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Am Fuße des Piz Buin
Das Montafon im südlichsten Vorarlberg lockt Natur- und Outdoorfreunde mit spektakulären 3000ern, Gletschern und urigen Almen. Wanderer, Mountainbiker und Bergsteiger kommen hier voll auf ihre Kosten.
TEXT ULRiKE ERiKSEN & EdUARd GOSSNER FOTOS ULRiKE ERiKSEN & EdUARd GOSSNER, SHUTTERSTOcK.cOM, STEFAN KOTHNER, ANdREAS HALLER, MONTAFON TOURiSMUS GMBH
Almwiesen im Gauertal mit Blick auf die Rätikongipfel Wenn ich hier hochkomme, vergess' ich alles“, sagt Edigna. „Das ist ein Ort der Ruhe, ein Kraftort.“ Sichtlich zufrieden sitzt sie in der guten Stube, und wir stoßen mit einem Schnaps an. „Hier oben bin ich ein anderer Mensch.“ Kein Wunder, mit ihrem Mann Josef hat sie sich weit oberhalb vom Talort Schruns ein urgemütliches Almhaus ausgebaut, in dem die beiden den Sommer verbringen. Der Blick reicht weit ins Verwallgebirge, das das Montafoner Tal nach Osten begrenzt. Im Süden wird es vom wilden, gletscherreichen Silvrettamassiv und im Westen von den markanten Kalkgipfeln des Rätikons umrahmt. „Es sind drei Gebirge mit unterschiedlichem Charakter“, erklärt Bikeguide Christoph Wald, der mit Edigna Kessler ein weiteres Schnäpschen kippt. „Für mich macht diese Vielfalt das Besondere am Montafon aus.“ Seit vier Jahren arbeitet der Schwabe hier, im Sommer als Bikeguide, im Winter in der Rettungszentrale. Gemeinsam sind wir von Schruns 1000 Höhenmeter auf den Berg hinaufgeradelt - dank kraftvoller EMountainbikes kein Problem. Das schöne Almhaus der Kesslers fiel uns im Vorbeifahren sofort auf, und Edigna lud uns spontan in die gute Stube ein. Sie erzählt: „Das Haus ist eine Maisäßhütte von 1734. Wir haben sie etwas ausgebaut, aber außen ist sie noch original.“ Nebenan in der Küche köcheln Beeren auf dem Herd, um die Ecke gibt es ein gefliestes Bad. So luxuriös waren die ursprünglichen Maisäßen nicht. Jahrhunderte hindurch waren es einfache Hütten mit Almwiesen, auf denen im Früh- und Spätsommer die Montafoner Bauern ihr Vieh grasen ließen. Im Hochsommer kamen die Kühe auf die noch weiter oben gelegene Hochalm, im Herbst wurden die Tiere wieder ins Tal getrieben. „So funktioniert die Dreistufen-Wirtschaft“, ergänzt Bikeguide Christoph, der mit Gästen jede Woche Mittel- und Hochalmen rund um Schruns erkundet.
Auf Hemingways Spuren
Ungern verlassen wir die gemütliche Almhütte, doch wir müssen weiter, wir wollen noch einen Abstecher ins Gauertal machen, in dem es ebenfalls schöne Almen und einen herrlichen Blick in die Rätikon-Berge gibt. Das Hochtal ist eines der zehn Seitentäler des 40 km langen Montafoner Haupttals. Darin verbindet eine gut ausgebaute Bundesstraße die Talorte St. Anton, Vandans, Schruns, St. Gallenkirch, Gortipohl, Gaschurn und Partenen. Am südlichen Talende windet sich die Silvretta-Hochalpenstraße mit 34 spektakulären Kehren hoch hinauf in die alpine Bergwelt. Früher war das ganz anders. Als der damals noch junge Schriftsteller und Abenteurer Ernest Hemingway Mitte der 1920er Jahre zwei Winter im Montafon verbrachte, stieg er mühsam mit den Ski aus dem Tal auf, bis auf den 2037 m hoch gelegenen Pass der Bieler Höhe. Vom dortigen Madlenerhaus eroberte er die Silvretta-Gletscher. Im Winter 1925/26 war er zusammen mit einer Moderedakteurin bei einer Skitour tagelang in diesem Madlenerhaus eingeschneit. Wenig später waren die beiden ein Paar.
Zwischen dem Lünersee im Westen (oben) und dem Silvretta-Stausee im Osten (Mitte) gibt es unzählige Gipfeltouren. Unten links: Sura Kees auf der Alpe Nova
Im Frühsommer blüht es in den Tälern wie im Ochsental (oben re.) und bei Gargellen (unten li.), während in den Bergen noch viel Schnee liegt wie am Litznersattel (oben li.)
Heute führt die Silvretta-Hochalpenstraße an Hemingways Liebesnest vorbei. Vom Scheitelpunkt der Straße auf der Bieler Höhe sind es kaum drei Stunden Wanderung bis zur Wiesbadener Hütte. Sie ist das Basislager für viele Dreitausender, die das Montafoner Tal nach Süden hin krönen. Es sind die höchsten und für viele auch die schönsten Gipfel in Vorarlberg. Im Frühsommer Ende Juni liegt hier oben noch richtig viel Schnee. Wie türkise Juwelen funkeln Bergseen mit ihrem schmelzwasserbedeckten Eis- und Schneepanzer. Es ist eine Welt aus archaischen Felsen, Schnee, Eis und rauschenden Bergbächen, in denen das eisige Wasser ins Tal stürzt. An einem guten Bergtag hier oben im Angesicht von Piz Buin, Signalhorn, Silvretta-Spitze und der Dreiländerspitze zwischen Vorarlberg, Tirol und der Schweiz lässt sich die Größe dieser Landschaft erspüren. In ihr verzwergen Bergsteiger. Ameisen gleich krabbeln sie über die Gletscher – winzig klein wirken sie auf ihrem endlos erscheinenden Weg zu den höchsten Gipfeln.
Eiszeitjäger und Krautschneider
Es ist eine Landschaft, wie sie die ersten Menschen am Ende der Eiszeit wohl im Montafon vorgefunden haben. Damals kamen die ersten Jäger aus der Bodenseegegend auf der Suche nach Wild in das Tal. „Das zeigen uns Einzelfunde und Spuren“, erzählt Michael Kasper, Leiter des Heimatmuseums in Schruns. „Dauerhafte Siedlungen entstanden aber erst gegen Ende der Steinzeit.“ In der Bronzezeit gab es dann einen Schub in der Besiedlungsgeschichte. Im Zusammenhang mit dem frühen Erz- und Silberbergbau entstand eine bronzezeitliche Burganlage. Im Hochmittelalter ist die Bevölkerung weiter deutlich angewachsen. Das war eine günstige Zeit. „Man konnte bis hoch hinauf Getreide anbauen“, so Kasper. „Es gab mehr Ertrag, deshalb nahm die Bevölkerungsdichte zu.“
Ab dem 16. Jahrhundert ging es mit dem Bergbau zu Ende, das Klima wurde schlechter. In dieser Phase wurden Dauersiedlungen aufgegeben. Teilweise wurden die hochgelegenen Höfe in nur zeitweise bewirtschaftete Maisäßen umgewandelt. Mit der Entdeckung Amerikas fiel der Silberpreis, und damit wurde der Abbau unattraktiv. Gleichzeitig ging es mit der Landwirtschaft schlechter. Das führte dazu, dass die Montafoner sich Alternativen suchen mussten, und so wurden sie zu saisonalen Wanderarbeitern, die als Krautschneider durch die Lande zogen und ihre Dienste anboten. Sie verdienten gutes Geld und kamen weit herum. „Das waren weltgewandte Leute“, betont Michael Kasper. „Sie lernten viele Sprachen, zum Beispiel Französisch, und wussten, was in der Welt passierte.“ Auch ihre Kinder schickten die Montafoner aus: Als sogenannte Schwabenkinder mussten sie z. B. als Hütejungen im Voralpenland arbeiten. Solche Arbeitsmigration gab es in vielen Alpentälern, wobei jedes Tal auf ein Arbeitsfeld spezialisiert war.
Wer sich nicht in hochalpine Lagen mit Schnee und Fels vorwagen will, kann die Montafoner Berge auch eine Stufe weiter unten erleben. Etwa bei den geführten Wanderungen des BergePLUS-Programms. Wanderguides wie Alfred Danna führen unterhaltsame und sehr persönlich geprägte Touren in die Montafoner Berge. Mit ihm geht es auf die Vergaldaalpe. Sie liegt in einem Seitental eines Seitentals des Montafon – also in einem der entlegensten Winkel. Alfred kennt das Almleben aus eigener Erfahrung sehr gut. Fünf Jahre hat er als Almhirte gearbeitet. „Das war kein Zuckerschlecken.“
Auch heute kümmern sich Hirten auf der Vergaldaalpe um Milchkühe und Jungvieh. Sie achten darauf, dass die Tiere nicht zu hoch die Berge hinaufsteigen, sich nicht verletzen und die Almwiesen gleichmäßig abweiden. Alfred zeigt den steilen Wiesenhang hinauf: „Schaut, die haben erstmal genug Gras gefuttert. Jetzt kommen sie an die Wasserstelle zum Saufen.“ Um Gras in Almmilch zu verwandeln, brauchen die Kühe viel Wasser. Morgens und abends werden sie gemolken. Und dann kann der Senner der Vergaldaalpe loslegen. Jeden Tag verarbeitet Daniel Mangeng 600 Liter Milch zu Käse. Vor allem zum „Sura Kees“, einer Montafoner Spezialität. „Sura Kees ist ein fettarmer Sauerkäse aus Magermilch“, erklärt Daniel. An den sonnenbeschienenen Bierbänken der Vergaldaalpe serviert er zünftige Brettljausen. Zusammen mit frischer Buttermilch und Almbutter schmeckt der Sura Kees köstlich. Mit Blick auf einige dunkle Wolken, die sich langsam über die Gipfel schieben, drängt Alfred jedoch zum Aufbruch.
Inzwischen sind die Milchkühe bis zum Wanderweg gekommen. Es sind verschiedene Rassen, darunter auch recht kleine braune Kühe. „Das ist Montafoner Braunvieh“, erklärt Alfred. „Man versucht, diese robuste Kuhrasse wieder zurückzuzüchten, nachdem sie vor einiger Zeit verschwunden war, weil sie nicht genug Milch gab.“ Heute geht der Trend zurück zu alten, bewährten Rassen wie den Montafoner Braunen oder dem Montafoner Alpenschaf.
Als hätten es die Kühe geahnt und sich deshalb vom Berg zurückgezogen, donnert und blitzt es, kaum dass wir das Tal erreicht haben. Der Regen prasselt herunter, und Blitze zucken über den Himmel. Doch ebenso schnell, wie das Unwetter aufgezogen ist, geht es auch vorbei. Bald strahlt wieder die Sonne über den Gipfeln. Abwechslung ist eben Programm im Montafon, und das gilt auch fürs Wetter. ■
Bludenz
Bregenz
St. Anton Vandans Schruns Silbertal Innsbruck
Zürich Bregenz München
Innsbruck Salzburg
Tschagguns
Hochjoch 2520 m
Gargellen St. Gallenkirch
Gartipohl
Gaschurn Partenen Ischgl
Tübinger Hütte Saarbrückner CH Hütte SilvrettaHochalpenstr. Galtür
Bielerhöhe 2037 m
Wiesbadener Hütte Biz Buin 3312 m
Allgemein
In der ersten urkundlichen Erwähnung wurde das Tal „Val Ille“ genannt, nach dem Fluss Ill. Ab dem Spätmittelalter etablierte sich der Name „Montafone“. Das kommt aus dem Rätischen und bedeutet so viel wie „der durchlöcherte Berg“, was sich wohl auf den Bergbau bezogen hat. Das Tal ist 39 km lang, reicht von der Bieler Höhe bis Bludenz. Die umgebenden Gebirgsgruppen Verwall, Silvretta und Rätikon bilden eine spektakuläre Alpin-Arena. Dort finden Wanderer, Kletterer, Mountainbiker, Paraglider und im Winter Skifahrer und Snowboarder Abenteuer und viele Tourenmöglichkeiten. Es gibt über 1000 km Wanderwege, über 270 km Mountainbikerouten und 19 Klettersteige. Anreise
Das Montafon – die Einheimischen sagen „Muntafu“ – liegt im südlichsten Vorarlberg. Per Auto aus deutschland: Pfändertunnel - Rheintalautobahn A14 - Ambergtunnel - Abfahrt Bludenz/Montafon - L 188 Montafoner Straße (Silvrettastraße). Aus Restösterreich: via Arlberg - S 16 Richtung Bludenz - Abfahrt Bludenz/Montafon L 188 Montafoner Straße (Silvrettastraße). Im Tal selbst ist man nicht aufs Auto angewiesen. Gute Busverbindungen. Per Bahn: ÖBB bis Bludenz, von dort mit Montafonerbahn nach Schruns. www.montafonerbahn.at Montafoner Orte Schruns-Tschagguns
Die beiden Haupt-Talorte im Herzen des Montafon bieten vielfältige Sport-, Einkaufs- und Unterkunftsmöglichkeiten. Das historische Ortszentrum von Schruns lockt mit guter Gastronomie. Heimatmuseum am Kirchplatz 15, 6780 Schruns. Bartholomäberg
Die „Wiege des Montafon“ wird wegen seiner sonnigen Lage auch Sonnenbalkon des Montafon genannt. Die jahrtausendealte Siedlungsgeschichte lässt sich auf dem Bergknappenpfad erkunden (siehe auch „Lamawanderung“ unter Sehen & Erleben).
TOURISMUS
Tourismusinfo, Montafon Tourismus GmbH, Montafonerstr. 21, 6780 Schruns, T (+43 50 66) 86, montafon.at
CH
Bozen IT
Klagenfurt
SI
Graz
Silbertal
Im idealen Ausgangsort für Touren im Verwall wurde bis vor 500 Jahren Silber abgebaut. Mehr dazu im Montafoner Bergbaumuseum (Dorfstr. 8, 6782 Silbertal). Gargellen
Das auf 1423 m höchstgelegene Dorf im Montafon ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen, z. B. eine reizvolle Maisäß-Rundwanderung, auf der man geologische Besonderheiten kennenlernen kann. St. Gallenkirch-Gortipohl
Zwischen Silvretta und Verwall erstreckt sich das größte Skigebiet des Montafon. Eine „tierische“ Besonderheit sind die Steinschafe, die hier gezüchtet werden (siehe auch „Montafoner Steinschafe“ unter Sehen & Erleben). Gaschurn-Partenen
Im Süden des Montafon lassen sich in Gaschurn gut erhaltene, traditionelle Montafoner Häuser entdecken. Alpin- und Tourismusmuseum, Dorfstr. 9. In der Tourismusinformation (Dorfstr. 2) Ausstellung über die Montafon-Aufenthalte des Literatur-Nobelpreisträgers Ernest Hemingway. Wandern
Mit 1160 km an Wanderwegen und mehr als 40 Hütten bietet das Montafon eine riesige Tourenauswahl. Auf touren.montafon.at findet man 255 Vorschläge von leicht bis schwer. Die Königstour ist die „Montafoner Hüttenrunde“. Mit über 85 km und rund 5000 Höhenmetern eine echte Herausforderung. Weniger ambitionierte Wanderfreunde können sich auch einzelne Etappen herauspicken. Hier ein Vorschlag für eine viertägige Tour mit einem Abstecher zur Wiesbadener Hütte, der Basis für spektakuläre Hochtouren im Bereich des Piz Buin, der als höchster Gipfel mit 3312 m das Montafon krönt. 1. Etappe: vom Vermunt Stausee über das Hochmaderer Joch zur Tübinger Hütte; 4 h, 760 Höhenmeter Aufstieg; vom Joch auf 2500 m kann man auch noch einen Abstecher auf den 2823 m hohen Hochmaderer machen. Am Südende des Stausees gibt es einen kostenfreien Wanderparkplatz. 2. Etappe: von der Tübinger-Hütte über Plattenjoch zur Saarbrücker Hütte; 3,5 h, 780 Höhenmeter Aufstieg; sehr schöne hochalpine Tour mit zwei Passhöhen über 2700 m; auch im Sommer liegt hier noch viel Schnee, so dass man z. T. über Firnfelder wandert – Harscheisen (Grödel) sind aber nicht nötig. 3. Etappe: von Saarbrücker Hütte über Litzner Sattel, Klostertal, Silvrettastausee, Ochsental zur Wiesbadener Hütte; 6 h, 700 Höhenmeter Aufstieg; auch diese Tour führt über Firnfelder, die aber gut zu begehen sind.
Die Saarbrücker Hütte auf 2538 m E-Mountainbike-Tour zur Maisäß
4. Etappe: von der Wiesbadener Hütte über Radsattel und durch das Bieltal zur Bieler Höhe nördlich des Silvretta Stausees; 4 h, 400 Höhenmeter Aufstieg. Von der Bieler Höhe entweder mit dem Bus zum Ausgangsort am Vermunt Stausee zurück - oder alternativ kann man auch in 1,5 h am Madlenerhaus vorbei bis zum Vermunt Stausee hinüberwandern. Berghütten
Wiesbadener Hütte (dAV). Am Ende des Ochsentales auf 2443 m, Mehrbettzimmer und Matratzenlager für 180 Leute. www.wiesbadener-huette.com Saarbrücker Hütte (dAV). An der LitznerSeehorn-Gruppe (Silvretta) auf 2538 m, Zimmerlager und Matratzenlager für 88 Leute. www.saarbrueckerhuette.at Tübinger Hütte (dAV). Am Ende des Garnertals auf 2193 m, Mehrbettzimmer und Matratzenlager. www.tuebinger-huette.de Wohnen
Hotel Zimba. Nettes, zentrales 3*S WellnessHotel mit Hallenbad und Sauna, DZ inkl. 3/4 VP 200 €. Veltlinerweg 2, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 72 63 0, www.hotel-zimba.at Hotel Vitalquelle Montafon. 4*S Wellness-Hotel, EZ inkl. 3/4 VP 125 €. Außerlitzstr. 80, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 77 04 9, www.vitalquelle.at Berggasthof Piz Buin. Schön gelegenes Hotel am Silvrettasee an der Silvretta-Hochalpenstraße mit Sauna, DZ inkl. FS 120 €. Silvrettastr. 90 d, 6794 Partenen/Bielerhöhe, T (+43 55 58) 42 31, www.buin.at Montafoner Hof. 4* Wellness-Hotel mit Außenbecken, DZ inkl. 3/4 VP 225 €. Kreuzgasse 9, 6774 Tschagguns, T (+43 55 56) 71 00, www.montafonerhof.com Hotel Löwen. 4*S Wellness-Hotel, DZ inkl. 3/4 VP 300 €. Silvrettastraße 8, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 71 41, www.loewen-hotel.com Urlaub am Bauernhof
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Im Montafoner Tal sind einige Haubenköche tätig. Montafoner Stube. À-la-carte-Restaurant mit zwei Hauben von Gault Millau 2021. Kreuzgasse 9, 6774 Tschagguns, T (+43 55 56) 71 00, www.montafonerhof.com Gourmet-Restaurant Löwen Stube. Drei Hauben, Thomas Carvalho de Sousa bereitet täglich acht- und neungängige Abendmenüs. Silvrettastraße 8, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 71 41), www.loewen-hotel.com Restaurant Hotel Vitalquelle. Chefkoch Damir Srsa trägt eine Haube. Außerlitzstr. 80, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 77 04 9, www.vitalquelle.at Spezialitäten. An lokalen Spezialitäten ist vor allem Sura Kees zu nennen. Am besten kostet man die Sauerkäsespezialität auf einer der Almen, etwa auf der Vergaldaalpe oder auf der Alpe Nova. Beide Almen kann man bei geführten BergePLUS-Wanderungen kennenlernen (siehe Sehen & Erleben). Sehen & Erleben
Das umfangreiche BergePLUS-Programm (www.montafon.at/bergeplus) bietet neben den beschriebenen Touren viele lohnende Erlebnisse:
Wandererlebnis Gauertaler Alpkultour:
geführte, interessante und landschaftlich schöne Wanderung in das Gauertal – 6 h, mit der Bergbahn auf die Bergstation Golmerbahn Grüneck, von dort nur noch 100 m Aufstieg, danach stetig bergab Bike&Hike: geführte Tour mit dem E-Bike und zu Fuß hinauf auf die Tilisunahütte (2211 m) – 7 h, 1600 m Aufstieg, ca. 40 km Gletscher aus der Nähe erleben: auch für Gletscherneulinge geeignete geführte Tour mit Steigeisen und Pickel zum Vermuntgletscher am Piz Buin, 8 h, 850 m Aufstieg, 20 km Lamawanderung: ab Bartholomäberg –5 h, 300 m Aufstieg, Lamahof Horst Kuster, Bartholomäberg/Ortsteil Innerberg direkt bei Gasthaus Mühle Klettersteig Silvrettasee: geführte Tour durch einen einzigartigen Klettersteig an der Staumauer des Silvretta-Stausees – 2,5 h, auch für Kinder ab 8 Jahren
Genusswanderung Vergaldaalpe:
geführte Wanderung – 3,5 h, 400 m Aufstieg Sonnwendfeuer: Am 20. Juni werden auf Gipfeln rund um das Montafon Bergfeuer entzündet. Sonnwendfeiern gibt es u. a. im Panoramagasthof auf dem Kristberg und im Kapellrestaurant am Hochjoch. Montafoner Resonanzen: Im August und September lädt „Montafoner Resonanzen“ zu Volksmusik, Jazz und Kammermusik – an ungewöhnlichen Orten wie auf Almen und Hütten. Infos: montafon.at/montafoner-resonanzen Silvretta classic: Anfang Juni begeistert die Silvretta Classic Rallye Oldtimerfans an der Silvretta-Hochalpenstraße. montafon.at/silvretta-classic-rallye-montafon Paragleiter: Ein Tandem-Flug mit dem Paragleiter ist nicht nur Nervenkitzel, sondern bietet auch eine spektakuläre Perspektive auf die Bergwelt des Montafon. Möglich macht's Air Montafon. www.air-montafon.at Golfen: 9-Loch-Golfplatz mit naturbelassenen Fairways lädt Golffreunde nach Tschagguns, Golfclub Montafon, www.golfclub-montafon.at Flying Fox: Der Flying Fox Golm bietet eine rasante, bis zu 70 km/h schnelle Fahrt an einer Stahlseilrutsche über den Stausee Latschau: Bewegungsberg Golm, 6774 Tschagguns, www.golm.at/de/Aktiv/Flying-Fox-Golm Mountainbiken: Rund ums Montafoner Tal 270 km Mountainbikestrecken. 60 davon werden auf touren.montafon.at vorgestellt. E-Mountainbikes lassen sich an drei Stationen ausleihen. Einige der Bergbahnen transportieren auch Bikes. Geführte Touren bietet das BergePLUS-Programm (siehe „Sehen & Erleben“). Montafoner Steinschafe: Wer die lokale Schafrasse kennenlernen will, besucht das Steeschof-Lädli in St. Gallenkirchen: www.montafoner.steinschaf.com
KARTEN
Ideale Karten für Wanderungen, Biketouren und auch Skitouren im Winter bietet die Montafon App. Sie gibt auch Infos zu Veranstaltungen, Wetterbericht und Unterkunftsmöglichkeiten: montafon.at/app Eine sehr gute 1:25.000er Wanderkarte - „Meine Aktivkarte Wandern“ - auf Papier ist kostenlos bei Montafon Tourismus in Schruns erhältlich, ebenso eine Karte für Radfreunde - „Meine Aktivkarte (E-)Mountainbiken“.
BUCHTIPP
Wer sich auf das Montafon einstimmen will, findet im Bildband
„Monta-
fon“ herrliche Fotos vom einheimischen Fotografen und Alpinisten Andreas Künk, Tecklenborg Verlag, 152 Seiten, ISBN 978-3-944327-52-5, 34,50 €