Swiss Volley Magazine 2/2010

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Spass am Pfeifen

Spass am Feiern

Spass am Spielen

Neue 2-teilige Serie zum Thema «Schiedsrichter»

Die Indoor-Meister 2009/2010 sind gekürt

Die grosse Vorschau auf den Beachsommer

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Für Punktejäger.

Für Punktesammler.

Beachvolleyball begeistert. Beachvolleyball setzt Trends und sorgt für Hochspannung. Deshalb engagiert sich Coop auch in diesem Jahr als Beachvolleyball-Sponsor. Und wünscht Spielern und Zuschauern viel Spass.


Inhalt 4 Pfeifen aus

Editorial

Berufung

Jonas Personenis rasanter Aufstieg zum Top-Schiedsrichter

Liebe Leserinnen und Leser

7 Meisterlich

Vor gut einem Jahr wurde das Nationale Leistungszentrum Beachvolleyball in Bern in Betrieb genommen. Der Zeitpunkt ist gekommen, um eine erste Bilanz zu ziehen. Aufgrund der guten Resultate der Frauen in der vergangenen Saison, des Comebacks von Jefferson Bellaguarda und der Fortschritte der Nachwuchsspieler kann ich bereits vorwegnehmen, dass der Start auf jeden Fall geglückt ist. Die Details zum Nationalen Leistungszentrum, zu den Olympiakadern und dem SEAT Nationalteam findet ihr auf den Seiten 30 bis 33.

gespielt

Die Favoriten setzten sich durch im Titelkampf

Durch die Bewerbung für die EM 2013 ist auch das FrauenIndoorvolleyball in Bewegung. Neue Nationalteam-Programme sind in der «Pipeline». Zum richtigen Zeitpunkt haben die Juniorinnen U19 an der EM-Qualifikation in Basel ein Zeichen gesetzt. Mit einer sensationellen Leistung und Siegen über Portugal, Spanien, Bulgarien und Holland haben sich die Girls für die nächste Runde qualifiziert. Im Juli werden die letzten vier Plätze unter acht verbleibenden Nationen ausgespielt (siehe S. 12–13).

12 Exploit

in Basel Die Juniorinnen U19 brillierten beim EM-Qualifikationsturnier

Natürlich darf in der Mai-Ausgabe auch ein Rückblick zur NLASaison (S. 7–9) und zu den Nachwuchs-Schweizermeisterschaften (S. 15–17) nicht fehlen, auch wenn die Entscheidungen zum Teil schon etwas zurückliegen. Nicht nur von den Spielerinnen und Spielern braucht es Topleistungen, wenn es Ende Saison in die entscheidende Phase geht, auch die Schiedsrichter müssen ihre Bestleistung abrufen können. Swiss Volley Magazine widmet den «Schiris», die sich keine Fehler erlauben dürfen und oft zur Projektionszielscheibe werden, eine zweiteilige Serie (erster Teil S. 4–6).

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Feuertaufe bestanden Das Nationale Leistungszentrum Beach trägt bereits Früchte

Viel Spass beim Lesen!

35 Beachvolleyball total

Die grosse Vorschau auf den Beachsommer 2010

Christoph Stern Präsident Swiss Volley

Titelbild: Olivier Zeller

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Vom Heisssporn zum «Profi-Schiedsrichter»

Neue 2-t eilige Schiedsric Serie: hter

Jonas Personeni hat eine rasante Entwicklung und einen ebenso schnellen Aufstieg hinter sich. Mit 26 Jahren hat er bereits alles erreicht, was ein Schiedsrichter überhaupt erreichen kann. Genug hat er deswegen noch lange nicht.

Thomas Ammann

An Olympia mit 24 Denn Jonas war ein Volleyballer durch und durch. Als 13-Jähriger begann er beim TV Amriswil Volleyball zu spielen. Bald wurde sein grosses Talent ersichtlich, und vier Jahre später trainierte er als Libero bereits mit der NLA-Mannschaft mit. Parallel dazu absolvierte er einen Ausbildungskurs zum Beachvolleyball-Schiedsrichter. «Beachvolleyball hat mir immer besser gefallen. Um dort zu bestehen, musst du ein kompletter Spieler und vor allem nervenstark sein. Du musst dich selbst aus einem Loch ziehen können, denn auswechseln lassen kannst du dich nicht.» Seine ersten Einsätze auf der Coop Junior Beachtour und an nationalen A3-Turnieren absolvierte er souverän. Sein Talent blieb dabei auch den Verantwortlichen des Verbandes nicht verborgen. Ein Dämpfer war dann aber der Kreuzbandriss im Knie, welcher ihn dazu zwang, den Volleyballsport auf hohem Niveau zu beenden. «Ich weiss nicht, wann es passiert ist. Erst der dritte Arzt stellte viel später den Riss fest.» Doch auf seine Schieds-

richter-Karriere hatte dieser Rückschlag keinen Einfluss. Unbeirrt ging er seinen Weg und wurde 2005 zum ersten Mal international auf der Swatch FIVB World Tour eingesetzt. Die grosse Überraschung kam bereits drei Jahre später: Als 24-Jähriger, mit nur drei Jahren World Tour-Erfahrung im Rucksack, wurde er 2008 für die Olympischen Spiele in Peking nominiert und leitete sogleich den Damen-Halbfinal. «Wir waren wirklich alle sehr überrascht über dieses Aufgebot, denn der jüngste Schiedsrichter vor mir an Olympischen Spielen war Mitte dreissig.»

Kühler Kopf bei 58 Grad Doch die Nomination war nur das Ergebnis von Personenis konstant guten und souveränen Leistungen auf internationalem TopNiveau. Da stellt sich die Frage, was das Geheimnis des jungen Ostschweizers ist? «Mein grosser Vorteil sind die Erfahrungen, die ich als Spieler mit Schiedsrichtern gemacht habe. Ich war früher ein Heisssporn und habe oft nicht verstanden, warum der Schiedsrichter einen Fehler nicht sehen konnte.» Heute spricht der 26-Jährige nicht mehr von Fehlern, sondern von «verschiedenen Wahrnehmungen von Spielern und

Foto: FIVB

Einem Schul- und Jugendfreund Personenis hat es die Schweizer Volleyballszene zu verdanken, dass sie heute über einen BeachSchiedsrichter erster Klasse verfügt. Dieser Freund nämlich überredete Jonas während der Kantonsschulzeit, mitzukommen an den Schiedsrichterkurs. Ob er da wohl schon wusste, wo er mal landen würde?

Obwohl Jonas Personeni (4.v.l.) einer der jüngsten Schiedsrichter auf der Swatch FIVB World Tour ist, geniesst er die volle Akzeptanz seiner Kollegen.

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Die Olympischen Spiele 2008 in Peking waren ein erster grosser Karriere-Höhepunkt.

Schiedsrichtern.» Viele Schiedsrichter hätten selber nie gespielt und wüssten deshalb nicht, was in einem Spieler vorgeht. «Ich verstehe die Reaktion der Spieler und kann auch gut damit umgehen.» Doch ein Beach-Referee muss auch mit Druck und Stress umgehen. «Auf dem Center Court in Berlin wurden einmal 58 Grad gemessen. Da einen kühlen Kopf zu bewahren, fordert einem einiges ab.» Zudem sei es meistens so, dass man von morgens bis abends Spiele zu leiten habe. «Wichtig ist, zwischen den Spielen immer wieder abzuschalten, damit man danach wieder voll konzentriert ist. Ich benutze dafür immer Musik.» Von Vorteil ist auch eine gute körperliche Verfassung, um der Witterung und dem Stress standzuhalten. Doch darüber muss sich der Sportstudent keine Gedanken machen. «Probleme mit der Fitness hatte ich noch nie», meint Personeni lachend.

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Pfeifen als Lebensschule Wie in vielen Sportarten werden auch im Beachvolleyball die Schiedsrichter eher schlecht als recht bezahlt. «Zum Leben reicht es bei weitem nicht. Und zu Beginn musst du für die Deckung des Aufwandes meist noch was drauflegen.» Als Student und familiär nicht Gebundener sei er relativ flexibel. Internationale Volleyball-Schiedsrichter investieren meistens ihre ganzen Ferien in ihre Karriere und schenken ihr auch die meiste Aufmerksamkeit, was eine Beziehung erheblich belastet und zu einer hohen Trennungsrate führt. Grosser Druck, von den Zuschauern und der Hitze aufgepeitschte Volleyballer, schlechte Bezahlung, wenig Freizeit… Wo liegen da die Reize des Schiedsrichterns? Jonas erzählt in diesem Zusammenhang gerne von seinen unzähligen Erfahrungen, welche er im Zuge seiner Reisen an die

Foto: Andreas Eisenring

Beachturniere machen durfte. «Ich habe so viel gesehen, so viele Leute kennen gelernt – ich glaube, ich könnte heute überall auf der Welt bei einem Bekannten übernachten.» Vor allem aber sei das Pfeifen auch eine Lebensschule. «Du lernst viel über den Menschen und ihr Verhalten. Das kann dir später sehr nützlich sein.» Trotzdem gebe es auch bei ihm die Momente, wo er sich frage, warum er sich das Ganze antue. «Wenn du nach einem schlechten Tag im Hotel bist, hast du schon manchmal Zweifel und fragst dich, ob die Rechnung noch aufgeht, ob sich der Aufwand noch auszahlt.» Doch diese Gedanken verschwinden mit dem Beginn des nächsten Spiels. Mehr Frauen gefordert Jonas ist aufgrund seines Leistungsausweises und seiner Bekanntheit auch ein wichtiger Mann in der nationalen Schiedsrichterkommission. Er ist dabei verantwort- >>


Foto: zvg

Foto: zvg

lich für den Beachbereich, wo sich der Verband auf einem guten Weg befindet. «Wir bilden sehr viele Schiedsrichter aus und haben einige Top-Schiedsrichter, wobei wir hier auf Qualität vor Quantität setzen.» Allerdings fehlen dem Spitzensport die starken Frauen auf dem Schiedsrichterstuhl. «Die Frauenquote ist ein grosses Problem, auch international. Da ist dringender Handlungsbedarf vorhanden.» Personeni befasst sich für seine Abschlussarbeit an der Universität Bern momentan gerade mit diesem Problem und leitete dabei auch schon ein Seminar in Rom. «Unser Ziel ist es, mittelfristig wieder mehr Frauen an der internationalen Spitze des Schiedsrichterwesens zu haben.» Auf Augenhöhe mit den Stars Der Sommer 2010 steht vor der Tür, und bald pfeift der Amriswiler wieder Auge in Auge mit den grossen Stars der Szene. Stars? Personeni winkt ab: «Nach den ersten Spielen siehst du die Beacher nicht mehr als Stars. Die meisten Spieler sind ganz normal und sehr freundlich, einfach wie du und ich.» Jonas spricht aber auch vom gegenseitigen

Foto: FIVB

Ob Stars oder Maskottchen: Personeni kennt keine Berührungsängste.

Respekt, den man sich verdienen muss. «Die Spieler erwarten von einem Schiedsrichter immer Respekt. Als Schiedsrichter musst du dich erst einmal beweisen und dir Respekt verdienen. Ich habe das Glück gehabt, bis jetzt noch kein Spiel richtig verpfiffen zu haben. Deshalb war ich in der Szene schnell akzeptiert.» Jonas Personeni nennt es Glück. Es ist aber vielmehr das Resultat guter und professioneller Arbeit, einer hervorragenden Einstellung und der menschlichen Voraussetzungen, die es braucht, um auf dem Stuhl am Netz zu bestehen.

Deine Meinung? • Welche Erfahrungen hast du als Schiedsrichter oder mit Schiedsrichtern gemacht? • Braucht es überhaupt Schiedsrichter? Schreib uns deine Meinung! medien@volleyball.ch (Betreff: SVM-Umfrage)

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Die Favoriten hatten die Nase vorn Mit Voléro Zürich (Frauen) und Volley Amriswil (Männer) schwangen am Ende einer langen NLA-Saison die meistgenannten Titelfavoriten obenauf. Während sich bei den Frauen bereits in der Qualifikation ein Alleingang der Zürcherinnen abzeichnete, blieb die Meisterschaft der Männer bis zum Schluss spannend.

Andreas Eisenring

Foto: Andreas Eisenring

Mit «Rohdiamanten» zum Double Nur am Schluss einer letztlich einseitigen Finalserie gab es aus Voléro-Sicht einen kleinen Bremser: Die Zürcherinnen brauchten beim Matchball fünf Anläufe, ehe die Serbin Aleksandra Petrovic den Meisterpunkt buchen konnte. Inmitten der Traube von ausgelassen jubelnden Voléro-Spielerinnen waren aber nicht nur Freudentränen auszu-

machen: Nach elf Jahren in Diensten Voléros nahm Sibylle Keller (38) wehmütig Abschied vom Spitzenvolleyball. Voléro hatte sich in der Meisterschaft nach seinem Fehlstart mit zwei Niederlagen in den ersten drei Partien kontinuierlich gesteigert und im allerletzten Spiel die kompakteste Saisonleistung geboten. Die Könizerinnen um die thailändische Nationalspielerin Onuma Sittirak schienen nie an ihre (kleine) Chance zu glauben und wurden bereits mit dem ersten Ball entscheidend erschüttert: Die Voléro-Serviceaufgaben waren brandgefährlich. Der Meisterjubel ging über das übliche Rituelle hinaus. Da war unverbrauchte Begeisterung zu spüren bei den talentierten, jungen und ehrgeizigen

Da half alles Zureden von Trainer Dirk Gross nichts: Volley Köniz blieb im Playoff-Final ohne Chance.

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Spielerinnen. Für die meisten war es die erste Landesmeisterschaft überhaupt. Unterschiedliche Bilanz der Schweizerinnen Die persönliche Bilanz der vier Schweizerinnen im Kader Voléros fällt unterschiedlich aus. Libera Nadine Jenny konnte mit ihrem zweiten Jahr, da sie zum Stamm gehörte, sehr zufrieden sein: «Ich hatte viel Verantwortung zu übernehmen. Und es war auch keine andere Spielerin da, die mich hätte ersetzen können. Ich musste also diesem Druck standhalten.» Gerne mehr gespielt hätten Mandy Wigger, die aber zuerst den Wechsel von der Mitte auf die Diagonalposition verkraften musste. >>

Foto: Andreas Eisenring

Wer vor der Saison auf einen Titelgewinn des VBC Voléro Zürich gewettet hatte, konnte kaum mit einem fetten Gewinn rechnen. Das Team von Trainerin Svetlana Ilic wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht und eroberte sich den nationalen Thron nach einem Jahr Unterbruch mit Vehemenz zurück.

Chênois’ Spielertrainer Dritan Cuko führte sein Team trotz widrigen Umständen bis in den Final.


Fotos: Andreas Eisenring

Voléro Zürich hatte vor allem in den Bereichen Block und Angriff deutliche Vorteile gegenüber Volley Köniz.

Und Livia Caluori gab zu, dass es manchmal schon etwas frustrierend gewesen sei, vorwiegend dann etwas Einsatzzeit bekommen zu haben, wenn der Vorsprung risikoloses Wechseln erlaubte. Voléros nachhaltige Erfolgsplanung Die neue Philosophie bei Voléro ist voll aufgegangen: Weg von den gestandenen Starspielerinnen hin zum Ausbildungsklub für talentierte «Rohdiamanten», wie Präsident Stav Jacobi seine Spielerinnen ger-

Die Amriswiler um Trainer Johan Verstappen (links) erwiesen sich in der spannenden Finalserie als das abgeklärtere Team.

ne bezeichnet. Das Durchschnittsalter der Stammsieben betrug gerade mal 21 Jahre. Die 19-jährige Belgierin Hélène Rousseaux gilt als Paradebeispiel, der Jacobi nach weiteren zwei, drei Jahren bei Voléro eine europäische Spitzenkarriere garantiert. Amriswil machte es spannend «Eigentlich sind uns die Amriswiler im Normalfall klar überlegen, vor allem körperlich. Wir müssen wie die Verrückten spielen, wenn wir eine Chance haben wollen»,

brachte Chênois-Urgestein Michel Georgiou die Kräfteverhältnisse vor der Finalserie auf den Punkt. Und genau diese Prise Verrücktheit führte im ersten Spiel in Amriswil zum Umsturz, nachdem die Thurgauer mit einem schon fast demütigenden 25:13 mit 2:0Sätzen geführt hatten. Dank unbändigem Kampfgeist verlangten die Genfer den Ostschweizern mit ihrem viel breiteren Kader in der Folge alles ab. Weil der Aussenseiter aber nicht immer am obersten Limit zu spielen vermochte, fand die unerwartet span-

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Jung, dynamisch, erfolgreich: Das junge Voléro-Team hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft.

nende Serie im vierten Spiel doch noch den logischen Sieger. Genfer spielten «gratis» Die Art und Weise, wie die Genfer – angeführt vom überragenden Spielertrainer und ehemaligen Amriswiler Dritan Cuko – auftraten, verdient Respekt, denn der finanziell arg gebeutelte Traditionsverein verbrauchte abseits des Feldes viel Energie. Weil versprochene Sponsorengelder in der Höhe von 120 000 Franken ausblieben, spielte die erste Mannschaft während Wochen am Rande des Konkurses und konnte beispielsweise die Löhne und die Wohnungen der Spieler nicht mehr bezahlen. Mit 200 Bettelbriefen gelang es Georgiou, das Schlimmste abzuwenden und wenigstens 70 000 Franken Erlass bei den Gläubigern zu erwirken. Den Playoff-Final spielten die Genfer sozusagen gratis, weil sie bis dannzumal erst den Januarlohn erhalten hatten. Starke Schweizer beim Meister Erfreulich, dass bei Amriswil weiterhin die Schweizer wie Passeur Marco Bär, Mittelangreifer Christian Willi (9. Saison für Volley Amriswil), Adrian Schläpfer, Libero Adrian Rutishauser und neu der sprungstarke Roman Brühwiler eine zentrale Rolle spielten. Volley Amriswil hat also nachgedoppelt und sich endgültig als Nummer 1 der Schweiz etabliert. Dank der nachhaltigen Aufbauarbeit spricht einiges dafür, dass Amriswil momentan nur schwer von der nationalen Spitze zu verdrängen sein wird. Der Fokus der Thurgauer könnte sich in Zukunft wohl vermehrt in Richtung Europacup verschieben.

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Volley Amriswil konnte sich auf seine starke Schweizer Fraktion verlassen (v.l.n.r. Marco Bär, Adrian Schläpfer, Christian Willi).

Die Aufsteiger aus der NLB Frauen

Männer

Volleyball Franches-Montagnes In souveräner Art und Weise hat der VFM ein Jahr nach dem Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg in die Nationalliga A geschafft und ist dafür an der jurassischen Sportlerehrung des Jahres mit 10 000 Franken belohnt worden. Mit dem Engagement von Florian Steingruber (41) als Nachfolger des amerikanischen Aufstiegstrainers Kevin Wray soll ein weiterer Schritt Richtung Spitze erfolgen. Steingruber, der erfolgreiche Trainer der Juniorinnen-Nationalmannschaft U19, gilt als ausgezeichneter Ausbildner.

VBC Münchenbuchsee Dem Berner Vorortsklub VBC Münchenbuchsee ist zum dritten Mal in der 34jährigen Klubgeschichte der Aufstieg in die NLA geglückt, diesmal unter Trainer Jürg Wüthrich. Der Burgdorfer Lehrer wurde assistiert vom ehemaligen deutschen Spitzenspieler Ronald Triller. Auch in der NLA wird sich am Vollblut-Amateur-Status nichts ändern: Das Budget soll lediglich von 20 000 auf 30 000 Franken angehoben werden.

Genève Volley In der Barrage um den letzten NLA-Platz besiegte Genève Volley (vormals Genève-Elite) Volley Toggenburg in einer spannenden Ausmarchung mit 2:1-Siegen. Beim entscheidenden dritten Spiel drehten die heimstarken Genferinnen unter Coach Mehmet Yilmaz (Meistertrainer der Männer von Chênois 2006) dank einer grossartigen kämpferischen Leistung die Partie nach einem 0:1-Satzund 6:14-Punkterückstand komplett. Für Toggenburg (vormals KSV Wattwil) ist es in der total 12. NLA-Saison der zweite Abstieg. Die Calvinstadt ist nach zehn Jahren Abstinenz damit wieder in der höchsten Spielklasse vertreten. Genève Volley wird alles daransetzen, die Volleyball-Hochburg Genf auch bei den Frauen wieder würdig zu vertreten.

TV Schönenwerd Im 30-Jahr-Jubiläum der Volleyballriege hat der TV Schönenwerd zum zweiten Mal den Aufstieg geschafft, der allerdings erst nach drei Niederlagen und einem Trainerwechsel zum Duo Daniel Bühlmann/Roland Häfliger mitten in der Aufstiegsrunde Tatsache wurde. Weil die bisherige Heimhalle nicht NLAtauglich ist, werden die Solothurner die Heimspiele künftig wohl in Däniken austragen, wobei eine Klausel besagt, dass dieser Name neu in der Klubbezeichnung erscheinen muss. Und weil das in Däniken stationierte Kernkraftwerk Gösgen Hauptsponsor des Vereins ist, bieten sich besonders «energiegeladene» Namen an. Wie wäre es mit: «TV Volley Kernkraftwerk Gösgen Schönenwerd-Däniken»? Zu lang? Dann halt TV VKG «Schöniken». …


Stimmungsvolle All Star Games

Fotos: Peter Lauth

Die All Star Games in Bulle setzten einmal mehr einen würdigen Schlusspunkt hinter die abgelaufene Saison. Über 600 begeisterte Fans sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse und trieben die Indoor-Stars des Schweizer Volleyballs noch einmal zu Höchstleistungen. Sowohl die Schweizer Nationalteams als auch die aus den besten ausländischen NLA-Profis zusammengesetzten All Star Teams zeigten Volleyball vom Feinsten, ohne dabei den Spass am Spielen zu vergessen. So kamen die Zuschauer immer wieder in den Genuss von Kombinationen und Kabinettstückchen, die man bei Meisterschaftsspielen kaum zu sehen bekommt. Erstmals ist es beiden Schweizer Auswahlteams gelungen, die All Stars zu besiegen. Die jungen Schweizerinnen liessen sich von einem 0:2-Rückstand nicht entmutigen und erkämpften sich einen verdienten 3:2-Erfolg. Die Männer von Michel Bolle zeigten eine homogene Teamleistung und wiederholten mit dem 3:1-Sieg ihren Triumph von 2006.

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Präsentiert von

An den All Star Games durften die besten Indoorspielerinnen und -spieler der abgelaufenen Saison einen der begehrten Swiss Volley Indoor Awards (powered by Mikasa) in den Kategorien MVP, Best Swiss Player und Youngster of the Year entgegennehmen. Die von Swiss Volley zusammengestellte Fachjury, bestehend aus Vertretern der NLA-Teams sowie den Nationaltrainern, wählten ihre Favoriten pro Kategorie. MVP - women

MVP – men Foto: Markus Foerster

Foto: Markus Foerster

Swiss Volley Indoor Awards 2010

Onuma Sittirak (Volley Köniz)

Dritan Cuko (CS Chênois VB)

Best Swiss – women

Best Swiss – men

Sabine Frey (SAGRES NUC)

Bastien Warynski (CS Chênois VB)

Youngster of the Year – women

Youngster of the Year – men

Nadine Jenny (VBC Voléro Zürich)

Mirco Gerson (SWICA Volley Münsingen)

Fotos: Peter Lauth

Swiss Volley Nachwuchs-Förderpreis 2010 Geehrt wurden auch zwei Trainer für ihr langjähriges Engagement im Dienste der Nachwuchsförderung – stellvertretend für die vielen engagierten Nachwuchstrainer. Den Swiss Volley Nachwuchs-Förderpreis 2010 entgegennehmen durften:

Myrtha Heilig (VBC Uetikon)

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Christoph Markwalder (VB Therwil)


Mit viel Lärm und Augenringen Unbändiger Siegeswille, harte Arbeit auf dem Feld und im Hintergrund plus euphorische Fans. All das hat dazu beigetragen, dass das Schweizer Juniorinnen-Nationalteam in Basel triumphiert hat. Mit Rang 3 am Heimturnier hat es die Schweiz in die letzte Runde der EM-Qualifikation geschafft.

Melanie Gamma Längst haben sich die Fans von ihren Sitzen in der kleinen St. Jakobshalle erhoben. «Hopp Schwiiz, allez la Suisse!» schreien die rund 700 Zuschauer. Begeistert winken sie mit den Schweizer Fahnen, die vor Spielbeginn verteilt wurden. Lautes Klatschen und Glockengebimmel hallt durch das «Joggeli». Freudentränen gegen Holland Während die Spannung auf den Rängen kaum auszuhalten ist, bewahrt das Juniorinnen-Nationalteam auf dem Feld ruhig Blut. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Schliesslich geht es um die Qualifikation für die EM-Endrunde. Und schliesslich läuft gerade das Duell David gegen Goliath. Die «kleine Schweiz» fightet gegen die grosse Volleyballnation Holland. Schon die 2:1Satzführung ist eine Überraschung, hatten die Niederländerinnen tags zuvor doch den Turnierfavoriten Deutschland besiegt. Nun aber agieren die «Oranjes» fehlerhaft, die Schweizerinnen hingegen vor allem im Block stark. Das Publikum tobt, als das Heimteam zum ersten Matchball kommt. «Das war echt verrückt, wie uns die Fans in Basel unterstützten», erinnert sich Florian Steingruber an jene Momente zurück. Holland wehrt mehrere Matchbälle der Schweiz ab, kann die eigenen Satzbälle aber nicht verwerten. Bei 30:28 nimmt der Krimi für die Einheimischen das richtige Ende. Die Spielerinnen jubeln, tanzen, vergiessen Freudentränen. Florian Steingruber klatscht stolz mit seinen Staffkolleginnen ab. Die Zuschauer bedanken sich mit tosendem Applaus für das spannende Spiel. «Das ist ein historischer

3:1-Sieg für das Schweizer Volleyball», wird Steingruber später stolz sagen. Teamgeist und mentale Stärke Stolz dürfen die Schweizerinnen nicht nur auf den Erfolg gegen Holland sein. Sie schlossen das Turnier auf dem dritten Rang ab, punktgleich mit den vor ihnen klassierten Deutschland und Holland. «Damit hat nun wirklich niemand gerechnet», weiss Florian Steingruber. Das Erfolgsgeheimnis der Schweizer Equipe bestand aus verschiedenen Teilen. Da wären vorerst der starke Teamgeist und die Homogenität der Mannschaft. «Jeden Tag übernahm eine andere Spielerin die grösste Verantwortung und führte uns zum Sieg», freut sich Steingruber. Die Möglichkeit, Auswechslungen vorzunehmen, sei bei einem physisch und psychisch so anstrengenden Turnierprogramm entscheidend. Erstaunlich war, mit welcher Reife und mentaler Stärke die Juniorinnen immer dann glänzten, wenn es «brenzlig» wurde. «Alle haben mit ihrer Einstellung und mit ihrer seriösen Arbeit gezeigt, dass sie mehr als nur dabei sein wollen in der EMQualifikation», betont der Trainer. Nächtliche Taktiksuche Hart gearbeitet haben auch Florian Steingruber und sein Team – während den Matchs an der Seitenlinie, am Funkgerät oder beim Berechnen von Statistiken. Beim Frühstück verrieten Augenringe jeweils, dass sich die Betreuer die Nächte mit der Ausarbeitung eines Gameplans um die Ohren geschlagen hatten. «Oft dauerte die Suche nach der

richtigen Taktik bis morgens um 2 Uhr», sagt Steingruber lachend, «aber es hat sich ja gelohnt.» Ein Kompliment gab es schliesslich auch von Appie Krijnsen, dem Trainer der Holländerinnen. «Die Schweiz existiert wieder im Volleyballzirkus», lobte er die Leistung der Gastgeber. Ein weiteres Zeichen dafür, dass der Auftritt der Schweizer Juniorinnen in Basel wahrgenommen wurde, sind die Anfragen von NLA-Klubs. «Die interessieren sich nun plötzlich für unsere Mädchen», so Florian Steingruber. Doch bei aller Euphorie, die das fünftägige EM-Qualifikationsturnier in Basel Mitte April entfacht hat, gab es auch dunkle Momente für die Schweizerinnen. Das Spiel gegen Portugal, das am Ende den letzten Tabellenplatz

Die Resultate der Schweizerinnen Schweiz - Deutschland Schweiz - Portugal Schweiz - Bulgarien Schweiz - Holland Schweiz - Spanien Schlussrangliste (je 5 Spiele) 1. Deutschland 9 2. Holland 9 3. Schweiz 9 4. Spanien 7 5. Bulgarien 6 6. Portugal 5

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0:3 3:2 3:0 3:1 3:2

14:3 13:5 12:8 8:11 5:12 2:15

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Foto: Markus Foerster Fotos: Christoph Jermann

Die Juniorinnen wuchsen in Basel über sich hinaus und sorgten mit Ihren Leistungen auf und neben dem Feld für Begeisterungsstürme.

belegte, missglückte. Auch der Startsatz in der letzten Partie gegen Spanien zählte zu den Tiefpunkten. Doch sowohl gegen Portugal wie auch gegen Spanien drehten die Schweizerinnen rechtzeitig auf und gewannen noch 3:2. «Das zeigt die Charakterstärke dieser Mannschaft und den enormen Siegeswillen», meint Florian Steingruber.

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Turnier macht Lust auf mehr! Jener Siegeswille führt die Schweizerinnen nun in die dritte und letzte Runde der EMQualifikation. Florian Steingruber blickt den Partien im Juli gegen die Slowakei, Tschechien und die Ukraine mit gemischten Gefühlen entgegen. Zum einen habe er Respekt vor den Gegnern, die stärker einzustufen

seien als die Schweiz. «Aber da ist auch diese grosse Lust, unsere kleine Chance zu nutzen und Berge zu versetzen», sagt der Headcoach. Mit Heimpublikum im Rücken ist den Schweizerinnen dies ja in Basel bereits einmal geglückt.


Sascha Heyer und Patrick Heuscher tragen den neuen ASICS GEL-Sensei 3

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Jubel, Tränen und Medaillen Zum Abschluss der Indoor-Saison kämpfen traditionell die «Stars von morgen» an den Nachwuchs-Schweizermeisterschaften um Titel und Medaillen.

Nationaltrainer überzeugen, die sicherlich den einen oder anderen Namen auf ihren Talentzetteln notierten. Hervorragende Rahmenbedingungen Die organisierenden Vereine der jeweils zweitägigen Finalturniere boten den teil-

nehmenden Teams wiederum hervorragende Rahmenbedingungen. Swiss Volley dankt an dieser Stelle allen Turnierorganisatoren und ihren unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, aber auch den Schiedsrichtern, Betreuern und Eltern für ihren Einsatz zu Gunsten des Nachwuchssports. >>

Foto: Beda Filliger

Foto: Christoph Jermann

Fotos: Olivier Zeller

In den Alterskategorien U12 bis U21 und an den SAR-Finalturnieren bewiesen die Jugendlichen, dass sie ihren grossen Vorbildern punkto Engagement, Kämpferherz und Begeisterung in nichts nachstehen. Davon konnten sich neben den zahlreich erschienenen Zuschauern auch die anwesenden

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Foto: Beda Filliger

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U12 vom 8./9.5.2010 in Biel Mädchen 1. VBC Köniz 2. SAG Volley Gordola 3. SFG Locarno

Knaben 1. TSV Frick 2. BTV Aarau 3. SC Gym Leonhard

U14 vom 8./9.5.2010 in St. Gallen Mädchen 1. VBC Aeschi (SO) 2. GSGV Giubiasco 3. Volley Smash o5

Knaben 1. VBC Cossonay 2. SC Gym Leonhard 3. VBC Peps

Foto: Christoph Jermann

Nachwuchs-Schweizermeisterschaften 2010

U16 vom 1./2.5.2010 in Cheseaux und Lausanne Mädchen Knaben 1. VBC Cheseaux 1. VBC Avully 2. VBC Aeschi (SO) 2. VBC Peps 3. Genève Volley 3. SC Gym Leonhard

SAR C vom 10./11.4.2010 in Laufen und Gelterkinden Mädchen Knaben 1. SAR Waadt 1. SAR Basel 2. SAR Innerschweiz (RVI) 2. SAR Genf 3. SAR Tessin 3. SAR Bern

U18/U19 vom 17./18.4.2010 in Neuenburg Mädchen Knaben 1. VBC Biel-Bienne 1. VBC Münsingen 2. VBC Cheseaux 2. TV Aeschi (SO) 3. VBZ BTV Luzern 3. VBC Einsiedeln

SAR B vom 10./11.4.2009 in Glarus Mädchen Knaben 1. SAR Innerschweiz (RVI) 1. SAR Zürich 2. SAR RVNO 2. SAR Genf 3. SAR Aargau 3. SAR Aargau

Interliga U21 vom 20./21.3.2010 in Bellinzona Mädchen Knaben 1. VB Therwil 1. VBC Münsingen 2. VBC Köniz 2. Lausanne UC 3. VBC Voléro Zürich 3. TV Schönenwerd

Vollständige Ranglisten www.volleyball.ch > Nachwuchs > Indoor

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Mit sicherem Gefühl

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Concordia und Swiss Volley – eine Win-win-Situation

Foto: Markus Foerster

Heinz Lerch (links, Concordia Agentur Bern) und Christian Bigler sind überzeugt von den Synergien der langjährigen Partnerschaft.

SVM: Herr Lerch, Christian Bigler, die Concordia und Swiss Volley sind seit zehn Jahren Partner. Woher rührt diese Treue? Ch. Bigler: Concordia ist ein wichtiger Sponsor, dank der finanziellen Unterstützung können wir vor allem im Nachwuchsbereich viele Förderprojekte realisieren. H. Lerch: Die Zusammenarbeit mit einem Sportverband lohnt sich für uns. Sportler leben bekanntlich gesünder. Darum machen wir den Mitgliedern von Swiss Volley auch ein spezielles Angebot. SVM: Wie sieht dieses Angebot aus? H. Lerch: Die Mitglieder von Swiss Volley können im Bereich der Zusatzversicherungen von Rabatten bis zu 30% profitieren. Das kann für eine Familie rasch einmal einige Hundert Franken pro Jahr ausmachen. Ch. Bigler: Zudem profitiert der Verband finanziell von jedem Abschluss. In den letzten sechs Jahren durfte Swiss Volley jeweils einen sechsstelligen Betrag entgegennehmen.

SVM: Das ist beachtlich. Wie tätigt man als Mitglied einen Abschluss? H. Lerch: Die Mitglieder erhalten im Sommer einen Brief. Sie haben dann die Gelegenheit, sich direkt für eine Beratung zu melden. Wir kontaktieren die übrigen Mitglieder telefonisch, um eine Beratung zu vereinbaren. Ch. Bigler: Natürlich nur jene, die nichts dagegen haben. Die Concordia ist übrigens die einzige Firma, die einmal im Jahr einen Teil unserer Adressen für eine einmalige Mailing-Aktion erhält. SVM: Viele Leute ärgern sich über Direct-Mailings. H. Lerch: Wir verstehen, dass es Leute gibt, welche sich über solche Aktionen ärgern. Das ist natürlich nicht unser Ziel, sondern wir wollen Ihren Mitgliedern die Vorteile aufzeigen, welche für sie, ihre Familienangehörigen und natürlich auch für den Verband entstehen. Die Leute erhalten nur ein Mailing. Die erhaltenen Adressen unterstehen striktem Datenschutz und werden nach der Aktion wieder vernichtet.

Ch. Bigler: Mit dem resultierenden Kickback können wir sämtliche Talent Schools unterstützen und einen wichtigen Beitrag zu login school volley leisten. Das ist doch fantastisch. Ich verstehe darum die Mitglieder nicht, die ihre Adresse nicht zur Verfügung stellen.

SVM: Sie haben Angst, dass ihre Adressen verkauft werden und sie mit Werbemails überschwemmt werden. Ch. Bigler: Das machen wir nicht, dafür bürge ich. Wir sind uns unserer Verantwortung sehr wohl bewusst. Die Concordia ist seit Jahren wie gesagt die einzige Firma, welche einen Teil der Adressen erhält. Vielleicht kommt irgendwann eine zweite Firma dazu. Aber auch nur wenn das Engagement sich im sechsstelligen Bereich bewegt. Das hilft der Förderung des Volleyball-Sports so viel, da nehme ich ein, zwei mögliche Kontakte im Jahr gerne in Kauf – und ich hoffe, unsere Mitglieder auch.

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Praxisbeilage | präsentiert von

Zuspielen verbindet Die Qualität des Zuspiels beeinflusst die Erfogsaussichten des Angreifers entscheidend. Trotzdem ist der zweite Ball häufig das Stiefkind einer Beachvolleyball-Zweierbeziehung. Sebastian Beck Das Zuspiel dient als Bindeglied zwischen Annahme und Angriff. Doch oftmals wird der elementaren Funktion des zweiten Balles nicht die nötige Beachtung geschenkt. Faktisch werden über den dritten Ball 90% der Punkte abgeschlossen. Die Annahme ermöglicht im Idealfall eine gute und kontinuierliche Zuspielposition und hat somit grossen Einfluss auf die Zuspiel-

qualität. Was passiert jedoch, wenn die Annahme stimmt und aufgrund technischer und physischer Defizite kein qualitativ hochwertiges Zuspiel gewährleistet werden kann? Welcher Ball bringt den Angreifer trotz einer mässigen Annahme in eine gute Abschlussposition? Die Beziehung zwischen Zuspiel und Angriffserfolg wird deutlich! Und anders als im Hallenvolleyball, wo das Zuspiel an den Spezialisten delegiert wird, können sich die Beachvolleyballer

In dieser Ausgabe Liebe Leserinnen, liebe Leser Wie immer widmen wir die zweite Praxisbeilage des Jahres ganz dem Beachvolleyball. Sebastian Beck, der als Beach-Nationaltrainer die Athletinnen des Nationalen Leistungszentrums betreut, beleuchtet diesmal ausgiebig die wichtigsten Aspekte des oberen und unteren Zuspiels. Neben den technischen Grundlagen stellt er euch natürlich auch diverse spielnahe Übungsformen vor. Ich wünsche euch eine kurzweilige Lektüre und hoffe, dass ihr einige Ideen für den Trainingsalltag mitnehmen könnt. Markus Foerster training@volleyball.ch

Foto: FIVB

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Markus Foerster Sebastian Beck Markus Foerster, FIVB training@volleyball.ch


Zuspielen verbindet

Das obere Zuspiel Als Trainer hat man - mit dem Fokussieren auf eine saubere Grundtechnik - die Chance, seinen Athleten die nötige Sicherheit zur Seite zu stellen, um auch im Wettkampf mit dem oberen Zuspiel zu agieren. Allerdings erweist sich die Anwendung dieser Technik oftmals als nicht ganz einfach – gerade im Anfangsstadium vom Wechsel auf den sandigen Untergrund. Doch warum gestaltet sich das obere Zuspiel oft so schwierig? Und wie können Trainer im Technikerwerb eine Verbesserung erzielen?

Der Ballkontakt In Vorbereitung auf den Ballkontakt werden die Arme nach vorne oben in die Zuspielposition gebracht. Der Körperschwerpunkt liegt tief und leitet die Schubphase ein. Daraufhin erfolgt der Ballkontakt – die Ellenbogen zeigen nach aussen, die Handinnenflächen sind ballgeformt und die Daumen zeigen nach hinten unten. Der Ball sollte in der Schubphase in Kopfhöhe (nicht Brusthöhe/«Deep Dish») gespielt werden. Daumen und Handgelenkseinsatz beschleunigen den Ball im idealen Winkel nach oben zum Angriffsort. Entscheidend ist eine synchrone und elastische Bewegungsausführung in den Handgelenken und Fingern. Unterstützt und ausgeleitet wird dieser Vorgang durch eine Finger-, Arm- und Ganzkörperstreckung, welche

ich hier als Knotenpunkt „Complete Movement“ bezeichnen möchte.

Ballkontakt: Ellbogen zeigen nach aussen, Handinnenflächen sind ballgeformt, Daumen zeigen nach hinten unten

Häufige Fehler • • • • • • •

Positionierung ist nicht abgeschlossen  Zuspiel aus instabiler Position Parallele Fussstellung  der Körper kann nicht in Balance gebracht werden Der Ballkontakt erfolgt zu tief Die Kontaktzeit, in der der Ball in der Händen liegt, ist zu lang Körperstreckung und Ballkontakt sind nicht synchron  kein „complete movement“ Arme werden nicht synchron und simultan nach vorne (fertig) geschoben Die Hände üben unterschiedlich hohen Druck auf den Ball aus

Fotos: Markus Foerster

Die Positionierung Der wichtigste Faktor für ein sauberes Zuspiel ist das Gleichgewichtsvermögen eines Athleten. Ist man in der Vorbereitung auf den eigentlichen Ballkontakt nicht in Balance, so kann keine kontrollierte Bewegung auf den Ball übertragen werden.

Doch gerade von dieser kontrollierten und simultanen Bewegungsausführung lebt das obere Zuspiel. Hat der Spieler einen sehr guten Ballkontakt, schafft es jedoch nicht, sich zu positionieren, dann wird die technische Ausführung als Ganzes nicht funktionieren. Die Erfahrungen in unterschiedlichen Leistungsbereichen zeigen, dass Spieler nur selten auf ihre Positionierung und Balance achten und daher den Fehler vor allem im eigentlichen Ballkontakt suchen. Ziel sollte es im Techniktraining somit sein, den Spielern in jeder Übungsform die Chance auf ein Zuspiel in einem festen, sicheren Stand zu geben und das Augenmerk auf diesen Knotenpunkt zu fördern. Dies natürlich immer unter der Berücksichtigung einer Schrittstellung mit dem netznahen Bein vorn.

Foto: FIVB

nicht aus der Verantwortung stehlen. Im Sand müssen zwingend beide Partner zuspielen können! Ohne qualitatives Zuspiel bleibt sowohl das Sideoutspiel (K1) als auch die Verwertung von Block-Defense-Chancen (K2) weit unter seinen Möglichkeiten. Oder besser gesagt: Wer dem Zuspiel die nötige Beachtung und Investition schenkt, kann die Qualität und Effizienz seines Spiels in einem hohen Mass verbessern. Nachfolgend sollen sowohl das obere als auch das untere Zuspiel analysiert, technische Knotenpunkte geliefert und Tipps für Training und für Spiel gegeben werden.

Das obere Zuspiel

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Praxisbeilage 2|2010


Das untere Zuspiel (Bump Set)

Schlüsselpunkte • • • • • • • •

Bewegung mit kleinen, schnellen Schritten zum Zuspielort mit dem letzten Schritt eine frontale, zum Zielort ausgerichtete Position einnehmen stabile Schrittgrätschstellung mit dem netznahen Fuss vorn Körper hinter dem Ball Ball mit parallelen Armen durch einen primär aus den Beinen gegebenen Impuls spielen Schultern und Oberkörper bleiben stabil, weitgehend gleichbleibender Armwinkel des Spielbretts möglichst langes Begleiten des Balles Bewegung bis zur Ganzkörperstreckung fertigmachen

Frontales Bump Set Die Grundposition und Bewegung gestaltet sich wie beim oberen Zuspiel. Es wird also versucht, sich mit kleinen schnellen Schritten zum Zuspielort zu bewegen, um dann mit dem letzten Schritt eine frontale, zum Zielort ausgerichtete Position einzunehmen. Auch hier steht man in einer stabilen Schrittgrätschstellung mit dem

netznahen Fuss vorn. Der Körper befindet sich hinter dem Ball, welcher dann mit parallelen Armen durch einen primär aus den Beinen gegebenen Impuls in Richtung Zielort gespielt wird. Zu Gunsten einer parallelen Verschiebung des Spielbretts durch die Streckung der Beine wird auf eine Rotationsbewegung des Oberkörpers sowie der Schultern verzichtet. Somit gilt auch beim unteren Zuspiel der Knotenpunkt des „Complete Movement“, welcher über ein möglichst langes Begleiten des Balles für eine erhöhte Präzision sorgt. Grundvoraussetzungen für die Technik des unteren Zuspiels sind eine gutes Spielbretts in Form der Unterarme und eine pedantischen Ausrichtung der Schulterachse zum Zielort. Zudem ermöglicht eine schnelle Beinarbeit eine gute und stabile Positionierung , welche durch eine Ganzkörperstabilität, die den Fixpunkt aller Bewegungen darstellt, unterstützt wird.

90°

richtig

falsch

Ausrichtung der Schulterachse

Fotos: Markus Foerster

Die Manchette stellt im Beachvolleyball eine häufig gewählte Ausweichmöglichkeit zum Pass dar. Dies fällt zumeist auf fehlende Handlungszeit, eine Überwindung zu weiter Passwege, missliche Wetterbedingungen (Wind, Regen), aber vor allem auf eine strengere Bewertung des oberen Zuspiels hinsichtlich der Bewegungsausführung durch das Schiedsgericht zurück. Es steht fest, dass das obere Zuspiel die variablere und präzisere Zuspielform ist. Da die Bewertung dessen jedoch im subjektiven Ermessen des Schiedsgerichts liegt, stellt das untere Zuspiel die sicherere, jedoch ungenauere Technik dar. Ich plädiere jedoch für Mut zum oberen Zuspiel. Wo eine saubere Grundausbildung gewährleistet wird, sollte dem oberen Zuspiel nichts im Wege stehen. In der Arbeit mit jungen Athleten würde ich daher immer den Schwerpunkt auf die Ausbildung des oberen Zuspiels legen. Trotzdem gibt es im Beachvolleyball stets eine hohe Anzahl an Situationen, in welchen aus dem hinteren und seitlichen Feldbereich mit dem unteren Zuspiel zugespielt werden muss. Daher möchte ich an dieser Stelle auch auf die 3 Techniken (frontales, laterales und rückwärtiges Bump Set) im unteren Zuspiel eingehen. Denn oftmals sind sie es, welche die entscheidenden

Breakaktionen zu einem erfolgreichen Abschluss vorbereiten.

Frontales Bump Set

training@volleyball.ch

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Zuspielen verbindet

Die Grundlagen für ein erfolgreiches Zuspiel liegen jedoch in einer Ausrichtung der Schulterachse zum Zuspielort und damit oftmals in einer schnellen und koordinierten Beinarbeit, ergänzt durch eine ausreichende Ganzkörperstabilität. Diese beiden Themen gilt es zu beachten, bevor man sich vorschnell dem lateralen Bump Set widmet. Bump Set rückwärts Auch beim unteren Rückwärts-Zuspiel sollte der Athlet versuchen, sich mit Schulterachse/Rücken zum Zielort auszurichten. Da man den genauen Zielpunkt nicht sieht, hängt die Qualität dieser Technik stark mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen, dem Abschätzen räumlicher Distanzen

und der Fähigkeit, diese mit einer kontrollierten und ruhigen Überkopfbewegung zu überwinden, zusammen. Das Spielen des Balles erfolgt über Schulterhöhe durch eine Ganzkörperstreckung nach hinten oben, welche wiederrum durch einen Impuls aus der Beinstreckung eingeleitet und durch die Feinkoordination der Schultern und Arme vollendet wird. Die Verbesserung der Präzision entsteht auch hier durch ein langes Begleiten des Balles bis weit über Kopfhöhe hinaus. Daher kann bei dieser Technik auch nicht auf eine Rotation der Arme im Schultergelenk verzichtet werden.

Fotos: Markus Foerster

Laterales (seitliches) Bump Set Immer wieder gibt es im Beachvolleyball Situationen, welche eine Ausrichtung der Schulterachsen aufgrund zeitlicher Hürden nicht zulassen. Wenn also das Spielen eines lateralen Bump Set von Nöten ist, dann gilt es, eine potentielle Oberkörperrotation, welche Einfluss auf das präzise Spielen des Balles hat, zu vermeiden. Aus diesem Grund sollte der Athlet versuchen, eine senkrechte Position zur Zuspielrichtung einzunehmen. Auch hier wird der Ball über eine Impulsgebung aus den Beinen - und minimal aus den Schultern - aus einer Schrittgrätschstellung mit dem zielnahen Bein vorn gespielt. Leider wird meines Erachtens, unter dem Vorwand zeitlicher Hürden, viel zu häufig mit dem lateralen Bump Set zugespielt.

Fotos: Markus Foerster

Laterales (seitliches) Bump Set

Bump Set rückwärts

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Praxisbeilage 2|2010


Entscheidung und Einsatz im Spiel Welche Technik – oberes Zuspiel oder Bump Set – nun bevorzugt anzuwenden ist, lässt sich so pauschal nicht beantworten. Das obere Zuspiel stellt sicher die präzisere Variante dar, welche schnellere und mehr Zuspielvarianten zulässt und dem Angreifer aufgrund der Flugkurve eine bessere Orientierung (Timing und periphere Beobachtung des Gegners) verschaff t. Die strenge Regelauslegung und insbesondere schwierige Zuspielsituationen (zeittechnisch, missliche Wetterbedingungen, Entfernung zum Zielort) legitimieren jedoch häufig auch die Anwendung des unteren Zuspiels.

Gezielt an den Basiselementen arbeiten Alle Übungen (ausser die Übung 5) eignen sich sowohl zum Erlernen als auch zur Verbesserung der oberen und unteren Zuspieltechnik. Bei der Arbeit im Anfängerbereich sollten die Übungen so einfach wie möglich gestaltet werden, damit die Basiselemente korrekt erlernet werden und ein Spielen in Balance möglich ist. Dies bedingt in allen in allen Übungen eine hohe Anzahl an Ballberührungen. Nur so besitzt der Athlet eine wirkliche Chance, das obere und untere Zuspiel zu erlernen, vielseitig anzuwenden und damit zu automatisieren und perfektionieren. Das gilt natürlich auch für alle anderen Techniken!

Infobox

Ein Training - ein Hauptakzent Als Trainer sollte man sich nicht davor scheuen, dem Thema «Zuspiel» ganze Trainingseinheiten und -perioden zu widmen. Das Spiel basiert auf stabilen Basiselementen im Bereich der Annahme und des Zuspiels. Wird diese Basis sauber entwickelt, kommt die Verwertung zu einer „einfachen“ Aufgabe. Wer mit Kreativität an das Thema Zuspiel herangeht, wird keine Mühe haben, zwei Stunden

training@volleyball.ch

Training nur auf das Zuspiel auszurichten, ohne das es den Athleten langweilig wird. Dazu gehören auch Wettkampfformen unter der Berücksichtigung der Anzahl perfekt zugespielter Bälle und die Gestaltung spielnaher Situationen, welche mit einen qualitativ hochwertigen Pass abgeschlossen werden oder deren Abschluss einleiten. So gelingen interessante und abwechslungsreiche Technikeinheiten, die das Erlernen der volleyballerischen Basis spielnah und mit viel Spass ermöglichen. Mit koordinativen Trainingsreizen kombinieren Im Kinderbereich lassen sich verschiedenste Übungen zur Schulung von Gleichgewicht, Antizipation und Spielen in Balance entwickeln. Auch im Erwachsenenbereich lassen sich Bälle differenzieren, z.B. mit dem Zuspielerball (400 g)* für das obere Zuspiel oder einem Liberoball* für das untere Zuspiel. * Bezugsquelle für Spezialbälle: www.meier-volleyball.ch

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Zuspielen verbindet

1 Pass nahe – 1 Pass fern 2 Spieler arbeiten zusammen. Spieler A befindet sich fix am Zuspielzielort und spielt von dort mit oberer Zuspieltechnik abwechselnd einen hohen Pass über kurze Distanz (1,5 m) und über lange Distanz (3 m). Dementsprechend bewegt sich Spieler B vorwärts und rückwärts und spielt jeden Pass aus einer sauberen Schrittgrätschstellung mit dem netznahen Fuss vorne.

A

1

2

B B

8-16 Pässe, danach Wechsel A-B (Seitenwechsel nicht vergessen!)

Akzente: Beinarbeit verbessern Korrekte Schrittgrätschstellung schulen Passtechnik über verschiedene Distanzen anweden

• • •

Varianten: • Beide bewegen sich nah und fern • Ferner Ball wird im oberen und naher Ball im unteren Zuspiel gespielt • Ferner Ball wird im unteren Zuspiel und naher Ball im oberen Zuspiel gespielt

Annahme – Pass Trainer T simuliert per Wurf eine Annahme, welche abwechselnd von A und B zum Zielort gespielt wird, wo C als Fänger agiert.

C 3 1

Es werden, je nach Anzahl Spieler, 6-10 Pässe pro Spieler gespielt.

T

B

Akzente: Beinarbeit verbessern Korrekte Anwendung des oberen Zuspiels Korrekte Schrittgrätschstellung schulen Korrekte Ausrichtung der Schulterachse zum Zielort • complete movement

• • • •

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2 A

Varianten: • T wirft netzentfernt • T wirft zu steil oder in den „fremden“ Annahme-Korridor • T wirft mit Rotation • Zuspielerball (400 g) verwenden • nur Bump Set erlaubt

Praxisbeilage 2|2010


Verteidigung – Pass Spieler A befindet sich in einer Defense-Position in der Diagonalen und bekommt von B einen Wurf (später Angriff)  A verteidigt (technisch korrekt) und spielt auf diese Verteidigung einen Pass zu B. Schon in der Abschlussphase des Passes wirft T von Pos. 4 einen weiteren Ball, welcher von A sauber ausgerichtet zugespielt werden muss.

T A

4

A'

2

5

A''

3 1

4-6 mal 2 Bälle, dann Wechsel oder bei grosser Anzahl Spieler mit Rotation im Pass (A, C, D, ...) und zusätzlichem Beinarbeitsparcour in der Warteposition. Akzente: • Beinarbeit und Antizipation verbessern • Korrekte Schrittgrätschstellung auf beiden Seiten • Saubere Passtechnik auch unter Zeitdruck anwenden

B

Varianten: • Statt Wurf: Defense aus Autosmash • Statt Wurf: T greift vom Tisch aus an • 2. Pass erfolgt mit Zuspielerball (400 g) • Nur Bump Set erlaubt

All in one Voraussetzung: Ausgeprägte und korrekte Anwendung aller technischen Knotenpunkte im oberen oder unteren Zuspiel.

1/4

T A

T simuliert per Wurf eine gerade Annahme nach vorne, welche von A über Kopf (Distanz max. 2 m) zugespielt wird  Angriff von B T wirft einen Ball zu A, welchen dieser auf C angreift  C verteidigt A' umläuft die Verteidigung, um in sauberer Technik einen Pass zu spielen, welcher von C' verwertet wird.

Akzente: • Überkopfpass • Laufweg und Pass aus blockähnlicher Situation • Ausrichtung der Schulterachse zum Zielort

2

6

8 7

B 5

3

C C'

Varianten: • Vorwärtspass statt Überkopfpass • Während T den zweiten Ball wirft, macht B einen Blocksprung und spielt dann den Pass für den Verteidiger C. 4

training@volleyball.ch

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Zuspielen verbindet

All in one Beide Spieler befinden sich auf ihren Annahmepositionen. A simuliert eine schlechte Annahme im Rückraum des Feldes. B versucht, diesen Ball perfekt im unteren Zuspiel zuzuspielen. Wichtig: Priorität hat die Anwendung des frontalen Bump Sets. Alternativ kann jedoch über einen entsprechend flachen Anwurf des Balles auch gezielt das laterale oder rückwärtige Bump Set trainiert werden.

Akzente: Beinarbeit und konsequente Ausrichtung der Schulterachsen zum Zielort • Falls gewollt: konsequentes Training der Bump Sets lateral und rückwärts

ASICS Sensei Socken Schuh und Socken sind eine Einheit. Entscheidend ist, dass die Socke perfekt zum Schuh passt. Denn sie ist das Bindeglied zwischen Schuh und Fuss. Die beste Socke ist die, die man nicht spürt, da sie wie eine 2. Haut den Fuss umschliesst. Denn beim Laufen und bei den vielen Richtungswechseln entstehen im Schuh sehr hohe Temperaturen.

4

A 2

1

3

T

B

Varianten: • Wurf entscheidet über Schwierigkeitsgrad und zeitlichen Handlungsspielraum • Statt Wurf: T serviert vom Tisch aus und setzt somit die Annahme unter Druck (nur für Fortgeschrittene)

Die ASICS Sensei Socke wird den hohen Anforderungen in den verschiedenen Indoor-Sportarten voll und ganz gerecht. • Flachnähte verhindern Scheuern und Druckstellen • Friction Free Garn mit Silikon-Anteil verringert Blasenbildung • Verschiedene Materialeinsätze für hohe Atmungsaktivität • Verstärkte Zehen- und Fersenpartien für zusätzliche Dämpfung • Guter Feuchtigkeitstransport dank funktionellem Material • Kompakt verarbeitet für guten Halt bei seitlichen Bewegungen und Richtungswechsel

«Was nützt der beste Schuh, wenn die Socken nicht passen?» Kristel Marbach Nationalspielerin und Passeuse bei Volley Köniz

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Praxisbeilage 2|2010


Ruf Lanz

Etwas mehr Gelassenheit kรถnnte manchem Sportler nicht schaden. Spielt fair.


Fotos: zvg

Wir bloggen auch:

Durchhalten!

www.fitness-star.ch

Eine gewisse Ausdauerfähigkeit gehört zur Basisausstattung eines Volleyballers. Sie verkürzt die Regenerationszeit und wirkt sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus. In Bezug auf das Ausdauertraining machten die beiden FitnessSTARS Rebecca und Julien bisher allerdings ganz unterschiedliche Erfahrungen.

Markus Foerster Julien ist im wahrsten Sinne des Wortes der Marathonmann der FitnessSTARS. Seit einigen Jahren pendelt er sportlich zwischen zwei Disziplinen. Im Winter spielt Julien mit viel Begeisterung und Engagement im 2.-Liga-Team von Sport-Gym Courtételle

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Volleyball, in den Sommermonaten widmet er sich mit dem gleichen Elan dem Laufsport und bestreitet regelmässig Rennen. Anfang Mai absolvierte er in Genf seinen ersten Marathon. Mit einer hervorragenden Endzeit von 3 Stunden 54 Minuten darf er sich nun

zu den Finishern zählen. «Für mich war der Schritt hin zum Marathon eine logische Entwicklung, nachdem ich mich langsam über kürzere Laufdistanzen herangetastet hatte», erklärt der Student aus Courfaivre.

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Fit genug fürs Volleyball Julien verfügt vor diesem Hintergrund natürlich über eine ausgezeichnete Basis im Ausdauerbereich und sieht für sich keinen Bedarf, in den Volleyballtrainings auch noch an der Ausdauer zu arbeiten. «Ausdauertraining bringt mich volleyballerisch nicht weiter, und meiner Meinung nach braucht es auf Regionalliga-Niveau nicht zwingend eine tolle Kondition», bringt es Julien auf den Punkt. Er stellt allerdings auch fest, dass er bedeutend schneller regeneriert als seine weniger ausdauernden Teamkollegen. «Zwei Spiele in drei Tagen oder ein Spiel über fünf Sätze stecke ich ziemlich locker weg. Da kommt mir meine Ausdauerbasis sicher entgegen.» Die hohe erste Hürde Rebecca ist, verglichen mit Julien, unter ganz anderen Voraussetzungen ins FitnessSTARProjekt gestartet. Aufgrund einer früheren Herzmuskel-Lähmung war es für sie lange Jahre praktisch unmöglich, gezielt an ihrer Ausdauer zu arbeiten. Rebeccas Ziele fielen entsprechend bescheidener aus: «Mein Ziel ist es, eine anständige Grundfitness zu

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etwas bringt», präzisiert Rebecca. «Mein Wohlbefinden, auch im Alltag, steigerte sich fast mit jeder Trainingseinheit. Das motiviert natürlich enorm!» Deshalb ist inzwischen weder das Walking noch das Training im Fitnessstudio von ihrem Wochenplan wegzudenken, auch wenn sie beruflich stark ausgelastet ist. Ziele sind wichtig Dass gerade Spielsportler dem individuellen Ausdauertraining nur wenig abgewinnen können, ist für Julien sehr gut nachvollziehbar. Für ihn ist klar: «Mir macht es Spass, weil ich auch im Ausdauerbereich auf ein Ziel wie beispielsweise den Genf-Marathon hinarbeite. Ich laufe also nicht einfach nur so, um mich im Volleyball zu verbessern.»

Endlich – die Schmerzen im Griff FitnessSTAR Joelle Gartmann musste beinahe den ganzen Winter aufs Volleyball verzichten. Jetzt freut sie sich auf den Sommer im Sand. Foto: Markus Foerster

Foto: Markus Foerster

erlangen und dabei mein Gewicht zu reduzieren, damit ich mich im Volleyballtraining vermehrt der Technik des Spiels widmen kann», sagte sie beim Projektstart vor einem Jahr. Allerdings hatte die Polygrafin nicht damit gerechnet, dass ihr der Trainingseinstieg so schwer fällt. «Die grösste Schwierigkeit bestand für mich darin, ganz alleine trainieren zu müssen. Ich musste mich zu Beginn jedes Mal überwinden und empfand das Training als sehr monoton», blickt Rebecca auf ihre ersten Walkingeinheiten zurück. Nachdem sie den Einstieg aber letztlich dann doch geschafft hatte, kam sie relativ schnell in einen gewissen Trainingsrhythmus, der ihr das Weitermachen erleichterte. «Ich merkte sehr schnell, dass mir das Ausdauertraining

Swiss Volley Magazine: Joelle, wie geht es deinem Rücken? Joelle: Momentan fühle ich mich sehr gut und bin weitgehend schmerzfrei.

SVM: Was genau ist die Ursache deiner Rückenprobleme? Joelle: Die Beweglichkeit meines Beckens ist ziemlich eingeschränkt. Das hat zur Folge, dass sich die gesamte Becken- und Rückenmuskulatur verkrampft, was zu Fehlbelastungen führt. Diese verursachen dann die Schmerzen. SVM: Wie kämpfst du dagegen an? Joelle: Ich mache seit Monaten intensiv Physiotherapie. Zu meinem täglichen Programm gehören Dehnübungen, um die Beckenmobilität zu verbessern, und Kraftübungen für den Rückenbereich. SVM: Im FitnessSTAR-Blog hast du von deinem Wechsel zurück zum TV Lunkhofen berichtet. Joelle: Ja, ich musste zwangsläufig meinen Trainingsumfang und auch meine Ambitionen zurückschrauben. Zu Hause bei Lunki wurde ich wieder super aufgenommen und mache im Moment einfach so viel, wie mein Rücken aushält. SVM: Und wie sieht es aus mit Beachvolleyball in diesem Sommer? Joelle: Ich werde mit meiner neuen Beachpartnerin Nicole Lorgé einige U21-Turniere der Coop Junior Beachtour bestreiten. Wir haben uns keine konkreten Ziele gesetzt und schauen mal, was der Sommer bringt. In erster Linie bin ich einfach glücklich, dass ich überhaupt wieder mitspielen kann.

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Nationales Leistungszentrum Beach – eine Jahresbilanz Ein Jahr ist vergangen, seit die ersten Athletinnen und Athleten im Nationalen Leistungszentrum Beach (NLZ) das Training aufgenommen haben. Die erste Jahresbilanz fällt hervorragend aus, konnten doch alle NLZ-Athleten leistungsmässig einen Sprung nach vorne machen.

Viviane Zogg

Deutliche Fortschritte bei allen Teams Die Auswirkungen des gesteigerten Trainingsumfangs und der Bündelung der Kräfte in allen Bereichen liessen nicht lange auf sich warten. Bereits im Startjahr konnte bei allen Teams ein deutlicher Leistungssprung festgestellt werden. Dies, obwohl die Saison 2009 noch nicht aus einem Ganzjahresbetrieb heraus in Angriff genommen werden konnte. Allein schon die Tatsache, dass sich die Spielerinnen und Spieler voll und ganz auf das Beachvolleyball konzentrieren konnten, wirkte sich äusserst positiv aus. Ein Blick auf das Schweizer Jahresranking 2009 macht die Dominanz des SEAT Nationalteams deutlich. Gemeinsam mit den vor allem international spielenden Olympic Nationalteams dominieren die NLZ-Spielerinnen und -Spieler das nationale Gesche-

hen nach Belieben und belegen geschlossen die vordersten Plätze. Einzig das Frauenteam Grossen/Kayser vermag in die Phalanx des SEAT Nationalteams einzudringen, was sich allerdings einfach erklären lässt: Oft wird gemeinsam trainiert und der Trainingsaufwand ist ähnlich hoch wie bei den NLZTeams. Stabilität, Flexibilität und Synergien Augenfällig waren die Leistungssprünge vor allem bei den Teams, die bereits vor 2009 zusammengespielt hatten. Forrer/Schmocker

erreichten beispielsweise endlich die nötige Stabilität, um auf der Swatch FIVB World Tour für Furore zu sorgen. Neben der regelmässigen Qualifikation fürs Haupttableau glänzten sie ausgerechnet am Heimturnier in Gstaad, wo sie ihre erste Top-10-Klassierung auf der World Tour bejubeln konnten. Den Exploit schlechthin schaffte allerdings das Olympic Nationalteam Kuhn/Zumkehr, das voll und ganz in die NLZ-Struktur integriert ist. Sie sorgten in ihrer ersten gemeinsamen Saison mit dem Sieg im chinesischen Sanya für eine Premiere. Es war der erste

Fotos: FIVB

Das «Nationale Leistungszentrum Beach» (NLZ) wurde von Swiss Volley initiiert, um der kommenden Generation von Beachvolleyballern ein ideales Trainingsumfeld auf ihrem Weg zum Profi zu bieten. Seit Januar 2009 profitieren die Athletinnen und Athleten des SEAT Nationalteams nun bereits von den professionellen Rahmenbedingungen im Beachcenter Bern und sind auf dem besten Weg, den Anschluss an die internationale Spitze herzustellen. Sie sind es, die dereinst in die (grossen) Fussstapfen der aktuellen Schweizer Aushängeschilder Heyer/Heuscher, Laciga/Bellaguarda und Kuhn/Zumkehr treten sollen.

Isabelle Forrer (rechts) und Sarah Schmocker gelang in Gstaad ein Exploit.

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Gelungene Rochade rund um Martin Laciga: Jefferson Bellaguarda (Bild links) katapultierte sich förmlich zurück an die Weltspitze, Jan Schnider (oben) wurde dank dem NLZ ebenfalls schnell fündig bei der Partnersuche.

World-Tour-Erfolg für ein Schweizer Frauenteam. Die gemeinsame Arbeit mit sämtlichen Spielerinnen und Spielern des SEAT Nationalteams und – mit Ausnahme der hauptsächlich im Raum Zürich trainierenden Heyer/Heuscher – auch der Olympic Nationalteams bringt noch weitere Vorteile. Man kennt sich jetzt untereinander sehr viel besser, weil Rochaden innerhalb der Teams es möglich machen, die Spielweise der jeweils anderen Partner zu erkunden. Dadurch ergibt sich eine grosse Flexibilität in der Teamzusammensetzung. So spielte beispielsweise Isabelle Forrer an der Seite von Simone Kuhn ein CEV-Turnier auf Gran Canaria, weil Kuhns Standardpartnerin Nadine Zumkehr verletzungshalber passen musste.

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Bellas Rückkehr auf die World Tour Die spektakulärste Rochade betraf allerdings die Männerteams. Nachdem sich die Olympioniken Laciga/Schnider noch vor Saisonhälfte trennten und Philip Gabathulers Partner David Wenger aus gesundheitlichen Gründen vom Spitzensport zurücktreten musste, ergaben sich bei den Topteams zwei völlig neue Konstellationen. Dank den vielen gemeinsamen Trainingseinheiten im NLZ brauchten die beiden neuen Teams Laciga/ Bellaguarda und Gabathuler/Schnider nur eine kurze Angewöhnungsphase und fanden sehr schnell den Tritt. Besondere Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang Jefferson Bellaguarda. Der gebürtige Brasilianer bestritt bereits zwischen 2000 und 2003 zahlreiche Turniere auf der Swatch FIVB World Tour und zählte zu den brasilianischen Hoffnungsträgern.

Nach seiner Heirat mit einer Schweizerin und der damit verbundenen Umsiedelung in die Schweiz durfte er international nicht mehr starten und hatte seinen Traum vom Spitzen-Beachvolleyball bereits begraben. Umso überraschender kam das Angebot von NLZ-Initiator Stefan Kobel, als Teil des SEAT Nationalteams nochmals alles auf die Karte Beachvolleyball zu setzen. Der mittlerweile eingebürgerte Bellaguarda konnte sein Glück kaum fassen und wagte den Wiedereinstieg als Profi – mit den bekannten Folgen. An der Seite von Martin Laciga kehrte er auf die grosse Bühne der World Tour zurück und brillierte so, als wäre er nie weggewesen. Laciga/Bellaguarda beendeten die Saison 2009 auf Rang 12 der Weltrangliste und erzielten fast ausschliesslich Top-10Klassierungen. Dank dem NLZ träumt Bella nun von London 2012!


NLZ 2010: Mehr Athleten, bessere Bedingungen Das Nationale Leistungszentrum Beach hat bereits in seinem ersten Jahr für eine deutliche Professionalisierung unter den besten Beachvolleyballern des Landes gesorgt. Dank der intensiven Zusammenarbeit mit SEAT und weiteren Partnern und Sponsoren kann das Angebot nun gar noch ausgebaut werden.

Viviane Zogg Ein Jahr ist vergangen, seit die ersten Athletinnen und Athleten im Nationalen Leistungszentrum Beachvolleyball (NLZ) im Berner Weissenbühl-Quartier das Training aufgenommen haben. Die ersten Erfolge des SEAT Nationalteams liessen nicht lange auf sich warten (siehe S. 30–31). Weil aber Stillstand gleichbedeutend ist mit Rückschritt, baut Swiss Volley das Leistungsangebot

rund um das NLZ kontinuierlich aus. Neben einer verbesserten Infrastruktur betrifft dies vor allem die Kader und den Trainerstab. Beachhalle garantiert Ganzjahresbetrieb Beachhallen gibt es zwar auch anderswo in der Schweiz. Durch die Fertigstellung der eigenen Halle im Beachcenter Bern im Dezember 2009 fallen für das SEAT Nationalteam

Dank an die Partner und Sponsoren Titelsponsor SEAT ist ein langjähriger Partner von Swiss Volley, der mit seiner sportlichen, dynamischen Marke perfekt zum Volleyballsport passt. SEAT unterstützt nebst den Athletinnen und Athleten des SEAT Nationalteams auch die Olympic Nationalteams Heyer/Heuscher, Laciga/ Bellaguarda und Kuhn/Zumkehr. www.seat.ch Partner Swiss Olympic will in Zukunft die Übergangskategorie stärker unterstützen. Darum stiess das NLZ-Projekt beim Dachverband auf offene Ohren. Ohne die finanzielle Unterstützung von Swiss Olympic hätte das Zentrum nicht umgesetzt werden können. Supplier Asics ist nicht nur Hauptsponsor des Olympiateams Heyer/Heuscher, sondern auch der Ausrüster des SEAT Nationalteams. Die Schulthess Klinik unterstützt das Leistungszentrum im medizinischen Bereich. Im Profivolleyball, wo in der Woche bis zu 25 Stunden trainiert wird, ist eine physiotherapeutische Betreuung unerlässlich. City-Fit ist der Fitnesspartner des Nationalen Leistungszentrums.

aber die langen Fahrtwege von bis zu zwei Stunden weg. Vorbei sind also die Zeiten, die einen grossen Aufwand mit sich brachten, um eine der wenigen Indoor-Trainingsmöglichkeiten in der Schweiz zu nutzen. Die so eingesparte Zeit kommt nun dem Training und der Regeneration zugute. Dadurch kann der Leistungspegel über das ganze Jahr hinweg gehalten werden. «Bei den Herren ist nach einem kompletten Jahr mit Sandtrainingseinheiten von 10 bis 15 Stunden pro Woche und zusätzlichem Krafttraining ein grosser Leistungsschub zu verzeichnen», bemerkt Stefan Kobel, Trainer Herren und Mitinitiator des NLZ. «Allerdings werden erst die internationalen Turniere wirklich zeigen, wie sich das ganzjährige Sandtraining im Leistungszentrum bewährt.» Dass die rund Fr. 800 000.– teure Beachhalle überhaupt gebaut werden konnte, ist dem grosszügigen Engagement privater Investoren sowie Zuschüssen seitens der öffentlichen Hand zu verdanken. Swiss Volley dankt diese Investition seitens des Beachcenters Bern rund um Vereinspräsident Niklaus Balzli mit einem Nutzungsvertrag über fünf Jahre. Swiss Volley ist somit der grösste Kunde und Partner des Beachcenters Bern. Neues SEAT Nachwuchs-Nationalteam Dank der grosszügigen Unterstützung von Hauptsponsor SEAT, der sein Engagement zur Förderung des Schweizer Beachvolleyballs nochmals ausbaut, konnte auf dieses Jahr hin auch die Kaderstruktur erweitert werden. Zu den bisherigen Athletinnen und

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Das SEAT Nationalteam auf einen Blick

SEAT Nationalteam Jan Schnider, Muriel Grässli, Joana Heidrich, Jonas Weingart, Tanja Goricanec, Isabelle Forrer, Marlen Brunner, Roman Sutter, Mats Kovatsch, Sarah Meyer-Schmocker, Andy Sutter, Philip Gabathuler, Jonas Kissling, Sébastian Chevallier

Fotos: Merlin Photography

Staff

Stefan Kobel (Männer)

Sebastian Beck (Frauen)

Athleten der Olympic Nationalteams und des SEAT Nationalteams gesellen sich die Spielerinnen und Spieler des neu ins Leben gerufenen SEAT Nachwuchs-Nationalteams, welches die anderen Kader altersmässig um die Gruppe der 19- bis 23-Jährigen ergänzt. Mit Markus Egger (Frauen) und Marc Gerson (Männer) konnten für dieses Kader zwei

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Bruno Knutti (Athletiktrainer)

Marc Gerson (Nachwuchs)

bestens ausgewiesene und erfahrene Trainer verpflichtet werden. Der Fokus des SEAT Nachwuchs-Nationalteams liegt primär auf den Schweizer Turnierserien mit dem Ziel, sich in der heimischen Coop Beachtour durchzusetzen und zu etablieren. Sonst gelten aber die gleichen

Markus Egger (Nachwuchs)

Kriterien wie beim SEAT Nationalteam oder den Olympic Nationalteams. «Einfaches Mitprobieren reicht auf diesem Niveau nicht aus. Es wird ein hohes persönliches Engagement mit viel Verzicht gefordert», präzisiert Swiss-Volley-Sportchef Philippe Saxer. «Denn auch der ‹Funsport› Beachvolleyball ist auf Topniveau primär harte Arbeit.»


Zürich, RailCity 29. April – 2. Mai 2010

Basel, Barfüsserplatz 15. – 18. Mai 2010 Locarno, Largo Zorzi 3. – 6. Juni 2010 Genève, Rotonde du Mont-Blanc 24. – 27. Juni 2010 Zug, Vorstadtquai 15. – 18. Juli 2010

Winterthur, Neumarkt 22. – 25. Juli 2010 Bern, Bundesplatz 1. – 3. September 2010 Schweizermeisterschaft

Eintritt frei Titelsponsor

www.coopbeachtour.ch Sponsoren / Partner

Veranstalter

il quotidiano per tutti


Weil die europäische Tour in diesem Jahr möglicherweise – bis auf die EM – ausfällt, kommt der Coop Beachtour eine noch grössere Bedeutung zu. Eine perfekte Organisation gepaart mit exklusiven Austragungsorten wie zum Beispiel dem Bundesplatz in Bern, dem Hauptbahnhof in Zürich oder dem Barfüsserplatz in Basel und attraktivem Rahmenangebot: Das zieht die Stars an. «Wir wollen an sechs bis sieben Turnieren teilnehmen», sagt Sascha Heyer. «Die Coop Beachtour ist für uns enorm wichtig. Es ist zentral, dass wir in der Schweiz diese Plattform haben.» Diese Tour sei mitverantwortlich dafür, dass beispielsweise er und sein Partner Patrick Heuscher auch im internationalen Geschäft mithalten können. «Und mit der Teilnahme an möglichst vielen Turnieren können wir auf beste Art und Weise Danke sagen.» An der Coop Beachtour können sich Newcomer mit den arrivierten Spielern messen. Hier können sich die Schweizer Topduos wie Sascha Heyer/Patrick Heuscher, Martin Laciga/Jefferson Bellaguarda oder bei den Frauen Simone Kuhn/Nadine Zumkehr dem heimischen Publikum präsentieren. Und hier werden in diesem Jahr vermehrt auch internationale Stars antreten, so zum Beispiel Teams aus Brasilien. Dass 2010 ohne Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften ein Zwischenjahr ist, kommt begünstigend dazu.

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Fotos: Olivier Zeller

Die Coop Beachtour 2010 ist ein Leckerbissen auf dem Menüplan der Schweizer Beachvolleyball-Asse. Und auch internationale Grössen zeigen in diesem Jahr ihr Können an der traditionellen Veranstaltung, die mit einigen Neuerungen aufwartet.

Die Highlights der mittwochs im CBT SSF

Foto: Markus Foerster

Plattform für Stars und Sternchen

«Die Teams befinden sich jetzt in der Aufbauphase für Olympia 2012 und nützen dabei solche Turniere noch stärker», sagt TourDirektor Christian Wandeler. Zur Verfügung stehen pro Event 20 Startplätze – acht für Frauen-, zwölf für Männerteams. Und dabei geht es auch um ein schönes Preisgeld. Pro Turnier werden bei den Frauen und bei den Männern 8000 Franken ausgeschüttet. Beim abschliessenden Höhepunkt, den Schweizer Meisterschaften in Bern, sind es dann jeweils 16 000 Franken. Insgesamt werden so an der Coop Beachtour 2010 stolze 128 000 Franken ausbezahlt. Neuerungen gibt es für die Fans auch neben den Spielfeldern: Ab dieser Saison können

die Veranstaltungen nicht nur live vor Ort genossen werden, sondern auch daheim am Fernsehen. Der Mittwochabend ist das Highlight für alle Beachvolleyball-Fans. Da widmet sich das Schweizer Sportfernsehen der Coop Beachtour. Mit Interviews und Hintergrundberichten, Stars und Nachwuchshoffnungen, Spielen und Emotionen. Ein wöchentliches Highlight für alle Fans des coolen Spiels im heissen Sand! Der Festbetrieb bietet wie gehabt Bratwurst, Bier und andere Getränke sowie eine Tombola mit attraktiven Preisen. Neu im Angebot sind auch diverse Pasta. Damit nicht nur die Energiespeicher der Spieler, sondern auch der Zuschauer jederzeit prall gefüllt sind.


GSTAAD, EISBAHNAREAL

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Gstaad im Juli: Zeit für Sand, Sonne und Beachfeeling Vom 5. bis 11. Juli steigt die diesjährige Beachvolleyball-Party. Internationale Topduos treffen in den Gstaader Bergen aufeinander. Ein Wiedersehen gibt’s mit den Alphabetern, und Schweizer Musikgrössen sorgen für Stimmung am Abend.

Als freiwilliger Helfer mittendrin sein Damit auch dieses Jahr ein Topanlass gelingt, suchen die Organisatoren noch einsatzfreudige Helferinnen und Helfer. Wie jedes Jahr erhalten alle Freiwilligen gratis Kost und Logis, die offizielle Helferbekleidung, eine Einladung an das exklusive Helferweekend im Winter 2011 und spannende Eindrücke in einer einmaligen Atmosphäre.

Foto: FIVB

Alle Informationen unter

Topstimmung auf der Tribüne… Ein besonderer Leckerbissen bietet sich den Fans im Center Court: Die Alphabeter aus Klagenfurt werden ihre riesigen Styroporbuchstaben mit in das «GSTAADION» bringen!

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Mit den witzigen Buchstaben-Choreographien begeistern sie Zuschauer und Spieler. «That’s the way we like it!» Eine Feuertaufe erlebt der Nachwuchs von MusMusculus. Der kleine Junior erledigte seine Aufgabe am PAX VolleyCup Final in Bern zwar souverän! Doch im eigenen Stadion und auf Sand wird er sich neben seinem grossen Partner noch beweisen müssen. ...und im Funky Town Auch neben dem Sandplatz lässt Gstaad keine Wünsche offen. Die Side-Events-Organisatoren Jamorg GmbH lassen verschiedene Grössen der Schweizer Musikszene für Stimmung sorgen: Marc Sway, Delilahs, Span und die Powertones treten im Menuhin-Festivalzelt auf. Daneben gibt es jeden Abend Partystimmung mit DJs im Funky Town.

Foto: Sport Events Gstaad GmbH

In Gstaad sind wieder sämtliche internationale Duos am Start. Als prominenteste Abwesende gelten Kerry Walsh, die im Mai ihr zweites Kind erwartet, und das deutsche Paar Pohl/Rau, das ihren Rücktritt bekannt gegeben hat. Ansonsten kämpfen die altbekannten Gesichter aus Brasilien, China und der USA um den Sieg. Auch die Schweizer Duos werden versuchen, am Heimturnier mitzumischen. Sie zählen auf euch und auf das rote Fahnenmeer, damit sie ihre Bestleistungen abrufen können. Sichert euch eure Tickets jetzt unter www.ticketcorner.ch.

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Spektakel in einem aussergewöhnlichen Rahmen CEV Satellite Lausanne, 15.–18. Juli 2010 Sand, Spektakel und sommerliches Ambiente – das Erfolgsrezept des ältesten Satellite-Turniers der Welt scheint auf den ersten Blick ganz einfach zu sein. Die «geheime» Zutat ist aber wahrscheinlich die Fähigkeit der Organisatoren, ein offenes Ohr für die Wünsche der Zuschauer zu haben. So wird das Turnier 2010 auf der Place de la Navigation in Ouchy ausgetragen – direkt am Genfersee, auf einem von Lausannes schönsten Plätzen.

Park Volley für jedermann Apropos Nachwuchs: Diesen kann man unter Umständen auch am 17. Juli im Rahmen des Park VolleyTurniers entdecken. In diesem Jahr findet dieses beliebte 4-4-Turnier erstmals im Strandbad Bellerive statt. Ein weiterer Schritt hin zu einem der aussergewöhnlichsten Schweizer Turniere, das man unbedingt einmal selber erlebt haben muss!

Im vergangenen Jahr erlebte das Turnier seinen Höhepunkt mit dem Sieg des Schwei-

BEACH VOLLEY

Foto: Vanessa Cardoso

zer Duos Laciga/Bellaguarda. Wird sich der Schweizer Nachwuchs von diesem Triumph inspirieren lassen und in diesem Jahr für weitere Höhepunkte sorgen?

CEV SATELLITE

Sandhochburg in Vaduz Bereits zum fünften Mal jährte sich im vergangenen Jahr das CEV Satellite Beachturnier in Vaduz. Entwachsen ist die Idee eines Beachvolleyballturniers in Liechtenstein den beiden Brüdern Philippe und Patrick Schürmann – daraus entstanden ist ein erfolgreiches Turnier mitten im Vaduzer Städtle mit Topspielern und einem durchdachten Rahmenprogramm. Inmitten von Hotels und Restaurant liefern sich seit fünf Jahren Topduos wie Heuscher/ Kobel als Sieger auf ihrer Abschiedstournee 2006 oder das Siegerduo im darauf folgenden Jahr, Heyer/Heuscher, spannende Titelkämpfe. Neben einem höchst interessanten Turnier auf dem mit 200 Tonnen Sand

Foto: Verein Pro Beach

CEV Satellite Vaduz, 4.–8. August 2010

und 800 Sitzplätzen ausgestatteten Center Court bietet das 10-köpfige Organisationskomitee mit seinen massenhaft freiwilligen Helfern auch jährlich einen internationalen Schiedsrichterkurs an, bei dem die Teilneh-

menden am Turnierende ihre Auszeichnung erhalten. Dank der guten Resonanz der vergangenen Jahre steht der 6. Ausführung des Turniers im kommenden August nichts mehr im Wege.

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Foto: FIVB

Foto: zvg

Die Coop Junior Beachtour – eine 10-jährige Erfolgsstory!

Nadine Zumkehr: Früher Coop Junior Beachtour (mit Deborah Andres), heute Beach-Profi!

Vor genau 10 Jahren lancierte Swiss Volley die Coop Junior Beachtour mit dem Ziel, möglichst vielen Jugendlichen den Zugang zum wettkampfmässigen Beachvolleyball zu ermöglichen. Einmal mehr übernahm Swiss Volley damit eine Pionierrolle im Beachvolleyball, ist doch die Schweiz bis heute das einzige europäische Land mit einer nationalen Junioren-Tour. Was klein begann – im Startjahr wurden 26 Cups und 6 Masters ausgetragen – ist über die Jahre in allen Bereichen stetig gewachsen. Heute umfasst die Coop Junior Beachtour rund zehnmal mehr Turniere, welche von den jeweiligen lokalen Veranstaltern äusserst professio-

Titelsponsor

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nell organisiert und durchgeführt werden. Ebenso deutlich stieg in den vergangenen zehn Jahren die Anzahl der teilnehmenden Juniorinnen und Junioren, die an den Turnieren ihren sportlichen Vorbildern nacheifern. Schliesslich starteten auch Spielerinnen und Spieler wie Nadine Zumkehr, Muriel Grässli, Jonas Weingart oder Sébastien Chevallier, die heute als Profis auf der Swatch FIVB World Tour spielen, ihre Beachvolleyball-Karrieren auf der Coop Junior Beachtour! Bewährter Modus Auch in der zehnten Saison der Coop Junior Beachtour kommt der bewährte Modus

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mit Cups, Masters und der abschliessenden Schweizermeisterschaft in den Alterskategorien U21, U18 und U15 zur Anwendung. Dieses Jahr stehen 214 Cup-Turniere und 17 Masters auf dem Programm. Voraussetzung für die Teilnahme an der Coop Junior Beachtour ist eine Beach-Lizenz 2010, welche über die Website von Swiss Volley bezogen werden kann. Die Anmeldung für die verschiedenen Turniere erfolgt ebenfalls online bei Swiss Volley. Die Cups stehen allen interessierten Spielerinnen und Spielern offen und werden in Schwimmbädern oder auf Schulanlagen ausgetragen. Die Turniere der höher eingestuften Masters finden an prominenten Lagen wie beispielsweise Stadt- oder Einkaufszentren statt. Neben den bisherigen Standorten Murten, Sursee, Neuchatel und Laufen kommen dieses Jahr erstmals Leukerbad, Lausanne und Bellinzona in den Genuss eines Masters. Die Qualifikation für die Masters-Turniere erfolgt über die an den Cups erspielten Punkte. Als Höhepunkt der Coop Junior Beachtour treten an der Schweizermeisterschaft die erfolgreichsten Junior-Beacherinnen und -Beacher gegeneinander an und ermitteln die Schweizermeisterinnen und Schweizermeister in allen drei Alterskategorien. Die Schweizermeisterschaft der Coop Junior Beachtour dauert drei Tage und findet dieses Jahr vom 27. bis 29. August in Einsiedeln statt.

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Photo: Vanessa Cardoso

26. Ausgabe

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In der vergangenen Indoor-Saison sorgte «cool and clean», unterstützt von Swiss Volley, für ein Novum im Volleyball. Bei Meisterschafts- und Cupspielen wurden jeweils die Spieler beider Teams von einheimischen Juniorinnen oder Junioren aufs Feld begleitet. Als Zeichen für sauberen und fairen Sport. «cool and clean», das Präventionsprogramm von Swiss Olympic, bot dafür jedes Mal in Zusammenarbeit mit dem Heimteam über 20 einheimische Nachwuchsspieler auf. Diese liefen – eingekleidet in die unverkennbaren grünen «cool and clean»-T-Shirts – mit den Spielern ein und blieben bis zum Spielbeginn auf dem Feld. Während den Veranstaltungen wurde diese Aktion jeweils zusätzlich mit Massnahmen zur besseren Umsetzung des Rauchverbots und des Jugendschutzes ergänzt. Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen plant Swiss Volley eine Weiterführung der «cool and clean»-Spielereskorte für die Meisterschaft 2010/2011. www.coolandclean.ch

www.volleyball.ch > Services > SportWoche «Spezialangebot»

Speaker-Workshop am Cupfinal

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Foto: zvg

Vereinsporträt in der «SportWoche» zu gewinnen!

Foto: Markus Foerster

«cool and clean»-Eskorte begleitet Teams aufs Feld

Die 18 Teilnehmer des von Swiss Volley angebotenen Speaker-Workshops reisten nicht nur aus Spass nach Bern an den Pax VolleyCup Final. Sie kamen, um von der grossen Erfahrung von Sven Rautenberg, dem wohl bekanntesten und erfolgreichsten Hallenspeaker Deutschlands, zu profitieren. Während der rund sechs Stunden beleuchtete Sven systematisch sämtliche Aspekte, die für einen Speaker wissenswert und wichtig sind. Neben technischen Tipps und Tricks wurde beispielsweise auch über die Persönlichkeit des Speakers, den richtigen Umgang mit den Schiedsrichtern, die passende Musikauswahl oder die reglementarischen Rahmenbedingungen diskutiert. Dazu gab es live vor Ort praktischen Anschauungsunterricht beim Verfolgen des Frauenfinals. Fazit eines überaus gelungenen Tages vom Teilnehmer Peter Aebli (Präsident VBC Glaronia): «Der Workshop war ein gelungener und wichtiger erster Schritt, um die Qualität der Hallenspeaker in der Schweiz zu heben, aber auch, um das Bewusstsein um die Bedeutung dieser Funktion zu stärken. Sven hat uns gezeigt, was ein perfekter Speaker ist.»

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Änderung der Alterskategorien im Jugendbereich Der Zentralvorstand hat die von der Nachwuchs- und der Trainerkommission vorgeschlagenen Änderungen der Alterskategorien im Nachwuchsbereich gutgeheissen. Diese Änderungen werden ab der Saison 2011–2012 eingeführt. Bereits in der nächsten Saison kommt es bei den ältesten Juniorinnen und Junioren zu einem Übergangsjahr. Sie spielen eine «U22-Interliga», in der die Spielerinnen und Spieler mit Jahrgang 1990 weiterhin spielberechtigt sind. Dadurch können sie den Transfer von der U21 zur U23 ohne einjährigen Unterbruch vollziehen. www.volleyball.ch > Statuten/Reglemente > Indoor Foto: Oliv

ier Zeller

Kandidatur für die EM 2013 eingereicht Swiss Volley kandidiert zusammen mit dem Deutschen Volleyballverband (DVV) für die Frauen-EM 2013. Die beiden Landesverbände haben das gemeinsame Dossier am 31. März fristgerecht beim Europäischen Verband (CEV) in Luxemburg eingereicht. Bereits kurz nach Ablauf der Einreichefrist gab die CEV bekannt, dass bislang nur die schweizerisch-deutsche Kandidatur vorliegt. Damit steigen die Chancen auf den Zuschlag erheblich. Neben den deutschen Städten Dresden, Schwerin und Stuttgart oder Halle (Westfalen) ist Zürich als Schweizer Austragungsort vorgesehen. Als Gastgeber wäre das Schweizer Nationalteam automatisch für die EM 2013 qualifiziert. Nach 1967 (in der Türkei) und 1971 (in Italien) wäre dies erst die dritte EMTeilnahme in der 52-jährigen Geschichte von Swiss Volley. Damals mussten die Teams keine Qualifikation bestreiten. Zwischen Mai und Oktober 2010 werden die Bewerbungen nun ausführlich evaluiert. Ob die Schweiz und Deutschland den Zuschlag für die EM 2013 erhalten, entscheidet die CEV anlässlich der 31. Vollversammlung im Oktober 2010 im slowenischen Ljubljana.

Christoph Stern, Präsident Swiss Volley, und Christian Bigler, Direktor Swiss Volley mit dem EM-Dossier. Foto: Swiss Volley

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Adressänderu

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gen Adressänderun gen können jederzeit vom Lizenz-Veran twortlichen de ines Vereins vorgenommen werden. Bitte wende dich im Falle einer Adressänderung od er auch bei de r Magazinzu stellung in fa lscher Sprach e direkt an di verantwortlic e he Person in deinem Vere in.


Die Stars von morgen – Marlen Brunner

Kleine Beachvolleyballerin – grosse Ziele Es gibt in der Schweiz nicht viele Familien, die sportlich so erfolgreich und auf Zack sind wie die Brunners. Marlen, die Jüngste der ehrgeizigen Sportfamilie, setzt alles auf die Karte Beachvolleyball – und auf ihr eigenes Modelabel!

Heidi Ulrich Sie wirkt eher unscheinbar, die blonde, 20jährige und nur 1,65 Meter grosse Marlen Brunner aus Kloten. Eine kleine Sportlerin, die jetzt alles auf eine Karte setzt und sich als Profi-Beachvolleyballerin durchsetzen möchte. Profi werden – ein Traum, den viele junge Sportler haben. Nicht bei allen stimmen aber die Voraussetzungen so gut wie bei Marlen Brunner. Schliesslich ist bei Brunners der Sport allgegenwärtig. Marlens ältere Brüder Damien und Adrian sorgen gegenwärtig als NLA-Eishockeyaner bei Zug und Ambri für Furore, während Vater Kurt unter anderem für Swiss Volley als BeachTrainer tätig ist. Im Hintergrund sorgt derweil Mama Karin als gute Seele für den nötigen Rückhalt ihrer Sportler. Kurt Brunner war es denn auch, der seine Tochter zum Volleyball lockte. Nach erfolgreichen Saisons beim heimischen VBC Züri Unterland, wo Marlen als Diagonal- und Aussenangreiferin spielte, kam 2008 die Anfrage von Voléro Zürich – «dem grossen, internationalen NLA-Klub», wie sie mit leuchtenden Augen anmerkt. «Zuerst kam ich nur sporadisch zum Einsatz. Relativ rasch bekam ich aber einen Stammplatz als Diago-

nalspielerin.» Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass Marlen für eine Spitzenvolleyballerin eher kleingewachsen ist. «Für mich war es nie ein Problem, den Grossen den Platz streitig zu machen. Ich habe rund 80 cm Sprungkraft, und dank hartem Training wird dieser Wert von Jahr zu Jahr noch besser», lacht die sympathische Sportlerin. Trotzdem verabschiedete sie sich nach einem Jahr bereits wieder aus der NLA, obwohl Voléro die ambitionierte Volleyballerin gerne behalten hätte. Doch Marlen hatte sich längst fürs Beachvolleyball entschieden. Alles auf die Karte Beach «Beim Beachvolleyball kann ich bei jedem Spielzug den Ball berühren und etwas bewirken. Deswegen fiel mir die Entscheidung fürs Beachen leicht.» Nach mehreren Schweizer Meistertiteln sowie EM- und WM-Teilnahmen bei den Juniorinnen heisst es für die 20Jährige nun aber: «Adios Juniorinnenzeiten!» Nach Abschluss der Lehre als Dekorationsgestalterin ist deshalb der richtige Zeitpunkt gekommen, um alles auf die Karte Sport zu setzen. «Ich suchte nach der Ausbildung gar

keinen neuen Job.» Eine Entscheidung, die neben einer grossen Portion Mut auch Ausdauer, Wille und Kampfgeist erfordert. Dass sie durchaus über diese Eigenschaften verfügt, bewies sie nach der harten letzten Saison. Im Sommer 2009 lastete zum einen der schulische Druck mit dem Lehrabschluss stark auf ihren Schultern, zum anderen bestritt sie zusammen mit ihrer Partnerin Joana Heidrich sehr viele Turniere. Die Saison hinterliess Spuren und veranlasste Marlen am Ende des Sommers zu einer persönlichen Auszeit. «Zwei Monate in Singapur ohne Volleyball, das tat gut. Als ich zurückkam, wusste ich, dass ich nun alles fürs Beachvolleyball investiere», blickt die hübsche Klotnerin zurück. Neustart in Bern Zuvor warteten allerdings noch einige Veränderungen auf Marlen Brunner. Bis anhin trainierte sie mit ihrem Vater, der nun von Markus Egger abgelöst wird. Für Kurt Brunner war es nicht einfach, loszulassen. «Ich habe meine Tochter von klein auf immer begleitet. Jetzt geht sie ihren eigenen Weg und ich bin stolz auf sie.» Seit Mitte No-

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Foto: Markus Foerster

Foto: Heidi Ulrich

Foto: Adrian Knecht

vember trainiert Marlen nun im Nationalen Leistungszentrum (NLZ) in Bern. Zum ersten Mal in ihrer Karriere verzichtete sie auf die Hallensaison, um sich voll auf den Sand zu konzentrieren. «Wir trainieren rund 25 Stunden pro Woche. Mein Körper braucht viel mehr Schlaf als vorher», erklärt die Klotnerin. Deshalb sei sie froh, dass sie bei Dinah und Steff Kobel wohnen dürfe und nicht zwischen Bern und Kloten pendeln müsse. «Als Gegenleistung helfe ich Dinah im Haushalt mit den drei Kindern.» Eigenes Modelabel Erfolgreich ist die junge Beachvolleyballerin auch beruflich. Zusammen mit ihrer Freundin Michèle Wüthrich gründete Marlen als

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Lehrabschlussarbeit die Firma «mytube». Über das Internet verkaufen die beiden einteilige, sexy Frauen- und Herrenkleider, welche ohne störende Seitennähte auskommen. «Unser Ziel ist es, ein schönes, kleines Ladenlokal aufzubauen. Leider haben wir momentan zu wenig Zeit, um uns darum zu kümmern. Doch meine Mama ist die Beste. Sie erledigt fast alles für das kleine Unternehmen und näht alle Kleider selber.» Das erste Profijahr beginnt für Marlen und Joana Ende April im Hauptbahnhof Zürich. Der grosse Traum der beiden jungen, talentierten Spielerinnen ist allerdings, dereinst an Olympia das eigene Land vertreten zu können. An grossen Vorbildern mangelt es

Foto: Ruben Szabo

Vielseitig: Marlen Brunner macht als Model für ihre eigene Kleiderlinie eine ebenso gute Figur wie als Beachvolleyballerin.

jedenfalls nicht. «Rein spielerisch und punkto Technik ist die Brasilianerin Shelda mein Vorbild», meint Marlen und ergänzt: «Klein, aber oho!»


Chapeau! Stille Stars im Blitzlicht Sue Moser und Christoph «Stöffel» Markwalder – die «Eltern» des VB Therwil

Foto: Christoph Markwalder

Schweizer-Meister-Titel, mit Sue und Stöffel als Trainer und Coach.

Christoph «Stöffel» Markwalder und Sue Moser sind seit vielen Jahren volleyballerisch, beruflich und privat ein eingespieltes Team.

Melanie Gamma «Nach 15 Jahren wäre es in Vorständen oder auf der Trainerbank eigentlich Zeit für eine Wachablösung», sagt Christoph Markwalder und lacht. «Aber bei uns hat sich ein Rücktritt irgendwie nie ergeben.» Mit «uns» meint Markwalder, den in der Volleyballszene alle «Stöffel» nennen, sich und seine Frau Sue Moser. Er kam 1972 zum VB Therwil, als die Volleyballgruppe noch Teil des Turnvereins war. Sie spielte 1979 erstmals als Juniorin bei Therwil Volleyball. Seither sind fast 40 Jahre vergangen, in denen Sue und Stöffel

so etwas wie die Eltern des VB Therwil geworden sind. Zuerst waren die beiden wichtige Stützen der 1.-Liga- oder NLB-Teams, später gaben sie ihre aktive Karriere zu Gunsten von Trainerjobs auf. Die Erfolge blieben dabei nicht aus. Seit seinem ersten Trainerjob 1977 verging kaum eine Saison, in der Stöffel mit seinen Nachwuchsteams keinen Regio-Meister-Titel gewann. Zuletzt feierten Therwils U21-Juniorinnen diesen April den

Ein toller Erfolg, doch Medaillen sind nicht alles, was zählt für die beiden Leimentaler. Obwohl es sie stolz macht, wenn sie bei einem NLA-Match Spielerinnen smashen sehen, die einst bei ihnen im Juniorinnentraining waren. «Wir wollen zeigen, dass sich Leistung und soziales Engagement nicht ausschliessen», sagt Sue. Sie und Stöffel fordern zwar ihre Spielerinnen, legen aber auch Wert auf Kameradschaft und gehen stets mit gutem Beispiel voran. «Das beginnt schon mit dem korrekten Wegräumen des Volleyballnetzes», so Stöffel. Zudem geniessen die zwei die familiäre Atmosphäre in «ihrem» VB Therwil, wo sie seit Ewigkeiten als Technischer Leiter und als Administratorin im Vorstand sitzen. In all den Jahren sind durchs Volleyball tiefe Freundschaften entstanden. «Ich war sogar mehrmals Trauzeuge, wenn ehemalige Spielerinnen von mir heirateten», erzählt Stöffel. Er und Sue haben sich, wie könnte es anders sein, beim Volleyball kennen und lieben gelernt – sie, die Spielerin, er ihr Trainer. Später verbrachten die beiden zu Spitzenzeiten bis zu 20 Stunden pro Woche in der Turnhalle, bildeten oft ein Trainergespann. Auch im Berufsleben gibt es Sue (47) und Stöffel (64) fast nur im Doppelpack: Er, der Werbefotograf, sie die Assistentin. Mit der Kamera ist Christoph oft auch bei Volleyballspielen im Einsatz. Zudem weibelt er im Basler Regionalverband auf mehreren Ebenen. Bei so viel Engagement erklärt sich von selbst, dass Stöffel heuer mit dem Nachwuchspreis von Swiss Volley geehrt wurde (siehe Seite 11).

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Ende Juni find en in Batou (China) die Schu lsportWeltmeisterscha ften im Volleyball statt. Die Spielerinnn en der Volley Rookies Biel (R egionales Leistungszentrum) und die Jungs des Schulsport s Gerlafingen werden die Schw eiz vertreten. Der frühere Sc hweizer Frauen Nationaltrainer Chuanlun Liu wird die Teams als Delegationsleiter begl eiten.

Vorschau Ausgabe 3|2010 Leading-Supplier

Medaillensegen? Sponsors

Ein Rückblick auf die Beach-EM in Berlin

Unparteiisch 2. Teil der Serie zum Thema «Schiedsrichter» Partner-Supplier

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Zieldurchlauf Die FitnessSTARS beenden ihr Programm

Impressum

Swiss Volley Magazine • Verbandsorgan von Swiss Volley Auflage: Deutsch 23 000 Exemplare, Französisch 7450 Exemplare • Herausgeber/Redaktion/Anzeigenverwaltung: Swiss Volley, Zieglerstr. 29, Postfach 318, 3000 Bern 14, Telefon 031 387 37 57, Telefax 031 387 37 58, E-Mail: info@volleyball.ch • Adressänderung: Wende dich bitte an den Lizenzverantwortlichen deines Clubs • Chefredaktor: Markus Foerster • Redaktoren: Thomas Ammann, Andreas Eisenring, Melanie Gamma, Heidi Ulrich, Viviane Zogg • Übersetzung: Renaud Moeschler • Herstellung: Fischer AG für Data und Print, Swiss Volley, Bahnhofplatz 1, 3110 Münsingen, Telefon 031 720 51 11, Telefax 031 720 52 32 • Nächste Ausgabe Nr. 3/2010: 23. September 2010 • Redaktionsschluss Nr. 3/2010: 2. August 2010

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