manufakt, Februar 2018

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70. Jahrgang

www.lvh.it

02 2018

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 2

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

BERUFSUNFÄHIG Wieso sich eine frühzeitige Vorsorge im Handwerk lohnt. Seite 16

MAKERSPACE

Das bietet die neue digitale Werkstatt im NOI Techpark. Seite 20

URBANISTIK

Der lvh kämpft weiter für Änderungen in der Raumordnungsreform. Seite 34


Qualität und Präzision aus Tirol

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FACHKRÄFTE SIND GEFRAGTER DENN JE! Gert Lanz lvh-Präsident

EDITORIAL

3 02|2018

Der Fachkräftemangel stellt für ganz Europa ein immer gravierenderes Problem dar. Ausgebildete Facharbeiter zu finden, ist momentan auch in Südtirol ein Ding der Unmöglichkeit. Und dies zu einem Zeitpunkt, zu dem sie mehr denn je gebraucht würden. In unserer Titelgeschichte haben wir das Thema vertieft und einen Vergleich mit anderen Sektoren, z.B. der Industrie, hergestellt. Unternehmer berichten, welches die größten Herausforderungen sind und welche Wege bzw. Maßnahmen für die Zukunft eingeschlagen werden müssen. Wir möchten – gerade zu Beginn des neuen Jahres – aber nicht nur über negative Fakten sprechen, sondern die Aufmerksamkeit auf positive, zukunftsorientierte Entwicklungen lenken. So bieten sich für Handwerksbetriebe ganz neue Möglichkeiten in der Produktentwicklung. Der sogenannte Makerspace im NOI Technologiepark wartet mit verschiedenen Hightech-Geräten und Softwareprogrammen auf Südtiroler Unternehmer und Tüftler. In einer offenen Werkstatt können Betriebe neue Ideen umsetzen und an bestehenden Produkten feilen. Neuigkeiten enthalten auch das Bilanzgesetz 2018 sowie das Landesgesetz für Raum und Landschaft, welche beide Ende Dezember genehmigt worden sind. Wir informieren Sie über die wichtigsten Inhalte und die entsprechenden Auswirkungen auf das Südtiroler Handwerk. Gute Lektüre!

Die Redaktion

manufakt


10–15 SÜDTIROL SUCHT MEHR PRAKTIKER

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)

4 02|2018

Redaktion: Dr. Davide Fodor (df) Sabina Drescher, MA (sd) Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: lvh.apa, Alperia AG, STA – Südtiroler Transportstrukturen AG, Gabi Crepaz, Hoppe AG, Elmes KG, Shutterstock, iStock, Pixabay, LPA/O. Verant, LPA/O. Seehauser, Unsplash, IDM/Ivo Corrà

16

16 BERUFSUNFÄHIGKEIT

IM HANDWERK 20 INNOVATION IM

MAKERSPACE 34 RAUMORDNUNG

20


INHALT

Inhalt MANUFAKT AKTUELL

06 AUS DER HANDWERKSWELT

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der verschiedenen Handwerksbranchen im Blick

BRANCHEN

24 BETRIEB DES MONATS

Andreas Rubner erklärt, was gute Schokolade und Mercedes verbindet 26 ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE

FOKUS

Kostenlose Eintragung in das Landesvergabeportal 28 MALER UND LACKIERER

10 FACHKRÄFTE GESUCHT

Südtiroler Unternehmer bieten dem Fachkräftemangel die Stirn mit klarer Mitarbeitermotivation

Mehr als 20 Jahre im Betrieb? Maler belohnen Mitarbeiter mit Award 32 TEXTILREINIGER

Wie kuschelige Wollprodukte gepflegt sein wollen BETRIEB

5 02|2018

POLITIK & WIRTSCHAFT 16 BERUFSUNFÄHIG?

Jetzt vorsorgen und zusätzliche Absicherung einplanen 18 DIE LVH-EXPERTEN

34 URBANISTIK

Der Kampf für mehr Raum für das Handwerk geht weiter

Fragen zur Rente im Fokus 19 ARBEITSMEDIZIN

Preisvorteile und Visiten in einzelnen Bezirken entlasten die Handwerksbetriebe

HANDWERK & GESELLSCHAFT

38 FRAUEN UND DER HL. SEBASTIAN

Neujahrsempfang und Sebastianiball

34

BILDUNGSWERKSTATT THEMEN IN BEWEGUNG 20 KREATIVE KÖPFE

Der Makerspace im NOI Techpark wartet auf Tüftler

40 GREEN MOBILITY

Emmissionsfrei auch für das Handwerk

22 FORTBILDUNG

Aktuelle Weiterbildungskurse

TRENDS & MÆRKTE

23 BEST OF

Hohe Auszeichnung für die besten Berufsschüler der Landesberufsschule für Handwerk in Bozen manufakt

48 ERFOLGSGESCHICHTEN

Elmes KG, Hoppe AG, Felder bei Lobis Böden, Bildungshaus Kloster Neustift


MANUFAKT AKTUELL NEWS IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

FAKT des Monats

IRAP nicht als Druckmittel LANZ: „STEUERSATZ NICHT ANHEBEN“

6 02|2018

Die Forderung der SVP-Arbeitnehmer, den Regelsatz der regionalen Wertschöpfungssteuer für jene Betriebe anzuheben, die nach Tarif zahlen, empfindet man im lvh als Erpressung. Mit dem Landesgesetz vom 26. September 2014, Nr. 7, wurde der ordentliche IRAP-Steuersatz ab dem Steuerjahr 2015 auf 2,68 Prozent festgelegt. Die Reduzierung sollte vor allem Unternehmen in der wirtschaftlichen Krise zugutekommen. Damit sollte die Steuerlast der Betriebe gesenkt und Entlassungen von Mitarbeitern eingedämmt werden. „Auf die kleinen Betriebe hat sich die Reduzierung nur unwesentlich ausgewirkt, da die Personalkosten für unbefristete Arbeitsverhältnisse – im Handwerk nahezu der Normalfall – bei der IRAP-Berechnung zur Gänze abzugsfähig sind. Außerdem ist es den zumeist kleinstrukturierten Handwerksbetrieben gelungen, den Mitarbeiterstand auch in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu halten. Nun, wo eine gute Auftragslage herrscht, bietet das Handwerk einmal mehr sehr gute Verdienstmöglichkeiten“, kommentiert lvh-Präsident Gert Lanz die Forderung der SVP-Arbeitnehmer.

BODENBELÄGE

BODENBELÄGE

21 Prozent JUGENDLICHE MIT LEHRABSCHLUSS

In Südtirol sind rund 30.000 Jugendliche zwischen 20 und 24 Jahren ansässig. Ein Fünftel davon hat eine traditionelle Lehre abgeschlossen, ein Viertel die Berufsschule. Dies ergab eine Analyse der Landesabteilung Arbeit. Untersucht wurde auch, welche Berufe die Jugendlichen ausüben. Nicht immer stimmen Ausbildung und ausgeübter Beruf überein. So haben drei Viertel der beschäftigten Karosserietechniker auch eine Lehre als Karosserietechniker abgeschlossen, bei den Elektrotechniker sind es hingegen weniger als die Hälfte (46 Prozent).

PAVIMENTI

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Zweijähriger maturaführender Lehrgang

Willkommen

ZUGANG FÜR MEHR BERUFE

Der zweijährige maturaführende Lehrgang über einen Lehrvertrag wird in den Schuljahren 2018 bis 2020 erneut in Bozen angeboten. Sieben neue Berufe sind vorgesehen: Installateure für Heizungs- und Sanitäranlagen, Kälte- und Klimatechniker, Karosserietechniker, KFZ-Mechatroniker, Landmaschinentechniker, Maler und Lackierer sowie Bau- und Galanteriespengler. Beim Informationsabend am 7. Februar um 19 Uhr in der LBS für Handwerk in Bozen werden weitere Details vorgestellt.

Transport für Dritte NUR MIT ENTSPRECHENDER LIZENZ

Wir möchten alle Mitglieder darauf hinweisen, dass der Transport von Gütern im Auftrag eines Dritten ausschließlich mit der entsprechenden Lizenz durchgeführt werden darf. Die gewerbliche Güterbeförderung ist eine unternehmerische Tätigkeit, weshalb die dafür eingesetzten Fahrzeuge für diesen Zweck zugelassen sein müssen. Im Kraftfahrzeugschein ist „conto terzi“ angeführt. Betriebe, die ihre Lkw ohne Lizenz für solche Transporte einsetzen, riskieren empfindliche Strafen. Eigene Güter oder Güter, die er verarbeitet, darf ein Betrieb mit einer Werksverkehrslizenz befördern.

NEUE MITGLIEDER > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >

Packo - Tango d. V. M. | Mietwagenunternehmen | Niederdorf Ferrari Eveline | Schönheitspfleger | Meran Metzgerei Obermair KG d. Obermair Otmar | Metzger | Ahrntal Mitterhofer Stefan | Baumeister und Maurer | Naturns Geisler Reisen d. Lantschner Katharina | Mietwagenunternehmen | Villnöss Glas- & Montageservice Ulten | Tischler | Ulten Goldschmied d. Lazzeri Ivo | Gold- und Silberschmied | Auer Elektro Braunhofer | Elektrotechniker | Marling Passeirerbau GmbH | Tiefbauunternehmen | St. Martin in Passeier Cebula Beata | Körperpflege | Bolzano Transporte Taschler d. Taschler Filipp | Warentransporteur | Rasen/Antholz Icaro Glasstudio d. Unterfrauner Peter | Glaser | Natz/ Schabs Salon Annette d. Geier Annette | Schönheitspfleger | Andrian Rauter Robert | Warentransporteur | Feldthurns 02|2018 Egger Hannes | Kunsthandwerk | Lana Lantschner GmbH | Zimmerer | Aldein Partyservice Creafood | Nahrungsmittel | Lana Elektro Theo Mairhofer Theodor | Elektrotechniker | Proveis TC Nails and Beauty d. Cavini Tania | Schönheitspfleger | Meran Etzthaler KG d. Pircher Moritz | Kälte- und Klimatechniker | Meran Metzgerei Ploner Thomas | Metzger | Lajen Elektro RO d. Rabensteiner Othmar | Elektrotechniker | Barbian Casadesign di Gresia Francesco | Versch. Berufe Holz | Bozen Kerastone d. Kuen Thomas | Fliesen- Platten- und Mosaikleger | Eppan Urthaler Ernst | Maler und Lackierer | Barbian

manufakt

In einem wirtschaftlich-sozialen Rahmen, wo

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MANUFAKT AKTUELL | Kurzmeldungen

Haus des Handwerks Rendering des Umbauprojektes

Der lvh baut um UND SIE BAUEN MIT...

Der Hauptsitz des lvh soll diesen Sommer umgebaut werden. Die Ausschreibung startet demnächst und beinhaltet einige Kriterien, die besonders für lvh-Mitgliedsbetriebe interessant sind. Als Wirtschaftsverband der Handwerker und Dienstleister sind wir natürlich daran interessiert, die Aufträge für den Umbau an unsere Mitglieder zu vergeben. Die Voraussetzung, um ein Angebot einreichen zu können, ist demnach die Mitgliedschaft im lvh, ebenso ist das Anbieten

als Bietergemeinschaft möglich. Diese muss in der Lage sein, alle benötigten Gewerke abzudecken, damit keine Unteraufträge vergeben werden müssen. Das federführende Unternehmen erhält eine entsprechende Vergütung. Die Ausschreibung wird aufgeteilt in folgende Gewerke: Baumeisterarbeiten, Stahlbauarbeiten und Außenanschlüsse, Holzdecken, Gipser- und Malerarbeiten, Spenglerarbeiten, Tischlerarbeiten, Glas und Trennwände, Elektrische Anlagen und Sanitär- und Klimaanlage. Interessierte Unternehmen können bis innerhalb 15. Februar 2018 die Interessensbekundung in Form eines Zusammenschlusses einreichen und Informationen bezüglich des Bauvorhabens einholen. Für Informationen steht das Kompetenzzentrum Bau & Installation im lvh telefonisch unter der Nummer 0471 323 270 oder via E-Mail an bau@lvh.it zur Verfügung.

8 02|2018

24.02.2018 SporT

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Spaß im Schnee Beim Wintersportfest in Meran 2000

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Das 26. lvh-Wintersportfest wird heuer von drei Ortsgruppen organisiert: Meran, Hafling und Schenna. Es findet am Samstag, 24. Februar, im Skigebiet Meran 2000 statt. Alle Wintersportfans unter den Handwerkern sind herzlich eingeladen teilzunehmen und ihr Können unter Beweis zu stellen. Für Spaß sorgt auch das Gaudi-Rennen der Junghandwerker bei der Zuegg-Hütte. Anmeldungen sind bis innerhalb 22. Februar möglich, per E-Mail an lisa.augschoell@lvh.it oder per Fax an 0471 323 210. Weitere Informationen erhalten sie unter www.lvh.it oder telefonisch unter 0471 323 414.


Kurzmeldungen | MANUFAKT AKTUELL

Euregio-Gipfel DIE EUROPAREGION TIROL�SÜDTIROL� TRENTINO WILL BEI VERKEHRS� UND TRAN� SITFRAGEN AN EINEM STRANG ZIEHEN. Vor Kurzem trafen sich die Landeshauptleute der Euregio im NOI Techpark in Bozen. Arno Kompatscher (Südtirol), Günther Platter (Tirol) und Ugo Rossi (Trentino) beschlossen ein gemeinsames Strategiepapier. Ziel ist ein nachhaltiges Verkehrsmanagement auf der Brennerachse. Ins Auge gefasst werden weniger Umwegverkehr, mehr Verkehrssicherheit und die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene. „Es ist unser gemeinsames Ziel in der Euregio, den Modal Split, also das Verhältnis zwischen Güterverkehr auf der Straße und Güterverkehr auf der Schiene, welcher aktuell bei 71 zu 29 Prozent liegt, bis 2027 auf ein ausgeglichenes Verhältnis und bis 2035 mit dem BBT in ein umgekehrtes Verhältnis zur Ausgangslage zu bringen“, betonte Euregio-Präsident Arno Kompatscher.

Die Landeshauptmänner Platter, Kompatscher, Rossi (v. l.)

Treibstoffverbrauch MITTEILUNG EINGEKAUFTER MENGE

Bis 28. Februar 2018 muss der Treibstoffverbrauch an die Landesabteilung Wirtschaft gemeldet werden. Dafür müssen zwei Formulare an die PEC-Adresse der Abteilung (handel.commercio@pec.prov.bz.it) gesendet werden. Mitgeteilt werden muss der Treibstoff für die Betankung der Arbeits- und Baumaschinen, in der Landwirtschaft der zusätzlich zum UMA-Treibstoff eingekaufte Diesel und „Winterdiesel“ sowie der „normale“ beim Treibstoffhändler eingekaufte Diesel, unabhängig für welchen Zweck er verwendet wird (z. B. für das Betreiben von Heizöfen). Inhaber von Tanks und Behältern mit einem Gesamtfassungsvermögen von mehr als einem Kubikmeter Treibstoff müssen im Besitz einer Genehmigung der Abteilung Wirtschaft sein. manufakt

Projektträger Martin Thaler und Verena Ranzi

... und Action! REGISSEUR MARTIN THALER UND VERENA RANI MÖCHTE SEINE KURZFILMKOMÖDIE „PENG“ ÜBER CROWDFUNDING FINANZIEREN. In Kürze startet wieder ein neues Crowdfunding-Projekt. Diesmal heißt es „Action!“ für einen Kurzspielfilm voller Überraschungen. „PENG – Ein Psychologe hat einen Knall“ will die Zuschauer gleichermaßen zum Lachen und zum Nachdenken bringen. Bereits die Figurenkonstellation verspricht unerwartete Wendungen. In der Hauptrolle sehen wir einen Psychotherapeuten namens Rainer. Außerdem dessen kranke Schildkröte Mathilde, deren Tierärztin Alexandra und den vermeintlichen IS-Kämpfer Peng. Regisseur Martin Thaler sagt über den Film: „Eine Kurzfilmkomödie, um über rassistische Vorurteile zu lachen und über ihre Auswirkungen zu weinen.“ Ein vielversprechendes Projekt, das sich wie viele andere Filme über Crowdfunding finanzieren will.

9 02|2018


Kampf um die besten Köpfe AUSGEBILDETE FACHKRÄFTE ZU FINDEN STELLT AUCH FÜR SÜDITROLS BETRIEBE DERZEIT EINE GROSSE HERAUSFORDERUNG DAR. UND DIES OBWOHL EINE PRAKTISCHE AUSBILDUNG ZAHLREICHE VORTEILE BIETET.

10 02|2018


Fachkräftemangel | FOKUS

STUDIUM VOR AUSBILDUNG?

C

hristian Prinoth aus Tscherms ist Tapezierer und bildet seit mehr als 20 Jahren Lehrlinge aus. Tapezierer sind in Südtirol dünn gestreut. Die guten, sagt Prinoth, seien alle unter Vertrag und Fachkräfte somit eigentlich keine zu haben. „Gute Leute müssen wir uns deswegen selber machen. Da sind wir auf uns allein gestellt“, erklärt er. So wie Prinoth geht es branchenübergreifend sehr vielen Handwerkern. Ihnen gehen die Fachkräfte aus. Und das, obwohl die Auftragsbücher so gut gefüllt sind wie schon lange nicht mehr. Teilweise warten Kunden wochenlang auf einen Handwerker, weil dieser mit der Arbeit nicht mehr nachkommt. Wieso also sind so wenige Junge für die praktischen Berufe zu begeistern?

LEHRLINGSSUCHE ONLINE

Die Akquise von Lehrlingen gestaltet sich in vielen Berufen sehr schwierig. Die Berufswahl müssen die Jugendlichen sehr früh treffen. Am Ende der Mittelschule wissen viele nicht, was sie machen wollen. „Erstmal Matura, dann kannst du weiterschauen“, sagen viele Eltern. Das Handwerk bleibe so oft nur die zweite Wahl, bedauert Christian Prinoth. „Wenn jemand nur als Notlösung Handwerker wird, kommt er mit einer ganz anderen Einstellung zum Beruf. Da muss man als Lehrherr viel Überzeugungsarbeit leisten.“ Dennoch wünscht sich Prinoth, das Firmen Lehrlingen gegenüber offen bleiben. Er selbst wurde in der Not erfinderisch. Ein halbes Jahr suchte er über klassische Kanäle nach einem Lehrling und gab viel Geld dafür aus. Schließlich versuchte er sein Glück mit einem Inserat auf Facebook. Nach nur drei Tagen wurde er fündig. „Die Zukunft der Lehrlingswerbung ist online“, ist sich Christian Prinoth sicher. Ganz allgemein müsse das Handwerk seine Präsenz in den sozialen Netzwerken stärken. Dort, wo sich junge Menschen ganz natürlich zurecht finden, muss das Handwerk nachrüsten und sich mit Facebook und Co. anfreunden. Jugendliche sollte man schon früh für einen praktischen Beruf begeistern. „Es muss auch möglich sein, dass ein Schüler nach Hause geht und sagt: Ich gehe ins Handwerk“, wünscht sich Prinoth.

Mehr als ein Drittel der Südtiroler Jugendlichen hat einen Oberschulabschluss. Die Balance zwischen den Bildungswegen stimmt nicht mehr. Hier sind die Eltern gefragt, aber auch die Politiker. Es ist schon lange nicht mehr so, dass ein Studium einen guten Arbeitsplatz garantiert. Es werden zwar vielerorts Fachkräfte gesucht – aber überwiegend keine Akademiker. Statt an Bachelors und Masters fehlt es an Handwerkern, Krankenschwestern und Kellnern. In der Schule werden die Kinder und Jugendlichen aber oft auf bestimmte Berufe getrimmt und erfahren gar nicht, wie vielfältig gerade die praktischen Berufe sind. Das Image muss kontinuierlich aufgebaut werden. Genau deshalb hat der lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister die Kampagne „Generation H“ ins Leben gerufen. Es gibt viele Argumente, die für eine praktische Ausbildung sprechen. Statt auf das Geld der Eltern angewiesen zu sein, verdient man als Lehrling seinen Lebensunterhalt selbst, ist somit früher unabhängig. Im Lehrbetrieb kann man außerdem ein gutes, persönliches Verhältnis zu den Kollegen und auch zum Lehrherren aufbauen. An den meisten Unis versinkt man in einer anonymen Masse von Studenten.

Das spricht für die Lehre > Eigenes Gehalt – Unabhängigkeit und Selbstbewusstsein > Persönliche Betreuung durch den Lehrherren und die Kollegen > Keine Lücke zwischen Theorie und Praxis > Häufig Jobangebot des Ausbildungsbetriebs am Ende der Lehre > Zahlreiche Weiterbildung- und Aufstiegsmöglichkeiten

11 02|2018


FOKUS | Fachkräftemangel

Statt stundenlang theoretisches Wissen zu pauken, kann man in der Lehre das Gelernte direkt praktisch umsetzen. Familiäre Festlegungen und starre Schullaufbahnen müssen aufgebrochen werden, damit sich Jugendliche frei für den Weg entscheiden können, der am besten zu ihnen und ihren Fähigkeiten passt.

TEIL DER SÜDTIROLER IDENTITÄT

„Wir Handwerker decken viele Grundbedürfnisse ab“, sagt Harald Kraler, Installateur für Heizung und Sanitäranlagen aus Innichen. „Ohne Handwerker könnte ich mir kein Glas Wasser aus dem Hahn lassen, keine warme Dusche nehmen und hätte kein Licht.“ In Südtirol mit all den kleinen Dörfern und entlegenen Höfen brauche es den Handwerker des Vertrauens, auf den sich der Kunde verlassen kann. Einen Hand-

werker, der lokal aktiv ist, regional verbunden, nah an Mitarbeitern und Kunden. Dieses Bedürfnis wird aber nicht mehr lange erfüllt werden können. „Ich kann als Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr selektieren, sondern muss schauen, wer sich prinzipiell zur Verfügung stellt“, sagt Kraler. Um gute Mitarbeiter zu halten setzt Kraler auf leistungsgerechte Entlohnung und einen attraktiven Arbeitsplatz. Ein gutes Betriebsklima sei das A und O. „Als Arbeitgeber muss man sehr flexibel sein. Wenn heute ein Mitarbeiter nach zehn Dienstjahren mit 25 eine Weltreise machen will, muss man ihn die machen lassen.“

DIENSTLEISTUNGS-LUXUS

Wie Kraler versucht auch Erwin Domanegg, Mietwagenunternehmer aus Jenesien, seine Mitarbeiter

STEFAN LUTHER Direktor des Landesamtes für Arbeitsmarktbeobachtung

12 02|2018

„Der Austausch von Köpfen tut der Wirtschaft gut“ Der Direktor des Landesamtes für Arbeitsmarktbeobachtung, Stefan Luther, analysiert, wie sich der Arbeitsmarkt in Südtirol entwickeln wird. Gibt es Analysen, die belegen, dass Arbeitskräfte in Südtirol vom Handwerk in Richtung Industrie abwandern? Fundierte Analysen gibt es diesbezüglich keine. Allerdings gibt es sehr wohl Daten, die Ströme zwischen den verschiedenen Sektoren belegen. Auch 2017 gab es Verschiebungen in jedem dieser Sektoren – auch im Handwerk und in der Industrie. Man muss dabei zwischen dem verarbeitenden Gewerbe und dem Bauwesen unterscheiden. Im verarbeitenden Gewerbe sind vom Handwerk etwa tausend Arbeitskräfte in die Industrie abgewandert, von der Industrie ins Handwerk wechselten hingegen nur 500 Beschäftigte. Das ist ein Negativsaldo für das Handwerk von 500 Arbeitskräften. Im Bauwesen sind die Zahlen ausgegli-

chener. Auch dort ergibt sich jedoch ein Negativsaldo von 200 Beschäftigten zu Ungunsten des Handwerks. Im Verhältnis zur Sektorgröße von ursprünglich 7.000 Beschäftigten wanderten sehr viele aus dem Handwerk ab – insgesamt etwa 3.000 Personen. Zum Vergleich: Den Industriesektor haben 4.300 Beschäftigte verlassen, allerdings bei einer anfänglichen Zahl von 18.000 Beschäftigten. In vielen Ländern wird vorhergesagt, dass in wenigen Jahren Millionen Arbeitskräfte fehlen werden. Welche Entwicklung erwartet uns in Südtirol? In Südtirol sprechen wir natürlich nicht von Millionen. Aber unsere Prognosen besagen, dass die Arbeitskräfte zwischen den Jahren 2021 und 2023 beginnen, weniger zu werden. Wenn wir in diesem


Fachkräftemangel | FOKUS

01 Spaß bei der Arbeit Mehr wert als Geld allein 02 Licht als Grundbedürfnis Dank Handwerkern erfüllt

zu unterstützen. „Wir geben alles, damit unsere Mitarbeiter Familie und Beruf gut vereinbaren können“, sagt Domanegg. Flexible Urlaubsplanung und Investition in Weiterbildung sollen die Mitarbeiter zusätzlich motivieren. Ein weiteres großes Problem sieht er im Lohndumping: „Wenn ich nur Niedriglohnjobs anbiete, werde ich keine einheimischen Arbeitskräfte finden.“ Der Fachkräftemangel lässt sich auch nicht einfach mit einer besseren Bezahlung lösen. In diesem Falle würde man eventuell an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, gibt Domanegg zu bedenken. Im Übrigen sei es nicht nur eine Frage des Geldes, meint er. „Man muss den Beruf auch mögen.“ Daher wäre es wichtig, das Berufsbild des Busfahrers zu verbessern und den Fahrern für ihre verantwortungsvolle Arbeit

13 02|2018

Zeitraum die gleiche Anzahl an Arbeitskräften benötigen wie bisher, werden uns einige tausend fehlen. Dieser Mangel wird laut Vorhersage bis 2045 oder 2047 zunehmen. Erst dann entspannt sich die Situation wieder. 2021 ist psychologisch noch weit weg. Tatsächlich sind es bis dahin aber nur noch drei Jahre. Welche Faktoren sind für Ihre Vorhersagen relevant? Die Prognosen basieren auf mehreren Faktoren. Zum einen wird die Bevölkerungsentwicklung berechnet. Diese ist das Ergebnis der Geburten- und Sterberaten und von Einwanderungsszenarien. Auch das Alter der Arbeitskräfte ist relevant, außerdem müssen die Pensionsregelungen und der Nachzug junger Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt berücksichtigt werden. Dabei gibt es drei verschiedene Varianten, das Endresultat bleibt aber immer gleich. Wird zum Beispiel das Rentenalter angehoben, bekommt man eine kurze Frischluftversorgung, die schnell wieder verbraucht ist. Wenn keine jungen Leute manufakt

nachkommen, ergibt sich am Ende immer ein Mangel. Es scheint, als gingen viele junge, gut ausgebildete Südtiroler ins Ausland, um zu arbeiten. Was muss sich in Südtirol ändern, damit sie bleiben? Beim Thema Abwanderung ist immer viel Spekulation dabei und vieles ist abhängig von der Wahrnehmung der Menschen. Um fundierte Fakten zu erhalten, planen wir deshalb gemeinsam mit dem WIFO eine Studie zur Bildungsbilanz. Abwanderung muss nicht per se schlecht sein. Viele Erfahrungen kann man nur im Ausland machen. Der Austausch von Köpfen tut der Wirtschaft gut. Es kommen schließlich auch viele wieder zurück. Wie wichtig sind ausländische Fachkräfte in diesem Zusammenhang? Wenn sie die Fachkräfte vor Ort nicht finden, schauen sich die Betriebe andernorts um. Hier stellt sich die Frage, wie konkurrenzfähig Südtirol im Gegensatz zu anderen Gebieten ist. Jene Herkunfts-

länder, die traditionell viele Arbeitskräfte für Südtirol gestellt haben, holen wirtschaftlich auf. Die Leute haben dort neue Chancen – und bleiben. Die Zuwanderung aus Ländern wie Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn wird weniger. Gibt es auch Branchen, in denen die Situation entspannter ist? In manchen Branchen bilden wir durchaus genügend Fachkräfte aus, die dann allerdings nicht in der Branche bleiben. Generell ist eine höhere Flexibilität zu beobachten. Man bleibt beruflich nicht mehr unbedingt dort, wo man herkommt, man hat andere Bedürfnisse. Gerade die junge Generation tickt da anders. Die Betriebe müssen evaluieren, was für sie machbar ist. Für die Zukunft sind viele Szenarien denkbar. Unter anderem auch, dass durch die Automation weniger Arbeitskräfte benötigt werden und sich so der Mangel wieder ausgleicht. Tatsache ist, dass wir aktuell bereits auf viele inländische und ausländische Fachkräfte zugreifen, um unseren Bedarf zu decken.


AUS UNSERER WERKSTATT

Respekt, Anerkennung und Wertschätzung zu geben. „Wir bringen keine Pakete von A nach B, sondern bewegen Menschen. Das ist ein Riesenunterschied“, betont Domanegg.

BRANCHEN-KAMPF

GERT LANZ lvh-Präsident

Liebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen, 14 02|2018

Fachkräftemangel, ein Wort, welches derzeit sehr an Bedeutung gewinnt und welches einem fast täglich über den Weg läuft. Was jedoch ist in dieser so kurzen Zeit geschehen? War diese Situation nicht vorhersehbar? Konnte man nicht darauf reagieren? In der Tat haben wir bereits vor Jahren auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass immer mehr Fachkräfte fehlen werden. Die Krisenjahre 2008–2015 mögen diesen Effekt zwar etwas verlangsamt haben, umso mehr trifft er nun jedoch die gesamte Wirtschaft. Was kann jedoch jeder von uns tun? Ich denke, dass wir vor allem im Handwerk zurück zu unseren Traditionen müssen und unsere Fachkräfte in unseren Betrieben - und natürlich in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen - ausbilden müssen. Wir wissen, dass eine fundierte Ausbildung im Beruf, gepaart mit Praxis und Theorie, das Erfolgsmodell war, welches vor allem auch unsere Betriebe zu den Qualitätsbetrieben gemacht hat, wie wir sie heute kennen. Diesen Weg müssen wir wieder aktiv und konsequent gehen. Selbstverständlich können wir uns erwarten, dass endlich konkrete Maßnahmen unternommen werden, damit wir die Jugendlichen weiterhin und wieder verstärkt in unseren Betrieben ausbilden und für die berufliche Laufbahn vorbereiten können. Euer

„Im KFZ-Bereich ist es fast unmöglich, Mitarbeiter auf dem freien Markt zu finden“, weiß Manfred Huber, Karosserietechniker aus Bruneck. „Vieles geht nur mehr über Abwerbung und Geld. Das ist Gift für den Sektor.“ Wer das Glück hat, gute Mitarbeiter zu beschäftigen, ist also noch lange nicht auf der sicheren Seite. Handwerksbetriebe bilden traditionell Fachkräfte aus – eine Zeit lang sogar über den eigenen Bedarf hinaus. So wurde teilweise auch das Humankapital anderer Wirtschaftszweige gedeckt. Nun, wo es für die Betriebe immer schwieriger wird, die eigenen freien Ausbildungsplätze zu besetzen, schmerzt es umso mehr, wenn Mitarbeiter abgeworben werden. Huber selbst versucht, diesen Weg zu vermeiden: „Geld allein macht nicht glücklich. Die, die nur wegen des Geldes wechseln, sind die unglücklichsten Mitarbeiter, die ich kennengelernt habe. Da wird nur noch gezockt und spekuliert“, erzählt Huber. Die Lohnschere zwischen Handwerk und anderen Sektoren – besonders der Industrie – ist nur ein Grund, wieso Beschäftigte abwandern. Sie werden gelockt mit selbstbestimmter Arbeitsorganisation oder aktiver Unterstützung bei der beruflichen Weiterbildung. Dem muss das Handwerk seine Stärken entgegenhalten: das familiäre Umfeld, das vertraute Verhältnis zu Vorgesetzten und Kollegen, die guten Aufstiegsmöglichkeiten.

DIE FISH!-PHILOSOPHIE

Um seine Mitarbeiter zu halten, wird in Hubers Werkstatt nach der sogenannten Fish!-Philosophie gearbeitet. Das erfolgreiche Motivationskonzept umfasst vier Faktoren: Spaß an der Arbeit, Hilfsbereitschaft

WIR MÜSSEN DIE MITARBEITER MOTIVIEREN. MANFRED HUBER


Thema | FOKUS

ENTSCHEIDUNGSFAKTOREN Darum bleiben junge Fachkräfte im Handwerk

01

MONETÄRE ANREIZE anderen gegenüber, ungeteilte Aufmerksamkeit gegenüber Kunden und Kollegen und die richtige Einstellung. „Natürlich gibt es trotzdem Reibereien. Aber mit Freude bei der Arbeit zu sein, ist unglaublich wichtig. Wo sonst verbringen wir so viel Zeit?“, sagt Huber. Das eine Rezept für Mitarbeiterbindung gebe es aber nicht. Wer seinen Betrieb mit einheimischen Fachkräften weiterführen wolle, komme nicht darum herum, sich um Lehrlinge zu bemühen. Deshalb müsse mehr in Marketing investiert werden. „So schwer es ist und so viel es auch kostet, müssen wir für das Image werben“, appelliert Huber. Jugendliche werden heute vielfach über andere Kanäle erreicht. Genau das hat Huber festgestellt, als vor Kurzem ein potenzieller Lehrling zu ihm in die Werkstatt kam. „Der Junge hat im Fernsehen eine Serie übers Autolackieren gesehen und hat gesagt: Das will ich auch werden. Der perfekte Einstieg in den Beruf!“

AUSBILDUNGSABGABE EINFÜHREN

Betriebe, die Fachkräfte benötigen, müssen auch Verantwortung übernehmen und diese selbst ausbilden. Ein Instrument zur Schaffung von Ausbildungsplätzen wäre eine Ausbildungsabgabe. Hier würde Verantwortung bei den Arbeitgebern liegen. Sie würden dazu verpflichtet, eine vorgeschriebene Quote an Lehrlingen auszubilden oder eben eine Abgabe zu zahlen, falls sie ihre Pflicht nicht erfüllen. Dies wäre ein Ansatz, um die Lücke zwischen ausbildenden und nicht ausbildenden Unternehmen zu schließen. Eine politische Lösung wäre hingegen, die ökonomische Basis zu verbessen, um mehr Lehrstellen zu schaffen und Schüler ausbildungsfähiger zu machen.

WIR BRAUCHEN MEHR PRAKTIKER

Der Fachkräftemangel schwebt wie ein großes Damoklesschwert über der gesamten Wirtschaft. Nicht nur im Handwerk, auch in der Gastronomie und in den Sozialberufen fehlen schon jetzt Arbeitskräfte. In den Handwerksberufen klagen Betriebe aller Berufe über die Not, geeignete Mitarbeiter zu finden und zu binden. Indem sie ein möglichst gutes Betriebsklima schaffen, geben sie ihr Bestes, um den Kunden manufakt

> Einstiegsgehalt > Gehaltssteigerungen > Lohnzusatzleistungen

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ARBEITSBEDINGUNGEN UND BERUFLICHE PERSPEKTIVEN > Abwechslungsreiche Arbeit > Aufstiegsmöglichkeit > Erfahrungsmöglichkeiten > Selbstbestimmte Arbeitsorganisation > Weiterbildungsmöglichkeiten

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02|2018

ARBEITSKLIMA

> Verhältnis zu den Kollegen > Abwechslungsreiche Arbeit

Quelle: Fachkräftebindung im Handwerk, Ludwig-Fröhler-Institut, München

weiterhin die gewohnte Qualität von qualifizierten Mitarbeitern garantieren zu können. Viele versuchen, den Bedarf an Fachkräften selbst zu decken, indem sie Lehrlinge ausbilden. All diese Bemühungen genügen jedoch nicht, wenn es kein Umdenken in der Gesellschaft gibt. Auch ohne jahrelanges Studium braucht es faire Löhne für gute Arbeit. Denn eins braucht das Land: mehr gute Praktiker! sd


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

16 02|2018

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen BERUFSUNFÄHIGKEIT IST HÄUFIG EIN TABUTHEMA. SICH DAMIT AUSEINANDERZUSETZEN IST UNUMGÄNGLICH, UM IM ERNSTFALL VORBEREITET ZU SEIN. Nicht jeder Erwerbstätige kann bis zum Beginn der Altersgrenze arbeiten. Im europäischen Durchschnitt muss ein Viertel aller Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig den Ruhestand antreten. Umso mehr verwundert es, dass sich die meisten keine Gedanken über das Risiko zu machen scheinen. Gerade für Selbstständige ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ein absolutes Muss. Der private Schutz bewahrt Menschen davor, finanziell abzustürzen, indem er Verdienstausfälle ausgleicht. Eigentlich könnte man meinen, die hohen Beiträge für INPS und INAIL würden sich bei einer Betriebsunfähigkeit bezahlt machen. Die staatlichen Leistungen reichen jedoch meistens nicht aus. Eine zusätzliche Versicherung bietet hingegen finanziellen Schutz. Eine vereinbarte Rente wird von der Versicherung im Fall einer Berufsunfähigkeit ausbezahlt. Der Verdienstausfall wird so ausgeglichen.

IMMER MEHR PSYCHISCHE PROBLEME

Menschen, die schwere körperliche Arbeit verrichten, leiden häufig unter einer Erkrankung des Skelett- und Bewegungsapparats. Bei den meisten Ausbildungsberufen steht eine körperliche Tätigkeit im Vordergrund. Deshalb ist das Risiko einer Berufsunfähigkeit bei Hand-

werkern überdurchschnittlich hoch. Noch häufiger als starke körperliche Einschränkungen führen mittlerweile psychische Erkrankungen zu einer Erwerbsunfähigkeit, allen voran Depressionen, Burnout oder Angstzustände. Diese sind auf ungünstige Arbeitsbedingungen, Stress und Erschöpfung zurückzuführen. Eine gute Versiche-

Plötzlich nicht mehr arbeiten können Im Ernstfall vorbereitet sein


URSACHEN FÜR DIE BERUFSUNFÄHIGKEIT

rung berücksichtigt verschiedene Szenarien, die ohne Vorsorge zu einer finanziellen Schieflage führen können und im schlimmsten Fall zur existenziellen Bedrohung werden. Bei einem Unfall – beruflich oder privat – fallen zum Beispiel Krankenhaus- und Arztspesen an, der Lebensunterhalt muss weiterhin bestritten und möglicherweise ein Betriebsausfall ausgeglichen werden. Vor allem für Betriebsinhaber und junge Handwerker empfiehlt sich eine zusätzliche Versicherung. Wer früher vorsorgt, erhält meist günstigere Konditionen. Unabhängig vom Vertragsabschluss sollte man stets verschiedene Anbieter vergleichen und so jene Versicherung wählen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Nervenkrankheiten und psychische Erkrankungen

28,7%

Erkrankung des Skelett- und Bewegunsapparates

22,6%

Sonstige Erkrankungen

15,5%

Krebs u.ä.

15,1%

Unfälle Erkrankung des Herzens und des Gefäßsystems

10,1% 8,0%

Quelle: Morgen & Morgen, Stand April 2013

GEORG MERANER EMVA-Direktor

„Rechtzeitig vorsorgen“ Georg Meraner, Direktor der Genossenschaft EMVA, erklärt im Gespräch, wieso gerade im Handwerk eine zusätzliche Absicherung so wichtig ist und was eine gute Versicherung alles abdecken sollte. „Eine Absicherung für den Fall, dass man berufsunfähig wird, wird immer wichtiger“, betont Georg Meraner, Direktor der Genossenschaft EMVA. Seit 40 Jahren schon kümmert sich EMVA um Vor- und Fürsorge in Südtirol. Sie verfolgt kein Gewinnstreben und kann daher besonders gut auf die Bedürfnisse der Mitglieder eingehen und mitgliedsnahe Lösungen anbieten. „Unsere Kunden sind zugleich unsere Mitglieder und somit auch Mitbesitzer. Jedes Mitglied hat andere Bedürfnisse“, erklärt Meraner. EMVA bietet deshalb verschiedene Möglichkeiten der Absicherung. Zum einen kann man den täglichen Bedarf an Gesundheitsleistungen abdecken, zum anderen aber auch größere Schäden wie eine Betriebsunterbrechung oder Dauerinvalidität. Oft entwickelt sich ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Absicherung erst dann, wenn jemand im näheren Umfeld oder man sogar selbst betroffen ist. „Leider ist es so, dass wir uns oft mehr Gedanken über materielle Dinge machen. Eine Versicherung fürs Auto ist selbstverständlich. Aber die schließe ich auch nicht erst ab, nachdem ich einen Unfall hatte“, bedauert Meraner. Es gebe zwar ein soziales Auffangbecken, dieses reiche in den meisten Fällen jedoch nicht aus, manufakt

um einen bestimmten Lebensstandard halten zu können. Besonders am Herzen liegt Meraner deshalb die Sensibilisierung der Bevölkerung. „Zunächst ist es wichtig, die verschiedenen Risikobereiche wahrzunehmen, erst am Ende schaut man sich dann das Produkt an“, erklärt Meraner. Bei EMVA wird der individuelle Bedarf an Absicherungssummen ermittelt – je nach Beruf, Risiko, Betriebsgröße und -geschichte. Daraus ergeben sich dann die Kosten für den Versicherten. Schon seit Jahren kooperieren EMVA und lvh. Direktor Georg Meraner fasst die Vorteile der Genossenschaft für die Mitglieder zusammen: „Wir arbeiten nicht gewinnorientiert. EMVA ist eine lokale Struktur – in Südtirol gegründet und in Südtirol daheim. Bei uns gibt es keine Warteschleifen. Wir suchen immer den engsten Kontakt und haben alle Leistungen auf den lokalen Bedarf abgestimmt.“ Für eine kostenlose Erstberatung und ein Check-up können sich Interessierte direkt an die EMVA richten.

Informationen Georg Meraner Tel. 0471 971 868 info@emva.it

17 02|2018


BETRIEB | Steuern, Expertenmeinung

LVH-EXPERTEN ANTWORTEN

Steuertermine und Fälligkeiten 16. FEBRUAR

18 02|2018

> MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG > IRPEF: Zahlungsfrist Steuerrückbehalte auf im Vormonat bezahlte Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit, auf Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter sowie für Werkverträge mit Kondominien > IRPEF-ZUSCHLÄGE > INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlungsfrist Sozialversicherungsbeiträge betreffend den Vormonat > INPS – BEITRÄGE HANDWERKER UND KAUFLEUTE: Zahlungsfrist der vierten Fixrate für die Rentenversicherung 2017 > AUFWERTUNG ABFERTIGUNG: Saldozahlung der Ersatzsteuer auf die Aufwertung der Abfertigung 2017 > INAIL – SELBSTERKLÄRUNG: Zahlungsfrist INAIL-Saldoprämie 2017 & 1. Rate 2018

ANDREAS INNERHOFER Patronat INAPA

Fragen zu Handwerk und Rente Kann ich Jahre nachkaufen? Generell kann man sagen, dass alle Zeiten nachgekauft werden können, für welche der Beweis erbracht werden kann, dass gearbeitet worden ist ohne dass dafür die Versicherungbeiträge einbezahlt worden sind. Auch Studienjahre, unbezahlter Urlaub sowie Arbeitsjahre in Staaten ohne Sozialabkommen mit Italien werden mit dieser Regelung berücksichtigt.

26. FEBRUAR

Was hat es mit der Schutzklausel auf sich? Die Schutzklauses betrifft nur Lohnarbeiter/innen! Sie besagt, dass jene, die innerhalb 31. Dezember 1952 geboren sind, mit 64 Jahren in Pension gehen können. Frauen benötigen dafür 20 Versicherungsjahre, Männer 35 Versicherungsjahre innerhalb 31. Dezember 2012.

28. FEBRUAR

Zählt der Militärdienst zu den Rentenjahren? Ja, der Militärdienst wird auf Anfrage gutgeschrieben. Dafür braucht es eine Kopie des „Congedo“ oder eine Selbsterklärung.

> INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist bei monatlicher Abrechnung

> EINHEITLICHES LOHNBUCH: Fälligkeit für die Eintragungen des Vormonats > MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats > MWST.-ABRECHNUNG 4. SEMESTER 2017 > KUNDEN- & LIEFERANTENLISTE

Kann man den bis heute angereiften Rentenbetrag ermitteln? Ja, das ist möglich. Zum einen kann man den angereiften Betrag ermitteln, zum anderen kann man auch eine Projektion erstellen, wie hoch die zukünftige Rente sein könnte. Informationen

Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

Andreas Innerhofer Tel. 0471 323 260 inapa@lvh.it


Konvention, Online | BETRIEB

PC als Marktplatz Neue Möglichkeiten

Arbeitsmedizin IM BEREICH DER ARBEITSMEDIZIN KÖNNEN LVH-MITGLIEDER AUCH IN DIESEM JAHR VON EINER KONVENTION PROFITIEREN. Mitgliedsbetriebe, die laut Einheitstext zur Arbeitssicherheit dazu verpflichtet sind, einen Arbeitsmediziner zu ernennen, haben auch 2018 zahlreiche Vorteile. Grund dafür ist ein Abkommen mit der TeamPrevent GmbH. Mitglieder profitieren von einer äußerst günstigen Jahrespauschale und von Preisvorteilen bei einzelnen Untersuchungen. Außerdem gibt es mehrere Untersuchungsstandorte, die gut aus allen Teilen des Landes erreichbar sind. Visiten werden angeboten in den lvh-Sitzen in Bruneck und Schlander sowie im jeweiligen TeamPrevent-Sitz in Meran, Bozen und Brixen. Wer weitere Infos zu diesem speziellen Mitgliederangebot haben möchte und an einem unverbindlichen Angebot für die arbeitsmedizinischen Leistungen interessiert ist, kann sich bei der lvh-Rechtsabteilung melden, unter 0471 323 244 oder unter rechtsberatung@lvh.it.

Einstieg in Online-Handel AMAZON EIGNET SICH BESONDERS GUT, UM IN DEN ONLINE-HANDEL EINZUSTEIGEN. DER LVH BIETET EINE UMFASSENDE HILFESTELLUNG AN. Betriebe, die sich in diesem Jahr in der Kategorie „Made in Italy – handmade“ bei amazon anmelden, zahlen keine Grundgebühr. Der lvh hilft bei der Auswahl der Produkte, der Einrichtung des Händlershops, bei der Erstellung der Produktbeschreibungen und der Verwaltung des amazon-Kontos. Diese Dienstleistung bietet die Abteilung Innovation und Neue Märkte aktuell kostenlos für alle Mitglieder an. Dank der umfassenden Hilfestellung ist der Aufwand für die Betriebe gering. Am 7. Februar findet eine Infoveranstaltung statt, bei der Betriebe gezielt Fragen stellen und ihr Interesse bekunden können. Informationen erhalten Sie telefonisch unter 0471 323 253 oder per E-Mail an export@lvh.it.

19 02|2018

EASY PRO. ALLES LEICHT.

DOBLÒ EASY PRO AB 9.950 EURO

DUCATO EASY PRO AB 14.950 EURO

INKLUSIVE KLIMAANLAGE

INKLUSIVE KLIMAANLAGE

*Modellbeisp. 95 PS, zzgl. MwSt. und Zulassung

GASSER

manufakt

**Modellbeisp. L1H1, 115 PS, zzgl. MwSt. und Zulassung

BOZEN · TEL. 0471 553 400 ST. LORENZEN · TEL. 0474 474 514 WWW.GASSERSRL.IT


BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

20 02|2018

Raum für Macher DER MAKERSPACE IM NOI TECHPARK IN BOZEN STELLT VERSCHIEDENE GERÄTE UND SOFTWARE�PROGRAMME ZUR VERFÜGUNG. EIN IDEALER ORT, UM NEUE VERFAHREN UND TECHNOLOGIEN KENNENZULERNEN. Im NOI Techpark wartet ein besonderer Ort auf Besucher: der Maker Space, ein Raum für Macher, eine Mitmachwerkstatt für alle. Hier stehen Hightech-Geräte bereit. Hier können sich die verschiedensten Fachbereiche vernetzen. Hier finden alle Interessierten einen Ausgangspunkt für die persönliche Weiterbildung und Weiterentwicklung. Wer sich auf die neuen Technologien einlässt und sich mit den Produktionsmitteln vertraut macht, kommt auf innovative Ideen. Innovation für alle – genau das will der Maker Space.

ALLES FÜR DAS TÜFTLERHERZ

Der Makerspace ist eine offene Werkstatt, in der Betriebe neue Ideen umsetzen und an bestehenden Produkten feilen können. Mit den 3D-Druckern können Prototypen und Kleinserien produziert werden. Der Lasercutter schneidet Karton, Plexiglas, Leder und Sperrholz, aber auch Stoffe, die man anschließend auch gleich wieder zusammennähen kann. Elektronikbegeisterte finden ein Oszilloskop und eine Heißluft-Lötstation, und alles, was sie sonst noch brauchen. Man kann im Makerspace auch Kunststoffplatten mit Hitze und Unterdruck verformen

360 Quadratmeter Viel Platz für Innovation


und Folien computergesteuert zuschneiden. Und es kommt noch mehr. Eine CNC-Fräse, ein 3D-Scanner und viele weitere Maschinen werden noch erwartet. Im Frühsommer sollen außerdem eigene Bereiche für die Holz- und Metallverarbeitung mit größeren Maschinen eröffnet werden. Im benachbarten Experimental Kitchen Lab findet sich hingegen eine mit modernsten Utensilien und Maschinen ausgestattete Küche für das Anfertigen von Prototypen und Testserien von Lebensmittelprodukten.

01 Prototypen Lasercutter und 3D-Drucker 02 3D-Drucker Keine Science-Fiction 03 NOI Techpark Offene Werkstätten für neue Entwicklungen

21

3D-DATEN VERARBEITEN LERNEN

Besonders interessant für Handwerksbetrieb: In Kürze wird man die gesamte 3D-Datenverarbeitung im Makerspace erlernen können – vom 3D-Scanner über Computersimulationen bis hin zu CAD-Anwendungen. Hierfür werden in Zukunft regelmäßig Kurse abgehalten werden. Für viele Betriebe kann dies ein praktischer Zugang sein, um die Digitalisierung im Produktionsprozess kennenzulernen. „Die Besucher zeichnen die 3D-Daten ihrer Prototypen mit professioneller Software, um sie danach computergesteuert herzustellen. So lernen sie nebenbei moderne Technologien kennen, ohne gleich selbst Investitionen machen zu müssen“, erklärt Walter Weissensteiner von IDM Südtirol. Im Makerspace herrscht eine hilfsbereite Atmosphäre, in der man den Gebrauch von Maschinen, Geräten und Software schnell erlernen kann und jeder jedem hilft. Genau der richtige Ort, um sich dem Thema „Handwerk 4.0“ zu nähern.

ÖFFNUNGSZEITEN UND KOSTEN

Der Makerspace befindet sich derzeit im Probebetrieb. Er ist zu Bürozeiten von Montag bis Freitag nach Voranmeldung geöffnet. Der reguläre Betrieb wird jedoch sehr bald beginnen und damit werden auch Gebühren eingeführt werden. „Wir versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten“, verspricht Weissensteiner. Im Makerspace könne man nämlich manufakt

02|2018

fast alles machen. Für die einzelnen Berufsgemeinschaften sieht Weissensteiner einen der größten Vorteile in der Vernetzung mit anderen Sektoren. Ein Tischler hat wahrscheinlich alle nötigen Maschinen zur Holzbearbeitung in der eigenen Werkstatt, aber kaum welche, um Metall zu bearbeiten. „Wir hoffen, dass viele Menschen den Makerspace nutzen, um Neues dazuzulernen – aber auch um anderen für sie Neues zu zeigen.

DER LVH IM TECHPARK

Wer sich über die Möglichkeiten für Handwerker im Techpark informieren möchte, kann die Abteilung Innovation & Neue Märkte kontaktieren.

Informationen Innovation & Neue Märkte Tel. 0471 323 225 innovation@lvh.it


BILDUNGSWERKSTATT | Austausch, Kurse

Stein & Holz im Dialog DIE BERUFSFACHSCHULE LAAS INITIIERTE EINE EUROPAWEITE VERNETZUNG. Schüler von neun Holzbildhauerschulen aus sechs Nationen kamen vor Kurzem in der Werkstatt der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas zusammen, um sich am Laaser Marmor zu versuchen. Das Austauschprogramm „Vice Versa“ gab Studierenden der Abschlussklassen von Holzbildhauerschulen die Möglichkeit, an der Schule ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren und sich mit dem Bereich „Stein“ vertraut zu machen.

Praktische Erfahrung Jugendliche erhalten Einblick in die Steinbearbeitung

KURSKALENDER 2018 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

22 02|2018

KURS Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

STUNDEN

DATUM

ORT

Arbeitssicherheit ATECO-Kodex mittel/hoch (Gesetzliche Grundlagen)

8,5

09.02.2018

Bozen

Arbeitssicherheit ATECO-Kodex mittel/hoch (Arbeitssicherheitsmanagement im Betrieb)

8,5

10.02.2018

Bozen

Arbeitssicherheit ATECO-Kodex mittel/hoch (Technische Grundlagen)

8,5

16.02.2018

Bozen

Arbeitssicherheit ATECO-Kodex mittel/hoch (Kommunikationstechniken im Betrieb)

8,5

17.02.2018

Bozen

Arbeitssicherheit ATECO-Kodex hoch (Aufbaumodul)

16

02. | 09.03.2018

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Auffrischungskurs Arbeitssicherheit (Berufsgruppe Bau)

8,5

22.01.2018

Bozen

Erste Hilfe

Grundkurs 16 UE

12,5

07. | 08.02.2018

Vahrn

Grundkurs 16 UE

12,5

21. | 22.02.2018

St. Lorenzen

Grundkurs 12 UE

9,5

23.02.2018

Bozen

6

19.02.2018

St. Lorenzen

Auffrischungskurs Befähigungskurse

05. | 06.02.2018

Bozen

Auffrischungskurs für Hebenbühnen

4

20.02.2018

Bozen

Auffrischungskurs für Gabelstaplerfahrer

4

20.02.2018

Bozen

Auffrischungskurs für Baukran

4

28.02.2018

Bozen

Auffrischungskurs für Baggerfahrer

4

07.02.2018

Bozen

Auffrischungskurs (mittleres Brandrisiko)

5

07.02.2018

Bozen

Auffrischungskurs (niedriges Brandrisiko)

2

12.02.2018

Bozen

Gerüstbau und Seilsicherung

Ausbildung für den Auf-, Ab- und Umbau der Rollgerüste

4

27.02.2018

Bozen

Allgemeine Weiterbildung

Erstellung DUVRI

2

28.02.2018

Bozen

Brandschutz

Befähigung für Baukran

15


Beste Berufsschüler ausgezeichnet IN BOZEN WURDEN ZUM ERSTEN MAL DIE BESTEN BERUFSSCHÜLER GEEHRT.

LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht

LEHRSTELLE GESUCHT BERUF

BEZIRK

ALTER

Friseur

Bozen Umgebung

18

Bäcker

Brixen und Umgebung, Bozen und Umgebung

20

Kfz-Techniker

Bozen und Umgebung, Burggrafenamt

15

Maler & Lackierer

Burggrafenamt

19

Maler & Lackierer

Brixen, Bozen

20

Lohn für harte Arbeit Die ausgezeichneten Absolventen

SOFTWARE LÖSUNGEN

aus Südtirol seit 1997

In den Oberschulen ist es seit Jahren Tradition, die besten Absolventen auszuzeichnen. In diesem Jahr gab es erstmals auch eine Ehrung der besten Schüler der Berufs- und Fachschulen. In der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen überreichten die Landesräte Philipp Achammer und Florian Mussner die Auszeichungen an die Absolventen mit den besten Abschlussnoten. Insgesamt wurden 168 Schülerinnen und Schüler der acht deutschen Berufsschulen geehrt, die mindestens die Abschlussnote 9 erreicht haben. Ebenfalls ausgezeichnet wurden ein ladinischer Absolvent und 19 Absolventen der vier italienischen Berufsschulen. Zahlreiche Verwandte und Freunde feierten mit den Schülern und Schülerinnen. Mit der Auszeichnung soll die Bedeutung der praktischen Ausbildung unterstrichen werden.

LEHRLING GESUCHT BERUF

UNTERNEHMEN

ORT

Tischler

Saccuman

Bozen

Elektrotechnik

Zoeschg

Meran

Karosserietechniker

Karosserie & Autoservice Pittschieler

Feldthurns

WEITERE INFORMATIONEN findet ihr im Internet unter www.traumberuf.lvh.it

Verwaltungssoftware für Handwerker Öffentliche Fakturierung (FatturaPA) Wenige Mausklicks, preiswert, einfach, schnell und automatisiert. Die Verwaltungssoftware „shm profit“ für Handwerker ist ein zuverlässiges Werkzeug, das ihre Büroarbeit erleichtert. Von der Angebotskalkulation, über die Abrechnung bis hin zur Baustellenverwaltung und Fakturierung ... Der integrierte Online-Dienst service24.it sorgt zusätzlich für eine vollständig automatisierte Versendung und Archivierung der öffentlichen Rechnungen.

remags GmbH . Rentscherstraße 54b . 39100 Bozen . Tel. 0471 058500 . info@remags.com . www.remags.com manufakt

23 02|2018


BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

24 02|2018

Süßes Sortiment KONDITOR: ANDREAS RUBNER ARBEITET IN SEINER EIGENEN SCHOKOLADENFABRIK. ER ERKLÄRT, WORAUF MAN BEIM KAUF VON SCHOKOLADE ACHTEN SOLLTE UND WAS GUTE SCHOKOLADE UND EIN MERCEDES GEMEINSAM HABEN.

Kreative Gaumenfreude Schokoladenträume aus besten Rohstoffen

Zartschmelzend, Halbbitter oder Vollmilch. Mit Nüssen, Crunch oder Rosinen. Ein Stück, eine Reihe oder gleich die ganze Tafel? Es gibt kaum jemanden, der Schokolade nicht liebt. Was eine gute Schokolade ausmacht, weiß Andreas Rubner. Als Ausbilder für Konditoren lebte er in Ecuador und lernte dort die Verarbeitung der Kakaobohne kennen. Zurück in Italien versuchte er sich an eigenen Kreationen – und war überrascht über dir große Nachfrage. Heute kreiert er feinste Handwerksschokolade in Olang. Er verrät: „Eigentlich steckt kein Geheimnis hinter guter Schokolade. Es braucht ganz einfach Rohstoffe von ausgezeichneter Qualität und die dementsprechende Verarbeitung.“

KAKAOBOHNEN AUS ECUADOR

Die Kakaobohnen für die Rubner-Schokolade werden deshalb sorgfältig ausgewählt. Zum Großteil wird die berühmte Sorte „Nacional Arriba“ aus Ecuador verarbeitet. Daraus entsteht in Handarbeit die breite Geschmackspalette. „In Südamerika habe ich gelernt, auch mal von der Standardschokolade abzuweichen und dass man sich ruhig etwas getrauen darf“, erinnert sich Rubner. Bei ihm kann man deshalb nicht


Betrieb des Monats | BRANCHEN

nur die klassische Vollmilch- oder Bitterschokolade kosten und kaufen, sondern auch Tafeln, die mit allem Möglichen verfeinert sind. Von Chili über Rosmarin, Ingwer, Hanf, Blüten bis hin zu blauem Mohn – Rubner liebt es, unerwartete Geschmäcker in seine Kreationen zu integrieren.

WÜRZIGE SORTEN WAGEN

Rubners persönlicher Favorit ist die Zartbitterschokolade mit Ingwer und Lemongrass. „Diese Sorte hat ein sehr angenehmes, frisches Aroma und der Ingwer sorgt mit seiner pikanten Note für das gewisse Etwas.“ Welche Sorte sich am besten verkauft, kann

01 Kakaobohnen Neue Kreationen mit Gewürzen 02 Der Schokokenner Auf Experimentierkurs

Rubner hingegen nicht so genau sagen. Im Norden würden die Kunden eher süße Schokolade bevorzugen, im Süden eher herbere. Ginge es nach ihm, würde er noch mehr ausgefallene Sorten machen. „Das trifft aber nicht immer den Geschmack der Kunden und der zählt am Ende“, schmunzelt Rubner. Eins möchte er dennoch allen Naschkatzen ans Herz legen: „Wagen Sie etwas und kosten Sie auch mal eine würzigere Schokolade.“

GUTE SCHOKOLADE ERKENNEN

Schokolade 01

GUT FÜRS HERZ durch Flavonoide 02

ERSTE KAKAOBÄUME 1000 v. Chr. 03

KÜHL UND TROCKEN lagern

Informationen Katharina Gutgsell Tel. 0471 323 284 katharina.gutgsell@lvh.it

Wer auf Qualität setzen will, kann mit wenigen Tipps vom Profi zielsicher zur richtigen Tafel greifen. „Wie bei allen Lebensmitteln reicht es nicht, die Vorderseite anzuschauen. Die ist reines Marketing“, sagt Rubner. Viel wichtiger seien die juristischen Informationen auf der Rückseite, wie die Nähr- und Inhaltsstoffe. „In guter Schokolade finden wir natürliche Vanille statt künstlichem Vanillin. Zucker steht bei den Zutaten nicht an erster Stelle. Außerdem wird reine Kakaobutter benutzt und keine fremden Fette.“ Höhere Qualität habe natürlich auch ihren Preis. „Schon mein Großvater hat immer gesagt: Wenn etwas nur einen Euro kostet ist es auch nicht mehr wert“, erklärt Rubner. Als er vor 15 Jahren begann, in Südtirol Schokolade herzustellen und zu verkaufen, war das Bewusstsein ein anderes. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren empfinde er als positiv. Die Kunden wüssten höhere Qualität immer mehr zu schätzen. „Am Ende ist es doch wie beim Auto. Ich kann mir einen Fiat kaufen oder einen Mercedes. Beide haben vier Räder und fahren, aber der Mercedes ist dann doch etwas anderes. Bei der Schokolade ist es genau das gleiche“, lacht Rubner. sd

25 02|2018


BRANCHEN | Bau

Neue Aufträge BAU: KÜRZLICH HABEN DER LVH UND DAS WOBI ÜBER ZUKÜNFTIGE BAUAUFTRÄGE UND INVESTITIONSPLÄNE INFORMIERT.

Mehr Kleinbetriebe beteiligt Bergamo zufrieden

„Nach dem Inkrafttreten des Landesvergabegesetzes und einigen Erleichterungen, ist es in den letzten Jahren gelungen, die Teilnahme von Kleinbetrieben an öffentlichen Ausschreibungen zu steigern“, berichtet lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo. Vor allem die Aufteilung nach Gewerken hat den Zugang zu den Wettbewerben erleichtert. Ebenso wichtig ist laut Bergamo aber auch die gute Zusammenarbeit mit den ausschreibenden Institutionen. „Das WOBI ist sehr bemüht, Aufträge so zu formulieren, dass sie besonders für kleine und mittlere Unternehmen interessant

sind“, unterstrich WOBI-Präsident Heiner Schweigkofler beim Informationsabend. „Im laufenden Jahr plant das WOBI Investitionen für neue Bauten in Höhe von 18 Millionen und Instandhaltungsarbeiten in Höhe von 32 Millionen Euro. Was die größeren Projekte anbelangt, werden wir einen Teil auslagern und über das Verhandlungsverfahren zuteilen.“ Unbedingt erforderlich ist die Eintragung und der Zugang zum telematischen Verzeichnis der Wirtschaftstreibenden: viele Betriebe haben sich noch nicht eingetragen, sodass es für viele Wettbewerbe keine Bewerber gibt.

26 02|2018

Vergabeportal nun gratis ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE: DIE BENUTZUNG DES LANDESVERGABEPORTALS IST SEIT KURZEM KOSTENLOS. AUSSERDEM MUSS DER DREIERVORSCHLAG NICHT MEHR ANGEFÜHRT WERDEN. Gute Nachrichten für Teilnehmer an öffentlichen Ausschreibungen: Die Benutzungskosten für die Zuschlagserteilung eines Auftrags über das ISOV-Landesvergabeportal wurden abgeschafft. Der lvh hat dazu wesentlich beigetragen, indem er im Sinne der Entbürokratisierung und Spesenreduzierung intervenierte. Wer im vergangenen Jahr einen öffentlichen Auftrag über 10.000 Euro gewonnen hatte, erhielt nach der Zuschlagserteilung eine Rechnung der I-Faber mit den Benutzungskosten der Landesvergabeplattform. Die Verpflichtung zur Bezahlung war mehrfach vermerkt: im Landesvergabeportal, in den Ausschreibungsbedingungen und als gestaffelte Auflistung bei der Erstellung des Angebots. Die Agentur für öffentliche Verträge wird nun aus allen Ausschreibungsunterlagen und auch von der ISOV-Vergabeplattform die gestaffelte Tabelle mit der Bezahlung an den Systembetreiber entfernen. Die Betriebe können das Preisangebot nun ohne Berücksichtigung der Spesen für den Systembe-

Zuschlag ohne Extrakosten Gute Nachricht für Betriebe

treiber erstellen. Eine weitere Neuerung betrifft die Angabe des Dreiervorschlags von Subunternehmern. Dieser wird nur mehr vom Zuschlagsempfänger des Auftrages verlangt. Bei Fragen zu den öffentlichen Aufträgen können Sie sich an den Kompetenzbereich Bau und Installation wenden.

Informationen Kompetenzbereich Bau Dr. Desiree Schmidt 0471 323 233 desiree.schmidt@lvh.it


Bau, Zimmerer | BRANCHEN

Klimahouse BAU: DACHDECKER UND ZIMMERER PRÄSENTIERTEN SICH AUCH HEUER AUF DER FACHMESSE. Die Fachschau Klimahouse war auch in diesem Jahr die Anlaufstelle für alle Interessierten im Bereich des nachhaltigen, energetischen Bauens. Die Berufsgemeinschaften der Dachdecker und Zimmerer präsentierten sich dort den zahlreichen Besuchern und verfolgten dabei klare Ziele. Die Dachdecker betonten, wie wichtig es ist, eventuelle Probleme des Dachdeckerhandwerks zu überprüfen und entsprechende Lösungsvorschläge zu finden. So möchte die Berufsgemeinschaft zur Entwicklung beitragen und zugleich das Image in der Bevölkerung aufwerten. Als zahlenmäßig kleine Berufsgemeinschaft liegt ihnen der Fortbestand ihrer Berufskategorie besonders am Herzen. Die Zimmerer bewarben hingegen die Vorteile der Holzbauweise. Sie präsentierten außerdem ihren Kandidaten bei den WorldSkills 2017, Moritz Mayr. Er erstellte mit einem Berufskollegen direkt vor den Besuchern verschiedene Modelle. Die Berufsgemein-

Lösungen für Kunden Dachdecker auf der Klimahouse

schaft der Zimmerer im lvh ist zusammen mit IDM Ecosystem Wood & Agricultural Technology Mitglied beim europäischen Dachverband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes Timber Construction Europe. Gemeinsam wollen diese den Holzbau und die Holzbauarchitektur in Europa stärker vorantreiben. Sie setzen sich ein für eine praxisgerechte Gestaltung der europäischen Regelwerke und Normen.

27 02|2018

Holz im Blick ZIMMERER: DIE JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG AM 16. MÄRZ WIRD MIT SPANNUNG ERWARTET. Der 16. März wird ein sehr intensiver Tag für die Berufsgemeinschaft der Zimmerer. Gleich drei wichtige Ereignisse stehen auf dem Programm. In Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Bozen findet zum einen die Holzbautagung statt. Im Rahmen der Tagung wird auch die Jahreshauptversammlung abgehalten. Diese beginnt um 14 Uhr im NOI Techpark in Bozen.

Im Anschluss daran gibt es eine Podiumsdiskussion mit ausgewählten Vortragenden und Stakeholdern zum Thema „Holzbau – Synergien im regionalen Kreislauf“. Als Höhepunkt des Tages wird der II. Holzbaupreis 2018 verliehen. Planer, Bauherren und Unternehmen aus Südtirol, Trient und Belluno konnten vorbildhafte und zeitgemäße Holzbauten einreichen. Die prämierten und anerkannten Projekte werden in der Zeitschrift „Turris Babel“ der Architekturstiftung Südtirol und anderen Medien veröffentlicht. Nachdem der Holzbaupreis 2003 zum ersten Mal verliehen wurde, hatte das Warten auf die zweite Ausgabe im vergangenen Jahr ein Ende, als der lvh in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Bozen das neue Projekt vorstellte.

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BRANCHEN | Maler, Maurer

Award zu vergeben MALER: UM LANGJÄHRIGE MITARBEITER ZU EHREN, HAT DIE BERUFSGEMEINSCHAFT EINE AUSZEICHNUNG VORGESEHEN. ANMELDUNGEN SIND NOCH BIS 15. FEBRUAR 2018 MÖGLICH.

28 02|2018

In einer Zeit des raschen Wandels und der Schnelllebigkeit kommt es eher selten vor, dass jemand viele Jahre bei ein- und demselben Arbeitgeber sein Geld verdient. Treue Mitarbeiter sind eine Bereicherung für jeden Betrieb und sollten daher besondere Wertschätzung erfahren. Die Berufsgemeinschaft der Maler und Lackierer sucht deshalb nach genau diesen Mitarbeitern. Arbeitet auch bei Ihnen ein langjähriger, treuer Mitarbeiter, ohne den Ihr Unternehmen nicht dasselbe wäre? Dann melden Sie ihn an für den Maler-Award 2018. Der symbolische Preis wurde ins Leben gerufen, um den langjährigen Mitarbeitern ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung entgegenzubringen. Er wird in folgenden Kategorien vergeben: 20 Jahre im Betrieb, 25 Jahre im Betrieb, 30 Jahre im Betrieb und 35 Jahre im Betrieb. Interessierte Betriebe können bis 15. Februar eine kurze Beschreibung des Mitarbeiters samt Foto und Angabe der Dienstjahre ein-

JE T Z T A N M E L D E N!

Treue Mitarbeiter gesucht Gibt es auch einen in Ihrem Betrieb?

schicken, in der sie begründen, wieso er oder sie ein so kostbares Team-Mitglied ist. Die Überreichung des Maler-Awards erfolgt bei der kommenden Jahreshauptversammlung.

Informationen KB Bau & Installation Manuela Messner 0471 323 281 manuela.messner@lvh.it

Sicherheit geht vor MAURER: DIE BERUFSSCHULEN BIETEN AUCH IN DIESEM JAHR KOSTENLOSE ARBEITSSICHERHEITSKURSE FÜR LEHRLINGE AN.

Kurse in den Berufsschulen Erleichterungen für Lehrlinge und Arbeitgeber

Jeder Betrieb gibt sein Bestes, um die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu wahren. Um die Unternehmen darin zu unterstützen, gibt es kostenlose Arbeitssicherheitskurse für Lehrlinge in vierjährigen Bauberufen, z. B. Sicherheitskurse für Kranfahrer, Gabelstaplerfahrer oder für Hebebühnen. Die Berufsgemeinschaft der Baumeister und Maurer hatte diese Initiative ursprünglich angestoßen. Die Jugendlichen lernen alles Nötige,

um sicher und gewissenhaft am Bau arbeiten zu können. Eigens dafür können insgesamt 40 Schulstunden genutzt werden. Nicht betroffen von dieser Regelung ist der Pimus-Kurs, der bereits über die Schule abgewickelt wird. Alle Mitgliedsbetriebe der Berufsgemeinschaft sind dazu eingeladen, ihre Lehrlinge anzumelden und so von dieser Chance zu profitieren. Interessierte können sich direkt an die Berufsschulen wenden.


Fliesenleger | BRANCHEN

Nein sagen lernen FLIESENLEGER: BEI DER JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG WIRD DIE EXPERTIN SUSANNE STEIDL ERKLÄREN, WIE MAN EINEN ARBEITSTAG AM BESTEN KOORDINIERT. Auch Nein sagen will gelernt sein. Viel zu oft lassen sich Fliesenleger von ihren Kunden zu sehr stressen, nehmen zu viele Aufträge an und wissen dann nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht. Passend dazu wurde das Motto der diesjährigen Jahreshauptversammlung gewählt: „Lass dich nicht jagen. Lernen Nein zu sagen“. Der Termin für die Veranstaltung steht ebenfalls fest. Die Berufsgemeinschaft trifft sich am Freitag, 23. Februar. Beginn ist um 16 Uhr im NOI Techpark in Bozen Süd. Höhepunkt ist der Vortrag der namhaften Expertin Susanne Steidl. Sie ist als Trainerin, Coach und Humanenergetikerin in den Bereichen Bewusstseins- und Per-

sönlichkeitsbildung tätig. Steidl wird erklären, was genau im Arbeitsalltag wichtig ist, wie man Aufgaben richtig koordiniert, wie man lernt Prioritäten zu setzen – und auch mal Nein zu sagen. Steidl ist davon überzeugt, dass man das Wohlbefinden am Arbeitsplatz durch mehr Achtsamkeit steigern kann. Im Rahmen der Veranstaltung werden außerdem Alexander Taschler für seine Teilnahme an den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi und die neuen Fliesenleger-Gesellen geehrt. Alexander hatte dank einer herausragenden Leistung das Exzellenzdiplom bei den Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern erhalten.

Zeiteinteilung Ohne Stress im Arbeitsalltag

29 02|2018

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BRANCHEN | Kaminkehrer, Installation

Gefährliche Kamine KAMINKEHRER: SO VIEL SCHNEE WIE DIESEN WINTER GAB ES LANGE NICHT MEHR. DIE KAMINKEHRER IM LVH WARNEN: ZUGESCHNEITE KAMINE VERHINDERN DEN ABZUG VON RAUCH UND GASEN.

30

Nach den großen Schneemengen im Dezember und Jänner sind auch noch im Februar Schneefälle möglich. Gerade bei Urlaubshütten und in höheren Gebieten sei die Gefahr groß, dass die Kamine zugeschneit werden. Davor warnt Richard Schupfer, Obmann der Kaminkehrer im lvh. „Durch die großen Schneemengen kann es passieren, dass im Kamin die Abgase nicht richtig abziehen können und sich in den Wohnräumen Rauch und Gase bilden“, erklärt Schupfer. Noch gefährlicher als der sichtbare Rauch seien allerdings unsichtbare und geruchslose Gase wie Kohlenmonoxid. Können die giftigen Gase nicht mehr richtig abziehen, bleiben sie in den Räumen hängen und werden

Zugeschneit Gefahr von Rauch und Gasen

eingeatmet. „Die Gefahr wird oft unterschätzt“, bedauert Schupfer. Er fordert die Betreiber daher auf, darauf zu achten, ob die Kamine frei sind. Selbst aufs Dach steigen sollte niemand. Außerdem raten

die Kaminkehrer, vorbeugend Rauch- und Kohlenmonoxidmelder einzubauen. „Damit steht einem gemütlichen Beisammensein in der Skihütte und zu Hause nichts mehr im Weg“, sagt Schupfer.

02|2018

Voraussetzungen INSTALLATION: NEUE RICHTLINIEN DEFINIEREN DIE BERUFLICHEN VORAUSSETZUNGEN. Auf diese Mitteilung hat die Installationsbranche lange gewartet – besonders aber die Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen, die Elektrotechniker und die Kälte- und Klimatechniker. Die Provinz hat die ersehnten Richtlinien für die Abhaltung von

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Ausbildungs- und Weiterbildungslehrgängen für die Installationstätigkeit und außerordentliche Instandhaltung von mit erneuerbaren Energien betriebenen energetischen Anlagen (FER) vorgestellt. Der Vorschlag wird nun überprüft und in Kürze der Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt. Nach Beschluss der Landesregierung wird der lvh umgehend Kurse für Mitglieder anbieten, über die der Berufsbefähigungsnachweis erlangt werden kann. Die Kurse müssen laut Richtlinien mindestens 16 Stunden umfassen und in theoretische und praktische Einheiten aufgeteilt sein.


Spitze bestätigt KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER: RÜCKBLICKE, AUSBLICKE UND DIE WAHL DER BERUFSGEMEINSCHAFT. Vor Kurzem besuchten Kollegen der Berufsgemeinschaft einen Kurs über die Konsequenzen der neuen Europanorm EN 378 und der F-Gase-Verordnung. Für die Klimatechnik bedeuten sie große Herausforderungen, denn langfristig können nur noch natürliche Kältemittel eingesetzt werden. Am selben Tag fand auch die Jahreshauptversammlung der Berufsgemeinschaft im NOI Techpark statt. Obfrau Heidi Röhler gab einen Überblick über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres. 2018 stehen mehrere wichtige Themen auf der Agenda, unter anderem die Verlängerung der F-Gas Firmenzertifizierung, die Umsetzung der beruflichen Voraussetzungen im Installationsgewerbe, Weiterbildungsmöglichkeiten, die Öffentlichkeitsarbeit

des Berufsbildes und die Teilnahme an der Landesmeisterschaft 2018. Im Rahmen der Veranstaltung stand auch die Neuwahl des Obmanns, des Berufsbeirats und der Delegierten der Berufsgemeinschaft auf dem Programm. Heidi Röhler wurde als Obfrau wiedergewählt. Auch die Berufsbeiräte sind dieselben geblieben: Christian Ungerer, Luigi Agnelli, Günther Überegger, Norbert Egger und Roland Maier, der zugleich auch zum Vizeobmann gewählt wurde.

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31 02|2018

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BRANCHEN | Transport, Textilreiniger

19 neue Warentransporteure TRANSPORT: DER LVH HAT EINEN VORBEREITUNGSKURS FÜR ANGEHENDE TRANSPORTEURE ORGANISIERT. 19 HABEN DIE PRÜFUNG BESTANDEN UND WURDEN INS BERUFSVERZEICHNIS EINGETRAGEN.

32 02|2018

Der Online-Handel boomt. Dementsprechend steigen auch die Warentransporte, Transportunternehmen sind sehr gefragt. Wer in Südtirol Waren für Dritte transportiert, muss eine Prüfung ablegen, um sich in das Berufsverzeichnis der gewerblichen Güterkraftverkehrsunternehmen eintragen zu können. Ähnlich wie in vielen anderen europäischen Ländern geht auch in Italien die Zahl der Warentransporteure zurück. In Südtirol hingegen steigt sie. „Die Menge der exportierten Waren hat besonders in den vergangenen zwei Jahren stark zugenommen. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, haben wir vermehrt Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit für die Tätigkeiten und Chancen eines Speditionsunternehmens geleistet. Vor kurzem hat der lvh einen 150-Stunden-Vorbereitungskurs für angehende Unternehmer organisiert“,

Junge Fachkräfte Freude nach bestandener Prüfung

berichtet Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh. Die Prüfung bestanden haben schließlich 19 Kandidaten, darunter auch drei Frauen. Sie werden demnächst ein Speditionsunternehmen gründen oder übernehmen. „Ohne Lkw-Fahrer würde unser Wirtschaftssystem zusammenbrechen. Besonders in der Vorweihnachtszeit, wo

zahlreiche Einkäufe über das Internet getätigt werden, hatten die Warentransporteure wieder Hochkonjunktur“, erklärt Morandell weiter. Sein Wunsch für das gerade angebrochene neue Jahr: Mehr Verständnis für die Rolle und Bedeutung der Warentransporteure und weniger Einschränkungen für den Gütertransport.

Wolle richtig reinigen TEXTIL: WOLLE IST EINE DER BELIEBTESTEN NATURFASERN. IM WINTER HÄLT SIE WARM. STOFFE AUS WOLLE FALLEN SCHÖN UND FÜHLEN SICH GUT AN. VORAUSGESETZT, MAN PFLEGT SIE RICHTIG. Wolle ist beliebt für ihre tollen Eigenschaften. Sie hält gerade in den kalten Wintermonaten schön warm, reguliert Feuchtigkeit und fühlt sich gut an. Ihre Struktur ähnelt jener der menschlichen Haare. Das Tragegefühl ist wohl deshalb besonders angenehm. Wolle gehört zu den Naturfasern und besteht aus Eiweiß, das ein sehr schlechter Wärmeleiter ist. Je nach Verarbeitung ist sie daher geeignet für Sommer und Winter. Wolle kann bis zu 33 Prozent Luftfeuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Im Gegensatz zur Baumwolle gibt sie diese Feuch-

tigkeit auch schnell wieder ab. Wolle ist ein wahrer Alleskönner – wenn man sie fachgerecht reinigt und pflegt.

SCHONENDE WÄSCHE

Frische, saubere Textilien fühlen sich nicht nur besser an, sondern halten auch Motten fern. Diese ernähren sich nämlich von Hautschuppen und anderen menschlichen Rückständen. Fasertiefe Pflege ist deshalb der beste Schutz vor Motten. Fachleute für die richtige Reinigung sind die Textilreiniger im lvh. Sie wissen genau, welche Behandlung sich für welche

Wollart am besten eignet. Dank der richtigen Pflege bleibt Wolle lange schön. Die schonende Wäsche in den Fachbetrieben schützt die Textiloberfläche und verhindert, dass feine Knötchen entstehen – auch bekannt als Pilling. Traditionell verwendet man Trockenreinigung, um die Wollfasern vor Veränderungen zu schützen. So verhindert man, dass die Wolle verfilzt und Kleidungsstücke dadurch einlaufen. Als Alternative kann bei speziellen Verschmutzungen die moderne Nassreinigung mit speziellen Schonverfahren angewandt werden.


Thema | BRANCHEN

Zeit für Fortbildung FRISEURE: IM FEBRUAR UND MÄRZ BIETEN SICH MEHRERE MÖGLICHKEITEN ZUR WEITERBILDUNG.

ALEXANDER DALLIO 24 Jahre | Montan Maurer und Baumeister

Viel gesehen, gelernt, gelacht Fahrt zur Cosmoprof

Zwei führende Messen der Schönheitsbranche stehen im März auf dem Programm. Die Berufsgemeinschaft der Friseure im lvh organisiert wieder Fahrten zur TOP HAIR in Düsseldorf und zur Cosmoprof in Bologna. Auf der TOP HAIR präsentieren Profis am 10. und 11. März die neuesten Trends und Produkte der Friseurbranche. Im Mittelpunkt steht mit der Digitalisierung ein hochaktuelles Thema. Waschen, Schneiden und Föhnen bleiben zwar Hauptaufgaben der Friseure, doch es ergeben sich zahlreiche neue Chancen dank neuer Technologien und Kommunikationswege. Die Fachmesse Cosmoprof in Bologna hingegen ist schon seit 50 Jahren die führende Veranstaltung für den professionellen Schönheitssektor. Die Aussteller präsentieren vom 16. bis 19. März einen Rundumblick über die wichtigsten Entwicklungen. Im lvh wird im Februar und März außerdem eine Fortbildungsreihe speziell für Friseure angeboten. Den Auftakt macht am 26. Februar 2018 ein Coaching für Arbeitgeber. Dabei dreht sich alles um das erfolgreiche Arbeiten mit Kennzahlen. Weitere Termine: 5. März 2018 („Teambuilding und Mitarbeiterführung“ für Arbeitgeber), 12. März 2018 („Sicher und erfolgreich beraten“ für Mitarbeiter) und 19. März 2018 („Marketing und Werbung“ für Arbeitgeber). Anmeldungen & Informationen Katharina Gutgsell Tel. 0471 323 284 katharina.gutgsell@lvh.it

Junghandwerker-Selfie Worauf es bei der Arbeit ankommt … ORGANISATION & GENAUIGKEIT

Junges Handwerk ist … MIT MOTIVATION UND EHRGEIZ HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN

Ich kann nicht leben ohne ... BERGE UND NATUR


POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

Innen flexibel, außen penibel 34 02|2018

DAS NEUE GESETZ FÜR RAUM UND LANDSCHAFT HAT DIE BEDÜRFNISSE DES SÜDTIROLER HANDWERKS KAUM BERÜCKSICHTIGT. DER LVH SETZT SICH WEITERHIN FÜR ÄNDERUNGEN EIN. EIN ÜBERBLICK. Ende Dezember wurde das neue Raumordnungsgesetz von der Landesregierung genehmigt. Richard Theiner, der das Gesetz vorgelegt hat, fasst die Ausrichtung der neuen Siedlungspolitik zusammen: „Innen flexibel, außen penibel.“ Innerhalb der Siedlungsgrenzen sollen zukünftig die Gemeinden die alleinige Zuständigkeit erhalten – also dort, wo wir wohnen, arbeiten und wirtschaften. Außerhalb dieser Grenzen

Mögliche Siedlungsgrenzen Beispiel Leifers

wird auch das Land zuständig sein, wenn es etwa um Flächen der Land- und Forstwirtschaft geht oder um Sondernutzungsbiete, zum Beispiel für die Energieerzeugung. Der lvh setzt sich weiterhin dafür ein, einige Passagen zu ändern bzw. zu streichen.

HÖCHSTENS 110 QUADRATMETER

Der wohl entscheidende Punkt für das Handwerk sind die Dienstwohnungen. In Artikel 26 des Gesetzes werden Regelungen zu den Gewerbegebieten beschrieben: „Die Wohnfläche darf höchstens 110 Quadratmeter je Betrieb betragen.“ Ebenso wie für Landwirte und Hoteliers ist es auch für Handwerker ein Bedürfnis und eine Notwendigkeit, in unmittelbarer Nähe des eigenen Betriebs zu wohnen. Für die neuen Generationen, die einen Handwerksberuf ergreifen möchten, würde die Reduzierung der möglichen Wohnflächen eine starke Einschränkung ihres Privatlebens bedeuten. Betriebswohnungen stören niemanden. Eine Obergrenze von 110 Quadratmetern unterbindet sowohl das generationsübergreifende Wohnen als auch die Gründung kinderreicher Familien. Der lvh interveniert weiterhin, um die aktuell bestehende Regelung beizubehalten oder aber die Quadratmeterzahl zumindest nicht im Gesetz, sondern in einer nachfolgenden Durchführungsverordnung festzulegen.


MELDUNG TRAGENDER STRUKTUREN

Das neue Landesgesetz befasst sich auch mit den Baugenehmigungsverfahren. Es bietet sich deshalb die Möglichkeit, die Meldung tragender Strukturen zu regeln. Die Digitalisierung dieser Meldung hat viele Schwierigkeiten verursacht. Der lvh setzt sich dafür ein, einige der aufgetretenen Problematiken durch eine gesetzliche Landesbestimmung zu lösen. Sinnvoll und wünschenswert wäre, wenn jeder Beteiligte seine eigenen Unterlagen hinterlegt und die Amtspflicht nicht alleine bei den Bauunternehmen liegt. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Aufwertung des Gutachtens des Landesbeirats für Kultur und Landschaft. Eine Abweichung von diesem soll in Zukunft ausdrücklich begründet sein. Außerdem sieht der Entwurf keine neuen Gewerbegebiete außerhalb des Siedlungsgebiets vor. In der Regelung der begründeten Ausnahmefälle wurde leider nicht an die Ansiedelung von Handwerksbetrieben gedacht. Der Entwurf erwähnt ausschließlich Ausnahmen für Innovations- und Forschungstätigkeiten. Ergänzt wurden hingegen die für die Landwirtschaft zulässigen Nebentätigkeiten außerhalb des Siedlungsgebiets. Dies scheint im Widerspruch mit der Definition des Gewerbegebiets zu stehen. Für die historischen Ortskeren wurden die ursprünglich angeführten Nutzungen gestrichen. Auch das Handwerk ist betroffen.

DIE NÄCHSTEN SCHRITTE

Als nächstes wird sich die zuständige II. Gesetzgebungskommission mit dem Gesetz beschäftigen. Der Landtag wird voraussichtlich im Frühling mit dem Gesetz befasst. Es soll am 1. Jänner 2019 in Kraft treten.

KOMMENTAR GERT LANZ

Raum und Landschaft – diese zwei Begriffe definieren die Umgebung, in der wir leben. Zum Leben gehört in unserem Verständnis auch das Gestalten. Es ist unser aller Interesse, wenn die Entwicklungen der Zeit in diese beiden Themen einfließen. Und ein Gestalten von Raum und Landschaft führt unweigerlich zu Veränderungen derselben. Genau hier wollen wir ansetzen, sprich anpacken. In den letzten Monaten haben wir innerhalb des lvh intensiv am neuen Raumordnungsgesetz mitgearbeitet und die Notwendigkeiten der vielen Südtiroler Betriebe aufgezeigt. Wir wollen und können einen Beitrag zur Entwicklungen einer nachhaltigen Raum- und Landschaftsgestaltung leisten. Vorsichtig sind wir, wenn Vorschläge eine Verteuerung von Grund und Boden mit sich bringen. Nicht nachvollziehbar ist für uns die Kürzung der Wohnflächen in den Gewerbegebieten als Bedarfsfläche für die Betriebsimmobilien. Gerade das Handwerk lebt von den vielen Klein- und Mittelbetrieben und gerade für sie ist es wichtig, wenn Arbeiten und Wohnen gemeinsam stattfinden. Hier muss die Landespolitik bzw. -verwaltung umdenken!

NOCH BENUTZBARE FLÄCHE BEREITS GENUTZTE FLÄCHE

3,7 %

NICHT NUTZBARE FLÄCHE

94,5 %

1,8 %

Flächenverbrauch in Südtirol Ein Drittel der besiedelbaren Fläche bereits genutzt manufakt

35 02|2018


POLITIK & WIRTSCHAFT | Transport, Entsenderichtlinie

In stetem Kontakt DER GESPRÄCHSAUSTAUSCH ZWISCHEN LVH-SPITZE UND EU-PARLAMENTARIER HERBERT DORFMANN WIRD FORTGESETZT. Nur drei Monate sind seit dem letzten Treffen in Bozen vergangen, bei dem es um Themen rund um den Transport ging. Die Verbandsspitze ist nun erneut mit dem Abgeordneten zum Europäischen Parlament Herbert Dorfmann in Kontakt. Während es in der ersten Instanz um die Liberalisierung der Kabotage, Reglementierungen für die kleinen und mittleren Transportunternehmen, die Entsendung von Arbeitern, die europäische Vignette, die Standardisierung der Verwaltungsstrafen und mehr Flexibilität für die Ruhezeiten der Bus- und Lkw-Fahrer ging, enthielt der letzte Brief an Dorfmann Stellungnahmen zu den geplanten Änderungen der EU im Waren- als auch Personentransport. Eine große Belastung für den Güterverkehr stellen die aktuellen Blockabfertigungen in Tirol dar. Weitere Entbürokratisierungsmaßnahmen fordert der lvh auch für den Personentransport.

Einsatz für lvh-Mitglieder Dorfmann (3. v. l.) im lvh

36 02|2018

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Um den unlauteren Wettbewerb einzudämmen, hat das Arbeits- und Sozialministerium der EU vor einigen Monaten einer Reform der sogenannten Entsenderichtlinie zugestimmt. Diese betrifft verschiedene Sektoren, unter anderem das Handwerk, und sieht vor, dass Arbeitnehmer außerhalb ihres staatlichen Wohnsitzes mit denselben Bedingungen eingestellt werden wie die Kollegen im jeweiligen Land. Will konkret heißen: alle erhalten denselben Tariflohn, welcher für den entsprechenden Sektor in dem Land, wo die Arbeitnehmer tätig sein sollen, vorgesehen ist. Es gibt allerdings einige Schlüsselaspekte, die die Arbeitgeber im Auge behalten sollten. Wer einen Arbeitnehmer aus einem anderen EU-Staat beschäftigt, muss den neuen Mitarbeiter zum Beispiel in das entsprechende Register des eigenen Staates eintragen. Die Meldungen von Entsendungen müssen darüber hinaus für jeden Arbeitnehmer erfolgen: hierfür verfügt jeder Staat über ein eigenes Portal ad hoc und entscheidet eigenständig, welche Fristen für die Mitteilungen vorgesehen sind.


Neues aus Rom | POLITIK & WIRTSCHAFT

Haushaltsgesetz 2018 DAS ITALIENISCHE PARLAMENT HAT DAS HAUSHALTSGESETZ 2018 GEBILLIGT. FÜR DAS HANDWERK BEDEUTET DIES EINIGE WICHTIGE WEITERFÜHRUNGEN.

KEINE ERHÖHUNG DER MEHRWERTSSTR.

Die Erhöhung hätte eigentlich kommen müssen, wurde aber vorerst verhindert.

WEITERFÜHRUNG SUPER-ABSCHREIBUNG

Die Superabschreibung für den Ankauf von neuen, abschreibbaren Wirtschaftsgütern (z. B. Maschinen, Lieferwagen und Lastkraftwagen) wurde bis zum 31.12.2018 verlängert. Die Superabschreibung wurde allerdings um 10 % reduziert, von 140 % auf 130 %.

WEITERFÜHRUNG MEGA-ABSCHREIBUNG

Die Megaabschreibung von 250 % wird bis zum 31.12.2018 verlängert. Investitionen in automatisierte Werkmaschinen, Systeme für Qualitätssicherung und Software im Sinne des Programms „Industrie 4.0“ werden also weiterhin finanziell gefördert.

WEITERFÜHRUNG SABATINI-TER FÜR DEN ANKAUF NEUER GERÄTE

Diese wichtige Finanzierungsbeihilfe bleibt bestehen. Sie fördert den Ankauf (auch über Leasing) von neuen Maschinen, Anlagen Geräten, Hard- und Software.

ABSETZBETRAG FÜR ENERGETISCHE SANIERUNGEN

Der Steuerabsetzbetrag von 65 % für energetische Sanierungen wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Für Fenster und Sonnenschutzblenden wurde der Steuerabsetzbetrag ebenfalls verlängert, aber auf 50 % reduziert.

ZUVERLÄSSIGKEITSINDIZES VERSCHOBEN

Eigentlich sollten die Sektorenstudien schrittweise durch ein neues System, die sog. Steuerzuverlässigkeitsindizes, ersetzt werden. Das neue, recht umstrittene System wurde aufgeschoben

INPS-BEITRAGSBEFREIUNG

Für Arbeitnehmer, die jünger als 30 Jahre sind und die unbefristet angestellt werden, wird für 36 Monate eine 50-prozentige INPS-Beitragsbefreiung von maximal 3.000 Euro gewährt. Für das Jahr 2018 wird die genannte Förderung auch bei Anstellung von Personen älter als 35 Jahre gewährt. Die Förderung ist nur anwendbar, wenn die Person zuvor nie unbefristet angestellt war. Die Förderung gilt auch bei Umwandlung eines Lehrlingsvertrags oder wenn ein befristetes in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis umgewandelt wird.

BEITRÄGE FÜR DIE AUSBILDUNG VON LEHRLINGEN

Es werden staatliche Fonds für die Förderung der Lehrlingsausbildung zur Verfügung gestellt. Deren genaue Verwendbarkeit und Nutzung muss aber noch in Durchführungsbestimmungen geklärt werden.

SISTRI

Neuerlicher Aufschub des Systems: Die Chancen steigen, dass das System komplett abgeschafft wird.

WIEDERGEWINNUNG WOHNGEBÄUDE

Der Steuerabsetzbetrag in Höhe von 50 % für Ausgaben von höchstens 96.000 Euro für Wiedergewinnungsarbeiten an Wohngebäuden wurde bis zum 31.12.2018 verlängert.

ANKAUF MÖBEL UND ELEKTROGERÄTE

Der Steuerabsetzbetrag in Höhe von 50 % für Ausgaben bis höchstens 10.000 Euro wurde bis zum 31.12.2018 verlängert.

ERRICHTUNG UND INSTANDHALTUNG VON GÄRTEN

Die Errichtung/Sanierung von Gärten und begrünten Terrassen wird gefördert, und zwar durch einen Steuerabsetzbetrag von 36 % auf einen Höchstbetrag von 5.000 Euro. manufakt

VERHINDERTE GEFAHREN >> Reduzierung Mehrwertsteuersatz für Schönheitspflege/Friseure in Hotels auf 10 %. Dies wäre ein unlauterer Wettbewerb zum Nachteil der Handwerksbetriebe gewesen, weswegen sich der lvh entschieden dagegen ausgesprochen hat. >> Weitere Erhöhung des obligatorischen Vaterschaftsurlaubs. >> Erhöhung des vom Arbeitgeber zu zahlenden Schadenersatzes bei Kündigung.

37 02|2018


HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

Neujahrsempfang FRAUEN IM LVH: KNAPP 100 FRAUEN KAMEN ZUM NETZWERKTREFFEN NACH BOZEN. Dieses Jahr standen der Netzwerkgedanke und die Rolle der Frau im Unternehmen im Mittelpunkt. Höhepunkt der Veranstaltung die Ehrung mehrerer Frauen. Zu diesen zählt in erster Linie Traudi Götsch, die erste Landesobfrau, die 20 Jahre wertvolle Aufbauarbeit für die Frauen im Handwerk geleistet hat. Auf sie folgte Rosmarie Aster, die ebenso wie Petra Holzer, Waltraud Haller, Maria Wallnöfer, Maria Barth, Inge Hellweger, Trude Jablonsky, Hedwig Thaler, Walburg Waldner, Daniela Hofer und Stella Falcomatà für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet wurden.

01 Frauen in Führung Gut gecoacht 02 Großer Andrang Knapp 100 Frauen kamen zum Empfang 03 Geselligkeit Frauen beim Netzwerken

04 Politik zu Gast Arno Kompatscher als Ehrengast 05 Höchste Auszeichnung Traudi Götsch: erste Landesobfrau im lvh


01 Ein starkes Team Petra Holzer und Thaddäus Mader 02 Lose ziehen Es warteten tolle Preise

Sebastianiball STERZING: DER BEZIRKSAUSSCHUSS HAT DIE EINSTIGE BALLTRADITION WIEDER AUFLEBEN LASSEN. Über 40 Jahre wurde in Sterzing kein Sebastianiball mehr abgehalten. Der Bezirksausschuss hat diese Tradition neu aufleben lassen. Der heilige Sebastian ist der Schutzpatron von Sterzing. Alljährlich findet am 20. Januar die traditionelle Sebastiani-Prozession statt, an der auch viele Handwerker teilnehmen, die die Wipptaler Handwerkerfahne tragen. Dank des großen Einsatzes der Bezirksausschuss-Mitglieder rund um Bezirksobfrau Petra Holzer konnten über 90 Gäste im historischen Hotel Mondschein begrüßt werden. Auch der Bürgermeister von Sterzing, Fritz-Karl Messner, feierte mit.

REISEN 2018

03 Zusammenhalt und Spaß Wipptal feiert 04 Anstoßen auf den Erfolg Große Zufriedenheit unter den Organisatoren

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8-Tage-Flugreise: Tromsø, Alta, Nordkap, Enontekiö, Narvik, Lofoten.

Rhodos-Badereise

13. – 20. September 2018

Lago Maggiore & Glacier Express

8-Tage-Flug-Badereise: Hotel Apollo Beach **** mit All-Inclusive.

4-Tage-Busreise: Lago Maggiore, Zermatt, Chur, Davos.

02. – 06. Mai 2018

ab € 695,00 pro Person Anmeldeschluss: 23.03.2018

ab € 1.110,00 pro Person Anmeldeschluss: 30.03.2018

01. – 08. August 2018

ab € 1.935,00 pro Person Anmeldeschluss: 21.04.2018

07. – 10. Oktober 2018 ab € 730,00 pro Person Anmeldeschluss: 30.05.2018


THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN UNSERER ZEIT: In diesem Monat geht es um GREEN MOBILITY und um neue, emisionsfreie Fahrzeuge, die auch im Handwerk punkten können.

40 02|2018

Grüne Mobilität: effizient, elektrisch, emissionsfrei DER UMWELTFREUNDLICHSTE VERKEHR IST DER VERKEHR, DEN ES GAR NICHT GIBT. DIE WEGE, DIE SICH NICHT VERMEIDEN LASSEN, WERDEN ZUNEHMEND ELEKTRISCH UND SOMIT EMISSIONSFREI ZURÜCKGELEGT. AUCH IM HANDWERK. Man sieht sie immer häufiger, aber man riecht sie nicht: elektrische Nutzfahrzeuge. Das Angebot an verfügbaren Modellen wird immer größer – genau wie deren Reichweite. Ob StreetScooter, Renault Kangoo Z.E. oder Nissan e-NV200: Immer mehr Unternehmen sind mit emissionsfreien Fahrzeugen unterwegs. Die Fahrzeuge sind nicht nur spurtstark, zuverlässig und umweltfreundlich – sie helfen in vielen Fällen sogar, Geld zu sparen. Da Elektromotoren effizienter sind als Verbrennungsmotoren und Strom zudem günstiger als Benzin oder Diesel ist, spart man bei jedem gefahrenen Kilometer bares Geld. Umso mehr, wenn man den Strom in einer Photovoltaikanlage selbst produziert. Hinzu kommen geringere Wartungskosten – Ölwechsel und Verschleißteile wie Kupplung oder Auspuff gehören der Vergangenheit an – und eine fünfjährige Befreiung von der Autosteuer. Auch in den Folgejahren müssen jeweils nur 22,5 Prozent des normalen Steuersatzes gezahlt werden.


Green mobility | THEMEN IN BEWEGUNG

01 Paradigmenwechsel Für unsere Heimat 02 Förderungen Diesem Heft beigelegt

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E-MOBILITY

Dem Umstieg auf ein Elektrofahrzeug steht also fast nichts mehr im Weg – wäre da nicht der ziemlich hohe Kaufpreis.

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GERINGE REICHWEITE?

Der Kaufpreis von Elektrofahrzeugen ist nach wie vor deutlich höher als der von vergleichbaren Verbrennerfahrzeugen – und das, obwohl die Reichweite der E-Fahrzeuge nach wie vor deutlich niedriger ist. Für die meisten Einsatzzwecke genügt die Reichweite moderner Elektrofahrzeuge aber vollkommen, zumal anders als bei Verbrennungsfahrzeugen beim Bergabfahren und Bremsen Energie rekuperiert wird. Am Ende der Passabfahrt ist also mehr Strom im „Tank“ als auf der Passhöhe – mit einem Dieselfahrzeug wäre dies undenkbar. Wenn die Batterie doch mal leer sein sollte, gibt es mittlerweile landesweit zirka 50 öffentliche Ladesäulen, an denen sie schnell wieder aufgeladen werden kann, oder eine Wallbox daheim in der Garage, in der das Auto über Nacht wieder geladen werden kann. Für den Ankauf oder die Langzeitmiete solcher Heimladestationen gibt es für Unternehmen in Südtirol eine Landesförderung von 70 Prozent des Kaufpreises, bis zu einem Höchstbetrag von 1000 Euro. Und auch für den Kauf des Fahrzeuges gibt es eine Förderung: Unternehmen erhalten für manufakt

Elektroautos und -transporter eine Kaufprämie von bis zu 4000 Euro, wobei jeweils die Hälfte der Prämie vom Land und die andere Hälfte als Rabatt vom Händler kommen.

KAUFPRÄMIEN

Bei der automobilen Elektromobilität unterscheidet man zwei Technologien: Batterie-Elektrofahrzeuge und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Erstere laden Strom und speichern ihn in einer Batterie, Letztere tanken Wasserstoff, der dann in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt wird. Der Antrieb erfolgt in beiden Fällen durch einen Elektromotor, für beide Fahrzeugtypen gibt es in Südtirol eine Kaufprämie von 4000 Euro. Eine Kaufprämie von 2000 Euro gibt es für sogenannte „Plug-in-Hybride“, die einen Elektro-


THEMEN IN BEWEGUNG | Green mobility

Cargobikes Dreirädrige Lastenfahrzeuge in Bozen unterwegs

nerfahrzeuge. Südtiroler Unternehmen erhalten auch Kaufprämien für kleinere E-Fahrzeuge, zum Beispiel für dreirädrige (Klein-)Kraftfahrzeuge, für elektrische Scooter und für kleine vierrädrige Fahrzeuge wie Quad und Buggy. Bei bestimmten Einsatzzwecken sind diese deutlich günstigeren Fahrzeuge durchaus in der Lage, ein Auto zu ersetzen. Die Kaufprämie für diese Fahrzeuge beträgt jeweils 30 Prozent des Fahrzeugpreises, bis zu einem Höchstbetrag von 1000 Euro. motor und einen Verbrennungsmotor kombinieren. Plug-in-Hybride können je nach Modell bis zu 50 Kilometer emissionsfrei rein elektrisch fahren und haben dank dem zusätzlichen Verbrennungsmotor eine größere Reichweite als reine Batteriefahrzeuge. Welcher elektrische Fahrzeugtyp der Beste ist, hängt vor allem vom Fahrtenprofil ab – alle drei Varianten sind besser als gesundheitsschädliche reine Verbren-

„TOTAL COST OF OWNERSHIP“

Nun stellt sich also die Frage: Wenn der Ankauf von Elektrofahrzeugen dank Landesförderung um bis zu 4000 Euro gesenkt wird und die Betriebskosten sowieso günstiger sind – kann man dann mit einem Elektrofahrzeug über das gesamte Fahrzeugleben gerechnet insgesamt Geld sparen? Eine solche Berechnung der sogenannten „Total Cost of Ownership“

UNTERNEHMEN PROFITIEREN VON ALL-INCLUSIVEANGEBOTEN FÜR ELEKTROMOBILITÄT

Mit Alperia Smart Mobility in die Zukunft Der Energiedienstleister Alperia bietet ein Komplettangebot für Elektromobilität. Grüner Strom, ein großes Netz an öffentlichen Ladestationen in Südtirol und Allinclusive-Angeboten soll den Umstieg in eine nachhaltige Mobilität erleichtern.

Sorgenfrei unterwegs 50 öffentlichen AlperiaLadestationen in Südtirol

Elektrofahrzeuge gewinnen immer mehr an Bedeutung, sie sind sauber, leise und umweltfreundlich. Wirklich klimaneutral sind E-Autos nur dann, wenn der Strom, mit dem sie aufgeladen werden, aus nachhaltigen Energiequellen stammt. Alperia, als Produzent von grüner Energie aus Südtiroler Wasserkraft, arbeitet daran, die notwendige Ladeinfrastruktur zu schaffen. Mit derzeit rund 50 öffentlichen Alperia-Ladestationen in Südtirol können Fahrer eines E-Autos entspannt

unterwegs sein. Der Schlüssel zum Erfolg von E-Mobility liegt aber nicht allein in einer flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur. Entscheidend ist, Möglichkeiten zum Aufladen dort anzubieten, wo Autos lange stehen, etwa zu Hause, in Parkgaragen oder im Unternehmen, in dem man arbeitet. Frei und sorglos mit Smart Mobility – unter diesem Motto hat Alperia passende Ladelösungen und maßgeschneiderte Tarifsysteme für Unternehmen und Private entwickelt.


GESAMTKOSTEN AUTO IN 8 JAHREN Mit einem E-Fahrzeug Geld sparen

GOLF DIESEL 48.395 € (TCO) wurde am Beispiel eines VW Golf Diesel bzw. VW e-Golf durchgeführt – und die Tabelle hier rechts zeigt, dass man mit dem Elektroauto tatsächlich am Ende weniger zahlt. Voraussetzung hierfür ist, dass sich der höhere Kaufpreis über mehrere Jahre – in der Beispielrechnung sind es acht Jahre – verteilt und dass die niedrigeren Betriebskosten pro Kilometer durch eine relative hohe Fahrleistung – in der Beispielrechnung 15.000 Kilometer pro Jahr – zum Tragen kommen. Umgekehrt gilt natürlich: Ein Elektrofahrzeug, das zwei Jahre in der Garage steht und danach wieder verkauft wird, ist Geldverschwendung! Wenn man sowohl ein Elektro- als auch ein Verbrennerfahrzeug im Fuhrpark hat, sollte man aus Kostengründen wann immer möglich das günstigere Elektrofahrzeug wählen. Darüber freuen sich Luftqualität und lärmgeplagte Anwohner natürlich auch. Und für das Image des Unternehmens ist es ohnehin zuträglich,

E-GOLF 38.731 €

5.550 8.923

300 2.280

6.950

30.038

26.972

Fahrzeuganschaffung Variable Kosten

Fixkosten

2.620 3.493

Kraftstoffe

Ladeinfrastruktur

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Wir haben darüber mit Alperia-Generaldirektor Johann Wohlfarter gesprochen.

Welches Angebot bietet Alperia den Businesskunden? Für Businesskunden besonders interessant ist das Angebot „We-Drive Business“, mit welchem der Unternehmer sein Elektroauto zu einem monatlichen Fixpreis von 100 Euro unbegrenzt aufladen kann, sowohl im Betrieb, dank einer von Alperia installierten Ladestation, als auch bei den Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol. Eine interessante Ladelösung für gewerbmanufakt

liche Parkflächen ist dagegen das Angebot „We-drive Destination“. Damit können Betriebe eine oder mehrere Ladestationen auf ihrem Gelände installieren lassen und den eigenen Kunden zur Verfügung stellen und sich so als fortschrittliches Unternehmen positionieren. Gibt es darüber hinaus noch andere Angebote für Besitzer von Elektroautos? Wer regelmäßig die öffentlichen Alperia-Ladestationen nutzt und einfach nach Verbrauch bezahlen möchte, kann „We-drive Easy“ nutzen und das E-Auto an all unseren Ladestationen aufladen. Neben den maßgeschneiderten E-Mobility-Lösungen profitieren die Kunden von Alperia Smart Mobility zudem von einem umfangreichen Serviceangebot, dazu gehören die Wartung der eigenen

Ladestationen und ein 24-Stunden-Notdienst bei Problemen mit den Ladesäulen. Elektroautos sind in der Anschaffung oft teuer. Welche Lösungen hält Alperia bereit? Für alle, die auf ein Elektroauto umsteigen möchten, bietet Alperia gemeinsam mit Raiffeisen und Car Server, einem der größten Autovermieter Italiens, die Möglichkeit, ein Elektroauto in Langzeitmiete zu nehmen. Mit einer einmaligen Zahlung und einer einfachen monatlichen Rate erhält das Unternehmen, aber auch ein Privater, ein neues E-Auto inklusive aller Serviceleistungen rund um das Fahrzeug. > Alle Details zu den Smart-MobilityAngeboten von Alperia sind online abrufbar, und zwar unter www.alperiaenergy.eu.


THEMEN IN BEWEGUNG | Green mobility

WAS FÜR EIN FAHRGEFÜHL! An einem grauen Jännerwochenende mit einem roten TESLA S 90D unterwegs

Sanft und leise – die Kraft der Stille

01 Schlüssel Faszination Tesla 02 Selbstfahrend Vor einer Kurve

Zwei Schlüsselbegriffe prägen die Autoindustrie in diesen letzten Monaten: Elektromobilität und selbstfahrende Fahrzeuge mit künstlicher Intelligenz. Mit diesen Gedanken im Kopf habe ich mich an einem grauen Jännerwochenende an das Lenkrad eines karminroten Tesla gesetzt. Ich wollte diesem unumstrittenen Symbol für nachhaltiges Fahren mit LifeStyle-Charakter auf den Grund gehen. Lorenz Gluderer, der erste Tesla-Vertriebsbeauftragte für die Region Trentino-Südtirol, zeigte sich als perfekter Botschafter. Wie mit allen Interessierten war er auch mit mir sehr disponibel und kulant.

Das Karminrot verzaubert geradezu. Ich sitze am Lenkrad und muss schmunzeln. Bevor Gedanken eine Chance haben, mir durch den Kopf zu gehen, steigen tatsächlich Emotionen in mein Herz auf. Tesla verkörpert den immerwährenden amerikanischen Traum. Während andere Autohersteller zwischen Traum und Wirklichkeit zögern, bringt der in Südafrika geborene US-Jungunternehmer und Investor Elon R. Musk, Jahrgang 1971, ein Elektroauto wie Tesla auf den Markt, das herkömmlichen vergleichbaren Fahrzeugen in nichts nachsteht.

STARKES DESIGN

Viele Fragen bleiben heute noch offen. Mit Tesla ist es Herrn Musk jedoch gelungen, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden und eine kräftige Brücke in die Zukunft zu schlagen.

Die Vorstellung der Tesla S 90D startet beim Golfclub Eppan mit der Übergabe eines Autoschlüssels, der gar kein Schlüssel ist, sondern ein kleines, schlichtes, schwarz poliertes Autospielzeug, das an JamesBond-Filme erinnern lässt. Schön, erhaben und offensiv steht der Wagen in einladender Parkstellung bereit. Allein das Design zieht einen sofort stark in seinen Bann.

wenn man mit innovativen und umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen unterwegs ist.

TRANSPORTWUNDER CARGOBIKE

Die effizienteste Form der Lieferfahrzeuge sind sogenannte Cargobikes oder Lastenfahrräder. Je nach Modell können sie Lasten von bis zu 250 Kilogramm befördern. Ob im urbanen Lieferverkehr oder für schnelle Besorgungsfahrten zur Baustelle: Für Lastenräder gibt es normalerweise keine Zufahrtsbeschränkungen – sie können sogar auf Fahrradwegen am Stau vorbeifahren. Und sie sind im Vergleich zu

BRÜCKE IN DIE ZUKUNFT

HARMONISCHE FAHRWEISE

Die Probefahrt kann beginnen. Fuß auf der Bremse, am Lenkrad den rechten Hebel auf „D“ stellen, Gaspedale gefühl-

vierrädrigen Lieferfahrzeugen unschlagbar günstig – sowohl im Ankauf als auch im Betrieb. Immer mehr Handwerker und andere Unternehmen setzen auf Cargobikes, weil sie damit schneller und pünktlicher zu ihren Kunden kommen – und Zeit ist Geld. Beispiele im Ausland sind die Deutsche Telekom, die ihre Techniker neuerdings auch mit Cargobikes zu den Kunden schickt, sowie der österreichische Automobilclub ÖAMTC, der in Salzburg und Wien mit Cargobikes schneller zu stehen gebliebenen Autos kommt. Auch in Südtirol sieht man immer mehr dieser zweioder dreirädrigen Transportwunder. Die Logistikfirma


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voll drücken. Bis jetzt alles gewohnte Schritte der Automatik-Fahrweise. Dann staune ich aber nicht schlecht. Der Wagen setzt sich so leise und sanft in Bewegung, dass ich es kaum glauben kann. Er gleitet sacht dahin. Der Start ist anmutig, ein wahres Erlebnis für die Sinne.

SCHNELLSTE BESCHLEUNIGUNG

Doch auch jene, die gewohnt sind, mit PS beindruckende Fahrleistungen hinzulegen, werden mit Telsa eines Besseren belehrt. Drückt man entschiedener auf die Gaspedale, wird man regelrecht an den Sitz genagelt. Die Beschleunigung ist sensationell – ein Tesla S P90 D schafft von null auf 100 km/h in nur 3,3 Sekunden. „Was für ein Fahrgefühl!“, hört mich mein Begleiter anerkennend sagen.

KONTROLLE ABGEBEN

Der Höhepunkt der Probefahrt ist allerdings zu wagen, die Hände vom Lenkrad abzuheben, und zwar vor einer Kurve bei 70 km/h. Keine leichte Sache, die Kontrolle abzugeben, schon gar nicht für Frauen

wie mich. Aber bevor ich der Versuchung verfalle, das menschliche Verhalten zu analysieren, überrascht mich der Tesla aufs Neue, und ich fühle mich von einem nicht nur selbstfahrenden, sondern auch selbstsicheren Wagen angenehm getragen. Er bleibt galant und übernimmt rücksichtsvoll jede Geschwindigkeitsbegrenzung in perfekter Harmonie und ganz von allein obendrein. Der Tesla ist nicht nur ein Auto, er ist eine Ballung großer Gefühle auf vier Rädern. Tesla verbindet Hardskills wie hohe Technologie und Konsumverhalten mit Softskills wie Natur und Freiheit.

Vorausetzung für einen Tesla-Besitzer ist die Möglichkeit, am Abend den Wagen daheim aufzuladen. Mit einem normalen Leasing-Vertrag kommt man beim Kauf eines Tesla auf bis zur Hälfte der Kosten im Vergleich zu einem Auto derselben Klasse. Das Umsteigen auf E-Autos wird mit Steuer-, Versicherungs- und Tankvorteilen prämiert. Wartung braucht ein E-Motor aufgrund von geringem Verschleiß ohnehin bis zur Hälfte weniger. Und der Marktwert bleibt konstant. Ein Tesla altert nie. mb

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01 Tesla Supercharge Kostenlos tanken 02 Einfach Aufladen in der eigenen Garage

GLS setzt in Bozen zum Beispiel zwei Cargobikes ein, mit denen die Lieferungen in die Altstadt abgedeckt werden. Geschäftsführer Maurizio Giampietro ist überzeugt, dass Lastenfahrräder allen Beteiligten Vorteile bringen: „Sie benötigen weniger Platz, verstopfen die teilweise sehr engen Altstadtgassen nicht und produzieren kaum Lärm und keine Abgase. Eine urbane Logistik, die vermehrt auf Cargobikes setzt, wäre ein Beitrag zu mehr Lebensqualität in den Städten Südtirols.“ Das Land Südtirol fördert den Ankauf von Lastenrädern für die betriebliche Nutzung mit 30 Promanufakt

DIE RECHNUNG GEHT BALD AUF

zent Ankaufprämie bis zu einem Höchstbetrag vom 1500 Euro. Lastenräder können für Unternehmen verschiedener Branchen hilfreich sein. Der Gastronom in der Stadt, der Florist, der Installateur oder der Bäcker – sie alle würden von den Vorteilen profitieren. Für viele Anforderungen im engeren Umkreis reicht die Transportkapazität von Cargobikes meist aus. Bei schweren Ladungen oder steilen Anfahrten gibt es auch eine Vielzahl an Lastenfahrrädern mit elektrischer Unterstützung, sodass die Lasten ohne größere Anstrengung befördert werden können.


THEMEN IN BEWEGUNG | Green mobility

ROADSHOW ELEKTROMOBILITÄT

Probieren geht bekanntlich über Studieren, deshalb gibt es in Südtirol mehrmals jährlich die Möglichkeit, verschiedene Elektrofahrzeuge kostenlos auszuprobieren. Auf der von der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisierten „Roadshow Elektromobilität“ wird es auch 2018 wieder mehrere Etappen geben, unter anderem in Bruneck und Meran. Höhepunkt im Roadshow-Kalender ist traditionell der E-Drive-Day im Safety Park, der 2018 am 7. Oktober stattfinden wird. Sämtliche Roadshow-Termine sind im Veranstaltungskalender auf

www.greenmobility.bz.it angeführt. Auf der Roadshow können sich Handwerker, Unternehmer und alle Interessierten von den Vorzügen der Elektromobilität überzeugen – für ein emissionsfreies Arbeitsleben in Südtirol.

Der Autor: Harald Reiterer Bereichsleiter Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG greenmobility@sta.bz.it

#101ARGUMENTE Kampagne für nachhaltige Mobilität gestartet

Das Maßnahmenpaket #greenmobilitybz umfasst neben der Förderung der Elektromobilität auch Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung sowie zur Förderung von öffentlichem Nahverkehr und Radmobilität. Die Umsetzung der Maßnahmen wird von einer Kommunikationskampagne begleitet, die auf humorvollen Plakaten und Bannern „101 Argumente für nachhaltige Mobilität“ zeigt und in kurzweiligen Videos Südtirolerinnen und Südtiroler zu Wort kommen lässt, die bereits verschiedene zukunftsträchtige Formen der nachhaltigen Mobilität nutzen.

Einige Plakatmotive sind hier unten abgedruckt. Sämtliche Inhalte der Kampagne, Informationen zu den Kaufprämien sowie zur nachhaltigen Mobilität insgesamt sind auf der Website www.greenmobility.bz.it abrufbar sowie auf www.facebook.com/greenmobilitysuedtirol zu finden.


Green mobility | THEMEN IN BEWEGUNG

TOYOTA, DER SPEZIALIST BEI HYBRID-ANTRIEBEN Toyota kann heute bereits auf eine 20-jährige Erfahrung zurückblicken.

Spezialisiert in Hybrid-Antrieben Toyota ist der Spezialist bei HybridAntrieben und kann heute bereits auf eine 20-jährige Erfahrung zurückblicken. Hybrid-Motoren sind in Anbetracht der akuten Umweltbelastung gefragter denn je. Zehn Millionen Hybrid-Fahrzeuge von Toyota fahren weltweit. Der japanische Autoherstller hat als Erster eine innovative Hybrid-Technologie in Serie angeboten und investiert stetig in Forschung und Entwicklung, um Hybrid-Motoren immer wettbewerbsfähiger und attraktiver zu machen. Fakt ist – die Hybrid-Modelle von Toyota gehören zu den effizientesten

und innovativsten Fahrzeugen ihrer Klasse und fahren auch in puncto Fahrspaß allen voraus. Hier nur einige der vielen Gründe, wieso Hybrid, nach 20 Jahren Expertise, der Antrieb der Zukunft für alle ist.

WENIGER VERBRAUCH, MEHR FAHRKOMFORT

Ein Hybrid-Auto fährt sich wie jedes herkömmliche Auto, nur entspannter. Bei über 50 Prozent der gefahrenen Kilometer ist der Elektromotor im Einsatz. Die Strecke kann auch rein elektrisch bewältigt werden. Die Kombination von zwei Motoren

ermöglicht großes Sparpotenzial in Form von Verbrauch und somit von Geld und eine klare Reduzierung der Emissionen. Die Batterien von Yaris, Auris, Rav4 oder C-HR Hybrid laden sich automatisch auf und dies während der Fahrt. Es ist also nicht notwendig, die Batterie an der Ladestation aufzuladen. Die Fahrzeuge sind so zuverlässig, dass Toyota fünf Jahre Garantie gewährt. Mit dem ToyotaHybrid-Serviceprogramm werden es sogar bis zu zehn Jahre. Probefahrten sind beim Verträgshändler von Toyota bei Autoindustriale in Bozen jederzeit möglich.

47 02|2018

FAHRVERBOT.

WIR HABEN UNS FÜR TOYOTA HYBRID ENTSCHIEDEN.

DIE RICHTIGE WAHL.

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Autoindustriale

Bozen – Galvanistraße, 40B - Tel. 0471 550100

autoindustriale.toyota.it

Angebot manufakt gültig bis zum 28.02.2018 beim teilnehmenden Konzessionär im Falle von Verschrottung oder Eintausch eines Dieselfahrzeuges, welches seit mindestens 6 Monaten auf den Käufer zugelassen war. Mehr Infos unter toyota.it. Der prozentuelle Anteil an elektrischem Antriebsmodus wurde – auf Basis der Daten des Fahrzeug-Diagnosesystems – laut den Ergebnissen des „Test Drive della Verità“ berechnet. Die Ergebnisse dieses, in Zusammenarbeit mit Driveco duchgeführten Testes, sind auf der Seite toyota.it unter „Test Drive della Verità“ einsehbar. Die abgebildeten Fahrzeuge haben rein symbolischen Charakter. Maximale Werte der Yaris Hybrid Modelle: kombinierter Verbrauch 27,8 km/l, CO2-Emissionen 82 g/km. Maximale Werte der Auris Hybrid Touring Sports Modelle: kombinierter Verbrauch 25 km/l, CO2-Emissionen 92 g/ km. Maximale Werte von C-HR Hybrid: kombinierter Verbrauch 25,6 km/l, CO2-Emissionen 87 g/km. Maximale Werte von RAV4 Hybrid: kombinierter Verbrauch 19,6 km/l, CO2 Verbrauch 118 g/km.


TRENDS & MÆRKTE IM BLICK: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Trends, Public Relation, Werbung

48 02|2018

HOPPE − Der gute Griff HOPPE AG, LANA: HOPPE STELLT IN SIEBEN WERKEN IN EUROPA QUALITATIV HOCHWERTIGE TÜR� UND FENSTERGRIFFE HER. ZWEI DAVON SIND IN SÜDTIROL. 1952 von Friedrich Hoppe in Heiligenhaus bei Düsseldorf gegründet, ist HOPPE mittlerweile ein international tätiges Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, das in der zweiten Generation von Wolf und Christoph Hoppe geführt wird. Rund 3000 Mitarbeiter sorgen an 21 Standorten auf drei Kontinenten dafür, dass durch den guten Griff Wohnkultur im Detail spürbar wird. Das eigentümergeführte Familienunternehmen gehört international zu den führenden Beschlagherstellern und ist Marktführer für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen aus Aluminium, Edelstahl, Kunststoff und Messing für Türen und Fenster in Europa und Kompetenzführer weltweit.

MARKENQUALITÄT AUS EUROPA

HOPPE-Produkte werden aus hochwertigen Materialien und in zertifizierten Betrieben hergestellt und bieten ein attraktives Nutzen-Preis-Verhältnis. Die am HOPPE-Markenzeichen erkennbaren Beschläge sind

01-02 Markt- und Kompetenzführer Beschlagsysteme für Türen und Fenster

Markenartikel, und als solche sind sie nach dem Verständnis von HOPPE die Einlösung eines Qualitätsversprechens. Sämtliche Tür- und Fenstergriffe von HOPPE erhalten zehn Jahre Garantie auf die mechanische Funktion. Hergestellt werden sie in Europa und unter größtmöglicher Schonung der Umwelt: in Produktionsstätten, die nach internationalen Standards für Qualität (DIN EN ISO 9001:2008) und UmweltManagement (DIN EN ISO 14001:2009) sowie Energie-Management (DIN EN ISO 50001:2011, HOPPE AG Stadtallendorf) zertifiziert sind.

KONTAKT HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana Tel. 0473 640 111 www.hoppe.com


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

Erfolgreich und authentisch FELDER ITALIA, NATZ-SCHABS: WIR HABEN DEN FACHBETRIEB LOBIS BÖDEN IN BOZEN BESUCHT UND ERFAHREN, WIE ES DEM JUNGEN FIRMENGRÜNDER PAUL LOBIS GELUNGEN IST, IN KRISENZEITEN ZU WACHSEN. „Ich steh drauf!“, kaum jemand in Südtirol kennt diesen Slogan nicht. Paul Lobis ist bei der Gründung des Fachbetriebes Lobis Böden im Jahre 2006 gleich ein Volltreffer in seinem Marketingkonzept gelungen. Die klare Kommunikation der Marke Lobis Böden geht Hand in Hand mit der kompromisslosen Entscheidung, auf natürliche Materialien für naturbelassene Oberflächen im Wohnbereich zu setzen: ein weiterer Volltreffer in der Firmenphilosophie. Der eigentliche Maschinenbaumechaniker-Geselle vom Ritten geht bald als Bodenleger in die Lehre und erlangt als einer der Ersten den Meistertitel in seinem Fach.

HERZSTÜCK MITARBEITER

Der Betrieb wächst rasant und 2008, als die Finanzkrise ihre Schatten vorauswirft, ist der Betriebsitz in Bozen. Im Kampillcenter eröffnet das Unternehmerpaar Marlene und Paul Lobis einen dem Firmenlogo treuen Showroom in schwarzer Grundfarbe. Die Auftragslage boomt. Die Mitarbeiterzahl wächst. Lobis Böden ist für sie, knapp 100 Fachleute, nicht bloß eine Arbeitsstätte, sondern ein Zuhause. „Unsere Mitarbeiter sind Bestandteil unseres Erfolges. Sie sind und bleiben unser großes Glück“, sagt Paul Lobis. Mit ihnen

Vier neue FELDERMaschinen In der neuen Produktionsstätte, Industriezone Bozen

schafft er weitere, erfolgreiche Schritte in der Produktentwicklung. Mit LobiTEC kann er 2010 witterungsfeste Bodensysteme für den Außenbereich mit verborgener Befestigungstechnik patentieren lassen. Ein Renner für hohe Wohnansprüche und die gehobene Hotellerie. Mit Stein und Keramik kommen weitere hochwertige Naturmaterialien hinzu.

49 02|2018

FELDER PASST ZU LOBIS

Als der Kauf neuer Maschinen für die Holzverabeitung ins Haus steht, kommt Paul Lobis automatisch Felder in den Sinn. „Authentisch und lösungsorientiert“, lächelt Paul Lobis freundlich, „wie wir es sind. So suchen wir unsere Partner aus .“ mb

KONTAKT Lobis Böden Innsbrucker Straße 27–29 39100 Bozen Tel. 0471 051 573 info@lobis.biz www.lobis.biz FELDER ITALIA Förche 10 39040 Natz-Schabs Tel. 0472 832 628 www.felder-group.it FELDER GROUP

01 Partner Paul Lobis (r.) und Joachim Scheiber von Felder 02 Sorgfältig Bei der Auswahl des Holzes

manufakt

Hauptsitz KR-Felder-Straße 1 A-6060 Hall in Tirol www.felder-group.com


TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Partner für Handwerk und Industrie Elmes seit 1999

In guten Händen ELMES, NEUMARKT: WENN ES UM DRUCKLUFTANLAGEN, ANTRIEBE UND MASCHINEN GEHT, FINDEN HANDWERKER UND UNTERNEHMER BEI ELMES GEBALLTE KOMPETENZ. (mb) „Seit dem Gründungsjahr vor 19 Jahren hat sich viel verändert“, erinnert sich Handwerksmeister Martin Werth, der einen kleinen Elektromechanik-Betrieb in Kaltern gründete und den Firmensitz schon bald in ein neu errichtetes Betriebsgebäude nach Neumarkt verlegte. „Geblieben sind unsere Werte – Integrität, Engagement, hohe Qualitätsansprüche und kompetente Serviceleistungen für unsere mittlerweile Tausenden Kunden aus Handwerk und Industrie“, bekräftigt der Firmenchef. „Wir bieten unseren

Kunden Lösungen und bilden unsere Mitarbeiter ständig weiter, um den wachsenden Ansprüchen des Marktes auch in Zukunft zu entsprechen“, erklärt Werth. Der junge und moderne Fachbetrieb im Bereich der elektromechanischen Antriebstechnik ist in Südtirol federführend im Bereich der Drucklufttechnik. Individuelle Beratung und Planung, Vertrieb der besten Marken, fachmännische Reparatur und Serviceleistungen sowie eine Vielzahl an verfügbaren Leihgeräten zeichnet die Firma Elmes KG aus.

KONTAKT Elmes KG Handwerkerzone Nord 6 39044 Neumarkt Tel. 0471 813 399 info@elmes.it www.elmes.it

Ab Mai 2018 neuer Masterlehrgang 50 02|2018

BILDUNGSHAUS KLOSTER NEUSTIFT

Im Mai startet die 13. Auflage des berufsbegleitenden Masterlehrgangs „Management und Unternehmensführung für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol“. Der Lehrgang vermittelt in 19 Modulen relevantes Wissen zur Unternehmensführung und stärkt die eigenen Softskills. Die Inhalte reichen von Strategischer Planung, Kostenrechnung, Controlling oder Marketing bis hin zu persönlichkeitszentrierten Themen wie Mitarbeiterführung, Kommunikation oder Leadership. Nach zwei Semestern schließen die Teilnehmenden mit der Qualifikation „Universi-

täre/-r General Manager/-in“ ab. Wer zusätzlich die Zugangsvoraussetzungen der Universität Salzburg erfüllt, kann bis zum Grad „Master oder Business Administration (MBA)“ gelangen. Die Vorstellung des Lehrganges ist am 22. März 2018, um 19 Uhr beim lvh.apa in Bozen.

WEITERE INFOS Bildungshaus Kloster Neustift Tel. 0472 824 301 benjamin.astner@kloster-neustift.it. www.bildungshaus.it

Der Kleinanzeiger im manufakt.

Kurz und bündig Zielgruppe Handwerksmeister, Unternehmer und Führungskräfte, Kleinund Mittelunternehmer Voraussetzungen Meister oder staatliche Abschlussprüfung und/oder mehrere Jahre Führungserfahrung sowie Interessierte mit Universitätsabschluss Dauer und Umfang 04.05.2018 – 06.07.2019 19 Module Gebühr 4000 Euro pro Semester

Tschurtschenthaler Turbinenbau, Sexten, sucht SCHLOSSER UND MONTEURE zu sofortigem Eintritt. Tel. 0474 710 502, office2@turbinenbau-sexten.it

Infoveranstaltung Donnerstag, 22. März 2018, 19 Uhr, lvh in Bozen


19 Module > Fr. 04.05.2018 – Sa. 06.07.2019 Führungskompetenzen für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol

Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung

lose kosten ltung: a t s n a r Infove hr 18, 19 U 0 .2 3 .0 Do. 22 Bozen im lvh,

Ihr Nutzen: > Berufsbegleitend > Praxisorientiert, theoretisch fundiert und international > Spezifisch auf die Bedürfnisse und den Kontext der Südtiroler KMU angepasst > Universitärer Abschluss mit Upgrade-Möglichkeit bis zum „Master of Business Administration (MBA)“ Zielgruppe (Nachwuchs-)Führungskräfte, Jungunternehmer, Handwerksmeister, Studien-Absolventen Termin Fr. 04.05.2018 – Sa. 06.07.2019, insg. 41 Tage in 19 Modulen Orte Neustift, Bozen und 1x Salzburg Gebühr 8.000,00 EUR

Weitere Informationen: www.bildungshaus.it/master-lehrgang, Tel.: 0472 824 301, Email: benjamin.astner@kloster-neustift.it


Gehen Sie neue Wege mit Smart Mobility Wir stehen an Ihrer Seite und bieten Ihrem Unternehmen ein Komplettangebot, um einfach auf Elektromobilität umzusteigen. Starten Sie in eine intelligente Zukunft. www.alperiaenergy.eu

Ab sofort mit Landesförderungen für Elektromobilität!*

* Alle Infos über die Förderungen für die Elektromobilität der Autonomen Provinz Bozen finden Sie unter www.greenmobility.bz.it


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