Niederösterreicherin Oktober 2016

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NIEDER

OKTOBER 2016 | 3. Jg. | Nr. 8 | € 4,00

ÖSTERREICHERIN P.b.b., Zul.-Nr. GZ 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“

Cool & trachtig

Die goldenen Hauben der Niely Hoetsch die schönsten Dirndl aus der Wachau

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WEINHERBST

Winzer & ihre Frauen über Geschmack und Genuss

Ich will

leben! WIE BETROFFENE MIT DER DIAGNOSE BRUSTKREBS UMGEHEN

BEAUTY IN PINK

MUST-HAVES IN DER NEUEN IT-FARBE

Mode zum Träumen

Seide, Kaschmir & Spitze für Tag und Abend

FITNESSCENTER

WALD

Die besten Übungen für Körper und Geist

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EDITORIAL

DIE KRONE DER WEIBLICHKEIT

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or einigen Tagen erreichte mich ein Anruf meiner Schwiegertochter aus Kalifornien mit einer wunderbaren Nachricht: ihre Schwester hat eine Tochter bekommen. Die kleine Marie ist pumperlgesund – und noch besser, sie wurde in einer Glückshaube geboren. Im ersten Moment dachte ich an ein wörtlich übersetztes Wortspiel englischer Sprache, bis sie mich aufklärte. Diese seltenen Glückshauben-Geburten sind jene, bei denen das Kind in einer intakten Fruchtblase zur Welt kommt, sein Köpfchen von den zarten, schützenden Eihäuten bedeckt bleibt. Bereits im Mittelalter galten diese Kinder als besonders vom Glück beseelt und vom Himmel mit herausragenden Eigenschaften bedacht. Also entstand die Tradition, getrocknete Fragmente dieses Häutchens in die Kleider der Kinder einzunähen oder sie als Erbstück in der Familie weiterzureichen, als gutes, beschützendes Omen vor Schicksalsschlägen. Literarisch verarbeitet hat Charles Dickens dieses Phänomen in seinem Roman „David Copperfield“, in dem der Titelheld ebenfalls mit einer Glückshaube geboren wurde und diese als kostbaren Talisman verkaufen wollte. Denn die Glückshauben war begehrt und so bezahlte man den Hebammen und Müttern große Summen Geldes dafür.

Mit dieser Geschichte voll schöner Symbolik im Kopf, besuchte ich Niely Hötsch in ihrem Atelier und tauchte abermals in eine Welt der Hauben ein: in die der Goldhauben. Sie erzählte mir von ihrer Großmutter, die in Brasilien kostbaren Kopfschmuck für Bräute fertigte, von feinsten Blütenblättern bis zur wertvollen Mantilla, was sie weit über die Grenzen ihres Landes hinaus bekannt machte. Diese Familientradition aufnehmend, verarbeitet die Designerin jetzt die goldenen Stoffe, Borten, Kristalle und Perlen aus dem Vermächtnis ihrer Oma zu kunstvollen, filigran bestickten Goldreifen, inspiriert von der Wachauer Mädchen-Bogenhaube. Diese leichteren und alltagstauglichen Varianten gereichen in unserer Coverstory den traumhaft schönen Trachten von Theresa Hirtzberger aus Spitz an der Donau, einer „Krone“ gleich, zur Zierde. Die Wachau – über sie und ihre Menschen berichten wir in dieser Ausgabe. Der junge Biologe Clemens G. Arvay nimmt uns mit in die Wälder entlang der Donau und zeigt uns, wie viele heilende Kräfte dort auf uns einwirken. Meine Kollegin Viktória Kery-Erdélyi besuchte den Winzer Herwig Jamek und den Direktor der Weinbauschule Krems, Dieter Faltl, sowie deren Ehefrauen,

beide Ärztinnen. Und weil die Wachau nicht nur Weltkulturerbe, sondern auch im wirtschaftlichen Aufschwung begriffen ist, waren wir gleich bei mehreren Geschäftseröffnungen zu Gast. Der Oktober steht in unseren Magazinen aber auch ganz im Zeichen von „Pink Ribbon“, der Kampagne gegen Brustkrebs, der Frauen in ihrer innersten Weiblichkeit trifft. Drei Betroffene hatten die Größe, das Vertrauen und den Mut, mit uns ihre Geschichte zu teilen. Und auch hier begegnen wir wiederum Hauben. Als Kühlhaube, gegen den Haarausfall während der Chemotherapie, und als schützenden Kopfschmuck in Form von Perücken und Tüchern, während Körper und Seele wieder heilen dürfen. Wir laden Sie, gemeinsam mit ExpertInnen, die bei uns zu Wort kommen, ein, Ihre Vorsorgeuntersuchung wahrzunehmen – aus Liebe zum Leben. Zu Ihrem Leben.

Seien Sie gut behütet, Ihre Angelica Pral-Haidbauer

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Editorial

Mein offener Brief an den Feind

Impressum NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer,

siegt, so vielen Kindern, die ich kenne, haben Sie die Mutter genommen. Sie haben Familien zerstĂśrt. Was fĂźr feige, gemeine Siege das sind. So unbeschreiblich tief meine Verachtung fĂźr Sie ist, so sehr versichere ich Ihnen: Wir vernichten Sie. Indem wir auf uns aufpassen. Wann immer Sie sich anschleichen, wir werden Sie erkennen. Immer mehr Menschen sorgen vor und geben Ihnen damit keine Chance. Sie sind ein ZerstĂśrer und hassen das Leben. Doch das Leben gewinnt. Immer. Mit tiefer Verachtung verbleibe ich: Eine Frau, Mutter, Tochter und Freundin, die nicht mĂźde wird, sich gegen Sie aufzulehnen. Liebe Leserinnen! Diese Ausgabe ist dem groĂ&#x;en Frauenthema Brustkrebs ge-

Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsfßhrung: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Bßroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-ErdÊlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ, Barbara Kaudelka Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Lisa Becker, MBA, Andrea Hametner, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger, Tanja Baumgartner, Doris Wieder E-Mail: anzeigen@neu-media.at

widmet. Gehen Sie zur Mammografie! Und beteiligen Sie sich, auch im kleinen Kreis, an der landesweiten neuen Pink Ribbon Breakfast-Aktion, mit der Betroffenen direkt geholfen werden kann. Alle Infos dazu finden Sie auf pinkribbon.at.

Passen Sie auf sich auf! Herzlichst, Ihre

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at Fotos: Maria Tsakiri, Shutterstock, Cityfoto, Emmerich Mädl, Mathias Lauringer, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. PÜlten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

www.neu-media.at

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erter Feind im KÜrper von Millionen Frauen. Das ist ein offener Brief an Sie. Ich will nicht mit Ihnen per Du sein, weil ich Sie verabscheue. Sie sind die niederträchtigste Erfindung, die ich kenne. Sie schleichen sich in Menschen, in KÜrper und Organe, Sie schlagen aus dem Hinterhalt und mit Zynismus zu. Ja, zynisch sind Sie gerne. Wenn man Sie endlich und nach harten Kämpfen ßberwunden glaubt, sind Sie Monate, oft Jahre, still. Um dann wieder zuzuschlagen. Oft habe ich das Gefßhl, sie suchen sich besonders gern die tollsten Menschen aus, die Sie bekommen kÜnnen. So viele in meinem Umfeld haben Sie be-

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ie Tage werden allmählich kürzer, die Nächte länger. Wenn sich auf dem Boden das Laub sammelt, ist endlich wieder köstliche Suppenzeit! Dafür muss man nicht stundenlang am Herd stehen, mit den richtigen Rezepten und ein wenig Knowhow lassen sich köstliche Speisen im Nu zubereiten. Gesund kochen. Gerade im Schnellkochtopf lassen sich Suppen rasch und einfach zubereiten. Vitamine und Mineralstoffe bleiben weitgehend erhalten, so schmecken die Speisen besonders intensiv und aromatisch. Mit den richtigen Helfern in der Küche macht das kochen doppelt Spaß und das Leben wird um einiges leichter. Koch-Aktion. Gemeinsam mit Fissler suchen wir bei wechselnden Monatsthemen Ihre leckersten Ideen. Im Jänner kochen wir dann die besten Rezepte der vergangenen Monate zusammen mit unserer Fachjury und Starkoch Konstantin Filippou bei einem schönen Abschlussevent in der Stilarena in Wien nach. Jetzt mitmachen auf www.dieniederösterreicherin.at!

SMART KOCHEN MIT FISSLER Wärmende Rezepte. Im Oktober suchen wir Ihre Lieblingssuppe. Was kochen Sie besonders gerne im Herbst? Schicken Sie uns bis Ende Oktober Ihr Suppenrezept mit einem schönen Bild davon auf www.dieniederösterreicherin.at – und mit ein bisschen Glück veröffentlichen wir es in unserer November-Ausgabe und Sie gewinnen einen Schnellkochtopf „Vitavit Premium“ im Wert von 219 Euro aus dem Hause Fissler.

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INHALT

Oktober 2016 MENSCHEN 08

GEKRÖNTES DIRNDL Wie die Designerinnen Niely Hoetsch und Theresa Hirtzberger Trachten neu interpretieren

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DIAGNOSE BRUSTKREBS Betroffene Frauen offen und ehrlich über die intensivste Zeit ihres Lebens

STYLE

08 Gekröntes Dirndl

Foto: Maria Tsakiri

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KUNSTFORM MODE Die Kritzendorferin Elisa Malec setzt auf Qualität statt Quantität

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PINK ALL OVER Im Pink Ribbon-Monat wird die It-Farbe zum Statement

WOHNEN 40

EIN BLICK AUF MORGEN Vier junge Designer aus NÖ präsentieren sich auf der blickfang Wien

LEBEN 48

BUSINESSTREND START-UPS Coworking-Spaces als neues Office

28 Pink all over

Foto: Michael Kors

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PINK RIBBON Sybille Rasinger, die Geschäftsführerin der Krebshilfe NÖ im Interview

FREIZEIT 56

FITNESSCENTER WACHAU Clemens G. Arvay über die heilende Kraft des Waldes

KULTUR 64

NEWCOMERIN MIT 70+ Inge Maux rockt Kino & Fernsehen

GENUSS 70

STERZ & POLENTA

70 Sterz & Polenta 6_Inhalt.indd 6

Foto: Mona Lorenz, Günter Hauer

Rezepte von sauer bis süß

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DIE WINZER UND IHRE FRAUEN Über Trauben, Wein und einen feinen Gaumen

Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 28. Oktober 2016. www.dieniederoesterreicherin.at

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Das Parkett der internationalen Politik war ihre Arbeitswelt – bis Niely Hoetsch in Wien ihren eigenen Wurzeln folgt. Mit großem Herzblut führt sie die berühmten KopfschmuckKreationen ihrer brasilianischen Großmutter fort und bringt mit feiner Handwerkskunst Mädchen und Frauen unter die goldene Haube – als Neubelebung und spielerische Variante der Wachauer Trachten-Tradition. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Maria Tsakiri Models: Jacqueline Sappert, Jacqueline Kahlová

& Krone ZIER

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Ö

lzeltgasse 5. Niely Hoetsch, die zierliche Designerin mit brasilianischem Temperament, empfängt mich freudig vor ihrem Atelier und drückt mir einen Parkschein in die Hand. Sie kommt mir vertraut vor, vielleicht weil ich mich eingelesen hatte, über die Welt, in der sie aufwuchs. Die Welt im Atelier ihrer Großmutter Ladomy in Goiânia, 200 Kilometer entfernt von Brasilia. Eine Welt voll Organza, Tüll, Seide, Kristallen, Perlen und Farben. Ihre Kinder-Welt, in der sie in der Werkstätte dem Geräusch der durch entschlossene Hand gerissenen Stoffe sowie dem zarten Schneiden der Blüten lauschte – und so ganz nebenbei den Duft ausgefallener Kreationen einatmete. Der Weg in die Werkstätte von Niely Hoetsch führt durch ihren Brautsalon. In diesen Kleidern vermählen sich handgefertigte Spitze mit reiner Seide, perlenbestickter Tüll mit Organza, Traumroben mit Kopfbedeckungen. Aus einer alten Glasvitrine entnimmt sie die vollendete Réplique des „Juliet Cap“, welches Grace Kelly zu ihrer Hochzeit trug, gefertigt von ihrer Großmutter vor vielen Jahrzehnten – und nimmt das ebenso nachempfundene Solaine Piccoli-Kleid von der

Stange, um dieses mit einem vier Meter langen Schleier zu dekorieren – ein Moment, der wohl jede Frau zum Träumen anregt.

„ICH FÜHRE IN MEINER ARBEIT DIE TRADITION MEINER OMA FORT.“ Niely Hoetsch

„Hochzeiten“, erzählt sie, „werden in den Latino-Kulturen aufwendig zelebriert. Meine Oma, die gemeinsam mit meiner Tante immer bemüht war, die Wünsche ihrer Bräute zu erfüllen, war eine wahre Meisterin ihres Faches. Ich erinnere mich an eine Mantilla, die sie so wertvoll bestickte, dass sie 20.000 Euro kostete. Oder an die Damen, die wegen einer einzigen Blume für ihr Kostüm zu ihr kamen. Meine Oma hatte einen Rosengarten hinter dem Haus, da pflückte sie morgens eine Blüte, dann mischte sie genau in diesen Nuancen die Farbe, gab ihr die Form, und Stunden später war der Blumenschmuck fertig.

Von der UNO in die Werkstätte. Es war der Großvater, der den Kindern der Familie den Rat gab, Medizin oder Zahnmedizin zu studieren, „denn jeder würde mal krank werden. Zu mir aber sagte er: Und du sollst Diplomatin werden.“ Also hat sie durchaus „mit großer Leidenschaft“ Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen studiert und in der UNO gearbeitet. Nach Wien kam sie für ein Investment PromotionProjekt der UNIDO (Organisation der Vereinten Nationen für Industrielle Entwicklung), welches sie mitgeleitet hat, und lernt ihren Mann, den Sportjournalisten Horst Hoetsch, kennen: verliebt, verheiratet, die Geburt der Kinder Carmen und Bruno, heute 15 und zwölf Jahre alt. Nach fünf Jahren zuhause bei den Kindern bemerkt sie, dass sie für ein Leben in Österreich nicht vorbereitet war, „andere Länder, andere Sitten“, und gerät darüber in eine „Phase des Jammerns“. Als sie ihre Familie in Goiânia besucht und Oma und Tante sich mehr in einem Projekt für Straßenkinder in Brasilia als für ihren Salon engagieren, ist das Atelier noch voll eingerichtet. „Wir sind alt und müde, wir wollen nicht mehr. Nimm das alles mit und fang in Wien etwas Neues an“, bittet sie die Großmutter. „Im Moment hat mich dieser Vorschlag sehr verletzt, denn in den 1970ern in

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Trachten, Goldreifen & Headpieces www.nielyhoetsch.com www.theresahirtzberger.com

„MIT MEINEN GOLDREIFEN MÖCHTE ICH DEN GOLDHAUBEN-TRÄGERINNEN MEINEN RESPEKT ERWEISEN.“ Niely Hoetsch

Brasilien gab es keine Modeschulen. Da war man Schneiderin, und ich komme aus einer Akademikerfamilie und hatte studiert, war keine Handwerkerin“, erklärt sie die Zeit der aufstrebenden Bildungspolitik ihres Landes, ruft aber dann doch ihren Mann an und erzählte ihm davon. „Niely, es ist mir egal, was sie sagen und was du machst – Hauptsache ist, du jammerst nicht mehr!“, war die ehrliche wie auch befreiende Antwort. „Ohne Businessplan, nur mit dem Bauchgefühl, es zu schaffen, flog ich zurück und startete 2006 mein Atelier in Wien, vorerst in einem

winzigen Raum neben unserem Haus. Meine Oma ist dann mit 92 Jahren gestorben, mir aber blieb die Erinnerung an ihre Anweisungen: ‚Niely, schneide das, mische das und färbe das‘ – und ich entdeckte, was sie mich gelehrt hatte und was ich konnte. Eigentlich ist es derselbe Prozess, ob als Projekt-Entwicklerin bei der UNO oder als Handwerkerin – am Ende bringst du beides auf die Bühne.“ Unter der Haube. Die Tochter einer Künstlerin und Restaurateurin ist fasziniert von jeglicher Art ethnischer

Mode, ob es nun die Malagueña-Kostüme Spaniens oder die der peruanischen Quechua sind. Ihr Respekt vor Trachten ist ein großer. Bis vor Kurzem habe sie auch kein Dirndl getragen, weil sie sich fragte: „Erlauben mir die Österreicher, als Ausländerin, ihre Tracht zu tragen?“ Als sie mit Michaela Honies und Verena Schrack die Wiener Hochzeitsmesse „BrautSache“ kuratiert, lernt sie Theresa Hirtzberger, die Trachten-Designerin aus Spitz an der Donau, kennen, zu deren Dirndln sie vorerst die Blumenkränze fertigt – und die mit einer Erzählung den Grund-

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stein für ihre neuesten Kreationen legt: „Weißt du, wie eine Wachauer Hochzeit läuft? Die Frau geht mit einer Mädchenhaube in die Kirche hinein und nach der Hochzeit bekommt sie von der Schwiegermutter die Frauenhaube aufgesetzt.“ Berührt von dieser Geschichte, beginnt Niely Hoetsch zu probieren; ihr erster Kopfschmuck als tiefe Reminiszenz an die Wachauer Mädchen-Bogenhaube entsteht. „Inspiriert von den Goldhauben der Käthe Fischer, wie auch die Hirtzberger-Mama eine trägt, möchte ich mit meinen Goldreifen den Goldhauben-Trägerinnen meinen Respekt erweisen.“ Mit dieser Aussage bringt Niely Hoetsch jegliches Konkurrenzdenken zur althergebrachten Brauchtumspflege zum Ersticken. Eine Tradition mit Herzblut. Kostbar wie einen Schatz, entnimmt Niely Hoetsch die sorgfältig in Seidenpapier gewickelten Goldborten und Spitzen, Perlen, Kristalle, Steine und Goldzwirne aus Laden. „Sie sind noch von meiner Oma. Ihr fantastischer Duft ist voll von Erinnerungen an sie“, sagt sie, lässt nochmals dieses Bild des Ateliers in Brasilien vor mir entstehen und zeigt mir an Schablonen, wie sie mit vier Schichten Tüll begonnen hat, die ersten Goldreifen zu machen. Zwei Tage bestickt sie diese mit Goldborten und Steinen, eine Arbeit, die sich im Verkaufspreis nie rechnen kann. „Gerade war ich in Burano und habe Original-Spitzen, die noch in der aufwendigen Nadelspitzen-Technik Reticella geklöppelt werden, gekauft – wie andere zuvor in Marokko und Portugal.“ Mit feiner Hand holt sie das Handwerk ihrer Großmutter, extravaganten Kopfschmuck zu fertigen, ins Hier und Heute, vereint Stil und Noblesse ihrer brasilianischen Herkunft mit den tradierten Techniken der Wachauer Trachten und lässt damit Neues entstehen – als Zeichen dafür, dass sie nun auch als Mensch hier ganz angekommen ist.

GOLDENE ZIERDE. Alltagstauglich zu den wunderschönen Dirndln von Theresa Hirtzberger

NIELY HOETSCH. Die Designerin fertigt Headpieces für die Braut & zur Tracht in filigraner Handarbeit.

ATELIERS Niely Hoetsch Ölzeltgasse 5 1030 Wien

Theresa Hirtzberger Hauptstraße 2 3620 Spitz an der Donau 11

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Menschen

„ICH WILL LEBEN UND NOCH SO VIEL ERLEBEN!“ Ihr Leben ist heute anders. Intensiver, manchmal vielleicht sogar bunter, die Zeit für sich, mit Freunden und Familie wichtiger. Zwei Frauen über ihren erfolgreichen Kampf gegen Brustkrebs und ein Mann über Angst und Ohnmacht eines Angehörigen. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Privat, Viktória Kery-Erdélyi

KATHIS

TRIUMPHTANZ ÜBER DEN KREBS

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inutenlang tanzte Kathi Fürst auf der Bühne an der Seite von Robbie Williams. Die Ausstrahlung der jungen Frau mit dem raspelkurzen Haar war dem Weltstar selbst in der Menge ins Auge gestochen. „Da waren Tausende von Fans, Mädels mit ,Marry me’-Leiberln, aber Robbie hat zielsicher Kathi aus dem Publikum geholt“, erzählt Markus Kerninger. „Is that your husband?“, fragte Robbie sie auf der Bühne. „No, he is the father of my daughter“, lachte sie ins Mikro. Ihre Schlagfertigkeit begeisterte nicht nur Robbie Williams und das Publikum. „Sie ist einfach großartig“, schwärmt jener Mann, der sehr wohl mehr ist als der Vater ihrer Tochter. Markus Kerninger und seine Kathi heiraten demnächst. Sie werden ihre Familie, ihre

FAMILIENGLÜCK. Früher hatte sie lange, brünette, heute hat Kathi kurze, dunkle Haare und „sieht super aus!“, schwärmt ihr „Bald-Ehemann“ Markus Kerninger.

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Menschen

„VOR ZWEI JAHREN MUSSTE ICH ERLEBEN, WIE ZERBRECHLICH DAS SYSTEM IST, WENN MAN SELBST BETROFFEN IST, WAS ES BEDEUTET, ANGST UM DAS LEBEN ZU HABEN.“

Liebe – und das Leben feiern. Denn es ist kaum zwei Jahre her, dass die heute 38-Jährige die Diagnose Brustkrebs bekam. „Sie stillte ab und eine Brust wurde nicht kleiner“, sagt ihr Lebensgefährte. Sowohl seine Partnerin als auch er selbst sind Mediziner; ihre Großmutter hatte Brustkrebs, also unterzog sie sich bereits vor der Schwangerschaft einer Mammografie. Der Radiologin „gefiel etwas nicht“, sie riet zu weiteren Untersuchungen. Der zweite Radiologe, ein Spezialist, gab Entwarnung. Katharina Fürst wurde schwanger, fütterte ihre kleine Ilvie ohne Komplikationen. Bis zum Abstillen. Umgeben von den Milchdrüsen, die auf Hochtouren arbeiteten, war der Tumor unbemerkt auf zehn Zentimeter gewachsen. Der Schock war enorm. Chemotherapie, Strahlentherapie, die Brust der jungen Frau musste abgenommen werden. „Ich war fassungslos; ich hab geheult, fühlte mich ohnmächtig“, sagt Markus Kerninger. „Sie war stark, kämpfte.“ Kathi hatte lange brünette Haare,

Markus Kerninger, Arzt

„jetzt sind sie kurz und dunkel und sie sieht super aus. Und das Wichtigste: Es geht ihr wieder gut.“ Das Robbie Williams-Konzert in Linz war ihre Belohnung. Ihr Triumphtanz über den Krebs. Auf ihren kahlen Kopf ließ sie sich den liegenden

Achter als Zeichen für Unendlichkeit tätowieren. „Sie will nicht mehr dorthin zurück, wo sie zuvor war. Weil Krebs verändert. Immer. Alle. Insbesondere Frauen suchen oft nach dem Grund, warum sie erkranken“, weiß der Chirurg Markus Kerninger. „Sie fragen sich oft, ob sie mehr auf sich schauen hätten sollen.“ Er leitet die Brustambulanz im Krankenhaus Waidhofen/Ybbs und ist stellvertretender Leiter der Allgemeinen Chirurgie am selben Spital. Seit 2008 betreibt er eine eigene Ordination für Ästhetische Chirurgie in Seitenstetten. „Ich würde sehr hoffen, dass ich immer mit meinen Patientinnen einfühlsam umgegangen bin“, sagt er. „Vor zwei Jahren musste ich erleben, wie zerbrechlich das System ist, wenn man selbst betroffen ist, was es bedeutet, Angst um das Leben zu haben. Heute verstehe ich noch mehr.“ Ein Klick lohnt sich: Suchen Sie auf YouTube nach „Robbie Williams, Linz, Candy“ – und erleben Sie Kathis großen Auftritt mit dem Weltstar in Linz.

ASTRIDS

WEINROTE BELOHNUNG IN RAULEDER

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hrgeizig war sie immer. Wenn‘s mal in der Arbeit länger dauerte, nahm sie ohne mit der Wimper zu zucken den nächsten oder übernächsten Zug. Drei Stunden aus Hohenau an der March nach Wien pendeln, den Urlaub mit einer großen Portion Freizeitstress vollpacken, störten Astrid Sukup nicht. „Ich war eine Getriebene, aber so sehe ich es erst heute.“ So sehr die Diagnose Brustkrebs sie 2012 aus der Bahn warf, nach nur drei Monaten steigt sie wie-

NEUES LEBEN. Jeder Tag hat etwas Besonderes zu bieten – das hält Astrid Sukup nunmehr auch in ihrem Tagebuch fest. Sie musste zweimal in den Ring steigen – und siegte.

der voll im Job ein. Drei Operationen waren nötig; bei der dritten wurde auch ein Brustaufbau mit Implantat gemacht. „Mir war mein Auftreten wichtig. Ein Leben ohne Haare, ohne Busen war für mich unvorstellbar.“ Nachdem der Krebs operativ entfernt werden kann, entscheidet sie sich gegen eine Chemo- und für eine Hormontherapie; sie stellt ihre Ernährung um, verschlingt viele Bücher über

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Menschen Krebs. „Ich machte Sport, führte sogar Listen.“ Irgendwann spürt sie, dass das Hamsterrad zu schnell wird. Sie will auf die Bremse steigen, ist aber gerade mitten in einem Projekt und kann erst viel später ihre Stundenanzahl reduzieren.

„DURCH DIE KREBSHILFE LERNTE ICH: ES GEHT NICHT UM LEISTUNG, ICH BIN WERTVOLL, WIE ICH BIN.“ Astrid Sukup

Noch im September 2015 sind alle Untersuchungen ohne Befund. Wenig später beginnt ihr Immunsystem zu streiken, sie ist pausenlos verschnupft, hat Durchfall. Das viele Narbengewebe macht das Abtasten nicht leicht; als ihr erneut etwas verdächtig vorkommt, geht sie sofort zur Hausärztin. Den Ablauf kennt sie schon, die schlaflosen Nächte zwischen den Untersuchungen, ihre und die Ängste ihrer Lieben. Am 15. Dezember ist es traurige Gewissheit: Der Krebs ist wieder da. „Das Erste, was ich zu meinem Mann sagte, war: ,Ich will sterben.’“ Er, „eine Seele von einem Menschen, der jeden seiner Urlaubstage mit mir im Spital verbrachte“, ihre Familie und Freunde

sind für sie da. „Ich heulte an Mamas Schulter. Sie sah mich an und sagte: ,Was heißt, du hast keine Ziele mehr?! Du kannst noch Bungee Jumpen!’ – Darüber muss ich heute noch lachen.“ Sie dachte, wenn alle an ihre Genesung glauben, dann muss sie ein zweites Mal in den Ring steigen. „Diesmal war klar, dass auch das Brustimplantat entfernt und mir Chemo und Bestrahlung nicht erspart bleiben werden“, erinnert sie sich zurück. „Aber als der Verband abgenommen wurde, habe ich nicht geweint. Ich hab mich befreit gefühlt.“ Sie wird zur Skelettszintigraphie „in die Röhre“ geschoben und hat nur noch einen Gedanken: „Ich will leben und noch so viel erleben.“ Das Resultat: keine Tumore, keine Metastasen. Die panische Angst vor der ersten Chemo führt sie erstmals zur Krebshilfe in Mistelbach. „Da war vom ersten Moment an Sympathie da“, erzählt Astrid Sukup. „Meine Beraterin Claudia Schiebel hilft mir jedes Mal, sie motivierte mich zum Tagebuchschreiben; sie baute mich auf, als ich mich wertlos fühlte, weil meine Energie gerade für einen Lebensmitteleinkauf reichte. Durch sie lernte ich: Es geht nicht um Leistung, ich bin wertvoll, wie ich bin.“ Sehr geholfen habe ihr auch die onkologische Rehab. Nicht nur die Therapien. Es tat gut, sich mit Menschen mit ähnlichen Leidenswegen auszutauschen, aber sie bekam auch viele praktische Infos mit – „zum Beispiel, dass Krebspatienten den Status des ,begünstigten Behinderten’ beantragen können, um einen erhöhten Kündigungsschutz und je nach Vertrag sogar

MIT KÜHLHAUBE. Gegen den Haarausfall während der Chemo

mehr Urlaubsanspruch zu haben“, will Astrid Sukup betont wissen. Acht Chemotherapie-Zyklen und 20 Bestrahlungstage liegen heute hinter ihr. Mit Hilfe der Kühlhaube – damit wird die Kopfhaut während der Chemo mit 3 Grad Celsius gekühlt – gelang es ihr, nicht all ihre Haare zu verlieren. Sie zieht ihre Bluse hoch, zeigt ihre von der Bestrahlung wunde Brust und kann dennoch lächeln. „Als ich die letzte hinter mich gebracht habe, bin ich mit meiner Freundin shoppen gegangen. Ich verliebte mich in eine sündteure Tasche. Meine Freundin hat mich angesehen und gesagt: Überleg einmal, was du alles durchgemacht hast. Die kaufst du dir jetzt.“ – „Ich habe ein Jahr meines Lebens verloren. Aber ich habe auch gewonnen. Beziehungen sind intensiver geworden – und ich hätte mich früher nie mit einer Tasse Tee auf die Terrasse gesetzt.“ Voraussichtlich im Winter will sie wieder arbeiten gehen. Mit nochmals reduzierter Stundenanzahl. „Ich will leben, genießen, nicht funktionieren.“

ISABELLAS

LEBENSALBUM

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ie war 20 Jahre jung, als ihre Mama starb. Der Krebs hatte sich überall ausgebreitet, „sie war kaum noch erkennbar“, sagt Isabella Svrcek. Ohne Vater aufgewachsen, verlor sie damit ihre wichtigste Bezugsperson. Eine größere Angst, als selbst eines Tages betroffen

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zu sein, kannte die junge Frau nicht. Sie hatte eine Lehre für das Hotel- und Gastgewerbe und zur Bürokauffrau abgeschlossen. 18 Stunden die Woche arbeitete die Mama eines Kindergartenkindes am Empfang eines Großraumbüros. Eines Abends, beim Fernsehen, spürt sie ein Jucken. Reflexartig kratzt sie sich und erstarrt: „Da war etwas. Wie eine Glasmurmel fühlte es sich an.“ Sie geht sofort zum Arzt, wird zur Mammografie weitergeschickt. „Es war Freitag und die wollten mir für irgendwann einen Termin geben. Ich habe gesagt, ich lege nicht auf, bis ich kommen darf – ich hätte das Wochenende nicht überstanden.“ Sie schnappt Söhnchen Lionel und geht zur Untersuchung; noch am Samstag empfängt sie ein Spezialist: DEN KREBS BESIEGT. „Die allermeiste Kraft gab „Am Röntgenbild sah es mir mein Sohn Lionel“, aus wie eine Blume, ich sagt Isabella Svrcek wusste, dass das nichts Isabella Svrcek Gutes bedeutet“, erinnert sich die 29-Jährige. Nach der Biopsie besteht kein Zweifel, achtmal soll sie zur Chemotherapie. „Ich pie den Rücken. Sie sei gerade in der gerüttelt, erst jetzt weiß ich das Leben war fix und fertig. Die Diagnose war härtesten Zeit zum regelmäßigen An- richtig zu schätzen und versuche alles für mich wie ein Todesurteil; ich dachker geworden, konnte der jungen Mut- zu genießen.“ te mir, mit der Chemo wird das nur ter viele Sorgen nehmen. „Ich fühlte hinausgezögert. Ich hatte Panik davor, mich vergiftet durch die Chemo, wie Ihren Job hat die junge in Traiskirchen was mit meinem Kind geschieht, dass ein Monster“, schildert Isabella Svrcek. lebende Frau bereits nach der ersten er dasselbe wie ich erleben muss ...“ „Ich hatte Angst, wie Lionel reagiert, Chemo verloren. „Ich will so gerne wieDie Beziehung mit dem Kindespapa wenn ich meine Haare verliere, aber der arbeiten! In Teilzeit, wegen dem klappte zwar irgendwann nicht mehr, es war ihm egal“, schmunzelt sie. „Die Kleinen vormittags – am liebsten wieder am Empfang, weil ich sehr gerne doch er unterstützt Isabella, wo er nur allermeiste Kraft hat er mir gegeben.“ kann. Ebenso wie ihre Schwester, ihre Ein Fotoalbum, das den Weg der ziel- unter Menschen bin ...“ Oma und ihre Freunde. Wenn es ihr strebigen Kämpferin zeigt, und eine noch so schlecht ging, „habe ich immer filigran hübsche Halskette mit dem Sie haben in Traiskirchen oder Umgemeine Perücke aufgesetzt und mich liegenden Achter als Symbol für das bung einen passenden Job für die junge geschminkt; selbst bei 40 Grad habe unendliche Leben – beides GeschenFrau? Schreiben Sie der Redaktion, wir ich so gekocht. Das war mir wichtig.“ ke von Lionels Papa – sind quasi ihre leiten Ihre E-Mail gerne weiter: Auch Gabriele Mausser von der viktoria.kery@neu-media.at. Botschafter. „Ich habe alles hinter mir Krebshilfe Wr. Neustadt stärkte ihr gelassen, bin heute gesund, und es geht während der kräftezehrenden Theramir super. Der Krebs hat mich wach-

„DER KREBS HAT MICH WACHGERÜTTELT, ERST JETZT WEISS ICH DAS LEBEN RICHTIG ZU SCHÄTZEN UND VERSUCHE, ALLES ZU GENIESSEN.“

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n Äthiopien herrscht eine schreckliche Dürre. Durch den fehlenden Regen trocknen Flüsse und Brunnen aus. Wasserquellen sind immer schwieriger zu erreichen und oft mehrere Kilometer entfernt. Die zwölfjährige Harko muss sich deshalb fast jeden Tag auf die lange, einsame Wassersuche machen. Um der schlimmsten Hitze zu entkommen, geht sie mitten in der Nacht los und kommt erst am Nachmittag des nächsten Tages zurück. Harko hat keine Zeit mehr, um eine Schule zu besuchen. Krieg – Rekrutierung als Kindersoldat. Seit drei Jahren tobt im Südsudan ein blutiger Krieg, in dem rund 16.000 Kinder als Soldaten missbraucht werden. Sie erleben Dinge, die kein Kind erleben sollte. Luny (Name geändert) wurde bereits mit elf Jahren für den Krieg rekrutiert und musste drei lange Jahre kämpfen. Vor Kurzem konnte er aus den Fängen der Armee befreit werden und endlich seine Waffe niederlegen. Bald wird Luny zum ersten Mal in seinem Leben in die Schule gehen. „Ich bin schon etwas nervös vor dem ersten Schultag, aber ich freue mich sehr! Auch wenn ich keine Bücher, Hefte oder Stifte habe. Ich bin so froh, wieder bei meiner Familie zu sein. Im Krieg habe ich viele schreckliche Dinge gesehen.“

SCHULE

ist ein anderes Wort für

FRIEDEN

Für Millionen Kinder weltweit ist Schule keine Pflicht, sondern ein unerfüllter Traum. Lesen Sie die Geschichten von Harko, Luny, Mohi und Shaima. Vier Kinder, die völlig unschuldig aus verschiedenen Gründen ihrer Bildung und damit ihrer Zukunft beraubt werden.

SO KÖNNEN SIE AUCH HELFEN

UNICEF Österreich AT46 6000 0000 0151 6500 „Schule in Krieg und Katastrophen“

© UNICEF/ UN017898/Georgievw

UNICEF arbeitet unermüdlich, um die Kinder zurück in die Schule zu bringen. Helfen Sie mit und schenken Sie Kindern in Krisengebieten eine Zukunft. Mit dem „Sende 4 Kinder zur Schule“-Paket um 27,70 Euro spenden Sie Schultaschen, Hefte, Stifte und vieles mehr für vier Kinder und geben ihnen damit eine Perspektive. unicef.at/shop

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SCHICKSALE. Shaima und ihre Freundin vor der zerstörten Schule in Palästina (li. o.). Harko aus Äthiopien muss jeden Tag Wasser suchen (re. o.). Mit elf Jahren musste Luny schon im Krieg kämpfen (li.). Mohi ist erschöpft von seiner Arbeit in der Autowerkstatt (re.).

wünsche, ist, mit dieser Arbeit aufzuhören und wieder in die Schule zu gehen.“ PROMINENTER HELFER: ORLANDO BLOOM Hollywood-Star Orlando Bloom setzt sich seit Jahren als UNICEF-Botschafter für Kinder in Not ein. Vergangenen Mai hat er Schulkinder in der Ostukraine besucht und auf die globale Bildungskrise von Kindern in Konfliktländern aufmerksam gemacht.

Krieg und Zerstörung. Shaima (zehn Jahre) und ihre Freundin stehen vor den Trümmern ihrer zerstörten Schule in Palästina und halten sich an den Händen. Sie mussten miterleben, wie eine Bombe einen großen Teil der Nachbarschaft zerstörte. Shaima verlor dabei ihren Vater und ihre kleine Schwester. Was wird die Zukunft für die beiden Mädchen bringen, wenn sie jetzt auch nicht mehr in die Schule gehen können?

Armut, Flucht und Kinderarbeit. Mohi musste mit seiner Familie vor dem Krieg in Syrien fliehen und lebt in einem Flüchtlingslager im Irak. Mit seinen 14 Jahren schuftet er schon täglich in einer Autowerkstatt. Wie viele andere Kinder in Syrien und den Nachbarländern muss Mohi helfen, seine Familie zu versorgen. Er sieht keinen Ausweg: „Ich vermisse meine Schule in Syrien. Ich vermisse meine Bücher und meine Stifte. Was ich mir am meisten

Diese Geschichten zeigen klar, wie stark sich Konflikte, Naturkatastrophen und Armut auf die Bildung der Kinder auswirken. Gerade für diese Mädchen und Buben ist Schule aber entscheidend für ihre Zukunft. Sie gibt ihnen Struktur, Stabilität und Routine und schützt vor Missbrauch, Ausbeutung und Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen. Wie sollen die Kinder sonst eine selbstbestimmte Zukunft erlangen und ihre Heimatländer nach einer Krise wieder aufbauen?

IN FOB OX

DIE WICHTIGSTEN FAKTEN

124 Mio. Kinder weltweit gehen nicht in die Schule. Beinahe eines von vier Schulkindern lebt in einem von Krisen betroffenen Land. In zehn Ländern der Welt gehen nur zwei von fünf Kindern in die Schule. Täglich werden vier Schulen oder Krankenhäuser angegriffen oder besetzt. Alleine in Syrien können 6.000 Schulen nicht mehr benutzt werden.

SO HILFT UNICEF KONKRET VOR ORT Errichtung von Notschulen in Zelten Ausstattung von Schulen mit Möbeln und Lernmaterialien Heizung für Schulklassen im Winter Verteilung von Schulmaterial Ausbildung von Lehrkräften Schule in der Kiste (Lernmaterialien für 40 Kinder)

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Jetzt in der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach den Herbst im Hausruckviertel entdecken! Die Vielfalt der Urlaubsregion Vitalwelt erkunden und den Stress hinter sich lassen – dies gelingt etwa am Weg der Sinne, wo Sie auf der Luisenhöhe in Haag am Hausruck ein unvergesslicher Zugang zur Natur erwartet. Wer Action vermisst, findet sie bei einer abenteuerlichen Tour im Wald-Hochseil-Park „goruck“ bei der Bergstation der Luisenhöhe, während man bei der Talfahrt mit der Sommerrodelbahn den Wind in den Haaren spürt. Auf 300 Kilometern Radwegen können Sie außerdem Ihre Horizonte ergründen oder die „Wadln“ mit einer Fahrrad-Draisine auf den Schienen der ehemaligen Kohlebahn in Geboltskirchen trainieren. Tolle Einblicke in die faszinierende Welt der Tiere bekommen Sie im Zoo und Aquazoo Schmiding, wo Sie etwa Österreichs einzige

Gorillas erwarten. Es gibt viel zu entdecken in der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach. Ein Herbsturlaub bei einem der zahlreichen familienfreundlichen Gastgebern lohnt sich in jedem Fall. Ihren Urlaub können Sie übrigens auch ganz bequem online buchen unter www.vitalwelt.at/buchen.

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enn der Herbst beginnt und das Fernweh immer größer wird, müssen Sie nicht in den Flieger steigen. In Bad Schallerbach können Sie die Seele baumeln lassen und dabei Südseefeeling unter Palmen genießen. Denn in der Cabrio-Therme „Tropicana“ erleben Sie karibisches Flair in der Thermallagune, können fruchtige Cocktails an der Poolbar genießen oder in die Unterwasserwelt im Meeresaquarium mit Fischen eintauchen. Das einzigartige Open-Air-Thermenerlebnis schenkt Ihnen nicht nur ein unvergessliches Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit. Das angrenzende exklusive Sauna-Bergdorf „AusZeit“ eignet sich besonders an kühlen Tagen zum Kuschen und Relaxen.

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Style

„Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten.“ Oscar Wilde

Lederarmband schwarz € 3.230

Im Rhythmus der Zeit: Aishwarya

© Longines

The Longine Equestrian Collection, Modell in Edelstahl, UVP € 1.520

Bereits 1878 produzierte der Schweizer Uhrenhersteller Longines einen Chronographen, auf dem ein Jockey mit seinem Pferd eingraviert war. Die gerade im Rahmen des Vienna Masters Festivals neu präsentierte „The Longines Equestrian Collection“ ist eine weitere Hommage an die Welt des Reitsports. Die Modelle sind inspiriert von der rechteckigen Schnalle am Turnierzaumzeug der Freiberger, der einzigen Schweizer Pferderasse. Die polierten, schwarz lackierten Zifferblätter werden wie die Varianten mit weißem Perlmutt oder silberfarbenem Schachbrettmuster von Diamantindexen veredelt. Die Modelle sind mit einem Quarzwerk ausgestattet und präsentieren sich an einem Edelstahl- oder abgesteppten Lederarmband, passend zur Kleidung der Reiterin. Erhältlich in drei Varianten

© Mario Schmolka

PALMERS PRIVÉE Mit dieser Exklusiv-Kollektion erfindet sich das Wäschelabel neu – und zeigt sich inspirierend sexy. „Die PALMERS Privée Kollektion wird besonders sorgfältig gefertigt. Es kommen ausschließlich Materialien zum Einsatz, die höchsten Ansprüchen Genüge tun. Dem Design-Team waren in seinem kreativen Schaffen keine Grenzen gesetzt. Dementsprechend luxuriös und aufregend-sinnlich ist auch das Ergebnis“, so Angelika Kroyer, Category Management Dessous.

© Mario Testino

Im Takt der Pferdehufe

LARGER THAN LIFE Lily Aldridge symbolisiert in der 2016/17Kampagne die ultimative Bulgari-Muse, eine von der Sonne geküsste, mediterrane Renaissance-Schönheit, die kühne Sinnlichkeit verkörpert. „Bulgari ist der Juwelier der Stars. Ich fühle mich sehr geehrt, ein so exquisites Haus repräsentieren zu dürfen und ein weiterer funkelnder Stern am BulgariHimmel zu sein. Mit seinem römischen Flair versteht es Bulgari Style, Fantasie und exquisite Handwerkskunst perfekt zu verbinden,“ sagt Supermodel Lily Aldridge.

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Style

Das Credo der Designerin aus Kritzendorf ist einfach: Qualität anstelle von Quantität. Deshalb verarbeitet Elisa Malec nur die feinsten Materialen zu zeitlos edlen Unikaten – im Einklang mit ihren ethischen Produktionsbedingungen. Wir zeigen einige Modelle, passend inszeniert an den schönsten Plätzen in NÖ. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Felix Killmeyer, Marcos Aray

Orange Abendrobe aus 100 Prozent Seidensatin im Marmorsaal des Stifts Klosterneuburg

Hellblaues Abendkleid aus 100 Prozent Seidensatin im Schloss Esterházy

Hellgraues Seidenkleid aus 100 Prozent Seidenmusselin, gefüttert mit hellrosa Seide im Schloss Artstetten

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as Leben der 29-Jährigen ist von Kreativität und Leidenschaft geprägt. Bereits mit 16 Jahren entwirft sie als Schülerin der Modeschule Hetzendorf eine Unterwäschekollektion für Skiny, die europaweit verkauft wird; ihre Abschlusskollektion sponsert niemand Geringerer als Swarovski – bevor sie noch ein Studium der Publizistik dranhängt. Neben der Uni arbeitet sie in einer PR-Agentur und stylt u.a. die Style Bible für den Life Ball – bis die Liebe in Person des Fotografen Jan Felix Killmeyer in ihr Leben Einzug hält. Seit sieben Jahren verlobt, sind die beiden glückliche Eltern der Söhne Samuel (5 1/2) und Xavier (7 Monate). Mit nur 23 Jahren, als das erste Kind erst wenige Monate auf der Welt ist, gründet Elisa Malec in Kritzendorf ihr eigenes Modelabel „Elisa Malec“ – mit bis heute ständig wachsendem Erfolg. Elisa, woher haben Sie den Mut genommen, so jung ein eigenes Modelabel zu gründen? Mode ist meine Leidenschaft. Schon als Kind wollte ich Kleider entwerfen. Ich bin sehr ehrgeizig und habe hart daran gearbeitet, mein Modelabel nach meinen ethischen Vorstellungen aufzubauen. Ich sehe Kleidung nicht nur als Massenprodukt, sondern als Kunsthandwerk. In meinem Atelier werden hochwertigste Naturmaterialien sehr liebevoll und detailreich verarbeitet. Stundenlang werden Spitzenblüten an Seidenkleider gestickt und kuschelweiche Kaschmirschals gestrickt. Anfangs habe ich alles alleine gemacht, mittlerweile habe ich großartige Unterstützung in meinem Unternehmen. Ich hat-

te immer einen Traum vor Augen, den ich realisieren wollte, und das überwältigende Feedback hat mir die Kraft und den Mut gegeben, weiterzumachen. Gerade haben Sie für Ihre Kreationen bei der Runway Fashion Show in der Sektkellerei Kattus großen Applaus geerntet. Was bedeutet Ihnen Erfolg? Ich freue mich sehr über die Anerkennung meiner Arbeit. Ich liebe es, kreativ zu sein, denn mein Modelabel ist für mich weit mehr als nur ein Job: Dafür gebe ich mein Bestes und bin dankbar für alles, was ich habe. Erfolgreich zu sein bedeutet für mich auch, alles perfekt vereinbaren zu können. Eine gute Mutter zu sein, Zeit mit meiner Familie verbringen zu können, Freundschaften zu pflegen – und meinen Beruf ausüben zu können. Mode als Trend ist sehr kurzlebig und wird oft in Billigländern produziert. Sie hingegen setzen auf Handarbeit sowie edle Materialien und fertigen in Kritzendorf. Welches Klientel sprechen Sie damit an? Der Großteil der Modeindustrie ist leider eine Kette unendlichen Leides. Näherinnen werden unter menschenunwürdigsten Bedingungen ausgebeutet und Färbereien verwenden oft gesundheitsschädliche Substanzen. Ich als Modedesignerin trage viel Verantwortung und setze mit meiner Mode einen Schritt dagegen. Ich stelle hochwertige Kleidungsstücke aus den besten Materialien her. Meine Kleidung steht für Nachhaltigkeit und traditionelle Handwerkskunst auf höchster Ebene. Alle meine Schneiderinnen werden fair bezahlt. Die heimische Produktion hat auch den Vorteil, speziell auf Kunden-

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Schwarze Abendrobe aus 100 Prozent Seidensatin im Schloss Artstetten

KUNSThandwerk

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Style wünsche eingehen zu können. Mit mir gemeinsam kann man sich sein Traumkleid entwerfen und auf Maß nähen lassen. Meine Kundinnen kommen aus allen Altersgruppen und schätzen meine individuelle Beratung sowie mein umfangreiches Sortiment an exklusiven Stoffen für Abend- und Hochzeitsmode. Ihr großes berufliches Vorbild ist Coco Chanel – privat schätzen Sie eine gemütliche Vorstadt-Idylle mit Ihrer Familie. Wie vereinbar sind diese zwei Welten? Für meine Kinder ist es sehr schön, im Grünen aufzuwachsen. Wir gehen gemeinsam im Wald spazieren, machen Radausflüge zur Donau und genießen diese idyllische Ruhe auswärts der Großstadt. Es ist der ideale Ausgleich zur glamourösen Modewelt und gibt mir Kraft, neue Kreativität zu schöpfen. Beruflich bin ich täglich von edlen Couture-Kreationen und dem perfekten Styling umgeben. Ich arbeite mit wunderbaren Leuten zusammen und bin viel unterwegs – da ist es entspannend, zu Hause anzukommen und abschalten zu können. Welchen Mode-Tipp würden Sie uns geben? Das Wichtigste ist, auf Qualität anstatt auf Quantität zu setzen, großen Wert auf Material und Herkunft zu legen und gezielt Unternehmen zu unterstützen, die fair produzieren. Außerdem sollte Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie viel Arbeit hinter einem Kleidungsstück steht. Hochwertige Mode ist dafür gemacht, länger als eine Saison zu halten. Es ist nicht notwendig, jede Saison neue Trends und Trendfarben zu verfolgen, viel sinnvoller ist es, weniger und dafür kostbare Kleidungsstücke zu besitzen, die untereinander schön kombiniert werden können.

ELISA MALEC LUXURY FASHION MADE IN AUSTRIA www.elisamalec.at

„MEIN MODELABEL IST FÜR MICH WEIT MEHR ALS NUR EIN JOB.“ Elisa Malec

Sandfarbenes Kaschmirkleid aus 100 Prozent Kaschmir, kombiniert mit einer schwarzen Kaschmirweste aus 100 Prozent Kaschmir

Designerin Elisa Malec mit den Models bei ihrer Modenschau in der Sektkellerei Kattus

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Schwarzer Schal aus 100 Prozent Marabufedern kombiniert mit einem Haarband aus 100 Prozent Seide und einem Seidenarmreif mit handbestickten Steinen.

Kurzes hellrosa Kleid aus Spitze

Kurzes oranges Seidenkleid aus 100 Prozent Reinseidenchiffon

Designerin Elisa Malec in ihrem Atelier

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Von der

N E V I S U L K X E Stange Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Michael Vorstandlechner

ERLESENER GESCHMACK. Jedes Modell, jedes Möbelstück sucht Geschäftsführerin Sabine Henke Pirkner selbst aus.

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tilisierte Vogelkäfige fügen sich zu edlen Lampenschirmen um die Kristallluster, auf dem Tresen thront extravaganter Blumenschmuck mit einem frechen Schild: „Zu teuer? Augen zu und Karte durch!“ Wer hier eintritt, weiß, dass die Suche nach Schnäppchenkisten vergeblich wäre. Hingegen auch, dass die Chance, beim nächsten Event outfittechnisch seinem Zwilling zu begegnen, sich gegen null bewegt. Sabine Henke Pirkner hat einen erlesenen Geschmack – sowohl für Kleidung als auch für das

gesamte Interieur, das sie mit Akribie einrichtet und das ebenso verkäuflich ist. Das wussten schon ihre Kundinnen in St. Pölten. Das weiß auch jenes Klientel aus Krems, das schon zuvor eigens in die Landeshauptstadt zu ihrer Boutique pilgerte. Im Sommer war die Vollblut-Fashionista nun umgezogen; Mitte September eröffnete sie ihr brandneues Geschäft in der Unteren Landstraße 35 in Krems. Cashmere & Co. Im Fashionstore wird auf Qualität und namhafte Mar-

ken gesetzt: Dazu zählen etwa Schneiders oder Aigner, aber auch besondere Trachtenmodelle wie handbedruckte Dirndln von Theresa Schöffel. Feinste Cashmere-Pullover und Schals füllen ihre Regale. „Man muss sich mich schon leisten können“, sagt die taffe Geschäftsfrau und zweifache Mutter mit einem Augenzwinkern. Dafür wird auch größter Wert auf hochwertige Waren gelegt. „Die Beratung liegt mir am Herzen; zufriedene Kundinnen sind meine Visitenkarte. Ich biete nur Modelle an, die ich auch selbst tragen würde.“ Mit zwei Besonderheiten trumpft die Neo-Kremserin außerdem auf: Zum einen sind ihre Liefertermine sehr dicht, sodass praktisch ständig neue Modelle den Fashionstore bereichern. Zum anderen will sie auch gelegentlich an Sonntagen öffnen und exklusiv ihre Kundinnen betreuen. Das Sahnehäubchen: Anfang 2017 übersiedelt Sabine Henke Pirkner in die Obere Landstraße 9 in ein denkmalgeschütztes Haus, wo sie ihre Mode auf knapp 100 Quadratmetern präsentieren wird. KONTAKT

Fashionstore Sabine Krems, Untere Landstraße 35 Mo.-Fr. 10-13 Uhr und 14-18 Uhr, Sa. 09:30-13 Uhr Tel.: 0650/910 3894

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Neuer Fashionstore in Krems: „Man muss sich mich leisten können“, lautet Sabine Henke Pirkners Credo. Dafür verlassen ihre Boutique auch ausschließlich zufriedene Kundinnen, ist sie überzeugt.

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Exklusive Trachten aus der Wichtlstube in Edt bei lambach Die Trachten Wichtlstube ist die Top Adresse, wenn es um Trachten geht. Wir bieten den Kunden von sportiv bis traditionell eine Vielfalt in allen Preisklassen sowie Kleidergrößen. Die Palette reicht vom modischen kurzen bis hin zum handgezogen Dirndlkleid. Für den Herrn bietet sich die Lederhose oder der festliche Anzug an. Die Accessoires können dann für Damen und Herrn aufeinander abgestimmt werden. Eine große Auswahl und kompetente Beratung zeichnet die Trachten Wichtlstube, die in Edt bei Lambach direkt an der B1 liegt, aus.

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BRILLENSITZ

mit Augen-Maß Die Gesichtsformen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Damit eine Brille wirklich hundertprozentig passt, sind oft langjährige Erfahrung und spezielle Kenntnisse eines Fachoptikers nötig, die über das normale Maß weit hinausgehen.

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rillenträgerinnen und -träger wissen: Nicht jedes Modell passt auf jedes Gesicht. Nicht umsonst werden etwa die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachoptikerkette Forster United Optics laufend in Mode- und Stilberatung geschult. „Eine Fachkraft weiß, welche Fassung zu welcher Gesichtsform, zu welchen Proportionen, zu welchem Typ passt“, betont deren Chef Hannes Forster. Hat der Käufer mit kundiger Unterstützung seine Lieblingsbrille gefunden, stehen deshalb die Chancen sehr gut, dass sie von vornherein passt. Doch was, wenn nicht? Kein Drücken, kein Rutschen. Umfragen unter Brillenträgern zeigen, dass ein gutes Tragegefühl für sie das wichtigste Thema ist. Oder anders gesagt: „Eine Brille macht nur Freude, wenn sie optimal sitzt, also nicht drückt und nicht rutscht. Hinter dem Ohr haben wir alle sensible Nervenbahnen. Werden sie Druck ausgesetzt, kann das als sehr lästig empfunden werden“, weiß Hannes Forster. Mit viel Know-how und Fingerspitzengefühl. Die Fachoptikerkette widmet dem Thema „optimaler Brillensitz“ deshalb seit Jahren viel Zeit und Energie: Jede Filiale hat eine eigene Werkstatt, um maßgeschneiderte An-

Fotos: Daniela Matejschek

passungen professionell erledigen zu können. Bis die Brille wirklich perfekt sitzt, sind oft langjährige Erfahrung, spezielles Know-how und Fingerspitzengefühl nötig, die weit über das normale Maß hinausgehen. „Es kann durchaus sein, dass etwa der Brillenbügel zu lang oder zu kurz ist. Vor 20 Jahren waren noch Bügel in unterschiedlichen Längen erhältlich, heute ist bei jeder Veränderung handwerkliches Geschick gefragt. Ist der Bügel zu kurz, erwärmen unsere Spezialisten den Kunststoff unter Heißluft, um ihn zu vorsichtig zu verlängern“, erläutert Forster. Sitzt der Nasensteg nicht richtig, wird er abgeschliffen und poliert, oder es kommen Stegstützen zum Einsatz, die auf den Nasenrücken abgestimmt werden. „So etwas geht nicht in fünf Minuten und erfordert genaue Kenntnisse der Techniken und viel Feingefühl“, betont Forster. Und weil sich beispielweise Kunststoff im Laufe der Zeit durch die Körperwärme verändert, gehört eine Überprüfung des richtigen Sitzes bei Forster United Optics beim lebenslangen kostenlosen Service selbstverständlich mit dazu.

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„SIE KAUFEN EIN MODELL, DAS WIRKLICH PASST.“

Drei Fragen an ... Hannes Forster, Chef der Optikerkette Forster United Optics

KONTAKT

Forster United Optics Filiale Melk Rathausplatz 6 3390 Melk Tel.: 02752/52866 E-Mail: melk1@forster-optik.at www.forster-optik.at Weitere Filialen von FORSTER UNITED OPTICS:

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

St. Pölten, Wiener Straße 11-13 Melk, Am Löwenpark 1 Amstetten, Hauptplatz 25 Scheibbs, Hauptstraße 21 Waidhofen, Unterer Stadtplatz 32 Weyer, Marktplatz 15 Wieselburg, Hauptplatz 12 Ybbs, Bahnhofstraße 11

Warum ist der optimale Sitz der Brille so wichtig?

Forster: Die Brille ist nicht einfach nur ein Accessoire, fehlsichtige Menschen begleitet sie den ganzen Tag über. Der Wohlfühlfaktor ist das A und O: Ein Modell kann noch so schick und trendig aussehen – wenn es Druckstellen verursacht, ist der Spaß schnell vorbei.

Was muss ich beim Kauf beachten?

Forster: Wichtig ist, sich genug Zeit zu nehmen und von einer geschulten Fachkraft beraten zu lassen. Nicht jede Form passt zu jedem Gesicht, nicht jeder Steg zu jeder Nase …

Was, wenn dennoch Veränderungen nötig sind?

Dann passen die Spezialisten in unseren Werkstätten in manchmal sehr aufwändigen Verfahren die Brille kostenlos an die jeweiligen Anforderungen an. Sie kaufen also bei uns nicht nur ein Modell – Sie kaufen ein Modell, das wirklich passt.

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Forever PINK!

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Text: Klaus Peter Vollmann, Angelica Pral-Haidbauer

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PARFUM-COUTURE. Die Amways Premium-Beautymarke präsentiert im Oktober „ARTISTRY Flora Chic“, ein luxuriöses Eau de Parfum für die Frau mit sprudelnder Lebensfreude. Preis: € 76,46

Hochzeits- & Lifestylemesse Ich trau mich, Rosa traut sich – beim 1. Hochzeits& Damentag am 22. Oktober 2016 von 10 bis 19 Uhr im D&C Cityhotel in St. Pölten!

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Die ganze Geschichte von Rosa, was sie erlebt und ausprobiert, findet man auf facebook. com/rosatrautsich als Einstimmung auf den großen Tag im Oktober. Im stilvollen Ambiente des ****Cityhotels D&C findet man alles, was Rosa mag: Beauty, Gesundheit, Mode, Lifestyle. Dazu Modernes und Traditionelles rund ums Heiraten, schließlich heißt

es ja nicht ohne Grund „Rosa traut sich“. Auch das Standesamt St. Pölten präsentiert seine vielfältigen Standorte vor Ort. Die Modetrends für die kommende Saison präsentieren Casa Moda, Joannas und Jones, durch das Programm führt die Moderatorin und Bloggerin Regina Kail-Urban. Glitzerndes Highlight: Modelle der Brautschwestern Wien, die Newcomer unter den Brautmodenateliers. Schnäppchenjäger werden beim Beauty Super Sale von Beauty Concept fündig. Und wer mag, kann sich in eine Riesenseifenblase verpacken lassen! Für alle Besucher gibt es ein Glas Sekt (Eintritt: VVK € 5, Tageskassa € 7). Alle Infos unter: www.rosatrautsich.at

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Petra und Gottfried Steinecker, Anna Huber

Dr. Jutta Pemsl, Gottfried und Petra Steinecker

Mister Vienna Patrick Kunst, Ö3-Moderatorin und Sängerin Sylvia Graf

STEINECKER VIP-OPENING

Michael Lameraner (Herausgeber des FashionMagazins style up your life!), Petra und Gottfried Steinecker, Adi Weiss (Herausgeber des Fashion-Magazins style up your life!)

IN KREMS

Gebührend gefeiert wurde die Eröffnung des ersten Stores in der Wachau.

Bürgermeister von Krems Dr. Reinhard Resch, Petra und Gottfried Steinecker

W Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais, Bürgermeister von Krems Dr. Reinhard Resch, Petra und Gottfried Steinecker

© Moni Fellner

Fünf echte Wachauer: Winzer Johann Donabaum, Dirndl-Designerin Theresa Hirtzberger, die Models Kerstin Lechner und Anna Huber, Winzer Martin Mittelbach (Tegernseerhof)

as für ein exklusiver Abend ganz im Zeichen der Mode! Gottfried und Petra Steinecker luden in die Obere Landstraße in Krems – und die prominenten Gäste ließen sich dieses tolle Event nicht entgehen, denn es galt, nach dem großen Sommerumbau der ehemaligen „Kaufstrasse“ nun die Räumlichkeiten im neuen Glanz zu bestaunen. Hier präsentiert Steinecker nun auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern sein exklusives Markenportfolio sowie eine riesengroße Auswahl an Ball- und Debütantinnenmode. Durch den Abend führte gesanglich beschwingt Ö3-Lady Sylvia Graf. Unter den gut gelaunten Gästen feierten neben Freunden, Kunden und Geschäftspartnern des Familienunternehmens auch Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, die ehemalige „Kaufstrasse“-Inhaberin Dr. Jutta Pemsl sowie Bezirkshauptfrau Dr. Elfriede Mayrhofer.

Die Musiker: Andy Lee Lang, Sylvia Graf, Ana Milva Gomes

Andrea Bocan, Andy Lee Lang

Die neu gestaltete Steinecker Filiale in Krems Model Kerstin Lechner

Musical-Star Ana Milva Gomes, Model Kerstin Lechner 33

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Style

Beauty-Test

Fast wie gebügelt

ELISABETH TRAUNER REDAKTEURIN LOOK! SALZBURG Durch den Power-Wirkstoff Retinol wird die Zellteilung stimuliert und die Enzymaktivität der Haut gesteigert. Nach dem Auftragen hat man sofort ein glattes und straffes Hautgefühl und einen zusätzlichen Frische-Kick am Morgen. I like!

FILL ME UP!

Ganze zehn Jahre Forschung stecken hinter dem Liftactiv Advanced Filler von Vichy. Um € 36

Glatter Erfolg

Polstert mit Hyaluronsäure und Vitamin E auf: Double Strength Deep Wrinkle Filler von Kiehls um € 40

Auf die Schnelle straff? Faltenfüller sollen fiesen Linien die rote Karte zeigen – klingt doch vielversprechend. Wir drückten auf die Tube, schmierten – und staunten! Text: Monika Kulig

Getty Images, privat, Hersteller

CARINA SARA MARKETINGLEITUNG WIENLIVE LOOK! Bislang habe ich mir eingeredet, keinen Faltenfiller zu brauchen, aber auch ich werde nicht jünger, also testete ich den „Double Strength Deep Wrinkle Filler“ von Kiehls. Fazit: Einfache Anwendung und ein frischeres Aussehen schon beim ersten Mal. Tipp: Nicht zu viel verwenden, da das Make-up sonst klumpt.

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Style

Blitzlifting ohne Aua

MONI KULIG BEAUTYCHEFIN WIENLIVE LOOK! Kürzlich wurden mir in einer Nobel-Ordi „ausgeprägte Marionettenfalten“ analysiert. Das saß. Fillen statt ärgern, ist jetzt also der Masterplan. Unter Beauty-Insidern gelten die Eucerin Käpselchen längst als Faltenwaffe – ich nenn sie liebevoll „mein täglich Hyaluron“, denn tatsächlich: Sie bügeln das erste Mimik-Gekräusel nieder wie nix. Einzige Voraussetzung: tägliches Betupfen.

Gut gepolstert

ANGELIKA PRAL-HAIDBAUER CHEFREDAKTEURIN NIEDERÖSTERREICHERIN Überzeugend finde ich die unaufdringliche Duftnote und – dank zweier Hyaluronsäuren – eine sofort spürbare mild straffende Wirkung auf der Haut. Tipp: mit kreisenden Bewegungen im Gesicht auftragen und den Rest auf Hals und Dekolleté einmassieren.

Geballte Ladung Hyaluron: Eucerin Hyaluron-Filler Serum-Konzentrat um € 32

Zauberstab

MARION HAUSER SOCIETYCHEFIN WIENLIVE LOOK! Er sieht einem „Labello“ zum Verwechseln ähnlich, aber dieser Stick ist ein magischer. Er zaubert nämlich tatsächlich kleine Fältchen weg – oder verbessert sie zumindest deutlich. Drei Wochen habe ich den Skin Focus Corrector getestet. Sehr angenehm fand ich, dass er nach nichts riecht.

Schnellstraffer ANJA VENIER REDAKTEURIN TIROLERIN Rechtzeitig zu meinem 32. Geburtstag ist es höchste Zeit für meinen ersten Faltenfiller. Das „Lift + Super Filler Super Serum“ von Diadermine glättet die Haut ganz gezielt und schon nach wenigen Anwendungen fühlt sich die Haut glatter und straffer an. Ich will nicht mehr darauf verzichten!

Progressif Néomorphose Combleur Fondamental Serum von Carita um € 90

Power-Perlen

DANIELA MÜLLER CHEFREDAKTEURIN STEIRERIN Lauter kleine weiße Perlen, die meinen Teint ebnen und Falten herausbügeln sollen. Die Emulsion riecht angenehm und ein bisschen hat man das Gefühl, als würde sie die Haut anregen. Es fühlt sich gut an. Auch wenn die Creme gegen die tieferen Falten nicht ankommt.

Minimiert sogar vergrößerte Poren: Skin Focus Corrector von Sensai um € 37

Patentierte Formel: Nivea Cellular Anti-Age Volume Filling Pearls um € 18,49

Super Name, super Leistung: LIFT+ Super Filler Super Serum von Diadermine um € 18,99

Punktgenau ULLI WRIGHT CHEFREDAKTEURIN OBERÖSTERREICHERIN Hochzeit in England, Shooting in Tunesien und dabei von einem Flugzeug ins andere. Als treuen Begleiter hatte ich L‘Oréals Zauberstift im Gepäck. Selbst Stunden später ist die Haut optimal hydratisiert und fühlt sich elastischer an. Daumen hoch!

Glätte-Erfolg: Revitalift Filler Aufpolsterndes Anti-Age Serum von L‘Oréal Paris um € 22,95

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Natürlich

entspannen

Seit mehr als 90 Jahren entschlüsselt Weleda die Geheimnisse der Natur und macht diese dem Menschen zunutze. Die 100 Prozent natürlichen Weleda Körper-Öle sind eine perfekte Kombination aus intensiver Pflege und sinnlichem Verwöhn-Erlebnis!

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n den Geheimnissen der Natur liegt auch das Geheimnis schön gepflegter Haut. Dieses Wissen nützt Weleda seit mehr als 90 Jahren und entwickelt daraus auserlesene Öl-Kompositionen und natürliche Bade-Essenzen. Vorbild ist immer die Natur, denn Pflanzen speichern Sonnenenergie und überlebensnotwendige Stoffe in ihren Samen und Früchten. Aus ihnen können kostbare pflanzliche Öle gewonnen werden. Im Gegensatz zu mineralischen Ölen, die lediglich auf der Hautoberfläche bleiben, sind diese mit dem Lipidmantel der menschlichen Haut verwandt und können sich deshalb besonders gut mit der Haut verbinden. Sie sind reich an wertvollen Vitalstoffen und fördern die natürliche Regeneration der Haut.

se anspruchsvoller Haut abgestimmt. Es wirkt antioxidativ und regt die Zellerneuerung an. Das Lavendel Entspannungsöl wirkt lösend auf Körper und Geist und fördert einen ruhigen Schlaf. Das extra-reichhaltige Nachtkerzen Revitalisierungs-Öl regeneriert die Haut intensiv, stärkt und reaktiviert ihre natürliche Schutzfunktion. Momente der Achtsamkeit. Gerade in der kalten Jahreszeit sind kleine Auszeiten für Körper und Seele besonders wichtig. Die Tage werden wieder

DIE RICHTIGE ANWENDUNG: Die natürlichen Weleda Körperöle sind sehr ergiebig, darum reicht bereits eine kleine Menge pro Anwendung. Tragen Sie das Öl hauchdünn auf die noch feuchte Haut auf und massieren sie es leicht ein. So zieht das Öl angenehm schnell ein und die Haut wird samtweich, geschmeidig und strahlend schön!

© Weleda

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So einzigartig wie Ihre Wünsche. Für die individuellen Bedürfnisse gibt es von Weleda auch unterschiedliche Körper-Öl-Kompositionen. So ist das luxuriöse Granatapfel Regenerations-Öl speziell auf die Pflegebedürfnis-

kürzer, der Körper wird mit weniger Sonnenlicht versorgt, die Balance des menschlichen Wärme-Organismus kann aus dem Gleichgewicht geraten. Dann ist es wichtig, sich regelmäßig Momente der Achtsamkeit zu schenken. Etwa in Form von Spa-Erlebnissen im eigenen Badezimmer, die Körper und Seele gleichermaßen pflegen und verwöhnen. Die natürlichen Öl-Kompositionen und Bade-Essenzen von Weleda helfen dabei, die wichtige Wärmebalance des Körpers zu bewahren und neue Kraft für die Herausforderungen des Alltags zu geben – indem sie die Haut mit der lebendigen Energie der Natur versorgen.

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Gesellschaft

EIN FEST

AUF AUGENHÖHE Alle unter einem Dach im Coworking-Space: Manfred Hehal (Don Fredo), Martin Trümmel (Maderal), Markus Högl (Simplysicher), Fotograf Michael Vorstandlechner, Helmut Peböck, Moderatorin Birgit Zeiss-Brammer, Martin Ofner (HAWE), „Co-Wörk“Projektleiter Christian Krumböck, Said Mohsen (Gebrauchtmaschinen), Susanne Rankl (BRC)

120 Jahre Tischlerei Krumböck in Gerersdorf: Ein erfolgreiches Familienunternehmen mit Herz feiert Jubiläum und sein brandneues Projekt „CoWörk“.

K Strahlende Familie Krumböck mit Ehrengästen

Landesvize Mikl-Leitner, Christoph Grumböck, Andreas Vollgruber, Nicole Winkler, Katharina Schebesta und Peter Ganzberger

licken Sie doch bitte auf die Website der Tischlerei Krumböck und zwar direkt auf die Rubrik „Unternehmen“. Eine Hierarchie gibt es dort nicht, in alphabetischer Reihenfolge erscheint das Team – inklusive der Chefs, die mit ihrem „K“ eben erst in der Mitte zu finden sind. „Die Größe zu haben, sich einzureihen, klein zu machen, verdient Respekt“, fand nicht nur Diakon Oliver Richter in seiner humorvollen wie bewegenden Rede. Das 120-jährige Bestehen und das zukunftsweisende Projekt alias „CoWörk“ (quasi mietbare Büros) feierten kürzlich die Krumböcks – inklusive einem Abend der offenen Tür für die Ortsbevölkerung. Viel gelobt wurde der Familienzusammenhalt – alle drei (erwachsenen) Kinder treten in die Fußstapfen der Eltern – ebenso wie die Firmenphilosophie, nach der man dem Team auf Augenhöhe zu begegnen strebt. Gelebt wurde das auch beim Fest: Langjährige Mitarbeiter wurden als Überraschung auf die Bühne gebeten, geehrt und mit Geschenken bedacht.

Landesinnungsmeister Helmut Miksch gratuliert mit WK-Ehrenurkunde: Karl und Helmut Krumböck

Alois Harm mit LH-Stellvertreterin Mikl-Leitner

Ausgezeichnete Mitarbeiter: Maria Rank (seit 15 Jahren dabei), Thomas Donninger (seit 25 Jahren), Christian Röska (seit 25), Johanna Mikl-Leitner, Viktor Sulzer (15), Kurt Melchus (40) und Martin Hobiger (15)

Senior-Chefs Karl und Burgi Krumböck mit Sohn Helmut und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mikl-Leitner

Bildunterschrift Fließtext Geniale großformatige Arbeiten: Marcello Hraskos Ausstellung gibt es noch bis 21. Oktober im „CoWörk“ zu bestaunen. Full House: Zur Prominenz gesellte sich zum Abend der offenen Tür auch die Ortsbevölkerung. 38

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© Ferdinand Bertl, NLK Filzwieser, Sonja Dürnberger

Karl-Martin Gruber, Astrid Dirnegger, LandeshauptmannStv. Johanna Mikl-Leitner, Franz Schuster, Landtagsabgeordnete Doris Schmidl

Christina und Helmut Krumböck, Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl mit Landesrätin Astrid Eisenkopf, Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Herbert Wandl und Seniorchef Karl Krumböck

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Wohnen „Ein Haus wird gebaut, aber ein Zuhause wird geformt.“ Hazrat Inayat Khan, ind. Sufi-Meister

„In Between“ Stuhl (292 Euro) und Tisch, „Formakami „ Pendelleuchte (254 Euro). Erhältlich in ausgewählten Stores und online www.andtradition.com

© andtradition

© FINE FILZ

Inspiration & Tradition Das Esszimmer ist der Ort, wo Familie und Freunde zusammenkommen. Umso entscheidender ist es, dass es gemütlich und praktisch eingerichtet ist. Das dänische Designlabel „&Tradition“ (andTradition) entwirft fantastische Designmöbel und Leuchten und führt seit 2014 auch traditionelle Kelimteppiche, welche die puristische Einrichtungslinie optimal ergänzen. Die Motivation des Labels ist es, traditionelles Handwerk mit Design zu kombinieren. Ein großer Respekt vor der Natur resultiert hierbei in Designs, in denen reine Materialen im Mittelpunkt stehen. Auf der Messe „Maison & Objet“ in Paris vor drei Jahren wurde der „Between“-Stuhl des Designers Sami Kallio vorgestellt, der mittlerweile schon zu den Design-Klassikern zählt.

Feiner Filz

ALLES KUPFER IM BAD © KLOMFAR

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Zum Glück, denn die Farbe Kupfer ist romantisch, lässig und verströmt wohlige Wärme. Zudem bildet Kupfer einen schönen Kontrast zur kühlen Optik von Badewanne und Waschbecken und gibt in der Kombination mit Glas oder Keramik dem restlichen Interieur etwas von seinem Glanz ab.

Die Marke FINE FILZ steht für hochwertige und natürliche Produkte aus Filz – und bringt den sprichwörtlichen Wohlfühlfaktor ins Zuhause. Für die Taschen, Kissen und vielen weiteren Wohn-Accessoires wie Sitzmöbel wird ausschließlich ausgesuchter Merino-Wollfilz und feines Rindsleder aus Deutschland verwendet – und sie werden in Handarbeit hergestellt. Bei allen Produkten können Farben und eine Individualisierung mit einem Stick nach Belieben gewählt werden. Ein beliebtes Highlight der Produktpalette sind die Reisetaschen, hier stehen 20 Filz- und fünf Lederfarben zur Auswahl – vielleicht schon ein kleiner Tipp für Weihnachten? www.fine-filz. com

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Wohnen

Blick

Einen aufs Morgen werfen

Vier junge Designer aus Niederösterreich sind heuer auf der großen „blickfang“ Wien vertreten, die im Oktober zum 13. Mal im MAK die neuesten Trends in den Kategorien Mode, Möbel und Schmuck präsentiert. Eine kleine Vorschau. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: blickfang, El Be

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n Zeiten globaler Vernetzung hat es einen besonderen Wert, als Erster etwas Neues zu entdecken, kennenzulernen – wie zum Beispiel bei „Sneak Peaks“ im Kino. Man weiß zwar nicht, welcher Film laufen wird, aber man erlebt Spannung und Exklusivität. Genau dieses Bauchkribbeln soll die blickfang Wien vom 28.

bis zum 30. Oktober im MAK vermitteln. Denn eines ist den Entwürfen, die 150 Designer dort zeigen werden, gemein: Sie sind der Standardware großer Kaufhäuser einen Schritt voraus. Denn die Designer müssen weder auf Marketing noch auf Vertrieb Rücksicht nehmen, um ihre Ideen verwirklichen zu können.

70.000 Menschen, welche die jährliche „blickfang International Design Exhibition“ in Basel, Hamburg, Stuttgart, Zürich und Wien besuchen, können dort die neuesten Trends und ungewöhnliche Stücke der 650 teilnehmenden Designer kaufen – ehe sie den Massenmarkt erreichen.

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Wohnen LENA BAUERNBERGER Melk

Mode wie eine zweite Haut. Mode als Zeichen der Persönlichkeit. Mode aus Lieblingsstücken. www.lothardanielbechtold.com

Die Designerin entwirft unter dem Namen El Be Dekore für Keramik und erzeugt kleine Serien aus handgefertigten Keramik-Rohlingen. Diese werden einerseits in der Technik der Unterglasurmalerei bemalt, andererseits mit Holz, Glas, textilen Elementen und verschiedenen Metallen kombiniert. So entstehen unverwechselbare Gebrauchsgegenstände, die sich durch Einfachheit in Optik und Gebrauch auszeichnen und mit Humor und Liebe zum Detail erzeugt werden. Viele Arbeiten lassen sich auf Kundenwunsch personalisieren. El Be veredelt Wohnaccessoires und Tabletops – beispielsweise erhalten Keramikdosen Lederschlaufen, oder ein Metallbügel lässt einen Orchideentopf zum Rahmen für die Blume werden. www.el-be.at

LOTHAR DANIEL BECHTHOLD Krumbach Gutes Design wird nicht nur von Frauen begehrt, das beweist die Mode von Lothar Daniel Bechthold. Der Krumbacher Maßschneidermeister und Designer bietet sowohl für Frauen als auch für Männer elegante Modelle, sie sich durch Details von der Masse abheben. Dabei spielt Lothar Daniel Bechtold mit Stilen und Konventionen, mit Mustern und Stoffen, mit Ausdrücken und Eindrücken. Mit großer Liebe zum Detail und Mut zum Mix entstehen so Kleidungsstücke, die so sind wie ihre Träger: unverwechselbar und eigenständig.

Mundgeblasene Leuchten, hand gefe tigt und einzigar rtig

DORIS ZAISER Schönberg am Kamp Die „Super Strong Lampe“ von Doris Darling war schon auf Designfestivals von London bis Mailand zu sehen – dabei lebt die Designerin im schönen, beschaulichen Kampgebiet. Für die begleitende Fotokampagne ihrer Produkte wurde eine witzige Idee verwirklicht: Wiener Designliebhaber stemmen ihre mundgeblasenen Leuchten in die Luft. Da jede Leuchte handgefertigt ist, kann Doris Zaiser auf individuelle Kundenwünsche eingehen. www.dorisdarling.at

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Wohnen IKI LIVING Bruckbach

Spirit of Spaces! Nachhaltigen Entwürfen sieht man oft den erhobenen Zeigefinger an – nicht jedoch bei IKI Living. Das Trio aus Bruckbach überführt nachhaltige Materialien wie Holz in zeitlose Entwürfe. Jeder Entwurf wird von Hand gefertigt und orientiert sich an den sieben Regeln des Zen. www.ikiliving.at

„DAS GEHEIMNIS DES SPÜRBAREN SPIRITS DER PRODUKTE VON IKI LIEGT IN DREI KOMPONENTEN: ÄSTHETIK – DIE PURE FORM, NATUR – STILLE UND KRAFT, ACHTSAMKEIT – BEIM PRODUZIEREN UND WIRTSCHAFTEN.“

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Wohnen

GREEN

LIVING

HOCH HINAUS. Ein Refugium, das nach Abenteuern ruft! Die Requisiten dafür werden unter der Treppe einsortiert; die Stufen bieten Stauraumladen. Spielsachen, Gewand und Co. finden in den Regalen und Schränken unter dem Bett Platz. Hochbett aus Fichte massiv, gebürstet, geölt bei Helmer, www.helmer-dietischlerei.at

EDLE KOMPOSITION: Das harmonische Zusammenspiel von Naturholz und Leder bildet bei der riletto Kommode von Team7 einen reizvollen Kontrast. www.team7.at

FRANSEN-LOOK: Das dunkelgrüne Plaid mit Perlmuster ist superweich und verleiht einen einzigartigen Charme auf Couch und Bett. Von H&M Home, € 49,90

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Gesellschaft

AUS DER WACHAU

TRAUM-KULISSE DÜRNSTEIN 8.000 Fans bei der Starnacht

IM TALK Rainhard Fendrich mit Alfons Haider Reinhold Bilgeri startet derzeit als Regisseur voll durch.

Bereits zum fünften Mal hieß es für die kleine Gemeinde Rossatzbach: Achtung Ausnahmezustand!

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s begann schon am Freitag mit einer großen Seitenblicke-Party, zu der Ip-MediaBoss Martin Ramusch gemeinsam mit Interspot-Chef Klingohr und der Hotelier-Familie Thiery vom Schloss Dürnstein geladen hatte. Dann der Tag des Musikspektakels. In der kulinarischen Meile der Starnacht-Arena schickte Elfie Maisetschläger ihre Models in Dirndln und Lederhosen auf den Laufsteg, passend zu der Spezialitätenwelt der Region, wie auch das köstliche Menü, welches den Künstlern und Ehrengästen vor der Show von den Spitzen-Köchen Konrad Karlon und Stefan Mayr aus dem hauseigenen Cook 2.0-Team serviert wurde. Den Wachauer Himmel zum Leuchten brachten dann die eigentlichen Stars: Andrea Berg, Claudia Jung, Glasperlenspiel, Rainhard Fendrich, Reinhold Bilgeri, Lemo, Tagtraeumer, voXXclub, Linda Hesse, Piccanto u.a., die vor ihren 8.000 Fans die Bühne am Donauufer rockten. Als bereits bestens eingespieltes Moderatoren-Duo strahlte Barbara Schöneberger mit Alfons Haider um die Wette. Bei der legendären Aftershowparty in der Römerhalle in Mautern ließen es „The Monroes“ nochmals musikalisch krachen.

Andrea Berg

TransgourmetSpitzenkoch Konrad Karlon

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„A MANN FÜR AMORE“ – NEUER SONG VON DJ ÖTZI! Gerry und Sonja Friedle mit Erwin Pröll

STOLZER GASTGEBER Veranstalter Martin Ramusch, Alfons Haider, Moderatorin Barbara Schöneberger und LH Erwin Pröll

Manfred Mladosevits, Standort-GF Transgourmet Wien Nord, Linda Hesse

Claudia Jung

GINA frühstückte auf dem Dach Linda Hesse begeisterte mit SONNENKIND

© ip media/tanzer, Bill Lorenz/Transgourmet Österreich GmbH, copyright ipmedia/krivograd

STARNACHT

HEY BABY! Nach sieben Jahren wieder dabei: DJ Ötzi

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Leben

„Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du gelebt.“

© Bio-Backschule

Immanuel Kant

Alles BIO im Waldviertel Agnes Dworak, Hochzeitsplanerin, Lukas Hasenauer und Dominik Scherz, GF der Onlineplattform meinelocation.at, Margit Chaloupka, Eventmanagerin Richardhof Gumpoldskirchen und vorne die Brautpaar-Models Nicole Raderbauer und Tony Matzl

© Arthur Michalek

Trau dich, sag JA – in NÖ! Eine Hochzeit im Herbst oder Winter wird immer beliebter, denn sie ist himmlisch romantisch und hitzefrei. Mit dem neuen HOCHZEITS[BOOKLET] der Gründer und Geschäftsführer Dominik Scherz und Lukas Hasenauer der Onlineplattform meinelocation.at findet man Niederösterreichs schönste Plätze zum Heiraten: 15 traumhafte Locations in dem Bundesland mit den meisten standesamtlichen Trauungen. GF Lukas Hasenauer: „Bei uns traut man sich eben gerne. Auf heiratswillige Pärchen warten in NÖ eine zauberhafte Atmosphäre und traumhafte In- und Outdoor-Angebote.“ Das Booklet ist Locationfinder und Hochzeitsplaner in einem – mit vielen wertvollen Geheimtipps! ;-) www.meinelocation.at/hochzeit

Die erste WALDVIERTLER BIOBACKSCHULE startet hochmotiviert in den Backherbst. Die Termine der Workshops, die – wenn nicht anders angegeben – in der Backstube Potocnik in Burgerwiesen bei Horn im Waldviertel stattfinden, sind auf der Webseite ab sofort abrufbar. Neu: Zusätzlich zu den ganztägigen Workshops gibt es ab November auch Nachmittags-Workshops, die sich jeweils einem Brot-Thema widmen. Gestartet wird am 12. November, es wird einen Nachmittag lang um Sauerteig und Sauerteigbrot gehen. Die Öfen sind sozusagen schon eingeheizt. Alle Infos und Termine unter: www.bio-backschule.at

ENTSPANNT IM LA PURA Einen besseren Ort für unseren „Bundesländerinnen-Workshop“ hätte man wohl nicht finden können, nämlich im „la pura women‘s health resort“ in Gars am Kamp – einer Gesundheits- und Wohlfühloase, in der sich alles und ausschließlich um das Wohlbefinden der Frauen dreht. Kein Wunder, dass in dieser Umgebung unsere redaktionellen Ideen nur so sprudelten. Neben der köstlichen Bewirtung und einem „Sich-rundum-gut-aufgehoben-Fühlen“ führte uns die ärztliche Leiterin des Gesundheits-Resorts, Frau Dr. Barbara Gebhard, persönlich durch das Haus mit all seinen Abteilungen. Machen Sie sich doch selbst ein Bild – Sie werden staunen! Infos: www.lapura.at

Workshop der BUNDESLÄNDERINNEN im la pura

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Leben

YOUR HOME,

YOUR

OFFICE?!

Businesstrend: Start-ups, Freiberufler, aber auch große Unternehmen setzen auf Coworking-Spaces – auf mietbare Arbeitsplätze inklusive Infrastruktur. Das fördert den Austausch, schont das Budget bzw. schafft eine gesunde Trennung zwischen Privatleben und Arbeit. Wir stellen niederösterreichische Modelle vor. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Business & Quartier, Christian Jungmeier/Pixart, dphoto.at / Dominik Stixenberger, Michael Vorstandlechner

BUSINESS & QUARTIER, ST. PÖLTEN Ihren Coworking-Space richteten Sonja Heitzenberger und Nicole Achleitner in der ehemaligen Glanzstoff-Fabrik in St. Pölten ein. Sie bieten dort Einzelarbeitsplätze, flexibel buchbare Besprechungs- und Seminarräume sowie Unterstützung in der unternehmerischen Weiterentwicklung. Zur Standardinfrastruktur ge-

hören Schreibtische, Sessel, Regale, Drucker, WLAN, Küche und mehr. „Wer die Isolation des Homeoffice hinter sich lässt und gegen die Arbeit im Coworking-Space tauscht, wird einen oft unerwarteten Produktivitätsschub feststellen: Das Umfeld fördert die Motivation und Innovation“, betonen die Betreiberinnen. Hinzu gesellen sich

Business-Programme, Networkingund auch gemütliche Events wie das „QuartierBreakfast“. Demnächst geht eine „FuckUp Night“ über die Bühne: Als Teil einer internationalen Bewegung plaudern „g‘standene“ Unternehmen ausnahmsweise über Misserfolge und Fehlentscheidungen, um daraus zu lernen und andere zu bestärken.

→ WWW.BUSINESSUNDQUARTIER.AT

CO-WORKING HAUS COWÖRK (TISCHLEREI KRUMBÖCK), GERERSDORF 48

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DIEBOX, ST. PÖLTEN

Leben

Als Pionier gilt Matthias Nolz, der mit „dieBOX“ bereits 2013 das Coworking nach Niederösterreich brachte. Auf 480 Quadratmetern sind seine mietbaren Arbeitsbereiche untergebracht. „Der grundlegende Gedanke ist die Bereitstellung komplett ausgestatte-

ter Arbeitsplätze ohne lange Mietverträge und mit flexibler Nutzung einer modernen Büroinfrastruktur – ideal für Jungunternehmer, Freiberufler, Start-ups oder Studenten“, führt er aus. Schreibtische, WLAN, Drucker und Co. gehören zur Basisausstattung, zudem gibt es in „dieBOX“ Besprechungs- und Seminarräume sowie eine

Kaffeeküche inklusive Loungebereich und Terrasse. Wer nach getaner Arbeit gerne kulinarisch entspannt, kommt mit Spitzenkoch Roman Klauser auf seine Kosten, der immer wieder in „dieBOX“ den Kochlöffel bei seinen Kursen schwingt.

Ein urbanes Phänomen erobert das Land: Im idyllischen Töpperschloss Neubruck bei Scheibbs hält ein Gemeinschaftsbüro auf 250 Quadratmetern seine Pforten offen. Einen weiteren Standort gibt es ab Herbst im Herzen von Waidhofen / Ybbs, und auch in Wieselburg wird an einem Projekt getüftelt.

king-Space? Ein Vorteil ist die gegenseitige Inspiration und Unterstützung. So passiert es, dass man sich untereinander beauftragt und vermittelt. Es dient auch einer besseren Work-Life-Balance: Als Einzelunternehmer arbeiten wir oft am Schreibtisch zu Hause, vielleicht sogar im Schlafzimmer. Der räumliche Wechsel begünstigt einen gesunden Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit. Nicht zuletzt bietet es ein professionelles und repräsentatives Umfeld.

Für wen ist es gedacht? Zielgruppe sind junge (Kreativ-)Wirtschaftler. Jedes Kleinunternehmen, das mit ein bis drei Büroarbeitsplätzen auskommt und den Austausch sucht. Neben dem Tischarbeitsplatz können Kaffee-Küche, Besprechungsraum, Terrasse benutzt werden. Konkrete Gewerke für Coworking-Spaces sind oft: Grafiker und Designer, Bauzeichner und Architekten, Start-ups, Studienrückkehrer, ...

Der Projektmanager Joseph Hofmarcher im Blitztalk: Welche Vorteile bietet ein Cowor-

CO-WORKING EISENSTRASSE, MOSTVIERTEL

→ WWW.DIEBOX.INFO

→ WWW.COWORKING.EISENSTRASSE.INFO

Erst Ende September, und zwar pünktlich zur 120-Jahre-Feier, eröffnete die Tischlerei Krumböck in Gerersdorf sein Coworking-Haus namens „COWÖRK“. Dieses verfügt nicht nur über Büroräume auf insgesamt 700 Quadratmetern, es werden auch Lagerflächen in unterschiedlichen Größen vermietet. Der moderne Büroteil schenkt den Coworkern eine unverbaubare Aussicht ins Alpenvorland; zudem sind die Räume mit Fußbodenheizung und Klimaanlage ausgestattet. Weitere Zuckerln sind das Café mit innovativ buntem Design sowie ein Konferenzraum.

→ WWW.KRUMBOECK.AT; WWW.FACEBOOK.COM/COWOERK

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PINK RIBBON GUIDE 2016

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PALMERS

CLINIQUE HIGH IMPACT MASCARA Clinique‘s Bestseller-Mascara umhüllt jede einzelne Wimper mit Farbe und Pflege und verlängert um 36(%. Allergiegetestet, 100(% parfumfrei. Erhältlich bei Parfümerie Marionnaud, € 14,99*.

„SOFT SKIN“KOLLEKTION Im Oktober und November widmet Palmers die neue „Soft Skin“-Kollektion der Pink RibbonAktion. Ein Teil des Verkaufserlöses kommt der Krebshilfe zugute.

*unverbindl. Preisempfehlung, limitierte Auflage

CADENZZA

Halskette € 99

Armreif € 79

Ring € 59

„ELEMENTARY CUBE“ Cadenzza widmet die neueste „Elementary Cube“-Kollektion der Pink Ribbon-Aktion. Alle Schmuckstücke sind in femininem Rosé vergoldet und mit Kristallen von Swarovski© besetzt.

AUGARTEN WIEN PINK RIBBON LIMITED EDITION „EVE & EVE“: SAMMELTASSE & FIGUR Die Porzellanmanufaktur Augarten bringt ab 01.10.2016 eine Sammeltasse in limitierter Auflage auf den Markt. Preis: € 98. Erhältlich in allen Augarten-Filialen. Die Figur ist auf 10 Stk. limitiert, Preis je € 3.500.

LEO HILLINGER PINK RIBBON „SECCO“ Leo Hillinger widmet ein Eigenlabel seines Schaumweines „SECCO“ der Pink RibbonAktion. Ein Teil des Verkaufserlöses jeder Flasche geht an die Österreichische Krebshilfe. Erhältlich u.(a. im Fachhandel, in der Top-Gastronomie und unter www.leo-hillinger.com.

Parlament, Franz Zolles, beigestellt

Dank der tollen Unterstützung durch viele wunderbare Menschen hat „Pink Ribbon“ auch in Österreich sehr viel bewegt. Mehr Frauen gehen zur Mammografie. Es wird nicht nur offener mit Brustkrebs umgegangen, sondern auch mit anderen Krebserkrankungen. Frauen müssen sich nicht mehr verstecken, wenn sie mit der Erkrankung konfrontiert sind. Und durch den Verkauf von Pink Ribbon-Produkten und mit Charity-Events kann die Krebshilfe Brustkrebspatientinnen gezielt unterstützen. DANKE an alle PINK RIBBON-PARTNER 2016!

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NISSAN

Uschi Pöttler-Fellner, Herausgeberin der BundesländerinnenMagazingruppe, im Kreise ihrer Chefredakteurinnen (von links nach rechts): Daniela Hofer (Ktn.), Daniela Müller (Stmk. + Bgld.), Angelica Pral-Haidbauer (NÖ), Katharina Zierl (Tirol + Sbg.), Nicole Madlmayr (OÖ) in Vertretung für Ulli Wright

JULIUS MEINL

CITYGATE Shopping

MIT PINK RIBBON „ON TOUR“ 2016 ist das Unternehmen erstmals Pink Ribbon Partner. Als Kooperationspartner auf Events, als Initiator eigener Initiativen und mit einer Pink Ribbon Special Edition.

Am 25. Februar feierte das CITYGATE Shopping in Floridsdorf seinen ersten Geburtstag mit einer Modeschau im Zeichen der Pink Ribbon-Aktion der Österreichischen Krebshilfe.

WÜSTENROT

NESTLÉ FITNESS

„LEBENS:WERT“ VERSICHERUNG Wüstenrot hat mit „Lebens:Wert“ als erste Versicherung in Österreich eine Vorsorge entwickelt, die zumindest die finanziellen Sorgen im Falle einer Krebserkrankung abfedert, um sich auf das konzentrieren zu können, was zählt: die Genesung. Ein Teil jedes Versicherungsabschlusses geht an die Österreichische Krebshilfe. Zusätzlich unterstützt Wüstenrot die Pink Ribbon-Aktion der Krebshilfe!

TRIOPLAST

PINK RIBBON EROBERT DIE LANDWIRTSCHAFT! Der Agrarfolien-Hersteller TRIOPLAST möchte der Brustkrebsvorsorge mehr Aufmerksamkeit verschaffen und bietet dafür seine PremiumWickelfolien kurzzeitig in Pink an. 2016 wird mit einer hellblauen Folie zusätzlich für die Prostatakrebsvorsorge sensibilisiert werden. Bei jeder verkauften Rolle wird ein Teil des Erlöses an die Krebshilfe gespendet!

PINK RIBBON PACKUNG Nestlé widmet der Pink RibbonAktion eine eigene FITNESSPackung. Die Sonderpackung der Nestlé FITNESS enthält köstliche Flakes aus wertvollem Vollkorngetreide. Erhältlich im regulären Handel.

SALAMANDER GUMMISTIEFEL IN LIMITIERTER PINK RIBBONEDITION Der Gummistiefel „Pink Ribbon Limited Edition“ besticht durch den Ankle-Boots-Look und die vielen pinken Schleifen. Erhältlich in allen Salamander-Filialen in limitierter Stückzahl, € 49,90.

ÖSTERREICHS APOTHEKEN PINK RIBBON KALENDER 2017 Heuer erhalten Sie den beliebten Pink RibbonKalender erstmals und exklusiv in den österreichischen Apotheken, € 15.

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PINK RIBBON-AUTO 2016 UND TOUR-FLOTTE 2016 Nissan unterstützt Pink Ribbon heuer zum dritten Mal. Neben dem offiziellen Pink Ribbon-Auto 2016, dem Nissan Leaf, stellt Nissan auch den Tour-Bus 2016 zur Verfügung – einen Nissan NV400.

PINK RIBBON TOUR

Auf der PINK RIBBON TOUR durch Österreich informiert die Krebshilfe zahlreiche Frauen über die Früherkennung von Brustkrebs, das neue Brustkrebs-Früherkennungsprogramm sowie die Impfung gegen HPV. Dank des Engagements der Sponsoren NOVARTIS ONCOLOGY, SANOFI PASTEUR MSD und PFIZER ONCOLOGY findet die Tour heuer bereits zum 11. Mal statt. TERMINE & VERANSTALTUNGSORTE: 28.09: Wien, Nationalbibliothek – Tourstart 01.10: Lustenau, Kirchplatz 07.10: Wien, The Mall 08.10: Perchtoldsdorf, Burg Perchtoldsdorf 11.10: Linz, Neue Bruckneruniversität 14.10: Salzburg, Shopping Arena 21.10: Innsbruck, RathausGalerien 21.10: Oberwart, eo 22.10: Klagenfurt, City Arkaden 28.10: Graz, Citypark Weitere Termine unter www.pinkribbon.at

KOOPERATIONSPARTNER

Danke den vielen Kooperationspartnern, die mit ihrem Engagement die Pink Ribbon-Aktion 2016 unterstützen: BM FÜR GESUNDHEIT UND FRAUEN, BM FÜR VERKEHR, INNOVATION UND TECHNOLOGIE, ÖSTERREICHISCHES PARLAMENT, HAUPTVERBAND DER ÖSTERR. SOZIALVERSICHERUNGSTRÄGER, ÖSTERR. RÖNTGENGESELLSCHAFT, AGO AUSTRIA, PHH RECHTSANWÄLTE, HOLLYWOOD IN VIENNA, WIENER DAMENWIESN, BÜRO HIRZBERGER, EINE REGISTRIERTE MARKE PHILIPS, SKINY, END WOMEN’S DER ÖSTERREICHISCHEN KREBSHILFE CANCER, EUROPA DONNA, STIFTUNG FÜR BRUSTGESUNDHEIT, PULS)4, KURIER, LOOK! UND DIE BUNDESLÄNDERINNEN

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ZUHÖREN, DASEIN, AUFFANGEN „Pink Ribbon“-Monat: Jeder Cent zählt, betont Krebshilfe NÖGeschäftsführerin Sibylle Rasinger. Betroffene bekommen kostenlose psychologische Beratung, aber auch Unterstützung in finanzieller Not.

LEBENSQUALITÄT VERBESSERN. Sibylle Rasinger und ihr Team von der Krebshilfe NÖ hören zu und unterstützen.

Text & Foto: Viktória Kery-Erdélyi

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ie kam aus der Werbebranche, suchte eine neue Herausforderung, als sie eher zufällig die Annonce der Krebshilfe Niederösterreich entdeckte. Das ist 20 Jahre her. Die Mission, sich für Betroffene und ihre Angehörigen zu engagieren, ließ die Wiener Neustädterin Sibylle Rasinger nie mehr los; nebenher machte sie den Master für Psychosoziale Beratung und studierte auch Wirtschaft. Gemeinsam mit Kolleginnen baute sie das Netz der Krebshilfe in NÖ aus, sieben fixe Beratungsstellen gibt es nunmehr, hinzu kommen jene auf den onkologischen Stationen in den Landeskliniken. Die Initiative „Pink Ribbon“, die Bewusstseinsbildung um die Früherkennung bzw. die Betreuung der Brustkrebspatientinnen sind ein großer Schwerpunkt geworden. „Rund 40 Prozent unserer KlientInnen kommen wegen Brustkrebs“, sagt Sibylle Rasinger. Wir trafen die Geschäftsführerin der Krebshilfe NÖ zum Interview. Was brauchen die PatientInnen zumeist, wenn sie sich an die Krebshilfe wenden? Sibylle Rasinger: Das ist ganz

unterschiedlich. Jeder Mensch, jede Geschichte, ja sogar jede einzelne Beratungsstunde ist anders. Es kommt auch darauf an, in welcher Phase die KlientInnen zu uns kommen. Manche stehen nach der Diagnose unter Schock; da geht es um Zuhören, Dasein, Auffangen. Andere sind zornig, wieder andere beginnen mit dem Aufarbeiten. Wichtig ist: Wir bieten kostenlose psychologische Beratung, arbeiten lösungsorientiert und wollen dazu beitragen, neue Sichtweisen zu gewinnen, die Lebensqualität zu verbessern. Die Betroffenen sollen bestärkt aus der Beratung gehen. Wir informieren aber auch über praktische Möglichkeiten, vernetzen mit Behörden oder anderen Organisationen. Natürlich können sich auch Angehörige an uns wenden. Sie sind oft noch hilfloser, voller Angst und wollen zumeist nicht die Erkrankten mit ihren Sorgen belasten. Viele verlieren während der langen Therapien ihren Job – wie können Sie helfen? Das ist traurige Realität und trifft besonders Alleinerziehende hart. Wir haben hierfür die Pink Ribbon-Soforthilfe. Da geht es darum, Lebensmittel,

Medikamente bezahlen zu können, wenn die Menschen durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten. Eine gute Sache kann hoffentlich durchgesetzt werden: das Wiedereinstiegsgeld (Wiedereinstiegszeit) für Patientinnen, die wieder arbeiten wollen und können, aber nicht voll belastbar sind. Für viele ist schließlich Arbeit auch ein Teil der Therapie und eine reduzierte Stundenanzahl erleichtert auch den Wiedereinstieg. Ihr Herzensanliegen? Die Vorsorge! Mit der Früherkennung kann die Heilung manchmal auch sehr schnell gehen; mit etwas Glück hat man es vielleicht sogar mit einer Operation überstanden. Und im Interesse unserer Arbeit betone ich immer, dass wir ausschließlich von Spenden leben. Im Oktober stehen zwei wichtige Pink Ribbon-Benefizevents an. Welche sind das? Am 8. Oktober gibt es ein tolles Abendprogramm in der Burg Perchtoldsdorf inklusive Modeschau und Show Acts, am 10. Oktober findet der Pink Ribbon-Shopping Day statt. Von jedem Einkauf in den teilnehmenden Geschäften gehen zehn Prozent an die Krebshilfe NÖ. Wir sind unglaublich dankbar für die großartige Organisation von „Frau in der Wirtschaft“, insbesondere Elisabeth Dorner, die sich seit Jahren für uns einsetzt! www.krebshilfe-noe.at

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7. Perchtoldsdorfer

Modeschau & Produktpräsentation Ort: Burg Perchtoldsorf Samstag

08. Oktober 2016 Einlass 1 :00 Uhr Charity Modeschau

Damenspenden und Hauptpreistombola Spenden erbeten.

Beginn: 18.00 Uhr

Reinerlös zu Gunsten der

Krebshilfe Niederösterreich

After Show Party Top Sound - reloaded

Shopping Day 10.

10.

von jedem Einkauf gehen 10% an die NÖ-Krebshilfe

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FrĂźherkennung erhĂśht die Chance auf erfolgreiche Behandlung

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rauen ab dem 40. Lebensjahr erhalten in Ă–sterreich einen einfachen und unbĂźrokratischen Zugang zur Mammographie. Durch das Brustkrebs-Screening-Programm erfolgt eine Untersuchung alle zwei Jahre, nur mit der E-Card, ohne Ăœberweisung. „Das Brustkrebs-Screening erhĂśht durch FrĂźherkennung die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung enorm“, erklärt Radiologin Dr. Renate Beinhauer. „Da wir bei jeder Patientin auch

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eine klinische Untersuchung sowie eine Ultraschall-Untersuchung durchfĂźhren, ist eine umfassende Befundung gewährleistet.“ Das Vorsorgeprogramm schafft einerseits einen einfachen Zugang fĂźr alle, andererseits garantiert es laufend technische Verbesserungen der Untersuchungsgeräte, wodurch die Untersuchungen strahlenschonend durchgefĂźhrt werden kĂśnnen.

Vorsorgeprogramm: Ä“ĆŽ"Ă?.ĆŽ . 1!*ĆŽ ĆŽÝáĆŽ $.!* Ä“ĆŽ ((!ƎÚƎ $.!

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BRUSTKREBSVORSORGE:

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DIAGNOSEZENTRUM

Ab 16. September 2016 in Zwettl!

Das neue Highlight der digitalen Mammographie:

TOMOSYNTHESE

In den letzten Jahren wurde in unserem Diagnosezentrum pro Jahr im Durchschnitt bei 40 Patientinnen ein Brustkrebs neu entdeckt, also nahezu pro Woche eine Neuerkrankung.

am en Sie Nehm chen eichis pro Ü s te r r r s o rg e o v s b e r il – Brustk nbedingt te u g ra m m u n t e rr s o rg e o V e s die auch g ka n n n u h c su en! e n re t t Ihr Leb

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Je frĂźher eine Brustkrebserkrankung erkannt wird, desto besser ist die Heilungschance. Bisher erfolgte die Vorsorgeuntersuchung mit digitaler Mammographie (BrustrĂśntgen) und Ultraschall. Nun bietet unser Diagnosezentrum mit Anschaffung eines neuen Mammographie-Gerätes eine der derzeit modernsten UntersuchungsmĂśglichkeiten der BrustdrĂźse – die Tomosynthese. Dabei wird nicht mehr wie bisher ein Ăœbersichtsbild der Brust in 2 Ebenen angefertigt, sondern es erfolgt eine Schichtuntersuchung ähnlich wie bei einer Computertomographie. Dadurch kann die FrĂźherkennung kleiner bĂśsartiger Veränderungen deutlich verbessert werden.

DR. ALEXANDER RAINER, Facharzt fĂźr Radiologie, 3910 Zwettl, Landstrasse 55 Tel.: 02822 53574, www.diagnose-zentrum-rainer.at

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Freizeit

„Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen.“

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Otto Flake

© MAMUZ

Faszination Feuer

Puppenspiel

Es wird sagenhaft, es wird feurig, es wird keltisch. Feuer galt zu allen Zeiten als wertvolles Element. Welche Magie und Faszination es ausströmt und welche Bedeutung Feuer für die Kelten hatte, zeigt in einem Aktivprogramm das Urgeschichtemuseum MAMUZ Schloss Asparn/Zaya: Die Hüter der Lager- und Herdfeuer führen durch ihre urgeschichtlichen Behausungen, die Schausteller erzählen von der Lebensweise und Ernährung der Kelten vor mehr als 2.000 Jahren. Gezeigt wird auch die Kunst des Feuermachens, Schmiedens, Färbens und der Töpferbrand – die Besucher können auch selbst historisches Handwerk ausprobieren, etwa Zinn gießen, Holz prägen und Kerzen ziehen. „Nacht der keltischen Feuer“, am 8. Oktober, von 17 bis 22 Uhr. Infos: www.mamuz.at

Lust auf einen Ausflug? Dem Wein verbunden ist man im Vino Versum Poysdorf, im Stift Klosterneuburg und in der WeinErlebnisWelt LOISIUM. Den Themen Genuss und Kulinarik widmet sich die SONNENWELT Großschönau mit der Ausstellung „Der hungrige Planet“, während man in der Burgruine Aggstein sowie im Schlosspark Laxenburg ins Mittelalter eintaucht. www.top-ausflug.at

Burgruine Aggstein

© Burgruine Aggstein

AB IN DEN BUNTEN HERBST!

Die Stadt Mistelbach verwandelt sich alljährlich im Herbst in einen magischen Ort und wird zum Schauplatz unterschiedlichster Szenarien: Was würden Sie sagen, wenn der weiße Hai, Mary Poppins, der Teufel, die goldene Gans, R2-D2, Dornröschen und Graf Dracula zugleich als Gäste eintreffen würden? Überall gäbe es Panik, nur hier nicht! Hier weiß man, was zu tun ist – und das seit 38 Jahren. Ist es Magie oder Wirklichkeit? Überzeugen Sie sich selbst: Ob jung oder ein bisschen älter, mit oder mal ohne Fantasie, interessiert oder noch nicht, Sie werden einfach in den Bann gezogen! Bei den 38. Internationalen Puppentheatertagen Mistelbach „Magische Orte – Magic Places“ von 21. bis 26. Oktober werden 24 faszinierende Inszenierungen gezeigt, darunter einige Premieren. Infos: www.puppentheatertage.at

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Freizeit

FITNESSCENTER

Wachau

„DAS LAUFEN AM WALDBODEN UND DIE ÜBERWINDUNG VON HINDERNISSEN STELLT DIE NATÜRLICHSTE FORM DER MENSCHLICHEN FORTBEWEGUNG DAR.“ Clemens G. Arvay

EINBEINSTAND Die beste Übung, um das Gleichgewicht zu trainieren 56

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Freizeit Der junge Biologe Clemens G. Arvay weiß um die heilenden Kräfte des Waldes. „Die Mitgliedschaft in der Natur resultiert aus unserer Evolution und nicht aus teuren Mitgliedsbeiträgen“, sagt er – und ersetzt das Fitness-Studio mit dem Waldboden seiner Heimat, der Wachau. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Michael Baumgartner

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ommt Ihnen das bekannt vor? Sie hetzen vom Büro ins Auto, stehen womöglich noch im Stau und kommen dann entnervt im Fitness-Studio an. Muskelkraft und Ausdauer trainieren ist angesagt, das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen und sich einreden, doch etwas für die Gesundheit zu tun. Stopp, sagt der fünfunddreißigjährige Biologe und beweist in seinen Büchern, dass der Wald der natürlichste, effizienteste Trainingsraum, ein perfekter Physiotherapeut und verlässlicher Psychotherapeut ist. „An diese gesundheitsfördernde Wirkung der Natur kommt kein Fitness-Studio heran.“ Ein ganzes Gesundheits-Package also – zum Nulltarif.

Waldboden mit seinen knorrigen alten Eichen und Kiefern und die schroffen Felsen. Sein Fitness-Studio ist voll von Abenteuern – zwölf Monate im Jahr. „Aus der Perspektive eines Vogels blicke ich auf die imposante Donau, die sich wie eine gigantische Schlange durch die Landschaft windet und im Laufe der Erdgeschichte an beiden Ufern sogar Sandstrände entstehen ließ. Mein Outdoor-Fitness-Studio im Sommer“. Der Biologe schwärmt vom Schwimmen, Laufen, Balancieren, Klettern, von seinen Kraftübungen an umgestürzten Baumstämmen und vom „Waldlufttrinken“. „Liegende Baumstämme eignen sich hervorragend für Kraftübungen, für Ausdauertraining und für Geschicklichkeitsübungen, die Freude bereiten.“

Liebeserklärung an die Wachau. „Diese landschaftlich reizvolle Region an der Donau stellt mein derzeitiges Zuhause dar. Hier gibt es ausgedehnte Waldgebiete, urtümliche Weingärten und die Wachauer Marille, die an unseren sonnendurchfluteten Berghängen besonders süß wird. Die steil zur Donau abfallenden Felsen gehören zu den wichtigsten Fixpunkten meines Sportlebens, weil sie mich zu Höchstleistungen beim Geländelauf motivieren,“ ist Arvy begeistert und erzählt, wie sehr ihn Laufbahn und Hometrainer langweilten. Sein Fitness-Studio sind der unebene

„UNSER KÖRPER PASST IN DIE LANDSCHAFT WIE EIN PUZZLESTEIN IN DEN ANDEREN, WEIL ER DURCH SIE GEFORMT UND GESTALTET WURDE.”

Clemens G. Arvay & Mariya Beer ISBN: 9783990011607; € 22

Clemens G. Arvay

Heilung für Körper, Geist und Seele. Die würzige Waldluft ist nicht nur reich an Sauerstoff und schadstoffarm, sie enthält auch heilende bioaktive Substanzen. Es sind die „Heilungscodes der Natur“, wie Arvay in seinem letzten

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Freizeit

HOPSERLAUF Mariya und Clemens bringen Schwung in den Wald.

SCHRÄGES RUDERN Eine leichte Variante zu klassischen Klimmzügen

UNTERARMSTÜTZE Trainiert den gesamten Rumpf mit hoher Körperspannung

DER BERGSTEIGER Eine Variante der Unterarmstütze mit Baumstamm

Clemens G. Arvay studierte Biologie und Angewandte Pflanzenwissenschaften in Wien und Graz. Er ist Mitglied im österreichischen Forum Wissenschaft & Umwelt sowie Autor mehrerer Bestseller und lebt in Krems an der Donau. 58

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HÄNGENDES KNIEHEBEN Ein intensives Training für die Bauchmuskulatur

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5 Fragen an Clemens G. Arvay

DER WALD Eine spannende Begegnungswelt für Mensch und Tier

Buch schreibt. Bereits ein einziger Tag im Wald oder ein ausgedehnter Spaziergang durch den Wald erhöht die Anzahl der natürlichen Killerzellen im Blut um durchschnittlich 40 Prozent im Vergleich zum Stadtleben. Diese Wirkung hält sieben Tage an. Nach Kurzurlauben von zwei Tagen in einem Waldgebiet stellten Waldmediziner bei Stadtmenschen sogar einen Anstieg der Killerzellen von mehr als 50 Prozent fest, wobei die Wirkung des Waldes dann 30 Tage anhält. Der bekannteste Waldmediziner der Erde, Prof. Qing Li aus Japan, empfiehlt daher, zwei Tage pro Monat in bewaldeten Gebieten zu verbringen, um den positiven Biophilia-Effekt auf unser Immunsystem dauerhaft aufrechtzuerhalten. Internationale wissenschaftliche Untersuchungen belegen zunehmend, dass die heilende Wirkung des Waldes auf den Menschen bis jetzt unterschätzt wurde.

Clemens, Sie leben in Krems an der Donau – welche Vorzüge bietet die Wachau für unser persönliches FitnessTraining? Mit ihren steilen Felshängen bietet die Wachau ein ideales Terrain für vielfältige Bewegungen. Mein Geländelauf führt mich durch Wälder und Weingärten bis hinauf auf die schroffen Felsen. Ich muss zahlreiche Hindernisse überwinden und fordere dabei alle Muskelpartien meines Körpers. Bäume, die an den Hängen wachsen, eignen sich ideal für Klimmzüge, zum Hochziehen und für Stemmübungen. Was ist eigentlich der Biophilia–Effekt? Der Biophilia-Effekt ist die heilende und gesundheitsfördernde Wirkung der Natur auf unseren Körper und unsere Psyche. Dabei geht es nicht um natürliche Arzneistoffe, sondern um den Kontakt zur Natur und den Aufenthalt in Wäldern. Allein durch den Anblick der Bäume wird der Parasympathikus, unser Ruhe-Nerv, aktiviert. Wir kommen in den Entspannungsmodus und setzen die Heilungsmechanismen unseres Körpers in Kraft. In Japan ist der Aufenthalt im Wald Teil der traditionellen Medizin. Shinrin Yoku, das Waldbaden, ist eine anerkannte Therapie des bekanntesten Waldmediziners der Welt, Qing Li, Professor an der Nippon Medical School in Tokio, die Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Waldluft ist aber nicht nur ein natürlicher Heiltrank, sondern sie verjüngt auch – bis zu sieben Jahren. Und das dazugehörende Training? Das Biophilia-Training ist eine ganzkörperliche und zum Teil unbewusste Form der Interaktion mit unseren natürlichen Lebensräumen. Schon gewöhnliche Spaziergänge im Wald haben deutlich messbare psychologische Wirkungen auf uns. Depressive Verstimmungen oder Störungen, Wut, Erschöpfung sowie Verwirrungszustände gehen im Wald stark zurück. Die Faszi-

nation der Natur stärkt uns auch mental, denn in der Natur nehmen wir Abstand von sozialen Problemen. Und man kann diese Eindrücke noch toppen. Denn durch sportliche Aktivitäten im Wald lässt sich die Aufnahme der Terpene noch fördern, da wir beim Training besonders viel davon aufnehmen. Sie schreiben über „Sport mit BaumAroma“, über die Waldluft als einen „Cocktail aus sekundären Pflanzenstoffen“, über die Terpene. Was können diese bewirken? Bäume, Sträucher und andere Pflanzen tauschen untereinander Botschaften aus. Im Wald informieren Sie sich zum Beispiel gegenseitig über angreifende Schädlinge, damit sie kollektiv ihr Immunsystem hochfahren können. Die Sprache der Bäume erfolgt über chemische Substanzen, die Bedeutungen tragen. Sie sind gasförmig in der Waldluft vorhanden und gehören in die Stoffgruppe der Terpene. Studien haben gezeigt, dass, wenn wir die Baum-Terpene einatmen, auch unser eigenes Immunsystem mit einer deutlichen Steigerung der Abwehrkräfte reagiert. Zusätzlich zu den natürlichen Killerzellen fördern die Terpene der Bäume auch die Entstehung der drei wichtigsten Anti-Krebs-Proteine, mit denen unser Körper Tumorzellen und solche, die es noch werden könnten, vergiftet. Waldluft enthält also antikarzinogene Substanzen, die uns vor Krankheit schützen und die körpereigenen Mechanismen der Krebsbekämpfung stärken. Müssen wir Menschen wieder mehr „zurück zur Natur“, um unsere Gesundheit zu bewahren? Wir Menschen sind ja Naturwesen. Wir sind in einem jahrmillionenlangen Evolutionsprozess aus der Natur entstanden. Die Trennung eines Naturwesens von der Natur macht zwangsläufig krank. Ich bin davon überzeugt, dass eine Rückbesinnung auf unsere natürlichen Lebensräume und mehr intakte Ökosysteme in unserer Lebenswelt zu einem Rückgang der Zivilisationserkrankungen führen würden.

„DAS BIOPHILIA-TRAINING IST DER WEG ZUR TRAUMFIGUR UND ZUR SPORTLICHEN HÖCHSTLEISTUNG MITHILFE DES WALDES.“ Clemens G. Arvay

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GF Dr. Georg Kaes, Dir. Bettina Emberger, Dr. Gerald Schnabl, Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling, Bgm. Peter Buchner

Hotelpanorama Schlosspark Mauerbach

Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling, Küchenchef Robert Letz, Dir. Bettina Emberger

Koch Kunst Genuss ie Meeting- und Eventszene ist um eine perfekt ausgestattete und professionelle Adresse reicher. Geladene Gäste von nah und fern folgten der Einladung nach Mauerbach und konnten sich vor Ort von der Großzügigkeit und technisch

hochwertigen Ausstattung der Räumlichkeiten für Kongresse, Autopräsentationen, Hausmessen, Konzerte, Firmenfeiern, Tagungen, Incentives und Familienfeiern überzeugen. Die offizielle Eröffnung übernahm Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling. Barbara Helfgott begeisterte Klassikliebhaber

ebenso wie Freunde von Pop und Musical mit ihrer Virtuosität auf der Geige. In dem fünf Hektar großen Parkareal sorgte Andreas Szymonik mit einer Feuershow für Staunen. Durch den Abend führte Ronny Tekal. Musikalisch zauberten Celina & The Gang Stimmung in den Eröffnungsabend.

© Moni Fellner, Schloss Mauerbach

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Unter diesem Motto wurde das neue „Congress & Eventcenter Schlosspark Mauerbach“ feierlich eröffnet.

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Freizeit

Entspannt in den Herbst Wohlfühlen in Wald- und Mostviertel

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

m Thayatal Vitalbad in Raabs an der Thaya sowie im Ybbstaler Solebad in Göstling an der Ybbs finden Sie nicht nur Badespaß für die ganze Familie, sondern auch zahlreiche Angebote zum Relaxen und Wohlfüh-

len. Die beiden Bade- und Saunawelten zeichnen sich vor allem durch ihre familiäre Atmosphäre, eingebettet in wunderschöne, für die Regionen typische Landschaften, aus. Lassen Sie Ihre Seele bei einer wohltuenden Mas-

sage baumeln oder verwöhnen Sie Ihre Haut bei Spezialanwendungen in Sauna und Dampfbad. Liebhaber kräftiger Aufgüsse dürfen sich auf vielfältige, spezielle Aufgussideen freuen.

Thayatal Vitalbad

Ybbstaler Solebad

Genießen Sie in traumhafter Lage, direkt am Ufer der Thaya, unser vielfältiges Bade- und Saunaangebot. In familiärer Atmosphäre laden wir Sie dazu ein, es sich in unserer Burg-, Thayatal-, Kräutersauna oder in unserem Aromadampfbad richtig gut gehen zu lassen. In unserem 32-34 °C warmen Saunaaußenbecken mit Sprudelliegen lässt es sich herrlich entspannen. Natur pur genießen – nach dem Saunagang direkt in der Thaya abkühlen.

Freuen Sie sich auf eine Entdeckungsreise durch unser Sole- und Saunaparadies. Im 32-34 °C warmen Solewasser können Sie sowohl im Innen- als auch im Außenbereich wunderbar entspannen. Überzeugen Sie sich von unserem vielfältigen Saunaangebot in Amethyst-, Kristall-, Salzund Zirbensauna sowie im Aromadampfbad. Genießen Sie das herrliche Bergpanorama, während Sie es sich in unseren Außenbecken mit Massagedüsen, Sprudelliegen und Strömungskanal gut gehen lassen. Bei unserem Wellnesspartner, dem direkt angeschlossenen Emotion-Life-Center, finden Sie zahlreiche Angebote rund um die Themen Wellness, Fitness, Gesundheit und Kosmetik.

Von Oktober bis März findet an jedem zweiten Samstag im Monat ein Saunafest von 18 bis 24 Uhr statt.

Von Oktober bis März findet an jedem zweiten Freitag im Monat von 18 bis 24 Uhr ein Saunafest statt.

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KONTAKT

KONTAKT

Tayatal Vitalbad

Ybbstaler Solebad Göstling

Hauptstraße 2a A-3820 Raabs/Thaya Tel.: +43 (0)2846/7 35 54 - 0 E-Mail: info@thayatal-vitalbad.at

Oberkogelsbach 21 A-3345 Göstling/Ybbs Tel: +43 (0) 7484/25 35 3-0 E-Mail: info@ybbstaler-solebad.at /*

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Gesellschaft

Bildunterschrift Dorothea Draxler (GF Volkskultur NÖ), Anna TostFließtext mann, LH-Stv. Johanna Mikl-Leitner, Edgar Niemeczek (GF Kultur.Region.Niederösterreich)

Sissi Pröll (Präsidentin Hilfe im eigenen Land), Dorothea Draxler, Anna Tostmann, Johanna Mikl-Leitner, Edgar Niemeczek, Klaudia Tanner (Direktorin NÖ Bauernbund) Bildunterschrift Fließtext

EIN GRUND ZUM FEIERN

Bildunterschrift Fließtext

Verkaufsteam Alexandra Zierlinger und Cornelia Mann-Herz, Thomas Hagmann (Bezirksstellenobmann Krems WKNÖ), Dorothea Draxler

Die Räume der „volkskultur – Handwerk der Regionen“ zeigen sich noch größer.

Brigitte Glösmann (Landwirtschaftliche FS Gaming), Schülerinnen der FS Unterleiten, Dir. Marianne Schallauer, Anna Tostmann und Dorothea Draxler

Abordnung der Gemeinde Dunkelsteinerwald

© Volkskultur Niederösterreich

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uf 150 Quadratmetern erstrahlt nun das neue Geschäft in Krems-Stein mit einem großen Angebot an Manufakturware aus NÖ, Ö und Europa. Zahlreiche Gäste, darunter LH-Stv. Mag. Johanna Mikl-Leitner, Hilfe im eigenen Land-Präsidentin Sissi Pröll und Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner, folgten der Einladung der beiden Kultur.Region.NiederösterreichGeschäftsführer Dorothea Draxler und Edgar Niemeczek zur Eröffnung. Eine Besonderheit ist das Angebot an edlen Trachtenstoffen: Denn das „Dirndl-Selbernähen“ erfährt gerade eine neue Blüte! Auch das aktuelle Kulturprogramm im Haus der Regionen wurde vorgestellt. Infos: www.volkskulturnoe.at

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KANAL 52

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Kultur

„Bühnen sind Bretter, die die innere Welt verändern.“ Manfred Hinrich, Philosoph

© Hartl-Gobl

Sopranistin Monika Medek und Mezzo Dagmar Dekanovsky mit der Camerata Carnuntum. Das Galakonzert wird mit 55 Orchestermusikern besetzt sein.

Sex-Mythen

Aus Niederösterreich stammen viele Musiker, so auch das vor drei Jahren gegründete symphonische Orchester der „Camerata Carnuntum“. Zusammen mit der Sopranistin Monika Medek und Mezzo Dagmar Dekanovsky präsentieren sie diesen Herbst eine Operngala, bei der berühmte Werke von Mozart, Verdi, Rossini, Bizet, Offenbach u.a. zu hören sein werden. Durch Rezitation, Einlagen und Erzählungen werden die Inhalte der Arien auf teils amüsante Art vermitteln, um die oft so ernste Welt der Oper auch für Nicht-Opernliebhaber zugänglich zu machen. Termine: 22. Oktober, 19 Uhr, Stadttheater Bruck/Leitha; 12. November, 17 Uhr, Kulturzentrum Eisenstadt, Infos: www.cameratacarnuntum.at

VERY ROYAL! Die Cinema Paradiso übertragen die gesamte Saison 2016/2017 live aus dem Royal Opera House London – mit zehn Live-Kameras und deutschen Untertiteln. Ein Erlebnis der Extraklasse – bei zwölf Liveübertragungen, sechs Opern und sechs Balletten, u.a. Jonas Kaufmanns Rollendebut als Verdis „Otello” sowie eine neue Produktion von Mozarts „Cosi fan tutte”. Das gesamte Programm unter: www.cinema-paradiso.at/st-poelten

The Royal Ballet: THE SLEEPING BEAUTY (Dornröschen): Di., 28.02.17

© Royal Opera House

© Michael Weilguny

Operngala 2016

Dr. Alexandra Meixner spricht Klartext.

„Männer und Frauen passen nicht zusammen“, erklärt die Frauenärztin und Kabarettistin Alexandra Meixner in ihrem Programm – und nimmt das Publikum auf eine humorvolle Reise in die Tiefen und Untiefen der menschlichen Sexualität mit. In großer Offenheit und Eindeutigkeit – ohne schlüpfrige Pointen – spricht sie Dinge so an, dass Zweideutigkeiten erst gar nicht entstehen. Das Lachen im Publikum kommt von Herzen und resultiert oft aus dem einen oder anderen Aha-Erlebnis. Bis man am Ende überzeugt davon ist: Es ist doch möglich, gemeinsam glücklich zu werden! Kultur.Kabarett.Kleinkunst im Dorfgemeinschaftshaus Mühldorf, Bergwerk Straße 1, Sa., 15.10., 20 Uhr. Infos zum Programm: www.muehldorf-wachau.at/ Kultur_Kabarett_Kleinkunst. Vormerken: am 03.12. um 20 Uhr kommt Miguel Herz-Kestranek mit „Advent, Advent – der Obstler brennt!“.

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STRAHLENDE MIMIN. Nur maximal gleich nach dem Aufstehen pausiert ihre positive Stimmung kurz, verrät Inge Maux bei unserem Besuch bei ihr zuhause in Artstetten.

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„ISS EIN STÜCKERL KEKS UND DENK AN DEINEN LIEBSTEN!“ Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Laurent Ziegler, Akademie des Österreichischen Films, Viktória Kery-Erdélyi

Diesen Oktober wird Inge Maux 72. Und es regnet Film- und Kinorollen. Wir besuchten die herzliche Neo-Niederösterreicherin mit den funkelnden Augen und sprachen mit ihr über 13 Hochzeitsfeste, Nacktheit vor der Kamera und Ballett als Workout.

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er Hang zur Theatralik begleitete sie von Mädchenbeinen an. Als sie die Klosterschule besuchte, verstärkte sich gar die dramatische Passion. „Ich war verzückt vor Inbrunst“, lacht Inge Maux. Regelmäßig fiel sie während der Wandlung in Ohnmacht. Ein Frühstück gab es vor dem Gottesdienst nicht; dass die umwerfende Reaktion freilich am niedrigen Blutzuckerspiegel gelegen haben muss, wurde ihr erst später bewusst. Damals hingegen spürte sie eine Berufung, spekulierte in der Tat auf ein Leben als Nonne. So ziemlich genau das Gegenteil ist passiert. Statt dem Rückzug in die Religion wurde es ein Siegeszug im Rampenlicht. Auf den Theaterbrettern schon lange, in Kino und Fernsehen erlebt Inge Maux jetzt mit knapp über 70 ein schillerndes Karrierehoch: Zu ihren Fans zählen Filmemacher Ulrich Seidl und David Schalko; sie spielte

mit Karl Merkatz in „Der Blunzenkönig“, mit Günther Maria Halmer oder Mavie Hörbiger kommt sie mit „Sommerhäuser“ demnächst ins Kino, eine brandneue Folge von „Schnell ermittelt“ drehte sie unlängst mit Ursula Strauss. Strahlende Aura. Eingehängt bei Regisseur und Intendant Alexander Hauer erscheint sie zur Premiere der Sommerspiele Melk; ein Jahr zuvor stand sie auch dort selbst auf der Bühne. Sie lächelt, schüttelt Hände, ist wie umhüllt von einer lückenlos positiven Aura. Über die Interviewanfrage freut sich die Neo-Niederösterreicherin sofort – und empfängt uns wenige Wochen später mit eben derselben Herzlichkeit in ihrem Haus in Artstetten: strahlend, mit den kleinen Hunden Suri und Pepita im Arm, im hauchdünnen, farbenfrohen Kaftan über dunkler Hose und Top. Stolz zeigt sie uns den Panoramablick auf Schloss Artstetten und ihren wildromantischen Garten mit dem kleinen Schwimmteich, an dessen Ufer sie sich oft in ihren Rollen verliert. „Wir fühlen uns hier so wohl“, schwärmt sie. Seit einem Jahr lebt sie mit ihrem Mann, dem Schauspieler Manfred Dino Schmid in dem Haus, das einst dem Schwiegerpapa gehörte. Die beiden waren schon ein Paar, als sie 18 war; damals gab es kein Happy End. „Ich bin aber eine Wiederholungstäterin“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Eine zehnjährige Ehe mit dem Philosophen Juraj Maly und eine Zeit der Boheme mit einem viel jüngeren Künstler waren Geschich-

te, als sie das Schicksal erneut zueinander führte. „Daraufhin haben wir gleich 13 Hochzeitsfeste gefeiert. Mit ihm vergeht mir die Zeit auch viel zu schnell“, schwärmt sie. An seiner Seite genießt sie nun auch ihre Rolle als „Ersatzmami“ und „Ersatzoma“, wie sie erklärt. Überglücklich ist sie über die gute Beziehung zu seiner Tochter aus erster Ehe, erfüllte sich doch ihre einstige Vision von elf Kindern nicht. Heimatlos in Hamburg. Inge Maux war in Mettmach, Oberösterreich, aufgewachsen. Dort dekorierte sie schon als Kind am liebsten das Schaufenster von Omas Laden und ebendort war auch die Faszination für die Schauspielerei geboren. In jungen Jahren stand die Künstlerin als Schlagersängerin auf der Bühne – mit Stars wie Georges Dimou oder Gus Backus. Ihr Ziel verlor Ingeborg Christine Wöchtl, so ihr bürgerlicher Name, aber nie aus den Augen. Sie liebte die Schauspielschule, sog die Kinoabende in Wien wie ein Schwamm in sich auf. „Ich war schockiert, als ich vorzeitig mein Zertifikat bekam“, schildert sie. Überdurchschnittliche Begabung hatte man ihr attestiert, doch die junge Inge Maux – den Namen lieh sie sich von ihrem Onkel, dem Komponisten Richard Maux – wollte eigentlich weiterstudieren. „Also habe ich weitergelernt, und weil es mich so interessierte, nach allen Methoden gearbeitet, die es nur gab, ob nun Stanislawski, Grotowski oder Strasberg.“ Mit Haut und Haar taucht sie stets in ihre Rollen. So irrte sie schon als

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junge Mimin nachts heimatlos durch Hamburg, um sich auf die Rolle des Aston (!) in „Der Hausmeister“ einzustimmen. „So eine Freiheit! Ich fühlte mich erleichtert, für die Rolle eines Mannes einmal die Koketterie abzulegen“, schmunzelt sie. Tiefpunkt. Eine Vielzahl großer Rollen säumt ihre Laufbahn, als ein tragischer Verlust sie aus der Bahn wirft. Der Schauspieler Wolfgang Reichmann, ihr kreativer Partner, Förderer und Mentor, erleidet einen plötzlichen Herztod. „Wir hatten ein bissl auch eine Liebe“, gibt Inge Maux zu. „Als ich erfuhr, was passiert ist, schlug ich mit dem Kopf am Küchenboden auf.“ Im größten Schmerz beginnt sie zu fotografieren – und findet so den Weg aus der tiefen Trauer. „Ich versuchte Spiegelungen, Doppelbelichtungen, spannende Perspektiven. Wenn das Bild fertig war, war es fertig. Im Nachhinein habe ich es nie bearbeitet.“ Selbst namhafte Menschen wie Pierce Brosnan oder Robin Williams bekam sie im Laufe der Jahre vor ihre Linse; ihre Fotografien – ebenso wie ihre malerischen Arbeiten – zeigt sie immer wieder bei Ausstellungen. Blitzlichtgewitter. Noch einen Hauch mehr funkeln ihre so außergewöhnlich leuchtenden Augen, wenn sie über ihre jüngsten Erfolge spricht. Der Traum vom großen Kino wurde mit Ulrich Seidls „Paradies: Liebe“ wahr, in der sie eine liebeshungrige Touristin auf Männerfang in Kenia gab. Eine packend natürliche Performance. „Ich bin Ulrich so dankbar für diese Chance. Aber ich war kein schöner Anblick“, findet sie. Rein optisch mag sie sich lieber in der ZDFneo-Sitcom „Blockbustaz“, in der sie hübsch gestylt Telefonsex praktiziert. Für „Spuren des Bösen“ (Regie: Andreas Prochaska) war sie im Vorjahr für den deutschen Fernsehpreis als beste Nebendarstellerin nominiert, heuer sitzt sie in der Jury zur Vergabe des besten Hauptdarstellers. Als Tante mit Alkoholproblem schläft Inge Maux in „Sommerhäuser“ im Eva-Kostüm in der Sonnenliege ein, für eine neue „Schnell ermittelt“-Folge steigt sie vor der Kamera in die Bade-

REFUGIUM. Oft verliert sich die Mimin in ihre Rollen im Garten mit Blick auf das Schloss Artstetten. SELFIE-MANIA. Inge Maux mit der preisgekrönten deutschen Schauspielerin Laura Tonke (oben) und mit Redakteurin Viktoria Kery-Erdélyi

wanne. „‚Iss ein Stückerl Keks und denk an deinen Liebsten‘, hat der Regisseur Michi Riebl zu mir gesagt“, amüsiert sich die Schauspielerin. Ob ihr das Nacktsein vor der Kamera schwerfällt? „Bei ,Paradies: Liebe’ hätte ich mich noch nicht getraut, aber jetzt geht das schon“, sagt sie. Um sich wohl in ihrer Haut zu fühlen, macht sie Ballett. Und zwar nach dem Buch von Mary Helen Bowers, deren „Ballett-Workouts“ nach dem Hollywoodfilm „Black Swan“ um die Welt gingen. Bei so viel Nacktheit auf Fernsehbildschirm und Leinwand wage ich zum Abschluss eine intime Frage. Und die Antwort ist so bezaubernd wie Inge Maux von der ersten bis zur letzten Sekunde des Gesprächs: „Natürlich ist mir Sinnlichkeit wichtig, schließlich haben mein Mann und ich uns sehr gern.“

Inge Maux – Aktuelle Projekte Sonja Maria Kröner: „Sommerhäuser“, Kinostart Winter 2016/17 David Schalko: „Landkrimi Wien. Höhenstraße“, Fernsehfilm für 2016/17 Ulrich Seidl: „Böse Spiele“, Drehstart 2017 Michi Riebl: „Schnell ermittelt: Gudrun Schatzinger“ (voraussichtlicher Sendetermin Winter 2016/17) Jan Markus Linhof: „Blockbustaz“, ZDFneo-Sitcom, Drehstart für die zweite Staffel 2017

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Gesellschaft

Veronika Plöckinger-Walenta (Geschäftsführung Museumsdorf Niedersulz), Martin Lammerhuber (Holding-Geschäftsführer Kultur.Region.Niederösterreich), Wolfgang Brandstetter (Justizminister), Sissi Pröll (Präsidentin Hilfe im eignen Land), Landeshauptmann Erwin Pröll, Barbara Stöckl, LH-Stv. Johanna Mikl-Leitner, Matthias Steiner (Olympiasieger Gewichtheben 2008), Dorli Draxler (Geschäftsführerin Volkskultur), Edgar Niemeczek (Geschäftsführer Kultur.Region.Niederösterreich), Angela Baumgartner (Bürgermeisterin Sulz im Weinviertel)

Christina Unterdünhofen und Kathrin Hahn-Denner von „Hilfe im eigenen Land“, Patricia Zeindl von Volkskultur NÖ

DUFTENDES

BENEFIZEVENT Hermine Essl („Hilfe im eigenen Land“Landesleiterin Wien), Miriam Molin Pradel („Hilfe im eigenen Land“-Büroleiterin), Christina Unterdünhofen, Patricia Zeind

© Museumsdorf Niedersulz

Militärmusik Niederösterreich mit Kapellmeister Oberstleutnant Adolf Obendrauf

Rund 30 Aussteller und Direktvermarkter aus den verschiedensten Sparten wie Garten, Kulinarisches vom Bauernhof, Bioprodukte und Kunsthandwerk boten ein qualitativ hochwertiges und buntes Angebot.

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Museumsdorf Niedersulz: Mehr als 2.500 Menschen pilgerten zum großen Fest „10 Jahre Natur im Garten“ und zum Herbstfest für „Hilfe im eigenen Land“.

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in Fest, das in der Nase kitzelte, dem Gaumen schmeichelte und die Ohren verwöhnte, zelebrierten im September „Natur im Garten“ und die wohltätige Organisation „Hilfe im eigenen Land“ gemeinsam mit der Volkskultur Niederösterreich. Ort des Geschehens war das zauberhafte Museumsdorf Niedersulz, das Motto lautete „Duftpflanzen aus dem historischen Bauerngarten“. Zu bestaunen bzw. zu verkosten gab es Pflanzenraritäten und alte Obstsorten, 14 Tanz- und Musikgruppen versüßten das Fest für alle Sinne. Auch zahlreiche prominente Gäste, wie Moderatorin Barbara Stöckl, stellten sich unentgeltlich in den Dienst der guten Sache: Gesammelt wurde für „Hilfe im eigenen Land“ bzw. für Familien, deren Leben auf hürdenreiche Wege gekommen war. „Wir können nur das weitergeben, was wir durch Spenden einnehmen. Die Menschen vertrauen uns, weil wir tatsächlich persönlich Anteil nehmen und bei harten Schicksalsschlägen so rasch wie möglich finanziell und menschlich unterstützen“, führte „Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin Sissi Pröll aus, die mit ihrem Ehemann Landeshauptmann Erwin Pröll angereist war. www.hilfeimeigenenland.at

Sissi Pröll („Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin), Johanna Mikl-Leitner (Landeshauptmann-Stellvertreterin), Barbara Stöckl, Dorli Draxler (Volkskultur NÖ Geschäftsführerin)

Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Barbara Stöckl, Christoph Madl (NÖ Werbung-Geschäftsführer), Norbert Gollinger (ORF NÖLandesdirektor)

„Natur im Garten“-Team: Barbara Schrattenholzer, Johanna Hagenleitner und Stefan Auer

Das Stallberg-Septett vorm Dorfwirtshaus

Schnuppern am Museumsdorf-Infostand

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Gesellschaft

Genussbotschafter Karl Hohenlohe, Landesrätin Barbara Schwarz, Bäckerei-Chefin Barbara Schmidl, Drei-Hauben-Koch Thomas Dorfer

AB SOFORT

Aus dem Bäckerei Schmidl-Team: Hannah Hofmann, Daniela Bzoch, Jasmin Höllerschmied, Sophia Lechner

„111 Jahre Wachauer Laberl“: Der Bäckerei Schmidl gelingt im Stift Göttweig ein herzlichfamiliäres Fest mit 500 Gästen – Tränen der Rührung und Lachtränen inklusive.

E Johann Resch (Winzer aus Stein), Michael Schweighofer (Winzer aus Loiben) mit Elke Riesenhuber und Töchterchen Marlies

Schokoschirm neu interpretiert: Maria Holnsteiner

Barbara Schmidl mit ihren Söhnen Laurenz (l.) und Moritz

ine harte Zeit liegt hinter Barbara Schmidl. Da war die Scheidung der zweifachen Mutter und es schlitterte auch noch die mehr als 230 Jahre alte, geliebte Bäckerei aus Dürnstein in die Insolvenz. Auf ihrem Fest „111 Jahre Wachauer Laberl“ blickt die sympathische Frau nun optimistisch in die Zukunft. Sie schaffte es, das Ruder umzureißen und das Familienunternehmen, das die Wachauer Laberl erfunden hat, zu retten. Auf der Bühne danken einander zwei Barbaras, zollen sich gegenseitig viel Respekt – und selten erlebt man in der Öffentlichkeit solch eine authentische Umarmung wie zwischen Barbara Schmidl und Landesrätin Barbara Schwarz, ehemalige Bürgermeisterin von Dürnstein. Die Taschentücher finden prompt noch einmal Verwendung, als sich 65 Mitarbeiter mit einer rührenden Rede bei ihrer Chefin bedanken – und Lachtränen beschert eine Modenschau mit gebackenen Accessoires. Als Höhepunkt präsentiert Barbara Schmidl eine Neuigkeit: „Schmidls Original Wachauer Laberl schützt ab sofort ein Patent: Ein eingebackenes ,S’ an der Unterseite ist das Erkennungszeichen.“ Viktória Kery-Erdélyi

Schmidl-Mitarbeiter Andreas Fries, Richard Slavik, Christian Sigl, Abdulla Gutaj

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Peter Siegmund (Donau NÖ Tourismus/Leitung Regionalbüro Wachau-NibelungengauKremstal), Sonja Langthaler aus Bömlingen, Erich Polz (Bürgermeister Rossatz-Arnsdorf, Weinbauer und Heurigenwirt)

Ilse Riesenhuber aus Dürnstein, Johannes Beer, ehemalige Österreichische Weinkönigin Barbara Resch (Weingut Mayer-Resch)

Michaela Schachner (Hotel Schachner Krone Kaiserhof) mit Marie Schachner beim Stillen Mit Laberl-Strauß: Bäckerei-Mama Ingrid Schmidl

© pressefotoLACKINGER

„FÄLSCHUNGSSICHER“

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Von rechts: „Uropa“ Rudolf Schmidl auf Zeitreise (freilich nicht der Echte), Chefin Barbara Schmidl, Doris Wieder und Viktória Kery-Erdélyi von der NIEDERÖSTERREICHERIN und Gault Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe

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Genuss „Die Welt gehört dem, der sie genießt.“

© Eishken Estate

Giacomo Leopardi

Rotbarsch in Herbsttönen Der kalorienarme und nährstoffreiche Fisch hat jetzt Hochsaison. Alexandra Aibler von Eishken Estate verrät uns ihr Rezept für zwei Personen:

© Dom Pérignon

Waltz champagnisiert Ein neuer Champagner, ein neues Gesicht: Dom Pérignon P2 PLÉNITUDE DEUXIÈME und der österreichische Schauspieler und zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz. Das Besondere an diesem noblen Wein: Der P2 erreicht die zweite Plénitude, also die zweite Reifestufe, nach einer zusätzlichen Entwicklungszeit auf der Hefe – und entfaltet damit seinen vollen Charakter. Jeder Dom Pérignon ist ein Vintage, ein Original und darf nur aus einer einzigen Ernte kreiert werden. Dabei hat er mindestens acht Jahre Zeit, um sich zu entwickeln. Nicht so der P2: Dieser außergewöhnliche Champagner braucht mehr Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit – nämlich satte 16 Jahre lang. Darüber hinaus wird jede Flasche von Dom Pérignons Kellermeister Richard Geoffrey persönlich überprüft.

CARNUNTUM IN WIEN

© Tom Lamm

Die Rubin Carnuntum-Winzerinnen und -Winzer präsentieren erstmalig ihre Weine in den stimmungsvollen Räumlichkeiten der Aula der Wissenschaften! Regionale Produzenten verwöhnen dazu mit einer feinen Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten. 17. Oktober, Wollzeile 27A, 16-20 Uhr. www.carnuntum.com

Gebratener Rotbarsch mit Ingwer-Zitrusbutter, Korianderkarottencreme & Chili-Avocadotartare Zutaten: 350-400 g Rotbarschfilet, 1 Knolle Ingwer, 400 g Karotten, eine halbe Zwiebel, 100 g Butter, 4 Stk. Avocado, 1 Zitrone , 2 Limetten, 1 getr. Chilischote oder frischer Koriander. Zubereitung: Die geschälten Karotten mit der gehackten Zwiebel und ein wenig Wasser weich dünsten, pürieren und danach mit Salz, Pfeffer und gehacktem Koriander abschmecken. Die Avocados halbieren, das Fruchtfleisch mit einem Löffel von der Schale trennen und in einer Schüssel zerdrücken. Hauchdünne Streifen von der Limettenschale abreiben, die Limetten auspressen und zum Avocadomus geben. Mit Salz, Pfeffer und fein gehacktem Chili abschmecken. Nun den Ingwer sowie die Zitronenschale reiben und mit dem Zitronensaft und der Butter vermengen. Das Rotbarschfilet mit der Hautseite in einer Pfanne anbraten und die Ingwer-Zitrusbutter dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, garnieren und servieren.

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Sterz& Polenta Reloaded POLENTAPIZZA (mit Speck)

2 TL Oregano 1 EL Petersilie, fein geschnitten

Zutaten für 4 Stück: 500 ml Wasser 1 TL Salz 50 g Butter Muskatnuss, gerieben 200 g feine Polenta 4 EL Crème fraîche 400 g Paradeiserwürfel (Dose) 200 g Bauchspeck 200 g Mais (Dose) 200 g Mozzarella

Zubereitung: 1. In einer geeigneten Kasserolle das Wasser mit Salz, Butter und Muskatnuss zum Kochen bringen, Polenta einkochen und mit einem Schneebesen verrühren, Hitze reduzieren und unter ständigem Rühren ca. 5 Minuten köcheln lassen. 2. Polenta in eine Schüssel umleeren, abschmecken und etwas abkühlen lassen. 3. Danach aus der Masse vier Portionen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit einer Palette

glatt und rund mit einem Durchmesser von ca. 22 cm verstreichen. Auskühlen lassen. Je 1 EL Crème fraîche daraufgeben und glatt streichen. 4. Die Paradeiser darauf gleichmäßig verteilen, den Bauchspeck in kleine Würfel schneiden und mit den Maiskörnern darüberstreuen. 5. Mozzarella in dünne Scheiben schneiden und auf der Polenta verteilen, mit Oregano und Petersilie bestreut im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft auf unterster Schiene 15–20 Minuten backen, aus dem Ofen nehmen und auf Tellern anrichten.

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Früher galt er in unseren Gegenden als einfaches, unverzichtbares Bauerngericht – heute kehrt er variationsreich auf unsere Teller zurück: der Sterz. Herbert Paukert trug uralte Rezepte zusammen und interpretiert sie neu – von pikant bis süß, ein Geschmackserlebnis. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Mona Lorenz, Günter Hauer

PAPRIKAPARADEISERPOLENTA (mit gebratenem Zander im Speckmantel) Zutaten für 4 Stück: 16 Zanderfilets ohne Haut, entgrätet à 40 g (6Ǝ1* Ǝ "!ôƎ!.ƎēƎøýƎ Ï**! Scheiben Schinkenspeck Olivenöl und Butter zum . 0!*ƎēƎøùƎ %/,!*, . !%/!. Polenta: 600 ml Gemüsesuppe 2 EL Paradeisermark øƎ Ǝ 100!.ƎēƎø÷÷Ǝ#Ǝ +(!*0 #.%!ñ 1 rote Paprikaschote ùƎ 3!%#!Ǝ $5)% *ƎēƎøƎ 3!%# +/) .%*ƎēƎ (6Ǝ1* Ǝ "!ôƎ!. ev. Radieschen zum Garnieren Zubereitung: 1. Für die Polenta die Gemüsesuppe in

einem Topf mit Paradeisermark und Butter aufkochen, Polentagrieß mit dem Schneebesen einrühren und bei schwacher Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen. 2. Die Paprikaschote waschen, vierteln und Kerngehäuse mit Stiel entfernen, das Fruchtfleisch klein schneiden und pürieren. 3. Püree in die Polenta einrühren, Thymian- und Rosmarinzweige dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, umrühren, aufkochen lassen und zugedeckt beiseitestellen. 4. Die Fischstücke mit wenig Salz und Pfeffer würzen und mit je einer Scheibe Schinkenspeck umwickeln. 5. Eine geeignete Pfanne erhitzen, Öl und Butter zugeben und die Fischpäckchen darin kurz rundum anbraten. 6. Die Rispenparadeiser waschen, abtrocknen und dazugeben, im vorgeheizten Backofen bei 160 °C 5–6 Minuten fertig braten. 7. Die Thymian- und Rosmarinzweige aus der Polenta entfernen, abschmecken und mit den Zanderpäckchen auf vorbereiteten Tellern anrichten.

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STER ZMaisgries

nur aus kann nicht aus verschie ndern auch so ), ie ta w n , n le e o (P eart ren Getreid denen ande Hafer oder , n e g g te, Ro Hirse, Gers erden. , gekocht w Buchweizen

HIMBEERSTRUDEL (mit Sterz) Zutaten: 1 Pkg. Strudelteig Fülle: 500 ml Milch 120 g Butter 150 g Polentamehl 2 Eier Saft und Schale von 1 Bio-Zitrone 250 g Himbeeren Öl für das Backblech Butterflocken Schokoladensauce

STERZ & POLENTA. 130 REZEPTE – TRADITIONELL & NEU INTERPRETIERT Herbert Paukert, Leopold Stocker Verlag, ISBN 978-3-7020-1612-8; € 16,90

Zubereitung: 1. Für die Sterzfülle die Milch mit der Butter aufkochen, das Polentamehl einrühren und so lange weiterrühren, bis sich ein dicker Brei bildet. 2. Die Polenta abkühlen lassen, dann die Eier, Zitronenschale und -saft einrühren. 3. Die Sterzmasse auf den Strudelteig aufstreichen, Himbeeren daraufgeben (einige für die Garnitur zurückbehalten) und einrollen. 4. Den Strudel auf ein eingefettetes Blech geben, mit Butterflocken bedecken und bei 175 °C im Backrohr backen, bis der Strudel goldbraun ist. 5. Den Strudel portionieren und mit Schokoladensauce und Himbeeren garnieren.

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Von der lieblichen „Diva“ Gemeinsame Vinifikation: Die edlen Tropfen vom Weinhof Emmerich Hoch tragen nun auch die Handschrift von Neo-Winzerin Birgit.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G © Emmerich Mädl

NEWCOMERIN. Birgit Hoch tritt in die Fußstapfen ihres Vaters

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uf 400 Jahre Geschichte blickt das Haus zurück; sein Weinkeller, der nun auch die edlen Tropfen der Neo-Winzerin Birgit Hoch beherbergt, liegt direkt darunter. Jahrzehntelang war ihr Vater Emmerich Hoch hauptverantwortlich für den Weinbau. Nun überlässt er teilweise die Vinifikation der Tochter.

Um würdig in seine Fußstapfen zu treten, absolvierte die Akademikerin mit ihrem Partner Christian Tiefenböck die Weinbauschule Krems. Erste Weine tragen ihre Handschrift – wie etwa „Diva“, ein lieblicher Sauvignon Blanc mit einem Hauch Barrique. Ihr Herzensanliegen: „Die Hektik des Alltags hat in unserem außergewöhnlichem Verkostungsraum keinen Zutritt. Für unsere Kunden nehmen wir uns Zeit.“ KONTAKT

Weinhof Emmerich Hoch, 3506 Hollenburg 7, Tel.: 0699/150 39 454 oder E-Mail: office@weinhof-hoch.at, www.weinhof-hoch.at

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AUS GUTER TRADITION Barbara Schmidl leitet die Bäckerei mit großer Hingabe.

Die Bäckerei Schmidl wurde 1780 in Dürnstein gegründet.

100 Prozent ehrliches Gebäck aus NÖ

Ein Wachauer Laberl bitte! „Außen knusprig, innen weich“ – so schmeckt uns das Wachauer Laberl seit 111 Jahren. Eine köstlich-runde Erfolgsgeschichte

s begann eigentlich in Frankreich, als nämlich der Bruder des Erfinders, der Lehrer bei den Wiener Sängerknaben war, auf einer Konzertreise das traditionelle Baguette kennenlernte. Wieder zurück in der Heimat, erzählte er Rudolf Schmidl von diesem „Außen-knusprig–innen-weich-Gebäck“ und gab ihm damit den Anstoß zu seiner Kreation: dem Wachauer Laberl, das mittlerweile als Kulturgut in der Wachau weit über die Grenzen bekannt und im Register der Traditionellen Lebensmittel zu finden ist. Rund im Geschmack.Das Wachauer Laberl wird seither in der Backstube in Dürnstein ausschließlich in Handarbeit und nach Rudolf Schmidls streng gehütetem Geheimrezept ohne Geschmacksverstärker und künstliche Zusätze gearbeitet. Das Mehl kommt zu 100 Prozent aus Niederösterreich, der Roggen wird aus dem Waldviertel bezogen und der Weizen wird aus dem Marchfeld im Weinviertel ge-

liefert. Mohn und Kümmel werden jede zweite Woche von einem Bauern aus dem Waldviertel zugestellt. Sein Erkennungsmerkmal, die aufgerissene Oberfläche, erhält das Wachauer Laberl dann durch das sogenannte „Schleifen“, wobei der Teig per Hand auf einem Holzbrett locker gerollt wird. Durch seinen neutralen Geschmack ist das Wachauer Laberl der ideale Begleiter zu vielen Speisen: lecker zum Frühstück mit Butter und Marmelade, gut zu einem würzigen Gulasch, herrlich in Kombination mit Käse, zu einem guten Glas Wein – oder um bei Weinproben den Gaumen zu neutralisieren. Die Bäckerei. Heute wird der Familienbetrieb mit rund 60 Mitarbeitern von Barbara Schmidl geführt. Die Bäckerei, die in einem alten Schiffsmeisterhaus untergebracht ist, beeindruckt mit der direkt in den Felsen gehauenen Backstube, wo täglich bis zu 110 Gebäckvariationen gearbeitet werden: backfrisches Brot, duftendes Ge-

bäck und verführerische Mehlspeisen und Torten. Barbara Schmidl kocht dabei eigenhändig die beliebte Wachauer Marillenmarmelade ein, köstliches Konfekt zaubern die Konditormeisterin und ihr Team in der Konfiserie. Eine Stärke des Unternehmens ist sicherlich die kreative Produktentwicklung, die laufend von den erfahrenen Bäckern für die Kunden kreiert wird. Auch wenn das Unternehmen mitunter auf eine sehr turbulente Zeit zurückblicken kann, so bleibt am Ende doch ein gestärkter Blick in die Zukunft. Barbara Schmidl hatte es nach einer Insolvenz im Jahr 2014 geschafft, innerhalb von nur zwei Jahren das Ruder des Betriebes wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Nun darf gefeiert werden – mit dem ersten Firmenfest in der Geschichte der Bäckerei: dem 111. Geburtstag des Wachauer Laberls. Und weil es ein guter Brauch ist, dass es bei Geburtstagsfesten auch Überraschungen gibt – wird an diesem Ehrentag des Wachauer Laberls ein ganz besonderes Geheimnis gelüftet werden …

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Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Bäckerei Schmidl, Michael Parak

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Genuss

Vinophile Gleichberechtigung An den sonnendurchfluteten Südwesthängen des Kremstals reifen die Trauben des Weinguts Faltl. Sie werden handgelesen und schonend verarbeitet. Der fünf Jahrhunderte alte Heltihof ist das Herzstück des Familienbetriebs. Fotos: Heltihof, Weingut Faltl

TEAMWORK. Der Weinbau ist Familiensache – drei FaltlGenerationen ziehen im wunderschönen Kremstal an einem Strang.

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ine kleine, aber feine Revolution: Der Blick in die Weinkarte ist keine exklusive Männersache mehr. „Frauen schrecken zum Glück nicht mehr davor zurück, einen Wein auszusuchen“, lacht Claudia Sacher-Faltl. Die Praktische Ärztin muss es wissen, sie lebt an einer guten Quelle: am Heltihof in Rehberg in Krems, dem Weingut der Familie Faltl. Auch dort nehme der Frauenanteil unter der Kundschaft deutlich zu; umgekehrt sind leichte, fruchtige Weine und perlende „Frizzante“ nicht mehr nur den Genießerinnen vorbehalten. Vinophile Gleichberechtigung also. Ähnlich verläuft es bei den Faltls selbst, wo die ganze Familie – inklusive Großeltern – in den Weinbaubetrieb im herrlichen Kremstal eingebunden ist. So sind die Jüngsten, Benedikt (13)

und Rosalie (8), auch nicht nur die NamensgeberInnen für die edlen Tropfen „Benedetto“ und „Rosalie“; sie beteiligen sich bereits fleißig an Weinlese und Co. Ihr Vater kann auch jede Unterstützung gebrauchen, schließlich ist Dieter Faltl neben seinem Winzerdasein auch Direktor der Obst- und Weinbauschule in Krems. Ein historisches Juwel ist der Heltihof, das Herzstück des Weinguts. Errichtet vor fast fünf Jahrhunderten, ist er seit mehr als 100 Jahren in Familienbesitz. Sein Wahrzeichen ist ein riesiger Lindenbaum, den 1902 Anton Faltl, Haushofmeister am Belgrader Königshof, als Einstandserinnerung pflanzte. Bekannt ist der Heltihof heute freilich vor allem für edle Rebensäfte: etwa für Grüne Veltliner, Riesling,

Chardonnay und Welschriesling, aber auch für Zweigelt und Merlot. Zu den erfolgreichen Newcomern gehört ein leichter Rosé-Frizzante. Ein feines Detail für wissbegierige BesucherInnen: Die Faltls erklären gern: „Wir nannten uns auch schon mal das pädagogische Weingut“, verrät Dieter Faltl. „Immerhin waren meine Großeltern und meine Eltern Lehrer – ebenso wie ich.“ KONTAKT

Weingut Heltihof, Familie Faltl Rehberger Hauptstraße 50 Krems an der Donau Tel.: 0676/591 5663 www.heltihof.at

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Genuss

In den Fußstapfen eines

Visionärs & Pioniers Die strengste Qualitätskontrolle ist der Gaumen ihrer Mama, verrät Julia Jamek. Auf den ist Verlass, zählt doch das Weingut Josef Jamek zu den erfolgreichsten „Vinea Wachau“-Botschaftern. Für die edlen Tropfen sattelte sogar der Schwieger-Enkelsohn vom Anästhesisten auf Kellermeister um. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Martin Hesz, Steve Haider

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hnehin schon zu spät, dann spricht das Navi auch noch die verhängnisvollen Worte: „Biegen sie rechts ab und benutzen sie die Fähre.“ Die Fähre?! Ich stehe mitten in der malerischen Wachau, die Sonne funkelt tausendfach auf der Donau, majestätisch erheben sich die Weinberge am Ufer. Nur befindet sich mein Ziel, das Weingut Josef Jamek in Joching, eben leider auf der anderen Seite. Die Verzweiflung ist mir offenbar ins Gesicht geschrieben (selbst schuld, wenn man sich als geografisches Nackerpatzl aufs Navi verlässt), ein freundlicher Tourist per Rad beruhigt: „Schauen Sie doch, da kommt schon die Fähre!“ Langsam rolle ich mit dem Auto in St. Lorenz auf die Holzbretter der schwimmenden „Brücke“. „An guten Tagen fahren wir sicher an die 30, 40 Mal“, erfahre ich beim Ticketkauf. Die wenige Minuten dauernde Überfahrt ist fast meditativ; die Fähre ist ganz still, ohne Motor, genutzt wird nur die Kraft der Donau ... Für eine (ungeplante) Fährenfahrt haben die Jameks zum Glück Verständnis. „Seien Sie doch froh! Auf der Fähre kann man voll und ganz die Landschaft genießen“, schwärmt Julia

Jamek. Als Tochter der namhaften Winzerfamilie ist sie an der Donau aufgewachsen – und bis dato in ihre Heimat sehr verliebt. „Erst gestern waren wir mit den Kindern und Freunden mit der Zille unterwegs“, verrät sie. Demut vor der Natur. Das Haus, dessen idyllischer Garten sich während des Interviews mit Gästen des Haubenlokals füllt, wurde 1912 errichtet; kurze Zeit später kauften es Julia Jameks Urgroßeltern, die Großeltern traten in deren Stapfen. „Nur, dass sich mein Großvater immer mehr von der Landwirtschaft entfernte und den Wein fokussierte“, erklärt sie. Er war ein Pionier und ein Visionär; noch zu einer Zeit, als Wein ein Massenprodukt war, setzte er eisern auf Qualität und ließ seine naturbelassene, puristische Produktion gar notariell beglaubigen, weiß Julia Jamek. „Zunächst wurde er belächelt, doch ihm verdanken wir, dass uns der Weinskandal gar nicht traf “, sagt seine Enkelin. Die Qualitätsansprüche, für die einst ihr Großvater zu kämpfen hatte, sind heute

klar definiert – und seit 1983 durch eine Vereinigung bzw. mit einer Gebietsmarke geschützt: An die 200 Weinbaubetriebe zählt „Vinea Wachau Nobilis Districtus” nunmehr. Um Verwirrungen auszumerzen, tragen Julia und Herwig Jamek sowie ihre Kinder seit einer offiziellen Namensänderung Opas Familiennamen. Herwig Jamek drückte erst kürzlich fleißig wieder die Schulbank, um sein Wissen und Tun um Traube und Wein auf ein professionelles Niveau zu heben. Der Anästhesist und „Notfallme-

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Genuss

TRADITIONELL GUT. Seit 30 Jahren ist das Restaurant Jamek ein Haubenlokal. ATEMBERAUBENDE WACHAU. Jamek-Weingärten am Donauufer

VINOPHILE MEDIZINER. Julia und Herwig Jamek mit ihren zauberhaften Töchtern Maria, Flora, Lucia und Rosa

diziner aus Leidenschaft“, wie er sich beschreibt, absolvierte in der Weinbauschule Krems die Ausbildung zum Weinbaufacharbeiter und machte sogleich den Weinbau- und Kellermeister. Seine Laufbahn als Arzt hängte er aus Zeitgründen weitgehend an den Nagel. Doch weil man eine Berufung eben nicht einfach sein lassen kann, bemüht er sich, zumindest zweimal im Monat mit dem Notarzthubschrauber mitzufliegen. Mit dem Schwiegervater kümmert er sich nun hauptberuflich um die Vinifikation. Kein Tropfen

aber verlässt das Weingut, ohne den „Wetten, dass...?“-tauglichen Gaumen der Schwiegermama, geborene Jutta Jamek (heute Altmann), zu passieren; hinzu kommt dabei freilich auch ihr vielgeschätztes (und manchmal gar etwas gefürchtetes) Urteil. Der Name Jamek geht seit Jahrzehnten auch um den Erdball: Die Weine genießen vinophile Menschen von den skandinavischen Ländern über Italien und Russland bis nach China und die USA.

Lebensbejahende Profession. Erstaunliches leistet auch Julia Jamek, Tochter von Jutta und Hans Altmann, die neben der Arbeit im Weingut und Unterstützung im Restaurant – das Haubenlokal führt ihr Bruder – in der Endphase ihrer Ausbildung steht: Sie ist Gynäkologin am Krankenhaus Krems. „Das ist ein so lebensbejahender Beruf; nach all den Jahren ist es für mich immer eine besondere Erfahrung, Paare bis zur Geburt begleiten zu dürfen.“ Das Wunder der Natur erleben sie und ihr Mann Herwig Jamek gleich vierfach: Sie sind stolze Eltern von Flora, 10, Lucia, 9, Rosa, 6, und dem Nesthäkchen Maria, 2, unserem zauberhaften Tischgast. Zum Interview darf übrigens der Gelbe Muskateller „Vierblattl“ (2015) verkostet werden. Die Poesie entfaltet sich nicht nur auf dem Gaumen, sie steckt auch im Namen, ist der edle Tropfen doch den vier Töchtern der Jameks „gewidmet“. Und wie Julia Jamek all das managt? „Ja, es ist schon eine Herausforderung, gerade jetzt zu Schulbeginn“, gibt sie ehrlich zu. „Ich bin froh, Unterstützung zu haben und besonders über den Familienzusammenhalt.“ www.weingut-jamek.at

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Genuss

Lenz Moser – abermals im SALON und 25 Medaillen bei der Berliner Weintrophy 2016

Seit seinem Start im Jahr 1988 hat sich der „SALON Österreich Wein“ zum härtesten Weinwettbewerb des Landes entwickelt und gilt als Staatsmeisterschaft des heimischen Weines. Nur die besten 270 Weine und Sekte Österreichs wurden heuer in den Salon aufgenommen. Lenz Moser ist mit

dem „Mailberger Gutssekt“ dabei und somit zum 21. Mal im SALON vertreten. 25 Medaillen gingen bei der Frühjahrs- und Sommerverkostung der Berliner Weintrophy 2016 an die Weine aus dem Hause Lenz Moser. Besonders hervorzuheben ist das begehrte „Große Berliner Gold“ für die „Lenz Moser Prestige Trockenbeerenauslese 2014“, diese wurde auch im Falstaff Weinguide 2016/17 mit 93 Punkten bewertet. Weitere 22 Goldmedaillen für die Weine der Weinkellerei Lenz Moser, dem Schlossweingut des Souveränen Malteser Ritterordens und

ankommen & weitergehen

dem Weingut Klosterkeller Siegendorf runden das ausgezeichnete Ergebnis bei diesem renommierten internationalen Weinwettbewerb ab. Als Begleiter eines guten Essens sind diese Weine ebenso willkommen wie in geselliger Runde, wo man gepflegten Genuss zu schätzen weiß. KONTAKT

www.lenzmoser.at

Weinherbst in Poysdorf

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einbau in der 13. Generation – aber für Bernd Nittnaus ist es mehr als Tradition. Es ist der Grundstock seiner Arbeit, die ihn seit seiner Kindheit begleitet, das Aufbauen auf einem Fundament, welches seine Eltern Helga und Matthias gelegt haben. Lehrreiche Praktika in Frankreich und den USA untermauerten seine heutige Überzeugung: Zurück zum Ursprung – qualitätsvolle Weine mit Respekt vor der Natur zu erschaffen. Die Herkunft Gols kostbar zu machen.

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Stimmungsvolle Weinfeste laden zum Verkosten von sortenreinem Sturm, Jungweinen und Sektraritäten.

ie Weinlese ist feierlich eröffnet. Nun lädt die Weinstadt Poysdorf den ganzen Oktober hindurch zu einer Vielzahl an Weinveranstaltungen: Das Sturmfest am 1. und 2. Oktober offeriert bei zünftiger Musik sortenreinen Sturm und ersten Jungwein. Kostbare Raritäten werden am Tag des Österreichischen Sektes (22. Oktober) in der Schlumberger Sektwelt präsentiert und verkostet. Die idyllische Wein- und Kulturlandschaft kann bei einer Vielzahl an Veranstaltungen, wie dem 33. Poysdorfer Winzerlauf, Traktorrundfahrten, Kellergassenführungen und Besuche von offenen Winzerhöfen, erlebt werden. Alle Infos zu den Veranstaltung unter: www.vinoversum.at

KONTAKT

Weinbau Bernd Nittnaus Obere Hauptstrasse 34, 7122 Gols www.nittnaus-wein.at

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uch 2016 ist für die Weinkellerei Lenz Moser wieder ein sehr erfolgreiches Jahr. Eine Vielzahl an Auszeichnungen und Prämierungen bei nationalen und internationalen Weinverkostungen bestätigen einmal mehr die herausragende Qualität der Weine.

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Selbst das Verkosten will gelernt sein

ZUKUNFTSWEISEND. Das Kompetenzzentrum beherbergt unter anderem ein Hightech-Sensorikstudio.

Mit einem modernen Kompetenzzentrum, das alle Stücke spielt, trumpft die Obst- und Weinbauschule in Krems auf. Die AbsolventInnen sind sehr gefragt, ist Direktor Dieter Faltl stolz. Fotos: Manuel Tauber-Romieri

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st Ihnen das schon passiert? Sie genießen im Urlaub einen Wein, nehmen voller Enthusiasmus ein paar Flaschen mit – und daheim folgt die Enttäuschung. Der Geschmackssinn kann einem schon einen Streich spielen, erfahren wir von Dieter Faltl, Direktor der Obst- und Weinbauschule Krems. Daheim angekommen, ändern sich äußere Einflüsse wie Licht und Düfte. „Bei uns lernt und trainiert man, all das auszublenden, und das richtige Verkosten in einem einzigartigen Sensorikstudio mit spezieller Lichttechnik und eigens entwickelter Software“, beschreibt er und lässt prompt „hineinschnuppern“. Doch Moment! Wenn nicht gerade degustiert wird, gibt es dort zum Schnuppern eben gar nichts: „Damit alles geruchs- und geschmacksneutral bleibt, haben wir eine Osmose-Anlage für das Wasser.“ Vor drei Jahren bekam die Schule ein brandneues Kompetenzzentrum, das alle Stücke spielt: mit einer großzügigen Vinothek inmitten von Obst- und Weingärten sowie unterschiedlich temperierbaren Kellerund Praxisräumen. Dort findet man Fässer aus Hölzern aus aller Welt ebenso wie mehrere Tonnen schwere Steinfässer aus Granit. Das Haus trumpft mit einem Hightech-Labor auf; in diesem lassen auch Winzer der Region ihre Weine analysieren. Die AbsolventInnen – auch die Zahl der jungen Damen steigt erfreulicherweise, wird ihnen doch ein besonders feiner Gaumen attestiert – sind sehr gefragt, betont Faltl. „Es warten schöne Jobs, in denen man viel selbstständig arbeiten kann.“ Die Palette bei der Erwachsenenbildung reicht von Kursen für Obstbaumschnitt bis hin zur berufsbegleitenden Ausbildung zum Weinbaufacharbeiter bzw. Weinbau- und Kellermeister.

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go WINEculture tasting go WINEtasting go WINEmanagement 10 - 17 Uhr

Tag der offenen Tür Fr 18. 11. 2016 Besuchen Sie unseren SchülerInnen-Heurigen und die Weinbar. Fahren Sie mit unserem Fahrschultraktor. Degustieren Sie im Sensorikstudio des Weinkompetenzzentrums. Informieren Sie sich über das breite Ausbildungs- und Kursangebot: Die Wein- & Obstbauschule Krems bietet für Jugendliche: Fachschule für Weinbau, Önologie, Obstbau VinoHAK: Facharbeiterqualifikation + HAK-Matura + Jungsommelier + Buschenschank-Zertifikat + Kosterprüfung ...und für Erwachsene: Weinmanagement-College (einjährig) Abendkurse für Facharbeiterprüfung Weinbau & Obstbau Kurse von Weinverkostung, Obstbaumschnitt bis Weidenflechten

(c)Manuel Tauber-Romieri

3500 Krems, Wienerstr. 101, 02732 / 87 516, www.wbs-krems.at

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BUCH-TIPPS DIE EINSAMKEIT DES BÖSEN Die kleine Alexandra musste schon früh lernen, was es heißt, wenn jemand voll von Hass und Aggression ist, wenn jemand grundlos böse ist. Als Erwachsene versucht Alexandra ihre Kindheit völlig hinter sich zu lassen, doch die dunklen Geheimnisse, die in ihr schlummern, kommen durch einen Millionengewinn wieder zum Vorschein und es regt sich in ihr jenes zornige kleine Mädchen, das dem Bösen direkt ins Auge geblickt hat. Herbert Dutzler, Haymon Verlag, ISBN 978-3-7099-7257-1; € 17,90

torin: rie Haile, selbstständig tätig mit punkten: Entspannungstraining d Meditation für Unternehmen, hing, professionelle personenoritung,Entspannungsbehandlung, Beratung in Organisationen.

Thomas Hartl

Titel

Raus aus der Angst –

rein ins Leben Endlich frei, leicht und selbstbestimmt

Autor

Haltungen und Atemübungen, praktische Hinweise für eine Yogaweisheit angeboten, die nd beruflichen Belastungen chen zu sein, den modernen, er zu bewältigen. Dieses Handhtlich strukturiert, die einzelchrieben, durch Abbildungen Leser mit und ohne Yogaleicht nachvollziehbar.

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RAUS AUS DER ANGST – REIN INS LEBEN Mal ganz ehrlich: Läuft Ihr Leben so, wie Sie es sich erträumt haben? Sind Leichtigkeit und Lebensfreude in Ihrem Alltag bestimmend? Falls Sie bei diesen Fragen ins „Stottern“ geraten, dann wird es vielleicht Zeit für Veränderung! Nicht immer leicht, aber möglich – das zeigt dieses inspirierende Buch. Schritt für Schritt bahnt es mit lebenspraktischen Anregungen zu Ihren wahren Bedürfnissen, Potentialen und Talenten, hin zu mehr Mut, Freude und Lebensglück. Thomas Hartl, Verlag Via Nova, ISBN 978-3-86616-379-9; € 15,95

MARLENE München 1944: Erschüttert steht Marlene vor dem ausgebombten Haus ihrer toten Freundin. Doch das kann ihren Widerstand nicht brechen. Immer wieder riskiert sie ihr Leben und wird zu einer der meistgejagten Frauen im Deutschen Reich. Sie schließt ungewöhnliche Freundschaften und lernt einen besonderen Mann kennen. Bald steht sie vor der größten Entscheidung ihres Lebens: Sie erhält die Chance, den Verlauf des Krieges zu ändern und Millionen von Menschen zu retten. Doch dafür muss der Mann, den sie liebt, sterben … Thomas Raab, Droemer Verlag, ISBN 978-3-426-28136-9; € 20,90

WARUM KÖCHE GUT KÜSSEN UND ANWÄLTE OFT FREMDGEHEN Wussten Sie, dass Lehrerinnen auf Polizisten stehen? Wenn Sie schon immer erfahren wollten, was Ihr Beruf über Sie und Ihr Leben aussagt, wird Ihnen dieses Buch weiterhelfen. Beziehungscoach Clemens Beöthy verrät in seinem Werk alles Wissenswerte über Geheimnisse, Vorzüge und Macken von 45 Berufen – mit den besten Partnerempfehlungen und Pflegetipps. Clemens Beöthy, Droemer Knaur, ISBN 978-3-426-78778-6; € 9,99

lesensWERT Buchtipp von Redakteurin und Lektorin Maria Russ „SEX UND DIE ZITADELLE“ Ich beschäftige mich seit Längerem mit dem Islam – und denke, es würde nicht schaden, wenn dies mehr Menschen täten, immerhin ist der Islam in Europa stark auf dem Vormarsch. Ein großes Thema bei der Auseinandersetzung mit dem Islam ist immer die Sexualität, die von vielen Experten als Schlüssel zu einem aufgeklärten Islam angesehen wird. Diese Ansicht vertritt auch die ägyptisch-britische Autorin Shereen El Feki in ihrem neuen Buch. Ihre These, dass ohne einen freieren, offeneren Umgang mit Sexualität die politischsoziale Entwicklung in den arabischen Gesellschaften weiterhin stagnieren wird, gilt als unumstritten. Für „Sex und die Zitadelle“ hat El Feki Frauen und Männer vor allem in Ägypten befragt, was sie über Sex denken und welche Rolle er in ihrem Leben spielt – bewegende Schicksale, die die Autorin durch historische Hintergründe erläutert, inklusive. El Feki streift auch, was für ägyptische Frauen Alltag ist (und was fast jede Ägypten-Reisende erlebt): aufdringliche Anmache und Belästigungen. Jede Busfahrt birgt Risiken. Sexismus prägt den Alltag.

„Sex und die Zitadelle: Liebesleben in der sich wandelnden arabischen Welt“ von Shereen El Feki, Hanser Berlin, ISBN-13: 978-3446253834; € 20,60

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look!into my life von USCHI FELLNER

Im Herbst und Winter sind die Menschen besser angezogen als im Sommer. Was das mit Nudisten in Sylt zu tun hat, lesen Sie hier.

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NEU. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag; www.amazon.de und im BuchFachhandel.

Eine meiner sinnlosesten Eigenschaften ist, dass ich mich für andere gründlich schämen kann.

ut, dass der Sommer vorbei ist, denn bei fallenden Temperaturen steigt das modische Niveau auf ein erträgliches Maß. Wenn es heiß ist, schmilzt das Stilempfinden. Pobacken, Schenkel, Bäuche – kurz: Körperteile, die normalerweise ungestört vor sich hinwabbern dürfen, werden im Sommer würdelos entblößt. Wäre ich der Bauch eines 60plus-Wabapapas im zwei Nummern zu kleinem T-Shirt, oder wäre ich das Kampf-Dekolleté einer „60 ist das neue 30“-Bombe: Ich würde gnädige Minusgrade herbeisehnen. Verstehen Sie mich nicht falsch: Schon allein aus Selbstschutzgründen habe ich gelernt, Problemzonen zu akzeptieren. Warum so viele Menschen in ihren erwachsenen Jahren ausgerechnet ihre größten Schwachstellen zur Schau stellen, führe ich auf den sogenannten Midlife-Trotz zurück. Alle sollen sehen, dass man wie ein trauriger Elefant aussieht und sich, ätsch!, auch gleich als trauriger Elefant fühlt. „Ich habe das Grauen gesehen“ war übrigens der Arbeitstitel für eine Deutsch-Schularbeit meines Sohnes. Keine Ahnung, ob das Unterrichtsministerium auf so lustige Ideen kommt oder das Thema einer Lehrperson einfiel, die den Sommerurlaub im Diät-Challenge-Camp unter Menschen mit zu engen T-Shirts verbrachte. Jedenfalls hatte mein Sohn die Gnade, nicht seine Mutter beim Bikinikauf in der neongrün beleuchteten Umkleidekabine zu beschreiben. Er erzählte vielmehr eine Anekdote von unserem Kurzurlaub vor ein paar Wochen auf der Nordseeinsel Sylt: „Unser Hotel lag in den Dünen an einem langen Strand“, schrieb mein Sohn. „Dort sahen wir viele alte Leute, die außer einem Sonnenhut kein Gewand trugen. Sie spielten als Nackerte Strandball und freuten sich anscheinend sehr, ihren Körper lüften zu können.“ Tatsächlich lag unser Hotel ausgerechnet im Nudisten-Abschnitt des Strandes und ja, es ist gewöhnungsbedürftig, frohe Greise mit baumelnden Gemächten beim Körper-Auslüften zu sehen. Falls Sie jetzt denken, ich hätte ja einfach nur wegschauen müssen. Hab ich auch. Eine meiner sinnlosesten Eigenschaften ist, dass ich mich für andere gründlich schämen kann. Bevor ich nackt vor Publikum einen öffentlichen Strand besuche, würde ich ... naja, vorher zumindest den Bikini anziehen. Aber Halt! Ich muss jetzt meinen Sohn rehabilitieren! Zu seiner Ehre sei gesagt, dass sein Aufsatz in der Beschreibung gipfelte, wie ein Fischotter schmatzend eine verletzte Möwe in ihre blutigen Bestandteile zerlegte. DAS meinte er mit „Ich habe das Grauen gesehen“ (was dachten Sie denn?). Gut also, dass der Sommer vorbei ist. Zumindest bis Ostern werde ich mich nicht im Bikini fett und hässlich fühlen, was daran liegt, dass ich bis mindestens Ostern keinen Bikini tragen muss. Ein beruhigender Gedanke. Als ich in Sylt, als überzeugte Nicht-Nudistin, im Bikini ein weinerliches „Ich fühl mich heute irgendwie so dick“ in die Runde warf, bemerkte mein Mann großzügig: „Macht doch nichts! Der Trend geht eindeutig zu molligen Frauen.“ Schön, wenn die Umgebung so liebevoll agiert. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at 81

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WORDRAP Sich von Kopf bis Fuß verwöhnen und verschönern lassen, und viel für die persönliche Fitness tun – ein RundumPackage in wunderschönen Räumlichkeiten im Herzen von St. Pölten erleben: „Mein Salon“ nennt sich jener Ort, an dem man am liebsten gleich den ganzen Tag bleibt. Magistra Catrin Barnath-Haas kurz & bündig. Text: Angelica Pral-Haidbauer Foto: Sonja Dürnberger

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er Weg der Anwaltstochter schien vorgezeichnet: Jus-Studium, Gerichtsjahr, Rechtsanwaltsanwärterin. Bis sie dann, als zweifache Mutter, den Mut fasst, in einer komplett anderen Branche ihr Hobby zum Beruf zu machen. Also sattelt sie um, absolviert die Ausbildung zur „Fitness- und Wellness-Trainerin“, weil ihr das Gesundheitsthema immer am Herzen lag, und übernimmt im März 2015 „Mein Salon“. „Meine beiden Kinder sind jetzt in einem Alter, wo sie selbstständiger sind und ich mich mit gutem Gewissen voll meinem Beruf als Personal-Fitness-Trainerin und Geschäftsführerin des Schönheitssalons widmen kann“, so Catrin Barnath-Haas – im Dienste ihrer vielen zufriedenen Kundinnen. Rechtswissenschaften habe ich studiert, … weil ich es mit 18 Jahren als richtig empfunden habe. Den Mut zur Veränderung hatte ich, ...

Mutter, Juristin und Personal-Fitness-Trainerin Catrin Barnath-Haas

weil die Zeit dafür reif war und ich mich eingehend mit meinen Wünschen beschäftigt habe. Work-Life-Balance bedeutet für mich, … dass auch mal etwas warten kann. Gesundheitsvorsorge bedeutet, … mit dem gesunden Körper zu arbeiten und ihn jeden Tag genießen zu können. Mein Salon liegt im ersten Stock, … weil Stiegensteigen gesund ist und wir dort für eine ruhige und entspannte Atmosphäre fern vom Lärm der Straße sorgen können. Auf meinen Reisen … suche und finde ich Erholung und Entspannung und bringe dadurch viele neue Ideen mit. Frauen sollten viel mehr … aus sich herausgehen und sich etwas trauen. Luxus bedeutet für mich, … einen Sonnentag in der Natur zu erleben.

Zuhause ist für mich dort, … wo ich mich mit meiner Familie wohlfühle. Unsere drei Katzen lehren mich, … wie gleichgültig man durchs Leben gehen kann. Rennradfahren … ist Entspannung pur in der Natur. Retro-Rollschuhe … sind ein Teil meiner Kindheit und mein liebstes Fortbewegungsmittel. Meinen Kindern möchte ich … die wichtigsten Werte vermitteln. Könnte ich die Welt verändern, ... würde ich sie mir so machen, wie sie mir gefällt. KONTAKT

Mein Salon

Mag. Catrin Barnath-Haas Rathausplatz 15 3100 St. Pölten www.mein-salon.at

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