NIEDER
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a, er steht wieder vor der Tür. Der 14. Februar. Valentinstag. Der Tag der Liebenden. Blumen, Gedichte, Küsse und Liebesbeweise. Manche mögen sagen: eine Erfindung der Floristen und Juweliere. Aber ehrlich: Ein Tag, der sich so lange hält, ist doch viel mehr. Legendenumrankt zumindest. Für uns wird dieser Tag meist auf Valentin von Terni zurückgeführt, den Bischof, der sich für die Liebenden einsetzte, jene traute, die eigentlich gar nicht heiraten durften. Dafür wurde er bestraft und am 14. Februar 269 n. Chr. hingerichtet. Ein Märtyrer für die Liebenden. Einer früheren Legende nach hat der Valentinstag seinen Ursprung im 4. Jahrhundert, wo am 14. Februar Lupercalia, das Fest der Juno, der Gattin des Jupiter, gefeiert wurde. Die jungen Frauen befragten damals in den der Juno gewidmeten Tempeln das Liebesorakel. Ledige wurden daraufhin durch Lose einander zugeteilt, um sich kennenzulernen und vielleicht sogar zu heiraten. Da dieses Ritual die etwas frivolere Variante darstellte,
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Liebe
wurde es über die Jahrhunderte kurzerhand durch die klerikale des Bischofs von Terni ersetzt.
Sei‘s drum: Es geht um die Liebe, und wenn Liebe im Spiel ist, wird es immer ganz schön kompliziert. Wie verrückt diese Emotion sein kann, verdeutlicht Friedrich Nietzsche in seinem großartigenWerk „Also sprach Zarathustra“: „Es ist wahr: Wir lieben das Leben, nicht weil wir ans Leben, sondern ans Lieben gewöhnt sind. Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber auch immer etwas Vernunft im Wahnsinn.“ Was ist also dran an diesem Gefühl, das uns alle so bewegt? Der Philosoph Richard David Precht sagt dazu: „Liebe ist zunächst nur ein Wort! Und wir versuchen, mit diesem einen Wort drei ganz verschiedene Zustände zu beschreiben, die wir den alten Griechen verdanken. Sie haben unterschieden zwischen Eros, die leidenschaftliche Liebe, Caritas, die Nächstenliebe und Agape, die Fürsorge. Wir aber haben sie einfach zusammengetackert un-
ter dem Wort ‚Liebe’. Das ist das Komplizierte an diesem großen Gefühl!“ Die Schriftstellerin Elke Heidenreich bringt die Liebe gar in eine Formel: C6H5 (NH2) CH3. Jene biochemische Substanz, die das Liebessyndrom im Gehirn auslöst. „Mitunter gibt es sie wirklich, die Liebe. Nur, sie ist so gut wie nie von Dauer. Man muss sie annehmen, darf nicht nachfragen, und wenn sie vorbei ist, ist sie niemals wieder zurückzuholen“, lässt sie uns wissen.
Foto: Monique Wernbacher
DIE KUNST
Liebe LeserInnen, wenn man verliebt ist, muss man von diesen Definitionen gar nichts wissen! Man muss sie nur fühlen. Die Liebe. Und man muss sie pflegen. Sie werden ihr in dieser Ausgabe oft begegnen – in ihren verschiedensten Formen, als Antrieb, Gutes zu tun, andere glücklich zu machen. Liebe ist immer ein Geschenk. Schenken Sie zum Valentinstag daher liebevolle Worte und Zeit und Blumen und ein Gedicht und, und, und … oder eben C6H5 (NH2) CH3, ein Phenylethylamin, ein PEA-Molekül – von dem wir wissen, dass es in der Schokolade enthalten ist. Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer Niederösterreicherin | 3
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Inhalt
Februar 2015
Interview 8
Hilde Dalik Von der wilden Hilde zur taffen Künstlerin Fotos: Chris Ecker
Menschen 14
Schicksal Eine Mutter über den Tod ihres Babys
8 Hilde Dalik
Foto: Chris Ecker
Mode 24
Sinnliche Geschenke Dessous zum Valentinstag
Schönheit 33
Maxi-Mähne Haarige High-tech-Treatments
Wohnen 40
Möbel am Catwalk Trends von der Möbelmesse in Köln
Foto: Cross-Fit-Studio
33 Maxi-Mähne
Foto: Victoria‘s Secret
Männer 46
Leben 62
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Maria Ramberger Die Snowboarderin lädt zum Fitwerden ein
Genuss 74
Fisch am Tisch Rezepte zum Nachkochen von Haubenkoch Franz Harthaller
Kultur 80
62 Maria Ramberger
Fifi Pissecker Neues Soloprogramm zum 50er
Boyband „Voxxclub“ Girlie-Schwarm Julian David im Talk Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 27. Februar 2015.
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Willkommen in unserer Familie! Familie zu haben, ist ein unschätzbarer Wert, Familie zu „leben“ heiĂ&#x;t, „immer mitten drinnen“ zu sein. Immer wach, immer offen, immer bereit fĂźr Neues. Die Bundesländerinnen, deren Herausgeberschaft ich vor genau einem Jahr Ăźbernehmen durfte, sind mit insgesamt neun Magazinen Ă–sterreichs grĂśĂ&#x;te Frauenmagazin-Familie. Eine groĂ&#x;e Verantwortung und wunderschĂśne Aufgabe, die mit dem Management einer privaten GroĂ&#x;familie durchaus vergleichbar ist :-). FĂźr uns als Magazingruppe gilt, was alle GroĂ&#x;familien auszeichnet: Gemeinsam sind wir unschlagbar! Regionale Stärke und internati-
onales Niveau, Top-Journalismus, gepaart mit Herz und Seele – das ist es, was unsere einzelnen Magazine, wie auch die NiederĂśsterreicherin, ausmachen. Als „FamilienHerausgeberin“ verspreche ich Ihnen: 2015 wird Ihr und unser Jahr! Mit den spannendsten und schĂśnsten Geschichten, die es gibt: jenen, die das Leben schreibt. GenieĂ&#x;en Sie Ihr neues Heft!
Impressum
Astrid Zellinger, E-Mail: astrid.zellinger@neu-media.at BĂźroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325
Shutterstock, Cityfoto, Andreas Maringer, Mathias Lauringer Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Styria GmbH, 8042 Graz Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien Druckauflage: 19.400 1 HJ/14 5 Ausgaben 1.02.2014-31.06.2014 Kategorie: Einzelverkauf, Gratisvertrieb adressiert, Sonstiger Gratisvertrieb, Auslandsauflage, Vertrieb aus Remissionen
NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Assistentin der GeschäftsfĂźhrung:
Redaktion: Mag. ViktĂłria Kery-ErdĂŠlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Tina Ornezeder, Bakk. Komm. BA MA, Dr. Maria Russ, Denise Derflinger Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Maria SchĂźtzeneder, Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, MBA, Andrea Hametner, Simon Marschallinger E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Juliane Brunhuemer, Karin Rosenberger, Ing. Anja Gubo, E-Mail: juliane@neu-media.at Fotos: Chris Singer,Chris Ecker, Heli Mayr,
USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundesländerinnen.at
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etzt im Februar flattern die unterschiedlichsten Einladungen ins Haus. Bälle. Faschingspartys im Familienkreis. Matura-Feiern im Mai, Taufen im Juni, Hochzeiten im September. Und das Fest zum 100. Geburtstag meiner Lieblingstante ist fix fĂźr den Oktober eingebucht. Schaue ich mir meinen privaten Einladungsstapel durch, liegt das volle Leben einer GroĂ&#x;familie vor mir. Mit allen HĂśhen und der einen oder anderen Talfahrt. Mit lautstarken Festen und stillen Geheimnissen, mit viel Chaos, viel Herz und sehr viel Dankbarkeit dafĂźr, dass es so ist, wie es ist.
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In der Schule wollte sie sich lieber unsichtbar machen, heute brilliert Hilde Dalik im Rampenlicht: als Schauspielerin in der Josefstadt, im Kino und als Regisseurin. Von der „Nacktschneckenköchin“ zum vegetarischen Shootingstar.
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Ehrlich, empathisch, echt
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Der schönste Moment am Tag ist ... in der Früh, wenn die Sonne scheint. Traurig macht mich, ... wenn ich einsam bin. Ich liebe dich, sage ich ... auf verschiedenen Sprachen. Wütend macht mich, ... wenn ein Taxifahrer nicht fahren kann. Lachen kann ich über ... einen guten Witz. Angst macht mir ... Dunkelheit, Spinnen, Flugzeuge, Höhe, Tiefe, Haie. Das schönste Lied ist ... die Filmmusik von George Delerue „Le Mépris“ / „Die Verachtung“ (Film unter der Regie von Jean-Luc Godard, 1963, Anm.) Ich werde niemals ... „nie“ sagen.
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ine eigene Realität erfinden, in der eigene Gesetze gelten – eine Karriere im Film schwebte Hilde Dalik schon als Kind vor. Nicht weiter verwunderlich also, dass sie in ihrer Sturm- und Drangzeit ab und an einen Bogen um die Schule machte, um die Dreharbeiten des Kinoklassikers „Die drei Musketiere“ auf Burg Perchtoldsdorf zu erleben. Ebendort entspann sich sogar eine Brieffreundschaft mit dem Regieassistenten von Steven Spielberg. Heute steht Hilde Dalik selbst vor der Kamera und ist seit 2006 fixes Ensemblemitglied der Josefstadt. Ab Ende Jänner spielt sie in Felix Mitterers „Der Boxer“ mit Gregor Bloéb (Uraufführung). Und sie zelebrierte kürzlich ihr Regiedebüt – mit „Romeo & Julia – freestyle“, einem Stück, das sie mit jungen Flüchtlingen erarbeitete. Wie aus der „wilden Hilde“ aus dem niederösterreichischen Gießhübl die empathische und taffe Künstlerin wurde, die sich weder privat noch beim Shooting „einkastln“ lassen mag. Welche Interviewfrage nervt dich am meisten – wollen wir sie gleich abhaken? Keine Frage nervt mich. Es ist nur so, dass ich auf die Frage nach meinem Privatleben wenig antworte. Aber danach gefragt zu werden, nervt mich nicht. Also: Wie ist deine private Lebenssituation? Ich wohne in Wien, im siebten Bezirk und besitze eine 16 Jahre alte Katze namens Jeffrey. Ich gehe gerne tanzen und bin gerne in der Natur. Es wird so viel gemunkelt: Im Kinofilm „Die Werkstürmer“ (2013) seid ihr ein Paar. Bist du mit deinem Schauspielkollegen Michael Ostrowski auch im realen Leben liiert? Dazu darf ich ohne meinen Anwalt nichts sagen. Deine Nacktszenen werden selbst in Qualitätsmedien fokussiert. Woran liegt das? Nacktheit auf der Bühne ist nichts Neues.
coverstory | OPULENTE ROBE. Hilde Dalik mit Designer JCHOERL
Vielleicht fällt es jetzt mehr auf, weil wir in einer biederen Zeit leben. Die Menschen wollen alle Möglichkeiten im Leben ausschöpfen, nichts versäumen und sind dennoch intolerant. Warum nicht nackt auf der Bühne? Das ist das Natürlichste auf der Welt. Jeder Mensch hat zumindest sich selbst schon einmal nackt gesehen. Wenn man sich nicht geniert, warum nicht? Bei „Mein Kampf“ von Tabori war ich lange nackt. Oder bei „Alma“ von Paulus Manker. Man muss die Geschichte dahinter sehen: Ich spielte Frauen, die sich einem Menschen hingeben wollten, so wie sie sind. Das ist doch ein schönes Bild, wenn ich sage: Ich verstecke mich nicht mehr, ich verkleide mich nicht mehr. Ich gebe mich dir so hin, wie ich bin. Du feierst dein Regiedebüt mit „Romeo & Julia – freestyle“ im Dschungel Wien. Dabei arbeitest du mit Jugendlichen aus aller Welt. Wie kam es dazu? Ich wollte etwas tun, mich engagieren. Mit dem Diakonie Flüchtlingsdienst haben wir beschlossen, dass ich mich für Jugendliche engagiere – für minderjährige Flüchtlinge, die allein nach Österreich gekommen sind, die psychologische Betreuung und Deutschkurse bekommen. Wir waren im Kino, im Theater. Sie wollten gerne auch selbst auf der Bühne stehen. Also begann ich, ein Stück zu suchen. Es wurde „Romeo und Julia“, weil
einer der Burschen gesagt hat, das ist eigentlich ein afghanisches Stück: zwei, die einander lieben, aber nicht lieben dürfen. Wir haben ein Jahr an dem Projekt gearbeitet. Die Jugendlichen bekamen Akrobatik-, Tanz- und Schauspielunterricht. Melika Ramic, Theaterpädagogin, Regisseurin und glücklicherweise meine Assistentin, und ich haben viele Übungen mit ihnen gemacht und uns Schritt für Schritt dem ShakespeareStoff genähert. Wir machten Improvisationen, filmten sie – zu den essenziellen Themen wie Liebe, Gewalt, warum ist ein Feind ein Feind. Ihr habt also persönliche Geschichten hineingewoben? Ja, aber immer unter dem Schutz, dass das die Figuren erzählen. Es sind wahre Geschichten. Die Betroffenheit, aber auch die Lebensfreude und der Humor übertragen sich sehr aufs Publikum. Diese Arbeit war für mich eine große Bereicherung. Weil die Jugendlichen so einen direkten Zugang haben, ohne die Rollen zu psychologisieren. Mein Anliegen war, ihnen nicht etwas aufzusetzen, sondern aus ihren Talenten zu schöpfen, ihre Interessen zu fördern. Es kommt afghanische Musik vor, Jazz- und Breakdance ... Viele unterschiedliche Nationen kommen zusammen. Und viele Profis sind dabei: die Schauspielerin Sophie Aujesky steht auf der Niederösterreicherin | 11
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| coverstory Bühne, Alexander Pschill und Michael Ostrowski haben Videoeinspieler gedreht, Wolfi „i-wolf“ Schlögl und Kyrre Kvam arbeiteten musikalisch mit dem jungen Team, zwei Mitglieder der danceindustry geben laufend Tanzunterricht. Verschiedene Kulturen, herausgerissen aus der Heimat – wie hast du die Stimmung erlebt? Wir sind alle sehr neugierig aufeinander zugegangen. Diese Jugendlichen sind in einer gar nicht leichten Umbruchsphase zum Erwachsenwerden – aber mit dem Rucksack, dass sie Familienmitglieder verloren haben, dass sie eine große Reise hinter sich haben, dass sie so viel erlebt haben, was wir uns gar nicht vorstellen können. Gerade für sie ist der Zusammenhalt so wichtig. Sie haben mich sehr inspiriert. Ich finde es bewundernswert, dass jemand so viel Schlimmes erlebt hat und es trotzdem schafft, glücklich zu sein, dass man trotzdem sagt, das Leben geht weiter. Das war dein Regiedebüt. Bist du auf den Geschmack gekommen? Auf jeden Fall. Ich habe Regieprojekte im Kopf, mit meiner Gruppe (von „Romeo & Julia“, Anm.) wollen wir an einem Filmdrehbuch arbeiten. Aber ich musste auch lernen, dass ich meine Kräfte einteilen muss. Dass ich zumindest einen freien Tag in der Woche brauche. Und ich bin sehr glücklich in der Josefstadt, wo ich wieder in einer Uraufführung spiele: in „Der Boxer“ von Felix Mitterer unter der Regie von der Stefanie Mohr. Es ist ein Privileg für mich, zum vierten Mal mit ihr arbeiten zu dürfen. Sie bringt mich jedes Mal auf neue Gedankenwege. Gleichzeitig lässt sie den Schauspielern Raum und ermuntert sie, sich zu entfalten. „Der Boxer“ gibt die wahre Geschichte von Johann Rukeli Trollmann wieder, dem Sinto-Boxer, dem der Staatsmeistertitel aberkannt wurde, weil er zu „zigeunerisch“ geboxt hat. Er starb im KZ. Du bist in Gießhübl in NÖ aufgewachsen, mit drei Geschwistern. In einem Artikel war die Rede von der
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Hilde Dalik im Theater – Theater in / Kammerspiele der Josefstadt (www.josefstadt.org): „C’est la vie – Eine Revue“ von Peter Turrini, Regie: Stephanie Mohr. „Der Boxer“ von Felix Mitterer; Premiere: 29. Jänner 2015, Regie: Stephanie Mohr. „Schon wieder Sonntag“ von Bob Larbey; Premiere: 26. März 2015, Regie: Helmuth Lohner. Dschungel Wien (www.dschungelwien.at) „Romeo & Julia – freestyle“ (Regie: Hilde Dalik); 10.-13. Februar 2015, 20.-23. April 2015
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coverstory | „wilden Hilde“. Warst du eine Wilde? Ich war als Kind wild, zu Hause im Garten und bei meinen Großeltern in Fuchsenbigl, in der Nähe von Orth an der Donau. Da haben wir, mit meinen Geschwistern und Freunden, Zirkusvorstellungen gemacht und Filme gedreht. Auf einem illegalen Müllhaufen, wo wir in alten Töpfen Nacktschnecken gekocht haben. Leider Gottes (seufzt)! Die armen Tiere tun mir so leid. Heute bin ich ja Vegetarierin. In der Schule war ich sicher nicht wild, die Lehrerautorität hat mich eingeschüchtert. Und jetzt bist du Schauspielerin ... Ich habe irgendwie gewusst, dass ich das kann. Ich habe mich trotzdem zum Gedichtvortragen gemeldet, mein Gesicht mit meinen Haaren versteckt, weil ich wusste, dass ich rot werde und bin zitternd dagestanden. Bist du heute wild? Wild ... (grübelt) Eher freier, weil mir Sachen wurschter sind. Ich habe gelernt, dass, wenn ich etwas gut finde, das eine Instanz für sich ist und nicht unbedingt das, wie es ankommt. Dass man sich auch einmal nix scheißt. Text: Viktória Kery-Erdélyi Produktion: Angelica PralHaidbauer, Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Chris Ecker Mode: JCHOERL Fashion Schmuck: Elisabeth Krainer Schuhe: Natalie Rox Styling: Dirk Nebel Haare & Make-up: Dirk Nebel schminkte mit Produkten von Urban Decay
Ich habe in einem Interview gelesen, dass du nichts vom Traumprinzen hältst. Ein feministisches Statement? Das ist für mich kein unbedingtes Thema: auf der Suche nach einem Mann zu sein, der gut zu mir passt. So etwas passiert. Und dieses „Man ist zusammen mit dem oder nicht“ ist ein automatisches „Einkastln“. Es gibt doch hunderte Arten und Möglichkeiten von Beziehungen. Ich brauche dieses Definieren, dieses „Einkastln“ nicht. Ist es für dich ein Thema, eine eigene Familie zu gründen? Sicher! Ich finde Kinder großartig. Schauen wir einmal, was passiert … Was steht für dich 2015 an? Neben der Josefstadt werde ich an mehreren Filmprojekten arbeiten. Unter anderem an einem Zombie-Film, der in den Bergen in Österreich spielt. Niederösterreicherin | 13
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„Vitus bleibt Teil unserer
Familie“
Es gibt einen Weg aus der größten Traurigkeit. Johanna Lankas Baby starb im Alter von nur zwei Wochen. Der Schmerz pocht in ihr, sie will dennoch anderen Betroffenen Mut machen. Denn Schweigen und Tabus machen vieles nur schlimmer.
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eine Anonymität. Ihr Foto neben ihrer Geschichte ist für sie in Ordnung. Auch dass sie mit vollem Namen genannt wird. Keine Tabus mehr. Hierbei gehe es nicht um sie, sie will kein Mitleid. Sie will anderen Frauen Mut machen. Und Vätern und Familien. Mut machen, dass tatsächlich ein Weg aus der größten Traurigkeit führen kann. Es sind so viele mehr betroffen, als man glaubt. Alleine 2013 starben 517 Babys bis zum ersten Lebensjahr in Österreich. Johanna Lanka und ihr Mann hielten zwei Wochen lang voller Liebe, Hoffnung und Sorge Tag für Tag ihr Frühgeborenes in den Armen, ehe es starb. Es ist rund ein Jahr her. Johanna und ihr Mann tauften ihn Vitus. Weil er bis zuletzt kämpfte, leben wollte. Der Verlust Johannas Schmerz ist in unserem Gespräch allgegenwärtig; er steht in ihren Augen, er dämpft ihr Lächeln. „Es gab Zeiten, in denen ich es nicht für möglich gehalten habe, aber man kann das über-
leben. Man kann weiterleben“, erklärt sie. „Aber ich fühle mich geschwächt. Ich habe viel Vertrauen verloren; mein Leben ist durch mehr Ängste geprägt.“ Es begann, wie es im Idealfall beginnt. Mit viel Liebe und dem beiderseitigen Wunsch, Eltern zu werden: Er, die treibende Kraft eines naturverbundenen Tourismusprojektes in Niederösterreich, sie, Geschäftsführerin in einer TherapieInstitution für suchtkranke Menschen. Es war wie bei den meisten: Als sie schwanger wurde, überrollte die Gewalt der Natur das Paar. Freudiges Gefühlschaos und Neugier wechselten einander ab. Bis zur 20. Schwangerschaftswoche. Bis zu den Untersuchungen mit den ersten schockierenden Diagnosen. „Es hieß, die Werte der Doppler-Sonografie seien gefährlich niedrig – für Mutter und Kind. Man sagte uns, es gehe um Leben und Tod“, schildert Johanna Lanka. Sie konnte nur warten. Tatenlos, ohnmächtig, auf der Suche nach einer Strategie. Sie überlegte, die seelische Bindung, ihre Beziehung zum Baby zu kappen, damit es nicht so weh tun muss, wenn sie es
verliert. „Doch im nächsten Moment wusste ich: Eben diese Bindung zu stärken, ist meine einzige Möglichkeit, etwas für meinen Sohn zu tun.“ Das Paar beschloss, sich ans Gute zu klammern, das Schlimme fortzuschieben. „Wir haben versucht, das Positive zu glauben: dass unser Kind lebend zur Welt kommt.“ Und zwar mit solch einer Kraft, dass es Johanna später schwerfiel, ihre Situation zu realisieren, als sie bereits in der 27. Schwangerschaftswoche im Spital stationär aufgenommen wurde. Bis zuletzt lagen die Überlebenschancen ihres Kindes bei 50 zu 50. Der kleine Mann musste in der 28. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt geholt werden. „Es war überwältigend, als ich den ersten Schrei hören durfte. Er war gesund! Sein Anblick überschwemmte mich mit großer Liebe und relativierte alle Alltagsprobleme“, sagt Johanna Lanka. „Die Nadeln und Schläuche in ihm zu sehen, löste Ohnmacht aus, aber wir gaben die Hoffnung nicht auf.“ Sehr aktiv sei er von Beginn an gewesen,
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menschen |
Fotos: Viktória Kery-Erdélyi, Foto Wieland (Neunkirchen)
AUFARBEITEN. „Man kann diesen Schicksalsschlag überleben. Man kann weiterleben“, erklärt Johanna Lanka.
habe stets um sein Leben gekämpft. „Wir gaben ihm den Namen Vitus. Das bedeutet Leben.“ Sehr bald durften sie ihn in den Arm nehmen, auf den Oberkörper legen. „Wir konnten mit Vitus kommunizieren, mit ihm beisammen sein. Mit ihm kuscheln, ihn trösten, ihm Geschichten erzählen, ihn in den Schlaf singen.“ Die Ärzte seien zuversichtlich gewesen, er würde gesund überleben. Das Zittern um die Werte des Winzlings waren allgegenwärtig, doch die Situation schien sich zu entspannen. „Ich begann, die Zukunft mit meinem Sohn zu planen.“ Bis zum 17. Tag nach seiner Geburt. Sechs Anrufe in Abwesenheit, als sie vor dem Spital hielt. Und erneut klingelte das Handy. Sie wollte die Nummer nicht mehr sehen. Sie rannte durch die Türen, sah den Menschenauflauf im Zimmer ihres Kindes, lief zur ersten Schwester. „Ist Vitus tot?“ – „Der schlimmste Moment meines Lebens.“ Sie hielt ihn in den Armen. Spürte Schmerz, Wut und Trauer. „Die Natur hat ihre eigenen Gesetze“, sagt sie.
Das Überleben „Wie überlebt man das? Kann man das überleben?“, habe sie sich immer wieder gefragt. „Wir wussten auch nicht, was das für unsere Beziehung bedeuten wird.“ Die 32-Jährige habe sofort begonnen zu kämpfen. „Mein Kind ist gestorben. Mit diesem Einschnitt galt es zurechtzukommen.“ Auch die Bestattung von Vitus sollte geregelt werden. Das Paar bat um Bedenkzeit. Wenn auch das Schweigen in der Gesellschaft viele Wege erschwert habe, so ist es zumindest schon selbstverständlich, dass diese Entscheidung monatelang ausstehen durfte. Schließlich wählte das Paar die Feuerbestattung; die Urne wurde in der Natur in der Heimat ihres Mannes – mit Zustimmung der Gemeinde – bestattet und ein Wegkreuz wurde errichtet. Viele Antworten fand Johanna bei der nö. Selbsthilfegruppe Windrad. „Sofort beim ersten Besuch, auf meine erste, wichtigste Frage. Ich sah sie dort alle sitzen, also wusste ich, es gibt einen Weg, das zu überleben.“ Über die Selbsthilfegruppe kam sie auch zum Rückbildungstraining
speziell für Frauen, die ihr Kind verloren haben. „Im selben Raum mit glücklichen Müttern zu turnen, wäre am Anfang nicht auszuhalten gewesen.“ Die größte Stütze gab das Ehepaar einander. „Wir beobachteten uns gegenseitig intensiv, hatten ganz unterschiedliche Wege, es aufzuarbeiten, brachten füreinander aber viel Verständnis auf. Mein Mann stürzte sich in die Arbeit, ich zwang mich täglich zu immer wieder neuen Aktivitäten, die positive Energie geben, wie Wanderungen“, schildert sie. Johanna war in Psychotherapie, wandte sich an eine Lebens- und Sozialarbeiterin, die selbst eine Betroffene war. Tage, die unausweichlich voller Schmerz stecken würden, plante das Paar im Voraus: An diesen traurigen Tagen wollten sie etwas Schönes tun, um es Vitus zu widmen. Am berechneten Geburtstermin waren sie am Kap der guten Hoffnung, an Vitus’ erstem Geburtstag unternahmen sie eine Wallfahrt nach Mariazell. Als das Paar im August 2014 am Schneeberg heiratete, war Johanna bereits wieder guter Hoffnung … Niederösterreicherin | 15
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| menschen TRAUER. „Irgendwann verschwindet der Schmerz aus der Trauer“, sagt Johanna. Die Liebe zu ihrem Sohn bleibt.
Das Weiterleben Sie und ihr Mann fanden ihre Wege aus dem schlimmsten Schmerz. Nicht nur die Babyfotos aus dem Spital sollen die Erinnerung an Vitus lebendig halten. Sie lassen ein Bild von ihm malen, ohne Schläuche und Nadeln. „Ich bin unglaublich dankbar fĂźr die Zeit mit Vitus und die Liebe, die ich durch ihn erfahren habe. Die Trauer bleibt mit einer warmen Spur. Doch ich bin zuversichtlich, dass der Schmerz irgendwann ganz aus der Trauer verschwindet.“ – „Wir haben Vitus in unser Leben integriert. Unser Sohn ist tot, er ist und bleibt aber unser Sohn.“ Am 30. Dezember 2014 brachte Johanna ihren zweiten Sohn Vincent auf die Welt. ViktĂłria Kery-ErdĂŠlyi
Hintergrund und Infos
Laut Statistik Austria kamen 2013 272 Babys tot zur Welt. Weitere 245 starben noch im ersten Jahr, davon 111 am ersten Tag. Dennoch gilt der Tod eines Babys bis heute in der Gesellschaft weitgehend als Tabuthema. So lĂśste erst vergangenen Sommer eine Familie eine Welle der EmpĂśrung aus, als sie ein Familienfoto mit ihrem toten Baby (es sieht aus, als wĂźrde es friedlich schlafen) auf einer Internetplattform verĂśffentlichte. Warum eigentlich? Das Schweigen macht es Betroffenen noch schwerer, ihren Verlust aufzuarbeiten. „Ich war Ăźberwältigt, als ich begonnen habe, Ăźber meinen Verlust zu sprechen, wie viele Eltern in meinem nahen Umfeld ein Kind verloren haben. Es gab kaum eine Familie, die mir nicht im Gegenzug ihr Schicksal erzählt hätte“, sagt Johanna Lanka. „Es ist wichtig, in der Gesellschaft das Thema zu enttabuisieren. Ich konnte in den Medien Ăźber das Thema ‚Verlust eines Kindes in oder um die Schwangerschaft‘ wenig finden, obwohl es so viele Familien betrifft, die vĂśllig unvorbereitet mit dem Tod des eigenen Kindes konfrontiert werden“, antwortete Johanna Lanka auf meine Interviewanfrage. Dies war auch der Grund, warum sie sich bereit erklärte, Ăźber die schlimmste Erfahrung ihres Lebens so offen zu sprechen – sie will informieren, das Schweigen brechen.
Hier haben wir einige nĂźtzliche Kontakte, Literatur und Informationsportale fĂźr Betroffene, Freunde oder AngehĂśrige gesammelt: t 4FMCTUIJMGFHSVQQF 8JOESBE 4U 1ĂšMUFO www.kreativ-workshop.wg.am t 4FMCTUIJMGFHSVQQF 3FHFOCPHFO www.shg-regenbogen.at t #FSBUVOH VOE #FHMFJUVOH CFJ Fehlgeburt/Kindstod: www.verein-pusteblume.at t #VDIUJQQ )BOOBI -PUISPQ v(VUF Hoffnung – jähes Ende. Fehlgeburt, Totgeburt und Verluste in der frĂźhen Lebenszeit. Begleitung und neue Hoffnung fĂźr Eltern“, KĂśsel: 2005, â‚Ź 21,99 t #VDIUJQQ FCFOGBMMT TDIPO ĂŠMUFS BCFS Johanna Lanka empfiehlt es sehr fĂźr Eltern von FrĂźhgeborenen): Marina Marcovich, Theresia Maria de Jong, „FrĂźhgeborene – zu klein zum Leben? Geborgenheit und Liebe von Anfang an. Die Methode Marcovich“, KĂśsel: 2008, â‚Ź 16,95 t 1MBUUGPSN NJU 'PUPHSBG*OOFO www.dein-sternenkind.eu t 7JSUVFMMFS 4UFSOFOLJOEFSIJNNFM [VN selbst Eintragen: www.sternenkinderhimmel.com t 3Ă DLCJMEVOHTHZNOBTUJL o geschlossene Gruppe fĂźr Frauen, deren Baby gestorben ist: www.nanaya.at
Fotos: ViktĂłria Kery-ErdĂŠlyi, Foto Wieland (Neunkirchen)
Die Reaktionen Viel MitgefĂźhl haben sie nach Vitus’ Tod erfahren, aber ebenso viele hätten sich in Floskeln und unĂźberlegte Theorien geflĂźchtet. „Arbeite halt das nächste Mal nicht so viel in der Schwangerschaft“, habe sie nicht nur einmal gehĂśrt. „Noch schlimmer war aber die SchĂśnrederei“, sagt Johanna Lanka. „Alles hat einen Sinn, haben viele gesagt. Aber das ist nicht gerecht. Es hat keinen Sinn, wenn mein Sohn stirbt. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und da gibt es nichts schĂśnzureden. Es gibt nichts Gerechtes daran, dass ein Mensch zu frĂźh auf die Welt kommt, kĂśrperliches Leid erfahren muss und stirbt“, erklärt sie, und es ist das erste Mal in diesem langen Gespräch, dass Johanna ihre Stimme hebt. Der Umgang mit den Reaktionen war ein Lernprozess: „Je offener ich die Trauer ausgedrĂźckt habe, desto eher konnte mein GegenĂźber mit der Situation umgehen.“
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Mode „Ein gut geschnittenes Kleid steht jeder Frau. Punktum!“ Coco Chanel
Callisti goes Orient
Opernballspende 2015
B Foto: wIsabella Abel
Foto: www.pierre-lang.com, Alexander Tuma
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n der neuen Callisti-BallrobenKollektion trifft Orient auf Okzident. Wie ein Märchen aus 1001 Nacht entführt die anmutige ExMiss Austria Amina Dagi in eine geheimnisvolle Traumwelt. Genau diesen Oriental-Spirit, welcher der Kollektion auch ihren Namen gibt, hat Isabella Abel perfekt eingefangen und fantastisch umgesetzt. Neu und eher Callisti-untypisch bestechen die Kleider durch ornamentalische Paillettenstoffe, edle Spitze oder viel wallende Chiffon-Seide. Auf eine figurnahe Silhouette wird – wie immer – viel Wert gelegt. Glamour pur, wenn es heißt: Alles Walzer!
DIE ZAUBERHAFTE ÜBERRASCHUNG Traditionsreich und bezaubernd wie seine Heimatstadt Wien präsentiert sich der Schmuck von Pierre Lang, ebenso unverwechselbar und wertvoll wie die Stadt des Walzers. Die Damenspende aus dem Hause Pierre Lang erweitert den Wiener Opernball um eine traditionsreiche Marke, die für höchste Qualität und modernes Design stehen. Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost exklusiv ein Ballschmuckset von Pierre Lang: Ohrringe, Anhänger und Collier. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 11. Februar 2015.
ald ist es soweit – der Ball der Bälle rückt näher und auch die Damenspende steht schon fest. Erstmals vom Wiener Traditionsunternehmen Pierre Lang kreiert, welches zugleich sein 30-jähriges Jubiläum feiert. „Ich freue mich schon auf das Strahlen in den Augen der Wiener Damen“, zeigt sich Marynic Metternich, Creative Director von Pierre Lang, begeistert. „Die kostbaren Schmuckstücke sind zeitlos schön und unvergänglich elegant, wie geschaffen für den Opernball“, verrät sie. „Ein Wiener Traditionsunternehmen trifft Wiener Charme“, begrüßt OpernballLady Desirée Treichl-Stürgkh die Kooperation mit Pierre Lang. „Es ist schön, ein österreichisches Unternehmen mit einer solch glanzvollen Geschichte bei uns zu haben.“ Niederösterreicherin | 17
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TREND Weiß & Schwarz Stella (l.): Hose Antonio Berardi bei Edition K. € 710, Bluse Oscar de la Renta bei Popp & Kretschmer € 1895, Handspange N13 € 189. Ivana (r.): Hose € 199 und Blazer € 499 von Blue les Copains bei BR Fashion, Top LK Bennett bei Steffl Designer’s Emporium € 199, Schuhe Sandro Vicari bei Popp & Kretschmer € 460.
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SPRING
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Zartes Weiß & flammendes Rot. Wilde Prints & edle Karos. Originelle Denims & opulente Fransen: Der Frühling steht modisch für aufregende Vielfalt. Produktion & Text: Klaus Peter Vollmann Fotos: Inge Prader Models: Ivana G. / stellamodels.com, Stella B. / amtvienna.com Styling, Hair & Make-up: Mariana Hiebl & Marijana Pusic by TEMPTU www.temptu.at Retouche: Paul Prader Fotoassistenz: Nina Helf
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TREND Rot Ivana (l.): Mantel von Escada bei Steffl Designers Emporium € 999,95, Gürtel Schella Kann € 239, Kette N13 € 589, Pantoffel Giuseppe Zanotti bei Popp & Kretschmer € 465. Stella (r.): Jumpsuit Blue les Copains bei BR Fashion € 379, Tasche Valentino Garavani bei Steffl 6th Floor € 1399, Ohrringe Cadenzza by Shourouk € 499, Schuhe Christhelen B. bei Musette € 159.
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TRENDS Karo & Glamour
Karorock Marc by Marc Jacobs bei Steffl € 329, Bluse G Star Woman bei Steffl District 1 € 89,95, Paillettentop Alice + Olivia by Stacy Bendet bei Steffl District 1 € 379,95, Tasche Christhelen B. bei Musette € 119, Schuhe Michael Kors bei Steffl 6th Floor € 199.
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TREND Denim Ivana (l.): Jeans Marc by Marc Jacobs bei Steffl District 1 € 429, Pulli € 595 und Kappe € 365 von Moschino bei Popp & Kretschmer, Ring N13 € 219, Boots Saint Laurent bei Steffl 6th Floor € 1695. Stella (r.): Jeansrock Citizen of Humanity by Jerome Dahan bei District 1 € 299,95, Pulli Peacock Blue bei District 1 € 199, Ohrringe Thomas Sabo € 113, Gürtel Replay € 59.
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Sinnliche
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Präsente
Beim Schenken an Dessous denken. Gerade zum Valentinstag sorgen Samt, Seide & Spitze für noch mehr Prickeln in der Liebe. Wir zeigen Ihnen die verführerischsten Anregungen. TIPP e Eleganc
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| mode
Mit der Sonne
IM HERZEN
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a war diese wunderbare Schneiderin in ihrer Kindheit. Die hat ihrer Mama jeden Wunsch erfüllt. Denn ihre Mama habe ihr Gewand sozusagen selbst entworfen; sie zeichnete, was ihr ihre Fantasie flüsterte. Und die Kreationen am Papier verwandelte dann besagte Fachfrau in tragbare Modelle. Als Ulli Steiner das System durchschaute, tat sie es ihrer Mama gleich. Schon als Kind. „Das war großartig. Somit hatte ich Kleider, die sonst niemand hatte. Das hat mir gefallen“, schmunzelt sie. Heute heißt die Lady aus Gaaden bei Mödling Lu Steiner – der Spitzname entstand aus ihrem umgedrehten Vornamen „illU“ – und zaubert quasi ohne Punkt und Beistrich neue Kollektionen. Das Prozedere hat sie beibehalten: Sie erforscht die Welt nach Inspirationsquellen, zeichnet Modelle, sucht die Stoffe dafür aus und lässt dann ihre zu Papier gebrachten Ideen nähen. Ihr Markenzeichen: die Liebe zu Farben. In ihrem Repertoire finden sich Mini- ebenso wie Maxikleider, Blusen, Jumpsuits und Beanies, Ponchos und Wintermäntel – und als Newcomer sogar Stretchdirndln. Zu
ihren Kundinnen zählen etwa Musical-Darstellerin Maya Hakvoort sowie Moderatorin Marie Christine Giuliani. Dass es ihre Modelle neben ihrem Onlineshop vor allem am Flughafen zu kaufen gibt, ist kein Zufall. „Ich verwende vor allem französische Viskose, das knittert kaum. Somit sind meine Modelle richtige Koffer-Kleider“, verrät Lu Steiner. Tatsächlich kam ihr die Idee dazu auf einer Reise nach Mauritius. Das wunderbare Wasser, das Strandfeeling war überall. „Aber ich hab‘ festgestellt, dass es keine coolen Strandkleider gab, die mit High Heels auch abendtauglich waren.“
Fotos: Erich Satran, Thomas Vockenhuber, Alex Cekic, Philipp Sanz
Ihre Modelle überstrahlen graue Tage: Lu Steiner alias LU.ST entwirft Kleider, Stretchdirndln und mehr mit auff älligen Prints aus Frankreich. Das Sahnehäubchen: knitterfreie Reisetauglichkeit.
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VIELSEITIG. Designerin Lu Steiner
Inspirationsquelle Paris Eigentlich hatte Lu Steiner eine andere Laufbahn eingeschlagen. So betreibt sie seit 1999 ihre eigene Werbeagentur. Doch ihr Herz habe stets auch für die Mode geschlagen. So betrieb sie unter anderem mit einer Freundin eine Zeit lang eine Boutique in Wien. Die Idee mit den Strandkleidern war schließlich wie ein Funke, der großes Feuer entfachte. Denn mehr als zehn Jahre sind seither ins Land gezogen; Lu Steiners Ideenquelle für Kleider mit ausgefallenen Prints und mehr sind seither nicht versiegt. Großen Wert legt die Designerin auf die Auswahl der Stoffe. „Zwei Mal im Jahr findet in Paris die Stoffmesse schlechthin, die Première Vision, statt. Ebendort wähle ich für meine Modelle Stoffe aus. Dort habe ich auch schon Produzenten, die auf meine Wünsche eingehen“, verrät sie. Gut 90 Prozent ihres Materials beziehe sie aus Frankreich, zehn Prozent kämen aus Italien. Produziert wird alles in der EU. Und wenngleich sie sich selbst als „Sonnenmensch“ sieht, hat sie mittlerweile ihr kreatives Herz auch für die kalte Jahreszeit geöffnet. „Dafür inspirieren mich teilweise auch meine Kunden, wenn sie meine Sommerkleider mit Thermostrumpfhose und Fransengilet im Winter ausführen“, freut sich Lu Steiner. Selbst ihre Stretchdirndln seien, etwa mit Rolli darunter kombiniert, allwettertauglich. Zudem habe sie Jahr für Jahr ihre Kollektionen um kuschelige Ponchos und Mäntel erweitert. Stillstand ist für die Lady übrigens ein Fremdwort: Derzeit tüftelt sie an einer Kollektion für Kinder. „Damit die Mädels dasselbe Kleid und die dazu passende Beanie wie ihre Mamis tragen können“, verrät sie. Viktória Kery-Erdélyi
IN FOBOX
LU.ST – Lu Steiner, Showroom Designstall, Hauptstraße 7, 2531 Gaaden bei Mödling; www.lu.st
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Soirée in Pink Marchfelderhof: In Strömen floss nicht nur der Schampus, sondern auch die Spenden zugunsten der Krebshilfe NÖ.
Spendenkonto: IBAN: AT90 5300 0032 5560 0590, BIC: HYPNATWWXXX, Hypo NÖ Landesbank www.krebshilfe-noe.at
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1 „6-Mäderl-Haus“: Gerda Rogers, Edith Leyrer, Wendy Night, Maria Lahr, Jazz Gitti und Kathi Steininger 2 Pink-Ribbon-Botschafterin Andrea Buday, Schauspielerin Susanna Hirschler und PinkRibbon-Geschäftsführerin Doris Kiefhaber 3 Happy Birthday für Astro-Lady und PinkRibbon-Botschafterin Gerda Rogers und Lions Club-Präsident Bruno Ambrozy 4 Dancing-Queen Yvonne Rueff und Rock’n’Roll-Botschafter Andy Lee Lang
5 Klaviervirtuose Prof. Bela Koreny und Krebshilfe-Managerin Sibylle Rasinger 6 Geburtstagsüberraschung für „Steinbock“ Gerda Rogers: Künstlerin Sylvia Koppitsch, Jubilarin Gerda Rogers und Marchfelderhof-Hausherr Gerhard Bocek 7 Star-Designer La Hong, Konstantin Schenk und Tamara Trojani 8 Andy Lee Lang und Jazz Gitti 9 Susanna Hirschler, Maria Lahr, Christa Mayerhofer-Wlaschek und Gerhard Bocek
Fotos: flashpics / R. Meidl
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it einem edlen Dinner zelebrierten die Krebshilfe-Organisation und der Lions Club Wien Society die „Soirée in Pink“ – für den guten Zweck. Astro-Lady Gerda Rogers servierte pikante Leckerbissen über Stars 2015, Pianist Prof. Bela Koreny begeisterte am Klavier, Bella Wagner und Alexandra Houdjakov mit ihren Stimmen. Den Startschuss für die Society-Saison gaben aus goldenen Knarren die charismatische Pink Ribbon-Botschafterin Andrea Buday, Cabaret Grande Dame Edith Leyrer, Moderatorin Kathi Steininger, Jazz Gitti und Burlesque-Queen Wendy Night. „Wir sind froh, dass es Organisationen wie die Lions und Unternehmer wie den Marchfelderhof gibt, die sich für die Krebshilfe NÖ engagieren und hoffen, dass noch viele diesem Beispiel folgen, da wir für unsere Arbeit für und mit von Krebs betroffenen Familien in NÖ auf jede Spende angewiesen sind. Wir bedanken uns auch bei den Künstlern, die alle ehrenamtlich aufgetreten sind“, sagte Krebshilfe NÖ-Chefin Sibylle Rasinger.
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Schönheit „Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast.“ Johann Wolfgang von Goethe
Indisches Fuchsia
Belle de Jour glamourös – jedes Wunsch‐Finish ist machbar. Der Experten-Tipp von Lloyd Simmonds, Creative Director Make‐up von Yves Saint Laurent Beauté: „Tragen Sie auf das bewegliche Lid idealerweise einen Lidschatten mit mattem oder samtigem Finish auf. Tragen Sie die irisierenden Nuancen nur auf die inneren Augenwinkel auf, um den Blick optisch zu vergrößern, oder als Highlighter unter dem Brauenbogen.” Erhältlich ab Februar 2015.
LOUIS WIDMER SCHÜTZT Für den Schutz der Gesichtshaut beim Spaziergang im Schnee besonders geeignet ist die Remederm Gesichtscreme. Sie ist die reichhaltigste Gesichtscreme aus dem Hause Widmer. Bei Kälte legt sich Remederm quasi schützend über die Haut. Sie kann als Tages- und als Nachtcreme verwendet werden.
Foto: wIsabella Abel
Foto: Yves Saint Laurent, www.armanibeauty.com, Louis Widmer
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ir sehen eine Frau mit einem zauberhaften Seidenkleid halb über der entblößten Schulter. Kleidet sie sich an? Zieht sie sich aus? Nur eins ist gewiss: Ihre elegante Schönheit verbirgt eine geheimnisvolle Verführungskraft. Unterstrichen wird diese mit der neuen COUTURE PALETTE COLLECTOR von YSL, eine Harmonie von fünf Lidschatten zwischen Schwarz und Pink. Ob raffiniert diskret oder provokant
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inda Cantello, International Make-up-Artist von Giorgio Armani, ließ sich für den neuen Spring Look 2015 von der Farbenpracht indischer Paläste und Gärten inspirieren. Die angesagten Must-haves der Saison schmücken Lippen und Nägel ultra-luxuriös: Die FUCHSIA MAHARAJAH-Kollektion versteht sich als ultimative Hommage an Eleganz und Weiblichkeit. Mit diesem Farbanreiz bringt Armani drei unwiderstehliche Texturen auf den Markt: einen neuen Rouge d’Armani und drei neue Farben jeweils für Rouge Ecstasy; auch Flash Lacquer sowie Nail Lacquer garantieren eine unvergessliche MaharajahSaison. Erhältlich ab Ende Jänner 2015.
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Mission Maxi-Mähne. Spektakuläre Pflegeinnovationen, umjubelte Wirkstoffstars und High Tech-Treatments im Salon versprechen unserem Haar neues Leben einzuhauchen.
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Text Monika Kulig
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Schönes, gesundes, volles Wallehaar – der Inbegriff für sinnliche Weiblichkeit und Attraktivität. Wohl keine Frau, die den Traum der prächtigen Rapunzelmähne noch nicht geträumt hat. Für 45% der Österreicherinnen sieht die Realität tatsächlich anders aus: Das Haar ist dünn, schwierig in Form zu halten und wird mit zunehmendem Alter schütterer. Die Ursachen können ganz unterschiedlich sein: Von Stress, einseitigen Diäten, Schilddrüsenstörungen bis hin zu den „Übeltätern“ Gene. Aber: Nicht gleich den Kopf hängen lassen und frustriert die Schere zücken. Don´t worry, get hairy. Klarheit verschafft ein Beratungsgespräch beim Dermatologen. Zudem gibt es zahlreiche Profi-Maßnahmen, Haar-boostendes Superfood und neueste Schnitt- und Färbetechniken, die aus unseren beanspruchten Kopffedern – manchmal eben mit etwas Geduld und Disziplin – durchaus eine üppigere Wa Wa Woom-Haarpracht zaubern können. Wir jubeln schon mal. Hello Happy Hair Days! Niederösterreicherin | 33
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Machen Sie MEHR draus! Hilfe vom Frisör. Waschen, schneiden, föhnen? Die Profis im Salon haben noch viel mehr zu bieten. Balayage. Eine Färbetechnik, die mit hellen und dunklen Nuancen Höhen und Tiefen in der Frisur erzeugt und dadurch optisch mehr Haarfülle entstehen lässt. “Die Technik hat sich in den letzten Jahren weit verbreitet und verändert sich in ihrer Intensität zu jeder neuen Modesaison. Für dieses Jahr gilt suuuper natürlich – es wird nur die natürliche Schönheit mit Farbe unterstützt”, verrät Farbexperte Andreas Paischer vom Wella Color Club. Kosten: Tried & tested: Best of Volumen-Schummler Ca. 15% Aufschlag auf die klassischen 1. Gemütlich den Morgenkaffee schlürfen Foliensträhnen. während die Heizwickler das Styling übernehmen: „Volume & Curl Set“ von Babyliss um € 39,99. 2. Verleiht lebendigen Schwung: „Prachtauffüller“-Serie von Garnier Fructis. Ab € 3,29 3. Pinselt mehr Fülle ins Haar: „Volume Maker“ von Shue Uemura um € 43,– 4. Locker fallende Mähne statt starre Betonfrisur: „Miracle Hairspray Volumen + Halt“ von Aussie um € 6,99 5. Auch die Victoria´s Secret-Engel lieben ihn heiß: „Curve Soft Curl Tong“ von GHD um € 179,– mehr Fülle und Schwung 6. Aktiviert das Haarwachstum: „Serioxyl Denser erzeugt. Ideal bei kur- Hair Serum“ von L‘Oréal Professionnel um € 45,– zen, feinen Haaren. In- 7. Nach einer 3-Monats-Kur war unser Schopf fos: calligraphy-cut.at deutlich gestärkt: Haarkapseln von inneov mit Zink und Omega 3-Fettsäuren um € 29,90
Calligraphy Cut. Eine neue und schon preisgekrönte Schnittechnik, bei der mit einem skalpell-artigem Frisiermesser die Haare schräg angeschnitten werden, was deutlich
Hersteller, Victoria´s Secret, Hairdreams, Aussie, Wella Professionals, Shutterstock
Nioxin Nioscope. Spezialisiert auf kraftlose, dünner werdende Haare, wird mittels Mikroskop eine exakte Haarund Kopfhautanalyse durchgeführt – der Salonkunde darf live am Monitor mitschauen. Der Friseur kommt zu einem klaren Befund und leitet daraus eine individuelle Behandlung mit dem Nioxin Pflegesystem ab, die optimal auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist. Bereits nach der ersten Anwendung fühlt sich das Haar dicker an. Kosten: Analyse und Behandlung ab € 21,– z.B bei Bundy Bundy 1010.
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Powerfood für das HAAR Eat smarter: Wahre Schönheit kommt von innen – wir snacken uns die Haare schön! VITAMIN C Stärkt die Zellen im Haarschaft und unterstützt die Aufnahme von Eisen (wichtiger Haarbaustein!). Gute Vitamin C-Quellen sind Zitrusfrüchte und Kohlgemüse.
Styling wie vom Profi Do it Yourself–Volumen: wellaflexExperte Sascha Breuer verrät wie!
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üllig und voluminös statt leblos und platt – wir lieben das fluffige „Frisch vom Frisör-Gefühl“, bloß zu Hause haut es nie so hin. Wir baten Haarprofi Sascha Breuer um wirkungsvolle Kniffe, wie man sich in einfachen Schritten, verführerische und lang haltende Wellen ins feine Haar stylen kann: 1. Aufbauarbeit. Für die Extraportion Volumen eine golfballgroße Menge Schaumfestiger (Tipp: „wellaflex Style & Hitzeschutz ultra starker Halt“) mit einem grobzinkigen Kamm gleichmäßig vom Ansatz in die Längen ins handtuchtrockene Haar einarbeiten. 2. Föhnen. Anschließend den gewünschten Scheitel ziehen und die Haare über eine große Rundbürste partienweise föhnen. So bekommt das Haar bereits beim Trocknen tolles Volumen und Schwung. 3. Locken drehen. Einzelne Strähnen abteilen und jeweils bis zum Ansatz eindrehen, halten und lösen. Danach zum Auskühlen mit Klammern feststecken. So halten die Wellen später besonders lang. 4. Fixieren. Locken vorsichtig mit einer Paddle-Brush durchbürsten und mit Haarspray von unten in die Längen sprühen und gut verteilen.
VITAMIN E
Regelmäßiger Genuss kräftigt das Haar, beschleunigt sein Wachstum und regeneriert die Kopfhaut. Wichtige Spender: Nüsse, Pflanzenöle, Blattgemüse und Getreide.
EISEN
Verantwortlich für den Sauerstofftransport im Blut und somit auch für die Zellversorgung. Ein Mangel bewirkt Schäden der Haarstruktur und Haarausfall. Gute Eisenlieferanten: Fleisch, Leber, Thunfisch und Roiboos-Tee.
ZINK
Baut den Haarbestandteil Keratin mit auf und bewirkt, dass die Haare besser wachsen. Enthalten in: Meeresfrüchten, Seefisch, Rindfleisch, Vollkorn, Mais und Käse.
BIOTIN
Das „Schönheitsvitamin“ ist unentbehrlich für das Wachstum gesunder Haare und aktiviert zudem wichtige Stoffwechselvorgänge in der Haarwurzel. Steckt in Eiern, Vollkornbrot, Hefe und allen Arten von Hülsenfrüchten.
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Schluss mit lästigen Krampfadern & Besenreisern Mit NEUEN Behandlungsmethoden auf sanftem Weg zu gesunden & schönen Beinen. Im NEUEN ZENTRUM FÜR VENENBEHANDLUNGEN werden alle Stadien von Venenerkrankungen behandelt. Krampfadern werden mit der Celon RFITT Radiofrequenzmethode behandelt. Bei dieser NEUEN Methode wird die betroffene Vene durch eine gezielte Behandlung mit Radiofrequenzenergie thermisch verödet. Dies bewirkt, dass sich die Vene zusammenzieht und verschließt. Das minimalinvasive Verfahren ist nicht schmerzhaft und dauert meist nicht länger als 30-40 Minuten. Die Vorteile der Radiofrequenztherapie sind: ēƎ schonende, sichere Methode ēƎ deutlich reduzierte postoperative Beschwerden ēƎ schnelle Mobilität ēƎ optimale ästhetische Ergebnisse Unschöne flächige größere Äderchen oder Besenreiser Diese können mittels Mikrosklerotherapie und Schaumverödung behandelt werden. Bei der Behandlung dieser ästhetisch störenden kleinen Varizen werden flüssige oder auch geschäumte Verödungsmittel verwendet. Sie werden mit hauchfeinen, speziellen Nadeln injiziert; dies ist nicht schmerzhaft. Nach der Behandlung sind spezielle Kompressionsstrümpfe für kurze Zeit zu tragen. Feine Besenreiser und kleinere Äderchen können mittels modernster Lasertechnologie behandelt werden. Ein ähnlich gutes Ergebnis kann mit anderen Behandlungsmethoden nicht erreicht werden. An der Schwarzl Klinik steht Ihnen ein komplettes Team im Kampf gegen Krampfadern zur Verfügung. Bei Vorliegen einer Zusatzversicherung kann die Schwarzl Klinik die Kosten nach chefärztlicher Bewilligung direkt mit der Zusatzversicherung abrechnen.
Sicher schön Ästhetische Chirurgie. Die Schwarzl Klinik auf der Laßnitzhöhe bei Graz gehört zu den besten privaten Institutionen für Ästhetische Chirurgie in Europa.
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öchste Professionalität paart sich hier mit Herzlichkeit und liebevoller Fürsorge, umfassende, ehrliche und kompetente Beratung gesellt sich zu optimaler postoperativer Betreuung. Hochmoderne medizinische Ausstattung ist eingebettet in ein freundliches Ambiente, das den Menschen immer in den Mittelpunkt stellt. Die Ärzte der Klinik sind nicht nur Chirurgen mit Leib und Seele, sondern auch Vordenker in Sachen internationaler Qualitätsstandards. Neben chirurgischer Perfektion und modernster technischer Ausstattung legen die behandelnden Ärzte vor allem auf die ganzheitliche medizinische Betreuung Wert – vom persön-
lichen Beratungsgespräch bis zum Ende des Heilungsprozesses. „Korrekturen und Eingriffe werden individuell geplant und auf die Persönlichkeit des einzelnen Menschen abgestimmt. Die Computer-Foto-Simulation kann bei manchen ästhetischen Eingriffen auf dem Bildschirm zeigen, wie der/die PatientIn nach dem Eingriff aussehen wird. Eine gute Entscheidungshilfe, die Sicherheit gibt, und die ein perfektes Planungsinstrument darstellt“, erklärt Prim. Dr. Johann Umschaden. Univ.-Doz. Dr. Helmut Hoflehner ergänzt: „Wir vereinbaren den Wunsch nach körperlichem und seelischem Wohlbefinden mit einem verantwortungsvollen Umgang
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Univ.-Prof. Dr. Johannes Fruhwirth
Univ.-Doz. Dr. Helmut Hoflehner
Prim. Dr. med. univ. Johann Umschaden
Dr. med. univ. Daniela Url
Dr. med. univ. Thomas Rappl
Spezialisierung in folgenden Bereichen:
entgeltiche Einschaltung
Fotos: Paul Dahan
ēƎ Lift-Operationen (Gesicht/Hals/Stirn/Brauen) ēƎ Lidkorrekturen ēƎ Nasenkorrekturen ēƎ Ohrenkorrekturen ēƎ Botox-Behandlungen ēƎ Faltenunterspritzungen
mit Ihrer Gesundheit; dazu gehört neben einer umfassenden Beratung im Vorfeld auch die Rundumbetreuung nach der Behandlung.“ ,,Wir legen größten Wert darauf, den Wünschen der Patienten zu entsprechen. Dadurch gewährleisten wir Ästhetik und Natürlichkeit unter Wahrung der Identität in höchster Qualität und Präzision, basierend auf jahrelanger Erfahrung“, sagt Dr. Thomas Rappl. „Der Einsatz moderner Technik, wie Radiofrequenzbehandlung und Schaumverödung, ermöglicht eine Varizenbehandlung mit guten kosmetischen Ergebnissen“, sagt Gefäßchirurg Univ.-Prof. Dr. Johannes Fruhwirth.
ēƎ Bruststraffungen/ Brustverkleinerungen ēƎ Brustvergrößerungen/ Implantatwechsel ēƎ Fettabsaugungen ēƎ Lipofilling ēƎ Korrekturen der männlichen Brust
Was in Europa einzigartig ist: das an die Klinik angeschlossene Schwarzl Medical Hotel, in dem sich die Patienten nach dem Eingriff in professionellen Händen erholen und die Sicherheit haben, dass stets ein Arzt in der Nähe ist. Auch in anderen Bereichen setzt die Klinik Maßstäbe. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche medizinische Innovationen entwickelt, mit deren Hilfe die Effektivität bestimmter Behandlungen gesteigert werden konnte. „Fachdialoge, internationaler Austausch und Kooperationen mit Wissenschaft und Wirtschaft sind ein wichtiger Teil unserer Arbeit“, sagen die Ärzte. „Schließlich wollen wir auch weiterhin zu den besten Adressen im Land zählen!“
ēƎ Bauchdeckenstraffungen ēƎ Narbenkorrekturen ēƎ Straffungen an Oberarmen, Oberschenkeln und anderen Körperregionen ēƎ Laserbehandlungen ēƎ Venenbehandlungen & Operationen
IN FOBOX
Steiermark Hauptstraße 140 8301 Laßnitzhöhe Tel.: 03133/61 00ƎēƎFax: DW 6 Wien Elisabethstraße 22 1010 Wien Tel.: 01/585 40 30 office@schwarzlklinik.at www.schwarzlklinik.at
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INDIVIDUELL. Petra Breith zaubert maßgeschneiderte Beleuchtungskonzepte.
Foto: LichtErleben
LichtErLeben … bringt Licht in den Dschungel an Beleuchtungsmöglichkeiten: Expertin Petra Breith lässt mit ihren ausgeklügelten Konzepten Funktionalität und Wohlfühlfaktor verschmelzen. Breith. Mit dem Geschäftsmodell „LichtErLeben“ schlug sie ein zukunftsweisendes Kapitel in der mehr als 60-jährigen Geschichte des Familienbetriebs auf. Unterschiedliche Lebensbedürfnisse erfordern unterschiedliche Lichtbedürfnisse Meist erfüllt ein einziger Raum eine breite Palette an Funktionen. Diverse Lichtquellen lassen selbst in noch so kleinen Wohnungen oder eben in noch so großen Sälen eigene „Räume“ entstehen. „Denken Sie an Ihre Kuschelecke auf dem Sofa, an Ihren Esstisch, an das Licht beim Schminkspiegel oder über dem Schreibtisch.“ Dabei gelte es stets, sowohl Ambiente als auch Funktionalität in Einklang zu bringen. „Wichtig ist, dass sich die unterschiedlichen Lichtquellen gut
ergänzen und ein harmonisches Wohngefühl bieten.“ „Licht sinnlich, sinnvoll, stillvoll erleben“, lautet der Leitsatz von Petra Breith. Sie bietet sowohl für Unternehmen als auch für das private Eigenheim individuelle Beleuchtungskonzepte. Ein Kernpunkt ist dabei stets die Energie- und Wartungsoptimierung – bei bestehenden Lichtanlagen ebenso wie bei neuen Lichtprojekten. IN FOBOX
Petra Breith – LichtErLeben Wiener Straße 4 3500 Krems Tel.: 02732/82367 E-Mail: kontakt@lichterleben.at www.lichterleben.at
entgeltiche Einschaltung
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s war eine epochale Revolution, als Ende des 19. Jahrhunderts das elektrische Licht begann, die Welt zu erobern. Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende hindurch erhellte Feuer den Menschen die Nacht. Umso erstaunlicher ist es, welch Wandel sich seit der Erfindung in eben dieser kurzen Zeit vollzog: Von der zweckmäßigen Glühbirne plus Lampenschirm in Raummitte hin zu akribisch durchdachten Lichtträumen. Eine reine Modeerscheinung? Weit gefehlt, denn gerade wenn der Wettergott mit seinen Sonnenstrahlen geizt, ist das richtige Beleuchtungskonzept nicht nur für das Wohlbefinden, sondern ebenso für die Produktivität entscheidend, weiß die Expertin Petra Breith. Die Kremserin führt in nunmehr dritter Generation das renommierte Unternehmen Elektro
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Wohnen
„Man lebt so wie man wohnt, man wohnt so wie man lebt.“ Adalbert Bauwens
Gerhard Hackl, HAKA-Geschäftsführer
Organisationstalent Küche
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Badtrends 2015
Foto: Remaill-Technik, www.laperla.com
latte Oberflächen und Mut zur Farbe – so wird das Badezimmer zur Wohlfühloase. Und es ist relativ unkompliziert: Der Trend zu Spachtelbädern wird 2015 seinen großen Durchbruch feiern. Der Clou an dieser Art von Bädern: Zusätzlich zur Optik der glatten Oberflächen kommt bei dieser Variante auch noch ein positiver Aspekt bzgl. Reinigung und Hygiene hinzu. Der zweite Trend ist stufenloses Duschen. Die barriere-
freie Dusche schließt stufenlos an die übrige Fläche im Badezimmer an und lässt auch kleine Räume größer wirken. Zusätzlich senkt der Wegfall von Kanten, Stufen und Stolperfallen die Unfallgefahr auf nassem Untergrund. Und schließlich gilt es Mut zur Farbe zu entwickeln; der Farbgestaltung sind mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt. Bunt ist im Badezimmer kein Tabu mehr. Infos: www.remaill-technik.at
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ei der Küchenplanung sind die Bewegungsabläufe beim Kochen zu beachten. HAKA hat daher die Küche in fünf Zonen eingeteilt – Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten und Kochen/Backen –, um diesen Abläufen gerecht zu werden. Was heißt das für Sie? Sie haben kürzere Wege und eine richtige Organisation in Ihrer HAKA Küche. Alles ist übersichtlich untergebracht und Sie haben einen optimalen Zugriff bis ins letzte Eck“, so HAKA-Geschäftsführer Gerhard Hackl zur optimalen Küchenplanung.
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LA PERLA HOME COLLECTION Das italienische Traditionshaus FAZZINI für Heimtextilien und LA PERLA lancieren gemeinsam eine exklusive luxuriöse Home Collection mit exklusiven Materialien wie Seide und Leinen. Die Kollektion wird erstmalig vorgestellt auf der Maison & Objet in Paris, 23. bis 27. Jänner 2015. Niederösterreicherin | 39
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Möbel am
Catwalk Stylisches Vintage. Mit warmen Naturtönen und behaglichem Leder wird es richtig gemütlich. (Foto: Tetrad)
Fotos: tetrad, KARE, Ligne Rose, Gutmann
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Vorhang auf für unsere neuen EinrichtungsLieblinge! Auf der internationalen Möbelmesse imm cologne standen Ende Jänner nicht etwa Models, sondern vielmehr Möbel auf dem Laufsteg. Darunter: zahlreiche Produktneuheiten aus Österreich. Unsere Wohnen-Redaktion hat die neuesten Trends vor Ort recherchiert.
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eues Design, so weit das Auge reicht – da würde man jetzt gern sofort die ganze Wohnung renovieren. Besonders dann, wenn man wie unsere Redakteurin Tina Ornezeder zwei ganze Tage auf der imm cologne, der führenden und ersten Interior-Design-Messe des Jahres, verbringen darf. Egal ob nationale oder internationale Aussteller: Alles, was Rang und Namen hat, ist auf dieser Einrichtungsmesse vertreten. Auf den folgenden Seiten finden Sie Inspirationen für Ihre eigenen vier Wände. Wir machen es uns in diesem Jahr nämlich so richtig gemütlich: Mit neuen Möbeln, stylischen Vintage-Stücken und Trendfarben wie Marsala oder Petrol.
Dedon
WELL-BEING Unzählige Geräte, dazu die ständige Erreichbarkeit, alles muss schneller und besser sein. Kein Wunder, dass Menschen heute mit einem Rückzug reagieren. Viele besinnen sich wieder auf das Ursprüngliche. Genau diesen Trend nimmt die Möbelbranche nun vermehrt auf. Ob „Cocooning“, „Homing“ oder „Wohlfühloase“ – mit diesen Schlagworten wirbt man für die Lebenswelt 2015. NEUE FARBWUNDER In Österreichs Haushalten wird es jetzt wieder zunehmend bunter. Zwar bleibt die Farbe Weiß – vor allem im Küchensektor – nach wie vor erhalten, jedoch zieht sie sich nun etwas zurück und wird durch Grautöne ersetzt. In diesem Jahr sieht man unendlich viele Blau- und Petroltöne, auch Orange, und natürlich rötliche Farbnuancen wie Marsala, die Trendfarbe 2015, halten in den Wohnräumen Einzug. Auch Schwarz ist wieder da und Naturtöne wie Braun und Grün sind nach wie vor oft zu sehen. Kupfer, der Trend aus dem vergangenen Jahr, wird nun durch angelaufenes Bronze, Silber und auch Gold ergänzt. Lackierte Oberflächen an Küchen oder Wohnwänden hingegen werden jetzt matt. Auch Lacke, die sowohl optisch als auch haptisch an Leder erinnern, sind auf dem Markt.
KARE
Kupfer wird jetzt durch Bronze, Silber, Gold und Schwarz ergänzt.
Tom Rossau
GRÜNE LEIDENSCHAFT Mit grüner Leidenschaft ist nicht ausschließlich das Einrichten in diesen Farbtönen gemeint: Ehrliche, natürliche und gesunde Materialien, die Authentizität versprechen, sind gefragt. Naturbelassenes Leder, der Einsatz unbehandelter Hölzer sowie die Verwendung von Leinen, Filz oder Wolle sind wie schon im vergangenen Jahr beliebt. Wichtig beim Trend „grüne Leidenschaft“ sind hochwertige Möbel: Es wird auf Nachhaltigkeit und „Green Economy“ gesetzt – ein idealer Gegenpol zur zunehmenden Digitalisierung und hektischen Stress-Gesellschaft.
Petrol ist eine der Trendfarben 2015. Sofas werden nun wieder geschwungener. Niederösterreicherin | 41
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Knallig wird es bei Team 7.
Anrei
WEVER&DUCRÉ
Trendfarbe 2015: Marsala im Außenbereich, von Dedon
PIMP MY HOME Einzelne Glühbirnen hängen reduziert von der Decke. Leuchten, die mehr an Industrie als an Wohnzimmer erinnern, geben helles Licht. Lampen, aus Einmachgläsern und Weinflaschen gefertigt, erleuchten unsere Rückzugsräume: Sie sehen heute wie selbstgemacht aus. So finden sich nun Sessel mit Pelz-Bezug, der an den Nerz-Mantel der Großmutter erinnert, alte Holzdielen, die nicht mehr abgeschliffen werden oder sichtbare Ziegelmauern in den Wohnungen.
Rolf Benz Sedda präsentiert das erste Sofa mit Infrarot-Tiefenwärme.
Fotos: Team 7, Anrei, Dedon, Sedda, Wever&ducre, Viteo
NOSTALGIE-MIX Ein starker Trend ist der Nostalgie-Look: Gegenstände werden bereits bei der Produktion bewusst älter gemacht, andererseits halten Omas und Opas Ohrensessel, alte Lederkoffer und Bilderrahmen aus altem Eisen Einzug ins Wohnzimmer. Möbel mit Vorgeschichte werden ins rechte Licht gerückt, um Teil einer neuen Zukunft zu werden. Kombiniert wird mit modernen Möbeln. Tradition ist Trend.
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SCHÖN GEMÜTLICH Das wichtigste Möbelstück im Wohnzimmer: die Couch. Waren diese in den letzten Jahren vermehrt niedrig gehalten und die Sitztiefe sehr breit gestaltet, sodass man darin gemütlich lümmeln konnte, sind aktuelle Sitzgelegenheiten nun wieder um einiges kleiner. Das Hauptaugenmerkt liegt neben Material und Komfort auf der Sitzfunktion. Mit wenigen Handgriffen verwandelt sich da ein Sofa in eine Schlafgelegenheit. Innovativ: Sofas mit integrierter Infrarottechnik. Doch egal, für welches Modell Sie sich auch entschieden: Was bei keinem fehlen darf, sind Zierkissen. Diese gibt es jetzt uni, knallig bunt, mit Muster, in Filz, Leinen oder sogar in Glattleder.
Einen Ausblick auf den Sommer zeigt Hersteller Viteo.
UNSICHTBARE TECHNIK Auch Technik fehlt trotz Entschleunigung nicht: Die Hersteller integrieren Elektronikanschlüsse jetzt dezent in einigen Polstermöbeln, um den Konsumenten vollen Nutzen zu bieten.
Fernseher, Tablets und andere intelligente Medien werden miteinander vernetzt, sei es über WLAN oder Bluetooth. Alles wird unsichtbar. Professionelle Soundsysteme werden in Küchen integriert, Lichtquellen können bequem und
individuell gesteuert werden. Der Wohnkomfort wird erhöht, die Ästhetik jedoch nicht gestört: So sehen richtige Smart-Homes aus. Tina Ornezeder
Die beste Musikaller
Zeiten
96,5 MHz (Mostviertel), 107,7 MHz (St. Pölten), 99,4 MHz (Tulln), 107,1 MHz (Krems), 107,3 MHz (Waidhofen / Ybbs)
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Diesen Bosch Kult-Kühlschrank gibt es neben Beige nun in frischen neuen Farben. Preis auf Anfrage, http://bosch.at
Individueller
Loft-Stil
Es grünt so grün: Der Frühling steht in den Startlöchern und damit gibt es auch neue Küchenutensilien wie diesen knalligen Handmixer von Kenwood um € 89,99.
Cool down: Doppelwandiger Eiswürfelbehälter von Bodum um ca. € 89,85, www.bodum.com
PRAKTISCH: Mit diesem Tassen-Halter haben Sie immer alles zur Hand. Von Bodum, www.bodum.com
entgeltiche Einschaltungen
DES CLASSICS NEUE KLEIDER
Fruchtig frisch: Wer mit selbstgemachten Smoothies gut in den Tag starten will, ist mit diesem Standmixer von Braun gut bedient. Schlicht, luxuriös und platzsparend fügt er sich ins Küchenbild ein. Gesehen um € 149,99
Foto: HAKA
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rchitektur spielt auch in der Küche eine große Rolle: Das Planungssystem S125 von HAKA ist vergleichbar mit Bausteinen. Stapelt man diese individuell aufeinander, ergibt sich immer eine horizontale Linie. Die Küche wird in fünf Zonen eingeteilt: Bevorraten, Verstauen, Spülen, Vorbereiten und Kochen/Backen – dies ermöglicht ein praktisches Arbeiten. Die pulverbeschichteten Fronten sind besonders widerstandsfähig und garantieren eine fugenlose Oberfläche. Das besondere Verfahren der Pulverbeschichtung ist zu hundert Prozent lösungsmittel- und giftfrei. Preis auf Anfrage, www.haka.at
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Männer
„Ein Diplomat ist ein Mann, der sich den Geburtstag einer Dame merkt und ihr Alter vergisst.“ Robert Lee Frost
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Hemden mal 3
Foto: www.gloriette.at , www.mango.com, NIVEA
loriette weiß seit 125 Jahren, was ein gutes Hemd ausmacht: Feinste Stoffe, edle Verarbeitungstechniken und passformgenaue Schnittführung – in Europa gefertigt. Die F/S-Kollektion 2015 teilt sich erstmals in drei Produktgruppen: Tracht, Alpin und Urban. Typische TrachtenElemente sind echte Hirschhornknöpfe, kleines Vichykaro oder großflächige Karoprints. Die alpine Linie bringt authentischen Casual-Look, der
NIVEA FOR MEN Das tiefenreinigende NIVEA MEN Active Clean Duschgel mit Aktivkohle wirkt wie ein Schmutz-Magnet, welcher Spuren und Gerüche des Alltags zuverlässig entfernt. Für ein erfrischtes, belebtes und sauberes Gefühl. Ab Februar 2015 erhältlich, 250 ml ca. 2,59 EUR
sowohl zur Krachledernen als auch zu Denim und Chinos passen. Die Modelle der Urban-Gruppe präsentieren sich in feinen Materialien, minimalistischen Designs mit klarer Linienführung und grafischen Bicolor-Prints. Bei den Farben wechseln sich frische Blautöne mit strahlendem Weiß ab. Raffinierte Stoffkombinationen, Knopflöcher in Kontrastfarben und farbige Knöpfe machen jedes Hemd einzigartig.
Zinedine Zidane in Mode
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ANGO Man hat schon früher für seine Werbekampagnen auf bekannte Namen in der Sportwelt gesetzt, wie zum Beispiel auf den Fußballspieler Gerard Piqué. Zinedine Zidane folgt auf das holländische Model Mark Vanderloo. Über die Marke sagt er: „MANGO ist eine bedeutende Prêt-à-porter-Marke. Ich finde es wunderbar, wenn man sich elegant und zudem noch zu einem erschwinglichen Preis kleiden kann, vor allem für Männer. Es mag sein, dass man mich mit Luxusmarken in Verbindung bringt oder von mir sagt, dass ich italienische Anzüge trage, aber das heißt nicht, dass es nicht vereinbar ist, im Gegenteil, ich mag die Vielfalt.”
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Fifi
„Fifty“
Nach den „Hektikern“, dem „Jakobsweg“ und „Supernackt“ überrascht uns Kabarettist, Schauspieler und Autor Wolfgang Fifi Pissecker nun mit einem Solo-Festprogramm. Anlass: sein 50. Geburtstag am 6. Februar. Als du 2008 deine Erlebnisse am Jakobsweg in deinem Programm „Ich kenn Sie! – Wer sind Sie?“ verarbeitet hast, hat der Standard geschrieben: „Es gehört schon Mut dazu, derart selbstentblößt vor dem Publikum zu stehen wie Pissecker (…) Sehr berührend.“ Du hast mir damals gesagt, „der Weg begann für mich im Herzen“. Was blieb von dieser Zeit in dir zurück? Insofern sehr viel, weil es eines der prägendsten Erlebnisse in meinem Leben war. Zwei Monate auf Wanderschaft zu sein, haben der Seele, dem Geist und dem Herzen äußerst gut getan. Und immer wieder denke ich gerne daran zurück und hole mir die Erinnerungen ins Jetzt zurück. Unsere Welt würde anders aussehen, wenn jeder einmal ein bisschen Zeit mit sich alleine verbringen würde.
Dein nächstes Programm hieß „Supernackt“. Du hast dich dafür neben deinem Seelenstripp – und nebenbei dem unserer ganzen Generation – auch tatsächlich ausgezogen. Was war die größere Überwindung: 732 Kilometer alleine zu Fuß zu pilgern oder dich vor Publikum zu entblößen? Ehrlich gesagt, war das Marschieren leichter. Da diese Kunstfigur des Strippers Mike Lechner viele Grenzen überschreitet, hat es doch einige Zeit gedauert, bis ich mich in die Rolle eingelebt habe. Aber dann ging es sehr gut. Natürlich war es auch körperlich eine Herausforderung, den Stripper glaubwürdig darzustellen. Damals am Jakobsweg, in den OcaBergen, hattest du ein Erlebnis mit deinem viel zu früh verstorbenen Vater,
der dir sagte, dass der Weg, den du gehst, schon der richtige sei. Wenn du jetzt, kurz vor deinem 50. Geburtstag, Rückschau hältst, würdest du dein Lebens-Drehbuch umschreiben wollen? Nein, überhaupt nicht, alles ist gut so und alles ist dort, wo es sein soll, selbst die Dinge, Sachen und Erlebnisse, welche vielleicht nicht so prickelnd waren. Auch die haben mich ja schließlich dorthin gebracht, wo ich jetzt bin, und das ist gut so. Nichts wäre schrecklicher, als wenn man mit 50 draufkommen würde, etwas gelebt zu haben, was man nicht ist oder war. Vor wenigen Tagen lief „Trautmann 7“ im TV. Der Serientitel „Schwergewicht“ wurde von deinen auftrainierten Muckis nahezu umwerfend untermauert … Fühlst du dich jetzt leichter? Naja, insofern nicht, als dass ich ja für
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Wolfgang Fifi Pissecker mit Freundin Doris Grausam
den Stripper wieder in die Mucki-Bude gegangen bin, um darstellerisch zu entsprechen. Das war ja aber auch ein bissl der Hintergedanke dabei, präventiv etwas für mich zu tun.
Foto: Matthias Launiger, www.pissecker.com
Am 6. Februar ist dein großer Tag. Anstatt ein großes Fest zu geben, wirst du auf der Bühne stehen und deine Premierenvorstellung geben. Was erwartet uns? Fifi Fifty! Ein-, Rück- und Ausblicke. Es ist wieder ein sehr persönliches Programm geworden und erzählt auch ein bissl den Wandel von analog auf digital, nicht im technischen, sondern im sozialen und menschlichen Bereich. Es gibt sehr viel zu lachen, hat aber natürlich auch Tiefgang, kritische Gedanken, ein bissl Poesie und natürlich ist das Ganze ein Geburtstagsfest mit überraschendem Ausgang … Was, glaubst du, sind die hervorragenden Merkmale unserer Generation, die du ja beinhart aufs Korn nimmst? Abseits von uniform fettabgesaugten US-vermessenen Bodymaßen und unsagbar fad gebotoxten Gesichtern … Wir sind die Generation, welche aus einer superstabilen, geordneten Vergangenheit
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in eine unfassbare Unsicherheit schlittert. Was und wie sich das noch entwickeln wird, ist nicht vorhersehbar. Unsere Welt ändert sich jede Sekunde. Umso wichtiger ist es und wird es sein, sich seiner Werte bewusst zu sein und jeder Radikalisierung, welcher Form auch immer, entgegenzuwirken. Keine Toleranz den Intoleranten! Sind wir 50er wirklich die neuen 30er, oder wollen wir diese nur krampfhaft sein? Nein, wir sind, was wir sind – 50! Und das ist auch gut so. Etwas aufzuhalten oder verzögern zu wollen, was von der Natur so eingerichtet ist, ist Unsinn. Wir sollten uns lieber auf die Dinge und Qualitäten beziehen, welche mit dem Älterwerden kommen, die spannend UND interessant sind. Das sind Lebensqualität genauso wie Genussfähigkeit, mehr Ausgeglichenheit oder innere Ruhe. Schade, dass es Botox nicht fürs Hirn gibt!
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Du spielst jetzt dein drittes, großes Solo-Programm en suite. Woher nimmst du die Kraft? Durch die Auseinandersetzung mit mir selbst, durch Sport, durch die Nähe zur Natur. Die wilden Partyzeiten sind vorbei, und das ist auch gut so. Mit 50 macht sich jeder Gedanken, fragt sich, ob er dort ist, wo er glaubt hinzugehören. Ich bin zwar noch nicht ganz dort, aber zumindest in der Nähe …
Und was schenkst du ihr zum Valentinstag? Blumen und Liebe und … eine Überraschung! Ein himmlischer Druckfehler in deinem Sündenfreibrief nach dem Jakobsweg, deiner „Compostela“, bescherte dir einen Schuldenerlass – gültig bis 2014. Nun bist du drüber. Was jetzt? Rucksack packen, wieder gehen! (Lacht) Angelica Pral-Haidbauer
IN FOBOX
Vorstellungen in Niederösterreich: Vorpremieren am 29. & 30.01. in Mödling, Bühne Mayer 31.01. in Strasshof, Kellertheater 04.02. in Murstetten, BlackOX Alle weiteren Termine bis zum August 2015 unter: www.pissecker.com
Foto: Matthias Launiger, www.pissecker.com
Dass Fifi Pissecker immer etwas „anders“ und mutiger ist, zeigt auch die Wahl deiner Lebenspartnerin. Die bezaubernd schöne Doris Grausam ist nicht nur zehn Jahre älter als du, sie bringt auch eine 40-jährige Tochter mit in die Beziehung – während die Freundinnen deiner Alterskollegen jährlich jünger werden. Was schätzt du an Doris? Ihre Herzensbildung und dass man sich 100 Prozent auf sie verlassen kann.
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Am Ende der Testzeit ein Herz und eine Seele: Redakteurin Nicole Madlmayr und der Kia Soul
Mit Herz und Seele Zugegeben, Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Beim Kia Soul und mir. Doch wie so oft muss man sich näher kennenlernen, um sich tatsächlich eine Meinung bilden zu können. DATE N & FA K TEN
Kia Soul Gold 1.6 CRDi, 126 PS/93 kW, Normverbrauch (Stadt & Land kombiniert): 5,0 l/100 km, Testverbrauch: 6,5 l/100 km; Testmodell: ca. 26.000 Euro. Neben einem Benziner (132 PS; ab 17.890 Euro) gibt es zwei Diesel-Modelle (105 oder 126 PS; ab 19.140 Euro).
Fotos: Oberösterreicherin, Werk
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ie Optik ist Geschmackssache. Während Männer durchwegs positiv auf das kantige Design abseits vom Mainstream reagieren, rümpfen Frauen eher die Nase. Das ist zumindest unsere Erfahrung während der zweiwöchigen Testzeit. Ob es die Form, das gewöhnungsbedürftige Gelb (im Katalog „Mustard“, also Senf, genannt) oder die Kombination aus beidem ist, bleibt an dieser Stelle ungeklärt. Doch hat die Fahrerin erst einmal auf den bequemen Voll-Ledersitzen Platz genom-
men und sich orientiert (was in diesem Cockpit ausgesprochen leicht fällt), weicht die Skepsis rasch und Begeisterung macht sich breit. Denn der Soul bietet alles, was das Fahrerinnen-Herz begehrt: hochwertig verarbeitetes Armaturenbrett, durchdachte Ablagemöglichkeiten, Sitz- und Lenkradheizung, Panoramaglasdach, Rückfahrkamera und großzügig Platz für alle, die mitfahren. Mit seinen 120 PS präsentiert sich der Wagen dann kraftvoller als zunächst angenommen. Obwohl seine hochgestellte Form nicht gerade windschlüpfrig ist, sind die Fahreigenschaften tadellos. Die Lenkung ist äußerst leichtgängig und direkt. Es macht Spaß, mit dem senfgelben Wagen durch das Mühlviertel zu cruisen. Am Ende sind wir also doch noch ein Herz und eine Seele geworden, der Kia Soul und ich. Und glücklicherweise sind Geschmäcker verschieden und ist die Farbpalette umfangreich, denn in „Tita-
nium Silver“ oder „Newport Blue“ gefällt er mir bedeutend besser! Nicole Madlmayr
Der Frauen-Check Flirtfaktor: Hält sich – ehrlich gesagt – in Grenzen! Familienfreundlichkeit: Sehr gut! Trotz Kompaktheit viel Platz, durchdachte Ablagemöglichkeiten und ein Panoramaglasdach (nicht nur) für die Kleinen Shoppingtauglichkeit: Passt! Der Kofferraum ist zwar nicht sehr groß, dafür ist die Ladefläche sehr niedrig. Wer mehr Platz braucht, legt ruckzuck die Rückbank um. Das gefällt uns zum Kia Soul: robuster Glattleder-Bootie von Guess (250 Euro)
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Politiker möchte ich
„
nicht sein“
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RF-Zentrum am Küniglberg in Wien. Wir treffen Hans Bürger zum Interview. Der 52-jährige Oberösterreicher ist Leiter des Ressorts Innenpolitik und für gewöhnlich selbst derjenige, der die Fragen stellt. Seriös bis in die Haarspitzen, so kennt man ihn aus dem Fernsehen. Bei unserem Interview hingegen präsentiert er sich charismatisch, lässig und ausgesprochen gut gelaunt. „Suchen wir uns ein Platzerl in einem der Studios“, sagt er, „dort haben wir die meiste Ruhe. In den Büros ist so viel los.“ Wir landen im Studio von Nachmittags-Talkerin Barbara Karlich. Dort erzählt Hans Bürger unter anderem, warum er Wolfgang Schüssel schon einmal das Götz-Zitat angedeihen ließ. Heuer stehen in vier Bundesländern Wahlen an. Was erwarten Sie für Oberösterreich? Sollte sich bei den handelnden Personen in Oberösterreich nichts ändern, gehe ich davon aus, dass die Machtverhältnisse so bleiben werden, wie sie sind. Wobei ich langfristige Prognosen nicht wagen würde. Wir haben voriges Jahr gesehen, dass sich das innerhalb von Stunden ändern kann, wenn es eine Personalrochade gibt. Stichwort Spindelegger. Dass er zurücktreten wird, habe ich übrigens als einer der Ersten gewusst. Ist das etwas, was Sie auch nach so
vielen Jahren im Job noch freut? Ja, darauf bin ich schon sehr stolz. Ein Informant hat mich angerufen und gesagt, dass Michael Spindelegger noch am gleichen Tag zurücktreten wird. Daraufhin habe ich zwei sehr prominente Politiker kontaktiert, um nachzufragen. Beide haben mir nicht geglaubt. Wobei sie es eigentlich hätten wissen müssen. Eine Stunde später haben sie mich zurückgerufen und bestätigt, dass es stimmt. In Ihrem Job analysieren und kommentieren Sie die österreichische Innenpolitik. Können Sie sich vorstellen, selbst in die Politik zu gehen? Ich hatte schon dreimal ein Angebot und habe dreimal abgelehnt. Im Laufe der Zeit – im Mai werden es bei mir 30 Jahre Journalismus – denkt man durchaus darüber nach, ob man selbst einmal das probieren sollte, worüber man täglich berichtet. Aber der Beruf des Politikers ist aus meiner Sicht im Wesentlichen mit keinem anderen Leben vereinbar, wenn man ihn wirklich ernst nimmt. Es bleibt kaum noch Zeit für Familie und Freunde. Und selbst wenn man das noch aushält, steht man 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche unter Dauerbeobachtung auf allen Medien-Ebenen. Ständig schauen einen zig Handys an – bereit, alles zu dokumentieren und ins Netz zu stellen, was du sagst und tust. Das ist ein Leben, das ich nicht führen möchte.
Sie sind Vater von zwei kleinen Buben. Welchen Stellenwert hat die Familie in Ihrem Leben? Meine Mutter hat immer gesagt: Du bist jeder Entwicklung sieben Jahre nach! Ich habe mit 22 Jahren angefangen, in die Disco zu gehen, meine Haare wachsen zu lassen und nach Ibiza zu fliegen. Meine Freunde haben das mit 16 oder 17 Jahren schon gemacht. Warum das bei mir so zeitverzögert war, weiß ich selbst nicht. Ich bin jemand, der sich Situationen sehr genau anschaut und dann recht gelassen auf etwas Neues reagiert. Ich mache nicht jeden Trend mit, aber wenn er mich erfasst hat, hat er mich erfasst. Und so gesehen hat mich auch das Eheleben spät erfasst. Ich habe im Alter von 44 Jahren geheiratet – und zwar zum ersten Mal. Seit ich verheiratet und Vater von zwei kleinen Buben bin, an denen ich extrem hänge, spielt Familie eine zentrale Rolle in meinem Leben. Ihre Frau ist ebenfalls Journalistin und arbeitet als Chefin vom Dienst bei der Tageszeitung „Die Presse“. Wie bringen Sie beide das unter einen Hut? Es ist ein schwieriges Leben, wenn man zwei Journalisten und Familie vereinen will. Meine Frau arbeitet glücklicherweise Teilzeit, weil sich das alles sonst nicht ausgehen würde. Und zwei Buben sind nun mal zwei Buben. Sie sind jetzt sechs und siebeneinhalb und geben natürlich Voll-
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Hans Bürger ist das Gesicht beim ORF, wenn es um politische Kommentare und Analysen geht. Seit knapp 22 Jahren lebt der gebürtige Trauner in Wien, im Herzen ist er aber Oberösterreicher geblieben.
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Foto: Rene Prohaska/Verlagsgruppe News/picturedesk.com
„ICH HATTE DREIMAL DAS ANGEBOT, IN DIE POLITIK ZU GEHEN, UND ICH HABE DREIMAL ABGELEHNT.“
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Hans Bürger am Fernsehschirm (unten mit ZiB-Moderator Tarek Leitner) und privat mit seinen Söhnen Taddeo (7 ½) und Benno (6) beim WM-Finale 2014
Sie waren vier Monate in Väterkarenz. Ihr Fazit? Ich darf das gar nicht laut sagen, aber ich wollte gar nicht mehr zurück in den Job, in die Welt des kühlen Journalismus. Das war für mich wahnsinnig schwierig, weil du in dieser Zeit ganz anders denken und leben lernst. Als Journalist verlernt man ein bisschen, den Alltag zu erleben. Man glaubt, dass die veröffentlichte Meinung der echten Meinung entspricht. Diese Zeit und die Erfahrungen möchte ich nicht missen. Sie leben seit knapp 22 Jahren in Wien. Wie oft kommen Sie noch nach Oberösterreich? Ich bin regelmäßiger in Oberösterreich als anderswo. Nur die Abstände werden größer. Wirkliche, echte Freundschaften habe ich nicht mehr, seitdem ich aus Traun weggegangen bin. Bis auf zwei, drei
Ausnahmen, die auch im ORF arbeiten. Aber so echte Uralt-Freunde, wie ich sie in Traun habe, sind unersetzbar. Wenn ich sie zu lange nicht sehe, werde ich unruhig (lacht). Sie sind im Herzen Oberösterreicher geblieben. Gibt es etwas, das Ihnen hier in Wien fehlt? Ich werde ständig wegen meinem Oberösterreich-Getue, wie manche Leute sagen, veräppelt. Wo ich schon überall das „Hoamatland“ gesungen habe, ist unvorstellbar. Diese starke Heimatverbundenheit ist für andere Bundesländer beinahe unerklärlich. Ich bin sehr naturverbunden. Als ich noch ein Kind war, haben wir viel Zeit am Attersee verbracht. Und da mein liebstes Hobby Skifahren ist, war ich gefühlte 1000 Mal auf der Höss. Darum ist es für mich ganz, ganz schwer, auf den Semmering zu fahren und selbigen als Skigebiet anzuerkennen. Sie haben bei der Kronen Zeitung in Linz Ihre journalistische Karriere begonnen und sind dann zum ORF Oberösterreich, später nach Wien gewechselt. War das so geplant? Nein, geplant war in meinem Leben gar nichts. Ich habe auch nie irgendetwas angestrebt. Ich würde in keinem Unternehmen etwas werden, wo es eine Karriere-
planung gibt. Nach meinem Studium habe ich in den Ferien als Bote bei der Kronen Zeitung gearbeitet – und wurde gefragt, ob ich nicht einmal eine Geschichte schreiben wollte. Ich habe nicht gewusst, ob ich das kann. Ich habe eine geschrieben und am nächsten Tag war sie tatsächlich in der Zeitung. Das war unglaublich für mich. Daraufhin habe ich mich relativ rasch mit dem Journalismus angefreundet. Sie haben in 30 Jahren Journalismus viele Menschen kennengelernt und interviewt. Ist Ihnen eine Anekdote besonders in Erinnerung geblieben? Ich hatte einmal ein interessantes Erlebnis mit Wolfgang Schüssel. Das war 1985 bei meinem ersten Fußballspiel „Presse gegen Politiker“ in Prambachkirchen. Damals war Schüssel Wirtschaftsbund-Generalsekretär und er hat mich von hinten unfassbar hart gefoult, weil er mir nicht nachgekommen ist. Er ist mir mit den Stoppeln in die Achillessehne gesprungen. Ich habe mich umgedreht und spontan gesagt: „Sie sind das größte Arschloch, das mir in meinem Leben jemals begegnet ist.“ 15 Jahre später war dieser Mann Kanzler. Diese Geschichte hat sich eingeprägt. Dass man jemanden so dermaßen beschimpft, der später Kanzler wird – so ein Pech muss man erst mal haben (lacht). Nicole Madlmayr & Ulli Wright
Fotos: ORF, privat
gas. Am 8. Dezember zum Beispiel habe ich mit ihnen zum 100. Mal die Lego-Polizeistation aufgebaut – bis ein Anruf kam und mir exklusiv das SPÖ-Papier zur Steuerreform angeboten wurde. Daraufhin habe ich mit dem Lego-Spielen aufgehört, bin ins ORF-Zentrum gefahren, habe einen Bericht gemacht und mich ins Live-Studio gesetzt. Somit war der Feiertag verkürzt. Das heißt, ich muss immer damit rechnen, dass etwas passiert. Eigene Hobbys gehen sich da im Prinzip nicht mehr aus.
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entgeltiche Einschaltung, Fotos: beigestellt
Renault präsentiert dritte Generation
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Neuer Twingo mit fünf Türen und Heckantrieb
wei Jahrzehnte nachdem der Twingo die Kleinwagenwelt revolutionierte, zeigt Renault die dritte Generation des populären Kompaktwagens im modernen Design. Mit seiner Agilität und Geräumigkeit sowie seinem unverwechselbaren Design und breiten Personalisierungsangebot steht der komplett neu entwickelte Twingo ganz in der Tradition seines Vorgängers. Neu sind das innovative Heckmotorkonzept und die fünftürige Karosseriearchitektur. Das Heckmotor-Konzept des neuen Twingo bietet gerade für Kleinwagen entscheidende Vorteile, da es einen extrem kleinen Wendekreis ermöglicht. Die neue Generation des französischen Kult-
fahrzeugs zeichnet sich durch ausgeprägte Wendigkeit im Stadtverkehr aus und erlaubt präzise Ein- und Ausparkmanöver mit nur wenigen Lenkradbewegungen. Dank der weit außen in die Fahrzeugecken gerückten Räder und einer kompakten Antriebseinheit konnte darüber hinaus ein größerer Innenraum realisiert werden. Mit seinem agilen Handling, seinem großzügig bemessenen Raumangebot
und seiner kurzen Frontpartie steht der neue Twingo in der Tradition des legendären Vorgängers von 1992. www.koinegg.at
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Hat unsere Redakteurin Nicole Madlmayr mit französischem Charme und witzigen Details überzeugt: der Citroën C4 Cactus in Rot mit schwarzen Airbumps.
Charmanter Cactus Der Citroën C4 Cactus ist anders als die anderen. Seine Airbumps, die Kratzer und Dellen an der Seite verhindern, sind grundgescheit. Ebenso wie der Preis ab 13.990 Euro.
Citroën C4 Cactus PureTech 82 Manuell Shine, 82 PS/60 kW, Normverbrauch (Stadt & Land kombiniert): 4,6 l/100 km, Testverbrauch: 6,6 l/100 km; Testmodell: 20.925 Euro. Erhältlich sind zwei Benziner (82 oder 110 PS; ab 13.990 Euro) und zwei Diesel-Modelle (92 oder 100 PS; ab 17.290 Euro).
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arf ich mal angreifen?“ Auf diese Frage sollten Sie gefasst sein, wenn Sie den neuen Citroën C4 Cactus fahren. Seine so genannten Airbumps an den Seitentüren wollen die meisten aus der Nähe sehen – und gern auch anfassen. Welches Material ist das? Kunststoff. Warum wurde das eingebaut? Um mögliche Stöße, Kratzer und Dellen zu vermeiden. Ist das praktisch? Oh ja, es ist sogar grundgescheit! Besonders im Alltag mit Kindern bewährt sich diese Innovation nahezu täglich. Noch nie habe ich
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meine Siebenjährige so tiefenentspannt selbstständig ein- und aussteigen lassen. Enge Parkplätze, bei denen ich sonst Angst um den Lack meiner Testautos habe – kein Problem, ich nehme sie alle! Erfrischend anders Auch sonst ist der Cactus erfrischend anders. Seine Front mit den schmalen Scheinwerfern wirkt beinahe wie ein spitzbübisches Grinsen. Dazu kommt eine Portion französischer Charme, der – zumindest mich – besonders anspricht, und eine Reihe witziger Details. So gibt es im Cockpit statt Tacho und Drehzahlmesser hinter dem Lenkrad einen Bildschirm, der Tempo und Tankfüllstand anzeigt. Als Türgriffe dienen Lederschlaufen, das Handschuhfach ist riesig und lässt sich nach oben hin öffnen. Sehr lässig bei den Automatik-Versionen: die durchgehende vordere Sitzbank für Sofa-Feeling im Auto. Was weniger gefallen hat: dass sich die Fenster hinten nicht öffnen, sondern le-
diglich ausstellen lassen (so viel Retro muss wirklich nicht sein!), und der fehlende sechste Gang, den ich besonders auf der Autobahn sehr vermisst habe. Nicole Madlmayr
Der Frauen-Check Flirtfaktor: Top – der außergewöhnliche Franzose kommt gut an. Familienfreundlichkeit: Passt, weil sowohl Kinder als auch Großeltern auf den Cactus stehen. Shoppingtauglichkeit: Könnte besser sein! Leider lässt sich die Lehne der Rückbank nur im Ganzen und nicht im gewohnten 2:1-Verhältnis umlegen. Das gefällt uns zum C4 Cactus:: Mit „Rouge Allure Velvet Nr. 49“ von Chanel passen die Lippen farblich perfekt zum Lack (33 Euro).
Fotos: Oberösterreicherin, Werk
DATE N & FA K TEN
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S W NE Nespresso in der SCS Dniertem Spitzenkaffee eröffnete erster weltweite Pionier bei portio-
mals eine Boutique in Niederösterreich. Das Sortiment in der Nespresso Boutique umfasst exquisite Grand Cru- und Limited Edition-Kaffees sowie personalisierte Nespresso-Services. Auf 173 Quadratme-
Foto: Nespresso / Alexander E. Koller, WKNÖ/Kraus
Die PreisträgerInnen mit LH Dr. Erwin Pröll
Auf ein Neues!
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und 100 Unternehmen, die im Vorjahr eine Auszeichnung erhalten haben, wurden beim traditionellen Neujahrsempfang der WKNÖ geehrt. Das Spektrum der Auszeichnungen reicht von besonderen Leistungen in der Ausbildung bis zum Export, von Kreativität und Design bis hin zu Innovationen und unterstreicht den Ideenreichtum Niederösterreichs.
tern Verkaufsfläche wird neben den Nespresso-Kaffeespezialitäten ein ausgewähltes Angebot an Accessoires und Nespresso-Maschinen angeboten. In der Tasting Area können Clubmitglieder die Nespresso Grand Cru-Kaffees verkosten und sich von unserem neuen und bestens
geschulten Boutique-Team, bestehend aus 17 Mitarbeitern, beraten lassen. Ebenso gibt es mit der Nespresso Boutique PickUp ein Vorbestellservice mit Selbstabholung ohne Wartezeit sowie einen Recycling Corner, bei dem gebrauchte Kapseln zurückgebracht werden können.
EuroSkills-Sieger Julian Schönbichler und FH-Studentin Lisa Jungmayr nahmen die Stipendien entgegen. V. l.: Landesrat Stephan Pernkopf, Julian Schönbichler, Lisa Jungmayr, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz
Hut ab!
Ddigt die Leistungen der NÖ Lehrer Julius Raab Stipendienfonds wür-
linge und Studenten. Heuer wurden bereits 129 Förderungen vergeben. Präsidentin Sonja Zwazl würdigte ihre Leistungen: „Wir alle wissen, dass Spitzenleistungen hart erarbeitet werden müssen und keine Selbstverständlichkeit sind.“ LR Stephan Pernkopf: „Mit Ihrer Ausbildung sind Sie bestens vorbereitet für die Zukunft. Hut ab vor Ihren
Leistungen.“ WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz: „Die duale Ausbildung in Österreich ist Gold wert und diese muss man hochhalten.“ Mit den Stipendien werden besondere Studienerfolge, insbesondere im technischen und wirtschaftlichen Bereich, ebenso gewürdigt wie außerordentliche Leistungen im Bereich der Lehrausbildung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Praktika im Ausland. Niederösterreicherin | 55
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2 1 WIFI NÖ-Chef Andreas Hartl (ganz links) und NDU-Rektor Stephan Schmidt-Wulffen mit der Delegation der „Bildungsarchitektinnen“ 2 NDU-Rektor Stephan Schmidt-Wulffen bei der Präsentation „seiner“ NDU 3 Konzentrationsfähigkeit und Stressresistenz im Test 4 Die Teststrecke am WIFI-BIZ wurde ausprobiert (Bildmitte: WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und Bildungsarchitektinnen-Obfrau Heidrun Strohmeyer).
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Bildungsarchitektinnen on tour
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us- und Weiterbildung sind der Schlüssel für Innovationen und Qualität und damit auch für erfolgreiche Unternehmen“, betonte WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl – und lud die „Bildungsarchitektinnen“ ein, die WKNÖ-Bildungslandschaft unter die Lupe zu nehmen. 2007 in Wien gegründet, haben sich in diesem Verein rund 100 weibliche Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen wie dem Bildungswesen, der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zusammengeschlossen, „mit dem gemeinsamen Ziel, einen Beitrag zur positiven Weiterentwicklung des Bildungswesens zu leisten“, so Vereinsvorsitzende Heidrun Strohmeyer, die beim Ausprobieren der WIFIPotenzialanalyse auch selbst gleich kräftig ins Schwitzen kam. „Das Besondere an unserer Potenzialanalyse ist der hohe Praxisbezug“, betont Zwazl. „Feinmotorische Fähigkeiten werden hier ebenso
„
erhoben wie etwa Stressresistenz oder logisches Denken.“ Talente oft nicht bewusst In der WIFI-Potenzialanalyse bekommen alle SchülerInnen der 7. Schulstufe kostenlos ihre besonderen Stärken analysiert. Erfahrene Berufsexperten zeigen dann in individuellen Gesprächen auf, welche Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten aufgrund der festgestellten Talente jeweils besonders geeignet sind. „Es gibt keinen jungen Menschen, der nicht in diesem oder jenem Bereich besondere Stärken hat. Die große Herausforderung besteht darin, diese Stärken herauszufiltern“, betont Zwazl. „Die Potenzialanalyse deckt vor allem auch Stärken auf, die außerhalb des klassischen schulischen Bereichs liegen,“ ergänzt Strohmeyer. Allein im laufenden Schuljahr absolvieren über 11.000 niederösterreichische SchülerInnen den NÖ Begabungskompass.
Meister und Master Im tede-Z verschmelzen handwerkliche und universitäre Ausbildungen. Zahlreiche WIFI-Werkstätten finden hier ebenso ihre Heimat wie die von der WKNÖ vor zehn Jahren als Privatuniversität für die Kreativwirtschaft aus der Taufe gehobene „New Design University“, kurz NDU. „Hier begegnen sich Handwerk und universitäre Ausbildung auf Augenhöhe, ganz nach dem Motto ‚Meister meets Master‘“, unterstreicht Präsidentin Zwazl. „Wie wir ja auch in unserer Wirtschaft Meister und Master brauchen.“ So verknüpft der NDU-Lehrgang „Manual Material Culture“ erstmals ganz konkret handwerkliche Praxis und universitäre Ausbildung. Das Handwerk wird damit auf akademischer Ebene etabliert, wie NDU-Rektor Stephan Schmidt-Wulffen, der frühere Rektor der Akademie der bildenden Künste in Wien, den „Bildungsarchitektinnen“ nicht ohne Stolz erklärt.
Foto: photo-graphic-art
Rund um die WKNÖ in St. Pölten hat sich eine vielfältige Aus- und Weiterbildungslandschaft entwickelt, die jetzt auch Ziel der ersten Exkursion der „Bildungsarchitektinnen“ war.
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Leben
„Wer liebt, der lebt. Wer liebt, der leidet. Wer leidet, spĂźrt, dass er lebt. Leben bedeutet Lieben.“ Henry Weist
Ein sooo schĂśner Tag
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Wir ! erĂśff nen
Heilfasten in Maria Seesal
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m Februar 2015 ist es soweit! Das Fasten- und Pilgerhaus in Maria Seesal wird erÜffnet! Damit haben sich die Ernährungsberaterin Ulrike Ginzler und Petra Gassner, Heilfastenleiterin, ihren Traum vom eigenen Gesundheitshaus erfßllt. Beide kÜnnen auf eine langjährige Berufserfahrung mit zusätzlichen Ausbildungen in medizinischer Massage oder Pilates zurßckgreifen. Geboten werden ein 10-TagesFasten nach den 5 Elementen (TCM)
auf Basis von Frucht- und Gemßsepßrees, Basensuppen und Reiscongees. Zusätzlich zum fundierten Ernährungsprogramm gibt es ein entschleunigendes Ergänzungsprogramm wie Gymnastik oder Wanderungen in der traumhaften, ruhigen Umgebung. Ein hauseigener Wellnessbereich mit Finnischer Sauna und Kräutersauna bringen Abwechslung in den 10-tägigen Heilfastenkurs. Nähere Infos: www.fasten-haus.at
un hat sich der niederĂśsterreichische Buchhandel etwas Besonderes einfallen lassen: „Ein sooo schĂśner Tag“ ist der Titel von „Mein allererstes Babybuch“, das allen Neugeborenen in NĂ– quasi in die Wiege gelegt wird. FĂźr die Eltern liegt vom Familienreferat ein Heft mit verschiedensten Gutscheinen – von Gratisdrinks in Lokalen bis zu Rabatt auf Kinder-MĂśbel, Babysocken und BabyPflegeprodukten – bei. Die Mitglieder der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der WKNĂ– mĂśchten damit die Eltern zu einem Besuch in einer der 43 teilnehmenden Buchhandlungen einladen, um sich mit einem Bon aus diesem Gutscheinheft das Babybuch abzuholen. Zudem vertieft das gemeinsame Lesen und Blättern auch die Beziehung zu den Eltern und fĂśrdert die Fantasie und Kreativität der Kinder.
VITAL & HARMONISCH DURCH DIE WECHSELJAHRE Ä“ĆŽ ,(ÂĽ06(% $!ĆŽ $3!%Ăą 1/ .Ă? $!Ä˜ĆŽ Ä“ĆŽĆŽ 3!%*!.(% $Ä˜ĆŽ
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| leben
Liebe
liegt in der Luft
Romantische Abenteuer zum Valentinstag – in und über Niederösterreich. Von Helikopterflügen in den siebten Himmel bis hin zu Kuscheln im Luxus-Baumhaus. Text: Viktória Kery-Erdélyi
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Fotos: Shutterstock, Josef Herfert, Thomas Eder
in Dinner zu zweit, am Lieblingstisch daheim, kann freilich auch romantisch sein. Den Abwasch blendet man im Idealfall aus oder bestellt doch beim Lieblingsitaliener. Oder aber man gönnt sich kleine und große Abenteuer zum Valentinstag: einen Rundgang für alle Sinne in der Weinerlebniswelt LOISIUM oder einen prickelnden Besuch in der Schlumberger Sektkellerei. Ein Klassiker für frisch und noch immer Verliebte ist ein Thermenbesuch – etwa im Sole Felsen Bad Gmünd oder im Fischauer Thermalbad. Und dann gibt es da noch ein paar Zuckerl in Niederösterreich, mit denen man die große Liebe mit ziemlicher Sicherheit beeindrucken kann – oder vielleicht gar ein „ja“ auf die große Frage entlocken …? Übrigens: All diese Tipps funktionieren auch einen Tag, eine Woche oder sechs Monate nach dem Valentinstag. Wahre Romantik hat kein Ablaufdatum.
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M Baumhaus Lodge, Schrems: Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen
Fotos: Shutterstock, Josef Herfert, Thomas Eder
Helikopter Tours Austria, Krems: Im siebten Himmel
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ur ein einziges Mal ist bisher ein Herr, der einen romantischen Antrag ausgetüftelt hatte, abgeblitzt. Die meisten Heiratsanträge, bei denen Hubschrauberpilot Thomas Eder Zeuge sein durfte, endeten mit einem Happy End. Seine Lieblingsepisode aus luftiger Höhe: „Ein junger Landwirt, der seiner Liebsten ein riesiges Herz aus Stroh auslegte und dann um ihre Hand anhielt.“ Ein romantischer Flug mit dem Hubschrauber muss klarerweise weder an Hochzeit noch an die Absicht dazu geknüpft sein; mehr als 60 verschiedene Flüge hat der erfahrene Pilot in seinem Repertoire. Sie reichen von klassischen Rundflügen über der Wachau bis hin zu Reisen zu Haubenlokalen und mehr. Zudem ist Thomas Eder stolz, „mit einem der modernsten und leisesten Turbinenhubschrauber der Marke ‚Airbus Helicopters‘“ regelmäßig abzuheben. Ab 260 € pro Flug (vier Personen); http://www.helikopter-tours-austria.at
ehr als 100 GenießerzimmerGastgeber zählt die Niederösterreich Werbung nunmehr. An möglichst viele Sterne ist der Titel nicht geknüpft; mit liebevollen Details und regionalen Geheimtipps warten die Gastgeber auf. Newcomer in dieser Riege ist die Baumhaus Lodge in Schrems. Sie liegt im positiven Wortsinn dort, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen – „zwischen schroffem Granit, geheimnisvollem Gewässer, Buchen, Eichen, Kiefern, Fichten, einem Hohlweg, kleineren Senken und einer langen Steinmauer“, beschreibt Betreiber Franz Steiner. Im Brotberuf Gerichtssachverständiger für Immobilien, verliebte er sich vor Jahren in eine vergleichbare Anlage in Neuseeland bzw. vielmehr in den Erholungswert, den die kleinen Objekte zu bieten vermochten. Für die Verwirklichung seiner Vision in NÖ tat er sich mit einem deutschen Architekten zusammen, einem Spezialisten für Baumhäuser, und ließ bereits die ersten drei der insgesamt zehn geplanten Häuser errichten. „Wir bieten eine spektakuläre Übernachtungsmöglichkeit, die mit unserer Ausstattung einzigartig ist“, schwärmt er. Seine Zielgruppe: Pärchen. Den ersten Gast begrüßte man erst im vergangenen Herbst und „seither hören wir immer wieder, mit welchen Plänen, etwa zum Wandern, die Leute bei uns einchecken – und letztlich verlassen die meisten das Haus gar nicht“. www.niederoesterreich.at/geniesserzimmer Ab 200 €/Nacht inkl. Frühstück; www.baumhaus-lodge.at Niederösterreicherin | 59
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| leben
Harrach Park, Bruck an der Leitha: Zauberhafter Spaziergang
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ie zwei wichtigsten Punkte vorweg: Es heißt nicht fliegen, sondern fahren. Bei der richtigen Wortwahl sind Ballonfahrer pingelig. Und ja, – und das habe ich tatsächlich selbst erprobt –, selbst mit extremer Höhenangst blickt man von einem Heißluftballon völlig entspannt auf die Meter für Meter winziger werdende Landschaft hinunter. Gute ein bis einundeinhalb Stunden schwebt man bei einer Fahrt durch die Lüfte, sanft getragen vom Wind. In Sachen Romantik sind auch die Ballonfahrer von Krems erprobt. „Ich hab‘ sicher schon drei bis vier Heiratsanträge erlebt“, verrät Hans Faigl vom Union Sportfliegerclub Krems. Die Tour startet mit dem Aufblasen des Ballons und endet dort, wohin die Thermik ihn trägt. Route und Landeplatz sind somit jedes Mal eine Überraschung. Das Begleitfahrzeug – ein Pkw, der laufend Kontakt hält – bringt die Gäste anschließend wieder zum Start. Spannendes Detail: Bei der Ballonfahrt ist man stets Mitglied der Crew und darf somit bei jedem Handgriff live dabei sein und mithelfen. Ca. 250 €/Person; http://www.airfield-krems.eu
Verliebt in St. Pölten
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ote Rosen und eine Flasche Frizzante am Hotelzimmer, das Ticket fürs Theater bereits parat. Der nächste Tag beginnt mit einem Sektfrühstück; nach Ausflügen je nach Geschmack – durch die Stadt oder in die Natur – wird man im Hotel-Restaurant mit einem Candle Light Dinner verwöhnt … „Nur wir zwei – verliebt in St. Pölten“ heißt das Package, das Paaren in der Landeshauptstadt unvergessliche Stunden bescheren soll. Die Romantik gibt es quasi maßgeschneidert: im Drei- oder Vier-Sterne-Hotel, für eine oder zwei Nächte, mit Tickets für Festspielhaus, Landestheater oder Bühne im Hof und individuellen Ausflugszielen. Ab 225 €/pro Person (zwei Nächte, drei Sterne); www.st-poelten.gv.at/tourismus
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Fotos: Stadtgemeinde Bruck Leitha, Birgit Krenner, St. Pölten Tourismus/fotolia alike you, Donau Niederösterreich Lachlan Blair, DonauNiederoester-
Union Sportfliegerclub Krems: Schwebendes Abenteuer
om Harrachpark geht zu jeder Jahreszeit ein ganz besonderer Zauber aus. Er ist nicht „klassisch“ geordnet, Bäume und Büsche sind weder geometrisch noch kubisch gestutzt. Die Natur wuchert über kleinen Bachbetten, wo sich ab dem Frühjahr buntes Gefieder tummelt. Kleine Gewässer frieren bei Minusgraden zu und bieten romantische Eislaufplätze. Riesige, uralte Bäume singen je nach Windstärke leise Lieder (bei Sturm lieber keinen Parkspaziergang wagen), ab März kitzelt überall Bärlauch die Nase. Durch den Park führen feste, aber nicht asphaltierte Wege; Hunde sind an der Leine erlaubt, und es gibt sogar eine eigene Hundeauslaufzone.
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Fotos: Stadtgemeinde Bruck Leitha, Birgit Krenner, St. PÜlten Tourismus/fotolia alike you, Donau NiederÜsterreich Lachlan Blair, DonauNiederoesterreich_www.extremfotos.com, StreisandRedford1Š 1973, renewed 2001 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserv
Wanderung zu einer Aussichtswarte
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eihnachten noch kaum verwunden, schmerzt auf so manchem Konto noch ein gemeines Minus. Zeit zu zweit muss aber freilich nicht zwingend etwas kosten. Rein ins feste Schuhwerk, den Liebsten oder die Liebste an die Hand – und ab geht es zu paradiesischen Wanderungen entlang der Donau, die im Winter nicht weniger reizvoll sind. Wer gerne ein Ziel vor Augen haben mag, klickt sich auf www. donau.com (Ausflug & Bewegen → SchĂśne Aussichten) beispielsweise durch die mehr als 20 Wanderrouten, die zu einer Aussichtswarte fĂźhren. Die Belohnung ist unbezahlbar: Durchatmen, entschleunigen, den spektakulären Panoramablick genieĂ&#x;en.
Filmtipps fĂźr verliebte Stubenhocker
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in zweifellos romantischer Ort kann die eigene Couch vorm Fernseher sein. Hier eine Auswahl an Filmen, die entweder grandios kitschig oder einfach nur grandios sind: t v4P XJF XJS XBSFOi vćF 8BZ 8F 8FSFi o 4ĂŠNUMJDIF 0TDBST TJOE WFSEJFOU 1BDLFOEF Liebesgeschichte mit fantastischer Filmmusik aus dem Jahre 1973 mit Barbra Streisand und Robert Redford. TaschentĂźcher bereithalten! t v)BSSZ 4BMMZi v%JSUZ %BODJOHi v1SFUUZ 8PNBOi o %JF ,MBTTJLFS CFEĂ SGFO LFJOFS Worte und sind auch noch beim 37. Mal anschauen (und mitsprechen) genial. Nicht gerade feministisch, aber Kult: „Mein Baby gehĂśrt zu mir, ist das klar?!“ t v-PWF 4UPSZi o %JF ;ĂŠIOF NVTTUFO OPDI OJDIU XJF FJOF 1FSMFOLFUUF TFJO "MJ MacGraw und Ryan O’Neal waren dennoch wunderschĂśn in der unendlich traurigen Love Story. t v6OE OFCFOCFJ EBT HSP•F (MĂ DLi o .PEFSOFT VOE QPJOUJFSUFT .ĂŠSDIFO BVT 'SBOLSFJDI mit Sophie Marceau. Dreifache Mama wird von Ehemann betrogen und trifft die groĂ&#x;e Liebe – einen kinderhassenden Lebemann und Musiker. t v)BVUOBIi o &IFS GĂ S 1BBSF JO SJDIUJH TUBCJMFO #F[JFIVOHFO EB XJSE CFUSPHFO VOE CFMP gen, dass sich die Balken biegen – mit einer groĂ&#x;artigen Natalie Portman. t v"NPVSi o .JDIBFM )BOFLFT PTDBSHFLSĂšOUFT .FJTUFSXFSL Ă CFS FJO QFOTJPOJFSUFT &IF paar, dessen Liebe nach einem Schlaganfall auf die Probe gestellt wird. NiederĂśsterreicherin | 61
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Fit | leben
mit Maria Ramberger
Fotolocation: Cross-Fit-Studio, Vöslauer
Die erfolgreiche Snowboarderin aus Klosterneuburg hat für unsere Leserinnen exklusiv ein dreiteiliges Fitnessprogramm erstellt. Trainieren Sie zwölf Wochen lang mit uns! Sie werden staunen! 62 | Niederösterreicherin
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Unsere Personal Fitness- So kommen wir sportlich Trainerin durch den Winter … Ihr Element ist der Winter. Am Schnee fühlt sich die Snowboarderin Maria Ramberger besonders wohl. Seit mehreren Jahren zählt sie zu Österreichs besten Athletinnen in der Sportart SnowboardCross. Atemraubend ist dieser Sport, wo sich bis zu sechs Snowboarder gleichzeitig auf einem Kurs gespickt mit Sprüngen, Steilkurven und anderen Hindernissen bewegen. Athletik, Koordination, Taktik und ein guter Gleichgewichtssinn sind dabei gefordert. Und natürlich eine perfekte sportliche Kondition. Es gilt den Kurs ja mehr als einmal zu absolvieren. Dafür trainiert die 28-jährige Klosterneuburgerin hart im Sommer. Abseits der Trainingseinheiten am Schnee findet man die sympathische Sportlerin im Fitnessstudio, beim Training mit den Laufschuhen oder dem Mountainbike durch die Wälder in der Nähe ihres Heimatortes. Auf ihrer Homepage oder ihrem Facebookauftritt teilt sie gerne diese Trainingsmomente mit ihren Fans. Sportliche Fitness liegt ihr als Athletin einfach im Blut.
Maria Ramberger: „Fitness gehört zu meinem Beruf als Spitzensportlerin. Aber nicht jeder hat immer die Zeit für ein ausführliches Sportprogramm. Unseres benötigt deshalb nur einen geringen Zeitaufwand und es war mir besonders wichtig, dass es auch in den eigenen vier Wänden erledigt werden kann. Die Reihenfolge der Übungen habe ich auf die verschiedenen Muskelgruppen adaptiert. Auf Belastung folgt immer Entlastung derselben Gruppe in der nächsten Übung. Das Programm kann in zwei Varianten absolviert werden. Als klassisches 20-Minuten-Programm, das vor allem der Eingewöhnung dient und zur Kräftigung der Muskeln führt. Die zweite Möglichkeit ist es, ein so genanntes HitTraining durchzuführen. Das stärkt vor allem den Kreislauf und ist eine Betätigung mit kurzem Zeitaufwand und maximalem Effekt. Eine Hit-Einheit dauert nur sechs Minuten insgesamt. Jede der sechs Übungen wird 30 Sekunden lang intensiv ausgeübt. Ziel ist es, so viel Wie-
derholungen wie möglich zu absolvieren. Die restlichen 30 Sekunden sind Ruhepausen und sollten zur Vorbereitung der nächsten genutzt werden. Meine Empfehlung ist, das Programm zumindest jeden zweiten Tag durchzuführen und zwischen klassischem und Hit-Training zu wechseln. In den nächsten Ausgaben erfolgt die Intensivierung des Trainings über die Schwierigkeit der Übung.“
VÖSLAUER SPORT: ideal fürs Work-out
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Fotolocation: Cross-Fit-Studio, Vöslauer
DAS AUFWÄRMEN
Seilspringen ist ein gutes Warm-up für jede sportliche Betätigung. Die Länge der Sprungschnur sollte so gewählt sein, dass die beiden Enden auf Schulterhöhe sind. Dann kann man mit lockeren Sprüngen loslegen. Für das klassische Training wird die Übung immer in 30-Sekunden-Abschnitte geteilt. Zuerst beginne ich beidbeinig, gefolgt von einer Pause. Danach springe ich einbeinig 30 Sekunden lang. Ob ihr rechts oder links beginnt, überlasse ich euch. Versucht die Zeit gut zu nutzen; die Pausen dazwischen sollten die 30 Sekunden nicht überschreiten.
WIR STARTEN IM FEBRU AR MIT
TRAININ über 4 W
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Stellt euch aufrecht hin und macht einen kleinen Ausfallschritt. Die Arme lasst ihr locker hängen. Sucht euch einen fixen Punkt auf der Wand gegenüber und es kann losgehen. 10 bis 15 Wiederholungen in drei Serien – und vergesst nicht darauf, den Bauch einzuziehen. Der Oberkörper soll aufrecht bleiben.
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GUT GEPACKT: alles fürs Work-out aus der Tasche
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BAUCH
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SQUATS
Wir kehren zurück zum hüftbreiten Stand. Die Zehen sollten ein wenig nach außen gerichtet sein. Beide Hände sind gestreckt. Der Oberkörper bleibt aufrecht. Senkt das Becken dann Richtung Boden. Achtet darauf, dass ihr mindestens so tief geht, dass die Oberschenkel parallel zu den Armen ausgerichtet sind. Bauch einziehen, ruhig atmen und wieder drei Serien mit 10 bis 15 Wiederholungen absolvieren.
Mit sportlichen Grüßen, Maria Ramberger Niederösterreicherin | 65
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UNVERTRÄGLICH! Was können oder dürfen wir noch essen? Durch die neue Allergenkennzeichnungspflicht ist das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeit gerade wieder in aller Munde. Laut einer aktuellen Studie sind knapp 17 Prozent betroffen – und es werden offenbar immer mehr. Die Tullner Diätologin Eva Hagl-Lechner klärt auf.
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er kennt das nicht: Nach dem Essen zwickt es manchmal im Bauch oder man fühlt sich besonders müde und ermattet. Treten solche Beschwerden regelmäßig auf, oft erst Stunden nach dem Essen, könnte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit dahinterstecken. In einer aktuellen Studie der Nutridis, der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Forschung und Weiterbildung im Bereich nahrungsmittelbedingter Intoleranzen, durchgeführt von Marketagent.com, meinen fast 17 Prozent, also mehr als jeder Sechste, an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu leiden. Sechs von zehn sind außerdem der Ansicht, dass sich die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahren erhöht hat. Wie man herausfindet, ob man an einer Intoleranz leidet, wie man damit umgeht, inwieweit veränderte Ernährungsgewohnheiten damit zusammenhängen und was die neue Allergenkennzeichnungspflicht bringt – all das haben wir die Tullner Diätologin Eva Hagl-Lechner gefragt.
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bensmittel herausfiltern oder zumindest eingrenzen. Die genaue Diagnose erfolgt bei einer LaktoseUnverträglichkeit mittels eines H2-Atemtests, ebenso wie bei Fruktose. Bei einer Histamin-Intoleranz gibt ein Bluttest Aufschluss.
Frau Hagl-Lechner, es gibt ja eine Vielzahl an Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Welche sind am verbreitetsten? Die am meisten verbreitete Unverträglichkeit ist die Laktose-Intoleranz. Das bedeutet, Milchzucker kann im Dünndarm nicht oder zu wenig abgebaut werden, weil das Enzym Laktase fehlt oder unzureichend vorhanden ist. Der Milchzucker gelangt in ungespaltener Form in die unteren Darmabschnitte und wird dort durch Darmbakterien unter Gasbildung vergoren. Man geht davon aus, dass bis zu 20 Prozent der Bevölkerung unter einer Laktose-Unverträglichkeit leiden. In Skandinavien sind es weniger, in Afrika und Asien sind es sogar rund 70 Prozent. Das dürfte mit der Sonneneinstrahlung zusammenhängen. In nordischen Ländern scheint die Sonne viel weniger, daher verfügen die Bewohner über weniger Vitamin D und können so weniger Kalzium einlagern. Als Ausgleich liefert die Milch Vitamin D und Kalzium. Immer mehr Menschen leiden an einer Fruktose-Malabsorption, besser bekannt als Fruchtzucker-Unverträglichkeit, was unter anderem daran liegt, dass wir durch unsere Ernährung immer mehr Fruktose zu uns nehmen. Bei einer Intoleranz kann der Fruchtzucker im Dünn-
darm nicht aufgespalten werden. Außerdem ist auch die Histamin-Unverträglichkeit zu nennen. In diesem Fall kann das Histamin in der Leber nicht abgebaut werden, weil ein Mangel des Enzyms DAO (Diaminoxidase) besteht. Eine Histamin-Intoleranz kann manchmal auch nur vorübergehend entstehen, ausgelöst durch einen Darminfekt oder bestimmte Medikamente. Und wie erkennt man, ob man an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet? Die Beschwerden und Anzeichen bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit können sehr vielfältig sein. Oft ist es deshalb schwer, sie auf eine Intoleranz zurückzuführen. Meist äußern sich Intoleranzen in Form von Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall. Bei einer Histamin-Unverträglichkeit kann es außerdem zu Herzrasen, Hautausschlägen, einem Anschwellen der Schleimhäute, Atemnot kommen. Auch Migräne kann dadurch ausgelöst werden. Als erster Schritt empfiehlt sich das Führen eines Ernährungstagebuchs über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Dadurch kann man in vielen Fällen schon die Beschwerden auslösenden Le-
Eine Unverträglichkeit wird ja oft mit einer Allergie gleichgestellt oder verwechselt. Was ist der Unterschied? Bei einer Allergie tritt die Reaktion schon beim Verzehr kleinster Mengen und unmittelbar nach dem Essen auf. Bei einer Unverträglichkeit verträgt man hingegen meist unterschiedlich große Mengen des Nahrungsmittels. Außerdem treten die Beschwerden oft erst Stunden nach dem Essen auf, da sich Unverträglichkeiten im Dünndarm abspielen und es einige Zeit braucht, bis der Speisebrei dorthin gelangt. Manchmal ist der Unterschied aber auch nur schwer erkennbar. Man hat den Eindruck, dass immer mehr Menschen an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden. Woran könnte das liegen? Inwieweit hängt diese mögliche Zunahme an Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit veränderten Ernährungsgewohnheiten, „veränderten“ Lebensmitteln, veränderten Lebensweisen und anderen äußeren Einflüssen zusammen? Zum einen liegt es an der besseren Aufklärung durch die Medien, aber auch an den guten Testmethoden, die es mittlerweile gibt. Ein weiterer Grund sind sicherlich unsere veränderten Ernährungsgewohnheiten. Man greift immer öfter zu Fertigprodukten, weil man sich im stressigen Alltag keine Zeit mehr zum Kochen nimmt. In diesen Fertigprodukten, die dann auf den Tisch kommen, befinden sich viele Zusatzstoffe. Dazu gehört zum Beispiel sehr oft Milchzucker. Niederösterreicherin | 67
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Diätologin Eva HaglLechner
Seit Mitte Dezember müssen in der Gastronomie allergenhaltige Speisen gekennzeichnet werden. Wie sinnvoll ist Ihrer Meinung nach diese Kennzeichnungspflicht? Ich denke, es gibt ein Für und Wider. Für viele Betroffenen erleichtert es sicher den Alltag. Zu den auszuweisenden Allergenen gehören: Gluten, Eier, Krebstiere und Fische, Erdnüsse, Sojabohnen, Milch, Schalenfrüchte, Sellerie, Senf, Sesam, Schwefeldioxid und Sulfite, Lupinen und Weichtiere. Man sieht also: Histamin und Fruktose müssen leider nicht ausgewiesen werden. Für die Gastronomie, Heurigenwirte und Direktvermarkter ist es sicher nicht ein-
fach und vor allem sehr zeitaufwändig, alle Speisen zu deklarieren, gerade bei einer täglich wechselnden Speisekarte. In diesem Fall zahlt es sich aus, auf die Möglichkeit zurückzugreifen, die Gäste durch eine geschulte Person mündlich zu informieren. Privatpersonen, und damit Vereinsfeste, Clubbings und ähnliche Veranstaltungen sind ja von der Verpflichtung ausgenommen. Wichtig ist es aber, keine Hysterie entstehen zu lassen. Was kann/sollte man tun, wenn man an einer Unverträglichkeit leidet? Meine Empfehlung ist, zuerst eine so genannte Eliminationsdiät (=Ausschlussdiät) einzuhalten. Das bedeutet, vier bis sechs Wochen Lebensmittel, die nicht vertragen werden, komplett wegzulassen. Danach kann man oft kleine Mengen wieder beschwerdefrei zu sich nehmen. Eine weitere Variante wäre natürlich, auch in Zukunft komplett auf alle Nahrungsmittel zu verzichten, die Probleme verursachen. Gerade für Menschen mit Laktose-Unverträglichkeit, werden mittlerweile auch viele laktosefreie Produkte angeboten. Wie die Beispiele vorher zeigen, weiß man aber auch oft gar nicht, welche Zusatzstoffe enthalten sind. Um wirklich mit ruhigem Gewissen und
beschwerdefrei alles essen zu können, gibt es die Möglichkeit, auf Enzympräparate zurückzugreifen (z. B. Lactosolv®, Daosin®, Xylosolv®). Die werden zehn bis 15 Minuten vor dem Essen eingenommen, wirken ausschließlich im Darm und es entstehen keine Gewöhnungseffekte. Damit werden die Lebensmittel zumindest in normalen Mengen wieder vertragen. Bei Histamin-Unverträglichkeit sollte man außerdem auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C und Zink achten. Bei Fruchtzucker-Unverträglichkeit sind es Folsäure und Zink. Auch eine Vermeidung von Stress ist ratsam, da dieser den Zustand noch verschlechtert. Gibt es Möglichkeiten der Vorbeugung? Da, wie erwähnt, oft Fertigprodukte für eine übermäßige Zufuhr an, zum Beispiel, Milchzucker und Fruchtzucker sorgen, empfiehlt es sich, wenig bis gar keine Fertigprodukte zu sich zu nehmen. Stattdessen sollte man so oft wie möglich Speisen frisch zubereiten und üppige Mahlzeiten vermeiden. Mein Rat wäre außerdem, auf eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen zu achten und Übergewicht zu vermeiden. Angelica Pral-Haidbauer
Foto: Shutterstock, Schwarzenegger
Immer öfter verwendet die Industrie außerdem Fruktose als Süßungsmittel, weil es eine stärkere Süßkraft hat. Im Brot wird oft zusätzlich noch Glutein beigesetzt, das macht das Brot flaumig. Diese Mengen, die der Körper dadurch an Milchzucker, Fruktose und Co aufnimmt, kann der Verdauungstrakt dann nicht mehr bewältigen und es entstehen Unverträglichkeiten. Stress kann hier zusätzlich noch verstärkend wirken – und der wird ja in unserer heutigen Gesellschaft auch nicht gerade weniger.
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Freizeit
Wer innerlich nicht frei ist, der hat auch keine Freizeit. Manfred Rommel
Für ein gutes Leben
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ach den Feiertagen locken Bewegung und vor allem Naturerlebnis bei den geführten Winterwanderungen des Nationalparks Donau-Auen! Die von NationalparkRangerInnen oder -ExpertInnen begleiteten, bei Groß und Klein beliebten Spaziergänge widmen sich der Vogelwelt an der Donau im Winter, der Suche nach Spuren und Fährten sowie den tierischen Überlebenstricks inmit-
ten von Kälte und Nahrungsmangel. Für Gruppen ab 20 Personen zum Wunschtermin buchbar, für Individualgäste gibt es fixe Termine. Die Führungen dauern drei Stunden und kosten für Erwachsene 11,50 Euro, für Kinder und Jugendliche von 6 bis 19 Jahren, Studierende und Lehrlinge 8 Euro. Wanderungen noch bis zum 8. März, Termine unter: www.donauauen.at
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achhaltigkeit, der Begriff ist in aller Munde, aber kaum jemand weiß, was konkret damit gemeint ist. Hermine Hackl, „Waldbotschafterin“ und Direktorin des UNESCO-Biosphärenpark Wienerwald, hat daher Menschen befragt, die Nachhaltigkeit glaubwürdig leben: Nachhaltigkeit ist mehr ist als zukunftsorientiertes Wirtschaften. Es geht um Ökologie, Wertschätzung, soziale Verantwortung und eine Kultur des Miteinanders. Um ein Glück, das nicht auf Kosten anderer, sondern mit ihnen erreicht wird.
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RUNTER
VOM GAS! Antistress-Programm mit Gute-Figur-Kick: Auf Schneeschuh-Tour mit Christa Strametz aus St. Aegyd. Die Belohnung: Entschleunigung, atemberaubende Landschaft und gute 800 Kalorien weniger. Ideal selbst für Sportmuffel wie mich.
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tern, heute boomt ihr Projekt. „Als nach Weihnachten endlich der erste Schnee gefallen war, war ich an einem einzigen Wochenende zehn Stunden mit verschiedenen Gruppen unterwegs“, sagt sie stolz. POWERFRAU. Christa Strametz
schen Schnees unter den Schuhen. „Die Vollmondwanderung habe ich mir zunächst vor allem für Mütter einfallen lassen – damit sie auch wirklich Zeit haben. Mittlerweile ist die nächtliche Tour aber ganz gemischt“, erklärt die leidenschaftliche Sportlerin, der man ihre 50 Jahre einfach nicht glauben mag. Ihr gar nicht geheimes Rezept: Sport und Natur. In einer Zeit, in der alles rasanter wird, stieg Christa Strametz quasi sportlich auf die Bremse. Seit fast zehn Jahren führt die sympathische Dame Schneeschuhwanderungen in St. Aegyd im Mostviertel. Und zwar für Frau und Mann, für jedes Alter, ganz egal ob Sportfreak oder Couch-Potato. Sie gehörte vor Jahren zu den Trendset-
Trend mit Geschichte Ihre berufliche Laufbahn hatte eigentlich ganz woanders begonnen: nämlich in der elterlichen Fleischerei. „Aber wir sind alle sportlich aufgezogen worden“, verrät Christa Strametz. „Skifahren müssen in St. Aegyd sowieso alle können. Zudem habe ich früher noch Ballett getanzt, bin Rennrad gefahren und Dressur geritten.“ Mit ihrem Mann eröffnete sie später ein Sportgeschäft in Traisen, das heuer sein 20-jähriges Bestehen feiert. Zum Schneeschuhwandern kam sie über das Nordic Walking. Als der Boom hierzulande seinen zarten Anfang nahm, vor fast 15 Jahren, war Christa Strametz sofort Feuer und Flamme. „Nordic Walking ist eine Sportart, die du überall machen kannst. Du brauchst nur die
Fotos: Mostviertel Tourismus Weinfranz, privat
s ist fast überirdisch. Doch ganz sicher märchenhaft. Der Mond erhellt die Landschaft, in seinem Schein funkelt und glitzert der Schnee. Der Kreislauf arbeitet auf Hochtouren, die Kälte spürt man nicht, die Wangen glühen. Eine leichte Brise lässt die Schatten, die mächtige Bäume werfen, zart über das Weiß tänzeln. „Bei Vollmond braucht man nicht einmal eine Stirnlampe“, sagt Christa Strametz, in deren Stapfen eine Gruppe an Menschen tritt, der es vor lauter Faszination die Sprache verschlagen hat. Die Zeit steht still, man hört nur das Knistern des fri-
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TIEFSCHNEE. Entschleunigender Kraftakt
Stecken, kannst sie eine halbe oder drei Stunden ausüben. Und es ist Ausdauersport – wenn du das regelmäßig machst, hast du eine bessere Kondition beispielsweise beim Radfahren“, schwärmt sie. Sie nahm die Sache von Beginn an ernst; mittlerweile bildet sie – als Franchisenehmerin von Franz Gansers „nordicsports academy“ – selbst Nordic Walking Instructors aus. Doch ihr heiß geliebter Schnee machte ihr quasi Winter für Winter einen Strich durch die Rechnung. Trotz der Leidenschaft zum Skifahren vermisste sie das entschleunigende Nordic Walking. „Bis ich das Schneeschuhwandern für mich entdeckte“, strahlt die Mama zweier erwachsener Kinder. Das Schneeschuhwandern blickt freilich auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Als Hobby war das Stapfen durch den Schnee auf riesigen Tellern hierzulande allerdings kaum bekannt. Sie kontaktierte Vertriebe – die Schneeschuhe kommen vorrangig aus Kanada –, bekam zunächst Leihmaterial zur Verfügung gestellt. „Früher waren Schneeschuhe fast runde, mit Tierdarm bespannte Teller, die wie Tennisschläger aussahen. Bei uns sind das heute ja quasi Hightech-Geräte Niederösterreicherin | 71
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aus Alu und mit Textilbespannung. Die Bindung funktioniert auf Knopfdruck“, erklärt die Expertin. Lange stapfte sie aber nicht alleine durch den Schnee – das Interesse von Jung und Alt war schnell geweckt.
Viktória Kery-Erdélyi
NÄCHTLICHER ZAUBER. Natur genießen und Kalorien schmelzen lassen IN FOBOX
Das Schneeschuhwandern avanciert zur Trendsportart. Allein im Mostviertel gibt es eine Reihe von Schneeschuhstrecken; kundige Wanderführer bieten eine Vielzahl von Touren in frisch verschneiter Winterlandschaft an. Erhältlich ist auch in vielen Orten die nötige Leihausrüstung. Zudem locken auch diverse Packages mit Übernachtungen sowie Specials wie Vollmond-Tour, Fackelwanderung oder Sterndlschauen auf der Sternwarte. Schneeschuhwandern inklusive Ausrüstung: ab 25 €/Person. Hier einige Kontakte aus dem Mostviertel: http://www.mostviertel.at www.nordic-sports-academy.at, Tel.: 0676 / 887 80 298, Christa Strametz (St. Aegyd) www.wurzerin.at (Lunz am See) www.panoramastueberl.at (Hochkogelberg/Moststraße) www.hochbaerneck.com (Hochbärneck/St. Anton an der Jeßnitz)
Fotos: Mostviertel Tourismus Weinfranz, privat
Kalorienkiller ohne Alterslimit Und heute funktioniert das so: Entweder man meldet sich zu Fixterminen an oder vereinbart individuelle Touren. So kämen beispielsweise Pensionisten gerne unter der Woche. Denn ein Alterslimit gibt es nicht. „Meine bisher ältesten Teilnehmer waren über 80 und auch keine Leistungssportler – sie sind extra aus Nürnberg angereist.“ Material zum Verleihen hat Christa Strametz selbst im Talon; wichtig ist allerdings, dass alle wasserfestes Schuhwerk, oben leichte Bekleidung und Gewand zum Umziehen mitnehmen. Denn ins Schwitzen kommt man ordentlich. Die Wege geht die Tourführerin zuvor jeweils ab. „Und wenn ich die Gruppe sehe, kann ich schon einschätzen, was zumutbar ist. Dann stapfen wir los, bergauf, bergab, manchmal über Bäche, damit es ein bissl lustig ist.“ – „Schneeschuhwandern vereint einfach so viel: Bewegung und Entspannen, Relaxen und Natur pur.“ Zur Belohnung gibt es übrigens zwischendurch oder im Anschluss eine kulinarische Stärkung in den umliegenden Gasthäusern. Denn Hunger und Durst kommen, das ist fix. Immerhin werden in nur rund zwei Stunden 800 bis 900 Kalorien verbrannt.
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Genuss Jede Frau ist für gutes Essen anfällig. Casanova
Die Laar Zwiebel
Der Hofladen & die Bisons
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isonsalami, Hauswürstl, Streichwurst und Cabernossi vom Bison, Gewürzsalze mit Bärlauch, Chilipulver und Lavendelsirup sowie Löwenzahnhonig, Marmeladen, ausgesuchte Käse, Weine und Schnäpse gibt es am Kogelhof bei Heide und Gerhard Egger. Auf ihrer Farm in Brand-Laaben im Wienerwald widmen sie sich seit 2013 der Zucht von Bisons sowie dem Anbau besonderer Gemüsesorten. Warum Bisons? „Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit und Nachverfolgbarkeit, fern
vom Massenprodukt. Bisons sind für uns faszinierende Wildtiere; sie leben in freier Natur, ihr Herdenverhalten ist ursprünglich. Diese Ursprünglichkeit setzen wir in der Verarbeitung unserer Produkte fort. Das fettlose Bisonfleisch ist das gesündeste und nährstoffreichste Fleisch, das man kennt, und selbst Spitzenköche kommen aus dem Staunen nicht heraus, wenn sie Bisonfleisch probieren. Die Probiertheke lädt zum Verkosten ein!“ Infos: www.kogelhof.com
Foto: SPAR
WINZER DES MONATS Hannes Hadres vom Weingut Autrieth zeigt mit viel Hingabe, wie großartig Rotweine im Weinviertel schmecken können. Vom Cuvée Hadres 2011 über Merlot Reserve 2011 zum 100 Prozent-Traubensaft Frizzante Betty Berstein für die Faschingsfeier der Kleinen …
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s ist 25 Jahre her, dass Bio-Bauer Johann Peitl, dem Untergang der Zwiebel-Raritäten in Niederösterreich den Kampf angesagt hat. Beinahe verdrängt durch marktkonforme Hybridsorten, begann der Pionier aus dem Weinviertel das Saatgut der typischen „Laaer Zwiebel“ zu sammeln. 1992 gründete Peitl den Verein „Bauernsaat“, um altes Saatgut auch anderen Bauern aus der Region zugänglich zu machen. Mit Erfolg: Heute ist das Kollektiv mit Sitz in Unterstinkenbrunn (NÖ) mit sieben Sorten in der österreichischen Sortenliste angeführt, darunter auch die besondere „Schoderleer Steckzwiebel“. Unter der Eigenmarke SPAR, wie früher, ist die seltene Köstlichkeit nun erstmals österreichweit in den Regalen von SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich.
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Fisch | genuss
am Tisch
Haubenkoch Franz Harthaller vom Fischerwirt in Ernsthofen präsentiert rechtzeitig vor dem Aschermittwoch drei köstliche Fischgerichte zum Nachkochen.
Haubenkoch Franz Harthaller und Gattin Anneliese vom Fischerwirt in Ernsthofen setzen auf Fische aus der Heimat.
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chluss mit ausgelassenen Faschingsfeiern! Am 18. Februar beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit. An diesem Tag findet vielerorts der traditionelle Heringsschmaus statt. Wurde früher ausschließlich Hering zubereitet, so kommen heute vermehrt auch Fisch und Meeresfrüchte auf den Teller. Gerichte aus heimischen Fischen stehen beim Fischerwirt in Ernsthofen – an der
Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich gelegen – das ganze Jahr auf dem Menüplan. In der hauseigenen Räucherhütte werden Forellen aus dem eigenen Fischrevier über Buchenholz geräuchert. Diese werden nicht nur im familiengeführten Wirtshaus serviert, sie können auch für zu Hause gekauft werden. Bevor Franz Harthaller 1998 mit Gattin Anneliese den elterlichen Gasthof am Enns-Stausee übernommen hat, kochte
er unter anderem drei Jahre bei Lisl Wagner-Bacher in Mautern und im Restaurant Steirereck in Wien. Kein Wunder also, dass der leidenschaftliche Koch seit fünf Jahren vom Restaurantführer Gault Millaut mit einer Haube ausgezeichnet wird. Für uns hat er drei köstliche Fischgerichte gekocht. Das Gute daran: Sie sind ganz einfach nachzukochen. Text: Ulli Wright Fotos: Andreas Röbl
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genuss |
Rote Rüben-Apfel-Tatare mit Räucherforelle
Für 4 Personen Zutaten: 100 g Rote Rüben 1 Apfel (Gala) Salz Pfeffer Apfelessig Distelöl 2 EL Creme fraiche 1 geräucherte Forelle Blattsalate und Gartenkräuter zum Garnieren Zubereitung: Die gekochten Roten Rüben würfelig schneiden, den Apfel schälen, würfelig schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Das Gemisch mit etwas Salz, Pfeffer, Apfelessig, Distelöl und Creme fraiche zu einer Tartaremasse vermengen. Die geräucherte Forelle filetieren. Ein Viertel von der Tartaremasse in einen runden Ausstecher (8 cm Durchmesser) einfüllen, festpressen und anschließend den Ring abziehen. Ein Viertel des Forellenfilets dazulegen und mit marinierten Blattsalaten und Gartenkräutern garnieren. Tipp: Die geräucherte Forelle vor dem Servieren ganz kurz in die Mikrowelle geben. Lauwarm kann sie ihr Aroma besser entfalten.
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Für 4 Personen Zutaten Sesam-Ei: 4 Eier Fett zum Frittieren Trüffelöl und Forellenkaviar zum Garnieren Mehl, Ei, Leinsamen-, Sesam-, Bröselgemisch zum Panieren Räucherlachs und frische Kräuter zum Garnieren 100 g Jungspinat etwas Zwiebel
Gebackenes Sesam-Ei mit Räucherlachs und Jungspinat
Zutaten Püree: 500 g mehlige Kartoffeln 0,25 Liter Milch 2 EL Butter Salz Muskat Zubereitung Püree: Die Kartoffeln schälen und geviertelt in Salzwasser kochen. Wasser abschütten und alles durch eine Kartoffelpresse pressen. Mit heißer Milch und Butter verrühren, mit Salz und Muskat würzen.
Zubereitung Sesam-Ei: Die Eier exakt 5 Minuten und 15 Sekunden kochen. Anschließend in Eiswasser gut durchkühlen lassen, vorsichtig schälen, etwas salzen und in Mehl, Ei, Leinsamen-, Sesam-, Bröselgemisch panieren. Danach eine halbe Minute im Fett schwimmend frittieren. Den Jungspinat kochen und mit angeschwitzten, würfelig geschnittenen Zwiebeln vermischen, salzen und pfeffern. Das Kartoffelpüree mit dem Spritzsack kreisförmig aufdressieren, den Spinat in die Mitte geben und das Spinatnest mit fein geschnittenem Räucherlachs belegen. Das gebackene Ei mit der Schnittfläche nach oben aufschneiden, etwas Forellenkaviar daraufgeben und mit Trüffelöl leicht beträufeln. Zum Schluss mit frischen Kräutern garnieren. Tipp: Die gekochten Eier in Eiswasser gut kühlen. So lassen sie sich leicht schälen.
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Fischteller auf Apfel-Kartoffelpüree mit Saisongemüse Für 4 Personen Zutaten Apfel-Kartoffelpüree: 500 g mehlige Kartoffeln 2 Äpfel 0,25 Liter Milch 2 EL Butter Salz Muskat Zutaten Fische: Je 4 kleine Filetstücke vom Saibling, von der Bachforelle, vom Zander, von der Lachsforelle frisches Gemüse (je nach Saison) zum Garnieren Zutaten Sauce: 1 Zwiebel ein Viertel Sellerie 2 EL Butter 0,125 Liter Weißwein 0,25 Liter Fisch- oder Gemüsefond 0,125 Liter Obers Salz und Kräuter zum Würzen Zubereitung Apfel-Kartoffelpüree: Die Kartoffeln schälen und geviertelt in Salzwasser kochen, nach 10 Minuten die geschälten Äpfel in Spalten dazugeben und weichkochen lassen. Das Wasser abschütten und alles durch eine Kartoffelpresse pressen. Mit heißer Milch und Butter verrühren, mit Salz und Muskat würzen. Zubereitung Sauce: Zwiebel und Sellerie schälen und würfelig schneiden, dann in Butter hell dünsten und nach 5 Minuten mit Weißwein ablöschen. Fisch- oder Gemüsefond und Obers dazugeben, 20 Minuten köcheln lassen, mixen, durch ein Spitzsieb passieren mit Salz und Kräutern würzen und mit dem Stabmixer aufschäumen. Zubereitung Fische: Die Haut der Filetstücke mit Mehl und Brösel stauben. Die Fischfilets auf der Hautseite circa 10 Minuten langsam braten und mit Salz würzen. Die Fischfilets kurz vor dem Anrichten in der Pfanne einmal umdrehen. Frisches Gemüse in Stäbchen schneiden und 5 Minuten bissfest kochen. Das Apfel-Kartoffelpüree quadratisch auf den Teller dressieren und die aufgeschäumte Sauce in die Mitte gießen. Anschließend die Fischfilets mit der Hautseite nach oben anrichten und mit Gemüse und frischen Kräutern garnieren.
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Vergelt‘s Gott! Am Beginn des Jubiläumsjahres 2015, „50 Jahre HILFE IM EIGENEN LAND“, lud Präsidentin Sissi Pröll zum Neujahrsempfang – als ein kleines Dankeschön an alle Unterstützer.
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1 Die beiden hochtalentierten Geigenschülerinnen Katharina Auer (12) und Elisabeth Drach (17) begeisterten das Publikum 2 Die Winzer der Qualitätsplattform weingueter-weinviertel.at schenkten „Lebensfreude“ aus 3 Militärkommandant für NÖ Brigadier Rudolf Striedinger und Moderator Wolfram Pirchner stellten sich in den Dienst der guten Sache 4 KommRat Gerhard Schlack, Familie Kleindienst-John, Dkfm. Emmy Lauteren
5 Applaudierten den jungen Musiktalenten: Profil-Herausgeber Dr. Christian Rainer, ZIB-Moderatorin Najda Bernhard, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landesdirektor Prof. Norbert Gollinger 6 Schauspielerin, Sängerin und Literatin Erika Pluhar 7 Wolfram Pirchner, Erika Pluhar, Sissi Pröll, Präsidentin HILFE IM EIGENEN LAND, Vera Russwurm, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
Fotos: HILFE IM EIGENEN LAND/Lackinger
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20 Freunde, Gönner, Sponsoren und Ehrenamtliche, die sowohl im finanziellen, als auch im künstlerischen, medialen und kulinarischen Bereich die Hilfsorganisation unterstützten, waren gekommen, um gemeinsam mit Sissi Pröll stimmige Stunden im Wiener Vereinsbüro zu verbringen. „HILFE IM EIGENEN LAND konnte im Jahr 2014 eine beachtliche Steigerung an Veranstaltungen, Kooperationen und Hilfsauszahlungen verbuchen und österreichweit rund 400 Familien mit 600.000 Euro unterstützen“, zeigt sich Sissi Pröll bei ihrer Begrüßung dankbar und erfreut. Den festlichen Rahmen gestalteten Erika Pluhar mit „literarischen Texten in das neue Jahr“ sowie zwei hochtalentierte Schülerinnen des Projekts „Violine intensiv“ der NÖ Musikschulen. Bei einem Glaserl „Lebensfreude-Wein“ des Winzerverbands „weingueter-weinviertel.at“ oder Nusslikör von Mag. Bernhard Rankel, Köstlichkeiten der Familie Marino „Trattoria dal Toscano“, Käse der Wilhelmsburger Hoflieferanten sowie netten Gesprächen und Begegnungen klang der Neujahrsempfang 2015 aus.
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Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer als das Leben. Oscar Wilde
Der Sprung in eine gemeinsame Welt
HipHop für friedliches Multikulti
Fotos: Dusana Baltic, Landestheater Niederösterreich, Shutterstock
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ort, wo die Sprache oft verliert, siegen die Musik und der Tanz: Sechs junge Menschen aus unterschiedlichen Milieus, mit unterschiedlichen religiösen Ansichten und einem eher weniger prickelnden Verhältnis zu ihren Eltern finden über ihre HipHop-Leidenschaft zueinander. Sie beginnen, gemeinsam einen Rap zu texten … „Wir rocken voll den Saal“ ist ein hochkarätig besetztes Jugendmusi-
cal auf der Bühne im Hof in St. Pölten (in Kooperation mit dem Kulturverein SABA) aus der Feder von Helmut Korherr. Mit Eva Billisich, Erika Deutinger, Kurt Hexmann, Massud Rahnama und TanzkünstlerInnen wie Moritz Steinwender, Ainy Medina und Farah Deen. Neben zahlreichen Aufführungen für Schulen gibt es zwei Termine am Nachmittag/Abend – Premiere ist am 9. Februar. Info: www.bih.at
In der Musikszene (über)leben Das Bad in der jubelnden Menge, schlaflose Nächte, wenn Geld und Auftritte nur tröpfeln … Was bedeutet Leben und Überleben in der Popularmusik? Diese Frage fokussiert das Internationale Symposium „Fit on Stage – Rock, Pop, Jazz … Xundheit“ von 19. bis 21. März mit wissenschaftlichen Beiträgen und praktischen Workshops. Es richtet sich nicht nur an Musiker, sondern auch ans Support-Team – an Instrumental- und Gesangslehrer, Coaches, Therapeuten und Mediziner. Info: www.fit-on-stage.at
Juergen Maurer, Pascal Groß, Swintha Gersthofer
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Ein Mord als Eintrittskarte
er große Jean-Paul Sartre, Schriftsteller und Philosoph, untersucht politische Machtverhältnisse – und lotet menschliche Grenzen aus. Mit „Die schmutzigen Hände“ zeigt das Landestheater NÖ einen packenden Politthriller unter der Regie von Maaike van Langen. Burg-Schauspieler Juergen Maurer mimt den Intellektuellen Hugo, dessen bürgerliche Herkunft seine Karriere in der Partei bremst. Ein Mord soll ihn an die Politspitze hieven … Info: bis 27. März in St. Pölten sowie Gastspiele im Stadttheater Baden: 24. und 25. Februar. www.landestheater.net
Über Lampenfieber & Co
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ROCK MI, ZI WUI & SPECKIGE
Lederhosen Volksmusik ist wieder sexy und die Lederhose zwischen Berlin und Südtirol hipp – das beweist die Boyband Voxxclub. Unterm Pfoadl zeigt Girlie-Schwarm Julian David auch ein großes Herz …
Julian, wie viele Shows habt ihr 2014 gemacht? Weißt du, rückblickend ist es immer etwas schwierig, weil ich kurzsichtig bin, aber ich versuch‘s gerne (lacht). 2014 war das Jahr der Superlative für mich. Mit meiner Band Voxxclub war ich für den
Echo nominiert, für die Goldene Henne, ich lernte so viele tolle Menschen kennen, wie Udo Jürgens, der gestern verstorben ist. Mit ihm durfte ich noch sprechen, ein unfassbarer, tiefsinniger Mensch. Nun, es waren wohl 250 Auftritte und Sondershows mit Florian Silbereisen, sexy Helene Fischer, DJ Ötzi oder Andreas Gabalier. Sie alle haben diese Musik wieder salonfähig und jung gemacht. Wenn wir jede Generation ansprechen können, haben wir alles richtig gemacht. Also war Voxxclub doch keine Schnapsgeschichte, wie immer zu lesen ist … (Lacht) Ja, damals in der WG – vielleicht war‘s doch unsere beste Schnapsidee! Wir hatten natürlich sehr gute Unterstützer dabei – sei es der Florian Silbereisen oder der Michael Jürgens (Produzent der TV-Sendung „Fest der Feste“), denen man einfach nur DANKE sagen muss. Vor allem aber unseren lieben Fans – sie beschenken uns so großzügig! Ich hab ja morgen Geburtstag
und ein Auto voller Geschenke – ich kann das gar nicht fassen! Nun seid ihr ja keine Boygroup, die sich aus Jux und Tollerei gebildet hat, ihr seid ausgebildete Musicalsänger … Genau. Michael Hartinger und ich haben vor fünf Jahren neben den Musicals die erste Besetzung der Band gegründet, seit drei Jahren steht unsere jetzige Formation. Das größte Geschenk war dann drei Tage vor Veröffentlichung unseres ersten Albums der Auftritt in der Show von Florian Silbereisen, ein Mega-Knaller – viel besser kann man‘s ja gar nicht haben. Es wurde unser Hauptberuf, Voxxclub startete … Musical hat eine gewisse Nähe zur Klassik, Voxxclub geht voll in die volkstümliche Musik. Hast du persönlich eine besondere Emotion zum Heimatverbundenen, Geerdeten? Ich bin natürlich der Paradiesvogel in unserer Truppe, denn ich komme nicht aus einer alpinen Gegend, sondern aus
Foto: www.juliandavid.de & Angelica Pral-Haidbauer
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n der ORF-Produktion „Zauberhafte Weihnacht – im Land der Stillen Nacht“ begeisterte Voxxclub mit einer modernen, aber nicht weniger emotionalen Interpretation des Andachtsjodlers. Mädchenschwarm Julian David und seine fünf strammen Jungs mixen Lederhandschuhe à la Karl Lagerfeld mit speckigen Lederhosen, sie verpassen der Volksmusik eine Verjüngungskur und begeistern Fans zwischen null und 99 Jahren. Ihr frischer a cappella-Stil lässt sich in keine Schublade pressen und lädt zum Mitmachen ein. Eineinhalb Jahre nach ihrem ersten TV-Auftritt verzeichnet ihre Musik mehr als 10 Millionen Klicks auf youtube – die Zahl steigt stündlich.
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SECHS STRAMME JUNGS AUS ÖSTERREICH, SCHWEIZ UND DEUTSCHLAND VERPASSEN DER VOLKSMUSIK EINE VERJÜNGUNGSKUR
Mannheim. Dort kennt man keine Lederhose. Mit 16 durfte ich jedoch ohne Abitur mit einer Sondergenehmigung des Freistaates Bayern in München studieren. Angekommen bin ich genau zur Zeit des Oktoberfestes – ein KulturCrash für mich vor Ort (lacht). Ich habe mich aber sofort von der Lebensfreude und dem Miteinander anstecken lassen, und seitdem habe ich die Lederhose nie mehr ausgezogen und fühle mich sehr wohl, denn ich brauche keine Serviette mehr. Je speckiger die Lederhose, desto besser … Ja, der Ausdruck von Lederhose ist für mich eine Art zurückzukommen. Unsere Welt dreht sich immer schneller, die Technik ersetzt die Menschen, und ich darf mich da mitdrehen. Sich zurückzubesinnen auf Werte wie Familie und Tradition ist deshalb umso wichtiger. Ein Symbol dafür findest du im Dirndl und in der Lederhose, ich kann mich damit voll identifizieren und empfinde es absolut nicht als Verkleidung. Findest du noch Zeit, deine Familie in Mannheim zu besuchen? Ja, das ist mir sehr wichtig. Leider habe ich gerade eine schwere Zeit gehabt, denn ich habe meinen Opa in Köln ver-
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Julian David mit Angelica PralHaidbauer
loren, also versuche ich so oft wie möglich bei meiner Oma zu sein, um ihr in ein Leben allein zu helfen und mit ihr gemeinsam einen neuen Weg gehen zu können. Du hast mir von deinem Engagement für den Kältebus in München und die Wärmestube in Salzburg erzählt – beide Initiativen helfen Obdachlosen. Was motiviert dich persönlich? Ich darf zur Zeit ein Traumleben führen. Davon will ich etwas abgeben, zurückgeben. Es gibt so viele Menschen, die auf der Straße sitzen und kein Zuhause haben. Ich bin froh, wenn ich helfen darf.
Oftmals unterhalte ich mich mit Obdachlosen und versuche, das Schicksal dahinter zu erfahren. Jeder Mensch hat Schicksalsschläge erlebt; es geht darum, am Ende etwas Positives daraus machen zu können. Dafür hast du jetzt einen Blog eingerichtet … Ja, denn jeder hat eine Geschichte zu erzählen. Auch ich. Meine Mutter war Alleinerziehende, ich habe noch einen Bruder. Sie hat versucht, uns glücklich zu machen, obwohl sie keine großen finanziellen Möglichkeiten hatte. Autourlaub oder Taschengeld gab‘s nicht. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat sie aber alles für uns getan und uns die schönste Kindheit gegeben, die man Niederösterreicherin | 81
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Mehr als 10 Millionen Klicks für Voxxclub auf Youtube Ein Jahr der Superlative für Voxxclub
wollen – wir alle wollen Menschen mit Schicksalsschlägen ermutigen, einen Weg aus ihrer Situation zu finden, ihnen zeigen, dass immer auch etwas gut werden kann. Nach diesem Jahr der Superlative für dich – wie geht‘s weiter? Mein Wunsch ist, so weitermachen zu dürfen. Menschen zu begeistern, neue Menschen kennenzulernen. Ich möchte meinen Traum weiterleben. Dabei geht es nicht um die Superlative – und am liebsten möchte ich jeden Fan drücken. Und ich möchte dir jetzt zum 24. Geburtstag gratulieren, denn es ist gerade Mitternacht geworden.
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Angelica Pral-Haidbauer
Voxxclub Die Boygroup besteht aus den ehemaligen Musicaldarstellern Julian David, Christian Schild, Michael Hartinger, Korbinian Arendt, Stefan Raaflaub und Florian Claus. Die Sänger stammen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Mannheimer Julian David und Michael Hartinger gründeten 2009 die Band, als sie an der August Everding Akademie in München studierten. Ihre Bandkollegen lernten sie bei Theaterproduktionen kennen. In ihrer WG feierten David und Hartinger Partys, bei denen sie mit ihren Gästen auch Schlager sangen: Voxxclub wurde geboren.
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sich vorstellen kann. Die schwierigen Umstände waren meinem Bruder und mir damals gar nicht bewusst, die sieht man erst aus einer privilegierten Situation, wie ich sie jetzt haben darf. Mein Bruder arbeitet bei Roche, ich bin das einzige schwarze Schaf, das sich entschieden hat, Künstler zu werden (lacht). Meine Mutter war aber die Erste, die erkannte, welche Bedeutung Musik für mich hat. Zehn Jahre lang begleitete sie mich jede Woche in den Kinderchor des Nationaltheaters. Ich bin ihr unendlich dankbar. Aber zurück zum Blog: Daran beteiligen sich ganz wunderbare Kollegen wie Joey Kelly, Gerry Friedle, Bestsellerautor und RTLGeheimagent Leo Martin, die helfen 82 | Niederösterreicherin
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Stammgast im Loisium: A. Schoenberg Chor
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Künstlerischer Leiter C. Altenburger
Alt trifft Neu: Die LOISIUM Weinerlebniswelt wird zum zehnten Mal zur Kulisse für die LOISIARTE. Das Festival schlägt Brücken zwischen Vergangenheit und Moderne, zwischen Musik und Literatur. Besonderes Highlight: die Uraufführung von Richard Dünser.
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s ist mehr als zehn Jahre her, da schlenderten Investor Gerhard Nidetzky und Geigenvirtuose Christian Altenburger durch die LOISIUM Weinerlebniswelt – „oberhalb“ von ihnen der moderne Kubus des New Yorker Architekten Steven Holl, um sie herum die historische, unterirdische „Basilika“. Im Raum stand die Idee von einem Musikfestival. „Eine tolle Atmosphäre. Ich sagte spontan zu“, erinnert sich Altenburger zurück. „Ein bissl kalt“ sei es ihm dort unten vorgekommen. „Mach dir keine Sorgen“, soll der kulturverliebte Visionär Nidetzky zu ihm gesagt haben. Er hielt Wort: Es wurde nicht nur ein Heizsystem installiert. Der LOISIARTE-Gründer räumte dem kreativen Team die wichtigste Freiheit ein: nämlich vorrangig nach künstlerischen Aspekten gestalten zu können. Heuer zelebriert das Festival LOISIARTE sein zehnjähriges Bestehen – Jahr für Jahr geben einander dort architektonisch und musikalisch Alt und Neu die Hand. „Dafür bin ich dankbar, zeitgenössische Musik ist mir wichtig“, schwärmt der künstlerische Leiter Altenburger. Zunächst auf die österreichische Szene kon-
zentriert, seien so jährlich ein bis zwei Komponisten portraitiert worden. Heuer werden Meistern wie Rossini und Schumann gar vier zeitgenössische Komponisten gegenübergestellt. Erstmals wurde auch ein Kompositionsauftrag vergeben. Musik und Literatur Die vier Tage sind jeweils einer anderen Himmelsrichtung gewidmet – die Konstante dabei ist die Symbiose aus zeitgenössischer Musik, Kammermusik, Literatur und bildender Kunst. Eingebettet im Festival findet die Ausstellung der weitgereisten Malerin und Grafikerin Linde Waber aus NÖ statt. Zum Premierenabend am 19. März entführt die vielschichtige Reise in den Süden: etwa mit einer Streichersonate sowie ausgewählten Klavierstücken aus Gioachino Rossinis Feder, die auf ein Capriccio für Violine solo des aufstrebenden Komponisten Jeajoon Ryu aus Korea treffen. Den literarischen Part bestreitet dabei Wilhelm Sinkovitz mit seinem Vortrag zu Rossini. Tags darauf begegnen einander Werke von Gabriel Fauré und des Amerikaners Philip Glass. Schauspielerin Alina Fritsch liest „Zur warmen Jah-
reszeit“ von Ray Bradbury, der etwa durch „Fahreinheit 451“ Weltruhm erlangte. In den Norden begleitet am dritten Festivaltag der Arnold Schoenberg Chor – mit Werken von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und dem zeitgenössischen Komponisten Peteris Vasks aus Lettland. Joachim Bißmeier rezitiert „Ein Haus aus lauter Liebe“ von Siegfried Lenz. Einen besonderen Höhepunkt begeht die LOISIARTE am vierten Tag – mit Richard Dünsers Uraufführung, einem Quintett für Oboe und Streichquartett. Das Werk des renommierten österreichischen Komponisten trifft auf Schuberts Oktett in F-Dur sowie auf Arthur Schnitzlers Novellette „Ich“, gelesen von Joseph Lorenz. Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX
10. LOISIARTE, 19. bis 22. März 2015, LOISIUM Langenlois, pro Konzert 40/50 € (Konzertpackages erhältlich), www.loisiarte.at, Tel.: 02734/32240-11
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OPER einmal anders Die Musikpädagogin Mi Liwei-Kaiko näht seit 17 Jahren Opernkostüme, gestaltet ganze Opern-Inszenierungen sowie Kleider der Kaiserin Elisabeth und nun auch Trachten & Dirndln – alles im Maßstab 1:6 für ca. 30 Zentimeter große Puppen.
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s sind die beiden 15 Monate alten Berner Sennenhunde Giacomo (benannt nach dem Sänger Aragall) und Rodrigo (die Bariton-Partie aus der VerdiOper „Don Carlo“), die uns einen sprichwörtlich umwerfenden Empfang vor dem romantischen Haus mitten in einem idyllischen Garten in Neulengbach bereiten. Im großzügig lichtdurchfluteten Wohnraum räkelt sich gemütlich die 14-jährige Bernhardiner-Hündin Daisy, während die drei Katzen auf der Terrasse ihr Terrain bewachen. In diesem anheimelnden Szenario lebt Michaela Koblmüller, die sich aus den Anfangsbuchstaben ihrer Namen einen fernöstlich anmutenden Künstlernamen kreiert hat: Mi Liwei-Kaiko.
Die Sängerin Zur Madame Butterfly, Rigoletto und Hoffmanns Erzählungen hatten die Eltern sie als kleines Mädchen mitgenommen, erzählt die Opernliebhaberin und ist über diese Tatsache froh, denn „wenn es ein Wagner gewesen wäre, wäre ich heute vielleicht nicht dort, wo ich jetzt bin“. Fünf Mal in der Woche besuchte sie dann, als 15-Jährige, mit Gleichgesinnten die Oper auf Stehplatz. „Eigentlich hätte ich dort schon einen Meldezettel ausfüllen müssen“, lacht sie, die sich davor eher sportlich im Leichtathletikclub bewegte. Jetzt wollte sie Opernsängerin werden, doch der Vater meinte, sie brauche einen „ordentlichen” Beruf. Deutsch und Musik waren die gewählten Studien. „Entweder – oder“, sagte der Gesanglehrer, denn Sprechen sei das Schlimmste für eine Sängerin. Doch sie sang weiter, denn Unterrichten war ihr nicht die Erfüllung: die „Anna” aus den „Lustigen Weibern von Windsor”, die „Pamina” aus der „Zauberflöte“, die „Gretel“ aus „Hänsel und Gretel”, die „Susanna” aus „Hochzeit des Figaro” u. a. Mit einigen OpernsängerInnen war sie befreundet, eine ihrer Lehrerinnen war Hilde Rössel-Majdan, eine der berühmtesten Sängerinnen ihrer Zeit mit einer unverkennbaren Alt-Stimmlage. „Ich konnte alles singen, die ‚Traviata‘, die ‚Königin der Nacht‘, aber ich lebte vom Kapital und nicht von den Zinsen“, erinnert sie sich an die frustrierende Enttäuschung darüber, dass sie nach drei Arien heiser war.
Michaela Koblmüller
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La Bohème, 3. Akt Madama Butterfly, 3. Akt
Carmen, 4. Akt
Tosca, 2. Akt
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La Bohème, 2. Akt
Turandot
La Traviata
Rosenkavalier, 2. Akt
Opern 1:6 Es war ein Zufall, der sie zu ihrer zweiten Leidenschaft führte. Eine Nichte hatte Geburtstag, also besorgte sie eine BarbiePuppe als Geschenk. An der Supermarktkasse entdeckte sie ein Arbeitsheft: „Häkeln und Stricken für Barbies“. Aus dem geplanten gemeinsamen Nähen wurde zwar nichts, aber bald waren aus Stoffresten die ersten Kleider genäht, die Garderobe der Barbie kreativ und liebevoll erweitert. „Und dabei bin ich dann hängengeblieben“, meint sie bescheiden – und führt mich in das Untergeschoß, wo ich staunend die wahrgewordene Symbiose von Oper und 30 Zentimeter großen Puppen erlebe: Bühnenbilder in Tischtennistischgröße mit aufwändig dargestellten Szenenbildern und kunstvoll gekleideten Puppen entführen mich gedanklich und emotional in die jeweilige Szene der dargestellten Oper. Es ist, als höre man die „Violetta“ in der „Traviata“, die „Mimi“ in „La Bohème“ … Beeinflusst durch die schönen Inszenierungen der Wiener Staatsoper in den
1970er-Jahren, entstand die Idee, ganze Opern mit ihren Puppen im Maßstab 1:6 zu inszenieren. Bislang beauftragte sie Guni Zeppelzauer mit dem Malen der Hintergründe und Kulissen nach ihren Vorstellungen. „Ich lege großen Wert darauf, keine modernen Inszenierungen zu machen, sondern ich halte mich exakt an die Partitur des Komponisten. Einzelne meinen ja, dass manche uralt und verstaubt seien, ich denke das nicht. Denn wenn ein Komponist eine Winterszene an einer Grenze mit Zöllnern spielen lässt, dann stelle ich diese auch so nach“, sagt sie überzeugend. „Das gesungene Wort muss nämlich mit dem Bild übereinstimmen.“ Und: Es war abermals ein Zufall, dass gerade die vier schönsten Puccini-Opern als Erstes entstanden sind. Die Werkstatt In meterhohen Stellagen lagern säuberlich getrennt hunderte Puppenkörper, aus Amerika in Kisten angeliefert, Arme, Hände, Beine, Köpfe, tausende Stoffe,
selbst geknüpfte Perücken aus einzelnen Haarsträhnen, die mit feinen Nadeln in die Puppenköpfe über Stunden und Stunden eingezogen werden. Zwei Tage dauerte die Prozedur allein bei der Titelfigur der „Madame Butterfly“ aus dem 1. Akt. Unzähligen Puppen hauchte die ausdauernde Künstlerin bereits eine neue Persönlichkeit ein. Entstanden in tausenden Arbeitsstunden im Laufe der letzten 17 Jahre in der Werkstätte im Keller, auf einer Nähmaschine, umgeben von unfassbar vielen Metern Borten, Schleifen, Bändern, Perlen zum Besticken der Kleider, Uniformen und Requisiten für die Bühnenbilder. Ihr Herzblut und das gesamte als Musikpädagogin verdiente Geld hat Mi Liwei-Kaiko in diese Leidenschaft investiert. Nicht zum Selbstzweck, nein: „Ich will, dass auch ein Nicht-Opernkenner angeregt und neugierig auf die Musik wird. Zur Oper hinführen, das will ich.“ Dafür werden die Szenen Akt für Akt gestellt, fotografiert, mit einfachen, erklärenden Texten beschrieben und als Buch gedruckt. „Ein Buch kostet mich in seiner
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Alltagstrachten Steiermark, Ausseer und Apfelland-Dirndl
Kaiserin Elisabeth vor Schloss Schönbrunn
Entstehung ca. 3000 Euro pro Oper.” Bereits vor einigen Jahren hat die ORFSendung „Thema“ über ihre außergewöhnliche Arbeit berichtet, der Beitrag erhielt auch große Aufmerksamkeit – aber der richtige Verlag hat sich bis dato noch nicht gefunden … Der Lebensplan Auf einer Wand hängt ein grafisch dargestellter Lebensplan: 50 Opern sollen entstehen. Sieben davon sind bereits komplett fertig. Auch die “Cavalleria Rusticana” ist bereits fotografiert, „aber sie lebt noch nicht“. Es fehlen noch einige Statisten. Die Ansprüche sind hoch. „Daher muss ich zwischendurch an einer anderen Aufgabe arbeiten, sonst geht die Spontanität und Kreativität verloren.“ Und so entstanden zwei weitere Projekte: Kaiserin Sisi sowie Trachten und Dirndln. „Ende 2014 habe ich Elfi Taugner kennengelernt. Sie malt wunderschön, mit Ölfarben, wodurch ihre Bilder besonders ausdrucksstark sind. Zwei ihrer Landschaftsbilder waren der Hin-
Kaiserin Elisabeth, ungarisches Krönungskleid
tergrund meiner ersten Dirndl-Fotos, obwohl ihre Bilder eigentlich zu schade sind, um ‚nur‘ Hintergrund zu sein.” Das erste gemeinsame Opernprojekt wird eine Tudor Oper von Gaetano Donizetti sein: „Anna Bolena”, der auch „Maria Stuarda” und „Roberto Devereux” folgen sollen. „Ich hatte zwei Jahre Nähen in der HBLA“, lächelt sie, „Kochen und Putzen habe ich mir schnell abgewöhnt, aber das Nähen kam nach vielen Jahren wieder. Ich liebe Arbeiten, wo ich ein Endprodukt sehe, das bleibt; daran kann ich mich erfreuen …“ Die Schnitte abzuändern und verschiedene Nähtechniken hat sie sich selbst beigebracht, und die Fähigkeit, auf gut Glück mutig in einen Stoff zu schneiden, hat sie sich bewahrt. Besonders die Kleider der „Sisi“ sind extrem aufwändig gestaltet und bestickt. „Elisabeths Kleider sind den OriginalFotografien nachempfunden und mit Fantasie ergänzt, ich kann sie nicht 1:1 nachnähen, weil mir die richtigen Stoffe, besonders die ganz klein gemusterten
für den Maßstab 1:6 fehlen“, sagt sie, die zur guten Stammkundin in einem Wiener Stoffgeschäft wurde, wo sie bei jedem Besuch hunderte Euro ausgibt. Die Spitzen, Bänder, Borten und Nähseiden findet sie in Kritzendorf in Klosterneuburg, restliche Sachen im Internet. Es gibt Menschen mit herausragend künstlerischen Talenten und handwerklichen Fähigkeiten. Sie sind nicht laut, sie haben keine Bühne, kaum einer erfährt über diese ungehobenen Schätze, weil diese Personen nicht an die Öffentlichkeit drängen. Wir erfuhren von Mi Liwei-Kaiko durch einen Zufall. Sie war unsere „Niederösterreicherin des Jahres 2014“ in der Kategorie Kunst und Kultur. Wie gesagt, Verleger und Sponsoren dürfen sich gerne melden. IN FOBOX
Nun gibt es auch eine Homepage: www.miliweikaiko.at
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SICHTBAR, SPÜRBAR, BEGEHBAR, RIECHBAR
KÖNIGLICH. Auf Tour für die „evn sammlung“ ist Maurizio Cattelans präparierter Hase alias „Richard I.“
Mit aufwändigen Ausstellungen internationaler Größen wie der Videokünstlerin Pipilotti Rist oder dem raummodulierenden Brasilianer Ernesto Neto begeht die Kunsthalle Krems ihr Jubiläumsjahr.
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ur Schauen war gestern. Kunst ist heute ein Erlebnis für alle Sinne. Pipilotti Rist lädt zum Perspektivenwechsel ein: Einmal soll das Publikum ihre Werke im Liegen betrachten, ein anderes Mal wird es gar von ihren Arbeiten „einverleibt“, die BetrachterInnen werden als Projektionsfläche integriert. Und Ernesto Neto will, dass auf seinen Objekten gesessen, gehüpft und geklettert wird. Ihr 20-jähriges Bestehen zelebriert die Kunsthalle Krems heuer mit einem Ausstellungsreigen, der eine vielschichtige, fast abenteuerliche Auseinandersetzung mit Kunst verspricht. Bis zum 8. Februar hat man noch Gelegenheit, die Arbeiten des facettenreichen Dominik Steiger zu sehen. Die Retrospektive beleuchtet das Oeuvre des erst 2014 verstorbenen wichtigen Vertreters der österreichischen Postavantgarde – mit fragi-
len Zeichnungen, pointierter Objektkunst und skurrilen Videoarbeiten. Einen fesselnden Streifzug durch rund 30 Schaffensjahre der international bekannten Schweizer Video- und Objektkünstlerin Pipilotti Rist bietet die Kunsthalle Krems ab März. Erlebbar werden an die vierzig Arbeiten sein; die Palette reicht von ihren ersten Objekten und Experimentalfilmen bis hin zu aktuellen, raumgreifenden Installationen. „Die Ausstellung kreiert einen sinnlichen Parcours, der unterschiedliche Wahrnehmungen und körperliche Erfahrungen möglich macht“, beschreibt Kuratorin Stephanie Damianitsch. Kunst- und Lebenswelt sollen zu einer Einheit verbunden werden; Rist holt ihre Gäste aus der distanzierten Betrachterrolle, lässt sie über projizierte Bilder laufen oder eben diese im Liegen betrachten. Dabei fokussiert sie das Bild der Frau und ihre Weiblichkeit – in der
Gesellschaft, in den Medien. In ihrer berühmten Videoarbeit „Ever Is Over All“ schlendert eine fröhliche Frau von einem zum nächsten parkenden Auto, um Windschutzscheiben zu zertrümmern – mit einer Blume aus Metall. Eine zusätzliche Kontrastebene schafft Rist in ihrer Videoinstallation mit farbkräftigen Naturaufnahmen. Nach Krems wird die Künstlerin mit einem fünfköpfigen Team anreisen; es werden 50 Beamer im Einsatz sein, die zentimetergenau eingestellt werden. Befreundete KünstlerInnen, wie etwa die Schweizer Tänzerin und Choreographin Eugénie Rebetez, werden im Rahmen des „donaufestivals“ in ihrer raumgreifenden Videoinstallation in der Zentralen Halle performen. Skulpturen zum Reinschlüpfen Mit nicht minder großem Aufwand „besetzen“ im Sommer zwei Künstler aus
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Fotos: evn sammlung, Matthias Bildstein, Reto Guntli, Brondum&Co, Poul Buchard
FANTASIEWELTEN „AUF BRASILIANISCH“. Von Inés Lombardi (li.) und Ernesto Neto
Brasilien die Kunsthalle: die seit 1980 in Wien lebende Inés Lombardi und Ernesto Neto. Für ihre kreativen Reflexionen verwebt Lombardi Fotografie, Video, Collage und Installation. Im Mittelpunkt der Einzelausstellung stehen Arbeiten der vergangenen fünf Jahre, die geprägt sind durch die Auseinandersetzung mit der brasilianischen Moderne. Ausgangspunkt sind für Lombardi Wohn-, Landschafts- und Ausstellungsarchitekturen. Begehbar, begreifbar, ja sogar riechbar sind die Arbeiten von Ernesto Neto. „Sein Schaffen bewegt sich zwischen Architektur, Design und Bildhauerei. Seine Rauminstallationen sind fast nicht von dieser Welt; sie sprechen fast alle Sinne an“, führt Kurator und Kunsthalle-Direktor Hans-Peter Wipplinger aus. Nicht selten wohne Netos Werken „die spielerische Aufforderung zur Interaktion“ inne. Triebfeder seiner raummodulierenden Arbeiten ist sozusagen die Demut vor der Natur; seine Aufforderung zur Übernahme von Verantwortung, zur Achtsamkeit mit der Verletzlichkeit der Natur sowie der Menschen und Völker zieht sich als roter Faden durch 25 Schaffensjahre. Er lässt seine Gäste in seine Skulpturen schlüpfen, als wären sie Kostüme. Sie können durch architektonisch anmutende Knochenstrukturen aus Sperrholz spazieren oder mit Gewürzen, Glasperlen oder Sand befüllte, emporhängende Kreationen beschnuppern. Er trachtet danach, die Menschen aus ihrer Alltagsrea-
lität zu holen und sie in sein Traumland zu entführen; dieses soll wie eine Oase das freie Atmen und Denken ermöglichen. Gastspiel Es ist erst das dritte Mal, dass die Kunstsammlung der EVN ihre weit mehr als sieben Sachen packt, um sie andernorts der breiten Öffentlichkeit zu präsentiert. Mit einem großäugigen, präparierten Hasen namens „Richard I.“ vom italienischen Künstler Maurizio Cattelan, der auf den englischen König Richard Löwenherz anspielt, wurde der Grundstein anno 1995 gelegt. Heute umfasst die Sammlung zig Werke renommierter, internationaler und österreichischer Künstler; somit bietet die Schau „Löwenherzen und andere Dringlichkeiten“ im Herbst einen Überblick über das internationale Kunstgeschehen der letzten zwanzig Jahre. Parallel dazu wird das Schaffen der deutschen Künstlerin Jorinde Vogt in einer Einzelausstellung beleuchtet. „Sie gehört zu einer jungen Generation an Künstlern, die die Zeichnung wieder für sich entdeckt haben“, beschreibt Kuratorin Stephanie Damianitsch. Die großformatigen Blätter der passionierten Cellospielerin sind geprägt durch ihre Komplexität; selbst die Musik – Klassik ebenso wie Pop – „erklingt“ bei ihr auf dem Papier: durch dynamische Striche, turbulente Linienschwünge, Zahlen, Wortfragmente und Farbflächen. Viktória Kery-Erdélyi
INSTALLATION von Pipilotti Rist IN FOBOX
Kunsthalle Krems 2015 Pipilotti Rist, 22. März bis 28. Juni Ernesto Neto, 19. Juli bis 1. November Inés Lombardi, 19. Juli bis 18. Oktober „Löwenherzen und andere Dringlichkeiten. Exemplarisches aus der EVNSammlung“, 15. November 2015 bis 21. Februar 2016 Jorinde Vogt, 15. November 2015 bis 21. Februar 2016
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Volkskultur feiert! Im Jahr 2015 stehen gleich zwei große Jubiläen der Kulturorganisation Volkskultur Niederösterreich am Programm. 10 Jahre Brandlhof in Radlbrunn und 10 Jahre Chorszene Niederösterreich!
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rst vor Kurzem ging der vierte Niederösterreichische Trachtenball in Grafenegg über die Bühne – ein Top-Event der Volkskultur Niederösterreich und ihrer Partner im Rahmen der Initiative „Wir tragen Niederösterreich“ – und doch stehen bereits die nächsten Großveranstaltungen ins Haus. Zehn Jahre Brandlhof Im Wonnemonat Mai feiert die Volkskultur Niederösterreich mit einem großen Fest das zehnjährige Jubiläum des Brandlhofs als Weinviertler Denkmalhof, der zum Zentrum für bäuerliche Weinviertler Kultur und beispielgebend für großartige Bräuche und Feste wurde. Erstmals urkundlich er-
wähnt wurde der Weinviertler Stiftsmeierhof bereits 1209, seit 2005 gehört der Brandlhof in Radlbrunn zur Volkskultur Niederösterreich und wird von dieser nicht nur als gemütliches Wirtshaus mit Gaststuben für Feste und Feiern im kleinen Kreis geführt, sondern ist auch ein Beispielhof, wo altes Handwerk, traditionelle Feste und modernes Museumswesen zusammengeführt werden. Legendär sind der Handwerksmarkt sowie der Stille Advent im Brandlhof, wo man traditionelle Handwerkskunst nicht nur käuflich erwerben kann, sondern den Handwerkern auch über die Schulter schauen kann. Alte Handwerkstechniken und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse treffen auch bei den Kustodenlehrgängen für Museums-
mitarbeiter aufeinander, die vom Museumsmanagement Niederösterreich in den alten Mauern des Brandlhofs abgehalten werden. Als Geheimtipp für Liebhaber echter Weinviertler Kultur haben die Musikantenstammtische im Brandlhof oder Brot und Braten aus dem urigen alten Originalbackofen des Bauernhofs begonnen. Mittlerweile ist der Brandlhof aber mit seinem vielfältigen Angebot nicht mehr aus der Weinviertler Kulturszene wegzudenken, ob nun ui-Mundart vorgetragen oder auf der Bühne im Hof Theater gespielt wird. Der Fall „Jägerstätter“ von Felix Mitterer wird auch diesen Sommer wieder von der Bühne Weinviertel im Brandlhof aufgeführt.
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1 Die Tschuschenkapelle spielt bei aufhOHRchen im Festspielhaus St. Pölten auf. 2 1400 Chöre und 50.000 Chorsänger sind in der Chorszene Niederösterreich vernetzt. 3 Weben im Brandlhof 4 Alte Handwerkskunst 5 So fesch wird gefeiert. 6 Federspiel sind bei aufhOHRchen in der Region Allentsteig zu Gast. 7 Töpfern im Brandlhof
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Foto: Michael Winkelmann, Gerald Lechner, Julia Wesely, Volkskultur Niederösterreich
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Zehn Jahre Chorszene Niederösterreich Ebenfalls zehn Jahre sind vergangen, seit mit der Chorszene Niederösterreich eine Plattform geschaffen wurde, die eine Vernetzung der circa 1400 Chöre und rund 50.000 Chorsänger in Niederösterreich ermöglicht. Vor allem das Angebot der Ausbildung von Chorleitern hat die Qualität der Chöre in Niederösterreich wesentlich verbessert und diverse Projekte ermöglicht, die unter anderem im jährlichen Herbstkonzert im Klangraum Krems Minoritenkirche gipfeln. Zum Jubiläum ist ein besonderes Klangerlebnis geplant. Ausgesuchte Chorsänger verschiedener niederösterreichischer TopChöre vereinigen sich zu einem großen Chor, der am Samstag, 6. Juni 2015, unter dem Titel „Niederösterreich singt“ Aus-
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züge aus der Carmina Burana im Wolkenturm von Grafenegg intoniert. Darüber hinaus präsentiert die Volkskultur Niederösterreich auch 2015 Volksmusik vom Feinsten im Festspielhaus St. Pölten. Am 14. März 2015 stehen dort einige der besten Musikanten unter dem Titel „Schmelztiegel Wien“ auf der Bühne. Im Haus der Regionen in KremsStein bieten internationale Musikgruppen ein reichhaltiges Programm, wobei die musikalische Reise durch die europäischen Regionen diesmal in Wien beginnt und über das Inntal bis nach Großbritannien und Kalabrien führt. aufhOHRchen Das beliebte niederösterreichische Volksmusikfestival „aufhOHRchen“ zieht dies-
mal ins Waldviertel und bietet vom 11. bis zum 14. Juni 2014 in vier Orten in der Region Allentsteig Volksmusik, mal hipp und mal traditionell, mal konzertant im großen Saal und mal ungezwungen im Wirtshaus. Auch 2015 bietet die Volkskultur Niederösterreich mit ihren zahlreichen Veranstaltungen und Projekten ein breitgefächertes Angebot, dem niemand widerstehen kann.
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www.volkskulturnoe.at www.volkskultureuropa.org www.aufhOHRchen.at
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72. NÖ Bauernbundball W
ie kein anderer hat der NÖ Bauernbundball durch die Pracht der Tracht einmal mehr Stadt und Land sowie Tradition und Moderne vereint. Bei mehr als 6000 Gästen standen neben der Milchbar der Landjugend, der „Hopfen & Malz“-Bierschank der Boku-Studenten und dem Fotoshooting für den Jungbauernkalender auch das „So schmeckt Niederösterreich“-Weindorf, die Mostkost und der Schießstand des NÖ Landesjagdverbands im Mittelpunkt des Interesses. Nachhaltig und abgestimmt
auf das internationale „Jahr des Bodens“ 2015 war auch die Damenspende: 3500 zeitlos schöne Pompadour-Handtaschen aus grünem Samt, bestückt mit BlumenZwiebel und Saatgutbüchlein mit Samen. Für die Jugend – aus Tradition! „Wer, wenn nicht unsere Landwirtschaft, sollte für Werte wie Natürlichkeit, Echtheit und Bodenständigkeit eintreten? Unser bewährtes Qualitätskonzept hat bei den Gästen großen Anklang gefunden“, ziehen die Obfrau der Akademikergrup-
pe, Klaudia Tanner, und Ballobmann Stefan Jauk zufrieden Bilanz. Einzigartig auch, dass der gesamte Reinerlös des Balls rund 300 Schülern und Studenten aus der Land- und Forstwirtschaft zugutekommt. Bereits über 12.000 Stipendien konnten gewährt werden. Bestens gelaunt: viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Medien, die mit den Ballgästen das Tanzbein schwang – bis in die frühen Morgenstunden. Mehr Fotos finden Sie unter www.niederösterreicherin.at.
Foto: Mathias Lauringer
Die rauschende Ballnacht im Austria Center Vienna stand ganz im Zeichen von Regionalität, Qualität und Umwelt – ein „Green-Event“, eine Klasse für sich.
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1 Blick in den „Saal Niederösterreich“, den großen Tanzsaal beim Bauernbundball im Austria Center 2 Bauernbundball-Eröffnung: Einzug der Ehrengäste mit LK-Präsident Hermann Schultes, LH Erwin Pröll, Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Ballobmann Stefan Jauk 3 Vorstand und Ballkomitee der veranstaltenden Akademikergruppe 4 Andrä Rupprechter, Christine Rupprechter, Sissy Pröll, Erwin Pröll, Klaudia Tanner, Gernot Blümel, Hermann Schultes 5 Josef Weber, Eveline Karner, Johann Karner
6 Nadja Mader-Müller, Bernhard Lackner, Dorli Draxler 7 Gernot Blümel, Christine Rupprechter, Andrä Rupprechter 8 Gerhard Karner, Dagmar Karner, Iris Müller-Gutenburnn, Gernot Blümel 9 Rudolf Striedinger, Sonja Fragner, Adolf Obendrauf 10 Marion Pelzel, Thomas Pelzel 11 Gundula Prüller, Anton Prüller 12 Birgit Winkler, Katrin Wallinger, Sabrina Hintersteiner, Silvia Pabisch, Rebecca Gutkas 13 Stefan Mayrhofer, Laura Mayrhofer, Ingrid Tacho, Helmut Tacho
14 Johann Höfinger, Martina Höfinger, Franz Blochberger, Maria Blochberger 15 Carolina Kunz, Peter Kunz, Andrea Kaltenegger, Fritz Kaltenegger 16 Franz Raab, Renate Raab, Hanna Weber, Bernhard Weber 17 Franz Hofbauer, Christa Kummer 18 Johann Heuras, Beate Heuras, Christine Rupprechter, Andrä Rupprechter 19 Feierliche Eröffnung vor der geschmückten Orchesterbühne durch Dir. Klaudia Tanner, Ballobmann Stefan Jauk und Moderatorin Dorli Draxler 20Johannes Käfer, Claudia Käfer, Martin Tanner, Edith Klauser, Peter Halwachs
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AUF POINTENJAGD. Sobotka, Wagner-Trenkwitz und Niavarani
LEBENSCHAOS
mit Tiefgang
Nach den „Previews“ in Berndorf folgt die Uraufführung in Haag: Werner Sobotka inszeniert beim Theatersommer Michael Niavaranis Komödie „Reset – Alles auf Anfang“. tet worden. Wie es denn zu Beginn war? „Anfangs hat sich das Publikum gelangweilt“, bemerkt Niavarani trocken und erntet prompt wieder Gelächter von Kollegen und Journalisten. „Gerade eine Komödie kann man nur mit Publikum fertigstellen“, führt er weiter aus. „Ohne ist es wie eine Aufführung mit einem fehlenden Kollegen“, ergänzt Regisseur Sobotka. Dabei gehe es etwa darum, auszuloten, an welcher Stelle es still bleibt, wo gelacht werden sollte und an welcher gelacht wird, wo es eigentlich gar nicht ins Konzept passt. Rasante Pointenjagd Bei der Komödie handelt es sich übrigens um ein turbulentes Verwechslungsstück. Die Hauptfigur – ein ehebrecherischer Kerl, gespielt von Herbert Steinböck – will mit einem Koffer voller Geld, der ihm eigentlich gar nicht gehört, durchbrennen. Er will seine hysterische Frau und seine fordernde Geliebte hinter sich lassen, ein neues Kapitel aufschlagen. Ein Unfall kommt ihm in die Quere, er verliert das Gedächtnis. Die Strafe für die Unehrlichkeit folgt quasi schleichend. „Plötzlich beginnt jeder, aus ihm den Menschen machen zu wollen, mit dem er
gerne leben möchte. Eigentlich eine traurige Geschichte“, sagt Michael Niavarani über seine Komödie. Perlenreihe Gelacht darf am Haager Hauptplatz nicht nur an den Theaterabenden werden, sondern auch im Rahmen der traditionellen Perlenreihe – diesmal mit Michael Niavarani & Christoph Wagner-Trenkwitz am 31. Juli und mit Viktor Gernots „Glashaus“ am 9. August. Zum Vibrieren wollen Bühne und Tribüne die Musikformationen Gansch & Breinschmid (12. Juli) sowie Faltenradio (26. Juli) bringen. Zudem gibt es wieder eine „special! junior! senior!“-Produktion im Rahmen einer Theaterwerkstatt – mit Kindern, Jugendlichen und Senioren. Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX
„Reset – Alles auf Anfang“, Theatersommer Haag; Premiere: 8. Juli, 20 Uhr, weitere 19 Vorstellungen bis 15. August, jeweils 20 Uhr Tel.: 07434/44600 www.theatersommer.at
Foto: Peter Strobl, Petra Benovsky, jan frankl
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ie Stimme ist einem grippalen Infekt zum Opfer gefallen, sein Humor nicht. Man wähnt sich eher in einer pointierten Soirée denn bei einer Programmpräsentation: Der hüstelnde Michael Niavarani, Musiktheater-Experte Christoph Wagner-Trenkwitz, Regisseur Werner Sobotka und Schauspieler Herbert Steinböck unterhalten sich prächtig. „Meine Herren, das ist eine Pressekonferenz“, poltert eine Stimme aus dem Publikum. Da wird das ausgelassene Quartett für einen Moment ernst. Doch zu ernst auch wieder nicht, schließlich soll ja auch beim Theatersommer Haag gelacht werden dürfen. Auf der spektakulären Tribüne am Hauptplatz, quasi einem „offenen Holzgebäude“, wird heuer eine NiavaraniUraufführung gegeben: die Komödie „Reset – Alles auf Anfang“. Das verwirrt für einen Moment: Wurde das Stück nicht im Vorjahr am Stadttheater Berndorf gespielt? „Ganz richtig. Es wurde ,ausprobiert’ und laufend verfeinert“, verrät Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz. In Berndorf hätten sozusagen Previews im Rahmen einer Schreib- und Arbeitswerkstätte stattgefunden. Vorstellung für Vorstellung sei am Stück weiter gearbei-
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Das unbekannte Universum Ab 21. März 2015 bis zum 10. Jänner 2016 ist die neue Erlebnisausstellung über die geheimnisvollen Himmelsbauten im Weltall im Schremser Kunstmuseum zu sehen.
Foto: IDEA
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as legendäre Kunstmuseum Waldviertel präsentiert Kunst, Kreativität und Geschichte in erlebnisreicher und informativer Weise. Ab März führt es uns auf einem Gesamtareal von 12.000 Quadratmetern in die unfassbaren Dimensionen des unbekannten Universums und zu geheimnisvollen Himmelsbauten im Weltall. Energien und Kräfte, Planeten, Materie und Licht, schwarze Löcher. Die Imagination der Kunst bringt eine Welt zum Greifen nahe, die Lichtjahre von uns entfernt liegt. Eine faszinierende Bilderwelt, die selbst Astrophysiker in Staunen versetzt. „Das Universum fasziniert seit jeher Menschen und Kulturen“, sagt der Künstler, Architekt und Ausstellungsmacher Prof. Makis Warlamis. „Für mich bedeutet das Universum eine unendliche
Inspirationsquelle mit mannigfaltigen Überraschungen: die Begegnung mit wundersamen Lichterscheinungen, das Aufspüren geheimnisvoller Bauten des Weltalls und die Entdeckung neuer Farben und Formen, neuer Lebensformen. Ich verbinde damit eine Kunst der Unendlichkeit. Wenn die aktuelle Forschung in der Astrophysik behauptet, dass das, was wir sehen, ein Hologramm ist, dann ist mein Universum mein fantastisches Spiegelbild jenes Universums, das in jedem Menschen existiert.“ „Jedes Lebewesen, wir alle, sind Teil des unfassbaren Universums. Die faszinierenden Bilder von Prof. Makis Warlamis, die Inszenierungen, Filme und Sphärenklänge verbinden uns mit dieser unbekannten Welt, die uns doch in unserem tiefsten Inneren vertraut ist“, freut sich Kurator Bernhard Antoni.
Das Kunstmuseum Mit jährlich wechselnden Themenausstellungen, vielfältigen Veranstaltungen, Kreativ-Workshops für Kinder und Erwachsene und dem rätselhaften Skulpturenpark wird hier Kunst neu entdeckt und für alle Menschen interessant. Im Rahmen der Akademie für Kinder widmet sich die Kunst- und Kulturinstitution ganz besonders den Kindern und Familien mit speziellen KreativProgrammen, Kursen, Aufführungen und Events.
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Das Kunstmuseum Waldviertel Mühlgasse 7a, 3943 Schrems www.daskunstmuseum.at
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Fotos: shutterstock
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Buchtipps
Energiepiraten
Zwei Männer am Strand
Bittere Wunden
Geben Sie Krafträubern keine Chance! Griesgrame, Ruhestörer, die Gesellschaft, die alles schlechtmacht und Computer, die uns den letzten Nerv rauben – wir haben täglich mit Energiepiraten zu tun. Der Autor liefert nützliche Ideen und Strategien, um diesen in Zukunft keine Chance zu lassen.
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Die Unzerbrechliche
Edgar Degas: Klassik und Experiment
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Michelle Knight ist 21 Jahre alt, als sie entführt wird – ihr Martyrium wird elf Jahre dauern. Der Schulbusfahrer Ariel Castro hält sie, und später zwei weitere Frauen, in seinem Haus in Cleveland gefangen, wo er sie psychisch und physisch unvorstellbar misshandelt. Was sie in dieser Zeit an körperlichen und seelischen Qualen durchlitt, beschreibt Knight in ihrem Buch.
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Eines Nachts verkündet Connie dem darauf absolut unvorbereiteten Douglas, dass nach über 20 Jahren glücklicher Ehe nun der ideale Zeitpunkt für eine Trennung und einen Neuanfang gekommen sei. Doch die bereits geplante gemeinsame Grand Tour durch Europas bedeutendste Städte wollen sie dennoch absolvieren. Douglas hofft, seine Frau auf dieser mal wunderbaren, mal katastrophalen Reise zurückzugewinnen …
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Der Seidenspinner
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Der japanische Kultautor versammelt sechs neue Erzählungen, die wohl zum Zartesten und Anrührendsten zählen, das je von ihm zu lesen war. Und doch sind sie typisch Murakami, denn fast immer geht es darin um versehrte, einsame Männer. Männer, denen etwas ganz Entscheidendes fehlt …
Als der Autor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen.
Die hübsche Barbara entflieht der Provinz und zieht nach London, um berühmt zu werden. Sie bekommt tatsächlich die Hauptrolle in einer neuen Fernseh-Sitcom, die zu einer der erfolgreichsten TV-Shows Englands wird. Das Team wird ihre Familie – doch was passiert, wenn Ruhm und Glanz irgendwann verblassen?
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Look into my life von Uschi Fellner
Im Februar ist Valentinstag. Und Fasching. Beides verspricht Frohsinn und Lustgewinn. Zumindest mir …
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Ich werde zum Frühstück mit hoher Wahrscheinlichkeit keine roten Rosen bekommen haben … ie Lesen S ers elln Uschi F uf Blog a www. ereroest dienied rin.at reiche
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Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at
Foto: Susanne Spiel, Styling: Mariana Hiebl
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idmen wir uns zunächst dem Herzen: Jö, Valentinstag! Ich werde am 14. Februar zum Frühstück keine roten Rosen bekommen haben und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird mir auch bis zum Abend kein Postillon d‘Amour ein funkelndes Kleinod mit Begleitschreiben überreicht haben, in dem steht, dass ich das anbetungswürdigste Geschöpf unter der Sonne bin. Nehme das aber nicht persönlich. Im Gegenteil. Ich werde, wenn der Valentinstag vorbei ist, froh sein, dass er vorbei ist. Die Lehrerin meines Sohnes hatte nämlich die Idee, dass jedes Kind für jedes Kind in der eigenen sowie in der Nachbarklasse zum Valentinstag eine „Wertschätzungs-Karte“ basteln soll. Bezaubernder Einfall. Dreiundzwanzig Kinder sitzen in einer Klasse. Macht insgesamt, Sohn abgezogen, 45 Wertschätzungs-Karten. Da ein normaler Zehnjähriger nach der 15. Karte die Lust am Basteln verliert, dürfen Sie jetzt dreimal raten, wer die fehlenden 30 Karten in Herzform aus Karton ausschneidet, mit Flitter bestreut und nach Diktat textet: „Liebe Emma! Ich schätze dich, weil du mit deiner dicken Brille immer so lustig scherngelst …“ Ist es: A) Der Heilige Geist? B) Der Hydrant vor dem Haus? C) Eine arme Haut, die zufällig in der Nähe rumsteht und auf „Mama“ hört? Schreiben Sie die Lösung auf eine Valentinskarte und senden Sie mir diese bitte ins Büro. Ich werde dann: A) Ihre Karte vor Kummer aufessen (falls A oder B angekreuzt wurde) oder mich B) damit hysterisch kichernd auf dem Boden wälzen. Ist ja – tröööt! – Fasching. Letzten Samstag ein Faschingsfest besucht, wo ein Dutzend Zwerge Vollgas gaben. Ich brachte ein Schwein (Neffe, 4) sowie zwei Chinesen (Zwillinge von Freunden, 5) mit. Das Schwein grunzte friedlich, die aufgeweckten Chinesen versprachen einen spannenden Nachmittag. Beim Krapfen-Essen war alles o. k., obwohl ein Spiderman und ein Zombie versuchten, sich gegenseitig mit den Marmelade-Fingern die Augen auszustechen, aber wozu gibt es Eltern. Die Väter gruppierten sich jovial um den Küchentisch, die Mütter in Rede-Laune auf dem Sofa. So versäumte jeder verlässlich die Qualen des Piraten, den der Zombie mit Papierschlangen so heftig würgte, bis der Pirat ihm eine knallte, worauf der Zombie wie am Spieß nach seiner Mama brüllte, die leider für die Dauer der Party Luft schnappen war. Endlich hatten dann auch die Chinesen ihr Formtief überwunden und folterten den Zombie, was das gerechte Schwein zum Petzen animierte. Bevor sich die Chinesen rachedurstig auf das Schwein warfen, brüllte ich „Jetzt reicht‘s!“, worauf sich die Chinesen aufs Klo verzogen und es unauffällig unter Wasser setzten. Später packte ich mein Schwein, gab die Chinesen bei ihren Eigentümern ab und dachte an den Fasching meiner Kindheit, wo friedliche Bienen um Blumen summten. Und nie Zombies eingeladen waren.
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