manufakt, April 2016

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70. Jahrgang

www.lvh.it

04 2016

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

Ressourcen

Wie man im Betrieb mit Lean Management Zeit und Geld sparen kann Seite 18

Vorbilder

Welchen Mehrwert die Zusammenarbeit von Lehrlingen und Meistern bringt Seite 24

kreativität

Bilder sagen mehr als 1.000 Worte: Wie innovativ Fotografie sein kann Seite 28

Kreative Hände – intelligente Köpfe


STEUERERKLÄRUNGEN 2016 Der lvh übernimmt für alle Lohnabhängigen und Rentner einfach und schnell die Abfassung des Modell 730.

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Leistungen von Hand.


die digitale welt ist nicht mehr wegzudenken. wenn wir handeln, können wir diese chance aktiv nutzen. Gert Lanz lvh-Präsident

Editorial

Jedem Handwerker sein Werkzeug. Das sind aber nicht mehr nur Hammer, Säge und Bohrmaschine. Es gibt vielmehr ungreifbares Werkzeug, das Arbeitsprozesse einfacher, Aufwände geringer und den Alltag leichter macht. Von neuem, digitalem Werkzeug ist in der Titelgeschichte die Rede. Doch nicht von abgehobenen Systemen, die niemand bedienen und sich leisten kann, sondern von Möglichkeiten, die für den Großteil der Handwerker realisierbar sind, alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten. Südtirols Handwerkswelt ist bereits im Digitalisierungszeitalter angekommen. Unterstützung erhalten die Unternehmen auch durch Kurse, Veranstaltungen und Lehrgänge, die der Wirtschaftsverband veranstaltet. Auch Lean Management spielt dabei eine immer größere Rolle: Zeit und Geld sparen – ohne grifffestes Werkzeug, lediglich mit organisatorischen Mitteln. Bei all diesen Herausforderungen im Betrieb sind es oft Meister, Vorarbeiter oder ­kompetente Mitarbeiter, die Jugendlichen mit ihrem Wissen und wertvollen Ratschlägen bei Herausforderungen im Betrieb zur Seite stehen. Umgekehrt können die Buben und Mädchen ihren älteren Kollegen bei den digitalen Herausforderungen im Arbeits­ alltag hilfreiche Inputs geben. Sie sind mit diesem neuen Werkzeug aufgewachsen, den „Digital Natives“ gehört die Zukunft. Auch Finanzierungsformen werden ständig innovativer. Um besondere Ideen zu verwirk­ lichen, muss man mitunter besondere Maßnahmen ergreifen und offen sein für Neues. Bei aller Liebe zum Digitalen und zur Innovation: Holz wird auch in Zukunft immer noch geschnitten, Stoff genäht und Mauern aufgezogen werden. Im Handwerk wird es immer Hände brauchen. Die Redaktion manufakt

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12–17 Kreativ.Digital. Intelligent.

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel.: 0471-3232-00 Fax: 0471-3232-10 E-Mail: manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)

04 04|2016

Redaktion: Karin Köhl (kk) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 Grafik und Layout: KD1 Designagentur Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Cover: Shutterstock.com / max sattana Fotos: Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, Pixabay, Klaus Peterlin, Shutterstock.com: Marisha, goodluz

24 Meister &

LEhrlinge 26  l andesmeister­

schaft – im Wett­k amf­fieber 28 Innovative Linse

24

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Inhalt

Inhalt manufakt aktuell

06  Aus der handwerkswelt

Die Entwicklung des Arbeitsmarkts und der Handwerksbranchen auf einen Blick.

branchen

28  Kr eative Fotografie

Fotografie ist mehr, als einfach nur draufloszuknipsen. Klaus Peterlin – ein Künstler ­hinter der Linse. 31  Kommunikationstechniker

Fokus

12  D igitalisierung im

Handwerk Ein Phänomen, das im Handwerk Herausforderungen, Risiken, aber auch viele Chancen bietet.

Im Radio- und Fernsehbereich stehen große Neuerungen an. 36  v ergabegesetz

AOV-Direktor Thomas Mathà über die Chancen des Gesetzes.

Branchenfokus Betrieb

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38  l ehrlinge können was 18  l ean management

Wie man mit kleinen Verände­ rungen Zeit und Geld einspart.

Bei der Arredo konnten sich Bodenleger, Tischler und Maler in verschiedenen Wettkämpfen beweisen.

21  s chliess dich an!

Der Open-Innovation-Wettbewerb geht in eine neue Runde.

politik & wirtschaft

42  Vor der eu

Bildungswerkstatt

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24  w egweiser für lehrlinge

Der Betrieb und erfahrene Mitarbeiter nehmen eine wichtige Rolle bei der Ausbildung ein.

Südtirols Frächter kämpfen für ihre Forderungen in Brüssel. 44  bauwirtschaft ankurbeln

Das Land sieht dafür verschiedene Förderungen vor.

25  L ehrlingsgesetz

Was das neue Gesetz für die Lehre mit sich bringt. 26  l andesmeisterschaft

Im Oktober kämpfen 200 Jugendliche um den Landesmeistertitel. manufakt

05

Trends & MÆrkte

40  Experten für Beton

Worauf es bei der Abdichtung ankommt.


manufakt aktuell

Fakt des Monats

News im überblick: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

1,5 Prozent steigende lehrlingszahl

Gegen Schwarzarbeit voucher als gängige entlohnungsform

06 04|2016

Zahlen mit Voucher? In Südtirol ist die Entlohnung für gelegentliche Arbeitsleistungen mit Dienstleistungsschecks, den sogenannten Vouchern, sehr beliebt. Sie geben vor allem jungen Menschen die Möglichkeit, auf eine einfache und praktische Art und Weise für gelegentliche Arbeitsleistungen entlohnt zu werden. „In einem Land wie Italien, mit 39,3 Prozent Jugendarbeitslosigkeit, sind Gelegenheitsjobs eine gute Möglichkeit, Geld zu verdienen und in Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern zu kommen“, erklärt lvh-Vizepräsident Martin Haller. Die Zunahme der Voucher-Nutzung zeige nur, dass die Arbeit legal und korrekt ausgeführt werde. „In Italien ist die Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft ein großes Problem. Rund 900.000 Unternehmen, also zwei Drittel des gesamten italienischen Handwerks, leiden unter der illegalen Schwarzwirtschaft. Durch die Voucher kann ein Teil davon nachweislich ausgebremst werden. Deshalb sollte man in diesem Falle die positiven Aspekte hervorheben“, ist Haller überzeugt.

Und die duale Lehre überzeugt doch: Nachdem die Lehrlingszahlen in den vergangenen Jahren beständig abgenommen hatten, geht es nun wieder aufwärts. Die Zahlen des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung zeigen, dass sich heuer 50 Südtiroler mehr für eine duale Ausbildung entschieden haben als im Februar 2015. Derzeit absolvieren 3.470 Jugendliche diesen Ausbildungsweg, von dem auch Landesrat Philipp Achammer überzeugt ist: „Die duale Ausbildung ist ein Vorzeigemodell“, betonte er bei der Vorstellung der anstehenden Änderungen durch das Lehrlingsgesetz. „Ziel des Landes ist es, die Ausbildungszahlen zu stabilisieren beziehungsweise zu erhöhen.“

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Kurzmeldungen | manufakt aktuell

lvh trifft Landeshauptmann

Offene Daten Informationsflüsse beschleunigen

wirtschaftsförderungen im visier

Die Förderung des Lehrlingswesens, die Anwendung des neuen Vergabegesetzes und die Zukunft der Wirtschaftsförderungen standen im Mittelpunkt des Gesprächs des Vorstandes des Wirtschaftsverbandes mit Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Landesregierung hat die Notwendigkeit erkannt, Lehrbetriebe konkret zu unterstützen und neue Anreize für die Ausbildung von Lehrlingen zu schaffen. So plant der Landeshauptmann die Einführung einer Lehrlingsprämie und das Vergabekriterium „Ausbildungsbetrieb“ für Qualitätsausschreibungen aufzunehmen. „Unser Einsatz hat sich gelohnt“, freut sich Gert Lanz. Was die Wirtschaftsförderung betrifft, bleibt Kompatscher bei seinem Kurs, die Kapitalbeiträge für materielle Investitionen nicht wieder zu öffnen. „Wir sind nach wie vor der Meinung, dass der Rotationsfonds kein geeignetes Förderinstrument für Kleinbetriebe ist“, bedauert Direktor Thomas Pardeller.

Open Data klares signal der öffnung Mehr Transparenz und Partizipation durch offene Daten: Das war die Botschaft des internationalen Tages der Open Data in Bozen. Die Veröffentlichung von Daten muss standardmäßig erfolgen, da die Datensammlungen der öffentlichen Verwaltungen ein Allgemeingut ist. „Damit können wir Informationsflüsse beschleunigen, Forschung und Entwicklung erleichtern, die Transparenz der öffentlichen Verwaltung erhöhen und die Partizipation erleichtern, ganz im Sinne der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung unserer Lebensräume“, betonte die zuständige Landesrätin Waltraud Deeg.

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manufakt aktuell | Kurzmeldungen

Frauen als Motor erfolgsfaktoren im betrieb

08 04|2016

Aufrichtiges Lob kommt vom Präsidenten Gert Lanz selbst: „Frauen im Handwerk zählen zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren in Südtirols Familienbetrieben. Mit ihrer Hilfe gelingt die Betriebsprofessionalisierung, da sie das nötige Know-how, die erforderliche Motivation und eine gute Ausbildung mitbringen. „Egal ob als Chefinnen, Gesellschafterinnen oder mitarbeitende Familienmitglieder: Viele Frauen haben die Entwicklungsmöglichkeiten im Handwerk erkannt“, betont Marlies Dabringer, Vorsitzende der Frauen im lvh. „Allerdings steht das klassische familienorientierte Führungsmodell vor neuen Herausforderungen. Heute verfügen junge Frauen häufig über eine hervorragende Ausbildung und Frauen, die sich in ihrem eigenen, erlernten Beruf positioniert haben, fällt es oft schwer, ihr berufliches Umfeld aufzugeben und in einen Handwerksbetrieb einzusteigen und damit die gewohnte finanzielle Unabhängigkeit aufzugeben.“ Marlies Dabringer ist jedoch überzeugt, dass das Handwerk auch in Zukunft gute berufliche Möglichkeiten für Frauen, unter anderem auch im Verwaltungsbereich, bieten wird.

Kostbare Energie Sparen lohnt sich

Stromsparhelfer power saving check

In den letzten Jahren sind die Strompreise stark angestiegen. Einkommensschwache Haushalte sind davon besonders betroffen und nicht in der Lage, die Preissteigerungen durch eine Reduzierung ihres Stromverbrauchs zu kompensieren. Oft befinden sich in den Haushalten noch alte Geräte, die einen hohen Energieverbrauch aufweisen. Die Besitzer wissen oft nicht, wie man Energie und Strom einsparen kann und es stehen ihnen nur wenig finanzielle Mittel für Investitionen in energieeffiziente Technologien zur Verfügung. Beim Projekt „Power Saving Check“ werden Stromsparexperten ausgebildet, die in privaten Haushalten Energiesparmaßnahmen vorstellen. Im April und Mai finden die Ausbildungskurse zum Stromsparhelfer statt.

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Seine Grenzen kennen und auch richtig einschätzen können, darum geht es im Straßenverkehr. Menschen, die mit ihrem Fahrzeug sicher umgehen und Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen und einschätzen, können Unfälle meist vermeiden. Fahrsicherheitstrainings bieten eine gute Gelegenheit, sich selbst und das eigene Fahrzeug – egal ob Personenkraftwagen, Bus oder Nutzfahrzeug – unter realistischen Bedingungen zu erproben und situationsgemessenes Verhalten einzuüben. Auf Initiative der Berufsgruppe Transport im Wirtschaftsverband wurde für alle Mitglieder und deren Mitarbeiter eine Konvention mit dem Safety Park ausgearbeitet. „Unser Ziel ist es, die Sicherheit auf Südtirols Straßen zu erhöhen und den Verkehrsteilnehmern die Möglichkeit zu bieten, verschiedene Gefahrensituationen kennen zu lernen“, betont der Obmann der Gruppe Transport Elmar Morandell. Die Konvention sieht deshalb für Mitglieder eine Vergünstigung für Fahrsicherheitstrainings mit dem Lastkraftwagen oder Bus sowie für die Trainings­ programme „Winter Fit“ und „Pkw Kompakt“ vor.

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manufakt aktuell | Kurzmeldungen

Handwerk im Austausch ZDH und lvh ziehen an einem Strang

Gemeinsam ist man stärker: Das wurde auch bei dem Treffen der Führungsspitzen des Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister abermals klar. Dabei standen zahlreiche Themen im Mittelpunkt, die beide Verbände betreffen: „Die Imagekampagne des ZDH, um dem Handwerk mehr Sichtbarkeit zu geben, war sehr erfolgreich und ist auch in Südtirol erstrebenswert“, erklärt Präsident Gert Lanz. Auch rund um das Thema der beruflichen Bildung mit Fokus auf die duale Ausbildung und den Meisterbrief wurde diskutiert. Zudem wurden die Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geprüft und beraten, wie man den Austausch intensivieren und verstärken könne. Nicht umher kam man bei dem Treffen zwischen ZDH und lvh um das Thema Digitalisierung: „Auch das Handwerk, egal ob in Deutschland, in Südtirol oder sonst irgendwo kann und soll sich nicht vor dieser Entwicklung drücken“, betont Direktor Thomas Pardeller. Zusammenarbeit Handwerk verbindet

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Das Landesgesetz zur Vergabe von öffentlichen Aufträgen, die Reform der Landesraumordnung, der Flughafen und die Maßnahmen im Bereich der Grenzsicherung an Südtirols Grenzübergängen: Darüber diskutierten Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher und das Präsidium des Südtiroler Wirtschaftsringes. „Die Maßnahmen der Landesregierung zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft gehen in die richtige Richtung“, freut sich SWR-Präsident Philipp Moser. „Nun gilt es aber, konsequent weiterzuarbeiten, um diese positive Entwicklung zu halten und Unternehmen in ihrer Entwicklung zu unterstützen.“ Sorgen bereiten den Wirtschaftsvertretern auch die von der öster­ reichischen Regierung geplanten Maßnahmen im Bereich der Grenzsicherung. „Der freie Personenund Warenverkehr innerhalb Europas gehört sicher zu den größten Errungenschaften der EU“, betonte Moser. „Für den Wirtschaftsstandort Südtirol ist jede Maßnahme zur Grenzsicherung mit großen Nachteilen verbunden.“ Der Appell an den Landeshauptmann war klar: Die Landeshauptleute der Europaregion sollen sich weiterhin für ein sinnvolles Grenzmanagement einsetzen.


„Mit einbeziehen“

Tiefbauer Blick nach vorne

umweltausgleichsmassnahmen

Optimistische Zukunft Neuerungen im Abfall- und Umweltbereich

„Die anstehenden Änderungen im Abfall- und Umweltbereich sollten unseren Bedürfnissen entsprechen“, betonte Anton Maier, Obmann der Tiefbauer, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Die gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Abfallwirtschaft lässt darauf hoffen. Optimistisch sahen die Tiefbauer dabei in die Zukunft: Nach einigen schwierigen wirtschaftlichen Jahren zeigt die Tendenz in dieser Branche allerdings wieder nach oben. Grund dafür bietet unter anderem das neue Vergabegesetz: „Lange haben wir darum gekämpft. Ich hoffe, dass wir Tiefbauer bei den öffentlichen Ausschreibungen in Zukunft auch verstärkt berücksichtigt werden.“

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Beim Bau des Brennerbasistunnels fallen zahlreiche Umweltausgleichsmaßnahmen wie zum Beispiel Fluss- und Schutzbauten, Wildbachverbauungs- und Bonifizierungsarbeiten an. Auch zahlreiche Südtiroler E-Werke investieren jährlich in Arbeiten, um den Schaden, den die Kraftwerke an Umwelt und Landschaft verursachen, auszugleichen. Beide stellen wertvolle Aufträge für die lokalen Tiefbauunternehmer dar, gäbe es da nicht einen Haken: Um die Arbeiten ausführen zu können, müssen die Betriebe in Besitz der SOA-Kategorie OG 8 sein. Das ist leider nur bei wenigen der Fall. So geht ein Großteil der Arbeiten direkt an die Wildbachverbauung, die selbst zu wenige der notwendigen Maschinen besitzt und diese anmieten muss. „Wir fordern schon seit längerer Zeit, dass die Gemeinden diese Arbeiten in kleinere Baulose, also unter 150.000 Euro ausschreiben, damit die Südtiroler Tiefbauunternehmer endlich an den Ausschreibungen teilnehmen können. Diese Arbeiten sind für uns notwendig, um die Kategorie OG zu erlangen und diese vorweisen zu können“, appelliert Anton Maier, Obmann der Tiefbauunternehmer, an die betroffenen Gemeinden. Besonders in den letzten Jahren steckte die Tiefbaubranche in einem Auftragstief, von dem sich Südtirols Betriebe nun langsam erholen. „Umso wichtiger sind für uns die öffentlichen Aufträge, die eine bedeutende und unverzichtbare Säule im Tiefbausektor darstellen. Wir verfügen über das notwendige Know-how, die richtigen Maschinen und die erforderliche Betriebsstrukturen, solche Umweltausgleichsmaßnahmen durchzuführen. Was wir allerdings benötigen, ist die Möglichkeit effektiv an den Ausschreibungen teilnehmen zu können“, fordert Maier.

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Umweltausgleichmaßnahmen Projekte für KMU ausschreiben manufakt


Handwerk auf Überholspur Handwerk steht für Bodenständiges und Tradition. Dennoch kann die Digitalisierung nicht ausgeklammert werden. Ein Phänomen, das Chancen birgt – aber auch Risiken.

Digitalisierung im wandel

Mithilfe digitaler Technologien und Anwendungssysteme werden neue Formen der Arbeitsorganisation und konkrete Arbeiten realisiert. Der digitale Wandel verändert Privatleben, Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsprozesse aller Branchen und hat Auswirkungen auf Kommunikation, Mobilität und Forschung. Bei der Digitalisierung spricht man unter anderem auch von der vierten industriellen Revolution.


Digitalisierung im Handwerk | Fokus

Drahtlos Im Alltag normal, stellt die kabellose Welt für Handwerker im Betrieb oft Hürden dar

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igitalisierung? Brauchen wir das? Die Angebote von Softwares, Zeiterfassungsprogrammen und komplexen digitalen Systemen bereiten vielen Handwerkern derzeit Kopfzerbrechen. Eigentlich ein Widerspruch in sich, ist ihr Alltag doch bereits in vielen Bereichen digital: das Mobiltelefon bei sich, um immer erreichbar zu sein, den Laptop in der Tasche und das Abwickeln von Geschäften über E-Mails. Völlig normal für viele Handwerker. Was im Privatleben hilft, Termine zu kontrollieren und besser aufeinander abzustimmen, Zeit zu sparen und sich den wichtigen Aufgaben zu widmen, sollte doch auf das Arbeitsleben übertragbar sein. Dennoch ist die Berührungsangst mit der Digitalisierung in vielen Bereichen noch groß: Das Loslassen von konkret angreifbaren Plänen und der persönlichen Kontrolle von angefertigten Teilen ist nicht für alle einfach, bedeutet es auch, bis zu einem gewissen Grad Kontrolle aus der Hand zu geben, sich auf Computer und Systemprogramme zu verlassen. Digitalisierung – ein Begriff, unter dem sich viele nichts vorstellen können. „Wer heute seine Produkte und Dienstleistungen an die digitalen Gewohnheiten und Wünsche seiner Kunden anpasst, kann morgen am Markt mitreden“, betont Christoph Krause, Digitalisierungsexperte des Kompetenzzentrums Handwerk Digital in Koblenz. Für ihn ist klar: Kein Wirtschaftsteilnehmer kann sich aus diesem Prozess ausklinken, ansonsten fällt er aus der Kette raus. Doch was bringt der Wandel der Handwerkswelt? Öffnen sich neue Chancen und Perspektiven für hiesige Unternehmen – oder werden sie in einen Prozess gedrängt, der ihre Existenz gefährdet, weil sie finanziell und strukturell nicht mithalten können und von der Digitalisierungsgeschwindigkeit überrollt werden?

Kommunikation auf 360 Grad

Vermeidung unnötiger Arbeitsschritte, Zeiteinspa­ rung, effiziente Planung und die Optimierung der Kommunikationsstrukturen – das bedeutet Digitalisierung im Handwerksbereich. Auf neue und digital verwaltete Kommunikationsstrukturen verlässt sich beispielsweise Christian Hofer von Hofer Auto GmbH. Das Konzept wurde im letzten Jahr ausgearbeitet, seit Jänner 2016 ist das CRM-System operativ. Mit diesem Programm zur Kundenpflege entsteht eine Win-Win-Situation: Das Unternehmen weiß frühzeitig, welche Leistungen zu welchem Zeitpunkt anfallen werden. Dadurch entsteht eine verbesserte Planungssicherheit. Der Kunde hingegen wird an die Termine erinnert und weiß frühzeitig, mit welchen Kosten zu rechnen ist. Als Informationskanal kann der Kunde zwischen E-Mail, SMS oder auch einem persönlichen Telefonanruf wählen und wird somit pünktlich an die anstehenden Termine für Intervallservice, Jahreshauptuntersuchung oder den Reifenwechsel erinnert. „So können wir unsere Kunden bei der Planung der verschiedenen Tätigkeiten rund um ihr Fahrzeug unterstützen und schaffen damit eine Kundenbindung auf 360 Grad“, erklärt Christian Hofer. Derzeit wird an einer Integration der Verkaufsabteilung in das bestehende System gearbeitet. Denn nur, wenn der Kunde zufrieden ist, kommt er auch beim nächsten Kauf wieder zurück. „Mittlerweile sind sowohl die Qualitätsstandards als auch die Erwartungshaltung vonseiten unserer Kunden sehr hoch. Wer Kunden gewinnen und an sich binden will, muss sich etwas einfallen lassen – und mit diesem System versuchen wir, die Kundenbeziehung so effizient und nachhaltig wie möglich zu planen.“ Neben den Angeboten steigt auch der Anspruch der Kunden und ihr Verhalten verändert sich. Immer öfter werden Ideen über das Netz gesucht und ausgetauscht, Partner weltweit gesucht und Projekte in der virtuellen Welt geplant und verwirklicht. Auch der Wirtschaftsverband stellt Klein- und Mittelbetrieben mit der Online-Plattform „Open Innovation Südtirol“ einen virtuellen Raum zur Verfügung, um Innovationsprojekte zu verwirklichen.

Innovation durch Kooperation

Das Ausmessen von Räumen, aber auch von Fassaden oder Gegenständen gehört zum Arbeitsalltag von Thomas Piazzi. Vor einigen Jahren hat sich der Tischler ein 3D-Lasermessgerät gekauft: Ausmessungsarbeiten, die früher in akribischer Kleinstar-

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beit erledigt wurden und viel Zeit in Anspruch genommen haben, dauern nun nur mehr einige Stunden. „Durch die digitalen Schnittstellen, die geschaffen werden, spart man nicht nur Zeit und Geduld, sondern auch Geld und kann viel präziser arbeiten“, erklärt er. Die Anschaffung der Maschine hat er sich vorher gut überlegt und durchgerechnet: „Natürlich hat der Ankauf des Messgerätes einiges gekostet, aber diese Summe hat sich schnell wieder amortisiert.“ Allerdings sind eine gründliche Schulung und die regelmäßige Anwendung des Geräts und der Software nötig, um auch effizient und schnell arbeiten zu können. Die Messarbeiten erledigt deshalb seine Frau Maria Piazzi: Die ausgebildete Geometerin bringt die nötigen Kenntnisse mit, um die komplexen Messungen durchführen zu können. Die Vorteile weiß auch Mathias Piazzi zu schätzen. Für aufwändige Messarbeiten engagiert er die Tischlerei Piazzi: „Wenn man selbst mit dem System arbeiten möchte, müsste man sich intensiv und kontinuierlich damit auseinandersetzen“, erklärt der Zimmerer. „Wenn diese Ressourcen in einem anderen Unternehmen vorhanden sind, bietet

es sich an, diese zu nutzen. Gerade bei der Digitalisierung ist eine Kooperation das Optimale, davon können alle Beteiligten profitieren.“

Durch und durch digital

Digitalisierung hat viele Gesichter, so auch bei Michael Überbacher. Er ist ein Fan von Technik, durch und durch. Eigentlich ist er Elektrotechniker, doch sein Betrieb, die Soleon GmbH, hat sich längst als Drohnenhersteller einen Namen gemacht. „Bei uns läuft alles digital“, erklärt der junge Unternehmer. „Jeder Schritt bis zur Herstellung einer fertigen Drohne findet in der virtuellen Welt statt. Erst wenn das Produkt die Produktionskette durchlaufen hat, haben wir etwas in der Hand.“ Nach den Berechnungen und der Zeichnung am PC werden alle Bestandteile mit einem 3D-Drucker hergestellt. Lagerplatz, Zeit und unnötige Arbeitsschritte werden dadurch gespart. Doch nicht nur Überbacher selbst arbeitet digital: Soleon gibt mit seinen Drohnen den Unternehmern und Unternehmen die Möglichkeit, sich in dieser Welt zu bewegen. Drohnen werden immer öfter für Vermessungsar-

Technologiepark Digitalisierung im Grünen

01 Bunte Ideen Kluge Köpfe suchen nach kreativen Lösungen 02 H-Farm in Treviso Forschung und Innovation mitten im Grünen

„Ursprünglich war auf dieser Fläche ein Studio für den Medienkonzern Walt Disney geplant – jetzt finden wir hier ein Walt Disney für Erwachsene. Hier kann jeder seine Träume verwirklichen.“ Michele Scian ist Vorstandsmitglied der H-Farm. Im Fokus des privatwirtschaftlich geführten Technologieparks steht die Förderung neuer Start-up-Projekte im Bereich der Digitalisierung. Er verkörpert das, wofür die H-Farm steht: Jung, smart und lässig führt er über den Campus, der vor allem durch das Grün und die vielen Pflanzen in- und außerhalb der Räumlichkeiten überrascht. Eigentlich verbindet man Technologie und Digitalisierung nicht damit, aber beim Gang über die H-Farm wird man eines Bessern belehrt: Inmitten des Grüns reihen sich unterschiedlich große Container aneinander, in denen kluge Köpfe an neuen Ideen, komplexen Projekten und möglichen Megaprojekten arbeiten. Riesige Glaswände gewähren Einblick in ihren Arbeitsraum, bunte Post-it an den Scheiben lassen kreative Denkarbeit vermuten.

Beratung und Bildung

Die Start-ups, die dort tüfteln, wie sie ihre Ideen am besten am Markt verwirklichen können, sind jene Auserwählten, die sich mit ihrer Idee von den 1.000 Mitbewerbern, die es


Digitalisierung im Handwerk | Fokus

von Kooperationen können alle profitieren. thomas Piazzi

01 3D-Lasermessgerät Die Bedienung erfordert Wissen und Übung 02 Christian Hofer Digitale Kundenbeziehung 03 Fliegende Technik Drohnen erleichtern aufwändige Arbeiten

beiten, in der Film- und Fotoindustrie, auch in der Landwirtschaft und im Zivilschutz verwendet. „Wir bieten unseren Kunden das, worauf auch wir selbst großen Wert legen“, betont Überbacher. „Funktionalität, Präzision in der Ausführung und Arbeit und das alles zu einem erschwinglichen Preis.“

Alles auf einen Blick

Die Digitalisierung ist auch aus dem Betrieb von Markus Bernard nicht mehr wegzudenken. Seinen ersten Computer hat der Bauunternehmer vor

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jährlich gibt, durchsetzen konnten. Rund 20 Projekte werden jedes Jahr ausgewählt, die bei der Realisierung ihrer Geschäftsidee und bei der Suche nach Investoren oder Finanzierungsmöglichkeiten Schritt für Schritt begleitet werden. Seit zehn Jahren fördert die H-Farm neue Ideen: 140 Start-ups wurden bereits gefördert und beim Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit begleitet. Das Beratungsangebot richtet sich aber nicht nur an Startups, sondern auch an bestehende Unternehmen, die im Bereich der Digitalisierung tätig sind. „Wenn wir sogenannte Hackathons veranstalten, wimmelt es hier nur so von Teilnehmern und Ideen“, berichtet Michele Scian. 24 Stunden lang basteln Hunderte kreative Köpfe an Lösungsansätzen für ein Projekt, das von einem Unternehmen oder einer Gruppe eingereicht wird. Sie nutzen diese Ideenfindungsmarathons auch, um junge Talente anzuwerben. Große Unternehmen wie Luxottica, Diesel und VW sind in Zusammenarbeit mit der H-Farm bereits verschiedene Projekte angegangen. In den Mittelpunkt seiner Tätigkeit rückt der Technologiepark in Treviso auch immer mehr die Bildung: „Wir müssen vor allem Kindern von Beginn an das nötige Rüstzeug für die Herausforderungen in der immer schneller werdenden digi-

manufakt

talen Welt mitgeben“, betont Scian. In Sommercamps lernen Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren spielerisch den Umgang mit neuen Technologien. Außerdem arbeitet man derzeit daran, eine neue Ausbildung von der Pflichtschule bis hin zum Masterstudium mit Fokus auf die Digitalisierung zu entwickeln und anzubieten.

Südtirol und der Technologiepark

Wie wichtig Vernetzung in diesem Bereich ist, ist man sich auch im NOI TechPark in Südtirol bewusst: „In der Verbindung zwischen verschiedenen Technologieparks, Forschungszentren und Unternehmen über die Grenzen hinaus liegt der Erfolg für die Zukunft“, weiß Patrick Ohnewein von IDM Südtirol. Auch mit der H-Farm in Treviso findet ein kontinuierlicher Austausch statt. „Als Einzelner ist es unglaublich schwierig, bei der Geschwindigkeit der Technologie und der Innovationsprozesse mitzuhalten. Durch übergreifende Zusammenarbeit von Forschung, Ausbildungsstätten und auch den Ausführenden vor Ort kann man nur gewinnen.“ Deshalb ist man in Bozen seit Jahren ständig mit anderen Forschungseinrichtungen in Kontakt und passt die Labors, die derzeit genau definiert werden, an die Anforderungen und Bedürfnisse an.


Fokus | Digitalisierung im Handwerk

Christoph Krause Digitalisierungsexperte, Leiter Kompetenzzentrum Digitales Werkzeug in Koblenz

„Handwerker werden nicht ersetzt“ Die Digitalisierung schreitet auch im Handwerk rasant voran. Kooperationen der ver­­­­­­­­s­chie­denen Berufe sind die Antwort auf diese Herausforderungen, betont der Experte Christoph Krause, der Unternehmen bei dem digitalen Wandel unterstützt.

16 04|2016

Herr Krause, worum geht es bei Digitalisierung im Handwerk? Es geht um verschiedene Bereiche, die in der Handwerkswelt digitalisiert werden. Normales Werkzeug wird durch digitales ersetzt, denken wir nur an CNC-Fräsen, 3D-Drucker und vieles mehr. Auch Geschäftsprozesse, wie Bestellungen und Rechnungen, müssen an diese Entwicklung angepasst werden. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Schnittstellen mit der Industrie gefunden werden, da ansonsten kleinen Handwerker aus dieser Produktionskette rausfliegen. Deshalb muss jedes Unternehmen seine Geschäftsprozesse digitalisieren. Ein großes Potenzial bergen in diesem Zusammenhang die neuen Kommunikationswege mit den Kunden und das Anwerben von Arbeitskräften über digitale Kanäle. Digitalisierung bietet kleinen Unternehmen zudem die Chance, sich über verschiedene Plattformen neue Standbeine aufzubauen und ihren Aktionsradius zu erweitern. Manche Handwerker haben Angst vor diesem Schritt und fürchten, dass ihre Leistungen irgendwann überflüssig werden. Zu Recht? Handwerker werden durch die Digitalisierung nicht ersetzt, sondern können ihr Arbeitsfeld erweitern und über die regionalen Grenzen hinauswachsen. Es hat sich auch gezeigt, dass gerade durch die Digitalisierung die Nachfrage nach handgemachten, traditionellen, hochwertigen und echten regionalen Produkten um ein Vielfaches gestiegen ist. Die Angst vor dieser Erneuerung ist verständlich. Aber Handwerk hat sich immer verändert und ist mit der Zeit gegangen. So wird es auch dieses Mal sein. Das Problem ist die Geschwindigkeit des Prozesses: Mit diesem rasanten Tempo hat keiner gerechnet. Gibt es eine Zukunft im Handwerk ohne Digitalisierung? Es gibt keine Wirtschaftsform, die sich diesem Pro-

zess entziehen kann. Entweder man stellt sich der Digitalisierung oder man geht unter. Dabei betrifft es die kleinen Unternehmen ebenso wie die großen Betriebe: Jeder muss sich überlegen, wie er effizient Profit generiert und wie er sich neu aufstellt. Die größte Chance haben Handwerker, wenn sich mehrere Gewerkegruppen zusammenschließen und kooperieren. Das ist schwierig, denn diese Denkweise entspricht nicht der ursprünglichen Mentalität des Handwerks. Man muss weg von dem Denken der Zünfte und hin zu neuen Denkansätzen. Im Grunde ist das Handwerk kreativ und ideenreich – nun muss das nur noch auf die organisatorische und strukturelle Ebene umgemünzt werden. Und darin besteht die Herausforderung und die Chance für die Zukunft.

Digitale Chance Landesversammlung des südtiroler handwerks

Die Digitalisierung steht bei der Landesversammlung des Südtiroler Handwerks am Samstag, 16. April im Haus des Handwerks unter dem Titel „Kreativ.Digital.Intelligent" im Mittelpunkt. Nach dem internen Teil für die Delegierten um 8.30 Uhr lädt der lvh ab 10 Uhr zum offiziellen Teil. Dabei sprechen Direktor Thomas Pardeller, Präsident Gert Lanz, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Präsident des Handwerkerverbandes Trient Roberto De Laurentis und Fachexperte Christoph Krause über die Chancen und Risiken der Digitalisierung im Handwerk.


Aus unserer Werkstatt

25 Jahren gekauft. „PC und Drucker haben damals 16 Millionen Lire gekostet“, erinnert er sich. Eine unglaubliche Summe. Damals zählte sein Betrieb zehn Mitarbeiter: „Die Verwirklichung von digitalen Prozessen hat nichts mit der Größe des Unternehmens zu tun“, ist er überzeugt. „Es gibt auch kleine Unternehmen, die bereits seit Jahren verschiedene digitale Möglichkeiten nutzen.“ Es ist vielmehr das Interesse für das Digitale, das ihn immer weiter antreibt, sich mit Programmen und Systemen zu beschäftigen. „Ich schaue, was es auf dem Markt gibt und überlege, ob ich damit effizienter bin und Zeit sparen kann“, erklärt der Obmann der Berufsgruppe Bau. „Und außerdem liegen weniger Zettel herum und man findet alles viel schneller, wenn man die Unterlagen digital richtig ablegt“, scherzt er. Derzeit wird im Unternehmen Bernard Bau die Zeiterfassung der verschiedenen Arbeiten auf der Baustelle mit einem Stempelgerät geregelt und die Informationen direkt auf dem Server im Büro gespeichert. „Vor allem in Hinblick auf die Nachkalkulation hat man so einen Überblick, welcher Arbeiter auf welcher Baustelle wie viele Stunden gearbeitet hat“, erklärt Bernard. Außerdem sind alle Bagger und Lastkraftwagen mit einem GPRS-System ausgestattet, damit man sieht, wo sich die Maschine gerade befindet. Wartungsarbeiten können so besser geplant werden. Außerdem ist die Diebstahlversicherung wesentlich billiger. Auch die Vermessung der Baustellen mittels eines GPRS-Systems ermöglicht eine schnelle Bestandsaufnahmen und ein Abstecken des Geländes. Das sind nur einige der großen Projekte, die Markus Bernard über Systeme und Programme schneller, besser und gezielter abwickelt, weitere werden sicher folgen.

Mit einem Wisch

Digitalisierung im Handwerk scheint ein Prozess zu sein, den man nicht mehr aufhalten kann. Gefordert sind in dieser ebenso anspruchsvollen, wie rasanten Übergangszeit auch die Berufsschulen und Ausbildner: Bereits im Kleinkindalter lernt unser Nachwuchs, dass man mit einem Wisch die Welt bewegen kann. Wenn sie die richtige Förderung und Ausbildung erhalten, wird das Internet der Dinge, die digitale Welt und was in den nächsten Jahren sonst noch auf die Wirtschaftswelt zukommen wird, als normal empfunden – und gerade darauf sollte man für die Zukunft bauen. kk

manufakt

Gert Lanz lvh-Präsident

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, wer hätte je gedacht, dass den Signalen 0 und 1 einmal eine solche Bedeutung zukommen wird? Die Umwandlung von Informationen in digitale Signale stellt seit Jahren eine enorme Evolution dar, die vor allem in den nächsten Jahren verstärkt umgesetzt wird.

17 04|2016

Im täglichen Leben stoßen wir vermehrt auf Situationen, wo die digitale Welt nicht mehr wegzudenken ist. Denken Sie etwa an Ihre Kinder, an die Flut an Informationen, die wir von unseren Autos abrufen können, an die ständig wachsenden Datenarchive, das damit zusammenhängende Thema „big data“ und viele andere mehr. So ist feststellbar, dass ein Zugang zu Daten immer leichter und immer umfangreicher wird, die korrekte und sinnvolle Nutzung dieser Daten jedoch kaum Beachtung findet. Und hier stellt sich die Frage: Chance oder Gefahr? Wenn wir dieses Thema auch aktiv mit gestalten, unsere Notwendigkeiten einbringen und so zu einer gezielten Nutzung mitbeitragen, gehe ich persönlich davon aus, dass die digitale Welt eine große Chance für uns alle darstellt.


betrieb erfolgreiche unternehmensführung: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

18 04|2016

Der Speck muss weg! Lean management bietet Lö­ sungsansätze, Wie man seinen Betrieb effizienter organisiert.

Lean management

Eine schlanke Unternehmensführung bietet großen und kleinen Unternehmen die Möglichkeit, Zeit und Kosten zu reduzieren und Leistung zu steigern.

Es sind meist Kleinigkeiten, die in einem Unternehmen Zeit, Nerven und unterm Strich auch immer Geld kosten. „Wenn man Zeit und Geld sparen will, muss man gewisse Abläufe standardisieren und effizienter durchführen“, weiß Andreas Falser. Der Maschinenbaumechaniker war einer der Teilnehmer des Lehrgangs „Weg mit dem Speck“, bei dem es darum ging, verstecktes Sparpotenzial im Betrieb zu finden und die Produktivität zu steigern. „Manchmal ist man sich gar nicht bewusst, wo man ansetzen muss, um die Leistung des Betriebes zu optimieren“, erklärt Falser.


Lean Management | betrieb

Oft werden bestimmte Gewohnheiten weitergeführt, weil es immer schon so gemacht wurde, auch wenn man Vorgänge auf eine andere Weise effizienter durchführen könnte. Genau an dieser Stelle setzt Lean Management an: Diese Methode, die auch schlanke Unternehmensführung genannt wird, zeigt die Verschwendung von Zeit und Geld auf. Unnötige Wege, überflüssige Bewegungen, Wartezeiten, Unordnung am Arbeitsplatz, Optimierungspotenzial in der Auftragsabwicklung, ungenutzte Fähigkeiten, Verantwortung der Mitarbeiter und vieles mehr gehört in diese Liste. „Ich werde Verantwortung für bestimmte Bereiche abgeben, damit ich mich nicht mehr so sehr um den Arbeitsalltag kümmern muss und den Betrieb im Bereich Innovation vorantreiben und mehr Aufträge organisieren kann“, nimmt Falser sich nach dem Lehrgang vor.

der Werkstatt und des Büros: Eine klare Strukturierung der Unterlagen am PC und das regelmäßige Wegwerfen von Unterlagen, die nicht mehr gebraucht werden, gehört zu seinem Arbeitsalltag. „Alles braucht seinen Platz und soll so schnell wie möglich gefunden werden“, betont er. Auch die Berechnung der Durchlaufzeit einzelner Produkte ergibt immer wieder mögliches Sparpotenzial. „Kleine Veränderungen erzielen große Wirkungen“, ist sich Resch sicher.

für gross und klein

effiziente büroarbeit

Mit Lean Management setzt sich auch der Tischler Matthias Resch seit Längerem auseinander: „Ich versuche ständig, Prozesse zu optimieren.“ Den Fokus legt er dabei auf die ausgeglichene Einbindung aller Mitarbeiter, die Organisation

manufakt

01 Andreas Falser „Alltägliche Aufgaben abgeben, um mehr Zeitressourcen zu haben“ 02 Alois Thaler „Mehr leisten ohne Preissteigerung“ 03 Matthias Resch „Kleine Veränderung, große Wirkung“

Aber nicht nur in größeren Unternehmen, sondern auch in kleinen Betrieben gibt es Sparpotenzial. Alois Thaler, Federkielsticker aus dem Sarntal, weiß, dass gerade im Laufe des Lederverarbeitungsprozesses viel Zeit gespart werden kann: „Es geht darum, unnötige Wege zu verkürzen und Geld einzusparen, ohne den Preis für den Kunden erhöhen zu müssen“, erklärt Thaler. Das hat er bereits vom ersten Tag des Lehrgangs an versucht. „Effizienter arbeiten kann man nämlich immer, egal ob in einem großen oder kleinen Betrieb.“ kk

19 04|2016


Jahresmeldung ELEKTRO– UND ELEKTRONIKGERÄTE

Innerhalb 30. April 2016 müssen Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten die Jahresmeldung an die Handelskammer, mit Angabe der 2015 auf dem nationalen Markt in Verkehr gebrachten Elektro- und Elektronikgeräten getrennt nach Kategorie, Menge und Gewicht durchführen.

Die Mitteilungspflicht betrifft zum Teil auch Betriebe, die Elektro- und Elektronikgeräte aus dem Ausland importieren. Die Meldung muss telematisch über die Website www.scrivania. registroaee.it durchgeführt werden. Vorab muss sich der Betrieb in das nationale AEE-Register eintragen lassen und über eine digitale Unterschrift (business key, smart card, carta servizi CNS) verfügen. Für lvh-Mitglieder kann die Übermittlung der Jahreserklärung von der Rechtsabteilung erledigt werden.

Neue INAIL-Ausschreibung 1,9 mio. Euro für arbeitssicherheit

Steuertermine und Fälligkeiten 20 04|2016

16. April

>> INPS: Zahlung der Sozialversicherungs­ beiträge Hausangestellten >> Black List: für Subjekte mit monatlicher Mwst-Liquidierung für das Jahr 2015

18. April

>> Steuerrückbehalt: Zahlung auf Vergütungen an Freiberufler des Vormonats >> Einkommenssteuer, Zuschläge, monatliche INPS-Beiträge: auf Einkommen des Vormonats

20. April

>> Bauarbeiterkasse: Zahlungen der Beiträge des vorangegangenen Monats >> Black List: für Subjekte mit trimestraler Mwst-Liquidierung für das Jahr 2015

26. April

>> INTRASTAT: monatliche und trimestrale Intrastatmeldung

29. April

>> Einheitliches Lohnbuch: Fälligkeit der Eintragung des Vormonats

Auch heuer wird vonseiten des INAIL ein Wettbewerb zur Förderung verschiedener Arbeitssicherheitsmaßnahmen in den Betrieben durchgeführt. In der Autonomen Provinz Bozen werden Fördermittel in Höhe von 1.897.153 Euro vergeben. Ausschreibungen von Innovationsprojekten und Projekten für die Übernahme von Organisationsmodellen und Systemen der Sozialverantwortung werden im Gesamtausmaß von 1.328.000 Euro gefördert; Projekte für die Beseitigung von asbesthaltigem Material im Gesamtausmaß von 569.146 Euro. Der Kapitalbetrag beläuft sich auf 65 Prozent der Kosten, wobei die Höchstgrenze 130.000 Euro und der Mindestbetrag 5.000 Euro betragen. Bei den Projekten ist für Unternehmen bis zu 50 Mitarbeitern kein Mindestbeitrag vorgesehen. Am sogenannten Clickday gilt die Uhrzeit der Einreichung der telematischen Anträge für die Reihung der Gesuche. Die zugelassenen Gesuche werden auf der Internetseite des INAIL veröffentlicht und müssen innerhalb von 30 Kalendertagen nach Kundgebung durch das Einsenden der jeweiligen Unterlagen vervollständigt werden, ansonsten verfällt das Gesuch. Auch der lvh bietet den Mitgliedern wieder seine Unterstützung an: Durch eine Konvention mit der Firma SAEF aus Brescia, die auf den Click-Day spezialisiert ist, kann das Mitglied eine beachtliche Zeitersparnis und größere Chancen auf einen Beitrag erzielen. Alternativ kann auch der Wirtschaftsverband die notwendigen Formalitäten für das Mitglied erledigen, allerdings ohne die Teilnahme am Click-Day, der vom Mitglied selbst durchgeführt wird. Zusammenarbeit Gemeinsam für die Mitglieder Zeit sparen

Informationen Informationen Wenden Sie sich an Ihr Bezirksbüro

Telefon: 0471-323340 E-Mail: rechtsberatung@lvh.it


Open Innovation Südtirol | betrieb

Schließ dich an! Die Ideenfindung beim wettbewerb Open Innovation Südtirol geht in die nächste Runde: gesucht werden An­ wendungsfelder für ein innovatives Verschluss-System. Schnell und sicher große Lasten binden und Bauteile miteinander fixieren: Das ermöglicht das patentierte Verschluss-System des Unternehmens Ars Meccanica Dolomiti. Dieses eignet sich besonders für Konstruktionen und Baukasten-Systeme, die eine sichere und passgenaue Verbindung verlangen und mit herkömmlichen Methoden immer wieder neu verschraubt werden müssen. Im Rahmen des 14. Wettbewerbes auf der Plattform Open Innovation Südtirol sucht das Unternehmen nun Anwendungsfelder für diesen neuartigen Verschluss.

ein verschluss für ihren betrieb?

Auch Betriebe können sich am Wettbewerb beteiligen und bis zum 6. Mai Vorschläge einreichen, wie dieser Verschluss ihren Arbeitsalltag erleichtern kann. Wer einen sicheren und schnellen Verschluss benötigt und bislang noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden hat, kann sich am Open-Innovation-Wettbewerb beteiligen. Der Verschluss kann im Haus des Handwerks in Bozen getestet werden. Bis 6. Mai haben alle Interessierten die Möglichkeit, auf der Online-Plattform ihre Ideen und

Verschluss Neue Ideen gesucht

Weitere Informationen Abteilung Innovation und neue Märkte E-Mail: innovation@lvh.it Internet: www.openinnovation-suedtirol.it Telefon: 0471–323–245

Vorschläge einzureichen und tolle Preise, wie einen 3D-Drucker, eine Drohne oder eine Apple Watch zu gewinnen.

21 ARBEITEN AUF HÖCHSTEM NIVEAU Hubtische und Rollenböcke:

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04|2016


Um die Konkurrenzfähigkeit von Italiens KMU zu stärken, gibt es ein Förderprogramm für alle produktiven Sektoren.

Neue Chancen mit Sabatini-Gesetz

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die beratende Volksbefragung zum Flughafen am 12. Juni.

Flughafen Bozen: Kritische Fragen

Verband   Dienstleistungen   Weiterbildung   Ansprechpartner   Medien

30 Betriebe stellen vom 9. bis 12. April bei der Tipworld, der größten Messe für Gastronomie, Hotellerie, Bauen und Wohnen im Pustertal aus.

Tipworld 2016

NEWS IM UND AUS DEM NETZ: Auf unserer Internetseite unter dem menüpunkt Medien finden Sie aktuelle meldungen, neue Trends und alles rund um das gesellschaftliche im Wirtschafts­verband für Handwerk und Dienstleister.

www.lvh.it


www.lvh.it

So vielfältig die Herausforderungen im Handwerk sind, so abwechslungsreich sind die Themen bei den Bezirksversammlungen, die nun in ganz Südtirol stattfinden.

Handwerk in den Bezirken

www.lvh.it/de/tachokurs

Seit 2. März gelten in der EU neue Regelungen zum Fahrtenschreiber im Straßenverkehr. Dabei wird die Verantwortung des Unternehmens klar festgelegt: Dieses hat dafür zu sorgen, dass seine Fahrer über das ordnungsgemäße Funktionieren des Fahrtenschreibers angemessen unterwiesen werden. Die EU-Verordnung sieht allerdings keinen Pflichtkurs vor.

Tachokurs – ein Muss?

www.lvh.it/de/7-gruende

Konkrete Vorteile für den Betrieb durch Konventionen mit zuverlässigen Partnern – das bietet der Wirtschaftsverband seinen Mitgliedern. Fahrzeuge, Treibstoff, Arbeitssicherheit und Versicherungen, Zertifizierungen, Software für Handwerker, Computer, Berufsbekleidung und Geschäftsreisen – das Angebot der Vorteile ist vielfältig und kann für jeden Betrieb interessant sein.

Vorteile, Vorteile, Vorteile

www.lvh.it/de/selbstkuendigung

Seit 12. März 2016 gelten neue Kündigungsregeln: Bei einem Austritt aus dem Unternehmen muss die Mitteilung telematisch über die vorgesehene Anwendung des Arbeitsministeriums durch PIN oder mit der Unterstützung von Gewerkschaften, Patronaten, Schlichtungskommissionen und Bilateralen Körperschaften verschickt werden. Dieselben Regeln gelten auch für die einvernehmliche Auflösung eines Arbeitsverhältnisses. Die Betriebe erhalten die Kündigung über ihre zertifizierte E-Mail-Adresse.

Selbstkündigung nur mehr online

www.lvh.it/de/2016

In ganz Südtirol halten derzeit die lvh-Ortsgruppen ihre Jahreshauptversammlung ab. Dabei wird über das Image des Handwerks, das neue Vergabegesetz und wie man sich besser präsentiert ebenso gesprochen, wie über vergangene und anstehende Projekte, Herausforderungen vor Ort und neue Chancen in den kommenden Jahren. Auch die Digitalisierung, das Jahresmotto des Wirtschaftsverbandes steht in diesem Jahr auf der Tagesordnung bei zahlreichen Ortsversammlungen. Nicht fehlen dürfen in einigen Ortsgruppen auch nicht Neuwahlen, verdiente Ehrungen und das gesellige Beisammensein. Alle Informationen zu den zahlreichen Ortsversammlungen finden Sie auf unserer Internetseite.

Von Kiens nach Auer, über Ulten nach Laas

Handwerk zum Anbeißen www.facebook.com/genussgusto/

Köstliche Leckerbissen, Spezialitäten der Saison und kleine Tricks, wie man aus einfachen, heimischen Lebensmitteln wahre Gaumenfreuden zaubern kann, gibt es auf der Facebook-Seite der Berufsgruppe Nahrungsmittel.

Handwerk zum Anbeißen

Kurt leggeri

„im Lebens­ mittelbereich trifft Tradition auf Moderne“


Bildungswerkstatt erfolgsfaktor bildung: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

24 04|2016

Meister & Lehrlinge bei der ausbildung nehmen der betrieb und die erfahrenen arbeiter eine wichtige vorbildfunktion ein. Der Lehrling von heute kann bereits der Meister von morgen sein. Doch dazwischen vergehen Jahre. Eine Zeit, in der es neben dem Unterricht in der Berufsschule vor allem auf die Ausbildung im Betrieb und die Vorbildfunktion der Ausbildner, Meister, Gesellen und Mitarbeiter ankommt. Immer wieder steht man dabei vor Herausforderungen. Wie man die Lehrlinge im Unternehmen richtig fördert, ist im Unternehmen von Johannes Engl ein wichtiges Thema. Für den Werkzeugmacher wird es vor allem zu Beginn der Lehre immer schwieriger, passende Tätigkeiten für die Jugendlichen zu finden, da viele dieser Aufgaben mittlerweile von Maschinen erledigt werden. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass vor allem jene ausgebildeten Mitarbeiter im Betrieb, die ein Gespür für die Bedürfnisse der Lehrlinge und die nötige Weitsicht haben, die Lehre systematisch vorantreiben und betreuen“, betont Johannes Engl. „Dabei ist es unwichtig, ob das nun Meister oder Gesellen sind.“ Auch in einem kleinen Betrieb ist dieses Zusammenspiel wichtig: „Wenn Lehrlinge und Meister eng zusammenarbeiten, werden beide Seiten aufgewertet und lernen voneinander“, ist sich die

Friseurin Franziska Mair sicher. „Dementsprechend müssen beide Seiten gefördert werden.“

Betrieb als Wegweiser

Wie wichtig die Vorbildfunktion des Betriebes für den Lehrling ist, weiß auch Virginia Maria Tanzer, Direktorin der Landesberufsschule Schlanders: „Wenn der Betrieb seine Rolle ernst nimmt, hat er mitunter mehr Einfluss auf den Jugendlichen als das Elternhaus. Das merkt man auch im Unterricht.“ Die Jugendlichen entwickeln ein viel stärkeres Selbstbewusstsein und auch einen Stolz für ihren eigenen Beruf, wenn der Rückhalt im Betrieb gegeben ist. „Dadurch trauen sich viele auch mehr zu“, erklärt Virginia Maria Tanzer, „und manche natürlich auch den Weg bis zum Meister.“ kk

Wenn Fragen auf Wissen trifft Strukturierte Zusammenarbeit von Meistern und Lehrlingen


Lehrlingsausbildung | Bildungswerkstatt

Lehrlingsgesetz anstehende neuerungen

Thaddäus Mader Installateur Heizung und sanitäre Anlagen

Sie beschäftigen 20 Lehrlinge und fünf Meister: Wie bringt man alle unter einen Hut? Dafür braucht es eine gute Struktur, eine durchdachte Organisation und viel Arbeit. Der Betrieb darf nie stehen bleiben, sondern muss sich immer nach vorne orientieren, will man seinen Angestellten, allen voran den Jugendlichen, auch eine Zukunftsperspektive geben. Warum stellen Sie so viele Lehrlinge ein? Sie sind Fachkräfte von morgen. Jugendliche, die man gut ausbildet, sind später oft gute Mitarbeiter, die sich weiterbilden, Verantwortung übernehmen und auch Karriere machen können. Wenn sie im Betrieb und mit dem Betrieb wachsen, sind sie anders im Unternehmen verwurzelt – das merkt man auch bei der Arbeit. Es ist auch wichtig, junge Leute zu motivieren und ihnen zu zeigen, dass man als Facharbeiter gut leben kann und weit kommt. Welche Vorteile ergeben sich aus diesem Zusammenspiel zwischen Lehrling und Meister? Die Jugendlichen lernen von den Meistern, aber auch von ausgebildeten Gesellen. Aber auch diese profitieren, wenn der Lehrling im Betrieb bleibt und lernt, selbstständig zu arbeiten. Umgekehrt ist es so, dass man sich auch bei den Jugendlichen von der offenen Herangehensweise an neue digitale Werkzeuge durchaus etwas abschauen kann. Welche Herausforderungen stellen sich? Wenn man immer Lehrlinge beschäftigt und sie auch im Betrieb halten will, wächst dieser mit den Jahren. Man muss immer neue Aufgaben und Positionen für die Mitarbeiter finden und den Ansprüchen der einzelnen Arbeiter, aber auch des Betriebes selbst gerecht werden.

manufakt

Mit Inkrafttreten des gesetzesvertretenden Dekrets 81/2015, des sogenannten Jobs Act, wurden mit dem Lehrlingsgesetz auf staatlicher Ebene einige wichtige Änderungen eingeführt, die nun auch in das Landeslehrlingsgesetz integriert wurden. Die wichtigste Neuerung ist die Einführung der berufsbegleitenden Matura in der Berufsbildung. Sie ermöglicht den Jugendlichen das abschließende fünfte Jahr mit einem zusätzlichen, zweijährigen Lehrvertrag berufsbegleitend abzuwickeln. Somit wird für die duale Ausbildung eine wichtige Lücke geschlossen und in Südtirol ein völlig durchlässiges Bildungssystem eingeführt. Voraussetzung für den Besuch der fünften Klasse ist der Abschluss einer vierjährigen Lehre sowie das Bestehen einer Aufnahmeprüfung. Konkret wird mit der Durchführung dieser Form der Matura ab dem Schuljahr 2017/18 zu rechnen sein, da nach Inkrafttreten des Gesetzes noch die organisatorischen, operativen und vertraglichen Details ausgearbeitet werden müssen. Nachdem für dreijährige Lehrberufe keine Zulassung zum fünften Jahr besteht, wurde im neuen Lehrlingsgesetz auch für sie die Möglichkeit geschaffen, ein optionales viertes Jahr in der Lehre abzuwickeln, um das notwendige Berufsbildungsdiplom zu erhalten. Außerdem sieht das neue Lehrlingsgesetz die Möglichkeit vor, den Lehrvertrag um bis zu einem Jahr zu verlängern, wenn ein Lehrling am Ende seines Vertrages den Schulabschluss noch nicht geschafft hat. Das Lehrlingsgesetz wird voraussichtlich im April im Landtag behandelt und genehmigt werden.

Lehrling Mit dem neuen Gesetz wird eine völlige Durchlässigkeit gewährleistet

25 04|2016


Bildungswerkstatt | Landesmeisterschaft

WorldSkills Italy 2016 Die Vorbereitungen für die Landesmeisterschaft der Berufe laufen bereits auf Hochtouren: Vom 29. September bis 1. Oktober kämpfen in Bozen 200 Jugendliche um den Titel Landesmeister.

Landesmeisterschaft 2016 Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Mit spannenden Wettbewerben, kompetenter Berufsberatung und alle wichtigen Informationen rund um die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol wartet die 6. Südtiroler Bildungsmesse Futurum vom 29. September bis 1. Oktober in der Messehalle in Bozen auf. Jugendlichen und ihre Eltern erfahren dabei alles über

die vielvfältigen Möglichkeiten der Ausbildung in der Welt des Handwerks und der Dienstleister. Im Rahmen der Bildungsmesse finden auch die Landesmeisterschaften der Berufe statt: Rund 200 junge Handwerker kämpfen drei Tage lang um die besten Plätze, um sich das Ticket für die WorldSkills 2017 in Abu Dhabi zu holen.

KURSKALENDER 2016 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

26 04|2016

Kurs

Stunden

Datum

Ort

02.05. | 09.05.2016

Bozen Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

ATECO-Kodex nieder

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Auffrischungskurs

6 Std.

10.05.2016

ATECO Kodex nieder

8 Std.

23.05.2016

St. Lorenzen

ATECO Kodex hoch

16 Std.

26. | 27.04.2016

Bozen

ATECO Kodex hoch

16 Std.

30. | 31.05.2016

St. Lorenzen

ATECO Kodex hoch

16 Std.

12. | 13.05.2016

Meran

Baustellenbeschilderung für Arbeitnehmer Baustellenbeschilderung für Vorgesetzte Brandschutz

Der Brandschutz

Persönlichkeitsbildende Kurse

Mitarbeiterführung- und Motivation: Durch einfache Maßnahmen große Wirkung erzielen Durchsetzen von Zahlungsforderungen

Erste-Hilfe-Kurse

Seilkurse

Befähigungskurse für Baumaschinen

16 Std.

8 Std.

21.04.2016

Bozen

05. | 06.05.2016

Bozen

8 Std.

23.05.2016

Bozen

16 Std.

21.04.2016

Bozen

12 Std.

3 Std.

05.05.2016

Bozen

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen)

3 Std.

27.04.2016

Bozen

Grundkurs 12 UE

9 Std.

18.04.2016

Meran

Grundkurs 12 UE

9 Std.

23.05.2016

Bozen

Grundkurs 16 UE

12 Std.

17. | 18.05.2016

Bozen

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“ Vorgesetzten (inkl. Prüfung) Auffrischungskurs Seilsicherung

34 Std.

Bozen

8 Std.

26.l27.l28.l 29.04.2016 09.05.2016

8 Std.

10.05.2016

Vilpian

Befähigungskurs für Baukran (Theorie und Praxis)

15 Std.

05. | 06.05.2016

Bozen

Befähigungskurs für LKW-kran (Theorie und Praxis)

13 Std.

19. | 20.04.2016

Bozen

Vilpian


Lehrstellenbörse Lehrling oder Lehrstelle gesucht

Im Wettkampf-Fieber Bei der Landesmeisterschaft im Okto­ ber werden 27 Wettkampfberufe und acht Schauberufe teilnehmen. Unter den kritischen Augen der Fachjurys und Tausenden Besuchern treten rund 200 Jugendliche in folgenden Berufen an: Autolackierer, Bäcker, Bau- und Galanteriespengler, Baumeister und Maurer, Bodenleger, Elektrotechniker, Fliesenleger, Floristen, Friseure, Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen, Kälte- und Klimatechniker, Kfz-Mechatroniker, Köche, Konditoren, Landschaftsgärtner, Maler, Maßschneider, Mediendesigner, Schmiede und Schlosser, Tapezierer, Servierfachkräfte, Schönheitspfleger, Sozialbetreuer, Steinmetze, Tischler, Warentransporteure und Zimmerer.

Lehrstelle gesucht Beruf

Bezirk

Bäcker

Bozen und Umgebung

22

Elektrotechniker

Burggrafenamt

15

Fahrrad- und Motorradmechaniker

Wipptal l Brixen und Umgebung

15

Federkielsticker

Klausen und Umgebung l Bozen und Umgebung

15

Florist

Bozen und Umgebung l Bozen und Umgebung

18

Friseur

Bozen und Umgebung

14

Bozen und Umgebung l Klausen und Umgebung

24

Bozen und Umgebung l Unterland

15

Brixen und Umgebung l Klausen und Umgebung

15

Brixen und Umgebung

15

Burggrafenamt l Bozen und Umgebung

15

Acht Schauberufe

Bei der Landesmeisterschaft präsentieren sich die Dachdecker, Hafner, Kaminkehrer, Kunsthandwerker, Maschinenbaumechaniker, Tiefbauer, Verkäufer und die Lehrlinge aus dem Textilhandwerk.

Alter

04|2016

Lehrling gesucht

Benjamin Sellemond Ausgezeichnet

Internationaler Erfolg Pastry Chef of the Year 2016

Sein Beruf und sein Ergeiz bringen ihn um die Welt: Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Landesmeisterschaft von zwei Jahren war der Feldthurner Konditor Benjamin Sellemond im August 2015 bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills in Brasilien. Nun wurde er beim „Salon culinaire 2016“, dem größten Wettbewerb für Patissiers im asiatisch-arabischen Raum, zum Pastry Chef of the Year gekürt. Er konnte mit der Präsentation von vier Desserts mit Geschmack und künstlerischer Ausführung überzeugen. manufakt

Beruf

Unternehmen

Ort

Bau- und Galanteriespengler

Spenglerei Messner Othmar

Kastelruth

Elektrotechniker

Elektro Kasal Herbert

Kaltern

SOS Alarm

Bozen

Bodenleger

Egger Böden

Jenesien

Installateur

Wiedenhofer GmbH

Deutschnofen

Kaminkehrer

Resch Christian

Leifers

Christian Eberhart

Prad am Stilfser Joch

Konditor

Konditorei Eisdiele Theiner

Meran

Maler und Lackierer

Hannes Mitterstieler

Völs am Schlern

Tischler

Tischlerei alma ohg

Ritten

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.traumberuf oder www.lvh.it

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Branchen Die vielfalt des handwerks: Neuigkeiten, Trends, die ­Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

„Unglaubliches Potenzial“ Lichtsetzung, Perspektive und das Hineinfühlen in einen Ge­genstand kennzeichnen den Arbeitsalltag von Klaus Peterlin. Wie innovativ sein Beruf sein kann, stellt der Fotograf immer wieder unter Beweis.

28 04|2016

Bildsprache, egal ob für einen Gegenstand, einen Raum oder eine Person zu entwickeln, muss man sich vorher intensiv damit auseinandersetzen. So hat er vor drei Jahren zu den Fotos der WorldSkillsKandidaten ganze Geschichten geschrieben.

essen vor der linse

Foodfotografie Lebensmitteln Leben einhauchen

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Diese Redewendung bestimmt die Arbeit von Klaus Peterlin. Drauflosknipsen und Fotos anschließend retuschieren, liegt im fern. Immer auf dem neuesten Stand der Technik versucht der Fotograf, einzigartige Bilder einzufangen. „Fotografie muss individuell, detailge­treu und von hoher Überzeugungskraft sein“, betont er, „dann hat sie unglaubliches Potenzial.“

ein foto ist nicht gleich ein foto

Die eigentliche Arbeit beginnt meist lange vor dem effektiven Shooting: Um wirklich eine persönliche

Vor allem die Foodfotografie hat es Peterlin angetan: Mit zahlreichen Requisiten und verschiedenen Hintergrundelementen entwirft er in seinem Fotostudio, das er in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut hat, individuelle Kompositionen in einer einzigartigen Bildsprache. So auch beim Projekt Weinaromen: Gemeinsam mit der Food-Bloggerin Elisabeth Pföstl wurden die unterschiedlichen Weinaromen und -farben bildlich in einem Glas dargestellt, um die komplexe Materie für jedermann leichter verständlich zu machen.

kunst von allen seiten

In den vergangenen Jahren hat Peterlin eine eigene Technik entwickelt, um die Detailgenauigkeit und Individualität beim Fotografieren von Gegenständen noch mehr hervorzuheben und bietet auch 360-Grad-Darstellung an. Diese wird mit einer elektronisch–lasergesteuerten Drehscheibe realisiert. „Produktfotografie ist mehr, als einen Gegenstand


Innovative Fotografie | Branchen

auf weißem Hintergrund abzulichten“, ist Peterlin überzeugt. Dabei kann das Objekt online beliebig gedrehen und im Detail herangezoomt werden. „Dadurch erweckt man ein Produkt zum Leben und präsentiert den Kunden dessen Wertigkeit.“

Das spiel mit dem Licht

„Die Objekte, vor allem Räume und Gebäude, sollen natürlicher wirken und Strukturen sollen besser zur Geltung kommen.“ Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter hat er die Technik „Lichtreize“ entwickelt. „Mit dieser besonderen Aufnahmetechnik und einer speziellen Bildbearbeitung kann jeder Raum bis ins Detail präsentiert werden und dadurch entstehen einzigartige Fotografien mit einer besonderen Ausstrahlung“, erklärt Peterlin. „Auch wenn der Betrachter am Ende nur ein Bild sieht, so bietet Fotografie doch unendlich viele Möglichkeiten, etwas auszudrücken und zu zeigen – und das ist das Schöne und gleichzeitig die Herausforderung an diesem Beruf.“

01: Außergewöhnlich Essen kreativ 02: Weinaromen Liebe zum Detail 03: WorldSkills-Kampagne Eine Geschichte hinter jedem Foto 04: Klare Message Fotoshooting mit Drehbuch von FormAxiom 05: Lichtreize Klar und lebendig

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kk

04|2016

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Anstehende Prüfung kälte- und Klimatechniker: Bis 31. Mai müssen die Meldungen der Anlagen mit Füllmenge über drei Kilogramm durchgeführt werden.

Kältegerät Auch kleine Geräte haben Kontrollpflicht

Informationen Kompetenzbereich Bau und Installation Telefon: 0471-323-278

Mit 1. Januar 2015 ist die EU-Verordnung über flourierte Treibhausgase in Kraft getreten. Kältemittelfüllmengen werden nicht mehr in Kilogramm, sondern nach ihrem Treibhauspotential, dem sogenannten Global Warming Potential, gewichtet. „Bis 31. Mai 2016 müssen die Meldungen der Anlagen mit einer Kältemittelfüllmenge von über drei Kilogramm an das Umweltministerium ISPRA durchgeführt werden“, erinnert Heidi Röhler, Obfrau der Kälte- und Klimatechniker. Sie weist auch gleichzeitig darauf hin, dass ab 1. Januar 2017 alle Anlagen mit einer Füllmenge von über fünf Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalent der obligatorischen Dichtheitskontrolle und Meldung unterliegen. Daher sind dann möglicherweise auch, je nach GLobal Warming Potenzial des Kältemittels, kleine Klimageräte und Kälteaggregate betroffen. „Am besten“, betont Heidi Röhler, „informieren sich die betroffenen Betriebe beim Kälte- und Klimaanlagentechniker ihres Vertrauens und können mit ihm alle weiteren Schritte klären.“

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Kommunikationstechniker | Branchen

Auf Empfang Kommunikationstechniker: Heuer und im nächsten Jahr stehen Neuerungen im Südtiroler Radio- und Fernsehnetz an. Die Kommunikationstechniker sind dabei wichtiges Bindeglied zwischen den Kunden und dem anbieter. Im Bereich der Kommunikation steht eine neue Ära bevor: „Wir haben eine Zusammenarbeit mit der Rundfunkanstalt Südtirols gestartet, von der alle Seiten nur profitieren können“, betonte Karl Mantinger, Obmann der Kommunikationstechniker, bei der Jahresversammlung. Im Jänner 2017 steht im Digitalradio der Umstieg von DAB auf DAB+ bevor. Dadurch können Programm mit einer noch besseren Audioqualität gesendet werden. Auch die Umstellung auf DVB-T2 bereitet den Zuständigen in Südtirol derzeit Kopfzerbrechen. Noch ist nicht klar, wann genau die Umstellung

erfolgt, jedoch spätestens bis zum Jahr 2022. Seit Kurzem gibt es die Genehmigung vonseiten des zuständigen Ministeriums, erste Proben durchzuführen.

Zusammenarbeit der Experten

„Die Techniker vor Ort sind unser Bindeglied mit der Bevölkerung“, betont Johann Silbernagl, technischer Direktor RAS. „Wir sind auf ihre Mithilfe vor Ort angewiesen.“ Am Ende durfte ein Rundgang durch das Gebäude der RAS und den Server-Raum, das Herzstück der Rundfunkanstalt nicht fehlen.

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Branchen | Zimmerer

Holz punktet Zimmerer: Qualität und hohe Standards – das haben sich die Zimmer im Wirtschaftsverband auf die Fahnen geschrieben. die Bürokratie darf dennoch nicht überhand nehmen.

Überzeugen Hochhäuser aus Holz

„Es gibt tolle Projekte, die zeigen, welche beeindruckende Projekte man aus Holz fertigen kann.“ Gemeinsam mit seinen Kollegen blickte Richard Nagler, Obmann der Zimmerer im Wirtschaftsverband, bei der diesjährigen Jahresversammlung anerkennend nach Wien. Dort wird derzeit das höchste Hochhaus der Welt aus Holz errichtet. „Dieses Vorzeigeprojekt ist sicher ein positiver Imageträger für das Zimmergewerbe und für Holzhäuser“, ist der Obmann überzeugt. „Wir Zimmerer stehen sicher für Qualität und hohe Standards“, erklärt Nagler stolz. „Allerdings darf es nicht zu einer Überreglementierung führen, zumal die zahlreichen Südtiroler Kleinbetriebe ohnehin schon unter den großen bürokratischen Belastungen leiden.“

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Kein Lehrlingsmangel Spengler: Die Vielseitigkeit, Aufstiegsmöglichkeiten und gute Verdienstchancen machen den Beruf des Bau- und Galanteriespenglers attraktiv. Lehrlingsmangel ist für die Bau- und Galanteriespengler kein Thema: Sie konnten in den letzten Jahren einen Anstieg der Lehrlingszahlen verzeichnen. „Unsere Berufsausbildung zählt zusammen mit der Schweiz, Deutschland und Österreich zu den besten in Europa und ist für unsere Berufsgemeinschaft eine Herzensangelegenheit“, unterstrich der Obmann der Bau- und Galanteriespengler, Hubert Trenkwalder, bei der Jahresversammlung. Im Rahmen des neuen Lehrlingsgesetzes, das für den Spenglerberuf vier Lehrjahre vorsieht, stand man vor der Herausforderung, die

Berufsausbildung zu erweitern und jener in Deutschland, Österreich und der Schweiz anzupassen. Dabei konnten die Ausbildungsbereiche Flachdacheindeckung und -abdichtung sowie die Dachabsturzsicherheitsanlagen hinzugefügt werden.

Attraktivität bewahren

„Wir wollen unseres Beruf attraktiv erhalten, damit sich auch weiterhin immer mehr Jugendliche dafür entscheiden“, betont der Spenglerobmann. Während andere Handwerksberufe mit sinkenden Lehrlingszahlen zu kämpfen

Nachwuchs Keine Probleme

haben, konnte in dieser Berufssparte in den letzten Jahren ein konstanter Zuwachs verzeichnet werden. „Das ist nachvollziehbar, denn in unserem Beruf steht man täglich vor neuen kreativen Herausforderungen und hat die Möglichkeit, auf den Dächern der ganzen Welt zu arbeiten.“

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Branchen | Metzger, Textil

Zukunftshandwerk

Gesellen Kreative Berufe, fleißige Lehrlinge und sichere Zukunft

metzger: jugendliche sollen für diesen facettenreichen beruf gewonnen werden. Das Angebot frischer und qualitativ hochwertiger Fleischerzeugnisse, die fachkundige Beratung, der direkte Draht zum Kunden an der Ladentheke und das vielfältige Angebot von Dienstleistungen rund um gutes Essen – darum geht es beim Metzgerberuf. „Wer sich für eine Ausbildung in unserer Branche entscheidet, hat nicht nur ein facettenreiches Tätigkeitsfeld, sondern auch die besten Voraussetzungen für eine vielversprechende Zukunft“, betonte Kurt Leggeri, Obmann der Metzger bei der diesjährigen Jahresversammlung. Hauptaugenmerk wird deshalb darauf gelegt, Nachwuchs im Fleischerhandwerk zu finden und ihnen die Zukunftsperspektiven dieser Branche aufzuzeigen.

Fleisch, Bildung & Qualität

34 04|2016

„Für eine Zukunft am Arbeitsmarkt sind eine hervorragende Ausbildung und eine hohe Qualifikation das Um und Auf“, betonte auch Barbara Zinkl von der ersten Bayrischen Fleischerschule bei der Versammlung. Deshalb wurden Julian Breitenberger und Max Eberhard für ihre Gesellenprüfung und Andreas Kofler für seinen exzellenten Meisterabschluss geehrt.

Metzgerberuf Vereint Handwerkskunst und Kreativität

„Höchstes Niveau“ textil: der Bekleidungsund textilsektor verbindet tradition und moderne. Tradition und Moderne lassen sich in kaum einem anderen Sektor so verbinden, wie im Textil- und Bekleidungssektor: „Es ist eine Welt, in der sich diese beiden Gegensätze auf höchstem Niveau begegnen. Mit einem Abschluss im Textilbereich stehen jungen Menschen alle Türen offen“, betonte Richard Vill, Obmann der Gruppe, bei der Textiltagung.

Bunte Bildung

„So vielseitig und kreativ wie unsere Berufssparten selbst, sind auch die Ausbildungsmöglichkeiten“, unterstrich Vill. Grundvoraussetzung für den Erfolg sei eine solide Ausbildung, die den Jugendlichen die Tür zu spannenden Arbeits- und Berufschancen öffnet. Im Rahmen der Textiltagung wurden fünf Gesellenbriefe an junge Orthopädieschuhmacher verliehen, die sich genau dafür entschieden haben: Kreativität und Ausdauer mit sicheren Zukunftsperspektiven zu verbinden.

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Fit fürs Netz althandwerker: die digitalen medien und alles rund um das internet stehen im vordergrund. Sie haben keine Berührungsängste mit den digitalen Medien: Bei der Jahreshauptversammlung der Althandwerker stand das digitale Zeitalter und dessen Möglichkeiten im Mittelpunkt. Eine Umfrage des Wirtschaftsverbandes zeigt: 30 Prozent der Althandwerker nutzen bereits die digitalen Medien.

im netz trifft erfahrung auf humor

„Wir sind fit für das Informationszeitalter“, erklärte Obmann Johann Zöggeler. „Viele haben die interessanten Möglichkeiten durch Internet, E-Mail, Smartphones und Tablets bereits entdeckt. Nun ist ein entsprechendes Weiterbildungsangebot nötig.“ Um die bestehenden Kenntnisse zu vertiefen, werden die Althandwerker in den kommenden Monaten Vorträge, Informationsveranstaltungen und Kurse anbieten. Über die Senioren und die digitale Medienkompetenz der äl-

Althandwerker Keine Angst vor der digitalen Welt

teren Menschen sprach die Third-Age-Coach-Referentin Luise Buchegger: „In der Begegnung mit der digitalen Welt sind Lebenserfahrung, Humor aber auch gewisse Grundkenntnisse erforderlich. Der Nutzen für die ältere Generation liegt auf der Hand: Sie bleiben geistig fit, sind immer top informiert und können länger selbständig bleiben.“ Auch wenn sich die Althandwerker künftig noch stärker in der digitalen Welt einbringen wollen, darf das Gesellschaftliche nicht fehlen: Mit Gesangseinlagen, Ehrungen verdienter Funktionäre für ihren unermüdlichen Einsatz und der Austausch mit den zahlreich erschienen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft ließ man die Jahreshauptversammlung ausklingen.

35 04|2016

Was ist smovey?

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thomas mathà Direktor AOV

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„ Wettbewerb wird attraktiver“

Worauf es bei der Arbeit ankommt …

Thomas Mathà über die Chancen, die das neue Vergabegesetz für Südtirols KMU bereithält und die anstehenden Schritte.

Planung

Herr Mathà, welche Vorteile sehen Sie durch das neue Gesetz für KMU beim Zugang zu dem Vergabeverfahren und den öffentlichen Aufträgen? Durch dieses Vergabegesetz haben KMU größere Chancen, geeignete Aufträge am Markt zu bekommen. Der Wettbewerb insgesamt und vor allem für Klein- und Mittelbetriebe wird attraktiver – das war unser Ziel.

Junges Handwerk ist … Leidenschaft

Welche Vereinfachungen bringt das Gesetz? Es ist zunächst die klare Aussage, dass öffentliche Aufträge in Lose unterteilt werden: So können

Blaues Buch

Ich kann nicht leben ohne ... meine familie

Das „Blaue Buch des öffentlichen Auftragswesens in Südtirol“, das von der AOV ausgearbeitet wurde, ist ein Leitfaden, wie man mit dem neuen Vergabegesetz am besten umgeht. Dadurch wird den Vergabestellen und Unternehmen mehr Rechtssicherheit geboten, indem genau aufgelistet ist, welche Punkte bei der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen oder bei der Vergabe zu berücksichtigen sind.

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Konsortium Einstein | BRANCHEN

Kompetenter Partner KMU solche Aufträge überhaupt erst erhalten und auch bewältigen. Außerdem wurden insbesondere für sie eine Reihe von Maßnahmen vorgesehen, die die Chancen für diesen Sektor verbessern: von der Erhöhung des Schwellenwertes bis hin zur Erleichterung im Bereich der Abrechnungen und Zahlungen, um nur einige wenige zu nennen. Welche Schritte stehen nun an? Derzeit wird an den noch ausständigen Durchführungsbestimmungen zu zwei Artikeln gearbeitet, die die freiberuflichen Verträge wie Ingenieurund Architekturaufträge betreffen, die Nachhaltigkeit und die Vorzugskriterien für Betriebe, die Lehrlinge beschäftigen. Unser lokales Vergabegesetz ist das erste, das EU-Richtlinien direkt übernimmt. Bislang waren ab einem gewissen Ausschreibungsbetrag Benutzungsgebühren des Landesportals an den Systembetreiber zu bezahlen. Das bedeutete für viele Unternehmen Mehrkosten. Werden diese Vergütungskosten abgeschafft? Mit dem neuen Vertrag für den Systembetreiber der e-Plattform wird das Land für die Gebühren aufkommen, nicht mehr das Unternehmen selbst.

KONSORTIUM EINSTEIN: DIE FINANZIELLE BETREUUNG VONSEITEN EINER BANK HILFT, DEN ÜBERBLICK ZU BEWAHREN. Das Konsortium Einstein bietet Betrieben in Bozen Süd die ideale Möglichkeit, einen neuen Standort für ihr Unternehmen oder ihr Lager zu finden. Um dieses Projekt zu verwirklichen, steht dem Baukonsortium mit der Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten ein kompetenter Partner zur Seite. „ Um ein Projekt in diesem Ausmaß abwickeln zu können, ist es außerordentlich wichtig, die Kosten und den Baufortschritt überblicken zu können“, erklärt die Direktorin Martina Krechel. Für die gesamte Zeit des Projektes wird ein eigenes Konto eröffnet, über das alle anfallenden Vorgänge abgewickelt werden können. Die beteiligten Mitglieder eröffnen ebenfalls bei der Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten gleichzeitig ein Satellitenfinanzierungskonto, über das dann der Baufortschritt stufenweise mit dem Konsortium abgerechnet wird. Der Gewerbebau Einstein liegt an der Einsteinstraße in Bozen Süd, ist ideal erreichbar und hat direkten Anschluss an die Autobahn und die Mebo. Neben der kompetenten Betreuung der Raiffeisenkasse steht der lvh bei anfallenden Fragen zur Seite.

37 04|2016

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Gold und Bronze für Südtirol Bodenleger: In Bozen fand auf der Arredo die Europameister­ schaft der Parkettleger statt. Am Sonntagabend des 13. März war es in der Messe Bozen wieder still. Der Wettkampf war geschlagen. Zwei Berufswettbewerbe standen das erste Wochenende der Fachmesse Arredo 2016 auf dem Programm. 38 junge Tischlerlehrlinge der vier Ausbildungsjahre traten auf der einen Seite gegeneinander an, während auf der anderen Seite die Europameisterschaft der Parkettleger mit 13 Teilnehmern

Erstklassige Fachkräfte bei der Europameisterschaft der Parkettleger in Bozen

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Berufe im Wettbewerb, PR-Info | Branchenfokus

aus acht Ländern über die Bühne ging. Die Jubelschreie der Sieger und der Fans schienen am Sonntagabend nur noch in den Mauern der leeren Hallen zu schallen, die es nur noch aufzuräumen galt. Vor Ort trafen wir Paul Fischnaller, Obmann der Bodenleger, Andreas Holzer, Juror, und Werner Perkmann, beide Mitglied im Berufsbeirat. Unermüdlich erledigten sie noch allfällige Kleinarbeiten. Als ich sie fragte, ob alles gut gegangen sei, erkannte ich eine in ihrer Stimme ruhende Zufriedenheit. „Wenn wir von den Lobesworten der Teilnehmer und der Vertreter der EUFA P + F (Europäische Förderung der Ausbildung für Parkettleger und Fußbodentechnik e. V.) ausgehen, dann dürfte diese Europameisterschaft ein Erfolg gewesen sein“, sagte Obmann Fischnaller in einem bescheidenen Ton und ließ die zwei Wettbewerbstage Revue passieren. Andreas Holzer war der Fachexperte vor Ort und bewertete mit deren Kollegen aus den teilnehmenden Ländern als Juror die errichteten Stücke: „Das Niveau der Teilnehmer steigt von Mal zu Mal“, sagte er erfreut, „das sorgt für das gute Image unseres Handwerks.“

Auszubildende im Wettbewerb

Die Auszubildenden aus Deutschland, Österreich, Polen, der Tschechischen Republik, Rumänien, Weißrussland, der Ukraine und Südtirol trafen am Freitag mit ihren Teams in Bozen ein. Vertreter aus Weißrussland und der Urkraine reisten als beobachtende Teilnehmer ein. Bei der Einführung in das

13 Jungtalente aus acht Ländern Europas

Wettbewerbsreglement nahmen sie Einsicht in die gestellte Aufgabe. Anhand einer Zeichnung mussten sie einen Parkettboden mit einem komplexen Muster verlegen. Das forderte höchste Präzision. Nach zwei anstrengenden Wettbewerbstagen sorgten bei der Preisverleihung Zuschauer, Eltern, Freunde, Sponsoren und Berufsvertreter aus dem In- und Ausland für eine feierliche Stimmung, zeigten große Bewunderung und sprachen viel Lob aus. manufakt

Günther Stuffer Mitglied im Berufsbeirat der Bodenleger

Wettbewerb spornt an Günther Stuffer, Inhaber der Firma Britex Jordan GmbH, unterstützte die Europameisterschaft und war mit einem seiner Lehrlinge dabei. Die Europameisterschaft der Parkettleger in Bozen ist schon Geschichte. Was bleibt? Es bleibt eine gute Erinnerung, Wettkämpfe spornen regelrecht an. Vor allem aber bleibt die Überzeugung, mit voller Kraft in die Ausbildung der Jugend zu investieren. Wieso soll ein junger Mensch Bodenleger werden? Ich war selbst Lehrling. Damals wie heute gelten im Beruf Werte, die wir im Handwerk vorleben, wertschätzen und weitergeben. Die Liebe zum Detail, das Streben nach der perfekten Ausführung und der Hang zu individuellen Anfertigungen. Moderne Techniken und innovative Materialien sorgen für Abwechslung. Mit unserem Beruf lassen wir Wohnträume wahr werden. Die Begeisterung war in Bozen deutlich spürbar. Britex Jordan ist ein Fachgroßhandel für das ­Handwerk. Wo liegen Ihre Stärken? Vielfalt, Qualität und Verfügbarkeit! Wenn es um warme Bodenbeläge und Zubehör geht, hat das Fachhandwerk mit uns den richtigen Partner. Wir führen innovative, hochwertige Produkte ein, halten sie am Lager und können einen unschlag­ baren L­ ieferserivice bieten. Außerdem bieten wir Schulungen an. Am Freitag, dem 8. April 2016, haben wir einen Kurs über „Fachgerechtes Schneiden verschiedener Bodenbeläge“ auf dem Programm. mb

39 04|2016


01: Goldene Späne: Junge Tischler kämpften um eine Medaille. 02: Die Malerlehrlinge mussten freihändig malen, Proportionen berücksichtigen und Farbtöne wählen.

Lehrlinge können was Auf der Fachmesse Arredo 2016 zeigten Tischler- und Malerlehrlinge Spitzenleistungen

Die Einrichtungsmesse Arredo ist wie geschaffen für die traditionellen Wettbewerbe des Handwerksnachwuchses. 38 Tischlerlehrlinge und Fachschüler vom ersten bis zum vierten Lehrjahr zeigten dem Publikum, worauf es bei einem gut ausgebildeten Tischler ankommt, während sechs junge Maler mit Farbe und Pinsel ihr Bestes gaben. „So bilden unsere Lehrbetriebe und unsere Berufsschulen junge Menschen aus“, sagte Michael Gruber, Obmann der Tischler. Rudolf Dantone erinnerte als Malerobmann hingegen daran, dass mit diesem Fundament junge Menschen im Berufsleben erfolgreich sein können, als gefragte Vorarbeiter oder als selbst-

ständige Unternehmer. Das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung erwies sich als unverzichtbarer Partner der Tischler, während die Bauarbeiterkasse die Maler unterstützte.

die erstplatzierten

Bei den Tischlern siegten für das erste Lehrjahr Lukas Auer, für das zweite Lehrjahr Michael Auer, für das dritte Lehrjahr Manuel Steiner und für das vierte Lehrjahr Fabian Königsrainer. Bei den Malern ging Dominik Mitterstieler als Sieger hervor, gefolgt von Pius Thaler, auf dem zweiten Podestplatz, und Stefan Golser, Drittplatzierter.

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Berufe im Wettbewerb | Branchenfokus

01: Einsatz für die Ausbildung: Vertreter der EUFA mit den Organisatoren der EM 2016 in Bozen 02: Gold, Silber und Bronze: Johannes Egger (l.), Lukas Tribus und Georg Rottensteiner (r.) 03: Großes Lob: Obmann Paul Fischnaller mit seinem Team und den Sponsoren gelang es, einen Wettbewerb mit hohem Erinnerungswert zu veranstalten.

Südtiroler vorn dran

Ergebnisse

>> Lukas Tribus aus Völlan holte Gold. >> Der zweite Platz ging an Johannes Egger, Deutschland. >> Für Georg Rottensteiner aus Unterinn gab es Bronze.

Die beste Leistung erbrachte der Südtiroler Lukas Tribus aus Völlan vom Familienbetrieb Tribus Franz in Sinich. Den zweiten Platz erzielte Johannes Egger aus Deutschland. Bronze holte ebenfalls ein Südtiroler: Georg Rottensteiner aus Unterinn am Ritten, der bei Lobis Böden in Bozen arbeitet. Die Freude war nicht nur bei der Berufsgemeinschaft der Bodenleger, sondern auch beim Vorstand des lvh.apa natürlich groß, als die Gewinner bekannt wurden. Präsident Gert Lanz sagte überzeugt: „Die duale Ausbildung liefert jungen Menschen eine ausgezeichnete Basis für eine gute Zukunft.“ Auch Bodenlger-Obmann Paul Fischnaller liegt die Jugend am Herzen: „Diese Veranstaltung beweist, dass wir gut daran tun, in die Ausbildung zu investieren.“ Nebenbei hat die

europaweite Ausbildungstätigkeit die Südtiroler Bodenleger bei ihrer Forderung an die Landesregierung darin bestärkt, das 4. Lehrjahr auch für ihren Lehrberuf einzuführen. Für eine einheitliche Ausbildung in Europa setzt sich allen voran die EUFA P + F ein. Fischnaller vertritt dort Südtirol. „Die EUFA unterstützt die Entwicklung der Ausbildung besonders für jene Länder, die kein Berufsschulsystem aufweisen“, erklärte Heinz Brehm, der als EUFA-Präsident in Bozen das Geschehen verfolgte.

Dank an Sponsoren und ehrenamtliche Helfer

Eine Veranstaltung dieser Größe ist ohne Sponsoren und ohne Partner nicht denkbar. Obmann Paul Fischnaller sprach allen Gönnern und Helfern seinen tiefen Dank aus – allen voran den Partnerfirmen Pallmann, Uzin und Schönox für die Preise und als Hauptsponsoren den Firmen Mapei und Murexin. mb

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41 04|2016


politik & wirtschaft Handwerk bestimmt mit: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

Südtirols Frächter in Brüssel 42

Sie haben in Brüssel Gehör gefunden: Südtirols Warentransporteure haben mit EU-Vertretern über die geplanten KontrollmaSSnahmen an der Brennergrenze, das sektorale fahrverbot und PreisDumping gesprochen.

04|2016

Mit Konzepten, Ideen und klaren Vorstellungen war man im Europäischen Parlament vorstellig geworden. Deshalb wurde man in Brüssel auch ernst genommen, erklärt Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure. Sechs Vertreter der Landes-

berufsgruppe Transport im Wirtschaftsverband waren vor Kurzem in Brüssel: In Gesprächen mit der ständigen Vertretung Italiens in der EU, der Generaldirektion für Transport und Mobilität der Europäischen Kommission, Vertretern des Ausschusses für Verkehr im Europäischen Parlament sowie den Vertretern der Europaregion wurden brennende Themen, aber auch seit Langem bestehende Probleme besprochen, diskutiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht.

Sektorales Fahrverbot

01 Berufsbeirat vor dem EU-Parlament Gottfried Steiner, Konrad Rocchetti, Alexander Öhler, Albert Hutter, Elmar Morandell, Angelika Hofer, Nikolaus Gufler (v.l.)

Wiederholt haben sich die Warentransporteure gegen das geplante sektorale Fahrverbot in Tirol ausgesprochen und ihre Befürchtungen nun auch direkt in der EU vorgebracht. Eine solche Regelung sei wettbewerbsverzerrend und gefährde die Existenz zahlreicher kleiner und mittelständischer Transportunternehmen im gesamten Alpenraum und darüber hinaus. Eine Schadstoffreduktion ist ein langwieriger Prozess, den man effizienter mit einem Euroklassenfahrverbot umsetzen könne.

Entsenderichtlinie

Die Entsenderichtlinie, mit der die Erbringung von Dienstleistungen innerhalb der EU geregelt wird, sollte überarbeitet werden, damit der EU-Binnen-


In Brüssel | politik & wirtschaft

markt besser funktioniere. Dadurch könne man Preisdumping, also das Unterbieten von Preisen auf lokalen Märkten durch ausländische Anbieter, unterbinden. Derzeit belastet die zunehmend billige Konkurrenz aus dem Osten die lokalen Frächter.

illegale Kabotage

Seit 2010 gelten in der EU einheitliche Bestimmungen, die die Transportdienstleistungen innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunternehmen genau regeln, die sogenannte Kabotage. Südtirols Frächter fordern: Gegen illegale Kabotage soll klar vorgegangen werden.

Verlagerungspolitik

Die Wettbewerbsfähigkeit und die Effizienz der Schiene soll verbessert werden, um mehr Anreize für eine Verlagerung des Schwerverkehrs zu schaffen. Die Internalisierung externer Kosten könnte sich positiv darauf auswirken. Allerdings gibt es keine Verkehrsberuhigung, wenn Güterzüge nach wie vor das alte Gleispaar anstelle des BBT benutzen.

briefkastenfirmen

Sie stellen für die heimischen Transportunternehmen eine ernstzunehmende Konkurrenz dar. kk

Elmar Morandell Obmann der Warentransporteure

„Alle müssen geschützt werden“ Die anstehenden Grenzkontrollen bereiten dem Obmann der Frächter, Elmar Morandell, Sorgen. Er hat konkrete Vorschläge, wie und wo die EU mit Kontrollen sowohl die Fahrer als auch die Flüchtlinge besser schützen könne und sich die wirtschaftlichen Einbußen in Grenzen halten würden. Herr Morandell, wie verschafft man sich in einer so großen Struktur wie der EU Gehör? Wir Warentransporteure haben konkrete Vorstellungen und Anforderungen und können für unsere Probleme Lösungsansätze bieten – deshalb wurden wir in Brüssel ernst genommen und sind mit unseren Anliegen auf offene Ohren gestoßen. Unsere Inputs, wie man die geografische Struktur rund um den Brenner besser organisieren könnte, wurden angehört und man hat uns einige Zugeständnisse gemacht. So sollen Kontrollen nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auf Staatsstraßen, Tankstellen und Parkplätzen bereits ab Trient und vor allem nachts stattfinden. Die Kontrollen wären effizienter und würden viel menschliches Leid und wirtschaftliche Probleme verhindern. Bereiten die anstehenden Grenzkontrollen den Warentransporteuren Sorgen? Natürlich sind wir uns der humanitären Krise bewusst. Aber alle, auch unsere Fahrer, ihre Familien und der gesamte Wirtschaftszweig müssen geschützt werden. Wir müssen die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen bedenken und nach Lö-

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sungen suchen. Im Bereich des Warentransportes haben die Unternehmen und die Fahrer selbst mit finanziellen Einbußen, Zeitverlusten und Unannehmlichkeiten zu kämpfen. Lkw sind großvolumig und bieten deshalb möglichen Raum für Flüchtlinge, sich zu verstecken: Sie steigen in den Laderaum, klettern auf den Palettenträger oder halten sich, im schlimmsten Fall, unter dem Fahrzeug an den Achsen fest. Werden die Grenzkontrollen noch andere Auswirkungen haben? Durch Grenzkontrollen und geringe zeitliche Verzögerungen wird der Stau auf der Autobahn bis nach Sterzing reichen. Die finanziellen Einbußen für Transporteure werden auf 250 und 280 Euro pro Fahrer pro Fahrt von Süden Richtung Norden geschätzt. Die EU-Kommission rechnet aufgrund der Verzögerungen kurzfristig mit einem Schaden von drei Milliarden Euro in der produzierenden Wirtschaft in Europa. Die Folgekosten für Verspätungen, die ausfallende Produktion, Verzögerung von Zustellungen und Umsatzausfällen beziffern sie sogar auf 15 bis 18 Milliarden Euro.

43 04|2016


politik & wirtschaft | Fördermaßnahmen

Bauwirtschaft ankurbeln Um die Baubranche in Südtirol anzukurbeln, sind EU-Gelder für energetische Sanierungen öffentlicher gebäude und besondere Bausparmodelle für junge Erwachsene vorgesehen.

Wohnungskauf Bausparmodell als Anreiz für junge Erwachsene

44 04|2016

Langsam, aber beständig erholt sich die Bauwirtschaft. Um den Aufschwung anzukurbeln, fördert die Autonome Provinz Bozen im Einklang mit dem Klimaplan „Energie-Südtirol – 2050“ Initiativen zur Unterstützung der Verringerung des energetischen Verbrauchs in öffentlichen Gebäuden oder öffentlich genutzten Strukturen.

efre call als neue chance

Im Rahmen des EU-Förderprogrammes EFRE können Gemeinden bis 29. April Projekte zur energetischen Sanierung und zur Energieeinsparung so-

wie die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen einreichen. Gefördert werden Projekte an öffentlichen Gebäuden, die für den Zweck bestimmt sind, öffentliche Dienstleistungen anzubieten und an öffentlichen Gebäuden, die für den Wohnzweck bestimmt sind. Insgesamt zehn Millionen Euro stehen zur Verfügung. „Es ist wichtig, dass die Gemeinden die notwendige Unterstützung bei der Einreichung und Umsetzung der mit hohen Bürokratieaufwand verbundenen Projekte erhalten und die Arbeiten an lokale Betriebe vergeben“, betont Präsident Gert Lanz. Auf keinem Fall solle der bürokratische Aufwand die Gemeinden davon abhalten, solche Möglichkeiten wahrzunehmen.

bausparmodell als ansporn

Auch bei der Wohnbauförderung tut sich einiges. Neben dem im Vorjahr gestarteten Bausparmodell wird derzeit das Wohnbauförderungsgesetz überarbeitet. Dadurch sollen junge Menschen verstärkt zum Kauf von Wohnungen animiert werden. Derzeit diskutiert man beispielsweise über die Herabstufung der Sozialbindung beim Kauf der Erstwohnung von 20 auf zehn Jahre.

Steuerzahlkarten

Sistri-Strafen reduziert

zustellung über pec-mail-adressen

fälligkeit auf 2017 verschoben

Steuerzahlkarten werden ab Juni 2016 nur noch an zertifizierte E-Mail-Adressen zugestellt. Eine Nachricht an die zertifizierte PEC-Mail Adresse hat die gleiche Gültigkeit wie ein Einschreibebrief. Sämtliche Fristen für die Zahlungen beziehungsweise um Rekurs einzureichen, laufen ab dem Datum der Übermittlung. Falls also eine Steuerzahlkarte innerhalb 60 Tagen ab Zustellung an die PEC-Mail-Adresse nicht gelesen wird, ist auch die Frist verstrichen, um gerichtlichen Einspruch gegen diese zu erheben. Der Posteingang der zertifizierten Mail-Adresse muss deshalb regelmäßig überprüft werden. Nur Privatpersonen erhalten nach wie vor einen Einschreibebrief.

Mit Gesetz vom 27. Februar 2016 wurde das Dekret „Milleproroghe“ bestätigt und damit auch die Fälligkeit für die obligatorische Anwendung des SISTRI-Systems auf 1. Jänner 2017 verschoben. Bis zur vollständigen Einführung des Systems oder bis spätestens 31. Dezember 2016 werden auch die anfallenden Strafen für die fehlende Einschreibung der Betriebe, die dazu verpflichtet sind, und die Strafen für die Zahlung der Jahresgebühr um 50 Prozent reduziert. Auf Anfrage des Senators Hans Berger hat Umweltminister Gian Luca Galletti bekanntgegeben, dass das System überarbeitet und vereinfacht werden soll. Unter anderem wird der Jahresbeitrag neu berechnet und voraussichtlich werden USB-Stick und Blackbox mit dem neuen System nicht mehr zur Anwendung kommen.


Monetäre Spritze 2017 sind 1,5 Milliarden Euro mehr für die Sanität vorgesehen. die althandwer haben Klare vorstellung für die verwendung. Für das kommende Jahr sind zusätzliche 1,5 Milliarden Euro für das italienische Sanitätswesen vorgesehen. Das hat Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin vor wenigen Wochen mitgeteilt, offiziell bestätigt wurden diese Angaben bislang noch nicht. „Wenn der Staat effektiv diese zusätzlichen Geldmittel für die Sanität vorsieht, muss unbedingt gewährleistet sein, dass die Gelder auch in diesem Ressort bleiben und nicht von der Regierung für andere Zwecke ausgegeben werden“, fordert der Obmann der Althandwerker im Wirtschaftsverband, Johann Zöggeler. „In Italien gibt es über neun Millionen pflegebedürftige Personen, die unbedingt Unterstützung benötigen. Sollten diese zusätzlichen Gelder zur Verfügung stehen, sollte ein Teil davon auf jeden Fall für die Pflege und das Wohlbefinden dieser Menschen eingesetzt werden“, wünscht sich Zöggeler.

reduzierung der ticketgebühr

Die Althandwerker im Wirtschaftsverband haben bereits einen konkreten Vorschlag für die sinnvolle Nutzung dieser Gelder: „Eine große Hilfe würde zum Beispiel die Reduzierung der Kosten der Sanitätstickets darstellen, damit die betroffenen Personen – und dies sind vor allem Senioren – jene Dienstleistungen in Anspruch nehmen können, die sie benötigen, um gesund zu bleiben.“

Kleinanzeiger Handwerks- und kleinere Betriebe aufgepasst Verkaufe Peugeot Boxer Baujahr 2006 mit neuem Aufbau (2,75m x 2,00m) und VW Multivan T5 Baujahr 2004. Weitere Informationen unter der Tel. Nr. 335-7784627

45 KONKURSVERFAHREN J. REINISCH & CO. KG – BOZEN N. 9/2016 MITTEILUNG ÜBER DEN VERKAUF EINES BETRIEBES BZW. BEWEGLICHER GÜTER

Das Gläubigerkomitee und der Konkursrichter haben am 18.3.2016 im Sinne des Art. 104ter 6° Co. KG den dringenden Verkauf des Betriebes J. Reinsich ermächtigt. Der Schätzungsbericht mit Beschreibung und Bewertung des Betriebes sowie der einzelnen Lose wurde von Dr. Marco Aurelio Mazzoni in der Konkurskanzlei am Landesgericht Bozen hinterlegt und im Internet unter www.eos.bz.it, Fallimenti – Reinisch und www.fallimentibolzano.com, Data Room Fallimenti – Procedura Reinisch, hinterlegt. Es gelten folgende Verkaufsmodalitäten: − 4. 4. 2016 Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift; − 15. 4. 2016, 10 Uhr, am Sitz der J. Reinisch in Bozen, Altmannstraße 4 – Lokalaugenschein, zugänglich für alle Interessenten; − 6. 5. 2016 Abgabe unwiderrufliche Kaufangebote für den Betreib innerhalb 10 Uhr im Büro des Konkursverwalters in Bozen, Duca-d’Aosta-Allee 101, in geschlossenem Umschlag (Mindestangebot laut Schätzung € 169.500, Kaution über 10 % des Schätzwerts, Scheck lautend auf: Konkurs J. Reinisch & Co KG); − bei Eingang von mehreren Angeboten wird am 6. 5. 2016, 12 Uhr, am Sitz der J. Reinisch & Co KG in Bozen, Altmannstraße 4, ein Wettbewerb unter den Anbietern abgehalten, Mindesterhöhungen € 1.000,00, Zuspruch an den Meistbietenden; − Saldozahlung innerhalb von 60 Tagen ab Zuspruch; − um die Übergabe der Ware und Anlagegüter des Betriebes (keine Funktions- und Konformitätsgarantie) zu erleichtern, besteht die Option, das Magazin durch einen Leihvertrag von maximal sechs Monaten auf eigenen Spesen mit entsprechender Kaution zu benutzen; − sollten für den Verkauf des gesamten Betriebes keine Bieter sein, werden am gleichen Tag die einzelnen Lose versteigert. Prozedur: Abgabe des unwiderruflichen Angebots mit Kaution von 10 % innerhalb 6. 5. 2016, 10 Uhr, Wettbewerb unter den Anbietern, Mindesterhöhungen € 500,00, Zuspruch an den Meistbietenden und Optionsmöglichkeit für die leihweise Verfügung des Magazins. Weitere Informationen erhalten Sie beim Masseverwalter, Dr. Barbara Eisenstecken, in Bozen, Duca-d’Aosta-Allee 101, Tel. 0471 264445, E-Mail: eos@dnet.it.

manufakt

IMMOBILIENVERKAUF KONKURS FALLCO GMBH – BOZEN

Mit Verfügung vom 4. 3. 2016 haben das Gläubigerkomitee und der beauftragte Richter den Verkauf mittels Wettbewerb der folgenden Immobilie ermächtigt: m.A. 1, Bp. 794, E.Zl. 1000/II K.G. Vahrn I (Gewerbegebiet – Räumlichkeiten für Tischlerei mit Büro, Magazine und sanitäre Einrichtungen) Die Masseverwalterin und der Verwahrer stehen zum Lokalaugenschein der Immobilie am 11. 4. 2016 in Vahrn, Vahrner-See-Weg 17/A, nach vorhergehender telefonischer Anmeldung zur Verfügung. Die unwiderruflichen Angebote müssen in verschlossenen Umschlägen innerhalb 20. 4. 2016 um 12Uhr in der Kanzlei des Verwahrers Dr. Luca Dalla Torre in Brixen, Großer Graben 7, abgegeben werden. Der Mindestpreis beträgt Euro 450.000,00 zzgl. MwSt. /Reverse und/oder Registergebühr. Dem Angebot muss die Kaution von Euro 10.000,00 mittels Bankscheck beigelegt werden, welcher zu Gunsten von „Fallimento Fallco s.r.l.“ ausgestellt werden muss. Widrigenfalls kann das Angebot nicht berücksichtigt werden. Bei Eingang von mehreren Angeboten wird am 20. 4. 2015 um 15Uhr in der Kanzlei des Verwahrers in Brixen, Großer Graben 7, ein Wettbewerbsverfahren stattfinden. Die Zuweisung wird mit Zustimmung des Gläubigerkomitees und des beauftragten Richters an das höchste Angebot erfolgen. Die Bezahlung des Preises und Besitzumschreibung erfolgen von innerhalb 60 Tagen ab Zuweisung mittels richterlichem Dekret oder notariellem Vertrag. Die Masseverwalterin, RA Dr. Laura Giramonti, mit Kanzlei in Bozen, Mendelstraße 2/B, Tel. 0471 400334, E-Mail: info@avvocato.giramonti.com, und der Verwahrer, Dr. Luca Dalla Torre, mit Kanzlei in Brixen, Großer Graben 7, Tel. 0472 802166, E-Mail: Dr.DallaTorre@newservice-bx.it, stehen für weitere Rückfragen zur Verfügung. Die Masseverwalterin RA Dr. Laura Giramonti

04|2016


TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Matthias Burger, System H2O-Stop Experte für Abdichtung von Beton

Der gegen das Wasser kämpft H2O-Stop, Sarnthein: Er ist jung, Profi seines Faches und seit seinem 15. Lebensjahr auf Baustellen. Matthias Burger hat im Bereich der Abdichtung von Beton, der Sanierung undichter Betonbauteile und der Vorbeugung von Schimmelbildung was drauf. Sie sind ein Betonspezialist, besonders wenn es um Probleme mit Wasserinfiltrationen geht. Wie kommt es dazu? Nach der Lehre als Maurer und den Gesellenjahren bei einer spezialisierten Firma habe ich meinen 1-Mann-Betrieb H2O-Stop gegründet. In 15 Jahren auf Baustellen habe ich erfahren, dass das Eindringen von unerwünschtem Wasser immer wieder für Kopfzerbrechen sorgt. Ich möchte helfen, gerade diese Probleme langfristig zu lösen.

46 04|2016

Wasser dringt in Untergeschossen bei Betonbauteilen ein. Wie gehen Sie das an? Dank Betoninjektionen vom Inneren des Bauteils können ungewünschte Wasserinfiltrationen etwa bei Rissen oder Fugen ohne größeren Aufwand gelöst werden. Somit bleiben aufwändige Aufgrabungen von außen erspart. Ideal ist es aber, das Thema rund ums Abdichten in der Projektphase anzugehen. Wie funktioniert die traditionelle Wasserabdichtung? Es gibt bekanntlich unzählige Abdichtungssysteme – von der PVC-Haut bis hin zur Bitumenbahnabdichtung. Das System H2O-Stop geht weiter und lässt Arbeitsschritte einsparen. Dies schlägt sich positiv auf die Kosten nieder. Und wie kommt das System H2O-Stop zum Tragen? Die Leistung von H2O-Stop kommt in der ersten Bauphase zum Tragen. Es geht um eine rundum vollkommene Abdichtung des Bauwerks, die zwischen der Bodenplatte bzw. dem Fundament und der Betonwand sowie zwischen den Arbeitsfugen der einzelnen Wände und Decken eingebaut wird. Es handelt sich um eine vorbeugende Maßnahme, die ewig hält. Außerdem sind die verwendeten Materialien nicht empfindlich. Falls sie fachmännisch angebracht wird, ist diese Art von Abdichtung rasch und einfach errichtet. Durch dieses Abdichtungssystem erspart sich der Bauherr wertvolle Kubatur und hat die Garantie, dass langfristig das gesamte Bauwerk ohne zusätzliche kostspielige Sanierungsmaßnahmen auskommt. Wie hoch sind die Kosten der Abdichtung, die Sie anbringen, im Verhältnis zur traditionellen Abdichtung?

Hier einige Beispiele, die ich anhand der Preise des Richtpreisverzeichnisses des Landes berechnet habe. Beispiel 1: Bei einer Wand von 120 m2 kostet das Abdichten der Wand auf traditionelle Weise 3200 Euro. Nach dem System H2OStop kostet die Abdichtung samt allen Vorteilen 3300 Euro. Beispiel 2: Bei einer Decke von 100 m2 sind wir als H2O-Stop etwas kostengünstiger, nämlich 3400 Euro anstatt 3500 Euro. Bei einer kompletten Abdichtung von Bodenplatte, Wand und Decke kommt man mit der traditionellen Art und Weise auf zirka 7000 Euro, während wir diese Leistung mit nur 6000 Euro anbieten. Alles mit externer Garantie. Ähnliche Systeme, wie sie H2O-Stop anwendet, sind im deutschsprachigen Raum viel verbreiteter als in Südtirol. Wie erklären Sie sich das? Hier in Südtirol wird noch traditionell abgedichtet. Ich bin vom System H2O-Stop sehr überzeugt und lade alle Interessierten ein, sich über diese und andere neue Methoden zu informieren. Ich freue mich auf einen regen Austausch. mb

Das System H2O-Stop bringt sehr viele Vorteile.

Kontakt H2O-Stop Matthias Burger Kranzlsteinweg 19 39058 Sarnthein Handy 366 7281132 E-Mail: info@h2o-stop.it www.h2o-stop.it


POST von GROHE Schnäppchenfüchse schauen am Tischlertag, dem 29. April, bei Grohe vorbei.

Tischlertag 2016

Das Lager im Griff ?

Kleine Hausmesse mit gewinnspiel

Jetzt leichter zum ÜberblicK

Am Freitag, dem 29. April 2016, findet bei Grohe in Bruneck zum dritten Mal der beliebte Treffpunkt für Tischler statt, und zwar durchgehend von 8 bis 18 Uhr. 22 Aussteller, darunter Assa Abloy Deutschland, Beko, Blum, Bosch, Dorma, Festool, Hawa, Hettich, Kaba und Nilfisk Siegenie-KFV, zeigen Neuheiten aus der Werkzeug- und Beschlägebranche und führen innovative Elektrowerkzeuge vor. An diesem Tag warten die Partnerfirmen von Grohe mit besonderen Angeboten und Preisnachlässen auf. Außerdem sorgt ein Gewinnspiel für die richtige Spannung. Den Teilnehmern an der Verlosung winkt ein iPad Pro von Apple im Wert von zirka 800 Euro. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Haben Sie sich schon lange einen besseren Überlick im Lager gewünscht? Mit Hilfe von Grohe können Sie jetzt an das Sortimentmanagement rangehen. Grohe hat ein Konzept entwickelt, wonach Sie genau das im Lager haben, was Sie gerade brauchen und nichts mehr. Der Außendienst-Mitarbeiter von Grohe bespricht mit dem Handwerker sein Sortiment anhand der gekauften Artikel vor Ort. Oft helfen einfache Tipps von Außenstehenden, die richtige Lagertechnik zu führen und zeitaufwändige Schritte zu vermeiden. Wenn Ordnung auf den Regalen herrscht, fertigt Grohe individuell für Sie eigene Etikettten für jeden ausgewählten Artikel samt Stückzahl, Kodex und Bestellkennzahl.

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Post von Grohe erhalten Sie über manufakt – das nächste Mal in der September-Ausgabe 2016

47 04|2016


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