Niederösterreicherin November 2017

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NIEDER

NOVEMBER 2017 | 4. Jg. | Nr. 9 | € 4,00

ÖSTERREICHERIN Österreichische Post AG, Zul.-Nr. MZ 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“

Dirndl goes

Fashion Week VIVIENNE WESTWOOD SCHICKT TOSTMANNDIRNDL IN PARIS AUF DEN CATWALK

LIZ HURLEY

IT’S MAGIC!

Wie Coverstar Amélie van Tass & Thommy Ten die ganze Welt verzaubern

Tansania ENTDECKT: EIN STÜCK NÖ IN DER MAASAI STEPPE

BEI DER WOMEN OF THE YEAR-GALA IN WIEN. DER TALK!

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EDITORIAL

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(c) manfredbaumann.com

ussten Sie, dass Niederösterreich ziemlich magisch ist? Nun, ich meine jetzt nicht das überaus mystische Waldviertel oder die sagenumwobene Wachau, auch nicht jene Momente, wenn man nach einer Weinverkostung der einen oder anderen Illusion zu begegnen scheint – ich meine Niederösterreich als jenen Ort, der Zauberer und Magier hervorbringt! Genau gesagt meine ich Thommy Ten aus Krems und seine Partnerin, die Pielachtalerin Amélie van Tass. Dieses (be)zaubernde Mentalmagier-Duo (ver)zaubert als „THE CLAIRVOYANTS“ (die Hellseher) die ganze Welt: 300 Shows in Amerika, 17 am Broadway und mit 25.000 Zusehern alle Rekorde von David Copperfield und Houdini geknackt; ausverkaufte Shows im „Planet Hollywood

DAS ZAUBERHAFTE COVERSHOOTING. Viktória Kery-Erdélyi, Angelica Pral-Haidbauer, Josef Rumer, Amélie van Tass, Thommy Ten, Nelly Baumann und Fotograf Manfred Baumann

Hotel“ in Las Vegas, aus 100.000 Bewerbern in der weltweit größten Talente-Show „America‘s Got Talent“ am zweiten Platz gelandet und dort in neun Shows 16 Millionen Zuseher begeistert. Sie sind die „Weltmeister der Mentalmagie“ 2015–2018! Ein gigantischer Erfolg, durch Zahlen messbar und deshalb gut verständlich. Wobei mir, ehrlich gesagt, alles andere ziemlich unverständlich ist. Wie jener Moment, als am 16. Oktober im Ö3-Studio – unter Aufsicht eines Notars – die Wahlvorhersage unseres Duos aus der kettenverschlossenen, rund um die Uhr via Webcam bewachten Box geholt wurde. Jede Zahl stimmte auf das Zehntel genau! Ein ansonsten nie sprachloser Robert Kratky, Gänsehaut pur. Als ich danach die unweigerliche „Frage des Tages“ stellte „Wie habt ihr denn das gemacht?“ und Thommy zu einer lächelnden Erklärung anhob, rief mir meine innere Stimme zu: Das willst du gar nicht wissen! Telepathie, Telekinese, technische Tricks, psychische Täuschungsmanöver, Suggestion. Ja, ich will‘s nicht wissen. Weil ich es nicht begreifen kann. Meine Vorstellungskraft erschöpft sich so ziemlich mit dem Illusionstheater nach Aristoteles. Und das ist gut so! Denn was ist schöner, als während einer zauberhaften Bühnenshow die Wirklichkeit zu vergessen, sich der Illusion hinzugeben – und zu staunen. Zurück in der Wirklichkeit. Mit meinem minder ausgeprägten Sinn für Übersinnliches haben mich allerdings 3

Doris Schwarz-König

EINFACH ZAUBERHAFT!

ebenfalls Amélie und Thommy versöhnt. Als sie nämlich unserer Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi ihre magischen Momente des Alltags verrieten: „Die bunte Natur an einem schönen sonnigen Herbsttag oder wenn wir mit unserem Hund Koni spazieren gehen; er verzaubert uns täglich.“ Und: „Dass man dasselbe Lied im selben Moment zu singen anfängt oder sich die gleiche SMS im gleichen Moment schickt.“ Bingo! Da bin ich dabei, das kann ich auch! Liebe Leserinnen und Leser, diese Ausgabe hat weitere bezaubernde Momente für Sie bereit: Einen Ausflug in die magisch-unberührte Natur in Marias Land, eine Reise ins mystisch-wilde Tansania (mit einer unglaublichen Überraschung) sowie unsere (sichere) Vorhersage der schönsten Roben für die anstehende Ballsaison. Bleibt mir nur, Ihnen den Rat Sigmund Freuds ans Herz zu legen: „Illusionen empfehlen sich dadurch, dass sie Unlustgefühle ersparen und uns an ihrer statt Befriedigungen genießen lassen.“ Genießen Sie jeden magischen Augenblick Ihres Lebens! Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin


Frauen, bitte vor den Vorhang!

Impressum NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin, Personal und Controlling: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at

Heuer – neben vielen Heldinnen des Alltags (die wir ja wohl alle sind :-) ) – zum Beispiel auch Hollywood-Star Elizabeth Hurley, die sich seit 22 Jahren als Botschafterin für Brustkrebs-Vorsorge persönlich engagiert. Stellvertretend für unzählige Frauen, die keine öffentliche Stimme haben, bitten wir unsere Preisträgerinnen vor den Vorhang. Denn es ist, wie es ist: Frauen pflegen, Frauen erziehen, Frauen lassen andere wachsen und machen sich oft kleiner, als sie sind. Und deshalb haben Frauen bei uns „Heimvorteil“. Frauen brauchen eine Lobby. Auch deshalb sind wir für Sie da. Mit

Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Evelyn Bäck, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ, Sonja Elisabeth Humer Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigenleitung NÖin: Mag. Doris Wieder, Michaela Oyama, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger Sales Director National: Marena Kopic, E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger,

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vielen klugen, heiteren, wunderbaren Geschichten von und über Frauen. Genießen Sie den November mit uns.

Herzlichst, Ihre

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN BUNDESLÄNDERINNEN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

Laura Koller, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at Fotos: Manfred Baumann, Sigrid Mayer & Felix J. Frühauf, Philipp Jelenska, Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Emmerich Mädl, Wolfram Heidenberger, Helmut Lackinger, Shutterstock, Cityfoto, Mathias Lauringer – Studio 365, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

www.neu-media.at

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ürden Sie bei mir im Büro vorbeischauen, würden Sie sich wundern. Erstens: Wir haben es bereits ganz schön kuschelig (mit Teekanne, Duftkerzen und allerhand Gebäck). Zweitens: Wir haben es bereits ganz schön chaotisch, denn nicht nur Weihnachten klopft arbeitstechnisch an die Tür, sondern auch unsere jährliche „Women of the Year“-Gala, bei der am 29. November im Wiener Rathaus nationale und internationale Frauen für besondere Leistungen ausgezeichnet werden.


Anfang

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Durch die hocheffektive Formel lassen sich selbst die tiefsten Falten von innen auffüllen: Die 40x kleineren Hyaluron Moleküle dringen noch tiefer in die Haut* ein und verdoppeln das hauteigene Hyaluron.

*Enthält kurzkettige Hyaluronsäure, die 40x mal kleiner ist als die ebenfalls enthaltene herkömmliche langkettige Hyaluronsäure und dadurch noch tiefer in die epidermale Hautschicht eindringt.

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M ED I Z I N I S C H E KO M PE T EN Z FÜ R S C H ÖN E H AU T


INHALT

November 2017 MENSCHEN 08

VON KREMS NACH L.A. Wie ein Mentalmagier-Pärchen die Welt fesselt

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ELIZABETH HURLEY Warum sich die Schauspielerin für Pink Ribbon engagiert

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NÄHE SCHAFFEN, NICHT FERNE! Nahostexperte Karim El-Gawhary spricht Klartext

20 Couture Backstage

Foto: Sigrid Mayer & Felix J. Frühauf

STYLE 20

COUTURE BACKSTAGE Die schönsten Roben für die Ballsaison

WOHNEN 40

BLEIBENDE WERTE ERBAUEN Der Weg zum eigenen Traumhaus

LEBEN 48

WENN ESSEN KRANK MACHT Was tun bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten?

50

WIR HABEN DIE NASE VORN! St. Pölten auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2024

FREIZEIT 62

KARIBU SANA

40 Bleibende Werte erbauen

Foto: Shutterstock

Wir besuchten das Projekt der Ärztin Christine Wallner in Tansania: Africa Amini Alama

KULTUR 68

GEMEINSAM EINZIGARTIG Ehepaar Nina Proll und Gregor Bloéb im Doppel-Talk

71

STONEHENGE Nur noch kurze Zeit: „Verborgene Landschaft“ im MAMUZ Mistelbach

GENUSS 74

EISMEERSAIBLING & ANGUSRIND

62 Auf Safari in Tansania

Foto: Angelica Pral-Haidbauer

Genussvolle Geheimtipps aus „Marias Land“ am Schneeberg

Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 1. Dezember 2017. www.dieniederoesterreicherin.at


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Menschen

Magische HEIMKEHR UNBEDINGT bitte

16 Millionen Menschen vor den Fernsehern, Tausende Zuschauer bei Shows am Broadway oder in Las Vegas und bis zu 400 Auftritte im Jahr: Amélie van Tass und Thommy Ten touren demnächst mit ihrer verblüffenden Show durch ihre Heimat Niederösterreich. Das Interview Text: Viktória Kery-Erdélyi

Fotos: Manfred Baumann, Sebastian Konopix, Hitradio Ö3

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Amélie van Tass & Thommy Ten… – ihre bürgerlichen Namen behalten sie gerne für sich – feierten heuer ihren 30. Geburtstag. Thommy begann schon als Kind mit der Zauberei, Amélie schwärmte für den Tanz und ist auch staatlich geprüfte Bühnentänzerin. Vor ihrer magischen Karriere absolvierten sie jeweils ein Studium: er jenes der Kommunikationswissenschaften mit Schwerpunkt Eventmanagement und Werbung, sie ist diplomierte Sozialpädagogin. 2011 lernten die beiden einander bei der ORF-Talenteshow „Die große Chance“ kennen – und wurden später sowohl beruflich als auch privat ein Paar. 2015 wurden „The Clairvoyants“, also „Die Hellseher“, wie ihr Künstlername als Duo lautet, zu Weltmeistern in Mentalmagie gekürt; im Vorjahr erreichten sie bei der großen US-Castingshow „America’s Got Talent“ den zweiten Platz (pro Sendung 16 Millionen Zuschauer). Thommy Ten und Amélie van Tass leben heute in Krems und Los Angeles. theclairvoyants.com

STAUNEN IM STUDIO. Sandra König (Mi.) und Robert Kratky sind sprachlos: Das „prophezeite“ Wahlergebnis stimmt (li.: Notar Georg Piskernik).

(c) Hitradio Ö3

obert Kratky ist nicht zum ersten Mal einer von ihnen. Einer von jenen Star-Moderatoren, die fassungslos sind, wenn Amélie van Tass und Thommy Ten ihre Gäste sind. Der Ö3-Mann ist in guter Gesellschaft: Schon Frank Elstner, Stefan Raab und Heidi Klum nahmen das Können des Mentalmagier-Pärchens aus Niederösterreich unter die Lupe. Mit Fachleuten an ihrer Seite, die Amélies Ohren vergebens nach Mikrofonen untersuchten, oder Notaren, die mit Ketten verschlossene Boxen begutachteten. „Schon erholt?“, fragt die zauberhafte Künstlerin lachend. „Nein. Ich bin noch immer fassungslos. Ich habe keine Ahnung, wie ihr das gemacht habt“, schüttelt der Radiomoderator den Kopf, um im nächsten Moment in jenem Studio zu verschwinden, wo Stunden zuvor die große Enthüllung passierte. Vielleicht sogar nur ein

„WIR LEBEN NICHT NUR VON, SONDERN FÜR DIE MAGIE.“ Thommy Ten

bisschen im Scherz hatten Kratky und Kollegin Sandra König das Duo aus Krems herausgefordert, das Ergebnis der Nationalratswahl „vorauszusagen“. Amélie van Tass und Thommy Ten nahmen die Challenge an – und verblüfften mit den völlig exakten Resultaten (ohne Briefwahl). Verschlossen in einer Holzbox, tagelang via Webcam für jedermann sichtbar … NIEDERÖSTERREICHERIN: Ihr habt gerade eine unglaubliche Challenge absolviert. Rund 6,4 Millionen Menschen waren wahlberechtigt – und das Ergebnis auf eurem Zettel hat gestimmt. Wie ist das möglich? Amélie van Tass: Wir haben vergangenes Jahr in allen Bundesländern vor 25.000 Menschen gespielt und Österreich besser kennengelernt. Die Frage 9

kam immer wieder, ob wir nicht das Ergebnis der Nationalratswahl voraussagen können ... Thommy Ten: ... da haben wir die Herausforderung angenommen! Es war für uns auch eine Weltpremiere und sehr spannend! Eure Acts basieren auf der Interaktion mit den Zuschauern. Gibt es einen Unterschied zwischen den Reaktionen unterschiedlicher Nationen und Kulturen? Amélie: Ja! In Amerika sind die Leute von Anfang an voll dabei, wollen auf die Bühne; in Österreich sind sie abwartender, möchten erobert werden. Aber: Irgendwann kommt der Moment, in dem sie Teil der Show werden, in dem sie auftauen – und uns vertrauen. Wir wollen ja auch nichts Böses, sondern nur Gutes in den Menschen auslösen. Ihr verblüfft die Leute rund um die Welt; erlebt auch ihr Überraschungen? Amélie: Unsere Überraschungen sind die magischen Momente im Alltag. Die bunte Natur an einem schönen sonnigen Herbsttag oder wenn wir mit unserem Hund Koni spazieren gehen; er verzaubert uns täglich. Thommy: Es sind die Kleinigkeiten, die für einen plötzlich ganz groß werden, wenn sie nicht selbstverständlich sind. Wenn man mit dem Tourbus


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unterwegs ist und ständig auswärts isst, freut man sich darauf, selbst mal kochen zu dürfen. Das ist natürlich streng geheim, aber ihr werdet sicher immer wieder gefragt, wie Amélie mit verbundenen Augen wissen kann, was du in Händen hältst, wie Mentalmagie funktioniert. Was antwortet ihr da? Amélie: Es ist eine Bühnenshow, es soll Entertainment sein. Es ist Bauchgefühl dabei, Intuition und Menschenkenntnis ... Das ist ein Konstrukt von vielen, vielen kleinen Teilen, die zusammenkommen und dafür sorgen, dass es so wirkt, wie es für die Zuseher wirkt.

WORDRAP Das wollte ich als Kind werden ... Thommy: Radiomoderator / Amélie: Tänzerin Meine größte Vision ist ... Thommy: da weiter zu machen, wo wir sind: Die Show groß machen, sie so vielen Leuten wie möglich zeigen. / Amélie: dass ich in zehn oder 20 Jahren genauso glücklich bin wie heute. Das würde ich niemals machen ... Thommy: irgendwen bloßstellen oder verletzen. / Amélie: jemandem etwas Schlechtes tun. Angst habe ich ... Thommy: puh ... (überlegt lange) vor der Entwicklung von Dingen, auf die wir keinen Einfluss haben. / Amélie: manchmal vor der weltpolitischen Entwicklung. Der schönste Ort auf Erden ist ... Thommy: zuhause, wenn man nach langer Tour heimkommt. Und wenn man dann lange zuhause ist, dann: Hawaii. / Amélie: Es gibt viele! Ich liebe es zuhause. Österreich ist wunderschön und einer der schönsten Orte ist definitiv Hawaii. Liebe ist ... Thommy: die schönen Momente mit Amélie teilen zu können. / Amélie: das Schönste, was einem passieren kann, wenn man es erfährt, wenn man es spürt und wenn es erwidert wird. Das macht mich glücklich ... Thommy: Momente, die manchmal auch ganz ruhig sind: Mit dem Hund eine Runde spazieren gehen können. / Amélie: mein jetziges Leben.

MAGISCH VERBUNDEN. Amélie van Tass und Thommy Ten sind auch privat ein Paar. Sie kamen beide exakt vor 30 Jahren im selben Spital auf die Welt – ein Zufall?

Wir geben nicht vor, mit Geistern zu kommunizieren oder übernatürliche Fähigkeiten zu haben. Vielleicht haben wir die ja, aber die hat jeder Mensch. Wir alle kennen das Gespür, plötzlich an die beste Freundin zu denken, wenn es ihr nicht gut geht. Diese alltäglichen Wunder passieren und sind auch für uns unerklärlich. Wir nehmen diese Phänomene, machen sie noch ein bisschen unmöglicher und bringen sie auf die Bühne. Kann da auch etwas schiefgehen? Thommy: Es ist live, es kann immer etwas passieren! Wir haben jede Chance ergriffen, um Erfahrung zu sammeln; hatten Jahre, in denen wir 400 Auftritte spielten, sogar zwei oder drei am 10

Tag. Aber wir haben immer Zuschauer, die auch mal nicht so agieren können, wie wir uns das vorgestellt haben. Da ist Erfahrung gefragt, mit der Situation umgehen zu können. ... war da auch schon ein richtiges Hoppala dabei? Thommy: Der Auftritt, bei dem am meisten schiefgegangen ist, war ausgerechnet bei der Weltmeisterschaft in Rimini 2015 (Das Duo ging dort als Weltmeister in Mentalmagie hervor, Anm.). Ich wurde auf die Bühne geschickt, Amélie sollte von links kommen, kam aber nicht, weil sie von den Technikern zum falschen Ausgang geschickt wurde. Dann kam keine Musik, das Mikrofon ging nicht, das


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STRAHLENDE SIEGER. In Rimini holte das Duo 2015 den Weltmeistertitel in Mentalmagie.

Licht war falsch ... Ich habe trotzdem weitergemacht, bis Amélie kam – und niemand hat etwas bemerkt. Ihr seid auch ein Liebespaar. Ist da Mentalmagie hilfreich oder auch mal im Weg? Amélie: Privat versuchen wir ganz normal zu leben, zu kochen, den Geschirrspüler ein- und auszuräumen. Aber ich glaube, dass solche Dinge jeder kennt: Dass man dasselbe Lied im selben Moment zu singen anfängt ... Thommy: ... oder sich die gleiche SMS im gleichen Moment schickt. Viele Paare, die gemeinsam ein

EXKLUSIVES SHOOTING. Mit Starfotograf Manfred Baumann (c) Sebastian Konopix

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Geschäft betreiben, haben klare Regeln, ab wann sie auf „Privatzeit“ switchen. Wie ist das bei euch? Thommy: Das ist schwer bei uns, weil WIR es eben sind, die dann auf der Bühne stehen. Amélie: WIR sind das Geschäft (lacht). Thommy: Und wir leben nicht nur davon, sondern auch dafür! Amélie: Im Urlaub gelingt es uns aber schon, auch mal das Handy abzudrehen. Gemeinsam tragt ihr den Künstlernamen „The Clairvoyants“, also die Hellseher. Wo seht ihr euch in zehn Jahren? Amélie: Wo sehen wir uns nächstes Jahr (lacht)? Wir sind glücklich, wie es läuft. Wir lieben beides: Die Tournee in Österreich, aber auch die Arbeit in Amerika. Mittlerweile fühlen wir uns auch überall zuhause, weil wir auch überall Freunde haben. Aber natürlich: Wir sind hier aufgewachsen, hier haben wir Familie und es wäre schön, wenn es so weitergeht, dass die Leute ins Theater zu uns kommen. Ob das in zehn Jahren so ist, wissen wir selbst noch nicht. Thommy: Aber das ist sicher nicht das letzte Programm, das wir spielen. Die Weltmeisterschaft, die riesige US-Show „America’s Got Talent“, Auftritte am Broadway und in Las Vegas. Ihr habt mit 30 Jahren schon so viel erreicht; macht dieser Erfolg auch Druck und vielleicht sogar Angst? Thommy: Wir sind dankbar, dass es gerade so passt und wissen aber auch, dass es gar nicht so sein müsste. Wir zerbrechen uns aber nicht den Kopf darüber, was wäre, wenn es nicht so wäre. Amélie: Sollte sich etwas ändern, dann ist es doch so: Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Das Leben bietet so viele Möglichkeiten! Hat euer Hund Koni, euer treuer Begleiter seit ein paar Monaten, magische Talente? Thommy: Er heißt ja „Mr. Koni Hundini“ nach seinem Vorbild Houdini, dem großen Entfesselungskünstler von vor 100 Jahren. Er hat nur genau das andere Talent: Er ist der größte Fesselungskünstler (lacht). In Sekunden fesselt er sich selbst mit der


Ticket-Vorverkauf für die Österreich-Tour: www.vaz.at

(c) Manfred Baumann

BEAUTY SCHMINKT BEAUTY. Amélie van Tass mit Nelly Baumann

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(c) Sebastian Konopix

Leine – und überall, wohin wir gehen, fesselt er auch die Menschen. Alle haben sofort ein Lächeln auf den Lippen, wenn sie ihn sehen; das ist sein magisches Talent. BEGEGNUNGEN IN DER US-ZWEI Amélie, du bist in der THEIMAT. Mit Siegfried von „Siegfried & Roy“ … Zauberkunst quasi eine Exotin. Besonders viele Frauen gibt es da nicht, den Zähnen. Irgendwann sind oder? sie verschwunden, kommen jetzt Amélie: Die Zauberszene an sich ist aber wieder. Ich bin stolz, ein schon klein, Frauen gibt es sehr wenige. Teil davon sein zu dürfen, dieses neue Interessant ist, dass die Frauen vor rund Zeitalter einzuläuten: weg vom reinen 100 Jahren die Rockstars der Szene Assistentinnendasein, bei dem man waren: mit Entfesselungen oder dem im Glitzerkostüm Dinge auf die Bühne Fangen von Gewehrkugeln zwischen trägt. Daran arbeiten wir auch, seit wir gemeinsam auf der Bühne stehen. Thommy: Amélie war auch DAS Die NIEDERÖSTERThema in der amerikanischen REICHERIN verlost Presse, als wir am Broadway aufjeweils 1 x 2 Tickets GEWINNtraten: Es gab schon länger keinen für die große „EinSPIEL weiblichen Headliner am Brofach zauberhaft“-Show adway, einen weiblichen magischen von „The Clairvoyants“ Amélie van Tass & Thommy Ten für die Vorstellung am 31. Jänner 2018 im VAZ St. Pölten, am 02. Februar 2018 in Wiener Neustadt sowie am 15. Februar 2018 in Grafenegg. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.niederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 20. November 2017.

(c) Sebastian Konopix

LIVE. Er sammelt die skurrilsten Gegenstände bei den Zuschauern ein, sie errät mit verbundenen Augen, was er in Händen hält.

(c) Sebastian Konopix

Menschen

… und David Copperfield

Headliner gab es überhaupt noch nicht. Bei aller Exotik: Haus bauen, Kinder kriegen, sesshaft werden – eine Option für euch? Amélie: Ja, definitiv, wir sind Familienmenschen. Man möchte sich auch privat weiterentwickeln. Vielleicht wird es nur nicht so klassisch verlaufen. ... das heißt, du siehst dich eines Tages als Mama? Amélie: Ja, klar! Das ist mein persönlicher Traum ... Produktion: Angelica Pral-Haidbauer, Josef Rumer, Viktória Kery-Erdélyi Haare & Make-up: Nelly Baumann Fotografie: Manfred Baumann / manfredbaumann.com Location: BMW Heiligenstädter Lände, Wien


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Menschen

„Ich vermisse

SIE HEUTE NOCH“ Elizabeth Hurley engagiert sich seit 22 Jahren für die Brustkrebs-Kampagne der Estée Lauder Companies und wird dafür am 29. November bei der „Women of the Year“-Gala ausgezeichnet. Im sehr persönlichen Talk erzählt sie, warum ihr die rosa Schleife eine Herzensangelegenheit ist. Text: Alexandra Stroh

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Übersetzung: Ursula Scheidl

ie Großmutter hatte nicht erzählt, dass sie an Brustkrebs erkrankt war, bis er schon so weit fortgeschritten war, dass eine Heilung unmöglich erschien. Zu groß damals noch das Stigma. Brustkrebs war ein Thema, das nur im engsten Kreis und hinter vorgehaltener Hand besprochen wurde. Vor allem deshalb engagiert sich Elizabeth Hurley (52) seit 22 Jahren als Botschafterin der weltweiten Brustkrebs-Kampagne der Estée Lauder

Fotos: Shutterstock, Instagram

Am 29. November wird Elizabeth Hurley in Wien bei der „Women of the Year“-Gala ausgezeichnet.

Companies, initiiert von der selbst betroffenen Evelyn Lauder, die die rosa Schleife ins Leben gerufen hat. „Sie holte Brustkrebs aus seinem Schattendasein“, so Hurley, die am 29. November im Rahmen der „Women of the Year“-Gala den Preis „Women fighting cancer“ entgegennehmen wird. Persönlich. Die Brustkrebs-Kampagne liegt ihr sehr am Herzen. Denn seit vielen Jahren engagiert sich Elizabeth Hurley neben ihren Tätigkeiten als weltberühmtes Topmodel, Werbe-

star und Schauspielerin für Frauen in Not und ruft zur Vorsorge auf. Ihr Motto lautet „Gemeinsam sind wir stark!“. NIEDERÖSTERREICHERIN: Warum haben Sie begonnen, sich für Pink Ribbon zu engagieren? Elizabeth Hurley: Kurz nachdem ich 1995 bei Estée Lauder als Model zu arbeiten begonnen hatte, erzählte mir Evelyn Lauder von einer Kampagne, die sie drei Jahre zuvor zum Thema Brustkrebs gestartet hatte. Sie fragte mich, ob

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Menschen ich mitmachen wollte. Erst kurz zuvor hatte ich meine Großmutter an diese Krankheit verloren. Das war zu einer Zeit, in der über Brustkrebs noch nicht offen gesprochen wurde. Meine Großmutter hat uns nicht einmal erzählt, dass sie Brustkrebs hatte, bis er schon weit fortgeschritten war. Ich wollte das Andenken an meine Großmutter ehren, und es war mir wichtig, das Thema Brustkrebs in den Vordergrund zu rücken. So machte ich in Evelyns Bewegung mit. Was haben Sie in Ihrer Zeit als Pink Ribbon-Botschafterin erlebt? Der Verlust meiner Großmutter an den Brustkrebs hat dieses Thema seit vielen Jahren zu einer persönlichen Angelegenheit für mich gemacht. Seit damals habe ich so viele Menschen auf der ganzen Welt getroffen – gute Freunde eingeschlossen –, die von dieser schrecklichen Krankheit betroffen sind. Jeden Oktober, wenn ich über das vorangegangene Jahr der Kampagne nachdenke, werde ich an diejenigen erinnert, die in den letzten zwölf Monaten die Diagnose Brustkrebs bekommen haben. Ich trage die rosa Schleife mit Stolz. Der Wunsch, über Brustgesundheit zu informieren, die Notwendigkeit zur Früherkennung und Finanzierung der Forschung, um uns der Heilung näherzubringen, treibt mich heute noch genauso leidenschaftlich an wie vor 22 Jahren, als ich begonnen habe. Sie haben bereits viele Frauen getroffen, die an Brustkrebs leiden – einige haben den Kampf verloren. Wie gehen

Sie persönlich mit diesen Erfahrungen und sehr traurigen Schicksalen um? So viele Frauen zu treffen, und auch Männer, die von Brustkrebs betroffen sind, war hart. Jede Person hat eine Geschichte, ein Leben, eine Familie, und sie ist einzigartig. Ich versuche immer darüber nachzudenken, was ich in meiner Arbeit mache und was meine Botschaft ist. Das hilft mir, mich zu motivieren, und macht diese Arbeit so sinnvoll. Was möchten Sie österreichischen Frauen sagen, sowohl den gesunden als auch den betroffenen? Ich möchte, dass Frauen in Österreich wissen, dass es in diesem Kampf Hoffnung gibt und wir einen langen Weg gegangen sind. Wir müssen weiterhin mit unseren Ärzten über unsere Gesundheit sprechen und regelmäßig angemessene Untersuchungen erhalten. Früherkennung ist so wichtig. Für diejenigen, die von Brustkrebs betroffen sind: Sie sollen wissen, dass sie nicht allein sind und dass es Ärzte und Menschen in ihrem Umfeld gibt, die sie unterstützen können. Haben Sie keine Angst, Ihre Hand auszustrecken nach einem geliebten Menschen oder einer Selbsthilfegruppe! Wir sind stärker, wenn wir diesen Kampf gemeinsam kämpfen. Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung, die Sie bei der „Women of the

GUTE GENE Elizabeth Hurley mi t Sohn Damian (16), . der die schöne Mama ge rn zu Events begleite t

Year“-Galanacht erhalten werden? Als ich begonnen habe, an der Kampagne zu arbeiten, war Brustkrebs nicht auf den Titelblättern von Magazinen oder in den Nachrichten – und sicherlich auch nicht im Zentrum einer Auszeichnung. Dies bedeutet, dass die Mission, die Evelyn erreichen wollte, als sie mit der Kampagne begann, große Auswirkung hatte und hat. Und das ist etwas, das man respektieren soll. Zum Schluss: Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft? Meine Hoffnung für die Zukunft ist, dass wir in 25 Jahren keine rosa Schleife mehr tragen oder über Brustkrebs sprechen, weil wir ein Heilmittel gefunden haben.

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Menschen

Nähe schaffen, nicht Ferne Er ist dort, wo man nicht sein möchte. Er sieht Bilder, die man niemals sehen möchte. Er erzählt die Geschichte jener Kinder, die man sonst nie erfahren würde. Dafür lebt er. Karim El-Gawhary im Interview. Text: Angelica Pral-Haidbauer

A

m lila Himmel Flugzeuge. Sie werfen Bomben ab. Abgerissene Köpfe, Hände und Beine. Mit roter Wachsmalkreide ein Schwall von Blut um jede Figur. „Dieses Bild hat das achtjährige syrische Flüchtlingskind Abdallah in einem Kindergarten im Libanon gemalt. So etwas denkt sich kein Kind aus. Das hat es erlebt. Das sagt viel mehr als viele Reportagen“, erzählt der Nahost-Experte. Oder Sona, die mit ihren vier Töchtern und 160 Flüchtlingen auf einem alten Kutter eingepfercht war, als das Boot kurz vor der Küste Italiens sank. Nur Sona hatte eine Schwimmweste, die Kinder klammerten sich an die Mutter. Nach und nach verloren drei Töchter die Kraft und ließen los. Sechs Stunden

MAJADA (3 MONATE) Das Flüchtlingsbaby hat weder syrische noch libanesische Papiere. Bürokratisch existiert das Mädchen gar nicht.

Fotos: Karim El-Gawhary

später wurde Sona vor Ägypten aus dem Meer geborgen. Mit ihrer ältesten Tochter. So konnte Sona ihre Geschichte erzählen. Eine Geschichte, die einen über die Gnade des eigenen Geburtsortes nachdenken lässt. Der doch reiner Zufall ist... NIEDERÖSTERREICHERIN: Karim, wie können Sie solche Schicksale ertragen? Karim El-Gawhary: Meine Therapie ist das Wiedererzählen. Wenn ich das alles erleben und in mich hineinfressen würde, wäre ich ein seelisches Wrack. Im Erzählen, Schreiben und Filmen lässt du es raus, lässt es wieder los. Dieser Vorgang ist für mich sinnstiftend. Der Job passt genau für mich. Sie sagen, einer der Hauptgründe 16

dafür, dass Menschen aus Kriegsgebieten fliehen, ist, dass ihre Kinder eine Schulbildung erhalten... Ja. Da ist Ibrahim, ein syrischer Flüchtling. Ich traf ihn in einer Polizeistation in Alexandria. Er war mit seiner Mutter auf einem Boot in Richtung Italien aufgebrochen. Am helllichten Tag. Dieses Boot wurde von der ägyptischen Küstenwache aufgebracht. Die Schlepper bekamen es mit der Angst zu tun, woraufhin die Küstenwache das Feuer auf das Boot eröffnete. Ägypten ist wohl eines der wenigen Länder, das auf Flüchtlinge schießt, die das Land verlassen wollen. Ibrahims Mutter wurde neben ihm erschossen. Ich mache diese Arbeit schon eine ganze Weile, aber es gibt Momente, wo ich nicht weiß, was ich so ein Kind fragen soll. Gibt es Worte


Menschen

Gang zur Schule oder die Schule selbst ist für die Kinder eine große Gefahr, wenn bombardiert wird. Ein jemenitischer Aktivist hat mir IBRAHIM AUS SYRIEN (13) nach so einem Angriff Seine Mutter wurde neben ihm auf dem gesagt: „Die kleinsten Flüchtlingsschiff erschossen. Särge sind immer die schwersten.“ Und dann sind da Achtjährige, die als Kindersoldaten rekrutiert werden. Im Jemen sind laut UNICEF 1.200 Kinder im Krieg. Viele der Kinder sind dadurch natürlich höchst traumatisiert... Ja. Da ist Maryam, eine Schülerin, die mit 13 Jahren vom IS verschleppt wurde. Sie wurde mehrmals verkauft, und Sie können sich vorstellen, was mit Maryam passiert ist. Für 7.000 Dollar wurde sie nach zweieinhalb Jahren zurückgekauft. Sie ist ein gebrochenes Mädchen, kann kaum reden, stottert schwer, hat Dinge erlebt, die man sich nicht vorstellen will. Das letzte, was ich Der deutsch-ägyptische Journalist Karim von Maryam gehört habe, ist, dass sie ihr El-Gawhary mit Angelica Pral-Haidbauer Augenlicht verliert, langsam erblindet, am 1. Bildungskonzil Heldenberg doch es gibt im ganzen Nordirak keinerlei psychische Betreuung für diese Kinder. 5.000 Mädchen wurden vom IS des Trosts für dieses Kind? Ich sagte: verschleppt. „Ibrahim, was hättest du denn gemacht, Hinter jeder Zahl ein Schicksal... wenn du es mit deiner Mama bis Europa Wenn wir vom Krieg reden, fragen geschafft hättest?“ Er sagte: „Dann wäre wir nach Zahlen. Wie viele Tote, wie ich endlich wieder zur Schule gegangen.“ viel Zerstörung? Worüber wir fast nie Das war sein größter Traum, dafür hat reden, ist die Zerstörung der Köpfe. seine Mutter ihr Leben riskiert. Egal, Weil sie sich nicht durch Zahlen messen in welchen Lagern ich mit Flüchtlings- lässt. Aber diese zerstörten Köpfe haben familien spreche, der Wunsch, dass am Ende auch wieder mit uns zu tun. ihre Kinder eine vernünftige Bildung Denn das alles findet in unserer Nachbarschaft statt, weniger als vier Flugerhalten, ist immer an erster Stelle. Laut UNICEF können 13 Millionen stunden weg. Davon wird man sich Kinder in ihrer Region, d.h. Syrien, nicht abschotten können. Es gibt ein Libanon, Jemen, nicht in die Schule arabisches Sprichwort: „Wenn du eine Wohnung suchst, schau dir zuerst den gehen, erhalten somit keine Bildung. Nehmen wir den Jemen. Dort gehen Nachbar an, und dann die Wohnung.“ fast zwei Millionen Kinder nicht mehr Sie können der arabischen Welt nicht zur Schule. Seit der Konflikt im März den Mietvertrag kündigen. Sie ist 2015 begonnen hat sind 1.500 Schulen da. Damit muss man sich auseinangeschlossen worden, die Hälfte davon dersetzen. Allen Kriegen ist gemein, wurden durch Bombenangriffe zer- dass sie eine verlorene Generation stört. Das macht zwei Schulen pro Tag. erzeugen. Eine Generation von Kin1.660 Lehrer, 45 Prozent der Lehrer- dern, die einfach zu manipulieren und schaft, haben seit Monaten kein Gehalt zu radikalisieren ist. Von dieser Genebekommen. Viele davon unterrichten ration werden wir noch hören. Dabei weiter, doch wenn sie ihre eigene Familie sind sie es, die ihr Land wieder aufnicht mehr ernähren können, dann ist es bauen sollten. Deshalb ist Bildung so mit der Bildung auch vorbei. Selbst der entscheidend wichtig. Wir können die 17

Realität nicht aufhalten. Über Diskussionen, wie die der Obergrenze, wird die Realität drüberrollen. Was wäre die Lösung? Unter den Flüchtlingen gibt es jede Menge Lehrer, die man sofort einsetzen könnte. Man muss eine Infrastruktur schaffen und den Lehrern ein Gehalt bezahlen, damit sie selbst überleben können. Es wäre machbar. Alles hat begonnen, als die Gelder für Flüchtlingsarbeit im Libanon und Jordanien gekürzt wurden. Damals hat man auch die Lebensmittel rationiert. Wir tun ja so, als wäre die Flüchtlingswelle als eine Naturkatastrophe über uns hereingebrochen. Es war vollkommen absehbar, was da passieren wird. Wie geht es Ihnen dabei? Ich betrachte mich als einen sehr privilegierten Menschen, habe die Ausbildung und Arbeit bekommen, die ich gerne mache und kann davon leben. Ich habe meine Berufung gefunden. Dazu muss man sich auf beiden Seiten auskennen. Auf der einen Seite die Geschichten zu finden, auf der anderen sie so zu erzählen, dass sie verstanden werden. Diese Arbeit ist für mich sinnstiftend. Menschen ein Gehör zu verschaffen, die ansonsten nicht gehört würden. Nähe zu schaffen, nicht Ferne. Und das Risiko für Ihre Familie? Also meine Familie ist einiges gewöhnt (lacht). Unsere drei Kinder sind in einem Alter, wo sie meine Arbeit verstehen können. Meine 20-jährige Tochter wollte vor einigen Wochen mit mir nach Mossul fahren. Ich hab mir sogar überlegt, ob ich das mache...

Sein letztes Buch „Auf der Flucht“ ist im Wiener Verlag Kremayr & Scheriau erschienen


Menschen

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Elegant und stilvoll ins neue Jahr – mit extravaganten Roben der MODE WIEN-Designer. Wir blickten bei der „Style Guide“-Fashion-Show für den großen Silvesterball in der Wiener Hofburg hinter die prachtvollen Kulissen. Fotos: Sigrid Mayer & Felix J. Frühauf Produktion: Wolfgang Reichl & Herbert Utner Models: Gina, Theresia, Beate (Wiener Models), Polina, Anna, Mary (Stella Models), Irina Scherb Styling: Wolfgang Reichl, Nikola Zivanovic Head of Make-up & Hair: Chrissi Akbaba Make-up: Guerlain, www.guerlain.com Hair: Ossig Hairstyle & Beauty, www.ossig.at Couture-Roben: www.modewien.at

COUTURE

Backstage 20

Couture WIen.indd 257-258


BEREIT FÜRS DEFILEE. Seide, Spitze & Pailletten: Kleider von Alexandra Gogolok-Nagl, Ingried Brugger, Callisti, Karin Weinhold und Pollsiri (v."l."n."r.).

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25.10.17 10:00


Style TRÈS CHIC. Florale Robe von Lena Hoschek

PERFEKTE PASSFORM. Kleid mit „blühenden“ Details von Karin Weinhold

HOFBURG SILVESTERBALL „The Perfect Moment in Time“. Am 31. Dezember 2017 lädt die Hofburg Vienna zum spektakulären Auftakt der Ballsaison. Der Hofburg Silvesterball bietet eine faszinierende Vielfalt an Programmpunkten und visuellen Highlights zur Eröffnung und Mitternachtseinlage. Ticketkategorien: ēƎƎ . * Ǝ % '!0Ǝ)%0Ǝ ( %**!.ƎĴûĨ#>*#%#!/Ǝ Galadinner, Begrüßungscocktail, Getränke, ein Glas Champagner zu Mitternacht, Eintritt und Tischplatzreser2%!.1*#Ǝ%*'(1/%2!ĵƎ ƎŏƎûÿ÷Ǝ,čƔ čƎ ēƎƎ 0 .Ǝ % '!0Ǝ)%0Ǝ %06,( 06.!/!.2%!.1*#Ǝ (inklusive Eintritt, Tischplatzreservierung 1* Ǝ ( /Ǝ !'0ĵƎ ƎŏƎùøüƎ,čƔ čƎ ēƎƎ %. (!Ǝ % '!0Ǝ"Ï.Ǝ %*0.%00Ǝ1* Ǝ *6Ǝ (inklusive Eintritt und Glas Sekt) zu ŏƏøýüƎ,čƔ čƎ1* ƎŏƎþ÷Ǝ"Ï.Ǝ 01 !*0!*Ǝ Information: HOFBURG Vienna øčĎƎ !( !*,( 06ĎƎ !(čďƎ÷øĮüÿþúýýýĨùøûĎ E-Mail: silvesterball@hofburg.com, facebook.com/HSBhighlight

MEISTERLICH. Michel Mayer legt selbst Hand an ihr Modell.

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Couture WIen.indd 259-260


Typ Tipp 08

Style

GLÄNZENDER AUFTRITT. Bustier-Robe von Alexandra Gogolok-Nagl

Daniela mit den geschwungenen Zügen

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

eder Mensch ist ein „Brillen-Typ“ - man muss nur einige Grundregeln kennen. Daniela beispielsweise ist eine feminine und extrovertierte Frau Ende 40. Raffinierte, robuste Brillenmodelle unterstreichen ihr Äußeres und ihren Charakter. Weil ihre Gesichtskonturen und Lippen geschwungen sind, sollte Daniela am besten zu runden, eher großen Fassungen greifen. Strukturierte Materialien bzw. Muster harmonieren perfekt mit ihrem roten Haar. Zu ihren schrägen, etwas weiter auseinanderliegenden Augen ist ein markanter Nasensteg empfehlenswert. Von unscheinbaren, eckigen Brillenmodellen raten wir Daniela hingegen ab. Über den richtigen „Brillen-Typ“ wissen die ExpertInnen von Forster United Optics bestens Bescheid. Dabei achten sie besonders auf die Persönlichkeit und beziehen diese in ihre Stilberatung mit ein: Jeder Mensch ist schließlich einzigartig.

© Forster Optik

GLAMOURÖS. Tüll und Spitze in Rosé von Alexander Georgiev (l.) Pure Extravaganz von Ingried Brugger (o.)

D I E

F A C H O P T I K E R - K E T T E

Amstetten, 2 x Melk, Scheibbs, St. Pölten, Waidhofen, Wieselburg, Weyer, Ybbs

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24.10.17 16:04


Fashion

TANZPAUSE. O.: Kleider von MD-Design (l.) und Callisti U.: Roben von Zoe by Inge Cecka, Karin Anna Ordelt und Maurizio Giambra (v."l."n."r.)

CINDERELLA. Reich besticktes Abendkleid von Simon Barth

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Couture WIen.indd 261-262


SMALL TALK. Kreationen von J. C. Hoerl, Callisti und Alexandra Gogolok-Nagl (v."l."n."r.)

YURI REVICH. Der ECHO-KLASSIK-Gewinner in der Kategorie „Newcomer of the Year“ 2016 gehört zu den ausdrucksstärksten Musikern seiner Generation und lebt in Wien. Er spielt mit Stolz eine Golden-Period-Stradivari von 1709, die ihm durch die Goh Family Foundation zur Verfügung steht. Auch beim Silvesterball am 31. Dezember in der Hofburg!

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Mittwoch, der Tag für große Auftritte! Glanz & Glamour haben immer Saison. Also raus mit dem Pailletten-Kleid, rein in die Pumps und ab zur Ladies Night by Casinos Austria! Jeden Mittwoch mit bester Stimmung, vielen Überraschungen, tollen Preisen und gratis Spielerklärungen für alle Casino Neulinge! Und weil Drinks auch nie aus der Mode kommen, gibt s zwei Lucky Lady Cocktails zum Preis von einem – gerne auch alkoholfrei. PS: Auch unsere lieben Männer sind am Mittwoch natürlich herzlich willkommen. Alle Infos unter casinos.at

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Modemacher aus Niederösterreich mit Models

Couture Show 2017

Regina Liebmann, Wieselburg

Karl Landl, Loden-Landl, Hollenstein/Ybbs

Auszeichnung auf Schwarz-Weiß: „Haute Couture Austria Award 2017“-prämierte Modemacherin Bianca Pennerstorfer (dritter Platz) mit ihrem Modell sowie WK-Bundesinnungsmeisterin Annemarie Mölzer und Fashion Show-Producer Ali Maghsood

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ie Begeisterung des jubelnden Publikums brachte Renate Scheichelbauer-Schuster, Bundesspartenobfrau für Gewerbe und Handel, spontan auf den Punkt: „Ich habe heute wieder so viel Gusto bekommen, mir etwas anfertigen zu lassen! Diese Modelle zeigen höchstes Niveau – und beweisen wie wichtig gute Qualifikation ist.“ Die niederösterreichische Landesinnung der Mode und Bekleidungstechnik hatte zu ihrem traditionellen Modecocktail in die Wirtschaftskammer St. Pölten geladen; Bundesinnungsmeisterin Annemarie Mölzer, ihr engagiertes Team mit Sandra Hager und Uwe Halbertschlager sowie der renommierte Fashion Show-Producer Ali Maghsood stellten abermals eine professionelle Modeschau auf die Beine. Der klassische Laufsteg wich diesmal einem Catwalk in Form eines X, sodass die Modelle von allen Seiten präsentiert werden konnten. Rosen streute den Modemachern aus Niederösterreich auch Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl: „Ich bin begeistert von diesen Modellen: auf der einen Seite von der hohen Kunst der Schneiderei, auf der anderen von den traumhaften Stoffen.“ Zum Ehrenabend avancierte die Show außerdem für die junge Oberloibenerin (Dürnstein) Bianca Pennerstorfer: Mit ihrem genialen Kleid aus schwarzer Spitze hatte sie beim „Haute Couture Austria Award 2017“ den dritten Preis bekommen. © Michael Vorstandlechner

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Regina Liebmann, Wieselburg

Sabine Krejca, Deutsch-Wagram

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Wolfgang Ecker (Landesspartenobmann Gewerbe und Handwerk), Annemarie Mölzer (Bundesinnungsmeisterin Mode und Bekleidung), Renate Scheichelbauer-Schuster (Bundesspartenobfrau Gewerbe und Handwerk), Sonja Zwazl (WK-Präsidentin)

Trendsetter aus der Heimat: Modemacher und Modemacherinnen präsentieren fulminante Show.


Haute Couture Austria Award 2017-Modelle aus Niederösterreich mit Bundesinnungsmeisterin Annemarie Mölzer und Wirtschaftskammer Niederösterreich-Präsidentin Sonja Zwazl

Modell mit Symbolkraft für Mode nach Maß: Annemarie Mölzer, Gänserndorf

Kunstvoller Appell für die Bewahrung von Qualität und Handwerk: Aus dem Hause Loden-Landl

Heide Linzer, St. Pölten

Diana-Camelia Saroni, Bergland

Irene Nagl, Markersdorf

Philipp Sladky, Pelzmode Perchtoldsdorf

Inge Cecka, Zoë Modedesign, Baden

Eva Maria Handl-Lagler, Euratsfeld

Inge Cecka, Zoë Modedesign, Baden

Ingeborg Machacek, Strasshof

Andreas Anibas, Amaliendorf

Große Trends für Kleine: KindermodeMacher und -macherinnen aus Niederösterreich


Style

Westwood holt

DIRNDL NACH PARIS Tostmann Trachten fertigte für Brit-Designerin Vivienne Westwood extravagante Tracht-Couture-Designs, die Ende September auf der Fashion Week in Paris präsentiert wurden. Anna Tostmann-Grosser war live dabei. Text: Ulli Wright

„W

ürde jede Frau ein Dirndl tragen, gäbe es keine Hässlichkeit mehr auf der Welt.“ Mit diesem Satz begeisterte Vivienne Westwood 2001 bei einer Podiumsdiskussion in Bad Aussee Medien und Dirndlhersteller gleichermaßen. Ihre Liebe zum Dirndl hat die Erfinderin der PunkMode seither nicht mehr losgelassen, und die Verbindung zu Österreich ist

Fotos: Vivienne Westwood, Tostmann Trachten

Fulminante Show: Tostmann Dirndl auf der Fashion Week in Paris

aufrechtgeblieben. Vor allem mit dem Hause Tostmann sind Vivienne Westwood und ihr Tiroler Mann Andreas Kronthaler eng verbunden. Ganz still und leise stattete das kreative Paar vergangenen Sommer Tostmann Trachten in Seewalchen einen Besuch ab und schmiedete gemeinsam mit Gexi Tostmann Pläne. Es dauerte nicht lange und die Schneiderinnen schritten zur Tat über. Die Ergebnisse wurden nun im Zuge der Pariser Fashion Week bei 28

einer imposanten Show unter dem Titel „Andreas Kronthaler for Vivienne Westwood“ präsentiert. Wie ihr die extravaganten Haute Couture-Teile gefallen haben und warum die Kooperation Westwood-Kronthaler-Tostmann auch künftig weitergehen wird, erzählt Anna Tostmann-Grosser im Interview. NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Tostmann, waren Sie zum ersten Mal auf der Fashion Week in Paris?


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Style

Die Designerin legt in der Tostmann-Maßschneiderei Hand an.

Vivienne Westwood und Andreas Kronthaler mit Gexi Tostmann in Seewalchen

Ja, zum ersten Mal. Als „Normalsterbliche“ ist man zu den Shows nicht zugelassen. Man kann die Tickets auch nicht so einfach kaufen. Paris ist ja für sich schon ein Erlebnis, aber das Flair der Fashion Week machte den Ausflug noch aufregender. War Ihre Mutter Gexi mit dabei? Nein, meine Mutter überließ mir mit den Worten „Ich bin zu dick für Paris!“ den Vortritt und die Einladung. Die Haute Couture-Modelle sind sehr extravagant und originell. Wie gefällt Ihnen die Kollektion? Die Modelle wurden vor allem in sehr ungewöhnlicher Art und Weise präsentiert. Losgelöst davon, sind sie absolut tragbar und sehr klassisch. Wie ist die Kollektion beim Publikum in Paris angekommen? Das Publikum war von der gesamten Show begeistert. Es war ein tolles Ambiente mit großartiger Musik und einer coolen, ungewöhnlichen Inszenierung. Vivienne Westwood und Andreas Kronthaler waren bei Ihnen in Seewalchen. Was genau hat die Firma Tostmann in Sachen Produktion gemacht? Wir haben unser Know-how in Sachen Dirndlschnitttechnik und Verarbeitungsmethoden eingebracht und natürlich die gesamte Näharbeit

„MEINE MUTTER ÜBERLIESS MIR MIT DEN WORTEN ‚ICH BIN ZU DICK FÜR PARIS‘ DIE EINLADUNG ZUR FASHION WEEK!“ Anna Tostmann-Grosser

Am Ende der Show „Andreas Kronthaler for Vivienne Westwood“ defilierte die Brit-Designerin im Dirndl über den Catwalk.

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Stilecht im Dirndl: Anna Tostmann-Grosser mit Andreas Kronthaler bei der Fashion Week in Paris

geleistet. Die Modelle sind sehr aufwendig, man muss etwa 60 Arbeitsstunden pro Stück rechnen. Für die feine Handarbeit habe ich, stellvertretend für unsere Schneiderinnen, in Paris viel Lob vom Westwood-Team und den beiden Designern selbst erhalten. Wird man Teile der Kollektionen bei Ihnen in Seewalchen oder in Wien kaufen können? Nein, nur direkt über die Vivienne Westwood-Stores. Aber auch die Folgemodelle werden bei uns in Seewalchen genäht. Wird es in Zukunft eine weitere Zusammenarbeit mit Vivienne Westwood geben? Ja, das hat sich in den Tagen nach Paris ganz klar abgezeichnet. Unsere Teams arbeiten sehr gut zusammen. Unsere Firmenphilosophien ähneln sich, und mit dem Ehepaar Westwood/ Kronthaler verbinden uns auch weltanschauliche Aspekte. Selbst wenige Minuten vor der großen Show hat Vivienne Westwood ein kurzes Video gedreht, in dem sie die Modelle angekündigt und für einen achtsamen Umgang mit der Erde appelliert hat. Frei nach dem Motto: „The only solution is a green economy!“. Das finde ich faszinierend!


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Style

DESIGN ALS DNA Matthias Breschan leitet seit 2011 als Präsident von Rado die Geschäfte des Schweizer Uhrenherstellers. Anlässlich der Lancierung der „Rado True Limited Editions 2017” in Wien haben wir den gebürtigen Kärtner zum Interview gebeten. Text: Ulli Wright

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esign ist der Eckpfeiler zahlreicher bahnbrechender Zeitmesser von Rado und zudem fest in der DNA der Marke verankert. Im Rahmen der „Vienna Design Week 2017“ lancierte Rado Ende September in Wien eine exklusive Reihe von Unisex-Zeitmessern in limitierter Auflage, bei denen renommierte, internationale Designer der beliebten Rado True ihren jeweils ganz eigenen Stempel aufgedrückt haben. Drei Designer waren persönlich anwesend und gaben beim Design-Talk im Museumsquartier einen Einblick in ihre kreative Arbeit. Im Interview erklärt Rado-CEO Matthias Breschan, warum die Zusammenarbeit mit internationalen Designern so wichtig ist. NIEDERÖSTERREICHERIN: Herr Breschan, im Bereich der Hightech-Keramik zählt Rado zu den Pionieren. Wo geht es in der Zukunft hin? Erste Uhren unter dem Markennamen Rado wurden bereits in den 30er-Jahren auf den Markt gebracht und die erste Rado-Kollektion wurde im Jahr 1957 präsentiert. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schweizer Uhrenmarken, die bereits im 18. oder

Fotos: Rado, Philipp Breidler, Emmerich Mädl

19. Jahrhundert gegründet wurden, ist Rado eine sehr junge Marke. Um sich von der Masse abzuheben, hat sich Rado von Anfang an auf innovatives Design und besondere Materialien konzentriert und ist in diesem Bereich zum weltweiten Marktführer avanciert. Unser Ziel ist es, diese Innovationskraft auch in Zukunft beizubehalten. In Sachen Design arbeitet Rado mit international anerkannten Designern zusammen. Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit wichtig? Durch unsere Zusammenarbeit mit Designern, die sich außerhalb der Uhrenindustrie bewegen, bekommen wir immer wieder neue Inputs. Wir profitieren von ihrem sehr spezifischen Know-how und entwickeln durch diese inspirierenden Kooperationen gemeinsame Innovationen. Mit dieser Außensicht sind Ideen entstanden, die neu sind für die Uhrenwelt. Wenn eine Marke aufhört, innovativ zu sein, dann ist das der Anfang vom Ende. Auch für das Design der aktuellen „Rado True Limited Editions 2017“ haben wir wieder mit sechs international angesehenen Designern zusammengearbeitet. Bei der Eröffnung der „Vienna Design Week“ zeichneten Sie die junge 32

Salzburger Modedesignerin Flora Miranda mit dem „Rado Star Prize 2017“ aus. Warum ist es Rado wichtig, junge Designer zu unterstützen? Um auch in den nächsten Jahrzehnten stark und erfolgreich sein zu können, müssen wir alles daran setzen, innovativ zu bleiben. Die Vienna Design Week bietet für uns eine sehr gute Plattform, um mit jungen Designern in Kontakt zu bleiben. Wohin gehen aktuell die Trends? Die Uhr ist mittlerweile ein Accessoire und ein Statement-Piece geworden. Eine Uhr steht für eine ganze Welt von Emotionen und Affinitäten. Bei Rado hat neben dem Design auch das Material, das von Hightech-Diamanten bis zur Hightech-Keramik reicht, eine ganz spezielle Bedeutung und vor allem auch einen bleibenden Wert. Verraten Sie uns Ihre ganz persönliche Lieblingsuhr? Im Moment ist das der Rado HyperChrome Automatic Chronograph aus Hightech-Keramik mit roségoldenen Inserts auf der Seite. An dieser Uhr fasziniert mich neben ihrem sportlichen Aspekt der hohe Komfort. Keramik ist leicht und angenehm zu tragen.


Style

Von links: die Designer Rainer Mutsch, Oskar Zieta und Augustin Scott de Martinville von „Big-Game“

RADO TRUE

Limited Edition „Was wir uns vorstellen können, können wir auch umsetzen“, lautet die Philosophie von Rado. Beim internationalen Rado-Design-Talk in Wien gaben drei Designer einen Einblick in ihr kreatives Schaffen. Fotos: Rado

RADO TRUE STRATUM by Rainer Mutsch „Bei der True Stratum habe ich sowohl für das Gehäuse als auch für das Armband die Hightech-Keramik gewählt, da mir nicht nur die Kratzfestigkeit und die Temperatur des Materials wirklich gefallen, sondern auch, wie es sich anfühlt“, erklärt der gebürtige Burgenländer Rainer Mutsch sein Schaffen an der Rado True Stratum. Mutsch betreibt in Wien das Studio Rainer Mutsch, ein multidisziplinäres Design-Studio.

RADO TRUE FACE by Oskar Zieta Aufgrund seiner Leidenschaft für Materialienforschung war der Pole Oskar Zieta der ideale Partner für Rado, da die Marke für ihren bahnbrechenden Einsatz von Materialien wie Hartmetall und Hightech-Keramik in der Uhrenindustrie bekannt ist. „Da ich bei meinem Design einen auf den Materialien basierenden Ansatz verwende, können meine Objekte ihren materiellen Charakter voll zur Schau stellen“, so Zieta. 33

RADO TRUE PHOSPHO by Big-Game „Uns gefällt vor allem der Kontrast zwischen der mattschwarzen Keramik und der phosphoreszierenden Super-LumiNova-Beschichtung“, sagt Big-Game. „Diese Farbe ist nicht nur schön anzusehen, sie ist auch funktional, da sie dem Träger ermöglicht, die Zeit im Dunkeln abzulesen.“ Big-Game ist ein Produkt- und Interiordesign-Studio mit Sitz in Lau sanne in der Schweiz.


BELLE DE NUIT Strahlende Statements. Blinzeln wie eine Schatzkammer mit dunkel umrahmten Augen und geschickt gesetzem Goldglitzer. Für die Lippen gilt: Nude! Produkt-Tipp: „Duos Smokey Eyes“-Stift von Sothys um € 29,90

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Lange Arbeitstage, Stress und die täglichen Belastungen des Alltags gehen mit der Zeit nicht mehr so spurlos vorüber. Die Haut braucht länger, um sich zu regenerieren und wird anfälliger für Schäden. Die Folge: Sie verliert zunehmend an Feuchtigkeit und Die neue Pflegeserie von lavera mit natürlichem Q10

Falten werden sichtbar. Für ihre äußere Schönheit setzt Yvonne auf die Q10-Pflegeserie von lavera Naturkosmetik. Die innovative Wirkstoff-Komposition mit natürlichem Coenzym Q10 und fünf Power-Inhaltsstoffen aus der Natur spendet lang anhaltende Feuchtigkeit und reduziert Fältchen nachweislich.

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Schönheit zu Gast 1. Styling- & Beautyabend bei BMW Slawitscheck

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erade noch feierte Familie Slawitscheck das 25-Jahres-Jubiläum ihres renommierten BMW-Autohauses, schon überraschte man mit einer neuen Innovation: die Verbindung von Auto, Motor, Pflege und Kosmetik. Kurz gesagt, ein Boxenstopp für Frauen, der keine Wünsche offen ließ. So trafen in gemütlicher Atmosphäre jede Menge Mode und Accessoires ebenso wie Lifestyle und Kunst stilvoll aufeinander. Da wurde nach Herzenslust Make-up erprobt, Haare gestylt, Haut, Hände und Nägel top gepflegt. DJ Harry spielte chilligen Soundfloor, Habersohn ließ mit seiner angewandten Floristik die Blumen sprechen, während der Cocktailcaterer Norbert Moser die Damen mit exquisiten Drinks verwöhnte. Hyundai Slawitscheck-Testimonial und GW Cosmetic-Werbeträgerin Daniela Iraschko-Stolz zeigte sich von diesem Debüt ebenso begeistert wie die 130 geladenen Damen – stimmungsvoll in Bildern festgehalten von Dieter Rath/Mostropolis. Blieb ein Wunsch offen: bitte bald einen zweiten Slawitscheck-Beautyabend. www.slawitscheck.at

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Wohnen

„Der Künstler macht, was er will, der Designer will, was er macht.“

© guut - das Bett

Kurt Weidemann

Guut – das Bett

Kuscheln am Kachelofen und dem Knistern des Brennholzes lauschen: Das ist der dänische Wohlfühltrend „Hygge“. Dieses Gemütlichkeits-Credo der Skandinavier hat besonders in den Wintermonaten Hochsaison. Um selbst „hyggelig“ zu leben, bedarf es einer gemütlichen Atmosphäre in Kombination mit bewusstem Innehalten. Ein Platz am Kachelofen gibt Wärme ab, die besonders tief unter die Haut geht und wohltuend die Muskeln entspannt. Damit alles von der Planung bis hin zum fertigen Heizgerät entspannt läuft, ist es wichtig, sich rechtzeitig an den Ofenbauer zu wenden. Der Hafnermeister berät zur richtigen Ofenart und bietet individuelle Lösungen für die jeweilige Lebenssituation an. Infos: www.kachelofenverband.at

Der Schlafraum ist eine Oase des Rückzugs. Hier können wir entschleunigen und entspannen, träumen und glücklich sein. Die Manufaktur für „guuten“ Schlaf entwickelt nachhaltige Massivholzbetten und maßgeschneiderte Naturmatratzen in feinster Handarbeit und kompromissloser Qualität. Der Schwerpunkt liegt dabei auf metallfreien Holzsteckverbindungen und knüpft an alte Handwerkstraditionen an. Und die Besonderheiten der Betten? Sie werden im Mühlviertel aus heimischen Hölzern handgefertigt.

COMEBACK DES SPÜLSTEINS Das neue Edelstahl-Spülbecken „Blanco Cronos“ wurde mit dem Anspruch geschaffen, Bewährtes zeitgemäß neu zu interpretieren und qualitativ zu perfektionieren. Die Silhouette des Cronos Beckens erinnert an traditionelle Keramik-Spülsteine, wie sie von jeher in ländlichem Ambiente zu Hause sind. Mit der modernen Interpretation in Edelstahl richtet sich Cronos aus dem SteelArt Exklusiv-Segment an alle, die die Wertigkeit des reduzierten, modernen Landhausstils besonders schätzen. Die Oberfläche in Seidenglanz und die Frontschürze in Seidenmatt gebürstet ergeben einen raffinierten Kontrast und ein stimmiges Zusammenspiel mit den Blenden der Elektroküchengeräte.

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© www.blanco-germany.com

© Sommerhuber

Lifestyle-Trend Kachelofen


Wohnen

Bleibende Werte schaffen Nach einem herrlich goldenen Herbst ist es leider Tatsache – die Tage werden kürzer, wir ziehen uns notgedrungen wieder mehr ins Haus zurück – am liebsten natürlich ins selbst gebaute Traumhaus.

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ie kennen das Gefühl, wenn Sie die Haustür am Abend hinter sich schließen und der Stress des Tages einfach draußen bleibt. Ein paar gemütliche Stunden im Kreise Ihrer Liebsten, vielleicht vor dem Kamin – was gibt es Besseres, um die Akkus wieder aufzuladen? Nun, ein bisschen besser ginge es vielleicht schon: Zum

Text: Evelyn Bäck

Fotos: Shutterstock

Beispiel dann, wenn sich die Tür, die Sie schließen und sich der Kamin, den Sie anfeuern, in Ihrem persönlichen Traumhaus befinden. Das eigene Heim steht auf der Wunschliste vieler Österreicherinnen und Österreicher ganz weit oben. Wenn es an die Umsetzung geht, stellt sich die grundlegende Frage: Soll massiv gebaut werden oder mit Fertigteilen? 40

Häuser mit Fertigteilen kommen in der Regel günstiger und der Bau kann in relativ kurzer Zeit umgesetzt werden. Ein massiv gebautes Haus hingegen steht für Sicherheit und Langlebigkeit – Werte, die in einer zunehmend unübersichtlichen Welt an Bedeutung gewinnen. Vom subjektiven Empfinden abgesehen, ist das Ziegelhaus auch tatsächlich wertbeständiger.


Wohnen

RAUMWUNDER. Großzügiges Wohngefühl bei kompakt

er Fläche

Gleichzeitig lässt es sich aber auch flexibel adaptieren, sollten es die Lebensumstände erfordern – langfristige Planung mit Blick in die Zukunft ist bei aller Solidität also möglich. Hygge. Hygge, das ist das Lebensrezept der Dänen. Das Wort steht für Behaglichkeit, Gemütlichkeit, trautes Heim. Dieser Rückzug auf die einfachen Dinge ist es, der den Dänen Jahr für Jahr einen Spitzenplatz im Weltglücksbericht sichert. Für welche Bauweise Sie sich auch entscheiden mögen, richtig „hyggelig“ kann es vor allem dann werden, wenn das Wohnklima stimmt. Baustoffe aus natürlichen Ausgangsmaterialien stehen für Beständigkeit ohne chemische Zusätze. Zunehmend werden auch althergebrachte Verfahren und Materialien wiederentdeckt, sodass auf Kunststoffe immer öfter verzichtet werden kann. Trends. Auch beim Bauen geht der Trend im Moment ganz in Richtung Reduktion. Hat man vor 20 Jahren noch immens großzügige

Wohnflächen geplant, so werden Neubauten heute eher auf das Wesentliche ausgerichtet. Bauen ohne Keller etwa beschleunigt das Bauvorhaben und lässt die Kosten sinken. Gleichzeitig sind Häuser mit Flachdach angesagt – Dachböden gibt es dort natürlich nicht. Neben Kostengründen ist es auch unser Lebenswandel, der uns wieder kompakter wohnen lässt. Wer weniger Fläche hat, muss weniger sauber und instand halten. Bei langen Arbeitstagen und intensiver Nutzung unserer Freizeit außer Haus sind das Faktoren, die bei der Planung des Eigenheims unbedingt berücksichtigt werden sollten. Dabei arbeiten Architekten heute mit weitgehend offenen Grundrissen. Unnötige Begrenzungen gehören dem Geschmack der Vergangenheit an, denn bei aller Gemütlichkeit möchten wir auch zuhause das Gefühl von Freiheit und Weitläufigkeit genießen. Hohe Decken, offene Treppenhäuser oder die sichtbare Verbindung der einzelnen Etagen, etwa durch eine Galerie, sind bautechnische Maßnahmen, die genau dieses Gefühl unterstützen. 41

Nachhaltigkeit. Dass Wohnen eine energieintensive Angelegenheit ist, weiß man spätestens, wenn die Jahresabrechnung vom Strom- oder Gasanbieter ins Haus flattert. Hat man früher zähneknirschend überwiesen und innerlich Besserung fürs nächste Jahr gelobt, hat hier inzwischen ein tiefgreifendes Umdenken stattgefunden. Wir wollen weniger kostbare Energie verschwenden und wenn, dann soll sie erneuerbar sein. Nicht nur die Dämmung der Wohnräume ist ein Thema, auch die Beheizung des Hauses mit alternativen Energien erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ob technisch raffiniert mit Erdwärme oder einer Wärmetauschpumpe geheizt wird oder man sich wieder auf Holz als Wärmequelle rückbesinnt – der schonende Umgang mit knappen Ressourcen spielt eine zentrale Rolle beim Thema Bauen. Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach können Hausbesitzer problemlos selbst Strom erzeugen und einen Teil ihres Bedarfs so umweltfreundlich und kostenlos abdecken. Niedrigenergie- und Passivhausstandards können übrigens sowohl von Fertigteil- als auch von Ziegelmassivhäusern erreicht werden. Unser Zuhause hat viele Funktionen zu erfüllen – es ist uns Rückzugsort, Freizeitspielplatz und in vielen Fällen auch Arbeitsstätte. Umso zentraler ist es, die eigenen Bedürfnisse mit den technischen und finanziellen Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen – damit die Investition fürs Leben auch ein Leben lang Freude bereitet.


Wohnen

SPREITZER BAU ist anders! Mit dem Menschen im Mittelpunkt.

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© Dominik Stixenberger

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esitzer einer florierenden Baufirma sprechen am liebsten über Ziegelsteine oder die neuesten Dämmungsmethoden – sollte man meinen. Unterhält man sich jedoch mit Christa und Hubert Spreitzer, geht es in erster Linie um die Menschen um sie herum. „Unsere Mitarbeiter sind unser größtes Potenzial“, betont Christa Spreitzer, die für die Teamentwicklung verantwortlich ist, „und sie sollen die besten Voraussetzungen für gute Arbeit bei uns finden.“ Hubert Spreitzer, Eigentümer des Familienunternehmens in zweiter Generation, ergänzt: „Arbeit soll Spaß machen und zur Entfaltung der Menschen beitragen. Unsere Mitarbeiter engagieren sich für unsere Kunden und begleiten sie gerne ein Stück ihres Weges.“ Als kompetenter Partner von der Planung bis zur Umsetzung, vom Keller bis zum Dach, ist es selbstverständlich, die Wünsche der Kunden zu respektieren. „Beim Bauen geht es um die Erfüllung eines Lebenstraums. Bauphasen sind in der Regel eine sehr herausfordernde Zeit, in der die Kunden selbst oft zu kurz kommen, weil sich alles um die Baustelle dreht. Dem tragen wir Rechnung, indem wir unsere Kunden beispielsweise zum Wohlfühltag für Paare oder zu einer kulturellen Veranstaltungen


Wohnen

einladen, um Abwechslung in den Baustellenalltag zu bringen“, erklärt Christa Spreitzer. Zum Tätigkeitsumfang gehören Betonbau genauso wie Ziegel- und Holzmassiv- oder Holzriegelbau. Als Spezialist für Einfamilienhäuser, sowie Um- und Zubauten legt Hubert Spreitzer größten Wert darauf, in jedem Fall die optimale Lösung für jedes Budget zu finden: „Wir sind keine Billigbauer, sondern liefern Qualität zum fairen Preis. Dafür ist auch die jahrelange Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern, wie dem Ziegelwerk Eder oder Pöchacker Fenster und Türen, entscheidend.“ Die Verschmelzung von fachlicher und sozialer Kompetenz ist ein Rezept, das für Spreitzer Bau voll aufgeht. „Unsere Philosophie lautet: Wenn du Fülle gibst, kommt Fülle zurück“, führt die Chefin aus. Ein großes Anliegen ist es den Spreitzers auch, ihre Firma der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie laden gerne zu Vernissagen und Konzerten und stellen die Zirbenstube im Firmengebäude für

TEAMWORK. Christa und Hubert Spreitzer mit einem Teil ihres Teams.

Seminare und Vorträge unentgeltlich zur Verfügung. Es ist Teil der Firmenphilosophie, positive Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu bieten – das spiegelt Verantwortungsbewusstsein für die Herausforderungen der heutigen Zeit. „Wir bauen gerne mit Menschen für Menschen und sind stolz darauf, wenn wir unsere Arbeit mit Sinn und Lebensqualität verbinden können. Diese Gestaltungsfreiheit zu haben, motiviert uns in unserem Unternehmersein und das Schöne ist, es funktioniert auch

wirtschaftlich!“ sind sich Christa und Hubert Spreitzer einig. KONTAKT

Spreitzer Bau Bauunternehmen, Transportbeton, Zimmerei, Dachdeckerei, Baumarkt Grestner Straße 20, 3341 Ybbsitz Tel.: 07443/86248 E-Mail: welcome@spreitzer-bau.at www.spreitzer-bau.at

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Wohnen

Arch.: DI Gottfried Buresch Bauherr: Neumühle GmbH BM: Ing. Johann Schania Sanierung und Ausbau eines alten Wirtschaftsgebäudes (teilweise Mühle an einem Wasserlauf, teilweise Fischzucht) als neue Wohnhausanlage in Ochsenburg. Jede Wohneinheit im Landhausstil hat einen eigenen Kräutergarten.

Dieses moderne Einfamilienhaus wurde beim Holzbaupreis mit einer Trophäe ausgezeichnet. Architekten Pipp/Wagner BM: Ing. Johann Schania

Ein Baumeister für alle Fälle Am Anfang eines jeden Bauprojektes stehen viele Fragen. Die nach der am besten geeigneten Bauweise ist dabei, neben den Kosten wohl, am zentralsten. Kompetente Beratung in all diesen Belangen gibt es bei Ing. Johann Schania.

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Schania genauso selbstverständlich wie die Einhaltung des vereinbarten Zeitrahmens. Die ganz persönliche Betreuung seiner Kunden hat sich das Familienunternehmen, das sowohl für Privatkunden wie auch für Firmen oder Vereine tätig ist, ohnehin auf die Fahnen geheftet. KONTAKT

Ing. Johann Schania Baumeister – Zimmermeister Schlossallee 9, 3140 Pottenbrunn Tel.: 02742/42275 E-Mail: office@schania-bau.at www.schania-bau.at

© Schania

Mehrwert spielt für den Baumeister eine entscheidende Rolle, denn Tradition und Innovation sind für ihn kein Widerspruch. Mit dem Wissen und der Erfahrung des Familienbetriebs, der seit Ende des 19. Jahrhunderts besteht, hat er das Unternehmen auf die Schwerpunkte Ökologie und Nachhaltigkeit ausgerichtet und sich auf den Bau von Niedrigenergie-Häusern spezialisiert. Für seine besonderen Leistungen wurde der Betrieb daher 2007 mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet. Aber auch den Baumeister-Preis „Die Goldene Kelle“ hat Johann Schania schon gewonnen. Wie die optimale Lösung für den Kunden am Ende auch aussehen mag, die Firma Schania kann sie dank ihrer umfassenden Expertise in allen Bereichen umsetzen. Besonderen Wert legt man dabei auf eine abgestimmte Koordination aller Gewerke, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Dass stets auf dem letzten Stand der Technik gearbeitet wird, ist für Ing. Johann

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er Zimmer- und Baumeister führt seit über 20 Jahren das Bau- und Holzbau-Unternehmen Schania in St. Pölten-Pottenbrunn: „Im Interesse des Kunden ist es, Baustoffe zweckoptimiert einzusetzen. Es gibt Gebäudeteile wie den Keller, die betoniert werden müssen, dann gibt es Fälle, in denen ein massiver Bau besser geeignet ist, anderswo überwiegen die Vorteile des Holzbaus. Das muss man sich mit dem Kunden genau anschauen, seine Bedürfnisse analysieren und Kosten und Nutzen abwägen.“ Holz etwa ist ein lebendiger Baustoff, der in der Firma Schania besonders geschätzt wird. „Es ist ein Naturprodukt aus der Region mit hohem Dämmwert bei geringer Wandstärke“, erklärt Ing. Schania. „Holz ist gesundheitsfördernd und gibt keine schädlichen Stoffe an seine Umgebung ab. Außerdem erreichen wir durch die trockene Bauweise kurze Bauzeiten und das Beste: Holz wächst nach. Nachhaltiger kann ein Baustoff nicht sein.“ Der ökologische


(c) Pinterest

Wohnen

Das Zebra wählte Streifen, um aufzufallen – Sie haben HOME STAGING, um Ihre Verkaufsimmobilie in Szene zu setzen!

HOME Staging Wenn Sie eine potenzielle neue Wohnung besichtigen und im optimal ausgeleuchteten Wohnzimmer ein schickes Sofa zum Verweilen einlädt oder im Bad flauschige Handtücher nebst edlen Badeessenzen zu finden sind, dann war Maria Muschik schon vor Ihnen da.

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einer „gestageten“ Immobilie verkürzt sich laut einer Studie um die Hälfte, und Preissteigerungen um 15 Prozent sind möglich. Als Ingenieurin und Absolventin der Ausbildung der Deutschen Gesellschaft für Home Staging und Redesign verfügt Maria Muschik natürlich über das professionelle Handwerkszeug – genauso wichtig sind aber Fantasie und Gründlichkeit: „Das Stagen beginnt für mich schon an der Gartentüre. Ich nehme auch schon mal den Rasenmäher zur Hand oder streiche die Garage neu!“, verrät sie. Das gestagete Objekt wird immer von einem Fotografen abgelichtet. Daraus

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(c) wohnstaging Maria Muschik

ie Home Stagerin aus St. Pölten hat es sich zur Aufgabe gemacht, Immobilien, die verkauft oder vermietet werden sollen, Leben einzuhauchen. Mit ausgewählten Möbelstücken und Stoffen, ausgeklügelter Beleuchtung und stylishen Wohnaccessoires verwandelt sie die Immobilie, die gerade noch so leer aussah, in ein gemütliches Zuhause. Das Ziel von Home Staging ist es, eine Immobilie perfekt für Verkauf oder Vermietung zu inszenieren. Interessenten sollen sich in den Räumlichkeiten so wohl fühlen, dass sie am liebsten gleich bleiben würden. Die Verkaufszeit

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wird ein digitaler 3D-Rundgang für die Online-Anzeige erstellt – ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, sagt Maria Muschik: „Die meisten Immobilienanzeigen ähneln einander, nach der fünften weiß man nicht mehr genau, was man schon alles gesehen hat. Mit Home Staging bleibt eine Anzeige aber in Erinnerung. Ein gedeckter Tisch auf den Fotos lädt mich in die Wohnung ein.“ Genau das macht den Erfolg von Home Staging als Marketingkonzept für Immobilien aus. Die Preise für Home Staging beginnen bei 600 Euro – im Vergleich zu langen Leerstandszeiten oder Abstrichen beim Verkaufspreis, wenn das Objekt sich nicht wie geplant verkauft, eine wohl investierte Summe. Der Erfolg gibt Maria Muschik jedenfalls recht: Alle ihre Projekte haben in kürzester Zeit, sogar innerhalb binnen Tagen, neue Bewohner gefunden. Ein gelungener erster Eindruck ist eben schon die halbe Miete. KONTAKT

wohnstaging

Ing. Maria Muschik Tel.: 0664/220 97 26 E-Mail: maria@muschik.at www.wohnstaging.at


Wohnen

Es wird heimelig! Kerzenlicht und Deko bringen vorweihnachtliche Stimmung in unsere vier Wände.

Hirsch & Reh, Holz & Metall: Winter-Wonderland vor dem Kamin Country-Chic ist das Zauberwort für das Herzstück des Hauses: die Küche. Der Herd ist im Küchenblock integriert, der Kühlschrank verschwindet in der Wand. Modell Chorin von Mondo, gesehen bei Leiner

Erwärmendes Kerzenflackern im Windlicht

DER IPORPOOL-TIPP

• So lange wie möglich mit reduzierter Filterlaufzeit betreiben • Vor dem ersten Frost optimalen pH-Wert 7 einstellen • Becken von grobem Schmutz reinigen • Je nach Ausführung des Pools den Wasserpegel absenken und frostgefährdete Leitungen leeren • Winterschutz hinzufügen

FRISCHHALTEWUNDER. Die Brotdose in Zirbe massiv punktet mit antibakteriellen Eigenschaften, beherbergt ein Brotmesser und ein ausklappbares Corian®-Schneidbrett. Initialen, Widmung und Co. werden auf Wunsch auf den Deckel gefräst. Erhältlich bei Helmer, www.helmer-dietischlerei.at, € 298

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Pflege- und Wartungstipps zur Einwinterung Ihrer Poolanlage:

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Festlichkeit modern interpretiert. Der Chrom-Look spielt mit eleganter Leichtigkeit.


Leben

„Das Geheimnis des Erfolges ist, den Standpunkt des anderen zu verstehen.“

Credit: Arthur Michalek

Henry Ford

Dr. Markus Wachter (GF Römerstadt Carnuntum), DI Wolfgang Mastny (Sprecher TAZ), Petra Gesperger (Römerin) und Josef Eitler (Römischer Legionär).

15 Jahre TAZ

© NLK Reinberger

Ein Meilenstein Rund 21.500 StudentInnen erhalten an NÖs Universitäten, Akademien und Fachhochschulen eine exzellente Ausbildung. Nun wird das reiche Studienangebot erweitert: NÖ bekommt als erstes Bundesland einen FH-Studiengang für Agrartechnologie. Ab Herbst 2018 wird am Standort Wieselburg mit 25 Studierenden begonnen...

25 JAHRE WENDEPUNKT Die Gründe, die Frauen hierherführen, sind vielschichtig. Doch eines haben alle, die diesen Schritt wagen, gemeinsam: Sie befinden sich in einer Notlage und sehnen sich nach einem „Wendepunkt“ in ihrem Leben hin zu einer positiven Zukunft voller Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, ohne Gewalt und Diskriminierung. Nun konnte der Verein wendepunkt mit einer großen Festveranstaltung sein 25-Jahr-Jubiläum feiern. Verein wendepunkt, Neunkirchnerstraße 65a, Wiener Neustadt, Tel.: 02622/82 596, www.wendepunkt.or.at, E-Mail: office@wendepunkt.or.at

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Frauen für Frauen und Kinder: das fröhliche Team von wendepunkt © wendepunkt

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bundesminister Harald Mahrer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

Seit dem Jahr 2002 liegt die Stärke der „Top-Ausflugsziele NÖ“ in der Gemeinsamkeit. Die Kräfte werden gebündelt, um den Ausflugsgästen unvergessliche Momente zu bescheren. Mit mehr Qualität, mehr Erlebnissen und einer laufenden Weiterentwicklung der Angebote ist es der Arbeitsgemeinschaft gelungen, „über 30 Millionen Gäste anzulocken und diese für eine Wiederkehr zu begeistern“, sagt DI Wolfgang Mastny, Sprecher der TAZ . „Nicht in unseren kühnsten Träumen haben wir solch eine Entwicklung erwartet“, freute er sich anlässlich des 15-jährigen Jubiläums. Infos: www.top-ausflug.at . Eine Vielzahl der TOP-Ausflugsziele kann auch mit der Niederösterreich-CARD bei freiem Eintritt besucht werden: www.niederoesterreich-card.at


Leben

WENN ESSEN KRANK MACHT Studien beweisen: Die Zahl von Nahrungsmittelunverträglichkeiten nimmt stetig zu. Was genau unter dem Begriff zu verstehen ist und wie es zu einer Intoleranz kommt? Wir haben bei Dr. Roland Fuschelberger nachgefragt.

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Text: Sarah Strigl

Fotos: Shutterstock, Gräfe und Unzer Verlag, Kramp + Gölling

ruktose. Laktose. Histamin: Begriffe, die wir heute in erster Linie mit Nahrungsmittelintoleranzen in Verbindung bringen. Unverträglichkeiten gelten dabei als immer wichtiger werdendes Thema, denn die leidigen Beschwerden schlagen nicht nur auf unsere Gesundheit – sie bestimmen auch den Alltag der Betroffenen maßgeblich mit. Ständiger Verzicht von Lebensmitteln, genaues Lesen von Angaben zu Inhaltsstoffen und Einschränkungen beim Kochen und Essen im Restaurant: Wer unter einer Intoleranz leidet, muss sich laufend mit seiner Ernährung auseinandersetzen. Dr. Roland Fuschelberger, Facharzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin, hat uns erzählt, was es mit den gängigen Beschwernissen auf sich hat und warum die Liste der Betroffenen stetigen Zuwachs erfährt.

der Nahrungsmittel verschlechtert, wie zum Beispiel Fruktosemalabsorption oder Laktoseintoleranz. Ein schulmedizinisch nicht anerkannter Ansatz ist die Erklärung, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch durch eine gewisse Immunreaktion auf Eiweißbestandteile in Lebensmitteln entstehen können. Die Stärke dieser Immunreaktion kann über einen Bluttest bestimmt werden. Heute scheint es ja fast schon zum Trend geworden zu sein, auf Gluten, Kuhmilch oder Ähnliches zu verzichten. Ab wann kann man tatsächlich von einer Unverträglichkeit sprechen? Da gibt es keine einheitlichen Werte oder Richtlinien in der klassischen Medizin. Fakt ist, dass Ernährung in den letzten Jahren zum Glück mehr thematisiert wurde. Laut Literatur sind zwischen 20 und 30 Prozent der Bevölkerung tatsächlich betroffen, also schon ein ordentlicher Anteil. Woher kommen Intoleranzen dann letzten Endes? Es gibt vermutlich mehrere Ursachen für die Zunahme der Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Einerseits spielen unsere Ernährungsgewohnheiten sowie der Einsatz von

NIEDERÖSTERREICHERIN: Was ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit eigentlich? Dr. Roland Fuschelberger: Meist handelt es sich dabei um einen Enzymmangel, der die Aufspaltung und Aufnahme 48


Leben

„20 BIS 30 PROZENT DER BEVÖLKERUNG LEIDEN AN EINER INTOLERANZ.“ Dr. Roland Fuschelberger

Zusatzstoffen und Konservierungsmitteln in der Lebensmittelproduktion eine Rolle. Einen nicht zu unterschätzenden Faktor spielen zum Beispiel aber auch Umweltgifte, Stressfaktoren oder Antibiotikagaben ohne klare Indikation. Welche Unverträglichkeiten sind am gängigsten? Fruktose, Laktose, Histamin und Weizen treten im globalen Vergleich am häufigsten auf. Zu den typischen Beschwerden zählen dabei in der Regel Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Hautreaktionen oder unklare Befindlichkeitsstörungen. Wie kann man herausfinden, ob man eine Intoleranz hat? Am Ende kann das immer nur ein Mediziner mit Sicherheit sagen. Der Gang zum Arzt sollte bei Beschwerden also keinesfalls vermieden werden, da nur ein Arzt die entsprechend nötigen Maßnahmen einleiten kann. Oft handelt es sich dabei um die einfache Variante einer Ernährungsumstellung. Angst vor dem Arztbesuch ist also völlig unnötig. Unverträglichkeit und Allergie – was ist der Unterschied? Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem heftig und sofort, wenn Kontakt mit dem Allergen besteht. Dabei kann es im äußersten Fall sogar zu lebensbedrohlichen Notfällen kommen. Im Gegenzug dazu macht bei einer Unverträglichkeit die Dosis das Gift. Die Reaktion des Körpers setzt dabei oft erst später ein und äußert sich weniger heftig. Warum sind Unverträglichkeiten gerade in den letzten Jahren so ein großes Thema geworden? Ich glaube, dass das Bewusstsein für Ernährung generell größer geworden ist. Das Thema hat mittlerweile eine gewisse Omnipräsenz in unserem Alltag erlangt: Medien berichten darüber, das Internet ist voll von Informationen, Influencer bloggen über Lebensmitteltrends. Natürlich beschäftigen sich dadurch auch immer mehr Patienten individuell mit der Sache und übernehmen im selben Zug mehr Eigenverantwortung für ihre Gesundheit. Können Intoleranzen eigentlich auch wieder verschwinden, beziehungsweise kann man von ihnen „geheilt“ werden? Nach einer gewissen Karenzzeit können sich Unverträglichkeiten bessern, da die Darmschleimhaut dadurch die Möglichkeit bekommt, sich zu erholen. Bei einigen Menschen bleibt die Unverträglichkeit aber aufgrund eines angeborenen Enzymmangels ein Leben lang bestehen. Was ist Ihr persönliches Resümee zum Thema? Generell sollten wir mit naturnaher, abwechslungsreicher Kost auf unsere Gesundheit achten. Im Bestfall verzichten wir dabei auf den Verzehr von vorgefertigten Lebensmitteln oder Süßigkeiten und halten den Konsum von Weißmehl so gering wie möglich. Außerdem sind Bewegung und emotionale Balance Faktoren, die man keinesfalls unterschätzen darf. Sind diese nicht gegeben, kann das im wahrsten Sinne des Wortes ganz schnell auf den Magen schlagen.

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DR. ROLAND FUSCHELBERGER, Facharzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin, ist seit über zwölf Jahren Teil des Ärzteteams im Gesundheitszentrum Lanserhof. Zusätzlich betreibt er seit 2007 eine ganzheitliche internistische Wahlarztpraxis in Aldrans, in der er versucht, auch über den Tellerrand der klassischen Medizin zu schauen. Einer der Schwerpunkte ist die Abklärung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.


Credit: www.fotoprofis.at / Gerald Lechner

Leben

„Wir haben die NASE VORN!“

... und zwar nicht nur in Sachen archäologischer Schätze im Vergleich zu London oder Berlin, wie St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler erklärt. Warum „seine“ Stadt das Zeug zur Kulturhauptstadt Europas hat, verrät er im Interview.

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Text: Viktória Kery-Erdélyi

enngleich St. Pölten das Stadtrecht seit 1159 besitzt, als Landeshauptstadt ist die Stadt mit knackigen 31 Jahren die Jüngste in Österreich. Dem facettenreichen Newcomer könnte ein schillerndes Kapitel in seiner Geschichte blühen. Die Stadt, eine SP-Hochburg, und das VP-regierte Land ziehen über Parteigrenzen hinaus an einem Strang: St. Pölten soll

Fotos: www.fotoprofis.at / Gerald Lechner, Michael Vorstandlechner

2024 – nach Graz (2003) und Linz (2009) – „Europäische Kulturhauptstadt“ werden. Was für die Kandidatur bereits passiert ist und was noch passieren soll, erfahren wir von Stadtchef Matthias Stadler. NIEDERÖSTERREICHERIN: St. Pölten bewirbt sich um den begehrten Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2024“ – wie und wann entstand die Idee dazu? Bürgermeister Matthias Stadler: 50

Die gibt es, seit es das Thema „Europäische Kulturhauptstadt“ überhaupt gibt! St. Pölten hat den europäischen Gedanken immer hochgehalten und wurde dafür auch vielfach ausgezeichnet. Schon Anfang der 1990er-Jahre hatten wir eine große Europa-Ausstellung zum EU-Beitritt, wir engagieren uns mit Städtepartnerschaften, gründeten 1995 das Kooperationsnetzwerk Europäische Mittelstädte. Damals waren wir acht


Leben

Städte, heute sind es 34. Als sich Graz und Linz beworben hatten, waren wir noch zu sehr mit der Landeshauptstadt-Entwicklung beschäftigt. Seither haben wir viel geschaffen, unsere Chancen stehen sehr gut. ... und St. Pölten hat heute das „Zeug“ dazu? Ja! Wir sind im zentralen Raum Niederösterreichs, haben die Bundeshauptstadt und den Flughafen vor der Tür; es hat sich die Situation auf Straße und Schiene verbessert: Man ist in 23 Minuten am Wiener Hauptbahnhof, in 50 Minuten am Flughafen, via Railjet ist auch Linz nur noch einen Katzensprung entfernt – ebenso Salzburg, München, Passau. Herausragend sind unsere historischen Ausgrabungen: Mit mehr als einer Million Bodenfunden matchen wir uns bereits mit Ausgrabungsstätten wie London oder Berlin – und wir haben die Nase vorn! Um einen namhaften Vergleich zu nennen: Mit Ötzi können wir bei den Funden locker mithalten. Auch kulturell hat sich in der Hauptstadtentwicklung sehr viel getan. Wir haben uns das im Detail angeschaut: Es gibt keine zweite Stadt dieser Größenordnung, die drei Theater hat. Auch rund um Festspielhaus, Bühne im Hof und Landestheater tut sich viel; es entstand eine Szene mit kleineren Bühnen und Theatergruppen, die regelmäßig spielen. Wir haben außerdem das VAZ (Veranstaltungszentrum, Anm.), große Säle in der Niederösterreichischen Versicherung, in der Wirtschafts- und in der Arbeiterkammer... Ebenso gibt es in der Innenstadt wunderschöne barocke Räume, Kirchenräume, die Jugendstil-Synagoge, für die sich Stadt, Land und Bund darauf verständigten, sie ganz toll zu revitalisieren. Wenn ich mir ansehe, dass wir jetzt schon 15.000 Veranstaltungen im Jahr haben, dann brauchen wir unser Licht nicht unter den Scheffel stellen. Wo muss St. Pölten die Ärmeln hochkrempeln? Wir haben mit dem Land Niederösterreich etwas Wichtiges ausgemacht: Wir werden uns jetzt nicht gegenseitig die Projekte ausrichten, die wir gerne realisiert hätten (lacht). Wir arbeiten

OFFEN FÜR KREATIVE IDEEN. Nicht nur Fachleute, auch die rund 900 Vereine und überhaupt alle St. Pöltenerinnen und St. Pöltner will Bürgermeister Stadler einladen , sich in das Projekt „Kulturhauptstadt 2024“ zu involvieren.

„WIR WOLLEN EINE TOP EINREICHUNG ÜBER DIE BÜHNE BRINGEN.“ Bürgermeister Matthias Stadler

gemeinsam an einem Kulturentwicklungsplan, der alle Schwerpunkte, die wir verfolgen wollen, aufzeigen wird. Wenn die Programmierung und die Bewerbung zur Kulturhauptstadt stehen, werden wir wissen, was wir uns noch leisten wollen. Es liegen aber natürlich auch Themen auf dem Tisch, die unabhängig von der Bewerbung sind. Einer der zentralen Punkte ist der Domplatz, für dessen Neugestaltung wir mit Jabornegg und Palffy ein tolles Architektenteam haben. Und es 51

gibt auch kleinere Plätze, wo noch Infrastruktur geschaffen werden soll – mit oder ohne „Kulturhauptstadt“. Mit Sicherheit werden wir das VAZ aufwerten und mindestens sieben Millionen Euro in die Attraktivierung stecken; das Land hat uns da auch schon Mittel zugesagt. Mit vielen Dingen warten wir natürlich nicht bis 2024. Landeshauptfrau Johanna MiklLeitner und Sie reichen einander die Hand – die Kosten für die Bewerbung von rund 2,4 Millionen Euro sollen zu gleichen Teilen von Land und Stadt getragen werden. Wieso funktioniert hier die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg? Weil es um eine gute Sache geht, von der alle Beteiligten profitieren werden. Bei solchen Themen hat Parteipolitik nichts verloren. Wir haben diesen Schulterschluss in der Vergangenheit erfolgreich geübt; ohne diesen wäre die Landeshauptstadt-Entwicklung nicht möglich gewesen. Wie werden die 2,4 Millionen Euro in der Bewerbungsphase eingesetzt?


(c) NLK Filzwieser

Leben

räch im BürgermeisterHISTORISCHE LOCATION. Gesp -Erdélyi und ria zimmer – mit Redakteurin Viktó Kery Doris Wieder terin bera dien -Me ERIN ICH NIEDERÖSTERRE

Es folgt jetzt die Knochenarbeit, ein sehr intensives Jahr mit vielen administrativen Vorbereitungen, die man nicht den Strukturen umhängen kann, die durch Theater, Museen und mehr ohnehin ausgelastet sind. Wir wollen eine Top-Einreichung über die Bühne bringen, da braucht es eine Gesellschaft, eine Geschäftsführung, Fachleute, Studien, ein Büro … Unser Vorteil ist, dass wir schon jetzt über umfassende Planungen für die nächsten Jahre verfügen: Wir haben das Grünraum- und das Generalverkehrskonzept auf die Beine gestellt, letztes Jahr den Stadtentwicklungsplan abgeschlossen, der die Weichen für die nächsten 10 bis 15 Jahre stellt. Wie werden die St. Pöltenerinnen und St. Pöltner in das Projekt „Kulturhauptstadt 2024“ eingebunden? Möglichst breit. Die St. Pöltenerinnen und St. Pöltener werden Gastgeber sein und sollen sich auch so fühlen. Das beste Kulturprogramm nützt nichts, wenn der Taxler oder die Serviererin im Café nicht überzeugt sind. Darum laden wir auch alle ein, nachzudenken. Originelle Ideen kommen ja nicht nur aus dem Fachleute-Bereich. Auch die Kreativität unserer rund 900 Vereine ist gefragt. Sehr schön fand ich es in Linz, als zur „Kulturhauptstadt“-Eröffnung kein großes Buffet organisiert wurde, sondern hunderte Familien zu Gastgebern wurden und sämtliche Gäste, selbst der Bundespräsident, „privat“ empfangen

wurden; es gaben sich alle Mühe und sogar die Kinder halfen mit. Für uns gilt es, nicht Dinge abzukupfern, sondern Ideen begeistert aufzunehmen und nachzudenken. Eine fiktive Zeitreise: Wir schreiben das Jahr 2025 und blicken zurück auf St. Pölten als Kulturhauptstadt 2024. Was hat sich verändert? Tolle Veranstaltungen, eine in jeder Hinsicht herausgeputzte Stadt – und die nachhaltige Positionierung von St. Pölten als Kulturstätte und als lebenswerte Stadt mit enormen Qualitäten sowie als Ausgangspunkt zum Erreichen weiterer attraktiver Regionen. Ein Beispiel: das Weltkulturerbe Wachau. Erst kürzlich haben wir bei einer Reise in unsere Schwesternstadt in Japan wieder festgestellt, wie begrenzt man doch bei uns noch immer denkt. Wenn es dort dann heißt: St. Pölten liegt an der Donau, protestieren viele. Aber was sind schon 25 oder 30 Kilometer? Gerade als Kulturhauptstadt müssen wir diese engen Räume sprengen! Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt bringt viel Arbeit mit sich und ist dennoch nur einer der vielen Schwerpunkte in Ihrem Job als Bürgermeister. Wie gelingt es Ihnen, auch mal abzuschalten? Mein Glück ist, dass ich viele meiner privaten Hobbys mit meiner Funktion bündeln kann: Ich gehe gerne in Konzerte, das Theater oder zu Lesungen. Und natürlich lernt man, die wenigen 52

ner (c) Michael Vorstandlech

NACHGEFRAGT NIEDERÖSTERREICHERIN: Das Land beteiligt sich unter anderem mit der Hälfte der Bewerbungskosten – warum? Wie profitiert die Region rund um St. Pölten von der Kandidatur bzw. vom „Titel“ Kulturhauptstadt? Landeshauptfrau Johanna MiklLeitner: Niederösterreich hat sich in den letzten Jahrzehnten von einem Agrarland zu einem zukunftsorientierten Kunst- und Kulturland entwickelt. Sowohl in der Landeshauptstadt mit dem Kulturbezirk und dem Landestheater Niederösterreich als auch in der umliegenden Region sind mit Grafenegg, der Kunstmeile Krems oder der Schallaburg vorzeigbare Kultureinrichtungen vorhanden. Auf den wesentlichen Verkehrs– achsen und im Zentrum Niederösterreichs gelegen, ist St. Pölten mit seinem florierenden Kulturleben prädestiniert für eine Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2024. Mit dieser Bewerbung wollen wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Erfolgsgeschichte des Landes Niederösterreich und der Landeshauptstadt St. Pölten fortschreiben und auf eine europäische Dimension heben. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt soll Kraft und Dynamik freilegen: für die Landeshauptstadt als auch für das gesamte Umland, das im Rahmen eines Kulturentwicklungsplanes miteinbezogen werden soll. Stunden Freizeit noch intensiver zu erleben; man freut sich über Dinge, die man früher kaum wahrgenommen hat. Das sind Kleinigkeiten: Zeit in meinem Garten, mit meinen drei Katzen – wenn ich einen Kaffee unter meinem Kirschbaum genießen kann.


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BRENNT FÜR DAS THEMA: Produzentin Katharina Heller (27)

AM SET. Katharina, Alexander und Daniel mit dem Protagonisten Kurt Senekovic

„Wellentäler“ Die Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen – zu diesem Thema haben drei junge Niederösterreicher eine Doku gedreht, mit dem Ziel, bessere Rahmenbedingungen für die Betroffenen zu schaffen. Begonnen hat das Projekt an der FH St. Pölten... Text: Angelica Pral-Haidbauer

NIEDERÖSTERREICHERIN: Was hat Sie dazu motiviert, gemeinsam mit zwei Studienkollegen dieses Filmprojekt zu starten? Katharina Heller: Alexander und Daniel studierten an der FH St. Pölten Medientechnik und ich Soziale Arbeit. Als sie mir erzählten, dass ihr fünftes Semester ein großes Projekt beinhaltet, entstand daraus die Idee, soziale Thematiken medial aufzuarbeiten. Daraus entwickelte sich dann unser studienübergreifendes Projekt. Nach vielen Diskussionen und einer Online-Umfrage, bei der die Problematik psychisch erkrankter Menschen im Ranking auf Platz zwei landete, haben wir uns für dieses Thema entschieden, zumal mir dieses schon während meiner Studienzeit ein großes Anliegen war. Sie haben den Film neben Studium und Arbeit mit einem Nebenjob finanziert... Die Produktion des Films dauerte mehr als ein Jahr – also weit über das Projektsemester hinaus. Eine anstrengende Zeit, in der Freizeitaktivitäten fast nicht möglich waren, auch Familie und Freunde kamen zu

Fotos: Katharina Heller

kurz. Es verging kaum ein Tag, an dem Alexander, Daniel und ich nicht an dem Projekt arbeiteten, dementsprechend ist es natürlich manchmal auch zu Spannungen gekommen. Die FH St. Pölten war uns aber eine große Unterstützung, indem sie uns das meiste notwendige Filmequipment zur Verfügung stellte, was ja einen großen Teil der Produktionskosten ausgemacht hätte. Unsere Dozenten und Lektoren standen uns vor allem in der Phase der Produktion und beim Final Screening mit Rat und Tat zur Seite. Ein großer Aspekt waren natürlich auch unsere Protagonisten, die den Mut hatten und sich die Zeit nahmen, bei diesem Projekt mitzuwirken. Die meiste Kraft erhielt ich dadurch, dass wir drei ein Team mit höchster Motivation waren und das beste Ergebnis rausholen wollten. Da jammerte niemand, wenn wir bis drei Uhr nachts gearbeitet haben und nach fünf Stunden schon wieder eine Vorlesung hatten. In Niederösterreich, der Steiermark und in Vorarlberg konnten Sie bereits ausverkaufte Premieren feiern. Wie 54

geht’s weiter? Wir würden gerne in jedem Bundesland eine Kinovorstellung veranstalten und sind derzeit mit Tirol, Burgenland, Wien und Kärnten im Gespräch. Auch der DVD-Verkauf läuft seit der ersten Premiere. Unser großes Ziel wäre das Fernsehen. Wir bieten „Wellentäler“ auch Organisationen und Vereinen an, damit diese den Film in ihrer Arbeit verwenden können. Auch wird der Film für Ausbildungszwecke bereits verwendet. Seit 2015 sind wir mit der Distribution beschäftigt und wollen das auch noch länger forcieren, da das Thema des Films immer aktuell ist. Welche Initiativen setzen Sie abseits des Films, um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren? Zum einen arbeite ich als Sozialarbeiterin hauptberuflich im sozialpsychiatrischen Bereich, und zum anderen betreibe ich Aufklärung über dieses Thema in verschiedenen Vorträgen im ländlichen Raum, in Ausbildungsstätten sowie in vielen privaten Gesprächen.


Leben

D

as Schönste ist, wenn ich sehe, dass durch unsere Pflege und Betreuung ein Mensch wieder Lebensfreude hat und aktiv am Leben teilhaben kann“, sagt Maria, die als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer der 34 Sozialstationen der Caritas in der Mobilen Pflege arbeitet. „Die Menschen, die wir betreuen, benötigen Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, um zu Hause leben zu können. Nicht jede oder jeder ist krank.“

Pflege Daheim

Individuelle Betreuung. Am Beginn eines Einsatzes werden die Anliegen jedes betreuten Menschen individuell berücksichtigt. So gibt es Menschen, die Hilfe im Haushalt oder für Besorgungen benötigen, andere wieder bei der Körperpflege und Mobilität oder Unterstützung in medizinischen Bereichen, wie Medikation, Verbandwechsel sowie Sondenernährung. Die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung bleiben dabei ein großes Anliegen.

In Würde in den eigenen vier Wänden alt werden. Die Mobilen Dienste der Caritas machen diesen Wunsch möglich.

Zeit für den Menschen. „Zu einigen kommen wir täglich, zu anderen zweimal die Woche oder noch seltener“, erzählt Maria. „Oft sind wir die Einzigen, die regelmäßig zu den alleinstehenden Menschen ins Haus kommen.“ Dabei werden Angehörige und das soziale Umfeld in die Betreuung miteinbezogen und gleichzeitig auch entlastet. Maria ist pflegeverantwortlich. Sie steuert den Pflegeprozess und ist vertrauensvolle Ansprechperson für ihre Kunden, die pflegende Angehörigen, Hausärzte, Therapeuten und auch für ihre Kollegen des Caritas-Teams. Maria nimmt sich für alle Kundenanliegen und die erforderlichen Gespräche viel Zeit. In dieser Zuwendung zeigt sich auch für sie die hohe Qualität der Caritas. Deshalb will sie junge Menschen dazu ermutigen, einen Pflegeberuf zu ergreifen und sich bei der Caritas zu bewerben.

Offene Stellen in der Pflege

Das breite Spektrum der Caritas in der Pflege • Hauskrankenpflege • Heimhilfe • Demenzberatung

Wir suchen:

Alle Infos und weitere freie Stellen:

www.caritas-stpoelten.at/jobs

• Notruftelefon: Mit dem am Arm getragenen Band kann im Notfall mittels Knopfdruck rasch Hilfe geholt werden. • Essen auf Rädern – oft in Zusammenarbeit mit Gasthäusern E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

• Dipl. Gesundheitsund KrankenpflegerInnen • FachsozialbetreuerInnen (A), PflegeassistentInnen • HeimhelferInnen

• Ergo- und Physiotherapie

• 24-Stunden-Rundum-Betreuung des Caritas-Vereins zuhause • Mobiler Hospizdienst Kontakt: Tel.: 02742/844602 www.caritas-stpoelten.at www.caritas-pflege.at


Leben

Der unerfüllte Kinderwunsch Die Tiny Feet Kinderwunschklinik hilft Eltern an drei Standorten in Niederösterreich, sich ihren Familientraum zu erfüllen.

Woran liegt es, dass Paare immer öfter Schwierigkeiten haben, Eltern zu werden? DR. RATHMANNER: Dies liegt an verschiedenen Faktoren und reicht von Indikationen wie Endometriose bei Frauen oder eingeschränkter Samenqualität bei Männern bis zum Faktum,

auch für Männer, die eine Vasektomie durchgeführt haben. Seit 2015 ist es auch lesbischen Paaren erlaubt, ihren Kinderwunsch durch künstliche Befruchtung zu ermöglichen.

KONTAKT

Tiny Feet KINDERWUNSCHKLINIK Regelmäßige kostenlose Infoabende an allen Standorten. Wr. Neustadt: 28. November St. Pölten: 29. November Horn: 20. November Weitere Termine unter www.tinyfeet.at Unsere Standorte: Horn, St. Pölten und Wiener Neustadt

© Tiny Feet

dass viele Paare ihren Kinderwunsch erst nach 35 erfüllen wollen. Entscheidend ist, dass die Problematik sowohl bei Männern als auch bei Frauen gleichermaßen auftritt. Daher ist es wichtig, dass eine Abklärung für beide erfolgt. Insbesondere die Abklärung des Mannes ist rasch und einfach durchführbar. Ab welchem Zeitpunkt sollte man auf medizinische Hilfe zurückgreifen? Nach einem Jahr erfolgloser Versuche ist es empfehlenswert, Kinderwunschspezialisten aufzusuchen. Wir bieten kostenlose Infoabende und persönliche Erstgespräche an. Wie vielen bleibt der Kinderwunsch trotz medizinischer Indikation verwehrt? Aufgrund neuer gesetzlicher Möglichkeiten gibt es so gut wie keine Fälle mehr, bei denen der Kinderwunsch verwehrt bleibt. Dies gilt auch für Männer – sowohl für onkologische Patienten als

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

I

n Österreich ist rund jedes 15. Paar von einer Form Dr. Rudolf Rathmanner, der SubfertiKinderwunschexperte lität betroffen. in Horn Doch es gibt Hilfe. In der Reproduktionsmedizin wurden erstaunliche Fortschritte erzielt. Die nö. Tiny Feet Kinderwunschklinik liegt im Spitzenfeld der österreichischen Institute und betreibt Kliniken in Wr. Neustadt, St. Pölten und Horn. Dr. Rudolf Rathmanner im Gespräch:

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Der Kanzler „Zwischen Politik und Mafia ist schon ein Unterschied. Die Mafia ist organisiert.“ Nein, diese Feststellung trifft Roland Düringer nicht im Rahmen seines PolitikKunstprojektes „G!LT“. Es ist ein Satz aus seinem neuen Programm, mit dem er am 16. Oktober, dem Tag nach der Nationalratswahl, Premiere feierte.

M

orgengrauen über den Dächern der Stadt, aber heute Morgen geht die Sonne unter. Der Kanzler, einst Hoffnungsträger der Partei, wird am Abend nach verlorener Wahl der Politik den rückgratlosen

Der Kanzlermacher

Rücken kehren. Den Feind in den eigenen Reihen, eine hochbezahlte, aber unglückliche Markenpositionierung, mehr brauchte es nicht für einen Erdrutschsieg. Und der Kanzler stand genau darunter, am Ende des Erdrutsches, dort, wo der Schlamm zu liegen kamen. Politik ist eben ein beinhartes, ein schmutziges Geschäft. Wie gerne hätte er gestaltet und die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt, aber die Themen gaben stets die Hyänen in den Medienkonzernen und die momentane Stimmung in der Bevölkerung vor. Anstatt zu agieren, hatte der Kanzler stets nur zu reagieren. Und jetzt feilt der

Bis

17 0 2 . 2 31.1 schluss

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Kanzler an seiner letzten Rede ... Irgendwie bekannt, oder? Diese Geschichte über den Aufstieg und Fall eines Kanzlermachers sowie die Machenschaften des Beraters „Milo Goldman“ – ein Name, den man leicht mit einem gewissen Tal Silberstein assoziieren könnte? Nein, weit gefehlt – mit Österreich hat das alles gar nichts zu tun, sagt Roland Düringer – und hofft wohl am Ende doch auf seinen Kanzlerbonus. Denn es wäre kein Düringer-Stück, gäbe es da nicht todsicher eine Wende ... Alle Termine in Niederöseterreich auf www.dueringer.at

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Credit: Lukas Beck

Leben


Leben

Bringen wir die Kinder durch DEN WINTER! UNICEFs Vorbereitungen auf den kalten Winter laufen auf Hochtouren. Rund 1,5 Millionen Kinder in Syrien und den umliegenden Regionen sollen versorgt werden.

Die sinkenden Temperaturen, Schnee und Stürme bedrohen das Leben der Kinder. Lungenentzündung und andere Krankheiten sind lebensgefährlich für die ohnehin schon geschwächten Kleinen. Die Eltern versuchen ihre Kinder so gut wie möglich durch den Winter zu bringen, doch warme Kleidung und Decken sind einfach nicht mehr leistbar. Auch der Vater von Esraa und Waleed kann seine Kinder fast nicht mehr mit dem Nötigsten versorgen. Als das UNICEF-Team die Familie mit Winterpaketen erreicht, ist die Freude

Esraa (4) und ihr kleiner Bruder Waleed (3) packen glücklich ihre warmen Wintersachen aus.

Hilfe vor Ort ist die Basis einer nachhaltigen und langfristigen Lösung, um den Kindern eine sichere Zukunft zu ermöglichen. UNICEF bereitet sich deshalb schon jetzt mit Hochdruck auf den Winter vor, um sicherzustellen, dass Kinder geschützt und deren dringendste Bedürfnisse gesichert werden. Rund 1,5 Millionen Kinder sollen diesen Winter versorgt werden. Das wichtigste Ziel ist, auch die am meisten gefährdeten Mädchen und Buben zu erreichen – die jüngsten, 58

Unicef.indd 36-37

In den nächsten Monaten wird es bitterkalt.

groß: „Das ist der beste Tag überhaupt“, strahlt Esraa in ihrer neuen Winterjacke. „Mit der warmen Kleidung wird mein kleiner Bruder Waleed endlich nicht mehr krank werden.“ Als Waleed die neuen Handschuhe über seine Finger zieht, flüstert er: „Das ist das erste Geschenk, das ich je bekommen habe.“

© UNICEF/UN046837/Alwan

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Nach über sechs Jahren Konflikt in Syrien sind die finanziellen Ressourcen vieler Familien erschöpft. Die kommenden kalten Monate erschweren die Lage der Menschen, die ohnehin schon um ihr Überleben kämpfen. Hunderttausende syrische Kinder leben in Notunterkünften, unfertigen Gebäuden oder Zelten. Sie sind der Nässe und Kälte schutzlos ausgeliefert und brauchen dringend Hilfe.

© UNICEF Syria/Aleppo/2016/Khouder Al-Issa

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ie vierjährige Esraa sagt leise: „Mein einziger Wunsch dieses Jahr ist, dass mein kleiner Bruder nicht mehr krank wird.“ Esraa und ihr dreijähriger Bruder Waleed leben in einem Lager für Binnenvertriebene in der syrischen Stadt Aleppo. Die Geschwister kennen nur Krieg und Gewalt. Sie durften noch nie ein Leben in Frieden und ohne Angst erfahren.


© UNICEF/UN042601/Al-Issa

© UNICEF/UNI179172/Haidar

Syrische Kinder brauchen dringend Hilfe im kalten Winter.

IN FOB OX

SO HILFT UNICEF VOR ORT:

die ärmsten, diejenigen in belagerten oder schwer zugänglichen Gebieten. Dafür braucht UNICEF Ihre Hilfe!

Decken geben Kindern wie diesen drei syrischen Mädchen ein Stück Geborgenheit.

Verteilung von Winterkleidung und Decken Heizung für Schulklassen Errichtung von Notschulen Medizinische Versorgung Bereitstellung von Medikamenten und Impfstoffen Notnahrung für mangelernährte Kinder Sicherung der Trinkwasserversorgung UNICEF Österreich AT46 6000 0000 0151 6500 „Winterhilfe“, unicef.at/spenden

Gemeinsam können wir Herzenswünsche, wie den der kleinen Esraa, erfüllen und die Kinder gesund durch den kalten Winter bringen. Kein Kind darf in der Kälte alleine gelassen werden! 59

20.10.17 09:24


Leben

Tierpark Stadt Haag

Eifriges Eichhörnchen

Ein farbenprächtiges Herbstausflugsziel

auch die Körper- und Fellpflege ihres Artgenossen durchführen zu können. Eine besondere Aufmerksamkeit sei auch den Eichhörnchen gewidmet. Die Eichhörnchen im Haager Tierpark haben gerade viel zu tun. Sie sammeln ihre Vorräte für den Winter und sind im ganzen Tierpark immer wieder anzutreffen. Einfach vorsichtig einem Eichhörnchen nähern und aus der Nähe zuschauen, wie es ihre Wintervorräte sammelt und versteckt. Von November bis Jänner ist der Tierpark von 09 bis 15 Uhr geöffnet.

Bei den Pavianen KONTAKT

TIERPARK STADT HAAG

3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at

© Tierpark Stadt Haag, Herbert Stoschek

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er Haager Tierpark, seine naturähnliche Landschaft, die sich gerade jetzt im Herbst besonders schön zeigt. Die bunt verfärbten Blätter sind nicht nur für die Besucher schön anzusehen, sie stehen auch bei einigen Tierarten auf dem Speiseplan. Die Bennet-Kängurus bekommen immer wieder abgeschnittene Äste in ihr Areal. Sie sind Pflanzenfresser und knabbern genüsslich Blätter und Zweige und schälen sogar die Rinde der Äste ab. Andere Vorlieben haben die Paviane. Sie genießen die verschiedenen Obstsorten, sie genießen aber

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Freizeit

„Die Natur braucht sich nicht anstrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es.“ Robert Walser

Sole-Felsen-Bad Gmünd Schöne Geschenkideen, die unterm Weihnachtsbaum oder im Nikolaussackerl Freude bereiten, finden Saunaund Wellnessfans im Online-Shop des Sole-Felsen-Bades. Schnell und einfach zuhause ausdrucken: Unter www.sole-felsen-bad.at bestellt man Gutscheine mit weihnachtlichen Motiven und persönlichen Weihnachtsgrüßen. Schenken Sie Ihren Lieben einen wunderbaren Besuch im schönen Waldviertler Sole-Felsen-Bad, Gmünd. Eine großartige Vielfalt an geführten Aufgüssen in sechs finnischen Saunen, Dampfgrotte und Infrarotkabine. Entspanntes Badevergnügen in wohltemperiertem Solewasser – was gibt es Schöneres?

Vom Futter in Bioqualität aus Österreich, gesunden Leckerlies, gebackenen Hundekeksen bis zu originell designten Leinen, Halsbändern, bunten Maulkörben und Hundespielzeug findet man bei Katharina Fehlmann alles, was Hund und Mensch glücklich macht. Nun durfte, nach dem Umbau, der HUNDELADEN UM DIE ECKE in der Schillerstraße 2 in Stockerau seinen dritten Geburtstag feiern. Wir gratulieren!

FROM TIP TO TOE! Nun beginnt die Zeit der Thermen-Besuche. Und weil dort Pommes und Burger bei den jungen Badefreunden besonders beliebt sind, gibt es jetzt von Havaianas die passenden Flip Flop-Modelle für die kleinen FastFood-Fans: Kids Top Fast Food. Erhältlich im Onlineshop unter www.havaianas-store.com/de

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© HAVAIANAS

© Katharina Fehlmann

3 Jahre Hundeglück

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Freizeit Blick von der Terrasse des Hillside Retreat auf den Regenwald

KARIBU SANA!

Sie ist ein bewahrter Garten Eden, die endlose Wildnis der Maasai Steppe zwischen Kilimanjaro und Mount Meru. Bei Africa Amini Life in Momella taucht man hier in ein Come-together der Kulturen ein. Einen Urlaub lang, der das Leben verändert. Mit nachhaltigem Tourismus in seiner edelsten Form. Text: Angelica Pral-Haidbauer

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ber 130 Volksgruppen, 128 Sprachen – so könnte man die Vielfalt der Vereinigten Republik Tansanias abtun. Aber es ist viel mehr. Nirgendwo sonst auf dem afrikanischen Kontinent liegen derart spektakuläre Natur-Highlights so dicht nebeneinander, wie in dem Land zwischen Kilimanjaro und Mount Meru mit seinen sechs unvergleichlichen Nationalparks. Ein Paradies, das sich dem Safari-Liebhaber von den endlosen Savannen der Serengeti über die Olduvai-Schlucht, die als Wiege der Menschheit gilt, dem spektakulären Ngorongoro-Krater, dem Lake Manyara mit abertausenden Flamingos bis zum Tarangire Nationalpark erstreckt. Angekommen! Von Wien aus, mit einem Zwischenstopp in Addis Abeba, landen wir am Kilimanjaro Airport, wo

Fotos: Gerwald Anderle, Africa Amini Life

uns gleich unser Fahrer willkommen heißt, der uns nach Momella bringt. Momella, das ersehnte Ziel unserer Reise, um endlich sie zu besuchen: DDr. Christine Wallner, über die ich in der ersten Ausgabe unserer NIEDERÖSTERREICHERIN bereits berichten durfte. Sieben Jahre nun lebt sie hier, die Juristin und Ärztin, aufgewachsen bei den Großeltern Wilfing im Gasthaus am Hauptplatz von Obermallebarn. Im Alter von 64 Jahren verkaufte sie all ihr Hab und Gut, inklusive einer gut gehenden Praxis in Wien, und gründete in der Hochebene der Meru und Maasai ihre erste Krankenstation. Nach einigen Besuchen des Projektes ihrer Mutter blieb auch Tochter Cornelia Wallner-Frisee, ebenfalls Ärztin und Betriebswirtin, mit ihren beiden Kindern Fabio und Clara hier. Heute sind die beiden ein eingespieltes Team, die mit ihrer kombinierten Methode 62

aus Schulmedizin und Naturheilkunde bereits zigtausende Menschen behandelten. Sieben Jahre, in denen neben den Krankenstationen, Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsprojekten, ein Waisenhaus und vier Schulen entstanden. Diese Projekte, die Hunderten Einheimischen Arbeit und ein regelmäßiges Einkommen sichern, werden durch Spenden, aber auch genauso durch das nachhaltige Tourismusprojekt „Africa Amini Life“ finanziert. „Mzungu!“ rufen die Kinder lachend am Rand der holprigen Piste, die uns vorbei an Rinder- und Ziegenherden sowie an tausenden Flamingos durch den Busch nach Momella führt, und gleich kann ich sie in die Arme schließen, die Ärztin, die hier „Mama Alama“ genannt wird. Karibu sana! Out of Africa. Noch bevor wir zu unserer Unterkunft, dem Hilside Retreat, auf einer 1.600-Meter-Hochebene


EIN PERFEKTES TEAM. Cornelia Wallner-Frisee und Christine Wallner – die beiden Ärztinnen leiten Afrika Amini Alama.

hinauffahren, besuchen wir das kleine „Restaurant“ gleich neben dem 1.000 Jahre alten Baum, dem Sykamore Fig Tree, um den die ersten Häuser des Projektes erbaut wurden. Hierher werden wir noch oft kommen, denn es ist der Treffpunkt der vielen freiwilligen Helfer, Ärzte, Lehrer und Sozialarbeiter, die ihren Urlaub zur Mitarbeit im Projekt verwenden. Ein fröhliche Gruppe, die uns sofort zu einem Teil des Ganzen werden lässt. Mit ihnen werden wir den farbenprächtigen Wochenmarkt besuchen, Freitag abends gemeinsam mit den Maasai und Merus um das Lagerfeuer sitzen und uns im Gitarrenspiel versuchen. Popsongs und Country-Schnulzen treffen auf Kenyas Safarisound „Jambo Bwana“. Unvergesslich! Das Hilside Retreat liegt auf einem Kraftplatz direkt an der Grenze zum Arusha Nationalpark mit einem atemberaubenden Blick zum Mount Meru, Mukuru und auf die beruhigende Atmosphäre des Regenwaldes. Die liebevoll eingerichtete Villa hat eine prachtvolle Terrasse, mehrere Bäder und einen privaten, kleinen Pool. Die bezaubernde junge Köchin und auch der Fahrer, Guide und Watchman wachsen uns in diesen Wochen, neben der fürsorglichen Betreuung, mit ihren täglichen Aufmerksamkeiten so sehr ans Herz, dass wir gar nicht ans Abschiednehmen denken können.

Angenehmes Wohnen im Hillside Retreat

Freizeit

Die Kinder beim täglichen Holzsammeln

„Mzungu!“ rufen freudig die Menschen entlang der Buschpiste.

Abenteuer im Luxus-Zelt

Ideal für Familien: Die Hotelinis

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Die Schneiderinnen fertigen jeden Wunsch an.

Bandas, Zelte und Hotelinis. All diesen Unterkünften ist gemein, dass sie inmitten der Natur liegen, geborgen unter Akazienbäumen, die am Morgen von den Giraffen besucht werden, um an ihren Blättern zu naschen. Die Gästehäuser und Hotelini sind mit WC, Duschen oder Badewannen sowie Solaranlagen für die Stromversorgung wie auch mit WLAN ausgestattet und sind ideal für Familien mit Kindern, die sich hier richtig austoben können. Am Morgen wird man mit einem Brunch auf seiner privaten Terrasse verwöhnt, das 3-gängige Abendmenü hingegen nimmt man auf der Veranda ein, während darunter die afrikanische Tierwelt durch die Savanne streift. Ab 18 Uhr beginnt der Watchman seinen Nachtdienst und entfacht bei den Feuerstellen vor den einzelnen Häusern oder Zelten ein romantisches Lagerfeuer.


Freizeit

Willkommensritual der Maasai

Zuhause in der Boma

Die Africa Amini Maasai Lodge. Es war Abend, als ein schwerverletzter Junge zu Christine gebracht wurde. Das Hemd klebte am blutenden Rücken. Peitschenhiebe. Weil der elfjährige Hirte eine Ziege verloren hatte. Nach wochenlanger Pflege bringt die Ärztin das Kind zurück in sein Heimatdorf – in das Land der Tausend Hügel. „Ich habe geweint – auch, weil es hier gar so schön ist“, erzählt sie von dem Augenblick der Abendstimmung, wenn der Kilimanjaro in ein kräftiges Rot taucht. Hier an diesem besonderen Ort, am Fuße des Kilimanjaro, stifteten ihr die Maasai von Ngabobo als Dank für die kontinuierliche Unterstützung ein 200 Hektar großes Natur- und Wildschutzgebiet und hier erschuf sie die Krönung ihres Tourismusprojektes: die solarbetriebene „Maasai Lodge“. Mit einem afrikanischen Buschmesser, dem „panga“, zeichnete sie die Umrahmung der sieben Hütten, den „pomas“, die hier entstanden. Die Einrichtung ist von Hand der Maasai gefertigt, herausgeschnitten aus mächtigen Holzstämmen, und liebevoll von den Maasaifrauen dekoriert. Noch im Bett liegend kann man über die Savanne bis nach Kenia blicken. Als wir durch die Steppe hinauffahren, begrüßen uns die Maasai mit ihrem Zeremoniell: Singen, Tanzen und einem Willkommenstrunk. Blut. Mir wird auf der Stelle übel, aber ich weiß, dass ich nicht ablehnen kann. Der erste Schluck. Augen zu. Lautes Zungenschnalzen und Gelächter. Es ist ein Cocktail aus Hibiskussaft, Limette und Ingwer und er schmeckt köstlich! Wir sind nun aufgenommen in der Heimat der Maasai, um in den folgenden Tagen ganz in ihre Welt mit ihren Ritualen und Traditionen einzutauchen.

Tagesausklang am Pool

Köstliche Gerichte verwöhnen die Gäste.

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So wohnt man in der Maasai Lodge.


Freizeit

Danke Niederösterreich! Die Rückfahrt nach Momella hält für mich eine unglaubliche Überraschung bereit. Christine zeigt mir mitten in der Wildnis die Africa Amini Alama-Schule von Pamoja und ein daneben liegendes großes Grundstück. „Hier“, sagt sie, mich an der Hand nehmend, „entsteht die erste Secundary School, wo die Kinder aus den drei Primary Schools künftig bis zur Universitätsreife ausgebildet werden. Diese Schule wurde ermöglicht, weil junge Menschen am heurigen Tag der Landjugend in Wieselburg je einen Fünf-Euro-Schein spendeten. Ein beträchtlicher Betrag, der von Landeshauptfrau Johanna MiklLeitner noch aufgebessert wurde. Und jetzt wird gebaut.“ Ein Stück Niederösterreich, am Fuße des Kilimanjaro, welches diesen Kindern einen Start in ein besseres Leben ermöglichen wird. Africa, ich glaube an dich! Es gäbe noch so viel zu berichten. Von den Besuchen in den Schulen, der Bienenzucht, der Wanderung zum Mount Meru-Krater, unseren Touren mit den Dorfältesten auf den Spuren von alten Heilpraktikern. „Wir haben Heilkräuter, die es in dieser Erde gibt, angebaut, behandeln mit Homöopathie und haben gute Erfolge. Das Wissen um die eigenen Heilkräuter geht auch hier leider verloren, denn das Pillenschlucken ist modern geworden“, sagt Christine, die den Gästen ihre ärztliche Tätigkeit lediglich gegen eine kleine Spende für die Krankenstation anbietet. In der Näherei habe ich wunderschöne afrikanische Kleider für meine Kinder und Enkelkinder sowie Schmuck der Maasaifrauen erstanden. Und auf unserer Safari im Tarangire Nationalpark kamen wir den Zebras, Elefanten, Giraffen und Löwen unglaublich nahe. Wie den Menschen, die uns für diese Zeit in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben. Eine Zeit, die unser Leben für immer bereichert hat. Infos & Kontakte: www.africaaminialama.com, www.africaaminilife.com Spendenkonto: IBAN: AT14 1200 0518 4603 1508 BIC: BKAUATWW ZVR-Zahl: 517623687

DER GELÖBNISBERG IN DER MAASAI LODGE: Hier kann man heiraten oder einander ein ganz persönliches Versprechen geben.

Ganz nah dran

Giraffen liegen im Garten.

AFRIKANISCHE STOFFE. Ich überbringe ein Dankeschön an die Landeshauptfrau.

DER SCHULHOF. In Pamoja entsteht mit Geldern aus NÖ die erste Secundary School.


Freizeit

Herbstzauber im Wienerwald Noch ist es ein Geheimtipp, doch schon jetzt ist unter Insidern klar: Schlosspark Mauerbach ist die neue angesagte Adresse als Wellnesshotel vor den Toren Wiens – absolut naheliegend. Unser Tipp für Sparfüchse und Genießer: Herbstzauber im Wienerwald: 2 Übernachtungen mit Sektfrühstück und Schlosspark-Menü, kostenloser Spa-Nutzung, zahlreichen Verwöhnleistungen und freiem Parken in der Tiefgarage ab € 199 pro Person/DZ Buchbar unter dem Stichwort: „Niederösterreicherin“ Tel.: 01/970 30-100

allerhöchsten Stellenwert. Der lichtdurchflutete Spa-Bereich mit ganzjährig beheiztem In- und Outdoorpool, Saunalandschaft, Dampfbad, verschiedenen Ruheräumen und Fitnessbereich erfüllt höchste Ansprüche. Damit die Gäste sich gleichzeitig etwas Gutes tun können und auch noch reichlich Budget bleibt, um alle zu Weihnachten reichlich zu beschenken, bietet Schlosspark Mauerbach ein äußerst günstiges Wochenend-Arrangement: „Herbstzauber im Wienerwald“ (siehe Kasten). Auch für Freundinnen, die sich zu zweit oder mit der Clique ein paar schöne Tage machen wollen, ist Schlosspark Mauerbach ideal. Hier gibt es 66

reichlich Freiraum zum Entspannen und um sich im Spa verwöhnen zu lassen – ein Gutschein für eine 25-Minuten-Anwendung ist inklusive. Im Rahmen des Freundinnen-Arrangements (ab € 239 für zwei Nächte) werden feine, leichte Speisen serviert. Das Restaurant ist mit einer Gault-Millau-Haube gekrönt, kocht vorwiegend mit Produkten und Kräutern aus der Region und verwöhnt auf höchstem Niveau. Denken Sie schon jetzt an Weihnachten! Unser Tipp: ein Hotel- oder Wellnessgutschein für Schlosspark Mauerbach – schon ab € 89. Eine große Auswahl an Geschenkgutscheinen finden Sie unter www.schlosspark.at.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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enn sich die Blätter färben und der Herbst im Wienerwald einkehrt, beginnt für all jene die schönste Zeit, die einen entspannten Kurzurlaub in wohliger Atmosphäre verbringen möchten. Ohne weit in die Ferne zu reisen, lädt Sie Schlosspark Mauerbach zu einer Wellness-Auszeit vor den Toren Wiens ein. Das 1.700 Quadratmeter große, exklusive Park-Spa ist der perfekte Rückzugsort, um vor der Hektik der Weihnachtsvorbereitungen Kraft zu tanken und sich rundum zu erholen. Im Einklang mit der Natur haben Genuss und Entspannung hier den

© z.V.g., Schlosspark Mauerbach

E-Mail: info@imschlosspark.at


Kultur „Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen.“

© Herbert Hoepfl

Johann Nepomuk Nestroy

Harri goes Beatles!

Das Festspielhaus St. Pölten begeistert mit zwölf Konzerten unter dem Motto „KOSMOS BERNSTEIN“. Das hauseigene Residenz-Orchester, das Tonkünstler-Orchester NÖ, vier Kammermusik-Abende, drei Tonkünstler-Plugged-In-Konzerte sowie Abende mit Matthias Goerne, den Labèque-Schwestern und dem Ensemble Barucco bieten ein unvergleichlich reichhaltiges Angebot. Ein Highlight am 6. November, um 19:30 Uhr: Chefdirigent Yutaka Sado mit Bernstein & Friends. Infos und Programm: www. festspielhaus.at

„MOODS“ Über eine großartige Vernissage durfte sich der Künstler und Grafikdesigner Alfred Heindl freuen. Die Ausstellung seiner Arbeiten, mit der „er genormte Formate verlassen und Stimmungen Räume geben und somit begreifbar machen will“, wie Alexander Hauer in seiner Rede über den Künstler betonte, ist noch bis 31. Jänner in der Galerie der Bezirkshauptmannschaft Melk zu sehen. Infos unter: www.alfredheindl.at

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Intendant Alexander Hauer, Kün stler Alfred Heindl, Gaby Heindl-Redl, Bezirkshaup tmann Norbert Haselsteiner, 2. Landtagspräsident Ger hard Karner

© Franz Gleiss

© Peter Rigaud

Klassik-Juwelen

Der Folk-Club Waidhofen begeht das 20-Jahr-Jubiläum seines Clublokals „IGEL“! Aus diesem Anlass feiert das Folkclub-Team mit einer Reihe exquisiter Konzerte von und mit langjährigen Wegbegleitern und besonderen Gästen. Für Beatles-Fans präsentiert Gitarrenvirtuose Harri Stojka am 16.12. nun endlich sein Projekt „Harri goes Beatles“, das bekanntlich am diesjährigen Musikfest Waidhofen ausgefallen ist. Mit diesem Programm huldigt Stojka, der heuer mit dem 60. Geburtstag auch ein Jubiläum feiert, seinen Idolen. Ein Abend mit Beatles-Interpretationen, die den hochkomplexen Kompositionen mehr als gerecht werden.


Kultur

Gemeinsam

EINZIGARTIG 68


Kultur

Warum Nina Proll manchmal gern alles egal wäre und wieso Gregor Bloéb der nächste Landeshauptmann sein will, haben uns die beiden im Interview verraten. Text: Anja Venier

Fotos: Martin Vandory

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m neuen Film „Anna Fucking Molnar“, in dem Nina Proll nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch das Drehbuch schrieb, geht für die Schauspielerin Anna Molnar alles schief: Ihr Freund, gespielt von Prolls Ehemann Gregor Bloéb, trennt sich von ihr. Sie bricht auf der Bühne zusammen, verliert ihr Engagement und steht vor einem Berg Schulden. Im echten Leben ist bei Nina Proll und Gregor Bloéb keine Spur von Krisen: Bloéb steht in Hamburg und Wien auf der Bühne und Proll schreibt bereits an ihrem nächsten Drehbuch. Und außerdem gibt’s ja noch Haus, Hof und Kinder, wie uns das Tiroler Vorzeigepaar, das sich in Pfaffenhofen ein Zuhause geschaffen hat, im entspannten Interview erzählt. TIROLERIN: Wie kam es zu der Idee, ein Drehbuch zu schreiben? Nina Proll: Das war ein schleichender Prozess. 2004, ich war damals für ein Jahr am Raimund Theater, ist diese erste Grundidee entstanden, die mich nicht mehr losgelassen hat. 2011 habe ich mir dann Hilfe von Ursula Wolschlager geholt und das Drehbuch weiterentwickelt, ohne zu wissen, ob das jemals etwas wird. Und jetzt ist es wirklich Realität geworden. Da hat sich fast folgender Spruch bewahrheitet: Sei vorsichtig, was du dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen (lacht). Für mich hat sich die ganze Arbeit auf jeden Fall schon gelohnt: Dass ich den Film überhaupt drehen durfte, war ein großes Erfolgserlebnis. Es hat mich sehr bestätigt in meiner Sturheit und auch in meiner Geduld. Kommt die Idee auch daher, dass man manchmal bei Produktionen denkt, das könnte ich jetzt aber besser erzählen? Nina Proll: Sicher, da kommt vieles zusammen. Wenn man von dem Job

als Schauspieler lebt, kommt man immer wieder in Situationen, in denen man etwas spielen muss, von dem man sich vielleicht denkt: „Oh mein Gott.“ Sicherlich herrscht auch eine gewisse Unzufriedenheit mit den vorhandenen Angeboten. So habe ich den Ehrgeiz entwickelt zu überlegen, was ich denn gerne spielen, auf der Kinoleinwand sehen möchte. Was sind das für Frauen, die mich faszinieren, aber auch, was habe ich denn zu erzählen und was ist in meinem Beruf, in meiner Welt so interessant, dass es auch andere interessieren könnte? Sie spielen im Film ein Paar, das sich trennt. War das eine bewusste Entscheidung? Gregor Bloéb: Wir haben vor der Kamera probiert, das glückliche Pärchen zu spielen. Aber es wirkte nie frei. Nina Proll: Man hat uns auch gesagt, es war überhaupt nicht lustig. Ich glaube, es ist so die spannendere Variante. Außerdem möchte ich nicht, dass die Leute glauben, das

ist unsere Geschichte, und ich wollte keinen Raum für Spekulationen geben. Herr Bloéb, wie viel Nina Proll steckt in der Hauptfigur Anna Molnar? Gregor Bloéb: Nina hat das schon mal sehr treffend gesagt: Es steckt viel drin, wie Nina sein möchte und was Nina sein möchte. Nina Proll: Natürlich hat Anna Eigenschaften, Probleme und Sichtweisen, die ich mit ihr teile, zum Beispiel das Vater-Tochter-Verhältnis ist sehr autobiografisch. Aber was ihren Umgang mit Alkohol betrifft, bin ich das komplette Gegenteil. Dass sie sich am Premierenabend betrinkt, könnte mir niemals passieren, aber mich faszinieren Frauen, denen es egal ist, was sie anderen antun. Dass Anna im Film auf der Bühne bewusstlos wird, hat übrigens einen wahren Kern: Ich habe mit einer Kollegin gedreht, die am ersten Tag in ihrer Garderobe gelegen und nicht mehr aufgewacht ist. Die Rettung wurde gerufen, der Film abgebrochen und es gab einen Versicherungsschaden. Ich bekam die gesamte Gage, ohne jemals etwas zu tun, weil diese Frau Burn-out hatte.

„BEI JEDEM KONZERT VON NINA BIN ICH NEU VERLIEBT.“ Gregor Bloéb

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Kultur

BESTE LAUNE. Tolle Stimmung beim Interview im Café Sacher in Innsbruck

Ein Jahr später wollte man den Film erneut angehen, wieder mit dieser Schauspielerin, aber ich wollte nicht mehr dabei sein.

„ICH WÄRE GERN SO WIE ANNA MOLNAR.“ Nina Proll

Sie sind beide Schauspieler. Wie wichtig ist die Meinung des anderen? Nina Proll: Wir sind beide mit Leidenschaft in unserem Beruf. Gregor spielt große Rollen am Theater, während ich mehr Film und Fernsehen mache. Wir beraten uns ständig und freuen uns, wenn der andere etwas Tolles macht. Gregor Bloéb: Unser Beruf hat einen großen Stellenwert in unserem Leben, und ich liebe es, gute Schauspieler zu sehen. Das trifft auch bei Nina zu: Wenn sie auftritt, stehe ich einfach da und bin begeistert, was sie für eine tolle Frau ist. Bei jedem Konzert ihrer Vorstadtlieder bin ich neu verliebt, obwohl wir das gemeinsam geschrieben haben. Ich bin einfach hin und weg von ihr.

Welche Berufswahl hätten Sie getroffen, wenn es mit der Schauspielerei nicht geklappt hätte? Nina Proll: Je älter, desto weniger kann ich mir etwas anderes vorstellen. Früher dachte ich noch Psychologie oder Yogalehrerin, wenn‘s wirklich vollkommen in die Hose geht. Vielleicht mache ich das, wenn der Film floppt (lacht). Gregor Bloéb: Ich konnte mir immer gut vorstellen, Volksschuldirektor zu sein. Ich mochte Kinder immer gern. Mittlerweile allerdings eher Landeshauptmann (lacht). Der Wahlkampf hat uns hier auf den Geschmack gebracht. Nina Proll: Wir Künstler leben auf einer Insel der Seligen. Für uns ist es nach wie vor fast cool, wenn wir beispielsweise betrunken in einem Lokal gesehen werden. Gregor Bloéb: Es ist bei uns auch vollkommen egal, wenn mich jemand betrunken fotografiert, da kriege ich doch keinen Job weniger. Für den Politiker jedoch ist die Karriere vorbei. Nina Proll: Künstler, ganz egal ob Popstars, Sänger, Maler, haben einfach mehr Narrenfreiheit. Wenn Robbie Williams sagt, er war drogensüchtig, 70

verkauft er noch mehr Platten. Bei Politikern schaut das ganz anders aus, die sind schon arm dran. Was steht für die Zukunft an? Nina Proll: Ich schreibe wieder an einem Drehbuch – es geht passenderweise um Politik. Aber jetzt möchte ich erstmal den Kinofilm gut rausbringen und am 17. November moderiere ich die Präsentation des Feuerwehrkalenders. Meine Tour mit den Vorstadtliedern gibt es ja auch noch. Gregor Bloéb: Ich drehe gerade für die ARD eine Reihe und danach habe ich noch eine Produktion im Burgtheater. Es ist momentan sehr viel los. Ich trete in Hamburg auf und in Wien – das ist auch genug. Ich habe ja auch noch Hof, Kinder und Frau. ANNA FUCKING MOLNAR Bei der NÖ-Premiere am 23. November 2017 um 20 Uhr ist Nina Proll zu Gast im Cinema Paradiso St. Pölten. Nach der Vorstellung: Talk zum Drehbuch-Debüt


Bis 3. Dezember 2017

Stonehenge. Verborgene Landschaft

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© Atelier Olschinsky

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Wissenschaft erleben im MAMUZ Museum Mistelbach

m MAMUZ Museum Mistelbach ist noch bis zum 3. Dezember 2017 die Ausstellung „Stonehenge. Verborgene Landschaft“ zu sehen. Im Mittelpunkt der einzigartigen Ausstellung stehen die neuesten Grabungsergebnisse, die im Laufe des Projektes „Stonehenge Hidden Landscape Project“ rund um den bekannten Steinkreis gewonnen werden konnten. Vor 4.500 Jahren wurde Stonehenge im Süden von England errichtet und löst heute eine weltweite Welle der Begeisterung aus. Diese Faszination stützt sich vor allem auf das Warum und Wie der Erbauung von Stonehenge: Warum wurde der Steinkreis mit 40 Tonnen

GEWINNSPIEL

schweren Steinen, die ursprünglich aus fernen Gegenden stammen, errichtet? Wie konnte dieser Aufwand bewerkstelligt werden? Diese Fragen waren Anlass für zahlreiche Mythen und Legenden, die sich um das imposante Monument ranken. So etwa, dass Druiden am Bau von Stonehenge beteiligt waren. Doch, ist dies wirklich wahr? Jahr für Jahr machen sich Wissenschaftler daran, diese Geheimnisse zu ergründen, und tatsächlich können immer wieder neue Erkenntnisse gewonnen werden. Seit 2010 untersucht das Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie unter der Leitung von Wolfgang Neubauer

VORSCHAU 2018 Die Ausstellung „Faszination PYRAMIDEN“ im MAMUZ Museum Mistelbach blickt auf die Pyramiden im Alten Ägypten. Die beeindruckenden Bauwerke haben seit ihrer Entstehung vor 4.600 Jahren nichts an Faszination verloren. Wie wurden sie gebaut? Wie lange brauchte man dafür? Pyramiden und Obelisken dienten weltweit als Quelle der Inspiration. Sie entfachten einen wahren Ägypten-Kult und

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die Landschaft rund um Stonehenge mit nicht-invasiven Techniken. „Stonehenge. Verborgene Landschaft“ vermittelt diese neuesten Ergebnisse und nimmt Besucher mit auf eine Entdeckungsreise. Das Phänomen Stonehenge und seine Geschichten sind interaktiv aufgearbeitet und werden somit erlebbar und greifbar. Ein Highlight der Ausstellung ist die über 4.000 Jahre alte Sonnenscheibe aus Gold, die in einem Grabhügel von Mere nördlich von Stonehenge in Wiltshire gefunden wurde. Diese Grabbeigabe wirft ein neues Licht auf die Bedeutung von Stonehenge und die Menschen, die den Bau des Monuments mit eigenen Augen gesehen haben. Ob nun tatsächlich Druiden am Bau von Stonehenge beteiligt waren und welche Bedeutung die Sonnenscheibe hatte, lässt sich im MAMUZ Museum Mistelbach erfahren. KONTAKT

MAMUZ Museum Mistelbach

Waldstraße 44-46, 2130 Mistelbach, Tel.: 02572/20719, www.mamuz.at

eine Faszination, die bis heute andauert. Ab 03.03.2018 im MAMUZ Museum Mistelbach

GEWINNSPIEL: Gewinnen Sie eine Jahreskarte für das MAMUZ im Jahr 2018 und ein Jahresabo der NIEDERÖSTERREICHERIN 2018. Nehmen Sie bei Ihrem Besuch der Stonehenge-Ausstellung im MAMUZ Museum Mistelbach bis zum 3. Dezember 2017 vor Ort an der Verlosung teil.


„Dancer Against Cancer“-Team: Christine Skoulas, Yvonne Rueff, Birgit Spiess

Strahlende „WN in Pink“-Models

WN IN PINK Charity-Vernissage in der Skyline Wiener Neustadt wird zum vollen Erfolg

Fotograf Werner Kapfenberger mit „WN in Pink“-Model Gitti Siwatz

Jana, Martina und Pia Zweimüller („WN in Pink“-Model), Elisabeth Sattlegger

Karin Haider (Oberärztin der Chirurgie Wr. Neustadt, Präsidentin Krebshilfe NÖ), Sibylle Rasinger (Geschäftsführerin Krebshilfe NÖ), Werner Kwasny (Leiter der Brustambulanz Wr. Neustadt), Gabriele Mausser (Psychoonkologin, Leiterin NÖ Krebshilfe-Beratungsstellen)

Bloggerin Claudia Altmann-Pospischek mit ihrem Mann Peter

Moderatorin Lisa Wiedermann, NiederösterreicherinRedakteurin Viktória Kery-Erdélyi, Claudia AltmannPospischek (Model und Initiatorin „WN in Pink“, Brustkrebsaktivistin), Sibylle Rasinger (Geschäftsführerin Krebshilfe NÖ)

Daniela Herzog (Pro Collegio), Mundartdichterin Anna Biribauer

Engagiert im Verein Pro Collegio: Christiane Hrdinka, Melanie Muster

Viktor Benzia, Alfredo Rosenmaier (SP-Klubobmann NÖ, Schirmherr „WN in Pink“)

Andreas Löffler, NR-Abgeordnete Tanja Windbüchler-Souschill, Christian Stocker (Vizebürgermeister Wr. Neustadt, Schirmherr „WN in Pink“)

© Emmerich Mädl

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underte Gäste waren der Einladung zur ersten „WN in Pink“ in der Skyline Wr. Neustadt gefolgt. Die Krebshilfe NÖ, der Verein „Pro Collegio“ und der Blog „Claudia‘s Cancer Challenge“ stellten ein Benefiz-Fotoprojekt mit viel Tiefgang auf die Beine: Werner Kapfenberger lichtete – unter Anleitung des Historikers Walter Treiber – 15 von Brustkrebs betroffene Frauen an bedeutenden Plätzen ab. „Wir wollen einer Krankheit ein Gesicht geben und zeigen, dass man trotz Brustkrebs Lebensfreude versprühen kann“, sagen die Initiatorinnen. Yvonne Rueff verkündete eine Überraschung: Das Projekt wird beim „Dancer Against Cancer“-Ball am 25. November 2017 im Casino Baden mit dem „myAID Award“ ausgezeichnet.


Genuss

„Mit dem guten Geschmack ist es sehr ein fach. Man nehme von allem das Beste.“

Wolfgang Stecher

Oscar Wilde

Viva España!

Faris Endris Rahoma, Kurt Mann, Adi Hirschal

Bekannt für seine geschmacklich vollendete Bio Brot- und Gebäckproduktion hat sich Joseph Brot als neues Ziel gesetzt, nach langer Tüftelei seinen köstlichen Bagel im Herzen Wiens zu etablieren – und das an höchst prominenter Adresse: am Albertinaplatz. Der vollendete Joseph-Bagel wurde nun mit illustrer Gästeschar gefeiert!

25 JAHRE RUBIN CARNUNTUM Der „Rubin“ gehört zu Carnuntum wie der Eiffelturm zu Paris und die Freiheitsstatue zu New York. Mit seiner leuchtenden Farbe, seinem köstlichen Duft und dem samtigen Trinkgenuss wurde der Wein zum Wahrzeichen der gesamten Region Carnuntum. Eine Erfolgsgeschichte, die mit 25 Weingütern begann und heute Österreichs bekannteste Gebietsmarke ist. Dieses Viertelhundert wurde nun gebührend begangen.

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Die 41 „Rubin Carnuntum Weingü ter“ feiern 25 Jahre Rubin.

© Tom Lamm

© Philipp Lipiarski

BAGEL VOM PHEINSTEN

Manfred Hehal bringt mit seiner Firma „Don Fredo“ ein Stück Gusto aus Andalusien nach NÖ. Seine mediterranen Produkte, wie Premium-Olivenöl, Wein, Jamón Ibérico de Bellota (edler Schinken vom spanischen Eichelschwein), Käse, Oliven und andere Delikatessen bezieht Hehal direkt vom spanischen Hersteller. Bevorzugt in Bioqualität, aber immer „productos artesanos“, also handwerklich hergestellte Waren fernab der industriellen Produktion in herausragender Qualität für Gaumen und Auge. „Mein Fokus richtet sich, neben dem bewussten Konsumenten, vor allem an Gourmet-Shops und die Gastronomie, also an herausragende Köche wie Patrick Müller (bekannt aus Silent Cooking), der selbstverständlich nur für das Besondere zu begeistern ist“, freut sich der Gaumenfreuden-Importeur.


Genuss

Aus der Mitte entspringt ein See In „Marias Land“ am Schneeberg gibt es kaum Handyempfang. Umso besser für alle Sinne, die sich so der Bergluft, den Wanderwegen und dem köstlichen Eismeersaibling hingeben können. Ebendort entsteht dort nun ein etwas anderes Freizeitrefugium. Text: Viktória Kery-Erdélyi

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enau hier wird der See wieder entstehen“, deutet Friedrich Bleier auf eine saftig grüne Wiese. Wir atmen Schneeberg-Luft, in der Ferne grasen friedlich seine Alpannon-Angusrinder, die Sendebalken am Smartphone sind verschwunden. So schonend wie möglich will der Mann, der von seinem Großvater sogar das Handwerk des Köhlers erlernt hat, jenes Gewässer zu neuem Leben erwecken, das vor mehr als 200 Jahren verschwand. An dessen Ufer sollen 30

Chalets im Stil der Waldbauern des 18. Jahrhunderts entstehen – aus Lärche, Weißkiefer, Fichte und Stein. „Obwohl sich hier alles verändert, wird diese alte Linde stehen bleiben“, sagt Bleier, um seine Demut vor der Natur zu unterstreichen. 2020 ist der angepeilte Fertigstellungstermin; mit einer Hotelanlage wird es nichts gemein haben, betont er. Als Investoren sollen Langzeitgäste, also Menschen mit Sehnsucht nach unverfälschter Natur, fungieren. Der Visionär. Friedrich Bleier, aufgewachsen im heute rund 120 Seelen zählenden „Rohrbachtal“ (bei Puchberg), ist ohne Zweifel ein Visionär. Glauben darf man ihm aus mehreren Gründen schenken. Zum einen vermag der Gaumen selten zu betrügen: Der Eismeersaibling, der wegen seines feinen Geschmacks und zarter Konsistenz kaum Begleiter am Teller braucht, war zu Mittag in seinem „Marias Land Stüberl“ ein überzeugendes Argument. Seit zehn Jahren betreibt der Familienvater eine Fischereizucht im Hochquellwasser beim Schneeberg, wo seit Kurzem – freilich abwechselnd – auch Edelkrebse gedeihen. Zum anderen bietet Bleier in „Marias Land“ am Schneeberg acht Appartements nach ähnlichem Modell 74

wie seine künftigen See-Chalets zur Langzeitbuchung. Ruhesuchende bewohnen diese Appartements, eine Art Klubhaus bietet die Möglichkeit für ungezwungene Begegnungen. Zurück zum Ursprung. 36 Sägewerke gab es mal in Puchberg; dass die Häuser vorrangig aus Holz errichtet werden, ist für Bleier klar. Wenngleich alles trotzdem auf dem neuesten Stand der Technik entsteht – Stichwort Brandschutz –, baut er auf ein bewährtes ökonomisches Prinzip: „Wir verarbeiten hier Kiefer, Lärche, Fichte der Güteklasse C“, streicht er über das duftende, mit Ästen „gemusterte“ Holz im Klubhaus. „Ich fahre die Philosophie meines Urgroßvaters: Was einen zu geringen Preis, aber Qaulität hat, verarbeiten wir selbst.“ Bleier reatkiviert aber nicht nur viel überliefertes Wissen seiner Ahnen, er hat auch eine ansehnliche Palette an Diplomen vorzuweisen. Er ist Landwirtschaftsmeister und absolvierte die Forstfachschule, er lernte Fischereizucht und Sägetechnik, besitzt die Gastrokonzession und studierte an der Fachhochschule Wiener Neustadt Marketing und Immobilienwirtschaft. Die wichtigste Qualifikation ist aber vermutlich die Liebe zu seinem Land, das seit Jahrhunderten mütterlicherseits

(c) Andreas Tischler

FAST UNBERÜHRT. Wenn kein Handyläuten stört, beißen die Fische lieber an.


in Familienbesitz ist. Seit zehn Jahren steht daher der Name „Marias Land“ auch für ein Wander- und Freizeitparadies, eine „ökotouristische Alternative zum Massentourismus“, wie er es bezeichnet. Den Wanderrouten mit unterschiedlicher Dauer geht eine nicht minder schöne Fahrt mit der Schneebergbahn voraus; mehr als 40 Einkehrmöglicheiten bieten Puchbergs Gastronomiebetriebe und die unmittelbare Umgebung. Rund 40 Weine aus Österreich

werden im 300 Jahre alten Weinkeller kredenzt. „Marias Land Stüberl“ gönnt sich zwar eine Winterpause, der Eismeersaibling sowie die Steaks des Alpannon-Angusrindes werden aber in guten Restaurants der Region wie Apfelbauer, Triad und Schneeberghof serviert bzw. in einigen Verkaufsstellen angeboten (Info auf der Website). Oder man versucht sich mit fachkundiger Begleitung selbst als Eisfischer in den Wintermonaten in „Marias Land“. www.marias-land.at

Aus dem Rezepteheft „Marias Land“ am Schneeberg EISMEERSAIBLING MÜLLERIN ART

von Haubenköchin Ute Schmutzer, Gasthaus Schmutzer, Winzendorf

Zubereitung: Den Eismeersaibling innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen und den Bauchraum mit den frischen Kräutern füllen. Nun den Fisch in Mehl leicht wenden. In der Zwischenzeit in einer Pfanne Olivenöl erhitzen (circa 3/4 der Leistung). Den Saibling einlegen und auf beiden Seiten 2 bis 3 Minuten anbraten, anschließend ins heiße Backrohr stellen und dort noch 5 bis 8 Minuten bei 160 Grad nachziehen lassen. Zum Abschluss die Pfanne aus dem Rohr nehmen und eventuell mit einem nussgroßen Butterstück verfeinern. Die Zitrone halbieren und mit dem Saft einer halben Zitrone nach Geschmack aufgießen. Den Fisch auf einem Teller anrichten, mit der übrigen Zitronenbutter übergießen. Mit der andern Hälfte der Zitrone garnieren und nach Geschmack eventuell mit Braterdäpfeln servieren.

(c) Andreas Tischler

Zutaten: 1 frischer Eismeersaibling Salz, Pfeffer frische Kräuter Mehl Olivenöl, etwas Butter 1 Zitrone

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(c) Marias Land

Genuss

KÖSTLICHER KÄLTEFAN. Der Eismeersaibling


(c) Viktória Kery-Erdélyi

AUF SCHNEEBERGER WEIDEN. Alpannon-Angusrinder

MALZBIERGULASCH VOM ANGUSRIND Zutaten: 0,8 kg Zwiebel 1 kg Wadschinken 4 EL Schmalz oder Öl 1 EL Tomatenmark 3 EL edelsüßes Paprikapulver 3 Knoblauchzehen Schwarzbrotwürfel Majoran gerebelt Kümmel gemahlen Salz

(c) Andreas Tischler

VISIONÄR. „Marias Land“- Mastermind Friedrich Bleier

ZURÜCK ZUM URSPRUNG. Chalets (links im Bild): inspiriert von der Bauweise der Waldbauern des 18. Jahrhunderts.

Zubereitung: Die Zwiebel fein Julienne schneiden, das Fleisch in nicht zu kleine Stücke würfeln. In einem großen Topf die Zwiebel mit dem Schmalz oder Öl langsam goldbraun anrösten und Paprikapulver, Tomatenmark und die zerdrückten Knoblauchzehen kurz mitrösten. Mit dem Malzbier und Wasser

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aufgießen, die Gewürze und die Schwarzbrotwürfel untermengen. Das Gulasch circa eine Stunde langsam weichdünsten.

(c) Andreas Tischler

Genuss


(c) NÖ Bauernbund/Helmut Lackinger

Genuss

Bezirksbauernbundobmann Leopold Gruber-Doberer, Landesbäuerin-Stv. Elisabeth Schwameis, LAbg. Karl Moser, Direktorin Klaudia Tanner, Bezirksbauernkammer-Sekretär Martin Auer, Gebietsbäuerin Silke Dammerer, die Bauernbund-Bezirksobmänner von Persenbeug und Mank, Franz Leonhardsberger und Johannes Zuser, beim Aktionstag in Pöchlarn

„Österreich isst frei“ Landwirtschaftliche Leistungen, Herkunftssicherheit und die Preise regionaler Lebensmittel standen beim landesweiten Aktionstag des NÖ Bauernbund im Fokus. 38.000 Konsumentinnen und Konsumenten kamen, um sich zu informieren.

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n 25 Standorten, vor Supermärkten und Bauernläden, bei Direktvermarkter-Betrieben sowie auf Shopping-Meilen, auf Stadt- und Ortsplätzen und vor Einkaufszentren haben am Samstag, den 21. Oktober, rund 450 Bäuerinnen und Bauern gemeinsam mit der Landjugend Niederösterreich und dem Verein „Die Bäuerinnen“ in allen Bezirken des Landes das direkte Gespräch mit den Kunden gesucht – und diese über den echten Wert und Preis heimischer, hochqualitativer Lebensmittel informiert. In Summe konnten die gemeinsam wirkenden Sympathieträger mit ihrer Infokampagne niederösterreichweit gut 38.000 Konsumenten ansprechen. Vertrauen und Transparenz. „Unter dem Motto ‚Österreich isst frei’ wollten wir den Kundinnen und Kunden bewusst machen, dass jeder Griff ins Regal auch eine politische Aktion ist. Die Konsumentinnen und Konsumenten sind unsere stärksten Verbündeten,

wenn es um den Einkauf und die Versorgung der nö. Haushalte mit regionalen Lebensmitteln geht“, sagten NÖ Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner und Obmann LK-Präsident Hermann Schultes. „Herkunft benötigt Vertrauen und Transparenz schafft Vertrauen – vor allem bei Lebensmitteln“, verweisen beide auch auf die gemeinsame Info-Initiative „Unser Essen: Gut zu wissen, wo‘s herkommt“. Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern stehen kompromisslos für höchste Qualität sowie eine flächendeckende, gentechnikfreie Produktion am Acker und produzieren nach den europaweit höchsten Anforderungsstandards in Bezug auf Tierwohl, Naturschutz und Nachhaltigkeit. „Sie versorgen uns mit regionalen Lebensmittel-Spezialitäten und geben uns so Sicherheit und Unabhängigkeit von Billigimporten aus dem Ausland“, betonte Tanner, die gemeinsam mit LAbg. Karl Moser, Bauernbundbezirksobmann Leopold Gruber-Doberer sowie Landesbäuerin-Stv. Elisabeth Schwameis und anderen Bauernvertretern 77

vor einem Supermarkt in Pöchlarn die Konsumenten im direkten Gespräch informierte. Arbeitsplätze in der Region sichern. Eine gut funktionierende Landwirtschaft und Regionalwirtschaft ist und bleibt auch in Zeiten des Überangebotes die Grundvoraussetzung für hohe Lebensqualität und -fähigkeit des Landes. Der Kauf regionaler Produkte hat viele Vorteile: Arbeitsplätze und Wertschöpfung bleiben in der Region. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass die Landwirtschaft ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor am Land ist und viele Arbeitsplätze sichert. Arbeitsplätze in der Region bedeuten nicht zuletzt auch Kaufkraft in der Region. Die annähernd 40.000 bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich sichern nicht nur 130.000 Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Bereichen, sondern jeder Betrieb sorgt auch dafür, dass 100 Menschen genügend und günstige Lebensmittel haben.


Genuss

Christine Marek, WKO-Vizepräsidentin Martha Schultz Kristina Sprenger, Sandra Soravia-Lepuschitz, Clemens Unterreiner, Johanna Mikl-Leitner, Michael Garschall, Sopranistin Florina Ilie, Renate Altenhofer

Nachts im Museum

Unterstützer Croma Pharma: Gerhard und Karin Prinz, Valentina und Andreas Prinz

Clemens Unterreiner, Johanna Mikl-Leitner, „Agnes Nadel“-Träger Intendant Michael Garschall

Verliebt unterm Agnes-Schleier: Beauty-Doc Arthur Worseg und seine Kristina

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o einst zeitgenössische Kunst die Wände zierte, prangte an diesem Abend ein riesiger Hochzeitsschleier, festlich gedeckte Tafeln, prachtvoll dekoriert mit Schleierkraut, luden zum Staunen und Genießen ein. Es war eine glanzvoller Abend, den die Unternehmerinnen Sandra Soravia-Lepuschitz und Renate Altenhofer, Schirmherrinnen der Initiative „Die KlosterNEUbürgerinnen“ zugunsten der Kindersozialdienste St. Martin initiierten. Ein Abend ganz im Zeichen der Markgräfin Agnes und ihres Hochzeitsschleiers, welcher der Legende nach die Gründung von Klosterneuburg besiegelte. „Als eine der interessantesten, weiblichen historischen Figuren Österreichs hat Agnes ein höheres Augenmerk verdient. Immerhin ist sie neben Maria Theresia und Sisi eine der schillerndsten Landesfürstinnen“, so Sandra Soravia-Lepuschitz zur Idee hinter der Gala. Hatte Agnes doch rund zwei Dutzend Kindern das Leben geschenkt und war Gründerin des ursprünglichen Frauenstifts in Klosterneuburg. Höhepunkt war die Verleihung der „Agnes Nadel“ an Intendant Michael Garschall durch Schirmherrin und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. © Ludwig Schedl

Semmerl-Kaiser Kurt Mann und seine Joanna

Moderatorin Kristina Sprenger, „Agnes Nadel“-Träger Michael Garschall und Schirmherrin Johanna Mikl-Leitner

Adi Hirschal gratulierte Intendanten-Kollegin Kristina Sprenger.

BM Sophie Karmasin mit Ehemann Gerhard Schaller, die bald nach Klosterneuburg ziehen

Chirurgin Shirin Milani mit Ehemann Phillip Helletzgruber

© Ludwig Schedl

Hausherrin Prof. Agnes Essl, Veranstalterinnen Sandra Soravia-Lepuschitz und Renate Altenhofer

Das Charity-Galadinner „Agnes Tafel“ erweckte das Essl Museum zu neuem Leben.

Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Andrea Schmuckenschlager, Klosterneubürger Stadträte Maria Theresia Eder und Konrad Eckl


Genuss

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G E N

© Hersteller

SONNENTOR Mit Backe, backe Kekse wird das Zubereiten von süßen Köstlichkeiten zum einfachen Vergnügen. Die perfekte Lösung für all jene, die in der Adventzeit einfach und mühelos erlesene Kekse und süße Köstlichkeiten für ihre Lieben zubereiten möchten. So werden Freunde und Familie auch schon einmal ganz spontan mit Selbstgebackenem verwöhnt, denn die Gewürzmischungen müssen nicht erst mühsam gemischt werden, sie sind schon einsatzbereit im Beutel portioniert. Es bleibt nur noch der Schritt, die aromatischen Gewürze mit frischen Zutaten zu vermengen. Fünf verschiedene SONNENTOR Gewürzmischungen ermöglichen die vielfältigsten Kreationen. Ein praktisches Rezeptheft liefert besondere Ideen.

PERFEKTER PUNSCH. UND PUNKT. Wir haben das Punschmachen auf den Punkt gebracht: Für unsere trinkfertigen Qualitätsprodukte verwenden wir 100 Prozent reine Fruchtsäfte, keine Konservierungsmittel, keine künstlichen Schwebstoffe, keine Stabilisatoren und keine künstlichen Farbstoffe. Unser Punsch und unser Glühwein sind reine Naturprodukte, die schonend pasteurisiert werden. Und Punkt. St. Urbanstraße 3, 3481 Fels am Wagram, Tel.: 02738/234412, www.derpunschmacher.at

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BUCH-TIPPS

lesens WERT

Flugangst 7A Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt. Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen... Ein Nachtflug Buenos Aires – Berlin. Ein seelisch labiler Passagier. Und ein Psychiater, der diesen Passagier dazu bewegen soll, die Maschine zum Absturz zu bringen – sonst stirbt der einzige Mensch, den er liebt. Der neue Psychothriller vom Meister des Nervenkitzels! Sebastian Fitzek; Droemer Verlag, ISBN 978-3-426-19921-3, € 23,70

Zartbitter Die Restaurantkritikerin Marie Lipp will ihren Sommerurlaub mit ihrem Freund am Fuschlsee verbringen. Doch weder bleibt ihr Freund im Romantikhotel, noch tritt die gewünschte Erholung ein, denn der attraktive Hotelier Max Lambert hält Marie für seine neue Aushilfe. Auf ihm lastet eine traurige Kindheit, und als sein Gegenspieler Kai ihm Marie abspenstig machen will, spitzt sich zwischen Hippodrom und Maskenball die Lage zu. Eine romantische Verwechslungskomödie im Salzkammergut mit zahlreichen Fettnäpfchen für zwei! Petra Herzgsell; edition laurin, ISBN 978-3-902866-56-1, € 21,90

Ohne Schaf geht‘s nicht – die Odyssee Kennen Sie die Odyssee? Möglicherweise ist Ihnen dieser Titel ein Begriff. Was aber die meisten nicht wissen, ist, dass der Hauptdarsteller ein Schaf ist. Man fragt sich nun sicherlich, weshalb der Autor dieses Schaf an keiner einzigen Stelle erwähnt hat. Zugegeben – das Schaf ist frech, direkt und nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Um dieser verdrängten Facette wieder zu ihrem Recht zu verhelfen, wurde die Odyssee neu verfasst. Nebendarsteller: Odysseus Huber. Hauptdarsteller: ein kleines Schaf mit drei Punkten auf den Ohren.

Buchtipp von ANGELICA PRAL-HAIDBAUER CHEFREDAKTEURIN Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse legt Beate Ferchländer, Lehrerin im Bezirk Mistelbach, nach „Das Strudelkomplott“ ihren zweiten Roman „Das Zimtschneckenfiasko“ vor. Mit Betonung auf „Roman“, denn „Ähnlichkeiten mit Personen sind nicht gewollt und rein zufällig“. Beim Eintauchen in diesen spaßigen, rabenschwarzen Roman, fühlt man sich beinahe selbst bald als Mitglied des Lehrerkollegiums im Weinviertler Gymnasiums, man riecht förmlich den Duft der titelgebenden Leckerei, die zur Mordwaffe wird: Eigentlich wollte Minnerl die verhasste Schulinspektorin nur ausspionieren, um ihrem neuen Roman mehr Leben einzuhauchen. Nun liegt sie tot zu ihren Füßen. Als auch Minnerls Kollegen kriminelle Ambitionen entwickeln, gerät die Sache vollends außer Kontrolle....

Beate Ferchländer Das Zimtschneckenfiasko ISBN 978-37408-0172-4 Emons-Verlag, € 12,30

Anna Derndorfer; Drava Verlag, ISBN 978-3-85435-839-8, € 14,95

WEITERE BUCH-TIPPS GRÜNE KÜCHE GREEN BONANZA

KONTINENT DER VIELFALT EUROPA

Mia Frogners Motto in der Küche ist stets: „Alle grünen Dinge sind gut!“ – denn für Mia gibt es nichts Schöneres, als ihre Freude an nährstoffreichen und natürlichen Zutaten mit Freunden und Familie zu teilen. Ihre Liebe für alles Grüne zeigt sich auf jeder Seite dieses wunderschön gestalteten Buches. Über 60 Rezepte machen Lust, den Kochlöffel zu schwingen!

Der Bildband „Europa. Kontinent der Vielfalt“ zeigt die faszinierende Vielfalt des Kontinents, wie er sich dem Betrachter aus dem All zeigt. Dabei führen spektakuläre Bilder immer wieder zu unerwarteten, unbekannten Perspektiven: alte und neue Kulturlandschaften, das historische Erbe, Aufbrüche in ein Europa der Zukunft, wunderbare Naturlandschaften mit Bergen, Flüssen und Moorlandschaften.

Mia Frogner; Thorbecke Verlag, ISBN 978-3-7995-1227-5, € 24

eoVision Media; Edition Human Footprint, ISBN 978-3-902834-26-3, € 49,95

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KOLUMNE BY USCHI FELLNER DEREN NACHBARN UNBEDINGT DIE SHOW STEHLEN! In jedem Täter wohnt auch ein Poet (umgekehrt natürlich auch). Der Poet in mir genießt noch ein Minütchen die Idylle eines nebelschweren Gartens. So still. So friedlich. So schön. Vorübergehend hat es sich allerdings auspoetisiert. Sie sollten mich jetzt sehen! Nicht nur aus Kälteschutzgründen trage ich zu diesen Zwecken gerne meine Bankräuberhaube, schwarz, mit Mund- und Sehschlitzen. Während meine nichts ahnenden Nachbarn noch immer harmlos vor sich hin mes-

MY LIFE

Weihnachten ist nicht mehr weit. Ich habe meine Vorkehrungen getroffen, jedenfalls.

© Susanne Spiel, iStock by Getty Images

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a stehe ich nun in meinem Garten, mit einem leisen Lächeln. Es ist Sonntag, früh am Morgen. Nebelschwaden im Apfelbaum. Nacktschnecken ziehen ihre Bahnen durch das feuchte Gras. Bin extrafrüh auf, damit mich keiner sieht. Denn das, was jetzt gleich kommt, mache ich am liebsten mit mir alleine aus. Nur ich, der Garten, das Laub. Und ein gezücktes Maßband in meiner Hand. Oha, was ist das? Verdächtiges Rascheln im Nachbargarten. Spähe durch den Kirschlorbeer. Mein Nachbar zur Rechten streift durch sein Gemüsebeet. Dachte ich‘s mir doch! In seinen Händen: ein Maßband. Er hat den Gesichtsausdruck, den er immer hat um diese Jahreszeit, wenn er sich mit gezücktem Maßband Sonntag früh herumtreibt. Jetzt hat er mich gesehen. Wir nicken einander freundlich zu. Ohne Worte. So wie jedes Jahr um diese Zeit.

Hoppla, jetzt komm ich! Denkt sich offenbar der Nachbar zur Linken, der jetzt ebenfalls in seinem Garten auftaucht. Vermutlich aufgescheucht durch das verräterische Vorgehen meinerseits und des Nachbarn zur Rechten. Nicht weiter erwähnenswert, dass der Linke ebenfalls ein Maßband in der Hand hält. Spion, Spion. Jeder von uns dreien schlendert wie zufällig mit seinem Messgerät herum, die beiden anderen scharf im Blick. Drei Täter auf der Suche. Wir stecken das jeweilige Revier ab für die jährliche Gartenparade unserer, äh, Leucht-Rentiere. Vielleicht sollte ich einmal mit einem Kriminalpsychologen darüber reden, wie sich Lämmer fühlen, kurz bevor sie selbst zu Wölfen werden. Vielleicht fühlen die sich ähnlich wie wir. Meine Nachbarn und ich, wir wollen es tun, wir MÜSSEN es tun. Unsere weihnachtlichen Leucht-Rentiere genau so platzieren, dass sie DEN AN-

sen, habe ich schweres Gerät in Kraft gesetzt. Laubsauger mit Elektromotor, Viertakt-Gebläse und integriertem Häcksler. Nothing’s gonna stop us now! Ich sauge den Garten frei für meine Rentier-Herde. Was heißt den Garten?! Ich sauge die ganze Stadt frei, wenn es sein muss, das Land, die Welt! Tonnenweise zersauge und zerhäcksle ich das Laub, das meinen Rentieren den Weg versperrt. Volle Pulle! Die Nachbarn spähen irritiert über den Zaun. Ich kenne keine Gnade. Es lebe das leuchtende Rentier und seine Familie! Und zwar ab sofort! Der rechte und der linke Nachbar rechnen mit meiner Leuchtorgie nicht vor dem nächsten Wochenende, sie werden sich wundern, har-har. Ab sofort in meinem Vorgarten, weithin sichtbar über die Gasse, wenn nicht über den ganzen Bezirk: Rentierpapa, Rentiermama und sechs Rentierkinder. Und als Trumpf: Heuer erstmals auch Rentieropa! Plus extra blinkender Geweih-Aufsatz in der WeihnachtsModefarbe Kristall! Ich bin die ungekrönte Königin der Leucht-Rentiere! Und sonst, nein, hab ich derzeit eigentlich keine anderen Sorgen. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at

Susanne Spiel, iStock by Getty Images

Look into

In jedem Täter wohnt auch ein Poet. Umgekehrt natürlich auch.“

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WORD RAP Ulrike Ischler war viele Jahre lang erfolgreiche Pharma-Managerin. Eine Diagnose motivierte sie, ihrem Leben eine völlig neue Richtung zu geben: mit ihrer eigenen Biokosmetik.

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Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: mysalifree

n NÖ fand die weitgereiste Pharma-Managerin mit ihrem Mann und ihrem Sohn vor gut zehn Jahren ihre Wahlheimat: Eichgraben ist auch der Firmenstandort ihrer Biokosmetik-Linie „mysalifree“. Ihr Unternehmen gründete Ulrike Ischler 2014, als sie die Diagnose Fibromyalgie und mehrere Unverträglichkeiten motiviert hatten, sich akribisch mit Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen… Wieso ließen Sie die „klassische“ Pharma-Industrie hinter sich? Ich wollte meinen Überzeugungen und Werten folgen können. Umweltschutz fängt an beim Meiden von Plastiksackerl, soziale Verantwortung bei Nachbarschaftshilfe. Wir alle können beitragen. Ich wollte nachhaltige Biokosmetik entwickeln, die empfindlichen Menschen hilft, der Gesundheit zuträglich ist und möglichst schonend hergestellt wird. Was steckt hinter „mysalifree“? Zertifizierte Biokosmetik, die frei ist von reizenden Inhaltsstoffen: ohne Salicylate, ätherische Öle, Duft und Farbstoffe. Wir arbeiten mit Biogetreide und Biokräuterölen. Verwendet werden die Produkte… von allen, die sich gesundheitsbewusst pflegen wollen. Bei Kosmetik ist vielen noch nicht bewusst, dass Inhaltsstoffe direkt ins Blut gelangen können. Gesundheit ist… das höchste Gut. Schönheit ist… ein Mensch, der von

ANGEKOMMEN. 17 Mal war Ulrike Ischler umgezogen. In Eichgraben fühlt sie sich zuhause und startete dort mit ihrer nachhaltigen Kosmetiklinie „mysalifree“.

Innen und Außen strahlt, ein Lächeln. Das lag mir bei der Erziehung am Herzen… Meinen Sohn zu einem selbstständig denkenden und Werte schätzenden Menschen zu erziehen. Ich denke, das ist mir gelungen :-) Er studiert Politikwissenschaften und ist ein interessierter, kritischer Geist. Ein No-Go ist… Unehrlichkeit. Das wünsche ich mir für unser Familienunternehmen… Dass es wächst und gedeiht. Ich habe noch viele Pläne, zum Beispiel eine Kinderlinie. Der nächste Schritt geht über den deutschsprachigen Raum hinaus Richtung Europa. So gelingt es meinem Mann und mir, privat und beruflich zu trennen bzw. zu kombinieren... Zu trennen ist das nicht: Wir sind beide emotionale Menschen und sehr engagiert bei mysalifree. Da gibt’s schon mal heiße Diskussionen. Aber das gefährdet nie unsere Beziehung. Wir 82

sind ein sehr gutes Team, unser Sohn hilft auch mit. Unser bisher tollster Erfolg… Die Biozertifizierung nach ÖLMB (Österreichisches Lebensmittelbuch, Anm.), die Auszeichnung für Nachhaltigkeit und Produktpreise. Am meisten freuen wir uns über tolle Rückmeldungen von unseren Kunden. Erfolg heißt… Da folge ich gerne Ralph Emerson: Oft und viel lachen, die Achtung intelligenter Menschen und die Zuneigung von Kindern gewinnen, die Anerkennung aufrichtiger Kritiker verdienen [...], Schönheit bewundern, in anderen das Beste finden, die Welt ein wenig besser verlassen [...], wissen, dass wenigstens das Leben eines anderen Menschen leichter war, weil du gelebt hast. Lachen kann ich... über Wortwitz, Situationskomik und mich – und wir lachen viel in unserer langjährigen Freundesrunde.


November 2017

TRAUMHAFTE

Winterzeit Skifahren und Schneespaß in der Steiermark

Feine Auszeit Die besten Hotels, schönsten Thermen und romantischsten Plätze zu zweit

© Steiermark Tourismus/ikarus.cc

Hier schmeckt’s uns KÖSTLICHE SCHMANKERLN AUF STEIRISCH ZUM NACHKOCHEN

LUST A U

SPASS

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Die Kab Paul P iz arettisten ze Otto Ja ra und us Interview im .


Lust auf Steiermark

„Wo foa ma hin?“ „Eine ins Leben“

Mit dem Hit „Eine ins Leben“ schrieben Otto Jaus und der Steirer Paul Pizzera eine Liebeserklärung an das Leben, mit ihrem Kabarettprogramm „unerhört solide“ sind sie bis Mitte nächsten Jahres auf Tour. Wir trafen sie bei ihrem Heimspiel zu einem launigen Schlagabtausch über Schmäh, Erfolg und Reichtum im Orpheum Graz. TEXT: Daniela Müller

FOTOS: Thomas Luef

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Lust auf Steiermark

Ihr seid dafür bekannt, nicht gerne Interviews zu geben – danke für die Möglichkeit an dieser Stelle. Gibt es Fragen, die man euch lieber nicht stellen sollte? Paul: Ja, eine, und die kommt immer wieder: „Otto, du bist Niederösterreicher, Paul, du bist Steirer, wie versteht ihr euch sprachlich?“ Otto: Ja, oder die: „Habt ihr schon überlegt, euch Pizzeria und Jausenbrot zu nennen?“ Paul: Ich frage mich, ob solche Leute wirklich glauben, dass sie die ersten sind, die einen solchen Einfall hatten? Wie reagiert ihr? Aufstehen und das Interview beenden? Otto: Nein, das tun wir nicht. Paul: Wir denken uns halt unseren Teil.

Hat es geklappt? Paul: Ja, ich habe gewonnen.

unser Programm nix mit Kabarett zu tun hat.

Otto, du bist ausgebildeter Tenor und stehst sonst oft auf Operettenbühnen. Ist das Kabarett da ein Kontrapunkt zur – sagen wir – Hochkultur? Otto: Ich und Hochkultur? Aber eine Operette ist ja auch was zum Lachen! Paul: Musst DU dabei lachen? Otto: Da geht es um etwas anderes. Man muss singen können und schau-

Wie geht ihr mit solcher Kritik um? Paul: So etwas muss dir wurscht sein. Otto: Es gibt nicht sehr viele Kritiker, bei denen man den Eindruck hat, sie haben viel Ahnung von dem, was wir

„FÜR UNS GIBT’S KEINE SCHUBLADE. WIR BRAUCHEN EINEN WANDSCHRANK.“

Paul, hast du Vorbilder? Paul: Ich sage ja immer, dass ich zu Beginn meiner Karriere unsterblich in Mike Supancic und Martin Puntigam verliebt war. Wenn ich’s auch nicht wie

Mit welchen Fragen steigen bei euch die Sympathiewerte für den Interviewer? Otto: Wenn man etwa merkt, dass sich der Interviewer mit unserem Album beschäftigt hat und uns beispielsweise nach unseren Gedanken zu bestimmten Textteilen fragt.

spielern, im besten Fall beides gleich gut. So gesehen machen wir Hochkultur, weil wir ernst meinen, was wir tun. Aber

Paul, deine Karriere begann 2007 mit einem Poetry Slam. Wie war das? Paul: Mich machte ein Freund auf der Germanistik auf die Veranstaltung aufmerksam. Ich sagte: Das probiere ich einmal aus. Mein Text bestand nur aus Werbeslogans. Rückwirkend betrachtet war es ein gutes Sprungbrett, um auszutesten, wie ich überhaupt auf der Bühne ankomme.

Seid ihr mittlerweile schon in einer Schublade? Paul: Von wegen Schublade! Ein Wandschrank! Wir haben heute die nisch gelobt. Und noch warten wir auf die Kabarettpolizei, also eingesessene Kulturjournalisten, die schreiben, dass

Paul Pizzera

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wenn auf diese Weise junge Nachwuchskünstler schlechtgeredet werden. Ich persönlich orientiere mich lieber an meinen Vorbildern, Niavarani, Hader oder Herman van Veen.

was sie tun. Was bedeutet für euch österreichisches Kabarett? Wo würdet ihr euch einordnen? Paul: Im Vergleich zu Deutschland nutzt sich das Kabarettprogramm bei uns schneller ab, es sind ja zehn Mal weniger Leute im Publikum. Sich über Politik lustig machen ist eine heikle Sache. In den USA weiß zum Beispiel jeder, was der andere wählt, bei uns werden beste Freunde zu Feinden. Ich Kabarett zu profan, nur seriös wird langweilig. Wir haben in unserem Programm alles drinnen – und ich denke, es kommt an. Für unsere Tour sind ja bereits 75.000 Karten verkauft.


Lust auf Steiermark

PAUL PIZZERA Steirer, 29, hat Germanistik studiert und vor zehn Jahren bei einem Poetry Slam seine Leidenschaft für die Bühne entdeckt. 2011 bereits bekam er mit seinem ersten Soloprogramm „Zu wahr, um schön zu sein“ den ersten Kabarettpreis. Kritiker bezeichneten sein Schaffen als eigenes Genre, in dem er Stand-up-Comedy mit Rockmusik unterstützt. 2013 lernte er bei der langen Nacht des Kabaretts Otto Jaus kennen.

Eure Tour endet im Juni 2018 mit einer bereits jetzt ausverkauften Show in der Wiener Stadthalle. Braucht ihr danach Pause voneinander? Paul: Nein! Wir machen gemeinsam Urlaub! Das tun wir einmal im Jahr! Otto: Auch wenn man bei einer Tour viel zusammen ist, ist es etwas anderes, als gemeinsam Urlaub zu machen. Ihr beide wirkt, als wärt ihr richtig gute Freunde … Otto: Nach jedem Auftritt sind wir wieder per Sie … Paul: … ein echter Freund ersticht dich von vorn … Nein, ernsthaft: Es ist schön, nicht mehr allein auf der Bühne zu stehen. Otto: Du hast zwar immer viele Leute, Techniker und so weiter, um dich, aber das ist etwas anderes. Wie ist die Rollenverteilung bei euch? Gibt’s den Chaoten und den, der alles ordnet? Paul: Ich habe einmal gesagt, wir sind Ambros und Prokopetz, nur nüchtern. Josi Prokopetz hat mir das allerdings etwas übel genommen. Wer ist Ambros, wer Prokopetz? Otto: Das soll das Publikum entscheiden.

Bei euch ist’s nicht immer lustig, ihr singt ja auch über Liebe und die daraus resultierenden Schmerzen. Wie viel richtiges Leben und Leiden ist dabei? Paul: Wir versuchen, Bilder zu zeichnen, die jeder schon mal gesehen und erlebt hat. Dabei versetzen wir uns in Situationen oder reden bei einem Bier über vergangene Lieben. Der Liebesschmerz geht deshalb auch nicht weg. Aber geil ist es schon, wenn man auf der Bühne dafür gefeiert wird. „Eine ins Leben“ ist einer eurer Titel. Gibt’s auch mal den Wunsch, wieder „ausse“ zu gehen? Wie erdet ihr euch? Paul: Erden tust du dich ohnehin selbst in deinem sozialen Umfeld. Abgesehen davon sind wir geerdet und viel zu ehrgeizig, um abzuheben. Otto: Wir sind ja nicht immer lustig und haben auch viele ernste Lieder im Programm. Paul: Ich lache aber schon gern … Otto: … ja eh, ich auch. Wie ist euer Promi-Status? Werdet ihr auf der Straße schon erkannt? Otto: Ich renn’ immer weg und spring in den nächsten Mistkübel. Bei meiner Größe geht sich das aus. Nein, ernsthaft: In der Ortschaft in Niederösterreich, wo 86

ich wohne, kennt man mich von klein auf … Paul: … da ist der Bekanntheitsgrad vom Postler und dem Herrn Jaus auf Augenhöhe … Wenn wir zusammen unterwegs sind, erkennt man uns schon. Das ist auch okay. Nur manchmal nervt es, wenn man nach einem Auftritt und einer vierstündigen Autofahrt fertig heimkommt, in eine Polterrunde stolpert und mitmachen soll. Otto: Da darf man uns auch nicht bös’ sein, wenn wir das nicht tun. Paul: Ja, und danach heißt’s immer, der Pizzera ist voll arrogant. Was hat sich für euch mit eurer neuen Rolle geändert? Paul: Die Begrüßungszeremonie bei Ö3! Früher wurden wir an den Lieferanteneingang verwiesen, jetzt trägt uns der Kratky selbst die Stiegen rauf! Ernsthaft: Es kommt immer darauf an, was du daraus machst, ob du am Boden bleibst oder plötzlich mit Geld um dich wirfst. Otto: Wenn man vorher nicht glücklich war, wird man’s nachher auch nicht sein. Glückseligkeit ist nicht abhängig vom Erfolg. Es hilft, keine Frage. Paul: Geld macht nicht glücklich, aber es hebt den Standard deiner Probleme …


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OTTO JAUS Niederösterreicher, 34, kam mit 9 Jahren zu den Sängerknaben. Er ist ausgebildeter Tenor und steht viel auf Operetten- und Musicalbühnen. Mit seinem ersten Kabarettprogramm „Fast fertig – Ein musikalischer Amoklauf“, für das er auch einen Preis bekam, betrat er 2014 solo die Kleinkunstbühnen, er ist Mitglied des Kabarett Simpl und seit dem Hit „Jedermann“ im Jahr 2014 an der Seite von Paul Pizzera zu sehen.

Nach dieser erfolgreichen und fast ausverkauften Tour braucht ihr wohl einen guten Finanzberater … Paul: uns, das unser Geld verwaltet.

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VIEL VERGNÜGEN!

Bei Bands ist es ja oft so, dass die Gitarristen die Frauenlieblinge sind. Wer ist der Gitarrist von euch beiden? Paul: Otto:

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Was sind eure Lieblingsplätze in der Steiermark? Wo geht es hin zum Entspannen? Paul:

KINDERTRÄUME

Otto:

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Inklusivleistungen: Übernachtung mit Halbpension im Standard-Doppelzimmer Thermeneintritt 1 Bademantel pro Person und Aufenthalt 1 Hopi-Ho-Kindermassage (15 Min.) Tägliche Anreise nach Verfügbarkeit bis 30.11.2017

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Lust auf Steiermark

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Lust auf Steiermark

Wintersport in der Steiermark

Die Steiermark hat viel zu bieten – vor allem im Winter. Wir haben spannende, lustige und interessante Fakten zur weißen Jahreszeit in der grünen Mark. REDAKTION: Lissi Stoimaier

FOTO: Steiermark Tourismus/ikarus.cc/Tomm Lamm

Steirische Ski-Gebiete

Attraktionen im Winter

63 Ski-Gebiete mit rund 720 Pistenkilometern.

5 von 24 Golfplätzen sind im Winter (ohne Schnee). Beim 2. „FamilienSkiFest Steiermark“ am 17. Dezember 2017 gibt es in 38 Ski- und Langlaufgebieten spezielle Angebote.

mit rund 790 Kilometern. 5 Ski-Verbünde: Ski Amadé Schneebärenland Skiregion Ostalpen Mur-Mürz-Topskipass und Skiregion Joglland-Waldheimat

im Murtal. Tipp: Wintersonnenwende am 17. Dezember 2017 mit Elisabeth Zienitzer und Silvia Sarcletti www.weg-es.at

Das größte Skigebiet Schladming – Planai/Hochwurzen/Hauser Kaibling/ Reiteralm (4-Berge-Skischaukel) verfügt über 122,7 km Pistenlänge.

Auf der auf der Hochwurzen (Region Schladming-Dachstein) sieben Kilometer lange Piste ins Tal.

Zum Lernen eignen sich kleine Skigebiete wie der Familienskiberg St. Jakob im Walde. Dort gibt es das erste bei einer Tür geht es samt Ski und Ausrüstung hinein, auf der anderen Seite wieder heraus.

Etwas ganz Anderes? am Bergsee mit Grillerei oder im selbst gebauten Iglu übernachten? www.j-m-p.at 89 7


Lust auf Steiermark

Von ganzem Herzen

Winter

Loser, Ausseerland

Verbesserung des Pistenangebotes investiert.

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Lust auf Steiermark

AUF DIE BRETT’LN, KINDER, LOS!… „FamilienSkiFest Steiermark“ am 16. und 17. Dezember 2017.

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ärchenhaft, verschneite Landschaften, perfekt präparierte Pisten und die Gastfreundschaft der Menschen – den Zauber des Winters lässt sich in der Steiermark von ganzem Herzen spüren.

SKIERLEBNIS FÜR DIE GANZE FAMILIE

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Steiermark Tourismus/ikarus.cc

Von den höchsten Gipfeln in den großen

Skigebieten bis zu kleinen, aber feinen Skigebieten, die den ursprünglichen Charme der Steiermark versprühen: Kaum andersgebot wie in der Steiermark. Besonders für Familien ist Winterurlaub in der Steiermark attraktiv, bietet das Grüne Herz doch zahlreiche abwechslungsreiche, aktive und vor allem leistbare Urlaubsmöglichkeiten.

Mit Veranstaltungen wie dem FamilienSkiFest und speziellen Angeboten für Familien wird Groß und Klein zusätzlich viel geboten. Ticketverbünde im Skibereich und Spezialisierungen in den Thermen sowie auf den Skibergen sind weitere Initiativen, die Familien einen spannenden und abwechslungsreichen Urlaub garantieren. www.steiermark.com/winterurlaub

FAMILIENSKIFEST STEIERMARK Auf die Brett’ln, Kinder, los …

Mit Freude dabei

Beim zweiten FamilienSkiFest Steiermark wird es am 16. und 17. Dezember in

Kinder brauchen Freude, Spaß

zahlreiche Aktivitäten und Angebote gung auf Skikarte, Skikurs und Skiverleih für Kinder bis 15 Jahren. Zusätzlich gibt es in vielen Regionen spezielle Familienangebote sowie nur an diesem Wochenende erlebbare Schnee-Abenteuer.

allen teilnehmenden Gebieten Wettbewerbe im Schnee inkl. einer Kids-Trophy und Aprés-Ski-Partys für die Kleinen statt – von der Schnee-Olympiade auf der Planai bis zur im letzten Jahr schon überaus beliebten GoldbarrenSuche auf der Grebenzen.

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Heuer neu dabei: die Ramsau mit dem idealen Einstieg ins Langlaufen. Alle Informationen zum FamilienSkiFest Steiermark www.steiermark.com/familienskifest


Lust auf Steiermark

Hauser Kaibling, Schladming-Dachstein Bodenwellen, Tunnel, Riesenschnecke, Speedbooster und vieles mehr bietet die brandneue Funslope am Hauser Kaibling auf einer Länge von 700 Metern.

Riesneralm, Donnersbachwald Eine neue Piste vom Hochsitz auf einem Grat als Verbindung zur bereits bestehenden Piste „Die Sonnige“ sorgt für noch mehr Skivergnügen.

Niederalpl, Mürzsteger Alpen Alle Pistenzwerge und Nachwuchs-Carver fahren hier bis zum 15. Lebensjahr gratis, wenn sich ein Elternteil eine Tages- oder Mehrtageskarte kauft.

WINTER-LIEBE Steiermarkjoker 29 Skiberge & 4 Thermen – die Kombi-Saisonkarte für Ski- und Thermengenuss. www.steiermarkjoker.at Ski-Verbünde der Steiermark: Ski Amadé www.skiamade.com Schneebärenland www.schneebaeren-card.com Skiregion Ostalpen www.skiregion-ostalpen.at

Grebenzen, Murtal

Mur-Mürz-Topskipass www.skiberge.at

Mit der „Starjack KeyCard“ können die Gäste der Grebenzen ab der Saison 2017/18 bequem von zu Hause aus ihre Skitickets online

Skiregion Joglland-Waldheimat www.joglland-waldheimat.at

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Lust auf Steiermark

Brunnalm-Hohe Veitsch, MĂźrzsteger Alpen Gumpenbar, Schladming-Dachstein

Hohe Veitsch hinter dem Semmering

Architektonisch einzigartig, einem Heuschober nachempfunden ist die neue

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Lust auf Steiermark

in vier Stunden Skitour gehen lernen. Ideal für Anfänger, die den Sport schnell lernen wollen.

Joglland, Waldheimat Mit professioneller Hilfe wird man auf der Joglland-Loipe mit Flutlicht in vier Stunden ins Langlaufen eingeführt.

Kreischberg, Murau Für die kleinen Ski-Fans gibt es eine neue Übungspiste und einen neuen Dino-Wald, damit die ersten Schwünge noch mehr Spaß machen.

Teichalm, Almenland Für alle Gäste, die in Fladnitz/Teichalm, Tyrnau, Nechnitz und Tulwitz in den Nebensaisonen nächtigen, gibt es gratis Skifahren und Langlaufen ab der ersten Nächtigung.

Stuhleck, Semmering Weltcup-Feeling genießen lässt sich dank der neuen Skimoviestrecke und der Skiline. Das Video vom eigenen Lauf kann man dann zu Hause anschauen.

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Piere


Lust auf Steiermark

Winchskiing, Präbichl Mit Winchskiing am Präbichl steht Wintersportlern die erste Sportseilwinde in den Alpen zur Verfügung, mit denen sich sogar bergauf fahren lässt. Richtig schnell sogar!

Nachtskilauf Das Skivergnügen unter Sternen: Die Palette der Möglichkeiten reicht von den großen Flutlichtpisten in Schladming bis zu kleinen, feinen in der Oststeiermark. www.steiermark.com

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© Therme Loipersdorf / Hasselblad H5D

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Lust auf Steiermark

Eintauchen und abschalten

Wasser ist gesund. Das ist kein Geheimnis. Aber welche gesundheitsfördernde und entspannende Wirkung Thermalwasser birgt, verraten wir hier in der LUST AUF STEIERMARK. REDAKTION: Lissi Stoimaier

FOTOS: Therme Loipersdorf / Hasselblad H5D, Shutterstock

Thermenland Steiermark

Elixier der Gesundheit

Von den 9 Thermen in der Steiermark haben sich sechs zum Thermenland Steiermark, der ältesten und bekanntesten Thermenregion Österreichs, zusammengeschlossen.

Heilwasser, das mit 20 Grad Celsius aus der Erde kommt, Thermalwasser. Im Thermenland Steiermark hat es eine Austrittstemperatur von 110 Grad. Die Badetemperatur liegt bei 37 Grad. Die Medizinische Universität Graz hat herausgefunden, dass ein nur 25-minütiges Bad im Thermalwasser reicht, um den Stressspiegel – konkret den Stressindikator Kortisol – nachweislich zu senken.

Das Thermenland Steiermark besteht aus sechs Thermenstandorten: Parktherme Bad Radkersburg, Kurhaus Bad Gleichenberg, Therme Loipersdorf, Rogner Bad Blumau, Heiltherme Bad Waltersdorf und H2O Hoteltherme Sebersdorf.

Die

Die Quellen in der Ost- und Südoststeiermark sprudeln mit 1,4 bis 60 Liter pro Sekunde aus der Erde. Die heißeste Quelle ist die Vulcania in Bad Blumau.

des Thermalwassers sind Calcium, Magnesium, Natrium und Hydrogencarbonat.

Die Zusammensetzung und Temperatur der Mineralien im steirischen Thermalwasser stärken das Immunsystem und senken den Bluthochdruck.

Mit dem heißen Wasser von Bad Blumau ist in den Glashäusern der Frutura GmbH ganzjährig Obst- und Gemüseanbau möglich. Seit einem Jahr wächst auf 4,5 Hektar Bio-Fruchtgemüse.

Das Thermalwasser wirkt entspannend auf Körper Bindegewebe und aktiviert die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte bei vielen Erkrankungen. 97 15

www.parktherme.at

www.therme.at

www.heiltherme.at


Lust auf Steiermark

Wussten Sie, dass …? … Thermalwasser sich von warmem Wasser in Spas und Wellnessresorts unterscheidet?

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m Gegensatz zu warmem Wasser in Spas oder Schwimmbecken in Wellnessresorts erfüllt das Thermalwasser die Voraussetzungen gemäß dem Steiermärkischen Heilvorkommen- und Kurortegesetz. Die Temperatur und die besondere Zusammensetzung

der im Thermalwasser enthaltenen Mineralien zeigen Das Thermalwasser wirkt positiv auf das Kreislaufsystem und bringt Linderung für Erkrankungen

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n Form von Geothermie wird die Wärme des Thermalwassers an einigen Thermenstandorten burg und Loipersdorf für die Beheizung und Stromversorgung der eigenen Therme und auch anderer

Betriebe genutzt. Die Heiltherme Bad Waltersdorf ist die erste emissionsfreie Therme Europas. Die Heilthermenkaskade ermöglicht es, mittels Nutzung des „Schallwassers“ CO2 einzusparen und damit die gesamte Anlage emissionsfrei zu beheizen.

… Thermalwasser vielseitig einsetzbar ist?

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usätzlich zum Bad im Thermalwasser kann das Thermalwasser in unterschiedlichen Produkten auch mit nach Hause genommen werden. So wird tiklinie Styria Sambucus in Kombination mit der Heilkraft von Holundersamenöl als Gesichtscreme verwendet, in Bad Blumau gibt es ebenso eine Kosmetiklinie mit hauseigenem

Thermalwasser. Innovative Anwendungen wie Watsu (Wasser-Shiatsu) in Loipersdorf, spezielle Angebote für Kinder in der H2O-Hoteltherme Sebersdorf und regelmäßige Vorträge und Führungen zur ThermalwasseraufbereiWaltersdorf und Bad Blumau machen das Thermalwasser an allen Standorten zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.

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ineralwasser hat im Thermenland Steiermark lange Tradition, denn in der Ost- und Südoststeiermark entspringen nicht nur heiße Thermalquellen, sondern auch hervorragende Trinkwässer. Die Mineralwässer aus der Ost- und Südoststeiermark ver-

gänge ein und regulieren mit ihrer sanften Wirkungsweise wichtige Organfunktionen. Ob Magen und Darm, Galle und Bauchspeicheldrüse, Nieren und Harnwege – sie wirken vorbeugend, lindernd und heilend zur Unterstützung einer optimalen Organfunktion. Zudem wirken die Mineralwässer einem Mangel an bestimmten Mineral-

Spurenelementen. Sie sind Flüssigkeitsspender und Mine98

Quelle: www.thermenland.at

… man mit Mineralwässer aus dem Thermenland gesundheitliche Beschwerden mildern kann?


Lust auf Steiermark

TRACHT MIT TRADITION Traditionsbewusstsein mit modernem Design und feinster Handarbeit.

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© Dietmar Kump

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nspiriert vom edlen Weiß der Lipizzaner, dem Grau, Braun und Schwarz ihrer Fohlen und vom satten Grün der weststeirischen Wiesen wurde bei Trachten Pachatz vor mittlerweile 20 Jahren das beliebte Lipizzaner-Dirndl kreiert. Heute noch wird das patentrechtlich geschützte Lipizzaner-Dirndl handwerklich, in der seit über 40 Jahren bestehenden Trachtenstube Pachatz in Köflach, hergestellt.

TRADITION TRIFFT MODERNE Der Schnitt ist nach überlieferten Vorlagen des herkömmlichen steirischen Leibkittels nachgearbeitet. Andrea Kiegerl und ihre Mitarbeiter zeigen immer wieder neue Perspektiven im handwerklichen Geschick und in der Auswahl der Materialien. Das Wesentliche in

der Gestaltung der „Dirndln“ kann nur durch die Liebe zu natürlichen Materialien und die Kunst, Bewährtes zu erhalten, erfahren werden. Gleichzeitig ist man stets bemüht, besondere Akzente bei der Kreation von neuen Modellen zu setzen.

WELTWEIT BELIEBT Träger und Trägerinnen der Lipizzanertracht gibt es weltweit. Es wurden auch schon Modelle nach Übersee exportiert. Ein Lipizzanerdirndl gibt es ab 460 Euro und Lipizzanergilets gibt es ab 250 Euro. Selbstverständlich kann man sich die Lipizzanertracht mit den lagernmit seine eigene Tracht kreieren. Aber natürlich gibt es für Schnellentschlossene immer eine reiche Auswahl an Modellen auf Lager.

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KONTAKT


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Wussten Sie, dass …?

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ie Trinkkur ist das wichtigste Anwendungsgebiet des Mineralwassers im Thermenland Steiermark, sie kann helfen, die Balance im Körper wiederherzustellen. Wissenschaftlich erwiesen ist ihre positive Wirkung bei chronischen Nierenleiden und Erkrankungen der Harnwege sowie bei Blasenschwäche, auch bei Nierensteinen sind gute Erfolge erzielt worden. Trinkkuren mit Mineralwässern

sind auch für Diabetiker geeignet. Wie funktioniert‘s? Bei einer Trinkkur nimmt der Gast pro Tag ein bis zwei Liter Mineralwasser in einem Zeitraum von vier bis sechs Wochen zu sich. Das Wesentliche dabei: Getrunken wird nicht nebenbei und schnell, sondern bewusst und während der Körper lustwandelt, sprich langsam herumspaziert. Empfohlen wird eine Kur zwei- bis dreimal im Jahr.

DIE RICHTIGEN ADRESSEN ZUM ENTSPANNENR Alltag raus, Entspannung rein. Das Thermenland Steiermark bietet für Groß und Klein das passende Angebot.

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… Trinkkuren eine große Wirkung zeigen?


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ZEIT ZUM ENTSPANNEN THERME LOIPERSDORF

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© Therme Loipersdorf

Es sind diese Tage, an denen man sich am liebsten in Wolldecken kuschelt, die gerade richtig für eine Auszeit in der Therme Loipersdorf, der Mutter aller Thermen, sind. Denn wenn es draußen kälter wird, ist das wohlig warme Thermalwasser die bessere Decke und der graue Alltag sofort vergessen.

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ingebettet in die sanft hügelige Naturlandschaft der Südoststeiermark liegt die Therme Loipersdorf, die 2017 mit dem „European Health & Spa Award“ in der Kategorie „Beste Therme“ ausgezeichnet wurde. Das hoch mineralisierte Thermalwasser, einladende Sauna-Landschaften, kulinarische Köstlichkeiten und zahlreiche men“ zur perfekten Urlaubsdestination. Gleich drei Thermenwelten – „Thermenbad“, -

AUSZEIT GENIESSEN Im Thermenbad lässt man den Alltag hinter malbecken, die sich auch ins Freie erstrecken, eintaucht. Ein besonderer Glücksort ist die von den Elementen Feuer und Erde inspirierte Sauna-Landschaft „Sonnensauna“. Je nach Vorliebe sammelt man in den nen neue Energie und atmet in Österreichs größtem Vulkandampfbad befreit durch. mit Natur-Panorama verleiht ein Gefühl tiefer Ruhe.

RUHE FINDEN

besonders machen: Hier entfaltet sich auf 8.500 Quadratmetern eine Wellness- und nen, geführte Spezialaufgüsse und 14 Entmem Thermalwasser – bieten exklusiven Genuss. Ob in der Steirischen Sauna, in den Aufguss-Saunen im Freien oder im idyllisch im Grünen gelegenen Seepavillon, hier fällt es leicht, die Seele baumeln zu lassen. Die antiken Baderituale im Römischen Bad sind ein besonderes Erlebnis. Wann immer man sich nach einer Auszeit und dem Gefühl von Leichtigkeit sehnt, genießt man eines von drei Wohlfühl-Paketen felbad-Tag“, „Schmankerl-Tag“ und „Steirasul®-Tag“ verzaubern mit reservierter Kuschelliege, steirischer Tapas-Variation oder einzigartiger Wellness-Behandlung mit natürlichem Vulkanton direkt aus der Region.

MEHR ERLEBEN Das Erlebnisbad der Therme Loipersdorf ist Lieblingsplatz der Jüngsten und Junggebliebenen sowie aller Familien. Fünf Rutschen garantieren im „Fun Park“ Adrenalinkicks und pure Glücksgefühle. Im Spiel- und Sportbecken wird geplanscht und im Wildbach den Stromschnellen getrotzt. Am „Baby Beach“ bauen die Kleinsten Burgen

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aus echtem Sand, während die etwas Größeren sich im Wasserspielpark austoben. Der Gästekindergarten und die Kinderanimation in den Ferienzeiten lassen Eltern oder Großeltern ein wenig Zeit zu zweit genießen.

DER GESUNDHEIT ZULIEBE Umfassende Angebote für die individuelle Gesundheit und insbesondere die exklusiv in Loipersdorf erlebbaren Behandlungen krönen jeden Thermenaufenthalt. Im Gesundheitszentrum genießen Gäste wohltukostenfreies Sport- und Aktivprogramm. Die Behandlungsvielfalt reicht von klaswendungen aus dem Ayurveda bis zu den Behandlungen der Ganzheitlichen Loipersnenten in Form von Trauben, ätherischen Ölen, Kürbiskernen und Vulkanton machen das ganz besondere Fleckchen Erde für den Gast hautnah erlebbar.

DIE REGION ENTDECKEN Umgeben von einer reichhaltigen Naturlandschaft bietet das Thermenresort Loipersdorf kulinarische Genüsse ebenso wie erlebnisreiche Aktivitäten. Krafthügel und Erlebnisweg (mit sportwissenschaftlich konzipierten Stationen), zahlreiche Lauf- und


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EINFACH VERWÖHNEN LASSEN

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© beigestellt

Wohlfühltage im Thermalhotel Leitner direkt an der Therme Loipersdorf bedeuten Loslassen auf höchstem Niveau. Lassen Sie es sich bei Ihrem Aufenthalt gutgehen: täglicher Ganztageseintritt in die Therme inkl. Sonnensauna, direkter Verbindungsgang und zusätzlicher Hotelliegenbereich, € 10,– -

Nutzung des hoteleigenen Sauna- und Wellnessbereichs. • 2 Nächte im DZ pro Person ab € 269,– • 3 Nächte im DZ pro Person ab € 399,– Thermalhotel Leitner**** • An der Therme 218 www.hotel-leitner.at

Radrouten über Hügel, durch Wälder und Weingärten höherschlagen. www.therme.at

SAVE THE DATE Woche der schönen Bescherungen

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© Therme Loipersdorf

11. – 17.12.2017 Am Weihnachtssterne-Glücksrad drehen & gewinnen – es warten jede Menge Sofortgewinne und vielleicht sogar der nächste Thermenurlaub! Die „Woche der schönen Bescherungen“ ist neben der Gewinnchancen auch aufgrund der Events einen Besuch wert!

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Unbedingt vorbeischauen, denn von von Revisionsarbeiten geschlossen.

Weihnachtsbonus-Aktion 13.11. – 23.12.2017 Wer Gutscheine der Therme Loipersdorf im Wert von € 100,– schenkt, erhält einen So macht Schenken doppelt Freude!

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ab EUR 495,- pro Person im Comfort Doppelzimmer Schaffelbadstrasse 219, 8282 Loipersdorf +43 3382 20000, info@sonnreich.at, www.sonnreich.at


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Mariazeller Advent

Warten aufs Christkind

Vorfreude ist die schönste Freude. In der ganzen Steiermark machen die vielen traditionsreichen Adventmärkte schon die Zeit vor Weihnachten zur schönsten Zeit des Jahres. Ein Besuch lohnt sich! REDAKTION: Lissi Stoimaier

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dventmärkte verbreiten einen ganz speziellen Zauber. Stimmungsvolle Musik hallt über kleine Hütten, die kreative Handwerkskunst anbieten, der Glühwein schmeckt und wärmt die Hände und bei all den Lichtern beginnen die Kinderaugen schon vor Weihnachten zu leuchten. Nirgendwo sonst lässt sich die vorweihnachtliche Stimmung so schön erleben wie bei den vielen steirischen Traditionsmärkten.

FOTOS: Mariazeller Land, Tom Lamm

Der Nostalgische. Eine lebensgroße, handgeschnitzte Krippe bildet den Mittelpunkt des Bad Gleichenberger Advent. Unter dem Motto „Advent wia’s früher wor“ verbreiten Kunsthandwerk, Handarbeiten, Selbstgebasteltes oder Eingemachtes einen ganz speziellen Zauber. In der Bastelstuben können Weihnachtsgeschenke und Dekoration liebevoll selbst gestaltet und mit nach Hause genommen werden. www.bad-gleichenberg.at 104 22

Das Christkind besuchen. Hier ist das Christkind zu Hause. Bekannt für sein echtes Christkindlpostamt, von dem aus die Kinder ihre Wünsche direkt an das Christkind schicken können, verbreitet das Weihnachtsdorf am Leobener Hauptplatz bei Alt und Jung besinnliche Stimmung. Auch der beliebte AltstadtBummelzug (gratis), die üppige Beleuchtung und die zahlreichen Aktivitäten und Aktionen locken täglich Adventfans. www.adventstadt-leoben.at


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© Verein Steirische Eisenstrasse

HOCHSTEIERMARK – WO DAS CHRISTKIND ZU HAUSE IST Den Advent in vollen Zügen genießen. Die nahezu 60 Adventmärkte der HOCHsteiermark sorgen für andächtiges Staunen, eine unvergessliche Vorweihnachtszeit und strahlende (Kinder-)Augen.

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on der Adventstadt Leoben über pure Besinnlichkeit bei der Mutter vom Christkind in Mariazell bis zur Mettenschicht in einem alten Bergwerksstollen – aufregender und authentischer als in der HOCHsteiermark kann die Vorweihnachtszeit gar nicht sein.

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© Fred Lindmoser, Verein Steirische Eisenstrasse

FÜR JEDEN GESCHMACK Weithin bekannt sind die stimmungsvollen Märkte in Leoben, Mariazell, Bruck an der Mur, Mürzzuschlag und Kapfenberg. Aber auch viele kleinere Märkte und Veranstaltungen entführen in bezaubernde Adventwelten. In Turnau zum Beispiel geht es vom 2. bis 3. Dezember jagdlich traditionell und dennoch adventlich besinnlich her, wenn die Jagdhornbläser für akustischen Genuss und die Wilden Wirte für rundum wilde Tafelfreuden sorgen. In Peter Roseggers Waldheimat macht man sich bei der Christtagsfreude-Wanderung am 17. Dezember auf die Spuren von Roseggers Erzählung „Als ich Christtagsfreuden holen ging“. Und zum ersten Mal heuer erlebt man das Christkindl

in der Vorweihnachtszeit auch im besonderen Ambiente der Burg Oberkapfenberg.

BERGMANNSBRAUCHTUM Im Zeichen des bergmännischen Brauchtums stehen die adventlichen Feiern in den alten Bergbauorten Eisenerz, Vordernberg, Radmer, St. Barbara-Veitsch und Gußwerk. Traditionelle Rituale wie der Ledersprung, die Barbarafeier oder die bergmännische Mettenschicht lassen Besucher in die Montangeschichte der Region eintauchen. Dazu genießt man den würzigen Geschmack des Barbarabiers, das es nur zu dieser Jahreszeit gibt.

TIPP: Von der Piste zum Glühmost – Skivergnügen und Adventstimmung lassen sich in der HOCHsteiermark bestens verbinden. Ab 8. Dezember, sofern der zeigt, haben die meisten Skigebiete geweit das große FamilienSkiFest mit tollen Ermäßigungen, Après-Ski-Party und Kids-Trophy angesagt.

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ADVENTPACKAGES Lust auf Advent? Gönnen Sie sich mit den speziellen Adventpackages eine kurze Auszeit vom Alltag oder überraschen Sie einen lieben Menschen mit einem vorweihnachtlichen Geschenk. Alle Adventmärkte und Packages „HOCHgefühl in der HOCHsteiermark“. Einfach unter tourismus@hochsteiermark. at oder 03862/55 020 anfordern.

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Bergweihnacht. Umgeben von schneebedeckten Gipfeln steht bei der Schladminger Bergweihnacht alles wieder ganz im Zeichen von Christkindl und seinen Helfern. Einige der vielen Highlights sind dabei der Advent am Talbach bei der Talbachschenke an den Adventwochenenden, der Weihnachtsmarkt in Rohrmoos (2. und 3. Dezember) oder das Schladminger Adventsingen am 17. Dezember. www.schladming-dachstein.at Städtisches Flair. Die Grazer Altstadt ist schon für sich immer einen Besuch wert. Wenn aber der Duft von Lebkuchen in der Luft liegt und tausende Lichter stimmungsvolles Licht verbreiten, verbreitet

sich im historischen Kern der Landeshauptstadt ein ganz besonderes Flair. 14 Adventmärkte, die 50 Tonnen schwere Eiskrippe, die Rathaus-Projektion am Hauptplatz oder der Krippenweg in der Stempfergasse sind dabei nur einige der Highlights. www.graztourismus.at Der Größte. Der Mariazeller Advent, Österreichs größter und erfolgreichster heuer erstmals an fünf Wochenenden seine Pforten. Programmhöhepunkte sind unter anderem eine Lesung von zert von Wolfgang Niegelhell sowie u. a. die Konzerte in der Basilika Mariazell.

Ein ganz besonderes Geschenk erhalten in diesem Jahr rund 700 Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen: Sie dürfen ein Wochenende voll vorweihnachtlicher Überraschungen in Mariazell verbringen. www.mariazeller-advent.at Traditionsreich. Im Ausseerland zelebriert man „die stade Zeit“ unter anderem mit besinnlichen Adventveranstaltungen und traditionellen Nikolospielen. Von Altaussee über Bad Aussee bis zum Grundlsee und Bad Mitterndorf zeigt sich die vorweihnachtliche Zeit im Ausseerland von seiner schönsten Seite. Tipp für die ganze Familie: Die Herstellung vom Ausseer Lebkuchen hat eine

AUSZEIT „FÜR MICH“ IM ASIA SPA LEOBEN

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Pause vom Alltag, Ruhezone, Energie-Tankstelle: Ihre Auszeit im Asia Spa Leoben gestalten Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen.

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WOHLFÜHL-TIPP: oder -cremen auf die bereits vorgewärmte Haut aufgetragen und sanft am ganzen Körper verteilt. In der heißen Sauna entfaltet nehm weich und duftet zart.

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© Asia Spa/C. Wöckinger

ährend draußen dicke Nebelschwaden vorbeiziehen, tauchen Sie im Saunabereich unter. Abwechslungsreiche Sprudelattraktionen in den Becken unterstützen die Regeneration von Körper und Seele. Wählen Sie aus einer Vielzahl von Duftnoten Ihren Favoriten und tanken Sie Kraft beim Besuch von einem – oder mehreren – der geführten Aufgüsse. Die Saunalandschaft im Asia Spa Leoben ist wie gemacht für eine heiße Auszeit. Neben den sieben unterschiedlich temperierten Saunen begeistert vor allem das exklusiv für Saunabesucher zugängliche Beckenangebot. Lotusblütenbecken, Entspannungsbecken und das mit natürlichem Badesalz versetzte Solebecken bieten viel Platz, um zur Ruhe zu kommen.

N ei se st D g ve in


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lange Tradition. Ein Besuch der Lebzelterei Ausseer Lebkuchen passt daher perfekt zur Adventzeit. www.ausseerland.salzkammergut.at Auf der Alm. Vom 26. bis 27. November luckner Huabn statt. Zahlreiche Hobbykünstler, Produzenten aus der Region, Brandluckner Kunsthandwerk und kreative Basteleien vom Stand des Kindergartens werden geboten. Kulinarisch erwartet die Besucher wärmender Punsch und Glühwein sowie Köstlichkeiten aus dem Almenland. Highlight: „Die Weihnachtsgeschichte“ aufgeführt vom Brandluckner Huabn Theater. www.huabn-theater.at

Silvester Silvester im imRamada RamadaGraz Graz Feiern SieSie den Jahreswechsel Feiern den Jahreswechsel fernab dem Trubel der Stadt fernab dem Trubel der Stadt imim Hotel Ramada Graz! Hotel Ramada Graz! Nach derder Ankunft entspannen SieSie sich beibei Nach Ankunft entspannen sich einem Spaziergang rund umum denden Schwarzleinem Spaziergang rund Schwarzlsee, bevor unser Galaabend mitmit Livemusik see, bevor unser Galaabend Livemusik startet. Tanzen SieSie zu zu denden Klängen desdes startet. Tanzen Klängen Donauwalzers undund derder Pummerin gutgut Donauwalzers Pummerin gelaunt in das Jahr 2018. Im Im Anschluss gelaunt in das Jahr 2018. Anschluss verbringen SieSie diedie erste Nacht desdes Jahres verbringen erste Nacht Jahres in einem derder modernisierten Zimmer. in einem modernisierten Zimmer.

Grazer Advent, Hauptplatz mit Adventmarkt mit Sterz (Polenta), gerösteten Kürbiskernen und Tee

Silvester Silvester im imSpirodom Spirodom

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Genuss ist ein Muss

Mmmmmahlzeit! Die Steiermark ist wahrlich der Feinkostladen Österreichs – von der Brettljause mit g’schmackigem Käferbohnensalat bis zum feinen Glaserl in Ehren. Ein Genuss auch die vielen Fakten rund um steirische Kulinarik. REDAKTION: Lissi Stoimaier

FOTOS: Steirische Tourismus GmbH, Steiermark Tourismus / Harry Fischer / ikarus.cc, Shutterstock

Steirisches Kürbiskernöl

steirisches Kürbiskernöl betrug im Jahr 2017 9.422 Hektar. Der Ertrag pro Hektar sind durchschnittlich 500 bis 600 kg Kürbiskerne. 1 Liter steirisches Kürbiskernöl benötigt man zirka 2,5 bis 3 Kilogramm Kürbiskerne (entspricht der Menge von etwa 30 bis 40 Kürbissen). Rund der Gesamtproduktion des steirischen Kürbiskernöls werden exportiert, Tendenz steigend. Zielmärkte sind Deutschland, Schweiz, Frankreich, Benelux, Japan, Korea, Taiwan, Kanada, USA und zahlreiche weitere Länder. Das steirische Kürbiskernöl besitzt mit 80 % eine der höchsten Mengen an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren aller Öle

Steirischer Kren

Europäisches Top-Produkt: Seit 2009 darf Kren die Marke „Steirischer Kren g.g.A.“ steht somit in einer Reihe mit französischem Champagner, italienischem Prosciutto di San Diele, steirischem Kernöl oder griechischem Feta-Käse. Die beträgt 326 Hektar ist das größte zusammenhängende Krenanbaugebiet Europas. Rund 1.000 Arbeitsstunden pro Hektar dauert die Krenernte, da auch heute noch sehr viel manuell erledigt wird. Ungerieben ist steirischer Kren fast geruchslos. Erst durch das Reiben beginnt er sein scharfes Aroma zu verströmen. Die Schärfe des Krens entsteht durch Isothiocyanate, die eine und antibakterielle Wirkung haben. 109 27

Steirische Käferbohne

Im 16. Jahrhundert fand die Käferbohne ihren Weg aus der Neuen Welt nach Europa und entwickelte sich mit der Zeit zur typischen steirischen Spezialität. Auf etwa 600 Hektar werden in der Steiermark fast 90 % der österreichischen Käferbohnenproduktion eingebracht. Farbenfroh! Das Farbspektrum der Steirischen Käferbohne g.U. reicht von Gesund! Steirische Käferbohnen enthalten hochwertiges Eiweiß und eine denen man krebshemmende, cholesterin- und blutdrucksenkende Wirkung nachsagt. Die von der EU geadelte „Steirische Käferbohne g.U.“ ist durch die Banderole mit dem stilisierten steirischen Panther erkennbar.


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Steirischer Wein: Geschichte

250.000 hl

Weinernte

2017

heilsame Wirkung des Rebensaftes

Erzherzog Johann

erforschte die Haltbarmachung

Weinbau4.700 ha (2017) 16 Metern Klapotetz Demmerkogel. Das 1. Steirische Weinmuseum Kitzeck im Sausal

KULINARISCHE GENUSSMOMENTE

bei Familie Thaller im idyllischen Anger. Die Küche von Luis Thaller jun. ist längst mehr als ein kulinarischer Geheimtipp – ob im traditionellen Wirtshaus oder im 2-Hauben-Restaurant „DER LUIS“. Verarbeitet werden nur Produkte, von denen Luis auch überzeugt ist – frisch, qualitativ hochwertig, regional, aber vor allem saisonal. www.posthotel-thaller.at

© Werner Krug

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Traditionelle Wirtshausküche, 2-Hauben-Restaurant und 4-Sterne-Hotel zu einem Ge-

Der Steirische Junker 20 Jahren

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Weinkater Histaminen


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DER R E K N JU ! T M KOM

Steirischer Wein: Produktion

EMBER V O N . 8 AM – 21:00 UHR 17:00 hrer Nähe: auch in I ongress

Aus einem Kilo Trauben können bis zu 0,7 Liter Wein extrahiert werden. Sortenverteilung. Welschriesling (16,2 %), Sauvignon blanc (14,7 %), Weißburgunder (12,4 %), Blauer Wildbacher (9,9 %), Blauer Zweigelt (7,6 %), Muskateller (7,1 %), Morillon (6,9 %), Müller Thurgau (5,3 %), Sämling (3,3 %), Grauburgunder (2,1 %), Traminer und Gewürz-Traminer (1,5 %) und Rheinriesling (1,4 %).

Messe C ande dthalle, ta S : Z A mière Gr u L GR e g ta ,É akfabrik LINZ: Tab rhalle G: Panze SALZBUR tel lais Fers WIEN: Pa s unter:

Mehr Info

CHE STEIRIS

der Steiermark werden für Weißweinsorten, 12 % für Rotweinsorten und 11 % für die genutzt.

RJUNKE

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Das Schilcherland DAC wurde im Oktober 2017 als zehntes DAC-Gebiet Österreichs beschlossen. Die Zusatzbezeichnung „DAC“ (Districtus Austriae Controllatus) wird von regionalen Weinkomitees

mehr als 26 % geneigt, oft spricht man daher vom steirischen Bergweinbau. Das steilste Weingut der Steiermark ist das Weingut Malli in Kitzeck mit einer Hangneigung von 49 Grad. 5 Prozent des steirischen Weins werden im Durchschnitt exportiert. Hauptzielländer sind Deutschland, Schweiz, die restliche EU und vereinzelt die USA.

SEITEN ZUM GENIESSENR Inspiration für kulinarische Genüsse aus der Steiermark finden Sie auf den folgenden Seiten.

Der Sauvignon Blanc 14 Steirische Klassik des Weingutes Lackner-Tinnacher wurde in New Yorks berühmtester Austernbar bei einer Blindverkostung unter 600 Weinen zum gekürt.

www.stmk.lko.at • www.steirisches-kuerbiskernoel.eu www.genuss-region.at • www.steirergemuese.at www.steirischerjunker.at • www.suedsteiermark.at www.kitzeck-sausal.at • www.steirischerwein.at

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Tacos mit Kren-Sour-Cream Zutaten: 1 rote Zwiebel • ½ Paprika • ½ Bund frischer Koriander • 2 EL Olivenöl • 250 g gekochte Kidneybohnen • 200 g gekochter Mais • 1 TL Oregano • ½ + ¼ TL Salz • 1 Avocado • ½ Limette (Saft) • 4 Maismehl-Tortillas

Kren-Sour-Cream: 100 g Tofu „Natur“ • ½ EL Olivenöl • 2 TL Apfelessig • 3 TL Zitronensaft • ½ TL Agavendicksaft • 1 TL Sojasauce • 100 ml Sojamilch • 2 • 1 TL Salz • 3 EL SteirerKren

Zubereitung: ½ Zwiebel und Paprika würfeln. Korianderstiele fein, Koriandergrün

grob hacken. Übrige Zwiebel in Streifen schneiden. Olivenöl in eine heiße Pfanne geben, Kidneybohnen, Zwiebelwürfel, Paprika, Mais, gehackte Korianderstiele, Oregano und ½ TL Salz 10 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Ab und zu umrühren. Alle Zutaten für die Kren-Sour-Cream in eine Küchenmaschine oder einen Mixer geben und zu einer glatten, feinen Masse pürieren. Avocado schälen, zusammen mit ¼ TL Salz und Limettensaft in eine kleine Schüssel geben und mit der Gabel zu Mus zerdrücken. Tortillas für 30 Sekunden pro Seite in einer heißen Pfanne ohne Öl oder im Backofen erwärmen und mit Avocadomus bestreichen. Gemüse darauf verteilen, mit Zwiebelstreifen, Koriandergrün und Kren-Sour-Cream garnieren.


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Rehrücken auf Kernölrisotto mit Muskatkürbis und Rahmkohlrabi nach Christian Übeleis

Filet mit Soße: 600 g Rehrücken ohne Knochen und Silberhaut • 1 Zweig frischer Thymian • 5 Wacholderbeeren angedrückt • 2 Knoblauchzehen angedrückt • 2 Gewürznelken • 1 kleines Stk. Orangenschale • Salz, • 4 cl Gin

Risotto: 50 g Zwiebel • 100 g Risottoreis • 1 l Rindsuppe ungewürzt • 30 g Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. • 50 g Steirischer Parmesan (Asmonte)

Gemüsebeilage: 1 Stk. Kohlrabi • 150 g Obers • S 4× Schale • 1 Zweig frischer Rosmarin • Salz • Olivenöl und Butter zum Braten

Zubereitung:

Für das Kernölrisotto Zwiebel klein schneiden, in Butter anschwitzen, Risottoreis dazugeben penweise aufgießen und dabei ständig rühren. Wenn der Reis noch körnig ist, Parmesan und Kürbiskernöl zugeben und mit Salz abschmecken. Das Risotto sollte cremig sein.

© Lexpix.at Alexander Stiegler

KULINARISCHE BESONDERHEITEN

Kohlrabi in dünne Scheiben schneiden und in Obers knackig kochen, mit Salz und

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© SteirerKren, Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A./Werner Krug

Den Rehrücken in Butter und Olivenöl anbraten, die Gewürze zugeben und im vorgeheizten Backrohr bei 90 °C rosa fertig garen. Den Bratensatz mit Gin ablöschen, mit etwas Rindsuppe aufgießen und zu einer Soße kochen. Soße salzen

zu kleinen Rollen drehen. Die Kürbisscheiben in Butter mit etwas frischem Rosmarin auf beiden Seiten anbraten, bei Bedarf leicht salzen.

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