AUF SINNESREISE DURCH
WÄRME, LICHT UND KLANG
DIE SAUNA S11. DESIGN BY STUDIO F. A . P ORSCHE
Eine Sauna, die in besonderer Weise auf unsere Sinne wirkt. KLAFS und das Studio F. A Porsche haben alles Bekannte hinterfragt und etwas vollkommen Neues erschaffen. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Raum, der Sie mit seinem revolutionären Licht- und Klangkonzept in magische Welten der Entspannung entführt: Erleben Sie, wie Sonnenstrahlen in den Baumkronen schimmern, oder tauchen Sie ein in die Weiten der Ozeane. Ein Design-Statement, das die Sinne begeistert – immer und immer wieder.
Lassen Sie sich inspirieren: www.klafs.at Entdecken Sie die Sauna S11.
Spüren Sie es auch? Mit schnellen Schritten nähert er sich uns. Breitet sich mehr und mehr aus und verströmt eine ganz besondere Atmosphäre. In den vergangenen Wochen war er noch etwas zurückhaltend und wusste nicht genau, ob seine Zeit bereits gekommen ist. Jetzt lässt sich seine Anwesenheit aber nicht mehr leugnen. Ein wenig Entschleunigung hat er im Gepäck. Und – wie jedes Jahr –auch ein bisschen Melancholie. Der Herbst klopft selbstbewusst an und lenkt seine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Die vielen Bücher, die im Regal schon so lange ungeduldig darauf warten, endlich Beachtung zu finden und gelesen zu werden, dürfen sich freuen. Genauso wie die Kuscheldecke, die zuletzt ein einsames Dasein im Schrank fristen musste.
Herbstzeit ist immer auch ein wenig Rückzugszeit. Er lädt uns ein, zur Ruhe zu kommen und uns auf uns selbst zu konzentrieren. Innezuhalten, durchzuatmen und den Stress hinter uns zu lassen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie seine Einladung annehmen und den Herbst in vollen Zügen genießen können!
INNEHALTEN UND GENIESSEN
Ich gestehe: Ein regelmäßiger Gesundheitscheck war lange nicht auf meinem Radar. Vorsorge? Na klar! Ich habe Versicherungen rund um Auto, Pension und Hausrat abgeschlossen. Aber was Gesundheit betrifft ... die war für mich selbstverständlich. Ich dachte auch immer, Krebs haben sowieso nur die anderen. Bis eines Tages bei mir ein Melanom entdeckt und umgehend entfernt wurde. Seither lasse ich keinen Termin bei meinen Vorsorgeuntersuchungen aus. Neben den Früherkennungsprogrammen sollte man aber auch auf die Zeichen seines Körpers achten. Man verhindert zwar trotz allem das Krebswachstum nicht, dennoch: Bei einer frühen Diagnose erhöhen sich die Heilungschancen um ein Vielfaches. Das weiß auch die Salzburgerin Helga Repetschnigg. Sie ist 2021 an Brustkrebs erkrankt und teilt mit uns ihre ganz persönliche Geschichte. Ich hoffe, dass wir mit unseren Beiträgen in dieser Ausgabe zusätzlich Wissen vermitteln, und wünsche Ihnen nun spannende Lesemomente. Vor allem: Bleiben oder werden Sie gesund!
„Herbstzeit ist immer auch ein wenig Rückzugszeit.
Er lädt uns dazu ein, zur Ruhe zu kommen.“
„Es ist wichtig, neben der ärztlichen Vorsorge auch auf die Zeichen seines Körpers zu achten.“
MOMENTE
16 VORGESORGT
Im Gespräch mit Stephan Spiegel von der Krebshilfe Salzburg über die Wichtigkeit der Früherkennung
18 SANG UND KLANG
Warum Vorbereitung bei den Hirtenkindern vom Salzburger Adventsingen alles ist
MODE
26
QUIET LUXURY
Wieso Luxus plötzlich leise ist
SCHÖNHEIT
36 TIEFENPFLEGE
Was der Trend Haarwasser kann
WOHNEN
42 AUFGEMÖBELT
So können wir unseren ökologischen Fußabdruck im Zuhause kleinhalten
OKTOBER 2023
LEBENSMUT
Helga Repetschnigg über ihren Kampf gegen den Brustkrebs
GENUSS
62 WILDE JAGD
Über die Symbiose von Jagd und Kulinarik
LEBEN
70 PERSPEKTIVENWECHSEL
Paartherapeutin Ulrike Paul im Gespräch
76 GROSSE GEFÜHLE
Die wunderschöne Liebesgeschichte von Alexandra und Marco
BUSINESS
84 ORIGINELL
Diese Freiheiten bringt mobiles Arbeiten
AUSZEIT
88 SCHIFF AHOI
Eine Jungfernfahrt der Extraklasse
COVER FOTO : Pexels/Shvets Production
FLORAL
Der perfekte Duft für den Herbst
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER
Tirolerin Verlags GmbH
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck 0512 / 55 16 00-0 o ce@unsersalzburg.at
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Die November-Ausgabe erscheint am 27. Oktober 2023.
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REDAKTION: Andrea Lichtfuss
1. AUFGEFÄCHERT. Vase von Kartell, um € 313,– 2. ZUM AUFDREHN. Radio „Revival iStream“ von Roberts, P. a. A. 3. CHIC. Ohrringe von Tory Burch, gefunden bei Kastner & Öhler, um € 125,– 4. IN YOUR FACE. Kissen von Maya Altenburger-Schwitzer, erhältlich unter www.erbario.shop.at oder im erbario.shop in Schwaz, ab € 49,50 5. CIN CIN. Weinglas von Butlers, um ca. € 7,–
Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben.
Unsere
Lieblinge
FOTOS: Unsplash/Elise Wilcox, HerstellerFancy for future
UMSTIEG AUF BAHN
Laut einer Umfrage des Verkehrsclubs Österreich nutzen 45 Prozent der Bahnreisenden in Österreich die Bahn für Strecken, die sie bisher mit dem Auto zurückgelegt haben. Gründe dafür sind unter anderem das Klimaticket und das verbesserte Bahnangebot.
ZONE
Die „Ultra Low Emission Zone“, die bisher nur im Zentrum von London galt, wird ab sofort auf das ganze Stadtgebiet ausgeweitet. Fahrzeuge mit hohen Emissionsstandards dürfen kostenfrei in der Zone fahren, ältere Diesel und Benziner müssen etwa 15 Euro Gebühr pro Tag zahlen. So soll laut Studien die Luftqualität verbessert werden.
Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.
AUSBETO N WIRDNATUR
Die sechs österreichischen Gemeinden
Mödling, Tulln, Amstetten, Ober-Grafendorf, Wieselburg und Wels wollen versiegelte Flächen in grüne
Oasen verwandeln: Sie entsiegeln Parkplätze, schaffen versickerungsfähige Flächen und wandeln Straßen in Grünzonen um. Das trägt zum Klimaschutz bei und macht das Stadtleben attraktiver.
PINGUINSCHUTZ
Die Zahl der Pinguine ist in den letzten Jahren stark geschrumpft. Südafrika richtet nun ein Schutzgebiet für die Tiere ein. Die Fischerei im Bereich der Kolonien wird eingeschränkt, um Störungen zu verringern.
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PATRICIA HILL COLLINS EINFLUSSREICHE SOZIOLOGINals erste Schwarze Frau Direktorin des African American Centers an der Tufts University und lernt dort ihren Mann Roger Collins kennen, den sie 1977 heiratet. Zwei Jahre später kommt ihre gemeinsame Tochter Valerie zur Welt.
Wegweisend. Internationale Bekanntheit erlangt Patricia im Jahr 1986, als ihr Artikel „Learning from the Outsider Within“ veröffentlicht wird. Eine ihrer einflussreichsten Arbeiten wird im Jahr 1990 das Buch „Black Feminist Thought: Knowledge, Consciousness, and the Politics of Empowerment“. In diesem argumentiert sie, dass die Erfahrungen von Schwarzen Frauen in den USA einzigartig sind und daher eine eigene feministische Perspektive erfordern. Sie beschreibt, dass Schwarze Frauen nicht nur aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden, sondern auch aufgrund ihrer Hautfarbe und Herkunft. Aufgrund dieser wichtigen intersektionalen Sichtweise über diskriminierende Überschneidungen wird das Werk ein Meilenstein in der feministischen Theorie.
Als Wegbereiterin für die Theorie des Schwarzen Feminismus hat die US-amerikanische Soziologin Patricia Hill Collins einen wichtigen Meilenstein gesetzt Sie gab als eine der ersten Wissenschaftler:innen einen zusammenfassenden Überblick über die Überschneidung von Klasse, Geschlecht sowie Herkunft und verschaffte so vielen unterdrückten Stimmen ein Gehör. Aufgrund ihres Engagements darf sie in unserer „Women for Women“-Artikelreihe nicht fehlen.
Prägend. Die Soziologin wird am 1. Mai 1948 als einziges Kind des Fabrikarbeiters Albert Hill und der Sekretärin Eunice Hill in Pennsylvania geboren. Schon in jungen Jahren merkt Patricia, dass sie als Schwarze Frau eine andere Lebensrealität hat als die meisten ihrer Mitschüler:innen: Sie besucht eine öffentliche Schule, auf die hauptsächlich weiße Mittelklassekinder gehen. „Seit meiner Jugend war ich die einzige Afroamerikanerin, die einzige Frau und die einzige Person aus der Arbeiterklasse in meinen Schulen. Ich sah nichts Falsches
daran, so zu sein, wie ich war, aber offenbar taten das viele andere“, schreibt sie später über ihre Schulzeit in dem Werk „Black Feminist Thought“.
Engagiert. Im Jahr 1965 beginnt Patricia an der Brandeis University Soziologie zu studieren und schließt das Studienfach 1969 mit Auszeichnung ab. Danach folgen ein Master an der Harvard University sowie die Promotion. Bereits während ihres Studiums engagiert sie sich für progressive Bildungsmaßnahmen in der Schwarzen Gemeinde von Boston. Später wird die Professorin
Visionär. Als erste Schwarze Amerikanerin wird Patricia 2008 zur Präsidentin der American Sociological Association gewählt – eine große Ehre als Soziologin. Auch heute noch arbeitet sie als Professorin und gibt ihren Student:innen ihre wichtigen Theorien mit auf den Weg, um Verständnis zu schaffen für die verschiedenen, sich überschneidenden Diskriminierungsformen und um eine bessere Zukunft für kommende Generationen zu schaffen.
TEXT: Tjara-Marie Boine | FOTOS: ShutterstockUnsere Reihe widmet sich den Pionierinnen, die sich im Großen oder Kleinen für die Rechte der Frauen stark gemacht haben.
Der meiste Aktivismus wird von uns einfachen Menschen geleistet.
Patricia Hill CollinsENTSCHLOSSEN.
MOMENTE
STILVOLLE ZEITMESSER
Neueröffnung Breitling-Flagship-Store in Salzburg
Breitling ist nun auch am Rudolfskai 2 in Salzburg mit einem eigenen Flagship-Store vertreten. Mit seiner Einrichtung im Industrial Chic und einer ausgewählten Kombination von Vintage- und modernen Elementen bietet der Store eine zeitgemäße, urbane Interpretation des großzügigen und doch intimen Ambientes exklusiver Industrie-Lofts. In entspannter Atmosphäre können nun Kund:innen, Sammler:innen und Uhrenfreund:innen die aktuelle Kollektion in einem informell coolen, aber stilvollen „Modern Retro“-Ambiente entdecken. Auf der großzügigen Fläche mit Bar werden Zeitmesser von der legendären Navitimer-Fliegeruhr über die stilvolle Premier-Kollektion bis hin zu den sportlich-eleganten Chronomat-Modellen präsentiert. www.breitling.com
Die heute 58-jährige Salzburgerin ist Ehefrau, Mama, Oma. Vor ihrer Brustkrebs-Diagnose war sie mittendrin im Berufsleben als Kassiererin in einem Salzburger Freibad tätig. Sie liebt den Kontakt mit den Menschen. Bei ihr kommt der Humor nie zu kurz, sie ist o en und kommunikativ. Als wir sie fragen, ob sie für unser Magazin ihre Erfahrung über Brustkrebs teilen möchte, sagt sie sofort zu. Ihr ist es eine Herzensangelegenheit, Menschen daran zu erinnern, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen sind. „Einen Termin und eine Plastikkarte – mehr braucht man nicht. Es kostet nichts und rettet einem vielleicht das Leben“, betont sie.
Helga Repetschnigg ist eine Frau, die vor Fröhlichkeit, Herzenswärme und Optimismus nur so strahlt. Dieses Strahlen lässt sie sich auch dann nicht nehmen, wenn das Leben eine unerwartete Wendung nimmt. So wie vor zwei Jahren, als sie sich beim Kaffeemachen an einem Sonntagmorgen nebenbei die Brust abtastet und einen Knoten spürt. Ihr war sofort klar: Ich habe Krebs.
Frau Repetschnigg, wie war das damals im Jahr 2021, als Sie die Diagnose Brustkrebs erhalten haben. Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen?
Helga Repetschnigg: Ich habe mich neben den Vorsorgeuntersuchungen
DI A G N O SE : L E B E SN F R E U !ED
Das Leben ist nicht selbstverständlich. Aber es ist schön!
immer schon selbst regelmäßig abgetastet, da meine Mutter bereits Brustkrebs hatte. An einem Sonntag im April 2021 habe ich dann einen Knoten unterhalb der Brust gefühlt. In dem Moment wusste ich sofort, dass ich Brustkrebs habe. Beim Arzttermin am nächsten Tag bekam ich schließlich die Bestätigung. Ich hatte weiche Knie wie noch nie zuvor in meinem Leben. Denn mir wurde plötzlich bewusst: Jetzt ist es so weit, der Krebs hat dich erwischt. Da kann man noch so stark und selbstbewusst sein, aber in dem Moment verspürte ich Angst. Gleichzeitig versprach ich mir selber, das wird wieder. Ich werde gesund!
Wie ist die Behandlung abgelaufen?
Ich bekam innerhalb von drei Wochen die für mich angepasste Therapie: Ich hatte viermal jede zweite Woche Chemotherapie und dann wöchentlich insgesamt 16 Chemos. Bei mir war es so, dass ich immer sofort eingeschlafen bin, sobald die Therapie begonnen hatte. Wochen später im Oktober wurde ich dann operiert. Die Operation verlief gut und ich freute mich bereits darauf, wieder in meinen gewohnten Berufsalltag einsteigen zu können. Aber wie so oft, kommt es anders als man denkt – die Chemotherapie ging weiter, denn es waren noch Krebszellen vorhanden. Das hieß für mich ein weiteres halbes Jahr mit insgesamt 15 Bestrahlungen. Der Krebs war danach endlich weg. Aber auch meine Arbeit. Denn mit den Begleiterscheinungen wie der ständigen Müdigkeit bis hin zu Gichtschüben konnte ich körperlich nicht mehr meinen Beruf ausüben wie bisher und ich ging somit in die Berufsunfähigkeitspension.
Was hat Ihnen in der Zeit der Erkrankung Kraft gegeben?
Nachdem ich meine Familie über die Diagnose informiert hatte, war sofort Elfi meine nächste Vertrauensperson. Elfi ist meine Freundin und war für mich in dem Moment intuitiv der Mensch, der mich durch die Krankheit begleiten wird. Durch solche Krankheiten verändert sich nämlich auch der Freundeskreis. Es gab Menschen in meinem Umfeld, die sich in dieser Phase meines Lebens von mir verabschiedet haben. Aber Elfi war neben meiner Familie ein Sicherheitsnetz. Sie war für mich da. Außerdem wurde ich im Krankenhaus so gut betreut. Die Behandlungstermine wurden alle organisiert, ich musste mich um nichts kümmern. Mein Arzt und das Pflegepersonal waren so fürsorglich. Für mich sind sie Engel. Man lernt auch die Zimmergenoss:innen kennen und baut eine Beziehung auf. Und dankbar war ich auch über das Patient:innentaxi. Viele Leute wissen gar nicht, dass es die Möglichkeit gibt, sich über die Krankenkasse ein Taxi zu bestellen. In meinem Fall war es Taxifahrerin Gudrun, die mich mit soviel Einfühlungsvermögen hingebracht und wieder abgeholt hat.
Nicht zuletzt war meine Schwester ein ganz besonderer Anker. Wir sind bereits durch viele schwere Zeiten miteinander
gegangen. So etwas schweißt zusammen. Sie war es auch, die mir die Kopfhaare abrasiert hat. Ich wollte die Haare nicht durch die Chemotherapie verlieren, sondern sie selbstbestimmt abrasieren. Ich habe meine Glatze übrigens mit Stolz getragen. Ich verstehe es aber auch, wenn sich andere für Perücken entscheiden.
Was möchten Sie Menschen mitgeben, die gerade die Diagnose Krebs erhalten haben?
Wenn es geht, sollen sie keine Scheu vor O enheit und Kommunikation haben! Ich würde mir wünschen, dass sie auch so einen Menschen haben, wie meine Elfi. So eine gerade, ehrliche Elfi. Und ein gutes, soziales Netz wie die Familie ist wichtig. Wenn ich mal alleine im Krankenhaus war, hab ich mir manchmal gedacht, dass ich gerne jemanden hätte, der mich an die Hand nimmt. Ich habe mir oft vorgestellt, dass ich einen Tisch und einen Sessel vor die Onkologie stelle und den Neuankömmlingen erkläre, welche Schritte auf sie zukommen und ihnen beistehe.
War das der Grund, warum Sie den Stammtisch „Auszeit“ ins Leben gerufen haben?
Mir war es wichtig, dass es etwas gibt, wo sich Betro ene in regelmäßigen Abständen austauschen können. Der Stammtisch ist bewusst keine Selbsthilfegruppe, sondern einfach ein Zusammentre en von Gleichgesinnten mit oder ohne Begleitung, die über ihre Erfahrungen sprechen möchten. Die Schirmherrschaft hat übrigens die Krebshilfe Salzburg übernommen, was mich sehr freut. Uns geht es beim Tre en aber auch darum, das Thema Krebs einmal ausklammern zu können und über andere Dinge des Lebens zu reden. Daher auch der Stammtischname „Auszeit“. Wir genießen die gemeinsame Zeit, wir haben Spaß. Und vor allem: Wir essen dabei gut! (lacht).
STAMMTISCH „AUSZEIT“ FÜR AN
BRUSTKREBS ERKRANKTE FRAUEN
Alle Infos und Anmeldung unter: auszeit.salzburg@gmail.com
Unterstützt durch die Österreichische Krebshilfe Salzburg
REDAKTION: Elisabeth Trauner | FOTOS: Privat, Shutterstock FAMILIE. Für Helga ein Sicherheitsnetz.Die Österreichische Krebshilfe Salzburg besteht seit 1958 und ist ein mildtätiger und gemeinnütziger Verein. Sie befasst sich unter anderem mit der Information der Salzburger Bevölkerung über Maßnahmen zur Risikominimierung und Früherkennung von Krebserkrankungen.
Dass sehr viele Krebserkrankungen heute gut behandelbar beziehungsweise heilbar sind, daran denken im ersten Moment einer Krebsdiagnose die wenigsten. Viele Fragen gehen einem durch den Kopf. Wir haben uns mit dem Geschäftsführer der Krebshilfe Salzburg, Stephan Spiegel, auf ein Gespräch getroffen und uns über das Thema Krebs, die Wichtigkeit der Früherkennung und die Angebote des Vereins unterhalten.
Krebs, eine Schockdiagnose. Inwiefern unterstützt die Krebshilfe Salzburg bei den ersten Schritten?
Stephan Spiegel: Nach der Diagnose kommen oft viele Unsicherheiten auf die
jeweilige Person zu. Wir bieten hier Gespräche an, um Unklarheiten und offe ne Fragen zu besprechen, die aufkommen können. Das ist für viele bereits eine enorme Erleichterung. Welche konkreten Leistungen kann man sich von der Krebshilfe Salzburg erwarten?
Unsere Leistungen bauen grundsätzlich auf drei Säulen auf: Erstens gibt es Informations- und Präventionsangebote, die sich überwiegend an Interessierte, gesunde oder genesene Menschen richten. Das ist ein ganz wesentlicher Baustein. Mit Work-
shops, Aktionen und Projekten möchten wir Menschen dazu motivieren, die Vorsorgemaßnahmen und Früherkennungsuntersuchen wahr- und ernstzunehmen.
Der zweite Teil ist die Arbeit mit den Patient:innen sowie ihren Angehörigen. Das heißt die Betreuung und Begleitung während der Erkrankung. Man verliert nach der Diagnose oftmals den Halt. Mithilfe von Beratungs- und Therapieangeboten sowie einer finanziellen Soforthilfe wollen wir die:den Betroffene:n auffangen. Zusätzlich kümmern wir uns um das Umfeld der erkrankten Person und helfen mit Beratungsangeboten weiter. Auch im Todesfall bieten wir Trauerberatung und -bewältigung an und begleiten die Hinterbliebenen. Wir gehen also auf jede Situation individuell ein und stellen unsere breitgefächerte Unterstützung kostenlos zur Verfügung. Hier sind wir natürlich auf Spenden der Bevölkerung angewiesen, denn nur damit können wir unsere Hilfe weiterhin anbieten.
Unsere dritte Säule ist die Unterstützung der Krebsforschung in Salzburg. Mit dem Salzburger Krebshilfe-Stipendium können wir jährlich bis zu 60.000 Euro vergeben, um konkrete Forschungsprojekte zu ermöglichen.
Welche Krebsrisikofaktoren gibt es, die man selber beeinflussen kann?
Man kann nicht jeden Krebs verhindern, aber durch einen vernünftigen Lebensstil kann man viel zu seiner Gesundheit beitragen. Dazu gehört Bewegung, der Verzicht auf Zigarettenkonsum, mäßiger Alkoholkonsum. Auch bei der Ernährung kann man dem Körper viel Gutes tun: frisch und selber zubereitete Mahlzeiten sowie möglichst viel Obst und Gemüse. Wir bieten übrigens auch Ernährungsberatung an und gehen dabei auf die jeweiligen Bedürfnisse der Menschen ein, die zu uns kommen. Wichtig ist natürlich auch hier wieder, die medizinischen Möglichkeiten wahrzunehmen: Vorsorgeuntersuchungen wie Mammografie, Darmspiegelung, ein Hautcheck und bei Männern die Prostatauntersuchung sollten regelmäßig in Anspruch genommen werden.
Im Jahr 2013 hat sich die Schauspielerin Angelina Jolie beide Brüste und in Folge die Eierstöcke entfernen lassen, weil sie ein genetisch höheres Risiko trägt. Macht
es Ihrer Ansicht nach Sinn, sich vorsorglich diesen Operationen zu unterziehen?
Ich bin da eher vorsichtig. Sich aus Sorge heraus Operationen zu unterziehen, finde ich keinen optimalen Zugang. Denn wo fängt man an und wo hört man auf? Wenn es eine massive Häufung in der Familie gibt, macht es durchaus Sinn, darüber nachzudenken. Ganz wichtig ist hier aber, mit seinem:seiner Ärzt:in ein vertrauensvolles Gespräch zu führen, vielleicht auch mehrere Expert:innenmeinungen einzuholen. In den meisten Fällen ist es sicher besser, sich engmaschig kontrollieren und checken zu lassen, als das Messer anzusetzen.
Bei welchen Symptomen sollte man umgehend eine:n Ärzt:in konsultieren?
Diese Liste wäre lang und je nach Erkrankung unterschiedlich. Dazu haben wir Informationen in unseren Broschüren aufbereitet. Allgemein lässt sich aber sagen, wenn man das Gefühl hat, es stimmt etwas nicht, oder man ertastet oder sieht selbst etwas Auffälliges, lieber einmal mehr zur Kontrolle als einmal zu wenig. Denn bei Krebs geht es auch um den Zeitfaktor.
Was ist Ihr Appell an die Menschen?
Nehmt euch selber ernst und wichtig! Mit Hausverstand einen gesunden Lebensstil führen und die Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchun gen wahrnehmen. Aus Angst vor einer Diagnose nicht zum:zur Ärzt:in zu gehen, ist denkbar unklug, man schadet sich dabei nur selbst. Hat man eine Krebsdiagnose erhalten, tauchen zunächst viele Fragen und Sorgen auf, die Belastung ist groß. Wir helfen hier rasch und persönlich und begleiten Menschen ab der Diagnosestellung. Wir beantworten Fragen, geben Informationen und stehen Patient:innen auch gerne psychologisch zur Seite. Zögern Sie also nicht und nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
Beratungsstellen im ganzen Bundesland & mobile Beratung
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Tel.: 0662 / 87 35 36 beratung@krebshilfe-sbg.at www.krebshilfe-sbg.at
Alle Leistungen sind kostenlos und werden durch Spenden finanziert. Die Krebshilfe ist daher auf Spenden angewiesen. Bitte helfen auch Sie.
SPENDENKONTO
AT44 2040 4000 0000 4309
Bereits seit 21 Jahren finden sich die Hirtenkinder vom Salzburger Adventsingen zu gemeinsamen Almtagen am gemütlichen Soder-Kaser auf der Loferer-Alm ein, um ihr neues Spiel für die Aufführungen im Großen Festspielhaus einzustudieren.
GEPROBT, GESUNGEN & GEPASCHT
Die Vorweihnachtszeit wäre nicht das Gleiche ohne das traditionelle Salzburger Adventsingen. Seit über 20 Jahren formt Gesamtleiter Hans Köhl mit seinem engagierten Team dieses einzigartige Adventerlebnis im Großen Festspielhaus. Jedes Jahr schreibt er am Stück des adventlichen Geschehens und fügt neue Aspekte hinzu. Die Aufführungen begeistern alljährlich Gäste aus aller Welt. Von ihnen erhalten
die teilnehmenden Sänger:innen, Musiker:innen und Schauspieler:innen verdienterweise viel Applaus. Eine Gruppe unter ihnen erobert jedoch die Herzen des Publikums auf eine ganz eigene, besondere Weise: die Salzburger Hirtenkinder. Wir von Unser SALZBURG haben uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und den Kindern beim Proben, Singen und Paschen zugesehen.
REDAKTION: Elisabeth Trauner | FOTOS: Thomas KirchmaierDie Hirtenkinder 2023.
Der Wunsch, als Hiatamadl beziehungsweise Hiatabua beim Salzburger Adventsingen dabei zu sein, ist bei vielen Kindern heiß begehrt. Daher gab es auch heuer wieder zahlreiche Anmeldungen zum jährlichen Hirtenkinder-Casting, um die in die wohlverdiente „Hirtenpension“ verabschiedeten Hirtenkinder nachzubesetzen. So wurde auch der 13-jährige Paul Pühringer ein Mitglied beim Salzburger Adventsingen. „Ich wollte immer schon als Hirtenkind dazugehören. Als ich das Salzburger Adventsingen einmal im Fernsehen gesehen habe, fasste ich den Mut und meldete mich beim Casting an. Es hat mich so gefreut, dass ich dann letztes Jahr aufgenommen wurde“, erzählt er uns voller Stolz. Dabei sind es nicht einmal wenige Anforderungen, die es für eine Hirtenkinderkarriere braucht. Grundvoraussetzung ist ein musikalisches Talent mit einer sauber intonierten Singstimme. Außerdem sollte man ein Instrument spielen können und vor allem Teamfähigkeit besitzen. „Die Kinder haben eine Ganz-Jahres-Ausbildung bei uns“, erzählt uns Hans Köhl. „Das ist auch wichtig, um die Gemeinschaft innerhalb des Teams zu stärken, sich gegenseitig kennenzulernen. Diese Harmonie und den Zusammenhalt spürt man auf der Bühne im Festspielhaus“, fügt er hinzu.
In diesem Jahr sind es fünf Hiatabuam und zwölf Hiatamadln im Alter zwischen 9 und 14 Jahren aus dem gesamten Bundesland Salzburg und dem angrenzenden Oberösterreich, die das traditionelle Stück im Großen Festspielhaus spielen werden.
Almtradition. Seit Jahren finden sich die Hirtenkinder vom Salzburger Adventsingen für vier gemeinsame Almtage am Soder-Kaser auf der Loferer-Alm ein, um die Texte und Lieder für ihre großen Auftritte im Dezember einzustudieren. Hier werden den quirligen Dirndln und Buam von Schauspielregisseurin Gerda Gratzer die Rollen zugeteilt und zusammen mit dem Tiroler Schauspieler Edwin Hochmuth (heuer in der Rolle des Rabbi zu sehen) die Texte einstudiert. Die Musikpädagogin Hildegard Stofferin ist für die Arrangements und das Erlernen der Musikstücke verantwortlich. Und Brigitte Schiebler ist erstmals auch mit auf der Alm. Sie zieht wortwörtlich die Fäden hinter den Kulissen: Als Design-, Schnitt- und Entwurf-Direktrice führt sie die Kostümanprobe mit den Hirtenkindern durch, damit auf der Bühne auch alles gut sitzt.
Die Proben werden nach den Almtagen in regelmäßigen Abständen auf der Festspielbühne wiederholt und am letzten Feinschliff gearbeitet. „Das Temperament und die Spielfreude bei den Kindern sind großartig, und es ist auch heuer wieder eine gute Mischung dabei“, betont Gerda Gratzer. Die Rolle der Hirtenkinder beim Salzburger Adventsingen ist für sie eine ganz Besondere: „Ich möchte den Kindern das Gefühl mitgeben, dass sie wichtig sind auf der Bühne. Egal ob jemand viel oder wenig Text hat. Nur so ergibt sich ein harmonisches Zusammenspiel, ein Ensemble.“ Auch im Gespräch mit den Kindern spürt man die Begeisterung für die Rolle, die sie spielen dürfen. Dabei steht für sie eines ganz klar an erster Stelle: die Freude am gemeinsamen Musizieren. „Wir gehen mit unseren Betreuer:innen die Texte durch und proben die Lieder. Und in unserer Freizeit können wir draußen auf der Alm herumtoben, Karten spielen oder am Lagerfeuer miteinander singen. Das
macht so viel Spaß!“, betont die zehnjährige Sophia Rosenberger, die heuer das erste Mal ein Hirtenkind spielt.
Ob bei der Aufführung schon einmal ein Hoppala passiert ist? „Eigentlich nicht so oft. Wir helfen uns gegenseitig. Wenn der eine mal einen Satz vergisst, dann sagt ihn der andere“, erzählt uns die 14-jährige Marie Stöger, die bereits das vierte Jahr dabei ist. Dann verrät sie uns aber doch, dass es manchmal vorkommen kann, dass bei der letzten Aufführung ein Satz anders formuliert wird. „Aber nur zur Gaudi!“, fügt sie lachend hinzu.
Warum aber der Probenauftakt gerade auf der Alm stattfindet, erklärt uns Markus Helminger. Im Gespräch spürt man seine Leidenschaft zum Salzburger Adventsingen. Kein Wunder, denn er war selbst vor 50 Jahren als Hirtenkind dabei, und die Begeisterung dafür ließ ihn seither nicht mehr los. Er ist sozusagen die gute Seele im Team und achtet darauf, dass auch alles gut funktioniert und reibungslos abläuft: von der Organisation über das Casting bis hin zur Betreuung und Ausbildung der Kinder. „Die vier Tage auf der Alm sind ein wichtiger Einstieg, damit die Kinder sehen können, wie das Leben auf der Alm aussieht. Wenn sie unter den Viechern sind, den Stall sehen, den Almgeruch riechen, gehen sie mit einem ganz anderen Gefühl auf die Bühne. Die Kostüme hängen im Stall und nehmen den Geruch auf. All diese Eindrücke, die Gemeinschaft und den Zusammenhalt tragen die Kinder mit ins Festspielhaus“, sagt er. Vielleicht ist es ja auch gerade das Zusammenspiel all dieser Komponenten, die das Publikum so berührt und ein wenig an die magische Vorweihnachtszeit ihrer eigenen Kindheit erinnern lässt.
Heuer bin ich zum ersten Mal als Hirtenkind dabei. Hier auf der Alm kann man sich in das Hirtenleben richtig gut einfühlen.
Ich bin jetzt schon das vierte Jahr dabei. Das Schauspielern und in eine andere Rolle zu schlüpfen gefällt mir sehr gut.
Ich spiele Ziehharmonika und freu mich schon sehr auf die Aufführung.
Marie Juliane Stöger, 14 Jahre Sophia Rosenberger, 10 Jahre Philipp Stadler, 9 JahreFür mich ist das Besondere hier, dass man neue Freund:innen findet.
Ich bin jetzt das zweite Jahr mit dabei. Die Hirtenkinder sind wie eine Familie für mich.
Das gemeinsame Singen finde ich sehr schön.
Paul Pühringer, 13 Jahre Hannah Marie Fuchs, 8 JahreWie wichtig die Vielfalt in unserer Natur und letztendlich für unser gesamtes Leben ist: Biodiversitätsforscher Johannes Rüdisser im Gespräch.
BIODIVERSITÄT GEHT UNS ALLE AN
Was bedeutet Biodiversität und warum ist sie so wichtig?
Johannes Rüdisser: Der Begri Biodiversität – oder englisch „biological diversity“, also biologische Vielfalt, beschreibt die vielfältigen Aspekte der Natur. Das umfasst besondere und seltene Arten genauso wie häufige und weit verbreitete Arten, die oft wichtige ökologische Funktionen erfüllen.
Biodiversität ist die Grundlage unserer menschlichen Existenz. Uns umgebende funktionierende Ökosysteme sind die Voraussetzung für viele Leistungen, die wir tagtäglich aus der Natur beziehen. Die Bestäubung vieler Pflanzen ist sicher die bekannteste davon: Ohne verschiedenste bestäubende Arten, beispielsweise Bienen, Fliegen oder Schmetterlinge, gäbe es viele Natur- und Landwirtschaftsprodukte wie Kakao, Melone oder Kürbis nicht oder mit viel geringeren Erträgen. Man kann es also auch verkürzt zusammenfassen: ohne Biodiversität keine Schokolade!
Wie kann die Biodiversität gezielt gefördert werden?
Dazu müssen wir der Natur mehr Beachtung schenken und ihr mehr Raum geben. Die globale, von uns Menschen verursachte Biodiversitätskrise bedroht unsere Lebensqualität und unseren Wohlstand – in Österreich und global. Wir befinden uns inmitten des sechsten (bekannten) Massenaussterbens und schreiben damit Erdgeschichte, denn im Gegensatz zu den vergangenen wird die aktuelle Aussterbewelle einzig und allein von uns Menschen verursacht. Gleichzeitig besitzt die Natur eine beeindruckende Regenerationsfähigkeit. Wenn wir ihr konsequent wieder etwas mehr Raum geben, dann kann dieser erschreckende und bedrohliche Trend auch wieder rückgängig gemacht werden.
Wie hängen Klimawandel und Biodiversität zusammen?
Hier gibt es vielfältige Zusammenhänge: Einerseits verstärkt die Klimakrise Biodiversitätsverluste gerade bei uns im Alpenraum zusätzlich, da Lebensräume und vor allem spezialisierte Arten durch die Klimaänderungen verdrängt werden. Andererseits ist Biodiversität die beste Versiche-
DAS BIO, AN DEM SO VIEL
BIO, AN DEM SO VIEL
rung für globale Veränderungen. Vielfältige Lebensräume können sich einfach besser an verändernde Bedingungen anpassen als artenarme.
Die wichtige Botschaft ist aber wohl, dass es für die Klima- und Biodiversitätskrise eine gemeinsame Ursache gibt: der ausufernde menschliche Ressourcenverbrauch. Wir müssen daher beide Krisen gemeinsam lösen. Die Klimakrise kann nicht auf Kosten der Biodiversität gelöst werden.
Welche Rolle spielt ein gesunder Boden im Hinblick auf unsere Ernährung?
Ein gesunder, lebendiger Boden ist die Voraussetzung für eine ressourcenschonende Landwirtschaft. Eine Handvoll Boden enthält Milliarden von Mikroorganismen, die Abfälle und Schadstoffe abbauen, Nährsto e aufschließen, Sticksto aus der Luft holen und für Pflanzen verfügbar machen, Bodenstrukturen scha en, die das Speichern von Wasser und Nährsto en ermöglichen, und vieles mehr. Ein gesunder Boden speichert auch CO2.
Kann Biodiversität auch in städtischen Umgebungen erhalten werden und welche Vorteile hat dies für ihre Bewohner:innen?
Natur in unserer Wohnumgebung fördert unsere physische und psychische Gesundheit, wir sind in ihrer Gegenwart weniger gestresst und erholen uns schneller. Pflanzen in der Stadt können nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität beitragen, sie reduzieren auch Lärm und verbessern die Geräuschkulisse: Parkanlagen, Kreisverkehre und Abstandsgrün können – ja, müssen – biodiversitätsfreundlicher gestaltet werden. Dächer sollten wann immer möglich begrünt werden, auch in Kombination mit Solaranlagen. Durch den Verzicht auf Pestizide, das Verwenden insektenfreundlicher Pflanzen und das Zulassen von etwas mehr Wildnis werden wertvolle und vielfältige Ersatzlebensräume gescha en.
Wie können wir alle in unserem Alltag etwas zum Schutz der Biodiversität beitragen?
Natur erleben und sich darüber informieren, außerdem weniger (dafür qualitativ hochwertige Produkte) konsumieren, Fleischkonsum einschränken und Mobilität ökologischer leben. Hat man einen eigenen Garten, kann man diesen biodiversitätsfreundlich gestalten. Das bedeutet zuerst: weniger tun! Weniger aufräumen, weniger Rasen mähen. Will ich Insekten fördern, braucht es ein Blühangebot. Gewürzkräuter – wie etwa Thymian, Lavendel, Oregano – eignen sich dafür sehr gut. Selbstverständlich sollte man konsequent auf Pestizide und Insektizide verzichten. Außerdem ist das Schmetterlingsmonitoring „Viel-Falter“ (viel-falter.at) eine Möglichkeit für Freiwillige, das Vorkommen von Tagfaltern zu erheben und sich so für mehr Diversität einzusetzen.
MEHR DRANHÄNGT
MEHR DRANHÄNGT
ZUSAMMEN SCHAFFT MAN MEHR. Philipp Kreutzer (Geschäftsführer Elastica Schlafsysteme), Alisa Ramic (Regionsleiterin Pro Juventute), Susanne Molnar (Geschäftsführerin Pro Juventute Österreich), Sarina Ebner (Teamleiterin Pro Juventute Golling), Jessica Lange (Sales Managerin IKEA Salzburg) und Evgeniy Dokukin (Filialleiter IKEA Salzburg)
PRO JUVENTUTE
Fischergasse 17
5020 Salzburg
Tel.: 0662 / 43 13 55
office@projuventute.at
www.projuventute.at
SPENDENKONTO
Salzburger Sparkasse
IBAN: AT61 2040 4000 4040 4600
BIC: SBGSAT2SXXX
mehr wurden im Laufe der Jahre stark beansprucht und mussten dringend erneuert werden. „Kinder und Jugendliche liegen mitunter im Fokus unseres sozialen Engagements bei IKEA Österreich. Durch unsere Unterstützung hoffen wir, das Leben der Kinder zu verbessern und ihnen somit einen besseren Alltag zu schaffen. Pro Juventute ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner, bei dem wir sicher sein können, dass unsere Unterstützung auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird“, erklärte der Filialleiter von IKEA Salzburg, Evgeniy Dokukin.
Am 28. August 2023 besuchten die Sponsor:innen Phillipp Kreutzer, (Firma Elastica) sowie Evgeniy
Dokukin und Jaqueline Lange (Ikea Salzburg) das Kinderwohnhaus. Die Teamleiterin, Sarina Ebner, zeigte stolz, was mit den Spenden der Unternehmen umgesetzt wurde.
Das sozialpädagogische Wohnangebot Pro Juventute Golling liegt im Herzen des Salzburger Landes und ist seit Dezember 2009 in Betrieb. Hier werden acht Kinder und Jugendliche betreut, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Familien aufwachsen können.
IKEA Salzburg spendete Möbel im Wert von 8.000 Euro an Pro Juventute. Die Inneneinrichtung des Hauses und auch Wohnaccessoires wie Kinderzimmerteppiche, Bettwäschen und vieles
Elastica schenkt Pro Juventute Kindern gesunden Schlaf im Wert von 12.600 Euro. Das österreichische Traditionsunternehmen Elastica Schlafsysteme in Kuchl bei Salzburg versorgt die Kinder und Jugendlichen von Pro Juventute schon seit vielen Jahren mit hochwertigen Matratzen, Lattenrosten und diversem Bettzubehör. Heuer kamen unter anderem auch die betreuten Kinder und Jugendlichen der Pro Juventute Wohngemeinschaft Golling in den Genuss der neuen Schlafausstattung. Das Unternehmen sieht es als seine gesellschaftliche Verantwortung, auch in einem momentan schwierigen Marktumfeld sein soziales Engagement nicht zu vernachlässigen. „Ich freue mich, Pro Juventute schon so lange zu unterstützen und den Kindern und Jugendlichen somit auch gesunden Schlaf zu schenken. Gerade diese Kinder und Jugendlichen liegen uns am Herzen, weil sie aus einem schwierigen Umfeld kommen und bei Pro Juventute eine perfekte Starthilfe für das zukünftige Leben erhalten“, betonte Philipp Kreutzer, gesellschaftlicher Geschäftsführer.
MODE
#quietluxury • #gegensätze
CONCRETE LOOKS – STRAIGHT ATTITUDES
Brillenwerkstatt Roland Pföss
In Zeiten sorgloser Massenproduktion suchen Menschen nach Produkten mit handgefertigtem Gefühl und hingebungsvoller Verarbeitung. Das ist einer der Gründe, warum die Kollektion von Munic Eyewear so gut in das Portfolio der Brillenwerkstatt passt. Alle Kollektionen des Fachoptikers Roland Pföss stehen für nachhaltiges Design in bester Qualität, an dem man lange Freude hat. Für Menschen mit Stil. Unübersehbar …
Paris-Lodron-Straße 2 | 5020 Salzburg | Tel.: 0662 / 87 36 93 | info@brillenwerkstatt.at | www.brillenwerkstatt.at
Luxus
ist plötzlich nicht mehr laut, sondern leise. Was steckt hinter dem „Quiet Luxury“-Trend?
Können Sie sich noch daran erinnern, als Sie Ihr erstes, etwas kostspieligeres Kleidungsstück gekauft haben? Ein Stück, um das Sie schon länger herumgeschlichen sind, auf das Sie vielleicht sogar extra gespart haben – bis Sie es endlich in Ihren Händen hielten, mit den Fingern ehrfürchtig über das Material strichen und bereits gedanklich all die Gelegenheiten durchspielten, an denen Sie Ihre neue Errungenschaft ausführen würden. Ganz gleich, um welche Marke es sich handelte oder was auf dem Preisschild stand: Es war nicht irgendein Label, das Ihnen dieses Gefühl gab. Es war die Tatsache, dass Sie sich selbst etwas Besonderes gegönnt haben. Ein bisschen Luxus eben.
Was ist Luxus? Per definitionem ist Luxus „ein kostspieliger, verschwenderischer und den üblichen Rahmen der Lebenshaltung stark übersteigender, nur dem Genuss und Vergnügen dienender Aufwand“. Yachten, Privatjets, teure Autos, Champagnerpartys: Luxus wird gemeinhin mit einem opulenten Lebensstil gleichgesetzt. Doch im Lauf der Zeit und unter Einfluss verschiedener sozio-
kultureller Entwicklungen wurde diese Auffassung um neue Werte ergänzt – wie Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Statt kurzlebiger Trends, plakativer Logos und einer damit einhergehenden Show-off-Mentalität stehen nun zeitlose Klassiker im Zentrum der „Quiet Luxury“-Bewegung, die wie kaum eine andere die aktuelle Ästhetik prägt (und damit dem exzentrischen Y2K-Trend ein stilles, aber nachdrückliches Ende setzt).
Die neue Bescheidenheit. Luxusgüter zu erwerben, um anderen zu zeigen, was man sich leisten kann – dieses Motiv ist nicht mehr salonfähig. Vielmehr lautet der Anspruch, dass sich der oder die Konsument:in mit dem neuen Designerstück selbst (und bestenfalls auch der Umwelt) etwas Gutes tut, etwa durch den Genuss sensorischer Freude oder ästhetischer Schönheit. Hedonismus statt Statussymbolik, echte Leidenschaft statt blindem Label-Wahn. Ist unsere Gesellschaft tatsächlich schon so weit? Immerhin: Reflektierte Kaufentscheidungen zu treffen und die erwählten Stücke möglichst oft und lange zu tragen, ist nicht nur nachhaltig, sondern schont auch das Geldbörserl – gerade in Zeiten der anhaltenden Inflation ein durchaus überzeugendes Argument.
#oldmoney. Auch die Unterhaltungsindustrie ist inzwischen auf den
NOBLE
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URÜC
K H A L T U N G
ELBON CÜRUZ K H A L T U N G
Geschmack von Quiet Luxury gekommen; in der letzten Sta el der gefeierten HBO-Serie „Succession“ etwa mokieren sich Brunello-Cucinelli-tragende Milliardäre über eine Tasche mit prominentem Burberry-Karo. Der Kleidungsstil der betuchten Protagonisten repräsentiert „Old Money“, also altes Vermögen – und das wird nicht zur Schau gestellt, sondern ist nur für das geschulte Auge aus eingeweihten Kreisen erkennbar. Steve Jobs’ Rollkragenpullover von Issey Miyake fällt zum Beispiel in diese Kategorie, Gwyneth Paltrows berühmte Gerichtssaal-Garderobe – darunter etwa ein schlichtes Kaschmir-Poloshirt von Prada – ebenso. Nur der oder die Träger:in weiß um die besondere Qualität und Charakteristik des Kleidungsstücks, für Außenstehende ist das Label, wenn überhaupt, erst auf den zweiten Blick ersichtlich.
Fake it till you make it? Die Burberry-Karo-Tasche hingegen schreit: „Schaut, wie viel ich ausgegeben habe“, und entlarvt seine:n Besitzer:in damit unmissverständlich als Opfer der kapitalistischen Prestige-Diktatur. Nicht ohne Grund sind es gerade diese Taschen mit einem hohen Wiedererkennungswert, die am häufigsten gefälscht werden. Der Handel mit Design-Dupes ist ein Milliardengeschäft, jede:r dritte Deutsche hat schon einmal bei Luxusplagiaten zugegri en.
Um Carrie Bradshaws
Erkenntnis zu diesem vieldiskutierten Thema
heranzuziehen: „Selbst, wenn alle anderen sie für echt hielten – ich würde immer wissen,
dass meine Fendi eine Fälschung ist.“ Und soll Mode nicht zuallererst einem selbst Freude bereiten? Ist deren Anscha ung wirklich vertretbar, wenn ihr alleiniger Sinn darin besteht, andere zu täuschen?
Eine Frage der Haltung. Quiet Luxury ist hierzu ein erfrischender Gegenpol. Denn obwohl die Outfits ästhetische Gemeinsamkeiten aufweisen, geht es dabei weniger um bestimmte Stilelemente als um eine gewisse Stimmung und vor allem Haltung zur Mode. Diese ist einerseits von funktionalen Aspekten und einer makellosen Verarbeitung geprägt, andererseits von der Treue und Verbundenheit gegenüber bestimmten Hersteller:innen. Je besser man die Eigenheiten einer Marke kennt, desto einfacher und e zienter wird auch der Kleidungskauf –und desto stimmiger der eigene Stil.
Passend gemacht. Ziel ist es, Kleidungsstücke auszuwählen, die den Bedürfnissen, Gewohnheiten und Bewegungen ihrer Träger:innen möglichst nahekommen. Wer beruflich viel zu Fuß unterwegs ist, wird mit einem Paar hochwertiger, schicker Loafers glücklicher sein als mit eleganten, aber denkbar unpraktischen Pumps. Apropos Tragekomfort: Kleidung, die wie angegossen sitzt, trägt sich nicht nur feiner, sondern sieht auch automatisch hochwertiger aus. Die Lieblingsstücke in der Schneiderei Ihres Vertrauens individuell anpassen zu lassen, ist also in jedem Fall eine gute Investition. Und wer weiß: Vielleicht lässt sich das ein oder andere Teil aus Omis Kleiderschrank zu neuem Leben erwecken?
1 SUIT UP. Taillierte Jacke von Jil Sander, um € 2.890 2 BUCKET (LIST). Tasche von Objets Daso, um ca. € 1.745 3 COLORBLOCK. Top von Max Mara, um € 485 4 HANDLE IT. Tasche von The Row, um € 4.280 5 SCHÖNER SCHAFT. Stiefel von Massimo Dutti, um € 199
CLASSIC
Peek & Cloppenburg startet stilvoll in den Herbst.
Der perfekte Mix von entspanntem Tailoring und urbaner Lässigkeit erwartet uns diesen Herbst bei Peek & Cloppenburg. Von eleganten Hosenanzügen über angesagte Zweiteiler bis hin zu hochwertigen Mänteln und stilvollem Strick – diese Saison steht ganz im Zeichen zeitloser Klassik. Neben monochromen Looks in Farbe sind auch Kombinationen aus gedeckteren Tönen wie Braun und Beige sowie Schwarz und Weiß im Herbst wieder angesagt. Bei P&C findet man das perfekte Outfit für jeden Anlass!
Mehr Inspiration unter: peek-cloppenburg.at
Fashion-Tipp
P&C im Europark Salzburg erstrahlt ab 28. September in neuem Glanz und feiert am ersten Re-Opening-Wochenende mit coolen Shopping-Aktionen. Vorbeischauen, inspirieren lassen und die neuesten Trends entdecken!
In der Mode wie im Leben sind es oft die Gegensätze, die am besten miteinander auskommen. Wie braunes (Kunst-)Leder und fließend-leichter Stoff: ein Match made in heaven.
BETTER TOGETHER
SCHÖNHEIT
BE THE HEALTHIEST VERSION OF YOURSELF
Train and Thrive by Kathrin Kitzbichler
Entdecken Sie ganzheitliche Balance und Vitalität durch maßgeschneiderte Fitnesstrainings, individuelle Ernährungsempfehlungen und harmonisierendes Yoga – speziell entwickelt für die einzigartigen Bedürfnisse Ihres Körpers. Kathrin Kitzbichler ist staatlich geprüfte Trainerin, Yogalehrerin sowie diplomierte Ernährungspädagogin und bietet Personal-Training oder Fitness-Training in Kleingruppen an. Im Gegensatz zum traditionellen Training in einem Fitnessstudio kann in Kleingruppen besser auf Ihre individuellen Fähigkeiten und Ziele eingegangen werden. Spezialangebot für die Wechseljahre: Thrive bedeutet aufblühen, sich entfalten und weiterentwickeln. Kathrin Kitzbichler unterstützt Sie auf Ihrem ganz persönlichen Weg. www.trainandthrive.com
#haarwasser • #blütezeitGanz ehrlich: Wie regelmäßig greifen Sie wirklich in Ihr Haarmasken-Tiegerl? Vermutlich nicht so oft, wie es empfohlen wird. Denn so nett die Extrapflege auch ist, so schwierig lässt sie sich, nicht zuletzt aufgrund der oftmals langen Einwirkzeit, mit einer morgendlichen Alltagsroutine vereinbaren. Da bleiben wir lieber noch zehn Minuten
Omis lieben es, TikTok inzwischen auch: alles über den Haarwasser-Trend.
ALLEN
DIE WIRKUNG
Richtig angewendet, soll Haarwasser nicht nur erfrischend und beruhigend wirken, sondern auch für mehr Haarwachstum sorgen. Weil durch die Massage die Hautdurchblutung angeregt und die Haarwurzel stimuliert wird, wachsen die Haare oftmals kräftiger nach und bekommen mehr Fülle und Sprungkraft.
DIE ZIELGRUPPE
Empfohlen wird Haarwasser insbesondere bei trockener und strapazierter Kopfhaut, die sich unter anderem durch Brennen, Jucken oder Schuppen bemerkbar macht. Es hilft aber auch bei Haarausfall (zum Beispiel nach Absetzen der Pille) und stark fettender Kopfhaut.
DIE ANWENDUNG
Idealerweise wird das Produkt direkt nach dem Waschen aufgetragen. Um das Haarwasser überall zu verteilen, sollten die Haare zuerst gescheitelt und dann abschnittsweise unterteilt werden; am besten gelingt das mit einer Pipette oder Sprühflasche. Ist das Produkt gleichmäßig verteilt, wird es mit den Fingern sanft in die Kopfhaut einmassiert. Ausspülen ist nicht nötig. Die Anwendung alle paar Tage wiederholen.
BABA, SPLISS!
Die neue Anti-Frizz-Bürste von Parsa Beauty bändigt sanft widerspenstiges Haar.
Das Bürsten ziept, die Spitzen sind trocken und splissig: höchste Zeit für einen Friseurbesuch – oder eine neue Bürste. Sie haben richtig gelesen: Die neue Anti-Frizz-Bürste aus der HairID-Linie von Parsa Beauty verfügt über eine spezielle Borstentechnologie, die einem Pflegeritual gleicht. Die pflegenden Intense-Repair-Pins verleihen Glanz und Geschmeidigkeit, feuchtigkeitsspendendes Hyaluron und Kollagen pflegen das Haar zusätzlich. Die hochwertige Soft-Touch-Beschichtung sorgt für ein angenehmes Handling der Bürste. Nachdem das Haar durch die Wirkstoffe aufgebaut wird, bildet sich ein schützender Mantel. Die neue Wunderwaffe für extra Glanz und Geschmeidigkeit ist im führenden Drogeriehandel, bei Bipa und Müller erhältlich.
Alle Infos unter www.parsa-beauty.de
TEXT: Andrea Lichtfuss FOTOS : Hersteller, Shutterstock, Pexels/Armin Rimoldi, Cottonbro Studio, Paulo CarvalhoBIRKENHAARWASSER
... erfrischt, stimuliert das Haarwachstum und hilft gegen Schuppen
• ca. 500 Gramm getrocknete Birkenblätter
• 1 Tasse Obstessig
Den Essig zum Kochen bringen und über die Birkenblätter gießen. Den Sud 20 Minuten lang ziehen lassen und anschließend die Blätter abseihen. Abkühlen lassen und in eine saubere Flasche füllen.
BRENNNESSELHAARWASSER
... gegen Haarausfall
• ca. 250 Gramm Brennnesselwurzeln (klein geschnitten, frisch oder getrocknet)
• 1 Liter Wasser
• 0,5 Liter Weinessig
Die Brennnesselwurzeln in einem Topf mit Wasser und Weinessig zum Kochen bringen und eine halbe Stunde köcheln lassen. Die Blätter abseihen, abkühlen lassen und in eine Flasche füllen.
DO IT YOURSELF
TEEBAUMHAARWASSER
... beruhigt gereizte Kopfhaut, reguliert die Talgproduktion
• 5 Tropfen Teebaumöl
• 1 Liter Wasser
• 2 Esslöffel Apfelessig
Alle Zutaten in eine Flasche füllen und gut schütteln.
ROSMARINHAARWASSER
... stärkt das Haarwachstum
• ca. 5 Zweige Rosmarin (frisch oder getrocknet)
• 0,5 Liter Wasser
Wasser und Rosmarinblätter in einem Topf zum Kochen bringen, zehn Minuten köcheln lassen. Anschließend abseihen, abkühlen lassen und in eine Flasche füllen.
länger liegen. Die Lösung: Haarwasser – ein Begriff, der bei den meisten wahrscheinlich Erinnerungen an das Badezimmer ihrer Großeltern weckt. Mit der Zeit geriet das Produkt in Vergessenheit; dank TikTok und Co erlebt es nun eine fulminante Renaissance. Ob Haarausfall, empfindliche Kopfhaut oder Trockenheit: Haarwasser soll bei verschiedensten Problemen Abhilfe schaffen –und das schneller, effizienter und schonender als eine klassische Pflegekur.
LIEB‘ DEINE HAARE, NÄGEL UND HAUT GESUND!
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REDAKTION: Andrea Lichtfuss
FOTOS: Unsplash/Gabriel Matula
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Der blumige Duft erinnert an den Duft frisch gewaschener Wäsche – mit einem Hauch Provence: White Lavender Bodylotion von L’Occitane, um € 25,–
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BLÜTEZEIT.
Frisch, warm und floral – perfekt für den Herbstanfang: Eau de Parfum „Flora Magnolia“ von Gucci Beauty, 100 ml um € 158,–
JAPANISCHE BLUMENKUNST.
Eine pudrig-schöne Hommage an die Kirschblüte: Eau de Parfum „Flower Ikebana“ von Kenzo, 75 ml um € 149,95
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
STRAHLEND SCHÖNE HAUT
Für einen Teint, der sich auch ab 35 noch so strahlend und ebenmäßig zeigt wie in jüngeren Jahren, hat Louis Widmer die hochwirksame, vegane Intensiv Anti Ageing Pflegelinie entwickelt. Ab sofort wird die umfassende Pflegelinie von zwei neuen Highlights für die Nacht ergänzt: dem Gel für die Augenpartie und der Night Cream. Näheres unter: www.louis-widmer.at
WOHNEN
#upcycling • #nachhaltigkeit • #zukunftstrends
NEUER HOTSPOT: JULIANHOF
Südafrikanischer Lifestyle mit Glamour
Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten im steirischen Vulkanland. Mit der Eröffnung des Luxus-Hideaways „Julianhof Premium Guesthouse & Spa“ wurde nun ein Sehnsuchtsort für Gäste geschaffen, die das Außergewöhnliche lieben, denn durch die Großzügigkeit des Areals sowie das afrikanisch angehauchte Design fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Dieser neue Hotspot liegt inmitten der Genussregion mit Blick auf den Weinort Straden und die Weinberge. Übrigens: Den gesamten Herbst profitieren Sie noch vom Opening-Special! www.julianhof.at
Nachwachsende Rohstoffe, Recycling, Upcycling und „Refill!“: Nachhaltigkeit ist einer der wichtigsten Zukunftstrends. Wir zeigen, wie schön es sein kann, den ökologischen Fußabdruck im Zuhause möglichst kleinzuhalten und dabei ein gutes Gefühl zu haben.
AUFGE MÖBELT
Innenräume im Einklang mit der Natur zu gestalten, das beschreibt der neueste Interior-Trend „Greenterior“ – eine Wortschöpfung, die sich aus „green“ und „interior“ ergibt. Wer die Natur ins Zuhause holt, wertet die Räume nicht nur aus ästhetischen Gesichtspunkten auf. Eine große Anzahl an Pflanzen, Tageslicht und frische Luft fördern die Konzentration und verbessern das Raumklima. Natürliche Materialien wie Holz, Jute und Sisal runden den Look ab und sorgen für ein positiv wirkendes Gesamtkonzept.
Sie sieht wunderschön aus und bleibt es auch: die supermatte Küchenoberfläche ewe nanoo®. Inspiriert von der Nanotechnologie sorgt die Oberfläche dafür, dass Flüssigkeiten einfach abperlen und das Reinigen erleichtern. Erhältlich in acht edlen Farben beim ewe Fachhändler in Ihrer Nähe.
Denn Küchen sind zum Kochen da.
ewe nanoo®, die Küchenoberfläche mit dem Abperleffekt für unglaublich leichtes Reinigen.
Von den Schauräumen heimischer Wohnboutiquen über das nordische Lebensgefühl bis hin zu internationalen Möbelmessen wie dem „Salone del Mobile“ in Mailand: Wohin das Auge blickt, Naturmaterialien sind zum Dauerbrenner im Interieurdesign geworden. Allen voran punktet Holz nicht nur durch seine nachwachsenden und wiederwertbaren Eigenschaften, es erzeugt ein warmes Raumgefühl und steht für Stabilität. Was in einer fragilen Welt gefragter ist denn je. Ob robust oder filigran: Längst hat der Werkstoff sein antiquiertes Image abgelegt und nimmt es mit der minimalistischen Formensprache hochmoderner Designs locker auf. Auf Holz geklopft – und das künftige Wohnglück ist besiegelt.
ASYMMETRISCH. Couchtisch „Eric“ von Depot, € 89,99 3. PUNKTUELL. Wandgarderobe „Theo“ von Depot. € 29,99 4. WIENER GEFLECHT. Armlehnstuhl „Katrin“ aus Eschenholz und Rattan von Depot, € 229 5. ORGANISCH. Aufbewahrungstisch mit abnehmbarem Deckel von fermLIVING, € 199. www.connox.at 6. URBAN JUNGLE. Tischleuchte von EGLO, € 59,90. www.eglo.com 7. DESIGNT VON DER NATUR. Das nordische Wohngefühl spiegelt Naturverbundenheit in Optik, Materialien wider. ewe Nordic greift dieses Gefühl auf und präsentiert sich als harmonisches Wohnraumkonzept in schlichtem Eichenfurnier. www.ewe.at
GESUNDHEIT
BIOART CAMPUS „GOES FUTURE“
Kooperation mit der LBS Obertrum startet 2024.
Der BioArt Campus ist sich seiner Verantwortung für die Zukunft bewusst. Dazu gehört auch, dass der Nachwuchs in der Gastronomie und Hotellerie noch mehr über Biolebensmittel, deren Produktion und Verwendung erfahren soll. Daher wird es ab dem neuen Schuljahr eine engere Kooperation mit der Landesberufsschule Obertrum geben. Der BioArt Campus wird als Ort der erweiterten Informationen über das Thema Bio für unterschiedliche Jahrgänge und unterschiedliche Berufsbilder dienen. Barbara Alzner, Direktorin der LBS Obertrum, betont: „Wichtig für uns sind nicht nur die Themen, die im BioArt Campus den Lehrlingen nähergebracht werden können, auch die direkte Nähe zur Schule ist perfekt für eine engere Zusammenarbeit.“ www.bioartcampus.at
HERBSTPUTZ
FÜR DEN DARM
Stärken Sie jetzt Ihr Immunsystem und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um den Darm zu stärken!
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTOS: Shutterstock
Die Tage werden schon wieder kürzer und die Temperaturen sinken … Wenn Ihnen die Umstellung auf die neue Jahreszeit schwerfällt, kann es Sinn machen, sich ein bisschen genauer dem Darm zu widmen. Denn ist die Darmflora gestört, leidet der gesamte Körper –und die Psyche. Eine intensive Reinigung und Entgiftung des Darms können dabei helfen, wieder Schwung in den Körper zu bringen! Daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um sich selbst eine „Detox-Kur“ zu gönnen. Bei Detox – abgeleitet von dem englischen Wort „detoxification“, zu Deutsch „Entgiftung“ –
geht es um Entschlacken, Reinigen, Fasten – kurz: Der Körper soll „entgiftet“ werden.
So entlasten Sie Ihren Darm: Unser Körper und insbesondere der Darm werden täglich durch Umweltschadsto e, schlechte Ernährung und Stress belastet. Häufen sich zu viele Schadsto e im Körper und Darm an, kann dies zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Den Abbau dieser Schadsto e können Sie auf verschiedene Arten unterstützen, z. B. durch Fastenkuren, eine spezielle Ernährung, viel trinken,
Spezielle Smoothies und Tees können ebenfalls
Sport und Saunabesuche. Vergessen Sie dabei nicht die goldene Regel: Alles mit Maß und Ziel! Übertreiben Sie es also nicht!
Lust auf eine „Entgiftungskur“? Grundsätzlich beruht das Detox-Prinzip auf einer eher basischen Ernährung. Ziel ist es, den Säure-Basen-Haushalt des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei dieser speziellen Fasten-Form wird auf verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Weißmehl, Gluten oder Germ verzichtet. Stattdessen steht vor allem Gemüse wie Spinat, Mangold, Salat, Zucchini und Gurke auf dem Speiseplan. Besonders empfehlenswert sind auch rote Rüben, da sie ein sehr basisches Lebensmittel sind. Bei Obst ist es der hohe Vitamingehalt, der für unseren Körper wichtig ist, z. B. Vitamin C und E, die beide wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem sind.
Auch dem natürlichen Vulkanmineral Zeolith wird ein Entgiftungse ekt zugesprochen: Zeolith soll Schadsto e wie Ammonium, Pestizide und Schwermetalle binden und ihre Ausscheidung unterstützen können.
Zeit lassen. Da gut Ding bekanntlich Weile braucht, sollten Sie auch bei Detox von radikalen Schnellkuren absehen. Lieber längerfristig (z. B. ca. acht Wochen lang) auf die erwähnte basische Ernährung setzen, um die Ausgewogenheit der Darmflora zu unterstützen. Dann können Schadsto e aus dem Darm bzw. dem ganzen Körper besser ausgeschieden werden. Für mehr Wohlbefinden und gute Energie in einem ho entlich sonnigen Herbst!
TIPPS ZUM „ENTGIFTEN“
Trinken Sie viel Wasser: Wasser ist essenziell, um den Körper von innen zu reinigen. Viel trinken hilft dabei, den Stowechsel zu beschleunigen. Empfohlen werden mindestens zwei Liter pro Tag. Schließlich besteht der Mensch zu einem sehr großen Teil aus Wasser! Daher ist es bei uns eigentlich ganz ähnlich wie bei einem Biotop: Ist das Wasser im Biotop rein und klar, können wertvolle Nährsto e transportiert werden und eine schöne, gesunde Flora bleibt bestehen. Bei zu vielen Schadsto en im Wasser „kippt“ das Biotop jedoch, da das Ökosystem aus dem Gleichgewicht gerät …
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung: Dazu gehören viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Eiweiß. So wird der Körper mit wichtigen Nährsto en versorgt und dabei unterstützt, Schadsto e auszuscheiden.
Bringen Sie mehr Würze in Ihr Leben: Kräuter und Gewürze wie Kurkuma, Ingwer, Koriander und Petersilie können ebenfalls helfen, den Körper von Schadsto en zu reinigen.
Immer in Bewegung bleiben: Regelmäßige Bewegung hilft dem Körper, Schadsto e auszuscheiden, indem es den Sto wechsel beschleunigt und die Durchblutung fördert. Es wird empfohlen, mindestens 30 Minuten Bewegung pro Tag zu machen. Integrieren Sie Bewegung daher in Ihren Alltag, indem Sie z. B. mal zu Fuß gehen, statt mit dem Auto zu fahren, die Stiege statt des Lifts nehmen etc.
Reduzieren Sie Stress: Stress kann den Körper belasten und zu einer Anhäufung von Schadsto en führen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können dazu beitragen, Stress abzubauen und den Körper zu „entgiften“.
das ‚Entgiften‘ fördern.
BALANCE KOMMEN
Innere Ruhe und Gelassenheit geben Kraft, die Hürden des Alltags zu meistern.
Das Handy klingelt, wieder eine WhatsApp, eine neue SMS, die Mails warten auf Beantwortung, ständig sind wir vielen Außenreizen ausgesetzt. Und dann noch der Auftritt auf Social Media. Heute noch keinen Post hochgeladen, habe ich genügend Likes auf den letzten Post bekommen? Die letzte Story ist schon so lang her … Abends vor dem Schlafengehen sollten wir endlich zur Ruhe kommen, doch da locken Serien auf Netflix und anderen Channels bis in die frühen Morgenstunden. Ein schneller Blick noch ins Handy, bevor wir schlafen, all das stresst, macht uns unkonzentriert, nervös.
Die Tibeter nehmen es gelassen … Für die Tibeter ist die Gelassenheit ein Geisteszustand, der für die Harmonie von Körper und Geist sowie für ein glückliches und erfülltes Leben wichtig ist. Tibetische Heilpflanzen waren überall in Asien beliebt. Mit dem Buddhismus kamen auch viele Schriften aus Indien, Nepal
und China nach Tibet und prägten so die Entstehung einer eigenen Traditionellen Tibetischen Medizin (TTM). Ähnlich der ayurvedischen Medizin gibt es auch bei der tibetischen drei Hauptformen der Erkrankungen: Wind, Galle und Schleim.
5 Elemente und 3 Doshas. Die Tibeter kennen fünf Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum. Ein harmonisches Gleichgewicht zwischen diesen Elementen spielt für die Gesundheit des Menschen eine entscheidende Rolle. Insbesondere Ernährung und Lifestyle beeinflussen diese Balance. Aus Sicht der TTM sind die Grundeigenschaften oder Grundenergien des Körpers aktive Verdichtungen der fünf großen Elemente und entsprechen den drei Lebenskräften, den Doshas, die auch aus dem Ayurveda bekannt sind. Diesen drei Doshas werden in der tibetischen Medizin auch drei Geistesgifte zugeordnet. Diese stören das Gleichgewicht und machen krank.
Lung, die Energie der Bewegung (Wind)
• steht für das bewegliche Element im Körper und im Geist, Sinneswahrnehmungen, die dynamischen, physiologischen Prozesse. Gift: Gier
Tripa, das Feuer des Lebens (Galle)
• steht für Wärme, Verdauung und Stoffwechsel. Gift: Hass, Zorn, Aggression, Neid
Beken, das flüssige Element (Schleim)
• steht für das Flüssige und Mechanische im Körper. Gift: Verblendung, Engstirnigkeit
Befinden sich alle Grundenergien in Harmonie, ist der Mensch gesund. Kommt es zu einer Dysbalance in einem der Bereiche, können Krankheiten entstehen.
Dreifachbelastung, Multitasking, Überforderung. In unserer schnelllebigen Zeit müssen wir verschiedenen Auf
gaben des Lebens gerecht werden. Leicht kommt es zu Überforderungen. Sich und den anderen Grenzen setzen, innere Ruhe und Gelassenheit zeigen und leben, stabil und ausbalanciert sein sind wichtige Voraussetzungen, um die Hürden des Alltags zu meistern.
Abgrenzung und Gelassenheit sind erlernbar. „Gelassenheit kann man als Fokussierung nach innen sehen. Die Voraussetzung dafür wäre, mit sich weitgehend im Reinen zu sein. Zum Erreichen von Gelassenheit ist es wichtig, Außenreize zu reduzieren“, erklärt MMag. Ludwig Widauer, Psychotherapeut in Wien und der Steiermark. Das Erzeugen von inneren Bildern oder Vorstellungen wie „Alles ist an seinem Platz“ kann dabei hilfreich sein. „Gelassenheit ist Übungssache“, ergänzt Psychotherapeutin Monika Widauer-
Scherf. „Mitunter kann eine einfache Übung, wie die, seine Füße auf dem Boden zu spüren, in sich hineinzuhören und zu reflektieren, welche Stimmung mich gerade beeinflusst oder von welcher Stimmung ich gerade angesteckt bin, helfen, wieder herunterzukommen und ruhiger zu werden“, sagt Widauer-Scherf. Auch Grenzen zu ziehen gehört dazu. Wann hast du das letzte Mal „Ja“ gesagt, aber „Nein“ gefühlt? Oft fällt es einem schwer, sich abzugrenzen und bewusst „Nein“ oder „Ja“ zu sagen. Stehst du aus Sicht der Tibetischen Konstitutionslehre stabil und ausbalanciert auf dem Boden, dann sind auch deine Zu- und Absagen bewusster und deutlicher.
Ludwig Widauer: „Wichtig ist vor allem Vertrauen in eine positive Entwicklung und darauf, dass das Leben weiter-
geht und sich immer Lösungen finden werden. Nicht immer werden es die allerbesten sein, aber eine umsetzbare Lösung wird sich immer finden.“ „Selbst höchst aktive, temperamentvollere Menschen können Gelassenheit üben, sie ist bis zu einem gewissen Grad erlernbar“, ergänzt Monika Widauer-Scherf.
Tibetische Kräuter und Gewürze. Gewürze haben in der Tibetischen Konstitutionslehre als natürliche Taktgeber eine lange Tradition. Um Gelassenheit zu erlangen, haben sich Kümmel, Muskatnuss oder Bockshornklee bewährt. Sie haben erdende und verwurzelnde Qualitäten. Mehr Bodenhaftung erleichtert ihrerseits die seelische und körperliche Ausgeglichenheit – damit man auch in Phasen erhöhter Belastung ruhig und gelassen sein kann.
für die Zellen TREIBSTOFF
Gesünder altern durch „intelligente“ Moleküle
REDAKTION: Christine Dominkus | FOTOS: Shutterstock, privat
Die Zelle ist die kleinste lebende Einheit jedes Organismus. Die Kraftwerke unserer Zellen, die Mitochondrien, arbeiten unermüdlich, um die nutzbare Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Wie man ihre Leistung an die Energiebedürfnisse der Zelle anpassen und verbessern kann, erforschen Wissenschaftler seit Jahren. Wir sprachen mit Assoz. Prof. Dr. Simon Sedej, Medizinische Universität Graz, über seine Forschungsarbeit.
Wie holt sich die Zelle ihre Energie?
Assoz. Prof. Dr. Simon Sedej: Unsere Zellen müssen laufend mit Energie versorgt werden, um zu funktionieren, sei es für Muskelkontraktionen bei Bewegungen, beim Schlaf, bei der Atmung, beim Denken oder bei allen anderen wichtigen Körperfunktio-
nen. Die Zellen sind in der Lage, Nährstoffe aufzunehmen und die darin gespeicherte Energie aus den chemischen Reaktionen (Stoffwechsel) zu gewinnen. Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen, denn sie spielen eine wesentliche Rolle bei der Energiegewinnung durch die Zellatmung.
Wie kann man die Mitochondrien unterstützen?
Mit ausreichender Menge gutem Schlaf, Bewegung und Sport, Fasten, aber auch durch das Nahrungsergänzungsmittel Spermidin kann man seine Mitochondrien auf ganz natürliche Art stärken. Altern, Übergewicht, Stress, Bewegungsmangel, Schlafmangel, aber auch chronische Infektionen können die Mitochondrien schwächen.
Welche Rolle kommt dabei Spermidin zu?
Spermidin kann den Prozess der Mitophagie ankurbeln. Das
ist eine Form des Recyclings, bei der gezielt die beschädigten und defekten Mitochondrien aufgefangen, verdaut und in der Zelle abgebaut werden. Stellen Sie sich das so vor, dass Verdauungsbläschen die Mitochondrien umhüllen, einschließen und dann fressen bzw. entsorgen. Sie betreiben Forschung zu Spermidin und Nikotinamid, auch als Vitamin B3 bekannt, einer Vorstufe zu NAD. Was können Sie uns verraten?
Sowohl Spermidin als auch NAD sind körpereigene Moleküle, die in jeder Zelle zu finden sind. Wir brauchen sie, um den „Zellschrott“, der sich durch Altern ansammelt, zu entsorgen (Autophagie) und um die Zellen mit Energie zu versorgen. NAD ist an mehr als 500 chemischen Reaktionen beteiligt und daher lebenswichtig. So kurbelt NAD die Fettverbrennung an und stimuliert die Mitochondrien, Energie zu produzieren. Darüber hinaus ist NAD notwendig, um bestimmte Gene im Erbgut zu aktivieren, damit die Zelle widerstandsfähiger wird und gegen Stress besser reagieren kann. Es ist bekannt, dass mit zunehmendem Alter die Spermidinkonzentration und NAD-Verfügbarkeit sinken und damit sind Zellprozesse, wie Sto wechsel, und die Zellgesundheit beeinträchtigt. Spermidin und der NAD-Vorläufer Nikotinamid zählen zu den sogenannten Kalorienrestriktions-Mimetika. Sie können die gesundheitsfördernden Mechanismen der kalorischen Restriktion und die positiven Wirkungen des Fastens zumindest teilweise nachahmen. Kalorienrestriktion zählt zu den e ektivsten, lebensverlängernden Interventionen, die auch altersbedingte Form der Herzinsu zienz verbessern. Allerdings ist Kalorienrestriktion oft nicht einzuhalten und hat mitunter nachteilige Auswirkungen auf die Knochendichte und das Immunsystem. Damit wären Spermidin und NAD-Vorläufer als Nahrungsergänzungsmittel eine attraktive
und vielleicht praktikable Maßnahme in der Ernährung.
Herzinsu zienz wird zunehmend zum Problem einer immer älter werdenden Gesellschaft. Gibt es neue Erkenntnisse?
Herzinsu zienz ist eine der führenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weil die Lebenserwartung der Menschen weltweit steigt. Bei körperlicher Belastung kommt es bei älteren Menschen aufgrund einer erhöhten Steifigkeit der Herzmuskel und damit verbundenen Blutunterversorgung der Organe zu Kurzatmigkeit, Leistungseinbruch und letztlich zu verminderter Lebensqualität. Übergewicht und Bewegungsmangel führen in vielen Fällen zu chronischen Sto wechselkrankheiten wie Fettleibigkeit, metabolischem Syndrom und Bluthochdruck. In diesem Zusammenhang könnte eine Erhöhung der zellulären Menge von NAD durch die erhöhte Aufnahme von Nikotinamid oder anderen NAD-Vorläufern gesundheitsfördernd sein. In unserer experimentellen Studie konnten wir zeigen, dass die Gabe von Nikotinamid die Herzalterung verzögert und dabei gleichzeitig eine häufige altersbedingte Verdickung der Herzwand vermindert und deren Elastizität fördert. Der Herzmuskel „versteifte“ also weniger als in der Vergleichsgruppe. Nikotinamid kurbelte auch die Fettverbrennung an und reduzierte so das Übergewicht. Diese klinisch relevanten Erkenntnisse in Tiermodellen erö nen Perspektiven für zukünftige Humanstudien.
Werden wir gesünder altern?
Wenn wir die Möglichkeiten der modernen Forschung umsetzen und für uns nutzbar machen, bin ich davon überzeugt, dass wir bestimmte Lifestyle- und altersbedingte Erkrankungen hinauszögern oder verhindern können. Wir können die Lebenszeit wahrscheinlich zwar nicht verlängern, aber auf ein gesundes Altern ho en.
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SCHAU AUF DEINEN D A R
Zusammenhang zwischen Darmmikrobiom und Diabetes: Eine gestörte Darmbarriere kann die Entstehung von Diabetes begünstigen. Generell lohnt es sich, sein Darmmikrobiom im Gleichgewicht zu halten!
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTO: Shutterstock
Es werden verschiedene Arten von Diabetes unterschieden. Typ-2-Diabetes ist mit rund 80 % die häufigste Form. Fettleibigkeit und das metabolische Syndrom sind wichtige Faktoren, die neben einer erblichen Veranlagung zu einer schleichenden Veränderung des Zucker-Stoffwechsels und damit zu Diabetes führen können. Die zweithäufigste Form ist Typ-1-Diabetes, eine Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen zerstört werden. Zudem gibt es noch einige seltene Sonderformen von Diabetes.
Assoz. Prof. Dr. Vanessa Stadlbauer-Köllner, Fachärztin für Innere Medizin, Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin, erläutert im Interview den Zusammenhang zwischen Diabetes und dem Darmmikrobiom.
Wie entwickelt sich die Anzahl der Diabetes-Betroffenen in Österreich? Was sind die Gründe für diese Entwicklung?
MAssoz. Prof. Dr. Vanessa Stadlbauer-Köllner: Sowohl bei Typ-1- als auch bei Typ-2-Diabetes gibt es weltweit einen deutlichen Anstieg, auch in Österreich. Derzeit sind in Österreich rund 800.000 Menschen von Diabetes betroffen, d. h. jeder Zehnte!
Bei Typ 1 wissen wir noch nicht genau, woran das liegt. Hier werden aktuell mehrere Hypothesen untersucht. Bei Typ-2-Diabetes ist die steigende Betroffenenzahl auf den Lebensstil zurückzuführen. Immer mehr Menschen sind übergewichtig und das metabolische Syndrom wird immer häufiger.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Darmmikrobiom und Diabetes?
Die steigende Anzahl von Diabetes-Typ-2-Betroffenen hängt mit unserer westlichen Ernährung zusammen. Es wird zu viel Fett und zu viel Zucker gegessen. Das verändert das Darmmikrobiom, also die Zusammensetzung der Darmbakterien. Die Vielfalt der Darmbakterien nimmt ab, dadurch können sich schädliche Darmbakterien ver-
mehren. Dies wiederum stört die Funktion der Darmbarriere und es gelangen bakterielle Wandbestandteile und deren Sto wechselprodukte vom Darm in den restlichen Körper. Als Erstes ist die Leber betro en. Dort verursachen die bakteriellen Wandbestandteile vermehrt Entzündungsreaktionen und Sto wechselveränderungen. Auch die Fettzellen im Bauch sind betro en und produzieren eine vermehrte Entzündungsausschüttung. Dies führt zu weiteren negativen Sto wechselveränderungen: Die Glukosetoleranz wird gestört, also die Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Was sind die wesentlichen Säulen der Diabetes-Behandlung?
Die Basis der Diabetes-Typ-2-Therapie ist eine Lebensstilmodifikation. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind dabei die wichtigen Säulen. Dazu kommen Medikamente: Heutzutage gibt es neben dem seit vielen Jahrzehnten bekannten Insulin verschiedene Diabetes-Medikamente, die den Blutzucker regulieren und teilweise auch das Übergewicht bekämpfen.
Begleitend zu diesen Therapiebestandteilen kann das Darmmikrobiom als Therapieziel genutzt werden. Es liegen zahlreiche Studiendaten vor, dass Prä- und Probiotika sowie eine Kombination das Körpergewicht, den Zucker- und Fettsto wechsel und die Darmbarriere sowie den Übertritt von bakteriellen Wandbestandteilen in den Körper positiv beeinflussen können.
Welche Ernährungsform wird empfohlen?
Übergewicht, metabolisches Syndrom, ein gestörtes Darmmikrobiom und auch die Entstehung von Typ-2-Diabetes hängen, wie bereits erwähnt, eng mit unserer Ernährung zusammen. Das betri t neben zu viel Fett und zu viel (einfache) Zucker auch die heute sehr stark verbreiteten hochverarbeiteten Nahrungsmittel. Besser wäre es, weniger verarbeitete Nahrungsmittel, also viel frisches Gemüse und Obst, keine Fertigprodukte sowie wenig Fett und wenig Zucker zu sich zu nehmen. Auch eine ausreichende Zufuhr von Ballaststo en ist wichtig. Eine besonders gut untersuchte Ernährungsform mit positiven E ekten auf die Gesundheit, die noch dazu gut schmeckt, ist die „mediterrane Diät“.
Was kann man tun, um sein Darmmikrobiom im Gleichgewicht zu halten?
Um sein Darmmikrobiom im Gleichgewicht zu halten, wenn es einmal zu einem Ungleichgewicht kommt, zum Beispiel durch eine einseitige Ernährung oder durch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika oder Magenschutz-Präparaten, braucht es genau diese vielfältige Ernährung. Auch Intervallfasten – also 16 Stunden am Tag nichts essen und in den übrigen 8 Stunden zwei ausgewogene Mahlzeiten – hat sich diesbezüglich bewährt: Es übt positive Effekte auf den Sto wechsel und das Mikrobiom aus und kann sogar bei Diabetes den Insulinbedarf senken. Auch spezifische Prä- und Probiotika können die Zusammensetzung des Darmmikrobioms günstig beeinflussen.
Zucker- und
OMNi-BiOTiC® METAtox: Speziell für übergewichtige Erwachsene (z. B. Diabetes Typ 2) entwickelt. €4,–
„Eine vielfältige, gesunde Ernährung unterstützt ein gesundes Darmmikrobiom und beugt der Entstehung von Typ-2-Diabetes vor.“
STIER
HOROSKOP
AKTIV UND VOLL ELAN DURCH DEN OKTOBER!
DANIELA HRUSCHKA
ist seit elf Jahren erfolgreich als Astrologin tätig und blickt monatlich für Sie in die Sterne.
WAAGE
„Happy birthday, liebe Waagen!“ Sie fühlen sich einfach wunderbar und sind in absoluter Feierlaune. Vergessen Sie dabei nicht, dass Ihr Geburtstagsmonat besonders wichtig ist, um Weichen für Ihr neues Lebensjahr zu stellen. Um alles schön zu planen, würde sich der Monat auch für eine Reise oder ein paar gemütli-
SKORPION
24.10. – 22.11.
„Versuchen Sie’s mit Gemütlichkeit!“ Es muss erst einmal gar nichts passieren. Geraten Sie jedoch nicht in Vergessenheit, ganz im Gegenteil: Die Kräfte arbeiten für Sie im Hintergrund, und Sie dürfen es sich erstmal gemütlich machen. Gönnen Sie sich viel Ruhe! Ab 20. Oktober gelingt Ihnen einfach alles. Am besten überlegen Sie sich gleich, was Sie gerne umsetzen würden.
LIEBE GESUNDHEIT JOB
SCHÜTZE
23.11. – 21.12.
„Besser geht es nicht!“ Der Oktober wird Ihr Monat, es ist richtig was los, und Sie knüpfen wichtige Kontakte. Erledigen Sie jetzt alles, was Sie in diesem Jahr noch scha en wollen. Es kann, angefangen von Liebesglück, Gehaltserhöhung oder Geldgewinnen, einfach alles mit dabei sein. Freuen Sie sich auf besonders schöne Momente. Ihre wichtigsten Tage sind der 13. bis 18. Oktober.
LIEBE GESUNDHEIT JOB
STEINBOCK
22.12. – 20.1.
„Sie dürfen sich auf die Schultern klopfen!“ In den letzten Monaten haben Sie viel erreicht. Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihre Bemühungen nicht ausreichend anerkannt werden, dürfen Sie sich ruhig ins Rampenlicht stellen. Halten Sie am besten Vereinbarungen schriftlich fest. Nutzen Sie den 19. oder 20. Oktober, um mit Leichtigkeit ein Herzensprojekt zu starten!
LIEBE GESUNDHEIT JOB
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che Wellnesstage eignen. Tragen Sie sich den 14. Oktober fett in Ihrem Kalender ein, das ist Ihr Neumond, der sich ganz besonders für einen Neubeginn eignet. Ihr Motto für Ihr neues Lebensjahr: „Das Leben ist schön!“ Ganz besondere Glückstage sind der 3., 4., 13. bis 15., 19. und 20. Oktober.
WASSERMANN
21.1. – 19.2.
„Mit Schwung in den neuen Monat!“ Zu Beginn funktioniert einfach alles wie geplant. Sie erreichen Ihre beruflichen Ziele, und auch in der Liebe könnte es nicht schöner sein. Für eine Reise würden sich die ersten Wochen besonders eignen. Ab Monatsmitte stehen Sonne und Mars in Spannung und stellen Sie auf die Probe. Seien Sie versichert, dass es nur vorübergehend ist.
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FISCH
19.2. – 20.03.
„In der Ruhe liegt die Kraft!“ Rückzug sollte Ihre Devise sein. Dabei schöpfen Sie die nötige Energie, die Sie benötigen, um Ihr Leben gut zu strukturieren. Ab 12. Oktober werden Sie bereits merken, dass es Ihnen leichter fällt, Dinge beim Namen zu nennen. Saturn fordert von Ihnen Klarheit. Sprechen Sie aus, was Ihnen am Herzen liegt. Vergessen Sie dabei nicht, neue Wege zu gehen.
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WIDDER
21.3. – 20.4.
„Sind Entscheidungen fällig?“ Legen Sie gleich los und verschieben Sie nichts mehr auf morgen. Sie haben aufgeräumt und Platz für Neues gescha en. In den nächsten Wochen wissen Sie genau, was Sie wollen. Sie stellen die Weichen für 2024. Sie haben auch den Mut und die Ausdauer, neue Wege zu gehen. Ihre wichtigsten Tage sind der 26. und 27. Oktober.
21.4. – 20.5.
„Durchhalten lohnt sich!“ Nehmen Sie sich diesen Satz für Oktober zu Herzen. Momentan könnte es sein, dass Sie viel zu schnell schießen, und das würde sehr viel zerstören. Sie haben viel Energie und Kraft in den nächsten Wochen, setzen Sie diese durchdacht und klug ein. Der 2. und 4. Oktober sind besonders wichtige Tage für gute Gespräche!
LIEBE
ZWILLING
21.5. – 21.6.
„Make a wish!“ In den kommenden Wochen werden Sie besonders sensibel für Ihre Umgebung sein. Das hilft zu erkennen, was Ihnen guttut. Nutzen Sie diese Zeit, um sich selbst zu verwöhnen und Ruhe zu gönnen. Ein Wellnessurlaub könnte eine ausgezeichnete Möglichkeit sein, um sich zu zu regenerieren. Vertrauen Sie Ihrem inneren Gefühl, da es Sie in die richtige Richtung führen wird!
KREBS
22.6. – 22.7.
„Wo ein Wille, da ein Weg!“ Die letzten Monate haben Sie bewiesen, dass Sie ein gewaltiges Durchhaltevermögen haben. Auch in der Arbeit hat sich viel getan. Im Oktober wäre die Zeit, einen Blick auf Ihr Privatleben zu werfen. Es könnte gut sein, dass Ihr Herz dadurch Purzelbäume schlägt! Nützen Sie den 13. und 14. Oktober für ein neues Projekt.
LÖWE
23.7. – 23.8.
„Das Leben ist einfach herrlich!“ Genauso werden Sie sich an so manchen Oktobertagen fühlen, die Sie in einer völligen Leichtigkeit erleben werden. Venus sorgt dafür, dass es in der ersten Monatshälfte vor allem in der Liebe schön wird. Auch im Job werden Sie gehört wie selten. In den nächsten Wochen können Sie für sich wichtige Entscheidungen tre en. Der Erfolg bleibt nicht aus!
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JUNGFRAU
24.8. – 23.9.
„Stellen Sie sich ruhig in das Scheinwerferlicht!“ In den vergangenen Monaten haben Sie sich wahrlich ins Zeug gelegt. Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihre Bemühungen nicht ausreichend gewürdigt werden, sollten Sie aktiv werden. Streben Sie wichtige Gespräche an und dokumentieren Sie am besten alles vertraglich. Ab 9. Oktober gehören Sie zu den Glückskindern in der Liebe.
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GENUSS
EXKLUSIV ODER DOCH INDIVIDUELL?
So wird jede Weihnachtsfeier zu einem besonderen Ereignis!
Lassen Sie sich vom erstklassigen Eventteam im Hubertushof bereits vom ersten Moment an unterstützen. Ob bei Glühwein, Punsch und Maroni – auf der weihnachtlich geschmückten Terrasse mit Feuerkörben oder als Vorprogramm auf der Eisstockbahn im Garten: So entfliehen Sie der Hektik des Weihnachtstrubels. Innovative Speisenkombinationen garantieren ein unvergessliches Geschmackserlebnis – begleitet von perfekter Weinauswahl. Ob festliche Gala, Weihnachtsball oder zwangloses Get-together, mit oder ohne Live-Musik: Alles ist möglich. Ausreichend Parkplätze, Busverbindung vor Ort – sichern Sie sich Ihren Termin! www.hubertushof-anif.at
Mit diesem Rezept holen wir uns noch einmal den Sommer zurück.
BLAUBEER
TORTE
mit Konfit ü re
Blaubeeren oder Heidelbeeren, wie sie hierzulande oft auch genannt werden, gehören zu den Heidekrautgewächsen und gelten als heimisches Superfood. So reicht eine einzige Portion von 200 Gramm Heidelbeeren beispielsweise aus, um die empfohlene Tagesdosis an Vitamin C zu 60 Prozent, an Vitamin E zu fast 35 Prozent und an Vitamin K zu rund 30 Prozent zu decken. Ihre blaue Farbe verdanken die kleinen Vitaminbomben pflanzeneigenen Farbsto en, den sogenannten Anthocyanen, die entzündungshemmend wirken.
Ganzjähriger Genuss. Die Saison der süß-säuerlichen Früchte beginnt Ende Juni und dauert bis in den September. Um sich allerdings das ganze Jahr über an ihnen zu erfreuen, lassen sich die Beeren einfach einfrieren oder als Konfitüre genießen, die auch bestens zum Backen verwendet werden kann.
ZUM NACHLESEN:
„Aurélie Bastian backt: Meine besten Kuchen, Torten und Tartes für jeden Anlass“ von TV-Bäckerin Aurélie Bastian, Südwest Verlag, € 22,70
ISBN: 978-3-517-10268-9
© Pexels/ Lisa Fotios, Aurélie Bastian / Südwest Verlag
DIE ZUTATEN
TEIG:
- 140 g Weizenmehl (Type 405)
- 200 g Puderzucker
- 280 g gemahlene Mandeln
- 4 Eier (Größe M)
- 60 ml Zitronensaft
- 180 g geschmolzene Butter
- 200 g Blaubeeren
BUTTERCREME:
- 350 g weiche Butter
- 60 g Puderzucker
- 100 g Blaubeer-Coulis
FÜLLUNG:
- 150 g Blaubeerkonfitüre
DEKO:
- 1 Handvoll Blaubeeren
- essbare Blüten nach Wahl
SO WIRD ’ S GEMACHT
TEIG:
- Mehl, Puderzucker, gemahlene Mandeln, Eier, Zitronensaft und geschmolzene Butter cremig rühren. Den Teig gleichmäßig in zwei Backformen verteilen. Die Blaubeeren auf den Teig in beide Backformen geben und leicht eindrücken.
- Die Kuchen bei 180°C (Umluft) 40–45 Minuten backen und abkühlen lassen.
BUTTERCREME:
- Weiche Butter cremig schlagen, bis die Masse weiß wird. Puderzucker und Blaubeer-Coulis hinzugeben und alles cremig schlagen. Die Buttercreme in einen Spritzbeutel geben.
- Einen der Blaubeerkuchen auf einer Servierplatte platzieren. Einen 2 cm breiten Rand auf den Kuchen mit der Buttercreme spritzen. Die so entstandene Mulde mit Blaubeerkonfitüre befüllen. Den zweiten Blaubeerkuchen darauf platzieren. Die Torte mit Buttercreme einstreichen – einen Rest für die Deko übrig lassen – und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
DEKO:
- Mit Buttercreme verzieren und mit Blaubeeren und essbaren Blumen dekorieren.
Alternativeignensich auch Johannisbeerenschwarzeoder Himbeeren.
TIPP
Magdalena Esterhammer ist begeisterte Heumilchbäuerin, zugleich Lebensmitteltechnologin und Mama. Doch nicht nur das: Als Farmfluencerin teilt sie ihr Leben auf Instagram mit einer großen Community – und möchte zeigen, wer hinter den Produkten im Supermarkt steht.
In Fügen im Zillertal, wo Magdalena Esterhammer zu Hause ist, sind die Hänge so steil, dass die Heuernte mit handgeführten Mähern und der guten alten Sense eingebracht wird – Geräte, mit denen Magdalena schon in jungen Jahren umzugehen wusste. Aufgewachsen ist sie nämlich im hintersten Zillertal und hat schon damals eine besondere Beziehung zu den Tieren aufgebaut. Dass ihr dieses Gespür später einmal nützlich sein würde, wusste sie erst, als sie nach dem Studium ihren Hannes kennenlernte und sich auch in seinen Hof verliebte. Heute sorgt die junge Familie für zwölf Milchkühe, einige Jungtiere, Schafe und Hühner. Was bedeutet es dir, Heumilchbäuerin zu sein?
Für mich ist es die traditionellste Art, Kühe zu füttern. Über Generationen wurden Erfahrungen weitergegeben und die Wirtschaftsweise wurde an den Standort angepasst. Mir gefallen das Denken in Kreisläufen und der behutsame Umgang mit Ressourcen. Unser Heu wird nicht geschnitten oder gehäckselt und die Tiere können aussuchen, was sie fressen. Ich liebe es, durch die Wiesen zu streifen und die unzähligen Arten zu beobachten. Das Leben als Heumilchbäuerin ist für mich ein ständiges Lernen und Neues Entdecken.
Wo liegen in deinen Augen die Vorteile der Heuwirtschaft?
Wie man heuer besonders merkt, nehmen Wetterkapriolen zu. Also brauchen wir einen toleranten Pflanzenbestand, der sich an klimatische Bedingungen anpasst. Jede unserer Wiesen hat ihren eigenen Bestand an Kräutern, Gräsern und Blumen. Insekten oder Vögel brauchen immer einen Rückzugsort, eine Futterquelle oder Schutz. Dies fördern wir durch die mosaikförmige Bewirtschaftung: Eine Fläche wird gemäht, eine angrenzende bleibt für die Kleinstlebewesen stehen.
GUT ZU
MENSCH und TIER
REDAKTION: Leonie Werus FOTOS: Magdalena EsterhammerWelche Herausforderungen bringt eure Arbeit am Hof mit sich?
Die größte ist die Steilheit hier oben, bei vielen Flächen mit über 50 Prozent Neigung und zahlreichen kleinen Flächen. Wir benötigen für die Berglandwirtschaft spezielle Maschinen, die recht ressourcenintensiv sind. Dazu kommt die zeitliche Organisation, alles unter einen Hut zu bringen. Da der Großteil unserer Rinder den Sommer auf der Alm verbringt, blicke ich in Zukunft auch ein wenig mit Sorge auf die Rückkehr der großen Beutegreifer.
Abseits deines Einsatzes für eure Tiere bist du auch Mama und Produkt- und Verpackungsentwicklerin in Teilzeit. Wie gelingt es dir, all dies zu vereinen?
Für die Kinder ist unser Alltag der größte Abenteuerspielplatz, auch wenn wir in der Arbeit mit den Maschinen und Tieren immer ein Auge auf sie haben müssen. Unser zweites Kind habe ich oft in der Trage mitgehabt, bin irgendwo am Feld gesessen und habe gestillt. Mittlerweile
flitzt der Kleine oft unbemerkt in den Stall und sitzt vor den Hühnern. Badewanne und Waschmaschine haben wir, daher sehe ich alles recht locker.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Es hängt immer davon ab, was ansteht. Immer gleich ist für mich der Blick aufs Handy in der Früh – wir haben ein Gesundheitsmonitoringsystem für die Kühe, wo ich schaue, ob in der Nacht etwas au ällig war. Entweder gehe ich dann zur Arbeit oder lasse die Milchkühe raus und schaue zu den anderen Tieren. Es ist kein Tag gleich, die Kinder und die Tiere bestimmen meinen Alltag.
Du teilst deinen Alltag als „Leni vom Bichlhof“ auf Instagram mit Tausenden
von Menschen. Was möchtest du deinen Follower:innen mitgeben?
Ich möchte zeigen, wer hinter den Produkten im Supermarkt steht und wie sie produziert werden. Einen ungeschönten Einblick in das Leben am Bergbauernhof geben, wobei es nach außen hin meist einfacher wirkt, als es ist. Die Heumilchwirtschaft ermöglicht uns, unseren Ertrag nicht nur auf den Milch- und Fleischpreis zu reduzieren. Die Landwirtschaft hier am Bergbauernhof ist gut zu Menschen und Tieren. Deshalb bin ich auch Teil der Farmfluencer, einem Netzwerk aus motivierten Landwirt:innen aus ganz Österreich. Wir wollen authentisch kommunizieren, motivieren und nicht jammern, sondern machen.
Heumilchkühe erhalten frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Vergorene Futtermittel sind verboten. Die artgemäße Fütterung sorgt für beste Milchqualität. Deshalb gilt Heumilch g.t.S. als Spezialmilch für Käse. Die dafür bewirtschafteten Wiesen, Weiden und Almen speichern große Mengen an CO2. Dadurch trägt die Heuwirtschaft zum Klimaschutz bei. Mehr auf heumilch.com
Käse aus Heumilch* steckt
voller Aromen, die nebenbei das Klima schonen.
Spricht er von der Jagd, spürt man seine Leidenschaft. Christoph Plauner ist Jäger mit jeder Faser seines Herzens. Kein Wunder also, dass er neben seiner Funktion als Jagdleiter im örtlichen Gemeindegebiet Hallein-Taxach ebenso eine Jagd im Lungau betreibt. Eine Rotwildjagd versteht sich. Dies lässt sich perfekt verbinden mit seinem eigentlichen Beruf als Gastronom. Mit uns spricht er über die Symbiose zwischen Jagd und Kulinarik.
Du kümmerst dich um ein großes Jagdgebiet im Lungau. Was reizt dich besonders daran?
Christoph Plauner: Für mich ist die Bergjagd die Königsdiziplin der Jagd. Landschaftlich wunderschön, körperlich herausfordernd und anspruchsvoll zu bejagen. Das ist aufregend und schenkt mir auch Zeit, einmal dem Alltag zu entkommen und abzuschalten.
Lernt man bei der Ausbildung zum Jäger auch die Verwertung des Wildes?
Die Jagdausbildung ist sehr umfangreich. Neben vielen anderen Bereichen der Ausbildung beschäftigt sich ein Teil mit der Wildbret-Hygiene und der Vermarktung des Wildfleisches. So liefern die Salzburger Jäger Wildfleisch von hervorragender Qualität an die Salzburger Gastronomie und Metzger. Ein Teil des Wildfleisches wird direkt von Jägern vermarktet und landet so direkt vom Jäger beim Endverbraucher.
Hat die Vorgehensweise beziehungsweise die Behandlung des Wildes einen Einfluss auf die Qualität des Fleisches?
Für Wildfleisch gib es in dem Sinne keine Gütesiegel, die sich auf Behandlung, Haltung, Fütterung beziehen. Das braucht es auch nicht. Es gibt keine natürlichere Art von Fleisch als Wildfleisch. Wildtiere leben eben wild, sie leben in freier Wildbahn, ernähren sich von dem, was sie in der Natur finden. Auf Wiesen, auf Almen und im Wald finden sie Gräser, Kräuter, Beeren. Wildfleisch ist sicher das biologischste und natürlichste Fleisch am Markt. Im Winter werden manche Wildtiere von Jägern gefüttert, damit sie sicher durch diese Jahreszeit kommen.
Welche Verbindung gibt es zwischen der Jagd und der Kulinarik?
Wie gesagt, die Qualität des Wildfleisches ist einzigartig und bietet somit perfekte Voraussetzungen für die Kulinarik am Teller. Sei es in der Gastronomie oder zu Hause. Egal, ob
N D E W IRT V O N H ALLE I N
Auf der Jagd nach einem Mann, der sich mit Wild auskennt, betreten wir das Revier der Gastronomie.
E R GAJ
klassische oder neue interessante Wildgerichte mit verschiedenen Zutaten und Geschmacksrichtungen.
Du bist Jäger und Gastronom, wie verbindest du beides?
Die Verwertung des eigenen Wildfleisches im eigenen Betrieb liegt auf der Hand. Das erlegte Wild wird in unserer hauseigenen Metzgerei küchenfertig zerlegt und anschließend in der Küche veredelt. Der Kreislauf könnte hier nicht besser sein. Das Wild kommt direkt aus der Jagd zu uns ins Haus und dann auf den Teller zum Gast. Ohne lange Transportwege, ohne Stress, eigentlich so, wie es sein soll. Also die Verbindung Jäger und Gastronom bietet eine hervorragende Symbiose.
Warum haben Wildgerichte gerade im Herbst diese große Bedeutung?
Der Herbst ist die Hochsaison der Jagd, nach der Rehbrunft im August beginnt Mitte September die Hirschbrunft. Im November folgt die Gamsbrunft. Traditionell gilt der Herbst auch in der Gastronomie als „Wildzeit“ und in vielen Restaurants gibt es „Wildwochen“.
Gibt es für bestimmte Jahreszeiten bestimmte Wildgerichte?
Nein, es gibt aber Klassiker im Laufe des Jahres. Im Mai startet die Jagdsaison, da ist natürlich der klassische Maibock immer ein beliebtes Gericht. Im Herbst finden sich dann viele Wildgerichte auf den heimischen Speisekarten. Aber grundsätzlich sind Wildgerichte das ganze Jahr ein Genuss.
Auf was muss man achten bei der Zubereitung von Wild?
Oft hat Wildfleisch immer noch den Ruf, dass es sehr schwer zu kochen ist. Vielleicht herrscht hier auch noch ein wenig Scheu dem Wildfleisch gegenüber. Aber ich lade jeden herzlichst ein, auch wenn man es noch nicht probiert hat, den Mut zu haben und Wildfleisch zu Hause mal auf den Teller
zu bringen. Aber wie es am besten schmeckt, ist eine gute Frage: Ich denke, hier hat wohl jeder Koch sein eigenes Geheimnis (lacht).
Wie erkennt man als Konsument:in, woher das Wild stammt, ob aus dem Inland oder aus dem Ausland? Ob aus einer Zucht oder echtem Wildbestand?
Direkt erkennen kann man das nicht. In der Gastronomie ist es schon sehr oft auf der Speisekarte angeführt, ansonsten einfach den Wirt fragen. Salzburger Wildfleisch aus den heimischen Wäldern findet man mit Sicherheit bei den heimischen Metzgern oder direkt bei den Salzburger Jägern.
Wie erkennt man die Qualität von Wildfleisch?
Optisch sticht frisches Wildfleisch mit der dunklen, roten Farbe hervor. Am besten erkennt man die Qualität frisch zubereitet am Teller.
Kümmert sich der Jäger auch um die Reste von geschossenem Wild?
Das Wildtier wird nahezu im Ganzen verwertet, das Fleisch wird verkocht, die Decke (Haut) ist bei Gerbereien gefragt und es entstehen Lederhosen oder ähnliches daraus. Auch die Innereien gelten bei manchen als Delikatesse und finden sehr viele Liebhaber. Da bleibt vom ganzen Wildtier kaum etwas über. Neudeutsch ausgedrückt: „From Nose to Tail“ wird alles verwertet.
FOODTREND „MEAL PREP“
„Mitnehmgenuss – Raffiniert einfache Heumilch-Gerichte für unterwegs“, das neueste Rezeptheft der ARGE Heumilch, stellt ganz den Foodtrend „Meal Prep“ in den Fokus. Damit ist nichts anderes als cleveres Vorkochen und Vorbereiten von täglichen Mahlzeiten gemeint. Das Rezeptheft kann unter heumilch.com/broschueren kostenlos bestellt werden
FOTOS : Salzburger Agrar Marketing/ Martina Höfelmaier, Hubertushof Anif
ZUTATEN
• 250 g Zwiebeln
• 1 Knoblauchzehe
• 500 g mehlige, rohe und geschälte Erdäpfel
• 400 g geschälter Kürbis
• 250 g Käferbohnen
• 2 EL Butterschmalz
• Apfelessig
• 3 EL edelsüßes Paprikapulver
• 800 ml Gemüsesuppe
• Salz, Chili, frischer Majoran und Petersilie Pfeffer, Lorbeerblatt und Kümmel
ZUBEREITUNG
1. Zwiebel fein würfelig schneiden, Erdäpfel und Kürbis in beliebig große Würfel schneiden. Kürbiswürfel in wenig Wasser bissfest garen oder in einem Siebeinsatz dünsten (dem Gulasch erst gegen Ende der Garzeit hinzugeben, um weder Erdäpfel noch Kürbis zu verkochen).
2. In einem Topf die Zwiebeln in Butterschmalz glasig anschwitzen, Paprikapulver zugeben und sofort mit einem Spritzer Apfelessig ablöschen, mit Suppe aufgießen.
3. Die Erdäpfel hinzugeben ebenso die restlichen Gewürze, Knoblauch und Kräuter. Unter mehrmaligem Rühren wird das Gulasch so lange gekocht, bis die Erdäpfel weich sind.
4. Zum Schluss gibt man die Kürbiswürfel und die Käferbohnen hinzu, eventuell noch etwas Suppe dazugeben. Nochmals pikant abschmecken.
Dieses Gulasch schmeckt hervorragend mit einer Scheibe Brot oder Dinkelreis.
HIRSCHSCHNITZEL IN HANFPANIER MIT ERDÄPFEL-VOGERLSALAT
Ob deftige Krapfen, feine Kuchen oder herbstliche Wildrezepte – bei Salzburg schmeckt (www.salzburgschmeckt.at) findet jeder Gaumen seinen Genuss. Die Salzburger Seminarbäuerin Martina Höfelmaier zauberte diese zwei Herbstrezepte und verrät uns die Zubereitung.
ZUTATEN
• 4 Schnitzel vom Hirsch
• 100 g griffiges Mehl
• 3 Eier
• 100 g Semmelbrösel
• 50 g geschälte Hanfsamen
• Butterschmalz zum Ausbacken
ZUBEREITUNG
1. Die Hirschschnitzel etwas flach klopfen, salzen und pfeffern.
2. Dann werden die Schnitzel paniert, hierfür die Schnitzel zuerst in Mehl wenden, dann durch die verquirlten Eier ziehen und zum Schluss in die Brösel-Hanfsamen-Mischung legen und die Panier fest andrücken.
3. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Schnitzel bei mäßiger Hitze goldbraun braten.
4. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und gegebenenfalls im Backrohr warmhalten.
ERDÄPFEL-KÜRBISGULASCH MIT KÄFERBOHNEN
REDAKTION : Elisabeth TraunerWir gehen auf kulinarische Entdeckungsreise durch den Herbst und haben uns für diese Ausgabe ein paar köstliche Rezepte aus Salzburg ausgesucht. Gutes Gelingen beim Nachkochen!
ZUTATEN KÜRBIS-INGWERSCHAUMSUPPE
• 0,5 kg Muskatkürbis (geschält, in Würfel geschnitten)
• 2 EL Butter
• 1 Stk. Zwiebel
• 1 Zehe Knoblauch
• 80 g Karotten
• 100 g Paprika rot
• 50 g Stangensellerie
• 2 EL Ingwer
• 1 TL Curry
• 1 TL Zitronengras
• 1 Msp Chili
• 1 l Gemüsefond
• 150 ml Obers
• 100 ml Kokosmilch
ZUBEREITUNG
Alle Zutaten klein schneiden, in Butter anschwitzen, Gewürze dazugeben und mit Gemüsefond aufgießen. Ca. 30 Minuten weichkochen, Obers und Kokosmilch beigeben, fein mixen und durch ein Sieb passieren.
REHRÜCKEN ZUTATEN
Rezept für 8 Personen – Standzeit etwa 1,5 Tage
• 350 g parierter Rehrücken
• 1 Bund gehackte Petersilie, 1 Bund gehackter Rosmarin, 40 g zerstoßene Pfefferkörner
• 10 g Wacholderbeeren, 2 g Pimentkörner, 2 Lorbeerblätter
• 1 Sternanis, 120 g Salz, 120 g Zucker, 3 EL Sherry
Petersilie und Rosmarin mischen, den Rücken erst in den Kräutern, dann im Pfeffer wenden. Wacholder, Piment, Lorbeerblätter und Sternanis im Mörser zerstoßen, zusammen mit Salz, Zucker und mit dem Sherry zu einer Paste vermischen. Den Rehrücken damit einstreichen und die Paste etwas festdrücken. Etwa 1,5 Tage abgedeckt kühl stellen, Beize abwaschen und den Rücken mit einem sehr scharfen Messer oder auf einer Aufschnittmaschine in dünne Scheiben schneiden.
Der Hubertushof in Anif stellt ein Rezept für jene Genießer:innen vor, die das Fleisch einmal ganz ungewöhnlich und ursprünglich kosten möchten – nämlich ohne dass es auf dem Herd oder im Backofen erhitzt wurde. In diesem Fall fungiert der Rehrücken als Suppeneinlage – er kann aber auch genauso als Carpaccio angerichtet werden.
S A BZL U R G S E DLE S T R ÖPFC H E N
Der „Paris-Lodron-Zwinger“ ist ein besonderer Tropfen. In liebevoller Handarbeit entstammt er den Weinreben „Frühroter Veltliner“ auf den Hügeln des Mönchsberges. Dort, neben der Richterhöhe, hegen und pflegen die Salzburger Pfadfinder:innen seit 2008 ein Weinbaugebiet.
Das Projekt „Historischer Weinanbau“ wurde von ehemaligen Pfadfinderleitern auf Wunsch der Stadt begonnen und 2021 um das „Weinbau-Museum“ im Georgsturm mit einem „Musterweingarten“ erweitert. Wir haben uns mit dem ehemaligen Präsidenten der Salzburger Pfadfinder:innen, Hans-Georg Keplinger, auf ein Gespräch getroffen und uns über die Entstehung des historischen Weingartens unterhalten.
Dass man in Salzburg Wein anbaut ist eher ungewöhnlich. Warum ist man auf die Idee gekommen?
Hans-Georg Keplinger: Weinreben wurden bei uns tatsächlich bereits im 12. Jahrhundert angepflanzt. Der Rebstock war in Salzburg jedoch stets eine schwer zu kultivierende Pflanze. In der frühen Neuzeit erlosch der Weinanbau durch das sich verändernde Klima sowie mit dem Beginn der kleinen Eiszeit im 16. Jahrhundert vollständig.
INFO & KONTAKT
Für Besucher:innen sind Weingarten, Musterweingarten und Museum jeden ersten Samstag im Monat oder nach persönlicher Voranmeldung von Mai bis Oktober geöffnet. Im Rahmen der Öffnungszeiten ist es auch möglich, den Wein zu verkosten. www.parislodronzwinger.at
Die Stadt Salzburg richtete zwischen 2001 und 2005 die Wehrmauern auf der Nordseite her und war mit dem enormen Dornengestrüpp konfrontiert, das die Wehrmauern erfasst hatte. Die Baumeister wollten daher, dass der Bereich wieder kultiviert wird, und so entstand die Idee, einen Weingarten aufleben zu lassen. Diese Idee wurde an uns Pfadfinder:innen herangetragen, woraufhin wir mit dem Gedanken zugestimmt haben, aus dem Ertrag die Jugendarbeit der Salzburger Pfadfinder:innen zu unterstützen.
Wie schmeckt denn eigentlich der „Paris-Lodron-Zwinger“?
Selbstverständlich ausgezeichnet! Es handelt sich um einen Frühroten Veltliner. Diese historische Sorte, auch als Malvasier bekannt, wurde von Paris Lodron aus Trentino mitgebracht. Der Weißwein heißt daher – gedenk seiner Herkunft – „Paris-Lodron-Zwinger“.
Wo kann man den Wein erwerben?
Der Wein kann in ausgewählten Salzburger Restaurants verkostet werden, unter anderem bei Sporer und Azwanger in der Getreidegasse, bei Döllerer in Golling sowie im Romantikhotel Gersberg Alm. Im Esszimmer in Salzburg wird der Wein zu bestimmten Speisen serviert. Bei uns im WeinbauMuseum kann man natürlich die Flaschen kaufen. Da wir Winzer:innen sind, dürfen wir nach dem österreichischen Weingesetz auch flaschenweise von allen Salzburger Weinen ab Hof verkaufen.
Im Georgsturm am Mönchsberg gibt es seit dem Jahr 2021 das Weinbau-Museum Salzburg. Was erwartet den:die Besucher:in dort?
Wir zeigen die Geschichte des Weinbaus, stellen die sieben Salzburger Weinbaubetriebe vor, und im Außenbereich finden sich diese Weinbaugebiete in Form von Rebstöcken der vielfältigen Sorten in einem Schauweingarten. Als besonderes Highlight zeigen wir alte Gegenstände, die wir aus dem Weinkeller unseres Winzers aus der Wachau bekommen haben. Darunter beispielsweise eine alte Handweinpumpe, eine Entstoppelungsmaschine, einen Fassheber, ein Rebmesser und vieles mehr.
REDAKTION : Elisabeth Trauner FOTO : Salzburger PfadfinderweinLEBEN
#authentisch • #liebesgeschichten • #derschönstetag
ORT DER BEGEGNUNG
DANCE ALPS FESTIVAL
Immer mehr zeigt sich das große internationale Interesse am jährlichen Dance Alps Festival in St. Johann in Tirol. So werden nächstes Jahr vermehrt internationale Choreograf:innen, bekannte Dozent:innen und (Solo-)Tänzer:innen sowie zahlreiche Teilnehmer:innen aus Japan, Taiwan, Tansania, Australien, Osteuropa und natürlich auch aus Westeuropa dabei sein. In diesem Sinne wurden auch Besuche bei der japanischen und tansanischen Botschaft in Wien gemacht, und es entwickelte sich erfreulicherweise ein Kulturaustausch. Beide Botschaften werden bei der Eröffnung des nächstjährigen Dance Alps Festivals in St. Johann vertreten sein. www.dance-alps.com
Sie tut das, was sie will und woran ihr Herz hängt, ohne Wenn und Aber. Auf der Bühne wie auch privat. Wir haben die sympathische Tirolerin auf ein Gespräch getroffen und spannende Einblicke in ihre aktuellen Projekte erhalten.
Schon im Alter von sechs Jahren war Ronja Forcher am Tiroler Landestheater in Kinderrollen zu sehen. Bekannt ist sie heute insbesondere für ihre Figur in „Der Bergdoktor“. In der Serie spielt sie Lilli Gruber, die Tochter von Bergdoktor Martin Gruber, und steht unter anderem mit Hans Sigl, Mark Keller und Monika Baumgartner vor der Kamera. Neben der Schauspielerei macht Ronja Forcher auch als Sängerin auf sich aufmerksam: Ihre Debütsingle „Danke“ erschien im Jahr 2021.
Frau Forcher, Sie präsentierten im August die neuesten Trachtentrends in Salzburg. Was ist Ihr persönlicher Favorit im kommenden Jahr? Was muss eine Tracht haben, damit Sie sich wohlfühlen?
Ronja Forcher: Für mich muss Tracht genug Platz haben, damit ich atmen kann (lacht). Ich weiß, man sagt immer, man soll das Dirndl sehr eng tragen, aber ich möchte mich nicht in Sachen zwängen, in die ich nicht reinpasse. Man muss essen können, atmen können und Spaß haben, in dem, was man trägt. Ich finde generell, dass die Schnitte der Dirndl sehr vorteilhaft sind. Ich liebe Farben, daher darf ein Dirndl bunt und ein Hingucker sein. Das ist natürlich bei so tollen Blumenprints und Mustern, die auf einem Dirndl sind, ganz besonders. Sehr wichtig ist mir der Weg zurück zur Natur: Das heißt, natürliche Rohstoffe zu verwenden, kurze Produktionswege, Regionalität und Nachhaltigkeit. Bei den neuen Trends ist daher viel dabei, was mir gefällt – wobei ich sagen muss, dass ich mich ohnehin immer in Tracht verliebe. Jedes Dirndl ist anders und Tracht ist für mich ein Stück Heimat.
Welchen Bezug haben Sie zu Salzburg? Kommen Sie öfter in die Mozartstadt?
Ich bin gelegentlich aus beruflichen Gründen hier, was ich einfach toll finde. Ich liebe Salzburg. Es ist eine so vielseitige Stadt.
Neben der Schauspielerei sind Sie auch musikalisch zu erleben – woran hängt ihr Herz mehr?
Mein Herz ist immer da, was ich gerade mache. Wenn ich am Set vor der Kamera stehe, bin ich voll und ganz Schauspielerin und wenn ich singe, ist mein Herz vollkommen der Musik verschrieben. Ich habe das Glück, dass ich viele Sache machen darf, die mir Spaß machen und dass ich die Möglichkeit dazu habe, meine kreativen Träume ausleben zu dürfen. Deswegen würde ich weder auf das Eine noch auf das Andere verzichten wollen.
Ihr Debütalbum „Meine Reise“ wurde im Juli letzten Jahres veröffentlicht. Im Song „In meiner Welt“ aus diesem Album geht es um die Liebe. War Ihre Hochzeit im Jahr 2022 eine Inspiration für dieses Lied?
Auf jeden Fall war meine Liebe zu Felix, meinem jetzigen Ehemann, die Inspiration. Aber es ist jedes Lied auf meinem Album eine musikalische Biografie. Ich schreibe alle Texte selber. Im Lied „In meiner Welt“ geht es um Felix und mich, um unsere gemeinsame Zeit und um dieses große Glück, ihn zu haben. Die Single zum Album „Buch mit vielen Seiten“ beschreibt meine Oma, bei der ich zum großen Teil aufgewachsen bin, und meinen Wunsch, irgendwann so wie sie sein zu können, da sie ein großes Vorbild für mich ist.
Was sind Ihre nächsten Projekte?
Ein ganz aktuelles Projekt ist die Produktion für die 17. Staffel des Bergdoktors. Wir drehen noch bis Dezember dieses Jahres. Es wird eine sehr spannende Staffel und es macht für mich als Schauspielerin nach wie vor großen Spaß, mitzuspielen. Und im Oktober werde ich meinen größten musikalischen Liveauftritt haben: Ich werde beim Musikherbst in Ellmau dabei sein, meiner zweiten Heimat.
Können Sie uns einen kleinen Einblick in die kommende Staffel des Bergdoktors geben? Worauf können die Zuschauer:innen gespannt sein?
Die Schauspielerin Ronja Forcher war Ende August in Salzburg zu Gast und präsentierte die neuesten Trachtentrends für 2024 auf der FESCH – der Messe für Tracht & alpine Mode in der Brandboxx in Bergheim.
Wir bleiben uns natürlich treu, indem wir spannende Fälle und tolle Episoden-Rollen haben werden. Folgen, in denen es auch dramatisch sein wird, ganz klar – das muss sein bei uns (lacht). Die Gruber-Familie selbst wird diesmal im Fokus stehen. Es war ja letzte Staffel nicht so einfach für den ein oder anderen Fan. Es gab viele Konflikte und in dieser Staffel steht die Kommunikation, das Aussprechen, das Aufeinanderzugehen im Vordergrund. Wie es auch im echten Leben ist: Man streitet, man hat Auseinandersetzungen, aber als Familie überwindet man das im besten Fall und kommt wieder aufeinander zu.
ICH BLEIBE MIR SELBER TREU
rüber nachdenken. Aber momentan ist es schön, wie es ist, und ich bin sehr glücklich, dass wir seit 17 Jahren unverändert in diesem Cast miteinander drehen dürfen. Das ist etwas ganz Besonderes.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Ehrlichkeit, mir selber treu zu bleiben und das Leben als ganz großes Geschenk zu betrachten. Das hat auch zur Folge, genau auszuwählen, was man tut. Also die Sachen zu machen, die einem Freude bringen, wo man merkt, es gibt einem Energie. Und dementsprechend möchte ich mich auch mit positiven Menschen umgeben.
Wo sehen Sie sich in den nächsten zehn Jahren?
Wäre die Rolle als Bergdoktorin für Sie vorstellbar?
Das ist eine schwierige Frage. Ich sehe an meinem Kollegen Hans Sigl, der den Bergdoktor spielt, wie viel Arbeit diese Figur bedeutet. Er macht das seit 17 Jahren und steckt zu 100 Prozent seine Zeit und Kraft in diese Rolle. Sollte irgendwann einmal die Anfrage kommen, würde ich auf jeden Fall da-
Wahrscheinlich bin ich in zehn Jahren noch in Deutschland oder in Österreich. Ich sehe mich beruflich an einem Punkt, wo ich meine eigenen Träume verwirkliche und Ideen umsetze, die ich bereits habe, aber die Zeit dafür noch nicht reif genug ist. Ich hoffe, dass ich immer noch Sachen mache, die mir Spaß machen, und indem ich Menschen unterhalten und Geschichten erzählen kann – sei es vor der Kamera als Schauspielerin oder auf der Bühne als Musikerin. Eigentlich soll alles so bleiben wie jetzt, denn jetzt ist bereits alles so schön.
REDAKTION: Elisabeth Trauner FOTO: Franz NeumayrSchon wieder hat er den Müll nicht rausgebracht. Sex hatten wir auch schon seit drei Wochen nicht mehr. Und mit wem schreibt er eigentlich die ganze Zeit auf WhatsApp? – Ja, Beziehungen können kompliziert sein. Seit es die Menschheit gibt, versuchen wir, sie zu verstehen – nicht immer mit Erfolg. Eine, die sich diesem komplexen Unterfangen tagtäglich widmet, ist Ulrike Paul: Als Paarund Sexualtherapeutin hilft sie Menschen dabei, Konflikten in Beziehungen auf den Grund zu gehen und wieder zueinander zu finden. Wir haben die Expertin in ihrer Praxis getroffen.
Was sind die häufigsten Gründe, warum Menschen zu Ihnen kommen?
Ulrike Paul: Viele kommen, weil sie in einer kommunikativen Sackgasse stecken. Sie haben das Gefühl, nicht mehr weiterzukommen, fühlen sich missverstanden und nicht gehört. Der eine glaubt zu wissen, was der andere sagen will und umgekehrt. Oft ist das auch mit dem Gefühl mangelnder Wertschätzung verknüpft, was nicht zuletzt auch mit der – häufig immer noch traditionellen – Arbeitsteilung in Beziehungen zu tun hat. Auch wenn sich einiges getan hat, macht die Frau immer noch meist die selbstverständliche und unsichtbare Care-Arbeit, während der Mann für Karriere und Einkommen zuständig ist. Beide sind also in unterschiedlichen Sphären tätig und wissen oft gar nicht, was der oder die andere eigentlich macht. Manchmal ist auch Neid da; weil die Frau vielleicht auch gerne Karriere machen will oder sich finanzielle Anerkennung für ihre Tätigkeit wünscht. Leider gerät die individuelle Gestaltungsfreiheit in Hinblick auf Arbeitsteilung oft an strukturelle Grenzen, selbst, wenn das entsprechende Bewusstsein vorhanden ist. Die Verkennung der jeweiligen Leistung ist ein großes Thema, ebenso wie sexuelle Bedürfnisdifferenzen – etwa, wenn die Libido bei einem verblasst, während der andere gerne mehr und kreativeren Sex hätte. Die Devise, möglichst viel miteinander über solche Dinge zu reden, ist ja einerseits richtig, hat aber dann ihre Grenzen, wenn sich die gleichen Diskussionen immer und immer wieder wiederholen. Das zermürbt auf Dauer nur und verursacht Frust, Wut und Kränkung. Dieses Muster gilt es zu durchbrechen, und das ist oftmals nur unter Zuhilfenahme
einer dritten moderierenden und intervenierenden Person möglich. Sie beschäftigen sich tagtäglich mit Beziehungen. Wie haben sich die Formen des Zusammenlebens in den letzten Jahren verändert?
Was sich auf jeden Fall verändert hat, ist die Art des Kennenlernens, durch Tinder und Co. Online-Plattformen fördern eine gewisse Schnelllebigkeit und Austauschbarkeit. Viele Paare hegen inzwischen den Wunsch, ihre Beziehung zu öffnen – durchaus auch auf Initiative der Frauen, die ihre sexuellen Bedürfnisse nun viel offensiver artikulieren und einfordern. Unsere Gesellschaft ist toleranter geworden, wodurch sich neue Partnerschaftsund Familienformen ergeben; neben gleichgeschlechtlichen auch nonbinäre oder transidente Beziehungen. Doch der Zuwachs an individueller Gestaltungsfreiheit bringt auch Ungewissheiten mit sich; etwa in Hinblick auf das Geschlechterverhältnis und die Beständigkeit der Partnerschaft. Das Leitbild ist jedenfalls immer noch heteronormativ. Dieser Normdruck, dem sich auch schwule oder lesbische Paare ausgesetzt sehen, besagt etwa, dass ein Paar ein Kind kriegen muss, und dann noch ein zweites, um dem perfekten Familienidyll zu entsprechen. Generell beobachte ich eine starke Retraditionalisierung in Beziehungen. Das Auf-Knien-um-die-Hand-Anhalten, die groß inszenierte Hochzeit und dann, so bald wie möglich, das erste Kind zu bekommen: Da kommen wieder sehr viele Bilder aus dem traditionellen Ehe- und Familienleben auf. An dieser weit verbreiteten Idealisierung von Vorstellungen des Zusammenlebens hält man fest – auch, wenn der Alltag diesen Erwartungen längst nicht mehr entspricht. Woran kann das liegen?
Trotz
Ich glaube, es hängt mit dem Bedürfnis nach Halt, Sicherheit und Kontinuität zusammen. Dass sich Menschen gerade in politisch und ökonomisch unsicheren Zeiten wieder mehr auf das private Glück besinnen und in der selbst gegründeten Familie eine sichere Festung suchen. Und – aufgeladen mit viel Romantik – den anderen zeigen wollen:
Ulrike PaulBeziehung sollte man ein eigenständiger Mensch mit eigenen Hobbys und Freund:innen bleiben.
E Z I E H U N G S
Ich habe das Beziehungs- und Familienglück gefunden. Sobald dieses Glück aber Risse bekommt, ist das besonders schmerzlich. Und diese Risse kommen meistens mit dem bitteren Alltag; nach dem „schönsten Tag im Leben“. Wenn sich idealisierte Vorgaben nicht verwirklichen lassen, entsteht oftmals ein großer Leidensdruck. Die von vielen betriebene Aufrechterhaltung der heilen Fassade lässt die eigenen Konflikte innerhalb der Partnerschaft als individuelles Versagen erleben. Aus diesem Grund fällt es oft schwer, sich anderen gegenüber zu ö nen und rechtzeitig professionelle Hilfe zu suchen. Was macht denn Ihrer Meinung nach eine gute Partnerschaft aus?
E I S E
Gleichberechtigung, in jeder Hinsicht –insbesondere aber in ökonomischer. Denn finanzielle (Un-)Abhängigkeit verändert auch die Machtverhältnisse innerhalb einer Beziehung. Beide sollten sich beruflich entfalten können, immerhin stärkt der Beruf nicht nur das eigene Selbstwertgefühl, sondern ist auch identitätsstiftend und ermöglicht den Kontakt zu anderen. Wenn der Mann Karriere macht und die Frau nicht oder nur in Teilzeit erwerbstätig ist – und zusätzlich die Hausund Kindererziehungsarbeit leistet –, erzeugt das ein Machtgefälle und beeinträchtigt den Selbstwert. Der Wert der Frau leitet sich dann oft nur mehr über die Erfolge der Kinder ab. Und es ergibt sich wieder eine Abhängigkeit, denn das Kind entwickelt sich ja weiter und wird irgendwann eigenständig. Aber auch außerhalb der Beziehung ist Unabhängigkeit wichtig. Dass man sich als Person in der Beziehung nicht völlig verliert und sämtliche Aktivitäten nur mehr auf den anderen abstimmt, sondern ein eigenständiger Mensch mit eigenen Hobbys und Freund:innen bleibt. Leider entspricht das nicht dem
Warum wollen wir eigentlich noch heiraten? Und muss ein Seitensprung gleich das Ende bedeuten? Paartherapeutin Ulrike Paul gibt Antworten.
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vorherrschenden romantischen Ideal. Unsere Vorstellung von Romantik ist im Grunde patriarchal geprägt; viele Frauen machen ihren eigenen Wert immer noch von der männlichen Anerkennung abhängig – im Sinne von „nur er sieht mich, wie ich wirklich bin“. Stichwort Kinder: Wie verändert sich eine Beziehung, sobald Nachwuchs kommt?
Früher haben viele Kinder oft weniger Arbeit verursacht als ein oder zwei Kinder heute. Eltern, speziell aus der Mittelschicht, wird inzwischen wahnsinnig viel abverlangt. Die Erziehungsarbeit ist qualitativ und quantitativ herausforderndergeworden:Schule,Sport,Musikunterricht, soziale Aktivitäten – der Nachwuchs will gefördert werden. Und primär sind es die Frauen, die das alles managen. Hinzu kommt, dass der normierte Lebensentwurf zwei Kinder vorsieht. Das erzeugt Druck, wenn es zum Beispiel mit dem zweiten nicht klappt. Generell sagen die meisten Paare rückblickend: Das Ausmaß, in dem Nachwuchs eine Beziehung verändert, hätten sie nicht erwartet. Weil der Fokus eben plötzlich nicht mehr aufeinander, sondern auf einem dritten Lebewesen und dessen Bedürfnissen liegt. Der Schlaf wird weniger, die Zeit muss anders organisiert werden, und Paare verbringen über einen langen Zeitraum kaum mehr Zeit miteinander. Für bewusste Gespräche, Diskussionen und Reisen ist nicht mehr viel Platz. Auch die Sexualität tritt oft völlig in den Hintergrund. Wenn ich Eltern frage, wann sie zuletzt etwas zu zweit gemacht haben, lautet die Antwort oft: Das ist schon Jahre her. Die Sinnlichkeit und Erotik, generell die Identität als Paar – abseits vom Elterndasein – muss erst wieder neu gefunden werden.
Von älteren Generationen kommt oft der Vorwurf: „Früher hat man Beziehungen repariert, heute werden sie einfach weggeschmissen, sobald es kriselt.“ Stimmt das?
Es hat schon eine Veränderung stattgefunden in Bezug auf Ansprüche und auch die Subjektzentriertheit. Als Person habe ich ein Recht, mich zu entfalten, ich darf vom Leben etwas verlangen, ich will mich nicht irgendeinem gemeinsamen definierten Zweck unterordnen. Hinzu kommt natürlich, dass die gesellschaftliche Ächtung im Fall einer Trennung nicht mehr so stark vorhanden ist. Natürlich ist es eine Freiheit, nicht mehr ein Leben lang zusammenbleiben zu müssen, wenn man unter der Beziehung leidet. Aber in einer längeren Beziehung wird es immer kriti-
sche Phasen geben, die man aushalten muss. Wichtig ist, dass man nicht bei der ersten Krise kapituliert. Dass es immer wieder gelingt, Vorfälle zu bearbeiten und zu einem gemeinsamen Verständnis zurückzufinden. Und den Gedanken abzulegen: „Du bist schuld.“
Wo setzt hier die Paartherapie an?
Sie kann es ermöglichen, die Perspektive des anderen einzunehmen und den Faden wieder aufzunehmen – in einem Raum, in dem jeder mit seinen Empfindungen und Gedanken zu Wort kommen kann. Als neutrale Instanz versuche ich, beide Seiten zu verstehen und ein wechselseitiges Begreifen zu ermöglichen. Wie war diese eine Aussage gemeint und wie ist sie beim Gegenüber angekommen? Derartige Dinge gemeinsam zu entschlüsseln, ist ein wichtiger Teil der Therapie.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine Paartherapie zu beginnen?
Viele kommen schon präventiv zu mir, obwohl sie erst seit kurzem ein Paar sind. Wenn sie merken: Ja, wir verstehen uns gut, aber es gibt einige Di erenzen und damit auch Frustrationspotenzial, das wir uns genauer anschauen möchten. Auf jeden Fall ist es ratsamer, sich früher Unterstützung zu holen, anstatt lange zuzuwarten und den Ärger hinunterzuschlucken. Voraussetzung ist natürlich, dass beide auch wollen. Eine Paartherapie ist aber grundsätzlich nichts Außergewöhnliches. Manche begreifen sie auch als regelmäßigen Check-up für ihre Beziehung, um zu verhindern, dass man sich irgendwo festfährt. Auch ältere Paare nutzen diese Möglichkeit zusehends. Die gestiegene Lebenserwartung motiviert Menschen im Alter von 60 plus, an ihrer Beziehung und einem erfüllten Sexualleben zu arbeiten. Körperliche Untreue ist für viele der ultimative Dealbreaker. Muss ein Seitensprung gleich das Ende einer Beziehung bedeuten?
Nein. Aber es ist wichtig, Enttäuschungen oder Kränkungen aufzuarbeiten. Dazu gehört, einerseits den Schmerz zu erkennen, der zugefügt wurde, und andererseits die Hintergründe der Handlung zu verstehen. Was wurde in der außerpartnerschaftlichen Geschichte eigentlich gesucht? Das zu kommunizieren, ist oft wahnsinnig schwierig, aber es kann auch eine Chance sein. Beispielsweise, um wieder ein wirklich o enes, intensives Gespräch
miteinander zu führen und die Bedürfnisse des Gegenübers klar zu sehen. Krisen sind immer auch eine Möglichkeit, sich als Paar auf einer anderen Ebene wieder zu begegnen. Hinter einer außerpartnerschaftlichen Erfahrung steckt ja auch immer etwas Komplexeres.
... zum Beispiel?
Sexuelle Bedürfnisdi erenzen sind ein wesentliches Thema, das in alle möglichen Beziehungsbereiche überschwappen kann, aber selten o en angesprochen wird. Im Umgang mit der eigenen Sexualität wird viel Scham und Tabu empfunden. Gedanken wie: „Wenn ich es nicht initiiere, dann haben wir in den nächsten zehn Jahren gar keinen Sex mehr“, „Er muss doch merken, dass es mir keinen Spaß macht“ oder „Eigentlich will ich nicht, aber ich sollte wieder mal,
Zuhause lässt’s sich pflegen.
weil es ist schon wieder drei Wochen her“, sind keine Seltenheit. Schwierig ist, dass die Lust ja nicht auf Knopfdruck kommt, sondern etwas Psycho-Vegetatives ist. Man kann ein erfülltes Sexualleben nicht planen wie einen Wocheneinkauf. Und Druck führt oft dazu, dass sich die Libido erst recht zurückzieht. Hier geht es darum herauszufinden, wie die Lust wieder mehr Raum zur Entfaltung bekommen kann.
Beeinflusst Ihre Tätigkeit als Paartherapeutin auch Ihre eigenen Beziehungen?
Überlegungen zur Beziehungsdynamik spielen schon eine Rolle. Die Erkenntnisse aus meiner Tätigkeit sind sicher eine wertvolle Ressource, aber man kann für den eigenen Partner nicht gleichzeitig Therapeutin sein. Und die eigenen Interpretationen bewahrheiten sich nicht immer (lacht).
Unsere Vorstellung von Romantik ist im Grunde patriarchal geprägt.
SCHULE MACHT SCHULE
Winterquartier. Über den extremen Winter sucht das Internat Unterschlupf im Tal, in der Nähe von Pokhara. Bislang in jährlich wechselnden, sehr improvisierten Quartieren. Nun dürfen sich die Kleinen auf ein ständiges Zuhause für die kalten Monate freuen, das gerade gebaut wird. Dafür sind 150.000 Euro notwendig, und Ihr Unternehmen kann dazu einen Beitrag leisten.
Ihre Unterstützung. Für eine Sponsoringsumme von 10.000 Euro erhalten Sie nicht nur die Bewusstheit, die Ausbildung der Kinder zu unterstützen und ihnen somit eine bessere Zukunft zu ermöglichen, sondern auch:
• Ein Videoporträt zu dem Engagement Ihrer Firma für den Schulbau, produziert von RTS Regional TV Salzburg, www.rts-salzburg.at
• Ein ganzseitiges Porträt Ihres Engagements hier in Unser SALZBURG: www.unsersalzburg.at
• Ihr Logo auf der Website: www.bau.schule-macht-schule.at
• Für ein Unternehmen mit entsprechendem Bedarf gibt es noch ein ganz besonderes „Zuckerl“: Die Salzburger Künstlerin Luka Leben (siehe auch https://salzburg.orf.at/stories/3163748) würde eine Auftragsarbeit (Streetart/Wandgestaltung) im Format 2 mal 2 Meter erstellen.
Für Rückfragen stehen Martin Seibt, Christina Klaffinger und Wolf Pichlmüller gerne zur Verfügung. martin.seibt@schule-macht-schule.at | team@schule-macht-schule.at
Zukunftsperspektiven ermöglichen. Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Eltern sehen oft die einzige Hoffnung für ihre Kinder darin, als Erwachsene ins Ausland zu gehen, wo sie als ungelernte Arbeitskräfte ausgebeutet werden. „Wir versuchen, mit unserem Projekt Kindern beizubringen, selbstständig leben zu können, und wollen mit einer guten Schulbildung Zukunftsperspektiven eröffnen, damit sie in ihrer Heimat arbeiten können“, so Projektleiter Wolf Pichlmüller.
Der Salzburger Verein „Schule macht Schule“ betreibt eine Internatsschule für 20 Kinder mittelloser Familien der Region Mustang/Nepal und ermöglicht ihnen den weiteren Bildungsweg. Von April bis Oktober leben die Internatskinder in Jharkot auf dem Gelände des buddhistischen Klosters.
REDAKTION : Elisabeth TraunerMartin Seibt geht es darum, Menschen dabei zu unterstützen und zu begleiten, emotional intelligente Führung in Unternehmen zu etablieren.
Damit Fachexpert:innen zu guten Führungskräften werden, braucht es die Fähigkeit, eigene Gefühle und jene der Mitarbeitenden wahrzunehmen, um dann einfühlsam damit umzugehen. Bei emotional intelligenter Unternehmensführung steht der Mensch im Mittelpunkt und soll zudem in seiner Selbstbestimmtheit gefördert werden. Erst dann kann er das Gefühl entwickeln, am richtigen Arbeitsplatz zu sein. Emotionale Intelligenz kann man nicht voraussetzen, aber man kann lernen, wie man emotional intelligent führt. Martin Seibt gründete deshalb gemeinsam mit Chris Holzer das Institut für emotional intelligente Unternehmensführung in Salzburg (kurz: ei-Institut). Mit zugeschnittenen Trainings und Seminaren schärfen sie die individuelle Wahrnehmung. „Wenn es uns gelingt, Arbeit einen Sinn zu geben, ist Arbeit Leben. Dafür stehen wir“, betont Martin Seibt.
Was hat Sie dazu motiviert, das Sozialprojekt „Schule macht Schule“ zu unterstützen?
Martin Seibt: Ich habe zu diesem Projekt einen persönlichen Bezug. Mit 20 Jahren
VISIONEN VON ARBEIT
war ich bereits in Nepal, genau in der Gegend, wo sich die Schule befindet. Schon damals habe ich die Liebe zum Land und zu den Menschen entdeckt. Es hat mich seither nicht mehr losgelassen, und ich war immer wieder karitativ für Nepal tätig.
Wie passt das Projekt (siehe Seite 74) in die Unternehmenswerte?
Das Projekt passt zu 100 Prozent zu unseren Werten. Wenn wir uns um ein besseres Miteinander im Unternehmen kümmern, dann ist auch das soziale Engagement wichtig.
UNSER UNTERNEHMEN STEHT FÜR ...
ZUSAMMENARBEIT AUF AUGENHÖHE.
NACHHALTIGKEIT UND SOZIALE VERANTWORTUNG SIND ...
EIN MUSS, WENN WIR UNSEREN PLANETEN
ENKELFÄHIG MACHEN WOLLEN.
IN ZUKUNFT WERDEN WIR ...
UNTERNEHMEN IM KONTEXT ESG BEGLEITEN.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Wie integriert das Unternehmen zusätzlich soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit in die Geschäftspraktiken?
Die ESG-Kriterien (Environmental Social Governance) sind für Großunternehmen ab nächstem Jahr verpflichtend. Wir machen diesbezüglich jährlich ein WorkVision BarCamp®: ein o enes Tagungsformat, um Visionen von Arbeit zu entwickeln.
www.workvision-barcamp.at
www.ei-institut.at
Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Dank Ihnen können wir weiterhin den Erhalt der Schule sichern und somit Kindern Chancen für ein besseres Leben erö nen.
www.bau.schule-macht-schule.at
SPENDEN: Schule macht Schule | Volksbank Salzburg |
Die Liebesgeschichte von Alexandra und Marco begann mit einem Hauch von Verbot, als Alexandras beschützender Bruder Patrick Marco untersagte, mit ihr zu sprechen. Doch wie sagt man so schön: Verbotene Früchte schmecken oft am süßesten.
Als sich Alexandra und Marco im Frühjahr 2014 in einer Bar in Kaprun kennenlernten, war das gar nicht so einfach. Mit dabei an diesem Abend war nämlich Alexandras wachsamer Bruder Patrick. Sein brüderlicher Beschützerinstinkt erteilte klare Anweisungen: Marco durfte nicht mit seiner Schwester sprechen.
Eine Liebe, die wächst. Trotz dieser anfänglichen Hürde entwickelte sich zwischen Marco und Alexandra eine Beziehung, ihre Liebe wuchs von Tag zu Tag. „Wir wussten einfach, dass wir füreinander bestimmt sind“, erzählt Alexandra. Seit 2015 sind die beiden nun bereits ein Paar, am 26. November 2020 erblickte Töchterchen Isabella das Licht der Welt. Die gemeinsamen Jahre waren schön, aber nicht immer einfach. Angefangen von den beruflichen Belastungen durch Corona – Alexandra arbeitet als Kellnerin und Marco als Freileitungsmonteur
OBREV T E N E FRÜCHTE , SÜ S S E
– bis hin zum Familienmanagement und den ersten Ausprägungen der Pubertät, in die Alexandras Sohn Simon (jetzt zwölf) damals schlitterte. All diese Herausforderungen schweißten das Paar nur noch enger zusammen.
Ein zauberhafter Antrag und eine unvergessliche Feier. Im Juni 2021 folgte ein weiterer Meilenstein: ein romantischer Antrag am Gasthof Huggenberg am Biberg in Saalfelden, wo Marco Alexandra bei einem atemberaubenden Ausblick über Saalfelden fragte, ob sie seine Frau werden wolle. Am 3. September 2022 wurde ihre Liebe o ziell besiegelt. Die beiden heirateten im Standesamt Saalfelden und feierten ihre freie Trauung bei „Die Deantnerin“ in Dienten am Hochkönig. Eine ganz besondere Überraschung war der Helikopterflug zur Location, organisiert von den Trauzeuginnen Doris und Janine.
VER B ENETO ETHCÜRF , S ÜSSELIEBE
REDAKTION: Renate Sallaberger
FOTOS: Anna Haslauer
Highlights & Honeymoon. Zu den ganz besonderen Momenten des Hochzeitstages zählten die ergreifende Trauung und der aufregende Helikopterflug. Nach ihrer Hochzeit genossen Marco und Alexandra ihre Flitterwochen in Griechenland, bevor sie wieder in den Alltag zurückkehrten. Mit ihren Kindern Simon und Isabella erleben sie gemeinsame Abenteuer wie Radtouren, Klettersteige und Ausflüge. Trotz ihrer knappen Zweisamkeit finden sie wertvolle Momente im Fitnessstudio, bei kulinarischen Erlebnissen, Kinobesuchen und entspannenden Thermenbesuchen.
Ein Bündnis für die Zukunft. An ihrer gemeinsamen Zeit schätzen Alexandra und Marco nicht nur die außergewöhnlichen Momente, sondern genauso die gewöhnlichen. „Unser Alltag passt so, wie er ist, so soll es immer weitergehen, genau deshalb haben wir geheiratet“, sind sich Alexandra und Marco einig.
A&M
justMARRIED
Unser SALZBURG freut sich mit den vielen Hochzeitspaaren, die den Bund fürs Leben eingegangen sind und ihre schönsten Hochzeitsbilder mit uns teilen. Auf diesem Wege gratulieren wir allen Brautleuten ganz herzlich und wünschen alles Gute für die gemeinsame Zukunft!
MÄRCHENHAFT.
Janine und Roman Mölschl
3. Juni 2023 in Grödig © Bernd Käferböck
ALMZAUBER.
Mel und Mathew Ockerse am 8. Juli 2023 in Abtenau © Amir Kaljikovic
NOCH MEHR
HOCHZEITSPAARE ...
... gibt es in der nächsten Ausgabe von Unser SALZBURG und auf www.unsersalzburg.at. Lassen Sie uns am schönsten Tag Ihres Lebens teilhaben und schicken Sie uns Ihren Lieblingsschnappschuss! Zusendungen unter dem Kennwort „Hochzeit“ an renate.sallaberger@gmx.at (digitale Daten/ Mindestgröße 1 MB).
BUSINESS
NACHHALTIGKEIT
UBIT Experts Day am 5. Oktober 2023 im Kavalierhaus Klessheim
Mit dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit widmet sich der UBIT Experts Day den unternehmerischen Auswirkungen der EU-Richtlinie CSRD auf Wirtschaft und Gesellschaft. Podiumsdiskussionen mit erfolgreichen Wirtschaftstreibenden beleuchten die ESG-Kernthemen (Environmental = Umweltschutz, Social = soziale Gerechtigkeit, Governance = Unternehmensführung) aus unternehmerischer Sicht, für sämtliche Unternehmensgrößen. Vervollständigt wird der Experts Day von umfassenden Beratungsmöglichkeiten der Experts Groups der UBIT Salzburg. Der Eintritt ist frei, Anmeldung erforderlich. www.ubitsalzburg.at
Ob Brustkrebs vermeidbar ist, darauf antwortet Aline Halhuber-Ahlmann mit einem klaren Nein. Mammografie schützt nicht vor Brustkrebs, aber sie kann ihn vielleicht in einem so frühen Stadium aufspüren, indem der Krebs noch behandelt werden kann und somit nicht das Leben der Frau gefährdet. Wichtig ist, dass Frauen, auch wenn sie regelmäßig zur Mammografie gehen, weiterhin ihre Brust aufmerksam beobachten. Schließlich können Veränderungen am eigenen Körper am schnellsten von der Frau selbst wahrgenommen werden.
Sie sind seit 1996 die Leiterin des FGZ Salzburg. Hat sich in all den Jahren das Verständnis zum Thema Frauengesundheit bei Frauen geändert?
Aline Halhuber-Ahlmann: Ja, da hat sich sehr vieles getan. Früher wurde Frauengesundheit ausschließlich auf Gynäkologie beschränkt, tatsächlich umfasst Frauengesundheit viel mehr. Es geht auch um Themen außerhalb der Bikinizone. Informationsplattformen über Tabuthemen wie Klitoris, Vulva oder Verhütung sind vielfältiger und leichter verfügbar. Es ist aber auch wichtig, dass man sich bei seriösen Seiten informiert und auf unabhängi-
#ALINE HALHUBER –AHLMANN
Das FrauenGesundheitsZentrum (FGZ) Salzburg ist ein Verein, bei dem Frauen und Mädchen Informationen, Beratung und Unterstützung in gesundheitlichen und psychologischen Fragen erhalten. Wir haben die Geschäftsführerin Aline Halhuber-Ahlmann auf ein Gespräch getroffen und uns über den Verein, Frauengesundheit und das Thema Brustkrebs unterhalten.
REDAKTION: Elisabeth Trauner | FOTO: UU-Fotografiege Quellen achtet. Junge Frauen kommen oft mit sehr spezifischen Fragen zu uns und sind bereits gut vorinformiert. Was im Laufe der Jahre enorm zugenommen hat, sind Essstörungen und der Kult um Schönheit und Selbstoptimierung. Das hat sich ganz klar auch durch Social Media verstärkt. Wie ist Ihrer Erfahrung nach bei jungen Frauen das Verständnis über die Erkrankung Brustkrebs?
Brustkrebs als Thema ist in jeder Altersgruppe präsent, und die Angst davor ist sehr groß. Brustkrebs ist kaum zu verhindern, aber es geht darum, Strategien zu finden, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Es gibt daher Früherkennungsprogramme, die man wahrnehmen sollte. Außerdem ist eine gute Beziehung zum eigenen Körper sehr wichtig. Frauen merken selber am ehesten Veränderungen an der Brust. Wenn man beim Abtasten einen Knoten fühlt oder Dellen sieht, wenn Flüssigkeit austritt, Rötungen sichtbar werden oder sich die Größe der Brust verändert, ist sofortiges Handeln angesagt.
Was möchten Sie Frauen, die eine Brustkrebsdiagnose erhalten haben, mitgeben?
Frauen brauchen keine Schuldgefühle haben, wenn es um Brustkrebs geht. Man weiß bisher nicht, warum eine Zelle entartet. Eine gesunde Lebensweise ist unterstützend für alle Krankheiten, nicht nur bei Brustkrebs, aber sie verhindert ihn dadurch auch nicht. Durch die psychische Belastung einer Diagnose ist es wichtig, psychologische Beratung und Betreuungsangebote durch Profis wahrzunehmen. Beim Arzt oder bei der Ärztin hört man meist nur die Diagnose, aber es bleiben so viele Fragen offen: Wie sage ich es meiner Familie und meinen Kindern? Wie gehe ich selber mit der Diagnose um? Daher rate ich immer, eine Busenfreundin zum ärztlichen Gespräch mitzunehmen, um im Anschluss darüber zu reden. Und eine Bitte: Schulmedizin hat die besten Effekte, nehmen Sie keine Verführungen von esoterischen Angeboten an. Es gibt kein evidenzbasiertes Mittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Diäten, die verhindern, dass man Brustkrebs bekommt.
FRAUENGESUNDHEIT IST … SEHR WICHTIG UND SOLLTE
IMMER BEI POLITISCHEN GESUNDHEITSENTSCHEIDUNGEN MIT ANALYSIERT WERDEN. DAS IST MIR EIN BESONDERES ANLIEGEN ... EINE BESSERE WELT FÜR FRAUEN UND MÄNNER. FEMINISMUS ERMÖGLICHT ES! EIN GESUNDER BEZUG ZUM KÖRPER IST … SICH DARAN ERFREUEN, WAS ER UNS ALLES ERMÖGLICHT! NICHT JAMMERN, WAS NICHT (MEHR) GEHT.
DAS STIMMT MICH BEDENKLICH … TOXISCHE MÄNNLICHKEIT GEFÄHRDET FRAUENGESUNDHEIT. VERGLEICHEN UND DADURCH UNZUFRIEDEN SEIN. SELBSTOPTIMIERUNG UM JEDEN PREIS. SCHÖNHEITSOPERATIONEN IM GENITALBEREICH. MEIN LEBENSMOTTO … SPRUCH MEINER GROSSMUTTER KÄTE
AHLMANN: STELL DEIN LICHT NICHT UNTER DEN SCHEFFEL, WIE SOLL DICH SONST JEMAND FINDEN?
Welche Leistungen bietet das FGZ Salzburg an?
KONTAKT & INFORMATIONEN
www.frauengesundheitszentrum-salzburg.at Infos zum Thema Brustkrebs, zu Mammografie und anderen Gesundheitsthemen: www.gesundheitsinformation.de
Bei uns kann man psychologische und psychotherapeutische Beratungen als Begleitung während der Krankheit, aber auch bei anderen Themen in Anspruch nehmen. Im Rahmen eines Gesprächs werden Ängste und Sorgen aufgearbeitet, und wir stehen in diesem Rahmen stärkend und aufbauend zur Seite. Wenn Entscheidungen getroffen werden, helfen wir dabei, weitere Informationen für die Entscheidungsfindung einzuholen. Wir geben keine medizinischen Ratschläge, aber wir stellen kostenlos evidenzbasierte Informationen mithilfe von Vorträgen, Workshops, Beratungen und durch unseren Podcast Hörbar zur Verfügung. Bei uns gibt es keine Tabus. Alle Frauen jeder Altersgruppe können zu uns kommen und uns alles zum Thema Frauengesundheit fragen.
IWC „Portofino“ ø 38mm
Rufpreis: 1.800 Euro www.timelounge.at
TIMELOUNGE
Chopard „La Strada“
Rufpreis: 1.500 Euro
HOCHKARÄTIGES
für einen guten Zweck
Es ist soweit… Wir präsentieren die ersten Highlights, welche bei der diesjährigen Schmuckstars Charity
Gala auktioniert werden.
Nach dem großartigen Resultat der ersten Schmuckstars Charity Gala im Vorjahr – mit einem Gesamterlös von knapp 250.000 Euro – wird die heimische Uhren- & Schmuckbranche auch 2023 wieder auf besonders schöne Weise Gutes tun: Am 29. November kommen im exklusiven Rahmen des Park Hyatt Vienna erneut wertvolle Uhren und Preziosen unter den Hammer – insgesamt über 30
Lots! Der Reinerlös geht zu gleichen Teilen an die beiden österreichischen Initiativen „Licht ins Dunkel“ und „Pink Ribbon“.
Als Premiumpartner und Unterstützer der ersten Stunde stellt die Timelounge etliche Lots zur Verfügung. Als Dorado für Sammler und Uhrenfans ist die TimeLounge im Herzen von Wien immer einen Besuch wert. Heinz Winterer und sein kompetentes Team blicken auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich exklusiver Pre-Owned Watches und tickender Raritäten zurück.
Weitere Spenden werden dankenswerterweise von Goldschmieden und Juwelieren aus ganz Österreich zur Verfügung gestellt. Wir freuen uns, Ihnen hier bereits die ersten Lots vorstellen zu dürfen – jedes für sich eine echte Rarität, die ihrem neuen Besitzer bzw. ihrer neuen Trägerin ein Leben lang Freude bereiten wird. Weitere Vorstellungen exklusiver Lots folgen in den kommenden Ausgaben.
JUWELIER APPELT
Manche Dinge gibt es nur ein Mal – zum Beispiel einen ehemaligen Olympia- und Weltcupsieger, der mit derselben Leidenschaft und Präzision Schmuckstücke entwirft, mit der er einstmals an seinen Spitzenleistungen im Sport gefeilt hatte. Das Resultat kompromisslosen Engagements gibt ihm Recht und wir sind besonders stolz, ein Unikat designed by Ingo Appelt, einem der besten Goldschmiede Tirols, für die Schmuckstars Charity Auktion 2023 ankündigen zu dürfen. Weißgold-Anhänger mit 25 ct. Heliodor und 0,16 ct. Brillant TW/VVS in Pavee gefasst, mit Edelstahlcollier
Rufpreis: 2.000 Euro www.appelt.at
JULI KA
Julia Kölblinger wurde ihr Talent schon in die Wiege gelegt. Einer Tiroler Goldschmiedefamilie entstammend, die auf über 110 Jahre Tradition verweisen kann, verkörpert sie mit ihrer Eigenmarke „Juli KA“ die nächste erfolgreiche Generation. Die Schmuckkünstlerin legt Herz und Seele in jedes Stück und verleiht ihm so einen unverwechselbarcharakterstarken Touch.
Sparkling Circle Chandelier Ohr aus 18 Karat Gelbgold mit 60 Rosenschliff-Diamanten ges. 3,48 ct. und Türkis
Rufpreis: 2.500 Euro www.juli-ka.com
JUWELIER NEUWIRTH
Die „Goldschmiedin des Jahres 2021“ und Schmuckstars Award Gewinnerin für das „Schmuckstück des Jahres 2019“ Ursula Neuwirth darf demnächst ihren verdienten Ruhestand genießen… Im Rahmen der Schmuckstars Charity Gala bietet sich somit die Gelegenheit, eines der letzten Unikate aus ihrem Atelier zu ersteigern. Ring in 18 Karat Gelbgold mit Citrin 1,14 ct. und Süßwasserzuchtperlen
Rufpreis: 500 Euro www.neuwirth.co.at
JUWELIER NADLER
Die „Erste Adresse in Salzburg“ ist nicht nur namhafte Partnerin zahlreicher renommierter Uhren- und Schmuckmarken, sondern erfreut ihre Kundinnen auch mit immer wieder neuen, exquisiten Schmuckdesigns eigener Kreation. Für den guten Zweck hat Annalisa Nadler persönlich den Armreifen „Miami“ aus der Nadler Diamonds Collection ausgewählt. Armreif Miami in 18 Karat Rotgold mit Brillanten 1,00 ct. G-H/vsi Rufpreis: 2.000 Euro www.nadler.at
GOLDSCHMIEDE NORZ
Gleich zwei Mal in Folge – 2020 und 2021 – kam das „Schmuckstück des Jahres“ aus dem traditionsreichen Innsbrucker Familienbetrieb Norz, 2022 komplettierte der Award für den „Gold- und Silberschmied des Jahres“ die Schmuckstars-Sammlung. Wir sind besonders stolz, eine Kreation des Seriensiegers für unsere Auktion zu erhalten.
Collier Aurea aus 18 Karat Gelbgold mit Brillant 0,50 ct. D SI1
Rufpreis: 1.500 Euro www.norz.gold
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Sichern Sie sich ein wundervolles Weihnachtsgeschenk für jemand ganz Besonderen und tun Sie damit Gutes! Zusätzlich profitieren Sie von einer Spendenbestätigung von Licht ins Dunkel oder Pink Ribbon.
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Online finden Sie uns auf www.schmuckstars.com bzw. auf Facebook und Instagram.t
Workation auf einem umgebauten Boot, Coworking in einer alten Scheune oder das Tiny Office im eigenen Garten: Mobiles Arbeiten ermöglicht maximale Flexibilität, was den Standort des Schreibtischs betrifft. Welche Büromodelle denkbar sind und welche originellen Ideen manche Menschen bereits umgesetzt haben, zeigen die beiden Autorinnen Verena Töpper und Maren Hoffmann in ihrem Buch „Arbeite doch, wo du willst!“. Gemeinsam sind sie auf die Suche gegangen, um das Konzept Büro von Grund auf neu zu denken.
Wie sind Sie dazu gekommen, ein Buch über mobiles Arbeiten zu schreiben?
Maren Hoffmann: Wir beschäftigen uns tagtäglich damit, wie sich die Arbeitswelt entwickelt und verändert. Corona war ein Katalysator, der den ohnehin bestehenden Trend immens gepusht hat – und wir haben immer mehr Menschen kennengelernt, die für sich ungewöhnliche Antworten auf die Frage gefunden haben, wie sie arbeiten wollen. Wir fanden diese Beispiele inspirierend, für uns und für andere.
Welche wichtigen Trends haben Sie dabei beleuchtet?
Maren Hoffmann: Es lassen sich drei Haupttrends ausmachen: Zum einen Coworking-Konzepte, die Nährboden für eine lebendige Community sind,
zum anderen sehr ausgefeilte individuelle Arbeitsplätze, vom Büro-Van bis zum Tiny Office im eigenen Garten. Und zum dritten die Workation, die immer mehr Firmen möglich machen – das unkomplizierte Arbeiten aus dem Ausland.
Ist Ihnen dabei ein „mobiles Büro“ besonders in Erinnerung geblieben?
Verena Töpper: Ich habe im Frühjahr bei schönstem Wetter ein Strandkorbbüro in Eckernförde an der Ostsee getestet. Die Hütte steht auf Stelzen direkt neben der Strandbar, drei Stufen führen hinauf. Der Panoramablick aufs Wasser ist genial. Da werde ich wieder hinfahren.
Maren Hoffmann: Die besondere Atmosphäre im Büroboot „Lore“, das in Hamburg mitten in der Stadt vor Anker liegt – man blickt zugleich auf ein geschütztes Ufergebiet und auf eine urbane Skyline, aber auf dem Boot ist es ganz ruhig, und man sieht den Haubentauchern zu.
Inwiefern hat die COVID-19-Pandemie das mobile Arbeiten beeinflusst?
Verena Töpper: Corona hat dem neuen Arbeitsleben einen gewaltigen Schub verliehen. Seit der Pandemie ist es normal geworden, sich mit Kolleg:innen oder Kund:innen vor allem digital auszutauschen. Es hat sich etabliert, dass ganze Teams entgrenzt arbeiten. Wir alle haben in den diversen Lockdowns bewiesen, dass wir genauso produktiv sind, wenn wir nicht im Büro sitzen.
Verena Töpper arbeitet seit 2011 als Redakteurin beim SPIEGEL in den Ressorts Karriere und Bildung.Coworking, Workation und Tiny Offices: die neue Freiheit des mobilen Arbeitens.
NEU GEDACHT
REDAKTION: Tjara-Marie Boine FOTOS: Jorma Gottwald, Hersteller, Shutterstock, Unsplash/Daria MamontWie kann eine Unternehmenskultur geschaffen werden, die mobiles Arbeiten unterstützt?
Maren Hoffmann: Miteinander reden und auf die Bedürfnisse der anderen Rücksicht nehmen. Studien zeigen: Viele Führungskräfte glauben, dass sie selbst von überall aus gute Arbeit leisten, aber trauen das ihren Mitarbeitenden nicht zu. Aus Angst vor Kontrollverlust. Dabei ist das Quatsch: Man sollte ihnen dabei einfach keine Steine in den Weg legen. Und wenn es Bedenken gibt, hilft eine etablierte Fehlerkultur: einfach ausprobieren – und ändern, was nicht gepasst hat.
Kann mobiles Arbeiten dazu beitragen, eine ausgewogene Balance zwischen Beruf und Privatleben zu erreichen?
Maren Hoffmann: Auf jeden Fall. Räumliche und zeitliche Flexibilität greifen gut ineinander; wer sinnlose Pendelzeit einsparen kann, ist entspannter und frischer bei der Arbeit und hat unterm Strich mehr Freizeit. Es ist erwiesen, dass ein hohes Maß an Selbstbestimmung mit einer höheren Identifikation mit dem Unternehmen einhergeht. Davon profitieren alle.
Verena Töpper: Ich sehe da sowohl Chancen als auch Risiken. Im Homeoffice ist es sicherlich verlockend, eben mal schnell die Spülmaschine auszuräumen, die Wäsche zu sortieren oder einen Fussel wegzusaugen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange man es schafft, fair zu sich und dem Arbeitgebenden zu sein. Ich denke, da ist jede:r selbst gefragt, eine gute Balance für sich zu finden.
Welche zukünftigen Entwicklungen halten Sie für besonders bedeutsam?
Verena Töpper: Die mobile Arbeit ist jetzt schon dabei, das Leben auf dem Land zu verändern. Bislang war es so: Die Jungen wandern ab, die Alten bleiben. In den Innenstädten schließen die Läden, an den Ausfallstraßen entstehen riesige Industriegebiete. Nun kommen aber die Jungen zurück – und bringen ihre Arbeit einfach mit. Leerstehende Herrenhäuser,
„Arbeite doch, wo du willst!“ von Maren Hoffmann und Verena Töpper, 16,50 Euro, ISBN: 978-3-328-10946-4
ZUM NACHLESEN:
ehemalige Fabriken, große Scheunen –das sind Orte, die sich oft hervorragend als Coworking-Spaces eignen.
Maren Hoffmann: Je mehr Arbeit sich auch dritte Orte jenseits von Bürotürmen und privaten Arbeitszimmern erobert, desto besser kann sie werden – im Sinne des New-Work-Credos des Philosophen Frithjof Bergmann: Sie wird Arbeit, die wir wirklich wollen. Und die Gesellschaft profitiert davon, dass diese Arbeit nicht in abgeschotteten Räumen stattfindet, sondern zu einem lebendigen gesellschaftlichen Leben beiträgt.
AUSZEIT
#paradiesisch • #aufhohersee • #fernweh
HERBSTLICHE AUSZEIT
Golden Hill Country Chalets & Suites
Es ist ein besonderer Ort, das Golden Hill. Ein Refugium der Lebensfreude! Nur 25 Kilometer von der steirischen Hauptstadt entfernt, thront es auf einem – gerade im Herbst schön verfärbten – Hügel und wird von der für diese Breitengrade typischen Flora umsäumt. Fünf elegante Country-Chalets, ein extravagantes Premium-Chalet und ein einzigartiges Panorama-Loft zählt Barbara und Andreas Reinischs Sammlung aus exklusiven Schmuckstücken. Jeweils mit Private SPAs. Wer hierhin reist, verliebt sich zuverlässig – in eine Mischung aus luxuriöser Erlebnisarchitektur, mediterraner Natürlichkeit und herzergreifender Gastfreundschaft. www.golden-hill.at
VVA VDA
Die Teppiche? Brandneu. Die Gabeln? Noch unbenutzt. Die Crew? Topmotiviert. Dass die Jungfernfahrt eines Schiffes etwas ganz Besonderes ist, davon durfte sich unsere Redakteurin Leonie Werus unlängst selbst überzeugen.
Ganz ehrlich: Bevor es für mich an Bord der Norwegian Viva ging, hatte ich Angst. Doch nicht etwa Angst davor, dass unser Schiff sinken würde – man denke nur an die Jungfernfahrt der Titanic vor 111 Jahren – nein, vielmehr war es die FOMO, die mich im Vorfeld plagte. Auch bekannt unter „Fear of missing out“ – oder in meinem Fall zwischen 20 Restaurants und elf Bars wählen zu müssen. Immerhin: Einstiegsort gab es für uns nur einen einzigen, und zwar die norditalienische Hafenstadt Triest.
Das Leben genießen. Eine Balkonkabine auf Deck 13 sollten wir für die nächsten Tage unser Zuhause nennen, lichtdurchflutet und mit etwa 25 Quadratmetern geräumiger als so manches Hotelzimmer. Außer uns gehen heute 2.100 Passagier:innen an Bord, bei Vollauslastung bietet die Norwegian Viva Platz für rund 3.100 Gäste und 1.500 Crewmitglieder. „Live it up!“ lautet das Motto – das Leben in vollen Zügen zu genießen, ist angesagt. Nichts leichter als das: Musik-Acts, Tanzkurse, Bastelstunden und Spieleshows am laufenden Band – und bei all dem Trubel nicht auf die Dinnerreservierung vergessen. Fürs Erste verschaffen wir uns einen groben Überblick, um ihn gleich anschließend wieder zu verlieren, bei den überwältigenden Dimensionen am Schiff. Und so landen wir auf der Suche nach etwas Essbarem stattdessen in einer Führung durch den exklusiven Spa-Bereich, der mit Salzgrotte, Eisraum und Holzkohlesauna aufwartet. Ganze 22 Behandlungsräume mit einer schier endlosen Auswahl an Verwöhnprogrammen von Kopf bis Fuß warten außerdem darauf, – zahlungsfreudigen – Gästen ein verjüngtes Erscheinungsbild zu verpassen. Wir verzichten vorerst auf jegliche Verjüngungskur und nehmen Platz in der Indulge Food Hall, die an elf Essensstationen Frühstück, Mittagessen und Abendessen anbietet. Tapas, Nudelgerichte, indisches Curry oder bunte Salate – kurz gesagt: einmal um die Welt gekocht. Nach der Bestellung über ein Tablet direkt am Tisch steht binnen weniger Minuten in Form von Guacamole ein kleiner Vorgeschmack dessen auf dem Tisch, was uns in kulinarischer Hinsicht noch erwarten wird.
Nun sollte ich an dieser Stelle vermutlich darüber berichten, was mir am besten gefallen hat auf dieser viertägigen Mittelmeerkreuzfahrt. Doch die Wahrheit ist: Obwohl mittlerweile bereits einige Wochen vergangen sind, bin ich nach wie vor nicht über meinen „Cruise-Blues“ hinweg, so überwältigt bin ich noch immer von all den Eindrücken. Die goldenen Minuten kurz vor Sonnenuntergang, in denen der Horizont in allen erdenklichen Rottönen erstrahlt, oder die Vorfreude, wenn es nach einem Landausflug wieder zurück aufs Schiff geht. Wie nach Hause zu kommen fühlt es sich an – nur dass einem da in der Regel keine feuchten Kühltücher und Becher mit Gurkenwasser gereicht werden. Also bei mir zu Hause zumindest nicht.
Grüne Zukunft. Stichwort Becher –davon gibt es auf der Norwegian Viva ganz schön viele. Im Fitnessstudio oder am Sonnendeck, bei jeder Gelegenheit kommen durchsichtige, plastikartige Becher mit eiskaltem Wasser zum Einsatz, die uns zugegebenermaßen zuerst etwas stutzig machen. Wäre es hier nicht höchste Zeit
für eine umweltfreundliche Alternative? Wie wir später erfahren sollten, handelt es sich bei den vermeintlichen Klimakillern allerdings um biologisch abbaubares, aus recycelten Produkten hergestelltes Material. Tatsächlich gilt die Norwegian Cruise Line in diesem Bereich als Vorreiterin, hat sie sich doch vor einigen Jahren als erste Kreuzfahrtlinie von Plastikstrohhalmen verabschiedet und arbeitet daran, Plastik möglichst bald komplett von Bord zu verbannen. Klar ist natürlich auch: Eine Kreuzfahrt zählt ganz sicher nicht zu den umweltfreundlichsten Arten zu reisen und wird es wohl auch in naher Zukunft nicht sein. Dennoch sind Bestrebungen jeglicher Art, diese Industrie grüner zu machen, durchaus begrüßenswert. Bei Norwegian Cruise Line jedenfalls ist das erklärte Ziel, ab 2050 komplett emissionsfrei zu sein. Unter dem Motto „Sail & Sustain“ investiert das Unternehmen in neue Technologien bei Heizung und Lüftung sowie in intelligente Routenplanung und Optimierung des Hotelbetriebs. Seit dem letzten Jahr werden erfolgreich Biokraftstoffe getestet, auf lange Sicht
Freuen Sie sich auf fünf exklusive Countrychalets und ein Premiumchalet. Ein atemberaubendes Loft. Private Spas. Schwimmteiche. Infinity-Pools. Und Gastgeber, die das gute Leben genau so lieben wie Sie. Ganz unter dem Motto: ankommen, wohlfühlen und die Magie spüren. www.golden-hill.at
Zwei Gutscheine im Wert von je 500 Euro zum Leser:innenpreis von 380 Euro je Gutschein, einlösbar ab 3 Nächten für 2 Personen. Es können auch beide Gutscheine beim selben Aufenthalt eingelöst werden. Keine Barablöse möglich. Alle Infos zu den Gutscheinen finden Sie unter: https://shop.unsersalzburg.at
setzt man auf grünes Methanol. Die Vorsätze anderer Kreuzfahrtlinien sind nicht minder ambitioniert: Bei TUI sollen erste klimaneutrale Fahrten bereits 2030 angeboten werden, Costa hat bei seinen zwei Flaggschi en von Diesel auf Flüssiggas umgestellt. Kurz gesagt: Es tut sich aktuell so einiges – und das ist auch gut so.
Landgang, der erste. Über Nacht bringt uns das Schi entlang der dalmatinischen Küste in die kroatische Hafenstadt Split, wo die meisten Passagier:innen von Bord gehen, um in Kleingruppen den passenden Bus für ihren gebuchten Ausflug zu finden oder die Region auf eigene Faust zu erkunden. Innerhalb weniger Stunden lässt sich zugegebenermaßen nur ein recht oberflächlicher Eindruck von einer Stadt gewinnen. Dennoch zeigt sich auch in dieser kurzen Zeit ganz gut, ob es ein Ort wert ist, ein anderes Mal ohne Zeitdruck dorthin zurückzukehren. Unsere Tour führt uns zu einem landwirtschaftlichen Betrieb samt Weinverkostung und anschließend durch die Altstadt und die Ruinen des festungsähnlichen Diokletianpalastes. Ein Ausflug, der Lust auf mehr macht, dank der hochsommerlichen Temperaturen aber auch auf einen Sprung in einen der Infinity-Pools am Sonnendeck oder einen erfrischenden Cocktail. Nachdem wir am Vorabend mexikanisch essen waren und für den nächsten Abend im griechischen Lokal reserviert haben, soll es heute Italienisch werden. Neben der Indulge Food Hall, einem großen Bu et und weiteren inkludierten Restaurants sorgen an Bord der Viva acht Spezialitätenrestaurants für kulinarische Abwechslung, die man entweder extra bezahlt oder dank eines speziellen Passes umsonst genießt.
Langeweile? Fehlanzeige. Unseren
Seetag starten wir mit einem Ka ee von Starbucks – ja, Sie haben richtig gelesen – und nützen die restlichen Stunden, um die Angebote am Schi voll auszukosten. Die Reifenrutsche ausprobieren und eine Runde auf der Kartbahn drehen – die Norwegian Viva verfügt nämlich gemeinsam mit ihrem Schwesternschi , der Norwegian Prima, über die einzige dreistöckige Kartbahn auf See. Zugegeben: Die Schnellste war ich nicht, Spaß
Die Pressereise auf der Jungfernfahrt der Norwegian Viva erfolgte auf die freundliche Einladung von headspace pr.
luxuriösen Bereich des Schi s, den Suitenkomplex „The Haven“. Private Aufzüge, hochwertige Kabinen und ein 24-Stunden-Butler – mit dem nötigen Kleingeld sind hier oben dem Luxus keine Grenzen gesetzt, so scheint es. Nach dem Abendessen steht mit der Bühnenshow „Icons“ ein weiteres Highlight unserer Reise auf dem Programm. Schauplatz ist das Viva Theater & Club, das sich vom dreistöckigen Theater auch in einen Nachtclub verwandeln lässt. Künstler:innen aus aller Welt stehen hier auf der Bühne – nach monatelanger Vorbereitungszeit in den eigenen Creative Studios der Norwegian Cruise Line in Tampa, Florida.
gemacht hat’s trotzdem. Langweilig wird es also definitiv nicht auf dem neuesten Schi der Prima-Klasse von Norwegian, ganz im Gegenteil. Den Überblick über das Tagesprogramm zu behalten, von Kapitänstre en und Yoga-Kurs bis hin zu LGBTQIA+-Gesellschaftsabend, Kunstauktion und Veteranenzusammenkunft, kann ganz schön herausfordernd sein. Exklusiven Einblick erhalten wir als Pressevertreter:innen in einen besonders
Unvergesslich. Während wir die Zeit an Bord genießen, umrundet unser Schi den italienischen Stiefel und macht am nächsten Tag in Salerno fest. Den Großteil der – amerikanischen – Gäste zieht es weiter an die Amalfiküste, wir schlendern hingegen durch das historische Städtchen, das mit seinen schmalen Gassen und Wäscheleinen vor den Fenstern etwas aus der Zeit gefallen wirkt. Zurück am Schi habe ich mich an diesem Nachmittag für einen Bootcamp-Fitnesskurs angemeldet. Stelle ich mich einfach ganz nach hinten, war mein Gedanke dabei – nichtsahnend, dass wir lediglich zu dritt vor unserer südafrikanischen Trainerin ordentlich ins Schwitzen kommen würden. Neue Bekanntschaften zu machen ist am Schi übrigens denkbar einfach, im Fitnessstudio sind es beispielsweise zwei arabische Frauen, mit denen ich ins Plaudern komme: „Ah, Australia!“ Als ich meinen neuen Freundinnen am letzten Abend erzähle, dass sie beim Stretching-Kurs am nächsten Morgen auf mich verzichten müssten, da waren sie „very, very sad“. Und sehr traurig, das bin ich auch, als wir uns bald darauf von unserer Kabine verabschieden müssen und im Hafen von Rom ein letztes Mal vom Schi gehen. Mittlerweile überwiegen jedoch die Dankbarkeit, Teil dieser ganz besonderen Jungfernfahrt gewesen zu sein, sowie die Vorfreude auf ein mögliches Wiedersehen auf hoher See. Bis dahin schwelge ich in Erinnerungen und werde meinen Christbaum zu Weihnachten ganz sicher mit einem neuen Anhänger bestücken. Mit der Norwegian Viva, im Miniformat.
Eine Kartbahn auf hoher See: nur eines von vielen Highlights an Bord. Gaumenfreuden für jeden Geschmack, und zwar rund um die Uhr. 294 Meter lang und 144 Tonnen schwer: Die Norwegian Viva erobert die Weltmeere.EINFACH GENIESSEN
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VIDA LA VIVA
Als Vice President of Food and Beverage Operations der Norwegian Cruise Line gibt Wes Cort einen Einblick in eine ganz eigene Welt – eine Welt, in der Bananen eigene Zimmer haben.
FÜNF KILO TOMATEN HELFEN UNS NICHT WEITER
Bereits seit 2009 ist der gebürtige New Yorker Wes Cort als Vice President of Food and Beverage Operations tätig und somit verantwortlich für alles, was Essen und Trinken auf unserer Kreuzfahrt betri t.
Welche Bedeutung hat die Kulinarik auf Kreuzfahrten?
Wes Cort: Zweifellos eine riesengroße. Wir alle essen – manche von uns nur einmal am Tag, andere dreimal. Dazu kommen kulturell bedingte Vorlieben und die unterschiedlichsten Ernährungstrends. Mein Team und ich sind dafür zuständig, ein kulinarisches Erlebnis zu scha en, das den individuellen Bedürfnissen unserer Gäste bestmöglich gerecht wird.
Worauf wird bei den verwendeten Produkten besonderer Wert gelegt?
An erster Stelle steht natürlich die Qualität. Auch die Regionalität, das Local Sourcing, ist uns bei NCL ein großes Anliegen – wir beziehen aktuell bereits 37 Prozent regionale Produkte. Außerdem geht es um die Zielgruppe: Unser Klientel ist größtenteils amerikanisch orientiert, also gibt es natürlich viele Einflüsse aus den USA. Was zudem oft vergessen wird: Unsere Schi e sind mit bis zu 4.200 Gästen unterwegs, also ist es für uns wichtig, Produkte zu beziehen, die auch in dieser Größenmenge verfügbar sind. Fünf Kilo Tomaten beispielsweise können noch so gut sein, helfen uns aber nicht weiter.
Wie funktioniert die Bescha ung der Lebensmittel?
Wir beladen unsere Schi e vor dem Start einer Kreuzfahrt mit all den Zutaten, die wir über die ganze Reise hinweg benötigen werden. Das ist natürlich eine große logistische Herausforderung, an der wir Mal für Mal wachsen.
Wie viele Personen sind für den Kulinarikbereich verantwortlich?
Personell gesehen ist unser Bereich mit 800 Crewmitgliedern von gesamt 1.500 der größte, was gute und schlechte Seiten hat. Jede:r von ihnen hat gleich mehrere Aufgaben, man arbeitet als Team. Wir haben Köche, die sind Feuerwehrmänner, und Barkeeperinnen, die auch für die Sicherheit verantwortlich sind. Außerdem müssen alle ziemlich flexibel sein. Nur um ein Beispiel zu nennen: Wenn wir in einem Hafen anlegen, sind die Restaurants auf der Sonnenseite des Schi s meist gut besucht. Dann wechseln unsere Kellner:innen eben vom einen Lokal ins andere.
All die Vorräte benötigen wahrscheinlich auch so einiges an Platz?
Die Dimensionen sind kaum vorstellbar. Einmal pro Woche beladen wir das Schi mit rund 400 Paletten an Lebensmitteln. Eine Palette wiegt rund 400 Kilo, wir kommen also auf rund 1.600 Tonnen, die nur auf Lebensmittel und Getränke zurückzuführen sind. Und dann muss das Ganze natürlich in der richtigen Umgebung gelagert werden. Wir haben zum Beispiel einen eigenen Raum nur für Bananen.
Wie funktioniert dann die Zubereitung der Gerichte?
Alle Produkte werden in einer Großküche vorbereitet, also gewaschen, klein geschnitten oder vorgekocht. Anschließend erfolgt die Verteilung an die unterschiedlichen Restaurants, die dann ihre Gerichte aus den Zutaten zaubern.
Welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit?
Eine sehr große, das hatte sie in unserem Bereich schon immer. Wir produzieren beispielsweise unser eigenes Wasser an Bord – etwas, das nicht viele Hotels tun. Außerdem trennen wir all unseren Abfall bereits seit vielen Jahren akribisch, nur wird das ganze Thema Nachhaltigkeit in letzter Zeit immer sichtbarer. Immer wieder lassen wir uns etwas Neues einfallen, haben beispielsweise nachhaltige Cocktails kreiert, etwa mit Ananasschalen, die sonst im Müll landen würden. Das ist allerdings nur eine von vielen Strategien gegen Lebensmittelverschwendung – doch die Arbeit geht uns in diesem Bereich definitiv nicht aus.
Inwieweit sind auch Trends wie Veganismus und Co zu spüren?
Da verzeichnen wir Jahr für Jahr einen Anstieg. All unsere Restaurants sind mittlerweile so weit, dass die Speisekarten eine Auswahl an vegetarischen und veganen Alternativen bieten, die meisten Gerichte lassen sich auf Nachfrage auch bestens entsprechend anpassen. In den kommenden Jahren wird sich da allerdings einiges tun.
UNVERGESSLICHER WINTERZAUBER
Weihnachten und Silvester im Das Achental erleben: Gäste residieren in geschmackvollen Zimmern und stilvollen Suiten, entspannen im Wellnessbereich, gönnen sich eine Anwendung, sporteln im traumhaften Fitnessbereich, genießen den Indoor-Pool, entspannen in Saunen sowie Dampfbädern oder üben in der hauseigenen PGA Premium Golfschule den perfekten Schwung. Den Spieler:innen stehen umfassende Trainingsanlagen wie ein Performance-Studio, ein Fitting-Center und ein 3D-Simulator inklusive einer Driving Range mit 24 überdachten und zum Teil beheizten Plätzen zur Verfügung. Ein vielseitiges Freizeitangebot in der wunderschönen Umgebung sorgt für schöne Momente zu jeder Jahreszeit.
Gourmetrestaurant es:senz setzt kulinarische Maßstäbe. Mit seinem 2-Sterne-Gourmetrestaurant es:senz setzt Das Achental unter der Leitung von Chefkoch Edip Sigl neue kulinarische Maßstäbe. Der Spitzenkoch übernimmt zudem Verantwortung für die zahlreichen Outlets des Hauses wie das Restau-
rant Weißer Hirsch, die Vinothek, die urige Hubertushütte, die Stuben, Kaminbar, Lounge und Seehütte10. Schon jetzt sollte man sich ein Zimmer für Weihnachten oder Silvester reservieren. Denn Das Achental lässt die Feiertage und den Jahreswechsel zum Erlebnis werden.
RESORT DAS ACHENTAL
Mietenkamer Straße 65
83224 Grassau/Chiemgau
Tel.: +49 (0) 8641 / 4010 reservierung@das-achental.com www.das-achental.com
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„Achental Spa Relaxing“: Verbringen Sie 2 Nächte im schönen Chiemgau und erholen Sie sich im herrlichen Spa-Bereich inkl. Massage für nur 280 €/p. P. Mit dem Stichwort „Unser SALZBURG“ erhalten Sie an der Bar ein Glas Champagner gratis. Bei Onlinebuchungen das Stichwort unter Bemerkungen angeben.
Im Herzen des Chiemgaus, zwischen Kampenwand und Chiemsee, begrüßt das Resort Das Achental seine Gäste mit entspanntem Luxus.
RÄTSELSPASS
Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:
ENTWICKLUNG
SUDOKU
Senden Sie eine E-Mail mit dem Lösungswort an: gewinnspiel@unsersalzburg.at
Betreff = Lösungswort sowie Ihre Kontaktdaten (inklusive Telefonnummer)
EINSENDESCHLUSS
15. OKTOBER 2023
GEWINNER:IN
DER LETZTEN AUSGABE
Im September löste Martina Wiesner aus Salzburg erfolgreich unser Rätsel. Als Preis erhielt sie eine elegante Uhr von Jacques Lemans.
SCHAFBERGBAHN
ALPIN URBAN
Die neue Talstation der 130 Jahre alten SchafbergBahn am Wolfgangsee wurde nach zweijähriger Bauzeit im April 2023 feierlich eröffnet.
Besonderer Wert wurde bei der Sanierung auf eine regionale Wertschöpfung in der Bauausführung gelegt. Als Erd- und Baufirma wurde beispielsweise BSU Bauservice Unterberger GmbH aus Abersee engagiert und für die Elektroarbeiten mit Promberger Elektrotechnik GmbH aus Bad Ischl zusammengearbeitet. PORR zeichnet für die umfassende Sanierung der Gleisanlagen verantwortlich. Entworfen wurde das Gebäude vom Planungsbüro dunkelschwarz ZT GmbH. Der Fokus bei der Umsetzung lag vor allem auf dem Thema Nachhaltigkeit: Es kamen bevorzugt natürliche Materialien und Baustoffe zum Einsatz. Neben dem Neubau der Talstation wurde auch die Energie- und Wasserversorgung der Betriebsgebäude im Tal und am Berg modernisiert. Bei der Beheizung wurde von Öl auf eine Wärmepumpe umgestellt sowie eine Photovoltaikanlage installiert.
create identity
Bayerhamerstr. 5 5020 Salzburg area.at
Streckensanierung der SchafbergBahn
PORR Bau GmbH
Tiefbau . NL Salzburg
Wilhelm-Spazier-Straße 3
5020 Salzburg
porr.at
WENN EIN LEIT- UND ORIENTIERUNGSSYSTEM KLAR UND CHARMANT ZU DEN ZIELEN FÜHRT – WENN EINE AUSSTELLUNG INTERESSE WECKT, INFORMIERT UND INSPIRIERT – DANN SIND WIR MIT UNSERER GESTALTUNGS- UND KOMMUNIKATIONSARBEIT SEHR ZUFRIEDEN.
DAS PROJEKT ERLEBNISQUARTIER SCHAFBERGBAHN WURDE BEIM VORARLBERGER KREATIVPREIS 2023 IN DER KATEGORIE „OUT OF HOME“ MIT SILBER AUSGEZEICHNET.”
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ERST DAS BESONDERE
GIBT DER WELT IHREN WERT.