Tanja Doboczky und ihr Erfolg im Network-Marketing
Drei Tage im Job, vier Tage Wochenende: So klappt's!
Die Mehlwürmer von Andreas Koitz sind in ganz Europa gefragt
Mit rascheren Genehmigungsverfahren,
EineInitiativeder schaffenwir.wko.at
Robert Kanduth
GREENoneTEC Solarindustrie GmbH
4 BAUTRÄUME
AUS HOLZ
Stege, Häuser, Restaurants: Bleiburger Holzbaumeister macht‘s möglich
6 STEIL BERGAUF
Tanja Doboczky und ihre tolle Karriere im Network-Marketing
8 NEUE ARBEITSZEIT
Drei Tage Arbeit, vier Tage Wochenende: Alexander Springenschmidt weiß, wie
10 REVOLUTION
AM TELLER Mehlwürmer aus Kärnten erobern Europas Küchen
16 BUSINESS TALK
Die News aus der Kärntner Wirtschaft
18 EINE FIRMA, ZWEI CHEFS
Das Modell der geteilten Führung hat durchaus Vorteile
Delikatessen: Die Produkte aus Kärntner Mehlwürmern erobern Europa
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Tanja Doboczky und ihre Liebe zum Network-Marketing be Alexander Springenschmidt hat den Zeitmanagement-Clou
Impressum: EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, Schleppekurve, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: kaerntner@monat.at, Offenlegung auf www.monat.at
www.alpe-adria-magazin.at
GOURMETTEMPEL. Lichtdurchflutet und durch und durch aus Holz: Die Neugestaltung des Restaurants Moritz in Grafenstein wurde von Holzbau Pleschiutschnig ausgeführt
DA LEGST DI NIEDER! An der Komplettsanierung der Mittelbrücke und der Nordbrücke im Strandbad Klagenfurt wurde ein halbes Jahr gearbeitet. „Rund 3600 m2 Fläche wurden hier verbaut“, berichtet Holzbaumeister Kurt Pleschiutschnig
Bootsstege, Restaurants, Einfamilienhäuser, Ballsporthallen: Der
Text Fotos
VIELSEITIG. Holzbaumeister und Innungsmeister-Stellvertreter Kurt Pleschiutschnig (44) führt den Betrieb seines Vaters in Bleiburg weiter und beschäftigt dort an die 20 Mitarbeiter t
Beispiel die Holzbrücken im Klagenfurter Strandbad. „Ein gutes halbes Jahr haben wir die zwei Brücken mit jeweils 1800 m2 Fläche saniert.“ Derzeit besonders nachgefragt werden Aufstockungen. „Jetzt wo die Grund-
ALMTRAUM. Auch Almhäuser wie dieses werden vom Bleiburger Unternehmen geplant und gebaut
stückspreise so hoch sind, ist es attraktiver, in die Höhe zu bauen. Hier erweist sich Holz als unkomplizier44-Jährige, der auch als gerichtlich beeideter Sachverständiger tätig ist.staurant Moritz in Grafenstein trägt die Handschrift des Bleiburger Unternehmens. Ein wenig getrübt wird der Blick auf den Nachwuchs, denn derzeit werden nur zwei Lehrlinge im Betrieb ausgebildet. „Es wäre toll, wenn die Zimmereilehre wieder stärker nachgefragt würde.“
NEUBAU. Die Base der Wasserrettung am Klopeiner See: ebenfalls geplant und gebaut vom Bleiburger Holzbau-Unternehmen
GROSSBAU. Die JUFA-Arena am Campus Futura in Bleiburg ist unter anderem die Heimat des Volleyballvereines SK Aich/Dob
AUSGEZEICHNET. Ein Tiny Haus - made by Pleschiutschnig p S vom Blei
Es begann mit einem Business in der Karenz. Heute ist Tanja Doboczky eine der erfolgreichsten Managerinnen des Landes und lässt dabei viele klassische Unternehmer alt aussehen.
Ich bin mein Leben lang unterschätzt worden“, sagt Tanja Doboczky. Das lässt die heute 47-Jährige rückblickend schmunzeln, denn all jenen, die sie unterschätzt haben, hat sie es mehr als gezeigt. Cremes zu verkaufen, das sei ja nur eine Hausfrauengeschichte: Mit dem Klischee hat sie oft zu tun. Nix da, die Zahlen sprechen für sich: 17 Jahre nach ihrem Einstieg beim steirischen Kosmetikunternehmen Ringana hat die Klagenfurterin ein Netzwerk von über
15.000 Geschäftspartner:innen in ganz Europa, die zwischen 15 und 20 Millionen Euro umsetzen. Ihre Karriere im Network-Marketing lässt wohl auch manch eingesessenen klassischen Unternehmer blass aussehen.
Ein Klischee bedient Doboczky trotzdem, denn begonnen hat bei ihr alles in der Karenz. „Wir hatten unser zweites Kind bekommen. Wir sind auch von Wien nach Kärnten zurückgekehrt.“ Für fast alle Jobs in Kärnten war die Ab-
solventin eines Studiums der Handels-
„Arbeiten muss man im Network-Marketing auch, aber halt anders“, erzählt die Dreifach-Mama. Aber nicht immer im klassischen Sinn. Seit der Geburt ihrer Kinder habe sie über „Arbeit“ anders gedacht. „Ich wollte nicht von 8 bis 17 Uhr arbeiten gehen und nur mehr Zeit gegen Geld tauschen, sondern Zeit mit meinen Kindern verbringen“, erzählt sie. Und das habe ihr die neue Herausforderung ermöglicht.
FRAU MIT VISION. Tanja Doboczky hat die Liebe zum Network-Marketing entdeckt und gibt diese auch anderen weiter
Als sie begonnen hat, die Kosmetikprodukte zu vertreiben, war Kärnten noch eine weiße Landkarte, erzählt sie. Aber es ging ihr alles recht leicht von der Hand. Mit viel Fingerspitzengefühl und der Vision „irgendwann wird das groß“ sollte sie bald recht behalten. Den spanischen Markt baute sie nach einer anfänglichen Vision auch mit ihrem Team auf. Heute ist Spanien einer der wichtigsten Märkte des Unternehmens. Und dabei sieht sich die Klagenfurterin gar nicht als „klassische Netzwerkerin“. Wenn sie auf einer Veranstaltung ist, sei eher ihr Mann der Small Talker.
Eine Liebesgeschichte. Als „Top Leaderin“ hat Doboczky übrigens die höchste Stufe im Vergütungsplan von Ringana erreicht. Schritt für Schritt ist die Klagenfurterin damit in diemen. Und das vergleicht sie mit einer Liebesgeschichte. Verliebt zu sein und enttäuscht zu werden, sei bitter. Bei ihr sei es aber umgekehrt verlaufen. Anfängliche Skepsis und Zurückhaltung gegenüber einem Geschäftsmodell haben sich in eine wahrhaftige Business-Love-Story verwandelt, erzählt Doboczky. Denn auch bei ihr gab es viel Skepsis, ihre Anstellung gegen die Selbstständigkeit zu tauschen. Und wie genau
das war und was sie anderen Frauen mit auf den Weg geben kann: Das alles hat sie in ihrem Buch „Network-Marketing: Liebe auf den 2. Blick“ skizziert. Es soll ein Mentor-Buch für Frauen sein und auch eine Art Aufklärung: „Vielfach kämpfe ich noch immer gegen den schlechten Ruf, den Network-Marketing hat“, ärgert sich die Unternehmerin. Sie selbst sei durch ihre Berufung „zu einem besseren Menschen geMensch und habe bei dem, was ich tue, eine Riesengaude“, sagt sie.
d Menschen, die etwas n wollen (mehr dazu auf ihrer Website com). Wie man an ihrem eigenen sieht: Es ist so lich. Und unzen, das wird mit ita emand.
Perlen des Südens. Was aber alles in ihrem Beruf steckt, zeigt sich auch auf ihrem Facebook-Kanal. In ihrer Reihe „Chisecco bei mir“ sprechen erfolgreiche Frauen und Männer über ihr Leben, ihre Erfolge, ihre Motivation und vieles mehr. Und weil sich bei ihr viel um das Team dreht, um Inspiration und darum, im Mit-gung der „Perlen des Südens“ ins Leben gerufen. Das sind Führungskräfte, Menschen, die etwas bewegen wollen ( diedobo.com Beispiel sieht: Es ist so viel möglich. Und unterschätzen, das wird Tanja Doboczky mit ihrer Vita wohl nie wieder jemand.
GANZ PERSÖNLICH. Ihren Erfolgsweg beschreibt Doboczky in ihrem Buch „Network-Marketing - Liebe auf den 2. Blick“
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PFLEGE UND GESCHÄFTSMODELL. Mit veganen Kosmetikprodukten und Supplements der steirischen Marke Ringana hat Tanja Doboczky eine beachtliche Karriere hingelegt
Ich bin ein offener Mensch und habe bei dem, was ich tue, eine Riesengaude.
Ab Mittwoch im Wochenende. Klingt doch gut! Aber wie schaut es dann von Montag bis Mittwoch aus, um alles unterzukriegen? Puh!
„Nein“, sagt Alexander Springenschmidt. Und er muss es ja wissen. Er ist Coach, Trainer für High Flow Zeitmanagement und hat jene kühne These, eben „Wochenende ab Mittwoch“, als Titel seines
Coaching-Buchs gewählt. „Schon damals an der Uni haben mich meine Kollegen gefragt, wie ich das mache. Immer am Meer und am Berg und trotzdem in Mindestzeit fertig“, erzählt Springenschmidt.
„Und dann später ebenso, Vollgas im Business, trotzdem immer Zeit für meine Frau und meine drei Kinder, und ständig lange Wochenenden.“ Er selbst ist superkommunikativ, redet gern mit Leuten. „Ich habe
Menschen einfach gern“, sagt der 45-Jährige. Springenschmidt und seine Frau Sabine lebten jahrelang auf Bali, haben dort ein Luxus-Surfhotel gebaut. Dort hat er vieles gesehen, aber eines immer wieder festgestellt: „Wir alle haben genug Geld, aber niemand hat genug Zeit.“ Besonders erschüttert es ihn, wenn Ehen scheitern oder Familien auseinanderbrechen, „nur weil es an der Zeit fehlt“. Und hier bietet er an,
Psychosoziale Beraterinnen und Berater betreuen Menschen in Problem- und Entscheidungssituationen. Heute tragen psychosoziale Beraterinnen und -berater auch immer mehr zum Gelingen der Wirtschaft bei, etwa durch Teamcoaching oder Stress- und Burnoutprävention.
Kurzzeitige Stressphasen im Beruf sind zwar normal, doch wenn sie zum Dauerzustand werden, können sie die Seele krank machen. Ein Teufelskreis beginnt: Das nahende Burnout raubt einem die Kraft. Man macht Fehler, die wieder zusätzlich Arbeit verursachen. Am meisten verbreitet ist das Burnout bei Berufen mit nahem Kontakt zu anderen Menschen: Lehrer, Pflegepersonal, Polizisten, Manager. Das Ausbrennen kann aber prinzipiell jeden und jede treffen. Wichtig ist die Früherkennung und dass man auf die Signale des Körpers hört. Professionelle Lebensbera-
tung hilft hier, Mittel und Wege zu finden loszulassen und Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Der Alltag wird durchleuchtet und neu strukturiert.
Die psychosozialen Beraterinnen und -berater helfen, den Weg zu sich zurück zu finden, das Leben ein Stück zu entrümpeln und wieder mehr Freiraum zu spüren.
Auch weitere Säulen der Gesundheit werden von Lebens- und Sozialberatern unterstützt: Ernährungswissenschaftler/-innen: Auch Betriebe werden mit gesundheitsfördernden Maßnahmen unterstützt. Diese reichen von der Konzeption und Begleitung von Projekten der kommunalen und betrieblichen Gesundheitsförderung über Vorträge und Seminare bis zu Kochkursen.
Sportwissenschaftliche Berater/-innen: Auch innerhalb eines Betriebs gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten, das
Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern und damit auch die Leistungsfähigkeit zu verbessern. In Workshops erarbeiten die Mitarbeiter gemeinsam mit den sportwissenschaftlichen Beraterinnen und Beratern Verbesserungen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge & Prävention und stellen Trainingspläne zusammen – einzeln oder auch in Gruppen.
Informationen unter: T 0590904160, petra.kreuzer@wkk.or.at
Irene Mitterbacher, Fachgruppenobfrau Personenberatung und -betreuung in der WK Kärnten
Text Daniela Hofer Fotos tinefoto
auszubrechen. Als Coach hat er ein Konzept entwickelt, wie man „in der halben Zeit doppelt so viel erreicht, ohne auszubrennen“.
Anti-Burn-out-Hotel. Das ist ein großesgenschmidt. Denn an einem hat er kein Interesse. „Ich will keinen lebenslangen
um mir dann persönliche Fragen zu stellen.“ Und neuerdings kann man auch auf der Turracher Höhe sein Zeitmanagement in
wirt auf der Turracher Höhe übernommen. Das Paar hat den Plan, mit dem Hotel in eine holistische Richtung zu gehen. „Wir springen nicht mehr auf den Wellness-Zug auf, denn da gibt es genug Hotels, die man nicht mehr einholen kann - sondern wir gehen in die Richtung Mental Wellness und Anti-Burn-out, denn das wird immer wichti-
Coaching-Kunden, ich will die Leute dann nach ein bis zwei Monaten nicht mehr sehen.“ Nicht weil sie ihn nerven, sondern weil sie es bis dahin gecheckt haben sollen. Die Umstellung basiert auf zwei Wegen. Zum einen mit dem Buch und online. Für seine Klienten hat der Coach Videos. „Eines pro Tag, ergänzt durch eine tägliche Mail. Dreimal die Woche gibt es einen Live-Call. „Zeit,
„Noch dazu hat mein Mann das Patent auf High Flow Zeitma
wie man in der halben Zeit doppelt so auszubrennen“, ist
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abzuhalten. Der ideale Ort, denn dort oben, wo der Alltag weit weg ist, habe man die besten Voraussetzungen, um sein Leben umzusatteln. „Vielfach beginnen wir hier oben und begleiten die Klienten dann mit dem Online-Programm wei-
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als Basis des Par denn in j sein B spräch um da Firm gens Pos You heiß auch M
als Basis des Paradigmenwechsels, denn in jedem Zimmer liegt sein Buch, viele Gespräche drehen sich um das Thema, und Firmen halten ihregenschmidts Input. Und wer noch nicht
Poscast und sein Youtube-Channel heißen übrigens auch „Wochenende ab Mittwoch“.
Am 1. März tritt Katharina Haiden-Fill ihr Amt als öffentliche Notarin an. Sie steht in allen privaten und unternehmerischen notariellen Angelegenheiten mit Expertenrat zur Seite.
Mit Dekret des Bundesministeriums für Justiz wurde Katharina Haiden-Fill zur öffentlichen Notarin in Klagenfurt ernannt. Am 1. März tritt sie - als erste weibliche Notarin der Landeshauptstadt - ihr Amt in der Kanzlei in der Domgasse 18 an, wo sie mit dem bestehenden erfahrenen Kanzleiteam sämtliche notariellen Dienstleistungen anbietet.
„Ich liebe meinen verantwortungsvollen Beruf wegen seiner vermittelnden Eigenschaften, man muss nicht für eine Seite Partei ergreifen“, erklärt die Juristin, die ihr Studium der Rechtswissenschaften in Graz und später im Postgraduate-Studium den Master of Business Law (MBL) an der WU Executive Academy in Wien absolviert hat.
Die Notarin engagiert sich außerdem in mehreren Funktionen in der Österreichischen Notariatskammer und ist Delegierte der Commission des Affaires Européennes (CAE) der Internationalen Notarunion.
In allen Fragen des Liegenschafts-, Unternehmens- und Familienrechts steht Katharina Haiden-Fill ihren Klienten zur Seite.
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„Sehr am Herzen liegen mir Ehebzw. Lebensgemein-
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schaftsverträge. Oft herrscht viel Unwissen, was man in diesem Bereich regeln sollte und hat dann das Nachsehen.“ Besonderes Augenmerk wird in der Kanzlei auch seit einigen Jahren auf digitale notarielle Dienstleistungen gelegt. „Wir haben das von Anfang an aufgegriffen, das ist die Zukunft“, ist Katharina Haiden-Fill, die seit 2009 im notariellen Bereich tätig ist, überzeugt.
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DER HERR DER EFFIZIENZ. Alexander SpringenschmidtIch will die Coaching-Kunden nach ein, zwei Monaten nicht mehr sehen.
Alexander Springenschmidt
LANDWIRTSCHAFT NEU GEDACHT.
Mit der Umwandlung seines elterlichen Bauernhofes in eine Bio-Mehlwurmfarm zeigte Andreas Koitz Pioniergeist - und Weitblick
Sie liefern Unmengen an Protein und schonen das Klima: Warum wir vielleicht schon bald alle mit Vorliebe Mehlwürmer verspeisen werden, erklärt Andreas Koitz, einer der besten Produzenten Europas.
Komplett abstrakt und abwegig“ sei es 2016 gewesen, als Andreas Koitz in das Abenteuer Mehlwurmzucht startete. Nun gut, zusätzlich mutet die 49-Seelen-Siedlung am Wartkogel über Bad St. Leonhard rein äußerlich auch nicht gerade als revolutionsträchtiger Schauplatz an. Aber: Hier geschehen durchaus Dinge, die auch im globalen Zusammenhang künftig entscheidend sein könnten, nämlich wenn es um die Ernährung der Weltbevölkerung geht.
Experimente auf Neuland. Aber bleiben wir zunächst am beschaulichen
Krumschinkhof im Lavanttal. Vor 25 Jahren haben Koitz‘ Eltern - wie so viele Landwirte - den Betrieb aufgegeben, weil er wirtschaftlich nicht mehr führbar war. „Ich wollte eigentlich schon Landwirt werden, aber ohne die damit einhergehenden strukturellen Probleme. Bei einer Genussveranstaltung habe ich ZIRP-Insects-Gründer -
zählte, dass jene Insekten, die er für seine Produkte geliefert bekäme, von keiner überragenden Qualität wären“, so Koitz. Er fasste das als seine Mission auf und begann zu experimentieren. Mit Mehlwürmern. „Ich hatte null In-
formationen, Lektüre gab es auch keine. Das Prinzip lautete Trial-and-Error.“ Heute produziert der Lavanttaler auf seiner Prime Insects Mehlwurmfarm monatlich rund 500 Kilogramm Mehlwürmer höchster Güte, 14 Millionen der Insekten hat er laufend in den verschiedenen Zuchtstufen „in Arbeit“. Alles bio, versteht sich. Und der Markt boomt, insbesondere nachdem kürzlich laut EU-Verordnung die Verarbeitung verschiedener Insekten in Lebensmitteln - natürlich mit entsprechender Kennzeichnung - am ganzen Kontinent erlaubt ist. Bis dato gebe es, so Koitz, europaweit allerdings lediglich vier
Text Fotos Rene Knabl/Prime Insects, Ramona Steiner/Prime Insects
Mehlwurm-Produzenten auf ernstzunehmendem Niveau.
Ekelpaket? Aber wo! Ob wir deshalb schon bald alle genüsslich in die knackigen Würmer beißen werden, sei dahingestellt, das weiß auch der Lavanttaler Produzent: „Natürlich gibt es eine große Hemmschwelle, wenn man das ganze Insekt sieht. Gerade deshalb ist auch die neue Gesetzeslage so wichtig, wonach wir die Mehlwürmer nun verarbeiten dürfen.“ Proteinriegel, Nudeln oder Brotbackmischungen auf Mehlwurmbasis sollen langfristig den Massenmarkt erobern.
Wundertierchen. Doch warum sollen ausgerechnet diese auf den ersten Blick
nicht gerade appetitanregenden Tierchen so wertvoll und zukunftsweisend sein? Ganz banal gesagt sind sie gut für den Planeten und eine Proteinquelle, die ihresgleichen sucht. Mehlwürmer verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichem Fleisch in ihrer Entstehung nur einen Bruchteil des Wassers, zehn Mal weniger Platz, etwa acht Mal weniger Futtermittel und darüber hinaus verursachen sie um 25 Prozent weniger an CO2-Ausstoß.
Koitz, der seine „Farm“ aktuell auf einer Fläche von lediglich 65 m2 betreibt: „Mehlwürmer punkten mit einem Proteingehalt von rund 60 Pro-
Fleisch in dieser Komposition. Durch die nachhaltige Produktionsweise und ethische Vertretbarkeit sind sie aktuell auch bei Vegetariern und Veganern als
FÜR DEN GARTEN. Aus Mehlwürmern entsteht auch bester Dünger
Proteinquelle sehr gefragt.“ Gänzlich unser Fleisch ersetzen sollen Mehlwürmer und andere Insekten - oder etwa auch Algen oder Pilze - künftig allerdings nicht. Koitz räumt ein, dass nicht mal er selbst nicht vollständig auf Fleisch verzichten möchte. Aber: „Mithilfe von Mehlwür-
würmer kann man in wesentlich höherer Qualität billiger produzieren. Der Mensch wird künftig dadurch weniger Fleisch essen können, aber wenn er es tut, dann wird er es sich leisten können, zu hochwertigem zu greifen.“
Koitz, Bio-MehlwurmproduzentAbfallverwerter. Rund zehn bis elf Wochen dauert es, bis eine „Partie“ an Mehlwürmern erntereif ist. Auch bei ihrer Fütterung zeigen sich die Tierchen als -
selglieder der Kreislaufwirtschaft, indem sie „Lebensmittelnebenströme“ restlos
viel Weizenkleie - einem Nebenprodukt der Mühlenindustrie - oder von frischem Obst und Gemüse. Koitz erklärt: „Bei
ES LÄUFT. Demnächst soll der Betrieb teilautomatisiert werden, um die Handarbeit zu reduzieren VOM FEINSTEN. Andreas Koitz setzt in der Produktion auf hochwertige QualitätMehlwürmer bieten die Chance, Billigfleisch als Proteinquelle abzuschaffen.
Andreas
Zutaten:
200 g Haferflocken
40 g Mehlwurmpulver
350 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel kleingehackt
1 Karotte gerieben
2 TL Senf
2 TL Paprikapulver
Salz
Pfeffer
Kräuter
Zubereitung: Die Suppe erhitzen, Zwiebel, Haferflocken und Karotte hinzufügen und aufkochen. Danach das Insektenpulver, Senf, Paprikapulver, Salz, Pfeffer und Kräuter hinzufügen. Aus der Masse Laibchen formen und etwa fünf Minuten pro Seite anbraten.
Große Konzerne wie Wimberger zählen zum treuen Kundenstamm der Telekommuni-
-
Ülichen Telekommunikationsbereichen, das sagt schon so -
Salzburg, Graz und Wien, um das gesamte Bundesgebiet optimal abzudecken“, erklärt -
inzwischen zum äußerst zufriedenen Kundenstamm und zu den Business Partnern der Villacher Telekommunikationsexper-
-
heute viele Top-Unternehmen zu unseren bieten, bestätigt uns regelmäßig das Feed-
Was kann 3CX? -
das Unternehmen eine vollumfängliche und gebrauchsfertige vereinheitlichte
Telefonanlagen, Internetaccess sowie Webhosting und Webservices optimal bedienen
Standards basierende Software-Telefonanlage macht den Betrieb eines TeleKunde kann sich seine eigene Telefon-wahlen selbst einrichten, die Kosten bedeutet, dass Festnetzanrufe standor-
TOP-PRODUKT. Mit der 3CX-Technologie bieten die HostProfis eine zukunftsweisende Telefonanlage - sparsam und funktionsreich
tunabhängig auf nahezu jedem beliebigen Gerät möglich sind, z. B. auf einem Tischapparat, am Computer, auf dem Handy über eine App oder auf anderen mobilen Endgeräten.“ Gerade aufgrund der letzten Jahre hat sich gezeigt, dass viele Telefonanlage ist dafür perfekt ausgelegt und bietet durch Apps
los telefonieren zu können. Noch dazu sind alle Apps kostenlos
Maßgeschneiderte Lösungen für alle Lebenslagen und Wirtschaftsfragen
neuen Produkt zugrunde liegt und die sich technisch derart verbessert zeigt, dass sie der herkömmlichen Festnetztelefonie schon längst den Rang abgelaufen hat.
Scheidungen
Ehe- und Familienrecht
Immobilienrecht
Liegenschaftsverträge
Bauträgerprojekte
Zivil- und Schadenersatzrecht
Matthias Kollegger, HostProfis-CEOIm Gegensatz zu vielen anderen Anbietern ist die Cloud redundante Infrastruktur bieten ein maximum an Verfüg--
türlich auch für unsere Cloud-Telefonanlage genutzt und über an Endgeräten auf der Webseite. Wer sich dafür interessiert, -
Testamente und Erbschaftsrecht
Strafrecht
Arbeitsrecht
Firmengründungen
Gewerberecht und Betriebsansiedelungen
Insolvenz- und Sanierungsverfahren
Mietrecht
Arbeitsrecht
Marken und Urheberrechte
SETZEN SIE AUF GEWINNER!
Qualität in einem hart umkämpften Markt zu überzeugen ist als Partnerschaften auf Augenhöhe – das unterscheidet uns
Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern ist unsere Telefonanlage in Österreich gehostet.
INFO-KAMPAGE DER KLV
Rund 60 Prozent aller Unternehmen in Österreich sind EPU. Allein 2021 wurden in Kärnten mehr als 2500 Ein-Personen-Unternehmen gegründet, mehr als die Hälfte von Frauen. Der Traum von der Selbstständigkeit steht versicherungstechnisch bei vielen allerdings auf wackeligen Beinen: Gerade Unternehmerinnen sind aufgrund fehlender Absicherung oft nur einen Schadensfall vom finanziellen Ruin entfernt. Vor diesem Hintergrund startet die Kärntner Landesversicherung eine Informations- und Präventions-
kampagne für Gründerinnen und Unternehmerinnen. Der Hinweis auf mögliche Gefahren soll potenzielle Gründerinnen aber keinesfalls abschrecken: „Im Gegenteil! Mit unserer Kampagne ‚sei du selbst.ständig‘ wollen wir all jene bestärken, die diesen Weg gehen wollen“, erklärt Sonja Steger, Marketing-Leiterin der KLV. „Deshalb sind wir besonders stolz, dass vier erfolgreiche junge Unternehmerinnen mit an Bord sind. Gemeinsam machen sie Mut und sind Vorbilder dafür, dass der Traum vom eigenen Unternehmen wahr werden kann.“
Rund 30 Jahre Berufserfahrung und seit 1,5 Jahren stolzer Hundebesitzer – diese Eigenschaften bringt Christian Wolte, 50, aus Klagenfurt mit, um 2023 einen weiteren Unternehmensschwerpunkt zu setzen. Neben Betriebsabsicherungen setzt Wolte nun auf individuelle, – für den besten Freund des Menschen – abgestimmte Hunde- und Tierversicherungen. Denn Krankheiten und Unfälle können bei Tieren schnell so richtig teuer werden.
Thomas Stornig und seine Unternehmen picnoa & diginoa heben die Präsentation von Grafik-Video und Text auf das nächste Level: „Fotos und Videos werden digital optimiert und bearbeitet. Dadurch entstehen realistische 3D- oder 360°- Produkt- und Objektpräsentationen“, erzählt Stornig. Mit Augmented Reality (AR) verbindet Stornig und sein Team nun die physische mit der virtuellen Welt. Zum Beispiel kann eine Visitenkarte mit AR aufgepeppt werden. Hält man sein Smartphone über die Karte, erscheint die Person virtuell und erzählt von sich. Solch interaktive Kommunikation könne auch bei Schaufenstern, Messeständen oder Fahrzeugbranding realisiert werden.
Friseurmeister Marc André Wohlfahrt sorgt mit einem Friseur-Trolley, den er gemeinsam mit einer Industriedesignerin aus dem Team von Herbert Maierhofer entwickelt hat, für Aufsehen: „Der Arbeitswagen besteht aus umweltschonenden Materialien, er ist extrem langlebig und erweiterbar. Dazu bietet er viel Raum, ist funktionell, pflegeleicht und formschön“, erklärt er. Aktuell wird der Prototyp des Arbeitswagens von Wohlfahrt in seinem eigenen Salon in Ebenthal auf Herz und Nieren getestet und perfektioniert. Bald will er mit den Wägen in Produktion gehen.
Patrick Egger ist Mentaltrainer und Motivationscoach. Und dabei hat er schon so einige Erfolge verbucht, denn er schafft es, dass Leute mit dem Rauchen aufhören. „Meine Erfolgsquote liegt hierbei bei 80 Prozent“, erzählt der St. Veiter. Und gerne bietet er diesen Service Unternehmen an. „Die Leute machen weniger Rauchpausen, sind weniger krank und das bringt Unternehmern sehr viel“, erzählt Egger. Vielfach gibt er sein Know-how auch in Coachings im Verkaufstraining weiter oder coacht Unternehmen, ihre Synergie-Effekte beser zu nutzen. Rund ein bis zwei Mal im Jahr sei auch ein Motivationtraining nützlich, sagt der St. Veiter.
So lautete das Ziel für das AMS Kärnten im Jahr 2022. „Und das ist in vielerlei Hinsicht auch gelungen: Trotz Ukrainekriegs, Teuerungs- und Energiekrise und entgegen den Wirtschaftsprognosen hat sich der Kärntner Arbeitsmarkt 2022 außerordentlich gut entwickelt. Monat für Monat konnten Beschäftigungsrekorde und sinkende Arbeitslosenzahlen verzeichnet werden“, resümieren Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS Kärnten, und seine Stellvertreterin Melanie Jann. Die Prognosen für 2023 gehen von einer Zunahme der Beschäftigung auf jahresdurchschnittlich 223.000 Beschäftigte (+1100/+0,5%) aus.
Die Privatbrauerei Hirt hat eine neue Marketingleiterin: Marlies Heinricher-Woltran. Die Marken- und Marketingexpertin freut sich sehr, nun Teil der Hirter-Familie zu sein. Mit Traditionsmarken kennt sie sich bestens aus, so war sie jahrelang in führenden Positionen, unter anderem bei Dr. Oetker in Kanada und Bahlsen in Deutschland. „Bei sehr etablierten Marken ist es wichtig, dass man die Weiterentwicklung mit Feingefühl vorantreibt.“
125
Mehr als 150 Wurst- und Schinkenspezialitäten fertigt Frierss in seinem Werk in Villach und in der Rohschinkenmanufaktur in Treffen. Heuer feiert der Traditionsbetrieb sein 125-jähriges Bestehen. Und feiert das mit einem großen Jubiläumsgewinnspiel. Für jeden Einkauf gibt es Sticker für den Jubiläumspass. Volle Pässe machen mit beim Gewinnspiel. Der Hauptgewinn: ein Traumurlaub für zwei Personen im Mountain Resort Feuerberg. Zusätzlich werden 125 Jubiläumspakete und Gutscheine monatlich verlost.
Das Stift St. Georgen am Längsee ist ein Ort der Kraft im einzigartigen historischen Ambiente des 1000-jährigen Stifts in ruhiger Lage, direkt am Längsee im Herzen Kärntens mit herrlicher Natur, Sport, Freizeit und Kulturangebot. Genießen Sie Ihren Kurzurlaub (2 Nächte) zu zweit mitten im Grünen inkl. Halbpension um nur € 199,- statt ca. € 380,www.stift-stgeorgen.at
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Bestellung unter www.monat.at. * Solange der Vorrat reicht. Info-Hotline: 0463/47858-0, kaerntner@monat.at
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Remote Work, Viertagewoche und nun duale Führung: Die heimische im Wandel. Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie, neuen gesellschaftlichen Herausforderungen sowie den geänderten Anforderungen an die Arbeitswelt 4.0 zeigt sich eine klare Tendenz zu dualen Führungsmodellen, bei denen sich zwei Führungskräfte die Verantwortung aufteilen und gemeinsam als Vorgesetzte einer Organisationseinheit gleichberechtigt vorstehen.
Besser vereinbar. Der Großteil (68 %) der Befragten dualen Führungskräfte erachtet das geteilte Führungssetting als sehr empfehlenswert bzw. empfehlenswert. Dieses ermöglicht nicht nur für Führungskräfte selbst eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und wirkt sich positiv auf ihre Gesundheit aus, sondern erschließt auch für Unternehmen
ziale. Ausgehend davon würde auch die Mehrheit (65 %) der befragten Einzel-Führungskräfte eine duale Führung in Erwägung ziehen.
Das sind die Kernergebnisse der erstmals in Österreich qualitativ und quantitativ durchgeführten Studie „Du-
„Duale Führung wird für die heimische Chefetage immer attraktiver und beliebter. Das Konzept an sich ist nicht neu, Arbeitsmodellen nicht nur auf Mitarbeiter-, sondern auch auf Führungsebene noch nie so groß wie jetzt“, erklärt Nadia Arouri, Leiterin des People & Culture Consulting Teams bei PwC Österreich.
Attraktiver Arbeitgeber. Auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgebender durch das Angebot von dualen Führungsmodellen steigt um durchschnittlich 33 %. Dies kann etwa auf die verbesserte Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben zurückgeführt werden.
Claudia Mischensky,ale Führung“ von PwC Österreich und ABZ*AUSTRIA – Verein zur Förderung von Arbeit, Bildung und Zukunft von Frauen, mit Unterstützung
Keine Eitelkeiten. „Wir wissen, dass den Unternehmenserfolg hat. Unterschiedliche Lösungsansätze machen ein Unternehmen innovativer, resilienter
etage muss Diversität gelebt werden. Neue Modelle können aus Sicht der Industrie für das Führungsteam selbst, aber vor allem für die Unternehmen große Vorteile bringen“, so Claudia Mischensky, IV-Vize-Generalsekretärin.
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Neue Mod der Indus team s für di Vorte Misc ralse
FÜHRUNG.
Claudia Mischensky, Nadia Arouri und Marion Koidl (v. l.) sehen durchaus Vorteile darin
Neue Führungsmodelle können große Vorteile bringen.
IV-Generalsekretärin