Alpe Adria Magazin Nr. 18 - Dezember 2013

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€ 5,80 P.b.b. Verlagsort 9020 Klagenfurt Plus.Zeitung 12Z039161 P Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 18, November 2013 Foto: Katschberg

Italien/Slowenien: € 6,20 Kroatien: 47 Kuna

Udine! Familienschigebiete

Katschberg Heiligenblut

Italiens Champagne Weinbaugebiet Franciacorta

Steirischer Genussführer

135 tolle Produkte & Adressen

Die schönsten Kaffeehäuser

Friauls urigste Osterie lar Fleischeslust vom Fogo

Kurzurlaubtipps – Interview LH Kaiser – Sanfter Wintersport – Restauranttests – Golfen im Winter


www.antenne.at

IMMER

VORAUS

EINEN HIT

waltl & waltl


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momento! alpe adria magazin

Un momento, per favore,

liebe Haubenköche und -Wirte in den Wintersportgebieten: Was ist an Ihrer Region das Besondere? Wo sollen wir einkehren? Und wo fahren Sie zum Wintersporteln gerne hin? HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT KK FOTOS

Hannes Müller, Zweihaubenkoch in der

„Forelle“ am Weißensee: „Bei uns gefällt den Gästen die Vielfalt, man kann Eislaufen, Langlaufen, Winterwandern und Schilaufen. Gut, die Pisten sind überschaubar, aber man hat ja so viele andere Möglichkeiten. Neu ist bei uns Biathlon. Als Einkehr empfehle ich die Alm „Hinterm Brunn“, der Hausherr hat die Gaststube selbst gezimmert, das ist richtig urig. Ich fahre zum Langlaufen auch gerne nach Obertilliach – schneesicher und tolle Loipen.“

Michael Oberrauter, Haubenkoch im „Ronacher“ in Bad Kleinkirchheim. „Der Slogan „Von der Piste in die Therme“ beschreibt Bad Kleinkirchheim gut. Das Skigebiet hat für jeden was, von der Familie bis zum Sportlichen. Unsere besten Loipen sind in Gnesau, schneesicher und selektiv. Ich habe zwei Lieblingshütten: Beim Bachler an der Kaiserburg Mittelstation trifft man alle, der Weltcup-Poldl in St. Oswald ist kulinarisch gut drauf. Ein tolles Skigebiet ist auch das Nassfeld, da trifft Kärnten auf Italien.“

Bernhard Trüggler, Haubenwirt der „Alte Point“ in Arriach: „Das Besondere an der Gerlitzen ist, dass man sie Nord, Süd, Ost, West befahren kann, also immer Sonne hat. Super ist auch die perfekte Autobahnanbindung. Für mich als Tourengeher gibt‘s vom Klösterle eine feine Strecke durch den Wald zum Gipfel. Die „Huaba Hittn“ hat beste Hausmannskost, beim „Pacheiner“ gibt‘s super Holzofenpizza, beim „Pöllinger“ gute Torten. Als Tourengeher fahre ich gerne nach Tarvis, um auf den Luschari zu steigen.“

Sissy Sonnleitner, Zweihaubenwirtin, Landhaus Kellerwand, Kötschach-Mauthen: „Nun, das Skigebiet Kötschach-Mauthen ist klein und familiär, aber ganz in der Nähe ist ja das Nassfeld und das Langlaufeldorado Obertilliach ist auch nicht weit. Bei uns und im benachbarten Lesachtal kann man herrlich Schneeschuh wandern und Touren gehen. Ich bin ein Marschierer, wandere auch im Winter. Als Einkehr empfehle ich meinen Gästen den Lamprechthof am Kreuzberg, mit Tourenski oder zu Fuß erreichbar.“

Rainer Vergud, Haubenwirt der „Grimmingwurzen“ in Bad Mitterndorf: „Die Tauplitzalm ist eigentlich komplett neu, unsere Lifte sind jetzt viel besser erschlossen, es ist toll zum Schifahren, vor allem für Familien. Ich bevorzuge Langlauf, wir haben ja mehr als 80 Kilometer Loipen. An der Loipe steht auch die „Goashütte“, da gibt‘s gute Brettljausn und selbst gebrannte Schnäpse. Auch die Singerhauserhütte ist sehr zu empfehlen, zu der kann man wandern oder romantisch mit der Pferdekutsche hinfahren.“

Simon Taxacher, 4-Hauben-Koch in Kirch-

Marina Steiner, Haubenwirtin im „Johann“

Philipp Prodinger. Haubenkoch im Seewirt auf der Turrach: „Das Besondere an der Turrach ist ihre Schneesicherheit und der Service mit Pistenbutler, der Prosecco und Eiscreme serviert. Außerdem gibt‘s Hunderte Liegestühle zur Gratisbenützung. Toll sind auch die Free-Ski-Touren, die Schneeschuhrouten und die Nocky-FlitzerRodelbahn. Meine liebste Einkehr ist die „Almstube“, weil es die einzige Hütte abseits der typischen Hüttenspeisen ist. Ich fahre auch gerne aufs Nassfeld - ein tolles Skigebiet.“

im Posthotel Schladming: „Das Besondere an Schladming ist die Vielseitigkeit unserer 4-BergeSchischaukel, da ist für jedes Können was dabei. Für mich als gute Fahrerin genauso wie für meine dreijährige Tochter. Zurzeit ist die Reiteralm unser Lieblingsgebiet, im „Jagastüberl“ und in der „Lenaalm“ gibt‘s das beste Essen. Zum Après-Ski muss man unbedingt in die „Tenne“, zum Feiern auf die „Schafalm“. Als Schigebiete in der Nähe mag ich Flachau und Obertauern.“

berg in Tirol: „Kirchberg ist ein sehr weltoffenes Schigebiet, es hat ja Großstädte wie München in der Nähe. Die Lifte haben extrem aufgerüstet, die Pisten sind vielseitig, da findet jeder den richtigen Hang. Ich komme nicht zum Skifahren, das Risiko ist zu groß, denn im Betrieb herrscht im Winter Ausnahmezustand. Als Hütte in Kirchberg ist die „Melkalm“ traditionell mit hoher Produktqualität, „Ochsalm“ und „Maierlalm“ sind die angesagten Gasthäuser am Berg.“


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ALPE ADRIA magazin

inhalt

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Udine, der Kärntner und Steirer liebstes Shoppingziel. Aber es gibt auch sonst einiges zu entdecken, wie diese Geschichte zeigt.

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Kennen Sie den Herrn? Er schreibt Krimis. Aus Triest. Na, jetzt hat‘s geklingelt, oder? Ja, ein ReisefragenWordrap mit Veit H.

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Herrliche Berge, sonnige Höhen. Heiligenblut hat – neben dem Großglockner – eine Menge davon. Und super Pisten für Freerider.

3 Momento!

34 Weißer Rausch

6 Molto buono

42 Sanfter Sport

Acht Küchenchefs in Wintersportgebieten und ihre Alpe-Adria-Tipps Köstlichkeiten und Dinge, die wir empfehlen. Zum Kaufen, Kosten, Ausprobieren, Schenken usw.

14 Udine andersrum

Stadtportrait: Die nicht so bekannten Seiten Udines, der heimlichen Hauptstadt von Friaul

22 „Einige sind einbetoniert“

Kärntens LH Peter Kaiser im Interview üper Schrumpfprozesse der Arbeitsgemeinschaft Alpe-Adria

24 Familienhausberg

Der Katschberg und seine familienfreundlichen Pisten

32 Mit Casanova nach Vietnam Der Wahltriestiner (Krimi)Autor Veit Heinichen im Reisefragen-Wordrap

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Fleischromantik pur, das ist der Friauler Fogolar, die Garantie für zart-saftigaromatische Steaks. Hier gibts grillfeine Adressen.

Heiligenblut, das gemütliche Schnee- und Freeride-Paradies Es muss nicht immer Schilauf sein – Alternativen, von Schneeschuh bis Tourengehen

48 Buon Appetito

Getestet und für gut befunden: Vier Restaurants im Alpe-Adria-Raum

50 Friauler Fleischparadiese

Verführung pur: In Friauls urigsten Osterie wird am Fogolar vor Augen und Nasen der Gäste gar köstlich gegrillt

56 Grün-weiße Genüsse

Der große steirische Genussführer – die besten Produkte und die köstlichsten Adressen

68 Italiens Champagne

In der Franciacorta wird Italiens edelster Sekt gekeltert. Beate Giacovelli hat die gefragtesten Sektmacher besucht

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Die Steiermark ist Österreichs Genussbundesland Nr. 1. Werner Ringhofer hat dazu passend einen großen Genussführer recherchiert.

74 Kaffee-Pausen

Für den ganz besonderen Koffein-Kick: Die schönsten Kaffeehäuser der Region Alpe-Adria

84 Im Schwung trotz Schnee

Golf special: Wo Sie nahe Österreich im Winter Ihr Handicap verbessern

88 Termine & Interview

Wichtige Termine und Ausstellungen. Und eine Vorschau auf „Immer noch Sturm“ am Grazer Schauspielhaus

90 Kurzurlaubstipps

Besondere Ideen für ein paar erholsame, abwechslungsreiche Tage

96 Erlesenes

Kulinarische Bücher und solche mit AlpeAdria-Bezug

98 Pepe Roncino

Der Pepe philosophiert diesmal über die Tücken der Elektromobilität


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ALPE ADRIA magazin

editorial

„Unser Geschäftsmodell? Gute Recherche und authentische Tipps“

Unsere Mäzene 68

Sagt ja nicht Schampus zu ihm: Der Franciacorta ist Italiens bester Sekt und er wächst in schönster Umgebung.

74

Winterzeit ist Kaffeezeit. Und wir haben uns auf die Suche begeben – nach den schönsten und innovativsten Café-Adressen.

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang Mai 2014

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Hefte 1–17 im Internet

Unser Superservice: Die bisherigen „Alpe-Adria-Magazine“ finden Sie komplett im Internet. Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858

IMPRESSUM

EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Telefon: 0463/47 8 58, E-Mail: alpe-adria-magazin@monat.at (Sekreteriat), alpe-adria-magazin@aon.at (Redaktion), Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner. CHEFREDAKTEUR: Heinz Grötschnig. REDAKTION DIESER AUSGABE: Johanna Bainschab, Beate Giacovelli, Christa Grünberg, Anja Skribot, Silvia Trippolt-Maderbacher, Werner Ringhofer. FOTOS: ART, Marion Assam, Heinz Grötschnig, Kärnten Werbung, Gerhard Maurer, Ernst P. Prokop, Werner Ringhofer, Urlaub am Bauernhof Kärnten. SEKRETARIAT: Denise Bernot, Stephanie Fritz. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Telefon 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. MARKETING: Dr. Otto Wogatai. ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch Telefon: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Telefon: 0039/348/22 93 200. LAYOUT: Christian Rader, Melanie Joch, Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H. SATZ, LITHO: Christian Rader, Melanie Joch, Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt DRUCK: Styria. VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien ABOVERSAND: Österreichische Post AG INTERNET: www. alpe-adria-magazin.at REICHWEITE: 191.000 Leser laut „Cawi Print 2011“ (Gfk)

R

egelmäßig lesen wir Interviews mit wirklichen oder selbst ernannten Pressegurus zum Thema, wie lange es die gedruckte Zeitung noch geben werde. Die Schätzungen reichen von „ewig“ bis „maximal bis 2030“ – und in den Verlagshäusern sucht man intensiv nach Möglichkeiten, mit digitalen Produkten Geld zu verdienen. Manche schaffen das sehr gut. Etwa die US-amerikanische „Huffington Post“, deren Geschäftsmodell hauptsächlich daraus besteht, in anderen Medien interessante Artikel aufzuspüren und fürs Internet lesergerecht aufzubereiten. Damit ist die Online-Zeitung so erfolgreich, dass sie nun auch den Sprung nach Deutschland wagte. Aber was sagt uns diese Erfolgsstory? Dass es um Inhalte geht. Wenn allerdings alle so arbeiten wie die Huffington Post, schreibt am Ende nur mehr jeder von jedem ab. Überspitzt ausgedrückt reicht dann eine gut recherchierende Zeitung, um den ganzen Markt mit Geschichten zu versorgen. Man muss dann nur mehr kreativ beim Umarbeiten sein und kann sich die Kosten für teure Recherchen sparen. So weit, so schlecht. Dieses Geschäftsmodell geht allerdings auf Kosten der Demokratie. Wo kein Geld für Recherche da ist, können windige Politiker und Geschäftemacher viel ungenierter agieren, weil ihnen keiner mehr auf die Schliche kommt. Deshalb gibt es in Amerika schon Mäzene, die Recherchen von Medien sponsern oder ihnen gratis Geschichten zur Verfügung stellen. Die hochseriöse Rechercheplattform „Pro Publica“ etwa wird von einem Milliardär gesponsert, sie verschenkt aufwändig recherchierte Storys an etablierte Medien und gewann bereits zweimal den Pulitzerpreis. Was das mit uns zu tun hat? Nun, im Reisejournalismus wird schon lange abgeschrieben auf Teufel komm raus. Deshalb wandern viele Tipps anscheinend ungeprüft von einem Medium zum anderen, so halten sich mitunter mittelmäßige Lokale auf ewig als „Geheimtipps“, die sie längst nicht mehr sind oder sogar nie waren. Das Alpe-Adria-Magazin ist eines der wenigen Reisemedien, die sich aufwändige Recherchen leisten. Unser Mäzen? Die Inserenten und die konstant mehr werdenden Käufer, die authentische Tipps schätzen. Auch für diese Ausgabe waren wir wieder fleißig unterwegs, haben verkostet, besichtigt, getestet, überprüft, fotografiert. Das ist unser Geschäftsmodell und ich denke, es wird gedruckt oder digital so lange funktionieren, so lange reise- und genussfreudige Menschen bereit sind, für gute Recherche ein paar Euro auszugeben. Heinz Grötschnig, Chefredakteur PS: Empfehlen Sie uns bitte Ihren Freunden weiter, per Facebook, Twitter & Mundpropaganda. Wir freuen uns über jede Werbung!


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ALPE ADRIA magazin

molto buono

Neuer Sterne-Wirt: Gianni Bonaccorsi, Ridotto Links: Neue Sterne-Köchin: Antonia Klugmann, Venissa

Venedigs neue Sterne

In der Topliga der Michelin-Sterne war Venedig bislang nicht überproportional vertreten – zu (massen)touristisch ist da wohl das Terrain. Mit dem Guide Michelin 2014 hat die Lagunenstadt nun gleich um zwei Sternelokale zugelegt – das sehr kleine, feine, zentral nahe Seufzerbrücke gelegene „Ridotto“ (www.ilridotto.com) von Gianni Bonaccorsi wurde mit dem neuen Küchenchef Ivano Mestriner besternt. Und, lustig: Antonia Klugmann, bis vor einem Jahr Ridotto-Küchenchefin, hat an ihrem neuen Arbeitsplatz, dem Edel-Hotel-Wein-gut „Venissa“ auf der Isola di Mazzorbo (bei Burano) ebenfalls einen Stern erkocht (www.venissa.it). Weitere Venedigsterne leuchten weiterhin über dem „Met“ (www. hotelmetropole.com), dem „Quadri“ der Brüder Alajmo (www.alajmo.it) und der „Osteria da Fiore“ (www.dafiore.net).

Geteilte Freud’

Freeriden ist das große Thema dieses Schiwinters. Ja, und auch Snowboarder wollen im unverbrauchten Powder fahren. Dafür gibt es Splitboards. Das ist ein in der Länge teilbares Snowboard. Nach der Teilung erhält man im Prinzip ein Paar einfache Tourenschi. Mit denen stapft man auf die Gipfel, baut sie oben schnell und unkompliziert zusammen und genießt die SnowboardAbfahrt. „Prior Brandywine“ nennt sich das neue Board für Damen. Mit weniger Gewicht, für seidenweichen Kantenwechsel und viel Kraft in jedem Turn. Das Material: eine XTC-CarbonKonstruktion. VK: ab 940 Euro. Online zu bestellen unter www.priorsnow.eu

Schwarznüsse

Schwarze Nüsse, das ist eine eingelegte, gesunde Köstlichkeit, die fantastisch zu vielen Jausen und Speisen passt. Wunderbare Schwarznüsse legen „Fink’s Delikatessen“ in der Steiermark ein – wir haben sie um 10,79 Euro im Genussregal in Voggau in der Südsteiermark entdeckt. www.genussregal.at

Köstlichdosen

Moreno Cedroni ist ein Zwei-Sterne-Koch aus Senigallia nahe Rimini. Und der Mann kreiert „Konserven“ aus Fischen und Meeresfrüchten, Mamma mia. Calamari mit Erbsen, Octopussalat in Olivenöl oder gegrillter weißer Thunfisch – das schmeckt so gar nicht nach Dose, sondern voll nach Köstlichkeit. Wenn abends unverhofft Gäste kommen – aufmachen und Lob ernten. Doserl um sechs, sieben Euro – gesehen im „Frierss Feines Haus“ in Villach und bei „Feinkost Ertl“ in Kötschach, Oberkärnten.

Vollreiftomaten

Winterzeit ist Geschmacklostomatenzeit – da greifen wir dann doch lieber zu exzellenter Dosenware. Kollegen Severin Corti vom „Standard“ verdanken wir diesen Paradeistipp. Vollreife San Marzano Tomaten von „Mutti“, herrlich fruchtig, ideal für eine sehr puristische Tomatenpasta, am besten mit gutem Olivenöl und vielleicht mit frisch gezupftem Basilikum. Gesehen bei Merkur um 1,99 Euro in der 400-Gramm-Dose.


Hübsche Zwieberl

Eingelegte Zwieberl all’ Aceto Balsamico, ja das passt perfekt zur (italienischen) Jause. Diese hier von „Amerigo 1934“ machen auch optisch was her – so ein Glas ist z. B. auch ein wunderschönes Mitbringsel, wenn man zum Essen eingeladen ist (hält länger als jede Blume). Gesehen in der ebenfalls sehenswerten Café-Bar Torrinese am Hauptplatz von Palmanova, um 19 Euro fürs 1.500-Gramm-Glas.

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Praktischwörterbuch

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Ein Wörterbuch? Heute? Im Zeitalter von Smartphones und Apps? Aber klar, im good old book findet man die Sachen noch immer am schnellsten. Und die „Praktischen Wörterbücher“ von Langenscheidt sind absolut am letzten Stand, der Wortschatz inkludiert die Neuen Medien und einen Sonderteil für die Reiseplanung gibt’s auch. Die Nachschlagewerke sind mit 55.000 Stichwörtern und Wendungen gespickt, sie sind handlich – und mit 12,99 Euro wohlfeil. www.langenscheidt.de

molto buono

Biosekt

Nicht nur in Blickrichtung Silvester empfehlen wir einen besonderen steirischen Sekt: Franz Strohmeier ist Biowinzer in Lestein 148 nahe St. Stefan ob Stainz, die meisten Sekte, Weine und Orange-Weine werden nicht geschwefelt – das macht sie noch bekömmlicher. Aber sie schmecken auch angenehm dicht, gehaltvoll und aromatisch, etwas anders halt als Massenware. Preise? Sekt 15 bis 25 Euro, Bio-Schilcher gibt’s natürlich auch, den können Sie um 10 Euro mitnehmen. www.strohmeier.at

Gratistrüffeljause

Zauberwort Trüffel. Gibt’s ja in ihrer edelsten Form, der weißen, nur jetzt im Herbst und Frühwinter. Mit den Produkten von „Natura Tartufi“ aus Buzet, Istrien, lässt sich die Trüffelsaison ganzjährig verlängern. Eingelegte schwarze und weiße Trüffel, Trüffel-Öl, -Cremen, -Käse, -Sugos, -Pestos und die klassische Tartufata gibt’s zu verträglichen Preisen im cool designten Verkaufsraum, in dem man alle Produkte auch gratis (!) verkosten kann. Vom Mirnatal kommend ca. 1 km vor Buzet links den Hügel hoch, Auffahrt beschildert. 52420 Mala Huba, Srnegla 21, www.naturatartufi.com

600 EURO ... Salatglück

Immer zu viel Essig am Salat? Dann wird’s Zeit für einen Essigzerstäuber. Und wenn dann noch der Rotweinessig vom Friauler Sternelokal „La Subida“ drin ist, ist das Salatglück wohl vollkommen. 100 ml feinster Essig sind drin – gesehen um 7,50 Euro bei Feinkost Ertl in Kötschach. www.kaeseschokolade.at

Wasser halt!

Im Winter beim Sporteln nass werden? Igitt! Ist doch ziemlich ungut und ungesund. Nein, Outdoor-Kleidung sollte gut imprägniert – aber trotzdem atmungsaktiv sein. Collonil bietet für Sport- und Funktionskleidung einen flüssigen „Wash in Protector“. Kleidungsstücke werden in der Waschmaschine im Weichspülgang wasserresistent gemacht und behalten ihre Atmungsaktivität. UVP 11,95 Euro, www.collonil.com

... kann es kosten, wenn man in Italien vor dem Zebrastreifen nicht hält. Und wer sich mit mehr als 1,5 Promille hinters Steuer setzt und erwischt wird, riskiert die Konfiszierung seines Autos. Strafen riskiert auch, wer jetzt ohne Winterreifen in Italien unterwegs ist. Auf der A1 Bologna – Florenz – Rom ist Winterbereifung von November bis Mitte April zwischen Bologna und Arezzo Pflicht, auch von Genua nach Livorno, von Florenz nach Pisa und im Aostatal muss das Auto Winterschuhe tragen. Detailinfos auf www. poliziadistato.it/articolo/21073


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G’sunde Tropfen

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molto buono

Das Kloster Wernberg bei Villach hat einen entzückenden Klosterladen: Dort haben wir neben duftenden Broten und zünftigen Schnäpsen verschiedene g’sunde Tropfen entdeckt – Arnika-Tropfen für die Wundheilung, Magenbitter für die bessere Verdauung und Johanniskrautöl gegen Verbrennungen und zur Entspannung von Muskeln und Gelenken. 50 mlFläschchen kosten um 5 – 6 Euro. Die Produkte kann man vor Ort kaufen (Laden Mo. – Sa. geöffnet) oder per Post schicken lassen, www.klosterwernberg.at

Besonderer-Anlass-Sekt

Giorgio Clai ist Istriens besonderster Winzer. Nicht mehr, nicht weniger. Und sein „Bijele Zemlje 2011“ ist wahrscheinlich Istriens bester Sekt, naturbelassen, kräftig, aromatisch – ideal für einen besonderen Anlass (es gibt ja nicht nur Silvester). Gesehen in Istrien – und bei Feinkost Ertl in Kötschach, Preis 24,90 Euro, www.kaeseschokolade.at

Whisky-Trüffel

Heukracherl

Der g’sündere Almdudler. So beschreibt man das „Heukracherl“ vom Kärntner Krappfeld vielleicht am besten. Eine Biolimonade mit vollen 54-Kräuter-Heuaromen, schmeckt almig, spritzig, g’sund, heu-rig. Das Flascherl aus dem Heugenüsse-Haus von Hannes Löschenkohl kostet 2,50 – 3 Euro – am besten gut gekühlt trinken. www.heugenuesse.at

Belebend bitter

Bitter ja, vom Image her vielleicht ein bisschen angestaubt, in der Version von Lorenz Kumpusch wird Wermut aber wieder zum fixen Bestandteil in der Küche. Der Koch im Grazer Landhauskeller setzt seinen Perlmut mit Wermut-Kraut an und verfeinert mit Gewürzen. Frisch, fruchtig und mit einer belebenden Bitternote präsentiert er sich in der Frizzante-Version. Auch zum Würzen von Fischsuppe passt der Wermut oder als selbstbewusster Geschmacksgeber in Dry Martini und Manhattan. Im Onlineshop um € 8,50. Wurzing 160, 8410 Wildon, (0 66 0) 553 32 91, www.gaumengut.at

Eine amerikanische Karriere. In einer kleinen Garage begann Michael Weutz mit dem Schnapsbrennen, heute gluckern die Vielprozentigen in glänzenden Brennkesseln seiner Destillerie in St. Nikolai im Sausal. Die edlen Whiskys klingen wie Gedichte: Moonshine, White Smoke oder Hot Stone, der seinen Namen glühendem Basalt verdankt. Die Vulkansteine werden mit Buchenholz auf 1.000 Grad erhitzt und dem süßen Gerstensaft beigegeben. Für kuschelige Winter-abende vor dem Kaminfeuer ist Hot Stone bestens geeignet, aber auch die gepflegte Kombination mit Schokolade hat Stil. Michael Weutz kreierte deshalb Schoko-Trüffeln gefüllt mit Hot Stone-Füllung. Fünf Kugeln im schicken Glas um € 10,50. Destillerie Weutz, St. Nikolai 6, 8505 St. Nikolai im Sausal, (0 31 85) 344 40, www.weutz.at

Kürbis-Kreativer

Johann Koller ist ein Kürbis-Kreativer. In seinem Kürbisatelier entstanden bereits Kürbis-Nudeln, -Chutneys, -Marmeladen, ein Kürbis-Brand, sogar eine Hautcreme mit Kürbis. In Zeiten von Riesenschnitzel und XXL-Burger setzt er mit seiner neuesten Kreation einen Gegentrend. Mini-Kürbisse in Honigmarinade sind kleine, junge PartissonKürbisse, sehr knackig im Biss. Ein süß-säuerliches Geschmackserlebnis, perfekt als steirisches Antipasto. 200 g-Glas € 5,50. Weinberg 78, 8350 Fehring, (0 31 55) 34 14, www.kuerbisatelier.at

Gelee im Tee

Schilcher? Kennen wir. Als Frizzante, als Sekt, als Rosé, als Rotwein, ja sogar als Weißwein usw. Aber als Gelee? Gabi Kleindienst aus Gundersorf in der Weststeiermark macht aus den Trauben des Schilchers, dem Blauen Wildbacher, feines Weingelee. Passt perfekt zur Jause, zu Käse, zu Gebackenem, zu Desserts, zum Roastbeef oder einfach aufs Frühstückskipferl. Außerdem schmeckt das Weingelee als süßes i-Tüpferl im Tee. Im Genussladen der Familie Kleindienst entdeckten wir auch Rotwein-Gelee, Isabella-Traubengelee, Riesling-Gelee, ChiliMost-Gelee usw. 170 g-Glas um 5,50 Euro. Gundersdorf 9, 8511 St. Stefan ob Stainz, (+43 34 63) 81 291, www.kleindienst-kainz.com


K ä r n t e n s b e k a n n t e s t e Su p p enschü ssel: B eim Mo c h o r i t s c h w i rd na ch Her z enslu st Su ppe g e s c h ö pf t – d as gehör t z u d en Mitta g s m e n üs . Suppe , Ha u p tsp ei se m i t Sa l a t un d De s s e r t – a b 8, 90 Eu ro! Gut e s s e n z u f a iren Prei sen.

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ALPE ADRIA magazin

URLAUBSLEKTÜRE

molto buono

Munderfrischend

Ölziehen ist ein altes Naturheilverfahren zur Entgiftung des Körpers. Man nimmt morgens einen Löffel hochwertigen Öls in den Mund und spült diesen ca. zehn Minuten lang durch. Helfen soll das u. a. bei Übersäuerung, Schlaflosigkeit, Verschleimung, Hautausschlägen, Magen- Darmproblemen u.v.m. Zudem werden Zähne und Zwischenräume nachhaltig gereinigt und das Zahnfleisch gefestigt. Nebenwirkungen gibt es keine. Die kleine Kärntner Bio-Öl-Presse „Eleon“ hat ein eigenes „Ziehöl“ (9,50 Euro), es ist mit ätherischen Ölen angereichert und deshalb angenehm munderfrischend – mehr Infos über Öl und Ölziehen auf www.eleon-oele.com

Urlaubslesefutter für jeden Geschmack, von spannend bis anspruchsvoll. Sprachnarr. Handkes fünfter Versuch, diesmal über den Pilznarren, einen menschenscheuen Suchenden. Sprachgewaltig und romantisch, von einem, der im Sinne des Pilznarren wohl ein Sprachnarr ist. Versuch über den Pilznarren, Peter Handke, Suhrkamp, 18,95 Euro. Unterhaltsam. Betrügereien sind der gemeinsame Nenner der Halbbrüder Eric, Iwan und Martin. Kehlmann spinnt daraus leichthändig eine unterhaltsam kluge, philosophische Geschichte. F, Daniel Kehlmann, Rowohlt, 22,95 Euro.

Blaues Schaf

Letztens auf der „Steirischen Milchstraße“ entdeckt: galaktisch guten Käse. Stammt von der Familie Masser und ihrer Handwerkskäserei Mago in Hollenegg. Unser Liebling: das blaue Schaf. Ein Schafweichkäse mit Roquefortschimmeladern. Im Winter wird in den Käse ein kleines Loch gebohrt, und via Trichter Süßwein hineingegossen. Fürs perfekte Geschmacksergebnis. Probieren: „Roter Prinz“ – Weichkäse mit Rotkulturreifung, „Winzer-Prinz“, „Hollenegger Schnitt“, „Schwarzer Prinz“, „Kräuterstollen“ usw. Wo kaufen? Ab Hof, bei „Wein & Käs“ am Hauptplatz von Deutschlandsberg (25,60 Euro pro Kilo „Roter Prinz“, „Blaues Schaf“) und am Lendplatz in Graz. Spannend: Kurse zum selber Käsen. „Handwerkskäserei Mago“, Käsereistraße 97, 8530 Hollenegg, (+43 34 62) 63 20, www.handwerkskaeserei-mago.at

Roter Hammer

Der Monte Conero, südlich von Ancona, ist eine wunderbare Weinhügel-Bade-Wandergegend. Und bekannt für einen herrlich kräftigen Rotwein aus Montepulciano- und Sangiovese-Trauben, den „Rosso Conero“ mit DOC-Status. Schmeckt toskanisch, kostet aber maximal die Hälfte. Eines der besten Weingüter ist das von „Malacari“ im mittelalterlichen Offagna. Der klassische Rosso Conero ist kräftig, die „Grigiano“ genannt Riservia ist ein fruchtig-wuchtiger Hammer. Preis? 18 Euro ab Weingut. www.malacari.it

Spannung pur! Es geht um brennende Rennpferde, Koks, Korruption, Gier und um einen schwulen Kommissar. Manotti ist wieder ein atemberaubender Krimi gelungen – Spannung vom Allerfeinsten. Zügellos, Dominique Manotti, ariadne, 18 Euro. Agentenstory. Studentin wird vom britischen Geheimdienst MI5 angeworben – Mc Ewan konstruiert eine meisterhaft unterhaltsame Agentenstory mit Seitenhieben auf den Literaturbetrieb. Honig, Ian McEwan, Diogenes, 23,60 Euro. James Salter. Vom Leben eines Lektors im New York der 50er- und 60er-Jahre. Großartig dichte, lyrische Erzählung des 88-jährigen Salter, den die Kritik für dieses späte Meisterwerk hymnisch feiert. Alles, was ist, James Salter, Berlin Verlag, 23,70 Euro. Spurensuche. Journalistin begibt sich am Nord-OstseeKanal auf die Suche nach einem Jungen, der vor 30 Jahren spurlos verschwand. Bedrückend, spannend, düster – Mix aus Krimi und Sozialstudie. Die falsche Spur, Stefanie Viereck, Pendragon, 12,99 Euro. Edelkrimi. Ex-Manager findet in abgestürztem Kleinflugzeug ein Sackerl Koks. So beginnt seine kriminelle Karriere, die ins Chaos führt. Brasilianischer Edelkrimi, inklusive Lovestory. Leichendieb, Patricia Melo, Tropen Verlag, 18,95 Euro.


Herbst-Winter

Angebot 2013/14

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Herbst-Winter Special 13/14

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3 Übernachtungen mit Frühstück Geführte Altstadtwanderung Ticket für die Stadtgalerie Klagenfurt Ticket für das Museum Moderner Kunst Kärnten

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Klagenfurt am Wörthersee Herbst-Winter Special 13/14 Bitte informieren Sie mich und senden Sie mir ein unverbindliches Angebot über das Herbst/Winter Special 2013/14.

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molto buono

Für Jausengenießer

„Bergwild“ ist ein Spezialist für köstliche Produkte aus Kärntner Wild. Mit der neuen Linie „Heimatland“ kommt auch der klassische Jausengenießer auf seine Kosten. Schinkenspeck vom Schwein, Bauernsalami, Bergschinken, Leberpasteten werden in Boxen z. B. mit Jausenmesser und Zirberlschnaps kombiniert, auch das Jausenbrettl aus Holz ist online bestellbar: www.heimatland. at, in Klagenfurt in der Eiskellerstraße 3 (Schleppe-Kurve) gibt’s den Bergwild-Heimatland-Shop.

1.002 Nächte

Immer wieder neue Salze: Das „Pfeffrige Kalahari Gewürzsalz 1.001 Nacht“ (7,90 €) hat uns im fein bestückten Genussshop des Ronacher in Bad Kleinkirchheim betört – man sollte damit Fisch und Fleisch verfeinern, für exotisch nussige Geschmacksnoten sorgen u. a. Sesam- und Hanfsamen. Warum es im Titel 1.002 Nächte heißt? Weil man mindestens eine im Hotel Ronacher verbringen sollte, wenn man den Genussshop besucht. Übrigens: das Ronacher ist gerade erst mit dem „Five Star Diamond Award“ ausgezeichnet worden und zählt damit zu den weltbesten Hotels. www.ronacher.com

Blühendes Salz

Fleur de Sel, Fior di Sale, Flower of Salt, Salzblüte: Das edelste weil mildeste Salz, es wird in den Salinebecken händisch abgeschöpft. Wer in die Gegend von Zadar reist, sollte die Solana (Saline) im reizenden Meeresort Nin besuchen – da gibt’s tolle Salzprodukte (aromatisierte Salze, Badesalze) Accessoires und eben auch „Adriati Cvijet Soli“, wie die Salzblüte auf Kroatisch heißt. www.solananin.hr

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Aroma-Symphonie

Preis-Leistung-Merlot

Mr. WOB alias Wolfram Ortner, Edelbrenner und Ideenmulti aus Bad Kleinkirchheim, hat zum 25-jährigen Destillerie-Jubiläum ein besonderes Apfeldestillat gebrannt: Der „WOB-Venti Anni Red“ ist eine Cuvée aus alten Lavanttaler Apfelsorten, mit weichen Kaffee- und Karamellnoten und harmonisch integriertem Holz. Ortner wollte „eine klangvolle Aroma-Symphonie“ schaffen – diese erklingt mit 48 Volumenprozent und ist via www.wob-shop.com um 97 Euro zu bestellen.

Auf der Suche nach Weinen mit super Preis-Leistungsverhältnis sollte man in Koper halt machen: Die Merlots der Vinakoper sind gehaltvoll fruchtige Tropfen, der klassische (Foto) kostet um die vier, der elegantere Merlot Capris knapp über sechs Euro und auch der einfachste Merlot um 2,50 € pro Liter ist echt passabel. „A Bargain“, könnte man in bestem Businessenglisch sagen. Im großen Vinakoper-Shop (von der Autobahn aus zu sehen) kann man natürlich alle Weine verkosten. www.vinakoper.si

AUF GUT

H DÄUT...SC ... ist Deutch wohl ein südlicher Gegenpol zu Däutsch. Leider werden solche Blätchen in Portorož (oder schreibt man Portorosch? Portoroch?) nach dem Drücken nicht regelmäsig überprüft. Obwohl dort ja angeblich viele Deutche und Österreischer Urlaub machen. Regelmäsig. (gesehen in Portorož)


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Udine, andersrum

Shoppen und Cappuccino schlürfen? Geht hier perfekt. Aber nicht nur das: unbekannte Stadtviertel , uralte Osterie und Palazzi voller Kunstschätze sind die Belohnung für alle, die einmal etwas andere Wege einschlagen. EvElyn RuppERti TEXT MaRion assaM, EvElyn RuppERti FOTOS

H

and aufs Herz – wann waren Sie das letzte Mal auf Udines Schlossberg? Waren Sie überhaupt schon einmal dort oben, auf dem 300 m hohen Hügel, der sich über dem Parkplatz Nr. 1, der Piazza I° Maggio auftürmt? Dabei ist das noch nicht mal ein Geheimtipp, sondern das alte, prominente Herz der Stadt, das in Form einer wehrhaften Burg vor mehr als 1.000 Jahren zu schlagen begann. Damals ein genialer Platz, um feindliche Annäherungsversuche beizeiten zu orten – heute der schönste Ort, um sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, die im Schatten der schneebedeckten Alpen mit erstaunlicher venezianischer Eleganz zu bezaubern weiß.

Weit und offen liegt der fast baumlose Schlossplatz da, dominiert vom wuchtigen Castello, in dem alte Kunstschätze im Halbdunkel der Säle auf die meist spärlichen Bewunderer warten. Kaum vorstellbar, dass hier einmal das Leben einer betriebsamen Stadt mit dichtgedrängten Wohngebäuden pulsierte, deren Bewohner allesamt im Umfeld der Schlossherren ihre Brötchen verdienten. Bis zu ihrem Abriss Mitte des 19. Jh. standen im hinteren Teil des Platzes etliche Häuser, damals schon längst verlassen. Um den leergefegten Platz wieder zu füllen, gingen die Stadtväter einer in Udine gerne gefrönten städtebaulichen Extravaganz nach: Sie versetzten Häuser und Monumente von hie nach da und flugs wanderten der Arco Grimani –


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udine

der schmucke Torbogen aus dem 16. Jh. – und die Casa della Contandinanza, die ehemalige Arbeiterkammer, von der Unterstadt zum Castello hinauf. Heute dient das einst dreistöckige Gebäude u.a. als stimmungsvolle Labestelle für die Besucher, die sich auf den Hügel verirren. Bei entsprechender Wetterlage kann ein Gläschen Prosecco auf der sonnigen Terrasse bis in den Dezember hinein ein ganz besonderer Genuss sein, besonders eingedenk der frostigen Temperturen nördlich der Alpen! Zu Füßen des massigen Castello liegt zwischen der Via Mercato Vecchio und der Piazza Matteotti das wohlbekannte Paradies der eiligen Tagesbesucher, der Shopper, der Konsumbegierigen. Stylische Auslagen, verlockende

Boutiquen, elegante Cafés, winzige Bars und davor Trauben von Menschen, die mit einem Glas Wein in der Hand ihr Dolcefarniente zelebrieren. So kennen wir die Stadt. Deshalb kommen wir her.

Süßer Start ins Univiertel Doch es gibt mehr – ein anderes Udine. Der spannendste Weg, dorthin zu kommen, führt über eine allerwinzigste Gasse namens Vicolo Sottomonte, die gleich unter dem Portico Lippomano, dem dekorativen Laubenaufgang zum Castello, Richtung Nordwest führt. Gleich zu Beginn schon ein Halt: Die allerwinzigste Gasse hat auch ein

Zwischen Piazza Libertà und Piazza Matteotti liegt das Shoppingparadies "andersrum" geht´s durch die winzige Gasse unter dem Burgaufgang, dem Vicolo Sottomonte.


Im ältesten Viertel Udines rund um Uni (Mitte o.): Piazzetta Antonini mit der Trattoria Ai Frati (li.), das älteste Bürgerhaus (re. o.), Amaro aus der ältesten Apotheke, dem Laboratorio del Dolce.

allerwinzigstes und allersüßestes Geheimnis im Haus Nr. 2 – nämlich das Laboratorio del Dolce von Danilo d´Olivo, in dem der Meister in alter Tradition das gefeiertste Backwerk der Stadt produziert! Außerhalb der Öffnungszeiten sind die schmalen Läden vor der Eingangstüre zugeklappt – und damit so gut wie jede Spur des süßen Kleinods verschwunden. Die ansonsten – abgesehen von großflächigen Graffitikunstwerken – schmucklose Gasse bringt uns über die Via Bartolini dorthin, wo der Prozentsatz deutschsprachiger Passanten rapide sinkt. Ins Borgo Gemona, eines der ältesten Viertel und einstiges Zentrum der Stadt. Hier steht noch unauffällig und unberührt von städteplanerischen Begierden das Haus des berühmten Meisters Giovanni da Udine an der Via Gemona 15-17, in der Via Guiseppe Mazzini 1 hat sich schmal und unauffällig das älteste Bürgerhaus der Stadt aus dem 14. Jh. behauptet und in der Nr. 13 residiert die älteste Apotheke der Stadt. Sie ist im Besitz der Familie Colutta, die nach altem, lediglich dem modernen Geschmack etwas angepassten Mönchsrezept einen ganz besonderen Kräuterbitter braut – den Amaro d` Udine, der auch als Aperitif gute Figur macht. Es ist auch das Universitätsviertel. Ca 17.000 Studenten aus vielen Ländern verjüngen das Stadtbild. Sie sorgen für internationales Flair und manchmal für Aufregung, wenn sie in grotesken Verkleidungen durchs Viertel ziehen und lautstark und fröhlich ihr Laureat feiern.

Verstecktes entdecken Nichts Spektakuläres darf man hier am nordwestlichen Fuße des Schlossberges erwarten. Aber winzige Gässchen, die manchmal als Sackgasse enden und manchmal ein Café als versteckte Überraschung bereit halten. Brü-

cken über plätschernde Kanäle, fast wie in Venedig. Oder eine Pizzeria an einem lauschigen Plätzchen. Oder einen an schmuckem Tand überbordenden Dekorationsladen, der in seinem Untergeschoß Massagen und Wellnessfreuden anbietet – gutbürgerliche natürlich! Große Bibliotheken und kleine Buchläden. Skurrile Beisl – Pardon – Osterie – an der Via Bartolini, die außer Genießbarem auch noch lebensgroße Piraten und friulanisches Sprachgut auf Schiefertafeln offeriert. Weiter stadtauswärts nicht nur die ältesten Gebäude der Stadt, sondern auch das legendäre Café Caughic mit Kaffeehaus-Kultur nach Wiener Art ( ja, auch die Habsburger waren mal hier!). Stattliche Palazzi, mehr klobig als elegant, weil im Laufe des langjährigen Baus so mancher

Winzige Gässchen halten manche Überraschung bereit. Auch Brücken und Kanäle, fast wie in Venedig schöne Plan verändert wurde – wie der Palazzo Antonini der Banca Italia, der seit Jahren zum Verkauf steht. Oder der Palazzo Antonini Cernazai mit seiner steingesäumten Fassade, dem Hauptsitz der Universität. Alles irgendwo um ein kleines, unscheinbares Plätzchen arrangiert – die Piazzetta Antonini. Mit dem wichtigsten Stützpunkt, der Trattoria Ai Frati. Bei der reschen Wirtin Rosa trifft man sich. Professoren, Pensionisten, Geschäftsleute, Studenten, Hausfrauen. Auf einen Tajut. Zum Pranzo mit dem Orzotto des Tages. Zur Familienfeier in ersten Stock. Ein herrliches altes Haus, mit Fogolar und Bildern von alten Zeiten in der Stuben, und unter dem Balkon rauscht der Canale, die Roggia, vorbei wie vor Hunderten von Jahren.


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Einstige Lebensader Rogge Hier fließt sie noch unverdrossen und unverbaut durch die engen Häuserschluchten. Früher durchzogen sechs Kanäle die Stadt, heute sind es nur noch drei. In diesem Viertel ist es die Roggia di Udine, gespeist vom Torre, die zumindest streckenweise noch offen fließen darf. Der Name des Gässchens „Vicolo al Mulino Nascosto“ (Gasse zur versteckten Mühle) flüstert von der Vergangenheit: wie lebenswichtig die Rogge früher waren – als kühlende Lebensader, Löschwasserreservoir, Wasch- und Badegelegenheit und als Lieferantin von Wasserkraft für Handwerks- und später Industriebetriebe. Letzteres geschah allerdings vornehmlich in einem anderen Borgo, im südlicheren Borgo Grazzano, nur einen kleinen Fußmarsch entfernt, der dem teils versteckten Wasserlauf folgt. Der Spaziergang führt über die Via Zanon, die rund um den Eingang zur Galleria Bardelli die vielleicht schönste, von Weiden gesäumte Stelle des Wasserlaufs zeigt, über die Via del Gelso zur Piazza Garibaldi. Hier beginnt stadtauswärts die Via Grazzano mit ihren fotogenen, bunten Häuserfassaden. Im etwas tiefer gelegenen und stets sumpfigen Stadtteil rund um die alte Kirche San Giorgio waren die Fischer und Froschfänger zu Hause, arbeiteten Weber, Spinner, Färber und Gerber – und später dann die holz- und eisenverarbeitenden Betriebe, alle basierend auf dem segensreichen Wasser der Roggia. Diese Betriebe wichen schließlich der Industrialisierung und anstelle des Wasserlaufs planten die Stadtoberen Platz für Verkehr. Und so verschwand 1955 – als einer letzten der Stadt – der offene Kanal unter einer dicken Schichte aus Beton und Asphalt. Nur beim Palazzo Giacomelli, dem sehenswerten neuen Museo Etnografico del Friuli am Beginn

der Via Grazzano, und weiter stadtauswärts vis-à-vis der historischen Osteria „Al fari Vecjo“ („Zum alten Schmied“) tritt die Roggia für einige bescheidene Meter noch zutage – gezähmt und in nackten Beton gefasst. Bis vor fünf Jahren taten sich die Anrainer des Viertels noch zur „Sagra delle Rane“ zusammen, einem „Fest der Frösche“, samt Froschlotterie, Umzug und Standln mit einschlägigen Spezialitäten wie frittierten Fröschen – auch wenn im Borgo Grazzano schon damals keine der schmackhaften Amphibien mehr gequakt haben. Die

Im Borgo Grazzano lieferte die Roggia den Fisch- und Froschfängern reiche Beute, die sie mit „Sagra delle Rane“ feierten Wirtschaftskrise hat den Grazzani wohl die Lust und das nötige Kleingeld für eine Neuauflage geraubt, das Fest der „Crots“ gibt es nicht mehr. Was nicht heißt, dass man auf lokale Spezialitäten verzichten muss! Die urigen Osterie, die so typisch für Udine sind, die mit den in die Jahre gekommenen, holzvertäfelten Schankräumen, mit den langen Theken und kreideverschmierten Schiefertafeln, die warten manchmal mit ganz anderen kulinarischen Extravaganzen auf: Bei Trippe (Kutteln) oder Spezzatino d´asino (Eselgulasch) kann man sich das Flair des historischen Udine sozusagen auf der Zunge zergehen lassen. Kleiner Tipp für Fans der Grautiere: Es muss nicht unbedingt Esel sein, das „Alt-UdineSchnuppern“ funktioniert auch bestens nur mit Hilfe eines Glases (Tocai) Friulano und ein paar duftenden Scheiben Prosciutto – vorausgesetzt, die Lokalität stimmt! ■

Entlang der Via Zanon zeigt sich die Roggia di Udine von ihrer schönsten Seite. In der Via Grazzano, dem einstigen Froschfängereldorado, zeigt sich der Canale nur noch vorm Museo Etnografico. (unten re.)


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Info

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Allgemeines

Udine ist Hauptstadt der Provinz Udine mit 100.000 Einwohnern, Schul- und Universitätsstadt, Wirtschafts- und Handelszentrum und Sitz zahlreicher Ämter. Sprachen: Italienisch und Friulanisch.

Geschichte

Erste urkundl. Erwähnung 983. Ursprung am Schlossberg mit dem Castello. Als Sitz der Patriarchen ging`s bergauf, Stadtrecht seit 1245. Ab 1420 regierten die Venezianer und prägten die Stadt mit vielen Prunkbauten. 1511: Katastrophenjahr mit Erdbeben, Feuer, Pest und blutigem Bürgerkrieg zur Faschingszeit (Crudele Giovedì Grasso). 380 Jahre später kam Napoleon, danach wurden die Habsburger von 1813 bis 1866 die Herren von Udine bis Friaul Teil des Königreich Italiens wurde. 1943 45 stand die Stadt unter deutscher Besatzung. 1963 wurde schließlich die Region Friuli - Venezia- Giulia gegründet – mit Triest als Hauptstadt.

Sehenswert

Am 1 + 2 Schlossberg das Castello mit den Städtischen Museen, der ältesten Kirche der Stadt Santa Maria di Castello. Altstadt mit der Piazza Libertà, der Piazza Matteotti und der Via Mercato Vecchio. Dom Santa Maria Annunziata mit dem Dommuseum. Werke des Barockmalers Tiepolo u.a. im Oratorio di Purità und im Museo Diocesano des Palazzo Patriarcale. Kirche Madonna della Grazie an der Piazza 1°Maggio (Madonnenikone). Casa Cavazzini: Sehenswerte Galerie für moderne Kunst im renovierten InnenstadtPalazzo, Via Cavour 14. Museo Etnografico del Friuli im Palazzo Giacomelli, Via Grazzano 1, www.udinecultura.it

Reise- und Geschäftszeiten Unter der Woche – und dies das ganze Jahr über! Sonntags ist die Stadt leer (nur die EKZs vor der Stadt

sind geöffnet), Montag haben viele Geschäfte zumindest halbtags zu, manche auch am Mittwoch. Achtung – lange Mittagspause (ca. 12.30/13 Uhr bis ca. 15.30/16 Uhr )!

Anreise

Flugzeug: Flughafen Ronchi dei Legionari (40 km von Udine), Flüge z.B. unter www.checkfelix.com Zug/Bus: Ab Villach täglich um 10.04 Uhr ein Direktzug, ca. 2 h (Fahrradmitnahme möglich). Mögliche Fahrplanänderung ab Dez.! Bus: Mehrmals täglich komfortabler (Venedig-)Intercitybus, ab Klgft. ca. 2,5 h. Auskunft: http://fahrplan.oebb.at Auto: Bequem über die Autobahn (ab Tarvisio € 7,- Maut bis Udine Nord).

Parken

Gratis außerhalb des Rings, ansonsten Ticket (Automat) zu unterschiedlichen Tarifen – je zentraler, desto teurer (€ 0,60 bis € 1,50) – gilt auch für Parkgaragen.

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Telefonieren

Shoppen im Zentrum

Vorwahl Italien ist 0039, dann die 0 der Ortswahl mitwählen.

3 Zwischen der Via Mercato Vecchio über die Piazza Matteotti bis zum Canale entlang der Via Zanon liegt das Shoppingparadies mit Boutiquen, Galerien (Galleria Bardelli) und Kaufhäusern (Upim, Via B. Stringher).

Tourismusinfo

Infopoint Udine, Piazza 1° Maggio, 7 (0432)29 59 72, info.udine@turismo. fvg.it. Hält gute Stadtkarten bereit. Führungen auf Anfrage. Fragen Sie nach Sonderangeboten und dem Audioführer. FVG Card: Gilt fürs gesamte Friaul. In Udine Vorteile bei Museen, Öffis und der nahen Villa Manin, Gratis-Audiostadtführer und Gratis-Zugfahrt Udine - Cividale. (z. B. 48h-Karte € 15,-) www.turismofvg.it

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Internet

www.turismofvg.it – Die Seite des friul. Tourismusverbandes www. commune.udine.it – offizielle Seite der Stadt, engl. www.udine.today.it, www.udine20.it, www.ilquotidianofyg.it, www.ilgiornaledelfriuli.net tagesaktuelle Informationen (it)

Robe di Casa. Largo dei Pecile 23 Fundgrube für originelle DesignerGeschenke. Mulino Bottega d`Artegiano Friulano. Via Poscolle 67: traditionelles Kunsthandwerk.

Lebensmittel

Laboratorio del Dolce d`Olivio Danilo. Vicolo Sottomonte 2: Unschlagbares Gebäck im winzigen Laden unter dem Castello. La Casa degli Spiriti. Via dei Torreani 15 – verkosten und einkaufen im Wein- Grappa-Fachgeschäft. 4 Finati & Petrin. Via Erasmo Valvason (Käse!) und La Baita, Via delle Erbe (alles, was das Feinschmeckerherz begehrt – nicht nur Käse!) Eat Friuli. Piazza XX Settembre 15: Unkompliziert essen und/oder Delikatessen einkaufen. Angolo biologico. Via Daniele Manin: appetitlich frisches Biogemüse/-obst.

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Markt. Ist von der Piazza Matteotti zur Piazza XX Settembre übersiedelt. Mo. Bauernmarkt, Di., Do., Fr. und Sa. traditioneller, gemischter Markt (von Büchern bis zu Fisch und Honig), Mi. Trödemarkt.

Shopping vor der Stadt

Arteni. Tavagnacco www.arteni.it Gehobene Marken & Preise. So. Nachmittag geöffnet. Centro Commerciale Friuli. Via nazionale, 127 www.centrofriuli.it Carrefour – Markt mit Riesensortiment. Täglich, auch So. Terminal Nord. Via Tricesimo 149, www.parcoterminalnord.it Das neueste EKZ, täglich, auch So. Città Fiera. Via Martignacco www. cittafiera.it Schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber stets um neue Attraktionen bemüht. Täglich, auch So.

Einkehren

Udines gastronomisches Markenzeichen sind seine traditionellen Osterie, in denen es außer reichlicher Weinauswahl immer gute Stuzzichini, aber auch und warme, traditionell friunische Küche gibt. (Achtung – viele Osterie haben von 15 bis 18 Uhr zu!) Früher ging man noch öfter auf einen „giro“, im Zuge dessen so manches Gläschen (hier Tajut genannt) an verschiedenen Theken geleert wurde, heute geht der Trend mehr zum Aperol Spritz in schicken Enotechen und Bars.

Osterie/ Trattorie/ Enoteche – von traditionell bis modern

Al Vecchio Stallo. DER Klassiker. Cucina tipica zu vernünftigen Preisen. Einfach. Via Viola 7, (0 43 2)212 96. Mi. zu, im Sommer auch am So. L´Osteria ai Beneandanti. Rustikale Osteria mit toskanischem Einschlag (Fiorentiner!) Via Poscolle 49, ( 0 43 2) 50 53 36, Sa. Mittag, So. zu.

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Giardinetto. Enoteca vorne, Trattoria hinten – und alles krachvoll, weil so gut gekocht wird! Unverfälschte friulanische Küche zu ordentlichen Preisen. Via Sarpi 8, ( 0 43 2) 22 77 64, So., Mo. zu. Ai Frati. Herrliches altes Haus mit etwas spröder Wirtin, guter Küche und wunderbarem Hauswein. Piazzetta Antonini 5, (0 43 2) 50 69 26, So. zu. 5 Al Capello. Die bekannteste Kneipe der Stadt mit bunter Hutsammlung als Markenzeichen. Hat auch fantasievolle Zimmer zum Übernachten! Via Sarpi 5, (0 43 2)29 93 27, So. Nachmittag und Mo., 10 – 15 und 17 – 23 Uhr. Ai Barnabiti. Originelle Osteria mit regionaltypischen Gerichte von Esel bis zur piatta malga (Almplatte). Piazza Garibaldi 3, (0 43 2) 25150, So. zu. Il Restaurantino. Das Lieblingslokal vieler Insider wurde unter neuer Führung wieder eröffnet – und es wird wieder vorzüglich gekocht! Via Bertaldia 25, (0432) 50 45 45. La Ciacarade. Noch eine der typischen, deftigen Osterie (Trippe, Maltagliati) Via San Francesco 6, (0 43 2)51 0 25. Osteria Pieri Mortadele. Bekannt für Riesenmortadella. Riva Bartolini 8, So. zu. Sbarco dei Pirati. Das vielleicht urigste Beisl der Stadt, dessen Wirt das Friulanische in Wort, Trank und Speise lebt. Via Bartolini 12, Mi. Ruhetag. Antica Osteria Da Pozzo. Beliebter Einheimischentreff, Piazzale Cella10, (0 43 2) 51 01 35, So. zu. 7.30 – 1 Uhr. 7 Al Fari Vecjo. Historische Osteria, der Name (Zum alten Schmied) weist auf die Schmiedetradition im Viertel hin. Hier treffen sich die Stammgäste gerne auf einen Tajut. Via Grazzano 78, (0 43 2) 22 41 51, So. zu.

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6 Al Fagiano. Beim Künstler-Wirt ist immer was los. Sehr beliebt! Via Zanon 7, (0 43 2) 29 70 91 So. zu, 8 – 22 Uhr. Fred. Stylisches „In- Lokal“, Schwerpunkt Wein und Käse, aber auch gute Menüs. Via del Freddo 6, (0432) 505059, So. zu. Rialto. Sehr klein, sehr zentral, sehr gut: Café und Enoteca. Via Rialto 12, Mo. zu, 8- 21 Uhr. Ars bibendi. Außen unscheinbar, innen herrlich gemütlich. Netter Wirt, tolle Weinauswahl. Crostini mit Fermadi Frant probieren. Via Sarpi 12, (0432) 503136, Mo. zu. Angolo del Gusto und Gastronomia da Luciano. Enoteca hier, Feinkostgeschäft daneben. Via Tiberio Deciani 86, So., Mo. zu. Buca di Bacco. Ein Glas bei Wirt Adolfo ist Pflicht, dazu Riesengrissini mit Prosciutto. Via Battisti 21, (348)383 06 64, So. zu.

Gepflegt essen

8 Vitello d´Oro. Seit Jahrzehnten Nr. 1 der Innenstadt, vor allem in Sachen Fisch. Elegant, entsprechendes Preisniveau. Via Valvason 4, (0432) 50 89 82, Mo. Mittag und Mi. zu. Hotel Astoria Italia. Gehobene internationale Küche auf friulanischer Basis im ersten Hotel der Stadt. Piazza XX Settembre 24, ( 0432) 5050 91. 9 Hostaria Alla Tavernetta. Das Wohlfühlristorante in Domnähe, schönes Ambiente, herrliche Speisen mit regionalen Spezialitäten, sehr aufmerksame Bedienung. Unser Favorit für ein gepflegtes Essen! Via Artico di Prampero 2, (0432) 4702 91, So. Abend und Montag zu.


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Vorstadt

Alle Alpi. Adresse für köstliche Fleischgerichte, vom Wirt am Fogolar zur Perfektion gegrillt. Natürlich gibt´s Alternativen – zum stimmigen Preis. Via Veneto 179, Cussignacco, (0 43 2) 60 11 22, So. Abend und Mo. zu. Alla Vedova. Der Vorstadt-Klassiker. Großes Haus, bekannt für schmackhafte Gerichte vom Fogolar. Via Tavagnacco 9, (0 43 2) 4702 91, So. Abend und Mo. zu. Semplicemente di Vino. Via Principale 15 – 17, (0 43 2) 41 06 45, Passons. Einfaches Lokal mit sehr ambitioniertem jungem Paar, das mit erstklassigen Produkten arbeitet und schon viele Fans hat.

Best of Friaul

Agli Amici. Ganz besonderer Ort der Geschwister Scarello vor den Toren der Stadt – 2013 das einzige Lokal mit 2 Michelin-Sternen. Sehr kreative Küche. Via Liguria 250, Godia bei Udine, (0 43 2) 56 54 11, So. Abend und Mo. zu.

Pizza

Al Gelso. Nähe Hotel Astoria, man hört viel Gutes. Via del Gelso 10. Concordia. Außer einer bekannt guten Pizza auch gutes Udineser Restaurant – bis hin zum Fisch! Piazza I Maggio, (0 43 2)50 58 13. Odeon. Wohlfeile, gute Pizze. Via Gorghi 1, (0 43 2) 26 258. Al Vapore. Liegt versteckt im Univiertel, bekannt für gute Pizza. Vicolo Sillio, ( 0 43 2) 50 32 58.

Bier

BIRE. Großes, betriebsames Bierlokal der größten Privatbrauerei Italiens mit vielen Bieren, viele Studenten. Piazzale Osoppo, (0 43 2) 51 09 88, wochentags mittags und abends, Wo.ende nur abends. www.bire.it

Cafés

10 Caffè Contarena (Jugendstil, edel), Via Cavour 1, Il Delser, (Lounge, chic), Via Cavour 18. Caffè Cotterli (Schokogetränke!) Ecke zwischen der Via Manin und der Via Veneto. Beltrame, (Spitzencafé) Via Rialto 5 und Via Cosattini 16. Grosmi il mercato del Caffè (Kaffee kaufen!) Piazza Matteotti 9. Caffè Ottelio (Treffpunkt), neben der Kirche San Giacomo. 11 Caffè Cauchig, traditionsreiches Kaffeehaus im Altwiener Stil, bekannt für Jazz am Freitag. Via Gemona 36 – 38, Mo. Ruhetag.

Übernachten

Astoria Hotel Italia, 4*. Piazza XX Settembre 24, (0 43 2)50 50 91 www. hotelastoria.udine.it Das erste Haus der Stadt, zentraler geht´s nicht. Straßenseitige Zimmer etwas laut. EZ ab € 70,-, DZ ab € 126,-. Ambassador Palace Hotel, 4*. Via Carducci, 46 (0 43 2)50 37 77, www. ambassadorpalacehotel.it, Ein Palazzo umgeben von Grün, gutes Frühstück. In der Innenstadt in wenigen Minuten. DZ ab € 134,-. Hotel Allegria. Via Grazzano 18, (0 43 2) 20 11 16, www.hotelallegria.it. Diese drei Sterne können sich sehen lassen: tolles, dabei aber stimmungsvolles Design in einem der alten Bürgerhäuser in der Via Grazzano. DZ ab € 108,-. Clocchiatti, 3*. Via Cividale 29, (0 43 2) 50 50 47, www.hotelclocchiatti.it. Zwei Hotels (historisch = Villa und neu = next) in einem bietet das familiäre Hotel mit exotischem Garten und Pool. 10 Minuten vom Stadtkern. DZ Villa ab € 80,-, DZ next ab € 150,-. Albergo al vecchio tram, 3*. Via Brenari 28, (0 43 2) 50 71 64, www.hotelvecchiotram.com. Hübsches Designerhotel, Zentrums- und Bahnhofs-

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nähe. Sehr schöne Zimmer und freundliche Bedienung. DZ ab € 98,-. Hotel Suite Inn, 3*. Via di Toppo 25, (0 43 2)50 16 83, www.hotelsuiteinn.it. Kleines Designerhaus mit äußerst bemühten Gastgeberinnen. Ca. 15 Minuten vom Zentrum. Kostenloser gesicherter Parkplatz. EZ ab € 68,DZ ab € 98,-. Casa Mercedes, BB. Via Mazzini 9, (0 43 2) 50 48 93, casamercedes@ libero.it. Wohnen wie anno dazumal im Palazzo mit Garten und Terrassen. DZ € 68,-, Suite € 75,-. Casale degli Ulivi. Agriturismo, Via Baldasseria Bassa 601, (0 43 2) 60 02 32, www.casaledegliulivi.eu. Landwirtschaftlicher Betrieb in herrlicher Lage am Rande der Stadt inmitten von Olivenbäumen. EZ ab € 45,-, DZ ab € 70,-. Weitere Vorschläge unter www.turismofvg.it oder www.friualalberghi.it

Fußball

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Events/Märkte

FarEastFilmFestival – April, www. fareastfilm.com. Friuli doc – alles rund um Essen, Trinken und Genießen im September in der Innenstadt. Märkte: St. Katharina-Markt 25. Nov., Valentinsmarkt 15. Feber im Borgo Pracchiuso. Bescheidener Weihnachtsmarkt vorm Dom. Fasching: Kunterbuntes Programm mit div. Veranstaltungen. UdinEstate – Veranstaltungsreihe mit div. Kunstrichtungen (Gitarre, Jazz, Tanz.). Sport: UdinBike – Breiten-Radsport-Event, Juni. Marathon im September.

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INTERVIEW

„Dass Alpen-Adria schrumpft, darf einen nicht wundern. Kärnten unter Dörfler hat diesen Schrumpfungsprozess ja forciert“

„Manche sind einbetoniert“

Kärntens LH Peter Kaiser über den Schrumpfungsprozess der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria, über Kärntens Tourismus, unbelehrbare SPÖ-Bürgermeister und über Alpen-Adria-Köstlichkeiten. HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEW MIRA-GRÖTSCHNIG-EINSPIELER FOTOS

Bei ihrer Gründung im Jahr 1978 hatte die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria (AAA) 19 Mitglieder – nun sind es nur mehr sechs und dieser Tage wird auch noch Kroatien als Staat der AAA adieu sagen. Ein guter Grund, Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser – derzeit Vorsitzender der AAA – nach der Zukunft der Arge zu fragen. Als Interviewort haben wir den Gasthof Liegl in St. Peter ob Taggenbrunn gewählt – Kaiser schätzt gutes Essen und kräftige Weine. Er ist, überraschend für einen Politiker, pünktlich, kommt in Begleitung seines legeren Pressemannes und des Chauffeurs. Kaiser sieht das kleine Bier des Interviewers – und bestellt sich auch eines. Sein Arbeitstag ist fast zu Ende, es wartet nur mehr ein Auftritt in der „Streitkultur“ von Radio Kärnten. AAM: Stirbt die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria?

KAISER: Es war die Überlegung der letzten Kärntner Regierung, dass die Arge Alpen-Adria keine Zukunft mehr hat, weil sie ihre historische Aufgabe in der Zeit des

Eisernen Vorhanges erfüllt habe. Meine Überlegungen gehen in eine andere Richtung – wir denken an eine Alpen-Adria-Allianz, die sich auch Städten, Gemeinden, Regionen öffnet. Aber Tatsache ist, dass Kroatien weg will und nur einige kroatische Regionen . . .

... acht Gespannschaften ... . . . Interesse zeigen. Das schaut schon nach starkem Schrumpfen aus.

Das darf einen nicht wundern. Kärnten mit Dörfler hat diesen Schrumpfungsprozess forciert. Er hat die „Euregio Senza Confini“ mit Kärnten, Friaul und Veneto als Nachfolge von Alpen-Adria gegründet. Viele Mitgliedsländer sind dort derzeit aber nicht vertreten. Mein Ziel ist es, Euregio und Alpen-Adria-Allianz so zu verknüpfen, dass wir letztlich eine größere Euregio haben, mit Teilen Kroatiens, Sloweniens, mit Lombardei, Emilia Romagna, Steiermark, Salzburg, Burgenland – vielleicht auch Südtirol, Trentino.


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„Als unverbesserlicher Weltverbesserer versuche ich, zu überzeugen“. LH Kaiser im Gespräch mit H. Grötschnig Ist das nicht verwirrend? Da Euregio, dort die Allianz?

Nein, es widerspiegelt die EU-Entwicklung. Die EU macht neue makroökonomische Strukturen, zwei davon betreffen Kärnten. Die österreichischen Bundesländer sind alle neun in der neuen strategischen Regionalebene „Donauraum“ dabei, gleichzeitig gibt’s die „adriatischionische Region“, die acht Länder als Mitglieder hat. Kärnten und Steiermark sind am Schnittpunkt dieser Bereiche, können an beiden Förderprogrammen partizipieren. Das macht Sinn. Trotzdem: Ist es nicht schade um den Begriff AlpenAdria?

Er bleibt ja mit der Allianz, und zwar so lange, bis wir wissen, ob die Verschmelzung mit der Euregio Senza Confini möglich ist und die vielleicht Euregio AlpenAdria oder wie auch immer heißen wird. Wichtig ist, dass die Kooperation verstärkt wird. Unter welchem Namen, wird auch davon abhängen, wie sehr sich die Alpen als weitere Region entwickeln werden, da gibt’s Bestrebungen von Frankreich aus. Da geht’s wohl überall um mehr Förderungen?

Es geht um die Optimierung von Strukturen, an Förderungen zu kommen. Konkret: Was macht zukünftig die Euregio, was macht die Allianz?

Vorerst werden wir versuchen, eine Transmissionsscheibe zwischen beiden zu sein. Kaiser erzählt nun, wie man im Gesundheitswesen, in der Kultur kooperieren werde, viele kleine Aktionen seien da geplant. Letztlich bleibt doch ein Verwirrtheitsgefühl, da Allianz, dort Euregio, da Donauraum, dort adriatischionisch und eventuell auch Alpen – aber so funktioniert halt die EU und wer dieses Dickicht am besten nutzt, ist Förderungskaiser. Von Tourismus war bisher wenig die Rede, deshalb fragen wir nun in diese Richtung. Zum Tourismus: Wo steht Kärnten für Sie?

Wir haben Potenziale, die wir bei Weitem nicht ausnutzen. Warum muss eine sogenannte Saison so früh im Herbst zu Ende sein? Da werden wir unsere Mentalität ändern müssen. Es muss da Anreize geben – wir müssen Betriebe mehr fördern, die mindestens acht Monate offen halten. Wo sollte sich Kärnten positionieren? Wo fehlt’s?

Wir dürfen uns nicht ausschließlich auf Saisonen kaprizieren. Wir brauchen mehr gut geführte, leistbare DreiSternbetriebe und Angebote im Low-Budget-Bereich. Wir sollten vom reinen Badeurlaub weggehen und die

Vielseitigkeit mehr in den Mittelpunkt rücken. Und im Winter?

Wir dürfen als Land nicht zu dauernden Subventionierern werden, sollten vernünftige Anstoßfinanzierungen geben, wo Infrastrukturen errichtet werden. Wir sollten aber nicht dauernde Beihilfengeber sein. Das heißt: Kleinere Skigebiete auch zusperren?

Der Weg von Partnerschaften großer und kleiner Skigebiete könnte eine vernünftige Symbiose sein, aber es ist ein falsch geträumter Traum, dass wir alle kleinen Gebiete mit öffentlichen Geldern aufrechterhalten können. Im Vergleich: Was können Tirol oder Salzburg besser?

Einige Orte dort sind zum Mekka Reicher geworden – dem haben wir nicht Paroli geboten. Es spielen auch die Verkehrswege eine Rolle, diese Länder liegen näher am Großraum Deutschland. Wie sehr hat dem Tourismus die Haiderzeit geschadet?

Ich höre oft, dass man jetzt wieder lieber nach Kärnten komme, glaube aber, dass das nie entscheidende Prozentzahlen waren. Einiges ist bislang rechts geblieben – es gibt sogar SPÖBürgermeister, die sich gegen Zweisprachigkeit querlegen. Kann man da nicht ein Machtwort sprechen?

Ich glaube, dass manches Verhandlungswort und sanftes Anstupsen der effektvollere Weg waren und ich gehe ungern von positiven Wegen ab. Wie geht’s Ihnen persönlich damit, wenn ein SPÖ-Bürgermeister gegen Zweisprachigkeit auftritt?

Als unverbesserlicher Weltverbesserer verbringe ich viel Zeit auch mit diesen Leuten und versuche zu überzeugen. Warum ist das so schwer?

Weil manche in sich einbetoniert sind – nicht alle haben die Größe von einem Marijan Sturm oder Josef Feldner. Kaiser entpuppt sich in allen Fragen als beharrlicher Diplomat – wer so lange in der Politik ist, hat das im kleinen Finger. Deshalb zuletzt drei persönliche Fragen, die keiner Diplomatie bedürfen. Ihr Lieblingsort im Alpen-Adria-Raum?

Das Strandbad Klagenfurt. Außerhalb Kärntens Piran und Opatija. Lieblingsgericht?

Branzino aus dem Ofen. Ganz heißer Tipp dafür ist das „Santa Lucija“ in Portorož Lieblings-Alpen-Adria-Wein?

Dingač aus Dalmatien.


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Der Familienhausberg Vom Gipfel bis ins Tal auf Familien eingestellt: Am Katschberg, dem Grenzberg zwischen Salzburg und Kärnten, weiß man, was Kinder mögen und Eltern schätzen. Dabei war das Schigebiet vor gut zehn Jahren schon einmal knapp vorm Zusperren. Johanna BainschaB TEXT KatschBerg tourismus/KK (6), hinteregger/KK (5), FalKensteiner/KK (3), holitzKy (1), BainschaB (1) FOTOS

I

n den 80ern, den Jahren meiner persönlichen Sozialisierung auf zwei Bretteln, war der Katschberg so was wie der private Hausberg der Liesertaler und Lungauer. Man war schnell dort und es gab ein bissl Pisten-Auswahl. Allerdings war Schifahren anstrengend damals. Elend lange Schlepplifte mühten sich ab, Schifahrer auf die Gipfel zu befördern. Oben war’s oft sehr windig und es hat gescheit durchgepfiffen durch unsere spärlich gefütterten Jethosen. Bewirtschaftete Hütten waren dünn gesät. Und wenn man vom Aineckgipfel auf der Hinterseite hinun-

terschwang ins Salzburgische, fühlte man sich oft mutterseelenallein auf weiter Flur. Viele, viele Stemmbögen lang. Schnitt. Zeitsprung ins Jahr 2013. Das monotone Brummen und Klappern der modernen Sessellift-Anlagen hört man schon, wenn man vom Auto aussteigt. Dort kann man gleich voll adjustiert stehen bleiben, bis der nächste Katschi-Express vorbeikommt. Alle drei, vier Minuten fährt so eine Tschutschu-Bahn die Parkflächen ab und klaubt die Schifahrer auf ihrem Weg zur Talstation auf. Gratis, versteht sich. Mühelos geht’s zur Tschaneck-Bahn, auch


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an starken Tagen gibt es kaum Wartezeit, weil die Schifahrer jeweils im Viererpack auf den Berg gehievt werden. Und schon sitzt man im komfortabel gepolsterten Sessellift. Herunterklappbare Plastikhaube ist da, falls es oben wieder windig wird. Manche Dinge ändern sich eben nie.

Sicherer Schnee Andere schon. Sehr zum Positiven hier am Katschberg. Aus dem Hausberg der Region ist eines der Top-Schigebiete Österreichs geworden, mit guter Infrastruktur speziell für Familien. „Mit den Liften kamen auch die Betten“, erzählt Bergbahnen-Chef Josef Bogensberger jun. Sieben VierSterne-Häuser siedelten sich bis dato an, darunter auch der größte Familienclub der Alpen, das Falkensteiner „Funimation“. Das Jahr 2000 markiert den Wendepunkt am Katschberg. Zusperren oder nicht war die Frage. Schließlich stieg das Land Kärnten bei den Bergbahnen mit ein, Steuergeld wurde (diesmal klug) investiert und

der Berg nach und nach mit Beschneiungsanlagen und modernen Liftanlagen aufgepeppt. Derzeit sind die Hälfte der 16 Liftanlagen Sessel- oder Kabinenbahnen, acht Schlepper gibt es wohl noch immer, allerdings nur für kürzere Aufstiege. Jeder der 70 Pistenkilometer kann künstlich beschneit werden, was sich bei der Höhenlage zwischen 1.600 und 2.200 Metern in milden Wintern auszahlt. A 10 Tauernautobahn, Abfahrt Rennweg, keine zehn Minuten Bergstraße und schon kann der Schitag losgehen. Oder man startet gleich vom Talboden aus und springt in St. Michael/Lungau in der Aineck-Talstation auf die Schischaukel auf. „Die gute Erreichbarkeit über die Autobahn ist sicher unser USP“, meint Bogensberger, „aber auch die breiten Pisten und der Mix beim Schwierigkeitsgrad, mit dem wir Familien gut ansprechen können.“ Da hat er Recht. Die Königswiese als ideales, flaches Einsteigergelände, einzelne Steil- und Tiefschneeabfahrten für gute Schifahrer, Halfpipe und Funpark für Snowboarder. Und die sogenannte A1, der überbreite Pistenhighway auf

Der Katschberg mauserte sich in gut zehn Jahren zu einer Top-Schidestination für Familien in Österreich.


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katschberg

Entlang der breiten "Pistenautobahnen" locken Hütten mit Spezialitäten: In der Gamskogelhütte gibt's Heuschnaps, in der Kößlbacherhütte salzburgischen Charme.

der Aineck-Hinterseite, wo Carver ordentlich Schwung holen und superelegant ins Tal gleiten können. Vor allem, weil’s hier von der Schifahrerdichte auch an sonnigen Wintertagen immer noch angenehm locker ist. Nur der Himmel weiß, warum. An den Liften kann’s nicht liegen. Die 8er-Gondelbahnen Silverjet 1 und 2 sind quasi die Rolls-Royce-Varianten unter den Bergbahnen.

Einkehrschwünge An dieser Abfahrt Richtung Lungau liegt auch die Lieblingseinkehr der Autorin: Die Kößlbacherhütte. Das

breite Pisten

schneesicher

„Griaßdi!“ spricht Chef Andreas Kößlbacher schon im unverkennbar salzburgerischen Dialekt, drinnen machen der warme Kachelofen, die alten Holzträme und die Bauernleinen-Vorhänge das Urig-Gefühl perfekt. An den langen Holztischen, wo man sich auch mal wo „dazusetzen“ muss, kommt man schnell mit anderen Eingekehrten ins Plaudern. Das Salzburgische zieht sich auch im Kulinarischen durch, etwa als Rahmkoch, Bauernkrapfen, Hasenöhrl, Kasknödel. Kößlbacher: „Wir arbeiten viel mit überlieferten Rezepten und möglichst mit regionalen Zutaten von hiesigen Biobauern.“ Eine weit verbreitete Tugend am Katschberg. Das Bemühen, regionalen Charme

schnell erreichbar

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auszustrahlen und nicht in die Massenabfertigungs-Falle zu tappen, ist spürbar. Sogar die wohl bestbesuchte Hütte im Schigebiet, die Gamskogelhütte auf der TschaneckAbfahrt, ist dem kulinarischen Angebot der Region verpflichtet. Wirt Peter Aschbacher betont: „Wir machen zu 70 Prozent alles selber hier auf der Hütte, mit Zutaten von Bauern der Region. Die Renner? „Typische Schihüttengerichte wie Kaiserschmarrn, Fleischnudeln oder Spareribs.“ Für die Verdauung kredenzt Aschbacher zum Abschluss eine Spezialität, die’s nur hier gibt: Seinen Heuschnaps. „Auf 1.800 Meter gewachsenes Heu wird mit Korn angesetzt. Da riecht man selbst im tiefsten Winter den Almsommer heraus.“ Und wer das Schnapserl nicht verträgt, kann auf Heuschnaps-Pralinen ausweichen. Am Gamskogel wird aber auch der feine Gaumen fündig. Beim großen Feinschmeckerevent „Katschi goes Gourmet“ (24. 1. 2014, siehe Infoteil) etwa, bei dem bis zu sieben Spitzenköche die Gäste verwöhnen. Oder bei kleineren, aber ebenso feinen Gourmetabenden, die zusätzlich drei Mal diesen Winter auf der Gamskogelhütte stattfinden. „Das probieren wir heuer einmal aus, ist also noch ein Geheimtipp. Beim Anmelden muss man früh genug dran sein, wir haben nur 50 Plätze“, so Aschbacher. Kulinarisch ebenfalls im Eher-außergewöhnlich-Segment hat sich die „Kärntner Ainkehr“ positioniert. Schon das Interieur ist gediegener als in anderen Hütten, heimelig und rustikal schon, aber mit mehr Ordnung und weniger Almkitsch. „Wir mussten uns was einfallen lassen“, sagt Betreiber Wolfgang Hinteregger, „hier bei der Aineck-Talstation sind wir ein wenig weg vom Schuss, da war’s vor allem am Abend nicht einfach.“ Die Ainkehr

bekam also zwei Gesichter: Untertags urige Schihütte mit mehr oder weniger Standardprogramm, abends A la carteRestaurant mit Stoffservietten und Kerzenlicht. Dann serviert der Patron Bernhard Kepe edle Tropfen aus dem Weinkeller, Beef Tartar, Fondue und als Highlight – Steaks vom Grill! Der Renner: Das im Reifeschrank gut abgehangene T-Bone-Steak. Seit Sommer gibt es außerdem eine Schaukäserei. Wer Lust hat, selbst einmal zuzupacken, kann hier bei der Rennweger Biobäuerin Simone Ramsbacher beim Käseseminar seinen eigenen Käs machen.

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Frische Ideen Derlei innovative Ideen hat Wolfgang Hinteregger viele. Er ist zwar ein Zugeraster, aber mittlerweile fast so was wie der Ortskaiser am Katschberg. Zum Hinteregger-Imperium gehören etliche Gastronomiebetriebe bzw. Hütten, Marketingkonzepte wie „Almresort Katschberg“, diverse kleinere Unternehmungen wie Taxiservice oder ein Nahversorger und – last, not least: drei Vierstern-Hotels. Und die stehen den Standards, die der zweite große Beherberger, die Falkensteiner-Kette mit dem „Funimation“ und dem „Cristallo“, gesetzt hat, um nichts nach. Wellnessbereiche und Pools sind eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie Kinderbetreuung oder ein gewisser Anspruch in der Kulinarik. Hintereggers Markenzeichen sind seine erfrischenden Zugänge. Im Stamperl, einer Pasta-Pizza-Hütte, hat er etwa ein Kinderrestaurant eingerichtet, mit knallbunten Tischen in Kindergröße, betreutem Spielbereich mit Highlights wie Videowall, Kuschelsofa oder Hupfburg. Damit die Großen auch mal in Ruhe essen können. „Seit

Highlights

im Schigebiet KATSCHBERG 16 moderne Liftanlagen und 70 km bestens präparierten Pisten • Alle Pisten sind mit modernster Technik beschneit • Direttissima - “schwarze” Piste als spezielle Herausforderung • “Katschis Kinderwelt” beim Mini-Jet (Tellerlift) • Nachtschifahren auf der Königswiesenpiste - jeden Montag und Donnerstag • Zwei kostenlose Trainingspisten bieten optimale Trainingsvoraussetzungen •

Infos unter: www.katschi.at


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katschberg

Schöne Aussichten, feine Abfahrten: Genussschifahrer sind am Grenzberg zwischen Kärnten und Salzburg gut aufgehoben.

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2012 haben wir im Stamperl auch ein Pizza-Lieferservice am Berg. Das funktioniert super.“ Spannend auch das neue Konzept für den Adlerhorst am Aineck-Gipfel, auf dessen Sonnenterrasse wohl der schönste Panoramablick aufs Schigebiet zu haben ist. Als erwärmende Begleiter setzen die Hintereggers hier auf heiße Suppen und Teekultur. Muss ja wirklich nicht immer ein Germknödel sein. Das gut durchgestylte Gesamtpaket Katschberg hat auch schon der eine oder andere Promi für sich entdeckt. Schlagersängerin Andrea Berg, zum Beispiel. Die Deutsche ist samt Mann – dem Spieler-agenten und Mario-GomezManager Uli Ferber – und Kind seit zehn Jahren alljährlich Stammgast bei den Hintereggers. Und bekennender Katschberg-Fan: „Man wohnt im kleinen Bergdorf inmitten des Schigebiets. Hier wird alles geboten, was man für den perfekten Familienurlaub braucht“, sagt sie. Das geht bei den Touristikern vor Ort

natürlich runter wie Tiroler Nussöl. Denn der Fokus am Katschberg liegt auf Familien, ganz klar. „Alle Hotels liegen direkt an der Piste. Der Schiurlaub ist autofrei und das ist besonders für Familien mit kleinen Kindern sehr wertvoll“, weiß Tourismusdirektor Stefan Brandlehner. Daraus habe sich der Angebotsschwerpunkt quasi von selbst ergeben: Die Hotels und Gastronomiebetriebe sind allesamt bestens auf die Bedürfnisse von Familien gebürstet, die Schischulen ebenfalls. Zusätzliche Infrastruktur wie der Erlebnisspielplatz Katschhausen, der Adventurepark oder die Ponyalm untermauern diese Ausrichtung. Brandlehner: „Zwar haben wir uns mächtig weiterentwickelt, trotzdem ist der Katschberg immer noch ein kleines, überschaubares Schigebiet. Alles in Gehweite, das schätzen Familien.“ Also irgendwie doch noch ein netter, beschaulicher Hausberg. Aber jetzt halt nicht mehr nur fürs Liesertal und den Lungau, sondern mit Strahlkraft in ganz Mitteleuropa. ■

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Info Anfahrt

Tauernautobahn A10, im Grenzbereich zwischen Salzburg und Kärnten, Abfahrt Rennweg Katschberg oder von Norden St. Michael, dann den Hinweisschildern entlang ca. 10 Minuten stets gut geräumte Bundesstraße hinauf auf den Berg. Von Graz kommend am besten über die A9 bis zum Autobahnkreuz St. Michael/ Oberstmk., dann über die MurtalSchnellstraße bis St. Michael/Lungau.

Tourismusinfo

Tourismusbüro Katschberg. Katschberghöhe 30 in 9863 Rennweg am Katschberg. Geöffnet tgl. von 9 bis 17 Uhr. (0 47 34) 630, www.katschberg.at

Schigebiet

Aufgrund seiner Höhenlage gehört der Katschberg zu den schneesichersten Schigebieten der Südalpen. Auf 1.640 bis 2.220 Höhenmetern erwarten die Schifahrer 70 Pistenkilometer mit 16, überwiegend modernen Liftanlagen (auch einige Schlepplifte). Alle Pisten haben Beschneiungsanlagen. Großteils mittelschwere, teilweise sehr breite Abfahrten. Wer zwischendurch Abwechslung will, hat nur eine halbe Stunde Autofahrt ins größere Schigebiet Obertauern.

Liftpreise 2013/14

Tageskarte Erwachsene: 41,- Euro, Kinder: 20,50 Euro. Jugend-, und Seniorentarife, Gruppen- und Familienkarten. Vormittags- und Nachmittagskarten (35 bzw. 34,50 Euro); halbstündlich gestaffelte Preise ab 10.30 bis 15 Uhr. Mehrtageskarten; Saisonkarten. Infos: www.katschi.at

Schön wohnen

1 Hotel Lärchenhof. Vier-SterneGenießerhotel mit Anschluss an die Pisten. Großes Wellnessangebot, Indoor-Pool, Saunen, KärntnerSchmankerl-Küche. DZ mit HP, zwischen 82 und 146 Euro pro Tag. Katschberghöhe 14. (0 47 34) 650; www.laerchenhof-katschberg.at 2 Katschberghof. Erschwingliches Vier-Sterne-Familienhotel. 54 Zimmer, neuer Wellnessbereich, vier Saunen und Pool, Kinderbetreuung, komplett rauchfrei. DZ mit erweiterter HP zwischen 78 und 137 Euro. Katschberghöhe 4. (0 47 34) 266; www.katschberghof.at Falkensteiner Club „Funimation“. Ganz auf Familien mit kleinen Kindern zugeschnittenes Vier-Sterne-Haus mit

Schischule, Spielbereichen innen und außen, Kinderspa, großer Wellnessund Wasserwelt. Familienzimmer all inclusive zwischen 95 und 180 Euro pro Person, Kinderpreise gestaffelt, bis 14,9 Jahre halber Preis. Katschberghöhe 20. (0 47 34) 63 10. www. falkensteiner.com/de/hotel/funimation 3 Falkensteiner Hotel Cristallo. Gemütliches Vier-Sterne-Familienhotel. Spa für Erwachsene und Kinder, Kinderbetreuung, Spielbereiche. DZ mit VP zwischen 79 und 155 Euro pro Person, Kinderpreise gestaffelt, bis 14,9 Jahre Halbpreis. Auch Luxus-Appartements in den „Edelweiß“Holztürmen. Ab 199 Euro pro Tag, Hotelservice kann dazugebucht werden. Katschberghöhe 6, (0 47 34) 319. www. falkensteiner.com/de/hotel/cristallo 4 Familien-Erlebnishotel Hinteregger. Vier-Sterne-Haus mit Kinderschwerpunkt (Betreuung, Spielräume, Actionprogramme). 60 Zimmer, Wellnessbereich mit 9 Saunen und 5 Pools, Weinkeller. DZ mit „Rundum-WohlfühlPaket“ (erweiterte HP) zwischen 82 und 142 Euro, Kinderpreise nach Alter und Saison gestaffelt, ab 19 Euro. Katschberghöhe 1. (0 47 34) 219; www.familienhotel-hinteregger.at Aparthotel Hutter. Vier-Sterne-Haus mit 62 Betten direkt an der Piste. Große Sauna, Frühstück bis 12 Uhr. Appartement mit Frühstück ab 52 Euro pro Person, gestaffelte Kinderpreise. Katschberg 423. (0 47 34) 627; www.hutter.at Hotel Sonnalm. Familiär geführtes Vier-Sterne-Hotel mit Pool und großer Wellness. DZ mit HP zwischen 83,50 und 143,50 Euro pro Person. Katschberghöhe 333. (0 47 34) 491; www. hotel-sonnalm.at

Gut essen

Kärntner Ainkehr. Talstation Ainkehrlift. Gourmethütte. Spezialitäten: Steaks vom Holzkohlengrill, 30 naturgereifte Käsesorten, ausgesuchte Weine. Schaukäserei mit Käser-Kursen. (0 47 34) 219, www.kaerntner-einkehr.at Lärchenstadl. Flotte Holzofen-Pizzen und Regional-Bodenständiges. TopAdresse für Après-Ski, Events mit DJs, Livemusik, Karaoke. Optisch seltsam, aber nicht ungemütlich: Das Glashaus, das die Sonnenterrasse überdacht. „All you can eat“-Angebote: Bauernbuffet sonntagabends, Grillbuffet mittwoch-abends. (0 47 34) 44 753; www.laerchenstadl.at Das Stamperl steht für Pizza, Pasta,

Burger. Ideal für Kinder, wegen dem „Kinderrestaurant“. Außerdem: PizzaLieferservice im Dorf (15 bis 21 Uhr). (0 47 34) 612, www.pizzeria-stamperl.at Wilderer-Alm. Solide Hausmannskost. Gemütlich-rustikal, großer Kachelofen, große Sonnenterrasse. Neu: Frühstück ab 8 Uhr. Täglich ab 15.30 Uhr Après-Ski. (0 676) 680 38 42; www.wildereralm.at Mesnerhaus in Mauterndorf, Lungau. Das dem Katschberg nächstgelegene Drei-Hauben-Lokal, etwa 15 Autominuten entfernt. 5570 Mauterndorf 56, reservieren unter (0 64 72) 7595; www.mesnerhaus.at

Hütten

Gamskogelhütte. Die Einkehrhütte am Katschberg an der Tschanekpiste. Große Sonnenterrasse, innen urig mit Holzofen und heimeligen Sitznischen. Hütten- und Hausmannskost. Witzig: im 1. Stock eigener Trauraum, angeblich höchstgelegenes Standesamt Österreichs. (0 664) 33 76 678; www.gamskogel.at Schneeflockerl. Kleine urige Schihütte an der Tschaneckpiste, Sonnenterrasse, Après-Ski. (0 47 34) 318 112. www. schneeflockerl.at Pritzhütte im Naturschutzgebiet Gontal: 4 km leicht ansteigender Weg ab Katschberghöhe, erreichbar auch per Pferdeschlitten. Hüttenkost mit regionalen Produkten. Auf Vorbestellung Käse- oder Fleischfondue, Ripperlessen oder Bauernschmaus. (0 664) 28 44 583, www.pritzhuette.com Adlerhorst am Aineck-Gipfel. Atemberaubender Panoramablick, große Sonnenterrasse. Hausmannskost, wärmende Suppen und Teekultur. www.adlerhorst-katschberg.at Kößlbacherhütte auf der Lungauer Aineck-Seite. Gemütliche, familiär geführte Hütte mit Kachelofen. Regionale Spezialitäten wie Kasnockn, Rahmkoch oder Schwarzbeerschmarren. (0664) 211 37 11; www.katschberg-alm.com

Shopping

Alpe-Adria-Kaufhaus im Hotel Lärchenhof. Der einzige Nahversorger im Ort. Auch hochwertige Produkte (Öle, Weine, Pasta, Prosciutto, Gemüse) aus dem Alpe-Adria-Raum. Katschberghöhe 14. FResch UP. Sportfachgeschäft des Ex-Schirennläufers Erwin Resch. Gut sortiert, fundierte Beratung. Mit Schiverleih. Katschberghöhe 37. (0 47 34) 29 900; www.erwinresch.at

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Kinder

Kindernaturerlebniswelt „Katschhausen“: Spielstationen mit Rutschen und Wippen, Farbwerkstatt, Brücken und Wasserwelt, im Streichelzoo und auf dem Picknickplatz. Lage: am Hotel Hütter vorbei, direkt hinterm Pferdezentrum. Eintritt frei! Kinderschischulen: Schi- und Sportschule Katschberg, www.katschbergskischule.at; Schneesportschule Falkensteiner, www.schneesportschulefalkensteiner.at; FResch-Up, Schimode und Schischule von Ex-Schirennläufer Erwin Resch, www.erwinresch.at; Ottos Schi- und Snowboardschule, www.schischul.info Pony-Winterwelt im Pferdezentrum direkt auf der Katschberghöhe. Ponyreiten täglich ab 16.30 Uhr. (0 664) 28 44 583, www.pferdezentrum-katschberg.at Kinderrestaurant im Stamperl. Tische in Kindergröße, kindgerechte Speisen (Pizza, Pasta, Burger), großer Spielbereich in- und outdoor, mit Kinderanimation. (0 47 34) 612, www.pizzeria-stamperl.at

Events

29. und 30. 11. 2013: Saisonstart (bei entsprechender Schneelage). Opening-Party in der Wilderer Alm mit Livemusik. Ab 9. 12. jeden Donnerstag Nachtschilauf auf der Königswiese (in Ferienzeiten auch montags). 19 bis 22 Uhr, Tagesschipass gilt auch nachts.

17. 12.: Gourmetabend Gamskogelhütte. 3-Hauben- und 3-Sternekoch Josef Steffner vom Mesnerhaus in Mauterndorf zaubert GourmetMenüs. 99 Euro pro Person inkl. Wein. Weitere Termine: 24. 2. und 24. 3. Reservierungen bei Hüttenwirt Peter Aschbacher, (0664) 33 76 678 24. 1.: Katschi goes Gourmet. Gourmetevent für 100 Gäste unter dem Motto „Bayerisch-österreichische Gaumenfreuden“ auf der Gamskogelhütte. Mit drei österreichischen und drei deutschen Spitzenköchen. 150 Euro pro Person inkl. 6-Gänge, Weinbegleitung und Tagesschikarte. Anmeldung: (0 47 34) 83 888 13. 3.: Marc Pircher im Lärchenstadl. www.laerchenstadl.at

Schi-Alternativen, Aktivitäten

Langlaufen: 25 km gespurte Loipen (Höhenloipe, Loipe Pöllatal/Rennweg, Anschluss an das Loipennetz Lungau). Infos: (0 47 34) 630 Pferdeschlitten-Fahrten zur Pritzhütte viermal täglich (Abfahrt 11, 12.30, 14 und 15.30 Uhr) sowie auch nachts (Abfahrt 17, 19 und 20 Uhr) und wieder retour ab Dorfplatz. Preise: Erwachsene 22 Euro (nachts 25); Kinder ab 3 zahlen 11 Euro (nachts 15). (0 664) 28 44 583, www.pferdezentrum-katschberg.at Biolift: Nach einer Tiefschneeabfahrt vom Tschanek zur Pritzhütte per Pferdeschlitten wieder zurück auf die Katschberghöhe. 10 Euro. (0 664) 28 44 583, www.pferdezentrum-katschberg.at Rodelbahn Gamskogel: 1,5 km von der Gamskogelhütte ins Dorf. Nachtrodeln dienstags und samstags. Rodelverleih auf der Hütte (4 Euro Leihgebühr).

Eislaufplatz Katschberg. Beim Tourismusbüro Katschberg, beleuchtet bis 22 Uhr. Jeden Montag ab 20 Uhr: Eisstockschießen. Anmeldung: (0 47 34) 630 Schneeschuh- und Winterwanderungen: Zahlreiche Angebote von Schischulen für Einsteiger und Fortgeschrittene, Infos: (0 47 34) 630 Geführte Schitouren mit Profis der Schneesportschule Falkensteiner. Ausrüstung zum Ausborgen, inklusive Kurseinheiten zu Schnee- und Lawinenkunde. Infos: (0 47 34) 630 Heiraten! Standesamt in der Gamskogelhütte. Ein paar Gehminuten entfernt steht die Marienkapelle mit feiner Aussicht, wo der kirchliche Part stattfinden kann. www.heiraten-am-berg.at

Ausflüge

Gmünd. Kleines Städtchen mit mittelalterlichem Stadtbild und belebtem Hauptplatz mit kleinen, feinen Läden. 20 Autominuten vom Katschberg entfernt. Im Sommer „Künstlerstadt“ mit Museen und Galerien. Im Winter hat leider fast alles zu, sehenswert aber sicher die Alte Burg hoch über der Stadt. www.stadtgmuend.at Spittal/Drau. Nächste Bezirkshauptstadt auf Kärntner Seite, etwa 35 Min. Autobahnfahrt entfernt. Einkaufsmöglichkeiten (Einkaufszentrum „Stadtparkcenter“), Restaurants, Cafés. Großes Erlebnisbad „Drautalperle“ als Schlechtwetterprogramm. www.spittal-drau.at Tamsweg. Nächste Bezirkshauptstadt auf Salzburger Seite, 20 Autominuten entfernt. Shopping, Restaurants, Cafés. Schlechtwettereinrichtung: „BadeINSEL Tamsweg“. www.tamsweg.info



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Mit Casanova nach Vietnam

Veit Heinichen auf Reisen, in Action und in seiner Triestiner Lieblingsbar

Casanova wünscht er sich als Reisebegleiter, gegen Reisefieber verordnet er (sich) Weine vom Karst und Adriafisch: Veit Heinichen, Wahltriestiner Krimiautor und Karstbotschafter, im Reisefragen-Wordrap. HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEW GRÖTSCHNIG, PRIVAT FOTOS

An welche Reise erinnern Sie sich am liebsten?

Das beste Reiseziel für Krimifreunde?

An die erste Reise zu meinen Freunden in Vietnam, wir machten abenteuerliche Ausflüge in Gegenden Chinas, in denen noch nie Touristen waren und haben dort kulinarische Höhenflüge erlebt.

Aus meiner Sicht: Triest.

An welche am wenigsten gerne?

Als Autor wird man oft an Orte geschickt, die man freiwillig nie aufsuchen würde. Dazu gehören einige Gemeinden in Niedersachsen, die ich als protestantisch liebliche Katastrophen erlebt habe. Welches Hotel möchten Sie unbedingt noch einmal besuchen?

Das top geführte Sheraton in Salzburg, das Personal kümmert sich vorbildlich um die Gäste. Welches nie mehr?

Das Meridian in Paris habe ich als hochpreisigen Silo erlebt, mit kaputten Armaturen und dreckigen Teppichen.

Zur Person

Veit Heinichen, Jahrgang 1957, ist ein aus Deutschland stammender Schriftsteller, er lebt in Triest und schreibt dort u. a. Krimis mit Commissario Proteo Laurenti. Nach acht (teils verfilmten) Fällen ist derzeit Krimipause, Heinichen arbeitet an einem großen Filmprojekt mit fünf europäischen Ländern. www.veit-heinichen.de

Welchen Nutzen ziehen Sie aus Reisen?

Abstand, Entspannung, Entdeckung. Das ideale Reiseauto?

Ideal ist es, gefahren zu werden. Was hören Sie im Auto am liebsten?

Die Stimmen meiner Begleiter. Die ideale Reiselektüre?

Kompetente Führer und am Strand Literatur heimischer Autoren. Das wichtigste Reiseaccessoire?

Literatur, Kreditkarte, Sonnencreme. Computer – mitnehmen oder daheim lassen?

Mitnehmen und nie einschalten. Ihr Lieblingsplatz in Triest?

Piazza San Giovanni 6, die „Gran Malabar“.

Was taugt als Souvenir?

Das beste Essen in Triest?

Im asiatischen Raum Stoffe oder Fischsoße aus Vietnam, auch Steine nimmt man gerne mit.

Bei „Ami Scabar“ oder im Zentrum im „Le Bollicine“ bei San Antonio, das ist auch sehr, sehr gut.

Welches würden Sie nie kaufen?

Ihr lokaler Lieblingswein?

Folkloristisches Handwerk.

Einer? Da gibt’s schon einige – von Kante, Škerk, Zidarich und Škerlj.

Wie fotografieren Sie auf Reisen? Handy oder Kamera?

Mit der Kamera und da gerne aus der Hand ohne durchzuschauen, das gibt tolle Momentaufnahmen. Woran erkennt man den Massentouristen?

Dass er dorthin reist, wo ich nicht bin. Was nervt an ihm?

Dass er die Authentizität der Orte ökonomisch versaut. Welchen Geheimtipp im Alpe-Adria-Raum verraten Sie unseren Lesern?

Keinen (lacht). Nun, mit Vergnügen empfehle ich den Karst um Triest, seine Wein- und Olivenölproduzenten und die Osmize zu jeder Jahreszeit. Was zeichnet das ideale Reiseziel aus?

Dass es nicht abgewetzt oder monoton ist – für mich scheiden deshalb viele so genannte Trauminseln aus.

Welchen berühmten Menschen hätten Sie gerne als Reisebegleiter?

Casanova. Wenn es Zeitreisen gäbe – welche Zeit sollte es sein und welche Gegend?

18. Jahrhundert Frankreich oder das Italien Garibaldis im 19. Jahrhundert. Wohin geht die nächste Reise?

Nach Nordvietnam. Letzte Frage: Sie können nicht wegfahren, haben aber Reisefieber. Was hilft?

Die Weine vom Karst und Fisch aus der nördlichen Adria, von Ami Scabar zubereitet. ■


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Weißer Rausch

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heiligenblut

Almfriede statt Halli-Galli, Stammgäste statt Billigtouristen. Das Schigebiet Großglockner-Heiligenblut im Nationalpark Hohe Tauern trotzt dem Schizirkus mit Gemütlichkeit und Überschaubarkeit – trotzdem muss man auf nichts verzichten. Vor allem nicht auf den Trend des Freeridens. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT GROSSGLOCknER BERGBAHnEn TOuRISTIk, AnBIETER, uRLAuB AM BAuERnHOf FOTOS

D

er erste Blick zeigt es Weiß auf Weiß: Frau Holle macht hier ihre Arbeit gut. Schließlich hat sie das gesamte Obere Mölltal in ein winterliches Neuschneekleid gehüllt. Und wir sind mit Bergführer Engelbert Gassner die ersten, die im Schigebiet Heiligenblut-Großglockner eine „Line“ ziehen werden. Konkret: Sektor D, Fleißalm. „Freeriden“ ist angesagt. Sieht von der Ferne schon mal großartig aus – irgendwie losgelöst – und steht für Freiheit, Abenteuer und Powderfeeling. Wir sind also bereit für den weißen Rausch: Und ist der Rhythmus einmal gefunden, möchte man gar nicht mehr aufhören. Außer: Die Oberschenkel zwingen einen dazu. Das auf 1.288 Metern liegende Bergdorf Heiligenblut liegt 55 Kilometer nordwestlich von Spittal an der Drau, im Nationalpark Hohe Tauern. Und während wir den Schihelm noch ein Euzerl enger stellen, sieht man deutlich, dass der liebe Gott in diesem schmalen Tal einen Keil Himmel zwischen den Gneis getrieben hat. „Engelbert, der Wetterbericht?“ „Oben Wolken, unten Wolken.“ Und dazwischen einfach nur Sonnenschein. „Also, pack’ ma uns zamm.“

Ein Stück heile Welt Der Name „Heiligenblut“ stammt von einer Reliquie, einem Fläschchen – angeblich gefüllt mit dem Blute Christi. Eine geheimnisvolle, fast gruselige Legende, die wohl jeder der knapp über 1.000 Einwohner zu erzählen weiß. Das Postkartenidyll des Bergdorfes ist eines der bekanntesten in Kärnten: die stolz aufragende, spätgotische Kirche des Heiligen Vinzenz mit dem kleinen Friedhof, eng zusammengerückt mit den Herbergen und Berghöfen inmitten der atemberaubenden Kulisse des Großglocknermassivs. Dass hier die Welt noch in Ordnung ist, im hintersten Winkel Kärntens, in greifbarer Nähe zum höchsten Berg Österreichs, merkt man vor allem an der Stille. Wenn man frühmorgens über den Dorfplatz von Heiligenblut geht, kommt einem das Knirschen der eigenen Schritte unheimlich laut vor. Die Sonnenstrahlen wärmen Gesicht, Herz und Seele und bringen die makellos weißen Almwiesen zum Glitzern. Kinder stiefeln durch den Schnee und rufen einem schon von weitem „Griaß di!“ zu. Das Almdorf selbst: Klein, fein, gemütlich, übersichtlich, jeder kennt jeden und niemand geht verloren. Ideal die Mischung aus zauberhafter Einsamkeit und fröhlicher Geselligkeit. Stimmengemurmel und Lachen hören wir im „Dorfstüberl“ und im „Laterndl“ – hier werden nämlich als Erstes am Morgen die Kaffeemaschinen angeworfen. Die Fahrer

der Pistenraupen haben ihre Arbeit längst getan und für die Gäste die Hänge bestens präpariert. Jetzt gönnen sie sich einen kurzen Espresso. Ach ja, weil wir grad vorbeigehen – in der Hirschen-Bar von Peter Herritsch werden wir später noch den einen oder anderen „Hot Aperol“ schlürfen.

Qualität des Gebotenen Das Schigebiet Großglockner-Heiligenblut erstreckt sich über drei Berghänge: die Nordhänge „Viehbühel“, die Südhänge am „Schareck“ und die „Fleiß“, auf die man mit der 1.600 Meter hohen „Tunnelbahn-Fleißalm“ gelangt. Die „Fleiß“ mit ihren schönen, sanften Abfahrten empfehlen wir vor allem Familien und Schianfängern. Profis freuen sich über die abwechslungsreichen Pisten am „Schareck“ – die sind perfekt zum Carven. Das Wintersport-Vergnügen misst man jedoch nicht an der Zahl der Lifte (12) oder der Pistenkilometer (55), sondern an der Qualität des Gebotenen. Das bedeutet: keine Warteschlangen an den Gondeln, kein Gedränge auf den Abfahrten, keine Hotelbunker oder internationale Hotelketten, keine Halli-Galli-Discos. Peter Schmidl, Geschäftsführer der Großglockner Bergbahnen: „Dementsprechend leben wir auch nicht von Billigtouristen, sondern von Stammgästen. Und die kommen oft schon seit 40 Jahren zu uns.“ Sie kommen wegen der Kraft der Berge, die Charakter und Körper stärkt. Sie kommen wegen der Fackelwanderungen vom Glocknerhof bis zum Fuße des Gößnitz-Wasserfalles. Sie kommen wegen der Pferdeschlittenfahrten nach Apriach oder der Sternenbeobachtung auf dem Schareck. Sie kommen wegen des Glocknerlamms, dem eine eigene Genussregion gewidmet ist und das den ganzen Sommer lang die zartesten Kräuter von der Alm zupft. Und sie kommen wie wir wegen des „Freeriden“.

Freiheit und Powderfeeling Die Freeride-Arena im Schigebiet Großglockner-Heiligenblut zeigt eine neue Dimension des Wintersportes. Früher nannte man diese Art des Schifahrens einfach „Tiefschneefahren“ oder „Geländefahren“. 15 Quadratkilometer freier Raum im hochalpinen Gelände mit Abfahrten bis zu 1.500 Höhenmetern warten auf geübte Schifahrer und Profis. Das Bequeme: Man muss nicht wie beim Tourengehen mit Fellen nach oben stapfen, sondern erreicht die Gipfel per Lift und Gondel. Das Panorama: 40 Dreitausender rundum, der Großglockner überragt sie

Eines der bekanntesten Postkartenmotive Kärntens: die Kirche von Heiligenblut


mit 3.798 Metern alle. Unten: dichter Nebel. Oder wie Engelbert sagt: „Die Suppe der menschlichen Sorgen.“ Selbst abgebrühte Wintersportler blicken andächtig hinauf – auf den höchsten Berg Österreichs. Schließlich ist es der Traum jedes Schitourengehers, den Glockner zu bezwingen. Was im Winter noch um einiges mehr an Ausdauer und Kraft erfordert als im Sommer. Weil einige Ausgangspunkte und Hütten im Winter geschlossen sind und man sich den mühsamen Aufstieg kaum aufteilen kann. Dann noch die Lawinengefahr aufgrund des vielen Neuschnees. Uns genügt ohnehin der Nervenkitzel in den sechs Freeride-Sektoren. Wer ist aber für die Sicherheit der Wagemutigen verantwortlich? Dazu Bergführer und Pistenchef Peter Suntinger: „Keine Frage, der Geländefahrer selbst. Denn die Sektoren sind nicht gesichert, markiert oder kontrolliert. Man braucht eine gesunde Portion

Selbsteinschätzung und ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl sowie Erfahrung im Tiefschneefahren.“ Platz für Verrückte, die sich kopflos über die Felskanten stürzen, sei hier keiner. Wichtigster Schritt, bevor der Nervenkitzel losgehen kann: „Sich am Checkpoint an der Mittelstation zu informieren.“ Über die aktuelle Lawinensituation, geöffnete und gesperrte Schirouten, Wetter, Windgeschwindigkeit, Temperatur. Suntingers Tipp: „Unbedingt einen Lawinen-Airbag und Piepser ausborgen.“

Frische Luft macht Wangen rot Gemütliche Genuss-Schifahrer ziehen indes ihre Kurven auf den gesicherten Pisten. Suntinger sprengt als Obmann der Lawinenkommission Heiligenblut seit fast drei Jahrzehnten Lawinen und entscheidet im Team, ob Pisten

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geschlossen werden oder nicht. Seine Lieblingsstrecke: „Im Fallbichl-Gebiet. Ein wunderbarer Nordhang und ein wahrer Schneekessel. Den ganzen Winter saust man hier durch Pulverschnee.“ Kein Wunder, dass einem im Schigebiet GroßglocknerHeiligenblut die Luft viel frischer, die Wange röter, das Gemüt fröhlicher vorkommt. Und während ein Rudel Gämsen talwärts zieht, riecht die Luft nach der FreerideAbfahrt zwar noch immer nach Abenteuer, aber auch nach knusprigen „Rippalan“ und einem ofenfrischen Lammbratl, das in der „Fleißkuchl“ so-eben aus dem Rohr kommt. Da Wirt Sepp selbst Jäger ist, werden zugleich köstliche Wildgerichte kredenzt. Die besten „Kärntner Kasnudeln“ serviert übrigens Wirt Hans Bäuerle in seiner „Spatzlalm“, die an der Schareckabfahrt liegt. Oder mit feinen Zwiebeln überbackene „Kasspatzn“ –

mit dem bekannten Mölltaler Almkäse. Beim letzten Schluck des hochprozentigen Rachenputzers müssen wir an den bernsteinfarbenen Zirbenschnaps von Rosemarie Senger denken. Die Hotelière führt zusammen mit Bruder Andreas das einzigartige Vier-Sterne-Chalet Hotel Senger im oberen Heiligenblut, ruhig am Ortsrand gelegen. Deren Vater hat übrigens den berühmten Aga Kahn im Schifahren trainiert. Da werden wir heute noch sitzen. Auf der Terrasse, in kuschelige Schafwollfelle gehüllt. Die Tanne mit 1.000 Lichtern im Tal wird strahlen. Der Fußboden des über 350 Jahre alten umgebauten Bauernhofes wird knarren. Als „Animation“ wird das Feuer im Kamin brennen und sich ein Almfrieden einstellen, den man halt nur hier findet. Was morgen am Programm steht? Mal sehen. Vielleicht einfach nur den Eiszapfen beim Wachsen zusehen. ■

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Info Heiligenblut

Heiligenblut am Großglockner ist Hauptort einer Gemeinde mit 1.069 Einwohnern im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten. Es ist Ausgangspunkt für den Besuch des PasterzenGletschers und für die Besteigung des Großglockners (3.798 m) sowie Kärntner Startpunkt der bekannten Großglockner-Hochalpenstraße. Die ist allerdings von November bis April gesperrt.

Legende

Der Name „Heiligenblut“ rührt der Legende nach von einem Fläschchen mit dem Blut Christi her, welches Briccius (auch Briktius, Brictius, lat. für Friedrich), ein dänischer Prinz, der hier um 914 auf dem Rückweg von Konstantinopel von einer Lawine verschüttet wurde, in die Wade habe einwachsen lassen, um es vor Räubern zu schützen. Aus den Schneemassen, unter denen er begraben wurde, seien drei Ähren herausgewachsen, wodurch sein Leichnam und die Blutreliquie gefunden wurden. Als Bauern ihn begraben wollten, habe sich ein Bein geweigert, unter der Erde zu bleiben. Als man der Sache auf den Grund ging, fand man das Fläschchen, das seither im Sakramentshaus der 1460 bis 1491 erbauten Pfarrkirche des Hl. Vinzenz aufbewahrt wird. Einem Antrag der Gemeinde Heiligenblut, Briccius heiligzusprechen, wurde mangels Beweisen nie zugestimmt, was die Gemeinde nicht davon abgehalten hat, Briccius eine eigene Krypta und einen Altar zu errichten. (Quelle: Wikipedia)

Anreise

Auto. Die Großglockner Hochalpenstraße ist von November bis April gesperrt (je nach Wetterlage auch von Oktober bis Mai). Anreise aus dem Norden über München, Kufstein/Süd, Mittersill, Felbertauernstraße, Lienz,

Heiligenblut. Aus dem Osten: Wien, Südautobahn, Klagenfurt, Villach, Spittal an der Drau, Heiligenblut. Bahn. Bahnhof Mallnitz – 60 Kilometer nach Heiligenblut. Bahnhof Lienz/ Osttirol – 38 Kilometer nach Heiligenblut. www.oebb.at. Bus. Öffentliche Busverbindung.

Parken

Kostenfreie Parkgarage Heiligenblut (ca. 3 Minuten zur Talstation): 200 Parkplätze. Gratis Parkpätze Mittelstation Rossbach/Mautstelle: 300 Plätze

Übernachten

1 Glocknerhof Heiligenblut. 4-Sterne-Vorzeigebetrieb der Familie Pichler. Mitten im Ort. Gemütliche, farbenfrohe Zimmer. Indoor-Pool, Sauna, Dampfbad. Viele BergWellness-Treatments von Lomi-LomiNui bis La Stone. StandardDoppelzimmer „Almrausch“ ab 96,Euro pro Person. Hof 6, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 44, www.glocknerhof.info 2 Chalet-Hotel Senger. Charmantes Chalet-Hotel ruhig am Waldrand oberhalb von Heiligenblut. Aus einem einfachen Bauernhaus ist ein liebenswertes 35-Betten-Hideaway entstanden. Sehr persönlich geführtes Hotel. Shuttle zur Talstation. DZ „Adlersruh“ ab 79,- Euro pro Person. Hof 23, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 15, www.romantic.at 3 Landhotel Post. Im Dorfzentrum von Heiligenblut. Gediegenes 4-Sterne-Haus mit Hallenbad. Gute Lage gegenüber der Großglockner Seilbahnen. DZ „Alpenklee“: ab 78,Euro pro Person. Hof 1, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 45, www.landhotel-post.com 4 Hunguest Hotel Heiligenblut. Elegantrustikales Vier-Sterne-Hotel. Viel Holz sorgt für Behaglichkeit. Hallenbad, Kinderplanschbecken, Sauna, Dampfgrotte,

Infrarot. Kinderbetreuung. „Kärntner Ski Tage“-Pauschale von 4. Jänner 2014 bis 1. Februar 2014. Drei Nächte plus Zwei-Tages-Schipass – 279,- Euro. Winkl 46, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 41 11, www.hotel-heiligenblut.at Panorama Hotel Lärchenhof. 100 Meter vom Ortszentrum. Familiär geführtes 50-Betten-Haus. Landhausstil, Vollholzmöbel. Wohn-Schlafzimmer: eine Nacht ab 89,- Euro pro Person inkl. HP. Hof 70 A, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 62, www.hotellaerchenhof.at 5 Hotel Kärntnerhof. Komfortable Vier-Sterne-Zimmer hinter bemalter Fassade. Mit rundem, lichtdurchflutetem Indoor-Pool. Ab 86,50 Euro pro Person im DZ „Johanniskraut“ inkl. Verwöhnpension. Winkl 3, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 200 40, www.hotel-kaerntnerhof.com 6 Hotel Kaiservilla. Das 3-Sterne-Hotel wurde im Sommer renoviert. Fünf Gehminuten ins Zentrum.13 Zimmer. Junior-Suite ab 67,- Euro pro Person. Hof 45, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 411 47 00, www.hotel-kaiservilla.com Berghotel Hois. Kleines, renoviertes Drei-Sterne-Hotel mit18 Betten. DZ ab 47,- Euro pro Person inkl. Frühstück. 150 Meter vom Schigebiet entfernt. Winkl 80, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 2015, www.berghotelhois.at Hotel Schlosswirt. Ca. 10 Autominuten von Heiligenblut. Wer Romantik liebt, ist hier richtig. DZ ab 45,- Euro pro Person mit Frühstück. Döllach 100, 9843 Großkirchheim. (+43 48 25) 26 761, www.schlosswirt.net Hütten und Höfe – Urlaub am Bauernhof. Die wohl beste Adresse für gemütliches und familiäres Wohnen. Hier finden Sie Almhütten und Bauernhöfe in und um Heiligenblut. Von urigen Selbstversorgerhütten bis hin zu traditionellen Höfen. www.urlaubambauernhof.at, www.urlaubaufderalm.com



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7 „Römerhütte“. Auf einem Plateau im Fallbichlgebiet in 2.200 Metern Höhe. Für vier bis acht Personen. Mit Sauna. Preis Hauptsaison: 66,- bis 196,- Euro. Untertauern 19, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 61, www. urlaub-beim-anderles.com 8 „Jaggale Kasa“. Wunderschön renovierte Almhütte in absoluter Ruhelage. Ganzjährig zu mieten. Im Winter tief verschneit. Die Hütte kostet im Winter je nach Saison bis drei Personen von 60 bis 80 Euro. Jede weitere Person: 10,- Euro. Hof 29, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 20 68. 9 „Fleißkuchl“. Mitten im Schigebiet auf 1.700 m. Eine der begehrtesten Hütten der Region. 70 Meter von der Gondelbahn entfernt, Platz für fünf Gäste. Fleiß 16, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 25 76. www.ederhof-heiligenblut.at Ferienwohnungen, Pensionen, Gästehäuser. Gute Alternative für Familien, die mehr Platz brauchen. Eine große Auswahl an schönen Ferienwohnungen finden Sie auf www.gross-glockner.at

Essen & Trinken

Restaurants & Hütten im Schigebiet. Zehn Hütten und Gasthäuser im Schigebiet sind bewirtschaftet. Eine kleine Auswahl: Sepp´s Fleißkuchl. In der Fleiß, nahe Tunnelbahn mit großer Sonnenterrasse. Empfehlenswert: Rippalan und köstliche Wildgerichte (Wirt ist Jäger). Fleiß 16, 9844 Heiligenblut. (+43 664) 35 22 690 Spatzlalm. An der Schareckabfahrt: selbst gemachte Knödel in verschiedenen Variationen, gute Kärntner Kasnudeln. Herrlicher Sonnenbalkon. Hadergasse 4, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 52.

Wallackhaus. An der GroßglocknerHochalpenstraße, im Fallbichlgebiet bei der Viehbühelabfahrt, hier kocht der Chef Gerwald persönlich. Top: die große Sonnenterrasse. Das Tiroler Gröstl und die selbstgemachten Kasspatzn – ein Gedicht! Untertauern 20, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 23, www.wallackhaus.at Panoramarestaurant Schareck. Kulinarische Höhenflüge nicht nur wegen der Lage auf 2.600 Metern, sondern auch wegen des flaumig-lockeren Kaiserschmarrns. Perfekt: die Sonnenterrasse mit Blick auf den Großglockner. Kontakt über Bergbahnen (+43 48 24) 22 88-57 Skihütte Fleiß. Kärntner SchmankerlKüche, wunderbare Sonnenterrasse Mitteldorf 9, 9843 Großkirchheim, (+43 676) 64 51 976 Tauernalm. Direkt neben der Schipiste auf 1.700 Metern. Gestandenes Wirtshaus mit guter Hausmannskost. Untertauern 30, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 20 59, www.tauernalm.at Berghotel Hois. Glocknerlamm-Spezialist. Klassische Lammgerichte, aber auch unkonventionelle wie Lammkrone mit Curryzwiebeln und Hadnschmarrn. Top: das Gamsbratl. Winkl 80, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 2015, www.berghotelhois.at Glocknerhof. Hotel-Restaurant mit Grüner Haube. Leichte Naturküche. Hof 6, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 44, www.glocknerhof.info Dorfstüberl. Das Café-Restaurant als Treffpunkt der Einheimischen und Gäste. Mitten im Ort. Hof 4, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 20 19 Gasthaus Hohe Wand. Gediegenes Wirtshaus. Wild aus eigener Jagd. Fleischnudeln, Kasnudeln, Kletzennudeln. Manchmal auch Steinbock und Gams. Hausgemachte Hirschwürstel

zum Mitnehmen. Untertauern 21, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 84, www.gasthaus-hohewand.at Landgasthof Sonnblick. Bodenständige Hausmannskost (Ripperl, Knödel, Braten) ohne Schnick-Schnack. Zimmer und Appartements. Am Ortsrand. Hof 21, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 21 310, www.sonnblick-heiligenblut.at Kaufhäusl am Dorfplatz. Mölltaler Almkäse, Tauernalm-Biokäse, Schinkenspeck, Hirsch- Glocknersalami, Murmeltiermilch, Gemsenschluckerl, Glocknerschnaps und Vinothek. Zwei Stehtische für Imbisse wie das Schifahrerfrühstück. Auch Coffee-to-go. Hof 3, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 56-43, www.topofaustria.at 10 Putzenhof. Essen und Trinken, wo einst die Goldgräber wohnten. Hier kann man sein Essen (Lamm!) selbst am Naturstein am Tisch zubereiten. Mitteldorf 9, 9843 Großkirchheim. (+43 48 25) 26 739, www.putzenhof.at Döllacher Dorfwirtshaus. Eines der ältesten Wirtshäuser Kärntens. Döllach 79, 9843 Großkirchheim. (+43 48 25) 210

Rund ums Schigebiet

Öffnungszeiten. 30. November 2013 bis 21. April 2014. Liftbetrieb täglich von 9 bis 16 Uhr. Schiopening „Es rockt der Berg“: 13. bis 15. Dezember: Gratis Schitest, DJs, Après Ski mit Livemusik . Schipisten. 55 Pistenkilometer auf 1.300 bis 2.903 Meter Seehöhe. Schneesicherheit bis ins Frühjahr, aufgrund der hohen Lage. Freeride Arena. 15 km² Fläche. Freeride Checkpoint. An der Mittelstation. Die elektronischen Direktanzeigen geben aktuelle Lawineninfos, zeigen die geöffneten und gesperrten Schirouten an und ermöglichen den aktuellen LVS Geräte-Check. Die Infos


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heiligenblut

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zum lokalen Wetter mit Windgeschwindigkeit und Temperatur ergänzen den wichtigen Check für jeden Freerider. Schirouten. Vier gekennzeichnete Schirouten. Lifte. 12 insgesamt. 4 Kabinenbahnen, ein 4er Sessellift, 6 Schlepplifte, 1 Kinderlift. Preise/Tageskarte. Erwachsene 40 Euro, Jugendliche (Jahrgang 19951998): 32 Euro, Senioren (bis Jahrgang 1948): 32 Euro, Kinder (Jahrgang 1999-2009) 20 Euro. Kinder bis zehn Jahre (Jahrgang 2004): 2 Euro beim gleichzeitigen Kauf einer Elternkarte.

Abseits der Piste

Loipen. Zwei Langlaufloipen im Talboden von Heiligenblut: die anspruchsvollere Glocknerloipe und die gemütliche Sonnblickloipe – insgesamt 12 km. Eine klassische Spur und eine Skatingspur runden das Angebot ab. Am Fallbichl gibt’s die 2 km lange Panorama Höhenloipe. Sie liegt auf einer Seehöhe von 2.200 Höhenmetern. Rodeln. Die 1,1 km lange, beleuchtete Natur-Rodelbahn ist rund 500 Meter vom Ortszentrum entfernt. Rodelverleih. Eislaufen. Beleuchteter Eislaufplatz im Ortsteil Winkl. Eisklettern. Abenteuer pur: Wasserfall-Eisklettern. Der große, künstlich angelegte Eisklettergarten der Bergrettung ist das ideale Übungsgebiet für jeden Schwierigkeitsgrad. Auch Schnupper-Kurse. 11 Schitouren. Der Fallbühel auf 2.600 m ist Ausgangspunkt für zahlreiche Touren zwischen 2.800 m und 3.400 m. Eigene Liftkarte für Tourengeher. Schischulen. Schischule Heiligenblut. Für Anfänger und Fortgeschrittene:

Schifahren, Carven, Snowboarden, Langlaufen. Experten für Tiefschneefahren, Schiguiding und Schitourengehen. Auch Kurse für Kinder im „Snowland“. Das Büro findet man im Hotel Post, gegenüber der Talstation. (+43 48 24) 24 642, www.schischule-heiligenblut.at Bergführer Heiligenblut. Geführte Schitouren (Schnuppertouren bis Großglockner-Touren), Freeriden (Privatguiding, Freeride-Camps), Lawinenkurse, Eisklettern. Georg Schiechl (+43 66 4) 52 11 589, Martin Glantschnig (+43 650) 55 12 449, www.alpinschule-grossglockner.at Winterreiten. Erlebnisbauernhof Stempf der Familie Lackner. Ponys und Pferde. Auch Pferdeschlittenfahrten. Hof 17, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 20 85, www.stempf.at

Geführte Erlebnistouren

Das wöchentliche Programm im Nationalpark Hohe Tauern nennt sich „Magische Momente“. Erlebnistouren mit ausgebildeten Guides, professioneller Leihausrüstung, Shuttle Service, Kulinarik usw. Spezielles Wochenprogramm bis 30. März 2014: Buchbar in den Unterkünften sowie in den Tourismusbüros. 12 Montag: „Wildnis des Winters“ – geführte Schneeschuhtour mit Wildbeobachtung. Es geht in den Lebensraum von Steinbock, Bartgeier, Steinadler, Schneehuhn und Gämse. Dienstag: „Abenteuer abseits der Pisten“ – geführtes Freeriding mit 1.300 Höhenmeter-Abfahrt. Mittwoch: „Apriach 1855 – Ausflug in eine andere Zeit“. Geführte Winterwanderung und Pferdeschlittenfahrt. Donnerstag: „Die Nacht der Sterne“. Nacht-Bergbahnfahrt auf das Schareck. (ab 20. Dezember)

Freitag: „Mut zur Vertikalen – gesichert Großes wagen“. Geführte Versuche beim Eisklettern. http://www.nationalpark-hohetauern. at/magische-momente

Neu 2013/2014

Gratis WLAN. Bei der Tal-, Mittelund Bergstation. Kraftorte. An zwei von Experten ausgewiesenen Feng Shui-Kraftorten können Gäste innehalten. An den Anfangspunkten der Abfahrten Schareck und Fleiß. Fotopoint. Neuer Fotopoint vor dem spektakulären Panorama des Großglockners. Beschneiung. Sollte Frau Holle auf ihren Job vergessen: Es wurden neue Beschneiungslanzen installiert sowie ein umweltfreundliches Beheizungssystem für das Panoramarestaurant.

Après-Ski und Bar

Heiligenblut will vom Rummel her kein Ischgl oder St. Anton sein. Also ist die Stimmung am Abend und in der Nacht eher ruhig. Hier eine Auswahl an gut frequentierten Apres SkiLokalen: „Laterndl“ (Hof 4), „HirschenBar“ (Hof 1), „Skistadl“ (bei der Bergstation des Schleppliftes Tauernberg), die „Mühle“ (Winkl 105), „Engel’s Schitreff“ (Parkgarage), „Holy Moely Bar“ (Winkl 67), „Die Casa“ (Hof 9), Kellerbar im Landhotel Post (Hof 1),

Infos im www

Großglockner Bergbahnen Touristik GmbH. Hof 94, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 88, www.gross-glockner.at Nationalpark Hohe Tauern. Das Schigebiet Heiligenblut-Großglockner ist eines von drei Schigebieten im Nationalpark Hohe Tauern. Hier die wichtigsten Infos im Web: www.nationalpark-hohetauern.at


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winterfreuden

Sanfter Sport Auf die Piste fertig, los? Nein, diesmal nicht. Es tut sich doch auch abseits der Pisten einiges. Bei sanften Wintersportarten kommen Naturliebhaber, Freiheitsliebende und Abenteurer günstig auf ihre Kosten. Hier gibt’s dazu die Infos und ein paar spannende Angebote. CHRISTA GRÜNBERG TEXT KK FOTOS


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Verschneite Landschaft, nahezu unberührte Natur und wir mittendrin das ist sportlicher Genuß auf die sanfte Tour.

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er Winter naht. Zeit, Urlaubspläne zu schmieden. Was, wenn Skifahren einmal nicht erste Wahl ist? Weil man keine Lust auf volle Pisten oder Wartezeiten an den Liften hat? Oder keinen Bock auf teure Liftkarten? Sportlich sollte es trotzdem sein, nur ohne motorisierte Aufstiegshilfen und Fortbewegungsmittel. Sanfter Wintersport abseits der Piste ist längst zum Trend geworden und es gibt jede Menge Angebote. Die Vorläufer dieser Sportarten entstanden, wo sich der Mensch anpassen musste, um im Winter seiner Arbeit nachzugehen – z. B. als Bauer, Holzfäller oder Jäger. Die Hilfsgeräte in Form von Schuhen, Schlitten oder den vielfältigen Arten von „Brettln“ und Stöcken sind, bis auf Verfeinerungen bei Form und Material, ziemlich unverändert geblieben. Die sanften Winteraktivitäten im Schnee und auf Eis haben eines gemeinsam: Man ist inmitten der Natur. Die Sinne werden geschärft. Und das ist gut so, denn die Natur birgt auch Gefahren. „Abseits der Piste“ heißt, man ist sich selbst überlassen. Da sollte man über Gelände, sowie Schnee/Eis- und Wetterverhältnisse Bescheid wissen. Dafür und zum Erlernen der Techniken werden Kurse angeboten. Wobei sich die Teilnahmevoraussetzungen auf Weniges beschränken: Passende Bekleidung - möglichst atmungsaktiv nach dem Zwiebelprinzip, weil man oft mehr ins Schwitzen gerät als beim Skifahren - mehr oder weniger gute Kondition sowie Bewegungsfreude. Die Sportgeräte gibt es meist als Leihgabe. Rodeln auf Naturbahnen und Eislaufen gehören zu den ältesten und gängigsten Freizeitspäßen, allerdings hat sie nicht jeder Wintersportort im Repertoire. Auch gemütliches Winterwandern und Nordic Walking ist nur auf präparierten Wegen möglich, mit genug Schnee ist das Vergnügen größer. Für Langlauf sind gespurte Loipen notwendig.

Schneespringen Einige Sportarten wie Schneeschuhwandern kann man fast überall ausüben. „Selbst in schneearmen Wintern und sogar bei Nebel oder Schneefall – Schneeschuhwandern

ist immer reizvoll. Am schönsten in frischem Tiefschnee“, schwärmt Waltraud Sattlegger, Tourenführerin auf der Emberger Alm. Keine andere Aktivität ermöglicht so nahen und dabei so gelassenen Kontakt mit tiefem Schnee. Zwar ist mit Schneeschuhen keine Tiefschnee-Abfahrt wie beim Tourengehen möglich, aber das beschwingte Springen in den Schnee macht nicht weniger Spaß. Für Skitouren, bei denen man atemberaubende Bergpanoramen genießt und Tiefschneehänge hinunter schwingt, braucht es gute Kondition und skifahrerisches Können. Wenn man selbst Touren plant, ist noch mehr zu beachten: „Jede Tour beginnt mit dem Lawinenlagebericht. Der bestimmt die Route“, verrät Bergführer Thomas Lippitsch von der highlife Alpinschule. Mehr Lawinenkunde wird in Kursen vermittelt. Ein Sicherheitspaket bestehend aus Lawinensuchgerät, Schaufel und Sonde sollte fixer Bestandteil der Ausrüstung sein. Für Skibergsteiger mit Hang zur Ästhetik empfiehlt sich beim Abfahren eher entspanntes Telemarken. Die Urform des Skifahrens mit der Frei-Fersler- und Kniefall-Technik ist eine etwas andere Art, Berge hinab zu gleiten. „Wir Telemarker fahren nicht, wir schreiten den Berg hinunter“, erklärt Waltraud Sattlegger. Sie ist nicht nur mehrmalige österreichische Meisterin im Telemarken sondern auch WM-Teilnehmerin. Auf den perfekten Schwung kommt es dabei nicht an, wohl aber auf Balancehalten und die zum alpinen Stil „verkehrte“ Oberkörperhaltung. Die wohl abenteuerlichste Art der Fortbewegung in verschneiter Landschaft ist eine Hundeschlittenfahrt. Vorher sollte man sich im Umgang mit Hunden und Schlitten üben und einen Workshop besuchen. Gute HuskyCamps sind dünn gesät, zur Auswahl ist eine Vor-OrtBesichtigung ratsam. „Viele, die erleben, mit welcher Freude die Huskys arbeiten, verlieben sich in Hunde und Natur“, sagt Alex Serdjukow, Leiter des Husky-Camps auf der steirisch-kärntnerischen Hebalm, über die Faszination dieser Sportart. Die Eindrücke einer Hundeschlittenfahrt bleiben jedenfalls unvergesslich: Huskys, die sich rasant und geschmeidig im Schnee bewegen und man selbst mittendrin – im harmonischen Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier und Natur. ■


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franciacorte winterfreuden

Info Rodeln

Preisgünstige Gaudi für jedes Alter. Hat man den Aufstieg hinter sich, winkt auf Naturbahnen nur mehr der Spaß ins Tal: sanft-hängige, kurvenreiche und kilometerlange Waldwege oder bucklige, kurze und steile Abfahrten. Zur Sicherheit: Helm aufsetzen! Kärnten. Sechs Nordic-FitnessTage. Rodelrennen um den beliebten Innerkremser Rodelkaiser, Langlaufen lernen klassisch - in drei halben Tagen, plus Wandern mit Schneeschuhen und Führer, Termine: vom 17. bis 22. Dezember, 19. bis 24. Jänner und 23. bis 28. März 2014, ab 489 Euro p.P./DZ/HP, Hotel Berghof, 9862 Kremsbrücke, Innerkrems 2 (0 47 36) 28 50 bzw.

1| www.berghof-innerkrems.at Steiermark. Fünf Tage Winterromantik. Nächtliches Rodeln am 1.500 Meter hohen Rittisberg, gemütliche Pferdekutschenfahrt mit Einkehrschwung, geführte Schneeschuhwanderung. 14. bis 21. Dezember, 7. Jänner bis 1. Februar, 2. bis 16. März, ab 215 Euro p.P./DZ/NF. Tourismusverband Ramsau am Dachstein, 8972 Ramsau am Dachstein, Ramsau 372 (0 36 87) 81 833 bzw. www.ramsau.com 1 +2Winterwandern/ Nordic Walking

Für Naturgenießer, die wenig Aufwand schätzen und nichts gegen Spazierengehen, rote

2| Backerln und winterliche Stille haben. In verschneiter Landschaft und auf präparierten Wegen ist der Genuss grenzenund gefahrlos. Kärnten. Fünf Tage Winterwandern. Mit den Augen wandern, mit dem Geist spielen und mit der Seele fühlen – Sinneswandern zu den Kraftplätzen Bad Kleinkirchheims und in den Nockbergen plus NordicWalking-Tour, das alles kombiniert mit bewährter PulvererWellness (6. Dezember bis 20. März) ab 560 Euro p.P./Juniorsuite/¾-Pension, Thermenwelt Hotel Pulverer, 9546 Bad Kleinkirchheim, Thermenstraße 4 (0 42 40) 744 bzw. www.pulverer.at Salzburg. Winter-Aktivwoche. An vier Tagen Wandern in den Hohen Tauern – mit oder ohne

Schneeschuhe je nach Schneelage, Langlaufschnupperstunde, Spaß beim Eisstockschießen und Romantik pur bei einer Fackelwanderung, zum Ausgleich Entspannungs- und Wellnessgymnastik, Termine: vom 18. bis 25. Jänner und vom 25. Jänner bis 1. Februar, ab 574 Euro p.P./ DZ/HP, Wanderhotel Kirchner, Familie Kirchner, 5732 Bramberg / Mühlbach 46 (0 65 66) 72 08 bzw. www.wanderhotel.at 3 Eislaufen Für Freunde ästhetischer Bewegungen, die sich gleichermaßen an mystischer Nebelstimmung und an strahlender Wintersonne erfreuen. Vorausgesetzt, die Eisdecke ist dick genug, können beim gleich-

Bewusst genießen im Weissenseerhof

Die neue Sehnsuchtsdestination für Stadtflüchtlinge liegt näher als man denkt. Versteckt in einem wunderschönen Hochtal am Rande der Südalpen, an den Ufern eines türkis schimmernden Hochgebirgs-Sees gelegen, ruht das Bio-Vitalhotel Weissenseerhof. Sanft eingebettet zwischen Wiesen und Schilf schieben sich zwei Drittel des Spas in den See und man schwebt direkt über der spiegeln-

Package „Beauty & Relax am Weissensee“ ab Euro 297,-

3 Tage / 2 Nächte – inkl. Halbpension in Ihrer gewünschten Zimmerkategorie inkl. Weissenseerhof****s Premium Leistungen und Specials: • Bio-Vital-Willkommensgetränk • 1 Wohlfühlbehandlung für Sie und Ihn im See-Spa im Wert von 65,00 Euro • Nutzung von Wellnessbereich, See-Spa und Fitness-Raum

den Seefläche. Hier ist Raum und Platz in Hülle und Fülle, um die ruhige Kraft des Sees in sich aufzunehmen. Massagen und Kosmetikanwendungen, Yogaund Meditationsangebote, mehrere Saunen, Dampfbad und Ruheräume mit großen Panoramafenstern zum See, sowie die Dachterrasse und das großzügige Liegedeck mit „Kinoblick auf den See“ laden zum erholen und Kraft tanken ein. • Nutzung von Nordic Walking-Stöcken und Rucksäcken • Transfer bis Bahnhof Greifenburg, Hermagor, Spittal an der Drau und Lienz bei An- und Abreise Ganzjährig buchbar, www.weissenseerhof.at, rezeption@weissenseerhof.at


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3| mäßigen Kratzgeräusch der Schlittschuhkufen schon Glücksgefühle aufkommen. Kärnten. Drei Tage „Heiß aufs Eis?“. Über den zugefrorenen See mit Klappskates (Klappeisen und Skatingschuh) gleiten, an den schneebedeckten Ufern mit Nordiccruisern (etwas breitere Langlaufski) skaten, danach köstlicher Ripperlschmaus in der Tschatscheleria, Termine: vom 7. bis 17. Jänner und von 10. Februar bis 9. März (von Do bis So), ab 249 Euro p.P./DZ/HP. Weißensee Information, 9762 Weißensee, Techendorf 78 (0 47 13) 22 20 bzw. www.weissensee.com Vier Stunden „Heiß auf Eis und Schnee“. Mit Klappskates und Schneeschuhen geht’s über den See und am Ufer entlang, ein heißes Getränk plus feste Stär-

4| kung gibt’s bei Esther‘s Standl (Jänner bis März), um 49 Euro p.P. (Kinder bis 14 Jahre: 24 Euro), Weißensee Information, Nicole Brandner, 9762 Weissensee, Techendorf 78 (0 47 13) 22 20 12 bzw. www.weissensee.com 4 Langlaufen Für Frischluftfanatiker mit Ausdauer. Jüngere können ausgiebig trainieren, für Ältere ist es ein Jungbrunnen: Man bewegt fast den ganzen Körper, stärkt das Immunsystem und nahe zu alle Muskeln - und schwitzt. Das elegante Gleiten durch die Landschaft ist aber auch Balsam für die Seele. Kosten und Verletzungsgefahren sind gering. Bei steileren Loipen empfiehlt sich ein Helm. Steiermark/Oberösterreich.

Langlaufwoche rund um den Dachstein. Täglich begleitete Langlauftouren - klassisch oder Skating - im oberösterreichischen und steirischen Salzkammergut und am Ramsauer Hochplateau, Sterntour ausgehend von Bad Aussee und Ramsau am Dachstein (12. bis 18. Jänner) um 985 Euro p.P./DZ/HP in Vier-SternHotels (inklusive An- und Rückreise und Bustransfers), Radsportreisen Christian Margreiter, D-83131 Nussdorf am Inn (+49 80 34) 92 93 bzw. www.radsportreisen.de Tirol/Italien. Trans Dolomiti in fünf Tagen. Fitte Langlauffans kommen bei den bis zu 40 km langen täglich wechselnden Etappen vom Osttiroler Hochpustertal bis zum Südtiroler Cortina d’Ampezzo auf ihre Kosten,

das Gepäck reist separat mit und wartet bereits im Hotelzimmer, zusätzlich gibt’s ein Schnuppertraining im Biathlonschießen, vom 4. Jänner bis 1. März ab 299 Euro p.P./DZ/HP Tourismusverband Osttirol – Region Hochpustertal, 9920 Sillian 86, 0 50 21 23 00 bzw. www. hochpustertal.com Slowenien. Achttägige Langlaufsafari. In sieben 40 bis 50 km langen Tagesetappen geht es von Ort zu Ort, auf der Hochebene von Pohorje im Osten und Snežnik im Süden bis Pokljuka im Westen (vom 15. bis 23. Februar) um 850 Euro p.P./DZ/VP. Sandoz Concept GmbH, 7513 Silvaplana, Postfach 1 (+41 81) 82 89 438 bzw. www.sandozconcept.com

Auf die Kufen, fertig, los! Spielerisch Eislaufen lernen inmitten einer glitzernden Winterlandschaft! Der Weissensee lädt zum magischen Urlaubserlebnis ein.

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enn der Winter die Natur in einen weißen Mantel gehüllt hat und der Weissensee mit einer glänzenden Eisschicht bedeckt ist, dann ist es Zeit, die Eislaufschuhe auszupacken und seine Kreise über die größte Natureisfläche Europas zu ziehen. Genussvoller Eislaufspaß Eislaufen lernen am Weissensee, Europas größter Natureisfläche, ist ein Genuss und Spaß für Groß und Klein. Mit professionellen Tipps von Trainer Wolfgang Wernitznig vergehen die ersten Runden am Eis wie im Flug und auch sportlich ambitionierte Läufer können an Ihrer Technik feilen. Perfekt präparierte Bahnen und eine verschneite Naturkulisse sorgen dabei für prickelnde Erlebnisse und unvergessliche Stunden. Endlose Eisfläche Allein die Anreise zum Weissensee ist schon ein Erlebnis für sich, wenn sich plötzlich die Wälder lichten und der glitzernde See sich als schier endloser Eislaufplatz präsentiert. Dank der größten, beständig zufrierenden und präparierten Natureisfläche gilt der See mitten im Naturpark als Trendziel für Wintersportfans jedes Zuschnitts. Wo die Holländer jeden Winter die mit rund 5.000 aktiven Teilnehmern weltweit größte Eissportveranstaltung, die Alternative Holländische 11-Städte-Tour, austragen, haben auch Hobbysportler ihr Revier. Komfort beim Eislaufen bieten beheizte „Umziehhütt‘ln“ an den wichtigsten Einstiegsstellen, wo sich bequem im Warmen die Schuhe gegen die Kufen tauschen lassen.

Winterlicher Natur-Spielplatz Auch ohne Kufen sind der Bewegungslust am Weissensee keine Grenzen gesetzt: Das dichte Netz von Doppelspur- und Skatingloipen bietet Routen für Genusslangläufer aber auch für ambitionierte Sportler. Darüber hinaus gibt es Wanderloipen auf denen Hund und Herrl gemeinsam Spaß im Schnee haben können. Den anspruchsvollen Ausgleich zum meditativen Langlauf holen sich Gäste beim Biathlon-Schnuppern im Biathlonzentrum am Weissensee. Darüber hinaus stehen den Gästen Eisstockbahnen und Plätze fürs Eishockeyspielen zur Verfügung. Wen die Pistenlust packt, schnallt im Familienskigebiet Weissensee die Skier an.

Weissensee-Information 9762 Weissensee, Austria ☎ 0043(0)4713/2220 E-Mail: info@weissensee.com www.weissensee.com

Leistungen

- Genussvoll Eislaufen lernen bei einem Natureislauf-Kurs - Inklusive Ausrüstung und qualifiziertem Eislauftrainer - Naturpark Wanderung auf die Naggler Alm mit BioproduktJause

Sanft mobile Mit dem Zug zum Bahnhof GreiAnreise fenburg-Weissensee und weiter mit dem Bahnhofshuttle direkt zu Ihrer Unterkunft am Weissensee. Reservierung bis 16.00 Uhr am Tag vor der Anreise unter 0043 800 500 1905. Mehr Infos unter www.weissensee.com/sanft-mobil

Buchbarer Preis 3 Nächte HP im ****s um € 550,3 Nächte HP im **** um € 350,3 Nächte HP im *** um € 290,Zimmer/Fewo mit Frühstück um € 230,Einzelzimmer-Zuschlag 10 % zum Gesamtpreis Kinder 0-5 Jahre gratis; 6-10 Jahre -50%; 11-15 Jahre -20% Gültigkeitsdauer: 20.12.2013 bis 1.3.2014 von DO bis SO


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5 Schneeschuhwandern Für Abenteuerlustige, die gerne ihre eigenen Spuren ziehen. Routen kann man beliebig planen, ein bisschen Kondition ist für die anfangs ungewohnte GehArt von Vorteil. Anfänger tun sich mit Führer leichter und lernen, wie man beim Stapfen Kräfte spart. Kärnten. Magische Woche. Jeden Tag einen anderen magischen Moment erleben – von der Wildnis des Winters (geführte Schneeschuhwanderung mit Wildtierbeobachtung) über Abenteuer abseits der Piste (geführte Freeriding-Tour mit 1.300 Höhenmeter Abfahrt) bis zum Mut zur Vertikalen (erste gesicherte und geführte Versuche beim Eisklettern), vom 4. Jänner bis 29. März ab 1.083 Euro p.P./DZ/HP, Glocknerhof Heiligenblut, 9844 Heiligenblut, Hof 6 (0 48 24) 22 44 bzw. www.glocknerhof.info Schneeschuhwandern & Yoga. Täglich eine Wanderung in den Lienzer Dolomiten und Karnischen Alpen – für Einsteiger und Fortgeschrittene, wenn man will auch mit entspannendem Yoga am Berg, Termine von Jänner bis März um 659 Euro p.P./DZ/HP, mit täglicher Yoga-Stunde vom 16. bis 22. Februar um 779 Euro p.P./DZ/HP, Familienbauernhof Mesner, 9653 Liesing 22 (0 47 16) 435 bzw. www. familienbauernhof.info Steiermark. Schneeschuhwanderung bei Vollmond. Mit Schneeschuhen übers winterlich nächtliche Almenland, Treffpunkt Stoakoglhütte 18.00 Uhr, jeweils am 14. Dezember, 18. Jänner und 15. Februar um 7 Euro (Leihge-

bühr für Schneeschuhe), Martina Aichinger und Heimo Gohla, 8172 Heilbrunn, Sommeralm 122 (0 676) 68 34 724 bzw. www. stoakoglhuette.at Italien. Pulverschneewoche. Wandern mit Schneeschuhen bei Tag - und bei Nacht mit Laternen, wärmende Einkehr auf der Aschtalm, heißer Aufguss in der Sauna und entspannende Massage, vom 5. Jänner bis 9. Februar ab 630 Euro p.P./DZ superior/¾-Pension, Hotel Magdalenahof, 39030 St. Magdalena im Gsiesertal, (+39 04 47) 94 85 50 bzw. www. hotelmagdalenahof.it 6 Skitouren Für passionierte Individualisten und Tiefschneefahrer mit guter Kondition und geübtem Parallelschwung - vor allem im freien Gelände. Tourengehen kann anstrengend sein, vor atemberaubender Bergkulisse wird man aber für die Mühen mehr als belohnt. Allerdings auch viele Strapazen und Gefahren. Kärnten. TagesSchnupperskitour. Einsteigertour auf der BrunnachRoute bei St. Oswald, täglich von 10 bis ca. 13 Uhr ab 31. Dezember bis Ende März, um 40 Euro p.P. (plus Leihgebühr von 19 Euro), Intersport Wulschnig, 9546 Bad Kleinkirchheim, Rosennockstr. 48, (0 42 40) 555 bzw. www. intersport-wulschnig.at Osttirol.Vier Tage GenussSkitouren. Drei geführte Ganztagestouren in den Villgratner Bergen (13. bis 16. Februar) um 590 Euro p.P./DZ/HP im GourmetHotel Gannerhof, High life Alpin-

schule, 9020 Klagenfurt, (0 46 3) 59 51 89 bzw. www.highlife.co.at Italien. Sieben Tage mittelschwere Skitouren. Fünf geführte Ganztagestouren in den Piemonteser Bergen, (13. bis 19. April) um 910 Euro p.P./DZ/HP im Bauernhaus Pensione Locanda Mistral, High life Alpinschule, 9020 Klagenfurt, (0 46 3) 59 51 89 bzw. www. highlife.co.at Italien/Tirol. Sechstägige Durchquerung Hoch Tirol. Geführte Touren für Fortgeschrittene auf der Haute Route der Ostalpen: von Kasern in Südtirol über die Venediger Gruppe bis zum Großglockner. Voraussetzung: Konditionsstärke für Aufstiege bis 2.000 Höhenmeter. Vom 7. bis 13. April um 590 Euro p.P. (exklusive Verpflegung, Hüttenunterkunft und Taxi), Go-Vertical, 9640 KötschachMauthen 87 (0 6 50) 70 33 035 bzw. www.go-vertical.at 7 Telemarken Für leidenschaftliche Skitourengänger mit Mut zu extravaganter aber ursprünglicher und entspannter Abfahrtechnik, die gelernt sein will. Zum genussvollen Rauftreten und Runtercruisen braucht man spezielles Schuh- und Bindungswerk – fachlicher Rat hilft. Kärnten. Viertägiges Wintererlebnis. Zwei oder drei Skitouren mit geliehener Telemark-Ausrüstung, geführt von Waltraud Sattlegger, Telemark-WM-Teilnehmerin, Sicherheitstraining im Schnee, Schneeschuhwanderung oder Eis-Klettertour, plus Überraschungstour (z. B. Nacht-

schneeschuhwanderung oder Rodelpartie), buchbar auf Anfrage ab 199 € p.P. je nach Anzahl der Skitouren, ohne Unterkunft, DrauSport / Oberdrautaler Sportschule, 9761 Greifenburg, Emberger Alm 4, (0 66 4) 13 01 320 bzw. www.drausport.at 8 Hundeschlittenfahrten Für Naturgenießer mit Freude am Umgang mit Tieren, etwas Kondition - und viel Disziplin. Denn vor und nach dem Vergnügen der ersten „begleiteten“ Ausfahrt sind die Pflichten eines Husky-Betreuers und Schlittenführers an der Reihe. Steiermark/Kärnten. Eintägiger Schlittenhunde-Workshop. Theoretische Einführung, anschließend Ausfahrten auf der Hebalm und Nachbetreuung der Hunde, buchbar ab 199 Euro p.P. inklusive Mittagssnack und Musher-Urkunde (Musher = Hundeschlittenführer), Alex Serdjukov (0 66 4) 35 55 062 bzw. www.huskycamp.at Steiermark. HuskyWochenende. Kennenlernen von Hunden und Team, Theorie über Zucht, Haltung, Fütterung, Umgang mit dem Schlitten, Ausfahrten mit 4er Hundegespann auf dem Johnsbacher Trail im Nationalpark Gesäuse, gemeinsames Mittagessen und Verleihung der Musher-Diplome, vom 31. Jänner bis 2. Februar 2014 um 260 Euro p.P./DZ/NF im Gasthof Kölblwirt, AOS - Absolute Outdoors Strobl, 8940 Liezen, Friedau 1a (0 36 12) 25 343 bzw. www.rafting.at


Winterfreuden am Feuerberg Skigenuss & Wellness-Vergnügen – das und noch viel mehr genießen Gäste während ihres Aufenthalts im 4-Sterne-Mountain Resort Feuerberg auf der Gerlitzen Alpe.

N TA I N R E S O U O M RT F EUERBERG

SKI & SPA DIREKT AN DER PISTE

PANORAMA-WELLNESS

Ob Alpentherme und Bergquell-Pool im Freien oder das Aquamarin-Hallenbad – hier ist Relaxen pur angesagt. „Wolke 7“ - der wohl höchst gelegene Ruheraum der Alpen mit 270°-Panorama-Blick, die Ruheoase „Abendrot“ betört mit offenem Kamin und gemütlichen Kuschelliegen und viele weitere Ruhemöglichkeiten wie „Schlafmütze“, „Himmelswiege“ oder „Brentlstube“ beeindrucken auf ihre ganz eigene Art. Besonders entspannt schwitzen lässt es sich in der Himalaya-Sauna, welche mit Salzziegeln, die beruhigend in warmen Farbtönen leuchten, ausgekleidet ist. Die Bade- und Wohlfühlwelt besteht aus offenen Areas für alle Generationen und zahlreichen „Silent Areas“ ausschließlich für Erwachsene. Wellness mit der Natur bietet Isabella Berger mit ihrem Team im Wellness-Zentrum. Wohltuende Anwendungen auf Top-Niveau.

SPIRIT AM BERG

Bewegende Momente verspricht die Veranstaltungsreihe „Spirit am Berg“. Ein Winter-Highlight: „Klassik im Advent“. Unter dem Titel „Mit Schirm, Charme und Violine“ bieten hochkarätige Künstler, u.a. Mitglieder der Wiener Philharmoniker, vom 8. bis 20. Dezember abwechslungsreiche Klassik-Abende mit Klavierkonzerten, Kammermusik, Liedgesang sowie Lesungen. Von 12. bis 19. Jänner 2014 gestalten Birgit Rieber und der „Biersepp“ gemeinsam mit Top-Bierexperten von nah und fern die 3. Feuerberg-Bierwoche. Gäste können u.a. an einem Biersommelier-Schnupperkurs teilnehmen und Bier-Kreationen aus Italien, den U.S.A. und Kanada verkosten. Bei der 4. Feuerberg Weinwoche vom 19. bis 26. Jänner 2014 sind exzellente österreichische Winzer auf der Gerlitzen zu Gast. Urlauber können sich neben der genussvollen Feuerberg-Kulinarik auf Raritätenverkostungen und Weinworkshops freuen. Vom 26. Jänner bis 2. Februar 2014 gibt es auch Gelegenheit mit der erfolgreichen Ex-Skirennläuferin Sabine Egger ein Carving-Training zu absolvieren. Ludwig Holovics und Eva Scholian schließen mit einer QiGong bzw. einer Anusara-Yoga-Woche Ende März das Spirit am Berg-Programm. Fazit: Der winterliche Feuerberg-Reigen in seiner Vielfalt hält für jeden Urlaubsgast das passende Wohlfühlprogramm parat! Mountain Resort Feuerberg Gerlitzenstrasse 87, 9551 Bodensdorf www.hotel-feuerberg.at kontakt@hotel-feuerberg.at Tel: +43 (0) 4248 2880 -210 Fax: +43 (0) 4248 2880 -20

Foto: Franz Gerdl, Mountain Resort Feuerberg

Die Urlaubsoase am Berg, eingebettet in das 500.000m2 große Plateau der Feuerberg-Alm, besticht nicht nur mit ihrer unvergleichlichen Panorama-Lage auf 1.766 Metern hoch über den Wolken. Nein, dieses Refugium mit 60 Zimmern und 14 romantischen Chalets direkt neben dem Hotel bietet außerdem ein beeindruckend facettenreiches Angebot für Ski- und Wellnessfreunde. Feuerberg-Gäste treten vor das Hotel und stehen ganz selbstverständlich bereits mitten im Skigebiet. Der Sessellift, mit dem es auf den Gipfel geht, startet nur wenige Schwünge von der Unterkunft entfernt. Skischule sowie Skiverleih sind direkt beim Resort untergebracht. Wer der Skipiste lieber den Rücken kehrt, findet dafür beim Schneeschuh- und Winterwandern, Rodeln oder Langlaufen eine passende Abwechslung oder taucht gleich direkt im Wellnessbereich unter.


buon appetito

Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Vier Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito. TesTgaumen: HEINZ GRÖTSCHNIG

STEIERMARK

Steirawirt

Der Steirawirt aus Trautmannsdorf in aller Munde: Im Gault Millau trägt Richard Rauch, 28, drei Hauben, mit „Einfach gut kochen“ (Verlag Pustet) hat er sich mit einem viel beachteten Kochbuch verewigt. Und: Mit seinen Preisen verewigt er sich in den Herzen der Kunden. Denn das gemütliche Dorfwirtshaus gibt sich auch gerne als solches. Soll heißen: Man kann hier zwischen Wirtshaus- und Gourmetküche wählen. In ersterer starten Hauptgerichte im 10-Euro-Bereich, neben Klachlsuppe, Backhenderl, Rindsroulade und Kavalierspitz wird eine feine Auswahl an Innereien offeriert – so viel vorweg: Wir haben hier die ultimativen Kutteln genossen. Obwohl wir dieser Innerei aufgrund einiger Na-Ja-Erlebnisse skeptisch begegnen, würden wir sie hier in der tomatisierten, senfkörnigen Spielart begeistert wieder bestellen. Freilich tritt man die weite Reise, Trautmannsdorf liegt in der Oststeiermark nahe Bad Gleichenberg, eher wegen der Gourmetlinie an. Hier startet das Überraschungsmenü mit liebevollen Kleinkunstgrüßen, mit denen Richard Rauch optisch groß aufzeigt. Die köstliche Sonnenblumen-Knusperbrötchen-Miniaturen mit Linsensalat in der Sonnenblume serviert, alle Achtung. Oder das in Fliegenpilzoptik gepackte Pilztatar und Kalbskopfgelee –Legoland lässt grüßen. Superfluffig das Bluttamerl aus Buchweizenmehl, hocharomatisch die Kohlrabi-Kombi, da hatte nur das Eis etwas mehr Salz geleckt.

Während vom Nachbartisch ein Backhenderl herüberduftet, ist unsereins mit einer farbenfroh facettenreichen Kombi aus Kürbis (Gelee, Soßerl und Cous Cous) und Kaninchen beschäftigt. Soßenstark präsentiert sich die Kreation aus Kalbskopf, Flusskrebsen und konfiertem Eidotter, ein Klachlsuppenfond gibt dem prächtigen Diskurs von krossem Zander und Schweinsohrenchips die deftig-kräftige Basis. In Wirtshausküchennähe bewegt sich der gefüllte Ochsenschlepp mit Mohnzwetschge und Eierschwammerlsalat, in absoluter Zartheit bewegt sich das Reh mit Schwarznüssen und Petersil-Buttermilch-Emulsion über den Gaumen. Beeindruckend auch das komponentenreiche Dessert aus Sanddorn, Birnen, Nüssen, geeisten Beeren und Rosmarin-Baisser. Ja, beim Steirawirt lässt sich’s in beiden Linien herrlich schmausen, Sonja Rauch, Richards Schwester, zeichnet für Service und Weinbegleitung verantwortlich. Die war übrigens vorzüglich, nur die Bio- und Orange-Weine wurden um eine Spur zu kühl kredenzt. Steirawirt. 8343 Trautmannsdorf 6, T. (00 43 31 59) 41 06, Mi. zu, im Winter auch Die. www.steirawirt.at, Preise: Hauptspeisen ab 9,50, Menüs Wirtshausküche 29 – 47, Gourmetküche 69 – 109 Euro, Achterl Wein ab 3,90 Küche: ***** Keller: ****(*) Ambiente: ****


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buon appetito

KÄRNTEN

SLOWENIEN

Emanuel „Mani“ Stadler könnte wahrscheinlich in Filmen über Philosophen eine Hauptrolle spielen. Als Gast interessiert einen natürlich seine Küchenphilosophie mehr – und die macht durchaus Sinn. Viele Klassiker (auch vom Gault Millau mit einer Haube gelobt) und ein paar Ausflüge in die Kreativität, wobei wir uns jedoch nur im Klassischen versuchten. Der Gersten-Bohnen-Suppeneintopf war von aromatischer Dichte, feiner Säure und Frische, die Kürbissuppe gab sich zwar etwas dunkler, aber ebenfalls angenehm geschmacksstark. Leider kann man zu zweit nicht alles kosten, also bleiben Gelbe Suppe und Kutteln für den nächsten Besuch in Bestellwarteposition. Den Ochsenbraten in Rotweinsoße wollten wir nicht aufschieben – es hat sich gelohnt. Supermürbes Fleisch mit gut reduzierter Soße, dazu ein unter Bratapfelhaut „verstecktes“, zimtig knackiges Rotkraut und ein lockerer Serviettenknödel, alles vom ersten bis zum letzten Bissen ein Genuss. Den Mix aus mürbem Kalbsbackerl und Kalbsbraten begleiteten kräftiges Soßerl und teils knackiges, teils etwas zerkochtes Gemüse. Das abschließende Marillensorbet überzeugte mit unsüßer Fruchtigkeit, der Service überzeugte mit jugendlicher Frische und letztlich überzeugte auch das Weinangebot. Warme Küche gibt’s hier durchgehend – sicher ein guter Tipp fürs kulinarische Après-Ski von Bad Kleinkirchheim- oder Turrach-Skiläufern. Metzgerwirt. 9545 Radenthein, Hauptstr. 22, T (+43 42 46) 20 52, Mi. zu, www.metzgerwirt.co.at. Preise: Vorspeise ab 6,50, Hauptspeise ab 8,50. Menü mittags 9,80, abends ab 23 Euro. Flasche Wein ab 21 Euro. Küche: **** Keller: ***(*) Ambiente: ***

Hoch über Ljubljana thront die Burg. Man kann mit dem Auto hochfahren, mit dem Schrägaufzug – oder hinterm Markt zu Fuß raufgehen. Etwas steil, in sieben Minuten ist ein Flotter oben. Kommt man hungrig an, gibt es zwei Möglichkeiten: das bodenständig moderne „Na Gradu“ oder das feinere Restaurant Strelec. Der runde, historische Raum hat Flair – und die Speisenkarte hat den poetischen Witz überlieferter (und neu interpretierter) Gerichte: Hinter „Das Brot der Armen“ steckt mit Eigelb gefüllter Kartoffelstampf, bedeckt von Trüffel, rundherum Rotweinsud. Schmeckte sehr gut, nur die Kartoffeln wirkten aufgewärmt. „Trnovo – die Urheimat der Salate von Ljubljana“ heißt die sämige kalte Salatsuppe mit (wenig) knusprigem Brot. Die „Belohnung für die städtischen Schiffer“ entpuppt sich als zartig-saftige Spanferkelhachse mit knackigem Gemüse, das „typisch städtische Sonntagsessen“ sind mürbe Rindswangerl mit rotem Zwiebelgemüse und KartoffelPorre-Püree. „Im Schloss gibt es keine Obstgärten“ steht für Apfelstrudel mit knusprigem Teig und feinem Karamelleis. Ja, die Küche von Igor Jagodič zeigt Engagement und Können, auf Gault-MillauNiveau wohl zwischen ein und zwei Hauben angesiedelt. Auch die Weinauswahl passt – nur einige orange Weine aus Slowenien würde man sich zusätzlich wünschen. PS: Im Sommer gibt’s auf der Burgmauer einen Gastgarten mit atemberaubender Aussicht. StreLeC. 1000 Ljubljana, in der Burg, Tel. (00 386 31) 68 76 48, www.kaval-group.si Preise: Suppen ab 4,50, Hauptspeisen 12 – 22 Euro, Flasche Wein ab 21 Euro Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: ****

Beim Philosophen

ISTRIEN

Trüffelzeit!

Trüffelzeit in Istrien! Da sucht (fast) jeder die gute, ehrliche Konoba, in der sich’s günstig Trüffel essen lässt. Nun, günstig und Trüffel sind zwei wenig verwandte Begriffe, denn die Istrianer wissen längst, was ihre Edelpilzknollen wert sind. Sprechen wir also lieber von gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Und da ist diese Konoba des Winzers Rino Prelac ein herzhafter Tipp. Rustikal eingerichtet mit offener Feuerstelle für vorzügliche Steaks und holzfeuergetoastetes Brot, vom eigenen Weingut mit guten Tropfen ausgestattet und von Köchin Tinka bodenständig bekocht. Soll heißen: Langsam gereifter Pršut und ordentlich betrüffeltes, getoastetes Brot als Vorspeise, dann folgen himmlische Spiegeleier mit so richtig üppiger Trüffelauflage. Ja, mit Ei verträgt sich dieser Pilz am besten (am allerbesten mit milder Butter-Eierspeise). Natürlich sind die Gnocchi und Fuzi (laut Internet Maultaschen ohne Fülle, also eine „leere“ Pasta) ebenfalls gut mit Rahm und Trüffel angereichert, dann legt Tinka Steaks vom Rind und Schwein, hausgemachte Würzigwürstl und Steinpilze auf den Rost. Uih, das schmeckt so richtig holzfeueraromatisch und saftig, bei der Fleischqualität macht den Istrianern keiner was vor. Hernach gebackener Apfelstrudel – und bitte ja nicht Kalorien zählen! Konoba rino. 52462 Momjan, Dolinja Vas 23, T (00 385 52) 7791 70, www.prelac.hr, Dienstag zu. Preise: ca. 25 – 50 Euro pro Person (hängt von der Trüffelmenge ab) Küche: ***(*) Keller: *** Ambiente: ***

Speisekartenpoesie



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Friauler Fleischparadiese

Es gibt wahrscheinlich nichts Gemテシtlicheres als eine italienische Osteria mit einem Fogolar im Gastraum. Auf dieser offenen Feuerstelle wird vor allem in der kalten Jahreszeit テシber Holzkohle gegrillt. Ein Paradies fテシr Fleischtiger. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT GRテ傍SCHNIG, KK FOTOS

Auf diesen Seiten: Fogolar-Szenen aus "Da Toso", "Al Parco", "Ferarut" und "Da Rochet"


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So wird im "Al Grop" gegrillt (großes Bild) das Steak brutzelt im All Parco, der Mixgrill im "Da Toso"

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a, da ist man als Gast sofort Feuer und Flamme: Beim Anblick der saftigen Fleischstücke auf dem „Fogolar“ ist gleich zu sehen, dass die Portion „Tagliata“ vom Rind oder die „Bistecca alla fiorentina“ sicher mehrere Menschen satt machen wird. Zuvor schleppt Paolo Meroi, Paradewirt und –winzer der Trattoria „Al Parco“ in Buttrio, Körbe mit getrockneten Maisstriezel an, stapelt Holz neben den Ofen, in dem die Glut für den Fogolar erzeugt wird. Er legt seine Barbour-Jacke zur Seite und entfacht innerhalb weniger Sekunden mit einem kleinen Stückerl Papier das Feuer. In zwanzig Minuten ist die Glut bereit, um den Grillabend zu eröffnen. „Fogolar“ nennt man im norditalienischen Friaul-Julisch Venetien die offene Feuerstelle, auf der Fleisch, Fisch, Gemüse oder Meeresgetier über Holzkohle gegrillt werden. Vor allem in der kalten Jahreszeit. „Fuoco“ heißt übersetzt Feuer, „Fogolar“ ist die furlanische Entsprechung für Herdfeuer. Kleines Detail am Rande: Das Indoor-Grillen über der Glut ist nicht nur in Friaul-Julisch Venetien beliebt, sondern auch in vielen Teilen Istriens, in Slowenien sowie im Veneto. Das Spannende: Als Gast sitzt man unmittelbar neben dem offenen „Kamin“ und sieht bei der Zubereitung zu – beim hitzebedingten Verschieben der Fleischstücke, beim Ölbepinseln derselben, beim Nachlegen von glühender Kohle, beim Brutzeln und Schmurgeln. Groß ist der Unterhaltungswert dieser Art von „Schauküche“ und noch größer sind Gusto und Hunger, wenn es im Raum verführerisch zu duften beginnt. Der Fogolar ist auch heute in vielen Lokalen Friauls allgegenwärtig. Jedoch: Nicht auf allen wird noch gegrillt. Im „Al Parco“, elf Kilometer südöstlich von Udine, schon. Es gilt als eine der besten Fogolaradressen des Landes. Chef Paolo steht das ganze Jahr über am Feuer. Mit Schürze und grauer Schutzmaske über Mund und Nase. Zum Amüsement der Gäste, zum Schutz der Atemwege und Lungen.

Die pure Fleischeslust Ein anderer bekannter Fogolarmeister ist Giancarlo Toso. In der Trattoria „Da Toso“ in Leonacco bei Tricesimo steht er seit über 50 Jahren am Fogolar. Stolz zeigt der Padrone auf eine Schwarz-Weiß-Fotografie links von der offenen Feuerstelle. „Das ist meine Mama. Ihren Platz habe ich eingenommen.“ Auch beim „Professore“ findet man Eindrucksvolles am Rost: dieses Mal „bistecca alla fiorentina“ (T-Bone-Steaks), „costata“ (Beiried) und Lamm. Von weit her reisen die Gäste wegen der gegrillten Innereien wie Kalbsleber und Nieren an. Das Fleisch stammt übrigens von kleinen Betrieben der Region, seit Jahrzehnten sind sie Tosos Fleischlieferanten. Warum es so zart ist? Weil es nach einer Art „Dry Age“ gereift ist (Trockenreifung am Knochen), also um einiges länger gelagert wird. So hat das Fleisch bis zu acht Wochen Zeit, um ca. 20 Prozent seines Gewichtes, hauptsächlich Wasser, zu verlieren und an Charakter, Struktur, Mürbe und Geschmack zu gewinnen. Als Würze verwendet Signore Toso ausschließlich grobes Meeressalz. Beim Servieren kommt ein wenig schwarzer Pfeffer hinzu und grasig-frisches Olivenöl. Absolut verpönt: das Fleisch vor dem Grillen in Marinaden einzulegen oder mit Bratgewürz zu bestreuen. „Fleisch muss so neutral wie möglich sein, damit es richtig gut schmeckt.“ Klassische, üppige Beilagen gibt es nicht, maximal grüne Salatblätter und ofenfrisches Weißbrot. Oder hausgemachte Kartoffelchips (Patatine) – zum Umfallen köstlich. Die Preise für Hauptspeisen: zwischen 17 und 25 Euro. Zurück nach Buttrio ins „Al Parco“. Dort brutzelt schon die Spezialität des Hauses am Fogolar: Huhn mit Rosmarin. Zudem liegt ein Lammrücken auf dem blitzeblank geputzten Rost, ein Kotelette vom Kalb, eine „Tagliata di Manzo“ (Lendenschnitte vom Rind, wird beim Servieren in saftige Tranchen geschnitten) und ein paar „Salsicce“


FREUDE SEI MIT DIR LU

Signore Toso in Leonacco bei Tricesimo ist Friauls "Professor Fogolar"

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h M Süden uen e nac ub st des . I m n t a l r i n lu U e n s t s p ü re n h o f m a n g b e g L Hau wanke antel r e m a d K a r B a d e r m e. * * * * k te m nTh e it d i re ä r n te te m rme K r äch enThe breiu z N 7 t A r n r e d ä d n K o u ürs3, 5 uss HP, m An- eifenb a S n h e c G mam v.m. . (au inkl g), 1 Ha p.P. u. te) e äch a g t a e s s 3N ( s . a P . m om ,– p ten of.c 339 UR enh E k b n a wa

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(italienische, grobe Bratwurst). Das Highlight des Abends: „Bistecca alla fiorentina“. Kurz auch einfach nur „Fiorentina“ genannt. Gegrillte T-Bone-Steaks von unglaublicher Größe. Außen knusprig und innen von ungeahnter Zartheit.

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KARAWANKENHOF, DAS THERMENHOTEL IN WARMBAD-VILLACH

Das Steak ja nicht pieksen Paolo erklärt, dass die Steaks aus dem ganzen Roastbeef geschnitten werden, idealerweise zwei bis vier Zentimeter dick und dass sie gut mit Fett durchzogen sein müssen. „Allerdings sollte die Fettmarmorierung wiederum so dünn sein, dass sie beim Braten komplett im Fleisch verschwindet.“ So bliebe alles schön saftig. Um die Röstaromen zu erhalten, brät Paolo das Fleisch zunächst scharf an. Nicht direkt in den Flammen, sondern ausschließlich auf dem Rost darüber. Und damit die Temperatur von ca. 250 Grad konstant bleibt, schaufelt Paolo alle paar Minuten feuerrote Glut aus dem Extraofen und leert sie unter den Rost am Fogolar. Sein Tipp: Während des Bratens nicht mit der Gabel in das Fleisch hineinpieksen, sonst geht der wertvolle Saft verloren. Und bevor das Steak auf den Grill kommt, sollte es Zimmertemperatur haben. Also raus aus dem Kühlschrank damit. Das Fleisch kommt bei ihm ohne Olivenölbepinselung auf den Rost. Das träufelt der Grillmeister erst beim Servieren darüber. Gesalzen wird stets nur die gegarte Seite. Es dauert nur wenige Minuten, bis die Fiorentine fertig sind. Fertig bedeutet bei Paolo stets: al sangue (rare). Also im Kern roh. Oder wenn es sein muss medium – halb durchgebraten. Ben cotta – komplett durchgebraten? Eine Beleidigung für den Signore. „Das Tier muss ja nicht ein zweites Mal sterben.“ Als Beilage werden auch hier hausgemachte Chips gereicht – kein Vergleich mit Industrieware, versteht sich. Al Parco und Da Toso sind die Zelebriermeister unter den Friauler Fogolarlokalen – aber es gibt (siehe Infoteil auf der nächsten Seite) auch viele andere, die über der Glut brutzeln. Von ganz einfach wie das „Alle Alpi“ in Cussignacco über gepflegte Traditionshäuser wie „Alla Vedova“ in Udine bis zur Edelvariante mit Michelinstern – dem „Ferarut“ in Rivignano. ■

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Info Allgemein & Adressen

Hier wird am offenen Feuer gegrillt – ausgewählte Fogolar-Lokale in FriaulJulisch Venetien. Unser Tipp: Um sicher-zugehen, ob am gewünschten Tag am Fogolar gegrillt wird, bitte vorher anrufen. 1 Da Toso. Bekanntes Fogolar-Lokal nahe Tricesimo. Signore Toso steht seit einem halben Jahrhundert am Grill. Perfekte Fleischauswahl von Klassikern wie „Tagliata di manzo“ bis hin zu Innereien und Kutteln. Hier wird das ganze Jahr über gegrillt. Hauptspeisen 17 bis 25 Euro. Locanda Leonacco. Via Pozzuolo 16, 33019 Tricesimo. (+39 0432) 85 25 15 Al Parco. Beliebtes Grill-Restaurant mit schöner Tischkultur und liebenswerten Gastgebern. Unbedingt reservieren, wenn man am Fogolar sitzen möchte. Paolo Meroi führt auch ein Spitzenweingut. In den Weinkeller geht es hinter dem Gastgarten. Der Fogolar glüht ganzjährig. Huhn um ca. 16 Euro. Via Stretta del Parco 1, 33042 Buttrio. (+39 0432) 67 40 25, www. meroidavino.com 2 De Toni. Alteingesessene Traditionsadresse. Das Highlight: der Fogolar im Gastzimmer, drum herum die Tische. Chef Aldo Morassutti, stets mit Anzug und Krawatte, grillt persönlich und das ganze Jahr über. Probieren: Spanferkel (20 Euro), Lammkrone usw. Via Sentinis 1, 33030 Gradiscutta di Varmo. (+39 0432) 77 80 03, www.datoni.net Ferarut. Friauls edelster Fogolar – mit Michelinstern. Der Grill steht im eleganten Restaurant hinter Glas, hauptsächlich werden hier Fische und Aale (26 Euro, superzart!) über der Glut

zubereitet. Der Ferarut hat im vorderen Teil auch ein einfaches Lokal mit normalen Osteria-Preisen. Via Sentinis 1, 33030 Gradiscutta di Varmo. (+39 0432) 77 80 03, www.datoni.net Trattoria Al Grop. Friauls bekannteste Spargeladresse wurde geschmackvoll renoviert. Abends wird hier der Grill befeuert, Fiorentina (6 Euro pro dag), Salsicce (16,-), Tagliata (25,-) und Pollo alla diavola (16,-) sind die Klassiker. Tolle Weinauswahl! 33010 Tavagnacco, via Matteotti 1. (+39 0432) 66 02 40, Mi. und Do. mittag zu, www.algrop.net Alle Alpi. Die traditionelle Osteria liegt circa 4 km von Udines Zentrum entfernt, im Vorort Cussignacco im Süden, an der Hauptstraße. Beliebter Treffpunkt für ein „Stehachterl“, der Hausherr grillt Fleisch am Fogolar: „Costata di manzo“ (Beiried), Bistecca fiorentina (T-Bone-Steaks), Filetto (Filets), Kalbskoteletts, Roastbeef, Salsicce (Bratwurst). Dazu gibt es meist Polenta. Via Veneto 179. Fraz. Cussignacco. 33100 Udine, (+39 0432) 60 11 22 3 Alla Vedova. Authentisches Fogolar-Lokal etwas außerhalb des Zentrums von Udine mit gemütlicher Atmosphäre. Der Klassiker: „Pollo alla diavola“, also ein teuflisch scharfes Henderl. Perfekt auch das Wild. Hauptspeisen 16 bis 22 Euro. Via Tavagnacco 9, 33100 Udine. (+39 0432) 47 02 91, www.allavedova.it 4 Al Fogolar. Einfache Trattoria im Norden von Udine. Ein Fogolar-Paradies! Ripperln, Koteletts, auch Scampi, Fisch und die ganz großen Adria-Calamari kommen zart vom Grill. Via Udine 12, 33010 Tavagnacco.(+39 0432) 57 30 22.

5 Trattoria Paradiso. Gepflegt gemütliche Osteria südlich von Udine, auch hier wird emsig im Gastzimmer gegrillt. Filets von Rind, Schweinekoteletts, Fiorentina, Beiried (5,50 Euro pro 100 g), auch Wildspezialitäten. 33050 Paradiso di Pocenia (Autobahnausfahrt San Giorgio di Nogara, südlich von Udine), (+39 0432) 77 70 00, Mo. und Die. zu, www.trattoriaparadiso.it 6 Trattoria alla Casa Rossa. Urige Gaststätte mit einem Fogolar im Zentrum. Darauf brutzelt Fleisch in vielen Varianten. Via Cividale 2, 33100 Udine. (+39 0432) 29 56 07, www.allacasarossa.it Da Rochet. Lauschig an einem Bach gelegen (toller Gastgarten), drinnen wird fleißig am Fogolar gebrutzelt. Pollo (Hendl), Koteletts, Steaks, Salsicce – alles, was das Fleischtigerherz halt so begehrt. Empfehlenswert sind hier auch die Risotti. Eher einfach und günstig. 33010 Zompitta di Reana del Roiale (bei Udine), Via Rosta Ferracina 8, (+39 0432) 85 10 90, Die. und Mi. zu Da Baffo. Familiäres Restaurant, gediegene Einrichtung. Spezialität ist das Fleisch vom Grill: Ripperl, Würstel, Fiorentina (T-Bone-Steaks), Costata di Manzo (Beiried), Chateaubriand, Filetto. Top: die gegrillte Polenta. Auch Fisch. Borgo Cividale 30, 33057 Palmanova. (+39 0432) 92 85 08, www.albaffo.it Trattoria Friuli. Gediegenes Landgasthaus mit guter Fogolar-Küche: Perlhuhn, Wildschwein, Hase, Ente, Fasan, Schnepfe (nachfragen, auf Vorbestellung) und sämtliche FleischKlassiker. Via del Ponte 2, 33045 Torlano di Nimis. (+39 0432) 79 02 03


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7 Val Rojale. Knusprig-Saftiges vom Grill: von Kalb über Rind, Huhn bis Wild. Ausgezeichneter Familienbetrieb, östlich von Tricesimo. Via San Martino 2, Fraz. Zompitta. 33010 Reana del Rojale. (+39 0432) 85 10 85 oder 85 27 09, www.ristorantevalrojale.com Al Fogolar da Mander. Oma Francesca steht persönlich am Fogolar. Die Portionen? Marke „Schlachtplatte“, also Fleisch in Hülle und Fülle. Dazu trinkt man Weine aus der Grave oder dem Collio Orientali. Via Garibaldi 5, 33090 Solimbergo. (+39 0427) 93 071 Ristorante Al Fogolar. Westlich von Gorizia. Die Gäste nehmen auf Stühlen mit blütenweißen Hussen Platz, direkt beim Fogolar. Fiorentine, Costate, Salsicce vom Feinsten. Stradone Della Mainizza 256, 34170 Gorizia. (+39 0481) 39 31 74, www.alfogolar-gorizia.it Hostaria Frasca. 15 Kilometer südlich von Pordenone. Uriges Fogolar-Lokal mit schweren Deckenbalken und einigen Kronleuchtern. Via Roma 179, 33087 Pasiano di Pordenone. (+39 0434) 61 08 67, www.ristorantefrasca.it Al Fungo. Jeden Freitag in den Wintermonaten wird auf dem Fogolar Fleisch gegrillt. Sehr großes Restaurant. Auch Pizzeria. Via Taboga 20, 33013 Gemona. (+39 0432) 98 00 39, www.alfungo.it Borgo Colmello. Fleischtiger aufgepasst: Kutteln, Kalbsstelzen, Braten und supersaftige Steaks. Die brutzeln über dem Rost am Fogolar. Sehr schönes friulanisches Anwesen: mit Osteria, Enoteca und Agriturismo-

Betrieb. Strada della Grotta 8, 34072 Farra d’Isonzo. (+39 0481) 88 90 13, www.borgocolmello.it

Fogolar-Infos Fogolar. Traditionelle, offene Feuerund Kochstelle meist mitten im (Gast)-Raum. Das Wort „Fogolar“ stammt aus dem Furlanischen (Friulanischen, Friaulischen) und von „focolare“ ab. Das bedeutet Feuerraum, Feuerstelle, Herdstelle. „fuoco“ heißt übersetzt das Feuer, „fuoco del focolare“ bedeutet Herdfeuer. Der „Fogolar Furlan“ heißt auf italienisch „Focolare Friulano“.

Kulinarisches Glossar agnello – Lamm ai ferri – gegrillt alla griglia – gegrillt allo spiedo – am Spieß anatra – Ente anatra selvatica – Wildente arista – gebratenes Schweinslendenstück beccaccia – Waldschnepfe bistecca – Steak bistecca alla fiorentina – T-BoneSteak, gegrillt bistecca al sangue – blutiges Steak bistecca ben cotta - gut durchgebratenes Steak braciola – Kotelett (auch costoletta, cotoletta) capriolo – Reh cavallo – Pferdefleisch cervo – Hirsch cinghiale – Wildschwein

coniglio – Kaninchen costa – Rippe costata – Roastbeef, gegrillt (costata di manzo) fagiano – Fasan faraona Perlhuhn („faraona alla griglia“ ist das gegrillte Perlhuhn, „faraona alla diavola“ wird scharf gewürzt fegatelli – Schweinsleber am Spieß fegato – Leber filetto – Filet grigliata – Grillplatte lombata – Lendenstück lombo – Schweinerückenstück maiale – Schwein manzo – Rind medaglione – Medaillon nodino – Fleischscheibe, Kalbslende pernice – Rebhuhn petto – Brust(-fleisch) pollo – Huhn (petto di pollo ist die Hühnerbrust). Wird im Friaul meist mit Rosmarin gewürzt. quaglia – Wachtel salsiccia – Grobe Wurst aus Schweinebrät – Art Bratwurst. Wird gegrillt oder gebraten. Dazu wird gerne Polenta gereicht. tagliata – Meist aus dem flachen Roastbeef, gegrillt, in Tranchen geschnitten („tagliato“). Die „Tagliata di manzo“ wird meist auf Rucola serviert. vitello – Kalb


Weiß-grüne Genüsse Brand aus Kürbiskernen und steirischer Whisky, Schokolade für „Schwulesbische" und kunterbunte Gelees, Saiblingsöl-Creme und kreative Biere. Steirische Köpfe sind kreativ, wie unser weiß-grüner Genussführer beweist. WERNER RINGHOFER TEXT StEIERmaRk-tOuRISmuS/IkaRuS, HubER, ScHIFFER, bIGSHOt; bRENNEREI JöbStl/ScHIFFER, mEIStERStRaSSE, lEHmaNN, EllERt, RINGHOFER, bEIGEStEllt FOTOS


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Ob Schokolade, Essig, Öl, Schinken, Fisch oder Käse: in der Steiermark wurden sie zu Trendprodukten.

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uerdenker fühlen sich wohl im weiß-grünen äußert sich in ständig neuen Schokoladesorten. Wer gibt Biotop. Ikonen wie Schokoladen-Anarchist schon Schweinsgrammeln, Bergkäse, Baobab, Sellerie, Josef Zotter, Essigguru Alois Gölles oder Ketchup, Fisch oder Oliven in die Schokolade? Mit seiner Mangalitzaschwein-Retter Anton Krispel „Regenbogen“-Schokolade liefert Zotter einen politischen positionierten die Steiermark in den letzten Jahren zum Beitrag. Die erste „schwulesbische Schokolade“ ist kulinarischen Trendland. Die Voraussetzungen dafür rosa und lila und wirbt für die Vielfalt von Lebensentsind ideal, an jeder Ecke wachsen feinste Produkte: der würfen. Kunterbunte Blüten treibt auch die Welt von Andrea oststeirische Apfel, die Pöllauer Hirschbirne, Käferbohnen, Kren, der Grazer Krauthäuptel, Ausseerland-Saib- Sagmeister aus Tobisberg in der Weststeiermark. Als wäre linge, Almo-Rinder, Hochschwab-Wild oder das Weizer die Schwerkraft aufgehoben, schwebt Obst in ihren Berglamm. Vom Wein wollen wir erst gar nicht reden, das durchsichtigen Gelees. In den herrlichsten Farben leuchten sie: Zitronengelb, Pastellpfirsich, Preiselbeerrot. ist eine andere, zusätzliche Geschichte. Wie ein Sog zieht diese Vielfalt immer mehr Menschen Damit die Fruchtstücke nicht auf den Boden absinken, mit guten Ideen an, immer öfter aus anderen Branchen. müssen die Gläser regelmäßig gedreht werden. Immer Bierbrauer Michael Löscher etwa studierte Maschinen- wieder, auf den Kopf und wieder zurück. Manchmal kann bau, Essigmacher Tino Pölzer Ethnologie. Oder Susanne die wabbelige Wonne ziemlich zickig sein, „das süßsaure Suppan: Die gelernte Grazer Juristin hing ihren Job an Apfelgelee mit Chili braucht ganze vier Tage, bis es endden Nagel, um feines Fruchtmus zu kochen. „Ich wollte lich die richtige Konsistenz hat“. Selbst Fisch ist vor steimit meinen Händen arbeiten und ein Produkt kreieren.“ Seit ihrem Berufswechsel durchstöbert sie Mit der „Regenbogen“-Schokolade liefert Zotter einen Gärten von Freunden nach Biopolitischen Beitrag. Die erste „schwulesbische Schokolade“ ist obst, kreiert Kombinationen wie rosa und lila und wirbt für die Lebensentwürfevielfalt. Weichsel-Birne, Dirndl-Birne oder Isabellatraube-Zwetschke und packt das Fruchtmus mit 95 Prozent Fruchtanteil in rischen Ideen nicht gefeit. Bestes Beispiel? Alexander Queschicke Designergläser. Auch Theresia Heigl ist eine Bran- ster brachte nicht nur Fischwürste auf den Markt, in Zuchenfremde. Die Grazerin ist Innenarchitektin, die Idee sammenarbeit mit der Mariazeller Apothekerin Angelika vom eigenen Lavendelfeld ließ sie aber nicht los. Im Sausal Prentner entwickelte er auch die „Omega 3 Creme“ – eine verwirklichte sie den Traum und erzeugt auf ihrem Hof Hautcreme, die mit den wertvollen Fettsäuren der SaibWunsum Lavendelessig, -öl, -sirup oder -tee in Bioqualität. linge angereichert ist. Einige Produkte etablierten sich bereits als GenussbotIhre Ideen holen sich kulinarische Kreativköpfe in aller schafter. Steirisches Kürbiskernöl zum Beispiel, messbar Welt. Zum Glück kommen sie alle zurück. Josef Zotter an den Verkaufszahlen im Online-Shop der Genussregion etwa, und Franz Kulmer. Lange schwang er in Asien den Österreich. „Unser Top-Seller, über 65 Prozent gehen in den Kochlöffel, ehe er wieder in der Heimat landete. Mittlerweile beliefert er mit seinen Räucherfischen eine ganze Export“, sagt Geschäftsführer Nilly Nail. Und trotzdem: Manchen war selbst das zu wenig. Reihe von Fluglinien. Andere machen es umgekehrt. MiJohann Koller entwickelte aus Kürbis eine Produktpalette: chael Weutz holte sich das Ausland nach Hause und braut Pesto, Nudeln, chiliges Kürbisschmalz, sogar einen klaren in St. Nikolai im Sausal steirischen Whisky. Wozu also Kürbisbrand. Der schräge Kreativdrang von Josef Zotter noch nach Schottland oder Irland pilgern? ■


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Info Genuss-Geografie

Die Genussregion Österreich fördert und vermarktet regionaltypische Produkte in GenussRegionen. Strenge Kriterien und Kontrollen garantieren Herkunft und Qualität der Produkte. 116 GenussRegionen gibt es derzeit in Österreich, in der Steiermark 16: Ausseerland Seesaibling, www.ausseerland.at Ennstal Lamm Ennstaler Steirerkas Gesäuse Wild, www.gesaeuse.at Grazer Krauthäuptel, www.steirergemuese.at Hochschwab Wild Murtaler Steirerkäs, www.genussregion-murtal.at

Oststeirischer Apfel, www.apfelland.info Pöllauer Hirschbirne, www.naturpark-poellauertal.at Steirischer Kren g.g.A., www.steirergemuese.at Steirischer Vulkanland Schinken, www.vulkanland.at Steirisches Kürbiskernöl g.g.A., www.steirisches-kuerbiskernoel-gga.at

Steirisches Teichland-Karpfen, www.steirischesteichland.at Südoststeirische Käferbohne Weizer Berglamm, www.weizerschafbauern.at Weststeirisches Turopoljeschwein GenussRegion Österreich, www.genuss-region.at

Herausragend köstlich

Nach einem 110 Jahre alten Reinheitsgebot wird das „Original Steirische Kletzenbrot“ im steirischen Zirbenland vom Familienbetrieb PIRKER in reiner Handarbeit hergestellt. Der Natursauerteig und die saftig steirische Hirschbirne aus dem Pöllauertal, geben dem 2013 mit der Goldmedaille ausgezeichneten Kletzenbrot seinen einzigartigen Geschmack und seine 6wöchige Haltbarkeit.

Bestellung und Info unter: 03577 81991 oder www. pirkerbrot.at

Alois Gölles entmaterialisierte den Hesperiden-Essig-Horror von früher mit mild-schmeichelnden Balsamessigen. Grundphilosophie: Keine Geschmacksverstärker, keine künstlichen Aromen, stattdessen Bioobst. „Unser Obst ist zwar fleckiger als Supermarktware, aber es kommt ja auf den Geschmack an.“ Birnen-, Bier-, Veltliner- oder Tomatenessig und der 20-jährige XA-Essig sind Klassiker. Gölles brennt auch teils fassgelagerte Edelbrände. Neuester Wurf ist der Wodka Wanessa aus Dinkel, Roggen oder Mais. Preise: Klassik-Essige (0,5 l): € 6,60, Balsamessig (0,25 l): € 12,40 – 15,60, XA Balsam (0,1 l): € 78,-, Brände (0,35 l): € 20,10 – 70,10, Gölles: Stang 52, 8333 Riegersburg, (0 31 53) 75 55, www.goelles.at

Kakao-Kunst

Josef Zotter brachte unser vertrautes Schokoladenbild ins Wanken – mit Kombinationen wie Rosa Kokos und Fischgummi, Schaf mit Honignüssen oder Peanuts und Ketchup. Durchgekostet hat man sich nie, denn jedes Jahr kommen 40 neue Kreationen dazu. Erlebnisse für die Augen bieten sich im Schoko-Laden-Theater mit Running-Schoko-Band. Ein gefundenes Lutschen, die Besucher wandern durch das Schokoladenwerk und erleben, wie die Schokolade von der Bohne weg entsteht. Im Essbaren Tiergarten erkundet man Zotters Erlebnis-Bio-Landwirtschaft, wo alte heimische Tierrassen leben und regionale Obst- und Gemüsesorten wachsen, zu verkosten sind die Gerichte daraus in der Essbar. Preis: pro Tafel Schokolade € 3,35, Zotter: Bergl 56, 8333 Riegersburg, (0 31 52) 55 54, www.zotter.at

Sausaler Ölbaron

Selbstverständlich KonservierungsstoffFarbstoff- und sogar Hefefrei hergestellt. Ein purer Genuss für Körper und Seele!

Sauer-Stoff

Kürbiskernölmachen in der Ölmühle Hartlieb riecht gut: nach Nüssen und ein wenig Heu. Und das seit über 100 Jahren. „Vor nicht allzu langer Zeit haben uns die Leute noch gefragt, was wir mit dem Motoröl wollen“, erzählt Thomas Hartlieb. Heute ist das schwarze Gold eine Erfolgsgeschichte und die Ölmühle zu einer Erlebniswelt mit Museum und Shop mutiert. Neben Kürbiskernöl erzeugt die Mühle hervorragendes Öl aus Haselnüssen, Erdmandel, Mohn, Marillenkernen, Macadamianüssen und Pinienkernen. Im Geschäft gibt’s auch Köstlichkeiten anderer regionaler Produzenten: Marmeladen, Chutneys, Nudeln, Säfte, Sirup, Salze. Preise: Kernöl (0,5 l): € 10,50, andere Öle (250 ml): € 5 – 22, Ölpresse Hartlieb, 8451 Heimschuh 107, (0 34 52) 825 51, www.hartlieb.at


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Kern-Kraft

Johann Kollers Kernölpesto gilt als Urmutter der steirischen Pestos, der findige Kopf entlockte den Kürbisplutzern aber bald weitere Geschmäcker in Form von Kürbismarmelade, Kürbisnudeln und Kürbischutney. Kürbisschmalz aus frischem Schweineschmalz, gehackten Kürbiskernen und weiteren edlen Zutaten war der Auftakt zu einer Schmalzlinie mit süßem Kürbisschmalz, Trüffelschmalz und chilligem Kürbisschmalz. Die textilfreundliche Kübisvariante ist das jüngste Produkt: der nussige Kürbiskernbrand. „Kernöl, das keine Flecken macht“, meint der Kürbis-Kreative scherzhaft. Preis der schicken 500 mlTonflasche: € 88, 1l Kernöl in der Designerdose: € 23,49, Kürbishof Koller, Weinberg 78, 8350 Fehring, (0 31 55) 34 14, www.kuerbisatelier.at

Heilig & heilend

Seit 1883 blieb das Rezept unverändert, auch heute noch braut Walter Arzberger aus 33 Heilkräutern den Mariazeller Magenbitter. Interessant: „Die Kunden werden immer jünger, schon die 20-jährigen kommen.“ Warum, lässt sich nicht sagen. Egal, das Marienwunder von Mariazell kann man auch nicht erklären. Auf jeden Fall schmeckt der Kräuterbitter und heilt verdorbene Mägen. Süßmäuler greifen zu Mariazeller Magenlikör-Pralinen. Obwohl, süß ist relativ, denn die Füllung besteht ja aus Magenbitter. Ein aufwändiges Verfahren ermöglicht die Herstellung von Zuckerhohlkörpern, in die das Gebräu gefüllt wird. Preise: Mariazeller Magenlikör (1 l): € 22,90, Magenlikörpralinen halbsüß oder bitter: € 8,90, Mariazeller. Hauptplatz 6, 8630 Mariazell, (0 38 82) 26 11, www.arzberger.co.at

Saumäßig gut

Die Sonnenschweine auf dem Biohof Labonca haben es gut. Norbert Hackl lässt die Grunzgenossen dieser Kreuzung aus Duroc und Schwäbisch-Hällisch das ganze Jahr auf 20 Hektar Weidefläche draußen, sogar ihre Jungen bringen sie im Freien zur Welt. So ein stressfreies Leben wirkt sich positiv aus, das Fleisch ist feinfaserig und kompakt. Neben Schnitzelfleisch gibt es im Shop rund 70 schweinisch gute Produkte, die sich Hackls Kompagnon Franz Wirth ausdenkt. Leberpastete mit flambierten Äpfeln, die „Insa Rohe“-Wurst mit Chili und Paprika oder Salami in Kräuterbeize. Preise: Insa Rohe (100 g) € 4,15, Edelbauch (luftgetrocknet): € 5,41, Labonca Biohof. Shop „sauGUT & KOSTbar“ am Hauptplatz von Burgau. (0 66 4) 43 21 639, www.labonca-biohof.at

Bio-Lavendel

Südfrankreich ersparen wir uns, frischen Lavendelduft können wir auch zu Hause einsaugen. Am Lavendelhof Wunsum in Kitzeck, dort ließ man den fast vergessenen steirischen Lavendel wieder aufleben. „Die vielen Sonnentage, der ehemalige Meeresboden und die Höhenlage sind optimal für die Lavendelaromen“, sagt Betreiberin Theresia Heigl. Aus ihren Pflanzen erzeugt sie biozertifizierte Lavendelsträußchen, Lavendelseife und Lavendelparfum, Lavendelessig und -öl, persischen Lavendeltee oder Lavendel-Brombeer-Likör. Preise: Lavendelsirup (0,5 l): € 6,80, Lavendelsalz (150 g): € 4,50, Lavendelessig (0,5 l): € 6,50, Lavendel-Verbene-Likör (0,10 l): € 4,50, Lavendelhof Wunsum: Greith 17, 8442 Kitzeck, (0 66 4) 812 88 36, www. wunsum.com

Paradeiser-Paradies

Knallrot, grüngestreift und leuchtend gelb – die Farben der Saison sind auf Urlmüllers Hof immer in Mode. 340 alte Paradeiser- und 80 Chilisorten können im Schaugarten bewundert werden. In der Manufaktur entstehen Balsamico-Cherrys, Chiligelee, Chiligurken, Chilipaste oder Paradeis-Kren-Crème, für Süßfans Paradeis-Zimt-Marmelade oder vanillisierte grüne Paradeiser, feurige Geister schlagen bei Chilipaste Habanero zu. Auch für Fleischtiger haben Johann Unger und Karin Kutos ein Herz und erzeugen Salami oder zarten Rohschinken aus eigenen Mangalitzaschweinen. Preisbeispiele: San-MarzanoRagout (400 g) € 7,40, Paradeis-Lavendel-Marmelade (400 g): € 6,60, Urlmüllers. Schwabau 9a, 8345 Straden, (0 66 4) 495 45 38 (tagsüber), (0 34 73) 80 00 (abends), www.urlmuellers.at

Buchtipps Christoph Wagner, Willi Haider, Die steirische Küche. 270 traditionsreiche und zeitgemäße Rezepte. PichlerVerlag, € 29,90 Johann Lafer, Meine Heimatküche. Klassische Rezepte aus der Kindheit des steirischen TVKochs. GU, € 24,90 Richard Rauch, Einfach gut kochen. Neues Buch des 3-Hauben-Kochs, kreativ und nachkochbar, sehr gute Fotos. PustetVerlag, € 29,Andrea Sagmeister, Meine Marmeladen & Gelees. Wie Kunst im Glas sehen die Produkte aus. Gute Anleitungen zum Selbstmachen, appetitliche Fotos. KrennVerlag, € 19,95


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Gourmet im Glas

Hans Peter Fink wertete Omas Küchenarbeit zur kulinarischen Kunstform auf. Mit Gattin Bettina gräbt der Hauben-Koch traditionelle Rezepte aus und übersetzt eingelegte Köstlichkeiten wie Essigfrüchte, Chutneys, Marmeladen, Pestos und Sugos ins Heute. Auch Eierschwammerln, Steinpilze und Zwetschken in Essig landen im Glas – oder schwarze Nüsse, Wildapferln und Vogelbeeren in Sirup. Bei so viel Natur versteht es sich von selbst, dass ohne Farb- und Konservierungsstoffe gearbeitet wird. Im Gasthaus nebenan zelebriert Fink avancierte Regionalküche. Preise: Gläser (212 – 280 ml): € 3,80 – 7,70, Fink’s Delikatessen. Walkersdorf 23, 8262 Ilz, (0 33 85) 260, www.finks-haberl.at

Alles Essig

Im Sog von Alois Gölles wuchs eine Essig-Szene heran. Andreas Fischerauer kreiert DoppelbockBier-Essig und Senfsorten (Honig-Tomaten-Senf). Im Zentrum der Leidenschaft von Kollege Tino Pölzer stehen Apfel-Kräuter-Essige aus Bio-Obst – etwa Apfel-Balsam-Essig mit Cranberry, der bis nach Japan exportiert wird. Felix Weinstock (im Bild) kreiert fassgereiften Aceto Balsamico (z. B. Schwarzbier, Zitrone), Essige, Edelbrände, Walnussöl und Chutneys. Fischerauer. 8212 Pischelsdorf 156, (0 31 13) 23 48, www.essig.at, Pölzer. Wetterkreuzweg 1, 8063 Brodingberg, (0 31 17) 35 56-11, www.essigkultur.at, Weinstock. Zieregg 2, 8461 Berghausen, (0 34 53) 40 09, www.felix-weinstock.at

Edel-Schinken

„Thermenland statt Parma“, sagten sich die Gründer von VulcanoSchinken und stiegen mit bis zu 27 Monate gereiftem Schinken, Trüffelfilet oder Manduro-Speck in den Adelsstand der Fleischveredler auf. In der Schinkenwelt erleben die Besucher auf drei Etagen, wie Schinken entsteht. In der Schinken-Bar mit Terrasse in den Baumkronen kann man Delikatessen unterschiedlicher Reifegrade probieren. Nur wenig entfernt reift eine ander Köstlichkeit: der Johann-Schinken der Freilandschweine von Familie Rauch. Zu verkosten in der eigenen Fleischerei oder in Richard Rauchs Drei-Hauben-Restaurant Steira Wirt. Vulcano. Eggreith 26, 8330 Auersbach, (0 31 14) 21 51, www.vulcano.at, Johann-Schinken. 8343 Trautmannsdorf 6, (0 31 59) 23 76, www.johann.st

Voll im Öl

Seit vier Generationen verschreibt sich Familie Fandler der Produktion naturbelassener Öle, z. B. der Bucheckernöl-Cuvée aus Bucheckern und Haselnüssen. Eine langwierige Angelegenheit, erst wenn der Bucheckernbaum 40 Jahre alt ist, trägt er Früchte. Interessant auch Hanföl, Mohnöl oder Mandelöl, das aus blanchierten und gehäuteten Süßmandeln gewonnen wird. Die Öle werden nicht gefiltert, sie dürfen in Ruhe ihre Schwebstoffe absinken lassen. Mit Distelöl, Macadamia-Nussöl oder der Jubiläumscuvée ACHT aus Bio-Kürbiskernöl und Bio-Hanföl werden Salate, Suppen, Gemüse- und Getreidegerichte verfeinert. Preise: Öle (250 ml) ab € 5,49, Cuvée ACHT (250 ml): € 11,99, Fandler Öl. Prätis 1, 8225 Pöllau, (0 33 35) 22 63, www.fandler.at

ErzhErzog Johann WEinE alles anders, alles neu: Erzherzog Johann Weine eröffnen Wein-Erlebniswelt. „Treu dem guten Alten, aufgeschlossen für das gute Neue“ – dieser Ausspruch Erzherzog Johanns und gleichzeitig auch der Leitspruch im Unternehmen Erzherzog Johann Weine spiegelt sich im neuen Projekt in der Gamlitzer Straße wider. Nach achtmonatiger Bauzeit sind Vinothek, Präsentation und Verwaltung in Ehrenhausen von der Hauptstraße 34 in die Gamlitzer Straße 103 übersiedelt. Unter dem mächtigen begehbaren Erzherzog Johann Hut betritt der Besucher eine einzigartige Wein-Erlebniswelt mit Vinothek, Weinkathedrale und Veranstaltungssaal „Nannerl G´wölb“. „Das Bauvorhaben, welches aus 2 Teilprojekten besteht, hat eine beachtliche Dimension erreicht“, so Geschäftsführer Peter Stelzl, dessen Unternehmen 250 Winzer unter einer starken Marke vereint. In der neuen Vinothek findet der Gast neben den bekannten Weinsorten die neue Linie Selektion Erzherzog Johann sowie ausgesuchte Schmankerl aus der Region. Montag – Sa Verkostungen bis zu 50 Personen werden künfmst 10.00 – 18.00 ag, tig in der Weinkathedrale abgehalten. BesonSonntag, Feie Uhr ders anspruchsvolle Weinliebhaber finden im n ach Voranme rtag geziegelten Raritätenkeller alte Jahrgänge und ldung! Großgebinde bis zur 18 Liter Flasche.

Das „Nannerl G´wölb“ bietet Platz für 100 Personen und eignet sich – mit Technik und Catering-Bereich ausgestattet – für Feierlichkeiten aller Art.

Erzherzog Johann Weine | Weinkeller -und handels gmbh & Co Kg | gamlitzer Straße 103 a- 8461 Ehrenhausen | Tel: +43 3453 / 2423 | www. erzherzog.com | office@erzherzog.com


Stollen-Käse

Eine tiefgreifende Idee. Käseaffineur Franz Möstl übersiedelte in den Stollen eines ehemaligen Silberbergwerks im oststeirischen Arzberg und lässt seine Laibe 100 Meter im Berg bei konstanten 10 Grad reifen. Ganz natürlich, die Käse werden nur mit Salzwasser gewaschen und gewendet – etwa Bergkäse mit Rotwein, Parmesan oder der Arzberger Argentum (aus Heumilch). Schöne Bestätigung: Der Schafkäse Bellino wurde bei der Käse-WM in Madison, Wisconsin (USA), mit Gold prämiert. Übrigens kann jeder zum Unterweltler werden, in Führungen erlebt man die Produktion im Stollen hautnah. Preise: Pro Stück (400 g) € 12,-, Almenland Stollenkäse. Arzberg 104, 8162 Passail, (0 31 79) 230 50-0, www.almenland-stollenkaese.at

Gold-Honig

Das Hotel Daniel in Graz beschäftigt 40.000 neue Mitarbeiter. Ihr Zuhause ist die Terrasse, wo sie in zwei Bienenstöcken eigenen Hotelhonig produzieren. Eggenberger Allee mit einer Note MurAuen und einem Schuss Blumen vom benachbarten Europaplatz – so ungefähr schmeckt der reinsortige Honig. Anton Neber in St. Lorenzen im Mürztal dagegen kombiniert seinen Honig: Akazienhonig mit Cashew- und Walnüssen oder mit Rosenblüten. Zum Honig passen auch Blattgold, Kaffee, schwarzer Trüffel und Bourbon-Vanille. Alles biozertifiziert. Preise: Neber: 250 g: € 3,90 bis 7,90, Daniel: 245 g: € 7,-, Neber. Am Strassenfeld 14, 8605 St. Lorenzen im Mürztal, (0 38 62) 344 46, www.neber.at, Daniel. Europaplatz 1, 8020 Graz, (0 31 6) 70 34 00, www.hoteldaniel.com

Hochgeistige Werte

Franz Tinnauer ist einer der höchstdotieren Brenner Österreichs. Zuletzt: Falstaff Meisterbrenner 2013, 13 Goldmedaillen bei der steirischen Landesverkostung 2013. Schon in den 90er-Jahren leitete der Südsteirer die Wiedergeburt der hochprozentigen Destillate ein. Unter 52 % läuft bei Reserveund Zigarrenbränden nichts, so legt der Brand an Körper zu. Obst wird nur aus eigenen Gärten oder der Umgebung verwendet. 22 klassische Brände sind im Angebot, fünf Reserven und sechs Zigarrenbrände (z. B. Weinhefe-Zigarrenbrand Reserve 2005), die mindestens drei Jahre im Eichenfass entspannen. Preise: klassische Brände (0,35 l): ab € 18,-, Reserven ab € 25,-, Franz Tinnauer. Steinbach 42, 8462 Gamlitz, (0 34 53) 36 07, www.tinnauer.at

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Kreativ-Bier

Ausgerechnet im südsteirischen Weinland hat sich Michael Löscher mit seiner Bierbrauerei niedergelassen. In seinem kleinen, feinen Betrieb braut der gelernte Maschinenbauer rund 50 Biersorten, großteils in Bioqualität, so individuell und gut wie nur ein traditionell hergestelltes Gebräu sein kann – also nicht pasteurisiert, unfiltriert und ohne Schaumstabilisatoren. Neben klassischen Sorten entstehen phantasievolle Gaudesorten wie Chili, Espresso, Rose, Wasabi oder Holunder. Nebenbei produziert Michael Löscher auch Whisky, in den er seinen eigenen Schinken einlegt. Preise: Führungen mit Verkostung ab € 6, Preis pro Bierflasche: € 1,10, Flamberger Bier. Flamberg 101, 8505 St. Nikolai, (0 31 85) 32 66, www.flamberger.at

AB IN DEN WINTERURLAUB

Erleben Sie winterliche Erholung im EDER Wohlfühl Hotel****

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www.infect.cc © Steiermark Tourismus, foto ikarus.cc

AU f DE N S p UR E N DE R W E L T m E IS T E R www.steiermark.com


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Genuss-Tipps FLEISCH, SPECK und WURST Rind & gsund

Lurgbauer. Die selbst gezüchteten Angus-Rinder auf der Wiese vor dem Haus werden in der eigenen Restaurantküche auf Haubenniveau gebrutzelt. Lurg1, 8630 St. Sebastian, (0 38 82) 37 18, www.lurgbauer.at Masser. Gute Weine, Biofleisch vom Hochlandrind (Rohschinken, Kürbiskernsalami etc.). Fötschach 41, 8463 Leutschach, (0 34 54) 467, www.masser.cc Schlömmer. Biologisch gehaltene Hochlandrinder. Krungl 29, 8983 Bad Mitterndorf, (0 36 23) 60 21, www.schloemmer.at

Speck-Comeback

Krispel. Anton Krispel und sein Neusetzer Speck vom Mangalitzaschwein leiteten eine SpeckRenaissance ein. Im Buschenschank gibt es auch Salami, Beinschinken, aufgeschlagenes Schmalz und gute hauseigene Weine. Neusetz 29, 8345 Hof bei Straden, (0 34 73) 78 62-0, www.krispel.at Mitteregger. Tipps: Liesingtaler Jausenspeck, Grazerberger Rohschinken, Wurzelspeck. Grazerberg 15, 8774 Mautern, (0 38 46) 86 32 Patz. Prämierter luftgetrockneter

Speck: Otterstaler Rohschinken, 8 Monate gereift. Edla 21, 8093 St. Peter/O., (0 34 77) 23 14 1 Steinrisser. Tipp: Bauch- und Schinkenspeck. Pfaffendorf 3, 8773 Kammern, (0 38 44) 83 06

Frei-Wild

Strohmeier. Frischfleisch, Würste und Schinken von Hase, Reh, Hirsch, Wildschwein. Bahnhofstraße 59, 8820 Neumarkt, (0 35 84) 33 30, www.wild-strohmeier.at Xeis Edelwild. Gold für HirschFilet, Kräuter-Hirsch-Filet, GamsKrainer, Hirschwürste und geräuchertes Hirschfilet bei der österreichischen Wildprämierung 2013. 8931 Kirchenlandl 43, (0 36 33) 31 11, www.metzgerhandwerk.at

Fleisch-Versteher

Gute Fleischer stehen auf der roten Liste der bedrohten Arten, und doch geben einige ein starkes Lebenszeichen von sich. Brand. Spezialitäten: Sulmtaler Schinkenspeck (Speckkaiser 2008), grobe und feine Leberwurst. 8443 Gleinstätten 19, (0 34 57) 22 64, Kadagasse 4, 8430 Leibnitz, www.brand.fleischer.at Buchberger. Fleischspezialitäten aus der Region: Hirschbirnschinken, luftgetrocknete Ruckwurst (vom Schweinerücken). Mittelgasse 39,

2| 8225 Pöllau, (0 33 35) 23 17, Geschäfte in Graz, Hartberg, Grafendorf, Wenigzell, www.buchberger.co.at Feiertag. Biowurst, -würste, -schinken, vielfach prämiert. Dr. Karl Rennergasse 12, 8160 Weiz (0 31 72) 27 17-0, Geschäfte in Gleisdorf und Graz (Kaiser-JosefPlatz-Markt, Lendplatz-Markt), www.derfeiertag.at Hasewend. Erstklassige Spezialitäten wie TuropoljeSpeck, Hendl-Galantine, Sulmtaler Bauchspeck, Presskopf, Lammsulzerl. Sehr gutes Gasthaus nebenan. Kirchplatz 39, 8552 Eibiswald, (0 34 66) 422 16, www.hasewend.at Kollar. Schwein, Lamm, Rind, Reh, Hirsch, Wildschwein, Flugente – kaum ein Fleisch, das nicht zu Spezialitäten wie Winzerrohschinken oder Burgegger Herrenschinken verarbeitet wird. Hauptplatz 10, 8530 Deutschlandsberg, (0 34 62) 26 42, www.kollar-goebl.at Papst. Gut abgehangene Steaks. Theodor-Körner-Straße 37, 8010 Graz, (0 31 6) 67 57 41 Schmeissl. Ausseer Landspeck, geräucherte Blutwurst, Hirschwurst in Bioqualität. Bahnhofstraße 136, 8990 Bad Aussee, (0 36 22) 521 61, www.schmeissl.com

FISCH

Bissfest. Alpenlachs (Arktischer Saibling) wächst in speziellen Becken, in denen der Fisch ständig gegen die Strömung schwimmt, daher auch das feste Fleisch. Gefüttert wird biologisch. Züchter: Andreas Baumgartner, Übelbach, (0 66 4) 440 60 54, Johannes Leitner, Teichalm, (0 66 4) 549 24 45, www.alpenlachs.at Biofisch. Im Gut Hornegg werden Karpfen, Amur, Hecht, Zander, Wels, Schleie, Rotfeder, Rotauge, Karausche, Brasse biologisch in Teichen gezüchtet. Das Futter besteht aus eigenen Biofischen und Biogetreide. Tobis 1–3, 8504 Preding, (0 31 85) 23 04, www.gut-hornegg.at

Gesund fett

Forellen, Bachsaiblinge, arktische Saiblinge mit besonders hohem Anteil gesunder Omega-3-Fette, außerdem Forellensulz, -terrine, Saiblingskaviar. 2 Forellenzucht Igler. Sonnberg 1, 8775 Kalwang, (0 38 46) 82 10, Shop in Leoben (Krottendorferstraße 4), Fr. 8 bis 13 Uhr, www.forellenzucht.com Aussee-Fisch. Reinanken, Forellen, Saiblinge fangfrisch bzw. geräuchert, gebeizt oder als Aufstriche und Pasteten. Fischereizentrum Kainisch.

Maiers 4****S Kuschelhotel Deluxe www.maiers.at • Tel. 03382/86 86 0 • Henndorf Therme 7 • 8282 Loipersdorf

Ein wahrer Genuss für Pärchen, die etwas Außergewöhnliches suchen – edles Ambiente gepaart mit Luxus und Erotik – Urlaub für alle Sinne! Stilsicher und geschmackvoll, edel und im richtigen Ausmaß erotisch. Das ideale Ambiente, um genussvolle Zweisamkeit mit dem Partner zu erleben. Pssst! Erleben Sie exklusive Package Specials für einen unvergesslichen Kuschelurlaub zu zweit! Besuchen Sie uns auf www.maiers.at und entdecken Sie den Luxus!


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alpe adria magazin

steirische produkte

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Kainisch 103, 8984 Pichl-Kainisch , (0 36 24) 289, www.meisterstrasse.eu/fischzucht-pointinger Gut geräuchert. Franz Kulmer führt ein Haubenrestaurant und räuchert exzellente Biofische. Kulmer. Haslau 63, 8190 Birkfeld, (0 31 74) 44 63, www.kulmer-fisch.at Fischwürste. Frische Saiblinge, Forellen, Huchen und Reinanken in Bioqualität, außerdem gebeizte und geräucherte Fische, Mousse und Fischwürste. Quester. Grazer Straße 4, 8630 Mariazell, (0 66 4) 88 67 72 93, www.questers.at Fürsten-Fische. Langsam gewachsene Forellen, mildwürziger Räucherfisch aus Karl Schwarzenbergs Zucht. Fürstlich Schwarzenberg’sche Fischzucht. Am Lassnitzbach, 8850 Laßnitz/Murau, (0 35 32) 28 70, www.meisterstrasse.at/ fischzucht-schwarzenberg

Weizer Schafbauern. Tipps: Bellino (rotkulturgereifter Weichkäse), Naaser Schafkäse (leicht gesalzener Weichkäse) mit Kürbiskernen. Marburgerstraße 45, 8160 Weiz, (0 31 72) 303 70, www.weizerschafbauern.at

KÄSE Echt Schaf

Im Duett

Draxler. Spitzenschafkäse. Oberlupetscheni 63, 8462 Gamlitz, (0 66 4) 151 76 91 Hofkäserei Vorauer. XeisBioschaf-Frischkäse mit feiner Struktur, cremig. Bichl 22, 8932 Weißenbach/Enns, (0 36 32) 602, www.xeisbioschaf.at

Bioziege

Siegfried und Jutta Wagner. Der Homöopath und seine Frau produzieren Käse aus Rohmilch (Weinkäse, Hollerkäse, Butterund Aschenkäse). Schatzmühle, 8411 Hengsberg, (0 31 85) 25 34 Hofkäserei Grabenhofer. Biofrischkäsevarianten mit Pfeffer, Schnittlauch oder Paprika. 8672 St. Kathrein a. H. 43, (0 31 73) 26 30, www.ziegenkaese.at Tockner vlg. Lendlbauer. Hervorragender Biofrischkäse (auch in Öl eingelegt) und Camembert von der Ziege. Schöderberg 1, 8844 Schöder, (0 35 36) 84 81

Handwerkskäserei Mago. Schafund Ziegenkäse. Tipps: Hollenegger Schnitt (Schafschnittkäse mit Rotkultur), das Blaue Schaf (Weichkäse mit Roquefortschimmeladern), das Rote Böcklein (Weichkäse aus Ziegenmilch mit Rotkultur). Käsereistraße 97, 8530 Hollenegg, (0 67 6) 560 42 63, www.handwerkskaeserei-mago.at

Hofmolkerei Tax. Schaf- und Ziegenmilchprodukte aus biologischer Landwirtschaft. Ziegenfrischkäse, Ziegencamembert, Rote Ziege. Pieberegg 3, 8580 Köflach, (0 31 44) 55 36, (0 66 4) 524 48 74, www.molkereitax.at Hofkäserei Thanei. Biokäse aus der Milch der Saanen-Ziege, der bunten Edelziege und von Fleckviehkühen. Schönau 12, 8225 Pöllau, (0 66 4) 2817214, www.biokaeserei-thanei.at

„Kuhler" Käse

Milchhof Wurzinger. Prämierte Rohmilchkäse von eigenen Kühen. Tipps: die Schnittkäse Hirtamadl (auf Buchenholz geräuchert), Juhudler (gereift im Uhudler- Weingelege) und Holderbua. Petzelsdorf 51a, 8350 Fehring, (0 31 55) 38 22, www. milchhof-wurzinger.at Thomas Lassacher. Spitzenbergkäse und Schnittkäse aus Rohmilch von der Kuh. 8820 Perchau 48, (0 35 84) 29 83 3 Vinzenz Stern. Oft prämierte Kuhrohmilchkäse. Tipps: Frischkäse, Stoa Steira (Schnittkäse mit Pfefferkörnern), Steirerpatron (Emmentalerähnlich), Camembert. Rohrbach 80, 8151 Rohrbach-Steinberg, (0 31 23) 23 31, www.aichstern.at

4 Steirerkas & -käs Marianne und Matthias Gruber. Sennerei mit Ennstaler Steirerkas (aus Topfen, bröselig). Ritzingerhütte auf der Viehbergalm, Winkl 79, 8962 Gröbming, (0 36 85) 224 74, (0 67 6) 945 98 17, www.ritzingerhuette.at Familie Leitgab. Ennstaler Steirerkas. Adambauerhütte, Gumpenalm, 8961Großsölk 14, (0 66 4) 73 81 88 85 Maria und Friedrich Pojer. BioMurtaler Steirerkäs (wie der Steirerkas aus Topfen, aber ein Schnittkäse) und feine Bauernbutter. Sonnwenddorf 16, 8732 Seckau, (0 65 0) 277 14 68 Ferdinand Wölfl. Biohof. Feiner Murtaler Steirerkäs, gute Bauernbutter, Zeischgltaler (Camembert), Frischkäse aus Kuh- und Ziegenmilch. Mitterberg 68, 8820 Neumarkt, (0 65 0) 943 31 55

Kreativ-Käse

Deutschmann. Bio-Rohmilchkäse: Camembert, Kürbiskernkäse, Brie. Aus der Affineur-Linie: jung gereifter Weichkäse mit Zweigelt und Traubensaft oder Blauschimmelkäse in BioZwetschken-Edelbrand und Biozwetschkensaft getränkt. Oberberglastraße 10, 8523 Frauental, (0 34 62) 40 57, www.hofkaeserei-deutschmann.at

Winter-Wohlfühltage

Die Quelle der Ruhe

TOP-Inklusivleistungen: • Nächtigung im Quellenhotel & Spa**** mit Verwöhn-HP im NEUEN Hotelrestaurant • Quellenoase – Therme nur für Hotelgäste • Täglich Heiltherme mit Saunen, Gesundheitsprogramm und Gesundheitspark • Tennis & Squash im Sportaktivpark • Mehrmals wöchentlich Live-Musik zum Tanzen

Nächtigung p. P. im DZ ab

E 114,00

Kostenlose Buchungshotline 0800/205 308. ★★★★

Heiltherme • Quellenhotel & Spa • Bad Waltersdorf office@quellenhotel.at • www.heiltherme.at


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Fromagerie zu Riegersburg. Rohmilchkäse aus ganz Österreich wird affiniert, etwa Kuhmilch-Blauschimmelkäse mit Uhudlergelee und Heu. Bergl 2, 8333 Riegersburg, (0 66 0) 252 18 11, www.thecheeseartist.at 5 KERNÖL Die Steiermark ist Kernöl-Land. Ein Kontrollsystem gewährleistet, dass ausschließlich Kürbiskerne aus dem geschützten Gebiet zu „Steirischem Kürbiskernöl g.g.A“ gepresst werden. Farmer-Rabensteiner. Kürbiskernöl, Kürbiskerne, Pesto, Schilcher, Liköre, Edelbrände. Fürth 8, 8524 Bad Gams, (0 34 63) 31 07, www.kuerbiskernoel.at Haindl-Mühle. Gault-MillauKernöl-Sieger 2013, hochwertige Mehle. Dorfstraße 75, 8041 Kalsdorf, (0 31 35) 522 01, www.haindlmuehle.eu Ölmühle Hamlitsch. Gold vom Gault Millau 2013. Neu: kaltgepresstes Leinöl. Schaupressen, Knabberkerne. Wirtschaftspark 28, 8530 Deutschlandsberg, (0 34 62) 923 86, www.hamlitsch.at Kürbishof Hammerl. Ausgezeichnetes Kürbiskernöl, Riesenkürbisse. Eigene Solarund Photovoltaikanlage. Eichberg 16, 8234 Rohrbach a. d. L., (0 33 38) 23 17, www.kuerbishofhammerl.at Ölmühle Herbersdorf. Zum 14. Mal hintereinander vom Gault Millau mit Gold ausgezeichnet. Idyllische Mühle, Hofladen. Herbersdorf 9, 8510 Stainz, (0 66 4) 410 80 97, www.herbersdorf.at Josef und Gertrude Ornig. Sehr geschmackvolles, dichtes Kernöl, sehr sympathisch. Diepersdorf 16, 8482 Gosdorf, (0 34 74) 83 06 Berghofer-Mühle. Getreide- und Kernölmühle. Gut geführter

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Hofladen, Führungen. Bahnhofstraße 25, 8350 Fehring, (0 31 55) 22 22-0, www. berghofer-muehle.at Ölmühle Sixt. Mit Wasserrad betriebene Ölmühle. Gold für das Kürbiskernöl bei der Landesprämierung 2012. Oberrakitsch 115, 8480 Mureck, (0 34 72) 86 78, www.sixtoel.at Steirerkraft. Im Magazin Konsument schnitt das Kernöl im Geschmackstest am besten ab. Wollsdorf 75, 8181 St. Ruprecht/ Raab, (0 31 78) 2525-0, www.steirerkraft.com

BRÄNDE Apfelspezialist

Alter Apfel-, Arlet-, Grafensteineroder McIntosh-Apfelbrand. Außerdem: Williamsbirne, Weichsel, Waldhimbeere, Zwetschke, Maulbeere, Haselnuss. Führungen in der neuen Erlebniswelt. Hochstrasser. Marktplatz 12, 8562 Mooskirchen, (0 31 37) 22 32, www.schnaps.at 6 Institution. Grande Dame Waltraud Jöbstl wurde vom Gault Millau 2002 und 2003 zur besten Brennerin gekürt. Jöbstl. Am Schilcherberg 2, 8551 Wernersdorf/Wies, (0 34 66) 423 79-0, www.brennerei-joebstl.at 7 Steirer-Whisky. Ausgezeichnete Single Malts. Tipp: White Smoke mit über Buchenholz geräuchertem Malz. Weutz. 8505 St. Nikolai 6, (0 31 85) 344 40, www.weutz.at 8 Beste Birne. Mitten in der „GenussRegion Pöllauer Hirschbirne“ dreht sich beim Obsthof Retter viel um die Birne: bei Saft, Sekt, Essig und Edelbrand. Neuestes Produkt: der Granatapfelsaft für Liebe, Herz und Prostata.

Retter. 8225 Pöllauberg 235, (0 33 35) 413 10, www.obsthof-retter.at

EINGEMACHTES 9 Bio nach TCM

Marmeladen werden am Biobetrieb Lukashof nach traditioneller chinesischer Medizin verarbeitet. Weitere Köstlichkeiten: Chutneys, Honig, Gewürzschmalz, Senf, Pestos, Kürbiskernöl, Knabberkerne. Lukashof. Grafendorf 11, 8510 Stainz, (0 34 63) 39 50, www.lukashof.com Freche Früchte. Schilchersektgelee mit Steinpilzen, Apfelgelee mit Preiselbeeren und Kren oder süßsaures Apfelgelee mit Chili leuchten in den schönsten Farben. Andrea Sagmeister. Tobisberg 34, 8503 St. Josef, (0 31 36) 830 68, www.andrea-sagmeister.at Polz zum Mitnehmen. Die Schwester der Winzer-Brüder Polz kreiert in ihrer Buschenschank Fruchtaufstriche, Pasteten, Pesto, Knabbergebäck, Chutneys, Kräutersirup, Welschrieslingsenf. Polz. Grassnitzberg 54, 8471 Spielfeld, (0 34 53) 27 30, www.polz-buschenschank.at 10 Frucht und Design. Die gelernte Juristin Susanne Suppan kocht feines Fruchtmus mit 95 Prozent Fruchtanteil, etwa Weinberg-Pfirsich-Erdbeere oder Marille-Ribisel in Designergläsern. Susa s Mus. (0 66 4) 913 36 80, www.susasmus.at Essbare Wiese. Veronika Zemanek baut Arznei- und Gewürzpflanzen an und kocht Kräutergelees ein. Tipp: das Bergbohnenkraut-Gelee. Kräuterhof Zemanek. 8654

Fischbach 41, (0 66 4) 970 69 01 www.kräuterhof-zemanek.at Steirische Zitronen. Haubenkoch Heinz Harkamp kocht Marmelade mit Zitronen von der Amalfiküste ein, besonders fruchtig. Harkamp. Flamberg 46, 8505 St. Nikolai, (0 31 85) 22 80, www.harkamp.at Schilcher-Gelees. SchilcherFrizzante-Gelee mit Blattgold, Chili-Most-Gelee oder Gelee von Balsamico mit Blauem Wildbacher. Kleindienst. Gundersdorf 9, 8511 St. Stefan/Stainz, (0 34 63) 81 29, www.kleindienst-kainz.com Fruchtbare Ideen. Helga Erhart hat rund 200 Marmeladen im Angebot: z. B. Himbeer mit Eierlikör oder Holler-ZwetschkeApfel mit Zimt. Oberlimbach 36, 8271 Bad Waltersdorf, (0 66 4) 736 861 91, www.marmeladeparadies.at

GEMÜSE

Kleine Farm. Ulli Klein und ihr Mann Scott gründeten auf der Kleinen Farm im südsteirischen Weinland einen Hof der Vielfalt mit Bioobst- und Gemüseraritäten, Verkauf am Lendplatzmarkt in Graz. www.kleinefarm.org Reicher. Spargel, Kürbis, Erdbeeren, Himbeeren. Mahrensdorf 5, 8350 Fehring, (0 31 57) 24 46, www.reicher-spargel.at

OBST & CO. Saftläden

Obsthof Dietrich. Auszeichnung zum besten bäuerlichen Fruchtsaftbetrieb Mitteleuropas. Ottenberg 7, 8461 Ehrenhausen, (0 34 53) 28 77, www.obsthofdietrich.at Christandl. Fruchtsäfte, Honig, Edelbrände, Hollerröster, 40 Marmeladesorten (u.a. Aronia,


© Hundertwasser Architekturprojekt

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Holunder). Unterweißenbach 23, 8330 Feldbach, (0 31 52) 21 07, www.obstchristandl.at Hollervulkan. Bioholundersaft von sieben Produzenten. 8354 St. Anna am Aigen, www.hollervulkan.at

Most wanted

Most und Apfelwein werden zum Trendgetränk. Steirermost. In drei Linien: „classic” (trocken), „alte Selection” (alte Apfelsorten) und „süß”. Günther Brunner, Dammberg 13, 8262 Ilz, (0 66 4) 443 44 01, Martin Mausser, Niederberg 4, 8151 Hitzendorf, (0 31 6) 57 34 59, www.steirermost.at Obstbau Haas. Säfte, Most, Frizzante, Essig, Brände. Leitprodukt: der Obstwein Caldera. Poppendorf 56, 8342 Gnas, (0 31 51) 23 64, www.obstbauhaas.at

Trend-Apfel

11 Goldkehlchen Cider. Vergorener Apfelsaft mit reinem Apfelsaft und Kohlensäure. Lässiges Design. Gartengasse 7, 7222 Rohrbach, (0 69 9) 10 49 34 50, www.goldkehlchen.at Manfred Fauster. 11 steirische Edelmoste, u.a. Frizzante Alte Apfelsorten, Steirer Cider. Föllingerstraße 100, 8044 Graz, (0 66 4) 144 34 01, www.mostsommelier.at

NUDELN

Moarhofhechtl. Nudeln ohne Konservierungsstoffe, aus Hartweizengrieß und Freilandeiern, Schokolade- und Zimtbandnudeln. Haufenreith 56, 8162 Passail, (0 31 79) 236 82, www.moarhofhechtl.at Himbeerhof Renner. Wein, Marmeladen, Pesto, Säfte, Essig, Himbeer-, Bärlauch- und Karotten-

Kurkuma-Nudeln. Langegg 24, 8463 Leutschach, (0 34 54) 448

SCHOKOLADE

12 Felber. Füllungen mit Heidelbeere, Melisse, Honig, Maiwipferl oder sogar (gezüchtetem) Edelweiß. Oberer Markt 2, 8190 Birkfeld, (0 31 74) 945 46, www.felber-schokoladen.at Schwindhackl. Schokoladen, Trüffelmanufaktur – Spezialität ist die Apfeltrüffel. Klammstraße 5-7, 8160 Weiz, (0 31 72) 24 86-0, www.schwindhackl.at

LEBKUCHEN

13 Pirker Lebkuchen. Honiglebkuchen und rund 40 weitere Lebkuchenspezialitäten. Grazer Str. 10, 8630 Mariazell, (0 38 82) 21 79, www.pirkerlebkuchen.at Regner. Lebkuchen, auch Tortenspezialitäten. 8732 Seckau 39, (0 35 14) 52 07, www.regner.at

BIER

Brau-Avantgardist. Obergärige Starkbiere, englische und irische Ales sind die Spezialität von Gerhard Forstner. Forstner Biere. Dorfstraße 52, 8401 Kalsdorf, (0 31 35) 542 28, www.forstner-biere.at Damenbier. Anita Herzog braut 25 Sorten, auch ein Damenbier. Herzog Hofbräu. Steindorf 8, 8142 Wundschuh, (0 67 6) 353 05 60, www.herzog-hofbraeu.at Maronibier. Erlesene Naturbiere wie Ginsengdrache, Wein- oder Maronibier. Die Brauerei. Schillerplatz 3, 8463 Leutschach, (0 69 9) 10 43 87 49, www.diebrauerei.com Bier-Bastler. Georg Pock ist der Shooting Star der Szene. Herkömmliche Zutaten kombiniert er mit Früchten, Rosenblättern und Kräutern. Die

Freude schenken Entspannung, Erholung oder „Zeit für einander“. Gutscheine liebevoll ausgesucht und verpackt. Tel.: +43 (0) 3383-5100-9473 Onlineshop: www.blumau.com


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Biere vergären einzeln nach der Champagner-Methode. Pockbier. Pichla/M. 31, 8481 Weinburg, (0 66 4) 191 59 63, www.pockbier.com Natürlich. Der mehrfache Bierbrau-Staatsmeister Alois Gratzer produziert sechs Naturbiere, darunter das Hermann-Bier – bernsteinfarbig, malzig, lieblich. Gratzer. Obertiefenbach 26, 8224 Kaindorf, (0 66 4) 302 33 44, www.brauereigratzer.at 14 Bier und Bett. Hannes Girrer schenkt in seinem Gasthaus selbst gebrautes obergäriges helles und dunkles Bier aus, übernachtet wird im eigenen Hotel mit zwei Zimmern. Brauhaus Mariazell. Wienerstraße 5, 8630 Mariazell, (0 38 82) 25 23, www. bierundbett.at Naturtrüb. Acht naturtrübe Sorten aus biologischem Malz. Auch Whisky im Sortiment. Lava Bräu. Auersbach 130, 8330 Feldbach, (0 31 52) 85 75-201, www.lavabraeu.at

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(0 34 73) 759 57 oder Andritzer Reichsstraße 37, 8045 Graz, (0 31 6) 69 27 67, www.demerin.at City-Bauernladen. Große Auswahl an Produkten der Marke „Gutes vom Bauernhof“ mitten in Graz. Stadtbauernladen. Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, (0 31 6) 80 50-1260, www.stadtbauernladen.at Bunt & anders. Neben steirischen Weinen, Köstlichkeiten im Glas und Kürbiskern & Co. auch Bücher, Gemüse, Pflanzen, Gar-tenwerkzeug oder Gummistiefel. Steirer-Shop. Belgiergasse 1, 8020 Graz, (0 31 6) 70 36 54, www.der-steirer.at Bauern-Power. 70 Bauern beliefern den Bauernladen der Marke „Steirisch Ursprung“, vom Holzofenbrot bis zur geräucherten Lachsforelle. Steirisch Ursprung. Brodersdorfstraße 85, 8200 Brodingberg, (0 31 17) 51 71, Filialen: Citypark (Lazarettgürtel 55, 8010 Graz), Shoppingcity Seiersberg (Eingang Merkurmarkt), www.steirischursprung.at Romantisch. Zwei stimmungsvolle Läden im Laura AshleyLook. Marmeladen, Gelees, Chutneys, Liköre, Säfte, Öle, Essig etc. Lebensarten. Der Laden: Bundesstraße 24, 8740 Zeltweg, (0 66 4) 11 22 667, Die Greißlerei: Frauengasse 18, 8720 Knittelfeld, (0 66 4) 11 22 667, www.lebensarten.at Kost-Bar. 400 Produkte aus dem Vulkanland vom Weingut Krispel. Shops: Halbenrainerstraße 6–8, 8490 Bad Radkersburg, Weingut Krispel, Neusetz 29, 8345 Hof bei Straden, (0 34 73) 78 62, www.krispel.at Hochgenuss. Im höchsten Weingut Österreichs (700 m Seehöhe) bekommt man rund 100 köstliche Naturprodukte (Essig, Öl, Marmeladen, Honig, Käferbohnen). Bud-SpencerDouble Hugo Kapun steuert edle Brände bei. Moser. Großwalz 81, 8463 Leutschach, (0 34 54) 64 02, www.weingut-moser.at

Kasalm. 250 Käsesorten (viele Rohmilch- und Biokäse), ausgesuchte Wurst- und Speckspezialitäten. Markt am Kaiser-JosefPlatz, Stand 14, 8010 Graz, (0 31 6) 83 00 74, www.kasalm.at

BAUERNMÄRKTE

Kaiser-Josef-Markt. Einer der größten Märkte Mitteleuropas. Kaiser-Josef-Platz, Graz, Mo.–Sa. 6–13 Uhr Lendmarkt. Obst, Gemüse, Säfte, Brot, Mehlspeisen, Fisch, Fleisch, Schinken, Wein- und Imbissstände. Lendplatz, Graz, Mo.–Sa. 6–13 Uhr Hartberg. Kernstockplatz, Di., Fr. 12–18.30 Uhr Gleisdorf. Hauptplatz, Mi. 12–18 Uhr, Sa. 8–12 Uhr Fürstenfeld. Hauptplatz, Sa. 8–12 Uhr Bruck/Mur. Kirchplatz, Mi. 7.30– 12 Uhr, Sa. 7–12 Uhr Leoben. Kirchplatz, Fr. 7–12 Uhr Mürzzuschlag. Hammerpark, Sa. 7–12 Uhr Kindberg. Bahnhofstraße, Mi. 7–12 Uhr, Sa. 7–11.30 Uhr Murau. Hauptplatz, Fr. 9–12 Uhr Schladming. Vor der Post, Fr. 7–12.30 Uhr Deutschlandsberg. Hauptplatz, Fr. 10–18 Uhr, Soloplatz, Di. u. Fr. 7–12 Uhr Leibnitz. Hauptplatz, Mi. u. Sa. 7–11 Uhr Gamlitz. Beim Stiegenwirt (Obere Hauptstraße 48), Sa. 9–14 Uhr

R ER EINEN AUS DELIKATESSENSHOPS

Brötchen-Ikone. Bar mit Brötchen, Wein, Champagner. Shop mit Würsten, Schinken, Käsen, Aufstrichen, Eingelegtem, Weinen. Frankowitsch. Stempfergasse 2, 8010 Graz, (0 31 6) 82 22 12, www.frankowitsch.at

Trend-Greißler

Das Genussregal ist eine Art Bauernladen im modernen Gewand. 1.300 steirische Produkte, darunter Hunderte südsteirische Weine. Ausstellungen und Verkostungen. Genussregal. An der Mur 13, 8461 Vogau, (0 34 53) 406 77, www.genussregal.at, tägl. geöffnet 15 Kreativ-Greißler. Feine Auswahl steirischer Spitzenprodukte, auch eigene Produkte im Glas: Hirsch-chili, Wildragout, Sughi vom Lamm, Mangalitza-, Turopolje- und Wildschwein. Meislmichl. Heinrichstraße 8, 8010 Graz, (0 66 4) 220 91 51, www.meislmichl.at Edel-Greißler. Von Topwinzer Albert Neumeister initiierte Läden, regionale Produzenten liefern Schinken, Speck, Säfte, Liköre, Brände, Aufstriche, Chutneys, Senf etc. De Merin. 8345 Straden 5,

KÄSEPARADIESE

Nussbaumer. K.u.k.-Charme, 140 Käsesorten, Antipasti, Schinken, Trüffeln, Weine. Paradeisgasse 1, 8010 Graz, (0 31 6) 82 91 62, www.delikatessen-nussbaumer.at

KULINARISCHE FESTE

Genuss-Spektakel Graz: 13.06.2014 – 20.06.2014, Kulinarische Stadtrundgänge, Verkostungen, www.genussspektakel.at Vulkanland-Schinkenfest: 19.07.2014 – 20.07.2014, Auersbach bei Feldbach, www.schinkenfest.at Schilcherberg in Flammen: 25. – 27.7. 2014, Deutschlandsberg. www.schilcherberg.at Most & Jazz: 04.09.2014 – 07.09.2014, Fehring, www.mostundjazz.com Kulinarischer Herbst: 28.09.2014, Riegersburg, www.kulinarisches-vulkanland.at. Infos zu Events, Terminen: www.events.steiermark.com


www.antenne.at

IMMER

VORAUS

EINEN HIT

waltl & waltl


Italiens Champagne Die norditalienische Weinbauregion Franciacorta gilt als Champagne Italiens: Hier kredenzen Winzer exquisite Schaumweine, aufwendig in der Flasche vergoren. Den ungeliebten Vergleich mit französischem Champagner brauchen sie nicht zu scheuen. Beate Giacovelli* TEXT Matteo Zanardi, Beate Giacovelli, Patrick MeriGhi, cooPtur, FaBio cattaBiani, consorZio Franciacorta, sandro Michahelles, Barone PiZZini, Mara Brioni, GiorGio Baracchetti FOTOS

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nde August: la Vendemmia, Weinlese. Winzer kurven mit Traktoren hügelauf und hügelab durch endlose Vigneti, Weinberge, mit abertausenden Rebstöcken, deren Wurzeln in steiniger, stark mineralhaltiger Erde stecken. Sommerhitze stülpt sich wie eine Glocke über sanft geschwungene Kuppen der Franciacorta, über Olivenhaine, Zypressen, mittelalterliche Dörfer und verstreute Gutshöfe. Die sonnengereiften Trauben werden ausschließlich per Hand verlesen, in kleinen Kisten unbeschadet zu den Kellern transportiert. Trauben abknipsen, bücken, schleppen, wieder bücken – es ist harte Arbeit, die je nach Weingut bis zu 20 Tage dauern kann. Hier in der Lombardei, zwischen Brescia, Lago d´Iseo und Bergamo, etwa 30 Autominuten vom Gardasee entfernt, entsteht der einzigartige italienische Schaumwein: Franciacorta - ein perlendes Elixier, das für besondere Anlässe, Amore und überschäumende italienische Lebenslust steht. 1995 mit dem Gütesiegel DOCG (kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung) ausgezeichnet, darf sich der flaschenvergorene Schaumwein seit 2003 selbstbewusst Franciacorta nennen.

Uno, due, tre ... Peng! Der Boom der Bollicine, wie Perlweine von Italienern liebevoll genannt werden, ist erst etwas über 50 Jahre alt. Da

reisten Guido Berlucchi († im Jahr 2000), damals Besitzer eines kleinen Weinberges und der junge Weinexperte Franco Ziliani in die Champagne und waren so begeistert vom Wein, dass sie sich entschlossen, Ähnliches in der Franciacorta herzustellen. „1961 füllten Berlucchi und Ziliani die ersten 3000 Flaschen Pinot di Franciacorta ab“, erzählt Marcello Avigo, Sommelier auf dem Weingut Berlucchi bei Erbusco und lotst uns durch ein Gewirr an schummrigen Gängen tief unter die Erde, wo die letzte dieser Bouteillen in einer Schatzkammer zu bestaunen ist. Unglaubliche 15 Millionen Flaschen schlummern hier im Weinkeller bei modrig-kühlen 13 Grad. Uno, due, tre – Peng!, Marcello Avigo demonstriert den Druck von 6 Bar, der in den schweren Flaschen herrscht. Er öffnet eine der Bottiglie, schlägt mit einer Eisenstange kräftig an die richtige Stelle und zisch! Millionen Bläschen sprudeln einer Fontäne gleich Richtung Kellergewölbe. Im Palazzo Lana Berlucchi, einer der schönsten Adelsvillen in Franciacorta, mit Fresken und Kellergewölben aus dem 16. Jahrhundert, verkosten wir mit Gutsherrin Cristina Ziliani einen „Berlucchi 61 Brut“ aus einem leicht beschlagenen Tulipano, tulpenförmigen Glas. Duftig, frisch und spritzig kribbelt er auf der Zunge, macht Lust auf ein nächstes Bicchierino, Gläschen. Guido Berlucchis wachsender Erfolg - die italienische Schickeria der 60er-Jahre schlürfte Berlucchis Schaum-


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wein - rief Nachahmer auf den Plan. Immer mehr Weingüter begannen ihre Trauben zu versekten. Im Ausland wird der Franciacorta von Genießern gerade erst entdeckt und gefeiert. Zurzeit in den USA, anlässlich des L´anno della Cultura Italiana 2013, italienischen Kulturjahres 2013.

Zeit, Herrscherin im Keller Der Franciacorta wird, wie französischer Champagner, nach der sogenannten „Méthode champenoise“ hergestellt, die heute in Italien Metodo classico heißt, weil die Champagne ersteren Begriff für sich in Anspruch nimmt. Der Grundwein, gekeltert aus Chardonnay, Pinot Bianco und Pinot Nero wird mit Hefestämmen und Zucker in dickwandige Flaschen eingesperrt. Plopp!, mit einem Tappo provisorio, provisorischem Kork, aus Metall versiegelt. Modernste Kellertechnik stapelt die Flaschen in kompakten Blöcken übereinander, bis an die Gewölbedecken. Reifen, in ruhiger Dunkelheit, heißt es jetzt: Für einfachen Schaumwein mindestens 18 Monate (im Gegensatz zu 15 Monaten für Champagner), JahrgangsSchaumweine dösen bis zu 60 Monate. Eine zweite Gärung setzt ein und piano, piano, sehr langsam, entstehen in der Flasche Millionen brillante und vitale Bollicine, Sprudelbläschen, die später in den Gläsern tanzen. Ist die Zeit gekommen, wird jede Flasche in die Öff-

nung eines brusthohen Rüttel-Gestells gesteckt. Wochenlang drehen erfahrende Hände (oder modernste Kellertechnik) die Flaschen täglich und zwar so, dass diese immer schräger, zum Schluss kopfüber stehen. Jetzt sammeln sich Hefereste im Flaschenhals unter der provisorischen Metall-Kapsel. Der Wein indes schimmert immer klarer.

Il secreto, das Geheimnis Vor dem Verkauf wird der Hefepfropfen entfernt. Dazu taucht man die ersten Zentimeter des Flaschenhalses in eine Gefrierflüssigkeit. Eine ruckartige Bewegung und zisch! - der Druck im Bauch der Flasche sprengt den provisorischen Kork samt Heferesten hoch in die Lüfte. In der Flasche schwappt der reine Franciacorta. Jetzt noch ein letzter, entscheidender Schritt: Die Flaschen müssen um die winzige Menge, die sie zusammen mit den Hefestämmen versprüht haben, wieder aufgefüllt werden. Mit der „Dosage“, einem Gemisch aus Wein, Zucker, auch von Cognac ist die Rede. Diese beigefügte Mini-Menge verleiht dem Franciacorta seine Seele, beeinflusst Stil und Bukett des Weines, ist Ausdruck der Philosophie jedes Unternehmens. „Wir verwenden nur biologischen Rohrzucker und Wein“, erzählt Marta Piovami vom Weingut Barone Pizzini, das biozertifizierten Wein produziert. Der trockenste unter all den

Der Blick weit über die Weinberge der Franciacorta stimmt Romantiker froh und Weinkenner selig. Geniessen gehört hier zum Pflichtprogramm.


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Buchtipp Mondo 62. Prickelndes aus aller Welt: Champagne, Franciacorta, Prosecco, Trentodoc, Sekt.

Verlag Mondo Communications, Autor: Gerhard Eichelmann. Wissenwertes für Weingut-Besuche vor Ort, auf 255 Seiten um € 20,00

Franciacorta kommt auch ohne diese Dosage aus, auf dem Etikett steht dann: „Non Dosato“.

Prickelnd wie Champagner Hell- bis strohgelb (oder rosè), funkelt der Franciacorta, versprüht feinen Hefegeschmack und fruchtiges Aroma. Die Perlage gilt als fein, besonders dicht. Er soll bei sechs bis acht Grad getrunken werden und passt zu allen Gängen – von Aperitif bis hin zum Dessert. Preislich liegen die Schaumweine unterhalb der französischen Champagner, ein „Franciacorta Cuvée Prestige“ vom Weingut Cá del Bosco zum Beispiel kostet ca. 25 Euro. Wie in Frankreich, so gibt es auch in Franciacorta Perlweine, die ein Vielfaches dieser Summe ausmachen. Der Unterschied zu Champagner? Auf diese Frage reagiert man ein bisschen verschnupft: „Wir sind hier, die Franzosen dort“, erwidert etwa Giulio Barzanò, der uns über sein Weingut „Il Mosnel“ führt. „Das ist, als vergleiche man Barolo mit Brunello. „Zwei grundverschiedene Rotweine“, erklärt Marta Piovami vom Weingut Cà del Bosco. Außer der Metodo classico, klassischen Produktionsmethode, haben Champagner und Franciacorta also

Diese außerordentlichen Franciacorta-Sekte empfiehlt Fabrizio Sartorato, Sommelier im 3-Sterne-Restaurant „Davittorio“ Cà del Bosco (Brut Satèn Vintage Collection 2008) Bellavista (Extra Brut Pas Operé 2006) Azienda Agricola Cavalleri (Brut Collezione Esclusiva Giovanni Cavalleri 2001) Azienda Agricola Monte Rossa (Brut Cabochon 2008) Azienda Agricola Uberti (Extra Brut Comarì Del Salem 2006) Drei preiswerte Geheimtipps Azienda Agricola Fratelli Muratori ( Brut Satèn Cesonato) Guido Berlucchi (Brut Satén Palazzo Lana) Castello di Gussago (Brut La Santissima 2008) INFO Lokal: Via Cantalupa 17, 24060 Brusaporto (BG), Tel: ++39 030 681 024; www.davittorio.com

nichts gemein. „Entscheidend für unseren Wein sind Territorium, Klima, Reifung und die sind nicht zu vergleichen mit der Champagne“, bringt es Roberta Surini vom Weingut Bellavista auf den Punkt. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts kultivierten Mönche die Franciacorta, machten steinige Böden urbar und pflanzten Weinstöcke. Dafür wurden sie auf ihren franchae curtes, Freihöfen, von Steuern befreit. So entstand der Name Franciacorta.

Wärme, Farben – Herbst In der kleinen, dynamischen Weingegend Franciacorta dauert Autunno, Herbst, immer besonders lang. Ein Italien-Tripp in die von Touristen noch weitgehend unentdeckte Heimat des edlen Trunks verspricht Muße und Genuss: Von Weingut zu Weingut pendeln, zwischendurch kleine Trinkproben, in einer Trattoria typische Delikatessen wie Manzo all´olio, Rindfleisch in Olivenöl geschmort, oder fangfrische Tinca, Schleie, aus dem Lago d`Iseo schlemmen - Ein guter Grund, mal wieder die Korken knallen zu lassen. Cin-Cin, Prost, Franciacorta! *Beate Giacovelli, österreichische Journalistin & Autorin, lebt seit 10 Jahren in der Lombardei. ■

Sekttipps von Stefano Cerveni, lo Chef im Sternelokal Due Colombe Al Borgo Antico Andrea Arici Colline della Stella (“Nero” dosaggio zero blanc noir 2008) Bellavista (Extra brut “Vittorio Moretti” 2004) Guido Berlucchi (Cellarius Pas Dosè 2006) Bosio (Franciacorta pas dosè Riserva Girolamo Bosio 2004) Cà del Bosco (Cuvèe Annamaria Clementi Rosè 2005) Castello di Gussago (Brut Satèn „La Santissima“ S.A.) Il Mosnel (Brut EBB 2007) Majolini (Brut „Electo“ 2005) Quadra (EretiQ Brut S.A.) Drei preiswerte Geheimtipps Camossi (Brut S.A) Il Mosnel (Rosè S.A) Ricci Curbastro (Brut Satèn 2008) INFO Lokal: Via Foresti 13, 25046 Borgonato di Corte-franca, Brescia, Tel: (+39 030) 982 8227, www.duecolombe.com

Besondere Franciacorta-Tipps von Vittorio Fusari, lo Chef in Dispensa Pane e Vini Franciacorta, einem Ristorante mit exzellenten lokalen Spezialitäten Cà del Bosco (Dosage Zero 2009) Bellavista (Pas Opere 2006) Il Mosnel (Satèn 2009) Monte Rossa (Cabochon 2008) Cavalleri (Collezione Gran Cru 2007) Azienda Agricola Uberti (Magnificantia 2009 Brut Satèn) Muratori (Simbiotico Franciacorta Brut) Drei preiswerte Geheimtipps San Cristoforo (Pas Dose 2008) Gatti Enrico (Satèn 2009) Barone Pizzini (Nature 2009) INFO Lokal: Via Bellavista , 25020 Erbusco (BS), Tel: ++39 030 745 0757; www.dispensafranciacorta.com


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Info Franciacorta

Etwa 2000 Hektar Rebfläche, in der Lombardei (Provinz Brescia), umfasst 23 Gemeinden. Franciacorta steht gleichzeitig für Gebiet, Wein und Produktionsmethode und überrascht auch mit viel Kunst und Geschichte und etabliert sich als Geniesserland vor allem wegen des edlen Perlweins. Strada del Franciacorta. 80 km lange Strasse. Der gleichnamige Verein ist Ansprechpartner für Touristen, organisiert u.a. Kochkurse, Events, Kellerbesichtigungen. IAT Lago d´Iseo-Franciacorta, Lungolago Marconi 2, Iseo, Tel: (+39 030) 980 209, www.stradadelfranciacorta.it Wichtigste Gemeinden. Rovato, Erbusco, Corte Franca, Iseo, Provaglio d`Iseo, Ome

Top-Weingüter

Wir haben fünf empfehlenswerte Weingüter besucht. Für alle gilt: Unbedingt reservieren! Am besten Wochen im Voraus. 1 BERLUCCHI. Efeuumranktes Gut, etwa 12.000 Besucher pro Jahr. Trauben aus 600 Hektar Land werden verarbeitet, 5 Mio. Flaschen pro Jahr verkauft. Der rennomierte Weinführer Gambero Rosso ehrte die Weine Palazzo Lana Brut und Palazzo Lana Extreme mit den begehrten Tre Bicchieri, drei Gläsern. Firmengründer Guido Berlucchi starb im Jahr 2000, heute führen die drei Kinder von Franco Ziliani den Betrieb. Piazza Duranti 4, 25040 Borgonato (BS). Mo-Fr: 9.3011.00 Uhr; 14.00-17.00 Uhr; plus ein Sa/Monat, Tel: (+39 030) 984 381; www.berlucchi.it IL MOSNEL. “Il Mosnel“ im Dialekt „steiniger Ort“, heisst das Gut der Geschwister Lucia und Giulio Barzanò. Trauben aus rund 40 Hektar Land verarbeitet die Kellerei, Gesamtproduktion 250.000 Flaschen (alle per Hand „gerüttelt). Zur Zeit stellt die Kellerei auf Bio um: Erste Bio-

Traubenernte 2014, erster BioWein ab 2017. Tipp: Geführte Radtour reservieren, bepackt mit prallen Picknickkörben und spritzigem Vino durch die Weinberge strampeln. Via Barboglio 14, 25040 Camignone di Passirano (BS). Geöffnet Mo-Sa 10.00-12.30 Uhr, 15-18.00 Uhr, Tel: (+39 030) 654 236; www.ilmosnel.com BELLAVISTA. Eines der bedeutendsten Weingüter, thront auf einem Hügel bei Erbusco. Mit bella vista (schöner Aussicht) auf Po-Ebene und Lago d´Iseo. Eigentümer Vittorio Moretti, Bauunternehmer, Schiffbauer usw., besitzt nebst Bellavista auch die Kellerei Contati Castaldi. Bellavista hat 190 Hektar Land, Jahresproduktion 1,3 Millionen Flaschen. Die Kellerei beliefert seit 2004 die Mailänder Scala. Im Keller lagern rund 6,5 Millionen Bottiglie. Via Bellavista 5, 25030 Erbusco (BS), Geöffnet Mo-Sa 10.00-16-00 Uhr, Tel: (+39 030) 77 62 000, www.bellavistawine.it 2 CÀ DEL BOSCO. Himmelblaue Wölfe hocken auf dem Dach der Kellerei, ein lebensgrosses Nashorn schwebt in der Produktionshalle: Firmenchef Maurizio Zanello zeigt sua passione, seine Leidenschaft, für Kunst. Cá del Bosco ist eines der bedeutendsten Weingüter, gegründet 1968. Sehenswert: la cupola, eine Kuppel mit Säulen, bewacht von blauen Wölfen, im Weinkeller, 16 Meter unter der Erde. Produktionsfläche: 150 Hektar, abgefüllt werden jährlich 1,5 Millionen Flaschen. Via Albano Zanella 13, 25030 Erbusco (BS). Geöffnet Mo-Fr von 9.00-12.30 Uhr, 14.0018.00 Uhr; Sa von 9.00-17.00 Uhr, Tel: +39 030 77 66 111, www.cadelbosco.com 3 BARONE PIZZINI. Das Weingut im Norden, unweit des Lago d´Iseo produziert seit 1998 Bioweine. Mindestens 24 Monate reift der Franciacorta hier. Jahresproduktion ca. 370.000 Flaschen.

1870 von Barone Giulio Pizzini Von Thurberg gegründet, ist das Weingut heute in Hand einer Unternehmensgruppe, die in der Toskana das Bio-Weingut Il Poderi Ghiaccioforte und in den Marken das BiogutPievalta betreibt. Via San Carlo 14, 25050 Provaglio d`Iseo (BS); Geöffnet: 9.00-12.30 Uhr, 14.30-18.30 Uhr; Feiertage: 9.00-12.30 Uhr; Tel: (+39 030) 984 83 11; www.baronepizzini.it

Weitere Weingüter

Castello Bonomi Tenute in Franciacorta. Spektakuläres Schloss inmitten von Weinbergen am Fusse des Monte Orfano; Via S. Pietro 46, 25030 Coccaglio, Preise ab Hof z.B.: Franciacorta Cruperdu 17,50 €; Franciacorta Cuvée Etichetta nera 64,00 €; www.tenutabonomi.it Cavalleri. Seit 1450 Familienbetrieb; Trauben werden getrennt nach Weinbergen gepresst; Via Provinciale 96, 25030 Erbusco, Preis ab Hof z.B.: Brut Blanc de Blancs 20,50 €; Giovanni Cavalleri 2004 50,00 €; www. cavalleri.it Cantina Solive. Pittoreskes Weingut aus Stein mit Restaurant (regionale Küche), Agriturismo (6 Zimmer); Az. Ag. F.lli Bariselli Via Bellavista, 25030 Erbusco; Preis ab Hof z.B.: Franciacorta Brut 14,00 €; Franciacorta Giósep Millesimato 2008 25,00 €; www.solive.it Ricci Curbastro. Historisches Weingut in den Weinbergen; mit Agriturismo (8 Wohnungen), kleinem Weinmuseum und Antiquitätengeschäft; Via Adro 37, 25031 Capriolo; Preis ab Hof z.B.: Franciacorta Brut 15,00 €; Franciacorta Dosaggio Zero „Gualberto“ 28,00 €; www.riccicurbastro.it Clarabella. Produziert biologischen Wein (auch Honig und Olivenöl); Restaurant; Agriturismo (Zimmer); Via delle Polle 1800, 25049 Iseo; Preis ab Hof z.B.:

Franciacorta Brut 12,00 €; Èssenza Pas Dosé 16,00 €; www. cascinaclarabella.it Abrami Elisabetta. Biologischer Wein; Via Fosche 5, Provaglio d´Iseo; Preis ab Hof z.B.: Franciacorta Brut 19,00 €; Franciacorta Riserva 2006 37,00 €; www.vinielisabettaabrami.it Bersi Serlini. Modernes Weingut; Verkostungen von 8 – 350 Personen möglich; Via Cereto 7, 25050 Provaglio d´Iseo; Preis ab Hof z.B.: Franciacorta Brut 16,50 €; Franciacorta Extra Brut Riserva 2004 25,00 €; www.bersiserlini.it Plozza Ome. Weingut mit Agriturismo, Restaurant mit regionaler Küche, Via Lizzana 13, 25050 Ome; Preis ab Hof z.B.: Franciacorta Brut 20,00 €; Franciacorta Satén 25,00 €; www.plozzaome.it La Costa di Ome. Biologische Weine, auch Olivenöl und Grappa; Weinkeller im Fels; Via Pianello 16, 25050 Ome; Preis ab Hof z.B.: Franciacorta Brut 9,60 €; Franciacorta Satén Millesimato 13,20 €; www.lacostadiome.it Castello di Gussago La Santissima. Historisches Weingut in prachtvoller Hügellage; Onlineshop; Via Manica 8, 25064 Gussago; Preis ab Hof z.B.: La Santissima Franciacorta Brut 28,00 €; La Santissima Franciacorta Brut Satén 30,00 €; www.castellodigussago.it Weitere Weingüter. Infos (deutsch) und Adressen: Verein Franciacorta Weinstrasse, Via G. Verdi 53, 25030 Erbusco (BS), Tel: +39 030 77 60 870, www.franciacorta.net

Veranstaltungen

Festival Franciacorta in Cantina, immer im Herbst. Bester Sommelier Italiens: Ende Nov. Anfang Dez. 2013, International Sparkling Wine Symposium: 3.4. Dezember 2013 4 Weitere Infos: www.stradadelfranciacorta.it


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5 Die Weine Franciacorta. Trauben: Chardonnay, Pinot Nero, Pinot Bianco, Mindestausbau der Hefe: 18 Monate, ca. 80% der Gesamtproduktion Franciacorta Satèn. Trauben: Chardonnday und Pinot Bianco Mindestausbau der Hefe: 24 Monate, Geschmacksrichtungen: ausschliesslich Brut Franciacorta Rosé. Trauben: Chardonnay, Pinot Bianco und Pinot Nero (mind. 25%) Mindestausbau der Hefe: 24 Monate, Geschmacksrichtungen: Non Dosato, Extra Brut, Brut, Extra Dry, Sec oder Dry, Demi-Sec Franciacorta Millesimato. (Jahrgangsschaumwein) Trauben: Chardonnay, Pinot Bianco, Pinot Nero, mindestens 85% aus entsprechendem Jahrgang Mindestausbau der Hefe: 30 Monate, Geschmacksrichtungen: Non dosato, Extra Brut, Brut, Extra Dry. Wenn Satén: nur Brut. Franciacorta Riserva. Trauben: Chardonnay, Pinot Bianco, Pinot Nero, Mindestausbau der Hefe: 60 Monate, Geschmacksrichtungen: Non Dosato, Extra Brut, Brut. Wenn Satèn: nur Brut.

Vinotheken

Cantine di Franciacorta. Elegante Open-Space Vinothek, auf 500 qm2 Weine von über 80 Kellereien der Franciacorta –Degustationen, Weinseminare. S.S. Rovato-Iseo, 98 – Erbusco, Tel: **39 – 030 77 511 16, www.cantinedifranciacorta.it Enoteca Frati. Die besten Weine aus Franciacorta und dem Rest Italiens. Über 2000 Etiketten, davon etwa 50 aus Franciacorta, neben den bedeutendsten Kellereien auch unbekanntere,

interessante Franciacorta. Organisiert Degustationen. Via X Giornate 1, 25038 Rovato, Tel: **39 030 77 21 872, www. liquorifrati.it

Anreise

Auto: Aus D oder Westösterreich, über Brennerautobahn (Innsbruck – Bozen – Verona – Brescia - Rovato). Aus Ost- und Südösterreich via Villach – Udine – Venedig – Verona – Brescia – Rovato). Mautpflichtige Autobahnen. Flugzeug: Flughafen Bergamo Orio al Serio (38 km); Flughafen Verona Villafranca (75 km); Flughafen Mailand Malpensa (130 km); Flughafen Mailand Linate (80 km); Zug: Direktverbindung Wien-Verona über Nacht: www.oebb.at, www.trenitalia.it. Bahnstrecke FS Mailand-Venedig, www.trenitalia.it; Bahnstrecke TRENORD BresciaRovato, www.trenord.it

Tourismusinfos

IAT Brescia, Via dei Musei 32, Brescia, Tel: **39 030 37 499 16; Agenzia Territoriale per il Turismo Lago d`Iseo e Franciacorta, www. agenzialagoiseofranciacorta.it; weitere Infos: Provincia di Brescia, www.provincia.brescia.it

Reisezeit & Klima

Milder Frühling, heiss wird´s von Juni bis August, warmer Herbst. Im Winter durchaus Frost und Schnee. Weinlese im August.

Anschauen

Brescia. Quirlige Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Mittelalterlicher Stadtkern, prächtige Kulturdenkmäler: 6 Il Duomo Nuovo aus weissem Marmor, la Piazza della Loggia (nach venezianischem Vorbild) oder Piazza

del Foro. Nette Cafés, viele Arkaden. Tipp: Montags viele Museen geschlossen, ebenso Geschäfte (vormittags). Ufficio Turistico Comune di Brescia; www.comune.brescia.it, weitere Infos: www.bresciaholiday.com Pyramiden von Zone. Gewaltige Steinblöcke oberhalb des Lago d´Iseo. Die imposantesten Erosionspyramiden in Europa – von Einheimischen als „Steinfeen“ verehrt. Spektakulär! Kapuzinerkloster San Pietro in Lamosa. Romanisches Kloster aus dem 16. Jh, mit wertvollen Fresken, herrlichem Kreuzgang. Traumblick auf Schilflandschaft, Sumpf, kleinen Wasserbecken, Seerosen und seltene Vögel. Ein Kraftplatz! Abtei San Nicola. Drei stimmungsvolle Kreuzgänge. Zu bestaunen: Werke der grössten Meister des 17. Jh (Foppa, Romanino, Moretto, Gambara). Probieren: Kräuterlikör, den Mönche in der KräuterWerkstatt herstellen. Annunciata Konvent. Am Osthang des Monte Orfano. Zu bestaunen: „Maria Verkündigung“, von Girolamo Romanino, Vertreter der Berscianer Schule des 16. Jh. Wunderschöner Kreuzgang. Wallfahrtskirche Madonna della Neve. Kleine Klosterkirche aus dem 16. Jh. in Adro. Pflichtbesuch für Kunstliebhaber: Prächtige Gewölbe-Fresken von Girolamo Romanino. Die Jungfrau Maria soll hier einem taubstummen Hirten erschienen sein. Anbei: Kleines Seiden- und Leinenmuseum. Voranmeldung nötig: Tel: (+39 030) 735 66 23

Museen

Il Borgo del Maglio. „Lebendes“

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Museum mit mittelalterlicher Schmiede (typisches Handwerk in Franciacorta) noch heute in Betrieb. Sehenswert! www.cm.valletrompia.it Santa Giulia. Sitz des prunkvollen Stadtmuseums ist das Benediktinerinnen-Kloster San Salvatore – Santa Giulia, gegründet im Jahr 753 n.Chr. vom Langobardenkönig Desiderius. Seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe. www.bresciamusei.com Lòvere. Pastellfarbener Ort am Lago d´Iseo, gehört zu „Borghi più belli d´Italia“, den schönsten Orten Italiens. Perfekter Platz für Aperitivo zum Sonnenuntergang: Dach-terrasse des Caffè Centrale am Hafen. Tipp: Kunstsammlung in der Accademia di Belle Arti Tadini. Rund um den See: teure Parkplätze! ENOTECA FRATI -Distilleria- Via X Giornate, 1 25038 ROVATO (BS), Tel:030.77.21.87 7 Aktiv Wandern. Unzählige Wanderwege. Tipp: 2-Tage Trekking von Brescia zum Lago d´Iseo; Infos www. stradadelfranciacorta.it (RoutenDownload) oder MilleMonti Escursioni, Via Cassala 20, 25126 Brescia, www.millemonti.it Naturreservat Torbiere del Sebino. (Fischen) 360 Hektar Naturreservat, Wanderwege, Paradies für Bird-Watchers. Auf Wunsch geführte Touren. Via Europa 5, 25050 Provaglio d`Iseo, www.torbiere.it Radeln. Zahlreiche Bike-Touren (von 10 bis 40 km), alle Schwierigkeitsgrade. Infos: Iseo Bike, Via per Rovato 26, Campeggio del Sole, 25049 Iseo, www.iseobike. com; Rad-Touren: www. stradadelfranciacorta.it


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8-11 Lago d´Iseo. Einheimische nennen ihn Sebino, viertgrösster See in Italien, nicht so überlaufen wie die anderen oberitalienischen Seen. Mit grösster Insel in europäischem Süsswasser – Monte Isola (autofrei!) Tipp: Mit dem Rad die Insel umrunden oder den 600 m hohen Gipfel erklimmen. Herrlicher Seeblick vom Wallfahrtskirchlein Madonna della Ceriola. Peschiera gilt als einer der schönsten Orte (Borghi più belli d´Italia) Italiens. Auf Monte Isola wird köstliches Olivenöl und geräucherte Salame hergestellt. Infos: Ufficio Turistico Monte Isola: Via Peschiera Maraglio, 25050 Monteisola, www.lagoiseo.it, Fähre: Navigazione Lago d`Iseo,Tel: **39 035 971 483, www.navigazionelagoiseo.it Reiten. Efeuumranktes Reitgut: Für Kinder ab 3 bis Senioren, Anfänger & Fortgeschrittene; Centro Ippico Ambassador, Cascina Casale Loc. Case Sparse, 25050 Provaglio d´Iseo, www. centroippicoambassador.it Segeln & Surfen. Der Norden des Lago d`Iseo ist ein Paradies für Segler und Surfer, ideale Windverhältnisse um Vello und zwischen Pisogne und Toline; Segelschulen: Associazione Velica Alto Sebino, Porto Turistico di Lovere, www.avas.it Golf. Franciacorta Golf Club – The Wine Golf Course: 27-Loch-Golfplatz mit den drei 9-Loch-Courses: Brut, Satèn, Rosé. Hauseigener Weinkeller, Via Provinciale 34, 25040 Corte Franca, www. franciacortagolfclub.com Gardaland S.R.L. Ca. 40 Autominuten vom Lago d´Iseo. Vergnügungspark, Hotel, Sea Life Aquarium. Nummer 1 unter

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Italiens Vergnügungsparks. Tipp: Wochenenden meiden! Überlaufen! Im Winter zu! Via Derna 4, 37014 Castelnuovo del Garda Provincia di Verona, www. gardaland.it

Shopping

Franciacorta Outlet Village, Piazza Cascina Moie ½, Rodengo Saiano (Brescia), www.franciacortaoutlet.it Luxustempel: Hier shoppen Mailänder Fashionistas. Preiswerte Designerware. Auch So geöffnet bis 21.00 Uhr.

Franciacorta und Umgebung

Einen Abstecher wert (nie mehr als 2 Autostunden entfernt) Bergamo (mittelalterliche Stadt), Cremona (Stadt der Geigenbauer), Pavia (mit Ponte Coperto – eine der schönsten Brücken Italiens), Verona (weltberühmt durch Liebespaar Romeo und Julia von Shakespeare), Mantua (theatralische Kulisse, mittelalerliche Paläste), Mailand (kultureller Mittelpunkt der Lombardei) 12 Essen Exquisit schlemmen in Franciacortas Top-Restaurants 13 L´Albereta Relais & Chateaux. Luxus-Hotel: Türme, prachtvolle Parkanlage, Pool & Spa. Lieblingsplatz der Reichen und Schönen. Zweistern-Restaurant, Gualtiero Marchesi serviert u. a. Risotto mit Blattgold. Dazu passt: Franciacorta. DZ ab 260,- Superluxus! Via Vittorio Emanuele 23, 25030 Erbusco (Brescia), Tel. (+39 030) 7760550, www.albereta.it Agriturismo Cascina Carretto. Prächtiges Landgut mit Ziegen, Enten, Kühen, Teich; Famiglia Lamberti produziert Fleisch,

Salame, Franciacorta. Klassische lombardische Küche; Köstlich: “Bocconcini di manzo allo spumante con polenta“, Rindfleisch mit Spumante und Polenta; DZ ab 80,- Borgo Case Sparse 11, 25030 Erbusco, Tel: **39 030 726 80 49, www. cascinacarretto.it La Mongolfiera Dei Sodi. Klassisches Restaurant (toskanische Küche) in Landhaus aus dem 17. Jh; vornehmes Ambiente. Spezialität: „La FiorentOna“ (gegrilltes Riesen-T-Bone-Steak). Unbedingt reservieren! Via Cavour 7, 25030 Erbusco, Tel: **39 030 726 83 03, www.mongolfiera.it Trattoria da Gina. Typische Brescianer-Küche; “Manzo all´olio“, Rindfleisch in Olivenöl geschmort – das Erfolgsrezept der gemütlichen Trattoria mit Kamin aus dem 15. Jh. Bezahlbare Weine, Via Vantini, 3 - 25038 Rovato (Brescia) – Tel: (+39 030) 772 11 25, www.trattoriadagina.it Osteria Il Volto. Kleine, feine Osteria. Spezialität: „Tagliolini fatte in casa al pesce di lago e zafferano”, hausgemachte Pasta mit Seefisch auf Safran – köstlich! Exzellente Weine, Via Mirolte 33, 25049 Iseo, Tel: (+39 030) 981 462 Hostaria Uva Rara. Antikes Landgut. Spezialitäten: “Risotto al Franciacorta”, Risotto mit schwarzem Trüffel , Grana Padano sowie “Ravioloni di tinca ripiena”, handgemachte Ravioli mit Fischfüllung. Via Foina 42, 25040 Monticelli Brusati, Tel: (+39 030) 685 26 43, www.hostariauvarara.it

Wohnen

Gut schlafen in Franciacortas schönsten Unterkünften I due Roccoli. Charmantes Land-

hotel aus dem 15. Jh. Elegante Zimmer, Tennisplatz. Empfehleswertes Restaurant. DZ ab 130,Via Silvio Bonomelli, 25049 Iseo, Tel. (+39 030) 982 29 77, www. idueroccoli.com Palazzo Torri. Herrschaftliches Traditionshaus in den Weinbergen. Liebevoll restauriert. Autorenlesungen im prunkvollen Salotto Letterario, B&B, DZ ab 150,-, Via Sant´Eufemia 5, 25040 Nigoline di Corte Franca, Tel: (+39 030) 982 62 00, www.palazzotorri.it 14 Relais Mirabella. Romantisches Hotel in prachtvoller Lage – Seeblick! Panorama-Pool, Tennisplatz und Bauernhof mit Olivenhain (eigenes Öl DOP), DZ ab 140,Restaurant mit Terrasse. Via Mirabella 34, 25049 Clusane sul Lago, Tel: (+39 030) 989 80 51, www.relaismirabella.it B&B Il Dosso. Ehemalige Meierei aus dem 17. Jh. Familienbetrieb, gemütliche Zimmer mit Blick auf Olivenbäume, Blumengarten; Frühstück mit Bio-Produkten. DZ ab 60,- Via Calvarole 2 (fraz. Nigoline), 25040 Corte Franca, Tel: (+39 030) 982 66 45, www.bb-ildosso.it 15 Kulinarik Ländliche Küche (Fleisch) im Hinterland, Fischspezialitäten (Saibling, Felchen, Aal) um den Lago d´Iseo. Typische Gerichte: Rindfleisch in Olivenöl aus Rovato (Manzo all´olio); im Ofen gebackene Schleie aus Clusane (Tinca al forno). Geräucherte Salame und Olivenöl von der Monte Isola. Dessert: Torta di Rose (mit Creme gefüllt, Form einer Rose).



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Kaffeepause auf Italienisch – entspannt oder mondän, wie im Quadri (großes Bild)

Kaffee-Pausen

Kaffeeduft von den Alpen bis zur Adria. Wir haben historische Kaffeehäuser, gemütliche Cafés, trendige Coffeeshops und zuckersüße Konditoreien besucht und ziemlich abgebrühte Adressen gefunden. Für den besonderen Koffein-Kick.

SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, RuTH ZEILLIngER (www.RZPR.AT), BARBARA wöLfL (www.ZuHAuSfRAu.AT), fRIAuL TOuRISMuS, AnBIETER, KK FOTOS

A

uch in Zeiten des „coffee to go“gibt es sie – die einzigartige, lebendige Kaffeehauskultur. Denn Kaffee ist Kult, egal ob als Filterkaffee oder Espresso. Grund genug, einmal im Alpe Adria-Gebiet aufzuspüren, wo man Kaffee mit Leidenschaft zubereitet, serviert und genießt. In Kaffeehäusern, in denen man am liebsten den ganzen Tag verbringen würde. Weil sie gemütlich sind wie ein Wohnzimmer. Hier trinkt man den kleinen Braunen in aller Seelenruhe, blättert in Gazetten, spielt eine gepflegte Partie Schach oder hält ein Plauscherl. Was man eben so macht, wenn man sich zwischendurch eine kleine Auszeit gönnt. Die Kaffee-Bastionen von den Alpen bis zur Adria: die Städte Triest und Venedig. Die Triestiner gönnen sich schließlich an die 1.500 Tassen des „schwarzen Goldes“ im Jahr. Jeder Einzelne, wohlgemerkt. Dort haben die vielen Kaffeehäuser von morgens bis abends Hochbetrieb. Was nicht zuletzt auch an der altösterreichischen Vergangenheit der Adria-Hafenstadt liegt. Schiffe aus aller Herren Länder brachten Rohkaffee aus den Plantagen in aller Welt in die Adria-Hafenstadt Triest. Wer hier seinen Kaffee bestellt, muss wissen: den/kleinen Braunen nennt man „Capo“ und den Cappuccino „Caffelatte“. Kompliziert? Wenn wir erwähnen, dass es um die 5.184 KaffeeVarianten gibt, wohl kaum. Das hat nämlich der in Triest lebende Autor Veit Heinichen mit einem Profi-Barista errechnet. „Danach haben wir aufgegeben.“ Einzigartig in

Italien: Dass der Kaffee an der Theke genossen viel weniger kostet als im Sitzbereich des Lokales. Den Stil der traditionellen Kaffeehäuser wie im alten Wien, in ihrer Eleganz und Pracht, findet man überall im Alpe-Adria-Gebiet. Da nennen wir das „Operncafé“ in Graz, die „Gradska Kavana“ in Zagreb, das „Café Wagner“ in Opatija, das „Pedrocchi“ in Padua oder das „Grand Café Quadri“ in Venedig. Edle Bugholzmöbel, weicher Samt, kostbarer Brokat, hohe Säulen und feiner Marmor – Kaffeehäuser erscheinen wie Paläste. Sie alle sind natürlich ideale Anlaufstellen in fremden Städten, um „Atmosphäre“ zu schnuppern. Die Zeit scheint fast still zu stehen – um zu verweilen und zu genießen. Schon immer trafen sich bedeutende Literaten und Künstler in den Kaffeehäusern. Um zu diskutieren, philosophieren und zu arbeiten. So traf man Rainer Maria Rilke, Franz Kafka und James Joyce im Triestiner „Caffè degli specchi“, Italo Svevo im Café „Tommaseo“. Im bekannten „Florian“ in Venedig galten Goethe, Lord Byron, Honore de Balzac, Giacomo Casanova, aber auch Thomas Mann, Hugo von Hofmannsthal und Jean Cocteau als berühmte Besucher. Heute hat man in den Kaffeehäusern die Wahl: zwischen Zeitungen oder WLAN, zwischen Walzermusik von Johann Strauss oder modernem DJ-Sound, zwischen traditioneller Sachertorte oder trendigen Cupcakes. Eines steht fest: Wir müssen nicht aus dem Kaffeesatz lesen, um zu wissen, wo es guten Kaffee gibt. ■


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Graz, Steiermark

Triest, Friaul-Julisch Venetien

„Wunderschönen guten Morgen“ kann man hier auch am Abend sagen. Denn das Frühstück wird bis zur Sperrstunde serviert – vom Grazer Frühstück über das Laibacher (Krainer Wurst, Laško Pivo 7,30 Euro) bis zum Triester Frühstück (Capo in B-Cappuccino, Hüferschwanzsemmel 7,30 Euro). Dazu internationale Zeitungen, keine nervige Musik, keine Hektik, kein Stress. Ja, dieses Kaffeehaus ist einer der letzten nostalgischen Schlupfwinkel von Graz. Von den immer hausgemachten Mehlspeisen seien der Apfel- und der Topfenstrudel kurz hervorgehoben, da im Reindl gebacken. Das haben wir sonst nirgends entdeckt: Polenta – türkischer Sterz, das alte Bauernfrühstück der Steirer. Und den besten Türkischen Kaffee (2,80 Euro) diesseits des Orients. Grieskai 12-16, 8020 Graz. (+43 316) 703-0, www.hotelweitzer.com

Um die 1.500 Tassen Kaffee trinkt der Triestiner pro Jahr. Einige davon wohl im „Antico Caffe San Marco“, einem der schönsten Kaffeehäuser Triests. Mit dunklen Holzmöbeln und eindrucksvollem Jugendstil-Goldstuck. Beim ersten Besuch bleibt einem da schon mal der Mund offen. Sehr monumental die Ausstattung, jedoch eher günstig der Espresso an der Theke (1 Euro). Belesene wissen, dass in diesem Literatencafé im Stile der Wiener Sezession unter anderem Italo Svevo, James Joyce, später auch Fulvio Tomizza und Claudio Magris ein Schälchen Kaffee tranken und an ihren Skripten arbeiteten. Wer also schon immer ein Buch schreiben wollte, sollte hier damit beginnen. Via Battisti 18, 34124 Triest. (+39 040) 36 55 38

Weitzer

Antico Caffè San Marco

Venedig, Veneto

Friesach, Kärnten

Wir sagen „Quadri“ und Sie hören womöglich Tauben mit den Flügeln schlagen sowie zarte Geigen spielen. Dazwischen erinnern Sie sich an das Gemurmel unterschiedlichster Sprachen. Ja im „Quadri“, der Legende mit viel Milchschaum und Stil, trifft Venedig auf die ganze Welt. Und auf die Brüder Massimiliano und Raffael Alajmo. Gemeinsam leiten sie das Familienimperium, zu dem Cafés, Bistros und Restaurants (auch das „Le Calandre“ mit drei Sternen) in Padua sowie dieses glamouröse Kaffeehaus gehören. So schlürft man im Erdgeschoss Martini, Cappuccino oder doppelten Espresso (6 Euro), im noch opulenteren ersten Stock diniert man feine Michelin-Stern-Küche. Unübertroffen: der Blick auf den Markusplatz. Piazza San Marco 121. 30124 Venedig. (+39 041) 52 22 105, www.alajmo.it

An dieser Vitrine kommt keine Naschkatze (und wir schon gar nicht) vorbei: Bis zu 40 feinste Torten und Kuchenkreationen sind schon beim Anschauen eine Sünde wert. Vor über hundert Jahren hat der Großvater das Kaffeehaus am Hauptplatz von Friesach eröffnet, Dieter Craigher hat es 1980 übernommen und führt es nach bewährter Wiener KaffeehausManier – jedoch modern interpretiert. Was uns hier so gefällt: das reizende Porzellan, der Duft von Puderzucker und frischem Kaffee, die selbstgemachte heiße Schokolade (top-cremig, aber nie zu üppig sahnig) und natürlich die 40 verschiedenen Tafelschokoladen. Die werden zwei Räume weiter produziert: Mostbirne, Mandel-Krokant, Zwetschke, Cassis, Florentiner, Kürbishonig, Orangenmousse (4,40 Euro) usw. Zum Herschenken – nein, noch besser: Zum selber Genießen. Hauptplatz 3, Friesach. (+43 42 68) 22 95, www.craigher.at

Gran Caffe Quadri

Café-Confiserie Craigher


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Zeltweg, Steiermark

Stainz, Steiermark

Uh, das geht hoch hinaus – ein 90 Meter hoher alter Wasserturm als hippes Café sowie als supercoole Bar. Und da denkt man zuerst: am Land nix Urbanes. Tja, grad hier in der Nähe des Red Bull-Ringes in Zeltweg ist das Gegenteil der Fall. Es hat ja auch niemand Geringerer als Red Bull-Boss Didi Mateschitz in Auftrag gegeben. Das Design: monumental, puristisch, viel Glas, gemütliche Lounge-Möbel und Sofas mit Kissen. Unten schlürft man in spektakulärer Architektur Espresso (2,40 Euro) und Cappuccino (2,90 Euro), oben in der Bar (Lift!) feiert man bei Cocktails und Longdrinks. Drei Dinge, die uns positiv auffallen: ab 7 Uhr wird Frühstück serviert – aber kein Stress für Langschläfer – es gibt es bis zum Abend. Dann die eigenen Frühstücks-Angebote für Kinder. Da wählen wir „Energy“ – einen kunterbunten Fruchtsalat, liebevoll geschnittene Gemüsesticks, feinen Topfenaufstrich, Tee oder Kakao sowie Gebäck (3,90 Euro). Die Kuchenstücke? Keine Keile, sondern moderne Würfel. Bundesstraße 15, 8740 Zeltweg. (+43 35 77) 22 601-1400, www.cafe-wasserturm.at

Da stehen wir wieder mal zwischen den Vitrinen und wissen nicht, was wir nehmen sollen. Links die frischen Backwaren (Mandelkipferl, Croissants, Rosinenweckerl), daneben haben sich die Konditoren ausgetobt (Schoko-Ingwertorte, die legendäre Zitronentorte, Zwetschkenfleck). Rechts findet man Delikatessen (Nudeln, Wein) zum Mitnehmen sowie die Vitrine mit Prosciutto, Käse, Aufstrichen. Im weststeirischen Stainz trifft sich alles bei Franz Lex in seinem einzigartigen Kaffeehaus: Damen-Proseccorunden, Omas, Enkel, Bauern, Schriftsteller, Maler, Schauspieler oder wer Gesellschaft sucht. Warum wir immer wieder zu Gast sind: Um in der Bibliothek (zeitgenössische Literatur, Kunstbände) zu stöbern, um ein Stück Italien zu genießen (schneller Espresso an der Theke um 1,10 Euro) und um neue Kunstwerke zu bewundern. Franz Lex ist Sammler zeitgenössischer Kunst (A. Rainer, Staudacher, Brus, Schmalix, Penker, Fabian usw.) Und wenn Schriftsteller Peter Turrini Geschriebenes am Tisch liegen lässt, ehrt es natürlich das Kaffeehaus. Hauptplatz 57, 8510 Stainz. (+43 34 63) 22 28, www.cafelex.at

Café Wasserturm

Café Lex

Palmanova, Friaul

Ljubljana, Slowenien

Guter Kaffee ist kein Zufall, deshalb kommen wir hierher auch nicht zufällig, sondern sehr bewusst. Ein Abstecher auf die riesige Piazza Grande, 20 km südlich von Udine, ist ein Muss. Und schon ist der Tag gerettet, denn Alice Ballestriero steht an der Espressomaschine, Ehemann Nereo öffnet frische Austern. Im Prinzip verschwimmen in dieser toll designten und trotzdem historischen Caffetteria, Bar, Café, Enoteca und Osteria, wie so oft in Italien. Wir staunen jedes Mal, wie top die Produkte sind. Hier macht man sich Gedanken um jedes Stück Butter. So wählt man zwischen fantastischen Pasticcini und Brioche (ab 0,70 Euro), Kaffee-Spezialitäten (Caffe Viennese, Nocciolino, Cremino), heißer Schokolade (Valrhona, Michel Cluizel, Domori) und feinsten Häppchen wie Krustentieren, Champagner, Vino. Übrigens: der Kulinarik-Guide „Gambero Rosso“ hat die Caffetteria als „Bar dell Anno 2014“ ausgezeichnet. Also sind wir mit unserer Meinung nicht allein. Piazza Grande 9, 33057 Palmanova. (+39 0432) 92 07 32, www.caffetteriatorinese.com

Wenn wir der Meinung wären, süß mache dick und unglücklich, könnten wir dieses Haus unweit der „Drei Brücken“ gar nicht betreten, denn das „Lolita“ in Ljubljana sieht so zuckersüß aus, wie es die Desserts hier auch sind. Das Design: sophisticated, schräg und schick. Fünf Meter hohe Wände, riesige Fenster, die Decke sieht aus wie mit Tortenspritze verziert und ist mit einem überdimensionalen Porträt versehen. Die Farben: Pastell in allen Nuancen sowie Schwarz. Im Stil einer französischen Patisserie, gemischt mit Vintage und Shabby Schick sowie Thonet-Stühle in Weiß und Schwarz. Serviert werden trendige Cupcakes, Petit Fours, Mini-Crostate, Sachertorte als Mousse im Glas, Panna cotta im Rexglas, Makronen, Gibanica, Strudel, Pralinen und Teegebäck u.v.m. Ein Highlight sind die kandierten, echten Rosenblüten als Lolly am Stiel. Espresso um 1,30 Euro. Kuchen ab 1,50 Euro. Čankarjevo Nabrezje 1, 1000 Ljubljana. (+386 41) 34 41 89, www.slascicarna-lolita.si

Caffetteria Torinese

Lolita


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Info Kärnten

Como. Junge, moderne, urbane Adresse. Como bedeutet „coffee and more“. Trendig auch das Angebot: Bagels, Smoothies, Ciabatte, Cakes, Muffins, Cookies, Brownies. Der Kaffee: eigene Rös-tung. Espresso: 2 Euro, Caffe Latte: 2,80 Euro. Bio-Tee aus England. Kaffee mit Biomilch. Auf Wunsch laktosefreie Milch, Sojamilch, Halbfett-Milch. Bahnhofstraße 15 oder auch am Campus Nautilusweg 12, 9020 Klagenfurt. (+43 66 4) 24 80 680, www.como1.at Domgassner. Ziemlich schicke Innenstadt-Adresse: Szenetreff, Bistro, Café. Imbisse und Süßes: Brötchen (Prosciutto, Shrimps, Roastbeef), Tramezzini (Thunfisch-Ei, Lachs, MozzarellaTomate), Cremeschnitten (3 Euro). Tolle Zeitungsauswahl. Mocca: 2,20, Melange: 2,80 Euro. Domgasse 1, 9020 Klagenfurt. (+43 463) 57 882, www.gut-essen-trinken.at 1 Cafe am Platz. Ältestes Kaffeehaus in Klagenfurt mit modernstem Ambiente. Im Fusion-Café wird Kaffeekultur auf allen Ebenen zelebriert. „Kardamom meets Caramel“: Caffe Latte mit Karamellsauce und Kardamom – 4,50 Euro. Neuer Platz 9, 9020 Klagenfurt. (+43 676) 3330222, www. jammer.at 2 Wienerroither. Traditionelles Kaffeehaus, beste Konditorei. Kaffee- und Teespezialitäten. Einzigartig: das Frühstück. 2,60 Euro Cappuccino, 2 Euro Espresso. Hauptstraße 145, Pörtschach (+43 42 72) 22 61, www.wienerroither.com 3 Bernold. Bekanntes Café und Konditorei im Zentrum, direkt an der Drau. Einzigartig: „Pleamle“Torte mit Mascarpone-Mousse, „Kärntner Reindling“-Eis sowie die Villacher-Faschingstorte. Espresso: 2,10 Euro. Cappuccino: 2,70 Euro. Nikolaiplatz 2, 9500 Villach. (+43 42 42) 25 4 42, www.bernold.co.at 4 Parkcafé. Café-Lounge mit Wohnzimmer-Flair. Hier trinkt

man „Kapuziner“ und „Franziskaner“, aber auch „Macchiato“ und „Ristretto“. Große Frühstückskarte, kleine Schmankerl-Karte. Aktion: zu jedem Stück Kuchen ein Kaffee um 1,50 Euro. Moritschstraße 2, 9500 Villach. (+43 42 42) 27 77 05, www.parkcafe.at 5 Prisse. Beste Adresse im Kärntner Lavanttal für Kaffee und Kuchen. Traditionsbetrieb seit 150 Jahren im Zentrum von Bad St. Leonhard. Grandioser Lebkuchen. Am Abend kann man von der gemütlichen Café-Konditorei in die top-moderne Cocktailbar wechseln. Hauptplatz 48, 9462 Bad St. Leonhard. (+43 42 50) 22 60 6 Kurcafé Konditorei im Warmbaderhof. Seit zwei Jahren in neuem Glanz. Einmalige Atmosphäre, mit italienischem Flair: Muranoglas-Leuchten, elegante Holzmöbel. Fünf UhrTee? Hat hier große Tradition, aber beginnt schon um 16 Uhr. Pflichttermin: Sonntagsbrunch. Wunderbare Auswahl an Kuchen und Torten. Espresso: 2,40 Euro. Cappuccino: 2,80 Euro. Kadischenallee 22-24, 9504 Warmbad-Villach. (+43 42 42) 3001-0, www.warmbad.at Hutter. Das „wienerischste“ Kaffeehaus in Kärnten. Spezialität ist die „Franz Klammer-Torte“ – eine Nuss-Himbeer-Torte. 40 bis 55 Sorten Mehlspeisen verlassen täglich die eigene Konditorei. Ein Hutter-Kaffeehaus gibt es auch in Klagenfurt am Alten Platz. Espresso: 2,20, Cappuccino: 2,80 Euro. Bacherweg 1, 9546 Bad Kleinkirchheim. (+43 42 40) 454, www.konditorei-hutter.at Moser. Herrlich gefüllte Vitrinen mit bis zu 40 verschiedenen Mehlspeisen. 50 Meter vom Schloss Porcia. Top: das eigene Konfekt. Espresso: 2 Euro, Cappuccino: 2,80 Euro. Jahnstraße 7, 9800 Spittal an der Drau. (+43 47 62) 25 79, www.cafe-moser.at 7 Konditorei Lienbacher. Traditioneller Meisterbetrieb. Feinste Mehlspeisen und Petit Fours, kunstvolle TortenKreationen und um die 20 Sorten

handgemachte Tafelschokolade (3,60 Euro), zahlreiche Variationen Trüffelkonfekt von Holunder-Champagner bis Amarena-Kirsch. Espresso: 2,10, Cappuccino: 2,50 Euro. Schillerstraße 10, Spittal an der Drau. (+43 47 62) 25 25, www. konditorei-lienbacher.at Café-Konditorei Claus. Die handgefertigten Köstlichkeiten zergehen auf der Zunge. Trüffelkonfekt, Konfektpasteten, Krokantstollen, Schokoladen. Hauptstraße 71, 9871 Seeboden am Millstätter See, (+43 47 62) 81 304 Konditorei Confiserie Semmelrock. Helles, stimmungsvolles Kaffeehaus. Süße Handwerkskunst: Torten, Pralinen, Lebkuchen. Karnische Schneebusserl sind eine Spezialität: Marzipan, Preiselbeeren, Schokolade, Rum und Zimt. Espresso: 1,90, Cappuccino: 2,40 Euro. Gasser Platz 6, 9620 Hermagor. (+43 42 82) 22 43, www.konditorei-semmelrock.at Konditorei Nussbaumer. Im Zentrum der Künstlerstadt Gmünd. Torten, Plunder, Kuchen vom Konditormeister. Traditionshaus. Herrlich die Berge an TrüffelPralinen. Espresso: 2,-, Cappuccino: 2,40 Euro. Hauptplatz 23, 853 Gmünd. (+43 47 32) 2145, www.cafe-nussbaumer.at Politzky. „Le Café“ im Stil eines Wiener Kaffeehauses, klassisch elegant. Besonders beliebt: das Mösslacher Krapferl. Stammt von der Ahnherrin Maria Mösslacher. Am Corso 3, 9220 Velden. (+43 42 74) 51 233, www.casino-hotel.at

Steiermark

Schwalbennest. Bezauberndes kleines Café in dem Eckhaus am Franziskanerplatz. Eng, aber sympathisch, man fühlt sich wie in einem Schwalbennest. Die Bio-Mehlspeisen sind hausgemacht. Tolles Frühstück! Franziskanerplatz 1, 8010 Graz 8 Grand Café Kaiserfeld. KultCafé. Angenehmes Publikum, immer bummvoll und herrlicher „Caffee del Moro“. Espresso:

2,10, Cappuccino 2,60 Euro. Kaiserfeldgasse 19-21, 8010 Graz Buna. Ziemlich coole urbane Espresso- und Saftbar in Schokobraun-Lila-Rosa gehalten. Hier arbeiten Profi-Baristas! Top: Cupcakes in allen Farben. Chefin Susanne Feier bildet auch Baristas aus. Schmiedgasse 11, 8010 Graz oder Eggenberger Allee 14, 8020 Graz 9 Freiblick by Eckstein. Total hip und angesagt ist diese CaféLounge über den Dächern von Graz. Im 6. Stock des Kaufhauses Kastner & Öhler. Wahnsinns-Blick über die Grazer Altstadt. Tolles Frühstück, Imbisse und Tagesteller. Immer knackevoll, reservieren! Sackstraße 7-13, 8010 Graz. (+43 316) 83 53 02, www.eckstein.co.at 10 Opern-Café. Perlenketten, Pelzmäntel, Jungs in Hemden und Pullundern. 150 Jahre Tradition, eines der berühmtesten Kaffeehäuser Österreichs. Am Tag gibt es Frühstück, Mehlspeisen, Eis und Brötchen, am Abend ist es ein Szenetreff mit Live-Musik und Cocktails. Espresso: 2,30, Cappuccino: 3,30 Euro. Opernring 22, 8010 Graz. www.operncafe.at Wintergarten. Restaurant und Kaffeehaus im Palais-Hotel „Erzherzog Johann" mit vierstöckigem Atrium. Die süßen Kreationen aus der hauseigenen Patisserie sind unwiderstehliche Kunstwerke. Pianomusik jeden Freitag- und Samstagabend. Sackstraße 3-5, 8010 Graz, www.erzherzog-johann.com Hofbäckerei Edegger-Tax. Historische k. u. k.-Hofbäckerei mit gemütlichem Café. Nicht wundern, wenn Touristen das Haus fotografieren. Das barocke Holzportal ist eine bekannte Sehenswürdigkeit. Frühstück: 7 bis 17 (!) Uhr. Ein Traum die Teekarte. Bekannt für seine Hetschepetsche-Bäckerei – dünne Kekse mit Hagebuttenmarmelade. Espresso: 2,10. Cappuccino: 2,60 Euro. Hofgasse 6, 8010 Graz. www.hofbaeckerei.at Sacher. Berühmtes Kaffeehaus,


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auch Weinbar und Haubenrestaurant. Wer Gusto auf eine Original Sachertorte hat (4,60, auch zum Mitnehmen), ganze Sachertorte: 43 Euro. Espresso: 2,80 Euro. Herrengasse 6, 8010 Graz. www.sacher.com 11 Elefant. Café, Weinbar und kultureller Treffpunkt am Hauptplatz von Leibnitz, Südsteiermark. Gemütlich und modern. Schwarzes Leder, Kristallluster, gute Weinkultur, auch Snacks. Hauptplatz 32, 8430 Leibnitz. www.cafe-elefant.at Café Preinsack. Schilchertorte, Champagnertorte. Bellinis (2,20 Euro) – allerfeinste Tortenhäppchen im Glas mit verschiedenen feinen Cremen. Über 40 hausgemachte Pralinen. Top-Kaffee und Teeauswahl. Holleneggerstraße 6, 8530 Deutschlandsberg, www.preinsack.at 12 Thermenkonditorei Fürstenfeld. Meterlange Vitrinen, gemütliche Atmosphäre. Torten, Kuchen, Strudel und Plunder. Zartschmelzende Pralinen. Espresso 2,30, Cappuccino 2,70 Euro. Hauptplatz 4, 8280 Fürstenfeld, www.konditorei-ulreich.at

Friaul

Eppinger. Zeitgemäße CaféKonditorei. Eigene kleine KaffeeRösterei. Wir träumen heute noch von den gefüllten Croissants. Vom Corso Italia beim Coin-Kaufhaus nach links abbiegen. Via Dante 2/b, 34122 Triest. www.eppinger.it Caffè Tommaseo. Älteste, historischelegante Kaffeehausinstitution in Meernähe. Stil Wiener Kaffeehaus. Mittagsmenüs unter 10 Euro. Piazza Tommaseo 4/c, 34121 Triest, www.caffetommaseo.com Antico Caffè Torinese. Kleines Café im Zentrum, gediegene Atmosphäre mit Marmor, opulentem Luster, schöner Holzvertäfelung. Corso Italia 2, 34121 Triest 13 Antica Pasticceria Pirona. Vornehme Konditorei. Feinste Mehlspeisen (Pinze, Putizza), Köstliches so weit das Auge reicht. Auch „Fave Triestine“ – Mandelkugeln in den Sorten Rose, Apfelstrudel und Marzipan. Espresso, Macchiato, Triestino-Cappuccino: 1,10 Euro. Brioche: 2,50 Euro. Torte: 1,80 bis 2,80 Euro. Largo Barriera Vecchia 12, 34129 Triest. www.pirona.it

Caffè degli Specchi. War geschlossen, wurde vom Traditionsbetrieb „Peratoner“ aus Pordenone übernommen. Einzigartig: der Blick auf das Meer und Piazza. Hier weilten große Schriftsteller und Dichter des 20. Jahrhunderts – Franz Kafka, James Joyce, Rainer Maria Rilke. Caffe Latte: 3 Euro, Espresso 2,50 Euro. Piazza dell’Unita d’Italia 7, 34129 Triest. www.caffespecchi.it 14 Via delle Torri – espressamente Illy Illys Master-Caffè. Hier schlürft man seinen „Nero“ in puristischem Ambiente aus künstlerisch gestalteten Tassen. Espresso im Sitzen: 2 Euro. Via delle Torri 3, 34125 Triest. www.illy.com Vatta. Minimalistischer Schick. In den Morgenstunden Kaffeehaus, abends Weinbar mit Top-Weinen aus dem Karst. Zwischen 10.000 und 15.000 Tassen pro Tag werden hier gebrüht. Fraz. Opicina (oberhalb von Triest). Via Nazionale 38. Grosmi Il Mercato del Caffè. Laut „Gambero Rosso“ die beste KaffeeAdresse Udines. Das Stammhaus ist in Sacile, eine weitere Dependance in Pordenone. Piazza Matteotti 6, 33100 Udine, www.grosmicaffe.it Caffè Caucigh. Udineser Traditionsadresse mit Kunst und Kultur. Warme Imbisse zu Mittag und abends Jazzkonzerte. Elegantes, historisches Ambiente. Via Gemona 36–38, 33100 Udine. (+39 0432) 50 27 19, www.caffecaucigh.com Caffè Contarena. Bekanntes Café an der Piazza Liberta. Imposantes Ambiente, weil Jugendstil: viel Gold, dunkles Holz, Decken-Kassetten mit schweren Leuchten. American Bar, Ristorante, Enoteca. Espresso: 1,80 Euro. Via Cavour 1, 33100 Udine, www.contarena.it Beltrame. Moderner Coffeeshop im Zentrum. Sehr junges Publikum, flottes Service-Team. Schneller Espresso an der Theke: 1 Euro, Cappuccino: 1,50 Euro. Via G. Cosattini 16, 33100 Udine. www. caffebeltrame.it Caffè Longobardo. Parade-Café an der schönsten Piazza von Cividale. Snacks und Süßes wie Gubana. Knusprig-flauschige Brioche in der Früh. Espresso: 1,10 Euro. Piazza Paolo Diacono 6, 33043 Cividale

Caffè San Marco dal 1793. Unweit der Teufelsbrücke, hinter der CäsarStatue unter den Arkaden. Stimmiges Kaffeehaus, die Espressomaschine arbeitet im Akkord. Largo Bojani 7, 33043 Cividale 15 Peratoner. Giuseppe Faggiotto ist einer der bekanntesten Chocolatiers Italiens. Die Vitrinen sind gefüllt mit Schokolade in allen Varianten, Petit Fours, Pralinen, Trüffel. Unvergessen: die Cremigkeit der heißen Schokolade. „Peratoner Junior“ findet man in der Corso Garibaldi 22, die „Antica Confetteria“ zwei Häuser weiter. Corso Vittorio Emanuele 22b, 33170 Pordenone, www.peratoner.it Montereale 1987. Eis im Winter? Warum nicht. Vor allem wenn es in der Gelateria und Pasticceria tiefviolettes Trauben-Eis gibt. Der Kaffee? Kräftig und perfekt gebraut. Hier kriegt man auch die bekannten „Biscotti Pordenone“ – Mandelkekse. Via Montereale 23, 33170 Pordenone, www.biscottopordenone.it

Slowenien

Barista Coffeeshop. Modernes Chill out-Café, Lounge-Bar. Kaffee- und Teesorten in unermesslicher Zahl – auch zum Mitnehmen. Espresso: 1,10 Euro. Gosposka ulica 6, 2000 Maribor Pohorska Kavarna. Selten so schöne Torten gesehen – riesige Stücke um 2,20 Euro. Und gut sind sie auch noch. Espresso-Cappuccino von 1 bis 1,30 Euro. Ob ribniku 1, 2000 Maribor, www.pohorska-kavarna.com 16 Cacao. Die Konditorei Cacao am Flussufer der Ljubljanica, mit schönem Blick auf die Arkaden des Architekten Jože Plečnik. Süßspeisen, Sandwiches, Cocktails und Natursäfte. Torte: 3,90 , Cappuccino 1,70 Euro. Espresso: 1,30 Euro. Petkoskovo nabrezje 3 1000 Ljubljana, www.cacao.si Čaj-ek cafe. Im Stadtzentrum. Teestube, mit alten Bauernmöbel eingerichtet. Das Teezubehör kann man auch kaufen. Für NichtTeetrinker gibt es italienischen Kaffee. Slovenska 4, 2000 Maribor. www.cajek.com


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Čajna Hisa. Kälteschock? Dann hier aufwärmen. Kleines Café sowie SnackBar, in dem Tee die Hauptrolle spielt. Auch Sandwiches und Suppe. Unser Tipp: ein riesiger Chai-Latte mit Zimt. Stari Trg 3, 1000 Ljubljana. (+386 1) 42 12 444 Dobnik. Schokoladeparadies! Im Café, in der Konditorei und im Geschäft kann man zwischen Pralinen, klassischer Schokolade, Keksen, Torten, Schokoladendesserts usw. wählen. Macchiato um 1,50 Euro, Cappuccino: 1,70 Euro, Espresso 1,40 Euro. Trg Republike 1, 1000 Ljubljana. www.cokoladniatelje.si 17 Mihalek. Familienbetrieb. Zwei Generationen arbeiten zusammen, zehn Enkelkinder dürfen naschen. Torten, Biskuitrollen, Gibanica, Teegebäck, Potica (Hefestrudel), Bonbons, Cremeschnitten und Eis vom Feinsten. Espresso: 1,50. Cappuccino: 1,80 Euro. Torten ab 3,90 Euro. Celovška cesta 56, 1000 Ljubljana. www.slascice-mihalek.si 18 Rog. Hip, trendig und mitten im Kulturzentrum. Seit zwei Jahren ein absoluter Top-Spot. Von innen hat man eine tolle Aussicht auf den Fluss Ljubljanica. Verspielte Desserts im absoluten Clean-Industrieschick. Auch Restaurant. Petkovskovo Nabrezje 67, 1000 Ljubljana. (+386 1) 620 02 60, www.kavarna-rog.si 19 Zvezda. Drei Cafés von Zvezda stehen zur Auswahl. Unglaubliche Auswahl an Torten, Keksen, Makronen, Mini-Desserts, Schokolade, Pralinen. Auch vegane Torten. Das „Deli“ in der Kongresni Trg nicht verpassen. Hier kann man Süßes kaufen und mitnehmen. Torten von 3,80 bis 4,20 Euro. Macchiato: 1,70, Espresso: 1,50 Euro. Wolfova 14, Slovenska Cesta 34 (Hotel Slon), Smartinska 152 (BTC Halle 12). 1000 Ljubljana. (+386 1) 421 90 90, www.zvezdaljubljana.si Slaščičarna Lenček. Eine der besten Konditoreien Mittelsloweniens. Superdicke Cremeschnitten, ausgezeichnete Struklji. Best of Gibanica, Krapfen, Potica, Flancati (frittiertes Gebäck aus ausgerolltem Teig). Kuchen ab 1 Euro. Ljubljanska 87, 1230 Domžale, www.slascicarna-lencek.com

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Veneto

20 Caffè Florian. Nicht gerade billig. Espresso 6,50, Caffe Latte: 9, Glas Prosecco: 11, Tee: 9,50 Euro. Jedoch sind die Preise draußen angeschrieben und auf den Musik-Zuschlag (LiveMusik) von 6 Euro wird dezent hingewiesen. Das „Florian“ ist das älteste Café Venedigs und liegt unübersehbar am Markusplatz. Stimmung, Räumlichkeiten und die Dolci Veneziani sind einzigartig. Tipp: An der Theke kostet der Espresso deutlich weniger. Piazza San Marco 56, 30124 Venedig. (+39 041) 52 05 641, www.caffeflorian.com Caffè del Doge. Im geschichtlichen Herzen Venedigs, nur wenige Schritte von der Rialto-Brücke entfernt, hütet das Unternehmen sorgsam seine Geheimnisse um die Kunst der Kaffeeröstung. So ist das nüchtern eingerichtete „Caffè del Doge“ bei Einheimischen sehr beliebt, Caffè Americano (Espresso verlängert): 3 Euro. San Polo 609, Calle die Cinque. 30125 Venedig. (+39 041) 522 77 87, www.caffedeldoge.com Impronta Café. All in one – Café, Bar, Lounge, Restaurant. Modern, unkompliziert, lebhaft. Weniger Touristen als in den MarkusplatzKaffeehäusern. Superfrische Brioche. Publikum: viele Studenten, Professoren, Journalisten. Dorsoduro 3815. 30123 Venedig, www.improntacafevenice.com Il Chiosco. 25 Kilometer südwestlich von Vicenza. Man sitzt auf gläsernen und glossy-weißen Philip StarckeDesignerstühlen und genießt feinste Pasticcini. Vielfach ausgezeichnetes Café-Bar-Pasticceria. Viale della Vittoria 4, 36045 Lonigo. Biasetto. Die Brüder Biasetto wurden für ihre Patisserie mehrfach ausgezeichnet. Allein über 25 Backwaren warten für das erste Frühstück: Brioche, Croissants, Krapfen. Dazu unzählige Mignons, Konfekt, Schokolade, Makronen und Torten. Illy-Caffe um 1,60 Euro. Via Facciolati 12, 35126 Padua, www.pasticceriabiasetto.it Caffè Pedrocchi. Das berühmteste Café Paduas. 1839 erbaut, erinnert es mit seinen roten Samtstühlen mehr an einen Palast (Marmor, Säulen,

23 | klassizistische Fassade, Loggia) als an ein Café. War immer Treffpunkt Intellektueller. Caffe und feine Imbisse. Via 8 Febbraio 1848, 15. 35122 Padua. www.caffepedrocchi.it

Kroatien

Gradska Kavana. Bekanntestes Café Zagrebs. Elegantes, dreistöckiges (unten Café, oben Restaurant) Wiener-Kaffeehaus, in dem Stars wie Sean Connery, Maryl Streep, Omar Sharif, Anita Ekberg usw. zu Besuch waren. „Štruklji“: 4 Euro, „Bucnica“ (Kürbis-Strudel): 1 Euro, Sachertorte: 1 Euro. Immer wieder Live-Acts. Trg Bana Josipa Jelaœiœa 10, 10000 Zagreb. www.gradskakavana.at 21 Velvet. Entspannte Kaffee-Adresse – hell, modern, freundlich. Das KunstCafé Velvet ist für guten Kaffee bekannt und liegt nahe der Ilica, einer der Einkaufsmeilen der Stadt. Frisch gepresster Orangen-Saft um 2 Euro. Dezmanova ulica 9, 10000 Zagreb 22 Torte i to Cafe. Drei Cafés in Zagreb gehören zu dieser Marke, alle drei sind völlig unterschiedlich gestaltet. Unsere Lieblingsadresse ist das Café in der Vrbaniceva: Weil wir hier auf den Vitra-Stühlen von Eames sitzen. Duftender Kaffee, Torten ab 1,10 Euro (Brownies, Schwarzwälderkirsch, Topfentorte, Centar Kaptol), Nova ves 11 & Vrbaniceva 22 & Baboniceva 121, 10000 Zagreb, www.torte-i-to.hr Cafe Wagner. Opulent noble Kaffeehaus-Adresse im Fünf-SterneHotel Milenij in Opatija. Ein perfekter Ort für ein gemütliches Frühstück, einen Espresso am Vormittag oder eine hausgemachte Mehlspeise. Pralinen der hauseigenen Schokoladenmarke Milenij Choco. Ulica Pava Tomašic ´a 1, 51410 Opatija, www.milenijhoteli.hr 23 Grand Cafe. Eines der schönsten und ältesten Kaffeehäuser Opatijas im „Grand Hotel 4 Opatijska Cvijeta“ an der Hauptstraße. Hierher kommt man zum Kaffeetrinken und zum Schach-, Bridge und Buraccospielen. Cara Emina 6, 51410 Opatija, www.milenijhoteli.hr


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Im Schwung trotz Schnee Die Golfsaison in Österreich geht in die Winterpause. Doch wer von seinem Lieblingssport nicht lassen will, hat Glück: Im Umkreis von zwei bis drei Fahrtstunden haben genügend Golfplätze ganzjährig geöffnet – ob in Slowenien, Kroatien, dem Friaul oder im Veneto. STEFAN MAIWALD TEXT KK FOTOS

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as Elend aller Golfer: Irgendwann geht die Saison vorbei, die Schläger werden mit einem Seufzer in die Garage gestellt. Und das Warten aufs Frühjahr kann lange dauern. Wem es allzu sehr in den Fingern und den Hüften juckt, der hat Glück: Es gibt genügend Plätze in der Nähe, die ganzjährigen Spielspaß versprechen. Da wäre zum Beispiel das Adriatic Golf Resort an der kroatischen Adriaküste, gleich hinter der Grenze zu Slowenien. Das moderne Clubhaus sorgt für einen spektakulären Empfang, und die Runde geht einigermaßen gemütlich mit einem kurzen Par 4 und einem interessanten Par 3 los. Doch ab Bahn 3, dem schwersten Par 4 des Platzes, wird es etwas arg – links am Fairway ist eine Ausgrenze, rechts am Fairway eine Schlucht. Ein Bogey ist hier immer ein gutes Ergebnis. Auch Bahn 4, ein knapp 200 Meter langes Par 3, kommt heftig daher. Dann endlich öffnen sich die Bahnen, die Fairways geben auch wilderen Schwingern eine Chance. Auf den zweiten neun Löchern wird es dann bald wieder eng und etwas umständlich. Die 10 ist ein interessantes Dogleg nach rechts, wo endlich einmal ein Slice belohnt wird, die 12 erfordert unerbittliche Präzision, doch bei der 13 müssen Meter gemacht werden – von Weiß spielt sich das Par 5 560 Meter lang. Sehr selten hat man sowohl enges Parkland-Design als auch breite Resort-Fairways in einem einzigen Golfplatz ver-

eint. Das macht das Design spannend. Und nach der Runde? Das Kempinski Hotel Adriatic, 200 Meter vom Clubhaus entfernt, ist ein fantastisches Resort mit Mut zu moderner Architektur ohne Protz und Prunk, opulent, aber nie übertrieben – die seltene Kombination von Luxus und Stil. Der slowenische GC Lipica ist ebenfalls ganzjährig geöffnet – als einziger Platz in Slowenien. Der Platz hat zwar nur neun Bahnen, aber die haben es in sich: Die 9 beispielsweise spielt sich zunächst als Par 4, 383 Meter lang, und das Grün ist von einer Schlucht verteidigt. Wer 18 Löcher spielen will, darf in der zweiten Halbrunde fünf Schläge fürs Par brauchen, was das Loch doch deutlich entspannter macht – allerdings liegt dafür der Abschlag weiter hinten. Drumherum verzaubern die traumhafte Karst-Landschaft und der alte Baumbestand Und nach der Runde? Die umliegenden LipizzanerGestüte können besichtigt werden; das Lipizzaner-Museum ist nicht nur etwas für Pferdenarren – definitiv ein Ausflug für die ganze Familie, zumal für Kinder zahlreiche Aktivitäten wie Ponyreiten angeboten werden. Auch an der italienischen Adriaküste wird ganzjährig gegolft. Der GC Grado ist landschaftlich am schönsten gelegen, mitten in der Lagune mit Blick aufs Wasser und das Inselkloster Barbana. Die Grüns sind das ganze Jahr über in sehr gutem Zustand, und endlich hat man auch die Fairways im Griff. Eine US-Golfzeitschrift lobte Grado


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als das Sawgrass Italiens, und tatsächlich erinnert vor allem die erste Bahn, ein Par 3, an das große Vorbild in Florida. Das Loch spielt sich etwa 130 Meter, zudem ist das 30 Meter breite und 30 Meter lange Grün das größte des Platzes. Eigentlich ein Kinderspiel, wäre da nicht das Wasser ringsherum. Wer sich von den Feuchtgebieten nicht beeindrucken lässt, kann einen vernünftigen Score zusammenspielen. Höhepunkte sind die Bahnen 12, ein 500 Meter langes Par 5 mit Inselgrün, und 17, ein erreichbares Par 5 mit (Überraschung!) viel Wasser zwischen Tee und Fahne. Und nach der Runde? Es wäre eine Schande, sofort heimzufahren. Sie sollten sich unbedingt Zeit für das Golfrestaurant „Al Casone“ von Luigi Zago nehmen. Hummersalat, Sushi auf italienische Art, Risotto mit Meeresfrüchten, Boreto, Crema Catalana – hier wird das Essen zu großer Kunst, dabei aber nicht affektiert zelebriert. Anspruchsvolle Golfer pilgern am liebsten zum GC Lignano im Westen vom Friaul. Es ist ein Platz, wie ihn sich viele Urlauber wünschen – grün, gepflegt und professionell gemanagt, mit einem modernen Spa-Hotel mittendrin. Der Platz sieht schwerer aus, als er sich spielt, denn selbst wenn der Drive zwischen den Bäumen landet, ist meist noch ein vernünftiger Schlag in Richtung Grün möglich. Ein prächtiges Loch ist die 11, ein langes Par 5, bei dem der Abschlag alles entscheidet. Trifft man die Lücke zwischen den gewaltigen Bäumen? Dann dürfen Longhitter

hoffen, den zweiten Schlag in die Nähe des Grüns zu platzieren. Und nach der Runde? Das nahe Fischerdorf Marano Lagunare ist einen Bummel wert. Auf dem zentralen Platz Vittorio Emanuele steht das Wahrzeichen, der „Torre Millenaria“ der „Jahrtausendturm“, denn keiner weiß so recht, wie alt er wirklich ist. Wer noch Energie hat, kann durch das nahe Naturschutzgebiet Valle Canal Novo flanieren; Holzbrücken führen durch das hohe Schilf der Lagunenlandschaft. Alter Baumbestand, hügeliges Gelände, spannende Bahnen und eine formidable Gastronomie: Der Platz des GC Udine liegt wortwörtlich im Speckgürtel des Friaul,

Der Golfclub Udine liegt im Speckgürtel des Friaul, in der Nachbarschaft der Schinkenstadt San Daniele nämlich in der Nachbarschaft der Schinkenstadt San Daniele. Gleich die 1 ist ein interessantes Par 5 bergab, die 2 ist ein Par 4, geht in Gegenrichtung bergauf und spielt sich entsprechend lang. Der schwierigste Teil des Platzes sind die Bahnen 15 und 16. An der 15, einem Par 5, sorgen Wald und Ausgrenze für eine enge Landebahn, und

Drei "Wintergrüns" an der nahen Adria: Lignano (großes Foto), Triest (ganz oben) und Grado


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ein wunderbares Clubhaus, ein Spitzenrestaurant und sogar die Möglichkeit, direkt am Platz zu übernachten – das Drumherum lässt nichts zu wünschen übrig. Wer eine entspannte Runde spielen und danach einen Weißwein aus dem berühmten Collio genießen will, ist hier richtig. Allerdings ist der Platz wetteranfällig, hat also nur geöffnet, wenn kein Schnee oder Starkregen fällt. Und nach der Runde? Rund um den Platz liegen die besten Winzer Italiens, ob Marco Felluga oder Jermann; die Weißweinhauptstadt Cormòns ist nur zwei Kilometer entfernt. Besuchen Sie die dortige Enoteca am Hauptplatz (auf keinen Fall jene am Ortseingang), wo nicht nur alle Weine der Region vertreten sind, sondern sich am Abend auch zahlreiche Winzer der Umgebung treffen. Der neueste Platz an der Oberen Adria ist der GC Jesolo, der seit seiner Eröffnung mit erstklassigem Pflegezustand aufwarten konnte. Selbst im Winter wirken die opulenten Fairways auf dem 900.000-Quadratmeter-Terrain wie Teppiche. Auch Anfänger werden hier ihren Spaß haben, während Könner vor allem von den Bunkern und Wasserhin-dernissen gefordert werden. Ein kleiner Nachteil: In Jesolo selbst ist nahezu alles geschlossen, doch für einen Tagestrip etwa von Grado oder Triest aus lohnt sich die Fahrt. Der GC Triest bietet herrliche Blicke über den Karst, der GC Großartiges Ziel für Genussdella Montecchia hat ein Restaurant mit Michelinstern und Kulturreisende sind Padua und Venedig. In Padua gibt es gleich drei Golfplätze der SpitScore böse weh tun, auch wenn die gefürchtete Bora nicht zenklasse, doch unsere Wahl fällt auf den GC della Montecweht, denn es wimmelt von weißen Pfählen, also Ausgren- chia, nicht nur, weil der Platz kürzlich umgebaut wurde und zen, die schmerzhafte Strafschläge nach sich ziehen. Und noch mehr Spielspaß verspricht, sondern auch, weil das danach der Runde? Erzherzog Ferdinand von Habsburg zugehörige Restaurant mit einem Michelinstern ausgezeichnet (1832-1867) ließ das Castello Miramare für sich und seine ist. Mehr kann man sich nicht wünschen. Der Circolo Golf Gemahlin Charlotte, eine belgische Prinzessin, errichten. Fer- Venezia auf dem Lido gehört zu den ältesten Clubs Italiens, dinand hatte kaum Zeit, seinen Lieblingsort zu genießen: doch die Anfahrt ist etwas mühsam; am entspanntesten ist 1864 wurde er zum Kaiser von Mexiko ausgerufen und schiff- die Anfahrt mit der Autofähre von Venedig aus. Bleiben Sie te sich mit Charlotte nach Vera Cruz ein. Das mexikanische unbedingt über Nacht, um Venedig richtig zu goutieren, ganz Volk hasste seinen neuen Herrn; bald musste er abdanken. ohne touristischen Trubel. Und nach der Runde? Padua und Venedig bieten so viel, Die Republikaner nahmen ihn dennoch gefangen und ließen ihn am 19. Juni 1867 in Querétaro hinrichten. Charlot- dass selbst ein wochenlanger Urlaub nicht ausreichen würte kehrte ins Castello Miramare zurück, verfiel über ihr tra- de. Unser Tipp für Padua: die Scrovegni-Kapelle, eines der gisches Schicksal dem Wahnsinn und ver-starb 1927. Nun bedeutendsten Kunstwerke überhaupt; Giotto schaffte hier beherbergt das Castello ein Museum (Öffnungszeiten täg- den Ausbruch aus der starren mittelalterlichen Malerei und bahnte der Renaissance den Weg. Genießen Sie Venedig lich 9 Uhr bis 19 Uhr, Eintritt 4 Euro). Der GC Castello di Spessa, ein Platz in einer Postkarten- abends mit weniger Touristen, gehen Sie gemütlich essen – landschaft, garantiert entspanntes Spiel: Weinberge, die und seien Sie am Morgen der erste, der den Markusturm, sanften Hügel des Collio und ein historisches Schloss. den Dom und den Dogenpalast besucht. Ein erhabenes Nichts stört den umherschweifenden Blick. Dazu kommen Vergnügen! ■ vor dem Grün wartet auch noch ein Teich auf allzu zaghafte Annäherungen. Die 16 ist ein 170 Meter langes Par 3, dessen winziges Grün 20 Meter über dem Tee liegt – ein Bogey fühlt sich hier an wie ein Par. Achtung: Bei Udine kommt es im Winter auf die Wetterlage an, ob der Platz geöffnet hat. Und nach der Runde? Auf ins Mittelalter, in den Ort Spilimbergo! Der sperrige Name stammt von der deutschen Familien Spengenberg, die vermutlich um 1100 aus Bayern ins Friaul eingewandert ist. Das mittelalterliche Kastell fiel dem schweren Erdbeben von 1511 und einem anschließenden Volksaufstand zum Opfer. Die meisten Gebäude wurden anschließend neu errichtet. Der Innenhof beeindruckt insbesondere durch das „Casa Dipinta“, das „Bunte Haus“, das mit seinen prächtigen Fresken als einziges das Beben und die Angriffe überstanden hat. Am GC Trieste scheiden sich die Geister. Viele lieben den Platz mit seinen herrlichen Blicken über das Karstgebirge, dessen Fairways auch Regentage locker wegstecken. Vom Grün der schwierigen 17 und vom Clubhaus blickt man sogar über den Golf von Triest. Besonders gelungen sind auch die Bahnen 2, ein spannendes Par 5, und 6, ein Par 4 mit erhöhtem Abschlag. Aber der Platz kann dem


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Info Plätze und Tipps in der Nähe 1 Golf Adriatic Alberi 300, HR-52475 Savudrija (00 385) 52 70 71 00, www.golf-adriatic.com 18 Löcher, Par 72, Greenfee: ca. 53 Euro, Sa./So. 63 Euro Tipp: Freunde des Maritimen besichtigen den Leuchtturm von Savudrija, den ältesten noch aktiven Leuchtturm der Adria (seit 1818). Das fotogene Bauwerk wurde vom berühmten neoklassizistischen Architekten Pietro Nobile geplant. Hotel- und Restauranttipp: Das Kempinski Hotel Adriatic liegt 200 Meter vom Platz entfernt; im hotel-eigenen Dijana wird elegante mediterrane Küche serviert; www.hotel-adriatic.com 2 Golf Klub Lipica Lipica 5, SLO-6210 Sežana (00 38 65) 739 17 24, www.lipica. org 9 Löcher, Greenfee (9/18 Löcher): 26/33 Euro, Sa./So. 31/42 Euro Tipp: Ein Erlebnis für alle: Gestütsbesichtigung, Ponytouren für die Kleinen und Lipizzanermuseum (alles auf der Anlage, www.lipica.org). Restauranttipps: Im nahen Dol pri Vogljah, Gemeinde Dutovlje, sind mit „Ravbar“ (00 38 65 73 46 180) und „Ruj“ (00 38 65 73 41 720) zwei erstklassige Gasthäuser stationiert. 3 GC Grado Via Monfalcone, 27, I-34073 Grado (0039) 04 31 89 68 96, www.tenuta-primero.com 18 Löcher, Greenfee: 60 Euro Sa./So. 70 Euro Tipp: Je nach Wetter kann eine Bootstour durch die Lagune auch im Winter ein einmaliges und äußerst fotogenes Erlebnis sein; Fahrten werden im Haupthafen angeboten.

Hoteltipp: Das Laguna Palace hat ganzjährig geöffnet und bietet ein großes Spa zum Aufwärmen, falls die Bora pfeift, www. lagunapalacehotel.com. Restauranttipp: Luigi Zagos Restaurant „Al Casone“ direkt am Platz, www.tenuta-primero.com. 4 GC Lignano Viale della Bonifica, I-33054 Lignano Sabbiadoro, (0039) 04 31 42 80 25, www.golflignano.it 18 Löcher, Greenfee: 70 Euro Tipp: Besuch des Fischerortes Marano und Streifzüge durch das Naturschutzgebiet, www. riservenaturali.maranolagunare. com, Eintritt 3 Euro. Hoteltipp: Im Golf Inn direkt am Platz sind Sie in besten Händen, www.golfinn.it. Restauranttipp: Im Bidin in Lignano Sabbiadoro zaubern die Brüder Bidin (selbst Golfspieler) brillante Fischgerichte und haben einen herausragenden Weinkeller, www.ristorantebidin.com. 5 GC Udine Via dei Faggi, 1, I-33034 Fagagna (0039) 04 32 80 04 18, www.golfudine.com 18 Löcher, Greenfee: 60 Euro, Sa./So. 70 Euro Tipp: Die mittelalterliche Stadt Spilimbergo ist einen Bummel wert; das Ufficio Promozione Turistica liegt direkt im Kastell, www.prospilimbergo.org. Hoteltipp: Das Hotel Al Picaron in der nahen Schinkenhochburg San Daniele, www.alpicaron.it. Restauranttipp: Vitello d’Oro im Zentrum Udines, Traditionsrestaurant von Antonio Sabinot, www.vitellodoro.com. 6 GC Trieste Via Padriciano, 80, I-34012 Trieste (0039) 040 22 61 59, www.golfclubtrieste.net 18 Löcher, Greenfee: 55 Euro, Sa./So. 65 Euro Tipp: Castello Miramare ist

ganzjährig von 9-19 Uhr geöffnet und kostet 4 Euro Eintritt. Unter 18 und über 65 Jahre ist der Eintritt frei. Achtung: Der Schlosspark hat nur von April bis September offen. Hoteltipp: Das zweigeteilte Hotel Riviera & Maximilian’s bietet einen Traumblick auf den Golfo di Trieste, www. hotelrivieraemaximilian.com. Restauranttipp: Das Scabar ist eines der Top-Fischrestaurants der Adria, auch Bestsellerautor Veit Heinichen speist regelmäßig hier; www.scabar.it. 7 G&CC Castello di Spessa Via Spessa, 1, I-34070 Capriva del Friuli, (0039) 04 81 80 81 24, www.golfcastellodispessa.it 18 Löcher, Greenfee: 50 Euro, Sa./So. 60 Euro Tipp: Informationen zu Weintouren unter www. cormons.info, Verkostungen sind auch direkt im Castello di Spessa möglich (vorher via Golfsekretariat anmelden). Hotel- und Restauranttipp: Im Golf Hotel Castello di Spessa oberhalb des Platzes übernachtete schon Casanova nach seiner Flucht aus Venedig. Zum Hotel gehört auch die romantische Tavernetta an der Driving-Range, www. castellodispessa.it. GC Jesolo St. Andrews 2, I-30016 Lido di Jesolo (0039) 04 21 37 28 62, www.golfclubjesolo.it 18 Löcher, Greenfee: 55 Euro, Sa./So. 70 Euro Tipp: Gehen Sie nach der Runde zum Aperitivo in die Enoteca Caveau, ein beliebter Treffpunkt auch in der Nebensaison (Via U. Foscolo 53). Hotel- und Restauranttipps: Hotel Adlon (4 Sterne) ist ein ganzjährig geöffnetes Strandhotel, www.hoteladlonjesolo.it, im „Da Omar“ in der Via Dante Alighieri 21 (0 421)

93 685 gibt’s auch im Winter exzellenten Fisch. Circolo Golf Venezia Strada Vecchia 1, I-30126 Alberoni Venezia, (0039) 041 73 13 33, www.circologolfvenezia.it 18 Löcher, Greenfee: 80 Euro, Sa./So. 90 Euro Tipp: Bleiben Sie über Nacht in Venedig und genießen Sie den späten Abend und den frühen Morgen – ganz ohne Schlangen und Gedränge können Sie etwa auf den Markusturm steigen. Ein erhabenes Vergnügen! Hoteltipp: Molino Stucky, neues Hotel in der Stucky-Mühle auf Giudecca mit atemberaubender Rooftop-Bar, www. molinostuckyhilton.it. Restauranttipp: Antico Martini, noch fest in venezianischer Hand, gehobene Küche nahe der FeniceOper, www.anticomartini.com. 8 Golf Club della Montecchia Via Montecchia 12, 35030 Feriole (00 39) 049 805 55 50, www.golfmontecchia.it 27 Löcher, Greenfee: 72 Euro, Sa./So. 84 Euro Tipp: Die Scrovegni-Kapelle ist ein von außen unscheinbares Kunstwerk in Paduas Zentrum – aber innen tobte sich der große Giotto mit fantastischen Fresken aus. Buchen Sie die Besichtigung rechtzeitig im Internet: www.cappelladegliscrovegni.it. Hoteltipp: Terme Helvetica im nahen Kurort Abano, Therme mit großem Spa, www. termehelvetica.it. Restauranttipp: Unbedingt auf dem Platz bleiben! Das Restaurant im Club hat einen Michelinstern.


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Michael Simon (links außen) inszeniert in Graz, so erlebte man "Immer noch Sturm" am Burgtheater

„Poetische Bilder“

Peter Handkes Drama „Immer noch Sturm“ kommt ans Grazer Schauspielhaus: Regisseur Michael Simon inszeniert diese berührend-bedrückende KärntnerSlowenen-Geschichte. Wir fragten, wie er das Stück anlegen will. HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEW KK FOTOS

Info

Suhrkamp

Michael Simon, 55, ist ein aus Deutschland stammender Theater- und Opernregisseur, er lebt in der Schweiz. Grazer Premiere von „Immer noch Sturm“ ist am 13. Februar, Infos und Karten via www. schaupspielhausgraz.com. Am 25. Februar gibt es vor der Aufführung eine Experteneinführung mit der Schriftstellerin Maja Haderlap. „Immer Peter Handke noch Sturm“ wurde Immer auf mehnoch reren Sturm Bühnen (Salzburger Festspiele, Burgtheater, Thalia HH usw.) aufgeführt und hat u.a. den Deutschen Theaterpreis und einen „Nestroy“ bekommen. Als Buch ist „Immer noch Sturm“ im Suhrkamp-Verlag erschienen.

SIMON: Uih, das kann ich nicht mehr zählen. Weil schon allein das sich Beschäftigen, wer spielt was, was können wir alles erzählen, wie kann man das auf einer Bühne umsetzen, immer neues Eintauchen in den Text erfordert.

Slowenisch sprechen, wir wollen die Figuren aus diesen verschiedenen Zeiten lebendig machen. Das Spannende ist natürlich auch Peter Handkes Trick mit dem Ich-Erzähler, den wir auch auf der Bühne haben – wie sozusagen diese Person, er selber, eine Zeitreise macht, das ist der rote Faden.

Wie oft sind Sie in Kärnten gewesen für dieses Stück?

Wie viele Personen spielen mit?

Ich kenne das nur von Fotos. Meine Dramaturgin hat aber schon einige Wochen vor Ort verbracht.

Wir haben sechs Schauspieler und etwa zehn Komparsen. Es wird schon ein größerer Abend. Hätte das Theater mehr Geld, würden wir auch gerne 30 Personen auf der Bühne haben.

AAM: Herr Simon, wie oft haben Sie „Immer noch Sturm“ gelesen?

Gibt es andere Informationsquellen? Kärntner Slowenen?

Einer unserer Mitarbeiter ist dort beheimatet, bei den Schauspielern gibt es auch interessante Verwandtschaften. Etwa Großmütter, die noch diese Sprache sprechen. Da habe ich das Gefühl, das ist wie aus einem Handke-Text. Mich verwundert auch, dass das in der jüngeren Generation immer noch existent ist. Also wir reden nicht über eine vergessene Geschichte und ich habe das Gefühl, das reicht auch nach Graz hinein. Es gibt ja auch in der Steiermark Slowenen.

Ich höre, dass es zwischen den steirischen und Kärntner Slowenen noch immer lebendige Überlappung gibt.

Sind Sie in Kontakt mit Handke oder lässt er die Inszenierung auf sich zukommen?

Nein, wir haben keinen Kontakt. Ich habe 2008 von ihm das „Spiel vom Fragen“ in Graz interessiert, das hat viel Freude gemacht. Er ist ja im Unterschied zu Jelinek im altmodischen Sinn noch ein großer Poet der Sprache, er traut diesen poetischen Bildern. Das macht Handke in der heutigen Zeit so besonders, dass er darauf besteht, dass Sprache nicht gewalttätig sein muss. Haben Sie schon eine Inszenierung von „Immer noch Sturm“ gesehen?

Wie sehen Sie als Außenstehender die Rolle der Kärntner Slowenen?

Nein, das hat sich bisher nicht ergeben.

Da berufe ich mich eher auf den Handke, der daraus eine große Opfergeschichte macht. Wenn ich auf historische Landkarten schaue, habe ich das Gefühl, dass eine Sprachgrenze nicht automatisch eine politische Grenze ist. Kärnten ist wohl einer der vielen Orte in Europa, wo die Sprache und die Kultur, die in der Sprache steckt, Menschen durch eine künstliche Grenze so ausgrenzt.

Ich hoffe es natürlich, das ist ja das Schöne, wenn man mit lebenden Autoren arbeitet. Ich weiß aber nicht, ob er den Weg nach Graz findet.

Wie wollen Sie das Stück anlegen?

Ich möchte einen großen Bogen spannen, von 1936 bis heute. Wir haben ein Casting gemacht mit Menschen, die

Kommt Handke zur Premiere?

Zu Ihnen: Was war Ihr bisher größter Erfolg?

Für mich persönlich war der erste Text von Elfriede Jelinek, die Prinzessinnendramen, eine Offenbarung. Die hab ich 2005 in Karlsruhe gemacht. Ich bin ja ein Bildmensch des Theaters, habe auch viel Musiktheater gemacht und habe über die Jelinek wieder den Zugang zur Sprache gefunden. ■


Veranstaltungen Ausstellungen Feste Winter 2013/14 Dezember

15. 2.: 2. Schoko- und Weinfest in Brtonigla-Verteneglio. www.istra.hr

7. und 8. 12.: Cantine aperte a Natale. Weinkeller in Friaul-Julisch-Venetien öffnen ihre Türen für Besucher. www.mtvfriulivg.it

15. 2. bis 4. 3.: Carnevale di Venezia – Venedig feiert Karneval. http://www.carnevale.venezia.it

8. 12.: Sapori di Carnia. Kulinarisches Fest in Raveo. www.folclore.eu

März

12. 12.: Lagenweinverkostung in Leibnitz. Winzer aus der Südsteiermark laden zur Verkostung - dazu gibt es Spezialitäten aus der Küche. www.steiermark.com 12. bis 15. 12.: 1. Austria Skitourenfestival in Lienz – Tipps, Trends und geführte Touren. www.osttirol.com 13. bis 15. 12.: Country-Christmas in Pordenone. Line-Dance, Cowboyshow. www.countrychristmas.it 14. 12.: Olivenöl-Ausstellung in Tar. www.istra.hr 27. 12.: Hanstag im steirischen Wernersdorf: Johannesweinsegnung, Weinwanderung und –verkostung. www.steiermark.com

Jänner

4. und 5. 1.: Planai Classics. Ralley für klassische Automobile und Skilegenden. www.planai-classic.at 19. bis 24. 1.: Chef’s Cup Südtirol. Gourmetevent in Alta Badia. www. suedtirol.info 24. 1.: Katschi goes Gourmet. Gourmetevent mit Spitzenköchen. www. katschi.at/gourmet.html 29. 1. bis 1. 2.: Messe „Alpe-Adria: Tourismus und Freizeit“ in Ljubljana. www.alpeadria-tourismshow.com

Feber

3. bis 5. 2.: Radicchio in festa. Großes Radicchiofest in Casaleone südlich von Verona. www.folclore.eu

Ausstellungen bis 31. 12. 2014: Prima Materia. Gruppenausstellung mit Arbeiten von Größen der Kunstgeschichte neben Künstlern der Stunde wie Ryan Trecartin, Theaster Gates und Llyn Foulkes. Punta della Dogana, Venedig. www.palazzograssi.it bis 6. 1.: Wilhelm Thöny - Im Sog der Moderne. Die bisher umfangreichste Präsentation des Gesamtwerkes Thönys. Kunsthaus Graz. www.museum-joanneum.at bis 12. 1.: Mira Cuba! Kubanische Kunst ab 1959. Ausstellung in Pordenone. www.artemodernapordenone.it bis 19. 1.: Robert Capa: La realta di fronte. Große Werkschau des Kriegsfotografen. www.villamanin-eventi.it

1. 3.: Fasching in Villach! Großer Faschingsumzug durch die Villacher Innenstadt mit Gruppen aus dem AlpeAdria-Raum. www.villacher-fasching.at 7. bis 9. 3.: Käsefestival in Sand in Taufers. Produzenten aus ganz Europa reisen mit Käsespezialitäten an. www.suedtirol.info 7. bis 10. 3.: 8. Olio Capitale. Messe für Olivenöl in Triest mit über 200 Produzenten. Messegelände. www.oliocapitale.it 12. bis 1. 3.: Bozner Weinkost, die bedeutendste Großveranstaltung der Südtiroler Weinwirtschaft. www.suedtirol.info

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16. bis 19. 3.: Intervino Klagenfurt. Weinmesse für Südösterreich und den Alpen-Adria Raum. www.kaerntnermessen.at

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18. bis 23. 3.: Diagonale, Festival des österreichischen Films in Graz. www.diagonale.at 21. bis 23. 3.: Ski-Frühlings-Kulinarium auf der Turrach. Hüttenwirte und Gastronomen laden ein zur Genuss-Safari. www.turracherhoehe.at

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7. bis 11. 4.: Vinitaly. Große Messe italienischer und internationaler TopWeine in Verona. www.vinitaly.com 11. 4.: Öl- und Weinausstellung: 21. Weinfest Südistriens und 20. Messe für extra-natives Olivenöl in VodnjanDignano. www.istra.hr

ab 1. 2.: Themen & Variationen: Das Reich des Lichts. Guggenheim-Museum Venedig, bis 14. 4. www.guggenheim-venice.it bis 16. 2.: Nebelland hab ich gesehen. Zum Verhältnis von Kunst und Literatur (Ingeborg Bachmann). Klagenfurt. www.mmkk.at bis 28. 2.: Tito – eine jugoslawische Ikone. Ausstellung im Ljubljana Exhibition and Convention center. www.visitljubljana.si bis 20. 4.: The wheel, 5.200 years (Das Rad, 5.200 Jahre). Ausstellung zu Historischem, Kulturellem und Künstlerischem rund um die wohl wichtigste Erfindung des Menschen: das Rad. Stadtmuseum Ljubljana. www.visitljubljana.si

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Die schönsten Tage sind die – Urlaubstage! Natürlich hätte man gern gaaanz, gaaanz viele davon, aber auch ein Kurzurlaub hat doch seine Reize. Ein bisserl ausspannen, genießen, auftanken. Nun, hier gibt’s ein paar zündende Ideen. ANJA SKRIBOT, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, WERNER RINGHOFER, HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT ANBIETER FOTOS

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1 | WINTERZAUBER & WASSERWELTEN Heiße Quellen in einer märchenhaften Wasserwelt – Friedensreich Hundertwassers Vision vom Einklang im Leben mit der Natur – das erwartet die Gäste des Thermenhotel Rogner Bad Blumau. Unser Tipp: Das Paket „Winterzauber“ ist ab fünf Nächten um 105 Euro pro Nacht buchbar. Inklusive sind Frühstück und Hauptmahlzeit, Badetasche mit Badetüchern & Bademantel, die Saunalandschaft und das Baden in elf wohlig warmen Innen- und Außenthermalbecken sowie dem dampfend solehaltigen Vulkania-Heilsee. Dank „Geotherme“ genießen Urlauber karibische Temperaturen in allen Innenbereichen. Gratis Tiefgarage! Buchbar von 3. November bis 25. Dezember 2013. Info: T (+43 0 33 83) 51 00 94 49, www.blumau.com

2 | FAMILIEN & WASSERRATTEN Jungfamilien aufgepasst – die Falkensteiner Hotels „Club Funimation“ und „Cristallo“ bieten vor Weihnachten und im Jänner attraktive Family-Packages. Das „Upgrade Special“ (8. bis 20.12) beinhaltet 3 Nächte im Familienzimmer „Klassik“ sowie All Inclusive Light-Verpflegung im Club Funimation bzw. 3 Nächte im DZ „Royal“ und Genuss-Vollpension im Hotel Cristallo, Zimmer-Upgrade, 2x Skipass sowie 2x Vip-Ski. Das Wasserratten-Plus: 2.000m2-Acquapura SPA und Falky-Kinder SPA. Kinder unter 3 Jahren gratis im Zimmer der Eltern. Preis? Im Club Funimation ab 327 Euro p. P., im Hotel Cristallo ab 332 Euro. Die beiden Falkensteiner Hotels Katschberg sind seit fünf Jahren Testsieger im Ski Guide Austria. Info: T (+43 47 34) 319-801 od. 802, www.katschberg.falkensteiner.com


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Auszeit vom AlltAg einfach zurücklehnen und an nichts denken … herrlich! was halten sie davon?

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2 Übernachtungen inkl. Frühstück, wlan, parkplatz und eintritt in den 900 m² spa-Bereich ab EUR 124,00 pro Person im Doppelzimmer angebot gültig bis 31. März 2014 – auf anfrage und nach Verfügbarkeit

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3 | ALMFEELING Der Reiz einer Almhütte im Winter? Abgeschiedenheit, klarer Sternenhimmel, Schneekristalle, die vor der Hütte um die Wette glänzen, der Klang des knisternden Feuers im Ofen und kuschelige Nächte im Zirbenbett. Unser Winter-Wohlfühl-Tipp: die Almhütte Weber auf 1.500 m in ruhiger Lage am Klippitztörl. Die rustikale und komfortable Holzhütte (96 m2 Wohnfläche!) liegt auf einem südseitigen Hang mit Blick ins Tal. Mit gemütlicher Wohnküche und Kachelofen sowie Sauna. Platz ist für 6 Personen, das Familienskigebiet Klippitztörl ist nur 300 Meter entfernt. Preis: ab 84 Euro pro Nacht für die ganze Hütte. Infos zu vielen schönen Almhütten unter: T (+43 463) 33 00 99-0, www.urlaubaufderalm.com 4 | ENTSPANNTE TAGE Zur Ruhe kommen, sich treiben lassen, langsam reisen – sprich: bewusst genießen. Das steht im BEST WESTERN PREMIER Hotel Kaiserhof in Kitzbühel an oberster Stelle. Ob ein romantischer Altstadtbummel, Flanieren an den Ufern des Schwarzsees oder einfach nur einkuscheln in den vier Wänden des Kaiserhofs – es wird garantiert genussvoll! Das Paket „Entspannte Tage im Kaiserhof“ umfasst vier Nächte zum Preis von drei (SO-DO) oder drei Übernachtungen (DO-SO), Gourmetmenü, Frühstücksbuffet mit Bio-Ecke und Sekt sowie eine Massage und kostenloses Upgrade bei Verfügbarkeit. Ab 299 Euro pro Person/ Aufenthalt im DZ. Buchbar im November. Info: T (+43 5356) 75 503, , www.hotel-kaiserhof.at

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5 | ADVENTZAUBER Oh du fröhlicher Adventgenuss: Stadtliebhabern und Naturgenießern empfehlen wir um Weinachten das Renaissance-Juwel Klagenfurt am Wörthersee – den Schauplatz von grenzüberschreitendem Kulturgenuss und regionaler Kulinarik, eingebettet in unberührte Natur. Kurzurlaubspakete gibt es ab 107 Euro pro Person, inkl. 3 Übernachtungen, geführter Altstadtwanderung, Freikarte für Stadtgalerie und Museum Moderner Kunst Kärnten. Unser Tipp: Für 29 Euro Aufpreis eine Vorstellung im Klagenfurter Stadttheater besuchen. „KulTourGenuss“ – ein prickelndes Kultur-Prosecco-Erlebnis kostet zusätzlich 35 Euro. Buchbar Donnerstag bis Sonntag, nach Verfügbarkeit. Info: T (+43 463) 537 22 23, www.klagenfurt-tourismus.at 6 | FÜR ERWACHSENE Leben pur & smart – im renommierten WM-Ort Schladming: Wer gerne auf viel Chichi verzichtet, dafür aber funktionale Ausstattung, klare Linien und Toplage an der Planai-Seilbahn schätzt, der ist im ersten Erwachsenenhotel der Region Schladming-Dachstein (13+), dem aQi Hotel, goldrichtig. Ortszentrum, Erlebnisbad und Congress Schladming sind in drei Gehminuten erreichbar. Neben 130 Kilometern Pistenspaß auf Planai, Hauser Kaibling, Hochwurzen oder Reiteralm gelangen Gäste im Nu ins Langlauf-Mekka Ramsau am Dachstein. Abends locken Nachtrodelbahn und Nachtskilauf auf die Hochwurzen, die SkySauna lädt zum Entspannen. Highlight: ein privater Fußgängertunnel von der aQi-Garage zur Seilbahn. Drei Nächte mit Frühstück im DZ „Duo“ gibt’s ab 186 Euro pro Person. Info: T (+43 3687) 23536, www.aqui-hotel.com

7 | MODERNE ESKIMOS Cool! Wintercampen war Jahrhunderte lang das Privileg der Eskimos. Jetzt ist am Campingplatz am Ossiacher See in Annenheim alles bereit für Warmduscher: die Sanitäranlagen sind winterfest, die See-Sauna bereit zur Gratis-Nutzung. Dazu WLAN und schneegeräumte Stellplätze auf 5,4 Hektar. Paket „Ski & more“: von 8. Jänner bis 30. März 2014: Vier Nächte, Tages-Schipass auf der Gerlitzen, S-Bahn-Ticket nach Villach, Eintritt in die Kärnten Therme inkl. S-Bahn, Schneeschuhwandern auf der Gerlitzen, Seesauna: 256 Euro für zwei Erwachsene. Info: Seeuferstraße 109. 9520 Annenheim. (+43 42 48) 27 57, www.camping-ossiachersee.at 8 | JUGENDSTIL-PRACHT Sie sind nicht grad der Typ für Rummel, Schizirkus und Highlife? Nun, dann gefällt Ihnen das Hotel Steirerschlössl in Zeltweg sicher gut. In der Jugendstil-Villa residiert man in Suiten (bis über 100 Quadratmeter!) super komfortabel. Mit hochwertiger Ausstattung, in modernem unaufdringlichen Design. Manche Räume sind gar neun Meter hoch. Zum Verwöhnprogramm gehört die 2-Hauben-Küche des bayrischen Küchenchefs Jürgen Sturm. Preis: Suite 2 ab 105 Euro pro Person bei Doppelbelegung. Info: „Steirerschlössl“. Hauptstraße 100, 8740 Zeltweg. (+43 35 77) 22 601, www.hotel-steirerschloessl.at


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9 | HOL DIR DEN BERG . . . . . . aber nicht irgendeinen. Sondern den höchsten. Von fast jedem Punkt kann man im 4-Sterne-Superior-Mountain Resort „Gradonna“ den Großglockner bewundern. Dank der riesigen Glasfenster. Was uns im alpinen Designhotel in Kals in Osttirol überzeugt: Es liegt an der Kalser Talabfahrt direkt an der Piste, in den Schlafzimmern duftet es nach Zirbenholz, der Kinder-Club zeigt sich stylisch, jedes der 42 Chalets hat eigenen Spa-Bereich. Und dann noch das 3000 Quadratmeter große Spa. Und weil der Wellnessbereich so grandios ist, ist sogar die männliche Begleitung bereit, dem Glockner für einen Tag abzuschwören. Ab 129 Euro pro Person mit Halbpension im Familienzimmer. Info: „Gradonna Mountain Resort“. Gradonna 1, 9981 Kals am Großglockner. (+43 48 76) 82 000, www.gradonna.at 10 | WELTCUP-FEELING Seit den 60er-Jahren gastiert der Schi-Weltcup im slowenischen Kranjska Gora, auf der berühmten Podkoren-Piste werden Slalom und Riesenslalom gefahren. Zugegeben, ein bisschen Mut ist gefragt. Schließlich kann man sich abseits der Renntage selbst die schwarze Piste hinunterstürzen. Keine Sorge: Der Rest der 40 Pistenkilometer sind leicht zu bewältigen. Auch für Anfänger und Wiedereinsteiger. Unser Wohntipp: das Vier-Sterne-„Skipass Hotel“, 300 Meter von den Pisten entfernt. Ein modernes, freundliches Haus in einem alten Stadl. 2012 eröffnet, familiär geführt. Mit ausgezeichnetem Restaurant. Ab 118 Euro fürs Standard-Doppelzimmer. Info: „Skipass Hotel“. Borovska cesta 95, 42 80 Kranjska Gora. (+386 4) 582 10 00, www.skipasshotel.si

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11 | KUSCHELHÜTTE Zuwachs fürs 4-Sterne-Almhüttendorf auf der Reiteralm bei Schladming. Das neue Almchalet Diana – für Verliebte mit duftendem Zirbenholz-Bett, knisterndem Kaminfeuer, Whirlpool und Zirbensauna. Vor der Tür wartet der Frühstückskorb, dann entspannt man beim Rosenblütenbad ganz privat im eigenen Whirlpool – oder im Wellness-Chalet „Panorama-Spa“ mit Biokräutersauna, Panoramasauna, Aroma-Dampfbad und Infrarotkabine. Sogar trauen kann man sich auf der Alm lassen, unter freiem Himmel mit direktem Blick zum Dachsteinmassiv und anschließender Hochzeitsfeier auf der romantischen Terrasse des Dorfrestaurants Schnepf’n-Alm. Hütte ab Euro 235. Info: Almwelt Austria. Preunegg 45, 8973 Pichl-Schladming, (0 64 54) 7 25 77, www.almwelt-austria.at

12 | SCHNÄPPCHENPAUSCHALE Urlaub an der Schipiste: Im 4-Sterne Hotel Lärchenhof der Familie Hinteregger am Katschberg lässt sich der Winter perfekt genießen. Es ist die Kombination aus Wohlfühlarrangements und verschneiter Winterlandschaft, die einen Urlaub am Katschberg so erholsam und besonders machen. Die Schnäppchenpauschale für Genießer beinhaltet Genuss-Halbpension, eine romantische Pferdekutschenfahrt, einen Massagegutschein sowie die Benutzung des topmodernen 1.000m2 großen Wellnessbereichs. Buchbar ist das Schnäppchen von 6.12. bis 24.12 ab 239 Euro für drei Nächte pro Person im DZ. Info: T (43 4734) 250, www.laerchenhof-katschberg.at

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13 | HOCH-GENÜSSE Schon klar: Wenn endlich Schnee liegt, will man die kostbare Zeit nicht mit Essen vergeuden. Außer man besteigt die Schmankerlgondel aufs Nassfeld. Eine Kabine des Millenium-Express hoch über der Piste wurde zur Almhütte umgestylt, der Innenraum ist urig wie eine zünftige Stube. Während die Alm-Kabine eine Runde dreht, schnabulieren die Gäste eine „Original Gailtaler Schmankerl-Platte“ mit Gailtaler Speck und Gailtaler Almkäse. Termin jeden Samstag, wenn das Flutlicht auf der Piste angeworfen wird. Nachtvögel können auch die beleuchtete Biathlonschleife bei der Talstation des Millennium-Express ausprobieren. Wer etwas vom Panorama haben will, macht im neuen Bergrestaurant auf der Kofelalm auf der Madritschen Pause. Serviert wird Kärntner Hausmannskost mit regionalen Produkten. Übernachten? Im Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia mit moderner Wellness. 3 Nächte ab Euro 182 p. P. Info: Falkensteiner. Tröpolach 156, 9631 Hermagor, www.falkensteiner. com/de/hotel/carinzia. DZ/HP, 30 Euro Spa-Gutschein ab Euro 198

14 | DACHSTEIN-LOGENPLATZ Ein Logenplatz. Vom Sofa der Panoramasuite im arx Designhotel betrachten wir den schimmernden Dachstein mit Schneehaube und himmlischem Heiligenschein, wie er sich im Morgenlicht von seiner besten Seite zeigt. Sicher, man könnte heute das 232 km Pistennetz erkunden oder eine Schitour unternehmen. Wir entscheiden uns dagegen und für die gemütliche Sauna und Erholung im Zimmer mit schwarzer Designerstehlampe, hellem Parkett und violettem Bett. Das Restaurant Genusswerkstatt überzeugt mit ehrlicher Küche zwischen heimischen und mediterranen Aromen. Und nach dem Essen freuen wir uns schon wieder auf das Frühstück, wenn die frisch fröhliche Hausherrin Helga Veith molliges Müsli und selbstgemachten Kuchen auftischt. DZ ab Euro 178. Info: Rohrmoosstraße 91, 8971 Rohrmoos-Schladming, (0 36 87) 614 93, www.arx-genusshotel.at

HOTEL SPORER Das charmante 4*Altstadthotel der Parktherme Bad Radkersburg

Monkeys Heaven Club - die Adresse in Obertauern

Clubsound, Partyklassiker, eine legendäre Cocktailkarte mit über 350 spektakulären Kreationen und ein tolles Champagnerangebot: Der Monkeys Heaven Club ist seit zehn Jahren der Treffpunkt in Obertauern. Für Party. Zum Chillen. Für’s Apres Ski. Hier treffen sich Jung und Alt, Skifahrer, Snowboarder und

Langläufer, Einheimische und Promis um zu feiern oder die Showeinlagen hinter der Bar anzufeuern. Im Wochentakt warten großartige Special Events auf die Gäste. Geöffnet ab sofort bis Mitte April. Von 20 bis 4 Uhr. Rosenweg 1 · 5562 Obertauern www.monkeysheaven.at

So lässt es sich wohnen! Das im Herzen der Altstadt und nur wenige Gehminuten zur Parktherme Bad Radkersburg gelegene 4*Hotel Sporer vereint auf einzigartige Weise historisches Ambiente mit modernem Komfort. Individuell gestaltete Wohlfühlzimmer spiegeln die Geschichte des Hauses wider. Kaminzimmer mit offenem Kamin im ältesten Teil des Hauses mit gotischem Gewölbe sowie ein romantischer, stilvoller Innenhof mit Brunnen und Blumengarten schaffen individuelle Ruheoasen der besonderen Art. Nächtigung im Doppelzimmer Standard inklusive täglichen Eintritt in die Parktherme Bad Radkersburg ab Euro 59,- pro Person pro Nacht. Pakete für 2 Nächte inklusive Frühstücksbuffet, Halbpension sowie täglichen Eintritt in die Parktherme Bad Radkersburg ab Euro 129,pro Person. 4* Hotel Sporer · Emmenstraße 13 · 8490 Bad Radkersburg T: 03476-350042 · hotelsporer@parktherme.at www.hotelsporer.at · www.facebook.com/HotelSporer


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15 | SEELENBAUMELN Eintauchen und die Seele baumeln lassen – dafür steht das Quellenhotel & Spa**** Bad Waltersdorf. Highlight ist die „Quellenoase“ – eine kleine, feine Therme nur für Hotelgäste, u. a. mit Naturbadeteich, Saunen, Aquameditation und Feminarium. Die angeschlossene Heiltherme bietet auf 25.000m² Wellness in großem Stil. In der TSM®Gesundheitsoase dreht sich alles um „Traditionell Steirische Medizin“ (TSM®), Burnout-Prävention, Massagen & Beauty. Das Urlaubspaket „Echt steirisch“ beinhaltet 4 Tage/3 Nächte im Quellenhotel & Spa mit Verwöhn-Halbpension. Massage mit Kernöl oder Honig-Kräuteröl, Benützung von „Quellenoase“ und Heiltherme, 3 x wöchentlich Live-Musik, Tennis & Squash im Sportaktivpark Bad Waltersdorf. Preis: Ab 364 Euro p.P. im DZ T (+43 33 33) 500-0, www.heiltherme.at 1 6 | SALZ-WELLNESS Das Ausseerland ist kein Zentrum für Innovationen, und das ist gut so. Jetzt kommt aber doch was Neues. Am 19. Dezember eröffnet in Bad Aussee mit dem Narzissenbad ein frisches Gesundheits- und Wellnessresort mit Dachsteinblick. Höhepunkt ist der „Salzkristall“, ein Solesee in einer Grotte mit vier Prozent Solekonzentration und Soleinhalationsdampfbad. Im Soleaußenbecken entspannt man mit Sprudelliegen, Geysiren und Massagedüsen. Ein tägliches wechselndes Aufgussprogramm wartet im Saunabereich, Dampf ablassen kann man in der Zir-

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ben-, der Panorama-, der Kräutersudsauna oder in der Damensaunakabine. Auch im Medical Wellness-Bereich spielt Salz eine Hauptrolle: im Heilschlamm, als Öl oder Peeling und bei Massagen. 2 Nächte mit Anwendungen und Eintritt im Hotel Wasnerin (www.diewasnerin.at) ab 399 p. P. mit HP. Info: Narzissenbad. Pötschenstraße 172, 8990 Bad Aussee/Reitern, (0 36 22) 553 00, www.narzissenbadaussee.at 17 | BAUEN UND BRAUEN Wer seine Schigymnastik vernachlässigt hat, sollte sie jetzt nachholen. Denn Bad Kleinkirchheim bietet noch mehr Pistenkilometer: auf der neuen Vierer-Sesselbahn „Millstätter See Bahn“ mit 850 Meter Abfahrt und Aussicht auf Millstätter See, Karawanken und Julische Alpen. Weitere News: Auf der Mittelstation des Strohsacklifts eröffnet die Strohsackbar mit chilliger Lounge, Rodelabenden, Kastaniengrillerei für Kinder und Feuershow. Interessant für Bierfans: Der Gasthof Gartenrast (www.gartenrast.at) in Untertweng bei Radenthein eröffnet die erste Nockberge-Brauerei. Erholung vom Pistenflitzen bietet der Brennseehof mit neuen Familien-Luxusappartements. Während die Eltern im Wellnessbereich entspannen, tobt sich der Nachwuchs ab 21. Dezember in der neuen Kinder-Ballspielhalle aus. DZ ab Euro 174 Brennseehof. Seestraße 19, 9544 Feld am See, (0 42 46) 249 50, www.brennseehof.com


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Karawanken-Groll

Erlesenes

Ausgewählt und (großteils) empfohlen: Bücher, die Reisenden, Kulinariern, Lesefreaks Gusto & Freude machen sollten. ErlEsEn von Heinz GrötscHniG, silvia trippolt-MaderbacHer

Krimi oder Zeitgeschichteroman? „Herr Groll im Schatten der Karawanken“ (Otto-Müller-Verlag, 21 Euro ist beides. Kärntner (nationalsozialistische) Zeitgeschichte und ein eher diskret im Background bleibender Kriminalfall. In diesem unterhaltsamen Mix auch durchaus spannend – vor allem für Kenner der Kärntner Szene(n). **

Österreichs Osterie

Das österreichische Pendant zum beliebten italienischen OsterieFührer: Hier geht’s um engagierte Gasthäuser, die regionale Traditionen hochhalten und in denen man unter 35 Euro satt wird. „Slow Food 2014“ - 350 Gasthäuser in Österreich, Slowenien, Südtirol, Severin Corti, Georges Desrues, Brandstätter Verlag, 19,90 Euro. **

Slow-steirisch

Slow Food Steiermark mit Manfred Flieser hat einen eigenen Genussführer. Mit mehr als 400 kompetenten Tipps für Restaurants, Wirtshäuser, Buschenschänken, Almhütten, Bäcker, Fleischer, Käsereien, Ölmühlen, Bauernläden und Feinkosthändler – um 17,50 Euro im guten Buchhandel oder bei m.flieser@a1.net. **

Lafers Welt(en)

Fernsehkoch des Jahres war er 2006, Sternekoch ist er eh bald seit ewig, Kochbuchkoch des Jahres/Jahrzehnts (Jahrhunderts?) sollte er noch werden: Johann Lafer, Steirer, TV-Sunnyboy, Hubschrauberpilot, steht für exzellente Kochbücher. Bestens aufbereitet, logisch, top bebildert – in einem Satz: Rezepte ohne Schnickschnack, die zum Nachkochen animieren. Das gilt auch für den neuesten großen Wurf – die Welt in Lafers Küche. Von der Bouillabaisse über Bollito Misto, Guacamole, Humus, Minestrone, Paella, Saltimbocca bis zu Salzburger Nockerl, griechischem Stifado, Tortilla oder Vitello Tonnato reicht die köstliche Palette – und plötzlich erscheint uns dank der Fotostrecken alles, was wir in fernen Ländern kulinarisch bewundert haben, ganz easy nachkochbar. Lafer kann einfach am besten erklären, deshalb freut man sich auch schon auf sein nächstes Kochbuch. Die Welt in Lafers Küche – 70 internationale Klassiker und ihre kreativen Kreationen Johann Lafer, Gräfe und Unzer, 41,10 Euro

Kärntenkompetent

Der Michael Müller Verlag ist bekannt für kompetente, regelmäßig aktualisierte Führer. Sabine Becht und Sven Talaron haben nun „Kärnten“ erforscht, das Buch (19,90 Euro) hat 430 mit guten Infos gefüllte Seiten. Es gibt 23 Übersichtskarten und Pläne, Wander- und Badetipps sowie Lokalund Quartiertipps für jede Brieftaschengröße.

Fleischfrei!

Vegetarisch kochen ist eine kulinarische Königsdisziplin. Und da sind kompetente Kochbücher ziemlich rar – „Österreich vegetarisch“ (Brandstätter, 34,90 Euro von Meinrad Neunkirchner und Katharina Seiser ist aber einer der allerbesten fleischfreien Rezeptevermittler. Feine Gerichte, die man alle nachkochen will.

An die Felle!

Wir packen in Gedanken schon mal den Tourenrucksack: Denn rechtzeitig zu Beginn der Skitourenzeit hat der Ennstaler Gerald Radinger 50 spannende Skitouren vorgelegt. Es geht in die Berge der Obersteiermark und ins angrenzende Gebiet im südöstlichen Oberösterreich. Die Touren werden präzise beschrieben: mit kleinen Karten, detaillierten Infos über Anforderungen, Höhenunterschiede, günstigste Jahreszeit und Ausgangspunkte. Damit finden Tourengeher alles Wissenswerte, um die herrliche Bergwelt zwischen Hochschwab und Salzkammergut genussvoll und sicher entdecken zu können. „Obersteiermark: Mit oberösterreichischen Voralpen. 50 Skitouren zwischen Hochschwab und Salzkammergut“, Gerald Radinger, Bergverlag Rother. 144 Seiten, 14,90 Euro.

Venedig im Grünen

So, so. Sie haben den Markusplatz gesehen, sind mit einer Gondel gefahren und haben Muranoglas gekauft? Dann ist es höchste Zeit, vom Standardprogramm abzuweichen. Vorschlag: Die Gärten Venedigs erkunden und Olivenhaine, Irrgärten, Seerosenteiche, Laubengänge, Zitrusbäume, Rosensträucher, Heilkräuter usw. entdecken. 21 Gärten beschreibt das Autoren-Duo in diesem Band: vom ruhigen Klostergarten auf der Laguneninsel, über venezianische Palazzogärten bis hin zu den barocken Meisterleistungen im Veneto. Noch schöner: Alle dieser Gärten sind öffentlich zugänglich. „Die Gärten Venedigs und des Veneto.“ Jenny Condie, Alex Ramsay und Claudia Arlinghaus. Deutsche Verlags-Anstalt. 208 Seiten, 49,90 Euro.


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bücher

Sehnsuchteln

Sehnsuchtsort Venedig. Die Lagunenstadt wird in immer neuen Büchern beschrieben, gewürdigt, vermarktet. „Weinbars in Venedig“ ist eines der guten – stimmungsvoll bebildert und mit Mehrwertfunktion. Sprich: Da sind einmal die Lokaltipps. Für Venedigkenner meist gute, alte Bekannte, für den Nichtsokenner eine Fundgrube für Ombre & Cichetti vulgo Stehachterl & Imbiss. Dann gibt es typisch venezianische Rezepte, vom Crostino mit mehreren „Auflagen“ über Risi e Bisi bis zum Baccalà Mantecato, dem cremigen Stockfischpüree. Und dann wird in kurzen Geschichten noch die Stadt samt Eigenheiten und Besonderheiten erklärt. In Summe also ein Buch, das uns wieder einmal sehnsuchteln lässt – Richtung Venezia. Dazu gibt’s gratis eine Smartphone-App, mit Infos und interaktiver Karte. Weinbars in Venedig, Cornelia Schinharl, Beat Koelliker, GU Verlag, 20,60 Euro

Garten Eden

Wo Frido Hütter draufsteht, ist Qualität drin. Der sechsfache österreichische „Kulturjournalist des Jahres“ erzählt seine Geschichten über die Oststeiermark mit viel Humor und Sprachwitz und packt den Reisekoffer der Leser voll mit Köstlichkeiten wie Wein, Schinken und feinem Öl. Da denkt man unwillkürlich an die Toskana, aber nein, es ist tatsächlich die Oststeiermark. Mit ihren Thermalquellen, prächtigen Obstgärten, unzähligen Heißluftballons, den grünen Hügeln sowie den Löwen und Geparden im Schlosspark. Kongenialer Partner: Fotograf Gery Wolf. Dessen Bilder bringen einen den steirischen Garten Eden wahrlich näher. Oststeiermark. Vom Eiswinkel zum Garten Eden. Frido Hütter, Gery Wolf Fotos. Leykam, 120 Seiten. 19,40 Euro.

Triest verfehlt

„Triest, abseits der Pfade.“ Das ist ein viel versprechender Titel und man denkt: Fein, ein Buch, um neue Seiten Triests zu entdecken. Nach der Lektüre denkt man: Der Titel ist doch ein wenig irreführend, es geht hier nämlich ziemlich viel um den Karst. Und: Wirklich Neues hat dieses Buch wenig zu bieten. Eher in die Länge gezogene, sprachlich auch nicht so recht überzeugende Texte, angereichert mit banalen Erlebnissen, die der Autor – ein Wiener Gastronom – (zu) ausführlich schildert. Die meisten Tipps, die das Buch in punkto Essen, Trinken, Kaffeehäuser, Olivenöl, Grotta Gigante etc. gibt, sind nicht „abseits“ der Pfade, sondern recht bekannt. Nein, da verspricht der Titel leider mehr, als dieses Buch zu halten imstande ist. Fazit: Thema oder Triest etwas verfehlt. PS: Um doch einen Triest-Buch-Tipp zu geben: Mauro Covacich’ „Triest verkehrt“ ist ein inspiriert geschriebenes, geschichtenreiches Buch. Triest abseits der Pfade, Wolfgang Salomon, Braumüller Verlag, 14,90 Euro

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HEINZ GRÖTSCHNIG

ALPE ADRIA magazin

in & out

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Schitouren. Abseits der Pisten die Natur erwandern und über unberührte Hänge zu Tal wedeln. Ja, das hat was – wenn man genug Lawinenvorsicht walten lässt. Pyramidenkogelturm. Mehr als eine

Viertelmillion Besucher im ersten Jahr für Kärntens neues Wahrzeichen – der spannendste Holzturm der Welt schlägt alle Rekorde.

E-Books. Auf Urlaubsreisen ohne

Gewichtsprobleme immer genug Lesestoff dabei haben. Im E-Reader (augenfreundlich!) oder im Tablet, sogar das Smartphone wird mit Apps wie Ebooks, Kindle & Co. zum tadellosen Lesegerät.

Venedig im Winter. Im November und Jänner ist Venedig am wenigsten überlaufen. Aber, Obacht: Bei Aqua alta ist die Lagunenstadt doch überlaufen – mit Wasser.

alpe adria

pepe roncino

in

out

Pisten-Fastfood. Auf vielen Schi-

hütten kommt die Suppe aus dem Packerl und das Würstel aus dem Billigmarkt – dieses Pisten-Fastfood ist doch zum Davoncarven.

Euregio. Die Arbeitsgemeinschaft

Alpen-Adria schrumpft und schrumpft, sie wird mittelfristig wohl in der Wirtschaftsregion „Euregio Senza Confini“ aufgehen. Euregio – das klingt doch furchtbar unromantisch nach Günstigkaffee oder Supermarkt.

Liftpreise. Wer soll sich das noch leisten? Schifahren wird immer mehr zum Vergnügen der Betuchten. Die Liftpreise sind mittlerweile oft höher als die Schiberge. Kleinschigebiete. Klein ist fein,

heißt es so oft. Nun, viele kleine Schigebiete wie die Kärntner Petzen sind vom Zusperren bedroht – und da ist klein wohl gar nicht so fein.

Reichkürzen

E-Mobilität ist angeblich grün und deshalb in aller Munde über E-Mobilitätslügen wird allerdings (zu) wenig geredet.

I

ch bin – im Prinzip – ein Anhänger von Elektromobilität. Deshalb habe ich mir relativ früh ein Elektrorad gekauft und es dann relativ bald gegen ein moderneres, besser Akku-ausgestattetes umgetauscht. Der Akku meines aktuellen E-Bikes hat angeblich eine Reichweite von 90 bis 100 Kilometern. Leider hat das dem Rad (bzw. seinem Akku) keiner mitgeteilt. Schon nach wenigen Kilometern ist ein Viertel der Reichweitenstricherl weg, spätestens nach 15 km ist der Akku laut Anzeige zur Hälfte leer. Das nervt. Natürlich erfahre ich mit dem E-Bike auch Hügel. Auf solchen kannst du der Reichweitenanzeige beim Schnellabnehmen zusehen. Wegen der Hügel habe ich das Ding aber hauptsächlich gekauft, damit ich unverschwitzt auf selbigen ankomme. Jetzt schwitze ich innerlich, ob die Akkuladung fürs Heimkommen reicht. Ich weiß, dass Reichweitenangaben den Optimalzustand widerspiegeln (wie die völlig unrealistischen Verbrauchsangaben von benzingetriebenen Fahrzeugen). Aber: Wenn ich mein E-Bike nicht in der niedrigsten Antriebsstufe (die mir bei der Tretkraft eigentlich nur das Mehrgewicht des Rades ausgleicht) bewege, wenn ich nicht bei absoluter Windstille und etwa 25 Grad plus fahre und nicht mehr als 50 Kilo wiege, ist anscheinend nicht daran zu denken, von den versprochenen 90 Kilometern vielleicht 60 bis 70 mit zartester E-Unterstützung zurückzulegen. Da wird aus Reichweite die Reichkürze. An eine richtige Reise ist auch nicht zu denken, es sei denn, ich habe einen Begleitwagen mit frischen Akkus dabei (von denen ein paar so viel kosten wie ein Kleinwagen). Denn bei uns stehen blöderweise in der Landschaft immer ein paar Hügel, sogar Berge herum. Trotzdem loben die meisten Menschen ihre E-Räder über den grünen Klee. Ja, in der ebenen

Stadt und auf Kurzstrecken sind sie ja wirklich super, nur beim ambitionierten Ausflug wird es, wie gesagt, reichweitenhappig. Ähnlich geht es E-Auto-Besitzern. Für die Stadt super, solange die Schnellladestation in Reichweite bleibt. Apropos: Auch hier gilt die vollmundige Angabe des Herstellers als Optimalzustand, sprich: Nicht zu kaltes oder heißes Wetter, ebene Strecken, kein Gegenwind, wenig Beladung, sanfte Fahrweise. Wer ein E-Auto „normal“ bewegt, wird sich bezüglich Reichkürze wahrscheinlich anschauen. Von Reisen ist überhaupt abzuraten, es sei denn, man will frei nach Sten Nadolny die Langsamkeit entdecken und plant unterwegs Stunden für Ladevorgänge ein (sofern man Steckdosen findet). Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn heutzutage plötzlich Zehntausende E-Autos kauften und damit auf Reisen gingen. Es gäbe Mord und Totschlag um die paar vorhandenen Lademöglichkeiten. Haben wir schon darüber gesprochen, wie „grün“ eigentlich der Strom für die E-Autos ist? Nun, das ist doch kein Thema, der kommt ja sowieso aus der Steckdose. Okay, aber woher kommt er da hin? Nur aus Solarenergie? Oder aus Atom- bzw. Kohlekraftwerken? Etliche Studien behaupten, dass ein modernes Benzin- oder Dieselauto in punkto „grün“ die meisten E-Autos (und die PSstarken Hybridfahrzeuge) schlägt. Nein, ich fürchte, das wird nichts in nächster Zeit. So lange es keine Batteriemodule gibt, die man europaweit an E-Tankstellen umstecken kann, ist man mit E-Autos maximal städtisch gut unterwegs und trägt zur Luftverbesserung bei – Umweltsünden bei der Energiegewinnung werden halt an auswärtige Kraftwerke ausgelagert. Aber vielleicht erfindet ja jemand die ideale, sonnenkraftbefüllte Batterie, die uns tour-retour mit dem Auto nach Grado trägt und mit der EBiker nicht vor jedem Hügel reichweitenängstlich ins Schwitzen kommen. ■


SCHALTPLATZHIRSCH. Erreichen Sie täglich 776.000 Leser im Süden Österreichs*: Wer erfolgreich werben will, kommt an der Nr. 1 im Süden nicht vorbei.

*Quelle: Media-Analyse 2012/2013, Reichweite für Kärnten, Osttirol und Steiermark Die Kleine Zeitung ist die meistgelesene Bundesländerzeitung in Österreich.


- Dick Fosbury Revolutionärer Hochspringer –

„Wenn jemand sagt, dass es nicht geht, beweise das Gegenteil.“

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Der neue MAZDA3. Indem er erstmals rückwärts und nicht vorwärts absprang, trotzte Dick Fosbury allen Konventionen und veränderte den Hochsprung für immer. Mazda beweist mit der SKYACTIVTechnologie ebenfalls, dass unkonventionelles Denken scheinbar Unmögliches möglich machen kann – und revolutioniert in Verbindung mit seinem unverwechselbaren KODO-Design sowie dem einzigartigen MZD Connect die Kompaktklasse. MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS. www.mazda.at Verbrauchswerte: 3,9–5,8 l/100 km, CO2-Emissionen: 104–135 g/km. Symbolfoto.


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