Ich bin so froh, in einer Welt zu leben, in der es Oktober gibt“, das soll die kanadische Schriftstellerin Lucy Maud Montgomery gesagt haben. Und auch wenn das im ersten Moment vielleicht ein bisserl komisch klingt, hat sie damit schon recht. Immerhin ist Oktober der perfekte Mix aus goldenem Herbst und aufregender Mystik. Und auch auf die Gefahr hin wie ein abgedroschenes Pinterest-Bild zu klingen: Jetzt ist Zeit für Einkuscheln, Teetrinken und das genüssliche Eintauchen in andere Welten. Und dabei sind wir natürlich gerne mit unserer neuen WIENERIN behilflich!
„Wir zelebrieren die Spooky Season in all ihren Facetten.“
Colourful. Quasi bunt wie die Blätter ist auch der Themenmix dieser Ausgabe. Wir haben uns angesehen, wie viel Macht weibliche und queere Fans besitzen und uns der Frage gestellt, woher man tatsächlich weiß, ob man ein Kind haben möchte. Wir nehmen Tampons inklusive ihrem schlechten Ruf unter die Lupe und checken, wie schädlich sie tatsächlich sind. Wir lassen uns bei der Outfitwahl von unseren Lieblingsserien inspirieren, probieren die Nagellack-Trendfarben der Saison und setzen bei der Wahl der Rock- und Hosenlänge jetzt klar auf midi. On top warten natürlich auch noch neue Wiener Lokalempfehlungen und ein paar herrliche Tipps zum Streamen, Hören und Lesen gibt’s als Zugabe. Eben genau richtig, um die „Spooky Season“ in all ihren Facetten zu zelebrieren. Wir wünschen ganz viel Freude beim Schmökern!
Der Dokumentarfilm „Trog“ bricht das Schweigen um Kindesmissbrauch
22 WILL ICH EIN KIND?
Mögliche Antworten darauf finden wir im Gespräch mit Anna Schmutte
STYLE
30 MACH MAL HALBLANG
In dieser Saison lieben wir die Midilänge
42 ALL EYES ON ...
... Popstar Sabrina Carpenter und ihr Stilgeheimnis
BEAUTY
46 WHAT A PEELING
So finden Sie das richtige Peeling für Ihre Bedürfnisse
60 DANGER ZONE?
Wie gefährlich sind Tampons für unseren Körper?
LEBEN
66 SORRY, ABER ...
Tara-Luise Wittwer sagt: Schluss mit Entschuldigungen. Was wir daraus lernen
70 VON LIEBE, MUT & WIDERSTAND
„Babylon Berlin“-Star Liv Lisa Fries im Interview
OKTOBER 2024
VIEL GESCHREI UM NICHTS?
Die unterschätzte Macht der Fangirls
76 TAKE CONTROL
Eine neue Methode zur Brustkrebsfrüherkennung macht Ho nung
WOHNEN
88 VELVET DREAMS
Mit diesen Trends wird der Schlafraum zum Ruhetempel
GENUSS
96 HEIMAT AUF DEM TELLER
Simple Gerichte mit frischen, regionalen Zutaten
BUSINESS
114 HARTLIEBS BÜCHER
Wie wir die Leseratten in uns reanimieren können
FREIZEIT
118 WO TRIFFT MAN ...
... Influencerin Leandra Procelli in Wien?
122 IM RAUSCH DES LEBENS?
Autorin und Kabarettistin Verena Titze über Burnout und Suchtgefahr
UMS ECK
148 YPPENPLATZ
Highlights, die man in Ottakring kennen sollte
106
44
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Life Style Projekt GmbH
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FOTO: Pexels/Marc Nusser 34 WATCH OUT Kultige Looks aus unseren Lieblingsserien
Die November-Ausgabe erscheint am 31. Oktober 2024.
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Der Herbst 2024 setzt auf Burgunder –einen eleganten Rotwein-Ton, der mühelosen Glamour und Herbststimmung bringt.
1 | CAT-EYE. Sonnenbrille von &OtherStories, um € 35,– 2 | ROUND & ROUND. Creolen „Puffy Shine“ von Bijou Brigitte, um € 24,95 3 | TURTLE. Rollkragenshirt von Polo Ralph Lauren, um € 139,– 4 | TRÈS CHIC. Cardigan von H&M, um € 29,99 5 | BUSINESS. Weste von Zara, um € 29,95 6 | HANDLICH. Mini-Shopper-Bag von Mango, um € 29,99 7 | GRAUE MAUS. Minirock von Project; Work Life, gefunden bei Vero Moda, um € 44,99 8 | SLIPPERY. Slip von Anita, um € 29,95 9 | BÄRIG. Socken von Polo Ralph Lauren, erhältlich bei Peek & Cloppenburg, um € 19,99 10 | AUFTRITT. Mokassin von Zara, um € 39,95
Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben.
REDAKTION: Andrea Lichtfuss FOTOS: Hersteller, Unsplash/Pesce Huang
UNSERE
LIEBLINGE
1. BLÜTENBOUQUET. Cremig und fruchtig: Eau de Parfum „The Favourite“ von Penhaligon’s, 100 ml um € 195,– 2. LOVE IT. Da rutscht nix mehr aus der Hand: Seife von Dearsoap, um € 16,90 3. MADAMA BUTTERFLY. Fehlt nur noch das passende Cabriolet. Sonnenbrille von Loewe, um € 320,– 4.ÜBERRASCHUNGSGAST. Damit das Aufstehen nicht ganz so schwerfällt: Tasse von Donkey, um ca. € 20,– 5.GENAU HINSCHAUEN. Der Flanellpyjama aus der „Pink Collection“ von Bonprix trägt nicht nur die „Breast Cancer Awareness“-Farbe, sondern hat auch eine eingenähte Präventionsroutine. Um € 29,99 6. GUTE NACHT. Perfekter Powernap-Buddy: Schlafmaske von Mey, um € 19,99
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Bad Schönau Zum Landsknecht 02646 90500-1501 Bad Traunstein 02878 25050
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UNTERSTÜTZEND
Mit einer offiziellen Verlängerung der Schulbuchaktion bis 2031/32 planen österreichische Schulen, auch für die kommenden sechs Jahre kostenlose Lehrbücher bereitzustellen. Damit sollen Eltern bei den hohen Kosten der Lernmaterialien entlastet werden.
NACHHALTIG
Vom Spielball zum Mäusehäuschen: Um den großen Überschuss an Tennisbällen des Wimbledon-Turniers sinnvoll zu verwerten, gingen einige Exemplare nach den finalen Matches an diverse Tierschutzvereine. Durch ein kleines Loch in der Mitte wurden die gelben Bälle daraufhin zu einem Zuhause für Zwergmäuse umfunktioniert.
Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.
LEBENSRET TEND
Um die Zeit bis zu seiner Transplantation zu überbrücken, setzten amerikanische Wissenschaftler:innen einem 58-jährigen Patienten aus Texas erstmals ein Herz aus Titan ein. Ganze acht Tage hielt die magnetbetriebene Pumpe den Mann, der an Herzversagen litt, am Leben, bis das künstliche Organ schließlich durch ein Spenderherz ausgetauscht wurde.
STRESS-
ABBAU
Um Studierenden durch stressige Prüfungsphasen zu helfen, hat das Landesbibliothekszentrum in Koblenz einen pädagogischen Begleithund eingestellt. Bereits zehn Minuten Kuscheln mit „Little Joe“ senkten die Cortisolproduktion.
IMPULSE
#familiensache • #fandom • #trog
ON MY MIND
Am 10. Oktober ist internationaler Mental Health Day.
Zu wenig wird über mentale Gesundheit gesprochen, oftmals gilt sie als Tabu. Und doch zeigen Studien, dass schon in der Jugend depressive Symptome und Ängste ansteigen. Weltweit soll am 10. Oktober, am Mental Health Day, dem Thema mehr Beachtung geschenkt werden. Die Wiener Initiative „Mental Health Days“ will zudem direkt an Schulen ganzjährig ansetzen. So werden Workshops sowohl für Schüler:innen und Lehrlinge als auch für Pädagog:innen und Erziehungsberechtigte altersgerecht zu den Themen Mobbing, Körperbewusstsein & Essstörungen, Smartphone- und Internetabhängigkeit, Leistungsdruck & Prüfungsangst, Sucht mit Schwerpunkt Alkohol, Depression, Suizidalität und Ängsten veranstaltet. Weitere Infos unter www.mentalhealthdays.eu
BESSER... BESSER... ES WIRD ES WIRD
… aber nicht mehr gut. Kindesmissbrauch führt zu schwerem Trauma. Man sollte es „durch-arbeiten“, auch damit man es nicht an die eigenen Kinder weitergibt, sagt die Psychoanalytikerin Angelika Breser. Das Wichtigste: das Schweigen brechen. Das tut Ella Hochleitners Dokumentarfilm „Trog“.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
FOTOS: Pexels/Cottonbro, Mirjam Schneeberger, Ella Hochleitner
Käthe Sasso, die kürzlich verstorbene Widerstandskämpferin, sagte in einem Interview zur schweren Erkrankung beziehungsweise zum frühen Tod ihrer Kinder: „Mein Mann war sechs Jahre eingesperrt, ich drei. Das sind die Folgen, leider.“ Dass die Gräuel des Naziregimes auch die nachfolgenden Generationen massiv schädigten, wurde erforscht und bestätigt.
Mit der Erzählung einer unerträglichen Situation einer Familie in Salzburg beginnt Ella Hochleitners Dokumentarfilm „Trog“: Der Vater gilt als Deserteur und wird erschossen, die Mutter schwanger in ein KZ deportiert, ihre drei kleinen Kinder muss sie zurücklassen. Als sie wieder heimkehren kann, heiratet sie erneut und bekommt weitere zehn Kinder.
Nacheinander führt die Filmemacherin die heutigen „Kinder“ im Pensionsalter in das leer stehende Haus in Goldegg. Es sind ihre Cousins und Cousinen, die Kinder ihres Onkels. Sie lässt sie reden und sich erinnern – und das Publikum immer mehr erahnen, dass auch unter diesem Dach schlimme Dinge geschahen. Stück für Stück erzählen einige der Geschwister von einem Missbrauch, den sie beobachtet oder von dem sie erfahren haben. Das Kind, das dadurch entstand, wuchs mit ihnen unter einem Dach auf und hatte es schwer. Das Mädchen fühlte sich lange nicht zugehörig. Woran das lag, konnte es erst „einordnen“, als es die Wahrheit kannte.
Den Mitwirkenden an diesem Dokumentarfilm gebührt großer Respekt; trotz ihrer Liebe zum Vater – er ist mittlerweile gestorben – schauen sie hin oder lassen sie darauf schauen, was geschehen war. „Wenn Betroffene beginnen zu reden, erleben sie das zunächst als Verrat und leiden unter Schuldgefühlen“, erklärt die Psychoanalytikerin Angelika Breser.
Transgenerational. Die Folgen von sexuellem Missbrauch erschweren auch das Leben der nachfolgenden Generation –und selbst das der Kindeskinder. Transgenerationale Weitergabe von Traumata nennt man das in der Fachsprache. Oft wissen die Kinder nicht konkret, was beispielsweise ihre Mutter erlitten hat, dennoch beeinflusst es ihr Leben. „Wie sollen Kinder es NICHT spüren, wenn ihre Mutter eine sexuell missbrauchte Frau ist und ein schwieriges Verhältnis dadurch zu ihrer Sexualität, zu ihrem Körper hat? Auch wenn sie nicht darüber spricht, vermittelt sie etwas, sei es beispielsweise, dass sie sich schämt, über Sexualität zu reden“, beschreibt die Psychoanalytikerin. Sie möchten gerne weiterblättern, weil sexueller Missbrauch oder Misshandlung von Kindern – beides Formen von Gewalt – Sie nicht betrifft? Laut UNICEF ist weltweit jedes zweite Kind zwischen 2 und 17 Jahren von physischer, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen. Der Beratungsstelle „die möwe“ zufolge ist „gewaltfreie Erziehung nur für die Hälfte der Befragten eine ideale Erziehungsform“, zitiert die Psychoanalytikerin aus einer Studie. „Und das 30 Jahre nach gesetzlich verankertem Gewaltverbot in der Erziehung.“ Im Vorjahr fokussierte in Deutschland eine Studie konkret sexuellen Missbrauch; die Schätzungen darin sind schockierend: Etwa jede:r siebte bis achte Erwachsene hat sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend erlitten, unter den Frauen ist jede fünfte bis sechste betroffen.
ERINNERN IN GOLDEGG.
Den Mitwirkenden gebührt großer Respekt: Einigen gelingt es, sich vor der Kamera zu öffnen.
Die Reaktionen sind oft nicht einfach für mich, aber ich zweifle nicht an diesem Film.
Ella Hochleitner, Filmemacherin
Der Schutz der Kinder muss über allem stehen. Das missbrauchte Kind ist nie schuld.
Dr. Angelika Breser, Psychoanalytikerin
DOKUMENTARFILM.
Ella Hochleitners „Trog. Eine österreichische Familiengeschichte“ startete im Herbst in den Kinos.
Auch die Autorin dieser Zeilen hätte irgendwann gerne „weitergeblättert“. Je tiefgehender die Recherche im selbst gewählten Thema wurde, desto größer wurde der Wunsch, es doch lieber bleiben zu lassen. Dafür gibt es eine Erklärung: „Zu den ubiquitären Reaktionen auf die Wahrnehmung von Trauma und Traumatisierten gehört der biologisch angelegte Fluchtimpuls: der Impuls wegzuschauen, zu verleugnen und die Augen vor dem Unerträglichen zu verschließen“, schreibt etwa die Schweizer Psychoanalytikerin Marianne Leuzinger-Bohleber.
Der Film. Drei Jahre lang arbeitete Ella Hochleitner an ihrem Dokumentarfilm „Trog“. „Zunächst hat mich interessiert, wie die Kinder ihr Leben gemeistert haben, deren Eltern schreckliche Dinge im Krieg erlebt haben – und später auch die Geschichten der Halbgeschwister, die in eine ähnliche Atmosphäre hineingeboren wurden.“ Das große Haus, indem 15 Kinder aufwuchsen, steht seit Jahren leer. Einige Räume wirken wie „eingefroren“, im Zimmer, in dem die Mutter, die schon 54-jährig starb, aufgebahrt wurde, liegt noch die Tuchent auf dem Bett. Mit jedem „Kind“, das bereit war teilzunehmen, ging Ella Hochleitner mit ihrer Kamera jeweils einmal durchs Haus. Sie filmte, was sie zeigen wollten, sie hörte zu, was sie erzählen wollten. Mal begutachten sie gemeinsam alte Marmeladengläser im Keller, mal schildert einer der „Burschen“, wie sie nachts eine Dachöffnung als Toilette benutzten, und man muss schmunzeln.
Irgendwann brechen einige Cousinen ihr Schweigen und erzählen mutig von Dingen, die „ausbleiben hätten müssen“, wie es eine von ihnen formuliert. „Einiges ist noch nicht aufgearbeitet (…), wir sind die nächsten Verantwortlichen, dass hier Ruhe einkehrt“, sagt eine der Frauen. Eine andere: „Aufarbeiten kann man nur, wenn man alles weiß oder alles sagt.“
Die Psychoanalytikerin Angelika Breser konstruiert den Begriff „durch-arbeiten“, „weil es klarmacht, dass es nicht wieder gut werden kann, aber lebbarer, wenn man es mit professioneller Unterstützung ins Reden bringt.“ Nicht zuletzt für die nachfolgenden Generationen, damit man ihnen sozusagen nicht von Beginn an einen vollen Rucksack weitergibt.
Was ist ein Trauma? „Nach Sigmund Freud ist ein Trauma eine Situation, in der die Psyche mit der Erregungsmenge, die auf sie einbricht, nicht mehr fertig wird“, erklärt sie und ergänzt: „Ein psychisches Trauma ist ein Diskrepanzerlebnis, bei dem der Mensch etwas Unvorhersehbares, Bedrohliches und Unkontrollierbares erfährt, das die jeweiligen Bewältigungsmöglichkeiten übersteigt – und: Diese Situation geht mit dem Gefühl der Schutzlosigkeit einher. Den Schrecken spüren wir mitunter auch körperlich, beispielsweise durch einen starken Stich im Bauch. – Ein Trauma führt zu einer dauerhaften Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses.“ Es bedeutet Kontrollverlust und Ausgeliefertsein; die Ohnmacht erleben wir als unerträglich. Menschen reagieren ganz individuell; zu einem Trauma können ein Autounfall, ein Überfall, ein Verlust – oder eben von den Nazis abgeholt worden zu sein, führen.
Gewalt ist häufig Ursache für Traumatisierungen. Physische, psychische und sexualisierte Übergriffe verletzen die seelische
beziehungsweise körperliche Integrität einer Person, „Gewalterfahrungen innerhalb der Familie, wie sexueller Missbrauch, bedeuten immer einen Missbrauch von Vertrauen und einen Missbrauch von Beziehungen, diese bekommen einen lebenslangen Riss“, sagt Angelika Breser.
Victim Blaming. Laut einer Erhebung von Statistik Austria (2021) zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen passieren 83,67 Prozent der Übergri e durch männliche Personen. Die Opfer werden erneut zu Opfern, wenn ihnen nicht geglaubt, wenn ihnen (Mit)Verantwortung für das Erlittene zugeschoben wird. Beim sogenannten „Victim Blaming“ werden die „Rechtfertigungen“ der Gewalttäter reproduziert; wir sind als Gesellschaft gefordert, achtsam mit Begri en umzugehen und die Verantwortung beim Täter zu verorten, warnen Expert:innen unermüdlich. „Dem Täter mehr zu glauben als dem Opfer dient der eigenen Abwehr, das halten wir leichter aus, das macht uns weniger betro en. Überspitzt formuliert: Indem ich glaube, vergewaltigt wird man als blonde Frau mit Minirock, glaube ich, wenn ich als dunkelhaarige Frau mit langem Kleid nachts durch den Park spaziere, passiert mir nichts“, erklärt Angelika Breser.
Wegschauen. Bei Kindesmissbrauch schauen mitunter auch Mütter weg, manchmal jene, die selbst Ähnliches erlebt haben. „Sind der Schmerz und die Verwirrung noch so groß, muss der Schutz der Kinder über allem stehen. Leider hören Kinder auch Sätze wie ,Wer weiß, was du getan hast‘, aber es ist absolut klar: Das missbrauchte Kind ist nie schuld.“ (Auch nicht der Minirock einer Frau.)
Kommt es vor, dass Erwachsene im Rückblick von einem Kindesmissbrauch sprechen, der ihrer Fantasie entstammt? „Das mag sein, aber alle Fälle, mit denen ich jemals konfrontiert war, waren nie in Zweifel zu ziehen“, betont Angelika Breser. „Und das, obwohl sich Opfer oft selbst wünschen, sie hätten es sich nur eingebildet.“
Die Filmemacherin Ella Hochleitner und die Protagonist:innen ihres Dokumentarfilms haben viel auf sich genommen. Tatsächlich bekommt das Projekt aktuell viel mediale Aufmerksamkeit, viel Wertschätzung. Nicht alle Reaktionen sind feinfühlig und wohlwollend, „ich versuche das jeweils ins Lot zu bringen, damit so wenig Negatives wie möglich auf die Familie einwirken kann. Das ist nicht einfach, aber ich habe trotzdem keine Zweifel, dass es gut war, den Film zu machen“, sagt die Filmemacherin. Sie will damit das Bewusstsein für Zusammenhänge schärfen und dafür, wie lange Traumata Wellen schlagen können, „der Film hat eine Allgemeingültigkeit, die über Grenzen hinausgeht. Freund:innen aus Sizilien oder Kuba haben ihn sofort genauso verstanden“.
Die Psychoanalytikerin Angelika Breser abschließend: „Das Wichtigste ist immer: etwas ins Reden bringen. Mit wem und in welchem Setting entscheiden jeweils die Opfer. Jeder Film, jeder Artikel, jede Fernseh- und Radiosendung, alles, was mit dem Tabuthema Gewalt und Trauma bricht, ist wichtig, und selbst wenn es Widerstand hervorruft, weil es das Ganze aus diesem völlig Unbegreifbaren holt, mit dem die Betro enen sehr allein sind.“ WEITERGABE
KUM VIEL GESCHREI NICHTS?
Warum der Einfluss von weiblichen und queeren Fangemeinden weit über die stereotype Ohnmachtsfantasie hinausgeht.
reischende junge Mädchen, die reihenweise in Ohnmacht fallen, sobald ihr Idol die Bühne betritt. Dieses Bild haben vermutlich viele im Kopf, wenn sie an sogenannte „Fangirls“ denken. Ein Bild, das tief in der Popkultur verwurzelt ist, oft belächelt und immer wieder abgewertet wird. Doch hinter dem Klischee verbirgt sich eine unterschätzte Macht. Fans sind heute nicht nur treibende wirtschaftliche Kräfte, sondern auch bedeutende politische Akteur:innen, deren Einfluss auf die Gesellschaft sich kaum mehr ignorieren lässt.
Nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien aufgrund eines Terrorverdachts, dauerte es nicht lange, bis sich die Kommentarspalten in den sozialen Medien mit abfälligen Bemerkungen füllten – au allend oft von Männern, die keine Gelegenheit ausließen, ihre Verachtung für die „hysterischen“ Fans und die vermeintliche Seichtheit des Phänomens kundzutun. Um Aussagen wie „Wenigstens bleiben uns diese Schreihälse erspart“ oder
ähnliche Herabwürdigungen zu lesen, bedarf es keines langen Scrollens. Keine Überraschung für Verena Bogner, Musikjournalistin und Kennerin der Szene. Für sie geht es hier in erster Linie um das Thema Abgrenzung: „Man will mit Pop, einem weiblich dominierten Genre – sowohl was Acts als auch Fans angeht – nichts zu tun haben und beweisen, dass man selbst viel schlauer und kulturell gebildeter ist als die ‚Mainstream-Schäfchen‘.“
Auf Dauerschleife. „Fangirl“ – das klingt für viele immer noch nach einem abwertenden Begri , einem Stempel für junge Frauen, die zu emotional oder irrational seien. „Es ist ein Bild, das vor allem von Männern geprägt wurde und Frauen abwertet. Dabei geht es oft darum, kulturelle Macht zu verteidigen und weibliche Begeisterung als minderwertig zu brandmarken“, erklärt Jörn Glasenapp, Professor für Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft an der Universität Bamberg.
wird ein Artist danach beurteilt, welche Fans er oder sie hat, und nicht aufgrund der Kunst an sich.“
Doch warum wird die Leidenschaft von weiblichen Fans so häufig als hysterisch bezeichnet, während männliche Begeisterung – etwa im Sport – als leidenschaftlich und bewundernswert gilt? „Der Male Gaze ist überall!“, bemerkt Verena Bogner tre end. Sie erklärt, dass auch der Kulturjournalismus stark männlich geprägt ist und dass Phänomene, die von Frauen getragen werden, oft ins Lächerliche gezogen werden. „Drehen bei einem Bruce-Springsteen-Konzert alle durch, wird man nur selten von ‚hysterischen Gen-X-Männern‘ lesen. Einfach weil die, die darüber schreiben, meist selbst aus dieser Gruppe stammen.“
Schon die Fans der Beatles in den 1960er-Jahren wurden in den Medien vor allem als liebeskranke Mädchen dargestellt, deren Verstand von Hormonen vernebelt sei. Ein Bild, das sich bis heute hartnäckig hält. „Was bei männlichen Acts wie den Beatles, aber auch aktuellen Stars wie Harry Styles noch dazukommt: die Ebene der vermeintlichen Verliebtheit. Man unterstellt den weiblichen Fans gerne, dass sie doch nur „hormongesteuerte“ Wesen seien, die in John, Paul oder Harry verliebt seien. Man spricht ihnen das Interesse für die Musik noch stärker ab, als dies vielleicht bei weiblichen Acts der Fall ist“, so Verena Bogner.
Zweischneidiges Schwert. Der deutsche Kulturwissenschaftler sieht die grundliegende Problematik aber vor allem in der geschlechtsspezifischen Ungleichbehandlung der Fans: „Es spielt weniger eine Rolle, wer auf der Bühne steht, sondern vor der Bühne. Wenn weibliche Fans jubeln, gilt das als weniger cool. Fans von Künstler:innen wie PJ Harvey, die viele männliche Anhänger haben, werden nicht so abgewertet. Es ist echt verrückt, aber genau diese geschlechtsspezifische Doppelmoral sehen wir immer wieder.“ Das bestätigt auch Musikjournalistin Verena Bogner, die sich intensiv mit Popkultur und Feminismus auseinandersetzt: „Weibliche Fangemeinden polarisieren immer, wenn sie dieses Ausmaß an kulturellem Impact erreicht haben. Oft
Fandom als Wirtschaftsmacht. Ein Blick auf die Auswirkungen der abgesagten Taylor-Swift-Konzerte in Wien verdeutlicht die beeindruckende ökonomische Macht, die hinter den Fangemeinden steckt. Die Hotelbuchungen in Wien stiegen laut dem Vergleichsportal Check24 vor den geplanten Konzertterminen um satte 246 Prozent, und die Preise für Übernachtungen erhöhten sich im Durchschnitt um 22 Euro pro Nacht. Bei Veranstaltungen dieser Größenordnung würden vor allem Branchen wie die Hotellerie, Gastronomie und der Handel profitieren. Während ihre Kritiker:innen sie noch belächeln, bestimmen Fangirls auch längst die Schlagzahl in der Musikindustrie. “„Fans sind Gott“, sagte einst der Musikprodu-
zent Jack Antono , mit dem auch Taylor Swift immer wieder zusammenarbeitet. Sie finanzieren ganze Karrieren, kurbeln die Wirtschaft an und setzen gesellschaftliche Impulse“, so Bogner.
Politische Gamechanger. „Was vielen noch nicht bewusst ist, ist, dass Fangemeinden auch eine enorme politische Kraft entfalten können“, erklärt Jörn Glasenapp. Auch bei der aktuellen Präsidentschaftswahl in den USA könnte der Einfluss von Fangemeinden besonders spürbar werden. So äußerte sich Taylor Swift nach der TV-Debatte von Kamala Harris und Donald Trump auf Instagram und verkündete, dass sie ihre Stimme der Demokratin geben werde. Der Kulturwissenschaftler verdeutlicht, dass die Unterstützung durch prominente Persönlichkeiten wie Taylor Swift, Charli XCX oder Beyoncé in sogenannten Swing States entscheidend sein könnte: „In den umkämpften Swing States kommt es oft nur auf wenige Tausend Stimmen an, die darüber entscheiden, wer gewinnt. Kommt dann jemand wie Taylor Swift ins Spiel, die eine riesige Fangemeinde hat und die ihre Plattform nutzt, um politisch Einfluss zu nehmen, kann das tatsächlich Wahlentscheidungen beeinflussen. Das zeigt, wie bedeutend diese Fangemeinden über den Bereich der Popkultur hinaus sind.“
Safe Spaces. Die Bilder der Swifties in der Wiener Corneliusgasse, die nach der Konzertabsage trotz allem gemeinsam feierten und sich gegenseitig unterstützten, verdeutlichen eindrucksvoll, welchen emotionalen und sozialen Rückhalt Fangemeinden bieten können. Verena Bogner beschreibt diesen Raum als einen unverzichtbaren Zufluchtsort: „Fan-Communitys sind besonders für Mädchen, Frauen und queere Menschen ein ganz besonderer Ort, an dem sie aufgefangen werden und spüren, dass sie mit ihren Interessen nicht alleine sind. Dass es noch viele andere gibt, die dieselben Dinge wie sie mögen, auch wenn ihnen die Welt gerne einredet, dass sie einen schlechten Musikgeschmack und eh keine Ahnung haben.“
Wurden junge Mädchen und Frauen für ihre Fanliebe in der Vergangenheit meist verurteilt und belächelt, übernehmen sie heute zunehmend die Kontrolle über ihre eigene Identität. „Die Kritikerin Jessica Hopper sagte einmal: ‚Ersetze das Wort Fangirl durch Expertin und schau, was passiert.‘ Genau als das sollten wir weibliche Fans viel öfter betrachten: als interessierte, gut bewanderte Musikkenner:innen“, betont Verena Bogner. Sie sieht, dass der Begri Fangirl immer öfter als positive Selbstzuschreibung verwendet wird: „Diese Entwicklung freut mich sehr, weil wir das Attribut Fangirl stolz vor uns hertragen sollten.“
„Will ich ein Kind oder nicht?“ – eine der wohl größten Fragen im Leben eines Menschen.
Mögliche Antworten darauf finden wir im Gespräch mit Anna Schmutte, die zu diesem Thema eigene Seminare anbietet.
REDAKTION: Andrea Lichtfuss
ENTSCHEIDUNG BAUCH-
Irgendwann zwischen 25 und 35 gibt es diese magische Grenze, ab der sich alles verändert. Wo sich die allgemein erwünschte Reaktion auf einen positiven Schwangerschaftstest plötzlich von „Oh, Mist!“ zu „Herzlichen Glückwunsch!“ verändert. Wo nach Jahren der postadoleszenten Sinnsuche plötzlich alle ganz genau wissen, was sie wollen: ein Baby.
Was, wenn (nicht)? „Wirst schon sehen, irgendwann kommt der Zeitpunkt, da weißt du’s einfach“, hört man als Frau von Groß-, Stief- und ganz allgemein Müttern regelmäßig. Gemeint ist: spätestens dann, wenn die biologische Uhr das Ruder übernimmt und in die Wege leitet, was in unserer Gesellschaft als ursprünglichster weiblicher Daseinszweck angesehen wird. Doch was, wenn dieser Wunsch mit Mitte 30 immer noch nicht da ist? Oder wenn ich zwar ein Kind möchte – aber mir nicht zu 100 Prozent sicher bin, sondern vielleicht nur zu 78 Prozent? Um Frauen in der Beantwortung dieser Fragen zu unterstützen, haben die Berlinerinnen Anna Schmutte und Sarah Diehl das Seminar „Will ich Kinder?“ ins Leben gerufen. Wir haben Anna Schmutte gefragt, wann man sich seiner Entscheidung wirklich sicher sein kann – und warum das Thema Reue dabei oft eine kleinere Rolle spielt, als man vielleicht denkt.
Ein Seminar zum Thema „Will ich Kinder?“ –da würden jetzt wahrscheinlich viele sagen: „Wenn du dir so unsicher bist, lass es lieber gleich.“ Was sagen Sie dazu?
Anna Schmutte: Das ist Quatsch, weil der Kinderwunsch oder Nicht-Kinderwunsch von so vielen Faktoren beeinflusst wird. Da ist zum Beispiel die gesellschaftliche Erwartung an Frauen, Kinder zu bekommen – die lässt dir ja eigentlich kaum noch eine Wahl, weil du bei einem Nein das Gefühl hast, dich in eine Außenseiterrolle zu bringen. Das sagen zumindest einige unserer Teilnehmerinnen immer wieder: „Ich fühle eigentlich eher ein Nein, aber ich habe Angst. Angst, dass ich dadurch den Anschluss verliere, dass ich dann im Alter allein bin, dass ich komisch angeguckt werde oder dass ich es später vielleicht bereue.“ Es wird dir als Frau nicht leicht gemacht, dich gegen Kinder zu entscheiden. Und insofern finde ich das schon mal sehr verständlich, dass Zweifel aufkommen. Da geht es oft gar nicht so sehr um die Frage: „Habe ich Lust auf ein Kind?“, sondern vielmehr auch um die Umstände: die unentgeltliche Care-Arbeit, die von dir als Frau erwartet wird, die finanziellen und beruflichen Auswirkungen oder auch die Konse-
Es wird dir als Frau nicht leicht gemacht, dich gegen Kinder zu entscheiden.
Anna Schmutte
quenzen für die eigene Beziehung. Man hat als Mutter ein erhöhtes Risiko, in der Altersarmut zu enden. Es kann passieren, dass man einen Karriereknick erlebt und keinen Rentenausgleich bekommt. Frauen mit Kindern haben im Laufe ihres Lebens 50 Prozent weniger Gehalt als Männer, egal ob mit oder ohne Kinder. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich finde es unmöglich, dass man Müttern abverlangt, im Sinne der „Mutterliebe“ alles fraglos zu erdulden. Dieses erhöhte Mutterideal ist im Übrigen auch ein Grund, warum ganz viele Frauen Angst vor der Mutterschaft haben. Natürlich gibt es auch viele tolle Männer, die bereit sind, Vaterschaft verantwortungsbewusst und gleichberechtigt zu leben, aber gesamtgesellschaftlich haben wir trotzdem noch eine wahnsinnige Schieflage, was die Verteilung der Care-Arbeit und der Finanzen angeht. Und es ist nur klug, wenn Frauen sich all diese Dinge bewusst machen und in ihre Entscheidung einfließen lassen.
Also sollte der Kinderwunsch eher eine Kopfals eine Bauchentscheidung sein?
Idealerweise ist es eine Bauch-, Kopf- und Herzensentscheidung. Und genau das wollen wir mit unserem Seminar bezwecken: dass man auch den Kopf einschaltet, um am Ende dem Bauch vertrauen
zu können. Und der sagt bei vielen Frauen: „Nein.“ Es stimmt nicht, dass die Bauchentscheidung bei jeder Frau immer nur „Ja“ ist und sie einfach nur zu verkopft ist, um ihr biologisches Schicksal anzunehmen. Das ist eine manipulative Sichtweise. Ich finde, es sollte keine verkopfte Angelegenheit sein, aber unser Seminar soll eben auch dabei helfen, Frauen oder Paare aus ihrem Kopf rauszubekommen und zu dem Gefühl zurückzubringen. „Möchte ich das wirklich? Worauf habe ich Lust?“ Das sind für uns die zentralen Fragen.
Wann weiß ich, dass ich genug darüber nachgedacht habe, um diese Entscheidung zu tre en?
Ich denke, es gibt den Zeitpunkt, wo man alle denkbaren Szenarien durchgespielt und sich die Faktoren bewusst gemacht hat, die in der Entscheidung eine Rolle spielen. Dazu gehört zum Beispiel die finanzielle oder die partnerschaftliche Ausgangslage. Und wenn man über all diese Sachen nachgedacht hat, kann man sagen: Okay, der Nachdenkpart ist jetzt erledigt – jetzt gucke ich mir mal an, welche Gefühle bei mir bezüglich Kindern hochkommen und wann diese eindeutig genug sind, um meine Entscheidung zu treffen. Man kann das auch in kleinen Schritten „ertasten“. Wie fühlt es sich an, in meine Tinder-Bio zu schreiben, dass ich Kinder möchte? Wie fühlt es sich an, die Verhütung abzusetzen oder mir die Spirale für weitere fünf Jahre einsetzen zu
lassen? Macht mich das traurig oder bin ich eher erleichtert, dass ich mir den Weg in Richtung meiner Nein-Entscheidung ebne?
Das ist ein praktisches Verfahren, das ich auch bei mir selbst angewandt habe. Ich war sehr lange ambivalent in der Kinderfrage, bis in meine Vierziger. Und selbst als ich dann schwanger geworden bin, habe ich mir noch die Frage gestellt: Will ich das jetzt wirklich? Dann habe ich mir nochmal Beratung zur Seite geholt und festgestellt: Das alles ist nicht ohne Grund passiert; ich wollte das bis hierher. Ich traue mich das jetzt. Und das war für mich dann auch die richtige Entscheidung.
Wie gehen Sie in dem Seminar vor?
Anna Schmutte ist Psychotherapeutin, Mutter und hat gemeinsam mit Sarah Diehl das Seminar „Die Kinderfrage“ ins Leben gerufen.
Wir haben vier Themenblöcke. Im ersten geht es um die Frage: Wie stelle ich mir mein Leben vor? Da entwerfen wir ganz konkret Zukunftsszenarien mit oder ohne Kind. Dann gibt es den Part der Körperübungen, wo wir versuchen, in den Körper hineinzuspüren und dort eine gute, ausbalancierte Instanz zu finden. Hier steht die Frage im Zentrum: Was möchte ich eigentlich? Im dritten Modul geht es um die Frage: Was sind meine eigenen Bedürfnisse und was wird von außen an mich herangetragen? Und wie gut kann ich meinen Standpunkt nach außen vertreten, auch wenn jemand etwas anderes sagt? Im vierten Modul geht es um den biografischen Aspekt – um die Herkunftsfamilie, die Erfahrungen und Prägungen durch das direkte Umfeld. Wir sprechen dabei auch über Ängste oder Glaubenssätze, die in unseren Köpfen herumgeistern und unser Handeln unbewusst mitbestimmen, Dinge wie: „ Angesichts der Weltlage darf ich gar kein Kind in die Welt setzen.“ Oder: „Ich bin ja viel zu egoistisch für ein Kind.“ Zu guter Letzt überlegen
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Farben
wir, welche konkreten, realen Schritte man angesichts all dieser Erkenntnisse einleiten kann.
Beispielsweise, indem man offen mit dem:der Partner:in über die Aufteilung der Care-Arbeit spricht und dadurch eine bessere Entscheidungsgrundlage bekommt.
Wie hoch schätzen Sie die Gefahr ein, dass man seine Entscheidung später bereut?
Natürlich ist es eine lebensverändernde Entscheidung. Gleichzeitig ist es wichtig, darauf zu vertrauen, dass man sich mit den Konsequenzen – wie auch immer sie sein mögen – arrangieren wird und das Beste daraus macht. Vielleicht gibt es auch den einen oder anderen Moment, wo eine kinderlose Frau in ihren Fünfzigern kurz Wehmut befällt und sie sich fragt, was wohl gewesen wäre, wenn sie ein Kind bekommen hätte. Und sicherlich denken sich manche Mütter irgendwann: Wie wäre mein Leben jetzt ohne Nachwuchs? Wenn es bei diesen Gedanken um konkrete unerfüllte Bedürfnisse geht, kann man sich ja gezielte Lösungen überlegen – zum Beispiel, wenn ich als Mutter den Wunsch nach mehr Freizeit habe. Umgekehrt hat man natürlich auch als alleinstehende Frau immer noch die Möglichkeit, soziale Netzwerke zu pflegen und dabei auch mit Kindern in Kontakt zu treten, sofern man das möchte.
Im Seminar geht es auch um die Frage, ob man ein zweites Kind bekommen möchte. Interessant, denn: Spricht man übers Kinderkriegen, geht man immer vom Plural aus.
Ja, es gibt einige Frauen und auch Paare, die mit dieser Frage zu uns kommen. Und die Beschäftigung damit kann durchaus genauso aufreibend und
Das erhöhte Mutterideal ist ein Grund, warum viele Frauen Angst vor der Mutterschaft haben.
Anna Schmutte
anstrengend sein wie die Entscheidung, ob man überhaupt Nachwuchs möchte. Hier geht es natürlich einerseits darum, ob ein zweites Kind finanziell und zeitlich realisierbar ist, andererseits auch um abstrakte Ängste wie: Können wir das unserem ersten Kind gegenüber verantworten, wenn es Einzelkind bleibt? Es gibt immer noch das Stigma, dass ein Einzelkind nichts Gutes sei. Dabei ist es durchaus möglich, auch als Einzelkind eine glückliche Kindheit zu erleben.
In Bezug auf Zwillinge habe ich einmal den Satz gehört: „Ist doch super, da hat man das Kinderthema gleich erledigt.“
Ja, so denken leider ganz viele. Deshalb finde ich es umso wichtiger, sich zu überlegen: Will ich das denn überhaupt? Warum nicht nur ein Kind?
Haben Sie abschließend noch einen Rat für Frauen, die sich gerade mit der Kinderfrage beschäftigen?
Ich kann nur dazu raten, sich möglichst viel mit anderen auszutauschen. Nicht nur im voreingenommenen familiären oder freundschaftlichen Umfeld, sondern auch mit Außenstehenden, neutralen Personen, die vielleicht gerade in einer ähnlichen Situation sind. Denkt darüber nach, spürt in euch hinein. Verbringt Zeit mit Menschen, die Kinder haben, und versucht, euch in dieser Rolle zu sehen. Setzt euch aktiv mit dem Thema auseinander und achtet bewusst darauf, wohin euch eure Tendenz führt.
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STYLE
#midilover • #demurefall • #bingewatching
MIX AND MATCH
Bicolor Schmuck ist in dieser Saison nicht wegzudenken.
Bicolor, also zweifarbiger Schmuck, wird zurzeit gerne als Mix aus Gelbgold und Silber/Weißgold getragen. Schmuckstücke, die beide Farben vereinen, werden immer häufiger gesehen und gelten trotz Trendfaktor als Klassiker, der immer wieder in Mode ist. Besonders schön sieht auch eine Kombination aus mehreren Ringen und Ohrringen aus oder ein Layering aus diversen Ketten. So muss man nämlich nicht nur auf zweifarbige Schmuckstücke per se setzen, sondern kann einfarbige Pieces miteinander kombinieren oder auch mal einzeln tragen. Oder wie wäre es, wenn man Kettenanhänger auf eine jeweils andersfarbige Kette fädelt? Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, einzig und allein das Motto „Mehr ist mehr“ darf man sich hier zu Herzen nehmen.
MACH MAL
HALB LANG
Midiröcke und knielange
Shorts begleiten uns auch noch im Spätsommer und Herbst. Wie wir den Trend kältetauglich machen.
Wir tragen in der kommenden Saison knielang! Ob Röcke oder Shorts, die Halblänge eroberte die Laufstege von Prada, Chanel, Miu Miu und Saint Laurent, bei den Fashionweeks waren die Midi-Pieces ebenso nicht zu übersehen. Immerhin ist die Länge wirklich ganzjährig tragbar: Hat man im Sommer Ballerinas und Sandalen dazu kombiniert, trägt man jetzt stylische Kniestrümpfe, Strumpfhosen oder hohe Stiefel dazu. Lässig und vielseitig einsetzbar!
REDAKTION: Lana Schneider
FOTOS: Hersteller, Pexels/Filip Grobgaard
Anzüge und Business-Chic sind ohnehin der größte Trend der Saison. Kurze, oversized Anzugshorts gelten daher als absolutes It-Piece.
1 | HÄNGERCHEN. Ohrringe von Pernille Corydon, um € 69,– 2 | MUST-HAVE. Shorts von Arket, um € 99,– 3 | KNITTED. Cashmere-Pullover von C&A, um € 159,99 4 | ANIMALISCH. Leopardenbralette von Understatement, um € 75,– 5 | BLICKFANG. Socken von Kunert, um € 11,– 6 | LIMITED. Sneaker von Ganni x New Balance, um € 150,–
S HINING STAR
Pailletten und bestickte Pieces sind wie gemacht für Abendveranstaltungen – warum sollte man dafür bis Weihnachten warten?
1 | ALLROUNDER. Bluse von Weekend Max Mara, bei Peek & Cloppenburg um € 199,99 2 | KLASSIKER. Kette Yamoko von Christ, um € 299,– 3 | EYECATCHER. Tasche Diamante Mini von Furla, um € 295,– 4 | KUSCHELIG. Socken von Burlington, um € 16,– 5 | TRANSPARENT. Rock von Baum und Pferdgarten, um € 199,– 6 | ANGESCHNALLT. Mary Janes von Deichmann, um € 34,99
WILD WEST
Western-Boots, Wildleder und Fransen sind heuer besonders gefragt. Pluspunkte gibt es für monochrome Looks.
1 | FEINER ÜBERWURF. Jacke mit Brusttaschen von &Other Stories, um € 149,–2 | GLÜCKSKEKS. Ohrringe von Maje, bei Zalando um € 95,– 3 | BEIGEMANIA. Rollkragenshirt von Falconeri, um € 208,–4 | SCHWUNGVOLL. Lederrock von Cos, um € 450,– 5 | BÄNDIGER. Haargummi von MCM, um € 135,– 6 | LET’S FETZ. Stiefel von Alma en Pena, bei Zalando um € 289,95
Denim und Mohair sind gerade das absolute Traumpaar. Diese Wohlfühlkombi ist immer eine stilsichere Wahl.
1 | DURCHBLICK. Brille von Isabel Marant, um € 250,– 2 | MOHAIR. Strickjacke von Maiami, um € 462,85 3 | STREIFENHÖRNCHEN. Top von Primark, um € 12,–4 | DENIM. Jeansrock von Marc O’Polo, um € 129,95 5 | IM GRIFF. Armreif von Thomas Sabo, um € 198,– 6 | SCHMEICHLER. Stiefel Kira von Scarosso, um € 520,–
2000er calling! Jeansshorts, gerne auch mit Used-Waschung, veredeln wir jetzt mit Heels als Kontrast im Alltag.
1 | UMWICKELT. Kette von Pearl Octopussy, um € 320,– 2 | KURZARM. Pullunder von Anouk Yve x Peek & Cloppenburg, um € 69,99 3 | TAKEAWAY. Tasche von Skergeth, um € 820,– 4 | LONGTAIL. Mantel von Gestuz, um € 900,– 5 | STREETWEAR. Shorts von Jaded London, bei Zalando um € 79,99 6 | SPITZE. Kitten Heels von Cos, um € 150,–
Ach, der Herbst! Die Jahreszeit, in der wir uns wie Zwiebeln anziehen und ho en, dass wir nicht wie ein wandelnder Kleiderschrank aussehen. Layering ist das Zauberwort – oder wie ich es nenne: der Versuch, modisch zu bleiben, während man sich vor dem Wetter schützt. Beginnt mit einer Basis aus einem leichten Rollkragenpullover, gefolgt von einer schicken Bluse. Dann kommt eine softe Weste ins Spiel, vollendet mit einem Mantel, der so edel ist, dass er zum Statement-Piece wird. Aber halt, da fehlen
noch warme Accessoires! Ein Hauch von Pariser Chic mit einem Schal, der so nonchalant um den Hals geworfen wird, dass selbst die Franzosen neidisch wären. Kombiniert das mit einer Wollmütze im OversizedLook und italienischen Lederstiefeln – voilà, ihr seid bereit für die Übergangszeit! All diese Modeschätze findet ihr übrigens bei TK Maxx. Die Preise sind unglaublich – bis zu 60 Prozent günstiger als der UVP. Ja, richtig gehört! Also, ran an die Herbsttrends! www.tkmaxx.at
Bis bald, Eure Maxi
1 Schwarzer Kunstledermantel, um € 49,99
2 Weiße Strickjacke mit Kontrast-Elementen, um € 27,99
3 Grauer Midi-Jeansrock, um € 22,99 4 Damen-Stiefel, um € 64,99 5 Braune Haube, um € 9,99
TAW C H OUT ∙ WATC O
Von Emily bis Carrie: Die kultigen Looks aus unseren All-time-Lieblingsserien zum Nachshoppen.
REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Giulia Parmigiani/Netflix
Verspielt, bunt, unkonventionell: Die Outfits von Emily sind mindestens so kapriziös wie ihre Liebschaften. Stilbrüche sind nicht nur toleriert, sondern ausdrücklich erwünscht!
1 OH LÀ LÀ. Jacke von Zara, um ca. € 60,– 2 KARO. Rock von Alice & Olivia, um € 370,– 3 BONJOUR. Beret von Roeckl, um ca. € 80,– 4 KONTRAST. Pouch von Saint Laurent, um € 790,– 5 TAKE A BOW. Heels von Ginissima, um € 450,– 6 KISS. Pure-Color-Lippenstift von Estée Lauder in „Dark Desire“, um € 46,–7 LIEBEN WIR. Ohrstecker von Parfois, um ca. € 6,–
Lingerie zum Tutu, Designerstück zum Flohmarktfund: Die Looks der Serie bestechen durch ihre Originalität und prägten die Modewelt wie keine andere. Wir folgen dem Motto: „Ich mag mein Geld da, wo ich es sehen kann – in meinem Kleiderschrank!“
1 ALL THAT GLITTERS. Tasche von Guess, um € 165,– 2 CREME. Pumps von Kurt Geiger, um € 175,– 3 BLICKFANG. Halsschmuck von H&M, um ca. € 10,– 4 MIT SCHWUNG. Tüllrock von Joop!, um ca. € 200,– 5 BONBON. Top von Mey, um € 44,99 6 SPIEGELGLANZ. Lipgloss „Prisma Glass“ in „Rosy Beam“ von Armani Beauty, um € 42,– 7 NAME IT. Personalisierbare Halskette von Paul Valentine, um ca. € 75,– 8 STEINZEIT. Ringe von Monki, Set um ca. € 15,–
BR I D G ERT
Lady Whistledown und Co haben sich auch modisch in unsere Herzen getanzt: Die verspielten Schnitte und Muster sind prägend für den „Regencycore“, der sich wunderbar in den modernen Alltag übersetzen lässt.
1 GARTEN EDEN. Bluse von Zimmermann, um € 725,– 2 REIHUM. Choker von Petit Moments, um ca. € 56,–3 LAVENDEL. Blazerkleid von Rotate, um € 330,– 4 FLUFFY. Tasche von Chloé, P. a. A. 5 BABY PINK. Haarspange von Sister Jane, um € 27,– 6 KITTEN HEEL. Mules von Sam Edelman, um ca. € 143,– 7 SPRITZ. „Million Gold For Her“ von Rabanne, EdP 90ml um € 141,50 8 VERSPIELT. Bustier von For Love & Lemons, um € 150,–
Mit Wednesday Addams erwachte das Teenie-Goth-Girl in uns wieder zum Leben: Mehrschichtige Stoffe, opulente Details und die Farbe Schwarz prägen den Look, den wir uns für die kühle Saison gerne abschauen.
1 MARMORIERT. Clutch von & Other Stories, um € 69,– 2 MESH. Ankle Boots von Dior, um € 1.550,–3 TRANSPARENT. Rock von Stradivarius, um € 29,99 4 DRESSCODE. Kleid von MRS & HUGS, gefunden bei Breuninger, um ca. € 180,– 5 GLANZSTÜCK. Ring von Thomas Sabo, um € 198,– 6 FLORAL. Bralette von Palmers, um € 119,– 7 LEDER. Mantel von Mango, um ca. € 380,– 8 INCOGNITO. Sonnenbrille von C&A, um € 10,–
WIENER WERKE
GEMEINSAM
MACHEN WIR DIE
STADT VON MORGEN
A LL SEYE NO S A BRINA CA R PENTER
AUFGEMASCHELT. Spange mit Schleife von Parsa Beauty, um € 4,99
Man bezeichnet sie als PopPrinzessin oder Ikone der Gen Z. Was hinter dem Style der Amerikanerin steckt.
LIEBLING
Herzohrringe von Pandora, um € 49,–
GEPUFFT. Ballonkleid von Ganni, um € 395,–
UMRAHMUNG. Lipliner Pillow Talk von Charlotte Tilbury, um € 26,–
SCHWARZMALEREI. Kajal von Und Gretel, bei Staudigl um € 20,99
SCHRITTMACHER.
Plateau-Heels von Steve Madden, bei Humanic um € 129,95
Das Jahr 2024 war für die Popsängerin und Schauspielerin Sabrina Carpenter bisher wahnsinnig erfolgreich: Mit Hits wie „Espresso“ und „Please, please, please“ eroberte sie die Charts, sie performte beim Coachella Festival und kündigte ihre Welttour an. Damit hat sie ihren Platz in der Ruhmeshalle der Popstars weiter gefestigt und zeigt stets, dass sie gekommen ist, um zu bleiben. Ihre Garderobe lässt sich jedenfalls als Traum aller Y2K-Lovers beschreiben: Ballonröcke, Glitzer, Pailletten, Pink und Girly-Chic sind fester Bestandteil ihrer Looks. Dazu kombiniert die 1,51 Meter große Sängerin liebend gerne Plateau-High-Heels und Spitzensocken oder Kniestrümpfe. Das Markenzeichen des Ex-DisneyStars außerdem: Herzchen und ein wunderschöner Blowout, der ihren Haaren Volumen und Schwung verleiht. Trägt Carpenter ihre Haare nicht offen, hält sie sie meist mit Schleifen-Accessoires zusammen. Beim Make-up setzt sie gerne auf dunklen Eyeliner, der ihre blauen Augen in den Fokus rückt, sowie Lippen in Nude oder Brauntönen. Sabrina Carpenter selbst scherzte, dass sie sich immer kleidet, als würde sie „gleich ihrem Ex über den Weg laufen“.
DIE PERFEKTE
Power-Looks mit Twist
Die niederländische Influencerin Anouk Yve hat für Peek & Cloppenburg die perfekte Capsule Wardrobe kuratiert. Anouk Yve begeistert ihre 1,4 Millionen Follower mit Content rund um die Kreation ihrer Staple Wardrobe, dem Stylen von langlebigen Pieces und inspiriert mit individuellen Looks. Alle 24 Styles sind untereinander kombinierbar, ob Business-Meeting oder Afterwork-Drink, mit der Kollektion im Schrank lassen sich unendlich viele zeitlos elegante Looks stylen.
Klassisch & trendy. Die minimalistischen Looks zeichnen sich durch Neutrals wie Light Grey und Crème aus. Die farbenfroheren Neutrals Khakigrün und Rosewood setzen spannende Akzente. Bequeme Strickteile in Woll-Kaschmir-Mix sorgen für eine breite Palette an möglichen Styles. Somit sind die smart sophisticated Looks perfekt für einen ganzen Tag in der Stadt
Die Styles sind in ausgewählten Stores von Peek & Cloppenburg sowie im Onlineshop erhältlich unter peek-cloppenburg.at
In dieser Saison setzen wir auf Wildleder in allen Varianten.
REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller, Pexels/Megan Ruth
WILD THINGS
SCHICK.
Blazer Dalli von Arket, um € 359,–
COWGIRL.
STYLED. Stiefel Cassie von Vagabond, um € 220,–
Stiefel von Bonprix, um € 69,99
ALLTAGSBEGLEITER.
Tasche von Jerome Dreyfuss, um € 750,-
Suede gilt heuer als absolutes Must-have: Boots, Taschen und vor allem Jacken in diversen Brauntönen passen gekonnt zum Westernstyle und setzen gerade in der Übergangszeit einen edlen Akzent. Damit man auch lange etwas vom liebsten Wildleder-Piece hat, sollte man es vor dem ersten Tragen imprägnieren. Nimmt das weiche Material dennoch Schmutz auf oder entstehen nach Regen Wasserflecken, kann man diese mit einem sauberen, angefeuchteten Baumwolltuch vorsichtig abwischen. Auch eine spezielle Wildlederbürste kann Abhilfe schaffen.
BEAUTY
#jugendelixier • #peelitoff • #herbstfarben
DO BLONDES HAVE MORE FUN?
Die Haarfarbentrends im Herbst
Kendall Jenner präsentierte kürzlich eine neue Haarfarbe während der Fashion Weeks und begeisterte damit das Internet: Sie trägt jetzt Blond. Heuer sehen wir davon besonders häufig dunkle Blondtöne mit einem warmen Farbstich, etwa sogenanntes Champagner-Blond mit ein paar Highlights für mehr Definition der Haare. Auch cool: Honigblond, wie es bereits in den 2000er-Jahren einst äußerst beliebt war. Genau wie damals sind auch Strähnchen in dem Farbton sowohl bei hellblonden als auch bei hellbraunen Haaren begehrt. Wenn man sich bei einem Trend sicher sein kann, dann definitiv, dass alles wiederkehren wird. Wer lieber auf rotstichige Farbnuancen setzen möchte, ist mit einem rostigen Kupfer gut beraten, zuletzt gesehen bei Model Emily Ratajkowski.
E NZYMATISCHE PEELINGS
Enzympeelings nutzen keine Mikropartikel oder Säuren, sondern enzymatische Pflanzensäfte aus Früchten wie Papaya oder Ananas – dadurch sind sie eine gute Wahl bei empfindlicher Haut. Sie lösen sanft abgestorbene Hautzellen und Talg, mildern trockene Hautpartien und können durch ihre feuchtigkeitsspendende Wirkung Unreinheiten vorbeugen.
1/ Skin Exfoliating Peeling von Rosental Organics, um € 32,90 2/ Enzyme Mask von Ringana, um € 39,20 3/ Enzympeeling von Susanne Kaufmann, um € 61,–
PEELING WHAT A
Weg mit Altem und Platz für Neues machen: Das gilt auch in der Hautpflege, vor allem im Herbst. So finden Sie das richtige Peeling für Ihre Bedürfnisse.
Salzkristalle, Enzyme oder Säure? Auf dem Peeling-Markt hat sich in den vergangenen Jahren so Einiges getan – umso schwieriger ist es, sich in der schier endlosen Angebotspalette als Konsument:in zurechtzufinden. Dabei sind Peelings keineswegs nur ein entbehrliches Extra: Zwar erneuert sich unsere Haut alle 28 Tage von selbst, dennoch können sich Reste auf der Hautoberfläche ablagern, die Poren verstopfen oder einen fahlen Teint verursachen. Die regelmäßige Entfernung abgestorbener Hautschüppchen und Verhornungen kann Unreinheiten vorbeugen, das Hautbild verfeinern und den pflegenden E ekt von Seren und Cremes unterstützen. Grob unterscheidet man zwischen zwei Haupttypen von Peelings: die mechanischen und die chemischen.
Abreibung gefällig? Wie der Name schon sagt, werden abgestorbene Hautzellen bei mechanischen Peelings durch physischen Abrieb entfernt; entweder mithilfe von Mikropartikeln wie Zucker- oder Salzkristallen oder mit speziellen Massagebürsten. Bei sensibler Haut sind mechanische Peelings nur bedingt geeignet, da sie zu Reizungen oder Mikroverletzungen führen können; auch bei Akne sollte man lieber zu anderen Produkten greifen. Zu starkes Reiben gilt es zu vermeiden, um die Haut nicht zu verletzen. Ein klarer Vorteil von mechanischen Peelings ist das sofortige Ergebnis: Direkt nach dem Auftragen fühlt sich die Haut weicher und glatter an, zudem wird, gerade beim Dry Brushing, die Durchblutung gefördert.
Sauer-Power. Chemische Peelings arbeiten mit Säuren, die wie ein Serum auf die Haut aufgetragen werden und bewirken, dass sich abgestorbene Hautschüppchen lösen und die frische, neue Haut darunter zum Vorschein kommt. Zudem können sie den Zellerneuerungsprozess und die Kollagenproduktion ankurbeln und haben somit einen sanften Slow-Aging-E ekt. Die Anwendung ist dabei durchaus nicht so aggressiv, wie es der Name vermuten lässt und kann auch zu Hause durchgeführt werden. In den ersten Tagen nach der Anwendung ist die Haut sehr lichtempfindlich, Sonnenschutz ist daher ein Muss.
K ÖRNCHENPEELINGS
Körnchenpeelings werden auf feuchte Haut aufgetragen, etwa in der Sauna oder unter der Dusche. Der Massageeffekt fördert die Durchblutung, entfernt trockene Hautschüppchen und beugt Reibeisenhaut vor. Je nach Hauttyp und Produkt wird die Anwendung ein bis zwei Mal pro Woche empfohlen.
1/ Shea Körperpeeling von L’Occitane, um € 35,– 2/ Biocorps Body Scrub von Biotherm, gefunden bei Marionnaud, um ca. € 44,– 3/ Vollmeersalz von La mer, um ca. € 10,–
PHAs sind eine neue Generation der chemischen Peelings. Sie gelten als besonders verträglich, da sie nicht so tief in die Haut eindringen wie AHAs und BHAs und somit auch kaum Reizungen verursachen. PHAs haben dennoch einen sanft peelenden Effekt, können Hautton und -textur verfeinern sowie die Hauterneuerung ankurbeln.
1/ Pore Remedy PHA Exfoliating Serum von Dr. Jart+, erhältlich bei Douglas, um € 28,33 2/ PHA Peeling Gel von Benton, um ca. € 22,– 3/ PHA Resurfacing Glow Peel Maske von Axis-Y, um ca. € 18,–
B ETA-HYDROXYSÄUREN
BHA-Peelings arbeiten mit Salicylsäure, die aufgrund der porenreinigenden und talgregulierenden Wirkung besonders bei öliger, zu Akne neigender Haut empfohlen wird. BHAs werden wie AHAs nicht bei sehr sensibler Haut empfohlen. BHA
1/ 1 % BHA Sensitive Skin Exfoliant von Paula’s Choice, um € 39,– 2/ Liquid Refiner von Nø Cosmetics, um ca. € 10,–3/ 2 % BHA Peeling von Colibri Skincare, um ca. € 25,–
MIKRODERMABRASION
Bei dieser kosmetischen Behandlungsmethode werden die oberen Hautschichten durch Geräte mit speziellen Mikrokristallen abgetragen. Sie eignet sich vor allem für die Behandlung von Falten oder (Akne-)Narben, weil sie dabei hilft, beschädigtes Gewebe zu reparieren und die Hautregeneration zu fördern. Auch bei Dehnungsstreifen, schlecht durchbluteter Haut und verhornten Hautstellen ist die Anwendung sinnvoll. Die Behandlung kann entweder im Kosmetikstudio oder zu Hause durchgeführt werden – wichtig: gereizte oder entzündete Stellen (zum Beispiel Pickel) aussparen und maximal ein- bis zweimal im Monat durchführen.
1/ Mikrodermabrasionsgerät von Beurer, gefunden bei MediaMarkt, um ca. € 81,–2/ Microdermabrasion Blackhead Remover von Geske, um ca. € 60,– 3/ REVEAL Diamond Mikrodermabrasionsgerät von Remington, um ca. € 170,–
D
ERMAPLANING
Auch die Gesichtsrasur hat einen peelenden Effekt: Während man mit einem speziellen Gesichtsrasierer die feinen Härchen entfernt, werden auch abgestorbene Hautschüppchen abgetragen. Auch hier gilt: die Anwendungshäufigkeit nicht übertreiben, gereizte Stellen aussparen, den Rasierer nach jeder Anwendung reinigen und die Haut anschließend mit beruhigenden Wirkstoffen (zum Beispiel Panthenol) pflegen.
1/ Facial Razor von Tweezerman, um ca. € 20,– 2/ Intuition Dermaglow von Wilkinson Sword, gefunden bei Müller, um ca. € 17,–
Milchsäure und Glykolsäure lösen die oberste Hautschicht und sorgen für einen strahlenden Teint. AHA-Peelings kurbeln außerdem die Zellerneuerung an und können kleine Fältchen mildern. Achtung bei empfindlicher Haut: AHA-Peelings können leichte Reizungen verursachen.
1/ AHA 30 % + BHA 2 % Peeling Solution von The Ordinary, um € 10,80 2/ AHA/BHA Exfoliating Cleanser von Murad, um € 49,– 3/ Caviar Lime Acid Peel von Lancer, um ca. € 106,–
STRAFFERE HAUT IN NUR 4H 1
CREME BLUE PEPTIDES
Down To Earth, Cherry Wine und Shades of Grey: Diese Nagellacktrends läuten den Herbst ein.
REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller, Pexels/Artempodrez
Um hartnäckigen
Nagellack in dunklen Farbnuancen schonend zu entfernen, empfehlen sich Wattepads, die in acetonfreiem Nagellackentferner getränkt wurden. Diese werden auf den Nägeln platziert und etwa eine Minute lang aufgedrückt. Nach der kurzen Einwirkzeit kann der Lack mit den Pads einfacher und schneller entfernt werden, und die umliegende Nagelhaut bleibt von Verfärbungen verschont.
1 ROST. Orange Tiger Lack von Look to go, um € 12,50
2 SCHNELLTROCKNER.
Ultra Colour Baby Marmalade von Avon, um € 4,49 3 BASIC.
All in 1 Step Nail Polish Nougat von Look by Bipa, um € 2,49
braun
Rosttöne? Im Herbst? Groundbreaking! Und trotzdem können wir davon nicht genug bekommen. Je mehr Orange im Farbton steckt, desto dunkler sollte der Hautton sein, damit die Farbe auf den Händen schön zur Geltung kommen kann. Dunkle Schokoladentöne wirken elegant und passen garantiert überall dazu.
1 ICON. Rouge Nopir Le Vernis von Chanel, um € 32,– 2 LAST AND SHINE. Nagellack von Manhattan, um € 4,49 3 SIGNALFARBE. Red-y to go Nagellack von essence, um € 1,79
Waren klassisch rote Nägel jemals out? Jedenfalls sind sie heuer wieder extra en vogue – in so ziemlich allen Farbvarianten. Besonders Dunkelrot, fast Schwarz, hat es uns angetan und passt hervorragend zum Bordeaux-Modetrend.
1 GLOW IN THE DARK. E ect Top Coat von Catrice, um € 3,79 2 METALLISCH. Nagellack Cosmic Chrome von essie, um € 8,95 3 GRAUSCHLEIER. Gel Colour von H&M Beauty, um € 7,99
+60% MEHR KOLLAGEN
grau rot
Das Geheimnis für jugendlichere Haut kommt aus der Schweiz. Weleda Swiss Natural Science ist es gelungen, mit der neuen Festigenden Gesichtspflege den Kollagengehalt der Haut um 60% zu steigern und sogar tiefe Falten zu reduzieren. Die Hochleistungsformel mit einzigartigem Collagen+ Active Complex verleiht der Haut ein strahlend jugendliches Aussehen mit einem gesunden Glow, egal in welchem Alter. Mehr erfahren unter: weleda.at
Die Glitzersaison steht vor der Tür, und dazu passt natürlich am besten ein neutraler, dennoch abgestimmter Farbton auf den Nägeln. Sowohl modisch als auch bei den Lacken ist der größte Farbtrend wohl Grau in allen verschiedenen Varianten. Will man etwas dicker auftragen, sind Metallic-E ekte ein stilsicherer Gri .
Nach Hailey Biebers schimmernden „Donut Nails“ sind neutrale Farbtöne wie Beige, Rosa und milchiges Weiß auf unseren Nägeln ohnehin seit zwei Jahren nicht mehr wegzudenken, und das wird auch so bleiben. Sie sind nicht nur eine stilvolle Wahl, sondern passen auch zu jedem Hautton, jeder Nagellänge und allen Nagelformen. Wer etwas mehr möchte, setzt auf Glanzpartikel im Lack oder gar Applikationen. Außerdem sind French Nails, also klassische Nägel in hauchzartem Rosé mit weißen Tips, wieder modern. Wichtig sind hier relativ kurze Nägel, damit sie elegant aussehen.
1 BEIGE. Striplack Panama Hut von Alessandro, gesehen bei Douglas um € 15,89 2 ZART. Lovely Glow Nail Polish von Douglas Collection, um € 7,99 3 GLOW. Nail Polish Opalescent von Anny, um € 9,99
Das natürliche Schutzschild für gesundes Haar.
Anti-Pollution: Mit Kräuterkraft gegen Umwelteinflüsse.
Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.
REDAKTION: Andrea Lichtfuss
FOTOS: Pexels/Engin Akyurt
BOUQUET.
Für alle, die nicht genug davon bekommen: Ein Jahr nach der Lancierung von „All of me“ gibt es jetzt auch die „Eau de Parfum Intense“-Variante von Narciso Rodriguez. 90 ml um € 156,-
TIEFENWIRKUNG.
Die Creme ist von Laserbehandlungen inspiriert und soll die Haut von innen heraus verjüngen: Bio Performance Skin HiForce Cream von Shiseido, 50 ml um € 220,-
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
GLOWING AGE
STATT ANTI-AGE
SLOW-AGEINGBOOSTER.
Wirkt mit verkapseltem Retinol, Di-Peptid-Komplex und Bacillus ferment gegen die Erschlaffung der Haut: Golden Lift Firming Serum von Lancaster, um € 122,-
Die Day Cream Glowing Age ist die einmalige Symbiose aus natürlicher Wirksamkeit und einem fantastischen Hautgefühl. Mit ihrer einzigartigen Komposition verbessert sie die Hautelastizität und sorgt so für ein ebenmäßiges Aussehen mit faszinierender Strahlkraft. www.primaveralife.com
Eins werden mit der Natur hieß es vor Kurzem bei einer Reise in die Schweizer Alpen, zu der Weleda eingeladen hatte. Der Launch der neuen Anti-Aging-Linie mit Blauem Enzian und Edelweiß wurde dort, wo vor 100 Jahren die Unternehmensgeschichte begann, gefeiert. „Wir setzen auf die Wirkung von Natur und Wissenschaft in Verantwortung für die Schönheit und Gesundheit unserer Haut, unserem größten Sinnesorgan. Und in Verantwortung für die Gesunderhaltung unserer Erde“, betonte Weleda-CEO Tina Müller.
Natur pur. Die Gäste durften sich bei einer Wanderung selbst von der Kraft der Natur überzeugen und tauchten in die Welt der alpinen Pflanzenwirkstoffe ein. Die neue Pflegelinie setzt auf den Wirkstoffkomplex aus ökologisch angebautem Blauen Enzian und Edelweiß, der bereits zum Patent angemeldet wurde. „Das ist ein echter Meilenstein in der Naturkosmetik“, erklärte Entwicklungschef Bernhard Irrgang.
TIROLERIN-CR Katharina Egger-Zierl (Mitte) und ihre Kolleginnen in den Schweizer Bergen
In den Schweizer Alpen, wo die Weleda-Geschichte begann, stand die Kraft der Natur im Mittelpunkt.
ZUM URSPRUNG ZURÜCK
Auch Schauspielerin Nina Bott testete die neue Linie.
Healthy Aging. Aber nicht nur innovative Pflege stand bei der Schweiz-Reise nach Crans Montana auf dem Programm, auch ein Vortrag zum Thema Healthy Aging von Judith Bildau, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin, brachte interessante Einblicke rund um die Wechseljahre. „Die Symptompalette ist bunt, häufig werden Beschwerden gar nicht mit den hormonellen Veränderungen dieser Zeit in Verbindung gebracht. Hier braucht es Aufklärung, um die Frauen in dieser Phase bestmöglich zu unterstützen“, erklärte Bildau, die von den anwesenden Frauen viel Zustimmung erntete.
Die Reise nach Crans Montana erfolgte auf freundliche Einladung von Weleda.
Mehr Lippenvolumen gefällig? Welche Lippenbooster uns am meisten überzeugt haben, erfahren Sie im großen Test.
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Luscious Lips in „Petal Rebel“ von Infracyte, um € 59,–
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Dieser Lippenbooster spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern regt auch die Blutzirkulation durch seine speziellen Inhaltsstoffe an, wodurch diese tief in die Haut transportiert werden – das Ergebnis sind sichtbar vollere Lippen. Die hochwertige Formel pflegt die empfindliche Lippenhaut intensiv und die Farbe „Pinkalicious“ ist einfach zum Verlieben. Fazit: Hochwertige Pflege mit Wow-Effekt. Besonders empfohlen bei unterspritzten Lippen.
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Magic Finish Push-up Lipgloss von Asam Beauty, um € 12,99
ÜBERRASCHUNG
Zuerst war ich unsicher, ob ich die Richtige für diesen Test bin. Denn ich trage (fast) nie Lippenstift oder Lipgloss, ich mag nix Klebriges auf meinen Lippen. Aber wenn, dann dezent und shiny. Gleich nach dem Auftragen des Push-up Lipgloss von Asam Beauty prickelt das Menthol angenehm auf den Lippen und der Schimmer lässt sie voller wirken. Kein klebriges Gefühl! Guter Preis für ein gutes Produkt, das durchaus seinen Platz in meiner Handtasche finden darf.
LISSI STOIMAIER STEIRERIN
Natucollagen Boost Volumen Lippenserum von Annemarie Börlind, um € 34,95
GO VEGAN!
Kollagen ist aus der Beautybranche nicht mehr wegzudenken, leider ist es meist tierischen Ursprungs. Anders bei diesem Naturkosmetik-Lippenserum, bei dem das vegane Kollagen aus Mais-, Soja- und Weizenproteinen stammt. Versprochen wird ein sichtbares Auffüllen von Fältchen und eine Konturdefinition mithilfe von Szechuan-Pfeffer und Wakame-Alge. Nach kurzer Testzeit kann ich zwar noch kein Wow-Ergebnis erkennen, aber ich bleibe dran!
NICOLE MADLMAYR OBERÖSTERREICHERIN
Gloss à Lèvres Lip Gloss in „Joslyn Clair“ von Gucci, um € 41,–
KRISTALLKLAR
Lipgloss mag ich schon immer lieber als Lippenstift. Der transparente „Gucci Gloss à Lèvres“ (Nr. 117) pflegt und sorgt für ein kristallklares Finish und viel Glanz. Bereits kurz nach dem Auftragen beginnen meine Lippen zu prickeln, weil das Produkt auch „plumpen“ soll. Diese Wirkung spüre ich allerdings mehr, als dass ich sie sehe. Besonders fein: Der Gloss klebt nicht und versorgt bis zu acht Stunden lang mit Feuchtigkeit. Neues, leider teures Lieblingsprodukt für meine Lippen!
ELISABETH TRAUNER
Unser SALZBURG
Lip Injection Maximum Plump von Too Faced, um € 32,–
LET IT SHINE!
Ich habe schon viele Lip-Plumper ausprobiert, aber der Plumper von Too Faced ist meine absolute Nummer eins! Es gibt viele Produkte, bei denen man keine oder nur geringe Wirkung sieht, aber bei diesem bin ich jedes Mal überrascht. Der Plumper füllt meine Lippen schön auf, wodurch sie größer und kräftiger wirken und er verleiht zudem einen tollen Glanz. Außerdem spendet der Lipgloss sehr gut Feuchtigkeit. Alles in allem: Bühne frei für den perfekten Schmollmund-Auftritt!
LAURA ALTENHOFER WIENERIN
Mint Oil Lip Plumper von Dolce&Gabbana, um € 39,–
FRISCHEKICK
Der Mint Oil Lip Pumper von Dolce&Gabbana sorgt beim Auftragen für ein angenehm erfrischendes Minzgefühl, das die Lippen sanft belebt. Besonders überrascht hat mich, dass das Produkt im Gegensatz zu vielen anderen kein brennendes Gefühl verursacht. Der „Plumping“-Effekt ist zwar eher subtil, aber die natürliche Rosé-Farbe verleiht meinen Lippen dennoch einen schönen, frischen Look. Das Beste daran: Die Lippen bleiben den ganzen Tag über gepflegt, ohne sich klebrig anzufühlen.
BO OSTER
GNAD
E R
ZONE?
TEXT:Sabrina Kraussler | FOTOS:Shutterstoc k
E R ?ENOZ
Anfang des Sommers wurde eine Studie veröffentlicht, die Schwermetalle in Tampons nachweisen konnte. Wie gefährlich sind sie für unseren Körper?
Nach über 90 Jahren auf dem Markt wurden Tampons von der Wissenschaft genauer unter die Lupe genommen. Die Untersuchung brachte zunächst schockierende Ergebnisse ans Licht: Wie die Studie* der New Yorker Columbia University nachwies, wurde in jedem der 30 Tampons mindestens eines von 16 Schwermetallen gefunden – darunter beispielsweise Arsen, Blei, Quecksilber oder Cadmium. Schwermetalle gelangen durch die Umwelt in die Produkte, so die Annahme –etwa durch die Felder, auf denen die Baumwolle angebaut wird. Die Substanzen können für unseren Körper schädlich sein. In Panik sollte man deshalb aber nicht geraten.
Entwarnung. Nach der Aufregung rund um die US-Studie analysierte die Zeitschrift Öko-Test vergangenen Sommer 23 Tampons, die hierzulande erhältlich sind, und konnte Entwarnung geben: Bis auf Selen und Quecksilber konnten zwar alle Schwermetalle in den EU-Tampons nachgewiesen werden, die Messwerte waren aber tendenziell niedriger als in der US-Studie – sie wurden als „gering“ eingestuft. Man müsste laut Öko-Test 180 Tampons verwenden, um beispielsweise bei der Substanz Antimon die von der WHO festgelegte Aufnahmegrenze zu erreichen. Unklar ist auch, ob und wie sich die Schwermetalle beim Gebrauch aus dem Tampon lösen. Zudem fehlen klare Hinweise darauf, ob sie über die Vaginalschleimhaut aufgenommen werden können.
Prof. Herbert Kiss von der MedUni Wien bestätigt auf Anfrage von WIENERIN: „Es gibt keinen Hinweis auf eine vaginale Resorption von Schwermetallen. Bei einer derart häufigen Anwendung von Tampons, wie sie in der westlichen Welt üblich ist, wäre ein solcher Effekt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen bereits aufgefallen.“ Aber können Pestizide oder Schwermetalle von der Baumwolle durch die Schleimhaut grundsätzlich in den Körper gelangen? „Grundsätzlich ist alles möglich, dies wurde in der Literatur aber noch nicht untersucht. Ich kenne auch keinen Nachweis, dass es über Kontakt geringer Mengen zu einer Resorption kommt“, so der Gynäkologe. Vor allem sei das eine
Frage der Menge: „In den geringen nachgewiesen Dosen ist das höchst unwahrscheinlich.“
Beim Kauf sollten Verbraucher:innen auf die EU-Zertifizierung achten und die Produkte im Drogeriefachhandel oder in Apotheken erwerben, empfiehlt der Experte. Bio-Tampons waren in beiden Untersuchungen übrigens weniger mit Schwermetallen belastet. Obwohl die Ergebnisse erstmal beruhigen, stellt sich noch immer die Frage: Wie gefährlich sind Schwermetalle für unseren Körper?
Umweltmediziner Dr. Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien hat auf Anfrage von WIENERIN eine klare Antwort: „Für unsere Gesundheit ist die Belastung möglichst gering zu halten.“ Dieser Appell gelte aber vor allem für die Industrie.
Kritischer Konsum. „In der Studie wurden am häufigsten Arsen, Blei und Cadmium in den Tampons nachgewiesen. Diese Stoffe stehen unter anderem im Verdacht, krebserregend zu sein“, so Prof. Hutter von der MedUni Wien. Aufgrund der häufigen Verwendung von Tampons gelte nämlich das Minimierungsgebot: „Durch
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Nadja
Hudovernik
den Gebrauch von Tampons alleine ist sicher kein relevantes zusätzliches Gesundheitsrisiko zu befürchten. Auch, wenn zusätzlich Schwermetalle durch die Nahrung aufgenommen werden. Vorsorgemedizinisch ist aber ganz klar: je weniger, desto besser“, so der Experte. Alle drei genannten Metalloide bzw. Schwermetalle können bedenkliche Gesundheitsbeeinträchtigungen nach sich ziehen. Tampons seien schließlich nicht die einzige Quelle, wie Schwermetalle in unseren Körper gelangen. Arsen finde sich etwa zum Teil in Reis, Blei in manchen Fällen durch alte Leitungen im Trinkwasser.
„Jede einzelne Aufnahme in den Organismus ist zwar oft minimal, aber es ist eben die Summe aller Belastungen, die für die Gesundheit relevant ist.“ Wenn also Hersteller behaupten, man müsse schon eine beträchtliche Menge ihres Produkts konsumieren, um entsprechende Grenzwerte zu erreichen – in diesem Fall 180 Tampons – haben sie zwar für ihr Produkt Recht, allerdings leben wir nicht unter einer Glaskuppel, sondern sind vielen Umweltbelastungen ausgesetzt. „Die Hersteller sollten tunlichst darauf achten, dass von solchen Schadsto en – soweit es technisch machbar ist – nichts im Produkt zu finden ist.“
GNAD E R ZONE?
Belastung für den Körper. Blei könne beispielsweise den Blutdruck erhöhen und die Nierenfunktion reduzieren, so Prof. Hutter. „Bei Kindern kann zu viel Blei im Körper verhaltensändernd wirken. Auch die Intelligenzleistung und Aufmerksamkeit können beeinflusst werden. Blei wird zudem als wahrscheinlich krebserregend eingestuft“, so der Experte. Deshalb wurde auch vor vielen Jahren Blei im Benzin beizumischen verboten, um die Bevölkerung vor dem Schwermetall zu schützen. Bezüglich der Tampons schließt
sich der Umweltmediziner den Untersuchungen an: Sie seien per se nicht gefährlich für unsere Gesundheit, wobei die Bio-Variante zu bevorzugen sei. Eine Schwermetallbelastung im Körper kann übrigens im Blut oder im Harn nachgewiesen werden. Bei der Ausleitung der Substanzen ist noch weitere Forschung vonnöten: „Es gibt immer wieder Diskussionen, ob die Ausleitung funktioniert oder nicht. Wesentlich ist, dass man die Aufnahme der Schwermetalle von vornherein verhindert. Die Bevölkerung sollte vor einer vermeidbaren Aufnahme geschützt werden. Angst muss man jedoch keine haben, zumal hinsichtlich der Tampons unklar ist, ob die darin enthaltenen Schwermetalle überhaupt in die Schleimhaut aufgenommen werden können.“
GNAD E R ZONE?
Eigenverantwortung der Hersteller. Hygieneartikel wie beispielsweise Tampons oder Binden seien in Europa nicht einheitlich geregelt und fallen daher grundsätzlich unter die gesetzlichen Regelungen der allgemeinen Produktsicherheit, heißt es seitens der AGES – der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. „In Österreich gelten Hygieneartikel als Gebrauchsgegenstände, die dem Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz unterliegen. Es gibt dahingehend aber keine spezifischen gesetzlichen Anforderungen an Hygieneartikel“, lautet das Statement der AGES.
DANG E R ?ENOZ
Allerdings werden im österreichischen Lebensmittelbuch Empfehlungen für Hygieneprodukte definiert, die die gesundheitliche Unbedenklichkeit gewährleisten sollen. Aber: „Prinzipiell gilt, die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sowie der entsprechenden Normen zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Produkten liegt
in der Eigenverantwortlichkeit des Herstellers.“ Die Produkte würden aber regelmäßig unter Berücksichtigung der definierten Kriterien des österreichischen Lebensmittelbuches untersucht werden, heißt es.
Hinsichtlich der Studie sei aber festzuhalten, „dass das Vorkommen von Metallen in Zellsto grundsätzlich nicht überraschend ist, da organisches Material diese in unterschiedlichem Ausmaß aus der Umwelt aufnehmen kann. Diese Spuren können auch nicht ohne Weiteres aus dem weiterverarbeiteten Rohsto entfernt werden und sind daher als ‚technisch unvermeidbar‘ anzusehen“, heißt es seitens der AGES.
Eine klare Empfehlung für den „perfekten“ Monatsschutz gibt es auch seitens des Gynäkologen Prof. Kiss nicht: „Jede Frau muss hier für sich die beste Wahl tre en und darauf achten, was sie am besten verträgt.“
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Jeden Monat präsentieren wir hier unsere persönlichen Beauty-Favoriten. Was in ihrem Kosmetiktäschchen nicht fehlen darf, zeigt uns diesmal unsere Key-Account-Managerin Nina-Marie Hörak.
1 | ALL EYES ON ME. Zaubert maximales Volumen ohne lästiges Verklumpen: Climax Mascara von NARS, um ca. € 31,– 2 | SOFTCORE. Ein Lippenbalsam, der meine Lippen nicht nur pflegt, sondern auch aufpolstert und verschönert: Phyto-Lip Balm von Sisley, um ca. € 32,– 3 | FLOWERPOWER. Für einen Sommer, der niemals endet: Gucci Flora Gorgeous Orchid, 100 ml um ca. € 127,– 4 | GLOW UP. Setzt schimmernde Akzente und kreiert unvergleichlichen Glow: Luminous Silk Acqua Highlighter von Armani Beauty, um ca. € 45,– 5 | BROW PERFECTION. Mit dem Brow Sleek Laminating Wax von Catrice wird das Stylen und Formen der Augenbrauen zum Kinderspiel, um ca. € 5,–
Multisensorisches Yoga für mehr Energie und Entspannung
Yoga hat sich über die Jahre in vielen Formen weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Praktizierenden gerecht zu werden. Eine neue Richtung verbindet Yoga mit multisensorischen Erfahrungen. Die Kombination aus Lichttherapie und Aromaölen zielt darauf ab, den Biorhythmus zu unterstützen, die Stimmung zu heben und Muskelverspannungen zu lösen. Das neue Osmose Yoga Studio in Wien setzt dieses Konzept um, indem es Yoga mit Farblicht und Aromaöle kombiniert, die auf den Tagesverlauf abgestimmt sind. Am Morgen erfrischen sanfte Farben und belebende Düfte, tagsüber sorgen sie für neue Energie und abends helfen sie, den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Jetzt auf www.wienerin.at mitmachen und ein Wellcare-Package für mehr Energie gewinnen!
Weiblich ist, wer leise ist – dieses Denkmuster zu durchbrechen erfordert das Anerkennen solcher Strukturen und den Willen, daran zu arbeiten.
Tara-Louise Wittwer
THE
NEW FRAGRANCE
REDAKTION: Leonie Werus
FOTOS: WeAreEra/Lewis Jones
Entschuldigung, darf ich kurz mal vorbei?“ Jemand steht im Weg, während du versuchst, ein Produkt aus dem Supermarktregal zu nehmen. Dabei bist nicht du es, die etwas falschgemacht hat. Du benutzt im Fitnessstudio ein Gerät, und jemand wartet darauf: „Sorry, ich bin gleich fertig.“ Dabei hast du jedes Recht darauf, das Gerät so lange zu benutzen, wie du willst, ohne dich dafür zu rechtfertigen. Kommt Ihnen bekannt vor? Nicht verwunderlich. Viel zu oft bitten wir – Frauen im Speziellen – in ganz alltäglichen Situationen um Entschuldigung, selbst wenn es gar nicht notwendig ist.
Autorin und Influencerin Tara-Louise Wittwer nervt es, dass ihr eine schnelle Entschuldigung oft viel leichter über die Lippen kommt als für sich einzustehen. Und dass sie sich oft schuldig fühlt, obwohl es keinen Grund dazu gibt. Doch warum ist es überhaupt wichtig, sich zu entschuldigen, und was bedeutet eine Entschuldigung, wenn sie nicht ernst gemeint ist? Kann man sich überhaupt aktiv entschuldigen oder muss man um Entschuldigung bitten? Diesen und weiteren Fragen geht Wittwer in ihrem neuen Sachbuch „Sorry, aber ...“ auf den Grund, hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor – und natürlich auch sich selbst. Im Interview spricht sie über die Rolle von Entschuldigungen in der weiblichen Sozialisierung, den Einfluss von gesellschaftlichen Normen und Selbstakzeptanz als Schlüssel zum Glück.
ZUM NACHLESEN
“Sorry, aber ...“ von Tara-Louise Wittwer Knaur Verlag ISBN: 978-3-426-44681-2 ab € 18,–
Erstmal sorry dafür, dass wir deine wertvolle Zeit beanspruchen. Oder eher: Danke, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Richtig so?
Tara-Louise Wittwer: Perfekt! Sich zu bedanken anstatt zu entschuldigen ist nicht nur höflicher, sondern auch wertschätzender – finde ich.
Entschuldigungen müssen eine ganz schön große Rolle in deinem Leben spielen – und das ist wohl bei uns allen so. Du aber hast diesem Thema ein ganzes Buch gewidmet. Wann und wofür hast du dich zuletzt entschuldigt?
Ja, genau, bei tatsächlich allen Menschen ist das so, aber nicht alle denken da so drüber nach. Ich habe mich gestern (da hatte ich Geburtstag) dafür entschuldigt, dass mein Geburtstag so doof gefallen ist, auf einen Montag. Also habe ich mich tatsächlich an meinem Geburtstag für meinen Geburtstag entschuldigt.
Ihr Buch ist eine Verzichtserklärung an das ständige
Herzlichen Glückwunsch nachträglich! Eine ganz andere Entschuldigung dir selbst gegenüber liegt dir aber tatsächlich am Herzen, so schreibst du: dafür, dass es dir anderen gegenüber peinlich war, wer du beruflich gesehen bist: eine Influencerin. Wie kam es dazu, dass es dir das mittlerweile nicht mehr ist?
Entschuldigen: Tara-Louise Wittwer hat sich jahrelang kleingemacht und das Entschuldigen als gesellschaftliche Erwartung akzeptiert. Warum jetzt Schluss damit ist und was wir alle daraus lernen können.
Weil ich dadurch unfassbare und kaum erklärbare Privilegien habe. Mir wird mehr zuge Nicht nur mit deiner Berufsbezeichnung, sondern auch mit deiner
Tara-Louise Wittwer ist eine deutsche Bestsellerautorin, Content-Creatorin und Kolumnistin, die vor allem durch ihre scharfsinnigen und humorvollen Analysen gesellschaftlicher Themen auf Social Media und in ihren Büchern bekannt geworden ist. Unter dem Namen „Was Tara sagt“ erreicht die studierte Kulturwissenschaftlerin auf Instagram und TikTok unter anderem mit dem Format „TikToxic“ sowie Beiträgen zu Feminismus oder dem Einfluss von Popkultur und Medien auf die eigene Identität eine sechsstellige Follower:innenzahl. „Sorry, aber … eine Verzichtserklärung an das ständige Entschuldigen“ ist ihr zweites Buch nach „Dramaqueen – Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung“.
Größe hast du lange Zeit gehadert, hast dich kleiner gemacht als du tatsächlich bist. Tun wir das nicht alle viel öfter als uns bewusst ist?
Bestimmt, aber nicht alle sind über 1,80 Meter groß, haha. Sich klein zu machen als Frau passiert uns allen, aber sich dann auch noch klein machen – in echt – ist dann noch ein schönes Add-on der Selbstdegradierung. Natürlich nicht schön, aber meine sarkastische Ader muss ich immer wieder erklären. (Lacht)
Dass Frauen sich häufiger entschuldigen als Männer, ist im Alltag ebenso zu beobachten, wie es in Studien belegt wurde. Warum ist das so und wie können wir dieses Muster durchbrechen?
Durch die Sozialisierung. Frauen wird immer gesagt, sie seien zu viel, zu laut, zu „hysterisch“, sie sollen sich zurückhalten. Weiblich ist, wer leise ist – diese Liste ließe sich noch ewig so fortsetzen. Dieses Denkmuster zu durchbrechen erfordert einerseits das Anerkennen solcher Strukturen und andererseits den Willen, daran zu arbeiten.
Gleichzeitig ist die Entschuldigung ja aus den gesellschaftlichen Normen nicht wegzudenken, wir verwenden diese Phrasen in allen Lebenslagen. Doch können wir uns überhaupt selbst ent-schuldigen oder müssen wir vielmehr um Entschuldigung bitten?
Tja, also man sagt ja klar, dass man nur darum bitten kann, und eigentlich stimmt das auch. Trotzdem glaube ich, dass man durch eine ernsthaft ausgesprochene Entschuldigung Reue zeigen kann.
Wenn man selbst Entschuldigungen bekommt, ist der anderen Person zumindest klar, dass sie etwas falsch gemacht hat. Doch was, wenn die Entschuldigung ausbleibt?
Das ist natürlich das Härteste – zumindest war es das für mich. Dann geht es darum zu erkennen, dass dir trotz fehlender Entschuldigung dennoch ein Unrecht angetan wurde, und dich nicht völlig verantwortlich zu machen. Zu heilen, ohne dass jemand kam, um dich heil zu machen. Daran hatte ich lange zu knabbern.
Die Angst, nicht von allen gemocht zu werden, ist weit verbreitet und auch bekannt als People Pleasing. Wie hast du gelernt, diese Angst zu überwinden?
Hab ich bis heute nicht! Aber ich versuche, mir täglich bei Dingen, die ich sage oder tue, klarzumachen, dass es okay ist, wenn das jetzt einer Person nicht gefällt. Weil Fremdeinwirkungen nicht meinen Wert bestimmen können.
Jemand tritt mir auf den Fuß, und ich sage „sorry“ dafür, dass ich im Weg stand: Welchen Tipp würdest notorischen Entschuldiger:innen für den Alltag abschließend mit auf den Weg geben?
Es zu lassen! Haha, das wäre doch zumindest schon mal ein Anfang. Oder mein Buch lesen –nicht, weil das so ein Meisterwerk ist, sondern weil man sich danach einfach automatisch hinterfragt. „War das jetzt notwendig? Hätte ich mich entschuldigen müssen? Wann muss ich mich eigentlich entschuldigen!?“ Das Hinterfragen kommt dann von allein.
VON LIEBE, MUT UND WIDERSTAND
Mit „In Liebe, eure Hilde“ kommt Liv Lisa Fries im Oktober zur Viennale, im Winter erlebt man sie im Kino an der Seite von Anthony Hopkins als Sigmund Freuds
Tochter Anna. Der „Babylon Berlin“-Star im Interview.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
FOTOS: Frédéric Batier/Pandora Film, Richard Hübner/Berlinale 202
Was wünschst du dir“, fragt er sie. „Zum Beispiel keine Angst mehr zu haben“, antwortet sie. „Wovor?“ – „Vor allem.
Vor Spinnen, vor Käfern, den Nazis, meinem Zahnarzt, der Liebe“, flüstert sie am Lagerfeuer in den Nachthimmel. Ihre Welt ist da längst nicht mehr in Ordnung, aber die zwischen Hilde und Hans entflammende Liebe schon magisch genug, sodass sie auch Mut geben kann.
Mut, um an der Seite ihres späteren Mannes Widerstand gegen die Nazis zu leisten. Im Hintergrund, aber wirkungsvoll.
„Ich finde das total wichtig, dass mal eine introvertierte Person die Hauptfigur ist, eine stille Heldin“, sagt Liv Lisa Fries. Ganz anders als ihre Charlotte Ritter in der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ ist die Frauenfigur, in die sie bemerkenswert überzeugend für „In Liebe, eure Hilde“ schlüpfte.
Der Film von Andreas Dresen (Regie) und Laila Stieler (Drehbuch) ist insgesamt leiser. Er zeigt keine lauten, wutentbrannten Nazis, das Grauen und die Gänsehaut kommen trotzdem. Der, der Hilde das Leberwurstbrot reicht, ist trotzdem derjenige, der
sie „systemkonform“ verhört. Im Gefängnis und vor Gericht begegnet Hilde nicht ausschließlich Unmenschen, sie alle sind dennoch Teil eines Systems, das Unmenschliches vollbringt.
„Es braucht zur Systemerhaltung nicht nur die Lauten, sondern auch die eher stillen, scheinbar freundlichen Mitläufer. Es gibt im Film keine brüllenden Nazihorden, eigentlich sind alle ,ganz nett‘, und trotzdem werden Todesurteile gesprochen, am Ende sterben Hilde und viele andere aus ihren Kreisen. Das Kinopublikum wird sich hoffentlich fragen: ‚Auf welcher Seite hätte ich damals eigentlich gestanden?‘“, beschreibt Filmemacher Andreas Dresen.
Der Film, der auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi beruht, wird in Österreich bei der Viennale (17. bis 29. Oktober) präsentiert – in Anwesenheit von Liv Lisa Fries. Wir begegneten der vielfach preisgekrönten deutschen Schauspielerin vorab zum Interview. Ihre erste Hauptrolle spielte sie schon mit 16 in „Schimanski – Tod in der Siedlung“, zuletzt war sie unter anderem in Stefan Ruzowitzkys „Hinterland“ oder David Schalkos und Daniel Kehlmanns „Kafka“ zu sehen.
Sie spielen eine reale Figur im Widerstand. Wie ging es Ihnen damit? Wie konnten Sie zu Hilde Coppi werden?
Indem ich sehr viel mehr in meine innerlichen Fahrwasser investiert habe. Ich selbst reflektiere eher übers Veräußern und finde es zum Beispiel bei der Figur von Charlotte Ritter („Babylon Berlin“, Anm.) befreiend, das zu sagen, was ich denke. Für Hilde musste ich daran arbeiten, innerliche Vorgänge zu transportieren.
Sie sagt in einer Szene zu Hans: „Traust du mir keinen eigenen Willen zu?“ – Das ist ein interessanter Punkt, gerade weil bei ihr so viel innerlich abläuft. Es findet heute viel Extrovertiertes im Rampenlicht statt, so als ob man nicht schüchtern sein dürfte. Ich mag sehr gerne die Musik von Agnes Obel und war sehr überrascht, als ich sie im Berliner Admiralspalast als eine sehr introvertierte Künstlerin auf der Bühne erlebt habe. Das hat mich nachdenklich gemacht. Es ist wichtig, dass gerade in unserer lauten Welt eine bestimmte Feinheit und Ruhe auch Platz und Aufmerksamkeit haben. Hilde hat mich inspiriert, dass es auch in Ordnung ist, mal ruhig zu sein. Sie hat trotzdem ihre Meinung, ihre Werte und ein Rückgrat.
Wie viel konnten und wollten Sie von Hilde mitnehmen?
Die Arbeit war inspirierend, aber ich habe gemerkt, dass ich für mich selbst klar die Veräuße-
STILLE HELDIN.
Oben: Liv Lisa Fries in „In Liebe, eure Hilde“. Unten: bei der Berlinale 2024 mit Hauptdarsteller Johannes Hegemann und Regisseur Andreas Dresen.
Es zog mir den Boden unter den Füßen weg, weil ich wusste: Das ist keine Fiktion, das ist passiert.
Liv
rung brauche. Ich bin nicht umsonst Künstlerin, die Dinge müssen schon in irgendeiner Form raus aus mir und so verarbeitet werden.
Von der Geschichte selbst musste ich mich emotional distanzieren. Es war unheimlich schwer beispielsweise die Szene zu spielen, in der ich das abgelehnte Gnadengesuch in der Hand halte, das persönlich von Hitler unterschrieben ist und wo draufsteht, dass ich hingerichtet werde. Dieser Moment hat mir immer wieder den Boden unter den Füßen weggezogen, weil ich wusste: Das ist keine Fiktion, das ist passiert.
Ebenso, dass Hilde ihr Baby im Gefängnis kriegen musste. All das geht sehr unter die Haut. Sie waren die erste Wahl für den Regisseur, es gab dennoch ein Casting. Wie gingen Sie damit um?
Meine Neugier und mein Ehrgeiz waren geweckt, aber ich musste auch mir die Frage stellen: Kann ich in diese Rolle schlüpfen?
Früher hätte ich mich gefragt: Traut er mir das vielleicht nicht zu? Ich habe in all den Jahren meiner Arbeit aber auch viel Anerkennung erfahren, das greift heute meinen Selbstwert nicht mehr so sehr an. Heute bin ich letztendlich froh, ausprobieren zu können, ob man angenehm und inspirierend zusammenarbeiten kann.
Dazu kam, dass ich zu dem Zeitpunkt meinen Fokus etwas verschoben und ein zeitgenössisches Tanzstudium begonnen hatte, das ich abbrechen musste, weil ich mir den Fuß gebrochen hatte. Als die Frage von Andreas Dresen kam, war ich zunächst relativ gelassen – aber schließlich doch erpicht darauf zu sehen, wie es ist, mit jemandem zu arbeiten, der mein Film- und Spielverständnis stark geprägt hat.
Eine schöne Form der Selbstermächtigung zu sagen: Ich muss selbst schauen, wie wir zusammen funktionieren …
Diesen Aspekt hatte ich früher nie. Ich dachte lange, ich werde geprüft, die gucken mich an, bis mir klar wurde: Ich gucke ja auch zurück. Wie ist es für mich?
Lisa Fries zu ihrer Rolle Hilde Coppi
Das Publikum wird sich hoffentlich fragen: ‚Auf welcher Seite hätte ich eigentlich gestanden?‘
Andreas Dresen, Regisseur
Wer inspiriert Sie aus Ihrem persönlichen Umfeld?
Meine Oma. Sie lebt heute nicht mehr, aber bis heute denke ich: Was hätte meine Oma gemacht? Was hatte ich für ein Gefühl, wenn meine Oma bei mir war?
Zu den inspirierenden Menschen gehört auch meine engste Freundin Jennifer Rudloff, sie ist Kostümbildnerin und eine sehr viel Energie gebende Person. In den blödesten Momenten gibt sie mir Hoffnung und Kraft, dafür bin ich sehr dankbar.
Im Film können „die Schlechten“ auch nett sein. Das macht die Unterscheidung komplexer. Was ist für Sie ein guter Mensch?
Das ist ja eine ganz kleine Frage! (Lacht und überlegt) – Authentizität halte ich für wichtig und Offenheit gegenüber „dem Fremden“, um nicht in Ressentiments zu verfallen. Ungerechtigkeit kann man auf viele Arten erfahren, ob wir nun von Armut, Genderfragen oder Fremdenfeindlichkeit sprechen. Unsere Probleme werden heute immer klarer, aber ihre Benennung reicht nicht, wir müssen uns besser darin schulen, damit umzugehen und um entsprechende Ressourcen zu bilden.
Sie drehen im Herbst die fünfte und letzte Staffel von „Babylon Berlin“ – sind Sie wehmütig?
Ja, auch. Aber ich bin auch froh und dankbar, dass wir versuchen, das zu Ende zu bringen und nicht offen zu lassen. Ich lese gerade die Drehbücher und finde sie großartig; ich bin total gespannt. Am 19. Dezember kommt „Freud – Jenseits des Glaubens“ ins Kino. Sie spielen an der Seite von Anthony Hopkins seine Tochter Anna Freud. Worum geht es?
Der Film basiert auf einem Theaterstück; ich finde Anthony Hopkins’ Ansatz ganz schön, dass es ein bisschen wie ein Traum ist. Sigmund Freud und C. S. Lewis haben sich in Wirklichkeit nie unterhalten, trotzdem sind viele Aspekte hineingearbeitet, die real sind.
Was Sigmund Freud aufgebaut und seine Tochter Anna weitergeführt hat, ist eine enorme geistige Arbeit, die bis heute genutzt wird. Gleichzeitig finde ich die Diskrepanz so spannend, dass auch sie ihre blinden Flecken hatten und wie viel sie von ihrem Wissen trotzdem nicht persönlich für sich anwenden konnten.
Es ist beachtlich, wie viele unterschiedliche Frauenfiguren Sie bereits gespielt haben. Wie viel Kraft kostet das und wo schöpfen Sie Energie?
Es kostet viel Kraft, aber sie geben mir auch viel Kraft. Eine weitere Antwort ist: aus Freundschaften, aus Austausch und Verbindung und wenn ich merke, dass auch andere Menschen ähnliche Probleme haben.
Und ich schöpfe Kraft aus Meditation, Reisen, in der Hängematte liegen, achtsam im Momentsein – und manchmal gehe ich tanzen. Ich versuche immer herauszufinden, was ich gerade brauche. Nach einem schweren Drehtag kann das die Badewanne sein oder umgekehrt Joggen im Park. Manchmal will ich etwas noch richtig durchdiskutieren, manchmal brauche ich eine Umarmung. Ich habe früh angefangen zu arbeiten und in den letzten 15 Jahren schon einiges gestemmt; ich komme immer mehr darauf, dass mir feine, ruhige Dinge wie ein kleines Badminton-Spiel sehr gut tun – oder eben einfach eine Umarmung.
AB ENDE OKTOBER IM KINO.
„In Liebe, eure Hilde“ von Andreas Dresen (Regie) und Laila Stieler (Drehbuch).
WENIGER NO-GO!
Während der Westfield Days verwandelt sich
Wiens größte Shoppingdestination in ein Mekka für Fashionliebhaber:innen und kreative Köpfe.
FOTOSHOOTING MIT MIKEVALLAS
Von 10. bis 12. Oktober erwartet die Besucher:innen des Westfield Donau Zentrums ein vielfältiges Programm, das keine Wünsche offenlässt.Den Startschuss gibt das Fashionistar-Shooting am Donnerstag:Westfield-Clubmitglieder präsentieren hier die Herbsttrends 2024. Um sich die Teilnahme beim Shooting zu sichern, müssen sich Clubmitglieder online anmelden Die Auserwählten werden anschließend vom TV-Experten Wolfgang Reichl gestylt und von einem Profifotografen ins rechte Licht gerückt.
Influencer-Contest. Der Freitag gehört allen, die davon träumen, ein Content-Creator zu werden. Reicht euer kreativstes Reel ein und sichert euch die Chance, bei den Awards des Westfield-Influencer-Contest dabei zu sein. Die 15 besten Beiträge werden prämiert, und die Gewinner:in wird nicht nur mit einer Westfield-Gutscheinkarte im Wert von 1.000 Euro belohnt, sondern kann auch das neue Gesicht des Westfield-Donau-Zentrum-Instagram-Accounts werden. Unterstützt wird der Contest in Kooperation mit wien.stabil.
WORKSHOP MIT CHRISTLCLEAR
Workshop mit Influencerin Christl Clear. Am Samstag dreht sich alles um Inspiration und persönlichen Austausch. Die 15 Besten des Content-Creator-Contest erwartet ein exklusiver Workshop mit Influencerin Christl Clear, gefüllt mit Insidertipps und persönlichem Austausch. Parallel dazu könnt gibt es Tanzworkshops mit dem Vienna Dance Center. Zusätzlich wartet ein digitales Glücksrad mit attraktiven Preisen auf alle Clubmitglieder.
Neugierig geworden?
Hier findest du alle weiteren Infos zu den Westfield Days!
Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.
@danielahruschka
STEINBOCK
Behalten Sie den Überblick! Beruflich könnten Sie das Gefühl haben, unfair behandelt zu werden – vielleicht bahnt sich eine Intrige an. Lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Der Vollmond am 17. Oktober könnte Ihnen die Lösung aufzeigen. Halten Sie nicht an Altem fest und öffnen Sie sich für Neues. Schon gegen Monatsende ist alles überstanden, und Sie können tief durchatmen.
WASSERMANN
Geniale Karrierechancen warten auf Sie! Als exzellente:r Networker:in haben Sie in diesem Monat die besten Möglichkeiten, Menschen zu treffen, die in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen werden. Rund um den 2. Oktober fordert der Neumond in der Waage Sie dazu auf, klar auszusprechen, was Ihnen wirklich am Herzen liegt. Die Zeit ist reif, Ihre Pläne in die Tat umzusetzen!
FISCH
Saturn bewegt sich rückläufig in Ihrem Zeichen und lädt Sie ein, sich Zeit zu nehmen, um über Ihre wahren Lebensziele nachzudenken. Langweilig wird es dabei aber nicht! Mars im Krebs und Venus im Skorpion sorgen bis zur Monatsmitte für knisternde Erotik. Singles sollten sich jetzt nicht zurückziehen, sondern aktiv daten. Ende des Monats ist die Zeit für große neue Schritte gekommen!
WIDDER
Der Oktober bringt viel Energie mit sich. Es liegt ganz bei Ihnen, wie Sie diese nutzen. Gestalten Sie Ihr Leben positiv oder gehen Sie in die Konfrontation mit jedem und allem? Ihr Motto sollte sein, fair zu bleiben. Am 17. Oktober erreicht diese Energie ihren Höhepunkt, wenn der Vollmond in Ihrem Zeichen steht und für Klarheit sorgt. Jetzt ist die Zeit, um aufzuräumen und anzupacken!
Ein Monat der großen Gefühle steht bevor. Ab Mitte Oktober sorgt Merkur dafür, dass Sie klare Entscheidungen treffen. Loslassen oder festhalten? Ehrlichkeit ist gefragt, denn Venus wirft ein kritisches Licht auf Ihre Beziehungen. Eines funktioniert in dieser Zeit sicher nicht: schönreden! Wenn Sie wirklich ankommen wollen, haben Sie keine Angst davor, neue Weichen zu stellen. Los geht’s!
Mit unwiderstehlichem Charisma gehen Sie durch den Oktober. Sie fühlen sich, als ob alles wie von selbst läuft. Nutzen Sie die erste Monatshälfte, um wichtige Absprachen und Verhandlungen zu tätigen. Auch wenn Mars sich zurückhält, stört Sie das nicht weiter. Besonders um den 17. Oktober herum erleben Sie Ihre absoluten Powertage. Greifen Sie zu, wenn die Energie auf ihrem Höhepunkt ist! ZWILLING
OSKOP
KREBS
Der Monatsstart ist geprägt von starken Gefühlsschwankungen. Sonne, Merkur und Venus machen klar: Wegschieben funktioniert jetzt nicht mehr. Keine Sorge, mit Mars an Ihrer Seite lösen Sie einfach jedes Problem im Handumdrehen. Der erste Schritt mag der schwierigste sein, aber danach läuft alles wie von selbst. Besonders Venus sorgt dafür, dass Sie für Ihre Mühen belohnt werden.
LÖWE
Nutzen Sie die erste Monatshälfte, um wichtige berufliche Entscheidungen zu treffen. Der Neumond in der Waage am 2. Oktober bietet die perfekte Chance, um ein neues Projekt zu starten. Ab der Monatsmitte sollten Sie sich jedoch bewusst Freiraum schaffen, um die schönen Seiten des Lebens zu genießen – besonders in der Liebe. Venus sorgt dann für eine Zeit voller Romantik und Harmonie!
JUNGFRAU
Mars ist in diesem Monat Ihr persönlicher Coach –und das ist ein großes Geschenk. Auch wenn es nicht immer leicht ist, da Merkur sich rar macht und Sie manchmal das Gefühl haben, in einer Sackgasse zu stecken, können Sie gerade in diesen Momenten auf Mars vertrauen, der Ihnen den richtigen Weg zeigt. Venus sorgt zudem für schöne Momente und eröffnet Ihnen neue Chancen in der Liebe.
WAAGE
In Ihrem Geburtstagsmonat erwarten Sie viele wunderschöne Momente. Der Neumond am 2. Oktober ist ideal, um sich eine bewusste Auszeit zu gönnen. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihren persönlichen Jahresplan zu erstellen. Da Mars sich zurückhält, könnten Sie schneller als sonst Ihre Energie verlieren. Planen Sie daher gezielt Pausen ein, um wieder Kraft zu tanken und in Balance zu bleiben.
SKORPION
Ein Monat zum Verlieben – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Venus hat es sich in Ihrem Zeichen gemütlich gemacht und schenkt Ihnen bis zum 18. Oktober die schönsten Sterne. Danach heißt es, sich wieder den Aufgaben des Alltags zu widmen, doch keine Sorge: Mars versorgt Sie mit Superpower. So läuft die Arbeit wie von selbst, und Sie haben noch genug Energie für eine Sportsession.
SCHÜTZE
Sonne und Merkur bieten Ihnen in der ersten Hälfte des Monats großartige Chancen im Beruf. Vielleicht lockt ein neuer Job oder Sie wagen den Schritt in die Selbständigkeit. Ab dem 18. Oktober zählen Sie zu den Glückskindern der Liebe, denn Venus zieht in Ihr Zeichen und beschert Ihnen wundervolle, traumhafte Momente. Nutzen Sie diesen Monat unbedingt, um all das Potenzial auszuschöpfen!
CONTROL TAKE
Bereit für gute Nachrichten? Bitte schön: Eine neue Methode zur Brustkrebsfrüherkennung, die so genannte CEM, wird am Wiener AKH durchgeführt und punktet mit Ergebnissen, die sich sehen lassen können. Wie diese Methode funktioniert und für wen sie geeignet ist, verrät Dr. med. univ. Sonja Bechyna.
REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Shutterstock, privat Assistenzärztin am AKH, an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin und PhD-Studentin von Prof. Baltzer, Forschungsgruppe Gender Imaging/Fokus Mammadiagnostik.
SONJA BECHYNA
Wie genau läuft die neue Methode zur Brustkrebsfrüherkennung ab?
Sonja Bechyna: Die kontrastmittelverstärkte Mammografie (CEM) ist eine aufstrebende Technik, in der iodhaltige Kontrastmittel zur Visualisierung der in Brustkrebsherden erhöhten Durchblutung verwendet werden, ähnlich wie bei der MRT. Bei der CEM werden nach der intravenösen Injektion des iodhaltigen Kontrastmittels Niedrig- und Hochenergie-Röntgenbilder erzeugt. Dies liefert dem Radiologen zwei Bilder pro Brust: eines, das einer herkömmlichen Mammografie gleicht, und ein weiteres, das Bereiche mit Kontrastmittelanreicherung hervorhebt. Durch die Darstellung sowohl anatomischer Veränderungen als auch lokaler, tumorverdächtiger Durchblutungssteigerungen der Brust bietet CEM diagnostische Fähigkeiten, die mit der MRT vergleichbar sind, jedoch mit einem einfacheren Untersuchungsablauf und geringeren Kosten einhergehen.
Was sind die Vorteile der neuen Methode zur Brustkrebsfrüherkennung?
Durch das Kontrastmittel bietet CEM eine deutlich höhere diagnostische Genauigkeit, insbesondere bei dichtem Brustgewebe. Kleinere Läsionen oder auch zusätzliche Tumorfoci – also weitere Krebsherde in der gleichen oder gegenüberliegenden Brust – können besser erkannt werden. Die Methode erreicht eine der MRT vergleichbare, allen anderen Verfahren überlegene Sensitivität (Rate detektierter Tumore) bei ver-
gleichbar hoher Spezifität, die die Anzahl der falschen Alarme abschätzt. Besonders hervorzuheben ist die gute Verfügbarkeit, da herkömmliche Mammografie-Geräte mit CEM-Funktion verwendet werden: Das Verfahren kann sofort vor Ort angewandt werden und minimiert dadurch den psychischen Stress durch organisatorische Verzögerungen im Diagnoseprozess. Dies macht die CEM für den klinischen Alltag sehr attraktiv.
Kann man schon sagen, um wie viel genauer diese Methode ist als die klassische Mammografie?
Die diagnostische Genauigkeit der Mammografie variiert erheblich je nach Brustdichte, so liegt die Sensitivität der Mammografie bei Frauen mit weniger dichtem Brustgewebe (ACR-Kategorien A und B) bei über 85 Prozent. Bei Frauen mit dichterem Brustgewebe (ACR-Kategorien C und D) sinkt die Sensitivität jedoch signifikant, da Tumore, vor allem kleine, übersehen werden können. In diesen Fällen liegt sie bei etwa 50 bis 60 Prozent. Eine Studie mit Risikopatientinnen ergab im Direktvergleich 50 Prozent Sensitivität für die Mammografie und 88 Prozent für die CEM. Ein Benchmark-Kriterium für die Genauigkeit eines Früherkennungsverfahrens ist gemäß EU-Kommission die Tumordetektionsrate: Sie liegt nach aktuellen Metadaten (Auswertung zahlreicher Studien) bei 3-4/1000 für die Mammografie und bei 14/1000 für die CEM.
Gibt es Nachteile?
Die Strahlenexposition ist tatsächlich etwas höher als bei der herkömmlichen Mammografie. Schätzungen zufolge liegt die zusätzliche Strahlenbelastung bei CEM je nach verwendetem Gerät um etwa 1,5-fach höher. Trotz dieses Anstiegs bleibt die Strahlenexposition jedoch im akzeptablen Bereich, da sie festgelegten Sicherheitsrichtlinien entspricht. Ein weiteres potenzielles Risiko sind allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel, die jedoch selten auftreten. Der potenzielle Nutzen (Entdeckung von Brustkrebs im Frühstadium) wird im Vergleich zum Risiko als erheblich höher angesehen.
Worin genau liegen die Unterschiede zur „klassischen“ Methode?
Der Untersuchungsablauf ähnelt der klassischen Mammografie, mit dem zusätzlichen Schritt der Kontrastmittelgabe, die weniger als zwei Minuten dauert
und den gesamten Ablauf nur minimal verlängert. Jodhaltige Kontrastmittel werden von Tumoren besonders gut aufgenommen, da diese durch Neoangiogenese – die Bildung neuer Blutgefäße –gekennzeichnet und somit stark durchblutet sind. Das Kontrastmittel kann ins Tumorgewebe eindringen und sich dort zeitweise ansammeln, wodurch Tumoren auf den rekombinierten Bildern deutlich sichtbarer werden als bei der herkömmlichen Mammografie. Gutartige Läsionen der Brust nehmen in der Regel viel weniger bis gar kein Kontrastmittel auf, was zur guten Spezifität der CEM beiträgt.
Aktuell führen wir eine prospektive, multizentrische Studie durch, die darauf abzielt, CEM als Standard-Screening für Frauen mit dichtem Brustgewebe (ACR-Kategorien C und D) zu etablieren
Ab welchem Alter kann man diese Untersuchung durchführen lassen?
In Österreich startet das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm routinemäßig für Frauen im Alter von 45 bis 74 Jahren. Frauen in dieser Altersgruppe werden alle zwei Jahre automatisch zur Mammografie eingeladen. Frauen zwischen 40 und 44 Jahren sowie ab 75 können solch eine Einladung anfordern. Für Frauen unter 40 Jahren mit erhöhtem Brustkrebsrisiko, wie bei einer familiären Vorbelastung oder genetischen Mutationen (etwa BRCA1 oder BRCA2), kann CEM zwar eine Option sein, jedoch wird oft die MRT oder Sonografie bevorzugt, da sie keine ionisierende Strahlung verwendet. Dies ist besonders für jüngere Frauen relevant, die möglicherweise häufiger untersucht werden müssen und für die
eine kumulative Strahlenbelastung ein größeres Risiko darstellen könnte.
Wie lange dauert die Untersuchung und wie schnell hat man Ergebnisse?
Die gesamte CEM-Untersuchung, einschließlich der Kontrastmittelgabe, dauert in etwa 10 bis 15 Minuten. Die intravenöse Injektion des Kontrastmittels selbst nimmt weniger als zwei Minuten in Anspruch. Die Befunde sind potenziell unmittelbar verfügbar, lediglich die aus Qualitätssicherungsgründen erforderliche Doppelbefundung durch zwei Fachärzt:innen verzögert diesen Prozess ein wenig. Im Allgemeinen kann der Patientin das Ergebnis unmittelbar nach der Untersuchung mitgeteilt werden.
Ist die Untersuchung schmerzhaft?
Nein, professionell geschultes technisches
Personal kann Schmerzen durch die notwendige Kompression der Brust während der Untersuchung weitgehend vermeiden. Durch die Kompression wird die Dicke des Brustgewebes verringert, wodurch die benötigte Strahlendosis für eine ausreichende Bildqualität minimiert wird. Gleichzeitig reduziert die Kompression die Bewegungsunschärfe und verbessert die Darstellung feiner radiologischer Details. Die zusätzliche Kontrastmittelgabe erfolgt über eine intravenöse Injektion, die in der Regel auch gut vertragen wird.
Man hört immer wieder, dass Leute Angst vor Kontrastmittel haben – gibt es hier tatsächlich Nebenwirkungen oder sind diese Ängste unbegründet?
Allergische Reaktionen auf jodhaltige Kontrastmittel, die bei der CEM verwendet werden, sind selten. Schwere allergische Reaktionen treten in weniger als 0,04 Prozent der Fälle auf, während mildere Reaktionen, wie Hautausschlag oder Juckreiz, bei etwa 0,6 Prozent der Patient:innen beobachtet werden. Trotz dieser geringen Häufigkeit ist es wichtig, das Risiko mit dem Radiologen vorab zu besprechen, insbesondere wenn bereits Allergien oder Vorerkrankungen (etwa eine Schilddrüsenüberfunktion oder eingeschränkte Nierenfunktion) bekannt sind. Worüber Patient:innen häufig berichten, sind vorübergehende Begleiterscheinungen, wie etwa ein
Dr. med. univ. Sonja Bechyna
Wärmegefühl im Körper oder ein metallischer Geschmack im Mund. Diese Symptome sind in der Regel kurzzeitig und klingen schnell ab.
Für wen ist diese neue Methode geeignet und für wen nicht?
Jüngere oder Frauen vor dem Wechsel haben tendenziell mehr fibroglanduläres Gewebe, was zu dichtem Brustgewebe (ACR-Kategorien C und D) führt. In diesen Fällen kann CEM durch die Kontrastmittelgabe dabei helfen, kleine Tumore in dichtem Gewebe frühzeitig zu erkennen, die durch die klassische Mammografie aufgrund der erhöhten Brustdichte übersehen werden könnten. Darüber hinaus kann CEM als Problemlöser bei verdächtigen oder unklaren Befunden fungieren, die durch die klassische Mammografie nicht ausreichend abgeklärt werden können, da die Kontrastmittelaufnahme eine Differenzierung zwischen gut- und bösartigen Läsionen ermöglicht.
Wie kann man sich für diese Methode anmelden?
Wir laden Patientinnen mit dichtem Brustgewebe herzlich ein, an der Studie teilzunehmen und so aktiv zur Verbesserung der Brustkrebsfrüherkennung beizutragen. Es wird nur eine Zuweisung vom Arzt oder die herkömmliche Screening-Einladung benötigt. Ihre Teilnahme könnte entscheidend dazu beitragen, zukünftige Standards in der Brustkrebsdiagnostik zu setzen und die Gesundheit von Frauen langfristig zu verbessern. Manchmal hört man, 40 sei ein gutes Alter, um zum ersten Mal zur Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Manchmal heißt es 45. Was stimmt? Und wie macht man den ersten Schritt?
Die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für die erste Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung ist, hängt von den individuellen Risikofaktoren und den jeweiligen nationalen Empfehlungen ab. In Österreich empfiehlt das nationale Brustkrebs-Früherkennungsprogramm routinemäßige Mammografien ab einem Alter von 45 Jahren für Frauen ohne besondere Risikofaktoren. Hochrisikopatientinnen, sprich Frauen mit familiären oder genetischen Prädispositionen (wie BRCA1- oder BRCA2-Mutationen), soll-
ten bereits frühzeitig mit der Vorsorge beginnen. In solchen Fällen ist es sinnvoll, dies individuell mit dem Arzt zu besprechen.
Im Oktober ist das Thema BrustkrebsAwareness in beinahe allen Frauenmedien omnipräsent. Gibt es Ihrer Meinung nach Aspekte, die bei diesem Thema vielleicht immer etwas zu kurz kommen?
Vorrangig ist die Aufklärung über Prävention: Durch eine gesunde Lebensführung lässt sich die Entstehung von Brustkrebs vermeiden. Dazu zählen Bewegung, Gewichtsreduktion, gesunde Ernährung sowie Verzicht auf Alkohol und Rauchen. Es folgt die Früherkennung: Dies ist richtig und wichtig, da in Österreich nur etwa jede zweite Frau zur Früherkennung geht, wodurch viele Patientinnen bedauerlicherweise erst spät mit beispielsweise offenkundig tastbarem, gar metastasiertem Brustkrebs diagnostiziert werden. Besonders Frauen mit dichtem Brustgewebe profitieren von kontrastangehobenen Untersuchungen wie der MRT oder eben CEM, da herkömmliche Mammografien bei ihnen weniger zuverlässig sind. Bei einer Brustkrebsdiagnose ist eine Information über Behandlungsmöglichkeiten und ihre Erfolgswahrscheinlichkeit wichtig. Obwohl Brustkrebs in Österreich die Krebsstatistik mit großem Abstand anführt, sind die Todesfälle im Verhältnis deutlich geringer. Heute wird ein Großteil der Patientinnen mit Brustkrebs entweder geheilt oder kann über viele Jahre stabilisiert werden und ein weitgehend normales Leben führen. Hier muss man unterstreichen, dass früh diagnostizierter Brustkrebs in mehr als 80 Prozent der Fälle geheilt wird, was den Wert der Früherkennung hervorhebt.
Im AKH Wien, Abteilung für Allgemeinradiologie (7F) der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin gibt es ein regelmäßiges Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs, bei dem täglich Patientinnen betreut werden.
Telefonische Terminvergabe: 01 / 40 400-76400
INFLAMMAGING
Was ist denn das?
Dr. Norbert Kohrgruber, Dermatologe, Kitzbühel und Wien
Die Haut dient als äußere Hülle dem Schutz vor Umwelteinflüssen und übernimmt wichtige Funktionen im Bereich des Stoffwechsels. Es gibt innere und äußere Einflüsse, die unsere Hautalterung steuern. Der Zustand der Haut zeigt auch den allgemeinen Gesundheitszustand oder das biologische Alter einer Person an. Entzündungen, hormonelle Veränderungen, Mangel- oder Fehlernährung beeinflussen die Hautbeschaffenheit und die Hautalterung entscheidend.
Zu den inneren Faktoren der Hautalterung zählen die G enetik und individuelle hormonelle Faktoren, was im Wesentlichen vorgegeben und kaum
beeinflussbar ist. Der äußeren Hautalterung können wir sehr wohl entgegenwirken. Dazu gehören Umweltfaktoren, wobei die Belastung auch UV-Strahlen als stärkster Negativfaktor gilt. Auch Ernährung, Rauchverhalten, Luftverschmutzung und Lebensstil wirken sich auf die Hautalterung aus. Dr. Norbert Kohrgruber, Facharzt für Dermatologie in Kitzbühel und Wien, im Gespräch.
Warum ist das Organ Haut so spannend?
Dr. Norbert Kohrgruber: Die Haut ist funktionell das vielseitigste Organ des menschlichen Organismus. Obwohl die Haut relativ belastbar ist, ist sie so wie jedes andere Organ dem Alterungsprozess unterworfen. Hautalterung ist ein komplexer und multifaktorieller Vorgang, der kontinuierlich zum Verlust der strukturellen Integrität und physiologischen Funktion der Haut führt. Intrinsische und extrinsische Faktoren führen mit der Zeit zu einer Verschlechterung der Hautbarriere und des strukturellen Aufbaus der Haut. Hormonelle Änderungen spielen dabei genauso eine Rolle wie andere Faktoren. Die strukturellen Änderungen der Haut führen aber nicht nur zu den sichtbaren Veränderungen in Form von Falten, Elastizitätsverlust etc., sondern auch zu einem gesteigerten
Risiko für diverse Hautkrankheiten und Hauttumoren. Die veränderte Bescha enheit der Haut macht sie aber auch anfälliger für z. B. Wundheilungsstörungen.
Wie altert unsere Haut?
Mit zunehmenden Lebensjahren verändert sich die erblich festgelegte „Reaktivität“ der Hautzellen. Meist beginnt dieser Hautalterungsprozess schon zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr, auch wenn wir diese Veränderungen mit bloßen Augen noch nicht wahrnehmen können. Es bilden sich Fältchen und Linien und die Haut verliert an Elastizität und Spannkraft. Die Hautalterung ist jedoch auch auf die Lebensweise zurückzuführen: Faktoren wie ungesunde Ernährung, Alkohol- und Nikotinkonsum, UV-Exposition, Hitze und Kälte und Stress und können die natürliche Alterung der Haut beschleunigen.
Kann man also die Haut als Spiegel bezeichnen?
Ja, durchaus. Das Aussehen der Haut kann philosophisch betrachtet als Reflexion dessen gesehen werden, was innerhalb des Körpers passiert. Entzündungen, hormonelle Veränderungen, Mangel- oder Fehlernährung beeinflussen die Hautbescha enheit und die Hautalterung entscheidend. Und dann kommen noch die äußeren Faktoren …
Was versteht man unter „Inflammaging“?
Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Verschlechterung der Hautbarriere und des strukturellen Aufbaus der Haut. Man geht davon aus, dass Altern ein Vorgang ist, der durch eine Sum-
me von Schäden durch zerstörerische Prozesse wie Oxidation, Abnutzung oder die Anhäufung von schädlichen Nebenprodukten des Sto wechsels hervorgerufen wird. Chronische Entzündungen reizen nicht nur die empfindliche Haut, sondern führen auch zu einer vorzeitigen Hautalterung –bekannt als „Inflammation“ plus „ Ageing“ – und münden in Falten, feinen Linien, Verlust der Ausstrahlung und Austrocknung. Die Theorie des Entzündungsalterns ist mittlerweile sehr verbreitet. Die vermehrte Ausschüttung von proinflammatorischen Zytokinen wird als Entzündungsaltern („Inflammaging“) bezeichnet.
Welche Hauttypen sind besonders gefährdet?
Die Empfindlichkeit der Haut ist natürlich gegeben bzw. wird durch äußere Einflüsse verstärkt. Vor allem Hauttyp 1 und 2 müssen besonders geschützt werden. Also vor allem Kinder und hellhäutige Menschen mit Sommersprossen, blauen oder grünen Augen, die in der Sonne wenig Eigenschutz aufweisen, und sensible Hauttypen müssen UV-Licht ungeschützt meiden. Doch prinzipiell kann man selbst durch seinen Lebensstil der Haut sehr viel Gutes tun. Die richtige Pflege ist essenziell. Feuchtigkeitsspendende Seren und Cremen wirken beruhigend und pflegen, um vorzeitiger Faltenbildung entgegenzuwirken. Die Haut wird widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Wenn alles zu spät ist, hilft nur mehr der AntiAging-Spezialist mit Laser, Radiofrequenz, Microneedling und anderen ästhetischen Maßnahmen.
SICHTBARE VERÄNDERUNGEN DER ALTERSHAUT
• weniger Wasserbindungskapazität
• dünnere und trockenere Haut
• Abnahme der elastischen und kollagenen Fasern
• mehr Faltenbildung, weniger Elastizität
• langsamere Erholung nach äußeren Schäden
• mehr Risiko für Infektionen, Hautrisse, Tumoren
• empfindlicher auf Sonnenstrahlen
SERUM BIODERMA DEFENSIVE
Schutzschild gegen
Inflammaeging:
Effektiver Schutz für sensible Haut
Sensible Haut reagiert besonders empfindlich auf äußere Einflüsse wie Hitze, Kälte, UV-Strahlung und Umweltverschmutzung. Diese Belastungen können die Hautbarriere schädigen und den Alterungsprozess beschleunigen, was langfristig zu sichtbaren Spuren führt. Dieser Prozess, bekannt als „Inflammaeging“, entsteht, wenn oxidative Schäden die natürliche Schutzfunktion der Haut beeinträchtigen und chronische Entzündungen auslösen.
Das Bioderma Defensive Serum wurde speziell entwickelt, um diesem Prozess entgegenzuwirken. Es kombiniert die innovative Defense-Technologie mit Fucose-Polymeren und Hyaluronsäure, um die Haut auf vier Ebenen zu schützen: Es reduziert oxidativen Stress, stärkt die Hautbarriere, beruhigt überaktive Nervenfasern und spendet intensiv Feuchtigkeit. Mit seiner leichten und frischen Textur ist es ein langanhaltendes, beruhigendes Konzentrat, das die Haut vor den täglichen Herausforderungen schützt und dem Inflammaeging vorbeugt.
Erhältlich in der Apotheke.
HARNBLASE
BELEIDIGT IST
Entzündungen der Harnblase sind häufig und können recht unangenehm sein.
REDAKTION: Christine Dominkus FOTO: Shutterstock
Viele Ursachen können dazu beitragen, dass es zu einer schmerzhaften Infektion der Harnblase kommt. Univ.-Prof. Dr. Stephan Madersbacher, Vorstand der Urologischen Abteilung an der Klinik Floridsdorf, Wien, beantwortet uns „brennende“ Fragen.
Wie häufig sind Harnblaseninfektionen?
Prof. Dr. Stephan Madersbacher: Harnblaseninfektionen zählen zu den häufigsten Infektionserkrankungen. Jährlich erkranken etwa 15 % der Frauen und 3 % der Männer an einem Harnwegsinfekt. Prädisponierende Faktoren sind das Alter (das Risiko steigt mit dem Alter an), Adipositas, Diabetes mellitus und neurologische Erkrankungen. Weitere Risikofaktoren sind z. B. arnblasenkatheter oder Pflegebedürf-
Inwiefern hängt der Harnwegsinfekt mit sexueller Aktivität zusammen?
Sexuelle Aktivität ist ein etablierter Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt. Besonders bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten zeigt sich ein Zusammenhang mit der sexuellen Aktivität: In einer Studie zeigten Frauen mit regelmäßiger sexueller Aktivität von mehr als neun Mal pro Monat eine um zehn Mal höhere Frequenz für einen unkomplizierten Harnwegsinfekt als jene ohne sexuelle Aktivität.
Muss jeder Harnwegsinfekt mit einem Antibiotikum therapiert werden?
Nein, bei einem unkomplizierten Harnwegs-
Sexuelle Aktivität ist ein etablierter Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt.
Prim.
Univ.-Prof. Dr. Stephan Madersbacher, Facharzt für Urologie in Wien und Mitterbach (NÖ)
infekt reicht eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr und man kann mit pflanzlichen Präparaten wie Blasentees oder Phytopräparaten versuchen, die Symptome zu kontrollieren, und den Infekt behandeln. Die Spontanheilungsrate liegt beim unkomplizierten Harnwegsinfekt bei zumindest 30 bis 50 %. In verschiedenen Studien konnte eine weitgehend vergleichbare Wirksamkeit von antibiotischer Therapie und einem Schmerzmittel oder auch von Pflanzenpräparaten zur Behandlung des unkomplizierten Harnwegsinfektes nachgewiesen werden.
Hilft viel trinken, um die Harnwege durchzuspülen?
Natürlich hilft beim Harnwegsinfekt eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr: Durch den Verdünnungse ekt vermindert sich die Keimzahl und es wird das Ausschwemmen von Keimen erleichtert.
Wie viel sollte man aus Ihrer Sicht generell trinken?
Als Faustregel gelten etwa zwei Liter in 24 Stunden, wobei der Flüssigkeitsbedarf im Sommer steigt und im Alter eher abnimmt. Eine verminderte Flüssigkeitszufuhr ist ein Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt. Von einer exzessiven Flüssigkeitszufuhr (außer man arbeitet z. B. bei starker Hitze) von mehreren Litern ist aber abzuraten, da dies zum einen den Elektrolythaushalt stören kann und zum anderen vor allem in Kombination mit einem unphysiologischen Blasenentleerungsmuster (Lazy Voider, Dysfunctional Voiding) u. U. zu Blasenentleerungsstörungen mit Restharnbildung führen kann. Ein erhöhter Restharn ist ein weiterer Risikofaktor für einen Harnwegsinfekt. Was versteht man unter Nierengrieß?
Darunter versteht man den Abgang von feinem Sand mit dem Urin. Dies kann u. U. zu Nierenkoliken führen, da auch kleine Sandkörner zum Verstopfen von Harnleitern führen können. Bemerkt eine Patientin den Abgang von Sand im Urin, dann sollte auf jeden Fall eine urologische Untersuchung durchgeführt werden, um z. B. das Vorhandensein von Nieren- oder Blasensteinen (bei Frauen allerdings sehr selten) abzuklären.
Ab welcher Häufigkeit sprechen Ärzte von rezidivierendem Harnwegsinfekt?
Von einem rezidivierenden Harnwegsinfekt spricht man, wenn dieser öfter als zwei Mal in sechs Monaten oder mehr als drei Mal pro Jahr auftritt.
Welche Tipps haben Sie bei rezidivierenden Harnwegsinfekten?
Es gibt eine Fülle von Maßnahmen, die Frauen mit wiederkehrenden Harnwegsinfekten empfohlen werden können. Zunächst sollten die betro enen Frauen einmal gründlich urologisch abgeklärt werden, auch hinsichtlich funktioneller Störungen, z. B. mittels einer Flow-EMG-Untersuchung und u. U. auch einer Refluxprüfung. Die betro enen Frauen sollten regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen, kalte Sitzunterlagen meiden, nasse Schwimmwäsche sofort wechseln, auf eine entsprechende Genitalhygiene achten (aber keine seifenhaltigen Intimduschen verwenden), nach dem Geschlechtsverkehr die Blase entleeren und viel trinken. Frauen in der Menopause sollten eine topische Östrogentherapie, diverse Phytopräparate und auch eine Impfung empfohlen werden. Es gibt auch Substanzen, die die Schutzschicht der Harnblase wieder aufbauen. Als Ultima Ratio bietet sich eine niederdosierte antibiotische Langzeitinfektprophylaxe an.
Raus aus dem Blasenstress!
krampflösend schmerzlindernd entzündungshemmend bakterienausspülend Mit geballter 4-fach Wirkung: 4-fach stark bei Harnwegsinfekt
Traditionell pflanzliches Arzneimittel, dessen Anwendung bei unkomplizierten Harnwegsinfekten ausschließlich auf langjähriger Verwendung beruht. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
PRÄMENSTRUELLES
Syndrom
Das Prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, betrifft 80 bis 90 % der Frauen. Meist sind die Beschwerden verschwunden, sobald die Regelblutung einsetzt.
Du fühlst dich nicht wohl, leidest unter Weltschmerz, bist genervt, reizbar und so gar nicht belastbar. Subjektiv hat man über Nacht drei Kilo zugenommen. Heißhungerattacken sind typisch und Migräne kann dazukommen. Die Beschwerden sind vielfältig und reichen von seelischer Verstimmung bis zu krampfartigen Unterbauchschmerzen. Dann setzt endlich die monatliche Blutung ein und alles scheint wie weggeblasen. Es handelt sich um das Prämenstruelle Syndrom. Die Symptome variieren aber nicht nur von Frau zu Frau, sondern können sogar von Zyklus zu Zyklus unterschiedlich auftreten. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten:
• Anschwellen der Brüste
• Schmerzhafte Brüste und Brustwarzen
• Krämpfe im Unterbauch
• Kopfschmerzen, Migräne
• Ziehende Rückenschmerzen
• Verdauungsprobleme
• Schlafstörungen
• Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen
• Gereiztheit, Nervosität, Ängstlichkeit
Jeder Zyklus verläuft anders. Welche Symptome bei einer Frau wie lange und in welcher Ausprägung auftreten, ist unterschiedlich. Eines ist aber bei jedem PMS gleich: Typischerweise treten die Beschwerden in der Zeit zwischen Eisprung und Einsetzen der Regelblutung auf und verschwinden spätestens zwei Tage nach Beginn der Menstruation. Gerade weil die Symptome monatlich erneut auftreten, ist wirksame, aber schonende Hilfe erforderlich.
Prof. Dr. Markus Metka, Gynäkologe und Hormonspezialist, dazu: „Endokrinologisch gesehen ist die zweite Zyklushälfte vor allem durch ein Hormon dominiert, nämlich durch das Gestagen oder Gelbkörperhormon. Die ausreichende Produktion des Gestagens ist bei Frauen mit Neigung zum Prämenstruellen Syndrom bzw. Regelbeschwerden meistens problematisch. Früher haben wir Endokrinologen das PMS ausschließlich auf ein Hormonungleichgewicht zurückgeführt. Heute wissen wir, dass es darüber hinausgeht und auch eine entzündliche Komponente dabei ist. Der Eisprung wird durch eine Entzündung ausgelöst, und das ist verantwortlich für Schmerzen vor und bei der Regel. Aus diesem
REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO:Shutterstock
Grund wird bei der Behandlung des PMS oftmals in erster Linie auf synthetische Schmerzmittel zurückgegri en, die meistens mit Nebenwirkungen verbunden sind. Meiner Ansicht nach sollten natürliche, antiinflammatorische Schmerzmittel aus der Natur das erste Mittel der Wahl sein. Aus der heutigen Phytohormonforschung wissen wir, dass es Heilkräuter wie den Frauenmantel oder Mönchspfe er gibt, die als pflanzliches Gestagen bzw. Gelbkörperhormon ihre Wirkung entfalten.“ Prof. Dr. Metka empfiehlt deshalb, in der zweiten Zyklushälfte respektive ab dem Eisprung auf Heilkräuter mit ausgeprägter antiinflammatorischer und gleichzeitig natürlicher phytogestagener Betonung wie den Mönchspfe er zurückzugreifen.
Heilpflanze des Jahres. Mönchspfe er ist eine der bedeutendsten Heilpflanzen in der Gynäkologie und wurde 2022 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Er hat als Heilpflanze eine lange Tradition. Schon in der Antike wurde Mönchspfe er in griechischen und römischen Quellen beschrieben und als Heilpflanze angewandt. Durch seine Wirkung wird das hormonelle Ungleichgewicht harmonisiert, die Entzündung hintangehalten und der Zyklus normalisiert, Rhythmusstörungen der Regelblutung werden ausgeglichen und prämenstruelle Beschwerden reduziert.
Heilkräuter wie der Mönchspfeffer entfalten als pflanzliches Gelbkörperhormon ihre Wirkung.
Prof. Dr. Markus Metka, Frauenarzt und Hormonspezialist in Wien
TIPPS BEI NEIGUNG ZUM PMS-SYNDROM
• Sich selbst verwöhnen
• Sich gesund ernähren
• Ein warmes Bad genießen
• Moderate Bewegung ausüben (Yoga, Spaziergänge)
• Auf die natürliche Kraft der Kräuter vertrauen
Reduziert PMS-Beschwerden
Wirkt krampflösend
Harmonisiert das hormonelle Gleichgewicht
TIPPS
Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Wohlbefinden im Alltag.
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SHAKE IT
Klingt ungewöhnlich, kann aber effektiv dabei helfen, Stress zu reduzieren:
„Tension & Trauma Releasing Exercises“ (TRE) ist eine Methode, bei der durch leichtes Schütteln des Körpers muskuläre Spannungen abgebaut und der natürliche Selbstheilungsmechanismus des Körpers aktiviert werden soll.
TIEFENWIRKUNG
Eine Gewichts-Schlafmaske ist (zum Beispiel mit Glasperlen) leicht beschwert und übt so einen sanften Druck auf das Gesicht aus. Die sogenannte „Deep Pressure Stimulation“ soll – ähnlich wie eine Gewichtsdecke – Entspannung, Stressabbau sowie ein schnelleres Einschlafen fördern. Zum Beispiel von Tchibo, um ca. € 13,-
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Schon mal Ölziehen ausprobiert? Nein? Dann wird es höchste Zeit: Nehmen Sie einen Esslöffel Kokos- oder Sesamöl und ziehen sie diesen für etwa zehn Minuten durch die Zähne, bevor Sie ihn ausspucken. Diese ayurvedische Praxis soll dabei helfen, Bakterien zu entfernen und die Mundgesundheit zu fördern. Zum Beispiel von Oliveda, gefunden bei Müller, um ca. € 37,-
WOHNEN
#schlafgemach • #interiortrends • #wilderwesten
WILD WILD GOTH
Dunkle Eleganz trifft auf rustikale Wildwest-Romantik.
Der Wohntrend „Western Gothic“ bringt im Herbst eine unerwartete Mischung in unsere vier Wände: Rustikale Western-Elemente treffen auf düsteren Gothic-Chic. Mit einer Farbpalette aus tiefem Olivgrün, Mokka und Holzkohle entstehen dramatische Räume, die zugleich gemütlich wirken. Der Trend vereint Lederimitate, Kunstpelz und schwere Holzmöbel mit Akzenten wie Kerzen und Kakteen, die für das richtige Western-Feeling sorgen. „Western Gothic“ setzt dabei auf eine Balance zwischen derber Ursprünglichkeit und romantischer Eleganz – eine mutige, aber harmonische Kombination, die dem Zuhause eine außergewöhnliche, stimmungsvolle Atmosphäre verleiht.
VELVET
Schlafen hat mit Kunst zu tun. Und umgekehrt. Immerhin ist es nicht nur eine Kunst, einen erholsamen Schlaf zu haben, sondern auch die Schlafumgebung so zu gestalten, dass eine entspannende und regenerierende Atmosphäre entsteht.
Neuer Herbsttrend. Die Symbiose aus Ästhetik und Funktion steht diesen Herbst im Mittelpunkt der Raumgestaltung. Und so wandeln sich Schlafzimmermöbel im Handumdrehen ganz nach den Bedürfnissen ihrer Nutzer:innen. Willkommen in der Welt der Schlafzimmertrends 2024! Und das Beste daran: Mit nur wenigen, einfachen Handgriffen wird das Schlafzimmer in einen Ort der Entspannung und des Stils verwandelt.
Traumhaft schön: Samtige Stoffe, kräftige Farben und spannende Dynamik – mit diesen Schlafzimmertrends wird der eigene Schlafraum zum stylischen Ruhetempel.
REDAKTION: Yvonne Hölzl
FOTOS: Shutterstock
BORDEAUX & DUNKELGRÜN
Diese Farben sind die Stars der Saison! Bordeaux und Dunkelgrün bringen Wärme und Eleganz ins Schlafzimmer. Sie lassen sich wunderbar mit neutralen Tönen wie Beige oder Grau kombinieren und schaffen eine beruhigende, aber dennoch luxuriöse Atmosphäre. Ob als Wandfarbe, Bettwäsche oder Accessoires – diese Trendfarben setzen stilvolle Akzente und machen jedes Schlafzimmer zum Hingucker.
Es ist wie so oft der Mix aus Alt und Neu, der dem Schlafzim mer Charakter und Tiefe verleiht. Wie wäre es mit einem antiken Bettgestell, das mit modernen Nachttischen und minimalistischen Lampen kombiniert wird? Die ser Stilbruch schafft eine spannende Dynamik und macht das Schlafzimmer wahrlich einzig artig. Besondere Stücke lassen sich übri gens auf Flohmärkten oder in SecondhandLäden finden und verleihen dem Raum das gewisse Etwas.
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DIE KRAFT DER KONTRASTTHERAPIE
Warme und kalte Hydrotherapie für Hautelastizität, Lymphfluss und Muskelregeneration.
In den letzten Jahren erfreut sich der Gesundheitstrend um Hydrotherapie besonders im Eigenheim an immer größerer Beliebtheit. HotSpring Whirlpools holt aus diesem Grund Avantopool, die Nr. 1 der finnischen Kältepools und den o ziellen Partner des finnischen Olympia-Teams, nach Österreich und kombiniert die wasserbasierte Therapie um Wärme als auch Kälte miteinander. Individuell bieten sie eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, doch kombiniert entfalten die wechselenden Temperaturen eine noch viel stärkere Wirkung in der sogenannten Kontrasttherapie. Diese Kombination fördert nicht nur die körperliche Regeneration, sondern auch die mentale Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden.
Verbesserte Durchblutung und angeregter Lymphfluss. Beim Wechsel zwischen Wärme und Kälte weiten und verengen sich die Blutgefäße abwechselnd, was einen „Pumpe ekt“ erzeugt, der die Durch-
blutung ankurbelt. Dieser Prozess kann helfen, Blut, Sauersto und Nährsto e e zienter zu den Geweben zu transportieren, gleichzeitig Sto wechselabfälle zu beseitigen, als auch das Immunsystems zu stärken. Die Kontrasttherapie ist zudem besonders e ektiv bei der Förderung des Lymphabflusses, was zur Reduzierung von Wassereinlagerungen im Gewebe und somit zu einer Stra ung der Hautstruktur, als auch Reduzierung des Cellulite-Erscheinungsbilds beitragen kann.
Beschleunigte Muskelregeneration. Für Sportler und körperlich aktive Menschen ist die Kontrasttherapie ein Game-Changer. Der kombinierte E ekt der wechselnden Temperaturen kann helfen, Muskelkater und Entzündungen zu reduzieren, während die Heilung von Mikrorissen in den Muskelfasern beschleunigt werden kann. Viele Profisportler integrieren diese Technik in ihre Regenerationsroutinen, um ihre Leistung zu optimieren und die Ausfallzeiten zwischen den Trainingseinheiten zu verkürzen.
Perfekte Ergänzung zum Whirlpool, dem Schwimmbad und der Sauna.
Stressabbau und mentale Klarheit. Das Zusammenspiel zwischen der beruhigenden Wärme des Whirlpools und der belebenden Frische des Kältepools scha en einen Gegensatz, der Körper als auch Geist zugutekommt. Der Whirlpool fördert die Entspannung und löst mentale und physische Spannungen, während das Kaltwasser einen vitalisierenden E ekt auslöst, der einen wach und erfrischt zurücklässt. Der Temperaturwechsel kann die mentale Klarheit schärfen und die Konzentration verbessern und ist somit ein e ektives Werkzeug für Stressmanagement.
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Der Kältepool: tragbar und platzsparend.
Gesundheitstipp für Haut und Kreislauf: Kontrasttherapie
Minimalistisch, modern und glänzend: Der Wohnstil „Chrome“ kombiniert kühle Metalltöne mit klaren Linien, akzentuiert durch blaue Farbakzente für einen futuristischen, eleganten Look.
REDAKTION: Cheryl Kapferer FOTOS:Hersteller
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GENUSS
#aufgetischt • #neueröffnungen • #meatless
WIEN BEKOMMT EINE MARKTHALLE
Die Markterei eröffnet neuen Genuss-Hotspot.
Seit September begeistert die Markterei mit ihrer neuen, dauerhaften Markthalle im 9. Bezirk. Jeden Freitag und Samstag verwandelt sich das ehemalige Wasserbaulabor in einen Markt für regionale und saisonale Genüsse. Hier können Besucher:innen in einem modernen, einladenden Ambiente hochwertige Produkte entdecken: Von frischem Gemüse des Biohofs Biofalken über duftendes Brot der Bäckerei Müller&Gartner bis hin zu feinen Käsespezialitäten der Käsehütte – die Auswahl ist ebenso vielfältig wie köstlich. Die Markthalle bietet nicht nur hervorragende Lebensmittel, sondern auch die Gelegenheit, direkt mit den Produzent:innen zu sprechen und die Produkte frisch vor Ort zu verkosten.
SALAT A U S DEM OF E N
Es kann so simpel sein, mit frischen, regionalen Zutaten köstliche Gerichte zu zaubern. Denn manchmal ist es genau diese Einfachheit, die uns das Gefühl von Heimat und Zufriedenheit schenkt.
In einer Welt wie der unseren, die sich ständig verändert, gibt es kaum etwas Beständigeres und Tröstlicheres als die vertrauten Aromen und Geschmäcker der Kindheit. Essen kann Heimat sein – ein Gefühl von Geborgenheit und Zugehörigkeit, das uns zurück zu unseren Wurzeln führt. Dabei müssen die Rezepte unserer Großmütter nicht immer aus Braten und Gulasch bestehen, um herzhaft, sättigend und – gerade jetzt im Herbst – richtig schön wärmend zu sein. Denn: Vegetarische Küche bedeutet keineswegs Verzicht. Diese Rezepte sind eine Hommage an die Natur und die Schätze, die uns in dieser Jahreszeit geboten werden.
REDAKTION: Leonie Werus; Jost Schowe
FOTOS: Jost Schowe, Hilter
ZUTATEN FÜR
2 PERSONEN:
Salat
• 400 g Rotkohl
• Salz
• 2 rote Zwiebeln
• 200 g Brot vom Vortag
• 200 g rote Weintrauben (kernlos)
Dressing
• 1 EL Weißweinessig
• 1 TL Honig
• 1 TL mittelscharfer Senf
• 2 EL Rapsöl
• Salz
ZUBEREITUNG:
Den Rotkohl waschen und putzen, dann halbieren und in gleichmäßig große Streifen schneiden. Mit 1 TL Salz bestreuen, gut durchkneten, beiseitestellen und ziehen lassen.
Währenddessen die Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Das Brot oder Baguette in grobe, ca. 1 cm große Würfel schneiden. Nun die Weintrauben waschen, vom Strunk abzupfen und zusammen mit Rotkohl, Brot und Zwiebeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verteilen.
Den Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen. Für das Dressing den Essig mit Honig, Senf, Öl und 1 Prise Salz verrühren. Über den Salat geben, durchrühren und 15 Minuten im heißen Ofen backen. Nach ca. 8 Minuten die Zutaten auf dem Blech durchmengen, damit eine gleichmäßige Bräune entsteht.
DEM TELLER HEIMAT AUF
ZUTATEN:
• 200 g Butter
• 200 g Puderzucker
• 5 Eier (Größe M)
• 200 g Mehl (Type 405)
• 4 g Backpulver
• Salz
• 1 kg Pflaumen
• Rohrzucker (nach Belieben)
ZUBEREITUNG:
Die Butter schaumig schlagen und dabei nach und nach den Puderzucker untersieben. Eigelb vom Eiweiß trennen. Eigelb, Mehl und Backpulver nach und nach zur Butter hinzugeben und unterrühren. Das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter den restlichen Teig heben.
Den Ofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen. Die Pflaumen waschen, entkernen und halbieren. Den Teig auf ein Blech geben, gleichmäßig verteilen und die Pflaumen in den Teig drücken. Den Kuchen auf mittlerer Schiene 30 Minuten im heißen Ofen backen. Sobald der Kuchen goldbraun ist, aus dem Ofen nehmen und mit etwas Rohrzucker bestreuen.
AUMENK
Kreative Rezeptideen mit Brot & Gebäck.
Frisches Brot & Gebäck sind einfach zum Reinbeißen! Manchmal kauft man aber doch etwas mehr, als man benötigt. Zum Wegschmeißen sind die Lebensmittel zu wertvoll… Aber was tun mit den Resten?
Am besten weiterverarbeiten! Brot & Gebäck sind vielfältiger als man denkt und können mehr, als nur Beilage sein. Rezeptideen für die kreative, unkomplizierte und alltagstaugliche Verwendung von Brotresten als Kochzutat z.B. für Aufläufe, Laibchen aber auch Süßes gibt’s auf www.ankerbrot.at/rezepte
SPÄT Z L E
PIL Z
„Vom Land: Omas vegetarische Küche“ von Jost Schowe
EMF Verlag
ISBN: 978-3-7459-1789-5 um € 28,–
Vollmundiger Genuss: Das neue NÖM PRO Protein-Naturjoghurt bietet 50 Gramm Protein pro Becher bei 0 Prozent Fett. Ob pur, mit Obst, als Basis in der Küche oder für Dips – das vielseitige Joghurt sorgt für extra Proteinpower. Ab sofort im 500-Gramm-Becher bei Billa und Billa Plus erhältlich. www.noem.at
ZUTATEN FÜR
2 PERSONEN:
Spätzle
• 250 g Dinkelmehl (Type 630)
• 2 Eier (Größe M)
• Salz
P ilzsauce
• 50 g Berglinsen
• Salz
• Pfeffer
• 250g P ilze
• 2 Knoblauchzehen
• 2 EL Rapsöl
• 100 g Schmand
• 1 EL Weißweinessig
• 50 g Rucola
ZUBEREITUNG:
Für die Spätzle Mehl, Eier, 1/2 TL Salz und 125 ml Wasser gründlich vermengen und 15 Minuten ruhen lassen. Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, den Teig in eine Spätzlereibe geben und in das kochende Wasser reiben. Sobald die Spätzle oben schwimmen, abschöpfen. Einen Teil des Kochwassers abschöpfen und für die Sauce beiseitestellen.
Für die Sauce die Linsen in 500 ml Salzwasser ca. 20 Minuten kochen, dann abgießen. Währenddessen die Pilze putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Den Knoblauch schälen und klein hacken. Knoblauch und Pilze nun mit etwas Rapsöl in eine große Pfanne geben und anbraten. Nachdem die Pilze an Volumen verloren haben, Schmand und Weißweinessig unterrühren und köcheln lassen.
Den Rucola waschen, trocken schütteln und zusammen mit den Linsen unter die Sauce heben.
Für ein besonders cremiges Ergebnis kann etwas Spätzlewasser hinzugefügt werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Noch ein paar Minuten köcheln lassen, dann Sauce und Spätzle auf zwei Tellern verteilen.
PFL A UMENP O RRIDGE
ZUTATEN FÜR
2 PERSONEN:
• 80 g Haferflocken
• 1 EL Butter
• 3 TL Rohrzucker
• 400 ml Milch
• 1 EL Leinsamen
• 1 EL Zuckerrübensirup
• 4 Pflaumen
ZUBEREITUNG:
Die Haferflocken mit der Butter und 1 TL Rohrzucker in einem Topf anrösten. Anschließend die Milch dazugeben und aufkochen, dann die Hitze reduzieren und weiter köcheln lassen.
Die Leinsamen sowie den Zuckerrübensirup dazugeben und unterrühren. Während das Porridge köchelt, die Pflaumen halbieren und mit 2 TL Rohrzucker in einer Pfanne karamellisieren.
Sobald der Haferbrei die gewünschte Konsistenz besitzt, diesen in eine Schüssel geben und mit den Pflaumen sowie deren Saft garnieren.
Bei uns gibt es Kuhwohl wie Heu.
Wer seine Heumilchkühe kennt, weiß, was sie lieben: Frische Gräser, Kräuter und Heu, viel Auslauf und eine rundum persönliche Betreuung. Mehr auf heumilch.com
Heumilch. So macht man Milch.
Ausgezeichnet als „garantiert traditionelle Spezialität“.
ALINE im Kuhhimmel
Aline betreut 82 Kühe auf der Alpe Obere im Bregenzerwald. Hier produziert sie auf traditionelle Weise Käse aus Heumilch und genießt ihn am liebsten in geselliger Runde.
Seit drei Alpsommern arbeitet Aline auf der Alpe Obere in Mellau (Vorarlberg). Auf 1.600 Metern Seehöhe betreut sie 82 Heumilchkühe, die hier im sogenannten „Kuhhimmel“ weiden. Der Name ist nicht zufällig gewählt – die saftigen Almwiesen und die kurzen Weidegänge sorgen dafür, dass die Kühe hier in bester Umgebung leben können. Rund 120.000 Liter Heumilch werden hier zu 12 Tonnen Alpkäse verarbeitet.
Für Aline ist die Arbeit auf der Alpe eine Leidenschaft. Ihr ist es ein persönliches Anliegen, dass es den Kühen gut geht und dass die Qualität der Produkte passt. „Es steckt viel Arbeit dahinter,
aber wenn ich die Kühe glücklich in der Natur sehe und dann noch selbst unseren leckeren Alpkäse genießen kann, habe ich meine größte Freude!“
Traditionelle Käseherstellung.
Aline ist stolz darauf, Teil der Heuwirtschaft zu sein und die traditionelle Käseherstellung weiterzuführen. Seit Generationen werden Heumilchkühe im Einklang mit den Jahreszeiten gefüttert. Im Sommer erhalten sie frische Gräser und Kräuter, im Winter Heu. Der konsequente Verzicht auf Silage ermöglicht es, aus Heumilch Schnittund Hartkäse ohne Konservierungssto e und ohne intensive mechanische Behandlung herzustellen. Die Milch von Kühen, die artgerecht gefüttert und gehalten werden, hat eine besondere Qualität, die sich in jedem Stück Heumilch-Käse wiederfindet.
Rezepte für gesellige Runden. Am liebsten genießt Aline ihre Produkte in Gesellschaft ihrer Freunde und Familie. „Wie die Heumilch mit ihrer traditionellen und sorgfältigen Herstellungsweise steht auch das gemeinsame Essen für Werte wie Achtsamkeit, Verbundenheit und Tradition“, so Aline. Inspiration für köstliche Gerichte, die sich für gesellige Runden eignen, holt sie sich aus dem Rezeptheft „Kochen für Freunde“. Das gibt es kostenlos unter heumilch.com/ broschueren.
HEUMILCH-FONDUE BERG & TAL
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
ZUTATEN
• 250 ml Weißwein (für eine alkoholfreie Variante: 250 ml naturbelassenen Apfelsaft oder Gemüsefond)
• 600 g Heumilch-Käse, gemischt (z. B. Emmentaler, Bergkäse, Almkäse, Räßkäse, Schnittkäse mit Rotkultur o. Ä.)
• 1 Stk. Knoblauchzehe
• Für die klassische Variante: 50 ml Kirschbrand (ansonsten weglassen)
• 1 EL Stärke
• 1 Prise Muskatnuss
• Salz, schwarzer Pfe er Dazu empfehlen wir eine Stange Baguette.
Tipps für weitere Beilagen: gekochte Karto eln, knackig gekochtes Gemüse oder auch Obst wie Weintrauben, Birnen oder Äpfel.
ZUBEREITUNG
1 Fonduetopf mit Knoblauch ausreiben, dann das Stück fein hacken und die HeumilchKäsesorten reiben.
2 Weißwein in den Fonduetopf geben und zum Kochen bringen. Den geriebenen Käse langsam einrieseln lassen und so lange rühren, bis der ganze Käse geschmolzen ist.
3 Mit Salz, Pfe er und Muskatnuss abschmecken.
4 Zum Schluss die Stärke unterheben und falls gewünscht, den Kirschbrand dazugeben.
5 Den Topf auf ein Fonduegestell geben und mit Baguette, das in Stücke gerissen wird, servieren.
HEUMILCH-KÄSE
IST EIN GENUSS
Heumilchkühe fressen im Sommer frische Gräser und Kräuter, im Winter Heu – Silage ist strikt verboten. Dadurch lässt sich Heumilch-Käse ohne Konservierungsmittel und intensive mechanische Behandlung herstellen. Die artgerechte Fütterung sorgt für die hohe Qualität und Aromavielfalt im Käse.
Zu einem gemütlichen Herbstabend gehört der obligatorische Teller heiße Suppe ganz einfach dazu.
Soup Season
REDAKTION: Leonie Werus, Elena Widschwendter, Laura Altenhofer
FOTOS: Hersteller
1 VEGGIE. Pflanzliches Grammelschmalz „Wiener Kathrinchen“ von Hiel & Co, um € 3,99 2 HELFERLEIN. Küchenmaschine „the Paradice™ 9“ von Sage Appliances®, um € 349,90 3 TO GO. Thermo-Lunchpot Ellipse von Mepal, um € 37,99 4 SPICY. Tofu-Crumble entdeckt bei BillaPlus, um € 2,99 5 HITZESCHUTZ. Ofenhandschuhe von Ikea, um € 3,99 6 GESCHMACKSTRÄGER. Gewürzmischung von Just Spices, um € 4,99 7 SERVIERT. Suppenkelle von WMF, um € 59,99 8 LECKERBISSEN. Maroni- & Preiselbeerschokolade von Zotter Schokolade, um € 4,30
Tradition verbindetZukunft begeistert
Wir feiern 120 Jahre Wedl
Der österreichische Lebensmittelgroßhändler Wedl feiert 120 Jahre und steht seit 1904 für Qualität, Leidenschaft und Kundennähe. Mit acht Abholmärkten in Österreich und Südbayern zählt Wedl heute zu den führenden Anbietern der Branche. Im Jubiläumsjahr blickt das Familienunternehmen stolz auf seine Geschichte zurück und setzt weiterhin Maßstäbe durch Innovationen und ein breites Sortiment.
IMMER SCHON
Genießerin
Mit ihrem Food-Blog „Mei liabste Speis“ ist Eva Kamper-Grachegg nicht nur auf Instagram (über 31.000 Follower:innen) erfolgreich. 2023 wurde sie beim „Austrian Food Blog Award“ Zweite in der Kategorie „Blog des Jahres“. Uns verrät sie unter anderem, wie sie zum Backen kam.
Was sollte man über dich wissen?
Eva Kamper-Grachegg: Ich blogge schon seit 14 Jahren. Wenn du mich suchst, ich bin in der Küche. Aufgewachsen in der Steiermark, lebe und arbeite ich heute in Wien. In einer Wohnung, die großzügig und gleichzeitig ein Fass ohne Boden ist. Mit einer Küche, die es mir erlaubt, meinen Gedanken nachzuhängen und zu leben. Einem Dach, das inmitten der Hochhäuser einen kleinen Garten verbirgt. Und meinem Mann und meiner Tochter, die mich sein lassen, wie ich bin. Aktuell arbeite ich auch an einem neuen Buch, das ho entlich im Herbst 2025 erscheinen wird, und mache eine Aus- und Weiterbildung zum Thema Ernährung. Mein Anliegen: gemeinsam genießen, gemeinsam im Hier und Jetzt sein. Saisonal, sinnlich und trotzdem simpel.
Anliegen: gemeinsam genießen, gemeinsam im Hier und Jetzt sein. Saisonal, sinn-
Was macht dir am Backen am meisten Spaß?
Das Selbst-Essen. Tatsächlich waren meine Anfänge des Backens und Kochens als Kind immer meiner Passion zum Essen und Genießen geschuldet, ich wollte einfach wissen, wie ich mir selbst Köstlichkeiten zubereiten kann.
Was sind deine Lieblingszutaten?
Saisonalität ist mein Thema. Alles, was gleichzeitig wächst, schmeckt auch gemeinsam gut – das ist wie ein Aromenkompass. Ich könnte mich nicht für die eine Lieblingszutat entscheiden. Das ist stimmungs- und situationsabhängig, aber immer, wirklich immer habe ich Lust auf saisonale Zutaten, weil sie am besten schmecken, wenn sie in der Jahreszeit reifen. Und das Geldbörserl und die Umwelt schont es ganz nebenbei. Aktuell freue ich mich natürlich auf die Kürbiszeit. Was kann ich mit Kürbis alles anstellen außer Suppe? Einen neuen Blick auf Bekanntes werfen, das mag ich.
MIT MARMELADE
POLSTERZIPF
ZUTATEN
für mind. 2 Bleche (je nach Größe)
• 250 g Butter
• 250 g Topfen
• 250 g Mehl
• 50 g Zucker (+ extra zum Bestreuen)
• Marmelade nach Wahl zum Füllen
• 1 Ei zum Bestreichen
ZUBEREITUNG
Die Zutaten für den Teig rasch mit einem Buttermesser und dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. In Klarsichtfolie wickeln, ausrollen und auf einem Brett im Kühlschrank mindestens 30 Minuten rasten lassen (ausgerollt kühlt der Teig schneller durch).
Kurz vor Ende der Wartezeit den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und etwa 5 mm dünn ausrollen. Quadrate schneiden und einen Tupfer Marmelade draufgeben. Zu Dreiecken schließen, dabei die Enden festdrücken. Mit einer Gabel einstechen. Mit Ei bestreichen und mit etwas Zucker bestreuen.
Für etwa 15 bis 20 Minuten goldbraun backen.
Hier präsentieren sich feinste Schwarzkirschen als wahrhaft kraftvolle und fruchtige Geschmacksattraktion. Zu Recht werden da Kipferl und Vollkornbrot schwach.
www.darbo.at
HEISS FRISCH
&
Hungrig auf Neues? Diese spannenden Neueröffnungen in Wien sollte man unbedingt auf dem Genuss-Radar haben.
REDAKTION: Laura Altenhofer
Wer das „Tschak“ vom Donaukanal kennt, wird das „Tschak Mak“ lieben. In der Liechtensteinstraße im 9. Bezirk dreht sich alles um ausgefallene Sandwich-Kreationen, die mit originellen Namen wie „Tschak die Bohne“ oder „Notorious P.I.G.“ nicht nur Geschmack, sondern auch Humor beweisen. Dazu gibt es leckere hausgemachte Tapas-Platten zum Teilen, die ideal für gesellige Runden sind und eine Getränkekarte, die mit einer Auswahl an Bio- und Naturweinen sowie erfrischenden Cocktails und Highballs überrascht. Für die Gründer Sebastian, Giffey, Tobias Tomaschko und Matthias Kulheku stehen dabei Regionalität und Saisonalität im Fokus.
TSCHAK MAK
Liechtensteinstraße 10, 1090 Wien Instagram @tschak_mak
Im „Tschak Mak“ setzt man auf ein ganztägiges Konzept mit Tapas, Wein und Cocktails am Abend. Was war die Idee dahinter?
Sebastian Giffey: In unserem Grätzl, das vor allem von vielen Studierenden belebt wird, fehlte einfach eine gemütliche Weinbar. Da haben wir uns gesagt: Das müssen wir ändern! Mit meiner langjährigen Erfahrung aus der Barszene und der Gastro-Expertise von Tobias und Matthias haben wir zusammen etwas geschaffen, das dem Grätzl noch gefehlt hat.
Ihr bietet Sandwiches an, die komplett hausgemacht sind, von der Pastrami bis hin zu den veganen Optionen. Welche der Kreationen ist dein persönlicher Favorit und warum?
Mein persönlicher Favorit derzeit auf jeden Fall „Ente in Rente“. Die Kombination aus hausgemachtem Seitan und unserer eigenen Pilzpaste bringt einen Umami-Geschmack hervor, der dem von Entenfleisch erstaunlich nahekommt. Besonders bei unseren veganen und vegetarischen Gästen kommt das super an.
„Die Ente in Rente“ und „Big Chick Energy“ – wie kommt ihr auf die kreativen Namen der Sandwiches?
Die kreativen Namen stammen von meiner Freundin. Sie hat ein besonderes Talent dafür, Gerichte und Drinks humorvoll und treffend zu benennen. Während die Rezepturen aus der Küche und der Bar stammen, übernimmt sie die Namensgebung mit viel Kreativität.
WAS DAS HERZ BEGEHRT. Im neuen Tschak Mak setzt man auf hausgemachte Sandwiches, Tapas & Wein.
CÀ PHÊ LALOT
kreativ
Das „Cà Phê Lalot – asian morning and lunch bar“ bereichert seit dem 17. September 2024 die Wiener Gastronomieszene. Das Tageslokal serviert Frühstück, Lunch und kleine Köstlichkeiten am Nachmittag, begleitet von vietnamesischem Kaffee, der in Zusammenarbeit mit Jonas Reindl geröstet wurde, sowie Matcha und Naturweinen. Das wöchentlich wechselnde Mittagsmenü, inspiriert von südostasiatischer Küche und nordischer Schlichtheit, überrascht mit kreativen Gerichten. Hinter dem Konzept stehen Viola Waldeck und Lukas Stein, die mit „Château Tingeling“ international als Hosts von Foodevents bekannt wurden.
Wipplingerstraße 25, 1010 Wien Instagram @caphe.lalot
DON TACO
Im 7. Bezirk eröffnete das „Don Taco“ seine Türen und serviert mexikanische Streetfood-Klassiker zum Mitnehmen. Die Karte des neuen Take-away-Lokals bietet eine verlockende Auswahl an handgemachten Tacos, herzhaften Burritos, knusprigen Quesadillas und dem einzigartigen Taco Smashed Burger. Abgerundet wird das Angebot durch knusprige Maischips und kreative vegetarische Optionen. Frische Zutaten von regionalen Bio-Landwirt:innen und hausgemachte Salsas sorgen für authentischen Geschmack. In der Bar können Gäste zudem aus einer raffinierten Auswahl an Tequila- und Mezcal-Cocktails wählen.
Neustiftgasse 123, 1070 Wien Instagram @dontacovienna
nice
DEIN ADVENT WIRD ROSA!
Der Manner Adventkalender bringt das Gefühl von Weihnachten mit jedem Türchen näher und steckt voller rosa Überraschungen: Jetzt neu gefüllt mit der Manner-Schnitten Vielfalt in fünf verschiedenen Sorten aus 100% zertifiziertem nachhaltigen Kakao. Näheres unter: manner.com
JP PANCAKES
Das neu eröffnete „JP Pancakes“ bringt im ersten Bezirk mit seinen fluffigen japanischen Soufflé-Pancakes den süßen Trend aus Asien in die österreichische Hauptstadt. Die luftigen Pfannkuchen kann man hier in zahlreichen süßen und herzhaften Variationen genießen – von „Tiramisu Dream“ mit Mascarpone und Espresso bis hin zu „Matcha Zen“, einer veganen Kreation mit Matcha-Creme und Kokosjoghurt. Neben den luftig-leichten Köstlichkeiten zieht das zuckerlrosa Interieur mit hängenden Blumenarrangements alle Blicke auf sich und macht das Lokal zum perfekten Hotspot für Foodies und Instagrammer.
Drahtgasse 2, 1010 Wien Instagram @jp_pancakes_vienna
TRYMESU
Seit Juli ist das „Trymesu“ in der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf die neue Anlaufstelle für alle, die la Dolce Vita lieben. Die neue Adresse für Dessertliebhaber:innen präsentiert eine kreative Auswahl an hausgemachten Tiramisu-Varianten, die jeden Tag frisch zubereitet werden und ohne Zusatzstoffe sowie Rum auskommen. Neben dem klassischen italienischen Rezept erwarten Sie innovative Geschmacksrichtungen wie Pistachio-Giotto, Oreo, Lotus, Blueberry-Muffin und Raspberry. Egal, ob nach einem ausgiebigen Shopping-Tag oder als süße Belohnung zwischendurch – „Trymesu“ verwandelt den Besuch in ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.
SCS, 2334 Vösendorf Instagram @trymesu.at
BUSINESS
#lesestoff • #neueperspektiven • #urlaubskasse
NEUE WEGE
Wiener Start-up bringt frischen Wind in Museen.
Das Wiener Start-up ARTfluence bietet eine neue Möglichkeit, Kunst auf eine zugängliche und interaktive Weise zu erleben. Über eine Onlineplattform können Nutzer:innen Kunstwerke bewerten, Feedback geben und miteinander ins Gespräch kommen – datenschutzkonform und in Echtzeit. Während der Beta-Phase arbeitete ARTfluence bereits mit der Heidi Horten Collection zusammen, um für die Kuratierung der neuen Ausstellung wertvolle Rückmeldungen von Besucher:innen zu sammeln. CEO Hanna Facchinelli erklärt: „ARTfluence gibt Menschen, die sich nicht als Teil der traditionellen Kunstszene sehen, eine Stimme.“ Die Plattform liefert Museen zudem wichtige Einblicke in das Besucher:innenverhalten.
Urlaub im Ausland
REDAKTION: Susanne Bickel
FOTOS: Pexels/Oliver Sjöström
Auch wenn sich der Sommer nun dem Ende neigt, ist die Reiselust weiter groß: Trotz der anhaltenden Teuerung wollen 95 Prozent der Österreicher:innen zumindest einmal im Jahr verreisen, so eine aktuelle Analyse des ÖAMTC. Der Großteil der Befragten, nämlich 70 Prozent, will auch ins Ausland reisen – vor allem die unter 30-Jährigen planen, ihren Sommerurlaub außerhalb von Österreich zu verbringen. Dank einer gemeinsamen Währungsunion muss man sich zumindest innerhalb Europas nur noch selten den Kopf über Wechselkurse zerbrechen. Aber verbringt man den Urlaub in Ländern ohne Eurowährung, wird das wieder wichtiger. Denn auf Reisen gibt es einen unverzichtbaren Begleiter: das Geld.
Gebühren beachten. Die Gebühren, die beim Geldabheben und bei Kartenzahlungen anfallen, sollten nicht unterschätzt werden, sie können die schönste
SUSANNE BICKEL
Finanzexpertin „DIE PRESSE“
IN KOOPERATION MIT
Zeit im Jahr verderben. Im Einzelnen geht es um Bagatellbeträge, aber die Summe macht es aus. Allein die Zahl der hierzulande ausgegebenen Kreditkarten hat sich von 2,17 Millionen im Jahr 2005 auf 6,89 Millionen im Jahr 2022 verdreifacht. Dominierend sind in Österreich vor allem Visa und Mastercard. Rund doppelt so hoch ist die Zahl der ausgegebenen Debitkarten, also der sogenannten Bankomatkarten.
Innerhalb des Euroraums fallen beim Bezahlen mit Bankomat- oder Kreditkarte keine Spesen an. Bei Bargeldbehebungen sieht das schon anders aus: Üblicherweise fallen bei der Kreditkarte sowohl im In- als auch im Ausland Gebühren an. Bei Debitkarten kommt es auf das jeweilige Kontomodell an: Vor allem bei Onlinebanken, die mit Gratiskonten locken, sind oft nur ein oder zwei Behebungen pro Monat gratis – bei allen darüber hinaus wird eine Gebühr fällig. Und bei Bargeldbehebungen außerhalb des Euroraums sowieso – diese sind von Land zu Land unterschiedlich hoch.
Hohe Spesen. Das Negativ-Ranking der Länder, in denen Geldabheben besonders ins Geld geht, führt Argentinien an. Beim Abheben von 100 Euro sind im Schnitt 14,73 Euro an Gebühren zu bezahlen. Die hohen Spesen fallen in diesem Land besonders ins Gewicht, da es angesichts der exorbitanten
Für jeden Kauf via Kreditkarte, etwa in den USA, fallen Wechselgebühren an. Immer mehr
Fintechs versuchen, diese Kosten gering zu halten.
DEBITKARTE:
Umgangssprachlich wird die Debitkarte hierzulande Bankomatkarte genannt, damit wird bargeldlos bezahlt. Der englische Begri „debit“ bedeutet Lastschrift oder Soll. Anders als bei der Kreditkarte wird dieser Betrag also sofort oder nur mit einer geringen Zeitverzögerung belastet und abgebucht. Mit der Debitkarte kann man bargeldlos bezahlen und am Geldautomaten Bargeld abheben.
MANIPULATIONSGEBÜHR:
Diese Gebühr kann nur verlangt werden, wenn der bezahlte Betrag nicht in Euro abgebucht wird. Je nach Kreditkarte beträgt diese Gebühr für Umsätze im Nicht-Euroraum zwischen 1,5 und 2 Prozent.
WECHSELKURS:
Der Wechselkurs zeigt an, wie viel eine Einheit der ausländischen Währung in der inländischen kostet. Also beispielsweise wie hoch der Wert eines Schweizer Franken in Euro ist.
Inflation von mehr als 260 Prozent (im Juli) angebracht sein dürfte, täglich kleinere Beträge abzuheben. Das heißt freilich, dass man jedes Mal zur Kasse gebeten wird.
Im Spitzenfeld liegen auch noch Nigeria (8,9 Prozent) und Chile mit 6,3 Prozent, wobei Nigeria nicht unbedingt als Urlaubsland gilt. Da schon eher die Türkei, wo immer noch 4,44 Prozent anfallen. In den ebenfalls beliebten Ferndestinationen Dominikanische Republik und Thailand sind die Spesen mit 2,7 beziehungsweise 2,6 Prozent indes moderat. In allen anderen untersuchten Ländern, wie etwa den USA oder Kroatien, liegen die Abhebespesen bei weniger als zwei Prozent.
Abseits vom Bargeld fallen aber auch Spesen an, wenn mit der Kreditkarte beispielsweise in den USA und damit in US-Dollar bezahlt wird. Diese sind in der Höhe nicht gedeckelt: Die sogenannte Manipulationsgebühr für Umsätze im Nicht-Euroraum beträgt je nach Kreditkarte zwischen 1,5 und 2 Prozent des Kaufpreises. Die Umrechnung erfolgt anhand der von Visa und Mastercard festgesetzten Wechselkurse.
Hohe Gebühren der Etablierten. Es ist also ein Feld, in dem etablierte Banken und Kreditkartenanbieter hohe Gebühren verlangen können. Immer mehr Fintechs haben aber diesen Sektor für sich entdeckt und versuchen, die Kund:innen mit niedrigen Gebühren zu ködern. Kostenfreie Konten mit niedrigen Gebühren für Auslandsüberweisungen gibt es beispielsweise von Revolut, N26 und Wise. Letzteres wurde 2011 in London gegründet, vollzog 2021 seinen Börsengang und ist derzeit rund 7,5 Milliarden Pfund schwer. Das Unternehmen bietet appbasierte Überweisungen und Onlinekonten für Privat- und Geschäftskund:innen an. Die Nutzer:innen haben, eigenen Angaben zufolge, im vergangenen Geschäftsjahr fast 120 Milliarden Pfund mit der WiseApp überwiesen.
Die Reiselust im Herbst ist noch groß. Auf Reisen gibt es einen unverzichtbaren Begleiter: das Geld.
MEHR IM PODCAST UNTER: diepresse.com/podcast
Konto für Auslandswährung. Bei Wise sind beispielsweise nur zwei Bargeldbehebungen pro Monat kostenlos – und diese müssen auch jeweils unter einem Betrag von 200 Euro liegen. Ansonsten wird es teuer, bei einem höheren Betrag werden 1,75 Prozent Gebühr vom abgehobenen Betrag fällig. Und bei einer höheren Anzahl an Bargeldbehebungen fallen pro Behebung 50 Cent an. Die Gebührenstruktur bei Wise variiert abhängig vom Überweisungsbetrag, von der Einzahlungsmethode und vom Wechselkurs. Die Gesamtkosten steigen mit dem überwiesenen Betrag, da die Wise-Gebühr einen prozentualen Anteil des Betrages ausmacht: Die Gebühr beginnt bei 0,3 Prozent. Einzahlungsmethode und Wechselkurs beeinflussen wie erwähnt ebenfalls die Kosten. Als Wechselkurs wird der Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank herangezogen.
Was sich bei Wise aber eher lohnt als einzelne Überweisungen: eigene Unterkonten für unterschiedliche Währungen zu eröffnen. Wer also weiß, dass er sich Wochen oder Monate in Australien aufhalten wird, tauscht eine fixe Summe in Australische Dollar um und bezahlt anschließend via Wise-App. So fällt nur eine einmalige Gebühr für den Umtausch an – nicht mehr pro Einkauf. Bleibt am Ende noch virtuelles Geld übrig, kann es wieder in Euro getauscht werden.
SEZIERKURS IN DER
FREUNDERLWIRTSCHAFT
Über einen feschen toten Politiker, eine „verrückte Familie“ und ihre Buchhandlung und darüber, wie wir die Leseratten in uns und den Kindern reanimieren können.
AOBERHALB DER BUCHHANDLUNG.
Petra Hartlieb im Interview mit Redakteurin
Viki Kery-Erdélyi
lle lieben Max Langwieser. Aufgewachsen im Südburgenland, legt er eine steile Karriere aufs politische Parkett. Er ist noch keine 30, als er bereits Landwirtschafts- und Tourismusminister ist. Und dann wird er plötzlich tot in seiner Penthousewohnung aufgefunden … Vor gut zehn Jahren überredete ein Verleger die Buchhandel-Quereinsteigerin Petra Hartlieb, selbst in die Tasten zu greifen. Ihr Roman „Meine wunderbare Buchhandlung“ wurde ein Bestseller und in acht Sprachen übersetzt. Der druckfrische Politkrimi „Freunderlwirtschaft“ ist bereits ihr zwölftes Buch, es erschien ganz knapp vor der Nationalratswahl. „Das ist zwar perfektes Timing, aber Zufall“, lacht Petra Hartlieb, als wir sie auf der Terrasse oberhalb ihrer Buchhandlung in der Währinger Straße 122 treffen. Laut ihrem Vertrag sollte ihr Roman eher erscheinen, sie vergrub sich in akribische Recherchearbeit und brauchte schlichtweg mehr Zeit, gibt sie zu. „Mein Anspruch war, dass auch ein Armin Wolf Spaß daran hat, wenn er das liest.“
Ich lese sehr selten Krimis, durch deine mehr als 400 Seiten „Freunderlwirtschaft“ bin ich dennoch gierig durchgerauscht.
Petra Hartlieb: Sehr gut! Das ist meine Hoffnung: damit auch Menschen zu erreichen, die sonst keine Krimis lesen. Denn in dem Fall ist es fast wurscht,
wer ihn umgebracht hat. Es geht vielmehr um die Hintergründe: um Netzwerke und wann und wie Menschen, die vielleicht mal ein hehres Ansinnen hatten, falsch abbiegen. Es geht um Mechanismen der Macht und der Politik.
Es ist ein fiktiver Politkrimi, vieles kommt einem aber bekannt vor. Wieso diese Geschichte?
Es lag irgendwie auf der Straße. Wenn ich unterwegs bin, werde ich oft gefragt, was in Österreich mit der Innenpolitik los ist, seit dem Ibiza-Video liest man auch im Ausland ständig etwas in der Zeitung. Mein Krimi spielt in einem Aufsteiger-Jungpolitiker-Milieu, diese Klientel finde ich sehr spannend, auch wie die Leute teilweise Politik für sich nutzen, um sich zu profilieren. Manche handeln im Glauben, etwas Gutes zu tun, manche wollen gar nichts Gutes tun.
Du bist in Oberösterreich aufgewachsen, wieso stammen zwei Protagonist*innen aus dem Burgenland?
Ich kenne viele Leute noch aus meiner Studienzeit aus dem Burgenland und finde das Land sehr spannend. Ich habe auch eine schöne Erinnerung: Als mein Mann und ich uns kennengelernt haben, hatte ich in Wien eine Liaison. Er kam extra von Hamburg, damit wir uns heimlich treffen konnten; das kann ich erzählen, das ist schon verjährt (lacht). Wir fuhren also los und landeten in Podersdorf. Wir kannten uns kaum, es war
ein erstes Annähern – da sind wir einmal um die Lange Lacke marschiert: Obwohl mein Mann das Wandern hasst, wie sich später herausstellte, und es mir zu heiß war, haben wir es gescha t – das ist 25 Jahre her und es hält!
Das war o enbar ein guter Grundstein für ein später größeres Wagnis … Wir haben heuer Jubiläum: Wir führen unsere Buchhandlung seit 20 Jahren. Wir haben zuvor in Hamburg gelebt, mein Mann hatte einen super Job bei einem großen Verlag, ich war freie Journalistin. Bei einem Urlaub in Wien hat eine Buchhandlung sozusagen vor unserer Nase zugesperrt. Wir haben uns mehr oder weniger als Gag einen Besichtigungstermin ausgemacht und ein Angebot gemacht. Wir waren uns sicher, dass es nichts wird – wir haben es aber gekriegt! Also zogen wir mit Sack und Pack nach Wien und haben mit vielen Freund*innen renoviert. Wir haben ein schönes Konzept vorgelegt und einen Kredit bekommen, obwohl es schon damals hieß, die Buchbranche sei tot.
Ein weiterer Zufall führte dazu, dass ich später Autorin wurde: Es begann mit „Meine wundervolle Buchhandlung“, worin ich die Geschichte einer verrückten Familie erzähle, die ohne Geld und ohne dass sie vorher in Wien gelebt hat, eine Buchhandlung übernimmt.
Die Kinder waren 16 und drei Jahre alt. Wie habt ihr das als Familie gemanagt?
Der 16-Jährige hat beschlossen, er kann allein in Hamburg überleben. Eine Wahnsinnsentscheidung! Er hat anfangs bei Freunden gewohnt, die letzte Schulklasse allein, das war eine mittlere Katastrophe. Aber: Er ist heute 36 und lustigerweise Lehrer. Der Kleine ist einfach mitgelaufen; wir haben in Wien zuerst bei Freund*innen gewohnt, die selbst Kinder hatten und als Ärzt*innen voll beschäftigt waren. Wir haben uns eine riesige Patchworkfamilie gebastelt. Ihre Kinder waren wie meine und umgekehrt. Als wir später die Wohnung über der Buchhandlung hatten, war es einfacher. Nach Geschäftsschluss haben wir zu Abend gegessen, Kind gebadet, vorgelesen und sind mit dem Babyphon wieder runter. Die Kinder haben keine schlechten Erinnerungen an die Zeit, ich glaube, inzwischen sind beide recht stolz.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
FOTOS: Vanessa Hartmann, Dumont t
Wie erlebst du es heute, Buchhändlerin zu sein?
Die Zeiten sind herausfordernder: Die Kosten steigen, die Leute kaufen weniger. Vor 20 Jahren genügte es, über die Bücher erzählen zu können und sie als Geschenk zu verpacken. Heute musst
BÜCHERNÄRRIN.
So nennt sich Petra Hartlieb selbst. Sie ist Bestseller-Autorin, Buchhändlerin und Falter-Podcasterin.
du auch Eventmanagerin und auf Social Media firm sein. Gleichzeitig liebe ich es, mir neue Sachen auszudenken. Die Gebärdensprachdolmetscherin Marietta Gravogl war einmal mit ihren Kindern bei einer Lesung, die ich veranstaltet habe, seither sind wir befreundet und wir machen mittlerweile jede Veranstaltung auch in Gebärdensprache.
Deine Gedanken zu Amazon … (Petra Hartlieb seufzt tief und runzelt die Stirn.) Ich bin davon überzeugt, dass wenn alle Bücher im stationären Handel gekauft werden würden, und da meine ich unsere Großen und den Online-Verkauf unserer Händler*innen mit, hätten wir alle kein Problem. Es bestellen leider viele Bücher über Amazon,
weil sie es nicht besser wissen oder sich keine Gedanken darüber machen.
Die schlimmste Kombination für uns ist, wenn jemand sich von uns eine halbe Stunde beraten lässt, um der Erbtante das richtige Geschenk machen zu können, aber wenn dieselbe Person dann eine Woche später ein anderes Buch, für das sie gar keine Beratung braucht, unbedacht über Amazon bestellt. Wir lieben es, das richtige Buch für unsere Kund*innen zu finden, aber wir brauchen auch jene Käufe, die nebenbei passieren, sonst geht es sich nicht aus.
Was macht dich im Job glücklich?
Dass immer mehr junge Kund*innen ganz bewusst in der Buchhandlung einkaufen. Eines erfreut mein Herz außerdem immer sehr: Zwei Mal im Jahr machen wir eine große Mitarbeiter*innenbesprechung in einem Lokal in der Nähe. Dafür sperren wir aber nicht zu, fünf Stunden lang führen den Laden Stammkund*innen für uns. Noch dazu laden sie nach dem Motto „Ich spiele Buchhändler*in“ ihre Freund*innen ein und kaufen auch selber ein.
Wie bringt man die Kids zum Lesen?
Es ist gut, Vorbilder zu haben, aber ich kenne viele leseaffine Eltern, deren Kinder nicht lesen. Das Handy ist eine Katastrophe, für uns alle. Ich werde auch von Erwachsenen angesprochen, denen es schwerfällt, sich aufs Lesen zu konzentrieren. Ich empfehle dann: Setz dich einen Abend in der Woche hin, gib das Handy in ein anderes Zimmer und nimm dir vor, nichts anderes zu tun, als zu lesen. Gib dem Buch mindestens 30 Seiten, wenn du es nicht magst, gibst du es weg. Wenn es gut ist, wirst du wahrscheinlich auch am nächsten Abend lesen. Es ist wie eine langjährige Beziehung, die man immer wieder mal ein bisschen inszenieren muss.
Und wenn ich nun die Kaiserin von Österreich oder Bildungsministerin wäre, würde ich sehr viel Geld in die Hand nehmen und eine Leseförderungsoffensive starten. Es gibt in den Schulen zu wenig Leseunterstützung; Schulbibliotheken werden ausgedünnt, es finden dort keine Klassenstunden statt und sie haben keine Kohle, um Autor*innen einzuladen. Kids brauchen coole Testimonials, die sie aus Film und Fernsehen kennen.
Super für Erwachsene und Kinder
Bücher können nicht die Welt, aber die Sicht auf sie verändern. Sie eröffnen neue Perspektiven.
Petra Hartlieb, Autorin und Buchhändlerin
ist „Silent Reading“: Man trifft sich zum Lesen, setzt sich in ein Lokal oder in einen Park. Jede*r kann lesen, was er oder sie möchte; es geht darum, dass du anders liest, sobald jemand neben dir liest. Das unterstützt beim Lesen.
Können Bücher die Welt verändern? Ich fürchte nicht. Aber ich glaube, dass Bücher die Sicht auf die Welt verändern können. Ein guter Roman kann die schwierigsten Themen nahebringen, weil es die Leute emotional erwischt. Du erlebst den Nahostkonflikt anders, wenn du Amos Oz liest. Ich habe Geschichte studiert und mich mit viel Zeitgeschichte beschäftigt. Ich habe es aber ganz anders gespürt, als ich „Abschied von Sidonie“ von Erich Hackl gelesen habe (über das Schicksal eines Romamädchens während der Nazizeit, Anm.). Gute Autor*innen können dich dazu bewegen, dass du dich mit einer anderen Perspektive auseinandersetzt.
FREUNDERLWIRTSCHAFT von Petra Hartlieb.
Kommissarin Alma Oberkofler ermittelt in einem hochbrisanten Fall: Der junge Minister Langwieser wird tot aufgefunden. Dumont Verlag, € 18.
FREIZEIT
#comedyqueen • #eventkalender • #ohnescham
NACHTS IM MUSEUM
Kunst und Kultur bis Mitternacht.
Die „ORF-Lange Nacht der Museen“ kehrt am 5. Oktober von 18 bis 24 Uhr zurück und belebt die Wiener Kulturszene. Mit nur einem Ticket können Besucher:innen über 200 Museen und Galerien erkunden, die ein beeindruckendes Spektrum an Kunst, Geschichte und Wissenschaft präsentieren. Das vielfältige Programm umfasst nicht nur klassische und zeitgenössische Ausstellungen, sondern auch Sonderveranstaltungen und interaktive Erlebnisse. Ein besonderes Highlight der Nacht ist die Fahrt mit dem Stadtschiff MS Wien entlang des Donaukanals. Diese Tour wird von einem Street-Art-Experten begleitet, der faszinierende Einblicke in die Welt der Urban Art vermittelt. Mehr Infos unter www.langenacht.orf.at
LINSBERG ASIA
Ungestörte Ruhe, tiefenwirksame Erholung und vollendete Entspannung –dafür steht die Therme Linsberg Asia. Das 4-Sterne-Superior-Hotel präsentiert sich mit 125 Zimmern, Haubenkulinarik sowie einem exklusiven Hotel-Spa-Bereich mit vielfältigem Massage- und Kosmetikangebot. Genuss, Gelassenheit und herzliche Gastfreundschaft begleiten die asiatische Herbstauszeit in Bad Erlach, in Österreichs einziger Erwachsenentherme: elf Pools, neun Saunen und Aufgüsse inklusive. Ihre individuellen Rückzugsorte wie die Therme & Refugium Relaxlounge und Kuschelliegen garantieren dort Wellness und Entspannung vom Feinsten. Seit Kurzem erwartet Sie im Spa zudem die thailändische Klopf- und Vibrationsmassage „Tok-Sen“.
TIPP ZUM SAISON-OPENING: 1 Nacht mit Halbpension PLUS, Thermentag am Anreisetag, HotelWellnessbereich & zahlreiche Inklusivleistungen – ab € 201 p. P. im DZ. www.linsbergasia.at
versöhnlich und lachen herzlich über sich selbst, wenn sie sich in den soziologischen Einschätzungen der gebürtigen Oberösterreicherin wiederfinden. Mit ihrem Schmäh wagt sich die 31-Jährige hin und wieder auch auf glattes Terrain. Die Clips zum Thema „Stadtmama vs. Landmama“ sorgen aber auch in der Mummy-Bubble für haufenweise Lachwein-Emojis. Sie selbst würde sich eher in der Kategorie Landmama verorten, obwohl sie seit sechs Jahren in Wien wohnt, verrät sie im Interview.
Erfolgsrezept. Den Break-through-Moment auf Instagram hatte Leandra mit dem Format „Type of Moms“: „Content, der herausblitzt und auch ein wenig polarisiert, stößt mit Sicherheit auf mehr In-
TEXT: Sabrina Kraussler
WO TRIFFT MAN
Die Influencerin Leandra Procelli spielt mit Stereotypen und sorgt mit viel Humor und Satire für feuchte Augen – auf positive Weise.
Zeig mir deine … und ich sag dir, wer du bist“ – mit diesem Satz beginnen so einige Reels und TikTok-Clips von Influencerin Leandra Procelli. Du besorgst dir gerade den verschnörkelten Westwing-Spiegel? Dann ist das Pampasgras nicht mehr weit. „Oh Gott, woher kennst du mich?“, heißt es in den Kommentaren, wenn sich User:innen ertappt fühlen.
Anfang des Jahres hatte Leandra Procelli noch 15.000 Follower:innen auf Instagram. Mittlerweile hat sich diese Zahl fast verzehnfacht – nicht zuletzt aufgrund der Comedy-Videos, die ihre Community in vielen Lebenslagen abholen. Mit den humorvollen Clips sorgt die Mutter eines sechsjährigen Buben für eine willkommene Abwechslung auf Social Media: Statt sich in den Kommentaren zu bekriegen, zeigen sich die unterschiedlichsten Bubbles
teresse“, so die 31-Jährige. Mittlerweile werden auch andere Types beleuchtet: So gerät etwa die Pilatesoder die Skincare-Maus ins Visier der Content-Creatorin. Aber auch Fashion- oder Job-Kategorisierungen sind ein großes Thema: „Ich frage mich zum Beispiel: Was machen Leute, die Samba-Schuhe tragen? Welche Berufe haben sie?“ Inspiration holt sie sich aus dem Alltag – zum Beispiel, wenn sie mit Sohn Luis auf den Spielplatz geht. „Ich habe schon immer gern analysiert und bin eine kleine Hobby-Psychologin“, erzählt Leandra lachend. Klare Erkennungszeichen und spezifische Verhaltensweisen gewisser Gruppen gäben ihr Anlass für neue Videoideen, sagt sie.
„Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Community den Humor meiner Videos versteht“, zeigt sich die Influencerin erleichtert. „Ich finde es toll, dass vor allem die Mütter miteinander lachen können.“ Männer würden da nicht immer so viel Spaß verstehen, weiß Leandra. „Bei den Fashion-No-gos fühlen sich Männer beispielsweise schneller angegriffen.“
Transparenz. In den Instagram-Storys zeigt sie sich auch manchmal privater. Zu viel Einblick möchte sie aber nicht immer geben: „Ich weiß nicht, ob ich damit klarkommen würde, wenn ich viele Hasskommentare bekäme. Ich habe da nicht so eine dicke Haut.“ Als sie vor einigen Jahren während ihrer Karenzzeit begann, häufiger auf Instagram zu posten, musste sie mehr einstecken: „Wenn man in Sachen Erziehung ins Detail geht
und sehr genau zeigt, wie man lebt, bietet das –denke ich – mehr Angri sfläche.“
Das Influencerinnen-Dasein ist erst seit einem halben Jahr ihr Hauptberuf. Eigentlich hat die Wahlwienerin Rechtswissenschaften studiert und war zwei Jahre als Juristin tätig, bevor sie schwanger wurde. „Ich habe schon damals ein bisschen mit Instagram begonnen, habe das aber nicht weiter forciert. Es gehörte nicht zu meinem Lebensentwurf, aber mittlerweile bin ich sehr happy damit.“ Nach der Karenz sammelte Leandra auch als Social-Media-Managerin für verschiedene Firmen Erfahrung. Jetzt fragen die Unternehmen bei ihr für Kooperationen an: „Auch bei den werblichen Videos versuche ich, meinem Stil und viel Humor einzubringen. Der Entertainmentfaktor ist mir sehr wichtig“, sagt sie. Obwohl die Clips sehr durchdacht wirken, verzichtet Leandra komplett auf Skripten: „Bei den Drehs wird sehr viel improvisiert. Freundinnen oder meine Mama kommen da oft zum Handkuss und helfen beim Filmen.“ Die kurzen Sketches entstehen oft spontan auf Wiens Straßen. Obwohl ihr Spontanität liegt, könnte sich die 31-Jährige nicht vorstellen, auf Tour zu gehen – etwa mit einem Stand-up-Programm. Follower:innen dürfen sich aber auf einen Podcast freuen, den Leandra noch in diesem Jahr starten möchte. Nicht nur ihr neuer Job, sondern auch Wien ist ihr mittlerweile ans Herz gewachsen. „Ich kann mir nach sechs Jahren gar nicht mehr vorstellen, zurück aufs Land zu ziehen. Mit dem Großstadtleben fühle ich mich richtig wohl“, erzählt sie. Wo Leandra in Wien am liebsten Zeit verbringt, verrät sie im Wordrap.
WO HAST DU GEWOHNT, ALS DU NACH WIEN GEKOMMEN BIST?
Meine erste Anlaufstelle war der 4. Bezirk. Ich habe ihn sehr positiv in Erinnerung – man kann überall mit dem Rad oder zu Fuß hin. Wenn ich kein Kind hätte, wäre der 4. Bezirk meine erste Wahl. Jetzt wohne ich im 19. Bezirk. Döbling bietet für mich die perfekte Kombination aus Gemütlichkeit vom Land und Anbindung an die Stadt. Es hat ein bisschen Vorstadtcharakter, und man ist gleich im Grünen.
LIEBLINGSGRÄTZL?
Für mich gehören Sievering und Grinzing zu meinen Favoriten. Die Heurigen haben viel Charme, das gefällt mir ganz gut.
LIEBSTES FLECKERL NATUR?
Ich bin total gern auf der Alten Donau, um dort mit meinem Sohn Boot zu fahren. Wir sind aber auch oft am Himmel – dort ist es super nett mit Kindern, es gibt einen großen Spielplatz, den Baumkreis und das Restaurant Oktagon. Vor allem im Herbst ist es in den Weinbergen sehr schön. Wir sind aber auch gerne im Türkenschanzpark – das ist auch immer ein Highlight.
LIEBSTES CAFÉ?
Zum Frühstücken gehe ich gern ins Cottage im 19. Bezirk. Dort kann ich den French Toast und das Avocadobrot sehr empfehlen. Das Lokal hat eine charmante Stimmung, für den Mädelsbrunch ideal.
LIEBLINGSRESTAURANT?
Ich geh gern zum Plachutta oder ins Steirerstöckl – das ist ein Gasthaus mit Spielplatz. Man merkt, ich bin Fan der Hausmannskost. Ansonsten mag ich aber auch das Francesco im 19. Bezirk oder die vielen Heurigen.
LIEBLINGSBAR?
Ich bin sehr gerne unterwegs und finde, dass – im Gegensatz zu vielen Meinungen – das Leben mit Kind nicht vorbei ist. Das versuche ich auch auf Instagram zu kommunizieren. Ich bin also hin und wieder auch im Volksgarten anzutre en oder finde auch die Afterworks ganz cool – zum Beispiel das Techno Café oder Afterworks im Klyo.
WO KÖNNTEST DU DIR VORSTELLEN
ZU LEBEN – AUSSER WIEN?
Mir gefällt es an so vielen Plätzen gut. Ein sehr cooles Reiseziel ist Teneri a – dort herrscht das ganze Jahr über angenehmes Klima. Die Kanaren finde ich generell sehr toll. Aber auch Mallorca hat viel zu bieten. Ich würde mich also eher auf einer spanischen Insel sehen – ich bin ein totaler Sommermensch.
Leandra Procelli?
3. 10.
Live Salsa Night
Jo&Joe, Tickets unter www.oeticket.com
3. – 5. 10. feinstoff#design.popup XIV ausstellungsraum, mehr Infos unter www.facebook.com
3. – 9. 10.
Japannual – Japanische Filmtage Wien Filmcasino, mehr Infos unter www.japannual.at
4. – 6. 10.
Design District Hofburg Vienna, mehr Infos unter www.design-destrict.at
10. 10.
Jazzmed feat. Otto Lechner –Ein Benefizkonzert für Ärzte ohne Grenzen
Porgy & Bess, mehr Infos unter www.jazzmed.at
REDAKTION: Laura Altenhofer
WAS IST LOS
Die besten Konzerte, die sehenswertesten Ausstellungen und die außergewöhnlichsten Veranstaltungen der Stadt.
Von großen Bühnen bis zu versteckten Geheimtipps: die Event-Highlights der WIENERIN.
10. – 27. 10.
re:pair FESTIVAL Wien
MuseumsQuartier, mehr Infos unter www.repair-festival.wien
12. 10.
Shorty Forty –
The Club for 40 and over U4 Mehr Infos unter www.shortyforty.at
12. 10.
peach tinted B72, Tickets unter ww.oeticket.com
14. & 15. 10.
16. Kabarettgipfel
Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com
18. 10.
Leoniden – Sophisticated Sad Songs –Tour 2024
Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.com
19. & 20. 10. Genusswelten
MAK, mehr Infos unter www.genusswelten.at
20. 10.
Samu Haber –Club Tour 2024
Raiffeisen Halle im Gasometer, Tickets unter www.oeticket.com
22. 10.
Ziemlich beste Fremde WUK, Tickets unter www.oeticket.com
23. 10.
Granada – 1’30” Tour
Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.com
23. 10.
Esther Graf – Live Tour 2024 Szene Wien, Tickets unter www.oeticket.com
24. 10.
Please Madame – Easy Tiger Tour 2024 WUK, Tickets unter www.oeticket.com
26. 10.
26. 10. lieblingsflohmarkt
Parkplatz St. Marx, mehr Infos unter www.lieblingsflohmarkt.at
26. 10.
folkshilfe – Unplugged Tour 2024 Wiener Konzerthaus, Tickets unter www.oeticket.com
26. 10.
Beatpatrol Festival 2024
Marx Halle, Tickets unter www.oeticket.com
31. 10.
Berni Wagner, Sonja Pikart & Christoph Fritz – GHÖST. Eine Halloween-Show Stadtsaal, Tickets unter www.oeticket.com
IM OKTOBER?
KARL KAYZER – MYSELF AND I TOUR 2024
Am 11. Oktober gastiert der Salzburger Singer-Songwriter
Karl Kayzer im Club 1090 in Wien. Im Rahmen seiner Myself and I-Tour stellt der vielversprechende Newcomer, der in der heimischen Musikszene bereits mit Titeln wie „Tomorrow“ und „How Do You Feel“ auf sich aufmerksam gemacht hat, sein gleichnamiges Debütalbum vor.
Club 1090, Tickets unter www.oeticket.at
31.10.
CIRCUS HALLOWEEN
19. & 20.10.
EDELSTOFF-HERBSTMARKT
Am 19. und 20. Oktober präsentieren am Edelstoff-Herbstmarkt rund 165 Designer:innen und Manufakturen ihre Kreationen aus Slow Fashion, Schmuck, Accessoires, Kunst und Kosmetik – alles handgefertigt und nachhaltig. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Schau-Werkstätten, DIY-Workshops und einem vielfältigen Street-Food-Angebot macht den Marktbesuch zu einem besonderen Herbsterlebnis. Marx Halle, mehr Infos unter www.edelstoff.or.at
Am 31. Oktober verwandelt sich die Arena Wien in ein spektakuläres Spukhaus: Der „Circus“ lädt zur großen Halloween-Party mit DJs wie Tamara Mascara, Simone Novembre und Chris Dustin auf zwei Floors. Kreativität wird belohnt – ob in glamourösen, gruseligen oder extravaganten Drag-Kostümen, die besten Verkleidungen erhalten sogar freien Eintritt.
Arena Wien, mehr Infos unter www.thecircus.at
Es braucht Frauen wie sie. Verena Titze, die durch jahrelange berufliche Überlastung ins Burnout und durch das stressbewältigende „Gläschen“ in die Alkoholabhängigkeit geschlittert ist, bricht mit diesen Tabuthemen und verarbeitet ihre Erfahrungen als Autorin, Podcasterin, in Uni-Vorträgen und nicht zuletzt auf der Kabarettbühne. Ein Talk.
Die gebürtige Stockerauerin wuchs in Hongkong und im Weinviertel auf, studierte in Wien und Berlin Publizistik und Theaterwissenschaften und arbeitete jahrelang erfolgreich als Journalistin und PR-Managerin – bis der ständige Stress seinen Tribut fordert. Die Diagnose: Burnout, verbunden mit Alkoholabhängigkeit. Nach Monaten der Depression und Verzweiflung setzt sie 2020 den entscheidenden Schritt, begibt sich in stationäre Behandlung und geht in Therapie. Diese harte Zeit verarbeitet sie 2022 in ihrem Buch „Burnt. Out“, welches inzwischen an mehreren Univer-
sitäten als Fallbeispiel genutzt wird. Ihr darauf basierendes Programm hatte im November 2022 Premiere in der ausverkauften Wiener Kulisse. Gemeinsam mit dem bekannten Psychiater und Suchtexperten Professor Dr. Michael Musalek betreibt sie seit April 2023 den erfolgreichen Podcast „Musalek und Titze – Im Rausch des Lebens“, der beim Ö3 Podcast-Award im März 2024 unter 1300 Nominierungen den sensationellen 5. Platz erreichte. Verena Titze ist gern gesehener Gast in TV-Talkformaten, wie heuer in „Meryns Sprechzimmer“ oder in der „Streitzeit“. Außerdem hält sie Talkrunden mit Studentinnen und
I
Studenten der Wiener Sigmund-Freud-Universität über Burnout, Alkoholismus und mentale Gesundheit.
kann dann recht schnell zu problematischem Trinkverhalten führen.
Laut Statistik Austria trinken die Österreicher pro Jahr ca. zwölf Liter reinen Alkohol. Während Männer „offen“ trinken, gibt es bei Frauen eine hohe Dunkelziffer. Es gibt Psychologen, die in der Emanzipation einen Grund für das weibliche Alkoholproblem sehen. Könnten Sie das bestätigen?
M R A USCH D SE L E SNEB ?
Verena, Sie sind in zwei unterschiedlichen Kulturen, nämlich in Hongkong, der Metropole mit den weltweit meisten Wolkenkratzern und im beschaulichen Weinviertel aufgewachsen. Wie sehr hat Sie das geprägt? Schlagen sozusagen zwei Seelen in Ihrer Brust? Hongkong hat mich sehr geprägt Mit so vielen internationalen Kindern in die Schule zu gehen, hat mir einen weltoffenen Zugang beschert, den ich bis heute sehr schätze. Das Weinviertel und die Schule am Stadtrand von Wien waren dann eine große Umstellung für mich. Heute profitiere ich von beiden Seiten. Ich liebe die Berge, die Natur, die Schönheit des Weinviertels und fühle mich genauso in Großstädten sehr wohl. Stress, Erfolg und das „gute Gläschen“. Wie schnell erkennt man, wenn das gewohnt österreichische Entspannungs-Tröpferl zur Sucht wird?
Das ist ja das Gefährliche, man erkennt es nicht. Wir arbeiten oft sehr viel, haben sonst eventuell mit Familie, Partnern oder anderen Verpflichtungen Stress und gönnen uns dann eben ein Gläschen zur Entspannung. Das funktioniert auf die Schnelle hervorragend – kann aber schlimme Konsequenzen mit sich ziehen. Aus dem einen Gläschen werden dann zwei, drei oder fünf. Dieser Prozess ist oft schleichend und
Frauen haben mittlerweile einen besseren Zugang zu Alkohol als früher. Das liegt aber daran, dass wir vor wenigen Jahrzehnten noch weniger Rechte hatten als heute. Hier liegt nicht das Problem. Alkoholismus wird weiterhin bagatellisiert und tabuisiert. Professionelle Unterstützung in Form von Therapie, Rehaplätzen usw. sind schlecht zugänglich und kosten dann oft viel. Darum greifen Männer so wie Frauen zu Alkohol, um mit Sorgen, Depressionen und Ängsten umzugehen. Alkohol wirkt ja kurzfristig erleichternd. Die Alkoholindustrie stellt dann auch noch Alkohol als Lösung für alles dar, wie wir es auch in der Werbung präsentiert bekommen. Egal ob Geburtstag, Hochzeit, Trauerfall, der Alkohol darf nicht fehlen. Die Emanzipation ist dabei das Letzte, wo wir ansetzen sollten.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
BERGWEIHNACHT IN INNSBRUCK
Die Hauptstadt der Alpen erstrahlt in der Weihnachtszeit in festlichem Glanz. Sieben Christkindlmärkte verzaubern mit traditionellem Kunsthandwerk, köstlichen Spezialitäten und stimmungsvoller Musik – perfekt für besinnliche Stunden und winterliche Erlebnisse. www.innsbruck.info
War es schwer für Sie, diese Tabus zu brechen und offensiv an die Öffentlichkeit zu gehen?
Zu Beginn schon. Aber ich habe schnell gemerkt, dass es vielen Leuten Erleichterung bringt, wenn ich darüber rede. Ich habe mich damals mit meinem Burnout und meiner Sucht sehr alleine gefühlt. Als Versagerin. Mit meinen Projekten will ich den Menschen diese Einsamkeit nehmen. Sie sind seit 18. September 2020 trocken. Ein Datum für Ihr Lebensbuch....
Ein ganz wunderbares Datum! Ich gestehe, rund um diese Zeit werde ich immer etwas emotional. Es gibt für mich wirklich ein Leben vor, und ein Leben nach diesem 18. September 2020.
Im November 2023 starteten Sie Ihren eigenen TikTok Kanal, der schnell an die 10.000 Follower hatte, Ihre Videos haben bereits über eine Million Views und mehr als 100.000 Likes generiert. Sozusagen von der Betroffenen zur „On Air“- Suchtexpertin...
Ich war sehr überrascht! Und dann wurde mir ziemlich schnell klar, dass es sehr viele da draußen gibt, die sich mit ihrem Alkoholkonsum auseinandersetzen wollen, die Fragen haben, sich schämen. Ich freue mich, dass ich da einen Beitrag zur Enttabuisierung leisten und auch die ein oder andere Hilfestellung geben kann.
Zum Beispiel, welche Schritte man zu Beginn setzen kann... Sie halten Talkrunden an der Sigmund-Freud-Universität. Im Fokus steht dabei die men-
tale Gesundheit. Wie offen sind die Studentinnen und Studenten für die Themen Burnout und Alkoholismus?
Die jungen Leute gehen sehr offen mit diesen Themen um. Es werden viele Fragen gestellt, das Interesse ist groß. Ich finde generell, dass der bewusste Umgang mit Alkohol auch an Schulen Thema sein sollte. Ich hatte als Jugendliche zum Beispiel keine Ahnung, wie gefährlich Alkohol werden kann. Wie fantastisch wäre ein Fach, in dem die Psyche im Mittelpunkt steht! Zu lernen, wie wichtig es ist, Grenzen zu setzen, auf das eigene Wohlbefinden zu achten, das Selbstbewusstsein zu stärken..
Am 4. November hat Ihr neues Programm „Erfolgreich ins Burnout“, ein kabarettistischer Crashkurs, Premiere. Worauf dürfen wir uns freuen?
Auf einen lustigen und unterhaltsamen Abend! Das Publikum erwartet eine Anleitung ins Burnout, anhand von mir selbst erlebter Beispiele. Das Ganze ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Themen wie Burnout und Sucht sind eine ernste Sache – aber gerade deshalb bringe ich eine große Prise Humor und Leichtigkeit mit auf die Bühne. Ich möchte die Menschen damit in erster Linie zum Lachen bringen, und in zweiter Instanz ein bisschen zum Nachdenken (schmunzelt). Ihr Co-Autor ist niemand Geringerer als Fritz Schindlecker, der u.a. für Lukas Resetarits, Erwin Steinhauer sowie für TV-Serien wie „Die Lottosieger“ geschrieben hat. Er führt auch Regie. Wie gestaltet sich Eure Zusammenarbeit?
Dass Fritz mir begegnet ist, ist ein Lottosechser! Ich bin ja neu im Kabarett-Business und kann unglaublich viel von ihm lernen. Dabei begegnen wir uns immer auf Augenhöhe, haben sehr viel Spaß beim gemeinsamen Schreiben und Proben. Bei uns vermischen sich die Generationen und das bringt viele Vorteile mit sich - wie ich finde.
Was bedeutet es Ihnen, die Herzen der Menschen mit Humor zu öffnen?
Unglaublich viel! Es gibt genug, worüber wir uns Sorgen machen. Und so wichtig mir die Arbeit rund um Enttabuisierung und mehr Offenheit in der Gesellschaft ist, möchte ich, dass jeder Besucher und jede Besucherin mit einem guten Gefühl und viel Wärme im Herzen meine Aufführung verlässt.
Kabarett-Termine, der Live-Podcast, sowie Infos zu Verena Titze auf www.verenatitze.com und www.e-a.at
Kuscheln und
Mehr als ein Hotel… Nahezu eine ganze Welt für sich bietet unser RelaxResort Kothmühle im Mostviertel. Natur erleben und entspannen. Kuscheln und genießen bei einem Schmusekatzenweekend.
inklusive einem sinnlichen Schokofondue und prickelndem Sekt...
FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT
TEXT: Linda Pezzei
Die Zusammenstellung von 100 diversen Objekten für das 21. Jahrhundert zeigt auf spielerische und poetische Weise die Vielfalt und Komplexität zeitgenössischen Designs in Österreich, das mit Humor und Ausstrahlungskraft gesellschaftliche, ökologische und ethische Verantwortung übernimmt, um zu einer nachhaltigen, gerechten Zukunft beizutragen.
Hundert Objekte, hundert Designer:innen, 25 Jahre, 25 Kategorien, 1 Land: Die Aus stellung AUT NOW ist von „Alpin“ bis „Zirkulär“ in 25 thematische Kategorien unterteilt und lädt dazu ein, Überraschendes in alltäglichen Gegenständen zu entdecken. Neue gesellschaftliche Herausforderungen und innovative Arbeitsorganisationen haben ebenso wie aktualisierte Produktionstechniken Einfluss auf die Gestaltung der Objekte genommen, die von Sebastian Hackenschmidt, Marlies Wirth und Vandasye sorgfältig ausgewählt wurden. Letztere zeichnen auch für das Ausstellungsdisplay verantwortlich, das in Form einer transparenten architektonischen Skulptur den 360-Grad-Blick auf den funktionalen, typologischen und materiellen Reichtum der gezeigten 100 Designs für das 21. Jahrhundert freigibt.
PARTIZIPATIV. Armprothese „Ein neuer Arm für Eva“ von Philomena
Noch bis zum 18. Mai 2025 gewährt die Ausstellung AUT NOW im MAK Contemporary einen abwechslungsreichen Überblick über die Vielfalt und Innovationskraft des österreichischen Produktdesigns.
Strack
Marlies Wirth, Kuratorin Digitale Kultur und Kustodin MAK Sammlung Design
Die Qual der Wahl. „Wir schlagen mit AUT NOW neue Kategorien für die Betrachtung von Design vor, mit denen sich die Spezifik der diversen Gestaltungsansätze in Österreich präziser fassen lässt. Es gilt zu vermitteln, was die Qualität von Produktdesign heute auszeichnet: das – bei aller Ernsthaftigkeit – zum Teil auch mit einem gewissen Humor oder Augenzwinkern“, erklärt Marlies Wirth, Kuratorin Digitale Kultur und Kustodin MAK Sammlung Design, wie die 25 Kategorien bestimmt wurden. Ihr Kollege Sebastian Hackenschmidt, Kustode MAK Sammlung Möbel und Holzarbeiten, ergänzt: „Wir haben gewissermaßen Quartett gespielt und versucht, jedem Themenbereich vier Objekte zuzuordnen. Dass das überhaupt geklappt hat, ist ein kleines Wunder, denn zum einen haben
Die laufende MAK-Ausstellung zeigt 100 ausgewählte Objekte, welche die Bandbreite des österreichischen Produktdesigns seit 2000 repräsentieren. Die kuratierten Objekte, darunter Möbel, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik, stehen für hohe Gestaltungsqualität in Funktionalität, technologische Innovation und Ressourcenschonung, aber auch für einen humorvollen Zugang zum Thema Design.
SAVE THE DATE 18. 9. 2024 bis 18. 5. 2025
MAK Contemporary
KURATOR:INNENTEAM
Georg Schnitzer (Vandasye), Sebastian Hackenschmidt (Kustode MAK Sammlung Möbel und Holzarbeiten), Marlies Wirth (Kuratorin Digitale Kultur, Kustodin MAK Sammlung Design) und Peter Umgeher (Vandasye)
AUT NOW.
MATERIAL ALS MÖGLICHKEIT.
„Dog Bowls To Go“ von Juliane Fink mit Unterstützung der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachhochschule Hatzendorf
DO EASY. Lampenschirm „Dress a Bulb“ von Patrycja Domanska für GOODGOODs
wir auf Geschlechterparität geachtet, zum anderen darauf, dass die Designer:innen nur mit je einem Objekt vertreten sind.“ Das Ziel, die große Vielfalt zu zeigen, die das österreichische Design vom High-End-Industrieprodukt bis zu experimentellen Prototypen und universitären Abschlussarbeiten auszeichnet, scheint jedenfalls gelungen.
Von gestern für morgen lernen. Mit der Ausstellung möchte das MAK auch einen Beitrag dazu leisten, dass österreichisches Design – lokal wie international – künftig (noch) mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung erfährt. Gerade was die Innovationskraft anbelangt, stehen die Chancen hierfür sehr gut. Für Hackenschmidt rücken mit Blick auf die vergangenen 25 Jahre zunehmend Faktoren in den Mittelpunkt der Tätigkeit der Designer:innen, die sich den Kategorien von nachhaltigem, sozialem und kritischem Design zuordnen lassen: „Es geht heute nicht mehr unbedingt darum,
2008 haben Georg Schnitzer und Peter Umgeher ihr eigenes Designbüro in Wien gegründet. Mit einem Hintergrund in verschiedenen Designdisziplinen arbeitet das Duo an Projekten, die von Industrieprodukten bis hin zu Ausstellungsdesign reichen und auch den gesellschaftlichen Wandel und das Potenzial zur Reduktion einbeziehen.
EMPOWERMENT.
„Silicone Sweets“ von studio högl borowski für selfDelve
um jeden Preis ein Produkt zu entwickeln, sondern auch darum, umweltfreundliche Materialien zu verwenden, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und energieeffiziente Herstellungsprozesse zu berücksichtigen. Es wird vermehrt auf emissionsarme Verfahren geachtet, auf Transparenz in der Lieferkette, faire Arbeitsbedingungen und die Unterstützung lokaler Produktion.“
Dass sich ein Besuch der Ausstellung nicht nur als informativ, sondern auch als unterhaltsam erweist, ist dem Designstudio Vandasye zu verdanken. „Die Dramaturgie folgt keiner zeitlichen Achse, sie ist nach thematischen Aspekten in alphabetischer Reihenfolge gegliedert“, so Georg Schnitzer. Studio-Partner Peter Umgeher erklärt: „Wir wollen auf möglichst einfache und unaufgeregte Art zeigen, welche Beweggründe es hinter Gestaltung geben kann. Viele Aspekte sind offensichtlich, andere liegen eher im Verborgenen und müssen erst bewusst gemacht werden. Durch die Zuordnung zu bestimmten Kategorien lassen sich wichtige Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten im österreichischen Design darstellen, die sich bei einer punktuellen Betrachtung einzelner Produkte nicht so leicht nachvollziehen lassen. Die Ausstellung vermittelt sehr viel Inhalt und ist so gedacht, dass man sich dem zuwenden kann, was einen gerade anspricht und interessiert. Wenn man aber ein zweites oder drittes Mal hingeht, findet man trotzdem noch neue Aspekte, die man beim ersten Mal nicht gesehen hat.“
SEs war ein emotionales Gespräch – auch mit viel Lachen. Musiker Lemo startet mit einem Unplugged-Album in den Herbst und spricht mit uns über Versagensängste, Selbststärkung, Papasein und durchzechte Nächte.
eine Stimme ist einzigartig dirty. Mit seinen Songs berührt er die Menschen – und reißt sie mit. Clemens Kinigadner alias Lemo schallt seit über zehn Jahren aus den heimischen Radios und rockt auf sämtlichen Bühnen des Landes. Es war einer der heißesten Tage dieses Sommers, als wir ihn im Wiener Schlossgarten Schönbrunn auf einem schattigen Bankerl zum Gespräch trafen. Seit zehn Jahren steht er auf der Bühne, seit ein paar Monaten ist er zweifacher Papa und hat in den letzten Jahren viel über das Erwachsensein nachgedacht.
Am 30. August erscheint dein drittes Album, das vierte ist bereits in Arbeit – es läuft, könnte man sagen. Es gab aber auch eine Zeit, in der du deine Stromrechnung nicht zahlen konntest. Doch du hast nie aufgegeben, Musik zu machen.
Lemo: Den Gedanken ans Aufhören hatte ich oft, aber ich hab es nie getan. Ich hab es in einen Song verpackt (Anm.: „So leicht“, 2015, aus dem ersten Album „Stück für Stück“ ). Als Musiker habe ich einen extrem unsicheren Beruf. Es könnte auch in einem Jahr vorbei sein. Das wird natürlich immer unwahrscheinlicher, aber ich muss halt ständig liefern, wenn nicht, wird’s vorbei sein, ist so. Man muss ständig dranbleiben und dran arbeiten, sonst passiert nix. Wie gehst du mit dem Erfolgsdruck um?
Den größten Druck machen nicht die anderen, sondern man selbst. Beim zweiten Album (Anm.: „Irgendwas mit Dreißig“, erschien 2022) war das extrem. Ich dachte mir, ich muss jetzt unbedingt den nächsten Radiohit nachlegen, ich war überhaupt nicht frei beim Schreiben. Momentan ist es cool. Ich hab kein Gefühl von großem Druck. Ich mach das, wozu ich Lust hab, und schau, was passiert. Ich bin
mittlerweile draufgekommen, dass man nie genau sagen kann, was den Leuten taugt und worauf sie anspringen. Sicher entwickelt man mit der Zeit eine gewisse Expertise, zu wissen, was handwerklich gut gemacht ist, aber ob es dann wirklich mit den Leuten connectet, kannst du nicht sagen. Ich schreibe jetzt also, wozu ich Lust habe, und wenns nix tut, tut’s nix, und wenn schon, dann ist’s gut.
Vom ersten zum zweiten Album vergingen sechs Jahre. Jetzt bringst du zwei Jahre nach deinem letzten Album eine Unplugged Compilation heraus. Wann kommen neue Songs und in welche Richtung gehen diese?
Ich arbeite die ganze Zeit „nebenbei“ an neuen Songs und dem neuen Album – es wird nächstes Jahr erscheinen. Das Vaterwerden und auch das Erwachsenwerden spielen dabei sicher eine Rolle. Aber es ist noch zu früh, um eine klare Richtung zu sagen.
Vor ein paar Monaten kam dein zweiter Sohn zur Welt. Wie geht es dir als zweifachem Papa?
Ich muss sagen, es ist wahnsinnig anstrengend, nimmt viel Zeit in Anspruch und ist mit der Arbeit manchmal schwer zu vereinbaren. Aber ich habe eine extrem coole Partnerin an meiner Seite, die mir die Zeit freischaufelt, damit ich meine Musik machen kann.
Deine Songs haben einen sehr rockigen Touch, obwohl sie zur Kategorie Pop gezählt werden. Deine Stimme ist eine prädestinierte Rockröhre. Tust du dir schwer damit, in Genres und Kategorien eingeordnet zu werden?
Das ist normal, die Leute wollen einen einfach irgendwo einordnen können. Ich hab aber lang damit gehadert, weil ich absolut aus dem Rock komme, damit hat mein Musikerdasein begonnen. Mittlerweile wird mein Geschmack
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und meine Musik immer poppiger und ich bin cool damit. Lange wollte ich nix mit Pop zu tun haben, dachte immer, das ist das Uncoolste, was man machen kann – find ich mittlerweile gar nimmer. Ich mag Refrains, die ins Ohr gehen. Zum Beispiel Nirvana, das war damals DIE Grunge-Band. In Wahrheit ist das aber von der Struktur her auch Pop – extrem eingängige Refrains, nur wild verpackt.
Was hörst du privat gerne?
Ich höre sehr wenig Musik. Das ist wie bei einem Zaubertrick – wenn du weißt, wie er gemacht wird, dann ist es gar nicht mehr so beeindruckend, die Magie geht irgendwie verloren. Aber ich erkenne gutes Handwerk. Zum Beispiel Taylor Swift: Das ist extrem gutes Songwriting-Handwerk, aber es reißt mich jetzt nicht so wahnsinnig mit. Dann gibt es Leute, die in der Musik wirklich Kunst machen –aber das find ich oft schwierig oder anstregend anzuhören. Und dann gibt es ganz wenige, die machen Kunst in der Musik und es ist auch noch so richtig leiwand. Wie zum Beispiel aktuell Schmyt, der macht was für mich sehr Neues mit deutscher Sprache und ist musikalisch auch wahnsinnig spannend.
Auf deinem Unplugged-Album spielst du deine Songs ohne Strom und Gas. Mit sehr viel Stimme und Gefühl. Im Song „Schwarze Wolken“ geht es zum Beispiel darum, aus einem Tief herauszukommen. Was war der Anlass für dieses Lied?
Das habe ich im ersten Corona-Lockdown geschrieben. Ich war viel zu Hause und konnte meinen Beruf nicht ausüben, hatte eine depressive Phase. Und da geht es darum, dass man da selber
wieder rauskommen muss, weil es sonst niemand für einen tun kann. Wer soll denn den Karren aus dem Dreck ziehen, außer du selbst? Ich glaub daran, dass Selbststärkung hilft und jede Scheiß-Situation vorbeigeht.
Hast du manchmal Versagensängste?
Ja, sehr oft! Immer wenn ich einen Song fertig habe, denke ich mir: Das war’s jetzt, ich kann nie wieder einen neuen Song schreiben! Es ist jedes Mal ein kompletter Neuanfang, ein weißes Blatt Papier.
Manchmal kommt die Kritik, dass du zu Deutsch-Deutsch singst und nicht im österreichischen Dialekt. Warum ist das so – und wie gehst du grundsätzlich mit Kritik um?
Meine Mama ist aus Vorarlberg, mein Papa aus Tirol, ich bin im Burgenland geboren, in Graz aufgewachsen und lebe jetzt seit über 15 Jahren in Wien. Ich habe keinen Ursprungsdialekt. Ich rede Österreichisch, aber nicht hart im Slang. Kritik im Internet nehme ich nicht wirklich ernst. Wenn jemand auf YouTube kommentiert, dass er das Lied schon zu oft im Radio gehört hat und es ihm auf die Nerven geht, tja … wenn sich jemand bemüßigt fühlt, sich über ein Lied aufregen zu müssen, sagt das wohl mehr über die Person aus als über das Lied.
Du hast die Schule mit 17 abgebrochen und ziemlich viele Jobs ausprobiert – von Pizzalieferant bis Vermögensberater. Was würdest du deinen Söhnen raten, wenn sie als Jugendliche das Gleiche vorhaben?
Ich würde sagen, solange sie einen Plan haben –und den habe ich immer gehabt, nämlich Musiker zu werden –, sollen sie machen, was sie wollen. Ich bin nicht der größte Fan unseres Schulsystems, da gibt es viele Verbesserungsmöglichkeiten. Es ist hart, sich in der Jugend entscheiden zu müssen, was man sein Leben lang machen will – g rad in einer Phase, in der man keinen Plan hat. Wegen meinen Kindern mache ich mir da keinen Stress, die werden das schon hinkriegen (lacht).
Was können wir in Zukunft noch von Lemo erwarten? Schreibst du eventuell ein Buch oder bringst du eine Modelinie heraus?
Lustig, dass du das fragst – beides interessiert mich (lacht). Ich kann mir sehr gut vorstellen, mal ein Buch zu schreiben. Ich probiere gerne Sachen aus. Was zum Beispiel niemand weiß: Ich schreibe auch Gedichte. Die werde ich sicher nie veröffentlichen, aber es taugt mir, sie zu schreiben. Und in letzter Zeit entwickelt sich auch tatsächlich die Lust auf Mode, vielleicht mach ich in die Richtung wirklich mal was. Auch das Fotografieren taugt mir extrem – ich kann mir gut vorstellen, das irgendwann mal zu vertiefen.
Wie entstand der Name Lemo?
Das war mein Spitzname als Jugendlicher. Clemens – Clemo – Lemo … als ich meinen ersten Song veröffentlichte, brauchte ich einen Künstler-
namen und mir fiel nix anderes ein. Am Anfang haben Leute dann gemeint, was das für ein Name sein soll, das sei ja ein Karriere-Verhinderer (lacht). Und woher kommt deine raue, einzigartige Stimme? Auch aus den durchzechten Nächten in deiner Jugend?
Ja, das wird vielleicht mitspielen, ich hab’s oft krachen lassen (lacht). Zum Teil ist es wahrscheinlich auch Genetik. Aber vor allem ist es einfach meine Art, zu singen. Ich kann auch reine Töne singen (liefert eine kleine Kostprobe als Beweis), aber das find ich nicht so cool. Ich leg’s ja auch drauf an, dass es so klingt, wie es klingt, das ist halt mein Sound.
SONNEN STATT HEIZEN !
FINDET LEMO
• 6. Sept., Eichenwald Open Air, Horitschon (Bgld)
• 7. Sept., Burgruine Hohenegg, Hafnerbach (NÖ)
• 24. Okt., Johann Pölz Halle, Amstetten (NÖ)
• 25. Okt., Bühne im Hof, St. Pölten (NÖ)
• 26. Okt., Salzhof, Freistadt (OÖ)
• 6. Nov., Forum Kloster, Gleisdorf (Stmk)
• 7. Nov., KOMMA, Wörgl (T)
• 9. Nov., Attergauhalle, St. Georgen im Attergau (OÖ)
• 18. Dez., Brucknerhaus, Linz (OÖ) – das einzige UnpluggedKonzert!
www.lemomusic.com
Instagram: captain.lemo
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MUSICAL, ABENTEUER
JOKER: FOLIE A DEUX
In „Joker: Folie À Deux“ übernimmt Joaquin Phoenix einmal mehr die Doppelrolle des Arthur Fleck/Joker, für die er mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. An seiner Seite ist Oscar-Preisträgerin Lady Gaga zu sehen. Der Film erzählt, wie Arthur Fleck in der psychiatrischen Anstalt Arkham auf den Prozess für seine Verbrechen als Joker wartet. Während er im Konflikt mit seiner doppelten Identität steht, begegnet Arthur nicht nur seiner wahren Liebe, sondern findet auch zur Musik, die schon immer in seinem Inneren schlummerte. Voraussichtlicher Kinostart ist der 3.10.2024.
ACTION
VENOM:
THE LAST DANCE
Venom ist zurück: In „Venom: The Last Dance“ kehrt der Brite Tom Hardy als Venom, einer der komplexesten Charaktere aus dem Marvel-Universum, für das große Finale der Antiheldentrilogie zurück. In diesem sind Eddie und Venom auf der Flucht: Gejagt von ihren beiden Welten wird das Netz um sie immer enger und zwingt das ungleiche Duo zu einer verheerenden Entscheidung, die den Vorhang für Venoms und Eddies letzten Tanz endgültig fallen lassen wird. Voraussichtlicher Kinostart ist der 25.10.2024.
Old but gold: Es ist tatsächlich schon 25 Jahre her, dass „The Blair Witch Project“ zum ersten Mal über die Kinoleinwand flimmerte. Und das Jubiläumsjahr ist Grund genug, um den Gruselklassiker (wieder) auszugraben, oder?
Die Handlung ist schnell erzählt: Student:innen begeben sich mit Kameras bewaffnet in den Wald, um dem lokalen Mythos der Blair Witch auf den Grund zu gehen – und verschwinden spurlos. Die Art
und Weise der Filmproduktion sowie der von den Autoren befeuerte Marketinggag, ob die Story echt war, hat dabei völlig zurecht Filmgeschichte geschrieben. Anschauen! Jetzt! Sofort!
Sarah Lehner Chefredakteurin
ACTION
TRANSFORMERS: ONE
„Transformers: One“ erzählt die Vorgeschichte der beliebten Reihe: Einst waren sie beste Freunde: die Transformers Orion Pax (Optimus Prime) und D-16 (Megatron). Sie standen auf ihrem Heimatplaneten Cybertron bedingungslos füreinander ein. Als die beiden jedoch in einen Konflikt mit ihrem Anführer Sentinel Prime verwickelt werden, wendet sich das Blatt plötzlich: Sie werden zu erbitterten Feinden, die in einem actiongeladenen Showdown das Schicksal der Transformers entscheiden. Voraussichtlicher Kinostart ist der 10.10.2024.
KOMÖDIE, DRAMA
DER BUCHSPAZIERER
Der Buchhändler Carl Kollhoff schlägt jeden Tag Bücher in Papier ein, um sie seinen treuen Kund:innen nach Hause zu bringen. Für den in sich gekehrten Mann sind diese Botengänge eine wichtige Routine. Eines Tages heftet sich ein kleines Mädchen an seine Fersen und begleitet ihn bei seiner Lieferung. Anfangs gar nicht begeistert begeben die beiden sich auf eine Reise, bei der sich Carl mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt und dabei neue Freundschaften und Erlebnisse entdeckt.
Voraussichtlicher Kinostart ist der 10.10.2024.
HEARTSTOPPER – STAFFEL 3
WIENERIN The Blair Witch Project, 1999
Die rührende Netflix-Serie „Heartstopper“ ist endlich wieder zurück: In der dritten Staffel würde Charlie Nick gerne seine Liebe gestehen, jedoch hat Nick Charlie ebenfalls etwas Wichtiges zu sagen. Nach dem Ende der Sommerferien stellen die Freund:innen generell fest, dass das Schuljahr sowohl Freuden als auch Herausforderungen bereithalten wird. Während sie mehr übereinander und ihre Beziehungen erfahren, Partys planen und darüber nachdenken, welche Uni infrage kommt, müssen alle lernen, sich aufeinander zu verlassen, wenn das Leben nicht nach Plan verläuft. Voraussichtlicher Streaming-Start ist der 3.10.2024.
Goldener Herbst ab 530 Euro pro Person
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Am 13. September 2024 veröffentlicht die Indie-Rock-Band Please Madame ihr neues Album „Easy Tiger“, das einen bedeutenden Neuanfang für die Salzburger markiert. Erstmals unter eigenem Label und mit selbst organisierten Konzerten zeigt sich die Band auf ihrem vierten Album dynamischer und kreativer denn je. Die catchy Indie-Rock-Songs, teils in einer abgelegenen Berghütte entstanden, vereinen modernen Sound mit Pop-Appeal. Mit Tracks wie „What Keeps Me Up“ und „Homesick“ reflektiert das Album eine Reise zur Selbstfindung.
Als Fan von Horrorfilmen und allem, was Gänsehaut verursacht, war ich besonders gespannt auf den Wiener Mystery-Podcast „ok. kult“. Die beiden Hosts Tommy und Sebastian nehmen die Hörer:innen mit auf eine Reise durch die Welt der paranormalen Phänomene und unheimlicher Geschichten und sorgen dafür, dass man sich an dunklen, nebligen Herbstabenden gerne ein wenig tiefer in die
EWALD ARENZ ZWEI LEBEN
Decke kuschelt. Mein absoluter Geheimtipp für einen schaurig-schönen Oktober und die bevorstehende Halloween-Zeit!
Laura Altenhofer Redaktion WIENERIN
„ok.kult“, Mystery-Pod cast, 2024
DUA SALEH – I SHOULD CALL THEM
Dua Saleh ist vielen wahrscheinlich eher bekannt als „Cal“ aus der erfolgreichen und beliebten Netflix-Serie „Sex Education“. Saleh ist jedoch auch in der Musikszene unterwegs und bringt Anfang Oktober das Album „I Should Call Them“ heraus, auf dem auch der gleichnamige Song zu hören ist. Auf diesem geht es um die Geschichte einer queeren Liebesbeziehung, die geprägt ist von Sehnsucht, Distanz und Lust. Musikalisch können sich Fans auf einen Mix aus R’n’B, Electro, Indiepop und Trap freuen – eine bunte Mischung, die sich mehr als nur hören lässt.
DIE TAYLOR SWIFT STORY
Taylor Swift dominiert derzeit die Musikszene wie keine andere, und ihre Erfolge reißen nicht ab. Popkulturexpertin Gizem Celik und Sängerin Vanessa Mai haben das als Grund genommen, um als Podcast-Hosts tief in das Universum der Pop-ikone einzutauschen. Dabei widmen sie sich in jeder Folge einer neuen Facette in Taylor Swifts Karriere. Ein großer Hörenswert-Tipp nicht nur für treue Swifties, sondern auch für alle, die wissen wollen, warum Taylor Swift weltweit immer wieder für neue Schlagzeilen sorgt und wie sie zu einem kulturellen Phänomen aufgestiegen ist.
JANE CAMPBELL BEI ALLER LIEBE
1971: Nach einer Schneiderlehre in der Stadt kehrt Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Auf dem Land sind Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Roberta liebt die Arbeit auf dem Hof dennoch – und sie liebt Wilhelm, den Pfarrerssohn. Wilhelms Mutter hingegen hasst das Dorfleben und wünscht sich nichts mehr als weggehen zu können. Als beide Frauen schwanger werden, müssen sie folgenschwere Entscheidungen treffen. Gelesen von Ulrike Kapfer, € 25,70, ISBN: 978-3-7424-3318-3
Eine Woche bis zur Hochzeit ihrer Tochter, und Agnes beschleicht ein ungutes Gefühl: So viele Therapeut:innen unter den Gästen, wenn das mal gutgeht. Da wäre zum Beispiel ihr Onkel Malcolm, der Agnes nach dem Tod ihrer Eltern aufzog. Joseph wiederum ist heimlich in Agnes verliebt, seit sie vor Ewigkeiten bei ihm in Therapie war. Der größte Risikofaktor für die Hochzeit ist jedoch Agnes selbst, die sich gerade von einer intensiven Affäre erholt, von der niemand wissen soll.
Gelesen von J. Kozewa, R. Kuhnert und O. Siebeck, € 15,95, ISBN: 978-3-7324-7488-2
SWIPE-ERELLA
KLEINE MONSTER
SCANDOR
Es war einmal vor langer Zeit, als jemand ein Märchen mit den Worten „… und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende“ beendet hatte. Das Buch der Wiener Autorin Cornelia Hehn wurde von einem Märchen inspiriert, jedoch hat es wenig mit Romantik zu tun. Die im Buch genannte „Prinzessin“ ist auf der Suche, und am Weg findet sie lustige, schräge und seltsame „Prinzen“. Sie muss sich Situationen wie Ghosting, Speeddating, Dating-Apps und Sexting stellen.
von Cornelia Hehn, € 12,10, ISBN: 978-3-99152-896-8
Die Halloween-Zeit ist wie geschaffen für einen packenden Psychothriller, und Sebastian Fitzek trifft mit seinem Werk „Mimik“ genau den Nerv dieser Saison. Auf Empfehlung einer Gleichgesinnten, die ebenso wie ich eine große Begeisterung für die fesselnden Thriller des deutschen Autors hat, habe ich „Mimik“ in die Hand genommen und habe ihn förmlich verschlungen. Dieser Thriller
Pia und Jakob sitzen im Klassenzimmer der 2B, ihnen gegenüber die Lehrerin ihres Sohnes. Ihr siebenjähriger Sohn Luca wird beschuldigt, eine Mitschülerin belästigt zu haben. Während Jakob sich sicher ist, dass Luca ein guter Junge ist, der nichts getan hat, weiß Pia nicht, was sie denken soll. Bei dem Versuch, ihre Familie zu schützen, wird sie immer mehr mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein fesselndes Drama über die Illusion einer heilen Kindheit.
von Jessica Lind, € 24,70, ISBN: 978-3-446-28144-8
Es ist eine Challenge der besonderen Art, auf die Philipp und Tessa sich einlassen: Hundert Menschen treten an, um einen einzigartigen, unfehlbaren Lügendetektor zu testen: Scandor. Wer lügt, fliegt aus dem Rennen und muss sich seinen tiefsten Ängsten stellen. Die Person hingegen, die am Ende übrigbleibt, erhält ein Preisgeld von fünf Millionen Euro. Doch nicht alle spielen fair. Und es gibt jemanden, der sich auf die Suche nach einer ganz besonderen Wahrheit gemacht hat.
von Ursula Poznanski, € 20,60, ISBN: 978-3-7432-1659-4
Samira Kurz Prokuristin WIENERIN ist ein echter Pageturner, der einen selbst nach der letzten Seite nicht mehr loslässt. Von Beginn an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen: Eine Mimik-Expertin muss nach einem Gedächtnisverlust vor laufender Kamera ein Geständnis analysieren –doch schon bald stellt sich heraus, dass sie selbst unversehens zum Mittelpunkt des Geschehens geworden ist. Schnell gerät sie in tödliche Gefahr, und die Handlung überrascht immer wieder mit nervenaufreiben„Mimik“ von Sebastian Fitzek, € 25,50, Droemer Knaur ISBN: 978-3-426-28157-4
den Wendungen, die jedes Thrillerherz höherschlagen lassen.
EIN MANIFEST FÜR MEHR GERECHTIGKEIT
MACHT SPRACHE
Wir brauchen sprachlichen Wandel für eine gerechtere Gesellschaft. Doch wie kann es gelingen, sich so sensibel und diskriminierungsarm wie möglich auszudrücken? Lucy Gasser und Anna von Rath schaffen mit ihrem Manifest ein Bewusstsein für die vielen Stolpersteine beim Sprechen. Sie weiten den Blick für die Quellen von Unrecht und Diskriminierung und bieten Reflexionsanstöße und konstruktive Vorschläge, damit wir nicht aufhören, miteinander zu sprechen – ohne Angst davor, uns falsch auszudrücken.
von Lucy Gasser und Anna von Rath, € 21,99, ISBN: 978-3-5502-0291-9
WOMEN LIVING DELICIOUSLY
Seit Jahrhunderten gibt das Patriarchat vor, wie Frauen zu leben haben und dass ihre Körper nur zum Anschauen da sind. Dass sie ihre Lust verstecken müssen und keine wahre Freude erleben dürfen. Doch Instagram-Star Florence Given macht jetzt Schluss mit diesen Annahmen: Mit ihrem zweiten feministischen Manifest will sie Frauen ermutigen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Es ist eine Liebeserklärung an das Leben und der Appell an Frauen, das Leben selbstbestimmt und ohne Scham zu genießen.
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Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:
CHEMIKALIEN
SUDOKU
Ein Grund, draußen zu sein.
MIT GUTEM GEWISSEN
aka Wiebke Schenter
Als Mutter von zwei Kindern sind meine Wochenenden oft von den Bedürfnissen anderer bestimmt. Hausaufgaben, Wäscheberge und die endlosen Aufgaben des Alltags – das kennen viele von uns nur zu gut. Doch an diesem Wochenende ist es anders. Ich sitze in einem Wellnesshotel, neben mir meine beste Freundin, und genieße den seltenen Luxus, einfach mal nichts zu müssen und während ich mich zurücklehne, beginnt ein Gedanke in mir zu keimen: Wie privilegiert ich doch bin. Nicht etwa, weil ich hier sitze – das ist eine Ausnahme –, sondern weil ich mir diesen Moment überhaupt leisten kann. Und dabei spreche ich nicht nur von Geld, obwohl das natürlich eine Rolle spielt. Ich spreche von der Freiheit, die Verantwortung für ein Wochenende abzugeben, von der Unterstützung, die ich durch meinen Partner habe, und davon, dass ich es mir erlauben kann, Zeit für mich einzufordern. Das ist ein Privileg, das vielen Frauen fehlt. Die Realität sieht für viele anders aus. Die meisten Frauen jonglieren zwischen Beruf, Haushalt, Kindern und Partnerschaft – und oft bleibt dabei kaum etwas für sie selbst übrig. Sie haben nicht die finanziellen Mittel, um sich ein Wochenende im Wellnesshotel zu gönnen, oder sie haben nicht die familiäre Unterstützung, die ihnen diese Freiheit ermöglichen würde. Aber noch entscheidender: Viele Frauen trauen sich gar nicht, sich diese Auszeit zu nehmen, selbst wenn sie könnten. Warum? Weil sie von einem tief sitzenden schlechten Gewissen geplagt werden.
Ein schlechtes Gewissen, das ihnen sagt, sie müssten immer verfügbar sein. Wie oft habe ich in Gesprächen mit anderen Müttern gehört: „Ich könnte das nie. Mein Mann kommt doch mit den Kindern nicht klar.“ Oder: „Das ist doch egoistisch, sich einfach mal rauszunehmen. Ich sollte lieber das Geld für die Familie sparen.“ Diese Gedanken wurzeln in einem gesellschaftlichen Bild, das Frauen – insbesondere Mütter – immer noch vor allem in ihrer Fürsorgerolle sieht.
Selbstbestimmung bleibt für viele Frauen eine Illusion, was oft wirtschaftliche Gründe hat. Feminismus kann und darf nicht die Augen vor der Tatsache verschließen, dass finanzielle Unabhängigkeit eine entscheidende Rolle spielt. Solange
Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen stecken, keine faire Bezahlung für ihre Arbeit erhalten oder in unbezahlte Care-Arbeit gedrängt werden, bleiben freie Entscheidungen ein Traum. Aber auch wenn die ökonomischen Mittel vorhanden sind, fehlt oft die emotionale Unterstützung. Wie viele Frauen haben einen Partner, der ihnen tatsächlich die Verantwortung abnimmt, ohne sich dabei als „Babysitter“ zu fühlen? Wie viele können sicher sein, dass das Zuhause nach einem Wochenende ihrer Abwesenheit nicht im Chaos versinkt?
Und dann ist da noch die Gesellschaft, die uns lehrt, dass wir immer stark sein müssen, immer alles im Griff haben sollten. Frauen, die sich Auszeiten nehmen, die sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen, werden oft als schwach oder egoistisch wahrgenommen. Auch wenn wir uns nach außen hin so frei und emanzipiert geben, in uns drinnen nagt das schlechte Gewissen.
Selbstbestimmung bleibt für viele Frauen eine Illusion.
Wiebke Schenter
Warum fällt es uns Frauen oft so schwer, uns selbst wichtig zu nehmen? Warum haben wir das Gefühl, dass wir erst dann „gut genug“ sind, wenn wir alles unter einen Hut bringen?
Dieses Wochenende im Wellnesshotel ist für mich mehr als nur eine Auszeit. Es ist ein Statement, ein Akt der Selbstbehauptung. Und doch spüre ich, wie auch in mir diese leise Stimme flüstert: „Solltest du nicht lieber zu Hause sein? Die Kinder haben bestimmt schon nach dir gefragt. Hast du wirklich das Recht, hier zu sein?“ – Ja, habe ich. Und du auch.
UMS ECK
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GERICHTE AUS DER FERNE
Gaumenschmaus in Ottakring
Am Yppenplatz hat heuer der Verein Speisen ohne Grenzen endlich ein Lokal eröffnet. Neben dem Standort am Badeschiff gibt es dort nun Genussvielfalt aus Afghanistan, Somalia, Albanien und vielen weiteren Ländern. Hier kochen Geflüchtete Rezepte aus ihrer Heimat und bringen kulinarischen Hochgenuss in den 16. Bezirk. Sie haben nicht nur Mut und Freude mitgebracht, sondern auch Fachwissen der eigenen Küche. Das gemeinsame Zubereiten des multiethnischen Teams vereint so gekonnt traditionelle Gerichte mit Kompetenzen und der Förderung kulturellen Austauschs – sowohl untereinander als auch mit den Gästen. Sehr zu empfehlen sind übrigens die Mittagsmenüs unter der Woche. Weitere Infos unter www.speisen-ohne-grenzen.at
BOBO TRIFFT AUF BABA GANOUSH.
Yppenviertel
Das Viertel rund um den Yppenplatz im 16. Bezirk ist eine der buntesten Gegenden in ganz Wien. Im Zentrum steht der quirlige Brunnenmarkt. Ein Lokalaugenschein.
FOTOS: Wien Tourismus/Paul Bauer
Ein Café am Yppenplatz. Um einen herum ein Stimmengewirr aus zahlreichen Sprachen. Marktschreier:innen preisen am angrenzenden Brunnenmarkt lautstark ihre Waren an. Skateboards klappern am Asphalt. Der Wind weht den Duft verschiedener Gewürze vom Markt herüber. Wenn man raten müsste, man würde sich im Süden wähnen. Aber nein, man ist mitten in Wien. Genauer gesagt in Ottakring, dem 16. Wiener Bezirk. In einem der lebendigsten und buntesten Viertel der Stadt, das sich in den letzten Jahren rund um den Brunnenmarkt entwickelt hat. Der Brunnenmarkt ist mit seinen mehr als 170 Ständen der größte Straßenmarkt Wiens und mündet in einem weitläufigen Platz, der von zahlreichen Lokalen gesäumt ist –dem Yppenplatz.
16.Bezirk
Bunte Vielfalt. Am Brunnenmarkt türmen sich knackiges Obst und Gemüse, die Preise sind für Großeinkäufe gedacht. Duftende Gewürze aus aller Welt sind hier zu finden. Dazwischen Marktstände mit einer unendlichen Auswahl an Käse oder Halal-Fleisch. An einigen Ständen verkaufen Händler:innen auch Kleidung, an vielen Imbiss-Ständen gibt es Kebab, Pide, Börek und manchmal auch eine Einladung zum Tee.
Der Brunnenmarkt ist deutlich türkisch geprägt. Ebenso die Geschäfte, die den Markt flankieren. Die Namen der Supermärkte, Bäckereien, Juweliere, Textil- und Teppichgeschäfte sprechen für sich. Auch Wiens bekanntestes türkisches Restaurant liegt hier: Das Restaurant Kent zieht mit seiner levantinischen Hausmannskost und dem riesigen Gastgarten Karten spielende Türken ebenso an wie junge Szenemenschen. Hier steht nicht nur das türkische Bier Efes auf der Karte, sondern auch Bier der nahe gelegenen Ottakringer Brauerei. So viel Lokalkolorit muss sein. Und wenn es einmal passiert, dass man hier von anderen Autos zugeparkt wird, steht bald das halbe Lokal auf der Straße und hilft beim Ausparken.
Aus aller Welt. Aber der Brunnenmarkt ist nicht nur türkisch. Die Vielfalt reicht vom syrischen Imbiss am Eck über afrikanische Fleischhauer bis zum Wienerischen Café Messner. Das Angebot des Marktes wird Richtung Yppenplatz immer spezieller und geht mehr in Richtung Delikatessen. Am Yppenplatz besteht der Markt aus fixen Pavillons, in denen sich vorwiegend Lokale befinden. Der Blick bleibt sofort am ersten Pavillon hängen, wo sich das Wirr am Brunnenmarkt befindet. Es ist das einzige Lokal am Platz mit Dachterrasse. Dementsprechend heiß begehrt sind die Plätze dort. Daneben gibt es im Staud’s Pavillon die einzigartigen Marmeladen und eingelegtes Gemüse des Wiener Traditionsunternehmens zu kaufen.
In der Mitte des Yppenplatzes sind die Wände großflächig mit bunten Graf-
fitis übersät, die durchaus sehenswert sind. Im Sommer sitzen hier die Bewohner:innen der angrenzenden Häuser auf den Bänken und suchen Erfrischung unter den Schatten spendenden Bäumen. Untermalt vom unverkennbaren Geräusch der Basketbälle aus einem der Ballkäfige, wie in Wien die eingezäunten Sportplätze heißen.
Urlaubsfeeling am Yppenplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes reiht sich eine bunte Mischung an Lokalen aneinander: Das Café C.I., das Cay (kurz für: Café am Yppenplatz), das Café Frida, das Yppster und Dolce Lago befinden sich Tür an Tür. Teilweise ist gar nicht klar, wo das eine Lokal aufhört und das nächste beginnt. Aber das ist auch egal, hier verstehen sich alle gut. Gegenüber, in der Mitte des Platzes, sind noch das Café An-Do und die Pizzeria Sofi zu finden. Der Yppenplatz ist eindeutig hip, was auch ein Blick auf das Publikum zeigt.
Ein besonderer Tipp für Liebhaber:innen der italienischen Küche ist das Restaurant Wetter, ganz am anderen Ende des Platzes. Hier kocht Raetus Wetter ligurisch, wie es nördlich der Alpen selten zu finden ist. Die Karte ist stets nur auf Italienisch verfasst, wird aber immer gerne übersetzt. Im Restaurant Speisen ohne Grenzen ist ein gemeinnnütziger Verein am Start. Hier kochen Geflüchtete Gerichte aus ihrer Heimat. Ein schönes soziales Projekt.
INFO…
Das Viertel rund um den Yppenplatz ist eine der buntesten Gegenden in ganz Wien. Seine Lebensader bildet der Brunnenmarkt, mit mehr als 170 Marktständen zwischen Thaliastraße und Ottakringer Straße ist er der größte Straßenmarkt Wiens. Fast nahtlos schließt der Yppenplatz daran an – hier besteht der Markt aus fixen Pavillons.
EVENTS…
Der ArtSocialSpace in der ehemaligen Markthalle bietet jährlich Platz für über 400 Veranstaltungen – von Theater und Tanz über Musikformate bis hin zu Ausstellungen und Film.
ÖFFENTLICHE
ANBINDUNG…
Das Yppenviertel erreicht man mit der U6, Station Josefstädter Straße.
Kreative Szene. Zwischen den vielen kulinarischen Stationen haben sich am und rund um den Yppenplatz auch viele Kreative angesiedelt. Zum Beispiel eine Siebdruckerei, eine Fahrradwerkstatt und nicht zu vergessen die Brunnenpassage. Der ArtSocialSpace in der ehemaligen Markthalle bietet jährlich Platz für über 400 Veranstaltungen – von Theater und Tanz über Musikformate bis zu Ausstellungen und Film. Ein besonderer Tipp ist Mano Design, die Porzellanwerkstatt von Hedwig Rotter in der Grundsteingasse. Die Designerin produziert hier wunderschöne Porzellanwaren vom Geschirr bis zur Lampe – oftmals auch mit Wien-Motiven. Ein schönes Wien-Souvenir der besonderen Art.
Es braut sich was zusammen. Wenn man schon im Bezirk Ottakring ist, dann lohnt sich auch gleich einen Abstecher zur Ottakringer Brauerei. Dort wird das gleichnamige Bier produziert, das als das Hausbier der Wiener: innen gilt. Je näher man der Brauerei kommt, umso intensiver wird der unverkennbare Duft. Die Mischung aus dem süßlichen Geruch von Malz und herber Hefe liegt über dem ganzen Viertel. Wer hierher zieht, muss sich dessen bewusst sein. Manchmal vermischt sich der Duft mit dem Kakaogeruch der Mannerschnitten-Fabrik aus dem angrenzenden 17. Bezirk. Die beiden Wiener Traditionsbetriebe machen übrigens ab und zu auch gemeinsame Sache und produzieren ein Bier mit speziellem Kakaoaroma. Unbedingt probieren! Wer hinter die Kulissen der Ottakringer Brauerei blicken möchte, kann das bei einer Führung machen. Wer sich mehr für Craft Beer interessiert, sollte das Ottakringer Brauwerk besuchen und nach der Führung die Biere der Kreativbrauerei verkosten. 16.Bezirk
YPPENVIERTEL
IN KOOPERATION MIT WIEN TOURISMUS, DER 2024 EINEN SCHWERPUNKT AUF DIE WIENER GRÄTZEL LEGT.
WWW.WIEN.INFO
TIPPS AUS DER REDAKTION
Ich liebe die Lokale am Yppenplatz vor allem in den wärmeren Monaten zum Draußen-Sitzen. Wird es mal kälter, ist mein Go-to-Spot auf jeden Fall Kafeneon. Hier kann man zumindest für kurze Zeit imaginär nach Griechenland reisen. Es gibt griechische Köstlichkeiten, guten Hauswein und sympathisches Personal. Mein Highlight sind die Manitaria Fournou, also Champignons mit Feta, Knoblauch und Senf-Honig-Vinaigrette.
SARAH LEHNER CHEFREDAKTEURIN
Did someone say fashion? VintageLäden sind – meiner Meinung nach –IMMER ein Erlebnis und ja, es kommt schon mal vor, dass man da drinnen Raum und Zeit verliert. Da macht auch Altrosa Vintage keine Ausnahme. Die Pieces sind mit Sorgfalt kuratiert, tragbar und man kann hier richtig tolle Schnäppchen finden! Aktuelle Highlights sind die Denim- und Raulederjacken; Trends, die vintage geshoppt auch nochmal aufs nachhaltige Gewissen einzahlen. Und auch die Blazer –richtig gut! Und Cardigans! Und … einfach am besten selbst hingehen und fündig werden! Thank me later …
Rund um den Yppenplatz gibt es eine Vielzahl von Cafés, die einen Besuch wert sind. Zu meinem liebsten zählt das Café Wirr, wo es sich am Wochenende besonders gut brunchen lässt –vor allem, wenn man noch ein Plätzchen auf der Dachterrasse ergattert. Neben dem gemütlichen Café Frieda hat sich auch das Café C.I., das als Verein zur Integration von Zuwanderern dient, einen festen Platz auf meiner Favoritenliste gesichert.
LANA SCHNEIDER REDAKTEURIN
LAURA ALTENHOFER REDAKTEURIN
ZUR PERSON:
Thomas Brezina ist ein österreichischer Kinder-, Jugend- und Drehbuchautor, Fernsehmoderator sowie Produzent. Er schrieb mehr als 600 Bücher, die in über 35 Sprachen übersetzt wurden. Der 61-jährige gebürtige Wiener engagiert sich karitativ für benachteiligte Kinder und wurde 1996 offizieller Botschafter von UNICEF Österreich.
Schreib dir zehn Sachen auf, die du an dir selbst gut findest.
Wenn du nicht weißt, was du willst, schreib auf, was du NICHT willst, und drehe es ins Gegenteil um.
Statt dir vorzusagen, wie dumm du bist, lobe dich und mach dir Mut.
Genieße jeden schönen Moment JETZT, er geht vorbei.
Wütende Nachrichten NIE sofort abschicken, sondern eine Nacht darüber schlafen.
Es lohnt sich, an bestehenden Beziehungen zu arbeiten und sie nicht zu schnell aufzugeben.
Lach viel mehr.
Widme dich Dingen, die du beeinflussen kannst. Lass dich nicht von schlechten Nachrichten fertigmachen.
Halte durch! Oft liegt der Erfolg nicht mehr weit entfernt, aber viele geben knapp davor auf.
Halte die Augen offen nach allen Möglichkeiten, die für dich interessant sein könnten.
Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.