DerCaddy Family Für alle immer der richtige Partner
Limitiertes Sondermodell mit 5 Jahren
Garantie1) und 5 Sternen Sicherheit2) .
Großelternsein ist für die meisten zwar kein Fulltime-Job, aber langweilig wird einem dabei nicht.
Um für alle Abenteuer mit den Enkerln inkl. Fahrrad, Kindersitzen usw. gewappnet zu sein, ist ein Auto das alles mitmacht schon die halbe Miete. Der Caddy Family bietet viel Platz, egal ob im Alltag für Einkäufe oder eben ein Wochenende mit Kids.
Der Caddy Family. Variabel wie Ihre Bedürfnisse.
1) Angebot gültig bei Kauf eines neuen Caddy Family. 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem welches Ereignis als erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. 2) Beim Euro NCAP hat der Caddy, mit fünf Sternen, die Bestnote erzielt. Die Prüfer gaben dem Fahrzeug in allen Kriterien gute Wertungen – beim Schutz von erwachsenen Insassen, Kindern und ungeschützten Verkehrsteilnehmer/innen, sowie bei Assistenzsystemen. Das Testergebnis finden Sie auf www.euroncap.com
Kraftstoffverbrauch 4,9–7,4 l/100 km. CO2-Emission 127–167 g/km. Symbolfoto.
volkswagen.at
SCHUBLADE
AUF, TOLERANZ REIN
Schubladen sind praktisch. Sie helfen uns dabei, ORDNUNG zu schaffen und verbergen Dinge, die wir nicht mehr sehen wollen, unkompliziert aus unserem Blickfeld. Ähnlich verhält es sich mit den äußerst beliebten Schubladen für unsere GEDANKEN. Alles, was uns stört, kommt in dafür vorgesehene Schubladen. Wir kategorisieren Menschen, Orte und Dinge, um die Komplexität des Lebens zu vereinfachen. Ein trügerisches Gefühl von Sicherheit macht sich breit. All diese Schubladen sorgen nämlich in erster Linie dafür, dass die BARRIEREN in unseren Köpfen größer werden und die Bereitschaft zur Reflexion kleiner wird. Dabei ist es doch genau die Vielfalt, die das Leben so bunt und spannend macht.
„Alles, was uns stört, verbannen wir in die dafür passende Schublade.“
Platz schaffen. Genau deshalb wollen wir uns von alten Mustern lösen. Die WIENERIN hat die alten Schubladen ausgeräumt und Platz gemacht für neue, spannende Impulse. Wir gehen in dieser Ausgabe der Frage nach, was einen guten Vater ausmacht und inwieweit Geschlechter-Schubladen dieses IDEALBILD beeinflussen. Wir zeigen anlässlich des Pride Month auf, warum uns eine offene HALTUNG auf allen Ebenen bereichert. Zudem haben wir die Beziehungsschublade weit geöffnet und wollten wissen, was es mit Situationships auf sich hat und warum sich immer mehr Menschen in diesem nicht ganz Paar-, aber auch nicht ganz Single-Status wiederfinden. Viel Spaß beim Ausmisten Ihrer Schubladen – und beim Lesen dieser Ausgabe!
Anregungen, Wünsche, Ideen? katharina.zierl@wienerin.at
KATHARINA ZIERL
Redaktionsleitung WIENERIN
20 SITUATIONSHIPS
Psychotherapeutin K. Ternonig erklärt, wieso aus dem Gspusi nicht mehr wird
24 MODERN DAD
Wieso gute Elternschaft nicht vom Geschlecht abhängig ist STYLE
32 FILM AB!
Larissa Marolt und Fanni Schneider in edlen Red-Carpet-Looks
44 CAPSULE WARDROBE
Wie man aus wenigen Teilen viele Outfits zaubert BEAUTY
54 LICHTTHERAPIE
Was hinter dem Beauty-Hype steckt LEBEN
70 WALK4FUTURE
Martina, GNTM-Finalistin 2022, geht zu Fuß nach Paris
JUNI
FOOD & FRIENDS
So gelingt das perfekte Picknick
WOHNEN
86 LICHTEFFEKT
ka.ma interior design scha t Atmosphäre in den eigenen vier Wänden
GENUSS
100 GRILLING ME SOFTLY
Die liebsten Grillrezepte der Redaktion
BUSINESS
112 FRÜH ÜBT SICH
So lernen Kinder einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geld
FREIZEIT
120 NEUE TÖNE
Diese Festivals in und um Wien sollten Sie nicht verpassen
130 BLUMENINSEL
Madeira, eine Insel voller natürlicher Schönheit und reicher Kultur
UMS ECK
144 KLEIN, ABER OHO
Das Stuwerbuch im 2. Bezirk bietet Lesevielfalt
44
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER
Life Style Projekt GmbH
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck o ce@wienerin.at
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Mag. Andreas Eisendle
Ing. Samira Kurz (Prokuristin)
MEDIA DIRECTOR
Sabine Gallei
REDAKTIONSLEITUNG
Mag. Katharina Zierl
REDAKTION
Laura Altenhofer, BSc, BA
Lana Schneider, BA
GRAFIK
Martina Frötscher
Lea Vogelsberger
Cheryl Kapferer
Sonja Heiser, BSc
REDAKTIONSLEITUNG
BUNDESLÄNDERINNEN
Mag. Katharina Zierl
MITARBEITER:INNEN
DIESER AUSGABE
Jasmin Schakfeh
Andrea Lichtfuss, MA
Tjara-Marie Boine, BA
Sabrina Kraussler
Mag. Viktória Kery-Erdélyi
Linda Pezzei
Susanne Bickel
Christine Dominkus
Ulli Wright
Yvonne Hölzl
Nicole Gerfetz-Schiefer
Wiebke Schenter
Daniela Hruschka
Nicole Schla er
Martina Frötscher
Leonie Werus
SALES WIENERIN
Martina Ploc, Simone Rach
REDAKTIONSKONTAKT redaktion@wienerin.at
LEKTORAT
Patricia Konrath, BA BA MA
Mag. Dr. Melanie Knünz
Lea Hof, BA
ABO-SERVICE
Martha Strickner aboservice@wienerin.at
DRUCK
Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG
VERTRIEB
Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif
RUNDE SACHE
Key-Pieces für den Alltag
Die Juli/August-Ausgabe erscheint am 5. Juli 2024.
Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.wienerin.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.wienerin.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.
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REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Unsplash/Cesar La Rosa
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REDAKTION: Andrea Lichtfuss
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Lasst uns den Sommer in vollen Zügen genießen. Wohin es uns auch führt – mit dem richtigen Outfit machen wir jeden Moment zu einem unvergesslichen Erlebnis!
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RETTUNGSAKTION
In Südafrika haben Freiwillige mehr als 500 Baby-Meeresschildkröten der vom Aussterben bedrohten Unechten Karettschildkröte gerettet. Die Tiere waren nach einem Sturm im Atlantik an die Westküste gespült worden und werden nun in Aquarien gesund gepflegt.
Z I ELGERICHTETER ZUGANG
Ein neuer medizinischer Ansatz nutzt Magnete, um Medikamente gezielt an ihren Zielort im Körper zu transportieren. Dieser Zugang könnte die Behandlung von Krankheiten wie Krebs revolutionieren, indem Medikamente durch magnetische Nanopartikel präzise und schonend zu den betroffenen Zellen gebracht werden.
Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.
NACHHALTIGERWASSERFILT E R
Forscher:innen der Technischen Universität Wien haben einen neuartigen Wasserfilter aus Altpapierfasern entwickelt. Dieser kann bestimmte Umweltgifte aus Gewässern herausfiltern und soll sogar wiederwendbar sein. Erste Tests zeigen, dass bereits etwa 95 Prozent eines giftigen Farbstoffs herausgefiltert werden konnten.
AUSZEIT NEHMEN
Für eine Studie der York University in Toronto verzichteten Studentinnen auf Social Media. Bereits nach einer Woche Social-Media-Pause verbesserten sich sowohl das Selbstwertgefühl als auch die Körperzufriedenheit signifikant.
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IMPULSE
#regenbogen • #vatertag • #situationships
PRIDE IS A DEMONSTRATION
Von 25. Mai bis 9. Juni findet die Vienna Pride statt.
„Pride ist keine momentane Bewegung, keine vorübergehende Phase, keine Modeerscheinung, die verschwindet, und kein Wahn, der sich wieder beruhigen wird“, so Organisatorin Katharina Kacerovsky-Strobl. Gemeinsam wolle sie auf Ungerechtigkeiten aufmerksam machen. Zudem fordert sie vollkommenen Diskriminierungsschutz für die LGBTQIA+-Community. Neben der Regenbogenparade am 8. Juni stehen mehr als 50 weitere Programmpunkte an. Zeitgleich wird im Juni das erste queere Jugendzentrum Österreichs im 16. Wiener Gemeindebezirk eröffnet. Das Zentrum soll einen Safe Space darstellen und wird durch Kinder- und Jugendarbeit professionell unterstützt.
Es lebe der Pride Month: Warum binäre Logikmodelle uns nicht guttun, ein Denken der Vielfalt alle bereichert und weshalb wir Energien bündeln sollten.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
Im besten Fall hat jedes Teil seinen Platz. Schublade auf, Teil rein, Schublade wieder zu, und die Küche ist wieder tipptopp. Nur echt krasse Revoluzzer:innen würden die Löffel zu den Gabeln schmeißen oder die Espressotassen auf die flachen Teller stapeln. Was so angenehm ist beim Geschirrspüler-Ausräumen, ist die einfache Klarheit des Systems (vorausgesetzt alle im Haushalt Lebenden halten sich daran). So klar schien lange auch das binäre Schubladensystem der Geschlechter. Oberflächlich. Wenn aber im Juni weltweit Regenbogenparaden ganze Städte bunt färben, dann mit gutem Grund. Wir Menschen sind komplexer als unser Besteck. Darüber sollten wir uns eigentlich freuen.
Scheint es nur so, oder bewegen wir uns aktuell sogar verstärkt in Richtung Vielfältigkeit? Wie stabil ist denn unser binäres System überhaupt?
„Das ist ein hochkomplexes Thema“, sagt Anna Babka, Literatur- und Genderforscherin an der Universität Wien. „In Österreich sind als Geschlechtseintrag neben weiblich und männlich mittlerweile divers, inter und offen möglich, bald kommt non-binär dazu. Wenn die Rechtslage all das ermöglicht, ist das ein gutes Zeichen dafür, Geschlecht in seiner Vielfalt zu denken und zu leben.“
Anna Babka verweist in ihrer Argumentation vor allem auf die binären Logikmodelle wie sie in unserer westlichen Philosophie verankert sind. Diese dienen nur dazu, sagt Babka, Machtverhältnisse zu erhalten – und zwar seit Jahrtausenden. Das binäre Denken kommt uns vermeintlich entgegen: Es reduziert Komplexität. Damit tun wir uns aber nichts Gutes: „Binäre Oppositionen“, erklärt sie, „sind immer hierarchisch und asymmetrisch. Das betrifft alle Identitätsfaktoren: beispielsweise ethnische und kulturelle Zugehörigkeit oder sexuelle Begehrensstrukturen.
ANNABABKA
Es gibt immer einen Teil, der als der Schwächere angesehen wird: Homo und Hetero, Jung und Alt, ich und die anderen etc. Jedoch: gäbe es die Frauen nicht, wäre der Mann nicht in dieser superioren Position, die ihn als vermeintlich Stärkeren ausweist. Man braucht also den ,schwächeren Part‘, um die eigene Identität zu fixieren. Wir sprechen in der Genderforschung in diesem Zusammenhang vom ,konstitutiven Außen‘.“ Ein weiterer wichtiger Begriff stellt hier das „Othering“ dar: also eine Strategie, etwas über bestimmte Zuschreibungen allererst zu etwas anderem zu machen. Am Beispiel der Frau: „Frauen sind das Andere zum Mann. Sie werden als weniger groß und stark beschrieben oder aufgrund ihrer physischen Verfasstheit, etwa im Hinblick auf die Reproduktion, als jener Teil der Menschen, der nicht über die gleichen intellektuellen Fähigkeiten verfügt. Das sind Konstruktionen, die ihren Anfang unter anderem in der Bibel oder der antiken Philosophie nahmen“, erklärt die Wissenschaftlerin. „Das binäre Denken zu verlassen, könnte zu einem Leben in Vielfalt führen. Es ist tatsächlich so, dass die Wissenschaft – das gilt auch für Entwicklungen in den Naturwissenschaften – und zum Teil sogar die Rechtslage weiter ist, als das, was in der Gesellschaft als Common Sense gilt.“
Mehr als zwei Pole. „Wir sind nicht nur Mann oder Frau. Wir sind sehr viel“, sagt die Biologin und feministische Wissenschaftsforscherin Sigrid Schmitz; Katharina Mückstein ließ sie in ihrer herausragenden Filmdoku „Feminism WTF“ zu Wort kommen. „Geschlecht ist der letzte Ort der Versicherung in einer sehr unsicheren Welt. Man hat die Vorstellung: Biologie ist Schicksal. Sie hält die Gesellschaft in einer bestimmten machtvollen Konstellation und gibt dem Individuum Sicherheit: ,Ich hab’ viel Testosteron, deswegen bin ich aggressiv.‘ oder ,Ich hab’ viel Östrogen, deswegen bin ich so sozial.‘
Der Rückgriff auf die Biologie und auf einfache Kategorien wie Mann/Frau hat eine gewisse versichernde Wirkung, obwohl sie nicht stimmen.“
Lange Zeit ist man davon ausgegangen,
dass auf dem Y-Chromosom ein bestimmtes Gen liegt, das es für das Männliche braucht, ist es nicht da, wird das Weibliche entwickelt. „Man hat dieses Gen auch gefunden, aber seit den 1990er und 2000ern mindestens noch 20 andere, die nicht nur auf dem Geschlechtschromosom liegen, sondern auch auf den Körperchromosomen. Man hat zudem auf den X-Chromosomen Gene entdeckt, die aktiv nötig sind, damit sich Ovarien, Schamlippen etc. ausbilden. Es handelt sich also um ein hochkomplexes Netzwerk, dann kommen noch die Hormone dazu – und plötzlich haben wir keine zwei Pole mehr, nicht männlich und weiblich, sondern eine ganze Bandbreite“, beschreibt Sigrid Schmitz.
Nicht nur biologische Wesen „Die Definition von Geschlecht ist nicht einfach“, sagt auch Meike Stoverock, ebenfalls Biologin und Autorin des Buches „Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation“ (Tropen Verlag). „Evolutionär ist es vollkommen klar: Für sexuelle Fortpflanzung braucht man zwei Geschlechter, die miteinander verschmelzen. Das heterosexuelle binäre System ist zwar das am meisten verbreitete System in der Natur, aber es ist nicht das einzige System und ich sehe Transsexualität nicht im Widerspruch dazu.“
Schon die biologische Vielfalt sei bemerkenswert. Sie beschreibt als Beispiel die Biografie der Läuferin Caster Semenya, die man schonungslos verdächtigte, als Mann im Frauensport Medaillen abzugreifen. „Bei einer genetischen Untersuchung kam heraus, dass sie trotz weiblicher Genitalien im Genom ein Y-Chromosom hat wie ein Mann“, erklärt Meike Stoverock. Für sie entsteht Vielfalt aber nicht allein „durch Ausnahmen, die gesehen werden und eine Stimme
Katharina Mücksteins herausragende Doku gibt es beispielsweise via Amazon.
Im Kino: Kat Rohrers bunte, herzerwärmende Komödie mit C. Peters und P. Madani.
MEIKESTOVEROC
bekommen müssen. Wir sind nun mal auch nicht rein biologische Wesen, wir haben auch ein paar tausend Jahre Kultur hinter uns, die in vielfältiger Weise auf unser Verhalten und unser Selbstverständnis eingewirkt haben. In dieser Mischung entsteht Diversität.“
Streitschrift. 2022 gaben die Autorinnen
Alice Schwarzer und Chantal Louis das Buch „Transsexualität. Was ist eine Frau? Was ist ein Mann?“ (KiWi Verlag) heraus, der Untertitel „eine Streitschrift“ war Programm – das erlebte die Autorin dieser Zeilen einmal live bei einem Kinoevent, als eine Gästin sich direkt bei Alice Schwarzer über deren Aussagen empörte. So schreibt Schwarzer etwa: „Inzwischen sind die Trans-Zahlen explodiert. Trans ist Trend. Immer mehr Mädchen und junge Frauen geraten in den Gendertrouble. Sie halten ihr so berechtigtes Unbehagen an der zunehmend widersprüchlich werdenden Frauenrolle für ,transsexuell‘.“
Chantal Louis führt Zahlen an: „In Großbritannien meldet die Londoner Tavistock-Klinik mit ihrer Gender-Ambulanz einen Anstieg ihrer minderjährigen Patient:innen von 50 im Jahr 2009 auf über 2.000 in 2017. (…) Aktuell werden nach eigenen Angaben rund 1.700 Mädchen im Tavistock Centre behandelt. Vor zehn Jahren waren es 30.“ Louis zitiert die US-Journalistin Abigail Shrier, die etwa „einen Zusammenhang zwischen dem immer weiter zunehmenden Schlankheits- und Schönheitsdruck und dem daraus resultierenden Körperhass“ sieht.
Das deutsche Selbstbestimmungsgesetz, wonach ab Herbst 14-Jährige allein ihren Geschlechtseintrag und Vornamen ändern werden können, hält Schwarzer für absurd, „wir Feministinnen und andere Fortschrittliche treten
dafür ein, dass das biologische Geschlecht zwar existiert, aber keine den Menschen definierende Rolle spielen dürfe (Frauen können Kinder bekommen, sind aber deswegen noch lange keine geborenen Mütter), dass die kulturellen Kategorien ,männlich‘ und ,weiblich‘ also dekonstruiert werden müssen.“
Unendlich viele Geschlechter. „Zeitgeist schwebt über allen möglichen gesellschaftlichen Debatten. Aber zu sagen, es ist plötzlich hip, nicht-binär zu sein oder transsexuell, fände ich eine sehr brachiale Aussage, die ich niemals treffen würde“, sagt Meike Stoverock. Sie bedauert, dass sich der Feminismus zuletzt aufgespalten habe, dass gewissermaßen ein Bekenntnis verlangt werde, ob man sich nun für biologische Frauen oder für LGBTIQ*-Menschen einsetzt: „Sich entscheiden zu müssen, auf welcher Seite man steht, macht den Kampf gegen patriarchale Unterdrückungsstrukturen ineffizient. Wir leben in einer Welt, in der LGBTIQ*-Personen massive Diskriminierung erleben und gleichzeitig biologische Frauen zahlenmäßig das größte Opfer von männlicher Gewalt sind. Wir sollten uns auf das fokussieren, was uns verbindet und unsere Energien bündeln.“
Die unterschiedlichen Strömungen, die sich überkreuzen, widersprechen, verbinden, sind nach und nach oder auch parallel entstanden und sie entwickeln sich permanent weiter, führt die Literatur- und Genderforscherin Anna Babka aus. „Die feministische Forschung hat die Geschlechterdifferenz noch recht festgeschrieben“, erläutert sie. „Schließlich ging es zunächst darum, Egalität zwischen den Geschlechtern herzustellen oder den Frauen überhaupt ihren angemessenen, gleichberechtigten Platz zu geben. In der
Tolle Autor*innen in einem Buch: „Heute ist ein guter Tag, das Patriarchat abzuschaffen“, Bettina Schulte (Hg.), Hirzel Verlag.
Genderforschung geht es dann vor allem um die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern, auch wird die Differenz zwischen biologischem und sozialem Geschlecht ausgehandelt. In der Queer Theorie liegt der Schwerpunkt darauf, binäre Logikmodelle hinter sich zu lassen und und zu einer Vielfalt der Geschlechter zu kommen.“
Innerhalb dieses großen Forschungskomplexes gibt es auch Stimmen, die meinen, das Denken einer unbedingten Vielfalt würde es letzten Endes gar nicht mehr notwendig machen, neue Identitäten zu ermöglichen und damit aber auch Abgrenzungen zu erzeugen, die Ausschlüsse nach sich ziehen können. Andere wiederum finden, „trans“ sei nicht bloß der Wechsel von einem zum anderen Geschlecht, sondern ein Prozess, sozusagen eine offene Identität. „Es gibt jedenfalls keine eindeutige Beschreibung dessen, was eine Frau und was ein Mann ist“, sagt Anna Babka. „Meine Utopie wäre, dass es so viele Geschlechter gibt wie Menschen auf der Welt.“
„Ich sehe dich.“ Zum Abschluss eine winzige Anekdote von Aiki Mira aus dem jüngst erschienenen Buch „Heute ist ein guter Tag, das Patriarchat abzuschaffen“ (Hg. Bettina Schulte, Hirzel). Aiki Mira ist ein:e mehrfach preisgekrönte non-binäre:r Science-Fiction-Autor:in, und beschreibt den ersten analogen Besuch eines Science-Fiction-Events: Mein Gegenüber geht eine Namensliste durch – mit Spannung schaue ich zu. Wie bei einem Game mit ungewissem Ausgang, scheint mir alles möglich zu sein. Mein Gegenüber schaut mich an: „Aiki Mira steht auf der Liste.“ Am ganzen Körper spüre ich, wie sehr queere Identität das Gegenüber braucht, das erwidert: „Ja, ich sehe dich. Du bist da.“
ZUR PERSON:
Andi Knoll zählt zu den erfolgreichsten Radio- und Fernsehmoderatoren Österreichs. Opernball, Songcontest, „Dancing Stars“ und „Die Große Chance“ – der gebürtige Innsbrucker ist das Gesicht zahlreicher ORF-Produktionen. Für Hitradio Ö3 ist er seit 30 Jahren im Einsatz.
1. Scheiß da nix ... ganz prinzipiell.
2. Das Christkind gibt es wirklich. Glaub nicht, wenn dir was anderes erzählt wird.
3. Überlege dir wirklich gut, ob das die richtige Schule für dich ist. Vertrau auf deinen Verstand und verlass dich auf dein Gefühl.
4. Aber wenn du dann eine Schule gefunden hast, Augen zu und durch! Nicht überlegen, ob man das später im Leben braucht oder nicht. Einfach machen, dann ist es schneller vorbei.
5. Berufung statt Beruf. Probier’ aus, was dir taugt und im Gegensatz zur Schule: nicht aussitzen. Den Job finden, der dir nicht nur Geld bringt.
6. Wenn du in der Arbeit oder in der Schule einen Fehler machst, stirbt da möglicherweise wer? Nein? Dann kann es nicht so schlimm sein.
7. Keine Kasspatzln unter 1.000 Metern Seehöhe!
8. Lass sie reden! Egal ob Mobbing in der Schule oder auf Social Media – wer Hass gegen andere verbreitet, mag sich vor allem selber nicht.
9. Hör nicht auf mit Sport. Nie! Wenn man immer ein bisschen dabei bleibt, ist es nicht so mühsam, wieder anzufangen.
10. Die Welt muss ein halbwegs schöner Platz für alle rund um den Globus sein, nur dann ist es auf Dauer auch schön für dich.
Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.
DER NASE NACH
SO WÜRDE DER SCHÖNSTE
TAG IN MEINEM LEBEN DUFTEN …
… intensiv und definitiv überraschend. Wenn ich ihn mir vorstelle, denke ich an das Gemälde „Die Rosen von Heliogabalus“ des anglo-niederländischen Malers Sir Lawrence Alma-Tadema. Es zeigt den römischen Kaiser bei einem großen Bankett mit vielen Freund:innen, die alle mit einer Kaskade von Rosen übersät sind ... eine leicht dekadente und zeitlose Vision, wie ich sie mag.
NICHT MEHR RIECHEN KANN ICH …
Eine Sache, die ich nicht ausstehen kann, ist Heuchelei.
INSPIRATION FÜR NEUE DÜFTE
NEHME ICH …
… aus all meinen Lebenserfahrungen: dem Wissen über die Natur, die Menschen, die Geschichte und den Gesprächen mit meinen Parfümeuren. Die Inspiration für Parfums ist das Leben selbst mit seinen geteilten und gelebten Momenten.
AM LIEBSTEN TRAGE ICH PARFUMS … … auf der Haut im Halsbereich und gut verteilt zwischen Hemd und Jacke. Ich mag es, wenn das Parfum auf der Kleidung bleibt und ich sie rieche. Bei einer Frau mag ich gerne einen parfümierten Hals.
WENN ICH NUR MEHR EINE BLUME VERWENDEN DÜRFTE, WÄRE DAS … … die Rose, die meiner Meinung nach die absolute Blume darstellt. Es gibt so viele Arten von Rosen, mit unterschiedlichen Ursprüngen und originellen Facetten, die es mir erlauben würden, eine unendliche Anzahl von Düften zu kreieren. Die Rose steht für Geschichte, Leidenschaft, Schönheit, und für mich ist sie besonders bedeutungsvoll, weil sie die Blume meiner Stadt und unseres Rosengartens im Landhaus ist.
Eine olfaktorische Übersetzung wäre vielleicht ein synthetischer und narkotischer Geruch, mit sehr dichten und schweren Noten. Dieser typische Geruch, bei dem man, wenn man ihm begegnet, weggehen möchte ...
WENN ICH EINEN ALLTAGSDUFT IN EINEM FLAKON EINFANGEN
KÖNNTE, WÄRE DAS …
Jeder Tag ist ein neuer Anfang, immer anders und anregend und verdient daher einen eigenen, einzigartigen Duft. Es wäre zu einschränkend für mich, an einen einzigen Duft zu denken, der für jeden Tag geeignet ist.
Vor zehn Jahren hat Marco Vidal „The Merchant of Venice“ gegründet, um die venezianische Duftkunst zu erforschen – das Ergebnis sind einzigartige Kreationen, die den olfaktorischen Charakter der Serenissima in die Welt tragen. Der Ehrenpreisträger der Duftstars 2024 im Wordrap.
MEIN PERSÖNLICHER RAT FÜR DEN PARFUMKAUF IST … Düfte sind ein persönlicher Aspekt, da der Geruchssinn unser emotionalster, intimster Sinn ist, der eng mit primitiven Aspekten verbunden ist. Die Wahl eines Parfums sollte von der Freiheit bestimmt sein, sich selbst auszudrücken, indem man den Gefühlen folgt, die aus der Nase kommen. Sie sollte nicht durch Vorurteile über den Kontext, Marken oder Moden beeinflusst werden.
Man geht wochenlang miteinander aus, textet sich jeden Tag, der Sex ist großartig, Pläne für kommenden Oktober werden geschmiedet, aber als feste Beziehung würden es beide nicht bezeichnen. Dieses Stadium, das gefühlt schon ein bisschen zu lang über die Kennenlernphase hinausgeht, wird gerade auf Social Media unter dem Begriff „Situationship“ diskutiert – eine Beziehung für den Moment. Beziehung ohne Beziehung – ein Dilemma? Wenn beide Parteien mit der Situationship glücklich sind, ist alles gut. Meistens erwartet aber eine Person mehr davon, macht sich insgeheim Hoffnungen und interpretiert jede Einladung als eindeutigen Liebesbeweis. Was in dieser Misere helfen kann? Die gute alte Kommunikation. In diesem Fall jene, vor der viele Menschen große Angst haben: nämlich, die ehrliche. Wer die Karten auf den Tisch legt, macht sich zwar verletzlich, aber genau das macht echte Bindung möglich. Das behauptet zumindest die Erfolgsautorin Brené Brown in ihrem berühmten Ted Talk, der mittlerweile 21 Millionen Aufrufe auf YouTube hat.
Die Macht der Verletzlichkeit. Brené Brown arbeitete sich durch viele Studien und fasste besonders bindungsfähige Menschen unter dem Begriff „Wholehearted Lover“ zusammen. Sie alle haben etwas gemeinsam: Sie schämen sich nicht für ihre Gefühle und haben keine Angst davor, sie zu zeigen. Durch ihre Selbstliebe und Authentizität gehen diese Menschen starke Verbindungen im Leben ein, auch wenn es keine Garantie für ihre Beständigkeit gibt. Wenn „Wholehearted Lover“ in einem Situationship stecken würden, von dem sie sich eine fixe Beziehung erhoffen, würden sie sich nicht dafür schämen, den
Wunsch offen auszusprechen – auch, wenn das Outcome noch nicht gewiss ist.
Mutig voranschreiten. „Zu seinem Bedürfnis zu stehen und nachzufragen, was die andere Person fühlt, auch wenn diese cool und abgeklärt wirkt, ist mutig und macht vulnerabel“, weiß auch die Psychotherapeutin Katja Ternonig. Unser Bauch und unser Herz sagen uns nämlich sehr deutlich was Sache ist, weiß die Expertin. „Unsere Körperintelligenz weiß immer, was gut für uns ist. Die meisten Menschen haben zu dieser Kraft den Bezug verloren und versuchen nur im Kopf eine Lösung zu finden. Hier sind wir aber sehr von unseren Prägungen, unseren Vorfahren und gesellschaftlichen Normen gesteuert.“
Das Gespräch aller Gespräche. „Wenn die Situationship in keine Richtung führt, die man sich für sich selbst wünscht, ist es Zeit für sich einzustehen“, sagt Katja Ternonig. „Viele sind aber beschämt und trauen sich nicht so zu sein, wie sie sind, und das auszusprechen, was sie wirklich wollen.“
Hoffnung auf Commitment. „Lieber Wolke 4 mit dir als unten wieder ganz allein“, so die Songzeile von Philipp Dittberner, die das Phänomen nahezu perfekt beschreibt: Entweder eine kleine Dosis Nähe oder gar nichts, weil die andere Person vermeintlich nicht mehr geben kann. Die Überzeugung, dass es für
Katja Ternonig bietet in ihrer Wiener Praxis neben Einzelsitzungen auch Paar- und Familientherapie an und bezieht auch das Körperbewusstsein in ihre Arbeit mit ein.
Mehr als eine Affäre, aber nicht „fix zamm“. Wir haben mit Psychotherapeutin Katja Ternonig über sogenannte „Situationships“ gesprochen.
REDAKTION: Sabrina Kraussler
BUCHTIPP
Thomas Meyer – „Trennt euch!“ Ein Essay über inkompatible Beziehungen und deren wohlverdientes Ende.
AUS DEM WARUM WIRD GSPUSI KEINE BEZIEHUNG?
Wolke 7 gerade nicht reicht, habe auch mit dem Selbstwert zu tun, so Katja Ternonig: „Man gibt sich oft mit Krümeln zufrieden, aus Angst ganz ehrlich mit seinen Bedürfnissen zu sein.“ Grenzen zu setzen und sich seinen Wünschen bewusst zu werden, sei in dieser Phase unbedingt notwendig. „Wenn man sich mit weniger zufrieden gibt, darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende auch weniger bekommt“ – heißt es so schön. Überstürzen sollte man es aber trotzdem nicht. Wer nach dem dritten Date schon gerne von einer festen Beziehung sprechen möchte, hat nämlich etwas übersprungen: die Kennenlernphase. Und die ist einer Situationship verdammt ähnlich.
Klarheit schaffen. „Die Situationship ist auch die Phase, in der man überhaupt erkennt, ob die Werte und Vorstellungen zusammenpassen“, weiß die Therapeutin. Ein bisschen Geduld sollte man aber mitbringen, auch wenn es scherfällt. Grundsätzlich gilt: „Der richtige Zeitpunkt für das Gespräch über den Beziehungsstatus ist dann, wenn sich das Bedürfnis meldet, Klarheit zu schaffen“, sagt die Expertin. Solche Gespräche können in manchen Fällen auch schmerzhaft ausfallen: „Viele Menschen haben Angst, verlassen zu werden, wenn sie ihre wahren Gefühle äußern.“
Wenn das passiert, ist die andere Person mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Richtige. „Dieses Vertrauen haben die meisten nicht und versuchen deshalb, nichtfunktionierende Beziehungen aufrechtzuerhalten.“ Eine Auflösung des Gspusis ist sogar sehr sinnvoll, wenn für einen Part eine feste Beziehung überhaupt nicht vorstellbar ist. Bei einem offenen Gespräch könne man nur gewinnen, weiß Katja Ternonig: „Der oder die Richtige wird immer bleiben. Und wenn nicht, hat man wenigstens Klarheit und erspart sich viel Zeit und Mühe.“
„Trennt euch!“ Der Schweizer Schriftsteller Thomas Meyer macht diese Phase auch in seinem Buch „Trennt euch!“ zum Thema: „Über seine Wünsche und Vorstellungen zu sprechen, wie auch über seine Ängste und Schattenseiten, würde uns allen guttun. Fänden diese Gespräche früher statt, entstünden nicht so viele nicht passende Beziehungen“, so der Autor. Die eigenen Wünsche und Sehnsüchte überhaupt zu kennen sei dabei notwendig, weiß Katja Ternonig: „Je bewusster uns diese werden, desto weniger kann ich mich selbst belügen.“ Oft verschweigt man dem anderen ein Bedürfnis oder etwas, was man sich
für die Zukunft wünscht – aus Angst, „zu viel“ für den anderen zu sein.
Vom Kopf ins Herz. In diesem Prozess gilt es, auf sein Herz zu hören: „Viele sind zu sehr im Kopf und im Ego.“ Schwer zu haben zu spielen oder extra lange nicht zurück zu texten, um das Ganze am Laufen zu halten, wären Beispiele dafür. Wer verliebt ist, darf es ruhig zeigen. Und wenn eine Seite noch nicht bereit ist, besteht trotzdem Hoffnung, meint Katja Ternonig.
Unterschiedliches Tempo. „Wenn eine Verbindung da ist und offen miteinander kommuniziert wird, kann sich durchaus noch etwas Festes entwickeln.“ Menschen und Beziehungen können nämlich wachsen, so die Therapeutin. Auch, wenn der Übergang vom Gspusi in die Beziehung für manche unüberwindbar erscheint. Bei unsicheren Bindungstypen aktivieren sich in diesem Prozess oft Abwehrmechanismen, die schon als Kind erlernt wurden. Sich diesen Mustern bewusst zu werden, kann dabei helfen, sie aufzulösen. Unterschiedliche Tempi sind dabei ganz normal. Was zählt ist der Wille, an sich und der Beziehung zu arbeiten. „Die Person, die gefühlstechnisch schon weiter ist, sollte sich dabei fragen, ob ihr die Entwicklung und das Tempo ausreicht“, schlägt die Expertin vor. „Wenn offen kommuniziert wird und die Grenzen klar sind, kann aus der Situationship durchaus eine Beziehung werden.“
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PAPA, B
DU KANNST DAS AUCH!
eginnen wir chronologisch: Das Bild von der Frau, die nach einem Beerensammelspaziergang mit den Kindern in der Höhle sitzt und fürs Gulasch auf einen Hirsch wartet, den der Mann heroisch erlegen soll, ist ein Mythos. Dieses Bild hat die Wissenschaft mehrfach widerlegt. Jahrtausendealte, akribisch analysierte menschliche Knochenfunde beweisen: Frauen jagten genauso. Frau und Mann sorgten immer schon gemeinsam für den Unterhalt der Familie.
Umgekehrt sind beide Geschlechter quasi von Natur aus als pflegende, sorgende Eltern vorgesehen: Außer Stillen können Väter alles, sagt der Kinderarzt und Wissenschaftler Herbert Renz-Polster. „Sie sind auch biologisch eindeutig auf die Versorgung des Nachwuchses vorbereitet. So steigt das ,Zuwendungshormon‘ Prolaktin beim Mann während der Schwangerschaft seiner Partnerin um immerhin 20 Prozent an. Gleichzeitig fällt sein Testosteronspiegel nach der Geburt des Kindes um etwa ein Drittel“, schreibt Renz-Polster in seinem Buch „Kinder verstehen. Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt“. Aber: Biologische Verwandtschaft braucht es für gute Elternschaft nicht und die kann auch funktionieren, wenn Eltern getrennt sind. Kinder sind anfangs flexibel: Sie binden sich an die Person, die am meisten da ist. „Sind mehrere versorgende Personen verfügbar, so wissen sie das zu nutzen: Sie binden sich an die am verlässlichsten auftretende Person am stärksten – sie wird ihre Hauptbindungsperson“, beschreibt Herbert Renz-Polster. „Aber sie lassen sich auch von anderen vertrauten Personen stillen, beruhigen und versorgen.“ – Das findet beim Heranwachsen quasi eine Fortsetzung. Professor Paul Plener, Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der MedUni Wien erklärt: „Je mehr stabile Bezugspersonen es gibt, desto besser.“ (siehe Interview rechts)
Gute Eltern zu sein, hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Wenn wir hier vorwiegend die Väter in den Fokus rücken, hat das dennoch gute Gründe.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
FOTO: Pexels / Felipe Cervantes
Vatersein lernen. Seit mehr als 30 Jahren gibt es in Österreich die Möglichkeit für eine Väterkarenz. Die Zahl jener, die sie in Anspruch nehmen, steigt in Babyschritten. „In den Unternehmen ist es häufig noch immer so: Du wirst gefeiert, wenn du Papa wirst, aber du sollst weiterarbeiten wie zuvor“, weiß Dieter Breitwieser-Ebster vom Verein papainfo. Die Gesellschaft bestaunt Väter, die sich kümmern. „Ein Mann, der einen Kinderwagen schiebt, wird noch immer hochstilisiert. Was heißt das schon?! Wir müssen noch immer erklären, warum es wichtig ist, dass ein Mann seine Rolle und Verantwortung als Vater wahrnimmt. Wer sagt zu Frauen: Hier sind fünf gute Gründe, die dich überzeugen sollen, mehr Zeit mit deinen Kindern zu verbringen? Das patriarchale konservative Familienbild steckt tief in uns drinnen“, betont Breitwieser-Ebster. Dieses Bild aufzubrechen und Väter unvoreingenommen in Elternfragen zu unterstützen, setzt sich papainfo seit 2017 zum Ziel. „Die Leute sagen oft: ,Wir wissen, was zu tun ist, es haben Milliarden Menschen schon vor uns Kinder gekriegt.‘ – Das stimmt nicht, man muss es lernen“, sagt der Papaberater. Er selbst ist zweifacher
Professor Paul Plener ist Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeut; er leitet die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der MedUni Wien.
WAS IST EIN GUTER VATER?
Kinder und Jugendliche brauchen zumindest eine stabile erwachsene Bezugsperson, um gesund aufzuwachsen. Das kann – muss aber nicht – der Vater sein. Je mehr stabile Bezugspersonen es gibt, desto besser. Das erlaubt mehrere Perspektiven zu bekommen und es gibt auch bei Konflikten mit einer Bezugsperson noch eine stabile Basis mit jemand anderem. Gute Eltern bieten Stabilität und auch eine „Reibefläche“, um sich selbst zu entdecken. Dafür muss man sich Gedanken machen, was einem wichtig ist, welche Werte ich vermitteln will.
DAS SCHWEIGEN DER VÄTER – EIN VORURTEIL ODER ZUTREFFEND?
Ich halte das für ein Klischee. Auch wenn Mental Load und Arbeitsverteilung in der Kindererziehung o enbar noch weit von 50:50 entfernt sind, gibt es hier Veränderungen, wie man sie auch an der Zunahme der Väterkarenz sehen kann. Mehr Präsenz macht auch das Schweigen schwerer und gestiegene Partizipation hat den Vorteil, dass nicht nur Alltagslasten verteilt werden können, sondern auch andere Sichtweisen zur Verfügung stehen.
WELCHE „VÄTERLICHEN FEHLER“ SCHÄDIGEN KINDER?
Das sind keine spezifischen väterlichen Fehler. Generell sollten Eltern innehalten und reflektieren ob das, was sie für das Kind wollen, nicht auch viel mit eigenen Wünschen und weniger mit denen des Kindes zu tun hat.
WAS IST EIN „RICHTIGER UMGANG“ MIT KONFLIKTEN?
Zunächst einmal ist Gewaltfreiheit sehr wichtig, das inkludiert neben physischer auch emotionale Gewalt oder Vernachlässigung. Es kann passieren, dass einmal mehr gesagt wird, als gewollt, man wütender reagiert und es hinterher bereut. Dann ist es wichtig, das zuzugeben und um Entschuldigung zu bitten. Das ist ein wesentlicher Lernschritt, den man vermittelt.
WIE VIEL EMOTIONEN UND REALITÄT „VERTRAGEN“ KINDER?
Kinder lernen die Welt in ihren jeweiligen Altersstufen entdecken, so gesehen geht es darum, die Realität nicht aus Erwachsenensicht zu besprechen, sondern alters- und entwicklungadäquat herunterzubrechen. Dinge, die man nicht versteht, machen einem leichter Angst, das gilt durchaus auch für Erwachsene. Am einfachsten ist es, wenn Kinder oder Jugendliche selbst Fragen stellen, dann geht es in aller Regel um Dinge, die sie für ihre Realität gerade als relevant identifiziert haben. Zum Thema Emotionalität: Kinder sind darauf angewiesen, dass Emotionen erkannt, rückgespiegelt und benannt werden. So können sich Begri e für verschiedene emotionale Zustände herausbilden.
WIE WICHTIG IST FÜR DAS HERANWACHSEN, DASS DIE ELTERN EIN „GLÜCKLICHES“ PAAR SIND?
Was ist ein „glückliches Paar“? Ich denke, es muss nicht um stetige Harmonie gehen, der alles andere untergeordnet wird. Gut ist das Erleben von zwei Menschen, die auch individuelle Interessen haben, die aber dennoch gemeinsame Ziele verfolgen. Das heißt durchaus auch, dass man Konflikte haben darf, die aber dann auch konstruktiv gelöst werden.
MIT RAT ZUR SEITE.
Mag. Caroline Weerkamp ist Familienrechtsexpertin und Rechtsanwältin in der Rechtsanwaltskanzlei Philadelphy-Steiner
ENDLICH SOMMER
So gelingt die Urlaubsplanung im Trennungsfall
Ein Trennungsprozess, ob gerichtlich oder einvernehmlich, zehrt an den Nerven und kostet Energie. Kein Wunder, dass man sich auf den Urlaub besonders freut! Doch was tun, wenn der andere Elternteil plötzlich die Ferienbetreuung nicht mehr (mit)bezahlen will oder einer Auslandsreise nicht mehr zustimmt?
Reisen mit Kind. Auch nach der Trennung muss eine Regelung gefunden werden, wie die Ferien aufzuteilen sind. Meistens betri t das die Mütter, da sie häufiger die Hauptbetreuungsarbeit leisten. Bei gemeinsamer Obsorge beider Elternteile ist für Reisen im In- und Ausland normalerweise kein Einverständnis des anderen Elternteils notwendig, es besteht aber eine Informationspflicht über Reiseziel und Aufenthaltsort. Der nicht-obsorgeberechtigte Elternteil benötigt allerdings eine Zustimmung für die Reise mit dem Kind ins Ausland. Grundsätzlich sind die „Kosten außerhäuslicher Betreuung“, also auch für Sommercamps, von demjenigen Elternteil zu tragen, den die Betreuung entlastet. Eine frühzeitige Absprache über die Kostenverteilung scha t finanzielle und planerische Sicherheit und ermöglicht es beiden Eltern, sich auf die Bedürfnisse ihrer Kinder zu konzentrieren.
Vater. „Ich bin von meiner Ausbildung her Kindergartenpädagoge und Sozialarbeiter, mein Leben besteht aus Reflektieren“, lacht er. „Trotzdem ist für mich das Vatersein ein tägliches Scheitern, weil einen die eigenen Kinder dort zwicken, wo es wehtut. Es ist okay, wenn man Fehler macht, sich dafür entschuldigt und man darf sich auch Unterstützung holen. Wir können das nicht automatisch. Das viel gespriesene Dorf oder die Großfamilie gibt es kaum.“
Die Vision von papainfo lautet nicht „fifty-fifty“, sondern „gleichberechtigte Elternschaft“. „Was das ist, ist für jedes Paar unterschiedlich“, lautet das Credo. Es sollte jedenfalls bedeuten, Elternschaft, Haushalt und Mental Load aufzuteilen. Dazu müssen die Menschen erst wissen, was alles zu tun ist, so Dieter Breitwieser-Ebster. Es kann sein, dass einer immer den Rasen mäht, zuständig für die Versicherungen und den Autoreifenwechsel ist – aber wie viel ist das in Relation zu Aufgaben, die täglich erledigt werden müssen? „Auch eine 40 Stunden arbeitende Person kann – um nur zwei Beispiele zu nennen – zuständig sein für Termine bei Ärzt:innen und dafür, dass die Winterkleidung komplett ist.“
Widersprüche. „Wenn wir in unseren Workshops mit werdenden Vätern sprechen, sagen uns viele, dass sie vor einem Karrieresprung stehen, dass sie für die Familie mehr Geld verdienen müssen“, beschreibt Dieter Breitwieser-Ebster. „Aber: Das geht sich selten gleichzeitig aus. Gerade zu Beginn sollte man reduzieren, um beim Kind zu sein und nicht erst, wenn man mit ihm schon zum Fußballplatz oder ins Theater gehen kann.“ – Laut Umfragen wollen mehr als die Hälfte der Männer mehr Familienzeit, „aber wenn wir fragen: ‚Wie lange gehst du in Karenz?‘ – kommt sehr häufig die Antwort: ,Ich würde gerne, aber es geht nicht.‘ Manchmal ist es tatsächlich so, das variiert natürlich je nach Branche, aber man darf auch hinterfragen: Geht es wirklich nicht? Braucht es das größere Auto? Ist die größere Wohnung jetzt schon notwendig? Muss das Haus fertig sein – mit Pool und Fassade? Oder lassen sich Pläne verschieben? Die Zeit, in der uns Kinder brauchen, vergeht sehr, sehr schnell.“ Alles lässt sich nicht planen, aber sich schon im Vorfeld damit auseinanderzusetzen, wie ein Kind Leben und Alltag verändert (beispielsweise mit Unterstützung von papainfo), könnte unrealistischen Zielsetzungen vorbeugen.
Dasein für Jung und Alt. Gelebte Vaterschaft bedeute freilich nicht, die durchgearbeitete Woche mit Kino am Samstag zu kompensieren. Dieter Breitwieser-Ebster hält es gerne mit dem Wording des Männerforschers Erich Lehner, der „nicht von aktiver, sondern von involvierter Vaterschaft spricht“.
Von den Elternskills ihrer Mitarbeiter:innen – dazu gehören etwa Kompromisse einzugehen oder sich selbst nach einem Streit wohlwollend miteinander auseinanderzusetzen – profitieren Unternehmen, das erkennen immer mehr Human-Resources-Abteilungen. Aber gesamtgesellschaftlich ist noch viel Luft nach oben. Wenn sich etwa hochrangige Politiker mit der Begründung, sich ums Kind kümmern zu wollen,
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Viele Pläne lassen sich aufschieben, die Zeit, in der Kinder uns brauchen, nicht.
Dieter Breitwieser-Ebster, Berater papainfo.at
aus der Öffentlichkeit verabschieden und wenig später mit einer tollen Karriere wieder auftauchen, „ist das fatal. Das sendet das Signal aus: Es ist ‚wurscht‘, du musst das als Papa nicht machen“, ärgert sich Breitwieser-Ebster. Es brauche mehr Vorbilder, mehr Firmenchefs, die ein Meeting vorverlegen, damit sie ihr Kind vom Kindergarten abholen können. „Es geht auch nicht allein darum, wie sich Väter in jungen Jahren um jemanden kümmern. Die Bevölkerung wird älter; wer früher damit in Berührung kommt, kümmert sich auch später um kranke beziehungsweise alte Angehörige.“
„Als meine Kinder klein waren, haben sie mich oft mit ,Mama‘ angesprochen“, erzählt der Papaberater und sieht das als Kompliment. „Mama ist das Synonym für ,Hallo Person, die sich um mich kümmert, komm bitte.‘ – Das ist doch etwas Schönes, nicht nur im Job, sondern auch zu Hause ein wertvoller Part zu sein, wenn dein Kind weiß, du kennst dich aus und du hast ein gleichwertiges Stimmrecht.“
Um die Elternschaft aus der Dysbalance zu bringen, wonach Mütter als die Hauptverantwortlichen gelten, können wir alle an Schrauben drehen. Wen ruft die Schule an, wenn ein Kind erkrankt? Wer wickelt das Baby in den Kinderbüchern? An wen denken wir, wenn wir ein Kind mit schmutziger Hose sehen? – Dieter Breitwieser-Ebster hat noch eine vielsagende Anekdote im Talon: „Eine liebe Kollegin hat mir erzählt, dass die Kindergartenpädagogin sich bei ihr beschwert hat, ihr Mann würde das Kind ,an seinen Tagen‘ immer zu spät bringen – worauf sie zurecht entgegnete: ,Wieso sagen Sie mir das?‘.“
LeventeGenau meins!
WOMEN
WOMEN
IRIS APFEL
SCHILLERNDE MODEIKONE
Anfang März starb die New Yorker Stilikone Iris Apfel im Alter von 102 Jahren. Bekannt war sie nicht nur für ihre exzentrischen Outfits – auch ihr unerschütterliches Selbstbewusstsein wird noch lange in Erinnerung bleiben. Denn ohne sich so zu betiteln, war die Amerikanerin durch und durch eine Pionierin. Eine der vielen Anekdoten, von denen sie gerne berichtete, war die, dass sie die erste Frau in New York gewesen sei, die Jeans getragen habe. Den Jeansverkäufer habe sie lange überzeugen müssen, bis er ihr ihre erste (Männer-)Jeans verkauft und diese für sie angepasst habe. Grund genug einen genaueren Blick auf das extravagante Leben der Geschäftsfrau zu werfen.
Individuell. Iris Apfel wird am 29. August 1921 als Iris Barrel im New Yorker Stadtteil Queens geboren. Aufgewachsen als einziges Kind eines Glasers und der Inhaberin einer Boutique, kommt sie früh mit Kunst und Design in Berührung. Vor allem ihre Mutter prägt sie mit ihrer Liebe zur Mode und ihrem Auge für Details: „Sie brachte mir bei,
Das Leben ist grau und langweilig. Also habt doch wenigstens Spaß mit euren Kleidern.
Iris Apfel
dass Stil eine Frage der Einstellung ist, keine Frage des Geldes“, berichtet Iris Apfel später in einem Interview.
Mutig. Nach einem Kunstgeschichte-Studium an der New Yorker Universität arbeitet die spätere Modeikone zuerst bei der Modezeitschrift Women’s Wear Daily, bis sie schließlich die Interieur-Designerin Elinor Johnson kennenlernt und von ihr angestellt wird. Im Jahr 1948
heiratet Iris ihre große Liebe Carl Apfel. Um sich auf ein gemeinsames Leben voller Abenteuer und Reisen konzentrieren zu können, entscheidet sich das Paar bewusst gegen Kinder. „Kinder zu haben, ist wie eine Vorschrift – es wird von einem erwartet. Und das mag ich nicht“, so Apfel über ihre Entscheidung.
Leidenschaftlich. Gemeinsam gründet das Paar 1950 das Unternehmen Old World Weavers und spezialisiert sich auf die Nachahmung von Sto en aus vergangenen Jahrhunderten. Ihre Arbeit ist so beliebt, dass sie sogar das Weiße Haus einrichten darf, insgesamt neun Präsidenten nehmen die Dienste der Interieur-Designerin in Anspruch. Den großen Durchbruch scha t sie jedoch 2005, als sie ihre persönliche Mode- und Schmucksammlung auf einer Ausstellung zeigen darf. So wird die ganze Welt aufmerksam auf die „älteste Teenagerin der Welt“, wie sich Apfel gerne selbst humorvoll bezeichnete.
Selbstbewusst. Mit 84 Jahren wird die Unternehmerin so weltberühmt. 2015 wird ihr Leben sogar verfilmt und die renommierte Modelagentur IMG kommt auf sie zu – bei der auch Stars wie Bella Hadid oder Kate Moss unter Vertrag sind. Mit ihrem unverwechselbaren und individuellen Stil, der sich gegen die Anpassung an vermeintliche Konformität richtet, begeistert Apfel ihre Fans bis zu ihrem Tod am 1. März 2024. In Erinnerung bleiben werden sie und ihre Outfits jedoch garantiert noch – als jüngste alte Frau, die je die Mode mit ihrer Anwesenheit bereichert hat.
STILSICHER. Bunte Kleider, viel Schmuck und eine au ällige runde Brille: Iris Apfels Stil war immer unverwechselbar.
TEXT: Tjara-Marie Boine | FOTOS: Shutterstock Unsere Reihe widmet sich den Pionierinnen, die sich im Großen oder Kleinen für die Rechte der Frauen stark gemacht haben.Aus eigener Kraft.
Mit der Natur. Seit mehr als 70 Jahren und in Zukunft.
REDAKTION: Sabrina Kraussler | FOTOS: Rebecca
LIEBLINGSGRÄTZL?
Ich bin im 22. Bezirk aufgewachsen und lebe dort noch immer. Die Donaustadt ist und bleibt mein Lieblingsgrätzl –für immer. Ich liebe die Alte Donau. Man kann dort so schön spazieren gehen, mit dem Boot fahren oder einfach ins Wasser springen. Im 22. Bezirk hat man einerseits viel Natur, ist aber auch schnell in der Stadt. Mit meinen Freund:innen bin ich aber auch gerne im 7. Bezirk unterwegs. Im Sneak In findet oft eine Jam Session statt, die ich sehr mag.
LIEBLINGSRESTAURANT?
Auf jeden Fall das DaRose – das Restaurant, das meine Familie gemeinsam mit Chefkoch András Sebestyén führt. Im DaRose gibt es neben extrem leckerem Fine Dining die weltbesten Cocktails, die je nach Saison von unserem Barchef neu kreiert werden. Es werden auch regelmäßig Partys gefeiert. Das DaRose ist also gleichzeitig auch meine Lieblingsbar.
LIEBSTES FRÜHSTÜCKSLOKAL?
Zum Frühstücken bin ich gern im Ramasuri. Ich liebe den 2. Bezirk und seine wundervollen Ecken.
DIE BESTEN PARTYS?
Ich gehe selten auf Partys. Aber wenn, dann besuche ich gern die Event-Reihe „Lituation“, die meine Friends veranstalten. Das Event fand lange in der Praterstrasse statt, jetzt wird ist es aber auch im Vieipee abgehalten.
LIEBSTES FLECKERL NATUR IN WIEN?
Meine beste Freundin und ihrer Familie haben eine kleine „Ranch“ in Enzersfeld bei Wien. Dort spazieren wir gerne durch die wunderschönen Weinberge. Ich bin aber auch gern im 19. Bezirk in den Weinbergen unterwegs.
IN WELCHER STADT
KÖNNTEST DU DIR VORSTELLEN ZU LEBEN, AUSSER WIEN?
Ich liebe Madrid über alles. Das Wetter ist wunderschön, die Straßen sind riesengroß, das Essen ist extrem lecker und man kann wunderbar Sightseeing machen. Es ist eine Stadt, die das Beste aus allem vereint. Es fehlt zwar das Meer, aber in anderthalb Autostunden ist man auch am Strand.
TRIFFT MAN
DimenyROSE MAY ALABA?
Rose May Alaba trifft den Zahn der Zeit: Das Musikgenre Afrobeats erobert gerade die ganze Welt. Ihre nigerianischen Wurzeln ließ Rose May Alaba nicht nur in vergangenen, sondern auch in ihrer neuen Single „More“ einfließen: „Eine Fusion von Afrobeats, Amapiano und Pop“, beschreibt sie ihren neuen Track im Interview mit WIENERIN. Ihre Musik entsteht zu einem Großteil in Nigeria. Ihr Vater ist dabei stets an ihrer Seite, erzählt die Sängerin. „Ich lege sehr viel Wert auf die Meinung meiner Familie, weil ich mich darauf verlassen kann, immer eine ehrliche Antwort zu bekommen.“
Familienmensch. Vater George feierte ebenfalls große Erfolge in der österreichischen Musikszene: In den 90er Jahren landete er mit seinem Pop-Duo „Two in One“ auf Platz zwei der österreichischen Singlecharts. Heute managt er nicht nur seinen Sohn, Star-Fußballer David Alaba, sondern auch Tochter Rose May. „Ich bin mit Musik aufgewachsen. Auch meine Mutter hat viel gesungen“, sagt sie. Zu ihren Vorbildern zählt neben ihrem Vater aber auch Sängerin Lauryn Hill: „Ich habe ihr Songs rauf und runter gehört. Sie ist meine absolute Lieblingskünstlerin.“
Wir haben mit Sängerin Rose May Alaba über aktuelle Musikprojekte, ihren 30. Geburtstag und über ihre Heimatstadt Wien gesprochen.
Traum verwirklicht. „Ich wollte immer Entertainerin werden und auf der Bühne stehen“, erinnert sich Rose May. Die Wienerin absolvierte auch die Filmacademy und hatte zwei Engagements beim Vienna English Theatre. „Falls wieder ein Schauspiel-Gig ansteht, würde ich nicht Nein sagen. Musik ist uns bleibt aber meine erste große Liebe“, betont sie. Dafür nimmt die Sängerin lange Nächte im Studio und wenig Freizeit in Kauf. „Das zu machen, was ich liebe und was ich lebe, ist auf jeden Fall ein riesengroßer Segen in meinem Leben. Sicher kein einfacher Weg, aber Gott ist auf meiner Seite.“
Neue Single und zweite EP. Aktuell arbeitet Rose May Alaba am Musikvideo zur Single „More“, aber auch an ihrer zweiten EP. Die Fans dürfen sich auf sechs neue Songs freuen. Die Künstlerin singt nicht nur auf Englisch, sondern produzierte in der Vergangenheit auch deutsche Songs: „Ich entscheide mich für die Sprache, die ich während des Prozesses fühle.“ Beides sind ihre Muttersprachen: „Meine Mutter kommt aus den Philippinen, mein Vater aus Nigeria – bei uns wurde die meiste Zeit Englisch gesprochen“, erinnert sich die Künstlerin. Ihre Homebase ist nach wie vor in Wien. Hier hat sie auch ein kleines Studio in ihrem Zuhause im 22. Bezirk eingerichtet, in dem sie aufnimmt, wenn die Ideen sprießen.
Die Fans von Rose May Alaba verteilen sich aber rund um den Globus: Laut Spotify seien die meisten ihrer Hörer:innen in den USA und über den ganzen afrikanischen Kontinent verteilt lokalisiert. Natürlich hat die 30-Jährige auch in Österreich viele Fans. Bekannt wurde die Sängerin unter anderem durch ihren Sieg bei der Castingshow „Popstars Mission Österreich“, durch den sie 2011 Teil der Girlgroup BFF wurde. Ein Kindheitstraum, der in ihrem Fall schon im Alter von 17 Jahren Wirklichkeit wurde.
Neues Kapitel. Ende Mai feierte Rose May Alaba ihren 30. Geburtstag. Was sie an diesem neuen Lebensabschnitt besonders schätzt? „Dass ich mir viel sicherer in meiner Person bin und mich traue, neue Dinge auszuprobieren“, so die Sängerin. Sie liebe es, weniger Angst vor Neuem zu haben: „Ich freue mich extrem auf das, was kommt.“ Dieser Prozess gehe aber auch mit viel Nachdenken und Grübelei einher: „Ich bin der Meinung, dass man nie zu dem Punkt kommt „DAS BIN ICH“. Im Leben geht man immer wieder durch neue Phasen – das macht es so spannend.“
Auch in der Mode kann sich Rose May Alaba kreativ ausleben, wie sie selbst sagt: „Ich liebe Mode über alles. Sie ist ein Teil von mir, durch den ich mich ausdrücken kann. Ein Bereich, den ich in Zukunft noch weiter vertiefen möchte“, sagt sie. Durch Social Media trägt Rose May Alaba ihre Fashion-Liebe nach außen: 144.000 Follower:innen auf Instagram freuen sich über Inspiration. „Ich arbeite auch immer wieder mit Brands zusammen, sofern sie zu mir passen.“
Inspiration und Kraft schöpft die Sängerin durch gemeinsame Zeit mit Freund:innen und Familie. Gemeinsame Spiele- oder Karaoke-Abende lassen sie ihren 24/7-Job auch mal kurz vergessen. Wo sie sonst noch gerne ihre Freizeit verbringt und welche Hotspots sie absolut empfehlen kann, verrät Rose May Alaba im Wordrap.
STYLE
#capsulewardrobe • #nopants • #redcarpet
Individuelle Gestaltung im Trend
Haben Sie schon einmal Jane Birkins Birkin-Bag gesehen? Die Stilikone trägt die schicke Hermès-Tasche ziemlich lässig, man sieht Charms hängen, Ketten umwickeln die Henkel und Tücher verwandeln das Accessoire zum Hingucker. In den sozialen Medien wird diese Styling-Art seit geraumer Zeit zelebriert, natürlich funktioniert das Umstyling aber auch mit anderen Taschen. Ziel ist, Ihre Individualität zum Ausdruck zu bringen. Das Wiener Label Skergeth hat nun sogar eine eigene Charm Bag kreiert, die man online erwerben kann. Jeder Charm hat eine besondere Bedeutung für Designerin Julia Skergeth, so verarbeitet sie darin beispielsweise Urlaubserinnerungen. Auch einzelne Charms und Kettchen sind Teil der Kollektion. Mehr Infos unter www.juliaskergeth.com LET’S CHARM IT UP
Die Essenz
des Glamours
Die internationalen Filmfestspiele von Cannes gehören weltweit zu den bedeutendsten Filmfestivals. Heuer - mittendrin statt nur dabei - die österreichischen Schauspielerinnen Larissa Marolt und Fanni Schneider. Wir haben mit ihnen passende Red Carpet-Looks probiert und sie beim Shooting, auf das Blitzlichtgewitter vorbereitet.
INTERVIEW, PRODUKTION, STYLING: Jasmin Schakfeh
FOTOS: Sascha van der Werf
MAKE-UP & HAARE: Sabina Rettenbacher
Fanni bezaubernd in der „Belle“ Evening Gown von Designer Thang de Hoo. Dazu passen die „Avery“ Diamant Ohrringe aus 18ct Weißgold mit Diamanten im Marquise- und Brillantschliff, der „Princess“ Diamant Ear Cuff aus 18ct Weißgold und der „Arctic“ Diamant Ring aus 18ct Weißgold. Schmuckstücke von Juwelier Oliver Heemeyer.
Larissa wirkt majestätisch in der „Catharina“ Robe in Gold von Thang de Hoo. Dazu kombiniert sie die „Lena“ Diamant Ohrringe, 18ct Weißgold mit Diamanten in Cognac und Weiß von Juwelier Oliver Heemeyer.
Bei einer Stadt ist es bei mir wie in der Liebe. Ich muss mich wohl fühlen und es löst ein bestimmtes Gefühl in mir aus.
Larissa begeistert in der der bestickten „Ornella“ Robe von Anelia Peschev bei Steffl. Dazu trägt sie die „Amira Turmalin“ Ohrringe, 18ct Weißgold, ein Tennis Diamant Armband, 18ct Gold, Brillantschliff, und den „Ximena Turmalin“ Ring, 18ct Weißgold. Alle Schmuckstücke von Juwelier Oliver Heemeyer.
Larissa MaroltZum 77. Mal gingen die Filmfestspiele von Cannes über die Bühne. Hier treffen sich Filmschaffende und fiebern mit, wenn die begehrte „Goldene Palme“ verliehen wird. Larissa Marolt und Fanni Schneider waren als Campari-Botschafterinnen vor Ort. Campari ist offizieller Partner der Filmfestspiele und präsentierte an der Croisette die neue Kampagne „We are Cinema“ um das Filmschaffen zu feiern und zu unterstützen. Wir trafen die Schauspielerinnen zum großen Mode-Shooting im Wiener Metro Kino. Beide zeigten sich von der Kulisse beeindruckt und freuten sich auf die glamourösen Kreationen. Nach ihrem großen Auftritt in Cannes erzählten sie uns wie es war, neben Hollywood-Ikonen wie Meryl Streep zu posieren, bei einem Sterne-Koch-Dinner zu gustieren und vieles mehr.
Larissa Marolt, Sie haben sich als Schauspielerin, national und international einen Namen gemacht. Kino, TV, oder Theater – was liegt ihnen mehr?
Dadurch, dass ich ein vielseitiger, offener und vor allem neugieriger Mensch bin, habe ich mich in unterschiedlichen Bereichen ausprobiert. Bei einer Daily Soap lernt man wahnsinnig viel, allerdings bleibt manchmal wenig Zeit, der Rolle Tiefe zu geben, weil man viel schneller und mehr produziert als etwa an einem Tag bei einer Filmproduktion, wo man sich mehr Zeit lassen kann und mehr in den Charakter eintauchen kann. Das hat dann auch oft eine andere Ästhetik beziehungsweise Stil. Theater hat einen eigenen Reiz und bedarf wiederum einer anderen Technik und anderem Handwerk. TV-Sendungen haben eine eigne Dynamik und leben von der Spontanität und der Schlagfertigkeit der jeweiligen Künstler. Auf den Mund gefallen sollte man nicht sein. Solche Sendungen sind nicht zu unterschätzen. Auch wenn es für den Zuseher sehr locker und lustig aussieht.
Dürfen Sie uns etwas über ihre nächsten Projekte verraten?
Derzeit ist es ziemlich aufregend bei mir. Ich habe einige Reisen und Projekte vor mir, die mich vor allem als Schauspielerin herausfordern und ich habe unglaubliche Spielfreude dabei. Demnächst wird es auch ein neues TV-Projekt geben. Mehr darf ich jetzt leider noch nicht verraten.
Gemeinsam mit ihrem Vater haben Sie das “Hotelresort Klopeinersee”. Wieviel Zeit bleibt ihnen für ihr Hotel?
Ich versuche neben meinen Drehs so viel Zeit wie
möglich in Kärnten am Klopeinersee zu sein und bringe mich natürlich auch im Hotel ein. Ich bin bei allen wichtigen Entscheidungen dabei. Da ich in einer Hoteliers-Familie aufgewachsen bin, ist mir natürlich jeder Bereich vertraut. Fanni Schneider, Sie wurden einem breiten Publikum in der ORF-Serie „Biester“ bekannt. Wie waren die Dreharbeiten, sind am Set Freundschaften entstanden?
Die Zeit am Set war die beste Ausbildung, die ich bis jetzt hatte und ich habe unfassbar viel gelernt. Ich bin generell mehr der Typ „learning by doing“. Wir vier Mädels wurden quasi ins kalte Wasser geschmissen. Insbesondere die Zeit mit Ursula Strauss und Simon Schwarz waren für mich ein Highlight. Ich habe sie vor unserer Zusammenarbeit großartig gefunden, danach umso mehr, als Schauspieler:innen wie auch menschlich. Generell wird uns von unserer Crew immer wieder gesagt, dass wir ein ganz besonderes Team haben, weil wir uns alle unfassbar mögen. Das weiß ich zu schätzen, man verbringt schließlich lange und intensive Drehtage miteinander.
Sie haben in Berlin und London Ausbildungen genossen. Warum haben Sie sich für diesen Weg entschieden?
Meine Schauspielausbildung in Berlin habe ich abgebrochen, aber das ist eine längere Geschichte. Ich glaube, jeder muss seinen individuellen Weg gehen. Ich arbeite lieber mit Coaches individuell zusammen, konzentriere mich primär auf das Spiel vor der Kamera. Nach London bin ich gegangen, weil es ein ganz großer Traum von mir ist im britischen Film/Fernsehen arbeiten zu dürfen. Dorthin werde ich auf alle Fälle bald zurückkehren. Ich liebe London und will noch mehr lernen. Sie haben auch Theater gespielt. Was liegt Ihnen mehr?
Was viele nicht wissen, ist dass ich eigentlich viel länger Theater gespielt habe, als dass ich im Film tätig war. Irgendwie hatte es sich in meinen Anfängen leider nie ergeben, dass ich vor der Kamera gespielt habe. Als es so weit war, habe ich mich instant verliebt. Ehrlicherweise glaube ich auch nicht, dass ich die talentierteste Theaterschauspielerin bin (lacht). Fakt ist aber, dass mir ein feineres, „naturalistischeres“ Spiel mehr liegt und mehr Spaß bereitet, ich bin ein sensibler Mensch und Zerbrechlichkeit vor der Kamera zu zeigen, fällt mir nicht allzu schwer.
Haben Sie einen Lieblingsort in Wien?
Fanni Schneider: Je mehr Städte, in denen ich unterwegs bin oder lebe, ich kennenlerne, umso mehr weiß ich die Schönheit Wiens (und Sauberkeit) zu schätzen. Ich bin im 8. Bezirk aufgewachsen,
da fühle ich mich nach wie vor sehr wohl und verbinde ein großes Heimatgefühl damit. Ich liebe das Café der Provinz, hier versinke ich gerne in meinen Drehbüchern. Im Theater in der Josefstadt stand ich das erste Mal auf einer Bühne, eine weitere schöne Erinnerung, die ich mit diesem Bezirk verbinde. Ich genieße vor allem die Ruhe, verglichen zu meiner anderen Wohnung in Berlin Kreuzberg.
Larissa Marolt: Absolut, Wien ist wirklich eine sehr besondere Stadt. Man genießt eine wunderbare Lebensqualität. Manchmal setzte ich mich einfach allein in ein Café und beobachte das Geschehen. Es wird nie langweilig. Das könnte ich stundenlang machen. Vor allem liebe ich die Museen und das kulturelle Angebot in Wien. Bei einer Stadt ist es bei mir wie in der Liebe. Ich muss mich wohl fühlen und es löst ein bestimmtes Gefühl in mir aus.
Kreationen aus Österreich standen beim Shooting im Mittelpunkt. Werden Sie künftig österreichisches Design bei glamourösen Anlässen tragen?
Larissa Marolt: Die Kleider für das Shooting waren alle ein Traum. Es sind verspielte, feminine, aber auch starke Kreationen. Ich habe mich in allen Kleidern wohl gefühlt und natürlich sind alle auch Red Carpet-tauglich. Für die Filmfestspiele in Cannes habe ich mich in diesem Jahr für Kreationen von Eva Poleschinski entschieden, ich persönlich schätze sie sehr.
Fanni Schneider: Ich liebe zeitlose, schlichte, aber elegante Mode, hochwertige Stoffe, die bequem zu tragen sind. Große Roben können durchaus komfortabel sein und wir hatten beim Shooting viele coole Looks. Besonders angetan hat es mir das schwarze Set von Michel Mayer, weil es für mich den gewissen Retro Touch hat, das ist genau meines. Ich verliebe mich gerade in österreichische Mode. Zugegebenermaßen kannte ich mich bislang noch nicht so gut aus, aber lerne immer mehr und fände es toll österreichische Designer:innen auf zukünftigen Events tragen zu dürfen.
Unser Shooting fand im legendären Metro Kino statt. Hier stehen Filmklassiker auf dem Programm. Welcher Filmklassiker ist ihr Favorit?
Fanni Schneider: Die französischen Klassiker von Jean-Luc Godard finde ich ganz toll. Die habe ich aber zugegebenermaßen erst im Erwachsenenalter für mich entdeckt. Ich liebe die Ästhetik der Filme, auch die Mode, wo wir wieder beim Retro-Thema wären.
Larissa Marolt: Mir fällt sofort Doktor Schiwago ein. Ich wurde nach der Romanfigur Lara benannt, weil meine Eltern sie so besonders fanden.
Welche konkreten Erlebnisse in ihrem Leben würden Sie als außergewöhnlich betrachten und wie haben sie dazu beigetragen, wer Sie heute sind?
Larissa Marolt : Mein Schauspiel s tudium am Lee Straßberg in den USA hat mich sehr geprägt. Mein Leben in New York war mitunter einer der schönsten Erfahrungen meines Lebens. Ich denke sehr gerne daran zurück. Ich habe mich wunderbar frei, unabhängig und wild gefühlt. Und ich bin dankbar, welche Freundschaften ich dadurch gewonnen habe. Jede Reise meines Lebens , egal ob privat oder beruflich , hat mich in irgendeiner Form geprägt. Gleich wie sowoehl Erfolge als auch Niederlagen oder Enttäuschungen mich geprägt haben und zu dem Menschen gemacht haben , der ich heute bin. Das S chöne ist, dass ich nicht sagen kann, dass ich etwas bereue im Leben.
Fanni Schneider: Ich denke, ich sehe alles mehr als eine Reise und will mein Leben nicht von einzigen Momenten abhängig machen, positiv wie negativ. Ich weiß aber unglaublich zu schätzen, dass ich so eine liebevolle, unterstützende Familie habe, auf die ich immer zählen kann. Mit mir wars bestimmt auch nicht immer einfach (lacht). Meine Eltern waren und sind nach wie vor eine große Stütze bei allem, was ich mache, auch wenn wir ziemlich anders ticken.
Welche Filmikonen haben Sie in ihrer Karriere als Schauspielerin am meisten inspiriert?
Fanni Schneider: Romy Schneider ist für mich eine – wenn auch mit tragischer Geschichte – wahnsinnig spannende Frau sowie Schauspielerin, da sie ihren eigenen Weg ging und so erfolgreich über die Grenzen Österreichs hinweg wurde. Auch wenn wir den gleichen Nachnamen tragen, versuche ich nicht „Idolen“ nachzueifern, sondern bei mir selbst zu bleiben. Als moderne Inspiration sehe ich Victoria Pedretti oder etwa Sydney Sweeney, meiner Meinung nach unfassbare Talente unserer heutigen Zeit.
Larissa Marolt: Für mich sind Barbara Streisand, Marlene Dietrich und Meryl Streep außergewöhnliche Talente, von denen man viel lernen kann.
Für Campari ist Kino die Kombination aus Leidenschaft und Kreativität, die zusammenkommen, um unvergessliche Geschichten zu schaffen. Was ist ihre größte Leidenschaft?
Larissa Marolt: Meine größte Leidenschaft ist ehrlicherweise gutes Essen. Ich esse leidenschaftlich gern. Aber ich bin auch leidenschaftliche Schwimmerin, Reiterin und spiele gerne stundenlang Klavier.
Dass man seine Leidenschaft zum Beruf machen kann, ist nicht selbstverständlich, deswegen weiß ich das unglaublich zu schätzen.
Fanni Schneider
Fanni steht der Einteiler von Calvin Klein bei Peek & Cloppenburg. Noch edler wirkt der Onepiece samt dem „Grace Matrix“ Diamant Chandelier, 18ct Weißgold und dem „Magnus“ Solitär Diamant Ring, beides von Juwelier Oliver Heemeyer.
Wie angegossen passt Larissa die schwarze Edel-Kreation von Designerin Michel Mayer, formvollendet mit dem „Ostuni“ Diamant Collier im Brillantschliff, 18ct Weißgold, dem „Ostuni“ Diamant Armschmuck, 18ct Weißgold und dem „Brooke“ Diamant Ring, 18ct Weißgold von Juwelier Oliver Heemeyer.
Fanni ist angetan vom Zwei-Teiler im 50er-Jahre Stil von Designerin Michel Mayer. Dazu trägt sie High Heels im Boot-Style von Azzedine Alaia. Schmuckstücke von Juwelier Oliver Heemeyer: „Adrian“ Aquamarin Ohrringe, 18ct Weißgold, „Aquamarin“ Diamant Ring und den „Valen“ Aquamarin Ring, 18ct Weißgold.
Larissa strahlt in der „Felicity“ Gown von Designerin Sabine Karner. Perfekt dazu die „Abnora“ Diamant Ohrstecker, 18ct Roségold von Juwelier Oliver Heemeyer.
Fanni besticht im feurigen Rot „Mermaid“ Dress von Designerin Sabine Karner. Dazu passen die „Feather“ Diamant Ohrringe, 18ct Roségold, die „Starlight“ Diamant Kette, 2,35ct, 90 cm, der „Audra“ Tansanit Ring, 18ct Roségold und der „Valeria“ Brilliant Cut Diamant Ring, 18ct Roségold. Schmuckstücke von Juwelier Oliver Heemeyer.
Larissa stilsicher in der „White Seduction“ Gown von Laskari. Perfekt dazu der „Brooklyn“ Diamant Ring, 18ct Weißgold und die „Ostuni“ Diamant Kette, 18ct Weißgold, beide Schmuckstücke von Juwelier Oliver Heemeyer.
Fanni ladylike in der Tüll-Robe „Vienna Dream“ von Laskari – samt „Teddy“ Diamant Kette, 18ct Weißgold, „Abnora“ Diamant Ohrstecker, 18ct Weißgold, „Trident“ Diamant Ring, 18ct Weißgold und offener Diamantreif „Alice“, 18ct Weißgold. Schmuckstücke von Juwelier Oliver Heemeyer.
Larissa und Fanni tragen ein Abendkleid mit Volants von Lace & Beads bei Peek & Cloppenburg. Ihre Schmuckstücke sind von Juwelier Oliver Heemeyer.
Fanni Schneider: Langweilige Antwort und vielleicht vorhersehbar, aber: Schauspiel. Ich bin unglaublich dankbar dafür, eine Sache im Leben gefunden zu haben, die mich so erfüllt, auch wenn es manchmal hart ist und so manches Tief mit sich bringt. Dass man seine Leidenschaft zum Beruf machen kann, ist nicht selbstverständlich, deswegen weiß ich das unglaublich zu schätzen. Sie waren gerade in Cannes. Welche Highlights haben Sie auf dem Filmfestival erlebt?
Fanni Schneider: Ich war das letzte Mal vor einer Ewigkeit im Rahmen einer Schulreise in Cannes. Daran habe ich eher eine graue und verregnete Erinnerung. Jetzt im Rahmen des Filmfestivals da sein zu dürfen, war unglaublich. Man fühlte sich wie in einer kleinen, aber ultra-glamourösen Bubble, sieht das ein oder andere bekannte Gesicht und muss sich erstmal kneifen. Einen spezifischen Moment kann ich nicht rausfiltern, aber ich werde bestimmt noch ganz lange daran zurückdenken, schließlich war es mein erstes Mal dort.
Larissa Marolt: Ich habe es sehr genossen dieses besondere Flair erleben zu dürfen. Es ist eine Mischung aus dieser wunderschönen Côte d’Azur und den kreativen Menschen, die aus der ganzen Welt zusammenkommen, um ihre Filme zu präsentieren. Und was soll ich sagen, Meryl Streep war auch da und bekam die goldene Ehrenpalme für ihr Lebenswerk verliehen.
Als Botschafterinnen für Campari hatten Sie Gelegenheit an exklusiven Events und Partys teilzunehmen. Was haben Sie wirklich genossen?
Larissa Marolt: Jeder Moment war ein Highlight und das Campari Dinner war magisch. Ein Sternekoch stimmte jedes Gericht perfekt auf die begleitenden Campari-Cocktails ab, die wiederum von Tommaso Cecca, dem Chef-Barkeeper des Camparino in Galleria in Mailand, zubereitet wurden. Cecca ist bekannt für seinen legendären Service und symbolisiert die Aperitif-Kultur par excellence. Es gab Kreationen die ich so noch nie gesehen und vor allem noch nie getrunken habe. Aber hinter Campari steckt noch so viel mehr als extravagante kulinarische Kreationen. Campari vermittelt Leidenschaft und
erzählt Geschichten. Das mag ich als Schauspielerin besonders.
Fanni Schneider: Ich habe mich sehr geehrt gefühlt als Campari Ambassadorin das Festival besuchen zu dürfen. Es gefällt mir besonders gut, dass Campari alle Menschen, die hinter den Kulissen von großen Kinoerfolgen stehen, vor den Vorhang holen möchte. Die Veranstaltungen in der Campari Lounge waren ein unvergessliches Erlebnis. Für mich sind Red Carpets immer noch etwas skurriles. Ich bin eher ein zurückhaltender, introvertierter Mensch und dann steht man da plötzlich in Cannes am selben roten Teppich wie Cate Blanchett oder Emma Stone. Das ist alles sehr ungewohnt, aber auch schön. Die spektakulären Designs auf dem roten Teppich wie auch die neuen Begegnungen vor Ort waren beeindruckend und ich fühle mich durch diese Erfahrungen noch inspirierter für meine kommenden Projekte. Wie planen Sie, die Energie und Inspiration, die Sie aus ihrer Zeit in Cannes mitgenommen haben, in zukünftige Projekte zu integrieren?
Fanni Schneider: Das Thema Networking ist für mich immer wieder eine kleine Challenge, da ich in großen Gruppen sehr ruhig bin. Ich habe durch das Wochenende in Cannes mitgenommen, dass es auch viel Spaß machen kann, so viele Leute aus der Branche kennenlernen zu dürfen und man sich öfter trauen sollte einen Schritt nach vorne zu machen. Ein bisschen mehr Mut tut uns allen gut.
Larissa Marolt: Am Ende des Tages ist es in dieser Branche immer Teamwork und der Austausch zwischen den Filmschaffenden, der extrem wichtig ist. Man lernt voneinander und inspiriert sich gegenseitig. Hin und wieder entscheidet jedoch auch das Schicksal und einzelne Momente über die Zukunft einer Karriere bzw. Menschen. Manchmal muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, man muss schlichtweg auch Glück haben. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Aber jede Begegnung im Leben ist eine Chance, etwas Neues zu entdecken und sich beruflich oder privat weiterzuentwickeln. Und wenn es nur die Inspiration ist oder gute Gespräche und Begegnungen, die in Erinnerung bleiben.
Das METRO-Kinokulturhaus lädt immer wieder zu spannenden Zeitreisen ein. Nach einer langen Renovierungsphase erstrahlt das Kinokulturhaus in neuem Glanz und ist seit 2002 auch Sitz des Filmarchivs Austria.
DES AUGENBLICKS DIE MAGIE
Es hat nicht lange gedauert, eine passende Location für das glamouröse WIENERIN Shooting zu finden. Schließlich ist es eines der ältesten und schönsten Lichtspieltheater der Stadt. In der Johannesgasse 4, im ersten Wiener Bezirk blickt das METRO-Kulturhaus auf eine imposante Historie zurück.
Herzstück des Metro Kinokulturhauses ist das historische Kino von 1893, das 1924 in ein Theater umgewandelt wurde. Verkleidet mit Holz und mit in rot gehaltenem Interieur ist es eines der authentischsten Kinos der Stadt. Das Haus der Filmkultur, das dem Metro-Kinokulturhaus seinen offiziellen Namen gibt, ist auf zwei Etagen über diesem Saal untergebracht.
Im Herzen der Zeit. Es ist ein magischer Ort, um das Kino der Gegenwart und der Vergangenheit kennenzulernen. Den denkmalgeschützten Kinosaal aus dem 19. Jahrhundert kann man von außen durch eine Glasscheibe bewundern. Heute gibt es einen weiteren Kino-Saal mit 60 Sitzplätzen, den man nach dem österreichischen Filmproduzenten Eric Pleskow benannt hat. 14-mal bekam er den Oscar für den „besten Film“ verliehen. Regisseur Martin Scorsese: „Er war einer der letzten in Hollywood, der wusste, dass Film Kunst und keine Ware ist.“
Das Metro-Kinokulturhaus hat das Ziel, Filme aus historischer, kultureller und sozi-
aler Sicht zu fördern. Es gibt Filmklassiker, die es verdienen, wiederbelebt und neuen Generationen zugänglich gemacht zu werden. Die Sammlung des Filmarchivs umfasst über 100.000 Filmtitel, zwei Millionen Fotos und Film-Stills, etwa 25.000 Filmprogramme, über 10.000 Plakate, an die 30.000 Bücher sowie unzählige Geräte, Objekte und Dokumente. Das Programm kann auf der Homepage unter www.filmarchiv.at abgerufen werden.
TOP 3 FILM-HIGHLIGHTS
IM JUNI 2024
3. JUNI
Salomé - eine opulente und mit dem ausschließlich queeren Cast skandalträchtige Oscar-Wilde-Adaption aus dem Jahr 1922
4. JUNI
Le Procès – Weltstar Romy Schneider und Anthony Perkins in der bis heute kultigsten „Kafka“-Verfilmung aus dem Jahr 1962
9. JUNI
Hilfe, ich liebe Zwillinge – Peter Wecks Regiedebüt und der Startschuss für die Lisa-Wörthersee-Komödien aus dem Jahr 1969 mit dem Traumpaar Uschi Glas und Roy Black
Immer mehr Modepionier:innen sind neuerdings ohne Hose zu sehen. Was steckt hinter dem #nopants-Trend?
Es gab eine Zeit, da war die Vorstellung, nur in Unterhose das Haus zu verlassen, maximal ein unangenehmes Traumszenario. Dass der Look jetzt gesellschaftstauglich ist, verdanken wir einflussreichen Damen wie Hailey Bieber und Kylie Jenner – aber auch Modehäusern wie Miu Miu, die mit extravagant verarbeiteten, sündhaft teuren Paillettenslips nun auch das intimste aller Kleidungsstücke vor den Vorhang geholt und zu einem vollwertigen Outfitbestandteil erklärt haben.
Statementslip. In Zeiten, in denen kaum mehr etwas wirklich provoziert, könnte der No-Pants-Trend als verzweifelter Versuch interpretiert werden, die verbleibende Aufmerksamkeit eines gelangweilten, weil konstant reizüberfluteten Publikums zu wecken. Es könnten aber auch die massiven Hitzeperioden sein, die uns klimawandelbedingt jedes Jahr noch früher und länger begleiten. Oder ein rebellischer Akt gegenüber all jenen, die Frauen aus unerfindlichen Gründen immer noch vorschreiben wollen, was sie (nicht) tragen sollen. Was auch immer die Motivation hinter dem hosenlosen Look ist: Mut erfordert er allemal. Aber wo bliebe der Spaß an der Mode, wenn sie uns nicht auch hin und wieder aus unserer Komfortzone katapultieren würde?
UNTENOHN
Bestickter Slip aus Seide und Wolle von Miu Miu, um je € 4.100,–
LEICHTGEWICHT
Der Urlaub steht an, und wieder einmal stehen wir ratlos vor unserem übervollen Kleiderschrank. In Ermangelung einer klaren Strategie greifen wir zu allem, was uns spontan in die Finger fällt – und am Ende ist unser Koffer prall gefüllt mit Kleidungsstücken, von denen wir letztendlich wahrscheinlich nicht einmal drei Viertel tragen werden. Kommen dann noch die Gepäckrestriktionen der Fluggesellschaften dazu, sind böse Überraschungen vorprogrammiert.
Packen Sie auch immer zu viel ein? Dann haben Sie vielleicht nur die falsche Methode. Wir zeigen, wie Sie aus wenigen Teilen viele Outfits zaubern.
Unvergesslich
Personal Shopping bei Peek & Cloppenburg
SDie 333-Methode. Das Prinzip der saisonalen „Capsule Wardrobe“ – bei der man sich auf minimalistische Basics beschränkt, die sich alle unterschiedlich miteinander kombinieren lassen – bildet dazu eine erfrischende Gegenbewegung und lässt sich auch wunderbar auf die Reisegarderobe anwenden. Am einfachsten funktioniert die sogenannte 333-Methode, die von TikTokerin Rachel Spencer (@rachspeed) ins Leben gerufen wurde: Mit dieser soll es gelingen, aus nur neun Kleidungsstücken –bestehend aus drei Oberteilen, drei Unterteilen sowie drei Paar Schuhen (Accessoires werden extra gerechnet) – über 20 verschiedene Looks zu kreieren.
Planung ist die halbe Miete. Damit sich die einzelnen Stücke möglichst gut
TEXT: Andrea Lichtfuss
FOTOS: Hersteller, Pexels/Luca de Massis
miteinander kombinieren lassen, empfehlen wir, beim Packen innerhalb einer modischen Farbpalette zu bleiben und immer auch neutrale Töne wie Weiß, Schwarz oder Creme einzubauen. Schmuck, Gürtel und Taschen können nach Belieben dazu gepackt werden und eignen sich perfekt, um die Outfits zu variieren. Sicherheitshalber sollten Sie immer auch längere Kleidungsstücke einplanen, falls es etwas kühler werden sollte. In puncto Schuhwerk gilt: Gerade, wenn man viel zu Fuß unterwegs ist, muss mindestens eine bequeme Variante dabei sein. Hohe Absätze können Sie (sofern nicht unbedingt erforderlich) mit gutem Gewissen daheim lassen – spätestens, wenn Sie nach dem Dinner durch die kopfsteingepflasterte Altstadt oder am Strand entlang spazieren, werden Sie sich selbst für diese Entscheidung danken.
onne auf der Haut, Wind im Haar, lange Tage und warme Nächte – der Sommer ist endlich da, und die neuesten Looks der Saison machen ihn noch schöner. Ob am Meer oder in der Stadt, es warten luftige Maxikleider in happy colours, fließende Palazzohosen und unkomplizierte Zweiteiler.
Summer feeling. Jetzt ist die Zeit, sich inspirieren zu lassen und die perfekte Garderobe für den Traumurlaub zu entdecken. Am besten bei einer Personal-Shopping-Session in einem Peek & Cloppenburg-Store Ihrer Wahl. In entspannter Atmosphäre nehmen sich P&C-Modeexpert:innen eine ganze Stunde Zeit für INSIDER-Kund:innen, um gemeinsam neue Lieblingsstücke zu finden. Professionelle Stilberatung, individuell zugeschnitten – das macht Shopping zu einem ganz besonderen Erlebnis. Ein kostenfreier Termin kann ganz einfach auf peek-cloppenburg.at/insider/ personal-shopping gebucht werden. So wird der Sommer nicht nur modisch, sondern auch unvergesslich.
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2 RUNDE SACHE. Creolen von Nina Kastens, um € 450,–
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2 IT’S A STRAP. Sandale von Marc O’Polo, um € 89,95
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Weil ich bin wie ich bin. Mit all meinen Extras. Du auch? Willkommen im Club.
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1 HERZALLERLIEBST. Kette von Arms of Eve, um ca. € 100,–2 CROC. Gürtel von Sézane, um € 60,–
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1 VINTAGE. Sneaker von Converse, um € 90,–2 CHOCOLATE. Sling-Ballerina von Neous, P. a. A. 3 ALLROUNDER. Slipper von Tamaris, um € 79,95
Tropische Prints und Neutrals von Primark
zum Verlieben.
Mit dem herannahenden Sommer verabschieden wir uns endgültig vom Zwiebellook der kühleren Tage und machen Platz für sommerliche Must-haves. Die neue Sommerkollektion von Primark spiegelt diesen Übergang mit einem Festival aus Farben und Mustern wider, die die warme Jahreszeit willkommen heißen.
Sommerliche Leichtigkeit. Laue Sommerabende, Badespaß am Strand und langersehnte Stunden in der Sonne – leichte Kleidung, die die Haut atmen lässt und gleichzeitig stilvoll aussieht, ist jetzt wieder an der Tagesordnung. In der neuesten sommerlichen Kollektion von Primark stehen leichte Kleider im Mittelpunkt, die sowohl Eleganz als auch Komfort versprechen. Die Designs spielen mit fließenden Stoffen, dynamischen Mustern und erdigen Farben, die in der Sommersonne so richtig zur Geltung kommen. Mit den hochwertigen Stoffen und den raffinierten Details sind die Pieces die ultimativen Begleiter für jedes Sommerabenteuer.
DIES E R SOM M E R EG H ÖRT DIR
Ab ins kühle Nass. Für coole Tage am Wasser bietet die Kollektion stylische Bikinis und Badeanzüge, die mit ihren lebhaften Tropenprints das exotische Flair von fernen Paradiesen einfangen und es direkt an jeden Strand und Pool bringen. Ergänzt durch passende Cover-ups, sind Fashionistas bereit für ihren großen Auftritt bei der Beachparty. Abgerundet wird der Look durch eine Auswahl an Must-have-Accessoires wie breitkrempige Hüte, fransige Taschen und passende Schuhe, die jedes Sommeroutfit vervollständigen und den Sommer 2024 zu Ihrem machen!
EINZELN ODER ZU ZWEIT. Der tropisch gemusterte Zweiteiler von Primark zaubert im Handumdrehen das perfekte Sommeroutfit.
FLIESSEND. Flowy Kleider kommen nie aus der Mode. Einfach übergeworfen wird es mit den passenden Accessoires zum stilvollen Night-Look.
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BEAUTY
#lichtspiele • #sundowner • #spoton
WAS IST SKINIFICATION?
Gutes für Haut und Haar
Seren, Tages- und Nachtpflege, Sonnencreme, Reinigung – in der Gesichtspflege gibt es schon lange viele Schritte für strahlende, gepflegte Haut. Hyaluronsäure, Niacinamide, Peptide oder Säurepeelings haben aber auch eine tolle Wirkung auf unsere Kopfhaut. Gesichtspflegestoffe für die Kopfhaut? Das beschreibt Skinification, ein Trend, der gerade in aller Munde ist. Ist unsere Kopfhaut optimal gepflegt und versorgt, kann sich das sogar auf die Gesundheit und das Wachstum der Haare auswirken. Unabhängig davon kann man selbstverständlich noch auf Conditioner und für die Extraportion Pflege auf Haarmasken setzen. Doch aufgepasst: Hat man keine Schuppen und eine gesunde Kopfhaut, ist dieser Pflegetrend optional.
JETZT GIBT’S GLOW TO GO
Kendall Jenner und Hailey Bieber präsentierten kürzlich ihre selbst kreierten Smoothies, die im amerikanischen Nobel-Supermarkt Erewhon für etwa 20 US-Dollar erhältlich sind. Neben dem internationalen Social-Media-Hype haben die Drinks außerdem das enthaltene Kollagen gemeinsam. Dieses soll gut für die Gelenke und Knochen sein, auch Haut, Haare und Nägel können davon profitieren – denn die eigene Kollagenproduktion nimmt ab dem 25. Lebensjahr ab. Auch Jennifer Aniston schwört auf Kollagen am Morgen. Die setzt allerdings auf den sogenannten Glow Coffee. Dafür fügt sie ihrem Kaffee etwas Zimt und Kollagenpulver bei. Geschmacksneutral und gut löslich ist beispielsweise das aus Deutschland stammende glow25-Pulver. Sowohl tierisches als auch veganes Kollagen sind Teil des Sortiments.
Mehr Infos unter www.glow25.de
Fältchen, fahler
Teint, unreine Haut: LED-Licht wird gerade als Allheilmittel für alle erdenklichen Beauty-Anliegen gehypt. Was steckt dahinter?
TEXT: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Shutterstock, Unsplash/Isco
Eine weiße Maske, die übers ganze Gesicht reicht und bedrohlich rot leuchtet: Nein, wir sprechen nicht von einer Szene aus Star Wars, sondern vom neuesten Must-have tonangebender Skin-Influencer:innen. Nach dem ersten Schreck – zugegeben, die Masken erinnern wirklich ein bisschen an eine Mischung aus Hannibal Lecter und Michael Myers – und einer kurzen Recherche wird klar: Dabei handelt es sich keineswegs nur um eine Spielerei, sondern um ein durchaus ernstzunehmendes Beauty-Werkzeug.
Emily macht’s vor. Ihren ersten reichweitenstarken Auftritt hatte die LED-Maske in der dritten Sta el von „Emily in Paris“; spätestens seit diesem Zeitpunkt ist sie aus unseren TikTokund Instagram-Feeds nicht mehr wegzudenken. Und das aus gutem Grund: Die Therapie mit LEDLicht soll einerseits die Zellerneuerung ankurbeln, Fältchen reduzieren und für einen strahlenden Teint sorgen, andererseits gegen Unreinheiten helfen und sogar entzündliche Hautkrankheiten wie Akne oder Rosacea lindern.
ROTES LICHT
Rotes Licht dringt besonders tief in die Haut ein und kurbelt dort die Zellerneuerung und die Kollagenproduktion an. Außerdem hemmt es Entzündungen sowie Rötungen (zum Beispiel bei Rosacea). Tipp: Trägt man vorher ein pflegendes Serum auf, können die Wirksto e besser von der Haut absorbiert werden.
• Mindert Fältchen
• Wirkt gegen Rötungen
• Entzündungshemmend
• Kann Pickel und Mitesser reduzieren
GRÜNES LICHT
Grünem Licht wird eine beruhigende und heilende Wirkung nachgesagt, weshalb es sich ideal für irritierte, empfindliche Haut eignet. Darüber hinaus hemmt es die Bildung von Melanin und minimiert somit auch das Erscheinungsbild von Alters- und Pigmentflecken, Pickelmalen und Co.
• Beruhigt irritierte Haut
• Fördert den Heilungsprozess
• Mildert Pigmentflecken
BLAUES LICHT
Dank seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung ist blaues Licht in der Behandlung von entzündlicher Akne und hartnäckigeren Hautunreinheiten die richtige Unterstützung. Es reguliert die Talgproduktion, beschleunigt die Produktion neuer Hautzellen und soll auch auf Schuppenflechte einen positiven E ekt haben.
• Entzündungshemmend
• Antibakteriell
• Ideal bei Unreinheiten
• Hemmt die Talgproduktion
Do it yourself. Mittlerweile kommt die LED-Lichttherapie nicht mehr nur in Kosmetikstudios zum Einsatz, sondern ist auch in Form verschiedenster portabler Modelle für die Anwendung zuhause erhältlich. Die Funktionsweise ist dabei meist die gleiche: In den Masken, Stäben und Co sitzen unzählige kleine LED-Lämpchen, deren Licht bis zu zehn Millimeter tief in die Haut eindringt und dort verschiedenste Prozesse in den Zellen anregt. Die genaue Wirkungsweise hängt dabei von der Lichtfarbe ab, denn verschiedene Farben haben verschiedene Wellenlängen (mehr dazu auf der nächsten Seite).
Richtig anwenden. Die genaue Anwendung variiert je nach Gerät, grundsätzlich sollte die LED-Lichttherapie aber immer auf gereinigter und getrockneter Haut erfolgen. Anschließend wird die gewünschte Farbe ausgewählt, wobei je nach Anbieter verschiedene Lichtfarben zur Verfügung stehen. Manche Geräte schalten sich nach einer bestimmten Zeit von selbst aus, andernfalls muss die Behandlungsdauer individuell festgelegt werden. Für ideale Ergebnisse wird empfohlen, die Haut drei- bis fünfmal pro Woche für je zehn Minuten mit LED-Licht zu behandeln; anschließend kann man mit der gewöhnlichen Hautpflegeroutine fortfahren. Je nach Hautbedürfnis und -zustand sind die ersten positiven Veränderungen nach etwa vier bis sechs Wochen zu erwarten. LED-Lichttherapie
BETTER AGING...
Allrounder. Eines der wohl überzeugendsten Argumente ist die hohe Verträglichkeit: Die LED-Therapie gilt als eine der sanftesten und sichersten auf dem Beauty-Markt.Im Gegensatz zu Laser- oder UV-Licht nimmt die Haut hier nämlich in aller Regel keinen Schaden und reagiert auch nicht unangenehm mit Kribbeln, Brennen oder Irritationen. Und: Es gibt kaum einen Hauttyp, der nicht von der LED-Lichttherapie profitieren kann. Einziger Wermutstropfen: der Preis, denn ganz günstig sind die vielversprechenden Geräte nicht. Dafür kann man sich vielleicht das ein oder andere Serum sparen. m
... mit Real Beauty Health. Straffe & strahlend schöne Haut in jedem Alter? Morpheus8 macht’s möglich. Die Kombi aus Deep Needling und Radiofrequenz erneuert und verjüngt die Haut aus der Tiefe heraus! www.realbeautyhealth.at
1 ALL-OVER. Skin-LED-Lichttherapie Maske von CurrentBody, um € 349,– 2 GET THE GLOW. Mit konzentrierter NIR-Thermo-Therapie und Vollspektrum-LED-Licht: UFO™ 3 LED von Foreo, um € 329,– 3 TO GO. Anti-Aging-Stift mit Rotlichttherapie von Silky Planet, um ca. € 40,– 4 PUNKTUELL. Mit EMS-Technologie sowie rotem und blauem LED-Licht: EMS Hot & Cool von Lalano’s Cosmetics, P. a. A. 5 FÜR GESICHT & HALS. Kombiniert Wärme, Massage und LED-Lichttherapie in Rot, Grün und Blau: Fabulous Firmer Neck & Face Smoother von Stylpro, um ca. € 40,–
SKJUR® FEUCHTIGKEISCREME LSF 15
Die neue skjur® Tagespflege mit LSF15 spendet der Haut jeden Tag intensive und langanhaltende Befeuchtung für ein rundum glattes Hautbild und schützt zusätzlich vor schädlichen UV-Strahlen. Wir verlosen 5 x 1 skjur® Tagespflege mit LSF15. Alle Infos und Gewinnspiel unter: wienerin.at/aktuelle-gewinnspiele/
BYE, BYE Haarausfall
Health. In vielen Fällen führt anhaltender Stress irgendwann zu Vitaminmangel. Ebenso greifen eine unausgewogene Ernährung, körperliche Belastungen wie Sport, Reisen, Diäten oder feucht-fröhliche Bar-Abende den Nährstoffhaushalt an. Wichtige Player sind hier Zink, Selen und Biotin. Und auch der Winter kann uns zusetzen: Vitamin-D-Mangel wird meist nur als Faktor herangezogen, wenn wir mit Müdigkeit und Erschöpfung kämpfen, kann jedoch die Haargesundheit gefährden und zusätzlich die Haut schlaff wirken lassen. Ein Blutbild schafft hier Klarheit.
Die speziell entwickelte Anti-Haarverlust-Bürste von PARSA Beauty ist die Antwort auf den Wunsch nach dickerem und gesünderem Haar! Feines und dünner werdendes Haar gehört der Vergangenheit an, denn die Bürste wurde entwickelt, um Haare und Kopfhaut zu verwöhnen. Die ultra-weichen und extra flexiblen Borsten gleiten sanft durch das Haar, ohne Haare auszureißen oder zu schädigen. Stattdessen massieren sie sanft Ihre Kopfhaut und regen die Durchblutung an. Dieser sanfte, aber effektive Ansatz reduziert nicht nur Haarverlust, sondern fördert auch das Wachstum von kräftigerem und voluminöserem Haar. Investieren Sie in die Zukunft Ihrer Haare und entdecken Sie das Geheimnis schönen, gesunden Haares mit der Anti-Haarverlust-Bürste. Willkommen zu Ihrem neuen, strahlenden Selbst PARSABeauty!
Relax. Stress ist einer der unterschätzten Hauptfaktoren bei Haarausfall. Wer im Alltag ständig unter Überlastung und Schlafmangel leidet, schädigt das Immunsystem. Die Folge: Der Körper schaltet auf Sparflamme und versorgt nur noch Lebenswichtiges – die volle Mähne zählt er leider nicht dazu. Fahle Haut und schütteres Haar sind also wichtige Warnzeichen, wenn wir uns zu viel abverlangen.
ENTGELTLICHEEINSCHALTU
N G
Care. Die richtige Pflege ist essenziell für gesundes Haar. Schon bei zu grobem Kämmen können Haare abbrechen und so durch die offene Struktur nachhaltig geschädigt werden. Spliss und eine glanzlose Frizz-Optik sind die Folgen. Bei häufigem Färben und zu heißem Föhnen wird die Kopfhaut stark strapaziert und sie reagiert mit Haarverlust.
cool
BLEIBEN
Sonnenschutz ist (nicht nur im Sommer) die Basis für schöne, gesunde Haut. Wir haben getestet, welche Produkte in puncto Tragegefühl, Glanzfaktor und Co am besten abschneiden.
DANIELA „KASU“ BALAZIC STEIRERIN
360° A-R Emulsion gegen Hautrötung von Heliocare, um € 26,90
FEELS LIKE MAGIC
Als Balkonliebhaberin verbringe ich zum Leidwesen meines Gesichts und Dekolletés viel Zeit in der Sonne. Der Sonnenschutz von Heliocare 360° soll Abhilfe schaffen. Schon das Auftragen fühlt sich magisch an: Seidenweich zieht die Creme schnell ein und hinterlässt einen wunderschönen Glow. Die Haut wirkt ebenmäßiger und erfrischt – erinnert mich irgendwie an diese Social-Media-Filter. Selbst bei längerem Sonnenbaden bemerke ich keine negativen Auswirkungen – so muss sich Sonnenschutz anfühlen!
CHRISTINE DOMINKUS BUNDESLÄNDERINNEN
Photoderm SPOT-AGE LSF 50+ von Bioderma, um € 21,95
ZIEHT SOFORT EIN
Altersflecken verraten das Alter. Sie entstehen leider mit der Zeit durch die UV-Strahlung auf den Sonnenterrassen unserer Haut. Gesicht, Hals, Hände und Dekolleté sind mit LSF 50+ bestens vor der lichtbedingten Hautalterung mit dieser Gel-Creme geschützt. Sie zieht sofort ein und hat einen unaufdringlichen, zarten Duft. Denn Spots wollen wir keine, ist doch klar. Lieber vorbeugen, als lasern im Herbst.
ANGELICA PRAL-HAIDBAUER
NIEDERÖSTERREICHERIN
SkinActiv Vitamin C UV Fluid Glow von Garnier, 40 ml um ca. € 14,–
HIGH PROTECTED
Sonnenbäder? Früher kein Problem, aber mit den Jahren wurde meine Haut empfindlicher. LSF 50+ ist daher ein Muss. Ups, ziemlich viel Glanz, dachte ich, als ich Garnier SkinActive das erste Mal auftrug. Die Textur ist allerdings leicht, duftet angenehm unaufdringlich und zieht rasch ein. Um den Glow abzumildern, trage ich ein Powder-Finish auf und kann so im Sommer auf Make-up gänzlich verzichten, da das Fluid bereits leicht getönt ist. Ein gutes veganes Produkt zu einem fairen Preis.
LANA SCHNEIDER WIENERIN
Sonnenschutzcreme LSF 30 von sebamed, um ca. € 12,–
BETTER SAFE
Sonne kann extrem schädlich für die Haut sein, daher achte ich besonders darauf, UVB- und UVA-Schutz zu verwenden. Diese Sonnencreme von sebamed wirkt direkt aus der Tube etwas hart, lässt sich aber sanft verschmieren und weißelt überhaupt nicht. Sie duftet angenehm, unaufdringlich und erinnert mich an Sommerurlaub. Damit sie nicht abrollt, lasse ich sie zehn Minuten einwirken, erst danach trage ich Make-up auf. Ein guter Alltagsbegleiter fürs ganze Jahr.
PETRA KINZL
OBERÖSTERREICHERIN
Triple Action Facial Sunscreen 50 SPF von KLAPP, um € 34,90
TIME TO SHINE
20 Minuten Sonnenbad gönne ich mir täglich für mein Reservoir an Vitamin D und den Stimmungsaufheller Serotonin. Nur im Gesicht gehe ich keine Kompromisse ein. Mein Credo: „nie ohne“, um mich vor sonnenbedingter Hautalterung zu schützen. Da erfüllt die KLAPP Triple Action Facial Sunscreen alle meine Erwartungen: geschmeidige Textur, hoher LSF 50, duftet gut, zieht schnell ein und ist 100 Prozent vegan. High Protection für hohe Ansprüche? Das klappt.
TJARA-MARIE
BOINE
TIROLERIN
Ladival Sonnenschutzgel Allergische Haut LSF 50+, um € 24,90
ZUVERLÄSSIG
Das Sonnenschutzgel für allergische Haut von Ladival ist speziell formuliert, um bei Sonnenallergie und sonnenbedingten Hautirritationen zu schützen. Die leichte Formel sorgt für ein angenehmes Hautgefühl und lässt sich gleichzeitig gut auftragen. Ein großer Pluspunkt: Das Gel ist wasserfest sowie auch korallenfreundlich und ohne Mikroplastik hergestellt – gut für die eigene Haut und auch für die Umwelt, so lieben wir das.
S O N N E N B A D A H O I
KOPFSACHE .
Bekämpft fettige Schuppen und balanciert die Kopfhaut: regulierendes Kopfhaut-Serum von nkm, um € 35,–
BLUBB.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Kein Meer in Sicht? Kein Problem mit der Badebombe „Goldfish“ von Lush, um € 6,95 GO WITH THE GLOW.
Das Vitamin-C-Serum – Illuminating & Balancing mit dem Extrakt der weißen Strandlilie schützt vor oxidativem Stress und mindert gezielt Pigmentflecken – für ein glattes, natürlich frisches Hautbild. www.primaveralife.com
REDAKTION: Andrea Lichtfuss, Lana Schneider FOTOS: Hersteller, Shutterstock
UNKISSED.
Verläuft nicht, bröckelt nicht und setzt sich nicht in feinen Fältchen ab: All Hours Hyper Bronze Powders von YSL Beauty, um € 58,–
TAKE THE
PLUNGE
Eröffnung des Maité Studios:
Der neue Health Club in Wien.
Reformer - Pilates - Yoga: Join the reformation (at every level)!
Die Neubaugasse ist nun um eine Attraktion reicher: Das Maité Studio hat am 11. April seine Pforten eröffnett und lädt alle Altersgruppen, Geschlechter und Fitnesslevel ein, Teil einer neuen Wohlfühloase in Wien zu werden. Das Maité Studio wird auf einer Fläche von fast 320 Quadratmetern eine Vielzahl an Aktivitäten anbieten, darunter Reformer, Yoga, Boden Pilates und vieles mehr. Darüberhinaus können sich die Besucher:innen auf eine Auswahl an Kaffee, Matcha und Signature-Shakes freuen, die sie ihre Zeit im Maité Studio noch mehr genießen lässt.
Vielseitig. Auch an Beauty Produkten fehlt es nicht. Mit gebrandedten Gua Sha Steinen, Face Roller und Dry Brushes wird die Aufmerksamkeit auf “self-care and well-being” gelegt. „Join the Reformation (at every level)“ lautet das Motto des Studios, das von Aimé Breiner, CoCEO und Creative Director, und Mike Sosiashvili, CFO, on Maité, geleitet wird. Aimé, eine lebenslange Sportenthusiastin, zertifizierte Reformer und Boden Pilates Lehrerin, hat gemeinsam mit ihrem besten Freund und Geschäftspartner Mike Soshiasvili einen sicheren Raum geschaffen, in dem das Konzept von Maité – Liebe und Kreativität vereint mit Stil – gelebt wird. „Der Name Maité bedeutet Liebe und genau das möchten wir unseren Besucher:innen bieten“ , so Aimé Breiner über das Konzept des Studios.
Aimé ist mit ADHS aufgewachsen und hat Sport und Bewegung als ihre Medizin gesehen.
Neubaugasse 64/66 • 1070 Wien Tel.: 0664 / 10 01 309 studio@maite-reformation.com www.maite-reformation.com
BEAUTY- LIEBLING
Jeden Monat präsentieren wir hier unsere persönlichen Beauty-Favoriten. Was in Ihrem Kosmetiktäschchen nicht fehlen darf, zeigt uns diesmal unsere Gesundheitsexpertin Christine Dominkus.
1 FARBTUPFER. Tolle Sommerfarbe, trocknet schnell und hält mindestens eine Woche: Nagellack Fuel Your Desire von Essie, € 9,95 2 REGENERATIV. Leicht und doch reichhaltig in der Konsistenz erwacht man am nächsten Tag erfrischt und gepflegt: Intensive Nachtpflege von Skjur, um € 37,95 3 AUFSCHWUNG. Der Name ist Programm: Dieses Bürstchen sorgt für beeindruckend dichte Wimpern. „Lash to Impress“Mascara von Lavera, um € 10,99 4 ALLROUNDER. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist wichtig gegen Hautalterung und Sonnenschäden. In eine Tagescreme eingebaut ist das die kluge Kombination: Tagescreme UV50 von Louis Widmer, um ca. € 31,99 5 TIEFENREINIGUNG. Nach der Reinigung mit dem seifenfreien Produkt ist mein Gesicht porentief sauber ohne Trockenheitsgefühl: Phyto-Pate Moussant Cleanser von Sisley, um € 90,–
LEBEN
#inaholub • #keintrend • #walk4future
SCHÖNHEIT DER KUNST FEIERN
Einzigartige Kulturgüter bewahren
Die Tiroler Landesmuseen beherbergen Kunstschätze aus allen Epochen. Die Sammlungen sind eine wahre Schatzkiste mit tausenden Werken. Unternehmen, die den Art Circle der Tiroler Landesmuseen unterstützen, setzen ein starkes Zeichen im Hinblick auf die Erhaltung dieser Kulturgüter. Nach der erfolgreichen ersten Art Circle Gala im letzten Jahr findet diese heuer bereits zum zweiten Mal statt. Am 24. Juni lädt der Art Circle ins Zeughaus Innsbruck ein, um die Schönheit der Kunst zu feiern. QR Code scannen und eines der limitierten Tickets sichern.
IM WECHSEL
Während in unserer Gesellschaft viele Frauen unter dem vermeintlichen Verlust ihrer Jugend leiden, wird die Phase rund um die weibliche Lebensmitte in anderen Kulturen völlig anders bewertet. Project Red Tent lädt am 6. Juni zu einem Workshop ein, um die volle Power dieser magischen Zeit zu nützen.
AM 24. 06.2024
BEZIEHUNGSPROBE
In österreichischen Haushalten führt die Arbeitsverteilung der Küchenarbeiten oft zu Meinungsverschiedenheiten. Eine aktuelle Studie von Fairy zeigt, dass das Streitthema Nummer eins die Frage ist, wer den Abwasch erledigt, gefolgt vom Umgang mit Essensresten und den jeweiligen Einkaufsgewohnheiten. Zwar ist der Geschirrspüler ein zentraler Helfer in den meisten Haushalten, für schlechte Stimmung kann er trotzdem sorgen. Denn die Meinungen zum Zeitpunkt des Einräumens gehen deutlich auseinander. Männer neigen dazu, erst nach dem Essen aufzuräumen, während Frauen die Kochutensilien bereits während der Zubereitung in die Spülmaschine räumen. Die gute Nachricht: Mit steigendem Lebensalter lassen die Konflikte nach. Junge Menschen zwischen 16 und 34 Jahren geben besonders häufig an, dass sie über diese Themen streiten. In der Generation 55+ berichten deutlich weniger über Meinungsverschiedenheiten in Sachen Hausarbeit.
Ina Holub ist seit 16 Jahren Frisörin aber selbst nie gerne in Salons gegangen, wie sie uns im Interview erzählt. Sie spricht von Diskriminierungen, die sie als fette Frau erfahren musste, beispielsweise ungefragte Frisurvorschläge, damit ihr Gesicht „schmaler wirken“ könne, oder von Stühlen, die für ein Gewicht bis zu 115 Kilogramm ausgelegt sind und bei mehrgewichtigen Personen stets in die Oberschenkel oder Arme drücken. Ihre eigene Realität sowie die Erfahrungen, die sie in ihrem Umfeld wahrnahm, brachten sie schließlich dazu, in den letzten Jahren als mobile Frisörin tätig zu sein. „Es gibt sehr viele Personen, für die klassische Salons nicht in Frage kommen“, so die Aktivistin. Sie nennt unter anderem People of Color, Menschen der asiatischen Diaspora, gehörlose Personen, Menschen mit Behinderung oder Leute, die sich dem Spektrum der Neurodiversität zuordnen. Daher stand ihr Entschluss fest: Im März dieses Jahres erö nete sie mit Soft & Cut im siebten Bezirk einen möglichst inklusiven Salon, um vielen eine
Ein Haarschnitt im Salon kann mit Schamgefühl und Diskriminierung verbunden sein. Soft & Cut von Ina Holub ist ein möglichst inklusiver Salon, der ohne Vorurteile, dafür mit diversen Angeboten aufwartet.
TEXT: Lana Schneider | FOTOS: Josefien Hoekstra
Es gibt sehr viele Personen, für die klassische Salons nicht in Frage kommen.
Ina Holub, Frisörin
Möglichkeit zu bieten, sich die Haare schneiden, färben und stylen zu lassen. Auch Make-up-Styling kann man bei Holub buchen.
Inklusiv bis zur Inneneinrichtung. Der Salon selbst ist barrierefrei, der Boden extra rutschfest, die Pastellfarben sollen für neurodivergente Personen beruhigend wirken und die Möbel sind ebenfalls inklusiver als sonst. Neben den üblichen Angeboten eines Frisör:innensalons gibt es die Möglichkeit eines No-Talk-Termins, man kann Musikwünsche äußern oder um Stille bitten, es können Dolmetscher:innen organisiert werden oder benötigte Hilfspersonen. Ein Vorhang kann den kompletten Salon außerdem uneinsichtig machen, was Personen, die Kopftuch tragen, einen Safe Space bieten kann – und natürlich auch allen anderen, die sich das wünschen. Alle benötigten Infos und Wünsche kann man online bei der Terminbuchung angeben. „Für mich ist selbstverständlich, auf Kund:innenbedürfnisse einzugehen. Es wäre doch schön, dieses vermeintlich klassische Ding, einen Frisör:innenbesuch, was vermeintlich alle Personen haben können, auch wirklich vielen Personen zu ermöglichen“, so Holub. Auf Instagram fragte die Aktivistin daher vorab auch ihre Community, was sich diese wünschen würde, damit sie abgeholt werden würde. Auch Tipps für Produkte holte sie sich aus den entsprechenden Communitys.
Zusatzausbildungen als Lösung. Eine klassische Frisör:innenausbildung in Österreich beinhaltet vor allem Wissen und Schnitte für Menschen mit glattem Haar, erklärt die Frisörin. Um eine Vielfalt an Haarstrukturen besser kennenzulernen, absolvierte Holub Seminare, besorgte sich entsprechende Lektüre, bildete sich selbst im Internet weiter – und sammelte im Laufe der letzten Jahre als Frisörin auch jede Menge Erfahrung, um das Beste aus diversen Haarstrukturen herauszuholen. In ihrem Salon findet man daher erprobte Haarprodukte, beispielsweise auch Farbe für Haar von Schwarzen Personen. „Aus politischen Gründen mache ich keine Braids, Locks, et cetera.
Dafür gibt es schon genug Leute, die das herausragend machen“, fügt die „Soft & Cut“-Inhaberin hinzu.
Was die Zukunft bringt. „Wie wahrscheinlich jede Person, die etwas neuerö net, hatte auch ich natürlich ein bisschen Angst, dass das alles nicht so gut aufgehen könnte. Mittlerweile fühle ich mich aber sehr bestätigt, dass es das Richtige ist und dass es Leute gibt, die genau dieses Konzept anspricht.“ Holub betont, dass sie noch immer nicht alle Personen ansprechen könne, sie sich aber stets weiterbilden und den Salon optimieren wolle. So plant sie ein Netzwerk an Dolmetscher:innen aufzubauen, auf das sie stets zurückgreifen könne, und Blindenschrift im Salon. Unlängst fand auch erstmals eine Braids-Party mit Schwarzen Friseur:innen statt. „Das möchte ich noch mehr vertiefen, sodass Soft & Cut ein Community-Space für marginalisierte Personen aller Art sein kann“, ergänzt sie. Die Frisörin ho e außerdem darauf, dass sich Salons gegenseitig mit inklusiven Konzepten inspirieren und voneinander lernen können.
ALLES LIEBE,
Unsere Geschenke-Tipps zum Vatertag am 9. Juni.
ERFOLG HAT
Papa!
DAUERBRENNER.
Aus gebürstetem Messing: Benzinfeuerzeug von Ronson, gefunden bei Manufactum, um ca. € 100,-
FOREVER YOUNG.
Gescha en für alle Männer, die im Herzen für immer große Kinder bleiben und die Freude in vollen Zügen genießen, die ihnen dieses Gefühl bereitet. KENZO, L’EAU POUR HOMME EDT, gefunden bei Marionnaud, 30 ml um € 66,99
EINEN NEUEN DUFT!
Erfolg duftet nach Titanium von Gisada Switzerland, einem Duft für den modernen Visionär. Holz- und Ambernoten unterstreichen Selbstvertrauen und Ehrgeiz. Beanspruchen Sie Ihren Platz an der Spitze. www.gisada.com
MÄNNERSACHE.
Dieses Bartöl mit einer leichten, nicht klebrigen Textur macht die Barthaare weich und bändigt sie, während es die Haut pflegt, Marionnaud MEN SKIN SYSTÈME, 30 ml um € 21,99
Als Mutter-Tochter-Gespann modelten sich Martina Gleissenebner-Teskey und Tochter Lou-Anne vor zwei Jahren bei Germany’s Next Topmodel (GNTM) in die Herzen der Zuseher:innen. Derzeit marschiert Martina rund 1.600 Kilometer zu Fuß nach Paris, um ein Zeichen gegen Fast Fashion zu setzen.
MZU FUSS NACH
Paris
artina Gleissenebner-Teskey ist zweifelsohne eine Vorreiterin. In der 17. Staffel von GNTM, bei der ihre Tochter gewann, schaffte sie es als erstes BestAger-Model ins Finale und wurde Drittplatzierte. Im Jahr 1998 hat sie in Linz mit der „Ökostyle“ die erste Nachhaltigkeitsmesse auf die Beine gestellt. Unter dem Motto „WALK4FUTURE – REThink Fashion“ startete sie am 21. April von ihrem Wohnort Klosterneuburg bei Wien los und ist momentan zu Fuß nach Paris zur Haute Couture Week unterwegs.
Walk4Future. Um die Branche wachzurütteln, begab sich Martina Gleissenebner-Teskey auf die außergewöhnliche Reise in die französische Hauptstadt. Ihr Vorhaben erfordert nicht nur sportliche Ausdauer, sondern setzt auch ein wichtiges Zeichen gegen Fast Fashion und für Nachhaltigkeit in der Modeindustrie. Im Interview teilt die studierte Ökologin ihre Beweggründe mit. „Ich hege schon seit einiger Zeit den Traum, einmal um die Welt zu gehen – bei der Haustür rechts raus und irgendwann links wieder rein“, erklärt sie. Doch erst nach ihrer Teilnahme bei GNTM kristallisierte sich das Projekt heraus. „Es muss sich etwas ändern. Und zwar schnell. Die Lösungen gibt es und darauf will ich aufmerksam machen.“
Wir müssen das gesamte System neu denken!
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Die Reise ist das Ziel. Auf ihrer Route legt Martina täglich 30 Kilometer zurück und machte dabei bereits in St. Pölten, Linz, Salzburg, Bad Reichenhall und München Halt. Bei ihren Zwischenstopps besucht das österreichische Model eine Vielzahl von inspirierenden Menschen und Unternehmen, spricht mit ihnen und teilt ihre Beiträge zu einer nachhaltigeren Zukunft mit ihrer Community. Die Veranstaltungen reichen von Wissens-Talks über nachhaltige Textilproduktion bis hin zu unterhaltsamen Events wie Styling-Partys und Tauschaktionen. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt Martina jedoch nicht. Selbstzweifel, widrige Wetterbedingungen und Momente der Einsamkeit setzen der 52-Jährigen physisch und mental zu. Weitere Stopps in Straßburg, Nancy und Reims liegen noch vor ihr, bevor sie ihr Ziel Paris erreicht.
Mode und Nachhaltigkeit. Martina, als ehemalige GNTM-Teilnehmerin und langjähriges Model, ist sich der Herausforderungen der Modeindustrie bewusst: „Die Modewelt wird nicht umsonst auch ‚Modezirkus‘ genannt – es geht sehr viel um Show und Unterhaltung. Beides hat seine Berechtigung, beides ist Ausdruck unseres Menschseins und ich will die Mode wirklich niemandem madig machen. Zuallerletzt mir selbst. Aber genau, weil ich selbst so viel Spaß daran habe, frage ich mich ‚Wie soll das weitergehen?‘. Wie kommen wir raus aus dieser Spirale von Überproduktion und Über-
REDAKTION: Laura Altenhofer, Ulli Wright
konsum, die wir so gewöhnt sind, wo so viele Berufe und damit auch Leben dranhängen, ohne dass wir alles verlieren, was wir uns aufgebaut haben?“ Sie betont die Dringlichkeit des Handelns und den Bedarf an einem ganzheitlichen Systemwandel. „Es geht nicht nur darum, einfach weniger oder besser zu produzieren. Wir müssen das gesamte System neu denken! Jeder kann dazu etwas tun und die Fülle der Möglichkeiten möchte ich mit meinem Walk auch aufzeigen.“
Ein Schritt in die richtige Richtung. Martina hofft, dass ihre Reise dazu beitragen wird, das Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit zu schärfen und Veränderungen in der Gesellschaft anzustoßen. „Es geht gar nicht um die große radikale Veränderung, sondern um den nächstmöglichen Schritt“, erklärt sie. Ihre Reise soll den Dialog über Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in der Modeindustrie vorantreiben. „Es gibt sehr, sehr viele Menschen und Initiativen, die sich für Nachhaltigkeit engagieren“, sagt Martina. „Mein Walk ist nur eine davon. Aber ich sehe es tatsächlich als Auftrag, etwas mit meiner Bekanntheit zu machen, die ich dank GNTM immer noch genieße. Es ist mir zu wenig gewesen, von einem tollen Event zum
MGT
nächsten zu laufen und die Glamour-Welt zu genießen. Das ist vielleicht eine Zeit lang lustig und stärkt das Ego, aber aus meiner Sicht völlig nutzund sinnlos. Und ich wollte immer nützlich sein.“
Was sie auf ihrer Reise zu Fuß nach Paris erlebt und wie es ihr ergeht, erzählt Martina Gleissenebner-Teskey wöchentlich in ihrem Reisetagebuch auf www.wienerin.at.
Die Modewelt wird nicht umsonst ‚Modezirkus‘ genannt.
UNGESCHÖNTE
REALITÄT
Ohne deine Kinder wärst du keine Mutter!“ schallt es mir wieder mal auf Instagram entgegen. Was soll ich sagen? Das stimmt absolut. „Wenn du also deine Mutterschaft bereust, dann bereust du auch deine Kinder!“, ist der dann oft folgende Rückschluss, der mich fast täglich erreicht – und falsch ist. Der Knoten im Kopf, der entsteht, wenn man die ersten Male mit dem Bedauern der Mutterschaft konfrontiert wird, ist ziemlich verworren. Unsere Sozialisierung hat da ganze Arbeit geleistet: Frauen werden Mütter – und zwar immer. Wer keine Mutter wird, ist entweder zu bemitleiden oder seltsam. Und dank des Mutterinstinkts sind sie dann nicht nur richtig gut darin, sie lieben es auch.
Fun Fact: Den Mutterinstinkt gibt es nicht und nicht jede Frau liebt ihre Mutterschaft. Ich gehöre dazu und würde rückblickend keine Kinder mehr bekommen. Trotzdem liebe ich meine Kinder! Wir müssen die Liebe zu unseren Kindern von der reinen Gegebenheit der Mutterschaft entkoppeln. Dass uns das prinzipiell möglich ist, beweist allein die Tatsache, dass wir auch Kinder lieben können, die wir nicht selbst geboren haben – sei es das Adoptivkind, den Neffen oder die Nichte und sogar das Kind der besten Freundin.
Wenn also Mutterschaft keine Voraussetzung für die Liebe zu (seinen) Kindern ist, ist es nur logisch, dass man seine Mutterschaft sehr wohl bereuen kann und trotzdem seine Kinder abgöttisch liebt. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Leben als Mutter und der Liebe zu den eigenen Kindern. Die Mutterschaft ist eine Rolle, die wir übernehmen, mit allen dazugehörigen gesellschaftlichen Erwartungen und Pflichten. Unsere Kinder hingegen sind Individuen, die wir lieben, unabhängig von der Rolle, die uns die Gesellschaft aufgedrückt hat.
Und dann gibt es da noch das Argument: „Du wusstest doch, worauf du dich einlässt, wenn du Kinder bekommst!“ Wirklich? Wusste ich das?! Wusste ich, dass ich mit meinem vier Jahre alten
Kind darüber diskutieren muss, dass wir die Füße fremder Personen nicht ablecken? WUSSTE ICH DAS? Ja, ich wusste, dass Kinder anstrengend sein können. Ich wusste, dass sie Zeit und Energie kosten. Aber ich wusste nicht, dass ich mich manchmal wie eine Figur in einem bizarren Theaterstück fühlen würde, in dem ich nicht nur die Hauptrolle spiele, sondern auch das Bühnenbild baue, die Requisiten stelle und den ganzen Laden zusammenhalte.
Die Wahrheit ist, dass wir vieles im Leben nicht wirklich wissen, bis wir es erleben. Mutterschaft ist da keine Ausnahme. Die romantisierte Vorstellung, die uns von klein auf eingetrichtert wird, passt selten zur Realität. Und wenn wir dann feststellen, dass die Mutterschaft nicht nur ein zartes Glöckchenläuten und endlose Kuschelstunden ist, sondern auch Schlafmangel, Selbstaufgabe und manchmal purer Wahnsinn, ist es völlig in Ordnung, das zu bereuen. Das Bedauern der Mutterschaft ist kein Zeichen mangelnder Liebe zu den eigenen Kindern. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir Menschen sind, mit komplexen Gefühlen und Bedürfnissen. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir den Mut haben, ehrlich zu uns selbst zu sein, auch wenn es unbequem ist.
Die Wahrheit ist, dass wir vieles im Leben nicht wirklich wissen, bis wir es erleben. Mutterschaft ist da keine Ausnahme.
Wiebke Schenter
Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.
@danielahruschkaSTEINBOCK
„Die Pflicht ruft einmal nicht!“ Gehen Sie raus und feiern Sie das Leben. Genießen Sie die langen Sommernächte und tanken Sie neue Energie. In der Arbeit sollten Sie nur das Nötigste erledigen. Venus tritt am 17. Juni groß in Erscheinung. Jetzt wird das Leben zelebriert, und Ihr Herz könnte höherschlagen. Vielleicht begegnet Ihnen die große Liebe. Lassen Sie sich einfach treiben.
WASSERMANN
„Herzdame trifft Herzkönig!“ Das kommt nicht nur in Märchen vor! Der Juni hat das Potenzial, der größte Liebesmonat für Wassermänner zu werden. Wichtig ist, dass Sie nicht zu sehr an eigenen Plänen festhalten, denn es könnte anders kommen, als Sie erwarten. Der Zwilling-Neumond am 6. Juni verleiht Ihnen eine unglaubliche Ausstrahlung. Verschieben Sie keine wichtigen Gespräche.
FISCH
„Entscheidungen über Entscheidungen!“ Benötigen Sie in letzter Zeit öfter einen Rückzug? Kein Wunder, denn Merkur-Aspekte erfordern, dass Sie beruflich wichtige Entscheidungen treffen. Saturn wird Ihnen dabei helfen, den richtigen Weg zu finden. Auch die Sterne der Liebe haben Sie nicht vergessen. Ab dem 27. Juni verspricht Venus schöne Begegnungen und gemeinsame Stunden zu zweit!
WIDDER
„So schön kann das Leben sein!“ Sonne, Merkur und Venus im Zwillingszeichen sorgen für grenzenlose Leichtigkeit. Der Juni könnte Ihr persönlicher Glücksmonat werden. Jupiter und Pluto bescheren Ihnen eine Lebensfreude, die geradezu ansteckend ist. Sie sind auf jeder Party zu finden, nur nicht zuhause. Mein Astrotipp: Zum Neumond am 6. Juni sollten Sie ein Herzensprojekt starten.
ZWILLING
„Kraftvoll, mutig und voller Energie!“ Ab dem 9. Juni steht Mars Ihnen zur Seite und verleiht Ihnen enorme Ausdauer. Ein „geht nicht“ gibt es nicht! Sie können einfach alles schaffen. Freuen Sie sich auf die Sonnenwende, die der Startschuss für einen romantischen Sommer ist. Sie haben die besten Sterne für einen regelrechten Liebesroman. So mancher Sommerflirt ist der Beginn einer ewigen Liebe.
„Lassen Sie sich feiern!“ Es ist Ihre Zeit. Sie sind nicht nur das Geburtstagskind, sondern auch das absolute Glückskind. Das wohl größte Geschenk ist, dass Ihnen Glücksplanet Jupiter ein Jahr lang zur Seite steht. Was Sie jetzt beginnen, könnte eine große Erfolgsgeschichte werden. Der Neumond am 6. Juni in Ihrem Zeichen ist der wichtigste Tag, um entscheidende Weichen zu stellen.
OSKOP
KREBS
„Planen Sie Ihren Sommer!“ Sie dürfen sich auf eine Zeit voll schöner, sorgloser Momente freuen. Es wäre schade, wenn Sie nicht die nötige Ruhe fänden, diese auch zu genießen. Nutzen Sie die ersten Juniwochen, um alles in der Arbeit auf Vordermann zu bringen. Der Steinbock-Vollmond am 22. Juni ist Ihr persönlicher Startschuss für einen Sommer großer Gefühle. Ganz nach Ihrem Geschmack!
LÖWE
„Sommer, Sonne, Ihre Zeit!“ Den Sommer so richtig zu genießen und von einer Party zur nächsten zu gehen, das ist ganz nach Ihrem Geschmack. Dieses Jahr sind die Voraussetzungen einfach großartig. Vom 1. bis zum 4. Juni werden Sie von Jupiter und Pluto wohlwollend unterstützt, was zur Erfüllung langersehnter Träume führt. Sie dürfen auch durchaus schon Pläne für den Herbst schmieden!
JUNGFRAU
„Durchhalten lohnt sich!“ Zu Monatsbeginn könnte es sich anfühlen, als ob alles stagniert, aber lassen Sie sich nicht beirren. Der Neumond am 6. Juni bringt Ihnen die besten Lösungsansätze für alle Herausforderungen. Ab dem 8. Juni verleiht Ihnen Mars eine Extraportion Lebensfreude und Energie, sodass Sie genau wissen, was zu tun ist. Vergessen Sie nicht, sich kleine Pausen zu gönnen.
WAAGE
„Was für eine Leichtigkeit!“ Der Sommer kann kommen, Sie sind bereit, sich auf das Leben einzulassen. Venus, Merkur und die Zwillingssonne sorgen dafür, dass Sie nicht enttäuscht werden und wunderschöne Erfahrungen sammeln. Gleich zu Beginn des Monats profitieren Sie zusätzlich von Jupiter und Pluto. Ein neues Studium, ein neuer Job oder eine langersehnte Reise – denken Sie groß!
SKORPION
„Halten Sie Ihr Ziel im Auge!“ Geduld zahlt sich aus. Zu Monatsbeginn spüren Sie vielleicht noch nicht die erwartete Leichtigkeit. Keine Sorge, Sie werden nicht vergessen. Ab Monatsmitte nimmt alles Fahrt auf. Beruflich sind Sie auf der Überholspur. Der Vollmond am 22. Juni inspiriert zu mutigen Entscheidungen. Sie spüren, dass die Zeit für Veränderungen gekommen ist. Es wird gelingen.
„Bleiben Sie gelassen und fair!“ Sie wollen oft zu viel auf einmal erledigen, um sorglos in den Urlaub starten zu können. Dabei reagieren Sie manchmal sehr gereizt. Mit dem richtigen Timing können Sie vieles besser bewältigen. Für wichtige Gespräche sollten Sie den 14. und 15. Juni im Kalender vormerken. Mein Tipp: Treffen Sie in den nächsten Wochen keine übereilten Entscheidungen.
BEHALTEN SIE DEN
DURCHBLICK
Wenn die Augen brennen oder sich sandig anfühlen, sollten Sie ihnen eine Extraportion Feuchtigkeit und Pflege gönnen.
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTO:Shutterstock
Trockene Augen, der Fachausdruck lautet Sicca-Syndrom, betre en bis zu 30 % der Menschen. Eine Linderung der Beschwerden ist möglich, berichtet Priv.Doz. Dr. Sonja Karst, Augenärztin in Wien und St. Johann im Pongau, im Interview.
Was sind die Ursachen von trockenen Augen?
Priv.-Doz. Dr. Sonja Karst: Trockene Augen können aufgrund verschiedener Ursachen entstehen, beispiels-
weise durch unseren beruflichen Alltag mit Bildschirmarbeit in klimatisierten Räumen, durch lange Autofahrten oder Flugreisen. Faktoren wie Heizungsluft, Kälte oder staubige Umgebung kommen erschwerend hinzu. Mit zunehmendem Alter verschlimmern sich die Symptome häufig, auch durch hormonelle Veränderungen. Allgemeine Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder Autoimmunerkrankungen können ebenfalls zu trockenen Augen führen. Zudem können die Beschwerden als Nebenwirkung von manchen Medikamenten auftreten.
Nach Augen-Operationen oder refraktiven Laserbehandlungen kann es ebenfalls verstärkt zu trockenen Augen kommen.
Was sind die typischen Anzeichen von trockenen Augen?
Hier muss man zunächst einmal erwähnen, dass der Begri „trockene Augen“ irreführend ist. Denn bei manchen Betro enen sind tränende Augen das vorherrschende Symptom – wenn ich diesen Patienten dann sage, sie haben trockene Augen, entsteht erst ein-
mal Irritation. Häufig sind die Augen auch gar nicht trocken, sondern es liegt eine Tränenfilminstabilität vor. Dieser instabile Tränenfilm führt dazu, dass vermehrt Tränenflüssigkeit produziert wird. Daher sind tränende Augen ein mögliches Symptom. Als weitere Beschwerden können Juckreiz, Brennen, verklebte Augen in der Früh, ein sandiges Gefühl der Augen, aber auch Kopfschmerzen auftreten. Das heißt, das Beschwerdebild von trockenen Augen ist sehr vielfältig. Übrigens ist auch der Leidensdruck sehr unterschiedlich. Manche meiner Patientinnen und Patienten haben sehr starke Beschwerden, bei der Untersuchung stelle ich aber nur eine leichte Ausprägung des Sicca-Syndroms fest. Andere wiederum haben keine oder kaum Symptome, weisen aber bereits Schäden der Augenoberfläche auf.
Wie werden trockene Augen diagnostiziert?
Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten: einer schleimigen Schicht, die von Zellen der Bindehaut produziert wird, einer wässrigen Schicht, die von den Tränendrüsen gebildet wird, und der
Augentropfen mit Hyaluronsäure haben sich bewährt, da Hyaluronsäure Feuchtigkeit sehr gut binden kann.
Priv.-Doz. Dr. Sonja Karst
Lipidschicht, die von Drüsen der Augenlider kommt. Alle drei Schichten können angegri en sein und die Beschwerden auslösen. Durch verschiedene augenärztliche Untersuchungen, z. B. Spaltlampenuntersuchung, Färbung der Augenoberfläche oder einen Schirmertest, kann dies genau diagnostiziert werden. Bei starker Ausprägung des Sicca-Syndroms können manchmal auch bereits Schäden der Hornhaut erkennbar sein.
Wie können trockene Augen behandelt werden?
Falls eine Ursache feststellbar ist, wird diese natürlich nach Möglichkeit behandelt. In den anderen Fällen gilt es, die Symptome zu lindern. Hier kommen befeuchtende Augentropfen zum Einsatz, die mehrmals täglich angewendet werden sollten. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Augentropfen konservierungsmittel- und phosphatfrei sind, da diese Zusatzsto e die Augen zusätzlich irritieren.
Häufig werden Augentropfen mit Hyaluronsäure eingesetzt, da Hyaluronsäure Flüssigkeit sehr gut bindet und so dazu beitragen kann, die Augenoberflä-
che feucht zu halten. Falls erforderlich, können auch Augentropfen mit entzündungshemmenden Inhaltssto en eingesetzt werden – besprechen Sie dies mit Ihrem Augenarzt/Ihrer Augenärztin.
Zusätzlich empfiehlt sich eine regelmäßige Lidrandpflege: Dafür legen Sie ein mit warmem Wasser angefeuchtetes Tuch (oder Kompresse) auf die geschlossenen Augen und massieren die Augenlider sanft aus.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen trockenen Augen und Allergien?
Ja. Zum einen neigen Menschen mit Allergien verstärkt zu trockenen Augen. Zum anderen machen trockene Augen auch anfälliger für allergische Reaktionen. Denn sowohl Allergien als auch trockene Augen äußern sich an der Bindehaut. Die Symptome ähneln sich ebenfalls. Auch bei allergischen Reaktionen der Augen sind befeuchtende Augentropfen die erste Therapie der Wahl. Reichen diese zur Linderung der Beschwerden nicht aus, können antiallergische Augentropfen eingesetzt werden. Ihr Augenarzt/Ihre Augenärztin berät Sie diesbezüglich gerne.
GUT GESCHÜTZT
BEI JEDEM WETTER
Täglichen Sonnenschutz in den Alltag integrieren.
REDAKTION: Christine Dominkus FOTOS: Shutterstock, Moritz Schell
Trotz unermüdlicher Aufklärung seitens der Dermatologen über lichtbedingte Hautalterung und Hautkrebs durch Sonnenexposition glauben noch immer 8 von 10 Europäern, dass sonnengebräunte Haut attraktiv wirkt. Fast ebenso viele meinen, dass Sonnenbräune gesund sei. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die am europäischen Dermatologenkongress in Mailand präsentiert wurde.
Dein Sonnenlichtkonto zählt jede Minute. Das Risiko für Hautkrebs ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Kein Wunder, OutdoorAktivitäten, Urlaube mit langem Sonnenbaden
sind beliebter denn je. Doch die Haut vergisst nichts. UVStrahlung kann zu bleibenden Veränderungen im Erbgut der Hautzelle führen, die eine Zelle auch noch nach vielen Jahren entarten lassen. Besonders gefährlich sind Sonnenbrände für Kinder und Jugendliche. Da wir unser persönliches Sonnenlichtkonto immer früher überziehen, ist Hautkrebs auch bei jungen Menschen keine Seltenheit mehr. Eine komplette Fehleinschätzung betrifft übrigens trübes Wetter mit Wolken: Viele Menschen sind der Meinung, dass Sonnenschutz bei wolkenverhangenem Himmel nicht nötig sei. Ebenso hält sich das Vorurteil, man
Dr. BarbaraFran z , HautärztininW ien
müsse keine Sonnencreme auftragen, wenn man eine Sonnenkappe trägt. Wir baten Dr. Barbara Franz zum Gespräch.
Worin liegt der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Strahlen?
Dr. Barbara Franz: Die „gefährlicheren“ von der Sonne auf unsere Haut tre enden elektromagnetischen Strahlungen sind definitiv die energiereicheren UVB-Strahlen: UVB-Strahlen sorgen für die Bräunung unserer Haut – aber eben auch für die Entstehung von Sonnenbrand – und schädigen die Erbsubstanz (DNS) der Haut. Dadurch kann es zu weißem und schwarzem Hautkrebs, dem Melanom, kommen.
Die energieärmeren UVA-Strahlen hingegen können tiefer in die Hautschichten bis in die Lederhaut eindringen. Sie sind in erster Linie für das „Photoaging“, die lichtbedingte Hautalterung, verantwortlich. Heute weiß man, dass Photoaging mit den typischen Knitterfalten, Hautschla heit und Pigmentstörungen durch jahrelanges Einwirken von UVA-Strahlen entsteht. Häufig sind UVA-Strahlen für die Sonnenallergie verantwortlich. In ausreichender Menge können UVA-Strahlen zur Entstehung von Hautkrebs beitragen. Ihre Bedeutung für die Entstehung von Melanomen wurde viele Jahre lang unterschätzt.
Welcher Sonnenschutzfaktor ist wichtig?
Unbedingt 50+, um sicherzugehen, dass sich keine Pigmentstörungen bilden können. Ich empfehle, jede Stunde nachzucremen, weil durch Wasser und Schweiß der Sonnenschutz abgeschwächt wird. Häufigster Fehler: zu dünn aufgetragen, denn einer Studie
der Charité-Hautklinik zufolge cremen wir alle deutlich zu wenig! Allein im Gesicht wird eine Menge von einem vollen Teelö el empfohlen! Achtung: 10 Minuten ungeschützt in der Mittagssonne reichen schon aus, um (bei entsprechender Veranlagung oder Pilleneinnahme) Pigmentflecken zu „züchten“. Guter Sonnenschutz sollte nicht klebrig sein, denn sonst sinkt die Compliance und man cremt nicht ein. Das heißt, möglichst hoher LSF, ölfrei und in Form einer leicht aufzutragenden Textur.
Kann sich die Haut nach der Sonne selbst wieder reparieren?
Wenn die Veränderungen an der DNS gering sind, werden sie von speziellen Reparaturenzymen wieder ausgebessert. Bei schwereren und immer wiederkehrenden UV-Überdosierungen sind die Reparaturmechanismen überfordert und es können dauerhafte Schäden entstehen. After-Sun-Pflege ist wichtig, um der Haut beim „Regenerationsprozess“ zu helfen. Gutes After Sun sollte beruhigende und kühlende Eigenschaften aufweisen – ideal mit hohem Radikalfänger-Potenzial, um auch noch einen Anti-Aging-E ekt zu haben.
Ist Sonnenschutz mit Umweltschutz kompatibel?
Wichtig ist es, Sonnenprodukte zu verwenden, die zum Schutz aquatischer Ökosysteme keine umstrittenen Inhaltssto e enthalten. Moderne Technologien bieten nicht nur einen sehr hohen UVSchutz, sondern verhindern auch, dass das Produkt ins Wasser gelangt. Denn das Meerwasser mit seinen Korallen, Algen und Mikroalgen sowie unsere Seen mit Süßwasserplankton müssen definitiv geschützt werden.
Effektiver Sonnenschutz, sanfte Pflege: für eine strahlende Haut ohne Kompromisse.
Die dermatologische Sonnenpflege Photoderm SPOT-AGE LSF 50+ ist ein wahrer Alleskönner. Reich an Antioxidantien, die Flecken und Falten reduzieren, bietet sie einen herausragenden Breitspektrumschutz vor UVA/UVB, hochenergetischem sichtbarem Licht, Infrarotstrahlung und Verschmutzung.
© Hersteller
Wie das funktioniert? Das Geheimnis liegt in der fortschrittlichen „SUN ACTIVE DEFENSE“-Technologie, die die Haut dabei unterstützt, ihre natürliche Abwehr zu stärken –durch eine einzigartige Kombination aus Vitamin C, Vitamin E und Centella asiatica, die gezielt auf antioxidative Abwehr, Pigmentregulierung und Hautregeneration abzielt.
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Einfache Anwendung. Der Spezialsonnenschutz wird großzügig auf Gesicht und Hals aufgetragen, bevor man sich der Sonne aussetzt. Die leichte Gel-Creme-Textur zieht schnell ein, ohne ein klebriges oder fettiges Gefühl zu hinterlassen. Stattdessen verleiht sie der Haut ein angenehmes und erfrischendes Hautgefühl.
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Menopause
Das plötzliche und starke Schwitzen ist eine ungewöhnliche Veränderung und schweißtreibende Herausforderung.
REDAKTION: Christine Dominkus FOTOS: Shutterstock, beigestellt
An sich ist Schwitzen keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Körperfunktion für den Temperaturausgleich. Die Schweißdrüsen sind zudem maßgeblich an der Verdauung, einem stabilen Kreislauf, der Atmung und den Abläufen innerhalb des Nervensystems beteiligt.
Nur ein Symptom der Wechseljahre? Hitzewallungen kennt jeder. Auch Kinder und Jugendliche kommen nicht nur beim Sport ins Schwitzen. Auch Schwitzen vor Aufregung oder Angst hat schon jeder von uns erlebt. In den Wechseljahren spitzt sich die Situation allerdings zu: Hitzewallungen treten häufig auf und sind wohl das bekannteste Symptom für diese besondere Zeit im Leben einer Frau.
Frauen können die Wechseljahre gänzlich ohne jegliche Beschwerden, gut gelaunt, leistungsfähig, körperlich aktiv und mental auf voller Höhe erleben. Aber es gibt typische klimakterische Symptome und Beschwerden in der Zeit danach, die in unterschiedlicher Form auftreten können und im Alltag belasten. Dazu zählen Wallungen, auch Hot Flushes genannt. Viele Frauen kämpfen in den Wechseljahren mit nächtlichem Schwitzen oder spontanen Hitzewallungen am Tag. Die Wechseljahre beginnen bei den meisten Frauen im Alter zwischen 45 und 50 Jahren. Frühzeitige Wechseljahre beginnen sogar noch früher und können bereits Ende der 30 eintreten, sie sind allerdings die Ausnahme. Doch auch die frühzeitigen Wechseljahre können Hitzewallungen auslösen.
Dr. Peter Zorzi, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Wien
Mir ist so heiß. „Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen und Nachtschweiß gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen in den Wechseljahren. Bis zu 85 % der Frauen in den Wechseljahren berichten von Hitzewallungen – 55 % bereits vor dem Beginn der Menstruationsstörungen, die den Eintritt in die Perimenopause ankündigen“, erklärt der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Peter Zorzi. „Später gehen diese Beschwerden allmählich zurück, jedoch bei manchen Frauen unerklärlicherweise nie vollständig.“ Hormonexperte Dr. Zorzi weiter: „Die durchschnittliche Dauer des Zeitraums der Hitzewallungen beträgt im Durchschnitt 5,2 Jahre. Die Ursachen der Hitzewallungen sind noch nicht vollständig verstanden. Eine Theorie nimmt Veränderungen des Thermoregulationssystems in Verbindung mit dem Nachlassen des Östrogenspiegels an.“
Diese Symptome werden von den Betro enen als recht unangenehm empfunden, zumal sie für die Umwelt bemerkbar sind. Auch hat frau ständig das Gefühl, sich eines Kleidungsstückes entledigen zu müssen. Jäckchen an, Jäckchen aus … ist die Wallung vorbei, wird es wieder kühl. Eine „Never-ending-Story“ …
Was ist das genau? Dr. Peter Zorzi: „Meist kündigen sich die Hitzewallungen durch leichten Druck im Kopf und Unbehagen an, die sogenannte aufsteigende oder fliegende Hitze. Danach breitet sich eine Hitzewelle über Gesicht, Hals und Oberkörper aus, manchmal auch vom Rücken ausgehend. Das Gesicht rötet sich und es folgt ein Schweißausbruch. Viele Frauen fühlen sich durch diesen Schweißausbruch entlastet, bei anderen entsteht das Gefühl von Hitzestau. Manchmal kann dem Schweißausbruch ein Frösteln folgen. Typischerweise dauert das Phänomen eine halbe bis mehrere Minuten an.
Es kann nur einige Male pro Woche fast unbemerkt vorkommen, aber auch sehr viel häufiger auftreten. Hitzewallungen mit oder ohne Schweißausbruch äußern sich oft auch nachts und können dadurch die Tiefschlafzeit verkürzen. Bei einem Teil der Frauen kann dadurch der SchlafWach-Rhythmus gestört werden.“
Hilfe und Vorbeugen. Wirksame Therapien und ein bewusster Lebensstil helfen ebenso wie ein aufgeschlossener Umgang mit den Wechseljahren.
Tipps bei starkem Schwitzen in den Wechseljahren:
• Stress vermeiden
• Kühle Raumtemperaturen –vor allem im Schlafzimmer (16 bis 18 °C als optimale Raumtemperatur)
• Ka ee- und Alkoholkonsum reduzieren
• Nicht zu heiß essen und trinken
• Vitaminreiche Ernährung (Magnesium!)
• Scharfe Gewürze vermeiden
• Auf Nikotin verzichten
• Normalgewicht anstreben: Übergewichtige schwitzen leichter
• Textilien aus Naturfasern vorziehen wie Baumwolle, Leinen oder Seide
Auch die Naturmedizin und die Pflanzenheilkunde haben wirksame Mittel gegen das Schwitzen. So können Präparate aus Salbei, Traubensilberkerze, Rotklee, Soja oder Schafgarbe sowohl starke Hitzewallungen als auch andere Beschwerden des Klimakteriums erfolgreich lindern. Weiters bringen physikalische Therapien wie Moorbäder, wechselwarme Fußbäder, Wechselduschen oder Kneipp-Behandlungen oder auch Akupunktur bei einigen Frauen angenehme Linderung bei starkem Schwitzen.
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HORMONE REGULIEREN UNSER LEBEN
Trockene Augen sind von vielerlei Faktoren abhängig. Die Umwelt, subklinische Entzündungen, das nervale System mit diversen neurologischen Erkrankungen und psychische Probleme mit Anspannung, Stress, Depressionen und angstbesetzten Problemhintergründen, Kontaktlinsen und auch die Hormone können mitbeteiligt sein. Facharzt für Augenheilkunde Dr. Johannes Nepp, ehem.Ass.Prof und Leiter der Ambulanz für trockene Augen der Universitätsaugenklinik Wien, berichtet von seinen langjährigen Erfahrungen mit dem Sicca-Syndrom.
Wird das Sicca-Syndrom auch durch Hormone verstärkt?
Das Auge ist ein Organ mit höchster Sensibilität.
REDAKTION: Christine Dominkus
FOTO: Unsplash/Drew Dizzy Graham
Dr. Johannes Nepp: „Sicca-Syndrom“ ist ein Ausdruck der Trockenheit der Augenoberfläche, die auf einer Reihe von funktionellen Problemen basiert. Eines davon ist das hormonelle System. (Sexual-)Hormone haben primäre und sekundäre Aufgaben, die Regulationen betreffen. Sekundär insofern, weil sie nicht nur für das Sexualsystem verantwortlich sind, sondern auch für andere Funktionen: Die Muskulatur beispielsweise wird durch männliche Hormone unterstützt. Aber auch weibliche Hormone haben neben der Steuerung des weiblichen Zyklus zusätzliche Aufgaben, wie z. B. Gefäße elastisch zu halten und Durchblutungsfunktionen.
Ich habe gute Erfahrungen mit komplementärmedizinischen Techniken wie der Akupunktur gemacht.
Dr. Johannes Nepp, Augenzentrum Musilplatz, 1160 Wien
Am Auge wurden in den Zellkernen der Bindehaut Rezeptoren für männliche und weibliche Sexualhormone entdeckt, welche die Zellfunktion und damit die Befeuchtung der Augenoberfläche unterstützen. Ohne dieses System kommt es nicht nur zur Trockenheit, sondern auch zu Trübungen der Hornhaut.
Da es aber noch mehr Faktoren für die Befeuchtung und damit die Funktion der Augenoberfläche gibt, die bei Versagen zur Trockenheit führen, kann das hormonelle System nur unterstützend wirken. Im Umkehrschluss gilt: wenn das Hormonsystem insuffizient wird, kann die Trockenheit zunehmen.
Welche Hormone sind beteiligt?
Prinzipiell sind fast alle Hormone an einer guten Funktion der Augenoberfläche beteiligt. Neben den Sexualhormonen sind dies auch die Schilddrüsenhormone und die Hormone der Nebennierenrinde, die Kortikosteroide. Auch für zentral regulierende Hormone wurden Funktionen für das Auge gefunden. Hormone haben regulierende Aufgaben, die bei Dysfunktion eine Trockenheit fördern und bei guter Funktion der Trockenheit entgegenwirken können.
Muss auch die Schilddrüse untersucht werden, wenn die Patientin am trockenen Auge leidet?
Störungen der Schilddrüsenhormone zeigen umfangreiche Allgemeinsymptome, sodass die Augen oft das geringere Problem darstellen. Aber natürlich sollten die Augen bei Schilddrüsenfunktionsstörungen mituntersucht werden.
Wie viel Prozent Ihrer Patienten sind Männer?
Beim Mann ist die Augentrockenheit viel häufiger ein Zufallsbefund, denn bei Männern dürfte der Leidensdruck nicht so hoch sein wie beim weiblichen Geschlecht.
Tatsache ist, dass der Anteil von Männern mit trockenen Augen quer durch alle Studien mit 5 bis 30 Prozent wesentlich geringer ist als jener der Frauen.
Wie diagnostizieren Sie das SiccaSyndrom?
Einerseits durch die subjektiven Angaben der Patienten über Missempfindung, Juckreiz, Trockenheit bis hin zu Schmerzen und übermäßige Lichtempfindlichkeit, andererseits durch spezifische augenärztliche Untersuchungen – dazu zählen die Spaltlampenuntersuchung, Schirmer-Test, Tränenfilmstabilität („Aufreißzeit“), Lipidphasenuntersuchungen und Schleimtests (Lissamin-Grün) –, außerdem durch Osmolaritätsmessung und die Meibografie, die sehr eindrücklich für die Patienten ist. Es gibt noch eine Reihe weiterer Tests, die aber nur in speziellen Labors durchgeführt werden können, z. B. Sensibilitätstests oder Zytokintests, um Entzündungsfaktoren zu bestimmen.
Wie wird es behandelt?
Primär mit Tränenersatzmittel, welche die Substanzen enthalten, die an der Augenoberfläche mangelhaft sind (z. B. Wasser, Schleim etc.). Der Sicca-Spezialist wird nach dem DEWS-Report das optimale Behandlungsschema erstellen.
Welche allgemeinen Tipps haben Sie für Betroffene? Die Trinkmenge erhöhen?
Da das Auge autark ist und eine eigene Regulation hat, kann man nicht automatisch erwarten, dass sich das SiccaSyndrom durch erhöhte Wasserzufuhr verbessert. Ich habe gute Erfahrungen mit komplementärmedizinischen Techniken wie der Akupunktur gemacht. Auch Stressentlastung ist für das Auge gut, weil wir wissen, dass auch psychische Anspannungen trockene Schleimhäute begünstigen, und das auch an den Augen!
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen dieses Medizinproduktes informieren Gebrauchsanweisung, Arzt oder Apotheker. ROHT-017-24/1/15042024 * Source: Euromonitor International limited, Consumer Health 2023ed Eye Care Definition, Retail value share USD, July 3rd 2022 exchange rate, 2022 data
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LET’S BLOOM
bloomd. zeigt die Blumentrends 2024
Im Jahr 2024 dreht sich beim Blumenschmuck alles um Extravaganz und kräftige Farben. Minimalismus war gestern, jetzt ist Maximalismus angesagt! Leuchtendes Pink trifft auf kräftiges Orange, strahlendes Gelb harmoniert mit sanften Pastelltönen und tiefes Lila steht im Kontrast zu grünen Akzenten. Ob Hochzeitsfeier, Geburtstagsparty oder einfach nach dem Motto „I can buy myself flowers“ – mit klassischen und innovativen Formen, die an Skulpturen erinnern, romantischen Sträußen und einzigartigen Designs bringt bloomd. buchstäblich Farbe ins Leben. Mit zwei Standorten – dem bloomd.-Atelier in Neustift und dem bloomd.-Pop-up in Wien Mitte – sowie Lieferoptionen in ganz Wien verbreitet der Wiener Blumensalon blumige Freude in der gesamten Stadt.
ATMOS P H Ä R E KR E IEREN
„Lichtobjekte zu entwerfen, fasziniert und erfüllt mich in meiner Kreativität“, verrät die Designerin Karin Binder, die in Wien mit ka.ma auch ein eigenes Studio für Innenarchitektur führt.
REDAKTION: Linda Pezzei
Mit Licht Atmosphäre zu schaffen, war gleich zu Beginn meines Studiums ausschlaggebend für meinen jetzigen Werdegang“, erinnert sich Karin Binder, die sich 2014 mit ihrem Studio ka.ma interior design in Wien selbständig gemacht hat. Seitdem beschäftigt sich die Innenarchitektin und Lichtdesignerin neben der Neugestaltung und Renovierung von Geschäftsobjekten mit innovativem Leuchtendesign für namhafte Lichthersteller. Jüngstes Beispiel: die verspielte Leuchte „Symbols of light“, die sie für die Lights of Vienna entwickelt hat. Wie spannend, vielseitig und poetisch Borosilikatglasröhren sein können, konnten die Besucher:innen des Design Palazzo Austria erst vor kurzem auf der Milan Design Week live bestaunen.
Dabei stellte der Entwurf die Tüftlerin mitunter vor Herausforderungen: „Es ist oft so, dass man – sobald die Grundidee steht –, beginnt, gemeinsam mit Expert:innen statische Lösungen zu finden, welche die Grundform möglichst original belassen.“ Gerade im Leuchtendesign arbeitet man mit innovativen Materialien, für die es keinerlei Anleitungen gibt: „Du lernst dann als Autodidakt:in. Gerade dieser Forschungsdrang, Neues zu entwickeln, treibt mich aber auch voran.“ Gefertigt werden die ausgefallenen Formen aus Borosilikatglas nach erfolgreicher Suche nach dem passenden Partner in der Produktionsstätte des österreichischen Familienunternehmens Lights of Vienna.
Bevor sie sich mit ihrem Studio ka.ma interior design 2014 selbstständig machte, hat Karin Binder Innenarchitektur und 3D-Gestaltung an der New Design University studiert. Als Innenarchitektin und Lichtdesignerin befasst sich Karin unter anderem mit der Gestaltung von Restaurants, Shops, Ordinationen und Kanzleien, gestaltet aber auch Produkte und Leuchten für namhafte Hersteller wie Dotzauer Lighting oder Bakalowits Licht Design.
PREISGEKRÖNT
German Design Award Winner 2020 KA.MA
Big See Product Design Award Winner 2023
Iconic Design Award Winner „Innovative Interior“ 2022 & 2020
Skin to Gin. Neben Lichtobjekten entwirft Karin auch Innenräume. So wie das Studio FACEIT von Barbara Forcher, das sich in einem Altbau im 1. Bezirk befindet. Für die Holistic Facialist und diplomierte Ernährungspädagogin hat Karin einen exklusiven Rahmen für den Austausch von Informationen und Gedanken rund um Haut, Gesundheit, Schönheit, Ernährung und Wohlbefinden geschaffen.
Ganz im Zeichen des In-Getränks Gin stand im vergangenen Sommer die Pop-up-Bar für den Roku Summer Garden. Mitten am Wiener Donaukanal durfte Karin für die exquisite Spirit-Brand House of Suntory auf der Bar Terre des SO/Vienna das Setup gestalten: „Die Grundformen sind eine Anlehnung an die Roku-Gin-Flasche, die Farben der Leuchtkörper sowie das Ambiente wurden penibel an das Ambiente des Hotels und die von der Videokünstlerin Pipilotti Rist gestaltete Lichtdecke angepasst.“
Es bleibt spannend. Von alleine zugeflogen kam der Geschäftsfrau dabei nichts. „Ähnlich wie in der Modebranche oder Fotografie braucht man am Anfang Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, Können und eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein“, erinnert sich Karin, die sich in der männerdominierten Beleuchtungsindustrie erst einmal behaupten musste. „Im Endeffekt bin ich dankbar für solch fordernde Situationen, aus denen ich viel gelernt habe. Mein Beruf macht mir Spaß, und ich bin dankbar, jeden Tag kreativ sein zu dürfen.“
Momentan arbeitet Karin an drei innovativen Lichtdesigns für einen namhaften österreichischen Beleuchtungshersteller – „mehr darf ich noch nicht verraten!“ Beim Entwerfen geht es der Lichtenthusiastin – wie bei den meisten ihrer Projekte – darum, Atmosphäre zu kreieren und durch Storytelling eine gewisse Leichtigkeit zu erzeugen, sodass am Ende ein Produkt entsteht, das den Nutzer:innen Spaß macht. Wir dürfen also gespannt bleiben.
3FRAGEN AN KARIN BINDER
DEIN BISHER SPANNENDSTES
PROJEKT?
Jedes Projekt ist einzigartig – ob es um ein Start-up geht, das ich begleiten darf, oder um spezielle Herausforderungen im Lichtdesign. Diese Frage würde ich also gerne mit 100 Jahren beantworten, wenn ich auf alles zurückblicken kann …
WIE NIMMST DU DIE DESIGNSZENE IN ÖSTERREICH WAHR?
Schnell generierte AI-Bilder und Raumsituationen fluten momentan den Markt. Das kann in manchen Bereichen sinnvoll sein –Designobjekte zu erzeugen, die nur „schön“ sind, ist mir allerdings zu wenig, man sieht sich schnell satt. Mit tatsächlichen Innovationen durch einen Forschungsprozess hat das wenig zu tun.
EIN PROJEKT, DAS DU NOCH VERWIRKLICHEN MÖCHTEST?
Einen Waldbungalow im minimalistischen japanischen Kanso-Stil. Dazu könnte ich euch noch einiges erzählen.
Ich war schon als Kind kreativ und fasziniert vom Comiczeichnen und Illustrieren.
Karin Binder, Gründerin ka.ma interior design studioDem sanften Rauschen der Wellen lauschen, während der schwere Duft von exotischen Blumen, der in der Luft liegt, das Fernweh stillt – wie an einem entspannten Tag in der Finca am Mittelmeer in Spanien. Oder soll es lieber ein aromatischer Kaffee mit Kuchen im Holzhaus am See in Schweden sein? Im minimalistischen Lagom-Stil, der das Nicht-zu-viel-und-nicht-zu-Wenig im Wohnstyling zelebriert. So oder so, sobald das warme Sonnenlicht durch unser Fenster fällt, wollen auch wir unsere Wohnzimmer mit Urlaubsflair malerisch in Szene gesetzt wissen. Denn wer jetzt schon Fernweh hat und diesen Sommer zu Hause bleiben wird, der holt sich mit Wohntrends das ganz besondere Reisegefühl in die eigenen vier Wände. Für eine unvergessliche „Staycation“!
Weltweit wohnen, mit diesem einen Gefühl von Urlaub … Daheimgebliebene setzen auf Wohntrends mit Ferienstimmung und verleihen so ihren Wohlfühloasen herrliches Urlaubsflair.
REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Shutterstock, Unsplash/Feey
KÜSTENCHARME
Kraftvoll ist der traditionelle nautische Wohnstil, der von Azurblau lebt und mit Schiffsrädern, Anker oder Strandgut Geschichten vom maritimen Küstenleben erzählt. Es ist ein Look, der den Geist des Lebens am Meer einfängt und mit Weiß Kontraste setzt. Warmes Holz, kombiniert mit dunkelblauen Textilien, gestreift oder monochrom, lässt uns garantiert vom Meer träumen.
Natürliche Elemente, warme Farben und Farbtöne in Terrakotta, Beige, Weiß und Braun, die mit sattem Grün echter Pflanzen ihren Höhepunkt erhalten. Der Boho-Wohntrend ist nach wie vor ungebrochen und lässt Materialien wie Rattan, Holz, Baumwolle und Jute wieder aufleben. Textilien wie Kelimteppiche und Fransenüberwürfe geben dem Raum zusätzlich Struktur und sorgen für rustikalen Charme. Und Wandbehänge aus Makramee und XXL-Pflanzen bringen erdiges Wohlfühlfeeling in die vier Wände.
SAFARIMITTELMEERFARBENPRACHT
LUXUSLODGE
Es ist wie eine aufregende Kombination aus rustikaler Safari und entspanntem LuxusStrandurlaub: Der malerische Stil afrikanischer Luxus-Ferienhäuser zieht auch bei uns ein. Helles Holz, französische Eleganz und afrikanische Lässigkeit gelingen mit edlen Sofas, Perserteppichen, übergroßen Hängelampen aus getrockneten Gräsern und Körben wie Vasen aus Bast. Ab und an setzt schwarzes Dekor kraftvolle Akzente und leichte, im Wind tanzende Stoffe in Weiß zaubern als Vorhänge, Sonnenschutz oder Raumteiler wildromantische Momente der Ruhe.
Holzmöbel, warme Naturtöne und farbenfrohe Accessoires. Mediterrane Hölzer vermitteln die Wärme der südländischen Sonne und verleihen dem Raum einen natürlichen Charme. Dazu gesellt sich die mediterrane Lebensfreude in Form von leuchtenden Farben wie Gelb, Blau, Terrakotta oder Türkis. Bunte Muster auf Heimtextilien und frische Früchte als Dekoelemente bringen das Mittelmeerfeeling ins heimische Wohnzimmer. Es ist die Kombination aus all diesen Elementen, die eine visuelle Harmonie, die im ganzen Haus und im OutdoorBereich zu spüren ist, zaubert.
GENUSS
#grillrezepte • #sharingiscaring • #dachgeflüster
MAMMA MIA!
Die beste Pizza Europas kommt aus Wien.
Wo gibt es die beste Pizza? Eine Frage, die sich Liebhaber:innen des italienischen Nationalgerichts immer wieder stellen. Mit Europas bester Pizza darf sich heuer erstmals Wien schmücken, und zwar mit der „Nero di Marinara“, kreiert von Pizzabäcker Francesco Calò, Eigentümer der „Via Toledo Enopizzeria“ im 8. Wiener Gemeindebezirk. Sie wurde auch als beste Pizzeria Österreichs ausgezeichnet. Der Apulier verwendet ausschließlich Oregano aus seinen heimatlichen Bergen, besten Knoblauch aus Voghiera, und Filets von der Datterino-Tomate, die in der Pfanne vorab angebraten werden.
DURSTLÖSCHER
Leicht, erfrischend, süffig – der Wassermelonen-Radler feiert sein Comeback und bringt das Sommerfeeling zurück in die Dose. Ottakringer hat schon 2023 den geschmacklichen Sommerhit präsentiert: eine spritzige Kombination aus erfrischendem Bier und der süß-saftigen Trendfrucht Melone.
LIEBE AUF DEN ERSTEN BISS
Dynamisch und voller Leben! Das „Ragazzi, Pinsa!“ sorgt seit diesem Frühling für puren italienischen Wind in der Wiener Gastroszene. Ihr Ziel? Nichts Geringeres, als das authentische „Dolce Vita“ durch raffinierte kulinarische Erlebnisse in die Stadt zu holen und dabei echte Emotionen im Rhythmus der italienischen Kultur zu entfachen. Bei „Ragazzi, Pinsa!“ dreht sich alles um das Zusammensein und das Feiern des Lebens – auf echte italienische Art. Von klassischen Gerichten bis hin zu kreativen Neuschöpfungen bietet die Speisekarte alles, was das Herz begehrt. Auch Vegetarier:innen und Fans von Gourmet-Antipasti kommen voll auf ihre Kosten. Abgerundet wird das kulinarische Angebot mit einer erlesenen Auswahl an italienischen Weinen und Desserts, von traditionellem Tiramisu bis hin zu einem einzigartigen Maritozzi – einem süßen Brötchen, gefüllt mit Schlagsahne, das nach eingehender Recherche in Rom perfektioniert wurde.
VERBINDET GENUSS, DER
SB A B S ZOB L
tellen Sie sich vor, Sie sitzen an einem sonnigen Tag auf einer grünen Wiese, umgeben von guten Freund:innen und köstlichem Essen. Das Lachen und die fröhlichen Gespräche vermischen sich mit dem Duft von frisch zubereiteten Speisen. In solchen Momenten wird deutlich, wie wertvoll gemeinsames Essen und die Verbundenheit mit anderen sind. Diese Idee von Verbundenheit und bewusstem Genuss steht im Mittelpunkt von Babs Zobls Buch „Food & Friends“. Im Interview teilt die Autorin nicht nur ihre lokalen Einkaufstipps mit uns, sondern auch drei ihrer liebsten Rezepte für ein gelungenes Picknick.
Für die Gewinnerin des Austrian Foodblog Awards 2022 ist ein perfektes Picknick vor allem eins: unkompliziert. Die Vorbereitung sollte einfach sein, sodass man vor Ort nur noch auspacken und genießen muss. Frisches, saisonales Obst und Gemüse sind ein Muss, aber auch eine Vielfalt an Texturen und Geschmacksrichtungen, von cremigen Dips bis hin zu knusprigem Brot und sauren Elementen wie eingelegten Radieschen sorgen für Abwechslung. Und natürlich darf auch etwas Süßes nicht fehlen.
Die Qualität der Lebensmittel ist für die 26-jährige Foodfotografin und -stylistin von großer Bedeutung. Daher empfiehlt sie, beim Einkauf besonders aufmerksam zu sein. In Wien, ihrer Wahlheimat, schwärmt Babs Zobl von den zahlreichen Märkten wie dem Brunnenmarkt, dem Karmelitermarkt und dem
Regional, saisonal, perfekt fürs Picknick: Die Rezepte von Babs Zobl laden zum gemeinsamen Schlemmen ein.
REDAKTION: Laura Altenhofer
FOTOS: Babs Zobl
Kutschkermarkt. Dabei betont sie auch die Wichtigkeit, sich mit den Anbieter:innen auszutauschen. „Beim Marktplausch erfährt man, woher die Lebensmittel kommen, welche Sorten gerade Saison haben, und erhält nebenbei auch oft praktische Tipps zur Zubereitung“, so die Slow-Food-Köchin. In ihrem Buch (siehe Buchtipp) findet man nicht nur über 60 Rezepte zum gemeinsamen Schlemmen und Genießen, sondern auch eine Auswahl an regionalen Produzent:innen aus Wien und Umgebung.
„Food & Friends“ Babs Zobl Tyrolia, um € 30,–
ZUTATEN
Für 12 Tartelettes
• 120 g Strudelteig
• 100 g Butter, flüssig
• 150 g Ziegenkäse, intensiv, cremig (z. B. von Jumi)
• 650 g Kirschtomaten
• 1 EL Olivenöl
• 1 Prise Salz
• 1 Prise Kräuter, mediterran
ZUBEREITUNG
Das Backrohr auf 180°C Heißluft vorheizen. Einzelne Strudelteigblätter in 10 x 6 cm große Rechtecke schneiden und mit flüssiger Butter bestreichen. Den Ziegenkäse in ca. 3 bis 4 mm dicke Scheiben schneiden. Die Mu nformen mit jeweils vier Strudelteigrechtecken auslegen, Ziegenkäse hineingeben sowie ca. fünf Kirschtomaten (je nach Größe mehr oder weniger). Die Tomaten werden mit Olivenöl bepinselt und mit einer Prise Salz und mediterranen Kräutern bestreut. Die Tartelettes ca. 30 bis 40 Minuten knusprig backen.
WEISSER BOHNENDIP MIT TAHINI
ZUTATEN
• 400 g Bohnen, weiß
• 60 g Tahini
• 80 ml Wasser, kalt
• 20 ml Olivenoöl
• 1⁄2 Zitrone, Saft
• 1 TL Zitronenzesten
• 4 g Salz
• 1⁄2 TL Pfe er, schwarz
ZUBEREITUNG
Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen, bis ein cremiger Dip entsteht. Diesen mit Zitrone und Salz abschmecken.
„DAS PHANTOM“ STEIGT AUF Jedes Jahr wird für das Flaggschiff des Weinguts K+K Kirnbauer eine aufwendige Kampagne produziert – die jährlichen Sujets haben mittlerweile Kultcharakter. Heuer bewegt sich die „Das Phantom“Imagekampagne buchstäblich in eine neue qualitative Höhe. Denn den Jahrgang 2022 gibt es nun mit Bio-Zertifizierung. Wer sich selbst vom neuen Jahrgang überzeugen möchte, kann das mit einem Besuch am Weingut verbinden. Am 22. Juni findet das Event Wine & Sound am Chateaux von K+K Kirnbauer in Deutschkreutz statt.
www.rooftop7301.at/wine-sound-2024
ZUTATEN
KIMCHITEIG
•100 g Kimchi (z. B. „Oriental Kimchi“ von Bio-Lutz)
•30 ml Kimchiflüssigkeit (alternativ: Wasser)
•15 g Koriander, frisch
•15 g Dinkelvollkornmehl
•15 g Dinkelmehl
•1 Ei
•1 Prise Chili (sofern nötig)
•1 Prise Salz
EINGELEGTE RADIESCHEN
•1 Anis
•1 Nelke
•1 Zimtstange
•5 Fenchelsamen
•2 Kardamomkörner
•250 g Radieschen
•130 ml Essig
•140 ml Wasser
•1–2 EL Rote-Rüben-Saft
•1 gestrichener TL Salz
•1 EL Zucker
•5 Pfe erkörner
ZITRONENMAYO
•80 ml Kichererbsenwasser (Aquafaba)
•1 Zitrone, Saft
•1 1⁄2 Knoblauchzehe, klein
•3 g Salz
•300 ml Rapsöl
•1 Prise Zitronenzesten
•Rapsöl zum Herausbraten
•Koriander, frisch (zum Servieren)
ZUBEREITUNG
Koriander und Kimchi (wenn nötig) fein hacken. Dann alle Zutaten für den Kimchiteig in einer Schüssel vermengen.
Für die Zitronenmayo das Kichererbsenwasser in einen Mixer geben und schaumig schlagen, dann Zitronensaft, Knoblauch und Salz hinzugeben und das Rapsöl langsam eingießen, sodass eine cremig-dicke Mayo entsteht. Zum Schluss mit Salz und Zitronenzesten abschmecken.
Für die eingelegten Radieschen Anis, Nelke, Zimtstange, Fenchelsamen und Kardamomkörner in einer Pfanne 1 bis 2 Minuten bei mittlerer Hitze rösten. Dann Radieschen vom Grün befreien, waschen, trocknen, je nach Größe halbieren oder vierteln und in ein Marmeladenglas geben. Essig, Wasser, Salz, Zucker, Pfe erkörner, Anis, Nelke, Zimtstange, Fenchelsamen und Kardamomkörner sowie Rote-Rüben-Saft in einen kleinen Topf geben und aufkochen lassen. Die Radieschen im Marmeladenglas mit der heißen Flüssigkeit übergießen. Mit dem Deckel verschließen und warten, bis alles ausgekühlt ist. Das Marmeladenglas in den Kühlschrank stellen und bereits nach einigen Stunden sind die Radieschen pink durchgezogen.
In einer Pfanne Öl erhitzen, bei mittlerer bis hoher Temperatur den Kimchi-Pancake herausbraten und mit eingelegten Radieschen, Zitronenmayo und frischem Koriander heiß servieren.
KIMCHIPANCAKE MIT ZITRONENMAYO & SAUREN RADIESCHEN
Still und prickelnd.
Sie verbringen den Sommer in Wien und nicht in der Ferne? Eigentlich gar nicht so schlimm: Wir verraten, in welchen Rooftop-Bars wir am liebsten kühle Cocktails schlürfen und wo die Aussicht am schönsten ist.
Hoch hinaus
REDAKTION: Laura Altenhofer
AURORA ROOFTOP-BAR
Vom karibischen Ambiente führt die Reise nun gen Norden. Denn die Aurora Rooftop-Bar am Dach des Hotels Andaz Vienna Am Belvedere, inspiriert von den Nordlichtern Skandinaviens, erstrahlt im nordischen Design mit Kamin und einer großzügigen Dachterrasse. Nicht nur außergewöhnliche Cocktail-Kreationen werden hier serviert. Am Wochenende gibt es ein exquisites Brunch-Buffet und regelmäßige Specials wie den Boho-Brunch, der jeden letzten Samstag im Monat stattfindet. Arsenalstraße 10, 1100 Wien www.bar-aurora.at
KINDRED SPIRITS ROOFTOP-BAR
Im Zoku Vienna dreht sich alles darum, einfach Kontakte zu knüpfen. Diese offene, ungezwungene Atmosphäre erstreckt sich vom „Living Kitchen“-Restaurant bis in die luftigen Höhen der „Kindred Spirits“-Rooftop-Bar, wo man einen einmaligen 360-Grad-Blick auf den Wiener Prater hat. Der hängende Garten mit unzähligen Pflanzen und Hängematten bietet abends eine einladende Oase, von der man die bunten Lichter der Fahrgeschäfte besonders gut beobachten kann.
Inspiriert vom exotischen Flair Kubas bietet die erst im April 2024 eröffnete Rooftop-Bar
Caya Coco auf dem The Hoxton Vienna eine genussvolle Auszeit in luftiger Höhe. Zwischen einer einladenden Pool-Terrasse, die zum Sonnenbaden einlädt, und einem offenen Essbereich hat man einen wunderschönen Blick über die Dächer der Stadt. Auch kulinarisch kommt Urlaubsstimmung auf, denn neben Ceviche und Crispy Coconut Shrimps werden auch exotische Köstlichkeiten vom Grill serviert.
Rudolf-Sallinger-Platz 1, 1030 Wien www.thehoxton.com
Perspektivstraße 6, 1020 Wien www.livezoku.com
MARIATRINK
Im 7. Stock des Musik- und Lifestyle-Hotels Jaz in the City befindet sich ein weiteres Juwel mit Panoramablick über die belebten Straßen des 6. Bezirks. Unter dem Motto „Grill & Chill“ wird im Mariatrink den ganzen Sommer lang jeden Donnerstag ab 17.30 Uhr bei entspannten DJ-Sounds nach Herzenslust geschlemmt. Die Auswahl reicht von saftigen Burgern vom Holzkohlegrill über orientalische Hühnerspieße bis hin zu frischen Lachs-Bowls und vegetarischen Sandwiches. Windmühlgasse 28, 1060 Wien www.hrewards.com/de/jaz-in-the-city-vienna
DACHBODEN
Der Dachboden im 25hours Hotel bietet am Nachmittag einen ruhigen Co-WorkingSpace und verwandelt sich abends in einen beliebten Afterwork-Hotspot mit bestem Blick auf das Parlament. Die vielfältige Barkarte lässt keine Wünsche offen, während landestypische herzhafte und süße Snacks den kleinen Hunger zu später Stunde stillen. Am 11. Juni findet erneut die beliebte Afterwork-Eventreihe „Sommerhoch“ mit angesagten DJs der Wiener Clublandschaft statt. Lerchenfelder Straße 1-3, 1070 Wien www.dachbodenwien.at
CAYA COCO © Julius HirtzbergerFRESH OFF THE GRILL
Wenn das Leben dir Melanzani, Lauch und Fleisch gibt: Grill sie!
Dass Grillen mehr ist, als nur Steaks oder Würstchen auf den Rost zu legen und dazu Kartoffelsalat mit Knoblauchbaguette auf den Tisch zu stellen, wusste man in der Familie unserer Grafikerin Martina Frötscher schon lange bevor der Hashtag BBQ pünktlich zu Sommerbeginn unsere Instagram-Feeds flutete. Aus diesem Grund nimmt uns Martina mit auf eine kulinarische Reise und verrät uns drei ihrer liebsten Rezepte, die zeigen, wie wunderbar kreativ die Welt des Grillens doch sein kann – und wie sich aus den einfachsten Zutaten ein wahres Festmahl zaubern lässt.
REDAKTION & FOTOS: Martina Frötscher
SCHWARZER LAUCH
Zutaten:
4 Stangen Lauch
Für die Sauce:
Saft einer Zitrone Chili
1 gepresste Knoblauchzehe
1 Prise Salz
4 EL Olivenöl Pfeffer
Zubereitung:
1. Alle Zutaten für die Sauce vermengen und beiseitestellen.
2. Die dunkelgrünen Enden des Lauchs abschneiden und bei geschlossenem Deckel auf dem Grill garen, bis die äußerste Schicht schwarz ist.
3. Auf einen Teller legen, der Länge nach aufschneiden und mit der Sauce beträufeln. Optional mit frischem Weißbrot und Olivenöl servieren.
BOOM BOOM MELANZANI
Zutaten:
2 Melanzani
2 EL Tahini-Paste
2 EL kaltes Wasser
1 Prise Salz
2 Eidotter
Für die Sauce:
Saft einer Zitrone
2 EL Olivenöl
2 Prisen Salz
2 Prisen Zucker
1 TL Chiliflocken
2 gepresste Knoblauchzehen
Zubereitung:
1. Melanzani bei geschlossenem Deckel solange auf dem Grill garen bis sie hörbar aufplatzen oder die Haut leicht angekohlt ist.
2. In der Zwischenzeit die Zutaten für die Chili-Sauce vermengen.
3. Tahini mit kaltem Wasser und Salz verrühren und in die aufgeplatzte Melanzani geben. Jeweils einen Eidotter vorsichtig ebenfalls in der entstandenen Öffnung platzieren und die Melanzani für weitere drei Minuten bei geschlossenem Deckel garen.
4. Die Melanzani vom Grill nehmen, mit Chili-Sauce beträufeln und servieren.
TIPP:
Das weiche Fleisch der Melanzani lässt sich leicht aus der Schale löffeln.
Zutaten:
4 Schweinekoteletts
Frischer Rucola
4 Scheiben würziger
Gorgonzola
Zubereitung:
1. Schweinekoteletts auf beiden Seiten anbräunen.
2. Jeweils ein kleines Nest aus frischem Rucola auf den Koteletts anrichten und mit einer Scheibe Gorgonzola belegen. Nochmal für 1 Minute bei zugedecktem Grill den Käse schmelzen.
3. Mit frischem Brot oder alternativ einem feinen Sommersalat anrichten.
FLEISCH MIT GORGONZOLA & RUCOLA
ES WIRD
heiß
REDAKTION: Lissi Stoimaier | FOTOS: Shutterstock, beigestellt
Grillen ist mehr als nur eine Art des Kochens – es ist ein Lebensgefühl. Egal ob passionierter Grillprofi oder Neuling, wir haben Tipps, Trends und köstliche Ideen, um das Beste aus der diesjährigen Grillsaison herauszuholen.
Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen –es ist unverkennbar: Die Grillsaison steht vor der Tür! Für viele ist das Anwerfen des Grills ein wahres Ritual, das den Beginn eines geselligen Beisammenseins markiert. Die neuesten Trends und Ideen rund ums Grillen versprechen da gleich noch mehr Genuss und Spaß am Rost.
Genussvolle Ideen. Schon einmal an eine Grillparty mit Themen-Motto gedacht? Ob „Mediterraner Abend“ mit gegrilltem Fisch und Antipasti oder „Tex-Mex Fiesta“ mit würzigen Tacos und Guacamole – ein Motto verleiht einer Grillparty das gewisse Etwas. Frühstücksliebhaber können den Tag mit einem gemütlichen Brunch am Grill beginnen. Von gegrilltem Bacon über French Toast bis hin zu fruchtigen Pancakes – der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Apropos Süßes: Auch süße Köstlichkeiten lassen sich wunderbar auf dem Grill zubereiten. Probieren Sie gegrillte Ananas mit Zimt und Honig oder gegrillte Bananen mit Schokolade für den perfekten süßen Abschluss Ihres Grillfests.
Trends für die Grillsaison 2024. Der Trend zu pflanzlichen Alternativen hält an. Immer mehr Menschen ent-
GRILLGENUSS
MIT GELINGGARANTIE
Zeit sparen, Kochfreude und Genuss erleben: Der Thermomix® TM6 sorgt mit der Cookidoo® Rezeptvielfalt, Guided Cooking und vielfältigen Funktionen für einzigartigen Kochkomfort. Ob fl aumige Focaccia oder Burger Buns, sommerlicher Grillgenuss gelingt mit dem Multitalent leichter denn je – und dank dem Thermomix® Sensor wird der Garpunkt auch im Ofen, am Herd oder Grill perfekt. www.vorwerk.at
scheiden sich bewusst für eine pflanzliche Ernährung, und das spiegelt sich auch auf dem Grill wider. Von würzigen Gemüsespießen bis hin zu veganen Burger-Patties gibt es eine Vielzahl an leckeren Alternativen.
Richtig würzig wird es, wenn internationale Einflüsse ihren Weg auf unsere Grillteller finden. Mexikanische Fajitas, orientalische Grillspieße oder südafrikanisches Braai – die Vielfalt der Grillkulturen bietet unendliche Möglichkeiten. Dasselbe gilt für die Kreativität bei den Beilagen. Selbstgemachte Saucen, frische Salate und kreative Dips
sind gefragt und peppen jede Grillparty auf.
Und auch umweltbewusstes Grillen liegt im Trend. Dieser Trend spiegelt sich in der Verwendung von Mehrweggeschirr oder nachhaltigen Brennstoffen wider. Darüber hinaus legen Grillenthusiasten Wert auf regionale und biologische Lebensmittel, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Grillfeste zu reduzieren. Durch bewusstes Einkaufen und Grillen kann so jede und jeder einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten und gleichzeitig ein köstliches Grillerlebnis genießen.
UNSERE GENUSSLIEBLINGE
Bestens ausgerüstet für einen genussvollen
Sommertag am See.
Ein frisches und besonders leichtes Geschmackserlebnis verspricht der neue NÖM fasten Joghurtdrink Vanille. Dieser vereint feinste Vanille mit mildem Trinkjoghurt bei nur 0,1 Prozent Fett zu einem besonders leichten Trinkgenuss. Ideal für die warmen Sonnentage. www.noem.at
1 DURSTSTILLER. Prickelnde Erfrischung für heiße Sommertage, aus direkt gepresster Schwarzer Johannisbeere und gespritztem Wasser. Fruchtiger Spritzer von Franz Josef Rauch, um ca. € 1,30 2 SCHLÜÜÜRF. So schmeckt ein kühles Getränk gleich doppelt so gut: 4er-Set aus wiederverwendbaren Glasstrohhalmen von HAY, um € 29,– 3 PERFEKTER BEGLEITER. Da passt alles rein, was wir brauchen: Picknickkorb „The great outdoors“ von Butlers, um € 59,99 4 VITAMINBOMBEN. Ein fruchtig-süßer und gleichzeitig gesunder Snack für zwischendurch: Frisches Obst gibt’s in jedem Supermarkt. 5 EINE PRISE MITTELMEER. Wir lieben Oliven – und packen sie darum auch gerne in unseren Picknickkorb. Griechische Kalamon Oliven.
REDAKTION: Leonie Werus | FOTOS: Flo Mitteregger, HerstellerBUSINESS
#kinderleicht • #gewinnbringend • #selbstbestimmt
GELD IST DAMENSACHE Fundierte
Expertise mit unterhaltsamem Twist
Es ist ein Tag zum Reflektieren: Wie frei bin ich in meinen Entscheidungen? Die Rede ist vom „Tag der finanziellen Selbstbestimmung für Frauen“, den die Finanzexpertin Marietta Babos initiierte und an dem heuer ihr Buch „Geld ist Damensache“ erschien. Auch das hilft beim Reflektieren – und Konzipieren eines wertvollen Finanzlebensplans. Mit „Geld ist Damensache. Der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit von Frauen“ deckt die Autorin gleich mehrere Themenfelder ab, die zur finanziellen Freiheit von Frauen beitragen: Das Buch vereint Finanzratgeber, Karriereplaner, Gehaltsverhandlungsguide und juristisches Navi in Einem. Um den Ratgeber möglichst dynamisch zu halten, verwebt sie ihre fundierte Finanzexpertise mit Interviews und Tipps von weiteren Expertinnen.
ETFs: Breite Möglichkeiten, verschiedene Ausführungen und faire Fonds: Ein spannender Überblick in die Welt der Aktien.
THESAURIEREND
Wenn ein thesaurierender Fonds gewählt wird, wird die Dividende reinvestiert. In der Folge vergrößert sich das Fondsvolumen. Je länger die Investition in einem thesaurierenden ETF verweilt, desto stärker profitieren Anleger:innen vom Zinseszins.
DIVIDENDENSTÄRKE
Ausschüttende ETFs zahlen die Dividendenerträger:innen regelmäßig aus. Die ausschüttende Variante kann also als passives Nebeneinkommen genutzt werden. Speziell dafür gibt es ETFs, die sich auf besonders dividendenstarke Aktien spezialisieren. Die Ausschüttungspolitik der Unternehmen kann sich aber jederzeit ändern: Dividenden können gesenkt oder ausgesetzt werden, wenn das Unternehmen die Gewinne etwa reinvestieren will.
FONDSVOLUMEN
Das Fondsvolumen dient Anleger:innen zur Einschätzung, ob ein ETF bereits am Markt etabliert ist oder nicht. Je größer, desto besser. Ab 100 Millionen Euro Fondsvolumen gilt die Wirtschaftlichkeit eines börsengehandelten Indexfonds als gesichert.
Finanzexpertin „DIE PRESSE“
IN KOOPERATION MIT SUSANNE BICKEL
Wer sich ich für die Geldanlage interessiert, kommt kaum an Fonds vorbei. Die Anlageklasse gilt als eine der am wenig risikoreichsten, da sie sehr breitflächig investiert. Im Grunde ist ein Fonds eine Art Fundus, in welchen von vielen Anleger:innen einbezahlt wird. Dieser gebündelte Betrag wird dann durch professionelle Fondsmanager:innen in unterschiedliche Anlageklasse investiert, zum Beispiel Aktien, Anleihen oder Immobilien. Der Vorteil ist dabei die Risikostreuung.
Denn dadurch wird die Investition weniger von der Entwicklung eines einzelnen Unternehmens beeinflusst. Ein großer Verlust eines Unternehmens kann durch den Erfolg der anderen aufgewogen werden. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass sich ein Fonds dem grundsätzlichen Rückgang eines Marktes entziehen kann. Gleichzeitig ist es aber auch bei Gewinnen so: Ein Unternehmen mit exorbitant hohen Gewinnen wirkt sich nur bedingt aus.
Eine beliebte Gruppe von Fonds sind ETFs („Exchange Traded Funds“). Sie sind günstig, leicht zu handeln und können sich zumindest nicht schlechter schlagen als der zugrundeliegende Index. So lauten gängige Argumente für ETFs. Denn bei einem aktiven Fonds ziehen die Fondsmanager:innen die Strippen
WIE FINDE ICH EINEN
passenden
ETF?
und kümmern sich um die Auswahl der Aktien. Ein ETF orientiert sich hingegen an einem Aktienindex und bildet diesen nach, zum Beispiel den DAX, den US-amerikanischen S&P 500 oder den internationalen MSCI World. Die Gebühren sind deshalb geringer, weil die Kosten für die Fondsmanager:innen entfallen.
REDAKTION: Susanne Bickel
FOTOS: Unsplash/Mikita Yo
Breite Möglichkeiten. Alleine der Name eines ETF lässt Anleger:innen schon auf den ersten Blick erkennen, worauf sich der ETF fokussiert. Üblicherweise setzen sich ETF-Namen aus mehreren Komponenten zusammen: Anbieter:innen, Index und regulatorische Hinweise. An erster Stelle wird der Emittent genannt, also wer den Fonds ausgibt: etwa iShares oder Lyxor. An zweiter Stelle steht der zugrundeliegende Index, zum Beispiel DAX oder Euro Stoxx 50. Meist ist aus dem Indexnamen bereits erkennbar, um welche Anlageklasse und Region es sich handelt. An dritter Stelle finden sich regulatorische Hinweise. So sind alle an der Börse Frankfurt gelisteten ETFs sogenannte UCITS-ETFs, was im Namen angeführt wird. UCITS steht für „Undertakings for the Collective Investment in Transferable Securities“, zu Deutsch „Organismus für gemeinsame Anlagen in
MEHR IM PODCAST UNTER:
diepresse.com/podcast
Für „grüne“ Anleger:innen werden auch nachhaltige ETFs angeboten.
Wertpapieren“. Konkret bedeutet das, dass sich der ETF an spezielle europäische Richtlinien halten muss. So darf zum Beispiel maximal 20 Prozent des ETF-Vermögens in ein bestimmtes Wertpapier fließen. Die Richtlinien dienen zum Schutz von Privatanleger:innen und werden von der nationalen Aufsichtsbehörde kontrolliert. Teilweise gibt es noch eine vierte Stelle im ETF-Namen. Etwa wenn eine andere Währung, als Euro verwendet wird: US-Dollar (USD), Schweizer Franken (CHF) oder britisches Pfund (GBP).
Verschiedene Ausführungen. Wenn Unternehmen Dividenden ausschütten, haben Anleger:innen auch bei einem ETF das Recht, diese ausbezahlt zu bekommen. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Varianten: thesaurierend und ausschüttend. Als Anleger muss man sich für eine Variante entscheiden, üblicherweise gibt es ETFs in beiden Ausführungen. Wer sich für die Ausschüttung entscheidet, bekommt jährlich, vierteljährlich oder monatlich Geld auf das Konto überwiesen. Die Höhe dieser Beträge sind von dem Unternehmen, das die Aktionär:innen auf diese Art und Weise an ihren Gewinnen teilhaben lässt, abhängig. Bei einem thesaurierenden Fonds wird die Dividende reinvestiert, also automatisch neue Aktien gekauft. Der entscheidende Vorteil bei dieser Variante ist der Zinseszins-Effekt. Der Wert des ETF wächst und mit ihm der Wert der Anteile daran. Je länger die Beträge in dem thesaurierenden ETF stecken, desto größer wird der Zinseszins-Effekt.
Wahl nach Strategie. Die Wahl des ETF hängt also von der eigenen Strategie ab: Wer ein Kapital aufbauen will, sollte sich eher für einen thesaurierenden Fonds entscheiden. Die ausschüttende Variante kann hingegen als passives Nebeneinkommen genutzt werden. Vor allem ältere Anleger:innen wählen diese Variante. Speziell dafür gibt es auch ETFs, die sich auf besonders dividendenstarke Aktien spezialisieren. Die Ausschüttungspolitik der Unternehmen kann sich aber jederzeit ändern: Dividenden können gesenkt oder ausgesetzt werden, wenn das Unternehmen die Gewinne etwa reinvestieren will.
Faire Fonds. Für „grüne“ Anleger:innen werden mittlerweile auch nachhaltige ETFs angeboten: Vom MSCI World gibt es beispielsweise eine nachhaltige Variante – den MSCI World SRI. Das Kürzel SRI steht dabei für „socially responsible investment“, also für gesellschaftlich verantwortungsbewusste Investitionen. Das bedeutet, dass gewisse Sektoren ausgeschlossen werden. Das betrifft beispielsweise Kraftwerkskohle, Tabakhersteller:innen und Rüstungsgüter. Wer ganz genau wissen will, was in seinem Fonds enthalten ist, findet Hilfe bei „Faire Fonds“. Das Projekt von Facing Finance und urgewald, hat eine Investmentsfonds-Datenbank auf die Beine gestellt (faire-fonds.info). Dort werden je nach Fonds kontroverse Unternehmensbeteiligungen aufgezeigt.
Ein ETF ist eine Anlageoption, wenn das Geld über Jahre angelegt und ein Vermögen aufgebaut werden soll. Wer international investiert und Wechselkursrisiken vermeiden will, sollte auf eine Absicherung achten. „Daily hedged“ bzw. „Monthly hedged“ bedeutet, dass die Währungsabsicherung täglich bzw. monatlich angepasst wird. Mit einem Investment lassen sich hohe Erträge erzielen. Es gibt aber Kriterien, auf die man achten sollte.
READY FOR VIENNA.
Wir macht’s möglich.
Wir haben schon immer nach vorne geschaut: von Oberösterreich über Wien auf die ganze Welt. Denn nur so können wir unsere Kund:innen zuverlässig unterstützen und erfolgreich begleiten.
REDAKTION:
Tjara-Marie Boine | F OTOS: Pexels/Cottonbro Studio , KatharinaKIND E R LEICHT
Warum es wichtig ist, Kindern frühzeitig den Umgang mit Geld beizubringen und wie Eltern und Schulen sie dabei unterstützen können.
Finanzielle Bildung ist ein entscheidender Schlüssel für die zukünftige Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit von Kindern. Doch was bedeutet es konkret, viel über Geld zu wissen? Und sparen zu können? Oder besonders früh und clever zu investieren? In dem neuen Ratgeber „Über Geld spricht man doch“ führen die Ökonomin
Claudia Müller und die Finanzexpertin Isabel Sorg Eltern und ihre Kinder spielerisch an das Thema Finanzen heran. Dabei wollen sie vor allem eines: Berührungsängste abbauen und praktische Tipps für den Familienalltag geben. Von Taschengeld und Spardose bis hin zu den ersten Geldanlagen: Im Interview berichten uns die beiden Autorinnen, warum gerade junge Frauen mehr an das Thema herangeführt werden sollten und wie man ein gesundes Verhältnis zu Geld aufbauen kann.
Ihr habt gemeinsam einen Ratgeber geschrieben, wie man Kindern den Umgang mit Geld beibringen kann. Warum ist es so wichtig, Kinder frühzeitig an das Thema Geld heranzuführen?
Claudia Müller: Geld bedeutet Entscheidungsfreiheit und Selbstbestimmung und der Weg dorthin führt über gutes Finanzwissen. Kinder haben in Deutschland wie auch in Österreich aktuell jedoch kaum Gelegenheit, fun-
KINDE R
diertes, explizites Wissen rund um das Thema Geld zu erwerben. Kinder lernen also vor allem implizit –durch das eigene Elternhaus und ihr Umfeld – wie Finanzen funktionieren. Und genau da soll unser Buch ansetzen und helfen.
Warum sollte man vor allem junge Mädchen mehr mit dem Thema Finanzen vertraut machen?
KINDERLE I C HT
Isabel Sorg: Frauen sind beim Thema Finanzen immer noch benachteiligt: Väter reden mehr mit ihren Söhnen über Geld als mit ihren Töchtern. Auch der Finanzsektor ist in erster Linie von Männern für Männer konzipiert. Hinzukommen die Gender-Gaps: Frauen verdienen 18 Prozent weniger als Männer und sind häufiger in Teilzeit erwerbstätig, weil sie
die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen. Logischerweise steht ihnen dadurch insgesamt weniger Geld zum Vorsorgen und Investieren zur Verfügung, was dazu führt, dass Altersarmut weiblich ist. Junge Mädchen dafür zu sensibilisieren und es ihnen mit dem entsprechenden Wissen zu ermöglichen, kluge und selbstbestimmte Entscheidungen zu tre en, zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus Wie können Eltern und Erziehungspersonen spielerisch mit Kindern über Geld sprechen und sie dabei unterstützen, ein gesundes Verhältnis dazu aufzubauen?
Claudia Müller: Es beginnt immer mit einem selbst. Wer sich gerne und entspannt mit seinen Finanzen beschäftigt, gibt das auch weiter. Nehmen Sie Ihr Kind mit zur
Klare Sicht
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KI N D E RLEICHT
Bank, sichten Sie gemeinsam Kontoauszüge und lassen Sie es bei der Steuererklärung über die Schulter schauen. Lassen Sie Ihr Kind teilhaben und somit Stück für Stück in diese Welt hineinwachsen. Als Faustregel gilt: Je besser man das Thema Geld und Finanzen mit den individuellen Interessen des Kindes verknüpfen kann, umso erfolgreicher wird man sein. Und was braucht es eurer Meinung nach für eine gute Finanzbildung in der Schule?
Isabel Sorg: Wir sind der Meinung, die Schule sollte ihrem Bildungsauftrag auch im Bereich der finanziellen Bildung nachkommen. Die Schüler:innen wünschen sich sowieso, dass Themen wie Altersvorsorge und eine gute Finanzhygiene in der Schule vermittelt werden. Wer in einem schwierigen finanziellen Umfeld aufwächst, erfährt seltener familiäre Unterstützung bei den Themen Geld und Vorsorge; die Eltern „fehlen“ quasi als verlässliche Informationsquelle. Die Schule könnte hier einen wichtigen Ausgleich schaffen und „Start-Nachteile“ mancher Schüler:innen korrigieren.
Das Thema Geld kann ja leider auch belastend sein. Wie sehr sollte man bei Geld-Gesprächen mit Kindern ins Detail gehen?
Claudia Müller: Geld sollte ein ganz selbstverständlicher und neutraler Bestandteil des Alltags sein. Und genau das wollen wir Kindern vermitteln. Deshalb ist es so enorm wichtig, die eigenen hinderlichen Glaubenssätze zum Thema Geld schonungslos auf den Prüfstand zu stellen. Geld ist weder gut noch schlecht, diesen Wert schreiben allein wir ihm zu. Selbst wenn man sein Kind vor diesem Thema „bewahren“ will, merkt es ja trotzdem, wenn das Thema Geld zu Hause für Streit sorgt oder sich die Stirn in Sorgenfalten legt, wenn die Nachzahlung des Energieversorgers ins Haus flattert.
Auch beim Thema Taschengeld spalten sich oft die Geister. Wie viel Taschengeld sollte mein Kind in welchem Alter bekommen?
Isabel Sorg: Taschengeld ist ein beliebtes
KINDER
Mittel, um jungen Menschen den Umgang mit Geld näherzubringen. Es gibt in Österreich allerdings keine gesetzliche Pflicht, Taschengeld zu zahlen. In unserem Buch setzen wir uns auch mit der Frage auseinander, ob Taschengeld adultistisch sein kann (Spoiler: Ja, kann es!), und welche Alternativen es gibt. Wenn eine Familie sich entscheidet, Taschengeld zu zahlen, empfehlen wir, sich an offiziellen Empfehlungen zu halten und das Kind in diese Überlegungen miteinzubeziehen. Entscheidungen und Absprachen, die man gemeinsam trifft, sind in der Regel tragfähiger.
Wie früh sollte man Kinder an das Thema Sparen heranführen?
Claudia Müller: Am besten so früh wie möglich! Jedoch ist es auch wichtig, Kindern den Unterschied zwischen Sparen und Investieren näherzubringen. Man macht seinem Kind ein großes Geschenk, wenn es versteht, dass es sein Geld für sich arbeiten lassen kann und der Zinseszins auch noch kräftig mithilft.
Gibt es noch etwas, dass ihr unseren Leser:innen abschließend mit auf den Weg geben möchtet?
Isabel Sorg: Geld bedeutet Entscheidungsfreiheit und Selbstbestimmung und deshalb ist finanzielle Bildung für jeden Menschen essentiell wichtig. Wer sich ärgert, nicht schon früher mit diesem Thema angefangen zu haben: Der richtige Zeitpunkt ist immer jetzt!
„Über Geld spricht man doch!“ von Claudia Müller und Isabel Sorg, € 20,60, Kösel Verlag, 2024, ISBN: 978-3-466-31217-7
FREIZEIT
#festivalguide • #flohmarktfund • #mixandmatch
GEMEINSAM MITFIEBERN
UEFA EURO 2024: Wien wird zur Fanzone.
Von 14. Juni bis 14. Juli steht Wien ganz im Zeichen der Fußball-EM 2024. An zahlreichen Orten in der Stadt verwandeln sich Plätze und Lokale in Public-Viewing-Spots, die Fans und Schaulustige gleichermaßen dazu einladen, gemeinsam das Geschehen zu verfolgen. Am Rathausplatz werden die Österreich-Spiele sowie das Finale und Halbfinale auf Großbildleinwänden übertragen. Im Prater erwartet die Besucher:innen eine moderne Public-Viewing-Area mit LED-Technik und Snacks, um das Fußballerlebnis perfekt zu machen. Die Strandbar Herrmann verspricht mit Liegestühlen und Streetfood echtes Strandfeeling. Darüber hinaus laden verschiedene Lokale wie das Ulrich, Chelsea oder die Schankwirtschaft im Augarten zum Feiern in bester Gesellschaft ein.
GRUSS AN DIE SONNE
Yoginis wissen es: Der Sonnengruß eignet sich hervorragend, um mit frischer Energie in den Tag zu starten. Er stellt eine grundlegende Praxis im Yoga dar, die Bewegung und Atmung zu einer harmonischen Einheit verbindet. Am 16. Juni wird die kraftvolle Routine im Courtyard by Marriott Vienna Prater/Messe mit dem Event „108 Sonnengrüße –108 Frauen“ unter der Leitung von Yoga-Lehrerin Audrey Hämmerle zelebriert. Die exklusive Veranstaltung für Frauen umfasst eine intensive Yoga-Session mit 108 Sonnengrüßen und einem anschließenden Brunch. Warum 108? Die Zahl 108 hat in der Yoga-Tradition eine besondere Bedeutung und steht für die Gesamtheit der Existenz. Weltweit wird die Sommersonnenwende mit 108 Sonnengrüßen von Yogis gefeiert. Jetzt auf www.wienerin.at/ aktuelle-gewinnspiele mitmachen und 1 x 2 Tickets gewinnen!
DIE HIER SPIELT MUSIK
Wien tanzt im Sommer zu neuen Tönen. Aufstrebende Festival-Formate und etablierte Größen sorgen für frischen Wind und versprechen musikalische Vielfalt.
REDAKTION: Laura Altenhofer
SISTERS FESTIVAL
Das Sisters Festival am Open-Air-Gelände der Arena Wien hat letztes Jahr sein Debüt gefeiert und seitdem viele positive Veränderungen und Umdenken in der österreichischen Musiklandschaft mit sich gebracht. Unter dem Motto „Von Frauen, mit Frauen –für alle!“ möchte die Sisters-Crew Frauen vor, auf und hinter der Bühne Sichtbarkeit geben, aber auch all jene willkommen heißen, für die ein Festivalbesuch oft nicht möglich ist.
Karin Tonsern, die Veranstalterin des Festivals, beschreibt die Idee dahinter so: „Kolleg:innen aus der Branche haben mir oft erzählt, dass sie gerne mehr Frauen buchen
würden, aber keine finden könnten, sowohl auf der Bühne als auch dahinter.“ Irgendwann haben wir uns dazu entschieden, nicht nur Kontakte miteinander zu vernetzen, sondern selbst ein Festival zu organisieren.“
Das neuartige Festival-Format setzt sich dafür ein, Frauen in der Musikbranche zu fördern und gleichzeitig ein inklusives Umfeld zu scha en. „Bei Female Empowerment geht es immer um das große Ganze: Daher feiert das Sisters Festival Feminismus auf vielen Ebenen“, erklärt die Gründerin von „Sisters of Music“, einem Netzwerk für Frauen in der Livemusik-Industrie. Neben einem abwechslungsreichen musikalischen Line-up mit vier nationalen und internationalen Acts wird am 12. Juli auch ein umfassendes Rahmenprogramm geboten mit zahlreichen Informationsständen zu Feminismus und Empowerment sowie einer Portrait-Ausstellung österreichischer Pionierinnen. In diesem Jahr gibt es zudem eine Kooperation mit der Interessengemeinschaft „Feministische Autorinnen“, die Autorinnen eine Plattform bieten wird, um ihre Werke vorzustellen.
Ein zentrales Anliegen des Sisters Festivals ist Solidarität. Karin Tonsern betont: „Solidarität ist ein Eckpfeiler unseres Festivals. Daher werden auch in diesem Jahr wieder Solidaritätstickets angeboten, um einkommensschwachen Frauen den Besuch des Festivals zu ermöglichen.“ Darüber hinaus werden spezielle Angebote für Menschen mit Behinderungen und anderen Bedürfnissen bereitgestellt, um allen Besucher:innen ein angenehmes Festival-Erlebnis zu bieten.
12. Juli 2024
Arena Wien Open Air www.sistersofmusic.com
© PatrickMETASTADT OPEN AIRS
Früher Fabrikanlage, heute eine der schönsten Open-Air-Venues in Österreich. Die METAStadt hat sich seit ihrer Open-Air-Premiere 2019 als musikalisches Epizentrum der österreichischen Hauptstadt etabliert. David Dittrich, Head of Festivals der Veranstaltungsagentur Arcadia Live, beschreibt die METAStadt als einen Ort, der eine mitreißende Atmosphäre bietet: „Ohne weit reisen zu müssen, finden hier Musikbegeisterte unterschiedlichs-
ter Genres eine wirklich einzigartige Konzert-Location inmitten eines für Wien eher unüblichen, industriellen Backstein-Ambientes, umringt von Schornsteinen und Gleisanlagen.“ Das Line-up der METAStadt Open Airs 2024 ist ein bunter Mix aus Musikrichtungen, von Cypress Hill und Korn bis hin zu Paul Kalkbrenner. Dittrich erklärt: „Auch 2024 wollten wir wieder ein qualitativ hochwertiges, vielfältiges Programm zusammenstellen, mit Acts aus unserem Roster, die auch ähnlichen Genres zugeordnet werden können und uns unterschiedliche Tagesangebote ermöglichen.“
Neben großartiger Livemusik versprechen die METAStadt Open Airs von 13. bis 29. Juli ein „festivalähnliches“ Setting mit High-Quality-Foodtrucks und Side-Events. Neben normalen Konzerttickets werden auch Comfort-Tickets angeboten, die Zugang zum exklusiven Balcony auf dem Kesselhaus gewähren, für den besten Blick auf die Bühne. Um lange Wartezeiten und überfüllte Öffis zu vermeiden, gibt es zudem nach den Konzerten verstärkte Rückfahrtintervalle mit der S80 in die Stadt.
13. bis 29. Juli 2024 METAStadt www.metastadtopenairs.com
KULTURSOMMER 2024
Der Kultursommer Wien lädt wieder zu einem gratis Open-Air-Festival ein, bei dem rund 2.000 Künstler:innen verschiedenste Locations von der Innenstadt bis an die Peripherie bespielen. Vom 4. Juli bis 11. August erwartet die Besucher:innen ein vielfältiges Programm mit Veranstaltungen und Konzerten, die von Rock, Pop, Klassik, Jazz, Wienerlied, Tanz und Theater bis hin zu zeitgenössischem Zirkus, Kabarett und Literatur reichen. Der fulminante Auftakt zum bunten Eventreigen ist das Prater-Picknick der Wiener Symphoniker am 27. und 28. Juni um jeweils 19.30 Uhr – ein Open Air für die ganze Familie auf der Kaiserwiese vor dem Riesenrad.
Juli bis 11. August 2024
Rolling Loud setzt seine Erfolgsserie fort und bringt das weltweit größte Hip-Hop-Festival erstmals nach Österreich. Vom 5. bis 7. Juli 2024 findet das Rolling Loud Europe auf dem Racino-Open-Air-Gelände in Ebreichsdorf bei Wien statt. Das Festival verspricht eine dreitägige Extravaganz mit einigen der besten Vertreter:innen des US-amerikanischen, britischen und europäischen Rap. „Wir können es kaum erwarten, nach Europa zurückzukehren“, bestätigen Rolling-Loud-Gründer Matt Zingler und Tariq Cherif. „Wir sind von der Leidenschaft der Fans bei unseren europäischen Festivals überwältigt und wissen, dass die Premiere in Österreich diese Energie noch steigern wird.“ Seit 2021 gastiert Rolling Loud in verschiedenen Ländern Europas und präsentiert jährlich den State of the Art des Genres. Mit dabei in Österreich: Travis Scott, Nicki Minaj, Shirin David und viele mehr.
5. bis 7. Juli 2024 Magna Racino www.europe.rollingloud.com
ROLLING LOUD EUROPE
DONAUINSEL FEST
21. bis 23. Juni
Donauinsel
www.donauinselfest.at
Das Donauinselfest, Europas größtes Freiluftfestival, verspricht von 21. bis 23. Juni erneut ein Wochenende voller musikalischer Höhepunkte. Im Einklang mit dem diesjährigen Motto „Mein Herz schlägt Insel“ beschreibt Barbara Novak, Veranstalterin des Festivals, die besondere Energie der Großveranstaltung: „Gerade im Jubiläumsjahr 2023 haben wir wieder erlebt, dass das Donauinselfest mehr ist als ein Festival. Die Herzen der Wiener:innen schlagen für das Donauinselfest – das spürst du einfach, wenn du an einem der drei Festivaltage auf der Insel bist.“ Die Landesparteisekretärin der SPÖ Wien betont, dass das breite Spektrum des Programms die Vielfalt der Stadt widerspiegelt: „Das Programm des #dif24 ist so vielfältig wie die Menschen hier in Wien.“ Neben internationalen Größen wie Christina Stürmer und Alice Merton bietet das Festival auch lokalen Nachwuchstalenten eine Bühne.
VOMTRÖDEL
ZUMTREND
In Wien findet man am Wochenende an vielen Ecken verschiedenste Flohmärkte und Vintage Sales. Wir haben mit Organisator:innen über die Entwicklungen gesprochen und geben eine Übersicht der besten Adressen.
Was die Ökoszene schon lange lebt, ist nun bei der Durchschnittsösterreicher:in angekommen: Immer mehr Menschen kaufen gerne am Flohmarkt ein, sei es wegen der günstigen Preise, aus Gründen der Nachhaltigkeit oder einfach aus Freude am Stöbern und Entdecken von Schätzen vergangener Tage. Während der reguläre Handel über fehlende Kundschaft und ausbleibende Umsätze klagt, sind die Second-Hand-Events regelrecht überlaufen. Der frühe Vogel fängt den Wurm, ist das Credo vieler Profi-Flohmarktkäufer:innen. Gerade zu Beginn des Flohmarkttags drängeln sich Schnäppchenjäger:innen auf der Suche nach den besten Stücken durch die Gänge. Ob Second-Hand-Kleidung, antike Möbel oder seltene Sammlerstücke – hier wird jede:r fündig.
LIEBLINGSFLOHMARKT
Sylvia Sedlak, die Organisatorin des Lieblingsflohmarkts, hat mit der Kombination aus Kinder- und Frauenflohmarkt ein einzigartiges Konzept geschaffen, das den Lieblingsflohmarkt zu einem beliebten Event macht. Ursprünglich begann es mit einem Baby-Kinderflohmarkt, doch aufgrund der Nachfrage von Aussteller:innen wurde das Konzept erweitert, um auch Damenkleidung, Schuhe, Taschen, Schmuck und Kosmetik zu integrieren. Der Lieblingsflohmarkt bietet eine Wohlfühlgarantie und ein entspanntes Ambiente. „Es ist ein richtiges Open-AirHappening, das weit mehr ist als bloßes Kaufen und Verkaufen. Es bieten sich ein netter Austausch und ein Treffpunkt für junge Familien und modebewusste Frauen, die sich gerne unkompliziert ausstatten wollen“, betont Sedlak. In Bezug auf die Veränderungen der Konsumgewohnheiten und des Modebewusstseins berichtet Sylvia Sedlak von interessanten Trends, die sie in den letzten Jahren auf dem Flohmarkt beobachtet hat. Besonders
Jetzt mitmachen und 1 von 3 Standplätzen gewinnen! Mehr Infos unter: www.wienerin.at/aktuelle-gewinnspiele
auffällig ist die vermehrte Nachfrage nach nachhaltigen und umweltbewussten Produkten. Das Preloved-Konzept des Lieblingsflohmarkts entspricht dem Gedanken der Nachhaltigkeit und ermöglicht es den Besucher:innen, Geld zu sparen. Vor allem Familien finden hier eine Vielzahl an hochwertigen Produkten für Kinder sowie Spielzeug, Sportartikel und vieles mehr.
FLANIERMARKT IN NEUBAU
Der Flaniermarkt in der Neubaugasse, unter der Leitung von Obmann Kurt Wilhelm, hat seit seiner Gründung im Jahr 1983 eine beeindruckende Entwicklung erlebt. Der Markt, der zweimal im Jahr stattfindet, lockt bei jedem Veranstaltungstermin rund 200.000 Besucher:innen an. Die Neubaugasse ist bekannt für ihre Vielfalt an Geschäften, und das breite Angebot des Flaniermarkts spiegelt diese Vielfalt wider. „Die Geschichte des Flaniermarkts ist eine spannende und bunte“, erklärt Kurt Wilhelm. Ursprünglich wurde der Markt von der IG der Kaufleute am Neubau ins Leben gerufen, um die Besucher:innenfrequenz in der Straße zu erhöhen.
Das diesjährige Motto „Die Neubaugasse tanzt“ verspricht eine besondere Atmosphäre, die durch LiveMusik-Acts, Tanzperformances und Workshops bereichert wird. „2020 wurde die Neubaugasse in eine verkehrsberuhigte Begegnungszone umgebaut. Dadurch musste die Standdichte etwas reduziert werden“, erklärt Wilhelm. „Doch wir sahen darin vor allem eine unheimliche Chance, das Profil des Markts zu schärfen.“ So wurde aus dem ehemaligen Flohmarkt der „Flaniermarkt inklusive Flohmarkt in der Neubaugasse“. Die Auswahl der Standinhaber:innen erfolgt mit großer Sorgfalt, um sicherzustellen, dass das Markterlebnis für alle Besucher:innen ansprechend ist. „Wir wollen, dass die Menschen die Neubaugasse genießen und erleben können, egal ob sie etwas kaufen oder nicht“, betont Wilhelm.
REDAKTION: Laura Altenhofer
FOTOS: Wladimir Kolokolow
Neben bekannten Flohmärkten wie dem Lieblingsflohmarkt und dem Flaniermarkt in Neubau gibt es aber auch noch viele weitere lohnenswerte Flohmarktdestinationen in Wien, die darauf warten, entdeckt zu werden. Hier stöbern wir besonders gerne:
SEKT IN HAND
Ein Sonntagsspaziergang durch die charmanten Gassen des 7. Bezirks kann durch einen Besuch beim „Sekt in Hand“-Flohmarkt im Café Journal zum ganz besonderen Erlebnis werden. Bei diesem Geheimtipp erwartet die Besucher:innen an jedem ersten Sonntag im Monat eine Vielzahl an Vintage-Schätzen, begleitet von einer fröhlichen Atmosphäre und einem entspannten Einkaufsambiente. Der Name ist Programm, denn neben dem ausgiebigen Stöbern hat man die Möglichkeit, sich ein Glas Sekt zu gönnen. Für alle, die das Café Journal noch nicht kennen: Es ist ein wahres Schmuckstück im hippen Neubau. Der Eintritt ist frei, und ein Glas Sekt gibt es für drei Euro.
WILD IM WEST
Das Motto „kulturelle Wanderoase“ trifft voll und ganz auf den „Wild im West“-Flohmarkt zu, der nun an seinem neuen Standort in Neu Marx zu finden ist. Nach erfolgreichen Zwischenstopps an verschiedenen Orten hat Wild im West III nun seine Tore in Neu Marx geöffnet. Auf einer großzügigen Fläche von rund 1.000 Quadratmetern können Besucher:innen von 12 bis 17 Uhr dem bunten Treiben des Flohmarkts beiwohnen. Neben dem Stöbern nach Schätzen lädt die Bar zum Verweilen ein, während man die Sonne genießt und neue Energie tankt.
FLOHMARKT AM NASCHMARKT
Ein Ort, der für seine Vielfalt bekannt ist, ist der Flohmarkt am Naschmarkt. Hier finden sich Antiquitätenhändler:innen neben Student:innen und Einheimischen, die alles Mögliche verkaufen und kaufen. Dieser Flohmarkt, der direkt bei der U4-Station Kettenbrückengasse zu finden ist, öffnet jeden Samstag von 6 bis 14 Uhr seine Pforten. Die Besucheranzahl variiert je nach Jahreszeit und Wetterlage, aber laut Marktamt kommen täglich zwischen 3.000 und 4.000 Personen, um hier nach besonderen Schätzen zu suchen.
TERMINEIMÜBERBLICK
LIEBLINGSFLOHMARKT
Am 22. Juni 2024 von 9 bis 13 Uhr.
Am Parkplatz neben der Marxhalle, Karl-Farkas-Gasse 2, 1030 Wien. www.lieblingsflohmarkt.at
F LANIERMARKT IN DER NEUBAUGASSE
Am 27. und 28. September 2024 von 8.30 bis 19 Uhr.
In der Neubaugasse, 1070 Wien. www.flaniermarkt.at
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S EKT IN HAND
Am 2. Juni 2024 von 12 bis 19 Uhr.
Im Café Journal, Kaiserstraße 56, 1070 Wien.
Mehr Infos auf Instagram @sektinhand
W ILD IM WEST
Jeden Sonntag von 12 bis 17 Uhr. Neu Marx, Karl-Farkas-Gasse x MariaJacobi-Gasse, 1030 Wien.
Mehr Infos auf Instagram @wildimwest
F LOHMARKT AM NASCHMARKT
Jeden Samstag von 6.30 bis 15 Uhr.
Linke Wienzeile/Höhe Kettenbrückengasse, 1060 Wien.
www.wien.gv.at
LEBEN IM SÜDBURGENLAND
Das Südburgenland, eine Region, die mit ihrer Vielfalt lockt: leistbares Wohnen, mildes Klima, idyllische Natur, funktionierende Nahversorgung, gute Schulen und ausgezeichnete Kinderbetreuung.
Das Südburgenland ist ein Ort zum Ankommen. Eine lebenswerte, kinder- und familienfreundliche Region, die eine moderne Arbeitswelt ermöglicht und daneben viel Raum für Familie, Freunde und Freizeit bietet.
300 Sonnentage im Jahr. Die Region steht für ein sanftes Klima und ein harmonisches Miteinander. Das liegt mitunter wohl auch an den 300 Sonnentagen im Jahr, die sich in den sonnigen Gemütern und der Geselligkeit der Menschen widerspiegeln. Jungfamilien und Suchende finden hier noch ihren leistbaren Wohntraum. Mit guter Anbindung, zahlreichen beruflichen Möglichkeiten, einer flächendeckenden Infrastruktur sowie guter Nahversorgung hat die Region alles, was man zum Leben braucht. www.mein-suedburgenland.at
1.6.
FM4 Powerjam Roller Disco
Die besten Konzerte, die sehenswertesten Ausstellungen, die amüsantesten Kabaretts und die außergewöhnlichsten Veranstaltungen der Stadt. Von großen Bühnen bis zu versteckten Geheimtipps: die Event-Highlights der WIENERIN.
WAS IST LOS
IM JUNI?
Wiener Eislauf-Verein, Tickets unter www.wev1867.at
1. 6.
Jonathan Roy – Nice To Meet You European Tour 2024 Flex, Tickets unter www.oeticket.at
1. 6.
Silent Disco Beachtour
Strandbar Herrmann, Tickets unter www.silentdisco.at
3. 6.
Charlotte Sands – Can we start over? World Tour
Flex, Tickets unterwww.oeticket.at
4. 6.
ZOË Live – „La Vie en Rosé“ Theater am Spittelberg, Tickets unter www.theateramspittelberg.at
5. & 6. 6.
Creative Days Vienna 2024 Biofabrique Vienna, mehr Infos unter www.wirtschaftsagentur.at
6. – 8. 6.
Pride Village Rathausplatz, mehr Infos unter www.viennapride.at
7. 6.
Sommernachtskonzert Schönbrunn Schlosspark Schönbrunn, mehr Infos unter www.wienerphilharmoniker.at
7. 6.
Pride Run
Wiener Ringstraße, mehr Infos unter www.priderunvienna.at
8. 6.
MundArt –Dialektmusik & Tanzcafé Vol. 8 Szene Wien, Tickets unter www.oeticket.at
8. & 9. 6.
Ayurveda Days –The Healthy Way of Life Museumsquartier, mehr Infos unter www.ayurvedadays.at
12. 6.
OK Kid – „Endlich wieder da wo es beginnt“-Tour Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.at
16. 6.
Benedikt Mitmannsgruber –Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber Orpheum, Tickets unter www.oeticket.at
21. – 23. 6. Donauinselfest Donauinsel, mehr Infos unter www.donauinselfest.at
23. & 26. 6.
AC/DC – PWR UP Tour Ernst-Happel-Stadion, Tickets unter www.oeticket.at
30. 6.
Eva Maria Marold –Radikal Inkonsequent Tschauner Bühne, Tickets unter www.oeticket.at
30. 6.
The BossHoss – Twenty F**king Years! Open Air 2024 Arena Wien Open Air, Tickets unter www.oeticket.at
1. 6.
HIGHLI G HTS
Kino am Dach – Forever 21
Hoch über den Dächern Wiens lädt das Kino am Dach während der Sommermonate zu einem einzigartigen Kinoerlebnis ein. Mit täglichen Vorführungen vom 1. Juni bis zum 15. September auf Wiens höchster Leinwand bietet es eine vielfältige Auswahl an aktuellen Film-Highlights und Coming-of-Age-Filmen. Die 21. Saison steht unter dem Motto „Forever 21“ und verspricht cineastische Genüsse für alle Filmbegeisterten. Am Dach der Hauptbücherei, mehr Infos unter www.kinoamdach.at
8. 6. 13. 6 .
Regenbodenparade
Wien wird wieder zur Regenbogenhauptstadt. Bereits zum 28. Mal zieht die Regenbogenparade über die Wiener Ringstraße und ist nicht nur eine Demonstration für Akzeptanz und Gleichberechtigung, sondern auch eine Feier der Vielfalt. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, intersexuelle Personen und Heteros werden sich erneut vereinen, um gemeinsam für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft und LGBTIQ Solidarität einzustehen. Wiener Ringstraße, mehr Infos unter www.viennapride.at
Zweimann
Das Musikerduo Zweimann aus Klosterneuburg war kürzlich noch im Semifinale von „Die große Chance – Let’s sing and dance“ zu sehen. Am 13. Juni wird die FLUCC_Wanne zum Schauplatz ihrer mitreißenden Liveshow in voller Bandbesetzung. Mit frischer Energie und eingängigen Melodien, darunter Hits wie „Chill dein Leben“ und „Bleib wo du bist“, versprechen sie beste Stimmung und jede Menge Ohrwürmer.
FLUCC, Tickets unter www.oeticket.at
REDAKTION: Laura Altenhofer
Jetzt mitmachen und gewinnen: Seien Sie beim ImPulsTanz-Workshop am 20. und 21. Juli 2024 dabei und erlernen Sie mit Silke Grabinger coole Moves aus dem B-Girling, die auf zeitgenössische Performance-Technik treffen.
In ihrer Jugend kam die Linzerin erstmals mit der Tanzform Breaking in Berührung und erzielte Solo als „b-girl SILK“ oder auch in wechselnden Teams international bei einer Vielzahl von Wettbewerben Erfolge. Seit 2015 unterrichtet Silke Grabinger HipHop bei ImPulsTanz und leitet außerdem ihre eigene Company SILK Cie. für urbanen zeitgenössischen Tanz und Kunst. In ihrem exklusiven WIENERIN-Workshop HipHop Contemporary ermutigt sie mit ihrem energetischen, kraftvollen Stil die Teilnehmer:innen, ihr individuelles Bewegungsvokabular zu entwickeln – allein und in der Gruppe. In ihrem physisch ausgerichteten Unterricht liegt der Fokus auf Technik, Ausdruck und Musikalität.
UND SO GEHT’S:
• Nehmen Sie auf wienerin.at/aktuelle-gewinnspiele am Gewinnspiel teil. Zu gewinnen gibt es 20 x 2 Plätze für den Workshop am 20. und 21. Juli 2024
• Teilnahmeschluss: 28. Juni 2024
• Sollten Sie unter den Gewinner*innen sein, erhalten Sie eine Bestätigung und Informationen per Mail
Sa, 20. Juli + So, 21. Juli 2024
12:30–14:30 Uhr und 17:45–19:45 Uhr
Workshop Zentrum Arsenal, ART-for-ART-Werkstätten, Arsenal Objekt 19, 1030 Wien
• Zeitgenössischer Tanz trifft auf B-Girling, eine Stilrichtung des Breakdance, die sich durch akrobatische Moves, Bodentänze und kreative Ausdrucksformen auszeichnet. Nicht nur Technik, sondern auch Ausdruck und Musikalität werden vermittelt.
• Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
• Für Eltern gibt dank der Unterstützung der Arbeiterkammer Wien die Möglichkeit einer gratis Kinderbetreuung während des Workshops. Wir bitte Sie dafür bis spätestens drei Tage vor Workshop-Beginn ein Mail an kinderbetreuung@impulstanz.com zu senden.
Über den exklusiven WIENERIN-Workshop hinaus bietet das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival Tanzbegeisterten vom 11. Juli bis 11. August 2024 wieder 254 Workshops und Research Projects von 157 nationalen und internationalen Dozent:innen in 17 Departments. Kurse von Afro-Fusion und Flamenco über House Dance und Club Styles bis Ballett und zeitgenössischem Tanz stehen Anfänger:innen, fortgeschrittenen Tänzer:innen sowie Profis offen. Unter den Dozent:innen finden sich internationale Stars wie der ehemalige Madonna-Tänzer Salim Gauwloos, Missy Elliotts Choreografin Comfort Fedoke oder der „Dance India Dance“-Juror und Bollywood-Tänzer Terence Lewis. Für Kinder und Jugendliche gibt es bei ImPulsTanz im Dschungel Wien ein eigenes Workshop-Programm namens Shake the Break. Und Golden Ager 60+ bleiben in ihrem eigenen Department mit Core-Strenght-Vinyasa-Yoga, Reggaeton oder traditioneller chinesischen Medizin fit.
Auf impulstanz.com gibt es das gesamte Programm. Buchungen sind ab sofort möglich!
SNUD
Erst Ende Mai eröffneten Katharina und Oliver Foltin diesen Store für exklusive Parfüms und erlesenes Interior im 8. Wiener Gemeindebezirk. Unter dem Motto „For all senses and spaces“ bieten sie ihren Kund:innen hochwertige Pieces für die eigenen vier Wände sowie ausgewählte Düfte an, die nicht überall zu finden sind.
Josefstädterstraße 50, 1080 Wien
IlovePLACES WE
Orte für
n der österreichischen Hauptstadt erblüht eine vielfältige und inspirierende Szene von Concept-Stores: Diese Geschäfte stehen nicht nur für exklusive Produkte, sondern auch für Nachhaltigkeit, Innovation und ein besonderes Einkaufserlebnis. Jeder dieser drei Läden erzählt seine eigene Geschichte und lädt die Besucher:innen dazu ein, in eine Welt voller Kreativität, Stil und Individualität einzutauchen. Perfekt für Geschenke, Mitbringsel oder die eigenen vier Wände.
Design-Liebhaber:innen und Trendsetter:innen
REDAKTION: Lana Schneider FOTOS: Ana Barros, Vilma Pflaum, Corvin
Das japanische Wort „ototo“ kann man mit „kleiner Bruder“ übersetzen. Das spiegelt auch das Motto des neu eröffneten Stores wider: „proudly presenting beautiful independent brands“, denn wie ein kleiner Bruder unterstützt der Store Partner:innen. Finden kann man dort unter anderem fein selektierte Lebensmittel, Design-Objekte, Deko und Hygieneartikel. Serviert wird außerdem in einer gemütlichen Sitzecke Kaffee von Wolfgang, um den Einkauf ausklingen zu lassen.
Zieglergasse 38, 1070 Wien
Concept Stores
APA-TO ist ein Store mit kuratierten Produkten von österreichischen sowie internationalen Designer:innen, insbesondere aus den Bereichen Interior und Schmuck. Bei einem Besuch hat man das Gefühl, in eine private Wohnung einzutreten und dabei Inspiration fürs eigene Zuhause zu finden. Neben dem Einkaufen kann man Kaffee und Süßspeisen genießen und über die Stücke plaudern. „Apa-to“ ist dem Japanischen entlehnt und bedeutet „Apartment“.
Hofmühlgasse 25, 1060 Wien www.apa-to.com
TEXT: Cheryl Kapferer, Hanna Lechner
FOTOS: Cheryl Kapferer
Wo Sonne, Natur und Lebensfreude sich vereinen.
Unzählige Party-Locations, Feiern bis in die Morgenstunden, Tanzen, was das Zeug hält, Alkohol ohne Ende, ausgelassene Stimmung und jede Menge Partyschlager: „Malle ist nur einmal im Jahr“. Oft kommt uns genau das als Erstes in den Sinn, wenn wir an Mallorca denken. Als Partyinsel steht Mallorca schon seit Langem ganz oben auf der Reiseliste vieler. Die berüchtigte Partymeile – der Ballermann – ist so gut wie allen ein Begriff. Denn Mallorca wird fast ausschließlich mit der Partyszene und dem Tourismus in Verbindung gebracht und so auch in vielen bekannten Sommerhits thematisiert.
Mallorca
Los geht’s. Kaum am Flughafen Palma de Mallorca angekommen, ging es für Cheryl ins Zafiro Palace Andratx, ein 5-Sterne-Luxus-Hotel, wo sie vier Tage lang in den Genuss des mediterranen Lebens kommen durfte. Kulinarisch imponierte das Hotel mit exquisiten Mahlzeiten, erstklassigen Getränken und spanischen Tapas. Infinity-Pool, Spa und Fitnessanlagen konnten jederzeit benutzt werden. Zudem wurde ein Workshop zur Parfümkreation angeboten und eine Scooter-Tour entlang der touristischen Enklave Camp de Mar organisiert.
Vielfältig. Doch Mallorca ist viel mehr als das. Die traumhaft schöne Urlaubsinsel ist ein regelrechtes Paradies und bezaubert mit ihrer märchenhaften Naturlandschaft – von idyllischen Strandabschnitten mit romantischen Badebuchten über eine prächtige mediterrane Pflanzenwelt bis hin zu schroffen spektakulären Bergzügen. Zudem punktet die Ferienoase mit ihren angenehmen Temperaturen. Die Vielfalt der Landschaft Mallorcas lässt einfach vielen den Mund offenstehen – auch unserer Grafikerin Cheryl, die wir im April auf Pressereise dorthin geschickt haben.
Genussvoll. Einen besonders guten Eindruck hinterließ auch die Weinverkostung des ältesten Weinguts Mallorcas Bodega Ribas. Mitten in der malerischen Landschaft gelegen begeistert Bodega Ribas sowohl mit traditionellen Weinen als auch mit moderneren Interpretationen und beschert Weinliebhaber:innen mit einer perfekten Mischung aus Tradition, Qualität und zeitgemäßer Raffinesse ein einzigartiges Erlebnis.
Luxus pur. Insgesamt erstrecken sich 14 Zafiro-Hotels über ganz Mallorca und Menorca. Was sie auszeichnet? Ihr einzigartiges Design und ihr charakteristischer Baustil nach karibischem Vorbild. Mit dem Zafiro Club können sich Kund:innen auf einen hochwertigen Service freuen. Sorgfalt, Hingabe und das Wohl der Gäste werden dabei großgeschrieben. Nach einer herzlichen Begrüßung warten eine atemberaubende Aussicht über die umliegende Küstenlandschaft, fantastische Suiten, Spa- und Fitnessbereiche, köstliche Leckerbissen und weitere großartige Serviceleistungen auf die Besucher:innen. Das Concierge-Team vor Ort hat stets ein o enes Ohr für etwaige Fragen und Wünsche und steht mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn mal etwas unklar ist oder man mallorquinische Auskunft
Die Reise in das Hotel Zafiro Palace Andratx erfolgte auf freundliche Einladung der KLEBER Group München.
Mallorca
benötigt. Ein Anliegen der Zafiro-Hotels ist es vor allem auch, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen, indem etwa auf Recycling, Energiesparmaßnahmen, lokale Zusammenarbeit und Weiterbildungen bezüglich Nachhaltigkeit Wert gelegt wird.
Fazit. Mallorca hat viel mehr zu bieten als nur ein aktives Nachtleben. Genuss, Entspannung, Faszination, gute Laune und ganz viel Sonnenschein kommen bei einem Urlaub auf der balearischen Insel definitiv nicht zu kurz. Das bestätigt auch unsere Cheryl.
Immer an meiner Seite
ABENTEUER, FAMILIE
ALLES STEHT KOPF 2
In „Alles steht Kopf 2“ geht es zurück in den Kopf des nun frischgebackenen Teenagers Riley – und zwar genau zu dem Zeitpunkt, an dem das Hauptquartier plötzlich abgerissen wird, um Platz für etwas völlig Unerwartetes zu schaffen: neue Emotionen. Freude, Kummer, Wut, Angst und Ekel, die seit langem erfolgreich Rileys Kopf managen, sind sich nicht sicher, was sie fühlen sollen, als plötzlich der Zweifel auftaucht. Und es sieht so aus, als ob sie nicht die einzige neue Emotion ist, die auftaucht. Voraussichtlicher Kinostart ist der 14.6.2024.
ACTION, DRAMA
THE BOYS
STAFFEL 4
© Amazon MGM Studios
In der vierten Staffel der verrückten Superheld:innen-Serie (u.a. mit Gossip-Girl-Star Chace Crawford) steht die Welt am Abgrund. Victoria Neuman ist dem Oval Office näher als je zuvor und steht gleichzeitig unter der (sehr kräftigen) Fuchtel von Homelander, der seine Macht weiter festigt. Butcher, der nur noch wenige Monate zu leben hat, hat seinen Job als Anführer von ‚The Boys‘ verloren. Der Rest des Teams hat die Nase voll von seinen Lügen. Um die Welt zu retten, müssen sie einen Weg finden, wieder zusammenzuarbeiten – bevor es zu spät ist. Ab 13.6.2024 auf Prime Video.
Dieses Emmy- nominierte Drama von Grey’s- Anatomy-Schöpferin Shonda Rhimes basiert auf Julia Quinns beliebten Liebesromanen. Nach dem Hype der vergangenen Staffeln von „Bridgerton“ erschien Mitte Mai die erste Hälfte der langersehnten dritten Staffel über Colin Bridgerton und Penelope Featherington, im Juni folgt der zweite Teil. Gute Musik, schöne Kleider, Londoner High Society: Die Netflix-Serie
bietet einen guten Mix aus Historiendrama, Verrat, Lust und Leidenschaft. Für mich das „Gossip Girl“ der Regency Epoche.
Claudia Schatz, Sales Coordination Managerin
Bridgerton Staffel 3 auf Netflix
THRILLER, DRAMA
JULIE - EINE FRAU
GIBT NICHT AUF
Nach der Trennung von ihrem Mann ist Julie mit den beiden Kindern in einen Pariser Vorort gezogen. Als sich die Möglichkeit eines Jobwechsels ergibt, vereinbart sie trotz Alltagsstress ein Vorstellungsgespräch. Zusätzlich zur Aufregung beginnt genau an diesem Tag ein Streik des öffentlichen Dienstes. Keine Bahn, kein Kindergarten – Julie muss improvisieren. Am Rand ihrer Kräfte bringt sie berufliche wie private Existenz in Gefahr. Unter www.wienerin.at/aktuelle-gewinnspiele verlosen wir 5x2 Kinotickets.
Voraussichtlicher Kinostart ist der 14.6.2024.
© 2023 Disney und seine
BIOPIC
BECOMING KARL LAGERFELD
Daniel Brühl verkörpert in der Miniserie Karl Lagerfeld, basierend auf dem Bestseller “Kaiser Karl” von Raphaëlle Bacqué. Die Serie führt die Zuschauenden mitten in die 70er Jahre, nach Paris, Monaco und Rom, um die beeindruckende Entwicklung dieser komplexen und ikonischen Persönlichkeit der Pariser Couture zu verfolgen, die bereits von dem Ehrgeiz getrieben war, der Kaiser der Mode zu werden. Die Serie beleuchtet den Aufstieg des Modeschöpfers Lagerfeld, zwischen Glamour und Konflikten großer Egos. Ab 7.6.2024 auf Disney+.
TRIGGER WARNING
Die Elitesoldatin Parker, gespielt von Jessica Alba, befindet sich im Auslandseinsatz, als sie vom plötzlichen Tod ihres Vaters erfährt. Zurück in ihrem Heimatort übernimmt sie die Bar der Familie und trifft wieder auf ihren Ex-Freund Jesse, der mittlerweile Sheriff der Stadt ist. Sie beginnt, sich immer mehr zu wundern, was wirklich mit ihrem Vater geschah, und legt sich mit einer brutalen Gang an, die in ihrer Heimatstadt ihr Unwesen treibt. Voraussichtlicher Start ist der 21.6.2024.
BILLIE EILISH – HIT ME HARD AND SOFT
„Hit Me Hard and Soft“ ist das bereits dritte Studioalbum von Weltstar Billie Eilish, das am 17. Mai 2024 erschienen ist. Das Album tut genau das, was der Titel andeutet: Es trifft die Zuhörer:innen sowohl textlich als auch klanglich hart und weich, während es dabei verschiedene Genres verbiegt und miteinander vermischt. „Hit Me Hard and Soft“ reist so durch eine riesige und weitläufige Audiolandschaft und lässt die Zuhörer:innen dabei in ein breites Spektrum an Emotionen eintauchen. Genau das ist es auch, was Billie Eilish weiterhin als eine der aufregendsten Songwriterinnen ihrer Zeit bestätigt.
Eine meiner jüngsten Neuentdeckungen ist die irische Indie-PopBand „modernlove.“ mit ihrer neuen Single „Don’t Feel Myself“. Der Song thematisiert Identitätskrisen und destruktive Verhaltensmuster, während er gleichzeitig Herzschmerz in süße Klänge hüllt. „Don’t Feel Myself“ bietet einen Soundtrack für Tagträume, Zukunftsvisionen und Erinnerungen an vergangene
Tage. Mit Einflüssen von frühen 00er-Jahren, Indie-Idolen wie Bloc Party und Franz Ferdinand zeigt die Band, warum sie zu den spannendsten Newcomern weltweit gehört.
Laura Altenhofer Redaktion WIENERIN
modernlove., Don’t Feel Myself, 2024
AGATHA CHRISTIE UND DANN GAB ’ S KEINES MEHR
ZUG NACH WIEN –WIE ’ S NIEMALS WAR
Die österreichische Pop-Alternative-Band „Zug nach Wien“ meldet sich mit ihrer neuen Single „Wie’s niemals war“ zurück. Seit dem 10. Mai ist der Song auf allen Plattformen verfügbar und richtet sich gegen die oft romantisierte Vorstellung, dass früher alles besser gewesen sei. Der Song lädt dazu ein, die Vergangenheit nicht durch die rosarote Brille zu betrachten, sondern auch das Positive in der Gegenwart zu erkennen. Übrigens: Fans können sich auf eine energiegeladene Live-Performance der Band am 23. Juni am Donauinselfest freuen.
TELEPHOBIA – DIESER EINE ANRUF
Bei Telephobia haben alle Anrufer:innen eins gemeinsam: Sie wollen einer Sache auf den Grund gehen, die sie nicht mehr loslässt. Norman will eine Entschuldigung von einem Mobber aus der Schulzeit. Lilian will wissen, warum ihre Freundin sie geghostet hat. Und Mimi will den Mann zur Rede stellen, der sie mit dem Auto fast totgefahren hat. In dem Podcast begleitet man die Protagonist:innen durch eine Zeitreise in die Vergangenheit und lernt mehr über die Geschichte hinter dem Anruf. Von der berührenden Aussprache bis zur witzigen Spurensuche: Bei Telephobia geht beides und viel mehr.
TRUDE TEIGE UND GROSSVATER ATMETE MIT DEN WELLEN
Zehn Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Kreisen bekommen eine Einladung, die sie auf eine abgeschiedene Insel lockt. Der Gastgeber bleibt unsichtbar. Erst als die Gesellschaft beim Dinner zusammensitzt, ertönt seine Stimme aus einem alten Grammophon und verheißt Unheil. Ein Gast nach dem anderen kommt zu Tode, während die Verbleibenden verzweifelt versuchen, den Mörder zu enttarnen.
Gelesen von Matthias Matschke, € 17,95, ISBN: 978-3-8445-3870-0
Ihr Großvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Großvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen. Zurück im Jahr 1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid, sie werden jedoch ins Arbeitslager gebracht. Getrennt voneinander versuchen sie zu überleben.
Gelesen von Yara Blümel, € 20,95, ISBN: 978-3-7324-7468-4
UMS ECK
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KÖSTLICHE NASCHEREIEN IM 2. BEZIRK
Das Rezept für grenzenlosen Genuss
Heutzutage sind die Gründe, auf tierische Produkte zu verzichten, vielfältig. Sei es ethisch, religiös oder aus gesundheitlichen Einschränkungen. Manuela Torres ergriff daher 2022 die Chance, genau hier anzusetzen, und gründete mit Dulceria einen Ort für geschmacksintensive, qualitativ hochwertige vegane Pralinen und Schokolade. In ihrem Store im Karmeliterviertel findet man Naschereien, die vegan, koscher und halal zertifiziert sind. 98 Prozent des Sortiments sind zudem glutenfrei. Aus 16 Sorten kann man sich entweder selbst eine Mischung der bunt handbemalten Pralinen zusammenstellen oder sich klassisch in kuratierten Boxen überraschen lassen. Mehr Infos im Onlineshop unter www.dulceria-chocolates.com
EIN BEZIRK – zwei Seiten
Cool und koscher: Noch heute beheimatet das Viertel eine lebendige jüdische Gemeinde. Jüdische Geschichte ist an jeder Ecke spürbar. Der 2. Bezirk, die Leopoldstadt und speziell das Karmeliterviertel, ist mit zahlreichen koscheren Geschäften, Restaurants, Bäckereien, Fleischhauereien sowie Schulen und religiösen Einrichtungen das Zentrum des jüdischen Lebens in Wien. Das war auch früher so: Bis zum Holocaust lebte ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung Wiens im 2. Bezirk, was dem Stadtteil den Spitznamen „Mazzesinsel“ einbrachte („Mazzes“ bezeichnet ungesäuertes Brot). Streng orthodoxe Juden, gekleidet in ihren typischen schwarzen Gewändern und mit dem hohen Hut, mit langem Bart und Schläfenlocken, kommen einem in den Straßen entgegen. Aber auch das junge, moderne jüdische Leben zeigt sich in dem Grätzel.
Im Karmeliterviertel gibt es ein harmonisches Nebeneinander verschiedenster Religionen und Communities.
Erholsam. Wer einen Ausflug ins Karmeliterviertel macht, findet ein entspanntes Stadtviertel vor. Rund um den Karmelitermarkt, das Herzstück des Grätzels, hat sich eine aufregende Lokalszene entwickelt. Das Zimmer 37 ist Delikatessengeschäft und Restaurant in einem. Die Eigentümerin offeriert vegetarische Fünf-Elemente-Küche. Abends gibt’s hier oft Konzerte, Lesungen oder Kabarettabende. Das hübsche Cafemima bietet in netter Atmosphäre verschiedene Frühstücksmöglichkeiten und leichte Speisen untertags.
Der 2. Bezirk hat in Bezug auf Grätzel einiges zu bieten – sowohl das Karmeliter- als auch das Stuwerviertel befinden sich hier und könnten unterschiedlicher nicht sein.
Ein Stück weiter, ums Eck vom Karmelitermarkt, gibt es den Kuchenladen Fett+Zucker. Ein kleines Lokal mit hübschen Vintage-Möbeln und gemütlicher Atmosphäre, das jede Menge Kuchen für das persönliche Glücksgefühl anbietet. Im Tewa wird orientalisch-mediterrane Bio-Küche aufgetischt, im Skopik & Lohn vorwiegend kaltes Bar-Food und eines der legendärsten Schnitzel Wiens.
2. Bezirk
KARMELITERUND STUWERVIERTEL
Ab in den Augarten! Im Augarten, dem ältesten Barockgarten der Stadt, erinnern zwei Flaktürme aus dem Zweiten Weltkrieg als Mahnmal an ein dunkles Kapitel in der Geschichte Österreichs. Mit der Augarten Porzellanmanufaktur und den Wiener Sängerknaben haben zwei weltberühmte Wiener Institutionen ebenfalls ihr Zuhause im Augarten.
Ungeschminkt zeigt sich das Stuwerviertel nahe dem Prater: Früher war hier das Rotlichtmilieu zu Hause. Heute ist es – nahe der Messe Wien – ein modernes Grätzel mit zahlreichen Lokalen sowie dem Vorgartenmarkt. Direkt an das Viertel, nur durch die Ausstellungsstraße getrennt, grenzt der Wiener Prater. Vergnügungssüchtige kommen im Wurstelprater mit seinen zahlreichen Fahrgeschäften auf ihre Kosten. Dort wurde im März 2024 auch das neue Pratermuseum eröffnet. Wer Erholung sucht, ist im Grünen Prater bestens aufgehoben.
Durchmischt, gelassen und ein wenig bobohaft geht es zu im ehemals verruchten Stuwerviertel. Das Grätzel mausert sich: Gastronomisch leuchten Hotspots wie der Vorgartenmarkt auf. Lässige Hotels und kuriose Museen sprechen jene an, denen der Mainstream zuwider ist. Im nahen Prater gibt’s Action ohne Ende.
Start. Bester Ausgangspunkt, um das Stuwerviertel zu erkunden, ist der Praterstern. Der angrenzende Park namens Venediger Au ist mit seinem groß angelegten Spielplatz ein Kinderparadies. Wer ihn durchquert hat, stößt unvermutet auf Architekturjuwele: ein geschlossenes Ensemble späthistorisch-secessionistischer Zinshäuser, überwiegend mit Vorgärten.
Zwei Tipps für Schleckermäuler. Im The Cake Tree spiegeln Köstlichkeiten wie Salty Schoko Fudge und Guiness Chocolate Cake die Herkunft des irischen Betreibers wider – ein Himmel für Cheesecake-Lovers. Und im kleinen Verkaufslokal von Sreja Ice hat Dajan Srejic sein Start-up mit großem Erfolg verwirklicht: natürliches Eis ohne Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe.
Gastro-Hotspot Vorgartenmarkt. Fixpunkt auf einer Stuwer-Grätzeltour sollte der Vorgartenmarkt sein – ein kleines kulinarisches Juwel: Kaffee und Kuchen gibt’s in schönster Ästhetik bei Ella’s Twins, das Fisch am Markt serviert frischen Fang, die Pizzeria Il Mercato sorgt für die italienische Note.
Entlang der Stuwerstraße steht der Reinthaler für zünftige, zumeist gebackene Hausmannskost, das Gasthaus Möslinger kommt eleganter daher. Das Stuwer nennt sich – und ist – ein neues Wiener Beisl, das hand- und hausgemachte österreichische Küche mit internationalem Weitblick offeriert und Regionalität großschreibt.
Im brösl hingegen kommen zeitgemäße Gerichte spannend interpretiert auf den Tisch – je nachdem, welche hochqualitativen Zutaten geliefert werden. Farm-to-table ist das Schlagwort. Der historische Charakter des Vorgängerwirtshauses ist erhalten, vereint mit Industrial Chic (unbedingt einen Blick auf die dramatische Deckenbemalung werfen).
Noch ein kulinarischer Tipp für Feinspitze: Das Zazatam im Boutiquehotel Zola verwöhnt mit internationalen Fine-Dining-Gerichten. In dieser schönen Villa mit ihrem idyllischen Garten rundherum war einst ein Offizierskasino beheimatet.
2. Bezirk
Märkte …
Die Highlights in den Grätzeln im 2. Bezirk: Karmeliter- und Vorgartenmarkt: Stände mit Obst, Gemüse und Feinkost (freitags und samstags erweitert mit Bauernmärkten) wechseln sich ab mit Gastroständen, deren Schanigärten zum Verweilen einladen.
Geheimtipp … im Stuwerviertel
Das kuriose Circus- und Clownmuseum am Ilgplatz lässt die Geschichte der Zauberkunst in all seinen Facetten Revue passieren und verfügt über einen beachtlichen Fundus an Requisiten, Kostümen, Kulissen und Geschichten. Es bietet tiefe Einblicke in die Geschichte des Circus und der Clowns. Leider nur sonntags geöffnet (10 bis 13 Uhr), manchmal finden aber zusätzlich Führungen oder Events wie Clownshows auf der eigenen Bühne statt.
IN KOOPERATION MIT WIEN TOURISMUS, DER 2024 EINEN SCHWERPUNKT AUF DIE WIENER GRÄTZEL LEGT.
WWW.WIEN.INFO
… und im Karmeliterviertel
Wer Lust auf ein Museum der besonderen Art hat, kann einen Abstecher ins Kriminalmuseum machen, das sich in einem der ältesten Gebäude des Bezirks – dem Seifensiederhaus – befindet. Das Museum erzählt von Kriminalfällen Wiens, die von Giftmorden aus Eifersucht über das Attentat auf Kaiser Franz Joseph bis zu dem bekannten Serienmörder Jack Unterweger reichen. Gute Nerven sind gefragt, TrueCrime-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Auch ohne Museumsbesuch lohnt sich ein Blick in das Juwel aus dem 17. Jahrhundert mit seinen idyllischen Laubengängen im Innenhof, in Wien Pawlatschenhof genannt.
Kunst & Kultur ….
Wer den Streifzug durchs Stuwerviertel Richtung Prater ausdehnt, findet dort das 2024 neu eröffnete Pratermuseum. Ausgestellt sind dort die Spuren des Vorgängers des heutigen Wurstelpraters – dieser wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Öffentliche Anbindung …
Karmeliterviertel: mit U2 Taborstraße oder Straßenbahnlinie 2. Das Stuwerviertel erreicht man am besten über den Praterstern (U1, U2, Schnellbahn).
VITALWELT
GLÜCKSMOMENTE GARANTIERT
Im Herzen Oberösterreichs, inmitten sanfter Hügel und sieben schmucker Orte, liegt ein hübsches Fleckchen Erde, wie gescha en, um Glücksmomente zu erleben – die Vitalwelt Bad Schallerbach. Ein über 300 Kilometer langes Radwegenetz führt vorbei an herrlichen Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen. Ideal für genüssliches Radeln sowie sportliches „In-die-Pedale-Treten“. Fahrräder und E-Bikes erhalten Sie im Rad- & E-BikeVerleih Bad Schallerbach. www.vitalwelt.at/radfahren
Wer es gern ruhiger angeht, genießt das EurothermenResort Bad Schallerbach. In der Cabrio-Therme „Tropicana“, im Sauna-Bergdorf „AusZeit“ oder in der Piratenwelt „Aquapulco“ lassen es sich kleine Wasserratten und große Wellnessfans gut gehen. Schöne Momente, die für immer bleiben. Die kostenlose Vitalwelt-Gästekarte erhalten Sie während Ihres Aufenthalts gratis. Genießen Sie Wellness, Radtouren, Kultur, Shopping, Aktivitäten und Museumsbesuche. Profitieren Sie von vielen Vorteilen und Möglichkeiten! www.vitalwelt.at/ gaestekarte
GENUSSRADELN IN DER VITALWELT
3 Tage / 2 Nächte in einer Vitalwelt-Unterkunft mit Frühstück
INKLUSIVE:
• Gratis Leihfahrrad (Ermäßigung bei E-Bike-Verleih)
• 1 Tageseintritt in das EurothermenResort Bad Schallerbach
• Kostenlose, geführte Radausfahrt zu ausgewählten Terminen
• Vitalwelt-Gästekarte mit zahlreichen Ermäßigungen ab € 167 pro Person
Erleben Sie die Urlaubsregion mit ihren 7 Orten:
Bad Schallerbach, Gallspach, Geboltskirchen, Grieskirchen, Haag am Hausruck, Rottenbach und Wallern
Die vielleicht kleinste Buchhandlung Wiens befindet sich ver steckt im 2. Bezirk: Seit fast zehn Jahren begeistert Stuwerbuch die Anrainer:innen mit inspirierender Lesevielfalt.
RUHEOASE IM STUWERVIERTEL
REDAKTION: Lana Schneider FOTOS: David Visnjic, Gerhard FallyAlban Knoll war bereits jahrelang in Buchhandlungen tätig, als sich 2015 die Möglichkeit bot, das kleine Geschäft Stuwerbuch mit einem Freund zu übernehmen. 2020 übernahm Alban das Geschäft schließlich allein. Es ist eine ausgesprochen kleine Buchhandlung, die man mitten im Stuwerviertel vorfindet. Darin erspäht man eine fein selektierte Auswahl an Buchklassikern und Neuerscheinungen, zwei Kinosessel im Vintage-Stil laden zum Schmökern und Blättern ein. Zudem kann man sich auch das gewünschte Buch bestellen lassen und innerhalb weniger Tage abholen – ein Service, der im Laufe der Jahre erst entstanden ist und gerne angenommen wird. „Schließlich ist das so schnell wie eine Amazon-Bestellung, stärkt aber den lokalen Handel“, so der Geschäftsführer. Außerdem gibt es bei Bedarf natürlich fachkundige Beratung.
Wie sind Sie ins Stuwerviertel gekommen?
Alban Knoll: Seit kurzem wohne ich auch hier, aber das Geschäft zu übernehmen war reiner Zufall. Ich habe das Viertel Stück für Stück kennen und lieben gelernt. Früher hatte es einen verruchten Ruf, in den letzten Jahren hat sich die Gegend aber stark verändert. Es gibt einen wahnsinnig starken Zusammenhalt der Bewohner:innen und der Geschäftsleute, wie ich es so in Wien sonst nicht kennengelernt habe.
Was mögen Sie am liebsten an dem Viertel?
Die Lage ist super, man ist in fünf Minuten im Prater, in fünf Minuten an der Donau, und es hat ein fast dörfliches Ambiente. Es ist sehr gemütlich, man kennt sich und greift sich gegenseitig gerne unter die Arme.
Verraten Sie uns Ihren persönlichen Geheimtipp?
Der Place-to-be ist der Ilgplatz. Hier ist das Café dezentral eine echte Institution. Das Wirtshaus Brösl ist auch sehr gut. Was würden Sie sich für das Stuwerviertel noch wünschen?
Ein paar mehr Geschäfte würden der Gegend sicher guttun und das Viertel noch mehr zum Florieren bringen. Aber ich bin recht zufrieden, so wie es ist.
Wie ergänzt Ihre Buchhandlung das Grätzel?
Es hat sich so etabliert, dass meine Kundschaft hauptsächlich aus Anrainer:innen besteht und sie Stuwerbuch als Bereicherung wahrnehmen. Etwas Vergleichbares gibt es nicht. Das ist für mich das größte Lob, das ich bekommen kann.
Wie suchen Sie die Bücher aus, die in den Regalen landen?
Um mich ein bisschen von dem Standardsortiment abzuheben, versuche ich, aus allen möglichen Segmenten Roman, Thriller, Kinderbuch, Kochbuch etc. Sachen auszuwählen, die es nicht überall gibt. Einerseits gefallen sie mir natürlich, andererseits will ich Leute dazu bringen, etwas Neues zu entdecken. Umgekehrt passiert es auch, dass jemand ein Buch bestellt, ich davon begeistert bin und gleich mehrere bestelle. Diesen Austausch schätze ich.
Wie sieht die Zukunft der Buchhandlungen Ihrer Meinung nach aus?
An sich ist das schon eine Oldschool-Branche, aber ein Webshop ist ein Muss. Durch die Pandemie hat zudem ein Paradigmenwechsel stattgefunden: Kund:innen verbringen weniger Zeit in einer Buchhandlung zum Stöbern, sie bestellen lieber ihr vorab recherchiertes Buch und gehen sofort wieder. Inspiration gibt es oft von BookTok, also Social Media.
STUWERBUCH-BUCHTIPPS FÜR DEN SOMMER
Roman: Geordnete Verhältnisse von Lana Lux
um € 23,70
Hanser Berlin,
ISBN 978-3-44627955-1
Historischer Roman: Imperium von Christian Kracht um € 22,–Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3-46230601-9
Kinderbuch: Sommer auf der Fahrradinsel von Ariane Pinel um € 16,–Mairisch Verlag, ISBN 978-3948722-31-9 Alban Knoll
Valerie Leisser lebt für das Wohlergehen der Menschen. Das merken nicht nur die Patienten in ihrem täglichen Wirken als Allgemeinmedizinerin im 19.Wiener Gemeindebezirk, sondern beweist auch ihr beeindruckender Werdegang. Wir haben die 49-jährige Wienerin zum exklusiven Wordrap getroffen.
REDAKTION: Laura Zapletal FOTO: Leonie Leisser
Vertiefte Ausbildungen im Bereich der plastischen, Unfall-, Herzund Gefäß- sowie AllgemeinChirurgie und der Kinderheilkunde, ein Auslandspraktikum im Bereich der Inneren Medizin am Charité-Universitätsklinikum in Berlin und mehrere veröffentlichte Publikationen: Valerie Leissers Lebenslauf ist beeindruckend, noch mehr aber die Tatsache, dass sie sich selbstlos und leidenschaftlich der Gesundheit und dem Wohlergehen der Gesellschaft verschrieben hat – und das mit jeder einzelnen Faser. Eine Eigenschaft, die nicht zuletzt die Patientinnen und Patienten der Ärztin für Allgemeinmedizin in ihrer Praxis im Gesundheitszentrum Neustift in Wien tagtäglich an ihr schätzen. Was sie an ihrem Job liebt, worin der Schlüssel zum gesunden Leben liegt und was ihr größter Schwachpunkt ist, hat uns die zweifache Mutter im Wordrap verraten.
Ein perfekter Tag beginnt für mich … mit Sonnenschein und Kaffee!
ÄRZTIN MIT HERZ UND SEELE. Individuelle Betreuung und hoher Wohlfühlfaktor liegen Dr. Valerie Leisser in ihrer Arbeit als Allgemeinärztin im Gesundheitszentrum Neustift in Wien sehr am Herzen.
An meinem Job liebe ich … Menschen helfen zu können.
Als Ärztin bin ich … mir meiner Verantwortung bewusst.
Der Schlüssel zu einem gesunden Leben ist … glücklich sein und Ausgeglichenheit!
Das befindet sich immer in meiner Handtasche … eine Flasche Wasser.
Mein größtes Talent ... immer optimistisch zu bleiben.
Was viele nicht über mich wissen, ist … dass ich in Wahrheit sehr sensibel bin.
Ein Buch, das mich sehr fasziniert hat: „Bonjour tristesse“ von Françoise Sagan
Diese Person würde ich gerne noch einmal auf einen Kaffee treffen ... meinen Vater. Er verstarb, als ich 18 Jahre alt war.
Schwach werde ich bei … Musik von Frank Sinatra.
Eine schlechte Charaktereigenschaft ist für mich … bei anderen Menschen: Neid, bei mir: Ungeduld
Meinem jüngeren Ich würde ich Folgendes raten … zuerst überlegen und abwarten, dann erst handeln.
Das mache ich für meine Gesundheit … Sport!
Abschalten kann ich am besten beim … Sonnenbaden.
Das steht noch auf meiner Bucket-List: große Auslandsreisen mit meinem Mann und den Kindern, bevor es zu spät dazu ist ...
Mein/e … hat immer gesagt … „Lass Dich nicht unterkriegen!“ (mein Vater) „Nicht auf dem Schild (sitzend), sondern mit dem Schild in den Kampf gehen!“ (meine Großmutter).
Alles in Butter(milch)!
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