Business MONAT Februar/März 2024

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MIT DEM WISSEN DER MUTIGEN

MIT DER KRAFT DES PANTHERS Wie aus Herausforderungen Chancen werden

Ideen, Innovationen, Investoren – wir haben die Erfolgsstorys dazu

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EDITORIAL © THOMAS LUEF

STIMMUNGSWANDEL

LISSI STOIMAIER Chefredakteurin

D „Vom Negativdenken heraus entsteht selten etwas Gutes.“

ie Stimmung könnte besser sein. Laut aktueller Konjunkturumfrage blicken gerade einmal 3,5 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer optimistisch in die Zukunft, 69,3 Prozent sind in ihren Erwartungen pessimistisch. Nicht verwunderlich, bedenkt man die gestiegenen Kreditzinsen, Inflation, Nachfragerückgänge und Co. Aber was tun? Die Antwort: Sich auf die schon vorhandenen Stärken besinnen, positiv denken und proaktiv handeln. Denn wenn wir ehrlich sind, ist vom Negativdenken heraus selten etwas Gutes entstanden. Unsere Stärken: Die Steiermark zeichnet sich durch eine beeindruckende Kombination aus wirtschaftlicher Kraft, Innovationsgeist und Lebensqualität aus, was das Land zu einem attraktiven Standort für Unternehmen und Mitarbeitende macht. Es verfügt über eine solide wirtschaftliche Basis mit diversifizierten Bran-

chen, von der Hightech-Industrie bis hin zu traditionellen Sektoren. Die Steiermark ist zudem ein bedeutender Hotspot für Forschung und Entwicklung, mit zahlreichen Technologie- und Innovationszentren, die Unternehmen Zugang zu neuesten Technologien und hochqualifizierten Fachkräften bieten. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig es ist, flexibel zu sein und neue Wege zu gehen. Zahlreiche steirische Betriebe stellen dies Tag für Tag unter Beweis. Wir haben die Geschichten dazu. In dieser aktuellen Ausgabe des BUSINESS MONAT besinnen wir uns auf die „Kraft der Steiermark“, lassen Expertinnen und Experten zu Wort kommen und inspirieren mit Erfolgsstorys heimischer Betriebe. In diesem Sinne: viel Spaß beim Lesen und Entdecken der „Kraft der Steiermark“.

IMPRESSUM: EIGENTÜMER UND VERLEGER: Die Steirerin Verlags GmbH & Co KG, Schubertstraße 29/1, 8010 Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0, Fax-DW: 709. INTERNET: www.businessmonat.at. E-MAIL: office@diesteirerin.at. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle. CHEFREDAKTEURIN: Lissi Stoimaier. REDAKTION: Yvonne Hölzl, Betina Petschauer, Lara Amhofer. REDAKTIONELLE MITARBEIT: Dr. Josef Puschitz, Helmut Bast. ANZEIGEN: Mag. Irmgard Reiter, Hans-Jürgen Maier, Martina Dreser-Krenn. ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG: Christian Forjan, Julia Kahofer. ABO- & ADRESS­M ANAGEMENT: abo@diesteirerin.at. GRAFIK: Micki Weikhard, Daniela „Kasu“ Balazic MA, Natalie Marath; grafik@diesteirerin.at. LEKTORAT: Viktoria Horn. HERSTELLER: Bauer Medien Produktions- & Handels-GmbH, Wien. COVER: © Shutterstock. Die Informationen zur Offen­legung gemäß § 25 des Mediengesetzes können unter www.businessmonat.at abgerufen werden.

DER NÄCHSTE BUSINESS MONAT erscheint am 12. April 2024 BUSINESS Monat

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INHALT

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8 DATEN & FAKTEN Zinserhöhungen, Teuerungen, sinkende Nachfrage im Produktionssektor, hohe Lohn- und Energiekosten … die allgemeine Wirtschaftssituation in der Steiermark ist angespannt. Es gibt aber auch Erfolge zu melden.

10 MEI BIZ Persönlichkeiten im Gespräch: Tina Mayer, geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensgruppe Eibisberger und Hotelinhaberin, im Wordrap.

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Wie es aktuell um die heimische Wirtschaft steht, welche Herausforderungen, aber auch Chancen es gibt, hat der BUSINESS MONAT bei Sozialpartnern und Politik nachgefragt.

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18 ÜBER DIE GRENZEN HINAUS Vor eineinhalb Jahrzehnten wurde „KRAFT:dasMurtal“ aus der Taufe gehoben. Dass hinter deren knackigen Slogans auch Substanz steckt, wird deutlich gezeigt.

22 LEISTUNG STATT JAMMERN IBS-Paper-Performance-Group-Eigentümer Klaus Bartelmuss im Gespräch über die bewusste Entscheidung, den Firmensitz in Teufenbach-Katsch zu belassen, überbordende Bürokratie und was ihm bei der Arbeit wichtig ist.

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Das Wirtschaftspotenzial in der Region Murau Murtal ist groß. Die Herausforderungen auch. Warum das Vor-Ort-Sein als Finanzpartner so wichtig ist, weiß Steiermärkische SparkasseVorstandsmitglied Oliver Kröpfl.

28 WIRTSCHAFTSKRAFT & LEBENSQUALITÄT Industrielle Infrastruktur, intakte Natur und ein starkes menschliches Netzwerk zeichnen die östliche Obersteiermark aus. Wir zeigen Best-Practice-Beispiele aus der Region.

32 MIT FORSCHUNGSPOWER Mit Omni-Biotic hat das Grazer Institut AllergoSan die Spitze des mitteleuropäischen Markts für Probiotika erobert. Der Rest der Welt soll bald folgen, wenn es nach den Plänen der Firmenchefin Anita Frauwallner geht.

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© OLIVER WOLF, IBS, FOTO FISCHER, WERNER KRUG, SHUTTERSTOCK

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26 MIT HANDSCHLAGQUALITÄT

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35 DER RICHTIGE SPIRIT Innovation, Strategie und Zukunftsfähigkeit werden beim Kfz-Diagnose- und Messtechnikspezialist AVL DiTest großgeschrieben. Und das mit Erfolg, wie CEO Gerald Lackner erklärt.

36 MIT EINSATZ VIEL BEWEGEN Johannes Gangl, langjähriger Vorsitzender in der Fachvertretung des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels in der WK Steiermark, übergibt mit 1. März den Vorsitz an Friedrich Behounek. Ein Rückblick und Ausblick.

Die Innovationskraft der Steirer:innen zeigt sich nicht zuletzt im Innovationspreis „Vifzack“ der Landwirtschaftskammer und der Steiermärkischen Sparkasse, der bereits zum siebten Mal vergeben wird.

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47 BIZOCIETY 52 HEADS & NEWS Neues aus der steirischen Wirtschaft.

58 NACHGEFRAGT

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Das steirische Unternehmen Casarista, das mit individualisierbaren Maßmöbeln erfolgreich den internationalen Markt erobert, zeigt mit dem neuen Flagship-Store auf. Wir baten Gründer Georg Walchshofer zum Gespräch.

© WERNER KRUG, CHRIS ZENZ, AVL DITEST, FOTO FISCHER

42 STARKE STEIERMARK

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DATEN FAKTEN Zinserhöhungen, Teuerungen, sinkende Nachfrage im Produktionssektor, hohe Lohn- und Energiekosten … die allgemeine Wirtschaftssituation in der Steiermark ist angespannt. Es gibt aber auch Erfolge zu melden. Wir haben einen Überblick über Daten und Fakten aus der heimischen Wirtschaft. REDAKTION: LISSI STOIMAIER, QUELLE: WKO STEIERMARK, LAND STEIERMARK, AMS STEIERMARK, WKÖ, STATISTIK AUSTRIA, GRAFIKEN: SHUTTERSTOCK

JUNGE FACHKRÄFTE 4.787 junge Steirerinnen und Steirer haben im Vorjahr eine Lehre begonnen, damit ist die Lehrlings-Gesamtzahl in der Steiermark auf 15.318 gestiegen.

NEUGRÜNDUNGEN BELIEBT 2.616 Neugründungen wurden im ersten Halbjahr 2023 im Steirerland gezählt. Das sind um 128 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs (2.488 Neugründungen) und ist der insgesamt zweithöchste HalbjahresGründungswert aller Zeiten.

ANSTIEG BEI ARBEITSLOSIGKEIT Nach dem „Ausnahmejahr“ 2022 sorgte die eingetrübte wirtschaftliche Gesamtlage im Vorjahr für einen moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Steiermark von 5,4 Prozent auf durchschnittlich 31.742 Personen.

ALTERNDE BEVÖLKERUNG Während die Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose) in Österreich bis 2080 bei etwa 4,7 Millionen stagnieren, wird die Bevölkerung in demselben Zeitraum um 13 Prozent auf 10,2 Mio. zulegen. Durch die steigende Lebenserwartung wächst auch der Anteil der Bevölkerung im Alter von 65+ Jahren.

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POSITIVE EXPORTBILANZ In den ersten sechs Monaten 2023 wurden aus der Steiermark Waren im Wert von 15,3 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Die heimischen Warenexporte stiegen damit von Jänner bis Juni gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent. Dies ist der bisher höchste Wert für ein erstes Halbjahr.

WENIG OPTIMISMUS Laut der aktuellen Konjunkturumfrage unter 749 steirischen Unternehmen melden zwei Drittel der befragten Unternehmen eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftssituation, während nur 4,5 Prozent eine Entspannung feststellen. Gerade einmal 3,5 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft.

GEFRAGTE LEHRBERUFE In der Steiermark wurden im Vorjahr Lehrlinge in rund 170 Berufen ausgebildet. Metalltechnik ist nach wie vor der Top-Lehrberuf in der Steiermark. Er wird aktuell von 1.961 Jugendlichen erlernt. 1.586 Steirerinnen und Steirer erlernen den Lehrberuf Elektrotechnik. 1.585 sind in Einzelhandelslehrberufen beschäftigt.

REKORD FÜR TOURISMUS Mit 13,6 Millionen Nächtigungen im Tourismusjahr 2023 wurde ein neuer Höchststand erreicht – der bisherige Rekord aus dem Jahr 2019 lag bei 13,2 Millionen Nächtigungen.

LEICHT GESUNKEN Bei den unselbstständig Beschäftigten kam es von Dezember 2022 auf Dezember 2023 zu einem Rückgang um 532 Personen auf 514.728 unselbstständig Beschäftigte.

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M e i Bi z en lichkeit Persön h präc im G e s

TINA MAYER Gemeinsam mit ihrem Bruder Peter Eibisberger ist Tina Mayer – neben ihrer Aufgabe als Hotelinhaberin des Boutique- & Stadthotels Zur goldenen Krone – geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensgruppe Eibisberger, ein steirisches Familienunternehmen, dessen Erfolgsgeschichte bis 1880 zurückgeht.

Letzter Urlaub: Skiurlaub in Maria Alm

Ausbildung: HLW in Weiz, Studium Bau Controlling an der Donau Uni Krems

Sehnsuchtsort: Im Winter der Arlberg, im Sommer Bella Italia

Werdegang: Event und Technik, Holzcluster Steiermark, Unternehmensgruppe Eibisberger, Boutique- & Stadthotel Zur goldenen Krone gemeinsam mit Ehemann Matthias Mayer

Marke, die mir imponiert: Red Bull

Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder (3 und 5 Jahre) Social Networks: Instagram & Facebook Lieblingsessen: Heimischer Fisch und Tafelspitz TV-Sendung: Sport & Talk aus dem Hangar-7, Hotellegenden Musik: Ibiza Chillout, aber auch gern einmal Schlager oder steirisch

Historische Persönlichkeit: Sisi Satz, den ich nicht mehr hören kann: Das mache ich nicht. Was mich nervt: Respektlose, unhöfliche und neidische Menschen

Wofür ich bedingungslos eintrete: Familie, wahre Freunde und unser Familienunternehmen Was mir Sorgen macht: Instabile Lage (Kriege) 3 Worte zu meinem Unternehmen: Familienunternehmen seit 1880 3 Worte zu meinem Führungsstil: Familiär, direkt, persönlich

Motto: Halte dich von negativen Menschen fern, sie haben ein Problem für jede Lösung.

Was ich von meinen Mitarbeiter:innen erwarte: Einsatz, Teamgeist, respektvollen Umgang

Werte, die mir wichtig sind: Ehrlichkeit, Treue, Respekt und Optimismus

Anderer Beruf, der mir Spaß machen würde: Hotel & Gastronomie

Nr.-1-Zukunftsfrage? Wie führe ich unser Familienunternehmen erfolgreich in die Zukunft?

Top-3-Internet-Links: unternehmensgruppe-eibisberger.at, westwing.de, google.com

© OLIVER WOLF

Geboren: 14. Mai 1986, Graz

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ZUM UNTERNEHMEN Die Unternehmensgruppe Eibisberger setzt auf ein breit gefächertes Leistungsspektrum und bietet als Full-ServiceBetrieb einen starken Partner für zahlreiche Projekte: Schotter aus der eigenen Rohstoffgewinnung, Produktion von Transportbeton sowie Asphaltmischgut, diverse Arbeiten im Tief- und Straßenbau, Abbruch und Demontage von Gebäuden und Industriehallen sowie Aufbereitung von Baurestmassen zu Recyclingprodukten und Kompostierung. Als gewachsenes Familienunternehmen stehen Wertschätzung und Teamgeist ganz oben. www.unternehmensgruppeeibisberger.at

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Businessmodell und Forschungsportfolio Mit einem agilen F&E-Portfolio und einer Fokussierung auf Forschungskompetenzen verfolgen wir die Sicherstellung unserer Forschungs- und Entwicklungsleistungen. Mit Innovation, Wissenstransfer, Vernetzung und der Vermarktung der entwickelten Technologien, Prozesse und Produkte gewährleisten wir Wettbewerbsfähigkeit auf internationalem Spitzenniveau und kontinuierliche Weiterentwicklung.

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DIESES

SCHÖNE LAND ...

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… ist der Steirer Land. Wo die Kohlenglut und des Hammers Kraft, starker Hände Fleiß das Eisen zeugt. So tönt es zur Wirtschaft in der Steirischen Landeshymne. Wie es aktuell um die heimische Wirtschaft steht, welche Herausforderungen, aber auch Chancen es gibt, hat der BUSINESS MONAT bei Sozialpartnern und Politik nachgefragt. TEXT: LISSI STOIMAIER FOTO: SHUTTERSTOCK KI

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BARBARA EIBINGER-MIEDL Wirtschaftslandesrätin

DIE RICHTIGEN ANREIZE SETZEN Nach einigen sehr herausfordernden Monaten deuten alle Prognosen darauf hin, dass es im heurigen Jahr wirtschaftlich wieder bergauf gehen wird. Seitens des Landes werden wir dies entsprechend unterstützen und versuchen, die richtigen Impulse zu setzen – beispielsweise mit einem Förderungspaket für die Sanierung von leerstehenden Flächen in Stadt- und Ortszentren, wenn diese in der Folge für Gewerbebetriebe, Handel oder Gastronomie genutzt werden. Darüber hinaus steht das Thema Arbeits- und Fachkräfte besonders im Fokus. Denn der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist in allen Sektoren der heimischen Wirtschaft hoch. Es gilt daher, in sämt-

lichen Bereichen von der Lehre bis zur Hochschulbildung anzusetzen und attraktive Ausbildungsangebote zu schaffen. Dazu beitragen wird etwa ein neuer Masterstudiengang an der FH Joanneum mit 20 Anfängerstudienplätzen, der sich dem Thema der Grünen Transformation widmet.

MIT VERNUNFT AGIEREN Aus meiner Sicht sind gerade im heurigen Jahr zwei Aspekte besonders wichtig. Wir brauchen einerseits die richtigen Anreize für die Leistungsträgerinnen und Leistungsträger und andererseits eine Politik, die mit Vernunft agiert, zusammenarbeitet und gemeinsam zukunftsweisende Lösungen für unser Land entwickelt. Dann bin ich davon überzeugt, dass sich die heimische Wirtschaft auch im heurigen Jahr positiv entwickeln wird.

FRANZ TITSCHENBACHER Präsident Landwirtschaftskammer Steiermark

Kein anderer Wirtschaftssektor hat aktuell so große Herausforderungen zu schultern wie die Landwirtschaft: die volatilen Agrarpreise infolge des Ukrainekriegs, die Bewältigung des Klimawandels und obendrauf wurde den Bäuerinnen und Bauern auch noch ein Riesenrucksack mit immer mehr Bürokratie, realitätsfremden Regelungen und Produktionsbeschränkungen umgehängt. Das schafft Frustration und Resignation. Daher ist es nur verständlich, dass Bäuerinnen und Bauern, die als Schlüsselspieler in der Gesellschaft den Tisch täglich decken, europaweit protestieren.

HIN ZUR ÖKOSOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT Nur ein paar haarsträubende Beispiele, die aufregen: So werden billige Äpfel aus Südamerika ohne nachvollziehbarer Produktionsstandards importiert – unsere nachhaltig wirtschaftenden Obstbau-

ern werden hingegen mit Bürokratie nur so überschüttet. Oder: Um den Regenwald im Rahmen der EU-Entwaldungsverordnung zu schützen, werden heimische Tierhalter und Waldbesitzer mit Beschränkungen und Papierkram zermürbt. Konfrontiert waren wir in den vergangenen Monaten auch damit, dass der nachwachsende Rohstoff Holz nicht mehr als erneuerbare Energie anerkannt werden sollte, während die Atomkraft als nachhaltiges Investment gesehen wird. Deshalb brauchen wir eine Kurskorrektur in der EU-Politik hin zu einer ökosozialen Marktwirtschaft, die die Besonderheit der Landwirtschaft als Lebensmittelproduzent berücksichtigt. Wir brauchen praxisgerechte Lösungen, die mit den Bäuerinnen und Bauern erarbeitet werden und keine halbherzigen Beruhigungspillen, die die Wogen nur oberflächlich glätten.

© LUNGHAMMER, FOTO MELBINGER, OLIVER WOLF

KURSKORREKTUR STATT BERUHIGUNGSPILLEN

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JOSEF HERK Präsident WKO Steiermark

DIE STIMMUNG IST ANGESPANNT Für die heimische Wirtschaft bleiben die Zeiten auch 2024 herausfordernd. Hohe Arbeitskosten bei gleichzeitigem Arbeitskräftemangel sorgen angesichts der angespannten weltwirtschaftlichen Situation für ein weiterhin sehr frostiges Wirtschaftsklima in der Steiermark. Unser WKO-Wirtschaftsbarometer zeigt dies sehr deutlich: Zwei Drittel der steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer meldeten zum Jahreswechsel in der großen Konjunkturumfrage eine weitere Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftssituation zurück. Nur 4,5 % sahen eine konjunkturelle Entspannung seit dem Sommer 2023. Auch in Bezug aufs neue Jahr sehen nur wenige Unternehmen Licht am Ende des Tunnels (3,5 %), der Großteil (69,3 %) zeigt sich pessimistisch in den Erwartungen. Zu den Hauptsorgen zählen die Arbeitskosten, der ungeminderte Arbeits- und Fachkräftemangel sowie die Inflation inklusive Energieund Rohstoffpreise. Die hohe Bewertung des Personal-

mangels ist ob der herausfordernden Rahmenbedingungen mehr als bemerkenswert. Eine baldige Besserung oder gar ein nachhaltiger Aufschwung ist nicht in Sicht.

ES MUSS SICH LOHNEN Wir verfügen zwar über eine gesunde wirtschaftliche Basis im Land, aber auch das innovativste Unternehmen mit den besten Produkten braucht Rahmenbedingungen, die eine Wettbewerbsfähigkeit am Markt zulassen. Deshalb braucht es jetzt rasch Entlastungsmaßnahmen auf der Kos­ tenseite für unsere Unternehmen und konjunkturelle Impulse, um die Wirtschaft wieder flottzubekommen. Vor allem aber gilt es, Leistung wieder zu einem Wert zu machen und eine stimmungstechnische Kehrtwende einzuleiten, die dem Motto folgt: Leistung muss sich lohnen!

Verbesserungen in Kindergärten und Krippen Mehr Gehalt für das Gesundheitspersonal Leistbare, nachhaltige Mietwohnungen

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STEFAN STOLITZKA Präsident IV Steiermark

2024 – EIN BESONDERES JAHR 2024 wird ein herausforderndes und ein entscheidungsreiches Jahr. Es ist nicht nur für uns in der Steiermark, in Österreich und in Europa politisch richtungsweisend, sondern nahezu weltweit. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist zum Urnengang eingeladen – viele sprechen von einem Superwahljahr. Aber ob es wirklich ein super Wahljahr wird? Die politische Mitte bricht zunehmend weg, Ränder erstarken, und das in gerade sehr fordernden und von Transformationen geprägten Zeiten. Auch für unsere Industrie wird 2024 kein einfaches Jahr. Die wirtschaftlichen Vorzeichen bleiben getrübt, die Rezession setzt sich fort und wir erleben eine neue Dynamik am Arbeitsmarkt.

REDEN WIR DARÜBER! Über 44 Prozent der Teilnehmer:innen an unserer aktuellen Konjunkturumfrage geben an, ihren Personalstand im ersten Quartal 2024 nicht halten zu können.

Ein Wert, den wir zuletzt inmitten der Pandemie zu verzeichnen hatten. Und das ist nicht der einzige Indikator, der sich wieder auf Krisenniveau befindet: So ist die Auftragslage in der steirischen Industrie deutlich zurückgegangen, vorhandene Kapazitäten werden weniger ausgelastet und die Ertragssituation bleibt schwierig. Die Ursachen sind in den gestiegenen Personalkosten sowie in den nach wie vor deutlich höheren Energiekosten als etwa bei unseren Handelspartnern in den USA oder Fernost zu finden. Daher der dringende Appell an alle wahlwerbenden Gruppen im In- wie auch im Ausland: Reden wir über Konjunktur und darüber, wie wir sie in Gang bringen können. Reden wir aber auch über die Struktur unseres Standortes und darüber, wie wir als Standort Österreich und Europa einen sicheren und wettbewerbsfähigen Rahmen für Betriebe bieten können.

HORST SCHACHNER Vorsitzender ÖGB Steiermark

Blickt man auf das heurige Jahr, so kann man zuallererst hoffen, dass der Krieg in der Ukraine ein Ende finden wird, doch die Wahrscheinlichkeit dafür ist leider nicht sehr hoch. Hört man auf Einschätzungen von Wirtschaftsforscher:innen, so entsteht ein von Krisen geprägtes Bild, das überdies von relativ vielen Unsicherheiten überlagert ist. Betrachtet man insbesondere das Jahr 2023 aus der Sicht der Arbeitnehmer:innen, so rückt natürlich sofort die Inflation in den Fokus. Von vielen Seiten wurde der Regierungspolitik ein Ungenügen beim Einsatz von inflationssenkenden Maßnahmen attestiert und auch der ÖGB teilt diese Einschätzung. Demgegenüber ist es gelungen, die Kollektivvertragsabschlüsse in konzentriert geführten Verhandlungen so zu gestalten, dass sie Kaufkraft erhalten. Gerade für die Zeiten einer zweistelligen Inflation gilt, dass Arbeitnehmer:innen über viele

Monate die Inflation „schlucken“ mussten, bis es dann im Nachhinein zu Erhöhungen im Sinne der sogenannten Benya-Formel kam. Auf diese Weise wurde der Kaufkraftverlust in den Lohnverhandlungen bekämpft.

ERFOLG IST MÖGLICH Im Jahr 2024 wird es wichtig sein, Löhne und Gehälter an die Inflation anzupassen. In bewährter sozialpartnerschaftlicher Art und Weise sollen die Kollektivvertragsverhandlungen einen guten Abschluss für die Arbeitnehmer:innen bringen, was den Inlandskonsum weiterhin wesentlich stützen wird. Auf dem Arbeitsmarkt sind derzeit steigende Arbeitslosenraten zu verzeichnen. Hier ist auf eine aktive Arbeitsmarktpolitik im Sinne der Arbeitnehmer:innen und im Sinne der Wirtschaft zu achten. Österreich ist gut aufgestellt. Gerade durch die Einsatzbereitschaft und das Können der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können wir getrost in die Zukunft schauen, dann kann das Jahr 2024 trotz Krisen ein erfolgreiches werden.

© MARIJA KANIZAJ, AK STEIERMARK, AK STEIERMARK/DERLER

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JOSEF PESSERL Präsident AK Steiermark

RAHMENBEDINGUNGEN VERBESSERN Eine der großen Herausforderungen wird 2024 die steigende Arbeitslosigkeit sein. Daher braucht es dringend Beschäftigungsimpulse. Weiterhin dramatisch ist die Situation in den Bereichen Pflege und Kinderbetreuung – hier müssen die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten weiter verbessert sowie ausreichend Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden. Die Teuerung wird auch in diesem Jahr spürbar sein, daher wird die Stärkung der Massenkaufkraft eine zentrale Rolle spielen – davon profitieren alle. Neben der Entwicklung der Löhne und Gehälter bedarf es einer steuerlichen Entlastung der Einkommen aus Arbeit. Wir haben immer noch das Phänomen, dass Einkommen aus Arbeit wesentlich höher besteuert wird als Ein-

kommen aus Vermögen. Der Hausverstand sagt einem, dass es im Interesse aller dringend erforderlich ist, die Steuerlasten fairer zu verteilen. Dies ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch zur Sicherung des sozialen Friedens und der Demokratie mehr als geboten.

BEITRAG LEISTEN Einen Beitrag zu Fairness und Gerechtigkeit leistet auch die Arbeiterkammer. So haben die Expertinnen und Experten der AK Steiermark im Jahr 2022 rund 67 Millionen Euro für die AK-Mitglieder erwirkt und 260.000 Auskünfte erteilt. Dazu kommen noch zahlreiche Beratungen und Förderungen in den Bereichen Konsumentenschutz, Bildung, Steuer, Arbeitnehmerschutz, Pflege oder Frauen und Gleichstellung. Von 16. bis 29. April 2024 findet in der Steiermark wieder die AK-Wahl statt. Die AK-Mitglieder können mit ihrer Stimme die Arbeiterkammer als ihre Interessenvertretung stärken.

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REGION ÜBERSTRAHLT IHRE GRENZEN EINE

Vor eineinhalb Jahrzehnten wurde „KRAFT:dasMurtal“ aus der Taufe gehoben. Dass hinter deren knackigen Slogans wie „Bleiben statt pendeln“ oder „Bergluft für die Karriere“ auch Substanz steckt, wird mit den zahlreichen Aktivitäten der Initiative deutlich.

FOTOS: THOMAS LUEF, SHUTTERSTOCK

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iese Zahlen sprechen Bände: 156 offene Jobs, 100 Betriebe, 7.724 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So lässt sich die Kraft des Murtals auf nur wenige Faktoren eindampfen. Und noch eine Zahl, die für die Region von Bedeutung ist: 15. Denn genau so viele Jahre engagiert sich die Initiative „KRAFT:dasMurtal“ um wirtschaftlichen Aufschwung und Sichtbarmachen des Unternehmersgeist, der Land und Leute so außergewöhnlich macht. Zeit für einen „Victory Lap“. „Wir konnten uns erfolgreich als einzigartiges Firmennetzwerk etablieren und verfügen über einen hohen Bekanntheitsgrad – auch über die Grenzen unserer Region Murau-Murtal hinaus“, heißt es dazu vom Sprecherteam der Initiative. Sprecher Florian Hampel, Aufsichtsratsvorsitzender Josef Rieberer und die stellvertretenden Sprecher Markus Schaffer und Manfred Wehr haben allerdings nicht vor, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, im Gegenteil: „Mit all unserer Kraft setzen wir uns für die weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der

Region ein, arbeiten proaktiv an unserem Image und widmen uns intensiv der Rekrutierung und Ausbildung von Fachkräften für unsere Region.“ Auch im 15. Jahr ihres Bestehens strotzt die Initiative vor Tatendrang und neuen Ideen. Man merkt schnell, dass die Begeisterung der Anfangsjahre alles andere als verflogen ist. Ihren Kick-off fand die Initiative im Jahr 2010, als sich 20 Leitbetriebe der Region zwischen Knittelfeld und Murau für eine noch nie da gewesene Leistungsschau zusammengetan haben. Schon im Jahr davor wurde im Rahmen eines EULeader-Projekts daran getüftelt, die Aktion setzte dann den Auftakt für das Projekt „KRAFT:dasMurtal“ – mit dem Ziel, die Wirtschaftskraft der Region vor Augen zu führen. Zunächst auf eineinhalb Jahre angelegt, zeige sich schnell die Notwendigkeit einer langfristigen Standortstärkung – auch, um der Abwanderung aus dem Murtal Einhalt zu gebieten. Überzeugen wollte man junge Leute mit Faktoren wie Lebensqualität, interessanten Lehrstellen und attraktiven Arbeitsplätzen. Mit der Zeit hat sich

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der Anspruch verändert: Die Ziele erweiterten sich auf die Positionierung der Region als bekannter international wettbewerbsfähiger Wirtschaftsraum und die Gestaltung eines attraktiven wirtschaftlichen und regionalen Umfelds. Mittlerweile sieht sich die Initiative als Plattform für wechselseitige Inspiration, Lernen voneinander und gemeinsames Entwickeln, die eine wirtschaftsstrategische Schnittstelle zwischen Arbeitskräften, Ausbildungsstätten und Unternehmen herstellt.

KRAFTVOLLE ARBEITGEBERMARKE Die Leute zusammenbringen, das gelingt dem Team hinter der Initiative jedes Mal aufs Neue: „Mit den Veranstaltungen KRAFT:skitag, KRAFT:am Berg und Bockbeat im Dom im Berg konnten wir unterschiedlichste Zielgruppen erreichen und zeigen, dass wir eine kraftvolle Arbeitgebermarke repräsentieren“, so Bibiane Puhl, Geschäftsführerin der Initiative, der auch das gesundheitliche Wohl der Betriebe am Herzen liegt. 2023 fanden zwei Gesundheitsta-

ge in Kooperation mit OptimaMed und den Community Nurses Judenburg statt, die insgesamt 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kraft-Betriebe anlocken konnten. Für das Jahr 2024 sind weitere Veranstaltungen geplant. „Die Gesundheitstage auf der einen Seite und die Betriebsbesuche auf der anderen zeigen beispielsweise, dass wir auf dem richtigen Weg sind, der uns in eine erfolgreiche Zukunft führt“, so die Initiative über das Projekt „KRAFT:nachhaltig“. In puncto Nachhaltigkeit hat das Murtal so einiges zu bieten, wie auch die für heuer geplanten Betriebsbesuche eindrucksvoll unter Beweis stellen werden. Die Initiative lädt dazu ein, bei Murauer Bier die Produkte der CO2-neutralen Bierherstellung zu verkosten, und bei Zellstoff Pöls einen Energielieferanten unter die Lupe zu nehmen, der nicht nur Wärme, sondern auch Strom für die Region bereitstellt und so zur Stütze der lokalen Versorgungssicherheit wird. Diese Puzzleteile fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen, in dem sich die Wertschöpfung der Wirtschaft in Einklang mit den Wertvorstellungen einer in-

„KRAFT: DAS MURTAL“ 100 Unternehmen im KraftNetzwerk arbeiten gemeinsam an der Stärkung des Standortes. Die Initiative zeigt die Potenziale der Region auf und setzt gemeinsame Impulse zur Weiterentwicklung. Die Initiative bietet mit ihrer eigenen Jobbörse eine umfassende gebündelte und übersichtliche Darstellung offener Job- und Lehrstellenangebote in KraftPartnerunternehmen. Zudem bieten die KraftPartnerunternehmen auch eine Vielfalt an Möglichkeiten, Berufspraxis zu sammeln bzw. zu erleben. Die Palette reicht von der Darstellung regionaler zukunftsträchtiger Berufsbilder über Schnupperlehrstellen bis hin zur Betreuung von Abschlussarbeiten und Praktika. kraft.dasmurtal.at/de/jobs kraft.dasmurtal.at BUSINESS Monat 19

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JOSEF RIEBERER Aufsichtsratsvorsitzender „KRAFT:dasMurtal“, Vorstand Murauer Bier

FLORIAN HAMPEL Sprecher der Initiative „KRAFT:dasMurtal“ GF Hage Sondermaschinenbau

BIBIANE PUHL Geschäftsführerin „KRAFT:dasMurtal“

MARKUS SCHAFFER Stv. Sprecher „KRAFT:dasMurtal“, Geschäftsführer Schaffer Holz

takten Natur bringt. Nachhaltige und ressourcenschonende Produktion verfügt in der Wirtschaftsregion Murau-Murtal über einen hohen Stellenwert. Die Initiative unterstützt die Nachhaltigkeitsbemühungen der Unternehmen, indem sie gemeinsame Corporate-Social-Responsibility-Maßnahmen umsetzt und verankert.

NACHWUCHSKRÄFTE VON MORGEN Damit nicht genug: Für das Jahr 2024 hat sich die Initiative vorgenommen, die bestehenden erfolgreichen Formate weiterzuführen und in strategische Partnerschaften zu investieren, um das Thema „Wirtschaft zum Angreifen“ bereits in die Kindergärten zu bringen. Bei diesem Projekt stehen die Allerjüngsten im Fokus – als Nachwuchskräfte von morgen. Sie sollen dabei das Thema Wirtschaft spielerisch erkun-

MANFRED WEHR Stv. Sprecher „KRAFT:dasMurtal“, Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Judenburg

den und ein erstes Bewusstsein für die Bedeutung des regionalen Unternehmertums entwickeln. Ein weiterer Schritt unter dem Motto „Kinder raus aus den Schulen, rein in die Betriebe“ wird mit Impulsworkshops in den Volksschulen gesetzt, bevor es dann zu Betriebsbesuchen kommt, bei denen Kinder unter anderem Lehrlinge interviewen und Arbeitsabläufe kennenlernen. Und noch einer weiteren Zielgruppe möchte die Initiative in diesem Jahr vermehrte Aufmerksamkeit zukommen lassen – den Frauen. „Die Steuerungsgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die ‚Frauenfreundlichste Wirtschaftsregion Österreichs‘ zu realisieren“, sagt Hampel. Zu diesem Zweck wird eine Erhebung gestartet, mit der herausgefunden werden soll, was Frauen eine bessere Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglichen und in weiterer Folge den Arbeitskräftemangel lindern kann.

Zusätzlich zu diesen Plänen hat sich das Führungsteam noch vorgenommen, eine durchdachte Nachhaltigkeitsstrategie für die gesamte Initiative zu entwerfen, bei der auch betriebliches Mobilitätsmanagement einen wichtigen Baustein darstellt. Geplant wird aber auch schon auf Hochtouren für die KRAFT:nacht am 18. Oktober von 16 bis 22 Uhr: 22 Betriebe – mit Unterstützung der Steiermärkischen Sparkasse und Die Industrie – beteiligen sich an diesem Erlebnis für die ganze Region, das auch wieder weit über deren Grenzen hinausstrahlen wird. Die Botschaft, die mit dem Event in die umliegenden Regionen und darüber hi­naus gesendet werden soll, lautet, dass die Initiative „KRAFT:dasMurtal“ auch noch nach 15 Jahren „kein bisschen leise“ wird – im Gegenteil. „Wir bewegen uns kraftvoll in die Zukunft“, lässt das Sprecherteam wissen.

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LEISTUNG

STATT JAMMERN TEXT: LISSI STOIMAIER, FOTOS: IBS

Von Murau aus die Welt erobert. IBSPaper-PerformanceGroup-Eigentümer Klaus Bartelmuss im Gespräch über die bewusste Entscheidung, den Firmensitz in Teufenbach-Katsch zu belassen, überbordende Bürokratie und was ihm bei der Arbeit wichtig ist.

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e u fe n b a c h - K a t s c h , Murau. Knapp 800 Einwohner. Mittendrin erhebt sich markant ein futuristischer Turm – das Headquarter der IBS Paper Performance Group, weltweiter Technologieführer in der Optimierung von Papiermaschinen. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im Jahr 1967, als Heinrich Bartelmuss die IBS Kunststoffwerke in Teufenbach gründete. Mittlerweile zählt das Unternehmen, unter der Leitung von

Eigentümer Klaus Bartelmuss, 24 Standorte mit über 800 Mitarbeiter:innen. Trotz dieser weltweiten Aktivitäten hält der Unternehmer aber an Grundtugenden fest. Nicht nur, dass die Zentrale des Industrieunternehmens weiterhin im Murtal angesiedelt ist, sondern auch die dahinterliegende Symbolik sagt etwas über die Firmenphilosophie aus: Der IBSTower ist nicht nur ein weithin sichtbares Zeichen für weiteres Wachstum, sondern soll junge Menschen in der Region unübersehbar auf die vielfältigen Karrierechancen in einem international erfolgreichen Unternehmen hinweisen. Herr Bartelmuss, haben Sie nie überlegt, den Hauptsitz Ihres Unternehmens in eine urbanere, zentralere Lage zu verlagern? Diese Frage bekomme ich oft gestellt, vor allem hinsichtlich der Themen Abwanderung und Überalterung der Bevölke-

rung. Aber ich bin einfach leidenschaftlicher Teufenbacher und werde das auch immer bleiben. Mit dem Verbleib des Firmensitzes in Teufenfach-Katsch will ich aktiv ein Zeichen setzen. Und dank der Digitalisierung ist es heutzutage fast egal, wo man sitzt. Man ist mit der Welt verbunden. Außerdem hat eine ländliche Gegend auch seine Vorteile – viel Ruhe, um sich auf die Arbeit konzentrieren zu können. Wie sehen Sie den Wirtschaftsstandort Österreich?

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Die überbordende Bürokratie ist eine Katastrophe, die Wertschätzung gegenüber den Unternehmerinnen und Unternehmen oftmals sehr gering. Da sind uns andere Länder oftmals weit voraus. Aber die Menschen sind großartig – mit sehr viel Know-how und Loyalität. Gerade die ländliche Lage macht es wahrscheinlich nicht immer einfach, neue Leute zu engagieren. Wie finden und halten Sie neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Wir bieten eine sehr interessante internationale Tätigkeit mit tollen Karrierechancen. Von der Lehre zum Betriebsleiter ist bei uns nicht nur ein Slogan. Und das sehen die Leute auch. Ihr Unternehmen ist weltweit tätig. Wie viel sind Sie selbst international unterwegs? Im Durchschnitt 15 bis 20 Wochen pro Jahr. Wird Ihnen das nicht manchmal zu anstrengend? Ich liebe diesen Job, sonst würde ich ihn nicht schon 40 Jahre machen.

Was ist Ihr Motto bei der Arbeit? Es ist prinzipiell wichtig, immer offen für neue Ideen zu sein und den Horizont zu erweitern. Was ich nicht mag, ist Sudern und Jammern, was aber gerade in Österreich oftmals sehr beliebt ist. Da hat man das Gefühl, dass manche vor dem vollen Topf verhungern. Die Erweiterung des Unternehmens ist immer wieder Thema. Erst Mitte 2023 übernahm die IBS Paper Performance Group 60 Prozent der Servicios BUSINESS Monat 23

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ZUM UNTERNEHMEN Die IBS Austria GmbH, mit Sitz in Teufenbach-Katsch im Bezirk Murau, ist Gründungs- und Hauptstandort der weltweit tätigen Paper Performance Group. Die Firmengruppe ist der ungeschlagene Technologieführer in der Optimierung von Papiermaschinen. Nahezu alle bedeutenden Maschinen weltweit haben IBS-Produkte und Technologien täglich im Einsatz. Mit 24 Standorten und über 800 Mitarbeitern global ist das Unternehmen überall dort präsent, wo die Papierindustrie zu Hause ist.

Sirpac Spa in Südamerika. Sind in naher Zukunft weitere Steps geplant? Eventuell sogar in Österreich? Ich sage immer: Was kommt, das kommt. Aktuell ist Österreich nicht Fokus Nummer eins

bei uns betreffend Erweiterungen. Um den Fokus wieder verstärkt auf die Heimat richten zu können, müssten sich zuerst die politischen und bürokratischen Rahmenbedingungen ändern.

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Ihr Sohn Mark arbeitet als CEO für Papertech bereits länger im Unternehmen mit. Ist es geplant, dass er Ihre Nachfolge antritt? Wenn er es selbst will, sehr gerne. Wir arbeiten ja bereits sehr gut gemeinsam im Unternehmen zusammen. Das Thema Nachfolge hat daher noch keinen großen zeitlichen Stressfaktor. Ich bin ja prinzipiell kein Typ für die Frühpension. Dafür mag ich meine Arbeit einfach zu gerne. Rückblickend auf Ihren bisherigen Berufsweg, würden Sie etwas anders machen? Nein.

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Foto: Werner Schübl

KRAFT:dasMurtal

MURAU MURTAL

IBS ist aber nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch sozial und regional engagiert. So gehört zum Unternehmen unter anderem auch die Fanart Design GmbH, deren Hauptaugenmerk auf der Beschäftigung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen liegt.

Abschließend: ein Tipp, den Sie aufstrebenden Unternehmerinnen und Unternehmern mit auf den Weg geben würden. Nicht immer die Schuld bei anderen suchen, wenn etwas nicht so läuft, wie man es gerne hätte. Man sollte öfter in den Spiegel schauen. Dort sieht man meist den Hauptschuldigen. Und Leistung bringen. Bevor man fragt, was man bekommt, sollte man erst einmal zeigen, was man kann.

BRAUGERSTE AUS DER REGION FÜR BIER AUS DER REGION.

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Aufgrund seiner herausragenden unternehmerischen Leistungen und gleichzeitig starken regionalen Verbundenheit wurde Klaus Bartelmuss, dem Eigentümer der IBS Paper Performance Group, 2020 sogar die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Teufenbach-Katsch verliehen.

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ZAHLEN & FAKTEN Der Steiermärkische SparkasseKonzern ist der größte Anbieter von Finanzdienstleistungen im Süden Österreichs. 2.989 Mitarbeiter:innen betreuen an 230 Standorten in der Steiermark und in Südosteuropa 933.968 Kund:innen. Davon erfolgt mit 11 Filialen in den Bezirken Murau und Murtal die persönliche Betreuung vor Ort. Sparkasse bedeutet eine wirtschaftlich erfolgreiche Idee, die durch einen gemeinnützigen Gründungsgedanken festgelegt ist. (Stand: 31. Dezember 2022) www.sparkasse.at

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MIT HANDSCHLAGQUALITÄT Das Wirtschaftspotenzial in der Region Murau Murtal ist groß. Die Herausforderungen auch. Wie man diesen am besten begegnet und warum das Vor-Ort-sein als Finanzpartnerin den Unterschied macht, weiß Steiermärkische-SparkasseVorstandsmitglied Oliver Kröpfl.

Was macht die Menschen in der Region Murau Murtal aus? Oliver Kröpfl: Die Menschen in der Region sind extrem bodenständig und positiv. Hier zählt noch die Handschlagqualität der Unternehmer:innen. Und genau diese Mischung macht es so angenehm, in der Region Geschäfte zu machen. Können Sie uns einen Überblick über die aktuelle

wirtschaftliche Situation in der Region geben? Die Region lebt von einem starken Branchenmix. Landwirtschaft, Industrie und Tourismus sind dabei sicher prägend. Von den aktuellen Herausforderungen wie Inflation oder schwacher Konjunktur sind alle betroffen. Trotzdem bin ich optimistisch, dass die Unternehmen diese Phase gut meistern werden. Wie hat sich die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen entwickelt? Die Bedeutung des persönlichen Gesprächs hat gerade in diesen herausfordernden Zeiten einen enormen Stellenwert. Vor allem die schnell gestiegenen Zinsen sind ein großes Thema. Gefragt sind

daher oftmals Zinsabsicherungsprodukte, um mehr Planungssicherheit zu haben. Unsere Aufgabe ist es, dabei beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Das dichte Filialnetz sowie unsere Mitarbeiter:innen, die die Region kennen, sind ein Riesenvorteil. Macht es jetzt noch Sinn, bei einer vorhandenen variablen Kreditverzinsung auf einen Fixzinssatz umzusteigen? Ja und nein. Man muss sich die Sinnhaftigkeit wirklich ganz genau von Fall zu Fall anschauen. Mit einer Fixverzinsung verpflichtet man sich ja doch über einen längeren Zeitraum hinweg. Die Europäische Zentralbank hat wieder ein Sinken der Zinsen im Laufe des Jahres 2024 angekündigt. Die Steiermärkische Sparkasse setzt stark auf die regionale Verwurzelung. Ist das in Zeiten der Digitalisierung noch zeitgerecht?

TEXT: LISSI STOIMAIER FOTO: WERNER KRUG

Digitalisierung ist wichtig. Dem tragen wir mit unserer George-Welt, die wir im vergangenen Jahr um George Business erweitert haben, Rechnung. Trotzdem kann Digitalisierung nie die persönliche Ebene ersetzen. Ein klares Commitment zur Region also? Ganz klar. Und das zeigen wir auch durch Modernisierung bestehender Filialen wie aktuell in Knittelfeld oder durch unsere Kooperationen in der Region, wie beispielsweise die Unterstützung bei der Umsetzung des neuen Pilgerpfads in Seckau. Die Abwanderung gerade junger Leute ist oftmals Thema. Welche Schritte setzt die Steiermärkische Sparkasse, um als Arbeitgeberin attraktiv zu sein? Die junge Generation sieht, dass wir einerseits einen starken digitalen Auftritt haben und andererseits für ein modernes, regionales Arbeitsumfeld sorgen. Daher waren wir und sind wir auch aktuell zufrieden, wenn es darum geht, neue Mitarbeiter:innen zu rekrutieren und zu halten. BUSINESS Monat 27

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WIRTSCHAFTSKRAFT TRIFFT LEBENSQUALITÄT

Industrielle Infrastruktur, intakte Natur und ein starkes menschliches Netzwerk zeichnen die östliche Obersteiermark aus. Wie vielfältig der wirtschaftliche Branchenmix und der dort ansässige Innovationsgeist sind, zeigen die Best-Practice-Beispiele aus der Region. REDAKTION: LISSI STOIMAIER, FOTOS: REGIONALMANAGEMENT OBERSTEIERMARK OST/MICHAEL KÖNIGSHOFER, REGINA STELZER PHOTOGRAPHY, SECAR, M. THONHOFER, KÖCK, BEIGESTELLT

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s ist ein starker Wirtschaftsraum“, „Hier lebt man gerne mit seiner Familie“, „Eine Region der Superlative“ … Auszüge aus Gesprächen, die der BUSINESS MONAT im Rahmen einer Pressetour in der östlichen Obersteiermark zur Region zu hören bekam. Und was wir zu spüren bekamen? Einen Enthusiasmus und Innovationskraft, die förmlich greifbar war. Die östliche Obersteiermark mit den Bezirken Leoben und

Bruck-Mürzzuschlag ist der dichteste Industrieraum Österreichs – ob bekannte Unternehmen, Persönlichkeiten, Führungskräfte oder eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten. Doch auch als Lebensraum kann der Norden der Steiermark punkten. Hier leben die Menschen in einem urbanen Raum und gleichzeitig in fantastischer Natur mit reichen Kultur- und Freizeitmöglichkeiten. Und auch die Grundstücke sind noch leistbar im Vergleich zu Graz und

Wien. Für die Freizeitgestaltung gibt es ein aktives Vereinsleben, es gibt Berge und wunderschöne Radstrecken. Da stimmt einfach das Gesamtpaket.

LEBENSADER DER REGION Untrennbar mit der östlichen Obersteiermark verbunden ist die Semmeringbahn. Vor 180 Jahren wurde die Region mit der Bahn erschlossen. Seitdem hielten Tourismus und Industrie Einzug. Die

nahende Fertigstellung des aktuell in Bau befindlichen Semmering-Basistunnels verspricht in Zukunft eine weitere Blütezeit. Die Glanzzeiten der Semmeringbahn fingen mit der Fertigstellung der Gebirgsstrecke 1854 erst so richtig an. Die historische Ingenieursleistung Carl Ritter von Ghegas lädt bis heute zum Staunen ein: Vor allem entlang des Bahnwanderwegs wird deutlich, welche übermenschlichen Leistungen die Arbeiter beim Errichten der Viaduk-

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te und Bahntunnels – großteils ohne maschinelle Hilfe – erbracht haben. 1998 würdigte die UNESCO das Unterfangen und verlieh der Semmeringbahn als erster Eisenbahnstrecke der Welt den Welterbestatus.

GLOBAL PLAYER UND INNOVATIONSGEIST

Der Lokalaugenschein in der Region rund um Mürzzuschlag zeigt: Mit dem fortschreitenden Bau des Semmering-Basistunnels geht eine zunehmende Aufbruchsstimmung einher. 2030 soll die Fahrtzeit von Wien nach Graz von 2 Stunden 40 Minuten auf 1 Stunde 50 Minuten reduziert werden. Das macht die östli-

che Obersteiermark als ländlichen Wohnort für Pendler nach Wien oder Graz noch attraktiver. Bereits jetzt verzeichnet der Immobilienmarkt steigende Nachfrage. Innovative Kleinund Mittelbetriebe aus allen Sparten setzen Impulse. Profitieren soll auch die metallverarbeitende Industrie, die in der

Region den wirtschaftlichen Takt angibt. Zu den größten Arbeitgebern zählen voest­ alpine Böhler Edelstahl, AT&S und Pankl Racing Systems AG. Die Montanuniversität in Leoben sowie die FH Joanneum in Kapfenberg tragen das jeweils Ihre dazu bei, den Innovationsgeist der Region weiter zu beflügeln.

BEST-PRACTICE-BEISPIELE AUS DER REGION DOPPELT HÄLT BESSER ENERGIEKREISLAUF GMBH Die weltweite Lebensmittelproduktion steht vor ernsten Herausforde­ rungen, da die derzeitige Produktionsweise unsere Gesundheit gefähr­ det und unsere Böden schädigt. Gleichzeitig trägt die fossile Strom­ erzeugung maßgeblich zum Klimawandel bei. Ein Lösungsansatz dazu ist die innovative Technologie der Agri-Photovoltaik (Agri-PV), die die Kombination von landwirtschaftlicher Produktion und Photovoltaik nutzt. Dabei werden Solaranlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flä­ chen installiert. Hier kommt das Leuchtturmprojekt „Kreislaufhof“ der Energiekreislauf GmbH rund um Geschäftsführer Martin Schechtner in Mürzzuschlag ins Spiel. Dieses Projekt ist international einzigartig und erstreckt sich über 3,5 Hektar mit einer beeindruckenden jährlichen Produktionskapazität von 2,7 GWh. www.energiekreislauf.at

MIT LEICHTIGKEIT SECAR TECHNOLOGIE GMBH Hochtechnologie direkt aus Hönigsberg: Dafür steht der Global Player Secar Technologie GmbH unter der Leitung von Geschäftsführer KarlHeinz Semlitsch, Leichtbauspezialist im Bereich Faserverbundtechnolo­ gie. Gefertigt werden präzise, kundenspezifische Carbon- und weitere Composite-Bauteile aus Carbon-, Glas- und anderen Werkstoffen. Die Carbonelemente bestehen jeweils aus einer Hülle und einem Kern, für den Secar der einzige Hersteller weltweit ist. Seine Produkte finden ihre Anwendung in der Formel 1, der Luftfahrt, bei Automarken wie Audi und BMW, der Eisenbahn, in der Medizintechnik und bei Windrädern. Die hauseigene Forschung zielt darauf ab, nachhaltig positiv zur Um­ weltgestaltung beizutragen. Dabei lautet die Hauptfrage zur Energieund Kosteneinsparung: Wie lassen sich unsere Produkte noch leichter machen? Denn so können Logistikkosten und Transportaufwand ver­ ringert und weniger Schadstoffe produziert werden. www.secar.at BUSINESS Monat 29

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RICHTIGE MISCHUNG BÄCKEREI KÖCK Backen liegt hier in der Familie: Seit 1955 steht die Familie Köck mor­ gens auf, um köstliches Brot, Gebäck und Mehlspeisen zu machen. Vie­ les erledigen Dominik Köck, der den Betrieb bereits in dritter Generation führt, und sein Team immer noch in Handarbeit. Und den Unterschied schmeckt man in den 15 Standorten in der Steiermark und in Nieder­ österreich. Dominik Köck zu seiner Führungsphilosophie: „Der Umgang mit dem Team ist von großer Bedeutung. Wir möchten unseren über 80 Mitarbeiter:innen ein gutes Gefühl geben, wenn sie bei uns sind. Wir wertschätzen sie, wir sind flexibel und wir legen uns ins Zeug für sie. Früher kümmerte man sich hauptsächlich um die Qualität der Produkte, heute geht es auch stark um die Qualität des Miteinanders.“ Und seine Vision für die Zukunft? „Wir sind ein verlässlicher Arbeitgeber – seit 1955. Mir ist ganz wichtig, dass wir das auch weiterhin bleiben. Ich wünsche mir Stabilität und Verlässlichkeit. Höhenflüge erlaube ich mir, wenn sie kalkulierbar und vernünftig sind.“ www.baeckerei-koeck.at

PLASTIKFREI EINKAUFEN KREATIV UNVERPACKT OG Nomen est omen. Mit ihrem „kreativ unverpackt“-Shop treffen Nicol und Denise Hirschegger genau den Puls der Zeit. Eröffnet im Febru­ ar 2023 im Herzen von Mürzzuschlag, findet man hier auf einer Ge­ schäftsfläche von 225 Quadratmetern Lebensmittel, Hygiene- und Reinigungsmittel nachhaltig und plastikfrei zum Mitnehmen im ei­ genen Mehrweggebinde. Kaffee, Tee, Hülsenfrüchte, Nudeln sowie hausgemachte Marmeladen und Kompotte runden das Angebot ab. Im hauseigenen „Saftladen“ können frische Säfte und Kaffee direkt im Geschäft konsumiert oder im mitgebrachten Gefäß abgeholt werden. Aber auch für Bastelfans bietet der Laden alles, was das Herz begehrt: Geschenkbänder, Wolle, Stoffe, Perlen, Spezialpapiere, Kartons und vieles mehr. www.instagram.com/kreativunverpackt.og/

VON NATUR AUS GUT NATURGUT MÜRZ Hier wird auf Regionalität und Nachhaltigkeit gesetzt. Das NaturGut Mürz ist ein Bauernladen, der mitten im Mürzzuschlager Stadtzentrum entstanden ist. 18 weitgehend regionale Bäuerinnen und Bauern aus dem oberen Mürztal verkaufen im Laden ihre Produkte. Die Stadtwer­ ke Mürzzuschlag stellen dafür die Infrastruktur in der Wiener Straße 3 zur Verfügung. Ziel ist es, den Besuchern und Bewohnern die eigene Region auf den Teller zu bringen. Die Vision: die regionale Wertschöp­ fung zu fördern – das ist in dieser Form einzigartig in der Region. In diesem für alle Beteiligten wertschätzenden Rahmen können Kunden „bewusst und nachhaltig“ einkaufen. Foto: Obfrau Sabine Rinnhofer naturgut-muerz.jimdosite.com

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STEIGERUNG VON STARK Die östliche Obersteiermark steht für die perfekte Kombination aus Job und Privatleben. Eine gute Work-Life-Balance ist heutzutage für viele eine Anforderung an den Arbeitsmarkt. Die Obersteiermark bietet internationale Konzerne, nationale Vorzeigeunternehmen und regionale Größen auf der einen Seite. Dazu kommen Kultur-, Sport- und Freizeitangebote vor der Haustür sowie günstige Miet- und Kaufpreise von Immobilien und eine gute Verkehrsanbindung auf der anderen, die die Bezirke Leoben und Bruck-Mürzzuschlag zu einer rundum attraktiven Region machen. Bahnjubiläen 2024 20 & 170 & 180 Jahre Feier zur Eröffnung der ersten Staatseisenbahn Österreichs: Mürzzuschlag— Graz, die Eröffnung der Semmeringbahn und der 20. Geburtstag des SÜDBAHN Museums! Nostalgiefest 09. Juni Nach sechs Jahren Pause wird am Gelände des Bahnhofes Mürzzuschlag und des SÜDBAHN Museums wieder ein Nostalgiefest gefeiert – mit Sonder­ zügen, Oldtimertreffen und vielem mehr. www.obersteierstark.at

Die mobile Welt der Antenne Steiermark immer mit dabei In der neuen Antenne Steiermark App gilt vor allem eins: „Audio First“! Auf die User zugeschnitten und intuitiv bedienbar, erleben die App­ Nutzer:innen jetzt noch mehr vom Tagesbegleiter Nummer 1 der Steiermark!

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martphone-Nutzer:innen können sich freuen: Die App der Antenne Steiermark erstrahlt im neuen Design und bringt auch gleich viele neue Features und Funktionen mit, und das kann sich sehen und vor allem hören lassen! Denn wer frühmorgens die aktuellen Nachrichten und Verkehrsnews verpasst hat, muss nicht auf staufreie Straßen hoffen, sondern kann sich direkt in der App das letzte Newsupdate und den Verkehrsservice erneut anhören. So gibt es am Weg

in die Arbeit keine Überraschungen mehr!

EINFACH MEHR FÜR UNTERWEGS Ebenfalls neu im Sortiment sind die sogenannten Antenne Steiermark Plus Streams: Gehört wird hier das klassische Liveprogramm der Antenne Steiermark, erweitert um jede Menge Lieblingshits eines gewissen Genres: 80er/90er, Charts oder Rock. Damit vereinen die Plus Streams das Beste aus zwei Welten: den Tagesbe-

gleiter Nummer 1 der Steiermark und den persönlichen Musikgeschmack! Mit den Features Apple Car Play und Android Auto lassen sich sämtliche streambaren Inhalte der Antenne Steiermark nun auch ganz leicht im Auto nutzen. So hat man die ganze Welt der Antenne Steiermark auch im Auto immer mit dabei! Herunterladen oder updaten lässt sich die Antenne Steiermark App übrigens kostenlos im App Store und im Google Play Store.

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EXPANSION FORSCHUNGSPOWER MIT

Mit Omni-Biotic hat das Grazer Institut AllergoSan die Spitze des mitteleuropäischen Markts für Probiotika erobert. Der Rest der Welt soll bald folgen, wenn es nach den Plänen der Firmenchefin Anita Frauwallner geht. TEXT: JOSEF PUSCHITZ, FOTOS: ALLERGOSAN/FOTO FISCHER, ALLERGOSAN/BN LICHTBILDER

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er Fachkräftemangel verschafft Anita Frauwallner keine schlaflo­ sen Nächte. Mit 1. Februar konnte sie wieder sechs neue Mitarbeiter im Ins­ titut AllergoSan begrüßen, über 400 sind es im Unternehmen mittlerweile insge­ samt. „Ich bin immer wieder perplex, wie viele Bewerbungen wir erhalten. Erst un­ längst haben wir eine fachlich anspruchs­ volle Position ausgeschrieben, für die sich 18 Interessenten meldeten. Zehn davon waren extrem gut, wir konnten uns die Besten aussuchen“, sagt die Firmenchefin, die sich noch gut daran erinnert, mit ei­ ner einzigen Mitarbeiterin angefangen zu haben. Das war im Jahr 1991. Mit allergenfreien Nahrungsergänzungsmitteln gegen chro­ nische Hauterkrankungen wie Neuroder­ mitis und Psoriasis startete das Institut, ausgehend von einer Grazer Innenstadt­ apotheke. Frauwallner übernahm 1992 die Führung und setzte auf Probiotika für eine gesunde Verdauung. Das Konzept ging auf: Heute ist AllergoSan mit Produk­ ten seiner Marke Omni-Biotic Marktfüh­ rer für Probiotika im deutschsprachigen Raum und spielt weltweit unter den Top drei mit. „Vor 30 Jahren hätte ich mir das nicht vorstellen können, dass man einmal

Telefonate mit Spitzenforschern aus der ganzen Welt führen wird. Renommiertes­ te Wissenschaftler rufen bei uns an und fragen, ob sie mit unseren Produkten Stu­ dien durchführen dürfen“, sagt Frauwall­ ner.

NEUES FORSCHUNGSFELD Die Darmexpertin beschreibt die For­ schung als ihre persönliche Leidenschaft und hat mit dem Institut AllergoSan ein Kompetenzzentrum für die Mikrobiom­ forschung aufgebaut. Der noch relativ junge Forschungszweig beschäftigt sich mit der Zusammensetzung des menschli­ chen Bakterienhaushalts, der vor allem im Darm, aber auch im gesamten Körper gro­ ßen Einfluss auf die Gesundheit hat. Frau­ wallner: „Wissenschaftliche Belege gibt es unter anderem für die Depression, Fettle­ bererkrankungen oder chronisch entzün­ dete Wunden, die mit dem Mikrobiom im Darm in Zusammenhang stehen. Wir ar­ beiten daran, diese Probleme gezielt mit Probiotika in den Griff zu bekommen. Wenn uns das gelingt, werden wir zur Nummer eins weltweit aufsteigen.“ Ein ambitioniertes Ziel, das sich naht­ los in die expansive Unternehmensstrate­ gie von AllergoSan einfügt. Erst im letzten

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Anita Frauwallner, Gründerin & Geschäftsführerin des Instituts Allergosan in Graz

Jahr konnte das Flaggschiff Omni-Biotic in vier weiteren Ländern in den Vertrieb gehen. Ein Auge hat Frauwallner auf den großen chinesischen Markt geworfen, wo man Zulassungen beantragt hat. Eine weitere Front wird indes am heimischen Markt bearbeitet: AllergoSan bemüht sich schon seit Jahren darum, dass indikations­ spezifische Probiotika für die begleitende Therapie bei Antibiotikaeinnahme auch von den Gesundheitskassen übernommen werden. „Das ist mir persönlich wich­ tig und wäre einer meiner größten Erfol­ ge, wenn die Versicherungsträger davon überzeugt werden könnten, dass nicht nur klassische Arzneimittel der Gesundheit zuträglich sind“, sagt Frauwallner. Diesen Anspruch kann sie nicht nur durch zahl­ reiche Studien an internationalen Uni­ versitätskliniken untermauern, sondern auch mit einem nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Erfolg.

MUNDPROPAGANDA 101,5 Millionen Euro Umsatz machte das Unternehmen im Jahr 2022, über 40 Länder werden beliefert. Hinter dem Er­

folg steht keine ausgeprägte Marketing­ maschine, vielmehr setzt AllergoSan auf Mundpropaganda: „Die Menschen spü­ ren die Wirkung unserer Produkte bei sich selbst. Wenn sie etwas nachhaltig überzeugt, erzählen sie das ihrer Fami­ lie, ihren Freunden und auch ihren Ärz­ ten“, sagt Frauwallner, die sich daran er­ innert, wie in den Anfangszeiten Anrufe von Medizinern eingingen, die neugie­ rig wurden, weil sie schon von mehreren Patienten nach Omni-Biotic gefragt wur­ den. Als weiteren Erfolgsfaktor führt Frau­ wallner ihren Qualitätsanspruch ins Tref­ fen – die Bakterienstämme, die in ihren Produkten verarbeitet werden, durchlau­ fen gründliche Analysen, um sicherzu­ stellen, dass sie wirkungsvoll beim Men­ schen eingesetzt werden können und z. B. nicht zu Antibiotikaresistenzen führen. Vor allem kann sich das Institut aber Zeit lassen bei der Produktentwicklung: „An­ ders als bei großen Pharmaunternehmen lastet auf uns kein Druck, ein neues Pro­ dukt zu einem bestimmten Termin auf den Markt zu bringen. Wir gehen erst damit raus, wenn wir mit den Tests in den eige­ BUSINESS Monat 33

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nen Labors und mit den Ergebnissen von das lasse sich nur in einem familienge­ externen, wissenschaftlichen Studien zu­ führten Betrieb sicherstellen. frieden sind“, sagt Frauwallner. Die großen Pharmaunternehmen haben STEIRISCHES MINDSET bei ihr schon des Öfteren angeklopft und Auch in der Standortfrage setzt das sie mit Übernahmeangeboten gelockt. An­ Führungsteam des Institut AllergoSan auf gebissen hat die 66-jährige Firmenchefin Loyalität. „Für mich ist die Präsenz in der aber nicht: „Es vergeht keine Woche, wo Steiermark extrem wichtig, nicht nur, weil wir nicht von großen Konzernen kontak­ mir das Steirerblut durch die Adern fließt“, tiert werden. Hätte ich nicht das große sagt die gebürtige Fürstenfelderin. Man Glück, meinen Sohn im Unternehmen zu profitiere enorm vom Grazer Hochschul­ haben, hätte ich schon vor ein paar Jahren umfeld, das laufend frisches Fachpersonal gesagt, ich verkaufe und verbringe mei­ an das Unternehmen weiterreicht. Frau­ ne Zeit dort, wo es schön und warm ist.“ wallner verbucht es auch als Erfolg und Frauwallner wird von ihrem Sohn Bernd Ergebnis der intensiven Forschungsbemü­ Assinger besonders bei den wirtschaftli­ hungen ihres Instituts, dass die Med Uni chen Aspekten der Expansion unterstützt, Graz ihr Pendant in Wien in bestimmten während sie sich um Forschung sowie Be­ Hochschul-Ranglisten überholen konnte. Aber nicht nur die fachliche Expertise ratung und Schulungen kümmert, die sich vor allem an Ärzte und Apotheken rich­ zählt Frauwallner zum steirischen Stand­ ten. Als Familienunternehmen verspürt ortvorteil, sondern auch das hierzulande AllergoSan auch eine vorherrschende Mind­ große Verantwortung set: „Ich bin vielleicht ZUM gegenüber den Mitarbei­ deshalb so stolz darauf, Steirerin zu sein, weil tern: „Bei uns merkt man UNTERNEHMEN hier der Wille, durchzu­ den Teamgeist, die Leu­ Das Institut AllergoSan te haben das Gefühl, zu­ halten und etwas We­ Pharmazeutische Produkte sammenzugehören, und sentliches beizutragen, Forschungs- und Vertriebs GmbH wurde 1991 in Graz nicht nur zufällig am so stark ausgeprägt ist. gegründet. Heute beliefert es selben Ort zu arbeiten“, Das ist etwas, gepaart über 40 Länder mit Produkten sagt Frauwallner. Das mit viel guter Laune, das aus natürlichen Substanzen, Wohlergehen ihres Per­ ich gerade bei meinen wie etwa probiotischen BakMitarbeitern jeden Tag sonals stellt sie über das terien, Pflanzenextrakten und aufs Neue spüre.“ Gewinnstreben – auch Mineralstoffen.

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CEO AVL DiTEST Gerald Lackner

MIT DEM RICHTIGEN

SPIRIT

Innovation, Strategie und Zukunftsfähigkeit werden beim KfzDiagnose- und Messtechnikspezialist AVL DiTEST groß­geschrieben. Und das mit Erfolg, wie CEO Gerald Lackner erklärt.

STABILISIERUNG DES ERFOLGS Für das aktuelle Jahr 2024 ist aus wirtschaftlicher Sicht die Stabilisierung des Erfolgs das erklärte Ziel des AVL-Di­

T E ST-Ma nagement-Tea ms. Dabei wird es zu einer Ver­ schiebung der Umsatzvertei­ lung kommen. Jener Anteil, der auf Lösungen für Elektro­ mobilität und alternative An­ triebskonzepte entfällt, wird zunehmen. Der Anteil, der auf Produkte für Fahrzeuge mit klassischen Verbrennungs­ motoren zurückzuführen ist, wird abnehmen. „Aktuell sind wir gerade dabei, ein Projekt im Umfeld der Elektromobi­ lität abzuschließen, das uns künftig einen bedeutenden Umsatzschub bringen wird.“

JOB MIT MEHRWERT Mit ihren Mess- und Prüfge­ räten leistet die AVL DiTEST seit jeher einen wesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Um­ gang mit Ressourcen und zur Reduzierung des Carbon Foot­ prints. Und das aus Überzeu­ gung und Leidenschaft. „So schaffen wir einen Wertbei­ trag für die Gesellschaft. Dies spiegelt sich auch in der Zu­ friedenheit und Einsatzbe­ reitschaft des Teams wider. Mitarbeiterinnen und Mit­ arbeiter können ihre fachli­ chen Kompetenzen einbringen und sehen gleichzeitig eine sinnstiftende Arbeit in ihrer Tätigkeit.“ www.avlditest.com

© JULIA SCHWAGER, AVL DITEST

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ie Strategie klingt einfach. „Regelmäßig und intensiv darüber nachzudenken, was das Rich­ tige für unsere Kunden ist und welche Werte wir für sie schaffen können. Dafür muss man sehr weit in die Zukunft denken, ganz gemäß unserem Slogan ,Passion innovates fu­ ture‘.“ Die Umsetzung erfor­ dert dann schon mehr, wie AVL-DiTEST-CEO Gerald Lackner weiß. Sorgfältige Pla­ nung und agile Arbeitsweise gehören da genauso dazu wie klare Entscheidungswege, um schnell und unmittelbar re­ agieren zu können. Und der Erfolg gibt ihm recht. Nach einer Verdoppe­ lung des Umsatzes im Jahr 2022 konnte die AVL DiTEST 2023 ihren Umsatz weiter stei­ gern. Diesen Erfolgskurs un­ terstreichen auch renommier­ te Awards. Ein besonderes Highlight war der 1. Platz bei den Austria’s Leading Compa­ nies Awards in der hochran­ gigen Kategorie Big Player in der Steiermark und eine Top5-Platzierung österreichweit.

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MIT EINSATZ VIEL BEWEGEN Johannes Gangl, langjähriger Vorsitzender in der Fachvertretung des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels in der WK Steiermark, übergibt mit 1. März den Vorsitz an Friedrich Behounek. Ein Rückblick und Ausblick. TEXT: HELMUT BAST, FOTOS: SHUTTERSTOCK, BEIGESTELLT

JOHANNES KARL GANGL ist bis 1. März 2024 Vorsitzender der Fachvertretung. Im Jahr 2000 übernahm Johannes Gangl den elterlichen Betrieb, danach Gründung der Johannes Gangl Med. Tech. GmbH mit Schwerpunkten in Planung und Einrichtung von Krankenhäusern und Arztpraxen. Im April 2022 verkaufte er die GmbH und gründete gleichzeitig ein Einzelhandelsunternehmen mit dem Schwerpunkt technischer Sicherheitsbeauftragter für Einrichtungen des Gesundheitswesens.

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Wenn Sie ein Resümee Ihrer Tätig­keit als Vorsitzender der Fachvertretung des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels ziehen, Herr Gangl, welche Punkte fallen Ihnen dazu ein? Johannes Gangl: Zuerst natürlich mein Einstieg in der Interessenvertretung im Jahr 2000, damals noch als Ausschussmitglied des Landesgremiums des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels. Mein Interesse lag dabei vor allem darin, die Bekanntheit des Medizinproduktehandels zu erhöhen und auch die Leistung der Händler:innen sichtbarer zu machen. Einschneidend war dann auch das Jahr 2003, in dem aus dem Medizinproduktehandel ein reglementiertes Gewerbe wurde, für dessen Ausübung ein Befähigungsnachweis zu erbringen ist. Hier habe ich mich sehr stark für die Schaffung einer eigenen Befähigungsprüfung eingesetzt und auch an der Erstellung der Prüfungsordnung aktiv mitgewirkt. Ihre persönlichen Highlights auf dem Weg? Gangl: Die erste Befähigungsprüfung wurde dann im Jahr 2006 abgenommen. Es musste alles von null an auf neue Beine gestellt werden. Dann das Jahr 2007, in dem ich Obmann wurde, ab 2010 dann Vorsitzender der Fachvertretung. Die Zeit danach war vor allem geprägt von unseren Bestrebungen, einen neuen Lehrberuf für den Medizinproduktehandel zu schaffen, wobei die Initiative dafür von der Steiermark ausgegangen ist. Eine wahre Herkulesaufgabe, die mit viel Engagement im Jahr 2016 endlich zum gewünschten Erfolg und zum Start des Lehrberufes Medizinproduktekaufmann/-frau führte.

Herr Behounek, wie war Ihr Einstieg in die Fachvertretung? Friedrich Behounek: Es ist spannend, wenn man so darüber nachdenkt, aber ich habe Johannes Gangl im Rahmen meiner Gewerbeanmeldung des reglementierten Gewerbes des Handels mit Medizinprodukten im Jahr 2009 angesprochen und dabei hat er mich gefragt, ob ich nicht Interesse hätte, mitzuarbeiten und mich einzubringen. Als mir Hannes dann noch erklärt hat, dass er vorhat einen neuen Lehrberuf für den Medizinproduktehandel zu initiieren, und da mich die Ausbildung von Lehrlingen schon immer interessiert hat, war ich bereit, mich einzubringen. Ab 2010 haben wir dann wirklich im Gleichklang versucht, den Weg für den neuen Lehrberuf über das Bundesgremium in der WKÖ zu bereiten, und sind dort zum Glück auch offene Türen eingelaufen. Eine fundierte Berufsausbildung ist einfach ein Garant für gute Karriereaussichten.

FRIEDRICH BEHOUNEK ist neuer Vorsitzender der Fachvertretung ab 1. März 2024. Die Firma Medizintechnik Behounek GmbH wurde von Friedrich Behounek sen. 1970 als Einzelhandelsbetrieb gegründet. Sie spezialisierte sich auf gezielte Produkte in der Medizintechnik für Ärzte und Spitäler. Seit 1995 Entwicklung des medizinischen Therapielasers LABpen® MED, seit 2006 ist Friedrich Behounek Geschäftsführer.

Bleiben wir beim Lehrberuf. Was war die Idee dahinter? Gangl: Die Menschen werden durch die Fortschritte in der Medizin und durch eine Veränderung im Lebensstil immer älter. Wenig verwunderlich steigen damit auch die Erkrankungen, die eine ständige Betreuung erforderlich machen, um die BUSINESS Monat 37

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Einsatz für eine schlagkräftige Interessenvertretung. Johannes Gangl (r.) übergibt den Vorsitz in der Fachvertretung des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels an Friedrich Behounek.

Gesundheit oder das Wohlbefinden für einen längeren Zeitraum zu erhalten. Aus diesem Grund haben wir einfach gesehen, dass es auch eine immer größer werdende Nachfrage nach Medizinprodukten gibt. Behounek: Das ist vollkommen richtig und es war wirklich eine schwierige Aufgabe, diesen Lehrberuf durchzusetzen. Dabei eröffnet der Lehrberuf Medizinproduktekaufmann/-frau hier einen chancenreichen Zugang zu einem spannenden und innovativen Beruf, der an der Schnittstelle zwischen Medizin, Technik, Naturwissenschaften, Forschung und Wirtschaft angesiedelt ist. Ich bin überzeugt, dass die Ausbildung von Lehrlingen in unserem Lehrberuf sehr wichtig ist und einen wesentlichen Beitrag zu unserer Wettbewerbsfähigkeit und Qualität leistet. Abschließend, was hat Ihnen in Ihrer Funktion am meisten Spaß gemacht, Herr Gangl? Gangl: Ich habe an meiner Tätigkeit immer geschätzt, dass man sich für seine Branche einsetzen kann und dass man auch wirklich etwas bewegen kann, wenn

man den Willen dazu hat. Ich war 17 Jahre Vorsitzender und habe in dieser Zeit viele spannende und herausfordernde Aufgaben übernommen. Ich habe es genossen, die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten, die Qualität unserer Dienstleistungen und Informationen zu verbessern und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zu fördern. Was mir am besten gefallen hat, war die Möglichkeit, Menschen zu begegnen, die sich für unsere Branche engagieren, und von ihnen zu lernen. Meinem Nachfolger als Vorsitzenden der Fachvertretung, Friedrich Behounek, wünsche ich viel Erfolg und Freude in seiner neuen, spannenden Funktion. Welche Vision haben Sie für die Zukunft, Herr Behounek? Behounek: Mir ist es ein besonderes Anliegen, wie mein Vorgänger einen persönlichen Kontakt zu den Mitgliedern zu pflegen. Ich glaube fest daran, dass der direkte Austausch und die offene Kommunikation entscheidend für eine schlagkräftige Interessenvertretung sind. Ich möchte die Händler:innen ermutigen, sich mit ih-

ren Anliegen, Wünschen, Anregungen, aber auch mit Kritik und Beschwerden an mich zu wenden. Ich sehe es als meine Aufgabe an, über den Tellerrand zu schauen und neue Möglichkeiten für Kooperationen, Innovationen und Wachstum zu erkennen. Ich möchte mich auch bei Johannes Gangl für seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit und seinen immerwährenden Einsatz für den Medizinproduktehandel bedanken und bedanke mich schon im Voraus für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, und freue mich darauf, an der Weiterentwicklung der Fachvertretung zu arbeiten.

FAKTEN Der Foto-, Optik- und Medizinproduktehandel umfasst 540 Unternehmen, davon 110 Arbeitgeberbetriebe. 1.565 Beschäftigte in der Steiermark, davon 16 Lehrlinge 862,3 Mio. Euro Gesamtbranchenumsatz pro Jahr in der Steiermark

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Das Business kommt auch 2024 wieder ins Laufen A

m 25. April bietet der Raiffeisen Businesslauf wieder ein einzigartiges NetworkingErlebnis: Vom Karmeliterplatz führt die fünf Kilometer lange Laufstrecke durch die historische Grazer Innenstadt über die Schubertstraße bis hin zum Hilmteich und von dort wieder zurück ins Ziel beim Burgtor. Moderator:innen und DJs der Antenne Steiermark motivieren Fans und Teilnehmer:innen entlang der Strecke. Alle Starter:innen

können sich auf ein umfassendes Laufservice und eine tolle Party freuen, denn nach dem Lauf verwandelt sich der Karmeliterplatz in eine eindrucksvolle Event-Location mit einem 700 m² großen Schirmsystem. DJ Mäxx sorgt für musikalische Highlights. Für den kulinarischen Genuss ist auf der Pasta-Party gesorgt. Eine ausgelassene After-Runund Party-Stimmung mit gut gelaunten Kolleg:innen ist somit garantiert.

23. Raiffeisen Businesslauf über 5 km Wann: Donnerstag, 25. April 2024, Start: 18:30 Uhr Wo: Graz, Innenstadt (Start/Ziel: Karmeliterplatz/Burgtor) Bewerbe: Laufen (in Dreier-Teams) und Nordic Walking (in Zweier-Teams) Rahmenprogramm: Antenne DJs an der Strecke, Businesslauf-Party am Karmeliterplatz Infos & Anmeldung bis 17. April auf www.raiffeisenbusinesslauf.at

ANMELDUNG GEÖFFNET

25. April 2024 GRAZ - INNENSTADT www.raiffeisenbusinesslauf.at

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Erfolgsgeschichte Entspannung

DEISL SAUNA & WELLNESS HQ & Showroom Steiermark: Selzthaler Straße 41 8940 Liezen anfrage@deisl.com Instagram: @deislsaunawellness www.deisl.com

„Nicht jeder Gast bringt dieselben Wellnessbedürfnisse mit sich. Anstatt auf die immer gleichen Sauna- & Spa-Anwendungen und Gestaltungsprinzipien zu setzen, erstellen wir individuelle Wellnesskonzepte, die sich an den Ansprüchen der Gästegruppen orientieren und auch in puncto Design zeitgemäß und harmonisch auf den Stil der Gastgeber und die Architektur des Hauses abgestimmt werden.“, so Geschäftsführer Josef ­Deisl. Das ist schließlich die Grundlage für eine moderne Wellnessoase. „Der Gesundheit zuliebe verzichten wir in unseren Saunen auf synthetische Isolierungen, Lacke und Leime – wir bauen aus massiven Holzbohlen mit bewährten Steckverbindungen und isolieren, wenn nötig, mit naturreiner Schafschurwolle. So genießen die Gäste mit jedem Aufguss 100 % Natur pur!“

liche Entspannungsreise mitgenommen werden. Das beginnt bereits bei Kleinigkeiten, wie hochwertigen Badetextilien und ätherischen Ölen, die am Zimmer oder im Apartment auf den Gast warten. Im Wellnessbereich lädt schließlich ein vielseitiges Programm aus unterschiedlichen Badeformen und multisensorischen Reizen aus Aromen, Tönen, Lichtstimmungen und haptisch erfahrbaren Materialien zum Erholen und Erleben ein. Das Wellnessangebot kann von Kräuterdampfbädern, Eisräumen, Bio-, Heustuben- oder Yoga-Sauna bis zu Spezialaufgüssen, Solebädern und Showeinlagen in einer Eventsauna reichen. Zum Ausgleich werden neben den Aktionsbereichen ausreichend gemütliche Ruhezonen eingeplant, die dem Gast Erholung in privater Atmosphäre bieten.

EINZIGARTIGES ERLEBNIS GESUCHT

Mit dem Wunsch, auch im Urlaub ganz privat und nach persönlichen Vorlieben zu entspannen, entwickelt sich vor allem auch die „Sauna en suite“ zum heißen Trend. Dabei wird die Sauna direkt in das Hotelzimmer, das Apartment oder Chalet integriert. Sofern es der Platz zulässt, lassen sich damit gleich zwei Vorteile kombinieren: zsum einen ein effiziente-

„Heutzutage wird es außerdem immer wichtiger, dem Wellnessgast neben der puren Erholung auch ein einzigartiges Erlebnis zu bieten“, so Deisl. Der Trend geht vor allem in der gehobenen Hotellerie in Richtung multisensorischer Erlebnisse, bei denen die Gäste auf eine unvergess-

HEISSER TREND

rer Einsatz von Energie, da die Sauna nur nach Bedarf aufgeheizt und genutzt wird, anstatt wie im Wellnessbereich ganztägig in Betrieb zu sein. Zum anderen eben ein hohes Maß an Privatsphäre. „Auch Hotelgäste, die Privatsphäre schätzen und sonst nicht in einen allgemeinen Wellnessbereich gehen würden, nutzen die Sauna im Apartment oder Hotelzimmer. Hier reichen schon zwei Quadratmeter für eine maßgeschneiderte Sauna en suite”, so Deisl.

SAUNEN, DIE NACHWACHSEN Dass es dem Saunahersteller dabei um mehr als individuelle Entspannung und einzigartige Wellness-Erlebnisse geht, zeigt sein Bewusstsein und die Liebe zur Natur und dem Wald. Für jede Sauna aus dem Hause DEISL werden im steirischen Naturpark Sölktäler zehn Jungbäume nachgesetzt. „Als Familienbetrieb liegen uns der bewusste Umgang mit Energie und Ressourcen, die hochwertige und langlebige Verarbeitung unserer Produkte und der Erhalt unserer Ökosysteme für kommende Generationen besonders am Herzen“. So lässt es sich in einer Sauna von DEISL mit gutem Gewissen aufgießen und genießen.

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nsere Persönlichkeit prägt die Art und Weise, wie wir entspannen und wo wir uns wohlfühlen. Das sehen wir in den eigenen vier Wänden genauso wie bei der Wahl unserer Urlaubsdomizile, an die immer höhere Ansprüche gestellt werden. Der steirische Saunahersteller DEISL hat sich deshalb auf die Planung und Umsetzung maßgeschneiderter Sauna- und Wellnessprojekte spezialisiert. In der Steiermark und Tirol von Hand gefertigt, entstehen unter dem Credo „Individuellness“ außergewöhnliche Entspannungsoasen, die auf die Anforderungen der Gastgeber*innen zugeschnitten sind und ihre Gäste auf vielfältige Weise bereichern.

© DEISL.COM SAUNA & WELLNESS, MW-ARCHITEKTURFOTOGRAFIE, MICHAEL REIDINGER, ALMWELT AUSTRIA – CHRISTINE HÖFLEHNER

Das steirische Familienunternehmen DEISL Sauna & Wellness realisiert seit über 40 Jahren maßgeschneiderte Sauna-, Spa- und Wellnesslösungen. Die steirische Qualitätsarbeit ist neben privaten Projekten vor allem in der exklusiven Hotellerie und bei renommierten Architekten gefragt.

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„In außergewöhnlichen Projekten vereinen wir handwerkliche Exzellenz, unsere Leidenschaft für individuelles Design und unsere jahrzehntelange Erfahrung als einer der führenden Sauna­ hersteller Europas.” JOSEF DEISL, Geschäftsführer

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STARKE STEIERMARK

Die Innovationskraft der Steirer:innen zeigt sich nicht zuletzt im Innovationspreis „Vifzack“ der Landwirtschaftskammer und der Steiermärkischen Sparkasse, der bereits zum siebten Mal vergeben wird.

FOTOS: LK STEIERMARK/DANNER, LK STEIERMARK/FOTO FISCHER

Oben am Foto: Die sechs TopPlatzierten des Innovationswettbewerbes Vifzack 2024 der Landwirtschaftskammer mit den Veranstaltern Präsident Franz Titschenbacher (7. v. r.), Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse (2. v. r.), sowie Vizepräsidentin Maria Pein (l.) und Kammerdirektor Werner Brugner (2. v. l.)

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ie sechs bestplatzierten Leuchtturmprojekte wurden Mitte Jänner der Öffentlichkeit vorgestellt. „Der „Vifzack 2024“ zeigt, dass steirische Bäuerinnen und Bauern mit viel Mut und voller Elan aus ausgereiften Ideen trendige Projekte erfolgreich umsetzen und so die Zukunft ihrer Höfe gestalten“,

so LandwirtschaftskammerPräsident Franz Titschenbacher. Auch Vizepräsidentin Maria Pein zeigte sich beeindruckt: „Die Landwirtschaft ist ein Hort der Innovationen, diese passieren direkt auf den Höfen und haben für den Fortschritt in der Landwirtschaft eine entscheidende Bedeutung.“ Kammerdirektor

Werner Brugner ergänzt: „Erfolgreiche Innovationen fallen nicht vom Himmel, sie müssen zielgerichtet entwickelt werden. Dazu braucht es neben guten Ideen, Mut und Risikobereitschaft auch Durchhaltevermögen.“ Die Sieger-Gala, bei der die Stockerlplätze vergeben werden, findet am 7. März im Steiermarkhof statt.

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Waltraud und August Hütter haben einen mobilen Stall für ihr Mastgeflügel gebaut. Zwei alte LkwSattelanhänger wurden mit viel Hirnschmalz und technischer Meisterleis­ tung umgebaut: samt Fenstern, Silos, Heizung und Einrichtung und teilautomatisierter Fütterung. Die Tiere leben dort gut dreimal so lange wie gewöhnliche Masthühner und werden mit 1,8 bis 4 Kilo auch deutlich schwerer – bei besserer Fleischqualität.

Als „Farmfluencer“ lassen Melanie Haas und Markus Vorraber unter @gschuahof das Internet an ihrem Hofleben teilhaben. Ob Almo-Ochsen, Schafe, Hühner, Christbäume oder Esel – die beiden versuchen, zwischen der bäuerlichen und der virtuellen Welt zu vermitteln, „weil wir im Schulalltag als Lehrende gesehen haben, wie sehr Social Media den Alltag der Jugendlichen beeinflusst.“

Richard Krenn erkannte den Wunsch der Kund:innen nach möglichst unkompliziertem Brennholz. Unter der Marke „Vulkanland Hulz“ hat er mittlerweile – vielfach auf Kundenwunsch – aufbereitetes Grillholz (rauchfrei für Ofyr-Griller), rindenfreies Backofenholz, Räucherchunks für Smoker, Räuchermehl und Räucherchips im Sortiment. Jedes Stück „Hulz“ haben die Krenns mehrmals in der Hand, „denn das Auge kauft mit“ – und dafür sind dann andere Preise zu erzielen.

Christoph und Christina Knittelfelder haben mit Tofu einen Trend „eingesteirert“. Mit Direktvermarktung von Fleisch, Gemüse und Kernöl, einem 24-h-Hofladen und Catering sind sie erfolgreich. Vor allem beim Catering waren immer öfter vegane Produkte gefragt, daher wird seit dem Vorjahr hauseigenes Soja angebaut und Tofu hergestellt. Die Bilanz: kurze Anfahrtswege und minimale CO2-Belastung.

Bunte Eier von Hühnern und Wachteln: Bei Susanne Rauch und Anton Uller vom Sepplhof gleicht kein Ei dem anderen. Vor zwei Jahren begannen sie mit der Züchtung und Kreuzung verschiedenster Hühnerrassen. Ziel der beiden: eine große Auswahl an natürlich bunten Eiern durch Eigenzüchtungen zu erhalten. Die Kund:innen schätzen die Überraschung beim Öffnen der Boxen.

Der frühere Berufsmusiker Martin Temmel hat den stillgelegten Elternhof reaktiviert und ein Aquaponik-Kreislaufsystem eingebaut. Dabei schwimmen Fische in einem Becken, dasselbe Wasser nutzen (in einem anderen) Gemüsepflanzen. Mit ihren Wurzeln reinigen sie das Wasser und filtern Nährstoffe heraus. Verkauft wird der grätenfreie Liesingtaler Edelwels (frisch oder geräuchert), dessen Reste zukünftig als Hunde-Leckerli verkauft werden, und das Gemüse.

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OPERNREDOUTE 2024

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Endlich öffneten sich wieder die Türen für Ballbegeisterte zum glanzvollsten Ball-Comeback des Jahres – der Opernredoute 2024. Unter dem Motto „Barock the Opera!“ feierten rund 2.500 Gäste ausgelassen und genossen im reich verzierten Opernhaus bezaubernde LiveMusik und beste Stimmung.

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1. Felix Steinle (Kleine Zeitung), Charly Golser (PK Graz-Ragnitz), Pflegedirektorin Barbara Harmtodt (PK Graz-Ragnitz), BUSINESS MONAT-GF Nicole Niederl, Sylvia und Seppi Steinle (SBF Steuerberatung) 2. Die Ardea-Designerinnen Elke Steffen-Kühnl (l.) und Babsi Schneider (r.) mit Mezzosopranistin Anna Brull 3. Das Ärztepaar Simone May und Thomas Rappl (Institut MARA Medical Aesthetic Research Academy) 4. Die Polonaise-Choreographen Patricia Stieder-Zebedin und Wolfgang Nicoletti

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5. Oliver Kröpfl (Steiermärkische Sparkasse) mit seiner Frau Eva 6. LH Christopher Drexler mit Gattin Iris 7. W KO-Steiermark-Präsident Josef Herk mit Notarin Valentina Herk 8. IV-Präsident Georg Knill mit Gattin Gisela 9. Die stimmungsvolle Eröffnungspolonaise 10. S tyria-Vorstand Markus Mair mit Gattin Cornelia 11. Landesrat Karlheinz Kornhäusl mit Gattin Elisabeth 12. Hausherr Intendant Ulrich Lenz, Ausstatterin Mignon Ritter und Redoute-Organisator Bernd Pürcher

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13. W alburga Seidl (Steiermärkische Sparkasse) mit Karl Großschädl 14. B arbara und Ferdinand Attems (beide Rechtsanwaltskanzlei Attems) mit den Gastronomen Herti Grossauer-Widakovich und Christof Widakovich 15. A rchitekt Guido R. Strohecker mit Olivia Strohecker 16. Designerin Eva Poleschinski mit ihrem Mann Oliver Rathschüler (Freiland ZT) 17. Martin Schaller (Raiffeisen Landesbank) mit seiner Frau Gabriele 18. Ernst Albegger (Hypo Vorarlberg) mit Lebensgefährtin Karin Kupplent 19. S tar-Astrologin Gerda Rogers und Manager Clemens Trischler

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20. B arbara Harmtodt (PK Graz-Ragnitz) und BUSINESS MONATGeschäftsführerin Nicole Niederl 21. Wolfgang Scheucher (Andy Wolf) mit Nicole Scheucher (Voestalpine Boehler Welding) 22. Marlene Plankensteiner-Glanz (Glanz Logistik & Immobilien) und Stephan Plankensteiner (Notariatskammer für Steiermark) 23. B ühnen-Graz-Chef Bernhard Rinner mit Gattin Sabine 24. G erhard Kobinger (Apothekerkammer Österreich) mit Apothekerin Doris Pieler 25. Designer Herbert Traumüller (sFinks) und Grafikdesignerin Sabrina Deutsch in einer seiner Roben

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NEUJAHRS­ EMPFANG

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„Auf ein Wort!“ hieß es beim Neujahrsempfang der Fachgruppe Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten der WKO Steiermark in der Alten Universität Graz. Der Neujahrsempfang bot eine hervorragende Gelegenheit, um das neue Jahr beim Netzwerken zu begrüßen und sich über die neuesten Entwicklungen in der Branche auszutauschen.

1. G unther Riedlsperger, Stephan Korinek (FMA), LAbg. Cornelia Izzo, Her­ bert Schrefl und Klaus Scheitegel (GRAWE)

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2. Manfred Reisenegger (Österreichische Beam­ tenversicherung) und Landesdirektor Johannes Rumpl (Uniqa) 3. Versicherungsmaklerin Angela Schrefl, Michael Mörtelmayr, Obmann der ARGE der Steirischen Versicherungsmakler, und Wolfgang Wach­ schütz, Fachgruppen­ obmann-Stellvertreter

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4. BUSINESS-MONATMedienberaterin Irmgard Reiter und BUSINESSMONAT-Chefredakteu­ rin Lissi Stoimaier 5. L andesdirektor Michael Witsch (Wiener Städ­ tische)

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6. Ehrung von ObmannStellvertreter Herbert Schrefl 7. Markus Kohlmeier, Obmann der Fachgrup­ pe Finanzdienstleister der WKO Steiermark, mit Jungmaklerin Petra Entler 8. G rußworte kamen von Kurt Egger, Abgeordneter zum Nationalrat.

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9. Die traditionelle Ur­ kundenverleihung an die Absolvent:innen der Befähigungsprüfung 10. N etzwerken mit Kuli­ narik vom Landhaus Oswald und chilliger Musik BUSINESS Monat 47

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WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH

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1. Moderator des Abends Rektor Peter Riedler, Markus Mair (Styria), Christa Zengerer (ÖGI), Thomas Foscht (Marketing Club Graz) und Martin Schaller (RLB Steiermark) 2. Waldemar Zelinka (Citypark), Astrid Oberzaucher (FH Campus 02) und Christoph Holzer (Spar) 3. Lukas Stoppacher, Daniel Kreimer und Kristina Schaffer (alle Universität Graz) mit René Hubert Kerschbaumer (FH Campus 02) und Leonhard Kehl (Kehl Pricing) 4. Erik Venningdorf (GRAWE Vermögensverwaltung) und Klaus Scheitegel (GRAWE)

5. Susanne Hartinger (Hartinger Consulting), Lizzy Schreyer (Innolab) und Petra Verena Thomasser (la mia) 6. David Osebik und Johannes Terler (pilum digital) mit Manfred Geiger (BKS) 7. Hanna Schwarzmüller (Bank Austria) und Manfred Herzl (Herzl Immobilienverwaltung) 8. Florian Dorner (Steiermärkische Sparkasse), Carina Hödl ­(niceshops) und Andreas Leist (RLB Steiermark) 9. Michael Gradischnig (Steiermärkische Sparkasse) und Brigitte Hofer (RLB Steiermark)

© OLIVER WOLF

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Markus Mair, Vorstandsvorsitzender Styria Media Group AG, Martin Schaller, Generaldirektor Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, und Christa Zengerer, Geschäftsführerin ÖGI (Österreichisches Gießerei-Institut), Mitgliedsinstitut des Forschungsnetzwerks ACR (Austrian Cooperation Research), diskutierten im Rahmen der Podiumsdiskussion des 355. Marketing Clubabends über die aktuellen Bedrohungen und konkreten Chancen für den Wirtschaftsstandort Österreich. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, Perspektiven zu beleuchten, innovative Lösungsansätze zu diskutieren und einen konstruktiven Dialog über die Zukunft unseres Landes als Wirtschaftsstandort zu führen. Moderiert wurde die Diskussion von Peter Riedler, Rektor Karl-Franzens-Universität Graz.

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ACSTYRIA NEUJAHRSEMPFANG

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Bereits zum 5. Mal begrüßte der ACstyria Mobilitätscluster zahlreiche Ver­ treter:innen der steirischen Mobilitätsindustrie zum Neujahrsempfang im Aiola im Schloss. Geschäftsführer Thomas Krenn gab dabei einen Ausblick auf die Tätigkeiten des Clusters im kommenden Jahr. Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl begrüßte die Gäste und hob die Bedeutung der Mobilitätsindustrie in der Steiermark hervor.

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1. T homas Krenn (ACstyria), Maria Kollmann (AVL), LR Barbara Eibinger-Miedl und Josef Affenzeller (AVL) 2. T homas Starzer (voest) und Gernot Pagger (IV Steiermark)

© ACSTYRIA

3. Gerold Grill (SVI Austria), Ines Wöckl (Flasher) und Rainer Stelzer (RLB) 4. Ulrike Schnabl (Flughafen Graz) und EvaMaria Greimel-Längauer

OBERLANDLERBALL 2024 Die Oberlandler Graz luden heuer bereits zum 122. Mal wieder Freunde und Unterstützer persönlich ein, um gemeinsam eine rauschende Ballnacht im Steirerg‘wand zu feiern. Bereits mit Jahresende 2023 waren alle Sitz- und Stehplätze für das Event im Congress Graz vergeben. Der Gesamterlös der Ballnacht kommt unbürokratisch hilfsbedürftigen Personen in der Steiermark im Rahmen von Soforthilfeaktionen zugute.

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1. Die Oberlandler-Bauern mit ihren Bäuerinnen 2. Landeshauptmann Christopher Drexler mit seiner Frau Iris und Großbauer Klaus Weikhard 3. Moderator Armin Assinger mit seiner Frau und Landeskriminalbeamtin Sandra Assinger

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4. Sänger und Stargast Semino Rossi 5. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl mit Gattin Elisabeth 6. D ie Kinderpolonaise sorgte auch heuer für Begeisterung.

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100 JAHRE ANKÜNDER Vom Plakatierer zum Player. Seit 100 Jahren ist der Ankünder nun das Werbeunternehmen in der Steiermark. Begonnen hat alles am 2. Jänner 1924. Zum Auftakt ins Jubiläumsjahr wurde nun eine eigene Straßenbahn auf Schiene geschickt, die für die „Faszination Werbung“ ein Jahr lang durch die steirische Landeshauptstadt fährt. Das gesamte Ankünder-Team feierte diesen Start ins 100. Jahr mit seinen Ehrengästen und einer Sonderausfahrt.

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2. H istorisches Straßenbild in Graz mit Litfaßsäule am Glacis 3. Jubiläumsstraßenbahn mit dem gesamten AnkünderTeam

© CHRISTIAN JUNGWIRTH

1. Die Ankünder-Geschäftsführer Dieter Weber und Bernd Schönegger vor der Jubiläumsstraßenbahn

TIM-ANGEBOT AUSGEWEITET

Die „Vogl + Co“-Geschäftsführer Gerald Auer und Oliver Wieser freuen sich: „Mit der Kooperation der Holding Graz und der Prime Mobility setzt Vogl + Co den Weg zum 360-Grad-Mobilitätsanbieter konsequent fort.“ In welche steirische oder österreichische Gemeinde soll „tim“ als Carsharing-Angebot einziehen und warum? Vorschläge können jetzt per Mail eingereicht werden unter office@tim-oesterreich.at

© FOTO FISCHER

In Graz, Linz, Voitsberg und Laßnitzhöhe kann man das Carsharing-Angebot der Marke „tim“ (täglich. intelligent. mobil) bereits nutzen, nun bieten die Holding Graz als Eigentümerin von „tim“, die Vogl + Co Gruppe mit der Pan Pneu Fahrzeughandels und Leihwagen GesmbH und die Prime Mobility & Consulting GmbH in Form einer Public-private-Partnership in ganz Österreich (E-)CarsharingLösungen an. Interessierte Städte und Gemeinden, die ihren Bewohner:innen ein Carsharing-Angebot zur Verfügung stellen möchten, erhalten damit umfassende Beratung und Unterstützung bei der Implementierung von „tim“ vor Ort. In einem ersten Schritt liegt der Fokus auf steirischen Gemeinden, danach erweitern Holding Graz, Vogl + Co und die Prime Mobility das Angebot auf weitere Bundesländer in ganz Österreich.

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Info- und Netzwerkabend:

Unternehmens-Turbulenzen meistern E ve ntTi pp

© SHUTTERSTOCK

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enn Turbulenzen das Unternehmen ins Wanken bringen, dann ist akutes Handeln angesagt. Aber wie kann akutes Handeln für Geschäftsführer und Führungskräfte aussehen? Dieser Frage wird beim Infound Netzwerkabend „Unter-

nehmens-Turbulenzen meistern“ am 11. April im Lendhafen in Graz nachgegangen. Die Speaker:innen des Abends: Wolfgang Wiesmaier, Kriseninterventionsteam Rotes Kreuz, Helmut Renger, Facharzt für Psychiatrie, Christian Rieger, Akut-Interimsmanager,

und Ivana Sucic-Cikic, Systemischer Coach. Die Vortragenden sprechen nicht nur über Probleme, sondern auch über bewährte Lösungen. Im anschließenden World-Café kann man sich in Gruppen mit kompetenten Kolleg:innen über praktische Lösungsansätze austauschen.

INFOS Limitiert auf 100 Plätze 11. April 2024, ab 18 Uhr LENDHAFEN Lendkai 17 8010 Graz Jetzt scannen & anmelden!

© HARALD SCHLOSSKO, JACK COLEMAN

Manuela Krenn (Leiterin Bereich Personal Spar Steiermark/Südburgenland) gemeinsam mit Bundesministerin Susanne Raab

AUSZEICHNUNG FÜR SPAR

ERÖFFNUNG PALAIS ENGELGASSE

Familienfreundliche Maßnahmen sind für Beschäftigte 2024 wichtiger denn je. Die Spar-Zentrale Graz, zuständig für die Gebiete Steiermark und südliches Burgenland, wurde Ende Jänner erneut mit dem staatlichen Gütezeichen „berufundfamilie“ ausgezeichnet. Das Spar-Team hat den Rezertifizierungsprozess erfolgreich absolviert und bietet zahlreiche Benefits für Mitarbeiter:innen an, damit es gelingt, Privatleben und Beruf gut unter einen Hut zu bringen. Das Angebot reicht von flexibler Arbeitszeitgestaltung über aktives Karenz-Management bis hin zum Service für Familien durch Unterstützungsangebote bei der Kinderbetreuung und Angehörigenpflege.

Ende Jänner haben sich die Türen in der Engelgasse 52 nach erfolgreicher Sanierung mit einem feierlichen Get-together geöffnet. Das Palais Engelgasse markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung des Immobilienportfolios des Technopark Raaba. Die exklusive Atmosphäre spiegelte

perfekt den eleganten Charakter dieses historischen Juwels wider.

Hier geht’s zum Video der Eröffnungsfeier: BUSINESS Monat 51

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HEADS & NEWS Neues aus der steirischen Wirtschaft.

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1 20 Jahre Med Uni Graz Im Jänner 2004 begann die Reise der neu gegründeten Medizinischen Universität Graz, vormals Medizinische Fakultät der Universität Graz. Kürzlich feierte die junge Universität ihren 20. Geburtstag mit zahlreichen Gästen, darunter Ehrengäste wie Bundesminister Martin Polaschek, die Landesrät:innen Barbara Eibinger-Miedl und Karlheinz Kornhäusl, Rektor:innen anderer Universitäten u. v. m. Mittlerweile sind zwei Jahrzehnte vergangen und die Med Uni Graz kann zu ihrem 20-jährigen Jubiläum auf eine beachtliche Erfolgsbilanz verweisen: In zwei Jahrzehnten haben 14.220 Studierende erfolgreich ihre Ausund Weiterbildung an der Med Uni Graz abgeschlossen, um qualifizierte Expert:innen in der medizinischen Versorgung und Wissenschaft zu werden. Foto (v. l.): Rektor:innen Helmut Samonigg, Andrea Kurz, Gerhard Franz Walter und Josef Smolle.

2 400 E-Ladepunkte

für Handelskette Hofer Zukünftig können Hofer-Kund:innen den Einkauf bei der Handelskette in der Steiermark mit dem Auftanken ihres Autos verbinden: An 95 steirischen Hofer-Standorten entstehen ab sofort über 400 neue Ladepunkte – die Energie Steiermark investiert dafür über 9,4 Millionen Euro und koordiniert darüber hinaus die

Aktivitäten eines bundesweiten Konsortiums, das neben der Energie Steiermark aus Energie Graz, EVN, Kelag, IKB, VKW und Linz AG besteht. Österreichweit werden gemeinsam mit Hofer bis 2026 an 485 Standorten 2.000 neue Ladepunkte errichtet. Foto: Christian Purrer (l.) und Martin Graf, Energie Steiermark.

3 Raiffeisen

Steiermark-Analyse 2023 2023 war ein weiteres herausforderndes Jahr für die Gesellschaft und die heimische Wirtschaft. Trotz unberechenbarer Zeiten blicken Martin Schaller, Generaldirektor Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark, sowie RLB-Risikovorstand Florian Stryeck positiv in die Zukunft. „Solche Zeiten meis­ tert man am besten mit verlässlichen Partnerschaften; mit rund 500.000 umfassenden Beratungsgesprächen im Jahr 2023 wurde ein neuer Rekord erzielt bei Raiffeisen Steiermark – das sind die 45 regionalen Raiffei­ senbanken und die Raiffeisen-Landesbank Steiermark“, so Schaller. Foto: Martin Schaller (l.) und Florian Stryeck.

4 Offensive für mehr Internet­

sicherheit in steirischen KMU

Rund 100 Unternehmer:innen informierten sich bei der von Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl initiierten Veran-

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staltungsreihe „Cyber Sicher Styria“ über mögliche Maßnahmen zum Schutz vor Cyber-Attacken sowie über Chancen der Digitalisierung – etwa durch die Nutzung künstlicher Intelligenz. „Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen Einzug gehalten. Sie bietet uns enorme Chancen, birgt aber auch Risiken. Aus diesem Grund stehen die Themen Internetsicherheit und künstliche Intelligenz im Mittelpunkt unserer Veranstaltungsreihe“, so Landesrätin Eibinger-Miedl.

5 Erfolgreiches Jahr im Grazer Tourismus Die erfreuliche Entwicklung im Jahr 2023 geht auf unterschiedliche Faktoren zurück: Es kam im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit zu merklichen Verschiebungen der Segmente bzw. der Reisemotive. Die durch die CoronaPandemie stark zurückgegangene Geschäftsreisetätigkeit erholte sich zwar ein wenig, ist aber nicht mehr auf dem Niveau der VorPandemie-Zeiten. Der wieder angelaufene Kongresstourismus brachte zahlreiche Nächtigungen. Im Jahr 2023 wurden 189 Kongresse (mit jeweils mehr als 100 Teilnehmenden) mit insgesamt rund 59.300 Teilnehmenden beim Convention Bureau Graz gemeldet. Das Segment des klassischen Städte- und Kulturtourismus und somit das sogenannte Leisure-

© MED UNI GRAZ, ENERGIE STEIERMARK, RLB STEIERMARK/PETER RIEDLER, OLIVER WOLF, GRAZ TOURISMUS/WERNER KRUG

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8 oder Freizeitsegment konnte die Rückgänge aus dem Bereich Geschäftsreise und Seminar/ Kongress ausgleichen. Foto: GF Dieter HardtStremayer (l.) und Stadtrat Günter Riegler.

©FOTO FISCHER, SHUTTERSTOCK, VOGUS, MARIJA M. KANIZAJ, LAND STEIERMARK/BINDER

6 Meisterin des Jahres 549 Meister- und Befähigungsprüfungen wurden im Jahr 2023 erfolgreich abgelegt. Das unterstreicht den ungebrochen hohen Stellenwert, den diese höchste Stufe der fachlichen Qualifizierung einnimmt. „Die Meister und Befähigungsprüfung ist eine zukunftssichere und stabile Aktie am Weiterbildungsmarkt“, freuen sich WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk und Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk. Die Auszeichnung „Meisterin des Jahres“ ging an Damenkleidermacherin Christina Strauß aus St. Nikolai im Sausal.

7 Neue Basisqualifizierung

„Green Skills“

Was bedeutet der ökologische Fußabdruck? Wie gelingt klimaschonendes Verhalten im Alltag? Was sind „grüne Fähigkeiten und Kompetenzen“? Fragen wie diese stehen im Zentrum der neuen Basisqualifizierung „Green Skills“, die seit Jänner 2024 das Schulungsangebot des AMS Steiermark bereichert. Während der 20 Wochenstunden werden Themen behandelt wie Klimawandel und Klimaschutz, umweltbewusstes Handeln in Alltag und Arbeitswelt, Energie

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und Mobilität sowie Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Die neu konzipierte Nachhaltigkeitswoche bildet ein wertvolles Fundament für weitergehende Qualifizierungen für Green Jobs, ist aber auch Teil von AMS-Kursen zur beruflichen Orientierung.

8 Gösser Biostoff bringt

Schwung in den Biermarkt Gösser setzt mit der neuen Bio-Rezeptur und der neuen, innovativen MehrwegVerpackung gleich mehrere Meilensteine in der Bierkategorie – eine Einladung für Generation Y und Z. Gerade jüngere Konsument:innen bevorzugen laut einer Studie nachhaltige Marken – und zwar zu 90 Prozent. „Genau hier kommt die neueste Innovation ins Spiel: Mit Gösser Biostoff kommt ein Bio-Lagerbier auf den Markt, das all diesen Bedürfnissen gerecht wird und sowohl mit seinem angenehmen und leicht trinkbaren Geschmack als auch mit dem stylischen Auftritt in der innovativen Mehrweg-Kleinflasche vor allem auch die jüngeren Erwachsenen ansprechen wird“, so Michael Wallner, Marketing Director bei der Brau Union Österreich.

9 Steirische Industriekonjunk-

tur: Aufschwung nicht in Sicht

Die Wertschöpfung der Industrie ist im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 deutlich zurückgegangen. Alle Indikatoren der Konjunk-

turumfrage der Industriellenvereinigung Steiermark (IV) deuten darauf hin, dass ausgehend von diesem tiefen Niveau mit einer weiteren Verschlechterung der Lage im ersten Halbjahr 2024 zu rechnen ist. Der Anteil jener Unternehmen, die eine derzeit gute Geschäftslage melden, liegt bei 26 Prozent – seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie der niedrigste Wert. Dasselbe Bild ergibt sich auch hinsichtlich der Ertragssituation: 28 Prozent melden eine aktuell schlechte Ertragslage. Zwar rechnen 11 Prozent der Unternehmen damit, die Produktionstätigkeit im ersten Quartal 2024 ausweiten zu können, 30 Prozent sehen sich aber gezwungen, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten bis März zurückzunehmen. Foto: Stefan Stolitzka, Präsident IV-Steiermark.

10 Euroskills 2023 Die erfolgreichen steirischen Teil­ nehmer:innen bei den Berufseuropameisterschaften „EuroSkills 2023“ wurden kürzlich von Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang im Beisein von WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk im Weißen Saal der Grazer Burg geehrt. Im Rahmen des Wettbewerbs, der die Möglichkeit eröffnet, Fachkräfte und deren Berufsbildung auf europäischer Ebene zu fördern, haben steirische Nachwuchsfachkräfte im September 2023 im polnischen Danzig ihr Können unter Beweis gestellt. BUSINESS Monat 53

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1 Auftakt ins neue

Tourismusjahr

Unter dem Titel „Wir sind Südsteiermark“ stellte der Tourismusverband seine Vision für die Zukunft vor und machte deutlich, wie wichtig ein Schulterschluss der gesamten Re­ gion für die weitere touristische Entwicklung ist. Der Tourismusverband startet mit einer klaren Vision für die Erlebnisregion Südstei­ ermark ins neue Jahr: „Wir wollen unsere Position als führende Region für Genuss und Kulinarik in Österreich weiter ausbauen und noch sichtbarer werden“, erläuterte Herbert Germuth, Vorsitzender des Tourismusver­ bandes Südsteiermark. Im Tourismusjahr 2023 konnte die Erlebnisregion rund 820.000 Nächtigungen verzeichnen.

2 Arbeitgebermarke mit Zeitgeist Das Almwellness Hotel Pierer erfreut sich nicht nur als renommierte Wellnessoase und Kulinarikdestination größter Beliebtheit, sondern hat sich auch als herausra­ gender Arbeitgeber etabliert. Durch gezielte Förderung, kontinuierliche Weiterbildungs­

möglichkeiten und ein unterstützendes Ar­ beitsumfeld erhalten die Teammitglieder die Möglichkeit, ihre berufliche Entwick­ lung voranzutreiben und ihre individuellen Talente zu entfalten. Aber nicht nur das: Gastgeberfamilie Pierer hat neben dem haus­ eigenen Mitarbeiterrestaurant „Alma“ nun in ein brandneues Mitarbeiterhaus, das „Haus Maria“, investiert.

3 Expertengespräch mit Goldman Sachs Kürzlich lud das Private Banking Graz der Steiermärkischen Sparkasse zahlreiche Kund:innen zum interessanten Expertengespräch mit Sandra Straka und Frederik Templiner von Goldman Sachs, die ihre Ein­ schätzungen zu den Entwicklungen am Fi­ nanzmarkt mit dem Publikum teilten. „Ziel dieser wiederkehrenden Veranstaltung ist es, Chancen und Risiken an den Finanzmärk­ ten abzustecken. Wir wollen dabei unsere Kund:innen laufend über neue Aspekte und Entwicklungen an den Finanzmärkten infor­ mieren“, beschreibt Gerhard Fabisch, Vor­ standsvorsitzender Steiermärkische Spar­

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kasse. Foto (v. l.): K. Freidl, Private Banking Graz Steiermärkische Sparkasse, F. Tem­ pliner und S. Straka (Goldman Sachs Asset Management), G. Fabisch, Vorstandsvorsit­ zender Steiermärkische Sparkasse.

4 Kinder, die Kindern helfen Gibt es etwas Schöneres als 22 Kinder, die Kindern helfen? Die 4a-Klasse der VS GrazAndritz machte beim Projekt Changemaker mit, und zwar unter dem Motto „Upcycling – aus wenig viel machen“. So entstanden aus alten T-Shirts Handtaschen, Loom-Bänder u. v. m. und wurden gegen eine freiwillige Spende verkauft. Klassenlehrerin Silvia Svo­ boda übergab nun gemeinsam mit ihrer „Was­ sermann-Meerjungfrau-Klasse“ die Spen­de in der Höhe von 400,– Euro an das Kinderhilfe Haus Graz.

5 Ein Lebensbaum für Red-Bull-

Motorsportchef

Saubermacher-Gründer Hans Roth überraschte den Motorsportchef von Red Bull Racing Helmut Marko mit einem nachhal­ tigen „Dankeschön“ für seinen Impulsvor­

© MAXIMILIAN GOTTHARD, HARALD EISENBERGER, THOMAS RAGGAM, BENJAMIN GASSER

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trag in der Saubermacher Akademie. Über 140 Führungskräfte des Saubermachers nahmen sowohl persönlich als auch online an dem spannenden Impulsvortrag des er­ fahrenen Motorsportchefs und Hoteliers teil. Der ehemalige Rennfahrer erzählte ausführlich über Philosophie, Strategien, Motivation und Teamarbeit im Red Bull Racing Team.

© FOTO FISCHER, RÖPH

6 60 Jahre Fernwärme in Graz Seit 60 Jahren versorgt die Energie Graz ihre Kund:innen mit Fernwärme. Gemein­ sam mit den Partnern Energie Steiermark, Holding Graz, Stadt Graz und Land Stei­ ermark konnten zum 60-jährigen Jubiläum bereits 60 Prozent der Grazer Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. Der Ausbau der Fernwärme ist die wich­ tigste Umweltmaßnahme der letzten Jahre, die die Luftqualität in Graz nachhaltig ver­ bessert hat. So sank die Anzahl der Fein­ staubtage um über 70 Prozent innerhalb von nur zehn Jahren!

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6 7 Erste Frau an der Spitze der österreichischen Pädagogischen Hochschulen Mit Beatrix Karl, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Steiermark, übernimmt erstmals eine Frau den Vorsitz der österrei­ chischen Rektorinnen- und Rektorenkonfe­ renz. Karl wurde im Jänner in diese Funktion gewählt und steht nun für zwei Jahre allen 14 öffentlichen und privaten österreichischen Pädagogischen Hochschulen vor. Am Foto: Beatrix Karl und Walter Vogel.

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© GTV/FOTO FISCHER, LAND STEIERMARK/BINDER, CONNY PA PHOTOGRAPHY, TOURISMUSSCHULEN BAD GLEICHENBERG, ISDS – TU GRAZ

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1 Green Tech Valley erneut

ausgezeichnet

Beim Cluster Management Excellence Label von „The European Secretariat for Cluster Analysis“ (ESCA) setzt das Green Tech Valley mit 100 Prozent neuerlich den globalen Benchmark unter 1.600 auditierten Organisationen in 45 Ländern. Das Green Tech Valley ist global der einzige Cluster, der das bereits zweimal geschafft hat. Die Auszeichnung ist nach ähnlichen internationalen Rankings von 2010, 2012 und 2018 bereits das vierte „Gold“.

2 Bäuerliche Produkte in großem Stil Das steirische Pilotprojekt „Bäuerliches Versorgungsnetzwerk“ ermöglicht die Ver­ sorgung von Großküchen wie von Spitälern oder Kasernen mit regionalen Lebensmitteln von steirischen Bäuerinnen und Bauern. Diese ist herausfordernd, denn große Küchen benötigen auch große Mengen Lebensmitteln in konstanter Qualität. Nach drei Jahren sind bereits 85 steirische Höfe involviert, seit Gründung des Netzwerks konnte ein stetiges Wachstum der angebotenen Produkte und des Kundenstamms verzeichnet werden.

5 3 Familien im Fokus Als Familienunternehmen legt der österrei­ chische Traditionsoptiker sehen!wutscher seit Anbeginn Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie seiner Mitarbeitenden. Bereits im September 2023 durfte sich sehen!wutscher über das staatliche Gütezeichen als familienfreundlicher Arbeitgeber freuen. Am 29. Jänner 2024 fand im Palais Berg am Wiener Schwarzenbergplatz die offizielle Zertifikatsverleihung durch Bundesministerin Susanne Raab statt. Dem Unternehmen ist es wichtig, Mitarbeiterzufriedenheit und ein ansprechendes Arbeitsumfeld zu schaffen sowie die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen zu berücksichtigen. Im Bild: Fritz Wutscher jun., Alexandra Wutscher-Hold und Fritz Wutscher.

4 Beste Jungsommeliers

sind Steirer

Die Tourismusschulen Bad Gleichenberg gingen beim jährlichen bundesweiten Jung­ sommelier-Wettbewerb als große Sieger hervor: Die beiden Schüler Fabio Agnello (aus Graz) und Vitus Lanzer (aus Bruck/ Mur) sicherten sich den 1. und 2. Platz im

Kampf um den Titel „Österreichischer Jungsommelier 2023/24“. Lanzer wurde auch als „bester Gastgeber“ ausgezeichnet. Weinservice, theoretisches Weinwissen, Verständnis über die Bedeutung des Weins für die österreichische Kultur und eine Präsentation des persönlichen Lieblingsweins mussten die beiden unter Beweis stellen.

5 Programmieren ist weiblich Die TU Graz hat mit dem Sozialdienstleister Jugend am Werk Steiermark einen Work­ shop und ein Multi-User-Spiel entwickelt, um junge Frauen an das Programmieren heranzuführen. Im Rahmen seiner Berufsorientierung für Jugendliche hatte Jugend am Werk Steiermark festgestellt, dass Mädchen und junge Frauen nur wenig Interesse an IT-Berufen haben. Im von der Sektion für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung des Bundeskanzleramts geförderten Projekt FemQuest – gemeinsam mit dem Institute of Interactive Systems and Data Science der TU Graz – wurde mit dem Workshop ein niederschwelliger Einstieg in das Thema geboten. Gratis-Download des Spiels: https:// gamelabgraz.com/project/femquest BUSINESS Monat 57

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NACHGEFRAGT

GEORG WALCHSHOFER Das steirische Unternehmen Casarista, das mit individualisierbaren Maßmöbeln erfolgreich den internationalen Markt erobert, zeigt mit dem neuen Flagship-Store in der Grazer Kaiserfeldgasse auf. Wir baten Gründer Georg Walchshofer zum Gespräch. REDAKTION: LISSI STOIMAIER, FOTO: CHRIS ZENZ

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Mein Unternehmen steht für … … den neuen und unkomplizierten Weg, sein Eigenheim individuell nach Maß, in höchster Qualität und zu einem fairen Preis einrichten zu können. Wir verbinden moderne OnlineTechnologien wie unseren innovativen 3D-Konfigurator, ein angenehmes und entspanntes Offline-Einkaufserlebnis in unseren Stores und persönliches und sympathisches Service über alle Kanäle – so macht Möbelkaufen Spaß.

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Die größte Herausforderung am Arbeitsmarkt aktuell ist … … sich flexibel auf die veränderten Anforderungen von qualifiziertem Personal einzustellen. Wer es schafft, die persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit jenen des Unternehmens bestmöglich zu vereinen, baut sich durch ein beständiges und motiviertes Team einen Wettbewerbsvorteil auf.

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Die Steiermark als Wirtschaftsstandort … ... bietet alles, was man braucht, um ein erfolgreiches Unternehmen auf bauen zu können. Das sollte man nicht vergessen, auch wenn es hinsichtlich Bürokratie, Abgabenbelastung und unnötiger und verschwenderischer Förderungen durchaus Optimierungspotenzial gibt.

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Erfolg bedeutet … ... sich ambitionierte Ziele zu setzen, sie zu erreichen und dann das Geschaffte zu genießen und ordentlich zu feiern – ehe man sich wieder neue, noch ambitioniertere Ziele setzt.

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Das Schöne am Beruf … … ist es, jeden Tag mit einem großartigen und lustigen Team gemeinsam an unserem Ziel zu arbeiten, die größte und vor allem beliebteste Möbelmarke Europas zu werden. Denn wo

Spaß und Arbeit keinen Widerspruch darstellen, entstehen die besten Dinge fast wie von selbst.

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Nachhaltigkeit leben wir … ... indem wir qualitätsvolle Möbel produzieren, die nicht bereits nach ein paar Jahren wieder am Sperrmüll landen. Aufgrund der Individualanfertigung jedes einzelnen Möbel-Unikats werden auch keinerlei unnötige Bestände produziert, und durch die Nähe zu unseren Produktionsstätten vermeiden wir unnötige Transportwege.

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Mein persönlicher Einrichtungsstil … … ist schlicht, minimalistisch und praktisch. Deshalb ist es auch meine Frau, die für den Gemütlichkeitsfaktor zu Hause verantwortlich ist – ich kümmere mich lediglich um die Planung der Maßmöbel.

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