FHNW IArch Semesterprogramm Herbst 2020

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Master | Thesissemester Master-Thesis

Inhaltliche Verantwortung

White Elephants – Re-Programming Existing Fabric

Prof. Johannes Käferstein, HSLU Moderation Prof. Annette Helle, FHNW Dozierende FHNW Prof. Matthias Ackermann Prof. Annette Helle Prof. Axel Humpert Prof. Ursula Hürzeler Prof. Shadi Rhabaran Prof. Dominique Salathé Prof. Tim Seidel Prof. Susann Vécsey Assistenz Vesna Jovanovic Experte

Ausgangslage Der Begriff ‹White Elephants› leitet sich von den heiligen weissen Elefanten ab, die von den südostasiatischen Monarchen gehalten wurden. Einen weissen Elefanten zu besitzen galt – und gilt in Thailand und Burma immer noch – als Zeichen dafür, dass der Monarch mit Gerechtigkeit und Macht regierte und dass das Königreich mit Frieden und Wohlstand gesegnet war. Die Monarchen veranschaulichten ihren Besitz von weissen Elefanten oft in ihren formellen Titeln (z.B. Hsinbyushin, lit. ‹Herr des weissen Elefanten› und dritter Monarch der Konbaung-Dynastie). Da die Tiere als heilig galten und nicht zur Arbeit verwendet werden durften, war das Geschenk eines weissen Elefanten gleichzeitig Segen und Fluch. Es war ein Segen, weil das Tier heilig und ein Zeichen der Gunst des Monarchen war, und ein Fluch, weil der Beschenkte nun ein teuer zu erhaltendes Tier hatte, das er nicht weggeben und praktisch nutzen konnte.

Nik Graber ECTS 21 Bewertung Projektarbeit benotet Form Entwicklung eines architektonischen Projekts im begleiteten Selbststudium

Kalinga Brahmins are given the White Elephant, Rattanakosin, 19 Jhdt.

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EMMI – Sbrinz 1907 gründeten 62 Genossenschaften den Zentralschweizerischen Milchverband Luzern (MVL). 1947 produzierte dieser in Emmen erstmals Weichkäse und Joghurt unter dem von Emmen abgeleiteten Markennamen Emmi. Als man 1993 im Milchverband Luzern die Verbandstätigkeit von den kommerziellen Aktivitäten trennte, entstand die Emmi AG. Diese stieg innert kurzer Zeit zum Branchenführer in Sachen Milchverarbeitung in der Schweiz auf. Seit Dezember 2004 ist Emmi an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange im Segment Schweizer Aktien kotiert. 1926 baute der damalige Milchverband Luzern ein Käselager an der St. Karli-Strasse in Luzern. Der Standort ist noch heute in Betrieb und wurde seit seiner Eröffnung mehrmals umgebaut und vergrössert. Heute lagert an der Reuss die gesamte Sbrinz-Produktion der Schweiz (60‘000 Laibe) im Wert von rund 30 Mio. Franken. Die 40 Kilo schweren Laibe stehen in Regalen aus Weisstannenholz und werden bei 10 bis 14 Grad von neun Mitarbeitenden zu Beginn des Lagerns alle zwei Wochen, später einmal im Monat mit Leinentüchern abgerieben. Der Käse reift bis zu drei Jahre lang.


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