Master | Regelsemester Analyse, Entwurf und Konstruktion – Fokusprojekt Schwerpunkt ‹Haus›
Dozierende
Schwerpunkt Haus: ‹Warenhaus der Zukunft›
Prof. Barbara Neff Prof. Bettina Neumann Assistenz Tommy Neuenschwander Begleitung / Integration Thomas Boyle Experten Schlusskritik N.N. ECTS FP1: 6 FP2: 6
Das Erscheinungsbild des Gewerbe- und Industriegebietes von Pratteln wird zu weiten Teilen von abstrakten Zweckbauten bestimmt. Die charakteristischen Merkmale dieser Bauten, so z.B. bei der Logistikfirma von Planzer, der IKEA oder unserem näher zu untersuchendem Areal des JUMBO’s, werden über die Farben oder markant in Szene gesetzten Schriftzüge gesucht. Selten erzählen uns die Bauten selber etwas über deren Inneres, gestaltete Fassaden oder architektonisch entwickelte Bauteile existieren nicht. Wie jedoch bereits Venturi und Scott Brown in den 70er-Jahren in ‹Learning from Las Vegas› thematisiert haben, suchen wir in diesen als symbolische Objekte lesbaren Bauten das Potenzial einer künftigen Bestimmung.
Bewertung Projektarbeit benotet Form Analyse Gruppenarbeit / Entwurf Einzelarbeit in begleitetem Selbststudium Detailinfos Zwischenkritiken Dienstag / Mittwoch 29. / 30.03.2022
Wer kennt ihn nicht, den blauen JUMBO-Elefanten neben seinem roten Schriftzug. Auf unwirtlichen Industriebauten leuchtend, vermittelt er uns Vertrauen ins eigene handwerkliche Geschick. Die Do-it-yourself -Warenhauskette hat sich seit den siebziger Jahren in alle Agglomerationsgemeinden der Schweiz ausgebreitet, so auch in Pratteln. Ein kleines Konglomerat aus anonymen Industriehallen in Kombination mit einer Parkierungsanlage bildet ein autonomes Einkaufszentrum, welches seine besten Jahre längst hinter sich hat. Die Pandemie und der Online-Handel haben das Einkaufsverhalten im Selbstwerker-Markt verändert und Leerbestände zeugen vom sich wandelnden Einkaufsverständnis.
Dienstag / Mittwoch 10. / 11.05.2022 Schlusskritik Dienstag / Mittwoch 07. / 08.06.2022 Abgabe Freitag 03.06.2022, 11.00 Uhr Abgabeumfang Der exakte Umfang der Schlussabgabe wird im detaillierten Aufgabenbeschrieb verbindlich formuliert.
‹Dead mall› in Ohio Foto: Johnny Joo
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Das Areal, welches aufgrund eines höheren Effizienzbedarfs geplant wurde, soll einer visionären Transformation unterzogen werden. Dieser ‹adaptiv re-use› soll einerseits das Potenzial der Veränderung nutzen, um den anonymen Ort mit den spezifischen Bedingungen seiner gebauten Umwelt zu verorten und andererseits eine zukunftsgerichtete Form des Warenumschlags zu finden. An der topographischen Schwelle zu einem eindrücklichen Landschaftsraum gelegen, verfügt das Gewerbegebiet nicht nur über eine bemerkenswerte Lagequalität, sondern es besteht auch das Potenzial, das unmittelbar angrenzende Wohnquartier mit dem bis anhin