Unser SALZBURG Oktober 2024 gesamt

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Hautnah, Lebzeltergasse 4, 5730 Mittersill Spitzensache, Wilhelm-Fazokas-Str. 17b, 5710 Kaprun LA DONNA, Hans Kappacherstr. 1, 5600 St. Johann im Pongau

Manche können es gut. Und tun es dann, wenn es wirklich angemessen ist. Andere verzichten gänzlich darauf, auch wenn es nötig wäre. Wieder andere tun es dauernd. Die Rede ist vom Entschuldigen. Verstehen Sie mich nicht falsch: Gegen das Entschuldigen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Schwierig wird es nur, wenn wir uns für Dinge entschuldigen, für die wir absolut nichts können. Wenn mich jemand anrempelt, braucht er schon allein deshalb kein schlechtes Gewissen haben, weil ich diejenige bin, die sich in Windeseile entschuldigt. Warum? Wofür? Keine Ahnung. Es ist quasi ein Reflex, eine zwar unlogische, aber gefühlt alternativlose Reaktion. Ein Phänomen – Sie ahnen es –, das vor allem bei Frauen gehäuft auftritt. TaraLouise Wittwer hat sich in ihrem Buch „Sorry, aber ...“ diesem Thema gewidmet. Sie entlarvt unsere Entschuldigungskultur und hält uns den Spiegel vor. Im Interview erklärt sie, wie wir der Sorry-Dauerschleife entkommen und lernen, es nicht in erster Linie anderen, sondern uns selbst recht zu machen. Viel Spaß beim Lesen! Und beim Sich-nicht-Entschuldigen.

„Schwierig wird es, wenn wir uns für Dinge entschuldigen, für die wir nichts können.“
W„Mut ist wie dieser eine Freund, den man bewundert, aber auch für ein wenig verrückt hält.

Redakteurin

as bedeutet für Sie Mut? Mut ist für mich wie dieser eine Freund, den man immer bewundert, aber manchmal auch für ein wenig verrückt hält. Sie wissen schon, der Typ, der beim Karaokeabend als Erster auf die Bühne springt, während man noch verzweifelt nach dem Text von ABBA sucht. Für mich ist Mut immer dieses leise Flüstern im Hinterkopf: „Warum nicht?“ Es ist der Moment, wenn man sich dazu entschließt, auf diese Party zu gehen, obwohl man niemanden kennt, und am Ende die besten Gespräche führt. Oder wenn man wagt, seinen wahren Leidenschaften nachzugehen, auch wenn einem alle davon abraten. Wir haben uns diesmal mit Mutbotschafterin Hemma Rüggen getroffen. Sie verrät uns im Interview, wann es sich lohnt, mutig zu sein und warum wir dazu vor allem ein gutes Miteinander brauchen. Liebe Leser:innen, Mut ist manchmal auch der Moment, in dem man die nächste Seite im Magazin umblättert und entdeckt, dass der spannendste Beitrag immer der ist, den man noch nicht gelesen hat. In diesem Sinne: tiefe Einblicke mit unserer neuen Ausgabe!

WARUM NICHT?

MOMENTE

14 MUT ZU MUT

Mutbotschafterin Hemma Rüggen verrät, wie wir unsere eigenen Unsicherheiten überwinden können

18 DADVENTURE

Warum Manuel Hiery ein Netzwerk für Väter gegründet hat

20 IM TAKT

Die Brauchtumsgruppe D’Untersberger gibt Einblicke in ihr Vereinsleben

MODE

24 WATCH OUT

Die kultigen Looks unserer Lieblingsserien zum Nachshoppen

SCHÖNHEIT

32 WHAT A PEELING

So finden Sie das richtige Peeling

38 NEUER ANSTRICH

Diese Nagellacktrends läuten den Herbst ein

WOHNEN

44 SLEEP WELL

Mit diesen Trends wird der Schlafraum zum Ruhetempel

GESUNDHEIT

50 TABUS BRECHEN

Warum wir mehr über das Thema Fehlgeburten sprechen sollten

GENUSS

60 HEIMATGEFÜHL

Eine Hommage an die Natur

LEBEN

66 SORRY, NOT SORRY

Warum wir endlich damit aufhören sollten, uns ständig zu entschuldigen

72 EIN STARKES TEAM

Susanne und Claus verraten uns ihre Kennenlerngeschichte

BUSINESS

76 GOLDENES GLÜCK

Wir haben Tamara Herndl in ihrer Imkerei in Franking besucht

78 MACHTMISSBRAUCH

Autorin Franziska Saxler über sexualisierte Belästigung im Job

AUSZEIT

86 TALENTSCHMIEDE

Einblicke in die Erlebnisschule der Salzburger Hirtenkinder

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MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Tirolerin Verlags GmbH

Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck 0512 / 55 16 00-0 o ce@unsersalzburg.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Mag.a Katharina Egger-Zierl

Ferdinand R. Marquez

Mag. Andreas Eisendle

CHEFREDAKTEURIN

Mag.a Katharina Egger-Zierl

STV. CHEFREDAKTEURIN

Andrea Lichtfuss, MA

SALES- UND MARKETINGLEITUNG

Ferdinand R. Marquez

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Laura Jenewein

REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN

Mag.a Katharina Egger-Zierl

REDAKTIONSTEAM

Elisabeth Trauner, Bakk. Komm. | Mag.a Renate Sallaberger | Tjara-Marie Boine, BA | Ricarda Laner, BA | Leonie Werus Conny Pipal | Elena Widschwendter

REDAKTIONSKONTAKT 0512 / 55 16 00-0 redaktion@unsersalzburg.at

ANZEIGENLEITUNG

Mag. Bettina Huber 0664 / 53 06 566 bettina.huber@unsersalzburg.at

ANZEIGEN

Mag. Bettina Huber | KR Mag.a Sonja Henhapl-Röhrich | Victoria Mayr

ANZEIGEN BL

Ing. Samira Kurz (Prokuristin WIENERIN) Sabine Gallei (Media Director) Simone Rach (Key Account Managerin)

LEKTORAT

Patricia Konrath, BA BA MA | Mag.a Dr.in Melanie Knünz | Lea Hof, BA

GRAFIK

Cheryl Kapferer | Barbara Schattanek Ines Meßnart | Lea Vogelsberger Sonja Heiser, BSc | Martina Frötscher

ABOVERWALTUNG 0512 / 55 16 00-1509 abo@unsersalzburg.at

DRUCK

24

BONJOUR

Verspielte Accessoires passend zum Netflix-Hit „Emily in Paris“

Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

VERTRIEB

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

Die November-Ausgabe erscheint am 31. Oktober 2024.

Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.unsersalzburg.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.unsersalzburg.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.

Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben.

REDAKTION: Andrea Lichtfuss FOTOS: Hersteller, Unsplash/Pesce Huang

UNSERE

LIEBLINGE

1. BLÜTENBOUQUET. Cremig und fruchtig: Eau de Parfum „The Favourite“ von Penhaligon’s, 100 ml um € 195,– 2. LOVE IT. Da rutscht nix mehr aus der Hand: Seife von Dearsoap, um € 16,90 3. MADAMA BUTTERFLY. Fehlt nur noch das passende Cabriolet. Sonnenbrille von Loewe, um € 320,– 4.ÜBERRASCHUNGSGAST. Damit das Aufstehen nicht ganz so schwerfällt: Tasse von Donkey, um ca. € 20,– 5.GENAU HINSCHAUEN. Der Flanellpyjama aus der „Pink Collection“ von Bonprix trägt nicht nur die „Breast Cancer Awareness“-Farbe, sondern hat auch eine eingenähte Präventionsroutine. Um € 29,99 6. GUTE NACHT. Perfekter Powernap-Buddy: Schlafmaske von Mey, um € 19,99

UNTERSTÜTZEND

Mit einer offiziellen Verlängerung der Schulbuchaktion bis 2031/32 planen österreichische Schulen, auch für die kommenden sechs Jahre kostenlose Lehrbücher bereitzustellen. Damit sollen Eltern bei den hohen Kosten der Lernmaterialien entlastet werden.

NACHHALTIG

Vom Spielball zum Mäusehäuschen: Um den großen Überschuss an Tennisbällen des Wimbledon-Turniers sinnvoll zu verwerten, gingen einige Exemplare nach den finalen Matches an diverse Tierschutzvereine. Durch ein kleines Loch in der Mitte wurden die gelben Bälle daraufhin zu einem Zuhause für Zwergmäuse umfunktioniert.

Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.

LEBENSRET TEND

Um die Zeit bis zu seiner Transplantation zu überbrücken, setzten amerikanische Wissenschaftler:innen einem 58-jährigen Patienten aus Texas erstmals ein Herz aus Titan ein. Ganze acht Tage hielt die magnetbetriebene Pumpe den Mann, der an Herzversagen litt, am Leben, bis das künstliche Organ schließlich durch ein Spenderherz ausgetauscht wurde.

STRESS-

ABBAU

Um Studierenden durch stressige Prüfungsphasen zu helfen, hat das Landesbibliothekszentrum in Koblenz einen pädagogischen Begleithund eingestellt. Bereits zehn Minuten Kuscheln mit „Little Joe“ senkten die Cortisolproduktion.

WOHLIG WARME Winterzeit nur für KURZE ZEIT

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Der Herbst 2024 setzt auf Burgunder –einen eleganten Rotwein-Ton, der mühelosen Glamour und Herbststimmung bringt.

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ZUR PERSON:

Thomas Brezina ist ein österreichischer Kinder-, Jugend- und Drehbuchautor, Fernsehmoderator sowie Produzent. Er schrieb mehr als 600 Bücher, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Der 61-jährige gebürtige Wiener engagiert sich karitativ für benachteiligte Kinder und wurde 1996 offizieller Botschafter von UNICEF Österreich.

Schreib dir zehn Sachen auf, die du an dir selbst gut findest.

Wenn du nicht weißt, was du willst, schreib auf, was du NICHT willst, und drehe es ins Gegenteil um.

Statt dir vorzusagen, wie dumm du bist, lobe dich und mach dir Mut.

Genieße jeden schönen Moment JETZT, er geht vorbei.

Wütende Nachrichten NIE sofort abschicken, sondern eine Nacht darüber schlafen.

WAS

Es lohnt sich, an bestehenden Beziehungen zu arbeiten und sie nicht zu schnell aufzugeben.

Lach viel mehr.

Widme dich Dingen, die du beeinflussen kannst. Lass dich nicht von schlechten Nachrichten fertigmachen.

Halte durch! Oft liegt der Erfolg nicht mehr weit entfernt, aber viele geben knapp davor auf.

Halte die Augen offen nach allen Möglichkeiten, die für dich interessant sein könnten.

Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

MOMENTE

#courage • #austausch • #taktgefühl

DIE FARBEN DER SERENISSIMA

Führung und Gespräch zur Sonderausstellung

Venedig war in der frühen Neuzeit eine Drehscheibe für Handel, Handwerkskunst und Innovation. Die Werke der venezianischen Malerei und Druckkunst machten diese Errungenschaften weltberühmt: kostbare Stoffe, leuchtende Farbpigmente und Färbemittel, luxuriöse Objekte wie Spiegel, Kästchen und Glasflakons waren in ganz Europa gesucht. Besonders die idealschönen Frauen, die von Malern wie Bellini, Tizian und Bordone gemalt wurden, verkörpern mit ihrer makellosen Haut und ihrem blonden Haar das legendäre Wissen der Venezianerinnen in der Körperpflege und begründeten ihren Ruhm. Führung und Vortrag „Kunst und Kosmetik in der venezianischen Malerei“ am 30. Oktober 2024 ab 17 Uhr. Anmeldung und Infos: anmeldung@domquartier.at

MUT ZUM

äußeren Wandel in sich selbst und in der Gesellschaft beizutragen. Sie moderiert den jährlichen Online-Summit mit rund 30.000 Teilnehmenden und leitet einen Online-Leadership-Kurs für Frauen. Wir sprechen mit der Mutbotschafterin unter anderem darüber, wann es sich lohnt mutig zu sein und wie wir unseren eigenen Mut stärken können.

Hemma Rüggen ist seit über 20 Jahren selbstständig als Trainerin und Organisationsberaterin tätig. Neben ihrer beraterischen Arbeit ist sie im Leitungsteam der „Pioneers of Change“, einer deutschsprachigen Initiative, die Menschen ermutigt, zu einem tiefgreifenden inneren und

Frau Rüggen, durch die vielen Ereignisse der letzten Jahre, wie die Pandemie, Kriege und Inflation, aber auch durch persönliche Schicksalsschläge, gibt es viele, die daran zerbrechen oder den Mut verlieren. Andere wiederum wachsen an Herausforderungen und Problemen. Ist Mut etwas, was einige Menschen per se haben und andere nicht?

Wir lernen Mut in Gemeinschaft, zum Beispiel an der Hand unserer Eltern, die uns etwas zutrauen und uns gleichzeitig in unserer Ängstlichkeit ernst nehmen.

Hemma Rüggen: Das glaube ich nicht. Wir haben in den letzten Jahrhunderten eine hochindividualisierte Gesellschaft entwickelt, mit Mythen von – meistens männlichen – mutigen Helden, die mit großem Getöse die Welt „retten“. Wir lernen aber Mut in Gemeinschaft, zum Beispiel an der Hand unserer Eltern, die uns etwas zutrauen und uns gleichzeitig in unserer Ängstlichkeit ernst nehmen. So entwickeln wir uns. Oder wir haben Freund:innen, die uns „herausfördern“, sodass wir nicht in unserem scheinbar sicheren, aber nicht lebendigen Alltag verharren. Wir brauchen andere Menschen, um Krisen zu bewältigen und über uns selbst hinauszuwachsen.

Wann lohnt sich Mut und wo ist die Grenze zu Übermut?

Mutter Teresa hat gemeint: „Mut ist die Angst, die ihr Gebet gesprochen hat.“ Mut ist also nicht das Gegenteil von Angst, sondern die Fähigkeit, mit all unserer Angst weiterzugehen. Übermut wäre es dann, wenn wir unsere Furcht ignorieren und über unsere Grenzen hinausgehen. Courage ist dafür

REDAKTION: Elisabeth Trauner

FOTO: Andreas Matthes

das noch bessere Wort. Das heißt beherzt und tapfer sein – mit all unserer Furcht.

„Eben weil wir uns fürchten, weil wir trotz der Furcht handeln, sie nicht einmal überwinden, sondern sie zur Verbündeten machen, handeln wir couragiert“ (zitiert nach Judith Kohlenberger). Jede große Veränderung erfordert unseren Mut, weil sie uns vor Herausforderungen stellt, die wir noch nicht kennen.

In einem Interview sprachen Sie einmal über die „Pandemie der Einsamkeit“, die wir in der heutigen Zeit erleben. Was genau meinen Sie damit?

„Die nächste Pandemie wird eine Pandemie der Einsamkeit sein“, das sagt die Pionierin der Mitgefühlsforschung Tania Singer. Mittlerweile sagen nicht nur ältere Menschen, dass sie einsam sind, sondern auch die 19- bis 25-Jährigen. Eine Ursache sind die „sozialen“ Medien, die süchtig nach Likes und Klicks machen, aber keine echte Verbundenheit erleben lassen. Wir brauchen daher wieder Räume für wirkliche Begegnung. Und wir brauchen eine tief-

greifende Veränderung unseres Selbstbildes: Wir sind zwar einzelne Menschen, aber wir sind mit jedem Atemzug verbunden: mit den Bäumen, die uns Sauersto schenken, mit dem Boden, der uns Nahrung schenkt, mit unseren Mitmenschen, ohne die wir nicht überleben könnten. Wenn wir uns wieder mit unserem inneren Wesen, mit anderen Menschen und der Natur verbinden, sind wir nicht mehr einsam. Das ist die größte Transformation, die vor uns liegt. Sie sind im Leitungsteam von „Pioneers of Change“ – warum wurde die Initiative ins Leben gerufen und was kann man sich darunter vorstellen?

Pioneers of Change ist aus einer Idee von Martin Kirchner entstanden: ein Programm, das Menschen hilft, ihre Vision und ihren Beitrag für einen tiefgreifenden Wandel in der Welt zu entwickeln, verbunden mit einer Community, die bei der Umsetzung unterstützt.

Aber viele können sich gar nicht vorstellen, wie eine ganz andere Welt aussehen könnte. Bei Pioneers of Change stärken wir den „Imaginationsmuskel“, indem wir visionäre Denker:innen einladen, alternative Wege aufzuzeigen. Denn keimhaft zeigt sich das Neue schon: Überall entstehen Projekte und Initiativen, die die Welt kooperativer und nachhaltiger gestalten. Mit unserer Arbeit machen wir diese pionierhaften Beispiele sichtbar und ermutigen Menschen, selbst aktiv zu werden und gemeinsam „Halbinseln des Neuen“

WANDEL

Mut ist mehr als nur die Abwesenheit von Angst; er ist die Kraft, trotz Furcht, Zweifel und Unsicherheit voranzuschreiten. Mut ist die innere Stimme, die uns auffordert, unsere Komfortzone zu verlassen und uns den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

(zitiert nach Friederike Habermann) zu scha en, wo sich die gute Zukunft in der Gegenwart verdichten kann.

In vielen Unternehmen gibt es nach wie vor mehr Männer in Führungspositionen als Frauen, obwohl sie im Bewerbungsprozess die gleiche Qualifikation mitbringen. Sind Männer mutiger als Frauen?

Das ist ein vielschichtiges Problem. Tatsächlich „verkaufen“ sich Frauen manchmal schlechter in solchen Bewerbungssituationen, trauen sich weniger zu als ihre männlichen Mitbewerber. Aber ich glaube, es hat auch damit zu tun, dass viele Frauen diese Art von patriarchalem Machtgehabe in Führungspositionen ablehnen und da nicht mitmachen wollen. Denn wir brauchen ein ganz neues Verständnis von Führung. Führung sollte dafür sorgen, dass die Weisheit der vielen im Team dem größeren Ganzen dient. Das ist Führung, die dem Leben dient. Und dafür sind Frauen – und auch Männer – zu gewinnen.

Inwiefern spielen bei Mut Empathie und Authentizität eine Rolle?

Wer sich authentisch zeigt, braucht jedenfalls Mut. Vor allem den Mut, sich verletzlich zu zeigen. Zum Beispiel zu sagen: Das weiß ich nicht, ich bin unsicher. Aber meine Erfahrung ist: Wenn wir diesen Mut aufbringen, geben wir auch anderen Menschen die Erlaubnis, sich authentisch zu zeigen. Dann wird menschliche Begegnung jenseits von cooler Fassade erst möglich, wir spüren: Wir teilen unsere tiefste Menschlichkeit. So können wir Mitgefühl für die Freuden und Schwierigkeiten des anderen entwickeln und sehen: Wir sind alle nicht perfekt und dennoch vollkommen. Wenn wir einander in dieser Essenz des Mensch-Seins begegnen, ist das zutiefst bereichernd. Dieser Mut lohnt sich jedenfalls.

Wann waren Sie persönlich das letzte Mal mutig?

Mut ist die Fähigkeit, mit all unserer
Angst weiterzugehen.
Hemma Rüggen

Die Antwort meines Mannes: Du bist jeden Tag mutig, wenn du aufwachst und bereit bist, dich mit o enem Herzen dem Abenteuer Leben zu stellen und dich auf Liebe wirklich einzulassen. Und du bist mutig, wenn du dich hinsetzt und meditierst. Weil du bereit bist, allem zu begegnen, was sich dir in der Stille zeigt. Und du bist mutig, wenn du dich im wöchentlichen Pioneers-Newsletter für 60.000 Menschen mit deinen ganz persönlichen Fragen und deiner Verletzlichkeit zeigst.

Welche Tipps können Sie geben, um den eigenen Mut zu stärken? Gibt es vielleicht sogar eine „Mut-Philosophie“?

Das ist der Weg in die Freiheit: Du entscheidest bewusst, dich in ausreichend herausfordernde, aber nicht überfordernde Situationen zu begeben. Ja, das kann Unbehagen auslösen! Und ja, das gehört dazu. Die Herausforderung sollte so sein, dass sie dich wach macht

und du gleichzeitig noch präsent und o en bleibst. So erweiterst du deine inneren Grenzen. „Akzeptiere deine Grenzen und arbeite gleichzeitig daran, sie zu erweitern.“ (zitiert nach Miki Kashtan) Bei den Pioneers nennen wir das „LustAngst“. Und finde Menschen, die dich wohlwollend begleiten, wo ihr euch authentisch und ehrlich austauschen könnt und gegenseitig auf dem Weg in die Lebendigkeit unterstützt.

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REDAKTION: Elisabeth Trauner

FOTOS: Thomas Kirchmaier

Manuel Hiery, selbst Vater von zwei Kindern und Lehrer in Zell am See, ist gebürtiger Deutscher und lebt seit einigen Jahren mit seiner Familie in Saalfelden. Er kennt die Herausforderungen, die es mit sich bringt, in einer neuen Region als Vater soziale Kontakte außerhalb des Berufslebens aufzubauen. Um diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken, hat Hiery DadVenture ins Leben gerufen. Die Initiative bietet Vätern die Möglichkeit, sich zu vernetzen, gemeinsame Unternehmungen mit ihren Kindern zu planen und sich in ihrer Rolle als Familienväter auszutauschen. Das Angebot umfasst Workshops, Vater-Kind-Treffen und diverse Freizeitaktivitäten. Dabei steht der zwanglose Austausch im Mittelpunkt, ohne den Druck fester Termine oder Verpflichtungen. Die Initiative ermutigt Männer, ihre Rolle als Väter aktiv zu gestalten und gleichzeitig ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen.

Manuel, du hast die Plattform „DadVenture“ in Saalfelden ins Leben gerufen. Warum und was sind deine Gedanken dazu?

Manuel Hiery: Bevor ich nach Österreich kam, habe ich in der Nähe von Traunstein gearbeitet. Als ich dann meine Frau kennenlernte, bin ich im Jahr 2018 nach Österreich gezogen. Meine Frau hatte einen Sohn in unsere Beziehung gebracht. Ich musste also sehr schnell in die Rolle eines „Bonus-Papas“

DadVenture ist eine von Manuel Hiery gegründete Initiative, mit dem Ziel, Väter miteinander zu vernetzen und ihnen eine Plattform für Austausch und gemeinsame Aktivitäten zu bieten.

reinwachsen. Ich kam nach Österreich und habe aber noch in Deutschland gearbeitet. Wenn ich im Pinzgau war, war ich voll für die Familie da. So blieb keine Zeit für Vereine oder Hobbys. Andere Familien oder Papas kennenzulernen war schwierig. So entstand nach und nach die Idee, selbst aktiv zu werden. Ich wollte Papas, denen es ähnlich geht wie mir, eine Möglichkeit bieten, sich kennenzulernen und sich unverbindlich zu vernetzen.

Warum gibt es deiner Ansicht nach bis dato keine vergleichbaren Netzwerke für Väter?

Ich weiß gar nicht, ob es etwas Vergleichbares wirklich nicht gibt. Aber zumindest in Saalfelden und der nahen Umgebung gibt es das nicht. Saalfelden hat ein aktives Vereinsleben. Menschen, die dort aufgewachsen sind, sind meist in Sport- oder Musikvereinen aktiv. Die meisten wachsen in eigenen Freundeskreisen auf und sehen vielleicht gar nicht das Bedürfnis nach einem solchen Netzwerk. Ich glaube trotzdem, dass auch Väter, die in Saalfelden aufgewachsen sind, einen Austausch über ein Netzwerk wünschen. Wenn man zum Beispiel der erste Papa im eigenen Freundeskreis ist, dann ist es manchmal gar nicht so einfach, sich auszutauschen, weil alle anderen im Freundeskreis ganz

In Gesprächen stellt sich dann schnell heraus, dass man nicht alleine ist mit seinen Sorgen und seinen Themen.
Manuel Hiery

andere Themen haben als ein junger Papa. Trotzdem fehlt dann vielleicht auch der eigene Antrieb, ein solches Netzwerk zu gründen, oder es erscheint zu aufwendig.

Warum ist der Austausch unter Vätern so wichtig?

Der Austausch unter Müttern findet in ländlichen Regionen auf vielen Ebenen bereits statt. Man muss es nicht gut finden, aber die traditionelle Rollenverteilung innerhalb von Kleinfamilien ist im Pinzgau noch weit verbreitet. Dadurch gibt es viele Angebote für Mamas. Dass Väter auch immer mehr Care-Arbeit übernehmen und sich aktiver ins Familienleben einbringen oder einbringen wollen, wird glaube ich schon wahrgenommen. Trotzdem gibt es kaum Angebote, die sich gezielt an Papas richten. In meinem Freundeskreis stelle ich aber fest, dass alle Redebedarf haben, wenn es um Familienthemen geht. Aber nicht jeder hat die Möglichkeiten, sich auszutauschen.

Welche Themen beschäftigen Väter?

Wie oft findet ein DadVenture-Tre en statt und welche Aktivitäten gibt es?

Das Netzwerk ist ganz neu gegründet. Im September haben wir mit den ersten Aktionen durchgestartet. Es gibt grundsätzlich die Möglichkeit, einmal im Monat beim Papa-Tre teilzunehmen. Hier stehen wir in Kooperation mit dem Eltern-Kind-Zentrum, dessen Räume wir nutzen dürfen. Wir werden dann immer erst gemeinsam mit den Kindern frühstücken und danach ein kleines Spiel-Programm anbieten. Das Netzwerk wird davon leben, dass sich die Papas selber einbringen. Wenn beispielsweise ein Papa mit seinem Kind/seinen Kindern eine Wanderung machen will, dann kann er den Termin einfach als Umfrage in die Gruppe stellen. Jeder der Lust hat, kann sich anschließen. Es gibt auch Themengruppen, zum Beispiel für Papas in Patchwork-Familien oder „Beruf und Familie“. So kann man auch in den direkten Austausch kommen, wenn man was auf dem Herzen hat.

Wie wird diese Plattform angenommen?

Oft geht es um die eigene Rolle in der Familie. Wie bekomme ich Arbeit und Familie unter einen Hut? Welche Werte möchte ich meinen Kindern vermitteln? Welche Probleme entstehen in der Partnerschaft, wenn Kinder und Arbeit die meiste Zeit im Alltag in Anspruch nehmen? Inwieweit darf ich mich selbst verwirklichen, ohne dabei die eigene Familie zu vernachlässigen? In Gesprächen stellt man dann schnell heraus, dass man nicht alleine ist mit seinen Themen. Das zu wissen, tut gut. Darum ist der Austausch so wertvoll.

INFOS & ANMELDUNG:

Bisher haben sich 16 Papas angemeldet. Dafür, dass wir noch gar nicht richtig losgelegt haben, finde ich das schon ganz ordentlich. Natürlich ist das nicht die Zahl, die ich mir langfristig wünsche, aber es freut mich, dass es sofort Väter gab, die sich angemeldet haben, obwohl sie noch gar nicht richtig wissen, was sie erwartet. Wenn sich herumspricht, was wir „bieten“ und dass hier keiner zu irgendwas verpflichtet ist, dann werden bestimmt noch einige dazukommen. Je mehr wir werden, desto besser wird das Netzwerk funktionieren.

Gibt es eigentlich die Intention, diese Plattform auch in anderen Bundesländern anzubieten?

Nein, die gibt es nicht. Das Netzwerk ist ja eigentlich dazu da, dass sich die Papas eben nicht nur digital austauschen, sondern auch wirklich tre en. Aber cool wäre es, wenn andere Papas aus anderen Bundesländern sich das als Vorbild nehmen und selbst was organisieren. Es geht ja am Ende darum, dass man sich mit denen vernetzt, die sich in der eigenen Umgebung befinden. Man muss nur damit anfangen.

„Schuachplattln“ auf der Festung

REDAKTION : Conny Pipal

„OANS, ZWOA, DREI, AUSEINAND & WIEDER ZAM“

Gut Ding braucht Weile. Und oft ist es so, dass einer einen Schubs von einem anderen braucht, dass Bewegung in eine Sache kommt. So war es auch beim Schmidbauer Kurt. Seit Jahren hat er davon geredet, einen Volkstanzverein zu gründen. Eines Tages ist er mit dem Russegger Rudi von den St. Johanner Trachtlern zusammengesessen und da ist wohl der Knopf aufgegangen. Im November 2022 gründete „der Kurti“, wie ihn die Seinigen liebevoll nennen, hocho ziell „D’Untersberger“.

Gemeinsame Leidenschaft. Kaum hatte die Angelegenheit Hand und Fuß, fanden sich auch schon Tanzbegeisterte. „Ich hab’ die Leute gefragt

und schon waren sie voller Begeisterung dabei. Auch der Rudi ist als unser ältestes Mitglied mit von der Partie“, erzählt Kurt, der im Verein die Rolle des Obmannes und des Tanzlehrers für die schneidigen Herrn vereint. Er kümmert sich darum, dass die Schuhplattler trotz der flotten Sprünge nicht die Bodenhaftung verlieren. Seine Schwester Manuela Schleifer ist für die feschen Damen zuständig. „Mein Bruder und ich waren schon als Kinder bei der Brauchtumsgruppe ‚Die hohen Salzburger‘ dabei. Er ist seit jeher fest im Dorfleben von Fürstenbrunn verankert und wollte schon immer einen Trachtenverein gründen.“

Mit Herzblut. Und da der Herr den 13 Pärchen die schicke Choreografie nicht im Schlaf gibt, müssen sie einmal in der Woche fleißig das Tanzbein schwingen. „Vor Auftritten üben wir öfter“, sagt Manuela und ihr Bruder erzählt, dass der Verein heuer auf der Festung Hohensalzburg sein Talent

FOTOS : Privat
Ein bunter Reigen

Schritt für Schritt eingeübt und paarweise auf die Beine gestellt: „D’Untersberger“ haben im Jahr 2022 Jahren einen Verein gegründet, um die Tradition der alten Tänze zu bewahren.

D’Untersberger

unter Beweis stellte: „Beim Volkstanztag dabei zu sein, war für uns eine große Ehre“. Und natürlich ist er auch stolz darauf, dass Pärchen der „D’Untersberger“ bei der Festpielerö nung und beim Fackeltanz dabei waren. Beim Kirchweihfest in Fürstenbrunn sorgte der Verein nicht nur für tänzerisch einwandfreie Unterhaltung, sondern auch für die lukullische Verpflegung der Gäste. Da helfen alle fest zusammen, „wie eine Familie“. Der Vorstand bemüht sich unermüdlich ehrenamtlich, aber nicht umsonst.

Üben lohnt sich. Der bunte Reigen dreht sich in die richtige Richtung. Der eine oder andere kleine Fehltritt bringt die tanzende Truppe kaum aus der Fassung. „Da hatten wir einen Auftritt im Heckentheater beim Mirabellgarten. Wir führten einen Tanz auf, der bei den Proben schon gut funktionierte. Dabei gibt es zwei verschiedene Parts und einer von uns ist gleich auf den zweiten übergegangen. Dann war das Chaos perfekt, alle tanzten durcheinander. Wir haben gelacht und die Leute geklatscht“, erzählt Manuela mit einem Schmunzeln. Dass die Volkstanzgruppe vieles mit Humor nimmt, liegt wohl auch an

den lustigen Namen der Tänze. Da spricht Manuela vom schwierigen „Krawall im Stall“ und Kurt vom „Haxenschmeißer“. „Da heben alle den Fuß seitlich in die Luft“. Fingerfertig begleitet von „Zuginspieler“ Robert bekommt jeder Auftritt seine besondere Note.

Nächste Generation. Einen Höhenflug erleben „D’Untersberger“ auch beim Nachwuchs. Die findige Idee, der Volksschule Fürstenbrunn anzubieten, den Kindern, statt Turnunterricht ein paar „Tanzlen“ zu zeigen, ist von Erfolg gekrönt. „Es hat sich eine Kindergruppe gebildet und nun haben wir schon 13 Paare“, sagt Kurt voller Begeisterung. Und die zeigt sich ebenso bei seinem Engagement, die Auftritte der Jungen zu gestalten. So schnitzt er für einen Tanz, der die Heuarbeit nachstellt, Sensen, Heugabeln und Rechen, damit das Ganze authentisch aussieht. Manuela absolvierte mit ihrer Schwäge-

rin Christine eine eigene Ausbildung. Mit spielerischen Elementen erlernen die Kinder die Tänze, begleitet von unbeschwerter Leichtigkeit.

Bestens gekleidet. Unverkennbar schick, in edlem Anthrazit und lieblichem Rosa, präsentieren sich die neuen Trachten der Truppe. Eigens kreiert, in Rekordzeit von Gerlinde Plainer aus Rif genäht und unverwechselbar mit den Initialen versehen, zeigen sich „D’Untersberger“ nicht nur tänzerisch sondern auch modisch von der schönsten Seite. Bleiben so schick gewandet noch Wünsche o en? „Wir ho en sehr, dass der Verein erhalten bleibt und auch noch größer wird. Wir laden alle ein, die diese Freude am Volkstanz mit uns teilen, mitzumachen. Gerne können Leute auch zum Probetanzen kommen“, sagt Kurt. Manuela stimmt ihm zu und verrät noch ein ehrgeiziges Vorhaben: „Vielleicht erfinden wir sogar einen eigenen Tanz.“ Die Schritte dafür hat sie noch nicht im Kopf. Der Name ist schon so gut wie fix. Und der kommt aus dem Herzen: „Der Untersberger Landler“ oder so ähnlich soll er heißen.

Volkstanz vom Feinsten
Kirchweihfest

MODE

#bingewatching • #verspielt • #mehrschichtig

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Brillenwerkstatt Roland Pföss

Die Verwendung von außergewöhnlichen, für den Brillenbau innovative Materialien ist bei EYE-TEC® seit jeher ein zentrales Thema. Leicht im Gewicht und wertig sollte das Material sein und eine besondere Haptik besitzen. Kurzum: Sie sollten beste Eigenschaften für die spätere Brille mit sich bringen. Daraus resultiert ein perfekter Tragekomfort – 100 Prozent made in Germany. Wer also das Außergewöhnliche sucht, wird in der Brillenwerkstatt Roland Pföss mit Sicherheit fündig. Unübersehbar!

Brillenwerkstatt Roland Pföss | Paris-Lodron-Straße 2 | 5020 Salzburg | Tel.: 0662 / 87 36 93 | info@brillenwerkstatt.at | www.brillenwerkstatt.at

TAW C H OUT ∙ WATC O

Von Emily bis Lady Whistledown: Die kultigen Looks aus unseren All-time-Lieblingsserien zum Nachshoppen.

REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Giulia Parmigiani/Netflix

Verspielt, bunt, unkonventionell: Die Outfits von Emily sind mindestens so kapriziös wie ihre Liebschaften. Stilbrüche sind nicht nur toleriert, sondern ausdrücklich erwünscht!

1 OH LÀ LÀ. Jacke von Zara, um ca. € 60,– 2 KARO. Rock von Alice & Olivia, um € 370,– 3 BONJOUR. Beret von Roeckl, um ca. € 80,– 4 KONTRAST. Pouch von Saint Laurent, um € 790,– 5 TAKE A BOW. Heels von Ginissima, um € 450,– 6 KISS. Pure-Color-Lippenstift von Estée Lauder in „Dark Desire“, gefunden bei Kastner & Öhler, um € 46,– 7 LIEBEN WIR Ohrstecker von Parfois, um ca. € 6,–

BR I D G ERT

Lady Whistledown und Co haben sich auch modisch in unsere Herzen getanzt: Die verspielten Schnitte und Muster sind prägend für den „Regencycore“, der sich wunderbar in den modernen Alltag übersetzen lässt.

1 GARTEN EDEN. Bluse von Zimmermann, um € 725,– 2 REIHUM. Choker von Petit Moments, um ca. € 56,– 3 LAVENDEL. Blazerkleid von Rotate, um € 330,– 4 FLUFFY. Tasche von Chloé, P. a. A. 5 BABY PINK. Haarspange von Sister Jane, um € 27,–6 KITTEN HEEL. Mules von Sam Edelman, um ca. € 143,– 7 SPRITZ. Eau de Parfum „Flora Gorgeous Gardenia“ von Gucci, 100 ml um € 162,– 8 VERSPIELT. Bustier von For Love & Lemons, um € 150,– 9 BONBON. Top von Mey, um € 44,99

STRAFFERE HAUT IN NUR 4H 1

Mit Wednesday Addams erwachte das Teenie-Goth-Girl in uns wieder zum Leben: Mehrschichtige Stoffe, opulente Details und die Farbe Schwarz prägen den Look, den wir uns für die kühle Saison gerne abschauen.

1 MARMORIERT. Clutch von & Other Stories, um € 69,– 2 MESH. Ankle Boots von Dior, um € 1.550,–3 TRANSPARENT. Rock von Stradivarius, um € 29,99 4 DRESSCODE. Kleid von MRS & HUGS, gefunden bei Breuninger, um ca. € 180,– 5 GLANZSTÜCK. Ring von Thomas Sabo, um € 198,– 6 FLORAL. Bralette von Palmers, um € 119,– 7 LEDER. Mantel von Mango, um ca. € 380,– 8 INCOGNITO. Sonnenbrille von C&A, um € 10,–

TEXT: Katharina Egger-Zierl

FOTOS: Valeska Achenbach

Eins werden mit der Natur hieß es vor Kurzem bei einer Reise in die Schweizer Alpen, zu der Weleda eingeladen hatte. Der Launch der neuen Anti-Aging-Linie mit Blauem Enzian und Edelweiß wurde dort, wo vor 100 Jahren die Unternehmensgeschichte begann, gefeiert. „Wir setzen auf die Wirkung von Natur und Wissenschaft in Verantwortung für die Schönheit und Gesundheit unserer Haut, unserem größten Sinnesorgan. Und in Verantwortung für die Gesunderhaltung unserer Erde“, betonte Weleda-CEO Tina Müller.

Natur pur. Die Gäste durften sich bei einer Wanderung selbst von der Kraft der Natur überzeugen und tauchten in die Welt der alpinen Pflanzenwirkstoffe ein. Die neue Pflegelinie setzt auf den Wirkstoffkomplex aus ökologisch angebautem Blauen Enzian und Edelweiß, der bereits zum Patent angemeldet wurde. „Das ist ein echter Meilenstein in der Naturkosmetik“, erklärte Entwicklungschef Bernhard Irrgang.

Unser SALZBURG-CR Katharina Egger-Zierl (Mitte) und ihre Kolleginnen in den Schweizer Bergen

In den Schweizer Alpen, wo die Weleda-Geschichte begann, stand die Kraft der Natur im Mittelpunkt.

ZUM URSPRUNG ZURÜCK

Auch Schauspielerin Nina Bott testete die neue Linie.

Healthy Aging. Aber nicht nur innovative Pflege stand bei der Schweiz-Reise nach Crans Montana auf dem Programm, auch ein Vortrag zum Thema Healthy Aging von Judith Bildau, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin, brachte interessante Einblicke rund um die Wechseljahre. „Die Symptompalette ist bunt, häufig werden Beschwerden gar nicht mit den hormonellen Veränderungen dieser Zeit in Verbindung gebracht. Hier braucht es Aufklärung, um die Frauen in dieser Phase bestmöglich zu unterstützen“, erklärte Bildau, die von den anwesenden Frauen viel Zustimmung erntete.

Die Reise nach Crans Montana erfolgte auf freundliche Einladung von Weleda.

SCHÖNHEIT

#peelitoff • #herbstfarben • #tiefenwirkung

GOLDENES BEAUTY-ELIXIER

Honigmaske zum Selbermachen

Dass Honig, das flüssige Gold, Haut und Haar guttut, wusste bereits die ägyptische Königin Kleopatra, die sich angeblich regelmäßig ein Schönheitsbad in Milch und dem „Nektar der Götter“ gönnte. Das Naturprodukt hat entzündungshemmende Eigenschaften und treibt die Heilung der Haut voran. Für eine Gesichtsmaske einfach etwas Honig mit ein paar Esslöffel Topfen anrühren, auftragen und etwa 15 Minuten einwirken lassen. Glanz und Geschmeidigkeit für das Haar lassen sich gut mit einer selbstgemachten Honig-Olivenöl-Maske erzielen: die aufgewärmte Tinktur eine halbe Stunde lang einwirken lassen und gründlich ausspülen.

E NZYMATISCHE PEELINGS

Enzympeelings nutzen keine Mikropartikel oder Säuren, sondern enzymatische Pflanzensäfte aus Früchten wie Papaya oder Ananas – dadurch sind sie eine gute Wahl bei empfindlicher Haut. Sie lösen sanft abgestorbene Hautzellen und Talg, mildern trockene Hautpartien und können durch ihre feuchtigkeitsspendende Wirkung Unreinheiten vorbeugen.

1/ Skin Exfoliating Peeling von Rosental Organics, um € 32,90 2/ Enzyme Mask von Ringana, um € 39,20 3/ Enzympeeling von Susanne Kaufmann, um € 61,–

PEELING WHAT A

Weg mit Altem und Platz für Neues machen: Das gilt auch in der Hautpflege, vor allem im Herbst. So finden Sie das richtige Peeling für Ihre Bedürfnisse.

Salzkristalle, Enzyme oder Säure? Auf dem Peeling-Markt hat sich in den vergangenen Jahren so Einiges getan – umso schwieriger ist es, sich in der schier endlosen Angebotspalette als Konsument:in zurechtzufinden. Dabei sind Peelings keineswegs nur ein entbehrliches Extra: Zwar erneuert sich unsere Haut alle 28 Tage von selbst, dennoch können sich Reste auf der Hautoberfläche ablagern, die Poren verstopfen oder einen fahlen Teint verursachen. Die regelmäßige Entfernung abgestorbener Hautschüppchen und Verhornungen kann Unreinheiten vorbeugen, das Hautbild verfeinern und den pflegenden E ekt von Seren und Cremes unterstützen. Grob unterscheidet man zwischen zwei Haupttypen von Peelings: die mechanischen und die chemischen.

Abreibung gefällig? Wie der Name schon sagt, werden abgestorbene Hautzellen bei mechanischen Peelings durch physischen Abrieb entfernt; entweder mithilfe von Mikropartikeln wie Zucker- oder Salzkristallen oder mit speziellen Massagebürsten. Bei sensibler Haut sind mechanische Peelings nur bedingt geeignet, da sie zu Reizungen oder Mikroverletzungen führen können; auch bei Akne sollte man lieber zu anderen Produkten greifen. Zu starkes Reiben gilt es zu vermeiden, um die Haut nicht zu verletzen. Ein klarer Vorteil von mechanischen Peelings ist das sofortige Ergebnis: Direkt nach dem Auftragen fühlt sich die Haut weicher und glatter an, zudem wird, gerade beim Dry Brushing, die Durchblutung gefördert.

Sauer-Power. Chemische Peelings arbeiten mit Säuren, die wie ein Serum auf die Haut aufgetragen werden und bewirken, dass sich abgestorbene Hautschüppchen lösen und die frische, neue Haut darunter zum Vorschein kommt. Zudem können sie den Zellerneuerungsprozess und die Kollagenproduktion ankurbeln und haben somit einen sanften Slow-Aging-E ekt. Die Anwendung ist dabei durchaus nicht so aggressiv, wie es der Name vermuten lässt und kann auch zu Hause durchgeführt werden. In den ersten Tagen nach der Anwendung ist die Haut sehr lichtempfindlich, Sonnenschutz ist daher ein Muss.

K ÖRNCHENPEELINGS

Körnchenpeelings werden auf feuchte Haut aufgetragen, etwa in der Sauna oder unter der Dusche. Der Massageeffekt fördert die Durchblutung, entfernt trockene Hautschüppchen und beugt Reibeisenhaut vor. Je nach Hauttyp und Produkt wird die Anwendung ein bis zwei Mal pro Woche empfohlen.

1/ Shea Körperpeeling von L’Occitane, um € 35,– 2/ Biocorps Body Scrub von Biotherm, gefunden bei Marionnaud, um ca. € 44,– 3/ Vollmeersalz von La mer, um ca. € 10,–

PHAs sind eine neue Generation der chemischen Peelings. Sie gelten als besonders verträglich, da sie nicht so tief in die Haut eindringen wie AHAs und BHAs und somit auch kaum Reizungen verursachen. PHAs haben dennoch einen sanft peelenden Effekt, können Hautton und -textur verfeinern sowie die Hauterneuerung ankurbeln.

1/ Pore Remedy PHA Exfoliating Serum von Dr. Jart+, erhältlich bei Douglas, um € 28,33 2/ PHA Peeling Gel von Benton, um ca. € 22,– 3/ PHA Resurfacing Glow Peel Maske von Axis-Y, um ca. € 18,–

B ETA-HYDROXYSÄUREN

BHA-Peelings arbeiten mit Salicylsäure, die aufgrund der porenreinigenden und talgregulierenden Wirkung besonders bei öliger, zu Akne neigender Haut empfohlen wird. BHAs werden wie AHAs nicht bei sehr sensibler Haut empfohlen.

1/ 1 % BHA Sensitive Skin Exfoliant von Paula’s Choice, um € 39,– 2/ Liquid Refiner von Nø Cosmetics, um ca. € 10,–3/ 2 % BHA Peeling von Colibri Skincare, um ca. € 25,–

THE SHAPE OF BEAUTY

MI KRODERMABRASION

Bei dieser kosmetischen Behandlungsmethode werden die oberen Hautschichten durch Geräte mit speziellen Mikrokristallen abgetragen. Sie eignet sich vor allem für die Behandlung von Falten oder (Akne-)Narben, weil sie dabei hilft, beschädigtes Gewebe zu reparieren und die Hautregeneration zu fördern. Auch bei Dehnungsstreifen, schlecht durchbluteter Haut und verhornten Hautstellen ist die Anwendung sinnvoll. Die Behandlung kann entweder im Kosmetikstudio oder zu Hause durchgeführt werden – wichtig: gereizte oder entzündete Stellen (zum Beispiel Pickel) aussparen und maximal ein- bis zweimal im Monat durchführen.

1/ Mikrodermabrasionsgerät von Beurer, gefunden bei MediaMarkt, um ca. € 81,–2/ Microdermabrasion Blackhead Remover von Geske, um ca. € 60,– 3/ REVEAL Diamond Mikrodermabrasionsgerät von Remington, um ca. € 170,–

D

ERMAPLANING

Auch die Gesichtsrasur hat einen peelenden Effekt: Während man mit einem speziellen Gesichtsrasierer die feinen Härchen entfernt, werden auch abgestorbene Hautschüppchen abgetragen. Auch hier gilt: die Anwendungshäufigkeit nicht übertreiben, gereizte Stellen aussparen, den Rasierer nach jeder Anwendung reinigen und die Haut anschließend mit beruhigenden Wirkstoffen (zum Beispiel Panthenol) pflegen.

1/ Facial Razor von Tweezerman, um ca. € 20,– 2/ Intuition Dermaglow von Wilkinson Sword, gefunden bei Müller, um ca. € 17,–

Milchsäure und Glykolsäure lösen die oberste Hautschicht und sorgen für einen strahlenden Teint. AHA-Peelings kurbeln außerdem die Zellerneuerung an und können kleine Fältchen mildern. Achtung bei empfindlicher Haut: AHA-Peelings können leichte Reizungen verursachen.

1/ AHA 30 % + BHA 2 % Peeling Solution von The Ordinary, um € 10,80 2/ AHA/BHA Exfoliating Cleanser von Murad, um € 49,– 3/ Caviar Lime Acid Peel von Lancer, um ca. € 106,–

Mein Make-up heute? Natürlich schön.

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Down To Earth, Cherry Wine und Shades of Grey: Diese Nagellacktrends läuten den Herbst ein.

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller, Pexels/Artempodrez

1 ROST. Orange Tiger Lack von Look to go, um € 12,50 2 SCHNELLTROCKNER.

Ultra Colour Baby Marmalade von Avon, um € 4,49 3 BASIC.

All in 1 Step Nail Polish Nougat von Look by Bipa, um € 2,49

braun

Rosttöne? Im Herbst? Groundbreaking! Und trotzdem können wir davon nicht genug bekommen. Je mehr Orange im Farbton steckt, desto dunkler sollte der Hautton sein, damit die Farbe auf den Händen schön zur Geltung kommen kann. Dunkle Schokoladentöne wirken elegant und passen garantiert überall dazu.

Um hartnäckigen

Nagellack in dunklen Farbnuancen schonend zu entfernen, empfehlen sich Wattepads, die in acetonfreiem Nagellackentferner getränkt wurden. Diese werden auf den Nägeln platziert und etwa eine Minute lang aufgedrückt. Nach der kurzen Einwirkzeit kann der Lack mit den Pads einfacher und schneller entfernt werden, und die umliegende Nagelhaut bleibt von Verfärbungen verschont.

Das natürliche Schutzschild für gesundes Haar.

Anti-Pollution: Mit Kräuterkraft gegen Umwelteinflüsse.

Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.

rot1 ICON. Rouge Nopir Le Vernis von Chanel, um € 32,– 2 LAST AND SHINE. Nagellack von Manhattan, um € 4,49 3 SIGNALFARBE. Red-y to go Nagellack von essence, um € 1,79

1 GLOW IN THE DARK. Effect Top Coat von Catrice, um € 3,79 2 METALLISCH. Nagellack Cosmic Chrome von essie, um € 8,95 3 GRAUSCHLEIER. Gel Colour von H&M Beauty, um € 7,99

Die Glitzersaison steht vor der Tür, und dazu passt natürlich am besten ein neutraler, dennoch abgestimmter Farbton auf den Nägeln. Sowohl modisch als auch bei den Lacken ist der größte Farbtrend wohl Grau in allen verschiedenen Varianten. Will man etwas dicker auftragen, sind Metallic-Effekte ein stilsicherer Griff.

Waren klassisch rote Nägel jemals out? Jedenfalls sind sie heuer wieder extra en vogue – in so ziemlich allen Farbvarianten. Besonders Dunkelrot, fast Schwarz, hat es uns angetan und passt hervorragend zum Bordeaux-Modetrend.

REDAKTION: Andrea Lichtfuss

FOTOS: Pexels/Engin Akyurt

SLOW-AGEINGBOOSTER.

Wirkt mit verkapseltem Retinol, Di-Peptid-Komplex und Bacillus ferment gegen die Erschla ung der Haut: Golden Lift Firming Serum von Lancaster, um € 122,–

BOUQUET.

Für alle, die nicht genug davon bekommen: Ein Jahr nach der Lancierung von „All of me“ gibt es jetzt auch die „Eau de Parfum Intense“-Variante von Narciso Rodriguez. 90 ml um € 156,–

TIEFENWIRKUNG.

Die Creme ist von Laserbehandlungen inspiriert und soll die Haut von innen heraus verjüngen: Bio Performance Skin HiForce Cream von Shiseido, 50 ml um € 220,–

+60% MEHR KOLLAGEN

Das Geheimnis für jugendlichere Haut kommt aus der Schweiz. Weleda Swiss Natural Science ist es gelungen, mit der neuen Festigenden Gesichtspflege den Kollagengehalt der Haut um 60% zu steigern und sogar tiefe Falten zu reduzieren. Die Hochleistungsformel mit einzigartigem Collagen+ Active Complex verleiht der Haut ein strahlend jugendliches Aussehen mit einem gesunden Glow, egal in welchem Alter. Mehr erfahren unter: weleda.at

WOHNEN

#schlafgemach • #minimalistisch • #farbakzente

GANZHEITLICHE WOHNRAUMKONZEPTE

Gasteiger Design

Gasteiger Design bietet ganzheitliche Wohnraumkonzepte mit dem Ziel, individuell abgestimmte Lösungen für seine Kund:innen zu kreieren. Ästhetik und handwerkliche Kompetenz stehen bei Gasteiger Design im Vordergrund.

Gasteiger Design | Paß-Thurn-Straße 47 | 6371 Aurach bei Kitzbühel | Tel.: 05356 / 6919 | office@gasteiger.design | www.gasteiger.design

VELVET DREAM

REDAKTION:

Yvonne Hölzl
FOTOS: Shutterstock

Traumhaft schön: Samtige Stoffe, kräftige Farben und spannende Dynamik – mit diesen Schlafzimmertrends wird der eigene Schlafraum zum stylischen Ruhetempel.

Schlafen hat mit Kunst zu tun. Und umgekehrt. Immerhin ist es nicht nur eine Kunst, einen erholsamen Schlaf zu haben, sondern auch die Schlafumgebung so zu gestalten, dass eine entspannende und regenerierende Atmosphäre entsteht.

Neuer Herbsttrend. Die Symbiose aus Ästhetik und Funktion steht diesen Herbst im Mittelpunkt der Raumgestaltung. Und so wandeln sich Schlafzimmermöbel im Handumdrehen ganz nach den Bedürfnissen ihrer Nutzer:innen. Willkommen in der Welt der Schlafzimmertrends 2024! Und das Beste daran: Mit nur wenigen, einfachen Handgriffen wird das Schlafzimmer in einen Ort der Entspannung und des Stils verwandelt.

Diese Farben sind die Stars der Saison! Bordeaux und Dunkelgrün bringen Wärme und Eleganz ins Schlafzimmer. Sie lassen sich wunderbar mit neutralen Tönen wie Beige oder Grau kombinieren und schaffen eine beruhigende, aber dennoch luxuriöse Atmosphäre. Ob als Wandfarbe, Bettwäsche oder Accessoires – diese Trendfarben setzen stilvolle Akzente und machen jedes Schlafzimmer zum Hingucker.

BORDEAUX & DUNKELGRÜN

VINTAGE TRIFFT MODERNE

Es ist wie so oft der Mix aus Alt und Neu, der dem Schlafzimmer Charakter und Tiefe verleiht. Wie wäre es mit einem antiken Bettgestell, das mit modernen Nachttischen und minimalistischen Lampen kombiniert wird? Dieser Stilbruch schafft eine spannende Dynamik und macht das Schlafzimmer wahrlich einzigartig. Besondere Stücke lassen sich übrigens auf Flohmärkten oder in SecondhandLäden finden und verleihen dem Raum das gewisse Etwas.

VELVET VIBES

Samt ist der Stoff der (Schmuse-) Stunde! Mit seiner weichen Textur und dem luxuriösen Look bringt er unmittelbar Gemütlichkeit sowie Eleganz in das Schlafzimmer. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Bettüberwurf, Kissen oder Vorhänge – Velvet Vibes sind ein Muss für alle, die es kuschelig und schick mögen. Wer sich einen besonders edlen Effekt wünscht, der kombiniert verschiedene Samttöne aus einem Farbspektrum. Harmonisch und ruhig betten wir uns so in Stil und Komfort. Die wohl schönste Art, um noch mehr Zeit im Bett zu verbringen.

Warum sollte nur das Bett der Hingucker im Schlafzimmer sein? Mit Statementwänden setzen Sie kraftvolle Akzente. Dabei lässt sich zwischen einer kunstvollen Tapete oder satten Wandfarben wählen. Oder gleich beides miteinander kombinieren! Ob eine Wand in kräftigem Bordeaux oder Dunkelgrün, eine Tapete mit auffälligem Muster oder eine Galerie aus Bildern und Kunstwerken – Statementwände verleihen Ihrem Schlafzimmer Persönlichkeit und Tiefe.

STATEMENT WÄNDE

Minimalistisch, modern und glänzend: Der Wohnstil „Chrome“ kombiniert kühle Metalltöne mit klaren Linien, akzentuiert durch blaue Farbakzente für einen futuristischen, eleganten Look.

REDAKTION: Cheryl Kapferer FOTOS: Hersteller

1 | I’M BLUE. Poster „Nu Bleu II“ von H&M Home, um € 29,99 2 | WAVY BABY. Spiegel „Rejsby“ von JYSK, um € 49,99 3 | SHINE ON. Hängeleuchte „Headlight“ von Kare, um € 359,– 4 | HEISSES EISEN. Wasserkocher von Smeg, erhältich bei MediaMarkt, um € 199,99 5 | PEACE. Dekobüste von XXXLutz, um € 24,99 6 | BLAU MACHEN. Trinkglas von ARKET Home, um € 19,– 7 | SESSHAFT. Fauteuil „Lazy“ von Tom Tailor, erhältlich bei kika, um € 599,– 8 | IN ORDNUNG. Design Container „Componibili“ von Kartell, gefunden bei Westwing, um € 339,– 9 | BELESEN. Buch „Gio Ponti“, erhältlich bei ARKET Home, um € 15,– 10 | SPIEGLEIN SPIEGLEIN. Glasvase „Mirror“ von Westwing, um € 44,99 11 | GEDECKT. Decke aus Wollmischung von H&M Home, um € 39,99 12 | LICHTQUELLE. Tischleuchte „Ackja/Molnart“ von Ikea, um € 19,98

GESUNDHEIT

#tabusbrechen • #hautsache • #imgleichgewicht

NEUE MEDIZINISCHE EXPERTISE

Abteilungsleiterin Dr. Ildikó Takács im Tauernklinikum

Vor Kurzem hat sowohl für Dr. Takács (mitte) als auch für die HNO-Abteilung des Tauernklinikums ein spannendes, neues medizinisches Kapitel begonnen. Die erfahrene Ärztin ist ein echter Gewinn für das Ärzteteam in Zell am See. Als zusätzlich fundierte Laserspezialistin ist sie mit den neuesten Behandlungsmethoden in der Hals-, Nasen- und Ohrenmedizin vertraut und beeindruckt mit ihrem chirurgischen Wissen. „Wir freuen uns über die neue Expertise von Dr. Ildikó Takács in unserer HNO-Abteilung! Als bereits äußerst erfahrene Leiterin und Chirurgin bringt sie sowohl in der Praxis als auch Organisation eines Klinikbereichs ein breites Knowhow sowie detailliertes Fachwissen mit“, ist sich Tauernklinikum-Geschäftsführerin Mag. Silke Göltl (rechts) sicher.

Ich kann leider keinen Herzschlag mehr finden“, sagte Christina Sternigs Gynäkologin eines Tages bei einer Schwangerschaftsroutineuntersuchung vor fünf Jahren.

Worte, die von einer Sekunde auf die andere alles veränderten. Der „Abgang“ müsse mit Tabletten eingeleitet werden – es sei das Beste, das so schnell wie möglich zu tun, hieß es. Zeit, um die schockierende Nachricht zu verarbeiten, blieb keine. Christina wurde in die Tagesklinik aufgenommen und kam in ein Mehrbettzimmer mit anderen Frauen, die sich in einer ähnlichen Situation befanden. „Die Situation dort war extrem belastend. Es gab keine psychologische Betreuung, kein Informationsblatt – nur Stille. Man wurde mit den Wehen und der Geburt weitgehend sich selbst überlassen“, erinnert sie sich.

Viele sind davon betroffen, doch nur wenige sprechen darüber: Fehlgeburten sind immer noch ein Tabu. Eine Betroffene und eine Gynäkologin erzählen.

Verbesserte Bedingungen. Inzwischen habe sich die Situation an den Krankenhäusern glücklicherweise deutlich gebessert, wie Gynäkologin Jutta Fischer-Colbrie erzählt: „Es gibt die Möglichkeit zur ‚stillen Geburt‘, die den Hebammen und Ärzt:innen sehr wichtig ist. Zudem wird den betroffenen Frauen psychologische

Betreuung angeboten. Und es wird ihnen mehr Zeit gelassen, sich selber zu entscheiden, ob sie zuwarten möchten oder sich für eine rasche, eingeleitete Beendigung der gestörten Schwangerschaft entscheiden. Es ist und bleibt ein schwerer Weg für jede betroffene Frau, aber es gibt viel mehr Empathie vom medizinischen Personal als früher.“

Zwölf-Wochen-Regel. Christina nennt es heute eine „kleine Geburt“, wenn sie von ihrem Erlebnis erzählt. Und das tut sie ganz offen – nicht nur um das eigene Trauma zu verarbeiten, sondern auch, um andere zu bestärken. Denn sie weiß, dass man als Betroffene mit seiner Trauer oft allein dasteht: „Fehlgeburten sind ein Thema, das viele Menschen an die Grenzen ihrer Komfortzone bringt. Natürlich gibt es angenehmere Themen als Tod und

UND DANN WARST

Trauer, doch gehören diese zum Leben dazu. Hinzu kommt die gesellschaftlich etablierte Zwölf-Wochen-Regel – erst nach dieser Zeit sollte man über eine Schwangerschaft sprechen, da in den ersten Wochen ‚alles passieren kann‘.“ Doch was, wenn eine Frau entscheidet, die freudige Botschaft schon früher mit der Welt zu teilen?

TEXT: Andrea

Keine Anzeigepflicht. Rund 15 Prozent aller Schwangerschaften enden in einer Fehlgeburt – so lautet zumindest die bekannte klinische Statistik, denn eine offizielle Anzeigepflicht besteht in Österreich nicht. Manchmal kommt es während der Schwangerschaft zu einer starken Blutung und im Zuge deren zu einem Verlust des Kindes, in anderen Fällen wird – wie bei Christina – bei der gynäkologischen Untersuchung

Lichtfuss
FOTOS: Pexels/Karolina Grabowska

ein fehlender Herzschlag festgestellt. Einen Anspruch auf Mutterschutz oder eine entsprechende Nachbetreuung, sei es durch eine Hebamme oder eine:n Psycholog:in, hat man als Betroffene nach einer Fehlgeburt nicht. Wer ein paar Tage Krankenstand in Anspruch nehmen möchte, ist auf die Kooperation des:der Arbeitgeber:in angewiesen.

„Da war ja noch nichts.“ Erschwerend kommt hinzu, dass Frauen und deren Partner:innen der Verlust und die damit verbundene Trauer häufig abgesprochen wird: „Aussagen wie ‚Da war ja noch nichts‘, ‚Ihr könnt es ja nochmal versuchen‘ oder ‚Zumindest wisst ihr, dass ihr schwanger werden könnt‘ verkennen die tiefe emotionale Belastung“, sagt Christina. „Betroffene wissen all das selbst, doch mindert es ihre Trauer keineswegs. Im Gegenteil: Solche Bemerkungen können Zweifel und Selbstvorwürfe auslösen und das Gefühl verstärken, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.“ Sie fände es wichtig, die Trauer anderer zu respektieren, selbst wenn man sie persönlich vielleicht nicht nachempfinden kann.

Risikofaktoren. Die genaue Ursache einer Fehlgeburt bleibt in den meisten Fällen ungeklärt. Allerdings gibt es Risikofaktoren – etwa Virusinfekte, chronische Erkrankungen der Schilddrüse, Diabetes mellitus, Endometriose, eine Gelbkörperschwäche, Gebärmutterfehlbildungen oder das Alter der Mutter. Die Risikofaktoren liegen aber keineswegs, wie oft gemutmaßt, nur bei der Frau: „Auch männliche Subfertilität, also die eingeschränkte Zeugungsfähigkeit des Mannes, kann ein Risiko darstellen“, erklärt Jutta Fi-

Wichtig ist es, sich zu erholen und es dann nochmal zu probieren. Bei vielen Frauen geht beim zweiten Mal alles gut.

Gynäkologin Jutta Fischer-Colbrie

DU WEG

scher-Colbrie. Erst nach drei oder mehr Fehlgeburten sei das Risiko für weitere Aborte um rund 40 Prozent erhöht. Gerade deshalb sei es nach einer Fehlgeburt wichtig, Schuldzuweisungen zu vermeiden – vor allem an sich selbst: „Wichtig ist es, sich zu erholen und es dann nochmals zu probieren. Bei vielen Frauen geht beim zweiten Mal alles gut“, so Fischer-Colbrie weiter.

Trauer zulassen. In der Zeit nach der Fehlgeburt kann es Betroffenen helfen, offen über den Verlust zu sprechen und sich gegebenenfalls psychologische Unterstützung zu holen. „Nachdem ich dieses Erlebnis nach außen getragen habe, sind viele Bekannte und Freundinnen auf mich zugekommen und haben gesagt: ‚Ich habe das auch erlebt, und ich finde es toll, dass du darüber sprichst‘“, erzählt Christina. „Auch das gemeinsame Trauern mit meinem Partner hat gut getan und uns noch tiefer miteinander verbunden.“ Darüber hinaus habe es ihr geholfen, Erinnerungen zu schaffen – beispielsweise in Form einer kleinen Kiste, in die man Ultraschallbilder oder den Schwangerschaftstest legt. Was zudem viele nicht wissen: In Österreich gibt es ein Bestattungsrecht; viele Kliniken bieten regelmäßig Beisetzungen für „Sternenkinder“ an und ermöglichen so einen Ort zum Trauern.

Nach vorne schauen. Für die Zukunft wünscht sich Christina mehr gesellschaftliche Sensibilität, Toleranz und Verständnis in Bezug auf Fehlgeburten – und eine bessere Informationsaufbereitung: „Dieses Thema betrifft uns alle, sei es direkt oder indirekt durch eine Verwandte oder Bekannte, und sollte daher umfassender und zugänglicher behandelt werden.“ Die Verarbeitung dieses Erlebnisses habe sie viel Kraft gekostet, aber auch innerlich gestärkt. Die Liebe, die sie für ihr „Sternchen“ empfindet, lässt die unangenehmen Erinnerungen mit der Zeit etwas verblassen. Mittlerweile ist Christina bei sich angekommen – nicht nur als Autorin und Unternehmerin, sondern auch als Mutter von zwei Mädchen.

HARNBLASE

BELEIDIGT

IST

Entzündungen der Harnblase sind häufig und können recht unangenehm sein.

REDAKTION: Christine Dominkus FOTO: Shutterstock

Viele Ursachen können dazu beitragen, dass es zu einer schmerzhaften Infektion der Harnblase kommt. Univ.-Prof. Dr. Stephan Madersbacher, Vorstand der Urologischen Abteilung an der Klinik Floridsdorf, Wien, beantwortet uns „brennende“ Fragen.

Wie häufig sind Harnblaseninfektionen?

Prof. Dr. Stephan Madersbacher: Harnblaseninfektionen zählen zu den häufigsten Infektionserkrankungen. Jährlich erkranken etwa 15 % der Frauen und 3 % der Männer an einem Harnwegsinfekt. Prädisponierende Faktoren sind das Alter (das Risiko steigt mit dem Alter an), Adipositas, Diabetes mellitus und neurologische Erkrankungen. Weitere Risikofaktoren sind z. B. Harnblasenkatheter oder Pflegebedürftigkeit.

Inwiefern hängt der Harnwegsinfekt mit sexueller Aktivität zusammen?

Sexuelle Aktivität ist ein etablierter Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt. Besonders bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten zeigt sich ein Zusammenhang mit der sexuellen Aktivität: In einer Studie zeigten Frauen mit regelmäßiger sexueller Aktivität von mehr als neun Mal pro Monat eine um zehn Mal höhere Frequenz für einen unkomplizierten Harnwegsinfekt als jene ohne sexuelle Aktivität.

Muss jeder Harnwegsinfekt mit einem Antibiotikum therapiert werden?

Nein, bei einem unkomplizierten Harnwegsinfekt reicht eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr und man kann mit

Sexuelle Aktivität ist ein etablierter Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt.
Prim.

Univ.-Prof. Dr. Stephan Madersbacher, Facharzt für Urologie in Wien und Mitterbach (NÖ)

pflanzlichen Präparaten wie Blasentees oder Phytopräparaten versuchen, die Symptome zu kontrollieren, und den Infekt behandeln. Die Spontanheilungsrate liegt beim unkomplizierten Harnwegsinfekt bei zumindest 30 bis 50 %. In verschiedenen Studien konnte eine weitgehend vergleichbare Wirksamkeit von antibiotischer Therapie und einem Schmerzmittel oder auch von Pflanzenpräparaten zur Behandlung des unkomplizierten Harnwegsinfektes nachgewiesen werden.

Hilft viel trinken, um die Harnwege durchzuspülen?

Natürlich hilft beim Harnwegsinfekt eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr: Durch den Verdünnungse ekt vermindert sich die Keimzahl und es wird das Ausschwemmen von Keimen erleichtert.

Wie viel sollte man aus Ihrer Sicht generell trinken?

Als Faustregel gelten etwa zwei Liter in 24 Stunden, wobei der Flüssigkeitsbedarf im Sommer steigt und im Alter eher abnimmt. Eine verminderte Flüssigkeitszufuhr ist ein Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt. Von einer exzessiven Flüssigkeitszufuhr (außer man arbeitet z. B. bei starker Hitze) von mehreren Litern ist aber abzuraten, da dies zum einen den Elektrolythaushalt stören kann und zum anderen vor allem in Kombination mit einem unphysiologischen Blasenentleerungsmuster (Lazy Voider, Dysfunctional Voiding) u. U. zu Blasenentleerungsstörungen mit Restharnbildung führen kann. Ein erhöhter Restharn ist ein weiterer Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt. Was versteht man unter Nierengrieß?

Darunter versteht man den Abgang von feinem Sand mit dem Urin. Dies

kann u. U. zu Nierenkoliken führen, da auch kleine Sandkörner zum Verstopfen von Harnleitern führen können. Bemerkt eine Patientin den Abgang von Sand im Urin, dann sollte auf jeden Fall eine urologische Untersuchung durchgeführt werden, um z. B. das Vorhandensein von Nieren- oder Blasensteinen (bei Frauen allerdings sehr selten) abzuklären.

Ab welcher Häufigkeit sprechen Ärzte von rezidivierendem Harnwegsinfekt?

Von einem rezidivierenden Harnwegsinfekt spricht man, wenn dieser öfter als zwei Mal in sechs Monaten oder mehr als drei Mal pro Jahr auftritt.

Welche Tipps haben Sie bei rezidivierenden Harnwegsinfekten?

Es gibt eine Fülle von Maßnahmen, die Frauen mit wiederkehrenden Harnwegsinfekten empfohlen werden können. Zunächst sollten die betro enen Frauen einmal gründlich urologisch abgeklärt werden, auch hinsichtlich funktioneller Störungen, z. B. mittels einer Flow-EMG-Untersuchung und u. U. auch einer Refluxprüfung. Die betro enen Frauen sollten regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen, kalte Sitzunterlagen meiden, nasse Schwimmwäsche sofort wechseln, auf eine entsprechende Genitalhygiene achten (aber keine seifenhaltigen Intimduschen verwenden), nach dem Geschlechtsverkehr die Blase entleeren und viel trinken. Frauen in der Menopause sollten eine topische Östrogentherapie, diverse Phytopräparate und auch eine Impfung empfohlen werden. Es gibt auch Substanzen, die die Schutzschicht der Harnblase wieder aufbauen. Als Ultima Ratio bietet sich eine niederdosierte antibiotische Langzeitinfektprophylaxe an.

krampflösend schmerzlindernd entzündungshemmend bakterienausspülend Mit geballter 4-fach Wirkung: 4-fach stark bei Harnwegsinfekt

Traditionell pflanzliches Arzneimittel, dessen Anwendung bei unkomplizierten Harnwegsinfekten ausschließlich auf langjähriger Verwendung beruht. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

TIPPS

Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Wohlbefinden im Alltag.

FÜRDIEGESUNDHEIT

HYLO CARE® — DEIN ZUVERLÄSSIGER WANDERBEGLEITER

Im Herbst lockt das Wandern mit warmen Farben, doch die kühle Herbstluft und der Wind können zu trockenen Augen führen, die sich durch Brennen, Juckreiz und Tränen bemerkbar machen. Die befeuchtenden „Hylo Care®“-Augentropfen sind die perfekte Lösung. Sie befeuchten die Augenoberfläche und lindern Beschwerden schnell und einfach. www.hylo.at Hersteller: URSAPHARM Arzneimittel GmbH, 66129 Saarbrücken, Vertrieb: Österreich: URSAPHARM Ges.m.b.H., 3400 Klosterneuburg

BALSAM FÜR HALS UND STIMME

Naturreine, sonnengereifte Beeren und Blüten geben den Grether’s Weichpastillen ihren unvergleichlichen Geschmack. Dank pflanzlichem Glycerin verleihen sie strapazierten Stimmbändern einen wohltuenden Schutzfilm. Exklusiv in Ihrer Apotheke.

GESUNDE VENEN, SCHÖNE BEINE

Müde, schwere und geschwollene Beine? Chronische Venenschwäche ist auch im Herbst ein verbreitetes Problem. Venodril-Venentropfen vereinen vier Wirksto e, die sich gegenseitig sinnvoll ergänzen und verstärken, um so die Beschwerden zu lindern. Für leichte Beine! Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

SHAKE IT

Klingt ungewöhnlich, kann aber effektiv dabei helfen, Stress zu reduzieren:

„Tension & Trauma Releasing Exercises“ (TRE) ist eine Methode, bei der durch leichtes Schütteln des Körpers muskuläre Spannungen abgebaut und der natürliche Selbstheilungsmechanismus des Körpers aktiviert werden soll.

TIEFENWIRKUNG

Eine Gewichts-Schlafmaske ist (zum Beispiel mit Glasperlen) leicht beschwert und übt so einen sanften Druck auf das Gesicht aus. Die sogenannte „Deep Pressure Stimulation“ soll – ähnlich wie eine Gewichtsdecke – Entspannung, Stressabbau sowie ein schnelleres Einschlafen fördern. Zum Beispiel von Tchibo, um ca. € 13,-

OIL YOU NEED

Schon mal Ölziehen ausprobiert? Nein? Dann wird es höchste Zeit: Nehmen Sie einen Esslöffel Kokos- oder Sesamöl und ziehen sie diesen für etwa zehn Minuten durch die Zähne, bevor Sie ihn ausspucken. Diese ayurvedische Praxis soll dabei helfen, Bakterien zu entfernen und die Mundgesundheit zu fördern. Zum Beispiel von Oliveda, gefunden bei Müller, um ca. € 37,-

GENUSS

#herbstküche • #leckerbissen • #soupseason

ALLES BOHNE!

Internationaler Tag des Kaffees am 1. Oktober

Ob zum Munterwerden oder als Genussritual am Nachmittag – eine Tasse Kaffee ist bei den meisten aus dem Alltag nicht wegzudenken. Die hohe Beliebtheit geht mit einem zunehmend steigenden Bewusstsein für das Produkt und den Anbau einher – Nachhaltigkeit und Genuss sind eng miteinander verbunden. Der internationale Tag des Kaffees wurde von der International Coffee Organization ins Leben gerufen, um dem Kulturgut Bohne mit vielen Events und Highlights alle Ehre zu erteilen. Kaffeeliebhaber:innen und -interessierte können sich somit über die Vielfalt des Wachmachers informieren. Der Tag soll vor allem Fairtrade-Kaffee fördern und macht so auf die Notlage vieler Kaffee:bäuerinnen aufmerksam.

Mit ihrem Food-Blog „Mei liabste Speis“ ist Eva Kamper-Grachegg nicht nur auf Instagram (über 31.000 Follower:innen) erfolgreich. 2023 wurde sie beim „Austrian Food Blog Award“ Zweite in der Kategorie „Blog des Jahres“. Uns verrät sie unter anderem, wie sie zum Backen kam.

IMMER SCHON

Genießerin

Was sollte man über dich wissen?

Eva Kamper-Grachegg: Ich blogge schon seit 14 Jahren. Wenn du mich suchst, ich bin in der Küche. Aufgewachsen in der Steiermark, lebe und arbeite ich heute in Wien. In einer Wohnung, die großzügig und gleichzeitig ein Fass ohne Boden ist. Mit einer Küche, die es mir erlaubt, meinen Gedanken nachzuhängen und zu leben. Einem Dach, das inmitten der Hochhäuser einen kleinen Garten verbirgt. Und meinem Mann und meiner Tochter, die mich sein lassen, wie ich bin. Aktuell arbeite ich auch an einem neuen Buch, das ho entlich im Herbst 2025 erscheinen wird, und mache eine Aus- und Weiterbildung zum Thema Ernährung. Mein Anliegen: gemeinsam genießen, gemeinsam im Hier und Jetzt sein. Saisonal, sinnlich und trotzdem simpel.

Was macht dir am Backen am meisten Spaß?

Das Selbst-Essen. Tatsächlich waren meine Anfänge des Backens und Kochens als Kind immer meiner Passion zum Essen und Genießen geschuldet, ich wollte einfach wissen, wie ich mir selbst Köstlichkeiten zubereiten kann. Was sind deine Lieblingszutaten?

Saisonalität ist mein Thema. Alles, was gleichzeitig wächst, schmeckt auch gemeinsam gut – das ist wie ein Aromenkompass. Ich könnte mich nicht für die eine Lieblingszutat entscheiden. Das ist stimmungs- und situationsabhängig, aber immer, wirklich immer habe ich Lust auf saisonale Zutaten, weil sie am besten schmecken, wenn sie in der Jahreszeit reifen. Und das Geldbörserl und die Umwelt schont es ganz nebenbei. Aktuell freue ich mich natürlich auf die Kürbiszeit. Was kann ich mit Kürbis alles anstellen außer Suppe? Einen neuen Blick auf Bekanntes werfen, das mag ich.

REDAKTION: Betina Petschauer FOTOS: Amelie Chapalain, beigestellt

EVA KAMPER-GRACHEGG, Food-Bloggerin

ZUTATEN

für mind. 2 Bleche (je nach Größe)

• 250 g Butter

• 250 g Topfen

• 250 g Mehl

• 50 g Zucker (+ extra zum Bestreuen)

• Marmelade nach Wahl zum Füllen

• 1 Ei zum Bestreichen

ZUBEREITUNG

1. Die Zutaten für den Teig rasch mit einem Buttermesser und dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. In Klarsichtfolie wickeln, ausrollen und auf einem Brett im Kühlschrank mindestens 30 Minuten rasten lassen (ausgerollt kühlt der Teig schneller durch).

2. Kurz vor Ende der Wartezeit den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und etwa 5 mm dünn ausrollen. Quadrate schneiden und einen Tupfer Marmelade draufgeben. Zu Dreiecken schließen, dabei die Enden festdrücken. Mit einer Gabel einstechen. Mit Ei bestreichen und mit etwas Zucker bestreuen.

3. Für etwa 15 bis 20 Minuten goldbraun backen.

Polsterzipf

MIT MARMELADE

Hier präsentieren sich feinste Schwarzkirschen als wahrhaft kraftvolle und fruchtige Geschmacksattraktion. Zu Recht werden da Kipferl und Vollkornbrot schwach.

ALINEim Kuhhimmel

SAline betreut 82 Kühe auf der Alpe Obere im Bregenzerwald. Hier produziert sie auf traditionelle Weise Käse aus Heumilch und genießt ihn am liebsten in geselliger Runde.

eit drei Alpsommern arbeitet Aline auf der Alpe Obere in Mellau (Vorarlberg). Auf 1.600 Metern Seehöhe betreut sie 82 Heumilchkühe, die hier im sogenannten „Kuhhimmel“ weiden. Der Name ist nicht zufällig gewählt – die saftigen Almwiesen und die kurzen Weidegänge sorgen dafür, dass die Kühe hier in bester Umgebung leben können. Rund 120.000 Liter Heumilch werden hier zu 12 Tonnen Alpkäse verarbeitet.

Für Aline ist die Arbeit auf der Alpe eine Leidenschaft. Ihr ist es ein persönliches Anliegen, dass es den Kühen gut geht und dass die Qualität der Produkte passt. „Es steckt viel Arbeit dahinter,

aber wenn ich die Kühe glücklich in der Natur sehe und dann noch selbst unseren leckeren Alpkäse genießen kann, habe ich meine größte Freude!“

Traditionelle Käseherstellung.

Aline ist stolz darauf, Teil der Heuwirtschaft zu sein und die traditionelle Käseherstellung weiterzuführen. Seit Generationen werden Heumilchkühe im Einklang mit den Jahreszeiten gefüttert. Im Sommer erhalten sie frische Gräser und Kräuter, im Winter Heu. Der konsequente Verzicht auf Silage ermöglicht es, aus Heumilch Schnittund Hartkäse ohne Konservierungssto e und ohne intensive mechanische Behandlung herzustellen. Die Milch von Kühen, die artgerecht gefüttert und gehalten werden, hat eine besondere Qualität, die sich in jedem Stück Heumilch-Käse wiederfindet.

Rezepte für gesellige Runden. Am liebsten genießt Aline ihre Produkte in Gesellschaft ihrer Freunde und Familie. „Wie die Heumilch mit ihrer traditionellen und sorgfältigen Herstellungsweise steht auch das gemeinsame Essen für Werte wie Achtsamkeit, Verbundenheit und Tradition“, so Aline. Inspiration für köstliche Gerichte, die sich für gesellige Runden eignen, holt sie sich aus dem Rezeptheft „Kochen für Freunde“. Das gibt es kostenlos unter heumilch.com/broschueren.

HEUMILCH-FONDUE

BERG & TAL

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

ZUTATEN

• 250 ml Weißwein (für eine alkoholfreie Variante: 250 ml naturbelassenen Apfelsaft oder Gemüsefond)

• 600 g Heumilch-Käse, gemischt (z. B. Emmentaler, Bergkäse, Almkäse, Räßkäse, Schnittkäse mit Rotkultur o. Ä.)

• 1 Stk. Knoblauchzehe

• Für die klassische Variante: 50 ml Kirschbrand (ansonsten weglassen)

• 1 EL Stärke

• 1 Prise Muskatnuss

• Salz, schwarzer Pfe er Dazu empfehlen wir eine Stange Baguette. Tipps für weitere Beilagen: gekochte Karto eln, knackig gekochtes Gemüse oder auch Obst wie Weintrauben, Birnen oder Äpfel.

ZUBEREITUNG

1 Fonduetopf mit Knoblauch ausreiben, dann das Stück fein hacken und die HeumilchKäsesorten reiben.

2 Weißwein in den Fonduetopf geben und zum Kochen bringen. Den geriebenen Käse langsam einrieseln lassen und so lange rühren, bis der ganze Käse geschmolzen ist.

3 Mit Salz, Pfe er und Muskatnuss abschmecken.

4 Zum Schluss die Stärke unterheben und falls gewünscht, den Kirschbrand dazugeben.

5 Den Topf auf ein Fonduegestell geben und mit Baguette, das in Stücke gerissen wird, servieren.

HEUMILCH-KÄSE

IST EIN GENUSS

Heumilchkühe fressen im Sommer frische Gräser und Kräuter, im Winter Heu – Silage ist strikt verboten. Dadurch lässt sich Heumilch-Käse ohne Konservierungsmittel und intensive mechanische Behandlung herstellen. Die artgerechte Fütterung sorgt für die hohe Qualität und Aromavielfalt im Käse.

R O T K O H LB R O T

SALAT AU S DEM OF E N

DEM TELLER HEIMAT AUF

REDAKTION: Leonie Werus; Jost Schowe

FOTOS: Jost Schowe, Hilter

ZUTATEN FÜR

2 PERSONEN:

Salat

• 400 g Rotkohl

• Salz

• 2 rote Zwiebeln

• 200 g Brot vom Vortag

• 200 g rote Weintrauben (kernlos)

Dressing

• 1 EL Weißweinessig

• 1 TL Honig

• 1 TL mittelscharfer Senf

• 2 EL Rapsöl

• Salz

ZUBEREITUNG:

Den Rotkohl waschen und putzen, dann halbieren und in gleichmäßig große Streifen schneiden. Mit 1 TL Salz bestreuen, gut durchkneten, beiseitestellen und ziehen lassen.

Währenddessen die Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Das Brot oder Baguette in grobe, ca. 1 cm große Würfel schneiden. Nun die Weintrauben waschen, vom Strunk abzupfen und zusammen mit Rotkohl, Brot und Zwiebeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verteilen. Den Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen. Für das Dressing den Essig mit Honig, Senf, Öl und 1 Prise Salz verrühren. Über den Salat geben, durchrühren und 15 Minuten im heißen Ofen backen. Nach ca. 8 Minuten die Zutaten auf dem Blech durchmengen, damit eine gleichmäßige Bräune entsteht.

Es kann so simpel sein, mit frischen, regionalen Zutaten köstliche Gerichte zu zaubern. Denn manchmal ist es genau diese Einfachheit, die uns das Gefühl von Heimat und Zufriedenheit schenkt.

In einer Welt wie der unseren, die sich ständig verändert, gibt es kaum etwas Beständigeres und Tröstlicheres als die vertrauten Aromen und Geschmäcker der Kindheit. Essen kann Heimat sein – ein Gefühl von Geborgenheit und Zugehörigkeit, das uns zurück zu unseren Wurzeln führt. Dabei müssen die Rezepte unserer Großmütter nicht immer aus Braten und Gulasch bestehen, um herzhaft, sättigend und – gerade jetzt im Herbst – richtig schön wärmend zu sein. Denn: Vegetarische Küche bedeutet keineswegs Verzicht. Diese Rezepte sind eine Hommage an die Natur und die Schätze, die uns in dieser Jahreszeit geboten werden.

Bei uns gibt es Kuhwohl wie Heu.

Wer seine Heumilchkühe kennt, weiß, was sie lieben: Frische Gräser, Kräuter und Heu, viel Auslauf und eine rundum persönliche Betreuung. Mehr auf heumilch.com Heumilch. So macht man Milch.

„Vom Land: Omas vegetarische Küche“ von Jost Schowe

EMF Verlag

ISBN: 978-3-7459-1789-5 um € 28,–ZUM NACHLESEN

ZUTATEN FÜR

2 PERSONEN:

Spätzle

• 250 g Dinkelmehl (Type 630)

• 2 Eier (Größe M)

• Salz

Pilzsauce

• 50 g Berglinsen

• Salz

• Pfeffer

• 250g Pilze

• 2 Knoblauchzehen

• 2 EL Rapsöl

• 100 g Schmand

• 1 EL Weißweinessig

• 50 g Rucola

ZUBEREITUNG:

Für die Spätzle Mehl, Eier, 1/2 TL Salz und 125 ml Wasser gründlich vermengen und 15 Minuten ruhen lassen. Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, den Teig in eine Spätzlereibe geben und in das kochende Wasser reiben. Sobald die Spätzle oben schwimmen, abschöpfen. Einen Teil des Kochwassers abschöpfen und für die Sauce beiseitestellen.

Für die Sauce die Linsen in 500 ml Salzwasser ca. 20 Minuten kochen, dann abgießen. Währenddessen die Pilze putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Den Knoblauch schälen und klein hacken. Knoblauch und Pilze nun mit etwas Rapsöl in eine große Pfanne geben und anbraten. Nachdem die Pilze an Volumen verloren haben, Schmand und Weißweinessig unterrühren und köcheln lassen.

Den Rucola waschen, trocken schütteln und zusammen mit den Linsen unter die Sauce heben. Für ein besonders cremiges Ergebnis kann etwas Spätzlewasser hinzugefügt werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Noch ein paar Minuten köcheln lassen, dann Sauce und Spätzle auf zwei Tellern verteilen.

Tradition verbindetZukunft begeistert

Wir feiern 120 Jahre Wedl

Der österreichische Lebensmittelgroßhändler Wedl feiert 120 Jahre und steht seit 1904 für Qualität, Leidenschaft und Kundennähe. Mit acht Abholmärkten in Österreich und Südbayern zählt Wedl heute zu den führenden Anbietern der Branche. Im Jubiläumsjahr blickt das Familienunternehmen stolz auf seine Geschichte zurück und setzt weiterhin Maßstäbe durch Innovationen und ein breites Sortiment.

ZUTATEN:

• 200 g Butter

• 200 g Puderzucker

• 5 Eier (Größe M)

• 200 g Mehl (Type 405)

• 4 g Backpulver

• Salz

• 1 kg Pflaumen

• Rohrzucker (nach Belieben)

ZUBEREITUNG:

U M E N K U C H NE

Die Butter schaumig schlagen und dabei nach und nach den Puderzucker untersieben. Eigelb vom Eiweiß trennen. Eigelb, Mehl und Backpulver nach und nach zur Butter hinzugeben und unterrühren. Das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter den restlichen Teig heben. Den Ofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen. Die Pflaumen waschen, entkernen und halbieren. Den Teig auf ein Blech geben, gleichmäßig verteilen und die Pflaumen in den Teig drücken. Den Kuchen auf mittlerer Schiene 30 Minuten im heißen Ofen backen. Sobald der Kuchen goldbraun ist, aus dem Ofen nehmen und mit etwas Rohrzucker bestreuen.

ZUTATEN FÜR

2 PERSONEN:

• 80 g Haferflocken

• 1 EL Butter

• 3 TL Rohrzucker

• 400 ml Milch

• 1 EL Leinsamen

• 1 EL Zuckerrübensirup

• 4 Pflaumen

ZUBEREITUNG:

1 2 3

Die Haferflocken mit der Butter und 1 TL Rohrzucker in einem Topf anrösten. Anschließend die Milch dazugeben und aufkochen, dann die Hitze reduzieren und weiter köcheln lassen.

Die Leinsamen sowie den Zuckerrübensirup dazugeben und unterrühren. Während das Porridge köchelt, die Pflaumen halbieren und mit 2 TL Rohrzucker in einer Pfanne karamellisieren.

Sobald der Haferbrei die gewünschte Konsistenz besitzt, diesen in eine Schüssel geben und mit den Pflaumen sowie deren Saft garnieren.

P O R R I D G E

LEBEN

#mutterallerfragen • #blickindiesterne • #unzertrennlich

FRACK TRIFFT TRACHT

„Musik macht Freun(d)e“-Festival

Unter dem Titel „Musik macht Freu(n)de“ findet am 11. und 12. Oktober erstmalig in der Reihe konzer(T)raum im fahr(T)raum ein „Philharmonisches Festival“ statt. Zur „Ouvertüre“ betreten am 11. Oktober 2024 Bläser:innen der Münchner Philharmoniker die Bühne in der Flughalle im fahr(T)raum. Blasmusik-Schwerpunkt bietet jungen Musiker:innen aus der Region eine besondere Chance: Orchestermusiker:innen der Münchner Philharmoniker werden mit Schüler:innen aus dem Musikum Salzburg und Musiker:innen aus dem Salzburger Blasmusikverband in Register- und Gesamtproben ein Konzertprogramm einstudieren. Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit gibt es dann im Festkonzert „Frack trifft Tracht“ am 12. Oktober 2024. Infos unter: www.blasmusik-salzburg.at

© Tobias Hase

Weiblich ist, wer leise ist – dieses Denkmuster zu durchbrechen erfordert das Anerkennen solcher Strukturen und den Willen, daran zu arbeiten.

Tara-Louise Wittwer

REDAKTION: Leonie Werus

FOTOS: WeAreEra/Lewis Jones

Entschuldigung, darf ich kurz mal vorbei?“ Jemand steht im Weg, während du versuchst, ein Produkt aus dem Supermarktregal zu nehmen. Dabei bist nicht du es, die etwas falschgemacht hat. Du benutzt im Fitnessstudio ein Gerät, und jemand wartet darauf: „Sorry, ich bin gleich fertig.“ Dabei hast du jedes Recht darauf, das Gerät so lange zu benutzen, wie du willst, ohne dich dafür zu rechtfertigen. Kommt Ihnen bekannt vor? Nicht verwunderlich. Viel zu oft bitten wir – Frauen im Speziellen – in ganz alltäglichen Situationen um Entschuldigung, selbst wenn es gar nicht notwendig ist.

Autorin und Influencerin Tara-Louise Wittwer nervt es, dass ihr eine schnelle Entschuldigung oft viel leichter über die Lippen kommt als für sich einzustehen. Und dass sie sich oft schuldig fühlt, obwohl es keinen Grund dazu gibt. Doch warum ist es überhaupt wichtig, sich zu entschuldigen, und was bedeutet eine Entschuldigung, wenn sie nicht ernst gemeint ist? Kann man sich überhaupt aktiv entschuldigen oder muss man um Entschuldigung bitten? Diesen und weiteren Fragen geht Wittwer in ihrem neuen Sachbuch „Sorry, aber ...“ auf den Grund, hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor – und natürlich auch sich selbst. Im Unser SALZBURG-Interview spricht sie über die Rolle von Entschuldigungen in der weiblichen Sozialisierung, den Einfluss von gesellschaftlichen Normen und Selbstakzeptanz als Schlüssel zum Glück.

ZUM NACHLESEN

“Sorry, aber ...“ von Tara-Louise Wittwer Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426-44681-2 ab € 18,–

Erstmal sorry dafür, dass wir deine wertvolle Zeit beanspruchen. Oder eher: Danke, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Richtig so?

Tara-Louise Wittwer: Perfekt! Sich zu bedanken anstatt zu entschuldigen ist nicht nur höflicher, sondern auch wertschätzender – finde ich. Entschuldigungen müssen eine ganz schön große Rolle in deinem Leben spielen – und das ist wohl bei uns allen so. Du aber hast diesem Thema ein ganzes Buch gewidmet. Wann und wofür hast du dich zuletzt entschuldigt?

Ja, genau, bei tatsächlich allen Menschen ist das so, aber nicht alle denken da so drüber nach. Ich habe mich gestern (da hatte ich Geburtstag) dafür entschuldigt, dass mein Geburtstag so doof gefallen ist, auf einen Montag. Also habe ich mich tatsächlich an meinem Geburtstag für meinen Geburtstag entschuldigt.

Herzlichen Glückwunsch nachträglich! Eine ganz andere Entschuldigung dir selbst gegenüber liegt dir aber tatsächlich am Herzen, so schreibst du: dafür, dass es dir anderen gegenüber peinlich war, wer du beruflich gesehen bist: eine Influencerin. Wie kam es dazu, dass es dir das mittlerweile nicht mehr ist?

Ihr Buch ist eine Verzichtserklärung an das ständige

Entschuldigen: Tara-Louise Wittwer hat sich jahrelang kleingemacht und das Entschuldigen als gesellschaftliche Erwartung akzeptiert. Warum jetzt Schluss damit ist und was wir alle daraus lernen können.

Weil ich dadurch unfassbare und kaum erklärbare Privilegien habe. Mir wird mehr zugehört, meine Worte haben mehr Gewicht. Ich kann meine Stimme erheben, und jemand wird antworten, und ich fühle mich durch meine Follower:innen nirgendwo auf der Erde mehr allein, weil immer jemand jemanden kennt.

Nicht nur mit deiner Berufsbezeichnung, sondern auch mit deiner Größe hast du lange Zeit gehadert, hast dich kleiner gemacht als du tatsächlich bist. Tun wir das nicht alle viel öfter als uns bewusst ist?

Bestimmt, aber nicht alle sind über 1,80 Meter groß, haha. Sich klein zu machen als Frau passiert uns allen, aber sich dann auch noch klein machen – in echt – ist dann noch ein schönes Add-on der Selbstdegradierung. Natürlich nicht schön, aber meine sarkastische Ader muss ich immer wieder erklären. (Lacht)

Dass Frauen sich häufiger entschuldigen als Männer, ist im Alltag ebenso zu beobachten, wie es in Studien belegt wurde. Warum ist das so und wie können wir dieses Muster durchbrechen?

Durch die Sozialisierung. Frauen wird immer gesagt, sie seien zu viel, zu laut, zu „hysterisch“, sie sollen sich zurückhalten. Weiblich ist, wer leise ist – diese Liste ließe sich noch ewig so fortsetzen. Dieses Denkmuster zu durchbrechen erfordert einerseits das Anerkennen solcher Strukturen und andererseits den Willen, daran zu arbeiten.

Gleichzeitig ist die Entschuldigung ja aus den gesellschaftlichen Normen nicht wegzudenken, wir verwenden diese Phrasen in allen Lebenslagen. Doch können wir uns überhaupt selbst ent-schuldigen oder müssen wir vielmehr um Entschuldigung bitten?

Tja, also man sagt ja klar, dass man nur darum bitten kann, und eigentlich stimmt das auch. Trotzdem glaube ich, dass man durch eine ernsthaft ausgesprochene Entschuldigung Reue zeigen kann.

Wenn man selbst Entschuldigungen bekommt, ist der anderen Person zumindest klar, dass sie etwas falsch gemacht hat. Doch was, wenn die Entschuldigung ausbleibt?

Das ist natürlich das Härteste – zumindest war es das für mich. Dann geht es darum zu erkennen, dass dir trotz fehlender Entschuldigung dennoch ein Unrecht angetan wurde, und dich nicht völlig verantwortlich zu machen. Zu heilen, ohne dass jemand kam, um dich heil zu machen. Daran hatte ich lange zu knabbern.

Die Angst, nicht von allen gemocht zu werden, ist weit verbreitet und auch bekannt als People Pleasing. Wie hast du gelernt, diese Angst zu überwinden?

Hab ich bis heute nicht! Aber ich versuche, mir täglich bei Dingen, die ich sage oder tue, klarzumachen, dass es okay ist, wenn das jetzt einer Person nicht gefällt. Weil Fremdeinwirkungen nicht meinen Wert bestimmen können.

Jemand tritt mir auf den Fuß, und ich sage „sorry“ dafür, dass ich im Weg stand: Welchen Tipp würdest notorischen Entschuldiger:innen für den Alltag abschließend mit auf den Weg geben?

Es zu lassen! Haha, das wäre doch zumindest schon mal ein Anfang. Oder mein Buch lesen –nicht, weil das so ein Meisterwerk ist, sondern weil man sich danach einfach automatisch hinterfragt. „War das jetzt notwendig? Hätte ich mich entschuldigen müssen? Wann muss ich mich eigentlich entschuldigen!?“ Das Hinterfragen kommt dann von allein.

Tara-Louise Wittwer ist eine deutsche Bestsellerautorin, Content-Creatorin und Kolumnistin, die vor allem durch ihre scharfsinnigen und humorvollen Analysen gesellschaftlicher Themen auf Social Media und in ihren Büchern bekannt geworden ist. Unter dem Namen „Was Tara sagt“ erreicht die studierte Kulturwissenschaftlerin auf Instagram und TikTok unter anderem mit dem Format „TikToxic“ sowie Beiträgen zu Feminismus oder dem Einfluss von Popkultur und Medien auf die eigene Identität eine sechsstellige Follower:innenzahl. „Sorry, aber … eine Verzichtserklärung an das ständige Entschuldigen“ ist ihr zweites Buch nach „Dramaqueen – Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung“.

Die Zusammenarbeit mit Pro Juventute ist eine Herzensangelegenheit. Mit der Initiative möchten wir den Kindern eine positive Starthilfe bieten.

Philipp Kreutzer, gesellschaftlicher Geschäftsführer Elastica

Das Klimabündnis hat bereits einen motivierenden Beitrag für den geplanten Weg geleistet: Sowohl die gemeinsamen Begehungen der Zentrale und der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Bergheimerstraße als auch die umfangreichen Berichte intensivieren ein klimabewusstes Selbstverständnis und Engagement. Nun geht es an die Planung und Umsetzung der

Gemeinsam mit Elastica Schlafsysteme setzt sich Pro Juventute dafür ein, dass jeder junge Mensch die Chance auf einen gesunden Schlaf und damit auf eine bessere Zukunft erhält.

Der österreichische Matratzenhersteller Elastica Schlafsysteme leistet einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung des Lebens von Kindern und Jugendlichen aus herausfordernden Verhältnissen und ermöglicht so den jungen Menschen einen gesunden Schlaf. „Auch in diesem Jahr freuen wir uns, unsere Partnerschaft mit Elastica weiter auszubauen“, freut sich Pro-Juventute-Geschäftsführerin Susanne Molnar. Pro Juventute ist davon überzeugt, dass ein erholsamer

Schlaf eine fundamentale Rolle für das Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern spielt. Die Spende von Elastica trägt dazu bei, dass diese Kinder in einem sicheren und komfortablen Umfeld schlafen können, was ihnen hilft, sich besser zu erholen und neue Kraft für den Alltag zu tanken. „Elastica ist stolz darauf, Teil dieser wichtigen Mission zu sein, und freut sich mit uns auf die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass jeder junge Mensch die Chance auf einen gesunden Schlaf und damit auf eine bessere Zukunft erhält“, so Molnar.

PRO JUVENTUTE

Raiffeisenstraße 20 • 5020 Salzburg Tel.: 0662 / 43 13 55 office@projuventute.at www.projuventute.at

Maßnahmen in der Infrastruktur und in den Arbeitsprozessen. Dass die Mitarbeiter:innen eine wichtige Multiplikator:innenrolle und Vorbildfunktion für Nachhaltigkeitsthemen und Lebensstilfragen bei den Kindern und Jugendlichen übernehmen können, wurde vor allem bei der Beratung in der Wohngemeinschaft Bergheimerstraße deutlich. Wie man dieser Verantwortung gerecht werden und gut in das Zusammenleben der jungen Menschen integrieren kann, wird Pro Juventute weiterhin beschäftigen.

Mit der Klimabündnis-Partnerschaft will Pro Juventute ihr Nachhaltigkeitsengagement weiter verstärken und nach außen tragen.

SPENDENKONTO Salzburger Sparkasse

IBAN: AT61 2040 4000 4040 4600 BIC: SBGSAT2SXXX

Z E N

Andreas Trummer (Nachhaltigkeitsbeauftragter), GF Andrea Scharinger, Anna Kreer (Teamleitung Bergheimerstraße) und Brigitte Drabeck (GF Klimabündnis Salzburg)
Susanne Molnar (GF Pro Juventute) und Philipp Kreutzer (GF Elastica)

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

@danielahruschka

STEINBOCK

Behalten Sie den Überblick! Beruflich könnten Sie das Gefühl haben, unfair behandelt zu werden – vielleicht bahnt sich eine Intrige an. Lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Der Vollmond am 17. Oktober könnte Ihnen die Lösung aufzeigen. Halten Sie nicht an Altem fest und öffnen Sie sich für Neues. Schon gegen Monatsende ist alles überstanden, und Sie können tief durchatmen.

WASSERMANN

Geniale Karrierechancen warten auf Sie! Als exzellente:r Networker:in haben Sie in diesem Monat die besten Möglichkeiten, Menschen zu treffen, die in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen werden. Rund um den 2. Oktober fordert der Neumond in der Waage Sie dazu auf, klar auszusprechen, was Ihnen wirklich am Herzen liegt. Die Zeit ist reif, Ihre Pläne in die Tat umzusetzen!

FISCH

Saturn bewegt sich rückläufig in Ihrem Zeichen und lädt Sie ein, sich Zeit zu nehmen, um über Ihre wahren Lebensziele nachzudenken. Langweilig wird es dabei aber nicht! Mars im Krebs und Venus im Skorpion sorgen bis zur Monatsmitte für knisternde Erotik. Singles sollten sich jetzt nicht zurückziehen, sondern aktiv daten. Ende des Monats ist die Zeit für große neue Schritte gekommen!

WIDDER

Der Oktober bringt viel Energie mit sich. Es liegt ganz bei Ihnen, wie Sie diese nutzen. Gestalten Sie Ihr Leben positiv oder gehen Sie in die Konfrontation mit jedem und allem? Ihr Motto sollte sein, fair zu bleiben. Am 17. Oktober erreicht diese Energie ihren Höhepunkt, wenn der Vollmond in Ihrem Zeichen steht und für Klarheit sorgt. Jetzt ist die Zeit, um aufzuräumen und anzupacken!

Ein Monat der großen Gefühle steht bevor. Ab Mitte Oktober sorgt Merkur dafür, dass Sie klare Entscheidungen treffen. Loslassen oder festhalten? Ehrlichkeit ist gefragt, denn Venus wirft ein kritisches Licht auf Ihre Beziehungen. Eines funktioniert in dieser Zeit sicher nicht: schönreden! Wenn Sie wirklich ankommen wollen, haben Sie keine Angst davor, neue Weichen zu stellen. Los geht’s!

Mit unwiderstehlichem Charisma gehen Sie durch den Oktober. Sie fühlen sich, als ob alles wie von selbst läuft. Nutzen Sie die erste Monatshälfte, um wichtige Absprachen und Verhandlungen zu tätigen. Auch wenn Mars sich zurückhält, stört Sie das nicht weiter. Besonders um den 17. Oktober herum erleben Sie Ihre absoluten Powertage. Greifen Sie zu, wenn die Energie auf ihrem Höhepunkt ist! ZWILLING

OSKOP

KREBS

Der Monatsstart ist geprägt von starken Gefühlsschwankungen. Sonne, Merkur und Venus machen klar: Wegschieben funktioniert jetzt nicht mehr. Keine Sorge, mit Mars an Ihrer Seite lösen Sie einfach jedes Problem im Handumdrehen. Der erste Schritt mag der schwierigste sein, aber danach läuft alles wie von selbst. Besonders Venus sorgt dafür, dass Sie für Ihre Mühen belohnt werden.

LÖWE

Nutzen Sie die erste Monatshälfte, um wichtige berufliche Entscheidungen zu treffen. Der Neumond in der Waage am 2. Oktober bietet die perfekte Chance, um ein neues Projekt zu starten. Ab der Monatsmitte sollten Sie sich jedoch bewusst Freiraum schaffen, um die schönen Seiten des Lebens zu genießen – besonders in der Liebe. Venus sorgt dann für eine Zeit voller Romantik und Harmonie!

JUNGFRAU

Mars ist in diesem Monat Ihr persönlicher Coach –und das ist ein großes Geschenk. Auch wenn es nicht immer leicht ist, da Merkur sich rar macht und Sie manchmal das Gefühl haben, in einer Sackgasse zu stecken, können Sie gerade in diesen Momenten auf Mars vertrauen, der Ihnen den richtigen Weg zeigt. Venus sorgt zudem für schöne Momente und eröffnet Ihnen neue Chancen in der Liebe.

WAAGE

In Ihrem Geburtstagsmonat erwarten Sie viele wunderschöne Momente. Der Neumond am 2. Oktober ist ideal, um sich eine bewusste Auszeit zu gönnen. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihren persönlichen Jahresplan zu erstellen. Da Mars sich zurückhält, könnten Sie schneller als sonst Ihre Energie verlieren. Planen Sie daher gezielt Pausen ein, um wieder Kraft zu tanken und in Balance zu bleiben.

SKORPION

Ein Monat zum Verlieben – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Venus hat es sich in Ihrem Zeichen gemütlich gemacht und schenkt Ihnen bis zum 18. Oktober die schönsten Sterne. Danach heißt es, sich wieder den Aufgaben des Alltags zu widmen, doch keine Sorge: Mars versorgt Sie mit Superpower. So läuft die Arbeit wie von selbst, und Sie haben noch genug Energie für eine Sportsession.

SCHÜTZE

Sonne und Merkur bieten Ihnen in der ersten Hälfte des Monats großartige Chancen im Beruf. Vielleicht lockt ein neuer Job oder Sie wagen den Schritt in die Selbständigkeit. Ab dem 18. Oktober zählen Sie zu den Glückskindern der Liebe, denn Venus zieht in Ihr Zeichen und beschert Ihnen wundervolle, traumhafte Momente. Nutzen Sie diesen Monat unbedingt, um all das Potenzial auszuschöpfen!

Ein Wink...

Wie ein Fernsehauftritt Susanne und Claus zu einem unzertrennlichen Paar machte.

Manchmal ist es tatsächlich der Zufall, der zwei Menschen zusammenführt. So war es auch bei Susanne Auer-Mitterer (34), einer Juristin aus Tirol, und Claus Auer (42), einem Polizisten aus Salzburg. „Wir haben uns kurz vor dem ersten Corona-Lockdown über ein Datingportal kennengelernt“, erzählt Susanne. Claus hatte sie angeschrieben, aber seine wenig aussagekräftigen Fotos brachten nicht sofort Funken zum Sprühen. Zeit für das Schicksal einzugreifen. Eines Abends schaute sich Susanne „Salzburg heute“ am Laptop an, weil sie in einem Beitrag zu sehen sein würde. „Plötzlich erschien Claus direkt nach mir im Bild – als Polizist im Hintergrund bei einem Gerichtsprozess. Da dachte ich mir: Hey, das ist ja der, mit dem ich schreibe – der ist ja echt fesch“, erzählt sie schmunzelnd. Ab diesem Moment wurde ihr Austausch intensiver. „Wir sehen das heute als echten Wink des Schicksals.“

Liebe auf den ersten Blick – ein Picknick im Lockdown. Der erste Corona-Lockdown stellte für viele frisch verliebte Paare eine Herausforderung dar, doch für Susanne und Claus führte er zu einem ganz besonderen ersten Date. Da alle Lokale geschlossen waren, organisierte Claus ein Picknick am Mondsee. „Er hat sich die Picknicktasche von seiner Mutter geschnappt, und wir machten ein Picknick am Mondsee“, erinnert sich Susanne, „es war Liebe auf den ersten Blick.“

Von Zelten und Rennrädern – gemeinsame Abenteuer. In den vier Jahren bis zu ihrer Hochzeit entdeckten die beiden nicht nur die Liebe füreinander, sondern auch für gemeinsame Abenteuer. Susanne, früher eine begeisterte Hotelurlauberin, entdeckte durch Claus die Freude am Zelten. „Claus hat mich regelrecht überzeugt – mit einem riesigen Drei-Zimmer-Zelt und einer elektrisch aufblasbaren Prinzessin-auf-der-Erbse-Matratze“, erzählt Susanne mit einem Augenzwinkern. „Seitdem liebe ich es, barfuß in der Natur zu sein und die ungezwungene Freiheit unter freiem Himmel zu genießen.“

Ein prägendes Erlebnis war auch eine Fahrradtour auf der Ischlerbahntrasse. Claus, ein begeisterter Rennradfahrer, fuhr mit seinem Rennrad voraus, während Susanne mit ihrem Mountainbi-

REDAKTION : Renate Sallaberger

FOTOS : Taro Ebihara

ke folgte. „Ich war total frustriert, ich kam einfach nicht hinterher, und Claus hätte nicht langsamer fahren können, ohne umzufallen“, lacht sie. Kurz entschlossen fuhren die beiden noch während der Tour an einem Sportgeschäft vorbei, wo Susanne sich spontan ein Rennrad kaufte. „Wir haben das Mountainbike einfach vor dem Laden abgesperrt, und es später mit dem Auto abgeholt“, erzählt Claus schmunzelnd. Seitdem sind die beiden begeisterte Rennradfahrer:innen und genießen ihre gemeinsamen Touren.

Der unspektakuläre Antrag – aber genau richtig. „Der Antrag war ganz unspektakulär – aber für uns perfekt“, sagt Susanne mit einem Lächeln. Am 13. Jänner 2024, zwischen Tür und Angel, fragte Claus sie plötzlich: „Du, wann heiraten wir jetzt eigentlich?“ Susanne entgegnete spontan: „Wenn du mir einen Antrag machst!“ Und so kam es: „Willst du mich heiraten?“, fragte Claus – und Susanne sagte lachend Ja. Kurz darauf fuhren sie gemeinsam los, um den Verlobungsring auszusuchen. „Es war mir wichtig, den Ring selbst auszuwählen, da ich ihn ja täglich tragen würde“, erklärt Susanne.

Ein entspannter Tag voller Emotionen – die Hochzeit. Am 14. Juni 2024 gaben sich Susanne und Claus im kleinen Kreis das Ja-Wort. Die standesamtliche Trauung fand in der idyllischen Hundsmarktmühle in Thalgau statt, gefolgt von einem gemütlichen Essen im Panoramagasthof Dax Lueg. „Es war eine entspannte und wunderschöne Feier“, erinnern sich beide. Die unkomplizierte Planung innerhalb von zwei Monaten spie-

gelte sich im Tag wider. „Wir waren uns bei allem ziemlich schnell einig und hatten keine festen Vorstellungen im Kopf, was den Tag umso entspannter gemacht hat“, erzählt Claus.

Der emotionale Höhepunkt – „I wanna grow old with you“. Der emotionalste Moment des Tages? Für Claus war es der Augenblick, als er Susanne zum ersten Mal im Brautkleid sah. „Das war ein echter Gänsehautmoment“, gesteht er. Für Susanne war der Ringtausch das absolute Highlight: „Wir hatten Livemusik mit ‚I wanna grow old with you‘ von Westlife, das war so berührend, dass fast alle Anwesenden Tränen in den Augen hatten.“

Ein starkes Team – gemeinsam durch Höhen und Tiefen. Die vier Jahre, die Susanne und Claus bis zu ihrer Hochzeit miteinander verbrachten, waren jedoch nicht immer einfach. „Wir sind in dieser kurzen Zeit durch einige Höhen und Tiefen gegangen, gerade das hat uns noch enger zusammengeschweißt“, erzählt Susanne. „Heute wissen wir, dass wir uns zu 100 Prozent aufeinander verlassen können.“

Ein gemeinsames Leben voller Abenteuer. Auch nach der Hochzeit führen Susanne und Claus ein aktives Leben mit dem Fokus auf eine schöne gemeinsame Zeit. Sie lieben es, in der Natur zu sein – ob beim Wandern, Radfahren oder an einem der vielen Seen in ihrer Umgebung. „Es ist etwas ganz Besonderes, verheiratet zu sein und einander als ‚mein Mann‘ und ‚meine Frau‘ vorzustellen“, sagen beide. Besonders glücklich sind sie über die Erinnerungen an ihre Hochzeit: „Die Fotos sind einfach wunderschön. Wir schauen sie uns immer wieder gerne an“, erzählt Susanne strahlend.

DES SCHICKSALS

justMARRIED

Unser SALZBURG freut sich mit den vielen Hochzeitspaaren, die den Bund fürs Leben eingegangen sind und ihre schönsten Hochzeitsbilder mit uns teilen. Auf diesem Wege gratulieren wir allen Brautleuten ganz herzlich und wünschen alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

VERTRAUTES GLÜCK.

ZUSAMMEN UNTERWEGS.

NOCH MEHR HOCHZEITSPAARE

...

... gibt es in der nächsten Ausgabe von Unser SALZBURG und auf www.unsersalzburg.at. Lassen Sie uns am schönsten Tag Ihres Lebens teilhaben und schicken Sie uns Ihren Lieblingsschnappschuss! Zusendungen unter dem Kennwort „Hochzeit“ an renate.sallaberger@gmx.at (digitale Daten/ Mindestgröße 1 MB).

Angelina und Christian Bago
4. Mai 2024 in Mattsee
© Taro Ebihara
Julia und Daniel Uhl
20. Juli 2024 in Hellbrunn
© Amir Kaljikovic

BUSINESS

#mitherz • #machtmissbrauch • #urlaubskasse

HUMOR IM ALLTAG

Workshop Frau & Arbeit Salzburg

Mit einer humorvollen Lebenseinstellung können wir Problemen und neuen Herausforderungen gelassener begegnen und kreative Lösungen finden. Im täglichen Miteinander und im Berufsalltag fördert Humor sogar die Kommunikation, öffnet Türen und verbindet Menschen. Was ermöglicht die eigene humorvolle Sichtweise? Welche Voraussetzungen braucht es, damit ein humorvolles Klima entstehen kann? Im Workshop von Frau & Arbeit erfahren Interessierte drei wesentliche Voraussetzungen für ein humorvolles Miteinander und erleben „im und am eigenen Leib“, welche entscheidende Rolle der Körper dabei spielt. Alle Informationen zum Workshop am 11. Oktober 2024 unter: www.frau-und-arbeit.at

In ihrem Leben drehte sich nicht immer alles um Bienen, doch eines Tages war der Funke entfacht, und seitdem summt und brummt es in ihrem Alltag. Im Interview erzählt uns Tamara Herndl, wie aus einer einfachen Faszination eine echte Leidenschaft wurde und warum es ihr eine Herzensangelegenheit ist, bereits den Kleinsten das emsige Treiben der Bienen näherzubringen.

Wann haben Sie Ihre Leidenschaft zur Imkerei entdeckt?

Tamara Herndl: Ein Freund hat mir und meinem Mann vor einigen Jahren seine Imkerei gezeigt, und dadurch hat sich mein Interesse für Bienen stetig weiterentwickelt. Mir wurde erst bewusst, wie viel Arbeit eigentlich in so einem Glas Honig steckt, wie viel Bienen das ganze Jahr über leisten müssen und wie sehr wir von ihnen abhängig sind: Es sind nämlich weltweit 80 Prozent der Nutz- und Wildpflanzen auf die Bestäubungsleistung angewiesen. 2014 haben wir uns die ersten Bienenstöcke zugelegt, und seit 2015 sind wir als Imkerei registriert. Mittlerweile haben wir zwischen neun und elf Bienenstöcke im Garten. Können Sie den Prozess beschreiben, wie der Honig in Ihrer Imkerei gewonnen und verarbeitet wird?

Wir schleudern etwa zweimal im Jahr, also von Juni bis August. Dabei holen wir die noch warmen Waben aus den Bienenstöcken und setzen diese in unsere Schleuder ein, damit der Honig gut fließen und in die Honiggläser abgefüllt werden kann. Das Ganze muss natürlich zügig gehen, und es hilft die gesamte Familie mit. Wenn es ein gutes Jahr war, dann ernten wir zwischen 20 und 30 Kilogramm

#Tamara

Als biozertifizierte Imkerin widmet sie sich mit Herz, Seele und einer guten Portion Honig ihren fliegenden Schützlingen. Wir haben die sympathische Salzburgerin in ihrer Imkerei in Franking besucht.

REDAKTION: Elisabeth Trauner

FOTOS: Thomas Kirchmaier

Honig pro Bienenvolk. Wie viel Honig wir bekommen, kommt auf die Wetterverhältnisse an, dass möglichst vielfältige Pflanzen rund ums Jahr in der Umgebung wachsen und keine Bienenkrankheiten im Bienenvolk sind. Wir lassen etwa zehn Prozent Honig im Bienenstock, weil wir denken, dass das Beste für die Bienen der Honig ist und eine Zuckerlösung nicht die gleiche Qualität bietet.

Wie können Konsument:innen sicherstellen, dass sie reinen und unverfälschten Honig kaufen?

DER PERFEKTE ORT FÜR BIENEN IST ...

EIN VIELFÄLTIGER.

EIN GLAS HONIG BEDEUTET FÜR MICH ...

ENORME DANKBARKEIT.

BIENEN SIND WICHTIG, WEIL ...

WIR SIE MEHR BRAUCHEN ALS SIE UNS.

DER BESTE HONIG STAMMT …

VON MEINEN BIENEN.

EIN:E GUTE:R IMKER:IN ERKENNT MAN AN ...

DAS IST EINE GESPÜRSACHE.

HONIG SOLLTE MAN NIEMALS ...

ÜBER 40 GRAD ERHITZEN.

Alle Infos zur Imkerei Herndl: www.imkerei-herndl.at

Wordrap

leichter nachfragen und wertvolles Wissen erhalten. Mit dem regionalen und gleichzeitig saisonalen Konsum unterstützt man zudem die Landwirt:innen in der Region, und die Wertschöpfung bleibt in Österreich. Wenn die Lebensmittel von Produzent:innen über kurze Wege direkt auf den Teller kommen, tut man seiner Gesundheit und der Umwelt viel Gutes. Welche Bienenprodukte bieten Sie an?

Honig ist für uns Menschen ein süßes Nebenprodukt der Bienen, die Hauptaufgabe der Bienen liegt in der Bestäubung der Pflanzen, damit diese Früchte und Samen bilden können. Wir stellen auch Propolis in Spray- und Tropfenform her, diese kann man bei Halskratzen oder ersten Erkältungserscheinungen verwenden. Bienenwachstücher zum Einwickeln von Lebensmitteln, Lippenbalsam, Oxymel und Bienenwachskerzen von Hand gemacht in unterschiedlichen Formen und Motiven. Kaufen kann man unsere Produkte direkt bei uns in der Imkerei in Franking und online über unsere Website. Sie halten auch Vorträge sowie Bienenworkshops für Kinder. Warum ist es so wichtig, bereits den Kleinsten das Wissen rund um Bienen, Natur- und Klimaschutz näher zu bringen?

Bei Lebensmittel ist es generell so, dass in Österreich hohe Qualitätsstandards geboten werden. Man sollte aber immer genau auf das Etikett achten. Von Honig aus Nicht-EU-Ländern sollte man die Finger lassen, auch wenn der billige Preis stets zum Zugreifen verführt. Zusätzlich kann eine Biozertifizierung Gewissheit bringen. Einige Lebensmittel kann man bei uns nicht anbauen, aber von einem Apfel aus Südafrika oder Erdbeeren im Winter sollte man ernsthaft Abstand nehmen. Beim Honig ist es genauso – ideal wäre es, wenn man den Imker oder die Imkerin persönlich kennt. Die Konsument:innen können so

Mein Leitsatz ist: „Was man kennenlernt, lernt man schätzen, und was man schätzt, das schützt man auch.“ Kinder sind die Erwachsenen von morgen, und es muss unser Ziel sein, dass wir die Erde unseren nächsten Generationen gut erhalten übergeben. Viele meinen, der Klimawandel betreffe uns nicht. Ich lebe mit den Bienen und beobachte daher, wie sehr der Wandel das Leben der Bienen und vor allem der Wildbienen negativ beeinflusst. Um die Bienen zu unterstützen, genügen oft schon kleine Schritte, die Großartiges bewirken und leicht umgesetzt werden können. Ich komme zu den Kindern in die Klassen oder empfange sie am Frankinger Bienenlehrpfad, und wir tauchen ein in die faszinierende Welt der Bienen und Wildbienen. Viele staunen und sind ganz stolz, was sie in der kurzen Zeit Neues und Spannendes über Bienen erfahren haben. Wenn die Kinder die Bienen schützen möchten und wenn sie wissen, wie das alles mit uns Menschen zusammenhängt, dann habe ich mein Ziel erreicht.

HERNDL

REDAKTION: Tjara-Marie Boine

FOTOS: Hersteller, Janine Jaeger, Unsplash/Giorgio Trovato, Ivan Kazlouskij, Pexels/Cottonbro Studio

Ein scheinbar harmloser Witz, ein unangemessenes Kompliment oder eine aufdringliche Einladung zum Essen – die Frage, wo sexualisierendes, grenzenverletzendes oder machtmissbräuchliches Verhalten anfängt, macht auch vor dem Arbeitsplatz keinen Halt. Sätze wie „Er hat es doch nicht so gemeint“, „Es war nur ein Kompliment“ oder „Heutzutage darf man gar nichts mehr sagen“, wenn sich Betroffene über ihre Erfahrungen äußern, sind keine Seltenheit und erschweren es, Täter:innen zur Rechenschaft zu ziehen. Wieso aber fällt es oft so schwer, sexuell belästigendes Verhalten richtig einzuordnen? Und wie kann es sein, dass Betroffene Schuld empfinden, Täter:innen ihr Verhalten jedoch scheinbar nicht erkennen? Franziska Saxler hat sich genau diesem Thema in ihrer Diplomarbeit sowie in ihrem neuen Buch „Er hat dich noch nicht mal angefasst“ gewidmet. Darin beleuchtet die Psychologin Macht- und Diskriminierungsstrukturen im Arbeitsumfeld, räumt mit dem Klischee des zu kurzen Minirocks auf und gibt Impulse für den Umgang und die Vermeidung von Belästigungen am Arbeitsplatz

Wo beginnt im beruflichen Alltag sexualisierendes, grenzenverletzendes oder machtmissbräuchliches Verhalten?

Franziska Saxler: Es beginnt dort, wo man selbst spürt, dass eine Grenze überschritten wurde – oft in Situationen, die Menschen in anderen sozialen oder beruflichen Positionen nicht erleben würden. Sexuelle Belästigung ist geschlechterbezogen, betrifft aber auch Männer, vor allem, wenn sie nicht den üblichen Geschlechterstereotypen entsprechen. So etwas kann eben schon im Kleinen anfangen, mit objektifizierenden Witzen über Frauenkörper, und hat nachweislich negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Arbeitsmotivation der Betroffenen.

Warum fällt es uns oft so schwer, sexuell belästigendes Verhalten zu erkennen und einzuordnen? Vor allem wenn man bedenkt, dass viele Betroffene sich selbst schuldig fühlen, nachdem sie sexuell belästigt wurden?

Das liegt daran, dass wir ein bestimmtes Bild von sexueller Belästigung im Kopf haben – etwa ein Mann, der eine ihm unterstellten Frau in einem dunklen Raum zu sexuellen Handlungen zwingt. Das gibt es natürlich leider auch, doch oft ist Belästigung viel subtiler – wie wiederholte Essenseinladungen trotz Ablehnung. Solche Situationen werden oft nicht als Belästigung erkannt.

Du beschreibst dabei das „perfekte Opfer“ in deinem Buch.

Leider ist es immer noch so, dass Betroffenen, die sich zum Beispiel freizügiger kleiden, Alkohol getrunken haben, sich zu wenig „jungfräulich“ zeigen, zu viel oder auch zu wenig Emotionen nach einem Übergriff zeigen, deutlich weniger geglaubt wird. Als „gutes Opfer“ sollte man die Täter:innen auch auf keinen Fall vorher kennen, was am Arbeitsplatz natürlich schwierig ist. Der Rahmen, in dem sich Betroffene also bewegen müssen, damit sie als „glaubwürdiges Opfer“ gelten, ist super eng – da kommt eigentlich niemand so richtig rein. Das hat viel mit Geschlechterstereotypen zu tun.

Die Tatsache, dass Alkoholkonsum von der Täter:innenseite oft als Ausrede für Übergriffe verwendet wird, bei Betroffenen aber zu weniger Glaubwürdigkeit führt, ist auch irgendwie total paradox.

Genau, da wird das gleiche Argument verwendet, um die Schuldfrage zu verschieben. Meist sind Personengruppen, die ohnehin schon unterrepräsentiert sind, also Frauen, queere Personen, People of Color oder Personen mit Behinderung, mit überdurchschnittlich hoher Wahrscheinlichkeit betroffen. Das zeigt auch wieder, dass es bei sexueller Belästigung um Macht geht und nicht um vermeintliche „Anziehungskraft“.

Was hat sexuelle Belästigung mit Machtmissbrauch zu tun?

Franziska Saxler ist Psychologin. Sie beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit den Mechanismen der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz. 2022 rief sie gemeinsam mit anderen Wissenschaftlerinnen den Hashtag #metooscience ins Leben, um über Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt im Hochschulkontext aufzuklären.

Franziska Saxler über sexualisierte Belästigung und Machtmissbrauch im Job – und wie wir uns davor schützen können.

Bei sexueller Belästigung geht es um Macht und nicht um vermeintliche „Anziehungskraft“.
Franziska Saxler, Autorin und Psychologin

„Er hat dich noch nicht mal angefasst“ von Franziska Saxler, ISBN: 978-3-5502-0278-0, Ullstein Hardcover, 2024, € 21,60

Sexuelle Belästigung ist eine Form des Machtmissbrauchs. Was oft ganz typisch ist, ist zum Beispiel, wenn auf die sexuelle Belästigung nicht eingegangen oder ein klares „Nein“ gesagt wird, dass die Täter:innen aufgrund der Zurückweisung andere Formen des Machtmissbrauchs verwenden: wie zum Beispiel Degradierung oder Diskriminierung. Eine Form von Machtmissbrauch kommt leider selten alleine.

Wie gehe ich am besten im Fall mit so einer grenzenüberschreitenden Situation um?

Das Wichtigste ist, auf die eigene Psyche zu achten und Unterstützung bei vertrauenswürdigen Personen oder Instanzen zu suchen. Leider ist es noch oft so, dass viele Menschen an Belästigungsmythen glauben und den Betroffenen eine Mitschuld geben. Man ist jedoch nie Schuld daran, wenn man sexuell belästigt wird – egal, was man anhat, und egal, in welchem Verhältnis man zu den Täter:innen steht. Wichtig ist es auch, alles transparent zu dokumentieren: also aufzuschreiben, was genau passiert ist und gegebenenfalls Beweise zu sammeln, damit das im Fall unterstützend verwendet werden kann. Es ist aber natürlich immer eine individuelle Entscheidung, da so etwas auch retraumatisierend für Betroffene sein kann.

Was ist, wenn mir nicht geglaubt wird, Vorgesetzte mich nicht unterstützen wollen? Gibt es Tipps, die du Betroffenen mit auf den Weg geben würdest?

Das ist auch sehr individuell. Unterstützung von Arbeitgeber:innen ist wichtig, aber unabhängig davon, kann es helfen, sich beispielsweise an Antidiskriminierungsstellen, psychologische oder juristische Beratungen zu wenden. Und dann sollte jede:r natürlich für sich entscheiden: Möchte ich weiterhin in einem Unternehmen arbeiten, dass mich nicht wertschätzt, oder wechsle ich lieber den Beruf? Das ist eine schwierige Situation, weil man oft als „Troublemaker:in“ angesehen wird – jedoch ist es wichtig, da auf das eigene Gefühl zu hören. Was können Arbeitgeber:innen oder Vorgesetzte tun, um Belästigung im Unternehmen vorzubeugen? Unternehmen müssen ein Umfeld schaffen, in dem

sich Mitarbeitende sicher und wohlfühlen. Dazu gehören die klare Kommunikation und ein Bewusstsein dafür, dass sexuelle Übergriffe nicht toleriert werden. Wichtig ist es auch, transparente, aufgeklärte und unabhängige Anlaufstellen zu schaffen – und das nicht erst, wenn so ein Fall an die Öffentlichkeit gerät. So wissen Angestellte auch, an wen sie sich wenden können, denn oft ist nämlich gar nicht klar, welche Instanz sich im Unternehmen um so etwas kümmert.

Du hast selbst bereits grenzenüberschreitendes Verhalten am Arbeitsplatz erlebt und hast deswegen den Hashtag #metooscience ins Leben gerufen, unter dem Betroffene anonym von ihren Erfahrungen berichten können. Was sind die größten Erkenntnisse, die du aus diesen Geschichten mitgenommen hast?

Vor allem das Verbindende: zu sehen, wie viele Menschen solche Situationen auch schon erlebt haben – es wird nur leider nicht öffentlich darüber gesprochen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir das trotzdem machen, weil sonst kämpfen wir ja alle für uns allein. Dadurch, dass man sich zusammentut und solche Vorfälle nicht einfach ignoriert, hat man schon etwas erreicht.

Was hoffst du, nehmen Leser:innen aus deinem Buch mit, und welche Veränderungen wünschst du dir in Bezug auf das Thema?

Ich hoffe, mein Buch zeigt Betroffenen, dass sie nicht allein sind, und ermutigt andere, ihnen zu glauben. Von Arbeitgeber:innen würde ich mir wünschen, dass sie das Thema ernst nehmen, und von der Politik würde ich mir wünschen, dass sie Geld investieren: in Antidiskriminierungsstellen, aber auch in unabhängige Beschwerdestellen. Sexuelle Belästigung ist ein riesiges Gesundheitsrisiko für die Betroffenen, und Firmen verlieren so außerdem qualifizierte Mitarbeitende, wenn sie das Thema nicht ernst nehmen.

EINMALIGE GELEGENHEIT. Zur Versteigerung gelangen exklusive Raritäten aus dem Uhrensortiment der TimeLounge.

STAR-MODERATORIN

Kostbares für einen guten Zweck

Am 18.11.2024 findet zum dritten Mal eine hochkarätige SchmuckstarsTimeLounge-Charity-Auktion zugunsten LICHT INS DUNKEL und PINK RIBBON statt.

Zwei Mal war der elegante Grand Salon des Park Hyatt Vienna bereits Schauplatz spannender Versteigerungen feiner Zeitmesser und Juwelen. 2024 feiert die TimeLounge ihr 20-jähriges Bestehen. Um dieses Jubiläum gebührend zu würdigen, findet die Charity-Gala am 18. November 2024 in besonders exklusivem Rahmen statt: Das Park Hyatt Vienna stellt erstmals ihre Brasserie & Bar „The Bank“ für diese karitative Veranstaltung der besonderen Art zur Verfügung. Auf die geladenen Gäste warten außergewöhnliche Raritäten aus dem Portfolio der TimeLounge, Schmuckstücke renommierter Goldschmiede und Manufakturen sowie ausgewählte Kunststücke namhafter österreichischer Künstler.

Zudem konnte Winegg Immobilien als neuer Partner der Charity-Auktion gewonnen werden, der den Gesamterlös der Versteigerung mit seiner Spende nochmals deutlich erhöhen wird.

Einige ausgewählte Lots können bereits jetzt auf www.schmuckstars-timelounge-charity.at eingesehen werden.

#schmuckstars

SCHMUCKSTARS-VERANSTALTER Christian Lerner und Ines B. Kasparek hoffen, wieder einen sechsstelligen Spendenbetrag zu je 50 Prozent an LICHT INS DUNKEL und PINK RIBBON übergeben zu können.

Silvia Schneider führt charmant durch den Abend.

Urlaub im Ausland

REDAKTION: Susanne Bickel

FOTOS: Pexels/Oliver Sjöström

Auch wenn sich der Sommer nun dem Ende neigt, ist die Reiselust weiter groß: Trotz der anhaltenden Teuerung wollen 95 Prozent der Österreicher:innen zumindest einmal im Jahr verreisen, so eine aktuelle Analyse des ÖAMTC. Der Großteil der Befragten, nämlich 70 Prozent, will auch ins Ausland reisen – vor allem die unter 30-Jährigen planen, ihren Sommerurlaub außerhalb von Österreich zu verbringen. Dank einer gemeinsamen Währungsunion muss man sich zumindest innerhalb Europas nur noch selten den Kopf über Wechselkurse zerbrechen. Aber verbringt man den Urlaub in Ländern ohne Eurowährung, wird das wieder wichtiger. Denn auf Reisen gibt es einen unverzichtbaren Begleiter: das Geld.

Gebühren beachten. Die Gebühren, die beim Geldabheben und bei Kartenzahlungen anfallen, sollten nicht unterschätzt werden, sie können die schönste

Finanzexpertin „DIE PRESSE“

IN KOOPERATION MIT

Zeit im Jahr verderben. Im Einzelnen geht es um Bagatellbeträge, aber die Summe macht es aus. Allein die Zahl der hierzulande ausgegebenen Kreditkarten hat sich von 2,17 Millionen im Jahr 2005 auf 6,89 Millionen im Jahr 2022 verdreifacht. Dominierend sind in Österreich vor allem Visa und Mastercard. Rund doppelt so hoch ist die Zahl der ausgegebenen Debitkarten, also der sogenannten Bankomatkarten.

Innerhalb des Euroraums fallen beim Bezahlen mit Bankomat- oder Kreditkarte keine Spesen an. Bei Bargeldbehebungen sieht das schon anders aus: Üblicherweise fallen bei der Kreditkarte sowohl im In- als auch im Ausland Gebühren an. Bei Debitkarten kommt es auf das jeweilige Kontomodell an: Vor allem bei Onlinebanken, die mit Gratiskonten locken, sind oft nur ein oder zwei Behebungen pro Monat gratis – bei allen darüber hinaus wird eine Gebühr fällig. Und bei Bargeldbehebungen außerhalb des Euroraums sowieso – diese sind von Land zu Land unterschiedlich hoch.

Hohe Spesen. Das Negativ-Ranking der Länder, in denen Geldabheben besonders ins Geld geht, führt Argentinien an. Beim Abheben von 100 Euro sind im Schnitt 14,73 Euro an Gebühren zu bezahlen. Die hohen Spesen fallen in diesem Land besonders ins Gewicht, da es angesichts der exorbitanten Infla-

Für jeden Kauf via Kreditkarte, etwa in den USA, fallen Wechselgebühren an. Immer mehr

Fintechs versuchen, diese Kosten gering zu halten.

DEBITKARTE:

Umgangssprachlich wird die Debitkarte hierzulande Bankomatkarte genannt, damit wird bargeldlos bezahlt. Der englische Begri „debit“ bedeutet Lastschrift oder Soll. Anders als bei der Kreditkarte wird dieser Betrag also sofort oder nur mit einer geringen Zeitverzögerung belastet und abgebucht. Mit der Debitkarte kann man bargeldlos bezahlen und am Geldautomaten Bargeld abheben.

MANIPULATIONSGEBÜHR:

Diese Gebühr kann nur verlangt werden, wenn der bezahlte Betrag nicht in Euro abgebucht wird. Je nach Kreditkarte beträgt diese Gebühr für Umsätze im Nicht-Euroraum zwischen 1,5 und 2 Prozent.

WECHSELKURS:

Der Wechselkurs zeigt an, wie viel eine Einheit der ausländischen Währung in der inländischen kostet. Also beispielsweise wie hoch der Wert eines Schweizer Franken in Euro ist.

tion von mehr als 260 Prozent (im Juli) angebracht sein dürfte, täglich kleinere Beträge abzuheben. Das heißt freilich, dass man jedes Mal zur Kasse gebeten wird.

Im Spitzenfeld liegen auch noch Nigeria (8,9 Prozent) und Chile mit 6,3 Prozent, wobei Nigeria nicht unbedingt als Urlaubsland gilt. Da schon eher die Türkei, wo immer noch 4,44 Prozent anfallen. In den ebenfalls beliebten Ferndestinationen Dominikanische Republik und Thailand sind die Spesen mit 2,7 beziehungsweise 2,6 Prozent indes moderat. In allen anderen untersuchten Ländern, wie etwa den USA oder Kroatien, liegen die Abhebespesen bei weniger als zwei Prozent.

Abseits vom Bargeld fallen aber auch Spesen an, wenn mit der Kreditkarte beispielsweise in den USA und damit in US-Dollar bezahlt wird. Diese sind in der Höhe nicht gedeckelt: Die sogenannte Manipulationsgebühr für Umsätze im Nicht-Euroraum beträgt je nach Kreditkarte zwischen 1,5 und 2 Prozent des Kaufpreises. Die Umrechnung erfolgt anhand der von Visa und Mastercard festgesetzten Wechselkurse.

Hohe Gebühren der Etablierten. Es ist also ein Feld, in dem etablierte Banken und Kreditkartenanbieter hohe Gebühren verlangen können. Immer mehr Fintechs haben aber diesen Sektor für sich entdeckt und versuchen, die Kund:innen mit niedrigen Gebühren zu ködern. Kostenfreie Konten mit niedrigen Gebühren für Auslandsüberweisungen gibt es beispielsweise von Revolut, N26 und Wise. Letzteres wurde 2011 in London gegründet, vollzog 2021 seinen Börsengang und ist derzeit rund 7,5 Milliarden Pfund schwer. Das Unternehmen bietet appbasierte Überweisungen und Onlinekonten für Privat- und Geschäftskund:innen an. Die Nutzer:innen haben, eigenen Angaben zufolge, im vergangenen Geschäftsjahr fast 120 Milliarden Pfund mit der WiseApp überwiesen.

Die Reiselust im Herbst ist noch groß. Auf Reisen gibt es einen unverzichtbaren Begleiter: das Geld.

MEHR IM PODCAST UNTER: diepresse.com/podcast

Konto für Auslandswährung. Bei Wise sind beispielsweise nur zwei Bargeldbehebungen pro Monat kostenlos – und diese müssen auch jeweils unter einem Betrag von 200 Euro liegen. Ansonsten wird es teuer, bei einem höheren Betrag werden 1,75 Prozent Gebühr vom abgehobenen Betrag fällig. Und bei einer höheren Anzahl an Bargeldbehebungen fallen pro Behebung 50 Cent an. Die Gebührenstruktur bei Wise variiert abhängig vom Überweisungsbetrag, von der Einzahlungsmethode und vom Wechselkurs. Die Gesamtkosten steigen mit dem überwiesenen Betrag, da die Wise-Gebühr einen prozentualen Anteil des Betrages ausmacht: Die Gebühr beginnt bei 0,3 Prozent. Einzahlungsmethode und Wechselkurs beeinflussen wie erwähnt ebenfalls die Kosten. Als Wechselkurs wird der Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank herangezogen.

Was sich bei Wise aber eher lohnt als einzelne Überweisungen: eigene Unterkonten für unterschiedliche Währungen zu eröffnen. Wer also weiß, dass er sich Wochen oder Monate in Australien aufhalten wird, tauscht eine fixe Summe in Australische Dollar um und bezahlt anschließend via Wise-App. So fällt nur eine einmalige Gebühr für den Umtausch an – nicht mehr pro Einkauf. Bleibt am Ende noch virtuelles Geld übrig, kann es wieder in Euro getauscht werden.

AUSZEIT

#talentschmiede • #fernweh • #cozyvibes

BESONDERES SOUVENIR

Limitierter Null-Euro-Schein im Haus der Natur Salzburg

Anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums ließ das Haus der Natur ein ganz besonderes Souvenir anfertigen: einen personalisierten NullEuro-Schein in einer limitierten Auflage von 5.000 Stück. Die Vorderseite des Haus-der-Natur-Scheins zeigt eine Auswahl der Lieblingsobjekte der Besucher:innen: den Allosaurus, die Mondlandung und ein Axolotl. Auf der Rückseite sind, wie bei allen Null-Euro-Scheinen, verschiedene Sehenswürdigkeiten der Städte Europas zu sehen. Die Scheine haben einen Nominalwert von null Euro, sind jedoch bei Sammler:innen sehr begehrt. Um drei Euro können die Banknotenimitate ab sofort im Museumsshop gekauft werden. Der Erlös kommt Projekten im Haus der Natur zu Gute.

© Haus der Natur

In diesem Jahr reisten sechs Hiatabuam und neun Hiatamadln im Alter zwischen acht und dreizehn Jahren aus dem gesamten Bundesland Salzburg auf die Loferer Alm, um hier die Texte und Lieder für ihre großen Auftritte an den ersten drei Adventwochenenden einzustudieren. In nur vier intensiven Tagen schafft es die Hirtentruppe, von etwas schrägen Tönen zu Beginn einen bühnenreifen Auftritt einzustudieren.

Ein Abenteuer beginnt. Für die jungen Hirtenkinder beginnt das Abenteuer weit vor der großen Premiere. Das Jahr über erleben sie eine außergewöhnliche Mischung aus intensiver Ausbildung und aufregenden Erlebnissen. Nach einer wohlverdienten Erholungspause nach dem Adventsingen startet das Programm im Frühjahr

Hinter dem Salzburger Adventsingen steckt eine wahre Talentschmiede: die „Erlebnisschule der Salzburger Hirtenkinder“.

mit einem gemeinsamen Skitag, bei dem ältere Kinder ehrenvoll in die „Hirtenkinder-Pension“ verabschiedet werden. Dies ist nicht nur eine Gelegenheit für Spaß im Schnee, sondern auch ein Moment, an dem die Gemeinschaft der Hirtenkinder gewürdigt wird.

Freude am Spiel. Die „Erlebnisschule Salzburger Adventsingen“ hat über Generationen hinweg talentierte Kinder hervorgebracht. Während des Jahres erhalten die Hirtenkinder eine umfassende Ausbildung in Gesang, Musizieren, Rhythmus, Schauspiel und

EIN EINGESPIELTES BETREUUNGSTEAM.

Brigitte Schiebler, Edwin Hochmuth, Gerda Gratzer, Hans Köhl, Gudrun Köhl-Korbuly, Markus Helminger, Hildegard Stofferin

mehr. Von Ostern bis zu den Sommerferien stehen wöchentliche Unterrichtseinheiten auf dem Programm, ergänzt durch Abenteuerwochenenden und kreative Ausflüge wie die diesjährige Zelttour in Hintermuhr. Hier lernen die Kinder nicht nur musikalische Stücke wie den „Innviertler Landler“ für das Adventsingen, sondern erleben auch das Gemeinschaftsgefühl und die Freude am Spiel.

Letzter Feinschliff. In der letzten Ferienwoche wird die Vorbereitung intensiviert: Auf der Loferer Alm verbringen die Kinder Tage auf dem rustikalen Soderkaser, wo sie die Rollen für das kommende Hirtenspiel erhalten, proben und die ersten Kostüme anprobieren. Diese intensive Probenzeit bereitet sie auf die letzten Feinheiten vor, die in den Herbstproben und der anschließenden Intensivphase im Großen Festspielhaus ausgefeilt werden.

Ein großer Traum wird wahr. Die hohe Kunst des Salzburger Adventsingens ist für viele Kinder ein heimlicher

Traum, der mit besonderen Anforderungen verbunden ist. Eine gut intonierende Singstimme, klare Sprechstimme, schauspielerisches Talent und Teamfähigkeit sind Voraussetzungen, um in die Fußstapfen der zahlreichen erfolgreichen ehemaligen Hirtenkinder zu treten. Von Weltklasse-Perkussionist Martin Grubinger bis hin zu zahlreichen jungen Musiker:innen wie Dominik Meißnitzer und Christina Fischbacher – die Liste der Talente, die ihre Karriere bei den Hirtenkindern gestartet haben, ist beeindruckend. Das Engagement und die Hingabe der Betreuer:innen und Lehrenden des Kulturwerks Salzburg sind unverzichtbar für die Entwicklung dieser jungen Künstler:innen. Ihre Arbeit ermöglicht es den Hirtenkindern, ihre Talente zu entfalten und bei den Proben

Ich finde es voll cool, dass wir so eine gute Gemeinschaft sind und sich jeder mit dem anderen versteht.
Hannah Fuchs, 9 Jahre, Geige

und Auftritten im Festspielhaus zu glänzen. Für die Kinder bedeutet dies eine anspruchsvolle, aber auch unglaublich bereichernde Erfahrung, die sie ein Leben lang begleiten wird.

Besondere Erlebnisschule. Das Salzburger Adventsingen ist mehr als nur eine Veranstaltung – es ist eine Plattform für junge Talente, die durch eine ganz besondere Erlebnisschule auf die große Bühne vorbereitet werden. Die Tradition, das Engagement und die Leidenschaft, die in jedem Schritt dieses Prozesses stecken, machen das Salzburger Adventsingen zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Beteiligten.

REDAKTION: Elisabeth Trauner FOTOS: Birgit Probst

REDAKTION : Elisabeth Trauner

FOTOS: SalzburgerLand Tourismus

Wir stellen drei atemberaubende Ausflugsziele aus dem Buch „Wandern mit Weitblick im Lungau“ von Autor Siegfried Hetz vor.

WANDERN MIT WEIT BLICK

Wer schätzt nicht den Weitblick, den breiten Horizont des Sehens, Fühlens und Denkens? Die Landschaft des Lungaus bietet dafür die ideale Kulisse: Die archaischen Täler der Niederen Tauern, die sanften Höhenzüge der Nockberge und die felsige Nachbarschaft zu den Hohen Tauern bieten eine Wanderwelt, die ihresgleichen sucht.

Goldener Herbst ab 530 Euro pro Person

• 4 Übernachtungen inklusive Gourmethalbpension

• Sie erhalten 1 Gratistag

• Benutzung der Spa-Welten mit Garten, Pools und Saunen

• Inklusive abwechslungsreichem Mind-&-Soul-Programm mit Yoga, Saunaaufgüssen und vielem mehr

JETZT BUCHEN UND HERBSTZAUBER ERLEBEN:

Herbstliche Auszeit in Südtirol –Natur, Wellness und Genuss! Erleben Sie den goldenen Herbst im Schenna Resort und lassen Sie sich von der atemberaubenden Aussicht auf die bunt gefärbte Landschaft verzaubern. Nach einem aktiven Tag in der Natur erwartet Sie pure Entspannung in unserem exklusiven Spa-Bereich und am Abend verwöhnen wir Sie mit kulinarischen Gaumenfreuden. Buchen Sie jetzt Ihr Zimmer und freuen Sie sich auf einen traumhaften Aufenthalt in Südtirol.

© Schenna
Resort/ Hannes
Niederkofler
© Schenna Resort/ Hannes Niederkofler

Einmal um den Schlierersee herum. Der Schlierersee am Eingang zum Naturpark bietet die ideale Kulisse für einen Familienausflug, der ältere, gebrechliche oder immobile Menschen einschließt. Alle wesentlichen zentrale Orte wie Infozentrum und Almbetrieb sind nah beieinander und die Wanderung rund um den See ist auf eine Stunde angelegt. Auch wer generell noch wenig Erfahrung mit dem Wandern und dem Aufenthalt in freier Natur hat, ist hier gut aufgehoben. Neben dem Parkplatz „Hundbühel“, der etwa einen Kilometer vom Zugang zum Schlierersee entfernt ist, wurde eine Aussichtsplattform errichtet,

die einen Blick auf das Naturdenkmal „Brünnwandquelle“ auch für nicht mobile Menschen freigibt. Das Besondere an diesen Quellen, die seit 1973 als Naturdenkmal ausgewiesen sind, ist, dass es sich um direkt aus dem Felsen sprudelnde Bächlein handelt, deren Wasser dann im freien Fall nach unten purzelt, da die Wand schroff nach hinten abfällt.

Mit dem Fahrrad über den Bettlmandl-Tauern. Der Name „Bettlmandl-Tauern“ ist wohl zu jener Zeit entstanden, als erwerblose Familien aus der Obersteiermark in den Lungau gekommen sind, in der Hoffnung hier Brot und Lohn zu finden. Und weil sich Bettlmandl ein wenig freundlicher anhört als Bettler, ist aus diesem Weg der Bettlmandl-Tauern geworden. Die Tour

ist so angelegt, dass sie auch mit Kindern gefahren werden kann. Wem die gut 55 Kilometer zwischen St. Michael, Mauterndorf, Bruckdorf, Pfarrwerfen, St. Andrä, Tamsweg, Thomatal und von St. Margarethen wieder nach „Michö“ zurück zu viel sind, kann den einen oder anderen Streckenabschnitt auch weglassen oder sie auf mehrere Tage aufteilen.

Eine Runde um den Schwarzenberg. Wir starten mit der Umrundung des geheimnisumwitterten Blocks in Pischelsdorf, einer kleinen, zu Unternberg gehörenden Ortschaft. Diesen Einstieg wählen wir deshalb, weil dort auch der Unternberger Kulturradweg beginnt beziehungsweise endet, je nachdem, wie man es nimmt oder sehen mag. Dieser Abschnitt reicht bis Neggerndorf und fällt dadurch auf, dass entlang des Weges an Ruheplätzen Symbole installiert sind, die auf die vielfältigen Bräuche, die im Lungau nach wie vor Festkalender und Alltag prägen, verweisen. Über Judendorf erreichen wir Tamsweg, freuen uns über den freien Blick zur Wallfahrtskirche St. Leonhard, rauschen damit an der Struckerkaserne vorbei und kommen auf den spannendsten Teil dieser Runde, der auch der schönste Streckenabschnitt des Mur-Radweges auf

WANDERN MIT WEITBLICK IM LUNGAU

Erlebnis Salzburger Land Band 2 von Siegfried Hetz, 200 Seiten Anton Pustet Verlag

ISBN-13: 9783702510619

€ 25,–

Zum Nachlesen

Lungauer Boden ist. Neben dem Fluss haben nur noch die Straße und die Gleise der Schmalspurbahn Platz. In Madling angekomen, verlassen wir den Mur-Radweg und biegen auf die wenig befahrene Straße nach Thomatal ein. Über Gruben, wo aus dem Bundschuhbach der Thomataler Bach wird, geht es noch einmal aufwärts, um dann über Pichlern die abschüssige Straße zu genießen. Und mit dem Blick in Richtung Schloss Moosham radeln wir auf unseren Ausgangspunkt in Pischelsdorf zu.

SEECHARME

Nach achtmonatigen Umbauarbeiten wurde die Seevilla Wolfgangsee nun wieder eröffnet. Ein Familienbetrieb, der seit 100 Jahren für Qualitätstourismus im Salzkammergut steht.

Beim Umbau der Seevilla legte Eigentümerin Franziska Gastberger großen Wert darauf, den persönlichen Charme und die Individualität des Hauses zu bewahren. Panoramazimmer und Suiten wurden großzügig mit Saunen und Terrassen neu gestaltet, ein Rooftop-Fitness- und Yogabereich behutsam integriert und ein Massageraum mit Seeblick geschaffen. Der Ruheraum mit Kamin und Bibliothek wurde stimmungsvoll renoviert, und die Terrasse des Restaurants Ledererhaus erhielt eine neue Überdachung. Nachhaltigkeit spielte eine zentrale Rolle: Seewasserwärmepumpen und eine Photovoltaikanlage wurden installiert. Besonders viel Wert wurde auf natürliche Materialien wie Holz bei Balkonen und Ornamenten gelegt. Qualität, Komfort und durchdachte Struktur stehen im Mittelpunkt – nach dem Motto „einfach fein – gemütlich, gediegen, genussvoll“.

SEEVILLA WOLFGANGSEE

Markt 17 • 5360 St. Wolfgang • Tel.: 06138 / 20 055 • welcome@seevilla.co.at • www.seevilla-wolfgangsee.at

AUF GUTE PARTNERSCHAFTEN

definiert Wellnessträume neu www.devine.at

www.statera.co.at

RÄTSELSPASS

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

CHEMIKALIEN

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