Unser Salzkammergut Herbst 2018

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DIE SEELE DES SALZKAMMERGUTS

Wolfgangsee

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Naturparadies Wolfgangsee Sonne von früh bis spät, und das fast den ganzen Sommer hindurch. All jene, die heuer im Salzkammergut auf Sommerfrische waren, konnten schon alleine aufgrund des Dauerhochs einen Traumurlaub am See oder am Berg genießen.

N

un zieht langsam, aber sicher der Herbst ins Land, und auch in dieser Jahreszeit hat das Salzkammergut einiges zu bieten. Rund um die Seen wird es ruhiger, die Blätter verfärben sich und die Natur zeigt sich in ihrem schönsten Kleid. Im Herbst sollten Sie dieses schöne Fleckchen Erde zu Fuß erkunden. Egal ob beim gemütlichen Spaziergang, bei einer ausgedehnten Wanderung oder anspruchsvollen Klettertour – beim Gehen in der Natur bekommt man den Kopf frei und der hektische Alltag wird schnell vergessen. Wir haben uns in dieser Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT intensiv mit der Region um den Wolfgangsee beschäftigt und sind bei unseren Recherchen auf interessante Themen, Menschen und Betriebe gestoßen. So haben wir erfahren, dass der Wolfgang-

see ursprünglich Abersee hieß und erst im Jahr 1381 erstmals als Wolfgangsee bezeichnet wurde. Nichtsdestotrotz dauerte es noch lange, bis dieser Name angenommen wurde. Erst mit zunehmendem Tourismus hat sich „Wolfgangsee“ durchgesetzt. Der Schafberg, das Zwölferhorn und die Postalm umrahmen den See und gewähren einen Panoramablick ins Tal, der seinesgleichen sucht. Die Gegend rund um den Wolfgangsee, der übrigens 13 Quadratkilometer groß ist, zählt zu den schönsten Naturparadiesen unseres Landes. Die drei Orte St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang teilen sich den See in Oberösterreich und Salzburg und ziehen mit ihren charmanten Betrieben und gelebter Gastlichkeit jedes Jahr unzählige Touristen aus aller Welt an. Warum es sich lohnt, diesen Teil des Salz-

kammerguts zu erkunden, zeigen wir Ihnen auf den nächsten 167 Seiten. Neben schönen Dirndln vom Traditionsunternehmen Tostmann Trachten finden Sie Geschichten über spannende Persönlichkeiten aus der Region, Köstlichkeiten zum Nachkochen und Plätze, wo die Natur noch intakt ist. Und da es uns sehr am Herzen liegt, diese intakte Natur auch für die nächsten Generationen zu erhalten, wurde diese Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT nicht nur auf umweltfreundlichem Papier gedruckt, sondern erscheint erstmals auch ohne Plastikhülle. Ich wünsche Ihnen schöne Stunden beim Lesen! Ihr Josef Rumer, Herausgeber

Schreiben Sie mir unter:

unser.salzkammergut@neu-media.at

Impressum UNSER SALZKAMMERGUT Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer,

Mag. Andreas Eisendle Prokuristin, Personal und Controlling: Astrid Gruber E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Tel.: 07242 / 9396 8102 Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Mag. Petra Kinzl, Dr. Maria Russ, Sonja Humer, Laura Altenhofer Anzeigenleitung: Josef Rumer,

E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Andrea Hametner, Hermann Kaiser E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Karin Rosenberger, Celine Daliot, Laura Koller, E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: Andreas Mühlleitner, Mona Lorenz, Monika Löff, Catherine Ebser, Shutterstock Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

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Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 16. November 2018.

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8 Wolfgangsee

Foto: Monika Löff

Foto: Andreas Mühlleitner

48 Die schönsten Dirndl

Inhalt 8

WOLFGANGSEE

134 Ein Täschchen voller Perlen

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Menschen, Tradition und Kulinarik rund um den See

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GENUSS-ROAS St. Wolfgang, wie es am besten schmeckt

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DIE SCHÖNSTEN DIRNDL Mit Tostmann Trachten in den Herbst

GUT BEHÜTET Hutmacherin Kathi Bittner über ihre erste Kollektion

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TRAUNSEETRAM 182 Jahre auf Schiene – eine Zeitreise

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REICHE ERNTE Wissenswertes über die Zwetschke

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Foto: Carletto Ferrari

Foto: Shutterstock

Foto: Monika Löff

102 Kulinarische Reise

Foto: Olaf Benold

Foto: Mona Lorenz

Foto: Catherine Ebser

92 Die Zwetschken sind reif!

152 Krimi-Spannung

140 Gar nicht altmodisch

162 Residieren wie ein Kaiser

102 GENUSSVOLL DURCHS SALZKAMMERGUT Kulinarisch unterwegs mit Catrin Neumayer

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HEIMKEHR VON DER ALM Die prächtigsten Almabtriebe im Salzkammergut

122 EIN TISCH FÜR ALLE EWIGKEIT Besuch bei Groenestyn Interiors in Mondsee

Foto: Mona Lorenz

Coverfoto: © Andreas Mühlleitner

134 EIN TÄSCHCHEN VOLLER PERLEN Stickkunst mit Glasperlen

152 KRIMI-SPANNUNG AM WOLFGANGSEE Besuch am Filmset von „Meiberger – ein Alpenkrimi“

156 WHEN STEIRISCH MEETS IRISH Im Talk mit der Band „steIRISH stew“

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Wo sich Himmel und Erde die Hand reichen. 8 | Unser Salzkammergut

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Himmelwärts Der Wolfgangsee: die Seele des Salzkammerguts. Wo Pilger seit ewigen Zeiten ihre heilige Ruh’ suchen und Nostalgie auf den Zug der Zeit aufspringt. Wandern in dieser Gegend hat einen ganz speziellen Reiz. Von Dreifaltigkeit, erfrischenden Begegnungen und innerer Einkehr. Text: Petra Kinzl, Fotos: Andreas Mühlleitner, Hotel Schafbergspitze, Wolfgangseer Wanderdamen, Fuschlseeregion/Langegger, Primushäusl, The Green House, Kaffeewerkstatt/Verena Schierl, Berau/Hinterberger, Shutterstock, privat

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igantisch. Diese Aussicht. Auf 1.782 Metern Höhe. Langsam schweift das Auge vom Dachsteinmassiv bis zu den Berchtesgadener Alpen. Sogar der bayerische Chiemsee blitzt hervor. Ein unvergleichliches 360-GradPanorama, das einem den Atem stocken lässt. Klare Fernsicht. Mondsee. Irrsee. Wolfgangsee. Fuschlsee. Attersee. Traunsee. Hallstätter See. Schwarzensee. Alle Salzkammergutseen liegen dem mächtigen Schafberg, der seine senkrechten Nordabstürze am Grenzgebiet zwischen Oberösterreich und Salzburg imposant zur Schau stellt, anbetungsvoll zu Füßen. Etwas unterhalb erhebt sich mit 1.589 Metern der Törlspitz auf oberösterreichischem Terrain. Am südöstlichen Nebengipfel schläft die 1.725 Meter hohe Spinnerin. Im Südosten unterhalb des Hauptgipfels ringt der etwas abseits gelegene Reiningspitz um Aufmerksamkeit. Den Horizont erweitern Das Herz hüpft immer noch von der Anstrengung des Aufstiegs ein wenig schneller als gewöhnlich. Es ist später Vormittag. Die Entscheidung, in aller Herrgottsfrüh aus den warmen Bettfedern zu kriechen, hat sich allemal gelohnt. Den von saftigen Wiesen und Almblumen gesäumten Weg auf sich zu nehmen, Stein für Stein hinter sich zu lassen, dem Pulsschlag der Natur zu folgen, innezuhalten. Den Blick immer wieder himmelwärts zu richten. Den eigenen Horizont erweitern. Auch wenn die meterspurige Zahnradbahn ein Stück des Weges bis zur Mittelstation Schafbergalpe übernommen hat. Schließlich gehört eine Fahrt mit dieser Nostalgiebahn hier dazu – so wie das Amen zum Gebet. 1.190 Höhenmeter zum Dampf-Ablassen Natürlich ist der Schafberg mit seiner nostalgischen Bahn auch eine Touristenattraktion. Und lockt entsprechend viele Menschen und Reisende aus allen Himmelsrichtungen an. Aber auch, wenn man beim Bezwingen des Gipfels selten ganz alleine ist, so ist man doch für sich. Jeder

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Etwa 100 Meter nordwestlich der Schutzhütte „Himmelspforte“ liegt der gleichnamige Durchschlupf, der felsige Aufstieg führt hier über Eisenau herauf.

Gemütliche Gaststube im Hotel Schafbergspitze: 1864 war es das erste Berghotel in Österreich.

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ÜBER DEM WOLKENMEER. Die Schutzhütte auf dem Kamm des Schafbergs auf 1782 Metern Höhe eröffnet bei klarer Sicht einen unvergleichlichen Panoramablick auf alle Salzkammergutseen.

WO DIE ROTE DAMPFLOK SCHNAUBT. Die nostalgische Zahnradbahn befördert seit 1893 Passagiere von St. Wolfgang nach oben. Früher setzten sich „Sesselträger“ den Strapazen der Personenbeförderung aus.

WANDER-ELDORADO. Postalm, das größte Almplateau Österreichs

Heimatverbundene sollte zumindest einmal im Leben diese imposante Kulisse in sich aufsaugen. Das PostkartenPanorama genießen. Die Gewaltigkeit des Kalkmassivs spüren. Die Wirkungskräfte der Natur inhalieren. Die steilste Dampf-Zahnradbahn Österreichs führt seit 1893 von St. Wolfgang auf den Schafberg. Der Bau gilt als eine der Pionierleistungen des Bahnbaus. 1893 befördert eine schnaubende Dampflok erstmals ihre Passagiere auf den Schafberg hinauf. Die historischen Zahnraddampfloks zählen zu den ältesten betriebsfähigen Loks der Welt. In etwa 35 Minuten sind heutzutage die 1.190 Höhenmeter und 5,85 Kilometer bis zur Schafbergspitze bewältigt. Die Strapazen von damals lassen sich nur leise erahnen. Mit Sesselträgern auf den Schafberg „Einst ließen sich Herrschaften und noble Bürger von Sesselträgern auf den Schafberg noch tragen“, erfährt man bei der Einkehr auf der Sonnenterrasse des Berghotels Schafbergspitze, während auf Empfehlung des Hauses Schafbergsalat mit Schafkäse und Kürbiskernöl aufgetischt wird. In etwa 30 Sesselträger soll es in St. Wolfgang Anfang des 19. Jahrhunderts gegeben haben. Der Beruf des Sesselträgers sei sogar eine eigene Berufsvereinigung mit festen Tarifen und fixen Standplätzen gewesen. Es war sozusagen ein Vorläufer des heutigen Taxis. Den ersten Unterschlupf am Berg bietet ab 1837 eine Schutzhütte mit acht Schlafstellen auf der Schafbergkanzel. Im Jahr 1864 öffnet schließlich das erste Berghotel auf Initiative von Wolfgang Grömer, Gastwirt aus dem Hotel Im Weissen Rössl, seine Pforten: das Hotel Schafbergspitze. Familie Pasch übernahm die Führung des Hotels im Jahre 1966, seit 2002 kümmert sich die zweite Generation um die Verpflegung der Emporkömmlinge. An der nordwestlichen Seite des Gipfels befindet sich immer noch die privat geführte Schutzhütte „Himmelspforte“, wo der Felssteig zum Abstieg in Richtung Eisenau beginnt. Unser Salzkammergut | 11

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Einkehr mit den „Wolfgangseer Wanderdamen“ auf der Lärchenhütte am Zwölferhorn. Mitte September bis Ende Oktober zeigen sie ihren Gästen die schönsten Seiten des Herbstes.

NATURIDYLLE AUF DEN HOLLERALMEN AM WOLFGANGSEE. Als Labstelle bieten sich die Bleckwandhütte, die Rösser Hütte, der Lienbachhof, die Stroblerhütte, die Almkäserei Schnitzhofhütte (alle Postalm) oder die Lärchenhütte am Zwölferhorn an.

Heimisch und ortskundig: die Wanderdamen „Der Rekord liegt bei 31 gezählten Feuersalamandern bei einer einzigen Wanderung“, sprudelt es aus Maria Linortner vom Pilznerhof heraus. Sie ist eine von neun Damen, die als „Wolfgangseer Wanderdamen“ ihren Gästen begeistert die Schönheit der Natur zeigen und sie zu den bezauberndsten Plätzen der Umgebung führen. Neben Maria Linortner vom Pilznerhof und Daniela Schachl vom Parhotel Billroth sind „Im Weissen Rössl“-Chefin Gudrun Peter, Katharina Leitner vom Gasthof zur Post, Wilma Appesbacher vom Gästehaus Kasbichler, Theresa Schöndorfer vom Wiesenhof, Friederike Gerin-Linortner vom Haus Felicitas, Ulli Buchegger von der Lodge Postalm und Anneliese Eisl vom Hotel Schernthaner mit von der Partie. Die Idee, die private Leidenschaft fürs Wandern zu teilen, wurde vor fünf Jahren geboren, erzählt die lustige Runde bei einer gemeinsamen Einkehr auf der Lärchenhütte, direkt oberhalb von St. Gilgen im Sausteigalmgebiet am Zwölferhorn. Gastfreundschaft, Gemeinschaft, Genuss und so mancher Geheimtipp stehen beim gemütlichen Gehen in der Kleingruppe im Vordergrund, je von einer Wanderdame begleitet. Gerade jetzt im Herbst, wenn sich die Bäume ein honigfarbenes Blätter-

„Der Holunder sucht die Nähe des Menschen.“ Volksmund

kleid zulegen, rücken die Gastgeberinnen mindestens dreimal die Woche aus. Die gemäßigten Temperaturen und die Nebelfreiheit der Gegend schaffen die idealen Bedingungen für die Fußmärsche. Jede Dame zeigt ihre persönlichen Lieblingspfade, alle Wanderungen führen durch weitläufige Wiesen und rauschende Wälder, entlang eines Sees oder

Der Rekord liege bei 31 gezählten Feuersalamandern bei einer einzigen Wanderung, erzählt Wolfgangseer Wanderdame Maria Linortner.

Wüdara-Whisky vom Primushäusl

TRADITIONSBEWUSST, PUR UND ECHT. Die Edelbrände der Schnapsbrennerei Primushäusl in Gschwendt/ Abersee sind weltweit mit Gold und Silber prämiert.

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„Griaß enk, kemmt‘s eina“ – zeigen sich die Hüttenwirte auf den Holleralmen gastfreundlich und zaubern etliche Spezialitäten, wie diese schmackhaften Hollerpofesen, auf den Tisch.

Bachufers, über wenige Höhenmeter. Und am Ende wird jeder entweder mit dem Schiff oder mit dem Taxi wieder heil und um viele Impressionen reicher zur Unterkunft zurückgebracht. Himmlischer Genuss auf den Holleralmen Der Herbstgenuss am Wolfgangsee treibt viele Blüten. Knorriger Stamm, weiße süßlich-duftende Blüten im Frühjahr, schwarz-glänzende Früchte im Herbst. Die Rede ist von Holunder – oder „Holler“, wie man im Salzkammergut sagt. Sein Potenzial haben ein paar Hüttenwirte in der Region erkannt und kredenzen so gut wie täglich spezielle Hollergerichte und Hollergetränke auf. Müde Wanderbeine werden mit einer Holler-Einreibe wieder frisch und munter. Sechs Holleralmen laden in der Wolfgangseeregion, genauer gesagt auf der Postalm, dem Zwölferhorn und der Niedergadenalm, zum Verweilen ein.

Der Schwarze Holunder ist eine der häufigsten Straucharten in Mitteleuropa und als uralter Hausbaum bekannt. Auch wo er nicht angepflanzt wird, taucht er oftmals auf. Er suche die Nähe des Menschen, sagt man. In der Volksmedizin spielt er schon lange eine Rolle: Holunderblütentee bei Erkältungskrankheiten, als Salbe aus den Blättern bei Verstauchungen und Wunden, und das Vitamin C aus dem Saft, um die Abwehrkräfte im Winter zu steigern. Dem Aberglauben zufolge sollte der Holunderstrauch Bauernhöfe vor Blitz und Feuer schützen. Und wer gar diesen heiligen Strauch zu verstümmeln wagte, dem stand Unglück ins Haus. Viele Überlieferungen ranken sich um das vielseitige Gaißblattgewächs. Dass sich daraus auch hervorragend Hochprozentiges herstellen lässt, beweist die Schnapsbrennerei Primushäusl in Strobl in Perfektion. Der prämierte Holunderblüten-Cuvée ist nicht der einzige aus dem erlesenen Sortiment, für den es Medaillen regnete.

PRIMUSHÄUSL. Johanna und Josef Rieger legten ihrem Sohn Sigismund den Sinn für die Reinheit der Natur und pure Essenzen in die Wiege.

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Schluck für Schluck reinste Natur Birne, Gravensteiner, Hauszwetschke, Vogelbeere, Zirbe, Marille, Kirsche, Quitte. In Abersee, am Südufer des Wolfgangsees gelegen, produziert

„Leben heißt wagen – wer nichts wagt, der lebt auch nicht.“ Gin-Philosophie des Primushäusls in Strobl

Familie Rieger Edelbrände und Liköre in mittlerweile dritter Generation – aus tiefstem Respekt vor der Natur und der rustikalen und doch herzlichen Wesensart ihrer Heimat, des Salzkammerguts. „Der bewusste Moment für sich gilt heute als Privileg“, findet Sigismund Rieger, der als Nachkomme und Betriebsnachfolger von seinen Eltern Johanna und Josef ebenfalls ein gutes Gespür für das Echte und eine feine Nase zur Unterscheidung zarter Apfeltöne und fruchtiger Birnennuancen in die Wiege gelegt bekam. Hauptaugenmerk der Brennerei liegt auf den regionalen Streuobst- und Wildfrucht-Sorten vor der Haustür. Zu den rund 40 Edelbränden zählen auch sehr spezielle Destillate, wie ein im Zirbenfass gelagerter Zirbenbrand, Marillenbrand im Maulbeerfass oder fassgelagerter Dörrzwetschkenbrand. Den Fokus stets auf die Qualität gerichtet, werden nur kleine Mengen aus erstklassigen Früchten hergestellt. „Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich auch weniger traditionelle Brände wie der ‚Wüdara Whisky‘“, stellt der Junior-Chef eine exquisite Flasche mit Unser Salzkammergut | 13

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NAH AM WASSER GEBAUT. Spazierweg entlang des Wolfgangsees mit Blick auf Strobl

handgefertigtem Holzverschluss auf den Tisch. „DaRum“ und der „Juchitza“-Gipfelgin schlagen in eine ähnliche Kerbe – dazu da, um die vollmundigen Geschmäcker von Eiche und Vanille aufzusaugen. Das Raue und Unerbittliche der Berge einzufangen. Diese mit allen Sinnen zu spüren und zu schmecken. Und dort, wo sich Meisterwurz, Felsenbirne und Berberitze an karge Felsen klammern, Wagnisse eingehen. „Denn leben heißt wagen – wer nichts wagt, der lebt auch nicht“, hallt die Gin-Philosophie des Hauses noch viel später im Ohr nach. Nach dem Aufbruch von der Brennerei wendet sich der Blick auf das gegenüberliegende Seeufer – auf ein friedlich da liegendes St. Wolfgang. Ausgangspunkt für den nächsten Tag.

Beim Salzkontor lassen sich nette Mitbringsel rund um das „weiße Gold“ erstehen.

The Green House ist eines der ältesten Häuser in St. Wolfgang, heute sind darin luxuriöse Appartements untergebracht.

Innovation trifft auf Tradition Zufußgehen hat in der Gegend rund um den Wolfgangsee eine 14 | Unser Salzkammergut

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lange Tradition. Im 15. und beginnenden 16. Jahrhundert war St. Wolfgang neben Rom, Aachen und Einsiedeln die viertgrößte europäische Pilgerstätte der damaligen Zeit. Weil das Pilgern in den vergangenen Jahren wieder einen unglaublichen Aufschwung genommen hat, wurde auch der alte Wolfgangweg von Regensburg bis zum Wolfgangsee für Erholungsuchende und Sinnsuchende gleichermaßen reaktiviert. Bevor wir uns aufmachen, auf historischen Pilgerpfaden zu wandeln, wollen wir noch die Magie am Kraftplatz St. Wolfgang verinnerlichen. Dem Tipp, doch die zauberhafte Kaffeewerkstatt zu besuchen, kommen wir gerne nach. Beim Betreten des Hauses an der Adresse Markt 140 weht einem der herrliche Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen entgegen. Hier bescheren Innovation und Tradition, kulinarische Genüsse und Besonderheiten aus der Region den Himmel auf Erden. In der Kaffeewerkstatt Cornelia und Fritz Wipplinger sind Gastronomen aus Leidenschaft. Als sich Töchterchen Paula ankündigte, grübelten die beiden darüber nach, wie man die liebe Familie mit der Gastronomie am besten vereinbaren sollte. Die Idee zur „Kaffeewerkstatt“ wurde geboren. Doch die Führung eines Kaffeehauses will gelernt sein. Die Wipplingers gehen gewohnt professionell an das

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Thema heran. Auf der Suche nach der „besten Bohne“ begab sich das Unternehmerpaar, zuvor in der internationalen Haubengastronomie unterwegs, auf weite Reisen: Wien, Hamburg, München, Rom, Triest. Lieblich, harmonisch, unbeugsam, vollendet, sanft und temperamentvoll zugleich sollte die perfekte Bohne sein. „Der Kaffee muss so authentisch sein wie die wundervolle Region, unser Salzkammergut selbst“, erzählt Fritz Wipplinger. Zeitgleich absolvierte das Paar die Ausbildung zum Barista und erlernte die Kunst der perfekten Kaffeezubereitung von der Pike auf. Als im Oktober 2010 das altehrwürdige Postgebäude von St. Wolfgang frei wurde, war der Plan ausgereift und die Heimat der Kaffeewerkstatt gefunden, die daraufhin im Mai 2011 ihre

Pforten öffnete. Abseits von Touristenkitsch und Rösslblues werden seitdem in den sehr ansprechenden Kaffeezimmern oder auf der Sonnenterrasse neben erlesenen Kaffee-Köstlichkeiten auch regional-internationales Frühstück, viel Selbstgebackenes und täglich frische hausgemachte Pasta-Kreationen serviert. Als Katerfrühstück wird sogar ein Espresso mit Aspirin und die Zeitung von gestern serviert. Vielleicht für jene gedacht, die allzu lange in der Brennerei Primushäusl verweilen? Wer weiß. Jedenfalls gibt das 200-Quadratmeter-Geschäft wortwörtlich jede Menge her. Denn neben rund 1.000 liebevoll ausgewählten Produkten können sogar die handgemachten Tische und Lampen direkt abmontiert und mitgenommen werden.

FRITZ UND CORNELIA WIPPLINGER. Die KaffeewerkstattBetreiber von St. Wolfgang sind Gastronomen aus Leidenschaft.

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SEELENFRIEDEN. Am malerischen Wolfgangsee, mit älterem Namen auch Abersee genannt

Drei Orte zur Dreifaltigkeit Mit 2.803 Einwohnern ist St. Wolfgang die kleinste von drei Seeufer-Gemeinden. Zusammen mit St. Gilgen und Strobl bildet sie ein magisches Dreieck am See. Jede geht ihren eigenen Weg, und doch sind sie durch den See und die Geschichte geeint wie die Dreifaltigkeit. Noch heute führt ein uralter „Weg der Wallfahrer“ zu den Kraftorten, an denen der Heilige Wolfgang einst gewirkt haben soll. Weg der Wallfahrer Auf mittlerer Höhe über dem Wolfgangsee liegt auf dem Gebiet von St. Gilgen

der Falkenstein. Die Höhle dort diente einst dem Namensgeber des Sees, dem Einsiedler Heiliger Wolfgang, als Behausung. Wolfgang war Mönch, Missionar und später Bischof von Regensburg. Der Legende nach soll er die erste Kirche in St. Wolfgang gebaut, eine Quelle erweckt und viele Wunder gewirkt haben. Ein wunderschöner Kreuzweg führt vom Gasthof Fürberg aus durch den Wald in etwa einer Stunde Gehzeit hinauf auf den Falkenstein. Besonders zu empfehlen ist es, später die Abzweigung rechts auf den Scheffelblick zu nehmen, ein Gschmå-Platz, der einen prachtvollen Blick auf die türkisblauen Buchten

Das Falkensteinkirchlein mit seiner kleinen Höhle diente einst als Behausung des Einsiedlers Hl. Wolfgang.

des Sees eröffnet. Von hier geleitet der Waldweg den Wanderer abwärts direkt zur Falkensteinkapelle. Der gespaltene Felsen, der sich in der Kirche befindet, ist auch als Durchkriechstein bekannt. Manche Bräuche der Pilger wie Augenwaschungen, Echoruf, das Läuten der Wunschglocke oder das Passieren des Durchkriechsteins als Fruchtbarkeitsritual – die Bergmutter wird nach keltischem Mythos beim Durchkriechen bei Kinderwunsch um eine unkomplizierte Schwangerschaft gebeten – werden auch heute noch gerne zelebriert. Nach einer ausgiebigen Rast unter Bäumen in dieser Idylle, die einer inneren Einkehr

FALKENSTEINKAPELLE. Der Durchkriechstein und die Wunschglocke zum Selberläuten finden besonders bei Kindern Gefallen.

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TÜRKISBLAU WIE DAS MEER. Die winzige Metzgerinsel ist die einzige Insel im See.

gleicht, wandert man zurück zum Ausgangspunkt im Tal oder über Ried direkt nach St. Wolfgang. Der Weg führt vorbei an malerischen Fassaden mit schmucken Holzbalkonen und einladenden Läden bis in die Berau, die letzte Station dieses Aufenthalts. In dieser romantischen Bucht am östlichen Ufer des Wolfgangsees hat die Familie Hinterberger geschickt das Einst mit dem Jetzt verknüpft. Komfortcamping in der Berau Ein Schwung Nostalgie und ein Hauch Kindheitserinnerungen wehen mit, als Berau-Chef Matthias Hinterberger mit seiner Puch 125 SV, Baujahr 53, angerauscht kommt, um davon zu erzählen, wie aus dem einfachen Campingplatz von damals ein modernes Familienunternehmen wurde. „Unsere Großeltern waren arme Bauern. Früher war das Land am See nichts wert, sumpfig und wenig ertragreich. Sie hatten zwei Kühe und ein Puch-Moped. Mein Opa war einer der bekanntesten Zitherspieler im Salzkammergut. Als Wilderer und später Jäger viel unterwegs und wenig zu Hause – ein geselliger Mensch, der das Leben liebte“, schildert Matthias, der vierte, der als Kopf des Unternehmens im täglichen Betrieb alles zusammen-

„In der Ruhe liegt die Kraft.“ Konfuzius

INNERE EINKEHR AM PILGERWEG. Brunnwinkl in St. Gilgen Unser Salzkammergut | 17

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Schon immer wollte Gastronom Matthias Hinterberger so ein Moped haben wie sein Opa und erstand mit seinem Ersparten eine Puch 125 SV Baujahr 53. Weil‘s ihm gar so taugt, findet von 7. bis 9. September schon das 7. Internationale Puchtreffen in der Berau statt.

hält und schaut, dass das inzwischen große Werkl rennt. „In den 50er-Jahren kamen die ersten Camper nach St. Wolfgang und konnten bei meinen Großeltern in der Wiese ihr Quartier einrichten. Manchmal hatte meine Oma sogar ihr Schlafzimmer vermietet und musste im Heustadl schlafen. Das erste Sanitärgebäude bestand aus einem Plumpsklo und einem Brunnen vorm Haus“, erinnert sich der 43-Jährige, der zuerst eine technische Berufsrichtung einschlagen wollte – oder Architektur. Mit 20 Jahren hat er sich aber doch dazu entschlossen, in den Betrieb einzusteigen. „Meine Eltern haben die

Berau zu einem erfolgreichen Tourismusbetrieb ausgebaut. Früher hatten wir eine kleine Frühstückspension und den Campingplatz mit eiHerzhafte Brettlbrote nem Kiosk. Ich habe gibt‘s im „Franzl“ mir dann in den Kopf gesetzt, ein kleines Café im Wohnzimmer meiner Oma aufzumachen, mit Fertigpizza den. So wagte Matthias vor vier Jahren und hausgemachten Kuchen“, lacht der schließlich den Schritt zum Mammutsympathische Gastronom. „Als ich mit projekt Berau. Und just, als sich der 25 Jahren den Betrieb von meinen El- Älteste von vier Geschwistern von der tern übernahm, war das Loslassen für anstrengenden Bauzeit eine Wintersie sicher nicht leicht. pause gönnte, lernt er seine Frau Benita Das Unternehmen in kennen, die sein Leben seither mit ihdie Hände des Sohnes ren theologischen und pädagogischen zu legen, der mit seinen Ansichten bereichert. BERAU. Zur Schmankerlstube gehört auch vielen verrückten Ideen die stylishe Dachterrasse mit den so idyllischen Platz Hias, Franzl und Sigismund coolen Möbeln von Moroso. am See ganz schön auf- Inzwischen ist alles fein herausgeputzt: wirbelte.“ Der Gastro- Das Restaurant Schmankerlstubn ist bereich ist von Jahr zu ein traditionelles Restaurant mit frisch Jahr gewachsen. Doch gekochter heimischer Küche und feinach dem Bau der drit- nen Tagesschmankerln. Highlight ist ten Überdachung am der Schweinebraten mit Stöcklkraut Kiosk schien alles ir- am Sonntag und der nach altem Regendwie zu klein zu wer- zept zubereitete Kaiserschmarren mit

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Die coolen Köche im „Hias“ würzen mit einer Extraportion Liebe.

„In den 50er-Jahren kamen die ersten Camper nach St. Wolfgang. Manchmal hat meine Großmutter sogar ihr Schlafzimmer vermietet und schlief im Heustadl.“

HIAS PIZZA & MEHR. Mit Fleiß, Sparsamkeit und Gastfreundschaft legten die Eltern den Grundstein in der Berau für das Wirken in dritter Generation.

Matthias Hinterberger, Geschäftsführer der Berau

Zwetschkenröster. Das „Hias“ ist die Lifestyle-Location in der Berau. Dort werden Pizzen von Hand im Holzofen und frische Pasta von den italienischen Köchen zubereitet. Nicht nur kulinarisch ist die Auswahl groß, sondern auch das Übernachtungsangebot: Neben dem traditionellen 3-Sterne-Hotel mit schönen Seeblickzimmern gibt es zwei Luxus-Ferienhäuser und das PremiumAppartement „Atelier“ – mit viel Kunst, Glasgalerie, Sauna und Dampfbad. Wer es bevorzugt, unter freiem Himmel zu schlafen, ist am Komfort-Campingplatz mit 200 Metern Seeufer gut aufgehoben. Die Sanitäranlagen sind mit pfiffigen Details und coolem Style ausgestattet. 700 Meter entfernt befindet sich „Das Franzl – Bett & Brot“, ein stylish-verücktes Hotel mit Alpakas und Miniponys, das gastronomische Baby von Matthias‘ Bruder Robert und seiner Raffi. Dort werden auch g‘schmackige überbackene Holzofenbrote und Fla-

denbrote mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten serviert. Ganz neu kam letzten Winter das „Sigismund“ dazu, ein rezeptionsloses BudgetHotel mit 17 Doppelzimmern. Buchen kann man einfach online, und mit dem dreistelligen Code bekommt der Gast beim Check-in-Automaten seine Schlüsselkarte. Ein Sechstel der Nächtigungen von ganz St. Wolfgang zählt die Berau mittlerweile. Wild wie das Leben, ruhig wie ein Fels Langsam senkt sich in der Berau die Sonne am Horizont, während am Steg die Füße über dem Wasser baumeln. Noch ein letzter Blick auf den Sternenhimmel. Noch ein tiefer Atemzug wür-

Sigismund kiss & sleep

zige Seeluft, bevor es Zeit wird, Gute Nacht zu sagen. Eine Fülle an Impressionen im Rucksack. Der Wolfgangsee: wild wie das Leben. Ruhig wie ein Fels in der Brandung. Besonnen wie ein Mönch. Allmächtig wie der Himmel. Eine Gegend, wo Körper, Geist und Seele eins werden. Unser Salzkammergut | 19

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St. Gilgen

– das Mozartdorf

St. Wolfgang – die Pilgerstätte

Strobl

– das Wanderparadies

Für Gipfelstürmer und Seeanbeter Postkartenromantik am Wolfgangsee. Eine historisch gewachsene Lieblingsdestination für Sommerfrischler und Pilger. Imposant umrahmen der Schafberg, das Zwölferhorn und die Postalm einen der bekanntesten Seen Österreichs. Die anliegenden Orte St. Gilgen, Strobl, Abersee und Ried liegen auf salzburgischem Gebiet, allein St. Wolfgang ist in Oberösterreich angesiedelt. Die winzige Metzgerinsel ragt als einzige Insel im 13 Quadratkilometer großen See aus dem trinktauglichen Wasser, darauf thront der 1567 errichtete Bildstock mit dem sagenumwobenen Ochsenkreuz.

Redakteurin Petra Ki nzl genießt den Seeblick neben der Wallfahrtskirche von St. Wolfgang.

Text: Petra Kinzl, Illustrationen: Laura Koller Koller, Foto: privat

Bett & Brot DAS FRANZL Hier nächtigt man im „Garten“, in der „Baumzone“ oder im „Gebirge“. 2015 neu eröffnet, vereint „Das Franzl“ einen etwas anderen Mix aus Heimat und stylishem Chic, mit Zugang zur Berau-Badebucht und niedlicher Alpaka-Herde vor der Balkontür. Schwarzenbach 9, 5360 St. Wolfgang, www.dasfranzl.at THE GREEN HOUSE Zentral und ganz privat: Eines der ältesten Häuser in St. Wolfgang wurde zu luxuriösen

Appartements und Suiten mit britischösterreichischem Charme umgebaut. Markt 48, 5360 St. Wolfgang. www.wolfgangsee-luxury.com SEE-CAMPING BERAU Entspanntes 4-Sterne-Camping direkt in einer wunderschönen Naturbucht am See und herzhaftem Kulinarikangebot: Bäckerei und Kaufladen, „Hias“ Pizza & mehr, Schmankerlstubn und Brotzeit im „Franzl“. Schwarzenbach 9, 5360 St. Wolfgang, www.berau.at

Lauschige Platzln GSCHMÅ-PLATZLN „Gschmå“ ist ein typisches Wort für das Salzkammergut, das kaum woanders gebraucht wird. Es bedeutet: gemütlich, sympathisch, angenehm, wenn alles passt. Acht GschmåPlatzln rund um den Wolfgangsee laden zum Verweilen ein: Scheffelblick (St. Gilgen), Margarethenhöhe (St. Gilgen), Plombergstein (St. Gilgen), Malersteig (St. Wolfgang), Blinkingmoos (Strobl), „Das Boot zum See“ (Strobl), „Fischliegen“ (Strobl), „Seerosen“ (Strobl).

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von Ralph Benatzky und die Verfilmung mit Peter Alexander und zelebriert seit mehr als 500 Jahren österreichische Gastlichkeit. Markt 74, 5360 St. Wolfgang, www.weissesroessl.at

Wandern & Klettern

KLETTERSTEIG POSTALMKLAMM Nervenkitzel an der Rußbach-Schlucht: Rassiger Action-Klettersteig für Geübte (Kategorie C-D, Variante F nur mit Sicherungsseil). Info Mautstation, Weißenbach 88, 5350 Strobl.

Kunst & Handwerk

Kitt

10. KUNSTHANDWERKSMARKT ST. GILGEN Sehen und Staunen: Über 70 Kunsthandwerker aus dem In- und Ausland sowie Maler und Bildhauer präsentieren ihr Können und ihre Arbeiten. 22. und 23. September 2018, 10 bis 18 Uhr, Seepark St. Gilgen. ZINKENBACHER MALERKOLONIE Befreundete Künstler verbrachten in der Zwischenkriegszeit gemeinsam ihre Zeit in Zinkenbach – im „Malschiff “, wie sie es nannten. Anlässlich des Gedenkjahres 2018 widmet sich das Museum im Kulturhaus St. Gilgen, Aberseestraße 11, der Zeit, in der die jüdischen Künstler fliehen mussten.

lerkolonie / Nachlas s F.

WANDERAPP „Wolfgangsee Gipfelstürmer“: eine Mischung aus Wander-Navigation, Wanderpass und Ideenbringer für die nächste Tour; in Deutsch und Englisch. Auch die beliebten „Gschmå-Platzln“ sind eingezeichnet. Eine Initiative des Wolfgangsee Tourismus; die App ist kostenlos im Google Play-Store und App-Store erhältlich.

© Zinkenbacher Ma

WOLFGANGSEER WANDERDAMEN Ortskundige Gastgeberinnen bieten für ihre Gäste individuell geführte Wanderungen zu den schönsten Plätzen rund um den Wolfgangsee an. www.wanderdamen.at

IM WEISSEN RÖSSL Das heutige Romantikhotel erlangte weltweite Berühmtheit durch die Operette

St. Gilgen – das Mozartdorf Hier hat einer der berühmtesten Söhne Salzburgs seine Wurzeln: Wolfgang Amadeus Mozarts Mutter Anna wurde in St. Gilgen geboren und Mozarts Schwester Nannerl lebte viele Jahre in der Seegemeinde, einem Ort voller Traditionen, Kulturdenkmäler und schöner Plätze. Auch der bekannte Mediziner Theodor Billroth verbrachte viele Sommer in seinem Anwesen oberhalb des Hödlgütls im Wengl, seit 1949 werden die Gebäude als Hotel genutzt. Direkt im Ort liegt die Talstation der Zwölferhorn-Seilbahn.

Strobl – das Wanderparadies Nostalgische Landhäuser, prachtvolle Jugendstilvillen und moderne Hotels: Strobl hat schon vor über hundert Jahren von der Nähe zu Bad Ischl profitiert und sich seinen „Malschiff “ von Charme bis heute bewahrt. Moore, Ferdinand Kitt, 1932 naturbelassene Strände und Almen wie die Postalm, die als das schönste Hochplateau der Ostalpen und größte Alm Österreichs gilt, machen dieses Gebiet zu einem wahren Wanderparadies.

Nostalgie & Romantik SCHAFBERGBAHN Mit Volldampf auf den Gipfel: Die meterspurige Zahnradbahn führt seit 1893 von St. Wolfgang am Wolfgangsee hinauf auf den Schafberg. www.schafbergbahn.at

EDELBRÄNDE Erlesene Edelbrände, Whisky, Gin und Rum: So manche edle Tropfen wurden weltweit mit Gold und Silber prämiert. Geöffnet Mo. bis Fr. von 8 bis 12 und 13 bis 18 Uhr sowie Sa. von 9 bis 12 und 13 bis 15:30 Uhr. Sigmund Rieger, Gschwendt 40, 5342 Abersee, www.primushaeusl.at

Aromaspiel für Nase & Gaumen HOLUNDERSCHMANKERL Köstliches von Blüte und Beere auf den Holleralmen. Tipp: Holunderschmankerlwochen von Sa., 29. September, bis So., 7. Oktober 2018. www.holleralmen.at

St. Wolfgang – die Pilgerstätte Am Fuße des Schafbergs gelegen, versprüht der pittoreske Markt am Wolfgangsee ein besonderes Flair. Nach Rom, Aachen und Einsiedeln war St. Wolfgang die viertgrößte europäische Pilgerstätte des 15. und 16. Jahrhunderts. Neben der Wallfahrtskirche mit dem geschnitzten Flügelaltar ist die Operette „Das Weisse Rössl am Wolfgangsee“ bis weit über die Grenzen bekannt. Bis heute übt der See mit Schifffahrt und die Schafbergbahn für die Gäste aus nah und fern eine magische Anziehungskraft aus. Unser Salzkammergut | 21

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Goldener Herbst im Weissen Rössl

Lassen Sie den Sommer im legendären Romantik Hotel Im Weissen Rössl am Wolfgangsee mit Wanderungen, kulinarischen Genüssen und Wellness vom Feinsten entspannt ausklingen.

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m Weissen Rössl am Wolfgangsee begrüßt Sie die Familie Peter, die das Hotel in fünfter Generation führt, ganzjährig zum Urlaub im schönen Salzkammergut. Einzigartig wie das historische Hotel direkt am See ist auch die Berg- und Seenregion, die zu den vielseitigsten Urlaubsregionen in Österreich zählt. Lassen Sie sich im Weissen Rössl mit Wellness, ausgezeichneter Kulinarik und authentischem Gastgebertum verwöhnen. Längst kein Geheimtipp mehr ist der Herbst im Salzkammergut. Beim Wandern, Radfahren oder im hoteleigenen SPA kann man den Sommer im Weissen Rössl perfekt ausklingen lassen.

Wandern mit der Rösslwirtin Das Weisse Rössl ist zweifelsohne der ideale Ausgangsort für Wanderungen. Egal, ob Sie zum Aufwärmen die romantischen und idyllischen Gschmå-Platzerln rund um den Wolfgangsee entdecken oder sich doch für einen anspruchsvolleren Weitwanderweg entscheiden – die Wanderwege sind bestens beschildert und präpariert. Eine Besonderheit sind die geführten Wanderungen mit den Wolfgangseer Wanderdamen. Montags, mittwochs und freitags kann man mit einer wandernden Wirtin die Gegend zwischen See, Almen und Bergen erkunden. Insidertipps und lokale G‘schichteln inklusive! Rösslwirtin

Gudrun Peter persönlich begleitet Sie jeden Donnerstag und am 28.09. und 05.10.2018. Herbst-Genuss im Weissen Rössl Kulinarisch wird im Weissen Rössl vielseitig aufgekocht: Das À-la-carte-Romantik-Restaurant mit Haubenküche bietet die perfekte Atmosphäre für elegante Dinner in gehobenem Ambiente mit Ausblick auf den Wolfgangsee. Gemütlich und ungezwungen speisen Sie im Seerestaurant, das sich perfekt für Ausflüge nach St. Wolfgang eignet. Absolutes Highlight für Gourmets und Genießer ist das Herbstkulinarium. Wildwochen (26.09. bis 23.10.2018), Bier-Roas (26.10.

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Fotos: Bildarchiv Weisses Rössl

bis 28.10.2018) und Trüffelwochen (28.11. bis 18.12.2018) bescheren den Gästen besondere Verwöhnmomente. Bier-Roas im Oktober Bei der Bier-Roas stehen Kunst und Kultur des Bierbrauens im Mittelpunkt. Dem Thema Bier ist das Weisse Rössl dabei in besonderer Weise verpflichtet – war es doch ein gewisser Stefan Peter, seines Zeichens Braumeister aus Bayern, der vor mehr als 300 Jahren in einem Teil des heutigen Rössls sein Peterbräu braute. Am 26.10. gibt es an ungewöhnlichen Plätzen im Weißen Rössl Bier- und Schmankerlverkostungen. Bei der BierRoas geht es am 27.10. in St. Wolfgang mit musikalischer Begleitung von Lokal zu Lokal und am 28.10. findet am Uferplatz ein gemütlicher Frühschoppen mit Strobler Bier, Weißwurst und Brezeln mit Musik von „Grab’n Riada“ statt. Wolfgangseer Advent Seit 16 Jahren ist der Wolfgangseer Advent eine absolute Erfolgsgeschichte. Von der Presse zu einem der schönsten Adventmärkte Österreichs gekürt, lohnt es sich schon jetzt, einen Ausflug in die vorweihnachtliche Wolfgangsee-Region zu planen. Der Wolfgangseer Advent bietet

eine Mischung aus heimischen Leckerbissen, hausgemachten Punschspezialitäten und liebevoll ausgewählten Geschenkideen. Unser Tipp: jeden Mittwoch „Wenn’s dumpa wird im Dorf“. Das elektrische Licht erlischt für einige Stunden im ganzen Ort, und St. Wolfgang erstrahlt im Kerzenlicht. Zudem weichen unsere Gäste so dem Trubel am Wochenende aus und erleben sehr stimmungsvolle Stunden am Adventmarkt. Einzigartig auch die Wolfgangseer Advent Schifffahrt, die die Gäste mit den Schiffen von Ort zu Ort bringt. Auf den Berg kommt man entweder mit der SchafbergBahn oder mit der Zwölferhorn-Seilbahn. Der Wolfgangseer-Advent ist in St. Wolfgang von 23.11. bis 23.12. sieben Tage die Woche geöffnet. St. Gilgen und Strobl haben ab 23.11. an den Advent-Wochenenden jeweils von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Herbst- und Winterpackages Von der „Rössl-Wellness“ über „RösslGourmet“ bis hin zur „Zeit zu zweit“ oder „Kripperlroas“ – auch für Herbst und Winter 2018 hat das Rössl-Team wieder ansprechende Packages und Angebote für Sie geschnürt.

KONTAKT

Romantik Hotel Im Weissen Rössl am Wolfgangsee 5360 St. Wolfgang, Österreich Tel.: 06138/2306-0 E-Mail: welcome@weissesroessl.at www.weisseroessl.at

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Die

Kunst der Begegnung DIE GASTGEBER. Verena Kugler und Dominik Erbele

Peter, das Hotel, und „Paul, der wirt” heißen aus gutem Grunde so, war es doch Herr Paul Peter, der bereits 1882 das Hotel Peter an einem der wunderschönsten Plätze in St. Wolfgang – direkt am See – erstmals touristisch genutzt hat.

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er Name Peter, „der Fels“, steht symbolisch für das traditionelle und geschichtsträchtige Hotel, während Paul, der jüngere Apostel, den innovativen und kreativen Stil des Jung-UnternehmerPärchens in Führung und Gastronomie kennzeichnet. Vor drei Jahren hat Dominik Erbele das Restaurant und seit März

auch den Hotelbetrieb gemeinsam mit seiner Partnerin Verena Kugler übernommen. Gegensätze ziehen sich an – das spürt man im ganzen Haus. Sie vermitteln den Gästen ein ganz besonderes Urlaubsfeeling. Ob kulturelle oder sportliche Pläne auf Ihrem Programm stehen, ob Sie lieber am See entlang spazieren, kulinarischen Genüssen frönen oder den ganzen Tag im Wasser verbringen – sehr

gerne! Die atemberaubende Landschaft samt den inspirierenden Plätzen, die Kraft und Energie geben, treffen auf eine erlebnisreiche und spannende Seen- und Bergwelt, die es zu erleben gilt. Lassen Sie sich überraschen! Das Hotel Peter liegt am Eingang zum malerischen Ort St. Wolfgang. Nach dem herzlichen „Griaß di“ beginnt der Urlaub mit einem ersten Blick auf den See und einem Zau-

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Atemberaubender Ausblick von allen 22 Zimmern

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© peter & paul GmbH

Liebevoll zubereitetes Frühstück

ber, dem niemand widerstehen kann: klares, glitzerndes Wasser, in dem sich die gegenüberliegenden Berge spiegeln. Ein unbeschreibliches Gefühl der Ruhe breitet sich aus. Ob im stilvollen Doppelzimmer mit Balkon oder in einer großzügigen Suite mit Terrasse und viel Liebe zum Detail – Seeblick hat man von überall. Frisches Obst und Mineralwasser stehen bereit. Gäste, die im Hotel Peter ihre wertvollen Urlaubstage verbringen, schätzen die vielen, individuellen Möglichkeiten. Wer Beratung braucht, ist bei den Mitarbeitern, die zum größten Teil aus der Region sind, bestens aufgehoben. Geheimtipps für Ausflüge oder E-BikeTouren sind selbstverständlich – die Elektrofahrräder dazu gibt es im Hotel. Übrigens: Der Wolfgangsee wurde zur E-Bike-Region Nummer eins gewählt. Für eine kleine Auszeit bietet sich der private Seesteg an, nur fünf Gehminuten vom Hotel entfernt. Das glasklare Seewasser bringt Erfrischung und Wohltat. Besondere Erwähnung verdient übrigens das Frühstück mit Seeblick, das mit einer außergewöhnlichen Vielfalt überrascht. Neben Wurst, Käse, regionalen Früchten und Bio-Säften offeriert das reichhaltige Buffet verschiedene Joghurts und Müslis sowie hausgemachte Marmelade und Kuchen. Und das ob-

Sonnenuntergang au f de traumhaften Seeterra r sse

ligatorische Frühstücksei wird nach Wunsch zubereitet und frisch serviert. „Paul der wirt“ bietet Österreichisches in seiner ganzen Vielfalt – traditionell und kreativ. Eine moderne Wirtshausküche und ein herrlicher Platz an der Sonne zum Genießen, an dem die Leidenschaft für eine zeitgemäß interpretierte Küche aus besten Produkten der Region lodert. Frische Fische kommen aus den Salzkammergut-Seen, Fleischspezialitäten liefert die Fleischhauerei Zauner aus Bad Goisern, und feine Edelbrände dürfen vom gegenüberliegenden Primushäusl aus Abersee degustiert werden. Beste Qualität und Regionalität der Produkte sowie eine Falstaff-Gabel sind in jedem Fall garantiert. Das wissen auch jene, die ihre Hochzeit, einen Geburtstag oder die Taufe des Enkerls feiern möchten, zu schätzen. Hier trifft man auf eine geschmackvolle Gastronomie, welche für alle Generationen ansprechend ist. In jedem Fall dürfen sich die Gäste auf sympathische Gastfreundschaft und wertschätzende Begegnungen freuen. Auf Gastgeber mit Charme und der Leichtigkeit, die jungen Menschen inne ist, und Mitarbeiter, für die Tradition

und Beständigkeit noch echte Werte sind. Das Peter- & Paul-Team lädt Sie herzlich ein, sich vom Blick auf den See und von der vielfältigen Gastfreundschaft verzaubern zu lassen! KONTAKT

****Hotel Peter und Paul der wirt Markt 54, 5360 St. Wolfgang Tel.: 06138/23 04 E-Mail: info@hotelpeter.at, paulderwirt@hotelpeter.at www.hotelpeter.at www.paulderwirt.at Unser Salzkammergut | 25

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Feinster Luxus in privater Atmosphäre

Luxus-Apartments mit Herz & britischem Charme

Umgeben von britischem Charme – nur wenige Meter vom Wolfgangsee

„The Green House“ und „Style Apartments by Mieze Schindler“ bieten inmitten der charmanten Altstadt von St. Wolfgang alles, was das Herz begehrt. Und noch ein bisserl mehr ...

Der Bäcker nebenan liefert ofenwarmes Brot zum Frühstück, und hausgemachte Marmelade gibt es als Willkommensgeschenk von der neben „The Green House“ gelegenen „Marmeladen-Kuchl“. Ein „Liebkind“ von Elizabeth – auch in diesem kleinen Laden sind ihre Handschrift und der internationale Stil deutlich zu spüren. Ronalds „Steckenpferd“ hingegen sind die frisch renovierten „Style Apartments by Mieze Schindler“. Oben die stylishen Appartements, die keinen Wunsch offen

lassen, unten das originell-urige Lokal „Mieze Schindler“ mit altösterreichischer Jausenkarte und delikaten Weinen. Auch hier beeindrucken Stil und Originalität bis ins kleinste Detail. Besonders gern versorgen die Gastgeber ihre Gäste mit Tipps für Freizeit und Kulinarik. Denn davon gibt es jede Menge in und um St. Wolfgang. Näheres unter: www.wolfgangsee-luxury.com oder facebook.com/wolfgangseeluxury

© young media/ tina meissner

Beide Appartement-Häuser „The Green House“ und „Style Apartments by Mieze Schindler“ wurden aufwendig und mit viel Liebe zum Detail renoviert. Voll ausgestattete Küchen sind in den Suiten eine Selbstverständlichkeit, zudem stehen Zweizonen-Weinkühler mit einer Auswahl an erlesenen Weinen bereit.

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er Standard eines FünfSterne-Hauses und die Privatsphäre einer kleinen, persönlich geführten Unterkunft? Tür an Tür mit den Einheimischen, umsorgt von warmherzigen Gastgebern? Herzlich willkommen in Elizabeth und Ronald Eichenauers „very private“ LuxusAppartements mitten in St. Wolfgang! „Unsere Gäste sollen das Gefühl haben, dass sie bei Freunden zu Besuch sind“, meint Ronald Eichenauer. „Und wenn sie wiederkommen, sollen sie sich darauf freuen, was sie hier erwartet“, ergänzt Ehefrau Elizabeth, eine echte Britin. Sie ist es, die für Herzlichkeit und englischen Charme in den Appartements verantwortlich zeichnet. Ihrem Mann wiederum ist die Hightech-Ausstattung der einzelnen Suiten, wie z.B. die „bang & olufsen“-Soundsysteme, ein besonderes Anliegen. 26 | Unser Salzkammergut

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ABERSEEHOF*** superior modern, stilvoll, familiär

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infach rundum wohlfühlen und sich so richtig verwöhnen lassen“, getreu diesem Motto möchten wir Ihre schönste Zeit im Jahr mitgestalten. Unser im Jahre 2014 völlig neu gestalteter Aberseehof liegt ca. 900 Meter vom Wolfgangsee entfernt, wo sich unser hauseigener Badeplatz befindet. Genießen Sie die familiäre Atmosphäre bei uns und entdecken Sie zugleich die märchenhaft schöne und vielseitige Naturkulisse, die sich Ihnen direkt vor unserer Haustüre erschließt.

Die meisten Zimmer verfügen über einen Balkon mit Ausblick in die Bergwelten des Salzkammerguts. Der Kinderspielplatz direkt vorm Haus bietet Raum für die Bewegungsfreude der kleinen Gäste.

Mit viel Liebe zum Detail wurden unsere neuen geräumigen Wohneinheiten gestaltet. In den Wohlfühlzimmern, Wohlfühlzimmern Superior, Juniorsuiten oder Familiensuiten fühlen Sie sich vom ersten Augenblick an wohl.

Die neu gestalteten Räumlichkeiten sind der ideale Rahmen für Taufen, Geburtstagsfeiern und Hochzeiten. Gerne begrüßen wir Gruppen auf Reservierung, für die wir auch spezielle Menüs anbieten.

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© Aberseehof

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen! Ehrlicher Genuss steht im Mittelpunkt unserer von den Stammgästen hochgelobten Küche. Regionale Produkte, wie Schafkäse vom Seegut Eisl oder Wurst- und Fleischspezialitäten vom örtlichen Metzger, bilden die Basis der heimischen Gerichte.

KONTAKT

Hotel – Restaurant Aberseehof Familie Gassner Christian-Frit-Weg 19 5342 Abersee Tel.: 06227/3882 Fax: 06227/3882–3 E-Mail: info@aberseehof.at www.aberseehof.at

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Sally und Cathy Zwiener

Der Gutshof Wolfgangsee

Nations Cup Sally und Cindy Crawford

Das familiengeführte Resort- und Eventhotel mit Reit- und Coaching-Center bietet Wohlfühlatmosphäre und Salzburger Gemütlichkeit in Strobl am Wolfgangsee.

Genießen Sie das Urlaubsparadies Wolfgangsee-Salzkammergut mit seiner vielfältigen Freizeitgestaltung – ob Wassersport im Sommer, Wandern und Biken oder das breit gefächerte Winterangebot inklusive einem der schönsten Weihnachtsmärkte Österreichs. Erleben Sie Gutshof-Wohlfühlatmosphäre kombiniert mit Salzburger Gemütlichkeit. Ein traumhaftes Hotel für entspannte Urlaubstage, aber auch eine außergewöhnliche Event- und Seminarlocation mit vielfältigen Möglichkeiten für private Familienfeste, Hochzeiten, Seminare, Tagungen und Team-Events.

Sport und Freizeit am Gutshof. Im Winter wie im Sommer professionelles Bogensporttraining bis hin zur Platzreife und ein hauseigener Squash-Court, Urlaub mit dem eigenen Pferd – hierfür stehen lichtdurchflutete Boxen, Solarium/Waschplatz, ein Außenreitplatz und eine beheizbare Reithalle (25 x 50 Meter) zur Verfügung. Neben Reitabzeichen- und Lizenzkursen finden laufend Kurse mit internationalen Dressur- und Springreittrainern statt. Im Herbst sind mit den deutschen Trainern und Spitzensportlern Soehnke Kohrock und Victoria Michalke ein Springkurs und ein Dressurkurs geplant. Cathy und Sally Zwiener. Der Gutshof Wolfgangsee ist auch die Heimat der beiden bekannten österreichischen Nachwuchs-Springreiterinnen Cathy (18) und Sally (16) Zwiener, den beiden attraktiven Junior-Chefinnen des Gutshofes.

Termin: Von 14. bis 16. September 2018 wird am Gutshof die Österreichische Staatsmeisterschaft im Reiter-Vierkampf (Laufen, Schwimmen, Dressurreiten, Springreiten) veranstaltet. KONTAKT

Gutshof Wolfgangsee Resort- und Eventhotel Reit- und Coachingcenter Parkweg 1, Bahnstraße 48 5350 Strobl am Wolfgangsee Tel.: 06137/20429 E-Mail: info@gutshof-wolfgangsee.at www.gutshof-wolfgangsee.at

© Nicole Loewy, Fotoagentur Dill

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ingebettet in die malerische Kulisse von Strobl und in den zwei Hektar großen Hotelpark, liegt das traumhafte, familiengeführte Resortund Eventhotel mit angeschlossenem Pferdesport-Areal, das über ein einzigartiges Konzept in Österreich verfügt.

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Veranstaltungs-

Highlights

13. – 15.09.2018

21. + 22.09.2018

22. + 23.09.2018

RID UND HERBSTFEST MIT SIG GSEE AN MARINA AM WOLFG

JUBILÄUMS TRAKTORIA AM WOLFGANGSEE (20. MAL)

www.wolfgangsee.at

www.wolfgangsee.at

29. + 30.09.2018 ALMABTRIEBSFEST AM WOLFGANGSEE www.wolfgangsee.at

KUNSTHANDWERKSMARKT IN ST. GILGEN

www.wolfgangsee.at

20.10.2018 JUNIOR MARATHON IN STROBL AM WOLFGANGSEE www.wolfgangseelauf.at

21.10.2018 47. INTERNATIONALE R WOLFGANGSEELAUF UND SALZKAMMERGU T MARATHON

t.at

www.wolfgangseer-adven

© WTG; Shutterstock

© ÖW Peter Burgstaller

www.wolfgangseelauf.at

Mehr Veranstaltungen finden Sie unter: www.wolfgangsee.at

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Neuer Outdoor-Infinitypool Loungebereich mit Seeblick

Einfach fein im Advent Direkt am See, in der schönsten Bucht des Wolfgangsees, nur wenige Gehminuten vom Ortszentrum von St. Wolfgang und der historischen Schafbergbahn, finden Sie die Seevilla Wolfgangsee.

Geräumige Grey Suite

Fotos: Seevilla Wolfgangsee

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ie unterschiedlich eingerichteten Zimmer verfügen über Seeblick und überzeugen durch klassischen oder modernen Stil. Die neuen Balkone und Terrassen bringen die Seeaussicht näher und machen sie greifbarer. Genussvoll kann das umfangreiche Frühstücksbuffet bis 11:30 Uhr mittags mit Panoramablick auf den See und die Berge eingenommen werden. Abends lassen sich Gäste von der modernen Küche des neuen Restaurants „Ledererhaus“ direkt im Haus verwöhnen oder probieren die vielen Wirte und Restaurants in unmittelbarer Gehnähe. Der Wolfgangseer Advent von Ende November bis Weihnachten ist ein jährliches Highlight. Die

gemütliche und herzliche StimRuheraum mit privaten Kojen mung in allen drei Orten verzaubert jeden Weihnachtsmuffel. Falls die vielen kleinen Hütten doch ge- und Salzburg mit kulturellen Highlights nug sind, empfehlen wir ein gemütliches und eigenen Weihnachtsmärkten sind Ausruhen und Aufwärmen in unserem zwischen fünfzehn und fünfzig Automineuen Erholungsbereich mit Seeblick. nuten erreichbar und runden somit einen Der Saunabereich bietet direkten Seezu- abwechslungsreichen und entspannten gang, mit finnischer Sauna, Dampfsauna Urlaub ab. und Infrarotkabine, sowie einen neuen Fitnessraum mit Technoygym-Geräten. HOTEL SEEVILLA Ein neuer Outdoor-Infinitypool und neuer Panorama-Ruheraum mit privaWOLFGANGSEE e.U. ten Kojen lassen Wellnessherzen ruhiger Markt 17 schlagen. Zahlreiche Rad- und Spazier5360 St. Wolfgang im Salzk. wege sowie Langlauf- und unzählige SkiTel.: 06138/200 55 E-Mail: welcome@seevilla.co.at tourenrouten im Winter laden ein, die www.seevilla-wolfgangsee.at Salzkammergut-Gegend näher kennenzulernen. Die Städte Bad Ischl, Gmunden Unser Salzkammergut | 31

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outique, Feinkostladen, Kaffeehaus oder doch ein Atelier? Was steckt in dem altehrwürdigen Haus inmitten von St. Wolfgang und vielmehr, was stellt es dar? Die Blicke durch die weiß umrandeten Fensterläden werden automatisch intensiver und verharren. Die viel zu seltene Kombination aus modernem Geschmack und traditionellen Wurzeln strömt aus dem Inneren, es gibt eine Menge zu entdecken. Eine edle Holztheke ist der erste Blickfang, sie thront im Zentrum des Ladens, auf ihr dampft eine Kaffeemaschine, es riecht nach Reinschauen.

STYLISH. Die Boutique-Appartements oberhalb des Geschäfts

KREATIVES DUO. Andrea Baier und Stephan Hinterberger

Bestens Sünden. Relativ bald nach dem Ortsanfang kommt man an viel Altem, liebevoll Hergerichtetem vorbei. Hinter einer überdachten gemütlichen Sitzlounge steht auf einem Schild „Alte Greißlerei – Gewand / Geschenk / Genuss“ geschrieben, die Ecke lädt zum Rasten ein, die Begrüßung ist herzlich und echt. Kaffee und Mamas ofenwarmer Kuchen werden serviert, man atmet von der gemütlichen Polsterlandschaft aus das ländliche Kleinstadtflair ein und taucht ab. Dann ziehen einen die Lust auf mehr, aber vor allem die inspirierenden Fensterblicke von zuvor aus der Gemütlichkeit ins Innere der Schmuckschatulle. Dort strahlt Andrea Baier mit ihren Schätzen um die Wette. Die Palette reicht von stylisher Bekleidung, modischen Accessoires, selbstgefertigtem Schmuck, trendigen Ledertaschen und Brillen bis hin zu edlen Weinen und erlesenen Gaumenfreuden, wie etwa Mamas Mehlspeisen. Schatzsuche. Die Auswahl in Andrea Baiers Alten Greißlerei ist raffiniert zur Schau gestellt, bewusst klein gehalten und mit verspielten Einzelstücken garniert. Die personifizierte

Schatzsuche wird von angenehmer Musik begleitet und findet ohne lästigem Verkaufsschmäh statt. Zu fortgeschrittener Stunde wird der Bummelzug durch den Laden von kulinarischen Leckereien ihres Partners Stephan Hinterberger, dem Hausherren und kreativen Part in der Beziehung, begleitet. Noch ist die liebevoll verpackte Shop-in-Shop Kreation 45 Kilometer außerhalb Salzburgs ein echter Geheimtipp, doch die detailverliebte, durch und durch sympathische Handschrift der beiden dürfte sich bald herumgesprochen haben. NEU seit 2018 sind die stylishen Boutique-Appartements im alpinen Lifestyle-Look direkt im Haus. Oberhalb des Geschäfts schaffen vier Studios auf 50 bis 60 Quadratmeter idealen Raum, um das Gesamtpaket GENUSS in der Alten Greißlerei in St. Wolfgang perfekt zu machen. KONTAKT

ALTE GREISSLEREI Au 27, 5360 St. Wolfgang Tel.: +43 664 4183812 E-Mail: info@altegreisslerei.at www.altegreisslerei.at

© Ralph Koch

Gelebte Liebe zum Detail, guter Geschmack und verborgene Schätze lassen den Aufenthalt in der Alten Greißlerei im shoppenden All-inclusive Genuss gipfeln.

Der alte Herd mit Geschichte ist das zweite Herzstück des Ladens.

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Wenn die Zeit still steht

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Ein Treffpunkt zum Genießen Konditorei & Café Wallner in St. Wolfgang ist einer der traditionsreichsten und ältesten Familienbetriebe Europas. der Jahre die eine oder andere moderne Umstellung erfahren. Doch immer noch steht die Herstellung von Lebkuchen in sorgfältiger Handarbeit und gleichbleibend höchster Qualität im Mittelpunkt. Oder wie Roland Wallner betont: „Bei uns erwerben Sie ein Stück Geschichte!“

KONTAKT

Konditorei & Café Wallner Markt 29 5360 St. Wolfgang im Salzkammergut Tel.: 06138/22 72 E-Mail: info@wallner24.at www.wallner24.at Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 08:30 bis 19 Uhr

© Konditorei & Café Wallner

40 verschiedene Torten und KonditorSpezialitäten“, sagt Roland Wallner. Der Lebkuchen wird übrigens nach alten Rezepten zubereitet. Und in jedem Wallner-Lebkuchen schmeckt man die Erfahrung und Hingabe einer Familie, die sich seit ewigen Zeiten dieser wunderbaren Handwerkskunst widmet. „Bis zum heutigen Tag fertigen wir den Lebkuchen von Hand, zum Teil nach uralten, überlieferten Rezepten mit Honig, Roggenmehl und Gewürzen“, erzählt Wallner. Das bedeutet: Die Lebzelterei ist im Hause Wallner so lebendig wie eh und je, der Lebkuchen wird in traditioneller Weise und in vielen Ausformungen hergestellt. Das Angebot reicht vom Lebkuchen-Klassiker bis zu den LebkuchenHerzen, vom beliebten St. Wolfganger Pilgerbrot bis zum Pfefferkuchen mit Marzipan und Marmeladen. Weil Stillstand allerdings Rückschritt bedeutet, hat der Betrieb im Lauf

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ereits im 16. Jahrhundert, im Jahr 1520, wirkten die Vorfahren der Familie Wallner in St. Wolfgang im Salzkammergut als Gastwirte, Kramer, Lebzelter, Wachszieher und Met-Erzeuger. Mittlerweile werden dort bereits in der 17. Generation aus den Rohstoffen der Imkerei für die zahlreichen Pilger, die die Wallfahrtskirche zu St. Wolfgang besuchen, Votivgaben aus Bienenwachs sowie Lebkuchen aus Honig hergestellt. Damit zählt das Unternehmen zu den traditionsreichsten und ältesten Familienbetrieben Europas. Und ein Ende dieser Familientradition ist auch 17 Generationen später nicht absehbar. Ganz im Gegenteil: Mit ihrem Café und der Konditorei hat die Familie Wallner zwei Genusstreffpunkte geschaffen, die aus St. Wolfgang nicht mehr wegzudenken sind. „Neben Lebkuchen servieren wir in unserem Café täglich mehr als 34 | Unser Salzkammergut

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THE LUXURY OF SILENCE Sie werden kaum etwas hören, aber Sie werden es fühlen. Das Gefühl der Stille. Gönnen Sie sich ruhig diesen Luxus, mit der leisesten Wärmepumpe. Natürlich von OCHSNER.

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St. Wolfgang wie es am

besten schmeckt... Ronald Eichenauer und seine Frau Elizabeth setzen in St. Wolfgang auf authentischen Genuss und Internationalität. Eine perfekte Kombination, die besonders gut ankommt. Bei Einheimischen wie bei Touristen. Text: Zivana de Kozierowski, Fotos: Monika Löff

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an könnte meinen, dass das smarte und energiegeladene Unternehmerpaar aus St. Wolfgang mehr als 24 Stunden pro Tag zur Verfügung hat. Denn was die beiden in den letzten Jahren gemeinsam geschaffen haben, ist ziemlich bemerkenswert: eine Reihe luxuriöser Appartements und kulinarischer Hotspots, die dem idyllischen Ort am Wolfgangsee neue, genussreiche Facetten verleihen – vom coolen Candy-Store bis zur urigen „Speckerei“.

ROTER THAI UND WIPFERLSIRUP Wer im Salzkammergut den Geschmack der großen weiten Welt und das Flair edler regionaler Zutaten kennenlernen möchte, der sollte in St. Wolfgang haltmachen und im Kräuterhaus von Ronald Eichenauer vorbei schauen. Nicht nur das Teesortiment mit über 100 Teesorten ist hier „very british“. Auch die feinen Currymischungen im

Regal sind eine Spezialität. Immerhin ist Ronald Eichenauer, verheiratet mit einer Engländerin, selbst leidenschaftlicher Hobbykoch und weiß diese Gewürzmischungen zu schätzen. Bei den zehn Currymischungen ist vor allem das „Lila Curry“ mit Hibiskusund Rosenblüten oder etwa das feine „Zitronencurry“ mit getrockneten Zitronen und Bockshornklee unter den persönlichen Favoriten. Diese besonderen Mischungen werden übrigens auch

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„FRISCHE UND QUALITÄT STEHEN FÜR UNS AN ERSTER STELLE!“ Ronald Eichenauer

„COLAKRACHERL UND SPECKMARMELADE“

im eigenen WOK-Lokal in St. Wolfgang verwendet. „Kräutermischungen wurden schon von meinem Großvater nach eigenen Rezepturen hergestellt. Das erste Produkt vor gut 70 Jahren kam jedoch eigentlich von meiner Großmutter“, meint Eichenauer. „Der Tannenwipferl-Sirup: Unsere Wipferl stammen aus der Salzburger Region Abtenau, wo die Weißtanne sehr verbreitet ist.“ „Die Wipferl dieser Tanne sind die besten, denn ihre Wirkstoffe haben eine beruhigende Wirkung auf Lunge und Bronchien. Ist also ein Husten im Anmarsch, bringt dieser Sirup die erhoffte Beruhigung, löst Schleim und erleichtert das Abhusten. Daher sollte der Tannenwipferl-Sirup in keiner Hausapotheke fehlen!“

Nähere Infos unter: facebook.com/myherbalhouse

In der „Marmeladenkuchl“ in St. Wolfgang gibt‘s nicht nur himbeersüße Marmeladen, auch selbst gemachte Relish und feurige Chutneys sind Klassiker im Regal. Elizabeth Eichenauer – eine waschechte Londonerin, ist für den britischen Touch des Ladens verantwortlich. Ronald Eichenauer sorgt für die Regionalität ... Von Speckmarmelade bis zur Grillmarinade werden alle Marmeladen, Chutneys und Saucen in der Schauküche im Geschäft eingekocht und zubereitet. „Der Kunde kann zusehen, wie unsere regionalen, aber auch internationalen Produkte entstehen“, erzählt Ronald Eichenauer. „Es werden ausschließlich regionale Rohstoffe von den umliegenden Märkten verwendet.“ Frische und Qualität stehen in der „Marmeladenkuchl“ an erster Stelle, doch auch Kreativität und Internationalität der Produkte spielen eine große Rolle. Viele Gäste schätzen vor allem die hausgemachten Sirupe, wie Cola mit Fruchtzucker, Südfruchtlimonade oder den absoluten Renner: die „Speckmarmelade“!

Mastermind hinter diesen Rezepturen ist Elizabeth Eichenauer. Was in England schon lange Tradition hat und als „Bacon-Jam“ bekannt ist, ist in St. Wolfgang der letzte Schrei. Ein Brotaufstrich aus Speck, gerösteten Zwiebeln und etwas Zucker – klingt ungewöhnlich, schmeckt aber himmlisch. Probieren sollte man auch die Kräutersenfe und -essige. Ein Gedicht! Alles, was im Geschäft gemacht wird, kann man nämlich auch kosten. Deshalb sollte man, wenn man hier herkommt, ein bisschen Zeit mitbringen. Es zahlt sich aus ...

Nähere Infos unter: facebook.com/marmeladenkuchl Unser Salzkammergut | 37

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SCHINKENSPECK MIT BIRNENSEKT! Unweit des Kräuterhauses in St. Wolfgang kann man „unten“ im „Mieze Schindler“ altösterreichische Delikatessen mit einem „edlen Tropfen“ genießen, während man „oben“ im Ferien-Appartement luxuriös Urlaub machen kann. Ein erfolgreiches Gastro-Konzept von Elizabeth und Ronald Eichenauer. Während in den oberen Stockwerken des aufwendig und stilvoll restaurierten Stadthauses Luxus-Appartements vermietet werden, kann man im originell eingerichteten Gassenlokal echt urig und stilvoll schlemmen. Eine Mischung aus Weinbar und „Speckboutique“ beschreibt das Lokal wohl am besten. Spezialitäten aus ganz Österreich, genau genommen aus dem „Alten Österreich und dessen ehemaligen Kronländern“ kann man hier genießen: Exquisites aus Südtirol neben köstli-

chen, regionalen Produkten aus dem Salzkammergut, wie z.B. „HallstattProsciutto“ vom Zauner aus Hallstatt – ein Mangalitza-Prosciutto, der ein Jahr im Salz gereift ist. Dazu Klassiker wie hausgemachter Liptauer, „Erdäpfelkas“ oder „a echte Bratlfettn“. Feine Weinspezialitäten aus Österreich und Südtirol ergänzen das Sortiment. „Ich persönlich mag besonders den Schinkenspeck vom Kofler, dazu ein Gläschen ‚Puszta Libré‘. Doch

auch ein Glaserl Birnensekt zum Speck ist eine Empfehlung. Oder beides!“, lacht Ronald Eichenauer. „Mieze Schindler“ ist übrigens eine alte Garten-Erdbeersorte, die nicht auf Ertrag gezüchtet wird, sondern auf Geschmack. Der Name verspricht durchaus das, was einen hier erwartet: nur beste Qualität. Nähere Infos unter: facebook.com/miezeschindler1925

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WILDWÜRST‘ UND WURZELSPECK Am Anfang war der Speck. So könnte es in der Erfolgsgeschichte des Unternehmers und Gastronomen Ronald Eichenauer heißen. Denn begonnen hat alles mit der „Speckerei“, wo auf kleinstem Raum eine große Auswahl an Spezialitäten rund ums Schwein geboten wird.

„Die ‚Speckerei‘, das war sozusagen der Startschuss“, erinnert sich Eichenauer. Mit dem Gassenlokal mitten in St. Wolfgang stand da von Anfang an ein Produkt, das die Region widerspiegeln sollte. Es entstand ein breites Angebot an unterschiedlichsten Specksorten und Würsten, das sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Über 40 Speckprodukte werden verkostet und verkauft. Jetzt im Herbst

beginnt bei den Würsten wieder die Wildsaison. Bezogen werden die Produkte von regionalen Bauern und Metzgern. Aber auch Überregionales wird angeboten. Der beliebte Südtiroler Speck ist so ein Gustostückerl. Oder der aus der gleichen Region kommende ausgezeichnete „Lardo“. „Ein Metzger aus dem Salzkammergut stellt für uns eine besondere Spezialität her: den Speck in Pfeffer- oder Kräuterpanade. Besonders die asiatischen Gäste sind von diesen Produkten begeistert. Was für uns regional ist, ist für sie exotisch.“

ein warm geräucherter Speck, der in seiner Beschaffenheit unglaublich zart ist. Man kann ihn kalt oder auch warm zu Knödel und Sauerkraut genießen. Dieser Speck ist auch in verschiedenen Kräuterpanaden aus Chili, Knoblauch, Pfeffer oder einem Kräutermix erhältlich.

Eine ganz spezielle Empfehlung ist der Wurzelspeck vom Metzger Prillinger:

Nähere Infos unter: facebook.com/yourbaconshop

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Konzept, thailändisch-vietnamesischchinesische Küche aus knackig frischen regionalen Zutaten direkt vor den Augen der Gäste im Wok zuzubereiten, kommt an, nicht nur bei den Einheimischen, auch bei den Touristen.

TERIYAKI SWEET & SOUR Aus der Liebe zum Reisen und der Leidenschaft fürs Kochen entstand in St. Wolfgang ein besonderes Wok-Lokal, das panasiatische Gerichte aus regionalen Zutaten zaubert. Ein weiterer Hotspot von Ronald und Elizabeth Eichenauer. Das kleine Lokal mit nur einer Handvoll Sitzplätzen ist gut besucht. Das

„Frisch – regional – echt“ ist das Motto. „Meine Frau und ich lieben asiatische Küche und leben hier in dieser wunderbaren Gegend, warum also nicht beides verbinden? Die frischen Zutaten beziehen wir aus der Region und Zutaten wie Reis, Soja-Sauce oder Sesam-Öl besorgen wir bei unseren Asien-Reisen vor Ort. Gekocht wird von einem österreichischen Koch, der die Kräuter in einem kleinen Garten

vor dem Lokal anbaut. Die hauseigenen Curry-Mischungen werden wiederum vom Kräuterhaus St. Wolfgang verwendet. Eine runde Sache“, so Eichenauer. „Wir haben ein Bausteinsystem wie beim Teppanyaki-Essen: Man wählt aus den einzelnen rohen Zutaten – Fleisch oder Fisch, Gemüse, Reis, Nudeln oder Tofu –, dann wird alles frisch im Wok gegrillt und mit der gewählten Sauce bzw. Schärfe zubereitet. Meine besondere Empfehlung? Red Thai Curry mit Chicken und Nudeln. Dazu unbedingt ein thailändisches Bier, wie das Chang Classic, und der Tag wird mit Sicherheit mehr süß als sauer ...“ Nähere Infos unter: facebook.com/wokundroll

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Genuss und der Heilige Wolfgang alias „Holy Lolly“ hält anstatt des Bischofsstabes einen Zuckerstab in den Händen.

SEIDENKRACHER UND EIERLIKÖR-KISSEN „Welcome to the candyshop!“ lautet der zweideutige Willkommensspruch im außergewöhnlichsten Süßwarengeschäft von St. Wolfgang. Was im Englischen unter anderem auch so viel wie Freudenhaus bedeutet, ist hier „Das Zuckerlgeschäft“ für „erwachsene“ Kinder. Um Freude geht es im Laden der Eichenauers allemal ...

„Bei uns im Zuckerlgeschäft ist alles mit einem Augenzwinkern zu sehen“, erklärt Ronald Eichenauer. „Humor ist für einen Besuch hier eine gute Voraussetzung!“ Die Comics, die vom Salzburger Künstler Thomas Selinger speziell für diesen Laden und dessen Produkte gezeichnet wurden, sind etwas anzüglich. So verführt Sisi mit tiefem Ausschnitt zum

Ein gemalter Rahmen rund um das Geschäftsportal und die Comics in schrillen Farben vermitteln das Bild von Disney-Filmen wie „Mary Poppins“ – eine imaginäre Welt, ein farbenfroher Jahrmarkt. „Wir haben, wenn man so will, ein bisschen Disneyland an den Wolfgangsee geholt. Aber nicht mit Donald Duck und Micky Maus, sondern mit Sisi, Franzl, Mozart und Co. Ihre Cartoons sind auch auf unseren Goldtalern zu finden – exquisite Milchschokolade mit Haselnusscreme-Füllung und einem leichten Crisp!“ Ansonsten ist die Auswahl österreichisch und altbewährt. Man bekommt hier Seidenkracher, Eierlikörkissen, Schaumgebäck, Kokos- und Zuckerstangen. Ein Paradies für erwachsene Kinder! Nähere Infos unter: facebook.com /wellcometothecandyshop Unser Salzkammergut | 41

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Summer Indian

im Salzkammergut

Um den Indian Summer erleben zu können, muss man nicht nach Kanada oder Nordamerika reisen, auch im Salzkammergut verwandeln sich die Blätter der Bäume im Herbst in ein prasselndes Laub-Feuerwerk aus Gelb, Orange und Rot. Die schönsten Impressionen zeigen wir auf den nächsten Seiten. Text: Ulli Wright Fotos Andreas Mühlleitner

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BLICK AUF HALLSTATT. Die Besucherplattform am Rudolfsturm gewährt einen traumhaften Blick auf das Weltkulturerbe Hallstatt.

„IN DIE BERG‘ BIN I GERN“. Vom Gipfel des Predigstuhls, dem Hausberg der Goiserer, wird man mit einem wunderbaren Blick auf den Ort, den Hallstättersee und den Dachstein belohnt.

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„GEHE EINMAL IM JAHR DORTHIN, WO DU NOCH NIEMALS WARST.“

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on wegen nur Sommerfrische! Auch im Herbst hat das Salzkammergut einiges zu bieten. Denn in kaum einer anderen Region findet man eine derart stimmige Komposition von Seen, Bergen und Landschaften. Wenn sich die Blätter verfärben und die Landschaft im majestätischem Gold erstrahlt, wenn die Tiere von den Almen ins Tal zurückkehren und die Äpfel geerntet werden, dann legt sich der Sommer langsam, aber sicher schlafen. Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit für Wanderungen. Unter dem Motto „In die Berg‘ bin i gern“ lassen sich die herrlichen Berge bei angenehmen Temperaturen erkunden, in der tief stehenden Sonne kann man einen sensationellen Ausblick auf die Seen genießen. Sport, Entspannung & Kulinarik. Aber auch andere Sportarten erfreuen sich im Herbst im Salzkammergut großer Beliebtheit. Ob Radtouren, Powerwalking, Trekking oder Rudern, wenn das Wetter mitspielt, werden Wasser- und Alpinsport zum reinsten Vergnügen. Und sollte es der Altweibersommer, der sich durch ein warmes Ausklingen des Sommers auszeichnet, gut mit uns meinen, dann können besonders Mutige zur Erfrischung in die kühlen Seen springen. Wer Erholung und Entspannung sucht, wird mit Sicherheit in einem der vielen Hotels und Appartements im Salzkammergut fündig werden. Vielfach werden Wellness und kulinarische Hochgenüsse vom Feinsten angeboten, und bei saisonalen Köstlichkeiten wie Kürbis, Wildbret aus der Region und fangfrischem Fisch kann man den Sommer ausklingen lassen.

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MAJESTÄTISCH. Hoch über dem Altauseer-See thront der Loser. Die herbstliche Farbenpracht spiegelt sich im See.

FARBENPRACHT IN EBENSEE. Der Salinenort ist nicht nur wegen der Salzgewinnung, sondern auch für sein sehr lebendiges Brauchtum bekannt.

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Benediktiner Seifenmanufaktur

Kronprinz Rudolf

Handgemachte Seife liebevoll kreiert

Hausgemacht. Regional. Natürlich. Hausgemachte Apfelspezialitäten aus St. Wolfgang im Salzkammergut

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m Salzkammergut wird Seife bereits seit Jahrhunderten hergestellt. Diese uralte Tradition hat die Benediktiner Seifenmanufaktur vor Jahren wieder aufgegriffen! Das Sortiment wurde breiter gefächert und die Möglichkeiten zur Auswahl wurden erweitert. Anfangs gab es nur kaltgerührte Kernseife, später die Olivenseife, bis schließlich eine Vielzahl von verspielten Produkten das Angebot zusätzlich ergänzte! Doch dass man mit Seife mehr machen kann, als sich zu waschen und zu pflegen, wird hier immer wieder mit neuen, kreativen Ideen bewiesen! Die Waren werden in liebevoller Handarbeit in der Manufaktur in St. Wolfgang verarbeitet.

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KONTAKT

Benediktiner Seifenmanufaktur: Markt 9, 5360 St. Wolfgang, Tel.: 06138/2827 IM SALZKAMMERGUT WIRD SEIFE BEREITS SEIT JAHRHUNDERTEN HERGESTELLT. DIESE URALTE TRADITION HAT DIE BENEDIKTINER SEIFENMANUFAKTUR VOR JAHREN WIEDER AUFGEGRIFFEN!

www.seifenmanufaktur.at | shop@seifenmanufaktur.at Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment immer breiter gefächert und die Möglichkeiten zur Auswahl immer größer. Anfangs gab es nur kaltgerührte Kernseife, später die Olivenseife, bis eine Vielzahl an verspielten Produkten das Angebot zusätzlich ergänzten! Doch dass man mit Seife mehr machen kann als sich zu waschen und zu pflegen, beweist die BENEDIKTINER SEIFENMANUFAKTUR immer wieder mit neuen, kreativen Ideen, wie man Seife verarbeiten und zur netten Geschenksidee machen kann!

Mo.-Sa. 9-18 Uhr & So. 10-17 Uhr

Da die Nachfrage immer größer wurde, entschloss man sich zu expandieren. Drei neue Geschäfte in SEEFELD, MAYRHOFEN und HALLSTATT sind zum Hauptbetrieb dazugekommen. Ebenso sind wir am Christkindlmarkt in Salzburg vertreten.

Nebensaison: Mo.-Sa. 10-17 Uhr

DIE ANGEBOTENEN WAREN WERDEN IN LIEBEVOLLER HANDARBEIT IN UNSERER MANUFAKTUR IN ST.WOLFGANG VERARBEITET!

Kaltgerührte und in großen Blöcken gegossene Seifen:

Warmgerührte und in Stangen gepresste Seifen:

NATURSALZ SEIFE: 10% Natursalzanteil, besonders für Allergiker geeignet AVOCADOÖL SEIFE: hervorragend bei trockener Haut RINGELBLUMEN SEIFE: heilend und wohltuend für Körper und Gesicht LAVENDELÖL SEIFE: leichtes Peeling, wirkt beruhigend auf die Haut SANDELHOLZ SEIFE: spezieller, herber Duft, hervorragend auch für Männer geeignet KIEFERNADEL SEIFE: besonders erfrischend und wohltuend SCHAFMILCHSEIFE MIT EUKALYPTUS: wirkt kühlend auf die Haut, ideal nach dem Sport LEMONGRASS SEIFE: leichtes Peeling mit frischem Citrus-Duft PATCHOULI SEIFE: orientalisch-herb, besonders cremig für Körper und Gesicht KAKAOBUTTER SEIFE: süßlicher Duft, wirkt betörend

ZIRBENÖL SEIFE: wie ein beruhigender Waldspaziergang LATSCHENKIEFER-SALBEI SEIFE: sehr belebend bei müder Haut EISENKRAUT SEIFE: Zitronenverbene, sehr erfrischend und leichtes Peeling STUTENMILCH SEIFE: mit Johanniskrautöl, besonders straffend und hautverträglich SPEIK SEIFE: Baldriangewächs, wirkt beruhigend KUHMILCH SEIFE: besonders mild und reinigend für Körper und Gesicht ROSEN SEIFE: wirkt erotisierend ZITRONEN SEIFE: mit echtem sizilianischem Zitronenöl, sehr erfrischend, reinigt mild BROMBEER SEIFE: mit Kiwikernen, leichtes Peeling, fruchtiger Duft MÄNNER SEIFE: besonders herber drakkar noir Duft, sehr pflegend mit angenehmem Schaum

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m Jahr 2014 entschlossen sich Theresa und Thomas Raffler dazu, ein neues Geschäft zu eröffnen. Da Thomas Steirer ist und Theresa eine heimatverliebte Oberösterreicherin, suchten die beiden nach einem Produkt, das in den jeweiligen Bundesländern stark vertreten ist. Der gemeinsame Sieger war ganz klar der Apfel, gesundOriginal vielseitig-weltbekannt und vor allem regional. Mit Wiener der Zeit wuchs das Sortiment und sie probierten viele neue Ideen und Rezepte aus. Das Angebot: Marmeladen, Chutneys, hausgemachtes Apfelbrot, Apfelmost, naturtrüber FÜR DENApfelsaft TEIG: DERu.v.m. TEIG:

Der Apfelkönig Thomas Raff

St. Wo

Apfelstru

250 g Mehl Type 550 2 g Salz 1 Ei 100 ml lauwarmesWasser KONTAKT20 ml Öl Mehl zum Bearbeiten

Alle Zutaten zu einem weichen Teig kneten, bis s und vom Tisch löst. Den Teig zu einer Kugel forme besser in einer kleinen Schüssel den Teig in Sonn baden. Danach ist der Teig richtig schön elastisch in Mehl wenden und auf einem bemehlten Tuch re Handrücken hauchdünn ausziehen und mit flüssig

Kronprinz Rudolf und seine Liebe: DIE FÜLLUNG: FÜR DIE ,FÜLLUNG: Markt 5, 5360 St. Wolfgang Tel.: 0676/9112321 100 g Semmelbrösel

Butter in der Pfanne erhitzen,

die Semmelbrösel beimengen und goldbraun röste 50 g Butter www.apfelputz.at | office@apfelputz.at MEIN REZEPT FÜR EUCH: 140 g Zucker

vermischen. Zimtzucker, Rosinen, Zitronensaft un

, 10 g10-17 Zimt UhrSchuss Rum gut vermengen. Mo.-Sa. 9-18 Uhr & So.

170 g Rosinen consed 1) internetadresse@email.atMaio Den ausgezogenen Teig mit der Fülle und den But 10 g Zitronensaft exercia que pelitas ea qui con cum exerspi1100 g Äpfel entkernt und in Ränder wegschneiden und mithilfe des Tuches vo endel etScheiben volumen ihitia voluptat. geschnitten Den Strudel auf ein mit Butter bestrichenes Back 1 Schuss Iqui omnis saperumquia que Rum re, volupturis goldbraun backen. Nach dem Backen den Strudel flüssige Butter zum Bestreichen bestreichen. Unser Salzkammergut | 47 suntur? Quis eat aut quia Puderzucker zum Bestäuben

Nebensaison: Mo.-Sa. 10-17 Uhr

2) que molo eles aut di ut arum es si arum il iur?

Vor dem ersten Anschneiden den Strudel ca. 30 m (auch wenn es schwer fällt) und mit Puderzucker 03.09.18 12:25


Die schönsten Dirndl von

Die Schürze so rot wie Waldbeeren, der Kittel so blau wie Trauben. Nicht nur der Herbst spielt mit den Farben, auch das Traditionsunternehmen Tostmann weiß um diese Kunst Bescheid und präsentiert die stimmungsvollsten Farbkombinationen seiner Dirndlkleider. Fotos: Monika Löff / Produktion & Setdesign: Zivana de Kozierowski / Make-up & Haare: www.beautify-yourself.at / Models: Victoria (people2people) und Anna / Location: www.stehrerhof.at / Dirndl: www.tostmann.at

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Günther Steinkellner, Markus Achleitner, Manfred Ettinger, Michael Strugl, Christine Haberlander, Martina Pühringer, Stefan Krapf und Martin Windischbauer

Lichterfest 2018 in Gmunden

Robert Machtlinger, Manfred Ettinger, Thomas Dreßen, Stefan Krapf

Johann Haas, Franz Moser mit seiner Gattin und Familie Kazem

Alle Jahre wieder findet in Gmunden das traditionelle Lichterfest statt. Auch heuer kamen wieder Tausende begeisterte Besucher an den Traunsee.

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öhepunkt war abermals das grandiose, 20 Minuten dauernde Klangfeuerwerk, das der erfahrene Gmundner Pyrotechniker Sigi Grabner mit seiner Firma Traunsee Fireworks im Takt der Musik in den Himmel über seiner Heimatstadt abschoss. Außerdem gab es Musik auf mehreren Bühnen, akrobatische Straßenshows, eine Feuershow, Wasserski sowie feine Kulinarik. Viele Ehrengäste folgten der Einladung der Wimmer Medien und waren begeistert vom tollen Fest.

Marion und Johannes Bamminger, Marcus und Tanja Hinterberger

© Helmut Klein

Werner, Traudi und Julia Krapf, Bgm. Stefan Krapf

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Lorenz Cuturi, Josef Gruber mit Begleitung, Manfred Ettinger

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Familie Schicklgruber

Familie Holzberger

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Ihre schönsten Trachten aus der Trachten Wichtlstube

20 Jahre Trachten

Wichtlstube

Die Trachten Wichtlstube ist die Top-Adresse, wenn es um Trachten geht. Wir bieten den Kunden von sportiv bis traditionell eine Vielfalt in allen Preisklassen sowie Kleidergrößen. Die Palette reicht vom modisch kurzen bis hin zum handgezogenen Dirndlkleid. Für den Herren bietet sich die Lederhose oder der festliche Anzug an. Die Accessoires können dann für Damen und Herren aufeinander abgestimmt werden. Eine große Auswahl und kompetente Beratung zeichnet die Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach aus. Auf Ihr Kommen freut sich Familie Holzberger und das Team der

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Trachten

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INS AUGE GESPRUNGEN

Zwei durch und durch kreative Menschen Sommerfrische, Künstlertreff, Kulturstadt, Gastlichkeit, mediterranes Flair, Einkaufsstadt und Kurort – all das sind Attribute eines Lebensgefühls, welches das im Herzen des inneren Salzkammerguts gelegene Bad Ischl ausmacht.

Lektorat: Lingua Pulchra Fotos: Monika Löff, Wolfgang Stadler

Lebensmittelpunkt Bad Ischl Gerold und Karoline Schodterer, er Goldschmied und sie Malerin, also zwei durch und durch kreative Menschen, haben sich der Familientradition folgend vor Jahrzehnten entschieden, diesen besonderen Ort auch beruflich zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen. Wie so viele künstlerisch tätige Menschen, zog es auch den Urgroßvater Engelbert Schodterer um 1870 auf den Spuren Kaiser Franz Josefs nach Bad Ischl. 1875 gründete er im alten Pfarrhof eine Goldschmiedewerkstätte mit einem Verkaufsgeschäft, in welchem er den Gästen, die in Scharen aus allen Ländern der Monarchie nach Ischl strömten, optische Geräte, Silberwaren aller Art und vor allem selbstgefertigte Schmuckstücke feilbot.

Karoline und Gerold Schodterer

Refugium und Kleinod 1887/88 ließ er in der neu angelegten Marie Valerie Straße (heute Kurhausstraße) eine Villa errichten, um besonderen Gästen ein ihnen entsprechendes Ambiente bieten zu können. Diese Tradition lassen die heutigen Besitzer der am Kurpark gelegenen Villa Schodterer, die 2006 mit großem Einfühlungsver-

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Nostalgie-Apartment KLEINOD

Galerie-Apartment REFUGIUM

mögen renoviert wurde, nun wieder aufleben. Im Galerie-Apartment „Refugium“ wie auch im Nostalgie-Apartment „Kleinod” können Gäste inmitten geschichtsträchtiger Mauern das Lebensgefühl einstiger Sommerfrische-

gäste hautnah nachempfinden. Die von Marie-Theres Arnbom in ihrem Buch „Die Villen von Bad Ischl, wenn Häuser Geschichten erzählen“ als eines der beeindruckendsten Bauwerke von Bad Ischl bezeichnete Villa springt einem

förmlich ins Auge, wenn man durch den Kurpark flaniert. Farbintensive Acrylbilder Bei einem Spaziergang zum Grand Café Zauner an der Esplanade springt einem

SEELENRAUM / Acryl / 120 x 80 cm

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SONNENGEISTER / Acryl / 120 x 40 cm

EIS-WOLKEN-FLUG / Acryl / 120 x 40 cm

nach nur wenigen Schritten erneut der Name „Schodterer“ ins Auge. Einige der farbintensiven Acrylbilder und feinsinnig-humoristischen Rabenvögel von Karoline Schodterer sind im Fenster ihres Ateliers zu bewundern und machen Lust auf lebensfrohe Farbelemente in den eigenen vier Wänden.

„Die Gams-Jaga“ / Acryl 50 x 50 cm

Auch Galleria Home Interiors in der Villa Dietrichstein (Wirerstraße 6), liebevoll geführt von Bettina Maria Schierl, bietet eine kleine, aber feine Auswahl an Originalen der Malerin. Und sollten Sie den Wunsch verspüren, die Künstlerin persönlich treffen zu

wollen, dann haben Sie sehr oft Glück, wenn Sie bis zur Goldschmiede in der Pfarrgasse weiterspazieren. Dort unterstützt sie tatkräftig ihren Ehemann Gerold Schodterer, dessen wunderbare und einzigartige Schmuckunikate ihre ganz eigenen Geschichten erzählen.

„Flying Doctors“ / Bleistiftzeichnung

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KERNGEHEIMNIS Es liegt im tiefen Sinn der Frucht zu nähren ihren Kern. Doch wer den Kern im Kern nicht sucht, bleibt dem Geheimnis fern. Der Kern springt auf und gibt nun frei der Schöpfung großen Plan. Der Kern im Kern teilt sich dabei und fängt zu wachsen an. Treibt in die Erde, wandelt Licht, zu werden, was ihm vorbestimmt. Ich kenn den Kern im Kern des Kernes nicht, der Glaube ist’s, der mir die Zweifel nimmt. © Gerold Schodterer

BESTIMMUNG Halsschmuck / Pfirsichkern / Boulderopal / 18 kt. Gelbgold

Ins Auge gesprungen Seine MEISTERSTÜCKE stehen jedes Jahr unter einem bestimmten Motto. Einmal sind es Wurzelhölzer, ein andermal widmet er sich dem Opal. 2018 stehen die Schmuckunikate des begnadeten Goldschmiedemeisters unter dem Titel „Ins Auge gesprungen“. Hier ist es wohl am besten, den Meister selbst zu Wort kommen zu lassen: „Es ist kaum zu glauben, die neue Meisterstücke-Edition trägt bereits die Zahl Sieben! Und plötzlich geht mir durch den Kopf, dass gerade diese Zahl in der Symbolik eine gewisse Sonderstellung einnimmt. In der Antike hielten die Menschen die mit bloßem Auge erkennbaren Planeten für Wohnorte der Götter – und derer gab es sieben. Warum mich gerade die Sieben zum Innehalten, Nachdenken, Zurückblicken, aber auch Vorausschauen bringt, kann ich im Moment nicht erklären. Wenn ich zurückblicke, fallen mir viele spannende Schmuckthemen ein, die in

BESTIMMUNG Rückseite

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den letzten Jahren mein ‚Hand-Werk‘ beflügelt haben. Lessings ‚Ringparabel‘, das Thema ‚Jahresringe‘, der ‚Kern im Kern‘ und ‚Wurzelhölzer‘ wurden zu Schmuckzyklen, die noch immer Inspirationskraft besitzen.“ Sorgsam ausgesuchte Edelsteine „Vorausschauen ist am Anfang des Jahres immer wieder eine spannende, Tage füllende Aufgabe, gilt es doch, neue Themen zu finden und deren formale Umsetzung zu überlegen. Da hilft mir immer ein kurzes Innehalten, die Augen schließen — und dann beginne ich meist, mich meiner über die Jahre angewachsenen Edelsteinsammlung zu widmen, darin zu ‚schmökern‘, die sorgsam ausgesuchten Steine aus ihren Behältnissen zu nehmen, sie zu drehen und zu wenden. Das wirkt auf mich fast ein wenig meditativ. Dabei fiel mir heuer ein leicht gelblicher, aber vollkommen klarer Rohdiamant in die Hände, der meiner Sammlung schon einige Jahre angehört. Ganz spontan offenbarte sich mir eine Möglichkeit, ihn zu fassen, ohne einen größeren Teil der phantastischen Kristallform durch

ADAMAS Ring - 18 kt. Weißgold / Gelber Diamantkristall 1,48 ct.

SONN-BLICK Ring - 18 kt. Gelbgold / Bergkristall mit Rutileinlagerung

Wo im Vulkan der Kohlenstoff zur Klarheit findet Wo Erdgewalt das Molekül zu Neuem bindet Wo in Hephaistos Reich der Edelstein erkaltet Wo Erde den Kristall Äonen lang verwaltet Wo menschlich Eifer ihn zu formen ward verloren Wurd’ Adamas „der Unbezwingbare“ geboren © Gerold Schodterer

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aus erwächst nun die Herausforderung, die Geschichte des Steins formal zu gestalten. Das ist der Zeitpunkt, wo sich Spontaneität und der Blick für Details am Werkbrett zur Form fügen und mein ‚Hand-Werk‘ zur Berufung wird.“ Lebensqualität So wie ihre Villa, der sie, wie sie sagen: „Einen kleinen Schubs gegeben haben, um den Annehmlichkeiten modernen Lebens gerecht zu werden“, sind die beiden Künstler mit Bad Ischl und dem Salzkammergut eng verbunden, schöpfen Kraft aus der Lebensqualität ihrer Heimat und schaffen Werke, die dieses Gefühl ausstrahlen.

Gerold Schodterer bei der Arbeit

Metall abzudecken. So habe ich diesen in der Antike für unbezwingbar gehaltenen und deshalb ‚Adamas‘ genannten Stein doch noch bezwungen.“ Altschliffdiamanten – eine „alte“ Liebe „Und plötzlich entdeckte ich meine ‚alte‘ Liebe zu Altschliffdiamanten wieder, die mir seit jeher gerade deshalb besonders gut gefallen, weil sie nicht ‚perfekt‘ sind. Jeder einzelne Stein hat

‚Persönlichkeit‘! Vor der Entwicklung des Brillantschliffs, mit seinen exakt berechneten 57 Facetten, wurde von den wertvollen Rohdiamanten so wenig wie möglich weggeschliffen, um dadurch den Wert zu erhalten. Deshalb hat jeder Altschliffdiamant Ecken und Kanten und ist meist nicht vollkommen rund. Er bleibt eben so, wie es die Natur vorgegeben hat. So vereinen diese Edelsteine handwerklich meisterliches Können mit dem Wunder der Entstehung und der Urform des Kristalls. Auch wir Menschen erfahren im Lauf der Jahre einen immer größeren Facettenreichtum.

ZEITENFEUER Ring - 18 kt. Gelb- und Weißgold Altschliffdiamant 0,66 ct.

Beim Schmökern drängen sich immer wieder einige ‚Steinchen‘ in den Vordergrund, sie ‚springen mir förmlich ins Auge‘, wollen auf den Werktisch, und damit beginnt eine spannende Reise ins Unsichtbare, Hintergründige. Ich weiß um Kristallgefüge, die zwar meist unsichtbar sind, dem Stein aber seine Seele verleihen, und dar-

GEROLD SCHODTERER Goldschmiede-Atelier für bedeutungsvolle Schmuckunikate 4820 Bad Ischl, Pfarrgasse 11 +43 6132 23729-0/ +43 664 3575004 www.schodterer.at

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Gut

behütet Jung, schlicht und mit viel Liebe zum Detail – Kathi Bittner, Juniorchefin der gleichnamigen Bad Ischler Hut-Dynastie, bringt mit ihrer ersten eigenen „Kathi Bittner SELEKTION“ frischen Wind auf die Häupter. Text: Ulli Wright

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ie ist 27 Jahre jung, blond, hübsch und bodenständig – die Rede ist von Kathi Bittner. Vor vier Jahren stieg die ausgebildete Tourismusfachfrau, Hutmacherin und Modistin ins elterliche Traditionsunternehmen Bittner Hüte ein und vertritt somit bereits die sechste Generation der alteingesessenen Bad Ischler Hut-Dynastie. Obwohl in der Hutmanufaktur am Schutzenbichl noch fast genauso wie im 15. Jahrhundert gearbeitet wird, steht das Traditionsunternehmen modernen Errungenschaften offen gegenüber. Und so hat Kathi Bittner ganz aktuell ihre erste ei-

gene Hut-Kollektion unter dem Namen „Kathi Bittner SELEKTION“ auf den Markt gebracht. Wir haben die kreative Hutmacherin im Fachgeschäft von Bittner Hüte am Auböckplatz in Bad Ischl besucht und mit ihr über prominente Häupter, Inspirationsquellen und Traditionen geplaudert. Frau Bittner, seit 1862 gibt es Bittner Hüte in Bad Ischl. Ihr Vater leitet den Betrieb, Ihre Mutter und sie unterstützen ihn. War es für Sie immer schon klar, einmal in den elterlichen Betrieb einzusteigen? Eigentlich nicht. Ich habe die Tourismusschule in Bad Ischl besucht und

nach der Matura im Jahr 2007 beim Stadtmarketing in Bad Ischl zu arbeiten begonnen. In Sachen Einkauf habe ich meine Mama aber schon immer unterstützt. Ich habe einen älteren und einen jüngeren Bruder, die aber beide ganz was anderes machen. Wann sind Sie bei Bittner Hüte eingestiegen und was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Ich bin seit vier Jahren im Unternehmen tätig. Der Job als Modistin und Hutmacherin ist sehr abwechslungsreich und macht mir eine Riesenfreude. Ich kann mich mit dem Produkt Hut voll und ganz identifizieren und trage

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Š Leitner Daniel Fotografie

Am liebsten trägt Kathi Bittner das Model TRAUNSTEIN aus ihrer ersten eigenen Kollektion, die aus zehn verschiedenen Hutmodellen besteht. Unser Salzkammergut | 69

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© Volker Weihbold

In der Werkstatt am Schutzenbichl in Bad Ischl werden Hüte im Prinzip noch wie vor 150 Jahren erzeugt.

Wie viele Hüte besitzen Sie? Hätte ich alle Hüte noch, die mir mein Papa oder die ich mir selber gemacht habe, dann wären es unfassbar viele. Ich trage meine Hüte meistens aber nur ein- oder zwei Mal und verkaufe sie dann weiter. Es sind eher markantere Einzelstücke, Serienhüte trage ich überhaupt nicht. War das auch der Grund eine eigene Kollektion auf den Markt zu bringen? Das hat mit Sicherheit eine Rolle gespielt. Ich mache mir gerne Hüte, die zu meinen Outfits und Dirndln passen. Da diese Einzelstücke bei meinen Freunden

© bluforce group

selber leidenschaftlich gerne Hüte. Im Familienbetrieb mache ich vom Einkauf über die Fertigung bis hin zum Verkauf eigentlich alles. Besonders gefällt mir, dass ich am Ende des Tages ein fertiges Produkt in der Hand habe, dass ich selber gemacht habe.

und auch bei Kunden sehr gut ankommen, war meine eigene „Kathi Bittner SELEKTION“ die logische Folgerung. Oft hieß es: „Ich will aber den Hut, den die Kathi aufhat.“ Natürlich habe ich dieses Modell dann immer hergegeben. Aus wie vielen Modellen besteht Ihre Kollektion?

Aktuell gibt es sechs Modelle aus Filz und vier Modelle aus Stroh. Alle zehn Hüte sind jung, schlicht und mit viel Liebe zum Detail. Genauso, wie ich sie selber gerne trage. Vom Modell KATRIN bis zum Modell TRAUNSTEIN. Die Namen der einzelnen Hüte haben Sie von Bergen ausge-

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© Volker Weihbold

aus Lindenholz, der Kopf und der Rand werden extra zusammengesetzt.

Nach dem Austrocknen wird der Hut gebürstet; erst dann wird er mit Seidenband, Kordel oder Feder garniert.

liehen. Was hat Sie dazu bewogen? Bei uns in der Huterzeugung wurden immer schon alle Hüte nach Städten, Orten, Pässen und so weiter benannt. Da ich unheimlich gerne in der Natur unterwegs bin, habe ich die Hüte nach jenen Bergen benannt, auf denen ich mich gerne aufhalte und wo zumeist neue Ideen entspringen. Gibt es ein Lieblingsmodell? Ja, das Modell TRAUNSTEIN.

© Leitner Daniel Fotografie

Wo gibt es Ihre Kollektion? Bei uns im Geschäft in Bad Ischl am Auböckplatz und online unter www.bittner.co.at sowie bei unseren Kunden im Fachgeschäft.

© Volker Weihbold

Das Modell JAINZEN aus der Kathi Bittner SELEKTION

Kathi Bittner liebt ihren Job als Hutmacherin.

Können Sie uns kurz erklären, wie die Hüte produziert werden? Wir produzieren im Prinzip noch immer wie vor 150 Jahren. Der Hut ist ein Handwerksprodukt. Der Rohling wird im Wasserbad heiß gemacht, damit man ihn gut über die Lindenform stülpen kann. Anschließend kommt er für einen oder zwei Tage in die Trockenkammer. Nach dem Austrocknen wird er gebürstet, von der Form genommen und mit Kordel, Seidenband oder Federn garniert. Es ist alles reine Handarbeit und man arbeitet mindestens eine Woche an einem Hut. Sollte jedoch einmal der Hut brennen, geht es auch schneller (lacht). Das ist aber nicht die Regel, da nicht immer alle Formen frei sind. Wie viele verschiedene Modelle gibt es bei Bittner Hüte generell? Ich schätze, dass wir zirka 2.000 verschiedene Formen haben. Die Form ist

Machen Sie auch Spezialanfertigungen? Grundsätzlich sind wir klassische Hutmacher und keine Modisten. Aber natürlich machen wir auch Hüte auf Kundenwunsch. Egal ob für Musikvereine, Privatpersonen oder Trachtenvereine – wir können wirklich jeden Hut passend zum Outfit machen. Der Ischler Hut krönte schon das Haupt von Kaiser Franz Josef I. Was ist das besondere an einem Bittner Hut? Jeder Hut, der von uns gefertigt wird, ist ein Original Ischler Hut. Das unterscheidet uns von allen anderen Herstellern. Wir sind ein Familienbetrieb und jeder Hut wird mit viel Herzblut erzeugt. Nur die Strohhüte werden zugekauft, aus bestem italienischen Familienbetrieb. Was ist der Bestseller? Das ist der klassische Ausseer-Hut mit grünem Seidenband, das Modell „Pötschenpass“ für Herren und das Modell „Pankraz“ für Damen. Sind Hüte wieder mehr im Kommen? Ja, das haben wir vor allem auch dem Trachtenboom zu verdanken. Man merkt schon, dass auch die Jugend zur Lederhose und zum Dirndl wieder vermehrt Hut trägt. Wie findet man den passenden Hut? Für jeden Kopf gibt es den passenden Hut und es ist unser Job, die Kunden so zu beraten, dass sie das richtige Modell finden. Wir haben viel Erfahrung und legen großen Wert auf Beratung. Sind die richtige Größe und Form einmal gefunden, wird noch das Feintuning gemacht. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie und ist es schwierig Nachwuchs im Berufsbild Hutmacher zu finden? Derzeit beschäftigen wir 15 Mitarbeiter. Lehrlinge gibt es in unserer Bran-

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che nicht wie Sand am Meer, aber seit dem Vorjahr machen zwei junge Mädchen ihre Lehre bei uns im Betrieb. Es ist nicht einfach, da die Berufsschule in Wien ist. Ich habe aber schon das Gefühl, dass die Jugend wieder ein echtes Handwerk lernen will. Gibt es im Unternehmen eigentlich noch Hüte aus der Anfangszeit 1862? Ja, es gibt noch total viele. Sie sind alle bei meinem Papa im Büro.

© Foto Hofer

© Leitner Daniel Fotografie

Jung, schlicht und mit viel Liebe zum Detail: Das Modell TRAUNSTEIN

Bei Bittner Hüte am Auböckplatz gibt es die Hüte aus der Kathi Bittner SELEKTION.

Schon der Kaiser hat Bittner Hüte getragen, gibt es auch noch andere berühmte Kunden? Michael Jackson, der Dalai-Lama und Roberto Blanco wurden bereits mit Bittner Hüten gesichtet. Erst vor kurzem hat auch Elisabeth von Auersperg einen Jagdhut bekommen. Bad Ischl ist eine Tourismusstadt und daher haben wir neben den Einheimischen auch viele Touristen als Kunden. Manche kaufen jedes Jahr ein neues Kleid, bei uns

kaufen die Leute jedes Jahr einen neuen Hut zum Kleid. Warum ist ein Bittner Hut ein Hut fürs Leben? Ist der Hut in die Jahre gekommen, schickt man ihn sozusagen zu uns auf Sommerfrische. In unserer Hutmanufaktur wird er aufgedämpft und aufgebügelt, neu in Form gebracht und auf Wunsch auch frisch garniert.

Zwischen Berg und See, im Herzen des UNESCO Weltkulturerbeortes Hallstatt liegt das Heritage.Hotel Hallstatt. Ein Hotel, welches Moderne und Geschichte vereint und Sie das einmalige Hallstatt-Gefühl spüren lässt. Das Heritage.Hotel Hallstatt vereint drei geschichtsträchtige Bürgerhäuser zu einem Hotel der ganz besonderen Art – jedes Zimmer überzeugt mit seiner eigenen Geschichte.

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Traunseetram 182 Jahre auf Schiene

Der 1. September 2018 soll der Region Gmunden lange in Erinnerung bleiben: Das Jahrhundertprojekt „stadt.regio.tram“ wurde fertiggestellt und die Traunseetram, welche die Gemeinden Vorchdorf, Kirchham, Gschwandt und Gmunden mit dem Gmundner Bahnhof verbindet, nahm erstmals ihre Fahrt auf. Eine Zeitreise von der Pferdeeisenbahn zur Traunseetram. Text: Maria Russ, Fotos: Stern & Hafferl

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1894. MOTORWAGEN 1 am Franz-Josef-Platz, Archiv StH

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chon Thomas Bernhard, der, wenn er nicht in Wien oder auf Reisen war, in seinem Hof in Ohlsdorf im Bezirk Gmunden lebte, war ein großer Freund der Gmundner Straßenbahn. In einem Leserbrief, der am 12. Jänner 1989, exakt einen Monat vor seinem Tod, in der SalzkammergutZeitung veröffentlicht wurde, schreibt der Schriftsteller: „Zu meinem Entsetzen erfahre ich heute aus Ihrer von mir immer sehr geschätzten Zeitung, dass die Straßenbahn eingestellt werden soll. Ein größeres Unglück könnte dieser von mir geliebten Stadt gar nicht widerfahren! (...) Diese Straßenbahn ist ein Kleinod und unersetzbar und Gmunden würde mit ihr eine seiner allerersten Attraktionen bei Jung und Alt verlieren.“ Mit seinem Plädoyer setzt er sich nicht nur für die Erhaltung der zu jener Zeit nur 2,3 Kilometer langen Straßen-

„Die Straßenbahn ist ein Kleinod und unersetzbar.“ Thomas Bernhard

bahn ein, sondern auch für deren Fortführung bis zum Rathausplatz. Diese Sympathie für ihre Straßenbahn, deren Strecke 1975 um eine Haltestelle verkürzt worden war und im besagten Jahr 1989 gar kurz vor ihrem Aus stand, war auch in der Gmundner Bevölkerung vorhanden: Im selben Jahr, als Thomas Bernhard seinen Unmut über die drohende Einstellung der Straßenbahn kundtat, wurde der Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“ zur Rettung des kleinsten Straßenbahnbetriebs der Welt gegründet. Mit viel Einsatz und

durch die konsensorientierte Zusammenarbeit mit der Stadt Gmunden, dem Land OÖ, dem Verkehrsministerium in Wien und dem Betreiber der Gmundner Straßenbahn, der Firma Stern & Hafferl, gelang es ihm, den Fortbestand der Gmundner Straßenbahn zu sichern. Lange Geschichte kurz erzählt. Doch die Geschichte der Straßenbahn Gmunden reicht noch viel weiter zurück, nämlich bis ins Jahr 1836, als die erste Pferdeeisenbahn Europas zwischen Budweis und Linz, die hauptsächlich dem Transport von Salz aus dem oberösterreichischen Salzkammergut nach Böhmen diente, bis nach Gmunden verlängert wurde. Gmunden war somit seit 1836 Anfangspunkt der kontinental ersten öffentlichen Eisenbahnstrecke: der Pferdeeisenbahn Gmunden – Linz – Budweis. In den Jahren 1855 und 1856 wurde die Linie zwischen Linz und Gmunden auf Dampfbetrieb um-

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UM 1914. Triebwagen 5 am Rathausplatz anlässlich einer Bischofsweihe UM 1840. Stadtplan Gmunden mit Pferdeeisenbahntrasse, Original K-Hof, Kammerhof Museen Gmunden, Carl Ritter

BAUARBEITEN zwischen Neuhub und Eisengattern bei km 6,4. Repro: Rupert Altmann, Archiv Otfried Knoll

gestellt, der Pferdebahnbetrieb wurde 1872 gänzlich eingestellt. Den nächsten wichtigen Stopp auf der 182-jährigen Zeitreise markiert das Jahr 1894, als mit der „Elektrischen Lokalbahn Gmunden“, kurz ELBG, die Geschichte der elektrischen Straßenbahn in der Keramikstadt begann. Mit dieser hielt übrigens auch die elektrische Beleuchtung in der Stadt Einzug, denn erst durch den Dauerabnehmer Straßenbahn war dies wirtschaftlich. Wir machen einen 100-jährigen Zeitsprung und landen im Jahr 1994, dem Jubiläumsjahr „100 Jahre elektrische Straßenbahn Gmunden“. Das Jubiläumsfest – „Gmundens steilstes Fest“ –, an dem sich Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur beteiligten, wurde ein sensationeller Erfolg und war einmal mehr Ausdruck für die Beliebtheit der Gmundner Straßenbahn. Nach Jahren des Bangens ob der weiteren

„In den 1970erJahren wurde das Auto zum Allerheiligsten.“ Günter Neumann, GF Stern & Hafferl Verkehr

Existenz der Straßenbahn war es gelungen, die Tram im städtischen Geschehen positiv zu verankern. Mit zehn Prozent maximaler Steigung eine der steilsten Adhäsionsbahnen der Welt, ist die Straßenbahn Gmunden, die immerhin jährlich über 300.000 Fahrgäste befördert, eine nicht mehr wegzudenkende touristische Attraktion, Gmundens „steilster Stolz“ und ein Wahrzeichen der Stadt. Verwirklichung einer Vision. Einer, der ganz nahe am Geschehen sitzt, ist Günter Neumann, Geschäftsführer der

Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft, die – mit einer Unterbrechung von 30 Jahren, in denen die Gmundner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (GEAG), heutige GEG Elektro- und Gebäudetechnik GmbH., den Betrieb der Tram führte – von Anfang an die Betriebsführung der Straßenbahn Gmunden innehatte. In vierter Generation leitet Ing. Günter Neumann gemeinsam mit Mag. Doris Schreckeneder und Dipl.Ing. Christoph Döderlein die Geschäfte des Familienunternehmens, das sich mit fast 500 Mitarbeitern zu einem der größten Verkehrsbetriebe Österreichs entwickelt hat. Stern & Hafferl Verkehr betreibt vier Lokalbahnen, die Gmundner Straßenbahn sowie regionalen Güterverkehr in Oberösterreich, leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zur Erschließung der Regionen für einen gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr und setzt Trends, nicht zuletzt mit der von der Stadt Gmunden und Unser Salzkammergut | 79

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1970. Gmunden Traundorf

vom Land Oberösterreich in Auftrag gegebenen Umsetzung der Vision „stadt. regio.tram“, dem Zusammenschluss der Traunseebahn mit der Gmundner Straßenbahn. Traunseetram: einsteigen, erleben, entdecken. Nach vierjähriger Bauzeit nahm die Traunseetram am 1. September ihre erste reguläre Fahrt auf. „Damit wird der Wunsch zur Verbindung der Gmundner Straßenbahn und der Lokalbahn Gmunden – Vorchdorf, der bereits 1912 beim Bau der Lokalbahn da war, endlich Realität“, erzählt Günter Neumann. „Aufgrund der Weltkriege wurden viele seit damals angedachte Bahnprojekte nicht verwirklicht. In den 1970erJahren kam dann das Auto, das zum Allerheiligsten wurde und wegen dem Bahnstrecken, wie auch etwa die 300 Meter lange Strecke vom Franz-JosefPlatz bis zum Rathausplatz Gmunden, eingestellt werden mussten. Man kann sich das heute kaum mehr vorstellen. Mitte der 1990er-Jahre hat man, angefangen in den Großstädten, die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs erkannt, und schön langsam wurde dieser auch in der Region als wichtig gesehen“, so der Stern & Hafferl-Geschäftsführer weiter.

1962. Lokalbahnzug mit zwei Beiwagen

„Es wurde ein Projekt zur Wiederverlängerung der Gmundner Straßenbahn gestartet, im Zuge dessen ist auch die Idee entstanden: wenn schon zum Rathausplatz verlängern, warum nicht gleich mit der Lokalbahn verbinden?“ Denn ob bis zum Franz-Josef-Platz oder eine Station weiter zum Rathausplatz Gmunden, es fehlte immer die Verbindung über die Traunbrücke. „Die Traunseetram stellt diese Verbindung her. Da beide Strecken, die der Gmundner Straßenbahn und die der Lokalbahn Gmunden –

Neubau Franz-Josef-Platz

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Vorchdorf, nun nach den Bauarbeiten dieselbe Spurweite von einem Meter und dieselbe Stromversorgung haben, konnten die beiden Strecken verbunden werden. Die Besonderheit ist, dass die Straßenbahn-Garnituren in der Stadt als Straßenbahn und außerhalb als Lokalbahn fahren – sie sind für beides geeignet.“ „Bereits die Strecke der alten Pferdeeisenbahn hat übrigens einst über die Traunbrücke geführt“, schlägt Günter Neumann den historischen Bogen zurück zu den Anfängen.

BAUARBEITEN UND MATERIALTRANSPORT im Einschnitt bei Gschwandt. Repro: Rupert Altmann, Archiv Otfried Knoll

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NEUE GARNITUREN. Seit 2016 gibt es die neuen Garnituren, die zu den modernsten Straßenbahngarnituren Europas zählen.

Neubau der Traunbrücke

1977. Betriebsausflug mit 4-Wagen-Formation am Franz-Josef-Platz

Großbaustelle. Apropos Traunbrücke: Der Bau der neuen Brücke war eines der aufwendigsten und langwierigsten Unterfangen während den gesamten Bautätigkeiten. „Die alte Brücke war schon gegen Ende ihrer Lebensdauer. Man hat es für sinnvoll empfunden, die Brücke ganz neu zu bauen, eine Adaptierung wäre in etwa mit denselben Kosten verbunden gewesen“, berichtet Günter Neumann. Technisch anspruchsvoll war aber das gesamte Projekt, immerhin wurde mitten durch die Innenstadt von Gmunden gebaut. Etwa wurden alle unterirdischen Leitungen, sprich: der ganze Unterbau – Leitungen, Wasser, Gas, Kanal, Strom, Telekom ... – im Zuge dieser Baustelle erneuert. „Damit sind natürlich viele große technische Herausforderung verbunden.“ Ob es während der vierjährigen Bauphase zu technischen Problemen gekommen ist? „Nur in geringem Umfang“, lautet die Antwort des Stern & Hafferl-Geschäftsführers. „Es gab sehr umfangreiche Sicherungsmaßnahmen. Den-

Neubau Seebahnhof Gmunden

Neubau Bahnhof Gmunden

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FAHRZEUGPARADE. Die alten Garnituren werden nur noch für Nostalgiefahrten eingesetzt.

Neues Lebensgefühl für Gmunden. Vorteile für die NEUES GLEIS. Bevölkerung Gmundens Das neue Gleis mündet in und seiner Umgebung sind die Traunsteinstraße ein. mit der neuen Traunseetram viele verbunden. Nicht nur, dass die Traunnoch kam es an den Häusern zwar zu seetram die zwei Stadtteile verbindet minimalen Setzungen – genauer han- und man seit 1. September delte es sich um Risse im Inneren von vom Bahnhof Gmunden Häusern, die ein paar Millimeter breit bis zum Bahnhof Vorchwaren –, diese wurden vom Sachver- dorf durchfahren kann, ständigen von der Versicherung aber als auch Schulen sind seit geringfügig eingeschätzt. Natürlich wa- dem laufenden Schulren die Bauarbeiten für die Hausbesitzer jahr direkt erreichbar, mit Unannehmlichkeiten verbunden, was bisher mit Umaber es konnten alle Schäden behoben steigen verbunden war. „Das Einkaufszentrum werden“, zeigt sich Neumann erfreut. Nicht vermeidbar war, dass während der SEP sowie die Innenlangen Bauzeit die Erreichbarkeit der stadt, wo sehr viele VerInnenstadt und der Innenstadtgeschäfte anstaltungen stattfinüber kurz oder lang beeinträchtigt war. den, vom Markt bis zu „Für die Geschäftsleute war es zum Teil Großveranstaltungen, schon schwierig. Gerade jene des tägli- werden besser erreichchen Bedarfs haben unter den Bauarbei- bar sein. Oder das Kino, ten gelitten. Die Bauzeit war aber auch das nun direkt an einer deshalb so lange, weil man eben darauf Haltestelle liegt. Auch geachtet hat, dass die Erreichbarkeit der viele Lokale sind auf Innenstadt möglichst immer gegeben der ganzen Strecke zu war und die Geschäfte immer erreich- Fuß erreichbar, was den bar waren. Nur wenige Geschäfte wa- Vorteil hat, dass man ren lange und viel betroffen, vor allem auch mal ein Gläschen die am Brückenkopf.“ Die Brücke war mehr trinken kann“, immerhin sechs Wochen gesperrt. „Für gibt Günter Neumann Vorgeschmack diese Geschäfte gab es von der Stadtseite einen auf weitere Vorzüge der Unterstützung.“

„Nachhaltigkeit hatte bei Stern & Hafferl immer schon einen sehr hohen Stellenwert.“ Günter Neumann

GLEISLIEFERUNG in der Traunsteinstraße

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DIE TRAUNSEETRAM am Weg über die neue Traunbrücke

Traunseetram. Was die lokale Bevölkerung betrifft, so ist es dem Stern & Hafferl-Geschäftsführer wichtig, dass die Menschen die Bahn als Verkehrsmittel vermehrt in ihren Alltag einbauen. Und der Fahrplan? „Die Tram wird zwischen den Bahnhöfen Gmunden und Vorchdorf im Halbstundentakt fahren, in der Stadt zusätzlich noch einmal dazwischen. Zudem stellen wir auch an jeden Zug der ÖBB an den Hauptbahnhöfen einen Anschluss her, wodurch das Einzugsgebiet deutlich erweitert wird.“ Highlight für Touristen. Doch nicht nur die Bewohner der Stadt und der Region können sich auf und über die Traunseetram freuen, auch Touristen werden die Vorteile zu spüren bekommen. „Durch die Traunseetram können viel mehr Destinationen in Gmunden und Umgebung genützt werden. Auf der Strecke gibt es viele attraktive Sehenswürdigkeiten, ganz neu etwa den Baumwipfelpfad. Auch die Gmundner Keramik, das Motorradmuseum oder das Seeschloss

Ort erfreuen sich bei Einheimischen wie Besuchern großer Beliebtheit. Ein weiteres Strecken-Highlight ist die Brauerei Eggenberg, und auch der Golfclub Traunsee liegt auf der Strecke. Ebenso empfehlenswert ist eine TraunseetramFahrt in Kombination mit einer Schifffahrt“, zeigt sich Günter Neumann begeistert. Herzstück eines nachhaltigen öffentlichen Nahverkehrs. Die Zeiten des „Heiligtums Auto“ sind vorbei, heute muss Personentransport nachhaltig sein. Und in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit ist Stern & Hafferl Vorreiter. „Wir waren immer bei den Ersten dabei, die ihre Strecken elektrifiziert haben. Stern & Hafferl war auch der Begründer der Stromversorgung in Oberösterreich.“ Nachhaltig an der neuen Traunseetram ist, dass die Gmundner und die Einwohner im Umkreis aufgrund des perfekt vernetzten öffentlichen Nahverkehrs die Möglichkeit haben, das Auto öfter stehen zu lassen.

Nachhaltig ist auch die Belüftung in den Straßenbahngarnituren: Diese ist CO2gesteuert, das heißt, ob mehr oder weniger Luft benötigt wird, richtet sich nach der Anzahl der Menschen – eine große Ersparnis im Energieverbrauch. „Außerdem sind unsere Garnituren mit Wärmepumpen ausgestattet, was einer energiesparenden Form der Wärmegewinnung entspricht“, fügt Neumann hinzu. Und kaum ist das eine Großprojekt abgeschlossen, schmiedet man bei Stern & Hafferl bereits die nächsten Pläne. „Wir wollen Beschleunigungsprojekte der Linzer Lokalbahn umsetzen. Die LILO, eine der bedeutendsten von Stern & Hafferl unterhaltenen Bahnen, wurde 2005 im Zuge des Bahnhofsumbaus in den Linzer Hauptbahnhof integriert, eine Maßnahme, durch die sie einen enormen Aufstieg vollzogen hat. Daran wollen wir anknüpfen.“

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Salziger

Balanceakt

Aus einem Industrietank der Salinen Austria AG in Ebensee wurde ein Kunstwerk. Mit Projekten wie diesem zeigt das Traditionsunternehmen im Salzkammergut seine Offenheit fĂźr Neues. Fotos: Monika LĂśff, Mirja Geh 84 | Unser Salzkammergut

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s ist riesig, es ist bunt, es fällt auf. Ein 700 Quadratmeter großes Graffiti ziert seit kurzem einen Tank der Salinen Austria AG an der Bundesstraße 145 in Ebensee. Der Clou: Der internationale Graffitikünstler SizeTwo verwandelte den 21 Meter hohen Soletank in einen gigantischen Salzstreuer. Im Inneren ist ein Bergmann bei der Arbeit zu sehen. „Wir wollten mehr Farbe in unseren Industriebetrieb bringen“, berichtet Peter Untersperger, CEO der Salinen Austria AG. „Mit dem Motiv des Salz-

streuers samt Bergmann spannen wir den Bogen von der Gewinnung des Salzes bis zu seiner Anwendung.“ In nur sieben Tagen brachte der Künstler Benjamin Höfler alias SizeTwo das Motiv von der Papierskizze auf den Tank. „Es war spannend, die zylindrische Form des Tanks für das Sujet zu nutzen. Daraus einen Salzstreuer zu machen, war meine erste Intuition“, erzählt der gebürtige Grazer mit Wahlheimat Berlin. Höfler ist in der Szene kein Unbekannter. Regelmäßig bespielt er große Häuserfassaden für namhafte Marken in der deutschen Bundeshauptstadt, daneben

tobt er sich künstlerisch sehr erfolgreich in Eigenprojekten aus. Zuletzt machte der Graffitikünstler mit der Inszenierung eines Schaufensters im berühmten Berliner KaDeWe von sich reden. Nun hat auch Ebensee ein GraffitiKunstwerk, das im wahrsten Sinne des Wortes ein echter Hingucker ist. „Wir sind ein Traditionsunternehmen, dessen Fokus sehr stark auf die Zukunft ausgerichtet ist. Das wollen wir damit klar zum Ausdruck bringen“, so Katharina Steiner, Projektleiterin und Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation. Unser Salzkammergut | 85

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Das 25 Meter hohe Hochregallager aus Holz bietet Platz für 11.000 Paletten.

Mit Spezialitäten punkten. Es ist ein Balanceakt, den die Salinen Austria AG heute tagtäglich meistert: Das Unternehmen mit 7.000-jährigem Know-how im Salzabbau im Salzkammergut muss am international hart umkämpften Salzmarkt bestehen. Mit großen Investitionen in moderne Technologie und innovativen Produktkonzepten wird das historisch alte Lebensmittel Salz immer wieder neu erfunden. Ob hochreines Pharmasalz für die Medizin, Salztabletten zur Wasseraufbereitung, Auftausalz für die Straßensicherheit oder Speise- und Pökelsalz: Die Anwendungsmöglichkeiten der jährlich produzierten 1,2 Millionen Tonnen Salz sind so vielfältig wie das Leben selbst – oder die Interessen der Businesskunden. Das Kerngeschäft der Saline liegt im Geschäftskundenbereich. Bekannte Speisesalze wie das Bad Ischler Kristallsalz, das in jeder österreichischen Küche

„WIR WOLLTEN

MEHR FARBE IN UNSEREN INDUSTRIEBETRIEB BRINGEN.“ Mag. Dr. Peter Untersperger

zu finden ist, machen gerade einmal drei Prozent des gesamten Sortiments aus. Noch exklusiver ist das Natursalz, das seit zehn Jahren als regionale, österreichische Alternative zum Himalayasalz am Markt ist: Das traditionell bergmännisch gewonnene Salz ist eine Rarität, wie sie in Österreich kein zweites Mal vorkommt. Nur in Altaussee findet sich der Salzschatz voll mit Mineralien und Spurenelementen, der mit 250 Millionen Jahren viel zu alt ist, um so „neumodische“ Dinge wie Mikroplastik zu enthalten.

100 Prozent made in Salzkammergut. Von Ebensee am Traunsee aus werden die Spezialitäten- und Industriesalze in die ganze Welt geliefert: Die Exportquote liegt bei 55 Prozent, Tendenz steigend. Als einer der größten Arbeitgeber der Region punktet die Saline mit modernen Vergütungssystemen, innovativem Prozessmanagement, einem breiten Jobangebot sowie einer nachhaltigen Lehrlingsausbildung. Und nicht nur das: Die Österreicher können darauf zählen, dass heimisches Salz auch nach 7.000 Jahren zu 100 Prozent im Herzen des Salzkammerguts gewonnen und verarbeitet wird. Wenngleich das Image des Salzherstellers im 21. Jahrhundert – nicht zuletzt durch öffentlichkeitswirksame Projekte wie dem Graffiti-Soletank in Ebensee – einen neuen, bunten und modernen Anstrich bekommt.

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MAG. DR. PETER UNTERSPERGER Vorstandsvorsitzender der Salinen Austria AG

BENJAMIN HÖFLER Graffitikünstler alias SizeTwo

DR. KATHARINA STEINER Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation in der Salinen Austria AG

„GLÜCK AUF“ Die Bergmänner der Salinen Austria AG verwenden bis heute den traditionellen Gruß „Glück Auf“ im Berg. Unter diesem Namen wird auch das beliebte Natursalz vertrieben. Kein Wunder also, dass der Bergmann im Graffiti-Salzstreuer an der B 145 in Ebensee „Glück Auf“ wünscht.

Mit Salzspezialitäten wie den Salztabletten zur Wasseraufbereitung punktet das Traditionsunternehmen am internationalen Markt.

Die zylindrische Form des Tanks war für den Künstler eine Herausforderung. Unser Salzkammergut | 87

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Die Postalm gilt als das größte Almplateau Österreichs.

50 JAHRE

Postalmstraße Die 28,5 Kilometer lange Panoramastraße verbindet die Orte Strobl am Wolfgangsee und Abtenau im Lammertal über das größte zusammenhängende Almgebiet Österreichs, die Postalm. Peter Raudaschl war 1968 einer von drei Hauptinitiatoren, die das ambitionierte Straßenbauprojekt ins Rollen brachten. Für UNSER SALZKAMMERGUT kramt der 81-Jährige in seinen Erinnerungen. Text: Petra Kinzl

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it einer Gesamtfläche von 42 Quadratkilometern ist die Postalm das zweitgrößte zusammenhängende Almgebiet Europas. Saftige Almwiesen, herrlich-frische Luft, über 100 Kilometer Wanderwege und über ein Dutzend gemütliche Hütten laden zum

Verweilen ein. Besonders im Frühling, Sommer und Herbst wird die Panoramastraße gerne für einen Ausflug mit atemberaubenden Aussichten genutzt. Auto- wie Zweiradfahrer gleichermaßen genießen schon während der Fahrt die beeindruckende Kulisse mit Blick auf den Wolfgangsee, weiter über das Dachsteinmassiv und den Gosaukamm

Peter Raudaschl war 1968 Mitinitiator der Panoramastraße, die von Strobl aus hinauf auf die Postalm führt.

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Für Mountainbiker ist die Postalm ein beliebtes Refugium mit fantastischer Aussicht.

HÜTTENROMANTIK Einkehren auf der Postalm:

Übernachten auf der Postalm:

mit der markanten Bischofsmütze bis hin zum Tennengebirge. Dass vor 50 Jahren der Grundstein gelegt wurde, die Postalm nicht nur als Wanderparadies, sondern auch als Skigebiet für die heimische Bevölkerung zu erschließen, ist drei Initiatoren aus Strobl zu verdanken: Hans Girbl, Hans Stehrer und Peter Raudaschl.

1968 kam der Stein ins Rollen. Mitte der 1950-Jahre formierte sich erstmals ein Proponentenkomitee rund um Tapezierermeister Hans Girbl, der die Idee der Postalmstraße ins Leben rief. Peter Raudaschl war damals in einem Sägewerk beschäftigt und stieß 1962 als Schriftführer dazu. „Die große Frage war natürlich, wie die Finanzierung auf

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> Labenbergalm > Pitschenbergalm > Rosserhütte > Schnitzhofalm > Strobler Hütte > Wieslerhütte > Panoramahütte > Historische Postalmhütte > Gasthaus Thoralm

> Alpenrose > Blonde Hütte > Erlbachhütte > Huber Hütte > Ferienhaus Kathrin > Lodge Lienbachhof > Obweghaus > Rettenegghütte > Schafbergblickhütte > Welser Hütte

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© WTG/Alex Savel

Ein wahres Wander-Eldorado

Durch die wilde Postalmklamm führt seit 2006 ein Klettersteig – Zufahrt bis zur Kehre 2/Gamsfeldkehre

die Gesellschaft immer positiv“, klingen die Worte des rüstigen 81-Jährigen heute noch stolz. Um die Erhaltung kümmert sich inzwischen die nächste Generation. Ab und an macht sich Raudaschl aber noch auf, in seinen Lieblingshütten auf der Postalm einzukehren. www.postalm.at Auch die Kuhherde genießt die Ruhe vor der Postalm-Kapelle.

die Beine stellen“, erinnert sich Peter Raudaschl, als sei es gestern gewesen. Während die ersten Bemühungen, ein Gemeindeprojekt daraus zu machen, im Sande verliefen, nahm man das Straßenbauprojekt 1968 schließlich selbst in die Hand. Girbl, Stehrer und Raudaschl gründeten die Postalm-Aufschließungsgesellschaft PAG. „Wir konnten rund 35 Gesellschafter zu je 50.000 Schilling anheuern“, erzählt Raudaschl. Einer davon war Franz Eisl, ein Wanderer

von Weißenbach, der damals die ganze Strecke abgegangen ist und nach einer Trasse gesucht hat. Mit Krediten und einem kräftigen Zuschuss vom Land konnte im Herbst 1968 mit dem Bau der Straße begonnen werden. Im Sommer 1969 war die Rohtrasse fertig. Im August 1970 wurde der Mautbetrieb aufgenommen. „In zwei Jahren war die Straße fertiggestellt“, blickt Raudaschl zurück. „Die Straße erwies sich als gutes Geschäft, in den 50 Jahren bilanzierte

WANDERTIPP MOOSBERGRUNDWEG (R1): Rot-weiß-rot markiert ist diese leichte und landschaftlich besonders schöne Wanderung auf befestigten Almwegen. Einkehrmöglichkeit bei der Rettenegghütte (3/4 Stunde) und der Rosser-Hütte (2 ½ Stunden) sowie am Ende der Rundtour bei den Gaststätten Blonde Hütte und Lienbachhof. Gehzeit ca. 3 Stunden.

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Himmlische Aussichten.

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Reiche Ernte Die Zwetschken sind reif! Und in diesem Jahr gibt es eine wahrlich reiche Ernte. Die Bäume hängen voller Früchte in sattem Blauviolett. Zwetschken sind ein süßer Genuss, gut für die Gesundheit und lassen sich wunderbar zu kulinarischen Köstlichkeiten – wie Mus und Marmelade – verarbeiten. Text: Nicole Madlmayr Fotos: Shutterstock

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n wetschken sind wahre Allrounder in der Küche. Sie schmecken „pur“ ebenso gut wie in Kuchen, als Mus, Saft oder Marmelade. Heuer gibt es eine besonders reiche Ernte. Die Bäume biegen sich nahezu unter der Last der süßen Früchte. Zwetschken sollte man übrigens nur pflücken, wenn sie tatsächlich reif sind. Denn sie können ihr volles, zuckersüßes Aroma nur dann entfalten, wenn sie am Baum ausreifen dürfen. Zwetschken halten sich im Gemüsefach des Kühlschrankes maximal eine Woche. Wer länger etwas von ihnen haben möchte, kann sie deshalb halbieren, entkernen und einfrieren. Tiefgekühlt halten sie sich bis zu einem Jahr.

Frisch verarbeitet lassen sich aus Zwetschken herrliche Köstlichkeiten zaubern. Sie passen zum Beispiel hervorragend zu würzigem Käse oder zu Blattsalaten mit Ziegenkäse. Durch ihr festes Fruchtfleisch und den hohen Zuckergehalt eignen sie sich auch ideal für Kuchen. Die Früchte bleiben beim Backen fest und saften nur mäßig. Auch Zwetschkenknödel und -strudel sind aus der österreichischen Mehlspeisküche nicht wegzudenken. Haltbar machen kann man die Früchte in Form von Marmelade, Mus, Kompott oder als feinen Zwetschkenröster. Gedörrt sind sie ebenfalls ein Genuss. Zwetschken schmecken nicht nur köstlich, sie tun auch gut. Sie sind reich an wertvollen Vi-

Saft, Mus oder Marmelade: Zwetschken lassen sich vielseitig verarbeiten.

Zwetschken eignen sich hervorragend für Kuchen, weil sie beim Backen fest bleiben und nur mäßig saften. 94 | Unser Salzkammergut

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REZEPT-TIPP:

Zwetschken-Marmelade GUT ZU WISSEN! Die weißliche Schicht auf den Früchten ist eine völlig natürliche Wachsschicht, auch Duftfilm genannt, die die Zwetschken vor dem Austrocknen schützt. Darum sollte man sie erst unmittelbar vor dem Essen abwaschen!

taminen und Mineralstoffen, wie Eisen, Kalium und Zink. Durch ihren hohen Anteil an Fruchtzucker liefern sie dem Körper außerdem rasch Energie. Hier ist allerdings für Menschen mit Fructose-Intoleranz Vorsicht geboten. Seit jeher gelten Zwetschken als praktisches Hausmittel bei Verdauungsbeschwerden und Verstopfung. Was die Kalorien betrifft, kommt es darauf an, ob man die Früchte frisch oder getrocknet genießt: Während 100 Gramm frische Zwetschken lediglich knapp 50 Kalorien aufweisen, enthält dieselbe Menge Dörrzwetschken beinahe fünf Mal so viele Kalorien!

ZUTATEN:

1 kg Zwetschken, vorbereitet gewogen 1 kg Wiener Gelierzucker 1:1 1 Zimtstange 4 Gewürznelken 2 EL Zitronensaft 2 EL Rum

ZUBEREITUNG:

Zwetschken waschen, gut abtropfen lassen, halbieren, entkernen und vierteln. Die Hälfte davon mit dem Zitronensaft im Mixer musig zerkleinern, mit den Zwetschkenstücken in den Kochtopf geben und Wiener Gelierzucker gut unterrühren. Zugedeckt einige Stunden (auch über Nacht) kühl stellen. Dann die Gewürze zugeben, unter Rühren zum Kochen bringen, vier Minuten sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe machen. Den Topf vom Herd nehmen, Gewürze herausnehmen, die Konfitüre in vorbereitete Gläser füllen und gut verschließen. Weitere Rezepte unter www.wiener-zucker.at Unser Salzkammergut | 95

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Pur und unverfälscht Als Executive Küchenchef von Familie Gröllers Traunseehotels verwöhnt Lukas Nagl seine Gäste mit außergewöhnlichen Geschmackserlebnissen auf zwei Hauben-Niveau. Im Interview erzählt der leidenschaftliche Koch, welche „Schätze“ aus der Region im Herbst auf den Teller wandern und warum seine Eltern seine größten Vorbilder sind. Text: Petra Kinzl, Laura Altenhofer Fotos: www.traunseehotels.at

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it seinen 30 Jahren zählt der gebürtige Oberösterreicher Lukas Nagl zu den jüngsten Senkrechtstartern in der Gastronomie-Szene. Knapp drei Jahre im Restaurant Steirereck in Wien, ein Jahr als Küchenchef in der Ocean Lodge in Zanzibar und noch diverse andere hochkarätige Stationen, prägten sein Schaffen. Heute ist der dreifache Familienvater als Executive Küchenchef für alle Traunseehotels verantwortlich

Lukas Nagl, Executive Chef der Traunseehotels und Chefkoch im Gourmet-Restaurant Bootshaus

und aus der österreichischen Kochelite nicht mehr wegzudenken. Lukas Nagl legt großen Wert auf die Verarbeitung von regionalen und saisonalen Produkten. Dafür wurden dem Spitzenkoch vom renommierten Restaurantguide Gault & Millau zwei Hauben verliehen und auch das Restaurant Bootshaus im Seehotel „Das Traunsee“ zählt zu den bestbewerteten Oberösterreichs. Im Interview erzählt der Küchenchef, wie er es immer wieder schafft, seinen Gästen eine exquisite aber zugleich bodenständige Geschmackswelt zu eröffnen. Sie streifen in Ihrer Freizeit selbst gerne in der Natur herum und erspähen dabei so manche Zutaten, die später in Ihre Töpfe wandern. Ihre jüngste Entdeckung?

Wilder Wermut! Das Kraut wächst an Wegrändern und wird meist gar nicht wahrgenommen. Man kann es als Aperitif oder extrem bittere Butter verwenden. Besonders lecker schmeckt die Wermut-Butter, wenn man sie mit süßen Karotten kombiniert und diese zu Fisch, je nach Tagesfang, mit Birnen, Speck und Marmelade reicht. Ein Blick auf die Bootshaus-Speisekarte für den Herbst: Was können Sie uns darüber verraten? Der Herbst unterteilt sich bei uns in zwei Saisonen: Im Spätsommer, wo viele Obst- und Gemüsesorten gerade richtig reif sind und die Paradeiser Hochsaison haben, bringen wir Gerichte mit diesen Produkten auf die Speisekarte. Wenn dann im frühen Herbst die Jagd-

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saison am Feuerkogel und an den Langbathseen startet, werden unsere Gäste mit Wild, Gams und Ente verwöhnt. Im November setzen wir in den Traunseehotels mit dem Besuch von Trüffelpapst Luca Miliffi wieder einen Trüffelschwerpunkt. Auf welche Produkte freuen Sie sich schon und warum? Besonders freue ich mich auf den Kürbis, weil er so vielfältig ist. Jede Sorte hat ihre charakteristische Eigenheit. Bei uns kommt er von roh-mariniert bis hin zum Ofenkürbis als Hauptbestandteil eines Gerichts auf die Teller. Ich freue mich auch schon wieder auf Süßkartoffeln aus Oberösterreich. Welche kulinarischen „Schätze“ aus See, Almen und Bergen schätzen Sie? Bei uns haben alle Produkte denselben Stellenwert. An Schätzen vom See mag ich, dass ich aus den Seefischen ein gewisses Meeresaroma herauskitzeln kann – zum Beispiel bei der Verarbeitung von Krebsen aus der Traun. „Im Wandel der Werte“ lautet die Küchenphilosophie im Bootshaus. Was wandelt sich und was bleibt? Zeitlose und traditionelle Gerichte wie Beuschel, Gulasch und Schnitzel sind nach wie vor sehr beliebt bei den Gästen. Es wird jedoch zunehmend Wert auf regionale Produkte und herausragende Qualität gelegt. Gemüse und Süßwasserfische spielen eine größere Rolle als Fleisch und das ist gut so. Welcher Koch hat Sie im Werdegang am meisten geprägt? Heinz Reitbauer aus dem Steirereck hat mich hinsichtlich seiner Lebens- und Weltanschauung sehr geprägt.

„Bei uns zu Hause wurde immer schon auf hochwertige Produkte geachtet.“ Lukas Nagl

tet. So möchte ich das auch bei meinen Kindern weiterführen. Das wenige, was wir gekauft und konsumiert haben, war sehr gut und hochwertig. Von früher lernen oder die Vergangenheit ruhen lassen: Wie definieren Sie die Salzkammergut-Küche im 21. Jahrhundert? Der Quantenphysiker Professor Zeilinger spricht von „einem Universum für die hohle Hand“ und so würde ich auch die Salzkammergut-Küche des 21. Jahrhunderts definieren. Die Basis kommt aus der Region, wird aber sehr weltoffen und modern umgesetzt. Man braucht nur an dem Anknüpfen, was früher war. Das betrifft sowohl das Salzkammergut, als auch Österreich gesamt. Sie praktizieren eine Gleichstellung von Gemüse, Fisch und Fleisch. Wie gelingt Ihnen das beim doch sehr „fleischverliebten“ Österreicher? Damit haben wir keine Probleme. Wir führen auf unserer Speisekarte immer

Angerichtet auf Geschirr von Hanna Nemestóthy, Kunsthandwerk aus Ebensee

mindestens ein herausragendes Fleischgericht, zum Beispiel ein Biolamm aus Rutzenmoos oder Wild vom Feuerkogel. Wenn wir Fleisch verwerten, dann zu 100 Prozent. Grammeln vom Huhn kommen zum Hecht, Karotten werden in Entenschmalz konfiert – man kann so gut wie alles verwenden. Nachfrage nach mehr Fleischgerichten gibt es im Restaurant Bootshaus nicht. Im Winter hat man meist ein größeres Bedürfnis nach Fleisch als im Sommer. Das spiegelt sich dann bei uns auch auf der Karte wieder. Das Auge isst bekanntlich mit. Auch beim Geschirr wollen Sie keinen Einheitsbrei. Mit wem sind Sie in dieser Hinsicht eine Liaison eingegangen?

Zusammen im selben Boot: BootshausKüchenchef Michael Kaufmann und Gourmetkoch Lukas Nagl

Gab es Vorbilder bei Ihren eigenen Vorfahren? Meine Eltern sind sicher meine Vorbilder. Ich hatte eine wundervolle Kindheit und bei uns zu Hause wurde immer schon auf hochwertige Produkte geachUnser Salzkammergut | 97

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SEEHOTEL „DAS TRAUNSEE“. Traumkulisse am See

Mit Hanna Nemestóthy von monoTon Keramik habe ich an kunstvollen, per Hand produzierten Tellern und Schüsseln getüftelt. Da ich großen Wert auf regionale Rohstoffe und deren Weiterverarbeitung lege, war für mich klar, dass es für das Gourmet-Restaurant Bootshaus Keramikgeschirr aus der Umgebung sein muss. Keinen Einheitsbrei von großen, namhaften Produzenten, sondern individuell gestaltete Teller, bei denen keiner dem anderen gleicht. Bei unserer KeramikgeschirrSerie ist jeder Teller und jede Schüssel ein Unikat. Sie sind dreifacher Familienvater. Kochen Sie auch zu Hause für Ihre Liebsten? Was sind die Lieblingsgerichte der Kinder?

Da auch meine Frau sehr gut und gerne kocht, wechseln wir uns zu Hause ab. Unsere Kinder mögen gerne Räucherfisch mit Butterbrot oder geselchte Reinanke mit Butterbrot. So wie in der Arbeit steht auch zu Hause der pure Geschmack im Vordergrund, ohne das Produkt zu verändern. Wohin führte Sie Ihre letzte kulinarische Reise? Haben Sie etwas davon mitgebracht? Meine letzte kleine kulinarische Reise hat mich als Gastkoch nach Lyon in Frankreich geführt, wo ich die Möglichkeit bekam in kleinen Bistros zu essen. Anfang des Jahres war ich mit meiner Familie in Südamerika. In Peru hat mich Virgilio Martinez, einer der besten Kö-

German Gold-Paradeiser

Von Lukas Nagl aus dem Restaurant Bootshaus am Traunsee

che der Welt eingeladen. Er hat mir die kulinarischen Highlights aus Lima gezeigt. Durch solche Erfahrungen lasse ich mich inspirieren. Welches Kompliment hat Sie zuletzt sehr gefreut? Vor Kurzem hat ein Gast zu mir gesagt, dass seine Frau und er noch nie so lange und so herausragend gegessen haben, wie im Restaurant Bootshaus. Er sagte, das war der schönste Abend ihres Lebens. Gerade in der heutigen Zeit, wo alles sehr hektisch abläuft, ist es wichtig, sich die Zeit zum Genießen zu nehmen. www.traunseehotels.at

German Gold-Paradeiser, prachtvoll angerichtet auf handgefertigter Keramik von Hanna Nemestóthy aus Ebensee

REZEPT FÜR 4 PERSONEN ZUTATEN: 2 große German Gold-Paradeiser (erhältlich im gut sortierten Einzelhandel, alternativ auch Ananas- oder OchsenherzParadeiser möglich) 1 grüner Pfefferoni scharf 4 EL gehackte und geröstete Haselnüsse (z.B. aus dem Piemont) 1 Butternusskürbis 8 Stück Physalis

160 g Ziegenfrischkäse 4 Zweige Lavendel Salz, eine Prise Zucker, Paradeiseressig (alternativ Balsamicoessig) 4 EL Liebstöckelöl oder würzig scharfes Olivenöl 2 EL Honig

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ZUBEREITUNG: Ziegenfrischkäse, Honig, Salz und Lavendelblüten abrühren, abschmecken und beiseitestellen. Bei den Paradeisern den Strunk herausschneiden. Kurz in heißes Wasser tauchen und schälen. Quer halbieren und mit Salz und Zucker würzen. Pfefferoni in Würfel schneiden, bei der Paradeiser-Marinade mit mixen. Butternusskürbis schälen und roh auf der Aufschnittmaschine oder mit einem

Hobel in dünne, runde Scheiben hobeln. Ebenfalls kurz in heißes Wasser tauchen, salzen und beiseitestellen. Physalis in Scheiben schneiden und ebenso beiseitestellen. Die Abschnitte von den Paradeisern, dem Kürbis und den Physalis aufmixen und kräftig mit den Stengeln vom Lavendel würzen und salzen. Mit Paradeiseressig kräftig abschmecken und auf ein Sieb zum Abtropfen geben.

Ziegenfrischkäse mittig auf einen Teller platzieren. Geröstete Haselnüsse und Pfefferoni darauf geben. Paradeiserscheibe daraufsetzen. Kürbis dekorativ aufdrehen und auf die Paradeiserscheibe setzen. Zwischendrin die Physalisscheiben verstecken. Am Tisch die Marinade angießen und Liebstöckelöl dazugeben.

Eingelegte Dirndloliven Von Lukas Nagl aus dem Restaurant Bootshaus am Traunsee REZEPT FÜR 4 PERSONEN ZUBEREITUNG: Zuerst kocht man Wasser auf und würzt es mit frischem Lorbeer, Wacholder und Pfeffer. Dann gibt man so viel Salz dazu, wie das Wasser aufnehmen kann. Wenn sich das Salz nicht mehr auflöst, wenn man es ins Wasser gibt, merkt man, dass das Wasser kein Salz mehr aufnehmen kann. Die Lake abkühlen lassen.

Bootshaus-Gedeck mit Sauerteig und Ährenbrot aus dem Steinofen, Bauernbutter, Erdäpflkas und Dirndloliven

Die vollreifen Dirndln (sie sollen nicht zu weich sein, aber rot und reif) in die Lake legen. Danach 3 bis 4 Tage bei circa 35 Grad fermentieren lassen. Nach dieser Zeit nimmt man die Dirndln aus der Lake und trocknet sie so lange, bis keine Flüssigkeit mehr dabei ist. Anschließend füllt man die Dirndln in ein Glas und fügt bestes Olivenöl zu. Lukas Nagl verwendet Olivenöl nach „Veronelli“-Art (ein sortenreines Olivenöl, das vor der Kaltpressung entkernt wird).

Dirndln, mal anders Als Lukas Nagl auf der Suche nach einem passenden, salzigen Gedeck für das Restaurant Bootshaus war, war der Gedanke an Oliven schnell da. Da Oliven noch nicht am Traunsee wachsen, hat sich der Koch bei der Suche nach Alternativen vom Einlegen der Kornelkirsche inspirieren lassen. Diese werden – wie Oliven – in Salzlake eingelegt. Daraufhin hat er beschlossen, regionale Dirndlfrüchte, die er in hervorragender Qualität vom Biohof Seufferlein bekommt, einzulegen. Unser Salzkammergut | 99

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Glück

Hilfe für „Do-it-yourself “-Hochzeiter: Die Hochzeitsgemeinschaft sagJA-im-Salzkammergut ist mit Herz und Engagement im Dauereinsatz für DIY-Brautpaare!

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die schönsten Momente fest, aus Küche, Keller und Backstube werden die feinsten regionalen Zutaten aufgeboten, Zeremonienredner, Musiker und DJs sorgen für Gänsehaut-Feeling und ausgelassene Stimmung. So entstehen Feste, von denen die Gäste noch lange reden. Die Vernetzung der Hochzeitsgemeinschaft untereinander ist für Brautpaare sehr hilfreich – sie sparen dadurch Zeit, Geld und Nerven und bekommen durch die vereinte Kompetenz Inspiration und viele Ideen für ganz persönliches Fest. GANZ NEU: Helfer am Hochzeitstag. Die sagJA-WeddingGuides bieten eine Service-Dienstleistung für all jene Brautpaare, die sich gerne alles selber organisieren und vorbereiten, aber am Hochzeitstag Unterstützung haben möchten, damit alles „rund läuft“ und sie sich sorgenfrei und entspannt dem Fest und ihren Gästen widmen können. Wedding Event. Bei der sagJA-HochzeitsNACHT & HochzeitsBRUNCH werden am 6. und 7. Oktober Brautpaare inspiriert und so richtig verwöhnt. Die sagJA-Partner verwandeln die beliebte Hochzeitslocation Kitzmantelfabrik in Vorchdorf im Herzen Oberösterreichs in ein „Wedding-Wonderland“ – und gestalten ein „Fest für alle Sinne“ mit kulinarischen und musikalischen Kost-

proben und jeder Menge Hochzeitsinspiration. INF O

Als HOCHZEITSBOTSCHAFTER unterwegs: HOCHZEITSMESSE Tabakfabrik Linz: 16. September 2018 HOCHZEITSWELT Wels: 20. und 21. Oktober 2018 HOCHZEITSWELT Salzburg: 27. und 28. Oktober 2018 HOCHZEITSWELT Linz: 5. und 6. Jänner 2019 TRAU DICH WIEN: 25. Bis 27. Jänner 2019 Für die Nachhaltigkeit: HOCHZEITSBASAR im SEP, Gmunden: 23. März 2019 Infos auf sagJA-im-Salzkammergut.at und sagJA-weddingguides.at

© www.sagJA-im-Salzkammergut.at/KarinandReinhard

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leich nach dem ersten JA beim Heiratsantrag beginnt für Braut und Bräutigam eine aufregende Zeit – die Hochzeit mit all den Teilbereichen ist ein Riesenprojekt, tausend Dinge müssen überlegt, ausgesucht und entschieden werden. Im Salzkammergut ist das alles ein wenig einfacher – denn da hat sich eine engagierte Gruppe von Anbietern und Dienstleistern rund um die Hochzeit zusammengeschlossen. Mehr als 60 sorgfältig ausgewählte sagJAim-Salzkammergut-Partner sind Ansprechpartner für Brautpaare in allen Phasen der Hochzeitsvorbereitungen – von der Locationsuche über die Hochzeitspapeterie bis hin zum eigentlichen Fest. „Unsere Partner liefern Inputs für die neuesten Trends wie extravagante Hochzeitstorten, Sweet- & Sour-Table und sind auch Ideengeber für außergewöhnliche Highlights und liebevolle Kleinigkeiten am Hochzeitstag wie etwa Gastgeschenke aus dem Salzkammergut, Lichteffekte für die Party‚ maßgeschneiderte Trauungssongs und vieles, vieles mehr“, erklärt Gabi Socher, die erfahrene Hochzeitsplanerin und Initiatorin der Hochzeitsgemeinschaft.

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Genussvoll durchs

Salzkammergut Catrin Neumayer, vielfach ausgezeichnete Foodbloggerin, Autorin und Köchin aus Leidenschaft, ist in diesem Jahr auch Genussbotschafterin der Salzkammergut Fischrestaurants. Wir haben sie auf ihrer kulinarischen Reise durchs Salzkammergut begleitet. Text: Nicole Madlmayr, Fotos: Carletto Ferrari, Illustrationen: Shutterstock

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atrin Neumayer ist Köchin aus Leidenschaft und Österreichs erfolgreichste Foodbloggerin. Auf ihrem Blog www.cookingcatrin.at präsentiert die 31-jährige Wahl-Kärntnerin ihre eigenen Rezepte, bei denen sie großen Wert darauf legt, dass sie einfach nachzukochen sind und aus saisonalen sowie regionalen Zutaten bestehen. In diesem Jahr ist Catrin Neumayer zudem Genussbotschafterin der Salzkammergut Fischrestaurants. Eine Auszeichnung, die sie besonders freut: „Es ist mir eine große Ehre, diese wunderschöne Seeregion mit ihren tollen und herzlichen Gastronomen vertreten zu dürfen“, sagt sie.

STILECHT. Per Motorboot erkundete Catrin Neumayer bei ihrer Salzkammergut-Tour den Traunsee.

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KÖSTLICH. Der Stangl- oder Steckerlfisch ist eine Spezialität im „Traunsee Fisch & Pasta“.

Mit Johann Parzer, dem Obmann der „Salzkammergut Fischrestaurants“, war die Genussbotschafterin am Traunsee unterwegs.

Catrin Neumayer mit Nadine Parzer beim Verkosten der Schmankerl aus dem See

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Die Vereinigung „Salzkammergut Fischrestaurants“ (www.fischrestaurants.at) ist eine kulinarische Kooperation, die sich über alle drei Bundesländer des Salzkammerguts erstreckt und vor mittlerweile 24 Jahren gegründet wurde. Die Mitglieder, 22 engagierte Gastronomen, haben sich der Zubereitung von Fischspezialitäten aus den Gewässern des Salzkammerguts verschrieben. Reinanken, Saiblinge und Forellen fühlen sich hier zum Beispiel besonders wohl, denn alle 78 Seen der Region haben Trinkwasserqualität. Die Fischrestaurants selbst sind so etwas wie Botschafter der heimischen Fische und begeistern ihre Gäste mit den verschiedensten kulinarischen Fischspezialitäten. Während einer mehrtä-

gigen Reise durch das Salzkammergut konnte Catrin Neumayer die Region, ihre Menschen und die kulinarischen Köstlichkeiten besser kennenlernen. Dabei drehte sie mit Johann Parzer, dem Obmann der Salzkammergut Fischrestaurants, erst mal eine Runde am Traunsee. Stilecht mit dem Motorboot, versteht sich. Vor dem traditionellen Schloss Orth, vor allem bekannt aus der gleichnamigen Fernsehserie, wird sie von Spitzenkoch Johann Parzer abgeholt. Gemeinsam erkunden sie dann den tiefblauen Traunsee, von der herrlichen Naturkulisse ist die Foodbloggerin zutiefst beeindruckt. „Ein Traum“, schwärmt sie. Nach dieser Bootsfahrt geht es in das „Traunsee Fisch & Pasta“, ein schickes – wie der Name schon sagt – Fisch- und Pastarestaurant, das direkt am Toscanapark in Gmunden liegt. Unser Salzkammergut | 103

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TRADITIONSREICH. In dem gemütlichen Ambiente hat sich schon Kaiser Franz Josef wohl gefühlt.

Ute und Ernst Siegesleitner sind die Gastgeber im Landgasthof „Zur Nocken Toni“.

Geführt wird es von Johann Parzer und dessen Tochter Nadine, die auch in der Küche das Sagen hat. Hungrig von der Bootsfahrt kostet sich Catrin Neumayer durch die verschiedensten Spezialitäten, wie Stangl- bzw. Steckerlfisch, feinste Räucherfische und die Fischsalami vom Alpenfisch. „Damit ist übrigens keine Salami mit Fischzusatz gemeint, sondern mehr als 95 Prozent heimisches Fischfilet, das mit Fett und Gewürzen zu Salami verarbeitet wird“, erklärt Neumayer. „Auf Weißbrot oder mit Pesto – das ist immer ein Geschmackserlebnis!“ Und weil das Restaurant in seinem Namen den Zusatz „Pasta“ führt, kommen natürlich auch Pasta-Fans auf ihre Kosten. Es gibt zum Beispiel Pasta mit Fischsugo und hausgemachte Pastasorten mit Trüffeln – immer raffiniert

zubereitet. Für alle, die lieber selbst zu Hause kochen möchten, gibt es übrigens fangfrische Fische aus der Vitrine zum Mitnehmen. Nach dieser kulinarischen Station in Gmunden geht es für Catrin Neumayer und ihren Lebensgefährten Carletto Ferrari, der für die

stimmungsvollen Fotos verantwortlich zeichnet, weiter nach Bad Ischl. Etwas außerhalb der Kaiserstadt kehrt das Paar im Landgasthof „Zur Nocken Toni“ ein. Hier wandeln die beiden auf den Spuren von Kaiser Franz Josef, denn das Landgasthaus war bereits zu Kaisers Zeiten ein beliebter Treffpunkt für die Bad Ischler Gesellschaft. Aus dieser Zeit stammt übrigens auch der ungewöhnliche Name des Gasthofes. Gastgeberin Antonia Sams kochte damals ihre allseits gelobten „Holzknecht“-Nocken, die auch der Kaiser höchstpersönlich nach der Jagd besonders schätzte. Den Erzählungen nach war er es auch, der das Lokal nach der hervorragenden Köchin und deren Nocken benannt hat. Und dieser Name wurde bis heute beibehalten. Noch heute erinnern zahlreiche Fotos an die Besuche

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des Kaisers – und auch seine Frau Kaiserin Sissi besuchte die „Nocken Toni“ gern und ließ sich dort am Nachmittag den Kaiserschmarren schmecken. Seit 2011 führt die Familie Siegesleitner den Traditions-Landgasthof – und das mit viel Liebe und Freude am GastgeberDasein. In der Küche steht mit Ernst Siegesleitner der Chef persönlich. „Das Schöne ist, dass er besonderen Wert auf eine heimische, möglichst authentische Küche legt“, erzählt Catrin Neumayer, die lange mit ihm geplaudert hat. „Ihm geht es nicht darum, jeden Trend mitzumachen, sondern eine gehobene, österreichische Küche mit modernen Kniffen und regionalen Produkten zu bieten.“ Und wie das schmeckt, darf die 31-Jährige dann gleich selbst kosten. Im wunderschönen Ambiente der Kaiserstube wird die Vorspeise serviert: hausgebeiztes Lachsfilet mit knusprigen Erdäpfelchips und Avocadocreme. „Man schmeckt, dass hier auf dem Niveau einer Haube gekocht und verwöhnt wird“, schwärmt die Genussbotschafterin. Danach kostet sich das Blogger-Paar quasi einmal quer durch die Fischgerichte der Speisekarte. Allerfeinste Küche. Einhelliger Tenor der beiden: allerfeinste Küche, einfach exzellent! Denn sowohl die Piccata vom fangfrischen Seeteufelfilet mit Aberseer Schaffrischkäse und gerösteten Weißbrot-Croutons als auch die knusprigen Zanderfilets in der Kürbiskernkruste mit lauwarmem Erdäpfel-Vogerlsalat munden hervorragend. Zum absoluten Lieblingsgericht von Catrin Neumayer werden allerdings die Lachsforellenfilets auf „Steirische Art“ mit cremigem Erdäpfelpüree, Wurzel-

HAUBEN-NIVEAU. Die Speisen sind liebevoll angerichtet und exzellent im Geschmack.

gemüse, Kren, Kernöl und Schnittlauchbutter. Carlettos Favorit hingegen ist der in Butter gebratene WolfgangseeSaibling mit gegrillter Riesengarnele und cremigem Trüffel-Pasta-Risotto.

Kulinarische Quereinsteigerin. Catrin Neumayer ist übrigens eine kulinarische Quereinsteigerin, denn eigentlich ist die sie studierte Marketingexpertin. Ihr Online-Magazin „cookingCatrin. at“ begann die gebürtige Salzburgerin im Jahr 2014. Dort beschäftigt sie sich mit den Themen Genuss, Deko- und DIY-Ideen und liefert täglich neue Rezepte aus der österreichischen und vor allem süßen Mehlspeisküche. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Carletto Ferrari produziert die 31-Jährige im eigenen Kochstudio „Die Kuchl“ in Klagenfurt Rezepte, Videos, Fotostrecken und sogar ihr eigenes Genussmagazin „Köstlich“. Immer sonntags kocht sie auf Puls4 zusammen mit Oliver Hoffinger in der Sendung „Menü für alle Fälle“ und bringt dabei den Zusehern die wunderbare Welt der Mehlspeisen, Kuchen und Torten näher. Am 10. September erscheint ihr zweites Kochbuch „KochGenuss“, in dem Catrin Neumayer sozusagen durch die kulinarischen Jahreszeiten reist. Die Rezeptsammlung umfasst rund 140 gelingsichere Rezepte österreichischer Köstlichkeiten. So gibt es im Frühling zum Beispiel einen rustikalen Bauernsalat, im Sommer wartet sie mit scharfem Gemüsegulasch und einer knusprigen Beerentarte auf. Im Herbst wird Krenschaumsuppe gekocht, während

im Winter Kaskrapfen mit ProseccoRahm-Kraut und Lebkuchentorte serviert wird. „Es ist ein ideales Buch für alle geworden, die mit Vorliebe österreichisch kochen und sich dabei gern modern inspirieren lassen“, so Neumayer. Auf den nächsten Seiten präsentieren wir drei ausgewählte Rezepte für den Herbst – exklusiv aus dem neuen Kochbuch von Catrin Neumayer.

KÖSTLICHKEITEN AUS ÖSTERREICH FÜR ALLE JAHRESZEITEN

140 GELINGSICHERE REZEPTE VON COOKINGCATRIN Fotos Carletto Ferrari

BUCHTIPP: „KochGenuss: Köstlichkeiten aus Österreich für alle Jahreszeiten“, Catrin Neumayer, mit Fotos von Carletto Ferrari; € 29,90. Erhältlich im gut sortierten Buchhandel oder unter www.cookingcatrin.at/shop Unser Salzkammergut | 105

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ErdäpfelSpinatschnitzerl mit zweierlei Knoblauch-Dips ZUTATEN (FÜR 6 LABERLN): 400 g Erdäpfel 125 g Babyspinat (frisch) 1 violette Zwiebel (groß) 1 Knoblauchzehe (groß) 100 g Knödelbrot 1 EL BONA Geschmacksöl Knoblauch Salz & Pfeffer reichlich BONA Geschmacksöl Knoblauch (zum Ausbacken) 30 g Butter FÜR DIE DIPS: Kräuter-Sauerrahm Dip ½ Bund Petersilie (frisch) 1 rote Zwiebel (klein) 150 g Sauerrahm 1 TL Senf Kräutersalz & Pfeffer Knoblauch-Sauerrahm Dip 1 Knoblauchzehe (groß) Zesten ½ Biozitrone 250 g Sauerrahm 1 TL BONA Geschmacksöl Knoblauch Salz & Pfeffer

Tipp: Essen Kinder mit, dann die Mengen an Knoblauch und Knoblauchöl halbieren oder vierteln.

ZUBEREITUNG: Für die Laberln: Erdäpfel in reichlich gesalzenem Wasser kochen und anschließend schälen und würfeln. Den Babyspinat in ein paar Esslöffeln Wasser blanchieren, anschließend abgießen und ausdrücken. Die Zwiebeln und den Knoblauch putzen, schälen und sehr fein würfeln. Die Erdäpfelwürfel mit dem gehackten Knoblauch und den Zwiebeln, dem Babyspinat, dem Knödelbrot und einem Esslöffel Knoblauchöl sowie Salz und Pfeffer vermengen. Mit den Händen zu einer Masse verkneten. Reichlich Knoblauchöl mit der Butter in einer großen Pfanne schmelzen. Mit den Händen flache Laibchen aus der Masse formen und

diese von beiden Seiten auf mittlerer Hitze anbraten. Für den Kräuter-Sauerrahm Dip: Die Petersilie waschen und fein hacken. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Den Sauerrahm mit der Petersilie, der Zwiebel und dem Senf vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Knoblauch und den Zitronenzesten sowie dem Knoblauchöl glatt rühren. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für den Knoblauch-Sauerrahm Dip: Den Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Die Biozitrone heiß waschen und die Zesten abreiben. Den Sauerrahm mit dem

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SchwarzbeerRahm-Schmarrn (Kaiserschmarren mit Heidelbeeren & Sauerrahm aus dem Ofen)

ZUTATEN (FÜR 4 PORTIONEN ALS NACHSPEISE, 2 PORTIONEN ALS HAUPTGANG): 5 Eier 2 EL Zucker Zesten von einer halben Biozitrone 2 Kappen Rum 400 g Sauerrahm 3 EL Mehl 1/2 Pkg. Backpulver etwas Butter 150 g Schwarzbeeren 75 g Schwarzbeeren zum Garnieren etwas Staubzucker zum Servieren

Tipp: Dazu passt ein Glas Salzburg Milch Premium Alpenmilch und hausgemachte Vanillesauce.

ZUBEREITUNG: Die Eier mit dem Zucker mehrere Minuten in der Küchenmaschine aufschlagen, bis sich die Masse verdreifacht hat und eine dickliche weiße Creme entsteht. Die Biozitrone heiß waschen und die Zesten abreiben. Die Zitronenzesten und den Rum zur Masse hinzufügen. Löffelweise den Sauerrahm unter Rühren unter die Masse heben. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und nach und nach unter die Masse heben. Die Schwarzbeeren unter die Schmarren-Masse heben. Die Butter in einer Pfanne schmelzen, die Schmarren-Masse eingießen und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad Heißluft circa 25 Minuten backen. Mit einem Pfannenwender in Stücke reißen. Mit den Beeren und dem Staubzucker garniert noch warm servieren.

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Herbstsalat mit Grantn-Brot Kürbissalat mit Ziegenfrischkäse Crostini & Preiselbeeren ZUTATEN (FÜR 4 PORTIONEN): Für den Herbstsalat: 1 Hokkaido-Kürbis (mittelgroß) etwas Olivenöl 200 g Kohlsprossen 100 g Spinat (frisch) 1 Apfel Für das Weißweindressing: 3 Knoblauchzehen 3 EL Olivenöl 75 ml Weißwein 3-4 Pfefferkörner 1 TL Thymian (frisch/getrocknet) 50 ml Olivenöl 1 EL Senf (mild) Saft ½ Zitrone Kräutersalz & Pfeffer Für die Crostini: 8 Scheiben (Nuss-)Brot 3 EL Olivenöl 200 g Ziegenkäse (mild) 2 EL Honig 4 EL Walnusskerne 4 EL Preiselbeeren (frisch oder eingekocht)

ZUBEREITUNG: Für das Dressing: Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Drei Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Knoblauchscheiben darin glasig dünsten. Den Wein in einem separaten Topf auf geringer Hitze mit ein paar Pfefferkörnern und dem Thymian aufkochen lassen. Anschließend abseihen. Zusammen mit den restlichen Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer schaumig aufschlagen. Mit Kräutersalz und etwas Pfeffer würzen.

Für den Salat: Den Hokkaido-Kürbis waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Kohlsprossen waschen, die äußeren Blätter abtrennen und den Strunk abschneiden. Kreuzweise einschneiden. Den Kürbis in etwas Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze einige Minuten anrösten. Die Kohlsprossen in gesalzenem Wasser garen. Den Apfel vom Kerngehäuse befreien und in dünne Stifte schneiden. Den gerösteten Kürbis mit den Kohlsprossen, frischem Spinat und den Apfelstücken in tiefen Tellern anrichten. Mit dem Dressing garniert servieren.

Für die Crostini: Die Brotscheiben dünn mit Olivenöl bestreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad für ein paar Minuten kross backen. Die Walnüsse grob hacken und kurz in der Pfanne anrösten. Die Crostini aus dem Ofen nehmen, mit Ziegenkäse bestreichen. Mit den Walnüssen sowie Preiselbeeren und Honig garniert noch warm servieren.

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HÜTTHALER –

Verantwortungsvoller Fleischgenuss

FAMILIENBETRIEB. Herbert und Claudia mit Sohn Florian und seiner Frau Dagmar Hütthaler

menbedingungen für eine artgerechte Tierhaltung neu definiert und ein verantwortungsvolles Zusammenleben von Mensch und Tier gewährleistet. Gleichzeitig wird auch die regionale Landwirtschaft gefördert. Besseres Tierwohl. „Hofkultur steht für eine artgemäße Tierhaltung. Die Hofkulturschweine und –rinder wachsen in großen Ställen mit Auslauf, ständigem Zugang zu frischer Stroheinstreu und gentechnikfreiem Futter auf. Aufgrund des Auslaufs an die frische Luft sind die Tiere nicht nur robuster und fitter sondern auch beim späteren Transport viel gelassener als bei geschlossenen Stallungssystemen. Sie haben mehr

Kontakt zu den Menschen und ergreifen nicht gleich die Flucht, wenn sie jemanden sehen“, erklärt Florian Hütthaler. Der tierische Hunger wird mit Naturfutter aus vorwiegend eigenem Anbau und gentechnikfreier Produktion gestillt. Inzwischen gilt der Musterhof von Florian Hütthalers Bruder Philipp und seiner Freundin Daniela als Vorbildbetrieb, der gemeinsam mit 25 weiteren Landwirten und ihren Partnerhöfen ein besseres Tierwohl erreicht. Zur Betreuung des gesamten Hofkultur-Projektes und um beste Bedingungen für ein artgemäßes und gesundes Heranwachsen der Nutztiere zu schaffen, hat Florian Hütthaler Tierarzt Dominik Eckl ins Team geholt, der die

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as Familienunternehmen Hütthaler kann auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurück- und auf eine ebenso spannende Zukunft vorausblicken. Im Mai 2017 übernahm Florian Hütthaler den Betrieb von seinem Vater Herbert und führt ihn nun mit viel Herzblut in vierter Generation. „Wir glauben daran, dass Qualität nicht nur eine Frage der perfekten Verarbeitung ist. Echte Qualität beginnt schon viel früher. Deshalb haben wir eine Vision für das Wohl von Nutztieren zum Leben erweckt und im Jahr 2014 Hütthaler‘s Hofkultur geboren“, erklärt Florian Hütthaler. Mit diesem Tierwohlprojekt werden die Rah-

© Hütthaler KG

Mit der Tierwohl-Marke „Hütthalers Hofkultur“ ist der Fleisch- und Wurstspezialitätenproduzent Vorreiter in der konventionellen österreichischen Tierhaltung.

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Landwirte von der Planung bis zur Ausstallung unterstützt. Masterarbeit bestätigt Hofkultur großes Potenzial. Die positiven Effekte der Hofkultur wurde ganz aktuell sogar anhand einer Masterarbeit an der Universität für Bodenkultur in Wien bestätigt, in der Studentin Cäcilia Wimmler in einer Datenerhebung das Wohl von 3.400 Mastschweinen von Hofkulturund konventionellen Betrieben recherchierte. Diese wurden zu einem Teil auf den Bauernhöfen und zum anderen Teil am Schlachthof der Firma Hütthaler beurteilt. Zudem wurden bestehende Aufzeichnungen von Erkrankungshäufigkeiten und Leistung ausgewertet. Das Ergebnis zeigt unter anderem, dass Hofkultur-Schweine beim Abladen am Schlachthof bedeutend weniger Stressverhalten zeigen und aufgrund der verwendeten Stroh-Einstreu in den Ställen weniger Schwellungen an den Gelenken vorweisen als konventionelle Schweine.

Auch der Verschmutzungsgrad war geringer, was zeigt, dass sich StrohEinstreu, mehr Platz und Auslaufbereiche lohnen. Zusammenfassend sind die Ergebnisse der Arbeit eine Bestätigung des Potenzials der umgesetzten Hofkultur-Standards für eine artgemäße Tierhaltung, die sowohl die Gesundheit als auch die Bedürfnisse und das Wesen der Tiere berücksichtigt. Geschmack, der begeistert. Bester Geschmack ist aber nicht nur eine Frage der Aufzucht, sondern auch der Verarbeitung. Die Kompetenz von Hütthaler liegt in der Erfahrung, der Kreativität, sowie im Fachwissen seiner Fleischermeister. Durch traditionelle Rezepturen, gepaart mit modernster Technik und viel Liebe zum Detail, werden die aktuellen Hofkultur-Produkte in bester Qualität gefertigt. Seit Jänner 2018 sind die Artikel im österreichischen Einzelhandel sowie im Onlineshop erhältlich.

Das knusprige Bratlstück wurde sogar zum „Produkt Champion 2017“ gekürt. Der Innovationspreis gilt als „harte Währung“ in der Lebensmittelbranche und wird seit 18 Jahren vom Fachmagazin PRODUKT in Kooperation mit der AMA-Marketing vergeben. KONTAKT

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Die Joghurt-Topfentorte zum Nachbacken gibt es auf www.gmundner-milch.at

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Die Milch für das Gmundner Milch Naturjoghurt kommt von den Landwirten aus der Region.

Ob als Zutat in Mehlspeisen, als Grundlage für Dips und Dressings oder einfach löffelweise pur genossen – Naturjoghurt von Gmundner Milch gehört zu den vielseitigsten Lebensmitteln. Vielleicht gerade, weil es so einfach und simpel ist, gehört es zu den ältesten Lebensmitteln aus Milch unserer Geschichte.

© Gmundner Milch

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uch wenn der geschichtliche Ursprung unserer Sauermilchprodukte nicht zu 100 Prozent geklärt ist, so haben sie in vielen Kulturen eine lange Tradition. Bereits im 7. Jahrhundert haben Völker im eurasischen Raum entdeckt, dass Milch durch die Fermentierung länger haltbar bleibt. Zudem wird bei dieser Fermentierung oder Fermentation der Milchzucker, die Laktose, zu einem gewissen Anteil abgebaut. Dadurch wird Joghurt von laktoseintoleranten Menschen besser vertragen als frische Milch.

Gut und gesund! Auch eine Vielzahl heilender und gesundheitsfördernder Wirkungen wird Joghurt nachgesagt. Der hohe Anteil von Kalzium ist wichtig für den Körper, um Haare, Zähne und Knochen stark zu halten und Muskeln aufzubauen. Zudem sorgen Inhaltsstoffe im Joghurt für eine entzündungshemmende Wirkung. Eine Joghurtmaske hilft so zum Beispiel, Hautrötungen zu lindern. Bei einer Halsentzündung einfach Joghurt mit Honig löffeln: Das kühlt angenehm und lindert das schmerzhafte Kratzen. Und das Immunsystem wird durch Milchsäurebakterien im Joghurt unterstützt gegen Infekte. Aber auch Darmerkrankungen lassen sich gut mit Joghurt bekämpfen: Die Bakterien machen die Darmoberfläche widerstandsfähiger gegen Entzündungen. Viele positive Wirkungen von Joghurt wurden bereits in Studien nachgewiesen. Aber wer seinen Körper kennt, spürt selbst die Wirkung. Einfach ausprobieren braucht nicht viel: ein Gmundner Milch Naturjoghurt, einen Löffel – und schon kann gestartet werden.

Der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Frisches Naturjoghurt kann wirklich für jeden Geschmack „gemischt“ werden. Die einen schwören auf frische Früchte, andere auf Nüsse und Honig und wiederum andere genießen es mit Gurke und Knoblauch als Zaziki. Joghurt harmoniert wirklich mit vielen anderen Produkten.

Für eine abwechslungsreiche Ernährung. Es gibt kaum Speisen, die nicht mit Joghurt harmonieren. Ob in einem Dressing für frische Sommersalate oder als gesunden und erfrischenden Dip für Gemüsesticks oder Cracker – es gibt viele Möglichkeiten, den Geschmack und die Wirkung von Joghurt kreativ in der Küche zu nutzen. Aber auch in vielen Mehlspeisen ist Joghurt ein gern gesehener Gast. Ein köstliches Beispiel, die Joghurt-Topfentorte, gibt es auf www. gmundner-milch.at zum Nachbacken.

Die Fermentierung bezeichnet den Prozess der mikrobiellen Stoffumwandlung. Bei der Fermentation von Milch wird mithilfe von Bakterien, insbesondere Milchsäurebakterien, die Milch angesäuert und dadurch angedickt. Das ist ein wichtiges Verfahren bei der Herstellung von Käse und Sauermilchprodukten wie Joghurt oder Dickmilch. Alle, die es genau wissen wollen, wie die Fermentierung funktioniert, finden auf www.gmundner-milch.at Infos und Links.

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FACEBOOK-GEWINNSPIEL Kreative Mischungen teilen und Joghurtbedarf für das ganze Jahr gewinnen! Posten Sie auf unsere Facebook-Seite www.facebook.com/gmundnermilch Ihre selbst kreierte Lieblings-Joghurt-Mischung und gewinnen Sie einen Jahresbedarf an Gmundner Milch Naturjoghurt. Damit können Sie 365 Tage lang Joghurt aus bester heimiheimi scher Milch genießen.

WIE FUNKTIONIERT DIE FERMENTIERUNG?

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© Martin Pröll Photography

Gmundner Milch: Teil einer Erfolgsstory sein Die beiden Produktionsstandorte von Gmundner Milch in Gmunden und Sattledt zählen zu den modernsten des Landes. Das Unternehmen ist attraktiver Arbeitgeber und auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

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n der Gmundner Molkerei werden jährlich rund 320 Millionen Liter Milch zu verschiedenen Milchund Käseprodukten verarbeitet. Mit der breiten Produktpalette bietet das Unternehmen eine Vielzahl

spannender Jobs. Und das in einem dynamischen Umfeld: Die Produktionsstandorte in Gmunden und Sattledt zählen zu den modernsten des Landes. Der Exportanteil von mehr als 50 Prozent ist Zeugnis der hohen Qualität.

Abwechslungsreiche Jobs, gute Entwicklungsmöglichkeiten. Die Gmundner Molkerei ist ein attraktiver Arbeitgeber und bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Jobs. Nicht nur Milchtechnologen (Lebensmitteltech-

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niker), sondern auch Elektrotechniker, Mechatroniker und Fachpersonal zur Bedienung der Anlagen finden hier ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld und interessante Entwicklungsmöglichkeiten vor. Einschlägige Berufspraxis ist dabei keine Grundvoraussetzung, betont Robert Kirchweger, Leiter der Personalabteilung: „Mit gezielten Aus- und Weiterbildungspaketen bieten wir auch Interessierten ohne Lebensmittelerfahrung gute Einund Aufstiegschancen.“

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Milchtechnologie – eine Ausbildung mit Zukunft. Eine Ausbildung in der Lebensmittelerzeugung ist eine gute Zutat für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Gmundner Milch bietet Lehrlingen in drei Ausbildungsjahren interessante Einblicke in alle Produktionsbereiche und verschiedene Abteilungen. Dabei steht neben dem Umgang mit den automatisch gesteuerten Maschinen und dem Verständnis für die unterschiedlichen Stufen der Qualitätskontrolle natürlich auch die Erzeugung der verschiedenen Milchprodukte auf dem Lehrplan. Überhaupt werden praktische Erfahrungen bei Gmundner Milch groß geschrieben. „Wir sind daran interessiert, unsere Lehrlinge möglichst im Unternehmen zu halten – deshalb bieten wir ihnen eine vielseitige Ausbildung und großes Entwicklungspotenzial“, fasst Robert Kirchweger zusammen. Wer Interesse an einem Beruf hat, der Handwerk und modernste Technologie verbindet, findet unter www.gmundner-milch. at/lehre-milchtechnologie viele weitere Informationen. „Wir begleiten die jungen Menschen bei ihrer Berufsentscheidung und nehmen uns für ein persönliches Gespräch gerne Zeit.“ Regionale Milchqualität für internationale Abnehmer. Rund 900.000 Liter Rohmilch von rund 2.500 bäu-

erlichen Betrieben werden Tag für Tag in der Gmundner Molkerei verarbeitet: Pro Jahr zu etwa 10.000 Tonnen Käse, rund zwölf Millionen Packungen Butter, 200 Millionen Packungen HMilch und vielen anderen Erzeugnissen. Rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie laufende Investitionen an den Standorten sichern dabei den hohen Qualitätsstandard der Erzeugnisse. Erst vor wenigen Jahren wurde eine völlig neue Produktionseinheit für die Herstellung von Haltbarmilchprodukten in Betrieb genommen. Auch der vollautomatisierte Käsekeller gehört mit einer Kapazität von 120.000 Käselaiben zu den ausgereiftesten seiner Art. Den Erfolg dieser Maßnahmen belegen zahlreiche Auszeichnungen wie die Silbermedaille, die dem Traunkirchner Raclette Käse beim Championship Cheese Awards in Wisconsin, USA, verliehen wurde.

WERDEN SIE TEIL UNSERER ERFOLGSSTORY · LKW-Fahrer(in) für unsere Kühlwagenlogistik · Facharbeiter(in) zur internen Ausbildung als angelernte/r Facharbeiter(in) · Schichtführer(in) · Betriebselektriker(in) · Milchsammelwagenfahrer(in) · Kommissionierer(in) · Lehrlinge Milchtechnologie Mehr auf www.gmundnermilch.at/jobs Gmundner Molkerei eGen Theresienthalstraße 16 4810 Gmunden www.gmundner-milch.at

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Heimkehr von

DER ALM Wenn sich im Herbst die Almzeit dem Ende zuneigt und die Tiere von der Alm ins Tal zurückkehren, wird dies vielerorts mit bunten Festen gefeiert – die prächtigsten Almabtriebe des Salzkammerguts im Überblick.

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enn auf den über 300 oberösterreichischen Almen der Herbst Einzug hält, kehrt das Vieh von den Bergweiden zurück in die Winterstallungen. Ist der Sommer auf der Alm gut verlaufen und hat es keine Todesfälle bei Mensch und Tier gegeben, werden die Rinder für den Heimweg festlich „aufgekranzt“. Das heißt, man schmückt sie mit Glocken und geflochtenen Kränzen aus Almrausch, Tannenreisig, Gräsern, Bän-

dern und bunten Papierblumen („Hörnerschraden“ und „Stirnberchtln“ bzw. „Stirnbörtl“). Der „Stierboschen“ oder „Grössing“ ist ein mit bunten Bändern geschmücktes Nadelbäumchen für den Stier, die Kranzkuh bekommt mancherorts einen pompösen Kopfschmuck mit einem Spiegel. Riesige Glocken hängen einigen Tieren vom Hals und begleiten ihre Schritte mit ihrem Schellen. Die Almabtriebe finden in der Regel zwischen Mitte September und Mitte

Oktober statt, bevorzugt um den Michaelitag (29. September). Im darauffolgenden Frühsommer wird das Vieh ohne besonderes Aufsehen wieder auf die Almen getrieben. Meist macht ein Rahmenprogramm mit Musik, Frühschoppen, Kirtag, Trachtengruppen, altem Schauhandwerk, Marktständen und Kinderprogramm die Almabtriebe für zahlreiches Publikum interessant und immer öfter kommen die Zuschauer von nah und fern, um diese Veranstaltungen zu besuchen. (Quelle: OÖ Brauchtumskalender)

ALMABTRIEB VON DER MAYERLEHENHÜTTE

© Mayerlehenhütte

15.09.2018 von 11 bis 17 Uhr

Mayerlehenhütte – Gruberalm, Lämmerbach bis Talschluss, Hintersee Vom Parkplatz Lämmerbach in Hintersee dauert es ca. 45 Minuten bis zu einer Stunde bis man die Mayerlehenhütte auf der Gruberalm erreicht. Folgen Sie am besten dem gut beschilderten Weg Nr. 57!

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© Grubenbachhütte

ALMABTRIEB VON DER GRUBENBACHHÜTTE 15.09.2018 um 11 Uhr

© Elisabeth Grill

Grubenbachhütte – Gruberalm, Lämmerbach 13, Hintersee Ab 11 Uhr kann man sich mit zünftigen Almspeisen stärken und dabei den letzten Almklängen lauschen. Am späteren Nachmittag werden die Senner mit ihren Tieren ins Tal marschieren. Ebenfalls vom Parkplatz Lämmerbach ist die Grubenbachhütte auf der Gruberalm in 45 Minuten zu erreichen.

„EINE KUH, DIE WEIDET, IST KEINE KUH DIE LEIDET.“

ALMABTRIEBSFEST MOOSALM 15.09.2018 um 13 Uhr

Moosalm, Gosauseestraße 56, Gosau Ab 13 Uhr sorgen die „Gosauer Almklang“, die „Gosinger Klarinettenmusi“ und die Gosauer Schuhplattler für musikalische Unterhaltung. Zwischen 13 und 14 Uhr werden die geschmückten Almkühe im Tal erwartet, die anschließend direkt neben dem Festgelände weiden. Für die kleinen Besucher wird ein umfangreiches Kinderprogramm angeboten.

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ALMABTRIEB PLANKENSTEINALM „WIR GEHEN HOAM!“ Leutgebhütte – Plankensteinalm, Gosau 99, Gosau Mit dem Gosauer Bummelzug hat man die Möglichkeit, ganz ohne Mühe auf die Alm zu kommen. Oben angekommen, kann man den schönen Almboden, umgeben von der überwältigenden Bergkulisse, genießen. Ab 13 Uhr werden die Tiere geschmückt, um 14:30 Uhr beginnt der Abtrieb ins Tal.

© Grill Elisabeth

22.09.2018 von 09 bis 16 Uhr

ALMABTRIEB VON DER RETTENBACHALM

WOLFGANGSEER ALMABTRIEB

Rettenbachalm, Bad Ischl Ab 11:30 Uhr schmücken die Bäuerinnen das Almvieh bei den Hütten. Gäste sind bei den Vorbereitungen ebenfalls herzlich willkommen! Der Abmarsch von der Rettenbachalm beginnt etwa um 13:30 Uhr.

© Hörmandinger

© Foto Stadler

06.10.2018 von 11 bis 15 Uhr

29.09. von 10 bis 19 und am 30.09.2018 von 11 bis 17 Uhr

Im Ramsen, Radau 11, St. Wolfgang im Salzkammergut Das Dankesfest der Bauern findet beim Bauernhof „Im Ramsen“ in Radau statt. Abgetrieben werden die Kühe am 29.09. um 11 Uhr von der „Acker-Alm“. Als besonderes Highlight gilt auch heuer wieder der Almkirtag mit regionalen Schmankerln und altem Handwerk. Zum ersten Mal findet dieses Jahr das „Dämmershoppen“ mit Hüttenbar statt. Am 30.09. beginnt ab 11 Uhr das Festfrühshoppen beim Ramsnerbauer mit der Goiserer Klarinettenmusi.

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10 JAHRE INSPIRATION Unser Erfolgsmodell feiert Geburtstag

Unser Jubiläumsgeschenk: Sie erhalten beim Kauf einer Inspiration den Bezugsstoff aus unserer Sonderkollektion bis zum 28.02.2019 kostenlos dazu!

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EIN TISCH FÜR ALLE EWIGKEIT „Groenestyn Interiors“ – das steht für exklusive, wilde, extrem beständige und nachhaltige Tischmöbel. Für jede Tischplatte, die aus paraguayischem Holz gefertigt wird, wird ein neuer Baum in Paraguay gepflanzt. Wir haben die beiden Jungunternehmer Christopher Widlroither und Christoph von Ritter in Mondsee besucht. Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff

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m Mondsee entstehen Tische mit Geschichte: Das Holz, das aufgrund von Gewicht und Dichte eher wie Marmor anmutet, kommt aus Paraguay. Die Geschäftsidee, edle Möbel aus Tropenhölzern wie „Golden Teak“ oder „Paraguayischem Rosenholz“ zu entwickeln und die nachhaltige Philosophie, das Holz direkt von Kleinbauern in Paraguay zu beziehen, kommt aus dem Salzkammergut. Wir treffen den gebürtigen Mondseer und Unternehmensgründer Christopher Widlroither und seinen in Wien lebenden Geschäftspartner Christoph von Ritter in der Lagerhalle von „Groenestyn Interiors.“ Massive, schwere Holzplatten liegen da übereinander gestapelt, knapp über einen Meter breit und in mehreren Metern Länge. Man muss kein Kenner sein, um zu bemerken, dass diese „Riesen“ nicht in unseren Breitengraden gewachsen sind.

Christoph von Ritter und Christopher Widlroither, „Groenestyn Interiors“

Widlroither macht auf die wilde Maserung in der Oberfläche des „Golden Teak“ – auch als „Timborana“ bekannt – aufmerksam und stützt sich dabei auf die noch unbearbeiteten Holzstücke. Das „Kraftvolle“ im Holz, die Maserung, hebe diese Holzarten wie „Pa-

raguayisches Rosenholz“, „Timborana Golden Teak“ und „Patagonisches Rosenholz“ ganz klar von heimischen Holzarten ab. „Unsere Tische werden von der Natur geformt, das ‚Wilde‘ der Natur ist hier zu spüren und das schnellere Wachstum aufgrund des Klimas in

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„Unsere Tische werden von der Natur geformt!“ Christopher Widlroither

Die einzelnen Holzplatten wiegen zwischen 90 und 150 Kilogramm.

Südamerika. Die Form des Baumes ist auch Teil des Designs“, so Widlroither. „Sonne, Wasser und Wind haben diese Hölzer so geformt und das wird von uns auch so belassen. Begradigt werden die Tischplatten ausschließlich an den Schmalseiten, welche die Länge dieser edlen Tischmöbel bestimmen.“ Alles aus einem Stück! Was die Groenestyn-Table-Kollektion zudem einzigartig macht, ist, dass alle Tische aus einem Stück Holz bestehen! „Eine logistische Herausforderung“, kommt einem da sofort in den Sinn. Erst als die beiden Absolventen der Wirtschaftsuni Wien ihren gemeinsamen Studienschwerpunkt Logistik und Transport erwähnen, kann man diesen unglaublichen Aufwand bei der Materialbeschaffung etwas leichter nachvollziehen. „Wir wollten uns immer zusammen selbstständig machen“, erzählt der 27-jährige Christoph von Ritter. Es hat sich dann ein Stück zum anderen gefügt, wie bei einem Puzzle. Von Ritter wuchs in Großgmain sozusagen mit Forstwirtschaft auf und brachte den Bezug zum Baustoff Holz mit. Christopher Widlroithers Eltern wiederum besitzen seit zwölf Jahren ein Ferienhaus in Paraguay. Das ermöglichte den Zugang zu den „Naturschätzen“ dieses Landes. „Bei einem gemeinsamen Urlaub im Haus meiner Eltern fielen uns die Tischmöbel aus den Werkstätten der Tischler

Typisch für „Golden Teak“ ist die wilde Maserung.

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derung, diese Hölzer in diesen Maßen nach Europa zu bringen.“

Die Holzlieferanten aus Paraguay sind alle zertifiziert.

Paraguays auf, die dort in einem Stück und in einer Länge von bis zu neun Metern am Straßenrand verkauft werden“, erzählen die beiden. „Wir waren von diesem Holz so fasziniert, dass wir zu recherchieren begannen.“ Die drei besagten Holzarten waren in Europa zwar in Form von Furnieren und Laminatböden, nicht jedoch als Massivholz erhältlich. „Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass eine Tischplatte aus diesen Edelhölzern zwischen 90 und 150 Kilogramm wiegt“, stellen die beiden Logistikexperten mit einem Schmunzeln fest. „Es war wirklich eine große Herausfor-

Fair und nachhaltig. „Doch die größte Challenge“, so Christoph von Ritter, „waren die Zertifikate, um das Holz überhaupt auf legalem Weg importieren zu dürfen. Große Händler in Südamerika schieden für uns als Lieferanten aus, denn da ist es gang und gebe, dass die Zertifikate auf illegalem Weg eingekauft werden. Für uns war es also von Anfang an klar, dass nur auf legalem Weg ein Schritt gegen das unkontrollierte Abholzen gesetzt werden kann. Alles andere würde nicht in unser Konzept von Nachhaltigkeit und Umweltdenken passen. Unsere Holzlieferanten sind Kleinbauern, nicht mehr als eine Handvoll, doch sie sind alle zertifiziert“, erklärt Christoper Widlroither. „Auch wir sind ein kleines Unternehmen und können so auf Augenhöhe mit unseren

Lieferanten kommunizieren.“ Das ist wichtig, da sogar der Transporter, der das Holz vom Kleinbauern mittels Lkw abholt und zum Tischler fährt, ein Zertifikat benötigt. „Eben weil schon so viel Holz illegal geschlägert wurde, gibt es ein genaues Kontingent und sehr strenge Auflagen.“ Jene Holzteile, die sich für die Tischproduktion besonders gut eignen, werden von den beiden Unternehmern vor Ort ausgesucht. Der Verschnitt, der pro Baum übrigbleibt, wird wiederum zertifiziert, um in Paraguay weiterverarbeitet zu werden. „Wenn wir das Holz bei unseren paraguayischen Bauern aussuchen, bestellen wir gleich einen ganzen Container. Ist dann der Lagerbestand bei uns um die Hälfte gesunken, wird nachbestellt.“ Pro Tisch ein Baum. „Das Beziehen der Edelhölzer von kleinen Forstbetrieben in Paraguay war und ist für uns unabdingbar und ein wesentlicher Beitrag

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Die Geschäftsidee aus edlen Hölzern edle Möbel herzustellen, entstand im Salzkammergut.

für die Umwelt, doch in Sachen Nachhaltigkeit war es für uns damit noch nicht getan“, erklärt Christoph von Ritter. „Der nächste logische Schritt war die Kooperation mit unserem Geschäftspartner ‚The Parent Tree Farm‘ vor Ort“, fügt Widlroither hinzu. Ein deutsches Unternehmen, das sich für die ökologische Wiederaufforstung der Wälder Südamerikas einsetzt, indem Mischkulturen ohne Einsatz von Pestiziden und Düngemittel nachgepflanzt werden. „Da nachhaltige Forstwirtschaft für alle unerlässlich ist, pflanzen wir in Zusammenarbeit mit ‚The Parent Tree Farm‘ für jedes verkaufte Möbelstück einen Baum nach“, schildert von Ritter zufrieden. „Unsere Käufer erhalten somit nicht nur einen einzigartigen Massivholztisch für die Ewigkeit, sondern unterstützen das Nachpflanzen eines möglichst naturnahen Urwalds. Wird ein Tisch aus ‚Golden Teak‘ verkauft, wird ein ‚Golden Teak Baum‘ nachgepflanzt.

Dieser Baum wird sogar mit dem Namensschild des Käufers versehen, von dem der Käufer ein Foto und eine Urkunde erhält.“ Geschaffen für die Ewigkeit. „Das, was wir der Natur nehmen, geben wir ihr also wieder zurück“, erläutert Widlroither. „Was weiter für die Nachhaltigkeit spricht, ist, dass unsere Tische mehr oder weniger für die Ewigkeit gemacht sind. Die Stückzahlen bei der Herstellung sind länderspezifisch auf 100 Stück pro Jahr minimiert, die Tische werden streng mit Seriennummern versehen. Unsere Philosophie ist es, kein Massenprodukt, sondern ein hochwertiges, individuelles Möbelstück mit langer Lebensdauer herzustellen.“ Jeder Tisch hat eine Geschichte. „Es steckt also eine wirklich lange Geschichte in jeder dieser Tischplatten, bis sie letztendlich bei uns in Mondsee einlangen. Danach folgen noch einige aufwendige Arbeitsschritte – denn es ist

eine zusätzliche Herausforderung, diese im Urwald gewachsenen Edelhölzer bei uns zu verarbeiten. Nicht nur aufgrund der Maße, auch zum Beispiel aufgrund der Restfeuchtigkeit im Holz. So müssen die edlen, schweren Platten noch einige Monate in die Trockenkammer, bevor die weitere Bearbeitung durch Hobeln, Schleifen und Fräsen folgen kann. „Jeder dieser einzelnen Arbeitsschritte ist aufgrund der Größe der Platten und der Härte der Hölzer äußerst anspruchsvoll.“ „Unser Ziel ist es, dass sich unsere Käufer an den Tisch setzen und dabei ab und zu an die Geschichte dieses edlen Naturproduktes denken und auch an ihren frisch gesetzten, stetig wachsenden Baum in Paraguay. Und wenn sie dann noch einen Blick auf die eigene Urkunde werfen, die bescheinigt, dass hier wirklich nachhaltig gehandelt wurde, sollte das alles zusammen ein gutes Gefühl auslösen ...“ Nähere Infos unter: www.groenestyn.com Unser Salzkammergut | 127

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JEDER TISCH EIN UNIKAT Vor mehr als 15 Jahren begann Norbert Haberl mit dem Sammeln von Baumstämmen, die sich durch speziellen Wuchs und Größe auszeichnen. Der Tischlermeister aus Nußdorf am Attersee hat sich auf die Fertigung von exklusiven Maßholztischen spezialisiert. Das Besondere: Kunden wählen dabei gemeinsam mit dem Tischler den Stamm aus einem umfangreichen Bestand an Wildhölzern aus und entscheiden über die individuelle Gestaltung. Auch die Verarbeitung des Baumes aus dem eigenen Garten ist möglich. Infos: www.werkeausholz.at

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Goldener Herbst im Ausseerland Mitten im Herzen Österreichs liegt der Aldiana Club Salzkammergut, umgeben von einer traumhaften Bergwelt und tiefblauen Seen am Ortsrand von Bad Mitterndorf. Einzigartig ist nicht nur die fantastische Naturkulisse um das Clubhotel, sondern auch die direkt angeschlossene GrimmingTherme.

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oldene Blätter und klare Herbstluft im Ausseerland. Schon beim herzlichen „Griaß di“ an der Rezeption des Aldiana Club Salzkammergut fühlen wir uns aufrichtig willkommen. Ab jetzt heißt es entspannen – über den eigenen Hotelzugang schlendern wir im kuscheligen Bademantel mit der bereits gepackten Badetasche bequem von unserem Zimmer direkt in die wohligwarme GrimmingTherme.

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mingTherme, lassen wir uns bei einer Partner-Massage eine ganze Stunde lang verwöhnen und genießen Zweisamkeit bei romantischem Kerzenschein. Der Herbst im Ausseerland ist ein Erlebnis: Die klare Luft reinigt unsere Gedanken und erfrischt den Geist. Wenn sich die Blätter bunt verfärben, ist die ideale Jahreszeit für Bergwanderungen und Ausflüge in die freie Natur gekommen. Ein Spaziergang vom Club zum nahegelegenen Stausee verzaubert uns mit imposanten Ausblicken auf die

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Goldener Herbst Aldiana Club Salzkammergut 08.09. bis 31.10.2018 • HP Plus mit Frühstücks- und Abend-Buffet & Jaus‘n Zeit am Nachmittag • Tischgetränke zum Abendessen & Frühstück inkl. • Direkt angeschlossene 8.000 m2 große GrimmingTherme

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© Aldiana, TVB Ausseerland – Salzkammergut/Tom Lamm /L. Himsl

• Vergünstigungen bei verschiedenen malerische Landschaft, tiefblaue Seen und einem goldgelben Blätterwald. Höchster Genuss erwartet uns auch im mehrfach ausgezeichneten BuffetRestaurant: Beim Abendessen verwöhnt uns das Küchenteam an Live-CookingStationen mit (inter-)nationalen Köstlichkeiten (inklusive ausgewählter Tischgetränke im Rahmen der Halbpension PLUS) und heimischen Spezialitäten. Den nächsten Tag beginnen wir genüsslich im sonnendurchfluteten Restaurant bei einem regionalen Schmankerl-Frühstück mit freiem Blick auf das imposante Grimming-Massiv. Danach brauchen wir nur ins Sportoutfit zu schlüpfen – alles andere erledigt der Club für uns: vom VAUDELeihrucksack bis zum Shuttle-Dienst – es ist alles vorbereitet. Wir können die Region auf eigene Faust erkunden oder an einer geführten Wandertour mit einem Aldiana Guide teilnehmen – ganz wie es uns gefällt. Ob zu Fuß, mit dem Auto oder mit der Seilbahn auf die Tauplitzalm – dort ist der perfekte Ausgangspunkt für er-

lebnisreiche Wanderungen und Mountainbiketouren. Eine genussvolle Einkehr auf einer urigen Hütte macht den Ausflug perfekt und wir bekommen schon jetzt Lust auf den nächsten Urlaub im Aldiana Club Salzkammergut … Feste feiern, wie sie fallen. Gerade hat sich der Sommer noch von seiner schönsten Seite gezeigt und schon machen sich die ersten Herbstboten bemerkbar. Die Zeit verfliegt und ehe man sich versieht, steht auch schon Weihnachten vor der Tür. Wer früh plant, ist klar im Vorteil. Denken Sie deshalb am besten schon jetzt an Ihre Weihnachtsfeier. Sie sind auf der Suche nach einem unvergesslichen Erlebnis inmitten eines Naturparadieses? Dann sind Sie im Aldiana Club Salzkammergut und der GrimmingTherme richtig. Entfliehen Sie dem vorweihnachtlichen Trubel und verbringen Sie Ihre Weihnachtsfeier in gemütlich-ruhiger Atmosphäre bei einem Genussmenü in Bad Mitterndorf – und das mit Preis-Sicherheit!

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n e h c h c s ä T Ein N E L R E P R E VOLL Vor einigen Jahren haben die Gosauer Trachtenfrauen ein uraltes und heute kaum noch ausgeübtes Handwerk für sich entdeckt: die Strickkunst mit Glasperlen. Das Arbeiten mit den filigranen Perlen erfordert äußerste Konzentration und Präzision. UNSER SALZKAMMERGUT hat den Damen dabei über die Schulter geschaut ... Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff

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ie Perlenstrickerinnen von Gosau – Schauplatz und Treffpunkt ist das Heimatmuseum im Ort. Ein würdiger Rahmen für ein Fotoshooting. Wir betreten das 400 Jahre alte Bauernhaus, gehen über knarrende Holzböden und bücken uns vor jedem der niedrigen Türstöcke, bevor wir in die gute Stube treten. Die gesellige Runde erwartet uns schon. Fesch herausgeputzt im Dirndl sitzen da unter dem uralten Gebälk der Bauernstube sieben Damen des Trachtenvereins Gosau. 134 | Unser Salzkammergut

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Lustig geht es zu – es wird geplaudert, geschwätzt, gelacht, gezählt, gefädelt und gestrickt. Der eigentliche Grund dieses geselligen Beisammenseins? Die gemeinsame Begeisterung für ein und dieselbe Sache, für eine uralte, fast schon vergessene Handwerkstechnik, das „Perlbeutel-Stricken“, wie es die Damen aus Gosau liebevoll nennen. Alles begann mit einem gemeinsamen Besuch im Handarbeitsmuseum Traunkirchen vor gut 15 Jahren. „Dort wurden wir auf eine ähnliche Technik aufmerksam. Und zwar aufwändig von Hand gestaltete Einbände für Gebetsbücher. Samteinbände mit Glasperlen, kunstvoll bestickt“, erzählt Hanni Schmaranzer, Obfrau des Trachtenvereins, und breitet einige der selbst gefertigten Schätze stolz vor uns auf dem Tisch aus. „Diese Stücke sind das Resultat unseres Museumsbesuches. Hier stecken unzählige Arbeitsstunden drin, denn das Arbeiten mit diesen winzigen Glasperlen erfordert akribische Aufmerksamkeit.“ Gesucht – gefunden! Es sei gar nicht so leicht gewesen, so die Obfrau, eine Lehrerin zu finden, um diese Technik letztendlich zu erlernen. Eine Weile habe es gedauert, bis eine Leiterin von Goldhauben-Kursen ausfindig gemacht wurde und es zum ersten Treffen kam. „Und eine Weile habe es auch gedauert, bis wir den Dreh raus hatten. Wir fühlten uns wie unbeholfene Schülerinnen im Handarbeitsunterricht“, lacht Schmaranzer. „Doch wir alle waren von Anfang an mit Begeisterung bei der Sache“, erinnert sie sich. Seither treffen sich die Damen – oft sind es bis zu 15 Personen – während der Wintermonate zwei Mal im Monat. „Im Sommer wird pausiert. Denn einige von uns haben dann mit der Landwirtschaft alle Hände voll zu tun. Umso mehr freuen wir uns dann auf den Herbst und die bevorstehenden Wintermonate.“

„PERLENSTRICKERINNEN WIE UNS GIBT ES HEUTE NUR NOCH WENIGE.“ Obfrau, Hanni Schmaranzer

Perlbeutel voll in Mode. „Perlenstri136 | Unser Salzkammergut

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ckerinnen wie uns gibt es heute nur noch wenige“, meint eine der Gosauerinnen. „Dabei ist die Kunst, aus Glasperlen Schmuckstücke zu fertigen uralt.“ Im ausgehenden Mittelalter war Venedig – und hier vor allem die Insel Murano – bei der Herstellung der kostbaren, lichtsprühenden Glaskügelchen federführend. Christliche Schaubilder und Motive aus Perlen waren vor allem in Mitteleuropa äußerst beliebt. Seit dem 17. Jahrhundert galten die gestrickten Perlbeutel als schickes Accessoire bei Hofe und waren ziemlich „en vogue“. Seither gaben die Perlenstrickerinnen ihr Können von Generation zu Generation weiter. Ein „Revival“ erlebten die kunstvollen Perlbeutel besonders in den 1930er-Jahren. „Heute sind diese schmucken Accessoires nur noch im Trachtenbereich als Beispiel für traditionelles Kunsthandwerk anzutreffen“, weiß die Obfrau des Trachtenvereins. Jetzt geht‘s ans „Fadeln!“ Entspre-

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chend der Vorlage werden die winzigen Perlen mittels einer langen Fassnadel auf das Garn gefädelt und die fertigen Perlschnüre auf Karton gewickelt. „Die Schwierigkeit dabei ist das gewissenhafte Zählen der feinen Perlen mit nur zwei Millimeter Durchmesser“, schildert die Gosauerin. „Eine zusätzliche Herausforderung ist es dann, wenn das gewählte Muster zwei oder mehrere Farben beinhaltet.“ Das Auffädeln bedarf also höchster Konzentration und Gewissenhaftigkeit. Unstimmigkeiten und Fehler, die hier entstehen, ließen sich während des Strickens kaum ohne größere Eingriffe korrigieren. „Doch wie heißt es so schön: Wer nie aufgetrennt hat, hat auch nie gestrickt!“, wirft eine aus der Runde ein und alle nicken. Sieht man den Damen beim Perlenstricken zu, ist es erstaunlich, wieviel Geduld und Fingerspitzengefühl hier aufgebracht wird.

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„WER NIE AUFGETRENNT HAT, HAT NIE GESTRICKT!“ Die Damen des Trachtenvereins Gosau

len wurden auf Rosshaare aufgefädelt.“ Viel Zeit wird auch ins Recherchieren der besten Bezugsquellen von Glasperlen gesteckt. „Immerhin gibt es große Unterschiede in der Qualität“, erläutert Schmaranzer. Die Perlen werden zumeist in der Tschechei besorgt. „Da gibt es wirklich die schönsten Exemplare“, sind sich alle einig.

Bedenkt man, dass eine gestrickte Reihe bei einem Trachtenbeutel 180 kleiner Perlen bedarf, bekommt man größten Respekt vor dem vollendeten Täschchen. Eine der Damen rechnet kurz nach und kommt dann auf stattliche 20.000 Perlen pro Beutel! Weniger genau lassen sich die Stunden zählen, die hierfür gearbeitet wird. „Unzählige sind es auf alle Fälle, gezählt habe ich sie noch nie,“ meint eine der Gosauerinnen. Ein Perlbeutel für die Ewigkeit. Während des Einstrickens der Perlen entsteht das Muster – es wird gerne nach alten Vorlagen und Designs gewählt: prachtvolle Blumenornamente und springende Hirsche zum Beispiel. Ist das Muster abgestrickt, wird der „Spitz“ – die

Unterseite des Beutels Masche für Masche gefertigt. Zur Endfertigung eines jeden Beutels gehören eine nicht weniger filigran gehäkelte Borte, kleine Quasten sowie das Innenfutter. „Hierfür verwenden wir ausschließlich Leder. Wenn wir schon so lange an einem Stück sitzen und arbeiten, soll das auch ein Leben lang halten“, betont Frau Schmaranzer. Früher wurden diese Schätze dann von einer Generation an die nächste weitergegeben. Aber nicht nur Frauen besaßen gestrickte Perlbeutel: „Männer nutzten dieses Accessoire anno dazumal zum Aufbewahren von Tabak“, wissen die Frauen aus der Strickrunde. „Die Beutel waren innen mit einer Schweinsblase gefüttert und die Glasper-

Für manche der Perlen müssen die Damen allerdings monatelange Lieferzeiten in Kauf nehmen. Um der Qualität willen werden bei den Ansprüchen eben keine Abstriche gemacht. „Aber die wichtigste Voraussetzung für das Perlenstricken ist ohnehin die Geduld. Bei manchen Stücken wird diese Geduld und die Ausdauer schon auf eine harte Probe gestellt. Doch meistens werden diese Perlbeutel dann auch die schönsten“, so eine der Gosauer Strickerinnen. Jedem Kittel sein Beutel. Was den Damen beim Stricken der Beutel besonders wichtig ist? „Dass das jeweilige Stück auch zur Gosauer Tracht passt!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. Das Ziel der Strickerinnen sei es nämlich auch, für jeden Dirndlkittel aus der Runde den passenden Beutel zu fertigen. Wie viele Dirndl denn das seien? Die Damen überlegen kurz und kommen dann auf fünf bis sieben Dirndln pro Kopf und Nase. Und das Ziel, einen passenden Beutel zu jeder Tracht zu fertigen – da sind sich alle einig, sei noch lange nicht erreicht ...

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FĂźr das Foto von Hermine, Theresa und Maria inszenierte Catherine Ebser eine Tea-Party.

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t h c i n r a G H C S I D O M ALT Für jede Falte eine Geschichte. Catherine Ebser aus Bad Ischl setzt mit ihrem Porträt-Projekt „Altmodisch“ gekonnt ältere Damen und Herren in Szene. Text: Ulli Wright, Laura Altenhofer Fotos: Catherine Ebser

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DIE FOTOGRAFIN Für ihr Herzensprojekt „Altmodisch“ fotografiert die studierte Grafikerin Catherine Ebser Seniorinnen und Senioren in extravaganten Outfits.

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ernab von jeglichen Modetrends und Schönheitsidealen zaubern die außergewöhnlichen Bilder von Catherine Ebser Alt und Jung sofort ein Lächeln ins Gesicht. Die studierte Grafikerin fotografiert für ihr Herzensprojekt „Altmodisch“ Seniorinnen und Senioren in extravaganten Outfits. Mit den zauberhaften Aufnahmen erheitert sie nicht nur den Alltag ihrer Models, sondern setzt damit auch ein Zeichen gegen den fortschreitenden Jugendwahn unserer Gesellschaft. In Bad Ischl aufgewachsen, zog es die 35-jährige Catherine Ebser des Studiums wegen nach Wien, wo sie auch heute noch lebt. Ihre Liebe zu außergewöhnlichen Bildern und Geschichten brachte Sie zum PorträtProjekt „Altmodisch“. Die ersten Fotos dafür entstanden vor zwei Jahren auf dem Sommerfest des Seniorenheims St. Josef in Gmunden. Dem anfänglichen Zögern folgte ein Riesen-Andrang. Mittlerweile drängen sich reife Damen und Herren regelrecht vor die Linse von Catherine Ebser. Im Interview spricht die gebürtige Oberösterreicherin über

„Ich setze ein Zeichen gegen den Jugendwahn in unserer Gesellschaft.“ Catherine Ebser

die herzerwärmenden Erlebnisse, die sie mit ihrem Foto-Projekt bereits machen durfte, und sie verrät, welche Pläne sie für die Zukunft schmiedet. Frau Ebser, was hat Sie zum PorträtProjekt „Altmodisch“ inspiriert? Ich wollte interessante Bilder schaffen und einen Gegenpol zur allgemeinen Entwicklung setzen. Wir werden täglich von unzähligen Modebildern von Bloggern und „Influencern“ überschwemmt, die bestimmt auch tolle Bilder machen, aber oft eben nur ein bestimmtes Produkt verkaufen wollen. Ich habe mich an den ewig gleichen gelangweilten Gesichtern in den ewig gleichen Outfits sattgesehen. Noch dazu leben wir ja in einer Gesellschaft, die immer älter wird.

Dennoch ist alles, was wir propagieren, die Jugend. Wo bleiben also diese tollen älteren Frauen und auch Herren? Ich weigere mich zu glauben, dass sie einfach verblassen und in die Unsichtbarkeit verschwinden. Ich möchte sie in allen möglichen Farben strahlen sehen. Aber natürlich ist auch eine eigennützige Idee dahinter. Ich überlege mir, wie ich einmal sein möchte, wenn ich alt bin und sammle außergewöhnliche Looks und Geschichten. Wie läuft so ein Shooting ab? Das hängt immer von der Anzahl der Models, von den Foto-Locations ab, aber auch davon, ob Hilfe beim Styling benötigt wird. Wenn ich in Altersresidenzen fotografiere, dann komme ich mit einem großen Fundus an Kleidern, Hüten und Accessoires. Ich fotografiere aber auch gerne Einzelpersonen. Erfahrungsgemäß können an einem Shooting-Tag in einer Altersresidenz circa acht bis zehn Personen fotografiert werden. Eine Visagistin und Assistentin – das sind meistens meine Schwestern – unterstützen mich bei den Shootings. Auch meine Mutter ist fast

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LADYLIKE Frau Theresa posiert im bunten Sommerkleid mit Hut.

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„Die erste Dame hat sich sofort mit Lachen und im bunten Sommerkleid vor die Linse getraut.“ Catherine Ebser

mich sehr. Sie erinnern sich daran, sich einmal als „Topmodel“ gefühlt zu haben, erzählen es ihren Angehörigen und freuen sich über die außergewöhnlichen Bilder.

PRIMABALLERINA Im Tutu fühlte sich Maria wieder wie eine richtige Primaballerina – ihr Traumberuf.

immer vor Ort. Sie hat als Altenpflegerin ein besonders gutes Händchen im Umgang mit Senioren. Besonders wichtig ist mir, dass bei den Shootings mindestens ein Helfer bzw. Pfleger bereitsteht, der beim Um- und Anziehen hilft. Für die „Models“ ist es angenehm, wenn ein bekanntes Gesicht zur Seite steht und Sicherheit gibt. Wann haben Sie das Projekt gestartet? Wie war das Shooting? Die ersten Bilder sind vor etwa zwei Jahren im Haus St. Josef in Gmunden entstanden. Meine Mutter hat dort vor ihrer Pensionierung lange gearbeitet. Da ein Sommerfest geplant war, bei dem noch Aktivitäten gebraucht wurden, habe ich gefragt, ob sich vielleicht

nicht ein paar der Damen als Fashionmodels vor meine Linse trauen würden. Anfangs wurde mir noch gesagt: „Ja, vielleicht finden sich fünf bis zehn Personen.“ Die erste Dame vor der Kamera war Frau Theresa, die sich sofort mit großem Lachen im bunten Sommerkleid vor die Linse getraut hat. Nachdem alle gesehen haben, wie viel Spaß dahintersteckt, war der Andrang so groß, dass wir zwei Monate fast jedes Wochenende fotografiert haben. So sind meine ersten 70 Porträts entstanden. Anschließend wurden die Bilder im ganzen Haus aufgehängt und zum Sommerfest präsentiert. Die Bewohner des Hauses werden dadurch noch mehr animiert, durchs Haus zu gehen und die Bilder zu bewundern, das freut

Wie lange dauert so ein Shooting? Meistens ist das perfekte Bild nach wenigen Minuten im Kasten. Styling und Vorbereitung nehmen die meiste Zeit in Anspruch. Mein Fundus, der fast ausschließlich aus Secondhand- und Flohmarktkleidern besteht, birgt mittlerweile einige tolle Stücke und viele Damen versuchen sich auch in mehreren Looks. Jeder darf sich aussuchen, was gefällt. Ich versuche, meine Sammlung immer wieder zu variieren. Kleider, die schon öfters fotografiert wurden, tausche ich in Secondhand-Läden gegen neue um. Wie reagieren die Menschen darauf, wenn sie die Bilder von sich zum ersten Mal sehen? Den meisten lockt es ein Lächeln hervor. Viele sind erstaunt, wie toll sie aussehen können. Andere sind verwundert und können kaum glauben, dass sie das sind. Manche sind richtig gerührt. Selbst meine 93-jährige Großmutter, die auch immer wieder vor der Linse steht, ist oft verblüfft, wie toll sie aussehen kann: „Ich habe mich nie für besonders hübsch gehalten, auch nicht, als ich jung war, aber die Fotos – das schaut ja schon fesch aus!“ Was machen Ihre Models mit den Fotos? Natürlich bekommt jedes Model die Bilder zur Verfügung gestellt. Von ein paar Damen weiß ich, dass Jugendfreunde mit den schicken neuen Bil-

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dern überrascht wurden. Oder sie hängen als Dauerausstellung im Haus und erfreuen alle Bewohner und Besucher. Wenn ich die Möglichkeit bekomme, die Bilder auszustellen, freue ich mich immer, da ich selbst noch kein Atelier habe, in dem ich sie dauerhaft präsentieren kann. Ich finde jede Gelegenheit, meine Damen und Herren zu zeigen, wunderbar. Es gibt auch Häuser und Einrichtungen, die mich gezielt für Bilder, Kalender oder Projekte engagieren. Letztes Jahr durfte ich beispielsweise für die Tageszentren des „FSW – Fonds soziales Wien“ ein besonderes Teilprojekt von „Altmodisch“ umsetzen. Unter dem Titel „Träume leben“ wurden Kunden aus den Tageszentren über ihre Träume befragt, und die habe ich dann versucht, in Bilder zu fassen. Eine 98-jährige Dame war früher z.B. eine Ballerina und hat davon erzählt, dass das ihr absoluter Traumberuf war. Dank meines gut ausgestatteten Fundus habe ich die Dame im Tutu fotografiert – es war ein fantastisches Erlebnis für sie, sich wieder einmal wie eine Ballerina fühlen zu können. Ein bisschen Photoshop hat dann noch sein Übriges getan: Die Ballerina wurde auf eine Bühne gezaubert. Sie fotografieren Damen genauso wie Herren. Wer ist eitler? Bis jetzt hatte ich leider nur wenige Männer vor der Linse. Die mutigen Herren waren aber sehr pflegeleicht und haben jeden Spaß mitgemacht. Ich hoffe noch auf viele mehr, die sich vielleicht auch mal in farbenfrohe flippige Outfits trauen. Da sind die Damen experimentierfreudiger und lassen sich auch mal auf etwas Neues ein.

REQUISITEN Catherine Ebser hat einen großen Fundus an Kleidern und Gegenständen angesammelt, die sie zu den Shootings mitbringt.

Welche Aussage möchten Sie mit den Aufnahmen vermitteln? Wichtig ist mir, zu zeigen, wie toll man auch noch im Alter aussehen kann. Jugend ist nicht alles – da kommt noch was! Mehr Abenteuer, mehr Farbe, mehr Geschichten, einfach mehr. Wir alle werden älter. Meine Models sind oft 90 Jahre oder älter – die älteste Dame, die ich vor der Linse hatte war 99! Gerade junge Menschen sind oft in ihren Äußerlichkeiten gefangen und jagen den von der Gesellschaft vorgegeben Schönheitsidealen hinterher. Bei meinen reiferen Models ist das viel entUnser Salzkammergut | 145

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Für Catherines Oma wurde die Szene aus dem Lied „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ nachgestellt.

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Herr Franz ist einer der wenigen Männer, die sich vor die Linse trauten. Das Ergebnis: einfach wunderbar.

spannter und gelassener. Das würde ich vielen Jungen auch wünschen: mehr „Body-“ und auch „Age-Positivity“; sich selbst zu akzeptieren und daraus das Beste zu machen. Auch ich hadere manchmal mit meiner Figur, da holen mich die Bilder meiner Ladys wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Mit dem richtigen Outfit und einem Lächeln im Gesicht kann man die schillerndste und mondänste Dame sein, wenn einem danach ist. Gibt es ein bestimmtes Fotoshooting für das „Altmodisch“-Projekt, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Es gibt immer wieder Highlights – mal spektakulär, mal einfach nur rührend. Ein tolles Bild ist mir gleich beim ersten „Altmodisch“Shooting in Gmunden gelungen. Dafür haben wir eine Dame, die zu der Zeit schon im Rollstuhl gesessen ist, auf die Vespa eines Pflegers gesetzt. Ich glaube, das waren die aufregendsten Minuten seit Langem für sie. Oder auch eine Dame, die mir bei der Präsentation der Bilder mit festem Händedruck erklärt hat, wie sehr ihr das Bild gefällt und wie sehr sie das Shooting selbst genossen hat. Das sind für mich unbeschreiblich schöne Momente, in denen mir erst so richtig bewusst wird, wie sehr man jemandem mit einfachen Dingen eine Riesen-Freude bereiten kann. Sie arbeiten daran, die Bilder in Form eines Buches zu veröffentlichen. Man kann Sie dabei per Crowdfunding unterstützen. Gibt es schon einen Termin, wann das Buch erhältlich sein wird? Einen genauen Termin kann ich leider noch nicht sagen. Ich versuche, in den nächsten Wochen und Monaten mehrere Shootings zu koordinieren und noch mehr Bilder für das Buch zu schaffen. Leider bleibt mir aber neben meinem

Grafikjob oft weniger Zeit und Energie, als ich gerne für die Umsetzung hätte. Im Moment bin ich auch noch auf der Suche nach einem geeigneten Verlagspartner und Unterstützung für das Projekt. Vielleicht geht sich der Herbst für die Kampagne aus – ich halte Sie aber gerne auf dem Laufenden! Sie haben Grafik-Design studiert und waren danach vor allem im Printbereich tätig. Wie sind Sie schließlich zur Fotografie gekommen? Ich bin auch jetzt noch als Grafikerin tätig und fotografiere zurzeit nebenberuflich und oft auch ehrenamtlich. Ich möchte mein persönliches Abenteuer „Altmodisch“ allerdings gerne in eine Fulltime-Aufgabe verwandeln und hoffe, bald meinen Kalender nur noch mit „Altmodisch“-Fotoshootings füllen zu können. Zur Fotografie selbst bin ich über die Grafik und Bildbearbeitung ge-

kommen. Ich habe lange Fotoshootings für Mode und Schmuck organisiert und konzipiert. Das heißt, ich habe die Models nicht nur im Nachhinein digital verschönert, sondern auch meine Ideen miteingebracht und oft bei Requisite, Styling und Set-Design Hand angelegt. Trotzdem wurden auf die tollen Bilder meistens nur die Fotografen angesprochen. Ich wollte einfach mehr. Und somit inszeniere ich jetzt nicht nur, sondern drücke auch selbst ab, um endlich sagen zu können: „Dieses Bild habe ich geschaffen!“ Sie sind in Bad Ischl aufgewachsen und leben jetzt in Wien. Wie oft kommen Sie noch zurück in die ehemalige Heimat? Leider viel zu selten. Oft nur an Wochenenden, wenn die nicht schon mit Fotoshootings oder Zeit für die Bildbearbeitung verplant sind. www.altmodisch.at Unser Salzkammergut | 147

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Wandertipp von ANDREAS MÜHLLEITNER Andreas Mühlleitner, Fotograf und begeisterter Wanderer, verrät die schönsten Wanderwege des Salzkammerguts. Dieses Mal das Naturschutzgebiet Blinklingmoos hinter Strobl.

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aum jemand kennt Oberösterreichs beeindruckende Landschaften und Wanderwege so gut wie der Fotograf Andreas Mühlleitner. Seine Liebe zu den Bergen und der Natur brachte den dreifachen Familienvater zur Fotografie. Auf der Suche nach den schönsten Plätzen Oberösterreichs, entdeckt der 48-jährige Innviertler immer wieder verborgene Schätze der Natur. Ab sofort gibt der leidenschaftliche Wanderer in jeder Ausgabe Wandertipps zu faszinierenden Orten, die bisher oft unentdeckt blieben. Das Blinklingmoos – ein Naturjuwel am Straßenrand. Nicht nur für Sommerfrischler ist der Wolfgangsee ein ideales Ziel, sondern auch bei Wanderern steht er hoch im Kurs – und das zu jeder Jahreszeit. Die ihn umgebende prächtige Bergkulisse lädt zur Bewegung in der Natur ein. Seine markanten

Gipfel wie der Schafberg, das Zwölferhorn, die Bleckwand oder die Postalm sind weithin bekannt. Darüber hinaus gibt es jedoch Schätze, die wir gerne übersehen, weil sie sich im Schatten der Berge befinden und sich uns nicht aufdrängen. Einer davon liegt nur einen Steinwurf von der Wolfgangsee-Bundesstraße nach Bad Ischl entfernt. Am Südufer des Sees verbirgt sich hinter der Ortschaft Strobl ein ökologisches Juwel das Naturschutzgebiet Blinklingmoos. Seit der letzten Eiszeit hat sich hier eine reich strukturierte Moorlandschaft herausgebildet. Auf einem rund 100 Hektar großen Areal finden sich Hoch- und Niedermoore, Streu- und Feuchtwiesen, ausgeprägte Schilf- und Teichrosenbestände sowie Biotope als wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die anderswo längst verschwunden sind. Das Breitblättrige Knabenkraut, die Sibirische Schwertlilie, den Rund-

FOTOGRAF. Andreas Mühlleitner

blättrigen Sonnentau, den Perlmuttfalter – wo findet man sie noch? Wer also echte Blumenwiesen nur mehr aus seiner Kindheit kennt oder das flattern von bunten Schmetterlingen vermisst, der sollte unbedingt in Strobl halt machen. Auf einem vorbildlich angelegten Rundweg ist das Naturjuwel Blinklingmoos für jeden leicht erfahrbar. Rastplätze mit Bänken sowie Naturstrände an ausgewiesenen Uferzonen laden zum Verweilen und Picknicken ein. Schautafeln informieren den Spaziergänger über ökologische Besonderheiten und die Entstehung dieser Urlandschaft. Ein Aussichtsturm gewährt einen herrlichen Rundblick über das Ökosystem Hochmoor mit dem Postkartenmotiv St. Wolfgang und dem Schafberg im Hintergrund. Seiner Seele Gutes tun und dabei gleichzeitig seine Sinne schärfen, dazu ist dieser Ort hervorragend geeignet. Auf Ihrem nächsten Weg nach Bad Ischl fahren Sie doch einmal nicht daran vorbei!

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Hochmoor mit Wollgras

Naturstrand an einer Bachmündung, St. Wolfgang und Schafberg

Uferzone mit Entenfamilie Weg durch Birkenallee und Blumenwiesen

Ausgangspunkt: Strobl am Wolfgangsee, den Rundweg startet man am besten beim Sportplatz und folgt von hier dem ehemaligen Bahndamm der Salzkammergut-Lokalbahn. Gehzeit: 1,5 bis 2 Stunden, man sollte jedoch unbedingt Pausen einplanen, die Natur lädt zum Entdecken und Verweilen ein, am See gibt es schöne Plätze mit Bänken. Wegbeschaffenheit: breiter, gut gekennzeichneter Weg, der auch für Familien bestens geeignet ist.

Sibirische Schwertlilien mit St. Wolfgang und dem Schafberg im Hintergrund

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DAS TEAM der Geburtshilfe am SK Bad Ischl freut sich über die Rezertifizierung als „Baby-friendly Hospital“.

Bei Schwangerschaft und Geburt in den besten Händen Die seit Jahren stabilen Geburtenzahlen an den Standorten des SalzkammergutKlinikums (SK) Bad Ischl und Vöcklabruck zeigen, dass Mütter sich in den beiden gespagHäusern gut aufgehoben und fachlich wie auch menschlich bestens betreut fühlen.

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enn sich Nachwuchs ankündigt, ist bei den werdenden Eltern nicht nur die Freude darüber riesengroß, sondern man ist auch bemüht, dem Baby mit der Auswahl der richtigen Geburtenklinik den bestmöglichen Start ins Leben mitzugeben. Die Entscheidung für die Geburtenklinik wird seit einigen Jahren deutlich vom Bedürfnis werdender Mütter nach Intimität und nach sehr persönlicher Betreuung vor, während und nach der Geburt gelenkt. Die Geburt des eigenen Kindes als natürlichen Prozess sehen und zu

weiten Teilen auch selbst mitbestimmen und intensiv erleben zu dürfen, ist der Wunsch vieler künftiger Mütter bzw. Eltern, dem seit zwei Jahren am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck verstärkt mit der hebammenorientierten Geburt entsprochen wird. Hebammengeburt in Vöcklabruck. Das 25-köpfige Hebammenteam des SK Vöcklabruck unterstützt und begleitet die entbindenden Frauen einfühlsam und kompetent durch alle Phasen der Geburt. Dabei gilt es vor allem, Vertrauen und ein Gefühl von Zuversicht zu vermitteln, alternative Entspannungsmethoden anzubieten

und einfach ganz und gar „da“ zu sein. „Die Geburt des eigenen Kindes ist für die meisten Schwangeren ein emotionaler Moment. Für uns ist es wichtig, sie dabei zu unterstützen, dieses Ereignis weitestgehend selbstbestimmt zu erleben und zu erfahren, welche Stärke in ihnen liegt“, erklärt Margit Terwul, leitende Hebamme am SK Vöcklabruck. Verläuft die Geburt normal und komplikationsfrei, so tritt auch die Medizin bewusst etwas in den Hintergrund, wie Prim. Dr. Johannes Berger, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am SK Vöcklabruck, bestätigt: „Entsprechend bestimmter Einschlusskriterien wird die komplette

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Entbindung von unseren Hebammen durchgeführt – natürlich immer mit der Sicherheit, bei Komplikationen auf ein kompetentes Team aus Gynäkologie und Neonatologie zurückgreifen zu können. In vier freundlichen, nach Farbenlehre konzipierten Kreißzimmern, einem Wehen-, einem Entspannungsund einem Aufnahmeuntersuchungszimmer können sich die Schwangeren im eigenen Tempo auf das bevorstehende Ereignis einlassen. Während der Geburt steht ihnen zusätzlich ein komplementärmedizinisches Angebot zur Verfügung. Neben der herkömmlichen stationären Geburt gibt es in Vöcklabruck zudem die Möglichkeit, ambulant oder mit flexibler Aufenthaltsdauer zu entbinden.

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Im Notfall. Treten unerwartet Komplikationen während der Geburt auf, ist das spezialisierte Team der Geburtshilfe und der angeschlossenen Neonatologie bestens vorbereitet. Regelmäßige Fortbildungen und Simulations-Trainings aller beteiligten Berufsgruppen (Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzte, Anästhesisten) ermöglichen rasches und kompetentes Handeln. „Durch all diese Maßnahmen können wir das Risiko für Mutter und Kind gering halten. Die werdenden Eltern erfahren bei uns eine kompetente Betreuung – nicht nur bei einer natürlichen Geburt, sondern selbstverständlich auch im Notfall“, betont Prim. Berger. Integrative Wochenbettstation. Um die Mutter-Kind-Bindung zu fördern, wurde im vergangenen Jahr am SK Vöcklabruck zudem die Umsetzung einer ganzheitlichen Wochenbettpflege gestartet, bei der Wöchnerin und Neugeborenes eine Einheit bilden. Das übergeordnete Ziel der ganzheitlichen Wochenbettpflege ist es, den Müttern die Verantwortung für die Pflege ihrer gesunden Neugeborenen zu überlassen und ihnen damit mehr Sicherheit für zu Hause zu vermitteln. Ein Früh-

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PRIM. DR. WOLFGANG C. BASCHATA, Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am SK Bad Ischl

PRIM. DR. JOHANNES BERGER, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am SK Vöcklabruck

stücksbuffet mit individuellen Essenszeiten ermöglicht den frischgebackenen Müttern überdies, Erfahrungen auszutauschen.

erfolgen aus medizinischen Gründen oder auf Wunsch der Eltern per Kaiserschnitt. Auch hier setzen wir, wenn möglich, auf eine frühe Bindung, obwohl diese wichtige Kennenlernzeit von Mutter und Kind bei einem operativen Eingriff naturgemäß organisatorisch schwieriger zu gewährleisten ist. Das Sectio Bonding klappt jedoch recht gut und wird von den Müttern und Vätern auch sehr gut angenommen“, erklärt Prim. Baschata. Mit der konsequenten Umsetzung dieses ersten Kuschelns zwischen Mutter und Kind nach einem Kaiserschnitt unterstreicht das SK Bad Ischl einmal mehr seinen Ruf als „Baby-friendly Hospital“.

„Baby-friendly Hospital“ SK Bad Ischl. Auch am SK Bad Ischl ist eine fürsorgliche und vor allem individuell für jede werdende Mutter passende Versorgung vor, während und nach der Geburt ein unumstößlicher Grundsatz. Insbesondere die frühe Bindung zwischen Mutter und Kind liegt dem Team der Geburtshilfe am Herzen: „Der erste Hautkontakt zwischen Mutter und Kind nach der Geburt ist extrem wichtig. Er festigt die Beziehung und erleichtert dem Baby den Umstieg auf die Umgebung außerhalb des Mutterleibs“, sagt Prim. Dr. Wolfgang C. Baschata, Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am SK Bad Ischl. Für sein gutes Bindungsund Stillförderungskonzept wurde das Spital als eines von nur drei Krankenhäusern in Oberösterreich 2016 und auch 2017 von der WHO/UNICEF mit dem Prädikat „Baby-friendly Hospital“ ausgezeichnet. Kuscheln auch nach dem Kaiserschnitt. Seit 2017 das sogenannte „Sectio Bonding“ umgesetzt wurde, kann dieses Band fürs Leben auch unmittelbar nach einem Kaiserschnitt geknüpft werden, sofern keine medizinischen Risiken dagegen sprechen. „Rund 30 Prozent unserer Entbindungen

2017 erblickten insgesamt 1.913 kleine Erdenbürger das Licht der Welt in einem der beiden gespag-Häuser des Salzkammergut-Klinikums (Bad Ischl: 561, Vöcklabruck: 1.352).

MARGIT SK Vöcklabru TERWUL, leitende H eb ck Klinik bei eine , und ihr Team unterstü amme am tzen Mütter r natürlichen in d und selbstbes timmten Geb er ur| t.151 Unser Salzkammergut 03.09.18 10:10


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Krimi -Spannung am Wolfgangsee Die wunderbare Umgebung rund um St. Gilgen am Wolfgangsee wurde in diesem Sommer zur Kulisse für die neue ServusTV-Serie „Meiberger – Der Alpenkrimi“. In der Hauptrolle zu sehen ist Fritz Karl, der auch privat im Salzkammergut zu Hause ist. Wir durften einen Blick hinter die Kulissen werfen. Text: Nicole Madlmayr

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eichen, Mörder und dazu ein Gerichtspsychologe, der als forensischer Experte und Zauberkünstler die menschliche Psyche wie kein Zweiter kennt und diese sogar gezielt beeinflussen kann. Das sind die Zutaten für die neue Serie „Meiberger – Der Alpenkrimi“. Gedreht wird noch bis Ende September hauptsächlich in St. Gilgen am Wolfgangsee und in Salzburg. Zu sehen ist der Alpenkrimi dann ab November auf ServusTV. Die Hauptrolle des Gerichtspsychologen Thomas Meiberger übernimmt Publikumsliebling Fritz Karl, der mit seiner Familie auch unweit vom Drehort entfernt zu Hause ist. Als KripoChef Neppo Wallner wird Cornelius Obonya zu sehen sein. Die Serie behandelt in jeder der acht geplanten Folgen Kriminalfälle, die immer auf realen psychologischen Phänomenen Unser Salzkammergut | 153

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Für ServusTV ist es sehr wichtig, noch mehr Eigenproduktionen zu bringen, heißt es von offizieller Seite. Nach „Trakehnerblut“ verwirklicht der Sender

Kameramann Guntram Franke gibt letzte Anweisungen (im Bild mit Schauspielerin Ulrike C. Tscharre).

Cornelius Obonya als Kripo-Chef, Ulrike C. Tscharre als Staatsanwältin und Fritz Karl in der Hauptrolle als Gerichtspsychologe Meiberger

© Olaf Benold © Olaf Benold

Das Drehbuch stammt aus der Feder des österreichischen Autorenpaares Maja und Wolfgang Brandstetter, das bereits den Stoff für Produktionen wie „Tod in den Bergen“, „Die Inselärztin“ oder „Mord in bester Gesellschaft“ geliefert hat. Produziert wird die Serie von der österreichischen Produktionsfirma Mona Film. „Die Dreharbeiten verlaufen mehr als zufriedenstellend“, berichtet Producer Viktor Witte. „Das Wetter war uns bisher sehr gnädig und die wunderschöne Landschaft bietet eine fantastische Kulisse, aber auch einen dankbaren Kontrast für unsere Geschichten, die ja – wie im KrimiGenre üblich – manchmal ans Eingemachte gehen.“ Auch den Schauspielern machen die Dreharbeiten großen Spaß. „Ich bin aus dem Salzkammergut“, sagt Fritz Karl. „Drehen vor der Haustür ist etwas Schönes!“ Cornelius Obonya mag an den Dreharbeiten am liebsten die verschiedenen Orte, die er dabei kennenlernt. „Generell bei Dreharbeiten, aber bei diesen besonders, da ich als ehemaliger Jedermann in meiner zweiten künstlerischen Heimat Salzburg drehe“, erzählt der Schauspieler. „Es ist immer wieder schön, in diese Gegend zu fahren.“

Fritz Karl und Cornelius Obonya während einer Drehpause

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basieren. Die charismatischen Figuren geben der Serie zudem den typisch österreichischen Humor. „Sowohl die Idee als auch das Drehbuch haben uns sofort begeistert“, erzählt Ferdinand Wegscheider, Intendant von ServusTV. „Es ist eine hochspannende Serie für eingefleischte Krimifans, bei der auch der Humor nicht zu kurz kommt. Es ist sozusagen eine gelungene Melange in der Tradition österreichischer Krimis. Ich bin von dem Stoff absolut überzeugt.“

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© ServusTV

© ServusTV-Schabetsberger

mit „Meiberger – Der Alpenkrimi“ die zweite fiktionale Serie und erweitert damit auch in diesem Jahr seinen Anteil an österreichischen Eigenproduktionen. Diese machen bereits rund 60 Prozent des Programmes aus. Zu den beliebtesten und auch erfolgreichsten Formaten zählen unter anderem Heimatleuchten, Terra Mater und Bergwelten.

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NATURKULISSE. Der Wolfgangsee bildet eine idyllische Kulisse für den „Alpenkrimi“.

HOCHSPANNUNG. Die Serie behandelt in jeder Folge Kriminalfälle, die auf realen psychologischen Phänomenen basieren.

ZUM INHALT: Staatsanwältin Barbara Simma (Ulrike C. Tscharre) ruft den forensischen GerichtsPsychologen Thomas Meiberger (Fritz Karl) immer dann zu Hilfe, wenn die zusammengetragenen Indizien und Beweismittel der Exekutive nicht mehr ausreichen, um den Täter zu finden. Durch Meibergers ungewöhnliche Methoden werden die geistigen, sozialen und psychischen Ursachen der Verbrechensentstehung und dessen Durchführung erforscht. Selbst in nach außen hin unlösbaren Fällen führt Meiberger Tatablauf, Opferverhalten und für andere kaum sichtbare Nebenelemente bis zum Täter zurück. Während Meibergers Fälle ihn an ein Gericht in der Hauptstadt Salzburg führen, findet sein Privatleben im fiktiven „Kirschtal“, einem idyllischen, von Bergen umrandeten Vorort, statt. Dort lebt auch seine Ex-Frau Karo mit dem gemeinsamen 17-jährigen Sohn Patrik. Während er beruflich immer eine Lösung findet, scheint das für sein Privatleben nicht zu gelten. Zu Karo findet Meiberger nicht mehr zurück. Mit seinem Sohn hingegen verbindet ihn die Zauberei. So wie das gemeinsame Hobby, die Zauberei, einst Meibergers stärkste Verbindung zu seinem Vater war. Die Kombination aus analytischer Psychologie auf der einen Seite und mystische Illusionen auf der anderen geben ihm außergewöhnliche Möglichkeiten, die Täter zu überführen. Ob er zur „Beweissicherung“ ein Glas verschwinden lässt, zur Verwirrung eines Verdächtigen die Flamme aus seinem Feuerzeug „stiehlt“ oder zur Beruhigung eines Opfers zaubert – das lebensfrohe Auftreten des Magiers ist der ideale Kontrast zur Dramatik seiner Fälle als Psychologe. Die erste Folge von „Meiberger – Der Alpenkrimi“ wird am 6. November 2018 um 20:15 Uhr ausgestrahlt.

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When Steirisch

MEETS IRISH Die Band „steIRISH stew“ aus dem Ausseerland vereint verschiedenste Musikstile – vom Salzkammergut bis nach Irland – und begeistert mit ihrem unvergleichlichen Sound Jung und Alt. Text: Laura Altenhofer

Fotos: Sandro Kumric

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ten, warum man sich ein Konzert der sympathischen Musikgruppe auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Wann und aus welcher Motivation heraus entstand die Band steIRISH stew? SteIRISH stew wurde vor ungefähr zwei Jahren gegründet. Musik und das öffentliche Musizieren haben in Bad Aussee seit jeher einen großen Stellenwert. Unsere Vision war es, eine Band zu gründen, die sowohl in gemütlicher, lustiger Wirtshausrunde, als auch auf der großen Bühne funktioniert – in der gleichen Besetzung. Das typisch Steirische und traditionell „Ausseerische“ stellen wir immer wieder bewusst in den Vordergrund.

SASKIA KONZ Schon nach ihrer ersten Begegnung mit dem Dudelsack im Volksschulalter in der Vienna International School imponierte Saskia Konz dieses Instrument so sehr, dass sie es vorerst „humanbeatboxmäßig“ imitierte und später spielen lernte. Heute ist Saskia Konz aus Schörfling am Attersee Kopf der einzigen Dudelsackkapelle Österreichs und zeichnet sich durch ihre hohe stilistische Bandbreite aus: vom traditionellen DudelsackRepertoire über Pop & Rock bis hin zur Klassik.

PHILIPP EGGLMEIER

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an nehme sieben leidenschaftliche Musiker, versehe sie mit Dudelsack, Geige und Ziehharmonika, rühre traditionelle Volksmusik aus dem Steirischen mit irischer Folkmusik kräftig durch, füge reichlich Talent und Bodenständigkeit hinzu – fertig ist ein musikalischer Genuss der Extraklasse. Die Band steIRISH stew aus dem Salzkammergut schafft es, einen breiten musikalischen Bogen zwischen verschiedenen Kulturen zu spannen und besticht mit einem Sound, den es so in Österreich kein zweites Mal gibt. Mit uns haben die Sängerin Walpura Eitzinger und der Gitarrist und Produzent Ernst Gottschmann über ihre Liebe zur Musik gesprochen und verra-

Philipp Egglmeister, der Mann am Kontrabass, gilt als vielseitiger Multi-Instrumentalist. Bei steIRISH stew greift er neben dem Kontrabass auch das ein oder andere Mal zur Steirischen Harmonika. Als gefragter Musiker in verschiedensten Genres durfte er schon zahlreiche Länder der Erde bereisen und so seine musikalischen Fähigkeiten in Kanada oder Japan unter Beweis stellen. Bei steIRISH stew ist der gebürtige Bad Ausseer für das rhythmische Fundament zuständig und kümmert sich um die tiefen Töne.

„UNSERE MUSIK IST GENAUSO BUNT WIE DIE BAND SELBST.“ Walpurga Eitzinger

Aus wie vielen Mitgliedern besteht die Band und wie habt ihr zusammengefunden? Unsere Band besteht aus sieben Musikerinnen und Musikern und unserem Manager Hans Simentschitsch, der für das Booking und die Organisation zuständig ist. Zusammengefunden haben wir durch die einzigartige InstrumenUnser Salzkammergut | 157

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KATHRIN SCHADLER Kathrin Schadler aus Bad Aussee kann durchaus als musikalisches Urgestein der Band gesehen werden. Sie ist mit Leib und Seele Musikerin und mit der Musik aufgewachsen. Dadurch liegt es auch nahe, dass sie den Beruf des Instrumentenbauers erlernte. Bei steIRISH stew begeistert sie mit Bass, Tuba, Cello bis hin zur Steirischen Harmonika die Musikfreunde. Neben steIRISH stew ist sie noch bei diversen musikalischen Einrichtungen in Aussee tätig und seit 25 Jahren Chorleiterin.

ERNST GOTTSCHMANN Ernst Gottschmann aus Altaussee ist Gitarrist und Produzent von steIRISH stew. Mit seiner früheren Band den „Ausseer Hardbradlern“ bekam er seinen ersten Plattenvertrag und tourte quer durch den deutschsprachigen Raum. Nachdem er seine Liebe zur Tontechnik entdeckte, avancierte der Musikliebhaber zu einem gefragten Studiotechniker, unter anderem für „die Seer“. Weiters ist er Gitarrist bei der Gruppe „Rauhnacht“ und bei den „Poxrucker Sisters“. Ernst komponiert und produziert Filmmusik für den Sender „ServusTV“ und ist auch immer wieder als Substitut-Gitarrist bei der Grundlseer Geigenmusi und bei der Gruppe „Ausgfuxt“ zu sehen.

tierung von steIRISH stew. Da zu 98 Prozent im steirischen Dialekt gesungen wird, war die Suche nach einer geeigneten Sängerin gar nicht so einfach. Denn Dialekt ist nicht gleich Dialekt und gerade im Ausseerland variiert er bereits oft nach wenigen Kilometern. Mit unserer Sängerin Walpurga wurde die Band schließlich vollständig. Was bedeutet steIRISH stew und wofür steht die Band? „Irish Stew“ ist ein traditionelles irisches Eintopfgericht mit Fleisch und Gemüse – bunt zusammengewürfelt. Genauso könnte man unsere Band bezeichnen. Wir sind eine Band aus verschiedensten Musikern, jeder für sich anders und einzigartig. Genauso bunt ist auch unsere Musik. Wir verwenden traditionelle steirische Volksmusik, überlieferte „Gstanzl“, „Landler“ und „Poscher“ und verbinden sie mit typisch irischen „Reels“ und „Jigs“, sowie Dudelsack und Geige. Wie würdet ihr eure Musik beschreiben? SteIRISH stew ist eine musikalische Mischung aus traditioneller steirischer und irischer Musik. Wir lassen aber auch andere Musikrichtungen aus aller Welt miteinfließen und bereichern damit unseren einzigartigen steIRISH stew-Sound. Unsere Musik reicht von

träumerischen Balladen und Instrumentalstücken bis hin zu mitreißenden, rhythmisch hochkomplexen Liedvariationen. Die Geige und der Dudelsack sind ein Muss für den irischen Sound, die Gitarre, der Kontrabass und die Steirische Harmonika spiegeln hingegen das typisch „Ausseerische“ wieder. Statt dem Schlagzeug setzen wir auf Perkussion, Elektrik wird nur zur Verstärkung verwendet. Jedes Instrument ist für sich traditionell sowie echt und kann auch unplugged verwendet werden. Das unterscheidet uns von anderen Bands. Was könnt ihr uns über euer aktuelles Album erzählen? Unser erstes Album „moi : zeit“ wurde am 10. August 2018 im Gasthof Veit am Grundlsee im Rahmen eines großen

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Konzerts präsentiert. Nach dem Motto „moi zeit – lasst‘s eng as schmecka“ oder „es is jo scho moi zeit worden, dass ma a CD gmacht ham“ findet man auf unserem Album Lieder und Instrumentalstücke in unserem typischen Sound – lustig, schwungvoll, abwechslungsreich, manchmal sogar ein wenig kritisch, wenn man zwischen den Zeilen liest.

„WIR MACHEN UNSERE MUSIK „FREI AUSSA“, WIE ES UNS GEFÄLLT.“

Schreibt und produziert ihr eure Songs selbst? Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir mit Ernst Gottschmann nicht nur einen tollen Gitarristen, sondern auch einen genialen Songwriter und Produzenten in unserer Mitte haben. In seinem Tonstudio in Altaussee, wo bereits die Alben der Ausseer Hardbradler entstanden sind und er mit vielen be-

kannten Künstlern wie mit den Seern, Rauhnacht und den Poxrucker Sisters gearbeitet hat, können Ideen sehr schnell umgesetzt und variiert werden. Andere Künstler können sich das oft aufgrund des zeitlichen und finanziellen Aufwands kaum leisten.

Ernst Gottschmann

Als Musiker seid ihr viel unterwegs. Was gefällt euch daran?

Man lernt neue Orte, neue Menschen kennen, Freundschaften entstehen – und oftmals ist eine Situation oder ein Zusammentreffen maßgeblich am Entstehungsprozess eines neuen Liedes beteiligt. Spannend ist auch immer wieder, wie unterschiedlich Menschen in den verschiedenen Gegenden auf unsere Musik reagieren. Bis jetzt war es immer so, dass wir bis zum Ende eines Konzerts eine große musikalische Familie wurden.

CHRISTIAN EINHELLER Geboren in der kleinen oberösterreichischen Gemeinde Garsten, entdeckte der VollblutPerkussionist und Drummer schon früh die Welt der Rhythmen für sich. Im Zuge seiner Ausbildung auf der Los Angeles Music Academy bekam er die Gelegenheit, mit dem weltbekannten Schlagzeuger John JR Robinson, der für Michael Jacksons Album „Off the Wall“ trommelte, im Studio zusammenzuarbeiten. Als gefragter Studio- und Livemusiker arbeitete er mit Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros und vielen weiteren bekannten Gesichtern.

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WALPURGA EITZINGER Die gelernte Kindergartenpädagogin aus Vöcklamarkt in Oberösterreich arbeitet bereits seit 2004 als Sängerin und Songwritern, seit 2016 steht Walpurga Eitzinger für „steIRISH stew“ auf der Bühne. Ihr besonderes Interesse galt immer schon den Zusammenhängen und Auswirkungen von Körper und Psyche auf die Stimme und so legt sie seit 2011 ihr Augenmerk verstärkt auf Stimmbildung und Körperwahrnehmung. Als Vocalcoach namhafter Künstler ist Walpurga in Kooperationen mit Plattenfirmen unter anderem für begleitendes Coaching bei AlbumProduktionen, als Tourcoach und als Stimm- und Repertoire Coach im Einsatz.

MAG. ALOIS MARCHNER In einem musikalischen Umfeld aufgewachsen, gehört das Musizieren zu Alois Marchners täglichem Leben. Sein musikalischer Werdegang begann im Alter von fünfeinhalb Jahren mit dem ersten Geigenunterricht. Danach folgten die Klarinette und später auch die Kirchenorgel. Ursprünglich kommt der begeisterte Musiker aus Bad Mitterndorf in der Steiermark. Nachdem er sein Studium für Komposition am Mozartheum in Salzburg abgeschlossen hat, arbeitet er nun als freiberuflicher Komponist und Musiker und betreibt mit seiner Frau eine kleine Landwirtschaft.

Worauf seid ihr stolz und was möchtet ihr in Zukunft noch erreichen? Wir sind stolz darauf, eine Band zu sein, wie es in Österreich vermutlich keine Zweite gibt! Wir machen unsere Musik „frei aussa“, wie es uns gefällt. Auch wenn wir damit manchmal ein bisschen aus der Reihe tanzen, werden unsere Lieder schon in einigen Bundesländern im Radio gespielt. Stolz können wir vor allem auch darauf sein, dass es uns gelingt, unser Publikum zu begeistern. Es gibt nichts Schöneres, als Menschen zu sehen, die mit leuchtenden Augen und fröhlichen Gesichtern nach Hause gehen. Für die Zukunft wünschen wir uns natürlich viele Auftritte und ein wohlgesonnenes Publikum! INFO

Was zeichnet euch live aus? Warum soll man sich ein Konzert von Euch nicht entgehen lassen? Jeder von uns gibt zu 100 Prozent sein Bestes und das aus ganzem Herzen und mit vollem Einsatz! Manchmal geht es ziemlich heiß her – manche Improvisationen gehen direkt ins Herz, andere fahren direkt in die Beine (lacht). Wir haben auch immer wieder etwas Besonderes oder eine musikalische Überraschung für das Publikum. Meist kommt es anders, als das Publikum denkt oder erwartet! Mit welchen „Schmankerln“ darf das Publikum rechnen? Lasst euch überraschen (lacht)!

Konzerte 7. September: Bodenst@ndig Festival Salzburg – 20 Uhr 14. September: Aicher Kulturherbst – 20 Uhr 16. September: ORF Radiofrühshoppen in der Fa. AKE in Pichl/ Kainisch – 10 Uhr 10. Oktober: ORF Radio Tirol Bühne – 16 Uhr 17. November: Horizontal : Vertikal Festival – 20 Uhr 1. Dezember: Kloster Seeon (D) – 17 Uhr

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Residieren wie ein Kaiser

Nachdem die Jagdvilla des Kaisers am Vorderen Langbathsee aufwendig renoviert wurde, sucht das Anwesen – von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf ) betreut – nun einen „würdigen Nachfolger“. Früher herrschaftliche Unterkunft im Jagdrevier von Franz Joseph I., heute eines der ungewöhnlichsten Objekte am Immobilienmarkt. UNSER SALZKAMMERGUT hat sich umgesehen. Text: Zivana de Kozierowski, Fotos (Außenaufnahmen): Mona Lorenz, Fotos (Innenaufnahmen): ÖBf-Bildarchiv/David Sailer

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as ehemalige Refugium Kaiser Franz Josephs in der Nähe von Ebensee ist wohl eines der schönsten und abgeschiedensten Wald-Schlösser Österreichs. Ein verstecktes Juwel, das einst als Ausgangspunkt für die waidmännischen Streifzüge seiner Majestät durch die Wälder des Salzkammerguts diente. Heute gilt die Immobilie als exklusives Liebhaberobjekt. Kein Wunder, denn Häuser, in denen der Kaiser nebst seinem edlen Hofstaat logiert hat, gibt es wahrhaftig nicht viele am Markt ... Imperialer Glanz. Die in den 1860er-Jahren errichtete und idyllisch am Vorderen Langbathsee gelegene Villa war zu Kaisers Zeiten natürlich nicht für jedermann zugänglich. Das Langbathtal war vielmehr für das „normale“ Volk gesperrt, erzählt Jürgen Praher von den Österreichischen Bundesforsten. Er ist Projektverantwortlicher für die Salzkammergut Jagdvilla und führt uns durch die „kaiserlichen“ Räumlichkeiten, die nach einer umfassenden Renovierung in neuem Glanz erstrahlen. Es war nicht immer leicht, diese beschauliche Ecke des Salzkammerguts zu erreichen. Ein Auszug des „Wiener Salonblattes“ vom 26. Juli 1885 schildert, welcher Mühsal und welch besonderer Anstrengungen es bedurfte, um hierher zu gelangen. Der Herausgeber des Blattes schreibt: „Wenn man bei dem Gasthaus „Zur Krähe“ aus dem Wagen steigt und etliche Minuten zu Fuß geht, liegt plötzlich der See in seiner ganzen wundersamen Herrlichkeit und weltabgeschiedenen Einsamkeit vor dem entzückten Blick des Beschauers – ringsum von dicht bewaldeten Bergen umgeben, wie ein glitzerndes, wohl gehütetes Kleinod. Und gerade vis-à-vis am entgegenge-

setzten Ufer des Sees erhebt sich das reizende Jagdschlösschen, ein einfaches, einstöckiges Haus im Schweizer Stil, dessen Front von Grün umrankt wird. Auf einer primitiven ‚Plätte‘ (einem sog. Einbäumler) führt ein Fährmann den Besucher über den See.“ Im Stil der alten Zeit. „Während man damals ausschließlich zu Wasser anreiste, führt heute ein beliebter Wanderweg unmittelbar an der Jagdvilla vorbei. Diesen Weg hat es zur Zeit Kaiser Franz Josephs und der Kaiserin Sisi natürlich noch nicht gegeben. Das ganze Gebiet hier war ausschließlich dem höfischen Adel für die Pirsch vorbehalten.“ Jürgen Praher öffnet die Tür und bittet uns in das Innere des Anwesens. Unser Salzkammergut | 163

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Viele Möbelstücke stammen aus der Kaiserzeit.

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Der historische Charme des Habsburger Domizils wurde auch nach der Renovierung erhalten.

„Es war uns ein großes Anliegen, den historischen Charme des Habsburger Domizils uneingeschränkt zu erhalten und gleichzeitig das Gebäude technisch auf den aktuellsten Stand zu bringen. So musste etwa die das Fassadenbild prägende, besonders kunstvolle Holzveranda nahezu zur Gänze originalgetreu nachgebaut werden. Auch die alten Dielenböden aus Lärchenholz wurden sorgsam ausgebaut, Brett für Brett nummeriert, getrocknet und wieder eingebaut.“ Einfach und behaglich. „Die Villa zeugt von der Vorliebe des Kaisers für das Einfache“, führt Praher weiter aus. „Allzu viel Prunk und Pomp waren seiner Majestät ja zuwider.“ Moriz Engel, Eigentümer und Herausgeber des „Wiener Salonblattes“ aus dem Jahr 1885, sah das ähnlich, denn er beschreibt die damalige Einrichtung folgendermaßen: „Es ist da alles von einer, man möchte fast sagen, raffinierten Einfachheit des Geschmackes und dabei aber von anheimelnder Behaglichkeit.“ „1925, einige Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Untergang der Monarchie wurde der Wirtschaftskörper ‚Österreichische Bundesforste‘ gegründet und mit der Verwaltung der bis dahin ministeri-

„Die originalen Möbel sind stumme Zeugen einer längst vergangenen Epoche.“ Jürgen Praher

ell verwalteten Staatswälder und Domänen der Religionsfonds beauftragt. Somit erging auch die Verwaltung des Jagdschlosses an die Österreichischen Bundesforste“, so Praher. „Die Villa war voller Antiquitäten und Bilder, und wir sehen es als unsere Pflicht, diese Gegenstände wie auch das Haus bestmöglich und originalgetreu zu erhalten.“ Mit dem Kaiser auf der Pirsch. „Viele Möbelstücke stammen noch aus der Kaiserzeit“, so der Projektverantwortliche der Österreichischen Bundesforste. „Vom kaiserlichen Schreibtisch bis zum kaiserlichen Lehnstuhl sind hier viele Originalmöbel vorhanden, die aber zum Großteil derzeit in Wien sind, um dort originalgetreu restauriert und wieder hergestellt zu werden.“

So wichtig der Schreibtisch des Kaisers in der Villa auch gewesen sein mag, im Mittelpunkt stand hier immer die Jagd. Diese war gemeinsam mit der Fischerei am Vorderen und Hinteren Langbathsee immer eng mit der Nutzung des Jagdhauses verbunden. Möchte man dieses wunderschöne Tal Richtung Hochlecken und Brunnkogel zur Gänze nutzen, so bräuchte es dafür Berufsjäger. Daher sind im Moment zwei Drittel der Jagden an Privatpersonen verpachtet, ein Drittel wird in Eigenregie durch die Bundesforste bejagt. „Der Wunsch wäre es, hier einen Vertragspartner zu finden, der die Historie des Objektes mit der Möglichkeit zur Pacht der Fischerei und Jagd zu schätzen und für sich zu nutzen weiß“, fügt Jürgen Praher hinzu. Dass auch seine kaiserliche Hoheit dieses Jagdgebiet besonders schätzte, belegen wiederum historische Quellen: „Ein entschiedener Lieblingsaufenthalt des Monarchen, höchst welcher gewöhnlich um vier Uhr Nachmittag da eintrifft, worauf sofort der Aufstieg zur Jagd erfolgt. Diese dauert ein bis zwei Stunden bis 5 bzw. 6 Uhr abends. Dann kehrt seine Majestät ins Jagdschloss zurück, nimmt eine Kleinigkeit ein und begibt sich sodann an die Erledigung der Geschäfte – oft kann man bis nach Unser Salzkammergut | 165

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Seit den Tagen des Kaisers hat sich hier am Langbathsee fast nichts verändert. 166 | Unser Salzkammergut

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„Die Villa zeugt von der Vorliebe des Kaisers für das Einfache.“ Jürgen Praher

Mitternacht das Arbeitszimmer des Monarchen erleuchtet sehen. Und trotzdem geht‘s um 5 Uhr Früh bereits wieder auf die Jagd, von wo der Kaiser wieder um 9 Uhr zurückkehrt, um wieder zu arbeiten ...“, heißt es dazu in der 30. Ausgabe des Wiener Salonblattes vom 26. Juli 1885. Alles fast unverändert. Auch für Kaiserin Sisi war das Jagdschloss immer wieder Ausgangspunkt für ausgedehnte Bergwanderungen, denn ihre Majestät, Elisabeth von Österreich, stattete dem Langbathsee des Öfteren Besuche ab. Allerdings war Sisi keine Freundin der Jagd, sie nutzte die kaiserlichen Räumlichkeiten eher als persönlichen Rückzugsort, zum Wandern und zum Gedichteschreiben. Bei der Bevölkerung war die Monarchin außerordentlich beliebt: „Mit welch‘ hinreißender Liebenswürdigkeit und Herablassung

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die hohen Frauen, wie auch seine Majestät der Kaiser, auf seinen Jagdausflügen, bei solchen Gelegenheiten, Jedermann begegnen, ist eine bekannte Tatsache – die kaiserliche Familie wird denn auch von der Bevölkerung der Gegend förmlich angebetet.“ Seit den Tagen des Kaisers hat sich hier am Langbathsee fast nichts verändert. Viele originale Möbel, Bilder und die Jagdtrophäen an den Wänden sind stumme Zeugen einer längst vergangenen Epoche. Eine Idylle, über die Erherzogin Marie Valerie, eine Tochter

von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Sisi, schrieb: Von Bergen umgeben, von Wäldern umrauscht/ Liegt ein See tief unten im Thal./ Ein Häuschen steht einsam am Ufer dort,/ Gott segne es tausendmal ... Ein ganz besonderer Platz ist dieser Ort auf jeden Fall. Wenn man durch die Zimmer des kleinen Jagdschlosses spaziert, fühlt man sich unwillkürlich in eine andere Epoche versetzt. Und es wäre gar nicht verwunderlich, wenn plötzlich seine Majestät der Kaiser um die Ecke biegen würde. Unser Salzkammergut | 167

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Wilder Dachstein, Verlag Anton Pustet, 192 Seiten, 21 x 24 cm Hardcover, ISBN: 978-3-7025-0889-0, Preis: € 29

it dem Bildband „Wilder Dachstein“ porträtieren Alpenhirt Bodo Hell, Fotograf Peter M. Kubelka und Volkskundlerin Elsbeth Wallnöfer den wohl prominenteste Gebirgsstock der nördlichen Kalkalpen. Der Dachstein birgt mit seiner beispielhaften Erschließungs- und Entwicklungsgeschichte nach wie vor Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. Wege, Umwege, überlaufene und völlig verlassene Routen locken Kletterer, Wanderer und Abenteurer in seine Felsrunsen und Karrenfelder. Eine Pfadsuche im Koppenwinkel, Karseen und Höhlenkirchen, Almen und Naturtheater, Hüttengaudi und Bibelsteige sind nur einige Themen der im Band versammelten Texte und Routenbeschreibungen. Die Fotografien führen durch alle Wetter und Jahreszeiten und spiegeln den gegenwärtigen Zustand des Massivs wider. Bodo Hell, als Alpenhirt über Jahrzehnte im Gebiet tätig, berichtet aus persönlicher Erfahrung. Elsbeth Wallnöfer, Volkskundlerin, durchforstet mit ihrem kritischen Blick historische und aktuelle Quellen. Peter M. Kubelka, Fotograf, hat keine Strapazen gescheut, unterschiedlichste Motive einzufangen.

„Die Villen vom Attersee“

Wenn Häuser Geschichten erzählen Marie-Theres Arnbom

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ach ihrem Buch „Die Villen von Bad Ischl“ machte sich die Wiener Historikerin und Kulturmanagerin Marie-Theres Arnbom erneut im Salzkammergut auf Spurensuche und erzählt in ihrem neuen Buch „Die Villen vom Attersee“ die faszinierende Geschichte der Attersee-Villen und ihrer Bewohner. Eindrucksvolle Bergkulisse, türkis-blaues Wasser – seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Attersee Sehnsuchtsort des Bürgertums und beliebtes Ziel der alljährlichen Sommerfrische. Industrielle, Bankiers, Ärzte, Gelehrte, Dichter, Künstler und Exzentriker bevölkerten Jahr für Jahr Seewalchen und Attersee, Unterach, Weißenbach oder Steinbach. Größen wie Johannes Brahms, Ignaz Brüll, Victor Léon, Gustav Klimt und Gustav Mahler verbrachten hier den Sommer, ebenso wie die Sopranistinnen Maria Jeritza und Hilde Güden oder die Schauspielerin Charlotte Wolter. Doch beherbergten die malerischen Villen des Attersees auch viele Menschen, deren Namen in Vergessenheit geraten sind. Diese und viele andere berührende Schicksale entdeckt Marie-Theres Arnbom auf ihrer spannenden Reise in die Vergangenheit des Attersees.

Die Villen vom Attersee, Amalthes Signum Verlag, 288 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, ISBN-13: 978-3-99050-123-8, Preis: € 25

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