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25 Jahre
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01.06.2016
OAZ
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25 Jahre
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Die Geburtsstunde Ihrer Heimatzeitung Am 1. Oktober 1991 erschien die erste Ausgabe der Oschatzer Allgemeinen Zeitung In diesem Jahr feiert die Oschatzer Allgemeine Zeitung ihr 25. Jubiläum. Am Dienstag, dem 1. Oktober 1991, erschien die Leipziger Volkszeitung im damaligen Kreis Oschatz erstmals unter neuem Namen. Die damals mit 97 Jahren schon recht betagte Mutter LVZ entschied
sich, ihre Töchter regional zu stärken. So wurde aus der Oschatzer LVZ die Oschatzer Allgemeine Zeitung. Beschränkte sich die regionale Berichterstattung bis dahin auf eine Seite, konnten sich die Redakteure fortan auf vier Seiten tummeln. Der
1. Oktober 1991 ist die Geburtsstunde der OAZ. Und mit ihr begann ein Wandel in der Medienlandschaft, den Sie, liebe Leserinnen und Leser, miterleben durften. Die Schreibmaschinen sind Generationen von Computern gewichen. Papierfotos wurden durch digitale abgelöst. Die Zeitung des nächsten
Tages reist heute nicht mehr per Kuriertasche mit der Bahn nach Leipzig, sondern ist in Bruchteilen von Sekunden via Datenleitung in der Druckerei. Der Bleisatz wich dem Offset-Druck. Das graue Einerlei der Seiten hat sich in ein farbenfrohes, kreatives Layout verwandelt. Aus einer wurden vier, später sechs lokale
Seiten, die heute auch den Blick in den neuen Landkreis Nordsachsen öffnen. 25 Jahre OAZ widerspiegeln auch 25 Jahre der Region Oschatz. Schauen Sie sich unseren Rückblick an, erinnern Sie sich und staunen Sie mit uns, wie rasant sich unsere Zeitung und unsere Region entwickelt haben.
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25 Jahre
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Die Zeitung zum Frühstück 2. September 1991: Von der Post zur eigenen Zustellung bis 6 Uhr Schon einen Monat vor Erscheinen der OAZ wurden die Weichen dafür gestellt, dass die neue Zeitung beim ersten Hahnenschrei im Briefkasten steckt und spätestens zum Frühstück auf dem Tisch liegt. Am Montag, dem 2. September, übernahm die LVZ selbst die Zustellung der Zeitung.
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Bis dahin stellte die Post die Tageszeitung zu und so war es normal, dass die meisten Leser ihre Zeitung erst nach der Arbeit lesen konnten. An Aktualität war da natürlich nicht zu denken. Immerhin lag der Redaktionsschluss für den Folgetag schon am Morgen des Vortages. Die Informationen kamen also mit einem Verzug von circa zwei Tagen beim Leser an. Und so ging die LVZ den ersten Schritt zu mehr Aktualität und stellte selbst zu. Gegen 2 Uhr kamen die Zeitungspakete aus der Leipziger Druckerei in der Oschatzer Waagenfabrik an, wurden an die 80 Zusteller verteilt und bis 6 Uhr zu den Lesern gebracht.
Doch ganz ohne Wehen verlief auch diese Geburt nicht. Hier fand der Zusteller die Adresse nicht oder übersah einen Abonnenten. Dort waren die Türen verschlossen oder fehlten die Briefkästen. Also setzten sich die Zusteller im Oktober 1991 zusammen und berieten, wie sie die OAZ noch zuverlässiger an den Mann bringen könnten. Mit Aufklebern, Zeitungsrollen, Haustürschlüsseln... Vielleicht erinnert sich manch einer noch daran. Wenige Jahre später wurden mit der Zustellung der OAZ Subunternehmen beauftragt. Heute kann der Leser übrigens ganz auf die Zustellung seiner OAZ verzichten, wenn er seine Zeitung online, also im e-paper abonniert und sie am Laptop oder iPad liest. Und heute hat die LVZ übrigens sogar eine eigene Post, das Tochterunternehmen LVZ Post – einen regionalen, privaten Postdienstleister mit bundesweitem Versand.
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Die erste Ausgabe der OAZ war ein Wegbereiter für den Lokaljournalismus. Spiegelten sich auf der bislang vorhandenen einen Seite für Informationen aus der Region vor allem Nachrichten aus Oschatz wider, stehen nun vier Seiten zur Verfügung. Endlich finden auch Städte und Gemeinden wie Mügeln, Dahlen, Wermsdorf, Cavertitz oder Liebschützberg Platz in ihrer Heimatzeitung. Und natürlich bekommt nun auch der Lokalsport
seinen gebührenden Platz. Mit der gestiegenen Seitenzahl wächst auch die journalistische Vielfalt. Zu Nachrichten und Berichten kommen Reportagen, Ortsporträts und Interviews hinzu. Der regionale Service wird ausgebaut. Es entstehen Serien, die die Leser immer stärker mit ihrer Zeitung verbinden. Die Journalisten begleiten die Entwicklung der Region in Wort und Bild, informieren über Grundsteinlegungen für neue Betriebe und
Einrichtungen, stehen an der Seite Streikender, berichten über Unternehmen, denen der Sprung in die Marktwirtschaft nicht gelingt, entlarven Betrüger und schaffen so eine Öffentlichkeit, die es bislang nicht gab. Die OAZ entwickelt sich zu einem Partner der Menschen, zu einem unentbehrlichen Bestandteil ihres Lebens. Und die Oschatzer Redakteure werden für ihre Arbeit mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet.
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Größer, schneller, weiter: Im Februar 1993 halten die Oschatzer das erste Mal eine Zeitung in Farbe in der Hand. Das Format der Oschatzer Allgemeinen hat sich verändert, der Lokalteil wird nun noch umfangreicher.
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Jetzt wird’s bunt Mit neuer Druckerei wird OAZ größer, bunter, umfangreicher und gefragter So rasant wie die Entwicklung der Technik schreitet auch die der OAZ voran. Schon im Februar 1993 gibt es wieder eine neue OAZ: größer, bunter, umfangreicher und vor allem aktueller. Mit Eröffnung der neuen Druckerei in Stahmeln vergrößern sich Format, Schrift und Umfang der Zeitung. Die neue Technik hat Einzug gehalten. Die alte Druckerei im Erdgeschoss des LVZ-Hauptgebäudes, wo die Zeitung erst im Bleisatz gesetzt und dann im Hochdruck gedruckt wurde, hat ausgedient. In Stahmeln wurde für 300 Millionen DM eine der modernsten Druckereien Deutschlands errichtet. In der Nacht vom 31. Januar 1993 wird hier die erste, topaktuelle Ausgabe der OAZ auf dem Colorman 35 S – einer modernen Offsetrotationsanlagen in exzellenter Qualität gedruckt. Der Schrift ist klarer, die Fotos sind gestochen scharf, die Farben unverfälscht. Beim Lesen
färbt keine Druckerschwärze mehr ab. Der Sprung zu konkurrenzfähiger Druckqualität ist gelungen. Auch das Format der Zeitung hat sich verändert.
Die OAZ erscheint jetzt im modernen nordischen Format, was allerdings nicht alle Leser glücklich macht, denn nun müssen sie sich
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umgewöhnen. Die kleine OAZ war handlicher. Das moderne Blatt liest sich anders. Doch macht das neue Format es eben auch möglich, dass die Zeitung besser lesbar ist, denn Schrift und Bilder werden größer. Und noch ein entscheidender Vorteil kommt hinzu: eine Zeitung kann jetzt bis zu 32 Seiten umfassen. Eine Chance für den Lokalteil, der nun auf sechs Seiten ausgeweitet wird. Die OAZ gewinnt an Aktualität. Der Redaktionsschluss rückt weiter nach hinten. Bis 17.30 Uhr können die Redakteure die Seiten auf ihren Computern jetzt aktualisieren. Dann werden sie per Telefonleitung nach Leipzig gesendet, technisch geprüft und dann per Funk an die Druckerei in Stahmeln gesendet. Eine neue Ära des Lokaljournalismus ist angebrochen, die an Aktualität kaum übertroffen werden kann. 80 Prozent der Oschatzer wissen das zu schätzen und abonnieren die OAZ.
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Chronist und Partner der Region Robert Schöpp erinnert sich an 18 intensive Jahre Meinen herzlichen Glückwunsch journalistischen Genres voneinanan die Oschatzer Allgemeine Zeider abzugrenzen. Dadurch sind wir tung zum 25-jährigen Jubiläum! zusammengewachsen, haben auf Und meine Hochachtung dafür, vertrauensvoller Basis miteinander dass es in einer Zeit, in der über arbeiten können. alle erdenklichen Kanäle InformaWie wichtig es ist, regionale Metionen auf die Menschen einströdien als Partner zu haben, wurde men, noch immer gelingt, eine gute uns mit der Flut im Jahr 2002 beregionale Zeitung wusst. Während überregionale zu machen. Medien die SenDie OAZ war sation suchten, für mich Chronist berichtete unseder Entwicklung re OAZ sachlich unserer Region und mit dem und Partner. Als Herzen bei den Landrat habe ich Menschen. die OAZ von ihWir haben gerer Geburtsstunmeinsam eine de an bis 2008 sehr spannende begleitet und Die letzten 25 Jahre Zeit erlebt und durfte miterlewaren eine spannende viel bewegt. Es ben, wie sich die n e u e r w o r b e n e Zeit, die ich nicht missen waren Jahre des möchte. Wir haben viel Um- und AufMeinungs- und bewegt. Heute ist das bruchs. Heute ist Pressefreiheit schwieriger. Trotzdem alles ein wenig anfühlte. Die Arbeit unserer wünsche ich mir auch für anders, schwiedie nächsten Jahre riger. Die letzte kommunalen eine kritische OAZ. Kreisreform hat Gremien – jede den OschatAusschuss- und zern ein Stück Kreistagssitzung Robert Schöpp ihrer Identität – wurde von den genommen. Ich Redakteuren wünschte mir, kritisch begleidie OAZ könnte ihnen diese mit tet. Und wir sind aneinander genoch mehr regionaler Berichterwachsen. Wir Kommunalpolitiker stattung und dem kritischen Jourhaben gelernt, unsere Arbeit krinalismus aus den Anfangsjahren tisch hinterfragen zu lassen. Die zurückgeben. In diesem Sinne Redakteure bemühten sich darum, freue ich mich auf die nächsten sachliche Berichterstattung und Jahre als Leser der OAZ! ihre persönlichen Meinung mit den Ihr Robert Schöpp ihnen zur Verfügung stehenden
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Die Medienlandschaft wird moderner und mit ihr auch die OAZ. In vielen Relaunches ändern sich Layout und Blattstruktur. Seit 2007 erscheint die Zeitung in vier so genannten Büchern: Politik und Wirtschaft, Kultur, Lokales sowie Sport. Hard- und Software der Redaktion werden immer wieder den neuen Anforderungen angepasst. 2006 fließen noch einmal 30 Millionen Euro in moderne Rotationsdruckmaschinen, was es ermöglicht, alle vier Bücher in Farbdruck zu produzieren.
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25 Jahre
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Wichtiger Pfeiler der Meinungspluralität Oberbürgermeister gratuliert zum silbernen Jubiläum Liebe Leserinnen, liebe Leser der OAZ!
ist ein wichtiger Pfeiler der Meinungspluralität in Deutschland. Dabei legen die Redakteure vor Heute halten Sie quasi die SilberOrt Wert auf eine ausgewogene hochzeits-Ausgabe in der Hand. und hinterfragende BerichterEin Vierteljahrhundert begleitet stattung, um die Menschen nach uns unsere Tageszeitung nun bestem Wissen zu informieren. schon durch den Alltag – viele Darauf können die Macher in von uns dienstlich, Leipzig in diesen Zeidie meisten von uns ten des Umbruchs privat. in der MedienlandIch freue mich über schaft wirklich stolz das erhalten gebliebesein. ne Lokalkolorit, über Ich freue mich auf die Berichte über die unsere gemeinsame Veranstaltungen in Feier des Jubiläums Oschatz und der Ream Sonntagnachgion, über die großen mittag des 5. Juni und kleinen Erfolge im Rahmen unserer unserer Vereine und Zweiten Kleinen GarOberbürgermeister Sportler. Das macht Andreas Kretschmar tenschau, welche eine moderne Tagesden Besuchern aus zeitung aus: gut recherchierte nah und fern zeigt: die Oschatzer Berichte über das Geschehen haben’s wirklich drauf. Genau wie auf der Weltbühne von Politik und ihre Zeitung! Wirtschaft und im Lokalteil die Herzlichen Glückwunsch zum JuMenschen in Oschatz und Umbiläum der Oschatzer Allgemeigebung im Fokus. nen Zeitung! Die aufmerksame und kritische Begleitung der Arbeit von VerwalIhr Oberbürgermeister tung und Stadtrat durch die OAZ Andreas Kretschmar
So sieht die Oschatzer Allgemeine nach dem jüngsten Relaunch im Jahre 2014 aus. Der Lokalteil findet sich nach wie vor im dritten Buch. Neu hinzugekommen ist eine Seite „Thema des Tages“, die Raum für spannende Reportagen und Porträts bietet. Auf Seite 4 berichten die Redakteure nun aus dem Landkreis Nordsachsen, zu dem Oschatz seit der Kreisreform im Jahre 2008 gehört.
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Chronist eines halben Jahrhunderts Günther Hunger fängt die Entwicklung der Oschatzer Region seit 50 Jahren mit seiner Kamera ein Er hat sechs Chefredakteure, vier Fotoressortleiter, sechs Lokalchefs,
21 Sekretärinnen, ungezählte Praktikanten und Volontäre erlebt. Mit 14 Jahren fing er mit analoger Fotografie an. Mit 64 ist er Experte der digitalen Bildbearbeitung. Er blickt auf 40 Jahre als Bildreporter der Leipziger Volkszeitung zurück. Günther Hunger ist ein Oschatzer Urgestein, begleitet die Entwicklung seiner Heimat seit 50 Jahren mit der Kamera und dem Herzen. Seit einem Jahr könnte er nun eigentlich seinen Ruhestand genießen. Doch er ist ruhelos, muss immer etwas zu tun haben, sammelt Postkarten, veröffentlicht Bücher und Kalender, hält Vorträge, gestaltet Ausstellungen. „Mein Tag hatte jahrzehntelang 25 Stunden“, begründet er seine
Rastlosigkeit. Er war und ist bekannt in seiner Heimatregion. Wer etwas zu berichten hatte, rief bei ihm an. Und ganz egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit ihn ein Anruf ereilte – Günther war zur Stelle. Nun könnte er eigentlich sein Tempo drosseln, doch es wird ihm wohl nie so recht gelingen, den Fuß vom Gas zu nehmen. Einmal Journalist, immer Journalist. Gegen eine Berufung kommen kalendarische Fakten eben nicht an. Die Kamera hat er immer dabei. „Wenn sie weiter als fünf Meter von mir entfernt ist, fühle ich mich unwohl“, erzählt er selbstironisch. Doch kein Wunder auch, begleitet sie ihn doch sogar länger als seine Frau Hannelore. Mit 14 Jahren fing er an, sich mit Fotografie zu beschäftigen. Mit 16 ver-
öffentlichte er sein erstes Foto in der LVZ. Trotzdem lernte er einen „ordentlichen“ Beruf, wurde Elektromonteur bei der Deutschen Reichsbahn, gehörte nebenbei der ehrenamtlichen Bildredaktion an, ehe er 1972 hauptberuflich zur LVZ gerufen wurde und 40 Jahre lang blieb. „In dieser Zeit fotografierte ich fast alles. Vor allem aber habe ich – immer mit großem Respekt vor meinem Gegenüber – ein Bild der Menschen gezeichnet, den jungen und alten, einfachen und bescheidenen, den erfolgreichen, aber leider auch den Menschen, die auf der Strecke blieben.“ Wie ein Chronist hat Günther Hunger die Entwicklung seiner Region dokumentiert, ein Stück Heimatgeschichte aufgezeichnet. „Geburt und Tod.
Entstehung und Zerfall. Grundsteinlegungen und Betriebsschließungen. Neubauten und Abbrüche. Erste und letzte Schultage, tragische Unfälle und Brände, Streiks und Lebensmittelvernichtungen.“ Unvergessliche vier Jahrzehnte, die in den letzten 25 Jahren an unglaublicher Intensität gewannen. Nicht nur in der Politik, sondern vor allem in der Technik. Mit der MZ 250 ES und 20 PS fuhr Günther Hunger in jungen Jahren seine Fototouren in den Regionen Oschatz und Döbeln. Später stieg er auf Trabi, Lada, Citroen, Ford K, Audi und 170 PS um. „Der Schreck aller Sonntagsfahrer. Gut bekannt bei Polizei und Politessen. Und bis auf ein paar kleine Blechschäden immer unfallfrei“, rekapitu-
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Seine Begeisterung für die Fotografie pflanzt Günther Hunger schon seit Jahrzehnten fort. Bis heute ist er gern an Schulen zu Gast, gibt sein Wissen in Unterrichtsstunden oder Arbeitsgemeinschaften weiter und engagiert sich in der Gesellschaft für Fotografie für Kinder- und Jugendfotografie. In der Deutschen Angestelltenakademie begleitet er junge Menschen in der Berufsorientierung.
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liert er mit einem verschmitzten Lächeln, denn Günther Hunger war im wahrsten Sinne des Wortes als rasender Reporter bekannt. Mit der analogen Kamera Pouva Start fing er an. Die Arbeit in der Dunkelkammer war noch echtes Handwerk. Um am Ende des etwa einstündigen Prozesses ein gutes Foto zu erhalten, brauchte es Erfahrung beim Entwickeln, Fixieren, Wässern und Trocknen des Films und schließlich bei der Auswahl der Bildauschnitte am Vergrößerungsapparat, beim Belichten und Entwickeln der Bilder im Vier-Schalen-Bad. „Erst danach wusste man, ob man die Kamera richtig auf die Umgebung eingestellt hatte, Belichtung und Schärfe stimmten.“ Heute ist er ab und an mit seinen Enkeln in der Dunkelkammer und zeigt ihnen, was es bis 2001 bedeutete, Fotograf zu sein. In der Redaktion wurden die Bilder dann auf Grundlage der Layoutvorgaben auf Papierspiegeln mit Bildschablonen oder Petitmaß ausgemessen, beschnitten, mit Bildanhängern versehen und in einer Kuriertasche mit der Bahn nach Leipzig geschickt. Bis 1991 gelangten auch die per
Schreibmaschine auf Manuskripte getippten Texte noch auf diesem Wege in die Druckerei, ehe die Datenfernübertragung mittels Lochbändern und ab 1991 die Computertechnik Einzug hielten. Mit den Computern erübrigte sich auch für Fotos der Weg mit der Bahn. Sie wurden gescannt und als Datei in die Druckerei gesandt. Eine spannende Zeit! Als 1993 Farbdruck möglich wurde, fotografierte Günther Hunger mit Dia- und Farbnegativfilmen, entwickelte sie im Labor eines befreundeten Fotostudios, ehe im Jahr 2000 auch in der Zeitungsfotografie das digitale Zeitalter anbrach. „Eine komplette Umstellung“, erzählt er von seiner anfänglichen Aversion gegen die moderne Technik, denn „man musste mit viel Fingerspitzengefühl Helligkeit, Kontrast oder Farbbalance einstellen, um die
Er muss die Kirche nicht mehr im Dorf lassen, denn er war dabei, als sie aus dem Dorf gefahren wurde. Mit seiner Kamera begleitete Günther Hunger die Umsetzung der Emmauskirche aus Heuersdorf nach Borna. Ab 2005 arbeitete er für die Lokalredaktionen Delitzsch-Eilenburg und Borna. 2012 ging er in den Vorruhestand. Seit 2015 ist er Rentner und trotzdem immer mit seiner Kamera auf Achse.
Bilder nicht zu verfälschen.“ Rückblickend ist er der Meinung, dass – vom fotografischen Motivblick abgesehen – analoge Fotografie handwerkliches Geschick und die digitale Variante vor allem technischen Verstand erfordern. „In der Sportfotografie schaltet man heute auf Dauerfeuer und hat den Ball
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Günther Hunger hat die rasante technische Entwicklung in der Fotografie miterlebt. Von Fotoschablonen, Petitmaß und Bildanhänger über CD-ROM bis hin zu Computer oder iPad. Auch die Kameras wurden immer ausgefeilter und multifunktionaler.
drauf. Früher brauchte man Gespür für das Spiel und Gefühl für die Kamera.“ Günther Hunger hat seine Leidenschaft vererbt. Sohn Dirk ist in die Fußstapfen des Vaters ge-
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treten. Und auch wenn die beiden Enkel schon mit der Digitalkamera unterwegs sind, gehen sie mit ihrem Opa gern an den Computer und auf Exkurs in die jüngste Geschichte der Fotografie.
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25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Schloss Dahlen wird wiederbelebt
Für die Leser der OAZ haben Günther und Dirk Hunger in ihren Archiven nach Zeitzeugen aus 25 Jahren OAZ gesucht und erinnern mit ihren Fotos und Informationen an längst vergessene Ereignisse.
Am 20. März 1973 brannte das Dahlener Schloss infolge eines defekten Ofenrohranschlusses zum Leid der Bevölkerung Dahlens sowie vieler Heimat- und Geschichtsfreunde ab. Ein Wiederaufbau wurde zu DDR-Zeiten verhindert. 1991 begannen erste Beräumungsarbeiten, wurden provisorische Decken eingezogen. 2009 gründet sich der Schloss- und Parkverein Dahlen.
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Ein Besuch der LVZ-Lokalredaktion gehörte schon 1991 zu Projekttagen der Schüler aus der Oschatzer Ernst-SchnellerOberschule. Sie schauen Gabi Liebegall über die Schulter, die mit der ersten Generation von Macintosh-Computern arbeitet.
1991
Quell europäischer Romantik Bei den Ausgrabungen unter Leitung von Reinhard Spehr in den Jahren 1991 und 1992 wurde die Anlage des Wüsten Schlosses vollständig ausgegraben und der Grundriss ermittelt. Das zeitweise freigelegte Quell- oder auch Wasserhaus im Innenhof gehört zu den schönsten Beispielen europäischer Romanik (Foto oben). Der Durchmesser des Innenraumes des Quellhauses beträgt sechs Meter. Acht schö-
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Schüler-Projekttage bei der OAZ
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ne Sandsteinsäulen auf grünen Porphyrbasen rahmten das runde Wasserbecken über einer starken Quelle ein. Zum Besuchermagneten entwickelte sich das freigelegte italienische Bad. Heute kann man hier zwischen den Mauerresten wandeln und sich mit viel Fantasie das Leben in der ehemaligen dreigeschossigen Vierflügelanlage vorstellen oder als Fotokulisse für Fotoaufnahmen nutzen.
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1992
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OHV gründet sich
Die Landkreise Torgau und Oschatz gründen das Nahverkehrsunternehmen Omnibus-Verkehrsgesellschaft mbH „Heideland“ (OVH), das heute dem Landkreis Nordsachsen gehört. 1994 wurde in Oschatz das neue Betriebsgebäude eingeweiht.
Strecke mit Zukunft
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Die Bahnstrecke Leipzig-Dresden, die über Oschatz führt und die Brücke in Bornitz passiert, wird als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 9 seit 1992 ausgebaut. Nach Angaben des Bundes wurde bis Ende 2012 bereits eine der geschätzten 1,451 Milliarden Euro Gesamtkosten investiert.
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25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Deutscher Standard aus Rittmitz feiert Jubiläum Tischlerei Joachim Herzog GmbH Renovierungsservice seit 25 Jahren PORTAS-Partner
1993 Nicht leicht war der Start für Joachim Herzog, seine Frau, Tochter Romy und deren heutigen Ehemann Jens Haferkorn 1991. Ihre kleine Tischlerei in Rittmitz war in die damals neue Marktwirtschaft katapultiert worden. „Als reine Tischlerei wäre es sehr schwer gewesen. Man musste sich einen Partner suchen“, berichtet Jens Haferkorn. Da kam der westdeutsche Lizenzgeber PORTAS – bekannt für Qualitätsarbeit an Fenstern und Türen sowie Mitglied im exklusiven Kreis „Deutscher Standard“ – gerade recht.
Bahnstreik in Klötitz
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der
Während Staatssekretär Wilhelm Knittel und Bahn-Vorstandsmitglied Peter Münchschwander den Grundstein für die Ausbaustrecke LeipzigDresden in Dahlen legen, protestieren hunderte Eisenbahner gegen den enormen Stellenabbau bei der Bahn.
Die Herzogs übernehmen eine FranchiseLizenz von PORTAS und bauen einen Stützpunkt für die Regionen Döbeln, Oschatz und Riesa auf. Kein leichtes Unterfangen ein Jahr nach der Wiedervereinigung. „Der Start war schwer, wir mussten die Leute erstmal davon überzeugen, was PORTAS ist. Wir sind auf Märkten, in Supermärkten und auf Messen gestartet“, erinnert sich Romy Haferkorn. Seither hat sich das kleine Unternehmen mit acht Mitarbeitern etabliert. 2003 haben die beiden das Unternehmen als Geschäftsführer und Prokuristin übernommen. In Lonnewitz bei Oschatz gibt es inzwischen einen 100 Quadratmeter großen Ausstellungs-
raum, in dem sich Kunden all die Möglichkeiten für Türen, Fenster, Treppen und mehr von PORTAS ansehen können. Zugleich hat sich das Rittmitzer Unternehmen seinen Ursprung als Tischlerei bewahrt. „Wir machen alles aus Holz, was im Haus eine Rolle spielt“, sagt Jens Haferkorn. Ein großer Geschäftsteil ist dabei die
Renovierung von Küchen geworden. Mit dem bundesweiten Ladenbau ist zudem ein drittes Standbein dazugekommen. Die beiden sind stolz, das Familienunternehmen zukunftssicher aufgestellt zu haben und können neben dem 25. PORTAS-Jubiläum demnächst auch den 70. Firmengeburtstag feiern. Sebastian Fink
Romy und Jens Haferkorn sind mit ihrer Rittmitzer Tischlerei seit 25 Jahren PORTAS-Partner Foto: Sebastian Fink für die Regionen Döbeln, Oschatz und Riesa.
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Neuer goldener Hirsch
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Mit einem großen Volksfest wurde Mitte Mai 1993 das Wohngebiet rund um die Lessing-Straße in Oschatz eingeweiht. Hier entstanden 172 Wohnungen.
Ein neuer goldener Hirsch wurde Ende Juli 1993 auf die Hubertusburg gesetzt. Georg Milbradt, damals noch sächsischer Finanzminister, war persönlich auf Schloss Hubertusburg, um das restaurierte Symbol der Jagd zu übergeben. Die Goldene Kugel und der Hirsch thronen bis heute auf der Hubertusburg und zeigen an, woher der Wind weht.
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Tischlerei in 3. Generation!
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25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
« Ein Blick zurück in die OAZ vor 20 Jahren
1996
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Die Rosentalsporthalle nimmt Gestalt an. Es entsteht die größte Sporthalle der Region Oschatz, die heute vor allem vom Gymnasium für den Sportunterricht, von Sportvereinen für Handball und Fußball sowie für das jährliche Schauturnen des Oschatzer Turnvereins genutzt wird.
Moderne Kliniken
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Rosentalsporthalle wird gebaut
Ein Blick hinter die Kulissen der OAZ-Lokalredaktion zeigt einen Teil des damaligen Teams. Zu sehen sind: die Redakteure Reiner Stroh, Gabi Liebegall, Heike Groll, Frank Hörügel und Mediaberaterin Ute Idaczek (von links). Nur Frank Hörügel gehört noch dazu. Gabi Liebegall verabschiedete sich vor einem Monat in den Ruhestand.
Die Rehakliniken in Schmannewitz werden im Jahr 1996 fertiggestellt und ihrer Nutzung übergeben. Der Komplex besteht aus mehreren Fachkliniken. Im Vordergrund die Christiaan-Barnard-Klinik als Rehabilitationsklinik für Kardiologie, Onkologie und Psychosomatik. Dahinter befindet sich die Klinik Dahlener Heide – eine Rehabilitationsklinik für Orthopädie, Psychosomatik und Psychotherapie.
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Die Saxonia International Balloon Fiesta ist das drittgrößte Ballonfestival Europas. 1995 startete es in Schweta, ehe es nach Leipzig verlegt wurde. 1997 zogen 88 Heißluftballons noch einmal mehr als 5000 Besucher nach Schweta.
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Auf dem ehemaligen Gelände des NVA-Nachrichteninstandsetzungsregimentes entstand ein modernes Hochregallager, in dem ab 1997 mehr als 240 Mitarbeiter tätig waren. Es diente verschiedenen Logistikunternehmen, ehe es 2008 geschlossen und später abgerissen wurde.
25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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« Hilfe zum Leben Die Lebenshilfe Oschatz errichtete seit der Wende zahlreiche Wohn- und Werkstätten sowie Therapiezentren für behinderte Menschen. Heute zählen auch Seniorenheime (Foto: Richtfest der Wohnpflegeeinrichtung am Rosenhügel), Pensionen und der O-Schatz-Park dazu.
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Futuristisches
Mit dem Sparkassenneubau zieht 1998 futuristische Architektur in Oschatz ein. Heute ist das Gebäude nur noch eine Filiale der fusionierten Sparkasse Leipzig.
« Collm Klinik eröffnet Vor über 200 Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde die Collm Klinik Oschatz am 16. Juli 1998 in einer würdigen Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben. Das Krankenhaus verfügt heute über 190 Betten in den Fachdisziplinen Innere Medizin und Palliativmedizin, Chirurgie, Orthopädie, Gynäkologie sowie Anästhesie und Intensivmedizin.
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1998
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Am 29. Mai 1998 wurde die Türmerwohnung im Südturm der St.-Aegidienkirche eröffnet. In eine altertümliche Zeit zurückversetzt fühlten sich die Besucher im Wohnzimmer der dreistöckigen Wohnung, die für rund 40 000 DM wiederhergestellt wurde.
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Der erste Spatenstich für das Diakonische Seniorenpflegeheim „Helene Schweitzer“ im Nordwesten der Stadt erfolgt 1998. Auf einer Grundstücksfläche von 7500 Quadratmetern entsteht eine moderne Einrichtung mit 70 Pflegeplätzen auf drei Wohnetagen und in insgesamt 57 Einzel- und neun Doppelzimmern.
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25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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Neue Förderschule eröffnet Der Ersatzbau der Oschatzer Förderschule wird zur Freude der Schüler, ihrer Eltern und des Schulleiters Dieter Hesse feierlich am 26. Februar 1999 eingeweiht. Im 1,7 Millionen Mark teuren Gebäude stehen den Schülern
1999
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Erste „Miss Oschatz“ kommt aus Hof
acht moderne Klassenzimmer zur Verfügung. Bis dahin war die Schule in einem alten Gebäude in Altoschatz, später als Übergangslösung in Containern untergebracht. Heute lernen in der Rosenthalschule 110 Schüler.
Auf die Wahl zur ersten „Miss Oschatz“ hoffen am Abend des 14. August 1999 insgesamt 15 junge Mädchen im Oschatzer Tanzpalast „Titanic“. In einer einstündigen Show präsentierten sie der Jury und den zahlreichen Besuchern ihre wunderschönen Körper sowohl in eleganter Abend- als auch in sexy Bademode. In einer Plauderei mit dem Moderator stellten sie sich vor. Eindeutige Siegerin des Abends und damit erste „Miss Oschatz“ war Caroline Mahler aus Hof bei Oschatz. Heute ist die Schöne übrigens als Redakteurin bei der Torgauer Zeitung tätig.
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Mit einem großen Fest, einem historischen Umzug und internationalen Gästen begingen die Oschatzer im Jahr 2000 ihr 800-jähriges Jubiläum. Schon 1988 fand die 750-Jahr-Feier der Ersterwähnung statt. Doch nach der Wende wurden neue historische Unterlagen entdeckt, die die Ersterwähnung der Stadt auf das Jahr 1200 datierten.
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Kaserne wird Finanzamt
Zeitgemäße Nutzung historischer Gebäude: In der ehemaligen Ulanenkaserne, die bis 1992 als Garnison der Sowjetarmee diente, wurde im Jahr 2000 das Finanzamt der Region Oschatz eingerichtet.
25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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Der Grundstein für das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt Sachsen West in Dahlen wird im Jahr 2001 gelegt. Schon ein Jahr später werden die 86 Pflegeheimplätze übergeben.
Aus Grundschule wird ein Bücherwurm
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2002
2001
Der Euro kommt
Land unter an den Ufern der Elbe
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Seit dem 7. Juni 2002 heißt die Oschatzer Grundschule I „Zum Bücherwurm“. Vorher wurde das Gebäude um- und ausgebaut.
Im August 2002 trat die Elbe das erste Mal über ihre Ufer und überflutete die Region. Vor allem die Orte Schirmenitz und Außig waren stark betroffen. Viele Helfer – darunter das DRK aus der Partnerstadt Filderstadt – halfen den Menschen beim Wiederaufbau ihrer Häuser.
Mit dem 1. Januar 2002 wird die Währung umgestellt. Der D-Mark folgt der Euro. Am 31. Dezember 2001 und in der Silvesternacht stellen die Sparkassenmitarbeiter alle Geldautomaten um.
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In Dahlen entsteht ein Seniorenzentrum
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25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
2003
Erotische Nächte
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Die Händler der Innenstadt und die OAZ hoben im Jahr 2000 die Oschatzer Modenacht aus der Taufe. Zur dritten Modenacht im Jahr 2003 verwandelte sich das Zentrum der Stadt in eine sündhafte mediterrane Metropole. Die italienische Nacht versprühte viel Erotik, wie dieses Foto noch Jahre später lebhaft dokumentiert. Über 5000 Besucher strömten damals auf den Neumarkt.
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In Hof wird eine Sensation entdeckt
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Was auf den ersten Blick nur wie ein großes Erdloch aussieht ist für Archäologen die Sensation schlechthin. Bei den Ausgrabungen in der Nähe von Hof stießen Experten auf die Reste einer frühmittelalterlichen Festung der Slawen, die Gana getauft wurde. Das Landesamt für Archäologie spricht von der Hauptstadt Mittelsachsens aus der Zeit um 900.
Rasenmähen wie von allein Bernd Schmidt aus Leuben gewinnt Husqvarna Automover 430x
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„Rasenmähern wie von alleine“ – der neue Slogan, der auf den Fahrzeugen von Döring Geräteund Fahrzeugtechnik zu finden ist, beschreibt die Automower der Firma Husqvarna. Rasenmäher, die Gartenarbeit übernehmen und somit ihren Besitzer entlasten, sind seit einigen Jahren in immer mehr Gärten zu finden. Bereits seit 1995 vertreibt Husqvarna die so genannten Automower. Jüngst wurde ein Gewinnspiel ausgeschrieben, an dem auch der Leubener Bernd Schmidt teilnahm. Er wurde als eine von 100 Testpersonen ausgewählt, die einen der neuesten automatisierten Rasenmäher erhalten. Dafür erstellt er kurze Videofilme von seinen Erfahrungen mit dem Gerät, die er unter www.automowertester.de veröffentlicht. Vor dem Pfingstwochenende installierte Automower-Experte Ralf Döring mit seinem Mitarbeiter Marko Krell das Gerät im Garten von Familie Schmidt, der rund 2000 Quadratmeter umfasst. Mit Hilfe einer speziellen Maschine wurden innerhalb weniger Stunden etwa 500 Meter Kabel unter der Erde verlegt, welche den Garten für den Rasenmäher begrenzen. Mit Sensoren erkennt der Automower das Ende des Gartens oder auch Pflanzen, die ausgegrenzt werden und somit keine Gefahr laufen, durch den
Mäher zerstört zu werden. Der diebstahlgesicherte Automower kann den ganzen Tag selbständig mähen und fährt auch ohne Befehl in seine Ladestation. Hindernisse wie Trampolin und Bäume sind für den Mäher ebenso wenig ein Problem wie Steigungen bis zu 45 Prozent. Dadurch, dass das Gerät ständig unterwegs ist und immer nur millimeterweise mäht, sind keine Mährückstände im Garten zu erkennen und der Rasen ist stets gepflegt. Bernd Schmidt zeigt sich nach der Fertigstellung sehr erfreut über seinen Gewinn und die schnelle, reibungslose Installation: „Ich bin gespannt darauf, ob der Mäher tatsächlich so gut
mäht, wie es in der Werbung präsentiert wird.“ Ralf Döring kann ihn aus Erfahrung beruhigen, denn er installierte bereits mehrere Robotermäher – vor allem in der Region – und machte dabei gute Erfahrungen. Und natürlich ist auch in seinem eigenen Garten ein Husqvarna Automower unterwegs, der bei den Nachbarn schon großes Interesse weckte. Das hat auch Bernd Schmidt schon festgestellt: Nachbarn und Kollegen haben sich zu einer Stipvisite beim automatisierten Rasenmäher schon angekündigt. Für Fragen stehen sowohl Aktionsgewinner Bernd Schmidt aus Leuben als auch AutomowerExperte Ralf Döring aus Olganitz gern zur Verfügung.
Ralf Döring überreicht Automover-Tester Bernd Schmidt einen Husqvarna Rasenroboter, der nun wie von Geisterhand seinen Rasen mähen wird. Foto: Döring Geräte- und Fahrzeugtechnik
Fahrzeugtechnik
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Unglück in Mügelner Chemiefabrik Ein tragisches Unglück ereignete sich am 16. Dezember 2004 in der Chemische Werke Kluthe GmbH Mügeln. Offenbar hatten sich in einer Recycling-Anlage Farbstoffe entzündet und die Explosion verursacht. Dabei kam ein 40-jähriger Mügelner ums Leben. Zwei weitere Mitarbeiter wurden schwer verletzt. Die gesamte Pro-
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25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
duktionshalle stand in Flammen. Etwa 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Eine Evakuierung Mügelns war nicht erforderlich. Es entstand ein Sachschaden von drei Millionen Euro. Die Mügelner befürchteten damals, dass sich die Tore des Unternehmens nie wieder öffnen würden, doch bis heute wird in Mügeln produziert.
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Alter Funkturm weicht neuem
2005
Im Jahre 1960 wurde auf dem Collm ein Richtfunkturm errichtet. Der 90 Meter hohe Turm mit zusätzlichem Antennenmast war als UKW-Sender im Einsatz. In der Kuppel befanden sich Betriebsräume für Funkmechaniker und Meteorologen. 44 Jahre später – im Jahr 2004 – wurde auf
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dem Berg ein zweiter, 100 Meter hoher Funkturm errichtet. Im Unterschied zum alten verfügte dieser nicht über hochgelegene Betriebsräume. Der alte Funkturm wurde im Mai 2005 von Abrissbagern abgetragen. Fotograf Günther Hunger begleitete den Prozess mit seiner Kamera.
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2007
Vogelgrippe grassiert in Wermsdorf
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6,4 Millionen Euro wurden 2007 in das Berufliche Schulzentrum investiert. Zur Stammschule am Zeugamt kommt für 3,9 Millionen Euro ein moderner Erweiterungsbau in der Berufsschulstraße hinzu. Die Schüler versuchen sich zur Eröffnung an einem Kunstprojekt.
Im Frühjahr 2006 grassiert die Vogelgrippe in Wermsdorf. Sie versetzt der Wirtschaft einen Tiefschlag. Tausende Tiere müssen im Sperrbezirk Wermsdorf, Reckwitz und Liptitz gekeult werden.
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Voigtshaus im Wandel der Zeiten
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Das Voigtshaus am Kirchplatz 1 ist das älteste Haus der Stadt Oschatz. Der Bau gilt als eines der ältesten Steinhäuser profaner Bauart Deutschlands. Um 1180 wurde es errichtet. 1478 war es Rathaus, ab 1544 das Haus der Buchmacherinnung. Nach langem Leerstand fand von 1991 bis 1993 eine Grundgebäudesicherung statt. Nach umfassender bauhistorischer Erforschung und Sanierung erstrahlt es seit 2008 in alter neuer Schönheit.
Brennende Felder
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Im Sommer 2008 brennen in der Region zahlreiche Felder. Zehn Hektar Getreide fielen am Abend des 5. August 2008 zwischen Thalheim und Leuben den Flammen zum Opfer. 80 Kameraden der Wehren Oschatz, Hof, Naundorf, Mügeln, Schweta, Wermsdorf, Schmorkau und Burkartshain waren im Einsatz. Zwei Feuerwehrleute wurden verletzt, ein 42-jähriger Kamerad sogar so schwer, dass er mit dem Rettungshubschrauber in eine Leipziger Klinik geflogen werden musste. Zudem ging ein Löschfahrzeug in Flammen auf, nachdem Sauerstoff-Flaschen explodiert war.
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung
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2010
Mehr als 26,5 Millionen Euro investierte der Freistaat Sachsen in das Archivzentrum Hubertusburg, das im Rondell des Wermsdorfer Jagdschlosses eingerichtet wurde. In der hochmodernen Werkstatt erhalten 58 Mitarbeiter wertvolles Archiv- und Bibliotheksgut für die Nachwelt. Für die Zentral-
2009
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Hightech in alten Gemäuern
werkstatt wurden die Gebäude 71 bis 79 im Rondell des Schlosses restauriert. Für eine Nutzfläche von 6820 Quadratmetern mussten rund 1500 Kubikmeter Mauerwerk und etwa 600 Kubikmeter Altholz entfernt werden. Am 16. Juni 2009 wurde das Archivzentrum eröffnet.
« Ein Backhaus
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Flammendes Inferno
Sieben Feuerwehren rückten am 26. Mai 2010 aus, um vier Brände in Fliegerhorst unter Kontrolle zu bringen. Die beliebte Gaststätte „Neues Fortshaus“ brannte nieder, wurde nicht wieder aufgebaut. Zurück blieb ein Schutthaufen.
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für die Mügelner Am 17. April 2009 wurde der erste Stein für das Backhaus am Anger in Mügeln gesetzt. Eröffnet wurde es zu 1025-Jahr-Feier des Ortes am 15. August. Der Stadtmarketingverein „Meine Bischofsstadt Mügeln“ hatte die Idee von Lutz Becker und Hans-Jürgen Höhne in die Tat umgesetzt. Ziel war es, dem Bäckerhandwerk des Ortes Tribut zu zollen. Im Backhaus können 35 Brote gleichzeitig gebacken werden.
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Kamele in der Heide
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Umfassend saniert wird die Robert-Härtwig-Oberschule im Jahr 2011. Während neue Fenster eingebaut und die Fassade erneuert werden, lernen die Schüler in Containerklassenzimmern hinter der Schule.
Seit 2011 gibt es in der Dahlener Heide neben Hirschen und Wildschweinen auch Kamele. Thomas Engert hält mit Schamo und Gobi zwei Exemplare, die künftig Touristen durch die Dahlener Heide reiten sollen.
« Prachtvoller Hirsch im Thalheimer Raps Ein stattlicher Hirsch sorgte im Mai 2012 für Aufsehen im Oschatzer Ortsteil Thalheim. Fotograf Dirk Hunger gelang diese stimmungsvolle Aufnahme. Mitten im blühenden Rapsfeld hatte sich das Tier versteckt. Es zeigte allerdings wenig Scheu, entfernte sich gemächlich und fast schon majestätisch aus der „Schusslinie“ der Kamera.
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25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Der Spürsinn bleibt Gabi Liebegall geht auch im Ruhestand auf die Suche nach der Wahrheit
Kaum im Ruhestand vertieft sich Gabi Liebegall wieder in die Akten zum Bernsteinzimmer.
Am 4. Mai hat sich Gabi Liebegall in den Ruhestand verabschiedet. Mit persönlichen Geschenken für jeden ihrer Kollegen. Und mit dem Bewusstsein für einen Fakt, den sie selbst noch immer nicht erfühlen kann: Das war’s nun! Nach fast vier Jahrzehnten verabschiedet sich eine Diplomjournalistin aus dem „aktiven Dienst“, die für ihre Emotionalität, Neugier und Hartnäckigkeit bekannt ist, und die erlebbar gemacht hat, was investigativer Journalismus ist.
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Man kennt sie: beim Bund der Privatdetektive, im LKA, in zig Archiven und im Vatikan. Hat ein Thema sie so richtig gepackt, lässt sie nicht locker, beißt sich fest, und scheut weder Mühen noch Wege, um tiefer zu graben. Im wahrsten Sinne des Wortes. Unvergesslich ihre Suche nach dem Bernsteinzimmer. Drei Jahre bearbeitete sie Manfred John, ehe er sie endlich mitarbeiten ließ. Seit 26 Jahren gehört sie nun zu den Hobbykriminalisten, die Stasiakten wälzen, stundenlang in Archiven sitzen, aber auch in alte Schächte kriechen oder mit Mikrokameras ungeöffnete Keller durchleuchten. Bis nach Rom fuhr sie, um in den Archiven des Vatikan Spuren deutscher Beutekunst zu finden. Die Regalbretter in ihrem Arbeitszimmer biegen sich unter den dicken Aktenordnern, in denen sie ihre Rechercheergebnisse protokolliert. Und die Suche ist noch lange nicht abgeschlossen. Fehlende Seiten in der Puschkin-Akte der ehemaligen Staatssicherheit, die nach der Wende von zehn auf zwei laufende Meter Aktenordner geschrumpft ist, lassen sie nicht ruhen. Anonyme Briefe mit eindeutigen Hinweisen und ihr angeborener Spürsinn sagen ihr, dass es nur noch ein Quäntchen Zufall braucht, ehe sich die nächste Tür auf der Suche nach dem Bernsteinzimmer öffnet. Doch nicht allein die Neugier treibt sie an. Auch ihr unglaublicher Gerechtigkeitssinn und ihr Mitgefühl haben sie immer wieder auf die spannendsten Geschichten gestoßen. „Ich bin eine Oschatzerin, kenne Millionen Menschen“, sagt sie. Und viele kamen zu ihr, um ihr ihre Geschichten zu
erzählen. In dem Vertrauen, dass sie feinfühlig und verantwortungsvoll damit umgehen würde. Einen Anlagebetrüger verfolgte sie über zehn Jahre lang. Bis in den Knast. Nicht wegen der tollen Story, sondern wegen einer Studentin, die ihr die Geschiche anvertraut und selbst alles bitter Ersparte eingebüßt hatte, so wie hunderte andere Menschen insgesamt sieben Millionen Euro. Gabi Liebegall sah sich immer in der Verantwortung, Dinge zu verfolgen und aufzuklären. Wie eine Kriminalistin eben. Und sie wollte ihren Lesern Geschichten erzählen. Besondere. Schöne. Solche, die eine Botschaft enthalten. So wurde sie unbewusst zur Anwältin der Oschatzer. Setzte sich ein für jene, die alles verloren hatten oder von Geburt an benachteiligt schienen. Organisierte Spendenaktionen für alleinstehende Mütter und
Gabi Liebegall im Jahr 1989
Total normal Wie ist eine Frau, die Muhammad Ali, Prinz Albert von Sachsen, Gerhard Schröder, Kurt Biedenkopf oder Georg Milbradt persönlich kennengelernt hat, eigentlich im Privatleben? Ganz normal. Zumindest kann man das von Gabi Liebegall behaupten. Sie liebt neben ihrem Mann Ekke, der seit 40 Jahren an ihrer Seite ist, ihre Familie, vor allem Enkel Ferdi, aber ein bisschen auch Denzel Washington. Sie ist Krimifan, bereitet anderen gern Überraschungen. Sie kocht mit Gewürzen, ihr Mann mit Liebe. Was sie nicht leiden kann, sind Arroganz und Selbstüberschätzung. Wirklich in die Luft geht sie aber nur, wenn man ihr einen Gummibaum schenkt.
Väter, brachte 1994 Spenden ins kriegsgebeutelte Sarajevo, übergab nach dem Tsunami 2002 die Spenden der Oschatzer persönlich an die Bewohner eines Dorfes in Sri Lanka. Sie klärte auf. Über das Leben von behinderten oder kranken Menschen, ihre Defizite und daraus erwachsende Stärken. Sie riss Barrieren ein und ärgert sich, wenn sie bemerkt, dass sie wieder aufgestellt wurden: „Bis heute haben behinderte Menschen nicht die Rechte, die jedem Menschen im Grundgesetz zugesichert sind. Noch immer sind wir weit entfernt von vernünftiger Integration“, kritisiert sie. „Bis heute leben Menschen ohne eigenes Verschulden unter dem Existenzminimum.“ Ihren Gerechtigkeitssinn hat Gabi Liebegall von ihrem Vater geerbt. Ihrem großen Vorbild. Einem „unheimlich gerechten, liebevollen und witzigen Brummbär“. Erst als sie 34 Jahre alt war, lernte sie ihn richtig kennen. Erst 1989 erzählte er seine Geschichte. Von Ehre, Wahrhaftigkeit und Menschlichkeit in Zeiten des alltäglichen Verrats. Irgendwann hat sie sie aufgeschrieben und einen Journalistenpreis dafür bekommen. So wie für ihre Porträts von anderen außergewöhnlichen Menschen. Auch wenn sie das Wunder gern vollbringen würde – allein kann sie die Welt nicht retten. Aber sie hat ihr Möglichstes dazu beigetragen. Immer wieder. Selbst wenn das Leben sie zum Stillstand zwang, sich der Krebs in ihren Körper fraß, war sie für andere da. Sie hat bittere Zeiten durchlebt. Und dabei wiegt die Betroffenheit über das Schicksal anderer Menschen bis heute schwerer als die eigene Verletzlichkeit. Vor einigen Tagen ist eine wahrlich investigative Journalistin in den Ruhestand getreten. Dass es nun still um sie wird, ist wohl eher unwahrscheinlich. Allein das Bernsteinzimmer bietet einer geborenen „Kriminalistin“ noch genügend Raum für sensationelle Entdeckungen. Doch Gabi Liebgall wäre nicht sie selbst, hätte sie sich für ihren Unruhestand nicht noch weitere spannende Entdeckungen vorgehalten. Eine Deutschlandfahne beispielsweise, die bei den von terroristischen Anschlägen überschatteten Olympischen Spielen 1974 in München in bisher unbekannte Konflikte verwickelt gewesen sein soll und von bisher unbekannten Absendern mit der Post bis nach Oschatz kam.
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25 Jahre
Beim DDR-Oldtimertreffen „Damals – Die Renner“ im August 2012 in Schmannewitz sind weit mehr als 5000 Fahrzeuge auf dem Festplatz zu sehen.
2012
700 Jahre Leuben
Im Juni 2012 wird der 700. Geburtstag des Schloss Leuben gefeiert. Zum abwechslungsreichen Programm gehörte auch ein gemeinsamer Gottesdienst der Gemeinden Oschatz und Naundorf.
2013
Schloss erwacht aus Dornröschenschlaf
Die Sonderausstellung „Das königliche Jagdschloss Hubertusburg und der Frieden von 1763“ wird im April 2013 eröffnet und weckt das imposante Anwesen aus dem Dornröschenschlaf. Mehr als 86 000 Gäste strömen nach Wermsdorf. Auch wenn die Ausstellung wieder abgebaut und die Hoffnung auf eine Folgeschau der Staatlichen Kunstsammlungen stirbt, machen die Gästeführer vom Freundeskreis Schloss Hubertusburg weiter und bieten bis zu 80 Führungen pro Monat an. Die Resonanz: 25 000 Besucher pro Jahr.
Wieder „Land unter“ in Außig
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Ihre Wahlkampftour führt Bundeskanzlerin Angela Merkel im August 2013 auch nach Oschatz. Auf dem Neumarkt wird sie von 3000 Menschen bejubelt, ehe Oberbürgermeister Andreas Kretschmar sie bittet, sich im Goldenen Buch der Stadt zu verewigen.
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Angela Merkel zu Gast in Oschatz
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Ausnahmezustand in Schmannewitz
Im Juni 2013 steigt die Elbe erneut über die Ufer. Außig ist völlig von der Außenwelt abgeschnitten und nur mit Amphibienfahrzeugen der Bundeswehr zu erreichen. Auch Schirmenitz läuft wieder voll. Die Hochwasserschäden in Sachsen belaufen sich auf mehrere Milliarden Euro. über
« Feuerwehrgerätehaus für Oschatzer Wehr Richtfest für das neue Feuerwehrgerätehaus in Oschatz wird am 3. Mai 2013 gefeiert. Die Investitionssumme von 2,4 Millionen Euro tragen Stadt und Freistaat je zur Hälfte.
01.07.
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung
25 Jahre
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Geburtenstation wird geschlossen
2014
Die Geburtenstation der Collm Klinik wurde im Dezember 2015 geschlossen. Emma Fleur Fischer aus Oschatz war das letzte Baby, das hier das Licht der Welt erblickte. Seit dem 12. Dezember müssen Oschatzerinnen nach Leisnig, Grimma, Wurzen, Riesa, Torgau oder Leipzig ausweichen. Grund für die Schließung der Abteilung war der Rückgang der Geburten.
2015
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Konzertgenuss
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175-jährige Strecke
Malkwitzer Männer
ckeren Torten. Jana Wentzlaff und ihre Tochter Paula vom gleichnamigen Backhaus in Sornzig drücken beim Schriftzug ordentlich auf die Tube. Am 29. Oktober waren die OAZ-Leser in die Geschäftsstelle in der Seminarstraße zum Schlemmen eingeladen.
Das OAZ-Team heute
Heute sind für die Leser in Oschatz und Umgebung auf Achse: Redaktionsleiter Hagen Rösner, Jochen Schmidt für den Lokalsport, Redakteurin Jana Brechlin, Geschäftsstellenmitarbeiterin Andrea Rohr, die freien Journalisten Axel Kaminski und Kristin Engel, Geschäftsstellenmitarbeiterin Bärbel Gaitzsch, Mediaberaterin Irene Schmidt und der freie Journalist Christian Kunze (von links). Nicht im Bild: Heinz Großnick, Redak-
2016
teur, Petra Becker, Sekretärin und Bärbel Schumann, freie Journalistin sowie Frank Hörügel, Redakteur.
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Am 7. April 2014 wurde das 175. Jubiläum der Bahnstrecke Bahnjubiläum Strecke LeipzigOschatz-Dresden gefeiert. Dafür kam Bahnchef Rüdiger Gruber sogar persönlich nach Oschatz.
120 Jahre und kein bisschen müde. Im Jahre 2014 feierte die Leipziger Volkszeitung ihren 120. Geburtstag. 1894 war ihre erste Ausgabe veröffentlicht worden. Das Jubiläum wurde nicht nur mit einer 72-seitigen Beilage gefeiert, sondern auch kalorienreich mit le-
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LVZ feiert ihren 120. kalorienreich
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Am 30. August 2014 erleben 200 Gäste Sidney King im Konzert auf Schloss Dahlen und sind begeistert von einer beeindruckende Lichtshow im Schlosshof.
Seit 1904 treffen sich die Malkwitzer Herren vor dem „Gasthof zur Krone“ zum Fotoshooting. 2014 durfte auch eine Frau mit aufs Bild, weil der jüngste Malkwitzer noch nicht allein sitzen konnte.
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