOBACHTER BEI DEN WELTMEISTERSCHAFTEN IN NÜRNBERG.
Obfrau Heidi Röhler bei den WorldSkills ©lvh.apa
Eine Delegation der lvh-Kältespezialisten*innen unter der Leitung von Obfrau Heidi Röhler nahm kürzlich, beobachtend, an den Weltmeisterschaften der WorldSkills „Refrigeration & Air Conditioning“ auf der Messe „Chillventa“ in Nürnberg teil. Die Südtiroler*innen hatten Gelegenheit, die unterschiedlichen Dynamiken und Anforderungen für die Teilnahme an der Veranstaltung genau zu beobachten und wichtige Informationen für junge Südtiroler Talente in diesem Bereich zu sammeln. 16 Teilnehmer aus ebenso vielen Ländern kämpften in Nürnberg um den Weltmeistertitel, der schließlich nach Taipei ging. Drei Silbermedaillen gingen jeweils an Portugal, Österreich und Korea.
Ein Sektor im Wachstum
KFZ-HANDWERK
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AUTORIPARAZIONE KFZ-MECHATRONIKER: DAS JAHRESTREFFEN DER BRANCHE IM HAUS DES HANDWERKS WAR GUT BESUCHT.
Mehr als 60 Fachleute nahmen kürzlich an der Jahresversammlung, der Mechatroniker*innen und Karosseriebauer*innen im lvh, teil. Ein starkes Signal und eine Bestätigung für das Wachstum des Sektors auf lokaler Ebene, was auch der Erfolg des jungen Hannes Egger bei den WorldSkills-Berufsmeisterschaften unterstreicht (siehe Bericht unten). Bei dieser Gelegenheit fassten die Obfrau der Karosseriebauer*innen Sara Perathoner und der Obmann der Mechatroniker*innen Ronnie Mittermair im lvh, die Aktivitäten der letzten zwei Jahre zusammen und stellten gleichzeitig die Ziele für 2023 vor. Auch lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo und der Leiter des
Erfolgreiches Jahrestreffen ©lvh.apa
Kraftfahrtzeugamtes Markus Kolhaupt, richtete Grußworte an die Teilnehmer. Es folgte eine Videoschaltung zu AIRC International Technical Advisor Dominik Lutter, der mit den Anwesenden über die Zukunft der Fahrzeugreparatur diskutierte. Die anwesenden Handwerker*innen hatten im letzten Teil des Treffens Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich mit ihren Kollegen*innen über die nächsten Schritte in diesem wichtigen Sektor auszutauschen.
KFZ-Mechatroniker Weltmeister!
KFZ-HANDWERK
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AUTORIPARAZIONE KFZ-MECHATRONIKER: WIR GRATULIEREN DEM KFZ- MECHATRONIKER WELTMEISTER, HANNES EGGER.
Hart gekämpft hat der 21-jährige, der bei der Mock KG aus Bozen, des Obmanns der Berufsgruppe Metall im lvh, Dietmar Mock, angestellt ist. 24 verschiedene Nationen trafen sich in Dresden/Deutschland. Souverän löste Egger alle Aufgaben und wurde Weltmeister. Dabei musste er sein Können in vielen Bereichen beweisen, darunter Reparieren, Überprüfen und Diagnostizieren von KFZ, sowie vieles mehr. „Ich hatte ein gutes Gefühl, aber die Goldmedaille nun in der Hand zu halten ist unbeschreiblich“, sagte Egger kurz nach der Bekanntgabe der Ergebnisse. „Unsere Jugend im Land hat sehr viel Potenzial in sich. Zusammen mit der guten Ausbildung in den Berufsschulen und Betrieben sind sie somit unsere Top-Handwerker von morgen“, unterstreicht der Obmann der KFZ-Mechatroniker, Ronnie Mittermair.
Hannes Egger ist Weltmeister
©WorldSkills International
Werden vom Land gefördert
©Shutterstock. com
Fördermaßnahmen
MIETWAGENUNTERNEHMER:
LAND LEGT ERGEBNIS DER ANTRÄGE VOR: GROSSE NACHFRAGE.
Die Südtiroler Landesregierung stellte. Ende Oktober, dem Taxi- und Mietwagensektors 3 Mio. Euro als Hilfspaket in Aussicht. In kürzester Zeit organsierte daraufhin die Abteilung Kredit- und Finanzberatung des lvh, für die betroffenen Mitgliedsbetriebe, nicht nur ein Webinar, sondern unterstützte sie auch bei Anfragen - mit Erfolg, wie die jüngst veröffentlichen Zahlen des Landes zeigen: Von 169 Anträgen wurde 159 bewilligt. Somit können neue, schadstoffarme Fahrzeuge im Gesamtwert von 2,3 Mio. Euro vom Land finanziert werden. „Für unsere Unternehmen sind diese Beiträge in doppelter Weise wertvoll: zum einen können wir einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und zum anderen ist es ein Anreiz, neue Investitionen zu tätigen“, betonte der Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh, Hansjörg Thaler.
Blick in die Zukunft
BODENLEGER: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT TRAF SICH IN MÖLTEN, UM ÜBER DIE AKTUELLE SITUATION DES BERUFSSTANDES ZU DISKUTIEREN.
HAFNER UND KAMINKEHRER: STEIGENDE ENERGIEKOSTEN SIND DERZEIT IN ALLER MUNDE. WER AUF ALTBEWÄHRTES SETZT, KANN DIE KOSTEN EINSCHRÄNKEN UND BEWEGT SICH ZUDEM AUF DER SICHEREN SEITE.
Im Gasthof St. Ulrich in Mölten fand vor Kurzem die Jahresversammlung der Bodenleger im lvh statt. Markus Hofer, Obmann der Berufsgemeinschaft der Bodenleger*innen nutzte das Treffen vor allem dazu, mit den Handwerkern und Sponsoren auf die Aktivitäten des Jahres 2022 zurückzublicken. Dabei hob er insbesondere die Erstellung der Richtpreisliste und die Treffen mit den verschiedenen Provinzämtern zur Unterstützung des Sektors hervor, sowie den Fortbildungslehrgang in Holland. Für 2023 hat sich die Berufsgemeinschaft ein umfangreiches Programm auf die Fahne geschrieben. Zu den Schwerpunktthemen zählen die Aus- und Weiterbildung, die Aufwertung der Berufsgemeinschaft, die verstärkte Einbindung von Jugendlichen sowie das Anwerben von qualifizierten Arbeitskräften, die Preispolitik und Neufassung der Richtpreisliste sowie die Teilnahme an Berufswettbewerben darunter die Landesmeisterschaft der Berufe in Bozen und die EuroSkills in Polen. Im Rahmen der Veranstaltung berichtete lvh-Vizedirektor Walter Pöhl über die Ausbildungssituation und den Zustand des Arbeitsmarktes im Sektor. Er ging auf die steigende Zahl der Auszubildenden, aber auch den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ein und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Abschließend lobte Pöhl eine der größten Stärken des Handwerks, die Nachhaltigkeit. Dadurch sei es möglich auch in Krisenzeiten die Auftragslage stabil zu halten und der Zukunft, trotz aller aktuellen Schwierigkeiten, positiv entgegenzusehen.
Jahresversammlung 2022 ©lvh.apa
Auf Nummer Sicher gehen
Die steigenden Energiekosten bringen nicht nur so manche Haushaltskasse ins Schwanken, sondern machen auch erfinderisch. Nur durch Einsparungsmaßnahmen können die Haushalte die Kosten derzeit in Grenzen halten. „Der ein oder andere wird dabei erfinderisch und sucht nach Ideen im Internet, diese sind aber mit großer Vorsicht zu genießen“, erklären der Obmann der Hafner*innen, Christian Gross und der Obmann der Kaminkehrer*innen im lvh, Christian Resch. Dabei gibt es viele Dinge zu beachten. So spielt beispielweise die richtige Befüllung ebenso eine Rolle wie die richtige Verbrennung und vor allem die Wartung, die immer von spezialisierten Fachkräften durchgeführt werden muss. Die Berufsgruppen der Hafner*innen und Kaminkehrer*innen haben eine Informationskampagne in den Südtiroler Gemeindeblättern geschaltet, auf was bei Feuerstätten geachtet werden muss, um sicher durch den Winter zu kommen.
Seide – zarter Stoff der richtig gepflegt sein will
TEXTILREINIGER: IHRE ELEGANZ IST ZEITLOS UND KLASSISCH, DABEI HAT SIE VIELE ANGENEHME EIGENSCHAFTEN, AUCH FÜR ALLERGIKER.
Zarter Stoff - Seide ©S. Wilkinson/Unsplash.com
Seide ist ausgesprochen hautfreundlich und temperierend. Die Wunderfaser nimmt bis zu 40 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit auf, ohne sich dabei feucht anzufühlen. Sie hat die Eigenschaft schnell zu trocknen und ist knitterfrei. Außerdem wirkt sie atmungsaktiv und klimatisierend. Ganz nebenbei ist Seide auch für Allergiker geeignet, denn das Material reizt die Haut nicht.
EXPERTEN GEBEN TIPPS
Bei richtiger Pflege hält Seide jahrelang, ohne an Qualität zu verlieren. Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts ist Seide jedoch sehr empfindlich gegenüber UV-Strahlung, Schweiß, Hitze, Säuren und Laugen. Deshalb sollten Seidenstoffe stets locker und niemals gepresst gefaltet aufbewahren. Trockenreinigung ist dem Waschen vorzuziehen. Die Experten der Berufsgemeinschaft Textilreiniger des lvh sind Meister im Umgang mit empfindlichen Materialien wie Seide und können daher eine Vielzahl von nützlichen Tipps geben. So soll Seide nur in handwarmen Wasser (30°C- 40°C) mit Feinwaschmittel und ohne starke mechanische Beanspruchung gewaschen werden. Bei Fragen wird geraten, sich stets an die Fachleute der Berufsgemeinschaft Textilreiniger zu wenden.