Ausseerland

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Eintauchen. Aufblühen.

© MARIJA KANIZAJ

Eine Reise für alle Sinne durch das Ausseerland


Trachtenbiennale Ausseerland

Sommer & Frisch 13. – 15. Juli 2018 Trachtenhauptstadt Bad Aussee Informationen unter: +43 (0)3622 54040 www.trachtenbiennale.at


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UNDERWELT Bei mir funktioniert es immer und immer wieder. Bin ich da, spĂźre ich die Leichtigkeit des Seins. Das Ausseerland macht mich glĂźcklich. Das klingt ein bisschen dick aufgetragen? Probieren Sie es doch auch einfach aus, nur zu! Ja, es mag sein, dass man sich fĂźr unterschiedliche Wetterbedingungen wappnen sollte, dass Hundertschaften die SchĂśnheiten der Region zu schätzen wissen und dass die Einheimischen durchaus Ecken und Kanten haben – nicht umsonst sprechen sie selbst gerne von ihrer Region als zehntem Bundesland. Aber eigentlich scheint die Sonne, auch wenn’s regnet, es liegt in der Natur der Sache, dass reizvolle Landstriche viele magisch anziehen. Und die Menschen hier sind mit so viel Herzblut bei der Sache, dass es groĂ&#x;e Freude macht, genau hinzuschauen und hinzuhĂśren. Das haben Fotografin Marija Kanizaj und ich fĂźr Sie getan. Unsere Reise fĂźr alle Sinne war, auf gut Ausseerisch, „uboasch haftig“, besonders auĂ&#x;ergewĂśhnlich. Kommen Sie mit!

Š Marija Kanizaj

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Dirndl-Kult Auf den Leib geschneidert: Zeitgeist ist im Ausseerland nicht nur erlaubt, sondern erwünscht – um die Tracht lebendig zu halten.

Sammlung. Nicht aus dem Blick verliert sie unter anderem auch ein anderes Langzeitprojekt: Auf einem Dirndlstoff sammelt Brandauer seit Jahren Unterschriften berühmter Menschen,

die kürzer oder länger im Ausseerland weilen und weilten – Tobias Moretti, Karlheinz Böhm, Johan Botha, Paul Lendvai. Irgendwann will sie daraus ein Gewand schneidern lassen und für den guten Zweck versteigern. Klaus Maria Brandauer hat sich freilich auch darauf verewigt, er ist der Taufpate von Enkeltochter Anna, die die Modeschule Hallein absolviert hat und damit die Erste im Familienbunde ist, die das Nähen von der Pike auf gelernt hat. Helga Brandauer ist ursprünglich Drogistin, Tochter Ulli Hafnerin. Balkongeländer. Alle diese Details führen nicht zuletzt vor Augen, dass die Tracht hier im Ausseerland weder Verkleidung noch ein Korsett ist. „Sie ist ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags und bleibt lebendig, gerade weil 132

wir Veränderung zulassen. Auch ein Dirndl geht mit der Mode, wir spielen mit Farben und Stoffen. Man kann ja nicht 365 Tage im Jahr das gleiche Gewand anziehen“, betont die Expertin in ihrer Dirndlwerkstatt und Maßschneiderei am Meranplatz, einem ehemaligen k.u.k Gebäude der Saline. So werden auch afrikanische Stoffe und indische Schals zu Kitteln und Schürzen verarbeitet und eigene Designs – jüngst ein Fischmotiv – entworfen. Helga Brandauer ließ sich darüber hinaus bereits von dem Erscheinungsbild eines Balkongeländers für das Muster auf einem Dirndlstoff inspirieren, die Schürze ziert eine Pelargonie. Rüscherlrausch. Erlaubt ist also durchaus, was gefällt, die Technik muss aber freilich bis ins Detail sit-

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ass ein Trachtengewand bei jeder Wetter- und in jeder Lebenslage die richtige Wahl ist, daran lässt Helga Brandauer kaum einen Zweifel. Selbst den strengen, schneereichen Ausseer Winter könne man mit entsprechend wärmender Unterbekleidung ohne Probleme im Dirndl bewältigen, betont die Erfinderin des Dirndlspringens. Erdacht hat sie es an einem lauen Sommerabend, als die Kinder partout nicht aus dem See zu bekommen waren.



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Regelwerk. 20 bis 30 Dirndl gehören zur Standardausstattung der Ausseerinnen, so heißt es, manchmal sind es auch deutlich mehr. Und viele pilgern in die Region, um sich ein Dirndl auf den Leib schneidern zu lassen. Beim klassischen Aushängeschild, dem Ausseer Dirndl, kann es freilich durchaus etwas strenger zugehen: grün ist der Leib, rosa der Rock, lila die Schürze.

Und aufgepasst, will man lieber der Tradition folgen: Das Oberteil ist einfärbig, die Schürze trägt ein Streifenmuster und der Rock ist geblümt, „das ist eine Grundregel, das Muster wiederholt sich dabei nie“, erklärt Ursula Schranz-Veigl. Allerdings: Die Auswahl an Farbnuancen ist sehr groß, ebenso kann man Blumen und Muster in allerlei Variationen wählen. Rund 45 Kilometer Stoffe sind in dem um 1500 erbauten Bürgerhaus in Bad Aussee, in dem „Ausseer Gwand“ seinen Sitz hat, lagernd. Die vielen Kombinationsmöglichkeiten – ob Ausseer Dirndl oder eine individuelle Kreation – machen die Wahl freilich nicht einfacher, „man darf aber ruhig auf sein Bauchgefühl vertrauen, viele bleiben nach langem Überlegen und und Begutachten doch wieder bei ihrer ersten Intuition“, weiß die Expertin aus Erfahrung. 134

Kittelziehen. Für ein maßgeschneidertes Dirndl wird der Kittl von Hand gezogen. Dieser Arbeitsschritt ergibt am Bund lange, feine Stehfalten – sie entstehen durch Heftnähte in mehreren, regelmäßigen Reihen entlang eines sogenannten Hanselbandes und das anschließende Zusammenschieben zu kleinen Fältchen. Hanseln oder stifteln nennt man das, „wir machen das aus Prinzip fünf Mal, mehr trägt unserer Sicht einfach auf “, gibt SchranzVeigl in puncto optimale Paßform vor. Unangepasst. Handgewebte Stoffe kleiner Manufakturen und traditionellen Handdruck verbindet Bettina Grieshofer, die einzige Damenkleidermachermeisterin vor Ort, in ihren Kreationen. Als Inspiration dienen Wiesen und Wälder, aber auch Mode- und Wohnmagazine. „Unangepasst“, diese Zuschreibung ist für

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zen. Davon zeugt schon die Vielfalt an in penibler Handarbeit gefertigten Rüschen, die an den Leib angebracht werden können. Neben den beliebten Herzerlrüschen wartet die Bandbreite an Verzierungen auch mit Kasettchen, Kräuselrüschen, Waffelrüschen, Sturmwellenrüschen oder Tollfaltenrüschen auf. Die Schneiderinnen Claudia Grieshofer und Elisabeth Freller legen gerade Hand an.


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DIRNDL TAGE

ihre handgenähten Neuinterpretationen des Dirndls Programm, bei Farben, Formen und Mustern lehnt sich „die Grieshoferin“ auch gerne und aus Überzeugung weiter aus dem Fenster. Traditionelles Dirndl, zeitgenössisches Design – natürlich geht das in Bad Aussee, das sich nicht nur als Kult-Sommerfrischeort und geografischer Mittelpunkt Österreichs einen Namen gemacht hat, sondern auch den offiziellen Titel „Trachtenhauptstadt“ trägt.

und FreundinnenTage mit ECHTEM Ausseer Lebensgefühl.

Ein Highlight für beste Freundinnen sind die Dirndl- & Freundinnen-Tage im JOHANN. Genießen Sie das unvergleichliche Ausser Lebensgefühl, unseren Sky Pool, das JOHANN SPA und natürlich die ECHT JOHANN-Genusspension. Und als Draufgabe gibt’s einen € 10,- Einkaufstaler und eine Wohlfühleinheit (25 Min.) pro Person.

Frühe Berufung. Die Liebe zu diesem über Jahrhunderte bewährten Kleidungsstück reicht im Falle der Liezenerin weiter zurück, bereits als Kind hat Bettina Grieshofer für ihre Barbiepuppen am liebsten Dirndl gefertigt. Heute schöpft sie in ihrer Werkstatt in der Platzhirsch Dirndlerei aus dem Vollen ihrer Leidenschaft. Die ersten Kundinnen wurden in den beruflichen Anfängen übrigens noch in ihrem Schlafzimmer vorstellig, wo sie die Kommode kurzerhand zum Zuschneidetisch umfunktioniert hatte. Heute stattet sie das Personal im Steirereck auf dem Pogusch und in den Betrieben von Dietrich Mateschitz aus.

Dirndl- & Freundinnen-Tage 2 Nächte / Halbpension für 1 Person ab

265,00

Alle Infos bzw. Details finden Sie auf erzherzogjohann.at/angebote Spa Hotel Erzherzog Johann, Kurhausplatz 62, 8990 Bad Aussee T: 03622-505 07 0, info@erzherzogjohann.at, www.erzherzogjohann.at

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Mit

Nachdruck

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in kontinuierliches Klopfen ist das Markenzeichen in der Werkstätte von Martina Reischauer in der Alten Salzstraße in Bad Aussee. Denn die Farbe wird nur hier traditionell mit dem Hammer in die Seide eingeschlagen, „das macht ein besonders schönes, regelmäßiges Farbbild“, erklärt die Handdruckerin. An die 200 Modeln mit vielerlei Ornamenten – gefertigt aus Holz und Messing – zählt ihre Sammlung, manche stammen noch aus den Ursprungszeiten. Die älteste Handdruckerei im Ausseerland hat eine bewegte Geschichte. 1930 wird die Tradition von Anna Mautner, der Frau des Volkskundlers Konrad Mautner, begründet. Sie muss emigrieren, kehrt später ins Ausseerland zurück. 1960 überneh-

men Maria und Josef Prisching die Manufaktur und verfeinern die Druckverfahren. Nach einem längeren Dornröschenschlaf entschließt sich Tochter Martina Reischauer, „Mautner Drucke“ 1996 wieder wachzuküssen. „Bei uns ist es recht knautschig“, schmunzelt sie und meint die vielen Farbtöpfe, Stoffe und anderen Utensilien, die sich im Zimmer türmen. Kostbare Modeln. Seit mehr als 300 Jahren werden Modeln in mühevoller künstlerischer Handarbeit gestochen und aus Holz und Messing gefertigt. Könner sind selten geworden, heute sind sie vor allem in Ostdeutschland daheim. Die Wartezeit auf ein neues Stück beträgt rund eineinhalb Jahre. Kostenpunkt: 3.000 Euro aufwärts. Bei Martina Reischauer 136

tragen sie dann Namen wie Elisabeth oder Sabine. „Wir arbeiten damit nur auf Naturfasern“, sagt sie. Neben Seide sind das auch Leinen, Baumwolle und Viskose. Als Stempelkissen wird ein Filzfleck verwendet, auf dem die selbst gemischte Farbe aufgetragen wird. Den gewünschten Ton zu treffen, die Linie zu halten, die Übergänge zu perfektionieren, das braucht viel Augenmaß. Auch hier stellt sich die Frage: Darf ich nach Lust und Laune kombinieren? „Die Zeit fließt in die Tracht mit ein. In der Mode fragt ja auch niemand, was erlaubt ist und was nicht.“ Stoffe, Schürzen, Tücher, Schals, Krawatten, Hosenträger – vieles gehört zum Sortiment. Ein Spezialprojekt war aber ein Jagdschloss, dessen vier Meter hohe, mit Wandleder bespannte Wände sie in vielen Stunden bedruckt hat.

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Hohe Präzision, Feingefühl – und ein Hammer. In der ältesten Handdruckerei legt Martina Reischauer mit viel Augenmaß Hand an.



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Lederhosen machen Leute Christian Raich lässt das wichtigste männliche Kleidungsstück in der Region entstehen. Details veraten einiges über seinen Träger. Dirigenten über einem der Muster, das Christian Raich in den Teil eines Notenblatts gestanzt hat: Franz Welser-Möst. Der Säcklermeister hat in den Jahrzehnten seines Schaffens schon für viele Ausseer und Nichtausseer die Nadel angesetzt. Gänsefeder. Das Lochmuster wird mit Kreidestaub auf das Leder übertragen und hernach mit einer in Gummi arabicum getauchten Gänsefeder als Vorlage für die Bestickung fixiert. 70 bis 80 Stunden Arbeitszeit liegen jetzt noch für die Arbeit mit Nadel und klassisch grünem Faden vor ihm. Etwaige Mustervariationen sind schier unendlich und erfolgen immer wieder spontan bei der Näharbeit, „es kommt einfach auch auf die Figur des Trägers an und was auf der Hose Platz hat“, 138

schmunzelt Raich. Eine Art Statussymbol ist die Siebennahtigkeit, gewissermaßen sieben Musterreihen an der seitlichen Hosennaht. Wartezeit. Bad Ausseer, Grundlseer und Altausseer unterscheiden sich übrigens an den unterschiedlichen Abschlüssen ihrer kurzen Lederhose. Würde ein Grundlseer eine Altausseer Hose tragen? Raich winkt ab. Was so viel Tradition hat, verlangt aber auch Geduld. Die Wartezeit beträgt rund ein Jahr, die Zeit zwischen Anfrage und Finalisierung ist manchmal weitaus länger. Das liegt allerdings nicht an Raich. „Manche lassen sich die Maße nehmen und kommen erst viele Jahre später wieder. Es wird schon seinen Grund haben, denke ich mir. Vermutlich ist dazwischen einfach viel passiert.“

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n echtem Handwerk steckt viel Persönlichkeit. Bei Christian Raich wird das schnell spürbar. Unprätentiös und mit charmant trockenem Humor führt er uns in die Lederhosenschneiderei ein, in der unter anderem „Roggenmehlpapp“ als Kleber Eingang findet. Von Maß gefertigt, von Hand genäht und bestickt sind seine Stücke. Nebst vielen Handgriffen für Hosenbeine, Säcke, Taschen, Futter und Knöpfe ist das Herzstück die aufwendige Bestickung. Die Lochmuster dafür sind in einer Mappe lose gesammelt, auf den unterschiedlichsten Notizzetteln. Aufzeichnungen aus vergangener Zeit gibt es kaum, „man muss sich an alten Fotografien und Bildern orientieren“. Thematisch passend steht der Name eines renommierten österreichischen



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Das geht unter die Haut Es braucht viele Arbeitsschritte und noch mehr Zeit, um Leder natürlich zu gerben. Klaus Traninger beherrscht das alte Handwerk. die finalen Schritte im Arbeitsprozess. Aber die große Leidenschaft, mit der er die Handgriffe tut, die ist ungebrochen. Atmungsaktiv. Das selten gewordene Sämischleder, das hier in der Werkstatt direkt an der Altausseer Traun in Bad Aussee entsteht, hat eine besondere Qualität. „Es ist atmungsaktiv und passt sich dem Körper an“, erklärt Traninger. Der Vorgang nimmt mehrere Wochen in Anspruch, für die Gerbung werden natürliche Produkte verwendet, unter anderem Salz, Ameisensäure und Dorschfett. Der Semischtran wird im Gerbfass über Stunden wiederholte Male in die Hirschhaut gewalkt, wieder ausgewaschen, vom Wasser befreit, zum Trocknen aufgehängt. Allein das Gerbfass kommt im Arbeitsprozess zwölf Mal zum Einsatz. „Es kann bis zu 140

einem Jahr dauern, bis das Leder fertig ist“, lässt Traninger keinen Zweifel am Aufwand für sein Handwerk. Oft sind erst am Ende vieler Arbeitsstunden qualitätsmindernde Fehler im Leder ersichtlich. Damit hadert der Gerber nicht, vielmehr liegt es für ihn in der Natur der Sache. „Leder ist ein reines Naturprodukt, das gehört dazu.“ Gefärbt wird im Ausseerland in den Farben schwarz oder altschwarz, der südamerikanische Blauholzbaum liefert dafür die entsprechenden Nuancen. Langlebig. Dass eine Lederhose umso schöner erscheint, je speckiger und gebrauchter sie ist, unterschreibt der Bad Ausseer nicht unbedingt. „Von Zeit zu Zeit sollte man sie durchaus reinigen lassen. Denn zu viel Fett in der Lederhose macht die Haut brüchig.

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m Schuppen stapeln sie sich dicht an dicht, Haut über Haut. Das ist er also, roh und ungeschönt, der Stoff der Träume, aus dem die samtig-feine Hirschlederne gemacht ist. Hier, in der Gerberei Traninger. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter, arbeitsintensiver Weg. Dabei muss man sich ordentlich die Hände schmutzig machen und darf auch nicht die Nase rümpfen angesichts des intensiven, ja oft beißenden Geruchs, der auch Klaus Traninger manchmal die Tränen in die Augen treibt. Er beherrscht das Handwerk wie schon sein Vater, inzwischen ist der Gerber zu einem aussterbenden Beruf geworden. Auch Traninger selbst konzentriert sich mittlerweile vor allem auf den Eigenbedarf für seine Lederhosenerzeugung und verstärkt auf



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Doppelt hält besser

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chon als Kind hat Sonja Grill in den heiligen Hallen ihres Vaters Josef Zaisenberger in Pichl-Kainisch gewerkelt, sich dann aber doch für eine kaufmännische Ausbildung entschieden. Die Passion für das Schuhmacherhandwerk hat sie einige Jahre später dennoch eingeholt, da war sie bereits Mutter eines Dreijährigen. Aus dem umfassenden väterlichen Repertoire vom Bergschuh bis zum Militärstiefel hat sich Sonja Grill auf zwie- oder rahmengenähte klassische Schuhe, besonders auf verschiedene Varianten des Haferlschuhs spezialisiert. Grenzen der Machbarkeit. Das Ober- und Futterleder gekonnt über den individuell angefertigten Leisten

zu ziehen, an dem schon die Brandsohle befestigt ist, das Leder aufzuzwicken – es mit Metallstiften zu fixieren – und dabei so zu dehnen, damit später so wenig Gehfalten wie möglich entstehen, darin liegt die Kunst der Maßschuhmacherin. „Wie und in welche Richtung man das Leder dafür ziehen muss, auf dieses Wissen kommt es an“, sagt sie. Und genau dieser Arbeitsvorgang ist bei einem Bergschuh aufgrund des festeren Leders mit weiblicher Kraftanstrengung nicht zu bewältigen, die Grenzen der Machbarkeit musste Grill anerkennen. Körperwärme. Was jetzt im aufwändigen Arbeitsprozess folgt, ist die Einstechnaht. Sie verbindet Brandsohle und Oberleder. Mit der Ahle, dem klassischen Schusterwerkzeug, werden 142

Löcher in das Leder vorgestochen, mit dem gepechten und gedrehten Schusterdraht mit viel Fingerspitzengefühl zwei sichtbare Runden genäht. Es folgen Verstärkung, Kork für das Fußbett, Lederzwischensohle, Laufsohle – und Designdetails je nach Wunsch. Wer die Seitenschnürung, die viele Haferlschuhe ziert, erfunden hat, „das weiß allerdings keiner so genau“, schmunzelt Grill. Was den maßgefertigten Schuh noch vom herkömmlichen Fußkleid unterscheidet? Durch die Körperwärme und Feuchtigkeit kann er sich an den Fuß angleichen. „Im industriellen Fertigungsprozess werden die Schuhe dagegen mithilfe von Hitze verformt, die ein Fuß gar nie zusammenbringen kann, sie können sich daher auch nicht anpassen.“

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Mit Schusterdraht, Hammer und Ahle: Maßschuhmacherin Sonja Grill fertigt traditionelle Haferlschuhe an. Ganz schön viel zu tun.



Es ist genug

Ruhe für alle da

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er Mythos lebt. Wenn man auf der Plätte quer über den Altausseer See gen Seewiese gleitet und die Wasseroberfläche imposant die Trisselwand spiegelt, ist die Welt noch in Ordnung. Doch halt. Versucht man sich das erste Mal am Ruder, dann kommt man erst gar nicht so weit. Ist man nicht mit ausgesprochenem Naturtalent gesegnet, fährt man anfangs bloß im Kreis. Hotelier Franz Frischmuth hat interessierte Gäste schon öfter in die spezielle Technik der Fortbewegung im traditionellen Holzboot eingeführt, „dann

überlasse ich sie gerne eine Zeit lang der hohen See und schaue vom Ufer aus zu“, schmunzelt er. Das Geheimnis der Technik liegt darin, dass man „mit dem Ruderblatt durch das Wasser schneiden muss. Es gilt, stets einen Gegenimpuls zu erzeugen, der das Boot auf Kurs hält. Die Handbewegung wird daher mit einem Armdruck nach unten verknüpft, eine Vierteldrehung mit der Ruderhand vollzogen.“ Ist doch ganz einfach! Wer sich lieber doch chauffieren lässt, dem sei ein Plättenfrühstück ans Herz gelegt, das man auf dem Altausseer See und auf dem Grundlsee buchen kann. 144

Der Altausseer Hotelier Franz Frischmuth beherrscht die Plätte – und nicht sie ihn.

Rennmaschine. So eine Plätte wurde ursprünglich übrigens intensiv als Transportboot genutzt – für Salz, für Futter, ja sogar für das Heimholen der Kühe von der Niederalm, schließlich punktet sie mit einer Belastbarkeit von einer halben Tonne. Der hochgezogene Bug macht es einfach, überall anzulegen und trockenen Fußes auszusteigen. Die lange und schmale Konstruktion des kiellosen Bootes erlaubt auch ansehnliche Geschwindigkeiten. „Eigentlich ist es eine Rennmaschine. Simpel, aber hocheffektiv“, konstatiert Frischmuth, der der Cousin von Schriftstellerin Barbara Frischmuth

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Erkenntnisse im Holzboot, Lachanfälle in der Smile-Suite, Mikrotheater im Alpengarten, Yoga über den Dächern der Kurstadt. Erlebnisse sammeln kann man hier reichlich.


Der Alpengarten in Bad Aussee vereint 2.000 verschiedene Pflanzen aus aller Welt.

ist. Sie hat einmal gesagt: „Das Tote Gebirge war für mich in der Fantasie eine exotische Welt.“ Exotischen Welten begegnet man auch im Alpengarten, der auf einem 12.000 Quadratmeter großen Areal über 2.000 verschiedene Pflanzen aus aller Welt zeigt. Als am herausforderndsten in der Aufzucht und Pflege erweisen sich dabei übrigens ausgerechnet die heimischen Alpenpflanzen, erzählen Thomas und Anna Steiner. Die Absolventen der Universität für Bodenkultur haben die Leitung des ältesten Alpengartens der Steiermark inne. Die Geschichte des Gar-

tens reicht bis ins Jahr 1914 zurück, anfangs standen in einem ehemaligen Steinbruch vor allem Heilpflanzen im Fokus. Heute kann man beim Mikrotheater das Areal mit Netz und Becherlupe erkunden und die Wunderwelt des Planktons unter dem Mikroskop erleben. Wenn Körper und Seele nach Auszeit und nach Abschalten verlangen, lohnt die Einkehr in der Wasnerin. Der Wächter der Zeit, eine lebensgroße Skulptur im idyllischen Alpen-Worte-Garten, erinnert daran, in einer vergänglichen, schnelllebigen Welt achtsamer mit sich und seiner Zeit 145


Die Wasnerin fügt sich kongenial in die Landschaft und lädt zum Auszeitln ein. Die Natur wird zum Abschalten und Aufatmen auch von draußen ins Innere geholt.

Smile-Effekt. Mehr Besinnung auf Momente, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern, unterstützt die Schmunzel-Suite. Hier wird mit Verzerrspiegeln und vielen kleinen Details professionell nachgeholfen. „Der Mensch braucht Orte mit Herzenswärme“ hat sich das Hotel auf die Fahnen geheftet. Sich direkt am Kamin in einem der Designer-Ohrensessel niederzulassen und Lieblingsliteratur aus der insgesamt 1.500 Bücher zählenden Bibliothek zu wählen, das macht Freude. Zeit und Raum für kurze Zeit anhalten, es funktioniert!

Den einzigen Termin, den man einhalten muss, ist die Vereinbarung mit der Masseurin. Das sanfte Ritual mit Kräuterölen entschleunigt und regt den Energiefluss an. Im Ruhebereich holen die lebendigen Pflanzenwände die Natur ins Innere. Alles tun können, aber nichts tun müssen, lautet hier die Devise. Auf der Dachterrasse muss man bloß entscheiden, ob man den Blick Richtung Dachstein oder Loser schweifen lässt. Nachts unterwegs. Wem jetzt wieder nach ein wenig Getümmel ist, dem seien die Ausseer Sommer-Themenabende in der Kurstadt ans Herz gelegt. Bis in die Nacht hinein kam man shoppen gehen und vielleicht endlich das langersehnte Maßdirndl oder die von Hand genähte Hirschlederne ordern. Kulinarik und Musik versüßen die Stunden des Müßiggangs. Im Hotel Erzherzog Johann gleich gegenüber dem Kurcafé Lewandowsky-Temmel lässt sich Küchenchef Christian Spreitzer immer wieder einmal von Kreationen der allgegenwärtigen Anna Plochl, Ehefrau von Erzherzog Johann, inspirieren. „Ihr Habsburger könnt’s 146

vielleicht besser regieren, aber kochen können wir Plochls besser“, soll sie gesagt haben. Hasenöhrl ist zum Beispiel so ein Gericht. Kein Sorge, dahinter verbirgt sich ein flaumiger Polsterzipf. Almyurveda. Lavendel, Rosmarin und Co. holt sich Spreitzer einmal gerne auf dem begrünten Dach direkt von den Kräuterbalkonen, die vor den Zirben-Zimmern angelegt wurden. „So kommt man mit den Gästen immer wieder einmal ganz charmant ins Gespräch“, schmunzelt er. Ganz oben, im fünften Stock, blickt man vom Sky Pool aus über die Dächer von Bad Aussee, kann Sonnengrüße praktizieren und sich im Johann Spa dem Almyurveda-Programm hingeben. Salz, Moor, Sole, Honig und Kräuter stehen im Fokus der Anwendungen. Es ist zwar schon eine Zeit lang her, dass Brad Pitt im Rahmen der Dreharbeiten zu „Sieben Jahre in Tibet“ im Hotel weilte, seine freundlichen Worte finden sich freilich dennoch gut gerahmt im Restaurantbereich. „Die beste Sauna, die ich je besucht habe“, frohlockte er anno 1996. Erwähnenswert fand er auch das „heilende Wasser“.

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umzugehen. Hier kann man Zitate, Gedichte und Lieblingsblumen von großen Schriftstellern mit starkem Regionsbezug entdecken – oder sich auch einfach in einen Liegestuhl setzen und gar nichts tun. Im besten Fall hat man Smartphone und Co. bereits temporär verabschiedet, die neue Offline-Suite im Bad Ausseer Traditionshaus unterstützt dieses Unterfangen: kein Fernseher, kein Radio, kein WLAN. Das bedeutet: wohltuende Funkstille und mehr Freiheit für die Gedanken. Feder und Tinte laden ganz analog zu Wortspielen ein.


Hotel Erzherzog Johann: Planschen über den Dächern der Kurstadt, während sich Küchenchef Christian Spreitz am Lavendel vor jenen Zimmern bedient, die Namen von Kräutern tragen.

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Von der Heilkraft der Ausseer Sole in Verbindung mit einer reizvollen Aussicht kann man sich im Narzissen Vital Resort Bad Aussee überzeugen.

Jubiläum. 2018 feiert Bad Aussee ein besonderes Jubiläum: Der Ort ist seit 150 Jahren als Kurort ein Zentrum für Gesundheit und Wohlbefinden. 1868 hat man von der Statthalterei des Herzogtums Steiermark das Kurstatut

erhalten und wurde damit zum ersten steirischen „Alpencurort mit Soolenbad” ernannt – mit der Sole von der Saline vor Ort. Weil das Thermalwasser so aktivierend ist, wird es für Kinder nicht unbedingt empfohlen. Die finden ihr persönliches Badeparadies dafür in der Grimming-Therme in Bad Mitterndorf. Der Aldiana Club Salzkammergut am Fuße des beeindruckenden Grimmingmassivs bietet ein umfassendes Programm für draußen und drinnen. Die Natur? Sie punktet im Ausseerland einfach überall. Die unendlichen Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung, die hier auf dem Silbertablett serviert werden, will man den Gästen in jedem Fall mit auf den Weg geben. In Spitzenzeiten tummeln sich hier unter den 360 Gästen über 100 Kinder im Haus. Sie werden nach allen Regeln der Animationskunst liebevoll betreut, während die Eltern in der urigen Almhütte saunieren oder das Welldiana-Konzept unter die Lupe nehmen können. Es wurde hier in der Region entwickelt und wird auch international angeboten – in allen Aldiana Clubs 148

weltweit, darauf ist man stolz. Die A nwendungen stehen dabei im Zeichen der fünf Elemente Feuer, Wasser, Erde, Holz und Metall. Elemente-Typ. Zuerst gilt es einmal herauszufinden, welcher Elemente-Typ man überhaupt ist. Zur ersten Selbsteinschätzung hat man verschiedene Fragen erdacht. Du liebst die Natur? Du treibst gerne Sport? Dann bist du beim Element Holz gut aufgehoben. Du bist willensstark und verschaffst dir gerne Klarheit? Die Bejahung dieser Fragen führt dich in Richtung Element Metall. Bist du Optimist und kommunikativ? Dann ist Feuer die richtige Wahl. Zur genauen Bestimmung hilft dann das Welldiana-Team weiter. Wahl des Raumes, entsprechender Duft, Ablauf und Art der Behandlung werden dann auf das Ergebnis abgestimmt. „Nimm dir Zeit für deine Freunde. Sonst nimmt die Zeit dir deine Freunde.“ Das steht in großen Lettern an einer Wand. Wohl wahr. Diese Wor-

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Davon kann man sich in der Solegrotte im Narzissen Vital Resort überzeugen. „Medical Wellness“ heißt hier Gutes tun für den Bewegungsapparat, für Hauterkrankungen, für den Verdauungstrakt und für spezielle Herz-Kreislauf-Probleme – Natrium-Sulfatquelle sei Dank. So nebenbei kann man sich von der umliegenden Bergwelt nachhaltig beeindrucken lassen. Die Sole findet sich in den verschiedenen Becken dabei in unterschiedlichen Konzentrationen. Ein besonderes Erlebnis ist ein Bad im fast unbeleuchteten, reizreduzierten Ruhepol im Salzkristall – eine wohligwarme Höhle mit Unterwassermusik. Zusätzlich verstärkt wird dieses Thema noch bei den „Sole, Mond & Sterne“-Abenden im Haus. In diesem Rahmen kann man die mehr als 500 Quadratmeter Wasserflächen bei Kerzenschein „erschwimmen“.

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Während der Nachwuchs bestens unterhalten wird, macht die Welldiana-Behandlung im Aldiana ClubSalzkammergut müde Mamas munter.

4=3 LEBENSFRISCHE 4 Nächte bleiben und nur 3 Nächte bezahlen.* INKLUDIERTE LEISTUNGEN • 5 Tage/4 Übernachtungen zum Preis von 3* • Reichhaltiges Vitalresort Frühstücksbuffet • Inklusive Eintrittsleistungen in Solebad, Sauna sowie Medical Fitness • Exklusives Frühschwimmen • Tägliches Aktivprogramm • Leihbademantel und -badetuch • Badetasche und Badeschuhe als Geschenk • Kostenloser Parkplatz direkt vor dem Hotel • Und viele weitere Inklusivleistungen *Gültig bei Anreise Sonntag oder Montag. Preis pro Person im Doppelzimmer in Euro inkl. der derzeit gültigen MwSt. Zzgl. Kurtaxe 2,50 € pro Person/Nacht. Aufpreis Vitalresort FLEX-Halbpension 24,00 € pro Person/Nacht. Doppelrabattierung nicht möglich.

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Kontakt unter 03622/55300-200 • info@vitalresort.at • www.vitalresort.at


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Manfred Mayer, Küchenchef in der Kohlröserlhütte am Ödensee, tischt Forellen und Saibling auf und kreiert Pesto in vielerlei Varianten,

nimmt man gerne als Auftrag mit. Und kann es auch gleich umsetzen. Denn gemeinsam zu genießen, das hat im Ausseerland auch große Tradition. Und es darf ruhig ein bisschen ausgefallen sein. „Senfkaviar mit Schneckenleberkäse“, führt Rainer Haar da ins 8VIý IR 1MX HIQ ;MIRIV ;IMRFIVK schneckenzüchter Andreas Gugumuck macht er nämlich gerade gemeinsame kulinarische Sache. Dem Senf hat ,EEV ^Y RIYIR ,·LIR÷ ½KIR ZIVLSPJIR Nächtelang konnte der passionierte Tüftler nicht schlafen, als er das ProNIOX MR %RKVMý KIRSQQIR LEX Þ-GL gehe da einfach sehr leidenschaftlich und neugierig an die Sache“, schmun^IPX IV (YVGL WIMRIR ;IMRLERHIP [EV der Gaumen bereits sensibilisiert und HMI -HII KIFSVIR 7IRJ ^Y QILV EPW FPS HIR XVIYIR &IKPIMXIV ^YQ ;½VWXIP ^Y machen. Er eigne sich optimal für den PIX^XIR *IMRWGLPMý IMRIW +IVMGLXW J½V (VIWWMRKW YRH 7EYGIR (MI 1IMWXIV O·GLI /SRWXERXMR *MPMTTSY 8SRM 1·V [EPH %PEMR ;IMWWKIVFIV YRH 6MGLEVH Rauch hat Haar mit den Kreationen seiner Senferei Annamax längst überzeugt.

Heilpflanze. ,IVKIWXIPPX [MVH HIV Senf im schonenden KaltmahlverfahVIR HEQMX HMI TSWMXMZIR ;MVOWXSý I HIV ,IMPT÷ ER^I IVLEPXIR FPIMFIR %PPI 7SV ten sind von Hand gemacht, abgefüllt YRH ZIVWMIKIPX ;EPHLSRMKWIRJ 1SLR WIRJ 1EVMPPIRWIRJ 8SQEXIRWIRJ 7IR fkaviar Zitrus oder Chili. 25 Sorten sind es derzeit insgesamt, doppelt so viele Prototypen hat er sich anfangs ausgedacht und von Gourmets verOSWXIR YRH WXVIRK FI[IVXIR PEWWIR Die Senfsaat stammt aus einer bioPSKMWGLIR 1MWGLOYPXYV %VSQE YRH /SRWIVZMIVYRKWWXSý I WMRH XEFY (IV Essig für die Produktion stammt aus HIV 1ERYJEOXSV ZSR %PSMW +·PPIW 1MX HIQ Þ7IRJOEZMEVÜ FI[IKX WMGL ,EEV auf neuen Pfaden in einem alten Terrain. „Vollkornsenf galt schon vor rund hundert Jahren als Kaviar des kleinen 1ERRIW Ü Pesto, presto. (IQ 7EMFPMRK [MVH schon demnächst beim großen Saiblingsfest von 22. bis 24. Juni gehuldigt. 1MXXIRHVMR WXEXX RYV HEFIM MWX /½GLIR GLIJ 1ERJVIH 1E]IV ZSR HIV /SLPV· serlhütte am Ödensee. Den Standort gibt es bereits seit mehr als 90 Jahren, 150

REGL IMRIQ KVS ^½KMKIR 9QFEY [YV HI HEW ,EYW MQ :SVNELV RIY IV·ý RIX 1E]IV LEX WIMRI IMKIRIR 4VSHYOXPMRMI 13 Sorten Pesto gehören dazu – darunter natürlich auch ein Saiblingspesto. 9RXIV HIR >YXEXIR ö RHIR WMGL %YWWIIV &IVKOIVRWEP^ YRH 6ETW·P [IKIR HIV nussigen Geschmacksnuancen, statt 4EVQIWER ZIV[IRHIX 1E]IV %WQSRXI HIR ,EVXO¥WI FI^MILX IV EYW HIV ;IWX WXIMIVQEVO -Q 6¥YGLIVLEYW KPIMGL RI FIR HIV /SLPV·WIVPL½XXI [IVHIR *MWGLI bei 65 Grad heiß geräuchert – mit Buchenspänen, Bergsalz und Kräutern. Der reizvolle Ödensee liegt einem hier direkt zu Füßen. .E HEW %YWWIIVPERH MWX [ELVLEJX VIMGL ER 2EXYVWGL·RLIMX YRH 1IR schen mit großen Leidenschaften. Begleitet hat uns dabei übrigens keine KIVMRKIVI EPW Þ5YIIR 1YQÜ (IR /S WIREQIR XV¥KX ;EPXVEYH >EGL [IMP WMI über viele Jahre die Narzissenhoheiten betreut hat. Auch heuer sitzt sie in HIV *EGLNYV] J½V HMI ;ELP HIV /·RMKMR und ihrer Prinzessinnen. Um im Ausseerischen zu bleiben: So richtig fesch [EV WMI YRWIVI 6IMWI J½V EPPI 7MRRI ;MV OSQQIR [MIHIV 7MI EYGL# 2YV zu!

© Marija Kanizaj

Im Korn steckt die geschmackliche Kraft: Rainer Haar von der Senferei Annamax hat mehr als 20 Sorten erdacht, Senfkaviar inklusive.


© Foto Atelier Wolkersdorfer

© Hasselblad H3D Bergauer

© Harald Eisenberger

VOM SAIBLINGSFEST BIS ZUM BALLETT

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12 Gastronomen, 1 Fisch. Kulinarisches Fest rund um den Saibling, 22.–24. Juni. www.ausseerland.at/saiblingsfest

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Sommer & Frisch. Trachtenbiennale, 13.–15. Juli. Lebendige Tracht und Volkskultur! www.trachtenbiennale.at

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GH Seeblick/Wassermann Restaurant. Bodenständig oder GourmetKüche, Mondi Holiday Seeblickhotel. www.seeblickhotel-grundlsee.at

Natur – Kur – Kultur. Kultiges Ausseerland. Gastspiel Vereinigung Wiener Staatsopernballett, 3.–5. August. Bezaubernd! www.ballett.at

Literaturmuseum. Viele Erzählungen, Theaterstücke und Romane sind im Ausseerland entstanden. Eine Wortreise! www.literaturmuseum.at

Seewiese Altaussee. Herzhaftes in Dietrich Mateschitz’ neuer Jausenstation, www.seewiesealtaussee.com Fischerhütte Toplitzsee. Fischspezialitäten genießen, Relikte aus Tauchgängen besichtigen. www.toplitzsee.at

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