Juli august 2014

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JULI/AUGUST 2014 | 1. Jg. | Nr. 6 | € 4,00

Cinderella DER TANZ DER GENERATION

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BIRGIT RUZOVITZKY

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ZUHAUSE MIT DEM OSCAR

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MONIKA ROSENFELLNER

DIE PIONIERIN IN SACHEN BIO

Annely Peebo ÜBER IHRE GOLDENE MITTE

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eine Freundin Maria hat mich in ihre Ferienwohnung auf die Insel Lanzarote eingeladen. Auf langen Spaziergängen über die Vulkaninsel erinnerten wir uns an gemeinsame Kindertage und erzählten über unsere Familien. An einem Samstagabend fuhren wir in ein kleines Fischerdorf am Meer, um uns ein gutes Essen zu gönnen. Da beobachteten wir, wie ein schon ziemlich betagtes Ehepaar den mitgebrachten Kassettenrekorder mit zwei Boxen auf einen Steinbrunnen in der Mitte des Platzes vor dem Restaurant stellte. Bald ertönte Musik. Der Mann nahm galant seine Dame in den Arm und beide begannen, sich harmonisch zur Melodie zu bewegen. Langsam, behutsam – bis die Klänge des Tango Argentin lauter wurden und dieses Paar sich mit vollendeter Eleganz bewegte – mit einem strahlend jugendlichen Lächeln im Gesicht. Nach und nach gesellten sich aus den umliegenden Häusern und von der Promenade her andere Paare der ver-

schiedensten Altersgruppen dazu, auch Kinder. Sie alle orientierten sich an dem Paar und versuchten ihre Haltung, Bewegungen und Schritte zu imitieren. Über dem gesamten Platz lag eine Aura der Lebensfreude, der Zärtlichkeit, des Berührens, des Gemeinsamen. Vor einiger Zeit haben wir in der letzten Dancing Star-Staffel Roxanne Rapp bewundern können, die mit einem feurigleidenschaftlich getanzten Tango Höchstwertungen bekam. Hier, auf dem Dorfplatz, ging es nicht um Perfektion, es ging um die Freude an der Bewegung, am Zusammenspiel zweier Menschen, darum, seinen Körper zu genießen, zu feiern, lieben, lachen. Liebe LeserInnen, tanzen Sie! Der Sommer bietet uns viele Anlässe, allerorts werden Tanzböden aufgestellt. Es muss kein Tango sein, vielleicht eine stürmische Polka oder – auf den vielen Sommernachtsfesten – der Tanz der Tänze, der Wiener Walzer. Tanzen beschwingt,

Foto: Monique Wernbacher

Sommer Tanz Tanzen baut Stress ab, Tanzen verbindet und macht Lust aufs Leben und die Liebe. Tanzen ist auch der beste Einstieg, um erste Berührungsängste zu verlieren! Deshalb haben wir unsere neue Redakteurin, Frau Mag. Viktória Kery-Erdélyi, auch gleich zum Event für die Generation 30+ „Cinderella tanzt“ ins Casino Baden gebeten. Sie erzählt uns in ihrer ersten Geschichte für unser Magazin, warum Tanzschulbesitzerin Yvonne Rueff die Initiative „Dancer Against Cancer“ initiert hat. Liebe Viktória, ein herzliches Willkommen in unserem Team! Die Niederösterreicherin wünscht Ihnen nun eine schöne Sommerzeit. Schaffen Sie Momente, an die Sie sich gerne erinnern werden – wie unseres auf dem kleinen Dorfplatz. Und nun viel Vergnügen, unsere nächste Ausgabe erscheint am 29. August. Wir freuen uns auf Sie, Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer

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Inhalt

Juli/August 2014

Interview 8

Annely Peebo Die Opernsängerin im Gespräch Fotos: Caro Strasnik

Menschen

26Flower Power

Foto: Olga Rubio Dalmau

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Andreas Gabalier Der Sänger als Lederhosen-Designer

Mode 20

Mode-Dresscode Stilvoll schwitzen im Büro

Schönheit 26

Flower Power Make-up-Trends für den Sommer

Wohnen 38

Beschattung Inspirierende Möglichkeiten zum Sonnenschutz

Männer

38 Beschattung

Foto: Dedon

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Christoph Dostal Heimspiel für den Schauspieler in Wien

Leben 54

Birgit Ruzowitzky Zu Gast bei der Frau des Oscar-Preisträgers

Genuss 80

Kochen per Mausklick Saisonale Rezepte aus dem Internet

80 Kochen per Mausklick

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Foto: Blanka Kefer/ichkoche.at

Kultur 86

Schloss Horn Zu Besuch bei Petra und Markus Hoyos Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 29. August 2014.

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Die Kombibuchung 9 Bundesländer auf einen Streich Nutzen Sie die Bundesländerinnen-Kombibuchung in den exquisiten Magazinen OBERÖSTERREICHERIN + SALZBURGERIN + TIROLERIN + VORARLBERGERIN + STEIRERIN + NIEDERÖSTERREICHERIN + BURGENLÄNDERIN + KÄRNTNER MONAT + LOOK! WIEN LIVE

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Gesamtdruckauflage 222.000 Gesamtleserzahl 545.000* Reichweite 9,3 %*

Josef Rumer Geschäftsführung und Anzeigenleitung Anzeigen-Koordination Bundesländerinnen Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Mobil: +43 (0)676 898 48 48 40 Tel.: +43 (0)7242 9396-8101 anzeigen@neu-media.at

*Quelle: CAWI Print 2013, Erhebungszeitraum 1. März - 28. Juni 2013, Reichweite in Leser pro Ausgabe (in der Altersgruppe von 14-65 Jahren), in Gesamtösterreich, max. Schwankungsbreite +/- 0,8%, ohne NÖ und BGLD

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Der Kuchen, der Bikini & ich

buffett ausprobiert, wird man Sie nie wieder nach einem Schul-Kuchen fragen!). Ja, und dann esse ich tagelang von meinem Backwerk, wann immer mich der HeiĂ&#x;hunger befällt. Nach einem kleinen StĂźck Bikini-Kuchen bin ich so satt, dass ich die nächsten Stunden nichts mehr essen mag. Das Fazit meiner Kuchen-Diät ist im Schnitt ein Kilo weniger pro Woche, immerhin. Der Urlaub kann beruhigt kommen! Und mit Ihrer neuen NiederĂśsterreicherin im

Gepäck machen Sie ohnehin die beste Figur, die man haben kann! Haben Sie es fein, wir sehen uns im August!

Impressum

Geschäftsfßhrung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsfßhrung: Astrid Zellinger, E-Mail: astrid.zellinger@neu-media.at Bßroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325

Wegerer, Lisa Becker, MBA, Andrea Jachs, Andrea Hametner, Simon Marschallinger, Joachim Doppler E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Juliane Brunhuemer, Karin Rosenberger, Ing. Anja Gubo, E-Mail: juliane@neu-media.at Fotos: Caro Strasnik, Ing. Anja Gubo, Fotolia, Shutterstock, Cityfoto, Andreas Maringer, Mathias Lauringer, Ing. Mag. Richard Haidinger, Andreas RĂśbl, Wolfram Heidenberger Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Styria GmbH, 8042 Graz Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien

NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110

Redaktion: Mag. ViktĂłria Kery-ErdĂŠlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Tina Ornezeder, Bakk. Komm. BA MA, Dr. Maria Russ, Katrin Auernhammer Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Maria SchĂźtzeneder, Mag. Dietlinde

Herzlich Ihre

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundesländerinnen.at

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echtzeitig vor Beginn der Urlaubssaison verrate ich Ihnen heute ein kleines BikinifigurGeheimnis. Bei mir wirkt´s immer, auch wenn gar kein Urlaub in Aussicht ist. Also (bitte anschnallen): Ich backe einen Schokoladekuchen. Bestehend aus achtzig Prozent Bitterschokolade, ohne Mehl und ohne Zucker. Ăœbrigens der einzige Kuchen, den ich backen kann (Achtung: Kinder hassen ihn! Vorteil: Einmal am Schul-

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DIE GOLDENE

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Als gefeierte Opernsängerin ist Annely Peebo Kosmopolitin, zu Hause in Niederösterreich gibt sie die Köchin und Handwerkerin. Ein Gespräch über Placido Domingo, den Papst und einen alten Germteig. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Caro Strasnik Niederösterreicherin | 9

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menschen | Ihr Debüt als Carmen in Wien wurde als „sensationell” beschrieben, in Dvoraks „Stabat mater“ in Salzburg wurde Ihre „herrlich geführte Stimme“ bejubelt. Gibt es Erinnerungen? Salzburg ist eine Künstlerstadt mit einer besonderen Aura und immer ein Erlebnis. Dvoraks „Stabat Mater“, wie auch viele andere Stücke von Dvorak, sind meine Lieblingsstücke geworden, weil er Mezzosoprane geliebt hat und diese Partien wahre Marathons sind. Ich liebe es, etwas zu leisten und singe lieber mehr als weniger. Die bedeutendsten Komponisten, von Bach über Haydn zu Rossini, haben dieses Gedicht um den Tod Christi vertont. Antonin Dvorak hat seine Stabat mater aus dem eigenen Schmerz heraus, binnen zwei Jahren den Tod seiner drei Kinder beklagen zu müssen, komponiert. Welche Emotionen schwingen da mit? Jedes Requiem ist traurig. Aber es gibt zwei Arten von Emotionen: jene, die du privat erlebst und jene, die du als Sänger darstellst. Wir müssen Emotionen mit einer Stimmfarbe ausdrücken, um die Herzen des Publikums zu erreichen. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn deine Mutter in der ersten Reihe sitzt und du ein Lied für Mütter singst. Das berührt jeden, aber wenn du die Tränen im Hals hast, musst du aufhören zu singen. Sie haben mit den größten Opernregisseuren, wie Franco Zeffirelli in „La Traviata“ oder Giorgio Strehler in seiner letzten Produktion der „Cosi fan tutte“, gearbeitet. Was nehmen Sie aus diesen Begegnungen mit? Es waren die größten Meister und ich bin sehr glücklich, dass ich noch die Möglichkeit hatte, Sie kennenzulernen. Strehler hatte bei den Proben immer eine große Mannschaft um sich. Als wir die Zweitbesetzung der Dorabella probten und eine junge Amerikanerin sich im Bett räkeln musste, rief er: „Stop – where are your tits?“ Wir alle wurden rot im Gesicht! Er, wie auch Zeffirelli, war ein Meister der Ästhetik und hat sich viel erlaubt. Es waren wunderbare Produktionen, die man heute selten erlebt. In der

„Cosi“ hatten wir Kostüme mit goldenen Nähten, die Fächer und Spiegel waren aus Silber. Für diese Ausstattung haben sie auch den Oscar bekommen. Ich singe gerade die „Cosi“ in Prag … Hat sich die Rolle der Opernsängerin gewandelt? Sagen wir so, früher waren Frauen das schwächere Geschlecht, das oft unterdrückt wurde, aber wir haben an Stärke gewonnen und können daher auch mehr aussagen. Heute wird von einem Künstler extrem viel verlangt. Es geht nicht nur um die Stimme, sondern du musst ein Package aus Persönlichkeit, Schauspielkönnen und gutem Aussehen liefern. Im Herbst 2003 sangen Sie zum 25-jährigen Jubiläum des Pontifikates von Johannes Paul II. Beethovens Symphonie Nr. 9 im Vatikan. Haben Sie den Papst getroffen? Ja. Das Orchester und die Solisten mussten bereits eine Stunde vorher auf der Bühne sein. Zuerst kamen alle Bischöfe und Kardinäle, zuletzt betrat der Papst den Saal. Plötzlich mussten wir vor 22 TV-Kameras aufstehen und stimmlich sofort die Leistung bringen – eine schwierige Erfahrung. Danach hatten wir jedoch die Ehre, den Papst persönlich zu treffen. Er war schon krank, ging sehr gebückt. Als er mir die Hand reichte, schaute er hoch und ich erinnere mich nur an diese himmelblauen Augen, die geradezu durchscheinend strahlten, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Ich werde dieses berührende Erlebnis niemals vergessen. Sie haben auch mit Placido Domingo gesungen, der als Tenor und Bariton über Jahrzehnte die Bühnen der Welt dominierte ... Ich hatte das Glück, mit Domingo, Carreras und vielen anderen berühmten Tenören auf der Bühne zu stehen. Alle sind sehr unterschiedlich. Domingo ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Es ist kein Wunder, dass er mit seinem Charisma auch mit 73 Jahren noch ein Frauenschwarm ist. Er hat es richtig gemacht.

Voriges Jahr waren Sie gemeinsam mit José Carreras und Elton John Stargast beim International Music Festival in Tallinn. Reizt Sie dieses Crossover von Oper und Popmusik? Es ist wunderbar, dass sich die Einengung auf nur ein Fach durch das beliebte Crossover aufgehoben hat. Deshalb machen das sehr viele, angefangen von Anna Netrebko, denn Sänger wie Elton John haben tolle Stimmen und anspruchsvolle Songs. Auch ich liebe privat Pop, Jazz und Swing. 2002 moderierten Sie den Eurovision Song Contest in Tallinn. Heuer gewann Österreich mit Conchita Wurst. Ist der Song Contest eine Bühne für politische Botschaften? Das ist schwer zu sagen, die Nachbarländer unterstützen sich schon eindeutig. Natürlich müssten beim Voting das Lied und die Stimme im Vordergrund stehen. Heute ist es trendy, etwas crazy zu sein. Tom Neuwirth hat es mit minimalistischer Bewegung sehr gut gemacht, toll gesungen – aber das haben auch einige andere. Ob er ohne die Inszenierung der Kunstfigur Conchita hätte gewinnen können, weiß ich nicht. Im Moment setzt er damit die ganze Welt in Aufregung. Ich wünsche ihm viel Glück! 2008 waren Sie in der Jury von „Österreichs Nächstes Topmodel“. Wie definieren Sie Schönheit? Definitionen gäbe es viele, jeder hat seine schöne Seite. Für mich ist hinsichtlich Ästhetik wichtig, dass der Mensch gepflegt ist, ein Lächeln zeigt, Glück ausstrahlt. Bei den Topmodels wird Schönheit anders definiert, daher musste man leider – bei den Bikini-Wahlen – auch schlechte Noten geben. Das ist eine andere Branche. Als Wohnsitz haben Sie Niederösterreich gewählt. Warum? Du kommst in deinem Leben an einen Punkt, wo du dich entscheiden musst. Ich hatte weltweit viele Angebote, aber der Wunsch, Kinder zu haben, war stärker. Auch wenn ich dafür auf die ganz große Karriere verzichten muss. Dass ich in der Niederösterreicherin | 11

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ANNELY PEEBO

hatte in ihrer Heimat Estland ein elfjähriges Klavierstudium sowie einen Abschluss als Chordirigentin in der Tasche, als Prof. Gerhard Kahry sie in Helsinki hörte und nach Wien holte. Also kam sie, um hier ein Gesangsstudium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst zu absolvieren. Bereits nach zweieinhalb Jahren debütierte sie 1997 in „Rigoletto“ an der Wiener Staatsoper und gehört seitdem auch zum festen Ensemble der Volksoper Wien. Die Mezzosopranistin, die wie kaum eine andere ein enorm breit gefächertes Repertoire singt, arbeitet weltweit mit StarDirigenten und Top-Regisseuren zusammen. Die Sängerin spricht sechs Sprachen und lebt mit ihrem Mann Sascha Günthner und zwei Söhnen in Klosterneuburg. Geheiratet wird irgendwann, wenn einmal Zeit dafür ist …

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Volksoper, wo ich angefangen habe, mein Stammhaus habe, ist mein großes Glück. Hier kann ich mit der Direktion wunderbar zusammenarbeiten und nebenher auch freiberuflich singen. Ein Künstler muss immer wieder unterwegs sein, sonst würde sich eine Alltagsroutine ergeben, und das ist schlecht. Österreich ist ein Paradies und Skandinavien auch, die Länder ähneln sich in vielen Dingen, deshalb fühle ich mich hier so wohl. Sie haben zwei Kinder. Wie managen Sie Familie und Beruf? Wenn einer sagt, eine große Karriere und Familie kann man gut unter einen Hut bringen, dann lügt er. Beruflich auf etwas zu verzichten, gehört dazu, wenn du Kinder haben möchtest. Es ist eine Willenssache, es doch irgendwie zu schaffen. Unsere Buben Leon und Lauri sind jetzt acht und fünf, und ich versuche, die gol-

dene Mitte zu finden. Meine großen Opern-Produktionen singe ich meistens in Wien. Und dann bin ich auf Konzertreisen. Bei uns geht das, weil ich einen wunderbaren Mann habe, der mir den Rücken frei hält und die Kinder über alles liebt und mit ihnen auch viel unternimmt. Sie haben hier ein Haus gebaut ... Ich wollte nie ein Haus, das klang nach zu viel Arbeit neben meinem Beruf. Aber dann haben wir doch gebaut, weil ich es liebe zu gestalten. Einrichten ist mein großes Hobby. Es gibt auch keinen perfekteren Platz als Klosterneuburg, unsere Kinder wachsen hier frei und mit allen Möglichkeiten auf. Ich habe von einem alten Germteig gehört ... (Lacht) Ja, ich habe von der Frau des estnischen Präsidenten über eine Freundin einen Hefeteig überreicht bekommen,

der schon seit vielen Jahren weitergereicht wird. Daher backe ich ständig Brot – damit er weiter lebt … Stehen der Estnische Erdäpfelsalat und die himmlische Himbeerroulade noch auf Ihrem Küchenplan? Absolut! Ich liebe es zu kochen und zu backen, ich bin eine echte Naschkatze! Bei uns wird mit Sicherheit keiner hungern. Was bringt der Sommer? Morgen geht’s nach Skandinavien, dann weiter nach Neuseeland, Stuttgart, Schweden, Mailand … ich bin ständig unterwegs. Ich werde also viel Sehnsucht nach meinem eigenen Bett und der Gartenarbeit haben. Mein Vater kommt aus Estland und wird gemeinsam mit Sascha die Kinder versorgen. Die vier werden den Männerhaushalt genießen, wenn die störende Mama weg ist, die sie ständig auffordert aufzuräumen … Niederösterreicherin | 13

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GABALIER

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DESIGNER Ja, es stimmt, Andreas Gabalier ist unter die Designer gegangen. Und für seine erste Kollektion setzte der „Volks-Rock’n’Roller“ auf die Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Label Meindl Tracht.

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ederhosen, T-Shirts, Joppen, sexy Miniröcke und noch viel mehr – die Fans von Andreas Gabalier können ab Juli aus dem Vollen schöpfen. Gemeinsam mit Meindl Tracht entwarf der Steirer eine eigene Kollektion. Dabei verbindet er rockigen Lifestyle mit Tracht und spricht vor allem die junge Generation an. Im Interview mit der Oberösterreicherin plaudert Gabalier über seine neue Kollektion und verrät,

wie er seine Beziehung zur oberösterreichischen TV-Lady Silvia Schneider privat hält.

mit Markus Meindl zusammengesetzt und die Idee zur Zusammenarbeit ist entstanden.

Herr Gabalier, Sie sind unter die Designer gegangen. Wie entstand die Kooperation mit Meindl Tracht? Ich habe auf der Bühne eine Meindl Lederhose getragen. Nachdem immer wieder Anfragen von Fans gekommen sind, woher ich diese Hose habe, habe ich mich

Wie sah die Zusammenarbeit aus? Waren Sie Ideenlieferant oder haben Sie Modelle gezeichnet und entworfen? Die Gabalier-Kollektion ist in gemeinsamer Arbeit entstanden. Ich selber habe auch den Zeichenstift in die Hand genommen und skizziert.

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„EINE FRAU IM DIRNDL ODER AUCH IN DER LEDERHOSE HAT FÜR MICH EIN GANZ EIGENES FLAIR.“

Markus Meindl und Andreas Gabalier als Models für die neue Kollektion Niederösterreicherin | 15

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Was darf man sich von der „Gabalier Kollektion“ erwarten? Sie ist einfach rockig, cool und lässig. Sie umfasst neben T-Shirts, Jacken, Lodenjoppen, sexy Miniröcken und vielem mehr natürlich auch Lederhosen. Vervollständigt wird sie durch die dazu passenden Accessoires. Was bedeutet Tracht für Sie? Tracht ist ein Stück Heimat und ein Stück Identität. Außerdem ist man mit trachtigen Kleidungsstücken niemals falsch angezogen.

Ja, es wird eine weitere Kollektion geben und wir arbeiten auch schon wieder gemeinsam daran. Was schätzen Sie am Unternehmen Meindl Tracht? Das sind erdige, ehrliche Menschen mit Handschlagqualität, die es verstehen, Ideen umzusetzen.

Tragen Sie auch in Ihrer Freizeit Tracht? Tracht trage ich immer wieder, nicht nur auf der Bühne.

Als einziger Österreicher sind Sie bei der TV-Sendung „Sing meinen Song“ auf VOX dabei. Wie war das Gefühl, Ihre Songs von Kollegen wie Xavier Naidoo oder Sarah Connor zu hören? Ehrlich gesagt war es atemberaubend und sehr emotional, nicht nur für mich. Es ist auch eine große Ehre, im Kreise dieser Ausnahmemusiker dabei sein zu können.

Was muss eine optimale Lederhose „können“? Eine optimale Lederhose soll bequem zu tragen sein und sie muss aus guten Materialen verarbeitet sein, damit sie auch ein Leben lang hält!

Was nehmen Sie aus der Zeit von „Sing meinen Song“ mit? Neue Freundschaften und eine jede Menge Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Man hat selten die Chance, bei so einem einmaligen Projekt dabei zu sein.

Was lieben Sie an einer Frau in Tracht? Eine Frau im Dirndl oder auch in der Lederhose hat für mich ein ganz eigenes Flair. Einmal sexy, einmal hochelegant dann wieder frech – es gibt einfach viele Möglichkeiten, sich zu stylen.

Im September bekommen Sie mit „Gabalier – Die Volks-Rock‘n‘RollShow“ eine eigene Fernsehshow. Starten Sie eine TV-Karriere? Das wäre wohl zu viel gesagt, meine Liebe gilt immer noch der Bühne. Ich mag es sehr, bei Livekonzerten, gemeinsam mit den Fans einen schönen Abend zu verbringen.

Wird es weitere Kollektionen geben, bzw. arbeiten Sie schon wieder daran?

Sie haben Fans in jeder Altersklasse. Können Sie in Österreich noch irgendwo hingehen, ohne erkannt zu werden? Das ist allerdings schon schwierig, aber es macht mir nichts aus. Sie sind mit der Oberösterreicherin Silvia Schneider liiert. Wie schaffen Sie es, Ihr Privatleben privat zu halten? Nichts breittreten, sein Leben ganz normal führen, so gut es geht. Wir sind nicht im Jetset unterwegs. Somit haben wir auch ein wenig Ruhe. Im Sommer stehen Sie in Deutschland wie in Österreich bei vielen Open-Airs auf der Bühne. Wo sammeln Sie Kraft für die Auftritte, wie schalten Sie ab? Wenn ich frei habe, verbringe ich die Zeit mit der Familie zu Hause. Entspannung bieten mir die Berge und unsere wunderschöne Landschaft in der Steiermark, die ich auch gerne mit dem Motorrad durchstreife. Wo kann man die coolen Stücke Ihrer Kollektion kaufen? Überall im gut sortierten Trachtenhandel, welcher auch Meindl-Produkte führt. In den Läden gibt es die Kollektion Anfang Juli.

Text: Ulli Wright Fotos: adlmannpromotion

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Mode „Sobald eine Mode allgemein geworden ist, hat sie sich überlebt.“ Marie von Ebner-Eschenbach

Letzte Show

LV CRUISE 2015

Foto: Louis Vuitton, Elfie Semotan

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or Gästen aus aller Welt, darunter auch seine Musen Charlotte Gainsbourg und Brit Marling, präsentierte Nicolas Ghesquière in Monaco seine Resort-Kollektion für Louis Vuitton. Gastgeberin Charlène von Monaco nahm ihren Platz im Publikum als letzte ein. Um die Verbindung des Hauses Louis Vuitton zur Kunst zu verdeutlichen, wurde vor dem Fürstenpalast ein Glaskasten aufgebaut, dessen gerade Linien seine Entwürfe widerspiegelten. Mit seiner

Debüt-Kollektion H/W14/15 definierte Nicolas Ghesquière das Haus Louis Vuitton neu, nun aber zeigt sich der Designer verspielter und femininer. Seine Vorliebe für Fit & FlareSilhouetten, d. h. leicht ausgestellte, aber an bestimmten Stellen taillierte und definierte Schnitte, ist unübersehbar. Sie wird nun ergänzt durch Muster, die frei kombiniert werden und nicht immer zueinander passen müssen. Es leben die 60er- und 70er-Jahre!

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nter diesem Motto präsentierten 23 AbsolventInnen des Bachelorstudiums Mode der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz zusammen mit der Modeschule Hetzendorf, unter der künstlerischen Leitung von Ute Ploier, ihre Arbeiten des Jahres der Öffentlichkeit. Nach der Show durften die erfolgreichen AbsolventInnen auch gleich vor Ort in der „Grellen Forelle“ gebührend feiern. Wie schon im vergangenen Jahr bieten die Jungdesigner die Keypieces aus den Diplomkollektionen nach der Show im Rahmen des Kooperationsprojektes „Letzter Shop“ Ende Juni über zehn Tage in namhaften Wiener Shops zum Verkauf an. Nähere Infos auf www.bafashion.at

BAUME&MERCIER Die frischeste Neuigkeit aus der tickenden Welt heißt „Promesse“ – eine Kollektion, inspiriert von den 1970er-Jahren und eine Hommage an die Damenwelt. Promesse 10177: Poliertes Edelstahl mit dem Oval einer Lünette aus weißem Perlmutt. Für die Momente des Lebens! Niederösterreicherin | 19

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ei Temperaturen jenseits der 30 Grad träumen wir lieber vom Badestrand als im Büro zu sitzen. Mit Flipflops und Badekleid im Büro aufzutauchen, geht leider gar nicht. Wir zeigen Ihnen stilvolle Alternativen. Der jeweilige Dresscode hängt ganz von der Branche, in der man tätig ist, ab. Manche Firmen sehen diesen enger, manche lockerer. Während bei einigen Unternehmen mit Kundenkontakt Feinstrumpfhose, geschlossene Pumps oder schulterbedeckte Kleider und Jacken zum guten Ton gehören, erlauben andere ihren Mitarbeitern luftige Kleidung mit Stil und Eleganz.

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mode | OFFICE IN BLACK & WHITE

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5 1 Edles Seidenshirt in Weiß um € 239 2 Schwarz/Weiß gestreifter Blazer von Airfield um € 299 3 Lederrock in angesagter Bleistiftform um € 469 4 Softe Beuteltasche aus geprägtem Nubukleder von René Lezard um € 399,90 5 Glattleder-Pumps von JOHN GREY um € 250,00 gesehen bei Stiefelkönig

1 Bluse „Mahin“ aus Baumwolle um € 199 2 Rock „Philana“ aus Baumwolle um € 189 3 Weißes Kleid von HIGH um € 329 4 Gabor Sandale in schwarzem Samtvelour mit Goldschmuck um € 99,95. Gesehen bei Waldbauer Schuhe. Filialen unter www.waldbauer-schuhe.at Niederösterreicherin | 21

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4 1 Blazer um € 299,90 von Madeleine 2 Kleid von Armani um € 489 3 Ring von Ti Seinto um € 115 4 Lackpumps aus Kalbsleder von Peter Kaiser um € 170

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Tipp gegen Schweißränder: Seidige Materialien sind zwar extrem luftig, leider zeichnen sich darauf aber gerne auch Schweißränder ab. Diese lassen sich mit praktischen Achselpads, die auf die Kleidung geklebt werden, verhindern. Erhältlich sind diese in Drogeriefachmärkten. 22 | Niederösterreicherin

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mode | SPORTLICH-ELEGANT

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Wer im kreativen Bereich oder in einem lässigen Shop arbeitet, hat es gut, denn hier kann man hinsichtlich Sommerlook zur sportlich-eleganten Alternative greifen. Dennoch sollte man auch hier von allzu freizügigen Outfits Abstand nehmen. Niederösterreicherin | 23

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Schönheit

„Ich kann nicht verstehen, dass eine Frau das Haus verlassen kann, ohne sich hübsch gemacht zu haben. Sie könnte gerade an diesem Tag ihrem Schicksal begegnen.“ Coco Chanel

Jane Iredale

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Foto: www.hibiscarin.com, Jane Iredale

ibiskusblüten und Sommerfeeling. Wer mag ihn nicht, den duftenden Hibiskus, der Sommerstimmung pur in die Gärten zaubert. Die österreichische Kosmetikserie Hibiscarin setzt auf bewährtes Naturheilwissen und verbindet die natürlichen Anti-Aging-Eigenschaften von Hibiskusblüten und -samen mit neuesten hochwirksamen Inhaltsstoffen. Die umfassende Gesichtspflege reicht von Reinigung über Tages- und Nachtpflege bis hin zu Augencreme und Intensivse-

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rum. Das Ergebnis ist eine entspannende und regenerierende Hautpflege, die alle Arten von Falten mildert und deren Neubildung vorbeugt. Alle Produkte kommen ohne Alkohol, künstliche Farbstoffe, Parabene und Paraffine aus. Die ganzheitliche Anti-Aging-Kosmetik Hibiscarin ist unter www.hibiscarin.com, telefonisch unter der Servicehotline 0316/214635, über Amazon sowie in allen österreichischen Apotheken und ausgewählten Kosmetikstudios erhältlich.

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BE MY ORCHID Die perfekte Grundierung besteht aus Foundation, Concealer und Puder. Der Concealer sorgt für einen Porzellan-Teint und soll auch immer unter die Augen aufgetragen werden. Farblich sollte er zwei Nuancen heller als die eigene Hautfarbe sein.

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Flower

POWER „Sags durch die Blume“, lautet das Motto der Make-up Trends für den Sommer. Von der Natur inspirierte Farbtöne bringen Pep und Power in den Großstadt-Dschungel und lassen uns bei jeder Pool-Party strahlen. Kräftiges Orange, kühnes Türkis und zartes Rosa flirten heftig mit der sonnengebräunten Haut und geben den Ton an. Fotos: Olga Rubio Dalmau Make Up& Hair: Romina Mereu Model: Maria Lieskovska @ Focus Model Management

OCEAN BLUE Herrlich schimmernde Aquanuancen gepaart mit kräftigem Gelb bringen die Augen zum Strahlen und erinnern an die Weite des Ozeans. Sanft Rosa präsentieren sich die Lippen, die mit Lip- Gloss zum Glänzen gebracht werden. Glanz zaubert jugendliche Frische ins Gesicht. Niederösterreicherin | 27

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LIPPEN IN ORANGE Trauen Sie sich, denn die Lippen dürfen diesen Sommer so richtig knallen. Einen 3D-Look erhält man, in dem man Lippenherz und Lippenbogen mit Concealer umrandet. Mit Lipliner hält der Lippenstift länger!

ES GRÜNT SO GRÜN: Leicht aufzutragen, langer Halt. Clinique präsentiert drei neue Lidschatten-Farben der kultigen Chubby Stick for Eyes. Erhältlich in Grün, Braun und Gold um € 19.30.

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Sommer-Tipp NR.1

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Bräune ohne Sonne Jeder weiß, dass die UV-Strahlung der Sonne schädlich ist. Für all jene, die auf einen strahlend braunen Urlaubsteint aber nicht verzichten möchten, gibt es Alternativen wie Selbstbräuner und Bronzingprodukte.

Getönte Bodylotion Getönte Bodylotions mit Selbsbräunungseffekt verleihen der Haut erst nach und nach eine ganz leichte Bräune und sind deshalb schön natürlich. Bei regelmäßiger Anwendung ist das Ergebnis nach drei Tagen sichtbar und die Haut strahlt wie von der Sonne geküsst. Selbstbräuner Selbstbräuner wirken schon nach wenigen Stunden. Mittlerweile gibt es sie in Form von Cremen, Sprays, Gels oder Tüchern. Vor der Anwendung sollte man in jedem Fall ein Peeling machen und die Haut gut eincremen. Das Produkt lässt sich nämlich auf glatter Haut besser ver-

teilen. Wenn Sie den Selbstbräuner im Gesicht anwenden, sparen Sie Augenbrauen und Haaransatz aus. Der Selbstbräuner kann dort hängenbleiben und die Tönung wird fleckig. Tipp: Falls bei der Anwendung des Selbstbräuners etwas schief gegangen ist, können Sie die Bräunung mit einem Peeling leicht abrubbeln. Das funktioniert noch besser, wenn die Haut zuvor im warmen Wasser aufgeweicht wurde. Braune Flecken an Fingerkuppen oder Nägeln lassen sich in einem Zitronensaftbad entfernen. Spray Tanning Spray Tanning wird mittlerweile in vielen Kosmetikstudios angeboten. Die Haut wird dabei unter einer Bräunungsdusche oder mit einem Air-Brush gleichmäßig mit Selbstbräuner besprüht. Die Haut ist ebenmäßig gebräunt und der Effekt hält bis zu zehn Tage an. „Unsere Magic-Tan-Bräune ist UV-frei und basiert auf einer Bräunungslotion mit hauptpflegenden Inhaltsstoffen, AloeVera und Arganöl. Das verleiht der Haut in nur wenigen Minuten eine gleichmäßige und natürliche Bräune und ist für jeden Hauttyp geeignet“, erklärt Sarah Knauder vom Kosmetikinstitut Schönheitsschlaf in Linz. Katrin Auernhammer

Fotos: shutterstock

Bronzing Powder Bronzing Powder zaubert rasch einen schönen, goldigen Schimmer auf die Haut. Bei der Anwendung sollte man jedoch aufpassen, dass die Übergänge natürlich wirken und das Produkt nicht zu dick aufgetragen wird. Am besten verteilen Sie das Puder mit einen großen Kosmetikpinsel gleichmäßig auf Gesicht und Dekolleté. Bei der Anwendung auf den Beinen können Sie zuvor eine Bodylotion verwenden, damit die Haut nicht austrocknet. Aber Vorsicht: Den Bronzer erst auftragen, wenn die Pflege gut eingezogen ist, sonst wird die Haut fleckig.

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Sommer-Tipp

Streifenfrei: Die Gradual Tanning Lotion Face & Body von La Prarie hinterlässt keine Streifen. Kaktusfeige, Meerwasser und Ginseng schützen die Haut. 180 ml um 77 Euro

Step-by-step: Die Dove Sunshine Body Lotion mit Selbstbräunungseffekt macht die Haut bei täglicher Anwendung nach und nach natürlich braun. 250 ml um 6 Euro

Goldig: True Bronze Kompaktpuder von Clinique zaubert goldige Akzente auf Wangen, Kinn, Stirn und Nase. In zwei Nuancen erhältlich, um 31 Euro

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Zum weißen Kleid ein Muss: perfekte Nägel

FunkelNAGELneu

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a steht sie an der Kassa im Supermarkt: „Hübsch, trägt Markenjeans, Haare und Co. sind topgestylt. Aber dann: Bei den Füßen hört es auf. Abgesplitterter Nagellack, trockene Haut blitzen hervor“, schildert Fachfrau Cornelia Haider. „Dieser Anblick tut einfach weh. Da spreche ich noch nicht einmal von Schönheit, aber vernachlässigte Füße bedeuten auch Schmerzen“, weiß die Kosmetikerin und Fußpflegerin. Sie ist seit 24 Jahren im Beruf, in Amstetten betreibt die dreifache Mama ein florierendes Studio. Wenngleich die Ästhetik natürlich eine wichtige Rolle spielt, so liegen Cornelia Haider vor allem Gesundheit, Schmerzfreiheit und überhaupt das Wohlbefinden ihrer Kunden am Herzen. „Deswegen gibt es bei mir auch nur Entspannungsmusik statt Radio“, verrät die Fußpflegerin. Eine gewisse Scheu, sei-

ne Füße in kompetente Hände zu legen, sei immer noch verbreitet. Viele würden sicherheitshalber noch vor der Fußpflege die Nägel schneiden. „Aber es stutzt doch auch niemand die Stirnfransen vor dem Friseurtermin“, lacht die sympathische 39-Jährige. Schmerzhafte Stellen nimmt sie stets ernst. „Doch wegen Hühneraugen oder eingewachsener Nägel muss niemand sofort zum Arzt rennen. Wir sind dafür gut ausgebildet. Stoße ich an meine Grenzen, rate ich ohnehin zum Arztbesuch.“ Pilzerkrankungen etwa erfordern in jedem Fall abwechselndes Teamwork zwischen Fußpflege und Mediziner. „Dabei muss man geduldig sein; unter einem Jahr tut sich da gar nichts: Genauso lang braucht nämlich der große Nagel, um von unten nach oben zu wachsen.“ Apropos Wachsen: Besondere Vorsicht sei beim Kürzen von Kindernägeln gefragt, um den Zwergen Schmerzen zu er-

sparen. „Am besten schneidet man Kindern bis zur Pubertät die Nägel eher gerade, nicht zu kurz und rundet die Ecken nur ein klein wenig ab.“ Sind Damenfüße erst einmal schön gepflegt, folgt die Kür: „Die Trendfarben sind heuer Gelb, Blau- und Grüntöne – und der Klassiker bleibt ohnehin Rot. Zusätzlich verschönert werden die Nägel etwa mit Steinchen; eine Schicht Glitter verlängert besonders im Urlaub die Haltbarkeit.“ Übrigens: Finger- und Zehennägel müssen nicht in Partnerlook außer Haus. Fantasievolles Nageldesign Expertin für Fingernägel ist Stefanie Kelterer aus Stockerau. Auch die 30-Jährige betreibt ihr eigenes Studio: für Nageldesign. Ihr Spezialgebiet ist die Gelmodellage: Dabei werden künstliche Nägel, sogenannte Tips angebracht. Durch das Auftragen eines Gels – es wird dann ge-

Foto: Shutterstock, Privat, CityKosmetik, Nageldesign Stefanie Kelterer

Barfuß im Park: schön und schmerzfrei durch den Sommer. Expertinnen über Trendfarben und die hohe Kunst der richtigen Mani- und Pediküre.

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Schönheit und Gesundheit gehen für Fußpflegerin Cornelia Haider stets Hand in Hand.

härtet – werden die Übergänge unsichtbar. Mit der Zeit wachsen die künstlichen Teile heraus, dann wird der natürliche Nagel mit dem Gel überzogen. „Das Ergebnis ist 60 Mal stärker als unsere Naturnägel“, weiß Stefanie Kelterer. Die Vorteile: „Der Nagellack hält besser, weil nichts nachfettet. Man muss sich gute vier Wochen gar nicht um die Nägel kümmern, ehe man im Studio wieder eine Nachfüllung machen lässt.“ In Sachen Design stellt die Fachfrau eine Trendwende fest: Muster und Steinchen sind oft nur noch jeweils an einem Fingernagel gewünscht. Angesagt sind diesen Sommer übrigens Lachs-, Orange und Nudetöne – und natürlich Rot. Die richtige Pflege mit qualitativ hochwer-

tigen Produkten und durch entsprechende Fachleute sei freilich die Basis für schöne Hände. „Ich achte sehr auf Hygiene, auf gutes Material, trage stets Handschuhe, verwende für jeden Kunden eine eigene Feile. „Leider gibt es auch Pfuscher, die auf die Standesregeln der Branche – Hygienebestimmungen – nicht so viel Wert legen oder diese gar nicht kennen: Schlimme Nagelhautentzündungen können die Folge sein“, weiß Stefanie Kelterer, die auch selbst als Expertin für die Innung unterwegs ist. Eine wichtige Grundregel sollte man auch bei der Maniküre zuhause beherzigen: „Herkömmliche Feilen können das empfindliche Horngebilde aufreißen; Wasser dringt ein, die Nägel werden

Kunstwerke im Miniformat: von Nageldesignerin Stefanie Kelterer

spröde und brüchig. Man sollte immer zu Kristall- oder Glasfeilen greifen, die Naturnägel versiegeln.“ Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX

Alle Infos, wie Sie am besten zum Gewerbeschein kommen, finden Sie auf der Innungs-Homepage unter: http://wko.at/noe/fkm.

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Wirtschaftskammer Niederösterreich Landesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure Landsbergerstraße 1 3100 St. Pölten T: 02742/851 19151 F: 02742/851 919159 http://wko.at/noe/fkm www.fkmnoe.at www.fkm.at

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Wohnen

„In einer Wohnung kann man wohnen, baden, küchen und schlafzimmern.“ Erhard Horst Bellermann

Tina Ornezeder, Redakteurin

Schattenspiele

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Balubad

enau vor einem Jahr hat sich der Fassbinder und Tischler Reinhard Gugler aus Aschbach, der bereits als Kind seine Liebe zu Holz entdeckte, mit seinem Unternehmen Balubad selbständig gemacht. Als Ein-Personenunternehmen fertigt er Holzbadewannen fürs Haus und Badebottiche für den Außenbereich. Für seine innovative Idee ist der engagierte Mostviertler nun mit dem diesjährigen

Design- und Kunsthandwerkspreis der Wirtschaftskammer Niederösterreich ausgezeichnet worden. Ein ganzes Jahrzehnt lang hat Reinhard Gugler an seinem Plan getüftelt, bis jetzt hat er bereits fünfzehn Holzbadewannen angefertigt und verkauft. Um 2500 Euro kann man ein solches Meisterwerk von ihm haben. Infos: www.balubad.at

as „Wohnzimmer im Freien“ sollte in der Sommerzeit optimal genutzt werden. Wäre da nicht die Sonne, die uns immer wieder nach Schatten und Abkühlung lechzen lässt! Der optimale Sonnenschutz hilft, sich auf die unterschiedlichsten Anforderungen einzustellen – denn nicht jeder ist ein Sonnenanbeter. Bäume, Pavillons, Markisen und Sonnensegel spenden nicht nur wohligen Schatten und angenehme Temperaturen, nein, sie sind auch ein absoluter Blickfang auf Balkon, Terrasse und im Garten. Genau aus diesem Grund haben wir für Sie auf den folgenden Seiten die besten Tipps zur Beschattung im Freien zusammengestellt: Mit unseren inspirierenden Ideen stellen Sie sich auf die unterschiedlichsten Anforderungen ein. Wir wünschen viel Spaß beim Gestalten!

Foto: MÖMAX

MÖBELIX GEHT ONLINE Den erfolgreichen Möbeldiskonter Möbelix gibt es ab sofort als neuen Onlineshop. Zum Start des neuen Shops sind bereits mehr als 5000 Produkte online, mömax folgt im Juli. Themenwelten zum Stöbern auf www.moemax.at Niederösterreicherin | 35

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Sichtbare Freude: Handarbeiterinnen präsentieren ihre Produkte aus Naturfasern.

Aus Fasern der Bananenpflanze werden Körbe, Sitzkissen und Hocker gefertigt.

Kunsthandwerkerinnen in Uttar Pradesh und Rajasthan verzieren die MÅNGSIDIG Bezüge mit Stickereien.

STICH FÜR STICH aus der Armut

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rüher musste ich für alles, was ich brauchte, andere um Geld bitten. Ich ging nie aus dem Haus und fragte mich ständig, wie die Zukunft meiner Kinder aussehen würde.“ Aufgewachsen in Uttar Pradesh, einer der ärmsten Bundesstaaten Indiens, blickte Sulekha Devi lange in eine ungewisse Zukunft. „Heute muss ich niemanden mehr um Geld bitten. Ich habe meine eigene Arbeit und ich möchte meine Kinder so erziehen, dass sie später einmal Ingenieure oder Ärzte werden können.“

Die einstige Hausfrau ist heute Aufsichtsratsmitglied und Teamleiterin bei der Frauenkooperative Swaayam Kala. Es klingt fast wie ein Wunder: die Geschichte von Frauen als Firmengründerinnen und Chefinnen in Gegenden, in denen sie oft nicht einmal „offiziell“ Geld verdienen dürfen. Weil etwa ihre Männer oder gar deren Mütter es ihnen verbieten. Die Reise führt nach Indien, in jene ländlichen Regionen, wo die Not am größten ist. Für die berührende Erfolgsgeschichte hatte das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations De-

velopment Program) den Grundstein gelegt. Unterstützt durch die IKEA Foundation wurden rund 50.000 Frauen im Norden Indiens, im Bundesstaat Uttar Pradesh, in Handwerk, Finanzen und politischer Bildung unterrichtet. Gestärkt und inspiriert durch diese Initiative schlossen sich einige Teilnehmerinnen zusammen und gründeten tatsächlich ein Unternehmen. „Für uns mag sie klein klingen, für die Frauen dort ist sie eine riesige Produktionsfirma: Sie zählt 300 Mitarbeiterinnen“, beschreibt Åsa Skogström-Feldt, Projektleiterin IKEA Glo-

Foto: © IKEA

Gestärkt durch ein Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen gründeten Handarbeiterinnen in einer der ärmsten Regionen Indiens ihr eigenes Produktionsunternehmen. Warum IKEA mit ihnen und ähnlichen Projekten kooperiert.

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wohnen |

„Seit ich hier arbeite, hat meine ältere Schwester geheiratet, ich konnte meinen Eltern helfen und unsere Probleme sind weniger geworden.“ – Heena, Handarbeiterin, Industree Producer Transform

bal. Die Kooperative Swaayam Kala ist ein Social Enterprise: „Es geht nicht um Profit, sondern um den sozialen Wandel“, betont Skogström-Feldt. Um Bildung, Gesundheit, Menschenrechte oder wirtschaftliche Unabhängigkeit. Österreich als Testland Im Juli trifft in Österreich „MÅNGSIDIG“ ein, die vierte Kollektion, die IKEA gemeinsam mit Social Entrepreneurs entworfen hat. Durch die Kooperation bei Design, Produktion, Umwelt, Arbeitsumgebung und Export hilft IKEA den sozialen Unternehmen, sich weiter zu entwickeln und bietet Zugang zum Weltmarkt. Ziel ist es, die Unternehmen soweit zu stärken, dass sie unabhängig werden. So fließen auch die Einnahmen aus dem Verkauf der Produkte zurück in die Projekte in Indien. Zwei Social Enterprises hatten diesmal mitgewirkt: Im Norden war es die eingangs beschriebene Swaayam Kala und im Süden Indiens der Handwerksbetrieb Industree Producer Transform. „70 Prozent der indischen Bevölkerung leben in Dörfern, wo Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle darstellt. 60 bis 70 Prozent der Menschen besitzen jedoch kein eigenes Land. Social Enterprises sind daher bei der Schaffung einer Lebensgrundlage sehr wichig“, weiß Neelam Chhiber, Gründerin der Industree Craft Foundation. Für eine da-

„Wenn Frauen eine gute Ausbildung bekommen, dann können sie wachsen.“ – Baadli Bai, Handarbeiterin, Swaayam Kala

raus resultierende Kooperative ist etwa die Handarbeiterin Heena tätig: „Seit ich hier arbeite, hat meine ältere Schwester geheiratet, ich konnte meinen Eltern helfen und unsere Probleme sind weniger geworden. Wir arbeiten hier wie Schwestern zusammen und reden miteinander. Wir sind eine Gemeinschaft.“ Österreich ist übrigens eines von drei Testländern, in denen vor rund einem Jahr die erste Limited Edition dieser Art, präsentiert wurde. Auch MÅNGSIDIG wird es weltweit nur in Österreich, der Schweiz und in Schweden geben. An der Expansion wird gearbeitet. „Dabei ist es keineswegs Ziel, dass wir eine Kollektion rund um die Welt anbieten“, stellt IKEA-Projektleiterin Ann-Sofie Gunnarsson klar. „Es geht darum, für weitere Kooperationen und weitere Kollektionen neue Social Enterprises zu finden.“ Mit einem Handy Türen öffnen Christina Mattsson, IKEA-Sortimentsverantwortliche, besuchte vergangenes Jahr die Partner in Indien. Schon auf den ersten Blick sei der Unterschied zwischen den Mitarbeiterinnen und jenen, denen ein Mitwirken leider „nicht erlaubt“ ist, sicht- und spürbar. „Die Frauen treten erhobenen Hauptes auf, sie erlangen dieses Bewusstsein: Ich bin wer, ich bin wichtig und stolz darauf.“ Selbst Skeptiker wür-

„Früher bin ich nie aus dem Haus gegangen, jetzt kann ich sogar bis nach Delhi fahren.“ – Sulekha Devi, Aufsichtsratsmitglied und Teamleiterin bei Swaayam Kala

den überzeugt, wenn die Frau Geld nach Hause bringt. Mittlerweile werden auch Ehemänner, etwa für Transportfahrten, mit eingebunden. Doch das Wichtigste sei, dass die Frauen den Stellenwert von Bildung und Wissen ihren Kindern weitergeben. „Erreichst du die Frauen, erreichst du die ganze Familie“, weiß Mattsson. Der Erfolg der Partnerschaft mit den sozialen Unternehmen basiere aber freilich auch auf dem Lernen voneinander. „Ich war fast enttäuscht, als ich die Frauen mit einem Mobiltelefon in der Hand sah. Ich dachte mir: Das ist es, was sie mit ihrem ersten eigenen Geld kaufen?“, berichtet Mattsson. „Doch dann verstand ich: Ein Mobiltelefon war die erste Möglichkeit, einen großen Schritt aus ihrem kleinen Dorf in die Welt zu machen.“ Die Kollektion Jedes einzelne Stück der MÅNGSIDIGKollektion wurde von Hand gefertigt – und ist somit ein Unikat. Die Limited Edition gibt es erstmals in sämtlichen IKEA-Einrichtungshäusern in Österreich. Sie beinhaltet einerseits handbestickte, bunte Polsterbezüge. Andererseits wurden Körbe, Sitzkissen und Hocker aus Naturfasern der Bananenpflanze hergestellt. Viktória Kery-Erdélyi Niederösterreicherin | 37

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So lässt es sich aushalten: Hänge-Korb von Dedon (www.dedon.de)

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ie eigenen vier Wände und auch der Außenbereich sind zum Wohlfühlen und Entspannen da: Rollos, Bäume und Pflanzen, Sonnensegel, Pavillons oder Markisen spenden nicht nur Schutz vor Sonneneinstrahlung, sondern sind auch ein optischer Blickfang. Der optimale Sonnenschutz hilft, sich auf die unterschiedlichsten Anforderungen einzustellen. Natürlicher Sonnenschutz Ein Sichtschutz im Garten schützt nicht nur vor neugierigen Blicken von Nachbarn und Passanten, sondern kann –

richtig eingesetzt – auch als Beschattungsmittel dienen. Zudem stellt er einen wichtigen Bestandteil des Gartenkonzeptes dar, da er als Hintergrund des vor ihm liegenden Gartenraumes als formgebendes Element wirkt. Einen natürlichen Sonnen- und Sichtschutz im Garten stellen Pflanzen dar. Sie sind eine echte Alternative zum Sonnenschutz im technischen Bereich. Ein hochstämmiger, ausladender Baum oder auch ein mehrstämmiges, von unten verzweigtes Solitärgehölz bieten die nötige Abkühlung: Es wurde nachgewiesen, dass es dort, wo es Bäume und andere Pflanzen gibt, im Sommer um bis zu vier Grad ab-

kühlen kann. Und: Wer auch im Winter einen dichten Sichtschutz wünscht, sollte immergrüne Gehölze wie die Eibe verwenden. Auch Bambus gilt als attraktiver Begleiter für einen Sichtschutz. Stylisch und bunt Sie bestimmen nach wie vor das Bild der privaten Gartenlandschaft und sind auch gerne im Gastronomiebereich gesehen: Sonnensegel. Die farbenkräftigen oder auch dezent gehaltenen Segel aus qualitativ hochwertigen Materialien können zur Schattengestaltung individuell eingesetzt werden. Sie setzen Akzente im Garten, auf der Terrasse und sogar auf kleinen

Foto: Dedon, Garpa, Holzmanufaktur Horner, Maschinenring

Schutz vor Sonne und Abkühlung ... ja, auch in diesem Jahr wieder ein heiß begehrtes Thema. Denn: Nicht jeder ist ein Sonnenanbeter. Mit unseren inspirierenden Wohnideen stellen Sie sich auf die unterschiedlichsten Anforderungen ein.

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Funktionale Freiarmschirme lassen sich dem jeweiligen Sonnenstand anpassen. Pflanzen bieten einen natürlichen Sonnenschutz: Darunter kann es um bis zu vier Grad abkühlen.

Praktisch: Sonnendächer sind Schattenspender unter dem Esstisch. Erhältlich unter: www.garpa.at

Balkons. Ein Vorteil der Segel ist, dass sie in sämtlichen Farben, Formen und Größen erhältlich sind. Sie halten nicht nur die Sonne ab, sondern halten auch Wind und heftigem Regen stand. Wer das Sonnensegel nicht eigenhändig aufrollen möchte, greift zur vollautomatischen Variante. Stimmungsvoll beschatten – ja, das ist die Aufgabe von Sonnensegeln. Wer hingegen seinen Sonnenschutz nicht fix im Garten installieren möchte, greift zum Sonnenschirm: Funktionale Freiarmschirme bieten diverse Einstellmöglichkeiten und lassen sich dem jeweiligen Sonnenstand anpassen. Doch was ist für kleine Plätze wie Terras-

sen geeignet? Wer keinen Platz hat, einen Sonnenschirm aufzustellen, kann einen Wandschirm oder auch Seitenmarkisen erwerben: Diese können problemlos an der Hauswand befestigt werden. Schatten von morgens bis abends – so lässt es sich auch bei größter Hitze draußen im Freien aushalten. Praktischer Schutz vor Hitze Haben Sie schon einmal von einem „Sonnendach“ gehört? Dieser Sonnenschutz stellt eine Mischung aus Sonnenschirm, Markise sowie Pavillon dar. Besonders für große Esstische ist das Sonnendach geeignet, bei Bedarf – beispielsweise weil

Sonnesegel bestimmen die Gartenlandschaft.

es regnet und man das Material schützen möchte oder weil ein wenig Sonne unter dem Tisch erwünscht ist – kann man es auf- und abrollen. Ein Aluminiumgestell bietet die perfekte Stütze, seitlich können zudem Wände als Sicht- und Windschutz eingehängt werden. Wer im liegenden Zustand keinen Sonnenschirm aufspannen möchte, der ist mit einer Liege mit integriertem Sonnendach sehr gut bedient. Diese Art von Liege bietet kühlenden Schatten bei jedem Sonnenstand – eine wahrlich gute Kombination! Tina Ornezeder Niederösterreicherin | 39

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EIN DUSCH-WC, das nicht wie ein solches aussieht. Geberit AquaClean Sela überzeugt mit schlichtem Design und fügt sich dezent in Ihr Badkonzept ein. Es reinigt den Po auf Knopfdruck mit einem körperwarmen, sanftluftigen Duschstrahl. www.geberit-aquaclean.at

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Die Luft ist rein! Mariusz Gasinski

Heutzutage ist die Körperpflege ohne Wasser absolut undenkbar – das Frischegefühl nach einer Dusche ist mit nichts zu vergleichen. Diese angenehme und gründliche Reinigung mit Wasser erlebt man mit dem Geberit AquaClean Sela auch nach dem Toilettengang. Per Knopfdruck wird dieses einzigartige Sauberkeitsgefühl erlebbar, welches auch bei der Namensgebung Pate stand: „Sela“ ist der Name der reinen und erfrischenden Ursprungsquelle des Flusses Inn, der in der Schweizer Bergwelt, im Oberengadin, entspringt.

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Männer

“Wir alle sind Teil einer großen Gemeinschaft und es ist unsere Aufgabe, aufeinander aufzupassen.“ George Clooney

Ermenegildo Zegna

U George Clooney

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Foto: Omega SA, Inez & Vinoodh

eorge Clooney, seit 2007 Omega Markenbotschafter, stellte sich in Shanghai in den Dienst von Orbis International, deren Partner Omega ist. Mit einer „fliegenden Augen-Ambulanz” versorgt Orbis Menschen in den ärmsten Regionen der Welt mit professioneller Hilfe. Augenarzt Dr. Hairong Cai erzählte beim Gala-Dinner von der Behandlung zweier chinesischer Kinder. Zur Überraschung aller Gäste begleitete George Clooney diese beiden Mädchen auf die Bühne. Nach einem Tänzchen nahm

er seine Omega De Ville Hour Vision Annual Calendar ab, die er bis dahin getragen hatte und signierte das Lederband und die Präsentations-Box. Diese Uhr ist jetzt in sechs Omega-Boutiquen in China zu sehen sein, bevor sie für Orbis International versteigert wird. “Ich glaube, dass wir alle ein großes Bedürfnis verspüren, Gutes für unsere Mitmenschen zu tun. Orbis verfolgt die konkrete Mission, das Sehvermögen wieder herzustellen und Blindheit zu bekämpfen,“ sagte Orbis International-CEO Jenny Hourihan.

nter dem Titel „Die neuen grauen Eminenzen“ thematisierte der ehemalige Creative Director von Yves Saint Laurent, Stefano Pilati, das Konzept für die FS-Kampagne: die diskrete Eleganz der einflussreichen Herren, die aus dem Hintergrund agieren, und deren Kleidungsstil maßgebend ist. Die Kollektion traditioneller grauer Anzüge hat nun in der Kampagne mit Sam Riley einer sehr exklusiven Linie Platz gemacht, sowohl hinsichtlich der Schnitte als auch der Stoffe und der Verarbeitung. Stefano Pilatis Handschrift kommt in den subtilen Details und der diskreten Farbpalette besonders zur Geltung. Pilati führt damit die Neuausrichtung der CoutureLinie weiter, die er 2013 mit der Präsentation seiner ersten Kollektion auf den Mailänder Laufstegen begonnen hatte.

DER DUFT VON MEER Diesen Sommer präsentiert Giorgio Armani sein Acqua Di Giò in einem neuen Kleid: die Acqua Di Giò Blue Edition. Es verkörpert die Kraft des Wassers und die Sinnlichkeit von Luft. Botschaft: Sei eins mit der Natur, sei eins mit dir selbst. Limitierte Auflage Acqua Di Giò Blue Edition Eau de Toilette 100ml, Preis: 86 € Niederösterreicherin | 41

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| männer

LEBE DEINEN TRAUM Seine Schauspiel-Karriere führte den in Niederösterreich geborenen und in Los Angeles lebenden Christoph Dostal einmal quer um den Globus. Nun ist er für kurze Zeit zurück in Wien und macht mit spannenden Projekten von sich reden. 42 | Niederösterreicherin

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männer | Christoph, was war die Initialzündung, Schauspieler zu werden? Mit vier Jahren verkleidete ich mich oft als Priester, um meinen Eltern eine Predigt zu halten. Als Jugendlicher war ich in einer Theatergruppe und bekam oft schulfrei, um im Stadttheater Wr. Neustadt Schulvorstellungen für andere Schulen zu geben. In diesem wunderschönen Haus nahm alles seinen Anfang und es ist bis heute mein Lieblingstheater. Sie wurden von Steven Spielberg für „Band of Brothers – Wir waren wie Brüder“ engagiert, haben die Serie unter der Regie von Tom Hanks gedreht. In den USA verfolgten zehn Millionen Menschen die erste Folge, zwei Tage später passierte 9/11. Wie haben Sie die Situation erlebt? Ich war damals noch nicht in den USA, da ich zu dieser Zeit in London gelebt habe und auch „Band of Brothers“ wurde außerhalb von London gedreht. Bei dieser gigantischen Produktion dabei gewesen zu sein, war ein großartiges Erlebnis und ich habe immer noch viele Freunde von diesen Dreharbeiten. Haben Sie das Leben in Kalifornien bereits inhaliert? Los Angeles ist mittlerweile wie meine zweite Heimat. Ich genieße das Leben, das Klima und die beruflichen Möglichkeiten sehr und konnte sehr viel gute Freundschaften schließen. Da ich regelmäßig in Österreich bin, ist der Umstieg überhaupt nicht schwer. Man schätzt allerdings vieles mehr, das einem sonst vielleicht gar nicht mehr auffällt. Die Trinkwasser- und Luftqualität, die österreichische Küche, auch dass man in den Städten zu Fuß unterwegs sein und die Kaffehauskultur genießen kann. Daniel Hösl‘s Regiedebüt „Soldate Jeannette“ hatte 2013 bei Sundance, dem wichtigsten amerikanischen Filmfestival,Weltpremiere und gewann u. a. den Hauptpreis des Rotterdam Film Festivals. „Geld hat in unserer Gesellschaft die Religion ersetzt. Jesus wurde vom Kreuz gestoßen und durch ein dickes Dollarzeichen ersetzt”,

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formulierte Hösl den Grundgedanken des Films … Wenn es wo Kapitalismus gibt, dann natürlich in den USA. Durch die Wirtschaftskrise haben sich aber auch viele Amerikaner wieder auf nicht-materielle Werte zurückbesonnen. LA ist aber nicht repräsentativ für den Rest der USA. Da tummeln sich Filmemacher aus der ganzen Welt und man hat einen differenzierten Blick auf die Dinge. Andererseits gibt es in den USA so gut wie keine Filmförderung und wenn junge Filmemacher einen Film realisieren wollen, müssen sie selbst schauen, wie sie über private Wege die Finanzierung aufstellen und mit dem Film genug einspielen, um geliehenes Geld wieder zurückzahlen zu können. Man entkommt der Macht des Geldes also auch in der amerikanischen Kreativwirtschaft nur schwer. „Humor beginnt dort, wo sich der Spaß aufhört“, ist die Devise des neuen Kinofilms von Daniel Hösl, den Sie zur Zeit in Wien und Triest drehen und in dem Sie die Hauptrolle spielen, eine Deadpan-Komödie. Sagt Ihnen dieses Genre zu? Das Genre Deadpan-Komödie ist mir nicht fremd, da ich z. B. in den Videos meines Soloprogramms „Wie die Tiere“ genau mit dieser Stilrichtung arbeite und ich diese Art von Humor sehr mag. Insgesamt ist die Zusammenarbeit mit Daniel Hösl eine äußerst spannende. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf das Endprodukt. „Der Knochenmann“ war Ihr erstes Soloprogramm. Niemand, selbst RomanAutor Wolf Haas nicht, konnte sich vorstellen, wie das funktionieren soll, einen ganzen Roman als Ein-PersonenStück aufzuführen. Nun feiern Sie heuer das zehnjährige Jubiläum dieses Programms, das Sie bereits in Länder wie Georgien, Armenien, Süd-Korea, Mexiko und die USA geführt haben. Mögen Sie diesen Marathon? Es fühlt sich nicht wie ein Marathon an. Meine beiden Soloprogramme, „Der Knochenmann“ und „Wie die Tiere“, sind fast von selbst gewachsen und wurden so zu

ständigen Wegbegleitern. Jede Aufführung ist einzigartig. So wird es für mich auch nie langweilig, vor allem, wenn ich damit in so interessante Länder eingeladen werde. Die USA-Tournee war z. B. Auslöser dafür, dass ich, nachdem ich nach einer Vorstellung in Los Angeles Angebote von Managements bekommen hatte, auch in diese Stadt gezogen bin. Die Entscheidung, meine eigenen Stücke zu produzieren, hat mir beruflich vieles ermöglicht. Werden Sie eines Tages nach Niederösterreich zurückkehren? Da ich jedes Jahr ohnehin für verschiedene Projekte in meiner alten Heimat bin, fühlt es sich nicht so an, als hätte ich Niederösterreich für immer und ewig verlassen. Es ist vielmehr so, dass aus dem Leben auf zwei Kontinenten automatisch immer mehr berufliche und private Verbindungen hervorgehen und Brücken gebaut werden. Das finde ich sehr inspirierend und das wird in Zukunft bestimmt noch so manch spannende Kollaboration hervorbringen. Angelica Pral-Haidbauer

FILM UND THEATER

Sein Leinwanddebüt feierte Christoph Dostal in der Hauptrolle des Murnberger Kinofilms „Ich gelobe“, (Wiener Filmpreis und österreichischer Beitrag für den Oscar als Bester Ausländischer Film). Danach studierte er an der London Contemporary Dance School Choreografie und Tanz und war Tänzer in internationalen Tanzkompanien. Er spielte in den prime time TV-Filmen Sword of Honour mit Daniel Craig, und The Waiting Time mit John Thaw. Steven Spielberg engagierte ihn für seine TV-Reihe Band of Brothers (Golden Globe) die sich wie sein Welterfolg Soldat Ryan mit dem zweiten Weltkrieg beschäftigt. Regie führte Oscar-Preisträger Tom Hanks. Einen wichtigen persönlichen Schritt setzte er mit seinem ersten Soloprogramm Der Knochenmann, in dem er den gleichnamigen Wolf Haas-Roman für die Bühne adaptierte.

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Serge Falck

Bekannt und beliebt ist er in seinen Rollen als Schauspieler. Jetzt gibt er sein umfangreiches Wissen in spannenden Seminaren weiter. Ein Body Talk mit der Aufforderung zur Selbstoffenbarung …

Foto: Sabine Starmayr

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männer | Serge, welche Gefahren birgt eine Interpretation von Körpersprache? Dass man nicht mehr auf sein eigenes Gefühl und seine eigenen Sensoren hört und dass man z. B. glaubt, verschränkte Arme würden immer Ablehnung bedeuten. Das ist falsch. Körpersprache ist keine Morseoder Codesprache. Das Körperliche ist uns fremd geworden, unsere Komfortzone eng, deswegen müssen wir alles irgendwie definieren. Wir verhalten uns häufig in gewissen Fratzen – bei Begräbnissen, Hochzeiten, Feiern – und denken: „Das ist erlaubt, das ist nicht erlaubt!“ Hat Körpersprache also keine Bedeutung? Doch, natürlich, aber ich lasse mir ihre Bedeutung nicht vorschreiben. Ich werde das selber spüren, werde selber filtern. Ich verlasse mich auf meine eigene Sensibilität, das ist die wichtigste Aussage. Wenn ich kein Zutrauen zu meiner eigenen Sensibilität habe, dann mache ich mich abhängig von irgendwelchen Büchern und Vorgaben. Jedes Kind kann ein falsches von einem ehrlichen Lächeln unterscheiden. Der Hirnforscher Hüther sagt: „Denken ohne Gefühl ist nicht möglich. Wir können es uns jedoch abtrainieren.“ Wir merken uns nur Botschaften, wenn sie mit einer Emotion belegt sind. Ohne Emotionen sagt das Hirn: „Das muss ich mir nicht merken!“ Deshalb muss man sich von niemandem sagen lassen, wie ich was zu interpretieren habe. Wird bei den Schauspielern die Körpersprache sogar überbewertet? Theatermann Max Reinhardt sagte, dass wir zwar jeden Muskel trainieren, weil wir fit sein wollen, nicht aber die emotionale Bandbreite; die unterdrücken wir. Wir machen aus dieser Gefühlsarmut Tugenden. Wenn jemand weint oder einen Zornesausbruch hat, kann das erleichtern. Wenn jemand Emotionen offen zeigt, reagieren wir häufig geschockt. Ich denke mir aber: „Ah, ein Mensch! Wunderbar, er hat sich nicht in der Gewalt.“ Die Aufgabe des Schauspielers ist es, diese größere Amplitüde zu zeigen. Wie kann man seine Kommunikation

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optimieren? Den Mut zur Selbstoffenbarung haben. Conchita Wurst hat gewonnen, weil sie sich selbst offenbart hat. Niemand ist so zu 100 Prozent hinter seinem Lied gestanden wie Conchita Wurst. Manche singen ein bisschen über die Liebe, ein bisschen über den Humor, aber die Figur Conchita Wurst hatte eine starke Selbstoffenbarung mit ihrem Song. Das weckt Emotionen und das erzeugt Authentizität. Das ist ein Problem in der Kommunikation: Leute kommunizieren schlecht, weil sie nur daran denken, was jemand hören will, anstatt zu sagen, was sie sagen wollen. Worauf sollte man in der alltäglichen Kommunikation achten? Man soll nicht immer darüber nachdenken, was der andere denkt und fühlt. Denk’ daran, was du zu erzählen hast. Was ist deine Message? Irgendjemand hat gesagt: „Selig sind diese Menschen, die nichts zu sagen haben und das nicht auch noch mündlich beweisen müssen.“ Wenn ich mich mit Leuten treffe, dann sage ich gleich: „Ich will nicht über Kegeln und Segeln reden. Das interessiert mich nicht. Es geht um eine gewisse Tiefe oder Ernsthaftigkeit. Selbst im Spaß ist eine Ernsthaftigkeit. Wenn gefeiert wird, wird gefeiert. Wenn geliebt wird, wird geliebt. Und wenn man ernsthaft arbeitet, wird ernsthaft gearbeitet. Welche Bedeutung haben Kleidung oder Äußerliches? Für mich gar keine. Aber es ist leider so, dass Menschen, bevor sie überhaupt zuhören, vier Minuten nachdenken, ob das, was die Frau trägt, überhaupt zu ihr passt und ob sie sich das Outfit leisten kann. Frauen denken da vielleicht noch extremer. Ich versuche immer, früh auf den Inhalt zu gehen, wie Peter Altenberg krass und überzeugend sagt: „Der Mann hat eine Liebe, das ist die Welt und die Frau hat eine Welt, das ist die Liebe.“ Das hat einen wahren Kern. Brauchst du als Schauspieler ein bestimmtes äußerliches Auftreten, um Erfolg zu haben? Nein, denn um Aufmerksamkeit zu errei-

chen, kann man auch in den Dschungel gehen und Kakerlaken fressen. Max Reinhardt hat gesagt: „Der Beruf des Schauspielers ist nicht die Kunst der Verstellung, sondern die Kunst der Enthüllung.“ Man will etwas enthüllen, etwas zeigen. Man muss dabei sein Herz aufmachen. Wenn Leute den Beruf aussuchen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, dann sind sie fehl am Platz. Warum bietest du Rhetorik- und Kommunikationsseminare an? Ich wurde gefragt, hätte selbst nie die Idee gehabt. Ich habe in meinem Berufsleben schon viele Sachen gemacht, wo ich nie gedacht hätte sie zu tun. Ich wollte immer nur Schauspieler werden und Drehbücher schreiben. Aber ich wurde u. a. gefragt, Seminare zu halten. Für meine Seminare habe ich nicht einmal einen Folder oder einen Hinweis auf der Homepage, die sind durch Mundpropaganda gewachsen und finden auch nur im Herbst und im Frühjahr statt. Die ideale Zahl sind acht Teilnehmer. Im Endeffekt geht es um den Mut zur Selbstoffenbarung, ich verkaufe keine Tricks! Ich zeige, woran es liegt, dass ich jemandem gerne zuhöre und folgen kann oder nicht. Ich arbeite nur mit Flipchart, in einem Raum mit gerade einmal einem Tischerl für meine Unterlagen. Angelica Pral-Haidbauer

WHO IS HE?

In seiner Jugend nach Österreich gekommen, besuchte Serge Falck eine Schauspielschule in Innsbruck und spielte danach am Theater in der Josefstadt. Derzeit ist der international agierende Schauspieler und Drehbuch-Autor neben der ORF-TV-Serie „CopStories“, in der er nicht nur als Schauspieler mitwirkte, sondern auch die holländische Vorlage ins Deutsche übersetzte, auch in zahlreichen anderen Produktionen zu sehen. Nicht zuletzt ist er bekannt aus „Kaisermühlen Blues“ oder „Medicopter “ sowie in internationalen Filmen, wie zuletzt in „In vlaamse velden“, „De Smaak van de Keyser“ (Belgien) sowie „Heer & Meester“, „Levenslied“ und „Deadline“ (Holland) zu sehen.

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| männer

Ein Tag am Meer …

Fotos: shuttertsock

Die Zutaten für einen perfekten Tag am Meer/Badesee/ Pool: Sommer, Sonne, kühle Getränke und richtig viel gute Laune. Was man(n) sonst noch braucht, haben wir hier zusammengestellt.

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1. Schützt die Augen und sieht super aus: die „Adventurer Aviator“ von Silhouette (289 Euro). 2. Ideal zum Schwimmen und Sonnenbaden: klassische Badeshorts (Palmers um 29,90 Euro). 3. Für den Weg zum kühlen Nass: Stoff-Sneakers von Ralph Lauren (89,90 Euro). 4. Wäscht Sonnencreme und Schweiß wieder ab: Pflegeduschgel von Nivea Men (2,89 Euro). 5. Sorgt für ein haarfreies Bade-Vergnügen am ganzen Körper: der neue Rasierer von Gillette Body (7,99 Euro). 6. Zieht sofort ein, klebt und fettet nicht: das neue „Ultra Light Dry Touch Fluid“ von Piz Buin (6,99 Euro). 7. Kultige Tasche für die Badesachen: Crossover-Bag von Adidas (49,95 Euro).

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Wirtschaft

„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.“ Henry Ford

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Foto: © Philipp Enders, la mimii, KR HEINZ ZWAZL

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Campari Red & miss lilly‘s hats

ampari Austria, eine Tochtergesellschaft der Gruppo Campari, ist das Spirituosenunternehmen in Österreich mit dem dynamischsten Wachstum über die letzten sieben Jahre seit der Gründung 2007. Campari Austria hält das mit Abstand führende Portfolio für italienische Bitter- und Premium LifestyleSpirituosen mit den Top-Marken Campari, Aperol, Cynar und Cinzano.

Und auch heuer überrascht Campari mit seinem Auftritt am Life Ball. Bunt wie ein Campari Drink war der Kopfschmuck der Campari Damen, denn Niki Osl, die Designerin von miss lilly‘s hats kreierte exklusiv für Campari Blumenkränze, die das rote Outfit erst komplettieren. Denn was kann das Leben und die Lebensfreude besser ausdrücken als (rote!) Blumen?

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unterbunte Stoffe und Genähtes für Babys und Kids gibt es ab sofort in einem schmucken Geschäftslokal in Korneuburg zu kaufen. Inhaberin Julia Karl, Mama von zwei entzückenden Kindern, hat sich damit ihren Lebenstraum erfüllt: „Ich lege bei den Stoffen viel Wert auf gute Qualität – und meine KundInnen wissen das sehr zu schätzen. Ich bin immer noch sehr überwältigt von dem großen Zuspruch, den ich in den letzten Tagen bekommen habe.“ Hochwertige Stoffe und personalisierte Geschenkideen runden das Angebot ab. „Alle Artikel werden von mir entworfen und mit viel Liebe genäht und auf Wunsch personalisiert.“ Die Stoffe und Accessoires gibt es auch im Onlineshop: www.lamimii.at.

KEHRAUS Zum siebten Mal veranstaltete der Verein Klosterneuburger Wirtschaft den „Kehraus“ im Rathauspark. Begeisterte Besucher kamen, um Schnäppchen zu ergattern, guter Musik zu lauschen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Mag. Eva Stöber, Mag. Claudia Danninger, Gerda Eckl, BM Mag. Johanna Mikl-Leitner Niederösterreicherin | 47

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Wordrap: Die größte Herausforderung ... die Errichtung unserer neuen Wasserkraftanlage Meine größte Freude ... wenn sich Menschen mit mir mitfreuen. Meine größte Schwäche ... ausreichend Zeit für mich selbst zu finden Verzichten kann ich auf ... Fleisch und Fleischprodukte. Wichtig ist mir ... ein gutes Miteinander.

Die Bionierin Freude in der Mostviertler Rosenfellner Mühle: Müllermeisterin Monika Rosenfellner wurde von Frau in der Wirtschaft zu einer der vier Unternehmerinnen des Jahres 2014 gekürt. Ihr Erfolgsrezept: Bio, Nachhaltigkeit und die Liebe zum Müllerhandwerk.

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rau Rosenfellner, wenn ich an eine Müllerin denke, so kommen mir unweigerlich die Märchen aus meiner Kindheit in Erinnerung.

und eingelagert. Überall liegt der gute Duft des frischen Getreides in der Luft, der sich dann bei der Vermahlung noch verfeinert.

stoffen. Leider ist die Getreidevielfalt im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit geraten. Wir tragen dazu bei, diese Vielfalt wieder aufleben zu lassen.

Wie wird man Müllerin? Die Liebe zum Müllerhandwerk wurde mir durch meine Eltern in die Wiege gelegt. Ich habe in Wels die Müllereifachschule, danach die Meisterschule absolviert und mein Fachwissen durch Praktika und im Eigenstudium erweitert. Das Schöne an meinem Beruf ist, mit Produkten der Natur zu arbeiten. Gerade die Erntezeit hat etwas Magisches. Frisches Getreide wird zur Mühle gefahren

1998 haben Sie die Leitung der Rosenfellner Mühle von Ihrem Vater übernommen, nachdem Sie bereits in Mühlen in Österreich, Deutschland und der Schweiz gearbeitet hatten. Fasziniert Sie dieser Urbestandteil gesunder Ernährung? Ja, sehr. Ich sehe mir im Urlaub auch immer wieder gerne andere Mühlen an. Getreide versorgt die Menschen schon seit über 6000 Jahren mit wertvollen Nähr-

Sie leiten ein florierendes Unternehmen mit 14 Mitarbeitern in den Bereichen Mühle, Naturkost-Produktion und Verwaltung sowie im hauseigenen Mühlenladen. Wie schaffen Sie das? Das würde alles nicht ohne meine Helfer und meiner Familie funktionieren. Ich danke vor allem meinen Eltern. Sie waren und sind immer Wegbegleiter und Unterstützer. Und ich danke meinen Mitarbeitern, die mit mir gemeinsam in

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wirtschaft | die Zukunft blicken. Es braucht eine gute Portion Durchhaltevermögen bei diversen Herausforderungen und die Freude daran, Menschen gute und wertvolle Lebensmittel anzubieten. Die Gesundheit von Mensch und Natur sowie ein gesundes Miteinander liegen Ihnen persönlich sehr am Herzen, und Sie sagen, der natürliche Kreislauf funktioniere nur, wenn Geben und Nehmen im Gleichgewicht sind. Was meinen Sie damit? Die Natur schenkt uns sehr viel Gutes, indem sie kraftvolle Lebensmittel für uns gedeihen lässt, die wir uns in der Erntezeit „nehmen“. Im Gegenzug ist es wichtig, dass die Natur auch Gutes von den Menschen zurück bekommt, natürlich gehegt und gepflegt wird, dass wir ihre Böden fruchtbar halten und nicht ausbeuten. Jeder Konsument entscheidet bei jedem Einkauf, wie er mit der Natur umgeht, welche Form der Produktion er unterstützt. Ich setze mich für ein gesundes Miteinander von Mensch, Tier und Natur ein, für Wertschätzung und Achtung.

Fotos: weinfranz.at

Ihr breites Portfolio reicht von Getreide und Mehl bis hin zu Teigwaren und Snacks. Seit 2005 bieten Sie auch spezielle Allergiker-Produkte an. Alles Korn? Ja, der Hauptbestandteil unserer Produkte ist immer Getreide in verschiedenen Sorten. Da die Lebensmittelunverträglichkeiten steigen, ist es uns wichtig, schon im Vorfeld bei der Produktion darauf zu achten, welche Getreidesorten wo am besten eingesetzt werden, damit die Produkte schmecken und auch bekömmlich sind. Sehr wichtig ist es uns auch, die Rohstoffe wenn möglich aus der Region, der näheren Umgebung zu beziehen. Als begeisterte Hobbyköchin- und -bäckerin haben Sie, inspiriert von den Herausforderungen als Mutter und Geschäftsfrau, schnell und einfach zuzubereitende Kuchen- und Brotbackmischungen entwickelt. Schmecken‘s genauso gut? Ich finde, ja (lacht). Das liegt vor allen daran, dass wir für unsere Mischungen nur

bestes Getreide verwenden und die weiteren Zutaten nach alter Tradition und alten Rezepten hinzugegeben werden. Damit schmeckt’s nicht nur gut, sondern gelingt auch fein. Von Backzusätzen, Haltbarmachern usw. halte ich nichts. Wer gute Zutaten einsetzt und ein gutes Rezept hat, braucht das alles nicht. Gemeinsam mit Ihrer Tochter Lucia haben Sie auch Kinderprodukte entwickelt. Wächst da eine neue Müllerin – in der vierten Generation – heran? Das ist gut möglich. Sie hat alle Freiheiten in ihrer Berufswahl, aber es scheint, als ob die Mühle sie ganz besonders faszinieren würde. Sie fragt ab und zu, welche Schulbildung sie braucht, damit sie irgendwann mal meine Arbeit machen kann. Sie hilft auch gerne in der Produktion mit und verkauft ab und zu im Mühlenladen ihre selbstgebackenen Kekse. Glauben Sie, dass das Bewusstsein der Menschen für gesunde Ernährung zunimmt? Die Herkunft der Lebensmittel ist zunehmend in Vergessenheit geraten. Und auch die Art und Weise, wie gekocht wird, hat sich verändert. Aber ich merke, dass sich die Menschen wieder öfter Gedanken über die eigenen Ernährung machen und darüber, wo die Lebensmittel herkommen. Manchmal werde ich gefragt: Eine Mühle, gibt’s das überhaupt noch? Das war für uns ein Beweggrund, die Tore zu unserem Betrieb zu öffnen und bei Mühlenführungen die Besucher hinter die Kulissen blicken zu lassen. Sie können hautnah erleben, wie aus Getreide Mehl und andere Produkte entstehen. Die Nachfrage ist groß – von Kindergartenkindern bis hin zu Vereinen und Firmenausflügen reicht der Besucherkreis.

Frau in der Wirtschaft hat Sie nun zu einer der vier Siegerinnen von „Unternehmerinnen im Porträt 2014“ gekürt. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Ich freue mich und stelle fest, dass sich der Einsatz und so manche Mühe lohnen. Es gibt mir Motivation, neue Projekte umzusetzen und meinen Weg weiterzugehen. Angelica Pral Haidbauer

IN FOBOX

Die Rosenfellner Mühle & Naturkost GmbH ist ein niederösterreichischer Traditionsbetrieb, der in dritter Generation reines österreichisches Getreide zu hochwertigen Mehlen und Naturkost-Produkten verarbeitet. Rosenfellner steht für Natürlichkeit und Genuss, Tradition, Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit. Infos: www.rosenfellner.at

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„Die Bauern trauen

UNS FRAUEN

einiges zu“

Vor gut zwei Jahren holte Landesrat Max Hiegelsberger die Niederösterreicherin Maria Sauer an die Spitze des OÖ Bauernbundes. Nun setzte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter noch eins drauf und bestellte die 46-Jährige als erste Frau in der Geschichte in den Aufsichtsrat der Österreichischen Bundesforste.

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it großen landwirtschaftlichen Maschinen kennt sich Maria Sauer bestens aus. Zum einen hat sie diese am elterlichen Bauernhof in Großgerharts im Waldviertel bedient, zum anderen hat sie die Boliden als Marketing-Managerin bei Steyr-Traktoren an den Mann bzw. die Frau gebracht. Im Interview mit der Niederösterreicherin gibt die attraktive Powerfrau, die seit 20 Jahren in Wels lebt, Einblicke in ihre rasante Karriere. Gratuliere, vor Kurzem wurden Sie von Minister Rupprechter zur ersten Frau in den Aufsichtsrat der Bundesforste bestellt. Wie darf man sich Ihre Aufgabe vorstellen? Vielen Dank. Das ist natürlich eine große Ehre für mich. Ich muss mich selbst erst in die Materie einarbeiten und mich ins Forstgesetz einlesen. Im Prinzip geht es darum, den Vorstand der Bundesforste zu begleiten und eine Art Regulativ für

verschiedene Vergaben darzustellen. Dabei geht es nicht nur um rechtliche Belange, sondern auch um die Unternehmensentwicklung der Bundesforste. Seit gut zwei Jahren sind Sie Direktorin des OÖ Bauernbundes. Was konnten Sie bisher bewirken? In den letzten zwei Jahren brachte ich mit Sicherheit eine gewisse Begeisterung in den OÖ Bauernbund. Zudem haben wir im Bereich der Kommunikation erste Schritte gesetzt, den Bauernbund in Richtung Gesellschaft besser zu etablieren. Es ist mir wichtig, den Konsumenten die moderne Bauernschaft näher zu bringen. Ich will aufzeigen, was unsere Bauern leisten und was jeder Oberösterreicher davon hat. Das beginnt bei der Landschaftspflege und reicht bis hin zu hochwertigen regionalen Lebensmitteln. Das ist vielen Menschen nicht bewusst. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Öffentlichkeitsarbeit im Bauernbund nach Innen. Diesbezüglich geht es vor allem

darum, die Funktionäre und Mitglieder bestens zu informieren und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen. Wurden Sie von Anfang an von den Funktionären und Mitgliedern in Ihrer Rolle als Direktorin des Bauernbundes akzeptiert? Dass man sich als Direktorin des Bauernbundes beweisen muss, ist ganz klar. Aber ich habe in keinster Weise je gespürt, dass jemand ein Problem damit gehabt hätte, dass ich eine Frau bin. Diesbezüglich ist die Bauernschaft sehr offen. Womöglich auch deshalb, weil viele Betriebe partnerschaftlich geführt werden und oft die Frauen den landwirtschaftlichen Betrieb leiten. In der Bauernschaft ist es gang und gäbe, dass man den Frauen etwas zutraut. Das zeigt sich auch in Niederösterreich, wo meine Kollegin Klaudia Tanner Bauernbunddirektorin ist. Eine hohe Akzeptanz wurde mir sicher auch aufgrund meiner Erfahrung im Management bei Case IH Steyr entge-

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Fotos: Bauernbund

„WER EINEN TRAKTOR VERKAUFEN KANN, MUSS SEIN KLIENTEL AUCH KENNEN .“

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grundsätzlich sehr viel mitnehmen können. „Geht nicht, gibt’s nicht“, lautete bei uns zu Hause immer die Devise. Meine Eltern haben mich immer alles ausprobieren lassen, mich bei allem unterstützt und mich manchmal auch dazu gedrängt, etwas in Angriff zu nehmen. Das hat mir sehr viel Selbstbewusstsein gegeben.

Als Marketing-Profi hat sich Maria Sauer einen Namen gemacht.

gengebracht, so nach dem Motto: „Wer einen Traktor verkaufen kann, mu ss sein Klientel auch kennen“. (Lacht) Sie sind auf einem Bauernhof im Waldviertel aufgewachsen. Wäre es für Sie in Frage gekommen, Bäuerin zu werden? Ja, das ist durchaus im Raum gestanden und ich hatte dahingehend auch gewisse Vorstellungen. Noch dazu bin ich die Ältere von zwei Schwestern und ich habe auch immer mitgearbeitet bei uns am Hof. Mein Vater war aufgrund seiner Funktion als Nationalratsabgeordneter immer viel unterwegs, und als mein Großvater älter wurde, bin ich mit den Traktoren und Maschinen gefahren, habe Kühe gemolken und so weiter. Ich weiß also sehr genau, wovon ich rede. Der Bauernbund ist die Interessenvertretung für Landwirte. Waren Sie schon vor ihrer Funktion als Direktorin politisch tätig? Nein, war ich nicht. Obwohl ich der Meinung bin, dass Politik im Prinzip überall stattfindet. In jeder Familie, im Freundeskreis und auch in jedem Unternehmen – keine Entscheidung ist unpolitisch. Lange Zeit konnte ich mir nicht vorstellen, je in die Politik zu gehen. Durch meinen Vater habe ich gesehen, wie undankbar dieser Job teilweise sein kann und dass viel Idealismus dabei sein

muss. Andererseits war es mir aber auch zu wenig, daheim auf der Couch zu sitzen und zu kritisieren, wie andere es besser machen könnten. Es ist mir wichtig, zu gewissen Themen etwas beizutragen, auch wenn es teilweise sehr unbequem ist. Haben Sie den Schritt in die Politik jemals bereut? Nein, überhaupt nicht. Es war für mich eine große Ehre, als mich Landesrat Max Hiegelsberger in den Bauernbund geholt hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Niederösterreicherin Direktorin des oberösterreichischen Bauernbundes wird (lacht). Mir war von Anfang an klar, dass ich mit Max Hiegelsberger als Obmann einiges bewirken kann. So nach dem Motto: „Jammern bringt uns nicht weiter“. Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben? Mein Führungsstil ist ein starkes Miteinander mit klaren Vorgaben. Jeder Mitarbeiter hat seinen Freiraum, aber mit gewissen Grenzen und einer guten Information untereinander. Ihr Vater war ÖVP-Nationalrat und ist Präsident vom Roten Kreuz NÖ. Holen Sie sich manchmal seinen Rat? Nein, aber ich habe von meiner Familie für mein Leben und für meinen Beruf

Das ist sicher auch der Grund für Ihren Erfolg? Ja, ich denke schon. Ich bin sehr lösungsorientiert und ich habe ein tolles Team. Alleine könnte ich vieles nicht bewerkstelligen. Ich verlange sehr viel von mir selbst, aber auch von den anderen. Wobei ich aufpassen muss, dass ich mein Umfeld nicht überfordere. Wie schalten Sie am liebsten vom stressigen Beruf ab? Ich bin sehr naturverbunden und kann am See wie auch im Garten meines Lebenspartners sehr gut entspannen. Auch Kochen ist für mich ein wunderbarer Ausgleich. Weiters lese ich sehr gerne und ich liebe es, mit meinen Freunden etwas zu unternehmen. Ich schaue aber manchmal auch ganz banal in die Flimmerkiste. Im Prinzip gibt es fast nichts, was mir nicht Spaß macht. Ulli Wright K A R R IE R E

Maria Sauer ist gelernte Touristikfachfrau. Von 1993 bis 2002 war sie in der Brauunion für Marketing zuständig. Im Jahr 2002 wechselte sie für sieben Jahre als Marketingleiterin zur Pfeiffer-Gruppe. 2009 ging Sauer zu Case IH und Steyr-Traktoren, wo sie für alle Marketing-Aktivitäten in den Ländern Österreich, Schweiz und Slowenien verantwortlich war. Seit 1. Februar 2012 ist Maria Sauer Direktorin des OÖ Bauernbundes, seit April 2014 Aufsichtsrätin der Österreichischen Bundesforste.

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Leben „Gesunkenen helfen heißt königlich handeln.“ Ovid

Folke Tegetthoff

Sagenschatz

Foto: Poloclub Schloss Ebreichsdorf, BMW Group

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Alles Polo!

s hat bereits Tradition und fand zum 12. Mal statt: Österreichs größtes Poloturnier, ausgetragen vom Poloclub Schloss Ebreichsdorf zugunsten der Ronald McDonald Kinderhilfe. „Das Austrian Open ist das sportliche Highlight der österreichischen Polosaison,“ sagte Präsident Richard Drasche-Wartinberg. Spannend war das Beluga Austrian Open aber nicht nur für die Spieler, sondern auch für die Zuschauer, die bei freiem Eintritt vor der wunderbaren Kulisse des Schlosses ihr Familien-Picknick genossen und sich bei Kutschenfahrten oder argentinischen Tänzen vergnügten. Besonders

freute sich Sonja Klima, die Präsidentin der Ronald McDonald Kinderhilfe, über den Erlös aus Spenden und Tombola, der Familien mit schwer kranken Kindern unterstützen wird. „Ich empfinde eine tiefe Verbundenheit zu Pferden und freue mich sehr, dass meine beiden Leidenschaften – Kinder und Pferde – hier vereint werden.“ Seit dem Start der Initiative konnte in Österreich bereits mehr als 12.000 Familien geholfen werden. Infos: www.poloclub.at, Spenden sind steuerlich absetzbar: www.naehehilftheilen.at

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Folke Tegetthoff erzählt 40 klassische und weniger bekannte Sagen aus allen Regionen Niederösterreichs. Entstanden ist ein zeitgemäßes Sagenbuch, das selbst die Sage begeistert. Sie schreibt: Lieber Folke, lieber Jakob ! Jungs, ich fühle mich wie neugeboren! Du, Folke, hast meine Gedanken, meine Gefühle, meine Erinnerungen mit deinen unerhörten Worten entfesselt, „reloaded“. Und Du, Jakob, hast meinen kühnsten Traumen mit ebenso kühnen Bildern ein wunderbar-ehrliches Gesicht gegeben. Einer Zeitmaschine gleich, habt ihr mich aus der Vergangenheit in eure Zeit geholt und – ja, ich mag sie, eure Zeit, mag es von euch beiden durcheinandergewirbelt zu werden. Denn genau das will ich: LEBEN! Seid umarmt, eure Sage Gewinnspiel: Wir verlosen drei Bücher: Folke Tegetthoff/ Jakob Kirchmayr, „Sagen aus Niederösterreich“, TyroliaVerlag, ISBN 9 7 8 -3 -7 0 2 2 3334-1; € 19,95, als Hörbuch € 14,95

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WINNER is ... Birgit Ruzowitzky

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Für die schönsten Geschichten gibt es kein Drehbuch – die schreibt nämlich das Leben selbst. Ein Besuch bei der Ehefrau von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowizky.

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CUT 1: DIE LIEBE

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or 20 Jahren besuchte Birgit Sturm, die in einer Schauspielagentur arbeitete, eine Astrologin. Sie werde bald einen Mann treffen, meinte diese, und gab ihr eine ziemlich genaue Beschreibung des künftigen „Mister Right“ – mit Brille. Und wie es bei solchen Ankündigungen ist, so bleibt der Gedanke daran im Hinterkopf – bis der Tag X tatsächlich kam. „Ich war in einer Diskothek, und ER kam herein. Zuerst fiel mir nur die Lederjacke auf, denn es war die gleiche, die ich anhatte. Wir hatten Blickkontakt, flirteten ein wenig, und ich habe bald bemerkt, dass er etwas schüchtern ist. Zudem trug er keine Brille! Irgendwann schnappte ich dann im Gespräch mit seinem Freund das Wort „abschleppen“ auf. Was sollte das jetzt? Also habe ich auf einen Zettel geschrieben: „ich bin keine zum Abschleppen“ – und habe meine Telefonnummer angefügt. Zwei Tage später rief er dann an. Es war das erste Mal, dass ich so etwas gemacht habe, aber es hat geklappt,“ erzählt Birgit Ruzowitzky über ihren Mut noch heute lachend. 1999 hat sie ihren Stefan geheiratet, die beiden Töchter Emma und Anna (heute 17 und 14 Jahre) machen das Familienglück perfekt.

Die Hochzeit des Bruders: Stefan, Birgit, Emma und Anna Ruzowitzky

„WIR MÜSSEN ANNEHMEN WAS KOMMT, POSITIV DENKEN UND GUTES TUN. DENN DAS LEBEN GIBT ES EINEM WIEDER ZURÜCK.“ Birgit Ruzowitzky

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Foto: Caro Strasnik

CUT 2: DAS HEIM Man wohnte in Wien, wünschte sich ein eigenes Zuhause, aber die Grundstückspreise dort waren unerschwinglich. „Wir haben gesucht, wussten, dass wir nicht über die Donau in Richtung Flughafen wollten – bis wir zum richtigen Zeitpunkt durch einen wunderbaren Zufall dieses Grundstück gefunden haben. Mitten in Klosterneuburg. Mittlerweile lieben wir diesen Ort und könnten uns gar nicht mehr vorstellen, in Wien zu leben. Hier ist alles sehr persönlich, das Leben ist einen Gang zurückgeschaltet, es gibt weder Parkplatzsorgen noch Stau.

Jeder kennt jeden, jeder weiß alles“, amüsiert sich Birgit Ruzowitzky (46), als wir durch den wunderbar angelegten Garten mit seinen Terrassen und schattenspendenden Nischen spazieren, den sie selbst gestaltet und pflegt. Man hat das Gefühl, in einem kleinen, abgeschiedenen Universum zu sein, denn hohe, alte Ziegelmauern umgeben schützend das Grundstück. Zwischen dem lichtdurchfluteten modernen Haus mit 220 Quadratmetern Wohnfläche und der gemütlich mit einem großen „Sommerdiwan“ und Pölstern bestückten Patio fügt sich ein Pool harmonisch in die Anlage.

Wer war maßgeblich mit der Planung dieses Hauses betraut? „Wir hatten einen Architekten, aber der Stefan ist gleich, nachdem wir beschlossen haben, das Haus zu bauen, vom Regisseur zum Architekten mutiert. Vom Anfang an haben wir beide kreativ und maßgeblich mitgeplant und uns dem Architekten gut angenähert. Die äußere Hülle ist also eher von ihm, die innere Gestaltung eher von uns. Natürlich gab es auch Diskussionspunkte, wie bei den Fensterbändern oder der Stiege, die für uns ein wichtiges gestalterisches Element ist. Es war aber eine gute Zusammenarbeit und wir verstehen uns immer noch mit dem Architekten – man sagt ja, das ist nicht immer so,“ schmunzelt sie. Niederösterreicherin | 57

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CUT 3: DER OSCAR Es war die 80. Oscar-Verleihung im Jahr 2008, als Stefan Ruzowitzky aus den Händen von Penélope Cruz den Oscar für „Die Fälscher“ erhalten hat. An seiner Seite war Birgit, die ihn als erste stürmisch umarmte, als er es noch gar nicht fassen konnte, seinen Namen auf der Bühne zu hören. Nach der Verleihung genoss man die aufregende Erfahrung, George Clooney oder Anthony Hopkins beim Händewaschen zu treffen. Anhaltende Freundschaften haben sich aber aus der Zeit in Hollywood nicht ergeben, denn diese entwickeln sich „meist durch einen gemeinsamen Arbeitsbezug, wenn Stefan einen Film dreht und die Schauspieler besetzt.“ Zu Hause fragten die Mädchen dann, ob der Oscar denn wirklich aus purem Gold sei – und zogen ihm, damals noch 11 und 8 Jahre alt, gleich ihre Barbie-Kleider an. Wie sehr hat diese internationale Auszeichnung euer Leben verändert? „Für die Kinder und mich eigentlich gar nicht. Für Stefan insofern, dass er nun, egal wo er hinkommt, erkannt wird. Es ist halt so, dass er die Anonymität verloren hat. Aber wenn ich nach Wien fahre, dann kennt mich keiner, was mir sehr angenehm ist.“ Seit 2013 hat Stefan Ruzowitzky gemeinsam mit Ursula Strauss die Präsidentschaft über die Akademie des österreichischen Films inne. Gerne begleitet Birgit Ruzowitzky ihren Mann zu öffentlichen Veranstaltungen, in filminterne Geschichten will sie sich aber nicht involvieren. Sie ist eher die, die zu Hause ein offenes Ohr für seine Projekte hat, auch wenn es sich, wie im neuesten Film „Das radikal Böse“ um schwere Themen, wie den Verbrechen des Nationalsozialismus mit seinen Massenerschießungen handelt. „Für Stefan ist es befreiend, diese Filme zu machen. Es war ihm wichtig, mit den ‚Fälschern’ und dem ‚Radikal Bösen’ eine andere Perspektive zeigen zu können, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, ohne selbst belastet zu sein.“

die Oscar-Statue

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Foto: Caro Strasnik

CUT 4: DAS LEBEN Ein Leben mitten im Ort. Bleibt da die Privatsphäre der Familie gewahrt? „Ja, es gibt keine Paparazzi, wenn du das meinst! Wir kennen keinen Standesdünkel. Mein Mann geht genauso wie immer am Samstag zum Merkur oder zum Markt. Wenn er zu Hause ist, dann kocht er auch das Mittagessen für uns. Ich bin ja im Ge-

schäft und auch nicht so die begeisterte Köchin, aber er macht es gerne – daher ist er der Koch.“ Die Freizeit wird am Pool verbracht und einmal im Sommer wird eine Poolparty gegeben. „Wir lieben es, ein open house zu haben, denn unsere Freunde sind uns immer willkommen.“ Gerne begibt sich die Familie zudem auf Reisen. „Aber nur Individualreisen, denn Stefan mag keine Cluburlaube, er kann nicht still sitzen. Also borgen wir uns ein Auto aus und fahren unsere geplanten Routen. Zwei Wochen Griechenland, Niz-

za oder Kurzstädtereisen. Wir müssen aber bereits darauf achten, dass wir die Urlaube interessant gestalten, damit die Mädeln noch gerne mitkommen. Über Weihnachten waren wir letztes Jahr in Indien, eine große Reise nach Radschastan, das war ein tolles Erlebnis.“ Diese gemeinsamen Erlebnisse werden umso mehr genossen, denn die Mädchen werden langsam flügge. Emma macht nächstes Jahr Matura, auch Anna wird ab Herbst in die Oberstufe nach Wien übersiedeln.

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CUT 5: FIRST HAND SHOP Nach vier Jahren bei den Kindern eröffnete Birgit, die ehemalige Modeschülerin und Schneidergesellin mit Matura („Nähen ist nicht so mein Ding“) im Jahr 2002 in Klosterneuburg ihren First Hand Shop mit kaum getragener oder falsch gekaufter Designer-Mode. Woher kam die Idee? „Ich war immer schon eine Second HandKäuferin, weil ich die Vielfalt spannend und lustig finde und weil man sich über den günstigen Preis gleich noch mehr freut. Deshalb der First Hand Laden. Ich hatte keine hohen Startkosten, kein Risiko mit eingekaufter Ware und ich wollte den

Damen zeigen, dass getragene Mode nicht grauslich, stinkig und unmodisch ist.“ Zusätzlich zu manchem Lieblingsstück, welches man hier finden kann, bekommt man eine Rundum-Styling-Beratung, und jene, die vor dem Problem stehen und meinen „Ich hab nix zum Anziehen“, obwohl der Kleiderkasten voll ist, bekommen einen individuellen Kastencheck. „Oft geht es nur darum, aus bestehenden Kleidern neue Kombinationen zusammenzustellen. Die fotografieren wir dann und kleben sie in den Kasten. Manches Mal braucht es nur eine kleine Ergänzung. Natürlich gehe ich in einen fremden Schrank ganz anders hinein als die Damen, die auf gewisse Kombinationen gar nicht kommen,“ weiß Birgit Ruzowizky und freut sich, dass ihr Angebot auch von

Kundinnen aus dem 19. Bezirk, aus Tulln und Stockerau sehr gut angenommen wird. In Zeiten der Wegwerfgesellschaft sind Nachhaltigkeit und der Umweltgedanke ein wichtiges Thema ihres Geschäftskonzeptes; dafür kommt man gerne nach Klosterneuburg. Ihr smartes Geschäft versteht sich zudem auch als Plattform für Künstler im Modebereich. „Es ist mir ganz wichtig, Taschen, Schmuck, und Accessoires, die mir persönlich gefallen und wo ich meine, dass es zu meiner Mode passt, anbieten zu können. Jedes Stück in meinem Laden ist ein Einzelstück.“ Das sympathische Motto der Inhaberin mit ausgeprägter künstlerischer Begabung und der Liebe zur Fotografie heißt: Kommen und kaufen oder kaufen und bringen oder nur kommen …

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Interview am Sommerdiwan: Angelica Pral-Haidbauer mit Birgit Ruzowitzky und Hündin Juli

CUT 6: DIE ZUKUNFT

Foto: Caro Strasnik

Birgit, wenn jetzt die berühmte Fee käme und du drei Wünsche frei hättest, welche wären das? „Ich hätte eigentlich nur einen Wunsch: dass alles so bleibt, wie es ist. Die Gesundheit, unsere Familie – wir sind zufrieden. Veränderungen und Wünsche führe ich selbst herbei“, meint sie mit einem umwerfenden Lächeln. Und man glaubt es ihr. Stefan Ruzowizky hat mit den „Fälschern“ dem österreichischen Film die bedeutendste Auszeichnung der Welt heimgeholt: den Oscar. Die Statue hat hoch oben

über dem offenen Wohnraum in einer Wandnische ihren Platz gefunden. Birgit Ruzowitzky hat ihren wahrgesagten Mann in Wirklichkeit getroffen, lebt inmitten einer glücklichen Familie und hat sich einen spannenden Beruf geschaffen. Auszeichnungen, die nur ein großes Herz gepaart mit Willenskraft verleiht. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Caro Strasnik IN FOBOX

First Hand Birgit Ruzowitzky Leopoldstraße 9, 3400 Klosterneuburg www.first-hand-shop.at

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Elke Aigner

VON 1 AUF 300 PS Der jungen Rallye-Copilotin aus Gresten wurde die Leidenschaft für Geschwindigkeit in die Wiege gelegt. Im Gegensatz zu ihrer Mutter Susanne fühlt sie sich auf dem Beifahrersitz recht wohl – oder im Sattel. Mit Ihrem Mecklenburg-Trakehner „Rasputin“, genannt „Rusty“, sind Sie bis zur M-Dressur gestartet und haben viele Siege heimgebracht. Warum sind Sie von einem PS auf mehrere hundert umgestiegen? Gute Frage. Umgestiegen kann man ja nicht so sagen, ich fühl mich mit Pferdestärken einfach wohl – zeitweise mit ein paar mehr und zeitweise halt nur mit einer. Ich hab beim Reiten schon vieles erreicht, die Lust, auf Turnieren zu starten wurde aber weniger. Somit war für mich klar, sich noch mehr in den Rallye-Sport

hineinzuleben, und eine zweite Sportart zu perfektionieren. Momentan hilft mir mein Pferd eher, um den Kopf wieder frei zu bekommen und den nötigen Ausgleich zu meinen Reisen zu finden.

habe mit meinen Fahrern (und mittlerweile auch einer Fahrerin), eine ganz spezielle Beziehung. Die Chemie muss passen, sonst würden wir’s doch nie für so lange Zeit in einem Auto aushalten, oder?

„Reiten ist Vertrauen und Gefühl!“, so haben Sie Ihre Einstellung zum Reitsport definiert. Trifft dies auch auf den Rennsport zu? Oh ja, ohne Vertrauen würde so einiges bei einer Rallye nicht funktionieren. Es ist die gewisse Mischung von zwei Menschen, die dann alles stimmig macht. Ich

Was fasziniert Sie an der Geschwindigkeit? Es ist jetzt nicht speziell die Geschwindigkeit, die mich in den Bann gezogen hat, eher das Zusammenspiel von Geschwindigkeit und wie der Pilot das Fahrzeug „tanzen“ lässt. Es ist absolut grandios, wenn man sieht, wie Top-Piloten ihre

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Autos über die Strecken bewegen können. Vor einigen ziehe ich echt den Hut. Genial, was man alles anstellen kann – wenn man mit seinem Fahrzeug eins ist … Bei Ihrem ersten Rennen, der HerbstRallye in Leiben 2006, starteten Sie als Copilotin neben Hubert Kapeller in einem Fiat Uno Turbo. Was hat sich seitdem verändert? Einiges, denn meine erste Rallye ist ja unter keinem guten Stern gestanden, von fehlerhafter Ausrüstung, bis ohne Gegensprechanlage ansagen müssen etc. – nichts hat funktioniert. Aber wir haben uns durchgebissen und hatten brutalen Spaß. Ab diesem Zeitpunkt war ich mit dem Rallye-Virus infiziert. Bis jetzt bin ich schon bei über 40 Rallyes mitgefahren, und ich denke, ich hab mich schon sehr gut perfektioniert. Durch die Tipps von anderen Cos und auch durch mich selbst wurde es von Rallye zu Rallye immer präziser, angefangen bei den administrativen Aufgaben vor der Rallye bis hin zum Aufschrieb – es hat sich sehr viel getan.

Foto: Robert May

Sie haben ein „Gebetbuch“. Was steht da drinnen? Ja, in meinem Gebetbuch ist der jeweilige Aufschrieb für die Strecke notiert, sprich meine Abkürzungen, welche mir der Fahrer für die gewisse Strecke zuvor beim Besichtigen ansagt. Der Aufschrieb ist für uns das Um und Auf. Ohne einen guten Schrieb keine guten Zeiten. Sie haben auch einmal gesagt: „Rechts sitzt das Hirn, links das Talent“. Glauben Sie, zu wenig Talent zu besitzen?

Also, ich denke, mein Talent ist es, den Fahrer so gut als möglich über die Pisten zu navigieren. Ob ich ein fahrerisches Potenzial habe, lasse ich mal im Raum stehen. Ich sage nicht Nein, aber bis jetzt fühl ich mich auf meiner rechten Seite recht wohl, und das wird auch noch ein Zeiterl so bleiben. Ihre Mutter war bereits Pilotin. Was hat Sie Ihnen mitgegeben? (Lacht) Wenn es nach meiner Mutter gehen würde, würde ich nicht mehr in einem Rallye-Boliden sitzen. Nein, Spaß beiseite. Meine Mutter unterstützt mich, wo sie nur kann. Ich bin verdammt stolz darauf, so eine Mutti zu haben. Wenn es ein Problem gibt, ist sie immer da. Zuschauen kann sie aber dennoch recht schwer, sie unterstützt mich eher immer mental. In der heurigen Saison fahren Sie 21 Rallyes. Wie kann man sich die Vorbereitungen und Rallyetage vorstellen? Puh, stressig! Am Anfang des Jahres habe ich diese Saison geplant, und ich wusste, dass es stressig wird. Aber man ist ja nur einmal jung, das nutze ich jetzt voll und ganz aus. Die Vorbereitungen sind nicht gerade wenig, da der administrative Teil hauptsächlich von mir organisiert wird. Meistens reisen wir mittwochs an, die Renntage sind Freitag und Samstag. Ich habe heuer aber auch einige internationale Läufe dabei, wo wir schon eine Woche zuvor anreisen. Bis Ende Oktober habe ich genau sechs Wochenenden, wo ich auf keiner Rallye bin. Manches Mal geht’s gleich von einer Rallye zur nächsten.

Blaue Flecken zeugen von Ihrem harten körperlichen Einsatz während eines Rennens. Haben Sie niemals Angst? Also, meine blauen Flecken auf meine Schultern sind für mich schon total normal. Angst habe ich eigentlich nicht. Ich hatte heuer ja schon einen heftigen Abflug, der mit einem zweieinhalbfachen Überschlag in den Bäumen endete. Trotz allem habe ich nicht weiter darüber nachgedacht, eher den Haken unter diese Rallye gesetzt und wieder nach vorne geblickt. Wenn Angst bei dieser Sportart auftritt, sollte man es eher sein lassen. Ich bin mir sogar sicher, dass es bei anderen Sportarten viel gefährlicher zugeht. Nur wirkt das auf das außenstehende Umfeld nicht so. Kommt bei so viel sportlichem Ehrgeiz Ihr Privatleben nicht zu kurz? Da ich vermutlich die besten Freunde der Welt habe, lässt sich trotz meines sportlichen Engagements meistens alles unter einen Hut bringen. Bei der überschaubaren gemeinsamen Zeit gilt für mich: Qualität vor Quantität. Vor zehn Jahren haben Sie mit dem Rennsport begonnen. Wo wollen Sie in weiteren zehn Jahren stehen? Schwierige Frage! Also ein bisschen Rallye-Fahren möchte ich schon noch. Dann will ich mich aber auf meinen Beruf konzentrieren und dort gut durchstarten. Aber zehn Jahre sind ja noch ewig – ich lebe gern im Hier und Jetzt. Der Rallyesport und meine Pferdestärke werden aber immer eine Rolle in meinem Leben haben … Angelica Pral-Haidbauer Niederösterreicherin | 63

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Junior-Chef Lukas Schinko

Die beige Banane ist längst eingemottet Jeder Fünfte ist nicht normal hörend. Darunter leiden auch Angehörige. Mit einem „Herzenspaket“ will das Familienunternehmen Neuroth für das Thema sensibilisieren: für mehr Lebensqualität und gegen die Stigmatisierung von Hördefiziten. Angst, falsche Antworten zu geben. Sie verändern den Charakter; sie werden misstrauisch, glauben oft, es werde über sie getuschelt. Und Angehörige leiden wie Betroffene“, weiß Waltraud SchinkoNeuroth. „Durch Schwerhörigkeit baut auch das Hirn ab“, erklärt HNO-Facharzt DDr. Antonius Kierner. „Umgekehrt wieder, wenn mit Hilfe eines Hörgerätes erneut entsprechende Stimulationen kommen, ist das Hirn in jedem Alter lernfähig.“ Design-orientiert Das „Herzenspaket“ gibt es kostenlos in den Neuroth-Instituten und beinhaltet eine Hörgerät-Attrappe zum Probetragen sowie einen Ratgeber. Entwickelt wurde das Paket in Kooperation von Ärzten, Psychologen und Neuroth-Akustikern. „Die Menschen haben oft noch ein Bild von der großen, beigen Banane hinterm Ohr vor sich“, weiß Lukas Schinko. Dabei sei das Produkt längst geschrumpft. „Ein Hörgerät ist heute design-orientiert und beinhaltet mehr Hightech als ein Smartphone“, weiß der Experte. Individuell an-

gepasst würden sowohl die Teile fürs Ohr als auch die Software. „Wir wünschen uns liebevolle, aufklärende Gespräche durch Angehörige, damit der Betroffene sich selbst zum ersten Schritt entscheidet“, führt Waltraud Schinko-Neuroth aus. Dieser sei zunächst die medizinische Abklärung. Um das Optimum beim Tragekomfort zu erreichen, sollte man sich auf vier bis fünf Besuche im entsprechenden Institut einstellen. Ein „Zu alt“ oder ein „Zu spät“ gibt es nicht, betont HNO-Arzt Kierner. „Kaputte Nervenzellen können nicht wieder hergestellt werden; aber unser Hirn hat jede Menge Reserven.“ Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX

Das kostenlose Herzenspaket ist in allen Neuroth-Fachinstituten Österreichs sowie via Internet unter www.neuroth. at/hilfe erhältlich. Serviceline: 00800/ 8001 8001

Foto: © Neuroth AG

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ass sie den Traktor auf den Feldern hinterm Haus nicht mehr wahrnahm, fiel ihr nicht auf. Auch dass sie das Piepsen der Mikrowelle nicht bemerkte, irritierte sie nicht. Oder dass die Vögel weniger zwitscherten. Sie wurde aber stutzig, als sie begann, ihren kleinen Enkelsohn zu überhören. Oder die Fragen auf Familienfeiern zu missverstehen. Sie zog sich zurück, wollte es lange nicht wahrhaben: Doch die knapp 60-Jährige ist mit ihrer Schwerhörigkeit keine Ausnahme. Wie viel Betroffene mit einem Hörgerät an Lebensqualität zurückerlangen können, darauf will das österreichische Familienunternehmen Neuroth mit einem „Herzenspaket“ aufmerksam machen. „Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind von Schwerhörigkeit betroffen, aber nur 25 Prozent sind in Behandlung“, weiß Neuroth Junior-Chef Lukas Schinko. Eine Hörminderung passiere schleichend. Doch nicht richtig hören zu können, könne gar zur seelischen Vereinsamung führen. „Die Menschen haben

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„Mein Alter darf man mir ruhig ansehen. Meine Hörgeräte lieber nicht.“ Silvia Singer · Hörgeräte-Trägerin

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Fotos: Hansaton

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Silvia Singer, Hörgeräte-Trägerin

Mein kleines Geheimnis Silvia Singer teilt alles mit ihrer Enkelin – fast alles: Das Hörgerät bleibt verborgen. Zuerst dachte sie, dass ihr Hörverlust die Treffen in lauten Umgebungen unmöglich machen würde. Dann fand sie die unauff ällige Lösung.

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ilvia Singer ist eine junge Großmutter. Sie liebt es, mit ihrer Enkelin auszugehen – gerade auch an Orte, die ihrer Enkelin gefallen. Doch mit zunehmendem Hörverlust verloren die Treffen an Reiz. Silvia Singer verstand immer weniger von den Erzählungen ihrer Enkelin. Aus optischen Gründen zog sie aber eine Hörlösung nicht in Erwägung – und dachte schon daran, gar nicht mehr auszugehen.

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tischen Eindruck beeinträchtigen. Silvia Singer fand erst bei der Hörberatung heraus, dass moderne Lösungen wie der Nano-Sprachverstärker für fremde Augen völlig unsichtbar sind – und gleichzeitig die Treffen mit der Enkelin wieder zu einem tollen Erlebnis machen. Eine Lösung fürs Leben Es ist wichtig, die eigene Geschichte zu erzählen. Zu erklären, wo und wann genau besseres Hören zu einer Steigerung der Lebensqualität führen kann. Hansaton findet die perfekt auf jedes Bedürfnis zugeschnittene Lösung: zum Beispiel den NanoSprachverstärker, den wir Ihnen gerne kostenlos zur Probe überlassen. Für besseres Verstehen – von anderen unbemerkt, versteht sich.

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Wer ist hier der Boss?

Foto: olly/fotolia.de

Was wie eine Liebesgeschichte beginnt, endet oft in einer Tragödie ...

… denn die beiden Systeme „Paar“ und „Unternehmen“ mögen einander oft nicht. Wenn ein Paar sich doch entscheidet, ein gemeinsames Unternehmen zu führen, bietet das einerseits Stoff für

Konflikt und kann andererseits eine Bereicherung für die Beziehung bedeuten. Über diese Risiken aber auch Vorteile haben der Philosoph, Trainer und Motivforscher Dr. Guido Schwarz und Dr. Manuela Mätzener, Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin sowie Unternehmensberaterin, ein Buch geschrieben. Ein Blick in die Paardynamik Es ist wie in Familienbetrieben: „Berufsund Privatleben sind eng miteinander verstrickt. Das kann von Vorteil oder Nachteil sein“, weiß Dr. Manuela Mätzener. Kommen gemeinsame Kinder hinzu, werden diese oft in die Problematik

mit hineingezogen. Hier gilt es, Strukturen zu erkennen, um drohenden Konflikten zu entgehen. Die Gründe für den Einstieg von Paaren sind vielfältig: Die Gelegenheit ist günstig. Gemeinsam sind wir stärker. Ich brauche dich! Deine Idee macht dich sexy! Dazu sagte ein Interviewpartner: „Das Vertrauen ineinander muss vorher da sein! Schlecht ist es, wenn man den Lebenspartner hineinnimmt, weil er/sie LebenspartnerIn ist.“ Ein lesenswertes Drama-Dreieck! „Wer ist hier der Boss?“ von Manuela Mätzener & Guido Schwarz. Verlag Guido Schwarz, ISBN: 978-3-200-03552-2

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Freizeit

„Freizeit besteht nicht im Nichtstun, sondern in dem, was wir sonst nicht tun.“ Unbekannt

Vielfalt entlang der Seidenstraße

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Foto: Shutterstock, POV Robert Herbst

sbekistan, in Zentralasien und im Zentrum der alten Seidenstraße gelegen, ist ein Land der Moscheen, Paläste und Minarette, der Wüsten und Steppen. Vor Jahrhunderten verband es über die legendäre Seidenstraße die westliche Welt mit dem fernen China. Noch heute ist das fruchtbare Ferganatal weltbekannt für seine Seidenproduktion. Historische Städte wie Samarkand, Buchara, Chiwa, Shakhrisabz und Taschkent gelten als Inbegriff von orientalischer Schön-

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heit und Mystik. So manche Geschichte aus 1001 Nacht nimmt hier ihren Anfang. Usbekistan ist aber auch ein Land der großen Möglichkeiten, einzigartiger Naturschätze und wachsender Perspektiven. Die Vielfalt des Landes ist faszinierend und garantiert unvergessliche Eindrücke. Neu ab März 2015: Flugverbindung Wien – Urgentsch / Taschkent – Wien Infos unter: www.sogda-tour.com und unter www.eastroute.com

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| gesellschaft

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Fontana Clubhaus

Business trifft Weltklassegolf Am 16. Juni gastierten 24 Spitzengolfer auf Einladung von Zurich, mit freundlicher Unterstützung von Mazda, Hutchison 3 und Santander, im Golfclub Fontana. Jeweils drei Kunden oder Sponsoren sowie ein Professional bildeten dabei ein Pro-Am-Team.

rofessional Claude Grenier spielte im Team mit Mazda-Geschäftsführer Günther Kerle, während der Betriebsdirektor von Santander, Michael Schwaiger, sein Team durch Playing-Pro Wolfgang Rieder verstärkte. Das Team von Drei Business-Manager Alfons Moser wurde von Professional Christoph Schreiner verstärkt. Spielerische sowie optische Akzente setzten sechs Damen der Ladies European Tour Elite, welche ebenfalls am Pro-Am teilnahmen. Darunter waren die Schottin Carly Booth, in deren Team auch Thomas Gall zu finden war, sowie Isabelle Boineau, Frankreich, Patricia Sanz aus Spanien, Elisabeth Estern aus Deutschland und Nicole Gergely aus Österreich. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgte das Fontana Restaurant. ZurichVertriebsleiter Florian Weikl verwöhnte die Teilnehmer auf der Golfrunde kulinarisch, mittels eines zur Labestation

Österreichs erfolgreichste BusinessGolf-Community öffnet sich für Golf-

Professionals Seit drei Jahren wird das Zurich Business-Golf Master Pro-Am als offizielle Vorrunde zur Business-Golf-League ausgetragen. Gemäß dem Slogan „Die Golf WM für Unternehmen“ bietet die „Business Golf League“ eine unvergleichliche Plattform, um Kunden und Partnern Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, Business Kontakte zu intensivieren und dabei branchenübergreifende Netzwerke auszubauen, sowie die Bekanntheit der teilnehmenden Unternehmens unter TopEntscheidern noch weiter zu steigern. Erstmals 2014 zählt das BGM-Pro-Am als offizielle Business-Golf-Vorrunde, mit der Möglichkeit sich für das Business-Golf Finale zu qualifizieren. IN FOBOX

Infos und Anmeldung unter www.golfwm.at

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umfunktionierten Golf-Cars. Nach der Runde kamen die Teilnehmer aus dem Staunen nicht heraus, als Long DriveWeltmeister Joe Miller sein Schlagvermögen zum Besten gab. Für die fassungslosen Pros und Amateure gab es 400 Meter lange Drives zu bestaunen. Direkt im Anschluss bot Trickgolf-Star Dean Davies eine Show, bei der sich akrobatisches Ballgefühl und humorvolle Showeinlagen abwechselten. Einen würdigen Ausklang fand das Dritte Zurich Business Golf Masters beim Dinner im Falkensteiner Hotel Margareten, wo Zurich CEO-Life Christine Theodorovics die Teilnehmer persönlich zu deren Leistungen beglückwünschte. Die Siegerehrung wurde vorgenommen von Florian Weikl, Vertriebsleiter Makler und Agenturen, sowie von seinem Kollegen Martin Winkel, Leitung Vertriebsmanagement Lebensversicherungen.

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1 Clemens Prader, Ernest Wipplinger, Christian Pledl, Wolfgang Sonnleitner 2 Daniel Mitter, Martin Winkel, Johann Gruber, Florian Weikl, Michael Wiesinger, Martin Schultes, Jochen Mertl 3 Jack Eckardt, Bernhard Reiter 4 Ernest Wipplinger 5 Harald Sparr, Robert Singer, Bernhard Reiter, Christian Koch 6 Herbert Karl, Joe Miller 7 Booth, Sanz, Boineau, Jansone 8 Ernest Wipplinger, Franz Zinhobler, James

Webber, Michael Schwaiger 9 Martin Winkel, Andreas Pallauf, Theo Webersdorfer, Hans Mayr, Florian Weikl, Jochen Mertl 10 Max Wölwitsch, Günther Kerle, Alfred Göbhart, Claude Grenier 11 Mazda Austria 12 Michael Schwaiger 13 Martin Winkel, Florian Weikl, Christian Pledl, Franz Zinhobler, Michael Schwaiger, Jochen Mertl 14 Andy Krasser, Christoph Schreier, Michael

Petz, Alfons Moser 15 Sally Jen, Nicole Gergely, Reinhard Adler, Petra Pabst 16 Professionals 17 Elisabeth Esterl, Margit Lebeda, AnnaChristine Letz, Gabriele Strauss-Maschek 18 Jürgen Fuchs, Laura Jansone, Theo Webersdorfer, Andreas Pallauf 19 Werner Gall, Carly Booth, Christiane Gall, Günther Simoner 20Dean Davies

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Clubhaus des Golfclubs Fontana

10 Jahre Zurich Business Golf League Am 13. Juni nutzten zahlreiche Top-Executives auf Einladung des Telekom Building Systems Österreich die Gelegenheit, um an der zweiten Vorrunde der ZURICH Business Golf League teilzunehmen.

Österreichs erfolgreichste Business-GolfCommunity Gemäß dem Slogan „Die Golf WM für Unternehmen“ bietet die „Business Golf League“ eine unvergleichliche Plattform, um Kunden und Partnern Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, Business-Kontakte zu intensivieren und dabei branchenübergreifend Netzwerke auszubauen, sowie die Bekanntheit der teilnehmenden Unternehmens unter Top-Entscheidern noch weiter zu steigern.

Business Golf League 2014 In hochkarätigen Vorrunden auf erstklassigen Golfanlagen inkl. Nächtigungen in Falkensteiner Hotels und Resorts bietet sich den Business-Teams die Möglichkeit zur Qualifikation für das Regionsfinale, welches im Jänner 2015 in der Türkei stattfindet. Mit Schnupperkursen und einer eigenen „3 Rookie-Challenge“ für Golf-Novizen präsentiert sich die ZURICH BGL als Kommunikationsplattform, die sowohl golfende wie auch nicht golfende Gäste schätzen. Den Auftakt machte 2014 der „TBS Company Day“! Der Einladung von TBS Österreich-Geschäftsführer Johan Rebernig folgte neben zahlreichen TBS-Kunden und -Vertriebspartnern auch Firmenteams von Xerox,

Pago, Gösser, Santander, Zürcher Kantonalbank, Kronehit, HILL International, TÜV-Austria sowie ein Team von TTIPersonaldienstleistung, dem Company Day-Partner der ersten BGL-Vorrunde aus dem Jahr 2004. Nach der Runde gab es eine Stärkung auf der herrlichen Club-Terrasse sowie ein anschließendes Grillfest, bevor dann im Golfclub die Sieger geehrt wurden. Den gemütlichen Ausklang genossen einige der mehr als 120 Teilnehmer im Falkensteiner Hotel Magerethen. IN FOBOX

Infos und Anmeldung unter www.golfwm.at

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m Freitag, den 13. Juni, nutzten zahlreiche Top-Executives auf Einladung von TBS Österreich die Gelegenheit, an der zweiten von insgesamt fünf Vorrunden der ZURICH Business Golf League teilzunehmen.

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1 Dieter Laure, TBS-Regionalleiter SüdWest, Jochen Mertl, Geschäftsführer S.E.A. GmbH 2 Grün 18 der Golfanlage Fontana 3 Günther Kerle, Geschäftsführer Mazda Austria 4 Jochen Mertl (Geschäftsführer

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S.E.A. GmbH) und Johann Rebernig (Geschäftsführer Telekom Building Systems) bei der Siegerehrung 5 Johann Rebernig, Geschäftsführer Telekom Building Systems 6 Michael Schwaiger, Santander Consumer Bank

7 Siegerehrung: Dieter Laure (TBS), Mario Frühauf und Johannes Graski (Flight KroneHit), Jochen Mertl (S.E.A.) 8 Trickgolf-Legende Dean Davies beim Trick-Shot

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Starkes Trio in Weiß: Burlesque-Künstlerin Wendy Night (li.), Sängerin Su Mathurin, „Dancer Against Cancer“-Mitbegründerin Yvonne Rueff (re.)

ASCHENPUTTEL reloaded

Warum eine Sängerin, eine Tänzerin und eine Burlesque-Künstlerin in Baden gemeinsam in Brautkleider schlüpfen: Su Mathurin, Yvonne Rueff und Michaela Wolf alias Wendy Night im Portrait.

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Foto: Thomas Magyar Fotodesign

er gemeinste Ort in der Disco ist die Toilette. Da tanzt sich Frau die Seele aus dem Leib und stellt zufrieden fest, dass es mit den Jungen noch locker mithalten kann, schon folgt die fiese Realität beim Händewaschen. Vor dem Spiegel versammeln sich nämlich mit Vorliebe jene jungen Damen, um Make Up-Korrekturen vorzunehmen, die ohnehin wunderbar aussehen. Doch wer mag sich schon mit 16-Jährigen messen? Diesem Effekt steuert das Event „Cinderella tanzt“ seit sieben Jahren entgegen. Veranstalter Oliver Pusswald aus Baden bespielt mit seinen Clubbings für die Generation30+ edle Locations: von Velden bis Baden. Pro Event bringen rund 2500 Gäste das Parkett zum Glühen (siehe auch Seite 76), nicht selten sind die Partys ausverkauft. „Die moderne Cinderella ist vielleicht über 30 oder 40 und geschieden – und mag ebenso Spaß haben“, sagt die künstlerische Leiterin Susanne Mathurin. Die Sängerin ist heuer mit den Powerfrauen Yvonne Rueff und Wendy Night Cinderella-Testimonial: in zauberhaften Brautroben der mazedonischen Designerin Elena Luka. Tanzen gegen den Krebs Yvonne Rueff wuchs quasi in der elterlichen Tanzschule auf. „Ich habe das Tanzen immer geliebt“, sagt die 38-Jährige Wienerin. „Doch ich wollte nie die Schule übernehmen.“ Dann kam alles anders: Ihr Papa starb als sie erst 18 war und sie stieg im Tanzinstitut ein. 2004 verabschiedete sich ihre Mama in die wohlverdiente Pension; Yvonne Rueff führte HipHop-Kurse ein, baute den Salsa-Bereich aus. Heute finden allabendlich bis zu neun Kurse in ihrer Schule statt. Eine weitere Wende brachte der Krebstod einer engen Freundin mit nur 33 Jahren. „Aus dem Schock heraus haben wir Freunde 2006 den Ball ,Dancer Against Cancer’ initiiert“, erinnert sich Rueff. 2500 bis 3000 Gäste zählt das Fest mittlerweile. Durch den ehrenamtlichen Einsatz des Teams – die Cinderella-Crew

übernimmt den musikalischen Part – wurden bisher an die 450.000 Euro für die Krebshilfe gesammelt. Rueff – sie ist übrigens frisch verlobt – ist selbst vielfach preisgekrönte Tänzerin. Sie erfindet sich immer wieder neu. Derzeit trainiert sie akrobatische Kunststücke für die Exhibition Show Dance WM 2015. Vom Werkzeugbau zur Sängerin Susanne Mathurin träumte während ihrer Schulzeit von einer Karriere als Musicalstar; schon mit 18 absolvierte sie eine klassische Gesangsausbildung. Ihr Papa hingegen sah sie im elterlichen Betrieb für Präzisionswerkzeugbau. Doch ehe sie in der Firma durchstarten sollte, „sagte ich zu meinen Eltern: Ich gehe noch ‘mal kurz auf Saison“ – und zog von dannen. „Daraus wurden zwölf Jahre“, verrät sie. Su fand prompt Gefallen an der Animation in Vier- und Fünf-Sterne-Hotels: Sie sang, entwickelte Choreographien und kletterte stetig die Karriereleiter hoch. Am Zenit ihrer Hotellerie-Laufbahn waren ihre Animationskonzepte international gefragt. Sie kennt das Leben aber auch von einer anderen Seite. Eine schwere Krankheit im engsten Umfeld zwang sie, sich völlig neu zu organisieren. Nach Umwegen über Berlin und Spanien, wo sie ihren Mann, den Sänger Steven Mathurin alias Jawara kennen lernte, lebt das sechs Sprachen sprechende Energiebündel heute wieder in Wien und ist hauptberuflich Sängerin. Ob sie sich nun angekommen fühlt? „Nein, so etwas kenne ich nicht“, lacht sie. „Ich finde ständig neue Projekte. Ich glaube, ich habe Hummeln im Hintern.“ Auf den Spuren von Dita Von Teese Michaela Wolf war 18 Jahre jung, als sie spontan und inspiriert von Filmen wie „Striptease“ oder „Moulin Rouge“ beschloss, eine etwas andere Bühnenlaufbahn einzuschlagen: Alias Wendy Night macht sie heute Burlesque und „sexy Shows“, wie sie sie selbst nennt. „Sexy, edel, lustig, aber niemals ordinär“, betont sie. Mit Vorurteilen sei sie ständig kon-

frontiert. Freilich hatte sich auch ihre Familie um sie gesorgt. „Doch als sie gesehen haben, wie vernünftig ich mit meinem Job umgehe“, hätten sich die Gemüter beruhigt. Ihre Performance entwickelte die in Stockerau lebende Künstlerin ständig weiter, engagierte auch einen Regisseur. Boten ihr anfangs Geburtstage und Polterabende eine Bühne, so wird sie heute auch für Modeshootings, Werbespots und Moderationen engagiert. Und sie hat noch viel vor: Mit einem Kabarett will sie nun den Grundstein auch für eine schauspielerische Laufbahn legen. Viktória Kery-Erdélyi

Wordrap: Inspiration schöpfe ich ... Yvonne Rueff: bei meinem Hund Nikita. Sie erdet mich. Su Mathurin: in der Natur Wendy Night: beim Alleinsein, auf Reisen nach Paris und Las Vegas Zum Lachen bringt mich ... Yvonne Rueff: Ich lache viel, da reicht oft eine Geste, eine Mimik. Su Mathurin: Alles mögliche. Ich habe mein Lachen von meiner Mama. Wenn ich lache, weiß es der ganze Raum (lacht). Wendy Night: kleine Missgeschicke Traurig macht mich ... Yvonne Rueff: verbohrte, negative Menschen Su Mathurin: Neid Wendy Night: Ungerechtigkeit Das größte Glück auf Erden ist ... Yvonne Rueff: Gesundheit Su Mathurin: Freiheit Wendy Night: seiner selbst wegen geliebt zu werden Wo bist du am liebsten? Yvonne Rueff: überall dort, wo positive Menschen sind Su Mathurin: auf der Bühne Wendy Night: ohne Häuser, ohne Autos, in der Natur Niederösterreicherin | 75

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Der Tanz der Generation 30+ Für eine Nacht verwandelte sich das Casino Baden zur Partybühne: Acht DJs, mehrere Dancefloors und internationale Acts lockten zu „Cinderella tanzt“.

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Mehr Fotos finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. 1 Modeschöpfer La Hong Nhut mit Models 2 Promi-Friseur Josef Winkler, Matthias Urrisk, Model Cyril Radlher, ExZIB-Moderator Hans Georg Heinke, Dancer Against Cancer-Organisatorin Yvonne Rueff 3 Burlesque-Künstlerin Wendy Night, Mr. Ferrari Heribert Kasper, Künstlerin Isabella

Bogner-Bader 4 Yvonne Rueff, Staatsoperntänzer Gregor Hatala 5 Sänger Gary Howard, Schauspieler Martin Oberhauser 6 Sängerin und künstlerische Leiterin Su Mathurin mit Ehemann Jawara

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9 7 Promiärztin Atousa Mastan, Sängerin Natalia Kelly 8 Star DJ Alex List, US-Star Katrina 9 Yvonne Rueff, Casino Baden-Direktor Edmund Gollubits

Fotos: Powersisters.at

inderella verlor nur einen Schuh, Helga Prasicek, ihres Zeichens Tanz- und Fortgehbegeisterte aus Baden, beschloss, auf beide zu verzichten. Gegen halb eins erklomm sie spontan und barfuß die Bühne, die zuvor US-Star Katrina von der Band Katrina an the Waves mit ihrem Welthit „Walking on Sunshine“ rockte. Ob nun auf oder um die Bühne, viel still stehendes Volk war bei „Cinderella tanzt“ nicht auszumachen. Euphorische Tanzende jeden Alters ließen das Casino Baden bis vier Uhr morgens vibrieren. Eröffnet wurde die Party für die Generation 30+ mit einer Show des austro-vietnamesischen Modeschöpfers La Hong Nhut; später gehörte das Rampenlicht dem Sänger Leo Aberer. Zum Staunen brachte das Partyvolk eine feurige Performance – mit Levent Ylmaz, dem dreifachen Weltmeister im Showbarkeeping. Ein Wiedersehen mit Cinderella gibt es am 27. September in Baden; Dresscode: Dirndl.

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Genuss

„Das Entstehen des höchsten Gutes und der Genuss daran sind gleichzeitig.“ Epikur

COINTREAU FIZZ

D Foto: LK NÖ/Posch , LK NÖ/Marschik, COINTREAU,

NÖ Weingala 2014

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s war wieder soweit: Die besten Weinbaubetriebe Niederösterreichs wurden im Haus der Musik in Grafenwörth prämiert. 760 Betriebe, 40 mehr als im Vorjahr, stellten sich mit 3665 Einreichungen der diesjährigen Landesweinprämierung. Die ausgezeichneten 15 Weine und ein Sekt tragen das Siegel „Landessieger 2014“ – die Kennzeichnung für das Beste, was das Weinland NÖ zu bieten hat. Heuer konnten besonders junge Winzer auf den Spitzenplätzen punk-

ten. Zum „Kreis der Besten“ zählen 119 Weine und drei Sekte. Bester Betrieb wurde das Weingut Hagn aus Mailberg. Das Weingut Hagn erhält bereits zum zweiten Mal in Folge den Sonderpreis für den besten Betrieb. Österreichs Weinland Nummer 1 ist außerdem wieder Heimat der Bundesweinkönigin: Die NÖ Weinkönigin Tanja Dworzak alias Tanja I., wurde anlässlich der Weingala zur österreichischen Weinkönigin gekrönt. Infos: www.lk-noe.at und www.noewein.net

er COINTREAU Fizz ist mehr als ein prickelnder Drink. Er ist ein Lebensgefühl. Unkompliziert, leicht, herrlich erfrischend, vollmundig, schnell und einfach gemixt aus nur drei Zutaten und buntem Beiwerk frisch vom Markt oder aus dem Garten: COINTREAU, der Saft einer halben frisch gepressten Limette und gut gekühltes prickelndes Sodawasser sind die Basis für eine Vielfalt an kreativen Fizz-Variationen. Frische Früchte und Beeren, Kräuter und Gurken-, Orangen- oder Limettenscheiben, machen den Klassiker der Bar-Szene zu einem zeitgemäßen Drink. Ein Evergreen in der Cocktailwelt, der zum Kultgetränk avancierte. Übrigens: Der erste Fizz wurde bereits im berühmten Jerry Thomas Bartender’s Guide im Jahre 1876 erwähnt.

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WHO IS HE? Roman Braun ist Master-Coach der ICF, Mentalcoach von Weltmeistern und Weltcupsiegern, NLP-MasterTrainer und Bestseller-Autor. Sein Basisseminar, das NLP Kompakt zählt zu den bestbesuchten NLP-Einführungsseminaren in Europa. Sein Background: Studium der Psychologie, Philosophie und Pädagogik, Lebens- und Berufserfahrung als Unternehmer. Seine Weiterbildungen absolvierte er u. a. bei: Paul Watzlawick, Bert Hellinger, Steve de Shazer, Viktor Frankl, Richard Bandler, John Grinder, Wyatt Woodsmall u. v. m. Aus dem Spitzensport hat Roman Braun u. a. mit Schi-Star Rainer Schönfelder, Box-Weltmeister Sven Ottke, dem österr. Rudernationalteam gearbeitet.

FOOD PORN: Man ist, was man … postet?

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esund, fettig, heiß oder kalt – es wird gepostet, was die Speisekarte so hergibt. Roman Braun, Mentalcoach und MasterTrainer des NLP, erklärt, warum man sein Essen virtuell mit allen teilen möchte, wie aus einer Frittatensuppe „Food Porn“ wird und warum sich ein Blick über den Tellerrand lohnt.

Mittags, in einem Restaurant. Der Kellner serviert Spaghetti mit Tomatensauce, mit frischen Basilikumblättchen und winzigen Parmesanstückchen drauf. Lecker! Doch bevor die Glückliche, die das italienische Gericht bestellt hat, die Gabel zückt, greift sie zum Smartphone, rückt den Teller ins rechte Licht, schießt ein Foto und teilt es mit dem obligatorischen Hashtag #foodporn auf Insta-

gram und Facebook. Aber warum? Um sich auszudrücken? Um andere zu beglücken? „Ein Posting mit mindestens 15 Likes löst kurzfristig so viele Glücksgefühle aus, wie ein guter Kuss“, stellt NLP-Trainer und Mentalcoach Roman Braun fest. Aber das ist noch nicht alles. Den Teller zeigt man her, weil man sich selbst ausdrücken, inszenieren und positionieren möchte.

Foto: Shutterstock

Fette Burger, zuckersüße Cupcakes oder bunte Salate: In sozialen Netzwerken wird das Essen nicht nur auf dem Tisch, sondern gleich auf die eigene Pinnwand serviert.

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genuss | Kulinarische Statussymbole „Food Porn“ – der Begriff, der eher unappetitlich klingt, sagt schon, dass es um Exhibitionismus, Voyeurismus und um den Blick auf den Teller des anderen geht. Das Essen ist also eine Art kulinarisches Statussymbol geworden – und unsere (virtuelle) Gesellschaft ergötzt sich an Pizza, Pasta und Co: „Man kommuniziert, dass man dazugehört, dass man selbst funktioniert. Oft sind es ja Fotos von besonders gesunden, vegetarischen oder veganen Speisen, da zeigt man Bewusstsein und präsentiert, dass man nachhaltig denkt. Es steckt aber auch eine Anklage dahinter. Es ist ein Vorwurf an all jene, die das nicht so machen, es hat also auch etwas Moralisierendes“, so Roman Braun. Durch die schnellen Interaktionen in den sozialen Medien wird man von seinem Umfeld regelrecht hypnotisiert und will mehr Anerkennung und Zugehörigkeit. Deswegen strebt man nach mehr Sensation, nach besserem, gesünderen, schönerem, teurerem oder schickerem Essen. Dazu Roman Braun: „Das ist eine Folge des Rudelinstinktes, der schon seit jeher in uns verankert ist. Mit dem Posten von Essensfotos drückt man eigentlich aus: ‚Danke, dass ihr mich nicht zurückgelassen habt.‘“ Vier verschiedene Typen Die „Nicht-Zurückgelassenen“ sind also darauf bedacht, dass ihr Mahl im Netz bewundert wird. Der Mentalcoach kann vier verschiedene „Foodographen-Typen“ erkennen: Generell ist man in den sozialen Medien entweder brav, schlimm, arg oder kreativ. Der brave Typ isst gesund, postet Fotos von Salaten, Karotten und Kartoffeln, is(s)t oft vegan oder vegetarisch und verurteilt all jene, die es nicht tun. Der schlimme Typ serviert Ungesundes. Er haut sich Burger, Pizza, Schokoeis und Chips rein, am besten alles gleichzeitig. Er trotzt dem Gesundheitstrend, Kalorienzählen ist Humbug für ihn. So dokumentiert und teilt er seine kulinarische Rebellion mit anderen Usern. Die „argen“ Poster, das sind zum Beispiel Wettesser oder so genannte Mok-Banger: Menschen, die Unmengen an Essen innerhalb kürzester Zeit ver-

zehren, sich dabei fotografieren oder filmen und die Anerkennung ihrer Liker ernten – oder besser gesagt darum haschen. „Das Motiv dahinter ist eine besondere Form des Selbstausdrucks. Je spezialisierter man ist, desto wertvoller ist man für die Gruppe. ‚Speziell‘ geht in der heutigen Zeit oft mit ‚extrem‘ einher“, deswegen sei auch der Hype um das MokBang erklärbar, meint Roman Braun. Ganz nach dem Motto: „Ich bin ein Freak, behaltet mich“, versuchen diese Leute Aufmerksamkeit zu bekommen und fixer Bestandteil des Online-Rudels zu sein. Der vierte Typ ist ein kreativer, einer der gerne seine künstlerische Ader zeigt und seine gekochten „Werke“ präsentiert. Der Künstlertyp zeigt ausschließlich Selbstgebackenes und Selbstgekochtes. Mach mich fertig!!! Ob der Teller im Restaurant oder zu Hause abgeknipst wird, macht nämlich einen großen Unterschied: „Menschen lieben es, etwas fertig gemacht zu haben – Aufgaben, die nicht erledigt wurden, rauben nämlich Unmengen an Energie. Bringt man was zu Ende, ist man tief befriedigt. Dieses Phänomen erklärt auch die Foodographen: Sie kochen eine Mahlzeit fertig und sind dann befriedigt, stolz auf sich selbst und posten ein Foto“, erklärt Braun. Jene, die ihren virtuellen Freunden zeigen wollen, in welchem Restaurant sie sitzen, streben nach einem gewissen Status, sie wollen ihren Selbstwert pushen. „Heute präsentiert man sich über das Essen – ein Foto vom Steak in einem edlen Restaurant ist so wie ein Foto vom neuen Porsche in der Garage.“ Aufreger oder Anreger? Man kann vom Food Porn-Trend halten,

was man will. Unbestritten ist aber, dass diese Fotos frischen Wind und neue Ideen in die eigene Küche bringen. Man wird angeregt, neue Gerichte auszuprobieren, zu experimentieren, neue Geschmacksrichtungen zu testen und – falls es gelungen ist – vielleicht sogar zu fotografieren und zu posten. In diesem Sinne: Klick und Mahlzeit! Weitere gesellschaftliche Phänomene erklärt Roman Braun hier: www.trinergy.at. Sie wollen sich inspirieren lassen? Die spannendsten Niederösterreichischen Foodblogger: Babsi backt (alles über Cakepops und Cupcakes) babsibackt.wordpress.com Candid Moments (Bärlauch Spätzle, Gorgonzola und vieles mehr) www.candid-moments.at From Veggie to Vegan (vegane Küche einmal anders) petzig.blogspot.co.at Krimserei (Backofenliebe und Fleisch) krimserei.blogspot.co.at Orangenmond (außergewöhnliche Kreationen – pikant und süß) www.orangenmond.at Wundersüß (Backträume) www.wundersuess.at Niederösterreicherin | 79

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Ich koche per

Mausklick

Nach einem langen Arbeitstag hat kaum einer Lust, noch in Kochbüchern zu schmökern. Die Lösung: saisonale Rezepte und Tipps & Tricks für ein selbstgekochtes, gesundes Abendessen per Mausklick. Plus: Es darf gepostet werden! ;-) 80 | Niederösterreicherin

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Feta-Spieße mit Gurke Schwierigkeit: Eierkoch ZUTATEN

Foto: Blanka Kefer/ichkoche.at

400 g Feta (Schafkäse) 1 Gurke 20 Oliven (ohne Kern) 10 EL Olivenöl 1 EL Fenchel Samen 1 Tasse Gartenkresse Pfeffer Salz Holzspießchen (oder Plastikspieße)

Die Idee ichkoche.at Am Anfang stand im Jahr 2007 die Idee zweier Kulinarik-Fans, Maria TutschekLandauer und Oliver Olschewski, die begeisterten Hobbyköchen eine Plattform zum Austausch bieten wollten. Man stellte zahlreiche Rezepte von Profi-Köchen, die von der traditionellen österreichischen Hausmannskost über asiatische Köstlichkeiten bis hin zu mediterranen Klassikern reichen, online. Heute ist ichkoche.at mit über 130.000 Rezepten die größte und beliebteste österreichische Rezept-Plattform. Die Kochschule Die aktive Community bekam eine

ZUBEREITUNG Für die Feta-Spieße mit Gurke die Fenchelsamen in einem Mörser fein mahlen und mit dem Olivenöl, einer Prise Salz und Pfeffer vermischen. Die Käsewürfel in daumennagelgroße Stücke schneiden und eine Stunde im Fenchel-Olivenöl marinieren. Die Gurken schälen und entkernen, in Würfel schneiden (circa dieselbe Größe wie der Feta-Käse). Auf einem Spieß, beginnend mit der Olive, danach die Gurke und am Schluss den Käse aufspießen. Auf einer Platte anrichten und die Feta-Spieße mit Gurke mit frisch geschnittener Gartenkresse bestreuen.

eigene Kochschule direkt beim Wiener Naschmarkt. Die Kreationen des ichkoche.at-Chefkochs Aaron Waltl werden hier nicht nur lernwilligen Feinspitzen beigebracht, sondern bereichern auch das Online-Rezeptangebot in der Rezeptdatenbank von ichkoche.at. Schwerpunkte: frische Ideen für den Küchenalltag, Saisonalität der Produkte, leichte Umsetzbarkeit im Alltag. Millionen Visits Mit über 1,8 Millionen Visits und 690.000 Usern im April 2014 hat sich ichkoche.at nicht nur zu einer bei seinen Usern beliebten, sondern auch zu einer der zugriffstärksten Rezeptseiten entwickelt.

Herzen sammeln Im Juni 2013 startete das ichkoche.atTreueprogramm. Hier können Hobbyköche für jede Aktion auf ichkoche.at – sei es das Hochladen von eigenen Rezepten, das Einsenden von Fotos oder das Bewerten oder Kommentieren von Rezepten – Herzen sammeln. Diese wiederum können gegen kulinarische Treueprämien eingetauscht werden, vom ichkoche.at-Kochlöffel bis zu hochwertigen Küchengeräten. Dem Kochen die Treue zu halten, macht sich also neben den Geschmackserlebnissen auch bezahlt.

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Karottensalat mit Kokosnuss und gebratenem Thunfisch Schwierigkeit: Hobby-Koch ZUTATEN

ZUBEREITUNG

8 Karotten (längs halbiert) 200 g Thunfisch (frisch) 3 EL Erdnussöl 3 EL Sesamkörner (schwarz) 1/4 Limette Meersalz (grobkörnig) Kerbel (zum Garnieren)

Für den Karottensalat mit Kokosnuss und gebratenem Thunfisch die Karotten in etwas Salzwasser 5-7 Minuten weich kochen. Sofort kalt abschrecken und zur Seite stellen.

Für das Dressing:

7 EL Olivenöl 1 EL Sesamöl 1 EL Honig 2 EL Essig (weiß) 1/4 Chilischote (gehackt) 30 g Erdnüsse (gehackt) 20 g Kokosflocken Salz, Pfeffer

Die Zutaten für das Dressing vermischen und gut mit Salz und Pfeffer abschmecken. Thunfisch in Scheiben schneiden. Eine Pfanne heiß werden lassen, Erdnussöl hineingeben und die Fischscheiben von beiden Seiten jeweils 1 Minute anbraten. Danach in den Sesamkörnern wälzen. Thunfisch in kleine Filets schneiden, mit grobem Meersalz würzen und mit Limettensaft beträufeln. Die Karotten marinieren und auf einem Teller anrichten. Restliche Marinade darauf verteilen. Karottensalat mit Kokosnuss und gebratenem Thunfisch mit Kerbel garnieren und sofort servieren. Tipp: Achten Sie darauf, dass die Thunfischfilets wirklich nur ganz kurz angebraten werden – sie sollen innen noch schön rot sein.

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Gefüllte Hühnerbrust Schwierigkeit: Hobby-Koch ZUTATEN

ZUBEREITUNG

Für die Hühnerroulade:

2 Stück Hühnerbrüste (je ca. 200 g) 1 Handvoll Rucola Salz 1 Packung Fetakäse (oder anderer griechischer Schafkäse) 4 Scheiben Prosciutto Basilikum (getrocknet)

Für die gefüllte Hühnerbrust das Hühnerfilet im Schmetterlingsschnitt aufschneiden. Das bedeutet, dass die Hühnerbrüste in der Mitte der Länge nach aufgeschnitten werden, sodass man sie in der Mitte auseinanderklappen kann und so die Form eines Schmetterlinges entsteht.

Für den Salat:

Für die Füllung den Rucola waschen und die langen Enden abschneiden. Das Hühnerfilet auf der Innenseite salzen und es mit dem Rucola auslegen. Einen ca. 1-2 cm dicken Streifen Schafkäse in die Mitte legen und das Ganze mit etwas getrocknetem Basilikum würzen. Die Hühnerbrust nun zusammenrollen und mit 2 Scheiben Prosciutto umwickeln, sodass die gefüllte Hühnerbrust gut zusammenhält und nicht aufgeht.

Vogerlsalat 1 Granatapfel Balsamicoessig (für das Dressing) Olivenöl (für das Dressing) Salz Pfeffer

Genusstipp Foto: Blanka Kefer/ichkoche.at

Dirndlbier Niederösterreichische Biervielfalt,- bierig, fruchtig, mostvierterisch! Das Dirndlbier besticht durch das feine Zusammenspiel von Fruchtsäure und Aroma der Kornelkirsche. Ein idealer Durstlöscher www.erzbräu.at

Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Die Hühnerbrust für ca. 15-20 Minuten ins Backrohr schieben. Einstweilen den Vogerlsalat mit Granatapfelkernen zubereiten. Dazu den Salat waschen und die Granatapfelkerne aus dem Granatapfel herausholen. Den Vogerlsalat mit Olivenöl und Balsamicoessig sowie Salz und Pfeffer marinieren. Auf den Tellern anrichten und die Granatapfelkerne darüberstreuen. Die gefüllte Hühnerbrust auf den Salat setzen und sofort servieren.

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Schneewittchenschnitten Schwierigkeit: Hobby-Koch

ZUTATEN

ZUBEREITUNG

Für den Teig:

Für die Schneewittchenschnitten die Eier mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz schaumig aufschlagen. Das Volumen muss sich dabei sichtlich vergrößern. Mehl mit Maizena vermengen und unterrühren. Öl behutsam einmengen.

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300 g frische Erdbeeren (oder 1 kl. Glas eingelegte Weichseln ) 250 g Topfen 250 ml Schlagobers 100 g Zucker 1 Eidotter 4 Blatt Gelatine 80 ml Milch 1 Schuss Zitronensaft Erdbeermarmelade (zum Bestreichen) Für die Garnitur:

200 g Erdbeerenscheiben Tortengelee (rot) Schlagobers (geschlagen) Bunte Smarties, Schokobohnen, Gummibärlis etc. (zum Garnieren)

Eine passende Form (auch Springform) mit Butter ausstreichen und mit Bröseln ausstreuen. Die Hälfte der Masse einfüllen. Den verbliebenen Teig mit Kakaopulver einfärben. Die dunkle auf die helle Masse auftragen und nach Belieben einen Kochlöffelstiel wellenartig durch den Teig ziehen (ergibt ein nettes Wellenmuster). Im vorgeheizten Backrohr bei 180 °C 35–45 Minuten backen. Herausnehmen, kurz überkühlen lassen und mit Marmelade bestreichen. Für die Auflage Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Milch mit Zucker in einem Topf bei sehr geringer Hitze langsam aufkochen lassen und dabei rühren, damit sich nichts anlegt. Vom Herd nehmen, Eidotter und ausgedrückte Gelatine zugeben, durchrühren und stehen lassen. Inzwischen Topfen mit einem Schuss Zitronensaft glatt rühren. Unter die überkühlte Milch rühren. Schlagobers steif schlagen und ebenfalls unterziehen. Erdbeeren vierteln (bzw. die Weichseln gut abtropfen lassen) und locker untermengen. Topfenmasse auf den Teigboden auftragen und im Kühlschrank mindestens 3 Stunden kühl stellen. Schneewittchenschnitte herausnehmen und mit in dünne Scheiben geschnittenen Erdbeeren belegen. Dick mit Tortengelee überziehen, dafür noch in der Springform lassen und nochmals kalt stellen. Dann die Schneewittchenschnitte mit Smarties, Schokobohnen, Gummibärlis sowie Schlagoberstupfern garnieren.

Foto: Blanka Kefer/ichkoche.at

7 Eier 200 g Kristallzucker 100 g Mehl 50 g Maizena 40-50 g Öl 20 g Kakaopulver 1 Prise Salz 1/2 Pkg. Vanillezucker Butter und Brösel (für die Form)

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Kultur

„Das Stück war ein großer Erfolg, nur das Publikum ist durchgefallen.“ Oscar Wilde

Foto: Kultursommer Laxenburg, Festspiele Stockerau, teatro

Die schöne Helena ... oder Homers Albtraum. Wenn eine griechische Tragödie zur griechischen Komödie wird, dann handelt sich um den Kultursommer Laxenburg. Sehr frei nach Homer, dargestellt von Adi Hirschal, gibt er an der Seite seiner Hauptdarstellerinnen Barbara Kaudelka und Sigrid Spörk „Die schöne Helena“. Nun bat Intendant Adi Hirschal zur Kostümprobe – sie stammen aus der Hand seiner Tochter Maddalena. Ganz schön modern? „Ja, das nennt man einen Überraschungseffekt. Ich halte es beim Inszenieren für wichtig,

nicht die alten Möbel hervorzukramen, sondern sie immer wieder neu zu designen. Alle glauben, das ist jetzt die schöne Helena – und dann schaut‘s ganz anders aus“, sagt er und macht es spannend – bis zur Premiere am 22. Juni. Adi Hirschal spannt übrigens heuer erstmals ein Sonnensegel: „Wir haben nämlich in 14 Spielsaisonen nur zehn Regentage gehabt. Es ist hier wirklich ein Platz an der Sonne.“ Gespielt wird bis zum 24.08.2014, Infos: kultursommerlaxenburg.at

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Kuckucksnest

um 50-Jahr-Jubiläum der Festspiele Stockerau präsentiert Intendant Zeno Stanek mit „Einer flog über das Kuckucksnest“ ein bewegendes Schauspiel, das fast so alt ist wie die Festspiele selbst: 1962 als erfolgreicher Roman des Autors Ken Kesey erschienen, folgte bereits 1963 die Uraufführung des gleichnamigen Theaterstücks von Dale Wasserman in New York. Weltweit bekannt wurde der Stoff schließlich 1974/75 durch die Verfilmung von Miloš Forman mit Jack Nicholson in der Hauptrolle, die mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde. Klaus Huhle spielt Randle P. McMurphy und Horst Heiss den Häuptling Bromden! Premiere ist am 1. Juli 2014, 20:00 Uhr. Weitere Spieltage bis 9. August unter www.festspiele-stockerau.at

ROMEO & JULIA Ab 17. Juli bis 3. August 2014 erschaffen 40 Jugendliche, Kinder und Profis mit „Romeo & Julia – die neue Welt“ ein mitreißendes Bühnenerlebnis für die ganze Familie im Stadttheater Mödling. Infos: www.teatro.at

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Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

Schloss Horn Markus und Petra Hoyos leben mit ihren Kindern auf ihrem Familiensitz im östlichen Waldviertel. Ein Gespräch mit dem sympathischen und bodenständigen Ehepaar über Verantwortung, Traditionen, Erziehung und das Leben in einem Schloss – mit erfrischenden Zwischenrufen der vierköpfigen Rasselbande. Niederösterreicherin | 87

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Anna, Heinrich, Nando, Marie mit den Eltern Petra und Markus Hoyos

Tradition Tennis! „Heuer findet bei uns das 50-jährige Waldviertler Tennis-Turnier statt – das wahrscheinlich größte PrivatTennisturnier der Welt. In den 1960er-Jahren haben ein paar befreundete Häuser beschlossen, dieses Turnier ins Leben zu rufen. Seitdem findet es jährlich am zweiten Juli-Wochenende mit ca. 200 aktiven Spielern statt.“

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Adel verpflichtet Dieser saloppe Slogan wird von der Familie Hoyos in ehrbarer Form gelebt, denn es geht darum, Werte zu bewahren.

Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

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raf Markus Hoyos erbte drei Schlösser, Schloss Horn, Schloss Drosendorf und Schloss Rosenburg sowie Land- und Forst w i r tscha f tsbetriebe im Waldviertel und an der steirischen Grenze. „Es ist eine große Aufgabe, diese Schlösser zu erhalten und gut restauriert an die nächste Generation weiterzugeben, damit es unsere Kinder etwas leichter haben,“ erzählt der studierte Forstwirt. „Alles, was wir erwirtschaften wird wieder in die Betriebe investiert, denn die Subventionen von Land und Bund werden immer kleiner. Sie liegen jetzt bei 20 Prozent.“ So wird der große Saal in Schloss Horn seit drei Jahren renoviert, wofür die Familie allerdings keinerlei Unterstützung erhält. Um notwendige Renovierungsmaßnahmen gegenfinanzieren zu können, hat man sich daher entschlossen, auch teilweise die privaten Räumlichkeiten in Horn zu vermieten. Fast zur Familie gehört auch das Finanzamt Horn, welches seit 1948 im Schloss zur Miete amtet. „Ja, das Finanzamt ist ein verlässlicher Zahler“, lacht er, „nur hatte

ich das Problem eines Mietvertrages aus dem Jahr 1948, der nicht wertgesichert war. Der Einbau eines Liftes war dann der Punkt, wo man sich auf neue angemessene Konditionen einigte – und das Finanzamt war sehr fair.“ Junges Treiben in alten Mauern Das Schloss ist geliebter Lebensmittelpunkt und Familiensitz. Wie aus dem Bilderbuch haben Markus und Petra Hoyos gleich vier Kinder bekommen: Heinrich (11), Ferdinand (10), Anna Carolina (8) und Marie Louise (6). Wie gestaltet sich das Leben mit den Kindern? „Herrlich! Diese alten Gemäuer erwachen mit den Kindern wieder zum Leben!“ Während der Woche lebt die Familie seit vorigen Herbst in Wien, da die Kinder das Theresianum besuchen, also ist für den Familienvater Pendeln angesagt, aber bereits am Freitag freut man sich auf die Rückkehr nach Horn. Wird hier den Kindern auch ihre Abstammung bewusst? „Ja, denn nicht nur wir als Familie, sondern die ganze Menschheit baut ihre gesamte Kultur auf Traditionen auf. Dieses Bewusstsein soll man den Kindern mitgeben. Na-

türlich müssen sie ihre eigenen Erfahrungen machen, jede Generation muss sich weiterentwickeln, aber die Tradition ist Kultur und wenn wir keine Kultur mehr haben, dann verlieren wir einen der wesentlichsten Bestandteile des Menschseins. Dieser Grundsatz gilt auch für die Erziehung zum katholischen Glauben, der ein wichtiges Fundament unseres Lebens ist.“ Wie auch auf Bildung großer Wert gelegt wird, denn „sie ist die Grundvoraussetzung, um zu verstehen, woher ich komme, was ich will und wohin ich gehe. Natürlich kapieren die Kinder in diesem Alter oft nicht warum sie so viel lernen müssen – aber irgendwann brauchen sie es, können auf einem gefestigten Fundament aufbauen und sich an dem weiter orientieren.“ An dieser Stelle stürmt Ferdinand herein und erzählt voll Freude, dass er bei den LeichtathletikMeisterschaften Dritter im Weitsprung geworden ist. Der leidenschaftliche Vater ergänzt sogleich voll Stolz: „Es gibt kaum eine Sportart, die unsere Kinder nicht gerne machen, sie spielen Tennis, laufen Ski, spielen Basketball und Fußball ...“ „Und Golf, Papi!“ Niederösterreicherin | 89

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Der Herrensalon

Das Heim Die Einrichtung des Schlosses, in dem Gemütlichkeit und Eleganz dominieren, trägt die liebevolle Handschrift von Petra Hoyos. „Wir haben versucht, kleine kuschelige Plätze zu schaffen, die auch einen sehr großen Raum gemütlich und überschaubar machen,“ erzählt die Werbefachfrau. „Vor meiner Ehe habe ich in vielen Ländern gelebt und bin auch einige Male umgezogen. Ich bin nicht jemand, der ständig umstellt und neu einrichtet, ich mach es lieber einmal ordentlich, und dafür nehme ich mir Zeit.“ Die Einrichtung, in ihren bevorzugten Erdfarben gehalten, erzählt nicht nur von österreichischer Tradition, sie hat auch den umwerfenden britischen Touch. „Ja, ich habe drei Jahre in London gelebt und liebe diese Stadt und den englischen Stil. Ich fühle mich aber keinem Stil verpflichtet, sondern richte so ein, wie ich es gerade gerne hätte. Am wichtigsten ist für mich das Badezimmer. Ich

brauche eine gemütliche Badewanne und eine gute Matratze. Das war mir auch bei unseren Gästezimmern wichtig.“ Während man in den Kinderzimmern der Wiener Wohnung viel Ikea findet, hat Petra Hoyos im Schloss die vorhandenen Möbel verwertet, sie mit neuen Stoffen überzogen und so eine ganz besonders edle Atmosphäre geschaffen, in der sich alle wohl fühlen. Wer allerdings glaubt, bei der GrafenFamilie wäre ein Leben in Saus und Braus angesagt, der irrt. „Mehr als eine Woche Familienurlaub ist nicht drinnen, und die Kleidung der älteren Kinder wird natürlich von den Kleinen aufgetragen. Im Moment freuen wir uns aber alle schon auf die zwei Sommermonate in Horn, denn das ständige Pendeln ist mit vier relativ kleinen Kindern doch sehr anstrengend. Die Kinder nennen Horn ihr Zuhause, Wien ist im Moment eher Schulstadt“, lacht die engagierte Mutter und weiß, dass sich das in den nächsten

Jahren vielleicht einmal ändern wird … Das Schlossgespenst Was, wenn Schlag zwölf ein Schlossgespenst erscheinen würde? „Unser Schloss ist so gemütlich, dass wir nicht einmal ein Schlossgespenst haben. Es mag langweilig erscheinen, aber es ist ganz angenehm zu wissen, dass es in diesem Schloss anscheinend nie schlechte Vibrationen gegeben hat. Wir haben es gerne ruhig und zu Mitternacht kein Schlossgespenst, das auf- und abmarschiert“, ist sich Markus Hoyos sicher. „Doch,“ rufen die Kinder, „in Maissau! In Maissau war der Onkel Ernsti, und als er mit seinen Schwestern so gegangen ist, da haben sie auf einmal einen älteren Mann gesehen, der war über zwei Meter groß und der hat vor 100 Jahren gelebt!“ Angelica Pral-Haidbauer

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Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

Der private Salon mit einer Skulptur von Erwin Wurm

Die neue FamilienkĂźche

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Das Berg-Gästezimmer

Der große Landgerichtssaal aus dem 16. Jahrhundert wird seit drei Jahren renoviert.

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Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

Die Adler-Stiege

Ein Gästebad

Die Erbfolge ist mit Heinrich und Ferdinand gesichert. NiederĂśsterreicherin | 93

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„ES GIBT KEINE ERSTE, ZWEITE ODER DRITTE WELT! ES GIBT NUR EINE WELT, FÜR DIE WIR GEMEINSAM VERANTWORTUNG TRAGEN.“ Karlheinz Böhm

IN MEMORIAM KARLHEINZ BÖHM (1928-2014)

ADIEU, ABO KARL!

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arlheinz Böhm hätte als Beau des Films ein bequemes Leben führen können. Aber das war ihm nicht genug, er wollte mehr. Beeinflusst durch das Gedankengut der „68er“ und durch seine Zusammenarbeit mit Rainer Werner

Fassbinder, wollte er handeln, die Ungerechtigkeit der unterschiedlichen Lebensvoraussetzungen nicht hinnehmen. Ein Mensch für Menschen Die Geschichte eines der größten privaten Hilfsprojekte dieser Welt begann

im Oktober 1981, als Karlheinz Böhm nach seiner verlorenen Wette in „Wetten, dass...?“ mit 600.000 Euro Spendengeldern in der Tasche nach Äthiopien, dem ärmsten Land der Welt, reiste. Weil ihm „das Jammern über die schreckliche Armut“ nicht genug war, weil er als

Foto: Peter Rigaud

„Für mich gibt es nicht sieben Milliarden Menschen, sondern sieben Milliarden Mal einen Menschen. Und dieser eine Mensch hat dasselbe Recht auf Leben, Würde und Sicherheit wie jeder von uns.“ (Karlheinz Böhm)

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kultur | Einzelner beschloss zu handeln. Seine Motivation war Wut. Wut auf die Ignoranz der politischen und wirtschaftlichen Machthaber, die diese Welt in Arme und Reiche teilen. Seine Hoffnung nannte er „Nagaya“, was in Orofima „Frieden“ bedeutet. Mit „Nagaya“ begrüßen sich die Äthiopier und „Nagaya“ heißt auch das erste Projekt im Erer-Tal, wo Karlheinz Böhm in einem Flüchtlingslager, tief bewegt vom grausamen Schicksal Tausender Halbnomaden, den Grundstein für „Menschen für Menschen“ legte. Was dort begann, hat ungeahnte Dimensionen angenommen. 5,5 Millionen Menschen in Gebieten mit einer Fläche von rund 55.000 Quadratkilometern haben heute Zugang zu sauberem Trinkwasser, Bildung und medizinischer Versorgung. Sechs der 15 Projektregionen wurden mit seiner Hilfe zur Selbstentwicklung bereits abgeschlossen und in die Verantwortung der Bevölkerung übergeben, 729 Mitarbeiter arbeiten in Äthiopien für MfM – davon nur fünf Nicht-Äthiopier. Die schöne Schwester der Wut Im Laufe der Zeit wurde seine Wut um eine schöne Schwester ergänzt: die Liebe. Die Liebe, die ihm die Menschen in Äthiopien entgegenbringen – und die Liebe seiner Frau Almaz. „Ich habe in Äthiopien gefunden, was ich mein Leben lang vermisst und verzweifelt gesucht habe: Heimat. Der größte Dank aber, den mir dieses Land hat aussprechen können, ist, dass ich Almaz kennenlernen durfte“, sagte er mir in einem unserer letzten Gespräche. „Meine Eltern haben mir 53 Jahre lang eine Ehe vorgelebt, wie auch ich sie mir wünschte. Aber ich bin drei Mal kläglich gescheitert.“ Und Almaz, auf Amharisch „der Diamant“, wurde zur überzeugenden Brückengestalt, zur engsten Vertrauten – und die Mutter seiner Kinder Nicolas und Aida. Der Abschied In einer berührenden Gedenkfeier mit Gästen aus aller Welt wurde heute in der Residenz Salzburg seines Lebens und Wirkens gedacht. Dr. Horst Köhler erinnerte sich an die erste Begegnung: „Ich

war gerade Bundespräsident geworden, als Karlheinz Böhm zu mir kam, um sein Projekt vorzustellen. Im Hinterkopf hatte ich den Kaiser Franzl aus den „SissyFilmen“, vor mir aber stand ein Mann mit stiller Würde und mit der Wut auf Protz und die obszönen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Er war kein weißer Träumer, der Charity-Events organisierte, er spielte nicht die Paraderolle eines Weltenretters. Er hatte den Mut, die ganze Palette menschlicher Regungen zuzulassen und hatte keine Angst, andere Menschen in sein Herz zu lassen. Er gab den Menschen in Äthiopien ein Versprechen, er baute nicht nur Brunnen und Schulen, sondern brachte im Sinne eines nachhaltigen Konzeptes auch Bienenstöcke – und er ist geblieben. Als einer von ihnen.“ Als Horst Köhler erstmals die Projekte in Äthiopien besuchte und sah, wie sich allerorts Trauben von Menschen um „Mister Karl“ bildeten, dachte er: „Ja Donnerwetter, die lieben ihn ja wirklich!“ Diese Reise hat Köhlers Beziehung zu Afrika grundlegend verändert. In seiner Antrittsrede vor dem Deutschen Bundestag sagte er damals: „Die Menschlichkeit der Welt entscheidet sich am Schicksal Afrikas.“ Sie misst sich an Persönlichkeiten wie Karlheinz Böhm, der als Einzelkämpfer begann, um Millionen Menschen in krassester Armut ihre Würde wiederzugeben. „Abo Karl“, Vater Karl, nennen sie ihn, ein Titel, von keinem PR-Strategen erdacht. „Karlheinz, du hast mich Hoffnung gelehrt und den Glauben daran, dass eine bessere Welt möglich ist“, verneigte sich Horst Köhler vor seinem Freund. Abseits des Protokolls nahm daraufhin Aida das Mikrofon und sang für ihren Vater ein letztes Mal Leonhard Cohens „Hallelujah“. 400 Trauergäste waren zutiefst berührt.

rechte und gegen schädliche Traditionen ein, die dank ihm heute gesetzlich verboten sind. Am Karlsplatz in Addis Abeba bringen tausende Menschen Kerzen und Blumen zur Statue von Karlheinz Böhm. „Das Land trägt Trauer“, berichtete auch Abdulaziz Mohammed, Präsident der Oromiya Region. „Lasst mich die Sprache sprechen, die auf der ganzen Welt verstanden wird: die Sprache des Herzens“, hatte Karlheinz Böhm ihnen angeboten – und sie haben ihn verstanden. Er machte die Äthiopier nicht zu AlmosenEmpfängern, sondern er gab der Armut eine Stimme, das Wort Gleichgültigkeit wurde von ihm gelöscht.

Letzte Grüße Aus Äthiopien sind einige Delegationen angereist, um Abschied zu nehmen und Danke zu sagen, wie Premierministerin Aster Mamo: „Die Menschen Äthiopiens werden deine Hilfe niemals vergessen.“ Er hat den Bauern ihre Selbstachtung zurückgegeben, setzte sich für Frauen-

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Eine bessere Welt „53 Jahre habe ich nur für mich gelebt, bis zu dem Tag, wo ich beschlossen habe, meine Arbeit den Menschen in Äthiopien zu widmen. Welche Dimensionen sich daraus noch entwickeln, weiß niemand. Aber es gibt noch unendlich viel zu tun“, sagte er noch vor Kurzem, wissend, dass Almaz sein Lebenswerk nach seinem Tod als Schirmherrin von MfM weiterführen wird. Rolf Knie, Präsident von MfM Schweiz und seit Kindertagen sein enger Freund, formulierte es so: „Er war ein Zahnrad, das sich in die richtige Richtung drehte, und damit viele Räder in Bewegung setzte.“ Wir haben Karlheinz Böhm heute Nachmittag in einem Ehrengrab der Stadt Salzburg beerdigt, seine Urne in österreichischen Boden gebettet, mit äthiopischer Erde bedeckt. Er hat diese Welt als eine bessere verlassen, als er sie vorgefunden hatte. Danke, Abo Karl! Angelica Pral-Haidbauer Salzburg, am 13. Juni 2014

Spendenkonto Menschen für Menschen IBAN: AT28 3200 0000 0022 2000 BIC: RLNWATWW Online spenden unter: www.mfm.at Die Spenden sind steuerlich absetzbar.

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Schrammel. Klang.Festival Zum achten Mal geht vom 4. bis zum 6. Juli 2014 das Schrammel.Klang.Festival in Litschau am idyllischen Herrensee über die zahlreichen Naturbühnen. Unter den berühmten Interpreten sind drei waschechte Niederösterreicherinnen.

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ie in klassischem Gesang ausgebildete Künstlerin ist in Wolkersdorf ausgewachsen und wäre beinahe NÖLandes-Schulsprecherin geworden. „In ihrem Gesang lösen sich die Grenzen zwischen Kunst- und Volksmusik unmerklich Richtung Transzendenz auf“, schrieb die Presse über ihre Kunst. Als bekannteste Interpretin des Wiener Dudlers, der seit 2011 immaterielles Kulturerbe der UNESCO ist, spielt ihre Stimme alle Farben und Facetten.“ Agnes Palmisano ist mit dem Heurigen-Wirt Hengl verheiratet und hat zwei Kinder. Sa., 5. Juni, So., 6. Juni, Schrammel. Pfad 2014

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as sagenhaft traumhafte Musik. Natur.Theater soll nicht nur an die berühmten Wiener Schrammeln erinnern, sondern präsentiert auch zeitgenössische Ensembles. Das Festival ist genreübergreifend, verbindet Volkskultur und Literatur, Traditionelles und Unkonventionelles. Im Herrenseetheater im

ANGELIKA STEINBACH-DITSCH

BIRGIT DENK

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as Leben und das Musizieren führt einen durch so manche Gegend. Man feiert in dunklen Spelunken, rennt durch überfüllte Städte und wandelt durch blühende Dörfer. Von Oase zu Oase. Dazwischen muss man oft den Weg „durch die Wüste“ nehmen. Was da auf einen zukommt wird von Birgit Denk und ihren Mannen in ihrem neuen Programm „Denk – durch die Wüste“ wienerisch besungen. Die Sängerin ist in Hainburg geboren und in Schwechat zur Schule gegangen. So., Abschlusskonzert im Herrenseetheater

idyllischen Strandbad wird zum Beispiel bis spät in die Nacht musiziert, Nachtwanderungen und Jam-Sessions begeistern bis in den Morgen. Fazit: Ein künstlerisch hochstehendes Ereignis, das durch die Verbindung der einzigartigen „Schrammelmusik“ mit der ursprünglichen Waldviertler Naturwelt eine Atmos-

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ind. Sing. Wien“. Unter diesem Motto will das Schrammel.Klang.Festival erstmals Kinder zum Wienerliedersingen animieren. Nicht das Zuhören steht im Mittelpunkt, sondern das Selber-Singen von kindgerechten Wienerund Volksliedern. Der Kinderworkshop mit Angelika Steinbach-Ditsch richtet sich an Kinder ab vier Jahren sowie an alle Erwachsenen, die teilnehmen wollen. Die Mostviertlerin leitet seit Jahren die Projekte „volksmusiki(n)school“ und „Volxmusic(c)reatesfuture!“ und wurde dafür vom Bildungsministerium ausgezeichnet.

phäre des Wohlbefindens schafft. Heuer hat Intendant und Festivalgründer Zeno Stanek zum „Woodstock des Wienerliedes“ über 100 Interpreten geladen. IN FOBOX

Infos zum Festival-Programm: www.schrammelklang.at

Foto: Karl Satzinger, Julia Grandegger, Karl Satzinger

AGNES PALMISANO

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Menschen für Menschen dankt für die Schaltung dieses Gratisinserates. F OTO: R . Z I M M E R M A N N / A Z

Danke Karlheinz Böhm! Dein Lebenswerk führen wir gemeinsam weiter.

Vor über 30 Jahren hat Karlheinz Böhm aus Wut über die Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich den Grundstein für die Organisation Menschen für Menschen gelegt. Hilfe sollte niemals Abhängigkeiten bedeuten, sondern die Menschen befähigen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Diese Vision und das Lebenswerk Karlheinz Böhms führen wir gemeinsam weiter. Spendenkonto: IBAN: AT28 3200 0000 0022 2000 | BIC: RLNWAT W W

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Online spenden: www.mfm.at

Mehr zur Projekt arbeit von Menschen für Menschen: www.youtube.com/ MenschenFMenschen

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Shopping for Charity Stargast und Model Franziska Knuppe überreichte im Namen des Fashion Outlets Parndorf einen Scheck über 6000 Euro an die Organisation „Dancer Against Cancer“.

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Mehr Fotos finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at.

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1 Bundesländerinnen-Herausgeberin Uschi Fellner-Pöttler, Investor Thomas Reichenauer 2 Musiker Martin Meister 3 Scheckübergabe an Yvonne Rueffs „Dancer Against Cancer“

4 Andy Lee Lang, Promiärztin Atousa Mastan 5 Zillertaler Trachtenwelt-Chef Heinz Stiastny, Puls4-Moderatorin Sabine Mord 6 Model Franziska Knuppe, Investoren Franz A. Kollitsch, Erwin Krause, Thomas Reichenauer

7 Franziska Knuppe, Starwinzer Leo Hillinger 8 Franziska Knuppe 9 Sportler Fadi und Ehefrau Ines Merza 10 Opernsänger und Schauspieler Daniel Serafin, Sabine Mord

Fotos: © Karl Schöndorfer

eine einmalige Sache, sondern quasi die Premiere für viele weitere „Shopping for Charity“-Events zelebrierte das Fashion Outlet Parndorf. Dazu geladen hatten das brandneue Management ROS Retail Outlet Shopping, das erst im Frühjahr die Führung übernahm, sowie Starwinzer Leo Hillinger. Im Beisein zahlreicher VIPs wurde Yvonne Rueffs „Dancer Against Cancer“ ein Scheck über 6000 Euro überreicht. „Neben unseren Fashionund Lifestyle-Marken zu günstigen Preisen möchten wir auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“, sagt Managing Director Thomas Reichenauer.

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The perfect tourist ... takes the perfect picture – by Hubertus von Hohenlohe

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lick – man macht Fotos und blendet die Wirklichkeit aus. Wer aber sein Umfeld nicht bewusst wahrnimmt, kann den Geist eines Ortes fotografisch nicht einfangen, weiß Hubertus von Hohenlohe – und bietet mit seinem Projekt „The Perfect Tourist“ den Besuchern im Belvederegarten ein Jahr lang die Möglichkeit, sich mit Hilfe eines Spiegels im barocken Ambiente des Belvederes zu verewigen. „Meine Installation ermöglicht es, Bilder von sich selbst vor dieser wunderbaren Kulisse zu machen, kurz: das perfekte Foto zu schießen.“ 150 prominente Gäste, darunter Hubertus’ Mutter, Ira von Fürstenberg mit Familie aus Andalusien, waren zu dem kultigen Opening nach Wien angereist. Und weil – Nomen est omen – Prinz Hubertus auch Testimonial von „Princess Scincare“ ist, zeigte sich Sponsor Croma Pharma ob des grandiosen Erfolges auch very amused … Angelica Pral-Haidbauer

Fotos: Caro Strasnik

Mehr Fotos finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. 1 Agnes Husslein, Prinz Hubertus mit Mutter Ira von Fürstenberg und Freundin Simona Gandolfi 2 Begehrtes Sammlerstück – die Tasse zur Eröffnung 3 Mag. Stefan Walter, Siegerin „Looking for a Princess“ Claudia Walter mit Freundin, Unternehmer Dr. Andreas Heger

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4 Desiree Treichl und Designer Atil Kutoglu 5 Selfie: Atil Kutoglu und Ira von Fürstenberg 6 Familie Prinz, Eigentümer CROMA Pharma und Princess Skincare: Mag. Andreas Prinz, Oliver Stamm, Hubertus Hohenlohe, Mag. Gerhard Prinz, Dr. Ana Prinz, Simona Gandolfi 7 Mag. Stefan Schmuckenschlager,

Bürgermeister Klosterneuburg, Mag. Andreas Prinz, Oliver Stamm 8 Gerhard Prinz, Graf Johannes Nostitz, Kunsthändlerin Magda Baltoviani 9 Immo-Entwickler Andreas Agh, Bariton Clemens Unterreiner und Oliver Stamm, Unternehmenssprecher CROMA Pharma

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Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Tom J. Bauer, COO der Vamed Vitality World, Dr. Georg Christian Steckenbauer und Prof. (FH) Dr. Karl Ennsfellner (beide von der IMC Fachhochschule Krems)

Kooperation für die Zukunft

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ie Kooperation zwischen dem Wellness-Anbieter Vamed Vitality World und der Fachhochschule Krems soll besonders die Bereiche Ausbildung, Forschung und Projektentwicklung umfassen. Geplant sind unter anderem die Entwicklung eines Gesundheitstourismus-Schwerpunkts im Master-Studiengang „Tourism and Leisure Management“ sowie einer beruflichen Weiterbildung „Akademische/r Thermenmanager/in“ und die Durchführung gemeinsamer wissenschaftlicher Veranstaltungen. „Wir freuen uns, durch diese Zusammenarbeit einen Beitrag zur bestmög-

lichen praxisbezogenen Ausbildung für unsere zukünftigen Absolventen leisten zu können“, betont Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der Fachhochschule Krems. Auch Tom J. Bauer, Manager der Vamed Vitality World, freut sich auf die Kooperation und sieht darin „einen wichtigen Schachzug für neue Generationen, den wir gemeinsam mit der Fachhochschule Krems realisieren konnten, um als Nummer eins am österreichischen Markt mit den besten Talenten die Zukunft gestalten zu dürfen.“

Die beiden Partner passen übrigens bestens zusammen: So ist die Vamed Vitality World mit acht Thermen- und Gesundheitsressorts und mehr als 2,5 Millionen Gästen im Jahr führend im heimischen Thermen- und Gesundheitstourismus. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen wurden die Resorts bereits mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Und die IMC Fachhochschule Krems im Herzen von Niederösterreich gilt mit mehr als 100 Partneruniversitäten und Studierenden aus mehr als 50 Ländern der Welt als eine der internationalsten und innovativsten Fachhochschulen Österreichs.

Foto: Gerald Mayer-Rohrmoser (www.mayer-rohrmoser.at)

Seit Mitte Juni ist es besiegelt: Die Vamed Vitality World, führender Wellness-Anbieter auf dem österreichischen Markt, und die IMC Fachhochschule Krems werden künftig eng zusammenarbeiten.

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Foto: www.ausee.at

Der Au-See überrascht mit Neuem Mehr als nur ein Badesee

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m Au-See hat die Badesaison schon begonnen. Die ersten Bikini-Mädchen waren bereits zu Ostern da! Jetzt können alle Sonnenhungrigen die Anlage um den See genießen und Neues entdecken. Der Sprungturm hat seit 2013 eine 1-Meter-, eine 3-Meter- und eine 5-Meter-Hineinhupf-Möglichkeit – damit steht für jeden Mut die passende Höhe zur Verfügung! Klettern und Rutschen ist angesagt, denn es schwimmt ein Eisberg auf dem Wasser. Es sind für

die Gäste des Badesees drei Luftstationen zum mühelosen und raschen Aufblasen von Schlauchbooten und Luftmatratzen eingerichtet. Für Selbstversorger wird zu Beginn der Sommerferien ein einzigartiger Grillplatz eröffnet! Und die Wassersportler – oder die, die es noch werden wollen – haben ein tolles neues Angebot mit dem Rufnamen SuTL; das steht für Start- und Trainings-Lift. Diese neue Wasserschi- und WakeboardAnlage mit zwei Masten liegt in der Pri-

vatheit eines eigenen Sees: Sie macht das Erlernen des Sportes ganz leicht, und die ersten Tricks und Sprünge gelingen hier auch schnell, denn jeder Sportler hat den Lift für sich und wird von einem Coach individuell betreut. Den SuTL kann man auch für eine Gruppe mieten.

Ob Sportler oder Genießer, am Au-See findet jeder sein Plätzchen! Details auf www.ausee.at

Die beste Musikaller

Zeiten

96,5 MHz (Mostviertel), 107,7 MHz (St. Pölten), 99,4 MHz (Tulln), 107,1 MHz (Krems), 107,3 MHz (Waidhofen / Ybbs)

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Welcher Baum sind Sie? Mit dem Baumhoroskop können Sie herausfinden, welcher Baum Sie sind und welche Charaktereigenschaften diesem zugeschrieben werden.

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Tannenbaum (5.7. – 14.7.)

Ulme (15.7. – 25.7.)

Kurzcharakteristik: einfühlend, beschützend, kreativ, verletzlich

Kurzcharakteristik: beherrscht, gerecht, großmütig, fair Motto: „Ich lebe und lasse leben.“

Motto: „Ich will fühlen.“ Stärken: Tannenbäume sind in sich gekehrt und haben ein sensibles Inneres. Die Gefühle weisen diesen Menschen den Weg. Sie brauchen nicht viel, außer Hoffnung und Liebe, um auch weniger positive Verhältnisse zu überdauern. Der Tannenbaum ist klug und liebt geistige Abenteuer. Die Liebe: Der Tannenbaum ist für die Liebe geboren! Doch er zeigt es nicht und das macht es für den jeweiligen Lebenspartner schwierig. Tannenbäume brauchen bodenständige, starke, verständnisvolle und tolerante Partner, die Wärme und Geborgenheit geben. Berühmte Tannenbäume: Bernhard Schlink, Linda de Mol, Tobias Moretti, Victoria von Schweden

Stärken: Die Ulme ist lebensfroh und optimistisch. Dennoch sind die Geborenen keine dominierenden Wesen; vielmehr haben sie eine positive Ausstrahlung. Toleranz ist ihr Markenzeichen, für ihr Tun braucht die Ulme Bewunderung und Anerkennung. Die Liebe: Liebe und Vertrauen ist für Ulme-Geborene der Anfang alles Guten. Wird ihre Liebe erwidert, kann man in der Ulme den Partner fürs Leben finden. Der Baum übernimmt die schwierigsten Aufgaben, wenn er aufgrund seiner uneigennützigen Art geliebt wird. Berühmte Ulmen: David Hasselhoff, Diane Kruger, Matt LeBlanc, Angela Merkel

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Zypresse (26.7. – 4.8.)

Pappel (5.8. bis 13.8.)

Kurzcharakteristik: stark, kontaktfreudig, wagemutig, positiv

Kurzcharakteristik: wissenshungrig, großzügig, ehrgeizig, Freund fürs Leben

Motto: „Ich wage es, alles zu denken.“ Motto: „Ich suche die Erkenntnis.“ Stärken: Zypressen streben nach Selbstverwirklichung und kosten das Leben mit allen Höhen und Tiefen aus. Unabhängigkeit ist eine große Stärke dieser Geborenen. Zypresse-Geborene pflegen einen kunstvollen und mutigen Stil und sind überdurchschnittlich erfolgreich. Die Liebe: Dieser Baum ist sehr anziehend und gehört zu den Menschen, der sich nie ganz offenbart und hingibt. Zypressen brauchen einen toleranten, aufgeschlossenen Partner. In der Liebe besiegen Zypressen mit dem Partner die Angst. Berühmte Zypressen: Sandra Bullock, Joanne K. Rowling, Jörn Schlönvoigt, Enie van de Meiklokjes

Stärken: Pappel-Geborene haben viele unterschiedliche Interessen und sind nach Sinn suchende Menschen mit einem Hang zum Intellekt. Sie sind tatkräftig, extrem lernfähig und geistig rege. Ehrgeiz ist die Triebfeder der Pappel und beschert diesem Baum Erfolge. Die Liebe: Die Pappel kann ganz schön nervig sein mit ihrem Misstrauen in Bezug auf die Gefühlswelt. Ständig wiegt der Baum ab. Er braucht einen Partner, der weiß, was er will und der im Gleichgewicht ist. Pappeln sind treue und loyale Seelen. Berühmte Pappeln: Helene Fischer, Heike Makatsch, Anouschka Renzi, Whitney Houston

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Zeder (14.8. bis 23.8.)

Kiefer (24.8. bis 2.9.)

Kurzcharakteristik: wachsam, majestätisch, tatkräftig, erfolgreich

Kurzcharakteristik: zuverlässig, bedacht, anpassungsfähig, guter Organisator

Motto: „Ich bin immer vorne mit dabei.“

Motto: „Ich kann überleben.“

Stärken: Die Zeder setzt Zeichen und schafft Großes – sie ist eine geborene Führungskraft. Diese Baumgeborenen meistern das Leben, strotzen vor Optimismus und lieben sinnliche Reize. Zeder-Menschen wollen vom Guten nur das Beste und stehen im Mittelpunkt.

Stärken: Kiefern wissen immer, was sie wollen und stehen mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen. Sie streben danach, ihr Leben vernünftig zu ordnen und überschaubar zu machen. Der Baum ist verantwortungsbewusst, gewissenhaft und strebsam.

Die Liebe: Dieser Baum will angebetet werden! Zederngeborenen ist es wichtig, dass sie die Nummer eins sind. Zunächst ist der selbstbewusste und unabhängige Partner für sie interessant, auf Dauer ist die selbstbestimmte Lebensführung aber nichts für die Zeder.

Die Liebe: Die Kiefer ist vernunftorientiert und braucht einen Partner, der in sich ruhend und selbstbewusst ist, aber auch viel Humor besitzt. Weil Kiefer-Geborene sehr erfolgreich sind, muss der Partner ein dickes Fell haben und ein ausgezeichneter Verführungskünstler sein.

Berühmte Zedern: Ben Affleck, Augusto Giacometti, Wim Wenders, Claude Debussy

Berühmte Kiefern: Rupert Grint, Keanu Reeves, Salma Hayek, Macaulay Culkin

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Fotos: shutterstock

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Buchtipps

Faceless. Der Tod hat kein Gesicht

Ausgehoppelt

Ein schäbiges Hotel in New York wird Schauplatz eines grausamen Verbrechens. In einer Badewanne voll Säure liegt die entstellte Leiche einer Frau. UndercoverAgent Pilgrim ermittelt. Die Spurensuche nimmt eine zutiefst beunruhigende Wendung, als Pilgrim auf eine terroristische Verschwörung stößt, die das Gesicht der westlichen Welt für immer auslöschen könnte.

Anna ist unsterblich in ihren Chef Marc verliebt und rechnet jeden Tag mit einem Heiratsantrag. Stattdessen schickt dieser sie in die Wüste – pardon: in den Urlaub. Enttäuscht reist Anna an den Wolfgangsee, wo Marcs Familie ein Anwesen besitzt. Als sich Anna als Marcs Assistentin ausgibt, nehmen die Missverständnisse ihren turbulenten Lauf.

Terry Hayes Page & Turner, 15,50 Euro ISBN: 978-3-442-20433-5

Sophia Rauchberg Knaur Taschenbuch, 9,30 Euro ISBN: 978-3-426-51408-5

Breaking Bad. Der inoffizielle Serienguide Ein Muss für alle Fans der TV-Serie, die nicht genug bekommen können von der Geschichte des krebskranken Chemielehrers Walt, der zum Drogendealer wird und immer tiefer im Sumpf von Lügen und Kriminalität versinkt. Neben zahlreichen Fotos aus der Serie enthält das Buch einen Episodenguide und liefert umfassende Hintergrundinformationen rund um „Breaking Bad“. Ensley F. Guffey und K. Dale Koontz Schwarzkopf & Schwarzkopf, 20,60 Euro ISBN: 978-3-862-65362-1

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Langenscheidt Übelsetzungen – Hier bellen. Sprachpannen aus aller Welt Diese Übelsetzungen werden sie „mit offenen Mund lassen“. Lustige Sprachpannen aus aller Welt aus Bedienungsanleitungen, Schildern und Speisekarten. Oder was sind wohl „blattgegrillte Köche“, „Gestrüp Schnittmeister“ und „Schi latten“?

Titus Arnu Langenscheidt, 10,30 Euro ISBN: 978-3-468-73889-0

Darm mit Charme. Alles über ein unterschätztes Organ Neueste wissenschaftliche Studien zeigen: Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen mit einem gestörten Gleichgewicht der Darmflora zusammen. Das heißt umgekehrt: Wenn wir uns wohlfühlen und glücklich sein wollen, müssen wir unseren Darm pflegen. Gulia Enders erklärt vergnüglich, welch ein hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist. Er ist der Schlüssel zu einem gesunden Geist und einem gesunden Körper. Giulia Enders Ullstein Verlag, 17,50 Euro ISBN: 978-3-550-08041-7

Weit weg und ganz nah

Eines Tages Baby. Poetry-Slam-Texte

Einmal angenommen, dein Mann hat sich aus dem Staub gemacht. Deine hochbegabte Tochter bekommt eine einmalige Chance. Und du bist zu arm, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Plötzlich liegt da ein Bündel Geldscheine. Und einmal angenommen, du strandest mitten in der Nacht mit deinen Kindern am Straßenrand – und genau der Mann, dem das Geld gehört, bietet an, euch mitzunehmen ...

„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein, oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können ....“ Mal zart, mal kraftvoll und immer berührend, ermutigen die Texte von Poetry-Slam- und Youtube-Star Julia Engelmann dazu, das Glück zu suchen und seine Träume zu verwirklichen, bevor es zu spät ist. Ihre Message, Träume endlich in die Tat umzusetzen, trifft den Nerv der Zeit.

Jojo Moyes Rowohlt Taschenbuch, 15,50 Euro ISBN 978-3-499-26736-9

Julia Engelmann Goldmann Taschenbuch, 7,20 Euro ISBN: 978-3-442-48232-0

Morgen kommt ein neuer Himmel

Elizabeth wird vermisst

Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen. Doch als Bretts Mutter Elizabeth stirbt, taucht sie wieder auf. Ihre Mutter hat mehrere Briefe hinterlassen, die Brett dazu ermuntern, ihre Träume nicht aufzugeben und ihr Leben in die Hand zu nehmen.

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen keiner mehr glaubt? Und Sie nicht mehr sicher sind, ob Sie sich selbst noch glauben können? Genauso ergeht es Maud, die an Alzheimer leidet – und ihre Freundin vermisst. Gemeinsam mit Maud begibt sich der Leser auf die Suche nach der verschwundenen Elizabeth und erlebt dabei hautnah, wie hilflos Maud ihrer Umwelt und sich selbst gegenübersteht.

Lori Nelson Spielman Fischer Krüger, 15,50 Euro ISBN: 978-3-8105-1330-4

Emma Healey Bastei Lübbe, 15,50 Euro ISBN: 978-3-7857-6110-6

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Emotion

Look at her IS SHE HOT – OR NOT?y BY USCHI FELLNER

Pro & Contra. Sharon Stone trug bei der amfAR-Gala in Cannes Roberto Cavalli. Die freizügige Robe war der Hingucker des Abends. Aber war sie auch die richtige Wahl?

PRO. Uschi Fellner, look!-Herausgeberin

Hot in Red. Und dann kommt Sharon Stone, meine Heldin der FünfzigPlus-Generation, in diesem gnadenlos uncoolen Kleid daher und wissen Sie was? Der Fummel ist tatsächlich grottenhässlich. Würde eine meiner Töchter (26 und 17) darin auftreten, hätte das die Enterbung von meiner in Aussicht gestellten Schuhsammlung zur Folge. Aber: Das Fähnchen trägt nicht irgendwer, sondern Sharon. Sie darf das, weil sie fast alles darf. Auch modisch voll daneben liegen. Und weil es nicht auf´s Kleid ankommt, sondern auf die Botschaft. Die lautet: Ich, Sharon, trage was ich will, ohne Rücksicht auf Verluste. Beifall! Nicht für´s Kleid, für die Haltung!

N

ein, ich gehöre nicht zu denen, die beim Anblick von Sharon Stone ein Altern in Würde einfordern. Wie auch könnte man würdevoller altern, als so umwerfend auszusehen? Ich mag die Stone, und ich mag auch ihren sexy Style, gerade weil sie 56 ist u n d zurecht stolz auf ihren Körper, dessen Erhaltung sie sicherlich viel Zeit kostet. Und selbst wenn sie das eine oder andere an sich chirurgisch hat verändern lassen, so ist es sehr gut gemacht. Bad in Red. Aber dieses Kleid! Ist das Dralon? Es klebt förmlich am Körper – speziell an den Brustwarzen – und „zipft“ an den Nähten. Der Ausschnitt ist vorn zu tief und hinten unangebracht für eine elegante Charitygala. Aber das ist nicht das Schlimmste. Auch nicht das Bikinibändchen am Hals. Wirklich übel wird es um die Hüften, wohin der Blick durch paillettenumrankte Cut-Outs gelenkt wird, die bedenklich tief sitzen. So etwas versuchen gürtelnahe Brautmodengeschäfte üblicherweise an die jüngere weibliche Verwandtschaft zu bringen. Und selbst da ist es aus gutem Grund noch stoffunterlegt. Aber nicht so schlimm, Miss Stone. Ist ja nur ein Kleid. Spenden Sie es doch für die nächste amfAR-Auktion, dann wird doch noch etwas Gutes daraus.

CONTRA. Klaus Peter Vollmann, look!-Modechef

Barbara Medwed

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a, ich gehöre zu denen, die beim Anblick von Sharon Stone denken: Hey, super! Die macht es genau richtig! 56 Jahre und kein bisschen leise! Cooles Outfit (meistens). Coole Ausstrahlung (immer). Cooler Busen (nicht echt, aber so what?). Coole Family (zwei Adoptivkinder, Beziehungsstatus anspruchsvoller Single).

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Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ 2007-2013 aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung sowie aus Mitteln des Landes OÖ gefördert.

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