Unser SALZBURG März 2024 gesamt

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Österreichische Post AG, MZ14Z040133M, Tirolerin Verlags GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 IBK

© Pexels/Cottonbro Studio

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MÄRZ 2024 10. JAHRG. | € 3,90

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KATHARINA ZIERL

Geschäftsführerin, Chefredakteurin Unser SALZBURG

„Mitfreuen ist so viel schöner als Neid.“

A LIEBER GLEICH BERECHTIGT ALS SPÄTER

AN TAGEN WIE DIESEN

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enn viele Frauen in einem Team zusammenarbeiten, ist das sicher schwierig. Und stressig. Und zickig. Oder? Mit dieser als Frage getarnten Feststellung bin ich oft konfrontiert, wenn es in einem GESPRÄCH darum geht, wie das denn so ist, bei einem Magazin mit so vielen Frauen zu arbeiten. Die Antwort wartet mein Gegenüber nur selten ab. Zu groß wäre die Enttäuschung darüber, dass die REALITÄT nichts mit den hartnäckig verteidigten Vorurteilen zu tun hat. Wenn viele Frauen in einem Team zusammenarbeiten, ist das vor allem eins: FANTASTISCH! Wer erlebt hat, wie groß die Loyalität, der Zusammenhalt und die gegenseitige Wertschätzung unter Frauen sein können, will nie mehr darauf verzichten. Was dafür nötig ist? Dass wir uns von gesellschaftlich verankerten Klischees lösen und uns gegenseitig stärken. Dass wir nicht besser als andere Frauen sein wollen, sondern mit ihnen ihre Erfolge feiern. MITFREUEN ist so viel schöner als Neid. Missgunst schwächt unser Potenzial und führt dazu, dass wir uns nicht weiterentwickeln. Das ist nicht nur am internationalen Frauentag am 8. März wichtig, sondern an jedem einzelnen Tag.

© Franz Oss, Martin Niessl

„Aufeinander zugehen, Gespräche suchen. Das ist wichtiger denn je.“ ELISABETH TRAUNER

Redakteurin Unser SALZBURG

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m 8. März ist Weltfrauentag. Auch wenn bereits wichtige Meilensteine erreicht wurden, ist die Geschlechtergerechtigkeit dennoch weder in Österreich noch im Rest der Welt Realität. Das Spektrum der Diskriminierung bedient sich dabei einer großen gesellschaftlichen Bandbreite: vom Gender-Pay-Gap bis hin zum Sexismus. Wer kennt sie nicht, die flotten Sprüche wie: „Das ist halt so“ oder „War ja nur ein bisserl Spaß“, wenn es um die Verharmlosung von Belästigungen und Übergriffen jeglicher Art geht. Was es für eine gelingende Gemeinschaft braucht? „Vor allem eine offene Kommunikation und die Fähigkeit zuzuhören“, betont Conny Felice, Geschäftsführerin der HOSI Salzburg. Im Interview sprechen wir über die Parallelen von Feminismus und Queer-Aktivismus. Es geht dabei um Selbstreflexion sowie um die Aufweichung von starren Stereotypen. Aufeinander zugehen statt sich gegenseitig auszugrenzen. Gespräche suchen. Das ist wichtiger denn je. Nur so kann aus einem „So ist es halt“ ein „Das ist nicht okay. Lasst uns gemeinsam etwas ändern“ werden. Respekt, Austausch und Wertschätzung – das wünsche ich uns allen.


MÄRZ 2024

MOMENTE

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WORTGEWANDT

Gemeinsam mit Sprachwissenschaftlerin Michaela Essler auf österlicher Reise

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HÖHER, SCHNELLER, WEITER

BEFREIEND

Über weibliche Revolution

Stefanie Millinger über ihre sportliche Karriere und ihre Lebensträume

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MODE

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Die schönsten Uhren der Saison

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GESUNDHEIT

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WOHNEN


MEDIENINHABER & HERAUSGEBER Tirolerin Verlags GmbH Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck 0512 / 55 16 00-0 office@unsersalzburg.at

GENUSS

GESCHÄFTSFÜHRUNG Mag. Katharina Zierl Ferdinand R. Marquez Mag. Andreas Eisendle

64 ZUM NACHMACHEN Süßes für den Ostermorgen

CHEFREDAKTEURIN Mag. Katharina Zierl

LEBEN

STV. CHEFREDAKTEURIN Andrea Lichtfuss, MA

70 KOMM SCHON

SALES- UND MARKETINGLEITUNG Ferdinand R. Marquez

Über die weibliche Revolution der Porno-Industrie

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ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Laura Jenewein

KUSSECHT

So haben sich Lena und Mario kennen und lieben gelernt

REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN Mag. Katharina Zierl

BUSINESS

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80 BILDUNG IST TRUMPF Die Leiterin des WIFI Salzburg Annemarie Schaur über ihre neue Aufgabe

AUSZEIT

94 MARKTPLATZ DER MOBILITÄT

Die Automesse Salzburg präsentiert die neuesten Trends und Innovationen der Autobranche

REDAKTIONSTEAM Elisabeth Trauner, Bakk. Komm. Mag. Renate Sallaberger Conny Pipal Tjara-Marie Boine, BA Ricarda Laner, BA Leonie Werus REDAKTIONSKONTAKT 0512 / 55 16 00-0 redaktion@unsersalzburg.at ANZEIGENLEITUNG Mag. Bettina Huber 0664 / 53 06 566 bettina.huber@unsersalzburg.at ANZEIGEN Mag. Bettina Huber KR Mag.a Sonja Henhapl-Röhrich Anna Gschnitzer ANZEIGEN BL Ing. Samira Kurz (Prokuristin WIENERIN) Sabine Gallei (Media Director) Simone Rach (Key Account Managerin) LEKTORAT Patricia Konrath, BA BA MA, Mag. Dr. Melanie Knünz, Lea Hof, BA GRAFIK Cheryl Kapferer, Barbara Schattanek Ines Meßnart, Lea Vogelsberger Sonja Heiser, BSc, Martina Frötscher ABOVERWALTUNG 0512 / 55 16 00-1509 abo@unsersalzburg.at

ALOHA

Die Frühlingslieblinge unserer Redaktion

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DRUCK Walstead Leykam Druck GmbH VERTRIEB Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif Die April-Ausgabe erscheint am 29. März 2024. Informationen zur Offenlegung gem. § 25 MedienG können unter www.unsersalzburg.at/info/offenlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.unsersalzburg.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.

COVER

FOTO: Pexels/Cottonbro Studio

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LIEBLINGE DER REDAKTION

Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben.

REDAKTION: Tjara-Marie Boine FOTOS: Pexels/Cottonbro Studio, Hersteller

U N S E R E L I E B L I N G E 4

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UP TO DATE

FEELING

blue?

Heute machen wir blau: Gerade in der Kombination mit schlichten erdigen Tönen wirken blaue Akzente besonders dynamisch und aufregend.

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REDAKTION: Elena Widschwendter FOTOS: Hersteller, Shutterstock

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JÜNGERES ICH

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anchmal fühle ich mich wieder wie 16 – bei einem Song von Bowie, wenn ich Fotos von früher sortiere oder ein Kuss nach Erdbeereis und Bier schmeckt (ja, schräg, ich weiß, aber danach hat der erste geschmeckt und den vergisst man bekanntlich nicht). Also würde ich meinem 16-jährigen Ich raten:

4. Sei mutig! Probier alles, was du willst, hab keine Angst. You only live once!

1. Du bist wunderschön. Alles an dir. Du hast einen Traumkörper. Pfeif also auf Diäten, mach weiter mit viel Sport und gesunder Ernährung. Du kochst so gut!

7. Sieh dir die Welt an. Du liebst Kinder, also nix wie weg! (Ich hätte dich gerne als Au-pair gehabt.)

2. Du bist schlagfertig und lustig. Lass dir deinen herrlichen Sinn für Humor von schmähbefreiten Freaks ja nicht nehmen, die können gerne in den Keller lachen gehen. 3. Unterstütze Frauen und lass dir von Frauen helfen, haltet zusammen: #womenempowerment

5. Du bist ein Hypochonder, also mach das Medizinstudium, das du beginnen wirst, fertig – es wird dir nützlich sein! 6. Lerne Sprachen! So viele, wie nur geht! Sie öffnen Türen!

8. Dein Job sollte sich anfühlen wie dein Hobby. Erst wenn dir dein Beruf Spaß macht und es sich nicht anfühlt wie Arbeit, hast du’s richtig gemacht. 9. Mach Party, aber lass den ganzen Scheiß weg, der Leute kaputt macht. 10. Pflege Freundschaften. Sie sind unendlich wertvoll.

11. Bleib höflich und freundlich. Wenn du dich jedoch ungerecht behandelt fühlst, weise dein Gegenüber darauf hin. Das ist dein gutes Recht. 12. Sag immer, was du willst. Madonnas Leitsatz lautet: „Die meisten Menschen kriegen nicht, was sie wollen, weil sie nicht sagen, was sie wollen.“ Daher: Sag es! 13. Das gilt auch für die Liebe. Du musst sagen, was du willst und vor allem was nicht, lass dir nichts gefallen. Nur wer dich respektvoll behandelt, hat deine Liebe verdient. Ich wünsch dir eine große, tolle Familie mit einer Partnerschaft auf Augenhöhe. 14. Bleib in Bewegung, übe noch mehr Klavier, lerne neue Sportarten, tob dich aus! Kickboxen musst du unbedingt noch probieren, das passt zu dir! Und TANZE! Man muss das Leben tanzen, mein Schatz!

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P E R S O N :

© Vanessa Hartmann

15. Das Glück ist hinter dir her, bleib halt auch mal stehen, gute Güte!

Prominente Österreicherinnen und Österreicher verraten uns Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

Barbara Karlich ist Moderatorin und Schauspielerin. Mit der „Barbara Karlich Show“ (seit 2024: „Barbara Karlich – Talk um 4“) ist sie seit fast 25 Jahren 5 x pro Woche österreichweit im TV zu sehen.

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© RIEDEL/Florian Lechner Voels

#verbundenheit • #empowerment • #safespace

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Vor zwei Jahrzehnten hat Maximilian J. Riedel mit der Kollektion RIEDEL The O Wine Tumbler die Weinwelt gleichermaßen schockiert wie begeistert. Ein Weinglas ohne Stiel, dafür aber mit viel Stil. „Ich bin stolz darauf, ein Weinglas als Tumbler kreiert zu haben, der die Art und Weise, wie Wein genossen wird, wirklich revolutioniert hat. RIEDEL The O Wine Tumbler ist zu einem Symbol der modernen Weinkultur geworden“, so Maximilian Riedel. Jedes Glas ist – gemäß der Unternehmensphilosophie „form follows function“ – so konzipiert, dass es Aromen und Geschmacksrichtungen perfekt präsentiert und damit den Genuss des jeweiligen Getränkes optimal unterstützt. www.riedel.com


MOMENTE

REDAKTION: Elisabeth Trauner FOTOS: Thomas Kirchmaier, Shutterstock

F E M I N I S M U S V E R B I N D E T

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esetzliche Einschränkungen, soziale Normen und Strukturen sowie traditionelle Rollenbilder hindern Menschen daran, sich frei zu entfalten und gleichberechtigt am politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilzuhaben. Ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander ist im Alltag immer noch nicht selbstverständlich. Obwohl sich in den letzten Jahrzehnten einiges zugunsten der Frauenrechte verändert hat, ist völlige Geschlechtergerechtigkeit noch lange nicht erreicht. Wir haben uns mit Conny Felice, der Geschäftsführerin der Homosexuellen-Initiative (HOSI) Salzburg und mit Sarah Thome (Leiterin der Bildungsprojekte) getroffen und uns über die Themen Frauenrechte, Queer-Aktivismus und Gleichberechtigung unterhalten. In welchen Bereichen werden Frauen nach wie vor diskriminiert? Sarah Thome: Ich glaube, es gibt immer noch einige Themenbereiche, gerade im beruflichen Umfeld, wo es einfach noch viel an der Gleichstellung fehlt. Ein

wesentlicher Punkt ist der Gender-PayGap. Der ist in den letzten Jahren bis heute nicht wirklich gesunken und es hat sich, was die Zahlen betrifft, relativ wenig getan. Auch wenn man den bereinigten Gender-PayGap betrachtet. Es gibt einfach den klaren Unterschied, dass Männer in gleichen Positionen deutlich besser verdienen als Frauen. Was vor allem oft an Gründen wie Teilzeitbeschäftigung und Care-Arbeit liegt. Etwa

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Am 8. März 2024 ist der Internationale Frauentag. Ein notwendiger Anlass, um auf bereits erreichtes, aber auch auf die noch vielen „Baustellen“ bei den Frauenrechten aufmerksam zu machen.


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allem auch beide Geschlechter. Feminismus ist etwas, wo Männer sich engagieren können. Und es geht bei Geschlechtergerechtigkeit auch darum, dass man sich bei der Care-Arbeit beziehungsweise bei der Pflege von Angehörigen untereinander gerecht aufteilen kann. Oder zumindest, dass die Möglichkeit für beide da ist. Und dass man solche Entscheidungen in einer Beziehung ausverhandeln kann, indem auch die Stärken berücksichtigt werden. Welche Parallelen von Feminismus und Queer-Aktivismus gibt es? Conny Felice: Eine grundlegende Parallele ist sicherlich das Bemühen um Gleichberechtigung in ganz vielen Bereichen. Sarah Thome: Rollenbilder sind auch ein großes Thema, was beide anpacken. Also wo es darum geht, ein typisch männliches Bild aufzuweichen und zu zeigen, dass auch Männlichkeit in mehr Facetten existieren kann als nur in der einen stereotypen, rauen Holzfäller-Art. Conny Felice: Es ist alles eine Frage der Definition, die sich durch unterschiedliche Kulturen und Religionen zieht. Und deshalb ist eine Verallgemeinerung einfach so schwer. Wenn man es aber auf die Grundthemen zurückreduziert, dann geht es letztendlich wieder um die Geschlechtergerechtigkeit. Sarah Thome: Es sollte für möglichst alle Menschen die Freiheit bestehen, den Beruf zu wählen, den sie möchten, an der Gesellschaft teilzunehmen und ihre Identität auszuleben, ohne dass sie etwas darstellen müssen. Es gibt auch ganz viele heterosexuelle Männer, die unter diesem stereotypen Männerbild leiden. Weil sie auch mal weinen oder sich Sorgen machen oder ähnliche Gefühle haben wie Frauen. Und weil im Grunde Männer und Frauen sich in den meisten Sachen ja viel ähnlicher sind als das, was sich unterscheidet.

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48 Prozent der Frauen arbeiten in Teilzeit. Bei den Männern sind es vergleichsweise 10 Prozent. Frauen übernehmen zum Großteil die Betreuungsarbeit von Kindern oder auch von Angehörigen. Bei Männern ist oft der einzige Grund, in Teilzeitarbeit zu gehen, weil sie eben nicht mehr Vollzeit arbeiten möchten. Also rein aus einem selbstbestimmten Ansatz heraus. Conny Felice: Gerade durch die Care-Arbeit, also Kindererziehungszeit und die Pflege von Angehörigen, fallen viele Frauen auf der Karriereleiter ein paar Stufen zurück. Und das ist einfach eine Ungerechtigkeit. Hier sind auch Männer gefordert, ihren Teil bei Kindererziehung und Pflege zu übernehmen, damit Frauen, wenn sie es denn möchten, Karriere machen können. Sarah Thome: Studien zeigen in Bezug auf Bildung, dass Mädchen tendenziell schlechter in naturwissenschaftlichen Fächern bewertet werden – trotz ähnlicher Leistungen zu Jungen. Bei Bewerbungsverfahren in Jobs ist es genauso. Und im Pensionsalter sieht man, dass vor allem Frauen von Altersarmut, wenn sie allein leben, mehr betroffen sind, weil sie geringere PenM I erhalten. DiskriN sionen minierung ist einfach ein breitgesellschaftliches Thema. Ein anderer Punkt ist die Medizin: Frauen und Männer zeigen je nach Krankheit andere Symptome und sollten daher auch anders behandelt werden. Erst in den letzten Jahren erlangt Gender-Medizin langsam mehr und mehr Aufmerksamkeit, wird aber immer noch viel zu wenig berücksichtigt. Conny Felice: Auch Sexismus ist im­mer noch ein Thema. Übergriffigkeit erleben mehr Frauen im Ver­ gleich zu Männern in Österreich. Das ist eine Form von Diskriminierung. Übrigens ist der Begriff Feminismus bei vielen noch ganz stark mit negativen Attributen besetzt, aber es geht letztendlich um Geschlechtergerechtigkeit. Es geht darum, dass für alle möglichst alles möglich sein kann. Geschlechtergerechtigkeit ist viel aussagekräftiger und betrifft ja vor

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IM GESPRÄCH. Sarah Thome und Conny Felice über Geschlechter­ gerechtigkeit.


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nach wie vor sehr konservativ und die Rolle der Frau ganz klar definiert. Aber nicht nur im Bereich Religion, sondern auch in Kulturen und Traditionen ist das so. Feminismus kann man also nicht nur auf unsere westliche Gesellschaftslebensweise übertragen. Es braucht noch viel mehr Aspekte, die angeschaut werden müssen. Und: Feministischer Aktivismus kann nicht funktionieren, wenn man nicht auch Männer mitnimmt. Wenn ich Männer als Gegner sehe, dann kommen wir nicht weiter. Das muss ein Miteinander sein. Wir möchten möglichst viele Freund:innen und Unterstützer:innen gewinnen. Und keine Gegner:innen. Was müsste sich in der Gesellschaft noch ändern? Conny Felice: Ich glaube, dass es weniger darum geht, von anderen zu fordern, sondern dass wir schauen müssen, wie wir uns selbst verhalten und jede:r von uns als gutes Beispiel vorangeht. Da braucht es eine Veränderung im Mindset. Wenn wir immer nur sagen, dass alle anderen sich verändern müssen, damit es mir gutgeht, dann werden wir nicht weit kommen. Sarah Thome: Wünschenswert wäre es, dass sich breitere Teile der Gesellschaft dazu ermutigt fühlen, Geschlecht zu reflektieren und sich zu überlegen, was es für sie bedeutet. Und vielleicht V auch Rollen zu hinterfragen und einfach eine Öffnung zuzulassen. Wenn man es schafft, diese klassischen Rollenbilder besser zu überwinden, hat das am Ende Vorteile für alle. Zum einen für Männer, zum anderen für Frauen. Und für alle, die sich auf diesem Spektrum dazwischen bewegen. Hier geht es immer um Selbstidentität und Identitätsfindung. Jede Identität hat einen Wert. Conny Felice: Schön wäre es, wenn es gelingt, dass man das Leben nach seinen Vorstellungen leben kann und das auch wiederum vorlebt, um ein gutes Beispiel für andere zu sein.

Der Begriff Feminismus ist bei vielen noch ganz stark mit negativen Attributen besetzt, aber es geht letztendlich um Geschlechtergerechtigkeit. Conny Felice, GF HOSI Salzburg

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Conny Felice: Gewaltschutzzentren sind Organisationen, die letztendlich mit den Auswüchsen von den gelebten Klischee-Geschlechtsbildern konfrontiert sind. Es geht unter anderem um Beziehungsrollen, in denen Männer überfordert sind und dann möglicherweise leider in Gewalt ein Ventil finden. Wie steht es um die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Beziehungen in der heutigen Zeit? Conny Felice: Die rechtliche Gleichstellung ist ja schon mal da. Gleichgeschlechtliche Paare dürfen heiraten. Gleichgestellte Paare haben bei der Adoption der Kinder vom Partner oder der Partnerin nicht mehr die riesigen Probleme, die es vor ein paar Jahren gegeben hat. Da ist schon ganz viel Positives auf der rechtlichen Seite passiert. Ich denke, dass auch durch die vielen Rolemodels einiges an Akzeptanz passiert ist, die im Alltag ganz unaufgeregt ihr Leben als gleichgeschlechtliches Paar führen. Sarah Thome: Sowohl gerade bei lesbischen Frauen als auch bei Frauen allgemein war die sexuelle Selbstbestimmung etwas Großes. Wenn man überlegt, dass erst in den 1980ern die Vergewaltigung in der Ehe in Österreich abgeschafft wurde. Conny Felice: In vielen Glaubensgemeinschaften ist das Thema Frau-Sein

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Entgeltliche Einschaltung

FRAUENSPORT: AB HEUTE UNSICHTBAR. 1.3.2024

Eine Initiative von

Jede:r kennt den Equal Pay Day. Doch Geschlechterungleichheiten zeigen sich nicht nur beim Lohn, sondern auch im Sport. Der heutige Equal Play Day macht genau darauf aufmerksam. Denn ab dem 1. März sind Sportlerinnen in der heimischen Sportberichterstattung statistisch gesehen unsichtbar.

Zählen Sie drei der bekanntesten österreichischen Sportler auf – kinderleicht. Zählen Sie drei der bekanntesten österreichischen Sportlerinnen auf – hier wird’s schon kniffliger. Und das mit gutem Grund: Herrensport ist in der Sportberichterstattung deutlich präsenter als Frauensport. Eine Studie im Auftrag von win2day, der Online-Spieleseite der Österreichischen Lotterien, fand jetzt heraus, wie groß der Unterschied zwischen den Geschlechtern wirklich ist. Zumindest in der Sportberichterstattung. Das erschreckende Ergebnis: Frauensport macht weniger als ein Fünftel der Berichterstattungen aus. Aufs Jahr gerechnet bedeutet das: Ab dem 1. März 2024 ist Frauensport statistisch betrachtet unsichtbar – sozusagen völlig aus den österreichischen Medien verschwunden.

FAIRPLAY GEHT ANDERS Im Jahresschnitt zeigen nur rund 19 % der analysierten Berichterstattungen in Österreich Sportlerinnen. Die Zahl wäre ohne Alpinen Skiweltcup oder der Frauenfußball-Weltmeisterschaft noch niedriger.

„Es ist so wichtig, dass Frauensport sichtbarer wird. Damit junge Sportlerinnen weibliche Vorbilder haben, die sie nachahmen können.“ Lisa Zderadicka MVP der win2day Basketball Damen Superliga

Lisa Zderadicka MVP der win2day Basketball Damen Superliga

SO GUT WIE VON DER BILDFLÄCHE VERSCHWUNDEN

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Präsenz von Frauensport in den Medien

Im TV wird bei den untersuchten Fernsehsendern zu rund 21 % von Sportlerinnen berichtet. Ohne Berücksichtigung der Fußball-WM der Frauen wäre auch hier die Gesamtpräsenz im TV mit gesamt 14,4 % weitaus geringer ausgefallen.

21,3% Frauen

78,7% Männer

FÜR MEHR CHANCENGLEICHHEIT IM SPORT

NACHWUCHS BRAUCHT VORBILDER

Diese Ungleichheit hat auch Auswirkungen außerhalb der Medien: Sportlerinnen, die nicht in den Medien vorkommen, sind auch für Sponsoren weniger attraktiv. Ohne Sponsoren ist die professionelle Ausübung des Sports kaum möglich.

Wenn die Sichtbarkeit in den Medien fehlt, fehlen dem Nachwuchs die Vorbilder. Eine Teufelsspirale. Georg Wawer, Managing Director bei win2day sagt dazu: „You can’t be what you can’t see – daher wollen wir greifbare Chancen und Vorbilder für Österreichs Nachwuchssport schaffen.“ win2day hat sich Fairplay auf die Fahnen geheftet. Das heißt: Die gleiche Wertschätzung für Sportler:innen mit und ohne Behinderung. Als Sponsor im Sportbereich setzt sich win2day für mehr Gleichberechtigung im Sport ein.

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MOMENTE

E I N E Ihr Talent, Wissenswertes wissenschaftlich in Worte zu kleiden, ist wahrlich das Gelbe vom Ei. Michaela Essler macht dabei auch vor dem Osterfest nicht halt – vom Huhn über das Lamm bis hin zum Hasen. REDAKTION: Conny Pipal | FOTOS: Pexels/ Eva Bronzini, Privat

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Osterhuhn. Im Mittelalter mussten die Menschen zu Ostern ihre Abgaben an die Obrigkeit leisten, die in den Gesetzen festgelegt waren. Häufig waren diese Abgaben nicht in Geld, sondern in Naturalien vorgeschrieben. Eine dieser Naturalabgaben waren Hühner. Nach dem Datum der Abgabe nannten die Menschen diese Hühner Osterhuhn oder Osterhenne.

Ostereier. Dem Wort Osterei begegnet man ab dem 14. Jahrhundert. Zu dieser Zeit bezeichneten die Menschen mit dem Wort Ostereier eine Naturalabgabe, die zu Ostern für Grundherren, Pfarrer, Küster, Lehrmeister oder Schulmeister abzuliefern war. Die bunt gefärbten und bemalten Ostereier als Geschenk für die Kinder am Ostersonntag finden sich erst ab dem 17. Jahrhundert.

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Osterhase. Das Wort Osterhase ist seit dem 17. Jahrhundert belegt. Erstmals beschrieben wurde der Osterhase in den 1680er-Jahren von Johannes Richier, einem deutschen Arzt. Er erzählt, wie S L in einigen deutschen S E MIC HAELA Landen die Vorstellung herrsche, dass der Osterhase die Ostereier lege und sie in Gärten verstecke, wo Kinder die Eier zu Ostern suchen. E

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u sagen, Michaela Essler ist ein Sprachtalent wäre eindeutig tiefgestapelt. Sie ist eine wahre Künstlerin, wenn es darum geht, sprachlich in die Tiefe zu gehen und den Worten den Wert zu geben, der ihnen zusteht. 1966 in Salzburg geboren, studierte sie Allgemeine und Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft an der Paris-Lodron-Universität Salzburg und promovierte im Fach Indogermanische Sprachwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihr besonderes Interesse gilt den älteren indogermanischen Sprachen Europas und den Veränderungen, die Wörter in den verschiedenen Sprachen in vergangenen Jahrhunderten durchlaufen haben. Auf Instagram und Facebook postet Mag. Dr. Michaela Essler regelmäßig Beiträge zur Geschichte von Wörtern und zu ihren Wegen durch die Sprachen. Für uns hat sie ein buntes Nest an österlichen Ausdrücken zusammengetragen und diese ganz nach ihrer Manier rundum in Form einer großartigen Zeitreise beleuchtet. Dabei vergisst sie nicht aufs kleinste Detail. Nun, einfach zurücklehnen und staunen, von welchem Blickwinkel man das österliche Drumherum betrachten kann.

Osternest. Das Wort Osternest ist ungefähr ab Anfang des 19. Jahrhunderts in Verwendung. Das Osternest ist ein Körbchen oder ein rundes Behältnis, in das Ostereier, Osterhasen aus Schokolade und andere Süßigkeiten hineingegeben werden und das versteckt wird. Am Ostersonntag dürfen die Kinder die Osternester im Garten suchen. Osterlamm. Das Wort Osterlamm findet sich seit dem 11. beziehungsweise 12. Jahrhundert in mittelalterlichen Gedichten und Liedern. Das Lamm war schon bei den frühen Christ:innen ein Symbol für Jesus Christus. Bereits im Johannes-Evangelium wird Jesus Lamm Gottes (lateinisch Agnus Dei) genannt. Aus dieser Symbolik entwickelte sich mit der Zeit der Brauch, zu Ostern Osterlämmer zu backen. Osterkerze. Seit dem 4. Jahrhundert wird in der katholischen Kirche am Karsamstag eine große, aus Bienenwachs hergestellte Kerze geweiht und entzündet. Diese Osterkerze ist ein Symbol für Christus, der nach christlichem Glauben von den Toten auferstanden ist. Sie steht auf einem eigens dafür hergerichteten Leuchter, dem Osterleuchter, der zumeist aus wertvollem Material gefertigt ist.

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S A F E S P A C E S P O R T Elf Weltrekorde mit 31 Jahren, über 900.000 Follower:innen auf Instagram. „Geht nicht, gibt‘s nicht“ ist die Devise der Salzburger Extremsportlerin Stefanie Millinger.

REDAKTION: Elisabeth Trauner FOTOS: Hannelore Kirchner, Madeleine Harrer, Sebastian Scheichl

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Ich bin jemand, der immer gerne die Extrameile geht. Stefanie Millinger

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ie 31-jährige Akrobatin testet immer neue sportliche und athletische Grenzen aus. Dabei entstehen oft faszinierende Aufnahmen. Sie turnt auf Windradflügeln, macht einen Handstand auf dem Dach eines Hotels und balanciert ungesichert in luftiger Höhe. Um ihre Stunts performen zu können, trainiert sie zwischen sieben und zehn Stunden am Tag. Aufgewachsen in der Stadt Salzburg, ist ihr seit der Kindheit klar, dass es immer höher, weiter und schneller gehen muss. Wir haben uns mit Stefanie Millinger getroffen und wollten mehr über ihre sportliche Karriere wissen. Außerdem haben wir erfahren, was sie persönlich so richtig aus der Balance bringen kann und welche großen Lebensträume sie sich noch erfüllen möchte. Stefanie, wann hat für dich die Begeisterung für Sport, insbesondere für Akrobatik und Stunts, angefangen? Stefanie Millinger: Ich habe mit 13 Jahren mit dem Voltigieren als Leistungssport begonnen. Was ja der Akrobatik nicht ganz unähnlich ist. Man macht akrobatische Übungen am Rücken der

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Pferde, manchmal auch aus dem Handstand heraus. So richtig mit Handbalancing fing es dann mit etwa 19 Jahren an. Wie oft trainierst du am Tag? Ich trainiere jeden Tag zwischen sieben und zehn Stunden. Es ist eine Mischung aus Krafttraining, Stabilisationstraining, Stretching und Handbalancing. Deine Stunts würden auch gar nicht ohne so intensives Training funktionieren, oder? Also ich würde behaupten, dass ich schon ein bisschen extrem bin, was das Training betrifft. Man könnte sicher auch nur zwei oder drei Stunden am Tag trainieren. Aber ich bin einfach jemand, der immer gerne die Extrameile geht. Was war für dich der bisher gefährlichste Stunt? Gefährlich ist immer relativ. Für Außenstehende sehen meine Stunts gefährlich, riskant und le-


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bensmüde aus. Aber so viel Gefahr, wie es für einen Außenstehenden scheint, ist es gar nicht, weil ich mich ja auf die Situation vorbereite. Und ich weiß zu hundert Prozent, was ich tue und was ich kann. Ich vergleiche das immer gerne mit Autofahren: Das ist ja eigentlich auch ziemlich riskant. Jeden Tag riskierst du dein Leben, nicht nur deins, sondern auch das Leben anderer. Das ist einem nicht so bewusst, weil man tagtäglich wie selbstverständlich mit dem Auto fährt. Man kann das aus dem Effeff. Genauso ist es bei mir auch. Deswegen ist das, was ich mache, nicht so gefährlich, wie es ausschaut. Natürlich gibt es aber auch manches, bei dem ich mir im Nachhinein gedacht habe, dass ich es lieber nicht hätte machen sollen. Zum Beispiel, wenn der Untergrund nicht hundert Prozent sicher ist. Ich habe einmal auf gepresstem Sand geturnt. Und Sand kannst du nicht wirklich einschätzen, ob der hält oder nicht. Wenn der Sand abdriftet, kannst du halt nichts mehr machen, dann ist es vorbei. Das war so eine bisschen gewagtere Aktion von mir. Meistens ist das Gefährlichste aber nicht der Stunt, sondern dass man überhaupt erst an die Orte hinkommt. Wie viel Risiko gehst du ein? Wo sind deine Grenzen? Wenn man es von außen betrachtet, würde man sagen „all in“. Wenn etwas schiefgeht, dann ist es so. Aber genau das ist es ja, was den Reiz ausmacht. Das Wichtigste im Free-Solo-Sport ist, dass du in dich hineinspürst. Wenn du dich zum Beispiel bestens auf einen Stunt vorbereitet hast, du aber merkst, dass heute dein Mindset nicht passt, egal was dein Ego auch sagt, dann machst du den Stunt auch nicht.

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Abgesehen von deiner körperlichen Balance – was kann dich mental so richtig aus dem Gleichgewicht bringen? Ich muss gestehen, dass ich generell ein sehr ungeduldiger Mensch bin. Wenn etwas nicht sofort klappt, kann ich zur richtigen Zwiderwurzen werden. Du hast bereits elf Weltrekorde erzielt. Gibt es etwas, was du noch erreichen möchtest? Trainierst du aktuell auf etwas hin? Ich habe das Gefühl, dass ich noch fast gar nichts erreicht habe. Ich möchte noch mehr Weltrekorde schaffen. Einer meiner größten Lebensträume wäre, einen Free-Solo-Stunt auf dem Burj Khalifa zu performen. Ein anderer Lebenstraum ist, mit Haien zu tauchen. Wie sieht es mit deinen privaten Zukunftsplänen aus? Das alles bin eigentlich schon ich privat. Ich liebe Sport. Ich trainiere, schlafe und esse. Deswegen wird das auch in Zukunft noch so sein. Das heißt, du kannst dir ein Leben ohne Sport gar nicht vorstellen? Leben ohne Sport geht für mich überhaupt nicht. Sport ist mein Safe Space. Er gibt mir Sicherheit. Sport hat mich schon durch schwere Zeiten gebracht. Man kann sagen, Sport hat mich am Leben gehalten. Ich ohne Sport? Das kann ich mir nicht vorstellen. Sollte aber Sport einmal nicht mehr meine erste Priorität sein, dann hätte ich gerne eine kleine Farm, auf der ich lebe, und möchte mich um gerettete Tiere kümmern. Hast du eine Lebensphilosophie, die dich durchs Leben trägt? Ich bin eine Person, die im Hier und Jetzt lebt. Ich schaue, dass es mir heute gut geht. Was morgen ist, das geht dann halt erst morgen. Was ich vom Leben gelernt habe, ist, dass, egal was passiert, du niemanden brauchst, der an dich glaubt. Du brauchst nur dich.


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Zarte Blüten treffen auf rockiges Leder, was der mädchenhaften Ästhetik floraler Prints mehr Ausdrucksstärke verleiht. Auch die Kombination aus weich fließenden Stoffen mit dem herben Material funktioniert wunderbar – und macht die modischen Frühlingsboten auch an kühlen Märztagen tragbar.

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Zeitlos elegant und so gar nicht bieder kommt das effektvolle Material 2024 daher, das schon Coco Chanel liebte: Um Tweed und Bouclé kommt man im Frühjahr nicht herum. Wer den robusten Stoff etwas auflockern möchte, kann das Lieblingsstück zum Beispiel mit Denim, Oversize-Hemd oder weißen Sneakers kombinieren.

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Was für ein Schatz! Bei diesen kunstvollen Schmuckstücken braucht es gar kein auffälliges Outfit mehr. REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Pexels/ Niko MondÍ

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SCHÖNHEIT

© Shutterstock

#glowtogo • #frühlingsbote • #prettyinred

EYES, EYES, BABY!

Farbenfrohe Akzente, die Ihre Augen zum Strahlen bringen

Um seinem Augenaufschlag ein ultimatives Upgrade zu verleihen, darf man 2024 neben der klassisch schwarzen Mascara auch gerne mal zur Farbpalette greifen. Besonders kräftige blau-, grün- oder lilafarbene Wimperntuschen geben dabei aktuell den Ton an, da sie das Auge optisch hervorheben und gleichzeitig seine natürliche Form unterstreichen. Kombiniert mit einer simplen Grundierung, einem Nude-Lippenstift und einem hellen Lidschatten rücken die farbenfrohen Wimpern dann gänzlich in den Fokus. Et voilá – so kreiert man einen Makeup-Look mit wenig Aufwand, aber umso mehr Effekt, der die Augen ideal betont.


Was wird gemacht? Beim Microneedling wird eine Rolle mit winzig kleinen Nadeln über die Haut bewegt, wodurch Mikroverletzungen in der obersten Hautschicht entstehen. Als Reaktion darauf schüttet der Körper Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure aus. Was bringt es? Falten, erschlafftes Bindegewebe und ein fahler Teint werden bekämpft, aber auch Narben und Pigmentflecken sollen mit der Zeit verschwinden.

B A B Y - B O T O X

Für wen ist es geeignet? Für alle, die nicht unter entzündlichen Hauterkrankungen leiden (auch Pickel gehören dazu). Bewährt hat sich Microneedling auch zur Behandlung von Aknenarben (nach Abheilen der Entzündung).

V A M P I R - L I F T I N G

M I C R O N E E D L I N G

SCHÖNHEIT

Was wird gemacht? Beim Vampir-Lifting wird zunächst körpereigenes Blut entnommen, speziell aufbereitet und anschließend gezielt in die gewünschten Stellen injiziert. Die konzentrierte Plasmaflüssigkeit soll die Haut auf schonende Weise regenerieren und verjüngen. Was bringt es? Die Haut wirkt straffer, frischer und optisch verjüngt, die Hautstruktur verbessert sich. Auch das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen kann verringert werden. Für wen ist es geeignet? Grundsätzlich für jedes Alter und jeden Hauttyp, Ausnahme sind

bestimmte (Haut-)Krankheiten sowie Durchblutungs- oder Blutgerinnungsstörungen.

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Was wird gemacht? Baby-Botox ist eine mildere Form der herkömmlichen Botoxbehandlung. Dabei wird eine geringere Menge an Botulinum in die Haut injiziert, die feine Linien glätten soll, ohne die natürliche Mimik zu verändern. Um das Ergebnis zu erhalten, wird alle drei bis sechs Monate eine Auffrischungsbehandlung empfohlen. Was bringt es? Die reduzierte Botoxmenge soll den Muskel geringfügig entspannen, aber nicht lähmen – dadurch soll die Mimik möglichst natürlich bleiben. Für wen ist es geeignet? Für alle, die zwar die Uhr nicht ganz zurückdrehen, aber vielleicht die ein oder andere Spur des Lebens etwas weichzeichnen möchten.


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GLOW TO GO Was können die neuen Beauty-Treatments? Der große Check. TEXT: Andrea Lichtfuss FOTOS: Shutterstock


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F A D E N L I F T I N G

SCHÖNHEIT

Was wird gemacht? Bei einem Fadenlifting werden mehrere selbstauflösende Fäden aus Polymilchsäure mithilfe chirurgischer Mikronadeln unter die Haut eingebracht, was erschlafftes Gewebe mechanisch anheben und die Gesichtskontur modellieren soll. Das Ergebnis hält bis zu 18 Monate, mit der Zeit werden die Fäden vom Körper abgebaut. Was bringt es? Erschlaffte Haut wird gefestigt, die natürliche Mimik wird weitgehend beibehalten. Außerdem sollen die Fäden die Kollagenproduktion anregen und die Durchblutung verbessern. Für wen ist es geeignet? Für alle, die sich an erschlaffter Haut stören, aber keinen größeren Eingriff wie ein Facelift möchten.

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Was wird gemacht? Bei der LED-Lichttherapie wird die Haut verschiedenen Lichtwellenlängen ausgesetzt, die tief in die Hautschichten eindringen und verschiedene Zellprozesse anregen, unter anderem die Kollagenproduktion. Je nach Behandlungsziel kommen unterschiedliche LED-Lichtfarben zum Einsatz. Was bringt es? Entzündungen werden gemildert, Falten werden reduziert, der Hautton wird ausgeglichener und UV-bedingte Hautschäden wie Pigmentflecken können gemildert werden. Für wen ist es geeignet? Grundsätzlich für jeden Hauttyp, wobei Menschen mit leichter bis mittelschwerer Akne, Psoriasis oder Rosacea besonders von der LED-Lichttherapie profitieren können.


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SCHÖNHEIT

SAMIRA KURZ WIENERIN Pure Illuminating Lips & Cheeks Stick von LOOK BY BIPA, um € 3,99

WUNDERWERK

© Unsplash/Dynamic Wang

Unser liebstes Beauty-Multitalent: Blush Sticks verleihen Wangen, Lippen und Augen ein rosiges Finish und passen in jede Handtasche.

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LINNÉA HARRINGER OBERÖSTERREICHERIN Colour Stick Demerara von BYREDO, um € 36,–

PERFECT MATCH Da es bei mir morgens schnell gehen muss, habe ich im BYREDO Demerara Blush Stick mein Perfect Match gefunden. Ich liebe die Farbe auf meinen Lippen, Wangen und Augenlidern. Ein Produkt für alles, so liebe ich das! Der leichte nude-rosa Ton zaubert den Frühling ins Gesicht. Ich werde ständig darauf angesprochen, dass ich so frisch, gesund und happy aussehe. Also perfekt um dem Winterblues zu trotzen: Der Frühling kann kommen!

© Hersteller, Press the Button, Vitkor Fertsak, TIROLERIN, privat, tinefoto

prett y I N R E D

Der LOOK BY BIPA pure Illuminating Lips & Cheeks Stick hat sich als perfekter Begleiter für Lippen und Wangen erwiesen. Die Textur ist ein Traum – leicht und geschmeidig, sie verschmilzt förmlich mit der Haut, ohne ein schweres oder klebriges Gefühl zu hinterlassen. Die Farbe ist dezent und verleiht einen frischen Glow, der den ganzen Tag hält. Fürs Auffrischen unterwegs oder als Teil meiner täglichen Schminkroutine ist der Stick unverzichtbar geworden.


SCHÖNHEIT

ROSEMARIE WIEDNER BURGENLÄNDERIN

ANNA GSCHNITZER TIROLERIN

Cream Stick von Jacks Beauty Line, um € 29,90

„On the glow“ Blush von Pixi, um ca. € 24,–

PFIRSICH-TEINT

ON THE GLOW

Es erfordert Übung, Creme-Rouge aufzutragen – ohne das richtige Werkzeug, also nur mit den Fingern, hat es bei mir nicht gut geklappt. Aber mit einem geeigneten Pinsel zum Verblenden ist der Cream Stick Peach ein wahrer Freshness-Boost. Super Farbe, angenehme Textur. Wichtig ist, genau zu wissen, wo die Farbakzente gesetzt werden möchten, denn einmal falsch aufgetragen, ist das Creme-Rouge nicht so einfach wegzuwischen, da heißt‘s dann abschminken.

Der Name verspricht vieles und hält auch vieles. Der Blush-Stick ist super einfach in der Handhabung. Den Stick aufmachen, rausdrehen und aufs Gesicht auftragen. Zudem ist das Rouge so cremig, dass man auch nicht allzu viel verblenden muss, und man kann die Intensität der Farbe sehr gut dosieren. Ich liebe die Farbe, die Formulierung und den Glow, den das Rouge hinterlässt. Und das Coolste ist, dass der Stick auch als Lippenstift oder Lidschatten verwendet werden kann. Love it.

DANIELA HOFER KÄRNTNER MONAT

LANA SCHNEIDER BUNDESLÄNDERINNEN

Blushy Blush von Douglas, um € 12,99

Mono Stick in Rose von Kess Berlin, um € 24,–

NUN IMMER DABEI!

ROSIGE AUSSICHT

Die Textur ist seidig leicht, das Auftragen ein Kinderspiel, und der Blush lässt sich ganz easy mit den Fingern auf den Wangen verteilen. Geeignet ist der Stick auch für die Lippen, dort gefällt er mir aber nicht, weil er einen matten Look hat. Auf den Wangen begeisterten aber sowohl der Farbton eins (Pink Obsession) und Nummer zwei (Coral Obsession). Alles in allem: ein echter Geheimtipp, um den Look unterwegs aufzufrischen.

Die Produkte Kess Berlin sind vegan, tierversuchsfrei und easy to use. Der Stick ist handlich und somit praktisch für Reisen. Den Blush selbst trage ich mit dem Finger auf, so verschmilzt er am besten mit der Haut. Auf Wangen, Lidern und Lippen zaubert die Farbe einen frischen Teint. Als Lippenstift direkt ist der Stick für mich sonst zu deckend und hält nicht lange. Pluspunkt ist für mich die Refill-Option, da werde ich bald andere Farbvarianten ausprobieren. 39

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GLATT GELAUFEN. Trocknet und glättet gleichzeitig (auch nasse Haare!) – nur mit Luft: Airstrait-Haarglätter von Dyson, um € 499,–

DEO 2.0. Exfoliert, gleicht aus und schützt vor eingewachsenen Haaren: Chemistry Deodorant von Kosas, um ca. € 16,–

G U T E N A C H T. Repariert die Haare im Schlaf mit Hyaluronsäure und Niacinamiden: PENETRAITT Overnight Repairing Serum von Sebastian Professional, um € 39,15

REDAKTION: Andrea Lichtfuss FOTOS: Hersteller, Sebastian Professional

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B L E N D E N D. Die Make-up-Schwämmchen bestehen aus Weizen-, Maniok- und Zuckerrohrsaft und sind biologisch abbaubar: Bio all-beauty Sponges von Ere Perez, um ca. € 20,–

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Mit blauer Seerose, Iris und Vanille: Eau de Parfum „La Belle Paradise Garden“ von Jean Paul Gaultier, 50 ml um € 108,–


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Wellness tut der Seele gut und kann nach einem langen Tag für Erholung und Entspannung sorgen. Meist ist der Besuch einer Spa-Oase jedoch nicht ganz günstig, oder es fehlt einfach die Zeit. Erholung geht aber auch in den eigenen vier Wänden.

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erade am Wochenende kann es in den öffentlichen Bädern und Spas schnell voll werden und die Erholung bleibt dann oftmals auf der Strecke. Mit der richtigen Ausstattung kann aber jedes Zuhause zur ganz persönlichen Wohlfühloase werden. Ob einfaches Zubehör oder eigene Spa-Möbel: Wellness in den eigenen vier Wänden ermöglicht eine individuelle und entspannte Umgebung, die nach eigenen Vorlieben und Bedürfnissen gestaltet werden kann. Die vertraute Umgebung im eigenen Zuhause hilft zudem vielen Menschen, sich schneller wohlzufühlen und so die Seele baumeln zu lassen. Wir haben ein paar effiziente Tipps für eine wohltuende Auszeit im Home Spa zusammengefasst. •

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Entspannung im Whirlpool. Nach einem anstrengenden Tag in einem warmen Schaumbad oder Whirlpool zu relaxen, was gibt es Angenehmeres? Manchmal sind es gerade die kleinen Rituale, die eine große Wirkung haben und neue Kraft für den nächsten Tag geben. Warmes Wasser hat eine wohltuende Wirkung auf Körper und Seele. Es regt die Durchblutung an, was Verspannungen löst und die Stimmung allgemein aufhellt. Zusätzlich begünstigt der Auftrieb im Wasser die Lockerung der Muskeln und Gelenke. Für besondere Entspannungsmomente läuft eine Whirlpoolwanne mit ihren Düsen und dem Farblichtwechsler zu Höchstform auf und macht aus jedem Bad einen kleinen Wellnesstempel. Hochwertige Badezusätze verstärken den Wohlfühleffekt: Lavendel wirkt sowohl anregend als auch entspannend und stärkt bei Abgeschlagenheit, fördert die Konzentration und beruhigt den Körper, Geist und Seele. Ein ätherisches Rosenöl wirkt entzündungshemmend, tonisierend und reinigt trockene und empfindliche Haut schonend. Außerdem wirkt Rosenduft antidepressiv und harmonisierend. Bei Erkältung kann Eukalyptus helfen, Fichte oder Menthol befreien die Atemwege.

REDAKTION: Elisabeth Trauner FOTOS: Pexels/ Yaroslav Shuraev, Huum, Maria Kosmidi

Booster für das Immunsystem. Wenn keine Badewanne im eigenen Zuhause vorhanden ist, hilft eine regenerierende Dusche. Eine Wechseldusche macht müde Geister munter und kann ein echter Kick für das Immunsystem sein. Hier wird erst mit heißem Wasser geduscht und anschließend auf kalt umgestellt. Da kaltes Wasser wach macht, sollte man die Wechseldusche besser nicht kurz vor dem Schlafengehen anwenden. Regelmäßiges kaltes Duschen sorgt für geistige Entspannung und Ausgeglichenheit. Schon unmittelbar danach fühlt man, wie die Frische durch den Körper fließt.

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Sauna und Infrarotkabine für Zuhause. Mit der eigenen Heimsauna lässt sich der Wellnesstraum jederzeit genießen – und das im Schutz der eigenen Privatsphäre. Für Saunaliebhaber:innen lohnt sich also der Einbau im eigenen Zuhause durchaus. Ein starkes Motiv ist hier natürlich auch die belebende Wirkung des Schwitzens. Regelmäßiges Saunieren fördert die Entspannung, lindert Muskelverspannungen und verbessert die Durchblutung. Zahlreiche Studien belegen zudem, dass sich Saunabaden ideal dafür eignet, um ungesunden Stress abzubauen. Wer öfter in die Sauna geht, fühlt sich dauerhaft ausgeglichener und trainiert außerdem Herz, Kreislauf und Immunsystem. Für den Traum von einer Sauna (oder auch einer Infrarotkabine) für zu Hause PA NNU muss heutzutage niemand TS N mehr lange sparen. InN G E zwischen gibt es prak-

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tische Bausätze, die sich einfach aufbauen lassen und den individuellen Wünschen gerecht werden. Die Qualität der Sauna spielt beim Kauf eine zentrale Rolle: Ein günstiges Angebot ist zwar verlockend, kann sich aber schnell als Fehlkauf erweisen, wenn sich herausstellt, dass das vermeintliche Schnäppchen qualitativ sehr minderwertig ist. Der Fokus sollte immer auf ein hochwertiges Material und eine optimale Holzstärke sowie eine gute Verarbeitung gelegt werden. Durch die Investition in eine Heimsauna oder Infrarotkabine profitiert man langfristig von zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen für Körper, Geist und Seele. Wellness auf Repeat. Home-Spa-Days sollte man regelmäßig einplanen. Bewusstes Abschalten fördert, sofern es regelmäßig praktiziert wird, nicht nur die Gesundheit, sondern spendet auch Kraft und Lebensfreude für den Alltag.

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n den letzten Jahren haben wir uns durch Maßnahmen wie Maskentragen oder Abstandhalten bemüht, uns vor einer Corona-Infektion zu schützen. Der äußere Schutz offenbart nun jedoch einen überraschenden Effekt: Er hat unser Immunsystem in eine Art Trägheit versetzt. Das intrinsische Training unserer körpereigenen Abwehr wurde damit vernachlässigt und unser Immunsystem anfälliger gemacht. Einst gestählt durch regelmäßige Herausforderungen, ist es nun nicht mehr im gewohnten Maße darauf trainiert, sich eigenständig vor viralen Angreifern zu schützen. Karl-Ludwig Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung bestätigt nun einmal mehr: Mit Saunieren kann das Immunsystem wieder gestärkt werden und zu seiner alten Kraft finden – nachhaltiger sogar als mit Vitaminen. Der Saunabesuch bewirkt

einen Anstieg der Temperatur im Körperinneren, der einem kurzzeitigen fieberähnlichen Zustand ähnlich ist. Dieser Zustand aktiviert das Immunsystem, das daraufhin seine Abwehrmechanismen mobilisiert. Macht man das regelmäßig, lernt das Immunsystem, schnell und zielgenau zu reagieren und die Störenfriede effektiv zu neutralisieren – das ist wesentlich effektiver, als zum Beispiel Vitaminen diesen Job zu überlassen.

Regelmäßiges Saunieren bringt das träge gewordene Immunsystem wieder in Schwung.

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er kalendarische Frühling beginnt am 20. März, in der Meteorologie ist es schon am 1. März soweit. Wir jedenfalls können es kaum erwarten, bis die ersten Blüten sprießen, und machen in der Zwischenzeit schon mal unser Zuhause fit für den Frühling. Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. Bevor wir die Gartenmöbel rauszuholen und unseren vier Wänden nach den langen Monaten der Winterruhe einen frischen Frühlingslook verpassen, steht der Frühjahrsputz an. Nicht umsonst hat der Großputz im Frühling eine lange Tradition, die weit in die Vergangenheit zurückreicht, als viele Bauernfamilien während des restlichen Jahres keine Zeit hatten, um Haus und Hof ordentlich sauber zu machen. Heutzutage liegt es wohl weniger am Zeitmangel als schlichtweg an der fehlenden Motivation, dass wir die Hausarbeit gerne vor uns herschieben – obwohl wir ganz genau wissen, wie gut wir uns hinterher fühlen. Aus diesem Grund nehmen wir heuer den Wechsel vom trüben Winter hin zum blühenden Frühling ganz bewusst zum Anlass, unser Zuhause auf Vordermann zu bringen und uns von unnötigem Ballast zu befreien.

Ehrlich zu sich selbst. So gut wie jede:r von uns hat Dinge auf dem Dachboden, im Kleiderschrank oder in dieser einen Box ganz unten im Regal, die uns förmlich zurufen: Repariere mich! Trage mich! Verwende mich endlich mal wieder! Es sind Dinge, die uns nichts nutzen und die in keinster Weise positiv zu unserem Alltag beitragen, deren stille Bitten wir aber meist gekonnt ignorieren, weil wir sie ja doch irgendwann wieder einmal gebrauchen könnten. Doch seien wir mal ehrlich: Zu 99 Prozent wird dieser Moment nie eintreten. Fragen Sie sich also demnächst selbstkritisch, ob Sie den alten Hocker wirklich jemals neu lackieren, die zu dominant riechende Duftkerze anzünden oder dem Bücherstapel ein einziges Buch entnehmen werden. Ja? Perfekt, dann bitte gleich heute. Nein? Dann verkaufen oder verschenken Sie diese Dinge – und Sie werden sich freier fühlen. Versprochen. Frühlingsfrisch. Die Vorratskammer ist aufgeräumt, der Kleiderschrank ausgemistet und das Badezimmer ge-

Wir sind bereit für den Frühling, doch ist es unser Zuhause auch? Mit diesen Tipps für frischen Wind ist es das garantiert!

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Freundlich hell. Frühjahrsanfang bedeutet, dass die dunkle und triste Zeit nun endlich zu Ende ist und wir uns auf warme und helle Tage freuen können. Sobald die Tage wieder länger werden und wir mehr Licht und Sonne zu Gesicht bekommen, wirkt sich das positiv auf unsere Stimmung und unseren Hormonhaushalt aus. Deko-

Vorfreude. Ein Blick nach draußen inspiriert uns letztlich zu weiteren Veränderungen. Gartenmöbel werden aus ihrem Winterschlaf geholt und mit frischen Kissen und Decken versehen. Die Terrasse verwandelt sich in unser erweitertes Wohnzimmer, bereit, uns gemütliche Stunden in der warmen Frühjahrssonne zu schenken.

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rieren wir unser Zuhause mit freundlichen Frühlingsfarben und Pastelltönen, hat dies einen ähnlich positiven Effekt. Zartes Mintgrün, sanftes Rosé oder Himmelblau bringen Leichtigkeit und Frische in unsere Wohnräume und vermitteln ein Gefühl von Aufbruch, das perfekt in die Jahreszeit passt. Kombiniert mit neutralen Tönen wie Weiß oder Beige entsteht eine Atmosphäre, die an Harmonie kaum zu übertreffen ist. Auch mit Textilien verschaffen unserem Zuhause ein frühlingshaftes Update, ohne den kompletten Raum umgestalten zu müssen. Wo im Winter die flauschige Kuscheldecke das Sofa zierte und dicke Bettvorleger die Füße wärmten, dürfen im Frühling nun leichtere Materialien einziehen. Jetzt ist die Zeit für Leinen und Baumwolle in hellen Tönen anstelle von groben und schweren Stoffen in düsteren Farben.

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putzt? Hervorragend – der unangenehme Teil wäre also geschafft. Nun geht es daran, den Frühling in unser Zuhause Einzug halten zu lassen. Der einfachste Tipp lautet dabei: Weniger ist mehr. Nachdem wir unsere Räume im Winter mit Weihnachtsdeko, Kerzen und Lichterketten vollgeladen und mehr angehäuft hatten, als wir eigentlich schön finden, ist nun Zeit, auszusortieren und Platz zu machen für all das, was nun für Frühlingsgefühle sorgen soll. Ein frischer Tulpen- oder Narzissenstrauß verleiht jedem Raum eine lebendige Note und schafft eine Verbindung zur Natur, bunte Vasen aus Keramik oder Glas setzen beglückende Farbakzente und schenken jedem Raum ein gewisses Flair. Florale Muster auf Kissenbezügen oder auf Wandbildern holen die Pracht des Frühlings ins Innere – und Osterdeko darf gerne miteinbezogen werden.


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eranstalter RX Austria durfte insgesamt 22.524 Besucher:innen an den vier Tagen im Messezentrum Salzburg begrüßen. „Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und auch der demografische Wandel verändern die Art, wie wir bauen, wohnen und leben. Die Messe hat dazu neue Konzepte und innovative Lösungen gezeigt und deutlich gemacht, wie groß der Bedarf an kompetenter Beratung zu Vom 8. bis 11. Februar 2024 präsentierten diesen Themen ist“, so Mag. Ivo mehr als 300 Aussteller:innen und Marken Sklenitzka, CEO von RX Austria, dem Veranstalter der Messe. im Rahmen der „Bauen+Wohnen Salzburg“

innovative Baustoffe, smarte Technologien sowie hochwertige Einrichtung.

Bauen im Bestand. Das Interesse der Besucher:innen fokussierte sich zunehmend auf den Bereich Sanierung, wie DI Thomas Berger von proHolz Salzburg feststellt: „Heuer ist ein klarer Trend dahingehend zu beobachten, dass sich die meisten der Anfragen rund um die Themen Aufstockung, Zubau und Sanierung drehen – und dafür eignet sich der Baustoff Holz sehr gut.“ Dasselbe bestätigt auch der Bausachverständige Günther Nussbaum: „In den letzten Jahren waren rund 75 Prozent der Menschen an einem Neubau interessiert und heuer sind täglich nur zwei oder drei Leute gekommen, die neu bauen wollen. Der Rest möchte sanieren, das habe ich so noch nie erlebt.“ Heizen mit der Sonne. Energieeffizienz und Klimaschutz werden in Kombination mit langfristigen Einsparungen immer wichtiger. „In einem durchschnittlichen Haushalt entfallen 80 Prozent der Energierechnung auf das Heizen und nur 20 Prozent auf den Strom“, erklärt DI Roger Hackstock vom Verband Aust-

ria Solar, der über Möglichkeiten und Potenziale von thermischen Solaranlagen informierte. Der Vorteil der Technologie aus Österreich ist, dass Solaranlagen ein Viertel des Heizbedarfs und zwei Drittel des Warmwassers decken können. Treffpunkt für stilvolle Einrichtung. Unter dem Motto „WohnArt“ lag der Fokus in einer ganzen Halle auf hochwertiger Einrichtung sowie Design, was sowohl bei den Besucher:innen als auch bei den Aussteller:innen gut ankam. „Die Bauen+Wohnen hat erneut bewiesen, dass das Format Messe ein wichtiges Instrument ist, bei dem Geschäftskontakte geknüpft werden“, so Messeleiterin Eleonora Colotta. Die nächste „Bauen+Wohnen“ ist vom 6. bis 9. Februar 2025 im Messezentrum Salzburg. www.bauen-wohnen.co.at

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WOHNEN

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REDAKTION Elisabeth Trauner FOTOS Thomas Kirchmaier

„Kirchmair – Alles wohnen“ ist ein eingespieltes Team mit langjähriger Erfahrung in der Inneneinrichtung, Gesamtplanung, Raumgestaltung sowie Wohn- und Schlafberatung und verwirklicht Projekte jeder Größenordnung. Als ausgebildete Tischler:innen beherrschen sie das nötige Handwerk, um individuelle Kund:innenwünsche nach Maß anzufertigen. Zusammen mit ihren Partner:innen, darunter renommierte Möbelhersteller:innen, Lieferant:innen und andere Gewerke, verwandeln sie den Wohntraum in einen l(i)ebenswerten Wohnraum. Die Spezialist:innen von Kirchmair standen auch auf der Messe „Bauen+Wohnen“ im Messezentrum Salzburg gerne zu einem individuellen Beratungsgespräch zur Verfügung und präsentierten den Besucher:innen die neuesten Innovationen. www.kirchmair-wohnen.at

WoodyLiving realisiert Wohnwünsche und gestaltet eine Vorstellung von Wohnen ganz mühelos. „Wohnen ist ein Gefühl“ – so die Devise des Unternehmens. Darum sollen Wohnung, Haus, Garten – ganz einfach alles, was den Wohn- und Lebensbereich umfasst – genau zu den Vorstellungen der Eigentümer:innen und ihrem Lebensstil passen. Bei WoodyLiving findet man alles, was dazugehört oder dazugehören könnte: Wohn- und Gartenmöbel, schöne Accessoires, raffinierte Ausstattungsgegenstände – für die innere und äußere Wohnwelt. Auf der Messe „Bauen+Wohnen Salzburg“ konnten sich Besucher:innen von der Professionalität des Teams von WoodyLiving selbst überzeugen und sich Tipps für das eigene Zuhause holen. www.woodyliving.at

Leeb Balkone ist führender Hersteller von Balkonen und Zäunen. Über 80.000 Laufmeter pflegeleichte Geländer aus Holz, Alu und Glas verlassen jedes Jahr das Werk in Gnesau und finden ihren Platz auf Balkonen in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und weiteren Ländern. Das Unternehmen steht für zertifizierte Qualität, bewährten Service und professionelle Montage. Die vielseitigen Balkongeländer gibt es in zahlreichen, unterschiedlichen Designs, wobei sich viele Varianten ebenso als Zaun umsetzen lassen. Interessierte Besucher:innen der „Bauen+Wohnen Salzburg“ konnten sich auf fundierte und umfassende Beratungen durch die Top-Expert:innen von Leeb Balkone freuen. www.leeb.at

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GESUNDHEIT

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Hohe Auszeichnung für Forschungsarbeit von Dr. Tobias Welponer „Schmetterlingskinder“ oder Menschen mit der Hautkrankheit „Epidermolysis bullosa“ (kurz EB) haben oftmals ein hohes Krebsrisiko. Bei EB handelt es sich um eine angeborene Hauterkrankung, die dazu führt, dass die Haut schon bei geringsten Belastungen Blasen bildet und offene Wunden entstehen. Mit seiner Forschungsarbeit zur Hemmung bösartiger Zellen wurde der Salzburger Oberarzt Dr. Tobias Welponer nun mit dem „LEO Pharma Young Researcher Award“ ausgezeichnet und gibt Hoffnung auf eine Therapie zur Krebsprävention. Weitere Informationen unter www.eb-haus.org und www.salk.at


GESUNDHEIT

REDAKTION: Christine Dominkus FOTO: Shutterstock

F Ü R E I N E S T A R K E B L A S E I N J E D E R

LEBENSLAGE Blasenschwäche betrifft mehr Frauen, als man denkt.

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arninkontinenz ist noch immer ein Tabuthema. Durch die Anatomie und Beschaffenheit des weiblichen Beckenbodens ist die Rate der Inkontinenz bei Frauen höher als bei Männern. Fast eine Million Frauen in Österreich leiden an Blasenschwäche. Die Symptome sind unterschiedlich. Unfreiwilliger Harnabgang beim Lachen, Husten, Springen oder Stolpern, plötzlich auftretendes Gefühl, sofort Wasser lassen zu müssen, mehrmaliges nächtliches Aufwachen

durch Harndrang und unaufschiebbarer Harndrang zählen dazu. Das muss nicht sein. Ganzheitsmediziner und Frauenarzt Dr. Christian Matthai erklärt, woran es liegt und wie sich das ändern lässt. Gezielt angehen. Vier entscheidende Faktoren sind für die weibliche Blasenschwäche verantwortlich: zunächst einmal die Flexibilität der Blasenwand und ihr Füllvermögen, dann die Schleimhaut der Harnröhre, die durch den Östrogenverlust im Laufe des Lebens dünner 54

wird, weiters auch die Muskulatur des äußeren Schließmuskels der Harnröhre und der wichtigste Faktor – die Beckenbodenmuskulatur. Frauenarzt Dr. Christian Matthai dazu: „Die weibliche Inkontinenz entsteht in den meisten Fällen nach mehreren Geburten, durch krankhaftes Übergewicht und mit dem zunehmenden Alter.“ Das Problem der sensiblen Blase und der Harninkontinenz sprechen viele Frauen beim Arzt nicht an, obwohl es eine Reihe verschiedener Maßnahmen


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SYMPTOME EINER SCH WACH EN B L A S E •

Unfreiwilliger Harnverlust beim Lachen, Husten, Niesen, Springen oder Stolpern

Häufiges Wasserlassen tagsüber (öfter als 8 Mal)

Plötzlich auftretendes Gefühl, sofort Wasser lassen zu müssen

Aufwachen durch Harndrang (ein oder mehrere Male in der Nacht)

Ganzheitlich behandeln. In der Postmenopause kann ein Östrogenmangel sowohl zu einer trockenen Scheide als auch zu einer Beeinträchtigung des Urogenitaltrakts führen, sagt Dr. Matthai. Als effektive Gegenmaßnahmen nennt der Gynäkologe Lifestyle-Maßnahmen bis hin zur Hormontherapie. „Es muss nicht immer eine systemische Hormonersatztherapie sein, auch lokal verabreichte Hormoncremen mit Vaginalzäpfchen, Tabletten und Cremen wirken sich in der Scheide und auf die Blasenfunktion positiv aus.“ Man müsse die Behandlung als Gesamtpaket sehen und ganzheitlich behandeln, ist Dr. Matthai überzeugt. Was kann ich für eine starke Blase tun? Operative Eingriffe versucht Dr. Matthai seinen Patientinnen zu ersparen, er plädiert für die gezielte Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur und den Einsatz verschiedener Nahrungsergänzungsmittel. Präparate mit dem Extrakt der heimischen Echten Goldrute, Kürbiskernen und anderen wertvollen Vitalstoffen können zu einer besseren Funktion der Blase und somit zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch über einen Zeitraum von mehreren Monaten eingenommen werden, damit sie den gewünschten Effekt entfalten können. Zu den lebensstilbezogenen Interventionen gehören neben der Gewichtsabnahme bei adipösen Frauen auch

die Physiotherapie ggf. in Kombination mit Elektrostimulation sowie die Verringerung der Flüssigkeitszufuhr um 25 Prozent, insbesondere die Reduktion des Koffeinkonsums und die Raucherentwöhnung. Dr. Christian Matthai: „Abends sollten Betroffene weniger trinken, im Speziellen keinen Kaffee. Und was viele nicht wissen: Die Blase kann ich auch als Muskel trainieren. Also bitte nicht jedem Gefühl, die Blase zu entleeren, sofort nachgeben, sondern versuchen, den Harn so lange wie möglich zu halten.“ Die Entscheidung für die jeweiligen Therapiemaßnahmen sollte individuell und nach ausführlichem Gespräch, Information und Beratung durch den Arzt des Vertrauens erfolgen.

Christian Matthai | BALADA |

© Lisa Matthai

gibt, die das Problem an der Wurzel packen. „Dazu gehören in erster Linie die Reduktion von Übergewicht und die gezielte Beckenbodengymnastik. Beckenbodentraining, am besten unter Anleitung eines Physiotherapeuten, ist das A und O für eine gute Blasenfunktion und gibt den betroffenen Frauen wieder die Sicherheit, den Harn halten zu können.“

Aus Liebe zur Weiblichkeit

„Regelmäßiges Beckenbodentraining unter Anleitung eines Physiotherapeuten ist das A und O für eine gute Blasenfunktion.“ Dr. Christian Matthai, Facharzt für Gynäkologie und Ganzheitsmediziner, Wien

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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie für eine gesunde Lebensweise. DrS_104_0124_Ins


GESUNDHEIT

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REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO: Shutterstock

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HARMONIE U N S E R E N

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as Frühjahr ist die Zeit des Neubeginns, nicht nur in der Natur. Auch unser Körper ist dankbar für ein paar Kilos weniger und ein bisschen mehr Bewegung. Mit einer Detox-Kur, um den Body wieder in Balance zu bringen, und mehr Aktivität in freier Natur kann das Wohlgefühl bald wiederhergestellt werden. Gesundheit beginnt im Darm. Basisch zu essen ist die Grundlage aller Entgiftungsprogramme. Laut einer Theorie

K Ö R P E R

nach dem Fastenexperten Ralf Moll kann man nicht abnehmen, wenn der Körper übersäuert ist. Zuerst muss das Säure-­ Basen-Gleichgewicht wieder in Ordnung gebracht werden, erst dann kann die Fettverbrennung auf vollen Touren anlaufen. Säurebildende Ernährung reich an Fleisch und Getreideprodukten, Alkohol sowie psychischer Stress können auf Dauer zu einer Überlastung des Puffersystems im Körper führen. Übersäuerung soll darüber hinaus auch zu Verschlechterung chronischer Krankheiten führen wie 56

z. B. Rheuma, Allergien und atopischer Dermatitis, auch Neurodermitis genannt. Übersäuerung vermeiden. Das Konzept der Säure-Basen-Diät besagt, dass Übersäuerung durch basenbildende Nahrungsmittel vermeidbar ist. Mit Basenfasten ist der erste Schritt getan, damit sich der Darm erholen kann, Entzündungen abklingen und die Darmflora wieder ihr Gleichgewicht finden kann. Basische Kost, insbesondere kaliumreiche Pflanzenkost, aktiviert den Stoff-


GESUNDHEIT

wechsel. Die übliche Basenfastenwoche reicht jedoch für eine generelle Darmsanierung meist nicht aus. Empfohlen wird eine Basendiät deshalb über einen längeren Zeitraum von mehreren Wochen. Bei Tendenz zu einseitiger Ernährung kann zusätzlich mit basischen Mineralien wie Magnesium oder Kalium und dem Spurenelement Zink gegengesteuert werden. Daher gelten hochwertige Basenmischungen auch als die ideale Ergänzung während Fastenkuren. Mineralstoffe und

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Gemüse Obst Nüsse und Samen Lein-, Oliven- und Rapsöl Kartoffeln Reis

Spurenelemente wie zum Beispiel Kalzium, Selen, Kupfer und Zink sind darüber hinaus als Schönheitsmineralien für das Bindegewebe, Haare und Nägel bekannt. Woraus besteht die Säure-BasenDiät? Lebensmittel lassen sich in sauer und basisch einteilen. Das hat nichts mit dem Geschmack zu tun, sondern vielmehr mit den Abbauprodukten, die bei der Verstoffwechselung im Körper entstehen: Säuren und Basen. Eine entsprechende Balance im Körper ist notwendig, damit Stoffwechselvorgänge reibungslos funktionieren. Säuren entstehen vor allem durch eiweißreiche Lebensmittel und Getreide im Körper. Liegt ein Überschuss vor, werden sie nicht mehr über Darm und Nieren ausgeschieden, sondern die Basen übernehmen deren Neutralisierung. Der Basen-Säure-Haushalt kann aus dem Gleichgewicht geraten. Dadurch soll auch der Stoffwechsel aus der Balance kommen, der wiederum Einfluss auf das Körpergewicht hat. Im Idealfall sollte der Säure-Basen-Diät zufolge die Ernährung

aus 80 % Basenbildnern und nur 20 % Säurebildnern bestehen. Obwohl Schulmediziner diesen Ansatz kritisch sehen und davon ausgehen, dass das körpereigene Säure-Basen-Puffersystem den Ausgleich übernimmt, erfreut sich die Säure-Basen-Diät großer Beliebtheit. Diese Lebensmittel sind erlaubt. Die Säure-Basen-Diät setzt auf viel Gemüse und Obst, denn viele Sorten sind Basenbildner. Auch die Zitrone zählt trotz des sauren Geschmacks zu den basischen Obstsorten. Fleisch und Fisch hingegen sind als Säurebildner seltener zu verzehren. Frische Milch gilt als neutral. Kaffee, Schwarztee und Alkohol wirken säurebildend im Körper. Vorzuziehen sind Kräuter- und Früchtetees sowie Mineralwasser und frische Fruchtsäfte. Obwohl Getreide und Brot als Säurebildner gelten, sollten sie auf dem Menüplan nicht ganz fehlen. Laut der Säure-Basen-Theorie lässt sich durch besonders basenbildende Lebensmittel wie Rettich, Gurken oder grüner Salat ein guter Ausgleich schaffen.

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ei der Verdauung werden Lebensmittel im Körper verstoffwechselt. Lebensmittel wie Fleisch und Käse können vermehrt Säuren produzieren, die der Körper mit Basen ausgleichen muss. Um unseren Körper optimal zu unterstützen, sollten säurebildende Lebensmittel reduziert und basenbildende bevorzugt werden.

Den eigenen Säure-BasenHaushalt kann man mit dem Ökopharm44® Basen Harn-pH-Teststreifen bestimmen. In wenigen Minuten erhält man einen Wert, den man mit der beiliegenden Farbskala vergleicht. Am besten wird der Test mit dem Morgenurin durchgeführt. Je nach Testergebnis sorgen bestimmte Nahrungsmittel für die richtige Balance des Säure-Basen-Haushalts. Fleisch, Milchprodukte, Eier, Käse, Fisch und Getreideprodukte sind säurebildend. Neutrale Lebensmittel sind hochwertige Öle wie Olivenöl, während Obst, Gemüse und Fruchtsäfte basenbildend sind. Zur optimalen Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung bietet Ökopharm44® die Basen Wirk57

Bevor wir mit Tatendrang ins Frühjahr starten, sollten wir gut auf unseren Körper hören. Ein erster Schritt: die Kenntnis des Säure-Basen-Haushalts.

komplexe an. Sowohl Basen Mineral Wirkkomplex als auch Basen Vitamin Wirkkomplex enthalten basische Mineralstoffe. Der Basen Vitamin Wirkkomplex beinhaltet auch Vitamine. Mit einer starken Kombination von basischen Mineralstoffen bringt Ökopharm44® den Körper in Balance!


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E N TG E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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rotz steigender Lebensqualität und fifty-fifty im Haushalt ist das Leben der meisten Frauen durchgetaktet und bestimmt von äußeren Faktoren. Dazu gehören die Versorgung und Erziehung der Kinder, Organisation von Haushalt, Berufsleben, Partner, wo bleibt da noch ein bisschen Zeit für die eigenen Ansprüche? Meist fühlt man sich abends zu erschöpft, um noch eine Freundin zu treffen oder ein kulturelles Angebot zu nutzen. Es muss ja nicht ein Konzert oder Theaterbesuch sein, selbst ins Kino zu gehen erfordert, dass man nochmals rausgeht – in der kalten Jahreszeit nach den langen dunklen Wintertagen manchmal eine Überwindung. Wir sehnen das Wochenende herbei. Doch da wartet vielleicht die Großfamilie oder ein Berg Wäsche auf uns. Gerade Frauen neigen dazu, die eigenen Bedürfnisse hintanzustellen. Die Energie ist weg, man fühlt sich erschöpft. Lange Zeit funktioniert man einfach so und bemerkt nicht, dass man den Fokus verloren hat. Große Veränderungen müssen nicht sein, kleine Schritte tun es auch. Schon ein Date zum Kaffee mit der Freundin oder die regelmäßige Pilatesstunde helfen, neue Kraft zu tanken.


GESUNDHEIT

Müdigkeit und Schlafstörungen. Auch die Lebensphasen einer Frau können mitverantwortlich für zunehmende Kraftlosigkeit sein. Abnehmende Östrogenaktivität in den Wechseljahren verkürzt die Tiefschlafphase auf vier Stunden. Viele Frauen werden in dieser Umbruchsphase gegen drei bis vier Uhr morgens teilweise durch Schweißausbrüche wach und können schlecht wieder einschlafen. Üblicherweise kommt nach der Tiefschlafphase die etwa zweistündige Traumphase mit flacher werdender Schlaftiefe. Eine verkürzte Schlafdauer kann sich auf die Konzentration und Leistungsfähigkeit des nächsten Tages auswirken. Infolge der hormonellen Umstellung kann bei einigen Frauen das seelische Gleichgewicht ins Wanken geraten. Nervosität, Stimmungsschwankungen, schnelle Reizbarkeit können sich bemerkbar machen.

Die eigenen Bedürfnisse erkennen. Was wir brauchen, wissen wir eigentlich selbst am besten. Doch in der Hektik des Alltags haben wir vielleicht unsere eigenen Bedürfnisse aus dem Blick verloren. Die eigenen, ganz individuellen Energietankstellen zu erkennen, ist wesentlich. • • • •

Wo holst du dir Kraft? Was macht dir wirklich Spaß? Wobei kannst du dich entspannen? Was ist dein innerster Wunsch?

TIPPS GEGEN E N E R G I E L O S I G K E I T: • • • • • • •

Viel Lachen Hinaus in die Natur Den Tag strukturieren Sport macht glücklich Kuscheln Sich verabreden Muntermacher essen

Diese Fragen sind sehr persönlich und benötigen Zeit zum Nachdenken. Am effektivsten ist es, sie aufzuschreiben, sobald man Antworten gefunden hat. Allein die Beschäftigung damit ist ein Schritt in Richtung „aus der Routine ausbrechen“.

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GESUNDHEIT

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tämmige Männer, die mit hochrotem Kopf à la Hulk Hogan schwere Gewichte in die Höhe wuchten: Lange Zeit hatten wir beim Gedanken an Krafttraining dieses Bild im Kopf. Gemeinhin wurde Gewichtheben eher als maskuline Domäne angesehen, Frauen hingegen haben sich eher auf den Stepper oder das Laufband begeben – oft aus (unbegründeter) Scheu, „zu muskulös“ zu werden. An dieser Stelle sei noch einmal betont: Wir alle sollten dringend davon absehen, toxische Schönheitsideale dieser Art zu reproduzieren. Und egal, aus welchem Grund Sie sich dazu entscheiden zu trainieren: Denken Sie dabei möglichst nicht an

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en. Dadurch verschiebt sich die Balance der energieverbrauchenden Zellen hin zu den Fettzellen, und das wiederum begünstigt die Entwicklung von Stoffwechselkrankheiten. Alltagstätigkeiten fallen mit der Zeit immer schwerer, das Aktivitätsniveau sinkt, und soziale Isolation stellt sich ein. Ein Teufelskreis, der das Grundproblem nur noch schlimmer macht. Aber: Es ist nie zu spät, um gegenzusteuern. Wer seine Muskeln regelmäßig trainiert, wird mit einer besseren Lebensqualität, weniger Schmerzen, mehr Ausdauer und – was vor allem für ältere Frauen wichtig ist – einem gewissen Maß an Selbstständigkeit belohnt.

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Ihre Figur – die soll in unserem Beitrag auch gar nicht Thema sein. Immerhin gibt es so viele andere gute Gründe, Ihre Muskeln zu stärken, wie Sie gleich erfahren werden. Weniger ist mehr. Beim Krafttraining kommt es nicht darauf an, möglichst viel und oft, sondern vor allem konzentriert zu trainieren. Die korrekte Ausführung der Übung spielt natürlich eine wichtige Rolle, aber auch die Intensität: Wird über einen längeren Zeitraum mit der gleichen Intensität trainiert, gibt es irgendwann keinen Muskelreiz und insofern auch keine Leistungssteigerung mehr. Zusätzliche Gewichte können helfen, die Intensität zu variieren, und hier gilt: Weniger ist mehr. Mit der gewählten Belastung sollten Sie pro Runde maximal 15 Wiederholungen schaffen; am Ende der Übung sollten die Muskeln spürbar „brennen“. Ein Workout mit mehr Gewicht und weniger Wiederholungen ist übrigens effizienter als eines mit weniger Gewicht und mehr Wiederholungen. Jungbrunnen. Schon mit 30 beginnt der weibliche Körper, Muskelmasse abzubau-

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Im Wechsel. Muskeln sind in jedem Alter trainierbar und dürfen sogar intensiver stimuliert werden, je älter sie sind. Gerade für Frauen ab 40 ist es besonders wichtig, Krafttraining in ihre Routine zu integrieren, denn Yoga oder leichtes Joggen reichen irgendwann nicht mehr aus, um den Muskelabbau zu kompensieren. Aber auch lästige Nebenerscheinungen der Wechseljahre wie Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen können durch kräftigende Übungen gemildert werden, weil sich diese auch positiv auf den Hormonhaushalt auswirken. Haltung zeigen. Eine gute, stabile Körperhaltung braucht einen starken Muskelapparat. Das gilt besonders für Menschen, die tagtäglich im Büro sitzen und sich auch sonst nicht viel bewegen. Wer regelmäßig trainiert, geht eher aufrecht, stärkt seine Rumpfmuskulatur, kann auf Dauer Hohlkreuz und Buckel vorbeugen – und nicht zuletzt auch Rückenschmerzen. Wichtig, um weitere Fehlhaltungen zu vermeiden: Jeder Muskel im Körper hat einen Gegenspieler. Wer also den Bauch trainiert, sollte auch die

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Muskeln sind nicht nur zum Protzen da: Warum gerade Frauen davon profitieren, wenn sie öfter zur Hantel greifen.

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TEXT: Andrea Lichtfuss FOTOS: Pexels/ Darina Belonogova

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untere Rückenmuskulatur nicht vernachlässigen; Gleiches gilt für den oberen Rücken und die Brustmuskulatur. Schöne Haut. Wussten Sie, dass Krafttraining auch Ihrer Haut guttut? Neben dem offensichtlichen Effekt, dass mehr Muskeln die Haut straffer erscheinen lassen, regt Sport auch die Durchblutung an, was zu einem rosigen Teint führt. Auch die Poren öffnen sich, und Talg kann besser abtransportiert werden, was eine reinigende Wirkung hat. Der durch Krafttraining ausgelöste „positive Stress“ regt außerdem den Zellstoffwechsel an, gleichzeitig wird oxidativer Stress reduziert – dadurch altern die Hautzellen langsamer. Big brains. Muskeln schützen vermutlich auch vor Demenz,

wie ein Forscherteam um Iyas Daghlas von der University of California feststellte: In einer Studie zeigte sich, dass bei einem Menschen mit 1,75 Zentimeter Körpergröße 30 Gramm zusätzliche Muskelmasse das Alzheimer-Risiko um zwölf Prozent senkten. Muskulösere Proband:innen schnitten außerdem in kognitiven Tests besser ab. Vermutlich ist der Botenstoff Irisin, der während körperlicher Aktivität ausgeschüttet wird, dafür verantwortlich. Mood-Booster. Dass Bewegung die Stimmung hebt, ist hinlänglich bekannt. Eine Studie, die in den Journals of the American Medical Association veröffentlicht wurde, hat außerdem gezeigt: Krafttraining kann sogar bei diagnostizierten Depressionen helfen. In dem Bericht wird davon ausgegangen, dass Tätigkeiten wie Gewichtheben verschiedene chemische Vorgänge im Nervengewebe des Hirns, die für die Stimmungslage verantwortlich sind, positiv beeinflussen. Ob die Teilnehmer:innen zwei- oder fünfmal die Woche trainierten, machte dabei keinen Unterschied. Genug essen. Wer trainiert, sollte auch richtig essen. Doch gerade Frauen essen oft zu wenig, um richtig Muskeln aufbauen zu können. Dabei wäre das so wichtig, weil dem weiblichen Körper das muskelaufbaufördernde Testosteron weitgehend fehlt. Proteine sollten ganz oben auf dem Speiseplan stehen (Faustregel: ein Gramm pro Kilo Körpergewicht täglich), außerdem brauchen wir im Training – damit wir überhaupt Muskeln aufbauen können – mehr Ressourcen in Form von zusätzlichen Kalorien. Bei moderatem Aktivitätslevel kommen etwa 200 bis 400 Kalorien zum normalen Energiebedarf hinzu; bei einem Tagesbedarf von 1.900 müsste man also täglich rund 2.300 Kalorien zu sich nehmen.

Schon mit 30 beginnt der weibliche Körper, Muskelmasse abzubauen.

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Ruhe geben. Durch das Krafttraining werden den Muskeln winzige Verletzungen zugefügt, die in der Regenerationsphase – also der Zeit zwischen den Trainingseinheiten – repariert werden und dafür sorgen, dass der Muskel wächst. Deshalb sind Pausentage auch so wichtig! Wer an zwei Tagen hintereinander trainieren möchte, sollte zumindest darauf achten, zumindest nicht die gleiche Muskelgruppe zu beanspruchen.


GENUSS

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Esskultur – Gesprächskultur – Trinkkultur Salzburgs Kulinarik-Festival eat&meet eröffnet alljährlich neue und erlebnisreiche Genusswelten: So auch 2024, wenn vom 29. Februar bis zum 29. März das „Fest für den Gaumen“ lokale Exot:innen präsentiert. „Local Exotics … denn das Ferne wächst so nah“, lautet das Motto des innovativen Kulinarik-Festivals eat&meet, bei dem 30 Altstadt-Partnerbetriebe zu rund 60 außergewöhnlich delikaten Genießer- und Gourmetevents laden. Gleich reservieren! Alle Programmhighlights unter: www.salzburg-altstadt.at/de/eat-meet


GENUSS

Z U T A T E N für ca. 12 Portionen Hefeteig • 100 ml + 1 EL Milch • 50 g Zucker • 20 g frische Hefe • 1 TL Salz • 400 g Mehl (Type 550) plus etwas zum Ausrollen • 1 Ei (Größe M) • 100 g weiche Butter • 200 g Rum-Rosinen • 1 Eigelb (Größe M) Zuckerguss • 80 g Puderzucker • 2–3 TL Zitronensaft • Zuckerstreusel • Baiser-Tropfen Außerdem • Springform (Ø 16 cm)

Osterbrot

Z U B E R E I T U N G 1. Für den Hefeteig 100 ml Milch lauwarm erwärmen (max. 37°C), dann mit dem Zucker in eine große Schüssel geben und vermischen. Die Hefe hineinbröseln und unter Rühren auflösen. Salz, Mehl, Ei, Butter und Rosinen dazugeben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Sollte der Teig noch zu stark kleben, noch etwas Mehl dazugeben. 2. Den Teig in eine saubere Schüssel geben, abdecken und etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Der Teig sollte sich mindestens verdoppelt haben. Den Hefeteig einmal eindrücken und auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durchkneten. 3. Eine Springform mit Backpapier auslegen, auch die Ränder, am besten ca. 3 cm überstehen lassen. Den Teig in die Form setzen und abgedeckt weitere 20 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. 4. Eigelb und 1 EL Milch verquirlen. Das Osterbrot damit einstreichen und dann ca. 50 Minuten im heißen Backofen goldgelb backen. Die Stäbchenprobe machen. Aus dem Ofen holen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 5. Für den Zuckerguss den Puderzucker sieben und mit dem Zitronensaft verrühren. Über das abgekühlte Osterbrot geben, mit Streuseln bestreuen und mit Baiser-Tropfen dekorieren.

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N A C H L E S E N „Genussmomente: Oster-Backbuch“ von Emma Friedrichs, Sara Plavic und Tamara Staab, EMF Verlag ISBN: 978-3-7459-2132-8 € 8,30

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GENUSS

Süße Versuchungen zum Osterfrühstück

Z U T A T E N

REDAKTION: Leonie Werus; Emma Friedrichs FOTOS: EMF/ Emma Friedrichs

• 2 Eiweiß (Größe M) • 110 g feinster Zucker • Lebensmittelfarbgel in Gelb (1–2 Tropfen) • 40 blaue Zuckerperlen • 60 kleine Herz-Zuckerperlen Außerdem • Spritzbeutel • Lochtülle (13 mm) • Backpapier

Meringue-Küken

Z U B E R E I T U N G

1. Den Backofen auf 90°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. 2. Eiweiß mit Salz steif schlagen. Nach und nach Zucker einrieseln lassen und weiter steif schlagen, bis Spitzen am Schneebesen stehen bleiben. Mit Lebensmittelfarbe gelb färben. 3. Eischnee in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und Tuffs auf das Backpapier spritzen. Auf jeden Tuff einen kleineren Tuff als Köpfchen aufsetzen. 4. Für die Augen jeweils 2 blaue Zuckerperlen aufsetzen. Für die Füßchen die Herzen mit der Spitze unter den Körper schieben. Für den Schnabel das Herz mit der Spitze nach außen drehen und in den Kopf schieben. 5. Die Küken in den Backofen geben und etwa 2 Stunden bei leicht geöffneter Backofentür trocknen lassen (einfach einen Holzlöffelstiel in die Backofentür klemmen). 6. Die Meringue-Küken auskühlen lassen und luftdicht lagern. T I P P Das Baiser ist fertig, wenn es sich leicht vom Backpapier lösen lässt.

H A P P Y E A S T E R ! 65


GENUSS

3 FRAGEN AN

Eveline Wild WELCHE OBSTSORTEN L ASSEN SICH AM BESTEN KOMBINIEREN – BEI MARMEL ADEN ODER ANDEREN SÜSSSPEISEN? Erlaubt ist, was gefällt bzw. schmeckt. Ich finde, es macht wenig Sinn, mehr als zwei oder drei Komponenten zu vermischen, da sonst der Eigengeschmack der einzelnen Obstsorten verloren geht. Mein Tipp ist, eher ein bis zwei Sorten zu nehmen, eine süßliche und eine etwas säuerliche – und eventuell ein Gewürz dazuzukombinieren.

Die Konditor­ weltmeisterin und TV-Köchin im Gespräch über die süßen Seiten des Lebens.

REDAKTION: Betina Petschauer FOTOS: Rene Strasser, Stefan Eder für „Wild Backen: Torten – Kuchen – Kekse“ im Pichler Verlag

Tipp von Eveline Wild: Die Marmelade lässt sich auch selbst herstellen, indem man reife Mangos und Bananen mit Limette und Gelierzucker aufkocht.

WELCHE IST IHRE PERSÖNLICHE LIEBLINGSMARMELADE? Ich mag es lieber klassisch und schätze Marillenmarmelade aus heimischen Marillen. Experimente probiere ich gerne, esse ich aber meist nicht in großen Mengen. Ich finde es schön, wenn Zwetschkenmarmelade mit Tonkabohne abgeschmeckt ist. Überhaupt mag ich es, wenn viel Frucht erschmeckbar ist, unterstrichen von einer feinen Säure und einem geringen Zuckeranteil. Letzteres ist mir sowieso sehr wichtig, denn wir nehmen unfassbar große Mengen Zucker auf und dann muss die Marmelade am Brot nicht auch noch zu Buche schlagen. Es gibt genügend Gelierzucker-Alternativen, die mit wenig Zuckerbeigabe auskommen. 66

WAS SIND IHRE FRÜHLINGS-HIGHLIGHTS IN DER SÜSSEN KÜCHE? Schwierige Frage, denn die ersten richtig guten Früchte, wie Erdbeeren, gibt es Ende Mai/Anfang Juni. Alles andere vorher ist nicht unbedingt regional. Generell bin ich geschmacklich eher ein Herbsttyp, weil man da aus dem Vollen schöpfen kann, da viele reife Früchte zur Verfügung stehen und mutig mit Gewürzen kombiniert werden darf.


T O P F E N - O B E R S -T O R T E M I T M A N G O

Z U TAT E N F Ü R E I N E TO RT E MIT Ø 26 CM Für den Teig: • 150 g sehr weiche Butter • 80 g gesiebter Staubzucker • Prise Salz • Echter Vanillezucker • Zitronenschalenabrieb • 1 Ei • 1 Dotter • 80 g Mehl Für die Topfen-Sahne-Creme: • 300 g Topfen, mind. 20 % F.i.T. • 200 g Joghurt, mind. 3,6 % F.i.T. • 110 g Zucker • Abrieb einer halben Zitrone • Abrieb einer halben Orange • Saft der beiden Zitrusfrüchte • 8 Blatt Gelatine • 500 g Schlagsahne • Mango-Fruchtaufstrich Für die Deko: Nach Belieben Passionsfruchtkerne und gewürfelte Mango

ZUBEREITUNG: 1. Für den Teig die weiche Butter cremig aufschlagen, Staubzucker, Gewürze, Dotter und Ei unterrühren und zum Schluss das Mehl einarbeiten. 2. Einen Tortenreifen mit Backpapier einschlagen und die Masse darin gleichmäßig verteilen. 3. Bei etwa 160 °C Heißluft 15–20 Minuten goldbraun backen und anschließend vollständig auskühlen lassen. Mit einem kleinen Messer von der Tortenform lösen. 4. Tortenring auf einen runden Tortenhelfer stellen, mit Tortenrandfolie auslegen und den Boden wieder hineinlegen. 5. Für die Topfen-Sahne-Creme Gelatine in kaltem Wasser einweichen und die Sahne cremig aufschlagen. Topfen, Joghurt, Zucker und die Zitrusschalen verrühren. Gelatine im Zitrussaft auflösen, einen kleinen Teil der Topfenmischung in den Gelatinetopf geben, gut durchrühren und alles zurück zur großen Masse schütten. Hier ebenfalls alles gut durchrühren und die geschlagene Sahne unterheben. Die Creme in den vorbereiteten Tortenring füllen und kalt stellen. 6. Wenn die Creme so weit angezogen hat, dass die Marmelade nicht mehr absinkt, kann der Mango-Fruchtaufstrich aufgebracht werden. Nach Belieben mit frischer Mango und Passionsfrucht dekorieren. Alles zugedeckt durchkühlen lassen.

Ein köstliches Kunststück. Voilà, es ist vollbracht! Feinste Himbeeren und köstlicher Rhabarber präsentieren sich als erlesene Kostbarkeit – fürs Semmerl genauso wie fürs Roggenbrot. www.darbo.at


GENUSS

UNSER E Genuss-L I E B L I N G E 1

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2 | TEATIME. Für alle, die sich morgens gerne Zeit für ihre Tasse Kaffee oder Tee nehmen, ist das „Arket“-Becherset sicherlich ein ansprechender Zugewinn. So schmecken die Heißgetränke gleich noch besser! Erhältlich bei H&M Home, um € 25,– 3 | HÄSCHEN HÜPF. Knusprig und süß: Bei einer Mischung aus Butterkaramell, Mandelnougat und Karamell-Crisps freut sich sicher jede:r über eine Tafel handgeschöpfte Zotter-Schokolade im Osternest, um € 4,30

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1 | ZEIT FÜR BROT. Nicht nur mit 6 verschiedenen Röststufen, sondern auch mit futuristischem Design überzeugt der stylische Toaster von Alessi. Mit Plissé-Look und intensiven Farbtönen ist das Gadget definitiv ein Hingucker in jeder Küche, gefunden bei Kastner und Öhler, um € 98,–

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4 | STIR THE POT. Ein wahrer Alleskönner. Egal ob Suppen, Aufläufe oder Schmorgerichte, der Bräter von Le Creuset beweist sich als effektiver Küchenhelfer in jeder Situation, gefunden bei Kika, um € 315,– 5 | OSTERMORGEN. Perfekt für einen Osterbrunch mit der ganzen Familie: Die niedlichen Strick-Untersetzer von Depot bringen den Osterhasen gleich mit an den Frühstückstisch. Gefunden bei Depot, um € 9,99

Was uns in der Genusswelt diesen Monat Freude bereitet.

6 | SAUER MACHT LUSTIG. Wie ein sonniger Tag im Frühling: So schmeckt der sizilianische Zitronensirup von Darbo. Dabei ist das erfrischende Aroma ideal, um das warme Wetter und die neue Jahreszeit einzuläuten, um ca. € 7,–

REDAKTION: Elena Widschwendter FOTOS: Hersteller

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LEBEN

© Carsten L. Sasse

#gutgekommen • #empowerment • #begegnungen

HOCHKARÄTIGER BESUCH

Austria Tanz Akademie

Der Ballettdirektor der Tanzcompany des Tiroler Landestheaters, Marcel Leemann, erwies den Student:innen der ATA die Ehre und führte mit den jungen Nachwuchstänzerinnen ein zweistündiges Tanzprojekt im Rahmen einer Masterclass durch. Neue tanzideologische und choreografische Wege zeichneten dieses außergewöhnliche Projekt aus, in dem es auch die individuelle Ausdrucksvielfalt zu entdecken galt. Das Ergebnis war eine ausdrucksstarke zeitgenössische bis experimentelle Choreografie. Weitere Projekte in der Form sind von den Verantwortlichen der Akademie bereits in Planung und beweisen einmal mehr, welch hochkarätige Ausbildung an der Kaderschmiede in St. Johann in Tirol angeboten wird. www.austria-tanz-akademie.at


LEBEN

UM ZU BLEIBE N

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LEBEN

Nicht jeder MainstreamPorno ist automatisch unethisch oder antifeministisch.

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Madita Oeming, Pornowissenschaftlerin

och gar nicht lange ist es her, da musste man sich durch einen dunklen Vorhang zu den hinteren Regalen in der Videothek schleichen, um sie zu finden: Pornos. Mittlerweile ist Pornografie durch das Internet deutlich zugänglicher geworden – nur mit ein paar Klicks findet man ein schier unendliches Angebot an erotischer Literatur, Filmen, Hörbüchern und Co. Das Vorurteil, dass sich nur Männer für Pornografie interessieren, ist dabei auch längst veraltet. Laut einer Statista-Umfrage zu Pornokonsument:innen hat die Nutzung durch Frauen in den letzten Jahren stark zugenommen. Immer mehr ethisch und feministisch produzierte Pornografie führt dazu, dass Frauen und queere Menschen sich von Pornografie angesprochen fühlen.

Gesellschaft sowieso nicht gelernt, über Sex zu sprechen, und bei Pornos kommt noch eine Schippe Scham obendrauf.“ Grund dafür seien unsere Fantasien – die meist extremer und normverletzender sind als unsere gelebte Sexualität: „Was uns im Porno erregt, passt oft nicht mit unseren Werten, unserem Selbstbild zusammen. Nicht auszudenken, andere würden von dem Stiefmütter-Video, den Pisse-Spielchen oder dem Tentakel-Porno erfahren, der uns so erregt.“ Jedoch ergebe sich so nur ein Teufelskreis: „Viele Menschen haben Angst vor Abwertung und behalten ihre Pornofantasien für sich. Aber wenn wir nicht darüber reden, können wir auch nie herausfinden, dass wir mit unseren vermeintlich ‚komischen‘ Fantasien eigentlich gar nicht allein sind“, berichtet Oeming.

Wissenschaft statt Scham. Eine, die bereits seit Jahren das Feld der Pornografie erforscht, ist die unabhängige Pornowissenschaftlerin Madita Oeming. „Auch wenn Pornografie eine alltägliche Praxis ist, ist sie immer noch mit viel Scham belegt“, erklärt sie. „Wir haben als

Individuelle Unterschiede. Frauen hätten keine grundsätzlich anderen Pornofantasien als Männer, berichtet die Wissenschaftlerin: „Befragungen und Klickzahlen auf großen Pornoportalen zeigen, dass beim Pornonutzungsverhalten die individuellen Unterschiede viel größer sind als die geschlechterspezifischen.“ Bei heterosexuellen Frauen zeige sich jedoch eine auffällig große Beliebtheit für schwule Pornografie: „Es scheint, dass die sexuelle Inszenierung der Männerkörper, die im Hetero-Porno häufig auf den erigierten Penis reduziert werden, besonders reizvoll ist.“ Die weitverbreitete Annahme, dass Frauen in Pornos vor allem

Die männerdominierte Mainstream-Pornografie macht es Frauen schwer, Angebote nach ihrem Geschmack zu finden. Jedoch ist immer mehr feministische Pornografie auf dem Vormarsch.

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LEBEN

I N S P I R AT I O N GESUCHT?

Romantik und ausgefeilte Storylines sehen wollen, sei hingegen nur ein weiteres Geschlechterstereotyp: „Selbst im Porno wird Frauen ihre Lust an Sex ohne Liebe abgesprochen, das ärgert mich.“ Mit der Vermarktung von „Frauenpornos“ würden oft weitere Sexismen reproduziert. „Mir ist aber bewusst, dass es manchen Frauen hilft, sich auf bestimmte Inhalte oder überhaupt erst einmal auf Pornos einzulassen. Das finde ich wiederum wertvoll“, so Oeming.

1 . XCO N FESSION S: Ein Projekt der schwedischen Regisseurin Erika Lust, bei dem sie die erotischen Fantasien von Menschen aus der ganzen Welt in Kurzfilmen umsetzt. 2 . C H EEX: Divers, lustvoll und einvernehmlich: Unter „getcheex.com“ finden sich Erotikfilme, spannende Audiogeschichten sowie interessante Aufklärungsartikel.

Ethische Standards. Aber was genau unterscheidet nun feministische Pornos von Mainstream-Pornografie? Neben Gleichberechtigung, mehr Diversität und der Einhaltung persönlicher Grenzen vor der Kamera stecken auch abseits des Spotlights viele Frauen hinter den Produktionen – ob als Regisseurin, Produzentin oder Kamerafrau. Außerdem steht feministische Pornografie meist für klare Arbeitsverträge und faire Bezahlung aller Beteiligten. Pornografie nur anhand ästhetischer und filmischer Standards in „gut“ und „böse“ einzuteilen, sei laut Oeming fatal: „Nur weil ein Porno besonders schön oder künstlerisch hochwertig ist, macht ihn das nicht automatisch feministischer, und nicht jeder Mainstream-Porno ist automatisch unethisch und antifeministisch – diese Annahme finde ich gefährlich.“

3 . BEDU C AT ED : Lustvolle Sexual Education direkt im eigenen Schlafzimmer: Auf der Online-Plattform erklären Sex-Coachinnen in über 100 Videokursen Themen rund um Sex und Beziehungen. 4 . F E M TA S Y: Die Website „Femtasy.com“ geht dorthin zurück, wo die Lust beginnt: ins Gehirn. Um die 7.000 erotische Tonaufnahmen sorgen für ein knisterndes Kopfkino bei den Hörer:innen.

eigentlich immer ein feministischer Akt. Er macht uns unabhängig und hilft, unsere Körper und sexuellen Bedürfnisse kennenzulernen“, so die Pornowissenschaftlerin abschließend. „Außerdem können Pornos im besten Fall als ein Spielplatz sexueller Fantasien dienen, auf dem wir von all dem träumen dürfen, wofür wir in der realen Welt Slutshaming erfahren würden – was sehr befreiend sein kann.“

Spielplatz voller Fantasien. Vorreiterinnen für feministische Pornografie sind unter anderem die schwedische Regisseurin Erika Lust, die sich bereits seit einigen Jahren auf dieses Genre spezialisiert hat, oder die deutsche Filmemacherin Petra Joy. Auch Online-Plattformen wie Femtasy oder CHEEXS, die erotische Audiogeschichten anbieten, erfreuen sich immer mehr Anmeldungen. „Pornos sind in erster Linie Masturbationshilfen und Solosex ist für mich

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MADITA OEMING, Pornowissenschaftlerin


TRENDS & AKTUELLE THEMEN AUS & DER WELT W W W. U N S E R S A L Z B U R G . AT Unser SALZBURG ist Ihnen immer eine treue und vor allem unterhaltsame Begleitung. Die neuesten Trends und Style-News können Sie jederzeit am Tablet oder Smartphone abrufen. Folgen Sie uns auch auf Facebook, um die aktuellsten Storys immer sofort zu erfahren.

TIROLERIN Verlags GmbH Bruneckerstraße 3, 6020 Innsbruck www.unsersalzburg.at

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LEBEN

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

@danielahruschka

HOR 2 1 .1

2. – 20. 1.

WA S S E R M A N N

„Sagen Sie nicht gleich nein!“ Der März hält sehr viele Überraschungsmomente bereit. Es kann auch sein, dass sich eine alte Liebe zurückmeldet. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Herz die richtige Antwort weiß. Auch beruflich haben Sie die Chance, eine alte Geschichte endlich zu Ende zu bringen, um Platz für neue Projekte zu schaffen. Der verdiente Erfolg wird nicht auf sich warten lassen.

„Einfach loslassen!“ Über Langeweile können sich Wassermänner aktuell nicht beschweren. Im März dürfen Sie sich richtig fallen lassen. Das Glück und die Liebe sind ganz auf Ihrer Seite. Sie dürfen sich auf und über die wahre Liebe freuen. Auch beruflich erhalten Sie tolle Chancen und Möglichkeiten. Greifen Sie ruhig zu und vertrauen Sie darauf, dass Sie im Moment einfach alles schaffen.

21.3

.

„Masken werden fallen!“ Es ist Zeit, ehrlich zu sich selbst zu sein. Beruflich wie privat sollten Sie derzeit keine Kompromisse eingehen. Schicken Sie Menschen, die es nicht gut mit Ihnen meinen, in die Wüste! Sie werden nur mit einer Person auf Augenhöhe glücklich. Saturn fordert von Ihnen Ehrlichkeit. Entscheidungen, die Sie jetzt treffen, haben Beständigkeit und führen zum Erfolg.

„Ihre Zeit ist gekommen!“ Der März wird ganz Ihr Monat. Sie fühlen sich topfit und können einfach beruflich wie privat alles mit Leichtigkeit erledigen. Die Tage um den 10. März könnten besonders wichtig werden. Achten Sie darauf, wer sich bei Ihnen meldet und welche Türen sich eventuell öffnen. Es könnte ein Karrieresprung winken. Sie starten als Glückskind in Ihre Geburtstagszeit.

21.5

2 1 .4 .

„Den Frühjahrsputz nehmen Sie besonders ernst!“ Umdenken bringt Sie weiter. Sie sind dabei, Pläne zu schmieden und gestalten gleichzeitig auch Ihre Umgebung passend dafür. Sie spüren, dass sich in diesem Jahr noch einiges tun wird. Der März eignet sich ganz besonders für Ihre Vorbereitungen. Seien Sie ruhig großzügig beim Ausmisten, dadurch schaffen Sie erst richtig Platz für Neues.

„Sie finden ja immer die richtigen Worte!“ Wenn nicht Sie, wer dann! Im März geht es Ihnen vor allem um Zweisamkeit. Sie wollen einfach mehr Zeit mit Ihren Liebsten verbringen. Tun Sie das! Die Arbeit kann warten und wichtige berufliche Entscheidungen sollten in den nächsten Wochen nicht getroffen werden. Venus sorgt in der ersten Monatshälfte für ein Liebeshoch à la Hollywood.

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.

ZWILLING

. – 21.6

. – 20.5

STIER

.

. – 20.3

WIDDER

. – 2 0 .4

20.2

FISCH

. – 1 9. 2 .

2 2 .1

STEINBOCK


R OSKOP . – 22.7 .

. – 23.8 23.7 .

22.6

KREBS

LÖWE

„Sie können richtig durchatmen!“ Voller Unternehmungslust wissen Sie im Moment genau, was Sie wollen, und Sie nehmen es sich auch. Im März fühlen Sie sich rundum wohl. Der Frühjahrsputz kann warten, aber wie wäre es mit einem neuen Hobby? Sie hätten zurzeit die Disziplin und die Energie, um sich neue Ziele zu setzen. Mit Ihrer Weltoffenheit sind Sie ein besonders gern gesehener Gast.

„Mutige Schritte setzen!“ Dieser Monat wird Ihr Durchsetzungsvermögen und Ihr Selbstvertrauen stärken. In den nächsten Monaten gibt es für Sie nur noch ganz oder gar nicht. Da kommen Ihnen die nächsten Wochen gerade recht, denn aktuell haben Sie für jedes Problem die richtige Lösung parat. Aber Vorsicht! Gehen Sie keine riskanten Geldgeschäfte ein, dafür kommt auch die richtige Zeit!

24 . 9

„Es wird aufgeräumt!“ Sie benötigen Ordnung in Ihrem Leben und diese werden Sie in den nächsten Wochen schaffen. Der Frühjahrsputz kommt gerade recht. Schaffen Sie ordentlich Platz für Neues und nutzen Sie den Fische-Neumond am 10. März, um ein wichtiges Projekt zu starten. Auch in der Liebe könnte sich eine wunderschöne Begegnung ergeben. Was jetzt beginnt, hat auch Beständigkeit.

0.

. – 23.9 .

WA AG E

. – 2 3 .1

24 . 8

JUNGFR AU

„Gönnen Sie sich bewusst eine Auszeit!“ Was haben Sie alles in letzter Zeit geleistet und geschafft? Es darf auch wieder einmal leicht sein und so sollten Sie den März gemütlich angehen. Die hektischen Zeiten sind vorbei! Der Waage-Vollmond am 25. März verspricht eine besonders romantische Kulisse und Träume könnten wahr werden. Lassen Sie los und freuen Sie sich auf das, was kommt.

„Lassen Sie sich überraschen!“ Hören Sie auf Ihr Herz und nicht auf den Verstand. Der März zeigt Ihnen neue Perspektiven und Wege. Es kann durchaus sein, dass aus einer oberflächlichen Bekanntschaft plötzlich mehr wird. Sie haben es allein in der Hand, ob Sie jemandem eine richtige Chance geben. Beruflich sollten Sie keine schnellen Entscheidungen treffen! Bleiben Sie hier wählerisch!

2.

11.

SCHÜTZE

1 . – 2 1 .1

0. – 22.

© Shutterstock

2 3 .1

2 4 .1

SKOR PION

„Auf zu neuen Ufern!“ Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und lassen Sie die Schwächen links liegen. Gerade in den nächsten Wochen können Sie Ordnung in Ihr Leben bringen. Sie denken strategisch und schaffen dadurch völlig neue Strukturen. Auch in der Liebe kommt es zu einem regelrechten Frühlingserwachen. Die Tage vom 20. bis zum 24. März sollten Sie rot im Kalender eintragen.

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LEBEN

K

ennengelernt haben sich die beiden am 6. Mai 2018 bei einer Geburtstagsfeier von Tanja, einer Freundin von Lena, im Friesacher Stadl in Anif, einer beliebten Partylocation. Mario war mit Freunden unterwegs und kannte auch Lenas

.. i t s t a r t e d Freundin – so kamen die beiden ins Gespräch. „Ganz nach dem Motto ‚Es ghert mehr gschmust‘ setzten wir dies auch in die Tat um“, erzählt Lena lachend. Die beiden tauschten sofort ihre Nummern aus und Mario meldete sich gleich am nächsten Tag bei Lena. Dem ersten Kinodate stand nichts mehr im Wege. Der Film war schlecht und an den Namen des Films erinnern sich die beiden auch nicht mehr. Was aber auch egal war, denn es ging dabei ja vielmehr um ein entspanntes Wiedersehen als um cineastischen Genuss. Zum Genießen hatten die beiden dann ohnehin noch viel Zeit. Denn schon nach dem ersten Kinoabend war für beide klar, dass sie einander besser kennenlernen möchten. Es war Spätfrühling, die Tage wurden immer länger und der Sommer stand vor der Tür. „Wir gingen mit Freunden viel baden und verbrachten jedes Wochenende mitein-

Rasch sind sich Mario und Lena bei ihrer ersten zufälligen Begegnung im Friesacher Stadl nähergekommen. Ein Kuss, zwei Telefonnummern, ein Date.

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LEBEN

ander. Ende Juni beschlossen wir dann, dass wir beide mehr als nur Freundschaft wollen, und waren ab dem Zeitpunkt offiziell ein Paar“, erzählt Lena. Gemeinsame Erlebnisse. Fünf Jahre teilten die beiden, bis sie im Jahr 2023 vor den Traualtar traten. Fünf Jahre, in denen sie viel erlebt haben. Gemeinsame Reisen, die erste gemeinsame Wohnung mit „schrecklichen, dunkelgrünen Fließen im Badezimmer, undichten Fenstern, ein Renovierungsfall“, und natürlich die Schwangerschaft sowie die Geburt von Töchterchen Emma im Jahr 2021. All das hat das junge Paar Tag für Tag enger zusammengeschweißt. Und schon bald nach ihrer „Horrorwohnung-Erfahrung“ konnten die beiden auch ihren Traum von einer eigenen Wohnung in Oberalm bei Salzburg realisieren. Yes baby, yes. Am 1. November 2021 kleidete Mario die kleine Emma, die gerade einen Monat alt war, in einen Body mit der Aufschrift „Willst du meinen Papa heiraten?“. Da konnte Lena natürlich nur „Ja!“ sagen. Rund eineinhalb Jahre später, am 2. Juni 2023, fand dann die standesamtliche Hochzeit statt, gefolgt von einer großen Feier mit einer freien Trauung am Tag danach. Hier feierte das Paar ausgelassen und voller Lebensfreude im Arcotel Castellani. „Es

war ein traumhaft schöner sonniger Tag, alles war perfekt! Besonders berührend war für mich der Moment des Ringtausches“, erzählt Lena. Süßes Geheimnis und junges Glück. Dass Lena bei der Hochzeit bereits mit ihrem zweiten Kind schwanger war, blieb ein süßes Geheimnis, das das Hochzeitspaar nur mit ihren engsten Vertrauten teilte. Mittlerweile sind die Bachlers zu viert. Denn am 4. Jänner 2024 erblickte ihr kleiner Sohn das Licht der Welt. „Max hat unsere Familie komplett gemacht. Jetzt sind wir mit 29 Jahren Eltern von zwei wunderschönen und gesunden Kindern und haben alles, wovon wir je geträumt haben“, erzählt Lena glücklich. Überhaupt strahlen Lena und Mario eine große Zufriedenheit aus. All ihre Wege scheinen gut überlegt – klar und zielstrebig sind sie ihrer Sehnsucht gefolgt und haben Schritt für Schritt ihre Wünsche verwirklicht.

with a kiss REDAKTION: Renate Sallaberger FOTOS: Anna Haslauer


LEBEN

just

LOVEBUBBLE. Denise und Christoph Klampfer 12. August 2023 im Schloss Mattsee © Bernd Käferböck

MARRIED

Unser SALZBURG freut sich mit den vielen Hochzeitspaaren, die den Bund fürs Leben eingegangen sind und ihre schönsten Hochzeitsbilder mit uns teilen. Auf diesem Wege gratulieren wir allen Brautleuten ganz herzlich und wünschen alles Gute für die gemeinsame Zukunft! SO HAPPY TOGETHER. Nicole und Andreas Zauner 23. September 2023 in Grödig © Bernd Käferböck

NOCH MEHR HOCHZEITSPAARE ... ... gibt es in der nächsten Ausgabe von Unser SALZBURG und auf www.unsersalzburg.at. Lassen Sie uns am schönsten Tag Ihres Lebens teilhaben und schicken Sie uns Ihren Lieblingsschnappschuss! Zusendungen unter dem Kennwort „Hochzeit“ an renate.sallaberger@gmx.at (digitale Daten/ Mindestgröße 1 MB).

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BUSINESS

© FORUM 1

#herzensangelegenheit • #durchstarten • #sichererhafen

GROSSZÜGIGE SPENDENAKTION

FORUM 1 spendet insgesamt 2.700 Euro an die Sonneninsel Seekirchen. Von Juli bis Oktober 2023 hatten FORUM-1-Besucher:innen die Möglichkeit, bequem beim Shopping etwas Gutes zu tun. Direkt vor der EUROSPAR-Filiale stand der FORUM-1-Spendentrichter für die Sonneninsel Seekirchen, um möglichst viele Menschen zum Spenden zu bewegen. Dabei kam ein Spendenbetrag von 1.200 Euro zusammen. Die Sonneninsel ist Österreichs erstes psychosoziales Nachsorgezentrum für ehemals schwer und chronisch erkrankte Kinder, Jugendliche und deren Familien. Zu den Spenden wurden zusätzlich 1.500 Euro FORUM-1-ZEHNER-Gutscheine gespendet, um Notwendiges direkt und unkompliziert zu erwerben. 2024 fand die Übergabe im Shoppingcenter am Salzburger Hauptbahnhof statt. www.forum1.at | www.sonneninsel.at


BUSINESS

#A NNE M A R I E Lernen soll Spaß machen. So die Vision der neuen Leiterin am WIFI Salzburg. Bildung und Wissensvermittlung liegen ihr besonders am Herzen. Vor allem, wenn es um „Führen mit Zukunft“ geht. REDAKTION: Elisabeth Trauner | FOTO: Andreas Hechenberger

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it 1. September 2023 übernahm Annemarie Schaur die Leitung des WIFI Salzburg. Den Schwerpunkt will sie vor allem auf Kommunikation und auf eine kooperative Führung auf Augenhöhe legen, damit das Bildungsinstitut auch für zukünftige Generationen ein attraktiver Arbeitgeber bleibt. Seit dem Jahr 2006 ist sie am WIFI als Referatsleiterin für die Buchhaltungs- und Bilanzbuchhaltungsausbildungen, für die Berufsmatura, für Lehre mit Matura und für die Persönlichkeitsentwicklung tätig. Die gebürtige Oberösterreicherin hat ein betriebswirtschaftliches Studium abgeschlossen, ist ausgebildete systemische Coachin und bringt Auslandserfahrungen in Bulgarien und Finnland mit. Ihr Ziel ist es, gemeinsam mit ihrem Team und den Trainer:innen Menschen dabei zu unterstützen, ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln und positive Lernerfahrungen zu sammeln. Frau Schaur, welche Schwerpunkte werden Sie im WIFI setzen? Annemarie Schaur: Mir ist Kommunikation und Zuhören sehr wichtig, um zu verstehen,

wie die Zusammenarbeit in einzelnen Abteilungen funktioniert. Ich möchte dadurch herausfiltern, was gut läuft und was wir verbessern können. Ein weiterer wichtiger Schlüssel wird die technische Ausrüstung sein. Hier haben wir Technikzentren für Elektronik, Elektrotechnik, Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik geplant. Es gibt Schwerpunkte wie Umwelt, Gebäude- und Installationstechnik. Zudem wird es ein Gesundheits-, Wellness- und Schönheitscenter geben und in all diesen Zentren werden wir Kompetenzen bündeln. Generell möchten wir bei allen künftigen Entwicklungen proaktiv handeln. Dabei ist es wichtig, dass wir organisatorisch gut zusammenarbeiten und die tolle Infrastruktur bestmöglich bespielen. Das WIFI Salzburg hat über 1.000 Trainer:innen. Wie werden diese unterstützt? Wir haben engagierte und fachlich hochkompetente Trainer:innen. Wobei wir unterstützen dürfen, ist die methodisch-didaktische Kompetenz. Hier gibt es schon seit Jahren die sehr erfolgreiche WIFI-Trainerakademie und das vom WIFI entwickelte Lernmodell LENA. LENA bedeutet,

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BILDUNG IST ... ETWAS, DAS IMMER UND GANZ NEBENBEI PASSIERT. DAS WIFI SALZBURG ... IST EIN ORT, AN DEM LERNEN GELINGEN SOLL. WAS HÄNSCHEN NICHT LERNT ... WEISS ER VIELLEICHT SCHON ODER LERNT ER GEMEINSAM MIT GRETEL BEI UNS. LERNEN SOLL ... IDEALERWEISE FREUDE UND SPASS MACHEN. MEIN LEBENSMOTTO ... WER ETWAS WILL, FINDET WEGE. WER NICHT, GRÜNDE.

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BUSINESS

Wertschätzendes Lernen auf Augenhöhe ist der Schlüssel für erfolgreiche Bildung in der Zukunft.

SC H AUR lebendig und nachhaltig zu Lehren und zu Lernen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Trainer:innen zu Partner:innen zu machen und sie mit ins Boot zu holen. Wie werden neue Technologien, Stichwort KI, integriert? Das ist bei uns ein großes Thema. Derzeit arbeiten wir an Schulungen, wie wir die KI sinnvoll in unsere Arbeit integrieren können. Die KI zeigt aber auch Grenzen auf: Im Moment erarbeiten wir einen Leitfaden, wie wir damit umgehen, wenn unsere Teilnehmer:innen Texte mithilfe Künstlicher Intelligenz produzieren und diese als eigene ausgeben. Gerade bei der Lehre mit Matura im Fach Deutsch ist das ein großes Thema. Hier holen wir uns Expert:innen von Partnerschulen und das Know-how unserer Trainer:innen, um damit gut umgehen zu lernen. Wie wird sich Lernen und Bildung in Zukunft verändern? Als Trainer:in muss man sich gut überlegen, wie man Lerninhalte so zugänglich gestalten kann, dass die Teilnehmer:innen dort abgeholt werden, wo sie mit ihrem Wissen stehen. Grundlagenkompetenzen werden immer wichtiger. Durch das Orientierungswissen, das unsere Teilnehmer:innen von uns bekommen, erschließen sie sich selbst neue Welten. Lernen ist zudem ein zutiefst persönlicher Prozess. Es braucht Beziehung, um lernen zu können. Das heißt wiederum, dass es Trainer:innen braucht, die sich auf eine Lernbeziehung mit ihren Teilnehmer:innen einlassen, damit wertschätzendes Lernen auf Augenhöhe möglich ist. Das wird ein wesentlicher Baustein für erfolgreiches Lernen und Bildung in der Zukunft sein.

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Ein Job, der keine Freude mehr bereitet, kann sich wie ein enges Korsett anfühlen. Viele spüren den Wunsch nach Veränderung, aber der Weg dahin ist oft von Unsicherheiten geprägt.

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ie Zeiten der lebenslangen Treue zu einem einzigen Unternehmen sind längst passé. Eine aktuelle Studie von Workmonitor enthüllt, dass etwa jede:r fünfte Österreicher:in mit dem Gedanken spielt, neue berufliche Pfade zu beschreiten. Die Unsicherheiten auf dem Weg zu einem neuen Job sind real, sollten aber nicht als Barrieren, sondern als Herausforderungen betrachtet werden. Karrierecoach Sarah Vaclav ermutigt dazu, Ängste anzuerkennen und sie als Antrieb zu nutzen.

Aufbruch. Selbstverwirklichung hat ihren Preis und oft bedeutet das, dass wir uns von gewohnten Lebensstrukturen verabschieden müssen. Die Freundschaften am Arbeitsplatz, die wir pflegen, finanzielle Sicherheiten oder die Zeit, die wir für Beziehungen und Familie reservieren – all das steht auf dem Prüfstand. Doch so sehr diese tiefgründigen Veränderungen auch verunsichern mögen, bergen sie auch neue Chancen. Hadert man mit der Entscheidung, sich beruflich neu zu orientieren, können Fragen wie die folgende hilfreich sein: Ist mein jetziger Lebensstil wirklich das, was ich mir für meine Zukunft wünsche? Sarah Vaclav bringt es auf den Punkt: „Es geht darum, wer wir sein möchten, ob wir den Mut aufbringen, dieser Person zu begegnen, und ob wir bereit sind, das loszulassen, was uns im Weg steht.“

Selbstreflexion vor Kurskorrektur. Wenn die Unzufriedenheit im Job überhandnimmt, ist es Zeit, sich selbst ehrlich zu hinterfragen. Die Karriereberaterin hebt dabei hervor, dass nicht jede Unzufriedenheit automatisch einen Jobwechsel erfordert. Manchmal liegt das Problem nicht im Beruf selbst, sondern in der Sichtweise von anderen. „Ich erlebe immer wieder Fälle, wo Menschen unglücklich werden, weil ihre Tätigkeit von anderen belächelt wird, sie selbst aber diese eigentlich lieben. Dann geht es nicht um den Wechsel, sondern darum, sich von Meinungen anderer zu lösen.“ Erkennt man aber, dass ein beruflicher Wechsel notwendig ist, stellt sich die Frage nach dem Ausmaß der Veränderung. Soll es ein Wechsel innerhalb des Unternehmens sein, eine neue Aufgabe, ein neues Unternehmen oder gar eine ganz andere Branche? Vaclav appelliert an die Ehrlichkeit zu sich selbst, einen Moment innezuhalten und ohne Hektik zu überlegen, was man sich vom (beruflichen) Leben wirklich wünscht. Ängste als Stolpersteine. Laut Vaclav lassen sich die häufigsten Ängste, die viele Menschen auf dem Weg zur beruflichen Veränderung bremsen, in drei Kategorien unterteilen. Die erste und wahrscheinlich am häufigsten

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SARAH VACLAV

ZEIT ZU GEHEN

© Gerhard Huber

BUSINESS


REDAKTION: Laura Altenhofer | FOTO: Shutterstock

geäußerte Sorge ist die Angst vor finanzieller Instabilität. „Was, wenn ich scheitere und dann kein Geld habe?“ Diese Frage nagt oft am Selbstvertrauen und kann bewirken, dass Menschen trotz Unzufriedenheit in ihrem aktuellen Job verharren. Eine weitere Hürde ist die Sorge um den sozialen Status und das Ansehen im Umfeld. „Was, wenn mein soziales Umfeld mich in meinem neuen Job nicht mehr so ernst nimmt und ich an Ansehen verliere?“ Die dritte Angst betrifft die mögliche Reue nach einem beruflichen Wechsel. „Was, wenn es mir nicht gefällt und ich es bereue?“ Alle drei Ängste können überwunden werden, wenn man sich ihnen stellt und ihre wahre Bedeutung herausfindet – ob allein oder mithilfe eines Coaches oder einer Coachin. Vaclav betont, dass Ängste zwar berechtigt sind, jedoch nur Stolpersteine auf dem Weg zur Veränderung darstellen. Die bewusste Auseinandersetzung mit diesen Ängsten macht den Weg leichter, wenn man sich dazu entschließt, metaphorisch gesprochen, loszugehen und sein Leben selbst zu gestalten.

BUCHEMPFEHLUNGEN ZUM THEMA BERUFLICHE VERÄNDERUNG „Start with Why“ von Simon Sinek UVP € 15,30 ISBN 978-1-59184-644-4 Penguin LLC US

„Berufsglück“ von Julia Glöer UVP € 22,70 ISBN 978-359351-105-4 Campus-Verlag

„Berufliche Veränderung – Darf es auch das Beste sein?“ von Cordula Casaretto UVP € 29,50 ISBN 978-3-658-30274-0 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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KUNSTVOLL. Durch die Kunsthandwerke-Ausstellung im Rahmen der Schmuckstars Charity Gala 2023 bekamen die Besucher bereits einen Vorgeschmack. Abb.: Ausstellungsstück von Jiayi Zhang – blumenförmige, aus Seidenfäden gefertigte Ohrringe.

HANDWERK IM FOKUS Neben Goldschmiede- und Uhrmacherkunst bereichert ab sofort eine dritte Kunsthandwerkskategorie die Schmuckstars Awards.

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ngesichts der Tatsache, dass immer mehr Konsumenten das Individuelle suchen und kunstvolles Handwerk damit mehr und mehr Aufmerksamkeit erhält, gibt es auch bei Österreichs größter AwardVerleihung im Bereich Uhren & Schmuck tolle Neuigkeiten. Nachdem mittlerweile bundesweit bereits etliche Awards an Goldschmiede- und Uhrmacherwerkstätten vergeben wurden, holen die Schmuckstars-Initiatoren mit der Kategorie „Kunstgewerblicher Modeschmuck des Jahres“ nun eine weitere Sparte schmückenden Handwerks auf die große Bühne.

DEKORATIV. Collier von Margarete Elisabeth Zelinsky, zur Verfügung gestellt als Spende für die Schmuckstars Charity Gala 2023.

Online finden Sie uns auf schmuckstars.com, schmuckstars-timelounge-charity.at sowie auf Facebook und Instagram. 84

© Stefan Diesner, Charlotte Schwarz

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KommR Wolfgang Hufnagl, Landesinnungsgeschäftsführer Kunsthandwerke

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Die Vielfalt des Designs, der Mix der Materialien und die hohe Qualität der kunsthandwerklich erzeugten Stücke erfreut unsere Kunden und Kundinnen seit Jahrzehnten. Eine frische Brise bringen junge KunsthandwerkerInnen in dieses traditionelle Kunstgewerbe.

Ögussa

FAIRES GOLD „MADE IN AUSTRIA“

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achhaltigkeit ist für die Ögussa als Scheideanstalt ein wesentliches Thema. Edelmetalle aus privatem, zur Einlöse gebrachtem Schmuck, Münzen, Barren, Silberbesteck oder Zahngold werden in zertifizierten Scheideanstalten wie der Ögussa in höchster Reinheit wiedergewonnen. Die Ögussa-Edelmetalle stammen somit aus dem eigenen Recycling von Altmetall aus Europa! Goldbarren als Investment – umsatzsteuerfrei erwerben. Ögussa produziert elf Goldbarrengrö-

ßen (1g – 1.000 g). Diese können in Ögussa Filialen in Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Dornbirn, Graz u. Klagenfurt erworben werden – bis 10.000 Euro auch anonym. Infos über die aktuellen An- und Verkaufskurse finden Sie auf oegussa.at oder telefonisch unter: +43 (0)810 14 15 76

Die Tradition kunsthandwerklich gefertigten Schmucks geht zurück auf das Barock. Louis Strasser brachte mit seinen Strasssteinen Diamant-Imitationen aus Glas auf den Markt. Im Jugendstil trat der Wert des Materials gegenüber der Kreation in den Hintergrund. Dieser Geschichte verpflichtet arbeiten unsere KunsthandwerkerInnen auf hohem Niveau weiter. Thomas Hovezak, Berufszweigobmann Kunstgewerbliche Zier- und Schmuckgegenstände

© Stefan Diesner, Charlotte Schwarz

H E R Z L I C H E N DA N K A N U N S E R E PA RT N E R :

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BUSINESS

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enn die Welt brennt, setzen Investor:innen auf Gold. Die globale Nachfrage nach Gold ist so hoch wie schon lange nicht mehr – genauer gesagt seit dem Jahr 2011, das besagt der jüngst veröffentlichte Jahresreport der Branchenorganisation World Gold Council (WGC). Das überrascht auf den ersten Blick, denn hohe Zinsen sind üblicherweise kein Umfeld, in dem sich eine Anlageklasse wie Gold wohlfühlt.

Sparer:innen. Sobald es Zinsen zu haben gibt, investieren Sparer:innen auch wieder in Sparkonten – diese gelten ebenfalls als sicher und werfen Zinsen ab. Die Zinsen sind aber bereits wieder im Sinkflug, denn der Zinssatz der Banken bildet die Zukunft ab. Für das erste Halbjahr 2024 werden bereits wieder Zinssenkungen erwartet. Die Spekulationen auf diese baldigen Zinssenkungen verschafften dem Goldpreis in den vergangenen Wochen und Monaten Höhenflüge. Kurz vor Jahresende lag der Goldpreis bei einem historischen Allzeithoch von 2.135 US-Dollar je Unze (31,1 Gramm). Aktuell liegt er zwar wieder bei rund 2.000 Dollar, das ist aber noch immer außergewöhnlich hoch. Weltweit werden jährlich rund 3.300 Tonnen Gold gefördert. Der größte Teil, also mehr als die

REDAKTION: Susanne Bickel FOTOS: Unsplash/Jingming Pan

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BUSINESS

S USA NNE B ICK EL Finanzexpertin „DIE PRESSE“ I N KO O P E R AT I O N M I T

Hälfte des Goldes, geht in die Schmuckproduktion, rund zehn Prozent in die Industrie und immerhin fast ein Drittel wird zu Goldbarren und Goldmünzen verarbeitet. Zu den beliebtesten Münzen in Österreich zählen der Wiener Philharmoniker, Krügerrand, Maple Leaf, Britannia und österreichische Handelsgoldmünzen wie beispielsweise Dukaten. Krisenzeiten. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich in unsicheren Zeiten nach krisenfesten Anlagen umschaut. Deshalb gewinnt Gold fast immer in Krisenzeiten. So war etwa die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren mit Ausbruch der Covid-Pandemie hoch wie lange nicht. Der Krieg in der Ukraine tat anschließend sein Übriges. Und nach dem Angriff auf Israel im Oktober 2023 legte der Goldpreis die bis dahin erfolgreichste Woche im vergangenen Jahr hin. Es hat seine Gründe, dass Gold in diesen Zeiten als sicherer Hafen gilt. Das Edelmetall hat eine lange Tradition als Zahlungs- und Wertwahrungsmittel, denn Investor:innen setzen in Zeiten geopolitischer Krisen lieber auf Gold als auf Aktien. Die Unternehmen, die hinter den Aktien stehen, leiden beispielsweise unter der Verschlechterung der Konjunkturlage. Erst recht, wenn die Krisenregion zu den wichtigsten Öllieferanten gehört, wie es im Nahost-Krieg der Fall ist. Ölversorgung. So gilt etwa die Straße von Hormus als neuralgischer Punkt der internationalen Ölversorgung. Nahezu ein Fünftel der globalen Ölliefer

Der Goldpreis hat ein Rekordjahr hinter sich und ist auch heuer außergewöhnlich hoch. Das Edelmetall gilt vor allem als sicher und ist ein Schutz gegen die Inflation. Auch die Zentralbanken decken sich stark mit Goldbeständen ein. Worauf soll ich achten, wenn ich mir selbst Goldbarren kaufen möchte?

Informationen I N F L AT I O N S S C H U T Z Gold wird in US-Dollar gehandelt, deshalb macht ein hoher Wechselkurs Gold für Käufer:innen aus anderen Währungsräumen teurer. Trotzdem gilt das Edelmetall als Schutzwährung gegen Inflation – dies deshalb, weil es nicht einfach vervielfältigt werden kann. Keine Zentralbank der Welt kann die Goldmenge auf Knopfdruck ausweiten und damit den Wert verwässern. D I V E R S I F I K AT I O N Gold gehört also bei einem breit gestreuten Portfolio dazu und lässt die Anleger:innen derzeit auch ruhig schlafen. Aber trotz aller Spekulationen sollte man nicht davon ausgehen, dass der Preis garantiert weiter steigen wird. ZINSSENKUNG Eine nahende Zinssenkung hätte einen erheblichen Einfluss auf den Goldpreis. Die amerikanische Notenbank Federal Reserve hat in jüngster Zeit Signale gesendet, dass sie bereit ist, Zinsen zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Europäische Zentralbank würde dann wohl nachziehen. Dies könnte den Goldpreis weiter in die Höhe treiben, da niedrigere Zinsen die Attraktivität von Anlagen wie Gold erhöhen.


BUSINESS

kette verläuft auf diesem Weg, eingebettet zwischen der arabischen Halbinsel und dem Iran. Das lässt auch den Ölpreis wieder ansteigen. Eine mögliche GoldpreisRallye hängt aber nicht nur vom weiteren Verlauf des Konflikts ab, sondern auch vom Verhalten der Notenbanken. Realzinsen. Bereits die Hoffnung auf sinkende Realzinsen nimmt einen Einfluss auf den Goldpreis. In der Eurozone ist schon länger von einer Senkung die Rede, und die amerikanische Notenbank Fed hat bereits verlautbaren lassen, dass die Leitzinsen wohl im zweiten Quartal gesenkt werden. Trotzdem gilt das Edelmetall als Schutzwährung gegen Inflation – dies deshalb, weil es nicht einfach vervielfältigt werden kann. Und die Inflation war ja bis vor kurzem bekanntlich so hoch wie seit den 1970er-Jahren nicht mehr. Blickt man in der Zeit zurück, erlebte der Goldpreis in den vergangenen Jahrzehnten immer vor allem dann wieder Höhenflüge, wenn Anleger:innen eine hohe Inflation erwarteten oder es tatsächlich zu einer starken Geldentwertung kam. Zentralbanken. Es sind aber nicht nur die Privatanleger:innen, die den Goldpreis beeinflussen. Vor allem die Nachfrage von Zentralbanken ist konstant hoch und hat im vergangenen Jahr 1037 Tonnen erreicht. Gemäß dem Gold-Report ist das der zweithöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen, wenn auch 45 Tonnen weniger als der Rekordwert des Vorjahrs. China und Polen. Vor allem die Zentralbanken in China und Polen stechen bei dem Goldrausch hervor. Seit der Jahrtausendwende hat China seine Goldbestände von unter 500 auf mehr als 2.200 Tonnen gesteigert. Dabei kann aber davon ausgegangen werden, dass die inoffiziellen Bestände noch höher sind, denn Daten aus der Volksrepublik werden nur spärlich bekannt gegeben. Die Strategie dahinter ist durchaus bemerkenswert. Zum einen will sich China, ähnlich wie

Es hat seine Gründe, dass Gold in diesen Zeiten als sicherer Hafen gilt.

MEHR IM PODCAST UNTER:

diepresse.com/podcast

andere Länder auch, weiter vom US-Dollar-System unabhängig machen. Die USA nutzen die Stärke des Dollar für ihre Interessen: etwa, um Russland mit Sanktionen zu belegen und russische Banken aus dem Swift-System auszuschließen. Damit können die USA unliebsame Länder relativ einfach ausschließen. Die BRICS-Staaten, allen voran China, wollen den US-Dollar durch ein „multipolares Währungssystem“ ersetzen. Zudem will die Volksrepublik mit den Goldkäufen das Vertrauen in ihre eigene Währung stärken: China hat lediglich Devisenreserven von unter fünf Prozent in Gold angelegt. Zum Vergleich: In den USA und Deutschland sind es fast 70 Prozent. Und der Yuan soll im globalen Handel stärker verwendet werden. Saudi-Arabien liefert etwa sein Öl an China gegen Bezahlung von Yuan – und damit unter Umgehung des US-Dollars. Investieren. Wer nun selbst in Goldbarren investieren möchte, kann darauf achten, dass die Barren von international anerkannten Schmelz- und Prägeanstalten produziert wurden. Das erkennt man beispielsweise an einem LBMA-Zertifikat. Diese Zertifizierung ist das oberste Qualitätssiegel und wird von der London Bullion Market Association (LBMA) vergeben. Produkte sowie Produzent:innen, die diese Zertifizierung aufweisen, können online auf der „Good Delivery“-Liste abgerufen werden. Und damit sind die Barren anschließend international auch wieder verwertbar.

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© Pexels/Cottonbro Studio

#wanderparadies • #feuerrot

ALLES FRÜHLING

Salzburger Frühjahrsmessen 2024

Im Messezentrum Salzburg finden zeitgleich vom 15. bis 17. März 2024 im Rahmen der Salzburger Frühjahrsmessen die Automesse, die Gartenmesse, die Kulinarik sowie die E-XPO 5020 – Energie und Effizienz statt. Besucher:innen können sich auf neue Designs und aktuelle Trends in der Autobranche, Geschmackserlebnisse und kulinarische Genussmomente sowie bunte Inspirationen für den eigenen Garten und Informationen rund um das Thema Energie freuen. Alle Informationen, Programmpunkte und Termine zu den Messen unter www.automesse-salzburg.at, www.garten-salzburg.at, www.kulinarik-salzburg.at und www.e-xpo5020.at.


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va Air, die private taiwanische Fünf-Sterne-Fluglinie ist wie ihr Heimatland fein und exklusiv! Drei Mal wöchentlich verbindet die zu den zehn besten Fluglinien der Welt gezählte Airline Wien nonstop mit Taipeh, der futuristisch anmutenden Hauptstadt des kleinen Inselstaates 130 Kilometer vor Chinas Küste. Schon beim Anflug beeindruckt das Zentralmassiv Taiwans: Mehr als 250 Dreitausender ragen aus dem Ozean steil empor, aufgetürmt durch die Kollision der eurasischen mit der pazifischen Erdplatte. Ihr höchster Gipfel, der Yu Shan oder Jadeberg, überragt mit seinen 3.952 Metern sogar König Ortler um 47 Meter.

Wanderwütige Insulaner. „Wir Taiwaner sind die Weltmeister im Wandern“, lacht Liu Shu Min. Die pensionierte Lehrerin empfängt unsere Gruppe am Eingang zur Alishan National Scenic Area. Sie begleitet freiwillig Tourist:innen durch den Nationalpark, den wir vom Flughafen Taipeh nach gut vier Stunden Fahrt mit Zug und Bus erreicht haben. Die Region liegt praktisch in der Mitte der ca. 390 mal 140 Kilometer großen Insel und eignet sich klimatisch besonders gut zum Teeanbau. Mit hunderten Kilometer perfekt ausgebauten und beschriebenen Wanderwegen zählt die Zentralregion mit ihrer landschaftlichen Vielfalt auch zu den bevorzugten Trekkingzielen der wander-

KLEINE INSEL HOHER BERGE FEUERROT. Dieselloks der Alishan Forrest Railways

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© Unsplash/Dave Weatherall

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© Unsplash/Maren Wilczek

Taiwans Bekanntheit hierzulande hängt meist mit Nachrichten über internationale Spannungen zusammen. Dabei hat die pazifische Insel ihren Gästen viel mehr zu bieten, nicht zuletzt als Wanderparadies.

© Unsplash/Spencer Chow

REDAKTION: Martin Duschek FOTOS: Dr. Claudia Jörg-Brosche

HANDARBEIT. Teepflücken auf der Shang-Li-Teefarm

wütigen Insulaner:innen. Die Routen hier verlaufen weniger wie Tiroler Bergpfade denn wie familienfreundlich ausgebaute Wanderstraßen. Breit befestigt, über Treppen mit Handläufen, Holzstegen und mit Brücken über jeden kleinen Wasserlauf erinnern sie an Besucherführung à la USA oder Neuseeland. Wir sind im europäischen Herbst hier zur lokal besten Wanderzeit unterwegs, dennoch begegnen wir kaum anderen Menschen. So weitläufig sind die von tropisch üppiger, undurchdringlicher Natur gesäumten Wege.

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Tropisches Treppensteigen. Am Eryanping-Trail läuft uns bald der Schweiß von der Stirne. Treppensteigen bei 100 Prozent Luftfeuchtigkeit und schwülen 30 Grad – da hilft auch Tiroler Kondition nicht weiter. Dazu schieben sich hohe Wolkentürme heran, und dichter weißer Nebel umfängt unsere kleine Truppe. Patschnass geht es vorbei an kleinen Tempeln, entlang terrassierter Teeplantagen und durch urzeitliche Farnund Bambuswälder. Der Weg führt durch das Tal zwischen dem Xidingshan


AUSZEIT

und Eryanpingshan-Berg hinauf zu einem Aussichtspunkt, der an schönen Tagen eine Sicht bis zum Budai-Hafen an der Westküste ermöglichen soll. Wir müssen uns mit der beeindruckend fremden Vegetation zufriedengeben.

© Unsplash/Jon Flobrant

ECHTER WOLKENKRATZER. Der Taipei 101

Auf Schmalspur zu heiligen Bäumen. Nur wenigen Wander:innen sei das Wetter hold, tröstet uns Liu, dafür erleben wir am Rückweg noch eine andere Attraktion. Wir fahren ein Stück mit der Alishan Forest Railway, einer 1906 errichteten und vor wenigen Jahren revitalisierten Schmalspureisenbahn, die auf abenteuerlichen 86 Kilometern durch unzählige Tunnels und über hohe Brücken den Nationalpark erschließt. Die feuerroten Diesellokomotiven sind bei jedem Halt ein beliebtes Fotomotiv. In Zhusan auf über 2.200 Meter Seehöhe liegen Tropen und Subtropen schon tief unter uns. Der Duft von Zedern, Zypressen, Kiefern und Tannen durchströmt die frische Bergluft. Unser Höhenwanderweg führt auch hier an heiligen Städten der beiden vorherrschenden Religionen, dem Buddhismus und dem Taoismus vorbei. Die kleinen, teils recht bunten, teils bewusst schlichten Schreine erinnern daran, sich in einem fremden Kulturkreis zu bewegen. Als heilig gelten auch die vielen Baumriesen des Waldes. 60 Meter und höher wuchsen sie in tausend Jahren. Mit den Nachmittagsstunden fällt wiederum der Nebel ein und verleiht der Szene eine eigentümliche Mystik. Ein Wegweiser verrät – auch auf Englisch – den Aufstieg auf den Jadeberg, erinnert aber auch, dass dafür eine spezielle Genehmigung erforderlich ist. Bei einer weiteren Wanderung im Gemeindegebiet von Fanlu dürfen wir auf der Sheng-LiTee-Farm beim Ernten an den immergrünen Strauchgewächsen helfen. Chef Chang Han Huang mahnt, nur die obersten hellgrünen Blätterpaare mit dem „Herz“ in der Mitte zu pflücken. Anschließend lernt die Gruppe, wie durch unterschiedliche Fermentation grüner, weißer, Oolong- (Blauer oder Schwarzer Drache) und schwarzer Tee entstehen. Vier Mal im Jahr können die begehrten Blätter, die im feucht warmen Klima hervorragend gedeihen, geerntet werden.

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1660 Meter hohe Felswände. Auch auf vier Rädern erkundet beeindruckt die Insel ihre Besucher:innen. Der Mountain Highway Nummer acht führt vom Alishan Nationalpark über unzählige Serpentinen bis an die Ostküste. Vielerorts fällt der Berg nahezu senkrecht bis ins Meer hinab. Die waghalsige Straße darf auf einigen Abschnitten nur von wenigen öffentlichen Kleinbussen befahren werden. Erdbeben- und Taifunschäden setzen dem Bauwerk immer wieder zu. Atemberaubend eröffnet sich südlich der Stadt Xiulin der Abgrund der Taroko Gorge, einer der tiefsten Schluchten der Welt und Namensgeber des Taroko-Nationalparks. Bis zu 1660 Meter ragen die mancherorts senkrechten marmorierten Felswände empor, die der Liwu-Fluss in zehntausenden Jahren Arbeit in den Berg geschnitten hat. Auch diese extreme Landschaft kann auf gesicherten Pfaden durch Tunnels und Steinschlaggalerien hautnah erwandert werden. Hotels und örtliche Agenturen bieten dazu Ein-, Zwei- und sogar Drei-


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STEILKÜSTE. Ostseite Taiwans

tagestouren an. Ein Abstieg zum tosenden Fluss und ein Stück Durchquerung der grotesken Klamm ermöglicht der elf Kilometer lange Shakadang-Trail. Die rund sechsstündige Tour vermittelt ein völlig neues wildes „Erlebnis Berg“, ein Naturschauspiel, wie es die heimischen Alpen nicht bieten können. Mit Klettergurt auf der Aussichtsplattform. Vor dem Rückflug bleibt ein wenig Zeit, die kulturellen Schätze der Hauptstadt Taipeh zu erkunden. Umrahmt von schwindelerregenden Wolkenkratzern blieb ein kleines Stück Altstadt mit Teehäusern, Tempeln, Pagoden und romantischen Gassen erhalten. Ein gutes Stück altes China, wie es sonst nur Martial-Art-Filme vermitteln, erinnert an

die Zugehörigkeit zum alten Kaiserreich, die vor sieben Jahrzehnten zu Ende ging. Ein Monument der Neuzeit hingegen ist der „Taipei 101“ einst – ohne Antennen und Aufbauten – mit 508 Metern das höchste Gebäude der Welt, dessen Aussichtsplattform im 101. Stockwerk ein atemberaubendes Panorama eröffnet. Ein Besuch der Plattform, wo Besucher:innen mit Klettergurten vor Windböen gesichert werden, muss Wochen voraus gebucht werden. „Das nächste Mal, wenn ihr nach Taiwan kommt, müsst ihr auch unsere schönen tropischen Strände und einsamen Buchten besuchen“, meint Liu bei der Verabschiedung. Ein nächstes Mal auf dieser vielgesichtigen Insel wird es hoffentlich geben, denken wohl alle in unserer Gruppe.

© Unsplash/ Markus Winkler

© Unsplash/ Bas Glaap

KLEINE INSEL HOHER BERGE


A U T O M O B I L E REDAKTION: Elisabeth Trauner FOTOS: MZS, Unsplash/Cam Onojeghuo, Alex Rhee, Mateusz Delegacz

Der Frühling im Messezentrum Salzburg wird dieses Jahr größer und bunter! Vom 15. bis 17. März 2024 erwarten Sie gleich vier Messen, die das Messezentrum in eine pulsierende Frühlingsoase verwandeln.

15. – 17. MÄRZ 2024 Alle Termine sowie weitere Infos �nden Sie unter: www.mzs.at/de/termine

MESSEZENTRUM SA L Z BU RG

Marktplatz der Mobilität

Energie & E zienz

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eben der Energiemesse E-XPO 5020, wird es dieses Jahr wieder die Garten Salzburg und die Kulinarik Salzburg sowie die Automesse Salzburg geben. Die Automesse Salzburg verspricht erneut, die Herzen in allen Altersgruppen höherschlagen zu lassen. Autofans und Enthusiast:innen der vierrädrigen Gefährten können sich auf eine faszinierende Messe freuen, die die neuesten Modelle präsentiert und zahlreiche Möglichkeiten bietet, die Welt der Automobile zu erkunden. Besucher:innen haben die einzigartige Gelegenheit, Platz in den neuesten Modellen zu nehmen, sich über vielfältige Finanzierungsoptionen zu informieren und die atemberaubenden Fortschritte in der Automobiltechnologie zu bewundern. Inspirierende Plattform. Egal, ob Sie auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug sind oder einfach nur die neuesten Innovationen erleben möchten, die Automesse Salzburg bietet eine inspirierende Plattform für alle Autoliebhaber:innen. Für diejenigen, die sich noch nicht auf eine bestimmte Automarke oder Antriebsart festgelegt haben, präsentiert die Messe eine breite Palette an Möglichkeiten zur Inspiration. Von Elektro- und Hybridfahrzeugen bis zu sportlichen Modellen gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken.

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CO2 Emissionen kombiniert WLTP: 0 g/km, Stromverbrauch kombiniert WLTP: 15,1 kWh/100 km. Reichweite elektrisch kombiniert (WLTP): 406 – 409 km. Symbolfoto. Stand 01/2024.

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