manufakt, März 2017

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70. Jahrgang

www.lvh.it

03 2017

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 3

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

ARBEITSSCHUTZ

Warum Qualität auch bei der Wahl von Pflichtkursen ausschlaggebend ist. Seite 16

ISOLIERUNG

Von St. Jakob bis an die Spitze Europas - die Erfolgsgeschichte eines Handwerkers. Seite 28

FÖRDERUNGEN

Wertvolle Fördermaßnahmen sollen das Wirtschaftsrad wieder zum Rollen bringen. Seite 40

DIE ZUKUNFT AUF DEM TISCH


GREEN CODE IST WOHNFÜHLKLIMA GREEN CODE KLIMADECKE® - HEIZEN UND KÜHLEN MIT AKTIVIERTEN BETONFERTIGTEILEN PROGRESS THERMOWAND® - BAUEN MIT GEDÄMMTEN BETONFERTIGTEILEN

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Die Entwicklung der PROGRESS Thermowand® erweist sich als besonders innovative, fortschrittliche und zukunftsfähige Technologie. Dabei handelt es sich um ein industriell vorgefertigtes Betonfertigteil mit innenliegender Wärmedämmung, welche durch die äußere Scheibe einen wirksamen Schutz erhält. Neben ihren statischen Vorteilen, ihren optimalen Dämmeigenschaften und dem sehr schnellen Baufortschritt kommt die PROGRESS Thermowand® dem häufig geäußerten Wunsch nach einem anspruchsvollen ästhetischen Erscheinungsbild des Architekten und Bauherren in besonderem Maße entgegen, da die Oberfläche metallschalungsglatt ist und somit ein ansprechendes Aussehen gewährleistet. Die PROGRESS Thermowand® wird aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften im Wohnbau, im Gewerbebau sowie im Hotelbau eingesetzt und ermöglicht eine energieeffiziente Bauweise im „KlimaHaus Standard“.

Durch die Green Code Klimadecke® sind jeder Raum und alle einzelnen Zonen separat regelbar. Das bringt eine Heizkostenersparnis mit sich, da die „Wohnfühl“-Raumtemperatur um rund drei Grad niedriger ist als angenommen. Zudem benötigt dieses Heizsystem niedrige Vorlauftemperaturen, da in der Decke hundert Prozent aktive Fläche zur Verfügung stehen – schließlich behindert kein Möbelstück oder Bodenbelag den Weg für die saubere Luft. Besonders geeignet ist die Green Code Klimadecke® für regenerative Energiegewinnung, da nur eine niedrige Vorlauftemperatur notwendig ist. Der Wohnraum wird behaglich erwärmt und bringt ein angenehmes Wärmeempfinden durch gleichmäßige Erwärmung aller Gegenstände über die Wärmestrahlung mit sich. Durch die geringe Thermik wird kein Staub aufgewirbelt; die Green Code Klimadecke® ist somit die ideale Lösung für Allergiker.

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MIT OPTIMISMUS UND ZUVERSICHT IN DIE ZUKUNFT BLICKEN Gert Lanz lvh-Präsident

EDITORIAL

3 03|2017

Kein Monat wird so stark mit dem Frühling verbunden wie der März. Die Tage werden wieder länger und die wärmenden Sonnenstrahlen sorgen dafür, dass die Menschen dem Alltag wieder optimistischer entgegensehen. Mit neuem Elan und viel Energie ist man zuversichtlich, Hürden zu meistern und Ziele zu erreichen. In diesem Sinne ist auch unsere Titelgeschichte zu verstehen, die der Lebensmittelbranche gewidmet ist: in Zusammenarbeit mit renommierten lokalen, nationalen und internationalen Experten haben wir versucht, die neuen Trends der Branche zu erkennen und den Südtiroler Betrieben einige interessante Strategien aufzuzeigen. Komplexe und spannende Herausforderungen also, die sich aber keineswegs auf diesen Bereich beschränken. Auch die Experten zum Thema Sicherheit sind gefordert, wenn es darum geht im Hinblick auf die Qualität entsprechend attraktive Kurse anzubieten. Mut und Innovationsgeist stehen schließlich auch im Mittelpunkt der Erfolgsgeschichte über Fabrizio Agosti, dem im Bereich der Wärmedämmung vom kleinen St. Jakob aus der Sprung an die Spitze Europas gelungen ist. Die dritte Ausgabe des Jahres 2017 kann außerdem über zwei Erfolge des lvh berichten, die einmal mehr dessen Kompetenz in der Bildungs- und Wirtschaftspolitik unterstreichen. Dabei handelt es sich einerseits um das Projekt und die Details zur maturaführenden Lehre, die Südtiroler Lehrlinge ab dem Schuljahr 2017/2018 berufsbegleitend ablegen können. Andererseits geht es um die kürzlich vom Land beschlossene dritte Wirtschaftsförderungsschiene. Damit konnten zwei wichtige Ziele des Südtiroler Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister erreicht werden. Details zu allen aktuellen Förderungen lesen Sie in der ersten Ausgabe von manufakt info. Schließlich soll der Optimismus ja nicht auf die Jahreszeit beschränkt bleiben sondern durch die konsequente Verfolgung und Erreichung der Ziele das ganze Jahr anhalten … Die Redaktion

manufakt


10–15 DIE ZUKUNFT AUF DEM TISCH...

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)

4 03|2017

Redaktion: Ramona Pranter (rp) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung Themen in Bewegung, Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: lvh.apa, Pixabay, Shutterstock, Nicole Heiling, Thomas Wunderlich, Nordwal, Farko, mb, Sigha, Telmekom, Fireservice.

28 28 INNOVATIVE

ISOLIERUNGEN 39 SICHERHEIT IM

ALTER 40 NEUE

FÖRDERUNGEN

39


INHALT

Inhalt MANUFAKT AKTUELL

06 AUS DER HANDWERKSWELT

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der verschiedenen Handwerksbranchen im Blick.

BRANCHEN

28 BETRIEB DES MONATS

Wie sich ein kleiner Betrieb im Bereich der Isolierung an die Spitze Europas arbeitet 30 BAU

FOKUS

10 DIE ZUKUNFT AUF DEM TISCH

Welche Trends im Bereich der Nahrungsmittel bevorstehen und wie diese die jeweils involvierten Berufe beeinflussen.

Tragende Strukturen sollen einfacher und transparenter gemeldet werden 37 TRANSPORT

Wie Überholmanöver Leben retten können.

POLITIK & WIRTSCHAFT BETRIEB 40 BEITRÄGE 16 ARBEITSSICHERHEIT

Warum man bei der Wahl von Arbeitssicherheitskursen auf Qualität achten sollte. 20 BATTERIEN & CO

Wichtige Fälligkeiten stehen für Ende März an 21 ARBEITSMARKT 4.0

40

Alle Neuigkeiten zum Thema im Rahmen einer Tagung im Haus des Handwerks

BILDUNGSWERKSTATT

Neue Wirtschaftsimpulse werden durch die dritte Förderschiene erwartet: die wichtigsten Neuerungen. 42 STRATEGIE 2025

Arbeitsgruppen wollen die Zukunft von Bozen mitgestalten und arbeiten Ideen aus

TRENDS & MÆRKTE

45 NEWS & INNOVATIONEN

Felder Group präsentiert FORMAT 4; Sigha‘s unsichtbare Fixierungen; Telekom Networks und Breitband, Supernova Südtirol auf Wachstumskurs; Fireservice: die Experten des Feuers.

22 MATURAFÜHRENDE LEHRE

Der Mehrwert für Südtirols Betriebe und Südtirols Jugend

HANDWERK & GESELLSCHAFT

26 WORLDSKILLS

Die ersten beruflichen und mentalen Trainingseinheiten für die Weltmeisterschaft 2017 manufakt

5 03|2017

50 WINTERSPORTFEST

Ehrgeiz, Schnelligkeit und Spaß im Schnee auf der Seiser Alm


MANUFAKT AKTUELL NEWS IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

Willkommen NEUE MITGLIEDER

Neue Fördermittel für „Digital Makers“ 6 03|2017

ANTRÄGE ZWISCHEN 1. UND 30. MÄRZ 2017 STELLEN

Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung führt nun eine zweite Ausschreibung zur Förderung von Unternehmenszusammenschlüssen durch, die auf Nachhaltigkeit und die Nutzung der Vorteile des digitalen Zeitalters setzen. Dadurch sollen Unternehmenskonsortien, die aus mehr als 5 Betrieben und zumindest zu 50% aus kleinen Handwerksbetrieben bestehen gefördert werden. Angestrebt wird die Schaffung sogenannter „Fablabs“, bei denen sich Handwerksbetriebe zusammenschließen, um unter Einsatz aktueller Technologien die Entwicklung unternehmerisch innovativer Strukturen, etwa zur 3D-Modellierung, voranzutreiben. Die Förderungen bewegen sich zwischen 100.000 und 800.000 Euro und können bis zu 70% des Gesamtbetrages decken. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung oder beim Büro für Innovation und neue Märkte des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister.

Digitales Handwerk Neue Förderungen

> Heiss Ingrid | Fotograf | Brixen > Rottensteiner David | Tischler | Ritten > Elektrotec des Prenn Manfred | Elektrotechniker | Mühlwald > Laner Daniel | Tischler | Olang > Damian Matthias | Waldarbeiter I Tiers > Kahler Manfred | Tischler | Nals > Man & Lady | Friseur | Innichen > Fliridruck des Schweinbacher Reinhold | Drucker und Mediengestalter | Marling > Holzbau Brugger | Zimmerer | Vahrn > Elektro Powertek des Zublasing Christian I Elektrotechniker | Eppan > Architektur Oberhammer Martin | Mietwagenunternehmer | Welsberg > Erlacher Christian | Kfz-Mechatroniker | Klausen > Zingerle Matthias | Installation & Facility | Mühlbach > Spinell Oswald | Tischler | Ritten > Profanter Martin | Maler und Lackierer | Andrian > Dorfmann Klaus | Spengler | Feldthurns > Bau-Uli des Linser Ulrich | Drucker und Mediengestalter | Sterzing > Blaas Josef | Waldarbeiter | Laas > Pazeller Stefan | Maler und Lackierer | Laas > Skaides Kg | Metall | Bozen > Kemenater Karlheinz | Tischler | Ritten > Moser Christian | Mietwagenunternehmer | Tramin > Pasticceria Cadario | Konditor | Novara > Mattedi Srl I Kfz-Mechatroniker I Salurn > Elektro Pirhofer | Installation & Facility | Meran


Kurzmeldungen | MANUFAKT AKTUELL

Überzeugend Jasmin Fischnaller mit Giorgio Paoli und Alberto Conci

eröffnete der Vizepräsident des Bezirks Brixen Giuseppe Zema die Veranstaltung mit einer gewohnt brillanten Rede, in der er den Studenten umfassende und interessante Informationen vor allem zu den Ursprüngen des Handwerks vermittelte.

Berufsschule informiert HANDWERKER ZU GAST IN BRIXEN

Die Erwartungen anlässlich der Veranstaltung in der Landesberufsschule “Enrico Mattei“ in Brixen wurden nicht enttäuscht. Die Südtiroler Handwerksunternehmer, vertreten durch die Vorsitzende der Junghandwerker Jasmin Fischnaller und lvh Vizeortsobmann Giuseppe Zema, trafen über 200 Studierende aus der Landesberufsschule Mattei, der Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen “Luigi Einaudi“ und der Landesberufsschule für Handwerk, Industrie und Handel “Guglielmo Marconi“ in Meran. Nach der offiziellen Zeremonie

PERSPEKTIVE FÜR DIE ZUKUNFT

Jasmin Fischnaller, Vorsitzende der Junghandwerker, betonte, wie wichtig es ist, sich des Wertes und der Bedeutung des eigenen Handwerks bewusst zu sein. Sie hob auch hervor, dass eine entsprechend gute Ausbildung im jeweiligen Bereich eine unverzichtbare Grundlage darstellt. „ Mehr denn je ist es nötig, dass Schul- und Berufswelt ineinandergreifen“, betonten am Ende dieses produktiven Tages sowohl Jasmin Fischnaller als auch Giuseppe Zema. Von derartigen Initiativen profitieren Studierende und Dozenten gleichermaßen, indem sie Einblick in die für die Arbeit in einem modernen Unternehmen nötigen beruflichen Anforderungen sowie in modernere Unterrichtsmethoden bieten.

7 03|2017

Richtig abrechnen EINE INFORMATIVE TAGUNG

Die Abrechnung nach Maß, die pauschale Abrechnung sowie Variantenprojekte gehörten zu den zentralen Inhalten einer Informationsveranstaltung über die goldenen Abrechnungsregeln im Installationsbereich. Der Techniker und Experte Hansjörg Letzner klärte die Handwerksunternehmer darüber auf, wie in den verschiedenen Fällen ein Projekt erstellt werden muss, wie Angebote formuliert werden und wie man mit Fehlern von Seiten des Technikers umgeht. „Leider ist es nach wie vor so, dass der Unternehmer seinen Auftraggebern – egal ob privat oder öffentlich - häufig hinterherlaufen muss, wenn es um die Bezahlung geht. Oft fehlen allerdings auch die richtigen Formulare, entsprechende Unterschriften und Genehmigungen bzw. Zeitvorgaben werden übersehen oder überschritten. All dies führt zu einem großen Zeit- und Geldverlust, der durch gute Vorbereitung vermieden werden kann“, erklärt lvh-Vizepräsident und Obmann der Berufsgruppe Installation Martin Haller. Wertvolle Hinweise und Informationen hinsichtlich Zahlungsbedingungen bei öffentlichen Ausschreibungen vermittelte der Rechtsexperte Ivan Bott. Er zeigte nicht nur die Zahlungsfristen der öffentlichen Verwaltung auf, sondern ging auch auf konkrete Fälle der Nicht-Einhaltung der Fristen sowie auf die geltenden Fristen bei der Auszahlung von Kautionen, beim Kollaudo und bei der Endabrechnung ein. manufakt

Interesse Zahlreiche Fragen und Antworten zum Thema


MANUFAKT AKTUELL | Kurzmeldungen

Digitale Kommunikation ÖFFENTLICHE VERWALTUNG: KOMMUNIKATION NUR NOCH IN DIGITALER FORM

Anfragen um Beihilfen sowie Anträge von Auszahlungen und jegliche Unterlagen in Papierform werden bei der öffentlichen Verwaltung nicht mehr angenommen. Die Regelung, die bereits seit 2013 gelten sollte, wird nun seit Anfang Jänner rigoros umgesetzt. Unternehmen, die Unterlagen bei der öffentlichen Verwaltung einreichen, müssen dies in elektronischer Form über eine PEC-Adresse machen. Wenn Pläne übermittelt werden, darf die Mail-Nachricht die Größe von 20 Megabyte nicht überschreiten, ansonsten muss das Mail gesplittet werden. Die PEC-Mail gilt dabei als zentrales Kommunikationsinstrument. Es handelt sich dabei um ein zertifiziertes Mail-Postfach, das einem Brief mit Rückantwort (raccomandata con ricevuta di ritorno) gleichgestellt ist. Speziell für den Umgang mit öffentlichen Behörden, wie z.B. Gemeinden, Handelskammer, Finanzamt etc. ist ein solches Mail-Postfach notwendig. Für die Unternehmen gibt es auch die Möglichkeit, die Unterlagen mit Unterstützung des Wirtschaftsverbandes für Hand-

Öffentliche Verwaltung Kommunikation nur noch digital

werk und Dienstleister einreichen zu lassen. Hierzu ist eine entsprechende Vollmacht erforderlich. Zusätzlich erforderlich, um offizielle Dokumente zu empfangen und zu versenden ist auch eine digitale Unterschrift. Informationen Kredit- und Finanzberatung Tel. 0471 323 263 h.thaler@lvh.it

8 03|2017

Erreichbarkeit garantieren DIE SWR-EA SPITZE BEI LANDESRAT MUSSNER

Im Mittelpunkt eines Treffens zwischen dem Präsidenten des Südtiroler Wirtschaftsrings SWR-EA Leo Tiefenthaler, dessen Geschäftsführerin Alexandra Silvestri und Mobilitätslandesrat Florian Mussner standen kürzlich verschiedene Verkehrsprojekte, darunter die Nord-West-Umfahrung von Meran sowie der weitere Ausbau der Verbindung ins Gadertal ab St. Lorenzen. Der Landesrat erklärte, er wolle verstärkt auch den Ausbau der Eisenbahn als Transportmittel vorantreiben. Diesbezüglich gibt es auch bereits zahlreiche Projekte, so etwa die Elektrifizierung der Vinschgerbahn oder die geplante Riggertalschleife. Die Wirtschaftsvertreter betonten die Notwendigkeit eines generellen Verkehrskonzeptes für die Stadt Bozen, das alsbald in Angriff genommen werden soll. Ein weiteres Thema der Gespräche war das Tempolimit: „Die Einführung einer Geschwindigkeitsbeschränkung betrifft vor allem die Südtiroler Wirtschaft, die dadurch Zeitverluste und Kostensteigerungen zu befürchten hat“, betonte SWR-EA-Geschäftsführerin Alexandra Silvestri. Eine Verbesserung der Luftwerte könne auch durch andere, weit effizientere Maßnahmen erreicht werden, zum Beispiel durch Förderungen zur Fuhrparkerneuerung. Das geplante Pilotprojekt der dynamischen Geschwindigkeitsregelung auf der A22 wurde daher von den Wirtschaftsvertretern nicht unterstützt.

FAKT des Monats

209 LEISTUNGSVERSPRECHEN Nachhaltigkeit und Qualität im Dienste des Kunden stehen bei den Südtiroler Handwerksbetrieben ganz oben auf der Werteliste. In diesem Sinne ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits über 200 lvh-Mitglieder ihr personalisiertes Leistungsversprechen erstellt haben. Über ein Online-Tool stehen 27 verschiedene Qualitätssiegel aus den unterschiedlichsten Bereichen zur Auswahl. Die Mitglieder können aus diesen ein ihrer Unternehmensphilosophie entsprechendes Leistungsverzeichnis zusammenstellen, das ihr Unternehmen in idealer Weise repräsentiert. „Unser Angebot kann einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die individuellen Qualitäten und Werte des Unternehmens noch besser herauszustreichen“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz.


Kurzmeldungen | MANUFAKT AKTUELL

Kursteilnehmer Stolz auf den Abschluss des Lehrgangs

beratung und Wohnanpassung wurden den Kursteilnehmern, vorwiegend aus den Bereichen Holz, Installation und Bau auch die gesetzlichen Grundlagen für barrierefreies Bauen, die Finanzierungs- und Beitragsmöglichkeiten zum Abbau architektonischer Hindernisse sowie konkrete Fallbeispiele aufgezeigt. „Das Handwerk wird zu einem wichtigen Partner und Zweig in der sich wandelnden Silver Society, der seine Erfahrungen und Ideen für assistenzgerechte Lösungen einbringen kann“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller. Angesichts des großen Erfolges und des ersten Lehrgangs und der Nachfrage hat die lvh-Bildungswerkstatt Ende April einen zweiten Kurs zu diesem Thema ins Programm genommen.

Wohnen im Alter 12 FACHBETRIEBE ZERTIFIZIERT

Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister hat in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Genossenschaft „Wohnen im Alter“ einen dreitätigen Lehrgang organisiert, in dem die Grundlagen für barrierefreies Wohnen vermittelt wurden. Neben den unterschiedlichen Zielen und Aufgaben von Wohn-

Anmeldungen und Informationen lvh-Bildungswerkstatt Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it

9 03|2017

Eine Klasse für sich.

Holz schreibt Geschichte: gestern - heute - morgen Mit seinem Flaggschiff „Santa Maria“ entdeckte Christoph Kolumbus 1492 Amerika. Schiff und Masten waren aus robustem Holz gefertigt.

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Die Zukunft auf dem Tisch IST SALAT DAS NEUE SCHNITZEL? KOMMEN DEMNÄCHST NUR NOCH ALGEN ODER FRITTIERTE HEUSCHRECKEN AUF DEN TELLER? UND DIE PIZZA AUS DEM DRUCKER? EIN BLICK AUF DIE TELLER DER ZUKUNFT.


Trends in der Lebesnmittelbranche | FOKUS

Lila Karfiol Ungewöhnliche Farbspiele auf dem Teller

G

anze Generationen sind mit Kartoffeln, Reis und Fleisch groß geworden – und waren glücklich. Nun erobern plötzlich lila Karfiol, grüne Algen und sogenannte Mocktails unsere Teller. Dies besagen zumindest die aktuellsten Food-Trends. Trendrichtungen sind allerdings immer Antworten auf Sehnsüchte und Wünsche, so auch im Lebensmittelbereich. Geprägt werden diese jedoch von den globalen und langfristigen Auswirkungen der Megatrends. In Südtirol setzt man nach wie vor auf natürliches, bodenständiges und vor allem authentisches Essen, auf sogenanntes Local Food. Die Präferenz für regionale Lebensmittel und traditionelle Zubereitungsarten sind aber nicht nur in Südtirol IN, sondern seit vielen Jahren ein dominanter Trend in der gesamten Esskultur. Vielleicht ist es gerade die Antwort auf die zunehmende Globalisierung und Industrialisierung unserer Nahrung, die wieder die Sehnsucht nach vertrauten, natürlichen und authentischen Lebensmitteln weckt. Produkte aus der bekannten Umgebung und den Menschen, die sie herstellen, versprechen Sicherheit. Der Konsum regional und lokal erzeugter Speisen wird zusätzlich als Beitrag zum Klimaschutz, zur Regionalentwicklung und zur Förderung der lokalen Kreisläufe betrachtet.

BRUTAL LOKAL

Eine konsequente Fortsetzung der regionalen Produkte ist die neue Trendrichtung „Brutal Lokal“. Dabei geht es um die Wiederentdeckung biologischer Schätze, alter Sorten und Rassen und vor allem um ein völlig neues Verständnis von Saisonalität. In der gehobenen Gastronomie kommt nicht mehr das auf den Teller, was traditionelle Menükonzepte vorgeben, sondern das, was die Natur gerade zu bieten hat. So orientieren sich Gourmetrestaurants nicht mehr am klassischen Menükorsett sprich kleine Häppchen zu Beginn über Fleisch oder Fisch bis hin zum Dessert am Ende, sondern an aktuellen Erzeugnissen von Wald und Flur. Das dänische Spitzenrestaurant NOMA lebt diesen Trend bereits seit einigen Jahren: Im Herbst wird das Menü ausschließ-

QUALITÄT IST NACH WIE VOR BEDEUTEND

11 03|2017

KURT LEGGERI

lich aus „wilden“ Ausgangsprodukten komponiert, aus Wildbret, Pilzen, Beeren, Moosen. Im Winter, wenn die Bäuche der Fische mit Rogen gefüllt sind, verwandelt sich das Lokal zum Seafood-Restaurant. Und wenn im Frühling die Welt wieder grüner wird, bietet NOMA nur noch vegetarische Speisen an. Das Interesse an Eigenarten und Besonderheiten der essbaren Flora und Fauna beschränkst sich aber längst nicht mehr auf die skandinavischen Länder. Auch im deutschsprachigen Raum findet der Trend zwischen Brennnessel, Löwenzahn und weiteren Köstlichkeiten aus der wilden Natur regen Zuspruch. Auch hierzulande ist das neu entfachte Interesse am sogenannten Wild Food sprich unkultivierten, endemischen Pflanzen, Pilzen und Tieren auf dem Vormarsch.

HOHER QUALITÄTSANSPRUCH

Die gesamte Lebensmittelbranche befindet sich derzeit in einem Umbruch. Egal ob wiederentdeckt oder neu entwickelt: Der Wunsch nach Neuem bringt für Konsumenten und Produzenten alljährlich neue Entwicklungen auf den Markt. Mehr als je zuvor weiß man heute Bescheid über Nährstoffe und Inhaltsstoffe. Insofern kann man die Trends der Verbraucher


FOKUS | Trends in der Lebesnmittelbranche

als Versuch sehen, sich selbst besser zu verstehen und neue Wege einer gesunden Ernährung zu entdecken. Die Qualität der Zutaten und Speisen rückt dabei immer stärker in den Vordergrund. „Gerade im Bereich der Ernährung ist der Kunde bereit ein paar Euros mehr auszugeben, wenn er weiß, wo das Produkt herkommt und wenn die Qualität stimmt. Unsere Ware muss sowohl ästhetisch gut aussehen, als auch schmecken“, betont Christoph Pöhl, Obmann der Konditoren im lvh. Auch bei der vermehrten Nachfrage nach veganen und laktosefreien Produkten ist die Traditionskonditorei bestrebt, qualitativ hochwertige Süßwaren anzubieten. „All unsere Angebote werden stets einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Wenn wir überzeugt sind, dass das Produkt geschmacklich nicht zu 100 Prozent passt, gelangt es gar nicht erst hinter die Verkaufstheke“, so Pöhl.

12 03|2017

01 Lebensmittel Neue Analysen, Trends und Perspektiven 02 Das belegte Brot Der alte neue Snack für zwischendurch

Derselben Meinung ist auch der Obmann der Speiseeishersteller Loris Molin Pradel: „Auch bei der Herstellung von Speiseeis gilt es wichtige Qualitätskriterien zu erfüllen, vor allem wenn man für die Zubereitung gewisser Geschmackssorten wie z.B. Himbeere oder Apfel hiesige Rohstoffe verwendet.“ Vor allem im Sommer erfreut sich das Eis stets großer Beliebtheit und ist praktisches Street Food für zwischendurch.

MASSIMO RIVOLTINI Nationaler Präsident des Bereichs Lebensmittel, Confartigianato Imprese

„Professionalität und Bildung“ Etwas mehr als einen Monat steht Massimo Rivoltini an der nationalen Spitze des Nahrungsmittelsektors der Confartigianato. Im Folgenden spricht er über Neuheiten und Herausforderungen sowie über seine nationalen Pläne und Ziele als Präsident der Nahrungsmittelbranche. „Auf nationaler Ebene ist das Thema Nahrungsmittel sehr komplex, sowohl aus wirtschaftlicher als auch als bildungstechnischer Sicht. Italiens Metzger, Bäcker, Konditoren und Speiseeishersteller sind großteils Klein- und Kleinstbetriebe. Insofern müssten sämtliche Interventionen und Maßnahmen auf deren Betriebsstrukturen und Realitäten abgestimmt sein. Ähnlich wie in vielen anderen Handwerkssektoren erfordert die Lebensmittelbranche eine hohen Grad an Professionalität und entsprechender Ausbildung. Allerdings verfügen die Betriebe nicht immer über diese Voraussetzungen. Umso wichtiger wäre es, den KMU Zugang zu Universitäten, Labors, Forschungszentren bzw. idealen Orten zu verschaffen, in denen sie sich das notwendige Know-how und die dazugehörigen Fertigkeiten aneignen können. Nichtsdestotrotz gibt es in Italien dennoch einige klare Entwicklungs- und Wachstumstrends, man denke zum Beispiel an die veganen Richtungen oder

generell die vegetarische Küche. Zu verzeichnen ist auch ein großes Interessa an autochthonen Produkten, die Wiederbelebung von lokalen Speisen, die zunehmende Wichtigkeit von gesundheitlichen Aspekten, die Verbesserung der traditionellen Küche, die Bedeutung der 0-Kilometer-Kultur und das Essensbewusstsein, wenn es um die Gesundheit und die Kalorien oder die Verschwendung von Lebensmitteln geht. All diese Trends nehmen eine immer wichtigere Rolle in der Essensgesellschaft ein und kristallisieren sich als Besonderheiten in den einzelnen Lebensmittelsektoren heraus: Dies trifft besonders auf den Bereich der Brotherstellung zu, wo das Augenmerk vermehrt auf die zunehmenden Allergien und die Implementierung von glutenfreien Produkten gelegt wird. Insgesamt kann man von einer globalen Neuausrichtung des Marktes sprechen. In diesem Zusammenhang sollte der Fokus umso mehr auf die Aus- und Weiterbildung gelegt werden.“


AUS UNSERER WERKSTATT

GERT LANZ lvh-Präsident

SNACK TO GO

Essen, wenn es der Zeitplan erlaubt. Ein immer flexibler strukturiertes Alltagsleben, zunehmende Mobilität und daran angepasste Essenszeiten mit wenig Zeit für die Zubereitung der Mahlzeiten zuhause, haben einen ebenso neuen Trend entstehen lassen: unterwegs zu essen mit dem gleichzeitigen Bedürfnis, sich gesund und bewusst zu ernähren. Davon überzeugt zeigt sich auch der Obmann der Gruppe Nahrungsmittel Kurt Leggeri: „Sowohl die flexiblen Arbeitszeiten als auch die Größe der Personenhaushalte, die in den letzten Jahren stark geschrumpft ist, haben das Konsumentenverhalten verändert. Südtirols Metzger haben sich dementsprechend auch auf sogenannte Convenience Produkte spezialisiert, d.h. halb fertige Speisen, die nur noch kurz erhitzt oder erwärmt werden müssen und dann gegessen werden können.“ Tatsache ist, dass wir heute öfter und länger unterwegs als in der Vergangenheit. Wir bewegen uns von der Wohnung zum Arbeitsplatz, zur Kita, zum Supermarkt, zum Fitnessstudio, zum Treffen mit Freunden, zum Essen gehen usw. Dieses „Leben to go“ bringt neue Herausforderung für die Food-Lieferanten mit sich. Sowohl in der Back- als auch Metzgerbranche öffnen sich neue Snackkonzepte. Dabei geht es um leckere Snackkreationen, Frischekonzepte und die praktische Verpackungen. Besonders letztere spielt beim Transport eine nicht unwichtige Rolle und geht mittlerweile weit über einfache Kunststoffbecher und -boxen mit auslaufsicherem Deckel hinaus. Insofern stellen sich Fragen wie ich Müsli to go verpacken kann für das Frühstück, das warme Mittagssüppchen oder einen frischen Salat. Eine Neubelebung wird in Zukunft laut Leggeri das belegte Brot erleben, vor allem aufgrund seiner Vielseitigkeit, seiner schnellen Zubereitung und seiner Sattmachgarantie. manufakt

Liebe Handwerker, Südtirol ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für seine Qualitätsküche. Charakteristisch für jedes Tal und jede Gegend sind eigene Traditionen, vermischt mit mediterraner Küche und einer hohen Qualität und Frische von heimischen Produkten. Der Trend zu „brutal lokalen“ Speisen wird hierzulande schon seit jeher praktiziert. Vom Einkauf von hochwertigen Zutaten bis hin zur traditionellen Zubereitung setzt das Land Südtirol auf erste Qualität. Nichtsdestotrotz wir ein schonender Umgang mit der Umwelt und den zur Verfügung stehenden Ressourcen immer wichtiger. In zwei bis drei Jahrzehnten wird die Welt genug Nahrungsmittel für mindestens neun bis zehn Milliarden Menschen produzieren müssen, zwei bis drei Milliarden mehr als heute. Dafür müssen sich neue Rohstoffquellen durchsetzen. In diesem Zusammenhang sollte das Thema Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt werden. Ähnlich wie in anderen Wirtschaftssektoren werden sich auch Unternehmen im Lebensmittelbereich zunehmend Gedanken über Strategien zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion machen müssen. Kein Nachteil, im Gegenteil! Häufig helfen solche Gedankengänge Innovationen anzukurbeln und sich wieder neu bei den Konsumenten als vertrauenswürdige Partner zu etablieren – damit kann ein wirtschaftlicher Vorsprung erzielt und gleichzeitig ein positiver Beitrag für Umwelt und Gesellschaft geleistet werden. Die Südtiroler sind nicht nur Gourmets, wenn es um kulinarische Spezialitäten geht. Qualität wird sektorenübergreifend groß geschrieben. Behalten wir diese Vorliebe und Leidenschaft bei, gerade dies zeichnet uns als Könner unseres Landes aus Herzlichst Euer

13 03|2017


FOKUS | Trends in der Lebesnmittelbranche

10 KURIOSE FOOD TRENDS FÜR 2017

Vom Handwerk über den Handel bis hin zur Industrie und Gastronomie befindet sich die Foodbranche in einer Umruchphase. Tagtäglich entstehen viele innovative und alternative Speisen, die sich wiederum in verschiedene Trends verwandeln. Hier einige der Food-Trends für 2017:

Algen zählen zum neuen Super Food aus dem Meer: Was in Asien schon seit Jahrtausenden auf die Teller kommt, erobert nun auch die europäischen Küchen. Algen enthalten viel pflanzliches Eiweiß, wenig Fett und kaum Kalorien.

Nudeln gehören vor allem in Italien nahezu täglich auf den Speiseplan. Immer mehr sehnen sich die Menschen jedoch nach authentischen, asiatischen Ess-Erlebnissen wie japanische Ramen, vietnamesische Pho und der thailändische Speise Pad Thai. Mocktails erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Es handelt sich dabei um ein Kofferwort aus „Cocktail“ und „to mock“, was vortäuschen bedeutet. Antialkoholische Cocktails sind zwar nicht neu, sie überraschen nun aber mit vielen neuen Geschmacksrichtungen. Vernetzt kochen wird In. Gourmets und Köche vernetzen sich auf der ganzen Welt mittels App und Tauschprogrammen. „EatWith“ ist eine Art Airbnb für gemeinsame Mahlzeiten. Der Gast sucht sich Gastgeber und Menü aus und bucht online: Dann speist der Gast bei dem ihm unbekannten Gastgeber zu Hause.

14 03|2017

HANNI RÜTZLER Pionierin der Ernährungswissenschaft, Beraterin und Forscherin im Lebensmitt

Regionalität sucht Innovation Welche Trends aktuell sind und welche Auswirkungen dieselben auf die FoodLieferanten haben beantwortet die Ernährungswissenschaftlerin in einem Interview. Welche Rolle nehmen Lebensmittel in der heutigen/morgigen Gesellschaft ein? Aufgrund der zunehmenden Konnektivität und Individualisierung erfindet sich das Essen zurzeit komplett neu. Der interessierte Kunde ist informierter und auch auf technologischer Ebene tut sich sehr viel. Dennoch sind Handwerk und Herkunft gefragt. So zum Beispiel in der mittleren und gehobenen Gastronomie, wo die Nachfrage nach authentischen, saisonalen und regionalen Speisen noch immer zunimmt.

Nicht jeder kann aber in einer Sterneküche dinieren … Stimmt, aber man kann sich überall inspirieren lassen. In Bangkok besuchte ich einem Supermarkt, da kaufen Sie frische Produkte, Fisch oder Gemüse, und sagen an der Kasse, wie Sie das zubereitet haben wollen. Dann fahren Sie weiter zur Kochtheke, und einer der vielen Köche bereitet im Wok vor Ihren Augen etwas aus Ihren Einkäufen zu. Diese Kombination von Handel und Garküche löst jedes Vertrauensproblem. Oder das Kaufhaus Stockmann in Helsinki: Dort definiert


Trends in der Lebesnmittelbranche | FOKUS

Vegane Proteine bilden willkommene Alternativen zu Tofu und Sojabohnen. Im Jahr 2017 setzt die Lebensmittel-Industrie auf proteinreiche Alternativen wie Pilze, Linsen, Erbsen oder Kichererbsen für veganen Fleischersatz, diese erleichtern die Umstellung auf den fleischlosen Montag Gemüse-Restln werden Teil des Menüs. Köche werden sich auch bei Gemüse und Obst der Wegwerfkultur bewusst und steuern dagegen: Burger entstehen aus zerquetschtem Fruchtfleisch, Reis aus fein gehacktem Karfiol-Stängel, die hellen Randstücke der Wassermelone werden zu einem Kompott eingelegt. Vegetarische Restlverwertung also. Die Ernährungslehre der Ayurveda bietet zahlreiche Rezepte nach alter Tradition, die auf unsere individuelle Konstitution abgestimmt sind und uns mehr Vitalität und Energie bringen sollen.

Süßes geht auch zum Frühstück. Die Universität von Tel Aviv und der Syracuse University belegen es schwarz auf weiß: Die tägliche Dosis Schokolade stärkt unsere kognitiven Leistungen wie Gedächtnis und abstraktes Denken. Ziegenfleisch wird der neue Hit. Es gibt viele Gründe, warum 63 Prozent der Weltbevölkerung sich von Ziegenfleisch ernähren: Wenig Kalorien, wenig Fett, wenig Cholesterin, reich an Kollagen. Swavory stillt die Sehnsucht nach neuem Geschmack. Dahinter versteckt sich eine Mischung aus süß (sweet) und pikant (savory). Das ergibt zum Beispiel für Joghurt ganz neue Perspektiven, denn es muss nicht immer Obst in den Joghurtbecher. Karotten-, Rote Rüben- oder Kürbisjoghurt sorgen für überraschende Swavory-Aromen. In Amerika sorgt dieser neue Geschmack gerade für Furore.

15 03|2017

telbereich

man Regionalität so, dass jede Woche ein anderer lokaler Bäcker die Theke des Supermarktes mit seinem Brot betreibt. Unmittelbarkeit, Sichtbarkeit, Vertrauen sind gerade beim Essen ein Riesenthema. Jeder Skandal ist für die Branche lebensbedrohlich. Wie sollen Food-Lieferanten sprich Metzger, Bäcker, Konditoren usw. auf die neuen Trends reagieren? Die zunehmende Komplexität der Gesellschaft spiegelt sich in der Vielfalt der Trends wieder. Hier gibt es ganz unterschiedliche Entwicklungen, starke wie der Trend zur Regionalität, kleinere wie DIY (Do it yourself) oder Soft Health, die derzeit noch Nischen besetzen. Man kann sie für sich nutzen oder auch nicht. Jedes Unternehmen muss für sich selbst

manufakt

entscheiden, in welche Richtung es sich weiterentwickeln will. Eine Entwicklung zeichnet sich jedoch in allen Foodtrends ab: der Abschied vom alten Paradigma: schneller, billiger, mehr. Es geht also um einen neuen Qualitätsbegriff. Südtirol ist bekannt für Qualität und Regionalität: besser weiterhin darauf setzen oder doch lieber in eine innovativere, andere Richtung einschlagen? Das eine schließt das andere nicht aus. Südtirol gehört zu den wenigen Provinzen, in denen Lebensmittelkreisläufe noch sehr gut geschlossen werden können. Wenn es gelingt, regionale Speisen mit innovativen exquisiten Ansätzen zu verbinden, eventuell auch die passende Verpackung dazu zu finden und eine originelle Geschichte dazu zu erzählen,

steht dem weiteren Erfolg der Südtiroler Gourmetküche nichts im Weg. Das Zauberwort hierzu laut: emotionale Nähe zum Produkt und zum Entstehungsprozess schaffen. Sind Regionalität und Food Trends überhaupt vereinbar? Ja, zumal die Regionalität auch als Gegentrend zur Globalisierung verstanden werden kann. Gerade im Food-Bereich gibt es unzählige Trendrichtungen und nicht eine einzige richtige. Wo liegen Ihre geschmacklichen Vorlieben? Ich habe noch immer einen sehr neugierigen Gaumen, lasse mich gerne bekochen und weiß das kulinarische Frühjahr in Südtirol zu schätzen.


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

Klein, sicher und gesund

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WÄHREND FRÜHER DIE ARBEITSSICHERHEIT NUR ZUM ZIEL HATTE, UNFÄLLE TECHNISCH ZU VERHINDERN, DIENT SIE HEUTE AUCH DER UMFASSENDEN PRÄVENTION VON UNGLÜCKEN UND KRANKHEITEN.

03|2017

und Sicherheit seiner Mitarbeiter verantwortlich. Er muss gewährleisten, dass jeder Arbeitnehmer eine ausreichende und angemessene Ausbildung im Bereich der Gesundheit und Sicherheit erhält. Im Rahmen von Arbeitssicherheitskursen werden die entsprechenden Inhalte vermittelt, die von Risikokonzepten, Schäden, Prävention, Schutz, Organisation der Betriebsprävention über Pflichten und Rechte der verschiedenen Subjekte im Betrieb, Aufsichtsbehörden, Kontrollen und mit dem Aufgabenbereich und den möglichen Schäden verbundenen Risiken bis hin zu den Gewerbe- oder Tätigkeitsbereich spezifischen Arbeitsschutzmaßnahmen und – verfahren gehen. Sicherheit Eine Frage der Qualität

Beim Arbeitsschutz geht es längst nicht mehr nur um die reine Gefahrenabwehr und um die Beseitigung von Risiken für die Sicherheit der Mitarbeiter. Es geht um die vorbeugende Bewahrung der Gesundheit und um menschengerechtes Arbeiten unter den Bedingungen, dass sich die Arbeit und das Umfeld ständig verändern: schnellere Abläufe, neue Aufgaben und Technologien, sowie höherer Zeitdruck sind nur einige Kennzeichen dafür. Laut Art. 37 des gesetzesvertretenden Dekrets 81 aus dem Jahre 2008 ist der Arbeitgeber für die Gesundheit

KURS IST NICHT GLEICH KURS

Davon ist auch Bau- und Galanteriespengler Walter Schmidt aus Bozen überzeugt: „Der Besuch von Pflichtkursen sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer ist stets mit einem hohen Zeit- und Kostenverlust verbunden. Vom letzten Auffrischungskurs, den ich im lvh besucht habe, war ich allerdings angenehm überrascht. Die theoretischen Inhalte wurden gut verständlich vermittelt und vor allem mit praktischen Fallbeispielen belegt. Zudem fand ein interessanter und spannender Erfahrungsaus-


tausch unter Berufskollegen statt. Hilfreich und konkret anwendbar im täglichen Berufsalltag finde ich auch die CD, die den Kursteilnehmern ausgehändigt wurde, mit wertvollen Dokumenten und Unterlagen zur Arbeitssicherheit.“ Der Bozner Unternehmer ist überzeugt, dass bei Auswahl der Kursanbieter die qualitativ hochwertige Ausbildung und Kombination zwischen Theorie und Praxis sehr wichtige Kriterien darstellen. Denn schlussendlich zählen bei einer Kontrolle nicht nur die vorgegeben absolvierte Kursdauer, sondern auch dessen Inhalt.

SICHERHEIT MIT HAUSVERSTAND

Hohe Sicherheitsstandards haben in Südtirols Betrieben oberste Priorität. Mit dem neuen Landesgesetz 71/2016, auch Omnibusgesetz für Gesundheit, Soziales, Arbeit und Chancengleichheit genannt, wurde die Beratung und Sensibilisierung der Unternehmen im Bereich der Sicherheit am Arbeitsplatz und die Rationalisierung und Vereinfachung von Betriebskontrollen gutgeheißen. Dadurch können Beratungskontrollen in punkto Arbeitssicherheitsvorkehrungen bereits im Vorfeld durchgeführt werden, um auf eventuelle Mängel aufmerksam zu machen. Anschließend haben die Betriebe die Zeit und Möglichkeit der Richtigstellung oder Korrektur. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat nach wie vor oberste Priorität. In der Südtiroler Betriebswelt sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer zumeist auch privat befreundet oder familiär verbunden. Schon allein deshalb ist die Sicherheit am Arbeitsplatz für beide Seiten vorrangig“, weiß Lanz. „Unsere Unternehmer sind keine Straftäter, im Gegenteil, sie haben ein verantwortungsbewusstes Sicherheitsdenken und versuchen tagtäglich ihr Bestes zu geben, um den strengen italienischen Arbeitssicherheitsbestimmungen nachzukommen“, unterstreich lvh-Präsident Gert Lanz. Mit solchen Bestimmungen werde die Etablierung einer gesunden Sicherheitskultur nur weiter vorangetrieben und den Betrieben die Chance gegeben, ihre Versäumnisse zu verstehen und sie auszuräumen. „Mit mehr Hausverstand und Praxisbezug“, so Gert Lanz. manufakt

CHRISTIAN NIKLAUS, Sicherheitsexperte

„Auf Qualität setzen“ Christian Niklaus ist ein Sicherheitsexperte, der wichtige Tipps gibt, worauf Unternehmer bei der Wahl von Pflichtkursen achten sollten. Arbeitssicherheitskurse werden oft als lästige Pflicht empfunden und wollen so schnell wie möglich „abgehakt“ werden. Dennoch gibt es Unterschiede, worauf der Arbeitgeber bei der Auswahl der Kurse achten sollte. Was raten Sie den Unternehmern? Nicht überall wo Pflichtkurs draufsteht, steckt auch Pflichtkurs drin. Auf dem Markt gibt es mittlerweile sehr viele dubiose Kursangebote, die auf den ersten Blick günstiger und zeitsparender wirken. Der Arbeitgeber sollte rechtlich korrekte Schulungen wählen, die die Inhalte des vorgegebenen Kurses auch entsprechend vermitteln. Schließlich haftet am Ende der Arbeitgeber für seine Mitarbeiter. Wie sollte ein Arbeitssicherheitskurs idealerweise ablaufen? Wichtig ist die Vermittlung der rechtlichen Kriterien in Kombination mit Beispielen aus der Praxis. Ich versuche in meinen Kursen immer individuelle Lösungsansätze aufzuzeigen, aber auch den Erfahrungsaustausch unter den Kursteilnehmern anzuregen. Dadurch können immer wieder neue Fallbeispiele diskutiert und entsprechende Sicherheitsaspekte angesprochen werden. Warum ist es wichtig, in eine qualitativ hochwertige Arbeitssicherheitsausbildung zu investieren? Der Großteil der Südtiroler Handwerksunternehmen sind Familienbetriebe, in denen die Mitarbeiter als Familienmitglieder gesehen werden und für die man sich keine Unfälle wünscht. Südtirol hat bereits ein starkes Sicherheitsdenken. Arbeitssicherheitskurse sollten daher nicht nur eine rechtliche, sondern auch praktische, tagtäglich umsetzbare Wertigkeit haben.

17 03|2017


BETRIEB | Steuern, Expertenmeinung

DIE EXPERTEN ANTWORTEN

Steuertermine und Fälligkeiten 16. MÄRZ

18 03|2017

> STEUEREINBEHALTE: Einzahlung der im Vormonat getätigten Steuereinbehalte > IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen/ kommunalen IRPEF-Zuschläge aus nichtselbständiger Arbeit des Vormonats > MONATLICHE MWST. – ABRECHNUNG: Zahlung der MwSt.-Schuld des Vormonats > MWST.-SALDOZAHLUNG: Zahlungstermin der Saldozahlung der MwSt. Erklärung des Vorjahres > INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat > INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Beiträge des Vormonats > KONZESSIONSGEBÜHR FÜR GESCHÄFTSBÜCHER: Zahlung der Konzessionsgebühr für die Vidimierung der Geschäftsbücher (gilt nur für Kapitalgesellschaften)

27 MÄRZ

> INTRASTAT - MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist bei monatlicher Abrechnung

31 MÄRZ

> MITTEILUNG UNI-EMENS: Abgabefrist für das Vormonat > EINHEITLICHES LOHNBUCH: Fälligkeit für die Eintragungen des Vormonats > MOD. CU: Aushändigung des Mod. CU des Jahres 2016

Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

ISABEL BRUNNER Rechtsanwältin in der Kanzlei Corti, Deflorian & Partner

Online-Verkauf und gesetzliche Gewährleistung Welche sind die vom Gesetz vorgesehenen Garantien zu Gunsten des Käufers bei On-Line-Verkäufen? Der Verbraucherschutzkodex (Art. 128 und ff.) sieht die so genannte Konformitätsgarantie vor, die den Verbraucher im Fall des Erwerbs von Produkten, die fehlerhaft sind, schlecht funktionieren oder nicht dem vom Verkäufer angegebenen oder allgemein üblichen Gebrauch entsprechen, schützen. In diesen Fällen kann sich der Verbraucher direkt an den Verkäufer des Produktes wenden, auch wenn er nicht der Hersteller ist. Er hat das Recht, nach seiner Wahl, auf die Reparatur oder auf den Ersatz des fehlerhaften Produkts von Seiten des Verkäufers, ohne Spesenanlastung. Sollten der Ersatz oder die Reparatur nicht möglich oder übermäßig aufwendig sein, hat der Verbraucher auf jeden Fall das Recht auf die Herabsetzung des Preises oder auf Rückerstattung eines Betrags, der dem Wert der Ware entspricht, gegen Rückerstattung des fehlerhaften Produkts an den Verkäufer. Die gesetzliche Garantie hat eine Dauer von zwei Jahren ab Übergabe des Produkts und muss vom Verbraucher innerhalb von zwei Monaten ab Entdeckung des Mangels geltend gemacht werden.


STEUERERKLÄRUNGEN 2017 Der lvh übernimmt für alle Lohnabhängigen und Rentner einfach und schnell die Abfassung des Modell 730. Informieren Sie sich jetzt in den jeweiligen Bezirksbüros oder unter info@lvh.it

19 03|2017

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Leistungen von Hand.


BETRIEB | Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt 4.0 STÄNDIGE NEUERUNGEN UND MODIFIKATIONEN STELLEN DEN ARBEITSMARKT TÄGLICH VOR NEUE HERAUSFORDERUNGEN SOWOHL LOKAL, NATIONAL ALS AUCH INTERNATIONAL. Der Betrieb von heute ist mit fortlaufenden digitalen Innovationen, unterschiedlichen Arbeitsformen, täglichen Gesetzesneuheiten und Berufstypologien konfrontiert, die in Vergangenheit nicht existierten. Grund genug, um die einzelnen Themen erneut aufzuarbeiten, besonders unter dem Gesichtspunkt der vierten industriellen Revolution, die bedeutende Auswirkungen für den Arbeitsmarkt mit sich bringt. Die Herausforderung dabei: diese Änderungen in Chancen für das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung zu verwandeln.

DIE TAGUNG ZUM THEMA

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Im Rahmen einer Tagung am 24. März im Haus des Handwerks sprechen renommierte Referenten wie Helmuth Sinn (Amt für Arbeit), Sieghart Flader (Arbeitsinspektorat) und Luca Nogler (Universität Trient) über Voucher, neue Arbeitsformen, die damit zusammenhän-

Umgang mit Voucher Vielseitig eingesetzt vielseitig diskutiert

genden Pflichten im Rahmen der Arbeitssicherheit und die kollektivrechtliche Gestaltung von handwerklichen Arbeitsverhältnissen. Eine Analyse der oben genannten Schwerpunkte soll einen gesetzlichen, bildungs- und zukunftsorientierten Weitblick gewährleisten. Das detaillierte Programm ist auf www.lvh.it abrufbar.

03|2017

Patente und Schutzrechte WER NEUE INNOVATIVE IDEEN HAT, SOLLTE DIESE AUCH SCHÜTZEN. DANK DES LANDESGESETZES 14 GIBT ES NUN KLARE UND DETAILLIERTE REGELN FÜR DIESE THEMATIK.

Patente Klare Regeln

Über das Landesgesetz 14 kann für verschiedene Tätigkeiten im Bereich Innovation angesucht werden. Darunter fallen Vorhaben zum Erhalt von gewerblichen Schutzrechten wie beispielsweise Patente, Gebrauchsmuster und Modelle. Um ein Patent anzumelden, ist meistens die Unterstützung eines Patentanwaltes oder eines externen Beraters notwendig. Diese und ähnliche Kosten können dank eines Förderantrages reduziert werden.

KOSTEN REDUZIEREN

Spesen die für die Vorbereitung, Einreichung und Behandlung des Anmeldeantrages eines Schutzrechtes anfallen, können bis maximal 50 Prozent stellen. Förderfähig sind außerdem Übersetzungen und sonsti-

ge Kosten für die Erteilung oder Validierung des Rechts in anderen Rechtsordnungen. Beiträge sind ebenso für die Verteidigung der Rechtsgültigkeit bei der amtlichen Antragsprüfung sowie bei möglichen Widerspruchsverfahren möglich, auch wenn diese erst nach Erteilung des Rechts anfallen. Nicht vorgesehen sind interne Kosten und die Ausgaben für die Eintragung von Marken. Ausgezahlt wird die Förderung den Unternehmen als Verlustbeitrag nach Abschluss des Projektes. Unser Tipp: Wer ein Patent oder ähnliches anmelden möchte, sollte sich frühzeitig professionelle Unterstützung suchen, um rechtzeitig alle notwendigen Dokumente für eine Förderung einzureichen.


Thema | BETRIEB

Batterien und Akkus EINE VERPFLICHTENDE MELDUNG ALLER BATTERIEN UND AKKUMULATOREN IST INNERHALB 31. MÄRZ BEI DER HANDELSKAMMER BOZEN ZU TÄTIGEN. Innerhalb 31. März 2017 müssen Hersteller und Importeure von Batterien und Akkumulatoren die Jahresmeldung an die Handelskammer mit Angabe der 2016 in Verkehr gebrachten Batterien und Akkumulatoren, getrennt nach Art, erledigen. Die Mitteilungspflicht betrifft zum Teil auch Handwerksbetriebe, die Batterien und Akkumulatoren aus dem Ausland ankaufen oder importieren. Der Betrieb muss sich in das nationale Register der Batterien und Akkumulatoren (registro pile e accumulatori) eintragen und über eine digitale

Meldepflicht Batterien & Co

Unterschrift (business key, smart card, carta servizi CNS) verfügen. Die Meldung muss telematisch über die Internetseite www.registropile.it durchgeführt werden und die Betriebe müssen in Besitz der digitalen Unterschrift sein. Für lvh-Mitglieder kann die Übermittlung der Jahresmeldung auch von der lvh-Rechtsabteilung erledigt werden. Weitere Informationen unter Telefon 0471 323 240.

Falsche Einzugsscheine 21

IMMER WIEDER ERHALTEN UNTERNEHMEN TRÜGERISCHE ZAHLUNGSAUFFORDERUNGEN � DER LVH WARNT. Immer dreister und unverschämter werden die zunehmenden irreführenden Geschäftspraktiken. Vorsicht geboten ist vor allem beim Erhalt von Einzahlungsscheinen: Immer wieder trudeln lvh-Mitgliedern Aufforderungsschreiben vom „Registro Italiano HACCP“ ins Haus. Darin wird dargelegt, dass die Eintragung in

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03|2017

das Register verpflichtend und kostenpflichtig ist. Allerdings ist beides nicht der Fall. Wer Zahlungsaufforderungen per Post, E-Mail oder auf einem anderen Weg erhält, sollte deshalb größte Vorsicht walten lassen. Für Zweifel oder Fragen steht die lvh-Rechtsabteilung unter Telefon 0471 323 240 zur Verfügung.

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BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

Maturaführende Lehre 22 03|2017

EIN ENTSPRECHENDES PILOTPROJEKT IST FÜR DAS SCHULJAHR 2017/18 GEPLANT. NACH ERFOLGREICHEM ABSCHLUSS EINES ZWEIJÄHRIGEN LEHRGANGS KANN DIE MATURAPRÜFUNG ABSOLVIERT WERDEN. DIE EINSCHREIBUNGEN LAUFEN BEREITS! Ab dem Schuljahr 2017/18 können Lehrlinge die sogenannte maturaführende Lehre über die Berufsbildung ablegen. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, über einen Lehrvertrag einen zweijährigen berufsbegleitenden Lehrgang zu besuchen, bei dem sie sich auf die staatliche Abschlussprüfung der Oberstufe vorbereiten, ohne dafür aus dem Berufsleben aussteigen zu müssen. Hier die wichtigsten Details.

TERMINE UND BERUFSGRUPPEN

Matura über die Lehre Möglich ab September

Offizieller Beginn der neuen Ausbildung ist der 8. September dieses Jahres. Die Einschreibung erfolgt innerhalb 15. März an der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen. Die maturaführende Lehre ist allen Abgängern einer vierjährigen Lehre oder einer vierjährigen Berufsfachschule vorbehalten. Für das kommende Schuljahr ist von Seiten des Ministeriums der Zugang zu dieser Ausbildung allerdings nur bestimmten vierjährigen Ausbildungsberufen vorbehalten. Dies sind: Elektrotechniker, Kommunikationstechniker, Mechatroniker, Steinbildhauer, Maurer, Zimmerer, Maschinenbaumechaniker, Schmiede und Schlosser, Tischler, Werkzeugmacher und Mediengestalter. Für alle anderen vierjährigen Berufe ist erst noch ein positiver Bescheid aus Rom abzuwarten, der jedoch nächstes Jahr erfolgen sollte.


ZUGANGSBESTIMMUNGEN

Zugangsberechtigt sind Personen bis zu einem Alter von 24 Jahren mit erfolgreichem Abschluss der 4-jährigen Lehre oder Berufsfachschule in den genannten Berufen, die ab 1. September des Jahres einen zweijährigen Lehrvertrag haben und die schließlich auch das vorgesehene Aufnahmeverfahren bestehen. Dieses Aufnahmeverfahren wird heuer ab 22. April stattfinden. Die Prüfung setzt sich zusammen aus einem schriftlichen Teil in Deutsch und Mathematik. Nach Bestehen dieses Teils ist man berechtigt, zwischen Juni und Juli die mündlichen Prüfungen aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Italienisch und Englisch abzulegen. Nach erfolgreicher Absolvierung der Aufnahmeprüfungen haben die Teilnehmer vor Beginn des Schuljahres verpflichtend einen zweiwöchigen Vorbereitungskurs zu besuchen, in dem eventuelle Lerndefizite aufgeholt werden.

ORGANISATIONSMODELL

Nach erfolgreichem Abschluss des Aufnahmeverfahrens und des Vorbereitungskurses beginnt die eigentliche Ausbildungszeit. Der zweijährige Lehrgang besteht aus vier Semestern und endet mit den abschließenden Maturaprüfungen, die im Juni/Juli 2019 stattfinden. Im Lehrplan sind 1232 Unterrichtsstunden à 50 Minuten vorgesehen. Insgesamt sind es 154 Unterrichtsage mit jeweils acht Stunden. In den ersten drei Semestern findet der Unterricht ganztägig jeweils am Freitag und Samstag statt. Im vierten Semester dann auch jeweils donnerstags. Das Arbeitsverhältnis mit der jeweiligen Firma beruht auf einem zweijährigen Landeszusatzvertrag: im ersten Jahr beläuft sich der Lohn auf 70% eines Facharbeiterlohnes, im zweiten Jahr auf 80%.

INTERESSIERT?

Weiterführende Informationen zu diesem wegweisenden Pilotprojekt erteilt der zuständige Mitarbeiter Mirko Cutrì (0471 323 308, mirko.cutri@lvh.it) oder die zuständige Mitarbeiterin der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie, Rosy Piaia (0471 540 703, rosy.piaia@schule.suedtirol.it). manufakt

MARTIN HALLER, lvh-Vizepräsident

„Bildungsqualität steigt!“ lvh-Vizepräsident Martin Haller bezieht klar Stellung zur Bedeutung und Durchführung des anstehenden Pilotprojektes im Bereich der maturaführenden Lehre. An wen richtet sich die Matura in Dualer Form? „Diese Form der Matura ist an all jene gerichtet welche eine vierjährige Lehre absolviert haben oder eine vierjährige Berufsfachschule abgeschlossen haben. Es war ein langer Weg bis wir diese Möglichkeit anbieten konnten, nun gilt es, sie zu nutzen!“ Welchen zusätzlichen Mehrwert bietet die Matura in der Berufsbildung für einen Jugendlichen? „Der Jugendliche kann bei dieser Form der Ausbildung nach vier Jahren Lehrzeit einen Gesellenbrief erreichen und mit zwei zusätzlichen Lehrjahren auch eine komplett gleichwertige Matura abschließen. Er erhält also innerhalb von sechs Jahren sowohl die Matura wie auch den Gesellenbrief und kann nebenbei gutes Geld verdienen.“ Welche Vorteile bringt dieses Pilotprojekt für das gesamte Südtiroler Handwerk? „Diese Maßnahme schafft ein komplett durchlässiges duales Bildungssystem, das wiederum zur Folge haben wird, dass sich in Zukunft vermehrt besonders begabte Jugendliche für diesen Königsweg der Ausbildung entscheiden werden. Talentierte Lehrlinge sind die Basis für ein qualitativ hochwertiges Handwerk in der Zukunft. Aufgabe der Betriebe ist es, diesen jungen Menschen die Chancen und Wachstumsmöglichkeiten in den verschiedenen Berufen aufzuzeigen. Gemeinsam mit der Politik wollen wir weitere Wege finden, um die Qualität der Südtiroler Ausbildung zu stärken und neue Akzente für den beruflichen Werdegang zu schaffen.“

23 03|2017


BILDUNGSWERKSTATT | Lehrlingsausbildung

Ausbildungsanreize erforderlich DER WIRTSCHAFTSVERBAND FÜR HANDWERK UND DIENSTLEISTER BESTÄTIGT DIE RÜCKLÄUFIGE BEREITSCHAFT DER SÜDTIROLER UNTERNEHMEN, LEHRLINGE AUSZUBILDEN. DER GRUND: FEHLENDE UNTERSTÜTZUNG FÜR BETRIEBE UND EINE FALSCHE KANALISIERUNG DER JUGEND

24 03|2017

„Es ist bedauerlich, aber es stimmt: Immer mehr Betriebe sehen davon ab, Jugendliche auszubilden“, bestätigt lvh-Präsident Gert Lanz. Er sieht aber weniger die wirtschaftliche Situation der Unternehmen als Grund für die rückläufige Ausbildungsbereitschaft. „Jene Betriebe, die sich dafür entscheiden, junge Menschen in einem Beruf auszubilden, tun dies aus Überzeugung. Gleichzeitig übernehmen sie auch große Verantwortung. Allein das strenge Jugendschutzgesetz und die Arbeitssicherheitsbestimmungen sind immense Bremsklötze in der Lehrlingsausbildung. Viele sind nicht mehr bereit, diese Risiken einzugehen“, betont Lanz.

FINANZIELLE SICHT

Ein weiterer Punkt seien die hohen Kosten: „Betriebe, die Lehrlinge einstellen investieren in das Talent und das Können der jungen Menschen und auch in den Fortbestand der Qualität des Südtiroler Handwerks. Dies ist eine immense

Ausbildung der Jugendlichen Immer komplexer und vielseitiger

Chance, die für beide Seiten gewinnbringend sein kann. Und dennoch sollte es für Betriebe finanzielle Anreize geben, um die Lehrlingsausbildung zu fördern. Leider wurde auf staatlicher Ebene die Begünstigung für die INPS-Beiträge für Lehrbetriebe abgeschafft. Nur auf dem Papier existiert derzeit die Lehrlingsprämie, die auf lokaler Ebene ausbildungswilligen Unternehmen zugutekommen soll“, kritisiert der Verbandspräsident.

Besorgniserregend sei auch eine falsche „Kanalisierung“ der Jugendlichen. Zum einen haftet dem Handwerk vielfach noch ein schlechtes Image an, sodass häufig eine Oberschule einer Berufsausbildung vorgezogen wird. Zum anderen entscheidet sich der Großteil der Grundstufenabsolventen für die Fachschule und nicht für die Lehre, obwohl diese aufgrund der Theorie-Praxis-Kombination eine sehr viel umfassendere Rundumausbildung bietet.

Lehrlingsausbildung unter der Lupe DIE ENTWICKLUNG DER LEHRBETRIEBE WURDE JÜNGST VON DER BEOBACHTUNGSSTELLE FÜR DEN ARBEITSMARKT EINER NÄHEREN ANALYSE UNTERZOGEN. ANBEI DIE AKTUELLEN ERGEBNISSE. Mit Fragen wer Südtirols Ausbilder sind, wie sich die Ausbildungsbereitschaft der Lehrbetriebe im Laufe der Zeit geändert hat und wo Zuwächse oder Rückgange in den einzelnen Berufen zu verzeichnen sind, hat sich die jüngste Ausgabe des Arbeitsmarkt News der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt beschäftigt. Demzufolge ist im Zeitraum von 2005 und 2011 die Anzahl der Betriebe, die Lehrlinge ausbilden von 3.900 auf 3.300 gesunken, im darauffolgenden Jahr aber wieder angestiegen, vor allem dank der Lehre vom Typ B. 2016 lässt allerdings die traditionelle Lehre (Typ A) - auch infolge des im Vorjahr verabschiedeten „Lehrlingspakts“ - erste

Zeichen der Erholung beobachten. Insgesamt haben in den Jahren von 2005 bis 2015 774 Betriebe Lehrlinge ausgebildet, wobei es sich bei einem von zwei um einen Handwerksbetrieb handelt. „Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind die Handwerksbetriebe bestrebt, ihre Mitarbeiter zu halten sowie junge Menschen auszubilden. Schlussendlich sind sie die Unternehmer, die morgen das Ruder übernehmen und in dieses Ziel müssen wir investieren“, ist lvh-Präsident Gert Lanz überzeugt. Dennoch gilt es neue Maßnahmen zu setzen, die die Lehrlingsanbildung wieder attraktiv macht, sowohl für die Jugendlichen als auch für die Unternehmen.


Das Interview | BILDUNGSWERKSTATT

DREI FRAGEN AN... GUSTAV TSCHENETT Neuer Bereichsdirektor für Deutsche Berufsbildung

Auf die Stärken der Lehre setzen Mit 1. März beginnt Gustav Tschenett seine neue Tätigkeit als Bereichsdirektor für die Deutsche Berufsbildung. Wir haben mit ihm gesprochen. Die Berufsausbildung ist derzeit im Umbruch: Mit dem neuen Lehrvertrag und der maturaführenden Lehre wurden wichtige Erfolge erzielt. Welche Schwerpunkte werden Sie setzen? “In der Berufsbildung spielt die Lehre neben der Berufsfachschule (Vollzeitausbildung) eine wichtige Rolle. Die Schwerpunkte werden auf der Ausweitung der Berufe (derzeit 13 Berufe aus dem Bereich Handwerk und Industrie) für die maturaführenden Kurse liegen, ich werde mich aber insgesamt für die Stärkung der beruflichen Bildung einsetzen.”

Welche Bedeutung messen Sie der Lehrlingsausbildung in Südtirol zu? “Obwohl die zahlenmäßige Bedeutung der dualen Ausbildung in den letzten Jahren zurückgegangen ist, hat die Lehre Stärken, die sich mit keiner anderen Ausbildungsform vergleichen lassen: sowohl die Jugendlichen als auch die Wirtschaft profitieren davon. Eine freie Lehrstelle bedeutet, dass eine konkrete Nachfrage nach einem Berufsbild in einem Südtiroler Betrieb besteht. Über die Lehre wird sehr nahe am Bedarf des Arbeitsmarktes ausgebildet.”

Wie kann man die Lehre für Jugendliche und Betriebe attraktiver gestalten? “Es gibt eine Vielzahl an Maßnahmen, an denen die Berufsbildung und die Sozialpartner arbeiten, um die Lehre attraktiver zu gestalten. Auf der einen Seite versuchen wir die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Lehre zu verbessern, auf der anderen Seite sind wir bestrebt, die Ausbildung der Lehrlinge so zu gestalten, dass die Qualität kontinuierlich steigt und unsere Auszubildenden langfristig davon profitieren. Dies geschieht durch das Lehrpersonal und spezifische Projekte.”

25 03|2017

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BILDUNGSWERKSTATT | Worldskills

Mentale Stärke als Erfolgszutat IM OKTOBER 2017 FINDET DIE WELTMEISTERSCHAFT DER BERUFE WORLDSKILLS IN ABU DHABI STATT. IM TEAM ITALY WIRD NICHT NUR GROSSER WERT AUF DIE TECHNISCHE, SONDERN AUCH AUF DIE MENTALE VORBEREITUNG GELEGT.

Outdoor-Training Teamstärke im Schnee

In der Hauptstadt der Vereinigten Emirate Abu Dhabi findet im Herbst die Berufsweltmeisterschaft WorldSkills statt. 21 junge Talente aus Südtirol werden sich gegen Konkurrenten aus 76 Ländern messen. Zahlreiche Teilnehmer haben bereits mit ihren Lehrherren und Fachexperten mit dem technischen Training begonnen. Doch nicht nur die Fachkompetenz führt beim Wettkampf zum Erfolg. Ebenso wichtig sind die mentale Stärke und die psychische Belastbarkeit. Um die Teilnehmer auf diese Aufgabe vorzubereiten, hat der Wirtschaftsverband vor Kurzem ein Outdoor-Training in Prettau organisiert. Dabei wurden Team- und Konzentrationsübungen

KURSKALENDER 2017 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

KURS Berufsspezifische Kurse

Einweisung in den ESP-PLAN

3 Std.

DATUM

ORT

22.03.2017

Bozen

Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb: Ausbildung und Führung der Mitarbeiter

16 Std.

24. | 31.03.2017

Bozen

Grundlagen der Buchführung

20 Std.

16. | 21. | 23. | 28. | 30.03.2017

Bozen

06.03.2017

Bozen

Auffrischungskurs - Norm CEI 11-27 Arbeitssicherheit Arbeitnehmer

STUNDEN

4 Std.

Auffrischungskurs Berufsgruppe Büro

6 Std.

06.03.17

Meran

Auffrischungskurs Berufsgruppe Bau

6 Std.

09.03.2017

Bozen

Auffrischungskurs Berufsgruppe Bau

6 Std.

31.03.2017

Meran

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung PSA

4 Std.

29.03.2017

St. Lorenzen

Arbeitssicherheit Arbeitgeber

Auffrischungskurs Arbeitssicherheit Ateco hoch

14,5 Std.

02. | 09.03.2017

Meran

Auffrischungskurs Arbeitssicherheit Ateco hoch

14,5 Std.

14. | 15.03.2017

Vahrn

Erste-Hilfe

Grundkurs (12 UE)

9,5

Grundkurs (16UE)

12,5

Grundkurs (12 UE) Auffrischungskurs Auffrischungskurs Befähigungskurse für Baumaschinen

Befähigungskurs für Stapler (Theorie und Praxis)

20.02.2017

Vahrn

09. | 10.03.2017

Bozen

9,5

06.03.2017

Bozen

6

24.02.2017

Vahrn

6

08.03.2017

St. Lorenzen

31.03. | 03.04.2017

Bozen

17

Auffrischung Stapler

4

24.03.2017

Bozen

Auffrischungskurs für Baukran

4

29.03.2017

Bozen


zum Kennenlernen gemacht und erste Grundinformationen zu den Wettkämpfen und dem Austragungsort gegeben.

LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht

DRUCK AUSHALTEN

„Die Stärke unserer Jugendlichen liegt in der technischen Vorbereitung, ebenso wie in ihrer mentalen Stärke und der Fähigkeit, mit Stress und Druck umzugehen“, betont lvh-Präsident und Offizieller WorldSkills-Delegierter Gert Lanz. Er hat den WorldSkills-Teilnehmern bei den vergangenen Weltmeisterschaften über die Schulter geblickt und gesehen, wie wichtig die mentale Stärke im entscheidenden Moment ist. Auch Jasmin Fischnaller, Landesvorsitzende der Junghandwerker und Botschafterin der WorldSkills, gibt den Teilnehmern eine Botschaft mit auf den Weg:„Die WorldSkills sind für euch eine Riesenchance, beruflich, technisch und persönlich zu wachsen. Ihr seid bedeutende Vorbilder für Südtirols Jugend.“

Technischer Delegierter Thomas Pardeller Gut informiert

LEHRSTELLE GESUCHT BERUF

BEZIRK

Bäcker

Bozen und Umgebung

15

Schlosser

Brixen und Umgebung Klausen / Umgebung

15

Friseur

Bozen und Umgebung

25

Karosseriebauer

Burggrafenamt

18

Florist

Unterland Wipptal

18

Konditor

Südtirol

25

Bozen und Umgebung

15

Friseur

Bozen und Umgebung

25

Metzger

Bozen und Umgebung Unterland

22

Vinschgau

15

Tischler

Abu Dhabi is waiting COMPETITION PREPARATION WEEK

Zeitgleich zum mentalen Training der Südtiroler Mannschaft,reiste eine WorldSkills-Italy-Delegation zur Competition Preparation Week nach Abu Dhabi, um sich im Detail über die Wettbewerbe zu informieren. In erster Linie wurde vor Ort ein Lokalaugenschein gemacht, um sich ein Bild über die Wettkampfvorbereitungen, die Infrastrukturen, die Messhalle, die Transportregelungen und die Klimabedingungen zu machen. Die Competition-Manager aller Berufe trafen hier ein erstes Mal zusammen, um die Rahmenbedingungen für die Wettbewerbe festzulegen. „Andere Länder - andere Sitten. Hier haben wir nicht nur andere klimatische Verhältnisse, sondern auch andere Materialien und andere Arbeitsmethoden. Wir wollen unsere Teilnehmer so gut wie möglich vorbereiten“, betont Thomas Pardeller, lvh-Direktor und technischer Delegierter der WorldSkills. „In den verschiedenen Wettkämpfen und Vorausscheidungen haben die Teilnehmer bereits bewiesen, dass sie die technischen Grundvoraussetzungen besitzen. Unsere Aufgabe ist es nun, sie psychisch und physisch für die WorldSkills fit zu machen, damit wir an die Erfolge vergangener Jahre anschließen können.“ manufakt

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03|2017

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BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

Innovative Isolierungen 28 03|2017

EINSATZ, FLEISS ABER AUCH ENTBEHRUNGEN UND MUT ZUR INNOVATION MACHEN DIE FIRMA AGOSTI NANOTHERM ZU EINEM PROFI AUF DEM GEBIET DER ISOLIERUNG UND DER WÄRMEDÄMMUNG. EINE GESCHICHTE, DIE ES VERDIENT ERZÄHLT ZU WERDEN.

Vom Vater zum Sohn Romano und Fabrizio Agosti (von links)

Vom kleinen St. Jakob aus erobern diese Dämmstoffe und Wärmeisolierungen ganz Europa. Hier der bewundernswerte Werdegang von Fabrizio Agosti, dem Inhaber der Firma Nobilium Agosti Nanotherm von den 80er-Jahren bis heute. Ein Erfolg, der vor allem seinem großen Einsatz und Fleiß zu verdanken ist, der aber auch Entbehrungen und Mut zur Innovation verlangte, mit dem Credo, den hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden und dem Kunden auch für schwierige und sehr individuelle Aufgaben stets bedarfsgerechte und maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Dem Handwerker gelang es (im Jahre 2002) aus den Vereinigten Staaten erstmals Dämmstoffe mit Aerogel einzuführen. Für alle nicht fachkundigen Personen: es handelt sich hierbei um ein Material, das bis dahin nur in der Raumfahrt verwendet wurde. Die Verwendung im Bereich der Isolierung führte schließlich zur Produktion der Linie NOBILIUM. Damit konnte ein Dämmmaterial mit hoher Dämmleistung und geringer Materialdicke auf den Markt gebracht werden.

DIE URSPRÜNGE

Die Basis seines Erfolges liegt wohl wie so oft in seiner profunden Ausbildung, die Fabrizio bei seinem Vater Romano erhielt. Dieser arbeitete bereits seit den 60er-Jahren im Bereich der Wärmedämmung. 1986


hatte er sich selbständig gemacht und in Bozen die Firma Agosti Romano Isolazioni Termiche gegründet: „Seit ich drei Jahre alt war habe ich meinem Vater bei der Arbeit geholfen und mit meiner Volljährigkeit trat ich offiziell in seine Firma ein“, erklärt Fabrizio. „Schon als kleines Kind liebte ich diesen Beruf und dank der wertvollen Schulung durch meinen Vater konnte ich mich bald auf qualitativ hochwertigste und innovative Produkte spezialisieren und suchte nach maßgeschneiderten und bedarfsgerechten Lösungen für die Kunden“.

01 Aerogel Einige der Analysen von Fabrizio 02 Ausstellung Präsenz auf der Messe in Bozen 03 NOBILIUM Mineralfaser Ein Beispiel des neuen Materials 04 Hochtechnologische Maschinen Innovative Maschinen gehören zu den Grundvoraussetzungen für die Analysen und Arbeiten 05 Die Wurzeln Experte im Bereich der Dämmung: Vater Romano.

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DER ANBRUCH EINER NEUEN ÄRA MIT AEROGEL

Um die Arbeitsproduktivität weiter zu steigern und die Qualität und Haltbarkeit der Dämmstoffe zu optimieren wählte Fabrizio die Selbständigkeit und konzentrierte sich auf die Entwicklung neuer Dämmstoffe mit sehr geringer Materialdicke. Eine absolut neue und innovative Art der Wärmedämmung, die dank des Einsatzes von Aerogel entwickelt werden konnte. Die von Agosti durchgeführten Studien und Tests bestätigten die optimale Einsetzbarkeit des neuen Materials und führten schließlich zu ersten erfolgreichen Anwendungen im Bausektor. Bald nach der Gründung seiner eigenen Firma Agosti Nanotherm im Jahre 2009 erhielt er auch innerhalb kürzester Zeit bedeutende Anerkennungen: der Südtiroler Handwerker wurde technischer Konsulent für Europa, schloss verschiedenste Kooperationen mit namhaften italienischen Universitäten und veröffentlichte auch zahlreiche Berichte in internationalen Fachzeitschriften. Nicht umsonst wurde auch in seinen Werkstätten jener Wärmedämmputz entwickelt, der in Fachkreisen als der weltweit Beste gilt.

AUF ZU NEUEN UFERN

Trotz des großen Erfolges von Aerogel gab sich der weitsichtige und innovative Visionär Fabrizio Agosti noch nicht zufrieden und begann zwischen 2007 und 2009 mit einem neuen Projekt. Neben dem so überzeugenden aber doch recht kostspieligen Material Aerogel sollte eine noch wirtschaftlichere Lösung sowie ein noch dünneres Material enwickelt werden. Diese beiden Eigenschaften sind ganz manufakt

03|2017

wesentliche Faktoren, um im Bausektor, besonders im Bereich der energetischen Sanierung und des Denkmalschutzes, wo es häufig Platzprobleme gibt, erfolgreich sein zu können. Der technologische Durchbruch gelang unter Verwendung eines ganz besonderen Vulkangesteins, einer natürlichen, nicht brennbaren Mineralfaser, NOBILIUM genannt. Dank dieser konnte Agosti mit NOBILIUM THERMALPANEL eine Dämmplatte herstellen, die kaum 9 Millimeter dick ist und die dank ihrer technischen Parameter betreffend die Dichte, die spezifische Wärmekapazität, die Wärmeleitfähigkeit, die Durchlässigkeit und die Formstabilität ausschlaggebende Vorteile bietet. Ist das Ziel damit nun endgültig erreicht? Nicht ganz, erklärt uns Fabrizio: „Mein Ziel ist es, die Wärmeleitfähigkeit der Dämmplatte mit Hilfe von Aerogel zu perfektionieren, um eine weitere Qualitätssteigerung zu erzielen.“ Wie es scheint, hat der unermüdliche Fabrizio wieder eine neue und spannende Herausforderung gefunden.


BRANCHEN | Tragende Strukturen, Fliesenleger, GPS

Markus Bernard Klare Verantwortung für alle Beteiligten

„Digitalisierung nutzen!“ BAU: IMMER WIEDER FÜR SCHWIERIGKEITEN SORGT DIE MELDUNG TRAGENDER STRUKTUREN. BAUGRUPPE UNTERBREITET VORSCHLAG. Die Sammlung und digitale Übermittlung von umfangreichen Dokumenten für die Meldung von Bauwerken aus Stahlbeton, Spannbeton, Stahl oder anderem Material stellt ein großes bürokratisches, technisches und zeitaufwändiges Problem für die Betriebe dar. Eine solche Meldung beinhaltet nämlich die Abgabe von Baukonzessionszeichnungen, Katastereintragungen, das Tragwerkprojekt mit statischer Berechnung sowie einem geologischen Bericht. Aufgrund eines Gesetzes aus dem Jahr 1971 sind die Baufirmen und Handwerksbetriebe verpflichtet, die Projektunterlagen bei Planern und Statikern anzufordern und die statische Meldung von tragenden Strukturen beim Amt für Baustoffprüfung abzugeben. In der Praxis haben bis dato meist die Ingenieure oder Statiker diese Meldung für die Betriebe durchgeführt. Gemeinsam mit Volkmar Mair, dem Amtsdirektor für Geologie und Baustoffprüfung wurde Landesrätin Waltraud Deeg der Vorschlag unterbreitet, das bestehende SUAP-Portal

(Einheitsschalter für wirtschaftliche Aktivitäten) auch auf die statische Baumeldung auszuweiten. Um alle beteiligten Bauprojektpartner in die Pflicht zu nehmen, soll der jeweils verantwortliche Planer/Statiker oder die Baufirma für die Hinterlegung der technischen Dokumente zuständig sein. „Unbedingt erforderlich ist die definitive Freigabe der Baufertigstellungserklärung durch das Bauunternehmen. DIeses ist für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Dokumente verantwortlich, insofern sollte das Bauobjekt auch in letzter Instanz von der Baufirma freigegeben werden“, so Markus Bernard, Obmann der Baugruppe im lvh. Informationen Kompetenzzentrum Bau Tel. 0471 323 230 bau@lvh.it

30 03|2017

Die Kosten im Blick FLIESENLEGER: EINE KORREKTE KOSTENKALKULATION GEHÖRT ZU DEN GRUNDVORAUSSETZUNGEN. Die Preisentscheidung ist oft eine Gradwanderung. Wozu Preise aber kalkuliert werden und vor allem wie man richtig kalkuliert stand im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Fliesenleger. Die Referentin Sonia Romagna erläuterte klar und einfach wie ein Unternehmen eine korrekte Kostenkalkulation erstellt ausgehend von den Kostenfaktoren Unternehmerlohn, Mitarbeiterkosten, allgemeine Herstellkosten, Verwaltungsspesen und die Stundenerfassung. Besonderes Augenmerk gelte es auf die gearbeiteten Stunden und die effektiv fakturierbaren Stunden zu werfen. Ein weiterer Tipp, den die Betriebsinhaber mit nach Hause nehmen konnten: Ein angemessener Materialaufschlag verbessert die Marge.

Vorbereitet und motiviert Der Berufsbeirat der Fliesenleger.

Erster GPS-Kurs TIEFBAUUNTERNEHMER: EIN PERFEKTER MIX AUS THEORIE UND PRAXIS IM RAHMEN EINES GPS-KURSES. Die Nutzung der GPS-Technik wird in allen Sparten immer häufiger und so möchte auch die Berufsgemeinschaft der ständig wachsenden und innovativen Erdbewegungsunternehmen hier keine Ausnahme bilden. Demnächst soll ein zweitägiger Theorie- und Praxiskurses Südtirols Tiefbauunternehmern Informationen zu den neuen Technologien und Maschinensystemen vermitteln. Die Ingenieure Marco Maffei (GNSS-Experte, Business Center) und Alessandro Chiodin (GNSS-Experte, Business Center, 3D machine control) werden den Teilnehmern bei dieser Gelegenheit eine äußerst interessante und umfassende Einführung in den Bereich der Global Navigation Satellite Systems geben. Auf den theoretischen Teil werden Erläuterungen zur Verwendung von Rover GNSS und 3D-Maschinensteuerung im Bereich Erdbewegungen mit anschließender Praxisanwendung folgen. Schwerpunktthemen des zweiten Kurstages werden vor allem die Erdbewegungsmaschinen, insbesondere die 3D-Systeme für Bagger sowie die 3D Projektierung und Vermessung mit Base Station und Rover sein. Informationen unter Telefon 0471 323 281.


Das Interview | BRANCHEN

REFERENT BEI DEN MALERN UND LACKIERERN Helmuth Pirhofer

Unternehmerische Herausforderungen Zuversichtlich, aber nicht blauäugig in die Zukunft blicken. So lautet das Fazit der Jahresversammlung der Maler und Lackierer, die Unternehmens- und Wirtschaftsberater Helmuth Pirhofer als Gastredner eingeladen hatten. Dieser forderte die Unternehmer zum aktiven Handeln auf. „In einem gesamtstaatlichen wirtschaftlichen und politischen Umfeld, welches seit Jahrzehnten geprägt ist von Misswirtschaft, Korruption, Bestechung, Steuerhinterziehung und sonstigen Krisenphänomen ist es relativ plausibel und einfach eine Wirtschaftsprognose für die Zukunft zu erstellen. Auch in unserem europäischen Umfeld lauern Gefahren, mit welchen nicht nur die Unternehmen bereits in den vergangenen Jahren sondern in wachsendem Maße auch in nächster Zeit konfrontiert werden. Acht Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise liegen in den Bilanzen europäischer Banken laut aktuellen Aussagen des Chefs der europäischen

Bankenaufsicht, Andrea Enria, faule Kredite im Umfang von mehr als einer Billion Euro. Fazit: Unternehmen werden auch weiterhin auf eine harte Probe gestellt“, so Pirhofer. Der Steuerdruck werde sich, wenn überhaupt, nur minimal vorteilhaft verändern lassen, die uneinbringlichen Kredite würden nicht von heute auf morgen verschwinden und die soziokulturellen Gegebenheiten und Wertesysteme in Italien würden sich ebenfalls nicht günstig verändern lassen. „Der WIFO-Report der Handelskammer sagt uns für das Jahr 2017 ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozentpunkte bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt voraus, gekoppelt mit der niedrigsten Arbeitslosenquote seit 2010. Dennoch gilt es effektive und effiziente unternehmerische Ansätze zu entwickeln und diese konkret und umfassend umzusetzen“, zeigt sich Pirhofer überzeugt.

31 03|2017

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BRANCHEN | Installateure, Photovoltaikanlagen

Heizanlage unter Kontrolle INSTALLATEURE: RECHTSSICHERHEIT SEIT DER EINFÜHRUNG DES ANLAGENBUCHES FÜR HEIZANLAGEN. Aufgrund eines Beschlusses der Landesregierung müssen zukünftig alle Besitzer von Heizanlagen - unabhängig von ihrer Größe - ein Anlagenheft führen. Rechtliche Vorteile bedeutet dies für die Installateure für Heizungs- und sanitäer Anlagen. „Endlich besteht Rechtssicherheit für unsere Berufssparte. Seit Herbst 2015 war die Durchführungsbestimmung zur Umsetzung des Ministerialdekretes vom 16. April mit Nr. 74/2013 für das Anlagenheft von Seiten der Autonomen Provinz Bozen ausständig“, erklärt der Obmann der Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen Reinhard Ambach.

ZUSÄTZLICHES KONTROLLINSTRUMENT

Zwei Jahre lang hatte man darauf gewartet. Vor kurzem hat die Landesregierung die Verordnung über Brandverhütung und den Betrieb von Heizanlagen beschlossen. Diese sieht konkret vor, dass zukünftig auch Heizanlagen unter 35 kW zu

den vorgegebenen zeitlichen Fristen kontrolliert werden müssen. „Hierzu erhalten die Heizanlagenbesitzer ein sogenanntes Anlagenbuch, in dem alle regelmäßigen oder außerordentlichen Instandhaltungen und Kontrollen festgehalten werden“, erklärt Ambach. Die ordnungsgemäße Führung des Anlagenhefts und die Erfüllung der darin vermerkten Auflagen ersetzen damit die periodische Erneuerung der Betriebserlaubnis. In einem zweiten Schritt soll auch die regelmäßige Überprüfung der Energieeffizienz erfolgen. Hierzu werden die Vorschläge allerdings noch ausgearbeitet. Informationen Kompetenzzentrum Installation Tel. 0471 323 278 installation@lvh.it

32 03|2017

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Die Bestimmung 786/2016/R/EEL vom 22. Dezember 2016 der Aufsichtsbehörde für elektrische Energie, Gas und Wasser (AEEGSI), legt die Fristen für die Anwendung der neuen Bestimmungen der Norm CEI 0-16 und der neuen Ausgabe der Norm CEI 0-21 fest, bezüglich den Wechselentrichter, der Netzschutzsysteme (sistemi di protezione di interfaccia - kurz SPI) sowie den Prüfungen für die Speichersysteme und beinhaltet (zur Zeit teilweise) die nötigen Meldungen an die Behörde. In dem Beschluss werden auch die gesetzlich vorgeschriebenen Fristen und Intervalle für die Überprüfungen des Schnittstellen-Schutzes bzw. Schutzrelais (CEI 0-21 und CEI 0-16) für Anlagen mit einer Leistung größer 11,08 kW definiert, die jedenfalls mit einem eigenem Prüfgerät zu erfolgen haben. Für weitere Informationen stehen die Experten des Kompetenzbereichs Installation im lvh telefonisch unter 0471 323 278 zur Verfügung.


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Segantini ed Imballaggisti | BRANCHEN

KOMMUNIKATIONSTECHNIKER: DIGITALE RADIOPROGRAMME STELLEN VON DAB AUF DAB+ UM Am 31. Jänner 2017 wurden die digitalen Radioprogramme von DAB auf DAB+ umgestellt. Welche Chancen ergeben sich dabei für die Kommunikationstechniker? Der digitale terrestrische Hörfunk ist durch die effizientere Frequenznutzung und geringere Sendeleistung umweltfreundlicher und wirtschaftlicher als das herkömmliche analoge Verfahren. Die DAB-Systemfamilie (DAB = Digital Audio Broadcasting) wurde bewusst so entwickelt, dass bestehende Sendeanlagen genutzt werden können und für die Verbreitung der Digitalradio-Programme kaum neue Sendeanlagen errichtet werden müssen. Bereits im Vorfeld haben die Kommunikationstechniker im Wirtschaftsverband mit der Rundfunkanstalt Südtirol-RAS zusammengearbeitet, um die technische Umstellung der Programme so gut wie möglich zu organisieren und über die verschiedenen Medienkanäle anzukündigen. Am 31. Jänner 2017 war es dann so weit. Die Rundfunkanstalt Südtirol RAS hat die digitalen Radioprogramme von DAB auf DAB+ umgestellt. DAB+ ist eine Weiterentwicklung des sogenannten DAB-Standards, übernimmt also sämtliche Funktionen von DAB, bietet aber zusätzliche Vorteile. Der technische Unterschied liegt in der deutlich höheren Datenkomprimierung, bei verbesserter, fast „CD-naher“ Audioqualität und ist die derzeit effizienteste Audiokomprimierung weltweit. Vereinfacht gesagt ermöglicht DAB+ mehr Radioprogramme bzw. mehr Programmbestandteile wie Daten, Texte, Bilder sowie interaktive Elemente in einem Kanal (Ensemble) zu packen und somit eine bessere wirtschaftlichere Nutzung von Ressourcen zu ermöglichen. Derzeit werden die Hörfunkprogramme auch noch über UKW ausgestrahlt, langfristig aber wird ausschließlich auf DAB+ umgestellt, weshalb bereits jetzt bei der Anschaffung von Radiogeräten bzw. Autoradios darauf geachtet werden sollte. Verschiedene Hersteller bieten auch DAB+ Zusatzgeräte an, sodass auch eine bestehende Stereoanlage oder ein Autoradio über den externen Audio-Eingang erweitert werden kann. „Es ist wichtig, dass unsere Techniker ihre Kunden bei diesem Schritt begleitend zur Seite stehen“, betont Karl Mantinger, Obmann der Kommunikationstechniker. „Sie verfügen über das nötige Know-how, und können durch ihre beratende Hilfestellung eine optimale Lösung finden. Durch diese Aktion besteht auch die Möglichkeit , die Kundenbeziehung zu stärken.“

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33 03|2017

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Das sind die Erfolgsfaktoren bei Großaufträgen. Bei Sto sind wir uns dessen bewusst und geben jeden Tag unser Bestes, um Verlässlichkeit auf höchstem Niveau zu garantieren. Unsere Wärmedämmverbundsysteme, Innendämmsysteme und schallabsorbierenden Akustiksysteme sind aus dem modernen Bauwesen nicht mehr wegzudenken. Diese Spitzentechnologien entfalten ihren gesamten Mehrwert, wenn sie von einem hochkompetenten Kundendienst flankiert werden. Deshalb bietet unser Vertriebsnetz einen eigenen Experten-Support, problemspezifische Fachberatung für Architekten und professionelle Schulungen in der Anwendung aller Produkte. Für unsere Fachleute: nur das Beste Made in Germany!

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BRANCHEN | Metall

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Landmaschinen: Klarstellungen zu Traktorreifen IPA R A Z

KFZ-MECHATRONIKER: GENAU FESTGELEGTE VORGANGSWEISE FÜR DIE TECHNISCHE ABNAHME

Für Traktoren zugelassene Reifen müssen in den Zulassungspapieren oder im entsprechenden technischen Anhang eingetragen sein. Die Eintragung anderer Reifen kann erst nach Rücksprache und positivem Bescheid des Fahrzeugherstellers und der Prüfung durch die Landesprüfstelle für Fahrzeuge erfolgen. „Um mögliche strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden, ist es unerlässlich, dieses genau festgelegte Prozedere einzuhalten“, erklärt der Obmann der KFZ-Mechatroniker im lvh Dietmar Mock. Das Ansuchen auf Eintragung anderer Reifen muss vom Eigentümer des Fahrzeuges selbst oder einer von ihm beauftragten Autoagentur bei der Abteilung Mobilität oder der Landesprüfstelle für Fahrzeuge gestellt werden.

34 03|2017

NOTWENDIGE UNTERLAGEN

Für die Bearbeitung und Gültigkeit des Antrages müssen folgende Dokumente beigelegt werden: das Original und eine Kopie des Fahrzeugscheins, die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Fahrzeugherstellers im Original, die Kopie eines Personalausweises des Antragstellers, gegebenenfalls auch eine Vollmacht für die beauftragten Beratungsunternehmen und, falls nötig, auch Unterlagen betreffend die Sicherheitsbestimmungen bezüglich der Montage des Sicherheitsgurtes sowie die Zulassungsbestätigung des Überrollbügels mit entsprechender technischer Anleitung. Nach der Einreichung

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erfolgt die Überprüfung der Zulassungskriterien. Hierbei müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Das Fahrzeug muss den in den Zulassungspapieren angeführten technischen Daten und Merkmalen entsprechen. Alle Vorrichtungen und Ausstattungen müssen voll funktionstüchtig sein. Außerdem werden auch die Schutzvorrichtungen überprüft. Nicht erlaubt ist die Anbringung von Wetterschutzkabinen. Auf der Rückseite des Fahrzeuges muss eine gültige und gut leserliche Nummerntafel angebracht sein. Die in den Zulassungspapieren angegebene Länge des Fahrzeuges darf durch die Montage der neuen Reifen nicht überschritten werden, außer es liegt diesbezüglich eine Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Fahrzeugherstellers vor. Der Abrollumfang der Reifen darf sich von dem in der Zulassung angegebenen um höchstens 5% unterscheiden. Der Reifendurchmesser darf um höchstens 10% kleiner sein als in der ursprünglichen Zulassung angegeben. Die Laufflächen müssen jedenfalls eine ausreichende Profiltiefe aufweisen und es dürfen auch keine gefährlichen Schnitte, Risse oder andere Beschädigungen vorhanden sein. Zum Zeitpunkt des Erscheinens der Monatszeitschrift liegen uns noch keine genauen Informationen zu Durchführungsbestimmungen und Terminen für die Fahrzeugrevision für Landmaschinen vor.

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Holz | BRANCHEN

Eine Marke mit Wert HOLZ: DAS „SÜDTIROL“ - LOGO IST ZU EINER BEGEHRTEN MARKE GEWORDEN, AUCH FÜR SÜDTIROLS HANDWERKSBETRIEBE. GRUBER FORDERT: “NUR WER EIN SÜDTIROLER UNTERNEHMEN IST, DARF SICH AUCH ALS SOLCHES BEZEICHNEN”. Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen identifizieren sich oft über ein Logo – so auch in Südtirol. Mit der Dachmarke Südtirol wurde dieses Ziel erreicht und vor allem auch das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Region gestärkt und nach außen transportiert. Es ist vor allem der farbige Gebirgszug im Logo, der charakteristisch für die Dachmarke ist und ein unverkennbares Merkmal darstellt. Während die Destinationsmarke und das Qualitätszeichen nach wie vor dieses Element aufweisen, hat die IDM vor Kurzem den Gebirgszug vom Standortzeichen „Ein Unternehmen aus Südtirol“ entfernt,

da lediglich ein Handelskammerauszug reicht, um für dieses Logo anzusuchen. „Und hier ist der Hacken“, erklärt Michael Gruber, Obmann der Tischler. Er und weitere Vertreter der Südtiroler Handwerker trafen vor Kurzem mit den Zuständigen der IDM zusammen, um sich darüber auszutauschen, wie man dieses Qualitätssiegel mit dem Balken wieder einsetzen könne. „Grundsätzlich muss man sich überlegen, wer Anrecht auf ein solches Siegel hat“, betont Gruber. „Wer sich einen ‚Südtiroler Betrieb‘ nennen darf, soll auch ein solcher sein. Hierfür müssen entsprechende Regeln geschaffen werden.“

35 03|2017

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BRANCHEN | Thema Waldarbeiter Erleichterung für die langersehnte Entlastung

Sichere Lebensmittel METZGER: MITGLIEDER SPAREN BIS ZU 75 PROZENT UND PROFITIEREN DOPPELT.

Arbeitssicherheit lässt aufatmen WALDARBEITER: ZUFRIEDEN ÜBER DEN AUFSCHUB DER AUFFRISCHUNGSPFLICHT DER KURSE.

36 03|2017

Für Erleichterung sorgen Entlastungen bei der sicherheitstechnischen Ausbildung zur Führung besonderer Maschinen und Geräte. Seit Inkrafttreten des Abkommens Nr. 53 der Staat-Regionen-Konferenz vom 22. Februar 2012 müssen alle Führer von Hubarbeitsbühnen, Baukränen, Gabelstapler, Auto- bzw. Mobilkränen, forstwirtschaftlichen Traktoren und ähnlichem spezielle Arbeitssicherheitskurse absolvieren und diese periodisch auffrischen. Jeder Anwender einer Maschine ist laut diesem Abkommen zu diesen Kursen verpflichtet. Da die Forstwirtschaft zivilrechtlich der Landwirtschaft zuzuordnen ist, können Wald- und Forstarbeiter den Grundkurs für die Führung von Maschinen mit einer Eigenerklärung bestätigen. Sie sind lediglich verpflichtet, einen Auffrischungskurs zu vier Stunden zu besuchen und eine zweijährige Erfahrung in den letzten zehn Jahren vorzuweisen. Somit profitieren auch die Waldarbeiter vom Aufschub der Auffrischungspflicht im land- und forstwirtschaftlichen Bereich. Eine Ausnahmeregelung gilt auch für die Kfz- und Landmaschinenmechanikern sofern es um Testfahrten sowie die ordentliche oder außerordentliche Wartung der Maschinen geht. Diese Arbeiten fallen nicht nicht in den Anwendungsbereich des Artikels 71 und 73 gvD 81/2008 und der Traktor wird in diesem Fall nicht als Arbeitsmittel, sondern als Werkstück angesehen.

Im Bereich der Nahrungsmittel und vor allem im Bereich der Metzger spielen die periodischen Sicherheitskontrollen eine sehr große Rolle. Konkret handelt es sich um Eigenkontrollen, die die Betriebe in Absprache mit den Kontrollorganen im Institut für Tierseuchenbekämpfung ausführen lassen. Nachdem diese Analysen einen beachtlichen Kostenaufwand für die Betriebe mit sich bringen, konnte der lvh nach Verhandlungen mit der zuständigen Amtsstelle sowie der Autonomen Provinz Bozen Preisreduzierungen bis zu 75 Prozent erzielen. Alle Metzgereibetriebe, die im lvh eingeschrieben sind, kommen durch die Berufsgemeinschaft bereits seit mehreren Jahren in den Genuss dieser Preiskonditionen. Zusätzlich profitieren sie von einem weiteren Vorteil: zusammen mit der Rechnung erhalten sie eine Aufstellung der durchgeführten Analysen mit entsprechendem Datum, entsprechender Angabe der Kontrollen und mit detaillierter Kostenauflistung.

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Schwerfahrzeuge Ausweichmanöver gefordert

Thema | CATEGORIE

Lkw-Unfälle: Ausweichmanöver könnten Leben retten WARENTRANSPORTEURE: GERADE AUF DER AUTOBAHN SOLLTE DIE SICHERHEIT GROSS GESCHRIEBEN WERDEN. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen auf der A22, weil die Lkw-Lenker keine Ausweichmöglichkeit haben. Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh macht in diesem Zusammenhang auf notwendige Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam. Auffahrunfälle von Lkws zählen zu den schlimmsten Verkehrsszenarien überhaupt. Fatal können in diesem Zusammenhang Verbote von Ausweichmanövern sein. Ein Beispiel: Trotz Einhaltung des Sicherheitsabstandes ist ein Lkw nicht in der Lage rechtzeitig zu bremsen, wenn ein anderer Lkw oder auch ein Pkw aus der Einreihspur mit 40km/h in die Autobahn einfährt. „Auffahrunfälle sind in diesem Moment vorprogrammiert. Bis 40 Tonnen zum Stehen kommen, braucht es seine Zeit, auch wenn der Lkw nur mit 60 km/h unterwegs ist“, erläutert Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh. Derzeit gilt auf der Brennerautobahn von Bozen Süd bis zum Brenner ein

restriktives Überholverbot für Lkws, sodass viele Fahrzeuge in solch brenzligen Situationen keine Ausweichmöglichkeit haben. „Zumindest bei Einreihspuren von Autogrills oder Autobahneinfahrten sollte ein Ausweich- sprich Überholmanöver für Lkws möglich sein ohne dafür mit Führerscheinentzug für zwei bis sechs Monate sowie den Verlust von zehn Führerscheinpunkten und Geldstrafen über 300 Euro rechnen zu müssen. Mit einer Ausnahmeregelung für diese kurze Strecken könnte die Sicherheit für den gesamten Verkehr erheblich verbessert und Menschenopfer vermieden werden“, bekräftigt Morandell. Informationen Berufsgemeinschaft der Warentransporteure Tel. 0471 323 342 transport@lvh.it

37 03|2017

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Durch häufigen Gebrauch eines Kleidungsstückes lässt die Wirkung der Ausrüstung nach. Damit das Wasser auch beim nächsten Regen abperlt, besteht die Möglichkeit einer Imprägnierung. Beim Prozess der Imprägnierung, unter Fachleuten auch als Hydrophobierung bekannt, wird Fasern und Geweben eine schützende Hülle verliehen. „Durch die Imprägnierung ist ein Regenund Fleckenschutz des jeweiligen Textils gewährleistet“, erklärt Martin Silbernagl, Obmann der Textilreiniger. Diese besondere Behandlung der Textilien hält das Gewebe länger intakt und schön. Doch auch das beste Imprägnierungsmittel schützt nicht ewig. „Bei längerem Tragen sollte das Imprägnieren wiederholt werden“, rät Silbernagl. Eine fachmännische Behandlung verhindert sogar, dass Fasern und Gewebe verkleben: „Im Gegenteil, die Atmungsaktivität und Luftdurchlässigkeit des Textils bleibt mit fachmännischen Mitteln vollkommen erhalten“, betont der Obmann. manufakt

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CATEGORIE | Thema

Bürokratieabbau: Fakten auf den Tisch gelegt FRAUEN: WIPPTALER HANDWERKERFRAUEN IM GESPRÄCHSAUSTAUSCH MIT DER LANDESRÄTIN. PATRICK PEDROSS 20 Jahre | Latsch Spengler

Junghandwerker-Selfie Junges Handwerk ist … TEAM PLAY MOTIVATION UND WEITERENTWICKLUNG

Jeden Tag aufs Neue JEDE SITUATION NACH BESTEM WISSEN UND GEWISSEN MEISTERN

Das schrägste Arbeitsuntensil ... DER GRADMESSER ZUM AUSMESSEN UND AUFZEICHNEN JEGLICHER SCHRÄGEN UND NEIGUNGEN

Klare Ziele Unternehmer beziehen Stellung.

Fakten wurden wortwörtlich auf den Tisch gelegt, um auf die Vielzahl der bürokratischen Auflagen aufmerksam zu machen und Anstöße zur Vereinfachung zu geben. In einem direkten Gesprächsaustausch veranschaulichten die Wipptaler Handwerker Landesrätin Deeg anhand ihrer Bürounterlagen die Fülle der Papierarbeit, die sie bei der täglichen Arbeit bewältigen müssen. Zwischen ausführlichen Einsatzsicherheitsplänen, kostspieligen Auffrischungskursen, uneinheitlichen Vergabeverfahren bei Ausschreibungen und umständlichen Pflichtmessungen wurde die Frage in den Raum gestellt, wo dabei die Zeit für die eigentliche Arbeit bleiben soll. Waltraud Deeg bedauerte, dass sehr viele Angelegenheiten an die staatlichen Vorgaben gebunden seien. Deshalb sei es für sie vorrangig, die Spielräume, die auf Landesebene existieren, so gut wie möglich auszunutzen. Viele Beispiele führte auch Petra Holzer, Bezirksobfrau der Wipptaler lvh-Frauen, an und betonte, dass der Bürokratieaufwand auch immer mit Kosten verbunden sei: Entweder seien Stempelmarken zu beschaffen oder Briefe mit Einschreiben zu versenden, weil PEC-Mails nicht akzeptiert würden. Ebenfalls unter den Gästen der Versammlung waren Edith Gander, Vertreterin der Stadt Sterzing und Transportunternehmerin, Stefan Gufler, Bürgermeister von Pfitsch, und Peter Faistnauer, Bürgermeister von Freienfeld. Auch Marlies Dabringer, die Landesvorsitzende der lvh-Frauen brachte ihre Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag in die Gesprächsrunde ein.


Althandwerker | BRANCHEN

Gemeinsam Jeder ist bestrebt seinen Beitrag zur Sicherheit zu leisten.

Sicherheit im Alter Wie sicher fühlen sich Südtirols Senioren? „Das Thema Sicherheit ist für uns Senioren sehr wichtig, da es nahezu alle Bereiche unseres Lebens betrifft und somit auch ständig präsent ist“, erklärte der Landesvorsitzende der Althandwerker im lvh Johann Zöggeler. Ganz allgemein wird dieser Thematik in letzter Zeit immer mehr Bedeutung zugemessen, nicht nur in Südtirol sondern landesweit und auf gesamteuropäischer Ebene. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister hat sich daher gemeinsam mit der ANAP-Seniorengruppe dieser Problematik angenommen und in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium und den Polizeikräften beschlossen, eine Informationskampagne zu starten. Unter dem Motto “Gemeinsam sicherer“ sollen einschlägige Themen behandelt werden. Praktische Ratschläge für mehr Sicherheit im Alltag ergänzen das Angebot. Eine Studie aus dem Jahre 2015 hat ergeben, dass sich in Italien 41% der Familien nicht sicher fühlen und Angst vor Kriminalität haben: „Vor allem geht es um Aufklärung über mögliche Straftaten, an die man gar nicht denkt, die aber tagtäglich passieren“, erklärt Zöggeler. Hierzu zählen etwa Betrügereien, Diebstähle oder Raub. Die Althandwerker möchten die Südtiroler Senioren für dieses Thema sensibilisieren und haben daher ihre diesjährige Tätigkeit diesem Thema gewidmet: „Wer sich im täglichen Leben der möglichen Gefahren bewusst ist und einige grundlegende Regeln beachtet, muss sich um die Sicherheit keine großen Sorgen machen“, betont Zöggeler abschließend. „Für die Erreichung dieses Ziels müssen wir alle zusammenarbeiten.“ Inzwischen hat auch der Sprecher der Initiative, der ANAP-Nationalsekretär Fabio Menicacci, bei einer Nebenveranstaltung der FIAPA (mit dem Titel: „Promoting an integrated approach to the eradication of poverty. The 2030 Agenda for sustainable development“) im Rahmen der 55. Tagung der Kommission für soziale Entwicklung des Wirtschaftsund Sozialrates der Vereinten Nationen, ein Rede zu diesem Thema gehalten. Damit wollte die FIAPA die wertvollen manufakt

Erkenntnisse und Informationen der ANAP zu Sicherheitsfragen und Präventionsmaßnahmen beim Seniorenschutz allen in diesem Bereich tätigen Nichtregierungsorganisationen zugänglich machen. Die Veranstaltung und insbesondere die Ausführungen von Nationalsekretär Menicacci stießen auf großes Interesse. Dies ist erst der Beginn einer Reihe von Veranstaltungen, im Rahmen derer die ANAP und ihr in jahrelanger Zusammenarbeit erprobtes Expertenteam auch am Internationalen FIAPA-Kongress von 3. bis 7. April 2017 in Kuba (Havanna) teilnehmen und einen maßgeblichen Beitrag leisten wird.

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POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

40 03|2017

Neue Wachstumsimpulse für Südtirols Wirtschaft WIRTSCHAFT MUSS GEFÖRDERT WERDEN. DESHALB WURDE VOR KURZEM DIE DRITTE WIRTSCHAFTSFÖRDERSCHIENE DEFINIERT. SECHS MILLIONEN EURO STEHEN DAFÜR IM ZEITRAUM ZWISCHEN 1. APRIL UND 31. JULI 2017 BEREIT. Kleinst- und Kleinbetriebe brauchen konkrete Unterstützung, um konkurrenzfähig zu bleiben. Neben dem Rotationsfonds und der Internationalisierungsförderung hat das Land deshalb die dritte Wirtschaftsförderschiene wieder ermöglicht: Ab 1. April kann über das Wettbewerbsverfahren um Förderbeiträge angesucht werden. Die zur Verfügung stehenden sechs Millionen Euro werden gleichmäßig zu je 50 Prozent auf die beiden Rangordnungen (3 Mio. für Betriebe 0 – 9 Mitarbeiter, 3 Mio. für Betriebe 10 – 49 Mitarbeiter) aufgeteilt. Sollten bei einer Rangliste nicht die gesamten Mittel aufgebraucht werden, können diese auf die andere verschoben werden. Bei Punktgleichstand von Förderungsbewerbern wird jener mit der höheren Investition der Vorrang eingeräumt.

WIRTSCHAFT BERÜCKSICHTIGEN

Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister zeigt sich zufrieden: „Wir haben uns seit Aussetzung der Kapitalbeiträge im Jahr 2014 für eine Wiedereinführung derselben stark gemacht, weil wir überzeugt sind, dass dieses Fördersystem für Kleinst- und Kleinbetriebe das einzig effiziente ist“, betont Präsident Gert Lanz. Bedauerlich sei die geringe Summe, welche für diese Förderschiene bereitgestellt wird. „Sechs Millionen

Der Weg als Ziel Kapitalbeiträge als Wachstumshilfe

sind allerdings nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Handwerksbetriebe warten seit 2014 auf eine Bezuschussung ihrer Investitionen, diese Gelder werden bei weitem nicht ausreichen“, ist Lanz überzeugt und fordert eine Aufstockung dieses Fördertopfes über den Nachtragshaushalt. Bedarf sieht Lanz auch für Förderungen beim Kauf und der Sanierung von alten Gewerbehallen. „Mit dem neuen Landesgesetz Raum und Landschaft soll der Grundsatz braun vor grün stark forciert werden, der Kauf und die Sanierung von alten Gewerbehallen sind aber leider zum Teil mit höheren Kosten verbunden, als der Bau von neuen Hallen. Die Betriebe sind unbedingt auf eine Unterstützung durch die öffentliche Hand angewiesen“, erklärt der Präsident.


Wirtschaftsförderung | POLITIK & WIRTSCHAFT

Kriterien für die Erstellung der Rangordnung IM RAHMEN DER FÖRDERANSUCHEN GIBT ES KONKRETE VORGABEN, WIE DIE PUNKTE VERGEBEN WERDEN KÖNNEN:

BESTANDSNUTZUNG 25 Punkte

Wer bestehende Baukubatur nutzt, kriegt Punkte. Gemeint ist die Investition in einer nicht wirtschaftlich genützten Gewerbe- oder Handelsfläche und zwar mit Bezug auf die letzten 36 Monate, die dem Zeitpunkt der Übersiedlung der Tätigkeit oder der Ansiedlung des Unternehmens in der Immobilie vorangehen.

WACHSTUM 15 Punkte Punkte gibt es für das Vorhandensein von formalisierten Kooperationen mit anderen Unternehmen. Auch die Messebeteiligung im Zeitraum von 2014 bis 2016 außerhalb Südtirols oder die Nutzung des Services „Export Coach“ der IDM im Zeitraum 2014-2016 führt zu Punkten. STRUKTURSCHWÄCHE

a) Strukturschwache Gebiete laut ASTAT-Erhebung: 30 Punkte b) Strukturschwache ländliche Gebiete: 15 Punkte (Nicht kumulierbar mit 3. a)

QUALIFIZIERUNG 10 Punkte

Der Betrieb hat Anspruch auf eine Förderung, wenn er im Besitz einer der folgenden Bescheinigungen ist: >> Bescheinigung „Economia del bene comune – Gemeinwohlunternehmen” oder ähnliches, das vom technischen Bewertungskomitee geprüft wurde; >> ISO-Zertifizierung, SOA-Zertifizierung oder andere Qualitätszertifizierungen, die sich auf den Produktionsprozess beziehen; >> Legalitätsrating; >> Meisterbrief, Handelsfachwirt; >> Bestehender Lehrvertrag nach Gesetzgebung des Landes (Lehrlingsgesetz) zum Zeitpunkt der Gesuchstellung; >> Für das Zertifikat „Familie & Beruf“ gibt es kumulierbar mit den anderen jedenfalls 5 Punkte

FRAUENUNTERNEHMERTUM 10 Punkte Für das weibliche Unternehmertum entspricht die höchste Punktezahl.

03|2017

DIE WICHTIGSTEN INFOS AUF EINEM BLICK

6 Millionen Euro: 3 Millionen für Betriebe mit bis zu 9 Beschäftigten, 3 Millionen für Betriebe von 10 bis 49 Beschäftigten

Die Investition muss 2017 durchgeführt werden (Bestellung und Anzahlung 2017 – Lieferung und Saldozahlung innerhalb maximal 2018)

Ausschreibungszeitraum: 01.04. (geplanter Starttermin) bis 31.07.2017

Nur Investitionen für neue oder erweiterte Betriebsstätten. für neue oder diversifizierte Produktionsprozesse (keine sogenannten reinen Ersatzersatzinvestitionen).

Die Ansuchen können mittels PEC-Mail im Amt für Handwerk eingereicht werden Investitionen in bewegliche Güter: a) Anlagen und Maschinen b) Betriebs- und Geschäftsausstattung c) Hard- und Software sowie digitale Technologien Investitionskosten: Mind. 20.000 Euro, max. 500.000 Euro

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Beitragszuteilung 20%. Gefördert werden die Betriebe nach Rangordnung und Mitteldisponibilität. Innerhalb 30.09.2017 wird die Rangordnung aufgrund vergebener Punkte erstellt Die Förderung ist mit der staatlichen Superund Megaabschreibung kumulierbar


POLITIK & WIRTSCHAFT | Vergabegesetz, Bozen 2025

Nun sind die Betriebe dran KLEINEN HANDWERKSBETRIEBEN SOLL DIE TEILNAHME AN ÖFFENTLICHEN AUSSCHREIBUNGEN ERLEICHTERT WERDEN. DAS FUNDAMENT DAZU IST GELEGT.

42 03|2017

Um auch den Kleinst- und Kleinbetrieben den Zugang zu öffentlichen Aufträgen zu ermöglichen, hat der lvh eine Reihe von Vorschlägen und Anpassungen eingefordert, die in das Landesvergabesetz aufgenommen wurden. „Insgesamt konnten zahlreiche Spesen reduziert, die bürokratische Prozedur erleichtert und die Qualifizierung der Vergabestellen erhöht werden“, unterstreicht lvh-Präsident Gert Lanz. Die wichtigsten Errungenschaften im Überblick: bei Aufträgen von Bauleistungen bis zu 2.000.000 Euro und bei Lieferungen und Dienstleistungen bis zu 209.000 Euro muss keine vorläufige Kaution erbracht werden. Damit entstehen für Betriebe bei Angebotsabgabe keine zusätzlichen Spesen und Aufwände für die Erstellung einer Kaution oder Bankbürgschaften. Die definitive Kaution bei Aufträgen konnte von fünf auf zwei Prozent des Vertragspreises reduziert werden. Nach Vorlage einer konkreten Begründung können die Vergabestellen die Kaution sogar auf einen Prozent herabsetzen. Somit fallen im Vergleich zum staatlichen Vergabegesetz, das 10 Prozent an Kaution vorsieht, die

Vergabegesetz Wichtige Änderungen umgesetzt

lokalen Summen bedeutend geringer aus. Begrüßt wird auch die Entscheidung keine Strafen für Nachbesserungen von fehlenden oder unvollständigen Elementen und Erklärungen einzufordern. „Bei der täglichen Arbeit können Fehler passieren, wichtig ist die Chance zu haben, diese zu korrigieren“, so Lanz. Das aktuelle Vergabegesetzt bietet die Möglichkeit einer Nachbesserung der Daten ohne Sanktionen. Wichtige Grundvoraussetzungen sind geschaffen, nun sind die Betriebe an der Reihe“, betont Lanz. Informationen Kompetenzzentrum Bau Tel. 0471 323 310 bau@lvh.it

Bozen 2025 - Ein Strategieplan DIE GEMEINDE BOZEN BLICKT IN DIE ZUKUNFT. IN WELCHE RICHTUNG SICH DIE HAUPTSTADT ENTWICKELN WILL, SOLL IN INTERESSENSGRUPPEN ERÖRTERT WERDEN.

LANGFRISTIGE IDEEN

Wie von der Gemeinde Bozen vor kurzem verlautbart, soll die Fortführung des strategischen Entwicklungsplanes unter Einbeziehung verschiedener Interessensgruppen und Vertretungsgremien wieder aufgenommen werden. Ziel der politisch Verantwortlichen ist die Ausarbeitung eines konsequenten Konzeptes zur mittel- und langfristigen Stadtentwicklung, das in die Planungsinstrumente der Stadtverwaltung integriert werden soll. Hierfür werden vier Arbeitsgruppen eingesetzt, in denen die verschiedenen Interessensgruppen ihre Ideenansätze einbringen können. Auch der lvh folgte dieser Einladung unter breiter Beteiligung und stellt jeweils einen Vertreter für die vier Arbeitsgruppen zu den Themenschwerpunkten Kultur, Soziales, Territorium und Wirtschaft.

ZUKUNFT MITGESTALTEN

„Die Einladung durch Bürgermeister Caramaschi ist zweifellos interessant. Daher haben wir auch beschlossen, uns in allen Gruppen einzubringen“, erklärte lvh-Direktor Thomas Pardeller. „Wir können sicherlich einen wertvollen Beitrag zum strategischen Entwicklungsplan der Stadt leisten und werden dies selbstverständlich im Hinblick auf die Bedürfnisse unserer Handwerksbetriebe tun. Es gibt viele Themen wie zum Beispiel die Raumordnung, verschiedene Mobilitätsprojekte, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf usw., die wir in die Gespräche einbringen werden.“ Bis Ende März sollen bereits vier Treffen der jeweiligen Arbeitsgruppen stattfinden. Über die ausgearbeiteten Konzepte wird in den nächsten Ausgaben berichtet werden.


Famile und Beruf, Mäharbeiten | POLITIK & WIRTSCHAFT

Wirtschaftlich mähen BRIEF AN DEN LANDESRAT

Der Rechnungshof will Spitzenbeamte zur Kasse bitten, da aufgrund von Mäharbeiten Schäden an vorbeifahrenden Autos entstanden sind. In Zukunft will man das Thema mit Straßensperren umgehen - ein undenkbares Szenario für die Wirtschaft. Der lvh hat sich in einem Schreiben an Landesrat Florian Mussner für die bisherige Beibehaltung der Mäharbeiten auf den Landstraßen ausgesprochen. „Für die Wirtschaft sind Straßensperren absolut undenkbar. Dadurch würden der Verkehrsfluss und damit auch die Arbeit vieler Wirtschaftstreibender lahmgelegt. Lange Wartezeiten wären ein zu großer Schaden für das Handwerk, den Tourismus und die einheimische Bevölkerung. Die 10.000 Euro Schäden, die an den Fahrzeugen entstanden sind, stehen auf keinem Fall im Verhältnis zum wirtschaftlichen Ausfall, der durch Straßensperren entstehen würde.

Dialog Einsatz für die Vereinbarkeit Familie und Beruf

Vereinbarkeit möglich TREFFEN MIT LANDESRÄTIN DEEG

Das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stand kürzlich im Zentrum eines Treffens des Südtiroler Wirtschaftsringes-Economia Alto Adige (swr-ea) und der Landesrätin Waltraud Deeg. Auch eine Abordnung des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister hat daran teilgenommen. Bereits im Jahr 2015 hatten die beiden Sozialpartner ein diesbezügliches Positionspapier unterzeichnet. Im Zuge des Meetings mit den Wirtschaftsvertretern betonte Landesrätin Deeg nochmals die Wichtigkeit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Bedürfnissen von Familien mit Kindern entgegenzukommen, insbesondere auch unter Berücksichtigung der veränderten Rollenverteilung innerhalb der Familie. Dies erfordere sowohl von Seiten der Mitarbeiter als auch von Seiten der Unternehmen ein gewisses Maß an Flexibilität: „Von familienfreundlichen Maßnahmen profitieren beide Seiten“, erklärte die Landesrätin und nannte beispielhaft jene Betriebe, die das Zertifikat audit familieundberuf erworben haben. Dieses Projekt belege, dass eine familienfreundliche Unternehmenspolitik auch dem Unternehmen selbst positive wirtschaftliche Auswirkungen bringt.

43 03|2017

Straßensperren Nicht auf Kosten der Wirtschaft

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TRENDS & MÆRKTE IM BLICK: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Trends, Public Relations

Masterlehrgang AB MAI IM BILDUNGSHAUS KLOSTER NEUSTIFT

44 03|2017

Im Mai startet die 12. Auflage des Master-Lehrgangs „Management und Unternehmensführung für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol“. Der Lehrgang vermittelt in 19 Modulen relevantes Wissen zur Unternehmensführung. Die Inhalte reichen von Strategischer Planung über Kostenrechnung, Controlling und Marketing bis hin zu persönlichkeitszentrierten Themen wie Mitarbeiterführung, Kommunikation oder Leadership. Nach zwei Semestern schließen die Teilnehmenden mit der Qualifikation „Universitäre/-r General Manager/-in“ ab. Wer zusätzlich die Zugangsvoraussetzungen der Universität Salzburg erfüllt, kann bis zum Grad „Master oder Business Administration (MBA)“ gelangen. Am Monatg, dem 20. März 2017, um 19 Uhr im lvh in Bozen werden Inhalte des Lehrganges genau vorgestellt und individuelle Gespräche angeboten.

Kurz und bündig Zielgruppe Handwerksmeister, Unternehmer und Führungskräfte, Kleinund Mittelunternehmer Voraussetzungen Meister oder staatliche Abschlussprüfung und/ oder, mehrere Jahre Führungserfahrung sowie Interessierte mit Universitätsabschluss Dauer und Umfang 05.05.2017 - 07.07.2018, 19 Module Gebühr 4.000 Euro pro Semester

WEITERE INFOS Bildungshaus Kloster Neustift Tel. 0472 835 588 franziska.roscher@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it.

Infoveranstaltung Montag, 20. März 2017, 19.00 Uhr im lvh

Tolle Preise Armin Schwarz mit der knallgelben Vespa

Gewinner PREISE DER LOTTERIE VON NORDWAL/ADLER ÜBERREICHT

Am Sitz der Nordwal AG in Auer fand unlängst in feierlichem Rahmen die Preisverleihung des im Oktober und im November 2016 in allen Nordwal-Colour-Filialen und mit Unterstützung der Nordwal-Vertreter veranstalteten Gewinnspieles statt. Als Hauptpreis lockte eine knallgelbe Vespa, die bei der Feier an die Tischlerei Schwarz Armin aus Lana übergeben wurde. Weitere Gewinner freuten sich über ein E-Bike, einen Reisegutschein, ein I-Pad air, ein I-Phone und einen I-Pod. Ehrengäste waren unter anderen Rudolf Dantone, Maler-Obmann, Michael Gruber, Tischler-Obmann und Georg Rizzolli, Bezirksobmann des Unterlandes.

Farko für Meister KWL-GERÄTE HAUTNAH

Anfang Februar besuchten die Meisterschüler des Kurses für Heizung und sanitäre Anlagen der Landesberufsschule Meran in Villingen-Schwenningen ein Fachseminar über die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL). Sie waren Gast bei Helios Ventilatoren, einem der führenden Unternehmen im Bereich Lüftung. Es ging um theoretisches Wissen und um das genaue Vorgehen bei der Inbetriebnahme von KWL-Geräten. Die Führung durch das Produktionsgebäude, eine Fahrt mit dem Quad und eine 350-Meter-lange Zipline rundeten das Programm ab. Die Fahrt wurde von der Südtiroler Partnerfirma Farko aus Lajen mit organisiert.


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

Arbeitsabläufe beschleunigt

01 Arbeitsqualität pur Die Zimmerei Piazzi Mathias in Tisens arbeitet mit vier Maschinen der Marke FORMAT 4. 02 Wünsche deponiert Betriebschef Mathias Piazzi (l.) und Joachim Scheiber, Verkaufsmanager bei Felder Italia

FELDER ITALIA, NATZ-SCHABS: IM GESPRÄCH MIT MATHIAS PIAZZI, ZIMMERER AUS TISENS, HABEN WIR ERFAHREN, WELCHE ANFORDERUNGEN HANDWERKER AN MASCHINEN FÜR DIE HOLZVERARBEITUNG HABEN. Die Halle der Zimmerei von Mathias Piazzi liegt am oberen Ende des Gewerbegebiets von Tisens und bietet eine herrliche Aussicht auf das Etschtal von Meran bis Bozen. Drinnen stehen neben geordnet gestapelten Holzbrettern vier neue Maschinen der Topmarke FORMAT 4, produziert im Werk von Felder in Hall in Tirol: eine Kreissäge KAPPA 550, eine Fräse PROFIL45, ein Dicktenhobel EXACT63 und ein Abrichthobel PLAN51L. Daneben arbeitet ein Mitarbeiter konzentriert an zwei Balkonen ungestört weiter.

DIREKT BEIM PRODUZENTEN

Im Gespräch mit Joachim Scheiber, seit 20 Jahren Verkaufsmanager bei Felder Italia, seit Kurzem in Natz-Schabs, geht es gleich zur Sache. Gut so, denn beim Produzenten gelangen die Vorschläge der Kunden sofort an die richtige Stelle zur Weiterentwicklung. Piazzi berichtet über die Stärken seiner neuen Maschinen und bestätigt, dass FORMAT 4 dem

Betrieb konkrete Vorteile verschafft hat, denn die Arbeitsabläufe wurden enorm beschleunigt. Piazzi nennt die Verbesserung der Arbeitsqualität als die erste Anforderung an den Maschinen, bedienungsfreundlich und perfekt in der Ausführung sollen sie natürlich auch sein. Ja, mit FORMAT 4 sei er zufrieden, erzählt er, genauso wie seine sieben Mitarbeiter. „A Freud´ soll´n sie hob´n“, sagt er, damit das Potenzial der Maschine voll ausgeschöpft und die Investition genutzt werden. Dem Zimmerer, der auch als Vorstandsmitglied des lvh.apa für das Handwerk Verantwortung übernimmt, liegt die Ausbildung der Mitarbeiter und der Jugend besonders am Herzen. „Workshops über die perfekte Anwendung der Maschinen sind sehr wichtig und helfen dem Betrieb, sich nach vorne zu bewegen.“ Stehen bleiben, kann und will Mathias Piazzi nicht. mb

Konkrete Vorteile mit FORMAT 4 Schnelle und genaue Arbeitsabläufe dank Speicherprogrammen

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45 03|2017


TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Teak-Terrassen am See Entdecken Sie die Befestigungstechnik Sihga über Ihren persönlichen Systemkatalog 2017.

Das Warten hat ein Ende SIHGA, OHLSDORF BEI GMUNDEN: SIHGA PRÄSENTIERT DEN NEUEN SYSTEMKATALOG 2017. BESONDERS HERVORZUHEBEN SIND DIE PRODUKTE GLEITFIX UND PFALU. JETZT DIREKTER VERTRIEB AUCH IN SÜDTIROL.

46 03|2017

Auf 171 Seiten gibt es die Welt der Befestigungstechnik jetzt neu zu entdecken, mit vielen Innovationen und Weltneuheiten. Besonders hervorzuheben sind die Produkte GleitFix und Pfalu.

UNSICHTBARE BEFESTIGUNG

GleitFix gilt als Innovation in der nicht sichtbaren Befestigung von Terrassendielen. Dieses System wird mittels drei Schrauben an der Dielenunterseite befestigt und spart somit Zeit und Ressourcen. Die Dielen bleiben durch eine Befestigung mit GleitFix an allen sichtbaren Flächen unbeschädigt, dies verlängert die Haltbarkeit und verhindert Fäulnisbildung. Mit GleitFix AE ist es gelungen, ein Produkt zu entwickeln, mit dem auch Anfangs- und Enddiele nicht sichtbar befestigt werden können. „Nun haben die Randdielen

dieselbe Optik und Langlebigkeit wie die restlichen Terrassendielen“, erklärt Produktentwicklerin Laura Watzlik.

WELTNEUHEIT PFALU

Als Weltneuheit reiht sich auch Pfalu bei den Produkten von Sihga ein. Dieser gilt als Befestigungsmittel von Zaun- und Geländerpfosten. Hier stehen Monteure oft vor den Tücken, die ein geneigtes Fundament zu bieten hat. Mit Pfalu bringt Sihga nun ein System auf den Markt, das ohne zusätzliche Plättchen auskommt. Es sind keine seitlich angebrachten Schrauben nötig, die eine Eingangspforte für Wasser darstellen, da Befestigung nur von unten in den Pfosten erfolgt. Der Pfosten kann nach der Montage mittels leicht zugänglicher Stellschrauben bis zu 4° in alle Richtungen verstellt werden.

KONTAKT SIHGA® GmbH Anwendungsspezialist: Patrick Horrer Mobil +39 388 364 83 33 p.horrer@sihga.com Gewerbepark Kleinreith 4 A-4694 Ohlsdorf bei Gmunden Tel. +43 7612 74 370 0 www.sihga.com

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01 GleitFix Innovation in der nicht sichtbaren Befestigung von Terrassendielen 02 Weltneuheit Pfalu Verstellbares Befestigungsmittel von Zaun- und Geländerpfosten nur von unten


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

Schneller surfen mit Glasfaser TELMEKOM NETWORKS, LANA: WARUM ES JETZT GANZ EINFACH IST, MIT DEM FERRARI AUF DER BREITBAND-ÜBERHOLSPUR ZU SURFEN UND WAS DIESEN FACHBETRIEB ZU EINEM PERFEKTEN PARTNER MACHT. Wireless-Infrastrukturen und VoIP, sprich Telefonie, Richtfunk und Webhosting bis hin zu Internet und Komplettlösungen für jegliche Art von Betrieben. Die Zukunft liegt in der digitalen Transformation. „Unser Ziel ist es, die Betriebe für Neuerungen in der Internettechnologie zu rüsten“, sagt der Firmenchef.

AB MÄRZ NEUE GLASFASER-PROFILE

Robert Reiterer, Geschäftsführer von Telmekom, (im Bild rechts) genießt als Telefondienstanbieter das Vertrauen seiner Kunden und kennt nach über 20 Jahren Erfahrung die Ansprüche der Unternehmer. Als innovativer Partner hat sich Telmekom nun zum Internetservice-Provider weiterentwickelt. Die Produktpalette reicht von der klassischen Telefonanlage, über topaktuelle

Ist die gepriesene Glasfaser auch beim Betrieb angekommen, muss sie angeschlossen werden und die Geräte müssen installiert werden. Ab März hat Telmekom neue Profile erstellt. Sie bietet den Business-Kunden nur symmetrische Glasfaser-Lösungen an, in den Profilen sind Internetanschluss und die Telefonie enthalten.

KONTAKT Telmekom Networks Dr.-J.-Köllensperger-Straße 4 39011 Lana Tel. 0473 553 700 info@telmekom.com www.telmekom.net/profile/

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TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Das SupernovaNetzwerk wächst!

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Das Netzwerk SUPERNOVA SÜDTIROL wurde Ende 2016 aus der Taufe gehoben, um kompetente Unterstützung und effizienten Service bei den ordentlichen und außerordentlichen Wartungsarbeiten an Lastwagen anzubieten. „Dies hilft dem Kunden, die beste Lösung für seine Bedürfnisse zu finden“, sagen die Verantwortlichen der angeschlossenen Werkstätten.

ANGEBOT FÜR MÄRZ UND APRIL

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Regelmäßig bieten SUPERNOVA-Werkstätten interessante Angebote an. Für März und April gibt es das verlockende Angebot „Ölservice“ für das Modell IVECO NEW DAILY. Es gilt für den Öl-

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MÄRZ/APRIL 2017 ANGEBOT „ÖLSERVICE“ Im März und April finden Sie in den SUPERNOVA-SÜDTIROLWerkstätten das verlockende Angebot: „ÖLSERVICE“ für Ihren IVECO NEW DAILY Ölwechsel inklusive alle Filter und kompletter Fahrzeugcheck Es werden originale IVECO-Filter und der Öltyp laut Mutterhaus vorgeschriebener verwendet.

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PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

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HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

Auf die Piste fertig, los! WINTERSPORTFEST: EINEN UNVERGESSLICHEN TAG AUF DER SEISER ALM VERBRACHTEN ZAHLREICHE SÜDTIROLER HANDWERKER BEI DER 25. AUSGABE DES JÄHRLICHEN WINTERSPORTEVENTS. Dass sie auch auf der Piste ihr Handwerk beherrschen, haben die lvh-Handwerker beim traditionellen Wintersportfest bewiesen, das in diesem Jahr auf der Seiser Alm ausgetragen wurde. Bei der von der Ortsgruppe von Kastelruth organisierten Veranstaltung stand neben den Ski-, Skitour- und Rodelwettbewerben auch das gesellige Beisammensein von Handwerkerinnen und Handwerkern aus ganz Südtirol im Mittelpunkt.

01 Großes Highlight Das Gaudirennen der Junghandwerker 02 Spannung vor dem Start Alle Altersklassen nahmen teil 03 Vollgas Auch die Rodler gaben ihr Bestes

Tagesbestzeit beim Skirennen der Herren erzielte Thomas Spögler (Bäckerei Konditorei Überbacher/Lajen). Bei den Damen war Valentina Tolpeit (Zimmerei Tolpeit/Wengen) die schnellste Teilnehmerin. Im Rodelwettbewerb der Herren fuhr Walter Senoner (Futura/ Völs) Bestzeit, bei den Damen Jana Obkircher (Kometal GmbH/Völs). Im Skitourenrennen war Michael Zemmer (Maler Seebacher/Kastelruth) der Schnellste.

04 Prämierung Hart erkämpft vor allem beim Skitourenrennen 05 Anerkennung Für den Jüngsten und Ältesten 06 Lobende Worte lvh-Präsident sprach dem OK-Team seinen Dank aus


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