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DATENSCHUTZ

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MANNIS SAUNA

MANNIS SAUNA

Krisen flachen nicht ab

DIE UNGEWISSHEIT HAT IM 21. JAHRHUNDERT UNVERHÄLTNISMÄSSIG STARK ZUGENOMMEN.

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In den vergangenen zwanzig Jahren gab es elf große Krisen: von der Terrorkrise bis zur großen Rezession, die von der Finanzwirtschaft ausging und auf die Realwirtschaft übergriff, von der Staatsschuldenkrise bis zur ersten Phase der russisch-ukrainischen Krise (2014), von der globalen Pandemie bis zu den Engpässen in den globalen Versorgungsketten und der Eskalation der Rohstoffpreise, vom Ausbruch der Energiekrise bis zur Invasion in der Ukraine. In Italien gab es in den vergangenen vierzehn Jahren (2008-2021) sechs Jahre der Rezession, während in den siebenundvierzig Jahren davor (1961-2007) nur zwei Jahre durch einen Rückgang des BIP gekennzeichnet waren. Welche Veränderungen wir in den nächsten fünf Jahren (19. Legislaturperiode) erleben werden, wurde im Rahmen einer Studie der Confartigianato analysiert. Sie belegt, dass zwischen 2022 und 2027 das BIP weltweit um 18,1 Prozent, in der Eurozone um 8,8 Prozent und in Italien um 5,7 Prozent steigen wird. Im gleichen Fünfjahreszeitraum wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter - zwischen 20 und 64 Jahren - in Italien um fast eine Million (957 Tausend) abnehmen, was einem Rückgang von 2,7 Prozent entspricht und zu strukturellen Veränderungen des Arbeitskräfteangebots führt, während die Beschäftigungsquote zwischen 2025 und 2030 konstant bleiben dürfte. Zwischen 2022 und 2026 wird der Beschäftigungsbedarf des privaten Sektors in Italien auf 3 Millionen 290 Tausend geschätzt, mit einer Bedarfsquote von 3,2 Prozent, einer Zusammensetzung von +3,0 Prozent in Bezug auf 2 Millionen 237.000 private Angestellte und +3,7 Prozent in Bezug auf 1 Million 52 Tausend Selbständige. Gleichzeitig werden die Rentenausgaben im Jahr 2027 etwa 16,4 Prozent des BIP betragen, womit 19 Millionen Rentenleistungen gezahlt werden. Eine alternde Bevölkerung wird die Ausgaben für das Gesundheitswesen in die Höhe treiben. Das Verbot der Zulassung von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen in der Europäischen Union im Jahr 2035 wird in Italien bei einer durchschnittlichen jährlichen Marktwachstumsrate von 1 Prozent zu einem Rückgang der Zulassungen von 345.000 Benzin- und Dieselfahrzeugen im Jahr 2027 im Vergleich zu 2022 (-38,5 Prozent) gegenüber einem Anstieg von 423.000 Elektro- und Hybridfahrzeugen (+66,4 Prozent) führen.

LUCIA MENINI DATENSCHUTZBERATERIN BEI EFFIZIENT GMBH

EMailBetrug: Phishing (Teil zwei)

In der letzten Ausgabe haben wir beschrieben, wie man einen E-Mail-Betrugsversuch erkennt. Heute möchten wir darauf eingehen, was nach einem Phishing-Angriff zu tun ist. Die erste Hoffnung ist stets, dass der Angriff erfolglos war: In diesem Fall ist kann man das Mail der Postpolizei melden und dann die E-Mail löschen. Wenn wir hingegen unglücklicherweise in die Falle getappt sind, müssen wir sofort handeln und versuchen, den Schaden zu begrenzen. In einem ersten Schritt kann es sinnvoll sein, eine Beschwerde auf der Website der Postpolizei einzureichen und auch den Betreiber des „echten“ Portals auf den erlittenen Betrug hinzuweisen. Der zweite Schritt besteht darin, die Anmeldedaten auf der ursprünglichen Plattform sofort zu ändern und, falls dieselben Anmeldedaten auch auf anderen Websites verwendet wurden, sie auch überall sonst zu ändern. Wir erinnern Sie daran, immer ein komplexes Passwort zu verwenden (einen Artikel dazu finden Sie in der April-Ausgabe von Manufakt), das aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen besteht und mindestens 8 Zeichen lang ist. Wenn die Passwörter, die Sie sich merken müssen, zu zahlreich sind, können Sie Passwortverwaltungssoftware und APPs verwenden: Es gibt einige ausgezeichnete, sogar kostenlose Apps, die es Ihnen ermöglichen, alle Ihre Passwörter in diesem virtuellen Tresor zu speichern, wobei Sie sich nur das Hauptpasswort für den Zugang zur Anwendung merken müssen, das allerdings sehr lang und komplex sein muss. Dritter Schritt: Lassen Sie Ihre Computersysteme gründlich analysieren, um sicherzustellen, dass die Angreifer nicht auch Viren oder Malware installiert haben. Als letzten Ratschlag empfehen wir, Ihre Mitarbeiter zu sensibilisieren und zu schulen, damit sie bei zukünftigen Betrugsversuchen vorbereitet sind!

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