APRIL 2024 | € 5,30 9120130810001 04 SEHNSUCHT NÄHE HINGABE ENTFALTUNG Österreichische Post AG / MZ23Z043752M, Life Style Projekt GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck© Shutterstock Aufblühen
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Gute Vibes
WENN WENIGER WIRKLICH MEHR IST
Worauf ich in der Fastenzeit gerne verzichtet hätte? Auf schlechte Witze, langweilige Gespräche und regnerische Tage. Bekanntlich sollte sich der Verzicht aber eher auf Dinge konzentrieren, deren Weglassen man zumindest großteils selbst beeinflussen kann. Der Verzicht darauf sollte darüber hinaus einen zumindest mittelschweren Verlust bedeuten. Um auf der nach oben offenen Verzichtskala heuer eine noch höhere Punktezahl zu erreichen, habe ich mich ganz bewusst für eine mehr als mittelschwere selbst verordnete Fastenkombination entschieden. Neben dem Weglassen von Alkohol standen in den vergangenen Wochen auch Fleisch und Fisch auf meiner ganz persönlichen Verbotsliste.
„Ganz nüchtern betrachtet hat sich der Verzicht überraschend gut angefühlt.“
Unverzichtbar. Wie sich das angefühlt hat? Ganz nüchtern betrachtet überraschend gut. So gut, dass ich Teile des Verzichtprogramms sogar in meinen Alltag integrieren möchte. Worauf ich inner- und außerhalb der Fastenzeit auf keinen Fall verzichten möchte? Auf die WIENERIN und alles, was mit diesem von einem wunderbaren Team gestalteten Magazin in Verbindung steht. Ich hoffe, Ihnen geht es ähnlich, und wünsche Ihnen einen wunderbaren April ohne schlechte Witze, langweilige Gespräche und regnerische Tage. Dafür mit ganz viel Lesezeit und schönen, unverzichtbaren Momenten.
Anregungen, Wünsche, Ideen? katharina.zierl@wienerin.at
KATHARINA ZIERL
Redaktionsleitung WIENERIN
© Franz Oss
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IMPULSE
16 DIGITALE GEWALT
Der Verein „Frauen* beraten Frauen*“ kämpft gegen Hass im Netz
20 TEACH FOR AUSTRIA
Die ehemalige ZIB-Moderatorin Amira Awad wechselt zurück ins Klassenzimmer
28 LET`S TALK ABOUT SEX
Gianna Bacio ist mit ganzem Herzen Aufklärerin und Unterhalterin
STYLE
32 HIGH FIVE Fünf Designerinnen sorgen beim Modeshooting für Aufsehen
48 SAISONWECHSEL
So bewahren Sie Ihre Winterkleidung richtig auf
BEAUTY
52 AUF PAUSE DRÜCKEN
Drei inspirierende Frauen geben Tipps fürs eigene Wohlbefinden
LEBEN
68 AUSNAHMETALENT
Die Künstlerin Rahel Kieslinger im Interview
APRIL 2024
LIEBES COMEBACK
Wenn eine alte Liebe wieder aufflammt
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84 © Pexels/Cottonbro Studio (2), Society Limonta, feinedinge, Hersteller
WOHNEN
84 RAUM GEBEN
Innovative und zeitgemäße Raumgestaltung von URBA
GENUSS
94 FRÜHLINGSGENUSS
Die Spargel-Saison lässt viele Herzen höher schlagen
100 MORNING GLORY
Die besten Frühstück- und Brunchspots in Wien
BUSINESS
110
NEUE PERSPEKTIVEN
Warum neurodivergente Personen eine Bereicherung in der Arbeitswelt sind
FREIZEIT
114 PERLE IM BALKAN
Mit dem Segelboot entlang der malerische Küste Albaniens
UM ’ S ECK
160 FEINEDINGE
Handgefertigte Keramikkunst im Freihausviertel
56
160
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER
Life Style Projekt GmbH
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck o ce@wienerin.at
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Mag. Andreas Eisendle
Ing. Samira Kurz (Prokuristin)
MEDIA DIRECTOR
Sabine Gallei
REDAKTIONSLEITUNG
Mag. Katharina Zierl
REDAKTION
Laura Altenhofer, BSc, BA
Elisabeth Buchegger
Lana Schneider, BA
GRAFIK
Martina Frötscher
Lea Vogelsberger
Cheryl Kapferer
Sonja Heiser, BSc
REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN
Mag. Katharina Zierl
MITARBEITER:INNEN
DIESER AUSGABE
Jasmin Schakfeh
Andrea Lichtfuss, MA
Tjara-Marie Boine, BA
Sabrina Kraussler
Mag. Viktória Kery-Erdélyi
Linda Pezzei
Susanne Bickel
Michelle Mayer
Christine Dominkus
Nicole Paraceo
Leonie Werus
Ira König
Nicole Gerfetz-Schiefer
Wiebke Schenter
Wolfgang Siebenhandl
SALES WIENERIN
Martina Ploc
Simone Rach
REDAKTIONSKONTAKT redaktion@wienerin.at
LEKTORAT
42 BLICKFANG
Modetrends durch die rosarote Brille
Patricia Konrath, BA BA MA
Mag. Dr. Melanie Knünz
Lea Hof, BA
ABO-SERVICE
Martha Strickner aboservice@wienerin.at
DRUCK
Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG
VERTRIEB
Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif
Die Mai-Ausgabe erscheint am 26. April 2024.
Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.wienerin.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.wienerin.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.
COVER FOTO : Shutterstock
TOLLPATSCH
In China ist die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Pandabären laut Regierungsangaben wieder gestiegen. Mittlerweile gäbe es um die 1.900 Exemplare der als recht tollpatschig geltenden Bären, in den 1980er-Jahren seien es rund 1.100 gewesen.
MENTALEGESUND H
AUFDEMLEHRP
Der Journalist Golli Marboe organisiert kostenlose Thementage zu psychischer Gesundheit an österreichischen Schulen. An über 70 Schulen hat er bereits Workshops abgehalten: über Mobbing, Leistungsdruck, Internetsucht bis hin zu Depressionen. Das Angebot gibt es in fünf Bundesländern, ab nächstem Schuljahr in acht.
Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.
GROSSZÜ GIGESPENDE
Die ehemalige Professorin am Albert Einstein College of Medicine in New York, Ruth Gottesman, hat ihrer Universität die Rekordsumme von einer Milliarde US-Dollar gespendet. Mit dieser Spende sollen Studiengebühren gedeckt werden und die Verschuldung der Studierenden soll vermieden werden.
EINHEITLICH
In der EU leben 87 Millionen Menschen mit Behinderung. Ihr jeweiliger Behindertenausweis gilt bisher nur im eigenen Land. Im EU-Ausland haben sie so keinen Anspruch auf bestimmte Hilfen. Das soll sich mit dem einheitlichen EU-Behindertenausweis jetzt ändern.
L A N
EIT
© Unsplash/Kerry Hu, Unsplash/Jakub Pabis
GOOD NEWS 6
DIE NUMMER 1 AUS ITALIEN » ANDERS ALS ALLES, WAS WIR BISHER GESEHEN HABEN! « COMING SOON » EIN FILM, DER ERST DAS HERZ UND DANN DEN KOPF ANSPRICHT. « HOLLYWOOD REPORTER » DER RICHTIGE FILM ZUR RICHTIGEN ZEIT. « FAZ
REDAKTION:
Tjara-Marie Boine
FOTOS: Unsplash/ Jasmin Chew, Hersteller
Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben.
1 | FLOWER POWER. Bestickte Weste mit Blumen, von No Cream Store, um € 34,95 2 | WILD THING. Rosa-weißer Spitzen-BH „Poetry Dream“ von Mey, um € 59,99 3 | DURCHBLICK. Klassische Sonnenbrille mit rundem Rahmen in Rosa, von &otherstories, um € 25,–4 | AUFBLÜHEN. Langanhaltender Nagellack von ANNY, um € 9,95 5 | BANANA BOOST. Goldfarbene Ohrringe „Banana“, von Luv the Shop, um € 59,90 6 | FRÜHLINGSBOTE. The Ritual of Sakura Hair & Body Spray von Rituals, um € 17,99
U N ES R E L I E B L I N G E 1 2 3 4 5 6 LIEBLINGE DER REDAKTION 8
Der neue Škoda Kamiq Bereit herauszufinden, was in dir steckt?
Bis zu 2.000,– Celebration-Bonus 4.000,– zusätzlich bei Finanzierung, Versicherung und Service
Symbolfoto. Stand: 01.02.2024. Die Boni sind unverb., nicht kart. Nachlässe inkl. NoVA und 20% MwSt. in Euro und werden vom Listenpreis abgezogen. Celebration-Bonus Kamiq Essence: 1.000,– | Selection, Monte Carlo: 2.000,– gültig ab Kaufvertragsdatum 25.01.2024 bis 30.04.2024. Die 4.000,– Euro setzen sich zusammen aus 2.500,– Euro Porsche Bank Finanzierungs-Bonus, 1.000,– Euro Versicherungs-Bonus (bei Abschluss einer KASKO Versicherung) und 500,– Euro Service-Bonus (bei Abschluss eines Service- oder Wartungsproduktes). Aktionen gültig bei Neubestellung vom 02.01.2024 bis 30.06.2024 (Kaufvertrags-/Antragsdatum). Mindestlaufzeit 36 Monate. Mindest-Nettokredit 50% vom Kaufpreis. Ausgenommen Sonderkalkulationen für Flottenkunden und Behörden. Details bei Ihrem Škoda Betrieb oder unter www.skoda.at.
youtube.com/skodaAT | instagram.com/skodaAT
Verbrauch: 5,5–6,3 l/100 km.
CO2-Emission: 123–143 g/km. Abenteuer starten im Kopf
skoda.at | facebook.com/skoda.at
|
Perfekt für alle, die sich gedanklich bereits in den nächsten Strandurlaub (oder den zweiten „Dune“-Film) beamen wollen: Sandfarben in allen Intensitäten. Leonie Hanne machts vor.
REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Shutterstock
In die Wüste
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1 CAMEL. Mantel von Max & Co, um € 449,- 2 PENNY. Loafer von Ralph Lauren, gefunden bei Peek & Cloppenburg, um ca. € 200,- 3 ZWEITE HAUT. Top von Mey, um € 34,99 4 CHUNKY. Kette von Liebeskind Berlin, um € 189,90 5 HANDLICH. Tasche von Jules & Jenn, um € 160,- 6 MARLENE. Stoffhose von Object, um € 49,99 7 MIAU. Sonnenbrille von Burberry, um € 250,-
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IMPULSE
#bumerangliebe • #dirtytalk • #schul(d)frage
DEATH POSITIVITY
Der Abschied ist nicht nur grau.
Über den Tod spricht man nicht. Oder doch? Der Tod ist kein finsteres, fernes Konzept, sondern ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Laut dem Sterbereport 2023 von Bestattung Himmelblau hat sich die Auffassung davon in den letzten Jahren deutlich gewandelt, insbesondere durch die Death-Positivity-Bewegung aus den USA. Ins Leben gerufen von Bestatterin Caitlin Doughty ermutigt der Trend, offener über den Tod und das Sterben, aber auch über Wünsche rund um die Bestattung zu sprechen. Tod und Trauer sollen dabei nicht verharmlost werden. Vielmehr vermittelt Death Positivity, dass es in Ordnung ist, vom Tod fasziniert zu sein, das eigene Begräbnis zu planen oder sich innovative Bestattungsarten zu wünschen. Nichts davon ist morbide oder gar „falsch.“
© Pexels/Cottonbro Studio
Zurück ZUM EX
Ist das wirklich eine „gute“ Idee? Paartherapeutin Margot Davidson erklärt im Interview, welche Fragen man sich vorher stellen sollte und wie ein Wiederaufflammen einer alten Liebe funktionieren kann.
REDAKTION: Sabrina Kraussler | FOTOS: Pexels/Cottonbro Studio
IMPULSE 12
Romantische Liebe ist schon eine skurrile Sache. Der Mensch, der einem emotional am nächsten ist und einem die Welt bedeutet, wird nach einer Trennung plötzlich zum Fremden. Wem kann man es verübeln, dass vielleicht irgendwann Sehnsucht nach der gemeinsamen Zeit aufkommt. Die Vergangenheit wird plötzlich schöngeredet und im Sinne von „Es war doch nicht alles so schlimm“ liebäugelt man mit dem Handy und der Frage: Soll ich mich melden?
Eine „aufgewärmte“ Sache ist weder gut, noch schlecht. Wir wollen den Blick darauf lenken, welche Fragen man sich stellen sollte, bevor man wieder in das Postfach der:des Ehemaligen rutscht. Denn egal ob vor vielen Jahren oder wenigen Wochen: Eine Frage sollte man sich laut Paartherapeutin Margot Davidson erneut stellen: „Warum haben wir uns eigentlich getrennt?“
Kann das funktionieren? „Das hängt von den Umständen der Trennung, der Dauer der Funkstille und dem Grund der erneuten Kontaktaufnahme ab“, erklärt die Paartherapeutin. Die Dauer der Beziehung spiele dabei keine Rolle, denn wie nahe sich zwei Menschen sind und wie sicher ihre Bindung war, habe mit Zeitspannen wenig zu tun. „Oft ist die Sehnsucht nach einer Beziehung und Zweisamkeit so groß, dass man den eigentlichen Grund der Trennung vergisst. Wenn man sich wieder trifft, kann es schon mal vorkommen, dass man quasi unter Beziehungsamnesie leidet.“ Die Aufregung bei einem Wiedersehen wird dann schnell mit Schmetterlingen im Bauch verwechselt.
Viele verwechseln Sehnsucht nach Beziehung mit Sehnsucht nach dem:der Expartner:in. Bei Einsamkeit kann die Vergangenheit schon mal verklärt werden.
Margot Davidson, Paartherapeutin
Überlegungen. Um die Vergangenheit im Jetzt erlebbar zu machen, stellt die Paartherapeutin Betroffene gerne vor eine Übung: „Ich lade Klient:innen dazu ein, sich auf einen Sessel zu setzen und diesen als Zeitmaschine zu visualisieren. Es geht darum, zu spüren, wie man sich damals in der Beziehung wirklich gefühlt hat.“ Beim aktiven Aufrufen kann der eigentliche Trennungsgrund noch einmal aufgearbeitet werden.
Wenn es bereits ernsthafte Annäherungsversuche gibt und wirklich eine zweite Chance im Raum steht, können konkretere Reflexionsfragen hilfreich sein: Was hat sich seit der Trennung eigentlich geändert? Gibt es Hoffnung, dass es diesmal anders wird? Was waren Punkte, die für mich nicht okay waren?
Arbeit mit dem Inneren. Margot Davidson arbeitet mit der Methodik, den eigenen, inneren Anteilen Gehör zu schenken: „Bei einem Wiedersehen mit dem:der Expartner:in sollte man sich Zeit dafür nehmen, welche Anteile oder Stimmen im Inneren wahrgenommen werden, um ihnen Offenheit und Neugierde zu schenken.“ Oft herrsche eine Polarität zwischen Wagen und Zweifeln, erklärt die Expertin.
MARGOT DAVIDSON. Psychotherapeutin für Paartherapie, spezialisiert auf Bindungstraumata
© Walter Skokanitsch
IMPULSE 13
Alte Muster. Wenn keiner der beiden Expartner:innen Reflexionsarbeit geleistet oder den Blick nach innen gerichtet hat, stehe man bei einem erneuten Versuch vor den gleichen Problemen. Gehen bei Themen wie Lebens- und Familienplanung oder Moral und Ethik die Vorstellungen auseinander, wird es ebenfalls wieder Schwierigkeiten geben. Ein erneutes Scheitern macht dann nicht nur emotional zu schaffen, sondern schlägt auch auf die Gesundheit.
Diesem Stressfaktor war auch Tanja längere Zeit ausgesetzt. Die 35-Jährige war gerade nach Israel ausgewandert, als sie kurz vor Ende ihres Work-andTravel-Visums jemanden kennenlernte. „Die ersten Monate liefen toll, bis er plötzlich Schluss machte. Das war ein großer Schock für mich“, erzählt Tanja im Interview mit der WIENERIN.
Das Paar hatte sich während der Coronapandemie kennengelernt: Lockdown, gemeinsames Homeoffice und der Stress rund um ihr Visum setzten dem Paar zu. „Wir hatten trotzdem eine tolle Zeit und eine enge Verbindung“, sagt sie. Als die beiden ein Partner-Visum für Tanja beantragen wollten, wurde es kritisch: „Wir schoben den Termin immer weiter hinaus. Er konnte nicht ganz ,committen‘.“
Was sie erst später erfuhr: Ihr Freund hatte ein Päckchen zu tragen: „Er war schon einmal verheiratet und befand sich in einer sehr einengenden Beziehung“, berichtet sie. „Aufgrund vieler Faktoren wurde unsere Beziehung schnell ernst. Wir wohnten zusammen und auch mein Hund war in der gemeinsamen Wohnung.“
Nach der Trennung war Tanja intuitiv auf dem richtigen Weg: „Ich zog in ein Hotel und habe mich in den folgenden Tagen sehr mit mir selbst beschäftigt. Ich probierte loszulassen und hörte viele Podcasts.“ Das Problem an der Sache: Ohne Aussicht auf ein Visum und mit Hund war es im Lockdown für Tanja unmöglich eine Wohnung zu finden. „Ich bat meinen Exfreund in das Extrazimmer in seine Wohnung ziehen zu dürfen. Dann begann wieder etwas zwischen uns zu laufen.“
Gemeinsam auswandern. Der Plan des Paares war ursprünglich, eine gemeinsame Zukunft aufzubauen – eventuell auch in einem europäischen Land. Nach längerem Hin und Her landeten die beiden gemeinsam in Griechenland mit der Aussicht auf eine Weiterreise nach Zypern. „Wir hatten eine tolle Zeit in Griechenland, aber er machte erneut einen Rückzieher.“ Tanja blieb in Griechenland, während ihr damaliger Exfreund nach Zypern flog. Nur einen Tag später bereute er die Entscheidung. „Er meldete sich wieder und sagte, es sei ein fataler Fehler gewesen, wieder mit mir Schluss zu machen.“ Die 35-Jährige überlegte lange und war sich der Beziehungsdynamik bewusst: „Ich war sicher ein ängstlicher und er ein vermeidender Bindungstyp.“
Rückzügler und Verfolger. 80 Prozent der Paare, die zu Margot Davidson in die Praxis kommen, hätten genau mit dieser Dynamik zu tun. Dabei würden sich Bindungsstile durch Beziehungspausen grundsätzlich nicht verändern: „Wer nicht wirklich reflektiert, um neue Wege zu gehen oder neue Tools zu finden, wird mit derselben Person am selben Punkt wieder Schwierigkeiten haben.“
Zurück zum Ex
IMPULSE
Dynamiken erkennen und aufarbeiten. Tanja versuchte genau das zu tun, lud Freundinnen nach Griechenland ein und machte ihren Standpunkt klar: „Ich sagte ihm, dass viel Schaden in der Beziehung entstanden sei und ich nicht wüsste, wie man das Vertrauen wieder aufbauen könnte. Für mich war klar, dass er bei einem erneuten Versuch an seinen Themen arbeiten muss.“ Das Paar entschied sich, die Beziehung wieder aufzunehmen.
In Zypern angekommen, dauerte es fast ein Jahr, bis Tanja wieder Vertrauen fassen konnte. „Er gab sich wirklich viel Mühe und holte sogar meinen Hund für mich aus Israel nach, obwohl er anfangs nicht von ihm begeistert war.“ Im Mai dieses Jahres wird das Paar heiraten.
Wiedergutmachung, Heilung, Entschuldigung. „Ein großer Unsicherheitsfaktor ist die Trennung an sich, weil man befürchtet, dass sich die Person vielleicht wieder trennt“, sagt Margot Davidson. „Das kann auch dazu führen, dass man in der Beziehung mehr Unsicherheit und Angst verspürt.“ Das bekommt auch Tanja manchmal noch zu spüren: „Wir werden immer wieder vor Herausforderungen gestellt, aber mit den Jahren und dem wachsenden Vertrauen wurde unsere Verbindung immer tiefer. Wir kommunizieren ehrlicher als zu Beginn unserer Beziehung.“
Bei Bindung und Beziehung gehe es immer um Sicherheit, weiß Margot Davidson. „Man muss die Heilungsarbeit gemeinsam leisten, damit man wieder neu beginnen kann.“
HALT MICH
FEST
von Sue Johnson um € 27,50,ISBN 978-3-7495-0498-5 Junfermann Verlag
MIT RAT ZUR SEITE.
Valentina Philadelphy-Steiner. Familienrechtsexpertin und Partnerin in der Rechtsanwaltskanzlei Philadelphy-Steiner
INSOLVENZ DES EHEGATTEN
Welche Risiken entstehen für den Ehepartner?
Die Insolvenz der Signa Holding mit Milliardär René Benko dominiert die Schlagzeilen und beschreibt das wohl derzeit größte und prominenteste Insolvenzverfahren Österreichs. Dabei wirft sie auch die Frage auf, welche Auswirkungen die Insolvenz eines Ehepartners haben kann. Eine solche ist mit weitreichenden Risiken und Folgen für den nicht-insolventen Ehepartner verbunden.
EINFLUSS AUF PSYCHISCHE GESUNDHEIT
Laut einer US-Studie des Psychologen Kale Monk leben Menschen in On-off-Beziehungen ungesünder und weisen häufiger Symptome von Depressionen oder Angstzuständen auf. Für die Untersuchung wurden 545 Paare befragt: Zufriedenheit und Kommunikation lassen im Vergleich zu Menschen in fixen Beziehungen ebenfalls nach.
Haftungsrisiko. Abhängig vom sogenannten Güterstand kann der Ehepartner für bestimmte Schulden sogar mitverantwortlich sein, was die Kreditwürdigkeit beeinträchtigen und Zugriffsbeschränkungen auf gemeinsame Konten zur Folge haben kann. Gerade bei gemeinsamen Liegenschaftseigentum bestehen Möglichkeiten, die Immobilien dem Zugriff der Gläubiger zu entziehen. Hier gilt es aber, zahlreiche gesetzliche Bestimmungen zu beachten, die sogar Verfügungen nachträglich rückgängig machen können. Eine frühzeitige rechtliche Beratung und eine Ausarbeitung einer individuellen Strategie minimieren das Risiko des nicht-insolventen Ehepartners. So kann dessen Vermögen geschützt sowie die finanzielle Stabilität der Familie gewahrt werden.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © Jeff Mangione
BUCHTIPP
IMPULSE 15
Als es noch keine Smartphones und kein Social Media gab, hörten Mädchen schon ab der Schule: „Ihr seid selber an Übergriffen schuld, wenn ihr euch freizügig kleidet.“ Sie hören das heute leider immer noch. Heute wird ihnen außerdem gesagt: „Dann geht halt nicht auf Social Media oder löscht euren Account, wenn ihr belästigt, beleidigt, beschimpft werdet.“ Der digitale Raum ist kein anderer Planet, dort passiert das, was auch in der analogen Welt passiert. Und auch dort gilt, dass die gesamte Gesellschaft dafür verantwortlich ist, dass nicht Opfer, sondern Täter zur Verantwortung gezogen werden müssen, betonen Expert:innen.
Wir können uns austauschen und vernetzen, gegen Rassismus und für den Umweltschutz aktiv sein, recherchieren und Spaß haben – und uns sogar verlieben. Warum sollten wir auf die digitale Welt verzichten?
2023 gab der Wiener Verein „Frauen* beraten Frauen*“ das wertvolle Handbuch „Ist das schon Gewalt? – Gewalt erkennen und verändern“ heraus (kostenlos download- und anfragbar); druckfrisch halten wir nun die ebenso sehr empfehlenswerte Fortsetzung in Händen: „Ist das schon digitale Gewalt?“. Recherchiert und verfasst wurde es von den „Netzamazonen“; sie formierten sich innerhalb des Vereins. Im Zuge eines Projekts unternahmen die Mitarbeiterinnen Monate lang intensive Tauchgänge in Internet und Co. und fördern nun ans Tageslicht, was ihnen ins Netz ging. Wir trafen zwei der vier Netzamazonen (siehe Info) – Johanna Enzendofer und Anica Popović –zum Gespräch.
Was verstehen Sie unter digitale Gewalt?
Johanna Enzendorfer: Es sind Menschen, insbesondere Frauen* (den Stern verwendet der Verein für die Vielfalt an Frauen abseits der gewohnten „biologischen Einteilung“, Anm.) verachtende Handlungen im digitalen Raum und mittels vieler smarter, internetfähiger Geräte. Wir haben versucht, im Handbuch die drei häufigsten Formen zu erfassen: Das sind Übergriffe im Internet in Form von gewaltvollen, hasserfüllten Botschaften und Beleidigungen, oftmals anonym, sowie Grenzüberschreitungen im Kontext von
Online-Dating, also beim Übergang vom öffentlichen Raum hin zu einem sozialen Nahverhältnis. Der dritte große Bereich ist der, wovon wir in der Beratung am häufigsten erfahren: Übergriffe und Gewalt durch Partner und Expartner; Frauen* werden kontrolliert und mit digitalen Mitteln unter Druck gesetzt.
Anica Popović: Viele Frauen* sagen schon zu Beginn des Beratungsgesprächs: „Ich werde abgehört.“ Wir ergründen gemeinsam Schritt für Schritt, ob das sein kann. Das ist eine Gratwanderung: Wir nehmen das ernst, bemühen uns aber gleichzeitig, keine Angst zu machen Denn wenn der Verdacht mehrere digitale Geräte betrifft, kann sich das schnell sehr überfordernd anfühlen.
Johanna Enzendorfer: Der Verdacht kontrolliert zu werden, hat für die Klientinnen etwas sehr Beängstigendes. In diesen Fällen bleibt die Gewalt oft nicht im Online-Raum; es wird gedroht, dass jemand zuhause aufgesucht, bei der Arbeit abgepasst oder von außen beobachtet wird. Die Räume sind sehr miteinander verwoben. Das kann zu einem sehr belastenden Ohnmachtsgefühl führen, gar nicht mehr zu wissen, wo überall Überwachung stattfindet.
Bewahrheitet sich die Befürchtung der Frauen, dass sie abgehört werden?
Anica Popović: Ja, immer wieder. Das Wichtigste ist die Gefahrenabklärung. Wir können nicht einfach sagen: Blockieren Sie ihn, löschen Sie alles. Das würde auch bedeuten Beweise für Polizei und Justiz zu verlieren. Und das kann die Gefahr steigern, im schlimmsten Fall zu physischer Gewalt führen. Digitale Gewalt ist nicht eine weitere Gewaltform, sondern ein eigener Raum, in dem alle Gewaltformen, von sexualisierter bis hin zur ökonomischen Gewalt, stattfinden. Mit schnellen Interventionen kann die Frau noch mehr gefährdet werden.
Johanna Enzendorfer: Jede Veränderung auf dem potenziell überwachten Gerät wird bemerkt – und der Täter hat das vielleicht nicht gern, dass er plötzlich nur noch eingeschränkten oder keinen Zugriff hat und drückt seine Wut und Aggression womöglich auf einem anderen Weg aus. Unsere Haltung in der Frauen*beratung ist: Wir machen keine Unterschiede, es geht um Gewalt in einem anderen Raum. Wir versuchen
IMPULSE
DIE
UNSICHTBARE PAUSETASTE
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
FOTOS: Vanessa Hartmann/ Vandehart Photography
Tempo raus. Keine Antwort muss sofort sein. Gerade bei digitaler Gewalt im Nahverhältnis ist überlegtes Handeln
blitzartigem Blockieren vorzuziehen, sagen die Netzamazonen.
IMPULSE 17
NETZAMAZONEN.
Im Interview: Johanna Enzendorfer (li.) und Anica Popović
gemeinsam, Komplexität zu reduzieren und Verdachtsmomente zu ergründen.
Wie sehen diese aus?
Johanna Enzendorfer: Der Klientin* fällt am Handy eine App auf, die sie nicht selbst installiert hat, „Stalkerware“ benötigt außerdem viel Akkuleistung …
Anica Popović: Er weiß mehr, als sie erzählt, taucht wie zufällig dort auf, wo sie ist. Diese Dinge sind sehr quälend.
Eine große Gefahr geht also auch im digitalen Raum von Partnern und Expartnern aus. Ganz allgemein: Wie können wir uns vor digitaler Gewalt schützen?
Johanna Enzendorfer: Die Möglichkeiten für Prävention, Selbstverteidigung und Selbstschutz hängen immer von den zur Verfügung stehenden Mitteln ab: von Unterstützungsnetzwerken, sozialen und finanziellen Ressourcen, wenn es etwa darum geht, wegen einer übergriffigen Person ein neues Smartphone kaufen zu müssen. Die Frage ist auch noch, ob ein Abhängigkeitsverhältnis besteht, weil man vielleicht gemeinsame Kinder hat. Das Wichtigste ist aber: Für Gewaltschutz und Verhinderung von Gewalt ist grundsätzlich die gesamte Gesellschaft zuständig. Gewalt ist kein individuelles Problem. Wir haben trotzdem auch individuelle Handlungsspielräume: Es ist allgemein hilfreich, über Dynamiken, Algorithmen und Verbreitungsgeschwindigkeit im Internet
Bescheid zu wissen oder wie man jemanden meldet oder wegen übergriffiger Postings blockiert, wenn man beispielsweise von anonymen Tätern belästigt wird. Auch wichtig: Bevor man intime sensible Inhalte teilen möchte, sollte man sich Zeit nehmen zu überlegen, und auch eine Online-Dating-App kann man sehr bewusst wählen.
Wie wählt man aus?
Anica Popović: Man kann vorab recherchieren, am besten ist es aber downzuloaden und zu swipen, um ein Gefühl dafür zu kriegen: Ist es das Richtige für mich? Bei Tinder ist das Foto beispielsweise sehr prominent, die Zeichenanzahl darunter ist sehr begrenzt, bei OKcupid kann man viele Fragen beantworten und über Bumble wird gesagt, sie sei eine feministische App, die Frau* darf zuerst schreiben. Alle haben im Hintergrund Aussiebeprozesse, das Matchmaking basiert auf den Eigenschaften, die man selbst anklickt – und dem Algorithmus, der im Hintergrund wirkt.
Ist hier das Bauchgefühl gefragt?
Anica Popović: Ja, aber durch die Schnelligkeit der Apps kann das schwierig sein; manchmal sind mehrere Chats offen, vielleicht sogar in zwei Apps auf einmal. Darum sind wir immer für die „Pausetaste“, sich kurz zu besinnen und selbst zu fragen: Wie geht es mir jetzt?
Johanna Enzendorfer: Es kann sehr schnell ein Sog entstehen, ein Gefühl von „ich muss dranbleiben“. Die Sorge, wenn ich einen Tag nicht da bin, verpasse ich viele Chancen. Auch im digitalen Raum wirken Konkurrenzdruck und ökonomische marktorientierte Mechanismen; die Nutzer:innen beschreiben Stress, Überforderung und Erschöpfung. Sich immer wieder zurückziehen, um zur eigenen Wahrnehmung zu kommen, ist wichtig.
Anica Popović: Aufgefallen ist uns, dass schnell romantische Gefühle entstehen, eine Illusion von echter Intimität. Es kann beim ersten Date ganz anders sein. Wenn er dann die Rechnung zahlt, kann es sein, dass sie sich schuldig oder zu einer Gegenleistung verpflichtet fühlt. Es gilt aber immer: Nichts ist selbstverständlich, alles soll im Einvernehmen geschehen. Ich möchte informieren, aber nicht abraten, viele Leute lernen sich erfolgreich über Dating-Apps kennen.
Was halten Sie von Sexting?
Anica Popović: Im Einvernehmen
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ist das lustvolle, erotische Schreiben, das auch Bilder oder Videos beinhalten kann. Man muss einfach eine Reflexionsspur einziehen und dabei nicht nur im Moment sein, sondern auch überlegen: Wie gut kenne ich den? Wenn nackte Körperteile verschickt werden, sollte man das ohne Gesicht tun. Ich werde als Frauen*beraterin nicht sagen: Machen Sie das nicht. Ich würde sagen: Wägen Sie das ab.
Johanna Enzendorfer: Es geht um Reflektieren, auf Pause drücken, Druck rausnehmen. Es muss bei diesen Dingen immer möglich sein, bis zum nächsten Tag zu warten und sich die Frage zu stellen: Könnte ich das bereuen?
Anica Popović: Allein schon die Gewissheit, jemand ist im Besitz von bestimmten Fotos, kann belastend sein, selbst wenn es womöglich nicht einmal mehr einen Kontakt gibt.
Wie sieht es mit präventiven Einstellungen am Smartphone selbst aus?
Johanna Enzendorfer: Es können viele Dinge allgemein reguliert werden: Standort-, Kamera- und Audio-Zugriff können deaktiviert und für einzelne Anwendungen aktiviert werden. Man findet viele Sicherheitsleitfäden im Internet.
Anica Popović: Wenn man gerade wenig Zeit investieren kann, sollten jedenfalls regelmäßig Handyupdates gemacht werden, die betreffen oft die Sicherheit, und insbesondere das Passwort des Emailaccounts sollte regelmäßig gewechselt werden. Viele überlassen das Einrichten vom Handy automatisch dem Partner; wir möchten gerne ermutigen, an die eigenen technischen Fähigkeiten zu glauben. Auch wenn eine Beziehung gut läuft, ist die digitale Privatsphäre etwas, das man sich vorbehalten darf. Es ist kein Liebesbeweis, Passwörter herauszugeben.
Auch wir nehmen nicht das Handy unserer Klientinnen in die Hand. Wir leiten lediglich an.
Johanna Enzendorfer: Dieses Anleitende hat für uns die Botschaft: Die Klientin kann sich selbst nach der Beratung entscheiden, was sie umsetzen möchte, was nicht. Das ist etwas Unverbindliches im positiven Sinn.
Was tun, wenn ein Übergriff im Netz passiert?
Die Netzamazonen sind die psychosozialen Beraterinnen Johanna Enzendorfer und Anica Popović sowie die Psychologin Lena Neuber und die Politologin Julia Schaffner; sie sind Mitarbeiterinnen des Wiener Vereins „Frauen* beraten Frauen*“. Sie sind Autorinnen des Handbuches „Ist das schon digitale Gewalt?“ (unter Mitarbeit von Katharina Ebert, Maria Schiestl und Bettina Zehetner). Das Buch gibt es auf der Website zum Downloaden, die analoge Version kann kostenlos angefragt werden. Zudem halten die Netzamazonen zum Thema Vorträge und Workshops nach Vereinbarung. www.frauenberatenfrauen.at
Johanna Enzendorfer: Da ist es fast ein automatischer erster Schritt, dass man sich aus dem digitalen Raum zurückzieht. Es sollte aber nicht in einem langfristigen Rückzug resultieren; das wäre „Silencing“, ein Verdrängen aus einem Raum, der zur Verfügung stehen sollte – ein Stummmachen etwa durch ein Hassposting. Ein kurzzeitiger Rückzug kann aber sehr entlastend sein. Wenn etwas Übergriffiges passiert, sofort dokumentieren. Das ist für betroffene Personen oft eine zusätzliche Belastung, aber später sehr hilfreich, wenn rechtliche Schritte eingeleitet werden sollen oder auch für sich selbst. In der Regel reichen Screenshots, auf denen das Medium ersichtlich ist und die Metadaten gespeichert sind; dabei können vertraute Personen und Beraterinnen unterstützen. Zara hat eine eigene Abteilung gegen Hass im Netz, an die man sich österreichweit wenden kann. Gefragt ist ebenso die Initiative der Mitlesenden: Passiert etwas Übergriffiges, Gewaltvolles, kann Gegenrede betrieben werden, das Publikum kann dagegen argumentieren – und es kann der betroffenen Person auch eine private Nachricht geschickt werden, indem Hilfe angeboten wird. Das ist digitale Solidarität.
INFO
IMPULSE
BACK TO SCHOOL
Insgesamt würde ich mir eine individuelle Förderung für alle wünschen.
Man „kennt“ sich aus der Ferne, dem TV und den sozialen Medien. Über letztere haben wir Amira Awad angeschrieben und gleich eine Rückmeldung bekommen. Beim Kennenlernen wird es Freundschaft auf den ersten Blick. Sie ist empathisch, selbstbewusst und zielstrebig. Als Dreifach-Mutter blickt sie auf einen imposanten Werdegang zurück, der ist es auch der sie zu „Teach For Austria“ führt. Im Interview sprechen wir über das Bildungssystem, die zahlreichen Negativ-Schlagzeilen rund um die Schulen, die Herausforderungen denen sich Eltern, Schüler, Lehrpersonal und Politik gegenüberstehen, und erfahren mehr über ihre neue Berufung und ihr Engagement für mehr Chancengleichheit.
Sie wurden in Kairo geboren und sind mit vier Jahren nach Wien gekommen. Ist ihr Migrationshintergrund ein Ansporn für ihren Werdegang?
Amira Awad: Das ist definitiv ein Antrieb, weil ich mit dem Gefühl hergekommen bin, anders zu sein. Nicht nur im positiven Sinne. Dabei entsteht automatisch ein Bedürfnis, anzuschließen, auf das gleiche Level zu kommen, wie all jene, die schon hier sind.
Sie haben Rechtswissenschaften studiert und als Juristin gearbeitet. Warum Jus?
Gute Frage, ich habe einen juristischen Hintergrund in der Familie. Das hat auch eine Rolle gespielt. Ich glaube aber, letztlich habe ich die Entscheidung getroffen, weil mich Jus als Frau empowert. Ich empfinde es als identitätsstiftend. Mir war es wichtig, meine Rechte und die der anderen zu kennen. Ich wollte wissen, wo Grenzen gesetzt werden, sowohl meine als auch die der anderen. Das Studium hat mir in meinem Leben enorm geholfen, in unterschiedlichsten Bereichen, es gibt mir Sicherheit.
Den Job als Nachrichten-Moderatorin beim ORF haben Sie angestrebt. Warum?
Ich war immer politisch interessiert, das war mit ein Grund, warum ich Jus studiert habe. Man befasst sich mit dem Recht. Und ich bin am Weltgeschehen interessiert und sehr nachrichtenaffin. Primär war es mein Interesse, möglicherweise hatte es auch eine Art von Schutzfunktion, weil in der Rolle der Nachrichtenmoderatorin ist man nicht so exponiert wie etwa im Bereich der Unterhaltung. Das ist als dunkelhäutige Frau eine heiklere Geschichte als in der seriös wirkenden Rolle der Nachrichtenmoderatorin.
Im Rahmen von „Teach for Austria“ (TFA) stehen sie im Klassenzimmer. Worum geht es?
„Teach for Austria“ ist ein Verein, der 2011 von Walter Emberger gegründet wurde. Das Anliegen ist klar die Chancengleichheit im Bildungssystem. Akademiker:innen gehen mit der Motivation in
REDAKTION: Jasmin Schakfeh | FOTOS: Sasha van der Werf
Die beliebte ZiB-Moderatorin Amira Awad war die erste Anchorwoman mit Migrationshintergrund im ORF. Jetzt wechselt sie vom TV-Studio zurück ins Klassenzimmer.
die Schulen benachteiligte Kinder im Schulsystem zu supporten, zu empowern. Mittlerweile herrscht bei uns ein großer Lehrermangel. Ich bin vor etwa 12 Jahren über „Zusammen Österreich“ zum Thema Schule gekommen, das ist ein Projekt des ÖIF (Österreichischer Intergrationsfonds). Als eine der Integrationsbotschafterinnen war ich in genau diesen Schulen, die mit mannigfaltigen Herausforderungen konfrontiert sind. Vor allem bei Kindern mit sprachlichen Defiziten aufgrund ihres Migrationshintergrundes. Ich habe viele Kinder gesehen und es ungerecht empfunden, dass sie nicht in einer AHS sitzen. Das waren talentierte, interessierte, sozialkompetente Kinder. Hätten sie einen anderen sozioökonomischen Hintergrund, wären sie in einer AHS. Ich wollte etwas beitragen, ich wusste, ich möchte bleiben. „TFA“ bietet mir die Möglichkeit in genau diese Schulen zu gehen.
Was werden ihre Aufgaben sein?
Ich werde unterrichten. Das können verschiedenste Fächer sein, in der Regel in einer NMS, in den ersten bis vierten Klassen. Es geht darum, Wissen zu vermitteln, das werde ich mir anhand von entsprechenden Unterrichtsmaterialien aneignen. Und es geht darum, die Kinder zu empowern, sie in ihren Stärken zu fördern. Wir haben nach wie vor ein fehlerorientiertes System. Ich möchte die Kinder wertschätzen, ihre Stärken anerkennen und sie fördern.
Das Bildungssystem steht immer wieder in der Kritik. Sie sind als Mutter selbst betroffen.
Ich finde diese Fehler-Orientiertheit am schädlichsten. Ich sehe durchaus andere Zugänge, das hängt sicher auch von den Lehrer:innen ab. Die Volksschullehrerin meines jüngsten Kindes ist sehr motiviert. Sie schreibt nicht „ein Fehler“, sondern „vier richtig“. Das sind Kleinigkeiten, die viel ausmachen. Ein Umdenken findet statt. Es liegen schon Konzepte auf dem Tisch. An dem Punkt ist die Politik gefragt, um sie auch umzusetzen.
Die österreichische Bundesverfassung
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definiert Schulen als Einrichtungen, die einen Bildungs- und Erziehungsauftrag haben. Können Schulen das noch leisten?
Es gibt eine absolute Überforderung des Systems. Die Klasse spiegelt die Gesellschaft wider. Die Thematik beginnt bei der Überforderung der Familie. Auch ich kenne das Gefühl. In den meisten Familien wollen sich beide beruflich verwirklichen und/oder müssen arbeiten gehen. Dadurch entsteht diese Überlastung. Hier ist wieder die Politik gefragt sowie die Arbeitgeber:innen und auch die Väter. Die Care-Arbeit sollte nicht überwiegend an den Müttern hängen bleiben. Das ist ein gesellschaftliches Problem.
Immer öfter gehen Lehrer:innen ins Burnout. Kann man sie als Quereinsteiger entlasten?
Meine Erwartungen halten sich in Grenzen. Ich werde nur im Rahmen des Systems agieren können. Die Ressourcenknappheit gibt es nun einmal. Ich nehme mir vor, es mit meiner Kraft und meiner Energie sowie meiner Motivation zu scha en. Es wird sehr viel von meiner Herzensmotivation brauchen. Gerechtigkeit treibt mich an.
Sprechen wir von „Brennpunktschulen“.
Ich sage bewusst „herausfordernde Schulen“, denn Brennpunktschulen sind etwas sehr Negatives und es sollte diese Schulen nicht brandmarken. Es wäre wichtig, dass die Politik Bildung an die erste Stelle setzt. Ich weiß, das Thema ist nicht wahnsinnig beliebt, weil die Erfolge nicht kurzfristig entste-
hen, und die Politik agiert gerne kurzfristig. Aber es wäre umso wichtiger, dass das auf ihrer Agenda Priorität hat, weil es dabei um unsere Zukunft geht.
Chancengleichheit: Gibt es sie, oder spielt der Status der Eltern die entscheidende Rolle?
Die aktuelle Pisa-Studie sagt das ganz klar: „Bereits im Alter von zehn Jahren weisen Kinder, deren Eltern lediglich über einen Pflichtschulabschluss verfügen, in Mathematik und Leseverstehen bis zu drei Jahre Leistungsunterschied gegenüber Kindern von Akademiker:innen auf. “ Der sozioökonomische Hintergrund wirkt sich stark auf die Leistung der Kinder aus.
Immer wieder liest man Schlagzeilen von Amokläufen, Gewaltbereitschaft und Mobbing an Schulen. Was sind die Gründe?
Das hat mit der Chancenungleichheit zu tun. Gerade bei Burschen mit Potenzial ist es mir oft aufgefallen. Sie tun sich schwer, ständig auf verlorenem Posten zu kämpfen. Das ist ein Nährboden für destruktives Verhalten. Sie haben viel Energie, wünschen sich einen gewissen Status und spüren das sie keine Chance haben. Ein Fokus auf die Mädchen ist genauso wichtig, wenn sie Migrationshintergrund haben und in einem kulturellen Umfeld aufwachsen, in dem Frauenrechte keine große Rolle spielen. Wir sollten uns nichts vormachen, auch wir leben noch in einem Patriarchat. Das stellt uns vor Herausforderungen. Wir müssen diese Mädchen an die Hand nehmen und ihnen das Gefühl vermitteln –hier in Österreich habt ihr die gleichen Rechte.
Was sind ihre Lösungsansätzen?
Anerkennung und Wertschätzung sind wahnsinnig wichtig. Wenn jemanden das Gefühl hat, er kämpft auf verlorenem Posten, braucht es Menschen im System, die sie motivieren, ihnen Mut machen und ihnen zeigen, dass sie es scha en können, weil sie einen Platz in der Gesellschaft verdienen. So kann man Energien richtig kanalisieren. Ich wünsche mir eine individuelle Förderung für alle.
Wenn jemand an „Teach for Austria“ Interesse hat, was wäre Ihr Rat?
Bei „TFA“ gibt es eine dreimonatige intensive Ausbildung, die man machen muss, bevor man in die Klasse geht. Dabei geht es um Self-Leadership, Classroom-Management und Persönlichkeit. Man wird in diesem Auswahlverfahren stark auf die Persönlichkeit getestet. Durchhaltevermögen und Resilienz sind in der Klasse wichtig.
Im Hinblick auf Fake News – wie schwierig ist der Beruf als Nachrichtenmoderatorin heute?
Ich finde den Beruf nicht schwieriger, sondern er wird immer wichtiger. Es braucht diese journalistische Einordnung viel mehr. Qualitätsinformation ist in Zeiten wie diesen enorm wichtig. Das Problem, das sich heute stellt, ist, wie kommt man an jungen Menschen heran? Ich beobachte es bei mei-
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nen Kindern. Sie konsumieren Nachrichten nicht über den Fernseher, der wird bei uns nur „on-Demand“ konsumiert, oder über die sozialen Medien. Die ZIB macht das mittlerweile sehr erfolgreich über Instagram und TikTok.
Nutzen oder schaden soziale Medien Kindern und Jugendlichen?
Ich bin mir nicht sicher. Es ist wohl ein bisschen von beidem. Wobei ich zugebe, als Mutter muss ich in der Hinsicht mit meinen Kindern stetig einen großen Kampf kämpfen, und zwar gegen die Geräte. Ich bin oft damit beschäftigt sie zu verstecken und wiederzufinden. Das bedeutet kreativ sein. Meine Kinder sind nicht alle gleich, aber es gibt diesen Drang hin zu den Geräten. Sie haben echtes Suchtpotenzial.
Sie bezeichnen es bewusst als Sucht?
Absolut. Meine Kinder sind zwischen 9 und 14 Jahre alt und ich glaube, dass viele Eltern teilweise überfordert sind, besonders weil wir dahingehend noch keine Role-Models haben. Wir sind nicht mit Eltern aufgewachsen, die uns diesbezüglich erzogen haben, und ich habe großen Respekt vor den Informationen, die permanent und völlig ungefiltert auf die Kinder einprasseln.
Sie haben einmal gesagt: „Sprache ist der Schlüssel zu den Menschen.“
Ich bin als arabisch sprechendes Kind nach Österreich gekommen. Ich hatte den Vorteil, dass meine Mutter Österreicherin ist, so habe ich die Sprache schnell gelernt, aber es war mir wichtig, Teil zu werden von dem, was mich umgibt. Es ist wichtig, die Kinder dabei zu unterstützen, weil Kinder schnell lernen und das Bedürfnis haben zu kommunizieren.
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REDAKTION: Laura Altenhofer
FOTO: Shutterstock
„Schule nach Amok-Drohung evakuiert.“ Beunruhigende Schlagzeilen über Gewalt und bedrohliche Vorfälle in Klassenzimmern sind in den Medien präsenter denn je. Sie markieren die Spitze des Eisbergs in einer Bildungslandschaft, die von Ungleichheiten geprägt ist.
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Das österreichische Schulsystem steht vor großen Herausforderungen. Im Land der vererbten Bildung hängen die Bildungschancen, im Vergleich zu anderen Industrienationen, stark von familiären Hintergründen ab. Nur etwa sieben Prozent der Kinder, deren Eltern maximal einen Pflichtschulabschluss haben, gelingt es, einen akademischen Abschluss zu erreichen. Der Lehrermangel verschärft die Situation zusätzlich. Die Ursachen dafür liegen nicht nur in der mangelnden Attraktivität des Lehrerberufs, sondern auch in politischen Entscheidungen, welche die Ausbildung und Arbeitsbedingungen beeinflusst haben. Reformen, die vor Jahren als Lösungen gefeiert wurden, haben sich als unzureichend erwiesen, während die Zahl der Lehrkräfte, die in den Ruhestand gehen, stetig steigt. Die Wiener Bildungsforscherin Christiane Spiel im Interview über drängende Probleme im Schulsystem und wie eine zukunftsorientierte Anpassung gelingen kann.
Das dreiteilige Schulsystem gibt es, grob gesagt, seit es Maria Theresia 1774 reformierte. Ist das heutige Schulsystem überholt?
Christiane Spiel: Die Bildungspolitik arbeitet sehr wohl daran, das Schulsystem an die Herausforderungen, mit denen junge Menschen heute konfrontiert sind, anzupassen. Aber das geht nur sehr langsam, da das System sehr träge ist. Außerdem dauert es im
Bildungsbereich auch besonders lange, bis Maßnahmen Wirkung zeigen, länger als eine Legislaturperiode. Da der Bildungsbereich, insbesondere die Schule, stark ideologisch überfrachtet ist, besteht die Gefahr, dass neue Minister:innen bei Regierungswechsel alles wieder umdreht.
Was macht Ihnen, wenn Sie sich unser Bildungssystem ansehen, aktuell am meisten Sorgen?
Am meisten macht mir Sorgen, ob wir, ob das Bildungssystem es schafft, junge Menschen gut genug auf die Welt von morgen vorzubereiten. Die Welt von heute ist schon komplex genug, mit vielen Herausforderungen und Problemen. Es ist nicht zu erwarten, dass es künftig einfacher und leichter sein wird. Es ist wichtig, dass junge Menschen in der Lage sind, auf diese Herausforderungen nicht nur zu reagieren, sondern sich ihnen aktiv zu stellen und Probleme zu lösen.
Gibt es erfolgreiche Modelle aus anderen Ländern, die in Österreich als Inspiration dienen könnten? Würden Konzepte wie beispielsweise eine Gesamtschule helfen?
In den anglo-amerikanischen und den nordischen Ländern geht man sachlicher und nicht so ideologisch mit Fragen und Maßnahmen im Bildungsbereich um. Daher werden Forschungsergebnisse auch mehr berücksichtigt. Eine Gesamtschule würde sicherlich einen sehr bedeutsamen Beitrag zu mehr Fairness im Bildungsbereich
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© Gerhard Schmolke
leisten. Voraussetzung ist jedoch, dass sie eine hohe Qualität hat. Eine Gesamtschule mit hoher Qualität flächendeckend, sprich in ganz Österreich umzusetzen, dauert sehr lange und ist schwierig. Was es in jedem Fall als Voraussetzung braucht, ist eine allgemeine Akzeptanz. Davon sind wir derzeit weit entfernt.
Der Lehrermangel ist ein zentrales Thema. Quereinsteiger:innen werden verstärkt eingesetzt. Welche Chancen und Risiken sehen Sie in dieser Strategie?
Die derzeitigen Entwicklungen in der Ausbildung von Lehrpersonen gehen leider in die Richtung einer Entprofessionalisierung. Grundsätzlich ist es sinnvoll, dass die Schule sich mehr öffnet und damit auch mehr in der Gesellschaft ankommt. Aber wie motivieren Quereinsteiger:innen, die viele Jahre zum Beispiel in technischen Berufen gearbeitet haben, Jugendliche in der Pubertät für Mathematik? Die psychologisch-pädagogischen Grundlagen dafür und die Fachdidaktik fehlen. Im Medizinbereich würde man so etwas nie machen, bei einem Mangel an Ärzt:innen Quereinsteiger:innen einsetzen oder die Studienzeit verkürzen.
Multiple Krisen bei Schüler:innen lassen Rufe nach mehr Unterstützungspersonal laut werden. Wie wichtig ist es, dass zusätzliches Personal in den Schulen eingesetzt wird?
Unterstützung sowohl administrativ als auch durch Schulpsychologie und Schulsozialarbeit ist höchst wichtig. In Österreich wurde das bisher sehr vernachlässigt. Lehrpersonen werden dadurch entlastet und können sich auf ihre zentrale Aufgabe konzentrieren –Schüler:innen Wissen und Kompetenzen zu vermitteln und sie zu fördern. Auch für Schüler:innen ist zusätzliches Personal hilfreich. Wenn sie Unterstützung brauchen, erhalten sie diese von Professionist:innen.
Der Lernerfolg ist oft davon abhängig, ob Eltern Zeit, Bildung oder Geld haben, um den Nachwuchs zu unterstützen. Wie können diese Ungleichheiten reduziert und sichergestellt werden, dass Bildung für alle zugänglich ist?
Wie man Bildungsfairness fördern kann, wissen wir schon lange: Ausbau des Elementarbereichs, Ausbau der Ganztagsschulen, Einführung des Chancenindexes – Schulen bekommen Geldmittel in Abhängigkeit von Bildungs- und Migrationshintergrund – und
eine gezielte Förderung der Grundkompetenzen in der Volksschule. Wir haben in Österreich zu viele Kinder, die am Ende der Pflichtschule nicht sinnverstehend lesen können.
Die Integration in multikulturellen Schulen ist ein wichtiger Aspekt, den Sie erforscht haben. Wie können Schulen die Vielfalt fördern und eine inklusive Umgebung schaffen, insbesondere in Zeiten, in denen kulturelle Unterschiede oft zu Konflikten führen?
Besonders wichtig ist wechselseitiger Respekt, klare Regeln und hohe Wertschätzung. Das Verständnis für andere wird durch Aktivitäten gefördert, die einen Einblick in die anderen Kulturen geben, zum Beispiel ein Brunch, wo jedes Kind Essen aus seiner Heimat mitbringt. Auch Rollenspiele, in denen man sich in Kinder oder Jugendliche aus anderen Kulturen versetzt, fördern wechselseitiges Verständnis.
Schüler:innen geraten immer häufiger in die Schlagzeilen. In den Medien liest man von Amokläufen, Mobbing und steigender Gewaltbereitschaft. Warum ist das so? Wie könnte man präventiv eingreifen, um solchen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken?
Mobbing und Gewalt gab es schon immer. Allerdings stellt die zunehmende Heterogenität der Schüler:innen eine weitere
Wir haben in Österreich zu viele Kinder, die am Ende der Pflichtschule nicht sinnverstehend lesen können.
Univ.-Prof. Dr. Dr. Christiane Spiel, Bildungsforscherin
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Herausforderung dar. Um nachhaltig dagegen zu wirken bedarf es Präventionsprogramme, an denen sich die ganze Schule beteiligt. Viele Studien belegen die Reduktion von Gewalt durch solche Programme. Auch unser Programm hatte eine sehr positive Wirkung. Alle Lehrpersonen müssen hinter den Programmen stehen und in gleicher Weise auf Gewalt reagieren. Die Botschaft lautet: „Wir dulden keine Gewalt in unserer Schule.“ Auf Klassenebene sollten die Schüler:innen in Rollenspielen erfahren, was es bedeutet Opfer zu sein. Wichtig ist es auch, dass die nicht involvierten Schüler:innen erfahren, dass sie nicht unbeteiligt sind. Denn wenn sie nicht eingreifen, unterstützen sie die Täter. Sie müssen lernen, wie sie Gewalt stoppen können. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch als Erwachsene Zivilcourage zeigen.
Spürt man die Pandemie in der Schule noch? Hat sie Nachwirkungen auf die Kinder und Jugendlichen?
Es ist davon auszugehen, dass es jetzt, aber auch noch für eine längere Zeit, Nachwirkungen gibt. Jedoch betrifft das nicht alle Schüler:innen in gleicher Weise. Viele haben durch die Pandemie auch neue Kompetenzen erworben wie selbst-organisiertes Lernen, digitale Kompetenzen und sind auch resilient geworden. Wichtig ist jedoch, dass diejenigen, bei denen es Nachwirkungen gibt, individuelle Unterstützung erhalten.
Welche Fähigkeiten und Kompetenzen sind Ihrer Meinung nach besonders
wichtig, um Schüler:innen auf die Anforderungen einer sich schnell verändernden Zukunft vorzubereiten?
Junge Menschen müssen in der Zukunft mit Veränderungen umgehen können, Selbstvertrauen und Mut haben, selbst-organisiert lernen und arbeiten können, soziale Kompetenzen haben, damit sie in Teams Problemstellungen bearbeiten können und vieles mehr. Zusätzlich zu den Basiskompetenzen, wie zum Beispiel sinnverstehendes Lesen, sollte es eine individuelle Vertiefung in den Bereichen geben, in denen die Schüler:innen Begabungen und Interessen haben. Da lernt man lieber und ist erfolgreicher. Und wenn jede:r etwas anderes einbringt, ist es auch leichter mit Herausforderungen umzugehen.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Schulsystem, wie könnte langfristig eine Anpassung oder Reform aussehen, um effektiv mit Problemen wie dem Lehrermangel, der steigenden Anzahl von Schülerkrisen und anderen Herausforderungen umzugehen?
Das geht nicht von heute auf morgen. Aber wir sollten schauen, wie es andere Länder machen, z.B. Finnland. Dort ist der Lehrberuf so attraktiv, dass sich weit mehr Maturant:innen dafür bewerben als es Ausbildungsplätze gibt. Der Lehrberuf ist in der Gesellschaft hoch angesehen. In den Schulen gibt es Unterstützungspersonal und Autonomie. Die Bildungspolitik und die Bildungsverwaltung vertrauen den Schulleitungen und den Lehrpersonen und umgekehrt.
Fragen zu sexuellen Vorlieben und dem eigenen Körper sind mit Scham behaftet und bleiben oft unausgesprochen. Als Sexfluencerin räumt Gianna Bacio Unsicherheiten aus dem Weg und sorgt für intimen Gesprächsstoff.
REDAKTION: Laura
Altenhofer
FOTOS : Xenia Bluhm
Bin i n o r m al?
as Thema Sex ist omnipräsent und trotzdem fällt es schwer, offen darüber zu kommunizieren. „Wir werden auf diese Welt losgelassen, ohne irgendwelche Qualifikationen zu haben, darüber zu sprechen“, sagt Gianna Bacio. Der Aufklärungsunterricht in den Schulen ist lustfern. Es wird über Verhütung, Schwangerschaft und Periode aufgeklärt. Aber wie man mit seiner Partnerin oder seinem Partner über Sex spricht, wie man Bedürfnisse äußert oder wie man überhaupt herausfindet, was einem gefällt, das lernt man nicht. Viele Kinder und Jugendliche kommen früh in Kontakt mit Pornografie und haben nicht die Möglichkeit, ihre eigene Sexualität richtig einzuordnen. Im Erwachsenenalter stehen sie dann oft vor Problemen und Herausforderungen und fühlen sich damit allein. Die Sexualpädagogin und Autorin erreicht mit ihren Aufklärungsvideos auf Instagram und TikTok fast eine Million Menschen. Am 4. April kommt Gianna Bacio im Zuge ihrer „Sexfluence Live-Tour“ nach Wien und lädt mit Herz und Humor dazu ein, das Schweigen in den Schlafzimmern zu brechen.
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Obwohl wir fast täglich mit dem Thema Sex konfrontiert sind, wird selten offen darüber gesprochen. Wo sehen Sie hier die Verantwortung? Wird zu wenig oder falsch aufgeklärt?
Gianna Bacio: Bestenfalls sollte man von klein auf einen natürlichen Bezug zum Thema Sexualität haben und die Schulen sind auch in der Verantwortung, einen Teil davon zu übernehmen. Aber ehrlicherweise genauso die Eltern. Kinder beobachten, wie Eltern mit dem Thema umgehen. Ob sie offen darüber sprechen oder eben nicht. Die Verantwortung liegt bei verschiedenen Stellen. Ich finde es vor allem schwierig, dass Pornografie heutzutage so einfach verfügbar ist. Aus meiner Sicht wäre es sehr viel sinnvoller, wenn das nicht so öffentlich verfügbar wäre. Gar nicht, weil ich Pornografie per se schlecht finde, sondern eher, damit Jugendliche die Möglichkeit haben, ihre eigenen Erfahrungen zu machen.
Welche Themen werden Ihrer Meinung nach besonders stark tabuisiert?
Ein totales Tabuthema ist zum Beispiel die männliche Unlust. Nach der Klischeevorstellung müsste ein Mann immer können und das setzt viele sehr unter Druck. Darüber sollte mehr gesprochen werden. Aber auch über Sex im Alter. Ältere Menschen möchten Sexualität genauso leben und erleben. Ich habe außerdem das Gefühl, dass die männliche Masturbation gesellschaftlich sehr viel angekommener ist als die weibliche. Den meisten Männern fällt es viel leichter darüber zu sprechen als Frauen.
Stichwort: weibliche Masturbation. Ihr erstes Buch trägt den Titel „Hand drauf! Ein Plädoyer für die weibliche Masturbation“. Warum war Ihnen das Buch so wichtig und worum geht es genau?
Ich wollte unbedingt die weibliche Sexualität angehen, weil ich das Gefühl hatte, dass sie viel zu wenig angesprochen wird. Wir haben einen großen Nachholbedarf, um Frauen auch wirklich das Gefühl zu vermitteln: „Du bist normal mit deiner Lust und es ist normal zu masturbieren“. In meinem Buch behandle ich aber auch anatomische Grundlagen und die Geschichte der Masturbation. Warum haben wir da so viel Scham und warum war das auch so lange Zeit tabuisiert? Mas turbation war früher verboten. Ich liefere auch viele Anregungen und Tipps und gebe konkrete Handgriffe, die aber eher zur Inspiration dienen sollen, um unerfahrenen Frauen eine Hilfestellung an die Hand zu geben.
Mit Ihren Aufklärungsvideos sind Sie auf Instagram, TikTok & Co sehr aktiv. Welche Rolle spielen die sozialen Medien?
Selbst auf diesen Plattformen nutzen viele noch Umschreibungen wie etwa „Ich frage für eine:n Freund:in“, obwohl es eigentlich die Person selbst betrifft. Dahinter steckt zum einen Scham, aber zum anderen auch ein biologischer Nutzen, denn früher wäre man von der Gesellschaft vielleicht deswegen ausgestoßen worden. Das ist heute glücklicherweise nicht mehr der Fall, aber man macht sich natürlich trotzdem angreifbar. Social Media bietet viele Chancen, um zu erkennen, dass es anderen ähnlich geht. Viele haben die gleichen Fragen, Probleme und Herausforderungen. Ich bekomme so oft die Frage gestellt: „Bin ich normal?“ und die
Antwort lautet in fast allen Fällen: „Ja, natürlich bist du normal!“ Ihr zweites Buch „Love Your Sex“ beschäftigt sich mit einem entspannteren Sexleben fern von unrealistischen Vorstellungen. Wie kam es dazu?
Einerseits haben mich immer wieder Fragen erreicht wie: „Wie kann ich mein Sexleben mit meiner Partnerin oder meinem Partner aufpeppen oder verbessern? Ich habe also gemerkt, dass der Wunsch nach einem Buch über partnerschaftlichen Sex groß ist. Zum anderen wollte ich mein Wissen, das ich mir durch meine Ausbildung zur Sexualberaterin angeeignet habe, weitergeben. Das Sexocorporel-Konzept erklärt sehr gut die partnerschaftliche Sexualität und die Hintergründe, aber gibt auch Tools an die Hand, um bestimmte Dinge zu verstehen und zu verändern. Sexocorporel geht von dem Ansatz aus, dass Körper und Geist zusammenhängen. Das fand ich so spannend und ermutigend, dass ich die Erkenntnisse in meinem Buch zusammengegossen habe. Wie kann ich meiner Partnerin oder meinem Partner mitteilen, was mir gefällt und was nicht, ohne dabei die Person zu verletzen?
Wenn man Kritik äußern möchte, würde ich davon abraten, das während dem Sex zu tun, denn das kann verletzend sein und eher nach hinten losgehen. Natürlich kann man sagen: „Ich mag das lieber“ oder: „Mach mal so“, aber um größere Kritikpunkte anzusprechen, sollte man vielleicht sogar einen bestimmten Zeitpunkt vereinbaren. Ich finde es sehr sinnvoll, sich zu verabreden, um darüber zu sprechen. Wenn es jemandem generell schwerfällt, über das Thema zu sprechen, dann kann man das auch eher spielerisch angehen. Deshalb habe ich dann das Spiel „The Sex Talk“ rausgebracht. Ein Kommunikationsspiel, das helfen kann, leichter miteinander ins Gespräch zu kommen und die richtigen Worte zu finden. Am Anfang kann es komisch sein, über Sex zu sprechen, weil wir es einfach nicht gewohnt sind. Aber wenn man es immer wieder macht und vielleicht auch mit Humor verbindet, dann kann das sehr förderlich für eine Beziehung sein.
Im Zuge Ihrer „Sexfluence Live-Tour“ kommen Sie auch nach Wien. Worauf darf sich das Publikum freuen?
Meine Show ist eine Verbindung aus Comedy und Aufklärung. Wissensvermittlung, bei der man aber auch lachen wird. Es wird nichts zensiert. Das Publikum kann sich darauf freuen, dass ich die Dinge beim Namen nenne. Ich möchte eine leicht zugängliche und lockere Atmosphäre schaffen und das Publikum dazu einladen, das auch mit nach Hause ins eigene Schlafzimmer mitzunehmen. Ich spreche über verschiedene Themen wie Masturbation, Pornografie oder auch über Anatomie – aber alles nett und locker verpackt, wie bei einem netten Abend unter Freund:innen.
Tickets für die „Sexfluence Live-Tour“ am 4. April in der Szene Wien gibt’s unter www.oeticket.at.
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SEXUALPÄDAGOGIN. Gianna Bacio räumt mit Vorurteilen und Fehlinformationen auf.
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ZUR PERSON:
Hubert Achleitner (71), bekannt als Hubert von Goisern, ist ein österreichischer Liedermacher und Weltmusiker. Mit seiner Mischung aus Rockmusik und Elementen traditioneller Volksmusik gilt er als einer der wichtigsten Vertreter:innen der Neuen Volksmusik und als Erfinder des Alpenrock.
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Du kannst hantig sein, aber nicht giftig.
Du kannst süß sein, aber nicht süßlich.
Glaub an dich, aber glaub nicht alles, was dir durch den Kopf geht.
Glaub an die Welt, aber glaub nicht alles, was dir zu Ohren kommt.
Vertrau auf deinen Verstand und verlass dich auf dein Gefühl.
WAS
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Streng dich an, aber quäl dich nicht.
Freu dich, wenn dir was gelingt, aber werd’ nicht stolz dadurch.
Sei verärgert, wenn was daneben geht, aber nicht verzweifelt.
Sag „Griaß di“ und „Pfiati“ und „Bitte“ und „Danke“.
Führe ein Tagebuch. Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und niederzuschreiben, hilft deiner Entwicklung.
Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.
ICH MEINEM JÜNGEREN ICH RATEN WÜRDE
© Konrad Fersterer
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LA VIE EST LIBRE...
...mit diesen schicken Taschen am Fahrrad
„Petites reine“ nennen die Französinnen und Franzosen liebevoll ihr Fahrrad – eine Hommage an Wilhelmine, die Königin in den Niederlanden und große Radsportbegeisterte. Als sie mit zehn Jahren zur Königin ernannt wurde und so durch ihr Reich radelte, schrieb die französische Presse: „Le petit reine auf dem Fahrrad.“ Von dieser Phrase inspiriert, wollte Marice-Caroline Guinier mit ihrer Marke „Petites Reines“ Frauen zu mehr Freiheit inspirieren. Mit ihrer Lifestylemarke brachte sie Fahrradtaschen auf den Markt, die Praktikabilität mit Eleganz vereinen. Besser könnten die Taschen nicht in den Frühling passen.
PULS DER ZEIT
Klassisch und doch modern: Die Uhren von Maurice Lacroix bringen die Frühlingsgefühle aufs Handgelenk. Die AIKON AUTOMATIC in der limitierten pinken Version ist mit der Kombination aus Stab- und Diamantindexen besonders elegant. Jede der Uhren zeichnen sich durch die Hochwertigkeit aus.
TREND-DURCHBLICK
Endlich ist der Frühling da. Die perfekte Zeit um sich mit knalligen Farben wieder modisch auszudrücken und den Outfits mehr Extravaganz durch bunte Accessoires zu erteilen. Neben Ketten, Ohrringen, Uhren oder Armbändern sind Brillen unterschätze Stilmittel, um trendig durch den Alltag zu gehen. Und im Frühling sind vor allem pastellgelbe, mintgrüne und kirschrote Brillen ein Must-Have. Passend zum Trend präsentiert der österreichische Traditionsoptiker sehen!wutscher in über 100 Filialen trendige Brillen, die das Outfit zum Hingucker machen. Brillen in Pastellgelb strahlen mit der Sonne um die Wette und bringen gute Laune auf die Nase. Die schöne Farbe schafft einen harmonischen Kontrast und verleiht dem Look einen frischen Wind. Mintgrün ist im Gegenzug dazu etwas dezenter und macht den Look extravagant und cool. Brillen im knalligen Kirschrot vermitteln eine starke Energie und sind ein Statement-Piece mit dem gewissem Etwas.
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Maurice
Lacroix
#winterpause • #femaledesign
#springiton
© LOUIS BAQUIAST Photographe/Hersteller
© Hersteller
STYLE
Five Female Design Talents tragen: Viktoria Louise, Femme Maison, Agolde, Niely Hoetsch, Attrē, Bucherer
Wie groß ist der Einfluss von Frauen in der Mode? Weltweit gibt es immer noch mehr Männer, die für Frauen entwerfen. In Österreich sind Female Design Talents auf dem Vormarsch. Vorhang auf für fünf inspirierende Designerinnen, die in der Aurora Rooftop Bar beim Interview und Shooting für Aufsehen sorgten.
MADE IN
INTERVIEW, PRODUKTION, STYLING: Jasmin Schakfeh
FOTOS : Olga Rubio Dalmau
MAKE-UP & HAARE: Sabina Rettenbacher
AUSTRIA
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Maria Zelenko kombiniert das „Demi Pear Tennis Collier“ und das „Demi Pear Tennis Bracelet“ aus ihrer Attrē Fine Jewelry Kollektion zur Jeansjacke von Agolde. www.attrejewelry.com
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www.femme-maison.com STYLE 35
Franziska Fürpass-Kermani ganz in Spitze im „Cécile Dress“ von Femme Maison.
www.nielyhoetsch.com
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Niely Hoetsch trägt zu ihrem edlen Headpiece, dem „Croissant Headband“ ein Wickelkleid von Michel Mayer.
Anelia Peschev in einer Robe aus ihrer „Casual Couture“ S/S 24-Kollektion. Die dazu passenden Preziosen sind von Bucherer. www.aneliapeschev.com
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Eva Buchleitner kombiniert zu ihrer Eva Blut „Corolla Knit Bag“ in Violett ein Hemd von Zara und Jeans von Scotch & Soda. www.evablut.com
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Das WIENERIN-Team traf sich um acht Uhr morgens im Andaz Vienna Am Belvedere. Im Stundentakt fanden sich fünf namhafte Designerinnen in der Aurora Rooftop Bar ein. Couture-Designerin Anelia Peschev finalisiert gerade ihre Kollektion für Herbst/Winter 2025. TaschenDesignerin Eva Buchleitner, gerade noch in Paris, kam direkt vom Flughafen. Schmuck-Designerin Maria Zelenko arbeitete auch am Set in jeder freien Minute am Laptop. Kopfschmuck-Designerin Niely Hoetsch konnte gerade noch einen Termin mit einer Stammkundin verschieben und auch Creative Director Franziska Fürpass-Kermani konnte uns einen Slot im vollen Terminkalender einräumen. Die Chemie am Set war außergewöhnlich gut, die Interviews allesamt inspirierend. Female Empowerment vom Feinsten.
Niely Hoetsch, Sie haben Ihr Label 2008 gegründet. Woher kommt ihre Faszination für Headpieces?
Ich bin in der dritten Generation von Frauen, die intensiv als Modistinnen, Stickerinnen und Seidenblumenmacherinnen gearbeitet haben, und im Atelier meiner Großmutter aufgewachsen. Ich verbrachte die 70er und 80er Jahre damit, ihr und meiner Tante dabei zuzusehen, wie sie den schönsten Kopfschmuck, luxuriöse Blumen und Brautkleider kreierten. Ihr Atelier war wie ein Königreich, in dem ich unter ihrem riesigen Schneide- und Färbetisch meinen Spielplatz baute und Mode für meine Puppen herstellte. Die Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse faszinierten mich fast wie ein soziologisches Phänomen.
Handwerkskunst und erlesene Materialien stehen im Vordergrund. Wie entstehen ihre Stücke?
Erlesene Materialien müssen bei mir im Vordergrund stehen, weil die Qualität für das Funktionieren des Herstellungsprozesses von entscheidender Bedeutung ist. Erlesenheit ist Teil der DNA meines Labels. Es gibt so viele billige Stirnbänder, Fascinators und Haarspangen auf dieser Welt, die man nach dem Kauf und paar Mal Tragen wegwirft. Ich möchte keine irrelevanten Produkte schaffen, die auf dem Müllhaufen der Modeindustrie landen.
Ihre Kreationen sind auch bei Bräuten sehr beliebt. Etliche Kooperationen waren die Folge.
Ich bin stolz auf meine Zusammenarbeit mit Gabriela Piccoli, die wie ich in der dritten Generation von BrautmodeDesigner:innen ist und mit der ich mein eigenes Brautdesign-Label Ysop Noivas gegründet habe. Die Brautkollektion von Michel Mayer befindet sich auch in meinem Show Room, und ich stehe hinter jedem ihrer Kleider so wie für meine eigenen Designs. Auch die ständige Zusammenarbeit mit Rettl 1868 macht mir große Freude, da ich alles an diesem Label bewundere.
Haben Sie ein Lieblingsmodell?
Zwei meiner Signature-Stücke – meine Goldreifen, die ich 2015 kreiert habe und die zu Repräsentanten meines Labels geworden sind. Anfangs waren sie alle in Gold, mittlerweile sind es Stücke, bei denen ich mit meiner ganzen Kreativität in allen Farben spielen kann und die zu allen Anlässen getragen werden. Zweitens die Federblumen, ich liebe die Arbeit mit Federn und bin stolz auf die Techniken, die ich für die Arbeit entwickelt habe.
Beim Shooting tragen Sie zu Ihrer Kreation ein Kleid
von Michel Mayer.
Wir sind vor 14 Jahren durch ein Projekt zusammengekommen. Für mich war es leicht, sie mit ihrer konstanten und direkten Art sofort zu mögen. Sie ist eine der zuverlässigsten Personen, die ich je getroffen habe, eine fürsorgliche Person, auf die man sich verlassen kann. Diese Charakterzüge spiegeln sich gut in ihrem Designstil wider, den ich sehr bewundere. Ihre Arbeit ist erfüllt von ihrer Identität sowie ihrem kompromisslosen Streben nach Qualität bei allem, was sie tut und den Materialien, die sie verwendet. Es ist eines meiner Lieblingslabels.
Maria Zelenko, Sie haben sich als Mode- und Beauty-Journalistin einen Namen gemacht. Mitbegründerin Marina Stütz war Profi im Golfsport. Wann haben Sie das Fine-Jewelry-Label Attr ē gegründet?
Ich habe vor einigen Jahren beschlossen, mich zur Diamantgutachterin ausbilden zu lassen. Marina war ebenfalls Teilnehmerin, so haben wir uns kennengelernt. Wir haben während der Ausbildung viel darüber gesprochen, was unserer Meinung nach in der Luxusschmuckbranche fehlt, Nach rund zwei Jahren Vorbereitung haben wir Ende 2023 unser Label Attrē lanciert.
Hat der Name Attrē eine Bedeutung?
Attrē ist abgewandelt vom französischen Begriff „attrait“, der „Anziehungskraft“ und „Attraktivität“ bedeutet. Der Name steht für die Faszination, die seit Jahrtausenden von natürlichen Diamanten ausgeht.
Woher beziehen Sie die Diamanten?
Wir sind die erste Schmuckmarke in der DACH-Region, die bei ausgewählten Kollektionsteilen vom Herkunftsland bis zum fertigen Schmuckstück lückenlos rückverfolgbare Diamanten anbieten kann. Dies ist dank der Partnerschaft mit Sarine, dem weltweit führenden Hersteller von Präzisionstechnologie für die Beurteilung und Planung von Diamanten und anderen Edelsteinen, möglich. Das Unternehmen erstellt eine Art digitalen „Fingerabdruck“ vom Rohdiamanten, alle Infos werden in einem sicheren cloudbasierten System hochgeladen und im Zuge des Prozesses bis zum fertig geschliffenen Edelstein wird nach jedem Schritt mittels 3D-Scan abgeglichen, um sicherzustellen, dass es sich immer noch um denselben Stein handelt.
Wie entsteht das Design?
Wir befassen uns intensiv mit traditionellen Herstellungstechniken und interpretieren diese zeitgenössisch. Wir haben uns dazu entschlossen, die klassische Fassung mit typischerweise vier Krappen auf zwei zu reduzieren, um unsere Diamanten im Smaragdschliff optisch noch mehr in den Fokus zu rücken und den Designs
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einen minimalistischen Charakter zu verleihen. Auch in das Design unseres Tenniscolliers, welches ich heute trage, ist viel Zeit geflossen: Diamanten im Tropfenschliff in verschiedenen Größen werden von einer außergewöhnlichen Fassung gehalten, durch die besonders viel Licht vom Stein reflektiert werden kann. Unser Credo: Diamantschmuck soll täglich getragen und geliebt werden und nicht im Safe auf einen Anlass warten.
Gibt es eine konkrete Vorstellung von der perfekten Klientel?
Wir designen für Frauen mit hohen Ansprüchen. Wobei sich dies nicht auf Konsumgüter beschränkt wie Schmuck, Mode oder Möbel. Ihnen geht es auch um qualitätsvoll verbrachte Zeit mit Familie und Freunden. Schmuck ist etwas sehr Persönliches und Emotionales – in meinen Augen viel mehr als Mode es sein kann. Er sagt viel über seine Trägerin aus. Unsere Kreationen haben einen starken Wiedererkennungswert, aber geben der Frau immer Raum für diesen Selbstausdruck.
Wie funktioniert der Vertrieb?
Unsere Kundin ist auf der Suche nach dem Besonderen, wir legen deshalb zusätzlich zu unserem Onlineshop großen Wert auf ein persönliches, intimes Einkaufserlebnis. Man kann uns jederzeit über die Homepage für eine persönliche Beratung kontaktieren. Am 19. und 20. April findet unser nächster Private Fine Jewelry Salon im Wiener Atelier der Künstlerin Gaïa Pilens statt.
Franziska Fürpass-Kermani, wann haben Sie Femme Maison gegründet, wer hat Sie inspiriert?
2012 mit meinem Geschäftspartner Sia Ali Pour Kermani, und zwar mit der Mission elegante, nonchalante Mode für die moderne Frau zu kreieren. Es war eine lange und emotionale Reise, dort anzukommen, wo wir heute sind, und vor allem, wofür wir jetzt stehen. Wir sind beide Ästheten, Perfektionisten, aber Herzensmenschen – diese Kombination machte unseren Weg in einem recht harten, kommerziellen (Mode-)Markt nicht leicht. Anfangs präsentierten wir unsere Prêt-à-Porter-Kollektion im Rhythmus der Saisonen in Paris, eine internationale Ausstellung der Galeries Lafayette am Boulevard Haussmann Paris folgte – in vielerlei Hinsicht war dieser Showcase ein Wendepunkt. Der recht schnelle internationale Zuspruch im Großhandel, maßgeblich auch durch die Unterstützung der Galeries Lafayette, war sehr reizvoll. 2016 zählten unter anderem Harvey Nichols in Hong Kong, Totokaelo in New York und Seattle, sowie Mameg in Los Angeles zu unseren Kunden. Wahre Erfüllung fanden wir in unserem Atelier im Wiener Servitenviertel.
Ihr Atelier ist eine moderne Interpretation eines Couture-Salons der 1950/60er Jahre.
Das Handwerk und die Mode hatten zur damaligen Zeit eine ganz andere Bedeutung. Die Konfektion stand erst in den Startlöchern, es gab noch keine Massenproduktion und keine Billigketten. Die Gesellschaft, die es sich leis-
ten konnte, ließ sich ein Stück in Maßarbeit und guter Qualität anfertigen, um es dann auch wertschätzend zu tragen. Es war kein schneller Einkauf. Es ging um Passform, Qualität und Langlebigkeit. In einem Couture Salon geht es um das Zusammenwirken der schöpferischen Tätigkeit des Designers und mühevoller, perfekter Maßarbeit der Schneider:innen.
Wie entstehen die Ideen und wo produzieren Sie ihre Designs?
Unsere Kleider sind inspiriert vom zwanglosen Lebensstil der 1970er Jahre, dem französischen Kino, sowie dem „alten neuen Hollywood“, dem Kino der geistigen Kreativen der 1975er. Weitere Einflüsse sind psychedelische Designobjekte von Verner Panton, das Studio 54, laue Sommernächte in Südfrankreich, der Glamour alter Columbo-Filme in den Hollywood-Hills, Slim Aarons Pool-Szenarios und französische, architektonische Utopisten. Und es geht auch um die intimen Momente des Wohlfühlens einer Frau, daher nehmen wir meist Seide und andere Naturmaterialien. Wir fertigen alle unsere Stücke in einem Atelier in Wien.
Sie sagen: Femme Maison ist Mode für Frauen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen.
Frauen, die es wissen zu genießen, zu schwelgen, aber auch zu arbeiten und in Bewegung zu bleiben. Sie sind realistisch und sie vermögen es zu träumen. Sie stellen hohe Ansprüche an sich selbst und an ihr Umfeld. Es sind authentische Frauen, die das Unverkleidete schätzen, natürlich und humorvoll sind. Sie sind modern, cool, aber auch romantisch.
Wie wichtig ist ihnen Nachhaltigkeit?
Ein Kleidungsstück von Femme Maison muss ein Versprechen halten. Es soll sie als Trägerin so lange wie möglich erfreuen. Länger als ein Trend anhalten kann. Unser Grundsatz ist, dass Nachhaltigkeit dort anfängt, wo auch ein Tagtraum beginnt – im Kopf. Wir glauben daran wenige, aber gute Dinge zu besitzen.
Haben Sie ein Lieblingsteil aus ihrer aktuellen Kollektion?
Der Columbo Gown ist ein bodenlanges Kleid in sandgewaschenen Seidensatin mit langen, großzügigen Ballonärmeln, gerafften Ausschnitt und Taillenwickelung. Man kann darin zu- und abnehmen, darin heiraten, zu einer Gartenparty gehen oder sich ins Bett legen. Es ist für mich der Inbegriff der Nonchalance, weil es Eleganz und Wohlfühlen vereint. Und es passt jedem, unabhängig vom Alter und der Kleidergröße.
Eva Buchleitner, Sie haben Eva Blut 1999 gegründet, damals als Mode- und Accessoire Label. 2010 haben Sie den Fokus auf Taschen gelegt. Warum?
Es gab einen Ausflug in die Welt der Kleidung, weil ich neben Kleidermachen auch Leder Galanteristin gelernt habe. Accessoires sind wie ein Code innerhalb eines Outfits. Es macht einen großen Unterschied, ob man mit Rucksack oder einer Bucket Bag durch dieTüre kommt. Das finde ich spannend. Zudem trägt man eineTasche womöglich tagein tagaus mit sich, was natürlich enorm auf den/die Träger:in zurück wirkt. Fühle ich mich wohl damit, oder nervt etwas? Darauf lege ich bei der Entwicklung einer Tasche viel wert.
Sie setzen auf Handwerkskunst und Funktionalität.
Ich möchte nicht gleichbleibende Prototypische Taschen neu aussehen lassen, sondern eine strukturell neue ‚Bauart‘ finden.
40 STYLE
Das macht Eva Blut-Taschen erkennbar anders und braucht zuerst einen räumlich-experimentellen Prozess. Wenn schon eine neue Tasche, so möchte ich ein bekanntes Problem lösen, funktional oder ästhetisch. Diese beiden Begriffe sollen einander ergänzen nicht konkurrieren. Die Funktion muß ästhetisch gelöst sein, darf überraschen und soll das Auftreten optimal stützen.
Wo wird produziert?
Wir arbeiten mit Manufakturen in Tschechien und Ungarn, weil wir diese Firmen leider nicht mehr in Österreich haben, wir aber in einem zu Wien möglichst nahen Umkreis arbeiten wollen. Leder ist ein unschlagbares Material - in seiner Sinnlichkeit, aber auch Belastbarkeit. Ich halte (noch) daran fest, obwohl ich fast Vegetarierin bin, weil zu Eva Blut Taschen auch ein Reparaturservice gehört, ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. Außer Leder experimentiere ich auch gerne mit Material-Kombinationen. So treffen verschiedene materielle Eigenschaften aufeinander die das Endprodukt sehr charakteristisch machen und Vorteile bringen punkto Leichtigkeit, Textur oder Belastbarkeit.
Die nicht-saisonale Kollektion „The Knit“ ist ein Bestseller. Was ist das Besondere?
Die Griffe sind handgestrickt und sorgen dafür, dass die geräumige Tasche angenehm in der Hand liegt. Sie ist großzügig, man erkennt nicht gleich, dass vorne und hinten Außentaschen eingearbeitet sind. Mit dem langen Riemen kann man sie auch diagonal tragen, daher ist kein ständiger Taschenwechsel nötig. Eva Blut-Taschen sind eher Allrounder als Spezialisten.
Haben Sie ein Lieblingsmodell?
Ich verstehe Träger:innen, die nicht dauernd Tasche wechseln wollen. Das muß ich aber öfter als mir lieb ist, weil jedes Modell getestet werden soll. Dafür kann ich allen Eva Blut-Taschen ein Zeugnis ausstellen. Sie funktionieren und sind eigenständig. Wenn Mode die Persönlichkeit unterstreichen kann ist das ein Gewinn.
Anelia Peschev, Sie haben Kunst und Wirtschaft studiert und 2009 ihr Label gegründet.
Mode war immer Teil meines Lebens. Ich habe schon als kleines Mädchen Modezeichnungen angefertigt. Später war ich als Model tätig. Mein Studium hilft mir bei der Führung meiner Firma. Was mein Design betrifft – es gibt mir persönlich eine gewisse Freiheit „outside of the box“ zu denken.
Sie entwerfen Prêt-à-porter und Haute Couture. Ihre Designs haben immer ein futuristisches Detail, Ihre Signature?
Meine Mode ist eine Mischung aus zeitgenössischer Eleganz und den neuesten Trends. Ich finde es sehr spannend, Nostalgie mit dem modernen Zeitgeist zu verknüpfen. Das Idealisieren der Vergangenheit gibt eine gewisse Sicherheit und der Zeitgeist lässt mich mutig sein. Beim Entstehen meiner Kleider habe ich ein magisches Gefühl. Wenn sich dann andere darüber freuen, macht mich das sehr glücklich.
Aktuell finalisieren Sie Ihre H/W 2025-Kollektion. Wie schafft man den Spagat zwischen der aktuellen und der darauffolgenden Saison?
Ich bin zwei Mal jährlich bei der Premier Vision in Paris. Stoffe sind meine Leidenschaft. Bei der Auswahl lasse ich mich von meiner Intuition leiten. Alle Textilien, die ich aussuche, werden
FEMALE EMPOWERMENT
in Italien und Frankreich erzeugt. Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig. Wenn man hochwertige Stoffe bevorzugt, kann man das Material auch nach zehn Jahren wieder verwenden. Ich habe gelernt, dass zu einem Modelabel, außer Kreativität, eine beständige Stärke gehört.
Beim Shooting tragen Sie ein Lieblingsmodell aus der aktuellen S/S 2024 Kollektion…
Meine Frühjahrskollektion präsentiert sich als „Casual Couture“ – mit luftigen Shirting-Geweben, sowie zarten, schimmernden und nachhaltigen Stoffen. Feine, romantische, neobarocke Details, florale Motive und reduzierte Applikationen setzen die femininen Couture Schnitte in Szene und ergeben einen modernen, edlen Look. Die Kollektion wirft mit ihren frischen, sphärischen und zugleich kraftvollen, aussagestarken Looks einen positiven, hoffnungsfrohen Blick auf die Zukunft, was heute wichtiger ist denn je.
Wenn es ein Testimonial geben würde, eine „berühmte Frau“ die Ihre Kreationen in Perfektion präsentieren würde – wer wäre das?
Nielay Hoetsch: Ich bin sehr zufrieden mit meinen Testimonials und stolz darauf, dass Ursula Strauss, Hila Fahima oder Natascha Mayer Headpieces von mir besitzen. Wünschen würde ich mir noch Marisa Monte, eine wunderbare Sängerin, die größte Ikone meiner Generation.
Maria Zelenko: Topmodel Rosie Huntington-Whiteley oder die australische Stylistin und Modedesignerin Christine Centenera.
Franziska Fürpass-Kermani: Einer meiner Leitsätze „think global and act local“ hat mir nur Gutes gebracht. Wenn mir jemand sehr gut gefällt, träume ich nicht nur, sondern kontaktiere diese Frauen. Darunter Leandra Medine Cohen, Lou Doillon, Emily Labowe, Kelly Rutherford und viele mehr, die mindestens ein Femme Maison Stück besitzen.
Eva Buchleitner: Gute Frage! Vielleicht eine Wissenschaftlerin, Künstlerin oder Architektin. Jemand der konstruktiv denkt, sich konzentrieren möchte auf das, was es zu tun gibt, dabei aber selbstverständlich ein bewusstes Auftreten hat. So wie die irische Architektin und Designerin Eileen Gray.
Anelia Peschev : Es macht mich sehr glücklich, wenn ich meine Kreationen an „real life“-Frauen sehe, Frauen die im Leben stehen.
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1. ROSATO. Blazer und Rock von Ganni, um € 545,– und € 275,–
2. ÄRMELLOS. Stricktop von Weekend MaxMara, um ca. € 150,–
3. FEEL GOOD. Loafer von Stuart Weitzman, um € 395,– 4. FLORAL-HOLZIG. Eau de Cologne „Acqua Colonia Peony & Sandalwood“ von 4711, 50 ml um ca. € 25,– 5. PERLMUTT. Aurascape Dripglass Glazed Lipgloss in „Frose Bliss“ von Morphe, gefunden bei Douglas, um € 14,39 6. RETRO. Sonnenbrille von Miu Miu, um € 430,–
Schon die Erfinderin des Minirocks, Mary Quant, kombinierte den modischen Evergreen mit Strumpfhosen – warum sollten wir ihn also nur im Hochsommer tragen? Gerade Modelle aus etwas festerem Stoff sind aktuell in verschiedenen Set-Varianten mit passenden Tops oder Blazern zu finden, die auch obenrum wärmen. Für einen gemütlicheren Look tauscht man den Blazer einfach gegen einen locker geschnittenen Pullover, an besonders kühlen Tagen sorgt ein Mantel in Midi- oder Maxi-Länge für warme Beine (und einen schönen Längenkontrast).
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Pexels/ Ozan Çulha M I N I R O C K
Der Frühling naht und mit ihm die Lust auf unsere sommerlichen Lieblingsstücke –richtig kombiniert sind sie auch in der kühl-warmen Übergangszeit absolut tragbar.
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REDAKTION: Andrea Lichtfuss FOTOS : Pexels/Cottonbro Studio, Hersteller
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Fließende Slip Skirts aus Satin – klassischerweise in Midi-Länge – sind echte Jahreszeiten-Allrounder, denn sie funktionieren nicht nur mit Sandalen, sondern auch wunderbar mit Strumpfhosen und Stiefeletten, Chelsea-Boots, anliegenden Overknee-Stiefeln oder eleganten Pumps. An kühleren Tagen kann man dazu einen gecroppten Strickpullover und/oder Mantel kombinieren, weiteren Oberteilen verleiht man mit einem Taillengürtel oder Tuck-in-Varianten mehr Silhouette. Tipp: Wenn die Strumpfhose am Satinstoff „klebt“, vorher mit Haarspray einsprühen.
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1. HOLMES. Trenchcoat von Ecoalf, um € 275,–2. DURCHSCHAUBAR. Sonnenbrille von Celine, um € 450,– 3. CREME. Pullover von Mango, um € 22,99 4. FLOW. Rock von Nanushka, um € 545,– 5. HOWDY. Boots „Alina“ von Vagabond, um € 170,– 6. VERSCHLUNGEN. Ohrstecker von Stilnest, um € 110,–
ECOALF
www.rieker.com
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Shorts aus Leder, Samt, Wolle oder generell aus dickerem Stoff eignen sich perfekt für Übergangsstylings –beispielsweise in Kombination mit wärmenden Socken oder Strumpfhosen, einem langen Mantel oder auch Strickwesten, die dem Outfit eine angesagte Preppy-Ästhetik verleihen.
1. KLASSISCH. Bluse von Marc O’Polo, um € 129,95 2. OLDSCHOOL. Strickweste von Stradivarius, um ca. € 20,– 3. MACH MAL HALBLANG. Shorts von Massimo Dutti, um € 79,95 4. ZEITLOS. Eau de Parfum „Coco“ von Chanel, 100 ml um € 164,– 5. MARY JANE. Pumps von Tamaris, um € 69,95 6. HERZIG. Söckchen von Hunkemöller, um ca. € 7,– 7. OH LÀ LÀ. Baskenmütze von Ralph Lauren, um € 350,–
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© Pexels/ Ozan
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Çulha
WZum Weltfrauentag luden die WIENERIN und das Westfield Donau Zentrum 20 Leserinnen zu einem spannenden Tag voller Empowerment, Inspiration und verwöhnenden Momenten.
REDAKTION: Lana Schneider
ir haben Frauen gefeiert! Morgens begann der Tag im Westfield Donau Zentrum im Cafe Aida. Beim Frühstückstalk mit WIENERIN-Prokuristin Samira Kurz und Kabarettistin Aida Loos wurden Frauenvorbilder, Genderklischees und persönliche Erfahrungen in den Fokus gerückt. Im Anschluss wurden die Besucherinnen in einer energiegeladenen Gesprächsrunde mit Univ.Prof.in Dr.in Beate Wimmer Puchinger zum Austausch eingeladen.
Verwöhnung versprach eine Handmassage bei Rituals sowie ein Badebomben-Workshop bei Lush. Nach einem stärkenden Mittagessen bei My Indigo folgte eine entspannende Yoga-Einheit im John Reed Fitnessstudio. Abgerundet wurde der gemeinsame Frauentag mit Goodiebags zahlreicher Partnerbetriebe, sowie neu geknüpfter Kontakte und erinnerungswürdigen Erlebnissen.
© Lana Schneider ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Aida Loos
ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger
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HERZLICHER DANK AN UNSERE PARTNER:INNEN APOTHEKE REGENWALD, CAFÉ AIDA, LUSH, JOHN REED FITNESS, MYINDIGO, RITUALS
TEXT: Andrea Lichtfuss
Die Wintergarderobe wird in ihre wohlverdiente Pause geschickt, jetzt ist Einlagern angesagt. Worauf es dabei ankommt.
FOTOS: Pexels/Karolina Grabowska, Shutterstock
T ASCHEN LEEREN Zunächst Taschentücher, Handcreme, Schokolade, Bonbons oder Pfandmünzen vom Christkindlmarkt aus den Taschen der Kleidung entfernen
R EINIGEN
Die Kleidungsstücke sollten vor dem Einlagern nochmal gewaschen, empfindliche Sto e sowie Wollmäntel und -jacken am besten professionell gereinigt werden
K LEIDERBÜGEL VERSUS KISTEN Maschenware sollte man nur liegend lagernd, damit sie nicht ausleiert. Jacken und Blazer werden auf Kleiderbügeln (am besten mit gepolsterten Auflagen) gehängt, um Abdrücke zu vermeiden.
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WIEN Kärntner Strasse 9 Plankengasse 3 Auhof Center – Albert-Schweitzer-Gasse 6
VÖSENDORF Westfield Shopping City Süd – Galerie 162/Top 58
ST. PÖLTEN Kremsergasse 27 TULLN Hauptplatz 28 KREMS Untere Landstrasse 20
LINZ Linzerie – Landstrasse 12 PASCHING Plus City – Pluskaufstrasse 7
WELS Schmidtgasse 24 RIED IM INNKREIS Hauptplatz 44 SALZBURG Sigmund-Haffner-Gasse 6Europark – Europastrasse 1
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V AKUUMBEUTEL
Vakuumbeutel sind ideal für unempfindliche Kleidung und Accessoires, denn sie schützen vor Motten und Staub. Wichtig: Die Kleidung sollte vor dem Vakuumieren vollständig trocken sein, um muffige Gerüche sowie Schimmelbildung zu vermeiden.
M OTTENSCHUTZ
Kleidermotten lieben – leider –hochwertige Materialien wie Schurwolle, Angora oder Kaschmir. Lavendel und Nelken halten die Schädlinge fern, zusätzlich kann man Pullover und Co mit einem Anti-Mottenspray imprägnieren
S CHUHE REINIGEN UND PFLEGEN
Lederschuhe sollten vor dem Einlagern gründlich gereinigt und gepflegt werden, Schuh- beziehungsweise Stiefelspanner verhindern Faltenbildung.
RICHTIG LAGERN
Dunkle, kühle Räume schützen vor dem Ausbleichen (alternativ helfen Kleidersäcke) und halten wärmeliebende Schädlinge fern. Das Lager sollte außerdem eine möglichst niedrige Luftfeuchtigkeit haben, um Schimmel vorzubeugen.
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© Pexels/ Alena Shekhovtcova
BEAUTY
#rockstarmakeup • #selfcare • #freshandclean
FALTEN ADÉ
Mit Face Yoga straffe und strahlende Haut
Falten sind die ersten Anzeichen für Hautalterung. Sie entstehen, wenn die darunter liegenden Muskeln die Gesichtshaut nicht mehr straffen können, und werden durch wiederholte Gesichtsausdrücke verstärkt. Auch die Schwerkraft und das Erschlaffen der Muskeln lassen die Haut altern. Die Französin Catherine Pez hat Übungen entwickelt, mit denen die Gesichtsmuskulatur trainiert, gelockert oder auch gekräftigt werden kann. Im ihrem dazugehörigen Buch beschreibt sie ausführlich, wie die einzelnen Übungen auf die Hautstruktur wirken und auch, warum nicht jede Übung für jede Gesichtsform geeignet ist. Insgesamt gibt es 30 Übungen, die genau erklärt und auch anschaulich bebildert sind. Das Training ist so effektiv, dass es sogar von Ärzt:innen empfohlen wird.
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Die renommierte Marke aus San Francisco bareMinerals, Vorreiter im Bereich Mineral-Make-up, ist exklusiv bei Marionnaud in Österreich erhältlich. Ab sofort können nun auch österreichische Kund:innen die Wirksamkeit von Mineralien und effektiven, hautfreundlichen Inhaltsstoffen erleben. Seit der Einführung der legendären ORIGINAL Loose Powder Foundation im Jahr 1995 ist bareMinerals führend im Bereich natürlicher Kosmetik und hat eine treue Anhängerschaft gewonnen. Die cleanen, klinisch erprobten Formeln verwenden nur die reinsten und wenigsten Inhaltsstoffe, um die Haut jeden Tag zu verbessern und vor Umwelteinflüssen zu schützen, damit Ihre Haut „bare“ –ohne alles – besser aussieht. Zu den Favoriten zählen neben der Puder-Foundation der COMPLEXION RESCUE® Tinted Moisturizer, sowie die SKINLONGEVITY-Kollektion® für das perfekte „Make-under“.
© Motoki Tonn/Unsplash
© bareMinerals
Studien bestätigen schon seit Jahren, dass die mentale Belastung immer höher wird – das kann etwa an dem steigenden Druck seit der Pandemie liegen oder aber an der finanziellen Belastung durch Inflation, am Stress am Arbeitsplatz, Zukunftsängste oder herausfordernde Care-Arbeit. Gleichzeitig beobachten wir den Trend zu mehr Achtsamkeit: Die junge Generation legt eigene Grenzen bewusster fest, und das eigene Wohlbefinden wird nicht mehr hintangestellt. Das ist leichter gesagt als getan, denn das bringt Selbstreflexion und Selbstbewusstsein, also (Zeit-)Aufwand mit sich.
Wellbeing. „Wohlbefinden bedeutet, die Ebenen Körper, Geist, Emotion und Essenz in Einklang zu bringen. Selfcare ist das geeignetste Tool dafür“, meint Diana Lueger, Mentalcoach, Unternehmerin und Musikerin. Man sollte all diesen Ebenen gleich viel Aufmerksamkeit schenken, stimmt Dagmar Brusse, Creative Director von Rituals, zu. „Wir bei Rituals glauben auch daran, dass der Einklang zwischen Körper, Geist und Seele der Schlüssel zu persönlichem Wohlbefinden ist. Daher ist es wichtig, mehr in Kontakt mit dem zu sein, was wir wirklich wollen, denn das macht uns letztendlich zufriedener mit dem, was wir tun“, ergänzt sie. Stress hält Brusse außerdem für eine der größten Herausforderungen, wenn es ums eigene Wohlbefinden geht. Dass stressbedingte Krankheiten immer häufiger auftreten, ist kein Geheimnis: „Wenn man gestresst ist, kann es sich auf das Wohlbefinden auswirken. Deshalb halte ich es für wichtig, bewusste Rituale in den Alltag einzubauen. Nehmen wir uns Achtsamkeit vor und machen die Menschen darauf aufmerksam, dass sie auf sich selbst achten müssen, könnte das viel bewirken.“
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Zukunfts-Ich. Achtsamkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung: „Da man sie nicht kaufen kann, weil wir etwas dafür tun müssen, hat sie an Stellenwert gewonnen. Wir sind verwöhnt, vieles, was wir wollen, mit einem Klick zu bekommen“, so Leonie-Rachel Soyel.
Pause drücken: Wie kann man der Hektik des Alltags entfliehen und sich Zeit für sich selbst nehmen? Wir haben mit drei inspirierenden Frauen gesprochen und präsentieren Tipps fürs eigene Wohlbefinden.
TEXT: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller
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© Pexels/ Armin Rimoldi 52 BEAUTY
SCHIMMER. Body Oil von Rituals, um € 22,90
FEURIG. Roasted Hazelnut Duftkerze von LOEWE, um € 375,-
WOHLGERUCH. Natürliche Duftstäbchen von Looops, um € 45,-
Auf ihrem Instagram-Account und in ihrem Buch „Couchgeflüster“, das sie zusammen mit Podcast-Kollegin Sinah Edhofer verö entlichte, spricht sie o en über mentale Gesundheit und Achtsamkeit – vor allem beim Dating und in Beziehungen. „Achtsamkeit bedeutet Präsenz, denn das Glück ist im Hier und Jetzt. Gerade in dieser schnellen Zeit, wo alles und jede:r deine Aufmerksamkeit will, ist Disziplin gefragt“, fügt Lueger hinzu. Und wie könnte die Zukunft der Selfcare und Achtsamkeit aussehen? „Personalisierte Gesundheits- und Schönheitsprogramme sowie Virtual-Reality-Sitzungen für Meditation und Entspannung werden beliebter“, ist sich Soyel sicher. Brusse ergänzt, dass Individualität wichtiger sein wird: „Ich glaube daran, dass das Glück in den kleinen Dingen liegt. Man kann alltägliche Routinen in bedeutungsvolle Momente verwandeln. Das kann ein entspannendes Bad sein, eine Kerzenmeditation oder ein Buch lesen. Das ist für jede:n ganz individuell.”
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© Kwizda Kosmetik GmbH
© Pexels/ Monstera Production
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© Pexels/Yan Krukau
BALANCEAKT
„Mir ist es wichtig, Balance zwischen verschiedenen Aspekten des Lebens zu finden, zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen sozialer Interaktion und Alleinsein sowie zwischen Aktivität und Ruhe“, erklärt Soyel. Lueger ergänzt: „Die richtige Ernährung, Schlaf und Licht sind essenziell. Ich bin großer Fan von Kältetherapie und Eisbaden, das hilft, den Hormonhaushalt zu regeln.“
BAD DAYS
Alle haben schlechte Tage, das ist normal, und es gilt, diese zuzulassen. „Auch ich ärgere mich zunächst. Es ist frustrierend, aber ich versuche, dem Gefühl Raum zu geben. Ein Bad mit Kerzen und einer Badebombe mit Lavendel, Jasmin oder Rose sind immer gut, wenn ich mich unwohl fühle“, reflektiert Soyel.
MOVE IT
„Bewegung ist einer der wichtigsten Faktoren fürs eigene Wohlbefinden“, erklärt Mental-Coach Lueger. „Ich habe durch Yoga gelernt, mich in meinem Körper zu spüren. Aktuell praktiziere ich sehr viel Pilates, damit mein Geist zur Ruhe kommt“, stimmt Soyel zu. Brusse ergänzt: „Wenn dich der
Gedanke überfordert, eine Stunde Yoga zu machen oder auf einem Meditationskissen zu sitzen, dann starte mit kurzen Sessions.“
ROUTINEN
Eigene Rituale können helfen, bei sich zu bleiben. Lueger empfiehlt ein Dankbarkeitstagebuch, Akupunkturmassagen und Breathwork. Brusse setzt auf Dinge, die man langsam in den Alltag einbinden kann. Nimmt man sich zu viel vor, kann es schnell zu selbst erzeugtem Stress und Frust kommen. „Beginnen Sie Ihre Dusche mit ein wenig mehr Achtsamkeit. Wenn Sie sich eincremen, achten Sie darauf, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit dorthin lenken, denn Energie fließt, dort wo die Aufmerksamkeit liegt“, so Brusse. Soyel hält viel von Manifestation: „Indem ich meine Ziele klar formuliere und visualisiere, kann ich mich auf das konzentrieren, was ich im Leben erreichen möchte.“
Creative Director bei Rituals. Dagmar Brusse ist maßgeblich für die Markenidentität von Rituals Cosmetics verantwortlich und entwickelte The Art of Soulful Living, die Philosophie, bei der es darum geht, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Sie selbst macht gerade die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin und interessiert sich für Meditation.
Content Creator, Autorin & Podcasterin. Auf ihren Plattformen spricht sie über Liebe, Sex, mentale Gesundheit und Achtsamkeit. In ihren Moon-Magic-Yoga-Sessions lädt sie zu einer Yoga-Praxis ein, die Körper und Geist verbindet, danach folgen Workshops, in denen Themen mit Manifestation aufgearbeitet werden. instagram.com/leonie_rachel
Unternehmerin, Musikerin und Mentalcoach. Mit der Band Zweitfrau wurde Lueger österreichweit bekannt. Neben Auftritten auf großen Bühnen erö nete sie eigene Yoga-Studios und absolvierte 2018 eine Ausbildung zum Life Coach. Ihre Passion sind Eisbäder, die sie auch selbst vermarktet.
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LET’S ROCK
TEXT: Lana Schneider
Kajal wurde schon in der Steinzeit zum Schminken verwendet und ist bis heute ein Klassiker in jedem Schminktäschchen. Nichtsdestotrotz war schwarzer Kajal in den letzten Jahren kaum gefragt, viel eher setzte man auf gewagte Lidstriche, Brauntöne oder knallige Farben. Jetzt feiert der schwarze Stift ganz im Sinne des 2000er-Jahre-Revivals sein großes Comeback. In den sozialen Medien gehen die modernen Looks unter dem Hashtag Rockstar-Make-up viral. Dabei ist nach den präzisen Linien mehr Laissez-Faire gefragt: Der schwarze Kajal soll möglichst verrucht aussehen, eben wie bei Rockstars nach einem Konzert. Das Styling ist also unkompliziert und soll so einfach wie möglich gehalten werden.
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© Pexels/Cottonbro Studio
Wer den 00er-Jahren wirklich gerecht werden will zieht außerdem den Kajal eng an der Wimpernlinie nach und trägt ihn unten an der Wasserlinie auf. Achtung, das kann die Augen optisch verkleinern!
HOW TO
Wahre Profis wissen: Das Augen-Make-up wird zuerst gemacht, erst danach folgen Concealer, Foundation, Rouge und Co. Gestartet wird beim Rockstar-Make-up mit einem weichen schwarzen Kajal, der durchaus wasserfest sein kann, jedoch einfach verschmiert werden können sollte. Das Auge wird mit dem Stift komplett umrahmt, mit den Fingern oder einem Pinsel wird anschließend alles schön verwischt. So entsteht ein sanfter schwarz-grauer Look.
Neu interpretiert man den Rockstar-Look mit einem silbernen Schimmer oder abends sogar mit Glitzerpigmenten am beweglichen Lid. Mascara darf ebenfalls nicht fehlen, um die Augen gekonnt in Szene zu setzen.
Je nach Augenform, wird der schwarze Kajal dann erneut eingesetzt: Für einen Cat-EyeLook werden die Augeninnenwinkel mit schwarz spitz nachgefahren, nach hinten hin ist außerdem ein augenöffnender kleiner Lidstrich mit dem Kajal vorteilhaft. Haben Sie abfallende Augen oder Schlupflider setzen Sie erst ab Augenmitte den Kajal erneut an ziehen einen Lidstrich nach hinten, leicht nach oben gebogen. Keine Sorge: Auch dieser Lidstrich muss nicht präzise sein, am besten wird er sogar mit Finger oder Pinsel ebenfalls vorsichtig verblendet.
Im Anschluss folgt die übliche Routine aus Foundation, Concealer, Highlighter, Rouge und Contouring – hier sollte man auf die gewohnten Produkte setzen, und sich weniger ist mehr zu Herzen nehmen. Auf den Lippen wird ein Gloss oder Lippenstift in Nudetönen getragen.
Alle lieben Rockstar-Make-up: Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis wir wieder zum beliebten Augen-Make-up der 2000er-Jahre mit schwarzem Kajal zurückgreifen. Verruchte Looks werden mit Glitter nun modern interpretiert.
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Nach dem trockenen, kalten Winter sehnt sich unsere Haut nach Feuchtigkeit. Die besten Wirkstoffe, um ihren Durst zu löschen – den frischen Teint gibt‘s gleich mit dazu.
TEXT: Andrea Lichtfuss FOTOS: Hersteller, Pexels/Daria, Channnsy, Maddy Freddie
Mehr als 50 Prozent unseres Körpers bestehen aus Wasser. Und auch unsere Haut braucht Feuchtigkeit, um gesund und frisch zu bleiben. Viel Wasser zu trinken, ist zwar grundsätzlich wichtig und gut, reicht aber leider oftmals nicht, um den Feuchtigkeitshaushalt der Haut auszugleichen – insbesondere dann, wenn die natürliche Hautschutzbarriere gestört ist oder äußere Einflüsse wie heiße Duschen oder entfettende Reinigungsprodukte hinzukommen. Worauf kann man in der Hautpflege achten – und gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen „feuchtigkeitsspendendenden“ und „hydratisierenden“ Produkten?
Gut versiegelt. Tatsächlich sind diese beiden Begriffe nicht dasselbe, denn sie unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise. Feuchtigkeitsspendende Hautpflegeprodukte sorgen dafür, dass Wasser in der Haut bleibt, sie wirken sozusagen wie eine Schutzbarriere. Häufig bildet Öl die Basis in der Formulierung, etwa Squalan oder Traubenkernöl. Aber auch Vaseline hat im Grunde denselben okklusiven (= einschließenden) Effekt. Auf TikTok kursiert dazu ein dubioser Beauty-Trend, der aber in puncto Feuchtigkeit gerne berücksichtigt werden darf: Beim sogenannten „Slugging“ wird die Haut (nach dem Auftragen von Serum und Co) über Nacht mit einer Schicht Vaseline versiegelt, was den transepidermalen Wasserverlust vermindern soll.
Die richtigen Wirkstoffe. Hydratisierende Produkte wiederum erhöhen aktiv den Wassergehalt der Haut, indem sie ihr bestimmte Wirkstoffe zuführen. Dazu zählen etwa Hyaluronsäure und Glycerin, aber auch Urea, Allantoin oder Panthenol. In
WIRKSTOFFE
DIE DEN FEUCHTIGKEITSGEHALT DER HAUT ERHÖHEN:
• Hyaluronsäure
• Glycerin
• Urea
• Aloe Vera
• Glykol- und Milchsäure
• Allantoin
• Panthenol
STAY HYDRATED
SCHÖNHEIT BEAUTY 60
der Hautpflegeroutine sollten unbedingt sowohl feuchtigkeitsspendende als auch hydratisierende Produktarten integriert werden – und zwar unabhängig vom Hauttyp. Ohne eine okklusive (= einschließende) Creme und eine stabile Barriere hilft nämlich das beste Hyaluronserum nicht viel.
Auch ölige Haut braucht Feuchtigkeit. Wer zu fettiger Haut neigt, mag glauben, dass eine Feuchtigkeitscreme noch mehr Glanz verursachen würde. Dabei handelt es sich allerdings um einen Trugschluss: Ölige Haut hat oft ein besonders hohes Feuchtigkeitsbedürfnis. Wird der Teint plötzlich besonders ölig, kann das sogar ein Alarmzeichen dafür sein, dass sie besser mit Feuchtigkeit versorgt werden möchte. Leichte, ölfreie Formulierungen können dabei helfen, langanhaltend zu hydratisieren, ohne die Haut zu „überfetten“. Ist Ihre Haut gut durchfeuchtet, fühlt sie sich geschmeidig an, spannt nicht und hat einen frischen Glow.
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S E R E N • P F L E G EC R E M E S • NOS N E N S C H TU Z •
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REDAKTION: Andrea Lichtfuss
FOTOS: Hersteller, Pexels/Dolores
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Ganz schön VIEL
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RAPUNZEL RUFT
Wer träumt nicht von einer voluminösen Haarpracht à la Rapunzel? Ich auf jeden Fall! Die Erwartungen waren groß, besonders als begeisterte Anwenderin des Wimpernserums. Die Applikation ist unkompliziert: 2 bis 3 Mal täglich ein paar Tropfen mit der Pipette auf die gewünschten Stellen oder den gesamten Kopf auftragen. Die Integration in den Alltag verlief reibungslos, für optimale Ergebnisse soll man das Serum 3 bis 6 Monate täglich anwenden.
ELISABETH TRAUNER UNSER SALZBURG
Belebendes Haar-Tonikum von Weleda, um € 11,95
HAAR-BOOST
Die Anwendung des Tonikums gestaltet sich als wirklich easy. Einige Tropfen werden in die Kopfhaut einmassiert. Das Produkt zieht rasch ein und hinterlässt keine unangenehmen Rückstände. Besonders beeindruckend finde ich das sichtbare Ergebnis: Mein Haar wirkt deutlich voluminöser und kräftiger. Es erhält spürbar mehr Fülle, ohne dabei an Leichtigkeit zu verlieren. Außerdem entspricht die Qualität der Bio-Inhaltsstoffe meinen Erwartungen an Naturkosmetik.
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© Pexels/Susan Flores
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ANITA HINTEREGGER TIROLERIN
Detox-Serum von Elizabeta Zefi, 100 ml um € 80,–
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Meine Haare können nicht lange genug sein, daher experimentiere ich immer wieder mit Seren und Haarwuchsprodukten. Die Suche nach dem heiligen Haargral war beendet, als ich die Hairgrowth-Linie von Elizabeta Zefi ausprobiert habe. Meine Haare sind leicht kämmbar und fühlen sich regeneriert und gepflegt an. Ein Highlight ist das Detox-Serum: Nach der Anwendung fühlt sich die Kopfhaut angenehm und frisch an. Ich werde definitiv dabei bleiben.
KASU
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SALON TO HOME
Power fürs Haar – nach der Kälte und zwölf Jahren ohne Friseurbesuch (don’t judge me) ist eine hairliche Behandlung bitter nötig. Das Balance Scalp Energy Serum stärkt die Haarwurzeln und versorgt sie mit Nährstoffen. Der Duft weckt sofort Friseurfeeling. Durch die geringe Viskosität verteilt sich das Serum gut auf der Kopfhaut und fettet am Haaransatz kaum. Ein sichtbares Ergebnis erfordert noch Zeit, aber für mein dünnes Haar ist es eine gute Pflegeergänzung mit Salon-Vibes.
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Zugegeben, die Wintersaison kostete mir einiges an Haaren. Das Super Strong Kopfhaut-Tonikum von Sante Naturkosmetik und ich matchten deshalb sofort. Einmal auf den Haaransatz aufgesprüht, spendet die natürlich wirksame Formel aus Bio-Bambus und einem Dreifach-Protein-Komplex dem Haar Vitalität und Geschmeidigkeit. Und tatsächlich: Schon nach wenigen Anwendungen merke ich, wie ich meine kraftvolle und voluminöse Mähne zurückerlange. 5/5 Punkten.
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Lange Haare? Ja bitte! Der #langehaare-Booster von Plantur 21 hält sein Versprechen. Bereits nach wenigen Wochen täglicher Anwendung sind meine Haare merklich länger geworden. Ein paar Tropfen vom Booster einfach abends in die Kopfhaut einmassieren, und das Produkt wirken lassen. Es zieht schnell ein und hinterlässt keine öligen Rückstände. Das im Booster enthaltene Koffein stärkt außerdem die Haare und macht sie insgesamt kräftiger.
H A A R B O O S T E R
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Jeden Monat präsentieren wir unsere persönlichen Beauty-Favoriten. Was in ihrem persönlichen Kosmetiktäschchen nicht fehlen darf, zeigt uns diesmal unsere Prokuristin Samira Kurz.
ENIEM B E AUTY-L I E BLING E
1 VERFÜHRERISCH. Dieser matte Liquid Lipstick zaubert einen extra sexy Look auf die Lippen. „Lip Lingerie XXL Matte Liquid Lipstick“ in der Farbe „Stamina“ von NYX, um ca. € 10,– 2 FRISCHE-KICK. Meine Geheimwaffe für geschwollene Augen am Morgen. „Eye Roll-On Cool & Depuff“ von lavera, um ca. 10,– 3 SCHUTZSCHILD. Sorgt für sofortige Geschmeidigkeit, strahlenden Glanz und schützt vor Hitze bis 230 Grad. „Nutritive Lotion Thermique Sublimatrice“ Hitzeschutzspray von Kérastase, 150 ml um etwa € 43,– 4 MORNING GLOW. Spendet intensive Feuchtigkeit und sorgt für einen natürlichen Glow. „Minéral 89 Hyaluron-Boost“ von VICHY, 30 ml um € 23,– 5 UNVERSCHÄMT SCHÖNE WIMPERN. Das Wachstumsserum überzeugt durch seine leichte Anwendung und die unerwartet schnellen Resultate. „Eyelash Conditioning Serum“ von SoAddicted Lashaddict um € 129,– 6 CHARME DE PARIS. Mein liebster Frühlingsduft, der mir stets Komplimente einbringt. „Fame“ Eau de Parfum von Rabanne, 50 ml um etwa € 101,– © Hersteller, Press
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LEBEN
#artistportrait • #pollenzeit • #immittelpunkt
FÜR DIE STARKE MITTE
Junges Start-up setzt sich für die Gesundheit des weiblichen Beckenbodens ein
Schmerzen beim Sex, Harnverlust oder ständiger Harndrang? Die Gründerinnen von PelviQueens, Magdalena und Judith, absolvierten gemeinsam die physiotherapeutische Ausbildung und erkannten sehr schnell, dass sie, neben vielen anderen Dingen, eines sehr stark verbindet: Das Interesse an dem Thema ganzheitliche Frauengesundheit. Nachdem sie viele Frauen erfolgreich unterstützt und behandelt hatten, beschlossen sie, einen gemeinsamen beruflichen Weg zu starten. Ihre Mission ist es, mit PelviQueens – einem individuellen und flexiblen Online-Beckbodenkurs – Frauen die Möglichkeit zu bieten, sich ohne Scham und flexibel von jedem Ort aus um ihren Beckenboden zu kümmern. Mehr Infos unter www.pelviqueens.com
© Michael Keplinger
Kaiserin Elisabeths Gedichte sind der Spielball für einen unkonventionellen, zeitgenössischen Theaterabend, in dem Sisi als heutige Frau aus feministischer Sicht betrachtet wird“, lese ich auf der Website – und die Krönung: Die Musik zu Aline Sarah Kunischs Produktion „Sisi rennt“ macht Rahel Kislinger, die Frau die ich am Tag darauf zum Interview tre en will. Schöner geht Vorbereitung auf ein Gespräch nicht, triumphiere ich innerlich, und bin einen Klick später um eine Eintrittskarte reicher – und einen weiteren Klick später um die Erkenntnis, dass die Premiere nicht in Wien, sondern in Graz stattfindet. Aber es stellte sich heraus: Jeder Kilometer war es wert. Das ARTist’s ist eine kleine, feine Location, alles passiert quasi hautnah: Die herausragende Schauspielerin Sonja Kreibich nimmt mir sogar den Stuhl weg, setzt mich um (das gehört natürlich zur Inszenierung dazu) und die Singer-Songwriterin Rahel performt praktisch neben mir – so toll und besonders, dass ich dankbar bin für den Ofen, hinter dem sie geboren wurde.
Das ist keine Redewendung, so beschreibt Rahel Kislinger tatsächlich ihre Hausgeburt – auf einem Hof im Waldviertel, wo sie die ersten Lebensjahre verbrachte, wo aber auch ein Arzt – nämlich ihr Onkel – lebte. Noch ein bisschen größer als die Liebe zur Natur war o enbar ihre Sehnsucht, sich künstlerisch ausdrücken zu können. Nach der Matura zieht sie nach Wien und macht dort seit Jahren immer erfolgreicher Musik. Im März erschien ihr Debütalbum „miniano“, im April geht’s mit Produzent und Multiinstrumentalist Raphael Krenn auf Tournee: mit einem Strauß feministi-
scher Songs, die nur auf den ersten Blick süß dahertänzeln und sich dann kraftvoll und pointiert entfalten.
Welche Gefühle, Gedanken und Erfahrungen stecken in „miniano“?
Rahel: Sehr viele verschiedene Emotionen und Themen: vom Tod, der als Thema enttabuisiert gehört, über Zweisamkeit bis hin zu Missständen, die mich nerven, wie etwa die Ungleichberechtigung. Gleichzeitig steckt ein kindlicher Blick auf die Welt darin. Ich habe versucht, mit der Sprache kleine Bilder zum Hineinflüchten zu zeichnen. Ein Song heißt zum Beispiel „kleine frauen in beerenfeldern“; es sind Miniaturen als Kontrapunkt zur Argheit der Welt. Wir haben Klimawandel und Kriege, das Album sucht nach der Schönheit der Welt; mir geben die Tiere und die Natur Kraft – und tolle junge Leute, die sich für eine bessere Welt einsetzen.
Wie war dein Heranwachsen?
Die ersten Jahre sehr ländlich und idyllisch in einer Wohngemeinschaft. Wir hatten Pferde und mein Bruder ist manchmal sogar in die Schule geritten. Mir wurde ein freier Umgang mit Kreativität gezeigt, da war sehr viel möglich.
Manchen wird’s genau dann zu bunt – wie war es für dich?
Ich kenne Leute, die sich dann abwenden, weil ihnen das Leben ihrer Familie zu alternativ ist. Bei
GOLDENES
EINE PR ISE
AT LEBEN 68
MATRIARCH
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Daria Savytska
Ihr Leben begann mit einer Hausgeburt hinterm Ofen, heute malt Rahel mit ihren Songs schöne, freche feministische Bilder zum Hineinflüchten.
LEBEN
machen. Aber ich bin in der Schule schon aufgefallen: Ich habe im Waldviertel Hochdeutsch gesprochen, meine Mutter nähte für uns die Kleider und wir hatten „exotische“ Namen; manchmal hätte ich als kleines Mädchen gerne einfach Jaqueline geheißen (lacht). Meine Mutter hat uns jüdische Namen gegeben, weil sie das persönlich sehr schön fand. Heute ist das auch ein politisches Statement, hinter dem sie steht.
Wie warst du als Kind?
Ich habe Confetti TiVi geschaut, wollte selbst moderieren – und zum Kiddy Contest. Da war meine Mutter aber schon Alleinerzieherin, manche Sachen waren nicht möglich. Ich wusste mit vier oder fünf, dass ich auf die Bühne will. Als ich dann mit 18 nach Wien kam, hat mir das so einen Push gegeben, dass ich nun aus eigenem Antrieb da bin. Ein Vorbild war für mich zum Beispiel Alice Phoebe Lou, die schon mit 14 in Berlin auf der Straße sang. Ich habe auch als Straßenmusikerin angefangen; das ist für eine Frau noch mal härter, die Aufmerksamkeit des Publikums zu bekommen. Aber vor allem fand ich es cool, Geld mit etwas zu verdienen, das mir Spaß macht.
Wie hat dich das geprägt, dass deine Mama alleinerziehend war?
Wir haben dann nicht mehr so paradiesisch am Hof gewohnt, aber trotzdem schön. Meine Mutter ist eine „starke Frau“ – sonst verwende ich den Begri nicht so gerne, weil auch schwach stark sein kann. Jedenfalls hat sie versucht, mir und uns alles zu ermöglichen. Jetzt liegt es an mir, das bestmöglich zu nutzen.
Du bist vor gut zehn Jahren nach Wien gekommen. Was war der Plan –oder die Vision?
Ich hatte nicht so viel Plan, viel mehr Vision (lacht). Aber wenn man für sich manifestiert, wohin man will, braucht es nicht so viele Etappenziele, das hat bisher ganz gut funktioniert. Ich bin mit sehr offenen Augen durch Wien gegangen, wenn ich ein Casting oder einen Open Call entdeckt habe, bin ich hin. So habe ich unter anderem am Schauspielhaus gespielt und die Schauspielausbildung bei Elfriede Ott gemacht. Ich war am Sommertheater, habe moderiert, babygesittet und Eis verkauft; ich mag aber weder diese Traumgeschichten, dass sich Künstler:innen sofort selbst finanzieren können, noch die Märchen von den Tellerwäscher:innen, die sich hocharbeiten. Ich mag es grundsätzlich nicht, wie unsere Gesellschaft Berufe bewertet, und dass beispielsweise Sozialberufe weniger wert sein sollen als der Job eines:r Jurist:in.
Wie hast du zur Musik gefunden?
Ich habe viel ausprobiert, mich auch an der „Angewandten“ für Sprachkunst beworben, das Schreiben war schon immer Thema. Christian Hummer von Wanda, der vor Kurzem verstorben ist, hat mich auf die Idee mit den deutschen Songtexten gebracht – und das war dann plötzlich so klar, dass es mir heute fast absurd vorkommt, wie ich überhaupt was anderes machen konnte.
Mir ist ein krasser Kontrast beim
Hören deiner Songs aufgefallen: Du empowerst Frauen, indem du über weibliche Körperlichkeiten singst, während so manche Rapper Frauen und ihre Körper abwerten …
Letztes Jahr durfte ich beim Donauinselfest spielen, am selben Abend trat RAF Camora auf – und danach habe ich tagelang darüber nachgedacht, wie viele Leute sich das angeschaut haben. Es waren mehr als bei Falco, alle Rekorde wurden gebrochen und ich bin erschrocken, dass das die heutigen 17-jährigen Burschen sind. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie so hart sein wollen. Ich würde mir wünschen, dass junge Männer die Möglichkeit hätten, ihre Gefühle zu zeigen, dann ginge es der Welt besser.
Wie definierst du dein Frausein in der Vielfältigkeit an Geschlechterdefinitionen?
Ich habe mich immer als Cis-Frau gesehen, aber ich finde es großartig, dass es dieses Facettenreichtum gibt. Das ist gerade in Österreich schön, dass man leichter so sein kann, wie man ist. Seit ich auf TikTok bin, wurde mir bewusst, wie viele transfeindliche und homophobe Kommentare im Umlauf sind. Es sind eben nicht alle cool und woke. Vor dem Hintergrund ist dann die große Pride in Wien zum Beispiel besonders schön.
Wie sieht deine Utopie aus?
Dass jede Person so sein kann, wie sie sich fühlt, und dass sich die Gleichberechtigung durch alle Bereiche zieht, auch durch den finanziellen. Ich wünsche mir einfach, dass Flinta*-Personen mehr Raum einnehmen können und dass wir beim Klimawandel die Kurve kratzen. Ich wünsche mir, dass es weniger Putins und Trumps gibt, an ihnen sieht man, wie groß unser Problem mit toxischer Männlichkeit ist. Ich ho e einfach auf eine Prise goldenes Matriarchat.
70 LEBEN
VOM FREIEN WILLEN
DIE ILLUSION
Ich bereue meine Kinder nicht. Sie sind die lustigsten, schönsten und liebenswertesten Menschen, die ich je kennenlernen durfte. Sie sind perfekt.
Puh, das mal vorweg. Denn, wenn mich etwas wirklich verletzt, dann die Behauptung, ich würde die beiden nicht lieben und sie „weghaben“ wollen. Das stimmt einfach nicht. Sie sind mein Leben.
Und dennoch gibt es da eine Sache, über die ich seit Monaten, wenn nicht Jahren grüble: die Tatsache, das Gefühl zu haben, niemals wirklich „frei“ gewählt zu haben, Mutter zu werden.
Dass Frauen Mutter werden, war für mich so klar, logisch und unbedingt –quasi so wie Frauen eben Brüste wachsen. Punkt. Keine Diskussion: Mädchen – Frau – Mutter. Ende der Geschichte.
Ich habe bis heute den Eindruck, niemals eine wirkliche Alternative aufgezeigt bekommen zu haben. Ja natürlich, es gab als ich ein kleines Mädchen war ein paar, wenn auch dort, wo ich aufgewachsen bin, in einem kleinen Dorf mitten in der Eifel in Deutschland, sehr wenige, kinderlose Frauen –, aber das nur unfreiwillig, unglücklich und vor allem bemitleidet.
Was ich also bereue an dieser zugegebenermaßen komplizierten Situation, ist, daran geglaubt zu haben, dass ICH Mutter werden WILL. Werft mir Naivität vor, motzt darüber, dass ich nicht ausreichend gegoogelt hätte zu dieser Thematik, lacht mich von mir aus aus – aber ich habe VERTRAUT. Vertraut darauf, dass all die Geschichten vom Lebensglück durchs eigene Kind, vom Sinn des Lebens allein durchs Kinderbekommen wahr sind. Es wurde mir erzählt in Filmen, Musik und Zeitschriften … einfach von der gesamten Gesellschaft, dass das Muttersein eines Tages auch meine Bestimmung sein wird!
Ich bekam natürlich eine Puppe und spielte so lieb mit ihr. Später hieß es dann, ich solle mir lieber einen familienfreundlichen Job aussuchen. Lehrerin, zum Beispiel, wär’ doch nett. Allein schon wegen der vielen Ferien der Kin-
der. Und dann: Ich sei langsam alt genug und wie lange es denn noch dauern würde, ich wäre doch glücklich in meiner Beziehung, also worauf warte ich noch, jünger werde ich ja auch nicht …
Also bekam ich Kinder.
Long story short: the shoe doesn’t fit!
Hören wir endlich auf, das romantische Märchen zu erzählen, dass Mutterschaft automatisch Lebensglück bedeutet. Kinderlächeln ist verdammt nochmal nicht die Lösung für alle Probleme. Diese gefühlt tausend Gender Gaps, die aufploppen, sobald man Mutter ist (Gender-Pay-Gap, Gender-Care-Gap, GenderSleep-Gap …) legen sich auf Mamas Schultern, sobald ihr das Kind in die Arme gelegt wird. Wie die eigene Psyche mitkommt, ob sich Wochenbett- oder Erschöpfungsdepressionen einstellen werden und wie galant man die Mutterschaft meistern wird, steht in den Sternen – und interessiert auch niemanden. Hauptsache das Kind ist gesund.
Ja, meine Kinder sind damals wie heute absolute Wunschkinder – aber ich bleibe dabei: meine Mutterschaft ist eine riesige (Ent-)Täuschung. Ich fühle mich belogen und betrogen und bin der Meinung, dass wir es allen jungen Frauen und Mädchen schuldig sind, (auch!) über diese Gefühle offen zu reden, damit sie eines Tages wirklich frei wählen können.
Hören wir endlich auf, das romantische Märchen zu erzählen, dass Mutterschaft automatisch Lebensglück bedeutet.
Wiebke Schenter
PIEPMADAME
aka Wiebke Schenter © Marie Bleyer
LEBEN 71
TROCKENEAUGEN
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer
FOTO: Shutterstock
Allergiesaison
Das Sicca-Syndrom, der Fachausdruck für „trockene Augen“, äußert sich durch Trockenheitsgefühl, Brennen, Fremdkörpergefühl oder Müdigkeit der Augen. Zugrunde liegt ein entzündlicher Prozess, der auch zu einer Rötung der Augen führen kann. Eine allergische Reaktion kann die Beschwerden zusätzlich verstärken. Welche Faktoren sonst noch bei trockenen Augen eine Rolle spielen und welche Gegenmaßnahmen es gibt, berichtet Dr. Peter Gorka, Augenarzt in St. Pölten, im Interview.
Die Beschwerden von trockenen Augen werden im Frühling durch den Pollenflug oftmals zusätzlich verstärkt. Tränenersatzmittel können helfen.
Wie kommt es zu trockenen Augen?
Dr. Peter Gorka: Grundsätzlich muss man sagen, dass trockene Augen sehr häufig sind, vor allem in Industrieländern. Dies liegt daran, dass die Umwelt immer trockener wird, z. B. halten wir uns viel in Innenräumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit, bedingt durch Heizung und Klimaanlage, auf. Zudem werden die Drüsen der Schleimhäute mit dem Alter schwächer, dieser Umstand erhöht bei älteren Menschen das Risiko für trockene Augen. Bei jüngeren Personen ist es vor allem die häufige Bildschirmnutzung, die das Problem hervorruft. Denn beim Schauen auf einen Bildschirm machen die Augen wenig Bewegung und
INDER
LEBEN
durch den konzentrierten Blick sinkt auch die Lidschlagfrequenz, dadurch wird die Tränenflüssigkeit schlechter verteilt. Zudem sind Bildschirme aller Art Wärmequellen, was ebenfalls zu trockenen Augen führt. Auch erhöhte weibliche Sexualhormone tragen zu einem höheren Risiko für das Sicca-Syndrom bei, daher sind Frauen häufiger und stärker betroffen. Weiters können einige Medikamente das Sicca-Syndrom her vorrufen oder verstärken, dazu gehören Beruhigungs- und Schlafmittel, Betablocker, Hormonpräparate sowie einige Medikamente gegen Allergien. Ebenfalls wichtig zu er wähnen: Auch Rauchen führt zu trockenen Augen.
Hat die Pollensaison Einfluss auf trockene Augen?
Ja. Trockene Augen können sich gegen die Pollenansammlung am Auge schlechter wehren. Zudem löst die Allergie eine Entzündung am Auge aus bzw. verstärkt bei trockenen Augen die bereits bestehende Entzündung. Dies führt zu einer Verstopfung der Drüsen bzw. verschlimmert diese. D. h. trockene Augen
Informationen über aktuelle Allergene in der Luft finden Sie auf www.polleninformation.at
Wer Medikamente gegen Allergien einnimmt, sollte auch befeuchtende Augentropfen verwenden.
Dr. Peter Gorka
und Allergien sind ein Teufelskreis, bei dem eines das andere jeweils verstärkt.
Was empfehlen Sie Betroffenen?
Zunächst einmal sollten die Ursachen von trockenen Augen augenärztlich abgeklärt werden. Dafür werden Untersuchungen der Tränenmenge und -zusammensetzung durchgeführt und eine mikroskopische Beurteilung der Augen und Lidinnenflächen wird vorgenommen. Dadurch können andere Ursachen einer Augenentzündung ausgeschlossen werden. Wurde die Art der Augentrockenheit diagnostiziert – es können die Tränen- oder die Fettdrüsen betroffen sein –, können geeignete Augentropfen als Tränenersatzmittel empfohlen werden. Ein wichtiger Tipp von mir: Wer Medikamente gegen Allergien einnimmt, sollte beim Augenarzt oder in der Apotheke immer auch gleich Augentropfen mitnehmen und regelmäßig verwenden.
Weitere Maßnahmen gegen trockene Augen sind: Luftfeuchtigkeit in Innenräumen erhöhen, Lidschlagtraining, d. h. die Augen öfter ganz bewusst komplett schließen, während der Bildschirmarbeit immer mal wieder den Blick in die Ferne richten. Generell sollte man darauf
achten, dass ein Abstand von 50–70 cm zum Bildschirm besteht und sich die Lichtquelle seitlich von Bildschirm und Kopf befindet. Rauchern ist dringend zu raten, den Nikotinkonsum zu reduzieren bzw. ganz aufzugeben, auch im Interesse ihrer Augen.
Wie oft sollten Augentropfen eingenommen werden?
Mehrmals am Tag. Das erste Mal sollte morgens direkt nach dem Aufwachen, während man noch im Bett liegt, getropft werden. Denn über Nacht ruhen die Tränendrüsen, daher sind die Augen am Morgen trocken, was man allerdings im Schlaf nicht spürt. Tagsüber kann man dann nach Bedarf tropfen, z. B. stündlich oder häufiger. Da die Augentropfen kein Medikament enthalten, sondern – als Pendant zur Hautpflege – der Augenpflege dienen, kann man nicht überdosieren. Wichtig: Ich empfehle Augentropfen ohne Konservierungsmittel. Diese sind auch für Kontaktlinsenträger geeignet. Linsenträger leiden ebenfalls verstärkt unter trockenen Augen. Wer Kontaktlinsen trägt, sollte daher bereits beim Einsetzen einen Tropfen des Tränenersatzmittels in die Linsen geben, um die Belastungen am Auge zu verringern.
Befeuchtung und Linderung allergischer Symptome:
Befeuchtung für trockene und gereizte Augen und nachhaltiger Schutz vor erneuter Austrocknung durch Stabilisierung des Tränenfilms Unterstützung der körpereigenen Barriere gegen allergieverursachende Substanzen und Reizstoffe Frei von Konservierungsmitteln und Phosphaten 6 Monate nach Anbruch verwendbar
Christoph Gorka
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„Forever
young“ durch Zellrecycling.
DENALTERUNGSPROZESS
REDAKTION: Michelle Mayer FOTO:Shutterstock
ergab durch die Auswertung von Daaus Trofaiach zum Gespräch.
permidin ist als körpereigene Substanz in jeder Zelle des menschlichen Körpers vorhanden. Der Spermidinspiegel nimmt jedoch ab dem 25. Lebensjahr kontinuierlich ab. Seine Rolle für das generelle Altern konnte in der sogenannten Bruneck-Studie belegt werden, in der 90- bis 100-Jährige einen ähnlich hohen Spermidinspiegel wie die Vergleichsgruppe im Alter zwischen 31 und 56 Jahren hatten. Personen mit einer spermidinreichen Nahrung lebten im Durchschnitt um fünf Jahre länger. Auch für die Behandlung von Herz-KreislaufErkrankungen vermuten Ärzte in Polyaminen wie Spermidin ein großes Potenzial für Prävention und Therapie. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergab durch die Auswertung von Daten aus 49 Ländern: Zugeführte Polyamine können das Risiko senken, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen oder daran zu versterben. Wir baten die Pharmazeutin Apothekerin Heike Klocker von der Apotheke „Zur Mariahilf“ aus Trofaiach zum Gespräch.
Das Polyamin Spermidin ist seit Jahren als interessantes Molekül „in aller Munde“.
Apothekerin Heike Klocker: Das stimmt. Seitdem man weiß, dass Spermidin die Zellerneuerung, die sogenannte Autophagie anregen kann, ist es hoch-
LEBEN
bremsen
interessant geworden. Nicht nur für die Forschung – es laufen tausende Studien –, sondern auch für jeden von uns.
Was kann es? Zellverjüngung durch Autophagie anregen, Immunsystem und Sto wechsel ankurbeln, neurologische E ekte?
Im Laufe der Zeit beginnen unsere Zellen zu altern und können ihre Zellfunktion nicht mehr einwandfrei ausüben. Dadurch bekommen wir nicht nur Falten, eine schla e Haut und graue Haare, sondern wir werden auch krank, schwach und alt, weil die Zellerneuerung nicht mehr so funktioniert wie in der Jugend. Mit genug Spermidin kann man die Zellreinigung im Alter auf das Niveau eines jungen Menschen bringen. Mit Spermidin bremst man generell den Alterungsprozess ein!
Welchen Kunden empfehlen Sie Spermidin?
Prinzipiell könnte es für jeden von uns ab 40 vorteilhaft sein. Länger leben und dabei gesund bleiben ist das Motto. Spermidin steigert die kognitiven Fähigkeiten, senkt den Blutdruck durch die Erweiterung der Gefäße, führt zu einer Verbesserung der Herzfunktion, verjüngt Haut, Haare und Nägel und ist eine mögliche Demenzprophylaxe, weil es die Neuronen vor Zellschäden schützt. Besonders gerne empfehle ich Spermidin beim bekannten Intervallfasten (16/8 Stunden), um die Zellerneuerung zu verstärken.
Wie viel Gramm Spermidin wird für die tägliche Einnahme empfohlen?
Wir wissen, dass jeder von uns in der Zelle und im Darm Spermidin erzeugt. Mit fortschreitendem Alter nimmt diese Produktion ab. Darüber hinaus führen wir über die Ernährung Spermidin zu. So enthalten Weizenkeime, reifer Käse, Pilze und Hülsenfrüchte relativ viel Spermidin. Eine über 20 Jahre gelaufene Studie, die Bruneck-Studie mit 1.000 Teilnehmern, hat gezeigt, dass alle, die 12 mg Spermidin und mehr über die Ernährung zugeführt haben, im Vergleich zu jenen, die 9 mg und weniger zu sich genommen haben, um fünf Jahre länger und gesünder gelebt haben. Sie hatten weniger Schlaganfälle, weniger kardiovaskuläre Probleme, weniger Karzinome – sie waren einfach gesünder. Diese Studie hat mich überzeugt. Eine Tagesdosis von 3 mg Spermidin über Nahrungsergänzungsmittel ist für mich die ideale Substitution.
Wie wird Spermidin über die orale Aufnahme resorbiert?
Die Resorption von Spermidin wird weltweit diskutiert und ist noch nicht vollständig geklärt. Nachdem Spermidin auch von den Darmbakterien produziert wird, ist anzunehmen, dass es auch über die Darmzellen aufgenommen wird.
Welche Darreichungsformen empfehlen Sie?
Ich bevorzuge orale Darreichungsformen – vor allem Präparate, die so
Länger leben und dabei gesund bleiben.
natürlich sind, dass sie ohne technische Extraktion auskommen.
Kann man auch zu viel des Guten tun?
Für die Einnahme von Spermidin über Nahrungsergänzungsmittel gilt in der EU und der Schweiz eine Obergrenze von 6 mg pro Tag. Wie die BruneckStudie zeigt, ist eine Substitution von 3 mg pro Tag vollkommen ausreichend. Das haben auch meine Erfahrungen bestätigt. Nicht zu empfehlen ist Spermidin bei einer stark eingeschränkten Nierenfunktion und bei einem bestehenden Karzinom.
Ist es unbedenklich, Spermidin über längere Zeit einzunehmen?
Es ist sogar sinnvoll, Spermidin über längere Zeit einzunehmen!
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Apothekerin Heike Klocker Pharmazeutin in Trofaiach
© Hubert Uranjek/Picarto
LEBEN
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.
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Mit Pflanzenkraft die Blasenfunktion stärken.
REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO: Shutterstock
Viele Frauen sind von Blasenproblemen betroffen Blasenschwäche mit Harninkontinenz und häufigem Harndrang ist trotz aller Aufklärungskampagnen nach wie vor ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Blasenprobleme sind häufiger als man denkt, denn viele Betroffene suchen keine medizinische Hilfe, sondern leiden still. Die Dunkelziffer ist hoch. Frauen in aller Welt sind in der Postmenopause, nach G eburten und bereits während der Schwangerschaft damit konfrontiert. Die Lebensqualität ist massiv eingeschränkt, denn ungewollter Harnabgang passiert beim Husten, Niesen, Springen, Lachen oder beim banalen Ausrutschen und Stolpern.
Medizinische Gründe. „Nach einer vaginalen Geburt sind die Beckenbodenmuskulatur und der Blasenschließmuskel in vielen Fällen überdehnt. Das kann zu unkontrolliertem Harnverlust führen“, erklärt Prim. Dr. Maurus Demmel, Facharzt für Gynäkologie und
Geburtshilfe in Wolfsberg. „Häufig betroffen von einer schwachen Blase sind übergewichtige Frauen und auch solche mit schwachem Bindegewebe. Ebenso kann in und nach den Wechseljahren die hormonelle Umstellung eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur und damit eine Blasenschwäche verursachen. Denn die Östrogenspiegel sinken in der Menopause und tragen mit zur Erschlaffung des Beckenbodens bei. Das führt schließlich zu einer nachlassenden Funktion des Blasenschließmuskels.“
Konsequentes Beckenbodentraining hilft. „Bei leichten Symptomen ist regelmäßiges Beckenbodentraining sehr nützlich“, empfiehlt Prim. Demmel. Doch seien wir mal ehrlich. Das ist zeitaufwendig und wer ist schon auf Dauer so konsequent? Der Experte dazu: „Wenn die Beschwerden stärker werden, sollten die betroffenen Frauen nicht zu lange zuwarten, sondern sie medizinisch abklären lassen. Zur Diagnose ist es recht hilfreich für den Arzt, wenn über ein paar Tage
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Prim. Dr. Maurus Demmel, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Wolfsberg
Häufiger Harndrang und unkontrollierter Harnabgang schränken die Lebensqualität betroffener Frauen stark ein.
eine Art Blasen-Tagebuch geführt wird. Informationen über die Häufigkeit der Toilettengänge bei Tag und während der Nacht sowie die Situationen, wann der ungewollte Harnverlust passiert, geben Aufschluss darüber, um welche Form des Blasenproblems es sich handelt. Eine ausführliche gynäkologische Untersuchung ist ebenfalls Teil der Abklärung.“
Wichtig ist es auch, nicht bei jedem Harndrang gleich zur Toilette zu laufen und die Blase zu entleeren. „Man kann die Blasenfunktion auch sehr gut trainieren“, sagt der Gynäkologe. Wenn die Blase nie richtig voll ist, wird der Beckenboden faul und mit der Zeit schwächer. Denn auch eine gefüllte Blase ist in gewisser Hinsicht ein gutes Training für den Beckenboden.
Pflanzen als nützliche Helferlein. Auch Pflanzenkraft wird gerne zur Stärkung der Blasenfunktion eingesetzt. Hierzulande werden in Form von Nahrungsergänzungsmitteln gerne Kürbiskernextrakte mit weiteren Pflanzenextrakten kombiniert. Sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien aus den Kürbiskernen wie Lignane, Vitamin
E, Beta-Carotin, Magnesium, Eisen, Zink und Selen oder auch die Linolsäure aus dem Öl sollen auf die Blasenmuskeln einwirken und sie kräftigen. So finden Kürbiskernpräparate bei vielen Blasenproblemen ihren Platz: bei Reizblase, bei Beschwerden der ableitenden Harnwege sowie vielen anderen Beschwerden mit dem Wasserlassen. Weitere Pflanzen, die zur Unterstützung der gesunden Blase gerne eingesetzt werden, sind Goldrute, Brennnessel, Schachtelhalm, Preiselbeeren und Cranberries und Heublumen.
WAS MAN FÜR DIE
BLASE TUN KANN:
• Die Blase trainieren
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• Gesunde Ernährung
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Viele Frauen sind von Blasenproblemen betroffen. Häufiger Harndrang sowie unkontrollierter Harnverlust schränken die Lebensqualität betroffener Frauen stark ein. Femalen Inco Control lindert Blasenprobleme mit einer einzigartigen Wirkstoffkombination aus dem patentierten schwedischen Pollenextrakt (UriCyTonin® Komplex), Kürbiskernextrakt und Vitamin E (Zellschutz).
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Stress kann unseren Darm durcheinanderbringen. Entspannung kann helfen, ihn wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer
FOTOS: Unsplash/Eneko Uruñuela, beigestellt
ENTSPANNUNGFÜRDENDarm
Stress ist ein häufiges Phänomen, das in verschiedenen Lebenssituationen auftauchen kann. Doch zu viel Stress bzw. zu häufiger Stress kann krank machen. Dabei hat Stress nicht nur einen erheblichen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit, sondern auch auf unsere körperliche. So kann Stress u. a. zu Durchfall oder Verstopfung führen. Bei Menschen, die unter dem Reizdarmsyndrom (RDS) leiden, kann Stress die Symptome verschlimmern. Beim RDS treten Bauchschmerzen, Blä-
hungen sowie Durchfall oder Verstopfung (auch beides abwechselnd ist möglich) auf. Betro ene haben häufig das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung und oftmals auch gesteigerten Stuhldrang.
Der Zusammenhang zwischen Stress und Reizdarmsyndrom: Es wird angenommen, dass der Zusammenhang zwischen Stress und Reizdarmsyndrom auf die Kommunikation zwischen Gehirn und Darm zurückzuführen ist. Denn unser Gehirn und der Darm sind über das ente-
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rische Nervensystem miteinander verbunden. Bei Stress sendet das Gehirn Signale an den Verdauungstrakt, die die Darmfunktion beeinträchtigen können. Dies kann zu verstärkten Reizdarmsymptomen führen. Zudem kann Stress auch Entzündungsreaktionen im Körper auslösen oder verschlimmern, die wiederum die Symptome des Reizdarmsyndroms verstärken können.
Entspannungstechniken können helfen. Um Reizdarmsymptome zu lindern bzw. generell dem Darm und dem restlichen Körper sowie auch der Psyche Gutes zu tun, sollten Sie Entspannung jeden Tag in Ihren Alltag integrieren. Dazu können Sie durch folgende Ansätze beitragen:
• Entspannungstechniken anwenden:
Praktizieren Sie regelmäßig Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Progressive Muskelentspannung, um Stress abzubauen.
• Stressmanagement-Programme: Bei Bedarf können Sie StressmanagementProgramme, Therapien oder Beratungsangebote in Anspruch nehmen, um professionelle Unterstützung bei der Bewältigung von Stress zu erhalten.
• Regelmäßige Bewegung: Betreiben Sie mehrmals pro Woche Sport oder gehen Sie spazieren. Körperliche Aktivität hilft, Stress abzubauen, und bringt zudem die Verdauung in Schwung.
Dr. med. univ. Walter Wührer, Allgemeinmediziner in Salzburg, empfi ehlt zur Gesunderhaltung des Darms:
• Achten Sie auf Ihren Schlaf: Das bedeutet, ausreichend zu schlafen – und wie viel Schlaf jemand braucht, ist individuell sehr verschieden. Zudem sollten Sie auch auf regelmäßige Schlafenszeiten und eine ruhige, angenehme Schlafumgebung achten.
• Soziale Kontakte pflegen: Tre en Sie sich mit Freunden/Freundinnen und Familienmitgliedern, unternehmen Sie gemeinsam etwas. Auch Gespräche über Ihre Gefühle und Erfahrungen können helfen, Stress besser zu bewältigen.
• Unternehmen Sie Dinge, die Ihnen Spaß machen: Täglich Freude in den
Der Darm stellt eine riesige Grenzfläche von 500 m2 dar, die für die Aufnahme von Nährstoffen, Nutzung von Ballaststo en, als Energiequelle für Darmbakterien und Abwehr von unerwünschten Sto en verantwortlich ist.
Daher ist eine regelmäßige Pfl ege des Darms sinnvoll, wie zum Beispiel mit dem PMA-Zeolith, der Schadsto e an sich binden und ganz einfach aus dem Körper ausleiten kann.
Alltag zu integrieren kann ebenfalls dabei helfen, das Stresslevel im Gri zu behalten.
Auch ausgewogene Ernährung spielt eine Rolle für einen gesunden Darm: Setzen Sie möglichst täglich frisches Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukte auf Ihren Speiseplan. Trinken Sie zudem ausreichend Wasser, um Ihren Verdauungstrakt zu unterstützen.
Auch das PMA-Zeolith kann zur Unterstützung für den Darm eingesetzt werden. Dieses natürliche Vulkanmineral kann bei Reizdarmbetro enen dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und die Stuhlkonsistenz zu verbessern, wodurch die Lebensqualität verbessert wird.
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REDAKTION: Christine Dominkus
FOTOS: OÄ Dr. Barbara Franz, Shutterstock
Das Haut-Mikrobiom unterstützt die Haut in ihren natürlichen Funktionen.
Die Haut als unser größtes Organ stellt eine Schnittstelle zwischen dem Körper und der Umwelt dar. Die Haut bietet Schutz vor Hitze, Kälte, UV-Licht, Krankheitserregern und Verletzungen. Sie reguliert die Körpertemperatur durch Schwitzen und den Wasserhaushalt des Körpers. Sie kann Wasser und Fett speichern und Vitamin D bilden. Darüber hinaus bildet sie eine wichtige mikrobielle Umgebung: das Mikrobiom, ein ausgeklügeltes Ökosystem auf unserer Hautoberfläche.
Schutzschild Mikrobiom. Das Haut-Mikrobiom unterstützt die Haut in ihrer natürlichen Barrierefunktion gegen schädliche Umwelteinflüsse. Definiert wird das Haut-Mikrobiom, auch Hautflora genannt, als die Gesamtheit aller Mikroorganismen auf der Haut. Milliarden dieser Mikroorganismen besiedeln die Hautoberfläche und leben mit der Haut in symbiotischer Lebensgemeinschaft. Das Hautmikrobiom besteht aus Pilzen, Viren, Urbakterien, aber vor allem aus einer riesigen Vielzahl von verschiedenen Bakterien. Es inter-
agiert permanent mit den hauteigenen biologischen Systemen, sodass es eine Art Schutzschild bildet.
Innerhalb des Haut-Mikrobioms überwiegt der Anteil der guten Bakterien, die nicht nur nützlich, sondern unverzichtbar für die Haut sind. Ist die Haut gesund, finden die guten Mikroorganismen ideale Lebensbedingungen vor. „Damit das empfindliche Gleichgewicht des Haut-Mikrobioms erhalten bleibt, ist es wichtig, die Haut sanft zu reinigen, ohne den Säureschutzmantel und pH-Wert der Haut zu zerstören,
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WICHTIGE FUNKTIONEN DER HAUT
• Schutzfunktion: Die Haut schützt den Körper vor chemischen, mechanischen und thermischen Einflüssen.
•Abwehrmechanismus: Der Säureschutzmantel wehrt Keime ab.
•Sinnesorgan
• Temperaturregulation
• Regulation des Wasserhaushalts
und eine dem Hauttyp entsprechende Hautpflege zu verwenden“, empfiehlt die Wiener Dermatologin Dr. Barbara Franz. „Gerät das Haut-Mikrobiom nämlich aus seinem biologischen Gleichgewicht, kann sich das in Form von verschiedenen Hautzuständen äußern. So besteht eine stärkere Besiedelung der Haut mit krank machenden Keimen z. B. bei Akne, aber auch bei atopischer Dermatitis, einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung.“
Individuell wie unser Fingerprint. „Das Haut-Mikrobiom des Menschen entwickelt sich ab der Geburt und wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wobei die Zusammensetzung im Laufe des Lebens variiert“, erklärt Dr. Barbara Franz. Die Bakterienvielfalt des Mikrobioms ist bei jedem Menschen einzigartig – wie der Fingerabdruck. Ebenso wie die Hautschutzbarriere soll auch der Säureschutzmantel die Haut vor schädlichen äußeren Einflüssen bewahren. Er besteht aus einem Gemisch von Schweiß, Hornzellen und Talg und besitzt einen sauren pHWert zwischen 4,0 und 7,4, damit sich unerwünschte Bakterien und Pilze nicht ansiedeln können. Es ist daher wichtig, den pH-Wert im Gleichgewicht zu halten und so gleichzeitig das Mikrobiom zu unterstützen.
Wichtige Einflüsse. Durch die Art der Ernährung kann sich das Haut-Mikrobiom verändern. Stark zucker- und fetthaltige Lebensmittel mit wenig Ballaststo en haben einen negativen Einfluss auf die Bakterienvielfalt. Ebenso beeinflusst der Lifestyle das sensible Gleichgewicht des Haut-Mikrobioms. Auch dürfte es Unterschiede zwischen ländlichem und städtischem Wohnraum geben. Zu weiteren Faktoren, die das Haut-Mikrobiom beeinflussen, zählen Stress, Medikamente wie z. B. Antibiotika, Schadsto belastungen aus der Umwelt und Nikotin. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, Ruhephasen und Bewegung an der frischen Luft kann ein ausgeglichenes Haut-Mikrobiom fördern.
OÄ. Dr. med. Barbara Franz Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Hautsachegut – Ordination für ästhetische Medizin in Wien
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WÄNDE ZUM WOHLFÜHLEN
Die neue Tapetenkollektion von INKU
Zartes Blumenmuster, dezente Streifen oder doch lieber eine aufregende Backsteinoptik? Die neue „026 Casa“-Kollektion von INKU umfasst 106 Vliestapeten, die eine Reihe Stile umfassen. Von nordischem Flair zu natürlichem Charakter bis hin zur lebendigen Vielfalt – alles ist dabei. In dieser Kollektion stehen Sand- und Beigenuancen im Vordergrund und werden durch ein raffiniertes Blau und Grau ergänzt. Hinzu kommt eine hohe Strapazierfähigkeit und Lichtbeständigkeit, die für eine Langlebigkeit sprechen. Manche Tapeten sind sogar atmungsaktiv und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Diese Kollektion von INKU-Tapeten wurden mit dem RAL-Gütezeichen ausgezeichnet und erfüllen somit höchste Ansprüche im Bereich der Gesundheit und Ökologie.
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Gastronomin, Gastgeberin, Geschäftsfrau – 2011 gründete und gestaltete Anna Heinrich ihr eigenes Bistro BEAULIEU. Mittlerweile entwickelt die Interior-Designerin in ihrem Studio URBA Wien Innenraumkonzepte. Die passenden Accessoires gibt es im 2022 eröffneten Design Store und Showroom im Innenhof Harrach zu kaufen.
Unser Design ist ein Zusammenspiel aus innovativer, zeitgemäßer Raumgestaltung und dem Bedürfnis der Gäste und Kundschaft, die sich letztlich angesprochen und wohlfühlen sollen“, erzählt Anna und fügt hinzu: „Wir wollen Orte gestalten, die den Puls der Zeit treffen und gleichzeitig maßgeschneiderte Konzepte für Unternehmen entwickeln.“ Seit 2021 arbeitet das Team von URBA Wien mit dem Partnerbüro in Budapest eng zusammen, das die Ideensammlung technisch umsetzt. URBA – das sind neben den Architekt:innen auch eine Grafikdesignerin und verschiedene Co-Designer:innen, mit denen projektweise zusammengearbeitet wird. „Wir sind stets bemüht, Newcomer:innen eine Chance zu bieten – auch im URBA Store verkaufen wir immer wieder Stücke von Designer:innen, die wir besonders schätzen“, sagt Anna.
URBA X SOCIETY LIMONTA
Eine Besonderheit des URBA-Stores in Wien sind die exklusiven Leinentextilien mit Design-Twist der italienischen Marke Society Limonta. Die Brand basiert auf einem historischen Textilunternehmen mit Sitz in Costa Masnaga in Norditalien.
© Society Limonta
© Society
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Limonta
BEAULIEU
Ihren ganz persönlichen „schönen Ort“ – das BEAULIEU – haben Anna und Christoph Heinrich, inspiriert von ihrem Weinstudium in Bordeaux, 2011 in der Ferstel-Passage eröffnet und selbst gestaltet. Neben dem Wein und den Delikatessen lohnt auch das authentische Ambiente des lebhaften Bistros mit verträumtem Innenhofgarten einen Besuch.
BEAULIEU ÉPICERIE FINE & BISTROT
Typisch französisch: Gemütliche Bistromöbel, elegante Raffinesse und durchdachte Details prägen den Stil des BEAULIEU. ©
Handmade Design. „Unsere Liste mit spannenden Kreativbüros wächst stetig“, freut sich Anna über jeden Neuzugang, der schöne Dinge entwirft, baut oder erzeugt. „Wir lassen diese Arbeiten dann in unsere Projekte einfließen, wo es passt.“ Für die Gastgärten des Lugeck und Joma holte URBA beispielsweise ein Architektenduo an Bord, das die entworfenen Holzmöbel gleich selbst fertigte. In einem Privathaus liegt ein von einer Künstlerin eigens gestalteter Teppich, und auch für den URBA Design Store setzte Anna im Zuge der Realisierung auf das Know-how der engagierten Co-Designer:innen. Im Herzensprojekt BEAULIEU gibt es Gartenskulpturen der Künstlerin Angelika Kafka zu bestaunen. „Einige Entwürfe schaffen es in den Store, und dann lassen wir uns von den Produkten wieder für unsere Projekte inspirieren“, erklärt Anna die Synergien zwischen dem Shop und URBA.
REDAKTION: Linda Pezzei
URBA WIEN & BUDAPEST
2011 hatte Anna Heinrich gemeinsam mit ihrem Mann in Wien das Bistrot BEAULIEU gegründet und dabei das Interieur in Eigenregie gestaltet. 2015 ergab sich daraufhin mit dem von Marton Lengyel 2010 in Budapest eröffneten Studio URBA die Zusammenarbeit bei dem ans BEAULIEU angelehnten Bistro BÖRZSE. Diese erwies sich als so erfolgversprechend, dass 2021 eine URBA-Dépendance in Wien folgte. Seitdem arbeiten Anna und Marton grenzübergreifend gemeinsam an Interior-Projekten von der Hotellerie und Gastronomie bis zum Shopdesign.
Marietta Varga
© Marietta Varga © Marietta Varga
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3 FRAGEN AN ANNA HEINRICH
ANNA, WARUM LIEGT DIR DIE GESTALTUNG VON INNENRÄUMEN AM HERZEN?
Ich spreche bei meiner Arbeit gerne von einer funktionalen Leidenschaft: Ich liebe es, die Nutzer:innen durch das Umfeld auf emotionaler Ebene so zu erreichen, dass sie immer wiederkommen möchten, sich wohlfühlen und das Erlebnis des Besuches dank des Angebots und Interieurs genießen. Das ist meine Motivation.
EIN TIPP, DER JEDEM RAUM MIT WENIG AUFWAND ATMOSPHÄRE VERLEIHT?
Ich setze gerne auf Akzente mit Geschichte, wie beispielsweise VintageMöbel. Eine Annäherung an angrenzende Räumlichkeiten sowie die Umgebung kann auch helfen.
DEIN LIEBLINGSPLATZ IN WIEN UND BUDAPEST?
Mein Arbeitsplatz im URBA Wien und mein Zuhause und das Studio URBA Budapest und die Fahrt dorthin.
FEINHEITEN. Im URBA Design Store gibt es neben ausgewählten Accessoires, Möbelstücken und Dekorationsobjekten auch Leinentextilien von Society Limonta zu entdecken.
© Marietta Varga
© Society Limonta
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Marietta
WOHNEN
Varga
Ich bin gerne Kreative und Gastronomin in einer Instanz. Das führt in meinem Fall zu einer stimmigen Kombination von Design und Ästhetik im Sinne der Gestaltung von Gastronomiekonzepten.
Anna Heinrich, Designerin und Gastronomin
Gastronomin und Geschäftsfrau. Der Schwerpunkt von URBA liegt auf der Konzeption und Gestaltung von Hospitality- und Retailprojekten: „Dank meines Backgrounds kenne ich mich gut mit den Arbeitsabläufen und gesetzlichen Bestimmungen aus, die Gastronomie und Handel mit sich bringen“, erklärt Anna. Jetzt, da die Branche zu einem wohldurchdachten Einsatz an Investitionen gezwungen sei, liege ihr Fokus auf dem Instandhalten und Auffrischen: „Schon kleine optische Korrekturen können oft zu einem harmonischeren Bild führen. Diesem Ansatz der ästhetischen Korrektur von gastronomischen Räumlichkeiten möchte ich mich künftig gerne noch intensiver widmen.“
Dabei denkt Anna an die Zeitnot sowie eine gewisse Betriebsblindheit, die sich manchmal einstellen kann. Auch Mitarbeiter:innen fühlen sich meist nicht verantwortlich. „Dabei reicht es oft, die Räume frisch auszumalen, die Blumenvasen zu tauschen oder die Tischgestaltung zu überdenken.“ So akribisch und leidenschaftlich, wie sich Anna gemeinsam mit ihrem Mann Christoph dem eigenen Bistro BEAULIEU widmet, so individuell und kreativ möchte die Interior-Designerin auch andere Gastgeber:innen dabei unterstützen, Orte mit einer Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, die zum Wiederkommen und Verweilen einladen.
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Immer mehr Menschen richten ihren Fokus auf Wellbeing und Selfcare, und genau dazu ist ein eigener Garten perfekt geeignet. Wenn weniger Platz vorhanden ist, tut es auch ein Balkon, um in der kleinen Naturoase aufzublühen und neue Kraft zu schöpfen. Etwa lassen sich durch bepflanzte Töpfe, Kränze oder Sträuße mit wenig Aufwand wahre Stimmungsaufheller platzieren. Dass der Sehnsuchtsort Garten zur Stressbewältigung beiträgt, ist durch Studien bewiesen. Doch was tun, damit die Gartenarbeit selbst nicht in Stress ausartet?
Genießer:in, Workaholic oder Faultier: Wie ein sprießendes Refugium schaffen und zur Stressbewältigung nutzen? Anleitungen für mehr Selfcare im Garten.
Jessica Achtsnicht bringt das Wesentliche rund um Anbau und Ernte im Hochbeet auf den Punkt und erspart uns damit viel Arbeit im Garten.
„Keine Zeit zu gärtnern –Easy Ernteglück im Hochbeet“
ISBN: 978-3-7459-1658-4 emf Verlag, € 20,–
BUCHTIPP
© Dedon
© Unsplash/Scott Webb
WOHNEN 88
REDAKTION:
Petra Kinzl
Stressbewältigung im Garten kann kaum besser gelingen, als zwischendurch in herrlichen Loungemöbeln die Seele baumeln zu lassen (wie im Daybed „Daydream“ von Dedon).
STUDIE: GROSSTEIL FÜHLT SICH GEHETZT.
Das Forschungsinstitut IMAS hat unlängst im Auftrag von Gardena erhoben, dass sich ein Großteil der österreichischen Bevölkerung gehetzt fühlt und der Garten eine wichtige Bedeutung hat, das gefühlte Tempo im Wettlauf mit sich selbst zu reduzieren. Nicht verwunderlich also, dass auch rund die Hälfte der Nicht-Garten-Besitzer:innen den Wunsch nach einem Wohlfühlort im Grünen zum Ausruhen und Entspannen hegt. 27 Prozent würden immerhin den geplanten Urlaub, 19 Prozent die eigenen Nachbar:innen und 16 Prozent ein besonderes Schmuckstück dafür eintauschen – auch wenn den meisten bewusst ist, dass ein Garten mit Zeitaufwand und Arbeit verbunden ist. Deshalb haben wir in neueste Erhebungen und Ratgeber hineingeschnuppert, um herauszufinden, was es braucht, damit der Garten nicht als zusätzlicher Stressfaktor empfunden wird, sondern uns vielmehr mit der Kraft einer grünen Oase dazu dient, täglich neu aufzublühen.
FAZIT: Das Wissen um den eigenen Gartentyp, das Aufräumen mit Gießmythen und das Nutzen moderner Bewässerungssysteme sowie die Wahl von klimastarkem Gemüse als Garant für eine reiche Ernte sind wichtige Bausteine zum persönlichen Gartenglück.
Hi, ihr Lieben! Mit dem April ist der Frühling endlich offiziell eingeläutet und ich kann es kaum erwarten, auch meine eigenen vier Wände wieder aufblühen zu lassen. Ihr kennt sicherlich diese Momente, in denen man in der Wohnung steht und denkt: „Ich brauche dringend neue Möbel und neue Dekoration!“
Egal, ob ihr auf der Suche nach der ersten Outdoor-Deko für Garten und Balkon, nach frühlingshaften Home-Accessoires oder saisonalen Gestaltungsideen seid – TK Maxx hat einfach alles. Die Auswahl ist
schlichtweg unfassbar und ich liebe es, in den Regalen zu stöbern und immer wieder auf neue Lieblingsstücke zu stoßen.
Stilvoll den Frühling beginnen, ohne dabei das Konto zu belasten. Das klingt wie ein wahr gewordener Interior-Traum, oder? Bei TK Maxx ist das keine Illusion. Die Preise sind einfach unglaublich –bis zu 60 Prozent günstiger als der UVP!
Also heißt den Frühling in euren Wohnungen willkommen mit den unschlagbaren Deals bei TK Maxx. Happy Shopping!
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Der Sehnsuchtsort Garten soll als Ort der Entschleunigung dienen (Sonnenliege von Fast).
„SMARTE“ GÄRTEN FÜR JEDEN TYP
Zuallererst ist es wichtig, sich über den eigenen Gartentyp im Klaren zu sein. Viele wünschen sich den Garten als Ort der Entschleunigung. Mehr als die Hälfte der durch IMAS befragten Freiflächenbesitzer:innen zählt sich dabei zum Typ „Genießer:in“ (25 Prozent), „Workaholic“ (15 Prozent) oder „Faultier“ (15 Prozent). Sie möchten ihre Zeit im Garten folglich nicht mit viel Arbeit, sondern mit Entspannen und Wohlfühlen verbringen. Wer sich gerne mit Digitalisierung beschäftigt, der mag es als Erleichterung empfinden, das Smart Home um den „smarten Garten“ zu erweitern und automatische Rasenpflege mit Bewässerung und professionellem Pflanzenwissen zu verbinden. Dank spezieller Apps kann man beispielsweise auf dem Smartphone mit einem Fingertipp das Gießen und Mähen kontrollieren und die Komponenten zu jeder Zeit von überall aus steuern. Manche können beim Rasenmähen und Vertikutieren herrlich abschalten, während andere das lieber dem Mähroboter überlassen.
Wie man den eigenen Garten gelassener gestalten und genießen kann, zeigt Gartenblogger und Psychologe Sven Beck (@beetwunderung.de) in diesem Buch. „Blüh auf! Stressfrei gärtnern und Kraft aus dem eigenen Garten schöpfen“. ISBN: 978-3-7459-1850-2 emf Verlag, € 26,80
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Mit der innovativen und wassersparenden Gartenbewässerung des GARDENAMicro-Drip-Systems können Hobbygärtner:innen ihre Pflanzenwelt einfach, wassersparend und wahlweise auch automatisiert mit Wasser versorgen. Balkon, Terrasse und der eigene Garten werden mehr und mehr für den Anbau von Kräutern, Obst und Gemüse genutzt. Vielen Hobbygärtner:innen wird dabei gerade in Zeiten wie diesen auch immer stärker bewusst, wie wichtig es ist, sparsam mit der natürlichen Ressource Wasser umzugehen. Zugleich sollte die Pflege des eigenen Gartens aber auch nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, sondern sich einfach und flexibel in den Alltag integrieren. Eine innovative und smarte Lösung bietet hier das Sortiment des GARDENA-Micro-Drip-Systems. Dank der wassersparenden Tropfbewässerung kann das Micro-Drip-System im Vergleich zu herkömmlichen Bewässerungsmethoden den effizienten Einsatz von Wasser ermöglichen. Tropfen für Tropfen wird das Wasser dorthin gebracht, wo es die Pflanzen benötigen: bei den Wurzeln. Durch die Tropfbewässerung verringert sich die Verdunstung, Überbewässerung und Staunässe werden vermieden.
Einfache, präzise Tropfbewässerung für Ihre Pflanzen – spart Wasser und Zeit. GARDENAMicro-Drip-System.
Optimal versorgt. Verbindet man das Bewässerungssystem mit einem GARDENA-Bewässerungscomputer oder dem GARDENA smart system, lässt es sich automatisch steuern. Die Bewässerung kann mühelos über das Smartphone eingestellt und angepasst werden, wenn das Micro-Drip-System in das smart system integriert ist, um stets eine optimale Wasserversorgung zu gewährleisten. Ist ein GARDENA-Bodenfeuchtesensor installiert, können einzelne Bewässerungszyklen auch automatisch übersprungen werden, wenn der Boden feucht genug ist. Dank dieser praktischen Funktionen können selbst ungeübte Gärtner:innen mit hektischem Alltag ihre Pflanzen optimal pflegen – ohne stundenlang im Garten oder auf der Terrasse zu stehen.
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Sigrun Hannemann (@bergblumengarten) porträtiert die robustesten Sorten für eine reiche Ernte und entspanntes Gärtnern. Klimastarke Gemüse
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Haupt, € 28,50
Keine Zeit zu gärtnern – diese Ausrede funktioniert nicht mehr, wenn man sich das neue Gartenbuch von Jessica Achtsnicht zu Gemüte führt. Die Gartenbloggerin ist hochbeetverliebt, und um zu verhindern, dass beim Gärtnern Arbeit und Stress die Oberhand gewinnen, teilt sie ihren Erfahrungsschatz. So rät sie zu Zucchini, Radieschen und Pflücksalat als tolle Anfängerkulturen für erste Erfolgserlebnisse. Entscheidend für hohe Erträge sei zudem die Fruchtfolge. Das heißt, im Frühjahr wird mit Starkzehrern wie Artischocke oder Paprika gestartet, um im Spätsommer, wenn der Starkzehrer das Beet verlassen hat, Mittel- oder Schwachzehrer wie Zwiebeln oder Rucola dorthin zu pflanzen. Wer auch noch auf gute und schlechte Beetnachbarn achtet, hat leichtes Spiel: So schützt Knoblauch die Erdbeeren vor Pilzkrankheiten. Oder Basilikum hilft gegen die weiße Fliege und Mehltau bei der Tomate. Dank fertiger Beetpläne kann man direkt mit der Bepflanzung beginnen. Mit zeitsparenden Tipps zu Bewässerung, Dünger und Schädlingsschutz bringt man das Hochbeet auch easy durch Urlaubszeiten. Wer außerdem klimastarke, robuste und mehrjährige Gemüsesorten einsetzt, kann sich beim Gärtnern entspannt zurücklehnen.
DER BEWÄSSERUN GSMYTHOS
Gießkanne und Gartenschlauch: Die jüngste IMAS-Gartentrendstudie zeigt, dass nach wie vor klassisch bewässert wird. Doch kristallisiert sich eine wassersparende Bewässerung als relevantes Zukunftsthema heraus. Die noch geringe Nutzung von Bewässerungssystemen begründet sich in dem fest verankerten Irrglauben, mit weniger Wasser und öfters zu gießen. Tatsächlich ist jedoch das Gegenteil der Fall, worauf auch Expert:innen hinweisen: Um Pflanzen optimal mit Wasser zu versorgen, empfiehlt es sich, mit mehr Wasser in größeren Zeitabständen zu gießen. Das regt die Wurzelbildung an, und die Erde trocknet weniger schnell aus. Der schonende Umgang mit dem wertvollen Nass ist umso wichtiger, da viele noch immer mit Trinkwasser bewässern. Insgesamt bedarf es weiterer Aufklärung für eine Trendwende bei der Gießstrategie. Gezielte Tröpfchenbewässerung oder Micro-Drip-Systeme können zu gesünderen Pflanzen und besseren Ernten führen. Koppelt man die Bewässerung mit einem Smart-System, bleibt mehr Zeit zum Entspannen.
Smarter Garten: Koppelt man das Bewässerungssystem mit einem automatisch gesteuerten Smart-System, bleibt mehr Zeit zum Entspannen im Grünen.
BUCHTIPP
© Gardena
EASY ERNTEGLÜCK
WOHNEN 92
GENUSS
#spargelsaison • #breakfastclub • #zumnachkochen
RESTLESSEN
Aktiv gegen Lebensmittelverschwendung
Wussten Sie, dass über ein Drittel aller Lebensmittel in den österreichischen Haushalten in der Mülltonne landen? Trotz des steigenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung werden genießbare Lebensmittel oft falsch gelagert, vorzeitig entsorgt oder in zu großen Mengen eingekauft. Thermomix® und Too Good To Go zeigen auf, wie es anders geht. Banana Nice Cream, Erdäpfelpüree-Laibchen oder Schwarzbrotknödel mit Käse und Wurzelgemüse: Neben Einkaufs- und Aufbewahrungstipps inspirieren „Zero Food Waste“-Rezepte für die „Restl-Küche“ – mit nachhaltigem Wert.
GELINGSICHER
Die Pasta des italienischen Familienunternehmens RUMMO ist nicht bloß in Italien, sondern weit über die Grenzen des Landes hinaus für ihre zertifizierte „al dente“-Eigenschaft bekannt. Dank des sorgfältigen Herstellungsprozesses ist eines garantiert: die perfekte „al dente“-Textur der Pasta nach dem Kochen.
WENIGER IST MEHR
„Ob pure Neugier, Gesundheitsbewusstsein oder Fahrtauglichkeit –die Gründe, zu einem Glas alkoholfreien Wein zu greifen, sind vielfältig. Das Weingut Mayer am Pfarrplatz in Wien überrascht Weinliebhaber:innen mit einer neuen Auswahl alkoholfreier Weine. Neben dem bereits bekannten „Mayer Alkoholfrei“ sind nun auch der „Mayer Alkoholfrei Riesling“ und der „Mayer Alkoholfrei Prickelnd“ erhältlich. Mit dem wachsenden Interesse an alkoholfreien Getränken weltweit reagiert das Weingut auf diesen Trend und erweitert sein Sortiment, um zu zeigen, dass Genuss auch ohne Alkohol möglich ist. Dank eines speziellen Verfahrens wird der Alkohol entzogen, während das volle Aroma des Weins erhalten bleibt. Die neuen Weine bieten eine geschmackvolle Alternative für alle, die auf Alkohol verzichten möchten, ohne dabei auf den Genuss eines erstklassigen Weins zu verzichten. Ab sofort sind sie in der Gastronomie und im Handel erhältlich.
© Pasta RUMMO
© Vorwerk
GENUSS
© Weingut Mayer am Pfarrplatz /Martin Steiger
Endlich ist es wieder soweit: Ab Mitte April ist die Spargelsaison offiziell eröffnet. Ob grün oder weiß – das erste heimische Gemüse frisch vom Feld schmeckt nach einem langen Winter ganz besonders gut. Für gut zehn Wochen ist der Spargel dann auf den Menükarten der Star, und auch in den heimischen Küchen wird er bis Ende Juni fleißig geschält, gekocht oder gebraten.
Wissenswert. Bei grünem und weißem Spargel handelt es sich um die gleiche Sorte, seine Farbe ist lediglich von der Anbauart abhängig. Während weißer Spargel – auch Bleichspargel genannt – unter der Erde wächst und geerntet wird, sobald er sie durchbricht, gedeiht grüner Spargel von vornherein in der Sonne. So bildet er den Farbstoff Chlorophyll, der dem Gemüse seine sattgrüne Farbe verleiht. Weil weißer Spargel händisch ausgegraben und grüner lediglich abgeschnitten werden muss, ist Ersterer in der Regel auch teurer. Violetter Spargel entsteht dann, wenn weißer Spargel der Sonne ausgesetzt ist, wodurch sich der Spross verfärbt. Wildspargel wird hingegen aus den Mittelmeerländern importiert und ist dem grünen Spargel sehr ähnlich.
Powerpaket. Grüner und weißer Spargel haben viel gemeinsam, wie zum Beispiel den hohen Wasseranteil von 94 Prozent – mit nur 16 Kalorien pro 100 Gramm ist Spargel perfekt für die leichte Küche. Ansonsten punktet er mit jeder Menge gesundheitsfördernder Stoffe wie Calcium, Kalium, Jod und Zink sowie Vitamin C, K und E. Außerdem enthält Spargel Glutathion, eines der stärksten Antioxidantien und wichtig für die Entgiftung.
Im Geschmackstest. Im Aroma unterscheiden sich grüner und weißer Spargel deutlich. Grüner Spargel ist knackiger und kräftiger sowie nussig im Geschmack, weißer Spargel besonders mild, angenehm blumig und zart. Als Faustregel gilt: Weißer Spargel eignet sich bestens für leichte Gerichte, Grünspargel für herzhaftere.
Perfekt gelagert. Spargel muss frisch sein, sollte also maximal drei Tage im Gemüsefach unseres Kühlschranks verbringen. Dabei bleibt er besonders frisch, wenn er in ein feuchtes Tuch eingewickelt wird. Wer die Spargelsaison ganz einfach verlängern möchte, kann den Spargel auch roh und geschält einfrieren – so hält er sich mindestens ein halbes Jahr.
GENUSS 94
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
• 1 Schalotte
• 4 EL Butter
• 850 ml Gemüsefond (ersatzweise Gemüsebrühe)
• 250 g TK-Erbsen
• Salz
• Pfeffer
• 2 Avocados
• 2 EL Limettensaft
• 2 Eier
• 8 Stangen Wildspargel (ersatzweise Thaispargel)
• 1/2 Beet Kresse
ZUBEREITUNG
1. Die Schalotte schälen und fein würfeln. 3 EL Butter in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel darin andünsten. Mit Fond ablöschen. Die Erbsen zugeben und 5 Min. köcheln.
2. Die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Avocados längs halbieren und den Stein entfernen. Das Fruchtfleisch aus der Schale lösen, mit Limettensaft beträufeln und mit einer Gabel fein zerdrücken. Das Avocadomus in die Suppe geben und die Suppe erneut fein pürieren. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und vom Herd nehmen.
3. Die Eier in ca. 10 Min. hart kochen. Abgießen und abschrecken. Spargel waschen, trocken tupfen und die Enden abschneiden. Die übrige Butter in einer Pfanne erhitzen und die Spargelstangen darin ca. 1 Min. andünsten. Mit Salz würzen.
4. Die Eier pellen und grob hacken. Kresse vom Beet schneiden. Die Suppe mit Spargel, gehackten Eiern und Kresse anrichten. Dazu schmeckt knuspriges Baguette.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
HEUMILCH-GENUSS FÜR JEDEN TAG
Im neuen Kinderbuch der ARGE Heumilch „Urgut schmeckt’s mit Heumilch!“ erleben Kindergartenkinder und Leseanfänger einen Tag am Heumilch-Bauernhof und entdecken köstliche Rezepte mit Heumilch-Produkten. Kinderbuch kostenlos anfordern unter: heumilch.com/broschueren
© Pexels/Nati © Gräfe und Unzer/Wolfgang Schardt GENUSS 95 IPP
Avocado-Erbsen-Suppe MIT WILDSPARGEL
© ARGE Heumilch
ZUBEREITUNG
1. Den Spargel waschen, trocken tupfen und die Enden abschneiden. Den weißen Spargel ganz, den grünen nur im unteren Drittel schälen. Die Haselnüsse grob hacken. Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und schräg in Stücke schneiden.
Spargel
PRIMAVERA
ZUTATEN
FÜR 4 PORTIONEN
• Je 500 g weißer und grüner Spargel (möglichst gleich dicke Stangen)
• 100 g Haselnusskerne
• 1 Bio-Zitrone
• 1 Bund Frühlingszwiebeln
• 3 EL Olivenöl
• Salz
• Pfeffer
• 2 Knoblauchzehen
• 250 g Kirschtomaten (mit Rispen)
• 1 TL Aceto balsamico
• 1 Prise Zucker
• 100 g Baby-Spinat
FEEL GOOD.
Die NÖM PRO Topfenaufstrich-Sorten Kräuter und Paprika-Tomate-Chili sind der fettarme, proteinreiche und köstliche Snack für zwischendurch. Zum Dippen mit Gemüsesticks oder auf frischem Vollkornbrot – immer ein Genuss. noem.at
2. Die Haselnüsse in einer beschichteten Pfanne so lange rösten, bis sie duften. Aus der Pfanne nehmen. 2 EL Öl in die heiße Pfanne geben, den Spargel darin anbraten, Deckel auflegen. Den Spargel in ca. 8 Min. bei mittlerer Hitze weich garen. Dabei ab und zu wenden. Spargel mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. Knoblauch, Frühlingszwiebeln und Zitronenschale zum Spargel geben und ca. 3 Min. weiterbraten. Gemüse in eine große Auflaufform geben und warm stellen.
3. Tomaten mitsamt Rispen waschen und trocken tupfen. 1 EL Öl in einer zweiten Pfanne erhitzen und die Tomaten darin ca. 3 Min. braten. Mit Aceto balsamico ablöschen und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Den Spinat waschen und trocken schleudern. Harte Stiele entfernen. Die Tomaten zum Spargel geben. Spargel mit Salz und Pfeffer abschmecken, Spinat unterheben und mit gerösteten Haselnüssen anrichten.
TIPP
Zu dem herzhaften Gemüse schmecken Röstkartoffeln ausgezeichnet. Dafür pro Person 250 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend) mit Schale nicht zu weich kochen und auskühlen lassen. Dann die Kartoffeln schälen, halbieren oder vierteln und bei mittlerer Hitze in etwas Öl knusprig braten. Dabei mit Salz würzen. Nicht zu häufig wenden, sonst kann sich keine Kruste bilden und die Kartoffeln lösen sich nicht vom Pfannenboden.
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© Gräfe und Unzer/Wolfgang Schardt
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
IPP
ZUM NACHLESEN
„SPARGEL: STANGENWEISE FRÜHLINGSGLÜCK“
VON IRA KÖNIG
Gräfe und Unzer Verlag
ISBN: 978-3-8338-5937-3
€ 13,–
ZUBEREITUNG
1. Für die Brötchen die Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Die Milch abgießen. Die Mischung vom Herd nehmen und lauwarm abkühlen lassen.
2. Das Mehl und die Hefe in einer Schüssel sorgfältig vermischen. Die Eier, Zucker, Salz und den Milch-ButterMix dazugeben und mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 50 Min. gehen lassen.
3. Den Spargel waschen, trocken tupfen und die Enden abschneiden. Das untere Drittel mit dem Sparschäler schälen. Spargel in kochendem Salzwasser ca. 5 Min. garen. Abgießen, abschrecken und abtropfen lassen. Spargelstangen abkühlen lassen und klein würfeln.
4. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Spargelwürfel mit bemehlten Händen unter den Teig kneten. Den Teig in 16 gleich große Stücke teilen und zu länglichen Brötchen formen. Die Brötchen leicht in sich verdrehen, auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche setzen und weitere 30 Min. gehen lassen. Brötchen im heißen Ofen (Mitte) in ca. 20 Min. goldgelb backen.
5. Für die Zitronenbutter die Butter mit den Quirlen des Handrührgeräts weißcremig schlagen. Die Zitrone waschen und trocken reiben. Die Zitronenschale fein abreiben und die Frucht halbieren, eine Hälfte auspressen. Zitronenschale und Meersalz unter die Butter rühren und mit 1–2 TL Zitronensaft abschmecken. Mit Folie abdecken und kalt stellen. Fertige Brötchen abkühlen lassen und mit der Butter anrichten.
SpargelbrötchenMIT ZITRONENBUTTER
ZUTATEN
FÜR 16 BRÖTCHEN
BRÖTCHEN
• 200 g Butter
• 150 ml Milch
• 500 g Mehl
• 1 Pck. Trockenhefe
• 2 Eier
• 1/2 TL Zucker
• 2 TL Salz
• 8 Stangen grüner Spargel
ZITRONENBUTTER
• 200 g weiche Butter
• 1 Bio-Zitrone
• 1 TL grobes Meersalz
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© Gräfe und Unzer/Wolfgang Schardt
REDAKTION: Leonie Werus
FOTOS: Aukönighof, Unsplash/Annie Spratt
KLASSE STATT MASSE
Martina Hopf ist leidenschaftliche Landwirtin und führt einen Teil des land- und forstwirtschaftlichen Betriebs ihrer Eltern in der Steiermark, seit sie Anfang 20 ist. Mit der Unterstützung ihres Freundes und der Eltern bewirtschaftet sie 23 Hektar Grünland und eine Alm mit 150 Hektar Fläche, auf der die Jungtiere ihre Sommer verbringen. Die Heumilchbäuerin im Gespräch über die Faszination Landwirtschaft, die richtige Kaufentscheidung und ihre Beziehung zu 34 Milchkühen, die täglich versorgt werden wollen.
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie Landwirtin werden wollen, und was fasziniert Sie an diesem Beruf?
Martina Hopf: Mir war schon in den Kinderschuhen oder besser gesagt in den Gummistiefeln klar, dass ich Land-
wirtin werden möchte. Ich war schon von klein auf am liebsten im Kuhstall unterwegs, liebte es, meinen Eltern bei der Arbeit zuzusehen, und half selbst mit viel Freude mit.
Von und mit einem kleinen Stück dieser Welt zu leben und dafür die Verantwortung zu tragen, begeistert mich Tag für Tag. Viele Generationen vor mir lebten bereits von diesem Hof – in puncto Nachhaltigkeit könnten sich hier viele noch etwas abschauen.
HERVORRAGENDE HEUQUALITÄTEN
Am 9. März 2024 wurden im Rahmen der Heugala 2024 die besten Heuproduzent:innen Österreichs im Salzburg Congress ausgezeichnet. Eine renommierte Expert:innenjury bewertete im Vorfeld knapp 600 Heuproben nach Kriterien wie Nährsto -, Energie- und Mineralsto gehalt sowie nach Farbe und Geruch. In insgesamt fünf Kategorien erhielten Heumilchbäuerinnen und -bauern Preise für ihre besten Heuqualitäten.
Warum haben Sie sich auf Ihrem Hof für die Heumilchwirtschaft entschieden?
Der Hof wurde schon immer als Heubetrieb geführt. Ich habe mich dafür entschieden, dies beizubehalten – aus einem einfachen Grund: Ich möchte nicht auf Masse, sondern auf Klasse setzen.
Heumilch ist seit kurzem landwirtschaftliches Weltkulturerbe. Was bedeutet es Ihnen, ein Teil davon zu sein?
Es bedeutet für mich ein Stück mehr Wertschätzung für meine Arbeit. Landwirtschaft ist komplex und umfasst viele Zusammenhänge und Kreisläufe. Da ist es sehr schön, dass dies durch die Anerkennung als landwirtschaftliches Weltkulturerbe gewürdigt wird.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus und welche sind Ihre liebsten Aufgaben?
Den „typischen“ Alltag gibt es meistens nicht, es ist kein Nine-to-five-Job. Die Stallzeiten morgens und abends sind täglich zu erledigen, dazwischen kommt
Sind „ihre Mädels“ glücklich, dann ist sie das auch: Heumilchbäuerin Martina Hopf lebt für die Landwirtschaft.
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es aber ganz auf die Jahreszeit und das Wetter an. Da ist von diversen Arbeiten auf der Wiese (Heuernte, Düngung, Nachsaat oder Zäune bauen), im Stall (Ausmisten, Geburten und Tierarztbesuche) bis hin zu administrativen Aufgaben im Büro allerhand dabei. Am liebsten bin ich aber im Stall oder auf dem Traktor unterwegs.
Wie würden Sie die Beziehung zu Ihren Tieren beschreiben und welche Rolle spielt diese Beziehung in Ihrer Arbeit?
Als sehr eng, da wir täglich zusammenarbeiten. Unsere Kühe sind wie Arbeitskolleginnen für mich und vertrauen mir, also gebe ich mein Bestes, um ihnen ein schönes Leben zu bereiten. Wenn es meinen Mädels gutgeht, dann geht’s auch mir gut.
Auch eine Landwirtschaft muss am Ende des Tages wirtschaftlich sein. Wie kann es gelingen, einen Hof gewinnbringend zu führen – und trotzdem auf Nachhaltigkeit und Tierwohl zu achten?
Als Landwirtin ist man natürlich auch Unternehmerin. Daher ist es wichtig, alle betrieblichen Zahlen und die Stellschrau-
ben, an denen gedreht werden kann, zu kennen. Für mich ist es sinnvoller, einen überschaubaren Betrieb ordentlich zu führen als nur auf Menge und Masse zu gehen. Man muss aufpassen, dass man sich nicht übernimmt. Daher liegt für mich der Fokus auch in Zukunft auf Nachhaltigkeit und Tierwohl, wobei man leider sagen muss, dass dies derzeit noch nicht gerecht entlohnt wird.
Martina Hopf und ihre Kühe verbindet eine Beziehung der besonderen Art.
In den sozialen Medien haben Sie Ihren Alltag einige Jahre lang mit rund 20.000 Menschen geteilt. Was nehmen Sie aus dieser Zeit mit?
Die Erfahrung, dass sich sehr wohl viele Menschen für das Thema Landwirtschaft interessieren – aber auch, dass es viele gibt, die leider keine Ahnung mehr davon haben, wie und wo ein Produkt erzeugt wird. Das Internet ist voll von Leuten, die Halbwahrheiten verbreiten
oder keinerlei Bezug zur Landwirtschaft haben. Mein Tipp wäre da: weniger ins Handy schauen und mehr raus ins echte Leben.
Was würden Sie allen Konsument:innen mitgeben, die vor dem Kühlregal eine Kaufentscheidung tre en?
Nicht nur dem günstigsten Produkt den Vorzug zu geben, sondern einem regionalen und hochwertigen. Man muss aber fairerweise sagen, dafür müssten Konsument:innen wissen, woher ein Produkt kommt und auf welche Weise es produziert wurde. Da wäre einmal mehr die Politik gefordert, eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für In- und Exportware umzusetzen.
Weltklasse: Heumilch ist Weltkulturerbe.
Die traditionelle Heuwirtschaft wurde von den Vereinten Nationen als erstes „Landwirtschaftliches Weltkulturerbe“ im deutschsprachigen Raum anerkannt. Eine besondere Bestätigung für unsere Heumilchbäuerinnen und Bauern. Denn durch ihre schonende Bewirtschaftung bleiben Wiesen, Weiden und Almen erhalten, die große Mengen an CO2 speichern. Dadurch leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und liefern gleichzeitig wertvolle Heumilch g.t.S. Mehr auf heumilch.com
GENUSS Ausgezeichnet als „garantiert traditionelle Spezialität“.
Was gibt es am Wochenende Besseres, als mit einem ausgiebigen Frühstück oder Brunch entspannt in den Tag zu starten? Ob Pancakes, Avocadotoast, Eggs Benedict oder klassisches Wiener Frühstück – hier wird die bekanntlich wichtigste Mahlzeit des Tages zelebriert.
WAKE-UPCall
REDAKTION: Laura Altenhofer
CAFÉ DRECHSLER
Das Lokal am Naschmarkt hat sich seit seiner Neuübernahme zu einem der beliebtestes Brunch-Spots der Stadt gemausert – und das, unserer Meinung nach, völlig zurecht! Denn das ganztägige Frühstücksangebot besticht durch ausgefallene Kreationen, die nicht nur instagrammable aussehen, sondern auch mit frischen, regionalen Produkten zubereitet werden. Wer dem hippen Café Drechsler einen Besuch abstattet, sollte unbedingt das „Ramasuri Sandwich“ oder „Die süße Potato“ probieren.
Linke Wienzeile 22, 1060 Wien
© Drechsler Wienzeile
GENUSS 100
Mexikanischer Sonntagsbrunch bei Pancho.
CAFÉ ANSARI
Wer Lust auf ein besonderes Frühstück hat, dem können wir das Café Ansari, gelegen im ruhigen Alleeabschnitt der Praterstraße, sehr ans Herz legen. Das Hipster-Lokal vereint Einflüsse aus der mediterranen, georgischen und internationalen Küche. So findet man auf der Speisekarte beispielsweise ein „Russisches Frühstück“, bei dem unter anderem ein gefülltes Ei mit Räucherlachs und Dill, eine Kalbsleberrolle mit Estragon, ein Rote-Rüben-Salat und ein Mamont-Vodka serviert wird. Praterstraße 15, 1020 Wien
PANCHO
Seit diesem Jahr ist der mexikanische Sonntagsbrunch im Pancho zurück, und das mit einer aufregenden Neuerung – er dauert länger als je zuvor. Jeden Sonntag von 12 bis 20 Uhr und damit weit über die üblichen Brunchzeiten hinaus kommen die Gäste nicht nur in den Genuss eines mexikanischen Frühstückbuffets mit traditionellen Spezialitäten wie etwa Frijoles Refritos, Totopos oder Churros con Salsa, sondern können sich auch von der ausgelassenen typisch-mexikanischen Stimmung überzeugen.
Blumauergasse 1, 1020 Wien
ADLERHOF
Inmitten des charmanten Interieurs der 60er Jahre und der imposanten Wendeltreppe, dem Herzstück des beliebten Frühstückslokals, könnte man beinahe den Blick für einen Moment von den Köstlichkeiten abwenden –aber eben nur beinahe. Verschiedenste Frühstückskombinationen, exquisite Eigerichte wie etwa eine Trüffeleierspeise oder süße Verlockungen aus der hauseigenen Patisserie lassen keine Wünsche offen und versprechen einen genussvollen Start in den Tag. Burggasse 51, 1070 Wien
DAS AUGUSTIN
Drei Dinge, die uns in den Sinn kommen, wenn wir an das gemütliche Café im 15. Bezirk denken? Die beiden Stubentiger Lea und Luc, die inzwischen fixer Bestandteil des Inventars sind, der entzückende Innenhofgastgarten und die herrlich fluffigen Pancakes, die mit frischen Beeren, Ahornsirup und Schlagobers serviert werden. Am Samstag und Sonntag verwandelt sich „Das Augustin“ in einen Frühstückssalon mit einem umfangreichen Frühstücksangebot in ausgezeichneter Qualität bis 15.30 Uhr. Märzstraße 67, 1150 Wien
Die Frühstückskarte im Adlerhof lässt keine Wünsche offen.
© Pancho ©
Adlerhof
GENUSS
Sweet
SPRING
Sirup kann so viel mehr als Wasser Geschmack verleihen. Das weiß auch Non-Alcoholic Cocktail World Champion Stephanie Sieber.
REDAKTION: Betina Petschauer | FOTOS: Thomas Luef
Warum ist ein Sirup ein wichtiger Bestandteil von Cocktails?
Jeder Cocktail besteht aus einem süßen und einem sauren Part. Beim Kreieren von Cocktails liegt das Hauptaugenmerk darauf, dass diese zwei Komponenten perfekt in Balance sind und man liebevoll mit den Geschmackssinnen spielt. Man sagt auch: „A too sweet Daiquiri is like a woman with too much perfume.“
Bei welchem Getränk bekommen Sie Frühlingsgefühle?
Wenn im Frühling die Natur aufwacht und alles erblüht, wecken am ehesten Drinks mit sehr floralen Noten meine Frühlingsgefühle. Geschmacksnoten wie Lavendel, Rose, Holunder oder Kamille, aber auch Kräuter sind da sehr beliebt an sonnigen Frühlingstagen.
DER alkoholfreie Getränketrend 2024?
Wer noch nichts von VERJUS gehört hat, sollte sich schnell eine paar Flaschen in den Kühlschrank legen für die kommenden heißen Tage.
ZUTATEN
• 1 reifer Pfirsich in Stücken
• 1 Msp. Zimt und Kardamom
• 4 cl Martini Floreale (alkoholfrei)
• 2 cl Zitronensirup
• 1 cl frischer Limettensaft
• Marry Icetea: Carry Ceylon + Elder
• Frische Melisse
ZUBEREITUNG
GEWÜ
Pfirsichstücke mit Zimt und Kardamom würzen, anschließend in ein Glas geben. Eiswürfel dazugeben, alle Zutaten hinzufügen und rühren, bis die Flüssigkeit kühl ist. Mit frischer Melisse garnieren.
GENUSS 102
RZTER HONIGTOPF
Voller Frucht.
DMB.
Voller Geschmack.
Genuss-
UNSERE
LIEBLINGE
Was uns in der Genusswelt diesen Monat Freude bereitet.
REDAKTION: Elena Widschwendter, Leonie Werus
FOTOS: Hersteller
1 | BROTGENUSS. Nicht nur mit sechs verschiedenen Röststufen, sondern auch mit futuristischem Design überzeugt der stylische Toaster von Alessi. Mit Plissé-Look und intensiven Farbtönen ist das Gadget definitiv ein Hingucker in jeder Küche, gefunden bei Kastner und Öhler, um € 98,–
2 | TEATIME. Für alle, die sich morgens gerne Zeit für ihre Tasse Kaffee oder Tee nehmen, ist das „Arket“-Becherset sicherlich ein ansprechender Zugewinn. So schmecken die Heißgetränke gleich noch besser! Erhältlich bei H&M Home, um € 25,–
3 | STIR THE POT. Ein wahrer Alleskönner. Egal ob Suppen, Aufläufe oder Schmorgerichte, der Bräter von Le Creuset beweist sich als effektiver Küchenhelfer in jeder Situation, gefunden bei Kika, um € 315,–
4 | SAUER MACHT LUSTIG. Wie ein sonniger Tag im Frühling: So schmeckt der sizilianische Zitronensirup von Darbo. Dabei ist das erfrischende Aroma ideal, um das warme Wetter und die neue Jahreszeit einzuläuten, um ca. € 7,–
5 | RICHTIG GEWÜRZT. Schmeckt wie Fleisch, ist aber keins! Der Gewürzmix „Veggie Meat Allrounder“ von Just Spices verleiht Soja, Tempeh und Co die nötige Würze und lässt auch Fleischliebhaber:innen nichts vermissen, um € 5,99
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GENUSS 104
BUSINESS
#börsendebüt • #arbeitneugedacht • #superbrain
GROSSES POTENZIAL
Frauen gründen mit Herzblut und Vision.
Frauengeführte Kleinunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeichnen sich durch Leidenschaft und Optimismus aus, so die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von GoDaddy. Fast die Hälfte dieser Unternehmen (48 %) erwartet in den nächsten drei bis fünf Jahren ein Wachstum. Frauen gründen vor allem aus Leidenschaft (30 %) und für mehr Flexibilität (20 %), während nur 8 % aus einer spezifischen Produktidee heraus gründen. Alexandra Anderson, Marketing Director DACH bei GoDaddy, betont: „Die Ergebnisse verdeutlichen das Potenzial frauengeführter Unternehmen. Es ist entscheidend, Frauen bei der Unternehmensgründung und -führung zu unterstützen, da sie einen bedeutenden Beitrag zur Innovation leisten.“
© GoDaddy
Je früher man ein Investment tätigt, desto höher die Erträge. Aber ist deshalb ein Einstieg bei einem Börsengang vernünftig? Oder nur ein einziges Risiko?
Für Unternehmen sind Börsengänge eine gute Möglichkeit, frühen Investor:innen wie etwa Business Angels Gewinne zu verscha en. Bei der Ausgabe erhalten diese Frühinvestoren Aktien in Höhe ihrer Beteiligung am Unternehmen, über die sie dann nach dem IPO frei verfügen können.
IPO:
Die Begri e IPO und Börsengang werden häufig synonym verwendet. Mit dem IPO ist also gemeint, dass ein Unternehmen zum ersten Mal Aktien zum Kauf für die breite Ö entlichkeit anbietet. Daher wird dieser Vorgang auch als Neuemission bezeichnet. Nach dem IPO ist der Kauf und Verkauf der entsprechenden Aktien möglich.
SPARPLAN:
Mit einem Sparplan kann zum Beispiel bei einem ETF angespart werden: dafür wird ein Intervall vereinbart – meistens monatlich oder quartalsweise. Zu diesem Stichpunkt wird automatisch derselbe Betrag investiert: Dabei hängt alles von den Kursen an diesem Tag ab: Bei niedrigen Kursen erwirbt man zum gleichen Preis mehr Anteile, bei hohen Kursen weniger.
BUSINESS ANGELS:
Business Angels sind Personen, die jungen Unternehmen mit Eigenkapital, Erfahrung und Netzwerken beratend zur Seite stehen. Oft haben Business Angels selbst Unternehmen gegründet.
DFinanzexpertin „DIE PRESSE“
IN KOOPERATION MIT SUSANNE BICKEL
ouglas, Birkenstock und Arm – das ist nur eine Auswahl der Unternehmen, die zuletzt den Sprung an die Börsen wagten. Wenn ein Unternehmen an die Börse geht, muss es eine gute Geschichte erzählen. Denn die Anleger:innen wollen wissen, wie zukünftig Geld verdient wird. Und in gute Geschichten wird auch mit Vorliebe investiert. So lässt sich auch jene des Chipentwicklers Arm gut verkaufen. Das Unternehmen zog im vergangenen September an der Technologiebörse Nasdaq in New York den erfolgreichsten IPO (Initial Public O ering) seit zwei Jahren durch. Denn so ziemlich jedes gängige Smartphone hat einen Chip von Arm verbaut: vom iPhone bis zum Samsung Galaxy. Dabei werden die Chips von Arm aber nur designt – produziert werden sie wiederum von Unternehmen, mit denen langfristige Verträge abgeschlossen und denen Lizenzen erteilt wurden. Wie zum Beispiel Apple. Der Arm-Konzern ist schon erfahren, wurde 1990 gegründet und im Jahr 1998 bereits einmal an die Börse gebracht – von den damaligen Eigentümern Acorn Computers, Apple und VLSI Technology. Nach dem Kauf durch den japanischen Technologieinvestor Softbank wurde Arm wieder von der Börse genommen und wagt jetzt also seinen zweiten Versuch.
Börsendebüt. Die Geschichte klingt durchaus überzeugend: Die Aktie des britischen Chipherstellers gewann bei ihrem
MEIN GELD
WANN STEIGE ICH BEI
Börsengang EINEM
REDAKTION: Susanne Bickel
FOTOS: Pexels/Nataliya Vaitkevich
Börsendebüt in New York um fast 25 Prozent an Wert. Die Börsenbewertung lag damit bei mehr als 65 Milliarden Dollar (61 Milliarden Euro) und weit über der angestrebten Bewertung von 52 Milliarden Dollar. Für Investor:innen, die zu Beginn einsteigen, kann das von einer starken Rendite bis hin zu einem vollständigen Absturz alles bedeuten. Im Fall von Arm lief es für die Anleger:innen erfolgreich: Seit Börsengang haben die Titel um mehr als 100 Prozent zugelegt. Denn die Equity Stories der Unternehmen ziehen üblicherweise Aufmerksamkeit an. Dabei dürfen die Unternehmen selbst aus regulatorischen Gründen nur wenig preisgeben. Begleitet werden die Firmen bei einem Börsengang aber immer von einem ausgewählten Konsortium an Banken. Über diese werden bei Bedarf Nachrichten an die Ö entlichkeit gespielt.
Erfolgsgeschichte. Es gibt einige Erfolgsgeschichten von Neulingen: Das Streaming-Unternehmen Roku hatte sich im Jahr 2017 zu seinem Börsengang entschieden und notierte damals bei 14 US-Dollar pro Aktie. Sechs Jahre später kostet die Aktie mehr als 76 US-Dollar und zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Facebook ist eine weitere Erfolgsgeschichte des Börsengangs von sozialen Medien. Die Aktien kosteten anfangs 38 US-Dollar und sind – nun unter neuem
EIN?
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Mit einem ETF können Anleger:innen an den Gewinnen eines Index teilhaben.
MEHR IM PODCAST
UNTER:
diepresse.com/podcast
Namen Meta – fast 300 Dollar wert. Es gibt also einige Erfolgsgeschichten, die die Investor:innen immer wieder ihr Glück versuchen lassen. Doch es gibt auch viele Beispiele, die den Käufer:innen von Anfang an erhebliche Verluste bescherten. So etwa Vapiano: Das deutsche Unternehmen, das durch Pizza und Pasta bekannt wurde, vollzog im Jahr 2017 den Börsengang und schaffte ein Hoch von 6,37 Euro. Von der Covid-Pandemie erholte sich die Firma jedoch nicht mehr, der Wert der Aktie liegt derzeit bei 0,053 Euro. Das Social-Media-Unternehmen TheGlobe.com verzeichnete 1994 an seinem ersten Handelstag einen Sprung von über 600 Prozent, den größten IPOSprung der Geschichte. Doch das Unternehmen überlebte nicht lang und musste 2007 aufgeben.
Teilhaben. Aber wie kommt man überhaupt an die Titel von Börsenneulingen? IPOs werden in der Regel nur von bestimmten Brokerfirmen mit Zugang zu den speziellen Aktien angeboten. Darüber hinaus können diese Broker Beschränkungen für die Anleger:innen, wie etwa einen Mindestanlagebetrag, eingerichtet haben, da Börsengänge als extrem volatil und risikoreich gelten. Die Titel eines Börsenneulings zu kaufen ist aber nicht die einzige Variante, daran zu partizipieren. Mit einem ETF können Anleger:innen an den Gewinnen eines Index teilhaben, und trotzdem bleibt das Risiko eher gering. Denn erfolgreiche Aktien von Unternehmen werden stärker bewertet. Und durch die höhere Marktkapitalisierung erhöht sich auch das Gewicht in dem Index. Durch das stärkere Gewicht schlägt sich ein hoher Gewinn auf den
ETF nieder. So gesehen beispielsweise bei der Aktie von HelloFresh. Das Unternehmen ist quasi durch den MDAX hindurchmarschiert und gehört heute dem deutschen Leitindex DAX an. Mit einem ETF zu verdienen ist zwar etwas langweiliger als das direkte Investment in einen Börsenneuling. Aber für die Spannung reicht es ja, die Equity Stories zu lesen.
Goldrausch. Derzeit jagt ein Rekordhoch das nächste: der japanische Nikkei-Index erreichte Anfang März einen Rekordstand, und auch an der Wall Street schließen die Indizes regelmäßig im Goldrausch. Die Höhenflüge schwappten auch nach Europa: der deutsche Leitindex DAX schaffte es jüngst auf einen Höchststand von 18.000 Punkten. Aufgrund des Bullruns der vorigen Wochen fragen sich nun Anleger:innen, wie sie darauf reagieren sollen: Ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um die Gewinne mitzunehmen? Oder lieber stillhalten und abwarten, ob die Märkte noch weiter steigen?
Die wesentlichen Gründe für die Rekordjagd am Aktienmarkt sind seit Monaten schon die gleichen: Investoren spekulieren auf baldige Zinssenkungen – sowohl in den USA als auch im Euroraum.
Sparplan. Auf der Suche nach Erklärungen für die Rekordjagd am Aktienmarkt sollte aber auch die Saisonalität nicht außer Acht gelassen werden. Die besten sechs Monate sind historisch gesehen von Anfang November bis Ende April: In diesem Zeitraum ist die Chance auf Kursgewinne deutlich höher. Das Börsensprichwort „Sell in May and go away, but remember to come back in September“ gibt es schließlich nicht umsonst. Sind Anleger:innen unsicher, ob sie kaufen sollen oder nicht, so empfiehlt sich der Einstieg via Sparplan. Die geplante Summe kann beispielsweise in monatlichen Etappen investiert werden. Das minimiert das Risiko, zu teuer einzukaufen. Wer auf diese Weise investiert, braucht sich um Höchststände auch wenig Gedanken zu machen. Man kann seinen Sparplan einfach laufen lassen.
MEIN GELD 108
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TEXT: Elisabeth Buchegger FOTO: Shutterstock
COURAGE IST
DIE WURZEL FÜR
VERÄNDERUNG
110 BUSINESS
Fünfzehn Prozent der österreichischen Bevölkerung sind neurodivergent. Was das bedeutet? Eigentlich nur, dass ihre Gehirne eine Spur anders funktionieren als beim Durchschnitt. Das kann ADHS, Autismus oder auch beispielsweise das Legasthenie sein. Ist das schlecht? „Keineswegs“, weiß Geschäftsführerin von AMAZING 15, Anna Marton. Für den Arbeitsmarkt sollte man neurodivergente Personen keineswegs als Schwäche, sondern vielmehr als Bereicherung sehen. Mit anderen Blickwickeln, erfrischenden Ideen und neuen Inputs können der Arbeitsmarkt und Unternehmen von der Vielfalt der Menschen immens profitieren. Deswegen hat es sich AMAZING 15 zur Aufgabe gemacht, als Jobbörse für neurodivergente Personen zu fungieren. Wir haben mit Anna Marton über die Vision, die Zukunft am Arbeitsmarkt und die Chancen für Unternehmen gesprochen.
Dream Big. Bei Anna Marton selbst wurde ADHS diagnostiziert. Jetzt ist sie Geschäftsführerin von AMAZING 15. Sie ist unter anderem der Beweis dafür, dass eine Diagnose kein Hindernis ist. Und sie ist keine Ausnahme. In dem Unternehmen AMAZING 15 sind 80 Prozent der Mitarbeiter:innen neurodivergent. „Wir berücksichtigen das also ganz automatisch im täglichen Tun. Wir sind ja alle ein Teil davon. Deshalb ver -
Neue Perspektiven am Arbeitsmarkt: Das Unternehmen AMAZING 15 bietet neurodivergenten Menschen Chancen und Unterstützung für ihren beruflichen Erfolg. Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Anna Marton enthüllt, was hinter dem Unternehmen und seinem Erfolg steckt.
stehen wir, wie unterschiedlich die Anforderungen und Herausforderungen sind. Diversität gelingt, wenn wir es einfach machen. Im Tun entstehen Kraft und Wirkung“, sagt die Expertin. Außerdem ergänzt sie: „Ich erlebe viel zu oft, wie klein sich Neurodivergente machen, obwohl sie Großartiges leisten können.“
Frischer Wind. „Neurodiversität beschreibt die Unterschiedlichkeit aller Menschen als Gesamtes und Neurodivergenz ist eine natürliche Abweichung der Gesamtheit. Das heißt, wir sind eine Spur mehr anders als alle anderen zusammen und das ist gut. Weil genau das den Mehrwert darstellt: Die Unterschiedlichkeit unserer Gehirne“, erklärt uns Anna Marton. Den Stärken, die neurodivergente Personen mitbringen, stehen aber auch Schwächen gegenüber. „Autisten sind zum Beispiel sehr empfindlich und tun sich mit sozialen Interaktionen schwer. Gleichzeitig sind jedoch viele von ihnen wahre Koryphäen auf ihrem Gebiet.“ Ein weiteres
Beispiel: Personen mit ADHS. Ihnen wird zwar schnell langweilig, dafür behalten sie in Krisensituationen einen kühlen
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Auch Anna Marton ist neurodivergent und zeigt, dass die Diagnose kein Hindernis ist.
AMAZING
Kopf und können besonders gut mit Druck und Stress umgehen. „Diamonds are made under pressure“, lacht die Geschäftsführerin. Die Liste an möglichen Beispielen ist endlos. Feststeht: Neurodivergente bringen einzigartige Inputs für Unternehmen.
Amazing! Aber welche Rolle spielt AMAZING 15 jetzt genau? Das Unternehmen arbeitet derzeit mit über 40 Firmen zusammen und sucht und findet die richtigen Talente, um Stellen zu besetzen. Zu den kooperierenden Firmen zählen unter anderem Magenta, RBI, Bank Austria, Bundesministerien und auch diverse Medienhäuser. „Es sind viele Konzerne, die mit uns arbeiten, auch KMUs und Start-ups. Von Telekommunikationsunternehmen, Logistikbetrieben, IT-Unternehmen bis hin zu Pharmaunternehmen und Einzelhandel ist alles dabei“, meint die Geschäftsführerin. AMAZING 15 unterstützt die Arbeitgeber:innen bei der Formulierung von Stellenausschreibungen, bietet Workshops und Coaching an, um das Wissen in diesem Bereich voranzutreiben, und erstellt für die Arbeitnehmer:innen Skillcards. „Statt eines üblichen Lebenslaufs fassen wir die Stärken und das Potenzial zusammen. Es kommt bei uns also auf das Potenzial und das Können an – nicht auf einen CV.“ Das ist insofern bedeutend, weil ein Lebenslauf nicht unbedingt die Fähigkeiten beschreibt, sondern vielmehr die vergangenen Tätig keiten. Das Potenzial geht dadurch aber unter. Zusätzlich bietet die Jobbörse begleitende Bewerbungsgespräche und auch Coachings für neurodivergente Personen an.
Eine helfende Hand. Im letzten Jahr hat AMAZING 15 insge
samt 350 Personen durch den Bewerbungsprozess geführt. Tendenz steigend. „Wir durften schon viele Erfolgsgeschichten begleiten“, schwärmt Anna Marton. Ihr ist wichtig, das Bewusstsein für die „Power Neurodiversity“ zu fördern. „Eine der jüngsten Erfolgsstorys: Wir haben einen Onboarding-Prozess begleitet, der vom Unternehmen auf zehn Monate angesetzt wurde. Kurz nach dem Jobantritt haben wir von Kunden erfahren, dass die neue Mitarbeiterin bereits nach 2 Wochen den Laden genauso gut im Griff hatte wie ihre langjährigen Kolleginnen.“
Blick in die Zukunft. Es ist wichtig, das Thema Neurodivergenz der Bevölkerung noch näher zu bringen. AMAZING 15 will in der Zukunft mehr Workshops anbieten, Vorträge halten und den digitalen Service ausbauen. „Wir haben viel geschafft, sind aber noch lange nicht am Ziel,“ sagt die 42-Jährige. „Wir wollen zeigen, dass Neurodiversität amazing ist, wenn man die Fähigkeiten auch richtig einsetzen kann.“ Damit ist das Unternehmen am besten Weg, Großes zu bewirken. Erst kürzlich wurde die Firma einem Rebranding unterzogen: neuer Name und neues Logo. Mit dem frischen Auftritt möchte das Unternehmen mehr Menschen erreichen. Zum Abschluss unseres Gespräches bringt Anna Marton mit einem Satz die Situation auf den Punkt „Courage ist die Wurzel für Veränderung.“
© AMAZING 15 112 BUSINESS
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#servusmami • #abenteueralbanien • #wohininwien
BUNT, KLASSISCH, UNVERGESSLICH
Der Vienna City Marathon steht heuer für Vielfalt und Offenheit
Vom 20. bis 21. April wird der Vienna City Marathon die Stadt in einen Strudel positiver Energien versetzen. Laut Veranstalter soll das Rahmenprogramm so bunt werden wie nie zuvor. Besonders sichtbar wird dies im Umfeld der neuen Wasser- & Anfeuerungsstelle vor der Türkis Rosa Lila Villa bei Kilometer 13 des Laufes. Helfer:innen aus der Queer-Community versorgen an der Linken Wienzeile die Läufer:innen nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit Applaus und Motivation. Die Stadt Wien betont in diesem Jahr die Bedeutung von Sport auch für queere Menschen, die oft schon im Schulsport von Diskriminierung und Ausschluss betroffen sind, und hebt die verbindende Kraft des Vienna City Marathon hervor.
FREIZEIT
© Jenia Symonds
KÜSTE AM RANDE EUROPAS
FOTOS: Shutterstock, privat
Albanien ist ein Land voller unerwarteter Schönheit und unglaublicher Abenteuer. Der Segelprofi Wolfgang Siebenhandl nimmt Leser:innen mit auf eine Reise und zeigt, dass das kleine Land im Herzen des Balkans so viel mehr zu bieten hat, als man sich vorstellen kann.
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TE A
U R SAPO
rotz schönsten Wetters fährt heute niemand von Kerkyra nach Osten an die albanische Küste. Ich bin allein und freue mich, unentdeckte Gestade zu erreichen. Natürlich ist mir bewusst, dass „unentdeckt“ nicht stimmt: Erst Anfang der 1990er hat sich Albanien vom Steinzeitkommunismus abgewendet. Bis dahin wurden hunderttausende Bunker über das Land verstreut, alle Strände mit Minen und Stacheldraht gesichert. Also gebe ich mich damit zufrieden, eine vergessene Küste wiederzuentdecken. Albanien ist ein armes Land. Albanien ist unsicher. Albanien hat keine moderne Infrastruktur. Vorurteile gegenüber dem südosteuropäischen Land gibt es zuhauf. Zu Unrecht. Albanien ist nicht nur ein Ort für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte. Es ist auch ein Land
voller lebendiger Kultur, köstlicher Küche und herzlicher Gastfreundschaft. Und auf jeden Fall eine Reise wert.
Spektakuläre Ausblicke. Nur wenige Kilometer nördlich der griechischen Grenze liegt Butrint. Das ist die größte archäologische Ausgrabung in Albanien, die Reste von griechischen, römischen und byzantinischen Bauwerken zeigt. Natürlich bleibt mein Boot an den Untiefen in der unmarkierten Zufahrt hängen, aber mit ein wenig Mühe komme ich wieder flott. Saranda ist das nächste Ziel: Ich tre e Menschen aus allen Staaten Europas – besonders junge! Ein Strandurlaub kostet hier viel weniger als im wenige Kilometer entfernten Korfu, die Bevölkerung ist unglaublich freundlich und das Wasser sauber.
Und dann geht es weiter nach Norden, eine spektakuläre Küste entlang. Innerhalb von wenigen Kilometern
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fallen hier die Berge von über 1.500 Metern Höhe direkt ins Meer ab. Nur wenige kleine Orte haben Platz, dort wo der Küstenstreifen ein wenig breiter wird. Porto Palermo, Himarë, Dhërmi und dann verschwindet die Straße hinauf über einen Pass in beängstigenden Serpentinen. Auf den restlichen zwanzig Kilometern der Karaburun-Halbinsel gibt es keine Straße, keine Siedlung, nur Landschaft mit verstreuten Bunkern. Einzelne Buchten schneiden ein wenig in die Landschaft ein. Nur dort finden sich ein paar Menschen. „Karaburun“, „schwarze Nase“ auf Türkisch – eine Bezeichnung, die aus 500 Jahren türkischer Herrschaft geblieben ist.
Flair von Orient. Abrupt endet die gebirgige Atmosphäre, das tiefblaue Wasser wechselt auf einen grünen Ton und es erwartet mich die Stadt Vlora. Ja, hier gibt es wieder Hotels, Wohnhäuser und Industrie. Fähren erschließen die Verbindung nach Italien, und eine flache, von Flüssen durchzogene Küste scheint unerreichbar weit von meiner Kurslinie entfernt, weil die vielen flachen Schwemmkegel weit in die See reichen. Vor dem Naturschutzgebiet von Karavastasë ankere ich bereits zu finsterer Nacht. Am Morgen sehe ich einen Delfin, der die nahe liegende Fischfarm geplündert hat. Auf geht’s, nach Durrës: Die größte Hafenstadt Albaniens ist ein Sammelsurium von Muslim:innen, Orthodoxen, Katholik:innen und Atheist:innen. Das ist kein Wunder, denn Byzantiner:innen, Venezianer:innen, Osman:innen und Kommunist:innen haben die Stadt geprägt. Aber entgegen den anderen Staaten am Balkan hat sich Albanien das gegenseitige Abschlachten der unterschiedlichen Volksgruppen erspart. Es hat ein Flair von Orient, es wird lautstark gehandelt, eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Mercedes-Benz aller Baujahre umgibt mich. Die Ausfahrt aus Durrës verlangt wieder viel Aufmerksamkeit: Klippen säumen den Weg nach Nordwesten. Zwei lange Kaps reichen vom Land ins Wasser: Kepi i Bishti i Palles und Kepi i Rodonit. Ersteres ist noch immer vom Militär besetzt, Zweiteres erinnert an die Versenkung des österreichischen Lloyd-Dampfers „Linz“, bei dem an die 2.700 Menschen unweit dieser Stelle ertrunken sind.
Wolfgang Siebenhandl hat Mathematik und Theologie studiert und war zwanzig Jahre lang als Lehrer tätig. Vor sechs Jahren hat er seine Leidenschaft, das Segeln, zum Beruf gemacht und zeigt Gästen die schönsten Orte an der Adria, dem ionischen Meer und der Ägäis. Segelausbildung, Vorträge und das Wissen über historische Zusammenhänge ergänzen das Angebot. www.segelnundmeer.at
Erinnerungen, die bleiben. So erreiche ich die nördlichste albanische Hafenstadt: Shengjin. Unmittelbar vor einer Felswand gelegen, besteht sie aus einer Hauptstraße und einer schmalen Parallele dahinter. Hotel reiht sich an Hotel, die kosovarischen Autokennzeichen der Tourist:innen halten die Mehrheit. Noch vergammeln Fahrzeuge der ehemaligen Marine des kommunistischen Staates im Hafen, aber der Tourismus kommt in die Gänge. Das Vergnügen ist hier billig – ein Ringelspiel ist am Strand aufgebaut, und die Restaurants vermitteln eine Stimmung, wie sie die Achtzigerjahre in den oststeirischen Sommerfrischen auch gekonnt hätten. Nach einem Abschied am frühen Morgen, der mich über die Adria nach Italien führt, bleibt eine Erinnerung an unglaublich beeindruckende Natur, freundliche Menschen und eine Geschichte, in der es noch einiges zu entdecken gibt.
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WO TRIFFT MAN
Wer hätte vor vielen Jahren gedacht, dass wir einmal wortwörtlich am Familienleben anderer Menschen teilhaben können? Social Media bringt Menschen mit ähnlichen Interessen zusammen, und besonders Mama-Blogs wurden zu einem Ort, wo nicht nur Infos, sondern auch Zuspruch und Verständnis zu finden sind. Einer dieser Accounts wird von Chia Okpalaugo betrieben – die Wiener Influencerin mit nigerianischen, pakistanischen und iranischen Wurzeln bedient unter anderem ein spezielles Thema, das viele Familien betrifft: die Mehrsprachigkeit.
CHIA OKPALAUGO?
Kinder wachsen dreisprachig auf. „Meine Kinder lernen die deutsche Sprache von ihrer Umgebung – ich spreche Englisch und mein Partner Türkisch mit ihnen“, erzählt sie im Interview mit WIENERIN. Dazu gäbe es oft Fragen aus der Community, die Chia gerne beantwortet und mit Tipps weiterhilft. Die Influencerin ist Mutter zweier Söhne (zwei und sechs Jahre alt) und hat bis jetzt nur positive Erfahrungen in Bezug auf die Mehrsprachigkeit ihrer Kinder gemacht.
Mit ihrem InstagramAccount „Servusmami“ nimmt Chia Okpalaugo über 30.000 Follower:innen mit in ihren Mama-Alltag.
REDAKTION: Sabrina Kraussler FOTOS: Servusmami
Repräsentation. Mit ihrem Instagram-Account „Servusmami“ will sie aber nicht nur Aufklärungsarbeit leisten, sondern Mütter in ähnlichen Situationen ansprechen: „Es ist mir wichtig, dass sich alle Mütter gesehen fühlen. Bevor ich mit Content Creation begonnen habe, fühlte ich mich nicht so repräsentiert auf Instagram“, erzählt die 34-Jährige. „Mir fehlte Content von Müttern in einem ähnlichen Alter, Herkunft und Interessen.“ Dabei ist der Mama-Alltag mit allen Höhen und Tiefen ein zentrales Thema von „Servusmami“. Aber auch humorvolle Videos mit einer Message dahinter unterhalten die Community. Chia bricht aber auch mit Klischees und Rollenbildern, bringt ihre Follower:innen dazu, Dinge zu hinterfragen, und nimmt sie auf Reisen oder spannende Events mit. Zum Beispiel war sie im Februar auf Einladung des Präsidenten in der Hofburg, in der ein Panel-Talk zum Thema Frauenarmut veranstaltet wurde, von dem Chia im Nachgang berichtete. Auch die Gesundheit der 34-Jährigen ist ein Thema: Chia stellte vor etwa einem
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Jahr ihren Lifestyle um, betreibt mehr Sport und achtet auf ihren Schlafrhythmus und ihre Ernährung. Dabei inspiriert sie andere, sich mehr Zeit für sich zu nehmen, und zeigt, wie das im Mama-Alltag gelingen kann.
Anfänge. Alles begann mit einem YouTube-Kanal, erzählt Chia. „Wir starteten Ende 2020 eine Mini-Weltreise mit unserem ersten Sohn, und ich begann, alles zu dokumentieren.“ Mit der Leidenschaft für digitale Medien wurde auch ihr Instagram-Account immer größer, bis sich Chia 2021 dazu entschied, konstant auf der Plattform zu posten und YouTube eher hintanzustellen. „Mit mittlerweile zwei Kindern war der Aufwand dann nicht mehr zu bewältigen. Instagram ist ein Live-Medium und besser dafür geeignet, die Community in den Familienalltag mitzunehmen“, erinnert sich die 34-Jährige. Vor etwa einem Jahr wagte sie dann den Schritt in die Selbstständigkeit: „Das war ein besonderer Moment für mich“, sagt sie.
Davor war Chia in einem Angestelltenverhältnis, studierte Unternehmensberatung mit
Schwerpunkt Marketing & Sales. „Marketing ist mein großes Interesse. Mir fehlte aber die Herausforderung in meinem damaligen Unternehmen“, berichtet die Influencerin.
„Es ist ein großes Privileg, seinen Vollzeitjob verlassen zu können und den Beruf auszuüben, auf den man wirklich Lust hat.“
„Ich habe das Gefühl, dass ich gerade richtig aufblühe“, so die 34-Jährige. „Es macht mir irrsinnig Spaß, und ich möchte noch einiges ausprobieren und viele Chancen ergreifen.“ Eine Pause von Social Media brauche sie deshalb nur selten. An den Wochenenden möchte sich Chia trotzdem in Zukunft mehr Ruhe gönnen. Wo sie in Wien gerne ihre Freizeit verbringt und welche Orte sie als Mutter von zwei Kindern besonders schätzt, verrät die Influencerin im Wordrap.
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Dieses leichte, unbeschwerte Gefühl – bei dem einfach alles passt. Du bist mit deinen SOULMATES an diesem wunderbaren Ort und findest die richtige Mischung aus Ruhe und Action, aus Neuem und Vertrautem. Und unglaublich schönen Glücksmomenten für euch alle.
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LIEBLINGSBAR?
Wenn ich mich im Sommer ohne Kinder mit Freundinnen treffe, gehen wir gerne in eine Shishabar – 2 Lounge im2. Bezirk ist da unsere Adresse. Der Außenbereich ist besonders schön. Wir sitzen oft stundenlang auf den bequemen Sesseln und quatschen.
LIEBLINGSLOKALE MIT KINDERN?
Mit den Kids sind wir gerne im 7. Bezirk im Dschungel-Café im Museumsquartier. Die Kinder können frei herumlaufen, und man hat einen guten Überblick, während man mit Freund:innen gemütlich plaudern kann.
LIEBLINGSGRÄTZL?
Ich liebe meinen Bezirk – Favoriten. Dort bin ich aufgewachsen, da gehöre ich hin, und da will ich bleiben. Ich liebe die Vielfalt hier – die Menschen, die Natur, die Abwechslung. Favoriten hat so viele tolle Grünflächen zu bieten. Jetzt, wo ich selbst Kinder habe, schätze ich es umso mehr, dass wir uns so frei bewegen können. Ein interessanter Fakt: 1995 hat im 10. Bezirk die erste bilinguale Schule in Österreich eröffnet, und das war auch der Hauptgrund, wieso wir in diesen Bezirk erst Mal gezogen sind.
SCHÖNSTES FLECKERL NATUR?
Ich mag den Park in Oberlaa total gerne. Es gibt riesige Spielplätze, die gut abgezäunt sind, es gibt viel zu entdecken und wunderschöne Blumen. Und auch den Laaer Wald besuchen wir gerne zusammen. Im Herbst kann man dort bunte Blätter sammeln. Im Sommer sind wir auch gerne im Böhmischen Prater unterwegs.
LIEBLINGSCAFÉS?
Kaffee hole ich mir eher selten. Ich arbeite viel von zu Hause aus, da trinke ich meistens meinen Kaffee daheim. Aber in Bezug auf Favoriten darf natürlich der Eissalon Tichy nicht unerwähnt bleiben – das Herzstück des 10. Bezirks. Meine Lieblingseissorte ist natürlich Haselnuss (lacht).
LIEBLINGSRESTAURANTS?
Im 1. Bezirk gehe ich gern ins In-Dish, da gibt es das beste und cremigste Mango Lassi. Im 8. Bezirk befindet sich ein super nettes persisches Lokal, das wir gerne besuchen – das Pars. Dort sind wir immer anzutreffen, wenn es etwas zu feiern gibt. Die Portionen sind super groß, das Essen ist total lecker, und das Personal ist extrem nett. Im 10. Bezirk sind wir gerne im Urbans. Es gibt leckere Burger, Pizza, und die Kinder können sich dort frei bewegen, da es gut von der Straße abgegrenzt ist. Der Motorikpark mit seinem riesigen Spielplatz ist gleich daneben.
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LETZTE STADTENTDECKUNG?
Letztes Jahr habe ich die Jausenstation vom Café Landtmann in Schönbrunn entdeckt. Das Lokal ist gut abgezäunt, und in der Mitte befindet sich eine riesige Sandkiste für die Kids. Man kann ganz gemütlich im Grünen Kaiserschmarrn essen und Kaffee trinken, während die Kinder spielen. Da die Jausenstation von Bäumen umgeben ist, ist es auch im Sommer super schattig.
IN WELCHER STADT AUSSER WIEN KÖNNTEST DU DIR VORSTELLEN ZU LEBEN?
Meine absolute Lieblingsstadt ist Kapstadt. Wir schätzen das große Angebot: Man kann am Tafelberg wandern, zum Strand schwimmen gehen, die wunderbaren Gärten besuchen – es ist unglaublich schön, und wir waren auch schon mit den Kindern dort. Die Menschen sind so unfassbar freundlich, und die Kultur ist total interessant! Ich finde es wichtig, mit den Kindern in Länder zu reisen, wo sie viele Schwarze Menschen sehen, andere Kulturen erleben und sich selbst ein Bild von der Welt machen können im Gegensatz zu jenem, das von den westlichen Medien vermittelt wird.
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CHIA OKPALAUGO
REDAKTION: Laura Altenhofer
3.4.
Wien ist und bleibt die lebenswerteste Stadt. Wo wir ausgehen? Die besten Konzerte, die sehenswertesten Ausstellungen, die amüsantesten Kabaretts und die außergewöhnlichsten Veranstaltungen der Stadt. Von großen Bühnen bis zu Geheimtipps –die Event-Highlights der WIENERIN.
WAS IST LOS
IM APRIL?
Tom Odell – Black Friday Tour Gasometer, Tickets unter www.oeticket.at
4.4.
Gianna Bacio – Sexfluence – LIVE Szene Wien, Tickets unter www.oeticket.at
4.4.
Hollow Coves – Nothing to Lose Tour SimmCity Wien, Tickets unter www.oeticket.at
6.4.
Silent Disco – Wir tanzen nachts im Museum Weltmuseum Wien, Tickets unter www.silentdisco.at
7.4.
Aida Loos – Zeitloos Kulisse Wien, Tickets unter www.oeticket.at
7.4.
David Garrett Trio –Iconic Tour 2024 Musikverein Wien, Großer Saal, Tickets unter www.oeticket.at
10.4.
Die Antwoord Gasometer, Tickets unter www.oeticket.at
13.4.
Christina Stürmer –MTV Unplugged Gasometer, Tickets unter www.oeticket.at
13. & 14.4.
Balkan Food & Music Festival Schwarzenbergplatz, mehr Infos unter www.facebook.com/balkanfestwien
13. & 14.4.
Craft Bier Fest Marx Halle, mehr Infos unter www.craftbierfest.at
14.4.
Lieblingsflohmarkt –dein großer Kinder- und Frauenflohmarkt Parkplatz Marxhalle Wien, mehr Infos unter www.lieblingsflohmarkt.at
14.4.
Ghostly Kisses B72, Tickets unter www.oeticket.at
17.4.
Bushido –König für immer! Tour Stadthalle Wien, Tickets unter www.stadthalle.com
18.4.
OK Kid – Endlich wieder da wo es beginnt – Tour
Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.at
20.4.
Bastian Bielendorfer – Mr. Boombasti – In seiner Welt ein Superheld SimmCity Wien, Tickets unter www.oeticket.at
22.4.
Fletcher – In Search of the Antidote – Tour Gasometer, Tickets unter www.oeticket.at
24.4.
Zwischen den Welten: Deutsch Pop trifft auf Iranian Jazz Tickets unter www.xyz.at
25.4.
Frinc – Albumreleasetour Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.at
28.4.
Disney in Concert – Believe in Magic Stadthalle Wien, Tickets unter www.stadthalle.com
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© Sebastian Feana
HIGHLIGHTS
The Taylor & Harry Night –SimmCity Wien, Tickets unter www.oeticket.at
Diese Nacht ist eine Huldigung an zwei Ikonen: Taylor Swift und Harry Styles! Die von Fans und für Fans organisierte Party bringt zusammen, was zusammengehört: die beiden Superstars und ihre leidenschaftlichen Fans. Mit einer Prise One Direction Classics garniert, erwartet die Besucher:innen ein Mix von allem, was die beiden Künstler:innen zu bieten haben. Jetzt auf www.wienerin.at mitmachen und 1 x 2 Tickets gewinnen!
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BON
JOUR
–AND SO WE MET AGAIN – TOUR
Flex, Tickets unter www.oeticket.at
Im vergangenen Jahr präsentierte die österreichische Alternative-Band Bon Jour ihre Debüt-EP „And So We Met Again“, die ihrer langjährigen Freundschaft gewidmet ist. Seitdem geht es für die Band steil bergauf, begleitet von Airplays in ganz Europa und einer Austrian-Music-Award-Nominierung. Nach ihrem umjubelten Auftritt beim Lido Sounds in Linz im Jahr 2023 dürfen sich die Fans auf ein Konzert im Wiener Flex freuen.
LIEDTKE – ZEITGEISTER
Lorely-Saal, Tickets unter www.liedtkemusik.com
Welche Rolle spielt die Zeit in unserem Leben? Können wir sie wirklich verlieren oder gewinnen? Fragen wie diese waren der Ausgangspunkt für die multimediale Veranstaltung „liedtke –Zeitgeister“. Die Bühne verwandelt sich dabei in eine Zeitkapsel, die mit Bildern und Gedanken ausgestattet ist. Im Mittelpunkt stehen moderne Chansons zwischen Poesie und Pop, begleitet von der einzigartigen Stimme von Birgit Liedtke.
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Paul Schütz © liedtke © Hersteller
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PLACES WE
Diese Shops zaubern ihren Kund:innen ein Lächeln ins Gesicht.
SALON VERDE
Nicht ohne Grund haben sich diese Wiener Concept-Stores bereits einen Namen gemacht. Der erstklassige Service und die hochwertigen Produkte sprechen für sich und die inspirierende Atmosphäre lädt zum Schmökern, Kaufen und Genießen ein. Außerdem sind diese Geschäfte ein heißer Tipp, wenn es um Oster- und Muttertagsgeschenke geht!
Bei Salon Verde, dem Stadkonzept von bellaflora, blühen die Menschen wahrlich auf. Durch die immense Auswahl an Pflanzen findet jede:r was er:sie sucht, und allerlei darüber hinaus. Denn das zusätzliche Sortiment beinhaltet unter anderem Gartenprodukte, Deko-Gegenstände, Tablewear, Gewürze, Pflegeprodukte, Duftkerzen und Co . Komplettiert wird das Sortiment durch die liebevolle Aufbereitung mit einer Extraportion Charme. Wer mit keinem grünen Daumen gesegnet ist, kann von der erstklassigen Beratung vor Ort profitieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, seine eigenen Pflanzen von zuhause mitzunehmen und vor Ort im „erdigen Eck“ umzutopfen.
Bruno-Marek-Allee 24A 1020 Wien
Kettenbrückengasse 20 1040 Wien
Landstraßer Hauptstraße 14/16 1030 Wien www.salonverde.at
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© Salon Verde
Marion Payr
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© Salon Verde by Marion Payr © Hersteller
Beauty-Fans aufgepasst: Der stadtbekannte und geliebte Beauty-ConceptStore ist im Jänner in den achten Bezirk gezogen. Der Standort hat sich geändert, aber das Angebot bleibt so professionell und wohltuend wie bisher. Im Mittelpunkt stehen nach wir vor natürliche Beautybehandlungen wie beispielsweise Maniküre, Pediküre, dauerhafte Haarentfernung und Gesichtsbehandlungen. Kein Beautywunsch bleibt hier unerfüllt. Neben den Dienstleistungen kommt auch noch eine feine Auswahl an Wohnaccessoires, Designs und Schmuckstücken hinzu.
Josefstädter Straße 61 1080 Wien
Concept Stores
REDAKTION:
Elisabeth Buchegger
STAUDIGL
Das Unternehmen ist einerseits als Naturkosmetikdrogerie und Parfümerie, andererseits auch als Reformladen bekannt und hat sich mit den vielfältigen Angeboten seit mittlerweile 45 Jahren in Wien bewährt. Durch den engen Bezug zur Natur ist Staudigl schon lange Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und überzeugt wie eh und je mit einem breiten Sortiment und top Beratung. Wer ein ganzheitliches Schönheitsprogramm möchte, kann im dazugehörigen “Frauenzimmer” Gesichtsbehandlungen und Tipps und Tricks rundum die Schönheit genießen.
Reformhaus Staudigl
Wollzeile 25
1010 Wien
Naturparfumerie Staudigl
Wollzeile 4
1010 Wien
MOOI © Wasserbauer/Staudigl © Wasserbauer/Staudigl
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© tschinkersten fotografie
tschinkersten fotografie
EIN ERLEBNIS IN HÖCHSTER HARMONIE VON KUNST, NATUR & KULINARIK.
Inspiration. Schöne Momente. Ein vielfältiges Rahmenprogramm. Namhafte Künstler. Ein Open.Air, das seinesgleichen sucht. Und kulinarische Highlights, die den Genuss zwischen Berg & See vollenden. Das ist KLASSIK.UNIQUE im Alpine Lifestyle Hotel DAS KRONTHALER.
08. bis 14. Juli 2024
Eine Woche mit einzigartigen Highlights: Brass.Concert unter der Leitung von Prof. Erich Rinner, [Alm].Wanderung mit Toni Innauer, Soirée mit Geigen-Virtuose Benjamin Schmid & Familie, [Operette].nach Maß mit „Rosenheim-Cop“ Max Müller auf dem Achensee, 5.Gang.[Klassik].Dinner kreiert von Gastköchin Simone Kubitzek, das große Open.Air mit Eva Lind, Joseph Calleja, Bo Skovhus, Daria Sushkova, Céline Moinet und Nachwuchstalenten, begleitet vom Kammerorchester InnStrumenti, Piano.Stories mit Jürgen Plich, Matinée & Lesung mit Schauspielerin Ronja Forcher, uvm.
Erleben Sie die gesamte KLASSIK.UNIQUE Woche mit allen Programmhighlights oder besuchen Sie das fulminante Open.Air am 13. Juli 2024.
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Stars & Talente
DAS KRONTHALER
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Mehr dazu:
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DER PAKT DER FRAUEN
MÄRCHEN FÜR MEHR GELASSENHEIT
Soziale Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Daher wird es immer entscheidender, einen gesunden Umgang mit ihnen zu finden. Wie dieser gelingen kann, schildern Nora Wunderwald und Lea Sophie Grünzinger in ihrem neuen NewAdult-Sachbuch „On & Off“. Darin teilen die Gründerinnen des Social -Media-Führerscheins „BewusstSchein“ persönliche Erfahrungen und praktische Tipps für einen bewussten Social-Media-Konsum.
von Nora Wunderwald, € 16,–, ISBN: 978-3-7363-2079-6
„Über das Trinken und das Glück“ steht auf dem Buch von Daniel Schreiber. Zur Wechselwirkung dieser beiden Begriffe hat der Autor einiges zu sagen. Vor allem, weil er selbst viele Jahre lang Alkoholiker war. Und sich vormachte, dass ihn das Trinken durchaus glücklich macht. Daniel Schreiber weiß aus eigener Erfahrung, wie viel Macht der Selbstbetrug haben
LIEBESMÜHE
Wien 1976: Die junge Dozentin Katharina Adler sorgt bei den männlichen Kollegen regelmäßig für Schnappatmung. Sie hat sich kein geringeres Ziel gesetzt, als die Geschichtswissenschaft zu revolutionieren. Dafür widmet sie sich Büchern, die von Frauen geschrieben wurden, speziell Kochbüchern. Als ihr dabei eine Rezeptsammlung von ihrer Mutter unterkommt, erkennt Katharina, dass sie erst die Geheimnisse ihrer eigenen Familie aufdecken muss, bevor sie die Welt verändern kann.
von Julia Kröhn, € 23,50, ISBN: 978-3-453-27421-1
kann. Und wie viel Kraft es erfordert, sich seiner Sucht zu stellen und die vielen mühsamen Schritte in ein nüchternes Leben zu gehen. Was das Buch auszeichnet, ist, dass es komplett auf den erhobenen Zeigefinger verzichtet. Es nimmt sich vielmehr mit viel Fingerspitzengefühl dem Menschsein mit all seinen Höhen und Tiefen an. Schreiber will niemanden belehren oder bewerten, er erzählt einfach nur seine Geschichte – mit all den Gedanken und Beobachtungen, die ihn
Wenn Freundinnen sie nach ihrem Befinden fragen, verstummt sie. Seit der Geburt ihres Sohnes fühlt sie sich verloren, radikal fremdbestimmt und abgeschnitten von der Welt und ihrem alten Leben. Das winzige Kind ein Fremder, den zu lieben ihr kaum gelingen will. Warum scheint plötzlich all das, wovon sie überzeugt war, nicht mehr gültig zu sein? Christina Wessely erzählt die berührende Geschichte einer Mutterwerdung und verbindet dabei eindrucksvoll persönliche und essayistische Erkundung.
von Christina Wessely, € 22,70, ISBN: 978-3-446-27945-2
Märchen haben Menschen von jeher begeistert. Held:innen stellen sich Herausforderungen, bestehen gefährliche Abenteuer und transportieren unsere Vorstellungen von Moral. Isabella Farkasch sorgt mit ihren stimmungsvollen Geschichten von Wichteln, Feen und Riesen dafür, dass das emotionale Korsett lockerer wird. Dieses Buch entführt aus dem täglichen Stress im Alltag und den Belastungen und führt in Entspannung, die mehr Gelassenheit ins Leben bringt.
von Isabella Farkasch, € 16,–, ISBN: 978-3-99060-403-8
auf seinem herausfordernden Weg aus der Sucht begleitet haben.
Katharina Zierl Redaktionsleitung WIENERIN
„Nüchtern“ von Daniel Schreiber, € 12,00, Suhrkamp Verlag, ISBN: 978-3-518-46671-1
WAR DAS JETZT RASSISTISCH?
„Darf ich deine Haare anfassen?“, „Woher kommst du wirklich?“, „Wie hast du so gut Deutsch gelernt?“. In scheinbar harmlosen Alltagsfragen verstecken sich oft Vorurteile. In diesem Taschenbuch melden sich People of Color selbst zu Wort, wie Alltagsrassismus in Deutschland und Österreich aussieht. Antirassismus-Expert:innen aus der afrikanischen, muslimischen, asiatischen, jüdischen und Rom:nja-Community erklären, woran rassistische Denkmuster erkannt werden können und geben Tipps, diese zu überwinden.
von Black Voices, € 13,40, ISBN: 978-3-453-60673-9
© Hersteller, Franz Oss
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DRAMA, ROMANZE CHALLENGERS –RIVALEN
Zendaya spielt das ehemalige Tennis-Wunderkind Tashi Duncan. Sie trainierte ihren Ehemann Art (Mike Faist) zum Champion – bis er ein Formtief überwinden muss. Tashi ermutigt ihn, an einem unterklassigen Turnier teilzunehmen, um zu alter Stärke zurückzufinden. Als sie dort auf den gescheiterten Patrick (Josh O’Connor) treffen, wendet sich das Blatt: Patrick war einst Tashis Lebensgefährte und Arts bester Freund. Schnell stellt sich die Frage: Wie weit gehe ich, um zu gewinnen? Voraussichtlicher Kinostart ist der 25.4.2024.
COMEDY
LOL: LAST ONE LAUGHING
Die preisgekrönte Hit-Show „LOL: Last One Laughing“ geht in die fünfte Staffel. Gastgeber Michael Bully Herbig versammelt zehn absolute Comedy-Superstars: Otto Waalkes, Hazel Brugger, Elyas M’Barek, Mirja Boes, Ralf Schmitz, Ina Müller, Michael Kessler, Torsten Sträter, Olaf Schubert und Meltem Kaptan kommen zur ultimativen Nicht-lachen-Challenge zusammen. Die Spielregeln sind einfach: Wer zweimal lacht, fliegt raus, wer zuletzt lacht, gewinnt ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro für einen guten Zweck. Ab 28.3.2024 auf Prime Video.
Lange munkelte man in den sozialen Medien, welche Show es sein könnte, als letztes Jahr plötzlich unzählige Reality-TV-Stars inaktiv waren. Heraus kam „The 50“, also wirklich 50 bekannte TV-Persönlichkeiten, die gegeneinander in der Prime-Video-Show in Challenges antreten. Fan-Favorites und Trash-TV-Ikonen wie Paulina Ljubas, Cosimo Citiolo, Diogo Sangre, Gisele Oppermann, Paul Janke und Ser-
kan Yavuz sind dabei und bieten jede Menge Unterhaltung. Das Besondere daran: Das Preisgeld von 50.000 Euro gehört nicht dem:der Sieger:in, sondern einem:einer ihrer Follower:innen.
Lana Schneider Head of Digital
WIENERIN
KOMÖDIE CHANTAL IM MÄRCHENLAND
Chanti aus „Fack Ju Göhte“ is bäck: Chantal (Jella Haase), ewige Influencerin ohne Follower, und ihre beste Freundin Zeynep (Gizem Emre) geraten durch einen antiken Zauberspiegel in die Märchenwelt. Dummerweise ist es nicht irgendein Märchen, in das sie hineingerät, sondern ausgerechnet „Dornröschen“. Kleine Warnung an alle Prinzen: Wachküssen nur auf eigene Gefahr! Lustiges Abenteuer mit neuem und zeitgemäßem Twist zu Märchengeschichten. Voraussichtlicher Kinostart ist der 28.3.2024.
ACTION, ABENTEUER
GODZILLA X KONG: THE NEW EMPIRE
Nach dem explosiven Showdown in „Godzilla vs. Kong“ folgt ein brandneues Abenteuer aus dem MonsterVerse: Kong und Godzilla treten gegen eine gewaltige unbekannte Bedrohung an, die in unserer Welt verborgen liegt – und die ihre gesamte Existenz infrage stellt. Der neue Teil enthüllt mehr über den mythischen Kampf, der zur Entstehung dieser außergewöhnlichen Kreaturen beigetragen und sie für immer untrennbar mit der Menschheit verbunden hat.
Voraussichtlicher Kinostart ist der 4.4.2024.
RIPLEY
Tom Ripley, ein Gauner, der sich im New York der frühen 1960er-Jahre durchschlägt, wird von einem wohlhabenden Mann angeheuert, nach Italien zu reisen, um seinen vagabundierenden Sohn zur Rückkehr zu bewegen. Als Tom den Auftrag annimmt, ist das der erste Schritt in ein komplexes Leben voller Betrug, Täuschung und Mord. Die Serie basiert auf den beliebten Tom-Ripley-Bestsellerromanen von Patricia Highsmith. Die Hauptrollen verkörpern Andrew Scott und Dakota Fanning – das kann nur gut werden. Ab 4.4.2024 zu sehen.
Constantin Film
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Prime Video
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Prime Video
„The 50“, seit 11.3. auf
© Prime Video © Hersteller, privat
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© Lorenzo Sisti/ NETFLIX
BEYONCÉ –RENAISSANCE ACT II
Es war die große Überraschung der Werbepause des Super Bowls 2024: In einen Werbespot verpackt, kündigte Superstar Beyoncé ihr neues Album für Ende März an. „Renaissance Act II“ versteht sich als Nachfolger von „Renaissance“, dem grandiosen House-Dance-Album von 2022. Dabei macht Queen Bey jedoch einfach mal eine elegante Wende und überrascht mit einem modern interpretierten Country-Album. Fans dürfen sich dabei mehr als nur freuen: Die Album-Reihe soll eine Trilogie werden und so soll in der Zukunft auch noch ein drittes Renaissance-Album erscheinen.
Schon mal etwas von einem Therapiepodcast gehört? Die Psychotherapeutin und Sexologin Dania Schiftan lädt ihre Gäste dazu ein, über ihre intimsten Themen zu sprechen. Von Libidoverlust bis zu Eifersuchtsproblemen – bei „Release“ wird nichts ausgelassen. Diese Offenheit schafft nicht nur Verständnis, sondern auch Gemeinschaft. Denn hier wird deutlich: Wir alle haben Unsicherheiten und Ängste,
REBECCA F. KUANG YELLOWFACE
aber wir sind nicht allein damit. Ein Podcast, der nicht nur informiert, sondern auch ermutigt, sich mit den eigenen Bedürfnissen und Ängsten auseinanderzusetzen.
Anita Hinteregger Assistentin der Geschäftsführung
„Release“ Auf die Ohren GmbH, 2024
LLEOW – 1995
LLeow zeigt in ihrer ersten Single „1995“, dass man doch immer noch eine Wahl hat, bevor man nur noch die Zeit in seinem einmal eingeschlagenen Weg absitzt. „1995“ ist eine rockige Hymne für Menschen, die mit dem Grunge-Rock der 90er aufgewachsen sind und die sich an einem Punkt im Leben befinden, an dem sie das Gefühl haben, dass da noch „mehr“ sein sollte als das Gewohnte. „With just one kiss you took me back to 1995“: Mit fröhlicher Nostalgie singt sie darüber, wie schnell man wieder in die eigene Jugend eintauchen kann, wenn man will.
HELLO, LOVERS
Freundinnengespräch meets Paartherapie: Bedeutet eine Affäre gleich das Aus einer Beziehung? Worüber wird in Partnerschaften nie gesprochen? Wie geht „gleichberechtigt“ lieben? Und wie verliere ich nicht mich selbst, wenn ich mit einem anderen Menschen zusammen bin? Die beiden Podcasterinnen Dr. Sharon Brehm und Anika Landsteiner sprechen in „Hello, Lovers – Wie wollen wir heute lieben?“ über Liebe, Beziehungen – und alles dazwischen. Sie räumen auf mit veralteten Klischees, sprechen über Tabuthemen und geben Anekdoten aus dem Praxisalltag.
DANI SHAPIRO LEUCHTFEUER
June Hayward und Athena Liu könnten beide aufstrebende Stars der Literaturszene sein. Doch während Athena für ihre Romane gefeiert wird, fristet June ein Dasein im Abseits. Als June Zeugin wird, wie Athena bei einem Unfall stirbt, stiehlt sie im Affekt Athenas neuestes Manuskript, über die Heldentaten chinesischer Arbeiter während des Ersten Weltkriegs. June überarbeitet das Werk und veröffentlicht es unter ihrem neuen Künstlernamen – und muss nun ihr Geheimnis hüten. Gelesen von Milena Karas, € 24,99, ISBN: 978-3-7540-1232-1
Eine Sommernacht 1985: In einem Vorort von New York steigen drei betrunkene Teenager in ein Auto – und nichts ist mehr wie zuvor. Die Geschwister Sarah und Theo zerbrechen fast an der Last des Geheimnisses, das sie seitdem teilen, und selbst 20 Jahre später bestimmt es ihr Leben. Auch ihr Vater Ben hadert mit jener Nacht. Doch dann droht das Geheimnis zu platzen und ihrer aller Leben in ungeahnte Bahnen gelenkt zu werden.
Gelesen von Julian Horeyseck, € 24,50, ISBN: 978-3-7540-1293-2
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Hersteller, Cheryl Kapferer
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AUSSICHTEN SONNIGE
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG FREIZEIT 132
Eine pulsierende, weltoffene Stadt, umgeben von einer majestätischen Gebirgslandschaft – das ist die Region Innsbruck. Nirgendwo sonst liegen urbanes Flair und alpiner Charme so nahe beieinander, nirgendwo sonst lassen sich Kultur und Natur, Konzerte und Gipfelsiege, historische Entdeckungsund sportliche Bergtouren so einfach in Einklang bringen wie hier.
Gerade im Sommer, wenn die Tage und Möglichkeiten endlos scheinen, möchte man am liebsten jede Sekunde an der freien Luft verbringen. In der Region Innsbruck gibt es immer einen Grund, draußen zu sein.
So weit die Füße tragen. Der in mehrerlei Hinsicht „natürlichste“ Weg, die alpine Schönheit der Region kennenzulernen, ist das Wandern. Für (angehende) Gipfelstürmer:innen steht unter anderem der beliebte Zirbenweg bereit: Oberhalb der Tiroler Landeshauptstadt, in rund 2.000 Metern Seehöhe gelegen, führt er, wie der Name bereits andeutet, durch einen der ältesten Zirbenbestände Europas. Großartige Panoramen eröffnen sich aber auch rund um die archaischen Bergsteigerdörfer im Sellraintal, die im Sommer insbesondere aufgrund der leuchtend-blühenden Almwiesen ringsum ein mehr als lohnendes Ausflugsziel darstellen.
Fest im Sattel. Möchte man Innsbruck und Umgebung auf etwas flottere Art und Weise erkunden, schwingt man sich am besten aufs Rad. Auf dem Genuss-Radweg Mieminger Plateau beispielsweise entdeckt man nicht nur gemütlich im Sattel eine wunderschöne Landschaft, sondern auch eine Vielfalt an regionalen Schmankerln – dafür sorgen diverse Direktvermarkter:innen und Gasthäuser, die ihre Spezialitäten entlang der Wegstrecke auftischen.
www.innsbruck.info
Ab ins Wasser. Gerade bei hohen Temperaturen ist es umso wichtiger, einen kühlen Kopf zu bewahren. Da trifft es sich gut, dass man in der Region Innsbruck diesbezüglich nicht auf dem Trockenen sitzen muss. Erfrischung bieten etwa idyllisch gelegene Badeseen wie jener in Untermieming oder der Lanser See, der sich durch hervorragende Wasserqualität auszeichnet, aber auch familienfreundliche Erlebnisbäder wie das Freibad Tivoli oder das Völser Badl. Bevorzugt man hingegen Action statt (aktiver) Erholung, empfehlen sich das City Rafting, eine Stadttour auf dem Inn, oder das Up Stream Surfing, bei dem man die wilden Wasser des Flusses auf dem Surfbrett bezwingt.
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Viel zu sehen. Ein Abstecher nach Innsbruck lohnt sich immer – vor allem, wenn einem der Sinn nach Kultur steht, denn die Alpenmetropole beheimatet zahlreiche einzigartige Sehenswürdigkeiten. Zu den eindrucksvollsten davon gehört die Kaiserliche Hofkirche, in der 28 überlebensgroße Bronzefiguren das (leere) Grabmal Kaiser Maximilians bewachen. In kultureller Hinsicht eine ähnlich große Bedeutung hat das prachtvolle Schloss Ambras, das aufgrund seiner historischen Sammlung von Kostbarkeiten als ältestes Museum der Welt gilt. Nur unweit der Anlage befindet sich ein weiteres, allerdings modernes Wahrzeichen der Stadt: die von Stararchitektin Zaha Hadid entworfene Bergiselschanze. Sie ist ein echter Hingucker, eröffnet aber auch atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung.
Sollte man nicht verpassen. Auch sonst herrscht in der Region Innsbruck niemals Langeweile – dafür sorgt eine Fülle spannender Events. Ideal für laue Sommerabende sind etwa die Innsbrucker Promenadenkonzerte (5. – 28. 7.), in deren Rahmen verschiedene Orchester und Ensembles den imposanten Innenhof der Kaiserlichen Hofburg mit ihren Klängen erfüllen. Großes Theater wird wiederum bei den Tiroler Volksschauspielen (6. 7. – 17. 8.) in Telfs gezeigt, die das Publikum in diesem Jahr erneut mit ihren Vorstellungen auf der Freiluftbühne am Birkenberg begeistern werden. Ebenfalls in Telfs beheimatet ist das Hill Vibes Reggae Festival (24. – 27. 7.), bei dem neben entspannten Beats auch ein familienfreundliches Programm auf Besucher:innen wartet.
Ein perfekter Sommer. Das ist jedoch längst nicht alles, was es rund um die Tiroler Landeshauptstadt in der warmen Jahreszeit zu tun und zu sehen gibt. Wie wäre es etwa mit einem Picknick auf der Nordkette? Oder einer Runde Golf vor einer einmaligen Bergkulisse? Oder einer Nacht unter Sternen beim Camping? Unabhängig davon, wofür man sich entscheidet, eines ist jedenfalls gewiss: In der Region Innsbruck lässt sich der Sommer in vollen Zügen genießen.
Weitere Gründe, um draußen zu sein, findet man online unter www.innsbruck.info/draussen-sommer
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13 BIS 22 UHR E R L EBEN . HÖR E N . S H O PPEN . WWW.INNSBRUCKMARKETING.AT © Freepik
Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.
STEINBOCK
„Stehen Sie sich nicht selbst im Weg!“ Sie würden so gerne richtig viel voranbringen, aber es fehlt Ihnen die nötige Kraft dazu. Quälen Sie sich nicht und akzeptieren Sie es einfach. Man muss nicht immer funktionieren und darf ruhig einmal müder sein als sonst. Der rückläufige Merkur macht Ihnen zu schaffen. Mein Tipp: Finden Sie die richtige Balance zwischen Arbeit und Entspannung!
WASSERMANN
„Den Mutigen gehört die Welt!“ Der abwechslungsreiche April kommt gerade recht, Sie sind so richtig unternehmungslustig. Mit Sonne, Merkur und Venus im positiven Aspekt zu Ihrer Sonne sollten Sie die nächsten Wochen nutzen, wann immer es geht. Ideen verwirklichen sich beinahe von allein. Auch in der Liebe gehören Sie zu den großen Gewinner:innen. So manches Herz wird höherschlagen.
FISCH
„Mars versorgt Sie mit Superpower!“ Wer sagt, dass Sie nur ein:e Träumer:in sind, irrt sich gewaltig. Mars steht Ihnen zur Seite und sorgt dafür, dass Sie in den kommenden Wochen einiges umsetzen. Sie treffen mutige Entscheidungen wie selten. Es fällt Ihnen sehr leicht, sich von Dingen zu trennen, um Platz für Neues zu schaffen. Der 21. April könnte Ihr persönlicher Glückstag werden.
WIDDER
„Herz über Kopf!“ Venus wird Sie begleiten und für wundervolle Unterstützung in Liebesangelegenheiten sorgen. Auch beruflich stehen spannende Veränderungen bevor. Sie sprühen vor Enthusiasmus und sind voller Tatendrang. Der Neumond in Ihrem Zeichen am 9. April bietet eine perfekte Gelegenheit, Wünsche zu äußern und alte Dinge abzuschließen. Nutzen Sie diese Zeit für Neuanfänge.
ZWILLING
„Gelassen und entspannt!“ Sie sind vollständig im Einklang mit sich selbst und verspüren den Wunsch, sich treiben zu lassen. Die ersten Wochen sollten Sie nutzen, um sich ausgiebig zu erholen.
Ihr Geburtstag ist der persönliche Startschuss, um Ihre Energien anzukurbeln. Mit frischem Elan werden Sie einige wichtige Dinge erfolgreich abschließen. Sie fühlen sich einfach pudelwohl.
„Schmetterlinge im Bauch!“ Sie erleben eine Leichtigkeit und Unbeschwertheit. Dank Venus läuft es in der Liebe derzeit einfach großartig. Leidenschaftliche Wochen stehen Ihnen bevor, die einige Ihrer Wünsche erfüllen werden. Selbst der rückläufige Merkur kann Ihnen nichts anhaben. Sie finden die richtigen Worte und setzen diese perfekt ein. Nutzen Sie die Zeit in vollen Zügen!
@danielahruschka 21 .1 . –1 .9 .2 21 .3 . –.02 .4 21 .5 . –.12 .6 22 .1 2 . –.02 .1 20 .2 . –.02 .3 21 .4 . –.02 .5
HOR
STIER
LEBEN 136
OSKOP
„Geduld ist gefragt!“ In den kommenden Wochen gilt Ihre goldene Regel: nichts überstürzen. Sie würden gerne mehr vorantreiben, aber der rückläufige Merkur bremst Sie aus. Für Investitionen oder Vertragsabschlüsse ist jetzt nicht die richtige Zeit. Dennoch können Sie alles vorbereiten und im Mai abschließen. Gehen Sie immer wieder in sich, um herauszufinden, was Sie wirklich wollen.
„Mal so, mal so!“ An einem Tag sind Sie bestens gelaunt und wissen nicht, was Sie noch alles tun können, am nächsten Tag haben Sie einen regelrechten Hänger. Mit derartigen Gemütsschwankungen können Sie nicht so recht umgehen. Mein Tipp: Versuchen Sie, sich immer wieder zu erden, indem Sie sich viel Zeit für sich nehmen. Sie werden schnell merken, dass Sie diese Me-Time benötigen.
„Was muss gesagt werden?“ Merkur ist rückläufig und scheint Ihnen förmlich die Worte im Mund zu verdrehen. Nicht zu reden ist auf alle Fälle keine Lösung. Es gibt vieles zu klären, was nicht mehr stimmt. Sprechen Sie offen und ehrlich aus, was Ihnen am Herzen liegt, nur so können Sie vorankommen. Es wäre auch die perfekte Zeit für eine kleine Auszeit. Ihr Körper wird es Ihnen danken.
„Starthilfe gesucht?“ Der April beginnt etwas zäh. Es fühlt sich an, als ob Sie in einem endlosen Stau feststecken, ohne das Ende zu erkennen. Doch keine Sorge, ab dem 19. April wird es bergauf gehen, und Bewegung kommt wieder in Ihr Leben. Bis dahin ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Mein Tipp: Nutzen Sie diese Zeit, um auszumisten und loszulassen, was nicht mehr zu Ihnen passt!
„Als Sherlock Holmes durch den Monat!“ Im Moment kommen Sie jedem Geheimnis auf die Spur. Mit Ihrem feinen Gespür sind Sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wichtig ist, dass Sie auch Dinge aussprechen, die Sie belasten. Keine Sorge, Sie werden gehört, und so kommt einiges in Bewegung. Sehen Sie es positiv, nur so können Sie vorankommen und sich über positive Neuerungen freuen. SKORPION
„So befreit wie schon lange nicht mehr!“ Die Tage werden länger, die Sonne intensiver, und Sie fühlen sich wie neugeboren. Legen Sie los und setzen Sie Ihre Ideen um. Verschieben Sie nichts mehr, denn es gibt keine bessere Zeit dafür. Sie erhalten Unterstützung von Sonne und Venus. Wer sich von ungeliebten Gewohnheiten trennen möchte, sollte den Neumond im Widder am 8. April nutzen! SCHÜTZE
22 .6 . –.22 .7 24 .8 . –.32 .9 24 .1 0 . –.22 .11 23 .7 . –2 .3 .8 24 .9 . –.32 .01 23 .1 1 . –.12 .21 © Shutterstock
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Steiermark
LUST AUF
GOOD TO KNOW
Frische Blickwinkel: Autor Robert Preis und sein neues Steiermark-Buch
FLÜSSIGES GOLD
Genussvoll: Rezepte mit Steirischem Kürbiskernöl zum Nachkochen
Von g’schmackigen Spezialitäten bis zu den besten Ausflugszielen
APRIL 2024
TIP P S • T I P SP • PPIT S • © Steiermark Tourismus/Tom Lamm
ENTDECKEN Mal
Journalist und Autor Robert Preis stellt in seinem neu erschienenen Buch 111 Orte mit meist kurioser Geschichte vor, die man in der Steiermark gesehen haben muss.
REDAKTION: Betina Petschauer
FOTOS:Verena Pöschl, Marija Kanizaj, Shutterstock, emons
Warum interessieren Sie sich so für die Steiermark und ihre Geschichte? Neben Ihrer Arbeit als Journalist und Ihren bereits erschienenen Freizeitführern spielen ja auch Ihre Krimis und historischen Romane in unserem Bundesland.
und Anekdoten einfach, da höre ich interessiert zu.
Haben Sie alle 111 Orte selbst besucht?
Robert Preis, Journalist und Autor
Robert Preis: Ich habe mir lange überlegt, ob ich nicht mal einen schottischen oder amerikanischen Krimi schreiben soll. Aber ich bin in der Steiermark geboren und lebe hier, ich kenne mich hier am besten aus. Und wie man sieht, gibt es auch unzählige Geschichten, die es wert sind, dass man sie erzählt.
Wie haben Sie die Orte ausgewählt?
Einige habe ich bei privaten Ausflügen entdeckt und ich tre e oft auf Menschen, die mir von solchen Dingen erzählen, auch bei der Zeitungsarbeit. Man könnte sagen, ich gehe aufmerksam durchs Land. Mich interessieren Geschichten
Ja, ich bin zwar nicht zu allen extra für das Buch hingefahren, bei manchen war ich schon vorher. Aber ich war mit der Fotografin Verena Pöschl an mehreren Tagen und zu verschiedenen Jahreszeiten unterwegs.
Was war die Intention hinter dem Buch?
Dass man als Besucher:in, aber auch als Steirer:in einen neuen Blick auf Dinge wirft und die Steiermark von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet, denn oftmals hat etwas Bekanntes etwas Verborgenes in sich. Und dass man Lust bekommt, einen zweiten Blick zu riskieren, denn der ist oft spannender.
Auf den folgenden Seiten findet sich eine kleine Auswahl an Orten aus Robert Preis’ Buch. Viel Spaß beim Entdecken!
111
Einst ragten sie zwischen dem Gebüsch des Waldes hervor und waren stets der Schreck von Kindern –auch von Robert Preis, der als Kind oft seine Großeltern in der Gegend besuchte. Die Rede ist von drei Steinsäulen, die ihren Ursprung im 17. Jahrhundert haben. Diese dreieckige Anordnung der Säulen markierte eine Richtstätte, nach der auch der Galgenwald benannt ist. Da der Ort ein Kreuzungspunkt verschiedener Handelswege war, gab es hier stets viel fahrendes Volk und Händler:innen. Das Fremde sorgt bekanntermaßen oft für Zweifel, daraus entstand Argwohn, und wenn sich ein Unwetter mit dem Besuch eines Fremden zeitlich überschnitt, so konnte es vorkommen, dass im Galgenwald bald darauf eine Hinrichtung stattfand. Heute führt direkt am Galgen ein beliebter Wanderweg vorbei, er ist zur Sehenswürdigkeit geworden. Im Jahr 2020 hat die Landjugend im Rahmen des Projekts „Tat.Ort Jugend“ auch Liegebänke zum Entspannen aufgestellt – die Zeiten ändern sich.
WO: Galgenwaldweg, 8190 Birkfeld
Birkfeld
„111 Orte in der Steiermark, die man gesehen haben muss“ von Robert Preis, mit Bildern von Verena Pöschl. Erschienen im März 2024 im Emons Verlag, € 18,60.
Admont
Die Stiftsbibliothek Admont gehört zu den schönsten in ganz Österreich. Sie ist ein Zauberreich für Bibliophile, ein Traum in Marmor, umgeben von Weiß und himmlischen Deckenmalereien, manche nennen sie auch schlichtweg „Das achte Weltwunder“. 200.000 Bände umfasst die Sammlung an Büchern und Schriften im von Erzbischof Gebhard im Jahr 1074 gegründeten Benediktinerkloster. Auch der Admonter Abrogans findet sich hier, ein Synonymwörterbuch Althochdeutsch—Latein und das vermutlich älteste Werk in deutscher Sprache. In der Klosterbibliothek selbst werden 70.000 Bücher aufbewahrt, sie ist mit 70 Metern Länge, 14 Metern Breite und bis zu 12,5 Metern Höhe die größte Klosterbibliothek der Welt. Und irgendwo dazwischen kann man geheime, sorgfältig getarnte Türen entdecken. Insider wissen natürlich genau, wo sich diese Türen befinden: Eine davon ist etwa im Buchregal „Canonista“ im Erdgeschoß verborgen. Die Bücher darauf sind nur gemalt, hinter den Attrappen liegt eine Tür, die in einen diskreten Zugang zu höheren Regalreihen führt, die man über eine Wendeltreppe erreicht.
WO: Stift Admont, Kirchplatz 1, 8911 Admont
01.
GALGENWALD
STIFTSBIBLIOTHEK
02. DER
DIE
Gösting wird an seiner Westflanke vom Plabutsch begrenzt. Von 1954 bis 1971 existierte für den Aufstieg zu dessen Aussichtswarte ein Einer-Sessellift. Bis zu seiner Stilllegung nutzten ihn 1,1 Millionen Fahrgäste. Obwohl anfangs sehr beliebt, gab es früh Probleme. 1956 kam es zu einem Unfall wegen Bremsversagens, bei dem eine Person starb und zehn schwer verletzt wurden. Mit der Zeit bevorzugten viele Gäste entlegenere Erholungsgebiete. Nachdem die Aussichtswarte samt Hotel am Gipfel schloss, musste auch der Sessellift 1971 eingestellt werden. 1981 wurde die Straße erneuert sowie Hotel und Restaurant wiedereröffnet, nur für den Sessellift fehlte das Geld. So wurde die Anlage endgültig abgebaut und eingemottet. Bis heute existiert nur noch die Talstation – als verwitterter Zeitzeuge und „Lost Place“. Daran konnten auch Pläne für eine Gondelbahn 2018 nichts ändern – vorerst.
WO: Marktannerweg 11b, 8051 Graz
03.
Graz-Gösting
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Beheizter Infinity-Pool, atemberaubende Natur, beruhigende Stille, maximale Entspannung. Unser Hotel bietet viele Kraftplätze zum Durchatmen. Wer Entspannung inmitten der Natur sucht, findet sie bei uns.
04.
Semmering
Carl Ritter von Ghega plante die Semmeringbahn, die von einem Heer an Arbeiter:innen gebaut wurde. Sie ist eine spektakuläre Teilstrecke der Südbahn, die erste normalspurige Gebirgsbahn Europas, seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe, und jede:r, der mit dem Zug zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag fährt, muss staunen: 16 Viadukte, 14 Tunnel und mehr als 100 Brücken säumen diese Strecke. Interessantes rund um die Bahnstrecke erfährt man im Informationszentrum Bahnhof Semmering. 1848 wurde mit den Arbeiten an der Bahnstrecke begonnen, der Aushub aus den Tunneln wurde für die Brückenbauten verwendet. Gerade der Tunnelbau war extrem gefährlich. Am 27. Oktober 1850 starben 14 Bergleute nach einem Felssturz bei der Errichtung des Weinzettelwand-Tunnels. In sechs Jahren vollbrachten die rund 20.000 (!) Arbeiter:innen eine Höchstleistung, wenngleich 89 Menschen bei Arbeitsunfällen ihr Leben verloren und mehrere hundert durch Krankheiten dahingerafft wurden. Am 16. Mai 1854 fuhr Kaiser Franz Joseph mit Ritter von Ghega mit der Bahn erstmals auf der Strecke.
WO: Informationszentrum am Bahnhof, 2680 Semmering
TALSTATION
DIE VERFALLENDE
DIE SEMMERINGBAHN
www.schloessl-hotel.at
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Katharina Hafner
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Zeit für Ruhe und Entspannung.
Die lang ersehnte Urlaubszeit naht und alles, was Sie mitbringen müssen, ist Zeit. Zeit, um all das Schöne und Vielseitige voll auszukosten. Die warmen Sonnenstrahlen kitzeln die Nase. Wenn die Natur ein Blütenkleid in Zartrosa trägt. Die Sonne im Vulkania® Heilsee glitzert. Lust auf Bewegung im Freien. Entspannen. Körper, Geist und Seele aufblühen lassen. Das ist unendlich Frühling im Rogner Bad Blumau. Die perfekte Jahreszeit, um das Schauspiel Natur zu genießen.
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Tipp: Sommervorfreude im Weltunikat. Jetzt schon den Sommerurlaub buchen und entspannte Sommerfrische genießen. Der Sommer präsentiert sich natürlich, kunstvoll, vielseitig und besonders erfrischend. Baden wie im Meer. Nur noch bunter und schöner. Badefreuden, unabhängig von Wetterlaunen. Einfach schön. Egal wie das Wetter ist.
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Von ganzem Herzen Steiermark – so vielfältig wie die steirische Landschaft präsentieren sich auch die Erlebnisse: in der Natur oder in der Therme, aktiv oder sinnlich, in den Bergen oder am See. So lässt sich der Sommer genießen!
REDAKTION: Lissi Stoimaier |
FOTO:Steiermark Tourismus/Michael Weberberger
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Inmitten der sanften Hügellandschaft im Südosten der Steiermark erwachen Glücksmomente. Belebendes Thermalwasser, kulinarische Genüsse und Naturerlebnisse verschmelzen zum unvergesslichen Sommerspektakel.
Kulinarik erleben. Die Vulkanland Route 66 führt zu den Schätzen der Region: Hier entstehen die verlockende Zotter Schokolade und der delikate Vulcano Schinken. In den gemütlichen Gasthäusern, Buschenschänken und Haubenlokalen verwöhnen Spargel,
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Wohlbefinden spüren. Die Seen und Freibäder versprechen Erfrischung an heißen Tagen. Doch auch in den sechs Thermen ist Entspannung garantiert: Die Parktherme Bad Radkersburg, die Therme der Ruhe Bad Gleichenberg, das Thermenresort Loipersdorf, das Rogner Bad Blumau, die Heiltherme Bad Waltersdorf und das H2O HotelThermeResort bieten Badespaß und Erholung.
Einen Besuch wert. Es ist einfach zu schön, um nicht da zu sein.
TOURISMUSVERBAND THERMEN- &
VULKANLAND
GF Christian Contola
Hauptstraße 2a, 8280 Fürstenfeld
Tel.: 03382/55 100
info@thermen-vulkanland.at www.thermen-vulkanland.at
&
&
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
©
TV Thermen-
Vulkanland/Harald Eisenberger, TVB Thermen-
Vulkanland/Bernhard Bergmann
GESÜNDER LEBEN
Erzberg Leoben hat sich die Bezeichnung als Abenteuer- und Sportregion redlich verdient. Vom Abenteuer Erzberg über sportliche und variantenreiche Wander- und Radtouren, vielfältige Veranstaltungen bis hin zu beeindruckender Natur erwarten Entdecker einmalige Ausflugsziele.
Kraft tanken am Wasser. Glasklare Naturbadeseen dienen nicht nur als erfrischende Oasen der Region, sondern sind auch ein echtes Paradies für Naturliebhaber. Ob eingerahmt von schro en Berggipfeln, kinderleicht erreichbar oder mit zusätzlichen Aktivitäten vor Ort, die flüssigen Juwelen laden zum Verweilen ein. Wer Tiefenentspannung sucht, findet diese in der umfangreichen Spa- und Saunalandschaft des Asia Spa Leoben.
Region erkunden auf zwei Rädern. Für alle, die das Abenteuer auf zwei Rädern suchen, bietet die Region zahlreiche Radtouren unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades durch die bezaubernde Landschaft. Entlang des größten Flusses der Steiermark, der Mur, können Sportbegeisterte herrliche Touren unter-
Sportliches Herz, wilde Natur – urlauben in der Region Erzberg Leoben.
nehmen und auf abwechslungsreichen Fernradwegen gleich mehrere Ausflugsziele entdecken.
Tief durchatmen auf Almen und Berggipfeln. Saftige Wiesen, einzigartige Flora und faszinierende Ausblicke begleiten Wanderer auf ihrem Weg durch die Gebirge der Region. Gemütliche Almhütten laden zum Verweilen und Genießen ein, während der Blick über die majestätischen Berggipfel schweift. Hier findet man die nötige Ruhe und Gelassenheit, um Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen.
TOURISMUSVERBAND ERZBERG LEOBEN
Hauptplatz 3, 8700 Leoben
Tel.: 03842/48 1 48 o ce@erzberg-leoben.at www.erzberg-leoben.at
© Weges, Pezmann, C. Wö ckinger/Asia Spa, Steiermark Tourismus/Tom Lamm ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
NEWS
Styria
MADE IN
SCHLOSS SEGGAU
Zum Übernachten, zum Entspannen, zum Erleben … wir haben die Neuigkeiten aus der grünen Mark im Überblick.
FEELS LIKE …
Es ist dieses Gefühl … wenn wohlig warme Sonnenstrahlen deine Wangen küssen, Tropfen samtigen Thermalwassers über deine Haut rinnen … Hier spürst du ihn mit allen Sinnen – den Frühling! Im Thermenresort Loipersdorf und rundherum: in den Thermenhotels, Hotels, Pensionen, Privatzimmern und Ferienwohnungen – schon ab € 66,–pro Person und Nacht inklusive Thermeneintritt. Feels good. Feels like … Thermenresort Loipersdorf www.therme.at/urlaub
Schloss Seggau zählt zu den eindrucksvollsten Schlossanlagen der Steiermark. Tauchen Sie ein in seine 1000-jährige Geschichte und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise. 85 gemütliche Hotelzimmer laden zum Bleiben ein – für einen entspannten Genussurlaub am Pool oder für eine Tagung oder ein Seminar in einem unserer 16 Veranstaltungsräume. Schloss Seggau – ein Ort für außerordentliche Momente des Erholens und Genießens.
Hotel Schloss Seggau, Seggauberg 1, 8430 Leibnitz
Tel.: 03452/82 435 0, www.seggau.com
AUSTRIAN INTERNATIONAL STORYTELLING FESTIVAL
Vom 11. Mai bis 2. Juni findet das 37. Austrian International Storytelling Festival statt. Bewegende Geschichten sind dabei garantiert. Mit dem Festivalthema 2024 #growingstories holt das Team unter der Leitung von Tessa Erker-Tegetthoff inspirierende Menschen vor den Vorhang, die jeden Tag als Multiplikatoren unserer Gesellschaft verbinden, bringt Künstler:innen auf die Bühne, die simple Momente in „Magical Experiences“ verwandeln und lässt – gemeinsam mit dem Publikum – einzigartige Geschichten entstehen.
SAVE THE DATE
Graz Erzählt
11. – 20. Mai 2024
Weiz Erzählt
11. – 13. Mai 2024
Bruck Erzählt
23. – 25. Mai 2024
Bad Radkersburg Erzählt
24. – 26. Mai 2024
www.storytellingfestival.at
TIPP:
Über die steirischen
Grenzen hinaus:
Fabelhaft Niederösterreich
29. Mai – 2. Juni 2024
Andrej
Photography
©
Grilc
© beigestellt ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Stefan Kristoferitsch
BEGEISTERUNG BEIM
NARZISSENFEST
Dieses Jahr sind die prächtig gesteckten Figuren in Grundlsee zu bewundern – im Ort und auf dem See“, berichtet der Obmann des Narzissenfestvereins, Rudolf Grill. Am Festsonntag, 2. Juni 2024, gibt es ab 9 Uhr ein vielseitiges Programm mit Musik und kulinarischen Spezialitäten. Um 14 Uhr startet der traditionelle Bootskorso. Eine Jury nimmt die Bewertung der aufwendig gesteckten Narzissenfiguren vor. Die Bekanntgabe der prämierten Figuren um 15 Uhr bildet den krönenden Abschluss des Narzissenfests. Bei Musik und regionalen Schmankerln können die Gäste das Narzissenfest gemütlich ausklingen lassen.
Krönung der Hoheiten ist Startschuss für das Fest. Mit dem Krönungsabend der Hoheiten wird am 30. Mai im Kur- & Congresshaus Bad Aussee das
64. Narzissenfest eröffnet. An diesem Abend werden die zukünftigen Hoheiten vorgestellt. Das Publikum im Saal wählt die Narzissenkönigin, danach finden die Amtsübergabe und die offizielle Krönung statt. Ab sofort können sich junge Damen als Narzissenhoheit bewerben, die Auswahl der Bewerberinnen findet am 4. Mai im Mondi Resort am Grundlsee statt. Die Narzissenkönigin und die beiden Prinzessinnen vertreten ein ganzes Jahr lang das Ausseerland Salzkammergut, die Steiermark und Österreich bei wichtigen Terminen und Veranstaltungen.
Abwechslungsreiches Programm. Gefeiert wird das größte Blumenfest Österreichs vier Tage lang von 30. Mai bis 2. Juni 2024 im Ausseerland Salzkammergut. Internationale Magier verzaubern auch dieses Jahr wieder die Gäste beim Narzissenfest. Sie führen ihre
Das größte Blumenfest Österreichs findet von 30. Mai bis 2. Juni 2024 im Ausseerland
Salz kammergut statt.
Zauberkünste von 30. Mai bis 1. Juni im Stadtzentrum Bad Aussee vor. Fixpunkte der Veranstaltung sind unter anderem am 30. Mai in Altaussee der Narzissenlauf und am 31. Mai in Bad Aussee der Maitanz der Kinder mit Volksmusik. Abends steht in Bad Aussee die Narzissennacht auf dem Programm. Das Stadtzentrum ist eine Fußgängerzone und Gäste genießen Kulinarik, Musik sowie Einkaufserlebnis bis 21 Uhr. Zu den weiteren Höhepunkten des Narzissenfests gehört am 1. Juni um 19 Uhr im Kur- & Congresshaus Bad Aussee die Mode-Show „Jedermanns Gwand“, die beliebte Präsentation der heimischen Handwerksbetriebe – anlässlich des 150. Geburtstages von Hugo von Hofmannsthal mit szenischer Darstellung.
Weitere Informationen unter: www.narzissenfest.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Stefanie Sima/Narzissenfestverein, Jakob Grill/Narzissenfestverein, Martin Huber/Narzissenfestverein
UNSER TOP-TIPP AUF DER TEICHALM:
UNSER TOP-TIPP AUF DER TEICHALM:
ALMWELLNESS HOTEL PIERER
ALMWELLNESS HOTEL PIERER
Weitläufiger Rückzugsort, idyllischer Kraftplatz, Ort der Herzlichkeit und Wärme – hier genießen Sie Erholung auf höherer Ebene.
Weitläufiger Rückzugsort, idyllischer Kraftplatz, Ort der Herzlichkeit und Wärme – hier genießen Sie Erholung auf höherer Ebene.
Erleben Sie vom Frühstück bis zum exquisiten Gourmetabend mit unserer Naturküche Alminarium kulinarische Höhepunkte, die von Falstaff mit drei Gabeln ausgezeichnet wurden. Besonderes Highlight: Namhafte Gastköche und ausgezeichnete Winzer laden zu regelmäßig stattfindenden Kulinarikevents. Weinliebhaber erfreuen sich an einem Weintresor, der 8.000 Flaschen beherbergt.
Erleben Sie vom Frühstück bis zum exquisiten Gourmetabend mit unserer Naturküche Alminarium kulinarische Höhepunkte, die von Falstaff mit drei Gabeln ausgezeichnet wurden. Besonderes Highlight: Namhafte Gastköche und ausgezeichnete Winzer laden zu regelmäßig stattfindenden Kulinarikevents. Weinliebhaber erfreuen sich an einem Weintresor, der 8.000 Flaschen beherbergt.
Gönnen Sie sich eine Auszeit im großzügigen 5.000 m2 großen Almspa, der einen Almgarten, eine Wasserwelt mit Infinitypool, einen Indoor-Panoramapool und Whirlpool, eine vielfältige Saunalandschaft, einen beheizten Naturschwimmteich sowie ein breites Angebot an Kosmetikbehandlungen und Massagen bietet.
Gönnen Sie sich eine Auszeit im großzügigen 5.000 m2 großen Almspa, der einen Almgarten, eine Wasserwelt mit Infinitypool, einen Indoor-Panoramapool und Whirlpool, eine vielfältige Saunalandschaft, einen beheizten Naturschwimmteich sowie ein breites Angebot an Kosmetikbehandlungen und Massagen bietet.
Genießen Sie Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren oder das abwechslungsreiche Aktivprogramm mit Yoga, Meditation und Krafttraining, um Körper und Seele in Harmonie zu bringen.
Genießen Sie Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren oder das abwechslungsreiche Aktivprogramm mit Yoga, Meditation und Krafttraining, um Körper und Seele in Harmonie zu bringen.
Almwellness Hotel Pierer
www.almurlaub.at Teichalm 77 8163 Fladnitz
Almwellness Hotel Pierer www.almurlaub.at Teichalm 77 8163 Fladnitz
T +43 (0) 3179 71 72 · hotel.pierer@almurlaub.at
T +43 (0) 3179 71 72 · hotel.pierer@almurlaub.at
GENUSSMOMENTE AUF STEIRISCH
GENUSSMOMENTE AUF STEIRISCH
Kulinarik, Wellness und das Gefühl von Freiheit: Das grüne Herz Österreichs ist ein Paradies für alle, die das Leben in vollen Zügen genießen wollen.
Kulinarik, Wellness und das Gefühl von Freiheit: Das grüne Herz Österreichs ist ein Paradies für alle, die das Leben in vollen Zügen genießen wollen.
DDort, wo sich üppige Wälder mit sanften Hügeln und glasklaren Seen abwechseln, findet man einzigartige Orte, die Körper, Geist und Gaumen verwöhnen. Ein Besuch verspricht nicht nur Erholung und Genuss, sondern auch eine Rückbesinnung auf die einfachen Freuden des Lebens. Besonders hervorzuheben sind dabei das Almwellness Hotel Pierer, die Seevilla Altaussee und das Seehotel Jägerwirt, die jeweils auf ihre Weise einzigartige Genussmomente versprechen.
ort, wo sich üppige Wälder mit sanften Hügeln und glasklaren Seen abwechseln, findet man einzigartige Orte, die Körper, Geist und Gaumen verwöhnen. Ein Besuch verspricht nicht nur Erholung und Genuss, sondern auch eine Rückbesinnung auf die einfachen Freuden des Lebens. Besonders hervorzuheben sind dabei das Almwellness Hotel Pierer, die Seevilla Altaussee und das Seehotel Jägerwirt, die jeweils auf ihre Weise einzigartige Genussmomente versprechen.
KULINARIK AUF HÖCHSTER STUFE
KULINARIK AUF HÖCHSTER STUFE
„Ehrlich, leidenschaftlich, regional – so lässt sich unsere Naturküche Alminarium beschreiben. Bei uns gibt es hochwertige, authentische und frische Gerichte, hergestellt aus dem besten, was die Alm zu bieten hat. Das gilt übrigens auch für unsere besonderen Kulinarikevents mit Gastköchen und -winzern, die in unserem Weintresor stattfinden“, erläutern Alfred und Franz Pierer, Geschäftsführer des Almwellness Hotel Pierer auf der idyllischen Teichalm. Und damit ist er nicht alleine. Hoteliers wie das Ehepaar Gulewicz, Geschäftsführer der Seevilla Altaussee, haben schon vor langer Zeit erkannt, dass Qualität, Begeisterung für das Kochhandwerk und eine herzliche Gastfreundschaft das ist, was Gäste bei einem Aufenthalt in der schönen Steiermark besonders schätzen. „Es findet sich zu jeder Tageszeit eine kulinarische Möglichkeit in der Seevilla, auch wenn beispielsweise keine Zeit für eine Übernachtung
„Ehrlich, leidenschaftlich, regional – so lässt sich unsere Naturküche Alminarium beschreiben. Bei uns gibt es hochwertige, authentische und frische Gerichte, hergestellt aus dem besten, was die Alm zu bieten hat. Das gilt übrigens auch für unsere besonderen Kulinarikevents mit Gastköchen und -winzern, die in unserem Weintresor stattfinden“, erläutern Alfred und Franz Pierer, Geschäftsführer des Almwellness Hotel Pierer auf der idyllischen Teichalm. Und damit ist er nicht alleine. Hoteliers wie das Ehepaar Gulewicz, Geschäftsführer der Seevilla Altaussee, haben schon vor langer Zeit erkannt, dass Qualität, Begeisterung für das Kochhandwerk und eine herzliche Gastfreundschaft das ist, was Gäste bei einem Aufenthalt in der schönen Steiermark besonders schätzen. „Es findet sich zu jeder Tageszeit eine kulinarische Möglichkeit in der Seevilla, auch wenn beispielsweise keine Zeit für eine Übernachtung
an diesem besonderen Ort bleibt. So kommt jeder Gast zu seinem individuellen Genussmoment“, so Ines Gulewicz, deren Küchenteam bereits zahlreiche Prämierungen für die internationale Küche mit regionalen Akzenten erhalten hat.
an diesem besonderen Ort bleibt. So kommt jeder Gast zu seinem individuellen Genussmoment“, so Ines Gulewicz, deren Küchenteam bereits zahlreiche Prämierungen für die internationale Küche mit regionalen Akzenten erhalten hat.
SPA: DIE QUELLE DER ERHOLUNG
SPA: DIE QUELLE DER ERHOLUNG
Aktiv sein, die Gegend erkunden oder einfach mal nichts tun, ein Buch lesen und sich im Spa verwöhnen lassen – jeder definiert Genuss für sich anders. Zum Glück geht in Hotels wie dem Almwellness Hotel Pierer beides. „Das Herzstück unseres Hotels ist das Almspa. Mit einem umfassenden Angebot von Wasserwelten über Saunalandschaften bis hin zu Naturbehandlungen lässt das Spa keine Wünsche offen. Hier kann man inmitten der Alpenidylle abschalten und neue Kraft schöpfen“, so die Brüder Pierer.
Aktiv sein, die Gegend erkunden oder einfach mal nichts tun, ein Buch lesen und sich im Spa verwöhnen lassen – jeder definiert Genuss für sich anders. Zum Glück geht in Hotels wie dem Almwellness Hotel Pierer beides. „Das Herzstück unseres Hotels ist das Almspa. Mit einem umfassenden Angebot von Wasserwelten über Saunalandschaften bis hin zu Naturbehandlungen lässt das Spa keine Wünsche offen. Hier kann man inmitten der Alpenidylle abschalten und neue Kraft schöpfen“, so die Brüder Pierer.
UNSER TOP-TIPP AUF DER TURRACHER HÖHE:
UNSER TOP-TIPP AUF DER TURRACHER HÖHE:
SEEHOTEL JÄGERWIRT
SEEHOTEL JÄGERWIRT
Platz der Lebensfreude und Gelassenheit auf knapp 1.800 Meter Seehöhe: Im romantischen Familienhotel Jägerwirt, direkt am Turracher See gelegen, finden Sie einen Kraftplatz der besonderen Art. Bei Behandlungen im balinesischen Spa finden Sie zu Gelassenheit, die hochwertige und regionale Kulinarik verschafft einzigartige Genussmomente und die unberührte Natur beruhigt Seele und Körper. Schließen sie die Augen und finden Sie die Energie, die Ihr Körper braucht.
Platz der Lebensfreude und Gelassenheit auf knapp 1.800 Meter Seehöhe: Im romantischen Familienhotel Jägerwirt, direkt am Turracher See gelegen, finden Sie einen Kraftplatz der besonderen Art. Bei Behandlungen im balinesischen Spa finden Sie zu Gelassenheit, die hochwertige und regionale Kulinarik verschafft einzigartige Genussmomente und die unberührte Natur beruhigt Seele und Körper. Schließen sie die Augen und finden Sie die Energie, die Ihr Körper braucht.
Seehotel Jägerwirt
www.seehotel-jaegerwirt.at Jägerwirtsiedlung 63 8864 Turracher Höhe · T +43 4275 8257 · urlaub@seehotel-jaegerwirt.at
Seehotel Jägerwirt www.seehotel-jaegerwirt.at Jägerwirtsiedlung 63 8864 Turracher Höhe · T +43 4275 8257 · urlaub@seehotel-jaegerwirt.at
UNSER TOP-TIPP IM AUSSEERLAND:
UNSER TOP-TIPP IM AUSSEERLAND:
SEEVILLA ALTAUSSEE
SEEVILLA ALTAUSSEE
So viel Tradition wie Charme. In einer zauberhaften Villa, direkt am Ufer des Altausseer Sees, mit wunderschöner Aussicht auf die Hausberge Loser, Tressenstein, Sandling und Trisselwand, trifft Geschichte auf Lifestyle. Genießen Sie bezaubernde Natur und vielfältige, regionale und prämierte Kulinarik. Freuen Sie sich auf besondere Events, die im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2024 in der Region stattfinden. Erholen Sie sich im Spa Refugium und bei revitalisierenden Beauty- und Massagebehandlungen.
So viel Tradition wie Charme. In einer zauberhaften Villa, direkt am Ufer des Altausseer Sees, mit wunderschöner Aussicht auf die Hausberge Loser, Tressenstein, Sandling und Trisselwand, trifft Geschichte auf Lifestyle. Genießen Sie bezaubernde Natur und vielfältige, regionale und prämierte Kulinarik. Freuen Sie sich auf besondere Events, die im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2024 in der Region stattfinden. Erholen Sie sich im Spa Refugium und bei revitalisierenden Beauty- und Massagebehandlungen.
Seevilla Altaussee
Seevilla Altaussee
www.seevilla.at · Fischerndorf 60 · 8992 Altaussee · T +43 (0) 3622 71302 · hotel@seevilla.at
www.seevilla.at · Fischerndorf 60 · 8992 Altaussee · T +43 (0) 3622 71302 · hotel@seevilla.at
FREIHEIT UND NATURVERBUNDENHEIT
FREIHEIT UND NATURVERBUNDENHEIT
Ob beim Wandern, Radfahren oder einfach beim Genießen der Stille an einem See – die Steiermark ist ein Ort, an dem man dem Alltag entfliehen und echte Lebensfreude spüren kann. Geschäftsführerehepaar Sabine und Alexander Springenschmidt vom Seehotel Jägerwirt: „Unserer Meinung nach ist beides gleich wichtig: Körperliche wie mentale Erholung. Deshalb können unsere Gäste etwa nach einer herrlichen Wanderung entspannte Stunden im balinesischen Spa verbringen oder gleich eines unserer Retreats, die sich auf mentale Gesundheit fokussieren, besuchen. Freiheit und Gelassenheit, das erleben Gäste bei uns.“
Ob beim Wandern, Radfahren oder einfach beim Genießen der Stille an einem See – die Steiermark ist ein Ort, an dem man dem Alltag entfliehen und echte Lebensfreude spüren kann. Geschäftsführerehepaar Sabine und Alexander Springenschmidt vom Seehotel Jägerwirt: „Unserer Meinung nach ist beides gleich wichtig: Körperliche wie mentale Erholung. Deshalb können unsere Gäste etwa nach einer herrlichen Wanderung entspannte Stunden im balinesischen Spa verbringen oder gleich eines unserer Retreats, die sich auf mentale Gesundheit fokussieren, besuchen. Freiheit und Gelassenheit, das erleben Gäste bei uns.“
Die Steiermark ist ein Landstrich voller Genussmomente. Ein Besuch verspricht nicht nur Erholung und Genuss, sondern auch eine Rückbesinnung auf die einfachen Freuden des Lebens.
Die Steiermark ist ein Landstrich voller Genussmomente. Ein Besuch verspricht nicht nur Erholung und Genuss, sondern auch eine Rückbesinnung auf die einfachen Freuden des Lebens.
Steirisches Kürbiskernöl ist eine Delikatesse zum Verfeinern von Salaten, pikanten Gerichten und sogar Süßspeisen. Wir haben zwei Rezepte zum Nachkochen.
Flüssiges
GOLD
RINDERFILET
4 Personen | 50 Minuten
mit Topinambur, Rotwein-Chicorée und Steirischem Kü rbiskernölpesto
ZUBEREITUNG:
Für das Pesto Kürbiskerne hacken, mit Öl vermengen, mit Salz und Zucker abschmecken.
Backrohr auf 220 °C vorheizen. Zucker in einer großen Pfanne karamellisieren lassen und mit Rotwein ablöschen. Alles so lange einkochen, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht, und bis zur weiteren Verwendung beiseite stellen (Reduktion in der Pfanne belassen).
Topinambur schälen, vierteln, in Öl langsam gar braten und nach Belieben würzen (Salz, Pfe er, frische Kräuter).
REZEPTE: Hans Peter Fink, Rene Leitgeb/Gemeinschaft Steirisches Kü rbiskernöl g.g.A.
FOTOS:Stefan Kristoferitsch
ZUTATEN:
• 4 Stk. Rinderfilet á 180 g
• 8 Knollen Topinambur
• 1–2 Stk. roter Chicorée
• 4 EL Zucker
• 1/2 l Rotwein
• Raps- oder Sonnenblumenöl zum Anbraten
• Pfe er, Salz & Kräuter nach Belieben (z. B. Rosmarin, Thymian, Majoran etc.)
• evtl. frische Radieschen- oder Kohlsprossen zum Garnieren
PESTO:
• 100 g Steirische Kürbiskerne, geröstet
• 130 g Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.
• 1/2 TL Salz
• 1/2 TL Zucker
Rinderfilets pfe ern und auf beiden Seiten scharf anbraten. Danach für ca. 5 Minuten ins vorgeheizte Backrohr geben und nach dem Herausnehmen an einem warmen Platz rasten lassen.
Währenddessen Chicorée teilen, waschen, gut trocken schleudern, einzelne Blätter zur Rotweinreduktion geben, in der Pfanne erwärmen und in der Reduktion schwenken.
Rinderfilet, Rotwein-Chicorée und Topinambur auf Tellern ansprechend anrichten, mit Kürbiskernölpesto, Rotweinreduktion und frischen Sprossen garnieren.
Steiermark 2024
4. bis 7. April
Steiermark-Frühling Wien, Rathausplatz
Über vier Tage hinweg verwandelt sich der Rathausplatz in eine lebendige Kulisse für das steirische Lebensgefühl, die Besucher aus Nah und Fern anlockt.
www.steiermark.com
3. April
Präsentation des Steirischen Weins
Stadthalle Graz
Mehr als 100 Winzer:innen präsentieren in der Stadthalle Graz die neuen Weine des aktuellen Jahrgangs. www.steiermark.wine
9. Mai
Frühlingsgala
Lipizzaner-Erlebnisse
Lipizzanergestüt Piber
Einblick in die Lipizzanerwelt, ein unterhaltsames Kinderprogramm und musikalische Programmpunkte machen den Erlebnistag für die ganze Familie zum Genuss. www.piber.com
30. Mai bis 2. Juni
Erzbergrodeo
Eisenerz
Die Highlights im Frühling und Sommer im Überblick.
REDAKTION: Lissi Stoimaier
FOTO: STG/Harry Schiffer
1.500 ambitionierte MotorradsportAthleten aus mehr als 40 Nationen verwandeln den Erzberg in das actiongeladene Epizentrum der internationalen Motorrad-Offroadszene. www.redbullerzbergrodeo.com
30. Mai bis 2. Juni
64. Narzissenfest
Ausseerland Salzkammergut
Das 64. Narzissenfest sorgt mit einem bunt gemischten Programm für leuchtende Augen bei Jung und Alt. www.narzissenfest.at
28. Juni bis 3. Juli
Formel 1 – Großer Preis von Österreich
Red Bull Ring
Die Königsklasse des Motorsports gastiert seit 2014 am Red Bull Ring und zieht jährlich zehntausende Zuschauer an. www.redbullring.com
26. Juli bis 3. August
La Strada
Graz
Das Festival zeigt herausragende Produktionen des Straßen- und Figurentheaters, des Neuen Zirkus und der Community Art. www.lastrada.at
31. August bis 2. September
62. Altausseer Kiritog Altaussee
Das einmaligste und traditionsreichste Bierzelt Österreichs erleben. Die Tradition sowie die Grundsätze werden seit sechs Jahrzehnten aufrecht gehalten. www.feuerwehraltaussee.at
9. Juni Biedermeierfest
Bad Gleichenberg
Wer träumte nicht davon, sich einmal in die Vergangenheit, in die gute alte Zeit zu versetzen. In Bad Gleichenberg wird dieser Traum jedes Jahr beim Biedermeierfest wahr. www.steiermark.com/Thermen-Vulkanland
UNSER WIEN IM MITTELPUNKT
Die Grätzel Wiens finden Sie ab sofort hier im Porträt.
Die Landeshauptstadt begeistert Jung und Alt mit dem bunten Mix der Kulturen, kulinarischen Highlights, architektonischen EyeCatchern und Shopping vom Feinsten. Die WIENERIN will daher tiefe Einblicke in die Stadt geben, Inspirationen liefern, Geheimtipps teilen und die Vielfalt veranschaulichen: In jeder Ausgabe wird ab sofort ein Grätzel präsentiert, das man nicht verpassen sollte. Egal ob Tourist:in, waschechte:r Wiener:in oder Zugezogene:r, hier ist für alle etwas Neues dabei. Los geht es mit dem Freihausviertel im vierten Wiener Gemeindebezirk.
#insights • #freihausviertel • #grätzl
© WienTourismus/ Mafalda Rakoš
FREIHAUS
VIERTEL
Mit seinen lässigen Läden und Lokalen ist das Grätzel in der Nähe des Naschmarkts ein Hotspot für die Wiener Kreativszene.
AERK TIVKOSMOSIM
Spannende Galerien, lässige Bars, aber auch klassische Wirtshäuser, außergewöhnliches Second-Hand-Shopping und besondere Sehenswürdigkeiten wie das „Dritte Mann Museum“: Das Freihausviertel zählt zu Wiens hippsten und lebendigsten Grätzeln.
Nur wenige Gehminuten vom innerstädtischen U-Bahnknoten Karlsplatz und vom Naschmarkt entfernt, bietet das Freihausviertel jede Menge besondere Kontraste zum hektischen Treiben in der Wiener Innenstadt. Hier im 4. Wiener Gemeindebezirk ticken die Uhren ein wenig anders. Das Freihausviertel ist ein angesagtes Viertel mit viel internationalem Flair.
Hip und urban und trotzdem durch und durch wienerisch. Für eine Millionenstadt geht es hier ungemein entspannt zu, auch wenn das Grätzel voller Leben steckt. Es ist ein Ort für Menschen, die ihr Glück abseits der etablierten Dinge finden. Denn das Freihausviertel ist seit den 1990ern ein Experimentierfeld für den urbanen Zeitgeist – in vielerlei Hinsicht.
Ständig in Bewegung. Im Freihausviertel wurde bereits Second-Hand-Mode verkauft, als danach noch kein Hahn krähte. Hier wurde Upcycling zur Kunst erhoben, noch lange bevor von Nachhaltigkeit die Rede war. Genauso warten im Freihausviertel besondere Projekte wie ein Generationencafé, wo Großmütter fantastische Mehlspeisen backen – eine Initiative gegen Altersarmut.
Und im Freihausviertel wurde schon handverlesener Kaffee geröstet, bevor der Hype um edlen Kaffee in kleiner Auflage erst so richtig losgegangen ist. Ganz zu schweigen von der Galerienszene, die im Zeichen zeitgenössischer Kunst steht. Kurzum: Hier ist ständig viel in Bewegung, und es entsteht laufend Neues. Und eigentlich ist das Freihausviertel seit jeher ein Ort der Kreativität, wie die Historie des Grätzels zeigt.
Auf geschichtsträchtigem Boden. Der Name des Viertels bezieht sich auf das „Freihaus auf der Wieden“: Ein riesiger Gebäudekomplex, der von der Schleifmühlgasse bis zum Karlsplatz reichte und in den 1930ern demoliert wurde. Der Name des Hauses war Programm: Wer das Freihaus besaß, war von der Steuer befreit und hatte die Gerichtsbarkeit über die Bewohner:innen des Gebäudekomplexes inne. Ein geschichtsträchtiger Ort, vor allem in musikhistorischer Hinsicht.
Zum Freihaus gehörte auch das Freihaustheater, wo 1791 Operngeschichte geschrieben wurde: In diesem Theater fand die Uraufführung der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart statt. Deshalb ist hier im Grätzel auch die Schikanedergasse zu finden, die nach dem Librettisten der Oper, Emanuel Schikaneder, benannt wurde. Und noch ein großer Name der Musikgeschichte ist eng mit der Gegend verbunden: Franz Schuberts Sterbewohnung liegt am Rand des Viertels, in der Kettenbrückengasse.
UM‘S ECK 156
Die Schleifmühlgasse als Grätzel-Epizentrum. Heute bildet die Schleifmühlgasse, die vom Naschmarkt bis zur Wiedner Hauptstraße führt, das Zentrum des Grätzels. Der Straßenzug ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Mit dem Café Anzengruber befindet sich hier ein Wiener Beislund Wirtshausklassiker, dessen Wiener Schnitzel in der ganzen Stadt bekannt ist. Ein Ort mit herrlicher Patina, an dem sich Wiens Kreative und Medienmenschen gerne treffen. Direkt neben dem Anzengruber, im Sekt Comptoir Szigeti, wird auf sehr regionale Weise der Durst nach Sekt gestillt. Gekeltert wird der Szigeti-Sekt rund 60 Kilometer vor den Toren Wiens, und zwar nach der Méthode Traditionelle, der Champagner-Methode. Die Auswahl ist riesig. Auf der Karte ist ausschließlich Sekt zu finden. Prösterchen.
Wer mehr auf Koffein steht, ist in der Schleifmühlgasse ebenso richtig. Die kleine Rösterei Alt Wien Kaffee zählt längst zu den Grätzel-Klassikern. Geboten werden Kaffeespezialitäten aus aller Welt, vorwiegend in Bio-Qualität. Ein besonderes gastronomisches Projekt ist die Vollpension. In diesem Café backen und servieren Großmütter fantastische Mehlspeisen, was für einen besonderen Charme sorgt. Der Hintergrund: Die Vollpension wurde initiiert, um Altersarmut bei Frauen zu bekämpfen. Wer hier Kuchen, Torten und Strudel schlemmt, tut auch Gutes.
ÖFFENTLICHE ANBINDUNG
Gut zu erreichen mit der U4, am besten aussteigen bei der Station Kettenbrückengasse.
Etwas anders shoppen. Auch in Sachen Shopping bietet das Freihausviertel Außergewöhnliches. Mit Flo Vintage befindet sich in der Schleifmühlgasse das älteste Geschäft für erlesene Vintage-Mode in Wien. Der international bekannte Laden existiert seit den späten 1970ern und ist eine wahre Fundgrube für Mode-Aficionados. Hier gibt es fantastische Stücke aus der Zeitspanne von 1880 bis 1980. Seiner Zeit voraus war auch Gabarage, ein Upcycling-Unternehmen, das Möbel, Accessoires und Kleidung herstellt. Hier werden etwa aus alten Verkehrsampeln tolle Lampen gefertigt und Mülltonnen in Sitzmöbel verwandelt. Das Unternehmen beschäftigt vorwiegend Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben.
Kunst, Kunst, Kunst. Zum hippen Ruf der Schleifmühlgasse trägt insbesondere die Galerienszene bei. Vertreten sind hier etwa die Gabriele Senn Galerie, die Christine König Galerie, Kargl Fine Arts, Alba Gallery sowie die Galerie Zimmermann Kratochwill. Hier dreht sich alles um zeitgenössische Kunst, was für besondere Impulse im Grätzel sorgt. Beim Publikum besonders beliebt sind die regelmäßig veranstalteten Galerienrundgänge, die für viel Leben in der Schleifmühlgasse sorgen.
Der dritte Mann und jede Menge Musik. Doch auch ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten und Museen warten im Freihausviertel. Mit dem Dritte Mann Museum gibt es einen außergewöhnlichen Ort, der einen der besten Filme aller Zeiten thematisiert. Hier warten 2.500 Originalexponate wie Drehbücher, Plakate, Filmkameras und Projektoren. Die Hintergründe und Entstehungsgeschichte des Films werden hier detailreich und spannend erzählt. Und natürlich darf die berühmte Filmmusik von Anton Karas nicht fehlen, die den Klang der Zither in aller Welt bekanntmachte.
Apropos Musik. Auch das Palais Ehrbar in der Mühlgasse zählt zu den Sehenswürdigkeiten des Grätzels. Hinter der Fassade dieses prunkvollen Gebäudes verbirgt sich mit dem Ehrbar-Saal ein Ort, der ganz im Zeichen der klassischen Musik steht und viel historischen Charme verbreitet. In diesem Saal konzertierten einst Größen wie Johannes Brahms, Anton Bruckner, Arnold Schönberg und Gustav Mahler. Ein Konzertbesuch lohnt sich allein aufgrund der tollen Akustik.
Und mit der Heumühle verbirgt sich am Rand des Freihausviertels ein besonderes Architekturjuwel. Die ehemalige Mühle ist das älteste innerstädtische Profangebäude Wiens und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die versteckt liegende Mühle kann von außen besichtigt werden und ist von der Kettenbrückengasse aus (Ecke Grüngasse) erreichbar.
FOTOS: WienTourismus/Mafalda Rakoš
UM‘S ECK
Dritte Mann Museum. Café Anzengruber.
Moderne Galerien in der Schleifmühlgasse und hippe Shops sorgen für einen lebendigen Mix. Legendär ist das Café Anzengruber. Stefanie Herkner ist ein Wiener Original und bietet in ihrem Lokal Zur Herknerin die dazu passende Küche. Auch das Dritte Mann Museum ist hier beheimatet. Ende Juni steigt jedes Jahr das legendäre Freihausviertelfest.
EVENTS …
Bald ist es wieder so weit: Ende Juni steigt jedes Jahr das legendäre Freihausviertelfest.
VERSTECKTES JUWEL …
Hinter der prunkvollen Fassade des Palais Ehrbar verbirgt sich mit dem Ehrbar-Saal ein Ort, der ganz im Zeichen der klassischen Musik steht und viel historischen Charme verbreitet.
VIELFALT …
Von Portugal bis zum Balkan. Wienerisches, Sprudelndes, großartiger Kaffee und Omas Buchteln – die kulinarische Vielfalt im Freihausviertel ist schwer zu überbieten!
KUNST & KULTUR ….
Kargl, König & Co: Die Schleifmühlgasse zählt mit ihrer Vielzahl von Galerien zu den wichtigsten Adressen für Kunstinteressierte in Wien.
MÄRKTE …
Angrenzend ans Freihausviertel befindet sich Wiens größter Markt. Mit rund 120 Marktständen und Lokalen ist der Naschmarkt für ein buntes kulinarisches Angebot bekannt. Der Flohmarkt am Samstag ist Kult.
IN KOOPERATION MIT WIEN TOURISMUS, DER 2024 EINEN SCHWERPUNKT AUF DIE WIENER GRÄTZEL LEGT. WWW.WIEN.INFO
INFO
Vollpension.
Flo Vintage.
GEHEIMTIPP
Palais Ehrbar.
UM‘S ECK 158
Schleifmühlgasse.
WOHLFÜHLURLAUB
Entspannende Frühlingsmomente in Zalakaros/Ungarn
In Zalakaros dreht sich alles um den Genuss:
Das Park Inn by Radisson Zalakaros Resort & Spa erwartet Sie im Frühling mit unendlichen Wellnessmomenten, aktivem Erholungsprogramm und Feinschmeckererlebnissen!
Das All-Inclusive-Angebot mit fünf Mahlzeiten und uneingeschränktem Getränkeangebot machen Ihren Aufenthalt zu einem unvergesslichen Fest der Sinne. Lassen Sie sich vom Frühling verzaubern und tauchen Sie in unsere Thermenwelt ein!
Das Bad von Zalakaros ist eines der schönsten
und größten Erlebnisbäder Ungarns. Das Hotel ist direkt mit dem Bad über einen geheizten Korridor verbunden. Neben dem für die Kinder gestalteten Märchenstrand wartet auf alle Erholungssuchenden und Abenteurer das Erlebnisbad, der Adrenalin- Rutschenpark sowie ein umfangreiches Behandlungsangebot.
Buchen Sie jetzt Ihren Wohlfühlurlaub schon ab € 82 pro Person/Nacht mit All-Inclusive-Verpflegung und unbegrenztem Thermenzutritt!
PARK INN BY RADISSON ZALAKAROS RESORT & SPA
Üdülő sor 1, 8749 Zalakaros – Ungarn Tel.: +36 93 920 103
E-Mail: info.zalakaros@parkinn.com www.parkinnzalakaros.hu/de
Abtauchen und wohlfühlen in Sárvár/Ungarn WELLNESSFRÜHLING
Tanken Sie neue Energie mit Vier-Sterne-Komfort im Park Inn by Radisson Sárvár Resort & Spa und machen Sie den Frühling zu einem einzigartigen Genusserlebnis! Mit einem umfangreichen All-Inclusive-Angebot bietet das Wellnessresort die besten Voraussetzungen für grenzenlose Wohlfühlmomente. Lange schlafen, entspannen, aktiv sein, faulenzen, genießen – hier werden Sie von Kopf bis Fuß verwöhnt.
Das Heil- und Wellnessbad Sárvár verfügt
über eine Wasserfläche von 5.000 Quadratmetern und ist über einen überdachten und geheizten Korridor direkt mit dem Hotel verbunden. Das Bad ist mehr als ein traditionelles Heilbad: Angefangen von Kleinkindern bis hin zu den Großeltern kann hier jeder Entspannung, Spaß, Ruhe und Heilung genießen.
Buchen Sie jetzt Ihren Wellnessurlaub schon ab € 108 pro Person/Nacht mit All-Inclusive-Verpflegung und unbegrenztem Thermenzutritt!
PARK INN BY RADISSON SÁRVÁR RESORT & SPA
Vadkert utca 4, 9600 Sárvár – Ungarn
Tel.: +36 95 530 100
E-Mail: info.sarvar@parkinn.com
www.parkinnsarvar.hu/de
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN
© Park Inn Sárvár
© Park Inn
Zalakaros
UM‘S ECK
MIT HERZBLUT
Der Shop in der Margaretengasse 35 ist nicht zu übersehen: Die großen Fenster lassen einen schon beim Vorübergehen einen Blick in die Räumlichkeiten erhaschen und schnell zieht einen der Charme des Stores zum Eingang. In dem geräumigen, länglichen Raum fällt der große und üppig gedeckte Tisch sofort auf, an dem sich das Geschirr zur Häufe stapelt. An den Regalen dahinter und daneben gibt es Services in allen Farben, Formen und Größen. Schnell fällt auf, wie einzigartig, wie fein und wie schön die Stücke von feinedinge sind. Zart wie eine Blume, doch durchaus robuster als man denkt, wie uns Sandra Haischberger später erklärt. Wer Glück hat, kann beim Erkunden des Shops auch den Herstellungsprozess von außen beobachten und einen Blick in die Werkstatt werfen. Sandra Haischberger investiert seit mittlerweile 19 Jahren gemeinsam mit ihrem Team nicht nur viel Zeit und Aufwand in jedes der handgefertigten Stücke, sondern auch eine große Portion Leidenschaft und Herzblut. Ein Gespräch mit einer inspirierenden Frau und Unternehmerin.
Wie ist es dazu gekommen, dass Sie einen Shop eröffnen?
Sandra Haischberger: Das war ein bisschen aus der Not heraus. Ursprünglich war ich Lehrerin. Gleich in meiner ersten Arbeitswoche habe ich zum Töpfern angefangen. Anfangs habe ich die Sachen bei Ständen verkauft. Dann bin ich aber nach Wien gekommen und hab die künstlerische Volkshochschule weitergemacht, also die Ausbildung zur Keramikerin. Da habe ich dann studiert und ein Diplom bei LAUFEN mit Waschbecken gemacht und im Zuge dessen in einem Innenarchitekturbüro gearbeitet, weil ich keine Ahnung von Produktgestaltung hatte. Da habe ich das Zeichnen am Computer gelernt. Anschließend ist meine Tochter auf die Welt gekommen und ein kleiner Laden amMargartenplatz ist frei gewesen. Ich dachte mir: „Jetzt oder nie.“ Also hab ich da den Laden aufgemacht, nebenbei aber auch noch auf Weihnachtsmärkten verkauft, auch außerhalb von
S AN RA H A I S C H BE E R
UM‘S ECK 160
Die 54-jährige hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Österreich, und war bei internationalen Messen. Jetzt bin ich froh, dass das alles nicht mehr notwendig ist, ich bin überhaupt keine Marktsitzerin. Aber es ist eine gute Gelegenheit und so sind wir auch recht schnell gewachsen. Dadurch haben wir auch noch die Händlerschiene aufgestellt und einerseits direkt, andererseits aber auch über Händler verkauft.
Wie groß ist Ihr Unternehmen jetzt?
Mit mir sind wir fünf. Davon ist eine Mitarbeiterin Vollzeit für den Verkauf und das Backoffice zuständig, also hat einen Shop-Schwerpunkt. Dann gibt es im Moment drei Mitarbeiterinnen und mich in der Werkstatt. Außerdem suchen wir gerade noch jemanden für Freitag und Samstag.
Was macht Ihre Keramikprodukte so einzigartig?
Mein Anspruch war im Grunde immer, dass wir mit Porzellan arbeiten. Ich hatte nicht diesen ma-
schinellen perfekten Anspruch. Das ist aber auch etwas, was man kommunizieren muss. Dass das kein Fehler ist, sondern Handarbeit. Gleichzeit habe ich einen hohen Qualitätsanspruch. Wir haben uns auch auf das Einfärben von dem Rohstoff spezialisiert. Normalerweise heißt es, umso weißer das Porzellan, desto wertvoller. Das ist bei uns nicht so. Außerdem versuchen wir nachhaltig zu arbeiten und zu recyclen.
Warum arbeitet ihr ausschließlich mit Porzellan?
Der Grund ist hauptsächlich meine Faszination für das Material. Mich fasziniert diese Nische sehr, auch weil es ein sehr feines und hochwertiges Material ist. Porzellan ist bekannt dafür, dass es so transluzent ist, also irrsinnig durchscheinend. Normalerweise ist es ein industrielles Handwerk, weil man dafür Gipsformen zur Produktion braucht und da der ganze Formenbau dranhängt. Außerdem
Inmitten des bunten Treibens im florierenden Freihausviertel hat der Keramikladen „feinedinge“ seinen Standort und trägt zum Charme in der Region bei. Die Gründerin, Sandra Haischberger, hat uns ihre Leidenschaft zum Porzellan erklärt, ihre Lieblingsspots im Viertel verraten und uns ihr Unternehmen nähergebracht.
REDAKTION: Elisabeth Buchegger
FOTOS: feinedinge
Das Gelände rund um Schloss Esterházy in Eisenstadt bietet eine traumhafte Kulisse für Events wie das Butterfly DANCE! und Lovely Days Festival. Die Besucher*innen können das vielfältige musikalische Programm genießen, in den Hängematten entspannen und das abwechslungsreiche KulinarikAngebot sowie diverse Shopping-Möglichkeiten erkunden! Mehr Infos: www.schlossparkfestival.com
Gewinnspiel: Wir verlosen 1 x 2 Tickets für das Butterfly DANCE! am 5. Juli 2024 und 1 x 2 Tickets für das Lovely Days Festival am 6. Juli 2024. Jetzt mitspielen auf wienerin.at
UM‘S ECK ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
TICKETS GEWINNEN © Barracuda Music
kommt es in der Natur in dem Sinne auch nicht vor, die Rezeptur haben die Chinesen gefunden.
Inwiefern arbeitet ihr nachhaltig?
Insofern, dass wir Reste wieder verwerten. Wir geben die Reste alle in Kübel, trennen die Farben aber zwischen warm und kühl und bereiten die Masse dann wieder auf. Man weiß nie welche Farbe rauskommt und das kommt irrsinnig gut bei den Leuten an. Zusätzlich verpacken wir umweltfreundlich und es wird schon von Beginn an Ökostrom verwendet.
Wie würden Sie den Stil Ihrer Keramik von anderer unterscheiden?
Mein Anspruch war immer, dass es eine hohe Funktionalität hat. Also dass man die Dinge wirklich im Alltag benutzen kann, dass es Spülmaschinenfest ist und auch für den Backofen und die Mikrowelle geeignet ist. Ich wollte nichts produzieren, was dann nur am Sonntag hergenommen wird. Die Formen sind eher schlicht, weil das Geschirr durch die Farbe und die Details gut hervorsticht.
Mit welchen Herausforderungen hatten Sie als Unternehmerin schon zu kämpfen?
Vor allem mit der Energiekrise letztes Jahr. Das hat uns fast Kopf und Kragen gekostet. Außerdem wollte ich schon immer ausschließlich ein Frauenunternehmen sein, aber das bringt auch große Herausforderungen mit sich. Ich habe in kürzester Zeit drei Mitarbeiterinnen gleichzeitig verloren, weil sie schwanger waren.
Hat Corona Ihr Geschäft stark beeinflusst?
Wir haben Corona Gott sei Dank recht gut überstanden. Wir konnten ja weiterhin in der Werkstatt arbeiten. Außerdem waren die Leute dann mehr zuhause und haben da viel gekocht und gegessen. Es wurde wieder mehr Wert auf die Tischkultur gelegt. So sind die Leute draufgekommen, dass sie gerne neues und moderneres Geschirr hätten. Es sind auch
viele zu uns gekommen, die das alte Service aussortiert haben und sich etwas Neues geleistet haben, weil sie eh nicht in den Urlaub fahren konnten.
Wie lange ist das Geschäft schon an diesem Standort?
Wir sind seit 2015 hier. Das Unternehmen gibt es seit 2005 und wir sind zweimal übersiedelt. Am Anfang waren wir beim Margaretenplatz, das war ein ganz kleiner Standort. Dann waren wir in der Krongasse, da waren wir aber recht versteckt und seit 2015 sind wie jetzt hier.
Warum genau haben Sie sich für einen Standort im Freihausviertel entschieden?
Das ist unter Anführungszeichen ein Zufall. Ich habe ja hier in der Nähe schon mit dem ersten Shop begonnen und ich wollte dann sehr gerne in der Gegend bleiben. Ich finde die Lage super und das Freihausviertel entwickelt sich sehr gut. Das war ein richtiger Glücksgriff.
Inwiefern entwickelt sich das Viertel gut?
Das Angebot ist gut und nicht so klassisch. Die Mischung macht’s und wird immer besser. Es ist halt wirklich so ein Netzviertel, abseits von den Einkaufsstraßen. Egal ob in London, New York oder Wien, die großen Einkaufsstraßen schauen immer gleich aus. Das individuelle Angebot an Läden macht das Freihausviertel so speziell und das freut mich wahnsinnig. Ich hoffe, dass das auch so weiter geht.
Was zeichnet das Viertel für Sie aus?
Es ist keine so Mainstream-Ecke. Das hat schon vor längerer Zeit in der Schleifmühlengasse mit den Galerien begonnen, die sich dort zusammengeschlossen haben. Jeden ersten Donnertag im Monat gib es immer noch diese Openings, wo alle Galerien gemeinsam Vernissagen machen. Und das verlagert sich auch immer mehr zu uns runter. Dass soll jetzt nicht falsch klingen, aber ich glaube, dass wir auch sehr wichtig waren für die Entwicklung dieser Gegend, weil wir so ein großer und prominenter Laden sind. Wir haben große Auslagen und die Leute gehen gerne window-shoppen. Ich freue mich immer, wenn jemand kommt und einfach nur schaut. Das habe ich damals ehrlicherweise unterschätzt, wie viele Leute hier flanieren. Das Viertel hat eine super Mischung aus Lokalen und Ateliers, es gibt hier wie gesagt keine großen Ketten, sondern recht viele individuelle Läden.
Haben Sie Lieblings-Läden, Lokale oder Co in dem Viertel, die Sie empfehlen können?
Was Restaurants angeht ist das Zweitbester super, das ist gleich bei uns. Dann mag ich das ALMA in der Großen Neugasse sehr gerne und natürlich auch das Café Anzengruber. Beim Altwien hole ich mir gerne einen Kaffee. Vor allem auch schöne Läden sind Blumenkraft, Sissysound und das art postal. Das sind so meine Lieblingsläden.
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Regional ist nicht egal!
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