Erscheinungsort/Verlagspostamt: 3500 Krems. P.b.b., zum ermäßigten Entgelt, GZ 02Z030834 M
NR.1/2015 • APRIL 2015 • € 2,90
KIDS
Bastians
REISE nach Indonesien + Schräge Gärten + Poster: Essen genießen mit allen fünf Sinnen
Wildes Burgenland Küchengeheimnisse
Erste Hilfe bei Wehwehchen
Bezahlte Anzeige
Die fliegenden Klassenzimmer
Fliegende Klassenzimmer machen Wiens Schulen größer. Denn aus innovativen Modulen in Holzbauweise entstehen rasch moderne Klassenzimmer. Bis zum nächsten Schuljahr werden so acht weitere Schulen wachsen und eine neu gebaut. Näher zusammen wachsen auch Kindergarten und Schule mit dem Wiener „Campus plus“. Damit wird der Übergang vom Kindergarten zur Schule für Kinder und Eltern noch leichter. Haben Sie Fragen zu diesem Thema? www.wienwillswissen.at Nähere Infos zu Schulbau und -sanierung auf www.schulbau.wien.at
UNIVERSUM KIDS
INHALT
4 Wildes, schönes Burgenland 10 Auf nach Indonesien!
Neues Buch mit tollen Ausflugstipps
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Grüße aus dem Universum …
Bastians Reisetagebuch durch die Inselwelt
16 Indonesien-Karte
26 Essen genießen mit allen Sinnen
Schmecken, Riechen, Sehen, Spüren und Hören
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Senkrechte Gärten
Wie man in Asien Gemüse anbaut
34 ZOOM-Trickfilmstudio 36 Wie Kochen funktioniert
Lebensmittel verändern sich beim Zubereiten
42 Erste Hilfe bei Wehwehchen
Wie man sich selber helfen kann
50 Bücher-News
EDITORIAL Hallo Kids! Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! Bastian ist mit seinen Eltern und seinem Bruder Valentin nach Indonesien gefahren und hat aufgeschrieben, was sie alles erlebt haben. Zusammen mit den Fotos, die Bastians Papa gemacht hat, ist ein interessantes und lustiges Reisetagebuch entstanden, das ihr ab Seite 10 lesen könnt. Um spannende Dinge zu sehen, müsst ihr aber gar nicht so weit wegfahren: Auch im Burgenland gibt es exotische Landschaften und viele seltene Tiere! UNIVERSUM zeigt euch in einem neuen Buch, das ihr kostenlos bestellen könnt, dass es vor unserer Haustüre sogar blaue Frösche gibt! Außerdem zeigen wir euch, dass man Gemüse auch senkrecht wachsen lassen kann und wie sich das Essen beim Kochen verändert. Viel Vergnügen! Euer Martin
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Kuhschelle
Foto: Ewald Neffe
Diese wunderschöne Pflanze stellt an den Standort hohe Anforderungen: Sie braucht viel Sonne, im Sommer darf es nicht zu kühl sein, und der Boden darf nicht zu viele Nährstoffe enthalten. Ideal für diese Pflanze ist ein sogenannter Trockenrasen, wie er in Österreich nur mehr selten vorkommt. Man findet ihn zum Beispiel im Leithagebirge, wo manchmal ganze Hänge mit violetten Blüten überzogen sind.
Viele Tipps für spannende und lustige Ausflüge haben wir in dem Buch „Naturerlebnis Burgenland“ zusammengetragen. Deine Eltern können es kostenlos beim Burgenland Tourismus bestellen. Du findest darin ganz sicher gute Ideen für schöne Ausflüge ins Burgenland! www.burgenland.info/naturguide
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Wildes, schรถnes Burgenland
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Das östlichste Bundesland Österreichs ist ein Land der Vielfalt, in dem es viel zu entdecken gibt.
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n der Ebene im Norden liegt der Neusiedler See: Dieser ist ein sogenannter Steppensee. Er ist nirgends tiefer als zwei Meter und wird im Sommer ziemlich warm. Rund um den See wächst sehr viel Schilf. Und im angrenzenden Seewinkel schaut es an vielen Stellen so aus, als wäre man mitten in der afrikanischen Savanne gelandet! Dort gibt es auch viele seltene Tiere zu sehen, vor allem viele Vögel, die hier leben oder sich auf dem Durchzug ausrasten. In der Nähe des Ortes Apetlon liegt auch der niedrigste Punkt Österreichs (114 Meter über dem Meeresspiegel). An anderen Stellen ist das Burgenland ganz schön hügelig. Der höchste Berg, der Geschriebenstein, ist fast 900 Meter hoch! Aber keine Angst: Man kann bequem mit dem Auto bis fast ganz hinauf fahren. In den bunten Mischwäldern kann man sehr schön spazieren gehen und dabei viele spannende Dinge in der Natur entdecken. In den Hügeln gibt es viele interessante Burgen. Zum Beispiel Forchtenstein, wo es auch einen Reptilienzoo gibt. Im Schloss Lackenbach erfährt man alles, was es über den Wald zu wissen gibt. Und auf der Burg Lockenhaus – einer richtigen alten Ritterburg – leben viele Fledermäuse. Noch weiter im Süden gibt es im Burgenland wunderschöne Weinberge – diese Gegend heißt daher auch „Weinidylle“! Auf dem Fluss Raab, der sich durch grüne Auwälder schlängelt, kann man sogar mit dem Kanu fahren. Das ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Ziesel
Dieses putzige Säugetier mit den schwarzen Knopfaugen ist (ohne Schwanz) 18 bis 23 Zentimeter groß und lebt in Steppengebieten und Graslandschaften – wie zum Beispiel im Seewinkel. Von Oktober bis März halten Ziesel einen Winterschlaf, in der warmen Jahreszeit sind sie aber sehr munter und suchen emsig Samen als Futter. Unser Tipp: Ganz einfach beobachten kannst Du Ziesel beim Campingplatz in St. Andrä am Zicksee.
Foto: Marc Graf
Foto: Roman Huditsch
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Foto: ARGE Naturparke Burgenland
Zackelschafe
Diese Schafe sind eine sehr alte ungarische Rasse, die auch im Burgenland gezüchtet wird – zum Beispiel in den Landseer Bergen. Die Tiere mit den gewundenen Hörnern stammen von Wildschafen aus Asien ab und sind in der Völkerwanderungszeit nach Mitteleuropa gekommen.
Fischotter
Diese perfekt an das Wasserleben angepassten Marder besitzen das dichteste Fell aller heimischen Säugetiere. Sie leben von Fischen, die sie auf ihren Tauchgängen fangen. Sie können bis zu acht Minuten unter Wasser bleiben.
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UNIVERSUM KIDS Foto: Ewald Neffe
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Moorfrosch
Normalerweise ist der Moorfrosch – so wie fast alle anderen heimischen Tiere – unscheinbar braun. In der Paarungszeit, bevor die Weibchen ihre Eier ablegen, werden die Männchen aber für einige Tage leuchtend blau. Warum das so ist, weiß man nicht genau. Aber wenn man dieses beeindruckende Naturschauspiel schon einmal gesehen hat, dann vergisst man es nicht so schnell wieder! Sehen kann man die seltenen Moorfrösche zum Beispiel in Tümpeln im Südburgenland.
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Großtrappe
Foto: Roman Huditsch
Foto: Roman Huditsch
Großtrappen gehören zu den größten Vögeln in Europa: Sie werden bis zu 16 Kilogramm schwer! Die Männchen plustern sich während der Balz (wenn sie Weibchen anlocken wollen) auf, dann kann man sie in der Graslandschaft von weit her sehen. Sie sind leider schon sehr selten geworden, aber auf der Parndorfer Platte und im Seewinkel kann man diese Vögel immer wieder sehen.
Löffler
Im Winter leben die Löffler in Nordafrika. Im Sommer kommen sie aber zum Brüten auch an den Neusiedler See. Der Schilfgürtel um den See herum bietet ihnen einen idealen Lebensraum, in dem sie durch das seichte Wasser schreiten und dabei mit ihrem breiten Schnabel nach Kleinstlebewesen suchen.
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Bastians
Indonesien Bastian – Der Entdecker, 10 Jahre alt Er besucht die 4. Klasse und ist gerne auf Entdeckungstouren. Die Eindrücke und Erlebnisse hält er mit Papas Kamera fest. Er möchte einmal Fotograf werden. Valentin – Der Draufgänger, 8 Jahre Unerschrocken und mutig ist er immer vorne dabei. Er geht in die 2. Klasse, ist aber meist mit den Großen in der Natur unterwegs. In ruhigen Minuten spielt er auf seiner Geige. Eva – Die Vorsichtige Mama ist Psychotherapeutin. Sie versorgt die kleinen Wehwehchen der Abenteurer, kuschelt, tröstet und hält die Familie mit lustigen Scherzen bei Laune. Bernhard – Der Ruhepol Papa ist Fotograf und furchtbar gern auf Reisen. Er hat auch in schwierigen Situationen den Durchblick und gibt allen Sicherheit. Die Reise dokumentiert er mit wunderschönen Bildern.
a, p a P : r i w Das sinda und Valentin ich, Mam
Foto: Bernhard Brenner
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Reisetagebuch
2014 9. Juli, St. Pölten – Kirchberg
10. Juli, Kirchberg – München
Äh, ich bin Bastian und bin 10 Jahre alt. Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, ist dies hier mein Urlaubstagebuch. Papa fährt gerade nach Kirchberg, mit mir und meiner Familie. Dort wohnt meine Oma und die bringt uns morgen zum Flughafen.
Schon wieder Autofahren, aber diesmal fährt meine Oma. Sie bringt uns nach München zum Flughafen. Endlich in München am Flughafen. Kurzer Zwischenstopp in einem Restaurant und dann geht es schon zum Boarding. Auf nach Dubai.
11. Juli, Dubai – Singapur Nach langer Zeit Fernsehen und Computerspielen sind wir in Dubai. Es ist ungefähr Mitternacht und ich bin so müde, aber nach drei Stunden geht es weiter nach Singapur.
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Fotos: Bernhard Brenner (5)
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ahren F a ch s k i r d a r r h a F in Yogyakarta
Schleichkatze m Kopi Luwak-Ka it ffee
12. Juli, Ankunft in Singapur Nach langem Fliegen sind wir endlich in Singapur. Hier werden wir uns erstmals vom langen Flug erholen und durch die Straßen dieser modernen Stadt spazieren. Es ist furchtbar schwül hier.
14. Juli, Singapur – Yogyakarta
Küken e t b r ä f e g Bunt Vogelmarkt am
Heute fliegen wir von Singapur nach Indonesien. Bei dem Flug sehe ich Schiffe im Wasser und Vulkane an Land. Der Flughafen von Yogyakarta ist ziemlich alt. Dort war eine lange Menschenschlange. Wir mussten auf meinen Vater mit dem Visum sehr lang warten. Dann sind wir mit dem Taxi zu einem Hotel gefahren. Mama fand, dass es in den Straßen dreckig war. Zum Glück hat das Hotel einen sauberen Pool.
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budur o r o B l e p m BuddhaStoennenaufgang bei
B Allesei der R ist H eisernt anda e_: rbeit!
15. Juli
18. Juli
Ich bin das erste Mal mit einer Fahrradrikscha gefahren. Wir haben uns zu dem Vogelmarkt radeln lassen. Dort sah ich bunt gefärbte Küken und Fledermäuse. In einem zu kleinen Becken schwammen Piranhas. Die sind sehr arm. Die Rikschafahrt war lustig, trotz der Autoabgase. Ich bin mit Papa gefahren, mein Bruder Valentin mit Mama. Alle vier hätten keinen Platz in einer Rikscha, außerdem wäre der Fahrer ziemlich arm. Ich möchte kein Rikschafahrer sein!
Vor dem Frühstück bin ich mit Papa auf die Reisfelder hinausgelaufen. Es ist gerade Erntezeit und auf den Feldern waren viele Frauen mit dem Ernten beschäftigt. Sie schnitten den Reis mit langen Sicheln. Alles ist Handarbeit und trotzdem singen sie dabei. Auf dem Kopf trugen sie spitze Hüte. Zwischen den Reispflanzen hab ich eine Gottesanbeterin entdeckt.
16. Juli Papa hat uns schon mitten in der Nacht aufgeweckt, denn wir sind zum Buddhatempel Borobudur gefahren. Der Sonnenaufgang dort war sehr schön. Ich hab einen betenden Mönch mit einer orangenen Kutte getroffen. Er hat Valentin angesprochen, doch Valentin verstand nur Bahnhof. Später haben wir einen besonderen Kaffee ausprobiert, den Kopi Luwak, das heißt, Papa und Mama haben gekostet. Da gibt es eine Schleichkatze, die frisst die Kaffeebohnen und kackt sie dann. Daraus wird dann der Kopi Luwak gemacht, grauslich, oder?
Borobudur Borobudur ist eine große buddhistische Tempelanlage in der Nähe von Yogyakarta auf Java und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Anlage wurde wahrscheinlich um 800 auf einem Hügel erbaut und hat die Form einer Stufenpyramide. In den 72 kleinen Stupas findet man Buddhastatuen. Es ist einer der wichtigsten buddhistischen Plätze.
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Fotos: Bernhard Brenner (4), Shutterstock (2)
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Aus dem hat es sKograter des Bromo ar gerauch t!
wir n te ei tr s l a m ch n Ma auch gar nicht... 19. Juli Langsam geht Papa mir auf die Nerven. Denn wir sind heute um 3 Uhr früh aufgestanden! Im Dunkel der Nacht sind wir durch den Krater des Bromos mit einem Jeep zum Aussichtspunkt gefahren. Papa fand, dass viel zu viele Menschen dort waren. Wir haben wieder auf den Sonnenaufgang gewartet. Für Indonesien war es ziemlich kalt dort, darum haben wir uns vorher dicke Jacken ausgeborgt. Wir haben ziemlich lustig ausgesehen. Die Aussicht war atemberaubend. Aus einem Vulkan hat es sogar geraucht. Später sind wir auf einen Krater gewandert. Es war ziemlich staubig, überall Vulkanasche. So stell ich mir die Mondlandschaft vor. Aus der Nase kam schwarzer Rotz. Mama hat es ziemlich gegraust, weil es auch noch nach verfaulten Eiern gestunken hat. Mir hat das aber nichts ausgemacht.
Bromo Der Bromo ist ein 2329 Meter hoher Vulkan auf Java. Gemeinsam mit drei anderen Vulkanen befindet er sich in einem riesigen Einsturzkrater von zehn Kilometern Durchmesser. Er erhielt seinen Namen vom Hindugott Brahma und jedes Jahr kommen tausende Gläubige um Opfergaben in den Krater zu werfen. Der letzte Ausbruch fand 2007 statt. Im Hintergrund sieht man den höchsten Vulkan auf Java. Der Semeru ist ein daueraktiver Vulkan und 3676 Meter hoch.
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stäbchen er ch u ä R d n u en ch Dra als Opfergaben
Mit d eine em Pf Mond erd ü land ber schaf t
Indonesien ist berühmt für … Komodowaran: Diese Echsen werden bis zu drei Meter lang und über 70 Kilogramm schwer. Die größten noch auf der Erde lebenden Echsen jagen auch Säugetiere wie den Mähnenhirsch oder Wildschweine. Sie sind aber auch Aasfresser. Du findest sie auf den kleinen Sunda-Inseln wie Komodo oder Rinca. Vulkane: In Indonesien findet man besonders viele Vulkane, denn hier treffen die Pazifische Platte sowie die Indisch-Australische und die Eurasische Platte aufeinander. An diesem Feuerring finden fast täglich kleine Eruptionen statt. Inseln: Indonesien ist bekannt für seine vielen Inseln, mehr als 17.000. Die Hauptinsel ist Java, hier befindet sich die Hauptstadt Jakarta. Die bekannteste ist die Urlaubsinsel Bali. Die schönen Strände, Reisterrassen und Strände verzaubern die Touristen. Orang Utans: Sie gehören zu den Menschenaffen und bewohnen die dichten Regenwälder auf den Inseln Sumatra und Borneo. Durch die Zerstörung ihres Lebensraums sind sie stark vom Aussterben bedroht. Tauchgründe: Indonesien ist eines der besten Tauchgebiete der Welt. 15 Prozent aller Riffe befinden sich hier. Neben den bunten Korallengärten kann man hier auch eine Vielzahl anderer Meereslebewesen entdecken: Mantas, Meeresschildkröten, verschiedene Hai-Arten, Seepferdchen … Die Hauptstadt ist Jakarta. Hier leben mehr als neun Millionen Menschen und im ganzen Großraum sind es sogar 30 Millionen. Jakarta hat nicht den Ruf, eine schöne Stadt zu sein, und so machen die meisten Touristen einen großen Bogen um die Stadt.
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Indonesien Malaysien
Nasenb채r
Brunei Singapur
Borneo Sumatra
Jakarta
Java
Schabracken-Tapir
Vulkan Mount Bromo
Reisterrassen in Bali
Bali
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Fotos: Shutterstock (9)
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Anreise 10.500 km
Flug: 15 Stunden (mit Zwischenstopp)
Schopfmakake
Ureinwohner
Sulawesi Neuguinea
Steckbrief Indonesien
Komodo
Bevölkerung: 240 Millionen Menschen (30 Mal mehr als in Österreich). Indonesien ist der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt!
Flores Timor
88 Prozent der Einwohner sind Moslems, neun Prozent Christen. Ansonsten gibt es noch Hinduisten und Buddhisten. Größe: 1.904.569 Quadratkilometer (das ist 22 Mal größer als Österreich) Die größten Inseln: Java, Sulawesi, Sumatra, Borneo (geteilt zwischen Indonesien, Malaysien und Brunei) und Neuguinea (geteilt zwischen Indonesien und Papua Neuguinea) Die größten Städte: Jakarta, Bandung, Medan und Surabaya Der höchste Berg: Puncak Jaya (Siegesgipfel) oder Carstensz-Pyramide. Er liegt auf der Insel Neuguinea und ist 4884 Meter hoch. Zugleich ist er weltweit der höchste Berg auf einer Insel überhaupt. Benannt ist der Gipfel nach seinem Entdecker, dem niederländischen Seefahrer Jan Carstenz.
Komodowaran
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Fotos: Bernhard Brenner (6)
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iner e n o v hre chsten ä F r e Mit dnsel zur nä I
20. Juli Mit einer großen Fähre geht’s von Java nach Bali. Viele Schiffe sind hier unterwegs. Die Autofahrt dauert fast unendlich lang. Gut, dass wir ein bisschen am iPad spielen dürfen! Unterwegs haben wir viele voll beladene Autos und Motorräder gesehen. Wir sind endlich in Sanur angekommen. Die Tage hier vergehen ruhig. Wir haben uns Räder ausgeborgt, um die Stadt zu erkunden. Sonst liegen wir am Strand. Wir haben zwei Drachen gekauft. Valentins Drache hat sich losgerissen und ist auf einem Baum hängen geblieben. Wir haben ein paar Männer mit einem Drachen gesehen, der war mehrere Meter groß und ist auf einem Lastwagen zum Strand gebracht worden.
Drachenst Strand voeigen am n Bali
Bali Bali wird auch die Insel der Götter genannt. Hier ist ein Großteil der Bevölkerung hinduistisch. Überall kann man kleine Tempelanlagen entdecken. Die immergrüne Insel ist bei Touristen sehr beliebt. Die vielen Reisterrassen entstanden in jahrhundertelanger Arbeit. Auch auf Bali gibt es unzählige Vulkane.
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Eine ga im Anfze Affenba fenwa nde ld telzen S f u a s u a H In diesemn wir gegessen. habe 26. Juli
Für die ist BaliReisterrassen berühmt!
Der Affenwald ist cool. Hier im Wald haust eine ganz Affenbande. Die Besucher füttern die Affen und die setzen sich dann auf den Kopf oder die Schultern. Ich wollte auch einen auf mich setzen. Aber Mama wollte nicht. Sie hat Angst gehabt, dass mich der Affe beißt. Die Affen sind schon ziemlich frech, einem Mädchen haben sie das Leiberl heruntergezogen und einen Mann haben sie als Trampolin benutzt.
28. Juli
wieder r e m m i t a h Es auch geregnet.
In Ubud ist es heiß. Wir machen eine Wanderung durch die Reisfelder und Valentin und ich haben ziemlich gestritten. Manchmal ist mein Bruder echt blöd. Papa war grantig. Endlich haben wir ein Restaurant entdeckt, lauter kleine Häuser auf Stelzen über einem Teich. Mama hat eine Kokosnuss ausprobiert, die war aber gar nicht gut. Wahrscheinlich war sie schon ganz alt. Valentin und ich haben Kekse auf eine Schnur gebunden und nach Fischen im Teich geangelt. Fast hätte ich einen erwischt. Ich hab ihn ein ganzes Stück aus dem Wasser gezogen, bis er dann doch mit dem Keks entwischt ist.
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Fotos: Bernhard Brenner (5)
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Grau tun sMamer Ka ensch mpf: en so Warum was?
Die Arena fümr pdfen Hahnenka 30. Juli
Beim Weitermarsch hat es zu schütten begonnen. Wir haben uns immer wieder einen Unterstand gesucht. Plötzlich haben wir einen lauten Wirbel im Wald gehört. Papa wollte unbedingt hin. Dort war dann eine große Arena. Wir mussten Eintritt bezahlen und waren dann mitten in einem Hahnenkampf. Es war eine laute Schreierei, die vielen Männer haben gewettet, und dann sind die Hähne aufeinander losgelassen worden. Auf den Krallen hatten sie lange Messerklingen. Die Kämpfe dauern so lange, bis einer der Hähne am Boden liegt. Valentin hat zu weinen begonnen. Er hat nicht verstanden, warum Menschen so was tun, und ich weiß es auch nicht. Auch Mama und Papa hatten keine Antwort.
Mit dem Speedboot sind wir von Bali nach Lombok weitergereist. Das hat ziemlich gerumpelt auf den Wellen. Auf Lombok sind wir dann in ein kleines Auslegerboot umgestiegen und noch eine Stunde übers Meer gefahren. Der Fahrtwind hat meine Haare ziemlich zerzaust, und ich war schon aufgeregt, was uns auf Gili Nanggu erwarten wird. Unser kleiner Pavillon ist cool, direkt am Strand, es gibt nur eine Handvoll anderer Pavillons, sonst nichts. Valentin und ich sind gleich um die Insel gesaust und haben Verstecke gesucht. Das Lustigste auf dieser Insel sind die vielen Hühner. Die klettern auf Palmen und Bäume und sogar auf die Strohdächer. Valentin und ich haben uns auf die Jagd gemacht und wir haben die Hühner in eine Falle gelockt, aber Papa und Mama haben gesagt, dass wir die Hühner freilassen müssen. Papa hat in der Hütte über den Betten Moskitonetze montiert. Er will nicht, dass wir gestochen werden. Die Moskitos können Krankheiten wie Malaria übertragen, sagt er, und die will ich auch nicht.
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ill v a P r e Uns
Mit der Sonne w gerne Fußball ürde ich spielen!
Schnorche l Strandn avom us
31. Juli
2. August
Die Morgensonne hat mich aufgeweckt. Direkt von meinem Bett aus schau ich auf den weißen Sandstrand, das Meer und die aufgehende Sonne. Ein glutroter Ball. Mit dem würde ich gern Fußball spielen. Ich bin mit Valentin gleich hinunter zum Sandstrand gelaufen und hab eine Sandburg gebaut, und Papa hat wie immer fotografiert. Später sind wir dann schnorcheln gegangen. Hier kann man direkt vom Strand weg schnorcheln und zwischen den vielen Korallen bunte Fische entdecken. Sogar einen Nemo haben wir gesehen. Doch dann hat meine Haut zum Jucken begonnen. Das kommt von den Korallen, hat mein Papa gesagt. Dann hatte ich keine Lust mehr zum Schnorcheln.
Am Strand haben uns einheimische Buben lustige Krebse geschenkt. Einen roten für Valentin und einen weißen für mich. Die Krebse waren in Schneckenhäusern versteckt, und als ich nicht aufgepasst hab, hat mich meiner in den Finger gezwickt.
Am späteren Vormittag sind dann Boote mit einheimischen Ausflüglern gekommen. Hier in Indonesien feiern alle das Ende des Ramadans. Indonesien ist nämlich ein moslemisches Land. Das hat ziemlich lustig ausgesehen, alle in den Kleidern, mit Rettungswesten und Taucherbrillen.
3. August, Gili Nanggu – Gili Air Weiter geht’s nach Gili Air. Auf der Fahrt mit unserem Boot haben wir ein gekentertes Fischerboot entdeckt. Nur noch der Mast hat aus dem Wasser geschaut. Unser Bootsführer hat angehalten und nachgefragt, ob er helfen kann. Es war aber schon Hilfe da. Gili Air ist ganz anders als Gili Nanggu. Dort gab es nur Hühner, hier gibt’s viele Touristen. Am Strand kann man nicht schnorcheln, die Wellen sind viel zu hoch. Irgendwo, draußen auf dem Meer ist ein Wirbelsturm, der schickt die hohen Wellen her. Mir hat es trotzdem Spaß gemacht. Ich hab mich in die Wellen geworfen und mich von den Wellen treiben und umwerfen lassen.
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Groร e M schildeereskrรถte
im s b e r K n i E us a h n e k c e n h Sc
Ich habe einen Nemo gesehen!
rtes Ein gekeenrbteoot Fisch
Mit M eine K arie wol okosnu lten w ss รถffn ir en.
Fotos: Bernhard Brenner (6)
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6. August
Beim Sch ich nichtattentheater ha s verstan b den.
4. August Valentin hat uns einen großen Schrecken eingejagt. Er hat am Strand einen Stein aufgehoben und darunter lag eine große Schlange. Er wollte die Schlange angreifen, und Papa hat ihn laut angeschrien, weil es hier so viele giftige Schlangen gibt. Schließlich ist die Schlange langsam weggeschwommen.
5. August Wir haben Marie aus Frankreich kennengelernt. Sie ist genauso alt wie ich. Leider spricht sie nur Französisch, aber irgendwie klappt das Spielen trotzdem. Sie und ihr Bruder haben coole Pokemonkarten mit. Beim Wandern haben wir eine Kokosnuss gefunden. Gemeinsam mit Marie wollten wir sie mit Steinen aufschlagen. Das hat aber nicht geklappt. Schließlich ist ein Mann gekommen, der hat sie mit einem Messer für uns geöffnet. Kokosnussmilch schmeckt lecker.
Wir haben ein Boot gemietet und sind auf das Meer hinausgefahren. Wir wollten nämlich Meeresschildkröten beim Schnorcheln entdecken. Wir sind ins Wasser gesprungen, und unser Guide hat immer auf den Meeresboden gedeutet: „Turtle! Turtle!“ Aber ich habe nichts gesehen. Es war kalt und wir sind ins Boot zurück. In diesem Moment ist direkt neben unserem Boot eine Meeresschildkröte aus dem Wasser aufgetaucht und hat uns erstaunt angesehen. Dann ist sie ganz langsam wieder abgetaucht. Wir sind sofort hinterher ins Wasser gesprungen und konnten sie gut beim Schwimmen beobachten! Dann hat uns der Guide ein untergegangenes Schiff gezeigt. Unter uns sind Taucher zum Wrack getaucht und wir sind durch die Blubberblasen geschwommen.
10. August Am Abend besuchten wir ein Schattentheater. Hinter einem gespannten Tuch saßen der Puppenspieler und ein ganzes Orchester. Es brannte nur eine Kerze, und der Spieler hielt die Figuren an die Leinwand, so konnten wir auf der anderen Seite die Schatten sehen. Ich hab aber nichts verstanden.
11. August Heute ist unser letzter Tag. Wir gehen es ganz gemütlich an. Wir laufen durch die Straßen von Ubud und kaufen ein paar Souvenirs ein. Am Abend gehen wir besonders gut essen und morgen zeitig am Morgen werden wir zum Flughafen fahren. Auf die lange Heimreise freu‘ ich mich nicht, aber auf zu Hause und meine Freunde schon!
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In der weiten Welt
Ich, Bastian, und mein Bruder Valentin mit seinen langen Haaren.
Alte Statuen
Menschen und Tiere als Figuren aus Stein
Mein Tagebuch
Damit ich mich daheim besser an Indonesien erinnern kann, hab ich alles aufgeschrieben!
25 Fotos: Bernhard Brenner (11)
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Viele Tempel in Bali
Überall in Indonesien sind wir bei schönen Tempeln vorbeigekommen.
Hinduistisch
In Bali sind die meisten Menschen hinduistisch.
Reisterrassen
Wenn der Reis noch jung ist, muss er im Wasser stehen.
Feuerbestattung
Wir haben auch eine FeuerbestattungsZeremonie gesehen.
Schöner Tanz
Die Tänzerin in Bali hat uns sehr gut gefallen!
Meereswellen
Zum Baden waren die Wellen hier leider zu hoch.
Geruch
ch s e G
ck a m
Fa rbe
Ge
Essen mit
Gefühl
Schmecken
Der Mensch kennt fünf verschiedene Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter und fleischig. Die Fühler dafür – die sogenannten Geschmacksknospen – befinden sich auf der Zunge. Früher glaubte man, dass man süß vor allem an der Zungenspitze und bitter hinten auf der Zunge schmeckt. Das stimmt aber nicht: Die Geschmacksknospen gibt es überall! Manche Menschen können gar nichts schmecken: Durch diese Krankheit haben sie auch keine Freude am Essen.
Wenn man isst und trinkt, sind alle unsere Sinnesorgane daran beteiligt. Am wichtigsten sind natürlich das Schmecken und das Riechen. Um aber den vollen Genuss zu erleben, sind auch das Sehen, das Tasten und sogar das Hören wichtig. Lass dich überraschen!
genießen!
allen Sinnen
h
sc u ä r
Sehen
Tasten
Hören
Das Krachen beim Essen von Kartoffelchips oder Schnitten gehört einfach dazu! Wenn du schon einmal Brausepulver auf die Zunge geschüttet hast, dann hörst du das auch ganz laut. Bei der Entwicklung von neuen Lebensmitteln kümmern sich die Forscher in einer Fabrik nicht nur um den Geschmack, den Geruch und das Aussehen, sondern auch darum, wie es klingt!
Sehr wichtig für den Geschmackseindruck ist auch der Tastsinn: So wie die Haut ist auch die Zunge empfindlich auf Berührungen. Der Eindruck, den man hat, wenn man das Lebensmittel im Mund spürt, beeinflusst das Geschmackserlebnis: Eine zähe Semmel schmeckt ganz anders als eine knusprige – obwohl der Teig derselbe ist. Und Schokolade schmeckt so gut, weil sie auf der Zunge schmilzt.
Wenn wir ein Lebensmittel sehen, weckt das in uns eine Erwartung, wie es schmecken wird. Und diese Erwartung beeinflusst unser Geschmackserlebnis! Wenn ein Erdbeer-Joghurt stark rot gefärbt ist, dann glaubt man, dass es stärker nach Obst schmeckt als ein blass gefärbtes Joghurt. Weil die Farbe so wichtig ist, wird zum Beispiel Rotwein immer bei rotem Licht verkostet: Dann sieht man nicht, welche Farbe der Wein wirklich hat – und erst dann kann man sich auf den wirklichen Geschmack und Geruch konzentrieren.
In unserer Nase können wir mehr als 350 verschiedene Gerüche wahrnehmen – erst dadurch können wir zum Beispiel einen Apfel von einer Zwiebel unterscheiden. Wenn du das nicht glaubst, dann probiere es aus: Schneide eine Zwiebel und einen Apfel in kleine Teile. Halte dir dann die Nase zu und schau nicht hin, welches Würferl dir jemand auf die Zunge legt. Erst wenn du die Nase wieder auslässt, wirst du sofort merken, was ein Apfel und was eine Zwiebel ist!
Riechen
Landwirtschaft ist das älteste Gewerbe der Welt: Schon vor fast 10.000 Jahren haben die Menschen begonnen, Getreide und Gemüse auf den Feldern anzubauen. Davor zogen unsere Vorfahren als Jäger und Sammler durch die Gegend und blieben nirgends lange.
W
enn alles Wild an einem Ort erlegt war und alle Beeren gepflückt waren, dann zogen die Menschen weiter. Sobald die Menschen Felder bestellten, bauten sie auch feste Häuser: Sie wurden sesshaft und gründeten Ortschaften. Damals hielten sie auch die ersten Haustiere und züchteten sie weiter. So sind aus den wilden Vorfahren alle Rassen von Rindern, Schweinen, Pferden oder Hühnern entstanden, die man heute auf Bauernhöfen sehen kann. Auf der Welt leben immer mehr Menschen – und die Bauern kommen nicht nach, für sie Nahrung herzustellen. In vielen Ländern der Welt gibt es schon zu wenige Felder, um genug Getreide, Mais oder Kartoffeln für alle anbauen zu können. Daher haben sich manche Menschen etwas ganz Neues einfallen lassen: Sie pflanzen in Innenräumen von Häusern Salat, Erdbeeren oder Paradeiser an. Das kann man auch in vielen Stockwerken übereinander machen – dann nennt man das in der Fachsprache „vertikale Landwirtschaft“. Das Wort „vertikal“ bedeutet so viel wie senkrecht: Man züchtet die Pflanzen also nicht auf einer waagrechten Fläche an, sondern auch übereinander. Dann kann man auf der Grundfläche des Hauses auf vielen Stockwerken übereinander Pflanzen anbauen: Dadurch kann man viel mehr Früchte ernten, als es auf einem Feld im Freien möglich wäre.
Landwirtschaft in der Halle
Der japanische Elektronik-Hersteller Panasonic züchtet in einer Fabrik in Singapur Gemüse.
SENKRECHTE Landwirtschaft
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Senkrechte Landwirtschaft
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Rosmarin
Gegrilltes Fleisch
Thymian
Gemüse, Eintöpfe
Dille
Fisch, Grillsaucen
Kräusel-Petersilie Saucen, Salat
Schnittlauch
Aufstriche, Suppe
Basilikum Foto: Panasonic, Shutterstock (7)
Nudeln, Aufstriche
Minze
Cocktails, Eiscreme
KLEINES HERBARIUM
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Pflanzen statt Chips
Der Elektronik-Hersteller Toshiba hat eine alte Computerfabrik in einen Garten umgebaut.
In Holland haben das Forscher schon vor zehn Jahren ausprobiert: Die Pflanzen wachsen auch recht gut, wenn sie mit Wasser und Nährstoffen gefüttert werden. Aber ein Problem war immer die Beleuchtung: Pflanzen brauchen ja zum Wachsen nicht nur Wasser und Nährstoffe, sondern auch Licht. In Gebäude kann die Sonne aber nicht hineinscheinen, daher musste man die Räume künstlich beleuchten. Normale Glühbirnen brauchen aber viel Strom, und das ist teuer. Daher konnten die Forscher die Lebensmittel auch nicht verkaufen, weil sie einen zu hohen Preis verlangen mussten.
Seit einigen Jahren gibt es aber viel sparsamere Lampen: Diese heißen LED. Vielleicht haben deine Eltern auch schon so eine neue Lampe daheim. Frag sie einmal!
In Asien ist Boden knapp, auf der Arabischen Halbinsel gibt es nur wenig Wasser. Für die Landwirtschaft in Hallen sind die LEDLampen ideal: Sie spenden ein kräftiges Licht und brauchen auch weniger Strom. In Asien oder auf der Arabischen Halbinsel sind daher in den letzten Jahren einige alte Hallen zu Feldern umgebaut worden. Vor allem japanische Firmen beschäftigen sich damit. Sie versprechen sich davon eine sehr saubere Pflanzenherstellung: Weil keine Schädlinge in die Hallen
kommen können, brauchen sie keine Pflanzenschutzmittel. Außerdem kann sehr gezielt gegossen werden, wodurch man weniger Wasser braucht. Bei uns ist das natürlich anders: In Österreich haben wir noch genügend Flächen für unserer Felder, und auch Wasser haben wir ausreichend. Aber in anderen Ländern ist das anders. In der Wüste auf der Arabischen Halbinsel gibt es sehr wenig Wasser. Daher müssen die Menschen dort sehr sparsam mit ihm umgehen. Dort könnte die „vertikale Landwirtschaft“ also wirklich sinnvoll sein. Auch auf Balkonen oder Terrassen ist der Platz knapp – vor allem in der Stadt. Wenn man in Balkonkisterln, Trögen oder Blumentöpfen Gemüse oder Kräuter anbauen will, dann wird es schnell eng – denn es soll sich ja auch noch ein Tisch oder eine Liege ausgehen. Daher sind manche Menschen auf die Idee gekommen, auf dem Balkon in die Höhe zu
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Übereinander
In mehreren Etagen übereinander wachsen in den Regalen Pflanzen.
Sonntag, 17. Mai 2015, 10:00 – 18:00 13:00 Benny Barfuß | 16:00 Bernhard Fibich
Bis bald- wir freuen uns auf Euch! Basteln
Kinderschminken
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gehen: Sie bauen ihr Gemüse nicht nur auf dem Boden an, sondern auch auf Gestellen, auf denen sich viele Wannen oder Tröge übereinander befinden. Man nennt das „vertikales Gärtnern“. In Gartengeschäften kann man Gestelle kaufen, in denen viele Töpfe übereinander angeordnet sind. Man kann sich das aber auch ganz leicht selbst basteln. Man kann die Töpfe zum Beispiel übereinander stapeln und eine Pyramide bauen: Unten steht der größte Topf, dann stellt man auf einen Teil der Erde einen kleineren Topf und so weiter. Man kann Töpfe aber auch auf einem aufgestellten Brett befestigen. Oder man lehnt ein festes Drahtgitter an eine Wand und bindet dort Blumentöpfe an.
Wenn die Pflanzen genug Licht haben und man sie regelmäßig gießt, wachsen sie in Räumen genauso gut wie auf dem Feld oder in einem Beet im Garten! Das kannst du auch selber ausprobieren: Du kannst dir selber deine Kräuter anbauen, mit denen du dein Essen würzt. Ganz leicht geht das zum Beispiel mit Schnittlauch: Man streut die kleinen schwarzen Samen auf die Erde in einem Blumentopf, bedeckt sie mit ein bisschen Erde und gießt. Nach ein bis zwei Wochen kommen die ersten grünen Spitzen heraus. Und nach ein paar Wochen sind die Blätter so groß, dass man sie ernten kann. Man schneidet sie dazu mit einer Schere zwei Zentimeter über der Erde ab und zerkleinert sie mit dem Messer auf einem Schneidbrett zu kleinen duftenden Röllchen. Die kann man zum Beispiel über die Suppe streuen, aber man kann auch einen köstlichen Schnittlauchaufstrich machen!
Senkrechte Gärten
Auch daheim kann man einen Garten in die Höhe bauen – zum Beispiel mit Drahtgittern oder auf Brettern, an denen Blumentöpfe angebunden werden.
Fotos: Shutterstock (3)
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REZEPT – Ein köstlicher Aufstrich selbstgemacht! Man nimmt einen Becher Joghurt und mischt die geschnittenen Kräuter hinein. Dann gibt man einen Becher Magertopfen in eine Schüssel und rührt mit einer Gabel die Joghurt-Kräuter-Masse hinein. Wenn es keine Bröckerl mehr gibt, salzt und pfeffert man das Ganze nach Geschmack – und fertig ist ein köstlicher Aufstrich für das Brot!
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MITMACHEN ERLAUBT! Lukas und Leonie laufen barfuß und laut lachend über die Heublumenwiese hinunter zum Bergsee, der in der warmen Sommersonne glitzert. Minuten später baden sie schon gemeinsam mit ihren Eltern im erfrischenden Wasser. Sich sorgenfrei in der Natur bewegen, kein Straßenlärm und keine Angst vor Autos. Die 220 spezialisierten Baby- und Kinderbauernhöfe von Urlaub am Bauernhof bieten Ruhe, Erholung und Familienzeit voller Naturerlebnisse. Und während die Eltern die Seele baumeln lassen, sind Lukas und Leonie mittendrin im Bauernhofgeschehen. Mitmachen-dürfen ist hier die Ferienphilosophie! Kühe melken und Katzen streicheln, Reiten und Fischen, Schafe füttern, ins Heu hüpfen, Brotbacken oder frische Kirschen direkt vom Baum naschen. Neben den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten ist auch die Ausstattung der Urlaubsbauernhöfe auf die kleinen Gäste abgestimmt.
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ZOOM Die ganz spezielle, eigens für das ZOOM entwickelte Technik und Ausstattung des Trickfilmstudios ermöglichen es Kindern und Jugendlichen, im Teamwork Trickfilme aus selbst hergestellten Zeichnungen und Gegenständen zu produzieren.
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tatt Pinsel und Farbe verwenden die WorkshopteilnehmerInnen Medientechnologien, um eigene Ideen kreativ umzusetzen. Die fertigen Trickfilme werden in die ZOOM Sammlung der Trickfilme und Sounds aufgenommen, die auf der ZOOM Website zugänglich ist. Diese einzigartige digitale Mediathek beinhaltet mehrere Tausend Trickfilme und Hunderte Soundproduktionen, die einen beeindruckenden Ausschnitt von Kinder- und Jugendkultur zeigen.
Wie entsteht ein Trickfilm im ZOOM?
Abo Film- und Soundlabor Termine: 1. Turnus: 1., 2. April 2015 (Osterferien); 2. Turnus: 18., 19. April 2015; 3. Turnus: 9., 10. Mai 2015; 4. Turnus: 30., 31. Mai 2015; 5. Turnus: 13., 14. Juni 2015 Beginnzeit: jeweils 10.00 Uhr Promotion
Preis/Dauer: EUR 28,–/2 x 3 Stunden Anmeldung und Anzahlung erforderlich: Tel.: (01) 524 79 08
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Als Erstes wird besprochen, was gemacht werden und wie der Film ablaufen soll. Dann zeichnen, basteln oder bauen Kinder und Jugendliche die Figuren und das Setting, die in der Produktion vorkommen, und schneiden sie aus. Der nächste Schritt ist das Fotografieren in der Bluebox. Und dann geht es richtig los: An den speziellen Tischen des Trickfilmstudios wird der Film gemacht. Für einen Trickfilm braucht man viele Einzelbilder – im Prinzip funktioniert das wie beim Daumenkino. Am Schluss kann der fertige Film noch vertont werden, das heißt, die Kinder und Jugendlichen können die Figuren sprechen oder singen lassen und sie können auch Geräusche aufnehmen. Unterstützt bei der Arbeit werden die jungen FilmemacherInnen von erfahrenen KünstlerInnen/ WorkshopleiterInnen, die ihr Wissen und Können mit ihnen austauschen. Trickfilme zu machen, ist im ZOOM Trickfilmstudio kinderleicht und macht viel Spaß!
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Trickfilmstudio Das Medienlabor für Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren
Abo Lab Club: Floh und so Eine Web-Serie für Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren Wie sieht ein Floh die Welt, wenn er auf Reisen geht? Welche unglaublichen Abenteuer erlebt er? Springt er zwischen Haarlianen herum, verliert er sich im Dschungelfell einer Katze, reitet er auf einem Elefantenohr? Kitzelt er vielleicht den wilden Tiger am Zeh, und was entdeckt er auf seiner Wanderung durch eine Wiese aus Riesenhalmen? Im neuen Lab Club entsteht jedes Wochenende eine kurze, abgeschlossene Episode mit einer neuen Geschichte des kleinen Flohs. Mit ihren Stimmen können die Kinder und Jugendlichen den Floh auch sprechen oder lustige Geräusche machen lassen. Wie die spannenden Abenteuer der Web-Serie weitergehen, kann auf der ZOOM Website mitverfolgt werden. Laufzeit: 28. Februar bis 28. Juni 2015 Beginnzeiten: Sa., So., Feiertag und während der Ferien: 14.00, 16.00 Uhr Preise/Dauer: Kinder EUR 6,– /90 Minuten Anmeldung: Tel.: (01) 524 79 08, www.kindermuseum.at
Bei den Abos steht den Kindern und Jugendlichen das ZOOM Trickfilmstudio mit all seinen Möglichkeiten zur Verfügung: In einem kleinen Team von maximal zehn TeilnehmerInnen können sie mit Unterstützung von erfahrenen KünstlerInnen ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Klänge und Trickfilme produzieren.
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Nur wenige Lebensmittel, wie zum Beispiel Obst oder manche Gemüsesorten, kann man roh essen. Die meisten Nahrungsmittel werden hingegen vor dem Essen in der Küche bearbeitet. Meistens werden sie erhitzt. Sie verändern sich dabei und werden genießbar und leicht verdaulich!
» Manches kann man roh essen. « » Erdäpfel werden weich. «
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Warum werden Erdäpfel beim Kochen weich, Eier aber hart? Erdäpfel haben sehr feste Zellwände und bestehen vor allem aus Stärke. Diese pflanzlichen Substanzen sind recht hart – denn wenn zum Beispiel ein Wurm sich hineinfressen will, dann soll es diesem nicht allzu leicht gemacht werden! Die Stärke soll nämlich einer neuen Pflanze als Nahrung dienen – und nicht dem Wurm. Irgendwann haben unsere Vorfahren entdeckt, dass Pflanzen durch Kochen weich werden. Das geschieht vor allem deshalb, weil die Stärke teilweise abgebaut wird. Je länger man ein Gemüse kocht, umso weicher wird es. Bei einem Ei ist das ganz anders: Dieses hat außen eine harte Schale, im Inneren besteht es vor allem aus Eiweiß, das bei einem frisch gelegten Ei flüssig ist. Wenn man Eiweiß erhitzt, dann wird es nach drei Minuten fest. Und je länger man ein Ei kocht, umso härter wird es. Nach zehn Minuten ist dann sogar der Dotter fest geworden!
» Eier werden hart. «
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Wie Kochen funktioniert!
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Warum wird Fleisch beim Kochen grau?
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In rohem Fleisch ist ein roter Farbstoff mit dem Namen „Myoglobin“ enthalten. Beim Erhitzen – egal ob man das Fleisch kocht, brät oder grillt – verändern sich viele Bestandteile, vor allem das Eiweiß. Während das rohe Fleisch zäh ist, kann man gekochtes Fleisch leicht schneiden und essen. Aber auch der Muskelfarbstoff verändert sich: Er wird durch die Hitze abgebaut. Daher sieht man die Farbe des Eiweißes, aus dem das Fleisch besteht – und das ist grau. Ein Fleischhauer kann das Entfärben aber verhindern, indem er Pökelsalz dazugibt. Dadurch bleibt ein Schinken rot, obwohl er gekocht wurde.
» Fleisch wird grau. «
Warum löst sich Zucker oder Salz auf? Eigentlich sind Zuckerkristalle oder Salzkristalle ziemlich hart. Wenn man sie in Wasser schüttet, dann verschwinden sie aber. Sie lösen sich auf. Der Grund dafür ist leicht erklärt: Zucker und Salz bestehen aus einzelnen Molekülen, die man mit freiem Auge nicht sehen kann. Diese sind in dem Kristall regelmäßig in einem sogenannten Kristallgitter fest angeordnet. Daher sind die Kristalle hart. Wenn aber Wasser dazukommt, dann schieben sich Wassermoleküle zwischen die Zucker- oder Salzteilchen und lösen diese voneinander. Die freigesetzten Moleküle können zu den Geschmacksknospen schwimmen und sorgen dann für den Geschmack: süß oder salzig. Je wärmer die Flüssigkeit ist, umso schneller lösen sich die Kristalle auf: In heißem Tee geht es also viel schneller als in kaltem Wasser.
» Zucker und Salz lösen sich auf. «
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Wie entsteht Popcorn? Popcorn wird aus Maiskörnern gemacht, die stark erhitzt werden: Im Kino geschieht das durch eine spezielle Popcorn-Maschine, daheim auch im Mikrowellenherd. Die gelben Maiskörner sind sehr hart und haben eine dicke Schale. Wenn man sie erhitzt, dann verdampft im Inneren Wasser. Es kann aber nicht durch die Schale entweichen. Irgendwann wird der Druck im Maiskorn dann so groß, dass das ganz Korn explodiert! Dieses Geräusch hört man, wenn es im Mikrowellenherd poppt. Das harte Innere des Maiskörnchens wird dabei weich und genießbar.
» Popcorn explodiert. «
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Warum ist Speiseeis weich und cremig, aber ein Eiswürfel hart? Wenn Wasser friert, dann bilden sich kleine Eiskristalle und die Flüssigkeit wird fest. Das ist bei Speiseeis und bei Eiswürfeln gleich. Der Unterschied ist, wie die einzelnen Eiskristalle angeordnet sind: In einem Eiswürfel liegen die Eiskristalle dicht beieinander, sie können sich nicht gegeneinander verschieben, und daher ist das Eis hart. Speiseeis wird hingegen während des Gefrierens ständig gerührt: Die Eiskristalle können sich daher nicht miteinander verbinden, sondern können sich gegeneinander verschieben. Daher können wir das Eis mit der Zunge leicht verformen. Das ist so ähnlich wie Eis und Schnee im Winter. In den Schneeflocken sind die Eiskristalle fein verteilt, zwischen ihnen befindet sich Luft – sie sind daher weich. Das Eis auf einem zugefrorenen Teich ist hingegen hart, weil zwischen den Eiskristallen kein Platz ist.
» Wasser wird fest . . . . . . außer man rührt es. «
» Pudding ist weder flüssig noch fest. «
Wenn deine Eltern einen Pudding kochen, dann mischen sie ein Pulver in die Milch. Dieses Gemisch ist flüssig. Aber wenn man es erwärmt, wird es mit der Zeit immer zäher. Und wenn man diese Masse dann in Puddingformen abkühlt, wird sie fest. Der Grund dafür ist, dass sich in dem Puddingpulver eine Substanz befindet, die beim Erwärmen und Wiederabkühlen ein Netz aus festen Bestandteilen bildet. Das kannst du dir so ähnlich vorstellen wie bei einem nassen Schwamm: Zwischen den festen Teilen ist die Flüssigkeit eingesperrt. Der Pudding ist zwar nicht mehr flüssig, aber auch nicht ganz fest, sodass er leicht verformt werden kann. Und genau dieses Gefühl auf der Zunge macht den Pudding so gut!
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Wie entsteht ein Pudding?
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bei kleinen Wehwehchen
Es ist schnell etwas passiert.
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enn du beim Radfahren in der Kurve nicht aufpasst, dann kann schon einmal das Vorderrad auf Steinchen wegrutschen – und du liegst auf der Straße, und das Knie ist aufgeschürft. Oder wenn du durch die Wiese läufst, dann kann es sein, dass du auf eine Biene steigst. Das tut am Anfang ganz schön weh! Wenn ihr mit Holzbrettern spielt oder etwas schnitzt, dann ist auch schnell ein Schiefer eingezogen. Oder wenn du zu lange in der Sonne bist, dann kannst du dir einen Sonnenbrand oder – noch schlimmer – einen Sonnenstich einfangen. Wir verraten dir, was du bei kleinen Wehwehchen tun kannst. Wenn du dir ärger wehgetan hast oder die Beschwerden nicht rasch besser werden, dann musst du aber unbedingt zum Arzt!
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Aufsch체rfung
Wenn das Knie nur ein bisschen aufgesch체rft ist, dann reinigt man die Wunde vorsichtig, l채sst sie an der Luft trocknen und klebt ein Pflaster drauf.
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Juckende Bisse
Insektenstiche und -bisse können ganz schön jucken! Pass auf, dass du dich nicht aufkratzt, sonst entzündet sich die Wunde!
Ein Pflaster schützt
Auf kleine Verletzungen gibt man ein Pflaster, damit die Wunde nicht verschmutzt wird.
Schürfwunden Bei Schürfwunden ist die oberste Schicht der Haut geschädigt. Meistens tut das ziemlich weh! Am besten reinigt man eine Schürfwunde unter fließendem lauwarmen Wasser, dann desinfiziert man die Wunde mit einem Mittel, das eure Eltern sicher daheim haben, und lässt die Wunde an der Luft trocknen. Dann kommt ein Pflaster drüber, damit die Wunde nicht wieder schmutzig wird. Mit der Zeit bildet sich eine Kruste, unter der die Haut nachwächst. Nach einer oder zwei Wochen ist dann wieder alles gut verheilt!
Insektenstich So schön der Sommer auch ist – in der warmen Jahreszeit sind auch viele Insekten unterwegs. Die Weibchen von Gelsen brauchen für ihre Jungen frisches Blut – und dazu stechen sie manchmal auch Menschen.
Eine Gelsenstich ist für uns nicht gefährlich, aber er kann unangenehm jucken! Dagegen hilft eine kühlende Salbe, es wirken aber auch alte Hausmittel wie eine aufgeschnittene Zwiebel, die man auf die gestochene Stelle legt. Wenn euch eine Biene oder eine Wespe sticht, dann tut das ziemlich weh: Eure Eltern sollten dann den Stachel mit einer Pinzette vorsichtig entfernen. Gegen eine Schwellung und gegen den Schmerz hilft es, wenn man die Einstichstelle mit Eis oder kaltem Wasser kühlt. Sehr gefährlich ist ein Bienen- oder Wespenstich im Mund! Passt beim Essen und Trinken im Freien also gut auf, dass ihr nicht versehentlich eine Biene oder Wespe schluckt!
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Nasenbluten
Fotos: Österr. Rotes Kreuz/Markus Hechenberger, Shutterstock (5)
Wer Nasenbluten hat, sollte sich leicht nach vorne beugen. Dann staut sich das Blut nicht in der Nase.
Sonnenschutz ist wichtig!
Wenn man zu lange ungeschützt in der Sonne ist, bekommt man einen Sonnenbrand oder sogar einen Hitzschlag!
Nasenbluten Wenn man einen Schlag auf die Nase bekommt oder (zu tief ) in der Nase gebohrt hat, dann bekommen manche Menschen sehr leicht Nasenbluten. Das schaut zwar gleich furchtbar aus und ist ziemlich unangenehm – aber meistens ist es nicht gefährlich. Am schnellsten hört es wieder auf, wenn man leicht nach vorne gebeugt sitzt und den Nasenflügel, aus dem es blutet, ein paar Minuten leicht auf die Nasenscheidewand in der Mitte der Nase drückt. Zusätzlich kann man einen kalten Waschlappen in den Nacken legen.
Sonnenbrand, Sonnenstich Die Sonne am Körper zu spüren, ist etwas sehr Schönes – aber zu viel Sonne ist ungesund. Wenn du nicht
ausreichend mit Sonnencreme eingeschmiert bist, kannst du einen Sonnenbrand bekommen: Die Haut wird rot und schmerzt, nach ein paar Tagen schält sich die oberste Schicht herunter. Wenn das passiert ist, dann kannst du das Jucken ein bisschen mit einer Creme mildern – aber ansonsten hilft nur Warten. Und die nächsten Tage darf man nur bekleidet in die Sonne! Du solltest dich immer ausreichend vor der Sonnenstrahlung schützen – denn wer zu viel davon abbekommt, kann sogar einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag bekommen. Dann gibt es nur eines: sofort in den Schatten, sich hinlegen und viel trinken. Wenn es nach ein paar Minuten nicht besser geht oder wenn man starkes Kopfweh hat, muss man unbedingt zum Arzt!
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Verstauchung/Prellung/Blauer Fleck Beim Spielen kann man schon einmal umknöcheln oder einen Schlag auf einen Körperteil bekommen. Das tut weh und kann ganz schön anschwellen. Das Beste ist, wenn man den betroffenen Körperteil sofort mit Eis oder kaltem Wasser kühlt: Das lindert die Schwellung und hilft gegen die Schmerzen. Wegen der Schwellung kann man oft nicht sofort sagen, ob ein Gelenk nur verstaucht oder vielleicht doch stärker verletzt ist. Daher sollte man im Spital ein Röntgen machen – dann sieht der Arzt, ob alles in Ordnung ist oder ob vielleicht sogar ein Knochen angeknackst ist. Auf jeden Fall bekommt man einen Bluterguss. Dieser entsteht durch Blut, das unter der Haut ins Gewebe fließt. Am Anfang ist er daher rot, dann wird er dunkelblau – daher sagt man auch „blauer Fleck“ dazu. Nach ein paar Tagen verfärbt er sich weiter, er wird grün. Und am Schluss, bevor er verschwindet, wird er gelb.
Schiefer eingezogen An Holzbrettern kann man sich leicht einen Schiefer einziehen. Meistens können ihn eure Eltern mit einer gereinigten Nadel oder einer Pinzette entfernen. Manchmal kann aber nur ein Arzt helfen. Mit dem Schiefer gelangen auch Schmutz und Krankheitserreger unter die Haut. Daher kann sich die Stelle entzünden. Wenn sie nach ein paar Tagen rot wird oder zu eitern beginnt, dann sollte man ebenfalls schleunigst zum Arzt gehen, damit er die Wunde reinigt und desinfiziert.
FAMILIENFEST „TAG DER SUMPFSCHILDKRÖTE“
im schlossORTH Nationalpark-Zentrum Sonntag, 26. April 2015, 10 bis 18 Uhr
Das Reptil des Jahres 2015 steht im Mittelpunkt eines fröhlichen Festes: Lernt die seltene, bedrohte Europäische Sumpfschildkröte kennen, die im Nationalpark Donau-Auen verborgen und nahezu unbekannt bis heute lebt! Kinderprogramm und Führungen Wissens-, Kreativ- und Mitmachstationen Live-Musik, Gewinnspiel, Speis und Trank
www.donauauen.at schlossORTH Nationalpark-Zentrum 2304 Orth an der Donau Tel. 02212/3555, schlossorth@donauauen.at
Fotos: Kern
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Nur nicht verpassen!
www.silberbergwerk.at
Musical Güssing entführt die Besucher mit dem Musical Jekyll & Hyde in die Unterwelt Londons. musicalguessing.com
„Wie es früher einmal war…“
Foto: Musical Güssing
Wie lebte man vor 100 und mehr Jahren in einem Dorf? Wie sah der Schulalltag der Dorfkinder aus, und welche Tiere gab es am Bauernhof? Das und noch vieles mehr erfährst du im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz, dem größten Freilichtmuseum Niederösterreichs. „Basteln mit Naturmaterialien“ in den Sommerferien, immer dienstags, 10 bis 17 Uhr NEU! Kindergeburtstag im Museumsdorf – Ein ganzes Dorf für dich & deine Freunde!
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Besuche eine erstaunliche Flugvorführung mit spektakulären Jagdflügen von Adlern und Falken; spüre den Flugwind der Geier und Bussarde und tauche ein in die geheimnisvolle Welt der Eulen! Foto: NÖ Werbung/ Rita Newman
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NIVEA Familienfest Österreichs größte Sommer-Ferien-Tour macht auch diesen Sommer wieder in zehn verschiedenen Ferienorten halt. Im Tourprogramm steckt jede Menge Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie: Sportlich heiß her geht es in der rund 1.000 m2 großen Sportwelt. In den zahlreichen Mitmachzelten wird gebastelt, gestaltet und gespielt. Und als besonderes Highlight begrüßt Moderator Robert Steiner die „RTL Supertalent“-Gewinner Lukas & Falco auf der großen NIVEA Showbühne mit ihrer einzigartigen Dog-DanceShow. Die Erlöse aus der großen Tombola kommen einmal mehr dem SOS-Kinderdorf im steirischen Stübing zugute. Alle Termine und Tourdaten unter www.NIVEA.at/familienfest
Foto: Foto: Adlerwarte Kreuzenstein
„Nach der Fahrt mit der Grubenbahn in das Bergwerk erwartet euch die faszinierende Welt der Bergknappen, welche jahrhundertelang nach Silber und Kupfer gegraben haben. Mit spannenden Erzählungen und Bildern wird euch die harte Arbeit und das Leben der Knappen erklärt. Willkommen und Glück Auf im Silberbergwerk Schwaz.“
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Kinderführung mit Pralinenworkshop Bei unseren Kinderführungen gibt es Geschichten rund um bekannte Naschereien. Im süßen Workshop kannst du deine eigenen Pralinen zubereiten. Termine: Samstag, 7.3., 11.4., 9.5., 13.6., 25.7. Sonntag, 22.3., 26.4., 31.5., 28.6., 26.7. Reservierung: kinder@hofmobiliendepot.at, Tel. 01/524 33 57 1070 Wien, Andreasgasse 7 www.hofmobiliendepot.at
Am 15. und 16. August 2015 findet in Hermagor zum 12. Mal das Österreichische Honigfest statt. Die jungen HonigfestBesucher können sich im Sumsi Spielepark so richtig austoben! www.honigfest.at
Foto: Bienenzuchtverein Hermagor
12. ÖSTERREICHISCHES HONIGFEST in Hermagor
Schaubienenstöcke & Honigschleudern für Neugierige – Honigbuffet & “Bienenladen für Schlemmer“, Kerzenwerkstatt für Kreative. Teilnehmende Imkereibetriebe und weitere Infos unter www.imkerbund.at
Foto: Österreichischer Imkerbund
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Am Anfang des Kamptales steht hoch auf einem Felsen die mächtige Rosenburg. Dort kann man bei Vorführungen der historischen Falknerei die Faszination der Greifvögel hautnah erleben. Gleich gegenüber liegt einer der schönsten Kletterparks in Niederösterreich. Mehr dazu findest Du unter www.rosenburg.at und www.erlebnisparkrosenburg.at
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Foto: thinkstock
Was Menschen früher bei Krankheit geholfen hat? Drachenzungen, Kräuter, allerlei Getier und natürlich Gebete. Alles dazu in der neuen Naturausstellung. Di bis So und Feiertag 9 bis 17 Uhr www.landesmuseum.net
grafik.kubalek.at
Erlebnisprogramme für Kinder AUF SCHLOSS HOF
Das Landschloss Hof lädt Kinder jeden Alters zu bunten Familienfesten mit abwechslungsreichem Programm: Ostereiersuche (5. + 6.4.), Bastelworkshops bei den Frühlingsgartentagen (14.–17.5.), Töpfern & Ringelspiel beim Pfingstkirtag (23.–25.5.) oder Zaubertricks & Trampeltiertraining bei LUMIs magischem Kinderfest (4.6.). www.schlosshof.at
Programm und nächste Pfadfindergruppe auf www.pfadfinderInnen.at
Foto: Jutta Kirchner_Schloss Hof
Wir bieten naturverbundenes Gemeinschaftserlebnis und weltweite Freundschaft. Wir sind offen für Kids und Jugendliche jeglicher Herkunft und Religion. Wir arbeiten rein ehrenamtlich.
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Lesetipps tipps
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Wandern für Faule: Die Wiener Hausberge Wandern ist etwas Wunderschönes – wenn nur die oft weite Anreise zu den schönstene Wandergebieten nicht wäre ... Dass es auch ganz einfach erreichbare Ausflugsziele in direkter Umgebung von Wien gibt, zeigen Christine und Michael Hlatky in ihrem neuen Wanderführer für Faule. 192 Seiten, Styria regional, € 16,99 ISBN: 978-3-7012-0188-4
Tiere und Pflanzen in der Stadt Wilde Tiere gibt es nicht nur in der freien Natur, sondern auch mitten in unseren Städten und Ortschaften. Der Naturführer von Sigrid Tinz beschreibt 72 Tier- und Pflanzenarten, die man immer wieder sehen kann, wenn man mit offenen Augen durch die Straßen, Gassen und Parks geht – vor allem dann, wenn man weiß, worauf man achten muss. 97 Seiten, Ulmer Verlag, € 8,20 ISBN: 978-3-8001-8356-2
Renata Fossen Brown Garten-Lab für Kinder Die amerikanische Biologin Renata Fossen Brown nimmt in diesem spannenden Buch Kinder mit auf eine Abenteuerreise durch die Welt der Pflanzen und der Natur. In 52 Projekten wird gezeigt, wie man Pflanzen aufzieht, Beete anlegt, erntet und kompostiert. Man findet in dem Buch auf viele lustige Tipps: zum Beispiel, wie man in einem alten Schuh einen kleinen Garten anlegt! 135 Seiten, Edition Michael Fischer, € 20,60 ISBN: 978-3-86355-303-6
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30. Mai 2015 Ein Tag voller toller Erlebnisse für Mädchen und Buben bis 10 Jahre im Wiener Prater! Alle Infos: www.kinderlauf.at
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