Alpe Adria Magazin Nr. 24

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P.b.b. Verlagsort 9020 Klagenfurt Plus.Zeitung 12Z039161 P Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 24, November 2015 Foto: Region Villach Tourismus GmbH

CORTINA

e 6,20

Italien/Slowenien: € 6,60 Kroatien: 50 Kuna

Saunahotels

Südtirols Nr. 1 im Winter

Weißensee

Grappa!

Europas größter Eissalon

ZAGREB Porträt: die Weltcup-City

Luxus am Berg Chalets und edle Hütten DIE 22 TOP-KÖCHINNEN ... im Alpe-Adria-Raum

GERLITZEN Berg ik -S n e n n o S s n te n r ä K

Adventmärkte – Winterwandern im Gesäuse – Restauranttests – Panettone – Kurzurlaubstipps


Must-drive.

der Mazda CX-3.

Design, das fasziniert, trifft auf Dynamik, die begeistert: Der Mazda CX-3 definiert die Klasse der kompakten SUVs kraftvoll und stilsicher neu. Seine atemberaubende Linienführung lässt bereits beim Hinsehen den Fahrspaß erahnen, den der Mazda CX-3 bietet – dank optionalem Allradantrieb auch bei herausfordernden Straßenbedingungen. Da ist eine Probefahrt eigentlich ein Must. LeidenschaftLich anders. Verbrauchswerte: 4,0–6,4 l/100 km, CO2-Emissionen: 105–150 g/km. Symbolfoto.

Mehr auf Mazda.at


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momento! ALPE ADRIA magazin

Un momento, per favore,

liebe Buchhändler: Wir bitten um drei besondere Buchtipps aus der Alpe-Adria-Region. Zusatzfrage: Was ist da Ihr persönliches Lieblingsziel? HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEWS GRÖTSCHNIG, EVA TRIFFT, KK FOTOS

Helmut Zechner, Buchhandlung Heyn, Kla-

Klaus Seufer-Wasserthal, Rupertus-

genfurt: „Die Unzertrennlichen“ von Lilian Faschinger spielt in einem steirischen Kaff, in Italien und Wien und ist extrem unterhaltsame Literatur. „Piran für alle Jahreszeiten“ von Christian Lehner hat eine Marktlücke geschlossen, ein sehr empfehlenswerter Führer. „Die Tigerfrau“ von Tea Obreht ist das tolle Debüt einer Serbin, sie hat die Geschichte ihres Großvaters vom 1. Weltkrieg bis Jugoslawien herzenswarm niedergeschrieben. Meine Lieblingsziele sind Karst und Triest, da sitzt man in Wien am Meer.

Buchhandlung, Salzburg: Die Nacht als ich sie sah“ von Drago Jančar ist ein zwingendes Buch des wichtigsten lebenden slowenischen Autors. Anna Baars „Die Farbe des Granatapfels“ thematisiert anhand von Kindheitserinnerungen die Gespaltenheit der slawischen und deutschen Kultur. Mein dritter Tipp ist „Tiefer gehen“ – eines der interessanten Unikum-Wanderbücher, das den Karst durchwandert. Da fahre ich auch gerne hin, meistens wohnen wir in Prepotto.

Erich Schober leitet die Reisebuchabtei-

Andreas Besold ist Buchhändler in St.

lung bei Morawa Wien, Wollzeile: Hans Messners „Das Kanaltal“ macht Lust, dieses beeindruckende Tal zu entdecken. „Nächstes Jahr im Küstenland“ von Christine Casapicola beschreibt das Gebiet zwischen Isonzotal und Triest. „Der Kärntner Grenzweg“ von Alexander Schlick ist eine gute Anleitung, Kärnten zu umwandern. Oder zumindest Teile dieses Grenzweges zu gehen. Ich urlaube gerne in Jesolo, als Nächstes will ich mir aber das Kanaltal ansehen.

Veit/Glan: In „Die Geschichte Kärntens“ von Alexander Hanisch-Wolfram wird endlich einmal Kärntens Geschichte ordentlich aufgearbeitet. „Unser Friaul“ von Gisela Hopfmüller Franz Hlavac macht Lust auf Friaul-Reisen, „Die Soča“ von Wolfram Guhl beschreibt ein Juwel zwischen Alpen, Karst und Adria. Ich fahre gerne nach Friaul, weil ich hier als Kunsthistoriker viele sehenswerte Kirchen finde. Mein Lieblingsmeeresort ist Grado.

Alex Stelzer, Buchhandlung Alex, Linz: „Das

Sabine Tscharre, Geschäftsführerin der Kärntner Buchhandlung, Klagenfurt: „Mein Alpe-Adria-Trail - Timeout statt Burnout“ von Petra Albenberger ist ein wunderbarer Erfahrungsbericht einer Wanderung. „Tod am Wörthersee“ von Andrea Nagele ist ein spannender Kärnten-Krimi. Mit „Venedig abseits der Pfade“ von Wolfgang Salomon lässt sich Venedig gut entdecken. Mein liebstes Ziel ist Triest – eine schöne, lebendige Stadt. AlpeAdria-Bücher sind bei uns sehr gefragt, viele Menschen schätzen die Nähe der Ziele.

Markus Renk, Wagner‘sche Buchhandlung,

Michael Greipl, Leiter Reisebuch bei Moser, Graz: Wolfram Guhls „Die Soča“ hat viele Tipps zu dieser wunderbaren Naturlandschaft entlang des slowenischen Flusses. „Verborgene Schätze in Friaul-Julisch-Venetien“ ist ebenfalls ein guter Ratgeber – Tipps für Agriturismi, Ferienwohnungen, Ausflüge und Wanderungen. Das Unikum-Wanderbuch „Zu Rande kommen“ beschreibt besondere Wege von Ljubljana an die Adria. Ich fahre gerne in die Südsteiermark – ein persönlicher Tipp ist das Weingut Silly in Wielitsch.

Geisterschiff“ von Egyd Gstättner ist ein wunderbarer Künstlerroman, der in Grado spielt. „Die Stadt der Winde“ von Veit Heinichen und Ami Scabar ist ein etwas anderer Triestführer, eine Geschichte zwischen Literatur, Küche und Rezepten. „Triest, eine literarische Hauptstadt in Mitteleuropa“ von Claudio Magris und Angelo Ara beschreibt anspruchsvoll, was den Schmelztiegel Triest ausmacht. Triest ist auch meine Lieblingsdestination, mich fasziniert diese Unmittelbarkeit der Piazza Unita zum Meer.

Innsbruck: Ein Lieblingsbuch ist „Die Adria - die Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes“ von Uwe Rada. Eine Kulturreiseerzählung, literarisch, geschichtlich, extrem interessant. Der Gedichtband „Stromern“ des Kärntner Schriftstellers Christoph W. Bauer hat mich fasziniert. „Mörderische Hitze“ von Eva Gründel ist ein KroatienKrimi, anspruchsvoll, mit vielen Fakten und Informationen. Eines meiner Lieblingsziele ist Venedig, da gehe ich gerne in den Seitengassen auf Entdeckungsreise.


­­­­4 inhalt

ALPE ADRIA magazin

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Gestatten, das ist Italiens Skiort Nr. 1. Cortina d‘Ampezzo. Hier können Sie auf den Spuren Toni Sailers wedeln (und shoppen).

24

Gestatten, das ist Zagreb, die kroatische Metropole. Auch ein Skiweltcuport aber hier sollten Sie besser durch Modeshops wedeln.

3 Momento!

Acht Buchhändler geben Alpe-AdriaBuchtipps.

6 Molto buono

Interessante, feine, köstliche Produkte – zum Verkosten, Ausprobieren, (sich selber) Beschenken.

14 Die Königin tanzt

Cortina d‘Ampezzo ist Italiens Wintersportort Nr. 1 – Evelyn Rupperti hat ihn sich angesehen.

24 Zagrebs Seele

Zagreb, ein Winterziel? Ja, doch, findet Werner Ringhofer, der mit dem Weltcuptross dort war.

32 Über dem Blues

Die Gerlitzen ist Kärntens Sonnenskiberg. Ein feines Wintersportgebiet für Familien, Weitblicker und Sonnenbeobachter.

44 Der Computer bleibt daheim

Unser Reisefragen-Wordrap mit dem Kärntner Edelgreißler und Genussdetektiv Herwig Ertl.

46

Gestatten, das ist der Weißensee. Der See mit dem besten Natureis Europas (allerdings zum Carven, nicht zum Wedeln).

60

Gestatten, das ist Nadia Santini, beste Köchin der Alpe-Adria-Region. Hier geht es um die besten Alpe-AdriaKöchinnen.

46 Glänzende Laufbahn

Der Weißensee wird im Winter zum Eislaufeldorado. Werner Ringhofer ist ebenfalls im Kreis gelaufen.

54 Gseisiger Winter

Winterwandern im Gesäuse ist Natur pur – Christa Grünberg hat es ausprobiert.

58 Buon Appetito

Restaurantkritik im Alpe-Adria-Raum: Wir haben vier Lokale getestet – und drei davon für gut befunden.

60 Spitzenfrauen

Drei Sterne, drei Hauben und viele Punkte: Die 22 besten Köchinnen der Region AlpeAdria.

66 Karriere mit Pfeffer

Der Schioppettino ist ein besonders gehaltvoller Rotwein aus Friaul.

70 Die hochgeistige Stadt

Bassano di Grappa verdankt den Namen einem Berg – ist aber trotzdem die Hauptstadt der Grappa.

76 So schmeckt Natale

Beate Giacovelli hat sich auf die Suche nach Italiens bestem Panettone gemacht.

78 Was ist los? Das!

Unser Alpe-Adria-Terminkalender. Tipps für Ausstellungen, Kulinarik, Events.

70

Gestatten, Grappa. Ich bin Italiens bekannteste Schnapsidee und Bassano di Grappa ist mein wichtigster Heimatort.

80 Weltmeisterlich schwitzen

Interview mit „Saunaweltmeister“ Bernd Gritschacher. Plus 20 tolle Sauna-Hotels.

84 Wellness Special

Ein AAM-Extra zu besonderen Wellnessangeboten.

94 Stille mit Stil

Acht Seiten zum Staunen: Luxushütten und Chalets in unseren Bergen.

102 Das große Glitzern

Vorweihnachtliche Illusionen: Glitzernde Adventmärkte im Alpe-Adria-Raum.

104 Erlesenes

Hier gibt‘s eine Menge Lesestoff: Kulinarische Bücher und solche mit AlpeAdria-Bezug.

106 Kurzurlaubstipps

Urlaubsreif? Feine Ideen für ein paar erholsame Wintertage.

114 Pepe Roncino

Der Pepe über kroatische Strafmandatsabzocke.


­­­­ 5 editorial ALPE ADRIA magazin

„Im Frühjahr feiern wir Ausgabe Nr. 25 und zehn Jahre AAM“

Zehn Jahre . . . 80

Gestatten, hier wird ordentlich geschwitzt. Denn es geht um besondere Sauna-Tipps und um einen Sauna-Weltmeister.

94

Gestatten, mein Name ist Hütte. Luxushütte. Hier dürfen Sie staunen, was man in unseren Bergen so alles mieten kann.

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang Mai 2016

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Hefte 1–23 im Internet

Unser Superservice: Die bis­ herigen „Alpe-Adria-­Magazine“ finden Sie a ­ uf unserer Homepage. Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858

IMPRESSUM

EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Telefon: 0463/47 8 58, E-Mail: alpe-­adria-magazin@monat.at (Sekreteriat), alpe-adria-magazin@aon.at (Redaktion), I­ nternet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUS­GEBER: Mag. Norbert Sternad GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner. CHEFREDAKTEUR: Heinz Grötschnig. REDAKTIO­ N DIESER AUSGABE: Georges Desrues, Beate Giacovelli, Mira Grötschnig-Einspieler, Christa Grünberg, Evelyn Rupperti, Silvia Trippolt-Maderbacher, Werner Ringhofer FOTOS: ART, Mira Grötschnig-Einspieler, Ernst P. Prokop, Urlaub am Bauernhof Kärnten. SEKRETARIAT: Denise Bernot, Stephanie Fritz. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Telefon 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. ­MARKETING: Dr. Otto Wogatai. ANZEIGENLEITUNG: Alexander ­ Suppantschitsch Telefon: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ­ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Telefon: 0039/348/22 93 200. LAYOUT: Christian Rader, Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H. SATZ, LITHO: Christian Rader, Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt DRUCK: Styria. ­VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien ABOVERSAND: Österreichische Post AG ­INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at REICHWEITE: 191.000 Leser laut „Cawi Print 2011“ (Gfk)

W

ie doch die Zeit vergeht: Dieses Alpe-Adria-Magazin ist die Nr. 24, im 9. Jahrgang. Das heißt, dass wir im Frühjahr ein doppeltes Jubiläum feiern. Zehn Jahre AAM – und so nebenbei auch den Viertelhunderter, die Nummer 25. Und da planen wir natürlich einiges: Erstens ein schönes Jubiläumsheft und zweitens einige Updates, wie man so schön sagt. Aber, keine Angst: Unserem Grundprinzip – Reisen mit Genuss – wollen wir natürlich auch in Zukunft hundertprozentig treu bleiben. Und wir glauben weiterhin an das gedruckte Wort. Das Zeitungstotsagen ist zwar eine weit verbreitete Manie, doch den meisten Qualitätsmedien geht es wesentlich besser, als es Totsager oder Zeitungsnachrufschreiber wahr haben wollen. Natürlich ist das Internet eine ernst zu nehmende Konkurrenz, vor allem am Anzeigenmarkt. Natürlich werden Hotels und andere Quartiere immer häufiger im Netz gebucht. Aber: Wo lesen die Menschen gut recherchierte Reisegeschichten? Im Internet? Nein, in Magazinen und in den Reisebeilagen der Qualitätszeitungen. Und wenn Sie im Internet eine gute Geschichte finden, ist das meist auf der Website eines dieser Magazine oder im E-Paper einer Zeitungsreisebeilage. So wird ja auch unser Service, ältere Magazine gratis im Internet lesen zu können, seit Jahren klickreich angenommen. Zurzeit denken wir aber auch intensiv darüber nach, was wir aktuell im Worldwideweb (als Ergänzung des gedruckten Magazins) bieten könnten. Einen Blog? Einen sich ständig erneuernden Führer? Aktuelle Termine? Nun, mehr dazu im Jubiläumsheft Nr. 25. Jetzt aber zu Ausgabe Nr. 24. Hier spielt selbstredend der Winter eine Hauptrolle – wir waren wieder fleißig on tour. AmWeißensee eislaufen und mit dem Weltcuptross in Zagreb, auf den Pisten von Cortina d‘Ampezzo und der Kärntner Gerlitzen, auf Adventmärkten und in Luxus-Chalets. Wir haben Schioppettino verkos-tet und Grappa getestet (der geht ja auch als Winterwärmer durch). Reisen mit Genuss wird diesmal explizit weiblich beleuchtet: Sloweniens erste Drei-Hauben-Köchin war der genüssliche Anlass, die besten Köchinnen der Alpe-Adria-Region vorzustellen. Langer Rede kurzer Sinn. Das ist wieder ein buntes Heft, mit Reisevorschlägen zu nahen Zielen, mit Produkten für feinen Genuss und mit vielen, vielen Tipps. Viel Spaß beim Lesen wünscht Heinz Grötschnig, Chefredakteur PS: Empfehlen Sie uns bitte Ihren Freunden weiter - per Facebook, Twitter oder Mundpropaganda. Wir freuen uns über jede Werbung!


MIRA GRÖTSCHNIG-EINSPIELER, WERNER RINGHOFER, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER

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ALPE ADRIA magazin

molto buono Lieblings-Hauberl

Eins ist garantiert – die Lavanttalerin Pamela Schifferer bringt jeden unter die Haube: Mit ihren wunderschönen, handgestrickten Mützen für Damen, Herren und Kinder, die es in allen Farben, unzähligen Mustern, mit und ohne Bommel gibt. Im neuen Verkaufsraum für die „LieblingsHauberl“, dem eigenen „Haubenlokal“, kann man von November bis Jänner Montag bis Freitag 9-12 Uhr (oder nach tel. Vereinbarung) aus rund 50 Modellen wählen. Neu: Jerseyhauben oder das „Kärntner Hauberl“ in den Kärntner Farben. Mützen kosten 27, der Bommel extra zehn Euro. Pamela Schifferl. 9433 St. Andrä 128. (+43 650) 82 51 622, www.lieblingshauberl.at

Recycling-Mode

Dass wir unsere Ressourcen nicht unbegrenzt verschwenden können, dämmert langsam auch den Unbelehrbaren. Das Tagwerk Graz verwendet deshalb nur bereits verwendete Materialien, daraus stellen die Jugendlichen in einem Caritas-Beschäftigungsprojekt Mode und Design her. Die Klassiker sind trendige Umhänge- und Geldtaschen aus Werbe- oder Zeltplanen. Jedes Stück ein Unikat. Umhängetaschen im Onlineshop ab € 63,-. Mariahilferstraße 13, 8020 Graz, (0 31 6) 90 85 31, www.tagwerk.at

Topslowenen

Die Goriška Brda nahe Görz ist die beste Weinregion Sloweniens. Und das sind zwei ihrer besten Weine: Der unfiltrierte, nach richtiger Mondphase produzierte „Luna 2008“ von Edelwinzer Movia (27,90 €) und der extrem gehaltvolle „Rebula 2012“ von Kabaj (16,90 €) – beide auf der Liste der 100 besten Weine der Welt vertreten. Gesehen bei Edelgreißler Ertl in Kötschach – www.herwig-ertl.at

Bio-Gin

Komplizierter Name: Aeijst, gesprochen Ej-st. Die hochdeutsche Übersetzung lautet Äste, dahinter verbirgt sich der Bio-Gin des Südsteirers Wolfgang Thomann. Genauso puristisch wie das Design der Flasche ist der Inhalt: 100 % aus BioZutaten. Neben der Hauptnote Wacholder spielt Lavendel aus Kitzeck eine wichtige Rolle und sorgt für runden Geschmack. Dieser Gin ist weit mehr als eine CocktailZutat, er behauptet sich auch als Solist. 500-ml im Online-Shop um € 29,- www.aeijst.at

Venedig-Führer

Michela Scibilia ist Venezianerin und schreibt die authentischsten Lokal- und Shoppingführer für Venedig. Die gibt’s in Italienisch und Englisch – „Venice Osterie“ ist eben in 6. Auflage neu erschienen und ein wirklich kundiger VenedigEssensführer. Man findet die anständigen Lokalklassiker, aber auch einige Geheimtipps, sofern es die in Venedig überhaupt noch gibt. Das Buch ist um 15 Euro in italienischen Buchhandlungen (vor allem in Venedig) zu kaufen, man kann es aber auch über den heimischen Buchhandel bestellen. ISBN 978-88-7200-446-3. Eine App gibt es auch, www.teodolinda.it


AUF GUT

H DÄUT...SC

Brett-à-porter

Wer alte Ski, Snowboards oder Skistöcke vor der neuen Saison entrümpeln will und nicht weiß, wohin damit: Jakob Lederer nimmt das gerne. Der findige Grazer entwirft aus betagten Latten Skimöbel. Erstaunlich, wie viel Fantasie er an den Tag legt. Kleiderhaken, Skiständer, Sonnenliegen, Schaukelstühle, Barhocker, Bänke, Spiegelrahmen und Rodeln, ja sogar Klopapierhalter und alpine Wäscheständer sind zu haben. Preisbeispiele: Sonnenliegen ab € 450,-, Bänke ab € 720,-. Onlineshop: www.skimoebel.at

Auf gut Däutsch . . .

. . . sollte man den Speisentafelschreiber vielleicht vor ein Sprachgerericht zitieren. Ob die Tintenfische einem Adelsgeschlecht angehörten (Edle von Grill?), sollte sich dort doch ebenso klären lassen wie die Frage, was ein Gegriller Wolfsbarsch ist (vielleicht ein Verwandter der Gefüllen Paprika).

Naturtrüber Prosecco

Winterwarm

Liebes Christkind, ich hätte gerne den kuscheligen Schal, den cremefärbigen. Und bitte auch die superwarmen Socken mit dem herzigen Retro-Muster. Seit 2010 sind Petra und Jürgen Strutz der Passion Alpaka verfallen. Neben ihrer Zucht, etwas außerhalb von Wolfsberg, betreiben sie Hofladen und Onlineshop. Zum Träumen: Steppdecken aus Alpaka. Passend dazu gibt es auch Polster mit Füllung aus Alpakawolle und wahlweise auch gemischt mit Zirbenspänen. Im „Filzatelier“ entstehen Alpakahüte, kunterbunte Hauspatschen, Handtaschen usw. Fäustlinge: 29 €, Filzpatschen: 49 €. Quality Alpaca. Talerweg 16, 9400 Wolfsberg. Do. bis Sa. 14-17 Uhr. (+43 664) 42 37 883, www.alpakamode.at

Tee-Werkstatt

Loris Follador von der Casa Coste Piane aus Valdobbiadene keltert etwas Besonderes: naturtrüben Prosecco. Er trennt die Hefen nach der ersten Gärung ab, und fügt sie gereinigt dem halbvergorenen Traubenmost wieder zu. Während der Flaschenreife geben sie dem Prosecco Aroma und Kohlensäure. In der Nase begeistert dieser Prosecco mit frischem Aroma von naturtrübem Apfelsaft, am Gaumen ist er frisch, zarte Hefenoten harmonieren mit der subtilen Frucht. 0,75-l-Flasche: € 13,50,-. Casa Coste Piane, Coste Piane 2, 31049 Santo Stefano di Valdobbiadene, (00 39 04 23) 900 219

Winterzeit ist Teezeit – aber es soll ja nicht irgendein 08/15 Industrietee sein. Nein, in der „Werkstatt im Hof“ in Bad Eisenkappel gibt es köstliche Kräutermischungen. Handverlesen am Arlitscherhof, bei Longo mai, in der Coppla Casa und von Familie Miklau. Stefanie Klauras Hofwerkstatt ist eine Fundgrube für Spezialitäten aus Südkärnten, für Blumen und für Accessoires. Bad Eisenkappel/Ž elezna Kapla, Hauptplatz 79 und www.werkstattimhof.at


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molto buono

Protestwein

BESONDERE ORTE

Der Weinkeller von Proidee ist bestens gefüllt mit Viele-Punkte-Weinen und speziellen Tropfen. Der „No Name“ von Andrea Farinetti stammt aus besten Barolo-Lagen – der Name ist ein vollmundiger Protest gegen die ständige Erweiterung des Barolo-Gebietes. Der Wein mit dem unverwechselbaren Etikett kostet 24 Euro, gesehen bei www.proidee.at

Cormons, Piazza XXIV Maggio

Ach ja, der Hauptplatz von Cormons. Auch in der kalten Jahreszeit ein feiner Ort, ein Gläschen Wein zu trinken. Das holt man sich in der „Enoteca di Cormons“, zu einem echt fairen Preis. Zum Beispiel einen Cabernet Franc von „Sturm“, den Sie hier im Glas sehen (3 €). Geben Sie’s zu – Sie haben den Wein gleich erkannt. An der Farbe? www.enoteca-cormons.it

Wermut? Bärmut!

Die Alternative zu Mainstream-Drinks: Silvia Trippolt-Maderbacher vom Restaurant „Trippolt Zum Bären“ in Bad St. Leonhard hat selbst einen neuen Aperitif kreiert – den „Bärmut“, ein Wermutwein, aus mit (handgeschälten) Zitronen-, Orangenschalen und Wermutkraut sowie mit Gewürzen angesetztem trockenem Weißwein. Die Kärntner Antwort auf „Martini Bianco“ ist eine Mischung aus angenehmer Bitternote und harmonischer Süße. Der Aperitif, durch Orangenschalen, Nelken, Zimt und Anis, passt perfekt zur Winterküche. Wie der „Bärmut“ getrunken wird? Pur, auf Eis mit Zitrone oder Orangen. Oder als Spritzgetränk mit Prosecco und Soda. Preis: 0,5 Liter kosten 12,90 €. Erhältlich im Restaurant „Trippolt Zum Bären“ in Bad St. Leonhard, Di. bis Sa. 11-14 Uhr und ab 18 Uhr. Hauptplatz 7, 9462 Bad St. Leonhard. (+43 664) 182 65 78, www.zumbaeren.at

Strom für kalte Tage

Sie planen einen langen Skitag? Eine längere Loipentour? Eine ausgiebige Winterwanderung? Dann stellt sich vielleicht die Stromfrage fürs Smartphone. Die leeren sich bei kalten Temperaturen nämlich um einiges schneller. Mit Akku-Packs ist das aber null problemo – die Packs gibt’s in vielen Größen, Designs, Gewichtsklassen. Vom 90-Gramm- Modell im Lippenstift-Design (für ca. 1 Smartphone-Nachladung) bis zu echten Powerpacks, die auch dem iPad locker eine Vollladung verpassen (Ladekabel nicht vergessen!). Stromnachschub bekommen die Packs über USB, also per klassischem Ladegerät oder Computer. Preise? Je nach Stromstärke 15 bis 100 Euro, überall im Hightechhandel.

Fast wie selbstgemacht

Keine Frage: Selbstgemachte Nudeln sind (wenn man’s kann) natürlich das Beste. Aber: Ist auch ein ziemlich großer Aufwand. Und: Es gibt ja fertige Teigwaren, die fast genau so gut sind wie die selbstgemachten. Die Bigoli von „Sapori di Casa“ gehören in diese Kategorie – entdeckt haben wir die Nudelspezialität bei „La Salvia“ am Yppenmarkt in Wien 16, www.lasalvia.at

Trend-Greißlerei

Hier gibt’s für jeden Geschmack das Richtige. Im lässig-modernen Greißlerladen „Heimatgold“ im steirischen Schladming. Flott, resch und fesch die Einrichtung, tiptop die Auswahl der über 600 Produkte: Finks Delikatessen, Öle von Fandler, Koller’s Kürbiskernöl, Bio-Bauernbrot, Vulcano-Schinken, Meiselmichl-Glaserln usw. Alles sehr zeitgeistig, sehr regional, mit Verkostungsmöglichkeit im Jauseneck. Heimatgold-Läden gibt es auch in Zell am See sowie in Kitzbühel. Heimatgold. Erzherzog-Johann-Straße 248b, 8970 Schladming. Mo. bis Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-18 Uhr, im Winter auch sonntags. www.heimatgold.at


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1Schmuckstück: der neue Fogolar 2 Frische Trüffel aus Istrien: Wirt Josef Jernej 3 Beim Mochoritsch wird großzügig gehobelt 4 Top: Irena Fonda liefert den Branzino 5 Der Fogolar aus der Lampenperspektive 6 Trüffelverkauf im Mochoritsch-Alpe-Adria-Markt

Mochoritsch Griffen-Rast:

„Trüffel für alle“ Die Griffen-Rast ist ein spannendes Alpe-Adria-Gasthaus: Mit einem mächtigen Fogolar, mit Istrien-Wochen und mit Freundschaftspreisen für die Gäste.

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A

m Anfang war eine Studienreise der Mochoritsch-Wirte Josef und Hannes Jernej durch Istrien und Friaul. Zu den besten Osterie und Konobas, die am Fogolar – dem typischen Holzkohlengrill – Fleisch und Würste grillen. Zum „Da Toso“ in Tricesimo, „Al Parco“ in Buttrio, „Al Grop“ in Tavagnacco, „Rino“ in Momjan. Dann legte Architekt Gregor Eichinger, der schon die Griffen-Rast so spannend neu gestaltet hat, los. Und plante einen Fogolar, wie man ihn wohl noch nie gesehen hat. Ein Indoor-Grill unter einer mächtigen Kupferhaube mit drei Feuerstellen – eine als klassischer Holzkohlengrill für Steaks, Razniči & Co., eine für Spanferkel und eine für die Peka, den Schmorgrill der kroatischen Adria. Der mächtige Mochoritsch-Fogolar ist ein Schmuckstück. Seit in ihm das Feuer lodert und knistert, wird er von den Gästen bewundert. Und er ist ein Stück gelebte Alpe-Adria-Philosophie. Die hat beim Mochoritsch Tradition: Piran-Tage, Istrien-Wochen werden nicht als Alibi-Event, sondern als authentische Freundschaftsveranstaltung gelebt.

Auch mit Freundschaftspreisen für die Gäste: Während der Istrienwochen (bis 8. Dezember) gibt es Mittagsmenüs mit frisch gehobelter Trüffel schon um 12,90 Euro. Getreu dem Motto „Trüffel für alle“. Auch der Branzin in der Salzkruste kostet nur 19 Euro – in bester Qualität von der renommierten Züchterin Irena Fonda. Das ist das Mochoritsch-Prinzip: Beste Qualität zu fairen Preisen, auch bei den Weinen. Oder im Bauernmarkt: Dort kann man beste Alpe-Adria-Ware (Oliven- und Trüffelöl, Salze aus Piran, Pasta aus Italien, Weine aus Istrien, Slowenien u.v.m.) zu absolut fairen Preisen einkaufen. Ja, wer immer auf der A2 in Kärnten unterwegs ist: Ein Stopp in Griffen lohnt – für einen Besuch in einem der außergewöhnlichsten Alpe-Adria-Gasthäuser. Und für einen Einkauf in einem ganz besonderen Bauernmarkt. INFO: Griffen-Rast, An der A2-Ausfahrt Griffen, T (0 42 33) 25 353, kein Ruhetag, durchgehend Küche, www.mochoritsch.at

MOCHORITSCHHIGHLIGHTS Die Preise: DreigangMittagsmenüs täglich schon ab 9,30 € Istrienwochen: Bis 8. Dezember - Mittagsmenü mit Trüffel schon ab 12,90 € Fogolar: Der Indoor-Grill sorgt für neue Geschmackserlebnisse. Ab Dezember Grillgerichte aus der Peka Suppenschüssel: Das Mochoritsch-Markenzeichen, Suppe essen nach Herzenslust Vegetarisch: Täglich ein vegetarischer Tagesteller mit drei Gerichten Hausweine: Mocho Weiß und Mocho Rot von den Topwinzern Gross und Kirnbauer Eigene Landwirtschaft: Salate von eigenen Feldern, Schweinefleisch vom eigenen Hof Bauernmarkt: Köstliche Produkte aus eigener Landwirtschaft und von Genusspartnern aus dem Alpe-Adria-Raum Kinderspielplatz: Der größte Kinderspielplatz der Kärntner Gastronomie

Fotos: Ernst P. Prokop

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ERLESEN

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molto buono

Designöffner

Der beste Weinöffner? Ist für Profis das Kellnermesser. Und jetzt kommt Stardesigner Alessi ins Spiel. Der hat sich des SommelierKorkenziehers angenommen und ein schön griffiges (weil breites) und knallbuntes Herzeigestück daraus gemacht. Mit dem papageienbunten „Parrot“ wird Flaschenöffnen zum Farbenevent – das gute Designerstück haben wir um 45 Euro bei Pro-Idee entdeckt. Das Kellnermesser gibt’s da übrigens auch – um 14,95 €. www.proidee.at

Verrückt. Neun verrückte, liebenswerte, poetische, abgefahrene Erzählungen aus der ukrainischen Stadt Charkow. Man liest, staunt, schmunzelt – über irre Typen, irre Geschichten, großartige Schreibe. „Mesopotamien“, Sherhij Zhadan, Suhrkamp, 23,60 € Klug. Jakob Franck, Kommissar i. R., wird von einem alten, ungelösten Fall eingeholt. Wurde Esther Winther umgebracht? Oder hat sie doch Selbstmord begangen? Klug konstruiert, spannend, feine Sprache. „Der namenlose Tag“, Friedrich Ani, Suhrkamp, 20,60 €

Sommer 2015 € 5,P.b.b. Verlagsort 9020 Klagenfurt Plus.Zeitung 12Z039161 P Erscheinungsort Klagenfurt

Essen · Trinken Ausflüge · Shopping Genusstouren · Top10

Foto: Prrokop

500 Alpe-Adria-Tipps

Kärnten Steiermark Oberitalien Istrien Slowenien

ig essen Venedig: Günst Meer Istrien: Lokale am asnudel Kärntens Top-K Olivenöle Sloweniens beste ernöle Steirische Top-K

Die besten Tipps für den Alpe-Adria-Raum? Die gibt’s im Alpe-Adria-Guide, dem handlichen Führer zum Alpe-Adria-Magazin. Mehr als 300 Lokaltipps plus Vorschläge für Ausflüge und Shopping machen das Buch zum perfekten Begleiter für Reisen durch Oberitalien, Istrien, Slowenien, Kärnten und die Steiermark. Und: Der Guide kostet nur 5 Euro, als Draufgabe gibt’s Genuss-Touren, Rankings für Istriens beste Olivenöle und die besten Kernöle der Steiermark, Tipps für günstig Essen in Venedig und für Kärntens beste Kasnudel-Adressen. Zu bestellen unter (0 46 3) 47 858 oder www.alpe-adria-magazin.at

Mediterrane Aromen

Die mediterrane Küche lebt (auch) vom Aroma der Kräuter. Und im Winter? Wenn’s kaum g’scheite Frischware gibt? Eine feine Alternative sind die gefriergetrockneten Kräuter von Ingo Holland. Egal ob Rosmarin, Thymian, Basilikum, Minze usw. – das sind volle Aromen in den beliebten grünen Dosen (ab 6,90 Euro). Gesehen bei Sussitz in Klagenfurt, Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach, Frierss Feines Haus in Villach.

Zaubertropfen

Walter Heregger ist Kräuterspezialist – er lebt im Kräuterdorf Irschen in Kärnten und setzt ebenda im Keller seines Gasthofes 17 verschiedene Schnäpse mit Kräutern an. Klassiker wie Waldmeister, Melisse, Meisterwurz, Kalmus oder Giersch, aber auch Besonderes wie Anti-Stress-Kräuter, Zirbenzapfen, Gewürztraum oder überhaupt Zaubertropfen. Die Angesetzten gibt’s von urbitter (gesund) bis zart gesüßt (ladylike), sie wärmen in der kalten Jahreszeit, stärken die Verdauung und schmecken auch hervorragend. Nach Voranmeldung (T 04710 – 23 97) lädt Heregger zur Verkostung, aber er versendet auch: Das Flascherl kostet 9, der Flachmann 9,50 Euro, zu bestellen unter www.gasthof-heregger.at

Gute Lektüre und Hörbücher für den Urlaub – aber natürlich auch für zu Hause.

Abruzzen-Bitter

Genziana? Lassen Sie das G weg, dann wird’s verständlich. Genau, Genziana ist der in den Abruzzen allgegenwärtige Enzianschnaps, er wird (meist gratis) nach jedem Essen gereicht, es gibt ihn in ganz bitter, halbbitter und auch spürbar gesüßt. Uns schmecken die bitteren Varianten besser – etwa der vom Biobauernhof Monte Secine nahe Sulmona (Flasche um 15 Euro). Wegen eines Genziana extra in die Abruzzen zu fahren, zahlt sich natürlich nicht aus. Aber: Großartig abwechslungsreiche Region, günstig, authentisch. Und ein beeindruckendes Gran-Sasso-Bergmassiv – in dem der Enzian für den Schnaps wächst.

Schwindelerregend. Modianos Geschichten sind feinfühlig, unglaublich, mysteriös. Hier wird ein alternder Pariser Schriftsteller aufs Glatteis seiner Vergangenheit geführt – für die NZZ ist dieser Leckerbissen „schwindelerregende Literatur“. „Damit du dich im Viertel nicht verirrst“, Patrick Modiano, Hanser, 19,50 € Großartig. Ein sprachliches Feuerwerk. Dieser viel prämierte Roman über Machtkämpfe von Gangs in der irischen Phantasiestadt Bohane sprüht vor Witz und Schrägheit. Dunkle Stadt Bohane, Kevin Barry, Klett -Cotta, 20,50 € Vergnüglich. Karibik-Kreuzfahrtschiff wird in einem Megasturm aus der Zeit katapultiert und trifft dort auf Piraten aus dem 18. Jhdt. Toll geschrieben, dicht, 574 Seiten volles Lesevergnügen. Der Fisch in der Streichholzschachtel, Martin Amanshauser, Deuticke, 22,60 € Vermächtnis. Die Tagebücher des großen italienischen Journalisten, Schriftstellers und Asienkenners Tiziano Terzani sind das wunderbare Vermächtnis eines großartigen Weltbeobachters . „Spiel mit dem Schicksal – Tagebücher eines außergewöhnlichen Lebens“, Tiziano Terzani, DVA, 23,70 € Imkopfreise. Afrika im Kopf bereisen – dieses einfühlsam gelesene Hörbuch ist frei von Kitsch und für uns besser als der Film. Eine 13-stündige, beeindruckende Afrikareise. „Jenseits von Afrika“, Tanja Blixen, Hörbuch, gelesen von Nina Hoss, der Hörverlag, 13,95 € Schräg. Der Brenner, seines Zeichens unkonventioneller Ermittler wider Willen, sucht eine in Wien verschwundene Frau. Schräger Plot, von Autor Wolf Haas auch überzeugend schräg gelesen. „Brennerova“, Hörbuch, gelesen von Autor Wolf Haas, Hoffmann und Campe, 22,99 €


Shopping in Klagenfurt

Auf zu einem Bummel durch das weihnachtliche Klagenfurt am Wörthersee - zum wunderschönen Christkindlmarkt in der Altstadt! Dort gibt es Kunsthandwerk, Brauchtum und Kulinarik. Auf der Suche nach Geschenken? Schnell in die vielen Geschäfte und ins große Einkaufszentrum. Den weihnachtlichen Shoppingspaß kann man auch buchen! www.visitklagenfurt.at


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„Pestonarrisch“

Kürbiskernpesto? Kennen wir. Basilikumpesto? Auch nix Neues. Wie wäre es dann mit „Walnusspesto “, „Maronipesto“, „Knoblauchmandelpesto“ oder „Winterheckenzwiebelpesto“? Unser Fazit: Unaussprechlich gut! Auch Thai-Zimt oder Steinpilzthymian finden ihren Weg in die Gläser. Hinter den „pestonarrischen“ Spezialitäten steht Sabine Putz, die in der Oststeiermark eine Greißlerei in Fehring betreibt. Das meiste, was die Produzentin für ihre Gourmetlinie braucht, wächst in ihrem Garten. Das Winterheckenzwiebelpesto ist eine alte Bauerngartenpflanze mit feinem Lauch- und Zwiebelgeschmack. Preis? Glas ab 5,90 Euro. Brunn 62, 8350 Fehring. (+43 31 55) 20 709, www.rosen-garten.at

Top-Olivenöl

Oh! So gut

Oh! ist hier die Abkürzung für Okusite Hrvatsku, Kroatisch für „Der Geschmack Kroatiens“. Ins Glas und in die Flasche kommen nur Bio-Produkte von der Insel Vis. Daraus entstehen fruchtige Kekse, Olivenöl, Weine, Brandys und Marmeladen aus Zitrone, Grapefruit oder Kirsche. Gesehen im Croatian Design Superstore in Zagreb. Glas, 200 g, € 4,50,-, www.croatiandesignsuperstore.com

Olivenöl ist ein besonderer Saft. Richtig gutes kommt aus Istrien, wo immer mehr Top-Öle in Fachbüchern richtig viele Punkte abräumen. Viele dieser Ölspezialisten lassen ihre Oliven bei „Agro-Millo“ in Baredine bei Buje pressen. Aber AgroMillo macht auch eigenes Öl. Sehr dicht, sehr aromatisch, und der Preis ist sehr okay. Man kann es direkt beim Erzeuger holen – oder im „Frierss Feines Haus“ in Villach, dort kostet der halbe Liter dieses Topöls 19,90 Euro. Und: Im Feinen Haus gibt’s mehrere besondere Öle aus der Alpe-Adria-Region. www.feines-haus.at

SCHNÄPPCHEN PAUSCHALE FÜR GENIESSER

• 3 oder 4 Nächte direkt an der Skipiste im Hotel Lärchenhof am Katschberg • Halbpension • 1 x romantische Pferdekutschenfahrt 3 Nächte ab • 1 x Käse und Wein • € 10,– Massagegutschein • 1.000 m² Wellness-Oase mit 3 Pools und 4 Nächte ab verschiedenen Saunen • Hinteregger Bonuscard

€ 249,–

Aufenthalt von Do – So oder So – Do Gültig ab 29.11.15 bis 03.04.16

€ 309,–

Preis pro Erwachsenem im DZ zzgl. Ortstaxe

Tel +43 4734 250 | info@laerchenhof-katschberg.at | www.laerchenhof-katschberg.at


Schicke Schoko

Seit 15 Jahren ist Familie Cukrček aus Laibach einer süßen Leidenschaft verfallen. Das köstliche Ergebnis: unzählige Sorten Schokoladebonbons, Schokoladefrüchte, Pralinen, Aufstriche und Tafelschokoladen. Unser Favorit: Weiße Schoko mit Mandelsplittern sowie Milchschokolade mit Safran. Wärmt von innen: heiße Schokolade. Und weil das Auge bekanntlich fröhlich mitisst, sind sämtliche Köstlichkeiten in superschickem Design verpackt. 85 Gramm ab schokosüßen 3,80 Euro. Mestni trg 11, 1000 Ljubljana, (+386 1) 421 04 53, www.cukrcek.si

Trüffelaroma

Junker sammeln

Der Junker ist der fruchtige steirische Jungwein mit der animierend-belebenden Säure. Der Jahrgang 2015 ist schon bei den Wirten – und damit er noch besser schmeckt, haben sich die Junker-Vermarkter etwas einfallen lassen: Es gibt einen Sammelpass, in dem jedes getrunkene Glas Junker vermerkt wird. Ist der Pass voll, nimmt er an Verlosungen von 6-er Kartons Junker und Genuss-Wochenenden im steirischen Weinland teil. Nähere Infos und die Namen der Junkerwirte gibt’s auf www.steirischerjunker.at

Auch Topköche verwenden es, um den Trüffelgeschmack zu unterstützen: Trüffelöl ist die günstigste Art, das unvergleichliche Aroma von Tuber Magnatum zu genießen. Man soll es allerdings nur sparsamst einsetzen und nur solches von bester Qualität verwenden. Ein gutes erzeugt die Olivenölmühle Lisjak in Šalara 28 bei Koper, ein Vierterl kostet im Onlineshop 16,90 € – bei dem Preis ist klar, dass es sich hier um einen Aromenunterstützer handelt. Die feinen Lisjak-Öle gibt’s auch im Bauernmarkt der Griffen-Rast Mochoritsch in Griffen. www.lisjak.com, www.mochoritsch.at

3 Nächte ab

295,pro Person

BERGWELLNESS & KUSCHELTAGE AM GROSSGLOCKNER Winter für Faule mit Kärntner Alpen-Adria-Kulinarik

• 3 Nächte mit Glocknerhof Verwöhnpension • Gutschein im Wert von Euro 10,- in unserem Rosa’s Aurum Beauty & Spa • Freie Benützung unserer Wellness-Einrichtungen mit Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Ruheraum mit Relax-Wasserbetten und Fitnessraum

• Täglich Nachmittagsjause mit Süßem und Herzhaftem im Hofstüberl • Upgrade auf eine höhere Zimmerkategorie nach Verfügbarkeit bei Anreise 11. - 18. Dez. 2015 | 10. - 29. Jan. 2016 | 28. Feb. - 19. März 2016 | 2. - 9. April 2016

Tel: 04824 - 2244 | www.hotel-glocknerhof.at


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Die Königin tanzt

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Und wir tanzen mit – den Freudentanz auf legendären Skipisten in den vielleicht schönsten Bergen der Welt. Ein königliches Vergnügen – und nur eines von vielen in Cortina d` Ampezzo. EVELYN RUPPERTI TEXT P.DANDREA, G.GHEDINA, D.COLLI, G.POMPANIN, BANDION.IT, PHILTIFO, CORTINA TURISMO, BEIGESTELLT FOTOS


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3| 01 Mehr Panorama geht nicht: Tofana und Cinque Torri mit dem Rifugio Scoiattoli 02 Auch für Langläufer ein lohnendes Ziel 03 Alle Jahre wieder Damenweltcup

Buchtipps Dolomiten Michael Müller Verlag: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps. Obschon mit vielen Wanderrouten auf den Sommer ausgelegt, liefert das fast 300 Seiten starke Werk gute, aktuelle Infos mit Hintergrundwissen, Einkehr- und Einkaufs-tipps. Von Dietrich Höllhuber und Florian Fritz. € 16,90

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elbst in Cortina, genannt die Königin der Dolomiten, kann nicht immer die Sonne scheinen. Und das ist auch gut so, denn ein frisches duftiges Schneehäubchen tut den Pisten und dem Ambiente gut, taucht den Ort in frisches Weiß und lässt die Skifahrer juchzen, wenn sie die ersten Schwünge im pulvrigen Schnee ziehen. Wir juchzen auch – selbst die durch Nebel und Schneetreiben eingeschränkte Sicht kann uns den Spaß am jungfräulichen Schnee nicht nehmen. Was brauchen wir auch Sicht und Überblick? Wir haben Walter, dessen kontrollierten Skilehrerschwüngen wir vertrauensvoll folgen, solange die Oberschenkel mitspielen. Wir müssen zum Glück ja nicht alle 72 Pisten gleich heute bezwingen, die die drei Skigebiete Cortinas zu bieten haben. Unser Guide hat uns quasi zum Aufwärmen ins Gebiet Faloria-Cristallo- Mietres gebracht, wo wir auf der relativ geschützten Abfahrt von Tondi unsere steifen Glieder an die morgendliche Herausforderung gewöhnen dürfen. Erst eine Stunde später treffen wir auf eine andere Gruppe von Skifahrern, bis dahin gehört der samtene Teppich, in dem wir bis zu den Waden versinken, uns alleine. Ob das immer so ist, will ich wissen. „Volle Pisten gibt´s bei uns

sowieso nicht – und Wartezeiten an den Liften auch nicht“, grinst Walter, Maestro di Sci der Skischul-Elitetruppe Azzurri, die nur ehemalige Champions und Leistungssportler in ihre Reihen aufnimmt, "auch nicht bei Schönwetter, das verteilt sich alles bestens in diesem riesigen Gebiet“. Zwei Stunden und etliche pulvrige Pistenkilometer später werfen wir unsere Ski in Walters Automobil und wechseln hinüber auf die andere Talseite zur berühmten Tofana. Ein kleiner Wermutstropfen im prickelnden Wintercocktail, den die Ex-Olympiastadt für ihre Gäste gemixt hat: Der Einstieg ins Skivergnügen von den meisten Hotels sowie der Wechsel zwischen den Gebieten braucht Skibus, Auto oder kleine Anmärsche, denn die Ampezzaner Talmulde ist ein weiter und schwierig zu überbrückender Kessel, in dessen Mitte sich das “St. Moritz Italiens“ schmiegt.

Wo BB Champagner schlürfte Cortina beherbergte schon vor Jahrzehnten die Reichen und die Schönen dieser Welt. In den altehrwürdigen Ho-


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6| 04 „Die Perle der Dolomiten“ schmiegt sich in die Talmulde des Ampezzotals. 05+06 Spaß im Schnee abseits der Piste

tels, wie etwa dem Miramonti Majestic Grand Hotel, verlustierten sich Berühmtheiten wie Hemingway, Brigit Bardot, Frank Sinatra und Sophia Loren. Tradition schlägt hier die Moderne, auch bei den Ski – Aufstiegshilfen, die manchmal (wie die hübsche rote Lagazuoi Gondel!) fast nostalgisch anmuten. Ein Minuspunkt? Anderswo vielleicht, hier wird daraus mit italienischer Grandezza ein Plus, prägen sie doch wie die alten Hotels mit Charme und Würde das Bild des traditionellen Cortina. Dazu ringsherum ein Skigebiet, das an Schönheit und Vielfalt kaum zu übertreffen ist: Der Zauber der zum UNESCO Weltnaturerbe geadelten Dolomiten mit den spektakulären CinqueTorri, dem atemberaubenden Lagazuoi und der berühmt-berüchtigten Tofana lässt sich mit Worten nur unzulänglich beschreiben, das muss man selbst erleben. Bevor wir die Tofana, die Olympia- und Weltcupstrecke mit dem mit massigen Felsblöcken gespickten Tofanaschuss testen, kehren wir noch ein ins heute windumtoste Rifugio Pomedes. Hier hängt wie an so vielen Orten die Geschichte in Form von alten Fotografien an den Wänden, sie erzählen von den Pionieren, die die Gipfel und Steilwände bezwangen, aber auch von einem alten Be-

kannten: nämlich von Toni Sailer, der hier als DreifachOlympiasieger geglänzt hat und verehrt wird, als wäre es ein hiesiger.

Königlicher Genuss: Die Ampezzaner Küche Walter führt uns auch zu den Nebenschauplätzen der Tofana – schwarze Pisten oder besser gesagt Routen, die unpräpariert bleiben und deren Freigabe streng kontrolliert wird. Wer behauptet, es gäbe nur langweilige, leichte Pisten, wird hier Lügen gestraft. Immer neue Varianten gilt es zu bewältigen, Schwung für Schwung, bis die Schenkel um Gnade und Pause bitten. Doch Vorsicht, Pause heißt hier meistens: Ende des Skitages, denn den Versuchungen der Gaststätten, die entlang der Pisten warten, entkommt man so leicht nicht in leistungsbereiter körperlicher Verfassung. Besser, man tobt sich vorher aus und genießt dann, was einen der besten Gründe ausmacht hierherzukommen: Die fantastische Ampezzaner Küche und die Gastfreundschaft. In unserem Fall heißt die Versuchung El Camineto.

Toni Sailer glänzte hier mit OlympiaGold


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1| 01 Rare Kombination: Städtisches Ambiente und perfekte Skiarena

Walter, stolzer Abkömmling einer lokalen Ur-Familie und damit echter „anpez“- Adel, scheint sich am weiß gedeckten Tisch wie zu Hause zu fühlen – kein Wunder, ist Orietta Melon, die gemeinsam mit ihrem Bruder Romeo das stets weit im Voraus ausgebuchte Haus führt, doch zufällig seine Ehefrau. „Der Koch hat noch bei der Oma gelernt“, plaudert er aus der Familiengeschichte, „und die hat die Almhütten-Esskultur mit ihren Erfahrungen aus den Lehrjahren in Venedig maßgeblich beeinflusst“. Danke, Nonna Melon, flüstert mein Gaumen, als die lauwarme Quiche Radicchio mit der samtigen Sauce im Mund schmilzt. Genug, ächzt der Magen, als ich zum Abschluss als vierten Gang ein kunstvoll präsentiertes Schokoküchlein mit flüssigem Kern mit einem Glas Dessertwein hinunterspüle. Es ist jetzt vier Uhr nachmittags, am Abend wartet im Hotel ein ebenso anspruchsvolles SechsGang-Menü. Wohin damit, frage ich mich? Das ist die Schattenseite der unwiderstehlichen Küche am Berg. Aber ich habe Sie hiermit gewarnt!

Glück ist: Ein wenig Sonne und die Pracht der Dolomiten Der nächste Tag zeigt sich gnädiger. Was das Wetter betrifft, nicht die kulinarischen Versuchungen. Das dritte Skigebiet, Lagazuoi und Cinque Torri, steht am Programm. Diesmal bringt uns der Skibus hinauf zur roten,

sympathisch altmodischen Gondel, die sich tapfer hinauf auf die 2.800 m des Lagazuoi hantelt. An dessen Rückseite windet sich die längste Abfahrt der Region, die 12 km lange Armentarola, talwärts. Doch wir haben anderes vor – wir schnallen die Skier ab. Und klettern die paar Stufen weiter hinauf zu einem Adlerhorst namens Rifugio Lagazuoi, um endlich bei strahlendem Sonnenschein die Aussicht zu bewundern, die uns bisher wetterbedingt vorenthalten war. Das allein würde schon reichen, um hier glücklich zu werden – da braucht es keine Ski und keine Goumandisen. Nur stehen und schauen, wie der Wind die Wolken um die Gipfel schiebt. Wie die Sonne tausend Farbtöne auf das zerfurchte Gestein der Dolomiten tupft und im Schnee von gestern Milliarden von Kristallen zum Funkeln bringt. Unter uns fräst der Padrone den zugeschneiten Boden vor einer riesigen Tonne mit kleinen Guckfenstern. Eine Sauna auf 2.800 m. Der Wirt heißt Guido, und es war sein Vater, der sich mit einigen Gleichgesinnten aufmachte, in aufwändiger und gefährlicher Arbeit die Seilbahn und die Hütte zu bauen. Das Rifugio ist groß, gemütlich, die Karte verheißt deftige Genüsse, mit Schwerpunkt auf Polenta – neben Knoederli, Gnocchi und Casunziéi ein unverzichtbares Standbein der Ampezzaner Küche. Gottlob ist es zu früh zum Essen! Guido zeigt uns einige Zimmer, die blitzsauber, aber schlicht sind. Den Leuten


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6| scheint`s egal zu sein, wer hier schlafen darf, wird mit viel Kostbarerem belohnt, als ihm jedes Luxushotel bieten kann: Ein 360-Grad Panorama am Dach der Dolomiten. Der Anblick der Sonne – beim Aufgehen, beim Untergehen. Mit Varianten in Gold, Lila, Rosa, Blau, Türkis. Das kann man mit keinem Geld der Welt bezahlen, und viele von Guidos Gästen – aus den USA, aus Japan, aber auch Deutsche, Engländer, Skandinavier, könnten im teuersten Haus der Stadt Quartier nehmen. Aber sie wohnen bei Guido. Wenn sie das Glück haben, ein freies Bett zu ergattern!

Da staunt der Berg: Mit Badehose auf 2.300 m Seehöhe Auf der anderen Seite des Hochtals, in der Nähe des Cinque Torre, liegen noch zwei bemerkenswerte Berghütten. Das Wort Wellness scheint hier oben eine ganz andere Bedeutung zu erlangen: Auch im Rifugio Scoiattoli kann man müde Glieder spektakulär entspannen, hier ist es ein riesiger Badezuber, der schneeumhüllt und dampfend bis zu acht Gäste aufnimmt, die dann in der Regel mit Champagner auf ihren Übermut anstoßen. Oder mit Prosecco, denn wir sind im Veneto, und da kann man gut auf die exquisite Champagnerauswahl verzichten, die so feine Refugi wie Scoiattoli und natürlich auch das nahe Rifugio Averau auf der Karte haben. Im Averau gibt’s auch Zim-

12 | mer mit TV und das Küchenniveau (Scharfe Tagliatelle mit Hirsch und Johannisbeeren! Lasagne mit Fasan und Broccoli!) ist für 2.300 m Seehöhe wohl einzigartig: Die Sunday Times kürte jedenfalls das Edel-Rifugio in die Reihe der zehn besten Bergrestaurants der Alpen. Fast könnte man hier oben auf Cortina vergessen – obwohl, auch der Ort hat eine ganz besondere Faszination, die besonders das Après-Ski-Erlebnis neu dimensioniert: Die Flaniermeile am Corso Italia lockt mit freskengeschmückten, historischen Fassaden, Kirche und Museen laden zum Innehalten ein, unkomplizierte Bars und kuschelige Cafés zur fröhlichen Einkehr. Die noblen Läden mit den teuersten Markennamen der Welt, dezente Galerien, unzählige Antiquitätenhändler und Juweliere lassen die Finanzkraft der Klientel erahnen, die hier urlaubt. Besser gesagt – die hier auch urlaubt! Denn die rare Kombination von städtischem Ambiente und Weltklasse-Skiurlaub, die Cortina bietet, lässt sich auch ohne dickes Budget genießen, groß genug ist die Auswahl an Betten und Einkehrmöglichkeiten. Wer zum Schlafen die Gesellschaft der Berggeister dem komfortablen Schoß der Dolomitenstadt vorzieht, der übernachtet überhaupt gleich in einem der Rifugi, hoch oben am Berg. Und genießt die Gipfel, die Wolken und das Licht, das über die Felsen und den Schnee tanzt. Denn wie uns schon Guido verriet – hier liegt der wahre Schatz der Königin.

7| 02 Prost mit Stil, sogar auf den Berghütten 03 Wellness für Mutige: Baden auf 2.300 m Seehöhe. 04 Lokalfavoriten: Casunzièi mit roten Rüben und Mohn 05 Tirolergrüße: Knoederli, hier mit Erdäpfelbegleitung 06 Beliebt: Après-Ski mit Prosecco 07 Luxuriöse Shoppingmeile am Corso Italia


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Innsbruck

Dobbiaco

Bressanone

Bozen

ÖSTERREICH

Carbonin

Cortina

Auronzo Tolmezzo

Belluno VENETO

FRIULI

Udine

SL

Padova

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Pordenone

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TRENTINO Trento

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Pian di Vedoia

Mestre

Verona

Info Allgemein

Cortina d’Ampezzo liegt in Venetien, Provinz Belluno, nur 44 km von der österreichischen Grenze. 6.000 Einwohner, 17.000 Gästebetten. Sprache: Italienisch, Ladinisch. Ladinischer/ursprünglicher Name: Anpez. Cortina heißt der Ort seit 1923, als es unter dem faschistischen Regime zur Provinz Belluno kam. Als elegantester Skiort Italiens „Königin der Dolomiten“ genannt. Bekannt durch die Winterolympiade von 1956 (Erstmals im TV!). SkiWeltcup der Damen alljährlich im Jänner. Drehort mehrerer Hollywood- Filme. (James Bond, Cliffhanger). Einziger italienscher Winterort mit dem Siegel “Best of Alps“. 2012 ausgezeichnet mit dem „World Ski Award“ als bestes Skiresort Italiens. Tourismusinfo: Via Marconi 15/B, 32, 043 Cortina d`Ampezzo, Tel. (+39 04 36) 86 62 52, www.cortina.dolomiti. org

Geschichte

Die Regole, die Gemeinschaft der UrFamilien, regelt seit der keltischrömischen Zeit den Gebrauch der Weiden und Wälder als unteilbares Miteigentum und gibt nach wie vor den Ton an. Unter österreichischer Herrschaft weitgehende Selbstverwaltung unter den Regoles. Blütezeit als internationales Fremdenverkehrszentrum Ende des 19. Jh., die mit Beginn des 1. Welt-kriegs endete, wo die Dolomiten zum umkämpften Frontgebiet wurden. 1920 kam es zu Italien. Erneutes Aufblühen nach dem 2. Weltkrieg.

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Anschauen

Shoppen (oder Schaufensterbummeln) gehört hier dazu - am Corso Italia warten Juweliere, Antiquitäten Designer, Galerien, Pelzgeschäfte. Kultur: Kirche Filippo e Giacomo, das Museo d`Arte Moderna Mario Rimoldi in der Ciasa de ra Regoles, (Sammlung großer zeitgenössischer Künstler, Ausstellungen, www.musei.regole.it. ), Völkerkundemuseum “Regole d`Ampezzo“, Palaeontologisches Museum R. Zardini, musei.angelini-fondazione.it. Sternwarte cortinastelle.it, Olympiastadion, Via A. Bonacossa 1.

Anreise

Über die Autobahnen A27 (VenedigBelluno, 72 km von Ausfahrt Belluno) oder A22 (Brixen –Innsbruck, 87 km von Ausfahrt Brixen). Die schönste Strecke führt über das Pustatal via Lienz, Sillian und Toblach. (ab Villach ca. 2.40 Stunden). Bahn: Mit dem Treno Italo nach Venedig-Mestre und in ca. 2 Stunden weiter mit Transfer Cortina Express (Tel. 039 04 36 86 73 50, 20 % Rabatt). Flug: Über Bozen oder Venedig. Lokaler Flugplatz ist in Planung!

Dolomiten

Weltnaturerbe mit vielen 3.000ern. Rund ums Ampezzotal u.a. die drei Gipfel der Tofane (Tofana di mezzo 3.244 m), Cristallo ( 3.211m), die Cinque Torri (2.252 m) und der Lagazuoi (2.827 m). Die Berge waren auch Schauplatz blutiger Kämpfe im 1. Weltkrieg.

Skiarena

Drei Skigebiete Cortina Cube (Cristallo, Faloria, Mietres), Tofana und Lagazuoi-5 Torri. 70 Pisten, 140 Pistenkilometer (bis auf 2.939 m!), davon schwarz 15 %, rot 35 % und 50 % blau/grün, 95 % beschneit. 70 km Langlaufloipen. Anschluss an den größten Skizirkus der Welt, den Dolomiti Superski mit Skipass für 12 Täler, 450 Bahnen und 1. 220 Pistenkilometer und 1.100 Langlaufloipen-Kilometer. 6 Ski-Schulen, die auch Spezialpakete anbieten (Genuss, Grande Guerra). Die berühmteste ist die Scuola Sci Azzura, www.azzurracortina.com Mehr Wintersport: Nordisch: Fiames Sport Nordic Center, künstliche Loipenbeschneiung auch der Strecke entlang der Eisenbahn, Ringloipe mit Beleuchtung. www.serviziampezzo.it Curling: Traditionssport Cortinas im Olympiastadion, internationale Meisterschaften. Snowboard mit Snowpark Cortina auf der Piste San Zan. Extremski: schwarze Pisten mit Panoramablick. Freeride: z.B. auf den unpräparierten Pisten „Staunies“ und „Vertigine Biana“, Tourenski, Snowkite.

Winterevents

01 Cortina Fashion WeekEnd, Anfang Dezember tanzt die Altstadt im Zeichen der Mode: Events, Vernissagen, Parties, Premieren in Boutiquen, Geschäften und Restaurants www.cortina.dolomiti.org, Snowboardcross European Cup, Anfang Feber www.snowboardclubcortina. com, Tour de Ski , Nordicski Wettkampf Anfang Jänner www.worldcup-dobbiaco.it, Granfondo: Skilanglauf. Marathon Toblach-Cortina, der


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seit heuer zur internationalen Serie zählt. www.dobbiacocortina.org, Ski Alpin Weltcup der Damen Mitte Jänner auf der Tofana- Olympiapiste www.cortinaclasic.com, Cortina Winter Polo, ein Highlight der Wintersaison im Feber, www.pologoldcup.org. WinteRace: Klassisches Oldtimerrennen im März www.winterace.it. Carrera Freeride Challenge Puntanera, April, Skiakrobatik von Freeride bis Skibergsteigen mit vielen Events www.freeridepuntanera.com

Hotels und Quartiere

4.300 Gästebetten von € 40.- bis € 9.000.- (Frank-Sinatra Suite im Cristallo!) pro Nacht. Viele Hotels führen allgemein zugängliche A-la-carte Restaurants mit hoher Qualität – Schwellenangst ist hier also nicht angesagt! Cristallo Hotel Spa & Golf 5 Sterne Luxus. Der Spitzenreiter in Sachen Eleganz, Luxus und Preisen. Via.R. Menardi , 42 , T (+39 04 36) 88111 www.cristallo.it. 02 Miramonti Majestic Grand Hotel 5 Sterne. Traumschloss vergangener Tage. Nirgendwo ist die Geschichte lebendiger: hier waren sie alle, die Reichen und die Schönen dieser Welt und weil sich auch innenarchitektonisch nicht viel verändert hat, meint man an jeder Ecke BB in die Arme zu laufen. Pezié 103, T (+39 04 36) 42 01 www.geturhotels.com 03 Rosapetra Spa Resort 5 Sterne. Exquisites, neues Designerhotel, das designmäßig gekonnt an den Ampezzaner Stil anschließt. First Class Küche gibt`s im Restaurant „Corte del Lam-

pone“. 29 Zimmer, ganzjährig geöffnet BB ab € 100.-/ Person. Zuel di Sopra, T (+39 04 36) 86 90 62, www.rosapetracortina.it 04 Hotel Ancora 4 Sterne. Zentraler geht`s nicht: Das älteste Haus Cortinas mitten im Ort bietet ampezzanische Heimeligkeit, ein gutes Restaurant, holzvertäfelte Prachtzimmer und eine „Wiener Terrasse“ mit süßen Verführungen. HP ab 150,-/ Person. Corso Italia 62 T (+39 04 36) 32 61, www. hotelancoracortina.com 05 Sporting Hotel Villa Blu 4 Sterne. In schöner Aussichtslage, 15 Fußminuten vom Zentrum. Sehr freundlich, angenehme Atmosphäre und grandiose Küche im Grill Amadeus (nicht nur für Hotelgäste!). HB ab € 100,-/ Person. Via Verocai 73, T (+ 39 04 36) 86 75 41, www.villablu.it Hotel Menardi. Schönes 3 Sternhotel im ampezzanischen Stil. Wellnesscenter, ausgezeichnetes Restaurant und gemütliche Zimmer. 1 km nördlich vom Zentrum. Via Majon 110, T (+ 39 04 36) 24 00 www.hotelmenardi.it Hotel Al Larin 3 Sterne. Gemütliches Haus mit viel Seele. Am Ortseingang, mit Anschluss an Loipen, Nähe Nordic Center. Ideal für sportliche Gäste. Nur B&B, ab € 40,- pro Person. La Vera 3, T (+39 04 36) 86 13 41 www.hotelalrin.com Hotel Cornelio 3 Sterne. Bei Mama Grazie fühlt man sich gut aufgehoben: gemütliche Pension an der Langlaufstrecke mit Ristorante mit vielen Stammgästen – rechtzeitig reservieren ist hier angesagt! Ganzjährig geöffnet. BB ab € 48,-/Person Via Cantore 1,

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T (+ 39 04 36) 22 32, www.hotelcornelio.com 06 Hotel Villa Argentina 3 Sterne. Großes Haus in schöner Panoramalage, eines der wenigen direkt an der Piste (Pocol). Sehr beliebt bei Familien. HB ab 55,-/ Person. Pocol 44, T (+39 04 36) 56 41 www.hotelargentinacortina.it Hotel Barisetti 3 Sterne. Liebevoll geführtes Sporthotel in schöner Aussichtslage, mit urgemütlichen Stuben und Zimmern HP ab € 55,-/ Person, Via dello Stadio 28, T (+ 39 04 36) 24 91, www.sporthotelcortina.it Hotel Pontejel 2 Sterne. Einfache, nette Familienpension im Zentrum mit wenigen Zimmern, stets gut nachgefragt. B&B ab € 45,-/ Person. Largo delle Poste 11, T (+ 39 04 36) 25 25, www.hotelpontejelcortina.it Baita Fraina, B&B mit Ristorante, alles in ampezzanischem Stil, das alles an einem der schönsten Plätze des Tales, ca. 2 km außerhalb von Cortina. Restaurant mit guter regionaler Küche. Via Fraina,1, T (+39 04 36) 36 34, www.baitafraina.it

Rifugii / Berghütten

Ein USP der Region: Über 20 einladende Berghütten, mit köstlicher Ampezzaner Küche von deftig bis haubenverdächtig stehen zur Wahl, zum Teil auch über Straßen erreichbar. 07 Rifugio Averau, direkt an der Piste, kürzlich renoviert, Mehrbettzimmer mit Etagenbad und Komfortzimmer mit Bad (und TV!). Ausgezeichnete Spitzenküche und hohe Gasthauskultur, Komfortzimmer € 85 – 100,-, Mehrbettzimmer € 60,- (mit


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Buchtipps MARCO POLO Reiseführer Dolomiten: Nicht nur Cortina: kurz gefasst, aber umfassend und praktisch! Von Oswald Stimpfl € 11,99 Dolomiten. Grödner Tal - Gadertal Sexten - Cortina d'Ampezzo - Fleimstal: 50 ausgewählte Skitouren. Von Stefan Herbke. Gute Beschreibung für den ersten Überblick! Verlag Rother, € 14, 90

Frühstück), Cinque Torri, T (0039 0463) 46 60, www.lagazuoi5torri.dolomiti.org 08 Rifugio Lagazuoi, 2.752 m, erreichbar mit der Gondel vom Falzaregopass, an der Armentarola-Piste. Panorama-Sauna (€ 15), einfache, blitzsaubere Unterkünfte vom Matratzenlager (HP ab 52,-) bis Doppelzimmer (HP ab 63,-).Herzhafte Küche, gemütliche Atmosphäre, geniales Panorama. www.lagazuoi5torri.dolomiti.org 09 Rifugio Scoiattoli, auf 2.250 direkt beim Lift, Outdoorbadebottich mit Champagnerjause, exquisite Gastronomie, aber auch gemütliche Einkehr für Skifahrer gibt es im „Eichhörnchen“. HP ab € 55,-, Mehrbett- und Doppelzimmer. T (0039 0436) 86 79 39, www.dolomiti.org/Scoiattoli 10 Rifugio Pomedes, thront über der Tofana, groß, gemütlich und bodenständig mit Riesenterrasse. Schlafsäle und Zimmer, HP ab € 60,-, Dusche extra. Tofana, T (0039 04 36) 86 20 61 www.rifugiopomedes.dolomiti.org

Ristorante

In der Ampezzaner Küche hat sich der Wettstreit zwischen Tirol und Venetien sehr vorteilhaft niedergeschlagen: mit Einflüssen aus der venetischen (Fisch! Polenta!) sowie alpenländischen Küche (Knödel, Wild, Kräuter, Waldfrüchte) ist sie eine absolute Versuchung. Casunziéi mit roten Rüben und Mohn – oder mit Spinatfülle sind die lokalen Fixsterne! 11 El Camineto der Familie Melon.

Direkt an der Piste am Fuße der Toscana, doch beileibe keine einfache Berghütte. Erlesene Esskultur, exquisite Küche und sehr beliebt! Unbedingt reservieren! Localitá Rumerlo, T (+ 39 04 36) 44 32, www.ilmeloncino.it L`Altro Vissani. Famose Küche im Ristorante des Hotel Bellevue, in dem es sich auch gut übernachten lässt. (Zimmer, Suiten, Spa). Das Ristorante punktet mit einer offenen Küche und einer sehr guten Pizza. Corso Italia 197, T (+ 39 04 36 ) 88 34 00, www.bellevuecortina.com 12 Da Aurelio. Dinieren am Berg bei Aurelio & Gigi. Das Lieblingslokal so mancher Einheimischer mit exquisiter Küchenkultur. Am 2.236 m hohen Passo Giau, auch Übernachtungsmöglichkeiten, Passo Giau, 5 32020 Colle Santa Lucia, T (+39) 04 37 72 01 18 www.da-aurelio. it Leone & Anna. Ristorante Sardo. Mal was anderes: Ein vorzügliches sardisches Restaurant an der Straße zum Pass Tre Croci und Misurina. Localitá Alverá 112, Cortina, T (+ 39 04 36) 27 68, www.leoneanna.it 13 La Baita Fraina. Feinste ampezzanische Esskultur in ebensolchem Ambiente. Auch die Slow Food Kritiker sind begeistert! Auch als B&B buchbar. Località Fraina, 1, T (+39 04 36) 36 34, www.baitafraina.it El Zoco. Unscheinbar von außen, innen ampezzanisch rustikal, und mit einer großartigen Küche gesegnet, die sich auch zu präsentieren weiß!

Außerhalb, Cademai 18, T (+39 04 36) 86 00 41, www.elzoco.it Ristorante Ospitale. Schönes Rifugio außerhalb der Stadt (mit Zimmern!), an der Straße Richtung Dobbiacco. Erstklassige Küche, gemütliche Stuben. Localitá Ospitale 1, T (+ 39 04 36) 45 85, www.ristoranteopitale.com Ristorante 5 Torri: Wenn es mal weniger fein sein soll: schnelle Küche mit Pizzeria, zentral, einfach und gut. Largo delle Poste, 13, T (+39 04 36) 86630, www.ristorante5torri.it

Bars, Cafés & Discos

Die La Suite Wine Bar hat excellente Weine, Piazza Venezia 6. Enoteca La Baita Fraina- gemütliches Ambiente ganz in Holz, Largo Poste 17. Beliebter Treffpunkt ist die rustikale Bar Sport, Corso Italia 12. Feine Imbisse bietet das ZIO, Wine & Food Corso Italia 133. Free WIFI gibt`s im schönen Caffé Royal am Corso Italia 13. Zum Tanzen geht die Post geht ab in der Discoteca Belverdere. Localita' Pocol, 38.


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Zagrebs Seele Zagrebs Seele erlebt man auch im Winter, wenn die Hauptstädter ihre neue Lebenslust feiern: Beim Weltcup-Slalom, in lässigen Cafés, Bistros und Bars, in jungen Designershops und auf dem Dolac-Markt. WERNER RINGHOFER TEXT ZAGREB TOURISMUS/ VRDOLJAK, STUDIO HRG, WWW.PEOPLEANDSTYLES.COM, KUNIC, RINGHOFER, BEIGESTELLT FOTOS

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arcel Hirscher wirft sich aus dem Starthaus und kurvt drauf los. Der Hang ist so steil und glatt, dass sich nur penibel geschliffene Kanten im Eis festbeißen. Stampfende Rhythmen aus den Lautsprechern elektrisieren die Menge im Ziel und die Fans jubeln dem österreichischen Dauerweltcupsieger zu. Das kennen wir, aus Schladming, Kitz und Wengen. Aber wir sind hier in einem Badeland – beim Weltcup-Slalom in Zagreb auf dem Hausberg Sljeme. „Unsere Fans unterstützen jeden, nicht nur die Kroaten. Das macht das Rennen so sympathisch“, sagt Vedran Pavlek, Direktor des kroatischen Skiteams und Kopf des Snow Queen TrophyRennens. Unten liegt die Stadt glitzernd wie auf einem Serviertablett, oben strahlen die Schweinwerfer auf die weltbesten Skifahrer. Ein typischer Skiweltcup-Ort ist Zagreb ja nicht gerade. Oder umgekehrt: Der Sljeme (1.032 m) ist ein untypisches Skigebiet. Den vier Pistenkilometern liegt eine Hauptstadt (132 m) zu Füßen, aber gerade dieser Gegensatz macht den Reiz aus. In nur einer halben Stunde fährt der Bus (gratis) in engen Serpentinen von der Stadt auf den Berg und versetzt uns – mit etwas Schneekanonenhilfe – in eine wunderbare Winterlandschaft. LiveKonzerte am Renngelände heizen die Stimmung an, während wir uns kostenlose Hot Dogs, Sandwiches, Schokolade und dampfende Getränke genehmigen, und das alles um nur 7,90 Euro Eintritt fürs Damenrennen und 13,10 Euro für die Herren. Ein Schnee- und Sportfest, das bei den nächsten Rennen am 3. und 6. Jänner 2016 wieder 25.000 Zuschauer anziehen soll. Nach dem Event entsteht am Hügel aber keine gähnende Leere. Wenn der Weltcup weiterzieht, bevölkern die Zagreber wieder die Pisten. Immerhin lernten auch die kroatischen Skihelden Janica und Ivica Kostelic‘ hier Skifahren.

In 25 Ländern im TV Der Organisationsaufwand zahlt sich aus. In 25 Ländern flimmern die Rennen live im Fernsehen, in über 50 Ländern werden Berichte über die Rennen und die Stadt Zagreb gesendet. „Ein unbezahlbarer Auftritt mit einem fantastischen Werbewert für Event und Stadt“, sagt Vedran Pavlek in perfektem Deutsch. Bei den Läufern und im Weltskiverband ist die Snow Queen Trophy mittlerweile so beliebt, dass sie in den renommierten Club 5 aufgenommen wurde. Eine Vereinigung, in der die Klassiker wie Gröden, Wengen oder Kitz vertreten sind. Winterromantik kann man auch unten erleben, bei etwas Wetterglück ist die Stadt mit Schnee gepudert. Und wenn am Vorabend der Rennen die Startnummern an die Stars vergeben werden, verwandeln 50.000 Zagreber den Hauptplatz Trg bana Josipa Jelačic‘ in eine Partyzone. Untertags geht in Zagreb das Leben aber wieder seinen gewohnten Gang. Reizvoll ist Zagreb auch schon im Advent. Eine ideale Reisezeit, die Hotels sind günstig – Doppelzimmer gibt es ab 90, moderne Wohnungen auf www.zagreb-touristinfo. hr ab 40 Euro – und die Stadt macht Stimmung. Das Zentrum wird von den Weihnachtslichtern in sanftes Weiß und Gelb getaucht. Die Laternenmasten sind mit

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Girlanden geschmückt, auf dem Hauptplatz steht ein Adventkranz mit mehreren Metern Durchmesser und im großen Zelt trifft man sich zum Plausch, abends werden Konzerte gegeben. Am Weihnachtsmarkt rund um den Hauptplatz duftet es nach Punsch und Kuchen, rote kroatische Herzen und der Weihnachtsschmuck leuchten. Auf dem KaptolPlatz vor der sandfarbenen Kathedrale mit den stecknadelspitzen Türmen bringen Schauspieler die Geburt Christi zum Leben, und auf dem Tomislav-Platz beim Bahnhof kratzen Kufen Spuren in den Eislaufplatz vor den leuchtenden Palais.

K.-u.-k.-Romantik Kulisse für diese Weihnachtsidylle ist das Zentrum mit seiner k.-u.-k.-Romantik. Überall Prachtbauten mit Stuck, Kuppeln und Erkern verziert. Den Glanz kennen wir von Wien, Budapest und Triest, wo die selben Architekten am Werk waren, Zagreb brachte aber auch eigene Meister hervor. Ivan Meštrovic‘ (1883–1962), ein grimmiges Lenin-Double, war der wichtigste kroatische Bildhauer seiner Zeit. Der Stadt hinterließ er einige Werke: etwa sein Atelier, heute ein sehenswertes Museum (Mletacka 8), die Figur des genialen Erfinders Nikola Tesla an der Ecke Teslina/Masarykova oder den Lebensbrunnen vor dem Nationaltheater am Marschall-Tito-Platz. Ein Name, der Zagrebs gespaltenes Verhältnis zu seiner Vergangenheit zeigt und Proteste auslöst, für und gegen die Benennung nach dem ehemaligen Staatschef Jugoslawiens. Emotionen weckt auch die neue Musikakademie auf dem Tito-Platz. Die moderne Silbergitterfassade und die knallgelbe, übermannsgroße Kugel vor dem Bau wirken wie ein Fremdkörper in der schönbrunngelben Umgebung. Und dann das neue Einkaufszentrum in der Altstadt am Blumenplatz (Cvjetni trg), ein schwarz-glänzender Block zwischen historischen Fassaden. Dagegen wurde ebenfalls protestiert, allerdings wirkungslos. „Das Geld gibt den Ton an“, sagt Fremdenführerin Jelena. Meistens verläuft die Revolution still. Junges Leben in alten Mauern, dieses Grundprinzip hat man sich in Zagreb wie selbstverständlich angeeignet. Die zentrale Einkaufsmeile Ilica ist wohl das beste Beispiel. Cafés, westliche Marken, Galerien und Modewerkstätten machen sich gut im Prunk der Gründerzeit. Spürbar ist vor allem die Besinnung auf die eigenen Produkte, etwa im Crop in der Flaniermeile Tkalčic‘eva. Ein feines, kleines Delikatessengeschäft, in den Regalen nur kroatische Köstlichkeiten wie Honig, Wein, Kekse, Seifen. Im krassen Gegensatz dazu das Kaufhausrelikt Nama in der Ilica 4 mit über 100-jähriger Geschichte. Für Touristen ein Vor-WendeMuseum, für die Zagreber ein Stück Nostalgie und Schnäppchenparadies. Eine schräg-moderne Mischung ist der chice Bon Ton-Shop in der boomenden Dežmanova ulica, eine Seitenstraße der Ilica. Ist es ein Musik-Geschäft? Ein Designoder Modeshop? Alles in einem. Zu lässiger DJ-Musik stöbert man in guten alten Platten, in Kleiderständern oder coolen Accessoires von Taschen bis Sonnenbrillen. „Davon kann ich noch nicht leben“, erzählt Geschäftsfüh

Highlights in Zagreb: 1 Eislaufen am Tomislav-Platz, 2 der WeltcupSlalom, 3 alte und neue Architektur, 4 die Musikakademie, 5 das Skigebiet am Sljeme, 6 die Stadt im Advent-Licht, 7 verträumte Altstadtstraßen


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8| 8 Crop führt nur beste kroatische Produkte. 9+10 Slavica und Ana Josipovic‘ porträtieren in ihrem Blog www. peopleandstyles. com die Alltagsmodels auf Zagrebs Straßen

rer und Deutschlehrer Josip Hubzin, „aber die Stimmung für alternative Ideen wird immer besser“.

Studenten-Stadt Die Kreativszene fühlt sich besonders wohl. Ständig Nahrung bekommt sie durch 30 Fakultäten mit 50.000 Studenten. Viele bleiben in der Hauptstadt und gründen ihr eigenes Unternehmen. Filip Gordon Frank, Xenia Design, I-Gle, Ana Tevsic‘, A'Marie, Matija Čop, Boudoir, Nebo oder Roba: Die Liste junger Marken wächst und macht Zagreb bunter. In Mailand, Paris oder London suchen sich die Kreationen der Designer die Modenschauen als Bühne, in Zagreb dagegen mutiert die Straße zum Catwalk. Vor allem Samstagvormittag, wenn die Einheimischen einen Brauch namens Špica pflegen. Von überall kommen sie her: zum Kaffeetrinken, Sehen und Gesehenwerden, zum Ausführen der Mode. Wie frisch aus dem Magazin schreiten Alltagsmodels auf und ab. Das lockt Streetstyle-Blogger an, die mit ihren Kameras den Zagreber Catwalk fürs www dokumentieren. Antonija Butkovic‘ war vor fünf Jahren die erste und wurde von der britischen Vogue zum Internetstar der Next Generation gekürt. „Die kroatischen Frauen haben ein einzigartiges Gefühl für Stil“, sagt Antonija. Mittlerweile hat sie Nachfolger gefunden. Etwa Slavica und Ana Josipovic‘, früher Journalistinnen für den Cosmopolitan oder Grazia, heute führen sie den Blog www.peopleandstyles.com. Nachschub für ihre Straßenmode finden die Zagreber im Croation Design Superstore in der Martic‘eva 4, die prominenteste Eröffnung des heurigen Frühlings. Alle wichtigen kroatischen Designer sind im knallroten Shop versammelt, nach der Einkaufstour schlürft man im dazugehörigen Café Cappuccino. Der Boden für diese Aufbruchsstimmung sei Zagrebs eigener Lebensstil, erklärt Marketingdame Marija Kata Vlasic. „Modern, aber leichter und weniger hektisch als in anderen Hauptstädten in Europa leben wir und nehmen uns mehr Zeit für Freunde und Familie.“ Wer Zagrebs Seele verstehen will, muss in die Cafés und Bars eintauchen. „Wir verbringen hier unser halbes Leben“, erklärt Stadtführerin Jelena, „zum Plaudern, Verträgeabschließen, Studieren, zum Rendez-vous – zu einfach jeder Gelegenheit.“ Ein günstiges Vergnügen, Cappuccino kostet rund 1,30 Euro. Das wohl beste, aber auch kleinste Café ist das Eli's in der Ilica 63. Nicht größer als

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eine Küche ist der Raum, in dem der vierfache kroatische Barista-Meister selbst geröstete Bohnen in einen cremigen Traum mit Karamellnoten verwandelt.

Gut und günstig Gerade in den letzten zwei Jahren boomt die Barszene. Das Pod Zidom mit großer Weinauswahl, das Dežman mit Kaffee einer Privatrösterei und Craft-Bier oder das Vinyl mit großer Whisky-Auswahl sind einige der neuen Trendplätze. Auch immer mehr Bistros überzeugen mit einfallsreichen Menüs, etwa TV-Köchin Ana Ugarkovic‘ in der kleinen Mali Bar, das Rougemarin serviert in einer ehemaligen Lampenfabrik feine Burger und Sushi. Zu den Aufsteigern zählt das Bistro Mundoaka. Für drei Gänge mit einem Glas Wein gibt man bloß 13 Euro aus, für Gerichte wie Schweine-Tenderloin-Steak mit Miso-Karamell-Crème. Die Wege zwischen Café, Bistro und Weihnachtsmarkt kann man zu Fuß erledigen, am besten mit einem kleinen Umweg zum Steineren Tor (Kamenita Vrata). Ein mystischer Ort, unter dem dunklen Torbogen murmeln im Schein der vielen Kerzen fast zu jeder Tageszeit Gläubige Gebete vor dem Gottesmutterbild. Seit 1731 gilt es als Stadtheiligtum, weil es ein Großfeuer überstand. Durch das Tor erreicht man die Oberstadt mit stimmungsvollen, mittelalterlichen Häusern. Wenn es dämmert, schreitet Laternenanzünder Alen durch die Straßen. Mit einer langen Stange öffnete er die Hähne von 217 Gaslampen, die Fassaden und Kopfsteinpflaster mit warmem Buttergelb färben. Das Leben erleben kann man auch am Dolac, dem großen Markt beim Hauptplatz. Bunte Farben, anregende Düfte und lautes Feilschen von Kunden, Händlern und Marktfrauen mit Kopftuch vereinen sich. Fleisch, Fisch, Brot, Kuchen, Kastanien und Sauerkraut türmen sich auf den Tischen. Dort sieht man noch kleine Laibe mit geräuchertem Käse und dem wunderbar cremigen, trockenen Topfen für zarte Topfentorten, dort Honig mit Aromen von Salbei und Lavendel und Wein in Literflaschen – so viel die Bauern von ihrem Eigenbedarf halt abzweigen können. Ihre Vorräte kaufen die Einheimischen hier und nicht im Supermarkt. Halb Zagreb drängt sich deshalb zwischen den Ständen, und dazwischen entdeckt man sie wieder, die Straßenmodels. Bald werden sie ihre individuellen Modenschauen vom Markt auf die Straße verlegen und ihr neues Selbstbewusstsein demonstrieren: jung, kreativ und voll Leben. ■


GenussStadt Vedran Pavlek ist Direktor des kroatischen Skiteams und zieht jedes Jahr im Jänner die Snow Queen Trophy mit den Weltcup-Slaloms der Damen und Herren auf. In welche Restaurants gehen Sie gerne mit Freunden?

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Ins Mano 1 und 2: tolles Fleisch, Fisch und Scampi vom Grill sind auch exzellent. Ihr Tipp für gute Pasta?

Das Atlanta Bocca Marai (www.bocca-marai.hr), hausgemachte Nudeln, auch mit Trüffeln.

Info Die Hauptstadt Kroatiens (ca. 790.000 Einwohner) ist kultureller Mittelpunkt und wichtige Industrie-, Handels- und Bankenstadt. Die historischen Fassaden mit K & K-Charme blieben im Zentrum großflächig erhalten. Unterteilt wird das Zentrum in Unterstadt (Donji Grad) mit dem Hauptplatz (Trg bana Josipa Jelačic’a), Geschäften, Cafés, Bars und Restaurants. Die mittelalterliche Oberstadt (Gornji Grad) befindet sich im Bereich der Markuskirche, wo auch Parlament und Regierungssitz sind. 1094 wurde Zagreb urkundlich und 1557 als Hauptstadt erstmals erwähnt. 1850 folgte die Vereinigung der Orte Gradec (Bürgerstadt) und Kaptol (Bischofssitz), die heute das Zentrum bilden.

Anreise

Auto. Klagenfurt: Autobahn über Laibach (200 km). Von Wien: Graz – Maribor – Zagreb (370 km). Autobahnen in Slowenien (Wochen-Vignette: 15,- €), Kroatien (Maut) kostenpflichtig. München – Zagreb (via Salzburg, Laibach) 550 km Zug. Hauptbahnhof (Tomislav-Platz/Trg kralja Tomislava) nahe beim Zentrum. Info: www.oebb.at, Tel. 05 17 17

Zagreb im Netz

www.zagreb-touristinfo.hr www.adventzagreb.com www.peopleandstyles.com: Modeblog über den Zagreber Streetstyle

Tourismusbüro

10000 Zagreb, Trg bana Josipa Jelačic’a 11 (Hauptplatz), (00 38 51) 481 40 51

Parken

3 Zonen: Rot (6 Kn, 0,80,- €/Std., max. 2 Std.), Gelb (3 Kn, 0,40,- €/Std., max. 3 Std.), Grün (1,5 Kn, 0,20,- €). 24 Std. 100 (13,11,- €), 60 (7,9,- €), 20 (2,60,- €) kn (Tickets in Postämtern).

Geld

Währung ist die Kuna. 1,- € = ca. 7,6 Kn

Unterwegs

Tickets für Bus oder Tram. 10 Kn (1,30,€) pro Fahrt, Tageskarte: 30 kn (3,95,€). Erhältlich: Fahrer, Zeitungsstände, Verkaufsstellen der ZET (Zagreb Verkehrsbetriebe).

Ein gutes Fischrestaurant? Taxi. Günstig, für ca. 15 min. Fahrt ca. 8,- bis 10,- €. Zagreb Card. Öffentliche Verkehrsmittel gratis, Ermäßigung in Hotels, Museen, Cafés, Restaurants. Karte (im Tourismusbüro) für 24 Std. (60 Kn, 8,- €), 72 Std. (90 Kn, 12,- €). Stadtführungen. Englisch, Deutsch, mehrere Tourvarianten: www.zagrebtouristinfo.hr, auf „Entdecke Zagreb“ und „Zu Fuß gehen“ klicken.

Ski-Weltcup

1 Termin. Slalom: 3. 1. 2016 (Damen, Durchgänge 10 und 12.45 Uhr), 6. 1. (Herren, 15.05, 18.10 Uhr) am Sljeme, www.vipsnowqueentrophy.com. Tickets. Preise: Damen: 60 Kn (7,90,- €), Herren: 100 Kn (13,10,- €) inkl. gratis Essen und Getränk an den Ständen am Renngelände. Anfahrt. Mit der Tram Nr. 14 vom Hauptplatz bis Mihaljevac-Straße (beim Mallinov-Park), von dort gehen gratis Shuttle-Busse (Tickets der Kategorie A und B) zum Rennen. Anfahrtdauer mit dem Bus ca. 30 min, Zufahrt mit dem Auto nur für Skiteams erlaubt. Ticketinfo: www.vipsnowqueentrophy.com/tickets, Vorabkauf im Internet: www.ulaznice.hr Skigebiet. 4 km Piste, 1 Sessellift, 2 Schlepplifte, anspruchsvolle Weltcuppiste, www.sljeme.hr. Andere kroatische Skigebiete: Bjelolasica (im Landesinneren auf Höhe der Insel Krk), 5,7 km Piste, Skigebiet Platak (www.platak.com) nahe Rijeka, 8 km Piste

Anschauen

Advent (28. 11.–20. 12.). Romantische Advent-Beleuchtung im Zentrum. Am Hauptplatz abends Live-Musik, Weihnachtsmarkt, lebende Weihnachtskrippe mit Schauspielern vor der Kathedrale (Kaptol ul.), Zrinjevac-Park mit Weihnachtsständen, stimmungsvoll beleuchteter Eislaufplatz am Tomislav-Platz. Termine: www.adventzagreb.com Trg bana Josipa Jelačic’a. Hauptplatz mit historischen Häusern, stimmungsvoll. In den Cafés beobachtet man den Trubel. 2 Kathedrale. Wahrzeichen im neugotischen Stil auf dem Kaptol. Schatzkammer mit Reliquien.

Das Korkyra (http://korkyra.hr): klein, fein, ausgezeichneter St. Petersfisch vom Grill. Die beste Pizza?

Im Karijola (www.pizzeria-karijola.com), ich mag die Pizza mit Prosciutto und Rucola. Kaffee in Zagreb?

Im Maraschino am Blumenplatz (Cvijetni Trg) im Zentrum. Wo quartieren Sie Besucher ein?

Im Esplanade (www.esplanade.hr), das noch den austro-ungarischen Stil verkörpert. Im Westin: herrlicher Blick vom letzten Stock auf Zagreb. Welches Museum empfehlen Sie?

Das Mimara Museum. Beeindruckend in seiner Größe, ich besuche es gerne am Abend. Wo tanken Sie gerne frische Luft?

Auf Zagrebs Hausberg Sljeme, im Winter Austragungsort des Skiweltcup-Slaloms, im Sommer Wandergebiet.

ZAGREBS TOP 10 Es gibt eine Menge Dinge, die man in Zagreb unternehmen könnte. Autor Werner Ringhofer nennt hier seine persönlichen Favoriten. 1 WC-Slalom am Sljeme. Sportspektakel, spannend, sympathisch. 2 Advent. Das Zentrum in Weihnachtslicht getaucht. 3 Špica. Tradition: Fast ganz Zagreb trifft sich Samstagvormittags im Zentrum in den Bars. 3 Dolac-Markt. Bunt, wunderbare Auswahl, großes Theater. 4 Museum moderner Kunst. Riesig, Multi-MediaRaum, Kinder-Workshops. www.msu.hr 5 Kaffee trinken. In Zagreb verbringt man sein halbes Leben im Café. 6 Museum der zerbrochenen Beziehungen. 100 Gegenstände und ihre skurrile Liebesgeschichte dahinter. 7 Design shoppen. Zagrebs Kreativszene ist lebendig: www.insightdesignguide.com 8 Stadtführung. Interessant, unterhaltsam. Man sieht Zagreb mit anderen Augen. 9 Essen wir früher. Stände um den Dolac-Markt verkaufen „Gableci“, günstige Hausmannskost: „Krautflekerli“ oder Bohneneintopf (Grah).


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Buchtipps Nordkroatien – Zagreb & Kvarner Bucht. Sehr kompetent und besonders ausführlich. Lore MarrBiegler, Michael Müller Verlag, € 20,90 Kroatien. Optisch ansprechend, sehr übersichtlich. 28 Seiten Zagreb-Teil, City-Karte. 3. aktualisierte Auflage 2015, Hubert Beyerle, DuMont Reiseverlag, € 24,70

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Standseilbahn (Uspinjača) und Lotrščak-Turm (Kula Lotrščak). Kürzeste Standseilbahn Europas (5 Kn, 65 Cent) führt von der Tomic’eva ul. (Seitengasse der Ilica) zum mittelalterlichen Lotrščak-Turm (Strossmayerovo šetalište 9), wunderbarer Zagreb-Blick. Ilica. Größte Einkaufsstraße mit Häusern im Gründerzeitstil, vom Hauptplatz nach Westen. Tkalčic’eva. Autofreie Straße vom Hauptplatz Richtung Norden, Caféund Barmeile. Oberstadt. Sehenswerter mittelalterlicher Stadtteil (Gornji Grad). Gut erhalten, romantisch. Über das Steinere Tor (kroat.: Kamenita vrata in der Kamenita ulica) erreichbar. 3 Tipp: Markuskirche mit ihrem bunten Dach. Museen. 4 Museum moderner Kunst (15.000 m2, interessante Exponate, Avenija Dubrovnik 17, www.msu.hr), Mimara Museum (beeindruckend, 42 Räume, Bilder, Statuen etc., Rooseveltov trg), Atelje Meštrovic’ (120 Werke des wichtigsten kroatischen Bildhauers des 20. Jh., Mletačka 8, www.mestrovic.hr), sehenswertes Kroatisches Museum Naiver Kunst (C‘irilometodska 3, www.hmnu.org). Schräg ist das Museum der zerbrochenen Beziehungen (C‘irilometodska 3, www.brokenships.com), Zeugnisse früherer Liebe, etwa ein zerstörter Gartenzwerg. Maksimir-Park und Zoo. 18 ha großer Park, auch im Winter eine Oase. Zoo geöffnet (20 Kn, 2,60,- €). In Zagrebs Osten. Maksimirski perivoj bb, www.zoo.hr

Schlafen

5 Westin. Tolle Altstadt-Aussicht von den nordseitigen Zimmern. Hochwertige Matratzen, Badezimmer mit Marmor-Effekt, 17-m-Pool. Hilfsbereites

Rezeptionspersonal. Netter Souvenirshop in der Lobby. DZ ab 102,- €. Zentrumsnähe. Kršnjavoga 1, (00 38 51) 489 20 00, www.hotelwestinzagreb.com 6 Double Tree Hilton. Designhotel, 2011 eröffnet. Lässiger Stil, großes Fitnessstudio, gehobenes Restaurant Oxbo. 2 km vom Zentrum, DZ ab 109,- €. Ulica grada Vukovara 269A, www.hiltonhotels.de/kroatien President Pantovčak. Kleines Boutiquehotel, Mix modernes Design und antike Möbel. Herrlicher Garten. Nahe Ilica-Einkaufsmeile. DZ ab 115,- €. Pantovčak 52, (00 38 51) 488 14 80, www.president-zagreb.com Hotel 9. Modern, stylish, elegant. Mit Bäumen rundherum, viel Glas, glänzende Steinoberflächen. In Zagrebs Osten. DZ 90–140,- €. Avenija Marina Držic’a 9, (00 38 51) 562 50 40, www.hotel9.hr Jägerhorn. Klassische Zimmer, zentral. Nettes Personal, Hotelparkplatz um die Ecke. DZ ab 90,- €. (Ilica 14, (00 38 51) 483 38 77, www.hoteljagerhorn.hr Zigzag. Appartements (bis 125 m2) und Zimmer über das Zentrum verteilt. Modern, freundlich, hell. DZ ab 65,- €. Petrinjska ul. 9, (00 38 51) 889 54 33, www.zigzag.hr/en Privatunterkünfte. Wohnungen ab 40,- €: www.zagreb-touristinfo.hr, „Reiseplanung“, „Unterkunft“ und „Privatunterkünfte“ klicken.

Essen Gehoben

Zinfandel’s. Exquisite Kreationen im Artdéco-Hotel Esplanade, Seeigel mit Fenchelcreme und Kaviar. 5 Gänge 91,- €. Günstiger ist das Bistro. Mihanovic’eva 1, (00 38 51) 456 66 66, www.esplanade. hr/cuisine.html, kein Ruhetag

7 Apetit City. Edel-Bistro, hell und modern, fürs Lunch oder feine Abendessen. Niveauvoll Mediterranes mit Fisch, etwa gefüllte Sardinen mit getrockneten Früchten und Pinien auf Kräuterreduktion. Hausgemachte Pasta, auch Klassiker wie Venezianische Leber. Hauptgänge 11,- bis 20,- €. Masarykova ulica 18, (00 38 51) 481 10 77, www.apetit.hr, R. So. Schwesterbetrieb: Bistro Apetit, Jurjevska 65 A, http://bistroapetit.com Mano 2. Cooles Lifestyle-Restaurant, das Holz und Design miteinander verbindet. Internationale Küche, bestens umgesetzt. Gelungene Kombis wie Garnelen mit Zucchini, Sushi-Reis, Erbsen und Yuzu-Dressing oder Rinderfiletsteak im Gänselebermantel mit Trüffeln und Acetoreduktion. 12,- bis 30,- €. Radnička cesta 50 (im Green Gold Centre), (00 38 51) 643 05 35, www.mano.hr 5/4. Ambientemix Almhütte und Design. Kroatisch-mediterrane Küche, die Traditionelles modern interpretiert. Bis 12 Gänge. Dukljaninova 1, (00 38 51) 461 66 54, http://petacetvrtina.com, Sonntag zu Dubravkin put. Stylish, bekannt für Fischküche. Auch Lammrücken oder Ochsenschwanz (ca. 18,- €), bis 12 Gänge. Hunderte Weine. Dubravkin put 2, (00 38 51) 483 49 75, www.dubravkin-put.com, Sonntag zu

Gute Restaurants

8 Tač. Kleines, nettes, familiengeführtes Restaurant in den nördlichen Hügeln. Offener Kamin, Steinmauern, Holztramen. Wechselnde, klassischgute Karte, frische Produkte, selbst angebautes Gemüse, hausgemachtes Brot. Tipp: Torte Tač (geröstete Mandeln, Krokant, Schokolade). Schöne Weinkarte, u.a. mit Aufsteiger


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Roxanich. Vrhovec 140, (00 38 51) 377 67 57, www.restac.hr, Montag zu 9 Vinodol. Sympathisch, gute Stimmung, immer viel los. Man sitzt unter einem stimmungsvollen Ziegelgewölbe und kostet sich durch kroatische Klassiker. Gute Grillgerichte, für Lamm bekannt. Faire Preise. Nikole Tesle 10, (00 38 51) 481 14 27, www.vinodol-zg.hr, kein Ruhetag Bistro Karlo. Bodenlange Tischtücher, Kerzen, Lüster. Kleine, wechselnde Karte, je nach Marktangebot, Fleisch vom Grill, Adria-Fisch. 4 Gänge ca. 40,- €. Gundulic’eva 16, (00 38 51) 483 31 75, Sonntag zu Carpaccio. Wie in Bella Italia. Von der Fachjury des Restaurantführers „Dobri Restorani“ Top 20 von Kroatien. Nikole Tesle 14, (00 38 51) 482 23 31, ristorantecarpaccio.hr, R. So.

Gutbürgerlich

10 Okrugljak. Anwesen mit großem Garten, innen sind die Wände holzgetäfelt. Köstliche Fuži (Nudeln) mit Trüffeln, Blutwurst, geschmorte Ente, Thunfisch- und Rindersteaks. Die Weinkarte hat über 100 Flaschen. Sehr netter Service. Mlinovi ulica 28, (00 38 51) 467 41 12, www.okrugljak. hr, kein Ruhetag Korčula. Einheimischen-Tipp. Fisch und Meeresfische klassisch, faire Preise. Nikole Tesle 17, (00 38 51) 487 21 59, www.restoran-korcula.hr, Sonntag Ruhetag

Bistros

Bistro Mundoaka. Klein, gemütlich, pfiffige Küche, etwa Schweine-Tenderloin-Steak mit Miso-KaramellCrème oder Schwertfisch mit Babymangold-Salat, Spargel und Karotten. 3-Gänge-Menü, Glas Wein 13,- €.

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14 | Nähe Hauptplatz, reservieren! Petrinjska ulica 2, (00 38 51) 788 87 77, www.facebook.com/mundoaka. streetfood, Sonntag zu Rougemarin. Paradies für Fleischliebhaber in einer ehemaligen Lampenfabrik. Gepflegte Hamburger, auch Fisch und asiatisch angehauchte Gerichte. Folnegovic’eva 10, (00 38 51) 618 77 76, http://rougemarin.hr, Sonntag Ruhetag Luna Rossa. Neues Lokal mit istrischem Schwerpunkt. Hausgemachte Pasta, Njoki mit verschiedenen Saucen, große Portionen! Auch Meeresfrüchterisotti, T-Bone-Steaks. Preradovic’eva 12, (00 38 51) 48 54 780, www.lunarossa.hr, kein Ruhetag Mali Bar. Mini-Lokal. TV-Köchin Ana Ugarkovic’ sorgt für einfallsreiche Menüs, auch Tapas (gegrillter Oktopus, Miniburger etc.). Vlaška 63, (00 38 51) 553 10 14, www.facebook. com/MaliBarZagreb, Sonntag zu Bistro Fotic. Der kroatische Fotoclub stellt hier aus. Die Karte bietet günstige, gute Hausmannskost wie gebratene Forelle, Apfel- oder Schwarzbeerstrudel. Gajeva 25, (00 38 51) 481 04 76, Sonntag zu www.bistrofotic.com

Asiatisch

Takenoko. Kroatiens erstes SushiRestaurant. Weiße Wände, schwarze Lacktische, in einer Glasbox bereitet der Koch Sushi-Menüs und intensivwürzige, westlich-asiatische Fusionsgerichte, etwa Gänseleber auf Vollkornbaguette mit karamellisierter Ananas und Ingwergel. Nova ves 17 (im Kaptol Centre, Oberstadt), (00 38 51) 486 05 30, http://takenoko.hr, kein Ruhetag

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Bars 11 Pod Zidom. Große Auswahl an (auch teureren) kroatischen Weinen, kleine Happen. Pod Zidom 5, (00 38 51) 986 696 90, www.facebook.com/ PodZidom, Sonntag zu Dežman Bar. Chice, neue Café-Bar. Wände mit Holz im Fischgrätenmuster, das Angebot steht mit Kreide auf schwarzen Tafeln. Kaffee von einer Privatrösterei, Craft-Bier von einer kleinen Brauerei, gute Weinkarte und Kuchen, Pršut- und Käse-Jause. Dežmanova 3, (00 38 51) 484 61 60, www.dezman.hr, Sonntag zu Vinyl. Neue Abendbar im Stil einer Wohnung, Live-Musik im Keller. Gute Auswahl an Whisky und Rotweinen. Bogovic’eva 3, (00 38 91) 323 40 16, kein R. Booze & Blues. Beliebte Musik-Bar mit Live-Auftritten, Whiskys, CraftBier. Tkalčic’eva 84, (00 38 51) 483 77 65, www.booze-and-blues.com, Donnerstag bis Samstag offen 12 Corner Bar. Modern trifft Zen. Guter Kaffee, große Weinauswahl, glasweise Champagner, Smoothies, Sandwiches, Kuchen. Ulica Augusta Cesarca 4, Sonntag Ruhetag 13 Café de Paris. Chic, passt für Getränke und einen Happen. Trg Petra Preradovic’a 5, kein Ruhetag Rakhia. Auf Rakija (kroatischer Grappa) spezialisiert. Tkalčic’eva 45

Cafés

14 Eli’s. Mini-Café, wohl Zagrebs bester Kaffee. Ilica 63, www.eliscaffe. com, kein Ruhetag 15 Velvet. Gemütlich, alte Bilder, Polstersessel, Großmuttertassen. Nette Teeauswahl, hausgemachte Kuchen. Dežmanova 3


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16 Amélie. Klein, nett, französischer Stil. Gute Mehlspeisen (Tipp: Haustorte Amélie, Mandel-Vanille) und Kaffees, auch mit Sojamilch. Vlaška 6 17 Slasticarnica. Große Auswahl an Keksen, Schnitten, Torten, Macarons, Crème brûlée, nicht zu süß. Sympathisch, hell. Masarykova ul. 4, www.slasticarnica-zagreb.com 18 Mala Kavana. Am Hauptplatz, bestens zum Leutebeobachten. Gute Kuchen. Trg Bana Josipa Jelacica 5 Torte i to. Vielleicht die besten Torten von Zagreb. Im 2. Stock des Kaptol Centar. Nova ves 11, www.torte-i-to.hr, kein Ruhetag

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Mak na Konac. Muss für Süßmäuler, Tipp: Schokoladekuchen. Auch glutenfreie, laktosefreie und Diabetikertorten. Ulica Popa Dukljanina 1, www.maknakonac.com, R. Sonntag

Vinotheken

19 Basement. Stimmungsvolles Ziegelgewölbe, Weine aus allen kroatischen Anbaugebieten, dazu Pršut, Käse. Tomic’eva ul. 5, basement-bar.net Bornstein. Wohl die beste Weinbar mit großem Angebot. Kaptol 19, www.bornstein.hr

Nachtleben

20 Sax. Bekannter Jazz-Club mit Live-Musik. Palmotic’eva 22/2, www.sax-zg.hr

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Aquarius. Gilt als einer der besten Klubs, Mix aus tanzbaren Beats und innovativem DJ-Stil, Live-Musik. Am Jarun-See. Eintritt: 4,- bis 16,- €. Aleja Matije Ljubeka, www.aquarius.hr Gallery. DJs wie David Guetta und Martin Solveig waren schon zu Gast. Lässig-chic, Hip Hop, R‘n‘B, HouseMusic. Am Jarun-See. Matije Ljubeka, http://gallery.hr

Einkaufen

21 Dolac Markt. Zentraler Markt beim Hauptplatz. Ein Muss, vor allem die obere Ebene im Freien, wo Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Käse, Öl, Honig und noch viel mehr angeboten werden.

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Crop. Heller, neuer Shop mit authentischen kroatischen Delikatessen: Schokolade, Olivenöl, Honig, Kekse, Wein, Trüffel etc. Tkalčiceva 28 Hrvatske divote. Kroatische Delikatessen: Wein, Öl, Trüffelprodukte, Pasta, Salami etc. Tkalčic’eva 80 Ivic’. Schinken, Käse, Weine, Sandwiches, Salat zum Mitnehmen. Vlaška 64 22 Bon Ton. Mischung Musik-, Kunstund Modeshop. Dežmanov prolaz 5, www.bontongallery.com, Mo zu 23 A Shoo. Schräge Designerschuhe. Martic’eva ul. 19, www.ashoo.net Roba. Junge Designermode, meist aus Leder. Edel, aber teuer. Preradovic’eva 34, http://roba.com.hr

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Nebo. Elegante, zeitlose Damendesignermode. Radic’eva 17, www.nebo.hr Nicky. Kein stylisher Shop, aber schöner, handgemachter Silberschmuck, Ilica 36 Noch mehr Design. Filip Gordon Frank (filipgordonfrank.com), Xenia Design (xenia-design.hr), I-Gle (http://i-gle.com), Ana Tevsic’ (www.anatevsic.com), A‘Marie (www.amarie-fashion.com), Boudoir (www.boudoirzagreb.com). Weiters: www.insightdesignguide.com.

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Über dem Blues Die Gerlitzen, Genuss-Skiberg im Herzen Kärntens, erhellt den Winter mit gepflegten Pisten, erdigen Hütten und viel Sonne. Und mit erhebenden Ausblicken – da hat der Trübsinn keine Chance! EVELYN RUPPERTI TEXT REGION VILLACH TOURISMUS, A. HIPP, F. GERDL, D. ZUPANC, H. PACHEINER, LIK FOTOAKADEMIE,BEIGESTELLT FOTOS


足足足足33

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9| 01 Magischer Moment: wenn die Gondel aus dem Nebel steigt 02 So schön, dass man aufs Boarden vergisst 03 Keine Wartezeiten durch moderne Liftanlagen mit hohen Kapazitäten 04 Auf breiten und bestens präparierten Pisten fühlen sich auch Anfänger und Kinder wohl

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ügig schwebt die Kabinenbahn über die steilen, bewaldeten Abhänge der Gerlitze, immer winziger werden die Autos unten am KanzelbahnParkplatz. Bis wir keine Autos, keinen See und auch keine Häuser mehr sehen, denn wir sind eingetaucht in die dicke Wolkendecke, die das Tal in graue Tristesse hüllt. „Ich hab dir ja gesagt, heute ist es nebelig, da oben werden wir überhaupt nichts sehen“, schmollt die mitgondelnde Skibeauty im pinken Skioutfit. Ihr Begleiter schaut leicht betreten in die weiße Wand vor den Scheiben. Die beiden haben wohl nicht auf die Anzeigen in der Talstation geschaut. Gleich wird das Wunder der Gerlitzen geschehen, denke ich – und sage nichts. Und dann passiert´s: nach wenigen Fahrminuten blitzt verräterisches Blau über uns auf, schon steigt die Gondel aus den letzten, duftigen Wattebäuschen der Wolkendecke, die jetzt wie ein Flauschteppich unter uns liegt und schwebt hinauf in einen blitzblauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein. Die Gesichter der beiden Gerlitzenneulinge strahlen mit: das war das Wunder Nr. 1! (Meteorologen nennen es übrigens Inversionswetterlage …) Gerlitzenwunder Nr. 2 wartet schon auf sie: Nach der Endstation auf der Kanzelhöhe sehen wir den pinken Anorak weiter zum Gipfel streben, hinauf auf die vollen 1.911 Höhenmeter, die die Gerlitzen aufzubieten hat. Und da werden sie wieder staunend stehen: ob mit oder ohne Tief-

nebel – der Ausblick auf die Gipfel der Karawanken und Julischen Alpen im Süden, die der Hohen Tauern im Westen, und auf die Ossiacher Tauern im Osten macht auch abgebrühte Naturkostverächter erst einmal sprachlos.

Lieblingsberg der Villacher Ja, so ist er, unser Lieblingsberg. Verspricht nicht viel, aber gibt alles. Wir Villacher wissen um seine Qualitäten. Viele haben auch ihr eigenes Ferienhäuschen hier oben, denn was gibt es Schöneres, als am Berg aufzuwachen. Einige schnallen sich die Felle unter die Ski und erobern den Berg zu Fuß. Und wieder andere werfen des Morgens einen Blick auf den Berg und den hoffentlich gnädigen Terminkalender und entschließen sich kurzerhand, vor oder nach der Arbeit noch ein paar Schwünge in den Schnee zu ziehen. Ob mit oder ohne Auto – dank der guten, zum Teil sogar kostenlosen Busverbindung ist man in wenigen Minuten an der Kanzelbahnstation. Und im Hand- bzw Gondelumdrehen auf der Piste, bereit zur Abfahrt. So wie wir jetzt. Zugegeben, riesig ist das Skigebiet nicht, ist die Gerlitze doch ein Solitär, der allein und erhaben, ohne Anschluss an benachbarte Skigebiete über dem Ossiachersee thront. Und bekanntlich hat man es im Winter als Solitär nicht leicht, geht der Trend doch zum Skiverbund und Endlosmöglichkeiten bei der Pistenwahl.


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Gesamt-Genuss-Paket Verbund? Anschluss? Hat die Gerlitze doch nicht nötig! Sie ist nämlich viel mehr als nur ein Skiberg und das wissen auch die vielen Urlaubsgäste aus dem In- und Ausland zu schätzen, die entweder direkt am Berg einchecken oder auch unten im Tal Quartier nehmen. Den echten Gerlitzenfans geht´s ums einmalige Gesamtpaket mit lauter kostbaren Zutaten, auf denen überall ganz dick „Genuss“ draufsteht. Das fühlt sich dann bei der Hauptsache, dem „Skifahren“ so an: Zuerst bestaunt man die Aussicht vom Gipfel, jedesmal neu. Die Abfahrt wählt man dann je nach Tageszeit, Windrichtung und Können: wie wär´s zum Eincarven mit der komfortablen, breiten Neugartenabfahrt, oder gleich den nagelneuen, hochmodernen Wörthersee Sechser- Jet ausprobieren? Die Panoramaabfahrt Richtung Villach könnte man gut mit Tee und Apfelstrudel beim Pöllingerwirt verbinden. Aber nur ja nicht hängenbleiben – noch ist´s zu früh!

Rock’n'Roll auf der Piste Jetzt gehen wir nämlich aufs Ganze und damit an die Klösterleabfahrt, die, beide Sektoren zusammengenommen, immerhin 6.000 m in die skifahrerische Waagschale wirft

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und durchaus tiefrote Anforderungen an den Skifahrer stellt. Die Gerlitzen hat sich zwar einen Titel als einziges zertifiziertes (Wieder-) Einsteigergebiet Kärntens errungen, das schließt aber ambitioniertes Skifahren nicht aus: Offroad-Möglichkeiten lassen sich ganz unaufwendig in den Skitag einweben: ein Schwung aus der Piste, und schon gleiten die Ski durch unverspurten Glitzerpulver (im optimalen Fall!) oder konditionsfördernde Wannen und Furchen, die die Vorgänger hinterlassen haben. So tanzt man den „Rock'n'Roll“ auf der Skiroute neben der Neugartenpiste, und auch der unscheinbare Pacheinerlift eröffnet anspruchsvolle Abfahrtsvarianten, die SkiFeinspitzen munden. Der Liftveteran erzählt von den alten Tagen hier oben, als Schleppliftfahren die Normalität war und nicht die nostalgische Ausnahme. Heute können die Aufstiegshilfen des Skiberges bis zu 20.000 Personen in der Stunde transportieren. „Das ist die absolute Spitze, nicht die tägliche Realität“, beruhigt Bahnen-Marketingchef Markus Ramsbacher. Der theoretische Durchschnitt von 3.000- 3.500 Tagesgästen findet gut Platz auf den 42 Kilometern der breiten, auffällig gut gepflegten Pisten mit fast 100-prozentiger Beschneiungsmöglichkeit. „Pistenpflege ist Religion“, verkündet Ramsbacher sein Credo, „schließlich kommen die Leute zum Skifahren, nicht zum Liftfahren.“

05 Ausblick, der sprachlos macht hier Richtung Villach 06 Rock'n`Roll tanzt man auf der Skiroute 07 Platz für alle: Auch Tourengeher zieht es auf den Gipfel 08 Gemütlicher Wandergenuss auf gepflegten Wegen 09 Immer perfekt: Pistenpflege wird auf der Gerlitze groß geschrieben


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Ein Dutzend Hütten 01 Mehr Ausblick geht nicht: Terrasse der Pöllinger Hütte 02 Zentral: Almseehütte mit Sternbar 03 Stärkung in Bioqualität in der Huabahitt`n. 04 Energielieferant: Kärntner Brettljause 05 Die Wörtherseeabfahrt führt direkt zum Mountain Resort Feuerberg 06 ... und wenige Schwünge weiter zum Hotel 12 07+08 Traditionshaus mit neuem Gesicht, eigener Sternwarte und einem sagenhaften Infinity-Pool: Alpinhotel Pacheiner

Da hat er wohl recht. Und zum Rechnen kommen sie schon gar nicht her, deshalb lassen wir Zahlen Zahlen sein und setzen an zum Einkehrschwung. Den auszulassen, wäre hier oben eine echte Sünde: Mehr als ein gutes Dutzend gemütlicher Hütten hält die Stuben gut geheizt und die Terrassen schneefrei gekehrt, und viele davon liegen gleich neben der Piste. So einladend sind sie, dass man sich schwer tut, seinen Favoriten zu küren. Etliche sind echte Bauernhof-Ableger, da kommt die Jause noch aus der eigenen Wirtschaft im Tal wie in der Pöllingerhütte und der Almseehütte. Manchmal sogar in Bioqualität wie in der Huabahitt`n an der Klösterleabfahrt, wo die Wirtin Hadnkuchen und Dinkel- Germknödel am schiefernen Menütaferl anpreist. Doch heute probieren wir mal etwas Neues aus: wir tauschen Lederhose gegen Zeitgeist und carven hinunter zum Kunst- und Lifestyle Hotel12. Auch hier gibt’s köstliche Stärkung für Tagesgäste auf der Sonnenterrasse, nur eben in cooles Design verpackt. Die Betreiber des wiedergeborenen, alten Berggasthofes sind neu am Berg, "Zuagraste“, im Gegensatz zur Familie Berger, deren Feuerberg Resort nur einen Steinwurf drüber liegt. In vierter Generation beweist Erwin Berger mit Gattin Isabella ein begnadetes

Händchen für ein begnadetes Plätzchen, natürlich mit Aussicht: Das vielfach ausgezeichnete Resort mit der großzügigen Hotel- und Feriendorfanlage ist am besten Weg zur Legende, seine behutsam geführte Wellness- und Wohlfühlwelt mit einem fotogenen Außenpool schafft ungeachtet seiner Größe ein dermaßen entschleunigendes Umfeld, dass man glatt aufs Skifahren vergessen könnte.

Entschleunigen über dem Nebel Auch bei uns ist jetzt Entschleunigung angesagt. Wir gönnen uns mal eine Nacht am Gipfel. Oder fast am Gipfel, beim Pacheiner. Das ehemalige Görlitzenhaus steht schon seit den frühen 1930er-Jahren und hat jetzt mit viel Gefühl, Geschmack und Lärchenholz ein neues Gesicht und sogar eine eigene Sternwarte bekommen. Und einen Outdoor Infinity Pool, der in seiner vollen Länge spektakulär hinaus über den Abhang ragt. Ich habe das Gefühl, im dampfenden Wasser direkt in den Himmel zu schwimmen, zu Sonne, Mond und Sternen, über die tiefe Nebeldecke hinweg, unter der dort unten im Tal noch immer der Winterblues regiert. Mich wird der nie erwischen! Denn bevor es so weit ist, bin ich dann einfach mal weg. Sie wissen schon, wo.

HOCH EI N TAUCHE N HÖCHSTES SKIVERGNÜGEN Ganz oben, auf 1.900 m, auf der Kärntner Gerlitzen, erleben Privilegierte das Glück, am Morgen die Abfahrten ganz für sich alleine zu haben. Und ein neues Hotel, direkt an der Piste. Mit eigener Sternwarte. Und Infinity-Pool.

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Auf 1765 m Höhe mitten im Skigebiet Gerlitzen Alpe (42 bestens präparierte Pistenkilometer, sowie 15 km naturbelassene Skirouten) liegt das 4* Wellnessresort direkt an den Liften und Pisten. Es zählt zu den höchst gelegenen Skihotels Österreichs. Die Premium-Lage mit Panoramablick sowie eine traumhafte Wellness-Landschaft (2500m² Spa mit 5 Pools (in-outdoor) 9 Saunawelten, zahlreiche Ruheoasen) machen das Resort zu einem begehrten Winterurlaubsziel. Mountain Resort Feuerberg, Gerlitzenstrasse 87, 9551 Bodensdorf Tel. +43 (0)4248 2880 -210 kontakt@hotel-feuerberg.at


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Info 01 Gerlitze: 1.911m hoch, einer der südlichsten Nockberge, der über dem Ossiachersee bei Villach liegt. Der Name stammt vom altslawischen Gorelice (von goreti-brennen), vermutlich wegen der Feuer am Vorabend der Ringkämpfe der Bauernburschen. Daran angelehnt der Name Feuerberg des größten Betriebes am Berg (siehe Bild, Ruheraum Wolke 7). Auf die Kanzelhöhe, den Vorgipfel, führt seit 1928 Kärntens älteste Bergbahn. Anfahrt: leicht erreichbar im Herzen Kärntens über die Autobahnen A2, A10 und A11. Zufahrt auf den Berg

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über die Bergstraßen Bodensdorf, Treffen (mautpflichtig) oder über Arriach (Klösterle). Ab München ca. 310 km, ab Wien 360 km. Flughafen: Klagenfurt und Laibach. Parken: 3.300 gut organisierte Parkplätze, zum Teil direkt an den Pisten (Klösterle!), weiter entfernte Parkplätze sind durch Gratis-Busshuttle verbunden. Ski-Bus: Gratis Skibus der Stadt Villach: zwischen Therme Warmbad und der Kanzel (nur in Skikleidung) und Gratis Skibus rund um den Ossiachersee. Tourismusinfo: Region Villach Tourismus, Töbringer Straße 1, 9523 VillachLandskron, T (0 42 42) 42 000 www. region-villach.at, Gerlitzen-Kanzelbahn

Touristik, Kanzelplatz 1, 9520 Annenheim, T (0 42 48) 27 22 www.gerlitzen.com, Wettertelefon (042 48) 27 22 Gerlitze in Zahlen: 1.500 Betten am Berg, 15 Aufstiegshilfen (neu: 6erSesselbahn Wörthersee Family Jet mit selbst schließenden Bügeln und kindergerechtem Zugang) , 24 Abfahrtsvarianten mit 42 Pistenkilometern, davon die meisten mittelschwer, 10 km leicht und 3 km schwer. 15 km naturbelassene Skirouten. 100 % der Pisten künstlich beschneibar. Bekannt für gute Pistenpflege, auch wenn Naturschnee rar ist: Kühltürme sorgen für vorgekühltes Wasser und dadurch frühzeitige Beschneiung. 4 km Loipe in Klösterle auf 1.000 m Seehöhe.

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5| wanderung (ab 15. 12.). Am 24. 12. Christkindl-Skitag auf der Gerlitzen Alpe – Kinder (Jahrgang 2001 bis 2009) fahren gratis. Täglich: Bino-Bär-Show im Kinder- und Schneebärenland bei der Mittelstation/Kanzelhöhe ab 13.30 Uhr. Jeden Freitag: Ski- und Snowboardrennen am Moserhang. 03 Sternderlschauen: Wo viel Sonne, da viel Sterne: Die Gipfel-Sternwarte wird seit 1970 von der astronomischen Vereinigung Kärntens betrieben. Gruppenführungen nach Voranmeldung. www.akv.at. Das Alpenhotel Pacheiner bietet Führungen mit einem Astronomen in der neuen Sternwarte auch für Nicht- Hotelgäste an. (€ 9,50 für Erwachsene) www.pacheiner.at

6| 04 Gipfel-Attraktionen: Steinerner „Englischer Turm“ (Relikt des englischen Militärs aus den 50er-Jahren), elegante Aussichtsplattform, Fotopoint. 05 Kinder: Der Gerlitzen-KidsSnowpark befindet sich in der Mittelstation Kanzelhöhe, geeignet für Kinder und Einsteiger. Auf die Kleinen wartet das Schneebärenland. Skischulen: Drei Standorte: an der Mittelstation (042 48) 32 22, in Klösterle (042 47) 30 033 und beim Feuerberg (0 42 48) 31 56. www.gerlitzen.org

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köstliche Deftigkeiten aus eigener Landwirtschaft. (06 64) 23 09 393 www.neugarten-almseehuette.at Alpengasthof Pacheiner. Selbstbedienung mit Kärntner Küche und besonders guter Holzofen-Pizza, abends Fondue- und Ripperlessen. Südlich unterm Gipfel. (0 42 48) 28 88 www.pacheiner.at 09 Hotel 12. Nur keine Schwellenangst: Schöne Terrasse, regionale Köstlichkeiten, toll designtes Haus mit sehenswertem 12m-Kunstwerk im Restaurant, auf dem sich Kärntner Skigrößen als Models wiederfinden. Unterm Feuerberg. (0 42 48) 29 6 21, www.hotel12.at Gipfelhaus Gerlitzen. Der Treffpunkt ganz oben, nicht zu übersehen und mit großer Terrasse, free Wifi. (06 64) 45 15 909 www.gerlitzen.at

10 Sepplhütte. Versteckte, kleine Hütte an der Abfahrt unterm Feuerberg, Hit ist die XXL-Rudlselchwurst! (0664) 45 54 942 11 Edelweißhütte. Frühere „Klösterlestubn", große Einkehr im Tal bei der Klösterleabfahrt. Sonnenterrasse, AprèsSkibar Rehtro und gratis WLAN. (0664) 203 77 22 www.edelweiss-huette.com Prinzhütte. Auf dem Weg zur Pöllingersiedlung, beliebte Après-Skihütte mit Schirmbar. Hier gibt´s auch Pizza. Mittelstation Kanzelhöhe (06 64) 91 13 43 80 www.prinz-apresski.at 12 SB Restaurant Sonnenarena. Der Universalversorger, vom Schnitzel bis zur Pizza, (0 42 48) 29 7 55 Cielo. Skibar ebendort, mit Drinks, Snacks und Après-Ski Sound.

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Essen & Trinken weiter unten und im Tal: Gasthof Stofflwirt. Um beim Stofflwirt hoch über dem Ossiachersee glücklich zu werden, muss man kein Skifahrer sein: gewaltiger Ausblick von Wintergarten und Terrasse, ein Wirtshaus mit Herz und traditioneller Kärntner Küche. Zimmer mit

Aussicht! Deutschberg 6, 9551 Bodensdorf (42 43) 69 20 www.stofflwirt.at Eders Einkehr: Rehgulasch und Brennesselknödel – hier wird alles frisch und oft auch originell gekocht. Kleine, kuschelige Hütte am Ossiachberg 9, (schöne Wanderung, auch per Auto erreichbar) 9520 Treffen, (0 42 48) 29 686. Alte Point. Familie Trügler sammelt mit ihrem liebevoll geführten Gasthof Punkte, Auszeichnungen und eine Gault Millau-Haube. Kein Wunder, hier stimmen Ambiente, Service und Weinkarte. Und es schmeckt – ob Kalbsleber, Hirschkalb und Arriacher Lamm, alles top! Dazu fünf Komfort-Doppelzimmer. 9543 Arriach 4 (0 4 247) 85 23 www.altepoint.at

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18 | Sporthotel Alpenrose. Der Trumpf ist die Pistennähe, näher dran geht nicht: 30 renovierte, schlichte Zimmer. DZ mit Frühstück ab € 59,-/ Person und Tag. Adresse: Kanzelhöhe 20, 9521 Treffen, (06 76) 45 75 760, www.alpenrosehotel.eu Sonnenhotel Zaubek. 4 Sterne. Familienhotel mit Hallenbad und Kinderprogramm. Der Toptipp für Gäste, die mit Hund reisen: „Pfotencheck“ zertifiziertes Haus mit Gassiservice und vielen Doggie-Extras. Kanzelhöhe 7, 9521 Treffen, (0 42 48) 2713, www.sonnenhotel.com 14 Almresort Gerlitzen. 150 Appartements in Ferienhausanlage auf der Kanzelhöhe, wahlweise auf Hoteloder Selbstversorgerbasis. Hallenbad. Kanzelhöhe 8, 9521 Treffen, (06 64) 88 929 927, www.almresort-gerlitzen.com

Im Tal Robinson Club Landskron. Am Südufer des Ossiachersees und ideal für alle, die das Clubleben lieben – mit vielen Aktivitäten, Fitness- und Wellness mit Seeblick. Skipass –und kurs für Kinder bis 17 inklusive! DZ ab € 104,-/ Person und Tag. Süd-uferstraße 69, 9523 Landskron, (00 800 55 77) 55 77. www.robinson-austria.at Hotel Urbani. Nettes 4 Stern-Nichtraucherhaus, familienfreundlich, feiner Wellnessbereich und schöne Zimmer – alles am See! DZ ab € 60,-, St. Urbanweg 16, 9551 Bodensdorf, (0 42 43) 22 86 www.hotel-urbani.at Biobauernhof Walcherhof. Schöner Bauernhof mit -appartements, der Einstieg zur Klösterlebahn ist nicht weit. Appartements ohne Verpflegung ab € 50,-, Unterwöllan 17, Arriach, (0 42 47) 85 44, www.urlaubambauernhof. at/Walcherhof

15 Wintercamping: Frostfeste Campingfreaks finden im Camping Bad Ossiacher See alles, was sie brauchen. Nur einen Steinwurf von der Kanzelbahnstation entfernt! Seeuferstraße 109, 9520 Annenheim, 80 42 48) 27 57 www.camping-ossiachersee.at

Umgebung 16 Ossiachersee: 10 km langer See am Fuße der Gerlitze, der im Winter oft zufriert und dann mit Eislauf einen zusätzlichen Winterspaß bringt! Kultur: Stift Ossiach mit barocker Stiftskirche. 17 Villach: Draustadt (ca. 60.000 Einwohner) mit Einkaufs- und Bummelmöglichkeiten (auch indoor in der 28.000 m2 großen Shoppingwelt Atrio). Schöner Adventsmarkt, beliebter Fasching mit Sitzungen im Congresscenter, Umzug am Faschingssamstag. Fein essen im Lagana www.hi-villach.at, in den Urbani Weinstuben www.urbaniweinstuben.at, Kaufmann & Kaufmann www.kauf-mann.com oder im Frierss Feines Haus www.feines-haus. at, wie bei Muttern im Gasthof Gasser, Vassacherstraße 63. 18 Warmbad – Villach: Riesenbadespaß garantiert die neue Kärnten Therme in Villach Warmbad: 25 m Sportbecken, 2.000 m Spalandschaft und vieles mehr. (Ermäßigung mit gültiger Liftkarte beim Abendeintritt!) 5 Sterne Hotelkomfort bietet der Warmbaderhof, 4 Sterne der Karawankenhof, www.warmbad.at Italien: Mal keine Lust zum Skifahren? Tarvis ist nah, nett zum Shoppen (Markt, Shops) und Essen. Italienische Jause bei Dawit www.dawit.it, Friulanisch-Uriges in der Osteria Hladik, Via Romana 33, Fleischiges bei der Ex-Posta www.exposta.it! 2


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Genussdetektiv Herwig Ertl auf Reisen: In den Salinen von Sečovlje bei Piran, mit Sohn Felix in der Wachau, mit Sonnenschutz in Rovinj

„Der Computer bleibt daheim“

Er hat keine Kreditkarte, fotografiert chaotisch und hört gerne Die Unvollendeten: Kärntens Edelgreißler Herwig Ertl ist Genussreisender und verrät im ReisefragenWordrap einige seiner (Geheim-)Tipps. HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEW NEUMÜLLER, ATTISANI, PRIVAT FOTOS

An welche Reise erinnern Sie sich am liebsten?

Ihre Lieblingsproduzenten im Alpe-Adria-Raum?

An ein europäisches Jugendtreffen 1989 in Breslau. Damals wurde die Grenze geöffnet, wir konnten ohne Visa einreisen.

Vitjan Sancin für Olivenöl, Irena Fonda für Fisch, Midolini für Balsamico.

Welches Hotel möchten Sie noch einmal besuchen?

Die „Majerija“ im Vipavatal. Die Zimmer sind super und unter die Erde gebaut, das Essen ist ausgezeichnet. Welches nie mehr?

Hotels, die für Kinder Convenience-Lebensmittel anbieten. Was taugt als Souvenir?

Regionale Produkte sind besser als jedes krampfhaft gekaufte Geschenk.

Welchen Nutzen ziehen Sie aus Reisen?

Energie tanken, mit der Familie wegkommen. Das ideale Reiseauto?

Der Ford Tourneo – so viel Platz, günstig und abschreibbar. Was hören Sie im Auto am liebsten?

Die Klagenfurter Band „Die Unvollendeten“. Die ideale Reiselektüre?

Bedruckte T-Shirts, Anhänger.

SlowFood-Führer, Peter Lexes Reisebücher, Alpe-AdriaMagazin.

Total chaotisch mit Kamera oder Handy. Ich habe da kein Talent, sehe immer das Falsche.

Das wichtigste Reiseaccessoire?

Die Brieftasche, ich habe keine Kreditkarte, nur Bankomat.

Woran erkennt man den Massentouristen?

Computer – mitnehmen oder daheim lassen?

Daran, dass er einem Schirm, einer Fahne nachläuft.

Der bleibt daheim. Es ist sinnlos, die wenige Zeit auf Reisen mit dem Computer zu verbringen.

Was nervt an ihm?

Dass er dauernd fotografiert. Es gibt aber auch positiven Massentourismus. Herwig Ertl, 43, ist weit über Kärntens Grenzen hinaus als „Edelgreißler“ und GenussfestspieleIntendant ein Begriff. In seinem Feinkostparadies in Kötschach findet man mehr als 1.500 feine Produkte. Ertl ist verheiratet, er hat drei Kinder.

Im Mühltalhof bei Philip Rachinger – schmackhaft, kreativ, aber nicht verschnörkelt.

Welches würden Sie nie kaufen? Wie fotografieren Sie auf Reisen? Handy oder Kamera?

Zur Person

Das beste Essen Ihres Lebens?

Welchen Geheimtipp im Alpe-Adria-Raum verraten Sie unseren Lesern?

Die „Osteria Devetak“ in San Michele im italienischen Karst. Gutes Essen, schöne Zimmer. Drei Dinge, die das ideale Reiseziel auszeichnen.

Gute Kulinarik, positive Ausstrahlung, man spürt, dass man willkommen ist. Das beste Reiseziel für Genießer?

Triest ist spannend, Laibach ein sehr junges, interessantes Ziel.

Welchen berühmten Menschen hätten Sie gerne als Reisebegleiter?

Veit Heinichen, er blickt so schön hinter die Kulissen. Wenn es Zeitreisen gäbe – welche Zeit sollte es sein und welche Gegend?

Die SlowFood-Region Lesachtal in der Zukunft. Wenn wir alle Zuwanderer integriert haben und jeder von ihnen ein Feld hat, auf dem er gute Sachen für die Selbstversorgung anbaut. Wohin geht die nächste Reise?

Zu Spitzenköchin Ana Roš in die Hiša Franko nach Kobarid.

Drei Lokale, die man besuchen sollte?

Letzte Frage: Sie können nicht wegfahren, haben aber Reisefieber. Was hilft dagegen?

„La Subida“ in Cormons, „Grad Socerb“ nahe Koper in Slowenien, „Thomas Gruber“ in Pritschitz bei Pörtschach.

Eine gute Flasche Wein von Podversič, Prosciutto von Levi und Höhlenkäse von Zidarich. ■


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Glänzende Laufbahn(en) 6.000 Eislaufverrückte Holländer bevölkern im Januar den Weißensee: Weil es in ihren Grachten zu warm ist, tragen sie ihre Elf-Städte-Tour in Kärnten aus – und verwandeln das naturbelassene Seeidyll in Europas größten Eissalon. WERNER RINGHOFER TEXT WEISSENSEE INFORMATION/NATURARENA KÄRNTEN, ÖSTERREICH WERBUNG/WEIGEL, NEUMÜLLER, ABEL, LEHMANN, RINGHOFER, BEIGESTELLT FOTOS


19 | 1Tausende Niederländer sausen bei den Rennen übers Eis, 2 Start ist bereits im Morgengrauen. 3 Gemütlicher geht es auf den Loipen zu

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.45 Uhr, beißende Kälte, Schneefall. Es ist stockdunkel, nur die Scheinwerfer am Start zeichnen eine Lichtinsel in den Himmel. Beeindrucken lässt sich die Schar der 1.200 Niederländer am Start nicht. Ihr Ziel: 200 Kilometer im gebeugten Wiegeschritt. Eingepackt in dicke Jacken, Helme, Hauben und Skibrillen. Startschuss, und die Läufermasse beginnt sich auseinanderzuziehen. Wie Glühwürmchen sehen sie aus, mit ihren Stirnlampen im frühmorgendlichen Schwarz. Währenddessen fährt Eismeister Norbert Jank emsig mit seinem Besenwagen, um Schnee wegzuräumen. Endlich lichtet sich der Himmel, eine Band am Rand der glänzenden Laufbahn treibt die Läufer mit Tuba und Posaune an. Und nach knapp sieben Stunden ist es für die Ersten geschafft. Euphorisch, wie in Trance gleiten sie durchs Ziel. Viele andere haben noch einen weiten Weg – die Erste-Hilfe-Station bekommt Arbeit, mit Krämpfen, Prellungen und Wundversorgungen. Wenn die Dämmerung den See in dunkles Blau einpackt, irren noch immer vereinzelte Lichtkegel umher. Aber auch die Letzten müssen nun vom Eis. Macht nichts, Hauptsache dabei. Manche fahren sogar drei Volksläufe über die volle Distanz. „Ich gebe meinen Urlaub dafür her“, sagt unser Zimmernachbar in Deutsch à la Rudi Carell.

Spielverderber Klimawandel Den Holländern ist Eislaufen wahnsinnig wichtig. „4,2 Millionen gehen regelmäßig aufs Eis“, sagt Tour-Organisator Toine Doreleijers. Die Wurzeln für die Eisliebe liegen im Spätmittelalter, als es noch kälter war. Damals be-

gann man, die Distanzen zwischen den Städten über zugefrorene Kanäle zu bewältigen. Daraus entwickelte sich die Elf-Städte-Tour, für Niederländer so etwas wie die Tour de France. Der Klimawandel funkte allerdings immer häufiger dazwischen. 1974 organisierte Aart Koopmans deshalb die Alternative Elf-Städte-Tour im norwegischen Lillehammer, dann in Finnland, in Kanada, in Vermont, Polen, sogar in der Mongolei. Bis er den Weißensee entdeckte. Ein Flugzeugpilot hatte den See für die Niederländer erkundet und auch James Bond spielte eine Rolle. 1987 versenkte er in „Hauch des Todes“ seine Verfolger mit viel Getöse im See und sprengte fünf Bootshäuser. Was nach eineinhalb Monaten Drehzeit blieb: sechs Filmminuten und eine Danksagung an die „people of Weißensee“. 1989 rückten die Niederländer das erste Mal an. „Mit 500 hatten wir gerechnet, tatsächlich waren es 1.200“, erinnert sich Eismeister Norbert Jank. Heute kommen jährlich 6.000. In den Gasthäusern fühlt man sich sprachlich wie in Amsterdam, viele Hotels haben die rotweißblaue Trikolore ausgeflaggt. Auch der See ist fest in holländischer Hand. Transparente, Musik, Fahnen, Fernsehteam, Live-Übertragung, Stände mit Räucherwurst, Kuchen, Kaffee, Massagezelt, Ärzte, Helfer, Techniker, Anfeuerung durch Fans und Verwandte – alles wird aus den Niederlanden geliefert. Abends im großen Festzelt geht die Niederlandisierung des Weißensees weiter. Bei Live-Musik kann es schon vorkommen, dass Hunderte Eisläufer zum Tanzen auf Tische und Bänke steigen.


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40.000 Nächtigungen

In der Eislaufschule

Organisator Toine Doreleijers ist im Hauptberuf Teambildungstrainer, Eislaufen nimmt aber immer mehr Raum ein. „Wir haben ein Budget von 500.000 Euro und 100 Leute im Team.“ Für die Region sind die Eisfestspiele ein Segen, rund 40.000 Nächtigungen gehen auf ihr Konto. „Die Wertschöpfung liegt bei fünf Millionen Euro“, bilanziert Arno Kronhofer, Leiter des Tourismusbüros Weißensee, „die Läufer brauchen viele Kalorien. Sie essen gut und wissen zu feiern.“ In der Forelle in Techendorf werden die Kaloriendepots auf Zweihaubenniveau aufgefüllt. Hannes Müller legt Wert auf Nachhaltigkeit, biologische Produkte aus der Region sind seine Favoriten, etwa die fantastische Seeforelle von Weißenseefischer Hannes Müller. Im Weissenseerhof in Neusach konzentriert sich Diätkoch Florian Klinger auf eine biologische Haubenlinie, die auf Intoleranzen und Allergien Rücksicht nimmt. Egal ob im Haubenrestaurant oder im Gasthaus, Gesprächsthema Nummer eins ist bei den Niederländern das „natuurijs“. Vor allem vom schwarzen Kerneis aus reinem Wasser und ohne Lufteinschlüsse schwärmen sie. Verantwortlich dafür ist Eismeister Norbert Jank, der 45 Jahre Erfahrung gesammelt hat. Bis sich die größte Natureislaufbahn Europas mit 25 Kilometern Rennbahn perfekt präsentiert, ist täglich harte Arbeit gefordert. Sogar einen eigenen Fuhrpark mit Pflug, Bürste, Hobel und Kehrvorrichtung entwickelte er dafür, mehrere Gefährte hat der See bereits verschluckt. „Man darf keine Panik bekommen, wenn das Auto sinkt. Einfach langsam aussteigen“, erzählt er locker.

„So schwer kann das nicht sein“, denke ich mir, als ich den schwerelos gleitenden Läufern zusehe. Und man kann Eislaufen hier ja auch lernen – etwa mit Eislauflehrer Wolfgang Wernitznig. „Man hört die Fehler“, erklärt er. Richtig, schon ist ein „Schrrrb“ unüberhörbar. Die kratzende Kufe sagt sofort, dass ich den Fuß schräg aufgesetzt habe. Zwischendurch gelingen aber doch Gleitphasen und ich habe Zeit, die Stille zu genießen. Nur das leise Knirschen der Kufen auf dem Glasteppich ist zu hören, der See liegt ruhig da, wie ein Fjord. Das nächste „Schrrrb“ beendet die Glückseligkeit. Vielleicht nutze ich doch eine andere der vielen Möglichkeiten hier: Steige auf die 65 km Langlaufloipen um, oder auf die Skipiste, oder einfach nur auf die Winterwanderwege zur Naggleralm, wo Almuts Biojause und Sonnenbäder warten. Der Höhepunkt ist aber doch das 200-km-Rennen der Profis. Holländische Damen und Herren brettern in höllischem Tempo um die Kurven. Nichts mehr von der Gemütlichkeit der Volksläufe zu bemerken, um jeden Zentimeter im Windschatten wird gekämpft. Nach 5:27:48 Stunden rettet Erwin Mesu schließlich den Sieg mit einer lächerlichen Sekunde Vorsprung ins Ziel. „Der Gewinner ist für ein Jahr der Held“, sagt Toine Doreleijers. Genauer gesagt: Bis zum Jänner 2016, wenn 6.000 Eislauf-Vernarrte den Weißensee wieder in KleinHolland verwandeln. ■

Eismeister Norbert Jank sorgt für beste Rennverhältnisse


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Oberdorf Gatschach

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Steinfeld

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Seehotel Enzian**** …ganz schön kuschelig... Auf der Sonnenseite direkt am See, liegt das romantische Hotel, liebevoll in 4. Generation von Familie Cieslar geführt. Küchenchefin Antonia kocht mit naturbelassenen Produkten, Gaumenfreuden auf die man sich den ganzen Tag freut.

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Ideal zu jeder Jahreszeit ist unsere Welt aus Wasser, Wärme und Wohlgefühl. Highlight ist die auf 100 Pfählen schwebende SeeSpa: Sauna, Kräuterdampfbad, ein sonnendurchfluteter Panoramaruheraum mit atemberaubendem Blick und den Weissensee als Tauchbecken..

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Info Der Weißensee

Eislaufen, wie die Profis

Ein Marathon am Eis für Jedermann(frau) Geheimtipp Weissensee Trainingswoche mit Eisschnellauftrainerin/ Olympiasiegerin Emese Hunyady vom 19. Jänner bis 23. Jänner 2015

5 Tagespackage ab € 590,- pro Person

inkl. * 4 Nächte HP * 1 Teilmassage * Miete für Eislaufschuhe * Trainingseinheiten am Eis mit Emese Hunyady * Material-und Schleifkunde, * Startgebühr für die Alternat. 11. Städtetour am Freitag

(= ein Eislaufmarathon über 50, 100 oder 200 km - je nach Lust und Kondition)

Kärntens höchstgelegener Badesee auf 930 m Seehöhe. Länge: 11,7 km. Von den 23 km Ufer ist nur ein Drittel bebaut, naturbelassene Landschaft ist das Kapital des Naturparks. Hauptort der Gemeinde Weißensee (9762) ist Techendorf (780 Einwohner) am Westufer. Im Winter bietet der 6,5 km² große See die größte präparierte Natureisfläche Europas.

Anfahrt

Westufer: vom Drautal (Greifenburg) und vom Gailtal (Hermagor) zu erreichen, Autobahnabfahrt (A2) Knoten Spittal oder Arnoldstein. Ostufer: von Feistritz im Drautal oder von der Windischen Höhe im Gailtal. Nächster Bahnhof Greifenburg.

Verkehrsmittel

Gratis: Shuttle vom Bahnhof Greifenburg für Zugreisende. Reservierung: (00 43 800) 500 19 05, www.mobilbuero.com Naturparkbus: fährt regelmäßig in der Weißensee-Region, gratis für Gäste mit der Weißensee Card, www.weissensee.com/ gaestekarte.

Tourismusinfo

Weißensee Information: Techendorf 78, 9762 Weißensee, (0 47 13) 22 20-0, www.weissensee.com, www.weissenseenaturpark.at

Pauschalangebote

Eislaufen am Weißensee. 3 Nächte/ HP im ****-Hotel, Eisschnelllaufschuhe, Wanderung auf die Naggler Alm mit BioJause, ab € 350,- p.P. (gültig 17. 12. 15 bis 6. 3. 16) Nebelfreie Traumloipen. 65 km Loipen, 7 Nächte/HP im ***-Hotel, Ausrüstung, 3-Tage-Kurs, ab € 350,- p.P. (17.12.15 bis 6. 3.16) Gratis Skifahren. Von 21. 2. bis 6. 3. 2016, in einem der 50 Partnerbetriebe mit gratis Skipass buchen. Angebote: www.weissensee. com/de/spezialisten-winter/pauschalen/

Wohnen & Essen

Gehoben

01+ 02 Die Forelle. Familiengeführtes 4-Sterne-Familienhotel. Stilvolle, moderne Zimmer, mit Naturmaterialien eingerichtet, seeseitige Balkone. Hannes Müller serviert spannende Zweihaubenküche mit besten Regionalprodukten. Tolles Weinangebot.


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Wer wünscht sich das nicht? Von einer Sekunde auf die andere alleswünscht liegen und stehen lassenVon und einer ein paar Tage einfach nur blau Fotodie © Johannes Felsch Wer sich das nicht? Sekunde auf andere alles liegenDas undBio-Vitalhotel stehen lassenWeissenseerhof****s, und ein paar Tage einfach nur blau machen. direktnur an blau den alles liegen und stehen lassen und ein paar Tage einfach H AUBENGEKRÖNTE NWeissenseerhof****s, ATURKÜCHE machen. Bio-Vitalhotel direkt an den Ufern desDas blauen Weissensees gelegen, bietet seinen Gästen ein machen. Das Bio-Vitalhotel Weissenseerhof****s, direkt an den Wer wünscht sich das nicht? Von einer Sekunde auf die andere wahrlich traumhaftes Wohlfühlpaket: „Himmlisch Genießen“ mit Ufern des blauen Weissensees gelegen, bietet seinen Gästen ein Ufern destraumhaftes blauen Weissensees gelegen, bietet Gästen ein alles liegen undSee-Spa, stehen lassen und ein paar Tageseinen einfach nurGanze blau hauseigenem göttlich gutem Essen und das wahrlich Wohlfühlpaket: „Himmlisch Genießen“ mit machen. Das Bio-Vitalhotel Weissenseerhof****s, direkt an den serviert in einer nahezu unberührten Naturlandschaft. wahrlich traumhaftes Wohlfühlpaket: „Himmlisch Genießen“ mit hauseigenem See-Spa, göttlich gutem Essen und das Ganze Ufern des blauen Weissensees gelegen, bietet seinen Gästen ein hauseigenem göttlich gutem Essen und-S PA das Ganze serviert intraumhaftes einerSee-Spa, nahezu unberührten Naturlandschaft. E INTAUCHEN UND L OSLASSEN IM S EEGenießen“ wahrlich Wohlfühlpaket: „Himmlisch mit serviert einer nahezu unberührten Naturlandschaft. Inbegriffindes Wohlgefühls ist das einzigartige, scheinbar über dem

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7| DZ ab € 166,- mit 3/4-Pension. Techendorf 80, (0 47 13) 23 56, www.forellemueller.at 03 Weissenseerhof. Gehobenes 4-Sterne-Superior mit neuem Wellnessbereich, der teils auf Pfählen im See steht. Chefkoch Florian Klinger schwört auf hochwertige Biohaubenküche. Viele hauseigene Produkte, FX MayrKur-Pakete. DZ/HP ab € 220,-. Neusach 18, (0 47 13) 22 19, www.weissenseerhof.at 04 Seehotel Enzian. Modern, herzliche Atmosphäre. Die Sauna steht auf Pfählen im See. DZ/HP ab € 180,-. Neusach 32, (0 47 13) 22 21, www.seehotelenzian.at

Beliebt

Arlbergerhof. Gemütliches Sporthotel, Bibliothek, Fackelwanderungen. DZ/HP ab € 140,-. Gatschach 47, (0 47 13) 22 80, www.arlbergerhof.at Haus Georg. Familienbetrieb, nett geführt. Einfache Wohlfühlzimmer, großer Balkon, schöner Seeblick. Gatschach 58, (0 47 13) 25 14, www.hausgeorg.at 05 Nagglerhof. Kleines 4-Sterne-Hotel. Eine der besten

Aussichten am See, Milch- und Käseprodukte, Fleischprodukte vom eigenen Ökobauernhof. Gute Regionalküche, Kaiserschmarren aus dem Holzofen. Sehr sympathisch. DZ/HP ab € 120,-. Naggl 2, (0 47 13) 21 06, www.nagglerhof.com Hotel Regitnig. Gut geführtes Viersternhotel, schönes Seebad, gute Küche, viele Aktivitäten. DZ/HP ab € 92,-. Techendorf 33, (0 47 13) 22 25, www.hotel-regitnig.at 06 Ronacherfels. Tolle Lage direkt am See und Waldrand, große Zimmer. DZ/HP ab € 144,–. Neusach 40, (0 47 13) 21 72, www.ronacherfels.at Seehaus Winkler. Am See. Loipe, Skilifte und Winterwanderwege zu Fuß erreichbar, nette Wohnungen, Seesauna, hundefreundlicher Betrieb. Appartement ab € 176,-. Techendorf 76, (0 47 13) 23 35, www.seehauswinkler.at

Bio

07 Biohotel Gralhof. Ehemaliger Bauernhof, regionale Bioküche, ökologische Landwirtschaft. DZ/HP ab € 160,-. Neusach 7, (0 47 13) 22 13, www.gralhof.at

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weissensee

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Biohof Jakober. Schöne Ferienwohnungen mit Seeblick. Tolle Biomilchprodukte aus eigener Produktion. Wohnung ab € 60,-, Neusach 12, (0 47 13) 22 62, www.hausjakober.at Kreuzwirt. Biozertifiziertes Kinderhotel, herzlich geführt. Produkte vom eigenen Biobauernhof in der engagierten Küche, etwa Ragout vom Weißenseer Milchlamm. Beheizter Außenpool, Reiten. DZ/HP ab € 164,- p.P. Kreuzberg 2, (0 47 13) 22 06, www.hotelkreuzwirt.at

Bauernhof

Tschabitscher. Idyllisch gelegen, gute Jausen und Hausmannskost mit vielen selbstgemachten Produkten. Kinderfreundlicher Urlaubsbauernhof. Eigene Biogasanlage. Tröbelsberg 1, (0 47 13) 23 58, www.tschabitscher.at Ferienhof Obergasser. Ferienwohnungen und Komfortzimmer im gepflegten Urlaub-am-BauernhofBetrieb am See. Bio-Vollholzmöbel, Allergikereinrichtung. Wohnung ab € 69,- Neusach 19, (0 47 13) 22 65, www.obergasser.at

Kulinarik

Die Forelle, Weissenseerhof. Siehe „Wohnen & Essen“ 08 Naggler Alm. Hütte bei der Sessellift-Bergstation. Feine Bio-Jausen (Geselchtes, Topfen, Käse, Olivenöl von Vitjan Sancin). Auch warme Gerichte (z.B. Schwarzbeerschmarren), donnerstags Punsch und Bratl (anmelden). Schöne, sonnige Lage. (0699) 103 610 00, www.naggleralmut.at, Winter kein R. Café-Restaurant Senso e Vita. Klassiker auf der Standardkarte. Wenn Zeit ist, serviert die Küche (auf Anfrage) auch ambitionierte Regionalküche. Techendorf 78, Weißensee Haus,(0 47 13) 259 76, R. Mi. 09 Zimmermann. Stimmiges Wirtshaus mit klassischer Küche. Seeblick, besonders atmosphärisch ist die hintere Stube mit Kaminfeuer, Ziegelgewölbe und Holzbalken. Techendorf 6, (0 47 13) 22 71, www.zimmermann-weissensee.at, R. Mo. Leitner. Kleine, feine Karte, Regionalküche mit Produkten aus der Umgebung. Eine Haube. Beim Bahnhof vom nahen Greifenburg im Drautal. Bahnhofstraße 121,9761 Greifenburg, (0 47 12) 344, www.pension-leitner.at, R. Di.

Bar, Café

Café In & Go. Treffpunkt im Weißenseehaus. Hell, angenehme Stimmung. Tischfußball, Billard, Dart. Techendorf 78, (0 47 13) 259 89 WunderBar. Beliebt, Cocktails, Kaffee, Kuchen. Techendorf 59, (0660) 656 01 98, R. Do. Holzer. Gemütliche Café-Konditorei mit hauseigener Backstube. Restaurant-Pizzeria im gleichen Haus. Gatschach 30, (0 47 13) 23 79, www.holzer-weissensee.at, R. Do.

Einkaufen

Fischer Martin Müller. Biologisch gezüchtete Seeforelle, Saibling, Karpfen, Lachsforelle. Auch geräuchert oder sauer eingelegt. Spezialität: geräucherte Fischwangen, in Olivenöl eingelegt. Techendorf 78, (0676) 501 36 74, www.weissenseefisch.at

Aktiv

Eislaufen

10 Elf-Städte-Tour. Seit 1989 veranstalten die Niederlande die Alternative Elf-Städte-Tour über 42,195, 50, 100 und 200 km am Weißensee. Termin 2016: 16. 1. bis 30. 1. 2016. 200-kmMarathon der weltbesten Langstrecken-Eisschnelllaufprofis am 27. 1., die Volksläufe über 200 km am 19., 22., 27. und 29. 1. Anmeldung und Programm auf www. weissensee.com, dann auf „Natureislauf-Eisschnellaufen“ klicken. Bei den Volksläufen ist jeder startberechtigt, Anmeldegebühr ca. € 85,- Zuschauen: gratis entlang der gesamten Strecke. Info über Eiszustand: www.natureislauf.at Sportmöglichkeiten. Bei ausreichender Eisstärke abseits der 11-Städte-Tour bis zu 25 km Eislaufbahnen, 400-Meter-Bahn für Eisschnellläufer, Eislaufplätze, Eisstockbahnen. Tagesticket: € 5,-. Veranstaltung: 14. 2. 2016: Servus TV Eisstockevent 2016, www.servusalpenpokal.at Eislaufkurse: Marathon Natureislaufschule Weißensee: Balint Kutas, (0676) 717 17 78, Eislaufschule Weißensee: Wolfgang Wernitznig, (0660) 149 15 44, 2-Tageskurs € 45,- p.P., Einzelunterricht € 55,(1,5 Stunden)

Verleih. Intersport Alpensport, Techendorf 15, (0 47 13) 259 43, www.alpensport.at, Eisschnelllaufschuhe: € 12,-/ Tag, mit Eisschnelllaufkufe: € 18,-

Ski alpin

11 Preise. Gemütliches Familienskigebiet, ein 4er-Sessellift, vier Schlepplifte. Tageskarte: Erwachsene: € 29,50,-, Jugend: € 24,50-, Kinder: € 15,50,-, www.weissensee-bergbahn.at Sportgeräteverleih: Intersport Alpensport, Bergbahn-Talstation: Alpin-Ski, Snowboardausrüstung, Schneeschuhe, Rodel, Ski/Snowboard-Set: € 8,- bis € 32,Kurse: Skischulbüro Weißensee-Bergbahn-Talstation, (0664) 131 55 33 oder Skischule Schwarzenbacher (Techendorf 71, (0664)131 55 33, www.arlbergerhof.at): Gruppenkurse: € 35,- für 1 Tag, € 75,- für 3 Tage, Snowboard: Gruppenkurs: 3 Tage € 65,-, Kinder: Bordo-Club unterhalb der BergbahnTalstation. Anmeldung im Skischulbüro (Bergbahn-Talstation). 5 Tage Unterricht (bis 12 Jahre) ab € 98,-. Ausflug. Gratis Shuttlebus von Weißensee ins nahe Skigebiet Nassfeld und wieder zurück, Kärntens größtes Skigebiet mit 110 Pisten-km, www.nassfeld.at

Langlaufen

65 Kilometer Doppelspur- und Skatingloipen im Weißenseetal, Übungsloipen und Seewiesenloipe neben dem See. Kurse. Skischule Schwarzenbacher: 3-Tageskurs € 65,Geführte Tour. Nordic Cruising Tour mit Trainer Wolfgang Wernitznig, inkl. Ausrüstung und Einkehrschwung, € 49,-, Buchen: Weißensee Information, Christopher Puntigam, (0 47 13) 22 20-12 Verleih: Alpensport, Techendorf 15, www.alpensport.at, Langlaufset: ab € 15,12 Biathlon. Schnupperstunden, Mo. (10 bis 12 Uhr), Fr. (13.30 bis 16 Uhr).

Winterwandern

40 km Winterwanderwege entlang des Seeufers und bis zu den Hütten Alm hinterm Brunn (Oberdorf 67, (0650) 870 41 16) oder Naggler Alm (siehe „Kulinarik“), auch im Winter offen.

Rodeln

13 Rodelbahn (4 km) von der NagglerAlm (Sessellift), Verleih: Alpensport, Talstation: € 8,- pro Tag.


Genusslust

Kärnten könnte man als das Gustostück zwischen Alpen und Adria bezeichnen, gerade auch in der kalten Jahreszeit. Geprägt von den Esskulturen dreier Länder, Österreich, Italien und Slowenien, stehen die winterlichen Köstlichkeiten für gemeinsames Genießen und Geselligkeit bei gesprächigen Gastgebern, die gern „aus der Küche plaudern“. Genusslust lautet die kulinarische Devise. Mehr Infos auf www.genusslust.info Österreichs Süden www.kaernten.at


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gesäuse

Gseisiger

Winter Viel leiser und etwas weniger urgewaltig als im Sommer, aber genauso wildromantisch: Die steirische GesäuseRegion bietet in der kalten Jahreszeit vor allem Ruhe, Natur und Genuss – für Winterwanderer genau das Richtige.

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CHRISTA GRÜNBERG TEXT CHRISTA GRÜNBERG, ERNST KREN, TONI KERSCHBAUMER, ALPINSTIL.AT, HOTEL-KASSEGG.AT, KOELBLWIRT.AT, PIRAFELNER.AT, RUCKXBOB.DE

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Buchtipps Österreichs Nationalparks - Geheimnisse, Schätze, Paradiese. Stefanie Platzgummer. Falter Verlag. 256 Seiten. € 22,90 Nationalpark Gesäuse: Wanderkarte mit Radrouten, Skitouren, Panorama und Aktiv Guide. GPSgenau. 1:25.000. Kompass-Karten GmbH. € 9,99

as Gesäuse lockt mit weiß-glitzernder Natur in atemberaubender Landschaft. Natur im Überfluss also. Wen wundert’s, die Region hat ja einen Nationalpark und einen Naturpark. Und all das lässt sich zu Fuß am besten erkunden, mit oder ohne Schneeschuhe. Winterwandern in einer Region, die in der schneefreien Zeit – wegen ihrer hohen Kalkmassive, engen Schluchten, steil aufragenden Felswände und tosenden Wassermassen – vor allem Bergsteiger, Kletterer und Rafting-Begeisterte in ihren Bann zieht? Sobald aber die Schneedecke über der Landschaft liegt, geht hier alles seinen gemächlichen Gang. Vor allem in der Eichelau im Admonter Becken. Da fließt der Alpenfluss leise plätschernd vor sich hin. Das weite, nahezu flache Tal durchziehen in schneereichen Wintermonaten zahlreiche Loipen und Spazierwege. Steigt man etwa im modernen Spirodom ab, dem einzigen Viersterne-Hotel der Region, dann liegt diese Wanderebene sogar direkt vor der Haustüre. Die Wege und Spuren sind allerdings eher für Gemütliche. Aber das hat Vorteile: Kein Schweiß trübt die Sicht auf das herrliche Panorama der Haller Mauern im Norden und auf die über 2.000 Meter aufragenden Gesäuseberge weiter flussabwärts.

Naturgewalt & Gipfelglück Genau dort im eigentlichen Gseis (Gesäuse auf Einheimisch), wo ab der Schneeschmelze das laute Getöse des wild schäumenden Ennswassers der Gegend ihren Namen gibt, warten dann endlich kleine und größere Herausforderungen für Schneeschuhwanderer. Sie reichen von einfachen Anfängertouren wie dem einstündigen Rauchbodenweg am Ennsufer bis zur anspruchsvolleren, von Johnsbach aus viele

Höhenmeter überwindenden Übereck- oder Almrunde. Wem das Gesäuse zum Wandern zu eng oder zu tosend ist, der kann es sich aber auch vom Balkon aus ansehen. Nein, damit ist nicht die Hotelterrasse gemeint, sondern die Grabneralm oberhalb von Weng auf 1.400 Meter Höhe. Nach eineinhalbstündigem Aufstieg und überwundenen 500 Höhenmetern gibt es allerdings nur was fürs Auge und nichts für den Magen. Das Grabneralmhaus ist leider außer in den Weihnachtsferien geschlossen, wie übrigens die meisten Berghütten in der Gesäuse-Region.

Ohne Rambazamba Offen hat dagegen die „Oberst Klinke Hütte“ auf der Kaiserau, dem einzigen nahen Skigebiet. Und das ist eines ganze ohne Rambazamba. Wie gesagt, im Gesäusewinter geht’s beschaulicher zu als woanders, auch beim Skifahren. Schließlich hat das Hochplateau auf 1.100 m Höhe nur drei Schlepplifte zu bieten – aber dafür einige Loipen und Schneeschuhwege. Einer davon hat’s in sich. Nach einer dreistündigen Wanderung auf den Langhangkogel wartet dort nicht nur eine traumhafte Aussicht, sondern auch Action in Gestalt des RuckXbobs. Klingt wie eine Halskrankheit, ist aber eine Kombination aus Rucksack, Schlitten und Bob, mit der man die Hänge hinabsaust. Wem selbst das zu langweilig ist, für den bietet der Nationalpark zwischen Jänner und März regelmäßig noch eine besondere Attraktion. Geführt von einem erfahrenen Berufsjäger, steigt man vom Gstatterboden sanft durchs imposante Weißenbachtal bis zu einer kleinen Hütte auf. Nachdem sich‘s der Wanderer drinnen mit Fernglas und Fotoapparat bequem gemacht hat und noch schnell mit Wissenswertem in der Jägersprache versorgt wurde, heißt es


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Info Alpenregion Nationalpark Gesäuse

Das Gesäuse bildet mit den schroffen und über 2.000 m hohen Kalkgipfeln von Buchstein-, Reichensteingruppe und Hochtorkette sowie dem Durchbruchstal der Enns den nordöstlichen Teil der Ennstaler Alpen. Touristisch umfasst die Region zwölf Gemeinden. Nationalpark Gesäuse. EndemitenHotspot, jüngster (2002 eröffnet) und drittgrößter (11.000 Hektar) Nationalpark Österreichs. Er umfasst einen 16 km langen tief eingeschnittenen Enns-tal-Abschnitt, inklusive der Täler Johnsbach und Rodmer. Naturpark Steirische Eisenwurzen. Nach dem Gesäuse-Ausgang bei Hieflau macht die Enns einen Schwenk nach Norden und führt durch den größten Naturpark der Steiermark (60.000 Hektar), bekannt für zahlreiche Natur-Juwele wie Schluchten, Höhlen, Teiche, Moore, Wasserfälle.

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Anreise

3| 01 Eisig, der Winter im Gesäuse 02 Beliebte HochalpinTour mit Blick auf den Admonter Reichenstein 03 Vor dem Gesäuse-Eingang: Die Hochtor-Gruppe

„Beobachten und Ruhe!“ Fast wie aus dem Nichts betreten Rothirsche die Bühne, pardon, die Waldlichtung und versammeln sich zum allnachmittäglichen Heu-Fressgelage.

Genuss und Kultur Anderen beim Essen zuschauen – und sind es auch nur Hirsche – macht hungrig. Meist bleibt es beim Wandern allerdings bei Jausenbroten. Außer man packt die Gelegenheit am Schopf und genusswandert im Naturpark Eisenwurzen. Auf der sonnigen Hochebene über Weißenbach erwarten einen gleich zwei Gaumenfreuden. Beim Bio-Laussabauern kredenzen die Baumanns üppige Bauernbuffets aus herrlichen Würsten, mit Fleisch aus eigener Landwirtschaft. Familie Weissensteiner – ihr Veitlbauernhof ist zu Fuß eine knappe Stunde entfernt – wartet dafür mit Durstlöschern auf: Most und Saft von der hauseigenen Apfelbaumplantage. Wer noch mehr will, der kann sich unweit in der Leitner Almstubn, übrigens auch von Slow Food empfohlen, noch ein Almstub´n-Pfandl mit Semmelknödel und Speck oder saftige Fleisch- und Grammelknödel mit Sauerkraut gönnen, oder anderes echt Steirisches. Fein schmeckt auch Xeis-Edelwild, eine der österreichischen Wildspezialitäten schlechthin. Das verkostet man bei den sieben Xeis-Wirten der Region. Noch ein letzter Tipp. Damit nicht nur der Körper auf seine Rechnung kommt sondern auch der Geist, hält das Gesäuse noch eine kostbare Überraschung bereit: Das Benediktinerstift Admont mit der größten Klosterbibliothek der Welt. Nach körperlicher Ertüchtigung, dem Genuss landschaftlicher Schönheiten und steirischer Köstlichkeiten ist sein Besuch sozusagen das Tüpfchen auf dem I des gseisigen Winterurlaubs.

Zug vom Bahnhof Selzthal, Liezen, Ardning oder Weißenbach/St. Gallen weiter mit Bus Linie 910 und 912, www.oebb.at Auto von Salzburg: Westautobahn A9-Pyhrnautobahn bis Ausfahrt Ardning/Admont/Gesäuse, weiter auf B 146 Richtung Admont von Wien: A2 - A9-Pyhrnautobahn bis Ausfahrt Ardning/Admont/Gesäuse, weiter auf der B 146, oder A9- bis Ausfahrt Trieben/Dietmannsdorf, weiter auf L713 über Skigebiet Kaiserau Richtung Admont

Schneeschuh-Wandern

Ausleihen beim Gasthof Kölbl in Johnsbach, auf Ardning Alm Hütte in Ardning, beim Pörl Sport Shop in Admont und bei Sport Buder in St. Gallen. Ausrüstung: Schneeschuhe, Winterwanderkleidung, eventuell Gamaschen, Wander- oder Skistöcke mit breitem Teller, gute Karte, evtl. GPS, ErsteHilfe-Notfallset Schneeschuhe: Klassische mit Alurahmen und durchgehender Kunststoffbespannung für Wanderer und Genussgeher oder Moderne aus flexiblem Plastik für sportlichen (Hoch-) Alpin-Einsatz. Technik: leicht erlernbar, wie Gehen, Duck- und Kick-Step (V-Stellung, Treppenschritt) für steiles Gelände, LineStep für die Hangquerung, Glide-Step zum Bergab-Gehen Tourenvorbereitung: Lawinenlagebericht studieren, genug Zeit einplanen (Faustregel: 200 Höhenmeter bzw. 2 km pro Stunde), aufs Gelände (Querungen mit über 20 Grad Hangneigung sind nur für technisch Versierte) und Schneeverhältnisse (bei Neuschnee sinkt man tiefer ein) achten

Touren-Tipps Kaiserau – Oberst Klinke Hütte. Hochplateau-Wanderung. Start: Parkplatz Skilifte Kaiserau (1.100 m) Ziel:

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gesäuse

Oberst Klinke Hütte (1.500 m) Gehzeit: ca. 1 Std., leicht, Länge: ca. 5 km Grabneralm. Tolle Aussicht! Start: Parkplatz Buchauer Sattel (860 m) Ziel: Grabneralm (1.391 m, Grabneralmhaus nur in Weihnachtsferien geöffnet), Gehzeit: ca. 1,5 Std., mittelschwer, ca. 3,5 km Rauchbodenweg im Nationalpark Gesäuse. Gemütliche Ennsufer-Wanderung. Start: Parkplatz Weidendom (Nähe Abzweigung nach Johnsbach) Ziel: Ennsbrücke Gstatterboden, Gehzeit: ca. 1 Std., leicht, Höhendifferenz: 150 m, Länge: ca. 3,5 km Ardningalm – Arlingsattel - Bosruckhütte. Kurze, relativ sichere Wanderung, Start: Ardning Alm Hütte (1.037 m) Ziel: Bosruckhütte (1.036 m, vom 27. 12. bis Ostermontag offen, Mo., Di. sind Ruhetage) Gehzeit: ca. 2 Std., mittelschwer, Höhendifferenz: 386 m, Länge: ca. 5 km

Geführte Touren

Zur Rotwildfütterung im Nationalpark Gesäuse von Jänner bis März, Treffpunkt: 13 Uhr, Nationalpark-Pavillon Gstatterboden. Dauer: ca. 3 Std. Preis mit bzw. ohne Gseiscard (Premium-Gästekarte) 9,- €/ 6,- € bzw. 11,- €/ 8,- € (Erwachsene/Kinder), Anmeldung: Am Tag vorher beim Infobüro Admont. Das Besondere: Tourenführer ist ein Berufsjäger Zum Lahngangkogel von Februar bis März, Treffpunkt: 9.30 Uhr, Kaiserau bei Admont. Dauer: ca. 4-5 Std., Preis: 55,- €/ Pers. Anmeldung: Absolute Outdoors Strobl, Mindestteilnehmerzahl: 4 Pers., auch Einzelbuchung. Das Besondere: Zurück saust man mit dem ruckXbob

Winterwandern ohne Schneeschuhe

Auf Schneeschuhrouten wie auf der Kaiserau, auf dem Weg zur Ardningalm oder auf dem Rauchbodenweg. Weitere Vorschläge zum Winterwandern sind die Eichelau in Admont, der Krautgraben und Gamsforst in Gams bei Hieflau, die Wolfsbachau in Weißenbach an der Enns, Mühlau und Zirnitz in Hall bei Admont, die Spitzenbachklamm in Weißenbach an der Enns und das Schwabeltal in Landl.

Unterkünfte

Admont

Hotel Spirodom Admont. Einziges Viersterne-Hotel, regionale, international inspirierte Küche, Weine vom stiftseigenen Weingut Dveri-Pax, Wellness, ab 72,- € p.P./DZ/ÜF, 8911 Admont, Eichenweg 616, (0 36 13) 36 600 bzw. www.spirodom.at Hotel „Die Traube“. Gediegenes ***Haus neben Stift Admont, ab 44,- € p.P./DZ/ÜF, 8911 Admont, Hauptstraße 3, (0 36 13) 24 40 bzw. www. hotel-die-traube.at JUFA Schloss Röthelstein. Familienfreundliches Barockschloss hoch über Admont mit atemberaubenden Blick, auch 3- und 4-Bettzimmer, Sauna, ab 44,- € p.P./DZ/ÜF, 8911 Admont, Aigen 32, (05) 70 83 320 bzw. www.jufa.eu


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branzino

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Landl

Gasthof Schnabl. Uriger ***-Gasthof im Naturpark Steirische Eisenwurzen, ab 32,- € p.P./DZ/ÜF, 8931 Großreifling, Erb 16, (0 36 33) 22 15 bzw. www.ghschnabl.at Landhotel Mooswirt. Gemütliches Landhotel mit Eislaufplatz am Badesee, ab 44,- € p.P./DZ/ÜF, 8921 Mooslandl 41, (0 36 33) 25 92 bzw. www.mooswirt.at

St. Gallen

01 Naturhotel Schloss Kassegg. Wunderschönes ehemaliges Jagdschloss, Schlosspark, Sauna, Massage, ab 48,- € p.P./DZ/ÜF, 8933 St. Gallen, Hocherb 18, (0 36 32) 20 473 bzw. www.hotel-kassegg.at

Johnsbach

02 Gasthof Kölblwirt. Traditioneller Gasthof auf 860 m, idealer Ausgangspunkt für Winterwanderungen und Ski-

3| touren, Xeis-Wirt, Styria-Beef aus eigener Bio-Landwirtschaft, ab 36,- € p.P./ DZ/ÜF, 8912 Admont, Johnsbach 65, (0 36 11) 216 bzw. www.koelblwirt.at Gasthof „Zum Donner“. Traditioneller Gasthof am Ortsanfang, Xeis-Wirt, Steirische Hausmannskost, Sauna, ab 35,- € p.P./DZ/ÜF, 8912 Admont, Johnsbach 5, (0 36 11) 218 bzw. www.donnerwirt.at

Palfau

Rinntaverne. Zwei Fewos im 2. Stock der historischen Taverne an der Rinn (alt für Bach), um 60,- € für 2 Pers., 8923 Landl, Palfau 28, (0 36 38) 22 030 bzw. www.rinntaverne.at

Weißenbach

Biohof & Reiterhof Laussabauer. Appartements plus urige Blockhäuser, eigenes Hof-Café, ab 39,- € für 2 Pers, 8933 St. Gallen - Weißenbach, Bichl 7, (0 36 32) 603 bzw. www.laussabauer.istsuper.com

Essen & Trinken

Hotel Spirodom Admont. Siehe Unterkünfte 03 Xeis-Wirte. Bei den sieben Wirten wird neben anderen Schmankerln auch Xeis-Edelwild serviert, die Marke für Köstlichkeiten aus freilebendem Wild der Genussregion Gesäuse Wild und natürlich der Gesäuse-Wein. Gasthof Kölblwirt. Siehe Unterkünfte Gasthof „Zum Donner“. Siehe Unterkünfte Gasthaus „Zur Ennsbrücke“. Bodenständige und herzhafte Küche, 8911 Admont, Hall 300, (0 36 13) 22 91 bzw. www.pirafelner.at Gasthof Hensle. Köstliches vom StyriaBeef, 8933 St. Gallen, Markt 43, (0 36 32) 71 71 bzw. www.hensle.at Restaurant Stiftskeller. Für verwöhnte Gaumen, 8911 Admont, Kirchplatz 1, (0 36 13) 33 54 bzw. www.stiftskelleradmont.at

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bachturm oder den Lugauer z.B. Rodeln auf der 5 km langen Bahn von der Oberst Klinke Hütte bis zur Kaiserau

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Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Vier Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito. TESTGAUMEN: HEINZ GRÖTSCHNIG, MIRA GRÖTSCHNIG-EINSPIELER

STEIERMARK

Total regional!

Langenwang: Eine schmucke Marktgemeinde zwischen Bruck an der Mur und dem Semmering, verkehrstechnisch ideal an der S6, der Semmering Schnellstraße, gelegen. Wer zwischen Wien und Italien ein gutes Restaurant an der Autobahn sucht, sollte hier stoppen. Die Küche aus vorwiegend regionalen Produkten trägt zwei Hauben im Gault Millau – trotzdem gibt’s einen Mittagsteller unter 10 Euro! Den sehen wir uns am Nebentisch an (Großportion Lasagne) – und nehmen doch das Überraschungsmenü. Vorweg gibt’s exzellente Hausbrote und mit Gurkenessig marinierte Lachsforelle mit Steinpilz(erl) und Basilikum. Ein feiner Start, dem der steirische Matjes noch eins draufsetzt. Das ist ein Ausseer Saibling mit Senfeis, finessenreich mit zarter Schärfe und verlockend bunt. Etwas handfester die hausgemachten Schinken vom Glotzbauer Beef mit eingelegten Marchfelder Artischocken –Antipasto auf steirisch. Cremissimo kommen die Flusskrebse auf Maiscreme daher, intensiv das Maisgelb und die g’schmackige Flusskrebsreduktion. An der Mariazeller Bachforelle begeistern krosse Haut und Saftigkeit, Tomatenaromen und knackiger Fenchel. Wer Blutwurst mag (wir tun’s!), wird mit

dieser auf der Zunge schmelzenden Variante mit warmem Apfelkrapferl und Gölles-Apfelbalsamico seine Freude haben. Das mit Kürbiskernöl eingefärbte Germknöderl mit Mangalitzafülle hat uns nicht so überzeugt – Germknödel haben einen Hang zur Trockenheit. Spannend die Taube in Kombination mit saurer Marille und Mohngriessterz, wobei eher die Brust als das doch sehr sehnige Haxerl glücklich machte (ohne Überraschungsmenü hätten wir wohl Weizer Berglamm oder Hochschwabreh probiert). Top dann auch der Abschluss: Erst wunderbarer Schimmelkäse mit Schokolade (von Zotter) und Essigzwetschke – ja, dass passt wirklich 1a. Und auch der Haselnussauflauf mit Hollerkocheis und Vanillemilchschaum ist zum Wiederkommen gut. Beachtenswert auch die Weinbegleitung und die Teller, die aus der Töpferwerkstatt von Köchin Astrid Krainer stammen. KRAINER. Langenwang, Grazer Straße 12, T (0 38 54) 20 22, Montag zu, Preise: Mittagsmenü wochentags 9,80 €, Hauptspeisen ab 16,-, Menü 52,- € (4 Gänge) – 75,- € (Überraschungsmenü 6-Gang), Flasche Wein ab 20,- € Küche: ***** Keller: **** Ambiente: ***(*)


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buon appetito

ITALIEN

KROATIEN

Tarvis, das ist das Eingangstor zu Italien. Ein kleines Einkaufsstädtchen mit nettem Ski- und Langlaufgebiet, und seit jeher kulinarisches Ausflugsziel der Österreicher. Denn: Italien schmeckt in Italien einfach authentischer. Die Qualität der meisten Lokale ist in Ordnung, obwohl große Küche erst weiter südlich stattfindet. Aber natürlich findet man auch hier seine Lieblingsosteria. Unsere liegt etwas abseits, nämlich oberhalb der Via Roma, der Haupteinkaufsstraße. Die Hladik-Bar ist eine urgemütlich rustikale Location, viel Holz, etwas schummrig, als Erstes stechen die Etiketten interessanter Winzer ins Auge. Rinaldo und Guia betrieben früher in Tricesimo den Boschetti, das war dazumals eine der Top-Adressen Friauls. So jemand lässt auch in einer Osteria nichts anbrennen. Es gibt zwar nur einige Gerichte, aber die sind stets ausgezeichnet gekocht. Man startet am besten mit dem Wurstantipasto (Mortadella, Schinken, Speck, Salami), das auf Holzbretteln serviert wird. Dann eine kräftige Suppe (Pasta e fagioli mit Schweinsnackenfleisch), sodann wunderbar fluffige, mit Kürbis gefüllte Crespelle. Mamma mia, sind die aber gut. Auch das Orzotto (Gerstenrisotto) mit Salsiccia (eine Art Brat-Brühwurst) ist erstklassig (und deftig), der Hirsch auf Polenta ist gute friulanische Hausmannskost. Danach? Fein-cremig-kaffee-iges Tiramisu oder leicht-patzige Linzer Schnitte. Dazu? Rinaldo hat immer spannende Weine zu fairen Preisen im glasweisen Ausschank.

Rovinj ist ein Ganzjahresziel. Das mediterrane Ambiente passt auch in der kalten Jahreszeit – man kann hier in der Herbst- oder Wintersonne wunderbar am Meer spazieren. Und: Rovinj hat viel feine Hotellerie (z. B. Hotel Monte Mulini, Hotel Lone, Villa Tuttorotto), die es um diese Zeit deutlich günstiger gibt. Apropos: Ein besonderes Gustostück ist das Boutiquehotel Adriatic im Zentrum am Hafen, zentraler kann man in Rovinj nicht wohnen. Das Hotel wurde mit großem Aufwand und der Mitarbeit von 14 Künstlern prächtig renoviert, der Hafenblick von den Zimmern ist gewaltig. Im Erdgeschoß gibt’s ein Restaurant, die Brasserie Adriatic. Innen nobel gestylt, außen eine kommunikative Terrasse zum Hafenbecken. Die Küche hält den hohen Standard des Hauses allerdings (noch) nicht ganz. Am Vorspeisenteller schmecken Pršut, Wurst und Käse sehr gut, doch der Oktopussalat ist viel zu bissfest, die Avocados im Salat sind unreif und die Oliven nichtssagend. Dafür sind 100 Kuna pro Person einfach zu viel. Die Tagliatelle mit Scampi und Steinpilzen sind anregend gewürzt, doch sind die Pilze leider wässerig. Beim Branzino auf Kartoffelscheiben ist der Garpunkt toll getroffen, hier hapert’s nur am Pesto, das schon etwas ranzig schmeckt. Die abschließende Zitronentarte ist sehr teigig und zu kompakt, ihr fehlt es an Leichtigkeit. Dafür ist aber der Service kompetent und freundlich und die Lage, wie gesagt, ein Traum.

Urgemütlich

KÄRNTEN

Perfektes Tatar

Klagenfurts Gastroszene jauchzt nicht oft über spektakuläre Neueröffnungen. Dieses Jahr gab’s aber wieder einmal eine – den Wispelhof, den Thomas Kropfitsch mit architektonischem G’spür wieder belebt hat. Geradlinige, qualitätsvolle Einrichtung, eine lässige Terrasse ins Grüne, ja, das hat was. Die Performance war anfangs schwankend, ist aber mittlerweile auf hohem Niveau angekommen (und liegt bestimmt über der aktuellen 13-Punkte-Haube des Gault Millau). Die Karte ist spannend und nicht zu umfangreich, und wir starten mit einem Hammer: Das Beef Tatar ist zwar nicht messergehackt, aber so was von gut, mit Röstzwiebeln (Schalotten), Croutons und Kapern, man könnte gefühlt einen Kilo vertilgen, so perfekt passen Geschmack und Textur. Nur den Toast sollte man vor schnellem Abkühlen schützen. Ein Hammer sind auch die Suppen auf Gemüsebasis, die Leichtigkeit und Fruchtigkeit der Kohlrabisuppe hallt lange nach. Fein cremig präsentiert sich die Kombination aus Blutwurst und Bratapfelkren, eine kunterbunte Komposition mit Roten Rüben, sehr, sehr g’schmackig. Das vorbildlich zarte Rib-Eye glänzt mit köstlichen Grillaromen, nur die Stampfkartoffel sind etwas rustikal geraten. Großartig auch der Hirschkalbrücken mit buntem Bröselkarfiol (spannend!), auch er locker in der Zwei-Haubenliga. An Zwetschkenknödel (sehr gut) und Kaiserschmarren führt kaum ein Weg vorbei – Letzterer ist etwas kompakt, aber so großzügig gebuttert, dass man auch hier ständig an Nachschlag denkt. WISPELHOF. 9020 Klagenfurt, Feldkirchner Str. 29, T (0 46 3) 55 398, www.wispelhof.at, So. und Mo. zu. Preise: Mittagsmenü wochentags 13,- €, Hauptgerichte 12,90 – 29,- €, Flasche Wein ab 23,- € Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: ****

OSTERIA HLADIK. Tarvis, Via Romana 33, T (+39 04 28) 64 41 20, Sonntag, Montag zu, Preise: Pasta ab 8,- €, Hauptspeisen ab 12,- €, Glas Wein ab 2,50 € Küche: **** Keller: **** Ambiente: ***(*)

Traumhafte Lage

BRASSERIE ADRIATIC. 52210 Rovinj, Trg maršala Tita 5, T (+385 52) 80 35 20, www.maistra.hr. Preise: Vorspeisenplatte für zwei 28,- €, Hauptgerichte 13 – 30,- €, Desserts ab 7,- €. Küche: **** Keller: **** Ambiente: ***


Die beste Köchin Sloweniens hat alle männlichen Kollegen„abgehängt“: Ana Roš, erste 3-Hauben-Köchin ihres Landes

„Frauen beglücken“ Ana Roš aus Kobarid ist Sloweniens erste 3-Hauben-Köchin. Ein guter Anlass, die besten Köchinnen im Alpe-Adria-Raum vorzustellen und zu hinterfragen, ob es eine typisch weibliche Küche gibt. HEINZ GRÖTSCHNIG, MIRA GRÖTSCHNIG-EINSPIELER TEXT GRÖTSCHNIG, PROKOP, DUBOKOVIC, KK FOTOS

„W

arum kann man nicht jeden Tag so essen?“, textet der Gault Millau und legt einige Zeilen weiter ein genussvolles Schäuferl nach: „Die Äsche mit roten Rüben ist fast zu gut, um wahr zu sein.“ Ja, Ana Roš (sprich: Rosch) kann richtig gut kochen. Sie ist der/die erste Koch/Köchin Sloweniens mit drei Hauben im Gault Millau. Für eine Küche aus regionalen Produkten, vor der „man sich verneigt“. Ana hat also alle slowenischen Mannsköche, etwa den selbstbewussten Laibacher Janez „JB“ Bratovž, der sich schon länger für dreihaubig erachtet, hinter sich gelassen. Das ist, international betrachtet, aber eher die Ausnahme. Normalerweise haben nämlich Männer in den Küchen die Sterne oder Hauben vorne. Weibliche Spitzenwertungen mit drei oder vier Hauben, zwei oder drei Michelin-Sternen sind äußerst selten. Auch im Alpe-Adria-Raum sind Topköchinnen spärlich gesät. Denn: Spitzenküche ist Leistungssport. Und familien- und frauenfeindlich.

Männer wollen imponieren Sissy Sonnleitner, Doyenne der Kärntner Küche, hat am eigenen Leib erlebt, was vielen Frauen diesen Beruf vergällt(e): „Das ist schon ein raues Umfeld. In meiner Lehrzeit war das wie am Bau, rüder Umgangston, das ging bis zum versuchten sexuellen Übergriff", erzählt sie. Die Kötschach-Mauthenerin hat aber durchgehalten, sich in den 80ern drei Hauben und den Titel „Österreichs Köchin des Jahres“ erkocht. Und die 62-Jährige zitiert gerne den legendären Kulinarikautor Christoph Wagner: „Männer kochen, um zu imponieren. Frauen kochen, um zu beglücken.“ Die Frage, ob es typisch weibliche und typisch männliche Küche gebe, wird allerdings unterschiedlich beantwortet. „Wenn ich ein Gericht mit geschlossenen Augen verkoste, kann ich nicht sagen, ob das von einem Mann oder einer Frau gekocht wurde“, sagt Antonia Klugmann, der neue Stern am Friauler Kulinarikhimmel. Die 36-Jährige hat zuletzt den Restaurants „Ridotto“ und „Venissa“


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köchinnen

Beste steirische Köchin: Astrid Krainer vom "Krainer" in Langenwang

Beste Köchin Friauls: Antonia Klugmann zieht Virginia Woolfe dem Bügeln vor

in Venedig je einen Michelin-Stern erkocht und nun in Vencò bei Cormons einen kleinen Genusstempel am Land eröffnet. Für Klugmann „leben viele italienische Frauen noch im Mittelalter, die schauen, ob das Hemd wohl gebügelt ist, statt dass sie Virgina Woolf lesen.“ Und: „Die Frauen müssen kapieren, dass sie sich auch über die Arbeit definieren können. Sie dürfen sich nicht hinten anstellen und selbst limitieren.“ Klugmann limitiert sich nicht: Die gebürtige Triestinerin kocht ideenreich und kreativ drauflos, dass es eine Freude ist. Nur: Sie hat noch keine Kinder – denkt aber doch ernsthaft an Nachwuchs. Wie es dann weitergehen wird? Achselzucken: „Alles eine Frage der Organisation“, glaubt Klugmann.

Molekularküche ist männlich Bevor sie Köchin wurde, hat sie studiert – ähnlich wie Ana Roš, die eigentlich Diplomatin werden wollte. Vielleicht ist ein Studium auch ein Katalysator fürs Selbstbewusstsein hinterm Herd? Zurück zur Frage nach typisch weiblicher Küche. „Weibliche Küche hat nicht so viel Chichi, sie ist geerdeter. Frauen stehen mit beiden Beinen auf der Erde, sind nicht so kompliziert, kochen eher eine MamaKüche“, sagt Sissy Sonnleitner, für die „Männer eher Technikfreaks sind. Eine Molekularküche kann doch nur einem Mann einfallen“, ätzt sie. Rosi Trabelsi, Zweihaubenköchin in St. Veit mit stark mediterraner Ader, sieht die Sache ähnlich: „Männer sind ehrgeiziger, technischer, lieben den Wettkampf. Frauen kochen intuitiver, sind flexibler, stressresistenter.“ Und: „Weibliche Küche ist leichter, feiner, verspielter – allerdings gibt es auch Männer, die so eine Linie kochen, wie zum Beispiel Michael Sicher in Tainach.“ Eines ist so gut wie allen Frauen gemein. Sie kochen in Familienbetrieben. „Da kann ich mich nebenbei um die

Beste Köchin der Alpe-Adria-Region. Nadia Santini vom "Pescatore" bei Mantua

Kinder kümmern. Müsste ich auswärts eine Brigade leiten, wäre das ein Problem“, sagt Elisabeth Warmuth-Liegl, die mit Mutter Alberta Liegl in St. Georgen am Längsee eines der besten Landgasthäuser Österreichs bekocht.

Frauen sind harmonischer Auch die beste Köchin der Steiermark kann zu Hause Familien- und Arbeitsleben kombinieren. Astrid Krainer teilt sich in Langenwang die 16 Gault-Millau-Punkte (zwei Hauben) zwar mit ihrem ebenfalls kochenden Ehemann Andreas, wird aber als Küchenchefin geführt. „Wir teilen uns das auf – abends bin ich oft bei unserem Sohn.“ Für Astrid Krainer „kochen Frauen mehr aus dem Bauch heraus und tun mehr für die Harmonie als Männer. Bei denen weht oft ein rauer Wind in der Küche“, weiß sie. Auf die Frage, was Frauen in der Küche besser könnten, fällt ihr spontan „putzen“ ein. „Das ist aber ganz wichtig – 50 Prozent in unserem Beruf ist Sauberkeit.“ Männer hätten wiederum den Vorteil, dass sie „nicht so sensibel sind und schneller verzeihen. Außerdem tun sie sich leichter beim Schleppen und sind die besseren Kumpels.“ Weibliche Küche ist für Astrid Krainer gefühlsbetonter, männliche perfektionistischer. Weibliche Note bringt Krainer auch mit ihrem Hobby ein: Sie töpfert mittlerweile fast alle Teller selbst. „So bekomme ich farblich passendes Geschirr zu allen Gerichten.“

Weltbeste Köchinnen Natürlich hat jede dieser Köchinnen auch ein weibliches Vorbild: Astrid Krainer nennt die Niederösterreicherin Liesl Wagner-Bacher, für Sissy Sonnleitner ist Tanja Grandits vom Hotel Stucki in Basel die Größte. Die ist übrigens eine der wenigen, die außerhalb der Familie eine


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köchinnen

H. Fritzer: Kochen ist beinharter Job

„Frauen sind sensibler“

Für Sissy Sonnleitner (am Foto mit Tochter Stefanie) sind Frauen in der Küche als "viel geerdeter. So etwas wie Molekularküche kann doch nur Männern einfallen," sagt sie.

Harald Fritzer, WitzigmannSchüler, Ex-3-Haubenkoch, 1990 Österreichs „Koch des Jahres“, unterrichtet an der Tourismusschule Villach Köche- und KöchinnenNachwuchs. AAM: Warum gibt’s in der Topliga so wenige Köchinnen?

FRITZER: Weil das physisch und psychisch ein beinharter Job ist, den man kaum mit Familie vereinbaren kann. Der Stress ist groß, der Umgangston rau, das tun sich wenige Frauen an. Sie haben in der Top-Liga gekocht. Ihre Erfahrungen mit Frauen?

Zu meiner Zeit gab’s kaum welche – und wenn, dann in der Patisserie. Eine große Männerbrigade und eine hübsche Frau, das kann schon Unruhe geben, da laufen einige im Kreis. Was unterscheidet Frauen und Männer in der Küche?

Frauen sind emotionaler und haben den sensibleren Gaumen. Sie sind für Spitzenküche prädestinierter, Männer gleichen das aber durch Routine aus. Die absoluten Spitzen sind männlich.

Spitzenleistungen sind nur möglich, weil es außerordentliche Spinner gibt. Und die sind meistens männlich. Ihre beste Köchin der Welt?

Anne-Sophie Pic.

16 Punkte im Gault Millau: Rosi Trabelsi vom "La Torre" in St. Veit ist eine Meisterin der mediterranen Linie, für sie ist weibliche Küche feiner, verspielter

Brigade leitet. Antonia Klugmann ist von der Spaniern Carmen Ruscalleda (Barcelona) und der Französin Anne-Sophie Pic aus Valence angetan, Letztere ist auch für Rosi Trabelsi die beste Köchin der Welt. Pic trägt drei Michelinsterne – wie Nadia Santini vom „Pescatore“ aus Canneto sull’Oglio bei Mantua. Damit ist diese die beste Köchin der Alpe-Adria-Region – und auch sie arbeitet im Familienverbund, allerdings mit großer Brigade. Wer bei Nadia Santini essen will, muss tief in die Tasche greifen – unter 200 Euro pro Person läuft im Pescatore gar nichts. Preislich gibt’s natürlich auch bei Köchinnen die ganze Bandbreite: Von der günstigen Osteria „Sale e Pepe“ in Stregna bei Cividale (hier kocht Teresa Covaceuszach) über Sissy Sonnleitners 3-Gang-Menü um 29 Euro bis zu Santinis Gourmettempel.

Es gibt Köchinnen, die fast im Verborgenen blühen und solche, die sich perfekt vermarkten. Ami Scabar etwa, die Triestiner Fischköchin, die auch durch Lebenspartner Veit Heinichen medial stets präsent ist. Sissy Sonnleitner hat der Titel „Köchin des Jahres“ bekannt gemacht, Ana Roš wird international herumgereicht, sie macht auch durch Veranstaltungen mit Rene Redzepi vom Kopenhagener „Noma“ – lange bester Koch der Welt – von sich reden. Natürlich kennt jederman/jederfrau Johanna Maier, die frühere 4-HaubenSalzburgerin, auch bekannt aus dem Werbefernsehen. Und sollten Sie eine Köchin aus unserer Liste (noch) nicht kennen, wäre das doch ein guter Grund, einmal bei ihr vorbeizuschauen. Um mit dem Gaumen zu hinterfragen, ob weibliche Küche anders schmeckt.


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22 TOP-KÖCHINNEN Ein Überblick: Die in Guide Michelin, Gault Millau und anderen Restaurantführern am besten bewerteten Köchinnen im Alpe-Adria-Raum. OBERITALIEN

Antonia Klugmann. Restaurant „Argine a Venco“, Dolegna del Collio, Venco 15, T (00 39 04 81) 1999882, www.largineavenco.it. Antonia Klugmann hat bisher zwei Lokalen je einen Michelinstern erkocht. 82 Punkte Gambero Rosso. Kreative Küche mit regionalen Produkten, Menüs ab ca. 50,- €. 01 Teresa Covaceuszach. Osteria „Sale e Pepe“, 33040 Stregna bei Cividale, via Capoluogo 19, T (00 39 043 2) 72 41 18. Schnecke im Osterie-Führer, Empfehlung im Guide Michelin. Feine, friulanische Osteriaküche in der Nähe von Cividale, ab ca. 30,- € pro Person. 02 Ami Scabar. Restaurant „Scabar“, 34149 Trieste, Via Erta di Sant'Anna 63, T (+39 040) 81 03 68, www.scabar.it. Empfehlung Guide Michelin, 77 Punkte Gambero Rosso. Tolles Fischrestau-

rant am Hügel von Triest, feine Antipasti, ab ca. 40,- € pro Person. 03 Fabrizia Meroi. Restaurant „Laite“ in 32047 Sappada, Borgata Hoffe 10, T (00 39 04 35) 46 90 70, www.ristorantelaite.com. 1 Michelinstern. Karnische Aromen, zu kreativen Menüs verfeinert. Menüs ab ca. 85,- . 04 Mara Martin, Osteria „Da Fiore“, 30125 Venedig, San Polo 2202, T (00 39 041) 72 13 08, www.dafiore.net. Ein Michelinstern. Venezianische Fischküche auf hohem Niveau, Mittagsmenü ab 55,- €, abends teurer. Nadia Santini. Restaurant „Dal Pescatore“ in 46013 Canneto sull’Oglio, T (00 39 0376) 723001, www.dalpescatore.com. Drei Michelinsterne. Weltbeste Köchin 2013. Nadia Santini zelebriert luxuriöse Regionalküche auf höchstem Niveau. Menüs ab 180,- €.

Aurora Mazzuchelli. Restaurant „Marconi“, 40037 Sasso Marconi (Bologna), via Porettana 291, T (+39 051) 84 62 16, www.ristorantemarconi.it. 1 Michelinstern. Feinste Bologneser Küche auf Basis regionaler Produkte, Menüs ab 60,- €. 05 Viviana Varese. Restaurant „Alice“, 20121 Mailand, Piazza XXV Aprile 10, T (+39 02) 4949 73 40, www.aliceristorante.it. 1 Michelinstern. Großartige Meeresküche, modern interpretiert, Menüs ab 80,- €. Iside de Cesare. Restaurant „La Parolina“, 01021 Trevinano, Via Giovanni Pascoli 19, T (+39 07 63) 71 71 30, www.laparolina.it. Ein Michelinstern. Eine feine Küche mit römischen und toskanischen Einflüssen, Menüs ab 55,- . 06 Anna Matscher. Restaurant „Zum Löwen“, 39010 Tesimo (Bozen), T (+39 04 73) 92 092 7, www.zumloewen.it. Ein Michelinstern. Die beste Köchin Südtirols interpretiert Traditionelles mit einem Schuss Kreativität, die Menüs beginnen bei 70,- €.

SLOWENIEN Anna Roš. Landhaus „Hiša Franko“, 5226 Kobarid, Staro Selo 1, T (00 386 5) 389 41 20, www.hisafranko.com.


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Drei Hauben (17 Punkte) Gault Millau. Großartige slowenisch-italienische Landhausküche, liebevoll, kreativ, Top- Grundprodukte, tolle Atmosphäre. Menü ab 60,- . 07 Vesna Čarman. „Pri Danilu“, 4220 Škofja Loka, Reteče 48, T (00 386 4) 51 53 444, www.pridanilu.com. Zwei Hauben (15 Punkte) Gault Millau. Vesna Carman kocht nahe Kranj slowenische Küche auf hohem Niveau, aromenbewusst und unverkrampft. 5-Gang-Menü 45,- . Martina Breznik. Restaurant „Raduha“, 3364 Luče 67, T (00 386 3) 83 84 000, www.raduha.com/de. War in Slowenien „Köchin des Jahres“, Höchstbewertung 5 Sonnen im Führer „Izbor nedelovih gostiln“. Spannende Küche mit regionalen Produkten am Eingang des Logartales, exzellente Slowfood-Menüs, ab 40,- €.

KROATIEN

08 Marina Gashi. Restaurant „Marina“, 52466 Novigrad, Sv. Antona 38, T (00 385 52) 72 66 91. Zwei Hauben (15 Punkte) Gault Millau. Großartige Fischküche in Novigrad (nicht in der Marina, sondern daneben!) – pro Person ab ca. 40,- €.

Ornella Beletic‘. Restaurant „Damir e Ornella“, 52466 Novigrad, Zidine 5, T (00 385 52) 75 8134, www.damireornella.com. Zwei Hauben (16 Punkte) Gault Millau. Das Lokal ist ein Begriff für bei Tisch gesäbelten Roh-Fisch und dazu passende fein gekochte Meeresküche, für die Ornella verantwortlich zeichnet. Ab ca. 50,- € pro Person.

STEIERMARK

Astrid Krainer. Restaurant „Krainer“, 8665 Langenwang, Grazer Straße 12, T (0 38 54) 20 22, www.hotel-krainer. com. Zwei Hauben (16 Punkte) Gault Millau. Feine Menüs aus Produkten der Umgebung ab 52 €. Unter der Woche günstiger Mittagsteller. 09 Gingi Peez-Petz, „Zur Hube“, 8443 Gleinstätten, Sausal 51, T (0 34 57) 32 71, www.zurhube.at. Zwei Hauben (15 Punkte) Gault Millau. Gingi PeetzPetz kocht mediterranes und regionales auf ihre Art – ab ca. 30,- € pro Person.

KÄRNTEN

Sissy Sonnleitner. Genusswerkstatt „Kellerwand“, 9640 Kötschach, Mauthen 24, T (0 47 15) 26 90, www.sissysonnleitner.at. Zwei Hauben (16 Pkt.) Gault Millau. Die Doyenne der kar-

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nischen Regionalküche, sehr produktbewusst, sympathisch. 3-GangMenüs ab 29,- €. Rosi Trabelsi. Restaurant „La Torre“, 9300 St. Veit, Grabenstr. 39, T (0 42 12) 39 250, www.latorre.at. Zwei Hauben (16 Punkte) Gault Millau. Tolle mediterrane Küche im stilvollen Stadtmauerturm, ab ca. 50,- € pro Person. 10 Elisabeth Warmuth, Alberta Liegl. Gasthof „Liegl“, 9313 St. Georgen, St. Peter 2, T (0 42 13) 21 24, www.gasthof-liegl.at. 1 Haube (14 Punkte) Gault Millau. Mutter und Tochter zelebrieren sehr gute Regionalküche (super Kasnudel!), Produkte aus eigener Landwirtschaft, tolle Patisserie, Ab ca. 35,- € pro Person.

SALZBURG

11 Johanna Maier. Restaurant „Hubertus“, 5532 Filzmoos, Am Dorfplatz 1, T (0 64 53) 82 04, www.hotelhubertus.at. Drei Hauben „Gault Millau“. Mit vier Hauben war Frau Maier einst Österreichs einsame weibliche Spitze – nun hat sie drei, für „feinsinnige Hochküche“ (Gault Millau). Hauptgerichte gibt’s ab 32,- €. Angaben und Preise ohne Gewähr!


Karriere mit Pfeffer Rund ums friulanische Prepotto liegt die kleine Welt einer rubinroten Weinrarität, die man einst verbieten wollte – heute macht der Schioppettino mit Beerenduft und Pfeffernote Karriere.

EVELYN RUPPERTI TEXT MASSIMO CRIVELLARI, ASSOZIAZIONE SCHIOPPETTINO DI PREPOTTO, FRIAUL FVG, COMUNE DI CIVIDALE, KK FOTOS

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ie Qualitätsspitze der friulanischen Weine ist weiß. Sagt man. Der Gambero Rosso, die alljährlich mit Bangen erwartete italienische Weinbibel, sieht das in der jüngsten Ausgabe genauso: 27 friulanische Edeltropfen erreichten den Zenit der 3 Bicchieri, 26 davon sind weiß. Nur ein einziger Roter leuchtet in feurigem Rubinrot aus der Reihe der gelb-goldenen Kostbarkeiten: Der Rosso Sacrisassi 2012 von Le Due Terre – eine Cuvée aus Refosco und Schioppettino mit einem Feuerwerk an Aromen. Schioppettino? Den kennt nicht jeder. Kein Wunder, dabei handelt es sich nämlich um eine echte Besonderheit, die in den Weingärten des Ciallatales und rund um Prepotto zu Hause ist– eine Besonderheit, die uns die Geschichte um ein Haar vorenthalten hätte. Was jammerschade wäre. Zum Glück trat 1970 ein engagiertes Paar namens Paolo und Dina Rapuzzi auf die Bühne der friulanischen Weinhistorie, um die letzten Reben dieses – seit Jahrhunderten hier kultivierten – Weines dem drohenden Vergessen zu entreißen. Die Quereinsteiger machten sich daran, zu retten, was zu retten war. Sie sammelten die verkümmerten Schioppettinostöcke – es waren schließlich weniger als 100 – und pflanzten sie auf dem besten Südhang ihres Gutes Ronchi di Cialla wieder an. Doch da der Schioppettino offiziell nicht mehr existierte, sollte er schlichtweg verboten werden. Entscheidende Schützenhilfe kam von Familie Nonino, der weltberühmten Destilleria und dem Weinführer Veronelli , die hervorragende Leistungen um Authentizität würdigen. „Sie verliehen uns 1976 ihren ersten „Risit d’Âur", erzählt Dina, "... und gaben dem Schioppettino damit einen Stellenwert, den selbst die sturste Bürokratie nicht mehr ignorieren konnte.“ Das war vor 45 Jahren.

1 Grenzland mit Charme und speziellem Mikroklima: die Heimat des Schioppettino 2 In sorgfältiger Handarbeit geht die Lese vor sich 3 & 4: Vor der Pressung wird das Traubengut nochmals per Hand verlesen und dann entrebelt 5 Erst im Fass wird aus dem Schioppettino ein großer Wein

Eichenfass – und viel Zeit Heute lassen uns die Weinproben staunen, die ihr Sohn Ivan Rapuzzi für die Verkostung ausgewählt hat: das älteste Etikett trägt die Jahreszahl 1984 und zeugt von einer der markantesten Eigenschaften der Traube: sie muss ins Fass – und lagern dürfen, um groß zu werden. Groß – nicht etwa alt, was der erstaunlich frisch und elegant wirkende 84er ansprechend beweist, der noch immer mit allen Charakteristika der Sorte punktet, die Aromen von Waldbeeren und Kirschnoten, Gewürzduft und Pfeffernoten vereinen. Nicht nur im schmalen Ciallatal, seit 1985 anerkannte Unterzone des DOC Colli Orientali, wächst die rare Traube, auch rund ums nahe Dörfchen Prepotto haben

sich an die dreißig Winzer dem schönen Roten verschrieben. Im Ortszentrum fungiert Wirt Marco in seiner urgemütlichen Trattoria „Enoteca dello Schioppettino“ als Wein-Botschafter und wer wenig Zeit hat, die Weingüter selbst abzuklappern, ist bei ihm gut beraten – ganz abgesehen von der unwiderstehlichen Kombination des raren Rebensaftes mit Gioas berühmtem Schweinsbraten der anderen Art (mit Fenchel!)!

Kleinstrukturen und weibliche Einflüsse Viele der hiesigen Aziende Agricole umfassen nur wenige Hektar – umso liebevoller und intensiver ist die Pflege, die den kostbaren Reben entgegengebracht wird. Feminine Fürsorge scheint dem „Schwarzen Ribolla“ recht zuträglich zu sein: So keltert Hilde Petrussa Mecchia von Vigna Petrussa, lange Zeit Präsidentin der Winzervereinigung, auf nur fünf Hektar einen vorzüglichen Vertreter seiner Art, dessen Trauben bis zu 40 Tage angetrocknet werden. Gleich um die Ecke liegt das schmucke Gut Iole Grillo – auch hier werkt eine Frau: Anna Muzzolinis Schioppettino wartet mit Beerenduft, Tabaknoten und schwarzem Pfeffer auf – ganz wie es sich für einen hervorragenden Vertreter seiner Art gehört. Natürlich schauen wir auch beim Schöpfer des „tre bicchiere“ (Drei Gläser) gekrönten Sacrisassi vorbei – bei Flavio Basilicata am Weingut Le Due Terre. Gar nur vier Hektar umfasst der Betrieb und ist dennoch einer der ganz Großen Friauls. Flavio schwört auf traditionelles Weinmachen, nichts wird gefiltert, geschwefelt oder geschönt. Trotzdem erzielt er moderne Weine, elegante, subtile Repräsentanten des Terroirs, seine Roten liegen mindestens 22 Monate im Holzfass. Im Sacrisasso finden sein Refosco und Schioppettino ihren schönsten Ausdruck, wie auch der Villacher Friaul-Weinexperte Hannes Tschermenjak befindet: „Die Vermählung der beiden ist absolut spannend – hier trifft der „männliche“, eher ungehobelte Refosco dal peduncolo rosso auf den weiblichen und anmutigen Schioppettino – das Ergebnis ist intensiv, vollmundig und fruchtig“. Wobei der Schioppettino durchaus nicht auf Partnerschaften angewiesen ist, er macht sich als Single hervorragend und ist drauf und dran, dem vielgerühmten Pignolo den Ruf als zukunftsträchtigste Rotweinsorte Friauls abzulaufen. Den persönlichen Favoriten unter den Winzern und ihren Creszencen sucht man sich am besten selbst. Ist ja leicht gemacht, schließlich liegen die SchioppettinoAziende auf einem höchst überschaubaren Stückchen Land – und es sind ja nur höchstens drei Dutzend! ■


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Info Prepotto: 7 km süd-östlich von Cividale. Erreichbar mit Auto oder Bus ab Udine oder Cividale. Streudorf mit 899 Einwohnern, mit dem Fluss Judrio als Grenze zu Slowenien. Castello di Albana aus 1100, viele antike Kirchlein. Ortsteile Albana, Cialla, Craoretto, Oborza, Podresca www.comune.prepotto.ud.it. Schioppettino, auch Ribolla Nera, Sclopetin (friul.) und Pocalza (slo.): autochtone Sorte Friauls. Name stammt von „schiopettare“ – knallen, prasseln wegen des Geräusches, das früher die Gärung begleitete. Einst mit Restsüße ausgebaut, sind moderne Schioppettini eigenwillige, aber sehr elegante Weine: Duft nach Gewürzen (weißer und grüner Pfeffer), Fruchtbasis von Waldbeeren und Kirschnoten. Die Reifung im Holzfass (Tonneau und Barrique) bekommt ihm ausgezeichnet, ergibt ausgewogene Tanninstruktur, typische Tabaknoten und Würzigkeit. Nicht wuchtig, aber elegant. Rubinrot, mit violetten Noten. Anbauzone: Kernzone ist das Gebiet Prepotto-Albana – Cialla (Colli Orientali del Friuli ) mit Böden aus Mergel, Kalk und roter Eisenerde, unerlässlich auch das Mikroklima des Judriotales (hohe Tag/Nacht Temperaturschwankungen, leicht windig). Die Einzellage Cialla ist seit 1989 Unterzone der Colli Orientale del Friuli, seit 2003 gibt es auch die Unterzone namens „Schioppettino di Prepotto“. Rebfläche in den Colli Orientali gesamt ca. 75 Hektar. Geschichte: 1282 erstmals dokumentiert. Im 19. Jh. waren 70 % der Anbaufläche Prepottos Schioppet-

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tino. Niedergang durch Krankheiten und die Weltkriege, die in diesem Grenzgebiet viele abwandern ließen. 1977 erste Lese des wiedergeborenen Schioppettino. Schmeckt zu: In Holz ausgebaut perfekt zu herzhaften Ragouts und aromatischen Fleischgerichten wie Schweinsbraten, zu Kalbsleber, Perlhuhn, Fasan oder Ente, vielen typischen friulanischen Speisen wie Seppie (Tintenfisch) con polenta, Kaninchen, Trippe und Minestra orzo e fagioli. Ideal zu mittelgereiften Käsen. Trinktemperatur 15 – 16 Grad (Burgunderglas)

Schioppettino-Winzer

01 Ronchi di Cialla. Pionierbetrieb, unter den ersten Italiens mit Barriqueausbau. Berühmt auch für Refosco und Picolit. Cialla di Prepotto, T (00 39 04 32) 73 16 79, www.ronchidicialla.it 02 Vigna Petrussa. Neben Schioppettino auch eine edle weiße Cuvée aus autochtonen Trauben namens La Richenza. Via Albana, 47, T (00 39 04 32) 71 13 021, www.vignapetrussa.it La Viarte. „Der Frühling“ (friul.) präsentiert sich als stattliches Gut mit modernem Verkostungs- und Verkaufsraum. Auch herrliche Cuvees wie der Rio Rosso und der süße Sium (Truam) aus Picolit und Verduzzo. Vier komfortable Gästezimmer. Ceschin Giulio Via Novacuzzo, 51, T (00 39 04 32) 75 94 58, www.laviarte.it 03 Le Due Terre. Refosco und Schioppettino erfahren besondere Zuwendung (siehe Sacrisassi rosso!), aber auch die weiße Cuvée Sacrisassi bianco punktet mit Komplexität und intensiven Aromen. Via Roma 68/ B, T (00 39 04 32) 71 13 189

04 Iole Grillo. Neben der lokalen Vorzeigerebe keltert Anna Muzzolini u.a. den hochkomplexen „Guardafuoco“ und eine aromatische weiße Cuvée namens Bianca Santa Justina. Übernachten in geschmackvoll restaurierten Zimmern und Appartements. Via Albana 60, T (00 39 04 32) 71 32 01 www.vinigrillo.it Petrussa. Paolo und Gianni Petrussa bearbeiten ca. 10 Hektar, auf denen nicht nur ihr hochgelobter Schioppettino wächst, sondern auch Merlot und Cabernet, die sich in der roten Cuvée Rosso Petrussa genial zusammenfügen. Via Albana 49, T (00 39 04 32) 71 31 92, www.petrussa.it Ronco dei Pini. Die Novellos liefern überzeugende Qualität zum erschwinglichen Preis. Neben dem Schioppettino gefällt u.a. der Tocai und mit dem Limes ein großer Roter im Bordeauxstil. Via Ronchi, 93, T (00 39 04 32) 71 32 39, www.roncodeipini.it Antico brolio. Giovanni und Massimo Duri kreieren mit viel Liebe und Sorgfalt auf nur sechs Hektar einen hervorragenden Schioppettino, der schon internationales Aufsehen erregt hat. Via Brolo 42, T (+ 39 04 32) 71 30 82 www.anticobroilo.com

Weitere Weingüter:

Associazione Produttori Schioppettino di Prepotto, www.schioppettinodiprepotto.it

Wohnen & Essen bei Winzern Ronco dello Schioppettino. Bodenständige, ehrliche friulanische Küche in rustikalem Ambiente bei Mama Lucia. Via Brischis 70, T (00 39 04 32) 71 34 10, www.roncodelloschioppettino.it


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Stanig – Al Vecchio Gelso Agriturismo mit eigenen Weinen und Trattoria mit friulanischen Spezialitäten. Schlichte Zimmer zum Übernachten. Via Albana 44, T (00 39 04 32) 71 32 34, www.stanig.it Colli di Poianis. Familie Marinig gehört zu Schioppettino Pionieren. Neben einem ausgezeichneten Schioppettino gibt es Wohngelegenheit im renovierten Bauernhaus und im Ferienhaus. Via Poianis 34/a, T (00 39 04 32) 71 31 85, www.collidipoianis.it Il Roncal: Zauberhaftes Anwesen inmitten der Weinberge, komfortable Zimmer, freundlicher Empfang. Wein und Olivenöl aus eigener Produktion! Via Fornalis 148, Loc. Montebello, Cividale, T (00 39 04 32) 73 01 38, www.ilroncal.it

Restaurants & Osterie

05 Trattoria da Mario - Enoteca dello Schioppettino. Herz von Prepotto und Pflichtadresse – wegen Wein, Schwein und wegen des Charmes der Wirtsleute.Via XXIV Maggio 16, T (00 39 04 32) 71 30 04, www.enotecaschioppettino.it Argine al`Venco: Antonia Klugmann, venezianische Michelinsternköchin, kocht nun in Dolegna für hohe Ansprüche auf. Gästezimmer! Località Vencò 15, Dolegna del Collio, T (00 39 04 81) 19 99 882, www.largineavenco.it Antica trattoria Ferreghini: Rustikale Trattoria mit friulanischer Küche und eigener

Metzgerei und Landwirtschaft. Gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Mernico, Dolegna del Collio, T (00 39 04 81) 60 549, www.ferreghini.it Al Cjant dal Rusignul: Erst kürzlich revitalisiert, 6 Gästezimmer, schöner Garten. Gehobene Küche. Via Mernico 8/1, Mernico, Dolegna del Collio, T (00 39 04 81) 63 43 56, www.ferrucciosgubin.it/ alcjantdalrusignul Sgubin: Die Schwestern Marina und Danila servieren Lokales wie Wildschweinschinken, dazu eigenen Biowein. Loc. Scrio' 13, Dolegna del Collio, T ( 00 39 04 81) 60 371. 06 Orsone: Elegantes Ristorante und stylische Taverna bei Cividale, vier piekfeine Zimmer. Daneben das Weingut Bastianich. Via Darnazzacco, 63 Frazione Gagliano, T (00 39 04 32) 73 20 53, www.orsone.com

Aktivitäten

Rad: beliebte Radfahrgegend, die sportlichste Art von Weingut zu Weingut zu kommen! Städte: Nur 8 km entfernt die entzückende Langobardenstadt 07 Cividale www.cividale.net. In 20 km Entfernung Udine zum Shoppen und Bummeln. 08 Castelmonte: imposanter, abgeschiedener Wallfahrtsort, www.santuariocastelmonte.it, Natisonetäler: viel Natur, slowenischer Einschlag, interessante geführte Themenwanderungen www.nediskedoline.it

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bassano del grappa

Die hochgeistige Stadt 1|

Bassano, alpin und südlich zugleich, lockt mit Anmut und Geschichte – doch aufgepasst: es könnte ein hochgeistiger Ausflug werden, denn am Grappa kommt hier niemand vorbei! EVELYN RUPPERTI TEXT NARDINI, UFFICIO INFORMAZIONI DI BASSANO DEL GRAPPA, BEIGESTELLT FOTOS

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it seiner überdachten Ponte und der malerischen Lage an den Ufern der Brenta, über der sich der mittelalterliche Stadtkern imposant auftürmt, hat sich das 45.000-SeelenStädtchen in der Provinz Vicenza als Fixstarter in allen Reiseführern etabliert. Aber nicht nur wegen der Palladianischen Holzbrücke, sondern auch wegen der italienischsten aller Spirituosen hat Bassano Berühmtheit erlangt: Einige der bedeutendsten Destillerien sind hier, und sogar die Brückenpassage steht dank der Grapperia Nardini unter Kontrolle des hochgeistigen Getränks. Dabei rührt die so passende Auszeichnung als „Bassano del Grappa“ nicht mal vom begehrten Tresterbrand, sondern vom nahen Monte Grappa, der im Ersten Weltkrieg Schauplatz bitterer Schlachten war und heute beliebter Tummelplatz für Drachenflieger und andere Luftabenteurer ist. „Tre mezzo-mezzo, Carlo, perfavore“, ordert Sharla, die uns die Anlagen der traditionsreichen Brennerfamilie Nardini näherbringen will, an der Theke der wunderbaren antiken Grappa-Schenke. Was in dem Fall fast mit einer Stadtführung gleichzusetzen ist, denn: Nardini ist praktisch Bassano – und umgekehrt! In der mittelalterlichen Grapperia am Flussufer, die sich heute noch mit der Patina von dazumal präsentiert, drängen sich zu Stoßzeiten die Touristen, „... doch meist ist am Abend alles ruhig, wir haben hier hauptsächlich Tagestouristen, und die hauptsächlich am Wochenende“, beruhigt Sharla. An einem Mittwochvormittag schlürfen wir vorzüglichen Rharbarberaperitivo, der uns vor allzu frühem Grappagenuss bewahrt, gemeinsam mit einigen Locals im Freien auf der Brücke und genießen den grandiosen Blick über das Flussbett hin zu den Bergen im Norden. „Früher schifften die Händler ihre Ware auf Flößen bis ans Meer, und hier machten sie Station, um sich zu stärken“, klärt sie uns auf. Durch einen engen Tunnel, in nackten Fels geschlagen, stiegen die durstigen Flößer hoch und direkt in die Brennerei. Die Stuben schauen heute noch so aus wie vor Jahrhunderten, mit dunkler Holzvertäfelung, schweren Tischen und uralten Gerätschaften. An einer Einkehr kommt hier niemand vorbei, ebenso wenig wie an der prachtvollen Brücke, die der populäre Renaissancearchitekt Palladio 1569 konzipiert hat und die schon mehrmals rekonstruiert werden musste. Früher war sie Zollstation, kein Wunder also, dass die vom Norden stammenden Ahnen der Nardinifamilie beschlossen, sich hier niederzulassen und ihre Spirituosen gewinnbringend an den Mann zu bringen, denn nach Ablieferung des Obulus hatte wohl jedermann das Bedürfnis, sich einen hinter die Binde zu kippen. Als Ausgleich zu so viel Tradition hat die nunmehr 7. Nardinigeneration an ihrer Produktionsstätte einen modernen Kontrapunkt gesetzt: Die utopisch anmutenden Riesenblasen namens „Bolle“, die die Alchemie der Destillation interpretieren, sind zum gefragten Eventort und zur modernen Sehenswürdigkeit der Stadt avanciert.

Überall: Grappafallen Noch eine kleine Spuntini-Stärkung im Caffé Ponte Vecchio , und schon tappen wir in die nächste Grappafalle:

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bassano del grappa das gut konzipierte Museum der Destilleria Poli, kaum weniger berühmt als Nardini. Gibt es denn kein Entkommen vorm Grappa in dieser Stadt? Doch, das gibt es, ganz leicht: wem der Sinn (noch) nicht nach Hochgeistigem steht, der genießt das sympathische Stadtzentrum, das gut überschaubar und prall gefüllt ist mit Spezialitätengeschäften (Pilze! Stockfisch! Prosciutto!), hochklassigen Boutiquen und sehenswerten Palazzi. Zugegeben, in unmittelbarer Nähe der Brücke bewegt man sich auf heißem touristischem Pflaster, da drängen sich Souvenirläden mit allerlei Kuriositäten – hauptsächlich aus Majolika-Keramik, für die Bassano fast ebenso berühmt ist wie für seinen Schnaps. Das städtische Leben spielt sich zwischen Piazza Libertá und Piazza Garibaldi und den vielen hübschen Seitengassen ab. Die Straßencafés (Caffé Danieli!) und versteckten Bars (Bar Breda!) sind unwiderstehlich, das Ambiente so einladend, dass man gerne länger verweilen würde ... Doch halt, wir wollen noch nach Marostica mit seinen ringsum intakten Stadtmauern und dem weiten Burgplatz, auf dem alle zwei Jahre eine Legende in Form eines Schachspiels mit lebendigen Figuren nachgespielt wird – es geht wieder einmal um die Hand eines Edelfräuleins. Heuer spielt sich allerdings nix ab in Marostica, erst 2016. Macht nichts, ohne Menschenmassen hat man ohnehin den besseren Überblick, nach einer kleinen Höhenwanderung auch von oben, vom Castello Superiore mit seinem noblen Ristorante. Wir speisen lieber in der Osteria Madonetta, einer famosen Kneipe, an deren langen Tischen die Stammgäste mit den Touristen zusammenrücken, um Mamas beliebte polpette (Fleischbällchen) zu schmausen – und Grappa zu trinken. Den gibt´s hier in großer Auswahl, damit wir ja nicht vergessen, wo wir sind – nämlich noch immer mitten im Grappaland. Womit wir wieder beim Hochprozenter angekommen wären. Reden wir also vom Grappa.

Vom Darmputzer zum Edelbrand Selbst bei unseren Nachbarn ist es noch nicht allzu lange her, dass Grappa gesellschaftsfähig wurde: Noch Ende der 60er-Jahre galt er als übelriechender Fusel, ein Gesöff, das sich nur trinkfeste Bauern und Arbeiter als Darmputzer hinter die Binde gossen. Der schlechte Ruf kam nicht von ungefähr, schließlich wurde das Destillat aus bunt gemischten Abfällen der Weinproduktion gewonnen, die oft tagelang unappetitlich vor sich hindampften, bevor sich jemand an die Weiterverarbeitung machte. Die Kehrtwende begann mit engagierten Brennerdynastien, die schließlich das Aschenputtel in eine Königin verwandelten – allen voran die Noninos aus Udine. Die resolute Giannola überzeugte die Bauern der Umgebung, nur frischen Trester zu liefern, und den auch noch sortenrein – was damals eine echte Revolution war. 1973 war mit dem „Monovitigno Nonino“ die erste reinsortige Grappa (aus edlem Picolit!) fertig. Um Aschenputtel auch optisch aufzuputzen, wurde der Monovitigno in formvollendete Flaschen gefüllt und mit silbernen Korken salonfähig gemacht – übrigens ein Brauch, der sich generell in der Grappabranche durchsetzte, die bis heute stark auf schicke

01 Alte Schönheit: Berge, Brenta und Brücke verleihen der Stadt besonderes Flair 02 Neue Attraktion: Die Bolle der Grappadynastie Nardini 03 Historische Grapperia Nardini am Eingang der Brücke


Wolfram Ortner ist Spirituosenspezialist in Bad Kleinkirchheim, bei seinem World Spirits Award steht Destilliertes am Prüfstand. www.world-spirits.com, wob.at Wie soll ein guter Grappa schmecken?

Es heißt in Italien immer, er soll warm, weich und fruchtig schmecken, brennen darf er nicht. Generell: je weniger Zucker, desto besser, doch das ist für Laien schwierig herauszuschmecken. Auf jeden Fall gilt: Je mehr der Geruch über die Traube verrät, desto besser! Die Branche neigt zu tollen Aufmachungen, aber davon sollte man sich nicht blenden lassen. Ein Indikator ist auch der Preis- ein richtig guter Grappa kann nicht billig sein, beginnt etwa bei 40,- Euro. Der Unterschied zwischen Grappa und heimischem Tresterbrand?

Tresterbrände sind aromatischer, da sie meist aus feuchterem Ausgangsmaterial hergestellt werden und daher weinigeren bzw. traubigen Charakter haben. Grappa hat eine lange Tradition mit eigener Stilistik. Er hat einen typisch öligen, kräuterigen Ton und im Geschmack durch Aufzuckerung meist eine spürbare Süße. Tresterbrände sind in der Qualität höher einzustufen als Grappe, was die Brände von Franz Tinnauer oder Hubertus Vallendar eindrucksvoll bestätigen. Wie trinkt man ihn am besten?

Mit 18 Grad – und je einfacher, desto kühler! Das ideale Glas ist bauchig mit Kamin und Stiel, um Fremdaromen und Erwärmung zu vermeiden. Die persönlichen Grappafavoriten?

Von Nannoni der Grappa di Brunello Riserva Azienda San Giuseppe und von Capovilla der Grappa vom Gelben Muskateller.

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01 Trester - Frischetest bei Nannoni: Die Nase verrät alles! 02 Sortenvielfalt bei Nardini 03 Sorgfältig mit Dampf - a vapore - gebrannt wird bei Bepe Tosolini 04 Anerkannter Meister seines Fachs: Vittorio Capovilla entwirft sogar seine Brennanlage selbst

Verpackung setzt. Die friulanischen Noninos gehören zu den Großen der Grappawelt, genau wie Poli und Nardini aus dem Veneto, wobei Letzterer mit einem Output von einer Million Flaschen 25 Prozent des italienischen Qualitätsmarktes bedient. Dabei wird durch Verschnitt aus diskontinuierlichem (in Bassano) und kontinuierlichem Vakuumverfahren (in Monastier) aus vier Traubensorten eine konstante Qualität erzeugt, die weltweit geschätzt wird. Neben den Marktführern gibt es aber auch die Kleinen, die auf handwerklicher Basis an ihren Produkten tüfteln. Im Piemont werkte der bereits verstorbene Romano Levi, dessen Brände vielleicht vor allem wegen seiner handgemalten Etiketten Kultstatus erlangten. Die Qualität war nicht unumstritten: Der Meister brannte nämlich beharrlich mit einem altmodischen Destillierkolben mit Direktbefeuerung, da passierte es schon mal, dass ihm die Maische anbrannte. Kein Problem für Liebhaber des hochpreisigen Tranks: sie adelten den resultierenden Gummiton kurzerhand zum typischen Levi-Aroma!

Meister der filigranen Aromen Auch in Bassano, gut versteckt auf einem unbeschilderten Hof im Nachbarörtchen Rosá, produ-

ziert ein Original mit einer treuen Fangemeinde: Vittorio Capovilla. Tochter Livia begleitet uns durch den äußerst überschaubaren Betrieb, der auch für Obstbrände berühmt ist, vorbei an kupfernen Brennkesseln, stählernen Tanks und knallbunten Siegelwachstöpfen. Hier finden wir im wahrsten Sinne des Wortes eine „Manufaktur“ vor – alles wird handgemacht, von insgesamt fünf Personen. „ Brennen ist keine exakte Wissenschaft“, lässt Vittorio wissen, doch genau da spielt er seine Meisterschaft aus , beim exakten, doppelten Brennen, bei dem er die filigranen Aromen herausarbeitet – und er setzt in seiner selbstentworfenen Anlage auf Reduktion und Zeit, zum Verdünnen auf das Quellwasser des Monte Grappa. Was den Kärntner Spirituosenguru und World Spirits Gründer Wolfram Ortner besonders beeindruckt: „ Nach italienischem Gesetz dürfen bis zu 20 Gramm Zucker pro Liter Alkohol beigefügt werden, was reichlich ausgenützt wird. Nur ganz wenige Brenner fügen keinen Zucker bei – einer ist Vittorio Capovilla!“. Dass der Kenner der Materie die Qualitäten eines gelungenen heimischen Tresterbrandes höher einstuft als ein Produkt der typischen Grappastilistik, das wiederum ist eine andere Geschichte … ■


Innsbruck

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ÖSTERREICH

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Predazzo S. Martino Trient d. Castrozza

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Bassano die Grappa

Belluno Feltre Asolo

Conegliano

Info

Bassano del Grappa Allgemein Bassano (44.000 Einwohner), Provinz Vicenza, Venetien, Grappa-, Majolikaindustrie und Tourismus prägen die Stadt.

Anreise Ab Staatsgrenze bei Tarvisio sind es ca. 235 km, via Udine auf Autobahn, bei Venedig nach Treviso abbiegen, von dort über Castelfranco nach Bassano. Oder – mit Proseccogebiet: Udine Pordenone- Conegliano - Bassano!

Parken Außerhalb der Altstadt, Parkplätze und Kurzparkzonen gibt es zwischen Ponte Nuovo und der Piazzale Cadorna, aber im Bahnhofsbereich.

Anschauen Die Holzbrücke Ponte degli Alpini (Brücke der Gebirgsjäger), auch Ponte Vecchio (Alte Brücke) genannt: Überdachte Brücke nach Andrea Palladio, in beiden Weltkriegen gesprengt, von den Gebirgsjägern, den Alpini, tapfer, aber glücklos verteidigt. Treffpunkt nicht nur für Touristen, insbesondere an der Grapperia Nardini und der Taverna al Ponte (mit AlpiniMuseum!). Sehenswert das GrappaMuseum (Poli Museo della Grappa, Via Marconi, 46). Altstadt: Piazza Garibaldi, der alte Kräutermarkt mit der Kirche San Francesco aus 1287 und Piazza della Libertà mit der Kirche San Giovanni Battista. Ebenso das Museo Civico mit Werken des „Stadtkünstlers“ Jacopo dal Ponte, genannt Bassano (Piazza Garibaldi, 34). Das Museo della Ceramica in der Via Ferracina im Palazzo Sturm zeugt von der traditionellen Produktion hochwertiger Terraglia- und Majolikawaren. Zu den Resten des Castello Superiore mit dem Torre di Ser Ivano (13. Jh.) gelangt man über die Via Matteotti. Das Museo Hemingway e della Grande Guerra ist in der Via Ca`Erizzo,7, die Bolle Nardini, 2004 erbaut, etwas außerhalb Via Madonna di Monte Berico,7.www.nardini.at Tourismusinfo: Largo Corona d`Italia, 35 (0039 0424) 52 43 51 www.vicenza.org, Assessorato al Turismo www.bassanodelgrappa.gov, Bassano News www.editriceartistica.it

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Umgebung Monte Grappa: 1.775 m hoch, Kriegsschauplatz im 1. Weltkrieg, ab 1.700 m Nationaldenkmal erklärt. Zu sehen sind ein Militärdenkmal, ein 1,5 km langer Tunnel und ein Museum. Marostica: 8 km südwestlich von Bassano. Intaktes Mauerwerk, zwei Burgen, eine am Monte Pausilio, die andere, das Castello Inferiore, im Ortskern. Am Platz davor wird im September alle zwei Jahre das berühmte Schachspiel mit Menschen als Figuren aufgeführt – das nächste Mal von 9.-11. 9. 2016. www.marosticascacchi.it

Wohnen Hotel Villa CA' Sette, 4 Sterne. Die Topadresse in gepflegter Villa mit schönen Zimmern, Toprestaurant mit exquisiter Küche (Fisch!). Via Cunizza da Romano, 4, (00 39 04 24) 38 33 50 DZ ab € 130.- www.ca-sette.it Bike Hotel Alla Corte. 3 Sterne. Etwas außerhalb (netter Fußweg!) und direkt an der Straße. Spezialisiert auf Biker. Einfache Zimmer, erstklassige Pizzen! DZ ab € 85.- Contra`Corte, 54, (039 0424) 502114 www.hotelallacorte.it, www.bassano.bike Hotel Al Castello, 3 Sterne. Das einzige Hotel mitten im historischen Zentrum, einfach, aber nett , neben der Burg. Via Bonamigo, 19, DZ ab ca. € 120, (00 39 04 24) 22 86 65 www.hotelalcastello.it Palazzo Remondini, B&B, Kleines, zentrales B&B mit Frühstück im Café. Piazza Libertà, 34, (00 39 338) 84 64 012 DZ ab € 75.- www.palazzoremondini.it Società Agricola Crocerone, B&B, Schöner Agriturismo im Süden Bassanos, Via Crocerone, DZ ab ca. € 65.(00 39 393) 964 96 27, www.agriturismocrocerone.it Hotel Due Mori, Marostica, tolle Lage im Zentrum, geschmackvolles Design, freundliches Willkommen und ein Superfrühstück –hier passt alles! DZ ab ca € 110,- Corso Giuseppe Mazzini, 73/75, 36063 Marostica VI, (00 39 04 24) 47 17 77 www.duemori.it

Einkehren

Al Canaseo: einfach, aber gut: abbruzzische Küche in einer kleinen Osteria, unbedingt reservieren. Via Vendramini 20, (00 39 04 24) 22 85 24 Antico Ristorante Al Cardellino, Slow – Food - Osteria (im Zentrum), wie sie sein soll: einfach, mit Patina im Lokal und Hingabe an die venetische Küche. Via Bellavitis,17 (009 0424) 22 01 44 www.ristorantecardellino.it

2| Ristorante Al Ponte. Wer mit Ausblick auf den Fluss gut speisen will, ist hier richtig! Via Volpato 60 (00 39 04 24)55 05 309 www.alpontedibassano.com Teochef. Lässiges, modernes Lokal mit Wohlfühlfaktor jenseits der Brenta. Via Angarano 49, (00 39 04 2 45) 02 188 Caffé Danieli. Ein Schmuckkästchen im Herzen der Stadt – Einheimische lieben es. Piazza Garibaldi 39, (00 39 04 24) 52 55 51 Enoteca Mariga. Tolle kleine Happen, große Weinauswahl, am gemeinsamen großen Tisch wie im Wohnzimmer Via Macello 3, (00 39 04 24) 50 53 34 Enoteca Bar Breda. Klein, edel, excellent sortiert – in einer ruhigen, kleinen Gasse, wohin es kaum Touristen verschlägt. Vicoló Jacopo da Ponte 3 (00 39 04 24) 52 2 123 Caffé Ponte Vecchio, vor der Brücke: tolle Auswahl an Imbissen, Cocktails, Bier. Tipp: Die Terrasse im 1. Stock! Via Angarano, 14 (00 39 346) 808 06 78

Außerhalb 01 Melograno. Wenige Kilometer von Bassano in einem schönen, traditionellen Haus unter der Regie von Carla und Gigi ist es zum Fixstern der Gastroszene geworden. Contrà Chiesa Valrovina, 35 (00 39 04 24) 50 25 93 www.ristorantemelograno.net Agriturismo Al Pozzetto, Wunderbare Küche, eigene Produkte , dazu 4 Zimmer, tolles Frühstück, Via Michelina, 1, 36060 Molvena VI (etwas westlich von Marostica) ( 39 04 24) 41 90 51, www.agriturismoalpozzetto.it 02 Madonetta. Hemingway hat es schon hier gefallen, in der originellen Osteria. Von trippe bis fegato, alles schmeckt zum Wiederkommen gut! Nicht verpassen! Via Vajenti, 21 Marostica (00 39 0424) 75 859, www.osteriamadonetta.it

Info Grappa Geschichte Entstanden im 5. Jh. als Resteverwertung der Maische durch die Bauern, die den Wein der Obrigkeit abliefern mussten. Erst in den 60ern eroberte er als Edeldestillat die internationale Gastronomie.

Herkunft Grappa ist ein echter Italiener und firmiert als geschützte Herkunftsbezeichnung, die 1999 auch aufs Schweizer Tessin ausgedehnt wurde. (Es gibt also kei

Buchtipps Venetien, Reiseführer aus dem MichaelMüller-Verlag (2014), detailreich, umfangreich, kompetent. 20,50 €


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nen Grappa aus Österreich, USA oder Südafrika, sondern nur Tresterbrand!)

ist erlaubt (bis zu 3 %), ebenso Zuckerzusatz bis zu 20 Gramm pro Liter.

Der oder die Grappa?

Einteilung

Der Duden erlaubt beides. Eigentlich ist Grappa durch die Endung auf A weiblich, aber im Deutschen ist „Der Grappa“ gebräuchlicher als „Die Grappa“.

Junge Grappe: keine Sortentypizität, keine Zugabe von Kräuteressenzen, keine Lagerung in Holzfässern. Im Holzfass gelagerte Grappe: nur kurze Lagerzeit im Holzfass. Alte Grappe (invecchiata, stravecchia, riserva): mindestens sechs Monate im Holzfass gelagert. Aromatisierte Grappe: mit Kräutern und Pflanzenteilen versetzt (Wacholder, Rosmarin, Beeren, Ruta). Grappa aus aromatischen Rebsorten (Traminer, Gelber Muskateller): gibt es in jung, im Holzfass gelagert und alt. Holzfasslagerung: Reiche Spielwiese für kreative Brenner, die über verschiedene Größen und Holzarten wie Eiche, Esche über Obstbäume bis zu Kastanie, Wacholder, Maulbeere und mehr reicht.

Erzeugung Grappa entsteht aus den festen Rückständen der Weinproduktion durch direkte Destillation ohne Zugabe von Traubenmost oder Wein. War früher die Maische oft schlecht, so wird heute auf frisches Ausgangsmaterial großer Wert gelegt. Je frischer, desto deutlicher bleiben primäre Fruchtaromen erhalten. Zumeist wird mit den Kernen gearbeitet, wenige Produzenten setzen spezielle Maschinen zum Entkernen ein, das Ergebnis ist eine wesentlich schlankere und feinere Stilistik. Aus 100 kg Trester entstehen 10 Liter reiner Alkohol.

Verfahren Traditionell wird in Italien das kontinuierliche Verfahren angewandt, bei dem die Destillierapparate ununterbrochen mit Trester beschickt werden. Bei der handwerklichen Brennerei wird Trester immer wieder neu in die Kessel gefüllt und gebrannt. Je nach Art der Erhitzung unterscheidet man zwischen offenem Feuer (direkt), was die Gefahr des Anbrennens in sich birgt, der Beheizung mit Dampf und dem seltenen, hochwertigen System der Wasserbad-Erhitzung.

Prinzip Durch Erhitzen des Tresters wird der Alkohol herausgekocht und verdampft. Der Dampf läuft über mehrere Kolonnen, wobei er immer stärker rektifiziert wird, das heißt, immer stärker alkoholisch wird. (Mindestalkoholgehalt des trinkfertigen Produktes 37,5 %).

Was ist was Zunehmend setzt man auf sortenreine Verarbeitung (weiß und rot), die die typischen Merkmale hervorbringt. Aromatisierung mit Kräutern und Essenzen

Beste Destillerien 03 Distilleria Pojer & Sandri, Trentino. Hoch über der Etsch liegt eine der besten Brennereien des Landes. Brennt auch ohne Traubenkerne. Loc. Molini 6, 38010 Faedo (00 39 04 61) 65 03 42 www.pojeresandri.it 04 Distilleria G. Bertagnolli, Trentino. Einst k.u.k. Hoflieferant, noch heute wird aufwändig im traditionellen Wasserbad destilliert. Via del Teroldego, 11/13, 38016 Mezzocorona (00 39 04 61) 05 Roner, Südtirol. Bekannt für Obstbrände, hat sich Andreas Roner längst auch für Grappe einen Namen gemacht. Zallingerstraße 44, 39040 Tramin, (00 39 04 71) 86 40 00 www.roner.com Buiese Remo, Friaul. Christiano Buieses Destillerie zählt zu den Kleinen und ganz Feinen! Via Spilimbergo 182, 33035 Martignacco (00 39 04 32) 67 71 55, www.buiese.it 06 Distillerie Camel S.p.a. Bepi Tosolini, Friaul. Bekannte Marke und einer der führenden Grappaerzeuger Friauls. Via della Roggia 20, 33040 Marsure di Povoletto (00 39 04 32) 66 41 44 46 www.cameldistillerie.it

07 Nonino, Friaul. Seit Jahrzehnten an der Spitze, verspricht 100 % handwerkliches, diskontinuierliches (Dampf-) Verfahren, top in Design und Marketing! Via Aquileia 104, 33050 Percoto (00 39 04 32) 67 63 31, www.grappanonino.it 08 Nannoni Grappe, Toscana. Der Betrieb von Priscilla Occhipinti genießt Kultstatus. Hier arbeitet man auch mit entkernten Trauben. Loc. Aratrice 135, 58045 Paganico (00 39 05 64) 90 52 04, www.nannoni.net Distilleria Levi Serafino di Levi Romano Srl., Piemont. Gute Qualität liefern die Nachfolger der verstorbenen Legende Romano Levi. Via XX Settembre, 91 12052 Neive (00 39 01 73) 67 71 39 www.distilleriaromanolevi.com Dellavalle Distilleria, Piemont. Das Spiel mit Fässern und Hölzern zeichnet Roberto aus, hier reifen Grappe z.B. in Marsala, Portwein- und Whiskyfässern. Via Tiglione 1, 14040 Vigliano d'Asti (00 39 01 41)953627, www.grappedellavalle.it Capovilla Vittorio. Veneto. Legende, Handwerker und Perfektionist mit großem Gespür für Aromen. Via Giardini 12, 36027 Rosà (00 39 04 24) 58 12 22, www.capovilladistillati.it 09 Bortolo Nardini, Veneto. Beim Marktführer mit der breiten Angebotspalette wird stets akribisch kontrolliert. Ponte Vecchio 2, 36061 Bassano del Grappa, (00 39 04 24) 22 77 41, www.nardini.it Jacopo Poli, Veneto. Die zweite Großproduzent aus Bassano, dessen Grappe auch mit schicker Aufmachung bestechen. Via G. Marconi, 46 , 36060 Chiavon 80039 04 44) 66 50 07, www.poligrappa.com Fratelli Brunello, Veneto. Der Familienbetrieb produziert tolle Qualitäten in kleinem Umfang, auch für Qualitätswinzer, die ihren Trester hier gerne veredeln lassen. Via Giuseppe Roi 51, 36047 Montegalda (00 39 04 44) 73 72 53 www.grappabrunello.it Antica Distilleria Di Portofino, Ligurien. Grappa 5 Terre, Grappa di Vermentino & Grappa di Pigato sind nur einige Vertreter der feinen Palette Simone Parmas. Via G. Garibaldi 8, 16040 Ne ( 00 39 01 85) 33 70 73 ,www.anticadistilleriadiportofino.it


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ALPE ADRIA magazin

panettone

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So schmeckt Natale

Was den Österreichern Lebkuchen, Vanillekipferl & Co., ist Italienern il Panettone. Weihnachten (Natale) ohne den Früchtekuchen aus Hefeteig ist im Land des Genießens schlicht undenkbar. BEATE GIACOVELLI TEXT, TINO GERBALDO, VINCENZO LONATI, DAVITTORIO, PASTICCERIA PERBELLINI, ANDREA GUERMANI FOTOS

01Goldgelb, flaumig, buttrig – so schmeckt Panettone 02 Italiens Meisterkonditor, Pasticciere Iginio Massari 03 Limitierte Produktion in der Pasticceria 04 Zwölf Stunden kühlt der Hefekuchen kopfüber

R

iechen, schmecken, in Aromen schwelgen: Kaum jemand außerhalb Italiens kennt den betörenden Duft, die fluffige Konsistenz von frisch gebackenem Panettone aus der Pasticceria, Konditorei, und das ist ein Jammer. Nirgendwo schmeckt Panettone sooo gut! Ist Bissen für Bissen ein unschlagbar aromatischer Genuss. Lichtjahre entfernt von industrieller Produktion am laufenden Band. Davon schwärmen Italiener noch lange nach den Festtagen, schwören ihrer Marke ewige Treue. Von Venezien bis Palermo ist das weihnachtliche Traditionsdessert Kult. Hoch oder flach, mit oder ohne Rosinen, voluminös verpackt in Kartons mit Trageschlaufe, nostalgischen Blechdosen oder schlicht in Zellophan – jetzt ist der Moment des Panettone. Besonders begehrt: limitierte Produktionen berühmter Konditoren oder Star-Köche.

Gelb, fast Gold Während sich in italienischen Supermercati bereits im Oktober Schachtelgebirge mit Panettone bekannter Großbäckereien auftürmen, rührt Pasticciere Iginio Massari in der „Pasticceria Veneto“, Brescia – laut Lokalführer „Gambero Rosso“ beste Konditorei Italiens – erst Ende November den zähen Teig an. Klassische Zutaten wie Mutterhefe, Mehl, Butter, Eigelb, Rosinen, kandierte Früchte, Vanilleschoten, frisch geriebene Zitronen- und Orangenschale verwandelt Massari in sündhaft gute, goldgelbe Kuppeln. Sein süßes Geheimnis: „Liebe zum Backhandwerk, langjährige Tradition und capacità, Können“, erklärt der Pasticciere, „dazu feinste Zutaten und die Zeit, die wir dem Panettone widmen.“ Die Produktion ist aufwändig. Alleine das Aufgehen des Teiges dauert mehrere Tage, damit der Panettone unwider-

stehlich luftig wird, herrlich nach italienischen Weihnachten duftet und mit Vanille-Aromen die Geschmacksnerven verwöhnt. Bis zu 70 Stunden vergehen vom ersten Teiganrühren bis zum Verpacken. Dies ist wohl der Grund dafür, dass la mamma italiana den Panettone nicht selbst bäckt, sondern im Supermarkt oder der Pasticceria kauft.

Drei-Sterne-Panettone Auch im „Relais & Château da Vittorio“ in Brusaporto bei Bergamo, einem der besten Restaurants Italiens, ausgezeichnet mit drei Michelin-Sternen, teilt man die Begeisterung für den Panettone. Auch hier stehen alle Produktionschritte im Zeichen von Langsamkeit und Natürlichkeit. „Nach der langen Gehzeit kommt der Panettone bei 160 – 175 Grad für 50 - 52 Minuten in den Ofen, sind die Kuchen fertig, werden sie mit der Krone nach unten für 12 Stunden zum Auskühlen aufgehängt“, erklärt Pasticciere Simone Finazzi. Dann hat der Panettone eine regelmäßige Form, eine glänzende feste Kruste und luftige Struktur. Wer solch eine Köstlichkeit (Preis: ca. 35 €/Kilo), dazu eine Flasche Schaumwein zu weihnachtlichen Essgelagen mitbringt, macht in Italien stets eine bella figura, gute Figur. Aber, um die Wahrheit zu sagen: Bis Weihnachten wartet kein Italiener, man nascht hier bereits im November an den ersten Scheiben Panettone, genießt dazu ein beschlagenes Gläschen Moscato mosso (prickelnd) – und die hektische Vorweihnachts-Welt ist wieder in Ordnung. Buon Natale, frohe Weihnachten! *( Beate Giacovelli, österreichische Journalistin & Autorin, lebt seit 12 Jahren in der Lombardei, Panettone ist ihr Retter, wenn sich unerwartet Gäste ankündigen.)


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Info Il Panettone Eine Mailänder Kuchenspezialität; „Panaton“ (Dialekt) wird längst in ganz Italien gebacken. 20 – 30 cm hoch, in Papiermanschette gefasst. Ca. 390 kcal/Scheibe. Als Industriekuchen weit verbreitet, bekannteste Marken: Motta, Bauli, Alemagna. Preis/Stück: 4 – 6 €; Tre Marie ca. 12 €/Stück. Nicht zu verwechseln mit Weihnachtskuchen Pandoro, Veroneser Spezialität: keine Rosinen, keine kandierten Früchte; Vanillearoma, wird serviert mit Staubzucker. Legende Zahlreiche Legenden. Meistbeachtet diese: Bäckerlehrling Antonio „Toni“ erfand im Spätmittelalter in einer Backstube neben dem Mailänder Dom das Hefegebäck, um das Herz der Bäckerstochter zu erobern. Man nannte das süße Brot „Pane di Toni“, daraus sei mit der Zeit „Panettone“ geworden. Spitzen-Pasticcerie Panettoni ausgezeichnet mit “Tre Torte” im “Pasticceri & Pasticcerie”, Gambero Rosso. (Viele kleine Konditoreien in Italien backen köstlichen hausgemachten Panettone, sie landauf, landab aufzuzählen wäre unmöglich). Pasticceria Veneto (Lombardei) Führt die Liste der besten Konditoreien Italiens an; lange Tradition. Igi-

nio Massari: einer der bekanntesten Pasticceri Italiens; Via Salvo D´Acquisto 8, 25128 Brescia (BS), Tel.: (0039 030) 39 25 86, www.iginiomassari.it 01 Caffè Pasticceria Converso (Piemont) Historische Pasticceria und Bar, genannt “Salon” der Stadt; Via Vittorio Emanuele 199, 12042 Bra (CN), Tel.: (00 39 0172) 41 36 26, www.converso.it

Bisco di Baldi Silvano (Piemont) Kleine Konditorei, hier wird streng traditionell gebacken, Via Roma 20, 14055 Costigliole D´Asti (AT), Tel: (0039 0141) 96 15 75. 02 +03 Relais & Château da Vittorio (Lombardei) 3 Michelin-Sterne-Restaurant; u.a. für exzellenten Panettone weithin bekannt, Via Cantalupa 17, 24060 Brusaporto (BG), Tel: ++39 030 681 024; www.davittorio.com; Familienbetrieb, Tochter Barbara Cerea verkauft Davittorios Panettone im historischen Caffè Pasticceria Cavour 1880, in Bergamos Altstadt. 04+05 Pasticceria Perbellini (nahe Verona) Alteingesessene Konditorei seit 1891, Familienbetrieb; Tipp: hübsch verpackte Vier-Kilo-Panettoni fürs große Familienfest, Via Vittorio Veneto 46, 37051 Bovolone (VR), Tel.: (0039 045) 71 00 599, www.perbellini.com

Panettoni kreativ verwandelt (Gambero Rosso)

06 Strata (Turin) Historische Turiner Bäckerei, Spezialitäten: Panettone al Gianduja; Panettone gefüllt mit Zabaione oder mit Rum & Crema etc. Piazza San Carlo 191, 10153 Torino, Tel.: (0039 011) 23 04 058; www.stratta1836.it

La Boutique del Dolce (Mailand) Achille Zoias Panettone ist in ganz Italien bekannt, Spezialität: „Panettone Paradiso“ mit Mandeln, Schokolade, Nüssen; ganzjährige Produktion; Via Mazzini 12, Cologno Monzese (MI), Tel.: (0030 02) 25 46 534, www.laboutiquedeldolce.it Pasticceria Vacchieri (Turin) Chef Marco Vacchieris Spezialität: Panettone mit Schoko-Tropfen oder glasierten Maronen. Via Roma 2, 10040 Rivalta di Torino, Tel.: (0030 011) 90 90 249, www.vacchieri.it Veranstaltungen Re Panettone: 28.-29. November 2015: 40 Pasticcieri stellen Panettone aus; Preis/kg: 20,- €, La Fabbrica del Vapore, Via G. C. Procaccini 4, Milano.

Tipps von Sommelier Fabrizio Sartorato

TRINKTIPPS. Zum Panettone empfiehlt Fabrizio Sartorato, Sommelier im 3-SterneRestaurant “Relais & Château da Vittorio“, diese Weine: Moscato d'Asti “Ca du Sindic” Oro 2013/2014: Azienda Agricola Sergio Grimaldi Moscato d’Asti Bricco Quaglia 2013/2014: La Spinetta Rivetti G. 2013/2014: Vignaioli di Santo Stefano A. A. Gewürztraminer Spätlese Joseph 2011: Tenuta J. Hofstätter Moscato di Pantelleria Kabir 2012/2013: Tenuta Donnafugata


Was ist los? Das! Ski- und andere Events, Kultur-Termine, Kulinarik, Ausstellungen. Eine kleine Auswahl interessanter Termine in Kärnten, der Steiermark, Oberitalien, Slowenien, Istrien. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT VERANSTALTER, KK FOTOS

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Dezember 4. bis 6. 12.: Schokoladenfestival in Opatija,

www.opatija-tourism.hr

6. 12.: „Cantine Aperte a Natale “ Weihnach-

ten im Weinkeller: Tage der offenen Kellertüren in ganz Friaul, www.turismofvg.it

8. 12.: „Il marcatino del Doge“ im friulanischen Codroipo. Villa Manin. www.comune.codroipo.ud.it

11. 12.: Premiere „Kasimir und Karoline“.

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5| 6. bis 8. 1.: Planai Classic im steirischen Gröb-

31. 1., 28. 2., 27. 3.: Antiquitätenmarkt in Por-

7. 1.: „Nora oder Ein Puppenheim“ von Henrik Ibsen. Schauspiel-Premiere im Stadttheater Klagenfurt. www.stadttheater-klagenfurt.at

Februar

ming. www.planai-classic.at

10. bis 15. 1.: Special Olympics Pre-Games in

Graz, Schladming, Ramsau am Dachstein, 1500 Sportler, www.austria2017.org

2|12. 1.: „Jovanotti“-Konzert in der Sporthalle

Stozice in Ljubljana. www.ljubljana.com

denone/Friaul. www.propordenone.it

Bis 2. 2.: Weinwinter in der Südsteiermark. www.weinwinter.at

4. 2.: Opern-Premiere „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini. www.stadttheater-klagenfurt.at 7| 5. 2.: Steirischer Bauernbundball in der Gra-

14. bis 17. 1.: Skiflug-WM am Kulm in Bad Mit-

zer Stadthalle, größte Ballnacht Österreichs, 16.000 Menschen in Tracht, www.stbb.at

12. 12.: „Luisa Miller“, Giuseppe Verdi nach

3|15. und 16. 1.: „Schlag das Ass“, das längste

Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“, Oper Graz, www.oper-graz.com

Skirennen der Welt im Kärntner Nassfeld, www.schlagdasass.at

8. und 9. 2.: Trommelweiber-Umzug, Flinserlumzug, Ortszentrum Bad Aussee, www.ausseerland.at

12. 12.: Premiere der Oper „Carmen“ von

16. 1.: Premiere „Funny Girl“, Musical von Jule

Ödön von Horvath. Schauspielhaus Graz. www.buehnen-graz.com

Georges Bizet, Stadttheater Klagenfurt, www.stadttheater-klagenfurt.at

1|18. bis 20. 12.: Fis Weltcup Nordische Kombination, Ramsau am Dachstein, www.ramsausport.com

31. 12.: Traditioneller Silvesterkarneval in der

Klagenfurter Altstadt, www.klagenfurt-tourismus.at

Jänner 1.1.: Grazer Neujahrskonzert. Oper Graz.

www.oper-graz.com

1. 1.: Veldener Neujahrsschwimmen,

terndorf, www.skifliegen.at

Styne und Isobel Lennart, www.oper-graz.com

4|17. 1.-10. 2.: Karneval in Rijeka, eine der

buntesten Faschingsveranstaltungen. Parade mit 10.000 Masken, www.ri-karneval.com.hr

18. 1. bis 6. 1.: „Cirque Noel“ im Grazer Or-

pheum. Zeitgenössischer Zirkus, Musik usw. www.cirque-noel.at

19. bis 31. 1.: Alternative Holländische

20. 2.: „Tuntenball“ in der Grazer Stadthalle, www.tuntenball.at

25. 2.: „Der Gott des Gemetzels“. SchauspielPremiere im Stadttheater Klagenfurt. www. stadttheater-klagenfurt.at

27. 2.: „Il Ballo di Casanova“ im Grazer Congress, Maskenpflicht! www.casanovaball.at

März

11-Städte-Tour auf dem Weißensee in Kärnten, www.weissensee.com

3. – 6. 3. Große Südtiroler Weinkost in Bozen, Schloss Maretsch, www.suedtirol.info

5|23. 1.: „Wenn die Musi spielt“, Winter OpenAir in Bad Kleinkirchheim, www.musi-open-air.at

5.-8. 3.: Größte Olivenöl-Messe im Alpe-AdriaGebiet. „Olio Capitale“ in Triest. www.oliocapitale.it

6|23. 1.-9. 2.: Der legendäre „Carnevale di Ve-

www.velden.at

nezia“ – Karneval in Venedig, www.carnevale.venezia.it

8|8. bis 13. 3.: „Diagonale“. Festival des österr. Films in Graz. www.diagonale.at

2. 1.: Premierensitzung des „Villacher Fa-

26. 1.: Ski-Weltcup: Nightrace Schladming.

5. und 6. 3.: Weltcuprennen der Herren, Kranjs-

schings“ im Congress-Center Villach. www.villacher-fasching.at

5. 1.: Glöcklerlauf im steirischen Wildalpen

und Stainach. www.wildalpen.at, www.stainach.at

www.thenightrace.at

27. – 30. 1. Alpe-Adria-Messe für Freizeit und Tourismus in Ljubljana, www.ljubljanafair.com

ka Gora, www.kranjska-gora.si, www.pokal-vitranc.com


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Hartmut Skerbisch. Grazer Kunsthaus. www.museum-joanneum.at

Bis 30.11: Ausstellung der französischen Künstlerin Martial Raysse im Palazzo Grassi, Venedig. www.palazzograssi.it

Bis 7. 2.: Ausstellung „Die Natur ist innen“, Wolfgang Hollegha. 4.

12. - 21. 2.: „Totalansicht“ Retrospektive Gerhard Rühm. Neue Galerie Graz. Joanneumviertel. www.museum-joanneum.at

Bis 6. 3.: Valentin Oman. Retrospektive. Museum für moderne Kunst, Klagenfurt. www.mmkk.at Bis 10.1.: Ausstellung „Malen als Prozess, Malen als Leben“, V. S.

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Simone Ronacher präsentiert ihren „Saunaweltmeister“ Bernd Gritschacher - und der präsentiert seinen riesigen Fächer

Weltmeisterlich schwitzen

Bernd Gritschacher trägt den Ehrentitel Sauna-Weltmeister. Im Interview verrät der Kärntner, wie man richtig sauniert. Und welche No-Gos beim Schwitzen zu beachten sind. HEINZ GRÖTSCHNIG, MIRA GRÖTSCHNIG-EINSPIELER ITEXT GRÖTSCHNIG, KK FOTOS FOTOS

AAM: Wie sauniert man richtig?

GRITSCHACHER: Ausreichend Zeit nehmen, das Handy ausschalten, sich durch den Aufguss führen lassen. Und wenn ich allein bin, ohne Saunameister?

Das Wichtigste ist: auf den eigenen Körper hören, einfach die Hitze wirken lassen. Wenn der Körper genug sagt, geht man raus. Vorher duschen?

Zur Person

Bernd Gritschacher, 55, ist Saunameister, der Kärntner bildet Saunapersonal aus. Seine Showaufgüsse in verschiedenen Choreographien sind im Herbst und Frühwinter im Thermenhotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim zu erleben. Gritschacher hat seine Saunaliebe zum Beruf gemacht, mehr Infos gibt’s auf www.saunaperle.at. Termine im Thermenhotel Ronacher: www. ronacher.com

Ja, ausreichend Körperpflege, dann beginnt man mit langsamem Anschwitzen im unteren Bereich der Bänke. Im zweiten, dritten Gang besucht man eine höhere Bank. Wie lange bleibe ich drin?

Der Körper beginnt nach etwa fünf bis acht Minuten zu schwitzen. Maximal bleibt man 15 bis 20 Minuten drin. Danach?

Den Schweiß abtrocknen, dann an der frischen Luft den Körper runterkühlen, bevor man ein kühles Nass aufsucht. Aber nicht unter die Schwalldusche, weil sich die Halsschlagader in der Sauna weitet. Die kann bei einem Kälteschock zumachen, dann wird man ohnmächtig. In einen kalten See oder ins Eisbecken springen?

Erst nach der Abkühlphase. Und ruhig auch den Kopf untertauchen. Was sind die häufigsten Fehler beim Saunieren?

Zu wenig Zeit oder mit übervollem oder leerem Magen, ohne etwas getrunken zu haben, in die Sauna zu gehen. Und zu heiß zu beginnen. Vorher etwas trinken?

Ja, ausreichend. Man verliert bei einem Saunagang bis zu einem dreiviertel Liter Flüssigkeit. Wenn man austrocknet, gibt es Kreislaufprobleme.

Zur Temperatur: Bringt eine Sauna mit 40 bis 50 Grad etwas?

Zum Anwärmen ja. Nur der richtige Schwitzeffekt kommt bei ca. 80 bis 85 Grad, da sind die Poren ausreichend für den Hitzeausgleich geöffnet. Sind 90 und mehr Grade sinnvoll?

Ab 95 Grad schließen die Poren, da kann es im Körper zum Hitzestau kommen. Ein Wohlfühlaufguss hat 80 bis 85 Grad. Zählt das Dampfbad auch zur Sauna?

Ja, hier ist die Höchsttemperatur 47 Grad und die Luftfeuchte bis zu 100 Prozent. Eine tolle Sache für Personen, die Probleme mit den Atmungsorganen haben. Schwitzt man da auch?

Ja, nur merkt man es kaum. Was bewirkt die Sauna?

Eine Abhärtung des Körpers, Kreislauftraining, das Immunsystem wird gefordert und Unreinheiten der Haut werden durch die geöffneten Poren entfernt. Welche No-Gos gibt es in der Sauna?

Bekleidet hinein zu gehen. Denn die Badekleidung speichert Chlor aus Schwimmbecken, das reizt die Haut und ergibt einen Pavian-Popo. Und was ist mit Badebekleidung, die nicht in einem Chlorbecken war?

Wie unterscheidet der Saunameister dann, ob jemand etwas Chloriertes an hat? Das Schamgefühl kann man auch mit Handtüchern schützen. In anderen Ländern ist nackt Saunieren verboten.

Seit viele Gäste aus dem Osten und Süden zu uns kommen, die das aus Glaubensgründen nicht wollen, werden


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10 SAUNATIPPS

Na, ist das eine Wellnesslandschaft? Das Saunadorf beim Ronacher in Bad Kleinkirchheim

auch hierzulande Textilsaunas angeboten. Ist Sauna auch Erotik?

Ich glaube, die ist nebensächlich. Auch die Lichtverhältnisse werden so gewählt, dass das nicht eine PeepShow ist.

Vieles, was im Garten wächst. Blüten oder Birkenblätter trocknen und vor dem Aufguss in Wasser ansetzen und damit aufgießen, man kann auch frische Minze nehmen. Ihr Lieblingsaufguss?

Im Internet liest man, dass immer wieder Leute der Sauna verwiesen werden, weil sie erotische Interessen zeigen .

Derzeit der Klassikaufguss, eine Reise in die Welt der Oper mit Verdi und Jaques Offenbach.

Da muss man als Saunawart schon aufpassen, dass es nicht zu Provokationen von Herren- oder Damenseite kommt.

Da gibt es einen Pflichtaufguss, bei dem jeder die selben Voraussetzungen hat, und einen Showaufguss, wo jeder versucht, mit Effekten zu begeistern.

Ist Ihnen das schon passiert?

Ihr höchster Titel bisher?

Ja, man holt diese Person zu einem Gespräch und erklärt, wie sie sich zu verhalten habe. Manchmal muss man jemanden auch der Sauna verweisen. Aber das mündige Saunapublikum schreitet meist selbst ein, wenn es zu Auffälligkeiten kommt.

Ein Ehrentitel, den mir das Publikum verliehen hat: Weltmeister des Wohlfühlaufgusses.

Zu den Aufgüssen: Womit gießt man auf?

Klassisch ist Quellwasser, es sollte warm sein, denn nur da löst sich Saunaöl oder Essenz gut auf. Es gibt viele Aromastoffe, die sollten aber nicht naturident sein oder naturnahe sein, das wäre eine Chemiekeule.

Wie schauen Saunawettkämpfe aus?

Wie kommt man zu den Choreographien?

Vieles fällt mir nachts ein, vieles wird auch bei anderen abgeschaut. Man muss das Gespür haben, was dem Publikum gefällt. Gibt’s auch Witzeerzähl-Aufgüsse?

Ja, meistens kommt da der Input vom Publikum. In einer Dorfsauna kann man natürlich andere Witze bringen als in einer gehobenen Anlage.

Taugt Alkohol?

Ihr verrücktester Aufguss?

Nein, das ist aufgrund der Bäderverordnung verboten. Ein Alkohol-Luftgemisch ist nicht gesundheitsfördernd.

Ein Hippie-Aufguss, verkleidet mit John-LennonBrille, langen Haaren und Musik aus dieser Zeit. Da geht das Publikum sehr, sehr mit.

Also keinen Bieraufguss?

Wo gibt es tolle Saunalandschaften?

Der Insider weiß, dass es wenig Biere gibt, die sich dafür eignen. Das Mischungsverhältnis Bier zu Wasser muss 1:10 bis 1:15 sein.

Vor allem in Südtirol. Die sind tolle Aufgießer, die Deutschen sind mehr auf Show aus. Und wir probieren halt in Österreich auch ein bisserl Saunakultur reinzubringen. ■

Was kann man für den Aufguss sonst nehmen?

1 Vor dem Saunieren ausgiebig duschen, ordentlich abtrocknen 2 Mit dem Saunahandtuch in die Sauna – draufsetzen oder drauflegen, so kommt kein Schweiß aufs Holz 3 Je höher man sitzt und je näher am Ofen, desto heißer ist es. Am besten niedrig beginnen 4 Ein Saunagang dauert etwa 10 bis 15 Minuten. Wer liegt, sollte sich die letzten zwei Minuten aufsetzen. Normalerweise macht man zwei bis drei Saunadurchgänge. 5 Den Saunagang schließt man am besten mit einem Aufguss ab. Da wird es ordentlich heiß. Während des Aufgusses sollte man die Sauna nicht verlassen 6 Nach dem Saunagang zur Abkühlung an die frische Luft 7 Erst nach der Abkühlung unter die kalte Dusche – oder ins kalte Becken, den See 8 Es folgt die Ruhephase, mindestens so lange wie der Saunagang 9 Vor dem Saunagang und zwischen den Saunagängen genug trinken. Vor dem Saunagang sollte man nicht ausgiebig essen! 10 Uhren, Schmuck, Brillen vor dem Saunagang ablegen – die werden in der Sauna stark erhitzt. Augenlinsen mehrmals durch Augenzwinkern befeuchten. Das Handy bleibt draußen!


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20 besondere Sauna-Hotels Thermenhotel Ronacher, Bad Kleinkirchheim. Wunderbar großzügige Saunalandschaft, herrlicher Außenbereich mit Schwimmbecken, auch Showaufgüsse. Viele Ruhemöglichkeiten. Höchstbewertung von vier Lilien im Relax-Guide. www.ronacher. com 01 Hotel Hochschober, Turracher Höhe. Neue, großzügige Sauna mit Seezugang, Zirbensauna, Dampfbad, Aromagrotten, Hamam, Keltenofen. Hit ist das beheizte Seebad, ganzjährig Schwimmen im Turrachsee. Drei Lilien im Relaxguide. www.hochschober.com 02 Pulverer, Bad Kleinkirchheim. 2.100 m2 große Thermenwelt mit mehreren Saunas und Meersalzdampfbad, Hit ist die Troadkast’nSauna im Freien. www.pulverer.at Feuerberg, Gerlitzen. Neun verschiedene Saunawelten, warme Outdoorund Indoor-Pools, Ruheoasen. 18 Punkte (drei Lilien) im Relax-Guide.

www.hotel-feuerberg.at Weissenseerhof. Im Haus gibt’s eine Bio-Sauna, das Besondere ist hier die auf Pfählen am Seeufer erbaute Seesauna. www.weissenseerhof.at 03 Steirerhof, Bad Waltersdorf. Wir zählen sechs Saunen – neu sind die zwei Gartensaunen mit Naturpool für Nacktschwimmer. Großzügige Ruheräume. Vier Lilien im RelaxGuide! www.dersteirerhof.at 04 Rogner, Bad Blumau. Das bunte Hundertwasserthermen-Hotel hat neben seinen heißen Quellen auch tolle Sauna-Features für Hitzköpfe: Finnische Sauna, Bio-Sanarium mit Helarium, Kräuter-Sanarium, Aromaraum, Römisches Schwitzbad, Türkisches Dampfbad, eine Felsensauna und (neu!) die Gartensauna mit holzbeheiztem IKI-Ofen, es gibt auch betreute Spezialaufgüsse. www.blumau.com 05 Allegria Ressort, Stegersbach.

Das Motto lautet: Auf die Plätze, fertig, nackt. Mehrere Saunen, 2.200 m2 Wellness, Kellerstöcklsauna, Blütendampfbad, Bio-Sauna, Kräutersauna – feinste Wellness im Burgenland. www.allegria-resort.com 06 Heiltherme Bad Waltersdorf. Elf Saunen (darunter Steirer-Sauna, Römer-Sauna, Soledampfbad), Spezialaufgüsse mit Traubenextrakt oder Eisflocken, Nacktliegeterrasse. Wohnen? Zur Therme gehört das Quellenhotel. www.heiltherme.at 07 Larimar, Stegersbach. Mehr als 4.000 m2 Wellness mit fünf verschiedenen Saunen. Hit ist die Panoramasauna, eingerichtet mit Holz aus Tirol, Salzsteinen aus dem Himalaya und Bänken aus Pappelholz. Von dieser Sauna hat man einen tollen Blick übers Südburgenland. www.larimarhotel.at 08 Übergossene Alm, Dienten (Hochkönig). Neun Saunen – von Teufelssauna über Stubensauna bis zur neuen Außensauna – im Saunadörfl. Spezial: Familiensauna mit 40 – 50 Grad, Bergkristalldampfbad. www.uebergossenealm.at


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Wellnesstester Christian Werner

„Keine Glaswände“ Der „Relax Guide“ bewertet Österreichs Hotelwellness mit Lilien. Da spielt ein anständiges Sauna-Angebot natürlich eine wichtige Rolle, verrät Herausgeber Christian Werner.

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AAM: Welche Rolle spielt die Sauna bei der Bewertung eines Wellnesshotels?

12 | 09 Salzburgerhof, Zell am See. Finnische Sauna, osmanisches Dampfbad, Solegrotte, Ayurwedateich und Hamam, Wasserbetten und Feng-Shui-Liegen in einem eigenen Wellness-Schlössl. www.salzburgerhof.at 10 Gmachl, Bergheim bei Salzburg. Lässige Außensauna, Stubensauna, Zirben-Panoramasauna, Kräuterbadl und eine FamilienTextilsauna – das Wellnesshotel Gmachl steht für Entspannung. www.gmachl.at 11 Naturhotel Waldklause, Längenfeld im Ötztal. Baumsauna mit Waldblick, Tiroler Kräuter-Schwitzstube, finnische Sauna und Dampfbäder – 1.800 Quadratmeter Wellness. www.waldklause.at Theresa, Zell im Zillertal. Ein feines WellnessGenießerhotel mit großer Saunawelt, Finnische Sauna, Bio-Sauna, osmanisches Dampfbad, Kräuterdampfbad, römischem Schwitzbad und Infrarot-Zirben-Sauna, Schwimmbecken im Freien. www.theresa.at Schalber, Serfaus, Tirol. Wellness-Residenz, 5 Sterne Superior, mit Tiroler Schwitzstube, Panoramasauna, Steinsauna, Japanischem Dampfbad, Kräuterdampfbad, Eisgrotte, Mystikraum u.v.m. www.schalber.com 12 Liebes Rothflüh, Grän im Tannheimertal, Tirol. Ein besonders engagiertes Wellness-

13 | hotel, die Saunalandschaft hat acht Schwerpunkte, etwa Rittersauna, Tannenzapfensauna, Astraldampfbad, Alchemistenbad. Sauna-Weltmeister Pavo gießt täglich zwischen 14 und 17 Uhr auf. www.rotflueh.com Gams, Bezau im Bregenzerwald. GenießerKuschelhotel mit 2.000 m2 Wellness, Kräutersauna, Erdsauna, Dampfbad und Soledampfbad, Kneipp-Barfußweg, Feuerraum, beheiztem Außenpool u.v.m. www.hotel-gams.at Das Kranzbach, Krün bei Garmisch-Partenkirchen, Bayern. Fünf Pools, acht Saunen und Dampfbäder, Frischluftterrassen. Das Badehaus dieses besonderen Hotels wird vom Relax-Guide mit vier Lilien bewertet. www.daskranzbach.de 13 Cron IV, Bruneck, Südtirol. Wellnesszentrum (Bad, Saunalandschaft) im Herzen des Pustertals – 3.000 Quadratmeter Sauna mit 13 verschiedenen Schwitzmöglichkeiten (z. B. Wikingersauna, Almhüttensauna, Erdsauna, separater Damenbereich) sind wohl Europarekord, Showaufgüsse, Badefreuden, viele Pools. www.cron4.it

WERNER: Die Sauna ist ein wesentlicher Teil des Gesamtproduktes. Es kommt auf die Größe und Ausstattung an, auf die speziellen Merkmale. Wir testen, ob es eine Außensauna gibt, kalte Becken im Freien, ob die Sauna die richtige Größe hat und nicht ein Kammerl im Keller ist, um das sich dann 200 Gäste matchen. Was sollte nicht sein?

Nun, Glaswände etwa, durch die andere Saunageher taxiert werden. Das ist ein unverständlicher Spleen mancher Architekten. Was wird positiv vermerkt?

Wenn es einen Saunameister gibt, der die Aufgüsse macht. Showaufgüsse müssen aber gut sein. Welche besonderen Hotelsaunas fallen Ihnen spontan ein?

Die vom Gmachl in Bergheim, der Ronacher in Kleinkirchheim, der Feuerberg auf der Gerlitzen, denen ist Großartiges gelungen. Der Steirerhof ist toll, die Wasnerin in Bad Aussee hat eine schöne Sauna, auch der Koller am Millstätter See oder der Weissenseerhof. Sind Sie selbst Saunierer?

Klar, vor allem im Winter ist es toll, wenn es diese Temperaturunterschiede mit Schnee oder eiskaltem Wasser gibt. Relax-Guide 2016, 1.084 Wellnesshotels in Österreich 24,90 € inclusive E-Book und App, www.relax-guide.com


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Die perfekte Welle Wellness im Wasser deluxe. Das Angebot für kalte Tage wird immer prickelnder: Saunazeremonien mit Aufgussmenüs, kunstvolle Handtuch-Wedeltechniken und Ziegenmilchbäder lassen den Winterblues verblassen. Text Werner Ringhofer

S

aunieren ist schweißtreibend, diese Formel gilt seit der Steinzeit. In den Vorformen der Schwitzbäder erzeugte man Heißluft mit erhitzten Steinen. Viel hat sich vom Grundprinzip bis heute nicht geändert, bis auf eine Erkenntnis: Schwitzen ist nicht einfach nur schwitzen. Eigene Saunazeremonien haben sich entwickelt. Im 5-Sterne-Resort Salzburgerhof am Zeller See praktiziert Klaus Bacher ein gefinkeltes Aufgussmenü, das über vier Runden geht: zuerst fruchtige Aromen (Apfel-Kirsche oder Zitrone), dann erdige (Edeltanne, Latschenkie-

Fotos Faistauer, beigestellt

fer oder Birke), bioätherische Öle wie Wacholder-Zitrone und im Finale Eisminze, Pfefferminz oder Menthol. „Die meisten Gäste sind skeptisch“, sagt er, „nach dem ersten geführten Saunieren fragen sie aber gleich nach dem nächsten Termin.“ Gute Saunameister beherrschen auch die Kunst des Handtuchwedelns. Eigene Figuren wurden kreiert, Saunaweltmeister Helmuth Haller vom Hotel Andreus in Sankt Leonhard bei Meran nimmt sogar ein zweites Handtuch, doppelten Helikopter nennt er diese Wedel-Figur. Der Sinn dahinter: die Wärme nach dem Auf-


IN FO BO X

Thermen-Tipps

Eine Studie zeigt: Das Thermalwasser der Therme Bad Radkersburg hat einen besonderen Erholungseffekt (Bilder l. u. o.)

Im Salzburgerhof wird ein Aufgussmenü serviert

Tiefenentspannung im AlphaSphere Cocoon in Loipersdorf

guss möglichst kunstvoll zu verteilen, die perfekte Hitzewelle. In seiner Event-Sauna arbeitet er sogar mit Lichteffekten und Musik. Kieferspäne-Aufguss. In Bad Radkersburg tüftelten die Experten eine spezielle Saunazeremonie aus. Hier wecken harmonisierende und prickelnd-aktivierende Aufgüsse alle Lebensgeister. Heißer Höhepunkt ist die dreimal pro Tag geführte Bad Rad-

kersburger Saunazeremonie in der Finnischen Sauna. Duftendes Aufgusswasser mit frischen Kieferspänen aus dem Steirischen Vulkanland, eine pflegende Holunderblütencreme mit Thermalwasser und sanfte Wedeltechniken mit dem Saunafächer eröffnen dabei die Welt des gesunden Saunierens. Ganz neu sind geführte Erlebnis- und Themenaufgüsse, die 28-mal pro

STEIERMARK Blumau. Sympathische Architektur mit bunten Farben, Säulen, Bäumen auf den Dächern. Ausgedehnte Becken- und Saunalandschaft, Hamam, Salzgrotte, Ayurvedische Fußwaschung mit Natursteinsalz, Molke, Jasmin- und Rosenblüten, Bio-Frühstück. 2 Nächte ab € 252,- p.P. 8283 Bad Blumau 100, 0 33 83/51 00, www.blumau.com Parktherme Bad Radkersburg. Modern, Parklandschaft (5 ha), Licht-Klang-Tempel, große Saunalandschaft, Abreibung mit Crushed-Ice. Wellness: Holundersamenölmassage, Kerzenölmassage, energetische Behandlung (Holistic Pulsing etc.). 2 Nächte im 4*-Vitalhotel, ab € 180,- p.P. Alfred Merlini-Allee 7, 8490 Bad Radkersburg, 0 34 76/267 70, www.parktherme.at Therme Bad Waltersdorf. Neueröffnung mit größeren Glasfronten, Holzdesign und renovierter Sauna. Wellness: Entschlackungsmassage mit Apfelsaft-Distelöl und Mandelöl, Kürbisölmassage. 2 Nächte für 2 Personen ab € 451,-. Thermenstraße 111, 8271 Bad Waltersdorf, 0 33 33/50 00, www.heiltherme.at Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf. Helles, modernes Hotel. Behandlungen nach der steirischen Naturwellness – altes Wissen, das auf die Kraft von Naturprodukten wie Maisgrieß, Kürbis, Veilchen oder Melisse setzt. Ab € 114,- p.P. 8271 Bad Waltersdorf 351, 0 33 33/310 65, www.falkensteiner.com/de/ hotel/bad-waltersdorf Loipersdorf. Modern, viel Action. Attraktionen: Doppelwettkampfrutsche, Hochgeschwindigkeitsrutsche Pfitschipfeil, Wasserspielpark auf zwei Ebenen, AlphaSphere Cocoon zur Tiefenentspannung, Sonnensauna mit Vulkan-Dampfbad. Tageseintritt: € 31,50,-. 8282 Loipersdorf 152, 0 33 82/82 04 30, www.therme.at Hotel Kowald. Design in Schwarz, Gold und Braun. Elegant, Bademantelgang zur Therme Loipersdorf. 6-gängiges Abendessen, Massagen mit Holunder-, Mohnund Traubenkernöl oder Kerzenmassage. Ab € 119,-. 8282 Loipersdorf 215, 0 33 82/82 82, www.kowald.com Hotel 4 Jahreszeiten. Vier-Sterne-Komfort, Zugang zur Therme. Auszeichnung für die Küche mit der Grünen Haube. KombiMassage aus Tuina, Hot Stone und Fußreflexzonen. 3 Nächte ab € 359,-. Thermenstraße 216, 8282 Loipersdorf, 0 33 82/83 85, www.4-jahreszeiten.com Maiers Wellnesshotel. Kuschelhotel für Pärchen: Private Erotic Room, romantische Liebeshöhle mit rundem Wasserbett und


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Woche zum Wohlfühlen einladen. In Loipersdorf wurde mit dem achteckigen Vulkan-Dampfbad das größte Dampfbad Österreichs gebaut, Basaltstein macht den vulkanischen Ursprung im Zusammenspiel mit Licht, Klang und Duft erlebbar. Im Hochschober blickt man in der Sauna

durch ein Panoramafenster auf den Turrachersee, im orientalischen Badehaus taucht man in die Hamam-Zeremonie ein. Abkühlung holt man sich im See. Ja, auch im Winter. Entweder im – zugegeben – eiskalten Wasser oder im ganzjährig beheizten Seebad. Schon ein erhe-

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Wie eine Raumschiffstation: der Tiroler Aqua Dome mit Ausblick auf die 3.000er

bendes Gefühl, wenn man seine Seerunden dreht und die Natur rundherum ist dick in Schneewatte eingepackt. Im Aqua Dome im Ötztal wurden die runden Außenbecken vor der Kulisse der 3.000er-Gipfel auf Säulen gestellt, wie Ufos scheinen sie im Dampf des heißen Thermenwassers zu

schweben. Im Spa 3000 schaut man durch acht Meter hohe Glasfassaden auf die Bergwelt, imposant auch der Ausblick von der Sauna mit Blick in eine Schlucht. Die LoftSauna bietet in mehreren Etagen je nach Sitzhöhe Temperaturen zwischen sanften 60 ° und satten 90° Celsius. Die Urform der

URLAUB IST KEIN KINDERSPIEL Das Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf****s ist erwachsen geworden. Ohne wenn und aber! Ab November exklusiv für Erwachsene und junge Erwachsene ab 16 Jahren. Das Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf ist das erste Haus der Hotelgruppe, das sich speziell an Erwachsene wendet. Hier kann man herzhaft durch den Tag grinsen, wieder einmal ungeniert

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Erholung in 5-Sterne-S-Qualität garantiert das Ronacher in Bad Kleinkirchheim

Saunakultur erlebt man in der Erd-Sauna: ein Blockhaus aus Kiefernholz, das zur Hälfte in die Erde eingelassen ist. Zum chicen Schwitzen gehört auch die richtige Umgebung. Im Ronacher in Bad Kleinkirchheim haben Schwitzer genügend Platz in einer zweistöckigen Almhüttensauna mit

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Maiers Wellnesshotel Loipersdorf

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Zeit für Zweisamkeit mit Stil im Seepark Hotel in Klagenfurt

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Hupf ins Bett...

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bietet das perfekte Ambiente für einen romantischen Thermenurlaub zu zweit. Schon mit dem prächtigen Blumenbouquet an Zimmern haben Sie die Qual der Wahl: Schlafen Sie lieber im Mohnblumen- oder Lavendelzimmer, gönnen Sie sich eine Juniorsuite Lilie oder Orchidee oder darf‘s vielleicht sogar die Rosensuite mit offenem Kamin, frei stehender Badewanne und eigener Infrarot-Sauna sein? In den Tag starten Sie mit einem ausgedehnten Langschläfer-Frühstück am Thermenbrunnen oder Sie lassen sich ein kuschelig-romantisches „Frühstück in den Federn“ ins Zimmer servieren. Danach geht‘s ab in die Therme Loipersdorf, eingekuschelt in den hoteleigenen Bademantel. Schlafen, rasten, das wohlig-warme Thermalwasser genießen... oder doch lieber eine Massage? Eine Laufrunde um die Therme? Wassergymnastik? Die Möglichkeiten in Loipersdorf sind vielfältig.

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Stille mit Stil

Luxuschalet für 14 Personen: Salzburger Schmiedalm

Das neue Hüttenfeeling: Betuchte entspannen in Luxus-Chalets auf der Alm oder in Lofts im Tal mit Bergblick. Sogar eine Sechssterne-Hütte gibt es – allerdings sollte man genug „Kleingeld“ haben. WERNER RINGHOFER TEXT BEIGESTELLT FOTOS

Alpenlofts in Bad Gastein


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chalets

Südtiroler Chalet Zeno

Adler Mountain Lodge auf der Seiser Alm


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chalets

1| Stolz auf Holz: 1 Haus Tessa der Alpenlofts, 2 das Bergdorf Priesteregg in Leogang 3 Dorf Woodridge in Werfenweng

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enn morgens leise Besteck und Teller klirren, kann man sich getrost noch eine Runde Schlaf gönnen. Erst wenn die guten Geister aus der Hütte schleichen, ist’s Zeit zum Aufstehen. In der Stube wartet der Frühstückstisch, gedeckt mit allem, was das Frühstücksherz begehrt. Nachmittags wird frisch gebackener Kuchen vorbeigebracht, die Masseurin kommt ins Haus und zum Abendessen serviert der Koch persönlich ein Ayurveda-Mahl. Dann entspannt man am Kamin oder im Whirlpool vor der Hütte. Dazu feiner Rotwein und Schneeflockenrieseln – das klingt doch nach perfektem Glück.

So könnte er aussehen, ein typischer Tag in der neuen Generation von Hütten, die sich authentisch geben, aber nicht kitschig, ländlich entspannt, aber modern designt. Auf Neudeutsch sagt man allerdings nicht einfach nur Hütte, Chalet ist das neue It-Word und immer mehr dieser stilvollen Landrefugien wachsen auf Almen und in exklusiven Lagen mit Bergblick. Die Erfolgsgeschichte des Chalets begann im 19. Jahrhundert, als sich das europäische Bürgertum und der Adel für den ländlichen Haustypus erwärmten. Später entdeckte der aufblühende Tourismus die Chalets und machte ihn für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich. Vor allem klei-

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törggelen

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ne Almdörfer wurden en vogue. Wie das Almdorf Seinerzeit am Kärntner Falkert.

Alpine Moderne Stille mit Stil lässt die Zeit in den neuen Chalets genussvoll dahin tröpfeln. Die Gemütlichkeit einer Berghütte ist nach wie vor kaum zu schlagen, hinter vielen Holzfassaden versteckt sich aber immer öfter purer Luxus. Die 370 Quadratmeter große Schmiedalm in Saalbach-Hinterglemm etwa wurde mit Ralph Lauren-Stoffen, Rauriser Stein, Hirschleder, Lampen aus belgischen Manufakturen

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und Bettdecken mit italienischem Leinen ausgestattet. In den Alpenlofts in Bad Gastein trifft man auf Einrichtungsstücke der japanischen Designerin Megumi Ito, auf Stühle von Charles und Ray Eames sowie auf Lampen von Josef Frank. Trotz der neuen Designelemente ist eins geblieben: Holz als primäres Baumaterial. Die Alpenlofts verdanken ihre naturnahe Ausstrahlung und den beruhigenden Duft unbehandelter Lärche und weißgeölter Fichte. Auf der steirischen Schafferalm nahm man nach Mondphasen geschlägerte Lärchen, für das Tiroler Chalet Grand Flüh sammelte Sabine Steiner in mühsamer Kleinarbeit ge-

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6| Ein ganzes Haus fürs Wochenende: im südsteirischen 4 Golden Hill, 5 im Stadl am Tunauberg von Pures Leben 6 in der Schmiedalm in Salzburg

brauchtes Holz von alten Scheunen und Bauernhöfen. Und Familie Oberlader verwendete für das Almbergdorf Priesteregg im Salzburger Leogang jahrelang gelagertes Altholz. „Das Besondere an unseren Chalets ist das heimelige Gefühl und die Summe vieler Kleinigkeiten“, sagt Hubert Oberlader.

Heli und Harley Neben dem stimmungsvollen Ambiente fehlt es auch an Komfort nicht. Carport, LCD-Fernseher im XXL-Format, Internetzugang und die moderne Küche sind Standard. In vielen Chalets wie in den Salzburger Wood Ridge-Häusern im Kanada-Look gehören traditioneller Holzkamin, private Sauna und Whirlpool dazu. Auch das südsteirische Weinland bekam luxuriösen Zuwachs mit dem Golden Hill in St. Nikolai im Sausal. Steinbadewanne mit offenem Kamin, Kristalllüster, Designerküche, Spa-Garten, Saunahaus, Privatbadeteich sorgen für exklusiven Anstrich. Zum Zeitvertreib sind auch Hubschrauberflug, Reitausflüge, Harley- und Vespa-Trips möglich. Neuigkeiten gibt es auch vom Steirereck am Pogusch. Der steirische Mutterbetrieb des Vier-Hauben-Tempels in Wien stellte vier luxuriöse Hütten auf einen Berg nahe dem genialen Gasthaus – Vogelhäuser, wie sie Heinz Reitbauer Senior nennt. Die modernen Holzhäuser stehen auf Stelzen und bieten Wahnsinnsausblick auf Hochanger und Hochschwab. Wichtigster Baustoff ist auch hier Holz: in der Außenhülle neu, für drinnen sammelte Heinz Reitbauer bei seinen 28 regionalen Lieferanten Holz ein. Die Bauern überließen ihm gerne die wetterseitigen, grauen Lärchenhölzer ihrer Stadel.

Chalet im Hotel Weiterentwickelt hat die Chalet-Idee auch das Rosa Alpina Hotel & Spa in Südtirol. Da die Penthouse Suite ständig ausgebucht ist, kreierten Hugo und Ursula Pizzinini

das Chalet Zeno. „Ein Chalet mitten im Hotel.“ Die Vorteile liegen auf der Hand: Privatheit aus Holz und VeronaMarmor mit eigenem Eingang und Aufzug, trotzdem genießen die Gäste Hotelservice, drei Restaurants, Schwimmbad und Spa. Das Chalet bietet 310 Quadratmeter für acht Personen, Lounge-Ecke und Privatgarten mit Jacuzzi. Wer nicht selbst kochen mag, bucht einen Tisch im Haupthaus, wo Norbert Niederkofler 2-Michelin-Sterne-Küche serviert. Luxus, den sich der qualitätsbewusste Hüttengast etwas kosten lässt. Für die Vogelhäuser des Steirerecks sind mindestens 290 Euro abzulegen, für das neue Willy Bogner Chalet legt man 595 Euro auf den Tisch. Die Schmiedalm ist um 2.900 Euro pro Tag zu haben, das Chalet Zeno ab 5.800 Euro. Günstige Preise sind also nicht für den Chalet-Boom ausschlaggebend. „Die Leute wollen einfach ihre Ruhe haben“, sagt Carolyne Schwarzenberger von Wood Ridge in Werfenweng. Und die bekommen sie in den Chalets. Zu bestimmten Zeiten sind solche Objekte natürlich besonders begehrt. Im Wood Ridge etwa soll das größte Haus Wild Moose mit Platz für zehn zu Silvester bereits bis nach 2020 ausgebucht sein.

6-Sterne-Hütte Die teuerste Hütte der Welt findet man in Oberlech am Arlberg. Für die Bewohner des Chalet N stehen sieben Suiten und ein atemberaubendes Spa bereit, Unterhaltung wird im hauseigenen Kino geboten. Im Preis inbegriffen sind Chalet Manager, ein Butler, ein persönlicher Sternekoch, ein Chauffeur und ein Putzteam. Das Haus verlieh sich selbst sechs Sterne, was die Wirtschaftskammer nicht goutieren soll. Aber was soll's? Napoleon hat sich auch die Krone selbst aufgesetzt. Jedenfalls muss man je nach Saison für eine Woche kolportierte 270.000 bis 490.000 Euro hinblättern, das sind zumindest 1.600 Euro die Stunde. Bei der Summe könnte man sich allerdings überlegen, gleich ein Chalet zu kaufen.


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1 Lima Alpine Lodges. Fünf Hütten auf 1.670 m Seehöhe in einer romantischen Waldlichtung auf der Gerlitzen Alpe bei Villach. Kuschelige Stuben mit Kachel- oder Schwedenofen, Sauna. Liegt direkt bei den Skipisten. Hütten € 640,- bis 3.399,- pro Woche. 9543 Arriach, Gerlitzen, (0664) 133 45 55, www.alpine-lodges.at Mountain Resort Feuerberg. Chalets auf 1.760 m mit atemberaubendem Blick über Kärnten. Neu sind das Jugendzentrum und der Bademantelgang von den Chalets zum großen Spa. Chaletsuite ab € 118,- p.P. 9551 Bodensdorf, (0 42 48) 28 80, www.hotel-feuerberg.at Almdorf Gipfelglück. Tipp von Urlaub am Bauernhof: Herrliche Lage in Obervellach (1.500 bis 1.640 m) auf der Sonnenseite des Mölltals, bis zu 100 km Fernsicht. 3 Hütten (110 bis 140 m²), 3 Nächte ab € 450,-. (00 49 80 22) 705 740, www.gipfelglueck.at 2 Moserhof. Blockhütten, komfortabel eingerichtet mit Wohnküche, modernen Bädern und urigen Schlafzimmern, Terrasse und Bauerngärtchen. Eigene Wellness-Hütte. Liegt am Fuße des Möllflusses. Chalet ab € 260,-. Moos 1, 9816 Penk/Reisseck, (0 47 83) 23 00, www.urlaubambauernhof.at/Moserhof Almdorf Seinerzeit. Almdorf-Urgestein seit 1995. Die exklusiven Hütten und Chalets wurden mit Zirbenbett, Infrarotkabine und gedämmten Fußböden erneuert. Haubenrestaurant. Zusätzliche 24 Hütten und Chalets im neuen Dorfteil Kleeangerle. Hütte 3 Nächte für 2 P. ab € 724,-. Fellacheralm, 9564 Patergassen, (0 42 75) 72 01, www.almdorf.com

Steiermark

Golden Hill Country Chalets & Suites. Ein alter Bauernhof wurde zu einem exklusiven Rückzugsort umge-

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Salzburg

Oberösterreich

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und Dekorstoffe nach alter Handwerkskunst hergestellt. Kachelofen mit Bettbank, finnische Sauna. Ab € 165,-. Schöneben 10, 4161 Ulrichsberg, (0 72 88) 706 00, www.innsholz.at

Tirol

Forsthaus. Stadtchalet mitten in Kitzbühel. 250 m² Wohnfläche, fünf Schlafzimmer, vier Bäder, großer Salon, hochwertige Küche. Für bis zu 8 Personen, Haus ab € 1.080,-. Buchung über http://bentleymotorslodge.com oder den Kitzbüheler Golf Country Club: (0 53 56) 646 64 White Lounge. In der White Lounge aus Schnee lassen Wintersportler den Skitag bei chilliger Loungemusik und mit Ausblick auf die Dreitausender des Zillertals ausklingen. Übernachtung auf 2.000 m in einer Iglu-Suite möglich. Ab € 139,- p.P., 6290 Mayrhofen, (0 52 85) 622 77, www.whitelounge.at 5 Maierl-Alm. 5 Chalets mit 200 m² Wohnfläche. Eleganter Landhausstil, Panorama-Fenster, herrliche Alm-Lage auf 1.225 m, direkt an der Skipiste. Extras: finnische Sauna, OutdoorJacuzzi. Chalet ab € 155,- p.P., Krinberg 14, 6365 Kirchberg, (0 53 57) 21 09-0, www.maierl.at 6 Kristallhütte. Gemütlich wie eine

Wirtsstube, edel wie ein Luxushotel. Wunderbare Lage in den Zillertaller Alpen auf 2.147 m. Die Alpinen Lodge Suiten sind aus heimischer Lärche gefertigt, Infrarot-Sauna, Feuerstelle. 2013 zur besten Skihütte gewählt. DZ ab € 205,-. 6272 Kaltenbach, (0676) 886 324 00, www.kristallhuette.at Kitzbühel Lodges. Großzügige Häuser in Kitzbühel, bis zu drei Etagen und für max. 14 Personen. Wochenpreis € 10.000 bis 80.000,-. www.kitzbuehel-lodges.com Chalet Grand Flüh. Modern-rustikal, großteils aus gebrauchtem Holz von alten Scheunen und Bauernhöfen. freistehende Badewanne, große Glasfront, Outdoor-Whirlpool. Chalet (6 P.) ab € 90,- p.P. 6672 Nesselwängle 146, (00 49 176) 622 188 92, www.chalet-grand-flueh.at

Osttirol

Gradonna Mountain Resort. 41 Chalets aus Fichte, durch große Glaselemente kommt die Natur ins Wohnzimmer. Hochwertige Ausstattung mit Kalser Marmor, Leder, Loden und Leinen. Blick auf den Großglockner. Zugang zum 3.000-m²Spa. Chalet ( 4 P.) ab € 495,-. Gradonna 1, 9981 Kals, (0 48 76) 820 00, www.gradonna.at

Ufogel. Schräg: ein schwebender Lärchenholz-Kubus auf Stelzen. Ab € 120,für 2 Personen. Gaimbergstraße 1a, 9990 Nussdorf-Debant, (0664) 307 90 84, www.ufogel.at

Südtirol

7 Adler Mountain Lodge. Atemberaubende Landschaft auf der Seiser Alm. Zweistöckige Chalets aus Lärchenholz, stilvoller Mix aus Alpenchic und Design. 3 Nächte ab € 799,-. 39040 Seiser Alm, (00 39 0471) 723 000, www.adler-lodge.com 8 Chalet Zeno. Garten-Chalet im Rosa Alpina Hotel & Spa. Alpine Architektur mit Lounge-Ecke und offenem Kamin, Privatgarten und Jacuzzi. 2-Michelin-Sterne-Küche von Norbert Niederkofler im Haupthaus. Ab € 5.800,-/Tag bis 6 Personen. 39036 St. Kassian, (00 39 0471) 849 500, www. rosalpina.it/de/chalet-zeno.htm Modern Chalet. Zwei Häuser aus schwarzem Holz, innen werden rustikales Holz und glänzend weiße Oberflächen kombiniert. Ab € 220,-. 39030 Enneberg/ Marebbe, www.welcomebeyond. com/property/modern-chalet


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adventmärkte

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Das große Glitzern

Eintauchen in den Wolfgangseer Advent: St. Wolfgang, St. Gilgen und Strobl haben mit ihren Adventmärkten aber weit mehr zu bieten als Glühwein, Kekse und Bratäpfel. WERNER RINGHOFER TEXT ÖSTEEREICH WERBUNG, WTG, GRAZ TOURISMUS/FISCHER, MARIAZELLER LAND GMBH, KÄRNTEN WERBUNG/GERDL, VILLACHER ADVENT, BEIGESTELLT FOTOS

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and aufs Herz, fast jeder sucht das vorweihnachtliche Idealbild: Aromen von Reisig, Zimt, Orange und Honig, vermischt mit gerösteten Kastanien und Weihnachtsgewürzen, liegen in der Luft. Dazu Trompetenklänge, hell erleuchtete Tannen, dampfender Punsch. Ein Trugbild? Nein, sagen Romantiker. Es kommt auf den richtigen Weihnachtsmarkt an. Am Wolfgangsee bekommt man gleich drei, die sich unter der Marke Wolfgangseer Advent zusammentaten. Jeder hat seine eigene Note: barocker Advent in St. Gilgen, romantischer Advent in Strobl, strahlender Advent in St. Wolfgang. Ganz St. Wolfgang ist eingehüllt in die Advent-Seligkeit. Die Hausfassaden sind mit Lichtgirlanden und Sternen geschmückt, dazwischen stehen Feuerschalen zum

Händewärmen. Daneben duften Glühwein und Punsch mit Zirbe, es stapeln sich St. Wolfganger Lebkuchen, Kletzen- und Apfelbrot. Beim Suppenkasper gibt’s Erbsen- und Kartoffelsuppe. Hier kann man Weihnachtsgeschenkelisten abarbeiten. Auswahl gibt es genug: Wärme- und Kältekissen, Seifen, Kunsthandwerk aus Horn, Weihnachtsschmuck und hammerfrische Glückshufeisen. Und dann zur Krippe: Engel, Esel und Dutzende geschnitzte Figuren stehen im Stroh, alle in Lebensgröße.

Frühstück am See Am nächsten Morgen wartet Nick Höplinger. Die Nebel wabern auf dem Wasser, aber der Wolfgangsee-Fischer


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Adventmärkte Oberösterreich

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14 | Auf Hochglanz: die Adventmärkte 1+6 am Wolfgangsee in St. Wolfgang, 2 in der Altstadt von Villach, 3+4 am Grazer Hauptplatz, 5 vor der Eiskrippe im Grazer Landhaushof, 7 in Strobl am Wolfgangsee, 8 in der Seevilla in St. Wolfgang, 9 am Klagenfurter Christkindlmarkt 10 und vor der Basilika in Mariazell

kennt kein Pardon. Seine Plätte, das traditionelle Holzboot im Salzkammergut, steht bereit. Er leiht mir einen Hubertusmantel, „falls es frisch wird“. In der Seemitte packt er den Rumtee aus. Mehr Rum als Tee, aber er wirkt. Wärme fließt in den Körper und wir genießen das Plätten-Frühstück, seine Seespezialität auch im Winter. Auch Skurriles bietet die Vorweihnachtszeit in St. Wolfgang. Vogelvereine präsentieren, was sie im Herbst gefangen haben und treten zum Schönheitswettbewerb an. Prämierte Stieglitze, Kreuzschnabel, Gimpel und Zeisige werden von lederbehosten Einheimischen bestaunt. Den Tierschützern zum Trost: Die Vögel werden gut gepflegt im Frühling wieder freigelassen. Eins ist klar: Adventmärkte haben Rummelcharakter, zum Alleinsein sollte man sie nicht aufsuchen. Wer die Glitzerwelt aus der Distanz betrachten will, wandert am Pilgerweg von St. Gilgen nach St. Wolfgang über den Falkenstein. Am besten abends, da ist der Weg sogar beleuchtet. Nur eben ohne Girlanden und Sterne.

Linzer Adventmarkt. Christkindlmarkt vor barocker Hauptplatzkulisse, Stände mit Punsch, Würsteln, Crêpes, Raclettebrot, Kunsthandwerk: Töpferprodukte, Christbaumschmuck etc. Alternativen: Markt im Volksgarten und Mittelalterlicher Advent am Alten Markt. 21. 11.– 23. 12. 2015, www.christkindlmarkt-linz.at Mondsee. Vor der malerischen Basilika fühlt man sich wie in einem winterlichen Dacapo von Sound of Music. Sehr nett. 27. 11.–20. 12. 2015 www. mondsee.at/advent Wolfgangseer Advent Weihnachtsmarkt in ganz St. Wolfgang. Ein Muss: die Krippenlandschaft mit lebensgroßen Salzkammergut-Figuren. Kleiner, aber fein: die Märkte in St. Gilgen und Strobl. 20. 11.–20. 12. 2015, www.wolfgangseer-advent.at Übernachten: Seevilla. Traumlage am See, familiär. Heimeliger Stil mit Designertouch. Sauna. DZ ab € 165,-. 5360 St. Wolfgang, (0 61 38) 200 55, www. seevilla.co.at Joseph‘s. Liebevolle, kreative Regionalküche, spannende Weine. Markt 17, 5360 St. Wolfgang, (0 61 38) 204 60, www.josephs.at, R. So. Abend, Mo. Wolfgangsee Fischerei. Hervorragende Fische (frisch und geräuchert) aus dem Wolfgangsee. Fischer Nick Höplinger bietet auch Frühstück auf seiner Plätte (Holzboot). Markt 79, 5360 St. Wolfgang, (0664) 503 47 33, www.wolfgangsee-fischerei.at Shoppen. Prämierte Schnäpse beim Primushäusl, Brennerei in historischem Haus. Gschwendt 40, 5342 Abersee, (0 61 37) 70 47, www.primushaeusl.at

Kärnten

Velden. Adventmarkt vom Casino bis zum Schlosshotel. Chöre, Bläser, Glasbläser, Engerln. Kulinarischer Kunsthandwerksmarkt. Im Wörthersee schwimmt ein riesiger Adventkranz mit 80.000 Lichtern. 27. 11.–21. 12. 2015 (Fr.–So.), 7.,8. 12., www.veldeneradvent.at Pörtschach. In der Ostbucht schwimmt ein beleuchteter Christbaum auf einem Floß. Aus nächster Nähe zu sehen vom Adventschiff (jeweils Sa., So., und 8. 12.). Fackelwanderungen, Konzerte. 27. 11.–21. 12. 2015 (Fr.–So.), 8. 12., stilleradvent.at Villach. Adventmarkt in der Altstadt. Der Turm der Stadtpfarrkirche St. Jakob verwandelt sich in eine große Kerze, vor dem Rathaus wird eisgelaufen. Chöre, Märchenerzähler. 20. 11.–24. 12. 2015, www.villacheradvent.at Klagenfurt. Am Neuen Platz und am Domplatz. Weihnachtskrippen, Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck, Holzspielzeug. 21. 11.–24. 12. 2015, www. visitklagenfurt.at

Steiermark

Mariazell. Nostalgischer Markt vor der prachtvollen Basilika. Attraktionen: zwölf Meter großer Adventkranz, Handwerks-

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adventmärkte

kunst, Lebkuchenhaus, lebende Krippe, Bastelstuben. 20. 11.–20. 12. 2015 (Fr.– So.), 7.–8. 12., www.mariazeller-advent.at Graz. 14 Märkte. Tipps: der 40 Meter hohe Christbaum am Hauptplatz, die Märkte am Franziskaner Platz und auf dem Schlossberg mit Graz-Blick, die Eiskrippe aus 50 Tonnen Wasser im Landhaushof. Bester Glühwein: der Stand vom Roten Kreuz am Eisernen Tor. 20. 11.–21. 12. 2015, www. adventingraz.at Pürgg. Stimmungsvoll, die Aussteller benützen die Ställe, Garagen und Häuser der Pürgger Einwohner. An den ersten zwei Adventwochenenden. www.stainach-puergg.gv.at

Salzburg

Salzburger Christkindlmarkt. Besonders atmosphärisch vor dem Salzburger Dom und der Festung Hohensalzburg. Lokale Spezialitäten auf dem Weihnachtsmarkt am Mirabellplatz. 19. 11.–26. 12. 2015, www.christkindlmarkt.co.at Oberndorf. Holzschnitzarbeiten, handgefertigte Weihnachtsdeko, Kunsthandwerk vor der Kirche, in der „Stille Nacht“ uraufgeführt wurde. 21. 11.–24. 12. 2015, www.stillenacht-oberndorf.at Waldklang. Advent am Badesee mit Loungemusik, Licht- und Klanginstallationen. Zelte, Feuerstellen mit Märchenerzählern. Anif bei Salzburg. 20. 11.–27. 12. 2015 (Fr.–So.), 8.12., www.waldklang.at

Wien

13 Märkte, der größte am Rathausplatz mit 150 Ständen (14. 11.–24. 12. 2015, www.christkindlmarkt.at). Imperialer Glanz vor dem Schloss Schönbrunn (21. 11. 2015–3. 1. 2016, www.weihnachtsmarkt.co.at), lässige Adventmarktvariante im Museumsquartier (5. 11.– 23. 12. 2015, www.mqw.at)

Südtirol

Bozen. Der größte Weihnachtsmarkt Italiens, besonders atmosphärisch am Waltherplatz. Traditioneller Künstlermarkt mit Keramik, Glaskunst, Seidenmalerei etc. Konzerte an den Adventwochenenden (ab 30. 11.). 26. 11. 2015– 6. 1. 2016, www.weihnachtsmaerkte.it

Friaul

Triest. Zwei Märkte: Nikolausmarkt in der Viale XX Settembre von 1. bis 8. Dezember, der zweite auf der Piazza Sant’Antonio von 13. bis 23. Dezember. www.trieste.com

Slowenien

Laibach. Im Stadtzentrum um den Prešeren-Platz und am anderen Ufer der Ljubljanica. Nicht kommerzialisiert, Handwerkskunst. 27. Nov–3. 1. 2016, www.visitljubljana.com/en/ events/30588/detail.html

Kroatien

Zagreb. Die ganze Altstadt ist weihnachtlich beleuchtet. Am Hauptplatz abends Live-Musik, Weihnachtsmarkt, lebende Weihnachtskrippe. 28. 11.–20. 12., www.adventzagreb.com


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bücher

Er-lesenes

Ausgewählt und empfohlen: Bücher, die Reisenden, Kulinariern, Lesefreaks Gusto & Freude machen sollen. MIRA GRÖTSCHNIG, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, WERNER RINGHOFER

Römisch-jüdisch

„Puntarelle & Pomodori“ (Wagenbach-Salto, Luciano Valabrega, 16,40 €) ist ein liebevoll „altvatrisches“ Kochbüchlein, in dem der Autor (ein Künstler) die römisch-jüdische Küche seiner Familie verewigt. Von Zimtzwiebelchen über Neujahrslinsen bis Phantasie-Rindfleisch macht vieles gut erklärt auch Lust aufs Nachkochen.

Alpe-Adria-Poesie

Maja Haderlap, mit dem Roman „Engel des Vergessens“ Bachmannpreisträgerin, ist eine wunderbare Poetin. In „langer Transit“ (Wallstein-Verlag, 20,50 €), kann man mit der Kärntner Slowenin in die feinsinnige Welt ihrer Gedichte eintauchen und ihr auch in die Alpe-Adria-Region (Piran, Grado, Triest, Venedig) folgen.

Genusstrips

Einpacken und losfahren! Nach der Lektüre von „Kulinarisches Italien“, kein Wunder. Da Stefan Maiwald selbst in Grado lebt, kennt er die italienische Küche, ihre Zutaten, ihre Geheimnisse. Das merkt man beim Studieren der 50 Kurztrips durch Regionen und Städte Italiens. Pasta, Risotti, Fisch, Meeresgetier – bei Maiwald kommt nur das Beste auf die Teller. Er stellt Osterien, Trattorien und Restaurants vor, Bars, Märkte, Läden und Kaffeehäuser. Außerdem begeistern uns der kulinarische Sprachführer, das kleine Weinlexikon, die wichtigsten Redewendungen fürs Restaurant und beim Einkaufen. Praktische Tipps, Anekdoten und Insiderinfos komplettieren das Werk. Kulinarisches Italien: 50 Kurztrips für Genießer. Stefan Maiwald. Travel House Media. 192 Seiten, 25,70 Euro

Alles über Südtirol

Südtirol ist natürlich eine feine Ganzjahresdestination, über die wir (fast) alles im umfangreichen Reiseführer aus dem Michael-Müller-Verlag erfahren (Südtirol, D. Höllhuber, F. Fritz, 24,90 €). Auf 648 Seiten gibt’s eine Menge gut aufbereiteter Infos und Geschichten über Land & Leute, Gastrotipps und 58 Übersichtskarten.

Altösterreichisch

Das Görzer Land reicht vom Triglav bis Grado – in dieser Region spielt dieses ungemein detailreiche Buch. Josef Wallner und Norbert Eisner (Fotos) führen in „Geliebtes Görz“ in fünf altösterreichisch inspirierten Reisen von den Alpen zur Adria, mit vielen Tipps für Entdecker und Genießer. (Verlag Berger, 28,90 €)

Bauernkrimi

Regionalkrimis sind der große Renner – „Der Bauer und der Tod“ von Roland Zingerle (emons Verlag, 10,20 €) ist dann sogar der „1. Kärntner Bauernkrimi“. Es geht um eine verschwundene Frau, einen seltsamen Autounfall, einen verkaterten Bauern und letztlich darum, dass Dorfpolizist Rudi diesen Fall lösen muss.

Venezianische Streitschrift

Salvatore Settis, emeritierter Universitätsprofessor, ist so etwas wie das gute Gewissen Italiens. In dieser Streitschrift kämpft der Archäologe gegen den Ausverkauf Venedigs – mit Zahlen und Fakten zur ehemals „kosmopolitischsten Stadt Europas“, die auch als „erste globale Stadt der modernen Welt“ verstanden wurde. Und heute? Fragt sich Settis, was passiert, wenn alle aus Venedig wegziehen (müssen), und auf 600 Touristen noch ein Einheimischer kommt. Eine Streitschrift, nach deren Lektüre man dieses kulturelle Disneyland mit etwas anderen Augen sieht. Wenn Venedig stirbt, Salvatore Settis, Wagenbach Verlag, 14,90 Euro (E-Book 12,99 Euro)

Zu Fuß nach Rom

Das ist ein so großartiges Buch, dass wir es nach einer großen Franziskusweg-Geschichte (AAM 22) nun noch einmal als Buchtipp bringen (ist ja bald Weihnachten!). Martin Engelmann, Tiroler Fotograf, ist am Franziskusweg zu Fuß die 622 Kilometer von Florenz nach Rom gewandert und hat seine tollen bildlichen Eindrücke großformatig zu Papier gebracht, AnnaMaria Stiefmüller hat ihn beim Texten unterstützt. „Zu Fuß nach Rom“ macht so richtig Lust aufs Weitwandern – man muss natürlich nicht die ganzen 36 Tage gehen, sondern kann den Franziskusweg auch etappenweise erwandern. PS: Unsere große Bildgeschichte „Der bessere Jakobsweg“ ist in Alpe-Adria-Magazin Nr. 22 erschienen, sie ist im Internet unter www.alpeadria-magazin.at (Menüpunkt: Onlineausgaben) gratis nachzulesen. Zu Fuß nach Rom, Martin Engelmann, AnnaMaria Stiefmüller, Tyrolia Verlag, 29,99 Euro.

Friauler Geschichten

Ippolito Nievo war italienischer Romancier, 1831 in Padua geboren, 1861 bei einem Schiffsunglück im Tyrrhennischen Meer ums Leben gekommen. Nievo hat sieben Novellen über das Friaul seiner Kindheit und die bäuerliche Welt dieser Zeit geschrieben. Wunderbare Texte von großer Beobachtungsgabe und Erzählkunst, detailreich, feinsinnig und sprachlich so ausgefeilt, dass ihn Umberto Ecco als „großen Schriftsteller, dem das Genie auf die Stirn geschrieben ist“, ehrte und der „Tagesspiegel“ die Novellen als „Stück Weltliteratur“ bezeichnete. „Am Ufer des Varmo“ entführt in drei Dorfgeschichten ins Friaul des 19. Jahrhunderts, so authentisch erzählt, dass das Lesen zur bildreichen Zeitreise wird. Am Ufer des Varmo - Dorfgeschichten, Ippolito Nievo, Folio Verlag, 19,90 Euro

Steirische Musts

111 Plätze, die man gesehen haben muss. 50 Dinge, die man getan haben muss. Die Muss-Literatur erfreut sich großer Beliebtheit – und hier erfahren wir aus erster Hand, welche 50 Dinge man als Steirer im Leben nicht versäumen sollte. Einen steirischen Apfel essen, Kernöl verkosten, den Dachstein besteigen, ein Gösser trinken, das Puch-Museum besuchen, den Bauernmarkt am Grazer Kaiser-Joseph-Platz beehren, die Raabklamm erwandern – und vieles andere mehr. Vieles davon sollte man übrigens auch als Nichtsteirer ins Auge fassen – es geht hier also auch um 50 Dinge (?), die man auch als Nichtsteirer tun könnte . . . 50 Dinge, die ein Steirer getan haben muss, Reinhard M. Czar, Gabriele Timischl, styria regional, 19,90 Euro .


Mittelmeer-Krimi

So kocht die Bäuerin

Wenn ein Buch zehn Auflagen schafft, dann ist es ein Klassiker. „Das Kochbuch der Bäuerin – Die gute alpenländische Küche“ hat sich bisher mehr als 50.000 Mal verkauft, auf seinen 316 unbebilderten Seiten finden wir 1.082 Rezepte. Diese setzen allerdings Kochkönnen voraus, denn sie sind eher knapp beschrieben, und nicht immer mit Mengenangaben. Die Rezepte sind klassische Hausmannskost, da wird auch mal mit Mehl gestaubt oder Margarine eingesetzt. So kochte halt früher die Bäuerin (Hausfrau). Es ist ein Nachschlagewerk, vielleicht mit dem italienischen Silberlöffel vergleichbar, wobei dieser besser ins Detail geht. Eine Anmerkung für die 11. Auflage: Auf Bauernhöfen wurde oft Sterz gekocht, den sucht man hier vergeblich – wie auch den Had’n vulgo Buchweizen. Das Kochbuch der Bäuerin, Verlag Anton Pustet, 24 Euro.

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Stolze 320 Seiten mit geballtem Wissen über den österreichischen Wein. Dieser Prachtband beeindruckt durch Dichte, grandioses Kartenmaterial und schöne Bilder. Autor Alexander Jakobb präsentiert verschiedene Wein-Anbaugebiete (kurios: Bergland mit Kärnten, Tirol usw.) von der Wachau über Carnuntum, den Neusiedler-See bis in die Südsteiermark und Weststeiermark. Er beschreibt die besten Lagen und ausgewählte Winzer, die Rebsorten, Weintypen und Ausbauarten. Top: die Kapitel über biologische und biodynamisch produzierte Weine. „Weinbuch Österreich: Regionen. Winzer. Rieden. Reben.“ Alexander Jakabb, Pichler Verlag. 320 Seiten, 45 Euro.

Im Kernöl konfiert

Schon wieder ein steirisches Kochbuch? Dieses hier ist anders. Sicher, die Klassiker von Klachlsuppe bis zum Wurzelfleisch müssen natürlich sein. Interessant wird es aber, wenn Johann Papst und Aaron Jahrmann die Basisrezepte mit neuen Ideen auffrischen. Zander wird in Kernöl konfiert und mit Rote-Rüben-Couscous und Krenschaumsauce kombiniert, Ochsenwangen serviert das Duo mariniert in Rotwein-Wurzelgemüse und mit Dörrobst und Birne. Die steirische Küche, pichler Verlag, 29,90 Euro.

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Was haben Klagenfurts Fußballarena und der französisch-rumänische Dramatiker Eugène Ionesco gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Auf den zweiten: Stühle. Im Falle von Ionesco: Die Theaterfarce „Die Stühle“ (bei deren Klagenfurter Aufführung Ionesco einst Gast war). Im Falle der Arena: Die leeren Stühle einer Stadiongigantomanie, die die Politik dem Land zur Fußball-EM 2008 verordnet hat. Im Roman „Das Freudenhaus“ arbeitet Egyd Gstättners Alter Ego Egyd Fraundorfer in Zwiegesprächen mit dem Geist Ionescos den Stadionbau und dessen Folgen genüsslich auf. Die Provinzposse spielt in Hintersiebenbergen in Hallodrien, die handelnden Personen (DASGESETZBINICH, CHEFKÖNIG usw.) sind unschwer identifizierbar. Das Freudenhaus ist ein tragisch-vergnüglicher „Roman über das absurde Theater“, das in Hallodrien allerdings nicht absurd, sondern viel zu realistischer Alltag war. Das Freudenhaus, Egyd Gstättner. Picus Verlag, 21,90 Euro.

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Bob Robins heißt eigentlich Robert Hofrichter, er ist Meeresbiologe und lebt in Salzburg. Und der Naturschützer, der die Meeresschutzorganisation maremundi.eu gegründet hat, schreibt normalerweise Fachbücher. „Das Vermächtnis der Tiefe“ ist sein erster, flott geschriebener, auch informativer Mittelmeer-Krimi, der von zwei Meeresbiologen handelt. Vicky und Michael wollen eigentlich bei der Mittelmeerinsel Gigliano nahe Malta Haie erforschen und nach einem alten Wrack (das einmal dem Habsburger Erzherzog Ludwig Salvator gehörte) suchen, doch bald verheddern sie sich in den Netzen eines Kidnappers. Das garantiert Spannung – und mediterranes Flair. Das Vermächtnis der Tiefe, Bob Robins, ISBN 978-3-902820-31-0, www.ideenwerkstatt-verlag.at, 21,24 Euro.


Kurzurlaub! Ja!

Die schönsten Tage sind – Urlaubstage! Natürlich hätte man gern so richtig viele davon, aber auch ein Kurzurlaub hat viele feine Reize. Ein bisserl ausspannen, genießen, auftanken. Hier gibt’s dazu ein paar winterlich urlaubsreife Ideen. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, WERNER RINGHOFER, HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT ANBIETER FOTOS

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2| 1 | BERGE STATT BÖLLER Ein Jahreswechsel mitten in der Natur? Wir empfehlen: die „Silvesterhütten“ von Urlaub am Bauernhof. Gemütlichkeit und eine Riesengaudi mit Freunden und Familie sind vorprogrammiert. Wie in der „Unter Fressa Kasa“, einer urigen Almhütte in Heiligenblut zum Beispiel. Oder in der kleinen „Salzerkopfhütte“ in Grades oder der „Wurzelhütte“ in St. Margarethen. 7 Nächte kosten um die 600 Euro, je nach Saison. Sollte Last-minute keine Hütte für Silvester mehr zu buchen sein: Der Winter dauert ja noch länger und da kann man sich noch lange in Hütten bei Kerzenschein in einen Heusack kuscheln. Oder im Jagdhaus im Wald residieren. Oder spüren, wie im Bergbauernhof die Zeit stehen geblieben ist. Urlaub am Bauernhof. (+43 463) 33 00 99-0, www.urlaubambauernhof.com

2 | HOCHGENÜSSE IN SÜDTIROL Hochgenüsse im Grödnertal: Das Passo Sella Dolomiti Mountain Resort ist das erste 4-Sterne-Hotel in einer Höhenlage von 2.180 m. Auch derer Einrichtungsstil ist exklusiv, in der Lobby mit Loungemöbeln und – weil es in dieser Gegend nicht ohne Holz geht – mit viel Zirbenholz in den 24 Zimmern und Suiten. Infrarotsauna, Whirlpool und XBox 360 sind Suiten-Standard, Hauptattraktion ist aber die Natur. Wer genug Puste hat, kann die Sella Ronda (Grödner-, Gader-, Fassa- und Buchensteiner Tal) zurücklegen, ohne die Ski einmal abzuschnallen. Alternativen: Schneeschuhwandern, Langlaufen, Schlittenfahrten oder Heiraten in der romantischen Hauskapelle. Ab € 147 pro Tag, Unser Tipp: Dolomiti Super Premiere (28.11.– 20.12.2015): 4 Nächte, 4 Tage Skipass und Skiausrüstung zum Preis von 3 Tagen. Passo Sella 2, 39048 Wolkenstein, (00 39 04 71) 795 136,


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kurzurlaub

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5| 3 | BEWUSSTER NEUSTART Hier sprudelt neue Kraft. Das Rogner Bad Blumau ist eine märchenhafte Welt, gestaltet von Friedensreich Hundertwasser. Im Mittelpunkt steht das Wasser mit 14 unterschiedlichen Innen- und Außenbecken und zwei Thermalquellen. Allen voran die heiße Vulkania® Heilquelle. Ein Binnenmeer aus rund 3.000 Metern Tiefe, hochmineralisiert mit natürlichem Solegehalt. Zahlreiche Refugien am und im Wasser. Viel Raum für Entspannung. Wohltuende Behandlungen, die Körper, Geist und Seele berühren. Hier tanken Sie Kraft und starten bewusst ins neue Jahr. Lebensfreude erwacht. Bewusster Neustart ab 104 Euro pro Person pro Nacht inkl. HP. Tipp: Freude schenken, mit Gutscheinen für Spa und Hotel. Rogner Bad Blumau, 8283 Bad Blumau 100. (+43 3383) 51 00-0, www.blumau.com 4 | ESKIMO FÜR EINE NACHT Wie aus der Kombination Abenteuer, Romantik und Natur eine unvergessliche Nacht wird? Gäste des „Alpines Lifestyle Resort“ (Alpenschlössl und Linderhof) an der Talstation der Skiarena Klausberg im Südtiroler Ahrntal haben die Möglichkeit, während ihres Urlaubes eine Nacht in einem Iglu auf der Alm zu verbringen. Da heißt es aber Zusammenkuscheln im Doppelschlafsack. Das Paket „Iglu Romance & Relax“ gibt’s von 18. bis 28. Februar. Zwei Nächte im Hotel, eine Nacht im Iglu, Candle-Light-Dinner, Fackelwanderung zu den Iglus, Besichtigung mit Guides, Abendessen in der Almhütte sowie Hüttenfrühstück. Und dann: Ab ins nigelnagelneue Spa. Das ganze Paket gibt’s ab 561 Euro pro Person. Alpenschlössl und Linderhof. Steinhaus 123, 39030 Ahrntal. (+39 0474) 651010, www.alpenschloessl.com

6| 5 | WOHLFÜHLHÜTTEN Wir sagen „Hütte“ und Sie rufen sofort „gemütlich“, „idyllisch“, „ruhig“. Genau so soll perfekter Urlaub auf der Alm sein. Die Primushütten im Kärntner Lavanttal sind urige Selbstversorger-Almhütten am Fuße der Saualpe, auf 1.650 m Seehöhe, in fantastischer Alleinlage in der Nähe des familiären Skigebietes Klippitztörl. Absolute Wohlfühlhütten: duftendes Holz, knisterndes Feuer im Kamin, Sauna und vom Jacuzzi (Bergkristallhütte) aus blickt man weit ins Tal. Gastgeber Willi Kainz versorgt Hüttengäste mit spannenden Geschichten und mit Insidertipps zum Thema Kulinarik, Wintersport, Schneeschuhwandern usw. Bergkristallhütte ab 900 Euro pro Woche, Primushütte ab 600 Euro pro Woche, Geierkogelhütte ab 800 Euro pro Woche. Preims 29, 9412 St. Margarethen. (+43 664) 18 17 666, www.primushuetten.at 6 | SKI & SEESCHWIMMEN Die Turrach ist ein engagiertes und vor allem schneesicheres 2-Bundesländer-Skigebiet, ein Teil in Kärnten, der andere in der Steiermark. Unser Hoteltipp für den (Kurz)Urlaub ist auf Kärntner Seite – der Hochschober hat sich mit beheiztem Seebad und formidabler Wellness einen großen Namen erarbeitet, das ist ein Haus, in dem man gar nicht böse ist, wenn der Wettergott einmal Outdoor-Aktivitäten unmöglich macht. Geht man halt in Sauna, Hamam, Schwimmen, Abliegen, in die Bibliothek usw., da ist einfach richtig viel da. Aber es gibt auch besondere Angebote für Wintersportler – eines heißt „Ski kompakt“, da besucht man SkitechnikWorkshops, ist mit Skilehrer unterwegs und nimmt am Skilehrerstammtisch Platz. Das Angebot gibt’s jeweils von Montag bis Donnerstag, ab 935 € (incl. Skipass, drei Stunden mit Skilehrer und Technik-Workshop) ist man dabei. Hochschober, Turracher Höhe. (+43 42 75) 82 75, www.hochschober.com


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10 | 7 | LUXUS DES EINFACHEN Kann man sich in ein Haus verlieben? Wir sagen ja. In die acht Ferienhäuser von „PURESLeben“ auf jeden Fall – individuell gestaltet, mitten in der Natur der Südsteiermark mit exklusivem Wohnkomfort, Privatsphäre und Panoramablicken. Und das alles nur 30 Minuten südlich von Graz. Bauherr und Winzer Dietmar Silly hat jedes Haus entworfen und lädt zu einem relaxten Urlaub zu zweit. Kuschelig im Winter: das Knistern des Feuers im offenen Kamin, Fußbodenheizung, Sauna (je nach Haus im eigenen Spa) sowie der Entspannungsbereich im Inneren. Frühstück: Jeden Morgen steht ein prall gefüllter Korb im Haus. Auf Wunsch wird ein Drei-Gänge-Menü, selbst eingekochte Schmankerln oder eine traditionelle Winzerjause frei Ferienhaus serviert. Übernachtung ab 145 Euro pro Person. Neudorf an der Mur 105, 8424 Gabersdorf. (+43 34 52) 74 102, www.puresleben.at 8 | AM GIPFEL DER GEFÜHLE Wo Skistar Marcel Hirscher zu Hause ist, ist auch der Winter ein ungeschlagener „Alleskönner“. Im sonnenverwöhnten Skizentrum Annaberg auf der Salzburger Seite der Skiregion Dachstein West kann jeder in die Fußstapfen des Rennläufers treten. Unser Tipp: die Luxuslodge „Zeit zum Leben“. Drei wunderschöne Chalets von 60 bis 150 m mit bis zu vier Schlafzimmern und drei Bädern – für Familie, Freunde oder als kuscheliges Refugium zu zweit. Dazu kommen eine Traum-Küche für Hobbyköche, offener Kamin und Wellnessbereich mit Hot Tub, Sauna und Ruheraum. Gastgeberin Christine Schwaighofer sorgt mit ihrem Verwöhnprogramm für Fünf-Sterne-Luxus: für einen „persönlichen Koch“, Massagetermine, Beauty Anwendungen usw. Übrigens: Die Ski schnallt man vor der Haustür an. Paket „Am Gipfel der Gefühle“ bis 2. 4. 2016 buchbar. Drei Nächte im Chalet Riedelkar, Frühstückskorb, Skiguide für einen halben Tag usw. ab 440 Euro. Steuer 88, 5524 Annaberg. (+43 664) 423 26 62, www.luxuslodge.at 2

9 | PULVER(ER)SCHNEE Bald haben Pulverschnee und Pistenspaß wieder Saison. Unser Tipp für winterliche Urlaubstage: das Fünf-Sterne-Hotel Pulverer in Bad Kleinkirchheim. Ach, Sie sind schon seit Jahren nicht mehr auf Ski oder Snowboard gestanden? Macht nichts! Da haben wir etwas Spezielles

für Sie. Das spannende Paket für Wiedereinsteiger. 3 Nächte im Hotel Pulverer, dazu die ¾ Verwöhnpension, Ski- oder Snowboard-Verleih (keine Sorge – mit Skilehrer!), dazu sechs Stunden Training in einer Kleingruppe. Auch Individualunterricht ist möglich. Und nach der Pistengaudiauf den flotten Pisten Kirchheims oder am Sonnenberg in St. Oswald ist Relaxen in der eigenen Therme und im Spa angesagt. Ab 555 Euro. Thermenstraße 4, 9546 Bad Kleinkirchheim. (+43 42 40) 744, www.pulverer.at 10 | DIE MAGISCHE 6 Am Nassfeld, dem größten Skigebiet Kärntens, sind aller guten Dinge nicht 3, sondern 6! Zum Saisonstart im Dezember heißt es nämlich „6 auf der Piste“. Das bedeutet viele Vorteile und spannende Pistenerlebnisse rund um die Zahl „6“. Zum Beispiel: Pro Skitag gibt es je 6 Euro Ermäßigung auf den Skipass (bis 24. Dezember). Oder: 6 Euro Ermäßigung auf Leihskier pro Verleihtag (bis 24. Dezember 2015). Neu: 6er SB „Rudnigsattel“ plus 20 Hektar Pistenfläche, die „Route 66“, 6 mit Riesenwürfeln auf der Piste (11. und 12. Dezember) sowie ein Kids surprise für die Kleinen unter 10 Jahren – Samstag-Tageskarte um 10 Euro. Und, wichtig für die Kurzurlaubskasse: Feine 16,66 Prozent Rabatt bekommen Gäste auf die Logis in Partnerbetrieben von 10.-13. Dezember 2015. Los geht’s! Wulfeniaplatz 1, 9620 Hermagor. (+43 42 85) 8241, Gutscheine zum Download unter www.nassfeld.at/6aufderpiste 11 | KITZBÜHEL-FLAIR Sehnsucht nach Pulverschnee, herrlichen Pisten, sanften Winterwegen, wirbelnden Flocken und dem einzigartigen Kitzbühel-Flair? Wir empfehlen: den „Best Western Premier Kaiserhof Kitzbühel“. Für wunderweiße Urlaubstage im legendären Tiroler Wintersportort . In diesem wunderschönen Vier-Sterne-Superior-Hotel am Fuße des bekannten Hahnenkamms sind „Ski in“ und „Ski out“ angesagt. Für alle, die perfekt in den Winter starten möchten: Paket „Winterstart 2015“: drei Nächte, kaiserliches Frühstücksbuffet, herzhafte Nachmittagsjause, 5-gängiges Gourmetmenü, 2-Tages-Skipass, eine Sportmassage ab 505 Euro pro Person im DZ. Buchbar 1. bis 18. Dezember 2015. Hahnenkammstraße 5, 6370 Kitzbühel. (+43 53 56) 75 503, www.hotel-kaiserhof.at


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12 | WINTERWEISSE KUSCHELTAGE Sobald die Berge ihre Schneemützen aufsetzen, heißt es: Von der kalten auf die warme Seite wechseln und sich eine ordentliche Portion Wohlbefinden gönnen. Deshalb empfehlen wir: den zauberhaften 4-Sterne-Glocknerhof in Heiligenblut. Gemütliche Zimmer, Bergwellness, feine Alpinkulinarik, Wellness – dazu eine Winterlandschaft wie aus dem (Urlaubs-)Bilderbuch mit Traum-Pisten, Schneeschuh-Trekking zu Gämsen und Steinböcken oder eine romantische Fahrt mit dem Pferdeschlitten. „Bergwellness-Kuscheltage“: 3 oder 4 Nächte mit VerwöhnPension, 3-Tages-Skipass, 1 Anwendung in der Bergwellness-Abteilung usw. Ab 419 € pro Person im DZ „Murmel“. Buchbar von 11.-18. Dezember 2015, 10.-29. Jänner, 28. Februar bis 19. März, 2. bis 9. April. Anreise Sonntag oder Montag. Hof 6, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 44, www.glocknerhof.info 13 | SPUREN IM SCHNEE Familie Hinteregger macht aus jedem ihrer Hotels am Katschberg und in Velden ein einzigartiges Gäste-Refugium. Beispiel: der „Lärchenhof“ am Katschberg. Direkt an der Piste des tollen und schneesicheren Skigebietes gelegen, Vier-Sterne, neue Herzerl- und Romantiksuiten, knisterndes Kaminfeuer usw. Paket „2 Spuren im Schnee“. Buchbar ab 29. Novem-

14 | ber: 2 Nächte im DZ und Genießer-HP, Late Check out auf Anfrage, sogar zwei Gläser Wein zum Abendessen und zwei Cocktails oder Eisbecher an der Hotelbar sind dabei, außerdem zwei 30-Minuten-Massagen, Wellness-Bereich und Bonuscard. Preis? Ab 192 Euro pro Person. Katschberghöhe 14, 9863 Rennweg. (+43 47 34) 250, www.laerchenhof-katschberg.at 14 | SKI UND STADT In den Lienzer Dolomiten herrliche Schwünge im Schnee ziehen und trotzdem auf städtisches Flair nicht verzichten? Wir empfehlen: das Traditionshotel Vergeiner’s Traube am Lienzer Hauptplatz. Mit großzügigen, schönen Zimmern. Egal, ob man mit Familie anreist oder die Zeit für sich allein genießen möchten: Hier ist Erholung angesagt, im Panorama-Spa mit Sauna, Sanarium, Dampfbad, Infrarotkabine und Hallenbad im sechsten Stock mit 360 Grad-Blick über die herrlich verschneite Lienzer Bergwelt. Der kostenlose Skibus hält übrigens direkt vor dem Hotel und bringt Wintersportler bequem und schnell zu den Bergbahnen am Zettersfeld oder Hochstein. Fein: Der Skipass „Osttirol & Mölltaler Gletscher“ gilt für 72 bestens präparierte Pistenkilometer. Nicht-Skifahrer erwartet übrigens ein tolles Alternativprogramm wie Rodeln, Eisstockschießen, Pferdekutschenfahrten und romantische Winterspaziergänge. Hauptplatz 14, 9900 Lienz. (+43 48 52) 64 444, www.traube.at

Von St.Oswald 4 km schöner Winterwanderweg - für Groß und Klein - Hausgemachte Spezialitäten

Vergeiner‘s Hotel Traube Skiurlaub vor der Kulisse der Lienzer Dolomiten Direkt am Lienzer Hauptplatz liegt das Traditionshotel Vergeiner’s Traube. Die 52 großzügig und individuell eingerichteten Zimmer bieten Urlaub für Jedermann – ob als Single oder mit der Familie. Erholen Sie sich im einzigartigen Panorama-Spa mit Sauna, Sanarium, Dampfbad, Infrarotkabine und Hallenbad im 6. Stock mit 360 ° Blick über die Lienzer Bergwelt. Bei einem gemütlichen Glas Wein können Sie den Abend an der Hotelbar ausklingen lassen. Der kostenlose Skibus hält direkt vor dem Hotel und bringt Sie zu den Bergbahnen am Zettersfeld sowie Hochstein. Der Skipass „Osttirol & Mölltaler Gletscher“ umfasst 72 bestens präparierte Pistenkilometer. Alle Nicht-Skifahrer erwartet ein Hauptplatz 14 (Anreise attraktives Alternativprogramm wie zB Rodeln, über Südtiroler Platz) Tel.: +43 (0) 4852/64 444 Eisstockschießen, Pferdekutschenfahrten office@hoteltraube.at und romantische Winterspaziergänge. www.hoteltraube.at

noch am alten Holzofen zubereitet - Familien - und Betriebsfeiern - Übernachtungsmöglichkeit - Naturrodelbahn, Hüttentaxi - Ausgangspunkt für Skitouren auf die Nockberge

Fam. Gritzner, Falkertweg 33, 9546 Bad Kleinkirchheim, Tel.: +43 676 572 40 90 info@falkerthaus.at, www.falkerthaus.at, Ganzjährig geöffnet!


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15 | SILVESTER IM KLOSTER Genug vom jährlichen Dinner-for-one, vom ewig gleichen SilvesterMundl, von zu viel Sekt und Kracherorgien? Gehen Sie doch einmal ins Kloster! Man muss sich ja nicht gleich in eine Klosterzelle einschließen – „Kloster light“ bieten die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Wernberg nahe Villach. Silvester verbringt man dort mit Meditation, Musik und gemeinsamer Besinnung. Hungern ist nicht angesagt, Gulasch und kaltes Silvesterbuffet serviert die Klosterküche, und die kocht meistens köstlich. Was das kostet? Klösterliche 108 Euro fürs Doppelzimmer. Klosterweg 2, 9241 Wernberg, (0 42 52) 22 16, www.klosterwernberg.at 16 | SUPER-WELLNESS Von wegen Winter-Blues: Ob es stürmt oder schneit – im Aquadome im Tiroler Längenfeld sind Badespaß und Wellness vom Feinsten angesagt. Hier trifft alpiner Charme auf supermoderne Wow-Architektur. In Zahlen: 20.000 Quadratmeter Thermen und Wellness. 12 Innen- und Außenbecken, Saunen, Eisgrotte, SPA, Fitnesscenter usw. Residiert wird wunderbar im Vier-Sterne-Superior-Hotel. Paket Winter-Wellness (Therme und eigenes Hotel SPA 3000): Drei oder fünf Nächte ab 527 Euro pro Person. Buchbar von 23. November bis 21. Dezember, 10. Jänner bis 1. Februar, 14. Februar bis 16. März 2016. Und die Winterkälte? Die bleibt draußen.

17 | Oberlängenfeld 140, 6444 Längenfeld. (+43 5253) 64 00 50 10, www.aqua-dome.at 17 | STEIRISCHES WINTERMÄRCHEN Wintertage wie im Märchen. Kein Wunder: ein tief verschneites Schloss am Waldrand in Moosheim bei Gröbming, weit weg vom Alltag. Dafür jede Menge gute Schlossgeister in Form der Familie Schrempf und ihren Mitarbeitern. Geschlafen wird auf Schloss Thannegg in 18 Klausen, Gemächern und Kemenaten. Romantik und Gemütlichkeit: dicke Steinwände, duftendes Holz, Himmelbetten, Pferdeschlittenfahrten, CandleLight Dinner im Rittersaal. Skifahren? Der gratis Shuttlebus bringt Wintersportler ins WM-Skigebiet Amadè, Einstieg Hauser-Kaibling/Planei. Paket: „Neujahrswoche“: 3. bis 10. Jänner 2016: 7 Übernachtungen, gratis Skibus, Skitag mit Schlossherren Ernst Schrempf, Eisstocktunier, Mondscheinrodeln, Armbrustwettkampf, Sauna, ab 557 Euro pro Person. Schlossweg 1, 8962 Gröbming-Moosheim, (+43 36 85) 23 210, www.schloss-thannegg.at


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18 | KLAGENFURT: WEIHNACHTSSTIMMUNG Klagenfurt setzt im Advent auf Weihnachtsstimmung: Kärntens Hauptstadt erstrahlt im festlichen Lichterglanz und die besten Geschenksideen findet man in den unzähligen kleinen Läden, edlen Boutiquen, tollen Geschäften und natürlich auf den Christkindlmärkten der Stadt. Am Christkindlmarkt am Neuen Platz zum Beispiel: Hier gibt’s kunstvolles Handwerk, buntes Holzspielzeug oder kreativen Weihnachtsschmuck. Am Domplatz zeigen heimische Künstler und Handwerker ihr Können. Schmankerl und Glühwein genießt man hier und dort. Wer für ein oder zwei Nächte bleibt, erhält ein Vorteilsheft, das Ermäßigungen in über hundert Geschäften bietet, plus 10-Euro-Gutschein. Nächtigung ab 49 Euro pro Person, von 20. November bis 20. Dezember 2015. Neuer Platz 1, 9020 Klagenfurt. (+43 463) 5372223, www.visitklagenfurt.at 19 | WINTER-SEEN-WELLNESS Wer sagt, dass man sich an Kärntens Seen in der kalten Jahreszeit nicht auch so richtig verwöhnen lassen kann? Im Vier-Sterne-Superior-Hotel Kollers am idyllischen Millstätter See kann man auch im Winter herrlich abtauchen – im beheizten Seebecken. Damit das Wellness-Vergnügen in die nächste Runde gehen kann. Das hat was: Der Geruhsamkeit entgegenschwimmen und das grandiose Panorama genießen. Übrigens, auch von der Sauna blickt man auf das klare Seewasser und die umliegenden Berge. Paket: „Seen-Wellness“ ab 360 Euro für drei Nächte pro Person im DZ inkl. 100 Euro für Beauty oder Massagen. Kollers Wellnesshotel, 9871 Seeboden am Millstätter See, T (+43 4762) 82 000, www.kollers.at 20 | CHALET IM SCHNEE Schon seit unserer Kindheit ein Ort der Wiederkehr: das bezaubernde Donnersbachwald in der idyllischen Bergwelt der Niederen Tauern. Familiäre 30 km Piste, superfeiner Pulverschnee und seit letztem Jahr steht hier das Bergdorf Riesner, direkt neben den Bergbahnen. Elf Maisonette-Chalets aus Zirben, Fichten- und Lärchenholz. Dazu ein Restaurant, ein kleiner Laden mit Geschenkideen und Dingen für den täglichen

22 | Gebrauch und eine lässige Après-Ski-Bar. Übernachtungstipp: die Wellness-Suite. 80 komfortable Qua-dratmeter im Hauptgebäude, kuschelig eingerichtet. Nebensaison ab 150 Euro (inkl. Frühstück und 2 Personen) 8953 Donnersbachwald 236, (+43 3680) 400 50, www.bergdorf-riesner.at 21 | GENIESSER-SILVESTER Genussvoll ins Jahr 2016 starten. Am besten im „Genusshotel Riegersburg“ am Starzenberg in der Oststeiermark. Das Vier-Sterne-Hotel im Herzen des Vulkanlandes wurde komplett in einen Weinberg integriert, die vier Etagen wirken wie die Terrassen des Weinberges. Was uns gefällt? Der wunderschöne Blick auf die historische Riegersburg, die auf einem riesigen Felsenkegel thront (alle 44 Zimmer mit Burg-Blick!). Ein perfektes Refugium, um Silvester zu feiern. Drei Nächte, Bauernsilvester am 30. Dezember, Erlebnisrundgang in der neuen Manufaktur Gölles, Silvesterwanderung, Silvesterabend mit Sektempfang, Walzer-Tanzen zur Live Musik, Feuerwerk, Neujahrsbrunch. Ab 485 Euro pro Person im Doppelzimmer. Starzenberg 144, Riegersburg (+43 31 53) 200 20, www.genusshotel-riegersburg.at 22 |SONNENSKILAUF Künstliche Erlebniswelten? Nein, danke! Wir machen Urlaub, wo wir uns natürlich wohlfühlen. Wo es „menschelt“. Wo alles echt ist. Ehrlich. So ein Haus ist das GenussHotel Barbara in Obertauern. 15 Zimmer, 4 Sterne, an den schönsten Skipisten gelegen. Ein familiäres, feines Genussrefugium mit viel Liebe und Gefühl für jedes noch so kleine Detail. Dafür sorgt die Gastgeberfamilie Sager. Den Skitag lässt man am besten in der neuen Saunawelt, im Whirlpool oder auf der stimmungsvollen Dachterrasse ausklingen. Verwöhnkulinarik? Im hoteleigenen Restaurant „M3“ werden fünf Genussgänge serviert. Und dazu grandiose Weine eingeschenkt. Paket Sonnenskilauf. 3. bis 10. April 2016: 7 Nächte inkl. HP, 6 Tage Skipass, 6 Mal Mittagsgericht im M3, ab 889 Euro pro Person im Doppelzimmer. Sonnhofweg 1, 5562 Obertauern. (+43 6456) 7275, www.hotel-barbara.at


2016 2016

HHHH 19 von 20 Punkten 19 von 20 Punkten

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KARL HOHENLOHE Herausgeber

MARTINA HOHENLOHE Chefredaktion Oktober 2014

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HEINZ GRÖTSCHNIG

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in & out

alpe adria

Grünes Ljubljana. 2016 ist Laibach „Green Capital of Europe“. Also, auf in Europas grüne Hauptstadt (die im Winter aber mitunter auch schneeweiß wird). Trüffel. Jetzt haben die Trüffeln Hochsaison. Am besten schmecken sie vor Ort – also, auf nach Istrien! Buchhändler. Bücher kauft man

am besten beim – Buchhändler. Kostet um nichts mehr als bei den Internetgiganten, ist persönlicher, beratender und zudem sichert man heimische Arbeitsplätze.

Stadtführungen. Man sieht viel

mehr von einer Stadt, wenn sie einem von Ortskundigen gezeigt wird. Und es gibt so viele Spezialführungen – auch für Kinder. Tipp: Früh genug buchen!

alpe adria

pepe roncino

in

out

Teures Handgepäck. Jetzt langen immer mehr Fluglinien auch immer kräftiger zu, wenn das Handgepäck schwerer als erlaubt ist. Das kostet dann bis zu 75 Euro. Bald werden wir im Flugzeug wohl auch noch für Atemluft extra zahlen müssen.

Schweröl. Schiffe dürfen im

ganzen Mittelmeer mit hochgiftigem Schweröl fahren – und so gut wie alle tun dies. Schiffsdiesel wäre „sauberer“ – er kostet aber etwas mehr. Deshalb sind Kreuzfahrten die ökologisch bedenklichsten Reisen.

Veneto-Abspaltung. Rechte Kreise wollen die Region Veneto von Italien loslösen. Das fällt wohl in die Rubrik Grappaidee, wie man in Bella Italia zur Schnapsidee zu sagen pflegt. Stacheldrahtzäune. Sie werden die Flüchtlingsproblematik garantiert nicht lösen, machen nur die Tarife der Schlepper teurer.

Abgezockt

Post aus Opatija: Nach über vier Jahren kommt ein Strafmandat, das sich mehr als verzehnfacht hat.

H

and aufs Herz oder, besser, auf die Brieftasche: Wie lange heben Sie eine Kurzparkquittung auf? Ein Jahr? Drei Jahre? Fünf Jahre? Zehn Jahre? Ein Leben lang? Im Vertrauen: Alles unter „Fünf Jahre“ ist im konkreten Fall zu wenig. „Ein Leben lang“ ist im Prinzip okay, obwohl: Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt den Parkschein sogar mit ins Grab (für Feuerbestattete: Bitte Quittung nicht mitverbrennen, sondern gesondert zur Urne legen lassen!). Wozu der Aufwand, werden Sie fragen. Ein berechtigter Einwand, kontere ich, sofern Sie Ihr Auto nicht in Opatija (für Monarchisten: Abbazia) kurzgeparkt hatten. Denn dort gehen die Uhren der Parkzonenwächter so langsam, dass vielleicht auch heute noch Strafmandate für zu schnelles Galoppieren um die Jahrhundertwende (vom 19. ins 20.) zugestellt werden. Unser Fall ist etwas aktueller: Vor vier Jahren und drei Monaten parkte ich einen PKW in der Blauen Zone von Opatija. Und nun flatterte ein Schreiben eines Kärntner Rechtsanwaltes ins Postkastl: Ich hätte ohne Parkquittung geparkt und solle deshalb 159 Euro berappen. Uff. 159 Euro. Für ein Parkvergehen. Das im Original etwa 80 Kuna (11 €) gekostet hätte. Noch einmal uff: Vier Jahre und drei Monate später erreicht einen diese wundersame Vervielfachung einer Parkgebühr. Sie, liebe Leser, können sich natürlich zweifellos erinnern, an welchem Automaten Sie damals die paar Kuna entrichtet haben und natürlich haben Sie auch die Quitttung fein säuberlich abgelegt und können somit den strafmandatslechzenden Opatijanern und ihrem Anwalt die lange Nase zeigen. Ich Schlampertatsch habe die Quittung leider nicht mehr griffbereit, da ich Parkzettel ziemlich bald entsorge. Ob mir die Quittung etwas nützen würde? Nun, der die Parkzonenbewirtschafter Opatijas

vertretende Anwalt hat ja ein Foto mitgeschickt, das zeigt, dass das Auto in der Zone abgestellt war. Ob sich ein Parkzettel darin befand, sieht man nicht, das liegt an der Qualität des Fotos und an Spiegelungen, die Teile der Windschutzscheibe uneinsehbar machen. Theoretisch ist es möglich, dass kein Kurzparkschein im Auto war, das kann ich nach 4,3 Jahren nicht mehr mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit sagen. Was ich jedoch an Eides statt behaupte: Am Auto war kein Strafmandat. Ich habe noch nie im Ausland ein Mandat negiert. Das ist mir zu stressig, da ich die Abzockermentalitäten und Modalitäten in diversen Ländern kenne und fürchte. Was nutzt mir dieses Wissen? Nullkommaüberhauptnix. „Es kann Ihnen ja jemand das Strafmandat vom Auto genommen haben“, sagt der Rechtsberater vom ÖAMTC. Vielleicht hat es auch der Wind verblasen? Ohne Parkquittung bin ich chancenlos. Solche Strafen verjähren in Kroatien erst nach fünf Jahren. Man könnte also jedes Auto in einer Kurzparkzone abfotografieren und nach vier Jahren Strafbescheide verschicken. Ein gutes Geschäft. Besonders für den Rechtsanwalt. Denn der Anruf beim ÖAMTC bringt zu Tage: Automobilklub-Mitglieder müssen ihm nur 80 Euro zahlen. „Weil 159 Euro viel zu viel für den Aufwand wären, haben wir uns mit dem Anwalt auf diesen Betrag für unsere Mitglieder geeinigt“, sagt der Rechtsberater. Alles klar? Ohne Anruf hätte ich Länge mal Breite mal Höhe bezahlt (oder ich hätte ein Verfahren riskiert). Mit ÖAMTC-Hilfe zahle ich „nur“ Länge mal Breite. Und ich bin kein Einzelfall: Man liest immer wieder über ähnliche Fälle und kann es niemandem verübeln, wenn er sagt, das passiere ihm kein zweites Mal. Weil er nämlich jetzt länger nicht mehr nach Opatija fahre. Denn Wut verjährt halt auch frühestens in fünf Jahren. Bei manchen aber sogar erst in 50. ■


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