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SALZBURG

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DIE „SEX AND THE CITY“-IKONE Autorin Candace Bushnell im großen Interview

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EDITORIAL Ich habe zwei tolle Mitbewohner

Rezeptfrei und heldenhaft

G

© Birgit Pichler, Susanne Spiel

uten Morgen, darf ich Ihnen eine Frage stellen? Wofür waren Sie heute schon zuständig? Abgesehen vom Putzen der eigenen Zähne, meine ich ... Frühstück zaubern für die Family („Irgendwer hat vergessen, Milch zu kaufen.“)? Schnell die Wäsche checken, weil der Sohn sein Lieblings-T-Shirt sucht („Irgendwer verräumt immer meine Sachen!“)? Ihre neue Bluse im Zimmer der Tochter finden („Man müsste sie waschen.“)? Schatzi hören, der was von „irgendwer sollte mal einen neuen Schwung Socken besorgen“ nuschelt? Ich bin privilegiert. Denn bei uns in der Familie gibt es zwei tolle Mitbewohner. Der eine heißt „irgendwer“, der andere „man“. „Man“ und „irgendwer“ erledigen alles und fühlen sich pudelwohl bei uns. Dauermieter, sozusagen. Leise, unaufdringlich, immer zur Stelle. Wenn etwas dringend zu besorgen ist: Ein klarer Fall für „man“! Wann immer was schiefgegangen ist: Das war sicher „irgendwer“ und „man“ wird es schon richten. Ich weiß nicht, ob ich Ihnen „man“ und „irgendwer“ als Haushaltshilfen empfehlen kann, fürchte aber ohnehin, die zwei betrachten sich als meine persönlichen Bodyguards. Sehr treu, die beiden Süßen! Gerade hat es sich „irgendwer“ mit einer Tasse Tee und MEINER Sonntagszeitung irgendwo gemütlich gemacht. Stört mich aber nicht, denn „man“ müsste sowieso den Geschirrspüler einräumen. Ich wünsche Ihnen einen tollen Spätherbst mit genügend Zeit und Freiraum für sich selbst. Und falls Sie dringend etwas brauchen: „Irgendwer“ ist dafür zuständig, ich leihe ihn ausnahmsweise her. Mir bleibt ja immer noch „man“!

USCHI FELLNER PÖTTLER

Herausgeberin von look! und den Bundesländerinnen-Magazinen

S „ Man müsste mal wieder einen Schwung Socken besorgen. Schön, dass sich ‚man‘ und ‚irgendwer‘ darum kümmern.“

„ Linke Bazillen sind – auch bei Erkältungen – extrem hartnäckig.“ 3

ie haben die Nase voll? Wir wissen, wie Sie sich fühlen. Mit wir meine ich alle, die bereits von Schnupfen, Husten, Halsweh und Co. heimgesucht wurden. Erkältungen sind die Accessoires des Herbstes. Schöner machen Sie meiner Beobachtung nach leider nicht. Linke Bazillen sind – auch bei Erkältungen – extrem hartnäckig und meinen es nicht gut mit uns. Im Büro wird deutlich, was es heißt, krank zu sein. Mit bemüht heroischem Blick tippt die Kollegin fast vom Stuhl kippend vor sich hin. Mit kaum hörbarer, heiserer Stimme wiederholt sie lethargisch ihr Mantra: „Ich bin stark. Mich kann nichts umhauen. Ich halte durch.“ Siegessicher stapelt sie alles auf ihrem Schreibtisch, was sie dem Apotheker ohne Rezept entlocken konnte. Wer braucht schon ein Rezept, wenn allein der mitleidige Blick zu Tränen rührt? Mit letzter Kraft trinkt sie ihren Tee und bestückt den Papierkorb im Minutentakt mit Taschentüchern. Eine echte Heldin. Die Bögen, die die anderen Kollegen um die Leidende machen, werden größer. Zu bedeutend ist die Aussicht auf ein taschentuch- und auch sonst freies, unbeschwertes Wochenende. Heldinnen wie wir. Nächster Morgen: bleiche Gesichter, Taschentuchboxen auf den meisten Schreibtischen. Die linke Bazille war gewiefter als wir. Ein Husten, Niesen, Krächzen in allen Ecken. Trotzdem bei der Arbeit. Extrem intelligent und total sozial. Aber: „Wir sind stark. Uns kann nichts umhauen. Wir halten durch.“ Echte Heldinnen eben ...

KATHARINA ZIERL Chefredakteurin look! Salzburg


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IMPRESSUM

SALZBURG Medieninhaber & Herausgeber Tirolerin Verlags GmbH Strubergasse 26 / 8 OG A-5020 Salzburg 0662 / 62 69 00-0 office@looksalzburg.at Geschäftsführer Mag. Andreas Eisendle Marius Wolf, MBA Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner Chefredakteurin Mag. Katharina Zierl Konsulentin KR Mag. Sonja Henhapl-Röhrich Assistenz der Geschäftsführung Martha Strickner Redaktionsteam Elisabeth Trauner, Bakk. Komm. Mag. Renate Sallaberger Anja Venier, B.A., BSc. Stefanie Danzl, B.A. MMag. Barbara Unterthurner Redaktionskontakt 0662 / 62 69 00-36 85 redaktion@looksalzburg.at Anzeigen Dr. Stefan Fassl Mag. Bettina Huber Anzeigenkontakt 0662 / 62 69 00-0 anzeigen@looksalzburg.at

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MOMENTE

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SALZBURGER SPORTASS

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SCHICKSAL & KARMA Rückführungsexpertin Ursula Demarmels im Gespräch

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Lektorat MMag. Maria Oberhofer Mag. Margit Bürgler

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Druck STYRIA GmbH & Co KG Vertrieb Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H, 1011 Wien Die Dezember-Ausgabe erscheint am 25. November. www.looksalzburg.at /LOOK-Salzburg Informationen zur Offenlegung gem. § 25 MedienG können unter www.looksalzburg.at/impressum abgerufen werden.

Lily Aldrige © Mario Testino for Bulgari

Michaela Kirchgasser im Interview

Grafik-Team Tanja Mintscheff (Leitung) Barbara Schattanek Rabea Siller Corina Spiegl

Abo-Verwaltung 0662 / 62 69 00-15 09 abo@looksalzburg.at

COVER-FOTO

SEX AND THE CITY Autorin Candace Bushnell über ihr Leben nach der Erfolgsserie

20 BRITISCHE ELEGANZ Lena Hoschek zeigt ihre neue Kollektion

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STREETSTYLE Die coolsten Looks

31 BEAUTY 32

AUFGESPRÜHT Airbrush-Make-up im Test

41 GESUNDHEIT 42

SÜSSE VERSUCHUNG Volkskrankheit Diabetes

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45 KEINE CHANCE FÜR ERKÄLTUNGEN So stärken Sie Ihr Immunsystem

47 GENUSS 48

BUNT & KÖSTLICH Farbexperimente für die Küche

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BACKSTUBE Utensilien für gelungene Kekse

55 LIVING 56

HOLZ UND BETON Ein Besuch bei Architekt Tom Lechner


61 GLOBUS 62 UNVERGESSLICHER URLAUB © Maximilian Bosse (2), Shutterstock (2), Volker Wortmeyer, Werner Thiele

Abenteuer Sri Lanka

67 LEBEN 68

HONIGLECKEREIEN Die Geheimnisse der Traditionsbäckerei Nagy

75 BUSINESS 76 WORDRAP Elisabeth Resmann im Talk

78 AUSGEZEICHNETE FÜHRUNGSQUALITÄT So holen Sie das Beste aus Ihrem Team

85 KULTUR 86

TAKTGEFÜHL Dirigentin Elisabeth Fuchs erzählt aus ihrem Leben

91 GALA 93 LEGENDÄRER RUPERTIKIRTAG Zahlreiche Attraktionen in der Salzburger Innenstadt

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Liebling der Redaktion

Alle lieben

BRIDGET Sie ist und bleibt eine von uns. Und sie ist wieder da. Mit Bridget Jones lachen, weinen und diäten wir gerne. Eine Frau mit Ecken und Kanten, die durch Echtheit statt Oberflächlichkeit besticht.

IHRE MÄNNER Sagen wir es einmal so: Bridget Jones entspricht nicht dem Frauenideal, das Werbung und Hollywood vorgaukeln. Gott sei Dank, wie wir finden! Vielmehr ist Jones eine tolpatschige, aber sehr liebenswerte Frau, die mit ihrem losen Mundwerk immer wieder in schier ausweglosen Situationen landet. Gerade was Männer betrifft, hat Bridget wenig Glück. Egal ob Mark Darcy oder Daniel Cleaver - Beziehungen waren für die Blondine immer mit Hindernissen verbunden. Nur gut, dass mit Patrick Dempsey jetzt endlich Mc Dreamy in ihr Leben tritt. Man darf gespannt sein! Bridget Jones hat Liebe jedenfalls genauso verdient wie Schokolade zum Frühstück.

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IHRE PROBLEME Es ist nicht so, als hätte Bridget Jones es nicht versucht. Aber es ist eben schwer. Mit dem Rauchen und dem Essen gleichzeitig aufzuhören, verlangte der Blondine – wer kann es ihr verübeln – alles ab. Diäten sind anstrengend. Und Bridget selbst ist es bisweilen auch. Zumindest machmal, wenn sie versucht, den gesellschaftlichen Ansprüchen zu genügen und sich verbiegt. Auch die ein oder andere Eifersüchtelei ist ihr nicht fremd. Erfrischend ehrlich, wie die oftmals unpassend gekleidete Bridget mit sich selbst kämpft und am Ende dann doch den wichtigsten aller Erwartungen gerecht wird: ihren eigenen.

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IHRE FREUNDE So muss Freundschaft: Egal, in welches Fettnäpfchen Bridget Jones tritt, ihre Freunde Jude, Shazzer und Tom sind an ihrer Seite. Mit aufmunternden Worten und Taten. Zum Zuhören, Umarmen, Wein trinken. Was echte Freunde so machen. Sogar eine von Bridget gekochte blaue Suppe kann am Band dieser Freundschaft nichts ändern.


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Singin’ in the rain


Momente MENSCHEN UND GESCHICHTEN, DIE UNS BEWEGEN

Rory & Lorelai

© Saeed Adyani/Netflix

Die Gilmore Girls sind zurück! In diesem Monat hat das Warten endlich ein Ende und die Kultserie „Gilmore Girls“ kehrt zurück auf unsere Bildschirme. Der Streaming-Dienst Netflix veröffentlicht am 25. November vier neue 90-minütige Folgen, die ein Jahr im Leben unseres liebsten Mutter-Tochter-Gespanns zeigen. Neben Lorelai alias Lauran Graham und Rory alias Alexis Bledel kehren auch viele andere bekannte Gesichter wie Rory’s beste Freundinnen Paris und Lane, Köchin Sookie oder auch der schräge Kirk zurück in die fiktive Kleinstadt Stars Hollow. Für Spannung in Liebessachen sorgen Jess, Dean und Logan. Alle drei großen Liebschaften von Rory sind in der Neuauflage mit dabei und noch ist nicht durchgesickert, wer ihr Herz erneut erobert hat. Von 2004 bis 2008 wurden sieben Staffeln der Erfolgsserie Gilmore Girls ausgestrahlt. Die alleinerziehende Lorelai und ihre smarte Tocher Rory bezauberten in 153 Folgen mit ihren schnellen und schlagfertigen Dialogen.


Momente

Eine Powerfrau auf Erfolgskurs Die dreifache Team-Weltmeisterin Michaela Kirchgasser zählt zu Salzburgs beliebtesten Sportlerinnen. Im Interview mit look! Salzburg spricht sie über Erfolg, ihre Einstellung zum Leben und über ihre Zukunftspläne. Redaktion Elisabeth Trauner Fotos GEPA,Inge Prader

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ie in Schwarzach im Pongau geborene Slalom-Spezialistin ist eine Frohnatur und Sportlerin aus Leidenschaft. Das Jahr 2016 war für die 31-Jährige bis jetzt ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Anfang des Jahres stürzte sie bei einem Riesentorlauf im slowakischen Jasna und bangte um ihr Knie, das beim Sturz schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Trotz diverser Verletzungen und weniger erfolgreicher Rennen kämpfte sich Michaela Kirchgasser immer wieder

zurück. Privat läuft es bei der Sportlerin gerade besonders gut: Im Mai dieses Jahres läuteten die Hochzeitsglocken und sie sagte Ja zu ihrem langjährigen Freund Sebastian.

look!: Frau Kirchgasser, Sie haben bereits viele Abfahrtsrennen und Medaillen gewonnen. Was bedeutet Ihnen Erfolg? Michaela Kirchgasser: Erfolg bedeutet mir sehr viel! Es motiviert mich, wenn ich etwas gewinne, worauf ich hart hingearbeitet habe. Erfolg gibt es aber nicht nur beruflich, sondern auch privat. Ich bin ein bodenständiger Mensch und nehme nichts als selbstverständlich und deshalb freue ich mich um so mehr, wenn etwas gelingt. Wie bereiten Sie sich auf ein Rennen vor? Direkt vor dem Rennen ist es wichtig, dass ich gut und ausgewogen frühstücke. Danach gehe ich nochmal auf mein Zimmer und gehe vor dem geistigen Auge die Abfahrt durch. Danach kommt der normale Ablauf mit Aufwärmen und Einfahren und dann heißt es, losstarten und das Beste geLN. E H . C rs Ä u ben! k L s IEGER f Erfolg

S u gasser a la Kirch e a h ic M

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„SPORT IST EINFACH MEINE LEIDENSCHAFT.“ Michaela Kirchgasser

LEISTUNGSSPORT. „Losstarten und das Beste geben“ ist das Motto der Sportlerin.


Momente MISS SUNSHINE. Michaela Kirchgasser geht positiv durchs Leben und unterstützt hilfsbedürftige Kinder.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingshang? In Österreich sind alle Hänge sehr anspruchsvoll und interessant, aber Aspen ist doch mein absoluter Favorit! Ihr Ausgleich zum Sport? Ich höre sehr gerne Musik, da ist alles dabei von langsam bis rockig. Ich schaue, dass ich den ganzen Tag einfach gute Laune habe. Welche Anforderungen stellen Sie an sich selbst? Ich behandle jeden Menschen so, wie ich gerne behandelt werden möchte. In der heutigen Zeit gibt es genug Stress und Leid und ich finde, dass man sich nicht nur die negativen Dinge herausholen soll, sondern optimistisch und zielstrebig seinem Leben und seinen Mitmenschen begegnen soll. 13

Welche Vorbilder haben Sie? Mein sportliches Vorbild ist nach wie vor Renate Götschl. Sie ist, wie ich, ein sehr bodenständiger Mensch und ich habe mit ihr immer sehr viel gelacht. Aber auch meine Eltern sind ein großes Vorbild für mich. Nach so vielen Jahren sind sie immer noch glücklich zusammen und behandeln sich gegenseitig mit Respekt. Sie haben mir Werte wie Anstand, Zufriedenheit und Dankbarkeit vermittelt, die ich ebenfalls weitergeben möchte. Seit Mai 2016 bin ich mit meinem langjährigen Freund Sebastian verheiratet und überglücklich. So wie meine Eltern möchte ich ebenfalls durchs Leben gehen und ich habe vieles von ihnen für meine Ehe gelernt. Was sind Ihre Pläne für die Zukunft? Mein Plan ist es auf jeden Fall, noch eine Saison dranzuhängen. Sport ist einfach eine große Leidenschaft von mir! Natürlich ist auch mein Alter ein Thema. Ich habe, wie bereits erwähnt, vor kurzem geheiratet. Wir möchten ein Haus bauen und dann gibt es auch noch unseren Kinderwunsch. Ich habe von meinem Freundeskreis mitbekommen, dass Kinder Geschenke Gottes sind und das Leben bereichern. Wenn die Zeit gekommen ist, dann freue ich mich darauf. Mein Ziel ist es aber unbedingt, noch eine Zeit lang sportlich tätig zu sein. Ich bin außerdem Botschafterin von Milka und helfe, die Wünsche schwerkranker Kinder mithilfe des Milka Wunschsterns zu erfüllen. Das soll Motivation und natürlich auch Genesungsschübe bewirken und ihnen vor allem wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich denke, auch Eltern werden dadurch motiviert und ihre Hoffnung wird gestärkt, dass alles wieder gut wird. Haben Sie ein persönliches Motto, nach dem Sie leben? Meine Devise lautet: „Beginne jeden Tag mit einem Lächeln.“ Diese Lebenseinstellung fällt mir gar nicht schwer. Man sollte nicht immer vom Schlechten ausgehen, es könnte ja ebenfalls das Gute passieren. Wichtig ist, dass man bewusster lebt und die Dinge einfach geschehen lässt!


Momente

Karma hat kein

VERFALLSDATUM Die zertifizierte Rückführungsexpertin Ursula Demarmels spricht im Interview mit look! Salzburg über ihr Buch „Karma Coaching“ und erklärt, warum es wichtig ist, gerade in der heutigen Zeit wieder einmal die Lupe auf das Wesentliche im Leben zu legen. Text Elisabeth Trauner Foto Maximilian Bosse

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ie Schweizerin Ursula Demarmels wohnt im idyllischen Salzburger Seenland und bietet seit vielen Jahren Workshops zum Thema spirituelle Rückführungen an. In verschiedenen Fernsehdokus hat sie auch bekannte Persönlichkeiten wie Daniela Katzenberger, Jenke von Wilmsdorff, Doro Pesch und viele weitere Menschen auf ihrer ganz persönlichen Reise nach innen begleitet. look!: Frau Demarmels, Sie haben bereits über 4.500 Menschen in ihr Vorleben begleitet. Was passiert bei einer spirituellen Rückführung? Ursula Demarmels: Bei einer Reise in ein früheres Leben geht mein Klient in eine spirituelle Trance, ist aber bei vollem Bewusstsein und im Dialog mit mir. Er reist zu Beginn in Situationen seines jetzigen Lebens bis hin in die frühe Kindheit und schließlich in eines seiner Vorleben. Dort erlebt er sich als Mensch, der er war, mitsamt den Ge-

„DER RICHTIGE WEG IST NICHT IMMER DER EINFACHSTE.“ Ursula Demarmels

fühlen, Wünschen, Bedürfnissen und natürlich dem Charakter, den er in der damaligen Zeit hatte. Wir betrachten gemeinsam sein Vorleben und gehen auch bis zum Ende dieses Vorlebens. Er durchlebt seinen damaligen Tod – und reflektiert dann aus der höheren Warte als Seele seine irdischen Taten: ob gut oder böse. Diese haben karmische Konsequenzen für sein aktuelles Erdenleben. Man kann daraus enorm viel für das jetzige Leben lernen, um sein Potential zu entfalten und seine Lebensaufgaben zu finden. Eine Rückführung ist wie eine große Lupe, die man auf sein Leben legt. Man sieht plötzlich alles schärfer. Welche Menschen kommen zu Ihnen? Es kommen Männer und Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, Ländern und Berufsgruppen zu mir. Sie haben das Buch „Karma Coaching“ geschrieben. Was können die Leser von diesem Buch erwarten? In diesem Buch geht es, wie in meinem ersten Buch „Wer war ich im Vorleben?“, um Rückführungen, mit vielen spannenden Fallbeispielen. Viele Menschen sind zu mir gekommen und haben mich gefragt, was sie konkret machen können, um etwas in ihrem Leben positiv zu verändern. Auch in meinen Workshops und Rückführungen gebe ich den Leuten manchmal Übungen mit nach Hause. Das alles habe ich gesammelt und in meinem Buch niedergeschrieben. Die im Buch enthaltenen Karma-Coaching-Übungen sind auch für Menschen geeignet, die noch 14

URSULA DEMARMELS Karma Coaching: Wege aus der Schicksalsfalle (Allegria-Verlag, Berlin)

nie eine Rückführung gemacht haben, aber trotzdem gezielt an sich und ihrem Karma arbeiten möchten. Wie kann man sein Karma positiv beeinflussen? Sein Karma kann man durch jede gute Tat an Mensch, Tier und Natur positiv beeinflussen. Durch alles, was unser Gewissen gutheißt; das muss nicht unbedingt der vorherrschenden Moral unserer jeweiligen Kultur entsprechen. Jeder ist einmal ungerecht und macht Fehler. Was zählt, ist, dass wir aus unseren Fehlern lernen, es besser machen und innerlich wachsen. Ein einzelner kann nicht die ganze Welt retten, aber zumindest versuchen, seinen Beitrag zu leisten. Man kann beispielsweise ehrenamtlich in einer wohltätigen Or-


Momente

„EINE RÜCKFÜHRUNG IST WIE EINE GROSSE LUPE, DIE MAN AUF SEIN LEBEN LEGT.“ Ursula Demarmels

Menschen wieder präsenter. Wie ist Ihr Zugang dazu? Wir müssen alle früher oder später sterben und den Tod von geliebten Menschen und Tieren hinnehmen. Bei einer Rückführung sieht man auch den eigenen Tod und erlebt sich dann, egal unter welchen Umständen man gestorben ist, im Jenseits als göttliche Seele, in vollkommener Freiheit und Harmonie. Das ist ein riesiger Trost für das jetzige Leben. Man kann Frieden schließen mit dem Tod und sein Leben bewusster nutzen und genießen. Wie finden Sie eigentlich den Ausgleich zu all den Workshops und Rückführungen, die Sie anbieten? Ich genieße es, in der Natur zu sein, und gehe gerne wandern. Zusammen mit meinem Mann besuche ich auch besonders gerne Gut Aiderbichl in Henndorf. Hautnah zu erleben, wie es den geretteten Tieren gut geht, ist eine wahre Wohltat für Körper, Seele und Geist.

URSULA DEMARMELS Wer war ich im Vorleben? Die positive Wirkung Spiritueller Rückführungen (HEYNE-Verlag, München)

NATURLIEBHABERIN. Ursula Demarmels findet ihren Ausgleich zur Arbeit in der Natur und bei den Tieren auf Gut Aiderbichl.

ganisation mithelfen, auf den Konsum tierischer Produkte verzichten und insgesamt achtsamer leben. Ist das Schicksal bzw. der eigene Lebensweg vorherbestimmt? Vieles ist vorherbestimmt, aber wir haben die freie Wahl, ob wir auf unser Gewissen hören oder nicht. Der richtige Weg ist nicht immer der einfachste

und manchmal eine echte Herausforderung. Aber wir fühlen uns inspiriert, kraftvoller und können mit Schicksalsschlägen besser umgehen. Wir entwickeln mehr Mitgefühl und Nächstenliebe zu allen Wesen. Genau dafür sind wir auf die Erde gekommen. An Allerheiligen und Allerseelen ist das Thema Tod und Abschied für viele 15


„ALS ’SEX AND THE CITY‘ GESTARTET IST, HATTE ICH NICHT MAL EINEN FERNSEHER.“ Candace Bushnell

SATC - DIE KULTMARKE

© Getty Images

Erfolgs-Story. Zwei Jahre lang schrieb Candace Bushnell eine Kolumne, die sich später – zuerst in Buchform, dann als TV-Serie und Kinofilm – zur Weltmarke entwickeln sollte. „Sex and the City“, die Geschichte von vier New Yorker Freundinnen und ihrem (Liebes-)Leben, gehört zu den erfolgreichsten Serien aller Zeiten und hat Frauen weltweit über Jahre begleitet und geprägt. Aktuelles Gerücht: Angeblich soll nun der dritte Teil von SATC fürs Kino verfilmt werden.

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Frauen des Jahres

Mit „Sex and the City“ hat sie Millionen Frauen weltweit inspiriert. Dafür bekommt Candace Bushnell den look! „Lifetime Influence Award“.

Carrie ist

mein

ICH

2tes

W Text Kathrin Gottsbachner

© Getty Images

ir alle haben mit ihnen gelacht, geweint, gelitten. Wir alle wünschen uns einen „Mr. Big“ und seit „Sex and the City“ ist es auch kein Tabu mehr unter Freundinnen darüber zu reden, was wir mit dem dann anstellen würden ... Denn es ist so: Es gibt ein Leben davor und danach. Vor der Kultserie SATC und später. Selten hat ein TV-Format Millionen Frauen weltweit so bewegt, geprägt und inspiriert. Und auch für Candace Bushnell, die Erfinderin von Carrie & Co gibt es ein Leben vor „Sex and the City“ und heute. Am 30. November wird die Bestseller-Autorin mit dem look! „Lifetime Influence Award“ ausgezeichnet. Der Talk. look!: Sie sind im Alter von 19 Jahren nach New York gezogen. Was waren Ihre Pläne und Ziele? Candace Bushnell: Ich bin nach New York gezogen, um Schriftstellerin zu werden. Ich wusste schon seit meinem 8. Lebensjahr, dass ich einmal Autorin werde. Sie haben mit einer Kolumne im „New York Observer“ begonnen, die Grundlage für „Sex and the City“ war ... Eigentlich war es so, dass ich beim „New York Observer“ damit begonnen

MAKING OF... ... Carrie Bradshaw. Candace Bushnell mit SATC-Star Sarah Jessica Parker. Nach SATC folgte mit „Lipstick Jungle“ der nächste Bushnell-Bestseller.

habe, über die Musik-Szene in New York zu schreiben. Die Kolumne kam erst 15 Jahre später. Innerhalb dieser Zeit habe ich Geschichten für Frauenmagazine geschrieben, die sozusagen Vorläufer für „Sex and the“ City waren. Spiegelt die Geschichte aus „Sex and the City“ Ihr persönliches Leben in irgendeiner Weise wider? 17


Frauen des Jahres

„VIELE MEINER GUTEN FREUNDINNEN SIND WIE SAMANTHA AUS SATC.“ Candace Bushnell

Fashion Deli, Anmerkung). Wie haben Sie einander kennengelernt? Wir haben uns über einen gemeinsamen Freund kennengelernt, den Fotografen Christophe von Hohenberg. Das war in den 90er-Jahren in New York. Sie sind zum ersten Mal hier und feiern nach der Gala am 1. Dezember Ihren Geburtstag in Wien. Ja, ich bin natürlich aufgeregt und freue mich riesig. Da ich zum ersten Mal in Wien bin, ist das für mich eine große Sache. Zusätzlich werden Sie in der Boutique „Sterngasse 4“ eine Lesung halten. Verraten Sie uns, aus welchem Ihrter diversen Bestseller Sie lesen? Ich weiß es noch nicht. Vielleicht wird es mein aktuelles Buch „Killing Monica“ oder ein anderes Buch, an dem ich gerade schreibe. Gibt es andere Autorinnnen, die Ihnen Vorbild sind? Für mich sind alle Schriftsteller und Autoren Vorbilder, denn ein Buch zu schreiben ist sehr schwierig. 18

ERLESEN. Am 1. 12. feiert Bushnell im exklusiven Rahmen ihren Geburtstag in Wien. Am 29. 11. gibt es die Möglichkeit, den SATC-Starpersönlich zu treffen. Siehe S. 189.

Durch die Serie und Ihre Bücher sind Sie zum Rolemodel vieler Frauen avanciert. Ehrt Sie das? Nein, ich sehe mich selbst als eine durchschnittliche Frau im mittleren Alter und weniger als Rolemodel. Ich finde aber, dass das Streben nach einer Vorbildfunktion nicht unbedingt schlecht ist. Welche Eigenschaften machen, Ihrer Meinung nach, eine starke Frau mit Vorbildfunktion aus? Eine starke Frau lebt im Hier und Jetzt, sie lernt immer dazu, weiß, wie man andere führt und hat keine Angst, ihre Meinung zu äußern - auch, wenn alle anderen anderer Meinung sind. Zum Abschluss: Bei „Sex and the City“ spielt Mode eine große Rolle. Sind Sie ein Shopping-Freak? Ich bin natürlich eine begnadete Shopperin. Ich gehe gerne von Shop zu Shop durch die Straßen von New York und schaue, was es Neues gibt. Ich bin auch schon gespannt, was es hier in Wien gibt. (lacht) Hat eigentlich der SATC-Erfolg Ihr Privatleben stark beeinflusst? Nein, überhaupt nicht. Ich habe viele Freunde, einen tollen Job und zwei Pudel. Ich habe das Gefühl, ich bin jetzt in meinem Leben genau da, wo ich sein soll.

© Getty Images

Ja, in der Geschichte habe ich quasi ein fiktionales zweites Ich namens „Carrie Bradshaw“ erfunden, das mir irgendwie das Gefühl von Unsichtbarkeit gegeben hat und es mir dadurch erlaubte, zu beobachten. Das Buch ist ein Mix aus Interviews, die ich führte, aus Beobachtungen und aus eben diesem erfundenen, zweiten Ich. Wie haben Sie die Charaktere ausgewählt? Ich schreibe meist erfundene Dinge, also ist es eher eine Frage des Erfindens, nicht des Auswählens. Manchmal arbeite ich sogar bis zu einem Jahr an einem Charakter. Wenn ich so darüber nachdenke, dann habe ich eigentlich die 15 Jahre, bevor „Sex and the City“ erschien, dafür gebraucht, Carrie Bradshaw zu erfinden. War es von Anfang an Ihr Ziel, die Serie einmal verfilmen zu lassen? Nein, ich habe bis 1998 nicht einmal einen eigenen Fernseher besessen! Ich habe es nie angestrebt, dass aus dem Buch einmal eine Serie oder ein Film gemacht wird; nicht einmal, dass es einmal auf der New York Times Bestseller Liste ist. Möchten Sie „Sex and the City“ in irgendeiner Weise fortsetzen? Ich finde, dass sich die Geschichte unglaublich gut als Broadway Musical machen würde. In „Sex and the City“ geht es vor allem um jüngere Frauen. Wie gehen Sie selbst mit dem Prozess des Älterwerdens um? Bei „Sex and the City“ geht es um Frauen im mittleren Alter. Aber Sie haben Recht. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, hört sich das jung an für mich. Aber was kann man tun gegen das Älterwerden? Gar nichts. Im Alter sind sowieso die inneren Werte interessanter und die Persönlichkeit, die man im Laufe der Zeit entwickelt hat. Haben Sie auch solche Freundinnen, wie die vier Frauen in „Sex and the City“, mit denen faktisch alles besprochen wird? Ja, ich habe sehr viele gute Freundinnen. Und die Hälfte von ihnen könnte Samantha sein. (lacht) Sie haben auch eine Freundin in Wien, Christiane Seitz (Co-Inhaberin der Wiener Boutique Sterngasse 4 - The


Style

TRENDS, DIE UNS ANZIEHEN

Direkt vom Laufsteg Vivienne Westwood auf der Pariser Fashion Week

© Shutterstock

Der britische Kultcharakter Vivienne Westwood steht wie kaum ein anderer Modedesigner für Exzentrik und Unangepasstheit – jetzt wagt sie wieder einmal etwas Neues: Zwanzig Stück ihrer aktuellen Unisex-Kollektion sollen sofort nach ihrem Laufstegdebüt auf der Pariser Fashion Week zu kaufen sein. Zum ersten Mal überhaupt bietet das erfolgreiche Label damit vorab eine „See-Now-Buy-Now-Capsule-Collection“ an. Die angebotenen Stücke wurden dafür persönlich von Ehemann, Design- und Geschäftspartner Andreas Kronthaler ausgewählt. Sie sollen vor allem die Hauptinspirationen, die Stile und die Silhouetten der neuen Kollektion darstellen. Die Entwürfe umfassen dabei eine große Bandbreite – unter anderem Kleider, Sportbekleidung und Jersey Daywear sowie Sakkos, Freizeitjacken und einen Baumwoll-Shopper. Die Kleidungsstücke werden unter anderem im Online-Shop angeboten.


Style

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Mit ihrer neuen Kollektion „The Brits“ huldigt Lena Hoschek der englischen Eleganz: look! Salzburg präsentiert die schönsten Kreationen für einen glanzvollen Aufritt. Text Klaus Peter Vollmann

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Style black & gold

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MODELL HIGGINS als Lifestyle-Alternative im 70er-Jahre-Look 100 % Titan, 100 % made in Germany, 100 % Leichtbau. Randlosfassungen von Eye-tec aus Stuttgart. € 389,–, gesehen bei Brillenwerkstatt Roland Pföss. Tel.: 0662 / 87 36 93 www.brillenwerkstatt.at

GLITZERND. Slipper von Karl Lagerfeld, € 295,–

LUXURIÖS. Redesign einer minimalistischen Design-Ikone: Die Ceramica von Rado steht für innovative Hightech-Keramik und ein einzigartiges Design. Der renommierte Industriedesigner Konstantin Grcic hat den bekannten Zeitmesser von Rado neu gestaltet. Das neue Design ist eine Verbindung von zeitgemäßer Interpretation und der Beibehaltung der markanten geometrischen Form, die die Ceramica zum Klassiker macht. Die neue Ceramica ist ab sofort in der Rado-Boutique in Wien erhältlich.

DER KLASSIKER. Wayfarer-Sonnenbrille von Ray-Ban, € 140,­

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Style

CATWALKSHOW Wir schreiten stilsicher in die kalte Jahreszeit. Denn mit diesen originellen Outfit-Kombinationen aus lässigen Mänteln und eleganten Plisseeröcken ist der Coolness-Faktor garantiert.

Zu Beginn der neuen Saison haben wir für sie und ihn die schönsten Streetstyles aus Mailand, Paris & CO zusammengetragen. Redaktion Stefanie Danzl Fotos Shutterstock l

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Beauty ALLES, WAS UNS SCHÖN MACHT

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Neue Farbspielereien Blond liebt Braun: Farbpionier Wella macht den zurzeit angesagten Color-Trend „Bronde“ erstmalig für alle Grundhaarfarben erlebbar. Durch gezielte Platzierung von Licht und Schatten wird beim „Bronde Luxe“-Farbservice jede Haarfarbe zum Leuchten gebracht. „Ein schönes, nahtloses Verschmelzen von Farbe und Licht“, so Josh Wood, Wella Professionals Creative Director. „Bronde“ schmeichelt dem Hautton und wirkt ganz natürlich – wie von der Sonne geküsst. Stars wie Gisele Bündchen, Cara Delevingne und Behati Prinsloo zelebrieren den Bronde-Trend bereits in Perfektion.


Beauty

Make-up schnell und einfach aufgesprüht. Funktioniert das auch im stressigen Alltag? Wir haben den neuesten Beauty-Clou, das „Airbrush-Make-up“, für Sie getestet. Text Stefanie Danzl Fotos Shutterstock, Martin Vandory

Revolutionäres

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MAKE-UP

er perfekte Teint im Alltag in Windeseile auf das Gesicht gezaubert? Es muss schnell gehen und darf nicht zu kompliziert in der Anwendung sein: Wir sind dauernd auf der Suche nach dem perfekten Make-up – einem Weichzeichner und schnellen Zaubermittel gegen Pickelchen und anderen Rötungen. Poren

und Fältchen sollen feiner wirken, Unreinheiten und Pigmentunterschiede ausgeglichen werden. Allerdings steckt hinter so einem perfekten Teint eine ganz schöne Prozedur: Ob als Creme, Mousse oder Stift – Make-up muss streifen- und fleckenfrei aufgetragen werden. Als ideales Werkzeug dafür gelten Schwämmchen oder Pinsel. Der große Nachteil: Innerhalb weni32

ger Tage sammeln sich darin unzählige Bakterien und Schmutzpartikeln – einfach alles, was die Haut wiederum irritiert. Ein ewiger Teufelskreis. Denn die wenigsten machen sich die Mühe, ihre Make-up-Utensilien wirklich regelmäßig zu reinigen. Innovative Neuheiten. Profis verzichten seit langem ganz auf diese


Beauty

leidige Prozedur und setzen nun auf Make-up aus der Düse. Und auch Menschen mit Neurodermitis, Akne, Pigmentflecken und anderen Hautunregelmäßigkeiten wissen, wie schwierig es ist, die Haut mit herkömmlicher Foundation perfekt abzudecken. Dank Airbrush-Make-up soll das aber ab sofort kein Problem mehr sein. Handliche Maschinen kaschieren innerhalb weniger Minuten feine Linien und Falten sowie Pickel und Unregelmäßigkeiten. „Das Geheimnis von Airbrush-Make-up ist, dass es sieben Mal so hoch pigmentiert ist wie herkömmliche Foundation“, verrät Visagist Michèl Schiwôn. „Dadurch muss man weniger von der Farbe auftragen, sie deckt aber besser ab und ist somit perfekt geeignet für Menschen mit Problemhaut.“ Die Kapsel mit dem Make-up wird an den

Airbrush-Stift angesteckt, ein kleiner Kompressor liefert den in drei Stufen einstellbaren Luftstrom und in wenigen Augenblicken wird ein makelloser Teint aufgesprüht. Das funktioniert auch mit Rouge, Bronzer, Lidschatten und Contouring. Bei Bedarf lassen sich damit sogar Besenreiser und Co. auf

Doch es sieht weder so aus noch fühlt es sich so an, als hätte man kiloweise Farbe im Gesicht. Ein weiterer Bonus: Am Ende eines stressigen Tages sieht es im Vergleich zu vielen anderen Make-up-Versuchen fast so glanzfrei und makellos aus wie morgens frisch aufgetragen. Die Foundations sind in zwölf Nuancen erhältlich und versprechen dadurch ein nahtloses und absolut makelloses Finish. So kann ein kompletter Look mit Airbrush kreiert werden. In den USA ist die Verwendung von Airbrush-Make-up im eigenen Badezimmer schon weit verbreitet, hierzulande kennt die Methode noch kaum jemand. Doch das soll sich nun ändern. Wir haben gemeinsam mit unserer Leserin Ariane die neuen Airbrush-Geräte der Marke Temptu Air exklusiv für Sie getestet.

den Beinen übersprühen. Danach muss das Make-up kurz trocknen – fertig. Langanhaltender Teint. Im Heimversuch braucht es etwas Übung, um die Farbe gleichmäßig aufzusprühen.

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Das Make-up wird in drei Stufen aufgetragen. Von Stufe eins bis drei können kleinere und größere Problemzonen bearbeitet werden. Je schlimmer die Verunreinigung, desto höher die Stufe. In leichten, kreisenden Bewegungen wird das Make-up auf das Gesicht aufgetragen. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass sich das Make-up auf die Hautschicht auflegt und nicht in sie eindringt. Auf diese Weise können noch gröbere Verunreinigungen verhindert werden. Im Anschluss an das Make-up folgt das Gesichts-Contouring mit dem dafür angereicherten Bronzer. Danach geht es um einen frischen Teint. Mit der passenden Kartusche werden Rouge und Lidschatten aufgetragen. Zwei Minuten trocknen lassen und fertig ist das Tages-Make-up. 34

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Beauty

Tabuthema Wechseljahre Schon mit Anfang 40 zeigen sich bei vielen Frauen erste Symptome und Anzeichen der Wechseljahre. Die Haut hat neue Bedürfnisse. Passen Sie Ihre Pflege-Routine den neuen Gegebenheiten an.

Hände. Vermehrte Falten, Pigmentflecken sowie weniger Volumen und Spannkraft sind die ersten verräterischen Altersanzeichen an den Händen. Mit Laser, Hyaluron, Mikrodermabrasion oder auch chemischen Peelings sagen Sie diesem Prozess den Kampf an. Ihre Hände brauchen ihr wahres Alter nicht verraten. Gesicht. Trockene, schuppige Haut, verstärkte Faltenbildung oder auch Pigmentflecken sind die ersten Vorboten der verminderten Östrogenproduktion. Durch Anwendungen wie das Micro-Needling, Facelift oder Augenlidstraffung lässt sich abgesunkenes Gewebe wieder an ihren ursprünglichen Platz bringen. Bindegewebe. Idealerweise sollte alles schön straff sein. Leider ist das Bindegewebe in den Wechseljahren besonders empfindlich und anfällig für Dehnungsstreifen, Krampfadern und Cellulite. Unschlagbar gegen Dellen und nachlassendes Gewebe ist die Saugwelle, das Gewebe wird so an Oberarmen, Bauch, Beinen und Po 38

gefestigt. Zur Entfernung von hartnäckigen Fettpölsterchen eignet sich die Kryolipolyse – Fett einfach weg frieren. Lippen. Gegen unschöne „Raucherfältchen“ im Mundbereich und Knitterfältchen im Gesicht gibt es eine neue „Superwaffe“ Soft Surgery durch Plasmaanwendungen von Plexr. Falten im Mundbereich verschwinden wie durch Zauberhand. Haut. Auf Zellebene nehmen die Fibroblasten, die für den Aufbau von Kollagen und Elastin verantwortlich sind, ab. Reaktivieren Sie Ihre Haut durch spezielle Wirkstoffkomplexe mit pflanzlichen Stammzellen und Peptiden. Bewahren Sie so die Schönheit Ihrer Haut. Schwitzen. Hitzewallungen sind ein typisches Symptom der Wechseljahre. Übermäßiges Schwitzen kann den gesamten Alltag negativ beeinflussen. Eine dauerhafte, non-invasive Lösung ist die Schweissdrüsenentfernung durch Mikrowellen-Technologie. Schwitzen war gestern. KONTAKT

Das Haus der Schönheit Alpenstraße 39 5020 Salzburg Tel.: 0662 / 87 07 80 office@dashausderschoenheit.at www.dashausderschoenheit.at

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Dr. Jörg Dabernig, Haus der Schönheit

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it zunehmendem Alter verändert sich die Haut. In den Zellen sinkt der Feuchtigkeitsgehalt, die Hauterneuerung verlangsamt sich und wird somit dünner und weniger elastisch. Betroffen sind vor allem Gesicht, Hals, Dekolleté und Hände. Das Haus der Schönheit verhilft mit speziellen reaktivierenden Behandlungen wieder zu jugendlichem Aussehen.

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VIKTÓRIA KERY-ERDÉLYI REDAKTEURIN BURGENLÄNDERIN & NIEDERÖSTERREICHERIN Ich grüble: Wozu der Duft? Für Küsse auf die Augen, auf die Stirn? Gurkenextrakte hin oder her, auf den Wimpern wirkt die Mascara richtig gut und verklebt nicht. Trotz relativ großer Bürste: überraschend feines Handling – und der Preis ist heiß!

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Absolut wischfest

ROSWITHA JAUK REDAKTEURIN STEIRERIN Eine gute Wahl, denn sie verschafft mir neben dichten, dunklen Wimpern auch das gute Gefühl, sicher nicht verschmiert zu sein. „Langhaftend“ und „wasserfest“ sind Eigenschaften, auf die bei dieser Mascara Verlass ist. Das ist viel wert – egal, ob beim Sport oder im Business!

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Beauty

Frische Brise Ein neuer Duft und Flakon als Visitenkarte: Eingehüllt in die neuesten Düfte der Saison starten wir nun in den Winter. Redaktion Stefanie Danzl Fotos Hersteller

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Narbenverschönerung nach Brust-OP

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Nach einer Brustoperation kann das Selbstbewusstsein einer Frau beeinträchtigt sein. Durch Permanent-Make-up im Bereich der Brustwarze wird ein natürlich wirkender Hof pigmentiert. Der Farbton wird dabei dem Idealbild angeglichen. Ein leichtes Schattieren erwirkt den Echtheitseffekt der künstlerisch dargestellten Brustwarze. Permanent-Make-up verhilft Frauen zu neuem Selbstbewusstsein und mehr Lebensqualität.


Gesundheit WAS KÖRPER UND SEELE GUTTUT

Ladies Night Entspannen in der Erlebnis-Therme Amadé

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Am 30. November 2016 präsentiert die Erlebnis-Therme Amadé allen Saunagängerinnen, die einmal unter sich bleiben möchten, die „Ladies Night“ im Wohlfühlparadies in Altenmarkt im Pongau. In der Panorama-Alpsauna finden von 18 bis 22 Uhr spezielle, auf die weiblichen Saunagäste abgestimmte Aufgüsse statt. Auf alle Damen warten wieder einige Überraschungen und ein garantiert erholsamer und lustiger Abend, der ein paar Stunden abseits vom Alltagsstress verspricht. Als Spezial-Angebot für alle Damen gibt es um 19.30 Uhr die Black-Mud-Heilschlamm-Anwendung um nur sechs Euro. Die Erlebnis-Therme Amadé verlost 2 x 2 Vier-Stunden-Eintritte inklusive Sauna für die Ladies Night am 30. November 2016. Einsendungen unter dem Kennwort „Ladies Night Amadé“ an gewinnspiel@ looksalzburg.at. Annahmeschluss ist der 9. November. Alle Teilnehmer, die nicht den Hauptgewinn ergattern, erhalten Gutscheine für einen ganzen Thermentag zum Preis einer Vier-Stunden-Karte!


Süßer Genuss – bittere Folge Wann haben Sie zuletzt Ihren Blutzuckerwert messen lassen? Vorsorgeuntersuchungen wären wichtig, weiß Dr. David Vill. Denn Patienten können jederzeit selbst gegen die Krankheit aktiv werden. Text Barbara Unterthurner Fotos Shutterstock, look!/Unterthurner

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inseitige Ernährung, zu viel Zucker und zu wenig Bewegung. Jeder kennt die schlechten Angewohnheiten unserer Gesellschaft. Die Diabetesforschung schlägt schon seit längerem Alarm: Diese Gründe sind nämlich verantwortlich für die rasant steigende Zahl der Diabetespatienten – die zudem auch immer jünger werden.

„DIABETES KANN IN JEDER PHASE AKTIV BEHANDELT WERDEN.“ Dr. David Vill

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look!: Stimmt es, dass die Anzahl der Diabetespatienten steigt? Dr. Vill: Ja, das stimmt leider. Besonders Typ-2-Diabetes kommt häufiger vor. Außerdem verschiebt sich das Alter der Erstdiagnose nach unten. Immer mehr junge Leute sind also betroffen. Was unterscheidet die verschiedenen Typen von Diabetes?


Gesundheit Während Typ 2, welcher 85 bis 90 Prozent der Diabetiker betrifft, als Insulinresistenz eingestuft wird, kann man Typ 1 als Insulinmangel beschreiben. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse angegriffen und somit zu wenig Insulin produziert wird. Die Folge sind zu hohe Blutzuckerwerte. Die viel häufigere Variante, also Typ 2, ist hingegen eine Insulinresistenz, das heißt, dass der Körper zwar ausreichend Insulin bereitstellt, dieses allerdings nicht richtig wirken kann. Außerdem gibt es noch den Gestationsdiabetes, auch als Schwangerschaftsdiabetes bezeichnet, der sich durch eine erstmals in der Schwangerschaft diagnostizierte Glukose-Toleranzstörung definiert. Bei einem typischen Auftreten kommt es nach der Geburt wieder zu einem normalen Zuckerstoffwechsel. Bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes sind übrigens genetische Faktoren mitentscheidend. Beim sehr häufigen Typ 2 dann aber auch unser Lebensstil. Begründet der Lebensstil also auch die immer jünger werdenden Patienten? Ja, genau. Früher war der Typ 2 ja auch als „Altersdiabetes“ bekannt, da Typ 2 eher in einem höheren Alter auftrat. Der ungesunde Lebensstil trägt heute dazu bei, dass immer mehr Jüngere betroffen sind. Übergewicht, fehlende Bewegung und einseitige Ernährung sind mitunter die Risikofaktoren für eine Erkrankung. Das Problem ist, dass die Erkrankung schleichend kommt, denn erhöhte Blutzuckerwerte

DR. DAVID VILL Experte in der Diabetesambulanz

tuen zuerst mal keinem weh. Es gibt ja auch unterschiedliche Abschnitte der Krankheit, diese Frühformen wären also bereits in einer Vorsorgeuntersuchung erkennbar. Schade nur, dass so wenige Personen diese vorsorglichen Untersuchungen regelmäßig machen. Gibt es auch konkrete Symptome für die Krankheit? Die Symptome im Frühstadium der Krankheit sind sehr subtil. Sie reichen von vermehrtem Durst und folglich vermehrtem Wasserlassen bis zu einer Verschlechterung der Sehfähigkeit. Diese Symptome können vielzählig und relativ unauffällig sein.

ERNÄHRUNG. Ein Blick auf die Verpackung verrät: Kohlenhydrate wie Zucker lauern in vielen Lebensmitteln.

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Gesundheit

Was sind die ersten Schritte bei der Diabetesberatung? Basis jeder Behandlung ist eine Ernährungs- und Lebensstilberatung. Was viele nicht wissen: In jedem Abschnitt der Krankheit kann der Patient mit einer konsequenten Lebensgestaltung gegen den Diabetes ankämpfen. Besonders in Frühstadien kann bereits durch Gewichtsreduktion dieses Ungleichgewicht wieder in Balance kommen. Gerade bei kurzer Erkrankungsdauer können die Patienten häufig mit Tabletten gut behandelt werden, in späteren Stadien sind dann oft Insulininjektionen unumgänglich. An welchen Richtwerten kann man sich bei der Blutzuckermessung orientieren? Bei der Vorsorgeuntersuchung sollte im nüchternen Zustand ein Blutzuckerwert unter 100 Milligramm herauskommen. Werte bis 126 Milligramm können auf ein Frühstadium einer Blutzuckererkrankung hinweisen, ein Nüchternwert über 126 Milligramm pro Deziliter beweist eine Erkrankung. Die Diagnose kann mit einem oralen Glukosetoleranztest abgeklärt werden oder anhand des Laborwerts HbA1c, der Rückschluss auf die Blutzuckereinstellung der letzten acht bis zwölf Wochen erlaubt. Wie kann man vorsorgen? Eine gesunde Lebenshaltung ist dabei essentiell. Regelmäßige Bewegung und ausgewogene Ernährung sind die Voraussetzung für eine gesunde Lebenshaltung. Zum Thema Bewegung werden aktuell zumindest ungefähr 150 Minuten Ausdauertraining in mittlerer Intensität und zusätzlich

mindestens zwei Mal pro Woche muskelkräftigende Tätigkeiten empfohlen. Es gibt auch spezielle Bewegungsprogramme für Diabetiker. Auch beim Abnehmen nimmt ausreichend körperliche Bewegung einen wichtigen Stellenwert ein, da eine dauerhafte und gesunde Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung alleine in den meisten Fällen nur schwer zu erreichen ist. Gerade in puncto Ernährung würde ich mir dann auch wünschen, dass sich die Menschen mehr mit ihren Lebensmitteln auseinandersetzen: Das heißt für mich auch, im Supermarkt auf den Artikeln ab und an nachzulesen, welche Inhaltsstoffe sie eigentlich enthalten. Man merkt dann relativ schnell, dass wir geradezu mit Kohlenhydraten bombardiert werden. Ist die Low-Carb-Bewegung somit eine empfehlenswerte Alternative? Dieser ganzen Low-Carb-Bewegung, also einer Ernährung mit bewusst wenigen Kohlenhydraten, stehe ich eher kritisch gegenüber. Leider werden in den meisten Programmen allerdings Kohlenhydrate generell eliminiert, somit werden auch Früchte ausgespart. Allerdings enthalten gerade Obst und Gemüse viele für den Körper wichtige Vitamine und gehören zur abwechslungsreichen Ernährung dazu. Studien haben auch gezeigt, dass Low-Carb-Diäten daher womöglich das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Ein guter Anhaltspunkt ist die klassische Ernährungspyramide. Ich möchte vor allem betonen: Nehmen Sie die Vorsorgeuntersuchung an, damit frühzeitig gegen Krankheiten aktiv angekämpft werden kann! 44

Primar Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser

EXPERTENTIPP „Wir bieten eine umfassende Betreuung für Personen mit Diabetesrisiko und solche, bei denen bereits ein Diabetes festgestellt wurde. Handelt es sich um Personen mit einem Risikoprofil wie Übergewicht, Bluthochdruck, hohe Blutfette, Erkrankungen der Gefäße oder eine familiäre Diabetesgeschichte, führen wir eine Abklärung bezüglich Diabetesgefährdung durch. Besteht bereits ein Diabetes – welcher Ursache oder Form auch immer – steht unser Zentrum mit Ambulanz, Diabetesschulung sowie Ernährungs- und Bewegungsberatung zur Verfügung. Die ambulante oder stationäre Behandlung konzentriert sich auf den Diabetes und entsprechende Folgeerkrankungen (Nieren, Nerven, Augen, Gefäße, Psyche) mithilfe spezialisierter Fachkollegen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes. Im Behandlungsregime spannt sich der Bogen von der Lebensstiltherapie bis zur komplexen Insulintherapie mit Glukosesensorunterstützung, wobei Beratung und technische Hilfen entsprechend den neuesten Forschungsergebnissen eingesetzt werden. Ein Studienzentrum, welches sich sowohl der pharmakologischen Therapie als auch dem Testen neuer technischer Hilfsmittel widmet, ergänzt unsere Aktivitäten.“ Prim. Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser, Leiter des Kompetenz-Zentrums Diabetes an der Privatklinik Wehrle-Diakonissen


Gesundheit

MIT EINEM GESTÄRKTEN IMMUNSYSTEM KANN DER WINTER KOMMEN.

GESTÄRKT durch den Herbst Jetzt, wenn die Temperaturen schlagartig fallen, geht die Erkältungszeit wieder los. Wie man der gemeinen Erkältung aber vorbeugen oder sie erfolgreich bekämpfen kann, lesen Sie hier. Text Barbara Unterthurner Fotos Shutterstock

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usreichend Schlaf: Sich bei einer einfachen Erkältung Bettruhe zu verschreiben wäre übertrieben. Wenn Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen die Erkältung begleiten, dann sollte man sich natürlich schonen. Generell gilt: Sich und seinem Körper nachts die gesunde Bettruhe zu gönnen hält das Abwehrsystem fit. Frische Luft. Wer bei einer banalen Erkältung übervorsichtig nur das Haus hütet, schadet sich mehr, als er sich hilft. Denn Bewegung an der frischen Luft braucht der Körper tagtäglich – auch wenn er angeschlagen ist. Bei einer einfachen Erkältung helfen gemütliche Spaziergänge, die die Bronchien erweitern und somit das Abhusten erleichtern. Natürlich sind spitzensportliche Höchstleistungen für eine Erkältung eher krankheitsförderlich. Deswegen: Sport in Maßen genießen!

Inhalationen. Dampfinhalationen mit Zusätzen wie ätherischen Ölen oder Kamillenblüten tuen nicht nur der Seele gut. Auch Ihr Körper wird es Ihnen danken, denn die Dämpfe lösen zähes Sekret und wirken zudem abschwellend. Außerdem wussten schon die Römer: Bäder sind gesundheitsfördernd und dienen nicht nur der allgemeinen Körperpflege. Bei herbstlichen Temperaturen bieten sich natürlich warme Bäder an. Werden dem Badewasser noch ätherische Öle aus Eukalyptus, Fichtennadeln oder Menthol hinzugefügt, entfalten sie nicht nur ihre krampfund schleimlösende Wirkung, sondern tragen zur allgemeinen Entspannung bei. Die verwöhnenden Düfte helfen außerdem dem Kopf, einmal endgültig abzuschalten. Gurgeln. Wer Halsweh hat, soll man gurgeln. Das sagten unsere Großmütter. Und sie hatten auch Recht, denn Gur45

gellösungen wie Salbei und Kamille helfen auf sanfte Weise bei Halskratzen und Schluckbeschwerden. Halsbeschwerden können mit Milch oder Honig auch ein wenig gelindert werden. Kräuter. Bei leichten Erkältungen hat die Kräuterapotheke auch Lösungen parat. Primelwurzel, Isländisch Moos oder Eibisch sind begehrte Heilpflanzen. Außerdem bilden die Wirkstoffe einen schützenden Film auf gereizten Schleimhäuten. Warm halten. Natürlich sollte Bekleidung an die Jahreszeit angepasst werden. Am wichtigsten sind warme Füße. Werden diese nämlich eisig kalt, ziehen sich die Blutgefäße im ganzen Körper zusammen. Das verschlechtert unter anderem auch die Durchblutung der Nasenschleimhaut, wodurch Erkältungsviren ein leichtes Spiel haben. Also Füße immer warm halten!


Schrei(b)ers Corner

Schneller, höher, weiter ...

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as klingt ja wie ein Werbeslogan für ein Sport-Event, nicht wie der Titel einer psychosozialen Glosse in einer Monatszeitschrift. Worum geht es mir diesmal? Ich finde, dass wir diesen Slogan, leider, auch in unserem allgemeinen, normalen Leben zur wichtigsten Devise aufwerten, nach der es sich zu leben lohnt. Der Anlass für diese Glosse: Es gibt ein „Webinar“ (noch so eine Erfindung unserer Zeit) mit dem Titel „Crashseminar zur Vermeidung von Burnout-Einflüssen“. (Der Titel wurde etwas abgewandelt, um rechtlichen Ansprüchen zu genügen.) Das Webinar verspricht uns in kürzester Zeit beizubringen, wie man entschleunigt arbeiten oder leben kann. Für mich ein Widerspruch in sich. Hat etwas von veganer Wurst oder zuckerfreien Süßigkeiten, die ich auch nicht verstehe.

in dieser Zeit mit Freunden zu treffen? Vielleicht wäre es besser gewesen, diese Zeit dafür zu nutzen, mich einfach nur in die Sonne zu setzen? Wo wollen wir schneller ankommen? Im Reha-Zentrum für Herzkranke? Dort hat man dann auch limitierte drei bis vier Wochen Zeit, um mich wieder zu reparieren. Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede. Wohin soll die Reise gehen, wenn ich weiter oder höher hinauswill? Weiter weg von einem angenehmen Lebensgefühl, wo ich auch habe, was ich mir wünsche, wo ich aber noch das ein oder andere Bedürfnis habe, das ich mir halt doch noch nicht erfüllen kann? Höher hinaus als alle anderen, obwohl ich weiß, dass dort oben die Luft sehr dünn und das Leben sehr einsam ist? Ist das so erstrebenswert?

GERNOT SCHREIER ist psychosozialer Berater

Widerspruch. Sind wir wirklich so weit, dass wir den Widerspruch hier nicht mehr erkennen? Mir ist schon klar, dass das nur ein Beispiel für unsere skurrile, verdrehte Welt ist. Es geht mir auch nicht um dieses Seminar oder die Wurst. Es geht mir vielmehr darum, dass man sich die Welt so richtet, dass ich nach dem in der Überschrift festgelegten Prinzip leben kann, ohne mich für die Folgen verantworten zu müssen. Weil Schuld an seinem augenblicklichen Leben zu sein ist dann doch ab und zu unangenehm. Vor allem, wenn es nicht so ist, wie ich es mir vorstelle. Natürlich habe ich alles getan, um nicht in das Burnout zu fallen. Ich habe ja das Crash-Webinar absolviert. Vielleicht wäre es eine bessere Idee gewesen, mich 46

Erfolg und Leben. Ich möchte nicht gegen Ehrgeiz und neue, innovative Ideen argumentieren. Ich möchte Anregungen dafür geben, dass man sich den eingeschlagenen Weg gut überlegen und das Leben nicht auf der Strecke bleiben soll. Ich bin absolut davon überzeugt, dass man Erfolg und Leben gut kombinieren kann. Erfolg sollte nicht zum Selbstzweck werden, sondern mir helfen, mein angestrebtes Leben leben zu können. Dann darf es auch bei mir „schneller, höher, weiter“ heißen. Gernot Schreier office@gernot-schreier.at www.gernot-schreier.at

© ghfoto.at, Shutterstock

„DAS LEBEN SOLLTE NICHT AUF DER STRECKE BLEIBEN.“


Genuss KULINARISCHE VERLOCKUNGEN

Genuss-Saison ... im FUXN

© Fuxn

„Fuxn Salzburger Volkswirtschaft“ – dieses junge Stadtwirtshaus hat bereits nach kurzer Zeit Kultcharakter erworben. Die Philosophie hinter den drei Absmännern und ihrer erfrischend jungen, kreativen und engagierten Crew ist einfach: gut essen, gut trinken, nette, interessierte, volkswirtschaftlich denkende Menschen – und das an einem so herrlichen Ort am nördlichen Stadtrand. Die Wurzeln des Fuchsengutes reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Jetzt in der Genuss-Saison Herbst finden sich wunderbare Wild- und Kürbisgerichte auf der Saisonkarte. Als perfekte Begleiter runden das einzigartige Fuxn-Salzburger Volksbier, ein biologisch hergestelltes Lager aus der Gusswerk-Brauerei in Hof, und die beiden Haus-Cuvées, der rote von Jörg Bretz aus Carnuntum und der weiße von Hartmut Aubell aus Ratsch, ein kulinarisches Gesamtvergnügen ab. Auf ins Fuxn!


Genuss

Die Farben des Herbsts Wenn die Natur langsam wieder bunt wird, färben sich auch unsere Teller. Warum nicht unsere Gerichte nach Farben sortieren? Hier drei Farbexperimente fßr alle Herbstliebhaber. Redaktion Barbara Unterthurner Fotos Tim Schober

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Genuss

Vorspeise in Bordeaux BITTERFRUCHTIGER SALAT MIT HIMBEERDRESSING Für 4 Personen, Zubereitungszeit: 20 Minuten Zutaten: 100 g Radicchio 100 g Lollo rosso 100 g roter Eichblattsalat 1 kleiner Granatapfel 1 Handvoll Rote-Beete-Sprossen

Dressing: 100 g Himbeeren, frisch oder gefroren 40 g Waldbeeren, frisch oder gefroren 1 1/2 EL roter Traubensaft 1 1/2 EL Himbeeressig 60 ml Olivenöl 1 TL Feigensenf rotes Salz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung: Beeren mit Traubensaft bei niedriger Temperatur köcheln lassen, bis sie zerfallen. Anschließend durch ein Sieb passieren, Essig, Öl und Feigensenf hinzugeben. Mit dem Schneebesen zu einer homogener Masse schlagen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Granatapfel öffnen und die Kerne herauslösen. Radicchio, Eichblattsalat und Lollo rosso waschen und trocken schleudern. Dann mit Granatapfelkernen und Sprossen auf den Tellern verteilen und mit Dressing beträufeln.

FLINKES GANSL FÜR DIE FESTTAGE ! Wiesbauer erweitert „Haubenküche für zu Hause“

Rund um spezielle Festtage wie das Fest des heiligen Martin oder Weihnachten ist in Österreich Gansl-Zeit. Aus diesem Grund und rechtzeitig zu diesem alljährlichen gastronomischen Höhepunkt erweitert Wiesbauer mit dem „Flinken Gansl“ (erhältlich ab November) das Sortiment der „Haubenküche für zu Hause“.

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© Hans Krist

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enauso wie die vier bereits im Frühling 2016 vorgestellten Spezialitäten – Maishendlbrust Supreme (200 g), Entenbrustfilet Barbarie (220 g), Roastbeef vom Jungrind (225 g) und Pfandl-Schweinsbraten (350 g) – ist auch das „Flinke Gansl“ mittels der Sous-vide-Methode vorgegart und daher nicht nur unvergleichlich zart und saftig, sondern auch goldbraun und knusprig. Auch unsere neue Spezialität ist bereits fein gewürzt und enthält weder Geschmacksverstärker noch Farb- oder Konservierungsstoffe. Darüber hinaus sind alle Produkte der „Haubenküche für zu Hause“ gluten- und laktosefrei. Einfach. Angeboten als halbes Gansl (ca. 1.200 g) in einem praktischen, optisch auffälligen und ansprechenden Karton, lässt sich mit dem „Flinken Gansl“ – mit einer beliebigen Beilage wie

z. B. köstlichem Rotkraut kombiniert – in kurzer Zeit einfach und sicher ein tolles Haubengericht von höchster Qualität und mit einem Geschmack, der alle begeistern wird, zaubern. Und so einfach ist die Zubereitung zu Hause: „Flinkes Gansl“ im Vakuumbeutel 5 Minuten in warmes Wasser, anschließend 25–35 Minuten ohne Beutel in den Backofen und dann genießen!

GENUSSVOLL. Weitere Tipps zur WiesbauerHaubenküche gibt Meisterkoch Helmut Österreicher auf www.haubenkueche.at 49

Produktlinie. Die neue Produktlinie von Wiesbauer wurde gemeinsam mit dem sympathischen 4-Hauben-Koch Helmut Österreicher entwickelt, der unter www.haubenkueche.at Zubereitungstipps und Rezeptideen liefert. Beim „Flinken Gansl“ empfiehlt er die klassischen Beilagen wie Rotkraut und Erdäpfelknödel – eine etwas andere Variante wäre, das Gericht mit Kümmelspatzen und buntem gebratenem Gemüse zu servieren.


Genuss

Hauptspeise in Dunkelgrün SPINATLASAGNE Für 4 Personen, Zubereitungszeit: 1,5 Stunden + 45 Minuten Backzeit Zutaten: 12 grüne Lasagneblätter Grüne Tomatensauce: 1 kg grüne Tomaten 2 Zwiebeln Salz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 1 Prise Zucker Olivenöl Pesto: 2 Bund Basilikum 25 g Pistazienkerne 25 g Kürbiskerne 50 g Parmesan 2 Knoblauchzehen 150 ml Olivenöl Salz Füllung: 750 g Blattspinat 50 g Kürbiskerne 100 g Ricotta 125 g Crème fraîche 4 Knoblauchzehen 2 EL Butter frischer, gemahlener Muskat Salz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer Olivenöl 1 EL Butter für die Form 75 g Pestokäse 2 EL Semmelbrösel 2 EL Butterflöckchen Zubereitung: Für die Tomatensauce die Zwiebeln schälen und fein hacken. Die Tomaten in feine Stücke schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Tomaten hinzufügen, salzen und alles zum Kochen bringen. Zugedeckt etwa 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend

mit dem Pürierstab zerkleinern und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Für das Pesto die Basilikumblätter von den Stielen zupfen. Pistazien- und Kürbiskerne, in kleine Stücke geschnittenen Parmesan und die Knoblauchzehen mit dem Öl im Mixer zerkleinern und Salz hinzugeben. Zum Schluss Basilikum dazugeben und nochmal aufmixen. Für die Spinatfüllung die Knoblauchzehen schälen und fein reiben. Spinat putzen und waschen. Die Butter in einem breiten Topf erhitzen und den Knoblauch darin andünsten. Den Spinat hinzufügen und dünsten, bis er zusammenfällt. Inzwischen die Kürbiskerne grob hacken. Den Ricotta mit der Crème fraîche und den Kernen vermischen 50

und unter den Spinat rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen und die Mischung verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Eine feuerfeste Form ausfetten. Den Boden mit Lasagneblättern auslegen. Einen Teil der Tomatensauce darübergießen und mit Pesto bestreichen. Darüber einige Esslöffel Spinatfüllung geben und wieder mit Lasagneblättern zudecken. So weiter verfahren, bis Nudelblätter, Füllung, Sauce und Pesto aufgebraucht sind. Mit Tomatensauce abschließen. Den Käse fein reiben und mit den Semmelbröseln vermischen. Butterflöckchen auf der Lasagne verteilen, darüber die Käsemischung streuen. Bei 200°C (Umluft 180 °C) im vorgeheizten Backofen etwa 45 Minuten backen.


Genuss

Nachspeise in Gelb ZITRONENTARTE Für 4 Personen, Zubereitungszeit: 20 Minuten + 30 Minuten Kühlzeit + 55 Minuten Backzeit Zutaten: Teig: 225 g Mehl Type 405 150 g Butter 50 g Zucker 1 Prise Salz Füllung 2 Zitronen, ungespritzt 125 g Zucker 50 ml Sahne 3 Eier Zubereitung: Für den Teig Butter würfeln und mit den restlichen Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten. In Folie einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Danach den Teig auf einem Stück Backpapier mit Mehl dünn ausrollen, vorsichtig in eine gefettete Tarte-Form stürzen und bis hoch zum Rand auslegen. Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen, mit Backpapier auslegen und mit 500 g Hülsenfrüchten bestreuen. 25 Minuten blind backen, danach Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen. Währenddessen die Füllung vorbereiten. Dafür Zitronen heiß abwaschen und Schale fein reiben, anschließend den Saft auspressen. Zitronenabrieb und 100 ml Zitronensaft mit Eiern, Zucker und Sahne in einer Schüssel verrühren. Die Crememasse durch ein Sieb passieren oder direkt auf den fertig gebackenen Tortenboden gießen und im Backofen bei 150 °C weitere 30 Minuten stocken lassen.

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Zum Weiterblättern: Kochen nach Farben 12 Farben – 12 Menüs Tatjana Reimann, Caro Mantke, Tim Schober Prestel Verlag ISBN: 978-3791349008 ab € 29,95 51


Genuss

SÜSSER INHALT. Backdosen von DEPOT, ab € 2,99 bzw. € 3,99 ALTERNATIVE. Keksstempel mit Silikonaufsatz (unterschiedliche Motive) von Butlers, ab € 4,99

BACKE, BACKE KEKSE Während der Adventtrubel und zu früh kommende und zu bunte Weihnachtsdekoration mit Abneigung abgestraft wird, hat die winterliche Saison auch ihre Vorteile: in Form von Sternen und süßer Füllung. Hier alles, was die Kekszeit noch schöner werden lässt!

KLASSIKER. Ausstecher in Sternform von DEPOT, ab € 1,99

ELEGANT. Etagere (ab € 110,–) und Nudelholz (ab € 49,90) von Villeroy & Boch

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-PIES APFEL-VANILLE Da bin ich mir sicher.

mittel

ca. 2 Stunden

25 g HAPPY HARVEST Mandeln gemahlen 2 Pkg. BELLA Vanillinzucker 50 g HAPPY HARVEST Haselnüsse gemahlen 60 g WIENER ZUCKER Zucker 25 g HAPPY HARVEST Mandeln gemahlen 280 g KORNGOLD Mehl glatt

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Living LEBENSRÄUME ZUM WOHLFÜHLEN

Ein Leben lang Hotel Mama? Mieten für Kleinwohnungen steigen

© Shutterstock

Der Traum vom selbstständigen Wohnen steht für viele Jugendliche im Vordergrund. Das erste eigene Nest kann für junge Menschen allerdings sehr teuer werden. Eine aktuelle Umfrage ergab: Die Mieten für Kleinwohnungen steigen stetig an, der Auszug aus dem Elternhaus wird somit immer schwerer finanzierbar. Laut der Umfrage wünschen sich lediglich vier Prozent der 18- bis 29-Jährigen, die noch zu Hause wohnen, auch weiterhin Logie im Hotel Mama. Der Wunsch des Auszugs bestünde somit, viele wollen sich allerdings auch nicht mit Mini-Appartements zufriedengeben. Jeder Dritte wünscht sich 60 bis 80 Quadratmeter für die erste eigene Wohnung. Wunsch und Wirklichkeit klaffen also weit auseinander: Die Mietpreise für Einzimmerwohnungen sind in den letzten sechs Jahren stark gestiegen. Die Miete für eine 40-Quadratmeter-Wohnung liegt in Wien, Salzburg und Linz bereits bei etwa 400 Euro (ohne Betriebskosten). Die Zahl der Wohngemeinschaften oder Zuhause-Bleiber steigt also. Ein Leben im Hotel Mama ist dann auch nicht so schlecht.


Living WE ARE FAMILY. Die Lechners: Emma, Brigitte, Caspar, Xaver und Tom

ZU HAUSE

bei Tom Lechner Er ist ein erfolgreicher Architekt, dreifacher Träger des Österreichischen Bauherrenpreises, Architekt des Jahres und hat bei allen eingereichten Holzbaupreisen den Sieg eingeheimst. Wie wohnt der Architekt eigentlich selbst?

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Text Renate Sallaberger Fotos Maximilian Bosse, Volker Wortmeyer

amily rules. So könnte man die Atmosphäre, die in Tom Lechners Zuhause in Altenmarkt im Pongau herrscht, wohl am besten auf den Punkt bringen. „Wohnen bedeutet für mich leben, man selbst sein dürfen, Geborgenheit und Schutz“, schwärmt der 46-Jährige. Gemeinsam mit seiner Familie – seiner Frau Brigitte, einer gebürtigen Südsteirerin und seinen drei Kindern Caspar

(10), Emma (7) und Xaver (5) – lebt er im umgebauten Elternhaus. Zurück zu den Wurzeln. Nach seiner Studienzeit in Graz und einem Aufenthalt in Berlin hat sich der Architekt entschieden, wieder in seinen Heimatort Altenmarkt im Pongau zurückzukehren. Mittlerweile wohnt er seit zehn Jahren im Haus seiner Kindheit, das er kontinuierlich umgebaut, erweitert 56

und den Bedürfnissen seiner eigenen Familie angepasst hat. Nun freut sich die ganze Familie über ihr verwandeltes Heim. Während er durch die Räume führt, erzählt Tom Lechner von der Geschichte des Hauses. Wo früher die Küche war, tummelten sich stets viele Menschen auf kleinstem Raum. Und es war gemütlich. Sichtbar wird ein Stück Familiengeschichte am besten bei der

adv offi


Living

„ICH BIN KEIN FREAK. IM GRUNDE BIN ICH UNGLAUBLICH KONSERVATIV.“ Tom Lechner

alten Holztreppe, die den Wohnbereich unten mit dem Kinderbereich im oberen Stock verbindet. Sie ist ein Relikt aus dem Jahr 1962. Sie fällt auf, sticht ins Auge und atmet Geschichte. „Wenn ich sie neu gemacht hätte, dann wäre sie zwar neu und anders, aber nicht besser. Und darauf kommt es bei Veränderung letztlich an: besser zu sein.“ Was hat ihn dazu bewogen, das Haus seiner Eltern, gebaut in den 1960er-Jahren, zu übernehmen? „Hauptsächlich war es der Wunsch, das Bedürfnis, alte Substanzen weiterzudenken. Und daneben waren es das soziale Umfeld, die Integration in den Ort, in die Nachbarschaft, die uns überzeugt haben, das Haus meiner Eltern zu übernehmen.“

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HOLZ UND BETON. Unverkennbar die Lieblingsmaterialien des Architekten


Living

ERLEUCHTUNG. Tom Lechner geht es in erster Linie um das Licht und nicht um die Lampe. Die reduzierte Formensprache der Lampen aus Kopenhagen spiegelt diese Einstellung wider.

ENTSPANNT WOHNEN. Darauf legt der Altenmarkter Architekt großen Wert.

GLAMOUR. Die in den Terrazzoboden eingegossenen Bronze-Elemente waren ein Hochzeitsgeschenk des bekannten Künstlers Willi Scherübl an Brigitte und Tom.

Dabei sein, mitten drin. Das zentrale Möbelstück des Hauses und gleichzeitig der Lieblingsort der gesamten Familie ist das große Sofa im Erdgeschoss, das den Essbereich vom großzügigen Kinderbereich trennt. Hier wird gekuschelt, gelümmelt oder gelesen. „Dieses Stück ist für mich fundamental. Es erinnert mich an die Sofas, die Bänke in früheren Küchen in Bauernstuben, wo nach dem Essen ein Nickerchen gemacht wurde, wo kranke Kinder den Tag verbringen und ganz einfach ‚dabei sein‘ durften.“ Architektur bedeutet für Tom Lechner Emotion. Ein Gebäude, sein Umfeld und die Wohnsituation prägen die Identität eines Menschen, sie beeinflussen sein Leben – in seiner Wahrnehmung und seinem Verhalten. „Ich mag keine perfekten Architekten-Häuser im klassischen Sinn, wo sich der Mensch der Architektur anpassen muss. Dann ist Architektur belastend“,

LEGERER TYP. Das macht Tom Lechner so sympathisch und vielleicht auch so erfolgreich.

so Lechner. Menschen sollen sie selbst sein können, die Räume, die sie umgeben, sollen nach deren Bedürfnissen geplant werden. Darum arbeitet er bei der Planung eines Gebäudes oder Hauses nur auf Basis von Psychogrammen der Bauherren. Zusammensitzen, zusammenrücken, zusammen sein. Obwohl jedes der Kinder ein eigenes Zimmer hat, schlafen und kuscheln alle drei am liebsten im Zimmer des ältesten Bruders Caspar in einem riesigen Hochbett aus Holz, das unmittelbar den Charme eines Matratzenlagers einer gemütlichen Berghütte versprüht. Hüttenromantik in modernem Architekturumfeld. „Es geht um ein Kontrastspiel, die Ausgewogenheit zwischen Schutz und Offenheit nach außen. Es reizt mich, 58


Living

„HOLZ UND BETON SIND DIE EHRLICHSTEN MATERIALIEN.“ Tom Lechner

klare, reduzierte Elemente, viel Glas und offene Räume mit Komponenten, die Schutz und Geborgenheit vermitteln, auszubalancieren.“ So steht der große Esstisch, der gleichzeitig Mal- und Spieltisch für die ganze Familie ist, nicht mitten im Raum, sondern an der Wand. Das bietet Schutz und ist gemütlich. „Niemand sitzt gerne verloren mitten im Raum.“ Auch das Herzstück der Familie, das große Sofa, ist eingebettet in eine Art Rahmen aus Holz. Ein zusätzlicher Ruhepol ist das völlig entspannte Farbkonzept. Es sind die Farben der Natur und ihrer Materialien, die das Haus prägen.

Kongeniale Partner: Holz und Beton. Seiner Liebe zum Naturmaterial Holz hat er in seinem eigenen Haus Ausdruck verliehen. Es ist das bestimmende Element im Erdgeschoss, die Wände und Decken sind ausgekleidet mit sägerauen Weißtannenbrettern aus Vorarlberg. Holz vermittelt Wärme, Geborgenheit und holt die Natur ins Haus. „Die raue, unbehandelte Oberfläche zeigt Charakter“, so Lechner. Daneben liebt er Beton. „Holz und Beton sind die ehrlichsten Materialien.“ Es sind die Kontraste zwischen hart und weich, die Sinnlichkeit und die Beständigkeit der beiden Materialien, die ihn ansprechen. „Beton bleibt immer Beton und Holz immer Holz.“ Dem hellen, geschliffenen Terrazzoboden ist Radtstädter Korn in rosa Nuancen beigemengt. Wieder ein Bezug zur Heimat, dem Pongau.

ein Bordell. Das sind Orte, wo es um menschliche Grundbedürfnisse geht, um Urinstinkte.“ Im sakralen Raum will er den Fokus auf die Spiritualität legen, die Bordelle würde er gern vom „Schmuddel-Image“ befreien. Bei seiner Arbeit steht stets der Mehrwert im Vordergrund. „Was zählt, ist nicht die Optik. Die Optik definiert nicht die Qualität des Objektes. Bedeutend sind die Inhalte, der Nutzen.“ Zuhause ist es am schönsten. Die Familie ist gern auf Achse, gern unterwegs. Aber alle freuen sich, auch wieder zuhause zu sein. „Es ist einfach lässig bei uns daheim!“, sind sich Tom und Brigitte, Caspar, Emma und Xaver einig.

Wünsche an die Zukunft. Auf die Frage, was er gerne noch planen würde, was ihn reize, antwortet er wie aus der Pistole geschossen: „Eine Kirche und

GESAMMELTE WERKE. Die Monografien zeigen die Projekte seines Architekturbüros lp Design aus den Jahren 2000 bis 2014.

EMPFANG. Der Sichtschutz an der Eingangstür wurde ebenfalls von Willi Scherübl gestaltet. Er stellt einen Luster dar. 59


Living

VOGELFREI. Pendelleuchte Pavalle von Lumineur, ab € 449,–

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TIERISCH. Elefant von Vitra, ab € 195,–

ROTER HERBST Im Herbst kommen die Farben der Natur nochmal richtig zur Geltung. Eine absolute Trendfarbe ist Rot in allen Nuancen. Das zeigen auch die Wohnaccessoires der Gegenwart.

PFLEGE- UND WARTUNGSTIPPS

• Solange wie möglich mit reduzierter Filterlaufzeit betreiben • vor dem ersten Frost pH-Wert 7 einstellen • Becken von grobem Schmutz reinigen • Je nach Ausführung des Pools den Wasserpegel absenken und frostgefährdete Leitungen leeren • Winterschutz hinzufügen www.ipor.at

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Globus

EINDRÜCKE, DIE IN ERINNERUNG BLEIBEN

Von Tee und wilden Tieren

© Werner Thiele

Sri Lanka erleben Es ist eine Reise, die Eindruck hinterlässt. Wir nehmen Sie in dieser Ausgabe mit nach Sri Lanka. Tauchen Sie ein in ein ganz besonderes, abwechslungsreiches Abenteuer. Die Nationalparks sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Sie bieten vielseitige Vegetation und eine beeindruckende Artenvielfalt. Der Wilpattu-Nationalpark etwa umfasst mehr als 130.000 Hektar in einer der trockensten Gegenden von Sri Lanka. Entspannung und Erholung bietet ein Besuch einer Teeplantage – eine Tasse besten Tees natürlich inklusive. Lassen Sie sich ein auf das Abenteuer Sri Lanka. Anregungen finden Sie auf den kommenden Seiten jedenfalls genug.


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Abenteuer SRI LANKA Begleiten Sie uns auf eine spannende Reise zu Teeplantagen und wilden Tieren. Ein Abenteuer, das Sie nicht so schnell vergessen werden. Text Iris Schmied Fotos Werner Thiele

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ür die meisten von uns ist Sri Lanka (bis 1972 als Ceylon bekannt) jene tropfenförmige Insel im Indischen Ozean, die an der Südspitze des indischen Subkontinents hängt. Die politisch Interessierten unter uns erinnern sich vage, dass in der ehemals britischen Kolonie Bürgerkrieg herrschte. Er hat seine Spuren hinterlassen, doch wer die Augen offen hält, sieht nicht nur Ruinen aus dem letzten Jahrzehnt, sondern jede Menge Erinnerungen an Sri Lankas britische Kolonialzeit. Auch wenn das Hotel Oriental vermutlich seine glorreichen Tage längst hinter sich hat – hier am Hafen kann man sich gut vorstellen, wie die Schiffsreisenden damals im ersten Haus am Platze eincheckten und sich bei einem gediegenen Fünf-Uhr-Tee im edlen Salon erst einmal an die tropisch-feuchte Hitze gewöhnten. Mit einem Tuk-Tuk, das so manchen Weltenbummler sofort an abenteuerliche Ausflüge in Bangkok oder auf Bali erinnert, bringt uns unser eifriger Guide direkt in ein labyrinthartiges Gewirr an Gässchen. Hier halten die einheimischen Händler, Bauern und Kaufleute ih-

FARBENFROH. Buddhistischer Mönch im fröhlich orange-roten Talar

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Globus

ren Markt ab. Und hierher verirrt sich garantiert keiner der spärlichen Touristen. Jede Straße hat ihren eigenen Schwerpunkt – Gewürze und Kräuter, Obst und Gemüse, Stoffe, Elektroschrott. Junge Halbwüchsige zerren hoch aufgeladene Karren mit Ware durch die schmalen Gassen. Überall grinsende Gesichter und freundliches Posen. So manches runzelige, wettergegerbte Gesicht scheint mit jeder Lachfalte und jedem grauen Haar die Geschichte eines einzigartigen Lebens zu erzählen.

ÜBERALL FREUNDLICHE, GRINSENDE GESICHTER Uns treibt es aus der 760.000 Einwohner zählenden Metropole hinaus, hinauf in den Norden der Insel zu der vielfältigen Vegetation und der beeindruckenden Artenvielfalt der Nationalparks von Sri Lanka. Der Minneriya-Nationalpark liegt rund um den sogenannten „Minneriya Tank“, einem bereits vor über 1.700 Jahren vom damaligen König von Anuradhapura erbauten Wasserreservoire. Auf einem Safarijeep geht es auf rumpligen Staubstraßen durch das weitläufige Gelände. Hier lassen sich die selten gewordenen asiatischen Elefanten in freier Wildbahn beobachten. Angesichts der faszinierenden, dunkelgrauen Dickhäuter, die im milden Abendlicht über die steppenartigen Flächen von Wasserloch zu Wasserloch ziehen, vergisst man fast, dass der Nationalpark mit mehr als 170 Spezies auch ein Paradies für Vogelliebhaber ist. Der Wilpattu-Nationalpark ist nicht minder faszinierend. Das Areal umfasst über 130.000 Hektar in einer der trockensten Gegenden von Sri Lanka und bietet in einem Gelände,

TEMPEL. Der berühmte Zahntempel von Kandy

DER NATIONALPARK IST MIT MEHR ALS 170 SPEZIES AUCH EIN VOGELPARADIES.

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Globus

das vom Meer hoch bis auf 150 Höhenmeter reicht, Vegetationsvielfalt von niederem Buschland in Küstennähe bis zu dichtem, an Unterholz reichem Dschungel in den höher gelegenen Arealen. Unser eifriger Jeep-Fahrer fährt uns von Wasserloch zu Wasserloch und präsentiert stolz die Attraktionen des überaus beliebten Nationalparks. Bewaffnet mit mächtigen Teleobjektiven genießen wir den Anblick von furchteinflößenden Krokodilen, mächtigen Adlern, bunten Bienenfressern, schillernden Pfauen und sogar den seltenen Lippenbären. Ein einzelner Elefant genießt ein Bad im Wasserloch – Dinner inklusive, denn die vielen Wasserpflanzen rund um ihn herum sind wahrlich ein gefundenes Fressen. Wir sind mächtig stolz, dass wir auch den Herrn des Dschungels und heimlichen Star

TEA TIME. Teepflückerin bei der Arbeit

„TEA TIME“ IN SRI LANKA – AN DEN WURZELN DES EDLEN GETRÄNKS

des Parks vor unsere Kameras bekommen: Ein edler Leopard räkelt sich träge zwischen zwei Schläfchen im Halbschatten der einfallenden Dämmerung. Nach so viel Aufregung entspannt man am besten bei einer Tasse Ceylon-Tee. Nach einer Führung durch eine kleine Teeplantage mit angeschlossener Fabrik kenne ich auch endlich den Unterschied zwischen grünem, schwarzem, weißem und „Silver Tip“-Tee. Sie auch? Nein? Dann gießen Sie sich am besten auch eine schöne heiße Tasse auf und schmökern ein bisschen über Ceylon und Tee im Internet. Vielleicht besuchen Sie auch die Homepage Ihres bevorzugten Reiseanbieters und buchen sich gleich Ihre „Fortbildung“ vor Ort. Bildung und Vergnügen schließen sich nicht aus. Wohl bekomms!

VERSPIELT. Hanuman-Languren schauen zwar finster drein, sind aber verspielte Zeitgenossen.

GEBORGEN. Ein Affenbaby im schützenden Arm der Mutter 64

LÖWENTOR. Das Gipfelplateau des Sigiriya-Felsens mit den Überresten des Löwentors


Globus

Ein Paradies für Groß und Klein Im Grödental in Südtirol gibt es einen idealen Anlaufpunkt für Familien. Im Cavallino Bianco erleben Eltern und auch Kinder ihren perfekten Urlaub.

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© Cavallino Bianco

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n Italiens einzigem Grand Hotel für Familien fühlen sich sowohl Kinder als auch ihre Eltern pudelwohl, denn für jeden gibt es passende Aktivitätsmöglichkeiten. Die Hoteliersfamilien Obletter und Riffeser wollen ihren Gästen nämlich einen „wunschlos glücklich“-Urlaub bieten. Familienfreundlich. Insgesamt gibt es 90 Stunden Kinderbetreuung pro Woche. Die Kleinen können sich auf 1.250 Quadratmetern überdachter Spielfläche und im Streichelzoo prächtig amüsieren. Auch draußen, im UNESCO-Weltkulturerbe Dolomiten, gibt es zahlreiche Aktivitäten, die der ganzen Familie großen Spaß bereiten.

Skispaß. Freizeitspaß bietet vor allem das Skigebiet Gröden/Seiser Alm, in dem sich das Hotel befindet und das mit 175 Pistenkilometern aufwartet. Mit den Cavallino-Guides geht es KONTAKT

Cavallino Bianco ****s Family Spa Grand Hotel Familie Obletter & Riffeser Via Rezia 22 I-39046 St. Ulrich in Gröden Tel.: +39 0471 / 78 33 33 info@cavallino-bianco.com www.cavallino-bianco.com

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zum Skifahren, Skitourengehen, Winterwandern und Rodeln. Auch für den Skiurlaub bietet das Cavallino Bianco interessante Familienangebote, im exklusiven Grand Hotel steht „all-inclusive“ nämlich für ein Versprechen für den perfekten Familienurlaub. Auf dem neuesten Stand. In 88 neuen Familienzimmern und bis zu 140 Quadratmeter großen Suiten fühlen sich alle Familienmitglieder wie zu Hause. Zeit zu zweit dürfen sich die Eltern im großzügig angelegten Spa- und Wellnessbereich gönnen. Das kulinarische Angebot mit besonderen Schmankerln auf Fünf-Sterne-Niveau rundet das Verwöhnprogramm optimal ab.


Kopfsalat

VON DER WUT

... und was man dagegen tut

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arum gibt es denn eigentlich keinen WeltWut-Tag? Die Liebe quillt an allen Ecken und Enden hervor wie sämtliche Körperteile von Mariah Carey in ihrem Kleid der Marke Wurstpelle, aber Wut? Der Wut wird nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt. Obwohl, zugegeben, Wut hat mit dem Internet und den sozialen Medien Aufwind bekommen, ja eine gänzlich neue Ebene erreicht. Der Wutbürger hat sich Wut zu eigen gemacht. Stilecht mit vielen Ausrufezeichen, Rechtschreibfehlern und so manch fraglicher Meinung. Aber, hey. Wut gehört auch für mich zum Leben dazu und ist im Idealfall harmlos. Ich bin schließlich jeden Tag wütend auf etwas. Besonders auf Menschen, die Wut nicht erkennen, wenn sie auf einen zurollt: Nein, ich habe die Tür des Büros unabsichtlich zugeschlagen und meinen Arbeitskollegen rein zufällig lauthals als Vollidioten beschimpft. Kann schon mal passieren! Wut schlägt aber dann gleich wieder in Großzügigkeit um, weshalb ich nun beschließe, aus dem Bewusstsein dringlicher Notwendigkeit heraus, eine Liste von Dingen anzufertigen, die nerven und in einer normalen Welt auch Sie wütend machen sollten.

WAS MICH WÜTEND MACHT: • Radfahrer, wenn ich Autofahrer bin • Fußgänger, wenn ich Radfahrer bin • Rollerblader (ja, die gibt’s wieder!) • dumme Fragen • s chlaue Fragen, die als dumme getarnt sind •m eine Mutter, die mich auf dem Festnetz anruft, um zu fragen, wo ich bin • T elefonwerber, die beleidigt auflegen, weil ich mit ihnen (anstatt sie mit mir) eine Umfrage machen möchte • Gespräche kurz nach dem Aufstehen •d as Aufstehen generell • a ufstehen und dann kein Frühstück •w enn mich jemand beim Verlassen des Frisörs fragt, ob ich denn gerade beim Frisör war •w enn mich später jemand fragt, ob ich beim Frisör war, und nicht sagt, dass mir die neue Frisur wunderbar gut steht • verbranntes Essen • versalzenes Essen • freche Kinder • f reche Kinder, deren Eltern behaupten, sie seien nur frech, weil sie schlau sind • M enschen, die nur ein Gesprächsthema kennen: sich selbst und ihre (schlauen) Kinder •P ersonen, die es sich zum Hobby gemacht haben, den ganzen Tag zu schwitzen •A utomaten, die 12,60 Euro Wechselgeld in 20-Cent-Stücken rausgeben (Jackpot!) • a lle Newsletter, die ich jemals abonniert habe •W LAN-Netze, die mehr Schein als Sein sind • und: Listenschreiber! 66

So viel zu einer kleinen Auswahl, die allein wegen des begrenzten Platzes so niedlich ausfällt. Stellen Sie sich mal die ungeschönte Liste vor. Und denken Sie jetzt nicht, ich sei jähzornig oder würde das gar gerne machen. Nein, ich fühle mich vielmehr einer übermenschlichen Bestimmung ergeben, die den Text fortschreibt. Lieber Wutbürger, Sie kennen das! Ich muss es ausschreiben, weil es mich beruhigt. Unfassbar wütend über Wut zu schreiben beruhigt ungemein. Also los! Schreiben Sie Listen! Aber bitte für Sie alleine. Übrigens: Dass ich mich gerade selbst als Listenschreiber enttarnt habe, macht mich auch wütend. Wütende Reaktionen bitte an: barbara.unterthurner@tirolerin.at

© Birgit Pichler, Shutterstock

Morgenmuffel und Stehaufmädchen Barbara schreibt gern wütend.


Leben WAS UNSEREN ALLTAG BEREICHERT

Mitreißendes Tanzspektakel Gala der Tanz Musical Akademie

© Carsten L. Sasse

Unter dem Motto „I feel good“ findet am 24. November im Kaisersaal in St. Johann in Tirol ein Galaabend der Tanz Musical Akademie statt. Geboten wird ein Querschnitt des gesamten Ausbildungsprogramms von Tanz über Gesang bis hin zu Schauspiel. Außerdem wird dem Motto des Abends entsprechend ein Tanztheater aufgeführt, das die Leichtigkeit der Jugend thematisiert. Mitreißende Musik und Choreografien werden das Publikum begeistern. Kartenvorverkauf und Informationen zur Ausbildung gibt es hier: TANZ MUSICAL AKADEMIE St. Johann in Tirol info@tanz-musical-akademie.at www.tanz-musical-akademie.at


Leben

Ein honigsüßes Stück vom Glück 68


Leben Er schmeckt himmlisch nach Gewürzen und schmeichelt dem Gaumen mit seiner Saftigkeit: der Honiglebkuchen der Salzburger Traditionsbäckerei Nagy. Inhaber Wolfgang Svoboda führte look! Salzburg durch die herrlich duftende Backstube und verriet dabei so manch süßes Geheimnis … Text Elisabeth Trauner Fotos Maximilian Bosse, Nagy, Shutterstock

KRAFTTRAINING. Manuela Reiffinger beim Kneten des Lebkuchenteigs

LEBKUCHENVIELFALT. Verschiedene Formen, Muster und Motive werden in der Nagy Backstube hergestellt.

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s war einmal: ein dunkler Wald, zwei hungrige Kinder, eine böse Hexe und dessen schicke Immobilie aus … Lebkuchen! Wer kann Hänsel und Gretel ihre Naschattacke auf das leckere Haus schon übel nehmen? Lebkuchen duftet verführerisch, weckt Kindheitserinnerungen und schmeckt wunderbar zu Tee oder Glühwein. Die Salzburger Lebkuchenmanufaktur

TAUCHGANG. Die Kerzen werden in das heiße Becken getaucht und erhalten so eine schöne Farbe.

Nagy stellt mehr als 40 Lebkuchensorten mit feinsten Füllungen und Verzierungen her. Diese werden bis heute nach den Erfahrungen der Eltern, Großeltern, Ur- und Ururgroßeltern gebacken, wobei die Rezepte für die besonderen Lebkuchen- und Gewürzmischungen seit mehr als 130 Jahren im Besitz der Familie sind. Der Lichtmacher aus Ungarn. Ludwig Nagy war es, der sich 1879 aus seinem Heimatland Ungarn als gelernter Lebzelter und Wachszieher in der Linzer Gasse niederließ und so Begründer der beliebten Lebkuchenmanufaktur in Salzburg wurde. Durch sein umfangreiches Wissen, das er sich aufgrund vieler Erfahrungen in verschiedensten Backstuben aneignete, stellte er ein Rezept her, das noch heute in der Backstube Anwendung findet. Aus der Zeit, in der die Bienen noch die einzigen Rohstofflieferanten waren, rührt die berufliche Verwandtschaft des Konditors zum Wachs- beziehungsweise Kerzenzieher her. So war der 69

Lebzelter Nagy auch Kerzenhersteller und versorgte die Bürger mit dem Licht des Lebens, die das vertraute Kerzenlicht in die Häuser und Kirchen Salzburgs trugen. 1915 wurde vom Nachfolger Mathias Schreinlechner in Salzburg Schallmoos ein Grundstück als „Wachsbleiche“ angekauft. Auf diesem Grundstück (Sterneckstraße 22) befinden sich heute die Produktionsstätte und das Verkaufsgeschäft von Lebkuchen und Kerzen.


Gewürzen durchzieht aber nicht nur zur Vorweihnachtszeit die Backstube von Nagy. Während des ganzen Jahres wird das reichhaltige Sortiment an Lebkuchen immer wieder frisch gebacken und zu den Festzeiten durch Saisonware ergänzt: So entstehen Osterhasen und Lämmer genauso wie „Schifteln“ zu den Prangtagen im Mai und Juni.

„JEDES STÜCK IST EIN UNIKAT UND WIRD MIT VIEL LIEBE HERGESTELLT“ Wolfgnng Svoboda, Geschäftsführer

Feine Handarbeit und erlesene Zutaten. Nur die besten Zutaten und Produkte finden den Weg in den original Salzburger Lebkuchen, der aus dem sogenannten „Lagerteig“ hergestellt wird. Dieser besteht aus 50 Prozent Honig und 50 Prozent Mehl und muss vor der Verarbeitung zwei bis drei Monate rasten. Feinste Gewürze wie Zimt, Nelken, Anis und Kardamom krönen den Lebkuchenteig von Nagy und machen ihn zu einem himmlischen Geschmackserlebnis. Dabei verzichten die Hersteller bewusst auf künstliche Weichhaltemittel, Geschmacks- und Farbstoffe. „Damit unser Lebkuchen so weich und zart schmeckt, wenden wir einen altbewährten Vorgang des Teig-Ruhens und der Lagerung an“, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Svoboda und verrät noch einen praktischen Tipp: „Sollte der Lebkuchen daheim nach längerer Lagerung hart geworden sein, genügt es, eine Apfelscheibe dazuzulegen, so wird er wieder herrlich saftig.“ Verzieren mit Stil. In liebevoller Handarbeit fertigt und verziert Gabriela Adlmanseder, die Schwester des heutigen Geschäftsführers und Leiterin der Lebkuchenproduktion, feinste Lebkuchenmotive – angefangen vom Lebkuchenhäuschen über Nikolo- und Krampusfiguren, Baumbehang, Eli-

BEI DER ARBEIT. Backstubenleiterin Gabriele Adlmanseder beim Ausstechen des Teigs.

Ausgezeichnet! „Wir sind stolz auf die lange Geschichte und Tradition unseres Hauses und es ist uns ein besonderes Anliegen, die Handwerkskunst der Lebzelter und Wachszieher fortzuführen. Schließlich zählen wir zu den letzten, die noch das Doppelgewerbe der Lebzelterei und Wachs-

KERZENVERZIERUNGEN. Ein genaues Auge und eine ruhige Hand sind beim Verzieren der Kerzen notwendig.

senlebkuchen bis hin zu süßen Glücksbringern zum Jahreswechsel. Aber auch spezielle Kundenwünsche übernimmt sie und führt sie mit geübter Hand aus. „Jedes Stück ist ein Unikat und es steckt viel Liebe, aber auch viel Arbeit dahinter!“, erzählt Frau Adlmanseder, während sie eines der Lebkuchenmotive mit weißem Zuckerguss verschönert. „Auch unsere gefüllten Lebkuchen werden per Hand gefertigt, mit Schokolade überzogen und mit Mandeln und Orangen bestückt“, fügt Wolfgang Svoboda hinzu. Der würzig-süße Duft von Honig und erlesenen

KUNSTWERKE. Geschäftsführer Wolfgang Svoboda präsentiert die fertigen Lebkuchen, die es frisch im Geschäft zu kaufen gibt.

FÄRBUNG. Kerzen werden bei Nagy noch von Hand gefärbt.


Leben

KREATION. Die Backstubenleiterin bringt die Lebkuchen mit einer speziellen Schneiderolle in Form.

BETRIEBSCHEFIN. Katze Mauzi ist schon 19 Jahre alt und war fast zehn Jahre lang treue Firmenkatze.

HANDARBEIT. Bevor es in das Backrohr geht, wird der rohe Teig mit Mandeln von Hand bestückt.

GLANZFAKTOR. Nach dem Backen werden die Lebkuchen mit Eidotter bestrichen und erhalten so ihren unverwechselbaren Glanz.

zieherei unter einem Dach ausüben!“, sagt Wolfgang Svoboda. Stolz zu Recht, denn die Lebkuchen- und Kerzenmanufaktur Nagy ist ein ausgezeichneter Betrieb der „Meisterstraße Österreich“. „Ein Großteil unserer Produkte wird in reiner Handarbeit produziert, denn abgesehen von der Lebkuchenherstellung erfordern auch das Tauchen der Kerzen in verschiedenen Farben sowie das Dekorieren, unzählige Handgriffe“, erklärt der Geschäftsführer. Dabei werden besonders die Tauf-, Hochzeits-, und Jubiläumskerzen durch eine individuelle Beschriftung zu persönlichen Einzelstücken. Neben der reichen Auswahl an glatten Stumpenkerzen und verzierten Kerzen für viele Anlässe, stellen die Salzburger „Wachsjesukinderl“ eine Besonderheit der Produktion dar. „Ein großer Vorteil der Fertigung von Hand, liegt in der hohen Flexibilität und der Möglichkeit, rasch auf individuelle Wünsche einzugehen. Wir lassen uns gerne von Sonderanfertigun-

gen aller Art täglich neu herausfordern. Denn handwerklich arbeiten heißt für uns auch, ständig neue Ideen, Formen und Farben bei der Gestaltung unserer Produkte zu verwirklichen und so dem Trend der Zeit mit qualitätsvoller Arbeit zu entsprechen“, sagt Svoboda. Ein Betrieb mit Charme. Abgesehen von der liebevollen und zeitaufwendigen Herstellung und dem Verzieren von Lebkuchen und Kerzen, gab es bis vor kurzem noch eine weitere, kleine Besonderheit in der Sterneckstraße 22, nämlich die eigentliche Chefin des Betriebs: Katze Mauzi. Sie führte mit gekonnt kritischem Blick ihre täglichen Kontrollgänge durch das Haus und begrüßte dabei schmeichelnd ihre Mitarbeiter und Kunden. Mit ihren bereits 19 Jahren verabschiedete sie sich aber letztes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand. Schön, dass es Traditionsbetriebe wie diese noch gibt, denn sie sind wahre Originale der Stadt Salzburg. 71

VERZIERUNG. Mit geübter Hand erhalten die Lebkuchen den finalen Schliff mit weißem Zuckerguss.

„WIR SIND STOLZ AUF DIE LANGE GESCHICHTE UND TRADITION UNSERES HAUSES“ Wolfgang Svoboda, Geschäftsführer


Leben

Bildung schützt vor Diskriminierung und Ausbeutung. 550 Millionen Stunden pro Tag. So viel arbeiten Mädchen zwischen fünf und 14 Jahren weltweit neuen UNICEF-Zahlen zufolge im Haushalt. Das sind um 40 Prozent mehr als Buben im selben Alter. Arbeiten wie Kochen, Putzen, sich

RECHTE? Gleiche

CHANCEN?

© UNICEF/ UN032199/Ourfali

© UNICEF/UNI157041/Lane

Für Millionen Mädchen in armen Ländern und Konfliktgebieten immer noch ein Traum.

OBEN. Dr. Esraa bei ihrer Arbeit in Aleppo LINKS. Frauen in Kriegsgebieten sind einer unglaublichen Belastung ausgesetzt. Täglich kämpfen sie dafür, ihre Kinder versorgen zu können.

© UNICEF/ UNI177414/Yurtsever

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und 1,1 Milliarden Mädchen unter 18 Jahren leben derzeit auf der Erde. Viele von ihnen erleben täglich Benachteiligung und Diskriminierung. In Kriegs- und Krisengebieten haben es Mädchen und Frauen besonders schwer. Sie befinden sich in großer Gefahr, Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch zu werden. Umso bemerkenswerter ist daher die Arbeit von Frauen wie Dr. Esraa aus Syrien. Tag für Tag riskiert sie ihr Leben, um den Kindern in der umkämpften und zerstörten Stadt Aleppo zu helfen. „Ich kann mich kaum mehr an einen ‚normalen‘ Tag in Aleppo erinnern. Wie sollen wir inmitten dieses vernichtenden Krieges ein normales Leben führen? Aber irgendwie leben wir weiter“, erzählt Dr. Esraa. Sie beschreibt ihren Alltag: „Jeder einzelne Tag in Aleppo ist eine Herausforderung, ganz besonders, seit die Kämpfe zugenommen haben. Der Konflikt hat schlimme Folgen für Kinder und Familien in der ganzen Stadt. Ich besuche die Kinder regelmäßig und behandle sie wegen Durchfall und anderer Krankheiten. In Aleppo zu arbeiten ist ein Akt der Liebe und des Glaubens. Du bleibst nicht in einer der gefährlichsten Städte der Welt, wenn du nicht den Ort, die Menschen und die Kinder liebst. Du bleibst nicht hier, wenn du nicht ernsthaft an die Menschlichkeit glaubst und dich verpflichtet fühlst, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Vielleicht bin ich eine Träumerin, aber ich glaube fest daran, dass wir etwas verändern können.“ Mutige Frauen wie Dr. Esraa verändern täglich die Welt für Kinder und geben Hoffnung.

Gleiche

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© UNICEF/UNI157041/Lane

Leben

LINKS. Mädchen weltweit arbeiten 550 Millionen Stunden täglich im Haushalt.

© UNICEF/ UN027527/Ohanesian

© UNICEF/ UN032199/Ourfali

OBEN. Schule ist der Schlüssel zu einer selbstbestimmten Zukunft.

um Geschwister kümmern oder Wasser holen zählen für viele Mädchen weltweit zum Alltag. Was Mädchen und junge Frauen täglich leisten, wird oft übersehen und wenig geschätzt. Außerdem bleibt ihnen dadurch weniger Zeit, um zu spielen, zu lernen und einfach Kind zu sein. 61 Millionen Mädchen im Schul-

alter erhalten keine Bildung. Dabei wäre gerade der Schulbesuch der Schlüssel zu einer selbstbestimmten, besseren Zukunft. Keine andere Investition schützt Mädchen so wirkungsvoll vor Diskriminierung und Ausbeutung wie Bildung. UNICEF setzt sich deshalb dafür ein, Mädchen weltweit eine Schulbildung zu ermöglichen. 73

SO KÖNNEN AUCH SIE HELFEN Helfen Sie mit und schenken Sie Kindern eine Zukunft. Mit dem „Viel Erfolg!“-Paket für vier Kinder um 27,70 Euro spenden Sie Schultaschen, Hefte, Stifte und vieles mehr für vier Kinder und geben ihnen damit eine Perspektive. unicef.at/shop UNICEF Österreich AT46 6000 0000 0151 6500 „Schule in Krieg und Katastrophen“


Leben

Familien den Rücken stärken

Gemeinsam gegen die Armut. Wie sich der Alltag anfühlt, wenn das Geld an allen Ecken fehlt, erzählt Frau D., alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Mädchen. „Manchmal gibt es eben nur mehr Erdäpfel.“ Nach der Geburt ihrer jüngeren Tochter hat sie sich von ihrem

Mann getrennt. Frau D. versucht, ihre Familie als Putzfrau, Ordinationshilfe und Kellnerin zu ernähren. Die drei leben in einer winzigen Wohnung. Die Fenster sind undicht, das durchgesessene Sofa im Wohnraum dient auch als Bett. „Nach Abzug aller Fixkosten bleiben mir knapp 350 Euro im Mo-

Jeder noch so kleine Beitrag hilft! Raiffeisenverband Salzburg: IBAN AT11 3500 0000 0004 1533 BIC RVSAAT2S Kennwort: Inlandshilfe Online-Spenden: www. caritas-salzburg.at/spenden 74

nat. Das heißt, mit knapp zwölf Euro pro Tag und für drei Personen auskommen.“ Nicht genügend Geld zu haben bringt Tag für Tag zahlreiche Belastungen mit sich: die Sorge um leistbare Mahlzeiten, der Ersatz des kaputten Haushaltsgeräts, die Wohnung, die im Winter kalt bleibt. Vor allem Kinder leiden an den langfristigen Folgen von Armut und erfahren schon früh, was es heißt, nicht dazuzugehören. In Salzburg können sich Familien in sozialen und finanziellen Notlagen an eine der insgesamt sieben Stellen der Caritas Sozialberatung wenden. Neben rechtlicher und sozialer Beratung wird hier auch konkret mit Kleider- und Essensgutscheinen, Schulstarthilfe, Bildungs- und Heizkostenzuschüssen oder Brennholz geholfen.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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ehr als 1,5 Millionen Menschen in Österreich sind aktuell armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Laut einer aktuellen Studie der Caritas sind allein in Salzburg 33.500 Personen in Haushalten mit Kindern betroffen. Dazu gehören überwiegend Kinder und Jugendliche aus Ein-Eltern-Haushalten, Familien mit drei und mehr Kindern, Langzeitarbeitssuchende und Menschen mit Migrationshintergrund.

© wildbild/ Caritas Salzburg

Die Caritas Salzburg startet jedes Jahr im Herbst ihre Inlandskampagne, um Menschen in Not in Österreich zu unterstützen. Schwerpunkt heuer: Familienarmut.


Business ALLES, WAS UNS NACH VORNE BRINGT

Gesundes Erfolgsrezept Leistungssteigerung leicht gemacht

© SIPCAN

Jeder Arbeitnehmer verbringt mindestens ein Drittel der Tageszeit im Unternehmen. Ein dichtes Arbeitsprogramm und zeitlicher Druck sind dabei ein ständiger Begleiter. So wundert es nicht, dass sich der Arbeitsplatz maßgeblich auf die Gesundheit auswirkt. Irrtümlicherweise besteht verbreitet die Ansicht, dass Lebensstilerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck nur bei älteren Menschen auftreten können. Unerkannt wirken sich solche Krankheitsbilder auf die Lebensqualität und somit auch auf die Arbeitsfähigkeit der betroffenen Person aus. Unter der Leitung des Stoffwechselexperten Dr. Friedrich Hoppichler hat das gemeinnützige Vorsorgeinstitut SIPCAN deshalb speziell zum Thema Herz-Kreislauf-Gesundheit praxiserprobte und wissenschaftlich getestete Gesundheits-Checks entwickelt. Die Mitarbeiter können direkt vor Ort im Betrieb ihre Körperzusammensetzung, Fitness, Ernährung und Herz-Kreislauf-Gesundheit testen lassen. Alle Bausteine können dabei individuell nach den innerbetrieblichen Bedürfnissen zusammengestellt werden. Neben dem persönlichen Feedback, das jeder Teilnehmer erhält, wird das Angebot durch informative Vorträge abgerundet. www.sipcan.at


Business

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ELISABETH RESMANN

Sie hat Jura in Salzburg, Florenz und Wien studiert. Und ist Mutter von drei Kindern. Souverän und mit viel Engagement und Hinwendung leitet die 42-Jährige als Geschäftsführerin des Salzburger DomQuartiers das ehemalige Zentrum der fürsterzbischöflichen Macht. Text Renate Sallaberger Fotos Maximilian Bosse, LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna

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as DomQuartier ist ein musealer Komplex, der in Europa seinesgleichen sucht. Es verbindet fünf Museen mitten in der Altstadt und bietet den Kunstinteressierten eine Gesamtausstellungsfläche von 15.000 m2. look! Salzburg traf die quirlige Kunstliebhaberin in den ehrwürdigen Räumlichkeiten der Salzburger Residenz zum Gespräch. look!: In einem Interview sagten Sie einmal: „Wer das DomQuartier besucht, wird Salzburg besser verstehen.“ Was meinen Sie genau damit? Elisabeth Resmann: In der Auseinandersetzung mit dem DomQuartier habe ich persönlich sehr viel über Salzburg und die Salzburger gelernt. Wie sehr die Geschichte der Stadt das heutige Erscheinungsbild und die Charaktereigenschaften der Bewohner prägt. Bis 1803 war Salzburg unter fürsterzbischöflicher Herrschaft. Ein geistliches und weltliches Erbe, das einem nicht nur in der Salzburger Altstadt täglich begegnet und an die große Vergangenheit erinnert. Von dieser Besonderheit profitieren wir noch heute. Wir wissen, dass wir an einem einzigartigen Ort leben und darauf stolz sein können. Sie leiten den Museumskomplex seit 2013. Die bisherigen Besucherzahlen bestätigen eine Salzburger Erfolgsgeschichte. Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?

Das DomQuartier ist kein konventionelles Museum. Wir laden die Besucher vielmehr ein, authentische, barocke Lebensräume zu erleben und sich auf eine Zeitreise in die Zeit der mächtigen Herren des ehemaligen geistlichen Fürstentums zu begeben. Dieses „Wir sind mehr als ein Museum“ möchte ich in Zukunft noch stärker herausarbeiten. Wie begeistern Sie die Salzburger für barocke Kunst? Was tun Sie dafür, um aus Besuchern regelmäßige Besucher zu machen? LIEBE IST VERGÄNGLICH. „Amor und die Seifenblase“ von Rembrandt – das Lieblingsbild von Elisabeth Resmann

DAS SALZBURGER DOMQUARTIER • 5 Museen unter einem Dach • 15.000 qm Ausstellungsfläche • 2.000 Exponate • 2014 eröffnet • circa 130.000 Besucher jährlich 76

Wir wollen lebendig und ständig in Bewegung bleiben. Hochkarätige Wechselausstellungen, laufende Veranstaltungen und der gegenseitige Austausch mit der Bevölkerung, auch mit der Jugend und den Kindern, bringen viel Leben und neue Impulse. Für Jahreskartenbesitzer werden wir in Zukunft verstärkt exklusive Programme anbieten. Welche Eigenschaften braucht man als Geschäftsführerin eines Museums wie dem DomQuartier? Allem voran Kommunikationsfähigkeit, nach innen und nach außen. Interesse an den Menschen. Die Gabe, zuhören zu können, und viel Geduld. Denn manche Prozesse brauchen einfach Zeit. Welche Art von Kunst fasziniert Sie persönlich? Kunst, die mich berührt. Kunst, die mich alles um mich herum vergessen lässt, in die ich versinken kann. Aktuell ist es das Bild „Amor und die Seifenblase“ von Rembrandt. Das Bild zeigt den jungen, ruhenden Gott mit einer Muschel und einem Strohhalm in der Hand, aus dem er Seifenblasen formt, die in unglaublichem Licht reflektieren. Die Darstellung des jungen, ruhigen Gottes, der mit Seifenblasen spielt, soll die Flüchtigkeit der Liebe unterstreichen. Was sind die größten Herausforderungen bei Ihrer täglichen Arbeit und wie gehen Sie damit um?


GROSSE PLÄNE. Zwei intensive Jahre als Geschäftsführerin hat Elisabeth Resmann bereits hinter sich – und noch viel vor.

Mein Team und ich stehen in einer schlanken Struktur einer Fülle von Aufgaben gegenüber. Neben der Menge empfinde ich es als große Herausforderung zu akzeptieren, dass manche Prozesse und Veränderungen einfach länger dauern und mich mit der Strategie der kleinen Schritte anzufreunden. Wie schaffen Sie als Mutter von drei Kindern den täglichen Balanceakt zwischen beruflichen und familiären Anforderungen? Ich arbeite zeitautonom und trenne nicht zwischen beruflich und privat. Beide Bereiche vermischen sich und das ist gut so. Das ist mein Weg. Außerdem ernähre ich mich gesund und achte auf ausreichend Bewegung. Ich empfinde es als Privileg, meine Fähigkeiten in einem so schönen Umfeld wie dem DomQuartier einbringen zu können.

DANK DIR hat Österreich Zukunft.

WORDRAP KUNST BEDEUTET FÜR MICH … LEBEN. VOM LEBEN ERWARTE ICH … DASS ICH MEINE TALENTE UND FÄHIGKEITEN AUSSCHÖPFEN KANN. DER PERFEKTE TAG … STARTET SEHR FRÜH. DAS IST DIE ZEIT AM TAG, DIE ICH NUR FÜR MICH HABE. WO ICH PLÄNE UND VORHABEN FÜR DEN TAG SCHMIEDE UND WICHTIGE ENTSCHEIDUNGEN TREFFE. EIN LIEBLINGSPLATZ IN SALZBURG … AUF JEDEN FALL DIE TERRASSE ÜBER DEN DOMBÖGEN. DER AUSBLICK UND DAS AMBIENTE SIND EINFACH EINZIGARTIG. DIESE EIGENSCHAFTEN SCHÄTZE ICH … GROSSHERZIGKEIT, VERSTÄNDNIS UND EMPATHIE. DAS MAG ICH GAR NICHT … KLEINLICHKEIT UND MENSCHEN, DIE SICH MIT EINEM URTEIL ÜBER ANDERE ERHEBEN. DORT SEHE ICH MICH IN 15 JAHREN … … AUF JEDEN FALL IN EINER GESTALTENDEN ROLLE.

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Business

CHEFSACHE E

in Chef, den man nie vergisst. Und zwar nicht, weil er so laut, cholerisch und/oder machtbesessen ist, sondern weil er zu überzeugen weiß. Welcher Ihrer Chefs aus der Vergangenheit ist Ihnen noch in guter Erinnerung? Und warum? Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um große Persönlichkeiten. „Großartige Führungskräfte sind vor allem großartige Persönlichkeiten“, sagt Leadership-Experte Alexander Groth. In seinem Buch „Der Chef, den ich nie vergessen werde“ macht er deutlich, was eine überzeugende Führungskraft wirklich ausmacht. Ein guter Chef sein zu wollen erfordert demnach eine Menge Mut, Selbstreflexion und Einsatz.

Sie managen ein Team und wollen das Beste aus ihren Mitarbeitern und sich selbst herausholen? Wir sagen Ihnen, wie! Text Katharina Zierl Fotos Shutterstock

Selbst- und Fremdbild. Viele Vorgesetzte gehen davon aus, dass sie brillante Führungskräfte sind. Mitarbeiter sehen das oft ganz anders. Wenn Sie ein Team führen, stellen Sie sich 78

erst einmal die Frage, was gute Führung überhaupt heißt. „Führung heißt, Energie auszurichten und auf Dauer zu mehren“, schreibt Groth. Ein Leader hat ein genaues Bild vor Augen, wohin er will. Er geht entschlossen voran, die anderen folgen ihm. „Die Welt tritt zur Seite, um jemanden vorbeizulassen, der weiß, wohin er geht“, sagte etwa der erste Präsident der Stanford-Universität David Starr. Fragen Sie sich, was Sie mit Ihrer Führung für die Menschen und das Unternehmen erreichen wollen. Wenn Sie wissen, wohin die Reise geht, lenken Sie die Energie der Mitarbeiter in genau diese Richtung. Im Idealfall wird ebendiese Energie durch Ihren Einsatz und Ihre Arbeit im Laufe der Zeit vermehrt.


Business

„FÜHREN HEISST VOR ALLEM, LEBEN IN DEN MENSCHEN WECKEN, LEBEN AUS IHNEN HERVORLOCKEN.“ Anselm Grün (Benediktiner-Pater)

Echt jetzt. Viele Vorgesetzte wirken steif und aufgesetzt. Sie sind stets darum bemüht, einen guten Eindruck zu machen. Sie erfüllen ihre Rolle nach einem bestimmten Schema. Dabei geht ihre eigentliche Persönlichkeit mehr und mehr unter. Eigentlich schade, denn gerade Originale bleiben in Erinnerung. Zumindest wenn es sich um wirkliche Originale handelt. „Selbst ernannte Originale sind meist keine. Hier verhält es sich wie mit der Weisheit. Wer sie sich selbst zuspricht, hat damit im Normalfall das Gegenteil bewiesen“, sagt Alexander Groth. Zeigt man allerdings zu viele Ecken und Kanten, kann das die Karriere hemmen. Wie schafft man es, Persönlichkeit zu zeigen und gleichzeitig die Erwartungen der Gesellschaft und des Unternehmens zu erfüllen? „In einer Zeit, in der viele Menschen wie genormt erscheinen, wird man zu einem Original, indem man einen starken Charakter ausbildet und klare Werte vertritt“, betont der Leadership-Experte.

Es darf gelacht werden. Die meisten Führungskräfte bemühen sich darum, möglichst ernsthaft und seriös zu wirken. Dabei werden genau diejenigen, die sich selbst zu ernst nehmen, von den Mitarbeitern bald nicht mehr ernst genommen. Wer nicht mitlacht, wird zum Anlass für Lacher. Humorvolle Chefs schaffen meist ein Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeiter sie selbst sein dürfen. Hierarchien werden nicht unnötig betont. Lachen und Humor sind wichtige Gradmesser für eine gute Arbeitsatmosphäre, Produktivität und Führung. Zeigen wir Humor, dann sind wir echt und geben etwas von uns preis. Das schafft Vertrauen und stärkt das Team. Verlässlich und verantwortungsbewusst. In einer Runde von 36 Personen derjenige zu sein, der selbstbewusst aufsteht und sagt, was sich bereits alle denken, kann durchaus ein Zeichen von Rückgrat sein. Allerdings auch von Dummheit.

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„STEHE AN DER SPITZE, UM ZU DIENEN, NICHT, UM ZU HERRSCHEN.“ Bernhard von Clairvaux ( französischer Abt)


Es gibt zweifellos Momente, in denen man Mut beweisen sollte. Und dann gibt es die anderen. Wann der richtige Zeitpunkt zum Handeln ist, entscheidet die Klugheit. Hören Sie auf Ihre innere Stimme. Klug ist es auch, seine Versprechen und Zusagen einzuhalten. Machen Sie keine übereilten Angebote. Auch nicht, wenn der Druck groß ist. Ihr größtes Kapital als Chef ist und bleibt Vertrauen. Es ist immer besser, wenig zu versprechen und mehr zu halten als umgekehrt. Ob Sie Format haben, zeigt sich unter anderem auch daran, in welchem Maß Sie Verantwortung übernehmen. Zeigen Sie nach oben und nach außen Ihr Gesicht, wenn einem Ihrer Mitarbeiter ein Fehler oder etwas Unangenehmes passiert. Fordern und fördern. „Wessen wir am meisten im Leben bedürfen, ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind“, brachte es der Philosoph Ralph Waldo Emerson auf den Punkt, was Leadership-Experte Groth in seinem Buch genauer ausführt. Es geht darum, Mitarbeiter zu fordern und sie in ihrer eigenen Entwicklung zu stär-

ken. Wenn Probleme an Sie herangetragen werden, sollte die Frage „Welchen Lösungsansatz haben Sie?“ immer Teil des Gesprächs sein. Versuchen Sie, Ihren Mitarbeitern mehr Macht und Entscheidungsfreiheit zu geben. Auch wenn sie kurzfristig mit dem ein oder anderen Projekt überfordert sind: Langfristig wollen sich alle Menschen weiterentwickeln. Und vergessen Sie nicht: Als Chef bekommen Sie langfristig immer genau die Mitarbeiter, die Sie auch verdienen.

Chef, aber richtig! Wie Sie ein unvergesslich guter Chef werden? Leadership-Experte Alexander Groth gibt in seinem Buch wertvolle Tipps, wie Sie Spuren im Unternehmen und in den Köpfen und Herzen der Mitarbeiter hinterlassen. Der Chef, den ich nie vergessen werde von Alexander Groth Campus Verlag ISBN: 9783593501345 24,99 Euro 80

Nachfolger gesucht. Wenn in einem Unternehmen eine Stelle frei wird, sichten die Verantwortlichen meist die internen Kandidaten. Dabei wird in vielen Fällen auch besprochen, wer die Kandidatin auf deren alter Stelle im Falle eines Wechsels ersetzen könnte. Wenn jemand es verabsäumt, gute Leute als Nachfolger aufzubauen, kommt der Kandidat für größere Aufgaben oft nicht in Frage. Sie sollten für die wichtigsten Positionen in Ihrem Verantwortungsbereich geeignete Nachfolger aufbauen. Auch für Ihre eigene Position. Gute Chefs wollen gute Stellvertreter. Sie haben keine Angst vor Konkurrenz, sondern fördern Talente bestmöglich.


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Lebensmittel „from Austria“ sind gesund, qualitativ hochwertig und weit über die Landesgrenzen hinaus heiß begehrt. Österreichs Landwirtschaft genießt einen exzellenten Ruf und erweist sich ihrer europaweiten Vorreiterrolle mehr als würdig.

Neue Maßstäbe setzen Lebensmittel aus Österreich sind auf der ganzen Welt für ihre Qualität bekannt. Darüber hinaus setzen heimische Bäuerinnen und Bauern auch in den Bereichen Tierschutz und Umwelt-

verträglichkeit neue Maßstäbe. Hühner und Puten genießen in Österreich deutlich mehr Bewegungsfreiheit als in anderen europäischen Ländern. Bei Rindern wird die Weidehaltung gezielt unterstützt. Die Treibhausgasemissionen der tierischen Produktion zählen EU-weit zu den niedrigsten. Auch auf die natürliche Vielfalt wird großer Wert gelegt, beispielsweise ist der Anbau gentechnisch veränderter Lebensmittel in Österreich verboten.

VIKTUALIA Award Die Weltbevölkerung wächst rasant, und der Bedarf an sicheren, gesunden Lebensmitteln steigt. Um das Bewusstsein für den Wert der Nahrungsressourcen weiter zu schärfen,

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hat das BMLFUW die Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ gestartet und den – in Europa einzigartigen – VIKTUALIA Award ins Leben gerufen. Damit wurden heuer die kreativsten und nachhaltigsten „Best of Austria“-Projekte gegen Lebensmittelverschwendung ausgezeichnet. Einmal mehr wird damit deutlich: Bei Lebensmitteln ist Österreich Europameister.

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öchste Qualität ist das Markenzeichen heimischer Agrarprodukte. Das kommt nicht nur bei den Österreicherinnen und Österreichern gut an: Auch auf dem internationalen Markt ist es ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Das Programm für ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) stellt sicher, dass die erfolgreiche Qualitätsstrategie konsequent fortgesetzt wird: Nachhaltige Maßnahmen sorgen für eine naturnahe, artgerechte und qualitätsbewusste Landwirtschaft.

28.09.16 10:42


Business FIRMENZENTRALE. Im Mai 2016 eröffnete Biogena feierlich die neue Firmenzentrale im STADTWERK-Areal in der Strubergasse.

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anz dem Motto „Wissen schafft Gesundheit“ widmet sich das stark expandierende Salzburger Unternehmen Biogena mit Sitz im aufstrebenden Umfeld am STADTWERK. Biogena konzentriert sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Produkten mit gesundheitlicher Relevanz und einem möglichst natürlichen und ressourcenschonenden Rohstoff- und Verarbeitungshintergrund sowie auf die damit verbundenen Serviceleistungen. Biogena produziert Mikronährstoffpräparate nach dem Reinsubstanzenprinzip für optimale Verträglichkeit für Menschen mit Unverträglichkeiten.

Biogena-Stores. Zeit für das persönliche Gespräch und die fachliche Beratung bilden den Grundstein der Stores. Waren Biogena-Produkte ursprünglich nur bei Ärzten und Therapeuten beziehungsweise im firmenei-

Seit Mai 2016 ist das Salzburger Gesundheitsunternehmen Biogena im Gebäude Strubergasse 24 am STADTWERK und trägt so zur wesentlichen Stärkung des Schwerpunktbereiches Life Sciences und Bildung im Herzen Salzburgs bei. genen Online-Shop erhältlich, können gesundheitsbewusste Konsumenten die hochwertigen Produkte auch in den Stores in Wien, Salzburg, Linz, Graz, Natternbach und seit 2016 auch in Frankfurt am Main beziehen. „Unser Ziel ist es, die Gesundheit der Menschen durch die Erkenntnisse in der 82

Nutritivmedizin zu fördern. Dabei stehen das persönliche Gespräch und die fachliche Beratung bei Biogena immer im Vordergrund“, erklärt Biogena-Eigentümer Dr. Albert Schmidbauer. Biogena ist nicht nur Entwickler und Hersteller einzigartiger Mikronährstoff-Präparate, sondern ganzheitli-

© Biogena, Philipp Horak

Wissen schafft Gesundheit E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Warum Mikronährstoffe? Mikronährstoffe leisten in einem Bündel an Maßnahmen – wie etwa körperliche Bewegung, Psychohygiene, eine bewusste Ernährung oder ein gutes, soziales Umfeld – einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung und zum Wohlbefinden. Viele Vitalstoffe sind für den Organismus unverzichtbar und es ist heutzutage leichter möglich, sich das ganze Jahr über mit den besten Lebensmitteln zu versorgen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Untersuchungen zeigen, dass dieses Angebot aber leider nicht von allen angenommen wird. Besonders in Situationen, in denen ein Mehrbedarf besteht, wie etwa in der Schwangerschaft, bei Lebensmittelunverträglichkeiten oder in Stresssituationen, kann es zu einem ungenügenden Versorgungsstatus kommen. Dies hat zwar noch nichts mit einer Mangelerkrankung zu tun, aber eine optimale Nährstoffversorgung kann dazu beitragen, dass die Vorgänge im Körper reibungslos funktionieren und der Mensch aus dem Vollen schöpfen kann.


NATURPRODUKTE. Biogena zählt auf hochwertige Produkte ohne künstliche Zusatzstoffe.

cher Ansprechpartner zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden. Diesem Verständnis zufolge lanciert das Unternehmen Anfang 2017 eine Innovation: Das „Biogena Functional Medicine Center“ öffnet in der Salzburger Neutorstraße 13 seine Pforten, wo bereits auch der Salzburger Store angesiedelt ist. Dabei handelt es sich um ein ganzheitliches Behandlungskonzept, bei dem der Mensch und dessen individueller Gesundheits- und Vitalitätszustand im Mittelpunkt stehen. Hier geht es nicht um die Behandlung isoliert auftretender Symptome, sondern um die Gesundheit als Ganzes, ihre Abhängigkeit von genetischen Faktoren sowie um den Einfluss von Umwelt, Ernährung und Lifestyle.

QUALITÄTSPRODUKTE. Biogena-Produkte basieren auf der Forschung und den Erkenntnissen des eigenen Wissenschaftsteams.

Wissen schafft Gesundheit. Information und Aufklärung rund um Mikronährstoffe und die Nutritivmedizin bilden ein wesentliches Standbein von Biogena. „Unser Ansatz ist es, die Dinge durch Wissensvermittlung ein Stück weit besser zu machen. Denn wo Wissen ist, wächst Neues“, erklärt Eigentümer Dr. Albert Schmidbauer. Dies beinhaltet einen intensiven Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern, Ärzten, Experten, Therapeuten und Konsumenten – auch auf internationaler Ebene. In Zahlen: In diesem Jahr setzt Biogena im deutschsprachigen Raum über 220 Veranstaltungsimpulse für

„DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH UND DIE FACHLICHE BERATUNG STEHEN BEI BIOGENA IMMER IM VORDERGRUND.“ Dr. Albert Schmidbauer, Eigentümer Biogena

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Ärzte, Partner und Kunden. In der firmeneigenen Buch-Edition werden wichtige Gesundheitsthemen leserfreundlich aufbereitet und in Buchform zugänglich gemacht. Auch die Facebook-Community des Unternehmens wächst kontinuierlich. Auf www. facebook.com/biogena.community wird das Know-how zum Beispiel als „60 Sekunden Wissen“ in Videoform zugänglich gemacht. Biogena als Arbeitgeber. Bei Biogena gilt der Leitsatz „Good Health & Well-being“ auch für die Arbeitsplatzgestaltung: Moderne Arbeitswelten, Flexibilität im Bezug auf Beruf und Familie, Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter werden bei Biogena täglich gelebt. Dieser Einsatz macht sich bezahlt: Zum wiederholten Male wurde Biogena auch 2016 als „Great Place to Work“ ausgezeichnet, dieses Jahr sogar mit dem Sonderpreis „Neue Arbeitswelt und Lebensqualität“.

PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH STADTWERK, Hochhaus Strubergasse 26 5020 Salzburg Tel.: 0662 / 87 52 62 www.prisma-zentrum.com

BIOGENA Strubergasse 24, 5020 Salzburg Tel.: 0662 / 23 11 11 info@biogena.com www.biogena.com


Business

NEUE KOLLEKTION Einen modebewussten Auftritt garantiert die neue „Élégance“-Kollektion des Salzburger Schmuck-Labels Maschalina. Bei der Eröffnungs-Vernissage am 15./16. Oktober wurden die 42 neuen Kreationen der jungen Schmuck-Designerin im mafi flagshipstore Salzburg präsentiert. Die Kollektion ist diesmal vom urbanen Vibe der Modestadt Paris inspiriert. Eindrücke bekannter Pariser Modehäuser finden in den filigranen Handarbeiten von Maschalina eine Neuinterpretation. Wer die Vernissage verpasst hat, kann die ausdrucksvollen Designs bereits online auf www.maschalina.com ergattern. Auch REYER Sport & Mode in Hallein sowie Misc Fashion am Mozartplatz haben sich schon eine Auswahl der neuen Stücke im Sortiment gesichert. © wildbild

GLAMOUR. Schmuckkollektion Elegance von Maschalina.

BUSINESS

© Andreas Ko

larik/Rohrer

NEWS Pro-Juventute

-Schecküberg

abe

Von IKEA Salzburg wurden 10.000 Euro für das neue „Übergangswohnen für Kids“ in der Gneiserstraße in Morzg, das Mitte September 2016 in Betrieb ging, gespendet. Mit diesem Angebot hat die Kinderhilfsorganisation Pro Juventute ein neuartiges Angebot für die Kinder- und Jugendhilfe Salzburg geschaffen. In dem Wohnhaus können vier Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren aufgenommen werden, die wegen plötzlicher Veränderungen nicht mehr in ihrem gewohnten Umfeld leben können. In akuten Krisenfällen ist bei freier Kapazität auch eine rasche und unbürokratische Aufnahme rund um die Uhr möglich. „Wir haben uns sehr gerne für Pro Juventute engagiert und sind froh, dass wir unseren Teil für ein wohliges Zuhause für die Kinder beisteuern konnten“, so Günter Müller, Einrichtungschef von IKEA Salzburg.

Martina Hohenlohe (Herausgeberin Gault Millau), Emanuel und Susanne Weyringer (Weyringer Wallersee), Karl Hohenlohe (Herausgeber Gault Millau) , Hugo Bichler (Vertriebsleiter TEEKANNE)

© Rudi Froese

SPENDENAKTION

Auszeichnung Im Bundesland Salzburg hat TEEKANNE zusammen mit GAULT MILLAU das Restaurant Weyringer Wallersee mit dem „Goldenen Teeblatt“ 2016 für sein Engagement für höchste Teekultur ausgezeichnet. „Einfach und doch so außergewöhnlich kann ein reines Teeblatt, kombiniert mit passenden Kräutern, 84

raffinierte Geschmacksexplosionen hervorrufen. Tee reinigt den Körper und Geist“, so Emanuel Weyringer zum Leitspruch für Teegenuss im Weyringer Wallersee. Das Personal ist in Sachen Tee so bewandert, dass man sogar den zum Essen passenden Tee serviert bekommt. Welch ein Service!


Kultur INSPIRIERENDE EINBLICKE

Wo Leben zur Sprache kommt

© Verein Literaturhaus

25 Jahre Literaturhaus Salzburg Vor 25 Jahren, im Herbst 1991, wurden in Österreich die Literaturhäuser in Wien und Salzburg gegründet – nach Berlin, Hamburg und Frankfurt als vierte und fünfte sogenannte Vermittlungszentren in eigenen Häusern. Der Verein Literaturhaus hat von Anfang an (Themen-)Schwerpunkte gesetzt, zum Beispiel mit dem Hörspielmontag und der Reihe Außenseiter, seit 1995 mit dem Festival Europa der Muttersprachen, mit liteRADtouren, mit Reihen wie Film & Literatur und Jazz & Literatur, mit dem H. C. Artmann-Stipendium, mit Verlagsfesten zu Frühlingsbeginn sowie mit Poesie- und Hörspielnächten oder dem erfolgreichen Krimifest. Stolz ist Tomas Friedmann, der seit 1993 das Literaturhaus Salzburg leitet, auf die Büchertankstellen, unkomplizierte Gratis-Tauschbörsen in umgebauten Telefonzellen und auf das Junge Literaturhaus. „Ich freue mich auf die Herausforderungen, die gesellschaftliche Umbrüche an uns stellen“, sagt Tomas Friedmann, für den die Zukunft der Literaturvermittlung längst begonnen hat.


Kultur

Eine Dirigentin

mit Herz, Hirn und Humor Souverän mit dem Taktstock: Elisabeth Fuchs ist Mutter, Karrierefrau und Vollblutmusikerin. Im Interview mit look! Salzburg verrät sie, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bringt und dabei selber nicht zu kurz kommt. Redaktion Elisabeth Trauner Fotos Erika Mayer

ELISABETH FUCHS. Familienmensch und Karrierefrau

„MUSIK IST MEIN HOBBY UND MEINE KRAFTQUELLE.“ Elisabeth Fuchs, Dirigentin

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ie gebürtige Oberösterreicherin ist ein Allround-Genie und trägt das Herz am rechten Fleck. Sie begeisterte sich schon früh für Musik und studierte mit 18 Jahren die Fächer Mathematik und Musik auf Lehramt, die sie 2002 abschloss. Während dieser Zeit nahm Elisabeth Fuchs den ersten Dirigierunterricht bei Herbert Böck. 1998 gründete sie die Junge Philharmonie Salzburg und ist seitdem deren künstlerische Leiterin. Sie dirigierte bei zahlreichen Uraufführungen und schuf einen eigenen Konzertzyklus im Mozarteum Salzburg. Neben der Tätigkeit bei ihrem Orchester stand sie unter anderem am Dirigierpult des Bruckner Orchesters Linz, des Swedish Chamber Orchestra, des Festivals Young Artists Bayreuth und der Staatsoper Prag. Fuchs gründete und leitete seit 2007 die Kinderfestspiele Salzburg, die Kindern und Jugendlichen die klassische Musik näherbringen möchten. Zwei Jahre später wurde sie schließlich die künstlerische Leiterin der Salzburger Kulturvereinigung. Für die symphatische 40-Jährige sind jedoch die beiden Höhepunkte ihres Lebens, wie sie selber sagt, ihre Kinder Michael und Hannah.

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Kultur

VOLLBLUTMUSIKERIN. Elisabeth Fuchs lebt für die Musik.

look!: Frau Fuchs, Sie sind Gründerin und Leiterin der Philharmonie Salzburg und der Salzburger Kinderfestspiele sowie künstlerische Geschäftsführerin der Salzburger Kulturvereinigung. War es für Sie schon immer wichtig, Karriere zu machen? Elisabeth Fuchs: Absolut nicht. Für mich war es wichtig, dass ich Familie und Kinder habe. Aus diesem Grund wollte ich damals einen Beruf anstreben, der familienfreundlich ist, und habe deshalb auf Lehramt studiert. Wie gelingt es Ihnen, Beruf und Familie zu vereinen? Ich habe im Moment einen wahnsinnigen Stress und extrem viel um die Ohren. Aber ich mache mir bewusst, was mir wichtig ist, und da steht ganz klar die Zeit mit meinen Kindern und mir wichtigen Menschen im Vordergrund. An zweiter Stelle steht die Musik. Obwohl ich dazu sagen muss, dass ich ohne Musik nicht sein könnte. Ich verbringe vier Wochen mit meinen Kindern auf Urlaub, aber es ist gut zu wissen, dass es dann nachher wieder weitergeht. Und das Schöne ist: Mein Beruf ist mein Hobby und meine Kraftquelle. Das macht das Ganze natürlich viel einfacher. Finden Sie zwischen Beruf und Kindern eigentlich noch Zeit für sich selber? Ich habe schon immer wieder Zeit für mich. Wenn zum Beispiel meine Kinder schlafen, setze ich mich bewusst nicht an den Computer, um die vielen E-Mails abzuarbeiten, die ich tagtäglich bekomme. Ich bin ja so-

zusagen eine „Getriebene der Mails!“ (lacht). Wenn ich Zeit für mich habe, schalte ich wirklich ab und denke nach. Seitdem ich zwei Jahre alt bin, habe ich dafür meinen Lieblingspolster und spiele mit den Federn, während ich meine Gedanken sortiere. Das ist für mich sehr meditativ und entspannend! Woher nehmen Sie Ihre Energie? Aus den Begegnungen mit Menschen. Daraus schöpfe ich sehr viel Energie! Ich bin außerdem ein sehr spiritueller Mensch und vetraue meinem Gefühl. Das hat mich bisher sehr weit in meinem Leben gebracht. Zudem habe ich mir mein inneres Kind bewahrt und kann dadurch Kinder gut verstehen und mich in sie hineinversetzen. Das kommt mir natürlich auch bei den Kinderfestspielen zugute. Ich glaube, wenn man authentisch und bei sich selber angekommen ist, hat man viel gewonnen. Und Kinder und Jugendliche spüren ganz genau, wenn man ihnen etwas vorspielt. Ich bin einfach so, wie ich bin. Ihre beiden Kinder sind noch relativ klein, kann man aber jetzt schon sagen, ob die beiden auch einmal eine musikalische Richtung einschlagen werden? Michael ist jetzt sechs Jahre alt und obwohl er mit der Musik aufwächst, ist er daran überhaupt nicht interessiert. Er geht zwar total gerne in Konzerte, aber er ist eher technisch veranlagt. Er liebt Maschinen, den Bühnenumbau, Aufräumen und Rasenmähen. Aber das Musizieren und Singen mag er nicht so gern. Meine fast zweijährige Tochter Hannah hingegen ist das tota87

le Gegenteil. Sie singt gerne und sogar richtig! Fördern Sie das Talent Ihrer Tochter? Natürlich! Ich singe mit ihr oder spiele auf dem Klavier und sie klimpert fröhlich mit. Es ist auch so, dass es für sie beruhigend wirkt, wenn ich ihr etwas vorsinge. Hannah hat eine richtige musikalische Begabung. Sie singt so sauber und merkt sich Melodien und Texte sehr schnell. Meine Kinder sind zwar unterschiedlich talentiert, aber sie verstehen sich sehr gut und können ohne einander gar nicht sein. Das freut mich als Mutter sehr. Mein Familienleben ist wunderschön und es ist für mich das Erfüllendste im Leben. Wo sehen Sie sich in der Zukunft? Was sind Ihre nächsten Pläne, beruflich wie privat? Musik ist mein Leben. Ich mache meinen Beruf gerne und es macht mir viel Spaß. Aber natürlich muss ich dazusagen, dass ich beruflich sehr eingespannt bin und ich froh bin, wenn ich etwas Arbeit abgeben kann und mehr entlastet bin. Man weiß ja nie, was später einmal kommt oder ob mich die Kinder in ein paar Jahren mehr brauchen, wenn sie einmal in der Pubertät sind. Ich möchte auch in Salzburg bleiben, denn es ist einfach eine tolle Stadt mit vielen kulturellen Angeboten. Ich habe hier einfach alles, was ich zum Glücklichsein brauche.

„ICH SCHÖPFE SEHR VIEL ENERGIE AUS DER BEGEGNUNG MIT MENSCHEN.“ Elisabeth Fuchs


Kultur

BUCH-TIPPS

lesensWERT

ALLES IM GRIFF

Tobler wechselte gerade erst zu einem neuen Unternehmen und strebt bereits eine höhere Position an. Doch die Konkurrenz schläft nicht, genauso wenig wie alle anderen schrägen Charaktere, die sonst noch in einem großen Betrieb zusammenkommen. Die Verstrickungen, die sich bis in die Chefetage hochziehen, kommen erst nach und nach zum Vorschein. Bald merkt man, auch der Betrieb selbst ist nicht unfehlbar. Wie geht es der Firma eigentlich wirklich? von Martin Suter, Diogenes (€ 12,90), ISBN: 978-3257300284

SUPERHELDINNEN

Im Buch „Der dritte Zwilling“ trifft die junge, ehrgeizige Psychologieprofessorin Dr. Jeannie Ferrami während ihrer Forschungen auf zwei junge Männer, die sich in allem aufs Haar zu gleichen scheinen. Der eine, Steve Logan, ist ein Mann, in den sie sich verlieben könnte. Der andere sitzt im Gefängnis. Als Steve eines schrecklichen Verbechens bezichtigt und eindeutig als Täter identifiziert wird, schwört er, dass er unschuldig ist. Gibt es noch einen dritten Zwilling? Ein unglaublich spannendes und fesselndes Buch, das ich gar nicht mehr weglegen wollte. Ursula Meyer, Repräsentantin look! Salzburg

Jeden Samstag treffen sich drei Frauen in einem heruntergekommenen Wiener Café zu einer Arbeitssitzung. Sie verfügen über dunkle, chaotische Kräfte. „Blitz des Schicksals“ und „Auslöschung“ sind ihre Waffen, mit denen sie Gerechtigkeit in die Vorstädte bringen wollen und vergeblich ihren Aufstieg in den Mittelstand planen. Nach gescheiterten Auftritten und schmerzhaften Lehrzeiten in Berlin, Belgrad, Sarajevo und anderen Städten triumphieren die „Superheldinnen“ im bösesten aller Happy Ends.

Der dritte Zwilling Ken Follett ISBN: 9783404129423 Bastei Lübbe, € 10,30

von Barbi Marković,Residenzverlag (€ 18,90), ISBN: 9783701716623

PRO RÜCKEN

Auch wenn die Ursache des Schmerzes nicht diagnostizierbar ist, kann die Lösung eines Rückenproblems oft ganz einfach sein. Ronald Göthert bietet eine alternative Sicht auf den Rückenschmerz. Seine langjährige Praxistätigkeit zeigt, dass viele Schmerzprobleme in belastenden Lebens- oder Schocksituationen entstehen, die innere Unordnung hervorrufen. Der Leser erfährt, was ihm zur inneren Ordnung verhelfen kann, und er erhält wertvolle Tipps für einen schmerzfreien Rücken. von Ronald Göthert, GME Verlag (€ 18,40), ISBN 978-3-942479-02-8

WEITERE BUCH-TIPPS UNGLAUBLICH SUPERHELDEN. 100 SEITEN

MODERNER BRIEFWECHSEL ICH WILL NICHT SCHULD SEIN AN DEINEM NIEDERGANG Christoph Grissemann und Rocko Schamoni schreiben Briefe? Keine Angst – die Substanz reicht nicht für die Strecke, Grissemann und Schamoni schreiben SMS. Und natürlich handelt es sich dabei um eine Zumutung 2.0. Das Ausmaß ihrer moralischen Verkommenheit ist unübertroffen, wenn sie über Geld und Bier, Heimatfilme, das Theater und die Tierwelt philosophieren.

Es gibt sie schon lange: Superman, Batman, Wonder Woman, Cat Woman, Spider-Man, Hulk oder X-Men. Seit jeher ziehen sie ihre Fans in ihren Bann. Warum bedeuten diese Gestalten manchen Menschen so viel? Was macht die Faszination aus? Autor Dietmar Dath beleuchtet Herkunft, Entwicklung, Vermarktung und Verfilmung der Superhelden.

von Christoph Grissemann, Rocko Schamoni, Piper (€ 20,–), ISBN: 978-3-492-05777-6

von Dietmar Dath, Reclam (€ 10,–), ISBN: 978-3150204207

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Kultur

MUSIK-TIPPS

hörensWERT

© Florian Keppelmüller

SOUNDS OF SORROW

Jack Frost sind in kein Korsett zu zwängen. Mehr als zwei Jahre haben die Linzer am Album „MELAINA CHOLE“ gearbeitet und haben es selbst veröffentlicht. Mit ihrem Konzert „Sounds of Sorrow“ sind sie am 26. November im MARK.freizeit.kultur zu sehen. Weitere Informationen und Karten unter www.marksalzburg.at.

© Ben Brown

LOOPS ON TOUR

Egal, ob ich mich zu Hause entspannen möchte, unterwegs bin oder gemütlich mit Freunden beisammen sitze – die Musik von Hansi Hinterseer passt für mich einfach immer. Hinterseer ist, wie auch ich, leidenschaftlich gern Tiroler und das hört man in allen seinen Liedern. Sein ganz neues Album „Bergsinfonie“ mit der gleichnamigen Single-Auskoppelung ist wieder eine ganz besondere Liebeserklärung an unserer heimische Bergwelt und knüft nahtlos an Hits wie „Tiroler Berge“, „Hände zum Himmel“ oder „Sieben rote Rosen“ an. Reinhören und genießen, es lohnt sich auf jeden Fall. Daniela Mallaun, Repräsentantin look! Salzburg

Jeremy Loops kann man in seiner Heimat Südafrika schon als Superstar der Folkszene bezeichnen. Bereits sein Debütalbum „Trading Change“ schaffte es im Jahr 2014 auf Platz eins der Albumcharts. Am 16. November verschlägt es ihn mit seiner Headlinertour nun endlich in das Rockhouse in Salzburg. Informationen und Karten unter: www.rockhouse.at.

Bergsinfonie Hansi Hinterseer 2016

© Neumayr/MMV

SALZBURGER ADVENTSINGEN Das Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus kehrt im Jubiläumsjahr 2016 unter dem Titel „Gib uns Frieden“ thematisch zu seinen Anfängen zurück. Mehr als 150 Sänger, Musiker, Schauspieler und Hirtenkinder verbinden überlieferte Volkslieder, neue Kompositionen und szenisches Spiel zu einem eindrucksvollen und unvergesslichen Bühnengeschehen für Jung und Alt.

Spieltermine sind vom 25. November bis einschließlich 11. Dezember 2016 jeweils freitags (19.30 Uhr), samstags und sonntags (14 und 17 Uhr). Lassen Sie sich vom einzigartigen Flair des Salzburger Adventsingens verzaubern! Weitere Informationen und Karten unter www.salzburgeradventsingen.at.

CD-NEUERSCHEINUNGEN THE KILLS ASH & ICE

CLUESO NEUANFANG

Die amerikanische Rockband rund um Alison Mosshart und Jamie Hince, ExMann von Topmodel Kate Moss, kann auf eine lange Karriere zurückblicken. In 15 Jahren hat das Duo bereits vier Alben veröffentlicht. Im fünften Album stecken nun fünf Jahre harte Arbeit, die sich gelohnt hat. So musste Hince nach einer Operation das Gitarrespielen neu lernen und suchte Inspiration bei einer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn.

Nachdem sich der deutsche Rapper und Songwriter Clueso letzten Sommer nach 14 Jahren von seiner Band getrennt hat, erscheint nun endlich sein siebtes Studioalbum. Der Albumtitel ist also Programm. In „Neuanfang“ stecken zehn Tracks, die über einen Zeitraum von einem Jahr enstanden sind, darunter auch zwei Features mit der Singer-Songwriterin und Gitarristin Kat Frankie sowie der Newcomerin Sarah Hartman. 89


Kultur

FILM-TIPPS

sehensWERT Beim Film „FC Venus“ habe ich mich sehr amüsiert – nicht nur, weil Fußball auch in meiner Familie oft Thema ist. Im Film geht es um Anna (gespielt von der großartigen Nora Tschirner) und ihren Freund Paul, der zum Leidwesen seiner Freundin passionierter Amateur-Fußballer ist. Die beiden schließen eine Wette ab: Sollte Anna gemeinsam mit den anderen Spielerfrauen ein Match gegen die Männer gewinnen, müssen diese für immer dem runden Leder abschwören. Ein unterhaltsamer Film, der zeigt, welche Emotionen der Konflikt zwischen Mann und Frau und vor allem auch das Thema Fussball hervorrufen können.

ICE AGE 5 KOLLISION VORAUS! © 2016 Twentieth Century Fox Home Entertainment

Ab 10. November auf 4K-Ultra-HD-Blu-ray, Blu-ray 3D, Blu-ray und DVD: Die Ice-AgeHelden sind wieder da – in einem neuen Abenteuer mit mammutmäßigem Spaß für die ganze Familie! Scrats ultimative Jagd nach der Eichel katapultiert ihn diesmal in den Weltraum, wo er versehentlich eine Reihe von kosmischen Ereignissen auslöst.

UNTERWEGS MIT JACQUELINE

Barbara Schattanek, Grafik look! Salzburg

© Alamode Film

Ab 18. November auf DVD: Die Kuh Jacqueline ist Fatahs ganzer Stolz. Als des algerischen Bauern eine offizielle Einladung für die Landwirtschaftsmesse in Paris bekommt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Mit der Unterstützung der gesamten Dorfgemeinschaft treten Fatah und seine Kuh eine abenteuerliche Reise an.

FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung Deutschland, 2006 Komödie

TRUE STORY – SPIEL UM MACHT

© Studioncanal

Der erfolgsverwöhnte Journalist Mike Finkel wird wegen Unehrlichkeit entlassen. Kurz darauf erfährt Finkel, dass der des Mordes an seiner Familie beschuldigte Christian Longo in Mexiko seine Identität angenommen hatte. Aus Neugierde kontaktiert Finkel den inhaftierten, auf Unschuld pochenden Longo und beginnt, ihm regelmäßige Besuche abzustatten. Beide Männer tauschen

alsbald intimste Geheimnisse aus und stellen viele Ähnlichkeiten zueinander fest. Dies umschließt auch ihren Opportunismus – beide haben eine unterliegende Motivation für ihre seltsame Freundschaft.

KINO-NEUERSCHEINUNGEN AB 18. NOVEMBER IM KINO, DRAMA CAFÉ SOCIETY

AB 11. NOVEMBER IM KINO, SCIFI ARRIVAL

Woody Allens bittersüße Romanze spielt in den 1930er-Jahren: Bobby Dorfman kommt aus der schroffen Bronx nach Hollywood, um im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Dort verliebt er sich in die Sekretärin Vonnie. Als sein Bruder in New York allerdings mit seinen Mafia-Geschäften in ernste Schwierigkeiten gerät, holt Dorfman sein Leben in der Bronx wieder ein und alles wächst ihm über den Kopf. Mit Jesse Eisenberg, Kristen Stewart und Blake Lively.

Zwölf mysteriöse Raumschiffe landen zeitgleich in unterschiedlichen Regionen der Welt. Ihre Besatzung und deren Intention – ein Rätsel. Die Menschen versuchen, mit den Außerirdischen zu kommunizieren, aber niemand versteht die Aliens. Um globale Paranoia und einen potentiellen Krieg zu verhindern, soll ein Elite-Team rund um die Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und den Mathematiker Ian Donnelly im Auftrag des Militärs Kontakt herstellen. 90


Gala EVENTS IM RÜCKBLICK

Glanzvolles Jubiläum

© Hotel Sacher Salzburg

150 Jahre Hotel Sacher Salzburg Mit einer glanzvollen Matinee im Landestheater Salzburg feierte das Hotel SACHER Salzburg am 9. Oktober 2016 sein 150-jähriges Jubiläum. Salzburg ist Synonym für Musik, Kunst, Kultur, Architektur, Traumlandschaft und Lebensfreude. SACHER steht für eine erfolgreiche Verbindung von Tradition und modernem, luxuriösem Komfort. „Eine Marke muss sich verändern, um zu bleiben, wer sie ist“, sind sich die Familien Gürtler und Winkler bewusst. Seit 1934 lenken sie das Unternehmen SACHER. Mit Gespür für Persönlichkeit und der kompromisslosen Entscheidung zum eigenen SACHER-Stil. Im Familienbetrieb ist das Mitanpacken selbstverständlich und Stillstand ein Fremdwort. Das SACHER-Erfolgsrezept mit Herz: Authentizität, Teamgeist und die persönliche Note in allen Details. Die nächsten 150 Jahre mögen kommen!


Gala

Hanel & Aufschnaiter präsentieren neue Bautrends. Peter Hagn (Bauhandwerk GmbH), Hans Aufschnaiter, Klaus Czedziwoda (CK Baubüro), Werner Astner (Astner Architektur), Carlo Chiavistrelli, Wolfgang Sitka und Norbert Haiden (Sitka. Kaserer.Architekten)

Hans Aufschnaiter, Judith Scheiber und Monika Gogl (Gogl Architekten), Carlo Chiavistrelli

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und 190 Architekten, Bauexperten und Formschaffende aus Österreich, Deutschland und Südtirol verbrachten einen konstruktiven Nachmittag mit einem hohen Maß an Innovation und „magnetischen“ Themen-Schwerpunkten. Am Programm standen fünf kurzweilige und gleichzeitig hochkarätige Vorträge. Veranstaltungsort war das EGGER-Stammhaus in St. Johann. Nicht nur für die beiden Veranstalter Carlo Chiavistrelli (HANEL Ingenieure) und Hans Aufschnaiter (Aufschnaiter Einrichtungshaus) ein gelungenes Event mit Kurzweil, Tiefgang und dem Ruf nach mehr.

Die Referenten Markus Raming (U_Strich), Sebastian Herkner (Dedon), Kabarettistin Nadja Maleh, Prof. Dirk Hebel (ETH Zürich) und Holzbauarchitekt Johannes Kaufmann mit den Veranstaltern Brigitte Hoy, Carlo Chiavistrelli, Hans Aufschnaiter und Matthias Danzl (Egger)

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

DAS AUS

© Hanel, Aufschnaiter

SO SIEHT

Carlo Chiavistrelli, Brigitte Hoy, Brigitte Aufschnaiter und Hans Aufschnaiter mit dem Möbeldesigner für Dedon und Referenten Sebastian Herkner

Clemens Chwoyka, Charlotte Reichenspurner, Peter Brandl © Uwe Brandl/Konrad Lagger

HOT-

SPOT Michael Wagner, Christian Stöckl, Michaela Strasser, Denise Siebke, Martin Roy

Manfred Prammer, Michael Wagner, Christian Stöckl, Dr. Heinz Schaden

Halle 1 im Messezentrum Salzburg wiedereröffnet

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ie feierliche Eröffnung der sanierten Halle 1 fand mit vielen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien, zahlreichen Umbaubeteiligten und Oldtimer-Fans im Rahmen des Classic Expo Pre-Openings am Vorabend des Messebeginns statt. „Wir stehen für die Vielfalt unter einem Dach. Diesem Anspruch wird auch die neue Halle bestens gerecht!“, so Michael Wagner, Geschäftsführer der Messezentrum Salzburg GmbH.

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Gabriele Fürhapter und Elfriede Riepl

Harald Preuner, Hermann Schwarz, Helmuth Eggert


Gala

Hans Lechenauer, Alexandra Brandis, Albert Schempp (Bürgergarde Stadt Salzburg)

Reinhard Bauer und Melanie Stadlmann (Bäckerei Bauer)

Marcel, Nadine und Patrick

Martina Wieser mit Dominik und Marie

STRAHLEN UM DIE WETTE. Zeynep und Alexander

RUPERTI-

KIRTAG

© Maximilian Bosse

40. Rupertikirtag feierlich eröffnet

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ettenkarussell, Zuckerwatte, Autodrom: Am Rupertikirtag im September fanden die Salzburger zwischen Dom, Residenz und Glockenspiel zahlreiche Attraktionen und vielfältige Kulinarik vor. Rund 175.000 Besucher kamen in den insgesamt fünf Tagen in die Innenstadt. Umrahmt wurde das Ganze von einem Festprogramm, das farbenfroh endete: Das traditionelle Feuerwerk tauchte am Sonntagabend den Nachthimmel über der Salzburger Altstadt in buntes Licht.

Christina Madleitner, Thomas Auer (Mühlbacher Tanzlmusi)

Franz Gfüllner (Hornwaren)

Tamara Oberschachner, Julia Wallinger

Günther Uitz (Lions Clubs Salzburg/ Hellbrunn)

Maria Fichtinger und Johannes Fichtinger mit Serkan 93

Lukas Puchner, Cornelia Trinker


Gala

Saskia Atzerodt, Noelle Mondoloni, Yvonne Pferrer, Isabell Bernsee, Simone Elbing

ACTION

Alpin Juwel Cart Trophy in Saalbach Hinterglemm

A

Silvia Reisinger, Christina Lugner, Manuela Dorn, Lusy Skaya

Bianca Karsten, Patricia Kaiser

m 7. und 8. Oktober 2016 verwandelte sich Saalbach Hinterglemm zum zweiten Mal in das Monte Carlo der Alpen, als 600 Cartsportbegeisterte dem Ruf der Alpin Juwel Cart Trophy folgten. Der Gästemix war mehr als spannend, lockte das adrenalingefüllte Eventformat doch zahlreiche Wirtschaftstreibende wie auch Society- und Sportprominenz an. Den geschmacksintensiven Cocktail aus Emotion, Action und Spaß ließen sich auch die weiblichen Stars nicht entgehen und so kämpften unter anderem Patrizia Kaiser, Giulia Siegel, Christina Lugner, Lusy Skaya, Denise Cotte, Amina Dagi, Stephanie Steinmayr, Nicole Rigger unter dem Namen „Wildcats“ um den ersten Platz der Formel 1 im Miniformat.

Nicole Mock 94

© Maximilian Bosse

PUR


Gala

Sonja Huemer, Anja Polzer, Tanja Meninger

Theresa, Katharina, Katharina, Nicky (Promotion Trojka Vodka)

Mihaela Schwartzenberg, Felix Baumgartner Christoph Oberreiter (2TMANN Leder Accessoires)

Horst Schilchegger, Heribert Lürzer, Gerhard Lürzer, Johannes Schwaigreither, Markus Leeb

Andreas Byless (Söhne Mannheims) Sabine Lindorfer, Reinfried Herbst, Denise Cotte

Saskia Atzerodt

Kerstin Sabo, Jasmine Bonecker, Julia Schmachtel


H oroskop

DANIELA HRUSCHKA ist seit vier Jahren erfolgreich als Astrologin in Salzburg tätig und blickt monatlich für Sie in die Sterne. www.astro-coach.co.at

IHRE STERNE IM NOVEMBER?

STEINBOCK 22. 12. – 20. 1.

SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12.

WASSERMANN 21. 1. – 19. 2.

„Happy Birthday to you!“ Es ist Ihr Monat. Sie haben genug für andere getan, jetzt sind Sie an der Reihe. Verwöhnen Sie sich und lassen Sie sich verwöhnen. Venus sorgt dafür, dass es gelingt. Sie möchten Ihre Lebensgewohnheiten umstellen? Dann los! Sie müssen dieses Projekt nicht auf 2017 verschieben, jetzt ist der ideale Zeitpunkt.

Mut gehört zu Ihren Eigenschaften. Auch wenn Sie dank Saturn eher auf der Bremse stehen, im November sollten Sie darauf gefasst sein, dass neuer Schwung kommt. Passt auch besser zu Ihnen. Es hat im Oktober begonnen und jetzt wird alles intensiver. Sollte es in Ihrem Leben unausgesprochene Missverständnisse geben, sprechen Sie alles noch 2016 aus.

Der Oktober war schon so kraftvoll, da soll es noch eine Steigerung geben? Ja, dank Mars und Pluto laufen Sie zur Hochform auf. Wichtig ist, dass Sie auch Veränderungen zulassen und sich nicht komplett übernehmen. In der zweiten Monatshälfte lässt Venus nicht nur Ihre Kassa klingeln, sondern sorgt auch für sinnliche Stunden.

Mars macht mobil – und diesen Monat sind Sie dran! Power und Energie ist angesagt. Sie schaffen so viel wie lange nicht mehr. Ihre vielen Projekte und Ideen werden richtig belebt. Im Freundeskreis sollten Sie versuchen diplomatisch zu sein, nicht jeder kann Ihren Gedankengängen folgen. Das verlangt manchmal akrobatische Höchstleistung.

LIEBE: ✷✷✷✷ GESUNDHEIT: ✷ ✷ ✷ ✷ JOB: ✷✷✷✷✷

LIEBE: ✷✷ ✷ ✷ GESUNDHEIT: ✷✷ ✷ ✷ JOB: ✷✷ ✷ ✷

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LIEBE: ✷✷✷✷ GESUNDHEIT: ✷✷✷✷✷ JOB: ✷✷✷✷✷

FISCH 20. 2. – 20. 3.

WIDDER 21. 3. – 20. 4.

STIER 21. 4. – 20. 5.

ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6.

Der November lichtet Ihre Nebel. Sie bekommen so viel Klarheit wie schon lange nicht mehr. Gespräche mit Ihrem Partner, aber auch Freunden und Kollegen führen zum gewünschten Erfolg. Vielleicht erstellen Sie sich ja auch Ihre persönliche Wunschliste für 2017. Gerade Sie sollten diese Konstellation nun nützen und Ihr Leben strukturieren.

Ihr Beziehungsleben wird auf die Probe gestellt! Sie haben mit dem Feuer gespielt und sind dabei, Ihre Brandblasen zu heilen. Auch ein Widder muss sich in Geduld üben. Jetzt wäre die Zeit, eine neue Richtung einzuschlagen. Beruflich strahlt die Sonne und es könnte einiges aufgehen. Fordern Sie die fällige Gehaltserhöhung oder starten Sie ein neues Projekt.

Stiere kochen gerne und werden gerne eingekocht! Wie herrlich sind da die diversen Wildwochen, die auf uns zukommen. Da schlägt Ihr Herz höher. Venus sorgt auch noch für ein wunderbares Dessert. Wer kann dazu schon Nein sagen? Den Stier-Vollmond am 14. November sollten Sie sich dick im Kalender unter „die Nacht zum Genießen“ eintragen.

Venus hat Sie im Visier und verlangt wahre, tiefe Gefühle. Das könnte sogar Sie zum Stottern bringen. Sind Sie etwa doch von Amors Pfeil getroffen worden? Die Chancen dafür stehen richtig gut. Wer in einer bestehenden Beziehung ist, wird ein wunderbares und belebtes Beziehungsleben im November führen. Es ist ja auch die perfekte Zeit zum Kuscheln.

LIEBE: ✷✷✷✷ GESUNDHEIT: ✷ ✷ ✷ ✷ JOB: ✷✷✷✷

LIEBE: ✷✷ ✷ GESUNDHEIT: ✷✷ ✷ JOB: ✷✷✷✷✷

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LIEBE: ✷✷✷✷✷ GESUNDHEIT: ✷✷✷✷ JOB: ✷✷✷✷

KREBS 22. 6. – 22. 7.

LÖWE 23. 7. – 23. 8.

JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9.

WAAGE 24. 9. – 23. 10.

Jetzt haben Sie gute Chancen, Klarheit in Ihr Leben zu bringen. Sie wollen nicht mehr übersehen werden. Schluss mit Ihrer Bescheidenheit, die Bühne gehört Ihnen. Sie können den Schritt wagen! Beruflich könnte ein Angebot winken. Pokern Sie ein wenig höher. Bis vor kurzem hätten Sie das als Starallüren bezeichnet, heute können Sie sagen: „Ich bin es wert!“

Na, was hat sich denn bei Ihnen so alles angesammelt? Ja sagen ist nicht immer die Lösung und jetzt stehen Sie vor einem riesigen Berg, der ausgemistet gehört. Der November würde sich dafür hervorragend eignen, aber dieses Mal sollten Sie ehrlich zu sich selbst sein. Sie schaden sonst nicht nur sich, sondern auch Ihrer ganzen Umgebung.

Lassen Sie sich nicht ganz so hetzen, das ist doch nicht Ihre Art. Auch wenn Ihnen Mars das Gefühl gibt, Sie müssen das Unmögliche möglich machen, dann sind Sie doch der perfekte Stratege, der immer wieder im richtigen Moment Geduld beweist. Also, tief durchatmen und Ruhe bewahren. Sie könnten auch mit einer neuen Sportart anfangen.

„Also weißt du, ich kann dich ja gut verstehen, und natürlich werde ich alles tun, damit es dir gut geht!“ Kommen Ihnen solche Sätze bekannt vor? Könnten doch direkt von Ihnen sein. Ihre Diplomatie in Ehren und das ist eine Stärke von Ihnen, aber im November sollten Sie die Konstellationen nützen und Dinge beim Namen nennen und aussprechen.

LIEBE: ✷✷✷✷ GESUNDHEIT: ✷ ✷ ✷ JOB: ✷✷✷✷✷

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© privat

SKORPION 24. 10. – 22. 11.


© priva

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Wir gratulieren! Eine hochwertige Jacques-Lemans-Uhr gewann in diesem Monat Patricia Wallner aus Taxenbach. Die begeisterte look!-Salzburg-Leserin freute sich über ihre neue Uhr – ein weiteres tolles Accessoire in ihrer edlen Schmucksammlung.

Monatlicher Rätselspaß

SUDOKU

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& GEWIN NEN!

Einsendeschluss: 11. November 2016 Senden Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort an: look! Salzburg Strubergasse 26 / OG 8 5020 Salzburg (Telefonnummer angeben!) oder schicken Sie eine E-Mail an gewinnspiel@looksalzburg.at, Betreff = Lösungswort.

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war: WEINBRANDBOHNE 97

Zu gewinnen gibt es für Sie eine wertvolle Uhr von Jacques Lemans!


look!into my life von USCHI FELLNER

Manchmal wird man gezwungen, über den eigenen Beruf zu reflektieren. Ich bin gerade in dieser Phase ...

I Wenn ich gefragt werde, was ich den ganzen Tag so mache, weiß ich oft nicht, was ich antworten soll.

UNTERHALTSAM. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag, www.amazon.de und im BuchFachhandel

n einer Familie, die vom Schreiben lebt, ist viel vom Schreiben die Rede. Und von den Magazinen und Zeitungen und digitalen Plattformen, auf denen etwas geschrieben wird. Ich gestalte Magazine und habe, im weitesten Sinne, einen schreibenden Beruf. So wie ein Polizist, der im weitesten Sinne einen Verbrecherfänger-Beruf hat, oder ein Arzt, der einen lebensrettenden Beruf hat, oder ein Baumeister, der einen aufbauenden Beruf hat ... Okay, das war jetzt nicht ganz schlüssig, aber Sie wissen, was ich meine. Wäre ich Polizistin, wüssten Kinder genau, was ich mache. Verbrecher fangen, zum Beispiel. Wäre ich Architektin oder Baumeisterin, würden sie die Häuser sehen, die ich gebaut habe, und wäre ich Bäuerin, würden sie wissen, dass ich Kühe melke und den Stall ausmiste. Sie hätten eine Vorstellung davon, was ich den ganzen Tag so treibe. Von einer Journalistin und Magazinmacherin haben Kinder keine Vorstellung. Die schreibt. Und macht. Warum, weiß kein Mensch so genau. Ich habe einen abstrakten Beruf und meine Kinder, als sie klein waren, konnten sich unter mir, wenn ich im Büro war, überhaupt nichts vorstellen. Ich war halt nicht da. Natürlich habe ich sie sooft wie möglich in die Redaktion mitgenommen, um ihnen den Alltag einer Journalistin zu zeigen. Gut, erwischt! Ich habe sie weniger aus Bildungs- und mehr aus „weil keiner daheim war“-Gründen ins Büro mitgenommen, aber der Alltag einer Working Mom lässt sich gut mit Bildungsaufträgen jeder Art kombinieren, finde ich. Immer, wenn ich nach einem Tag im Büro nach Hause komme, frage ich das gerade zu Hause befindliche Kind (in unserer Patchwork-Familie ändert sich die Kinder-Zusammensetzung häufig): „Na, was hast du heute den ganzen Tag gemacht?“ Das Kind erzählt dann, mehr oder weniger lustvoll, von seinem Tag (Pubertierende neigen zur Antwort: „Nix!“). Wenn ich gefragt werde, was ICH den ganzen Tag gemacht habe (kommt gelegentlich vor), weiß ich nicht genau, was ich antworten soll. Ich habe geschrieben. Und Termine gemacht. Und wieder geschrieben. Und Leute getroffen und über das Schreiben und über die Termine geredet. Und so halt. Mühsam versuche ich dann, zu erklären, was ich im Büro so mache, und denke mir: Schade, dass ich keine Polizistin oder Feuerwehrfrau bin. Dann könnte ich vom Verbrecherfangen oder Feuerlöschen erzählen, das macht mächtig was her! Aber das Schreiben? Sogar Kühe melken hört sich spannender an. Letzte Woche war ich in einer Volksschule, um den Kindern zu erklären, was Journalisten machen. Eines der Kinder fragte: „Hast du Harry Potter geschrieben?“ „Leider nein“, sagte ich. „Warum nicht?“, fragte das Kind. „Weil mir die Geschichte nicht eingefallen ist“, antwortete ich. Dann plauderte ich darüber, dass ich manchmal nicht weiß, worüber ich schreiben soll, und nachdenken muss. Die Kinder hörten andächtig zu, dann sagte der Harry-Potter-Fan: „Wenn dir nix einfällt, mach doch lieber einen Beruf, den du richtig gut kannst!“ Darüber muss ich jetzt echt nachdenken. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at

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