Bettler und KĂśnige
Alle NLA-Teams auf einen Blick
Treue und Engagement
Ein Verein ohne Trainersorgen
Frustration und Begeisterung November 4/2009
RĂźckblick auf die Beach-EM
www.volleyball.ch
Sascha Heyer und Patrick Heuscher tragen den neuen ASICS GEL-Sensei 3
Hohe Sprünge sanfte Landungen Um den Ball noch zu erreichen, bewegen sich Volleyballer oft seitwärts. Um ihn zu blocken oder den Angriff abzuschliessen, springen sie am Netz hoch. Der ASICS GEL-Sensei 3 gewährleistet dynamische Stabilität genauso wie optimale Dämpfung. I.G.S. Impact Guidance System_ Gewichtsreduktion dank der Solyte Mittelsohle_ PH F für besseren Fersenhalt_ Wet Grip Ruber gewährleistet sicheren Bodenkontakt auf feuchtem Untergrund_ ASICS GEL reduziert Stoss- und Druckräfte_
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2.9.2009 14:21:29 Uhr
November 4 / 2009
Editorial Liebe Volleyballerinnen und Volleyballer
3
Inhalt 4–6
EM-Bronze für Kuhn-Zumkehr! An der Beachvolleyball-Europameisterschaft in Sotschi gelang dem in dieser Saison neu formierten Frauenteam eine Topleistung. Simone Kuhn und Nadine Zumkehr sicherten sich die 16. EM-Medaille in der Schweizer Beachvolleyball-Geschichte. Die guten Resultate der Männer- und Frauenteams in diesem Sommer straften all jene Lügen, die behaupteten, dass es mit dem Schweizer Beachvolleyball nur noch abwärts gehe. Wir sind immer noch «im Geschäft»! (Seiten 14–15)
EM-Projekt 2013
Swiss Volley möchte aber auch im Indoor-Volleyball «ins Geschäft» kommen. Natürlich wäre es in Anbetracht der enormen Leistungsdichte vermessen, mittelfristig zu den besten europäischen Nationen gehören zu wollen. Realistisch ist es aber, mittelfristig wieder eine Rolle im europäischen Volleyball zu spielen. Mit der Bewerbung für die EM 2013 sind wir auf dem Weg dazu. Bereits die Bewerbung bringt Bewegung in das Programm des Elite-Nationalteams der Frauen. Denn wenn das Team 2013 mitspielen will, darf man nicht bis zum Entscheid der Vergabe im Herbst 2010 warten. Wir müssen die Weichen bereits jetzt stellen (Seiten 4 – 6).
Meisterträume
Swiss Volley vereint 35 000 Mitglieder. Das ist viel, aber nicht genug. Wir möchten die Mitgliederzahl weiter erhöhen, denn je mehr Mitglieder Swiss Volley besitzt, desto mehr Gehör findet die Sportart bei Behörden, Sponsoren und Medien. BeachInterclub heisst das neue Wettkampf-System, das unter anderem für Zuwachs sorgen soll (Seiten 30 – 31). Eine wichtige Hebelwirkung haben auch die Trainer. Je mehr gute Trainer Volleyball unterrichten, desto mehr Jugendliche werden sich für den Sport begeistern. Leicht gesagt, aber schwer umgesetzt. Dass es möglich ist, zeigt das Beispiel vom Regio Volleyteam (Seiten 26 – 27).
Anne-Sylvie Monnet im Interview
7–13 Alle NLA-Teams unter der Lupe
14 – 15 Jubel und Frust Rückblick auf die Beach-EM in Sotschi
26 –29 Serie «Trainer» (2. Teil) Das Regio Volleyteam hat keine Trainersorgen
Viel Spass beim Lesen!
30–31 Beach-Interclub Das neue WettkampfSystem für Freizeitbeacher Titelbild: Photopress
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«Das ist eine einmalige Chance!» Noch nie war das Schweizer Frauennationalteam an einer Europameisterschaft dabei. Das könnte sich 2013 ändern. Dann will die Schweiz gemeinsam mit Deutschland die EM durchzuführen und wäre als Gastgeber gesetzt. Anne-Sylvie Monnet verrät Details zum Projekt.
Interview: Melanie Gamma Im Jahr 2013 soll die FrauenVolleyball-EM in der Schweiz und in Deutschland stattfinden. Was kann man zu diesem Projekt bereits verraten? Die Idee, eine EM in der Schweiz durchzuführen, besteht schon lange. Für die Schweiz alleine wäre das aber unmöglich. So hat Christoph Stern, der Präsident des Swiss Volley-Zentralvorstandes, sich auf die Suche nach einem Partnerland gemacht. Er führte Gespräche mit Deutschland, wo man sofort interessiert war an einer Zusammenarbeit. Nun haben wir in einem Brief dem Europäischen Volleyballverband (CEV) signalisiert, dass wir Interesse haben, die EM im Herbst 2013 gemeinsam durchzuführen. Wie war das Echo beim CEV? Positiv. Unsere Chancen, mit Deutschland den Zuschlag für die Durchführung zu erhalten, erachte ich als gut. Am nächsten Kongress im Herbst 2010 entscheidet der CEV. Aber wir haben noch kein offizielles Dossier eingereicht. Der CEV muss den Anlass erst ausschreiben. Richtig bewerben können wir uns im April 2010.
Was gehört in das Bewerbungsdossier? Z.B. die genaue Aufteilung der Spiele, also welche Partien in welchem Land und in welcher Halle stattfinden sollen. Es wird vier Vorrundengruppen geben. Jene mit unserer Nationalmannschaft spielt natürlich in der Schweiz. Zwei Zwischenplayoffs und zwei Viertelfinals finden auch in der Schweiz statt. Die Halbfinals und die Finals sind in Deutschland geplant. Warum nicht hier? Erstens ist die Chance, dass die Schweiz ins Finale kommt, zu klein. Vom Viertelfinale kann man zumindest träumen. Zweitens sind die Hallen in Deutschland grösser, und in Städten wie Berlin kann der Deutsche Verband von Subventionen profitieren. Du sprichst die finanziellen Mittel an. Läuft bereits die Sponsorensuche? Erst müssen wir uns überlegen, wo wir die EM-Spiele durchführen können und mit den jeweiligen Städten über öffentliche Gelder verhandeln. Da wir Platz für 5000 Zuschauer bieten müssen, kommen im Moment fast nur das Hallensta-
«Es wäre schlecht für den Ruf des Schweizer Volleyballs, wenn die Schweiz an der EM sangund klanglos untergehen würde.» Anne-Sylvie Monnet
dion in Zürich und die St. Jakobshalle in Basel in Frage. Wir rechnen mit Geldern von der Stadt, vom Kanton, von Swiss Olympic und vom BASPO. In welchem Umfang ist offen. Sponsoren brauchen wir nicht nur für die EM, sondern auch für unser Nationalteam, damit wir uns gut vorbereiten können.
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Fotos: Markus Foerster
November 4/ 2009
Die jungen Wilden: Die Nationalspielerinnen versuchen, die internationale Unerfahrenheit mit einem hohen Trainingsaufwand zu kompensieren.
Gibt es schon Pläne, wie diese Vorbereitung aussehen soll? Wir haben ein Konzept erarbeitet, um eine wettkampftüchtige Mannschaft aufzubauen. Denn es wäre schlecht für den Ruf des Schweizer Volleyballs, wenn die Schweiz an der EM sang- und klanglos untergehen würde. Das Konzept heisst «Modell Holland».
ren waren noch fast alle Nationalspielerinnen in der NLB engagiert. Die Clubs verstehen, dass man mit dieser Ausgangslage den Mut für unkonventionelle Massnahmen haben muss.
Weil es ähnlich ist wie jenes des holländischen Verbandes? Genau. Geplant ist, dass die Nationalmannschaft als Clubteam in der Meisterschaft mitspielt. Ein Verein wird zur Nationalteam-Basis gewählt, nimmt die Nationalspielerinnen unter Vertrag, finanziert deren Lebensunterhalt und stellt auch den Trainer. Die «Nati» wird dann, je nach Erfolg, auch im Europacup spielen.
Interessieren sich schon bestimmte Vereine, zur Nationalteam-Basis zu werden? Eben erst habe ich den Clubs das Konzept vorgestellt. Dann wurde es anhand ihrer Rückmeldungen angepasst. Danach folgte die definitive Ausschreibung, auf die sich Vereine bis Ende Januar bewerben können. Am ehesten wird sich ein Club interessieren, der aktuell mehrere Ausländerinnen unter Vertrag hat. Das Geld, das ein Verein so ausgibt, könnte er ab Sommer 2010 auf die Schweizer Nationalspielerinnen aufteilen.
Was sagen die Clubs dazu, dass man ihnen die besten Schweizer Spielerinnen wegnehmen will? Es gibt gewisse Ängste und Vorbehalte, aber grundsätzlich sind sie positiv eingestellt. Sie wissen auch, dass dreieinhalb Jahre eine kurze Zeit ist, um ein Team EM-tauglich zu machen. Vor zwei Jah-
Das Modell Holland soll also ab Sommer 2010 in Stufen umgesetzt werden. Ja. Damit die Spielerinnen bereits als Team Erfahrungen sammeln können, bestreiten sie die Qualifikation für die EM 2011. Die findet übrigens auch in zwei Ländern statt, in Italien und Serbien.
Wie gross sind die Chancen, dass die Schweiz schon 2011 an der EM dabei ist? Nicht sehr gross. Nationalteams, die es an eine EM schaffen, bestehen fast ausschliesslich aus Profispielerinnen. In der Schweiz trainieren die Spielerinnen noch zu wenig, sind im internationalen Vergleich physisch und technisch im Rück❯❯ stand.
«Die Chance, bei so einem Projekt dabei zu sein, ist einmalig. Die muss man packen!» Anne-Sylvie Monnet
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Das würde sich mit dem Modell Holland ändern? Ja. Ab Sommer 2010 sollen immer mehr Spielerinnen in einem vollprofessionellen Umfeld trainieren. Die Spielerinnen werden zweimal pro Tag trainieren. Du bist als Leitern Sport und Ausbildung oft mit den Nationalspielerinnen in Kontakt. Sind diese auch Feuer und Flamme für das Modell? Die meisten. Klar gibt es auch kritische Stimmen. Von solchen, die umziehen müssten, um schnell in der Nationalmannschafts-Basis sein zu können. Aber viele sind gewillt, alles für den sportlichen Erfolg zu tun. An einer EM dabei sein zu können, gibt den Jungen eine Perspektive. Sie können sich zeigen, nach 2013 als Profi im In- oder Ausland
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Holland als Vorbild Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat in den letzten Jahren keine Ernstkämpfe bestritten. Um die Mannschaft auf die EM im eigenen Land vorzubereiten, braucht es einen Sondereffort. Zeit und finanzielle Mittel müssen optimal genutzt werden. Dazu greift Swiss Volley auf das erfolgreiche Nationalteam-Modell aus Holland zurück. Im niederländischen Volleyballverband spielte die Nationalmannschaft ab 2004 als Clubteam in der regulären Meisterschaft mit. Die besten Spielerinnen des Landes fanden darin Aufnahme. Ziel war damals die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking, was die Mannschaft knapp verpasste. Nach Olympia war Holland aber die erste Equipe, die sich für den World Grand Prix qualifizieren konnte. Momentan wird das Erfolgsmodell in Holland nicht mehr angewendet. Die meisten Spielerinnen, die ab 2004 im Nationalteam-Club Dela Martinus Amstelveen spielten, sind dem Verein aber treu geblieben. An der EM Anfang Oktober 2009 holte Holland die Silbermedaille.
spielen. Zudem wissen die Spielerinnen: die Chance, bei so einem Projekt dabei
zu sein, ist einmalig. Die muss man packen!
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November 4/ 2009
Dreikampf um die Titel Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gehören je drei Teams zum engsten Favoritenkreis der Saison 2009/2010. Für alle anderen bleibt höchstens die Rolle des Spielverderbers im Kampf um den Cupsieg und
Bei den Männern heissen die drei Titelanwärter Lausanne UC Volley, CS Chênois Volleyball und Volley Amriswil. Die Ostschweizer sind jedoch, aufgrund der grössten Kaderdichte, den zwei anderen Teams gegenüber leicht zu favorisieren. Dass es ein enger Kampf um die Titel sein wird, zeigte sich bereits im Final des Supercups. Volley Amriswil musste sich im 5. Satz nach drei vergebenen Matchbällen dem Heimteam aus Lausanne mit 16:18 geschlagen geben.
Näfels als Stolperstein? In den letzten beiden Jahren war SEAT Volley Näfels weit von seinem eigenen Anspruch als Spitzenteam entfernt. Die Glarner haben sich aber vor allem auf den Ausländerposten – in den letzten Jahren jeweils die Achillesferse des Teams – klar verstärkt. Mit dem Mexikaner Gustavo Meyer und dem Tschechen Dalibor Polak, der als Spielertrainer amtet, kehren zwei ehemalige MVPs (Volleyballer des Jahres) in die Schweizer Hallen zurück. SEAT Volley Näfels darf auf jeden Fall der eine oder andere Coup zugetraut werden. Schliesslich weiss «Gusti» Meyer bestens, wie man mit Näfels Titel gewinnt...
Voléro Zürich in alter Frische Bei den Frauen wird die Entscheidung wohl nicht ganz so spannend werden. Nach einem Zwischenjahr will Voléro Zürich zurück an die Spitze. Dank dem mit
Foto: Christoph Jermann
Text: Reto Saurenmann
Foto: Photopress
die Meisterschaft.
Bei den Männern wie auch bei den Frauen zeichnen sich spannende, hochstehende Duelle ab.
Abstand grössten Budget und dem breitesten Kader sind sie auf dem Papier sicher in der Favoritenrolle. Trotzdem könnte Volley Köniz oder der VC Kanti Schaffhausen zum Spielverderber avancieren und Voléro die Titel streitig machen. Dass die wieder erstarkten Zürcherinnen schlagbar sind, bewies der Aufsteiger SAGRES NUC schon im ersten Spiel der Meisterschaft.
Kein direkter Absteiger bei den Männern Nach dem Rückzug von Martigny wird die Saison bei den Männern nur mit sieben Teams durchgeführt. Es wird also keinen direkten Absteiger geben, der 7. wird jedoch eine Barrage gegen den 2. der NLB-Finalrunde bestreiten müssen. Speziell ist der Fall von SWICA Volley Münsingen. Der letztjährige Dritte stand aufgrund von finanziellen Nöten kurz vor dem Rückzug aus der NLA. In letzter Sekunde konnten Vereinbarungen mit Spie-
lern vom nationalen Beachvolleyball-Leistungszentrum in Bern getroffen werden. Das Team wird nun von einigen Beachvolleyball-Kaderspielern über einen begrenzten Zeitraum unterstützt. Sie werden wohl gegen den Aufsteiger Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten um den direkten Verbleib im Oberhaus kämpfen.
Wer zittert bei den Frauen? Die Damenliga hat mit Volley Toggenburg, Bellinzona Volley Team und FKB Volley Düdingen wahrscheinlich drei Teams, die sich am Tabellenende streiten werden. Doch die Distanz zum rettenden Mittelfeld ist klein, so dass auch VBC Biel-Bienne und VBC Cheseaux noch ins Zittern kommen könnten. Sicher ist, dass die Vorraussetzungen für emotionsgeladene, enge Spiele und Titel- und Abstiegskämpfe geschaffen sind und somit die Spannung im Schwei❯❯ zer Volleyball garantiert ist.
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Foto: zvg Foto: Photopress
Foto: zvg Foto: Photopress
Foto: Christoph Jermann
Foto: zvg
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CS Chênois Volleyball
Lausanne UC Volley
Pallavolo Lugano
Coach: Dritan Cuko/Michel Georgiou
Coach: Frédéric Trouvé
Coach: Roberto Malpeli
Zielsetzung für Saison: ein Final, am
Zielsetzung für Saison: mindestens ein
Zielsetzung für Saison: Ligaerhalt
liebsten Meisterschaft
Final
Trainingseinheiten/Woche: 12 Std.
Trainingseinheiten/Woche: 14 –18 Std.
Trainingseinheiten/Woche: 14 Std.
Anzahl Ausländer: 5
Anzahl Ausländer: 5
Anzahl Ausländer: 5
Anzahl Profis: 4
Anzahl Profis: 4
Anzahl Profis: 1
Anzahl CH-Nationalspieler: 3
Anzahl CH-Nationalspieler: 2 Elite,
Anzahl CH-Nationalspieler: 3
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
3 U23
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Zuzüge:
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Zuzüge:
Adriatik Kajtazi (ALB); Fabio Alves Martins
Zuzüge:
Nicolas Ptaschinsky (USA); Richard Seifert
(BRA); Marco Vega (Cantù); Dennis Lerch
Petr Kovar (CZE); Gazmend Husaj (ALB);
(SLO); Christophe Augsburger (Münsin-
(Locarno); Benjamin Lerch (Locarno); Dali-
Matus Michalec (SLO); Sébastien Steig-
gen); Carlos Guerra (Münsingen); Jaromir
bor Stanojevic (Biasca); Thierry Nicolas
meier (Nachwuchs)
Grün (Chênois); Jeremy Tomasetti (Lugano)
(Biasca)
Abgänge:
Abgänge:
Budget 1. Mannschaft: 200 000.–
Jaromir Grün (LUC); Richard Francini (FRA);
Philipp Reinmann (verletzt); Patric Froesch
Klubstrategie: Vermehrt junge Spieler ins
Ralph Asmar (1. Liga)
(NLB LUC); Jérémie Heyer (NLB LUC);
NLA-Team integrieren und in zwei bis drei
Budget 1. Mannschaft: 300 000.–
Sébastien Chevallier (Münsingen); Joel
Jahren zur Spitze gehören.
Klubstrategie: Junge Spieler in die NLA
Bruschweiler (Qatar)
Internetadresse:
bringen. Mit ausländischen Spielern das
Budget 1. Mannschaft: 300 000.–
www.pallavololugano.ch
Niveau erhöhen, um so schnellere Fort-
Klubstrategie: Im Übergangsjahr 4 neue,
schritte zu erzielen.
eigene Spieler aus der 2. Mannschaft für
Internetadresse: www.chenoisvolley.ch
die nächste Saison vorbereiten und die Ausbildung von Spielern fortführen. Internetadresse: www.lucvolleyball.ch Sonstiges: Ausnahmsweise mit 5 Ausländern, weil Bruschweiler (Qatar) und Raffaelli (verletzt) fehlen.
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Foto: Christoph Jermann
Foto: Photopress
Foto: Markus Foerster
Foto: zvg
Foto: zvg
Foto: Markus Foerster
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SEAT Volley Näfels
SWICA Volley Münsingen
Volley Amriswil
Coach: Dalibor Polak (Spielertrainer)
Coach: Marc Gerson
Coach: Johan Verstappen
Zielsetzung für Saison: eine Finalteil-
Zielsetzung für Saison: Dass der Club
Zielsetzung für Saison: beide Titel ver-
nahme, besser abschneiden als letztes Jahr
noch besteht und die NLA wenigstens mit
teidigen
Trainingseinheiten/Woche: ca. 20 Std.
7 Teams durchgeführt werden kann.
Trainingseinheiten/Woche: 20 Std.
Anzahl Ausländer: 3
Trainingseinheiten/Woche:
Anzahl Ausländer: 4
Anzahl Profis: 3
Beachvolleyballer: 4 Std. Halle
Anzahl Profis: 7
Anzahl CH-Nationalspieler: 3
Junioren: 20 Std. (inkl. Talent School)
Anzahl CH-Nationalspieler: 2
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Anzahl Ausländer: 0
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Zuzüge:
Anzahl Profis: 0
Zuzüge:
Dalibor Polak (Spielertrainer) (CZE); Gus-
Anzahl CH-Nationalspieler: 1 Elite, 4 Ju-
Roman Brühwiler (Andwil-Arnegg); Kevin
tavo Meyer (MEX); Bruno Benetti (BRA);
nioren
Hofer (Voléro Zürich); Patrick Durbin (USA);
Raphael Zurgilgen (Sursee); Thomy Büsser
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Jeremy King (CAN)
(Amriswil); Michael Brander (Sursee); Marc
Zuzüge:
Abgänge:
Walzer (Sursee)
Jan Schnider (Beach); Philip Gabathuler
Alan Soares; Vitor Faure Cabreira; Fabian
Abgänge:
(Beach); Sébastien Chevallier (Beach/Lau-
Perler; Thomy Büsser
Roman Sutter (Laufenburg-Kaisten); Andy
sanne); Matteo Masserini (Nachwuchs);
Budget 1. Mannschaft:
Sutter (Laufenburg-Kaisten); alle Auslän-
Jonas Stadelmann (Nachwuchs); Simon
300 000.– bis 400 000.–
der
April (Nachwuchs); Micha Kipfer (Nach-
Klubstrategie: Kontinuität, den Schwei-
Budget 1. Mannschaft: 300 000.–
wuchs); Mirco Gerson (Nachwuchs)
zern im Team eine Chance geben und an
Klubstrategie: Die jungen Schweizer
Abgänge:
der Spitze bleiben.
Spieler aufbauen für die nächste Saison.
Carlos Guerra (Lausanne); Christophe
Internetadresse: www.volleyamriswil.ch
Internetadresse:
Augsburger (Lausanne); Kyle Joslin (CAN);
www.seatvolleynaefels.ch
Luis Salgado (HON); Marco Fölmli (Schö-
Sonstiges: Spielen im Europacup, obwohl
nenwerd); Martin Weber (Münchenbuch-
eigentlich nicht qualifiziert.
see) Budget 1. Mannschaft: 70 000.– Klubstrategie: Retten, was zu retten ist, damit die Junioren-Nationalspieler nicht auf der Strasse sitzen. Internetadresse: www.vbcmuensingen.ch
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Foto: zvg Foto: Christoph Jermann
Foto: Photopress
Foto: Markus Foerster
Foto: Echt.ch
Foto: Markus Foerster
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Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten
Bellinzona Volley Team
SAGRES NUC
Coach: Carla Graziani
Coach: Philipp Schütz
Coach: Markus Graber
Zielsetzung für Saison: Ligaerhalt
Zielsetzung für Saison: mindestens Play-
Zielsetzung für Saison: Ligaerhalt, die
Trainingseinheiten/Woche: 18 – 22 Std.
offs, Halbfinal
Grossen ärgern
Anzahl Ausländer: 0 (im Moment)
Trainingseinheiten/Woche: 14 Std.
Trainingseinheiten/Woche: 15 Std.
Anzahl Profis: 0 (im Moment)
Anzahl Ausländer: 2
Anzahl Ausländer: 3
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 2 Ju-
Anzahl Profis: 2
Anzahl Profis: 0
niorinnen
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 2
Anzahl CH-Nationalspieler: 0
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Zuzüge:
Zuzüge:
Zuzüge:
Marjana Matkovic; Sharon Sciarini
Sabine Frey (Köniz); Nadège Paquier (Che-
Andy Sutter (Näfels); Roman Sutter (Nä-
Abgänge:
seaux); Rachel Hartmann (Minnesota);
fels); Manuel Eberle (Baden); Oli Morath
Elis Albertini; Ana Paula Alves Gomes;
Kelly Russell (Sm’Aesch Pfeffingen); Laura
(1844 Freiburg); Carsten Schulze (De-
Valentina Bevilacqua; Tanja Goricanec;
Girolami (Val-de-Travers); Vera Lienhard
litzsch)
Bethany Johansen; Francesca Mari; Tatiana
(Doppellizenz mit Muri Bern, vorher Voléro
Abgänge:
Menchova
Zürich)
Ramon Jehle (Weltreise); Marc Fischer (Co-
Budget 1. Mannschaft:
Abgänge:
Trainer)
200 000.– bis 250 000.–
Crystal Matich (Teneriffa); Taylor Reineke
Budget 1. Mannschaft: 120 000.–
Klubstrategie: In der NLA zu spielen mit
(USA); Cindy Wigger (2. Liga); Patricia
Klubstrategie: Mit eigenen, jungen Leu-
zwei ausländischen und dem Rest jungen
Schauss (Köniz)
ten national erfolgreich sein (2009 für
Tessiner Spielerinnen (Altersdurchschnitt
Budget 1. Mannschaft: 200 000.–
neun von zwölf möglichen JuniorInnen
ohne Ausländer: 18 Jahre).
Klubstrategie: In den nächsten 2–3 Jah-
SMs qualifiziert).
Internetadresse:
ren im vorderen Mittelfeld halten mit dem
Internetadresse: www.smash05.ch
www.bellinzonavolley.ch
Ziel, im Europacup zu spielen.
Sonstiges: Smash 05 tritt mit einem 16er-
Sonstiges: Komplett neues, unabhängi-
Internetadresse: www.nucvolleyball.ch
Kader an.
ges Team
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Foto: zvg Foto: Christoph Jermann
Foto: Christoph Jermann
Foto: Christoph Jermann
Foto: zvg
Foto: zvg
November 4/ 2009
Sm’Aesch Pfeffingen
FKB Volley Düdingen
VBC Biel-Bienne
Coach: Johannes Nowotny
Coach: Raphael Grossrieder
Coach: Michel Bolle
Zielsetzung für Saison: Playoff: ⁄4-Final
Zielsetzung für Saison: Ligaerhalt
Zielsetzung für Saison: Playoffs
bis 1⁄2-Final
Trainingseinheiten/Woche: 10 –12 Std.
Trainingseinheiten/Woche: 14 Std.
Trainingseinheiten/Woche: 15 –18 Std.
Anzahl Ausländer: 4
Anzahl Ausländer: 1
Anzahl Ausländer: 2
Anzahl Profis: 1
Anzahl Profis: 1
Anzahl Profis: 2
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 1
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 2 Ju-
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 5
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
niorinnen
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Zuzüge:
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Zuzüge:
Emeli Schaffer (Genève); Whitney Evers
Zuzüge:
Erin Waller (USA); Joana Winter (Doppelli-
(USA); Merlin Fagu (Fribourg); Joëlle Da
Jamie Baumstark (USA); Anna Rau (Mün-
zenz mit Therwil)
Fonseca
Dietrich
chenbuchsee); Jenny Möri (eigener Nach-
Abgänge:
(Rechthalten); Camille Carlier (Franches-
wuchs); Florence Gouillon (eigener Nach-
Kelly Russell (NUC); Diva Boketsu (Köniz);
Montagnes)
wuchs)
Andrina Nussbaumer (Therwil)
Abgänge:
Abgänge:
Budget 1. Mannschaft: 230 000.–
Carole Schneuwly; Nicole Aellen; Vanessa
Austin Zimmerman; Kathleen Berger (Che-
Klubstrategie: Schweizer Spielerinnen
Belli (Schaffhausen); Larisa Ellenberger;
seaux); Bryn Kehoe; Nora Bienz; Darija
fördern (Altersdurchschnitt inkl. 35-jähri-
Ingrid Volpi-Preti (Cheseaux); Isabelle Ayer;
Sataric (Gerlafingen)
ger Tschechin: 22,8 Jahre)
Janine Engel
Budget 1. Mannschaft: 90 000.–
Internetadresse:
Budget 1. Mannschaft: 200 000.–
Klubstrategie: Mittelfristig mit einem
www.smaeschpfeffingen.ch
(ganze Volleyballabteilung!)
Hauptanteil von Schweizer Spielerinnen in
Klubstrategie: Aufgrund der vielen aus-
die Top-4, max. 2 Ausländerinnen
ländischen Spielerinnen dieses Jahr kön-
Internetadresse: www.vbcbielbienne.ch
1
(Cheseaux);
Nicole
nen unsere jungen Spielerinnen aus der Region in der NLA spielen. Internetadresse: www.tsvd.ch
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Foto: Christoph Jermann
Foto: Christoph Jermann
Foto: Christoph Jermann
Foto: zvg
Foto: zvg
Foto: zvg
November 4/ 2009
VBC Cheseaux
VBC Voléro Zürich
VC Kanti Schaffhausen
Coach: Carole Crittin
Coach: Svetlana Ilic
Coach: Andi Vollmer
Zielsetzung für Saison: 5. Platz, Mittel-
Zielsetzung für Saison: Schweizer Meis-
Zielsetzung für Saison: Playoff-1⁄2-Final,
feld
ter, Cupfinal, Erfahrungen im Europacup
Cupfinal
Trainingseinheiten/Woche: 12 Std.
sammeln
Trainingseinheiten/Woche: 16 Std.
Anzahl Ausländer: 3
Trainingseinheiten/Woche: 20 – 24 Std.
Anzahl Ausländer: 6
Anzahl Profis: 2
Anzahl Ausländer: 8
Anzahl Profis: 6
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 2
Anzahl Profis: 9
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 1 Ju-
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 5
gend
Zuzüge:
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Ana Paula Santos (Glaronia); Kathleen Ber-
Zuzüge:
Zuzüge:
ger (Biel-Bienne); Ingrid Volpi-Preti (Düdin-
Mandy Wigger (Schaffhausen); Linda Kro-
Elena Steinemann (Frauenfeld); Vanesa
gen); Emmy Blouin (La Rochette (FRA));
nenberg (Luzern); Ana Grbac (CRO); Hé-
Medved (Nachwuchs); Vanessa Belli (Dü-
Inès Granvorka (Cossonay); Aline Matter
lène Rousseaux (BEL); Jovana Vesovic
dingen); Miyuki Kuroiwa (JPN); Petra Ra-
(Nachwuchs); Marine Haemmerli (Nach-
(SRB); Aleksandra Petrovic (SRB); Marta
guz
wuchs)
Drpa (SRB); Brankica Mihajlovic (BIH)
(BUL/USA); Ellen Orchard (USA); Tassia
Abgänge:
Budget 1. Mannschaft: 900 000.– (inkl.
Gonçalves de Oliveira (BRA)
Joëlle Da Fonseca (Düdingen); Nadège Pa-
Nachwuchsabteilung)
Abgänge:
quier (NUC); Kristel Marbach (Köniz)
Klubstrategie: Zurück an die Spitze im
Karen Cope Charles; Hiroe Koganezawa;
Budget 1. Mannschaft: 150 000.–
nächsten Jahr, fördern junger Schweizer
Bianca Berchtold; Gesang Gammeter;
Klubstrategie: Junge Spielerinnen ausbil-
Spielerinnen (Altersdurchschnitt: 21 Jahre).
Mandy Wigger; Tanja Mühlethaler; Rie
den und mit ihnen in der NLA mithalten
Entwicklung und späteres Platzieren von
Kato; Danica Hanzelová
können. «Wir gewinnen jedes Jahr eine
jungen ausländischen Spielerinnen als
Budget 1. Mannschaft:
Medaille an Juniorinnen-Schweizer-Meis-
wichtige Einnahmequelle beibehalten.
400 000.– bis 450 000.–
terschaften.»
Internetadresse: www.volero.ch
Klubstrategie: Aufbau und Einbindung
Internetadresse: www.vbccheseaux.ch
Sonstiges: Professionelle Geschäftsstelle
von jungen, regionalen Schweizer Spiele-
mit 3 Mitarbeiterinnen (230 Stellenpro-
rinnen, Erneuerung des Teams.
zent)
Internetadresse: www.kantivolleyball.ch
(Nachwuchs);
Petia
Yanchulova
Foto: Christoph Jermann
Foto: Photopress
Foto: Christoph Jermann
Foto: Romel Janeski
13
Foto: zvg
November 4/ 2009
Freude herrscht: Die Anzahl Schweizer NLASpieler steigt stetig.
Volley Köniz
Volley Toggenburg
Coach: Dirk Gross
Coach: Marcel Erni
Zielsetzung für Saison: Titelverteidi-
Zielsetzung für Saison: Playoffs
gung
Trainingseinheiten/Woche: 9 –12 Std.
Trainingseinheiten/Woche: 20 – 25 Std.
Anzahl Ausländer: 3
Anzahl Ausländer: 5
Anzahl Profis: 3
Anzahl Profis: 4
Anzahl CH-Nationalspielerinnen: 2 Ju-
Anzahl CH-Nationalspieler: 3 Elite, 2 Ju-
niorinnen
niorinnen
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Mit dem Gentlemen’s Agreement ver-
Transfers (Zuzüge/Abgänge):
Zuzüge:
pflichten sich alle NLA-Teams, stets
Zuzüge:
Mariellen Ribeiro (BRA); Christina Nash
mindestens einen Schweizer Spieler
Kristel Marbach (Cheseaux); Diva Boketsu
(USA); Nadja Pantaleoni (Nachwuchs)
permanent im Einsatz zu haben. Das
(Pfeffingen); Beth Ann Karpiak (USA); Pa-
Abgänge:
heisst, dass jeweils bei Meisterschafts-
tricia Schauss (NUC); Anouk Vergé-Dépré
Petra Brühwiler (Aadorf); Barbara Hässig
spielen ein Stammspieler oder der Li-
(Nachwuchs); Angelina Bland (BEL)
(Rücktritt); Ladina Fuchs (unbekannt);
bero einen Schweizer Pass besitzen
Abgänge:
Katie Virr (Aadorf); Kimberly McConaha
oder seine erste Volleyballlizenz in der
Sabine Frey (NUC); Sheila Ocasio; Shelley
(Puerto Rico)
Schweiz gelöst haben muss.
Chalmers; Kana Kawakami; Jessica Swar-
Budget 1. Mannschaft: 130 000.–
brick; Courtney Thompson
Klubstrategie: Mit möglichst vielen eige-
Die Vereinbarung wurde auch für die
Budget 1. Mannschaft: 600 000.–
nen Schweizerinnen spielen und den Nach-
neue Saison wieder von allen Teams
Klubstrategie: Finanziell überleben, lang-
wuchs optimal fördern. Keine finanziellen
unterzeichnet. «Eine Verschärfung auf
fristig mit Schweizer Spielerinnen arbeiten.
Risiken eingehen.
zwei Schweizer Spieler hat leider nicht
Internetadresse: www.volley-köniz.ch
Internetadresse:
geklappt», erklärt Anne-Sylvie Mon-
www.volleytoggenburg.ch
net, Leiterin Sport & Ausbildung bei
Gentlemen’s Agreement
Swiss Volley. Zukünftig wird sich dies aber hoffentlich ändern. «Am liebsten hätte ich drei bis vier Schweizer Spieler auf dem Feld, also die Hälfte. Die Schweizer Spieler und somit auch das gesamte Schweizer Volleyball würden sicher profitieren.»
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Das i-Tüpfelchen einer erfolgreichen Saison Mit dem überraschenden Gewinn der Bronzemedaille an der EM im russischen Sotschi setzten Simone Kuhn und Nadine Zumkehr ihrer ohnehin erfolgreichen ersten gemeinsamen Saison die Krone auf. Der Podestplatz ist gleichzeitig die Bestätigung, dass die Schweizer Beachvolleyballer international wieder konkurrenzfähiger waren.
Text: Sandro Mühlebach Nicht Sascha Heyer / Patrick Heuscher oder Martin Laciga /Jefferson Bellaguarda, denen im Vorfeld eher der Sprung unter die besten 3 zugetraut worden ist, sondern Simone Kuhn / Nadine Zumkehr sorgten in Sotschi für Schweizer Glücksmomente. Mit der Bronzemedaille erreichten Kuhn / Zumkehr das beste Resultat ihrer noch jungen gemeinsamen Karriere. Zumkehr sprach vom grössten Moment ihrer Karriere, Kuhn von grossen Glücksgefühlen und einem unerwarteten Triumph.
Starkes Debütjahr von Kuhn/Zumkehr Obwohl sie im Verlauf der Saison mehrmals andeuteten, dass sie zumindest mit der erweiterten Weltspitze mithalten können (u.a. Platz 9 in Gstaad), kam der 3. Rang auch für Kuhn und Zumkehr selbst überraschend. «Wir wussten, dass wir nahe dran sind und wir gegen jedes Team bestehen können», blickt Simone Kuhn zurück. «Aber dass wir ein ganzes Turnier auf diesem hohen Niveau mitspielen können, hätten wir schon nicht erwartet.» Im Viertelfinal gegen die österreichischen Schwestern Doris und Stefanie
Schwaiger waren Kuhn / Zumkehr mit einem Bein bereits out, ehe sie sich doch noch knapp durchsetzten. Und auch das Bronzespiel gegen Van Breedam/Mouha (BEL) war eine äusserst enge Angelegenheit. «Es war eine richtig erkämpfte Medaille und deshalb ein super Gefühl, letztlich auf dem Podest zu stehen», so Kuhn. Eine EM-Medaille gleich im ersten gemeinsamen Jahr – dies lässt auf eine erfolgreiche Zukunft des neuen Schweizer Topduos im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2012 in London hoffen. Simone Kuhn: «Wir wollten von Anfang an Schritt für Schritt nehmen, und daran hat sich auch nichts geändert. Dank solchen Resultaten wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es war sicher ein super Turnier, aber wir haben noch viel zu tun.» Eine Medaille an einem Grossanlass sei aber sicher eine Motivation für das Fernziel Olympia, so die siebenfache Schweizer Meisterin.
Auf Silber und Gold folgt nun Bronze Kuhn komplettierte in Sotschi ihren EMMedaillensatz, nachdem sie – jeweils
mit Nicole Schnyder-Benoit – 2001 die silberne und 2004 gar die goldene Auszeichnung gewonnen hatte. «Der Stellenwert einer EM-Medaille ist im Vergleich zu früher sicher gestiegen, aber die verschiedenen Medaillengewinne sind schwierig zu vergleichen oder zu werten», so Kuhn. Jede Medaille sei auf ihre Art einzigartig und speziell gewesen. Nach dem erfolgreichen Turnier an dem Ort, wo 2014 die Olympischen Winterspiele stattfinden, setzten Simone Kuhn und Nadine Zumkehr zwei Wochen mit dem gemeinsamen Training aus (Kuhn: «Wir waren beide etwas angeschlagen und brauchten die Pause.»). Danach nahmen sie das Training für die letzten beiden Turniere der World Tour Ende Oktober/Anfang November in Asien (Sanya/China und Phuket / Thailand) wieder auf.
Herbe Enttäuschung bei den Männern Weniger gut lief es in Sotschi den Schweizer Männern, die davor mit einem Turniersieg auf der CEV-Tour (Heyer / Heuscher) und einem Podest-
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Fotos: CEV
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Während sich die Schweizer Männer in Sotschi vergeblich streckten, spielten Kuhn-Zumkehr an der EM gross auf.
platz an einem Grand-Slam-Turnier (Laciga / Bellaguarda in Moskau) für positive Schlagzeilen in dieser Saison gesorgt hatten. Heyer / Heuscher konnten sich wenigstens damit trösten, dass sie in den Viertelfinals am bärenstarken deutschen Duo Julius Brink /Jonas Reckermann scheiterten. Brink / Reckermann, die einen Tag später wegen einer Adduktoren-Zerrung von Brink nicht zu den Medaillenspielen antreten konnten, bewiesen in dieser Partie eindrücklich, wieso sie einige Wochen davor den Weltmeistertitel holten. Mit einem Negativerlebnis schlossen dagegen Martin Laciga und Jefferson Bellaguarda ihre Debütsaison ab. Nach einer sehr schlechten Leistung und einer Niederlage gegen die Italiener Matteo Varnier / Paolo Nicolai traten Laciga / Bellaguarda zum letzten Gruppenspiel wegen einer Verletzung Lacigas nicht mehr an und scheiterten frühzeitig in der Gruppenphase.
U21-WM: Mitten in der Weltspitze An der U21-WM im englischen Blackpool etablierten sich beide Schweizer Teams mitten in der erweiterten Weltspitze. Jonas Kissling und Mats Kovatsch gewannen in der Gruppenphase zwei von drei Spielen und belegten den 2. Platz in ihrer Gruppe. Nach einem klaren Sieg im ersten Spiel der Single Elimination setzte es aber gegen die nachmaligen Vizeweltmeister aus Brasilien eine ebenso klare Niederlage ab. Dies war gleichbedeutend mit dem hervorragenden 5. Rang. Im Frauenturnier erspielten sich Marlen Brunner und ihre Partnerin Joana Heidrich ebenfalls den 2. Platz in ihrer Vorrundengruppe. In der Single Elimination unterlagen sie aber nach einem hart umkämpften Spiel knapp den Tschechinnen und beendeten die WM auf Rang 9.
Foto: CEV
Augenblick
Erstmals seit der EM 2006 gewann im russischen Sotschi wieder ein Schweizer Eliteteam eine Medaille an internationalen BeachTitelk채mpfen. Dass ausgerechnet das neuformierte Duo Simone Kuhn/Nadine Zumkehr die Kohlen f체r die Schweizer Delegation aus dem Feuer holte, war im Vorfeld kaum erwartet worden. F체r Simone Kuhn war die bronzene Auszeichnung nach 2001 (Silber) und 2004 (Gold) bereits die dritte EM-Medaille. Nadine Zumkehr dagegen stand in Sotschi zum ersten Mal auf dem EMPodest. Herzliche Gratulation zu dieser tollen Leistung!
Praxisbeilage 4|09 präsentiert von
Ausbilden mit dem – Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Spielsystem hat man als Trainer die Qual der Wahl. Doch nicht alle Systeme eignen sich gleichermassen für die Ausbildung der Spieler im Jugendbereich. 6–6, 6–3, 6–2, 5–1. Wer hinter diesen Zahlen einen – zugegebenermassen etwas fehlerhaften – Ausschnitt aus einem Matchbericht von Roger Federer vermutet, liegt definitiv falsch. Vielmehr stehen diese Bezeichnungen für die verschiedenen Spielsysteme, die im Volleyball (6 gegen 6) zur Anwendung kommen. Als Trainer steht man früher oder später immer vor der Entscheidung für eines dieser Systeme. Gerade beim Wechsel vom Minivolleyball (3:3, 4:4) zum 6:6 auf dem «grossen» Feld ist die Wahl
eines geeigneten Systems von grosser Bedeutung für die taktische Weiterentwicklung der Spieler. Das System sollte zu Beginn so einfach wie möglich sein, muss aber trotzdem genügend Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bieten. Es soll also weder überfordern noch in einer Sackgasse enden. Nachfolgend gehen wir der Frage nach, welches S p i e ls y s te m sich für den Jugendbereich (U16, U18) am
In dieser Ausgabe Liebe Leserinnen, liebe Leser Volleyball ist ein taktisch anspruchsvolles Spiel. Am Beispiel des unspezialisierten Systems 6–6 zeigen wir, wie man als Nachwuchstrainer die jungen Spielerinnen und Spieler kontinuierlich an die Schlüsselelemente der Spielstruktur heranzuführen kann (S. 17-21). Auf der Coaching-Seite (S. 22) kommen wir nochmals auf die Frage «Stammsechs oder Rotationsprinzip?» zurück, diesmal aber mit dem Fokus auf den Nachwuchsbereich. Ich wünsche euch eine kurzweilige Lektüre und hoffe, dass ihr einige Ideen für den Trainingsalltag mitnehmen könnt. Markus Foerster training@volleyball.ch
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Markus Foerster Markus Foerster Markus Foerster training@volleyball.ch 30.10.2009 14:22:47
Ausbilden mit dem 6–6
Basiswissen «Spielsysteme» Systematik der Spielsysteme Die Bezeichnung der Spielssysteme setzt sich immer aus zwei Zahlen zusammen. Die erste Zahl gibt Auskunft über die Anzahl Angreifer, die zweite Zahl bezeichnet die Anzahl (spezialisierter) Zuspieler. Im 5–1 spielt man also mit 5 Angreifern und einem Passeur, der nicht angreift. Im 6–2 greifen alle 6 Spieler an, aber nur zwei 2 davon sind Zuspieler. Das 6–2 wurde übrigens lange auch als 4–2 bezeichnet, was insofern nicht korrekt ist, weil ja die Zuspieler auch als Angreifer lanciert werden können, wenn der andere Passeur zuspielt.
Penetration (Pene) Ein Grundspieler dringt in die Angriffszone ein (penetrieren = eindringen) und spielt dort den Pass. Zweck der Penetration ist, die Netzspieler vom Zuspiel freizustellen, so dass am Netz 3 Angreifer eingesetzt werden können. Permutation Als Permutation bezeichnet man den Positionstausch innerhalb einer Linie, also einerseits unter den Netzspielern, andererseits unter den Verteidigungsspielern.
Infobox
Systematik der Verteidigungssysteme Für die Verteidigungssituation gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder spielt man 3–2–1 oder 3–1–2. Beim 3–2–1 spielt das Team mit 3 Blockspielern, 2 Verteidigungsspielern vorne (an den Flanken) und einem Verteidigungsspieler ganz hinten («6er hinten»). Beim 3–1–2 («6er vorne») ist der zentrale Verteidigungsspieler auf der 3 m-Linie vor den beiden Verteidigern an den Flanken. Im modernen Volleyball wird ausschliesslich im 3–2–1 verteidigt.
Komplex 1 (K1) Als K1 bezeichnet man die Spielsituation aus der Service-Annahme heraus, also Annahme, Pass und der erste Angriff. Komplex 2 (K2) Als K2 bezeichnet man die Spielsituation mit Block, Verteidigung und Gegenangriff. Man nennt das K2 auch Transition Game, weil im K2 der Übergang (= Transition) von einer defensiven Verteidigungsaktion zu einer offensiven Angriffsaktion stattfindet. Zum K2 gehört übrigens auch der Service, weil die Block- und Verteidigungsstrategie eng mit der Servicetaktik verknüpft ist.
besten eignet und wie man ein Team an ein erstes Spielsystem heranführt.
Altersstufe nur die Spielsysteme 6–6 und 6–3 in Frage.
Mit oder ohne Spezialisierung?
6–6 oder 6–3?
Die erste Frage, die geklärt werden muss, ist die Frage nach der Spezialisierung. Sind nämlich die Spieler bereits als Spezialisten (Pass, Mittelblock, Annahme/Aussenangriff, Diagonal) ausgebildet, dann sollte natürlich ein System gewählt werden, in dem dieses Spezialkönnen auch zum Tragen kommt. Gerade im U16- und U18-Bereich habe wir aber die Situation, dass die Spieler meistens noch unspezialisiert sind. Und das ist auch gut so (siehe Kasten S. 19)! Deshalb kommen für diese
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Diese Frage stellt sich im Prinzip nicht, denn beide Systeme entsprechen den genannten Anforderungen betreffend Einfachheit und Ausbaufähigkeit, sind also absolut gleichberechtigt. Die Entscheidung ist in erster Linie eine Frage der eigenen Trainer-Philosophie. Während nämlich beim 6–6 zunächst vollständig unspezialisiert gespielt werden kann, wird beim 6–3 bereits ein Augenmerk auf die frühzeitige Zuspielerausbildung gelegt. Dies macht durchaus Sinn, weil die Rolle des Passeurs sehr komplex
ist und eine lange Ausbildungsphase beansprucht. Wichtig ist einzig, dass man mit einem der beiden Spielsysteme einsteigt und dieses weiterentwickelt. Die Entwicklungsschritte sind aber die gleichen. Es macht also auch keinen Sinn, mit dem 6–3 zu beginnen und danach zum 6–6 zu wechseln (oder umgekehrt). Das Hauptaugenmerk gehört in dieser Beilage der Ausbildung mit dem System 6–6, welches quasi die «Mutter aller Spielsysteme» ist. Dem interessanten, aber noch nicht so stark verbreiteten 6–3 widmen wir zu einem späteren Zeitpunkt eine eigene Praxisbeilage.
Die Penetration als Schlüssel zum Spiel Warum sollen alle Spieler die Rolle des Passeurs auf der Position 1 erlernen? Sogar dann, wenn sie später nie mehr als Passeur spielen werden? Ganz einfach! Beim Spiel mit Pene 1 sind die Spieler mehr als auf jeder anderen Position darauf angewiesen, das Spiel zu lesen, Entscheidungen zu treffen und situativ angepasst zu handeln. Sie stehen in jeder Verteidigungssituation vor der Aufgabe, möglichst lange zu warten mit der Penetration, um einen allfälligen Angriff auf die Position 1 zu verteidigen, und im Gegenzug möglichst früh zu penetrieren, um nicht zu spät am Ball zu sein beim Zuspiel – und dann noch die richtige Passwahl zu treffen. Wer das Spiel mit Pene 1 begriffen hat, wird schnell und problemlos jedes andere System erlernen und spielen.
Schritt 1: 6–6 mit Pass auf Position 3 Diese Form eignet sich ideal als Einstieg ins Spiel 6:6 (6 gegen 6). Der Spieler auf der Position 3 ist immer Zuspieler. Es gibt weder Penetrationen noch Permutationen. Bereits können aber beide Passvarianten (vorwärts und rückwärts) verwendet werden. Nachfolgend einige Kernpunkte des 1. Schritts: • Keine weiten Ballwege (max. ½ Feld = 4.5 m)
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Eine der Hauptschwierigkeiten für die Passeuse (Nr. 9) ist das richtige Timing beim Übergang (Transition) von der Verteidigung zum Gegenangriff.
• Es besteht bereits die Möglichkeit, •
den Rückraumangriff (Position 6) einzuführen. Einfache Annahmesituation
Schritt 2: 6–6 mit Pene 1 (nur K1)
• Nur hohe Zuspiele, gleiches Pass-
•
tempo auf allen Angriffspositionen einfache, gleichbleibende Situation für die Angreifer Beide Zuspieltechniken können angewendet werden. Zuspiel mit Pass vorwärts (Angriff P4) und rückwärts (Angriff P2).
• Weniger fortgeschrittene Spieler kön•
nen auf der Passposition auch ausschliesslich vorwärts zuspielen. Die Angreifer lernen, sowohl mit Zuspielen von rechts (Angriff auf P2) als auch von links (Angriff auf P4) umzugehen.
Mit dem 2. Schritt wird die Penetration des jeweiligen Passeurs von der Position 1 eingeführt. Es gibt aber nach wie vor keine Permutationen, alle Spieler spielen alle Positionen. Der Einfachheit halber wird vorerst nur aus der Annahmesituation heraus penetriert, weil diese Spielsituation noch keine erhöhten Anforderungen ans Antizipationsvermögen der Spieler stellt. Aus dem Spiel heraus erfolgt der Aufbau jeweils – wie beim Schritt 1 – über den Spieler auf der Position 3. Da diese Situation bereits bekannt ist, stellt sie das Team
Plädoyer für eine unspezialisierte Grundausbildung An J+S-Kursen mache ich oftmals die folgende Übung: Ich stelle den Kursteilnehmern 7 Spieler aus dem Teilnehmerfeld quasi als Team zur Verfügung und bitte sie, die Positionen in einem 5–1 zu vergeben. Das Resultat ist praktisch immer das gleiche: Die beiden grössten Spieler werden Mittelblocker, der Kleinste ist der Libero, der Zweitkleinste spielt am Pass und die drei Übriggebliebenen werden Diagonaloder Aussenangreifer. Ist doch ganz einfach, oder etwa nicht? Die Fähigkeiten entscheiden Leider ist die Rollenverteilung nicht ganz so einfach. Viel entscheidender als die Grösse ist nämlich, ob ein Spieler die Kerneigenschaften für eine bestimmte Position mitbringt. Ein Passeur muss beispielsweise entscheidungsfreudig
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und schnell auf den Beinen sein, über Persönlichkeit und eine hohe Spielintelligenz verfügen und ausserdem «gute Hände» haben. Der Mittelblocker muss dagegen sehr schnell viele Informationen aufnehmen können, hervorragend antizipieren, ein breites Gesichtsfeld haben, um möglichst alle Laufwege der gegnerischen Angreifer zu erfassen und sehr schnell seitlich verschieben können. Frühe Spezialisierung hemmt die Entwicklung Ob ein Spieler die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt, erkennt man als Trainer oft erst, wenn man ihn in den verschiedensten Situationen agieren lässt. Das ist nur dann möglich, wenn bis zur U16 oder evtl. gar U18 weitgehend unspezialisiert trainiert und gespielt wird. Nur so können alle Spieler sämtliche Elemente sowohl
üben als auch im Spiel anwenden. Logischerweise sollte deshalb auch auf einen Libero verzichtet werden. Die Liberoposition als Paradebeispiel Ich stelle folgende Behauptung auf: Ein Libero, der nie als Angreifer gespielt hat, wird niemals ein guter Libero. Warum? Weil er nicht versteht, wie ein Angreifer funktioniert. Kennt er aber die Denkweise des Angreifers, dann kann er in der Verteidigung sehr gut einschätzen, welche Möglichkeiten ein Angreifer in einer bestimmte Spielsituation überhaupt hat. Er wird also das Spiel hervorragend lesen können und über ein perfektes Stellungsspiel verfügen.
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Ausbilden mit dem 6–6
nicht vor zusätzliche Schwierigkeiten (Philosophie der kleinen Schritte). Die wichtigsten Neuerungen sind: • Der Passeur hat im K1 neu drei Anspielstationen am Netz zur Auswahl. • Der Schnellangriff (Position 3) kann nun auch im Spiel angewendet werden. • Die Handlungsketten werden stärker berücksichtigt, das eigene Spiel gewinnt an Dynamik.
Schritt 3: 6–6 mit Pene 1 (K1 und K2) Als letztes Element kommt nun die Penetration des jeweiligen Passeurs (Position 1) im K2 dazu. Auch bei diesem Schritt gibt es aber nach wie vor keine Permutationen und keine Spezialisierung.
Verinnerlicht? Dann weiter!
Die Pene aus der Verteidigungssituation heraus stellt allerdings sehr hohe Anforderungen an das Antizipationsvermögen des jeweiligen Passeurs (siehe Kasten). Antizipieren und entscheiden muss aber auch der Spieler auf der Position 3. Verteidigt der Passeur, dann muss er zuspielen, verteidigt der Passeur nicht, dann muss er sich vom Netz lösen und für den angriff vorbereiten. Deshalb ist dieser 3. Schritt relativ schwierig und nicht zu unterschätzen Zusammengefasst ergeben sich also folgende Neuerungen: • Das Zuspiel erfolgt immer nach einer Penetration des Spielers auf Position 1 (Pene 1). • Die einzige Ausnahme ist die Situation, wenn der Zuspieler verteidigen muss. Dann erfolgt der Aufbau im K2 – wie gehabt – über die Position 3.
Stellt sich zum Schluss noch die Frage, wie schnell die gezeigten Schritte vonstatten gehen. Darauf gibt es leider keine allgemein gültige Antwort. Das Lerntempo wird in erster Linie vom Team vorgegeben. Bei 1–2 Trainingseinheiten pro Woche muss man aber sicher zwei Saisons ins System 6–6 investieren, wovon eine ganze Saison in der Phase 3 gespielt werden sollte. Aber keine Angst, die Investition lohnt sich. Alle weiterführenden Schritte wie der Übergang zur Spezialisierung und zu einem 6–2 oder 5–1 werden dank dieser Basisarbeit zum Kinderspiel.
Übung 1: Einführung Pene 1 im K1 Akzente: Timing des Läufers, Handlungskette des Passeurs Zwei 3er-Gruppen arbeiten gemeinsam im längs halbierten Feld. In jeder Feldhälfte 1 Passeur, 1 Passeur als Reserve, 1 Annahmespieler/Angreifer. • Anwurf des Balles auf A • B penetriert ans Netz (B') Annahmen von A auf B'
• •
1 6er-Gruppe arbeitet in einem Feld. Pro Gruppe 1 Passeur P plus 2 Reserven (D, E), 2 Angreifer (A und B), 1 Annahmespieler C. • A spielt zu C P penetriert ans Netz auf die Position P' • Annahme von C auf P'
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C
B'
1
Wichtig: Der Pass übers Netz entspricht quasi dem Service.
• •
4 D
Pass von P' zu B (oder A) P' macht Soutien und verschiebt sich danach rückwärts zurück auf seine Basisposition (P) A spielt einen Pass (entspricht dem Service) auf C D penetriert ans Netz auf die Position D' (= P') usw.
C
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1
P' 1
E
Übung 3: K1 mit Pene 1 Team A spielt Sideout (K1) mit Annahme im 4er-Riegel und Pene 1, Team B serviert und blockt. • Service von Team B P penetriert ans Netz auf die Position P' • Annahme auf P' Pass von P' auf D' (Pos. 4) oder A' (Pos. 2) Soutien von P'' • Angriff von D’ (bzw. A') gegen einen Einerblock
2
3
B
D
4
A
Pass von B ' zu A' B' macht Soutien und verschiebt sich danach rückwärts zurück auf seine Basisposition (B) A' spielt einen Pass auf C D läuft ans Netz usw.
Übung 2: Einführung Pene 1 im K1 Akzente: Timing des Läufers, korrekte Passposition, Pass vorwärts und rückwärts
A A'
1
P
D
A
Team A
Team B D'
•
D
Nach 8 Services: Rotation um 1 Position
Varianten: • B (Pos. 6) darf auch angreifen (Rückraumangriff «Pipe») • Schnell oder hoch? Team A hat zusätzlich einen Mittelangreifer E (Pos. 3), der 1. Tempo angreifen darf («kurz»)
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P' 3 A P
4
1 A'
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Übung 4: Einführung Pene 1 im K2 Akzente: Entscheidung/Antizipation für die Positionen 1 und 3 (Passeur, Block), Timing des Läufers Zwei 3er-Gruppen arbeiten gemeinsam im längs halbierten Feld. In jeder Feldhälfte 1 Passeur (A/D), 1 Mittelblocker (C/F), 1 Annahmespieler/Angreifer (B/E). • Anwurf des Balles auf B
• • • • •
A penetriert ans Netz (A') Annahmen von B auf A' Pass von A' zu B' (oder C') Angriff mit Sprungpass auf D oder E A', B', C' zurück auf die Basispositionen Falls E verteidigt D penetriert ans Netz Pass von D' Falls D verteidigt Pass von F auf E' usw.
A
Team A in der Basisposition der Verteidigung, je ein gegnerischer Angreifer auf einem Kasten (Positionen 2 und 4) • D (oder E) klopft auf den Ball Team A verschiebt sich auf die Verteidigungspositionen prä-
• •
D
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C
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Übung 5: Pene 1 im K2 (spielnah) Akzente: siehe Übung 4
4
B' B' 2
B
F E
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Team A
Team B D
ziser Angriff von D (bzw. E) auf einen Verteidigungsspieler Falls P nicht verteidigt: Wiederaufbau mit Pass von P' nach Penetration ans Netz Gegenangriff Falls P verteidigt: Wiederaufbau mit Pass von C (Pos. 3) Gegenangriff
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E
werden in Bereichen höchster Belastungsspitzen platziert, nämlich unter dem Grosszehengrundgelenk bezie-
ASICS betreibt ein eigenes und eines der bedeutesten Forschungslabore im Sportartikelmarkt. Seit 1990 werden in Kobe auf über 16’000 Quadratmeter der menschliche Körper und seine Bewegungsabläufe akribisch erforscht. Die daraus gewonnen Erkenntnisse fliessen in die Entwicklung neuer Technologien ein und führen zu stetigen Verbesserungen in der ASICS-Produktepalette. Gel Als Vorbild von GEL dient die Bandscheibe der Wirbelsäule. Es ist aus Silikon gefertigt. Die ASICS GEL-Kissen
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Dirk Gross, Trainer Volley Köniz
hungsweise Ballen. ASICS GEL verringert die einwirkenden Stosskräfte und garantiert hohe Dämpfungseigenschaften auf minimaler Fläche. Das Spezialsilikon ist leicht und hat dauerhafte Wirkung. Nutzen • Reduziert Stoss- und Druckkräfte • Unterstützt gleichzeitig den Fuss unter Belastung, ohne dabei eine Fehlbewegung zu provozieren • Direkter Bodenkontakt
ASICS Gel Sensei 3
60 Jahre Forschung & Entwicklung
«Mir ist es wichtig, dass sich meine Spielerinnen voll auf den Schuh verlassen können und das ist bei ASICS der Fall: ausgefeilten Technologien, die auf die Sportart Volleyball abgestimmt sind.»
Der Test Ein rohes Ei, das aus einer Höhe von 15 Metern auf ein GEL-Kissen fällt, bleibt absolut unversehrt. Schauen Sie den Ei-Test im Internet an. www.montanasport.ch
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Coaching
Stamm oder Rotation?
(2. Teil)
Die breite Ausbildung aller Spieler ist ein zentrales Anliegen im Jugendbereich. Dieser Anspruch muss bei der Wahl der Coaching-Philosophie unbedingt berücksichtigt werden. Im ersten Teil zum Thema «Stammsechs oder Rotationsprinzip?» bin ich in erster Linie auf die grundsätzlichen Vor- und Nachteile der beiden Coaching-Philosophien eingegegangen (siehe Praxisbeilage 3/2009). In diesem zweiten Teil gehe ich nun speziell auf den Nachwuchsbereich ein. Natürlich behalten die grundsätzlichen Aussagen zu dieser Thematik auch für Jugendteams ihre Richtigkeit. Allerdings muss der Coach hier noch zusätzliche Aspekte berücksichtigen und die Vor- und Nachteile anders gewichten. Folglich sind kreative Denkansätze gefragt, um alle Ansprüche unter einen Hut zu bringen.
Ausbildung steht im Vordergrund Eines vorweg: Als Trainer und Coach im Nachwuchsbereich gilt die ganze Aufmerksamkeit der breiten Ausbildung der Spieler – und zwar aller Spieler! Die Spieler sollen sich in allen Bereichen des Volleyballs weiterentwickeln. Neben der technischen und taktischen Ausbildung im Training spielt natürlich die Möglichkeit, das Gelernte im Spiel auszuprobieren und anzuwenden, eine zentrale Rolle. Denn erst die Spielerfahrung macht einen Volleyballer zum Volleyball-Spieler. Es muss für den Nachwuchscoach also ein Anliegen sein, allen Spielern einen hohen Spielanteil zu ermöglichen.
Resultate sind zweitrangig Das heisst im Umkehrschluss natürlich, dass bei Jugendteams gewisse Mechanismen des Erwachsenensports ausser Kraft gesetzt oder gar fehl am Platz sind. Als wichtigsten Punkt möchte ich in diesem Zusammenhang die Fixierung auf die nackten Resultate hervorheben. Wer als Coach ausschliesslich resultatorientiert arbeitet, den Sieg also über alles
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andere stellt, hat im Nachwuchsbereich nichts verloren. Er sollte sich vielmehr einem ambitionierten Leistungsteam im Erwachsenenbereich zuwenden. Keine Angst: Natürlich soll in jeden Spiel der Sieg das oberste Ziel sein – für die Spieler. Der Coach sollte bei der Wahl der Coaching-Philosophie aber konsequent die langfristigen Ausbildungsziele verfolgen. Abgesehen davon: Wer gut ausbildet, wird mit seinem Team unweigerlich mehr Spiele gewinnen als verlieren. Siege zu feiern gehört zur Entwicklung eines Spielers aber ebenso dazu wie der Umgang mit Niederlagen.
Das stabile Dreieck verleiht dem unstabilen Dreieck Sicherheit.
Geeignete Spielsysteme
Idee «Dreieck»
Allen Spielern einen in etwa gleich hohen Anteil an Einsatzzeit zu geben, ist keine leichte Aufgabe. Die Wahl eines geeigneten Spielsystems kann diese Aufgabe aber erleichtern. Als Faustregel gilt: Je spezialisierter das System, desto grösser sind die Schwankungen bei häufigen Spielerwechseln. Als Ausbildungssysteme eignen sich also besonders die im Hauptteil dieser Paxisbeilage vorgestellten Systeme 6–6 oder 6–3. Nachfolgend stelle für das System 6‑6 zwei Möglichkeiten vor, wie beim Coaching alle Spieler gleichermassen berücksichtigt werden können, ohne die Gesamtleistung des Teams zu beeinträchtigen.
Idee «Quartett» Im Grundsatz ist die Idee dieselbe wie beim «Dreieck». Allerdings teilen sich vier gleichstarke Spieler zwei Positionen. Insgesamt ergibt das bei einem 12er-Kader also drei Spieler-Quartette. Das System ist natürlich auch mit sechs Duos für je eine Position möglich. Allerdings steigt mit der Anzahl Gruppen auch die Komplexität, die Sicherheit nimmt dagegen eher ab.
Idee «Dreieck» Ich teile mein 12er-Kader in zwei 6erGruppen auf. In einer Gruppe sind die sicheren Werte, also diejenigen Spieler, die beispielsweise bereits mehr Erfahrung haben oder – einfach gesagt – die 6 besten Spieler. Zur anderen 6er-Gruppe gehören folglich die unsichereren Spieler meines Teams. Im Spiel bilde ich aus beiden Gruppen je ein Dreieck auf dem Feld und wechsle die Spieler nur innerhalb «ihrer» Gruppe. Dies sorgt für ein stabiles Gleichgewicht im Gesamtteam.
Schlussbemerkungen Im Nachwuchsbereich wird die Frage, ob die Stammsechs oder das Rotationsprinzip den Vorzug erhält, praktisch ausschliesslich von den (langfristigen) Ausbildungszielen bestimmt. In diesem Sinn ist eine Stammsechs eigentlich keine Option. Je näher aber das Elitealter (ab 20 Jahren) rückt, desto mehr Gewicht bekommen natürlich – im Sinne eines nahtlosen Übergangs – die in der letzten Ausgabe gemachten Überlegungen für die Erwachsenenteams.
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02.07.2009
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Seite 1
Etwas mehr Gelassenheit kรถnnte manchem Sportler nicht schaden. Spielt fair.
Ruf Lanz
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Alles lastet auf den Schultern
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Die Schultern sind bei Volleyballern einer hohen Belastung ausgesetzt. Umso wichtiger ist eine stabile, gut zentrierte Schulter und ein entsprechend kräftiger Schultergürtel. FitnessSTAR Jolanda und Beachprofi Simone Kuhn zeigen, worauf beim Training geachtet werden sollte.
Fotos: Marie-Laure Duparc
Text: Markus Foerster
Dank regelmässigen Theraband-Übungen zur Kräftigung und Stabilisation der Schulter spielt Jolanda mittlerweile wieder schmerzfrei.
«Ich erhoffe mir, mit Hilfe der Tipps meine Rumpfkraft zu verbessern (…) und meine Schmerzen im Arm loszuwerden. Ich möchte wieder fähig sein, die ganze Saison beschwerdefrei zu spielen.» So beschrieb Jolanda ihre Motivation zur Mitwirkung bei FitnessSTAR im Frühjahr 2009. Beim ersten Check-up Ende Juni (wir berichteten) machten sich die Spezialisten der Schulthess Klinik deshalb auf die Suche nach dem Schmerzauslöser und wurden schnell bei der Schulter fündig. Ausgestattet mit einer Physioverordnung und einem ausgiebigen Trainingsplan für die Kräfti-
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gung und Stabilisierung von Schultern und Rumpf reiste die Wahlgenferin nach Hause zurück.
Die Schmerzen sind weg Heute, rund vier Monate später, sind die Schmerzen praktisch verschwunden. «Meinem Arm geht es viel besser! Die Physiotherapie habe ich abgeschlossen, seither trainiere ich regelmässig mit dem Theraband und mache mein Rumpfkraftprogramm», erzählt Jolanda. Natürlich müsse man manchmal den inneren Schweinehund ein wenig überwinden, gibt sie zu, aber die Selbstdisziplin
lohne sich auf alle Fälle. Dies bestätigte Ende September auch der 2. Test in der Schulthess Klinik, wo sie sich über deutlich verbesserte Resultate bei allen Kraftwerten freuen konnte.
Kräftigung und Konzentration «Mittlerweile ist mein Kräftigungsprogramm auch für meine Mitspielerinnen obligatorisch», ergänzt Jolanda lachend. «Und zwar in jedem Training!» Ausserdem konzentriert sich die Mutter zweier Kinder beim Angriff viel bewusster auf eine sauber ausgeführte Technik. Das war nicht immer so. «Meine Bewe-
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gungen sind etwas unökonomisch. Ich achte nun aber einfach gar nicht mehr auf den Anlauf, sondern nur noch auf eine qualitativ gute Schlagbewegung.»
Eine schmerzhafte Erfahrung
Schnelles Comeback dank guter Basis Simones Glück war, dass sie immer, also auch vor dieser Verletzung, intensiv mit dem Theraband an ihrer Schulterstabilisation gearbeitet hatte. Interessant war für sie aber, dass nicht die stark belastete rechte Schulter, sondern die linke Seite betroffen war. «Mein Fokus lag vorher beim Training mit dem Theraband viel mehr auf der Schlagschulter, die linke Schulter erschien mir weniger wichtig», erklärt Simone. «Seither mache ich die Übungen aber wieder viel bewusster und konzentriere mich darauf, die Schulterzentrierung richtiggehend zu spüren.»
Foto: CEV
Die engagierte Juniorinnen-Trainerin lässt ihre Erkenntnisse natürlich auch in die Trainings der Jugendlichen einfliessen. Für «ihre» U18-Spielerinnen ist es bereits selbstverständlich, dass in jedem Training Kräftigungs- und Stabilisationsübungen gemacht werden. Jolanda merkt zudem auch, dass ihr das FitnessSTAR-Projekt eine gewisse Popularität in der Region Genf beschert und ergänzt: «Viele fragen nach, wie es denn mit meinem Programm klappt. Das motiviert natürlich enorm.»
Foto: Andreas Eisenring
Ein Vorbild für die Juniorinnen
Im Finale des CBT-Turniers in Zug passierte es: Bei einer Verteidigungsaktion im nassen, schweren Sand kugelte sich Simone Kuhn die linke Schulter aus. Zwar renkte sich die Schulter sofort von alleine wieder ein, das Turnier aber war für Simone vorbei. Was folgte war eine Zwangspause und viel Aufbauarbeit für die lädierte Schulter. Eine neue Erfahrung für die Europameisterin von 2004, blieb sie doch bis anhin von gravierenden Verletzungen verschont.
Auch für die Profis gilt: Vor der Arbeit mit dem Ball werden immer die Schultern aufgewärmt!
Tipps vom Profi
Die neuesten Testresultate sowie Vergleiche mit den vorherigen Tests können auf dem Blog nachgelesen werden. www.fitness-star.ch
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• Die Schultern sollten immer aufgewärmt werden, bevor mit dem Ball trainiert oder gespielt wird. • Zum richtigen Aufwärmen der Schultern gehört das Mobilisieren genauso dazu wie die Stabilisierungsübungen mit dem Theraband. • 5 bis 10 Minuten pro Training reichen aus. Die Investition lohnt sich! • Für die Schultern eignet sich ein relativ weiches Theraband am besten (z. B. ein rotes).
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«Wir haben zum Glück genügend Trainer!» Das Schweizer Volleyball boomt: Immer mehr Junge entscheiden sich für diesen Sport! Mannschaften schiessen wie Pilze aus dem Boden. Doch für die Vereine bedeutet mehr Mitglieder auch mehr Belastung. Dabei steht eine Frage im Mittelpunkt: Wer soll die Teams trainieren?
Es war im Jahre 2001, als die Männer des TV Eriswil den erstmaligen Aufstieg in die 1. Liga schafften. Für den kleinen Verein zwischen Langenthal und Willisau war das ein grosser Erfolg und Ansporn. Bald musste man jedoch realisieren, dass die Zukunftsaussichten nicht gerade rosig waren. Es fehlte an Nachwuchs, an Perspektiven und am Geld. Der TV Eriswil schloss sich daraufhin zunächst mit dem SV Dürrenroth zusammen. Zwei Jahre später entstand dann aus den Vereinen VG Huttwil, TV Gondiswil, SV Dürrenroth und TV Eriswil eine Spielgemeinschaft. Das Regio Volleyteam war geboren.
Foto: zvg
Text: Thomas Ammann
«Wir können uns wirklich glücklich schätzen mit unserer Trainersituation.» Maria Steiner-Brütsch, Präsidentin
Ein regionaler Grossverein Im Frühling 2008 erfolgte die Umwandlung von der Spielgemeinschaft zu einem Verein. Elf Teams zählt der Verein mittlerweile. Nach der letztjährigen Aufstiegssaison stellen die Männer in der Saison 2009/10 wieder ein1.-Liga-Team, während das erste Frauenteam in der 2. Liga spielt. Für Schweizer Verhältnisse ist das Regio Volleyteam ein grosser Verein. Viel Arbeit ist notwendig, um alle Mitglieder zu betreuen und einen optimalen Spielbetrieb zu garantieren. Marc
Hegi ist als TK-Chef der starke Mann hinter den Kulissen und verantwortlich für den Spiel- und Trainingsbetrieb.
Einheimische Trainer stehen hoch im Kurs Es brauche jede Saison wieder etwas Überredungskunst, erzählt Hegi, angesprochen auf die Trainersuche. «Ende Saison verlassen immer wieder zwei bis drei Trainer den Verein. Bisher konnten
wir das aber jeweils gut kompensieren.» Hegi ist in der komfortablen Situation, dass alle Trainerposten in seinem Verein besetzt sind, teilweise sogar doppelt. Dabei sind praktisch alle Posten vereinsintern besetzt, viele Spielerinnen und Spieler sind auch Trainer. «Es ist relativ schwierig, hier auf dem Land auswärtige Trainer zu finden. Wir bekamen das gerade diesen Sommer bei der Suche nach einem 1.-Liga-Trainer wieder zu spüren.» Viele würden den weiten Weg ins Emmental oder die Ligazugehörigkeit als Hindernis angeben. So wird auch das 1.-Liga-Team von einem Spieler betreut. Reklamiert wird nicht, man ist glücklich, überhaupt einen Trainer zu haben, auch wenn Marc Hegi zugibt, dass es für den Spielertrainer doch eine erhebliche Zusatzbelastung sei.
Keine Frage des Geldes «Wir können uns wirklich glücklich schätzen mit unserer Trainersituation», ist sich Maria Steiner-Brütsch, Präsidentin des Regio Volleyteams, bewusst. Für sie spielt die regionale Verankerung der Vereinsmitglieder eine wichtige Rolle für deren Engagement. Praktisch alle kommen aus der Region und kennen sich.
Fotos: Markus Foerster
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Foto: zvg
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Das Regio Volleyteam ist einer der grössten Vereine der Swiss Volley Region Solothurn.
bis drei Leute für den J+S-Grundkurs anmelden. Sämtliche Trainer im Verein haben den Kurs entweder schon absolviert oder sind für die Ausbildung angemeldet. Und manchmal müsse man halt auch die Jungen etwas zu ihrem Glück zwingen. «Viele stehen dem Engagement als Trainer und der Teilnahme an einem J+S-Kurs am Anfang etwas kritisch gegenüber. Aber bereut hat den Schritt bis heute niemand!» Trainer, Spieler, TK-Chef: Marc Hegi engagiert
«Es ist relativ schwierig, hier auf dem Land auswärtige Trainer zu finden.» Marc Hegi, TK-Chef, Trainer und Spieler
Für viele ist es Ehrensache, dem Verein auch nach der Aktivkarriere als Funktionär, Schiedsrichter oder Trainer erhalten zu bleiben. Die Präsidentin konkretisiert: «Wir haben Trainer, welche seit vielen Jahren im Verein sind. Treue Seelen, auf die wir immer zählen können.» Geld spiele aber sicher keine Rolle. Als Verdienst gebe es «nur ein kleines Sackgeld», wie Steiner-Brütsch es ausdrückt. Trotzdem kann der Verein jährlich zwei
Ausgeprägtes Vereinsleben als Schlüssel Auf die Frage nach dem Geheimnis kann auch Marc Hegi keine schlüssige Antwort geben, bestätigt aber die Aussage seiner Präsidentin: «Die Vereinstreue spielt sicher eine grosse Rolle. In den ländlichen Regionen ist das Vereinsleben noch viel ausgeprägter, man identifiziert sich stärker mit dem Verein und schätzt die Gemeinschaft.» Ein weiteres Plus ist das System mit den Trainerteams. «Dadurch werden die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt», erklärt Hegi. «Ausserdem kann ein Trainerneuling von einem erfahrenen Trainer lernen, ohne gleich die volle Verantwortung tragen zu müssen.»
sich gleich an mehreren Fronten für seinen Verein – wie viele andere «Regiöler» auch.
Die Verantwortlichen des Regio Volleyteams blicken also euphorisch in die Zukunft. Das Ziel sei, auch in 10 Jahren mindestens ein Nationalliga-Team zu haben. Ausserdem soll dannzumal das neue Nachwuchskonzept greifen, welches dem Verein langfristig das Bestehen sichern und den Spielerinnen und Spielern ein möglichst hohes Niveau bieten soll. Die Umsetzung dieser ehrgeizigen Pläne ist natürlich schwierig. Aber dank genügend Trainern gestaltet sie sich sicherlich ein wenig einfacher.
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Viele Trainer – eine Sprache Nicole Schnyder ist seit 2006 J+S-Fachleiterin Volleyball und damit zuständig für die Ausbildung der Volleyballtrainer. Für das Swiss Volley Magazine schaut die Beachvolleyball-Europameisterin von 2004 zurück auf die letzten drei Jahre und wagt einen Blick in die Zukunft.
Text: Markus Foerster Jahr für Jahr absolvieren rund 2000 Volleyballerinnen und Volleyballer einen Kurs im Rahmen der J+S-Trainerbildung. Damit bewegt sich die Teilnehmerzahl – auch im Vergleich zu anderen Sportarten – auf einem konstant hohen Niveau. Nicole Schnyder, die als J+S-Fachleiterin Volleyball die Trainerausbildung massgeblich mitbestimmt, sieht die hohen Teilnehmerzahlen aber auch als Verpflichtung, die Qualität der Ausbildung ständig zu verbessern.
Der rote Faden
Höhere Anforderungen, mehr Qualität Der rote Faden soll aber auch – im Sinne einer Qualitätssicherung – einheitliche Anforderungen und Zielvorgaben schaffen. «Natürlich sind wir dankbar für alle Trainer, die sich engagieren und weiterbilden», bestätigt Schnyder, «aber wie bei den Spielern gibt es auch bei den Trainern Leistungsunterschiede. Deshalb müssen wir klar regeln, wo auf welcher Ausbildungsstufe der Schnitt gemacht wird.» So werden beispielsweise zum Wettkampfmodul nur noch Trainerinnen und Trainer zugelassen, die im Rahmen von J+S aktiv tätig sind. Auch
Fotos: Markus Foerster
Der Kernpunkt der letzten Jahre war ganz klar die Vereinheitlichung der
Grundausbildung. Für die Fachleiterin steht fest: «Es ist enorm wichtig, dass alle dieselbe Sprache sprechen und mit der gleichen Basis in die Weiterbildung nach Magglingen kommen.» Um dies sicherzustellen, erarbeitete Schnyder gemeinsam mit den J+S-Experten eine Broschüre, die jedem Kurteilnehmer abgegeben wird und den roten Faden vorgibt. Noch ist dieser rote Faden aber nicht durchgängig. «Wir müssen diesen nun weiterziehen in die Weiterbildung 2», präzisiert Nicole Schnyder. «Ausserdem möchte ich die Spezialisierung zum Beach-Trainer vorantreiben.»
In den J+S-Kursen werden einerseits theoretische Grundlagen vermittelt, andererseits geniesst die praktische Umsetzung einen hohen Stellenwert.
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die Kriterien für die Ausbildung zum Trainer A werden gemäss der Fachleiterin mit Sicherheit nochmals verschärft.
J+S-Kids als nächste Herausforderung 2008 wurde das neue Programm «J+SKids» lanciert. Dadurch sollen auch 5- bis 10-Jährige von einem altersgerechten, attraktiven Bewegungs- und Sportangebot profitieren können. Ein erster Schritt zur Integration ins Sportfach Volleyball wurde bereits gemacht: In diesem Jahr ging der erste Kindervolleyball-Kurs erfolgreich über die Bühne. Als Nächstes muss nun die Aus- und Weiterbildung aufgebaut und mit dem «normalen» J+S-Ausbildungsprogramm abgestimmt werden, um in der Trainerbildung einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. «J+S-Kids ist eine grosse Herausforde-
rung, aber auch eine Riesenchance für den Volleyballsport», erklärt Schnyder. «Schliesslich gibt es mehr als 1000 Lizenzierte in dieser Altersstufe.» Was aber
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noch fehle, sei das entsprechende Spielangebot für Kinder mit eigenen Alterskategorien und geeigneten Wettkampfformen.
Jugend+Sport Jugend+Sport bietet Kurse und Lager für Kinder und Jugendliche in 75 Sportarten an. Rund 550 000 10- bis 20Jährige beteiligen sich jährlich an über 50 000 Sportkursen und Sportlagern. Neu können auch 5- bis 10-jährige J+S-Kids von einer kindergerechten, vielseitigen und umfassenden Bewegungs- und Sportförderung profitieren. Im Sportfach Volleyball wurden 2008 gesamtschweizerisch 62 Trainerkurse durchgeführt, wovon der Löwenanteil auf die Stufen Grundausbildung (18) und Weiterbildung 1 (36) entfielen. Das umfassende Kursangebot wurde von 1950 Teilnehmern in Anspruch genommen. 2008 waren ca. 1⁄4 aller jemals ausgebildeten J+S-Leiter (1917 von 7951) bzw. J+S-Experten (52 von 183) als Kursbetreuer im Rahmen von Jugend+Sport tätig. Weitere Informationen und Kursausschreibungen: www.jugendundsport.ch
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Mit sicherem Gefühl
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Beachwettkämpfe für jedermann Beachvolleyball hat längst die Freibäder, Strände und Schulhausareale erobert und ist als Sommersportart für viele nicht mehr wegzudenken. Trotzdem nimmt nur ein geringer Teil dieser Beachvolleyball-Enthusiasten an regionalen oder gar nationalen Turnieren teil. Beachvolley Interclub soll dies ändern.
Text: Markus Foerster
Fotos: Markus Foerster
Swiss Volley zählt im Indoorbereich rund 35 000 Lizenzierte. Dazu kommen noch einige Tausend Spielerinnen und Spieler in den Plauschliegen ohne Lizenz. Im
Beachvolleyball haben sich die Lizenzzahlen in den letzten Jahren bei rund 3000 eingependelt. Allerdings ist die Zahl der Volleyballer, die im Sommer ab
und zu oder gar regelmässig Beachvolleyball spielen, um ein Vielfaches höher. Aber offenbar vermag das System mit Turnieren am Wochenende die breite Masse nicht zu mobilisieren. Es sind neue Ideen gefragt.
Beachvolley Interclub als Alternative Interclub heisst das Zauberwort. Was für Tennisspieler seit jeher ein Begriff ist, soll nun auch all jenen Beachvolleyballern eine interessante Alternative bieten, die abseits der regionalen und nationalen Turniere gerne ab und zu Wettkämpfe auf Plauschebene bestreiten möchten. In Anlehnung ans Tennis tritt man nicht zu zweit an, sondern spielt als Teil einer Mannschaft, die aus 4 bis 12 Spielerinnen und Spielern besteht. Trifft man sich zum Match gegen eine andere Mannschaft, dann werden jeweils 1 Herrenspiel, 1 Damenspiel sowie 4 Mixedspiele ausgetragen (2:2). Für jede Begegnung müssen die Teams wieder neu formiert werden.
Spiel und Spass: Beachvolley Interclub bietet Wettkämpfe in einer lockeren Athmospäre.
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Foto: Stefan Gut
Voraussetzungen, Modus und Kategorien Je nach Anzahl der angemeldeten Teams spielen diese entweder eine einfache Runde oder eine Doppelrunde mit Hinund Rückspielen. Die Begegnungen werden zwischen Anfang Mai und Ende August ausgetragen. Je nach Anzahl Mannschaften und Niveau-Unterschied können sich mit der Zeit verschiedene Ligen mit Auf- und Abstiegsmöglichkeiten entwickeln.
Administration und Kosten Die gesamte Administration, d. h. die Einschreibung der Teams und der zugehörigen Spieler, die Ansetzung und Verschiebung der Spiele sowie der Resultatdienst erfolgt online über die Internetplattform von Swiss Volley. Spielberechtigt sind alle Spielerinnen und Spieler, die mindesten 24 Stunden vor der nächsten Begegnung im Web-Tool eingetragen werden. Pro Meisterschaft kann ein Spieler allerdings nur für eine Mannschaft spielen. Die Teilnahme am Beach-Interclub kostet Fr. 160.– pro Mannschaft. Lizenzen braucht es keine.
2010 bereits in fünf Regionen
Kein Dresscode und gemischte Teams: Das Reglement wird bewusst schlank gehalten.
Praktisch nur Vorteile
Die Region GSGL als Vorreiterin
Die Vorteile des Systems gegenüber den herkömmlichen Turnieren liegen auf der Hand: flexible Spielzeiten, ein sehr gut abschätzbarer Zeitaufwand (max. 2 Stunden bei 2 Spielfeldern), eine garantierte Anzahl Spiele und tiefe Kosten. Ausserdem kommt der Spass in gemischten Teams mit Frauen, Männern, Juniorinnen und Senioren sicherlich nicht zu kurz. All dies macht Beachvolley Interclub besonders für Plauschspielerinnen und Plauschspieler interessant.
Die Swiss Volley Region GSGL hat bereits im Sommer 2007 die ersten Beach-Interclub-Meisterschaften ins Leben gerufen. Im ersten Jahr meldeten sich 8 Teams an, 2008 beteiligten sich bereits 15 Teams, die zu rund einem Drittel aus nicht-lizenzierten Spielerinnen und Spielern bestanden. Gerade die Möglichkeit, die Spieldaten in Absprache mit der gegnerischen Mannschaft frei wählen zu können und in bunt durchmischten Teams anzutreten, sorgte für ein überaus positives Echo seitens der Teilnehmer.
Im kommenden Jahr gibt es Beachvolley Interclub mit Sicherheit in folgenden Regionen: Aargau, Zürich, Innerschweiz, Nordostschweiz und GSGL. Allenfalls folgen weitere Regionen (SVM informiert in der nächsten Ausgabe). Ein regionaler Meisterschaftsleiter nimmt die Anmeldungen entgegen und betreut die Meisterschaft.
Und wenn die Beachfelder fehlen? In Regionen, wo Beachvolleyball-Felder zu dünn gesät sind, kann Beachvolley Interclub allenfalls auch auf Rasen organisiert werden – Hauptsache, es macht Spass.
Weitere Informationen zu Beachvolley Interclub: www.volleyball.ch > Beachvolley > Beach-Interclub
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«Mein BeachvolleyballSommer 2009» Aus den zahlreichen lustigen, komischen oder actiongeladenen Fotos, die uns zugeschickt wurden, hat die Swiss Volley Jury die drei Siegerbilder ausgewählt. Wir gratulieren den prämierten Fotografen und wünschen viel Spass mit der «Heyer-Heuscher
Urs Wyss, Aarau
BeachBox»! Ebenso danken wir all jenen, die leer ausgegangen sind, für die Teilnahme am Contest. Die nächste Chance kommt bestimmt!
Stefan Gut, Olten
Udo Meyer, Neyruz
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Übrigens…
21. Women’s Top Volle
Neu bei Swiss Volley
Traditionell geniessen die Volleyballfans in Basel an allen drei Tagen freien Eintritt. www.topvolley.ch
Foto: Christoph Jermann
Am 1. November ist Daniel Fankhauser zum Swiss Volley Team in Bern gestossen. Er ersetzt Birgit Buntschu, die sich beruflich neu orientiert und die Geschäftsstelle per Ende November verlässt. Daniel Fankhauser unterstützt die Foto: zvg Leiter Sport bei der Betreuung der Nationalteams, hilft bei der Indoor- und Beachvolleyball-Administration, betreut den Swiss Volley Shop und amtet als Webmaster. www.volleyball.ch > Verband > Geschäftsstelle
y Internatio
nal in Basel Vom 27. bis 29. Dezem ber 2009 wird in der St. Jakobshalle in Basel erneut WeltklasseVolleyball zu sehen sein. Das wohl bestbesetzte Clubturni er im Frauenvolleyball wir d auch in diesem Jahr wieder mit einem hochkarätigen Tei lne hmerfeld aufwarten. Die Schweize r Farben vertritt wiederum Voléro Zürich. Ausserdem sind die folgenden Teams ge me lde t: Unilever Volei Rio de Jan eiro (BRA), Racing Club de Cannes (FRA), TVC Amstelveen (NED), Bank BPS Fakro Muszynianka Muszyna (POL) und Metal Galati (RUM).
Genfer Polizisten sind
Weltmeister!
Foto: Robert Martinez
Ende Juli an den r Genfer Polizei gewann Das Volleyball-Team de ehrleute in Vanr Polizisten und Feuerw Weltmeisterschaften de vor allem dank edaille. Dieser Erfolg kam couver (CAN) die Goldm ztlich «die Moral ashes» zustande, die let den «unerbittlichen Sm ntel, der Coach der haben», wie Robert Pu der Gegner gebrochen ählt. Genfer, schmunzelnd erz tungszeit kamen gen, intensiven Vorberei Nach einer sechsmonati Auswahlen der hten Siegen gegen die die Calvinstädter zu leic gen tish Columbia sowie ge en, den Polizisten aus Bri lleg Ko n che iris ren en de ssend ufseher, g gegen die furchteinflö kanadischen Gefängnisa d aber der erstmalige Sie wir t nk pu he Hö edaille, die Als ldm . an Go g frei zur das Team aus Kasachst hen. Danach war der We ge ein te ich sch Ge die nnenin Polizei nalfeiertag in einem spa Kollegen der russischen just am Schweizer Natio e l gegen das sehr erfahren den und engen Finalspie rt werden konnte. Team aus Hawaii gesiche vierten r Polizisten bereits zum Damit kehrten die Genfe ltim Gepäck von den We Mal mit einer Medaille lation! zurück. Herzliche Gratu titelkämpfen nach Hause ève) (Quelle: Tribune de Gen
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Änderungen bei den Swiss Volley Talent Schools
Foto: zvg
Die Swiss Volley Talent Schools ermöglichen jungen Talenten eine optimale sportliche Förderung, die Hand in Hand mit der schulischen und beruflichen Ausbildung läuft. Nachdem im August 2006 die ersten drei Talent Schools ihren Betrieb aufgenommen hatten, gab es jährlich neue Talent Schools sowie Anpassungen der Labels, die den strengen Kriterien von Swiss Volley und Swiss Olympic entsprechen müssen. Auf das Schuljahr 2009/2010 kam neu die Swiss Volley Talent School Fribourg (Mädchen) dazu. Die Zentren in Biel, Bern und Liebefeld-Steinhölzli schlossen sich ausserdem zu den Volley-Talents Bern zusammen und sind offen für Mädchen und Knaben ab der 7. Klasse. Neben den Swiss Volley Talent Schools gibt es neu auch «Regionale Trainingsgruppen», die auf Eigeninitiative von Regionalverbänden oder Clubs aufgebaut werden können und ebenfalls einen Anforderungskatalog erfüllen müssen. Diese erhalten zwar keinen Beitrag von Swiss Volley, können aber von den J+S-Nachwuchsfördergeldern profitieren. Als erste regionale Trainingsgruppen wurden die Stützpunkte im Wallis (Mädchen) und in Lausanne (Knaben) anerkannt.
Foto: Pius Koller
Die Kriterien sowie die aktuelle Liste aller zertifizierten Swiss Volley Talent Schools und regionalen Trainingsgruppen können auf der Webseite von Swiss Volley eingesehen werden. www.volleyball.ch > Nachwuchs > Talent Schools
Adressänderungen Adressänderungen können jederzeit vom Lizenz-Verantwortlichen deines Vereins vorgenommen werden. Bitte wende dich im Falle einer Adressänderung oder auch bei der Magazinzustellung in falscher Sprache direkt an die verantwortliche Person in deinem Verein.
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Die Stars von morgen
Kein Ende in Sicht Einen beträchtlichen Teil ihrer 18 Lebensjahre hat Anouk Vergé-Dépré in Turnhallen und auf Beachfeldern verbracht. Mit Volleyballprofis als Eltern machte sie inmitten der Volleyballfamilie bereits in den Windeln ihre ersten Schritte auf dem 9҂ 9 Meter grossen Feld. Seither wächst sie stetig weiter – sowohl körperlich, mental wie auch spielerisch. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Text: Luzia Kunz «Sie ist mir an der Schweizermeisterschaft der SAR C 2005/06 sofort aufgefallen. Obwohl sie noch ein richtiges Kind war, agierte sie geschickt und mit Spielwitz», erzählt Florian Steingruber, Trainer der Juniorinnen-Nationalmannschaft. Mit ihren damaligen 13 Jahren spielte Anouk ihre erste Junioren-C- und insgesamt ihre dritte Saison. Lange bevor sie jedoch in einem Team mitspielte, lernte sie bereits die Geheimnisse des Ballspiels kennen: durch Beobachten der Eltern und Mitfiebern am Spielfeldrand. Sowohl Mutter Sandra Bratschi als auch Vater Jean-Charles Vergé-Dépré spielten in der obersten Schweizer Liga. «Als Anouk fast zehn Jahre alt war, habe ich angefangen, aus Spass mit ihr auf der Strasse vor unserer Wohnung ein paar Pässe zu spielen», erzählt Papa JeanCharles. Weder Leichtathletik noch Tennis oder Saxophon konnten die vertraute Sportart konkurrenzieren.
Ein Erfolg jagt den anderen In bisher sechs Wettkampfsaisons konnte Anouk mehr Erfolge verbuchen, als sich andere erträumen können. Angefangen beim 1. Platz bei den Mini D, über den 2. und 3. Platz SAR C, dem 1. und 3. Platz SAR B, dem 2. Platz Junioren B bis zum heurigen 3. Platz am 8-Nationen-Turnier mit dem U19-Nationalteam, dürfen auch ihre Erfolge im Beachvolley nicht aussen vor gelassen werden: In den letzten drei Jahren dreimal Gold an der Juniorenschweizermeisterschaft (einmal U15 und zweimal U18) und zur Krönung in diesem Sommer Rang 5 an der U19-WM in der Türkei. Die kürzliche Ernennung in das Nationalliga-A-Team von Volley Köniz sollte bei dieser erfolgsverwöhnten Karriere niemanden mehr überraschen. Wer nun glaubt, dass die vielen Triumphe Anouk zu Kopf gestiegen sind, der soll eines Besseren belehrt werden: Die talentierte
Schweizerin bleibt das nette Mädchen von nebenan.
Leaderin mit dem Drang zur Kommunikation «Für ihr Alter hat sie ein ausgeprägtes Antizipationsvermögen und übernimmt oft die nötige Verantwortung, um ihrem Team zum Sieg zu verhelfen», schwärmt Nationaltrainer Steingruber. «Anouk ist die polyvalenteste und cleverste junge Spielerin, die ich seit Beginn meiner Trainertätigkeit gecoacht habe.» Um ihr Team zu unterstützen, kommuniziert die junge Bernerin lautstark auf dem Spielfeld, freut sich frenetisch über einen Punkt und spielt nach einer Verletzung auch mal Libero oder notiert die Statistiken von der Bank aus. «Bis anhin hatte ich aber grosses Glück. Einzig eine Fussverletzung vor einigen Jahren und eine Entzündung am Knie diesen Sommer hielten mich bisher vom Volley ab», be-
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Foto: Markus Foerster
Foto: Luzia Kunz
Foto: Olivier Zeller
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«Man kann nicht sagen, man hätte alles gegeben, wenn man nicht ausprobiert und riskiert hat», sagt Anouk Vergé-Dépré.
richtet Anouk. Die Entzündung kommt von einer Überlastung wegen Sprüngen und vom Wachstum. Auch bei der Grösse (184 cm) scheint noch kein Ende in Sicht. Und wie sieht es mit den Schwächen aus? «Ich kenne zwar einige Schwächen, doch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichtes könnte Anouk diese bereits ausgemerzt haben», erklärt Florian Steingruber. Sie selbst meint jedoch bescheiden: «Man kann sich immer überall noch verbessern.»
Zielstrebig auf und neben dem Spielfeld Es gibt Volleyballspielerinnen, die verändern sich mit dem Schritt über die blaue
Spielfeldrandlinie. Nicht so Anouk. «Ich bin sowohl auf wie auch neben dem Feld offen und sehr kommunikativ, habe Freude an meinem Tun und gebe Vollgas», sagt die Tochter, und Mutter Sandra ergänzt: «Sie kann sich voll auf eine Sache konzentrieren und dann auch bewusst ausspannen; das ist auf dem Spielfeld und in der Schule gleichermassen wichtig.» Neben dem Entspannen an der Sonne mit ihrer Schildkröte Pilou verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit ihrer Familie und ihren Freunden, die ihr – wie auch die Schule – genau so wichtig sind wie der Sport. Anouk hört gerne Musik und träumt von der Karibik – von Guadeloupe, der Heimatinsel ihres Vaters. Oft bleibt jedoch sehr wenig Zeit.
Darüber beschwert sich auch ihre jüngere Schwester Zoé. Vor einigen Tagen hat Anouk ihre Maturarbeit über Geschmackswahrnehmung abgegeben und bereitet sich im nächsten halben Jahr auf die Abschlussprüfungen vor. Wie ihr beruflicher Weg danach aussehen wird, weiss die fleissige Schülerin noch nicht. Auf alle Fälle wird der Sport nach wie vor eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielen. Denn: «Anouk hat die Chance, einmal eine sehr gute Volleyballspielerin zu werden», meint Dirk Gross, Trainer der ersten Mannschaft von Volley Köniz. Ob dies im Beach- oder Hallenvolleyball sein wird, wird sich zeigen. Ein Ende ist auf jeden Fall noch lange nicht in Sicht.
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Foto: Franz Feldmann
Für die Übertragungen der Volleyballspiele (Indoor und Beach) im Schweizer Sportfernsehen (SSF) suchen wir per nächstem Frühling eine Kommentatorin oder einen Kommentator zur Ergänzung des bestehenden Teams. Du kommentierst die TV-Spiele im SSF und bist vor und nach den Spielen verantwortlich für die Moderation und die Interviews.
Foto: Reinhard Kolb
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Leading-Sponsors
Chapeau!
Stille Stars im Blitzlicht
Partner-Sponsors
Leading-Supplier
Sponsors
Partner-Supplier
Supplier
Impressum
Spieler, Trainer, Schiedsrichter, J+S-Experte, Lagerleiter, SAR-Trainer, Vorstandsmitglied im Verein und Regionalverband, RSK-Chef, Schiedsrichter-Ausbildner – die Liste liesse sich sicher noch beliebig erweitern. Es gibt wohl kaum eine Tätigkeit im Vereinsvolleyball oder beim Regionalverband, die Alex Wäckerlin in den letzten rund 40 Jahren nicht bereits einmal ausgeübt hat. Sitzt man bei Alex zu Hause am grossen Küchentisch, dann fällt sofort auf, dass Volleyball im Leben des Turn- und Sportlehrers omnipräsent ist. Bezeichnenderweise sind es aber nicht Bilder und Erinnerungsstücke, sondern vielmehr die vielen Arbeitsmaterialien, die auf seine grosse Leidenschaft hinweisen: da ein paar Bücher und Ordner, dort einige Videokassetten und DVDs und direkt beim Hauseingang, gleich neben dem Golfsack, ein voller Ballsack und Antennen. Zum Volleyball kam Alex Wäckerlin als junger Primarlehrer im luzernischen Pfaffnau. So richtig heftig packte es ihn aber 1978 bis 1985 während seiner Studienzeit in Basel, wo in dieser Epoche das Herz des Schweizer Volleyballs am heftigsten schlug. Die Sportdozenten Fred Haussener und Monika Roduner, zwei Exponenten der damaligen Basler (und Schweizer) Szene, vermochten den Studenten Wäckerlin so sehr fürs Volleyball zu begeistern, dass ihn diese Leidenschaft bis heute nicht mehr losliess. Fortan engagierte er sich als Trainer und
Foto: Markus Foerster
Alex Wäckerlin – Volleyball lässt ihn nicht mehr los
bald auch als Schiedsrichter in der Region Aargau. 1989 liess sich der gebürtige Schaffhauser in Langenthal nieder und fand in der Swiss Volley Region Solothurn auch sportlich eine neue Heimat. Obwohl Alex 15 Jahre als Schiedsrichter in den Nationalligen pfiff, galt und gilt sein besonderes Herzblut dem Nachwuchssport. Als Trainer war die Nationalliga nie sein Ding. Vielmehr versteht er es immer wieder, die Jugendlichen mit seinem Enthusiasmus anzustecken. Dies gilt ebenso für die vielen J+S-Grundkursteilnehmer in Zuchwil, denen Alex als J+SExperte nicht nur das 1x1 des Trainerhandwerks, sondern auch zentrale sportliche Werte wie Fairness und Ethik vermittelt. Alex, bleib weiter am Ball und greif auch in Zukunft öfters zum Ball- als zum Golfsack, wenn du aus dem Haus gehst! Text: Markus Foerster
Swiss Volley Magazine • Verbandsorgan von Swiss Volley
Auflage: Deutsch 27 000 Exemplare, Französisch 8700 Exemplare • Herausgeber/Redaktion/Anzeigenverwaltung: Swiss Volley, Zieglerstr. 29, Postfach 318, 3000 Bern 14, Telefon 031 387 37 57, Telefax 031 387 37 58, E-Mail: info@volleyball.ch • Adressänderung: Wende dich bitte an den Lizenzverantwortlichen deines Clubs • Chefredaktor: Markus Foerster • Redaktoren: Thomas Ammann, Melanie Gamma, Luzia Kunz, Sandro Mühlebach, Reto Saurenmann • Übersetzung: Renaud Moeschler • Herstellung: Fischer AG für Data und Print, Swiss Volley, Bahnhofplatz 1, 3110 Münsingen, Telefon 031 720 51 11, Telefax 031 720 52 32 • Nächste Ausgabe Nr. 1/2010: 12. Februar 2010 • Redaktionsschluss Nr. 1/2010: 30. Dezember 2009
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