Swiss Volley Magazine 1/2012

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01 | 2 012 Februar

Mission «Cupsieg»

Mission «Swiss Volley»

Mission «European League»

4 Finalisten, 1 Ziel: Sieg am Cornèrcard Volley Cup Final

Werner Augsburger wird neuer Direktor von Swiss Volley

Das Frauen-Nationalteam darf sich mit Europas Besten messen


Asics ist abgeleitet aus dem lateinischen Lehrsatz “Anima sana in corpore sano” und bedeutet ein “gesunder Geist in einem gesunden Körper”.

WIr leben teAmgeISt. nICht StArkult.

VoLLeybALL-NAtioNALmANNschAft, itALieN

lebst du sport? ASICS.Ch


Inhalt 4 Neuer Direktor

Editorial

bei Swiss Volley Christian Bigler spielt den Ball weiter zu Werner Augsburger

Liebe Leserinnen und Leser

7 Cornèrcard

Es war nicht vorgesehen, dass ich Swiss Volley vor Ende der Legislaturperiode 2011-2014 verlasse. Aber manchmal ergeben sich Gelegenheiten, die man sich einfach nicht entgehen lassen sollte. Darum übernehme ich ab dem 1. Mai die Leitung des Sportamtes der Stadt Bern. Der Abgang fällt mir nicht leicht, denn die Sportart und deren Entwicklung liegen mir nach wie vor am Herzen. Zudem verlasse ich ein sehr kompetentes und motiviertes Team. Dass der Zentralvorstand mit Werner Augsburger einen Nachfolger gefunden hat, der kompetenter nicht sein könnte, freut und beruhigt mich ungemein. Ich wünsche meinem Nachfolger an dieser Stelle bereits viel Glück und Erfolg. Mehr zu diesem Thema lest ihr auf den Seiten 4 und 5.

Volley Cup Final

Wer gewinnt den Cuptitel beim grossen Showdown in Bern?

12 Wenn das

Ausland lockt

Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, einen starken Partner für den Cup-Wettbewerb zu finden. Seit dem neuen Jahr steht die Cornèr Banca AG hinter dem Volleyballsport und dem Cornèrcard Volley Cup. Am 10. März findet das Spektakel erneut in der Wankdorfhalle in Bern statt. Kommt nach Bern und geniesst Volleyball vom Feinsten in einer unvergleichlichen Atmosphäre (mehr dazu auf den Seiten 6 bis 9).

Leandro Gerber wagte den Sprung als Profi nach Belgien

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Endlich! Die neue Webseite ist in Betrieb. Habt ihr sie schon «gecheckt»? Neu sortiert, übersichtlicher strukturiert und mit zahlreichen Online-Zückerchen versüsst, ist das «Baby» prächtig herausgekommen (siehe auch die Seiten 10 und 11). Weitere hilfreiche, interessante und unterhaltsame Features werden in den nächsten Wochen aufgeschaltet.

Europaliga als EM-Test Die Frauen-Nati vor der Bewährungsprobe in der European League

Nun wünsche ich euch zum allerletzten Mal:

28 Griff nach dem

«Viel Spass beim Lesen und Volleyball spielen!»

Strohhalm

Laciga/Weingart haben Olympia noch nicht abgeschrieben Christian Bigler Direktor Swiss Volley Titelbild: Markus Foerster

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Volleyball ist genial! Über sechs Jahre habe ich mich für die Förderung des Volleyballsports eingesetzt – zuerst als Leiter Sport, dann als Direktor von Swiss Volley. Dies habe ich immer als Privileg erachtet, das nun damit endet, meine allerwichtigsten Erkenntnisse zum Abschied (siehe auch im Editorial) in ein paar Zeilen äussern zu dürfen.

Volleyball ist genial! Erst als ich mich hauptberuflich mit der Sportart beschäftigte, habe ich gemerkt, wie viele positive Werte Volleyball beinhaltet: Volleyball spielen fördert den Teamgeist, ist fair, intelligent, für alle erschwinglich, in gemischten Teams möglich, für sehr Sportliche und weniger Sportli-

che geeignet. Volleyball ist ungefährlich, frei von Gewalt und Doping, ökologisch unbedenklich und emanzipiert. Darum leisten wir einen positiven Beitrag in der Gesellschaft, wenn wir versuchen, möglichst viele Menschen und vor allem auch Jugendliche für das Volleyballspielen zu begeistern.

Foto: Merlin Photography

Spitzensport ist Mittel zum Zweck! Spitzensport und Erfolge sind ganz wichtig, um (über Zuschauer und Medien) Begeisterung zu erzeugen. Es ist aus Sicht der Verbandsführung aber nicht gerechtfertigt, Tausende von Franken auszugeben, nur damit sich am Ende ein paar Athleten, Trainer und Funktionäre auf die Schulter klopfen können. Spitzensport muss immer Mittel zum Zweck bleiben! Swiss Volley möchte allen Anspruchsgruppen gerecht werden. Darum wurden die Programme der Elite-Nationalteams in den letzten Jahren zwar kontinuierlich ausgebaut, der Nachwuchs und Breitensport aber nicht vernachlässigt – im Gegenteil. Swiss Volley für alle! Nebst Investitionen in nationalen Sichtungen und 10 Talent Schools haben wir in den letzten Jahren mit login school volley und den login volley games gleich zwei nationale Schülerprojekte lanciert. Seit dieser Saison gibt es unter dem Namen Kids Volley zum ersten Mal ein tolles Programm

für 5- bis 10-Jährige. Im Breitensport haben wir mit den Easy Leagues ein attraktives Gefäss für Plauschvolleyballer(innen) geschaffen. Die Serie der TV-Spiele auf SSF ermöglichte den Volleyfans in den letzten Jahren regelmässigen Volleyballkonsum am Mittwochabend. Und ich bin erleichtert, dass seit neuestem auch die Website unseren Ambitionen entspricht. Vielen Dank! Es gäbe noch einiges zu sagen, aber es bleiben nur noch ein paar Zeilen. Diese möchte ich lieber nutzen, um mich bei allen zu bedanken, die sich für den Volleyballsport einsetzen. Es lohnt sich! Und auch wenn es in Bezug auf Ehrenamtlichkeit nicht einfacher wird, bin ich mir sicher, dass der Volleyballsport in der Schweiz noch Potenzial hat. Beim Ausschöpfen wünsche ich allen nicht nur viel Ausdauer und Ehrgeiz, sondern vor allem auch viel Freude – und ab und an die nötige Gelassenheit: Letztendlich ist Volleyball ein Spiel, das Wohlbefinden verursachen, Freude bereiten und Menschen zusammenbringen soll!

Christian Bigler Direktor Swiss Volley

Direktor Christian Bigler blickt auf spannende und intensive Jahre bei Swiss Volley zurück.

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Werner Augsburger wird neuer Direktor Der neue Direktor von Swiss Volley heisst Werner Augsburger. Er tritt die Nachfolge von Christian Bigler an, welcher die Leitung des Sportamtes der Stadt Bern übernimmt.

Werner Augsburger (54) wird das Amt des Direktors am 1. Mai 2012 antreten. Nach seinen Tätigkeiten als Technischer Direktor und Chef de Mission bei Swiss Olympic und als Direktor der Swiss Hockey National League war Werner Augsburger zuletzt Sportdirektor für die Olympischen Winterspiele in Sochi. Kurz vor Jahresende kündigte Augsburger seinen Arbeitsvertrag innerhalb der Probezeit. «Aus persönlichen und familiären Überlegungen habe ich mich entschieden, in die Schweiz zurückzukehren», erklärt Augsburger.

Fotos: Andreas Eisenring

Herzblut für den Volleyballsport Werner Augsburger ist nicht nur in der nationalen und internationalen Sportwelt, sondern insbesondere auch im Schweizer Volleyball stark verwurzelt. Als Spieler und Teamcaptain des einstigen NLA-Dominators VBC Leysin gewann er von 1983-88 vier Meistertitel und feierte drei Cupsiege. Ausserdem bestritt der Wahl-Freiburger mit Walliser Wurzeln 35 Länderspiele. Augsburger, der bis heute als Spieler und Trainer aktiv ist und 2010 vom Volleyball-Parlament in den Zentralvortand gewählt wurde, freut sich auf sein neues Betätigungsfeld: «Als langjähriger Spieler und Trainer liegt mir

die Sportart Volleyball sehr am Herzen. Swiss Volley hat sich in den letzten Jahren vorbildlich entwickelt, und ich bin überzeugt, dass das Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Darum freue ich mich sehr auf die neue und vielseitige Aufgabe.» Wunschkandidat mit riesigem Erfahrungsschatz Swiss Volley Präsident Christoph Stern freut sich über die prominente Besetzung: «Als ich und meine Kolleginnen und Kollegen vom Zentralvorstand von seiner Kündigung beim russischen Olympia-OK erfuhren, haben wir Werner Augsburger sofort kontaktiert. Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, die Stelle des Direktors in so kurzer Zeit so gut neu zu besetzen.» Werner Augsburger bringe alle gewünschten Anforderungen mit, ergänzt Christoph Stern. «Er kennt nicht nur den Volleyballsport mit all seinen Facetten, sondern den Sport im Allgemeinen. Er besitzt viel Führungs-, Organisations- und Medienerfahrung und ein riesiges Netzwerk.» Im Wallis aufgewachsen, habe Werner Augsburger später in Leysin, Stans und Bern beruflich und sportlich gewirkt und repräsentiere somit fast die ganze Schweiz.

Foto: Merlin Photography

Markus Foerster

Zur Person Name: Werner Augsburger Alter: 54 Ausbildung: Eidg. Turn- und Sportlehrer (Diplom I und II), betriebswirtschaftliches Komplementärstudium Berufliche Stationen (u.a.): • Sochi 2014 Olympic Games Organising Committee (Director of Sports & IF Services) • Ice Hockey National League GmbH (Direktor) • Swiss Olympic Association (Technischer Direktor, Chef de Mission) • Rossignol Schweiz (Verkaufsleiter, Vize-Direktor) • American College of Switzerland (Vize-Direktor der Sportabteilung) Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch

Italienisch,

Werner Augsburger als Spieler bei Leysin (links, Bildmitte) und als Speaker in Gstaad.

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Volley Cup final 2012

SamStag, 10. märz 2012 – Wankdorfhalle Bern

14:30 - hôtel cristal vfm vs volero zürich 18:00 - seat volley näfels vs volley amriswil Medienpartner

www.volleyball.ch


Heisse Duelle um den Cupsieg Spannung ist garantiert am Cornèrcard Volley Cup Final 2012. In beiden Finalspielen duellieren sich zwei Spitzenteams. Gelingt den Frauen von Hôtel Cristal VFM gegen Volero Zürich ein Überraschungscoup? Und wer behält im Derby zwischen SEAT Volley Näfels und Volley Amriswil die Oberhand?

Markus Foerster

Frauen Duell der Qualifikationsbesten Bei den Frauen stehen mit Volero Zürich und Hôtel Cristal VFM jene beiden Teams im Cupfinal, die auch in der Qualifikationsphase der laufenden Meisterschaft die erste Geige spielten. Während der Finaleinzug von Titelverteidiger und Champions League-Teilnehmer Volero Zürich erwartet werden konnte, schaffte Hôtel Cristal VFM erst zum zweiten Mal nach 2005 den Sprung in den Cornèrcard Volley Cup Final. Trainer Florian Steingruber, der seine zweite Saison mit dem Team aus Saignelégier bestreitet, freut sich entsprechend über diesen Erfolg: «Für unseren Klub und den ganzen Kanton Jura ist die Finalqualifikation natürlich etwas Aussergewöhnliches. Die Fans im Jura lieben solche Events und werden sicher in Scharen nach Bern reisen.» Für die Spielerinnen sei es ausserdem eine Belohnung für die tollen Leistungen während der letzten viereinhalb Monate der Meisterschaft.

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Vor sieben Jahren, bei ihrem ersten Finalauftritt, verloren die Jurassierinnen übrigens deutlich mit 0:3 gegen… Volero Zürich! Dass sein Team auch bei der Reprise des damaligen Cupfinals als klarer Aussenseiter antritt, steht für Steingruber ausser Frage. «Von 20 Spielen gewinnt man gegen Volero Zürich vielleicht ein einziges – aber im Cup reicht das ja», erklärt er augenzwinkernd. «Wenn es uns gelingt, Volero aus dem Konzept zu bringen, ist alles möglich.» Der Erfolgscoach weiss, wovon er spricht: Im vergangenen Oktober fügte sein Team dem grossen Favoriten aus Zürich eine schmerzhafte Meisterschaftsniederlage zu.

Volero Zürich mit makelloser Bilanz Bei Volero Zürich dürfte also kaum jemand den Fehler machen, den Herausforderer zu unterschätzen. Zwar ist der Titelverteidiger seither deutlich stabiler geworden und hat sich in der CEV Champions League auch international bestens in Szene gesetzt. Trainerin Svetlana Ilic weiss aber auch, dass Cupspiele oft eigene Gesetze haben: «Alle Spielerinnen sind topmotiviert, wenn um einen Titel gespielt wird – auch die des Gegners.» Volero Zürich weist bislang eine makellose Finalbilanz auf: sechs Mal standen die Zürcherinnen in den letzten sieben Jahren im Cupfinal, und jedes Mal holten sie den >>

Foto: Markus Foerster

Der Countdown zum Cornèrcard Volley Cup Final läuft! Am 10. März 2012 verwandeln wieder mehr als 2500 Volleyballfansdie Berner Wankdorfhalle in einen Hexenkessel und feiern gemeinsam das grösste nationale Volleyballfest. Die Finalpaarungen versprechen auch in diesem Jahr wieder volleyballerische Leckerbissen, die an Spannung kaum zu überbieten sein dürften. Daneben sorgt ein attraktives Rahmenprogramm, die Verleihung der Swiss Volley Indoor Awards sowie das traditionelle ASICS Kids Training für viel Spass und Unterhaltung bei Gross und Klein.

Hält die Serie an? Titelverteidiger Volero Zürich hat noch nie einen Cupfinal verloren!


2012

Facts

SamStag, 10. mär

z 2012 –

Wankdorfhalle Bern 14:30 - hôtel cris 18:00 - seat volley tal vfm vs volero zürich näfels vs volley amr iswil Medienpartner

www.volleyball. ch

• Austragungsort Wankdorfhalle, Bern (3000 Sitzplätze) • Tickets Nur Tageskasse vor Ort!

• Kosten Erwachsene / AHV Lehrlinge / Studenten Kinder und Schüler bis 16 Jahre

CHF 20.– CHF 10.– Eintritt frei

• Matchprogramm 13.00 Uhr Türöffnung 14.30 Uhr Frauenfinal: Hôtel Cristal VFM – Volero Zürich

im Schweizer Volleyball. Deshalb ist der Cupfinal immer ein Höhepunkt für das ganze Team.»

Das Ostschweizer Derby zwischen SEAT Volley Näfels und Volley Amriswil ist ein absoluter Klassiker im Schweizer MännerVolleyball. Man kennt sich, man schätzt sich, und auf beiden Seiten spielen etliche Spieler, die auch schon für den Rivalen ans Netz gingen. Im Derby gilt deshalb noch mehr als sonst: Verlieren verboten! In der Qualifikation der laufenden Schweizermeisterschaft haben beide Teams jeweils das Auswärtsspiel gewonnen und die Heimpartie verloren. Im Cornèrcard Volley Cup Final kommt es nun also zum Duell auf neutralem Boden. Für Spielertrainer Dalibor Polak, der den amtierenden Schweizermeister SEAT Volley Näfels erstmals seit 2008 wieder nach Bern führte, ist der Spielausgang völlig offen: «Ein Cupspiel ist immer etwas Spezielles. Ausserdem weiss man gegen Amriswil nie, was passiert. 3:2, 3:0, 0:3, 2:3 – alles ist möglich (lacht). Ein Derby eben!» Der Tscheche betont, dass beide Teams absolut zu Recht im Cupfinal stehen: «Näfels und Amriswil haben auf dem Weg in den Final je zwei starke Teams geschlagen (TV Schönenwerd und Lausanne UC bzw. PV Lugano und CS Chênois - Anm.d. Red.) und sich nicht einfach mit Losglück qualifiziert.» Deshalb werde es ein faires und ausgeglichenes Spiel geben, ist der bald 38-jährige Diagonalspieler der Glarner überzeugt.

Männer Derby verspricht viel Brisanz Im Final der Männer kommt es ebenfalls zur Neuauflage des Cupfinals von 2005.

Vorfreude auf das «Spiel der Spiele» René Zweifel, Teammanager bei Volley Amriswil, teilt die Meinung von Polak: «Der Vorstoss in den Cupfinal ist sicher

• Kinderangebot (5- bis 12-Jährige) Zwischen den Finalspielen: ASICS Kids Training mit Spielerinnen des Schweizer Frauen-Nationalteams und den Maskottchen Vollito und Mus Musculus • Anfahrtsplan Auto: Ausfahrt Bern Wankdorf. Die Halle befindet sich gleich neben dem Stade de Suisse. ÖV: Tram 9 bis «Guisanplatz» Bus 20, Bus 28 bis «Wankdorf Bahnhof» S-Bahn bis «Wankdorf Bahnhof»

Anschliessend ASICS Kids Training mit Spielerinnen des Schweizer Frauen-Nationalteams 18.00 Uhr Männerfinal: SEAT Volley Näfels – Volley Amriswil

Wankdorfhalle

14. März 2012 ab 20.00 Uhr

Pokal. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Showdown in der Berner Wankdorfhalle bei den Spielerinnen und ihrer Trainerin extrem hoch im Kurs steht. «Der Cupfinal ist eine richtige Volleyballparty», schwärmt Svetlana Ilic. «Die Organisation ist perfekt, die vielen Zuschauer und die fantastische Atmosphäre in der Halle sind einzigartig

Gibt es ein Happy End für Volley Amriswil? Nach der knappen Finalniederlage im vergangenen Jahr wollen die Thurgauer diesmal den Titel.

Foto: Markus Foerster

Volley Cup final

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Foto: Markus Foerster Fotos: Markus Foerster

Emotionen, Spannung, Spektakel und Volleyball auf höchstem Niveau: Der Cupfinal ist ein Volleyballfest der Superlative!

verdient, zumal wir im Halbfinal gegen CS Chênois die bislang beste Saisonleistung zeigten.» Nach der insgesamt zehnten Finalqualifikation – der dritten in den letzten vier Jahren – ist die Vorfreude der Thurgauer auf den erneuten Auftritt in der Wankdorfhalle riesig. «Der Cupfinal hat einen enorm hohen Stellenwert für uns. Es ist schlichtweg das ‹Spiel der Spiele› im Schweizer Volleyball», erklärt Zweifel und ergänzt, dass der Cuptitel zwar hinter dem Meistertitel nur zweite Priorität geniesse, das Finalspiel selber für Spieler und Fans aber jeweils ein absoluter Höhepunkt sei – «einfach ein tolles Volleyballfest!»

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Dass sie im Final ausgerechnet auf Erzrivale SEAT Volley Näfels treffen, ist für den Amriswiler das Tüpfelchen auf dem i. «Beide Klubs bieten den Fans in der Ostschweiz seit Jahren attraktiven Volleyballsport. Deshalb ist es schon eine spezielle Affiche, wenn wir nun alle gemeinsam nach Bern fahren und in der Wankdorfhalle ein Ostschweizer Derby veranstalten.» Eines mit offenem Ausgang, wie Teammanager Zweifel betont. «Beide Teams kennen sich in- und auswendig. Deshalb wird wohl letztlich die Tagesform über den Cupsieg entscheiden.»

Cornèrcard ist neuer Titelsponsor Dank Cornèrcard als neuem Titelsponsor heisst der Cupwettbewerb nun offiziell «Cornèrcard Volley Cup». Die neue Partnerschaft zwischen Swiss Volley und der Cornèr Bank AG besteht sein Anfang 2012 und wird für die Saison 2012/13 weitergeführt.


It’s Relaunch-Time! Für die in die Jahre gekommene Swiss Volley-Homepage war es an der Zeit, einer Nachfolgerin Platz zu machen. Neben dem frischen Kleid vermag die neue Webseite auch mit inneren Werten zu punkten: mehr Infos, mehr Services und eine übersichtliche Struktur. Überzeug dich selbst!

Daniela Senn Endlich ist es soweit! Der Internetauftritt von Swiss Volley präsentiert sich in verändertem Kleid. Die neue Homepage löst ihre Vorgängerin somit nach acht Jahren ab. Die vielen Besucher – pro Jahr generiert www.volleyball.ch rund 6,5 Mio. Clicks – profitieren von der Neulancierung: Die neue Webseite ist dank der Umstrukturierung übersichtlicher und somit benutzerfreundlicher.

Screenshots: Swiss Volley

Überarbeitete Navigation Die Homepage ist nun unterteilt in drei Hauptbereiche: Indoor Volleyball, Beach Volleyball und Swiss Volley. Der Benutzer kann sich auf diese Weise schnell orientieren und sich über den gewünschten Bereich informieren. Die Hauptbereiche sind

Gewinner des Weihnachtswettbewerbs bekannt Die neue Webseite wurde Anfang Januar mit einem Wettbewerb lanciert, bei dem es Tickets für die Olympischen Spiele 2012 in London zu gewinnen gab. Die MVPs des aktuellen Jahres, Patrick Heuscher und Simone Kuhn, führten als Samichläuse durch den Wettbewerb. Damit verlängerte Swiss Volley die Weihnachtszeit für ihre Mitglieder und liess die glücklichen zwei Gewinner in den Genuss eines nachträglichen Weihnachtsgeschenks kommen. Diese erhalten somit die Möglichkeit, die Beachvolleyball-Teams im kommenden Sommer live vor Ort zu unterstützen.

Foto: Swiss Volley

Bei der Auslosung Ende Januar zogen Patrick Heuscher und Simone Kuhn folgende Gewinner: - Martina Giger, Bülach - Aline Bieri, Winterthur Swiss Volley gratuliert den beiden Gewinnerinnen und wünscht ihnen bereits jetzt viel Spass in London!

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wiederum aufgeteilt in wenige Unternavigationen.

gewünschten Formulare, Reglemente, Informationen usw. innert kürzester Zeit.

Übersichtlicher Downloadbereich Der neue Downloadbereich trägt ebenfalls seinen Teil zur verbesserten Benutzerfreundlichkeit bei. Unter «Downloads» finden sich – nach Themen sortiert – sämtliche Dokumente, die zum Herunterladen angeboten werden. Auf diese Weise findet man die

Zentrale Resultatübersicht Zahlreiche Homepage-Besucher verfolgen fleissig die Resultate der zweitgrössten Teamsportart in der Schweiz. Die Rangliste befindet sich deshalb neu an zentraler Stelle auf der Startseite, direkt über der aktuellen Resultatübersicht.

Spannender Promi-Blog Gespannt darf man auf den neuen PromiBlog sein. Als erster Verfasser stellte sich kein geringerer als Beni Thurnheer zur Verfügung, welcher den Blog mit dem Thema «Patrick Heuscher: Hart aber richtig» eröffnete. Wichtig: Alle Blogger schreiben in ihrer Muttersprache, eine Übersetzung ist nicht vorgesehen. Neues Design Verpackt in ein komplett überarbeitetes Layout erfreut das Infoportal von Swiss Volley auch das Auge. Das neue Design präsentiert sich – passend zum Volleyballsport – modern und dynamisch. Dies nicht zuletzt dank einer aktiven Bildgestaltung.

Übersichtlicher Download-Bereich (links) und Promi-Blog (unten)

«Suchen/Finden» mit Quick Links zu häufig aufgerufenen Themen

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«Ich wollte etwas erleben» Als Leandro Gerber eine Einladung für ein Sichtungstraining beim belgischen Club Noliko Maaseik erhielt, zögerte er keine Sekunde, fuhr hin – und unterschrieb einen Einjahresvertrag. Mit erst 20 Jahren wechselte er vom TV Schönenwerd ins Ausland – ein Entscheid, den er nicht bereut.

Melanie Gamma Rückblende in den Frühling 2011: Leandro Gerber steht beim NLA-Club TV Schönenwerd unter Vertrag, entwickelte sich während der Saison zur Teamstütze und wird mit dem Swiss Volley Award als «Youngster of the Year» ausgezeichnet. Er schliesst an der Sportkanti in Aarau die Matur ab. Dann erhält er von Vital Heynen, einem der besten Coaches des Welt, eine Einladung für ein Sichtungstraining bei Noliko Maaseik in Belgien. «Da war ich total aufgeregt», blickt

Leandro Gerber wagte den Schritt ins Ausland

Leandro Gerber zurück. Er fuhr für eine Woche nach Maaseik. «Die Halle, der Coach und die Trainings beeindruckten mich extrem.» Doch was sollte Leandro Gerber tun? Die Verlockung, ins Ausland zu wechseln, war gross. Beim erst 20-Jährigen lag aber auch ein, wie er selber sagt, «sehr gutes Angebot» vom TV Schönenwerd auf dem Tisch. Nicht nur Leandros Mutter riet ihm, sich das «Auswandern» gut zu überlegen. Sein damaliger Trainer Marco Bonaria hätte ihn lieber noch ein Jahr bei «Schöni» behalten. Auch Philippe Saxer, Leiter Sport Männer bei Swiss Volley, sah dem geplanten Wechsel aus sportlicher Sicht mit gemischten Gefühlen entgegen: «Wir raten den Spielern in Leandros Alter, sich bei einem Schweizer Topclub ‹fertig› ausbilden zu lassen, sich in der NLA voll durchzusetzen und erst dann den Sprung ins Ausland zu wagen.» Er verstand aber auch Leandro

Gerbers Wunsch nach einem Austauschjahr nach der Matur: «Andere gehen nach der Schule reisen oder Sprachen lernen, auch ich wollte nun etwas erleben», sagte «Leo». «Wenn er den Auslandaufenthalt mit Volleyball verbinden kann, umso besser», meinte Philippe Saxer. Harter Kampf um einen Stammplatz So unterschrieb der 1m94-Mann bei Maaseik einen Einjahresvertrag mit Option auf eine Verlängerung. In der volleyballverrückten Stadt an der Maas wohnt er erstmals überhaupt nicht mehr daheim, sondern mit zwei Teamkollegen in einer WG. «Obwohl ich nur trainiere, aber nicht spiele bei Maaseik, erkennen mich die Leute beim Bäcker.» Bis sich Leandro Gerber an das Niveau von Noliko Maaseik herangetastet hat, sammelt er beim holländischen Club Netwerk Tilburg Spielpraxis. Den Stammplatz bei Tilburg musste er sich hart erkämpfen, nachdem ihn im Som-

Zur Person: Leandro Gerber (20) aus Aarau-Rohr absolvierte seine Juniorenzeit beim BTV Aarau. Von 2007 bis 2011 spielte er beim TV Schönenwerd, zuletzt in der NLA-Stammsechs. Im Frühling 2011 wurde er von Swiss Volley als «Youngster of the Year» ausgezeichnet und schloss an der Sportkanti in Aarau die Matur ab. Für die Saison 2011/12 unterschrieb er bei Noliko Maaseik einen Einjahresvertrag. Bis er auf dem Niveau des belgischen Spitzenclubs ist, bei dem er aktuell mittrainiert, bestreitet er die Meisterschaft mit dem holländischen Club Netwerk Tilburg. Leandro Gerber wohnt in Maaseik in einer WG mit einem belgischen und einem holländischen Teamkollegen.

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Fotos: Pim Waslander / www.pimspictures.nl

Beim holländischen Club Netwerk Tilburg sammelt Leandro Gerber wertvolle Spielpraxis.

mer ein Bandscheibenvorfall ausser Gefecht gesetzt hatte. Der Aussenangreifer konnte drei Monate lang nicht Volleyball spielen und verpasste deswegen die Universiade mit der Schweizer Nationalmannschaft. «Das war ein harter Schlag und ich befürchtete, dass auch mein Traum vom Auslandengagement platzt.» Doch Leandro Gerber kämpfte sich zurück, gab im Training bei Maaseik und Tilburg Gas und arbeitete intensiv an seinem Körper – wie schon zuvor nach mehreren Verletzungen. «Gesund ist Spitzensport wohl nicht für mich, aber es macht unheimlich Spass», sagt er und schätzt die Professiona-

lität seiner aktuellen Clubs in Bezug auf die medizinische Betreuung der Spieler. «Brauche ich einen Physiotherapeuten, reicht ein Anruf und ich kann hin.» Technisch und taktisch lerne er viel, sagt Leandro Gerber, der beim Service und im Block zugelegt hat und bei einem Spiel mit Tilburg im Dezember 2011 mit 25 Punkten bester Skorer auf dem Platz war. Keine Reue trotz schwieriger Momente «Bisher habe ich den Wechsel nach Holland in keiner Sekunde bereut», sagt er, obwohl er fern der Heimat auch schwierige Momente

Keine Reue: Leandro Gerber fühlt sich in Maaseik und Tilburg pudelwohl.

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erlebte. «Meine Freunde und meine Familie fehlen mir, vor allem nach dem Schlusspfiff, wenn andere Spieler – wie ich früher in Schönenwerd – zu ihren Bekannten rennen.» Zudem tue er sich manchmal schwer mit der gewissen Eintönigkeit des ProfivolleyballerDaseins. Sein Tag beginnt um acht Uhr mit einem Frühstück, ehe der Kraftraum ruft. Von 11 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr trainiert er mit dem Team. «Danach bin ich meist k.o.». Voll auf Volleyball fokussiert zu sein sei zwar ein Privileg und toll, «aber es reizt mich auch, wieder etwas anderes zu lernen, Wirtschaft oder Sprachen zu studieren.» Wie es nach Saisonende weitergeht, war bis zum Redaktionsschluss noch offen. Allzu gerne würde der Schweizer den Sprung ins Kader von Maaseik schaffen. Vielleicht zieht es ihn aber auch zurück in die Heimat, wo er ein NLA-Engagement mit einem Studium kombinieren könnte. Egal, welche Option «Leo» wählt: er sagt, das Riesenerlebnis Ausland habe ihn auf dem Volleyballfeld und persönlich reifen lassen. «Selbst wenn ich mich nicht durchsetzen und für Maaseik spielen kann, war die Saison 2011/12 kein verlorenes Jahr für mich.» Ähnlich sieht es Philippe Saxer: «Es wäre falsch, wenn er eine Rückkehr in die Schweiz als Scheitern oder Rückschritt bewerten würde.» Bedenken, die unbegründet sind, denn Leandro Gerber sagt über seinen frühen Wechsel ins Ausland: «Ich würde es auf jeden Fall wieder so machen.»


European League als Hauptprobe für die Heim-EM In knapp 19 Monaten ist es soweit, dass das Schweizer Frauennationalteam zu ihrem ersten EM-Spiel auf heimischem Boden im Hallenstadion auflaufen wird. Einen entscheidenden Schritt vorwärts soll das Team dank der erstmaligen Teilnahme an der European League machen.

Andreas Eisenring

Montreux fehlt Die Teilnahme an der European League ist umso wichtiger, als es in der Planung mit

einem Rückschlag umzugehen gilt: Weil das Turnier von Montreux 2012 nicht stattfindet (siehe «Übrigens», S. 34-35), fehlt im Mai ein wichtiger Mosaikstein in der Vorbereitung auf die European League. Da müssen nun andere Freundschaftsspiele organisiert werden.

machten. Und an den Meisterschaftsspielen tragen die Nationalspielerinnen eine rote Armbinde mit dem Schriftzug «EM 2013». Nach und nach sind weitere Aktionen, wie etwa eine Bandenwerbung an Meisterschaftsspielen, geplant. Fazit: Der EM-Puls steigt!

EM 2013: Die Zeichen mehren sich Am Top Volley 2011 in Basel liefen immer wieder Werbespots, in denen Nationalspielerinnen auf die EM 2013 aufmerksam

Videoclips anschauen unter www.volleyball.ch > Swiss Volley > Multimedia > Volley Clips

Foto: Markus Foerster

Jetzt ist es offiziell: Die Schweiz ist eine von 12 Nationen, welche im kommenden Sommer an der European League 2012 teilnehmen. Gegner in der Gruppenphase – mit doppelten Hin- und Rückspielen (vier Runden à drei Spiele) – sind die Türkei, Frankreich und Bulgarien. Zu einem sportlichen Highlight wird es vom 22.-24. Juni kommen, wenn die Schweiz ihre Heimrunde organisieren wird. Diese soll mithelfen, das EM-Fieber endgültig zu entfachen. «Die Europaliga ist im Hinblick auf die EM für uns äusserst wichtig», freut sich Anne-Sylvie Monnet, Leiterin Sport Frauen von Swiss Volley. «Ich habe während fast 20 Jahren im Nationalteam gespielt. Abgesehen von einigen EM-Qualifikationen und Universiaden hat die Schweiz nie an anderen offiziellen Wettkämpfen teilnehmen können.» Auch Nationaltrainerin Svetlana Ilic ist sehr froh: «Jetzt gilt es ernst. Nach den Freundschaftsspielen kommt jetzt der echte Wettkampftest.» Monnet ist mit der bisherigen Entwicklung zufrieden: «Ich glaube, dass wir unter den gegebenen finanziellen Umständen wirklich das Optimum versuchen.» 16 Spielerinnen haben einen Profivertrag bis zur EM unterschrieben und stehen voll hinter dem Projekt. «Wir sind noch im Gespräch mit der einen oder anderen Spielerin», sagt Monnet, «aber die müssten auch voll und ganz dahinter stehen – 50% Engagement reicht nicht.»

Alle Nationalspielerinnen (im Bild Nadine Jenny) tragen zum Spielen eine EM 2013-Armbinde.

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Modus European League 12 Teams treffen im Monat Juni in drei Viergruppen aufeinander, wobei jedes Land einmal eine Heimrunde organisiert und dort auf alle drei Gruppengegner trifft. Dieses Prozedere wiederholt sich in jedem Heimatland der vier Teams, sodass in der Gruppenphase nach vier Runden jedes Team auf 12 Partien kommt. Anschliessend wird das Final Four-Turnier vom 5.-7. Juli im tschechischen Karlovy Vary durchgeführt. Dabei werden auch zwei Plätze für die Teilnahme am FIVB World Grand Prix vergeben. Pool A: Serbien, Spanien, Rumänien, Ungarn Pool B: Türkei, Frankreich, Bulgarien, Schweiz Pool C: Holland, Tschechien, Israel, Griechenland

EM-Qualifikation der Männer

SUI-CRO CRO-SUI

Foto: SHSV

Die Schweizer Männer bestreiten erstmals seit 1998 wieder eine EM-Qualifikation. In der 1. Qualifikationsrunde für die EM-Endrunde 2013 in Dänemark und Polen trifft das Team von Carl McGown auf Kroatien. Das Hinspiel vom 12. Mai 2012 wird von der Swiss Volley Region Aargau und Volley Mutschellen organisiert. Der Sieger des Duells qualifiziert sich für die 2. Runde, die in Vierergruppen ausgetragen wird. 12. Mai 2012, 17 Uhr in Widen (AG) 18./19./20. Mai 2012 in Kroatien (Datum/Ort bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt)

Mehr Informationen und Ticketing auf www.volleyball-event.org

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Volleycamps Vielen Dank für euer Vertrauen und euren Enthusiasmus. Es ist uns ein Anliegen euch auch in Zukunft professionelle Trainer zur Verfügung zu stellen. Dank unserer Partnerschaft mit Swiss Volley bieten wir euch moderne Ausbildungsmittel im Volleyball und vor allem eine Ausbildung durch Nationaltrainer sowohl im Beach als auch im Indoorbereich ! 2011 haben wir viele Teilnehmer ablehnen, weil wir nicht genügend Plätze hatten. 2012 werden wir die Plätze verdoppeln. • Zentralere Camp Orte • Ausgang • Professionelle Spieler begleiten euch die ganze Woche • Aufnahme von Trainern Neue Daten mit Reservierungen (um euch euren Platz zu sichern):

30.7 bis 3.8.2012 und 6. bis 10.08.2012

www.volleycamps.ch

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“Es w ar un glaub Voll lich. wir s eycamps ind n icht b 2011, zu ve e r e it dic rges h (Teilne sen !! hmer’ ” 11)


Noch 570 Tage bis zur EM 2013

EM-Countdown mit ... Mélanie Pauli, Libero Mélanie Pauli hat vier Jahre nach ihrem Rücktritt ein Comeback auf höchster Stufe gewagt. Seit 2011 sorgt sie beim Swiss Volley Partner Club Hôtel Cristal VFM und im Nationalteam wieder als Libero für Furore. Und die Wahl-Schaffhauserin sprüht wie eh und je vor Energie. Markus Foerster Eigentlich hatte Mélanie Pauli im Frühling 2007 einen Schlussstrich unter das Kapitel Spitzenvolleyball gezogen. Die Turn- und Sportlehrerin forcierte fortan ihre berufliche Laufbahn, blieb aber als NLB-Spielertrainerin und Assistentin im U19-Nationalteam dem Volleyball verbunden. Heute, ein knappes Jahr nach ihrem Comeback, schlägt das VolleyballHerz der bald 32-Jährigen heftiger denn je! Über den Traum «EM 2013»... «Irgendwie ist die EM schon noch weit weg, aber trotzdem ist dieses Ziel ständig präsent in meinem Kopf. Mein ganzes Engagement während der Saison im Verein dient letztlich der Vorbereitung für die EM 2013. Ich arbeite täglich daran, mich so weit zu verbessern, dass ich 2013 dabei sein kann. Dies hilft auf der anderen Seite natürlich auch den Clubs, um sich weiter zu entwickeln.»

als Opfer – es ist einfach selbstverständlich, alles zu geben». Über ihre Rolle im Nationalteam... «Einerseits kann ich sicher viel Erfahrung einbringen und versuchen, das junge Team mit meiner Energie, meinem Kampfgeist und meinen Emotionen mitzureissen. Ausserdem bin für jeden Spass zu haben und habe den Ruf, etwas verrückt zu sein (lacht).» Über das athletische Verfassung des Teams... «Wir haben physisch sicher grosse Fortschritte gemacht im letzten Sommer. Ich denke aber, dass unser Fitnessstand im letzten Mai nicht

optimal war und wir zu viel Zeit ins Athletiktraining investieren mussten. Wir benötigen diese Zeit unbedingt, um mehr im technischen und taktischen Bereich zu arbeiten. Als Konsequenz daraus werden wir nun auch während der Clubsaison enger begleitet. Ich denke, dass wir diese Lektion gelernt haben.» Über die Spiele in Montreux 2011... «Sensationell – ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Auch wenn es ‹nur› Freundschaftsspiele waren, haben wir doch die enorme Energie dieses Weltklasse-Events gespürt. Und die Unterstützung des Publikums war unglaublich. Für solche Momente lebe ich als Volleyballerin!»

Über das EM-Projekt... «Im Unterschied zu früher gibt es ein ganz konkretes Ziel, das ist genial! Ich habe sofort gemerkt: Genau dafür spiele ich Volleyball! Zum ersten Mal weiss ich, weshalb ich alles fürs Volleyball opfere. Aber eigentlich sehe ich es mit der EM 2013 vor Augen nicht mehr

Foto: Markus Foerster

Über ihr Comeback... «Ich habe letztes Jahr in der NLB gemerkt, dass die Leidenschaft, das Feuer immer noch da ist. Als ich dann von Hôtel Cristal VFM das Angebot bekam, wieder in der NLA zu spielen und gleichzeitig als Konditionstrainerin zu arbeiten, musste ich nicht lange überlegen. Es hat mich einfach wieder gepackt!»

Angriffslustig: Mélanie Pauli will an der EM 2013 mit dem Nationalteam durchstarten.

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Praxisbeilage 1|12 präsentiert von

Mit Druck durch die «Pipe» Der Rückraumangriff über die «Pipe» eröffnet interessante Möglichkeiten im Offensivspiel – und zwar auf allen Leistungsstufen. Wir zeigen Tipps und Tricks, damit der Gegner in die «Röhre» schaut! Die Rückraumangreifer sind aus dem Angriffsspiel bzw. der Angriffsstrategie der Spitzenteams längst nicht mehr wegzudenken. Anders sieht es dagegen im mittleren und unteren Leistungsbereich sowie bei den allermeisten Nachwuchsteams aus, wo der Angriff aus dem Hinterfeld höchstens eine Verlegenheitslösung ist – beispielsweise nach sehr unpräzisen Annahmen oder ebensolchen Verteidigungen.

Eigentlich schade, denn richtig eingesetzt kann der Angriff über die Position 1 oder 6 («Pipe») eine starke Waffe sein, die jedes gegnerische Block-Verteidigungssystem in Verlegenheit bringt. Ausserdem eröffnen diese Angriffsvarianten interessante taktische Möglichkeiten. In dieser Praxisbeilage beschränke ich mich ausschliesslich auf den Hinterfeldangriff über die Position 6. Diese als «Pipe» bezeichnet Variante ist einerseits für den Zuspie-

In dieser Ausgabe Liebe Leserinnen, liebe Leser Der Rückraumangriff über die «Pipe» ist aus dem modernen Volleyball nicht mehr wegzudenken. Die «Pipe» bereichert das eigene Offensivspiel mit einfachen, aber wirkungsvollen Kombinationsvarianten, die den gegnerischen Blockspielern durchaus Kopfzerbrechen bereiten können. Und das Gute daran ist: Die «Pipe» ist mit Teams aller Alters- und Leistungsstufen spielbar! In dieser Ausgabe zeigen wir, worauf ihr achten müsst. Ich wünsche euch eine kurzweilige Lektüre und hoffe, dass ihr einige Ideen für den Trainingsalltag mitnehmen könnt.

Foto: Andreas Eisenring

Markus Foerster training@volleyball.ch

Impressum Redaktionsleitung Beiträge Layout, Grafiken, Fotos E-Mail Praxisbeilage_2012-1_de.indd 17

Markus Foerster Markus Foerster Andreas Eisenring, Markus Foerster, FIVB training@volleyball.ch 09.02.2012 13:30:23


Mit Druck durch die «Pipe»

ler und den (rechtshändigen) Angreifer am einfachsten zu spielen bzw. zu erlernen und eignet sich deshalb auch hervorragend für die Grundausbildung der Spieler. Andererseits bietet die «Pipe» die meisten taktischen Möglichkeiten in Kombination mit den Angreifern am Netz. Alle Überlegungen lassen sich aber natürlich auch übertragen auf den Rückraumangriff über die Position 1. Übrigens: Die Position 5 ist und bleibt eine Verlegenheitslösung und spielt im Offensivkonzept keine Rolle! Diejenigen Trainerinnen und Trainer, die nun denken, dass ihre Spielerinnen und Spieler dem Rückraumangriff aus körperlichen und athletischen Gründen im wahrsten Sinne des Wortes nicht gewachsen sind, kann ich übrigens beruhigen. Viel wichtiger als Grösse und Sprungkraft sind für einen erfolgreichen Rückraumangriff die folgenden drei Elemente: Technik, Ort/ Raum und Timing.

Technik 1: Der Topspin-Schlag Ein technisch sehr gut ausgeführter Topspin-Angriffsschlag ist die Hauptvoraussetzung für einen Rückraumangreifer. Damit kann er einerseits sehr druckvoll attakieren. Andererseits garantiert der Topspin-Angriff eine tiefe Fehleranfälligkeit punkto Netzfehlern und Out-Bällen.

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«Gerade» geschlagene Bälle (siehe Abb. 1) sind zwar sehr hart angegriffen. Wegen der fast geraden Flugbahn braucht der Angreifer aber eine exzellente Abschlaghöhe, um einerseits das Netz oberhalb der Netzkante zu überqueren und andererseits den Ball im Feld unterzubringen. Wird der Ball dagegen mit viel Topspin geschlagen (Abb. 2), dann bekommt er immer eine leicht bogenförmige Flugbahn. Das hat aus Sicht des Angreifers drei grosse Vorteile: 1. Der Ball überwindet problemlos die Netzkante, weil die Flugbahn nach dem Ballkontakt zunächst leicht ansteigend verläuft. 2. Der Ball «segelt» nicht, sondern senkt sich wegen der starken Vorwärtsrotation des Balles gegen Ende seiner Flugbahn immer schneller ab. Deshalb landet er auch dann im Feld, wenn er sehr hart geschlagen wird. 3. Die Angriffsbälle werden sehr lang und landen in den hintersten zwei Metern des gegnerischen Feldes. Dies erschwert die Verteidigungsarbeit, weil die Bälle auf einer für die Verteidiger sehr ungünstigen Höhe angeflogen kommen. Ein guter Rückraum-Angreifer hat also wortwörtlich «den Bogen raus»!

Technik 2: Anlauf und Absprung Um sich alle Angriffsrichtungen offen zu halten, sollte der «Pipe»-Angreifer in der Luft eine möglichst neutrale Körperposition einnehmen. Idealerweise verläuft sein Schultergürtel quasi parallel zum Netz. Der Angreifer läuft deshalb nicht in einem Bogen, sondern senkrecht zur 3m-Linie an. Der Stemmschritt über die Ferse und der Absprung erfolgt parallel zur 3m-Linie (siehe Abb. 3). P

Abb. 3

P

Absprung parallel zur 3m-Linie

Das Eindrehen der Füsse zur Verstärkung des Stemmeffekts und zum Bremsen der Vorwärtsbewegung entfällt, da beim 3m-

Abb. 1

Gerade geschlagener Ball

Abb. 2

Mit Topspin geschlagener Ball

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Praxi


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Angriff kaum die Gefahr einer Netzberührung oder gar eines Übertretens der Mittellinie besteht. Ganz im Gegenteil: Ein gewisser Vortrieb zum Ball hin ist beim Rückraumangriff nicht nur tolerierbar, sondern sogar explizit erwünscht! Durch den Sprung nach vorne oben in den Ball hinein wird der Angriff bedeutend dynamischer im Vergleich zum klassischen Absprung, bei dem in erster Linie nach oben gesprungen wird bzw. wurde (siehe Kasten). Zum Vergleich: Absprung am Netz In den letzten Jahren haben sich Netzangriff und Rückraumangriff in den Bereichen Anlauf und Absprung technisch stark angenähert. Die früher gelehrte Philosophie, dass der Netzangreifer beim Stemmschritt mit den Füssen eindreht und +/- an der selben Stelle landet, an der er abgesprungen ist, ist heute veraltet. Im modernen Volleyball stemmt auch der Netzangreifer mehr oder weniger mit parallelen Füssen und springt nach vorne oben ab. Das bedeutet aber natürlich, dass das Zuspiel für die Netzspieler nicht zu dicht ans Netz gespielt werden darf, um Netzfehler und Übertritte zu vermeiden. Durch die Bewegung in den Ball hinein kann ausserdem auf eine extreme Bogenspannung im Körper verzichtet werden – notabene ohne negative Auswirkungen auf die Angriffsdynamik. Dies entlastet den Rücken des Angreifers spürbar!

Position 3 mit einem hohen Zuspiel bzw. einem Meterball angespielt wird. Der häufigste Fahler ist, dass der Ball fast senkrecht zur 3m-Linie von vorne nach hinten gespielt wird. Der Ball fliegt also frontal auf den Angreifer zu, was die Flugbahneinschätzung für den Angreifer extrem erschwert! Das Zuspielziel Um den Zielort des Zuspiels zu definieren, unterteilen wir das Spielfeld der Länge nach in neun Sektoren à 1 Meter (siehe Abb. 5). Die «Pipe» sollte immer ein bis zwei Sektoren versetzt zum Zuspieler angegriffen werden, also bevorzugt in den Zonen 4 und 5. So kann in jeder Situation eine ideale Zuspielrichtung gewährleistet werden (siehe oben). Welche Zone angespielt wir, hängt von der taktischen Variante ab, in der die «Pipe» gespielt wird (siehe S. 20). Damit der Angreifer dynamisch nach vorne oben in den Ball hineinspringen kann, sollte das Zuspielziel zudem innerhalb der 3mZone liegen. Wie weit das Ziel vor der 3mLinie liegen darf, hängt natürlich von der Sprungkraft des Angreifers ab. Als Richtwert kann man das Zuspielziel folgendermassen festlegen: • Frauen: 0,5 m vor der 3m-Linie • Männer: 0,5 - 1 m vor der 3m-Linie

tanz. Also lieber hoch und dafür weniger weit springen, nicht umgekehrt! Regelkunde Ein Hinterfeld-Spieler (Pos. 1, 6 und 5) darf nur dann oberhalb der Netzkante angreifen, wenn er hinter der Angriffszone (3m-Zone) abspringt. Die Angriffslinie (3m-Linie) gehört zur Angriffszone und darf beim Absprung nicht berührt werden. Bitte beachten: Massgebend ist ausschliesslich der Absprung, nicht die Ballberührung! Diese darf – nach korrekt erfolgtem Absprung – auch innerhalb der Angriffszone erfolgen.

Das Zuspieltempo Die «Pipe» wird entweder im 2. oder im 3. Tempo gespielt. Das Zuspieltempo hängt ebenfalls von der taktischen Variante ab, in der die «Pipe» gespielt wird (siehe S. 20). Eine «Pipe» im 2. Tempo bietet wunderbare Kombinationsmöglichkeiten, setzt aber eine hohe Zuspielgenauigkeit voraus, da der Angreifer nur noch sehr eingeschränkt auf ein ungenaues Zuspiel reagieren kann. Deswegen kommt als Einstieg ins Thema «Pipe» zuerst nur das 3. Tempo in Frage.

Wichtig ist, die ideale Mischung zwischen Sprunghöhe und Sprungdistanz zu finden. Im Zweifelsfall ist die Aktionshöhe aber unbedingt stärker zu gewichten als die Dis-

Das Zuspiel Beim Zuspiel für einen «Pipe»-Angriff sind drei Elemente besonders zu beachten: 1. die Richtung des Zuspiels 2. der Zielort des Zuspiels 3. das Tempo des Zuspiels Die Zuspielrichtung Die Zuspielrichtung ist bei der «Pipe» bzw. generell bei Rückraumangriffen einer der Schlüsselpunkte! Der Ball sollte vom Zuspieler in einem möglichst flachen Winkel nach hinten zugespielt werden, d.h. fast parallel zur 3m-Linie. Idealerweise kommt der «Pipe»-Ball also von rechts zur Angriffsposition, nicht frontal von vorne (siehe Abb. 4)! Dann hat der Angreifer nämlich fast die gleiche Situation, wie wenn er auf der

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P 1

Abb. 4

Zuspielrichtung

Abb. 5

2

3

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5

6

7

8

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Zuspielziele

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Mit Druck durch die «Pipe»

Spieltaktik: Angriffsvarianten mit «Pipe» Nachfolgend zeige ich die gängigsten Varianten, wie die «Pipe» ins Angriffsspiel eines Teams eingebunden werden kann. Das Prinzip ist immer das gleiche: Die «Pipe» wird jeweils so eingesetzt, dass der gegnerische Block zum Agieren und Verschieben gezwungen wird. Im Idealfall kann der Zuspieler somit für mindestens einen seiner

Angreifer eine Einerblock-Situation kreieren. Das hängt aber auch davon ab, ob die «Pipe» als 2. oder 3. Tempo gespielt wird.

Weitere taktische Überlegungen Die Integration der «Pipe» ins eigene Spiel bedingt, dass gewisse Elemente der Teamtaktik eventuell neu überdacht

D

E E P

P F

Variante 1

•• Der Schnellangreifer A greift «Kurz» an (1. Tempo)

•• «Pipe» in Bezug zum Schnellangreifer A nach links versetzt  Angriff in der Lücke zwischen den gegnerischen Blockspielern D und E

Variante 2

•• Der Schnellangreifer A greift «2mSchuss» an (1. Tempo)

•• «Pipe» zwischen Zuspieler P und Schnellangreifer A  Angriff in der Lücke zwischen den gegnerischen Blockspielern E und F

A

D

P

P

Variante 3 •• Der Schnellangreiferin A greift «Otto» an (1. Tempo, einbeinig hinter der Zuspielerin) und zieht im Idealfall die gegnerische Blockspielerin D mit •• «Pipe» in der Feldmitte Anmerkung: Diese Variante wird praktisch ausschliesslich bei Frauenteams gespielt, da Männerteams den «Otto»-Angriff normalerweise nicht im Repertoire haben.

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werden müssen. Nachfolgend – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – ein paar Überlegungen, die sich der Trainer machen sollte: •• Spielen die besten «Pipe»-Angreifer in meinem Team im Hinterfeld auf der Position 6? •• Habe ich evtl. Spieler mit hervorragende Fähigkeiten als «Pipe»-Angreifer, die im Hinterfeld gar nie eingesetzt werden, weil sie z.B. durch den Libero ersetzt werden? Kann ich dies ändern? •• Falls wir mit Libero spielen: Auf welcher Position spielt der Libero? Muss ich daran etwas ändern? •• Spielen wir «Pipe»-Bälle nur in der K2-Situation (also beim Gegenangriff), oder auch in K1-Situationen (aus der Annahme heraus)? •• Welche Angriffsvarianten muss ich ebenfalls einführen, um die «Pipe» sinnvoll ins Spiel integrieren zu können? Kurzangriff, 2m-Schuss?

Variante 4

•• Der Schnellangreifer A greift «Kurz» an (1. Tempo)

•• «Pipe» in der gleichen Linie wie der Schnellangreifer A (quasi im Schatten des Schnellangreifers) Anmerkung: Diese Variante setzt voraus, dass die «Pipe» als 2. Tempo gespielt wird. Der «Pipe»-Angriff wird dadurch genau dann ausgeführt, wenn der Blockspieler D, der mit dem Schnellangreifer gesprungen ist, bereits wieder auf dem Weg nach unten ist.

«Pipe» im Nachwuchsbereich Ist die «Pipe» für den Nachwuchsbereich geeignet? Unbedingt! Einerseits ist die «Pipe» der einfachste Einstieg ins Thema «Rückraumangriff». Die Einbindung des Rückraumangriff ins Offensivspiel hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und gehört deshalb zwingend ins Ausbildungsprogramm eines kompletten Spielers. Andererseits kann mit der «Pipe» der Topspin-Angriffsschlag – ein zentrales Technikelement im Volleyball – gefestigt, geübt und angewendet werden. Natürlich gilt auch hier: Was eingeführt und geübt wird, soll auch ins Spiel integriert werden! Mit der Spielintegration der «Pipe» kann bereits bei den Minivolleyballern begonnen werden. Im Spielsystem 4:4 ist der Servicespieler jeweils der einzige Hinterfeld-Spieler. Spielt man das 4:4 ohne Läufer und mit Spitze vorne, dann spielt der Hinterfeld-Spieler hinten im Zentrum und kann wunderbar über die «Pipe» als Angreifer eingesetzt werden.

Praxisbeilage 1|2012


Schlagschulung Topspin-Angriff (1) Akzent: Technik des Topspin-Schlags A wirft sich den Ball auf  TopspinAngriff (aus dem Stand) zu B  B fängt den Ball  B wirft sich den Ball auf  ...

Variante: B wechselt nach dem Ballwurf von A die Position  A greift dorthin an, wo B steht

2

1 A

B

Schlagschulung Topspin-Angriff (2) Akzente: •• Technik des Topspin-Schlags •• Anlauf, Absprung und Timing des «Pipe»-Angriffs

•• C' verteidigt hoch und fängt den

B

1

A

verteidigten Ball ab

•• E serviert auf B' (= A)  ...

2

D

4

3

5 C'

P

E C

•• C serviert auf A und läuft danach ins Feld, um zu verteidigen (freie Positionswahl im Halbfeld) •• Serviceannahme von A auf P  Zuspiel für «Pipe»  Angriff von A auf den Verteidiger C'

Pipe miteinander (2 mit 2) Akzente: •• Technik des Topspin-Schlags •• Anlauf, Absprung und Timing des «Pipe»-Angriffs A spielt zu P  Zuspiel von P für «Pipe»  kontrollierter Angriff von A auf Verteidiger C (freie Positionswahl im Halbfeld)  Verteidigung von C auf Zuspieler E  Zuspiel von E für «Pipe»  kontrollierter Angriff von

C auf Verteidiger A (freie Positionswahl im Halbfeld)  ...

B

E

A 1

C

D

3

2

C

P

Bemerkungen: •• Nach je zwei kontrollierten Angriffen kann der Angriff forciert werden •• A und C werden nach einem Ballverlust durch B und D ersetzt

2 Angreifer gegen 1 Blocker Akzent: Kombination des Schnellangriffs mit der «Pipe» Service auf die 3er-Annahme  P penetriert ans Netz  Annahme auf P'  Pass auf Schnellangreifer A oder «Pipe»-Angreifer B  Angriff von A (bzw. B) gegen den Einerblock E

Bemerkungen zum Zuspiel: •• Variante a: A greift «Kurz» an, B «Pipe» nach links versetzt •• Variante b: A greift «2m-Schuss» an, B «Pipe» zwischen A und P'

A

b

a B

b

a

E P'

Wechsel: Angreifer wird durch einen Reservespieler ersetzt. Service und Annahme bleibt fix.

P

3 Angreifer gegen 2 Blocker Akzent: K1-Situation (Sideout) mit «Pipe», Zuspieler ist Grundspieler Service auf A oder B  P penetriert ans Netz  Annahme auf P'  Pass auf Aussenangreifer A, «Pipe»-Angreifer B oder Schnellangreifer C  Angriff von A (bzw. B oder C) gegen die Blockspieler D und E

training@volleyball.ch

Wechsel: Angreifer und Pass wird durch einen Reservespieler ersetzt. Service und Block bleibt fix.

D

A

Bemerkung zum Block: •• 1er-Block gegen C •• 2er-Block gegen A und B

C

B

E P'

P

21


Mit Druck durch die «Pipe»

3 Angreifer gegen 3 Blocker Akzent: K1-Situation (Sideout) mit «Pipe», Zuspieler ist Netzspieler

Bemerkung zum Block: • 2er-Block gegen A und C • 2er- oder 3er-Block gegen B

Service auf A oder B  P penetriert ans Netz  Annahme auf P'  Pass auf Aussenangreifer A, «Pipe»Angreifer B oder Schnellangreifer C («Otto»-Angriff )  Angriff von A (bzw. B oder C) gegen die Blockspieler D, E und F

Wechsel: Angreifer und Pass wird durch einen Reservespieler ersetzt. Service und Block bleibt fix.

Big-Point-Spiel (6 gegen 6) Akzent: Umsetzung im Spiel

• • •

Team A serviert  Team B spielt K1  weiterspielen, bis der Ball «tot» ist Falls Team B die K1-Situation erfolgreich abschliesst: 2 Gratisbälle von T auf Team B  spielen, bis der Ball «tot» ist Team B serviert  ...

D

A

B

E P F

C

Team A

Team B

Zählweise: • Gewinnt das annehmende Team alle drei Punkte (K1 und Gratisbälle), darf es eine Position weiter rotieren • Sieger ist, wer zuerst eine ganze Rotation schaff t Wichtig: Mindestens 1 Gratisball muss mit «Pipe» abgeschlossen werden

A

T

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Mach mit bei den «Sport Basics»! (3. Teil) Das ist «S port Basic s» - 10 Minu ten Engag ement - 6 «Basic s»-Übung e n - 4 «Basic s Plus»-Ü bungen - eine wic htige Verl e tzungsprophylax e

Markus Foerster (Quelle: Suva) Das neue Suva-Präventionsprogramm «Sport Basics» ist speziell auf Ballsportarten wie Volleyball, Fussball, Handball, Basketball und Unihockey ausgerichtet. In einer ersten Serie stellen wir euch alle sechs «Basics»-Übungen sowie die vier «Basics Plus»-Übungen, welche für Volleyballerinnen und Volleyballer besonders lohnenswert sind, detailliert vor. Für wen ist «Sport Basics» geeignet? Die Übungen eignen sich sowohl für Breiten- als auch Spitzensportler zwischen 10 und 70 Jahren. Leistungssportler können mit den Übungen testen, ob ihre Kraftgrundlagen noch ausreichend entwickelt sind. Grundsätzlich sind die Übungen für alle geeignet, die ihre Fitness verbessern möchten. Die «Basics» trainieren gezielt die Schwachstellen, die von sportartspezifischen Verletzungen am häufigsten betroffen sind. Für die Volleyballerinnen und Volleyballer sind dies in erster Linie der Rücken, die Schultern, die Knie und die Sprunggelenke. «Basics Plus» besteht aus schwierigeren Übungen und baut auf den Basisübungen auf. Wer die «Basics» gut beherrscht, kann sich den «Basics Plus» zuwenden. Jede «Basics Plus»-Übung trainiert gleichzeitig zwei oder mehrere Körperregionen, zum Beispiel Rücken und Schulter. Wie gross ist der Zeitbedarf? Sobald man mit den Übungen vertraut ist, beträgt der Zeitbedarf für das ganze Programm ca. 10 Minuten. Die Übungen können somit problemlos in das Aufwärmprogramm integriert werden, ohne die Trainingszeit unnötig zu verlängern.

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Für alle Übungen gilt: 1. Körperspannung aufbauen und aufrechterhalten Baue vor Beginn einer Übung die Körperspannung auf und halte diese während der ganzen Übung aufrecht. Das geschieht folgendermassen: - Den Bauchnabel Richtung Wirbelsäule und Kopf ziehen. - Frauen spannen den Beckenboden so an, als ob sie dringend auf die Toilette müssten. - Männer ziehen die Hoden hoch. - Ausatmen, wenn die Anstrengung am grössten ist. Einatmen beim Zurückgehen in die Ausgangsposition. Unbedingt flach ein- und ausatmen (seitlich atmen, keine Bauchatmung), um die Spannung aufrecht zu erhalten. 2. Übungen kontrolliert ausführen Führe die Übungen langsam, kontrolliert und ohne Schwung aus.

«Sport Basics» kostenlos auf deinem Smartphone! Mit der kostenlosen Smartphone-App «Sport Basics» hast du das «Sport Basics»-Trainingsprogramm jederzeit und überall dabei! Die App enthält detaillierte, bebilderte Erklärungen aller Übungen. Ausserdem gibt es zu jeder Übung ein Video, das die korrekte Ausführung zeigt. Die «Sport Basics»-App ist sowohl im iTunes-Store als auch im Android Market verfügbar.

Kostenlose DVD und Broschüre Die DVD «Sport Basics» sowie die dazugehörige Begleitbroschüre kann kostenlos bestellt werden bei: Suva, Kundendienst, Postfach, 6002 Luzern, Fax 041 419 59 17 oder unter www.suva.ch/waswo

cs» «Sport Basi

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Übung 5: Stabilisation Beinachse / Einbeinsprung Ausgangsposition Stütz die Hände in die Hüften und stell dich neben einer Linie auf das rechte Bein. Winkle das linke Bein nach hinten an (maximal 90°) und baue die Körperspannung auf. Ausführung • Spring seitlich über die Linie und atme dabei aus. • Atme nach der stabilen Landung auf dem rechten Bein ein. • Spring mit dem Ausatmen wieder auf die andere Seite der Linie. • Achte darauf, dass das Knie des Sprungbeins immer nach vorne zeigt und vermeide „Wackler“. • 10 Wiederholungen pro Bein

Übung 6: Stabilisation und Zentrierung der Schulter Ausgangsposition Fixiere das Theraband auf Ellbogenhöhe an einem fest verankerten Gegenstand. Gehe leicht in die Knie und halte das gespannte Band mit der rechten Hand fest. Der Oberarm liegt am Körper an, der Unterarm ist rechtwinklig gebeugt. Baue die Körperspannung auf und stell dir vor, dass das chulterblatt in Richtung der gegenüberliegenden Gesässtasche zieht. Ausführung • Zieh das Band mit deiner rechten Hand 10-mal nach aussen. • Dreh dich um 180° und zieh das Band 10-mal nach innen. • Wechsle die Seite.

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Fotos: Suva

Variante Du erhöhst den Schwierigkeitsgrad, indem du den Oberarm horizontal zur Schulter und 90° zum Körper hälst und das Band nach aussen ziehst.

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Swiss Volley Friends Seit sechs Jahren unterstützt und fördert der Verein «Swiss Volley Friends» den Volleyballsport in der Schweiz. Besonders die Jugend liegt den «Friends» am Herzen.

Kontakte stehen im Vordergrund Der Verein ist zwar in den letzten sechs Jahren bekannter geworden und die Mitgliederzahl ist stetig angestiegen. Trotzdem kennen viele Leute die «Swiss Volley Friends» (noch)

Foto: Markus Foerster

Die Idee eines selbständigen Vereins zur Unterstützung des Volleyballsports stand schon länger im Raum. Vor sechs Jahren wurde dann Hugo Fruithof von Verbandspräsident Christoph Stern mit der Gründung der «Swiss Volley Friends» beauftragt. Gerne in den Dienst des beliebten Mannschaftssports stellt sich auch Aktuarin und Gründungsmitglied Christine Minder: «Volleyball hat uns allen so viel gegeben, nun möchten wir diesem Sport etwas zurückgeben.» Minder selbst war während 27 Jahren für den Schweizerischen Volleyballverband tätig. Beim Gedankenaustausch mit anderen Volleyball-Anhängern kam die Idee der «Swiss Volley Friends» erstmals auf. Stern, Fruithof, Minder und ihren Vereinskollegen war es ein Anliegen, dass auch die Jungen diesen tollen Sport ausüben können und die dafür benötigten Mittel vorhanden sind. Noch heute setzt sich der Verein finanziell vorwiegend für den Jugendbereich ein. So unterstützen die «Swiss Volley Friends» das neue Projekt Kids Volley mit 10’000 Franken.

Foto: Merlin Photography

Daniela Senn

«Volleyball hat uns allen so viel gegeben, nun möchten wir diesem Sport etwas zurückgeben.»

«Ich finde es super, dass sich so viele ehemalige Volleyballer für diese tolle Sportart einsetzen.»

Christine Minder, Gründungsmitglied und Aktuarin

Stefan Kobel, Olympia-Medaillengewinner

nicht. Dies soll sich nun ändern. «Wir wollen, dass unser Verein bekannter wird, deshalb präsentieren wir uns vermehrt an Volleyballanlässen in der Schweiz», so Minder. Auch die gemeinsamen Treffen sollen häufiger

stattfinden. Das Pflegen von Kontakten zwischen Personen und Firmen, welche mit der beliebten Sportart verbunden sind, steht dabei im Vordergrund. Präsident des Vereins ist Michel Hefti, einer der erfolgreichsten Schweizer VolleyballSchiedsrichter. Nebst ihm gehören auch bekannte Persönlichkeiten wie Verbandspräsident Christoph Stern und Olympia-Medaillengewinner Stefan Kobel zu den «Swiss Volley Friends». «Ich habe als Athlet extrem profitiert von Swiss Volley und möchte den Verband nun auch unterstützen», erklärt Kobel. «Ich finde es super, dass sich so viele ehemalige Volleyballer für diese tolle Sportart einsetzen, das hat sie verdient.»

Willst auch du ein «Swiss Volley Friend» werden? Unterstütze den Verein «Swiss Volley Friends» mit einer Mitgliedschaft (Fr. 200.– für Privatpersonen, Fr. 2000.– für Firmen) und profitiere: Als «Friend» wirst du regelmässig zu besonderen Volleyballanlässen eingeladen und kannst ein grosses Netzwerk nutzen. Informationen und Anmeldung: www.volleyball.ch > Swiss Volley > Verband > Swiss Volley Friends

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Kids-Spieltag sorgt für glänzende Augen! Der Kids Volley Day hat seine Feuerprobe erfolgreich bestanden! Der Probelauf für den nationalen Spieltag im kommenden Sommer begeisterte Kinder, Betreuende und Eltern gleichermassen. Auch das Angebot an Unterlagen und Accessoires findet Anklang und wird laufend erweitert.

Markus Foerster Am Sonntag, 22. Januar 2012 fand in Rheinfelden ein nationaler Kids Volley-Testspieltag statt. Dieser diente hauptsächlich dazu, die Organisation und Abläufe eines nationalen Spieltags praxisnah zu testen. Ausserdem wurde für die Verantwortlichen der Regionalverbände und alle interessierten Vereine eine Infoveranstaltung rund ums Kids Volley durchgeführt. 27 Teams aus der ganzen Schweiz nutzten diese Gelegenheit, um erste Spielerfahrungen zu sammeln. Die Kids zeigten grossen Einsatz und kämpften in den Spielen um jeden Ball. In den Pausen absolvierten sie mit viel Freude und Eifer die Parcours und heimsten einen Vollito-Strandball ein. Kids-Heft für alle Kids Alle Kids, die an regionalen und nationalen Kids Volley Days teilnehmen, brauchen in Zukunft ein Vorname

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Trainings- und Turnierunterlagen Das Angebot an Unterlagen fürs Kids Volley wird laufend ausgebaut. Die Kids Volley-Broschüre, die alle Spielregeln sowie einen Ausbildungsleitfaden beinhaltet, ist bereits seit letztem Herbst auf der Swiss Volley-Webseite publiziert. Neu sind auch Dokumente und Videos verfügbar, welche beispielsweise die Durchführung der Parcours erläutern oder Spielsituationen zeigen. Ab Anfang März werden ausserdem erste Kids Volley-Musterlektionen zum Download angeboten. Unterlagen und Videos unter: www.volleyball.ch > Swiss Volley > Ausbildung/Förderung > Nachwuchs > Kids Volley

Swiss Volley Friends unterstützen Kids Volley Der Verein Swiss Volley Friends unterstützt Kids Volley mit einem namhaften Betrag. Informationen und Anmeldung: siehe Seite 26

Nationaler Kids Volley Day 2012 Der 1. Nationale Kids Volley Day findet am 2. Juni 2012 statt. Der Austragungsort stand bei Redaktionsschluss noch nicht definitiv fest. Mehr Informationen: www.volleyball.ch > Swiss Volley > Ausbildung/Förderung > Nachwuchs > Kids Volley

Ort / lieu / luogo

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ita:

Level 2

Level 1 Regional

di nasc

Kids-Heft. Dieses wird sie während der gesamten Kids-Zeit begleiten. Im Kids-Heft werden die nationalen und regionalen Spieltage festgehalten, an denen die Kinder teilnehmen. Ausserdem erhalten die Kids am Turnier nach einem fehlerfrei absolvierten Testparcours einen Aufkleber, der beim entsprechenden Turnier ins Kids-Heft geklebt wird – als Beleg für ihre tolle Leistung!

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Fotos: Markus Foerster

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Road to London 2012

Ein Laciga gibt niemals auf Von den drei Schweizer Männer-Topteams hat das Duo Laciga/Weingart momentan die schlechtesten Olympiakarten. Aber auch wenn der Rückstand auf die anderen beiden Duos schon beträchtlich ist, haben Martin Laciga und Jonas Weingart das Ziel London 2012 noch nicht aufgegeben. Andreas Eisenring (5. Rang), Athen (5.) und Peking (9.) seine vierten Olympischen Spiele. «Die Teilnahme alleine reizt mich natürlich sehr, und endlich eine kleine Medaille um den Hals würde mir schon gefallen...», schmunzelt Laciga. «Wir rechnen uns noch Chancen aus» Die fast 900 Punkte Rückstand auf einen direkten Qualiplatz scheinen allerdings eine (zu) grosse Hypothek zu sein. «Das hoffe ich natürlich nicht, wir rechnen uns schon noch Chancen aus. Meiner Meinung könnten wir bei einer konstanten Leistung über mehrere Tage auch mal einen Podestplatz erreichen. Damit wäre dann ein grosser Teil des Rückstand bereits aufgeholt», lautet die Einschätzung von Laciga. «Aber es ist schon so, dass wir mehr als nur ein Topresultat an

einem Grand Slam Turnier brauchen.» Und immerhin gäbe es eventuell auch noch die Möglichkeit, einen Startplatz am Continental Cup oder am World Cup Final zu erspielen. Seine Zuversicht gründet darauf, dass er mit seinem Jungpartner Jonas Weingart (26) bisher stetig das Gefühl hatte, dass es permanent aufwärts geht. «Vorbildlich!» lautet die Kürzestformel bezüglich seines Partners. «Mir macht das Beachvolleyball mit Jonas sehr viel Spass. Im Training merken wir unsere Fortschritte schnell und wir hoffen, dies auch im Wettkampf noch mehr unter Beweis stellen zu können. Wir hatten letzte Saison einige sehr gute Leistungen gezeigt mit Siegen gegen Top-Ten-Teams. Was die Konstanz betrifft, ist es uns aller-

Foto: FIVB

Foto: Andreas Eisenring

Ein Schweizer Männerteam kann seine Olympiasaison mit dem optimalen Formaufbau ohne Druck planen: Verletzungen ausgenommen, scheint für Heuscher/Bellaguarda ein Quotenplatz via Olympic Ranking gesichert. 16 Startplätze werden auf diesem Weg vergeben – maximal aber zwei pro Nation. Laciga/Weingart hingegen liegen bereits 856 Punkte hinter Heyer/Chevallier, die momentan Platz 15 und damit einen zweiten direkten Startplatz für die Schweiz belegen. Er wäre nicht Martin Laciga, würde er nicht mehr an sein grosses Ziel glauben. Bevor es nicht mathematisch feststeht, macht der 37-jährige Beachvolleyball-Pionier alles, um ein weiteres Mal den grossen Traum zu realisieren. Es wären nach Sydney 2000

Martin Laciga will im Kampf um die Olympiatickets noch einmal angreifen und freut sich auf seine zweite Saison mit Jonas Weingart.

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Routiniert: Martin Laciga setzt sich am Block nach wie vor gekonnt in Szene.

Konkurrenzsituation besteht», streicht Martin Laciga die positiven Seiten dieser Situation hervor. «Wir planen jedoch die Saisonvorbereitung auch mit ausländischen Teams und werden wohl wieder einen Teil davon in Brasilien machen. Dort hat es wie immer gute Trainingspartner und Trainer.»

Foto: Markus Foerster

Gleicher Trainer wie die Konkurrenten Inzwischen hat die intensive Vorbereitung begonnen, wobei sich Laciga körperlich wieder viel besser fühlt als in der vorletzten Saison – abgesehen von den unvermeidlichen Reisestrapazen, die ihm zusetzen. Speziell an der Konstellation ist, dass die beiden direkten Konkurrenten um den zweiten Schweizer Startplatz den gleichen Cheftrainer haben, nämlich Stefan Kobel. Kann das nicht auch problematisch sein? «Ich denke, es ist gut für die Leistung beider Teams, wenn eine gewisse interne

Foto: Markus Foerster

dings noch nicht nach Wunsch gelaufen. Hier liegt unser grösstes Potenzial.» Und falls es nicht hinhauen sollte mit der Qualifikation, wird Martin Laciga trotzdem für alle Fälle bereit sein. Weil es sich bei allen 24 zu vergebenden Olympia-Startplätzen «nur» um Quotenplätze für eine Nation handelt, kann Swiss Volley bzw. die Dachorganisation Swiss Olympic Rochaden vornehmen – bespielsweise bei verletzungsbedingten Ausfällen. «Ja, das kann natürlich immer passieren», weiss auch Martin Laciga. «Ich werde einfach bis zum Schluss mein bestes Spiel zeigen und mit Spass Beachvolleyball spielen. Ich denke, so werden wir sicher auch die Leute überzeugen, welche in diesem Fall über meine Teilnahme entscheiden müssten.»

Dank an Mama Laciga Martin Laciga geht seinen Weg als Beachvolleyballprofi weiterhin akribisch und kompromisslos – aber gleichzeitig mit einer wohltuenden Lockerheit. Aber wie steht es da mit dem Familienleben? Seine Frau Claudia ist als Nationalkader-Trainerin ebenfalls stark gefordert, und Sohn Jan (7) will auch betreut sein. Der Schlüssel dazu: eine tolle Mutter. «Dank Mama Laciga läuft alles – meine Mutter ist wirklich unbezahlbar! Wo immer es brennt, steht sie uns zur Seite. An dieser Stelle mal ein riesiges Dankeschön an sie, ohne meine Mutter wäre das so nicht möglich», sagt Martin Laciga. Bleibt noch der etwas frühe, aber unvermeidliche Blick in die Zukunft. Kann es sein, dass er nach 2012 noch weiterspielt, auch wenn es mit London nicht klappen sollte? «Ja, möglich ist es schon, dass ich trotzdem weitermachen würde. Das Jahr 2012 wird mir aber zeigen, ob es wirklich noch weitergeht.»

In dieser Serie bisher erschienen: Kuhn/Zumkehr SVM 2011-2 Heuscher/Bellaguarda SVM 2011-3 Heyer/Chevallier SVM 2011-4 Vorbildlich: Jonas Weingart überzeugt mit Können und Leistungsbereitschaft.

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– www.volleyball.ch > Beach Volleyball > Turniere – www.coopbeachtour.ch Beachvolley Easy League (BEL) Diese lockere Spielform für FreizeitBeachvolleyballer(innen) wird schweizweit in insgesamt 11 Regionen angeboten. Die Beachvolley Easy League ist zugeschnitten auf Spielerinnen und Spieler, denen der Spassfaktor genau so wichtig ist wie der sportliche Wettkampf in einem lockeren Rahmen ohne grossen zeitlichen und administrativen Aufwand. Ab dem 1. März 2012 kann man sich für die BEL 2012 anmelden. www.easyleague.ch

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Du hast eine Frage zu den Volleyballregeln u nd ihrer Au slegung? Dann frag D r. Fischbach er! regelfragen@ volleyball.ch

Dr. Fischbacher erklärt... TINA FRAGT: «Hoi Alain. Vor einiger Zeit war ich als Schiedsrichterin im Einsatz. Schon nach wenigen Punkten ging es los: Nach jedem verlorenen Punkt musste das betreffende Team den Boden putzen. Muss ich das dauernde Putzen tolerieren?» HOI TINA. Von «müssen» kann keine Rede sein. Grundsätzlich obliegt die Entscheidung dem Schiedsrichter. Der 1. Schiedsrichter hat zu beurteilen, ob der Boden bespielbar ist oder geputzt werden muss (Volleyball-Regel 23.2.5). Beim Boden-Reinigen hat der Schiedsrichter eine Abwägung vorzunehmen. Auf der einen Seite ist er für die ordnungsgemässe Durchführung des Spieles und damit auch die Sicherheit der Spieler verantwortlich, auf der anderen Seite darf er aber auch nicht zulassen, dass eine Mannschaft die Unterbrüche zwischen den Spielzügen künstlich verlängert und dadurch eine Spielverzögerung herbeiführt (Regel 16.1). Eine allgemein

gültige Regel, was noch zulässig ist und was nicht, lässt sich nicht aufstellen. Es kommt immer auf die Umstände an, insbesondere auf die Luftfeuchtigkeit, die Beschaffenheit des Bodens sowie natürlich auch die athletischen Darbietungen der Spieler am Boden und deren Diaphorese (Absonderung von salzhaltiger Flüssigkeit auf der Haut, um die Körpertemperatur durch Verdunstungskälte zu senken, auch bekannt als «schwitzen»). Gesundes Augenmass und gesunder Menschenverstand sind oberstes Gebot. Klar ist aber, dass ein übermässiges Reinigen des Bodens ohne tatsächliche Notwendigkeit eine Spielverzögerung darstellt und vom Schiedsrichter mit einer Verwarnung oder gar mit einer Bestrafung wegen Verzögerung (gelbe Karte) geahndet werden kann.

Laufschritt wieder an ihre Ausgangsposition beim Schreibertisch zurückzukehren. Es ist hier letztlich wie bei allem im Leben: Man sollte es nicht übertreiben, sowohl von Spieler- wie auch von Schiedsrichterseite. In diesem Sinne wünsche ich Dir viele trockene Spiele.

In der Nationalliga A ist vorgeschrieben, dass eine Mannschaft zwei sogenannte «Quick-Mopper» stellen muss, welche während des Spiels dafür zuständig sind, zwischen den Spielzügen bei Bedarf rasch auf das Feld zu rennen, nasse Stellen am Boden mit einem Lappen zu trocken und dann im

Dr. iur. Alain Fischbacher ist seit 10 Jahren Schiedsrichter des Nationalen Kaders und Präsident der Meisterschaftskommission Indoor (MKI). Beruflich ist er als Staatsanwalt im Kanton Zürich tätig.

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Für eine WM ist es nie zu spät Im Oktober 2012 wird eine Schweizer Mannschaft an der Weltmeisterschaft antreten – an der Veteranen-WM (Ü50) in St. George (Utah/USA). Aushängeschild des Teams ist der 96-fache Nationalspieler Thomas Müller.

Andreas Eisenring

Thomas Müller, hat euch der Ehrgeiz nochmals gepackt? «Ja, aber es ist ein gesunder Ehrgeiz. Das ist nicht nur einfach ein Gag, da wollen wir uns seriös vorbereiten, denn in St. George werden wir u.a. auf Teams aus Russland, China, den USA und Japan treffen.» Das klingt alles ziemlich seriös. Wie fit seid ihr denn überhaupt noch? «Es ist richtig, dass wir einiges tun müssen, um im Oktober genügend fit zu sein. Wir haben mit Jean-Pierre Egger natürlich eine absolute Fachkraft engagieren können. Egger

Foto: zvg

Hans-Ueli «Hausi» Grossenbacher, der früher bei Tornado Adliswil Passeur war, hat das Projekt angerissen und inzwischen eine illustre Truppe ehemaliger Volleyballgrössen einspannen können. Der bekannteste ist Thomas Müller: Der 58-Jährige hat während 16 Jahren als Teamstütze beim damaligen Serienmeister Biel in der NLA gespielt. Müller war von 1973-81 bei allen fünf Meistertiteln und fünf Cupsiegen dabei. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm das Jahr 1971: Als 18-jähriger Junior durfte er an der EM in Mailand mit dabei sein. Es war dies die bisher einzige EM-Teilnahme der Schweizer Männer-Nationalmannschaft.

«Tätschmeister» Hausi Grossenbacher instruiert seine Spieler beim ersten Zusammenzug.

hat ja früher schon bei Biel das Krafttraining revolutioniert und uns jetzt ein Fitnessprogramm verschrieben, das jeder von uns absolvieren sollte, bis wir uns im Februar zur «Kontrolle» wieder treffen. Egger sagt sehr bildlich, wir müssten den Pneu aufpumpen, damit wir uns abfedern können - damit wir nicht nach dem ersten Spiel schon auf den

Huntsman World Senior Games 2012 Vom 8.-20. Oktober 2012 werden in St.George (Utah/USA) die 25. World Senior Games ausgetragen. Anfang Januar haben die Schweizer Volleyballer einen Startplatz für das Volleyballturnier erhalten - als eines von nur 10 Teams! Sie kämpfen somit vom 15.-18. Oktober 2012 in der Kategorie Ü50 um den Titel des «World Senior Volleyball Champion». Weitere Informationen zum Event unter www.seniorgames.net

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Felgen sind. Immerhin kommen wir während vier Tagen hintereinander zum Einsatz. Von deutschen Kollegen hörten wir, dass diese vor zwei Jahren nach dem zweiten Tag regelrecht einbrachen...»

Wie warst du dem Volleyballsport nach der Spitzensportkarriere verbunden? «Volleyball ist für mich auch heute immer noch ein toller Sport, dem ich nach wie vor stark verbunden bin. Ich habe dieses Jahr meine 45. Lizenz gelöst, war längere Zeit NLA-Schiedsrichter und beache nach der Hallensaison seit dessen Gründung im Beachcenter in Bern. Auch bin ich seit sechs Jahren im Verwaltungsrat von Volley Köniz. Mit diesem Engagement will ich dem Volleyballsport etwas zurückgeben.»


Übrigens… eisterschaft 32+ Senioren-Schweizerm +) ft der Senioren (32

erscha Die Schweizermeist Teilnahme2012 in Biel statt. findet am 5./6. Mai ieler mit Spielerinnen und Sp berechtigt sind alle nnen für älter. Die Teams kö Jahrgang 1979 und engestellt erschaft frei zusamm ist me er eiz hw Sc die seite von z 2012 über die Web und ab Anfang Mär schluss lde ldet werden. Anme Swiss Volley angeme ! ist der 3. April 2012 MeisterIndoor Volleyball > > .ch all yb lle vo w. ww SM 2012 n-SMs > Seniorenschaften > Seniore

SVRA-Trainerforum Die Swiss Volley Region Aargau (SVRA) bietet jährlich 2-4 Trainerforen zu verschiedenen Trainingsthemen an. Die Foren richten sich an Trainerinnen und Trainer aller Leistungs- und Ausbildungsstufen. Als Referenten werden jeweils in- und ausländische Toptrainer zugezogen. Dank verschiedenster Sponsoren- und Förderbeiträgen können die Kurskosten ausserordentlich tief gehalten werden. Das nächste Trainerforum findet am 24. März 2012 statt und steht wie immer allen interessierten Trainern offen. www.svra.ch > Verband > Trainer > Trainerforum

Neu bei Swiss Volley

Foto: Swiss Volley

Ab Anfang März 2012 verstär kt Marc Schiess die Geschäftsstell e von Swiss Volley. Marc wird eine rseits das Swiss Volley Magazine als Chefredaktor leiten. Zu sein em Aufgabengebiet im Rahmen des 50% -Pensums gehört ausserd em die redaktionelle und fachliche Unterstützung der gesamten Pre sseund Kommunikationsarbeit. www.volleyball.ch > Swiss Vol ley > Verband > Geschäftsstelle

Beachvolleyball-Schiedsrichterkurs 2011

Datum: 5. Mai 2012 Zeit: 10.15 - 17.00 Uhr Ort: Beachcenter Bern Kursleiter: Jonas Personeni Kurssprache: deutsch und französisch Kurskosten: nur Reisespesen Anmeldung: per E-Mail an jonas@beachreferee.org

Foto: FIVB

Am Samstag, 5. Mai 2012 findet in Bern ein Kurs für nationale BeachvolleyballSchiedsrichter statt. Kursleiter ist der erfahrene Schweizer FIVB-Referee Jonas Personeni.

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Foto: Markus Foerster

EM-Qualifikation der Ju niorenNationalteams

Talentsichtung Willst du wissen, ob du ein Volleyballtalent bist? Dann mach den Talenttest auf unserer Website. Er gibt dir einen ersten, unverbindlichen Anhaltspunkt zu deiner Eignung. Und wie gut bis du in Form? Bist du fit genug für die Teilnahme an einem Sichtungstraining? Frag doch deinen Trainer, ob er die Konditionstests mit dir durchführt. Du findest beide Tests sowie alle Infos zur Talentsichtung unter www.volleyball.ch > Swiss Volley > Ausbildung/Förderung > Nachwuchs > Talentsichtung

Das Juniorinnen-National team bestreitet vom 11.-15 . April 2012 die 2. Runde der EM-Qualifikation. Am Tur nier in der Slovakei trifft das Team von Nationaltra ine r Florian Steingruber auf Öst erreich, Aserbaidschan, die Slowakei, Bulgarien und die Niederlande. Der Gruppensieger qualifiziert sich dire kt für die EM-Endrunde, die Ende August in Ankara (TU R) ausgetragen wird. Die Zweit- und Drittplatzierte n steigen auf in die 3. Runde und haben vom 12.-15. Jul i 2012 eine weitere Chanc e, um sich ein EM-Ticket zu sichern. Das Junioren-Nationaltea m musste bereits in der 1.©Qualifikationsrunde ant reten. Auf Zypern besieg te das Team von Urs Winteler den Gastgeber klar mit 3:0, verlor aber das Direkt duell um Rang 1 gegen Kroatien denkbar knapp mit 16:18 im Tiebreak. Die Junioren sind somit aus dem Qualif ikationsrennen ausgeschieden. Weitere Infos: www.volleyb all.ch > Indoor Volleyball > Nationalteams > Junioren

Speaker-Workshop mit Sven Rautenberg Swiss Volley organisiert anlässlich des EM-Qualifikationsspiels der Männer vom 12. Mai 2012, Schweiz – Kroatien, in der Halle Burkertsmatt in Widen (AG) einen Speaker-Workshop mit dem erfahrenen Profispeaker Sven Rautenberg aus der deutschen Bundesliga. Der Workshop richtet sich hauptsächlich an Speaker der nationalen Ligen (NLA, NLB und 1. Liga). Weitere Infos und Anmeldung unter www.volleyball.ch > Swiss Volley > Ausbildung/Förderung > SpeakerWorkshop

Montreux Volley Masters : Verschoben auf Juni 2013 In einem Jahr, in dem Olympische Spiele stattfinden, geraten internationale Weltmeisterschaften schnell einmal in den Strudel der Ereignisse. Vor vier Jahren noch hatten nach vielen Diskussionen die Organisatoren die Montreux Volley Masters 2008 durchsetzen können, allerdings nur mit 6 anstatt der traditionell 8 anwesenden Mannschaften. Dieses Jahr ist alles auf Grund der Termine für die Kontinental- und Weltqualifikationen für die Olympischen Spiele in London noch viel komplizierter. Die Länder, die im Rennen sind, werden das Resultat erst am Ende der jeweiligen Kontinentalmeisterschaften kennen, die zwischen April und Mitte Mai stattfinden. Danach haben sie noch eine letzte Chance, und zwar beim Qualifikationsturnier in Japan vom 19. bis 27. Mai 2012.

wegen des Grand Prix FIVB, der am 5. Juni anfängt, leicht zeitlich nach vorne verschoben werden mussten. Zum grossen Bedauern auch des Organisationskomitees wurden deshalb die nächsten Masters auf Juni 2013 verlegt. Wir sind jedoch sicher, dass wir trotz einer ersten Enttäuschung auf ein treues Publikum von Kennern zählen können, das Verständnis für unsere Entscheidung zeigt und sich auf den Rängen von Pierrier drängen wird. Danke für Ihre Unterstützung.

Foto: zvg

Es ist daher einleuchtend, dass sich keine Mannschaft momentan engagieren und die Teilnahme an den Montreux Volley Masters 2012 definitiv bestätigen kann, deren Termine ausserdem

Volley Rendezvous also in Montreux vom 4. bis 9. Juni 2013 für die 28. Montreux Encart_MVM_210x148_ALL.indd 1

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Masters! 25.01.12 08:33


Die Stars von morgen – Christoph Hänggi

Ein vielsagender Spitzname Sein Service ist für seine Mannschaft eine wichtige Waffe. Seine cleveren Angriffe und eine grosse Portion Unbeschwertheit machen Christoph Hänggi mit gerade mal 18 Jahren zur wichtigen Teamstütze des aufstrebenden TV Schönenwerd. All das hat ihm den Spitznamen «Super-Hänggi» eingebracht.

Melanie Gamma

Foto: Melanie Gamma

Ausserhalb von Turnhallen ist Christoph Hänggi eher ein Mann der leisen Töne. Einer, der nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen muss. Auf dem Volleyballfeld hingegen fällt der 1-Meter-93 grosse 18-Jährige sofort auf – vorerst mit seinem Lockenkopf, bei genauerem Betrachten aber vor allem

Unterwegs ins Training: Fast so oft wie in der Halle ist Christoph im Zug anzutreffen.

wegen seines Könnens. Seit dieser Saison spielt Christoph beim stark aufspielenden NLA-Team TV Schönenwerd. Dass die Solothurner ein Jahr nach dem Aufstieg in die oberste Liga ganz vorne mitspielen, ist auch dem jungen Mittelblocker aus GipfOberfrick zu verdanken. «Sein Service ist der absolute Hammer, einfach riesig», sagt Christophs Trainer Marco Bonaria. Er erzählt vom Supercup 2011, als sein Spieler mit der Nummer 12 gegen Lausanne siebenmal in Serie servierte und so wichtige Punkte zum Sieg sicherte. «Seither ist er für uns nicht Super-Mario, sondern eben Super-Hänggi», verrät der Trainer Christophs teaminternen Spitznamen. «Ich kann noch überall dazulernen» Bei Schönenwerd fühlt sich «Super-Hänggi» äusserst wohl, «weil hier jeder für jeden kämpft. Deshalb funktioniert es momentan so gut.» Das gilt nicht nur für die Meisterschafts- und Cupspiele, sondern auch für die Übungseinheiten, die Christoph als lehrreich, intensiv und motivierend umschreibt. «Mache ich im Training Fehler, muntern mich die Kollegen auf. Im Match ist es dann mit diesem Junioren-Bonus aber vorbei», betont der Teamyoungster und lacht. «Den braucht

er auch gar nicht», findet Marco Bonaria und lobt nebst Hänggis Service auch dessen «bereits verblüffend abgebrühten und cleveren Angriff», dessen Unbeschwertheit auch in engen Spielsituationen, seinen Willen und die Fähigkeit, taktische und technische Inputs und Anweisungen rasch umzusetzen. Entwicklungspotenzial sieht der Coach in Hänggis Blockverhalten. «Ich bin noch nirgends fertig ausgebildet und kann überall dazulernen», meint Christoph selber. Schritt für Schritt nach oben Und wie ist er eigentlich zum Volleyball gekommen? «Das hat sich so ergeben», sagt der 18-Jährige, der in Basel das Sportgymnasium besucht. Freunde hatten ihn als Zehnjährigen mitgenommen ins Minivolleyball. Beim TSV Frick und bei Volley Smash Laufenburg-Kaisten kletterte er von Juniorenstufe zu Juniorenstufe, gewann an Nachwuchs-Schweizermeisterschaften mehrere Medaillen, spielte alsbald in der 3. Liga und fand schliesslich Aufnahme in Fricks Erstliga-Team. Dann baute man ihn in der zweiten Hälfte der Saison 2010/11 in die Laufenburger NLAEquipe ein. So fiel er auch Marco Bonaria auf, der ihn unbedingt nach Schönenwerd holen wollte. «Ich nahm die Anfrage an, da

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Foto: Markus Foerster Foto: Markus Foerster Foto: Olivier Zeller

Ob am Block (oben links, mit Jan Schnider) oder im Angriff: «Super-Hänggi» ist definitiv in der NLA angekommen!

In den Nachwuchs-Nationalteams sammelte Christoph erste internationale Erfahrungen.

ich mit Schönenwerd die Möglichkeit habe, in der obersten Liga um die vorderen Ränge zu spielen», begründet Christoph Hänggi, der auch ein erfolgreicher Beachvolleyballer ist, den Wechsel. Er weiss, dass er beim Solothurner Club dank viel Spielpraxis wertvolle Erfahrungen sammeln kann. Wohin ihn sein Weg als Volleyballer einst führen soll, überlegt er sich noch nicht gross. Gemäss seinem Motto auf der TVS-Homepage «Keep going» sagt er: «Ich nehme es Schritt für Schritt.» Im Sommer steht nach dem Schulabschluss erst einmal die Rekrutenschule auf dem Programm. «Danach sehe ich weiter.»

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Schule, Volleyball – und Zug fahren Der Aufwand, den der Junioren-Nationalspieler Christoph Hänggi momentan fürs Volleyball betreibt, ist gross – vor allem, was das Reisen anbelangt. Eine Stunde hin und eine wieder zurück fährt er vier- bis fünfmal pro Woche mit dem Zug von Frick nach Schönenwerd für die Trainings mit der NLA-Mannschaft. Eine Stunde dauert auch die Fahrt bis zum Sportgymnasium in Basel. «Ja, ich halte mich relativ oft in Zügen auf», sagt Christoph Hänggi und erzählt, wie er sich dabei die Zeit mit Schlafen, Musikhören oder Lesen vertreibt. Für andere Hobbys wie

das Klarinette spielen bleibt kaum Zeit, denn noch öfter als in Zugwagen ist der Aargauer in Turnhallen anzutreffen. Meisterschaft spielt Christoph Hänggi nämlich nicht nur mit «Schöni», sondern auch mit den U23Junioren von Frick-Smash-05. Dass er auf der Position des Mittelblockers spielt, hat sich derweil fast genauso zufällig ergeben, wie er überhaupt zum Volleyball kam. «Ich war gross, also stellte man mich in die Mitte», formuliert es Christoph Hänggi, der im Junioren-Nationalteam auch schon als Diagonal-Angreifer smashte. Längst sieht er seine Position als grosse Chance. «Um auf NLA-Niveau Fuss zu fassen, ist die Mitte optimal – die wichtigen Bälle werden ja dann eh über aussen gespielt», sagt er in aller Bescheidenheit. Beim TV Schönenwerd ist dies dank «Super-Hänggi» allerdings keinesfalls ein Muss.


Chapeau! Stille Stars im Blitzlicht Sandro Solcà: «Manchmal vermisse ich das Pfeifen»

Ab und an sagt ein Spieler in einer Halle zu Sandro Solcà: «Au schön, du pfeifst unseren Match?» Mit einem Lächeln und geehrt verneint Sandro jeweils. Seine letzte Partie pfiff er nämlich im Frühling 2009, genau 30 Jahre, nachdem er 1979 die Schiedsrichterprüfung absolviert hatte. Bei seiner Arbeit als Sekundarlehrer kam Sandro 1965 erstmals mit Volleyball in Berührung. Er fand Volleyball geeigneter fürs Mädchenturnen als Fussball oder Handball und löste in Uettligen einen Boom aus. Bald gab es Volleyball im Schulsport, und 1971 wurde der VC Uettligen gegründet. Sandro Solcà nahm als ausgebildeter Trainer einige Teams unter seine Fittiche. Unter seiner Führung stieg das Uettliger Frauenfanionteam in die 1. Liga auf. «Irgendwann ‚gluschtete‘ es mich, zu pfeifen.» Nach der Refereeprüfung ging es schnell: 1981 arbitrierte Sandro erstmals bei einem Nationalliga-Spiel. In den nächsten 15 Jahren kam er weit herum. «Es gibt nicht viele Hallen, in denen ich nie gepfiffen habe.» Oft reiste er am Samstagmittag gleich nach Schulschluss quer durch die Schweiz, um rechtzeitig an einem Match zu sein. Ein Highlight aus 793 Einsätzen mag Sandro, der auch 30 Jahre als Linienrichter am Volleymasters Montreux amtete, nicht herauspicken. «Ich habe das Pfeifen immer genossen, es war eine sehr schöne Zeit.» Altershalber schied er 1996, mit 55, aus dem Nationalkader aus und leitete danach 1.- und 2.-Liga-Matches. «Kribbelig» war er auch da vor jedem Anpfiff. «Das braucht es, damit man aufmerksam ist.» Gefragt nach den Anforderungen an Schiedsrichter nennt Sandro Solcà, der bei SwissVolley eine Weile die Einsätze aller NLA-Referees koordinierte: «Du musst die Regeln kennen, sie mit schnellen Entscheidungen richtig interpretieren und brauchst

Foto: zvg

Melanie Gamma

Persönlichkeit.» Dass Sandro auch bei Teams, die als schwierig zu pfeifen galten, gern gesehener «Gast» war, spricht für sich. «Vom Bock herunterholen wollte man mich nie.» In all den Jahren sammelte Sandro nebst Erfahrungen viele Schiedsrichter-Tenüs. Schwieriger als die jeweilige Trennung von den Outfits fiel der endgültige Abschied vom Arbitrieren. «Manchmal vermisse ich das Pfeifen», gibt Sandro, soeben 71 geworden, zu. Er

sei sich bewusst, dass er nicht mehr 35-jährig und für NL-Einsätze zu langsam sei. «Der Schiri muss der Spielklasse gerecht werden, alles andere gibt Ärger.» Vermeiden will er letzteres heute als Referee-Coach des Berner Regionalverbandes, wo er in der Schiedsrichter-Weiterbildung mithilft. Er beobachtet und beurteilt dabei seine Nachfolger. Und hofft, dass einige von ihnen bald wie er einst sagen: «Pfeifen ist mein Hobby Nummer 1.»

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Die Schweizer Beachvolleyballer geniessen beim CEV Continental Cup Semifinal Heimvorteil! Das HalbfinalTurnier der europäischen Olympiaqualifikation wird vom 17.-19. Mai im Rahmen des Auftaktturniers der Coop Beachtour 2012 auf dem Arenaplatz in Zug ausgetragen. Die Schweizer treffen in der 1. Runde auf die Ukraine. Nur der Turniersieger qualifiziert sich für das Finale, bei dem im Juni um einen einzigen Olympiastartplatz gespielt wird. Die Schweizer Frauen sind bereits für das Kontinentalfinale qualifiziert. Weitere Infos: www.coopbeachtour.ch

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Olympiaträume Die Schweizer Beachvolleyballer vor den Olympischen Spielen in London

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Beachvolleyball total Die grosse Vorschau auf die Höhepunkte der nationalen Beachsaison 2012

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Wettkampffieber Die Schweizer Indoor-Nationalteams beim Kräftemessen mit Europa

Impressum

Swiss Volley Magazine • Verbandsorgan von Swiss Volley • www.volleyball.ch Auflage: Deutsch 24 000 Exemplare, Französisch 7 500 Exemplare • Herausgeber/Redaktion/Anzeigenverwaltung: Swiss Volley, Zieglerstr. 29, Postfach 318, 3000 Bern 14, Telefon 031 387 37 57, Telefax 031 387 37 58, E-Mail: info@volleyball.ch • Adressänderung: Wende dich bitte an den Lizenzverantwortlichen deines Clubs • Chefredaktor: Markus Foerster • Redaktoren: Andreas Eisenring, Alain Fischbacher, Melanie Gamma, Daniela Senn • Übersetzung: Renaud Moeschler • PrePress: Marti-Media AG, Dorfstrasseı 2, 3032 Hinterkappelen, Telefon 031 909 28 28, E-Mail: marti-media@marti-media.ch • Druck: Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasseı 1, CH-4552 Derendingen • Nächste Ausgabe Nr. 2/2012: 14. Juni 2012 • Redaktionsschluss Nr. 2/2012: 30. April 2012

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1) Aktion gültig bis auf Widerruf. Alhambra Reference Ecomotive 1.4 TSI 16V 150 PS, 7.2 l/100 km, 167 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie D, Fr. 32’950.–. Für Nettopreis- und Sonder-modelle sowie andere SEAT Modelle gelten reduzierte Euro-Boni. Detaillierte Informationen zur Aktion erhalten Sie beim SEAT Partner oder unter www.seat.ch 2) Ibiza Reference 1.2 12V 70 PS, 5.4 l/100 km, 125 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie C, Fr. 14’450.– (inkl. Euro-Bonus Fr. 3’000.– und Cashprämie Fr. 1’000.–). Abgebildetes Modell: Ibiza Sport 1.2 TSI 105 PS, 5.3 l/100 km, 124 g CO2/ km, Energieeffizienz-Kategorie C. 3) Leon Reference 1.2 TSI 105 PS, 5.7 l/100 km, 132 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie C, Fr. 20’150.– (inkl. Euro-Bonus Fr. 6’000.–). Abgebildetes Modell: Leon Style 1.2 TSI 105 PS, 5.7 l/100 km, 132 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie C. 4) Alhambra Reference Ecomotive 1.4 TSI 16V 150 PS, 7.2 l/100 km, 167 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie D, Fr. 32’950.– (inkl. Euro-Bonus Fr. 8’500.–). Abgebildetes Modell: Alhambra Style Ecomotive 1.4 TSI 150 PS, 7.2 l/100 km, 167 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie D. 5) Befristet bis 31.03.12. Effektiver Jahreszins 3.97 % (Laufzeiten 25–48 Monate, 1.92 % bei Laufzeit 12 Monate, 2.94 % bei Laufzeiten 13–24 Monate). Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Die obligatorische Vollkaskoversicherung ist nicht inbegriffen. Leasing-Beispiel bei Finanzierung über AMAG LEASING AG: Ibiza Reference 1.2 12V 70 PS, 5.4 l/100 km, 125 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie C, Barkaufpreis Fr. 14’450.– (Nettopreis inkl. Euro-Bonus und Cashprämie), Laufzeit 48 Monate, 10’000 km/ Jahr, 30 % Anzahlung, Fr. 99.95/Mt. Alle Preise sind empfohlene Netto-Verkaufspreise inkl. Euro-Bonus, Cashprämie (nur Ibiza Reference) und 8 % MwSt.

Ibiza Reference ab Fr. 14’450.– 2) oder Fr. 99.– / Mt.5)

SEAT – OFFICIAL SPONSOR OF THE UEFA EUROPA LEAGUE 133101_297x210_df_K_SwissVolley_Eurobonus.indd 1


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