Das Magazin für Kärnten. Seit 1981
Großprojekte und neue Stadtviertel: Wie sich Klagenfurt und Villach neu erfinden
Die Shopping-Durststrecke ist vorbei: 40 Tipps mit Willhaben-Faktor aus dem Kärntner Handel
Ein Leben für den Fußball: Diese Kärntner sind die großen Gönner der Amateurliga
Die Kärntner Autobranche steht unter Strom
ERBSTREITIGKEITEN,
UND ZWEI
MILLIONENSCHWERE
WÖRTHERSEEJUWEL RINGEN
BIETER, DIE UM DAS
HERAUS GEBER: Alexander
IMPRESSUM EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner MONAT Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, Schleppekurve, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: kaerntner@monat.at, Internet: www.monat.at
GESCHÄFTSFÜHRUNG: Alexander Suppantschitsch, Mag. Andreas Eisendle. CHEFREDAKTEURIN: Mag. Daniela Hofer. REDAKTION: Mag. Melanie Lipic-Tscheppe. REDAKTIO NELLE MITARBEITER: Mag. Tanja Kovacˇ i cˇ , Heinz Grötschnig,
Suppantschitsch
Ralf Mosser, Gabriele Köchl, Franz Miklautz, Birgit Sacherer, Wolfgang Rössler. FOTOS : Hannes Krainz, Simone Attisani, Martin Steinthaler, Peter Just, Daniel Raunig, Helge Bauer, Daniel Waschnnig, Karlheinz Fessl. SEKRETARIAT: Denise Bernot, Alexandra Hassler
INSER TIONSANNAHME: Tel. 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. MARKETING: Dr. Otto Wogatai (Agentur OTWO4YOU). ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch, Tel.: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Madona Ekladious, Oliver Pucher, Claudia Markowitz ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Tel. 0039/348/2293200.
GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 –17 Uhr, Fr. 8.15 –12 Uhr.
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ABOVERTRIEB: Österreichische Post AG, 1010 Wien. Offenlegung gem. § 25 Medien unter www.monat.at
Sempern und den Kopf in den Sand stecken hat noch nie geholfen. Das wusste schon Oma. Fakt ist, ich will mein altes Leben wieder zurück. Fakt ist, damit bin ich nicht alleine. Corona-Diskussionen hier, Covidioten da. Noch nie hat etwas unser Land so gespalten wie dieser Virus. Von zwischenmenschlichen Aggressionsanfällen auf Social Media will ich gar nicht erst sprechen. Hier tun sich Minenfelder auf. Überall.
Da will ich mich jetzt gar nicht länger aufhalten, denn der März-MONAT stimmt die Zeit des Aufbruchs an. Wie lange mussten wir uns mit Entbehrungen herumschlagen? Nun kann man wieder aus dem Vollen schöpfen und sich im Kärntner Handel mit allerlei Besonderem belohnen. Passend zu unserem 40-Jahr-Jubiläum stellen wir Ihnen 40 Besonderheiten vor - für‘s Seelenheil (zu finden ab Seite 24). Im März-MONAT dreht sich auch vieles um die Sehnsucht. Frei nach dem Motto „Wovon träumt Ihr Herz im März?“ (Danke, lieber Alexander Suppantschitsch, für diesen tollen Titel! Unser Geschäftsführer könnte auch Schlagertexte dichten, was meinen Sie?), verraten uns Kärntner Persönlichkeiten ab Seite 58, welche Orte sie als Erstes bereisen, wenn man das denn wieder darf. Ach, wie schön sind allein schon die Gedanken daran! Da stimmt das Motto „Urlaub beginnt im Kopf“.
Melanie Lipic-Tscheppe hat sich auch mit Sehnsüchten beschäftigt. Sportlicher Natur. Denn sie hat Kärntens Olympia-Hoffnungen auf den Zahn gefühlt und sich deren Chancen bei den Spielen in Tokio angesehen (ab Seite 50). Mehr See- als Sehnsucht bestimmt das Handeln der Protagonisten im großen Drama um das Kropfitschbad, das sich Franz Miklautz angesehen hat. Hier geht es um Erbstreitigkeiten, dubiose Machenschaften und zwei millionenschwere Investoren, die sich im Hintergrund um den Zuschlag für das Wörtherseejuwel überbieten. Ein besseres Drehbuch hätten selbst die Autoren in Hollywood nicht zustande gebracht (Seite 32). Eine Fortsetzung findet auch das Drama um Bad Saag. Riedergarten-Chef Herbert Waldner will es nun doch nicht pachten, wie er kurz nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe mitteilte.
Ganz stark kommt auch der Business-MONAT daher. Dort serviert Tanja Kovacˇicˇeinen Schwerpunkt zu Kärntens grüner Energiewende. Und selbstverständlich liefern wir wie gewohnt zum Autofrühling einen Überblick über die feschesten und smartesten Automodelle des Jahres. Sie sehen: Auf den MONAT ist Verlass!
Viel Vergnügen beim Lesen!
Ihre,
Unsere langjährige Kollegin Elisabeth Ressi hat sich in die Pension verabschiedet. Liebe Elisabeth: Gedrückt und gebusselt wirst du noch - das holen wir nach, wenn man das wieder darf. Wir werden dich vermissen! Genieß deine Pension - und dein Enkerl!
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In verschiedenen Farbkompositio nen (Arktis, Merino, Firn, Carbongrau) wirkt die Bondi elegant. Eine ihrer herausragenden Eigenschaf¬ten ist die mattlackierte Oberfläche mit einer samtigen tik und Anti-Fingerprint-Qualität ist für so manche Kaufentscheidung
mit
und Anti-Fingerprint-Qualität
Hap tik
In verschiedenen Farbkompositionen (Arktis, Merino, Firn, Mohair & Carbongrau) wirkt die Bondi zeitlos elegant. Eine ihrer herausragenden Eigenschaf¬ten ist die mattlackierte Oberfläche mit einer samtigen Haptik und Anti-Fingerprint-Qualität und ist für so manche Kaufentscheidung ausschlaggebend.
Ihr interior –Team
Schon kurz nach der Gründung war der Small Talk ein fi xer Bestandteil im MONAT und alle wollten drin sein. Bunt ging es auch bei der großen Party anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums zu.
Zu Beginn der 80er-Jahre wurde der Kärntner MONAT von ein paar Studenten aus der Taufe gehoben. Von Geburt an war das Illustrierten-Baby ziemlich laut, bunt und kreativ. Inzwischen ist es erwachsen geworden und gehört zu den wichtigsten Stimmen in der Kärntner Medienszene. Das Szene-Magazin hat viele Freunde und noch mehr Leser gewonnen. Davon konnte man sich auch bei der Feier zum 20. Geburtstag, die in einem Zirkuszelt am Friedelstrand beim Klagenfurter Strandbad über die Bühne ging, überzeugen. Über 400 geladene Gäste drängten sich im von Mädchen und Burschen der Tourismus-Fachschule Oberwollanig unter der Leitung von Poldl Sever und von Blumen Kainz mit sehr viel Liebe dekorierten Zelt. MONAT-Marketingboss Otto Wogatai war dafür verantwortlich, dass alles wie am Schnürchen klappte. Die „Beat Street Band“,
Elvis-Imitator „Rusty“ und Greg Bannis, the Voice of „Hot Chocolate“, sorgten dafür, dass die Stimmung im Zelt zum Kochen kam. Mit Cocktails und Drinks vom
„Havana“, vom „Monkey Circus“, vom „Soho“ und Zipfer-Bier von der Brau Union konnten sich die vielen Gäste wieder abkühlen. Ein Hochgenuss war die kulinarische
Der Kärntner MONAT feiert sein großes 40-Jahr-Jubiläum. Und wir nehmen Sie das ganze Jahr mit auf eine Zeitreise.
Weltreise mit Vorspeisen vom „Monkey Circus“, Nudelgerichten und Nachspeisen vom „La Pasta“, Steaks vom „Salud“, die Chef Charly Rieser persönlich herausbrutzelte, Sushi vom „Fallaloon“, Backhendl vom „Neugebauer“, Springbocksteaks und Straußenfleisch vom „Airnest“. Landeshauptmann Jörg Haider überreichte MONAT-Geschäftsführer Norbert Sternad eine Ente (Haider: „Für eine der wenigen Falschmeldungen“), LH-Stellvertreter Peter Ambrozy gestand, dass er im MONAT als Erstes nachsieht, ob er drinnen ist, und Bürgermeister Harald Scheucher würdigte in einer Laudatio die Leistungen des Kärntner MONAT-Teams. Für den Spruch des Abends sorgte Poldl Sever, der beim Anblick von Dieter Jandls neuer Frisur meinte: „Ich habe gedacht, das ist das MONAT-Fest, dabei ist es ein Skinhead-Treffen.“
Mein Berufswunsch stand schon lange vor der Matura fest: Ich wollte Geschichten erzählen. Als ich mit 19 oder 20 erstmals Medienluft schnuppern durfte, die Bestätigung alles Erho ten: Es gibt keine spannendere – und im doppelten Wortsinn – aufregendere Tätigkeit als den Journalismus. Einem Volontariat beim gerade erst gegründeten „Der Standard“ folgte die freie Mitarbeit in der Wirtschaftsredaktion der „Kleinen Zeitung“, die ich nun, gut 25 Jahre später, leiten darf.
Meine Tageszeitungs-Texte fielen Anfang der 1990er-Jahre einem gewissen Heinz Grötschnig auf. Ob ich denn für den Kärntner MONAT schreiben wolle, fragte Heinz. Ich wollte. Längere Texte mit Augenzwinkern, coole Fotos, originelle Schreibe, unverbrauchte Zugänge: Ein Magazin wie der MONAT bot Journalisten, getrimmt auf Knappheit in der Formulierung und Aktualität der Themenwahl, ein abwechslungsreiches Paralleluniversum.
UWE SOMMERSGUTER. Der Leiter der Wirtschaftsredaktion der Kleinen Zeitung war von 1996 bis 1998 Chefredakteur vom
Wind, wonach ich viel zu jung sei. Ich war ihm dankbar dafür. Jugend soll weder Bürde noch Privileg sein.
Was mir besonders in Erinnerung blieb: das kleine Team aus kreativen Köpfen, die sich in der legendären „Roten Lasche“ den Kopf zerbrachen, um einmal im Monat ein Magazin zu servieren, das Gesprächssto für möglichst vier Wochen bieten sollte. Einige dieser Menschen begegnen mir heute noch, die journalistischen Wurzeln verbinden.
GEWAGT.
Ja, mit solchen Cover-Fotos (wie jenem vom Juni 1983) war der MONAT bald in aller Munde
Das Studium war noch nicht beendet, das nächste Jobgespräch mit Grötschnig und MONAT-Boss Norbert Sternad: Ob ich mir eine 30-Stunden-Anstellung vorstellen … ja, ich konnte. Eineinhalb Jahre später wurde überraschend die Position des Chefredakteurs frei. Ich war 25. Und ja, ich wollte. Norbert Sternad schlug Warnungen in den
Mein Studienabschluss musste noch einige Jahre warten, Stationen beim Steirer MONAT und der Kärntner Woche folgten, ehe ich in die große Kleine Zeitung zurückkehrte. Der besondere Drive der für Magazine großartigen 1990er-Jahre bleibt freilich unvergessen. Und ja, man kann diesen MONAT-Spirit selbst heute noch spüren. Alle vier Wochen am Zeitungskiosk.
MONAT
8 LEUTE
10 DIE IKONE DES WÖRTHERSEES
Filmproduzent Karl Spiehs feierte seinen 90er. Mit dem MONAT spricht er über seine Anfänge im Filmgeschäft und die Liebe zum Wörthersee
14 HINGUCKER
An Melanie Andrä bleiben die Blicke hängen
16 TOPMODEL SEIT 30 JAHREN
Astrid Werdnig-Pires gehört noch immer zur Weltelite der Models
18 ES WIRD INTERNATIONAL
Die Wolfsbergerin Viktoria Trettenbrein erobert Griechenland
20 ES LÄUFT
Die Klagenfurterin Jasmin Oberdorfer war gerade in der Vogue zu sehen
22 REPORT
24 DAS GÖNN ICH MIR!
Endlich hat der Kärntner Handel wieder o en. Wir haben 40 Tipps mit dem Willhaben-Faktor aus Kärnten
32 DAS DRAMA UM DAS KROPFITSCHBAD
Erbstreitigkeiten und dubiose Machenschaften: Nun ringen zwei millionenschwere Bieter um das Wörtherseejuwel
38 ER MISCHT DIE POLITIK AUF
Der Klagenfurter Philip Kucher nimmt sich im Nationalrat kein Blatt vor den Mund
40 IM BAUFIEBER
Neue Stadtviertel und Großbauprojekte: Wie sich Klagenfurt und Villach neu erfinden
44 EIN LEBEN FÜR DEN FUSSBALL
Sponsoren und Präsidenten: Diese Kärntner sind die großen Gönner der Amateurliga
50 TOKIO, WIR KOMMEN!
Vier Kärntner Athleten haben sich für die Olympischen Spiele qualifiziert, fünf weitere haben noch die Chance auf ein Ticket
57 FREIZEIT
58 GEPACKT VON DER SEHNSUCHT!
Das Fernweh wird immer größer: Kärntner Persönlichkeiten verraten uns, von welchem Reiseziel sie träumen
66 ESSEN
Lieferpizza gegen Pizzafertigteig: der große Geschmackstest
BAUFIEBER. Totalumbau: Wie sich Klagenfurt und Villach neu erfinden
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Harald Ra er. Mit dem Kärntner Jugendbuchpreis 2020 wurde das Buch „Der kleine Ronny! Botschafter der Erde“ von Harald Raffer ausgezeichnet. Der Klagenfurter ist in der Medienszene kein Unbekannter. So machte er sich als Chefreporter einer Tageszeitung über 30 Jahre lang als Aufdecker sowie Verfasser ungewöhnlicher Berichte und Interviews (u.a. mit Diktator Gada oder Serienmörder Unterweger) einen Namen. Nebenbei studierte der gebürtige Bleiburger, Jahrgang 1956, Germanistik und Medienkommunikation und war als Uni-Lehrbeauftragter tätig. Seit 2007 ist Ra er Unternehmenssprecher der Klagenfurter Stadtwerke.
Gerald Eschenauer. Die Outputs der Menschen nach dieser langen Lockdown-Zeit sind verschiedenst. Der Villacher Literat hat gerade erst sein jüngstes Buch verö entlicht. Es trägt den Titel Corona Carinthia. Der Titel täuscht. Das C-Wort kommt ein einziges Mal in dem Buch vor. In seiner Realsatire schickt der Kärntner seinen Protagonisten viel eher in eine intakte Welt ohne Menschen und stellt Fragen. Bei einer Auflage von 50.000 Stück könnten jede 13. Kärntnerin und jeder 13. Kärntner das Buch lesen, scherzt der Autor. Erschienen ist das Buch im Mitgift Verlag.
Wer bremst, verliert.“
Das Motto von Marco Schwarz ist beim WM-Kombi-Rennen in Cortina aufgegangen. Der Radentheiner krönte sich bei der Ski-WM in Cortina zum Weltmeister im Kombinationsbewerb und holte Bronze im Riesentorlauf. Der 25-Jährige, der seit dem Karriereende von Marcel Hirscher als dessen Erbe gehandelt wird, hat damit dem Druck standgehalten. Wobei - als Druck hat er dieses Erbe nie gesehen: „Marcel hat uns gezeigt, was alles möglich ist und es war eine Ehre, mit ihm am Start gestanden zu sein“, erklärt der Kärntner Skistar. Nach sportlichen Sternstunden zog er sich im Februar 2019 bei einem Sturz im Kombi-Super-G eine fiese Verletzung zu, jetzt ist er wieder topfit.
Auch der Shootingstar der letzten Saison, Adrian Pertl, zeigte in Cortina groß auf. „Zweiter
Eckart Mandler. Der Projektkoordinator von Slow Food Kärnten und Slow Food Travel erhält den „Columbus Ehrenpreis der Vereinigung der Deutschen Reisejournalisten“. „Diese Auszeichnung nehme ich als stolzer Kümmerer für die Slow Travel-Bewegung entgegen und teile sie mit allen, die Kärnten damit eine Sonderstellung für verantwortungsvollen Tourismus ermöglichen“, freut sich Mandler. Bereits in den 90er Jahren hatte er die Idee, aus seinem Heimatdorf Irschen etwas Besonderes zu machen. Mit Erfolg: Das Kräuterdorf Irschen gilt weit über die Grenzen hinaus als Beispiel gelungener Dorfentwicklung.
ist für mich wie eine Goldmedaille“, jubelte der frisch gebackene Slalom-Vizeweltmeister aus Ebene Reichenau. „Unglaublich! Dass das so aufgeht, damit hätte ich nicht gerechnet“, sagte ein überglücklicher Pertl.
Die 27-jährige Dunja Zdouc von der DSG Sele-Zell gewann bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Pokljuka (SLO) am 10. Februar in der Mixed-Staffel gemeinsam mit David Komatz, Simon Eder und Lisa Hauser sensationell die Silbermedaille. Zdouc, die in diesem Jahr bei jedem Weltcuprennen punktete, trug mit einer fehlerfreien Leistung am Schießstand und einer starken Leistung auf der Langlaufloipe zum gelungenen WM-Start bei. Für Kärntens Biathlon-Aushängeschild aus Radsberg/Radiše (Gemeinde Ebenthal) ist der Vize-WM-Titel mit dem Team nach Medaillen im Juniorinnenbereich der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere.
Janko Ferk. Ehre, wem Ehre gebührt: Der Klagenfurter Dichter, Richter und Literaturwissenschaftler Janko Ferk begrüßt in der Ö1-Gesprächsreihe „Unser vielfältiges Erbe“ den in Ruden als Sohn Kärntner slowenischer Eltern aufgewachsenen Regisseur und Intendanten des Wiener Burgtheaters Martin Kušej. Zu hören live im Videostream aus dem Radio Cafe am 29. März um 19 Uhr unter https://radiokulturhaus.orf.at
Stefan Lederer. Der CEO der 2013 in Klagenfurt gegründeten Firma „Bitmovin“ konnte sich gemeinsam mit den Co-Gründern Christopher Müller und Christian Timmerer über einen Emmy Award, den bedeutendsten Fernsehpreis der USA, freuen. Bitmovin wurde für Innovationen im Bereich Online-TV ausgezeichnet. Lederer: „Der Emmy bestätigt unsere unermüdlichen Bemühungen, Arbeitsabläufe zu optimieren und das Streamen von Videos in höchster Qualität auf allen Geräten zu liefern.“
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Karl Spiehs, eine Ikone des österreichischen Filmbusiness und der Wörthersee-Filme, feierte seinen 90. Geburtstag. Im großen MONAT-Interview spricht er über sein Lebenselixier: Unterhaltung!
Für einen Playboy war ich zu wenig schön, als Schauspieler zu schlecht. Also bin ich Filmproduzent geworden!“ Diese Entscheidung sollte Karl Spiehs, der Förderer von Generationen deutschsprachiger
Schauspieler, nicht bereuen. In seinen Kinoschlagern wurden Stars wie Uschi Glas, Thomas Gottschalk oder Mike Krüger geboren. Über 400 Kinofilme, Fernsehfilme, TV-Serien und Lisa Film-Produktionen hat er umgesetzt. „Der Karli hat halt immer
sein Ohr am Puls des Publikums“, fasste einmal Peter Alexander zusammen, der ebenfalls in unzähligen Spiehs-Filmen mitwirkte. Und die sind heute populärer denn je: In diesen herausfordernden Zeiten sind Spiehs‘ Filme äußerst gefragt. Seine
Text Isabella Schöndorfer Fotos Lisa Film, Hannes Krainz
Klassiker der Lisa Film-Produktionen erfreuen sich großer Beliebtheit. Während die einen im Lockdown nun endlich mehr Zeit für die wirklich schönen Filme im Leben haben, erheitern sich andere an den lustigen Zeiten im Retro-Format. Auch Gottschalk betonte Spiehs‘ Bedeutung: „Es ist sehr viel schwieriger, die Menschen zum Lachen als zum Weinen zu bringen.“ Doch auch im Fernsehen hatte Spiehs den richtigen Riecher. Mit der TV-Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ produzierte Lisa Film eine der erfolgreichsten deutschsprachigen TV-Serien, die weltweit in über 40 Länder verkauft wurde. Die Liebe von Spiehs zum Wörthersee schuf dabei das bis heute bekannte Genre des Wörthersee-Films und machte Velden zum wohl begehrtesten Seedomizil in den Alpen. Mit dem MONAT spricht er anlässlich seines 90ers über sei Lebenselixier und sein Filmeschaffen.
MONAT: Wie geht es Ihnen derzeit mit der weltweiten Corona-Lage?
Karl Spiehs: Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es mir gut geht! Aber ich bin in der glücklichen Lage, diese schwierige Zeit
in einem Haus mit großem Garten und Seezugang genießen zu dürfen, sodass die auferlegte Ausgangssperre nicht so schlimm ist, wenngleich ich auf meine Gewohnheiten, den Bauernmarkt zu besuchen, einen Kaffee im Caféhaus zu trinken oder in mei-
Freunde, weil mich mit jedem Einzelnen Erinnerungen verbinden. Ich hoffe auch, dass die Zeit der Entbehrung, Freunde zu treffen, um ein bisschen über die alten Zeiten zu plaudern, bald vorbei sein wird.
Was heitert Sie an trüberen Tagen auf?
Es gibt keine trüben Tage, nur bitterkalte Wintertage, die ich verabscheue und denen ich entfliehen möchte. Ich denke trotzdem positiv und freue mich, dass ich jeden Tag halbwegs gesund verbringen darf. Wenn ich Fernweh habe, blicke ich von meinem Pavillon hinaus auf den tiefblauen Wörthersee, das ist ein Hauch Karibik vor der Haustüre. Zur Aufheiterung sehe ich mir alte Lisa-Filme an. Und wenn es mein Arzt erlaubt, werde ich wieder verreisen.
nem Lieblingslokal zu essen, verzichten muss. Aber einem Großteil der Menschen geht es viel schlechter! Ich versuche aus der aktuellen Situation das Beste zu machen.
Welche Lisa Film-Freunde vermissen Sie in diesen Zeiten besonders?
Ich vermisse jeden Einzelnen meiner
Woran erinnern Sie sich rückblickend besonders gern aus Ihren 90 Jahren?
An meine Jugend, die Anfänge beim Film, die Begegnungen mit vielen wunderbaren Menschen, wie dem Tausendsassa Peter Alexander oder der Grande Dame des Films Ilse Kubaschewski, an die zahlreichen Filmdrehs an den entlegensten Orten der
AUF DU UND DU. Karl Spiehs mit Ottfried Fischer und Michaela May (oben links), beim Pokern mit Ergebnissen für Telly Savalas, am Set mit Helmut Fischer sowie mit der Familie: Angelika, die Söhne David (mit Gattin Orathai) und Benjamin Spiehs
Für einen Playboy war ich zu wenig schön, für einen Schauspieler zu schlecht.
Karl Spiehs über seine Berufswahl
Welt, aber auch an die gemütlichen Stunden nach den Drehs mit den Schauspielern und dem Team nach einem oft sehr langen Drehtag.
Über welche der zahlreichen Auszeichnungen haben Sie sich in Ihrem Leben am meisten gefreut?
Das kann ich nicht beantworten, weil für mich jede von ihnen etwas Besonderes ist und meine Leistungen sowie mein kreatives Schaffen würdigt. Die größte Auszeichnung für mich ist und war es aber immer, mit Lisa-Filmen Menschen zu unterhalten – ich glaube, das ist mir gelungen!
Mit welchem Schauspieler haben Sie kürzlich telefoniert? Bitte um eine kleine Anekdote!
Ich schätze den persönlichen Kontakt, ein nettes Wiedersehen und ein Plauscherl über die Zeit beim Film! Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Ottfried (Fischer) letztes Jahr mit seiner charmanten Frau Simone seine Flitterwochen am Wörthersee verbracht hat und wir uns trotz Corona und Maskenpflicht privat treffen konnten. Und Otto Retzer besucht mich regelmäßig - ich kann mit ihm in Erinnerungen an alte Zeiten schwelgen. Da gibt es auch immer etwas zu lachen – und das Lachen hält ja bekanntlich gesund!
Was geht Ihnen persönlich besonders ans Herz, was berührt Sie?
Es macht mich traurig, dass unzählige meiner Freunde, Wegbegleiter und Schauspieler bereits verstorben sind. Viele davon
leider viel zu jung wie der unvergessene Roy Black, dessen Todestag sich heuer zum 30. Mal jährt. Er hat mit seiner erfrischenden Rolle als Hoteldirektor die Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ berühmt und beliebt gemacht. Und nicht zu vergessen den kürzlich verstorbenen Adi Peichl, den Hausdiener „Malec“ an der Seite von Otto Retzer, – ein toller Schauspieler – und ein besonderer Mensch! Sein Tod hat mich wirklich berührt.
mit meiner Frau Angelika und der Familie. Ich habe im Leben sehr viel erreicht, wofür ich dankbar bin, denn mein Leben hätte auch anders verlaufen können. Festhalten klingt egoistisch, wahre Stärke liegt im Loslassen und man muss erkennen, wann man loslassen muss. Das ganze Leben besteht aus Lernprozessen. Mein Lebensmotto lautet: Nütze den Tag und mach das, was Freude bereitet und möglich ist!
Woran halten Sie fest? Was ist Ihr Lebensmotto?
In meinem Alter hat man nicht mehr viele Wünsche, außer noch ein paar Jahre
Was gibt Ihnen in diesen Zeiten Kraft?
Verraten Sie uns Ihr Lebenselixier?
Kraft schöpfe ich aus dem Glauben und der Hoffnung, dass auch wieder eine bessere Zeit kommt – eine Zeit nach der Pandemie. Der Mensch muss aber generell lernen, dankbarer zu sein und seinen Lebensraum und die Mitmenschen zu achten. Die Pandemie lehrt uns wieder mehr Miteinander – und das ist gut so! Mein Lebenselixier beginnt mit einer positiven Lebenseinstellung – alles einfach so hinzunehmen, wie es kommt und versuchen, das Beste daraus zu machen.
FRÜHE LEIDENSCHAFT. Schon in jungen Jahren spielte Karl Spiehs (links im Bild) leidenschaftlich gern Theater
GROSSE ERFOLGE. Karl Spiehs auf Du und Du mit Filmgröße und Entertainer Peter Kraus. Am Bild oben: Mit seiner Frau Angelika bei der Verleihung des Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich im Jahr 2018
Die größte Auszeichnung war immer, mit LisaFilmen Menschen zu unterhalten.
Karl Spiehs
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An Melanie Andrä bleiben die Blicke hängen. Dabei ist ein Leben im digitalen Schweinwerferlicht gar nicht so ihr Ding.
Den Weg zu sich selbst fand Melanie Andrä im Offline-Modus. „Ich hatte zuvor mein Leben sehr öffentlich auf Instagram geteilt, meine ganze Beziehung lebte via Social Media. Das kann jeder für sich selbst entscheiden, aber mir passiert das heute nicht mehr“, erzählt sie dem MONAT. Ihre Privatsphäre sei der 32-Jährigen sehr wichtig. Und auch beruflich scheint Melanie Andrä angekommen zu sein. Nach zwei Jahren in einem Altersheim hat die ausgebildete Krankenschwester gemerkt, dass sie lieber in einem kreativen Job arbeiten möchte. Als Assistentin der Geschäftsführung ist sie nun in der tomas-Group angekommen.
Und ohne die vielen Schichtdienste bleibt auch mehr Zeit für Modeljobs, wie zuletzt für eine große Kampagne des Schmuckherstellers Gedankenkraft. Privat tankt die 32-Jährige mit dem Zeichenblock Kraft. Vor gut einem Jahr hat sie entdeckt, dass sie eigentlich gut zeichnen könne. „Und das ist so ein toller Ausgleich für mich“, schwärmt sie. Mittlerweile werde sie oft gefragt, ob sie nicht auch Zeichnungen verkaufe. Derzeit sind ihre Werke zunächst mal auf ihrem Instagram-Account (instagram. com/melanie_andrae) zu bewundern. Aber wer weiß, was da noch alles kommen mag ...
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise
Mathiaschitz
Herrje, das weiß ich gar nicht mehr genau! Eine Fernsehwerbung für Hervis Sports –vielleicht erinnert sich noch jemand an den Spot mit der roten Rugbyausrüstung? – ein Modeeditorial für die Zeitschrift Wienerin, ein Katalog für Fürnkranz und nicht zu vergessen, ein Cover für den Kärntner MONAT mit Martin Rauchenwald, gehörten sicher zu meinen ersten Jobs.“ Mit einem Schmunzeln stellt Astrid Werdnig-Pires fest, dass ihr erster Auftrag schon so lange her ist, dass sie sich nicht mehr daran erinnern kann. Das mag dann doch auch daran liegen, dass die gebürtige Ferlacherin Anfang der neunziger Jahre einen Senkrechtstart im Business hinlegte, von dem andere Models nur träumen können. Dass ihr der MONAT als Karriereturbo diente, freut uns natürlich sehr.
Jobs & Berufe. Von Ferlach aus ging es für Werdnig-Pires dann ab in die Welt: „Ich habe in vielen Ländern gearbeitet, der Höhepunkt war sicher in Paris. Aber auch viel in Deutschland, Spanien und sogar ein paar Monate in Taiwan“, erzählt sie, und weiter: „Am liebsten habe ich für gute Modezeitschriften geshootet, wie zum Beispiel Vogue, Marie Claire und Elle.“ Dieser Rückblick liest sich wie ein Fashion-Märchen – ein Märchen, das nicht zu Ende ist. Denn
sogenannte Best Ager, also Models 40 plus, die mit Authentizität und toller Ausstrahlung punkten, sind heute im Business gefragter denn je – so auch Werdnig-Pires: „Dass ich mit 49 noch als Model arbeite, hätte ich mir nie gedacht“, sagt sie dazu. Aktuell wird sie von der Agentur Central Models vertreten und vor allem für Editorials in Modezeitschriften und Werbung gebucht. Sie ergänzt: „Meine beruflichen Hauptbeschäftigungen sind heute natürlich andere.“
Da haken wir sofort nach und erfahren, dass das Ausruhen auf ihren Modelerfolgen nie das Ihre war und Ausbildung auf Ausbildung folgte. Deshalb ist sie beruflich breit aufgestellt:
„Ich arbeite schon lange als systemische Familientherapeutin in der privaten ‚Onclinic’ in Lissabon. Coronabedingt halte ich seit dem Pandemieausbruch meine Sessions nur mehr online, was natürlich den Vorteil hat, dass ich meine Klienten treffe, wo immer sie sind“, erzählt sie. Ihr anderes Standbein ist die Deutsche Schule in Lissabon, wo sie seit Jahren Philosophie und Ethik unterrichtet und Fachleiterin der beiden Fächer ist.
Gemeinsam vor der Linse. Wieder zurück zum Modeln: Im Februar
PROFI. Astrid Werdnig-Pires verkörpert seit Jahrzehnten, was man in der Modewelt schätzt: Sie ist authentisch, schön und unkompliziert
2021 zierte sie das Cover der portugiesischen Zeitschrift „Revista Cristina“ samt Modestrecke im Blattinneren. Aber nicht alleine. Auf den sexy Bildern post sie mit einem äußerst attraktiven Mann – ihrem eigenen, wie sich herausstellt. Paulo Pires (54) ist Schauspieler und Telenovela-Star und in seiner Heimat Portugal kein Unbekannter. Werdnig-Pires: „Paulo arbeitet abwechselnd für das Fernsehen, Theater und Filmproduktionen. Als Model ist er eigentlich schon lange nicht mehr im Einsatz.“ Für seine Frau macht er aber gerne eine Ausnahme – noch dazu, wo sich die beiden doch 1993 über’s Modeln kennengelernt und damals unzählige Male zusammengearbeitet haben: „Viele Kunden wussten oft nicht, dass wir ein Paar waren und haben uns zusammen gebucht, weil sie fanden, dass wir gut zusammenpassen. Bei Fernsehprojekten gab es immer mal wieder Angebote, meistens handelte es sich darum, seine Frau zu spielen. Das haben wir dann immer dankend abgelehnt“, lacht sie. Ganz abgeneigt ist sie der TV-Kamera aber nicht. Vor einiger Zeit hat sie ein paar Tage lang bei einer portugiesischen Fernseh-Telenovela mitgespielt - „auf Portugiesisch und natürlich in der Rolle einer Ausländerin“, erzählt sie. Dass es für den Konkurrenzsender von Paulos Telenovela war, war kein Problem: „Beim Proben zu
Lissabon niedergelassen. Kärnten hat aber einen fixen Platz in ihrem Leben: „Wir kommen so oft wir können nach Kärnten. Wegen Corona ist das gerade nicht möglich und so vermisse ich die schönen Landschaften, meine Familie und meine Freunde dort.“ Die hohen Corona-Zahlen und ein strenger Lockdown seit Mitte Januar verlangen auch in Portugal allen Geduld ab: „Gott sei Dank sind in meiner Familie alle gesund“, sagt Werdnig-Pires. Mit den Töchtern Chloë (16) und Zoë (8) steht übrigens schon die nächste Generation der fotogenen und telegenen Familie am Start: „Chloë besucht eine Schauspielschule. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass man sie irgendwann im Fernsehen sieht. Vielleicht sogar im österreichischen, wer weiß, sie spricht ja auch Deutsch. Ich finde, sie hat sehr viel Talent – aber klar, als Mutter sieht man das nicht ganz unvoreingenommen“, so Werdnig-Pires stolz.
HEISS! Da knistert‘s: In der portugiesischen Zeitschrift „Revista Cristina“ feiern Astrid Werdnig-Pires und Ehemann Paulo Pires ihre Liebe - und ihren Style
GANZ PRIVAT. Astrid Werdnig-Pires mit Paulo Pires und ihren Töchtern Zoë (li.) und Chloë
Hause hat mir Paulo wertvolle Tipps gegeben.“
Kärntnerin in Portugal. Geheiratet haben die beiden übrigens vor 21 Jahren in Kärnten, danach hat sich das Paar in
Kaum waren die Bilder vom MONAT-Cover-Shooting im Kasten, stieg Viktoria Trettenbrein (21) ins Flugzeug nach Athen.
Eine Tür geht zu, eine andere auf: „Ich habe meiner Wiener Agentur ‚Addicted to Models‘ gesagt, ich habe jetzt Zeit fürs Ausland und kurz darauf bin ich in einer Model-WG in Athen eingezogen“, erzählt die Wolfsbergerin Viktoria Trettenbrein, die während der Lockdowns nicht als Fitnesstrainerin arbeiten durfte. Und so war das MONAT-Covergirl den ganzen Februar in der griechischen Metropole im Einsatz: „Ich war bei zahlreichen Castings - coronabedingt mit höchsten Sicherheitsvorkehrungen.“ Am meisten Spaß gemacht hat ihr übrigens ein Valentinstags-Shooting für das Dessous-Label De Coro.
PINK! Mit Viktoria als Model, ihrer Lieblingsfarbe als Hintergrund und Daniel Waschnig als Fotograf, war klar, dass die Fotostrecke für den MONAT sensationell wird
Text Melanie Lipic-Tscheppe Foto Daniel Waschnig Styling Bettina Winkler
Evgenia Rieger setzte Jasmin Oberdorfer in Graz in Szene - an dieser Bilderserie fand die Vogue Gefallen
Jasmin Oberdorfer
Egal ob in XL-Klamotten lässig auf einen Stuhl gefläzt oder als Prinzessin samt Froschkönig: Jasmin Oberdorfer versteht es, sich selbst und Produkte perfekt in Szene zu setzen. „Ich fühle mich sehr wohl vor der Kamera und möchte immer das bestmögliche Ergebnis liefern“, so die 24-Jährige. Das haben auch schon die mit dem Schmuckstar-Award 2020 ausgezeichneten Juweliere Schullin gemerkt und sie für ein Shooting gebucht: „Das war eine tolle Erfahrung. Ich habe exklusive Stücke getragen, etwa Ringe und Ohrringe mit Mondsteinen, Turmalinen und Diamanten. Das Ambiente war herrlich: Sommer am Wörthersee“, schwärmt sie.
Gern im Rampenlicht. Dass es der Klagenfurterin - sie ist übrigens 2. Miss Kärnten 2018 sowie Gig Face 2017 und lachte schon im Sommer 2017 vom MONAT-Cover - gefällt, in der Öffentlichkeit zu stehen, ist klar. Seit einem guten halben Jahr ist sie bei der Wiener Agentur „Addicted to Models“ unter Vertrag. Mit einem Shooting in Graz hat sie es vor Kurzem sogar in die elitäre Ausgabe der PhotoVogue Italia Online geschafft: „Das ist schon extrem cool“, freut sich Oberdorfer. Auch mit ihrer Agentur sei sie sehr zufrieden, obwohl es in Coronazeiten schwierig sei,
dass Projekte zustande kommen. Wie es wäre, Bilder von sich in der Printausgabe der Vogue zu sehen? „Das ist natürlich ein Traum von jeder im Business – aber das ist so weit weg“, lacht sie ganz entspannt.
Zwischen Set & Klinikum. Trotz der guten Model-Auftragslage ist Jasmin Oberdorfer eine fundierte Ausbildung wichtig: „Seit eineinhalb Jahren studiere ich an der FH Kärnten Gesundheits- und Krankenpflege. Das gefällt mir sehr gut“, erzählt sie. Auch wenn die Herausforderungen für eine angehende Krankenschwester in
der Coronazeit vielfältige sind. Ein Beispiel: „Während der Praktika im Klinikum Klagenfurt hat man coronabedingt nicht die Chance, einen normalen Arbeitsalltag kennenzulernen. Aber ich bin guten Mutes, mir macht der Job Spaß.“
Dass aufgrund ihres Model-Backgrounds kuriose Situationen zum Arbeitsalltag gehören, daran hat sie sich gewöhnt. „Es ist schon vorgekommen, dass ich kurz vor einer OP auf die Miss-Kärnten- oder Miss-Austria-Wahl angesprochen wurde.“ Da muss sich das Umfeld wohl noch ein bisschen in eleganter Smalltalk-Rhetorik üben.
VIELSEITIG. Für Schullin Juweliere trug sie Preziosen, für die Kärntner Linien war sie als Prinzessin unterwegs
Lipic-Tscheppe Fotos Evgenia Rieger, Martin Steinthaler, Schullin Juweliere/Jorj Konstantinov
Für alle, die es schon wissen, dass sie im kommenden Studienjahr ihr Lehramtsstudium beginnen möchten, gilt: Bitte beachten Sie die Frist für die Registrierung zum Aufnahmeverfahren: Sie endet mit 12.5.2021.
Für alle, die noch unschlüssig sind, ob der Beruf des Lehrers/der Lehrerin wirklich die richtige Wahl ist, bietet die Pädagogische Hochschule Kärnten Entscheidungshilfen. An zwei Terminen informieren Verantwortliche über die Studienarchitektur für das Lehramtsstudium Primarstufe (Lehrer/in an einer Volksschule) bzw. für das Lehramtsstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung (Lehrer/in für Schüler/innen von 10 - 18 Jahren). Vorab, das Lehramtsstudium gliedert sich in ein Bachelor- und ein Masterstudium. Viele weitere Infos erhalten Sie am 25.03.2021 (16-18 Uhr) und am 27.04.2021 (18-20 Uhr), jeweils online oder Sie richten Ihre Fragen direkt an office@ph-kaernten.ac.at. Alle Infos und der Zugang zu den Online-Informationsveranstaltungen: www.ph-kaernten.ac.at
Tomatenanbau wird jetzt so easy wie nie zuvor: Tom Tomato bietet den Pflanzen alles, was sie für ein ertragreiches Wachstum benötigen. Dank cleverer Wasserspeicherung muss man auch nur alle paar Tage das Wasser au üllen, tägliches Gießen entfällt. Der schicke Pflanztopf ist nebst Paul Potato und Sissy Strawberry das nächste innovative Pflanzgefäß von Gusta Garden. Am 1. März wird in der Agentur Perfect in Feldkirchen der Gusta Garden Pop-up Store erö net. Wir verlosen ab 4. März drei Pflanztöpfe auf www.monat.at
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Einfach mal entspannen und sich Zeit für sich nehmen: In diesen schwierigen Coronazeiten sind Sie exklusiv alleine im Salon, darum bitte ich um telefonische Terminvereinbarung.
Flexible Ö nungszeiten: Dienstag bis Samstag; für Hochzeiten und besondere Anlässe bin ich auch frühmorgens und abends für Sie einsatzbereit. Kundenparkplätze sind vorhanden. Bankomatzahlung ist möglich.
Goodie: Jeder Kunde erhält einen 5 € Willkommens-Gutschein.
„Ich freue mich auf Ihren Besuch!“
HaarKunst Gabriele, Seenstraße 12 (vis-à-vis vom Billa), 9081 Reifnitz am Wörthersee, T 04273 / 23 405
FB: HaarKunstGabriele
Physische Kontakte reduzieren
Mindestens 2 m Abstand halten
FFP2-Maske tragen
Regelmäßig lüften
Alle Informationen zu den Schutzmaßnahmen unter oesterreich.gv.at
Denn auch gegen die neuen Virus-Mutationen, die deutlich stärker ansteckend sind als die bisherige Virus-Variante, helfen diese einfachen Schutzmaßnahmen. Wenn wir uns alle daran halten.
Gemeinsam schaffen wir das.
Im Kärntner Handel kann man wieder aus dem Vollen schöpfen und sich nach der langen Shopping-Durststrecke verwöhnen. Passend dazu haben wir 40 Tipps mit dem ultimativen „Willhaben“-Faktor.
PARADIESISCH. Den Sommer zu Hause genießen, am eigenen Pool. Am Bild: eine Variante der Poolmanufaktur Leidenfrost. Infos dazu gibt es unter anderem bei Perfect Pools
Endlich! Viele der Kärntner Händler waren in den letzten Monaten auch online für uns da. Aber jetzt – jetzt gibt es Einkaufserlebnisse wieder persönlich zu spüren, endlich darf man wieder in die Geschäfte. Manchmal ist es nur die persönliche Buchempfehlung einer Verkäuferin, die plötzlich bewusst macht, wie sehr man das vermisst
hat. Über den Stoff des Frühjahrshose drüberzustreichen, sich die Bluse vor den Körper zu halten. Kein Onlinehandel auf der ganzen Welt kann dieses Gefühl ersetzen!
40 Jahre Partnerschaft. Der Kärntner MONAT und der Kärntner Handel - eine Partnerschaft, die schon seit 40 Jahren Hand in Hand geht. Und gera-
PASST IMMER. Für alle, die sich nicht entscheiden können: die neuen City-Zehner für über 300 Shops in Klagenfurt
GOLDSTÜCK. Das individuelle Traumschmuckstück wie diesen Weißgoldring mit Saphir fertigt Goldschmiedmeisterin Martina Pouschner (www.pouschner-gold.at)
de jetzt ist es uns ein großes Anliegen, einige der wunderbaren kreativen und engagierten Kärntner Unternehmen vor den Vorhang zu holen. Passend zu unserem 40-Jahr-Jubiläum präsentieren wir 40 Produkte mit dem absoluten Willhaben-Faktor. Ob groß oder klein. Mit allen kann man sich für die Entbehrungen der letzten Monate belohnen. Jetzt mehr denn je. Denn auch das gehört dazu.
Redaktion Daniela Hofer
VERWÖHNMOMENTE. Endlich wieder zur Massage! Die Wohlfühlpartner, wie etwa die Massagepraxis Jürgen Mair in Klagenfurt, sind bereit
NEUES AUSPROBIEREN. Wie wäre es mit einer Runde am Stand-Up Paddle? Bei Sup2gether werden auch geführte Touren angeboten
AUSPROBIEREN angeboten
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GUT GEBETTET. Zirbenbetten haben einen beruhigenden E ekt auf den Schlaf. Und schick sind sie auch noch, etwa die „schwebenden“ Modelle! Hier ein Beispiel in Rustikaloptik, gesehen bei Tischlermeister Michael Schröcker. Infos via www.das-zirbenbett.kaufen
MUSIK AN! Gitarre lernen geht ganz leicht: Bei der School of Rock wird man zum Beispiel perfekt gecoacht
Die Freude ist aber beiderseits. „Wir stellen trotz dieser kritischen wirtschaftlichen Situation für viele unserer Händler und Dienstleister auch fest, dass die Freude, wieder für ihre Kunden da sein zu dürfen, überwiegt. Lachende Gesichter lassen positiv in die Zukunft blicken“, erzählt der Villacher Stadtmarketing-Chef Gerhard Angerer im Gespräch mit dem MONAT. So sei das
Gerhard Angerer, Stadtmarketing Villach
HINGUCKER
Schicke Lounger wie diese von Rolf Benz räumen regelmäßig Design-Preise ab. Viel Auswahl an edlen Polstermöbeln gibt es bei „Die Einrichtung“ in Klagenfurt
Bewusstsein, im heimischen Handel zu kaufen, sicher vermehrt gestiegen, zeigt sich Angerer durchaus zufrieden.
Gastronomie fehle. Die Eindrücke nach den ersten Handelstagen seien aber gemischt, meint WK-Präsident Jürgen Mandl gegenüber dem MONAT. Während es in den Innenstädten eher ruhig zuging, waren die Parkplätze bei den
Die Nutzung der Onlineshops ist durch die Decke gegangen.
Kochen ist nicht nur seit dem Lockdown wieder hoch im Kurs. Und wie wäre es dann mit diesem Mix aus Holz und Mattlack in Carbongrau von LEICHT? Gesehen bei interior in Klagenfurt
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Einkaufszentren voll. Das lässt sich vor allem an der fehlenden Gastronomie festmachen. Eine gemeinsame Öffnung mit der Gastronomie wäre aus wirtschaftlicher Sicht besser gewesen. Die Sicherheitskonzepte der Handelsbetriebe funktionieren aber jedenfalls und auch die Kunden zeigen Eigenverantwortung.
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Online und regional. Während des Lockdowns wurde klarerweise auch vermehrt online gekauft. Erfreulich sei für Mandl, dass viele heimische Betriebe in dieser Zeit an ihrer Onlinepräsenz gearbeitet haben. Mittelfristig - davon ist auch der Villacher Stadtmarketingchef Gerhard Angerer überzeugt – werde dieser Onlineanteil sicherlich nicht zu-
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rückgehen, schließlich sei die Onlineshop-Nutzung im Kärntner Handel bedingt durch die Lockdowns „durch die Decke gegangen“. „Jedoch werden die Kunden und Kundinnen in der Auswahl der Shops sehr sorgfältig darauf achten, in ihrer Region zu kaufen.“ Das müsse man diesen auch „gemeinsam und vor allem rasch ermöglichen“, sagt
DELIKATESSEN. Zeit für neue kulinarische Erlebnisse. Christoph Salanda züchtet delikate Kärntner Weinbergschnecken für neue kreative KochGenüsse. www. schneckenausbestemhaus.at
GIN-TIME. Ein Hoch auf den Kärntner Gin. Produzenten wie Wolfgang Radda, Franz Lauritsch oder Wolfram Ortner geben ihr Bestes! Das schmeckt!
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Angerer. Die Villacher sind optimistisch, dass demnächst viele liebgewonnene Einkaufstraditionen wieder stattfinden können.
„Der Ostermarkt und unser traditioneller Blumenmarkt stehen bevor, die kostenlose Einkaufshilfe wird fortgesetzt und Georg, der Villacher Fahrradbote, steht in den Startlöchern“, zählt Ange-
ERINNERUNGEN SCHAFFEN. Kärntner Fotografen wie Simone Attisani, Anja Koppitsch, Daniel Waschnig, Martin Steinthaler, Thomas Hochleitner oder Peter Just geben ihr Bestes, um die schönsten Momente festzuhalten
rer auf. Auch Inga Horny, Stadtmarketing-Chefin in Klagenfurt, ist von der positiven Stimmung unter den Klagenfurter Kaufleuten angetan.
Inga Horny, Stadtmarketing Klagenfurt
Der Februar sei generell ein wenig mau im Kaufverhalten, wohl aber wurden die massiven Rabatte im Handel gut angenommen. „Sehr viele Gutscheine, die zu Weihnachten verkauft wurden, wur-
Sehr viele Gutscheine von Weihnachten wurden jetzt eingelöst.
VERFÜHRERISCH
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MUSIK AN!
Plattenspielen liegt wieder
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den jetzt eingelöst“, berichtet Horny. Positiv überrascht sei Horny von der guten Frequenz in der Klagenfurter Innenstadt, es sei ein tolles Zeichen. „Dass die Menschen in die Stadt gehen, bummeln und
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UMSTYLING. Die Kärntner Friseure haben die neuesten Trends am Frisurensektor parat. Topstylisten warten bei Unistyle in Klagenfurt oder Coi eur Karin in Grafenstein
Jürgen Mandl, WKK-Präsident
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TOTAL REGIONAL! Bewusster einkaufen in Hofläden - am Bild die Hofgreißlerei Wakonig - das nehmen wir vom Lockdown mit
optimistisch in die Zukunft schauen“, so die Stadtmarketing-Chefin. Ein Punkt, bei dem Mandl einhakt: Um nicht wieder auf einen vollständigen Lockdown zuzusteuern, müsse man testen, testen, testen. Und das müsse auch an neuralgischen Punkten in den Innenstädten durchführbar sein, fordert der WK-Präsident. Horny arbeitet seit 20 Jahren im Marketing, so große Herausforderungen
Testen muss auch an neuralgischen Punkten in den Städten möglich sein.
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Montag bis Samstag
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Mittwoch und Samstag
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wie sie durch die Corona-Lockdowns heraufbeschworen wurden, habe sie aber noch nie bewältigen müssen.
Dennoch habe auch das viel Positives hervorgebracht. Zum einen sei der Handel in Klagenfurt digitaler geworden: man finde unzählige Unternehmen
etwa auf Instagram oder bei LinkedIn, ausgestattet mit Online-Shops.
Vielfalt der Innenstädte. Auch bemerke man jetzt sehr deutlich, wie vielfältig, spannend und bunt der Handel in Klagenfurt sei, meint die Stadtmar-
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EIN NEUES BAD. Nicht Keramik, sondern Metall ist in den neuesten Bädern das Maß aller Dinge, wie hier bei Gessi. Persönliche Beratung dazu gibt es bei Wielitsch Haustechnik in Klagenfurt
keting-Chefin. Die große Auswahl an Waren und Angeboten, die man in Klagenfurt finde, sei schon bemerkenswert. Das ist genau das richtige Wort, um das Engagement und die Einzigartigkeit des Handels in ganz Kärnten zu beschreiben, wie wir vom MONAT finden.
Kunst am Tisch
Fantasievoll und geschickt setzt Verena Meleschnig die Wünsche ihrer Kund*innen um. Auf Anfrage gestaltet die Klagenfurter Künstlerin auch Farbkonzepte, bei denen hochwertige Materialien wie Kunstharz zum Einsatz kommen. Für eine formvollendete Festtafel kreiert sie Torten-Topper, Platz- und Tisch-Weißer sowie einzigartige Give-aways.
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Aus der Natur
Monika Winkler und ihr Team stehen hinter dem Familienbetrieb „Modali“ mit Produktion in Poggersdorf. Was Sie hier bekommen? Mit Liebe handgemachte Naturkosmetik für Mensch und Tier!
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Für den schönsten Tag im Leben Location-Suche, Vorbereitungen, Betreuung am Tag der Hochzeit: Check! Von der Inspiration übers Händchen (an)halten bis zu den Schritten in Richtung Altar reicht das Portfolio der renommierten Eventagentur mit dem klingenden Namen. Den Schlüssel für die Reputation der Marke better together besitzt ein professionelles Frauenduo. Die studierte Juristin Nika Basic verfügt über Erfahrungen im Projekt,- und Eventmanagement durch ihre Agentur Unikat-Events. Head of Organisation ist ihre Kollegin Franka Schridde, die Ihr administratives Geschick (für reibungslose Abläufe!) von Hochzeit zu Hochzeit meisterhaft unter Beweis stellt. better togehter Weddings Linsengasse 27, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, www.bettertogether-weddings.com
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„Zeit zum Wohlfühlen“
Kampf um das Kropfitschbad: Während alles auf den Ausgang des Gerichtsverfahrens um das legendäre Wörthersee-Bad wartet, hat Rosmarie Jeuschenak mit Thomas Seitlinger bereits einen Ersatz-Investor an der Angel. Geplanter Kaufpreis: 11,5 Millionen. Und: Was ein Erbstreit und ein Medizinmann damit zu tun haben.
Geriete dieser Stoff in die Hände eines findigen Drehbuchautors, Filmstudios würden morden für die Verfilmung der Geschichte. Es ist dies die Story einer in Krumpendorf am Wörthersee ansässigen Familie, deren Patriarch Arnulf Nagele über die Dauer seines Lebens zu großem Reichtum gekommen ist – manifestiert vor allem in dynastischem Grundbesitz. Es ist aber auch eine Geschichte darüber, dass große Besitztümer nicht zwingend zu Glück führen müssen, sondern im Erbwege erbitterte Wellen schlagen können. Wellen, deren Ausläufer mitunter bis an die Ufer von Bädern reichen. Wie an den Strand des Kropfitschbads.
Einer der stilvollsten und legendärsten Badelocations am Wörthersee. Um das nun ein regelrechtes Reißen ausgebrochen ist.
Dies ist die Chronik eines Erbschaftsverfahrens, in dem eine vor fast 50 Jahren nach Südafrika ausgewanderte Tochter des Familienpatrons zur Haupterbin wurde. Und die den geerbten Grundbesitz ausgerechnet einem in Klagenfurt ansässigen Werbeunternehmer anvertraute. Luftlinie 9000 Kilometer – jenseits von Afrika.
Im Juli 2013 verstirbt Arnulf Nagele. Er ist fast 90 Jahre alt und ein „großer, starker Mann“, wie sich Rosmarie Jeuschenak, geborene Nagele, heute erin-
nert. In die Verlassenschaft kommen zig Grundstücke, darunter das Kropfitschbad und der Familiensitz am Krumpendorfer Erlachweg. Doch mit den Liegenschaften hat Jeuschenak Jahrzehnte lang nichts zu tun. Zumindest nicht unmittelbar. Jeuschenak, Jahrgang 1945, ist in jungen Jahren nach Südafrika ausgewandert und hat, wie sie sagt, „in Wildfarmen investiert“. Allerdings schmerze es sie, erklärt Jeuschenak, „wenn Jäger das Wild nicht anständig treffen, dann müssen die Tiere leiden“. Ihr Deutsch ist trotz der Jahrzehnte fern der Heimat immer noch einwandfrei, abgesehen von kleinen englischen Einsprengseln. Nur selten weilt sie in Kärnten.
Text Franz Miklautz Fotos Peter Just, Hannes Krainz, Todor-TKR-Partner, Privat, Bildagentur Zolles KG/OTS UMFEHDET. Um das Krumpendorfer Kropfitschbad entspinnt sich ein Bieterkampf.Als es nach dem Tod Nageles zum Verlassenschaftsverfahren kommt, wird Jeuschenak zur Haupterbin erklärt. Doch es gibt ein Problem: Eine zweite Person – sie bat darum, weder namentlich, noch in ihrer familiären Stellung erkennbar gemacht zu werden – ist erbberechtigt. In welchem Ausmaß, darüber gibt es widersprüchliche Angaben.
„Schwerer Familienkonflikt“. Als der Vater noch lebt, aber ein schwerer Pflegefall ist, kommt es zu einem Zwischenfall: Jeuschenak verdächtigt die zweite Person, dem Vater eine Überdosis eines Medikaments verabreicht zu haben. Das belegen Polizeiakten aus dem Jahr 2013, die dem Kärntner MONAT vorliegen. Doch der Verdacht erhärtet sich nicht, im Gegenteil. Der behandelnde Arzt sagt aus, dass die zweite Familienangehörige „die Pflege und ärztliche Betreuung tadellos und überdurchschnittlich gut organisiert“ hat. Eine weitere Ärztin erklärt die Sache zum „Ausdruck eines schweren Familienkonfliktes“. Von den Behörden wurde sogar ein toxikologisches Gutachten beauftragt: „Aber es konnte nichts nachgewiesen werden“, sagt Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse.
Pfandrecht. Im Verlassenschaftsverfahren werden der zweiten Familienangehörigen drei Millionen Euro zugesprochen. Das bestätigen Jeuschenak und auch ihr Villacher Anwalt, der Jurist Karl Komann. Das komplette Nachlassvermögen beläuft sich auf 10,2 Millionen Euro. Das Problem: Über 9,8 Millionen davon bestehen aus Liegenschaften. Woher also die drei Millionen Bares zur Auszahlung der zweiten Erbberechtigten nehmen? Jeuschenak muss ihren Grundbesitz belehnen. Das zeigt ein Grundbuchauszug: Dort sind die drei Millionen Euro als Pfandrecht einer Kärntner Bank eingetragen. Was zum Hauptstrang der Geschichte führt: Um der Bank das Geld retournieren zu können, muss Jeuschenak das Kropfitschbad verkaufen. Womit plötzlich ein neuer Player am Set auftaucht: der Wiener Immobilienunternehmer Elvis Nake.
Kurz zuvor, sie vermutet im Jahr 2015, lernt Jeuschenak den eingangs erwähnten Werbeunternehmer kennen. Zu dieser Zeit ist der Mann noch Versicherungsmakler. „Er hat mir bei einer Sache mit meinem Auto geholfen“, sagt Jeuschenak. Ein Fabrikat des Typs Porsche Cayenne. Es sollte später noch eine Rolle
spielen. In Folge unterstützt der Unternehmer Jeuschenak bei ihren Grundstücksangelegenheiten. Sie stattet ihn mit einer umfangreichen Vollmacht aus, der Mann darf für sie Geschäfte abschließen. Auch solche mit ihren Grundstücken.
Bad nur Durchläufer. Im Dezember 2016 kommt es zur Vertragsunterzeichnung zwischen Nake und Jeuschenak. Nake schnappt sich um zehn Millionen Euro das Kropfitschbad und die dazugehörige sogenannte Leitn, eine Steilwiese, die über der Bundesstraße liegt. Doch der Deal ist nicht verbücherungsfähig. Was Nake dazu berechtigt, das Geld so lange zurückzuhalten, bis der Kauf grundbuchstauglich ist. Es dauert bis 2018, bis alle Unterlagen für die Eintragung bereitliegen. Jeuschenaks Vertrauter kümmert sich darum. Dann beginnt die Zahlungsfrist. 2020 dann will Jeuschenak vom Vertrag zurücktreten, „weil Nake nur acht Millionen zahlen wollte“. Für Nake wäre das Kropfitschbad offenbar nur ein Durchläufer gewesen: Wie ein Kaufangebot zeigt, das dem MONAT ebenfalls vorliegt, hätte Nake die von ihm erworbenen Liegenschaften offensichtlich einem in Kanada residierenden Unternehmer wei-
terverkauft. Um satte 24 Millionen Euro. Nake bestätigt den beabsichtigten Deal auf Anfrage. „Der Verkauf ist dann aber ins Wasser gefallen.“ Mittlerweile ist ein Gerichtsstreit zwischen Jeuschenak und Nake um das Bad anhängig.
11,5 Millionen von Seitlinger. Dem Vertrauten Jeuschenaks werden nun von ihr selbst und auch von Nakes Anwalt Alexander Todor-Kostic Doppelverkäufe von Grundstücken vorgeworfen. Und zwar für das Kropfitschbad selbst und auch für Liegenschaften am Familiensitz. „Wir haben diesbezüglich eine einstweilige Verfügung erwirkt“, sagt Todor-Kostic.
Und tatsächlich: Jeuschenaks Vertrauter hat das Kropfitschbad in der Zwischenzeit mit jemandem anderen verhandelt. Beim Kaufwilligen handelt es sich um Hochrindl-Investor Thomas Seitlinger. „Das passt in unsere Trilogie ,Berg, Burg und See‘, erklärt Seitlinger, der auch auf der Burgruine Finkenstein Geld investiert. Er würde 11,5 Millionen für das Bad hinblättern. Allerdings, so Jeuschenaks Vertrauter, „nur wenn der Kaufvertrag mit Nake vom Gericht aufgehoben wird. Der Vorwurf des Doppelverkaufs läuft ins Leere“. Und: „Ich musste parallel verhandeln, denn von Nake kam kein Geld.“ Sein Anwalt Christian Puswald ergänzt, „wir haben Aufklärung angeboten, aber das wurde abgelehnt“.
In einem weiteren Fall wirft Nake-Anwalt Todor-Kostic dem Ex-Vertrauten - Jeuschenak hat ihm die Vollmacht mittlerweile entzogen - einen Doppelverkauf vor: Dabei handelt es sich um Liegenschaften rund um den ehemaligen Familiensitz. Auch hier soll Nake laut Todor-Kostic Erster gewesen sein. Der Ex-Vertraute habe den Grund aber um 450.000 Euro an einen Klagenfurter Immobilienmakler verkauft. Was der Mann auch nicht verneint, allerdings bestreitet
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IM PROFIL. Jeuschenak wollte bei Fototermin 2016 nicht (gänzlich) erkannt werdener die von Todor-Kostic erwähnte Reihenfolge. Er verweist dazu auf ein notarielles E-Mail. Aus diesem geht hervor, dass Nake die in Frage kommenden Gründe nur bekommen hätte, wenn vonseiten der Verkäuferin – Jeuschenak oder eben dem Vertrauten – das Okay zur Beglaubigung des Kaufvertrages gegeben worden wäre. Da man aber auf Nakes Geld gewartet habe, „das nicht kam“, so der Werbeunternehmer, sei nie eine letztgültige Zustimmung zur Veräußerung entstanden.
Unterlagenfälschung. Ein Wiener Anwalt wirft dem Mann auch Unterlagenfälschung vor. Eine diesbezügliche Anzeige ist bei der Staatsanwaltschaft eingetroffen. Dabei soll der Mann, für den in allen Belangen die Unschuldsvermutung gilt, eine Banknachricht an Nake, in der diesem vom Kreditinstitut mitgeteilt wird, dass an der Finanzierung der Kaufsumme für das Kropfitschbad gearbeitet werde, derart abgeändert haben, dass aus dem Brief „der Eindruck entstand, dass dies bereits die Finanzierungszusage sei“, sagt der Wiener Anwalt. Dermaßen verändert sei das Schreiben dann vom Vertrauten an Jeuschenak geschickt worden. Der Mann gibt das zu:
ETAPPENSIEG. Nake-Anwalt Todor-Kostic hat einstweilige Verfügungen erreicht
Er habe das Jeuschenak auch gestanden. „Der Druck und ihr dauerndes Nachfragen, ob das Geld von Nake schon da ist, ist mir zu viel geworden.“
Gegen den Mann liegen in der Causa Kropfitschbad selbst (noch) keine Anzeigen vor. Bei der Staatsanwaltschaft leuchtet lediglich die mutmaßliche Fälschung und ein Betrugsverfahren auf, in dem der Unternehmer Beschuldigter ist und Nake rund 90.000 Euro schulden soll. Offenbar werden aber weitere Anzeigen vorbereitet. Das sagt zumindest Jeuschenak-Anwalt Komann. Der kurioserweise selbst ein Pfandrecht auf Jeuschenak-Liegenschaften hat. Und zwar in
einer Höhe von mehr als 150.000 Euro. „Ich war schon im Verlassenschaftsverfahren der Anwalt von Frau Jeuschenak. Sie hat immer bezahlt. Irgendwann sind die Zahlungen dann aber versandet“, sagt Komann. Weswegen er seine Honorare einklagen musste und nun mit Pfandrecht im Grundbuch steht. Komann lichtet derzeit das Dickicht in der Causa: „Es ist ein wirtschaftliches Trümmerfeld“, sagt er.
Porsche und Berg verkauft. Der Anwalt spricht davon, dass der Mann den Porsche Cayenne Jeuschenaks, den sie fuhr, wenn sie in Kärnten war, verkauft habe. Das bestreitet der Ex-Vertraute gar nicht, „aber von den 42.000 Euro hab ich ihr 35.000 runtergeschickt“. Aus dem Inventar des Familienhauses soll er zudem ein Gemälde von Werner Berg entnommen und verkauft haben, so Jeuschenak. Was der Mann aber verneint. Ein Blick in die Inventarliste des Verlassenschaftsverfahrens zeigt unter dem Punkt „Kunst und Antiquitäten“ ein Vermögen von rund 21.000 Euro. Wenn es zu diesem Zeitpunkt, der Kalender zeigte 2014, einen echten Werner Berg gegeben hätte, wäre der angesetzte Vermögenswert der
Die Coronakrise hat auch in Kärnten ihre Spuren hinterlassen und neben den gesundheitlichen Risiken vielerorts zu Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Unternehmensschließungen geführt. Vor diesem Hintergrund hat eine Umfrage von IMAS Austria im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische untersucht, inwieweit sich die wirtschaftliche und gesundheitliche Gefahrensituation auf das Leben und die Vorsorgestimmung der Kärntnerinnen und Kärntner auswirkt. Das Ergebnis: Corona dämpft die Zukunftserwartung, aber nicht den Vorsorgewillen, denn 80 Prozent haben geplante Vorsorgemaßnahmen nicht verschoben.
Vorsorgemotive. Die Bedeutung der finanziellen Vorsorge ist für drei Viertel der befragten Menschen im Bundesland (76 %) gerade in Krisenzeiten hoch,
was sich auch im Trendvergleich zeigt. Demzufolge werden österreichweit im Schnitt 161 Euro im Monat für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge investiert. Die zwei Top-Vorsorgethemen in Kärnten sind Gesundheit (70 %) und die eigene Pension (66 %).
Anlage-Klassiker. Die Top 3-Vorsorgeprodukte der Kärntner sind übrigens Sparbücher bzw. Sparkarten (58 %), gefolgt von der Lebensversicherung (51 %) und dem Bausparvertrag (42 %). Aber auch Investitionen am Kapitalmarkt sind attraktiv: Immerhin setzen bereits zehn Prozent auf Fondssparpläne und neun Prozent auf Wertpapiere. Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandsdirektorin der Kärntner Sparkasse: „Eine vernünftige Vorsorgestrategie beruht immer auf einem gut diversifizierten Portfolio. Auch wenn Sicherheit bzw. ein geringes Risiko in Kärnten immer noch im Vordergrund stehen, sorgen in Nied-
rigzinszeiten Wertpapiere für Rendite. Das ist umso wichtiger zu wissen, weil sich die Zinssituation auch noch länger nicht verändern dürfte.“ Zusätzlich gewinnt Nachhaltigkeit im Anlageverhalten immer mehr an Bedeutung.
Kunstgegenstände womöglich höher gewesen.
Mausoleum. In einer Sache jedoch wird der Ex-Vertraute schwer belastet: Komann verfügt über einen Zeugen, der den Mann dabei gesehen haben will, wie er ins Familienmausoleum eingedrungen sein soll. Der Kärntner MONAT hat den Zeugen ausfindig gemacht. Er bestätigt den Vorwurf und würde das auch „vor Gericht unter Wahrheitspflicht aussagen“. Die Grabstätte befindet sich am Familiensitz am Erlachweg. Der Mann soll dort nach Wertgegenständen gesucht haben. Der Zeuge, ein ehemaliger Mitarbeiter des Mannes, soll vor dem Mausoleum gewartet haben.
Medizinmann. Der Ex-Vertraute, er will Jeuschenak nun wegen Sozialbetrugs anzeigen – sie habe Personal nicht angemeldet -, nimmt für sich in Anspruch, „nie etwas gestohlen“ zu haben. Im Gegenteil. Die umfangreiche Vollmacht würde ihn gesetzlich „in eine Verdienstlichkeit bringen. Ich habe fünf Jahre für Jeuschenak gearbeitet, aber nie etwas dafür bekommen“. Außer vielleicht einem Grundstück, das Jeuschenak ihm per Schenkungsvertrag vermacht hat, wie aus dem Grundbuch hervorgeht. Sie ist außerdem zu 90 Prozent an der Werbeagentur beteiligt, für die der
LICHT INS DUNKEL. Anwalt Puswald bot Aufklärung an: „Aber das wurde abgelehnt.“
Mann arbeitet, ihm selbst gehören zehn Prozent. Er verfügt zu seiner Entlastung über zahlreiche Belege von Western-Union-Überweisungen an Jeuschenak und Personen aus ihrem Umfeld in Südafrika. Unter anderem auch über eine hohe Summe für einen Sangoma, einen südafrikanischen Medizinmann. Jeuschenak dementiert gar nicht, eine Zeitlang einen Medizinmann konsultiert zu haben, „ich war schwer erkrankt“, erklärt sie. In Südafrika sei das nichts Außergewöhnliches: „Ein Medizinmann ist bei uns etwas ganz Natürliches“, sagt sie.
Eine Sache nimmt Jeuschenak ihrem ehemaligen Unterstützer besonders übel: „Er hat das Badehaus um 100.000 Euro verkauft, für das ich ein Angebot über 1,5
Millionen hatte.“ Das Badehaus befindet sich einen Steinwurf östlich des Kropfitschbades. Sie habe es jedoch nicht verkaufen wollen, sagt Jeuschenak. Das damalige Angebot stammte von einem Kärntner Unternehmer, er bestätigt die Angebotshöhe gegenüber dem MONAT, relativiert aber, dass es „möglicherweise doch nicht zum Kauf gekommen wäre, da die Nachbarn für mich zu nah am Badehaus sind“. Dennoch: Zwischen 1,5 Millionen und 100.000 Euro klafft eine große Lücke. Der Ex-Vertraute beruft sich diesbezüglich auf ein Gutachten, das das Badehaus mit lediglich 125.000 Euro Verkehrswert beziffert.
Konkurs. Komann hat nun Konkursantrag gegen die Werbeagentur gestellt. Apropos Konkurs: Den hat auch Jeuschenak in Südafrika hinter sich. Sie wollte dort ein Geschäft mit Uhren von Jacques Lemans aufziehen. Im Sandton City Shopping Center. Mit einem edlen Stand. „Aber dann kam Corona“, sagt sie. „Und ich musste Konkurs anmelden.“ Zum Leidwesen von Jacques-Lemans-Chef Alfred Riedl. Der Paradeunternehmer: „Das hat nicht funktioniert. Da ist noch Geld ausständig.“
Wie auch immer die Kropfitschbad-Saga bei Gericht ausgeht, eines ist absehbar: Der Streifen hat sicher eine Fortsetzung.
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Riedergarten-Chef Herbert Waldner freimütig verkünden ließ, Gästen im Bad Saag freien Eintritt zu gewähren: „Wenn Riedergarten Bad Saag pachtet“, schrieb das Unternehmen damals, „bleibt alles in derselben Größenordnung. Das bedeutet: Das Freibad so groß wie aktuell, jedoch mit Gratiseintritt.“ Offensichtlich ist das nun aber Schnee von gestern. Das sagt zumindest der Sprecher der „Bürgerinitiative Bad Saag“, Andreas Ulbing. Er verweist zwar auf „konstruktive Gespräche mit Riedergarten“, erklärt aber auch, dass das Unternehmen von seiner Zusage „des Gratiseintritts abgekehrt ist. Der freie Seezugang für Radfahrer, das ist alles zurückgenommen“, sagt Ulbing. „Die Preisgestaltung wird aber moderat sein.“
Im Jänner habe mit der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) – sie ist Grundherr im Bad Saag – eine Begehung
stattgefunden. „Es geht nun in die richtige Richtung“, so Ulbing weiter, dessen Bürgerinitiative für den Verbleib des öffentlichen Seezugangs gekämpft hatte. Riedergarten wollte trotz mehrmaliger Anfrage nichts zum Thema sagen.
PROTEST. Bürgerinitiative füchtete, das Bad bliebe nur exklusiver Klientel vorbehalten
Um das Bad war in den letzten Jahren ein regelrechter Kampf ausgebrochen: Nachdem die Liegenschaft lange Jahre in der Pacht von Robert Glock war, schrieb die See Immobilien Gesellschaft des Landes das Bad neu aus. Den Zuschlag erhielt Herbert Waldner, obwohl Glock und seinem Unterpächter, dem Spitzengastronomen Hubert Wallner, das Pachtverhältnis mündlich verlängert worden sei, wie das erfolgreiche Unternehmerduo sagte. Am Schluss half alles nichts: Glock und Wallner mussten die Liegenschaft räumen. Damit schloss eine der besten Adressen Kärntens, Wallners Toprestaurant „Saag Ja“, seine Pforten. Doch der Haubenkoch ist wieder im Aufwind: Neben seinem bereits etablierten Bistro „Südsee“ auf der Südseite des Wörthersees soll nun ein Gourmet-Restaurant entstehen. „Mit Seeblick-Terrasse“, so Wallner. Die Eröffnung ist für Juni geplant.
Drei Tage hobt‘s ihr telefoniert, dabei ging‘s aber nicht darum, wie ihr den Impfstoff am schnellsten zu den Leuten bringt‘s, sondern wie ihr das beste Foto mit euch macht‘s. Jo, spürt‘s ihr eich noch?“, ruft Philip Kucher anlässlich einer dringlichen Anfrage zum Impfchaos in den Plenarsaal des Nationalrats. Gerichtet ist die Frage an die Bundesregierung im Allgemeinen und Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober im Speziellen. Hochroter Kopf, wild gestikulierend - Kucher hat sich in Rage geredet. Das hätte man dem jungen, umgänglichen Burschen, der gerade so freundlich und nett den Kaffee und das Mineralwasser serviert hat, gar nicht zugetraut. Trotzdem ist die Wut über das Impfversagen der Verantwortlichen nicht gespielt, denn, wenn es so wäre, würde der Kärntner Nationalratsabgeordnete in Hollywood Millionen scheffeln. Kucher ist kein Schauspieler, er wirkt authentisch - Kucher ist Kucher.
Es war nicht die erste Brandrede des 39-Jährigen. Schon Ende Mai hat er‘s Kurz und Co, wie sagt man auf gut Kärntnerisch, so richtig eineg‘sogt. Seit damals
hat der Klagenfurter bei seinen Fans im Netz Kultstatus und - er hat noch mehr markige Sprüche auf Lager: „Kurz will der große Krisenmanager sein, aber der Steuermann versteckt sich beim ersten leichten Gegenwind unter Deck.“
Die Coronakrise hat den SPÖ-Gesundheitssprecher ins Zentrum des Geschehens gespielt und Kucher hat die Chance nicht nur mit kernigen Reden, sondern auch mit konstruktiven Vor-
schlägen genützt. Kein Wunder, dass er bei den Sozialdemokraten als einer der kommenden Männer gilt. Mit Pamela Rendi-Wagner ist eine ausgewiesene Gesundheitsexpertin seine Chefin. Ein Problem? „Im Gegenteil. Wir reden sehr viel miteinander und ergänzen uns. Sie muss als Epidemiologin wissenschaftlich argumentieren, ich kann plakativer kommunizieren und so viele Dinge leichter auf den Punkt bringen.“
Text Ralf Mosser Fotos Helge Bauer, Parlamentsdirektion/JantzenEin kurzer Rückblick: Kucher hat eine klassische Politikerkarriere hinter sich. Mit knapp 20 Jahren engagierte er sich an der Uni in Klagenfurt für den VSStÖ, den Verband Sozialistischer Studenten Österreichs, er wurde deren Vorsitzender an der Alpen-Adria Universität und stellvertretender Vorsitzender in der österreichischen Hochschülerschaft. Wie bei Berufspolitikern fast schon üblich, brach er sein BWL-Studium ab und übernahm 2007 als 26-Jähriger die Geschäftsführung im Kärntner Renner-Institut, der SPÖ-Parteiakademie.
2009 zog er in den Klagenfurter Gemeinderat ein. Seit 2013 sitzt er im Nationalrat und arbeitete sich dort zum Bereichssprecher für Digitalisierung, Forschung und Innovation und zum stellvertretenden Klubobmann hoch. Als Rendi-Wagner den SPÖ-Vorsitz übernahm, avancierte er statt ihr zum Gesundheitssprecher der Partei.
Die Politlaufbahn war nicht immer sein Ziel. „Ich wollte zumindest nicht schon in der Sandkiste Bundeskanzler werden“, spielt er auf eine Aussage des ehemaligen SPÖ-Vorsitzenden und Kurzzeitkanzlers Alfred Gusenbauer an. Durch sein Engagement für den Umweltschutz begann er sich für die Politik zu engagieren und landete dann irgendwann beim VSStÖ. „Wir waren damals in Klagenfurt ein tolles Team. Da waren viele engagierte Leute dabei, wie zum Beispiel der Klagenfurter Stadtrat Franz Petritz“, erinnert er sich und erzählt weiter: „Wir waren auch ziemlich erfolgreich. Bei den ÖH-Wahlen 2007 hat der VSStÖ in ganz Österreich dank Gusenbauer viele Stimmen verloren, nur wir ein Kärnten konnten massiv dazugewinnen.“
Bei den Nationalratswahlen 2013 kandidierte er im Bezirk Klagenfurt auf einem Kampfmandat und schaffte den Sprung ins Parlament. Als 32-Jähriger Jungspund aus der Provinz musste er sich dort einmal parteiintern durchsetzen. War‘s schwierig? „Man muss von Anfang an seine Meinung vertreten und man muss stehen, darf nicht beim kleinsten Windhauch umfallen. Damit verschafft man sich Respekt“, verrät er. Das scheint ihm gelungen zu sein, denn schon bei der Wahl 2017 war er Kärntner Spitzenkandidat.
Bei Kuchers Lebenslauf könnte man vorschnell zu folgenden Schlüssen kommen: ein Berufspolitiker ohne Ahnung, wie es in der Privatwirtschaft zugeht, ein Parteisoldat, der sich Stück für Stück
hochgedient hat, ein Politiker alter Schule eben. Aus der Ferne betrachtet, gibt es nur ein Urteil: schuldig. Geht man aber näher ran und hört ihm genauer zu, dann hält das Urteil einer genaueren Überprüfung nicht stand. Wenn er seine Vorstellung von Politik darlegt, merkt man, das ist nicht sein Beruf, das ist sei-
Obwohl er als Politiker ordentlich verdiene, wüsste er aus eigener Erfahrung, wie schwer das Leben mit wenig Geld oft sein könnte, weil seine Mutter Alleinerzieherin von vier Kindern gewesen sei.
Er habe auch erkannt, dass es in der Politik nur ein „Wir“ geben dürfe, denn ein Einzelner könne nichts erreichen, nur gemeinsam bringe man etwas weiter. Dieses „Wir“ sollte nicht an Parteigrenzen gebunden sein, denn die Gesprächsbasis und der Respekt müssten, trotz aller ideologischen Unterschiede, immer erhalten bleiben. So, das war‘s - das Kuchersche Manifest. Wenn man ihm so zuhört, dann wundert es nicht, dass er noch ledig ist, weil er eh mit der Politik verheiratet ist. Freizeitaktivitäten? „Ich halte mich gern in der Natur auf, spaziere in Zeiten wie diesen beim Telefonieren oft die Lend entlang, damit ich nicht den ganzen Tag vorm Computer sitze und ich gehe gerne ins Fitnesscenter.“ Nach einer kurzen Nachdenkpause kommt mit einem Schmunzeln der Zusatz: „Sagen wir: Hin und wieder einmal gehe ich ins Fitnesscenter.“ Sagt‘s und räumt dann die leeren Tassen, Gläser und Mineralwasserflachen ab. Das entlockt der Sekretärin in der SPÖ-Zentrale nur ein: „Wow.“ So viel zum Politiker alter Schule.
ne Berufung. Dabei sprudeln die Worte aus dem Schnellredner nur so heraus, da spricht er mit Händen, Füßen, ja, mit dem gesamten Körper.
Und was quillt da aus ihm? Eine kurze Zusammenfassung: Er gehöre nicht zur Generation Slim-fit, erstens passe ihm so ein Anzug nicht und zweitens wäre es nicht authentisch - und authentisch wolle er sein und bleiben, denn die Authentizität gehöre zu den wichtigsten Dingen in der Politik.
Es ärgere ihn, wenn von den Arbeitslosen, der Bildung usw. gesprochen werde, weil hinter all diesen Schlagworten Menschen und Schicksale stehen würden, und er diesen Menschen in der Öffentlichkeit ein Gesicht geben möchte. Deshalb sei es ihm so wichtig, den Kontakt zu ihnen zu suchen, damit er ihre Probleme, ihre Sorgen und Ängste verstehen könne.
Die Grüne Olga Voglauer lobt Kucher in den höchsten Tönen: „Philip ist ein sehr netter und äußerst kommunikativer Kollege, mit dem man sehr gut reden kann. Er ist einer, der auch über die Parteigrenzen hinausschaut.“ Negatives? „Nein, ich kann und will über ihn nichts Schlechtes sagen“, bekräftigt sie.
Etwas kritischer sieht ÖVP-Urgestein Gabriel Obernosterer seinen SPÖ-Kollegen. „Er hat zwei Gesichter. Privat ist er ein netter, freundlicher Bua, wenn er aber im Parlament am Rednerpult steht, erkennt man ihn nicht wieder“, meint Obernosterer und erklärt weiter: „Seine Reden sind immer dieselbe Suderei, da kommt nichts Neues.“ Der FPÖler Erwin Angerer: „Philip gehört zu den engagiertesten Kollegen und persönlich komme ich gut mit ihm aus. Obwohl ich ihn nur vom Parlament kenne, glaube ich, dass er Handschlagqualität hat. Mir ist nämlich sehr wichtig, dass das, was man ausmacht, auch hält.“
SCHARF. Am Rednerpult sagt‘s Philip Kucher der Regierung so richtig „eine“
Der Steuermann Kurz versteckt sich beim ersten leichten Gegenwind unter Deck.
Philip Kucher
Der Kärntner Zentralraum wächst. Neue Stadtviertel sprießen wie Pilze aus dem Boden. In Villach entstehen gleich vier solcher Quartiere. In Klagenfurt wird ein sieben Hektar großes Gebiet nahe des Bahnhofs komplett neu erfunden.
Schicht im Schacht. Ganz so düster prophezeit die jüngste Untersuchung der Fachhochschule Kärnten (FH) die Bevölkerungsentwicklung Kärntens bis 2050 zwar nicht. Dennoch sollen bis zur Jahrhundertmitte rund 22.500 Menschen weniger in Kärnten leben. Damit ist das Land zwischen Pack und Karawanken das einzige Bundesland, das in Sachen Bevölkerung schrumpft. Vor allem bei den Jungen sieht die FH einen negativen Bevölkerungssaldo und Abwanderungstendenzen in andere Regionen. Besonders betroffen von der Minusentwicklung: die ländlichen Regionen. Trotzdem gibt es nicht nur Grund zum Fatalismus. Vor allem die zentralen Pole Klagenfurt und Villach werden in den nächsten Jahren
nämlich von regionalem Zuzug profitieren. Über die Hälfte aller Kärntner werden 2050 im Zentralraum leben und arbeiten. Die beiden Städte gründeten unlängst den Verein „Zentralraum Kärnten+“, eine Initiative, die Drau- und Lindwurmstadt enger zueinander führen soll. Schon steht die Vision einer „Zentralraum-Metropole“ vor der Tür.
Für den Zuzug rüsten sich die beiden Städte derweil noch solo. Es gilt Platz zu schaffen. Einerseits für Wohnraum, andererseits für entsprechende Arbeitsplatzangebote. Nicht zu vergessen das immer wichtiger werdende Freizeitsortiment einer Stadt. Die Herausforderung wachsender Städte: die Lebensqualität trotz Ausbau zu halten. Allein Villach hat zu diesem Zweck derzeit vier Großbauprojekte in der Pipe-
line. Dabei handelt es sich um die Planung gleich ganzer Stadtviertel. Das Stichwort: Urban Living.
Bahnhofsviertel. Mit dem neuen „Bahnhofsviertel“ will die Draustadt die City Richtung Norden ausdehnen und die Lücke zwischen Hauptplatz und Bahnhof schließen. Ein Ziel, das die Stadt eigentlich schon seit 15 Jahren verfolgt. Jetzt ist ein Investor bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen. Gerhard Mosser, mit seiner AHA-Gruppe der größte Alten- und Pflegeheimbetreiber des Landes, lässt seit Februar die Bagger fahren. Am Bauplan: das Großprojekt MaxPalais. Dort soll auf etwa 38.000 Quadratmetern Fläche kein Stein auf dem anderen bleiben. Im Köcher hat
Text Franz Miklautz Fotos Karlheinz Fessl (2), AHA-Gruppe/Henry Welisch Photography, Stadt VillachMosser ein Hotel, gastronomische Einrichtungen, gewerbliche Nutzung, ein Veranstaltungszentrum, eine Kinderbetreuungsstelle und eine Tiefgarage. Auch ein Ärztehaus und über 100 Wohnungen sollen entstehen. Mosser will 50 Millionen Euro in das Projekt investieren, das gewissermaßen als neues Entrée in die Draustadt gelten soll. Die Bauzeit wird 2,5 Jahre dauern.
Neuer Markt. Am Kaiser-Josef-Platz soll ein ganzes Marktviertel aus dem Boden wachsen. Mit einem Wochenmarkt, der über fünf Tage geöffnet hat. Hier unterscheidet die Stadt zwischen einer großen und einer kleinen Lösung. In der großen Variante sollen im Zuge der Markterstellung zusätzliche Gebäude für Wohnzwecke und gewerbliches Geschehen entstehen. Sprich Geschäfte. Als Investor wird der bekannte Immobilien-Unternehmer und VSV-Sponsor Johann Grandits genannt. „Beim Projekt ,Marktviertel neu‘ hatten wir ursprünglich eine kleine Lösung geplant – eine neue Markthalle. Ein Privatinvestor hat
Günther Albel, Bürgermeister Villach
uns dann große Pläne präsentiert, die auch die umliegenden Gebäude umfassen“, erklärt Villachs Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). Sollte diese große Lösung bis 2024 nicht umgesetzt werden, schwenkt die Stadt wieder auf die kleine Lösung um, also das reine Marktprojekt. Dem Vernehmen nach sollen die Planungsarbeiten aber bereits weit fortgeschritten sein. Über Investitionssummen ist noch nichts bekannt.
70.000er Marke knacken. Villach hält derzeit bei 63.000 Einwohnern. Mit den Bauprojekten will die Stadt in den nächsten Jahren die 70.000er Marke knacken. Auffallend an den vier Projekten ist, dass sich fast alle quasi auf einer weiträumigen Ellipse um Drau und Hauptplatz befinden. Die Stadt gewährt den Projektwerbern eine relativ großzügige Baudichte. Das heißt, dass hoch gebaut werden darf. Wovon die Investoren profitieren – aber auch die Stadt: Die pocht bei den Bauvorhaben nämlich auch auf sozialen Wohnbau. Wie etwa beim Projekt „Westbahnhof“. Dort sollen 25.000 Quadratmeter Fläche verbaut werden. Grundeigentümer: ÖBB. „Wir sind aus der Historie heraus stark mit Villach verbunden“, begründet ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto die Zusammenarbeit mit
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Beim Projekt „Marktviertel neu“ hat uns ein Investor große Pläne präsentiert.
50
Millionen Euro nimmt der Unternehmer
Mosser für die Entwicklung des Villacher Bahnhofsviertels in die Hand
der Stadt. Am Areal geplant: Ein Mix zwischen Geschäftsflächen und privatem und sozialem Wohnen. „Vor 2023 wird aber nicht gebaut“, sagt Zernatto.
„NQ“. Auch zwischen der Villacher Brauerei und dem LKH entsteht auf 24.000 Quadratmetern ein neues Viertel: das sogenannte Nikolai-Quartier – kurz: NQ. Die Absichtserklärung zwischen Stadt, LKH, der Brauerei und dem Investor Bernhard Schinagl ist bereits unterzeichnet. Am Reißbrett dürfte das Quartier schon - zumindest in Anfangszügen - geplant worden sein. Über Details und die Investitionssumme „möchten wir aber noch nicht reden“, hält sich Immobilien-Unternehmer Schinagl bedeckt. Am Areal sind laut Stadt Wohnungen, Geschäfte, medizinische Einrichtungen und Parks geplant. LKH und Brauerei spielen eine aktive Rolle. „Ein Teil des Grundes gehört uns“, sagt Peter Peschel, Marketing-Chef der Villacher Brauerei. „Wir verstehen uns nicht als losgelösten Satelliten, sondern wollen die Stadt als Partner mitentwickeln.“ Wolfgang Deutz, kaufmännischer Direktor des LKH, sieht im Projekt vor allem eines: Platz für die Mitarbeiter. Das LKH platze aus allen Nähten, „wir haben 2000 Mitarbeiter, darunter viele Pendler, die Parkplätze brauchen“. Teil des Bauvorhabens ist auch ein medizinisches Erstversorgungszentrum. Ab 2022 könnten die Bagger rollen.
Impuls durch Koralmbahn. Während in Klagenfurt mit dem „Ringquartier“ und dem Bauprojekt „An der Walk“ (ehemalige Neunerfabrik) bereits zwei Großprojekte auf Schiene sind, zeichnet sich nun ein
neues, noch unbekanntes Großprojekt ab. Dabei handelt es sich um die städtebauliche Entwicklung einer insgesamt sieben Hektar großen Fläche vom Hauptbahnhof Richtung Nordosten. Darunter sind auch der derzeitige Hallenbad-Grund und die Remise der Stadtwerke. Außerdem der Makerspace der Wirtschaftskammer. Das Viertel dürfte nach der für 2025 geplanten Fertigstellung der Koralmbahn einen enormen Auftrieb erhalten. Durch die Entwicklung des Stadtteils soll eine Klammer zur Klagenfurter Innenstadt geschaffen werden. Bereits in den nächsten Wochen will die Stadt in einen sogenannten Europan-Wettbewerb gehen, an dem sich europaweit junge Architekten mit Ideen und Plänen an der Umgestaltung des Viertels beteiligen können. Schwerpunkte der Quartiersentwicklung werden Wohnen
und Bildungseinrichtungen sein, befinden sich doch in unmittelbarer Nähe das WIFI, das BFI, die Volkshochschule und die Berufsschule. Wie Insider vermuten, werden die Investitionen für die in Phasen geplante Umgestaltung einen dreistelligen Millionenbetrag verschlingen.
Damit wird neben dem „Ringquartier“ und dem Bauprojekt „An der Walk“ in Klagenfurt zusätzlicher Wohn- und Wirtschaftsraum geschaffen. Um dem zukünftigen Bevölkerungswachstum Rechnung tragen zu können. Und das womöglich wirklich auf dem Weg zur Vision einer Zentralraum-Metropole Klagenfurt-Villach. Wobei eines klargestellt sein muss: KAC und VSV müssen weiter getrennte Wege gehen. Wo blieben sonst die beinharten Bruderkämpfe in den Eishockey-Derbys?
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FANATIKER. Fußballsponsor mit Hipster-Bart: Hannes Pečnik
Der Werbewert eines Firmenlogos am Fußballerdress ist zu vernachlässigen. Dennoch gibt es immer noch einige Kärntner Unternehmer, die Jahr für Jahr fünfstellige Summen in ihren Lieblingsverein buttern. Mit Vernunft hat das nichts zu tun.
SV St. Jakob im Rosental gegen den Wiener Sport-Club. Man braucht keine große Ahnung von Fußball zu haben, um zu wissen, dass das ein Gemetzel für die Kärntner wird. 1:18 sagen die Buchmacher. „Wurscht“, sagt Hannes Pecˇnik. „Ist ja auch ein verdammt starker Gegner. Brauch ma nix reden.“ Der Sponsor und Obmann des Südkärntner Landesligisten macht sich keine Hoffnungen. Mag das Kärntner Publikum vor dem Anpfiff im Hernalser Stadion noch so brüllen: „Hier! Regiert! Das Rosental!“ Es spricht Bände, dass die Wiener Fans darauf erst gar nicht reagieren. Sie lassen einen Joint herumgehen und grinsen überheblich.
Letzten September – noch vor dem großen Lockdown – spielten die Jungs aus St. Jakob in der Bundeshauptstadt gegen einen übermächtigen Gegner. Die Wiener Kicker in den weißen Dressen hatten zuvor bereits Wacker Mödling geradezu vernichtet, Innsbruck deutlich geschlagen. Der kleine Verein aus dem Rosental war für sie ein Jausengegner. Die eigentliche Sensation war, dass der SV St. Jakob als Nummer vier der Landesliga überhaupt in Wien spielen konnte. Zu verdanken hatte das der Verein nicht zuletzt Hannes Pecˇnik, dem Hauptsponsor und der guten Seele des Klubs.
10.000 Euro für den Klub. Einen Fußballmäzen stellt man sich anders vor: Als Unternehmer im fortgesetzten Alter, mit Geheimratsecken, Bierbauch und teurer Uhr am Handgelenk. Pecˇnik. ist nichts davon. Athletische Statur, Sportdress,
ein Hipsterbart, wie man ihn viel-leicht in Wien Neubau trägt, aber nicht im Rosental. Der 39-Jährige führt einen kleinen Installateursbetrieb in St. Jakob als Ein-Mann-Unternehmen. Er hat zwei Kinder aus erster Ehe und kümmert sich außerdem noch um die beiden Sprösslinge seiner neuen Frau. Trotzdem hat er im Vorjahr weit über 10.000 Euro in den SV St. Jakob gebuttert, heuer werden es nicht viel weniger sein. „Mit Vernunft hat das
ist auch am Land gewachsen: Selbst in kleinen Orten gibt es längst Judoclubs, Ballettgruppen und Fortnite-Bewerbe. Und eingefleischte Fußballfans können sich per Handy jederzeit Spiele auf höchstem Niveau ansehen. Das finale Match findet nicht gegen die Mannschaft aus dem Nachbarort statt. Sondern gegen die Champions League in der Hosentasche.
Das wirkt sich auch auf den Werbewert aus. Das Sponsoring eines kleinen Sportvereins mag für ein Unternehmen noch nie eine lukrative Sache gewesen sein. Aber mit abnehmendem Interesse am regionalen Sport wird es zunehmend zur beinahe fahrlässigen Liebhaberei. Eine Spende im fünfstelligen Bereich für ein Firmenlogo am Trikot eines Vereins, der es kaum mit Foto in die Medien schafft: Das lässt sich in Zeiten strengerer Werbeetats kaum rechtfertigen. Da braucht es schon viel sportliche Leidenschaft. Und ein bisschen Unvernunft.
nicht viel zu tun“, sagt Pecˇnik. „Ich bin ein Fanatiker. Fußball ist mein Leben.“ Leute wie Pecˇnik gehören zu einer aussterbenden Art. Es ist vor allem für regionale Sportvereine in den letzten Jahren schwierig geworden, an Großsponsoren zu kommen. Die Zeiten, als es für Unternehmer zum guten Ton gehörte, für einen Präsidententitel oder einen Platz in der Ehrenloge Geld in den örtlichen Sportclub zu pumpen, sind nicht nur in Kärnten weitgehend vorbei. Nicht zuletzt die Königsdisziplin des Dorfsports – der Fußball – hat das Alleinstellungsmerkmal verloren. Denn das sportliche Angebot
Zum Glück gibt es in Kärnten noch einige solcher Unternehmer, die nicht nur in Zahlen denken. Leute wie Pecˇnik. Oder wie Marko Wieser, den Präsidenten und Sponsor des SAK Klagenfurt. Seit gut 20 Jahren kümmert sich der ehemalige Fußballer und nunmehrige Finanzdienstleister um den slowenischen Klub, in dieser Zeit hat er kaum ein Spiel versäumt. „Ich bin mit dem SAK aufgewachsen“, sagt der 48-Jährige. Schon im Elternhaus drehte sich alles um den Verein. „Mein Vater war einer der Gründer, meine Mutter hat in den 1970er-Jahren die Dressen gewaschen“, erzählt er. Wie viel er Jahr für Jahr
Text Wolfgang Rössler Fotos Johannes Puch, Daniel RaunigMit Vernunft hat das nicht viel zu tun. Ich bin ein Fanatiker.
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in den SAK buttert, will er – wie viele andere – lieber nicht sagen. Aber es ist eine Stange Geld.
Seine Triebfeder ist nicht nur die Leidenschaft für das runde Leder. Wieser sieht im SAK auch ein Aushängeschild der slowenischen Kultur in Kärnten: „Es gibt immer noch Leute, die glauben, dass Zweisprachigkeit etwas Komisches ist.“ Dem will er das gelebte Miteinander von Deutsch und Slowenisch entgegensetzen – auch am Fußballplatz. „Das macht den SAK zu etwas Besonderem“, sagt Wieser.
A bisserl Werbung. Etwas ganz Besonderes ist der lokale Fußballverein wohl für jeden Unterstützer. Denn rein wirtschaftlich rentiert sich das Sponsoring kaum. Darüber will auch Helmut Ofner nicht so richtig nachdenken: „Ein bissl einen Werbeeffekt gibt es schon“, sagt er. „Aber was man wirklich zurückkriegt, ist minimal.“ Ofner leitet eine Dachdeckerei in der Nähe von Klagenfurt, nebenbei ist er seit 2008 Sportmanager und Hauptsponsor des SK Maria Saal, dem Fußballklub in seiner Heimatgemeinde.
Es ist, erzählt er, nicht einfach, das Sponsoring eines Sportvereins gegenüber dem Finanzamt zu erklären. Für die Steuerbeamten ist das keine Ausgabe, die sich wirtschaftlich argumentieren lässt. Daher berappt er den Löwenanteil seiner jährlichen Zuwendungen aus eigener Tasche: „Ich will da eine korrekte Linie haben“, sagt er. Das kann er sich auch deshalb leisten, weil er selbst keine allzu großen Ausgaben hat. Statt auf Urlaub zu fahren, nutzt er die für sein Unternehmen ruhigen Wintermonate für ausgedehnte Schneetouren. Sein wichtigstes Hobby ist eben der Fußball.
Das trifft auch auf Michael Fromm zu. Der Grafensteiner betreibt seit 35 Jahren eine Hühnerzucht und finanziert den TSV Grafenstein, der es von der zweiten Klasse bis in die Unterliga geschafft hat. „Ich habe mich vor zehn Jahren entschlossen einzusteigen“, erzählt er. Der frühere Fußballer wurde zum sportlichen Leiter und Hauptsponsor. Auch er zahlt fast alles aus eigener
SAK-MÄZEN. Marko Wieser (r.) mit UEFA-Präsident Aleksander Čeferin: Aushängeschild auch für die Kultur der Kärntner SlowenenTasche: „Über meine Firma läuft das Wenigste. Wenn ich zwei Mal im Jahr eine Rechnung reingeben kann, ist das schon viel“, erzählt er. Wie viel er zahlt, will Fromm nicht sagen: „Einmal mehr, einmal weniger. Je nachdem, was ansteht.“ Auf den Werbewert pfeift er: Lange Zeit schien seine Firma bei den Grafensteiner Kickern überhaupt nicht auf, inzwischen tragen sie ein „kleines Micky Maus-Logo“ am Trikot. „Ich würde am liebsten überhaupt nicht erwähnt werden“, sagt der Unternehmer. Es gehe ihm um die Sache, nicht um seinen persönlichen Vorteil.
Wenig Ahnung vom Fußball. Doch nicht immer steht bei Sponsoren die sportliche Begeisterung im Vordergrund. Stefan Mathis, Gründer und Geschäftsführer des Sonnenschutz-
anbieters THM mit Standorten in Villach und Klagenfurt, hat zum Beispiel keine besondere Beziehung zum Fußball. Und das, obwohl er seit 2016 Präsident des SV Rapid Feffernitz ist und jährlich einen höheren fünfstelligen Betrag für den kleinen Verein zahlt. „Ich verstehe das als Investition in die Dorfgemeinschaft“, sagt Mathis. Vor acht Jahren ist er mit seiner Familie in die kleine Gemeinde unweit von Villach gezogen. Der vermögende Zuzügler lebt in einem großen Haus, fährt ein nobles Auto. Das wird in einer kleinen Gemeinde genau beobachtet. „Die Leute könnten auch schlecht über mich reden“, sagt Mathis. So aber werde er auf der Straße und im Wirtshaus mitunter mit „Servus, Herr Präsident“ begrüßt. „Und wenn wirklich jemand über mich schimpft, dann gibt es genug andere, die widersprechen und mich in Schutz nehmen.“
HELMUT OFNER. Für den Dachdeckermeister zählt die Leidenschaft: „Der Werbewert des Sponsorings ist minimal“
Am liebsten würde ich überhaupt nicht erwähnt werden.
Michael Fromm
Inzwischen hat sich der Markisen-Mäzen allerdings einiges an Wissen über Fußball angeeignet. Mit seiner Tochter besucht er fast jedes Spiel. Und das, obwohl seine Kicker zuletzt einer arge Pechsträhne hatten. „Das Schöne ist, dass die Mannschaft kämpft“, sagt Mathis. „Egal, wie hoch die Niederlage ausfällt, die Fans klatschen trotzdem.“
Das trifft auch auf die Fans des SK St. Jakob im Rosental zu. Werfen wir wieder einen Blick auf das ungleiche Match, das die Kärntner Kicker im September gegen den Wiener Sport-Club absolvierten. Was wir da zu sehen bekommen, ist nicht sehr erbaulich. Nach der ersten Halbzeit steht es bereits drei zu null für den Sportklub in den weißen Dressen. Wenn Pecˇnik leidet, dann lässt er es sich nicht anmerken.
Das Handy klingelt, am anderen Ende der Leitung ist seine Schwester, die wissen will, wie es läuft. Er schildert ihr das Drama: „Es ist halt eine Klasse Unterschied. Aber unsere spielen sehr brav. Nein, sie spielen wirklich sehr brav.“ Pecˇnik klingt wie ein nachsichtiger Vater, der sich den Glauben an die Großartigkeit seiner Kinder um nichts der Welt nehmen lassen möchte. Am Ende des Tages fahren die Rosentaler mit einer 5:0-Niederlage wieder nach Hause. Zu allem Unglück verpasst der Busfahrer die richtige Abzweigung auf der Südautobahn. Als Pecˇnik endlich ins Bett fällt, dämmert es bereits. Ein paar
Stunden Schlaf, dann muss er auf die Baustelle. Trotzdem steht er danach wieder am heimatlichen Fußballplatz, blendend gelaunt. Die Niederlage vom Vortag grämt ihn nicht. „Wir haben das erste Mal ÖFBLuft geschnuppert“, sagt er. „Jetzt sehen wir weiter.“
Pecˇniks Fußballleidenschaft kommt nicht von irgendwoher. Er ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, musste vor der Schule in den Stall und am Nachmittag aufs Feld. Die rare Freizeit verbrachte er am Fußballplatz: Das runde Leder war sein Leben. Mit 16 fiel er bei einem Match so unglücklich, dass er sich einen offenen Schienbeinbruch zuzog. Die Narben von den Operationen sieht man heute noch, es war ein Glück, dass sein Bein nicht amputiert werden musste. Damit war seine Karriere als Profifußballer zu Ende, bevor sie begonnen hatte. Pecˇnik hat früh gelernt, mit Niederlagen umzugehen und wieder aufzustehen.
Mit 23 machte er sich als Installateur selbstständig – und wurde dafür in seinem Dorf für verrückt erklärt. Aber er zog sein Ding durch, irgendwann begann das Geschäft zu laufen. Vor ein paar Jahren fühlte der Sportdirektor des SV St. Jakob vor. Der Verein wollte ein fußballerisches Talent einkaufen. Marco Koller, einer aus dem Ort, der bei LASK Linz spielte, aber lieber zurück ins heimatliche Rosental wollte. Für 8000 Euro wäre die Sache geritzt. Ob Pecˇnik ein bisschen Kohle erübrigen
könnte? Der dachte eine Nacht lang nach. Dann traf der Installateur eine Entscheidung: Er berappte die gesamten Kosten für das Engagement des talentierten Jungspundes. Mit Koller an der Spitze begann für den SV St. Jakob der Aufstieg in die Landesliga. Pecˇnik wurde Vereinsobmann und Hauptsponsor.
Jede freie Minute am Platz. Binnen drei Jahren stieg der SV St. Jakob von der Unterliga in die Kärntner Liga auf. Ohne Pecˇniks Engagement wäre das kaum möglich gewesen. Er verbringt beinahe jede freie Minute am Fußballplatz, plant, organisiert und kümmert sich um zusätzliche Sponsoren. Fußball sei keine Sache
des Kopfes, sondern des Herzens, meint Pecˇnik. Aber es geht auch bei ihm um mehr als bloß um die Leidenschaft für das runde Leder. Es geht darum, im Ort gemocht und akzeptiert zu werden.
„Ich habe mir immer wieder überlegt, in die Gemeindepolitik zu gehen“, sagt Pecˇnik. Aber dann müsste er sich einer Partei anschließen, die für etwas steht, was manche gut finden und andere ablehnen. Wer in einem Dorf politisch Position bezieht, muss damit rechnen, Freunde zu verlieren. Und als Unternehmer womöglich Kunden. Da lieber Fußballvereinsobmann. Denn beim Kicken kommen die Leute zusammen: Da steht der Arbeitslose neben dem Firmenchef, linke Studenten aus Wien trinken mit Abwehrkämpferbund-Funktionären friedlich ein Bier. Gerade am Land ist das Fußballmatch am Abend einer der wenigen Pflichttermine für alle, wo die Unterschiede zwei Halbzeiten lang aufgehoben sind. Und auch wenn am Ende eine Niederlage steht, prostet man doch dem Präsidenten zu, der dieses Erlebnis ermöglicht hat. Einige Kärntner Unternehmer gibt es noch, denen das mehr wert ist als die überschaubare Werbung durch ihr Firmenlogo am Fußballerdress.
HUHN UND FUSSBALL. Der Besitzer einer Hühnerzucht Michael Fromm war früher selbst Fußballer. Jetzt sponsert er den TSV Grafenstein VOM FAN ZUM SPONSOR. Der Markisenhersteller Stefan Mathis hat keine große Ahnung von Fußball. Dennoch schlägt sein Herz für den SV Rapid Fe ernitzIch verstehe das als Investition in die Dorfgemeinschaft.
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Die vier Kärntner Top-Athleten rechts im Bild haben sich schon für Tokio 2020+1 qualifi ziert, die fünf Spitzensportler auf den folgenden Seiten haben noch die Chance, ein Ticket für die coronabedingt wackeligen Spiele zu lösen.Text Melanie Lipic-Tscheppe Fotos Shutterstock (3), Kelag, Benni Schoen, Vit Simanek/CTK/picturedesk.com, Ö OC/GEPA Pictures, Fotoagentur Dill, Reinhard Eisenbauer/EXPA/picturedesk.com, Attila Kisbenedek/AFP/picturedesk.com, Helmut Fohringer/APA/ picturedesk.com, beigestellt (2)
Wenn, dann. Hoffentlich. Es ist eine Zitterpartie, ob die schon einmal verschobenen Olympischen Sommerspiele in Tokio heuer wirklich von 23. Juli bis 8. August über die Bühne gehen können. Wie in so vielen anderen Bereichen hängt es von der globalen Entwicklung der Coronapandemie ab. „Wir können jedoch davon ausgehen, dass die Spiele nicht in gewohnter Form, wie wir sie kennen, sondern heuer unter ganz anderen Voraussetzungen und nur unter Einhaltung strenger Präventionsmaßnahmen durchführbar sein werden“, sagt der Kärntner Landessportdirektor Arno Arthofer. Eine neuerliche Verschiebung auf 2022 hält er für unrealistisch, aber: „Eine solche Entscheidung obliegt den zuständigen Gremien des Internationalen Olympischen Komitees.“ Will heißen: So weit. So ungewiss. Der MONAT hat sich jedenfalls bei den Kärntner Sportassen umgehört, die schon ein Olympiaticket in der Tasche haben und die noch eines lösen können, und sie nach nach ihrer Form und Stimmung in dieser Ausnahmezeit gefragt.
Polen, wo sie sich Silber im Frauen-Einer holte. Ihr Resümee: „Das letzte Jahr war sicher nicht einfach, aber als Spitzensportlerin hatte und habe ich das Privileg, dass ich meinen Beruf weiter ausüben konnte und kann. Ich musste mich anpassen und ich habe das Beste daraus gemacht.“ Die leeren Zuschauerränge sieht sie pragmatisch: „Rudern ohne Zuschauer ist immer noch Rudern. Aber es ist bei den großen Regatten nicht dasselbe Erlebnis.“
Das Beste daraus machen. Schon seit einem Jahr haben die heimischen Spitzensportler mit erschwerten Trainingsmöglichkeiten, gestrichenen oder verschobenen Wettbewerben und mitunter, wie Ruder-Ass Magdalena Lobnig (30), mit gesundheitlichen Rückschlägen durch Corona zu kämpfen: „Nach meiner Corona-Erkrankung im Dezember bin ich auf dem Weg zurück, die Form kommt schön langsam wieder und die Vorfreude auf die Olympischen Spiele in Tokio steigt“, sagt Lobnig, die 2016 schon im Olympiafinale war. „Die Spiele sind die größte Bühne im Sport. Da möchte man dabei sein und in meinem Fall um Medaillen rudern“, so die Völkermarkterin, die bei nationalen und internationalen Bewerben regelmäßig am Stockerl steht, wie etwa 2020 bei der EM in
Ab ins kalte Wasser. tin Nadine Weratschnig erreichen wir im Trainingslager in Ivrea, Italien. Normalerweise geht es für die 22-Jährige um diese Jahreszeit zum Trainieren nach Dubai oder Australien: „Wir haben in Ivrea knackige 5 Grad Außentemperatur und Schmelzwasser mit 4 Grad. Wir ziehen uns auf dem Parkplatz um, weil die Umkleiden coronabedingt gesperrt sind“, erzählt sie. Die Krumpendorferin
sieht es gelassen: „Dass der Flug ins Warme fehlt, ist Jammern auf hohem Niveau. Ich habe immer volle Unterstützung vom Bundesheer, dem Olympiazentrum Kärnten, vom Verein Kärnten Sport, von meinen Sponsoren und Helfern – wir haben großes Glück in Kärnten, dass wir nicht alleine dastehen.“ Ihr Olympia-Ticket hat sie schon bei der WM 2019, wo sie sich Bronze erpaddelte, gelöst. Das Besondere: Ihre Disziplin, Kanu-Slalom im Kanadier, ist heuer erstmals olympisch: „Nach dem WM-Ergebnis mache ich mir schon Hoffnungen auf eine Olympia-Medaille“, erklärt Weratschnig.
WildwasserkanuVon
Plan A & Plan B. kalten Gewässern kann Wildwasser-Kanute Felix Oschmautz (21) ein
IN DER WARTESCHLEIFE. Das Olympische Feuer wurde vor einem Jahr in Griechenland entzündet und nach Japan gebracht. Dort wartet es seitdem auf seinen EinsatzAls Spitzensportlerin habe ich das Privileg, auch jetzt meinen Beruf ausüben zu können.
Magdalena Lobnig
Lied singen, denn auch für ihn waren die Trainingslager in wärmere Gefilde heuer gestrichen. Dafür ging‘s im Februar mit dem Nationalteam ab nach Südfrankreich – was sich wärmer anhört, als es war: „Die Wassertemperatur lag bei 5 Grad, es hatte 10 Grad plus Außentemperatur – es war also um einiges wärmer als in Kärnten“, lacht der Heeressportler und Junioren-Weltmeister 2017, und weiter: „Wir hatten alles, was wir brauchten. Es gab höchste Sicherheitsvorkehrungen beim Training, Ausgangsbeschränkungen und Maskenpflicht – ähnlich wie zu Hause.“
Corona mit allem Drum und Dran empfindet er als große Belastung: „Denn die für uns so wichtige Planungssicherheit ist nicht gegeben“, so Oschmautz. Er weiß aber auch, dass Corona viele Menschen viel härter trifft und deshalb versucht er, mit aller Kraft positiv zu bleiben und sich auf Olympia zu konzentrieren. Hier will er es ins Finale, also unter die besten zehn, schaffen und „Vollgas geben“. Sollten die Spiele ausfallen, gäbe es heuer noch zwei Großereignisse, bei denen er sich beweisen kann, sein Plan B sozusagen: die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaften.
Lisa Perterer
Aller guten Dinge sind drei. Lisa Perterer, ihres Zeichens Triathletin (Schwimmen, Radfahren, Laufen) und Profisportlerin beim Österreichischen Bundesheer, hat sich mit Tokio 2020+1 bereits zum dritten Mal für Olympische Spiele qualifiziert: „2012 war ich in London als jüngste Teilnehmerin im Triathlon bei den Spielen dabei. 2016 musste ich verletzungsbedingt zu Hause bleiben“, so das 29-jährige Energiebündel. In ihren zehn Jahren im Profisport hat sie schon viele Höhen und Tiefen erlebt: „Verletzungspausen oder Absagen – damit müssen wir in dieser sehr speziellen Zeit leben und umgehen lernen. Es gehört dazu, sich immer wieder neue Ziele zu setzen und immer wieder neue Motiva-
tion zu finden.“ Und das kann Perterer sehr gut umsetzen: 2020 konnte sie mit ihrem EM-Titel im Duathlon und dem Staatsmeistertitel ihre gute Form bestätigen. „Natürlich wäre ich enttäuscht, wenn Olympia nicht stattfindet. Nach der Verschiebung ist es schon hart, noch ein Jahr der speziellen Vorbereitung für die Olympischen Sommerspiele durchzubeißen“, so die Villacherin.
Mehrkämpferin. Die Ups und Downs als Profisportlerin kennt auch Sarah Lagger. Die U20-Weltmeisterin 2016 im Siebenkampf (= 100m-Hürdenlauf, Hochsprung, Kugelstoßen, 200- und 800-Meter-Lauf, Weitsprung und Speerwurf) zählt mit ihren 21 Jahren zu den begabtesten Leichtathletinnen Österreichs. 2020 musste die Oberkärntnerin ihre Saison gesundheitsbedingt frühzeitig beenden. Nach einem trainingsintensiven Herbst und einer starken Performance im Mehrkampf auf La Réunion im Dezember lag die Heeressportlerin und Geografiestudentin Ende Jänner 2021 aufgrund des Coronavirus flach. Damit war auch die Hallensaison für sie beendet. Nach Gesundheits-Checks und Rekonvaleszenz wird sie in der Südstadt wieder mit dem Training beginnen. Die erklärten Ziele der Kämpfernatur: „Meine Bestleistung im Mehrkampf verbessern, ein Olympiaticket für Tokio lösen und bei der U23-EM in Norwegen voll angreifen.“
Im Profisport muss man mit Absagen und Verletzungspausen leben und umgehen lernen.
Meine
Ein Olympiaticket für Tokio lösen und bei der U23-EM in Norwegen voll angreifen.
Sarah LaggerSARAH LAGGER
Kindheitstraum. Eine gewisse Grundentspannung kann man Schwimmer Heiko Gigler (24) nicht absprechen: Der Trebesinger stellte 2019 österreichische Rekorde in 50 und 100 Meter Freistil auf und krönte sich zum vierfachen Staatsmeister. Und dann, 2020, zu Beginn der Pandemie, stand alles still. Sämtliche Hallenbäder waren im
Lockdown gesperrt und er konnte nur im Trockenen trainieren, von Wettbewerben ganz zu schweigen. Mittlerweile schaut es schon wieder anders aus: „Ich darf meinen Trainingsalltag ,normal‘ durchführen - unter den festgelegten Coronamaßnahmen. Ich kann mich bestens auf die kommenden Wettkämpfe vorbereiten“, so der Heeressportler, der in Graz Sportwissenschaften und Biologie studiert. Sein nächstes Ziel: Olympia. „Die Qualifikationsperiode endet am 29. Juni und bis dorthin will ich mich über die 50 Meter Freistil und eventuell in den Staffelbewerben mit meinem Team qualifizieren.“
so die Heeressportlerin, die im Februar in Portugal trainiert hat. Für die Olympia-Quali soll das WM-Serienrennen in Yokohama am 15. Mai dienen. Tokio wären die zweiten Olympischen Spiele, an denen sie teilnimmt.
Österreich-Vierer. Für Ruder-Profi Gabriel Hohensasser und seine Teamkollegen im Männer-Vierer ohne Steuermann gestaltet sich die Olympia-Qualifikation besonders spannend: „Die Entscheidung fällt am 18. Mai bei der ‚Final Qualification Regatta’ in Luzern. Dort rudern alle weltweit noch nicht qualifizierten Mannschaften um die zwei verbleibenden Tickets nach Tokio. Genau deshalb gilt sie als die härteste Regatta überhaupt“, so der 24-jährige gebürtige Arriacher, und weiter: „Mir ist bewusst, dass wir als Spitzen- und Heeressportler momentan ein Privileg genießen und trotz Coronavrus jeden Tag an unserem Traum ackern dürfen. Wir hoffen, bei den Olympischen Spielen für Österreich am Start stehen zu können. Mein Team und ich würden uns über jeden einzelnen Daumen, den die Kärtnerinnen und Kärntner dem Österreich-Vierer drücken, freuen.“
Superwichtig! Alle Athletinnen und Athleten haben dem MONAT gegenüber betont, wie wichtig es für sie ist und wie sehr es sie freut, dass sie auch in der Corona-Ausnahmezeit auf die volle Unterstützung ihrer Sponsoren, Förderer, Trainer, Teams und Verbände, des Olympiazentrums Kärnten, des Vereins Kärnten Sport, sowie - in den meisten Fällenihres Arbeitgebers, des Österreichischen Bundesheeres, zählen können: „Danke!“
Topform. Die Sichtungsturniere im Dressurreiten gehen Ende März bis Mitte Juni über die Bühne. Als Mitglied des Österreichischen Olympiakaders wird auch der Kärntner Christian Schumach um ein Ticket mitreiten. Die Chancen stehen gut für ihn, war er doch Ende 2020 Fünfter im Gesamtweltcup: „Mir hat die Verschiebung der Olympischen Spiele in die Karten gespielt – ich habe die Zeit mit meinen Pferden Donna Karacho und Te Quiero genutzt, um zu trainieren. Sie sind beide in Topform. Dazu habe ich tolle Pferdebesitzer, die mich zu 120 Prozent unterstützen“, so der 39-Jährige, der zum ersten Mal bei Olympia dabei wäre und der seit elf Jahren das Gut Muraunberg in St. Veit zur heimischen Hochburg für den Dressur-Reitsport aufbaut.
Gut drauf. Auch bei Triathletin Sara Vilic (28) aus Villach läuft‘s: „Zurzeit geht es mir ehrlicherweise super! Ich habe mit Anfang der Saison einen Trainer- und gleichzeitig Gruppen-Wechsel gemacht und bin motivierter und glücklicher als je zuvor mit meiner Trainingssituation. An die Corona-Ausnahmezeit denk‘ ich nicht und nehm‘ das Extra-Jahr als Bonus“,
Das wären meine ersten Olympischen Spiele. Es würde ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen.
Heiko GiglerSARA VILIC Triathlon
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Nach einem Jahr der Pandemie und der Reisebeschränkungen wird das Fernweh immer größer. Kärntner Persönlichkeiten verraten uns, von welchem Ziel sie träumen.Text Daniela Hofer Fotos Shutterstock (10), Helge Bauer, Marta Gillner, Springer, Barbara Wagner, ORF Kärnten, Gruener/Sollbauer, Caroline Knauder, KLV, Jost & Jost , Ramona Steiner
SKIATHOS
SKIATHOS. Reisebüro-Chefin Andrea Springer ist ein großer Griechenland-Fan. Skiathos wird heuer wöchentlich ab Klagenfurt angeflogen. Klar, dass Springer sich nun darauf freut, die Füße in den Sand zu stecken und den Sonnenuntergang am Meer zu genießen
BALI. In Gedanken sei sie ganz oft auf ihrer Lieblingsinsel Bali, gesteht ORF-Moderatorin Sonja Kleindienst. Sie kenne Bali schon seit ganz vielen Jahren - es habe sich verändert, „aber wenn man die Geheimplätze kennt, dann hat es nichts von seinem Charme verloren“, erzählt Kleindienst
ROM. Lange bevor Andrea Lukasser die Ö entlichkeitsarbeit für Murauer Bier übernommen hat, lebte sie einige Jahre als Au-pair in Rom. Auch danach ist sie oft in die ewige Stadt gereist. Jetzt würde sie ihrem Mann und ihrer Tochter gerne ihre Gastfamilie vorstellen und ein paar Tage in ihrem Lieblingsviertel in Trastevere verbringen
Rom.
ISTRIEN. Neben Besuchen im Pörtschacher Strandbad sehnt sich Villacher-Marketing-Assistent Andreas Sollbauer nach ein paar Tagen Auszeit mit der Familie an der kroatischen Adria
NAMIBIA. 2017 war Pierre Bechler schon einmal dort und nach den vielen Ausflugszielen in Kärnten, ist Namibia der absolute Sehnsuchtsort vom Leiter des Kärntner Werbemarktes der Kleinen Zeitung
KOH CHANG. Für die Presseverantwortliche der Kärntner Landesversicherung Sonja Steger geht es heuer um mehr als nur um Urlaub. Im November wollen sie und ihr Liebster im Rahmen einer buddhistischen Zeremonie im thailändischen Inselparadies Koh Chang „Ja“ zueinander sagen. 30 Freunde haben bereits ihre Flüge gebucht und wollen auch dabei sein
WÖRTHERSEE. Weil Profi-Kicker Michael Sollbauer durch seinen Einsatz beim englischen FC Barnsley ohnehin selten in der Kärntner Heimat ist, sehnt er sich - neben ein paar Tagen in Kroatien - ganz besonders nach den schönen Orten am Wörthersee
NASHVILLE. Das legendäre Country-Musik-Festival in Nashville stand schon im Vorjahr auf der Reiseagenda von Matakustix-Sänger Mathias Ortner - dann kam die Covid-Krise. Der 33-Jährige ho t, heuer beim Festival dabei sein zu können.
BUTTRIO. Am meisten vermisst AK-Direktor Winfried Haider die Tre en mit Freunden und die vielen Ausflüge nach Oberitalien - hier besonders sein Lieblingslokal: die Trattoria Al Parco nahe der Weinberge von Buttrio
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Vergleichstest: Lieferpizza aus der „La Bottega“ in Klagenfurt gegen den Pizzafertigteig-Testsieger.
Text H. & M. Grötschnig Fotos Grötschnig MediaPizza ist wohl Liefergericht Nr. 1 - und im Lockdown sieht man extra viele Auslieferer durch die Gegend flitzen. Nun: Ofenfrische Pizza kann das nicht ersetzen, mit jeder Minute in der Warmhaltebox wird die beliebte Teigflade lascher. Und: Die Qualität der Lieferdienste ist unterschiedlich.
Deshalb: Umfrage unter Freunden, welche Lieferpizza in Klagenfurt die beste sei. Ergebnis: „La Bottega“ hatte bei dieser Privatumfrage die Nase vorn. Vorteil: Die liefern neben Pizza auch viele andere Speisen. Wir bestellen also eine Pizza Amalfi (wie Margherita, al-
Josef Jernej ist einer der Wirte des Mochoritsch.
Wie geht‘s im Lockdown?
Wir haben die Zeit für eine Sanierung der Küche genutzt und Essen im Glas zum Mitnehmen produziert.
Klappen die Hilfen? Bei uns klappen sowohl die Kurzarbeit als auch die Umsatzhilfe. Einige Kollegen klagen aber.
Was wird sich nach dem Aufsperren
ändern? Wir wollen das Take-away-Angebot ausbauen.
Wo sehen Sie das größte Problem?
Die Gäste aus den Nachbarländern könnten ausbleiben. Ich fürchte auch, dass das Abendgeschäft schwächer sein wird.
Sind zwei Meter Abstand zu scha en?
Bei uns problemlos, wir haben viel Platz.
Worauf freuen Sie sich besonders? Auf die Mitarbeiter und auf die Stammgäste.
lerdings mit Mozzarella Bufala), Hendl vom Grill mit Gemüse und Tiramisu. Die Lieferung ist ultrapünktlich, die Pizza okay, aber schon etwas lau. Deshalb: Drei Minuten bei ca. 180 Grad Umluft in den Ofen, das regeneriert. Dann: Sehr g‘schmackiges Pizzaerlebnis. Das Hendl hat durchs Warmhalten mehr gelitten (Fleisch zu kompakt), das Grillgemüse ist nicht haubenverdächtig. Top dagegen das Tiramisu - patzig-cremig-köstlich.
Schnell „geht“ auch Pizza mit Fertigteig. Der „Standard“ hat da einen Test gemacht, den „Cucina Nobile“ (bei Hofer) gewann. Flade reicht locker für zwei, wird mit Tomatensauce geliefert,
Toll fotografiertes
Kochbuch: Teheran, die Kultrezepte
IRANREISE. Zumindest in Büchern dürfen wir quarantänefrei weltweit reisen. „Teheran“ (Christian Verlag, 30,90 €) verrät herrliche persische Rezepte, bestens ins Bild gesetzt vom Kärntner Arnold Pöschl und von Gersin Livia Paya. Die Rezepte sind übersichtlich, klar, gut erklärt und machen Gusto auf Ferneerlebnisse am eigenen Herd.
Genussreisetipps durch Vulkanland & Oststeiermark
GENUSSREISEN. Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Tina Veit-Fuchs verrät in „Genießen in Oststeiermark & Vulkanland“ (Styria, 27 €) mehr als 300 Genussadressen, gibt Tipps für Entschleunigung und Erholung und hat sich in puncto Text, Titel und Bebilderung einiges einfallen lassen. Ein feiner, tippreicher Genussreiseführer.
kann man nach Gusto (bei uns: Mozzarella, Champignons, Oliven, Sardellen) belegen, dann ca. 15 Minuten in den Ofen, fertig. Ergebnis: Teigkonsistenz sehr dicht, fast schon hart. Im direkten Vergleich ist die regenerierte La-Bottega-Lieferpizza flaumiger, besser und schmeckt auch mehr wie in der Pizzeria.
Was wir kulinarisch so alles erlebt (und aufgeschnappt) haben.
Italomärkte! Nach Italien dürfen wir nur unter Auflagen (Quarantäne), aber italienische Einkaufserlebnisse kann man auch in Kärnten erleben. Klagenfurt hat zwei große Italosupermärkte - Gusto Italia (HeinrichHarrer-Straße, gegenüber Rutar, Gigasport) und La Grande Mela in der Rosentaler Straße 92. Beide sind gut bestückt, Gemüse und Salate sind bei Gusto Italia teils deutlich günstiger, außerdem gibt es hier auch eine Frischfischtheke.
Kochwerker! Das Zauberwort im Lockdown heißt Take-away. Und da ist die Kochwerkstatt am Klagenfurter Benediktinermarkt besonders erfolgreich, Christian Cabalier & Team produzieren bis zu 100 Essen pro Tag. Renner sind geschmorte Lammkeule, Beef Tatar und Heringssalat, die Karte wechselt laufend, siehe Facebook und Instagram. Cabalier wälzt auch neue Pläne. In der Siebenhügelstraße 28 hat er die Schmautzer-Fleischerei übernommen, dort entsteht eine Art Hofladen mit vielen Genussprodukten.
AUF DER COUCH
SITZEN.
NICHT DU, SONDERN DEINE KUNDINNEN UND KUNDEN.
La Bottega, Klagenfurt, Siebenhügelstr. 3, www.labottega.casa, Abholdienst und Lieferservice, Pizza ab 7,50, Pasta ab 8,50, Hendl vom Grill 15 €. Fertigpizzateig Cucina Nobile bei Hofer im Kühlregal.
Küche: Service:
PASTA DES MONATS
Zutaten: 1000g Gnocchi, 500g Schältomaten, 100g scharfe Salami, 1 Stange Lauch, Petersilie, 1 kleine Zwiebel, Olivenöl, Salz, Pfe er aus der Mühle, Knoblauch, Chili
Zubereitung: Die Zwiebel kleinhacken und die Schältomaten aufmixen. Die Salami und den Lauch in Streifen schneiden. Die Gnocchi al dente kochen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln in Olivenöl ansautieren, die Salami, Chili und halben Lauch dazugeben.
Dann mit der Tomatensauce aufgießen, mit Salz, Pfe er und Knoblauch würzen und das Ganze aufkochen lassen.
Zum Schluss die Gnocchi untermengen und mit dem restlichen Lauch garnieren!
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TEST. Regenerierte La-Bottega-Pizza (oben), Fertigteig-PizzaGESUND. Viel Gemüse, wenig Kohlenhydrate, so mag es Dompfarrer Peter Allmaier nicht nur jetzt in der Fastenzeit am liebsten
Warum sich die Kirche im letzten Jahr tatsächlich verjüngt hat, er sich mit digitalen Möglichkeiten des Gottesdienstes intensiv befassen musste und wie sich die Krise auf unsere Gesellschaft auswirkt, hat Dompfarrer Peter Allmaier beim Kochen einer basischen Fastenspeise erzählt.
MONAT: Sie sind mit dem Rad gekommen und nun kochen wir vegetarisch ohne Kohlehydrate … Leben Sie sehr gesund?
Peter Allmaier: Eigentlich ja, ich muss mich körperlich einfach etwas fordern, ich fahre fast jede mögliche Strecke mit dem Rad. Und auch sonst versuche ich, nicht unbedingt ein Bäuchlein anzusetzen. Jetzt in der Fastenzeit bietet es sich auch an, etwas gesünder zu leben und eben basisch und ohne Kohlenhydrate, das hilft etwas beim Entgiften und auch beim Abnehmen. Ich esse sonst eigentlich schon alles gerne, meine Mutter ist eine leidenschaftliche Köchin, und sie kocht viel vor, hauptsächlich Käsnudel, die ich dann mit ebenso großer Leidenschaft einfach aufwärme. Wenn ich nicht gerade meine kohlenhydratfreie Phase habe, koche ich selbst auch ganz gerne Pastagerichte, und das recht intuitiv, was halt der Kühlschrank gerade hergibt.
Sehen Sie ihre Mutter denn oft, fahren Sie oft nach Hause nach Jenig bei Tröpolach?
Dieses Jahr was das ja eher eingeschränkt, aber meine Mutter lebt nach wie vor in einem großen Haus, das mittlerweile fünf Generationen beherbergt und das Leben dort gefällt mir schon sehr gut. Es wird einfach gelebt miteinander, zusammengesessen, diskutiert, gekocht, gegessen, geweint. Wenn ich Familie hätte, wäre sie sicher zweistellig, sage ich immer. Es gibt auch
ein richtiges Allmaier-Familiengericht, und zwar ist das ein geschmortes Hendl mit Preiselbeersoße und Püree. Dieses
Das klingt fast so, als fiele Ihnen das Alleineleben schwer?
Das täuscht gewaltig! Ich genieße zwar den Rummel, auch die vielen Menschen, mit denen ich täglich zu tun habe, aber eines muss ich schon sagen, und das habe ich erst in diesem Jahr richtig zu schätzen gelernt: Ich mag es zu wohnen. Das kannte ich ja gar nicht, ich war ja schließlich fast nie zu Hause. Jetzt „wohne“ ich, ich mache es mir gemütlich, ich lese viel, ich koche mir selbst was und verbringe meine Zeit bewusst mit mir, komme viel zum Nachdenken.
Gericht gibt es nur zu bestimmten Anlässen und nicht oft, aber schon, wenn ich nach Hause komme.
Viele Menschen haben diese Muse nicht und vereinsamen richtig, andere sind lange isoliert krank und viele sterben sogar alleine in diesen Zeiten. Wie empfinden Sie das?
GRÜN WIE DER FRÜHLING. Der heimische Pak Choi ist ein hervorragendes Gemüse Text Gabriele Köchl Fotos tinefotoWenn ich Familie hätte, wäre die Anzahl der Mitglieder sicher zweistellig.
Peter Allmaier
GROSSFAMILIE. Gemeinsames Kochen und Essen im großen Kreis - wie in seinem Elternhaus, das wird genossen
Peter Allmaier wurde am 20. Juni 1964 in Jenig bei Tröpolach geboren
Werdegang: Studium in Salzburg und Rom, von 1998 bis 2010 Jugendseelsorger, von 1999 bis 2010 Chefredakteur der K irchenzeitung, seit 2010 Dompfarrer, parallel Vortragender an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule, seit Herbst 2020 Direktor des Bischöflichen Schulamts
Interessen: leidenschaftlicher
Feuerwehrmann, Radfahren, Wohnen
Kochen: kocht gerne, z. B. Pasta, sehr intuitiv
Eigentlich ist es nicht zu beschreiben, was manche Menschen erleiden, alleine schon durch die fehlende Struktur jedes einzelnen Tages fallen viele Menschen in ein tiefes Loch, aus dem sie ohne jeglichen Halt zu verspüren alleine nicht mehr herausfinden. Alte Menschen, teils dement, verstehen nicht, warum niemand da ist, niemand kommt, sie niemand in den Arm nimmt, es ist teilweise wirklich sehr schlimm. Der Mensch braucht Menschen, Kinder brauchen andere Kinder, wir sind nicht gemacht für diese Isolation.
Die Gottesdienste konnten nicht mehr stattfinden, oder wie Sie mir erzählt haben, mit zehn Personen auf den ganzen Klagenfurter Dom aufgeteilt. Welche neuen Wege haben Sie da gefunden?
Ja, da mussten wir uns auf einmal intensiv mit den Möglichkeiten der digitalen Technik beschäftigen, was natürlich auch Neuland war. Geholfen hat mir da Marco Marino vom Stereo Club, der ja das Equipment und natürlich auch das Wissen hat, da war ich wirklich sehr froh darüber. Wir haben das so gelöst, dass wir täglich einen Impuls senden, den die Menschen in der Früh oder am Abend verfolgen können. Das war gerade für alte Menschen schon sehr hilfreich, weil es doch den Tag ein wenig mitstrukturiert hat, wenn man täglich weiß, es gibt diesen Impuls. Aber, und das möchte ich an dieser Stelle betonen: Wir haben einen großen Zuwachs an jungen Menschen in der Kirche, sie empfinden dieses Angebot als fortschrittlich und modern. So gesehen haben wir viel gewonnen.
Auch die heiligen Sakramente zu spenden ist kompliziert. Wie sieht es hier aus?
Ja, hier sieht es natürlich so aus, dass Hochzeiten und Taufen, wo es geht, verschoben werden, teilweise so lange, dass manche Bräute schon glaubten, es wäre ein schlechtes Omen, es solle quasi nicht sein. Das konnte ich in teilweise langen Gesprächen wohl aus der Welt schaffen.
Glauben Sie, wird diese Krise irgendetwas ändern in unserem Bewusstsein, etwas Bleibendes?
Wir wurden jetzt ein Jahr lang eingeschränkt, ich glaube schon, dass es vielleicht ein neues Bewusstsein für die Gemeinschaft geben wird, wir werden es mehr zu schätzen wissen, dass wir Zeit miteinander verbringen und genießen können.
LINSEN UND KNUSPRIGEM TOFU
2 Stück Pak Choi, 200 g Kärntner Linsen (z. B. Bauernhof Knafl), Biotofu, Sojasoße, 3 Frühlingszwiebeln, wilde essbare Knospen und Blätter, Biryani Marsala Gewürz (z. B. Soulspice), Salz, Zucker, Balsamicoessig, Olivenöl, etwas weißen und schwarzen Sesam, Butterschmalz, Orangenolivenöl
Die Linsen kochen und erst zum Schluss salzen, noch warm marinieren mit Salz, Zucker, Balsamicoessig, Olivenöl und fein geschnittenen Frühlingszwiebeln. Den Tofu in 1x1 cm würfeln und in etwas Sojasoße mit der indischen Gewürzmischung marinieren. Pak Choi halbieren und in Butterschmalz auf der Schnittfläche langsam anbraten, ca. vier Minuten auf jeder Seite, mit Sojasoße ablöschen und von der Platte ziehen, etwas ruhen lassen. Die Tofuwürfel in einer Pfanne knusprig braten. Nun den Pak Choi auf einer Platte anrichten, die Linsen mittig darauf verteilen, den Tofu darauf anrichten, mit Olivenöl, Kräutern, Knospen, Sesam bestreuen und servieren.
Die Wurst für den leichten Genuss bekommt ab 2021 einen besonderen Feinschliff: Denn der oberösterreichische Familienbetrieb Hütthaler produziert von nun an die allseits beliebte „Attersee Wurst“ nur noch mit Fleisch aus seinem einzigartigen Tierwohl-Projekt „hütthalers Hofkultur“.
Kunst trifft Handwerk
Es war 1992, als der grandiose österreichische Maler Christian Ludwig Attersee ein aufwendiges Etikett für eine Wurst gestaltete. Sogar bei dessen Ausstellung im Wiener Belvedere 2019 war sie prominent in einer Vitrine vertreten: Die Rede ist von der „Attersee Klassik“ aus dem Traditionsbetrieb Hütthaler, die nicht nur äußerlich, sondern auch
geschmacklich ein wahres Gesamtkunstwerk ist. Knapp 30 Jahre später war es für den Fleischverarbeiter aus Schwanenstadt an der Zeit für ein nachhaltiges Revival: Die „Attersee Klassik“ wurde 2021 in das Tierwohl-Sortiment „hütthalers Hofkultur“ aufgenommen und wird seither nur noch mit Fleisch aus einzigartiger Tierwohl-Haltung produziert.
Einmalig im Geschmack Feinstes Schinkenfleisch verfeinert mit bunten Gemüsestücken und frischen Kräutern – die „Attersee Klassik“ ist ein Highlight auf jeder Jausenplatte und sticht auch optisch gleich ins Auge. Der geringe Fettanteil erfreut sich gerade bei ernährungsbewussten Genießern großer Beliebtheit. Von nun an können sich auch Fleischliebhaber freuen, die auf Regionalität und artgemäße Tierhaltung achten!
Tierwohl aus einer Hand
Hütthaler ist mit seinem TierwohlProjekt „hütthalers Hofkultur“ mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Hofkultur reicht über die gesamte Wertschöpfungskette: beginnend beim Landwirt über den Frächter und den neuen Schlachthof nach Tierwohl-Grundsätzen bis hin zur Verarbeitung und den Vertrieb. Die Vision war und ist es, Regionalität, Haltungsart und den Umgang mit Nutztieren wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Die Schweine wachsen in großzügigen Ställen mit
Auslauf, ständigem Zugang zu frischer Stroheinstreu und gentechnikfreiem heimischen Futter auf. Auch eine Verarbeitung möglichst aller Teile eines geschlachteten Tieres – „From nose to tail“ – erweist dem Landwirt sowie dem Tier den nötigen und so wichtigen Respekt.
Garantiert regionale Qualität
Mittlerweile zählen bereits fast 40 oberösterreichische Landwirte zu den Hofkultur-Partnerhöfen, an denen Tierwohl vorgelebt und weiterentwickelt wird. Diese widmen sich mit voller Begeisterung dem Wohlergehen der Tiere und profitieren auch selbst durch eine faire Entlohnung mit Abnahmegarantie. Regelmäßig kontrolliert durch externe, unabhängige Zertifizierungsstellen und mehrfach ausgezeichnet durch NGOs, garantiert Hütthaler einen Tierwohl-Standard nach höchster Qualität. „Die Nachfrage nach regionalen Produkten mit höherem Tierwohlstandard wird auch in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Wir sind stolz, in diesem Bereich Vorreiter zu sein. Daher war es für uns naheliegend, auch unser Markenprodukt die ‚Attersee Klassik‘ auf Tierwohl-Qualität umzustellen“, so Inhaber Dr. Florian Hütthaler.
1992 gestaltete
Nur Fliegen ist schöner: Jaguars I-Pace ist ein elektrisches Kraftpaket.
Heissa, da geht echt die Post ab: Ja, der Jaguar I-Pace ist ein Hammer.
Sprich: Zwei E-Motoren mit 400 Pferdestärken, 0 auf 100 in 4,8 Sekunden. Was will man mehr?
E-Autofahren soll ja bekanntlich die Zukunft sein, ab 2025 will Jaguar nur mehr Elektrische bauen. Der I-Pace ist eine europäische Antwort auf Tesla, bis zu 470 km Reichweite soll der britische Muskelprotz schaffen. Okay, Reichweitenangaben sind je nach Fahrweise und Temperatur dehnbar, unser Testwagen kommt bei 100 Prozent Ladung auf ca. 360 km Reichweite. Im Sommer sollten es mehr sein.
Praxistest zum Schneeschuhwandern am Falkert. Von Klagenfurt rauf und retour sind es 110 Kilometer - die Reich- RAUBKATZE. Der
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weite ist danach um 135 km gesunken. Das ist okay.
Mehr als okay ist das Fahrgefühl. Die Beschleunigung ist, siehe oben, ein Hammer. Der Brite klebt förmlich auf der Straße, Allrad lässt alle Winterkalamitäten vergessen. Im Innenraum ist Businessclass angesagt, alles vom Feinsten. Klar, dass auch alle wichtigen Assistenten an Bord sind, das kleine Heckfenster spielt dank Rückfahrkamera keine Rolle. Der I-Pace ist 4,68 Meter lang, vermittelt aber noch mehr Raumgefühl. Platz im
JAGUAR I-PACE AUSTRIA EDITION
Überfluss, auch für Großgewachsene, ordentlicher Kofferraum.
Optisch macht der E-Brite auf Power, nicht auf Understatement. Die einzige offene Frage - bei allen E-Autos - ist die nach der Ladestation. Bei eigenem Haus ist das mit Wallbox (unbedingt, an der Steckdose dauert eine Vollladung laut ADAC 40 Stunden) kein Problem, ansonsten kann das Stress verursachen. Auf langen Urlaubsfahrten ist Planung gefragt - und, bei steigenden E-Autozahlen, wohl auch Glück, eine freie Ladestation zu finden.
DATEN & FAKTEN
Fakten: 2 E-Motoren 400 PS, Akku 90 kWh, Allrad, 200 km/h (abgeregelt), 4,8 sec. von 0 auf 100 km/h, 696 Nm, Reichweite lt. Werk bis 470 km, im Test (Winter!) ca. 360 km, Länge 468 cm, Leergewicht 2208 kg, Kofferraum 6561453 l
Preis: ab 79.700 €, I-Pace gibt es von 59.900 - 94.700 €, www.jaguar.at
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Jaguar I-PACE Stromverbrauch in kWh/100 km: 25,2–22,0 (komb.); CO2-Emissionen in g/km: 0 (komb.), nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.
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Hier spielt die Musik! Antenne Kärnten ist mit 13 Streams via Web, Smart Speaker und App längst mehr als ein Radiosender. Hier wird den Kärntnerinnern und Kärntnern die musikalische Abwechslung geboten, die sie brauchen.
Meine Hits. Mein Kärnten. Antenne Kärnten hält, was das Sender-Motto verspricht. Der heimische Pionier unter den Privatradios ist nicht nur in Sachen Info-Vorsprung („Immer fünf Minuten früher“) der Tagesbegleiter für die Kärntnerinnen und Kärntner im Land, sondern vor allem auch musikalisch. Und zwar immer und überall – egal ob „klassisch“ im Autoradio, als Livestream im Web, via Smart Speaker oder auf der Antenne App. „Wir tre en den Nerv der Kärntnerinnen und Kärntner. Vor allem die Nutzung unserer digitalen Kanäle hat in den vergangenen Monaten stark zugelegt“, freut sich Programmchef Timm Bodner.
Kein Wunder. Denn neben dem Radio-Liveprogramm mit der Lieblingsmusik der Kärntner ist bei der Antenne
digital für (fast) jeden Geschmack der passende Sound dabei. Es gibt zwölf zusätzliche Musikstreams, die im Web, auf der Antenne App und via Smart Speaker laufen. Flaggschi e sind die beliebtesten Antenne-Shows als musikalische Non-stop-Spin-o s, zum Beispiel der
Partyhitmix-Stream, der entspannte Sunrise-Stream und natürlich die legendäre „Verrückte Stunde“, die als Stream niemals endet. Kurios, aber durchaus nachgefragt: Es gibt sogar einen ganzjährigen 24-Stunden-Stream mit Christmas Hits.
Musik spielt natürlich auch im Liveprogramm eine Hauptrolle, manchmal sogar rekordverdächtig. Im Fasching zu Hause, dem „Home Fasching 2021“, präsentierte Antenne Kärnten etwa die 1500 größten Partyhits aller Zeiten im Countdown. Ben und Kerstin von Kärntens bestgelaunter Morgenshow legten für den Faschingspartymarathon eine Extraschicht ein und moderierten durch! „Ganz Kärnten hat zu unserer Playlist gefeiert“, zogen sie danach erschöpft, aber stolz Bilanz. Das nächste große Musik-Special ist zu Ostern geplant. „Da legen wir den Kärntnerinnen und Kärntnern die Greatest Hits der vergangenen Jahrzehnte ins Nest“, verrät Programmchef Bodner. Die Freude am Hören ist dabei genauso garantiert wie die größten Hits für Kärnten. Als Regionalradio kennt die Antenne ihr Publikum und dessen musikalischen Vorlieben.
Reinhören auf www.antenne.at!
Der Toyota Proace City Verso ist ein cleveres Vielzweckfahrzeug.
Eine typische Lockdowntätigkeit ist/war das Entrümpeln. Keller, Garage, Stauräume nach Überflüssigem bzw. Wegwerfenswertem durchforsten. Da sich da im Laufe der Jahrzehne einiges angesammelt hat, kommt der Toyota Proace City Verso als Testwagen goldrichtig des Weges.
Der Proace City ist der Bruder von Citroen Berlingo, Opel Combo und Peugeot Rifter. Das sind durch und durch praktische Gefährte, für Handwerker, Lieferanten, (Groß-)Familien oder einfach Leute mit größerem Platzbedarfzum Beispiel aus sportlichen Gründen. Das Modell Family gibt‘s aufpreisfrei als 7-Sitzer - die hintersten Sitze müssen fürs Wegführen des Angesammelten einmal raus, was ziemlich unkompli-
ziert funktioniert. Dann: Sitze umlegen - und unendlich viel Stauraum genießen und der Caritas einiges an Spenden abliefern. Und: Da würde - vor allem in die um 35 Zentimeter längere Version - auch das SUP prima reinpassen, man kann Fahrräder hinten reinstellen usw.
Toyota hat dem Proace ein fesches Gesicht verpasst, unter der Haube werkt ein braver 102 PS Diesel. Wer mehr Power will, kann diesen auch mit 130 Pferden ordern.
Wir finden, dass man mit 102 PS gut das Auslangen findet. Das Traction Select System bietet mehrere Fahrmodi, die Liste der Assistenten ist lang, von Spurhalteassistent über Müdigkeitserkennung bis Toter-Winkel-Warner. Sogar eine Anhänger-Stabilitätskontrolle ist an Bord.
Toll auch das 8-Zoll-Display und die vielen, praktischen Ablagen. Ja, dieser City Verso ist ein durch und durch durchdachtes, cleveres Vielzweckfahrzeug - und schon in der kürzeren Version ein echter Platzmeister.
DATEN & FAKTEN
Fakten: Diesel 102 PS, 5-Gang-Schalter, Frontantrieb, 172 km/h, 12,7 sec. von 0 auf 100 km/h, 250 Nm, Verbrauch lt. Werk 5,4 l, im Test 6,5 l, Länge 440 cm, Leergewicht 1638 kg, 53 l-Tank, CO2- 141 g/km, Kofferraum 65 - 2126 l,
7-Sitzer aufpreisfrei
Preis: 32.990 € (Family). Proace City Verso gibt‘s ab 23.590 €, www.toyota.at
Autohändler verraten im MONAT ihre Modellhighlights
für heuer. Soviel vorab: Die Branche steht mittlerweile völlig unter Strom - und die neuen Autodesigns kommen echt bärenstark daher!
DER SUPERSTYLISHE PLUG-IN-HYBRID
Herbert Trampitsch, Denzel Klagenfurt (Hyundai)
Mein Autohighlight 2021: der neue Hyundai Tucson
Was er kann: Das Design ist revolutionär und der Tucson kommt mit zukunftsweisender Plug-in-Hybridtechnologie.
Auf diese Modelle dürfen wir uns heuer noch freuen: Auf den
Hyundai Bayon - das ist ein kleiner SUV, ideal für Singles und als praktisches Stadtfahrzeug.
Das tut sich 2021 sonst noch am Automarkt: Der Trend zum SUV hält weiter an. Darüber hinaus werden Hybrid-Fahrzeuge zukünftig einen großen Anteil am Gesamtmarkt einnehmen. In puncto Ausstattung werden Sicherheitsassistenten gefragter denn je.
Text Tanja Kovacˇicˇ Fotos Hersteller/beigestellt
Christian Lugert, Porsche Klagenfurt
Mein Autohighlight 2021: der Audi Q4 Sportback e-tron concept
Was er kann: Audi bringt die Coupé-Variante des Q4 e-tron als Concept Car: ein e zienter Performer mit vielseitigen E zienz-Technologien für Reichweiten über 500 Kilometer und großzügigem Raumgefühl.
Auf diese Modelle dürfen wir uns heuer noch freuen: bei VW auf den ID.4 und ID.5, bei Škoda auf den neuen Fabia und den Enyaq iV, bei Audi auf den Q5 Sportback und den e-tron GT, bei Porsche auf den Taycan Cross Turismo und den Taycan Sport Turismo Das E-Auto: Es wird grüner, der ID.3 wird schon Co2-neutral produziert.
Martin Sintschnig, Autohaus Sintschnig Klagenfurt & Villach
Mein Autohighlight 2021: der Nissan Ariya
Was er kann: Der neue elektrische Crossover steht für Nissan Intelligent Mobility - mit ungeahnten Möglichkeiten, mehr Reichweite
bis zu 500 km und außergewöhnlichem Design.
Auf diese Modelle dürfen wir uns heuer noch freuen: Kia Elektro-Coupé, Nissan Qashqai neu - und Mitte des Jahres lüften wir ein elektrisches Geheimnis!
E-Auto 2021: Mit acht E-Modellen erwarten wir einen 25%-Anteil.
NICHT SUV, BMW MACHT AUF SAV!
Marc Reiter, Denzel Klagenfurt
Mein Autohighlight 2021: der neue BMW iX3
Langstreckentauglichkeit - und kommt mit umfangreicher Serienausstattung daher. Auf diese Modelle dürfen wir uns heuer noch freuen: BMW M3 und M4, BMW 4er Cabrio Das macht das E-Auto 2021: BMW bietet die „Power of Choice“ - jedes Modell gibt es also mit Verbrenner, Hybrid oder als E-Fahrzeug.
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Werner Tuppinger, Autohaus Staber Spittal
Mein Autohighlight 2021: der VW ID.4 ist eines der Highlights
Was er kann: Er ist der erste E-SUV von VW mit 77 kWh und E-Maschine mit 150 kW-Leistung. Reichweite: bis zu 520 km.
Auf diese Modelle dürfen wir uns heuer noch freuen: bei VW
auf den ID.5, den e-up!, den Golf GTE, den Passat GTE, den Golf eHybrid, den Touareg R eHybrid 4Motion, und den neuen Tiguan eHybrid. Bei Audi kommen der Q4 e-tron und der Supersportler e-tron GT. Der Automarkt 2021: Es wird das Jahr der alternativen Antriebe, auch durch die Fördermaßnahmen.
Markus Kipple, AutoFrey Villach
Mein Autohighlight 2021: der neue BMW iX
Was er kann: Mit einer Reichweite von über 600 km und einer Ladeleistung bis 200 kW ist der vollelektrische Allrad-SUV voll alltags- und langstreckentauglich - mit großem Fahrkomfort.
Auf diese Modelle dürfen wir uns heuer noch freuen: bei Mini gibt es ein Facelift, neu kommen bei BMW M3 und M4, das 4er Cabrio und der i4 Das tut sich 2021 am Automarkt: Die Zahl der E-Modelle steigt stetig, damit auch die Nachfrage. Elektro- und Hybridantriebe starten voll durch.
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Herbert Trampitsch, Denzel Klagenfurt (Volvo)
Mein Autohighlight 2021: Volvo XC40 Coupé
Was er kann: Dieses Coupé kommt im Oktober auf den Markt. Es ist ein stylisher Ableger des Volvo XC40 und vereinbart den modernen Zeitgeist eines Coupés mit sportlicher Eleganz. Auf
dieses Modell freuen wir uns unter anderem bei Volvo in diesem Jahr.
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Mein Autohighlight 2021: der elektrische Ford Mustang Mach-E Was er kann: In 6,1 Sekunden auf 100 km/h, 100% SUV mit einer Reichweite von bis zu 610 km, Schnelllademöglichkeit uvm.
Auf diese Modelle dürfen wir uns noch freuen: SUV Ford Explorer Plug-in-Hybrid für Luxus und Abenteuer Das macht das E-Auto 2021: Dank der Förderungsaktion „E-Mobilität für Betriebe 2021“ geht auch der Trend bei Firmenwägen in Richtung Elektrifizierung.
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Mein Autohighlight 2021: der neue Dacia Sandero
Was er kann: Das zuverlässige und flexible Stadtauto garantiert ein unbeschwertes und komfortables Fahrerlebnis
Welche Modelle kommen noch: der Renault Arkana - ein SUV mit beeindruckendem Design
Das macht das E-Auto: Im Sommer erwarten wir freudig unseren ersten Elektro-Dacia, ein starkes Zeichen zur Elektrifizierung aller unserer Marken.
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Mein Autohighlight 2021: der neue Audi e-tron GT
Was er kann: Die E-Mobilität wird dynamisch und faszinierend - der Audi e-tron GT beweist es. Das viertürige Coupé interpretiert den klassischen Gran Turismo-Gedanken neu: hochemotionales Design mit Audis Leidenschaft fürs Detail, revolutionäre Technik. Zwei starke E-Maschinen sorgen für fulminante Fahrleistungen mit Reichweiten
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Was er kann: Der Innenraum des neu interpretierten Premium
SUV bietet luxuriöses Design mit exquisiten Details. Der 404 PS Hybrid verfügt über 53 km rein elektrische Reichweite.
Auf diese Modelle dürfen wir uns heuer noch freuen: unser Flaggschi , den neuen Range Rover V (im Sommer) Das macht das E-Auto 2021: Mit dem Jaguar I-Pace 320 können wir als Einzige volle Reichweite bei einem Preis von unter 60.000 Euro anbieten. Die in Graz gebaute Raubkatze erfreut sich größter Beliebtheit.
Die neue „meinbezirk espresso”-App der REGIONALMEDIEN KÄRNTEN bietet Leserinnen und Lesern eine völlig neue, einzigartige Möglichkeit, Nachrichten aus den Kärntner Bezirken zu konsumieren. Das Motto: „Wischen – statt klicken: Regionale Nachrichten mit einem „Swipe“ so schnell lesen, wie einen Espresso trinken.“
Einfache Bedienung Die App bedient sich einer innovativen Technik, um die relevantesten Neuigkeiten aus den Bezirken schnell und unkompliziert zu konsumieren. Der bewusste Verzicht auf weitere Features und die Konzentration auch in der Darstellung sollen die User auf das Wesentliche lenken: den redaktionellen Content aus den Regionen. Bezirke können nach persönlichem Interesse zusammengestellt werden, auf Basis dieser individuellen Bezirksauswahl werden die jeweils neuen Artikel in der App angezeigt. Diese können mittels einfacher Handhabe sofort oder später gelesen werden.
Wischen statt klicken Ein zentraler Punkt in der Bedienung der App: Es muss nicht geklickt, es kann bequem gewischt (geswipt) werden. Ein Swipe nach links und man kommt zum nächsten Artikel, ein Swipe nach rechts und
der Artikel wird gespeichert. Will man den Artikel sofort lesen, dann reicht ein Swipe nach oben. Thomas Klose, Chefredakteur der REGIONALMEDIEN
KÄRNTEN: „Die App eignet sich ideal für die schnelle Information zwischendurch. Mit einem ,Wischen‘ hat man die regionalen Nachrichten im Blick.“
Kostenlos herunterladen Die „meinbezirk-espresso-App“ kann ab sofort heruntergeladen werden. Sowohl der Download als auch die Benützung sind kostenlos. Einfach den QR-Code (siehe oben) mit dem Han-
dy einscannen. So gelangen Sie direkt zum Download. Die App gibt es auch in Google Play und im App Store.
Gewinnspiel Zum App-Start darf ein Gewinnspiel freilich nicht fehlen. Die Frage: „Auf welche Seite muss man wischen/swipen um zum nächsten Artikel zu kommen?“ Die Details zur Gewinnspielteilnahme lesen Sie unten. Zu gewinnen gibt es drei Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro im Einkaufszentrum Atrio in Villach. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Wischen und viel Glück für das Gewinnspiel.
Auch wenn sich so mancher für die Leiden der Krise lieber mit einem neuen Auto belohnt:
Gebrauchtwagen sind gefragt wie selten zuvor.
Blickt man auf die aktuelle Lage am Gebrauchtwagenmarkt, bietet sich ein recht unterschiedliches Bild. „Wir hatten in den letzten Monaten eine sehr starke Nachfrage, sodass sogar die Fahrzeuge knapp wurden“, berichtet etwa Herbert Trampitsch von Denzel Klagenfurt. Das bestätigt Benjamin Sintschnig von Ford Sintschnig: „Schon vor der Coronakrise waren Ford-Gebrauchtwagen, vor allem mit fünf Jahren Garantie, sehr gefragt. Allerdings sind diese Fahrzeuge leider Mangelware, weil alle auf der Straße unterwegs sind.“ Andere Händler orten auch in der Krise ein recht unverändertes Kaufverhalten hinsichtlich Gebrauchtwagen,
während Daniel Meyer vom Klagenfurter Premium-Gebrauchtwagenspezialisten Meyer-Hafner eher eine gegensätzliche Tendenz ortet: „Viele Kunden gönnen sich in der Krise ein neues Fahrzeug - eine Art Belohnung für alles. Die Zeit des Sparens ist vorbei.“
Preisanstieg. Fakt ist: Die Gebrauchtwagenpreise haben im EU-Durchschnitt im Jahr der Coronapandemie zugelegt, der österreichische Gebrauchtwagenpreis lag 2020 bei durchschnittlich 20.279 Euro - und damit etwas höher als 2019. Mag auch daran liegen, dass Herr und Frau Kunde auch abseits von Neuwagen immer mehr an Ausstattung und Komfort
BMW 116D. 116 PS, 12/2019, 15.758 km, 24.950 Euro (AutoFrey Villach) HONDA HR-V 1.5 V-TEC ELEGANCE 131 PS, 9/2019, 9.000 km, 21.990 Euro (Fahrzeughaus Kropfitsch Klagenfurt) BMW M2 CS COUPE F87 S55. 450 PS, 12/2020, 1.500 km, 108.900 Euro (Denzel Klagenfurt, Feldkirchnerstraße) Text Tanja Kovacˇicˇ Fotos Shutterstock, Anbieter/beigestellt GEBRAUCHT ODER PRE-LOVED?haben möchten. Martin Sintschnig vom Autohaus Sintschnig weiß: „Der neue ‚pre-loved‘ Gebrauchtwagen soll keine Wünsche offenlassen.“ Marc Reiter von Denzel führt aus: „Navigation, adaptiver Tempomat, Ausstattung für teilautonomes Fahren - das soll schon alles dabei sein.“ Auch auf die neue Bequemlichkeit will man nicht verzichten. „Wie bei neuen Autos ist auch bei den gebrauchten ein starker Trend in Richtung SUVs zu erkennen“, meinen Markus Kipple von AutoFrey in Villach und Martin Riedl vom Fahrzeughaus Kropfitsch in Klagenfurt. Auch kompakte Kleinwagen - egal ob Diesel oder Benziner - finden 2021 ungebremst guten Absatz. „Wir bemerken mittlerweile einen großen Bedarf an Hybridfahrzeugen mit sehr guter Ausstattung“, ergänzt Daniel Meyer.
Worauf achten? Doch was sollte man beim Gebrauchtwagenkauf berücksichtigen? „Nicht immer ist das älteste und günstigste Fahrzeug auch auf die Laufzeit gerechnet die beste Wahl. Wenn man die laufenden Servicekosten, Verbrauch und den Faktor der Sicherheit miteinbezieht, zeigt sich, dass zumeist jüngere Modelle langfristig zu höherer Kundenzufriedenheit führen“, erläutert Hubert Aichlseder vom gleichnamigen Autohaus in Klagenfurt. Von Privatkäufen rät man wegen der zahlreichen Unsicherheiten ab, Reparaturen können da so richtig ins Geld gehen. „Unbedingt auf erfahrene, kompetente Händler zurückgreifendenn der Schein trügt oft“, warnt Thomas Wiegele von drive Wiegele in der Draustadt, Herbert Trampitsch (Denzel) unterstreicht das: „Immer auf umfangreiche Garantien achten, diese gibt es nur beim Fachhändler.“ Und: „Auf die Probefahrt sollte man bestehen und das Serviceheft checken“, rät Martin Riedl. Bei Meyer-Hafner gibt es seit Jänner sogar die hauseigene Zulassungsstelle.
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Mit dem Urologen Dr. Christopher Matitz als neuem angestellten Facharzt wird das medizinische Angebot der Privatklinik Maria Hilf erweitert.
Das Ärzteteam in der Privatklinik Maria Hilf bekommt weitere Unterstützung. Ab Februar 2021 kommt mit dem Urologen und Andrologen Dr. Christopher Matitz ein weiterer Facharzt dazu. Im Fokus des 37-jährigen gebürtigen Klagenfurters stehen sensible Thematiken rund um das Gesamtthema Männergesundheit: „Ich möchte personalisierte Medizin betreiben. Alle Bereiche der Urologie beschäftigen sich mit sensiblen Themen. Es geht in erster Linie darum, für den Patienten ein Gefühl zu entwickeln, Vertrauen aufzubauen,
zuzuhören – sich Zeit zu nehmen“, so Christopher Matitz.
Matitz begann seine ärztliche Ausbildung nach dem Medizinstudium an der Universität Graz im Krankenhaus Spittal an der Drau. Vertiefte Ausbildungen absolvierte der Facharzt in der Kardiovaskulären Anästhesiologie und Intensivmedizin, Medizinischen Parasitologie oder auch in der Notfallmedizin. 2016 hospitierte er in Münster am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie bei Prof. Sabine Kliesch. Seit 2017 war er als Facharzt an der Abteilung für Urolo-
gie und Andrologie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee tätig. Im Dezember 2020 schloss er den Diplomlehrgang Ernährungsmedizin der Österreichischen Ärztekammer in Graz ab.
Matitz wird ebenfalls allgemein-urologisch als Facharzt in der Privatklinik Maria Hilf tätig sein, auch in diesem Bereich setzt er die persönlichen Gespräche mit den Patienten an erste Stelle. Ob Nierenleiden, Inkontinenz, Erkrankungen der Prostata oder Tumorerkrankungen - das Leistungsspektrum von Matitz ist vielfältig. www.humanomed.at
Urologe Dr. Christopher Matitz
Der Familienbetrieb Blumen & Genuss Hasshold bietet ein einzigartiges Einkaufserlebnis mit einer Kombination aus zwei Geschäftsbereichen. Im Blumengeschäft findet man floristische Feinarbeit und schöne Dekorationen. In der Genussboutique werden viele ausgesuchte kulinarische Spezialitäten angeboten. Überzeugen Sie sich selbst und gönnen Sie sich etwas Besonderes oder verschenken Sie genussvolle Freude. www.hasshold.at
Jetzt gibt es franzl4kids schon bald ein Jahr. Wer hätte das gedacht! Eigentlich war der Malwettbewerb „nur“ als Lockdown-Beschäftigungsprogramm für die Kids und zur Erleichterung ihrer Eltern gedacht. Der Zuspruch in den letzten Monaten war jedoch so groß und positiv, dass nun eine Verlängerung geplant ist, auch über die Lockdown-Phase hinaus – mit einer ständig wachsenden Fangemeinde und mit starken Partnern, die dieses Non-Profit-Projekt unterstützen, z. B. Austria Glas Recycling, Kelly’s mit Pom-Bär, Griesson de Beukelaer mit Prinzenrolle, ELRA Anriebstechnik, u.v.m. www.franzl4kids.at
Ab 1. Juli kommt die neue Lkw-NoVA und dann werden Nutzfahrzeuge um bis zu 15.000 Euro teurer! Setzen auch Sie daher jetzt auf die Nummer 1 in Österreich und die Ford-Nutzfahrzeug-Kompetenz der Ford Autowelt Sintschnig. Nur hier gibt es unschlagbare Preise für die modernsten Fahrzeuge wie die Transitpalette, den Pick-up Ranger oder Raptor. Die robusten, verlässlichen „Arbeitstiere“ sind alle komfortabel ausgestattet, bluetoothfähig und teilweise mit Automatik und Allrad zu haben. Bitte jetzt vorbeikommen, damit Sie garantiert ohne NoVA starten oder neu durchstarten können. Ford Autowelt Sintschnig, Südbahngürtel 8, Klagenfurt. Rufen Sie uns an: 0463 32 144
Genießen Sie zwei Nächte zu zweit inklusive Halbpension im Kurort Rimske Terme um nur Euro 255,-!
Der Kurort Rimske Terme liegt 17 Kilometer südlich von Celje in einem der schönsten Ortschaften in Slowenien, Rimske Toplice. Eine breite Palette von Dienstleistungen, die auf positive Wirkungen der Natur setzen, sind die Hauptgründe, weswegen sie eine einzigartige Atmosphäre für ideale Erholung und Aktivitäten schaffen. Der Kurort bietet Ihnen Entspannung in heilendem Thermalwasser (bis 36°C), wohltuende Wellness und hochwertige medizinische Leistungen. Der Baustil des Schwimmbeckens ist wahrhaft ein Badeerlebnis. Wenn Sie Ihre Gesundheit pflegen möchten, gönnen Sie sich doch einen Urlaub bei uns!
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Viele werden überrascht sein. Das klassische Bild des Neusiedler Sees weicht einem außergewöhnlichen Blick auf ein ganz besonderes Stück Weltkulturerbe. Sie werden diese Region lieben.
u sitzt da und staunst. Du bist vollkommen fasziniert von dem, was sich vor deinen Augen abspielt. Du vergisst alles andere. Du lässt dich in eine andere Welt gleiten, wirst wieder zu dem Kind, das du endlich wieder einmal sein wolltest. Du wartest mit offenem Mund und weiten Augen auf das, was als Nächstes kommt. Du wirst zu dem, was du siehst. Du blickst nicht ein einziges Mal zur Seite. Stilles Staunen.“
Mit diesen Worten von Nikolaus Eberstaller leitet die Neusiedler See Tourismus GmbH ihre Neuerscheinung „Neusiedler See – See genial!“ ein. Diese ist nicht nur eine Broschüre, sondern ein außergewöhnlicher Bildband zugleich. Ein noch nie dagewesener Blick auf einen ganz besonderen Fleck Österreichs. Wer den Neusiedler See bereits kennt, wird überrascht sein, was er und die Region über das bereits Bekannte hinaus noch zu bieten hat. Wer ihn noch nicht kennt, wird staunen, welche Erlebnisse und Emotionen einen dort erwarten.
Mensch und Natur im Paarlauf. Der See ist die Herzkammer einer liebevoll getakteten Lebendigkeit. Wein reift, Graurinder grasen, Pferde und Schafe blicken tief in die Seelen, Menschen begegnen einander herzlich. Der See ist ein großer Gastgeber, der alles vereint, was ihn zu schätzen weiß. Vögel aus fernen Kontinenten an seinen Ufern, Fische, kulinarische Besonderheiten rund um ihn. Die Landschaft: wild statt glattgebügelt und doch strahlt sie kraftvolle Ruhe aus.
Sich wundern. Hier herrscht Wollen statt Müssen. Unter dem pannonischen Himmel gedeiht Althergebrachtes ebenso wie Unerwartetes wie Reis, Safran und Oliven. So wird eine Radfahrt durch die Felder zu einer kleinen Weltreise, die Einkehr frohlockt mit kulinarischen Hochgenüssen.
Zu jeder Jahreszeit verblüff t der See mit Außergewöhnlichem. Während Kitesurfer und Segler von Frühling bis Herbst für Beach-Flair sorgen, reinigt die Frische im Winter Herz und Seele. Und jetzt im bevorstehenden „frühesten Frühling Österreichs“ lädt die Natur zum Frühlingserwachen und die Winzer zum Weingustieren im Frühling. Bei Naturerlebnissen und Weinverkostungen mit herzhaften Schmankerln heißen wir gemeinsam den Frühling willkommen. Handwerk, Kultur und Kulinarik haben
das ganze Jahr Saison. Egal wie weit gereist Sie bereits sind, so etwas haben Sie noch nie gesehen – im eigenen Land, ohne Grenzen überschreiten zu müssen, außer den inneren.
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produziert
Gebäude beeinflussen unser Wohlbefinden. Daher ist es wichtig, gesundheitsfördernde Gebäude zu bewohnen, denn die Zeit, die wir in Gebäuden verbringen, ist erstaunlich lang. Durchschnittlich sind es 85 bis 90 Prozent. Mit abnehmender Mobilität kann diese Zeitdauer bis zu 100 Prozent ausmachen. „Umso wichtiger sind daher eine hohe Aufenthaltsqualität und Energieeffizienz von Gebäuden“, so Barbara Bauer aus dem Bauproduktmanagement des IBO (Österreichisches Insitut für Bauen und Ökologie in Wien). „Für ältere Personen ist das Wohnumfeld noch einmal deutlich bestimmender für das Wohlbefinden, denn sie halten sich noch öfter in Innenräumen auf und sind oft
Den Energie- und Ressourcenverbrauch minimieren, den Flächenverbrauch reduzieren und Natur und Menschen – mit Bezug zu deren Gesundheit und Wohlbefinden –durch ein Gebäude während des gesamten Lebenszyklus möglichst wenig belasten. Das sind die drei bedeutenden Säulen des nachhaltigen Bauens. Aus dieser Perspektive wird die Gebäudequalität hinsichtlich der Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt beurteilt.
Schock der Ölkrise brachte neue Methoden einer alternativen Energieerzeugung in den Fokus. Was unter anderem aus purem Pragmatismus heraus entstand, wird heute zunehmend zu einem gesellschaftlichen Anspruch. Denn ein Handeln gemäß der Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung erhöht für die heutige Generation die Lebensqualität. Und erhält für zukünftige Generationen eine Welt voller Vielfalt.
krankheitsanfälliger. Innenräume sollten sowohl aus Sicht der Bewohner als auch für Mitarbeiter von Betrieben über möglichst frische Luft (www.raumluft. org), ausreichend Tageslicht und über schadstoffarme Innenausstattungen verfügen. Im Betrieb sollen Gebäude dennoch kosteneffizient sein, damit man sich den Komfort auch leisten kann. Diese Eckpfeiler der Nachhaltigkeit in Gebäuden werden auch sichtbar, wenn die Klimaaktiv-Plakette am Haus befestigt wird“, erklärt Barbara Bauer.
Bis ins Detail. Das IBO, Mitglied des Forschungsnetzwerkes ACR – Austrian Cooperative Research, bringt Forschungsergebnisse in die Praxis und hat bereits vielen Gebäuden mit der Planungsberatung, mit Berechnungen, Simulationen und Bauproduktmanagement zur Nachhaltigkeit im besten Sinn verholfen. Bauer: „Ein Element ist auch die Behaglichkeit. So lautet der Fachbegriff für das Zusammenspiel von Temperaturen, Feuchte und Luftgeschwindigkeit, das für die Bewohner möglichst angenehm sein soll. Mit modernen Konzepten lassen sich die gestiegenen Ansprüche an behagliche Temperaturen sommers wie winters und an frische Luft zu jeder Zeit energiesparend und damit kosteneffizient im Betrieb anpassen. Gebäudestandards in Österreich und international beschreiben die Anforderungen genau, wenn im Detail auch nicht immer
gleich. Klimaaktives Bauen und Sanieren (www.klimaaktiv.at) etwa ist ein solcher Gebäudestandard.“
1000 Punkte. Der Gebäudestandard wurde entwickelt, um die Qualität eines Gebäudes messbar und vergleichbar zu machen. Das 1000-Punkte-System zeichnet Gebäude aus, die besonders hohen Anforderungen entsprechen. Im Rahmen von Fallstudien wurde die Entwicklung des Kriterienkatalogs gründlich evaluiert. „Es zeigte sich, dass höchste Qualität machbar, aber nicht selbstverständlich ist. Hilfreich ist es jedenfalls, bereits im frühen Planungsstadium Energiekonzepte zu erstellen und dabei die Beratung von Experten in Anspruch zu nehmen. Gerade im Bauwesen hat Energieeinsparung – über die unmittelbare Sichtbarkeit in Form von Strom- und Gasrechnungen hinaus –Bedeutung für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit. Denn Bauen verbraucht mehr Rohstoffe und produziert mehr Abfälle als jeder andere industrielle Sektor“, so Bauer. Einstmals war nachhaltiges Bauen aufgrund der verfügbaren Baustoffe selbstverständlich. Dann kamen neue Materialien und Verfahren, die zunehmend als belastend für Mensch und Umwelt wahrgenommen wurden. Das Ideal, – wieder – ökologisch zu bauen, kam in den 1970er Jahren auf. Treiber war jedoch nicht nur der populär werdende Naturschutzgedanke, auch der
Ausgezeichnete Nachhaltigkeit. Im Juni 2020 konnten die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BUWOG das neue Bürogebäude in der Rathausstraße 1 im ersten Wiener Gemeindebezirk beziehen. Bereits bei der ersten Entwurfsplanung für den Rückbau des früheren „Glaspalastes“ wurde dem schonenden Umgang mit Ressourcen größter Wert beigemessen. „Nachhaltigkeit und Innovation sind für uns und damit auch für den Geschäftsbereich Projektentwicklung von großer Bedeutung und wesentlich, um die BUWOG fit für die Zukunft zu machen“, sagt Andreas Holler, Geschäftsführer der BUWOG. Anstatt das frühere Bestandsgebäude einfach abzureißen, wurde das ehemalige Rechenzentrum der Stadt Wien in mehreren Etappen zurückgebaut. Sämtliche wiederverwertbaren Bauteile, inklusive Möbel und Innenausstattung, wurden gezielt einer neuen Funktion zugeführt. Letztlich konnten rund 90 Prozent des Gebäudes über eine Aufbereitungsanlage als Sekundärrohstoff in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Der Neubau wurde mit höchstem Augenmerk auf den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien sowie auf das Produktund Chemikalienmanagement für gesunde Raumluft entwickelt.
Zukunftsorientiert. Um das Gebäude in Zukunft auch im Sinne des Klimaschutzes zu bewirtschaften, setzte die BUWOG bei der Entwicklung einerseits auf eine nachhaltige Wärmeversorgung durch Fernwärme und implementierte andererseits ein hocheffizientes Kühlsystem: Pro Stockwerk ist die Heiz- und Kühlsteuerung in vier Zonen aufgeteilt, die unabhängig voneinander geregelt werden können. Ergänzt wird dieses System durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Diese sorgt mit Außenluft für wohltemperierte Raumluft – gekühlt im Sommer, erwärmt
im Winter. Das gesamte Gebäude ist von einer Doppelfassade umgeben, die einerseits die Lüftungsanlage unterstützt und als thermischer Puffer während der Heizperiode wirkt. Darüber hinaus ermöglicht sie eine effiziente Verschattung, da der installierte Sonnenschutz nicht der Witterung ausgesetzt ist. Die Schallschutzwirkung ist ein weiterer Vorteil der Doppelfassade. Gedeckt wird ein Großteil des Strombedarfs des Gebäudes durch Solarenergie: Jede freie verfügbare Fläche am Dach des neuen Kunden- und Verwaltungszentrums wurde mit Photovoltaik-Paneelen belegt. „Wir haben hier in der Rathausstraße ein Projekt umgesetzt, das – entsprechend der prominenten Lage – höchste architektonische und nachhaltige Ansprüche erfüllt“, zeigt sich Andreas Holler stolz. „Diese hohen nachhaltigen Standards gilt es natürlich auch in unseren Wohnbauprojekten umzusetzen, was uns zum Beispiel mit ERnteLAA, das erst kürzlich als europaweit bestes Projekt in Sachen Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurde, bereits gelingt.“
Gutes Gewissen und soziale Verantwortung. Wellness für Körper, Geist und Gewissen. So lautet das Credo von Barbara und Andreas Reinisch, begeisterte Gastgeber der Golden Hill Country Chalets & Suites in der Südsteiermark: „Luxus bringt einen großen ökologischen Fußabdruck mit sich. Es war Zeit, dass auch exklusiver Urlaub umweltfreundlich wird.“ Andreas Reinisch ist auch Mitinitiator des 2004 gegründeten TRIGOS Awards, der jährlich sozial und ökologisch nachhaltige Unternehmen auszeichnet: „Es geht mir um das Bewusstsein für eine neue Form des Wirtschaftens, die das Gesamtwohl von Mensch und Natur im Auge behält. Das sind hohe Werte, die es auch bei den eigenen Projekten anzuwenden gilt.“
Aller Anfang ist schwer. Begonnen hat bei den Reinischs alles im Jahr 2013 mit dem Umbau eines historischen Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert und dem Panorama-Loft über dem alten Stall in Vollholzbauweise. Die Bauherren wollten ihrer Gesinnung treu bleiben und auch beim Bauen nur einen kleinen Fußabdruck hinterlassen. Aus diesem Grund wurde die alte Bausubstanz nachhaltig und trotzdem ökonomisch saniert. Die Natursteinmauern auf den Steinfundamenten blieben sichtbar. In den Innenräumen wurden nur Naturmaterialien wie Stein, Holz, Glas, Leinen, Leder verwendet. Im Winter 2017/18
kamen die ersten freistehenden Holz-Chalets dazu. „Gerade im Luxussegment macht es Sinn, den hohen Energieaufwand ökologisch zu gestalten. Eine eigene Photovoltaik-Anlage und Wärmegewinnung aus Geothermie mit Flächenkollektoren legen das Fundament. Wo Reinisch draufsteht, muss Nachhaltigkeit drinnen sein“, so der Unternehmer. „Wir erhalten alte Bausubstanzen, achten auf eine ökologische Bauweise, upcyceln alte Container, nutzen Photovoltaik und Solarthermie, gewinnen Erdwärme aus dem eigenen Garten und sparen Wege beim Transport und Einkauf.“
FRISCHER WIND. Das neue Kunden- und Verwaltungszentrum der BUWOG fügt sich optimal in den Standort des früheren Glaspalastes ein. Umliegende Bäume wurden während des gesamten Baubetriebs geschützt und konnten so erhalten bleiben. Die Fußgängerzone direkt in der Rathausstraße wurde zur Gänze neu gestaltet.
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Die Energieausgaben der österreichischen Haushalte wachsen kontinuierlich an. Mit fast 70 Prozent nimmt das Heizen einen wesentlichen Teil ein. Höchste Zeit für den Umstieg auf erneuerbare Energien und Wärme, die nachwächst.
Öl, Gas, Kohle. Diese drei Brennstoffe decken mehr als zwei Drittel des österreichischen Energieverbrauches ab. Die Energiebilanz der Statistik Austria zeigt zudem, dass die Importe fossiler Energieträger 2019 im Vergleich zu 2018 um fünf Prozent gestiegen sind und beim Erdöl sogar ein Allzeithoch erreicht haben. Das führt zu noch mehr Importabhängigkeiten, die der Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes Franz Titschenbacher als „bedenklich“ einstuft, unter anderem, „weil sie oft aus Krisengebieten stammen“.
Die gute Nachricht. Auch der Einsatz erneuerbarer Energieträger nahm im Vergleichszeitraum um etwa 3,5 auf rund 30 Prozent zu – die wichtigste Quelle: Bioenergie aus Biomasse (vor Wasserkraft und Windenergie). Bioenergie, also die Nutzung von Pflanzen für die Energiegewinnung – vor allem von Holz und Reststoffen aus der Holzverarbeitung –, ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Faktor geworden. Und: „Sie wird zu 99 Prozent im Inland erzeugt“,
Weitermachen wie bisher würde bedeuten, dass es zu einem extremen Klimawandel kommt!Christian Rakos, Präsident des internationalen Bioenergieverbandes Text Daniela Illich Fotos ProPellets Austria
so Titschenbacher. Ein Umstieg auf ein „effizientes und erneuerbares Energiesystem mit dem bestmöglichen Beitrag heimischer, nachhaltig produzierter Biomasse“ wäre wünschenswert.
Und Biomasse haben wir genug. Österreich ist mit einem Anteil von etwa 48 Prozent einer der waldreichsten Staaten Europas, die Hälfte des Landes ist Wald! Der wächst weiter, durchschnittlich um 3400 Hektar im Jahr – das sind rund 4700 Fußballfelder –mit einem zusätzlichen Holzvorrat für 100.000 Einfamilienhäuser. Holz ist der wichtigste Rohstoff Österreichs und schützt mit einem der strengsten Forstgesetze der Welt und nachhaltiger Bewirtschaftung das Klima. Was passieren könnte, wenn man auf die Umwelt nicht aufpasst, weiß Christian Rakos, Präsident des internationalen Bioenergie-Verbandes und Geschäftsführer von proPellets Austria: „Weitermachen wie bisher würde bedeuten, dass es zu einem extremen Klimawandel kommt.“
Das muss und darf nicht sein, das große Umdenken auf politischer Ebene und bei den Unternehmen hat bereits begonnen. Wichtig ist aber, dass auch die Haushalte beginnen, aktiv zum Klimaschutz beizutragen: „Das Heizen spielt da eine zentrale Rolle, denn es macht rund 70 Prozent der CO2-Emissionen von Haushalten aus.“
Zurück zum Holz. Wenn dieses verarbeitet wird, fallen Reststoffe wie Säge- und Hobelspäne an, aus denen Pellets hergestellt werden. „Österreich war das erste Land, in dem dieser umweltfreundliche Energieträger in großem Stil als Alternative zu Heizöl produziert und genutzt wurde. Deswegen haben wir hier einen großen Entwicklungsvorsprung“, sagt Rakos.
Apropos Heizöl. Bis 2035 müssen alle Ölheizungen in Österreich ausgetauscht, in Neubauten dürfen sie schon jetzt nicht mehr eingebaut werden. In absehbarer Zeit wird es auch gesetzliche Regelungen für den Ausstieg geben. Inklusive Förderungen. „Die ‚Raus aus Öl‘-Förderung des Bundes beträgt bis zu 5000 Euro“, verrät Rakos, „dazu kommt noch die Landesförderung, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist.“ Alles in allem sind das fast 10.000 Euro an Förderungen, manche Gemeinden zahlen noch etwas dazu. Wenn man sich dann für ein alternatives Heizsystem entschieden hat, hat man für die nächsten Jahrzehnte Ruhe – die ältesten Pelletheizungen in Österreich laufen etwa schon seit über 30 Jahren. Und man belohnt sich mit niedrigeren Heizkosten als beim Öl oder Gas. „Bei den Investitionskosten für eine Pelletheizung muss man mit 20.000 bis 25.000 Euro rechnen, von denen wird aber ein guter Teil durch die Förderung abgedeckt“, so Rakos.
Wie funktioniert die Pelletversorgung nun praktisch? Die Pellets aus den über 40 österreichischen Sägewerken kommen mit einem Lkw und werden über einen Schlauch ins Pelletlager geblasen. Viele lassen sich das Pelletlager – oft ist es der alte Öllagerraum –im Frühjahr mit einem Jahresvorrat befüllen, weil da die Preise am günstigsten sind. Fast alle heimischen Produzenten und Pelletlieferanten tragen das ENplus-Qualitätssiegel, das höchste Qualität von der Produktion über den Transport bis hin zur Befüllung des Lagers gewährleistet. Wer nicht gleich das gesamte Heizsystem austauschen will, kann sich einen Pelletkaminofen ins Wohnzimmer stellen. Den gibt es schon ab 2000 bis 3000 Euro, die Pellets dafür in den meisten Super- und Baumärkten.
Wer mit Öl heizt, muss sich bald etwas einfallen lassen. Wer g’scheit ist, denkt daher schon heute ans Heizen von morgen –mit Holzpellets.
Die Anforderungen an eine Heizung haben sich in den letzten Jahren massiv geändert. Eine moderne Heizung nutzt keine fossilen Brennstoffe mehr, sondern erneuerbare Energie. Verantwortung für die kommenden Generationen zu übernehmen bedeutet aber nicht, auf Komfort zu verzichten. Eine moderne Pelletheizung sorgt vollautomatisch für Wärme und bringt Geborgenheit ins Zuhause.
Weitere Informationen
finden Sie unter: www.propellets.at
Wärme aus Holzpellets. Ein gutes Gefühl.
Möbel sind längst keine Gebrauchsgegenstände mehr, sondern auch Ausdruck unserer inneren Haltung. Wie gut, dass auch dem Aspekt der Nachhaltigkeit eine immer größere Bedeutung zukommt. Green Furniture ist in der Möbelbranche längst Thema, und wer auf natürliche Materialien und nachhaltig produzierte Möbel achtet, wohnt vor allem auch gesünder. Und mit allen Sinnen. Natürlich Wohnen hat sich als Trend etabliert, der nicht nur wenige Jahre anhalten wird. Möbel aus massivem Holz gewinnen längst renommierte Preise für Design und Innovation. Woher das kommt? Klimaschutz ist das große Thema unserer Zeit, und viele Menschen möchten auch mit der Wohnungseinrichtung ihren Teil zum Erhalt einer lebenswerten Umwelt beitragen. Natürlich Wohnen ist aber vor allem eins: harmonisch. So strahlt ein Tisch aus massivem Holz Kraft aus, das Bett mit einer sinnlich weichen Oberfläche vermittelt Geborgenheit. Nicht jeder Naturlook ist allerdings echt Natur und nicht jedes Holzmöbel ist ökologisch. Es lohnt sich, genauer hinzusehen.
Eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion spielt auch in der Interieur-Branche eine immer größere Rolle. Dabei müssen Designansprüche keineswegs auf der Strecke bleiben.
Wohnen im Einklang mit der Natur. Ganz genau hinsehen und die Kraft der Natur erleben kann man etwa in der Grüne-Erde-Welt in Pettenbach im oberösterreichischen Almtal. Das Besucher- und Werkstättenzentrum vereint auf 9000 Quadratmetern neben der Möbeltapeziererei, Schneiderei, Matratzen-, Kissen- und Naturkosmetikfertigung auch eine Schauproduktion, einen großen Store mit Möbelausstellung, Schlafwelt, Naturmode und Naturkosmetik sowie ein vegetarisch-biologisches Bistro – und das alles unter einem Dach. Auch die Außenanlagen mit verschiedenen natürlichen Lebensräumen, Gewächshäusern und Bio-Gemüsefeldern wurden mit viel Liebe, Überzeugung und Expertenwissen gestaltet. Grüne-Erde-Kernthemen wie Ökologie,
Verantwortung, Freiheit, Natürlichkeit, Transparenz und Qualität werden beim Besuch und zahlreichen Veranstaltungen vermittelt. Das Besucher- und Werkstättenzentrum zeigt Lösungen auf, wie Menschen künftig leben und arbeiten wollen. Und wie ökologisches Wirtschaften möglich ist, das Mensch und Natur gerecht wird.
Möbel für ein ganzes Leben. Wer etwas Besonderes, vielleicht auch etwas Ausgefallenes für sein Zuhause sucht oder bei schwierigen Raumverhältnissen eine optimale Lösung braucht, wendet sich am besten an einen Experten oder eine Expertin. Denn gute Beratung und hohe Qualität sind am Ende des Tages Gold wert. Bei Grüne Erde weiß man, dass handwerklich geschaffenen Möbeln ein besonderer Zauber innewohnt. „Es sind die Materialien, die sich einfach gut anfühlen, fein ausgearbeitete Details, die sich nur händisch herstellen lassen. Und das Wissen darüber, wer am Werk war. Solche Möbel schwingen anders als industriell hergestellte Massenware, für deren niedrigen Preis letztendlich
Weg, Massivholzmöbel zu fertigen, heißt, sich die Natur als Vorbild zu nehmen.
Andreas Lechner, Geschäftsführer Grüne Erde
immer jemand teuer bezahlen muss“, so Andreas Lechner, Geschäftsführer Grüne Erde, und führt weiter aus: „Als Unternehmen tragen wir Verantwortung dafür, was wir produzieren, wie und wo. Wir sind verantwortlich für die ökologische und soziale Verträglichkeit unserer Produkte und dafür, was wir nachfolgenden Generationen hinterlassen. Unsere Produkte stehen für ökologische Konsequenz, anspruchsvolles Design, hohe Lebensdauer und Langlebigkeit. Mit der Natur zum Vorbild bringen sie die Schönheit des Schlichten und die Ästhetik des Einfachen zum Ausdruck.“
Gesund wohnen mit Stil. Gesundes Wohnen ist auch bei Rolf Benz das Natürlichste der Welt. Als freiwilliges Mitglied der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) obliegt dem Unternehmen weit mehr als die Einhaltung der gesetzlichen Gesundheitsvorschriften. „Wir sehen es als unsere Verpflichtung, unseren Kunden ein Höchstmaß an Wohngesundheit zu gewährleisten. Bei Rolf Benz findet man nicht nur Schadstoffgrenzwerte,
sondern auch Schadstoffrichtlinien, die nicht Gegenstand der gesetzlichen Vorgaben sind“, erklärt Rupert Hainzl, Director International Sales bei Rolf Benz. So ist es auch nur natürlich, dass alle Polstermöbel – ausgenommen jene, die einen zusätzlichen Flecken- oder Flammschutz erhalten haben – das Zertifikat Blauer Engel besitzen. Mit diesem renommierten Umweltzeichen wird bescheinigt, dass alle Sofas, Sessel und Stühle emissionsarm sind. „Sie können also sicher sein, dass Rolf Benz sehr viel Wert auf Ihre Wohngesundheit und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen legt“, so Hainzl.
Leben und wohnen Sie gesund, das ist uns wichtig.
Rupert Hainzl, Director International Sales Rolf Benz
Sie sind nicht nur auf diversen Social Media-Kanälen omnipräsent, sondern beglücken unsere Ohren auch mit einem Podcast. Wir haben uns durch Podcasts made in Kärnten gehört - hier eine feine Auswahl.
Ihre Anzahl im Netz wächst fast stündlich: Podcasts sind in wie nie zuvor. Der Vorteil gegenüber dem klassischen Radio: Man stellt sich sein individuelles Programm selbst zusammen und hört es, wann man Zeit dafür hat. Und das ohne einen Cent dafür bezahlen zu müssen. Auch in Kärnten gibt es mittlerweile eine Podcast-Community, die Themen sind vielfältig. Die nachfolgend vorgestellten Podcasts „made in Kärnten“ sind auf Spotify und Apple Podcasts abonnierbar, sofern nicht anders vermerkt.
# 74 wants more # Coco on air. Schon als kleines Kind haben Coco und ihre
Zwillingsschwester Lillian gerne Hörspiele gehört. Und als ihr Papa Dieter Kalt mit der Produktion eines Podcasts begann, waren die beiden ganz Ohr. Und dann stand Cocos Entschluss recht bald fest.
„Auch ich möchte einen Versuch starten und einen produzieren, meine Schwester ist meine Managerin.“ Gesagt, getan. Mittlerweile hat die Zehnjährige bereits einige Podcasts on air gestellt. Da die eigenen vier Wände dafür zu klein wurden, mietete sich der ehemalige KAC-Crack eine Wohnung, die er zu einem Podcast-Studio umwandelte. Unter dem Titel „74 wants more“ betreibt die ehemalige Nummer 74 der Rotjacken seinen Podcast. Quasi
aus dem Nichts heraus stürmte er die iTunes-Charts und positioniert seinen Podcast derzeit auf Platz 2. „Ich war wirklich überwältigt von der Hörerzahl.” Kalt möchte seine vielseitigen Erfahrungen, die er in 22 Jahren Profisport gesammelt hat, weitergeben. „Man kann die Erfahrungen aus dem Teamsport fast eins zu eins auf das tägliche Leben ummünzen. Das was für viele schwierig ist, aus der eigenen Komfortzone auszubrechen und sich neuen Herausforderungen stellen“, so der vierfache Vater.
# ZISCHCAST. Der Name „Zischcast“ kommt vom „Zisch“ einer Bierflasche oder Bierdose beim Öffnen. „Wir trinken immer
PODCAST-FAMILY. Dieter Kalt mit seinen Töchtern Coco und Lillian, der Ex-KAC-Crack und Coco sind erfolgreich im Podcast-Business, Lillian „managt“ die beiden.ein wenig dazu, was dazu führt, dass der Podcast mit zunehmender Dauer immer besser wird“, schmunzelt Georg Holzer, der mit seinem Freund Daniel Gollner den Podcast produziert. „Es geht uns hauptsächlich um den Spaß an der Sache und am Medium. Wir reden über Dinge, die uns bewegen. In circa jeder zweiten Folge haben wir Gäste mit dabei, wie jüngst Wolfgang Feistritzer alias Petutschnig Hons.“ Holzer hatte bereits 2006 bis 2008 einen Technik-Podcast, den er aufgrund von Zeitmangel wieder einstellte. „Heutzutage ist das Konsumieren von Podcasts für Hörer so viel einfacher und auch mehr Leute interessieren sich dafür.“
# NOCH KEIN SUPERSTAR. Der Podcast ist ein gemeinsames Projekt von der gebürtigen Kärntnerin Verena Wagner und ihrer Freundin, der Journalistin Katharina Lehner. Die Idee dazu entstand im Herbst 2019, weil Interessen der beiden aufeinandergetroffen sind, die sich gut ergänzt haben: Wagner hat als Sängerin nach einem ungewöhnlicheren Kanal gesucht, um die Fans ihrer Musik zu erreichen und Lehner wollte als Journalistin eine Geschichte erzählen, während sie passiert. „Die ersten beiden Folgen gingen im Juni 2020 online. Seitdem erscheinen in unregelmäßigen Abständen neue Folgen, die den Werdegang von Verena dokumentieren“, so Lehner. Bis eine Folge on air ist, ist die Herausforderung groß: „Der Podcast ist sehr ehrlich und offen und ich zeige darin all meine Schwächen, Wünsche und Ängste. Wir haben sehr viele, sehr emotionale Rückmeldungen
bekommen, sowohl von Nicht-Musikern als auch von Musikern. Viele waren von meiner Ehrlichkeit sehr berührt.“
# WOLFSGEFLÜSTER. Paul Meyer, gebürtiger St. Andräer mit Wohnsitz am Bodensee, ist nicht nur der Mannschaftsfotograf, sondern auch die Stimme des Podcasts der Wölfe vom WAC. Gemeinsam mit der Antenne Kärnten startete er den Europa League Podcast. „Seit Beginn der Europa League-Phase im letzten Jahr begleite ich die Wölfe und versuche Geschichten zu erzählen, die den Fans bisher verborgen geblieben sind“, berichtet Meyer. So holte er unter anderem Ex-WAC-Kapitän Michi Sollbauer direkt vom FC Barnsley aus England vors Mikro, „entbindet“ Teamarzt Hannes „Doci“ Weinberger von der ärztlichen Schweigepflicht oder er berichtet live
aus den Stadionkatakomben der LavanttalArena – natürlich mit Zeugwart Torsten Lenart als Gesprächspartner. Auch wenn der erfolgreiche Podcast ein „Ablaufdatum“ hat, „es macht mir unendlich viel Spaß und ich hätte nie gedacht, dass dieser so gut ankommt.“
# ROSI UND COSI. Daniel Rossmann gehört zweifelsohne zu den Vorreitern der österreichischen Podcast-Szene. Gemeinsam mit Daniel Kosak rief er vor drei Jahren den beliebten Interview- und Plauder-Podcast „Rosi & Kosi“ ins Leben. Seit gut einem Jahr hat er sich mit der Podcastwerkstatt selbständig gemacht und produziert für andere Podcasts. Mittlerweile kommen viele Unternehmen, die mit Podcasts oder anderen Formen der Online-Kommunikation ihre Geschäftspartner oder Kunden
ZISCHCAST. Georg Holzer (rechts) und Daniel Gollner bei der Aufnahme einer neuen Folge
NOCH KEIN SUPERSTAR. Verena Wagner möchte gerne als Musikerin durchstarten. Mit ihrem Podcast, den sie mit Katharina Lehner macht, versucht sie ihre Fans zu erreichen
mit Inhalten beliefern wollen, auf ihn zu. Nebst LH Peter Kaisers „Kompass“ beliefert er auch Nicole Schöndorfers „Darf sie das?“-Podcast. „Ich bin wie ein Verlag, nur dass ich keine Bücher, sondern Podcasts verkaufe. Mit diesen kann man punktgenau die Zielgruppe erreichen. Dass diese manchmal recht klein ist, schmälert keinesfalls den Erfolg. Denn: „Podcasting erfreut sich in immer mehr Bereichen großer Beliebtheit.“
# KOMPASS. Als erster Spitzenpolitiker in Österreich geht LH Peter Kaiser mit einem eigenen Podcast on air. „Die Sozialdemokratie ist in einer schwierigen Phase. Deswegen ist es mir einfach wichtig, verschiedene Medienkanäle zu nutzen, um mit Bürgern ins Gespräch zu kommen“, erklärt Kaiser. Gerade in Zeiten der schnellen Informationen und oftmals verkürzten Botschaften möchte er so seriöse, ungefilterte und vertrauenswürdige Informationen über seine Ziele und Vorhaben vorstellen. „Dieses Medium gibt mir einen Raum,
(K)EIN WAHLPODCAST. Kleine-Redakteur Thomas Čik im Antenne-Studio mit Pia Pipal bei der Aufnahme des Podcasts. Als Gast begrüßte er Janos Juvan von den Neos Klagenfurt ausführlich über sozialdemokratische Positionen und Gedanken zu sprechen.“
# (K)EIN WAHLPODCAST. Bis vor kurzem luden die Kleine Zeitung-Redakteure Thomas Cˇik, Bettina Auer und Eva Maria Scharf gemeinsam mit Pia Pipal von der Antenne Kärnten die Bürgermeister-Kandidaten von Klagenfurt und Villach zum Gespräch. Mit dem Podcastformat „(K)ein Wahlpodcast” sprachen die Politiker über Liebe, Laster und das Leben abseits des politischen Alltags. „Wir haben bewusst diese Themen ausgewählt, um unseren Lesern und Hörern Neues zu liefern.“ Gestartet hat die „Kleine“ mit ihren Podcasts vor zwei Jahren. Neben dem Wahl-Podcast gibt es auch den Podcast „Delikt“, wo über wahre Verbrechen aus Österreichs Süden gesprochen wird. Generell sieht Cˇik, den Podcast als differenzierte Plattform zur inhaltsschweren Zeitung. „Mit der Antenne haben wir einen genialen Partner und können im Studio saubere Berichte produzieren.“
Aktuell ist das Team in Vorbereitung für ein neues Podcast-Format.
# PERSPEKTIVENWECHSEL. Anhören, reinkippen, umdenken. Jeder sollte von Zeit zu Zeit mal die Perspektive wechseln. Das dachte sich auch die Puls4-Moderatorin Barbara Fleißner. Als Journalistin ist sie es gewohnt, Persönlichkeiten vor dem Mikro zu interviewen. Doch spätestens nach drei Minuten ist Schluss mit der Sendezeit. „Ich wollte mehr in die Tiefe gehen und habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, einen Podcast zu produzieren. Aber ich wusste, dass ich irgendwann den Bestseller-Autor John Strelecky interviewen möchte. Und dann stand er plötzlich vor mir und das Leben hat mir den Tritt gegeben, den ich gebraucht habe“, erzählt sie. Gleich organisierte Fleißner das Equipment und los ging es mit dem „podcasten“. Seitdem hat sie davon mehr als 40 produziert. „Es kommen Menschen zu Wort, die uns einladen, die Vielfalt des Lebens zu sehen.“
KOMPASS. LH Peter Kaiser nutzt viele Medienkanäle, um ins Gespräch zu kommen ROSI & COSI. Daniel Rossmann gehört zweifelsohne zu den Vorreitern der österreichischen Podcast-Szene und ist selbst begeisteter Podcaster
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und Uhrmachermeister geht in die dritte Runde … in diesem Jahr – so hoffen alle Beteiligten – wieder mit einer glamourösen Gala als krönendem Abschluss.
auch der Fortbestand dieser schönen Branche am Herzen. Um auf die Attraktivität einer Kunsthandwerk-Lehre aufmerksam machen, wurde im Vorjahr ein Preis für den „Lehrling des Jahres“ eingeführt. 2021 hoffen die Initiatoren auf noch mehr Nominierungen in dieser Kategorie, vor allem aus den Bundesländern.
Detaillierte Informationen zu allen Schmuckstars-Kategorien und den jeweiligen Kriterien für die „Eigennominierung“ finden Sie auf schmuckstars.com
Schmuckstars stellt engagierte Akteure der österreichischen Uhren- und Schmuckszene ins Rampenlicht. Die Auszeichnungen werden für besonderes Engagement, herausragendes Service am Kunden, handwerkliche Kreativität und zukunftsorientierte Konzepte verliehen.
Werden Sie Teil der österreichweiten Schmuckstars-Community und nominieren Sie Ihren Lieblingsgoldschmied, Ihren Uhrmachermeister oder den Juwelier
Ihres Vertrauens unter nominierung@ schmuckstars.com! Ab Mai dürfen Sie dann per Online-Voting mitentscheiden, wer in welcher Kategorie das Finale erreicht. Danach entscheidet eine hochkarätige Fachjury über die Sieger. Den eleganten Schlusspunkt setzt im September 2021 die feierliche Award-Verleihung.
Neben dem Bestreben, die qualitativen und kreativen Vorzüge der österreichischen Uhren- und Schmuckszene hervorzuheben, liegt den Veranstaltern
Ab März haben Sie wieder die Gelegenheit, bei Live-Gesprächen auf dem Schmuckstars-Facebook-Kanal die einzelnen Kategorien, deren Protagonisten und spannende Persönlichkeiten der Branche näher kennenzulernen, zum Beispiel die „Trauringspezialisten“ am 23.03.2021, unter anderem mit unserem Gast aus Tirol, Christian Odor von der renommierten Schweizer Trauringmanufaktur Meister.
Danke an unsere Partner für die Unterstützung des österreichischen Uhren- und Schmuckhandels sowie des heimischen Kunsthandwerks.
Danke an unsere Partner für die Unterstützung des österreichischen Uhren- und Schmuckhandels sowie des heimischen Kunsthandwerks.
Ihr Herz schlägt für Kärnten: Goldschmiedemeisterin Carmen Bauer hängt an ihrer Heimat – und die kann jetzt auch am Hals oder Handgelenk hängen: Das „Herz von Kärnten“ als Schmuckstück in individuellen Varianten hat die 48-Jährige gemeinsam mit Ideengeber und Mitgestalter Albert Spitzer (56) als Andenken an die Heimat entworfen. „Der Clou ist die Möglichkeit, das Herz zu individualisieren. Ich kann unterhalb verschiedene Materialien einfassen und anbringen, die für den Besitzer bedeutend sind – zum Beispiel der erste Kieselstein, den das Enkelkind gefunden hat, oder jeden anderen Edelstein. Gestalterisch ist fast alles möglich, um das Stück mit Leben zu füllen. Man kann den Schmuck aber auch schlicht und einfach ohne eine Ergänzung tragen“, so Carmen Bauer. „Optisch stehen die Kreise innerhalb des Herzens für die drei Kulturkreise, die wir hier in Kärnten vereinen: slawisch-romanisch-germanisch“, ergänzt Albert Spitzer
Infos & Kontakt: Goldschmiedemeisterin Carmen Bauer, Bahnstraße 15 a, 9141 Eberndorf, Tel.: 04236 – 55203, carmen.bauer@gmx.at, www.das-herz-von-kaernten.at
Die Dessous-Serie „Amazing“ von Mey verführt nun passend zur Jahreszeit mit frühlingsfrischen Farben und figurativen Dessins. Hier im Bild: Bügelloser BH, erhältlich bis Cupgröße E, ab 69,95 Euro. String, erhältlich bis Größe 44, ab 24,95 Euro.
Der Frühling bietet jedes Jahr aufs Neue ein dringendes Bedürfnis nach mehr Schwung im Leben, welcher nach den gemütlichen Wintermonaten wieder frischen Wind in den Alltag bringt! Wenn dann neue Style-Ikonen - und der DYSON Corrale Haarglätter ist zweifelsohne eine solche - das Licht der Geschenkewelt erblicken, ist bombastische Bewegungsfreiheit das Mindeste, was wir erwarten können.
Der Corrale verleiht dem Haar einen frechen Twist, ist kabellos immer und überall einsatzbereit und besticht mit herausragender Technik, die jedes Haar zum Strahlen bringt. Mit den patentierten biegsamen Kupferheizplatten sorgt er für mehr Kontrolle beim Styling und schont unser Haar wie kein anderer Haarglätter.
Der Dyson Corrale möchte in diesem Jahr das dynamische Beispiel für bewegende Momente sein.
Ganz wie die Perlen der Kindheit, die auch für uns jeden einzelnen Tag zu einem besonderen Moment gemacht haben.
Danke Mama!
Familienzuwachs ist immer schön. Ein neues Leben erblickt das Licht der Welt. Die Freude in der Familie ist riesengroß. Und herzig ist jedes Baby, nicht nur für die eigene Mutter. Doch viele Fragen tauchen erst in den kommenden Wochen nach der Geburt auf. Bekommt mein Baby genug zu essen? Schläft es durch? Weshalb schreit es? Muss es gewickelt werden oder hat es Bauchweh? Woher kommen die Durchfälle? Und was mache ich bei einem roten Po? Vor einem Hautausschlag im Windelbereich ist wohl kaum ein Kind gefeit. So tritt bei mehr als der Hälfte aller Babys, nämlich bei 65 Prozent, mindestens einmal im jungen Leben eine rote, schmerzhaft entzündete Haut im Windelbereich auf. Der Grund: Unter Okklusionsbedingungen können Ammoniak und Verdauungsenzy-
me aus Urin- und Stuhlresten die Haut leicht angreifen.
Nässe und Stuhl als Hauptursache. Die zarte Babyhaut in der Windelregion ist überhaupt wärmer und feuchter als die übrige Haut des Kindes. Kommen noch zusätzliche schädigende Faktoren wie mechanische Irritation dazu, wenn beispielsweise die Windelränder an den Beinen scheuern oder dem Baby längere Zeit nicht die Windeln gewechselt werden, kann dies zu Hautreizungen führen.
Der Kinderarzt diagnostiziert eine Windeldermatitis. Die Windeldermatitis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Besonders betroffen sind Babys im Alter von neun bis zwölf Monaten. Wenn Stuhl und Urin länger mit der Haut Kontakt haben, so reizen diese die Haut und es kommt zu Entzündungen. Je länger das Baby eine nasse Windel trägt, umso größer ist das Risiko einer Windeldermatitis. Noch schlimmer ist es, wenn das Baby an Durchfall leidet, weil der meist dünnflüssige Stuhl die Haut noch aggressiver angreift. Das wissen auch Erwachsene aus eigener leidvoller Erfahrung. Unser Kind kann sich noch nicht so gut artikulieren und ist auf unsere Hilfe angewiesen. Jedoch kann trotz liebevoller regelmäßiger Pflege ein Windelausschlag entstehen.
Vieles kann den Po reizen. Bestimmte Pflegeprodukte können den zarten Babypo reizen. Auch einige Salben und Babypuder können die Babyhaut irritieren und zu Windeldermatitis führen. Darüber hinaus können Irritationen aufgrund von Nahrungsmittelallergien ursächlich sein. Bei gestillten Kindern ist es möglich, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Nahrung der Mutter die Haut des Babys im Windelbereich angreifen, weil sie über die Muttermilch aufgenommen und wieder ausgeschieden werden. Hierzu zählen zum Beispiel säurehaltige Lebensmittel wie Erdbeeren oder scharfe Gewürze. Man weiß, dass gewisse Hauterkrankungen wie eine atopische Dermatitis (früher auch Neurodermitis genannt) einen bestehenden Windelausschlag begünstigen können. Selbst wenn die Windel noch so saugfähig ist: Das feuchtwarme Milieu rund um den Po sowie das Reiben bzw. Scheuern der Windel reizt die empfindliche Haut oberfläche und macht sie nur allzu leicht anfällig gegenüber unwillkommenen Keimen.
Wie sieht eine Windeldermatitis aus? Ein typisches Anzeichen einer Windeldermatitis ist empfindliche, gerötete Haut mit nässenden Hautarealen oder auch eine schuppigtrockene Haut. Manchmal kommen auch rote Pünktchen dazu, erklärt der Kinderarzt Dr. Georg Vollnhofer aus Klosterneuburg. „Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen in diesem Bereich bleibt die Windel-
dermatitis meist auf den Windelbereich beschränkt“, so Vollnhofer weiter. „Doch in schweren Fällen bilden sich kleine Bläschen auf der Haut und es kommt zu einer Ausdehnung auf den gesamten Windelbereich“, sagt der Kinderarzt. „In diesen Fällen ist das Baby irritiert und schläft schlecht, sowohl tagsüber als auch in der Nacht. Es entstehen dann leicht offene, rissige und leicht blutende Wunden“, ergänzt Dr. Vollnhofer. Dann ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen.
Gut gepflegt ist halb gewonnen. Tipps zur Vermeidung des Windelausschlags sind einfach. Häufiges Wickeln, beim Windelwechseln die verschmutzte Haut sanft, aber gründlich reinigen, den Po ordentlich mit warmem Wasser von vorne nach hinten waschen und gut trocknen, z. B. mit einem weichen Tuch trocken tupfen oder föhnen. Das Baby niemals in seinem eigenen Stuhl oder Urin liegen lassen. Bei trockener Haut ist die Verwendung einer ölhaltigen Waschlotion günstig, und anschließend immer gut mit klarem Wasser abspülen. Lassen Sie das
„Ein typisches Anzeichen einer Windeldermatitis ist empfindliche, gerötete Haut mit nässenden Hautarealen oder auch eine schuppigtrockene Haut.“
Baby nach dem Waschen, immer wenn es möglich ist, ohne Windeln „lufttrocknen“.
Vermeiden Sie eng abdichtende Kunststoffwindeln, sondern verwenden Sie lieber Einmalwindeln. Cremen Sie die Windelregion mit einer Zinksalbe ein, um sie vor weiteren Irritationen zu schützen. „Wenn sich die Symptome nicht binnen weniger Tage verbessern, das Baby sehr unruhig ist oder sich Bläschen auf der Haut gebildet haben, sollten Sie einen Kinderfacharzt aufsuchen“, rät Dr. Vollnhofer.
Wie wird der gereizte Po behandelt?
Wichtig ist vor allem, dass der Po sauber und trocken gehalten wird. Eltern sollten frühzeitig mit ihrem Kind den Kinderarzt aufsuchen, wenn der Po wund wird. So kann eine weitere Ausbreitung verhindert werden. In den meisten Fällen von Windelausschlag genügt das konsequente Auftragen einer Creme mit Zinkoxid als Inhaltsstoff, meint der Kinderarzt. Auch vorbeugend schützen Zinkpasten den zarten Babypopo. Weniger ist mehr: Tragen Sie nur eine kleine Menge in einer dünnen Schicht auf und massieren Sie
sie in sanften kreisförmigen Bewegungen ein, bis die Creme eingezogen ist und nur ein durchscheinender Film zurückbleibt.
In seltenen Fällen kann auch eine andere Krankheit die Ursache sein. Eine geschädigte Haut erleichtert weiters einen Pilz- und Bakterienbefall. Bei Pilzbefall bilden sich schuppige Hautstellen oder kleine Pusteln. Ob sich Bakterien oder Pilze auf der wunden Haut angesiedelt haben, kann letztendlich nur der Kinderarzt feststellen. Bei Verdacht auf eine Superinfektion mit Pilzen oder Bakterien kann der Arzt einen Abstrich für mikrobiologische Untersuchungen vornehmen. Bei einem zusätzlichen Pilzbefall sollten Salben mit einem antimykotischen Zusatz eingesetzt werden, bei einer bakteriellen Infektion eine antibiotische Salbe.
Puderprodukte kommen heutzutage nicht mehr zur Anwendung. „Bei geröteten feuchten Hautveränderungen helfen zusätzlich Eichenrindensitzbäder zweimal täglich“, erklärt der Kinderarzt Dr. Vollnhofer. Ganz schwere Fälle von Windeldermatitis werden sogar kurzfristig mit einer Cortisonsalbe nach jedem Windelwechsel behandelt.
• Häufiges und vor allem sofortiges Windelwechseln, wenn das Baby in die Windeln gemacht hat
• Sorgfältiges und behutsames Trocknen des Windelbereiches nach der Reinigung oder dem Baden (vor allem in den Hautfalten)
• Auf feuchte Tücher besser verzichten, denn sie begünstigen laut Untersuchungen eine Windeldermatitis
• Auftragen von antientzündlichen Salben oder Cremes, Salben mit Dexpanthenol oder Zink fördern das Abheilen
• Zinkhaltige Hautcremes sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit von den betroffenen Hautstellen ferngehalten wird.
• Weniger ist mehr: Wenn der Hautbereich nach dem Eincremen weiß aussieht, tragen Sie beim nächsten Mal etwas weniger auf.
• Eichenrindensitzbäder beruhigen die angegriffene Haut.
• Ein paar Tropfen Muttermilch auf die wunde Hautstelle lindern die Hautreizung.
• Ein wunder Po heilt schneller, wenn viel Licht und Luft an die Haut kommt.
• Das Baby so oft wie möglich nackt strampeln oder krabbeln lassen.
• Luftundurchlässige Plastikwindeln vermeiden. Verwenden Sie Wegwerfwindeln, die luftdurchlässig sind.
• Stillen bietet einen gewissen Schutz, denn der Stuhl von gestillten Babys hat u. a. einen neutralen pHWert.
Aber nur jede dritte Betroffene weiß, dass sie an dieser Krankheit leidet, und nur jede sechste erhält eine Therapie.
Der Körper erneuert die Knochen lebenslang, um den Knochenapparat stabil zu halten. Die Basis für feste Knochen wird jedoch schon in der Jugend gelegt. Bei der Knochenbruchkrankheit
Osteoporose ist der kontinuierliche
Auf- und Abbauprozess jedoch gestört. Der schleichende Abbau der Knochenmasse kann schon bei alltäglichen Aktivitäten zu einem Bruch führen. In Österreich leiden über 500.000 Menschen an Osteoporose, alle 50 Minuten bricht ein Wirbelkörper als Folge von Knochenschwund.
Osteoporose ist weit verbreitet. Wer in jungen Jahren für seine Knochenfitness sorgt, profitiert auch noch im hohen Alter davon. Frauen sind häufiger von Osteoporose betroffen als Männer. Aber die Krankheit ist keine natürliche Folge des Alterns oder der Menopause, sondern eine komplizierte Stoffwechselerkrankung des Knochengewebes.
„Wenn man unter Osteoporose leidet, können schon kleinste Belastungen oder Verletzungen zu einem Knochenbruch führen“, erklärt der Gynäkologe und Osteoporosespezialist Dr. Peter Krause, Innsbruck. Am häufigsten brechen die Knochen im Bereich der Hüfte, an den Wirbelkörpern oder im Bereich der Unterarme.
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Wichtige Player. Kalzium ist der Grundbaustoff der Knochen. Mit zunehmendem Alter und unter bestimmten hormonellen Veränderungen wie den Wechseljahren sollten wir mehr Kalzium aufnehmen, weil die Fähigkeit des Körpers, Kalzium aus der Nahrung
aufzunehmen, nachlässt. Kalzium ist für die Festigkeit und die Stabilität der Knochen verantwortlich. Kalziummangel in jungen Jahren kann die nachhaltige Entwicklung der Knochenfestigkeit im Alter negativ beeinflussen. Ein verlässlicher Kalziumlieferant zur Entwicklung fester Knochen ist Milch, weshalb Eltern darauf achten sollten, ihre Kinder mit ausreichend Milchprodukten zu versorgen. Doch auch andere Nahrungsmittel wie kalziumreiches Mineralwasser, Brokkoli, Fenchel und Grünkohl sowie Nüsse oder Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie können helfen, den Kalziumhaushalt zu optimieren. Das Sonnen-Vitamin D ist an sehr vielen Stoffwechselvorgängen in der menschlichen Körperzelle beteiligt. Vor allem ist Vitamin D auch essenziell für ein gesundes Immunsystem und starke Knochen. Der moderne Lebensstil in geschlossenen Räumen schränkt die körpereigene Bildung von Vitamin D aber ein. So hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung einen Vitamin-D-Mangel. Als lebenslang unbedenkliche Obergrenze der Vitamin-D-Zufuhr wurde von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) der Wert von 4.000 I.E. (= 100 µg) Vitamin D3 pro Tag bei Erwachsenen festgelegt. Zur Verwertung des Kalziums und zur Aktivierung der gebildeten Proteine ist Vitamin D auf einen weiteren Partner angewiesen: Vitamin K2. Es sorgt dafür, dass Kalzium gut verwertet wird, und aktiviert zudem das Peptidhormon Osteocalcin, das für die Neubildung von Knochen und die aktive Einlagerung von Kalzium in den Knochen wichtig ist.
Warum sind Frauen viermal häufiger vom Knochenschwund betro en als Männer?
Dr. Peter Krause: Die Ursache für das erhöhte Osteoporoserisiko bei Frauen gegenüber Männern ist vielfältig. Männer haben im Allgemeinen gegenüber Frauen eine größere Muskelmasse und erlangen damit eine bessere maximale Knochendichte, die man üblicherweise zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr erreicht. Damit ist die Ausgangssituation prinzipiell günstiger, da Muskelmasse direkt mit Knochendichte korreliert. Mit dem Erreichen der Menopause fällt der Östrogenspiegel deutlich ab. Dies ist ein weiterer Trigger und führt zum verstärkten Abbau von Knochensubstanz.
Woran merke ich, dass ich an Osteoporose leide, und wie wird sie diagnostiziert?
Ist Osteoporose schmerzhaft?
Leider gibt es kaum Vorzeichen, die rechtzeitig auf die Entstehung einer Osteoporose hinweisen. Eine deutliche Abnahme der Muskelmasse (Sarkopenie) geht zeitlich der Entstehung der Osteoporose voran. Die Osteoporose wird mit Röntgenabsorptionsfotometrie (DEXA) diagnostiziert. Dabei misst man im Wesentlichen den Kalziumgehalt des Knochens. Die Osteoporose ist im Frühstadium nicht schmerzhaft – erst wenn Wirbelsäulenfrakturen auftreten, sind die typischen Kreuzschmerzen spürbar.
Wie oft sollte eine DEXA-Messung vorgenommen werden?
Eine Erstmessung sollte bei vorhandenen Risikofaktoren so früh wie möglich gemacht werden. Diese sind z. B. ein BMI unter 20, extreme Inaktivität und Immobilisierung sowie ein Knochenbruch, der bereits durch einen Sturz im Stehen oder aus max. 1,5 Meter Höhe auftritt (atraumatischer Bruch). Eine DEXA-Messung sollte auch gemacht werden bei einer Körpergrößenabnahme von mehr als vier Zentimeter oder bei einem Gewichtsverlust von über zehn Prozent in fünf Jahren. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, bei denen eine längerfristige Einnahme eine Knochendichtemessung veranlassen sollte, z. B. Schilddrüsenpräparate, Präparate für Magenschutz und Psychopharmaka. Prinzipiell sollen Kontrollmessungen bei krankhafter Knochendichte alle drei Jahre durchgeführt werden. Ein Wirbelsäulenröntgen und eine seitliche DEXA sind wichtig, um Wirbelkörpereinbrüche nicht zu übersehen!
In welchem Zusammenhang stehen Essstörungen und Osteoporose?
Der geringe Fettanteil des Körpers lässt auch den Östrogenspiegel der Frauen deutlich sinken, dies ist neben dem Ausbleiben der Regelblutung bei Essstörungen ein wesentlicher Faktor, dass sich Osteoporose ausbildet.
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Was kann man vorbeugend für starke, feste Knochen tun?
Hier gibt es eine klare Aussage: Der entscheidende Faktor ist neben einer ausgewogenen Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D das körperliche Training von Kraft und Muskelmasse. Alle sportlichen Aktivitäten, die Muskelmasse verbessern und dadurch den Knochenaufbau reizen, sind zur Prävention von Osteoporose wichtig. Hier liegt die Betonung auf Krafttraining! Alles, was mit Krafttraining im Zusammenhang steht, ist günstig für den Knochenaufbau. Schwimmen ist zwar ein perfektes Herz-Kreislauf-Training, doch für den Knochen ist der E ekt aufgrund des Auftriebs im Wasser und der dadurch reduzieren Druckbelastung minimal.
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„Ein Wirbelsäulenröntgen und eine seitliche DEXA sind wichtig, um Wirbelkörpereinbrüche nicht zu übersehen!“
Kaum ein anderes Thema hat in den letzten Jahren so einen Hype erlebt wie der Darm.
Du hast eine Prüfung oder eine Schularbeit, du bist nervös, hast Bauchweh. Du musst häufiger als normal auf die Toilette. Die Durchfälle sind heftig und häufig von starken Schmerzen und Krämpfen begleitet. Noch vor 25 Jahren nannte man das Krankheitsbild „nervöser Darm“. In den 1990er-Jahren wurde eine neue Definition für diese Symptome gefunden, nämlich das Reizdarmsyndrom.
Das Reizdarmsyndrom. Darunter verstehen Gastroenterologen und Diätologen die häufigste funktionelle Magen-DarmErkrankung. Man schätzt, dass in den USA ungefähr 15 Prozent der Bevölkerung davon betroffen sind. Auch in Europa ist das Reizdarmsyndrom im Vormarsch. Beim Reizdarm besteht ein eindeutiger Zusammenhang mit Nahrungsaufnahme und Entleerung. Und man konnte nachweisen, dass die bakterielle Vielfalt im Darm bei Menschen mit Reizdarmsyndrom verändert ist. Bei Reizdarm kann es zu Durchfall mit häufigem Stuhlgang, Bauchschmerzen und Blähungen kommen, aber auch zu Ver-
Text Christine Dominkus Foto Shutterstock
stopfung. Auslöser können die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika oder Schmerzmittel sein. Eine Sonderform des Reizdarmsyndroms gibt es auch nach Infektionen, die eine Entzündungsreaktion im Darm auslösen.
Regional und saisonal. Das Angebot im Supermarkt hat sich verändert. Es gibt kaum mehr saisonale Schwankungen. Die Erdbeeren aus Übersee riechen und schmecken im Winter nicht so aromatisch wie jene im Sommer von den heimischen Erdbeerfeldern. Ist der angepriesene Biolachs wirklich gesund? Sind die Shrimps biologisch oder doch mit Antibiotika und Konservierungsmittel versetzt? Und was ist mit den in der EU zugelassenen, technologisch veränderten Lebensmittelzusatzstoffen? Man sollte sich einmal die Mühe machen und lesen, was alles in den täglich verzehrten Lebensmitteln enthalten ist. Doch eines steht fest: Ein gesunder Darm mit gesunden Verdauungsabläufen freut sich über frisch zubereitete, regionale und saisonale Lebensmittel. Im Winter haben Rüben, Sauerkraut, Kraut, Kartoffeln und Kohl Saison!
MONAT: Was kann alles zu Durchfall führen?
Mag. Ilse Weiß: Grundsätzlich muss man zwischen akutem und chronischem Durchfall unterscheiden. Häufige Ursachen für akuten Durchfall sind virale oder bakterielle Infektionen, Angst/Stress, Medikamente, aber auch der Genuss von erhöhten Mengen Alkohol, Kaffee oder Zuckeraustauschstoffen (z. B. in zuckerfreien Zuckerl/ Kaugummis). Bei chronischem Durchfall ist eher an eine Nahrungsmittelintoleranz, Zöliakie, Nahrungsverwertungsstörung bspw. von Fett, Nahrungsmittelallergien sowie an Darmerkrankungen zu denken.
Besteht ein Zusammenhang mit Depressionen und Angsterkrankung und der Veränderung des Mikrobioms im Darm?
Ja, darauf deutet bereits vieles hin. Man vermutet eine verringerte Vielfalt an Darmbakterien bei Personen mit psychischen Erkrankungen. Fest steht, dass die Bakterien im Darm mit der Psyche und dem Gehirn über Hormone, Nerven etc. sozusagen kommunizieren. Man spricht dabei auch von der Darm-Hirn-Achse.
Sind Probiotika, also Lactobazillen, gut für den Darm?
Lactobazillen sind ein natürlicher Bestandteil des Mikrobioms und kommen in verschiedenen Spezies vor. Sie sind wichtig für die normale Darmfunktion, üben positive Effekte auf die Darmschleimhaut aus, fördern ihre Barrierefunktion und hemmen die Vermehrung krankmachender Mikroorganismen, wodurch sie gerne bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden.
Was versteht man unter Präbiotika und warum sind sie nützlich für die gesunde Verdauung?
Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestandteile (spezielle Ballaststoffe), die von Natur aus in pflanzlicher Nahrung vorkommen. Sie sind quasi das Futter für unsere erwünschten Darmbakterien wie die Lactobazillen und Bifidobakterien. Durch eine reichliche Aufnahme können wir damit also die Zusammensetzung unseres Mikrobioms und somit unsere Gesundheit positiv beeinflussen.
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Wie viel an pflanzlichen Ballaststo en ist wichtig für eine gesunde Ernährung?
Ist das individuell verschieden?
Grundsätzlich ist eine Aufnahme von mindestens 30 Gramm täglich empfohlen. Das kann erreicht werden durch den täglichen Verzehr von fünf Portionen Gemüse, Hülsenfrüchte oder Obst sowie dem Einsatz von Hafer- und Vollkornprodukten beim Verzehr von Getreideerzeugnissen. Individuell unterschiedlich ist die Verträglichkeit der Ballaststoffe. Durch den bakteriellen Abbau dieser im Dickdarm entstehen Gase, die sich mehr oder weniger bemerkbar machen. Neigt man zu übermäßigen Blähungen, ist es dennoch nicht ratsam, die Ballaststoffe dauerhaft zu meiden, sondern man sollte sich diätologisch beraten lassen, welche präbiotischen Nahrungsmittel gut bekömmlich sind.
Sind Darmgeräusche ein Zeichen, dass es dem Darm nicht gut geht?
Nein, ganz und gar nicht. In den meisten Fällen zeugt es sogar von einer
gesunden Ernährung! Die Geräusche entstehen, wenn der Darm arbeitet. Dabei ziehen sich die Darmmuskeln zusammen und erschlaffen wieder, wobei u. a. Gase und Flüssigkeiten in Bewegung gesetzt werden. Gerade bei sehr ballaststoffreicher Kost sind vermehrt Darmgase vorprogrammiert, die auch irgendwo rausmüssen, damit sie nicht schmerzhaft werden. Also wenn möglich, freien Lauf lassen.
Was halten Sie von Darmreinigung durch Einläufe?
Ganz allgemein gesagt nicht viel. Unser Darm ist quasi ein dicht besiedeltes Biotop, wodurch es bei Darmspülungen neben dem Ausspülen von Stuhlresten auch zu einer Ausschwemmung einer Vielzahl an Mikroorganismen kommen kann. Als Folge ist mit einer Verminderung der guten Darmbakterien zu rechnen. Eine kurweise Anwendung bei Gesunden ist jedenfalls abzulehnen, zumal auch keine „Schlacken“ oder „Abfälle“ anfallen, die weggespült werden müssen.
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Tagsüber stundenlange Meetings vor dem Laptop, abends endlos langes Schauen von Serien vor dem Fernseher. Vorprogrammiert sind trockene, gereizte Augen.
Wir alle kennen sie, die sich gnadenlos aneinanderreihenden MS-Teams-Sitzungen und Zoom-Meetings. Unsere Erstklässler haben die Schule selten betreten, die Erstsemestrigen kennen die Uni teilweise nur von außen. Distance-Learning und Homeschooling sind angesagt. Homeoffice lautet die Devise. Eine Zeit lang mag das ja ganz nett sein. Doch es gibt keine klaren Arbeitszeitgrenzen mehr. Man setzt sich schon morgens ungeduscht vor den Laptop, der letzte Blick vor dem Schlafengehen fällt aufs Handy. Abgesehen von den Auswirkungen auf unser soziales Leben und die emotionale Entwicklung unserer Heranwachsenden, ist der Faktor Augengesundheit bei Alt und Jung nicht zu vernachlässigen. Die Nächte sind noch lang, was gibt es Schöneres an Abenden während des Lockdowns, als sich Serien anzusehen? Es gibt kein Ende mehr. Man sitzt oft vier bis fünf Stunden ununterbrochen vor dem TV und schaut und schaut und schaut … Welche Konsequenzen hat das für unsere Augen?
Der MONAT im Interview mit Dr. Sabine Hölzl, niedergelassene Augenärztin in Stockerau und Oberärztin an der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie am Landesklinikum Horn.
MONAT: Haben Sie den Eindruck, dass das Sicca-Syndrom in letzter Zeit gehäuft auftritt? Wenn ja, warum?
Dr. Sabine Hölzl: Ja, ich habe sehr wohl den Eindruck, dass das Sicca-Syndrom, also das Syndrom der trockenen Augen, seit
der Coronapandemie häufiger geworden ist. Das betrifft alle Altersgruppen, Volksschulkinder wie auch Erwachsene. Schuld daran sind beziehungsweise verstärkt haben das meiner Meinung nach das Homeschooling, Distance-Learning und Homeoffice. Oft haben die zu Hause verfügbaren Geräte wie Laptops und Computer nicht die gleiche Qualität wie in der Firma. Über dieses Phänomen wurde bereits in augenärztlichen Fachzeitschriften berichtet.
Kann man vorbeugend etwas gegen trockene Augen tun, z. B. Eintropfen vor dem langen Fernsehabend?
Ich rate meinen Patienten nach 50 Minuten Computertätigkeit, eine zehnminütige Pause einzulegen und einfach nur ins „Narrenkasterl“ oder in die Ferne zu schauen. Die Arbeit am Bildschirm strengt die Augen an und verstärkt ein bestehendes Sicca-Syndrom. Wenn man den Blick in die Ferne richtet, kann sich der Augenmuskel wieder entspannen. Auch Zwinkern ist gut für die Produktion der Tränenflüssigkeit. Darauf vergisst man oft, wenn man konzentriert am Bildschirm arbeitet. Wichtig ist es auch, genügend Flüssigkeit zu trinken, am besten vormittags einen Liter Wasser und nachmittags dieselbe Menge. Während der Heizungsperiode sollte man regelmäßig gut lüften und sich soweit möglich viel im Freien aufhalten. Natürlich können Patienten mit trockenen Augen auch vorbeugend eintropfen. Insbesondere in der Heizungsperiode von Ende November bis Mitte März ist es günstig, die Augen zwei- bis
dreimal täglich einzutropfen. Dasselbe gilt auch für die Sommermonate, in denen Klimageräte – auch im Auto – unsere Augen austrocknen können.
Gibt es einen Zusammenhang von Lichtempfindlichkeit und trockenen Augen?
Ja, den gibt es durchaus, denn durch das Syndrom der trockenen Augen ist die Hornhautoberfläche nicht ganz glatt. Es entsteht dadurch eine gewisse Blendungsempfindlichkeit, wobei die Patienten das Gefühl haben, unscharf zu sehen. Dabei ist die Ursache das Syndrom der trockenen Augen, dass die Bildung des Tränenfilms reduziert.
Wann kommt es noch zu trockenen Augen?
Das Sicca-Syndrom kann als Nebenwirkung von verschiedenen längerfristig eingenommenen Medikamenten wie Antidepressiva, Schilddrüsenmedikamenten, Kortison (Spray, Tabletten, Injektionen), Chemotherapie und nach Bestrahlung auftreten. Erwiesen ist ein Zusammenhang mit weiblichen Sexualhormonen. So kann sich bei Frauen im Wechsel, in der Schwangerschaft und während der Stillperiode ein Syndrom der trockenen Augen entwickeln. Kontaktlinsenträger neigen ebenfalls dazu. Hier ist vorbeugendes Eintropfen sinnvoll.
Ältere Menschen leiden manchmal an einer Verengung des Tränenkanals. Sie berichten dann von tränenden Augen, das heißt, die Tränen rinnen aus den Augen regelrecht heraus, es bleibt zu wenig Flüssigkeit am Auge über. Ich führe in solchen Fällen Tränenkanalspülungen in meiner Ordination durch, bei denen der Tränenkanal gut durchgespült wird. Nach der Behandlung werden die Augen zwei bis drei Wochen lang eingetropft.
Es ist mir ein Anliegen, davor zu warnen, länger als eine Stunde hindurch am Handy zu spielen oder am Handy zu arbeiten. Durch reduziertes Zwinkern wird die Tränenflüssigkeit nicht ordentlich verteilt. Auch die Kurzsichtigkeit nimmt zu. Einer Studie aus Japan zufolge wird 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein, wenn die Menschen weiterhin ihr Handy so intensiv benützen. Denn die kurze Distanz ist sehr ungünstig für das Auge.
Gibt es lindernde Zusätze bei Augentropfen?
Der Tränenfilm selbst besteht aus drei Schichten. Ich verschreibe die passenden Tropfen je nachdem, in welcher Schicht die Benetzungsstörung vorliegt. So gibt es Augentropfen mit Hyaluronsäure, die z.B. auch Zusätze wie Dexpanthenol oder Ectoin enthalten können, um eine längere Augenbefeuchtung zu ermöglichen. Vitamin-A-haltige Augensalben verschreibe ich gerne für die Nacht, weil man tagsüber verschwommen sehen würde. Besonders bei Männern
beliebt sind Augensprays, die man auf die geschlossenen Lider aufsprüht. Das Wichtigste ist, dass in den Augentropfen kein Konservierungsmittel enthalten ist.
Ist es sinnvoll, Augentropfen immer wieder zu wechseln?
Nein, mein Motto lautet hier „Never change a winning team“. Es konsultieren mich immer wieder Patienten in meiner Ordination, die sagen, sie hätten gerne wieder diese Tropfen von letztem Jahr, die hätten so hervorragend geholfen. Nein, man sollte nicht wechseln, wenn man einmal ein gutes Konzept gefunden hat. Gerne kombiniere ich tagsüber Tropfen mit einem abendlichen Augengel für die Dauer von zwei bis drei Wochen, dann haben die Augen einen gewissen „Sättigungsgrad“ erreicht und später tropft man lediglich bei Bedarf ein. Man muss keine Sorge haben, dass man von Augentropfen abhängig wird. Man darf die Augen auch stündlich eintropfen, wenn man das Bedürfnis danach hat.
Sehr intensive Smartphone-Nutzung, Bildschirm-Arbeit, trockene Heizungsluft, Klimaanlagen, hormonelle Veränderungen und die Einnahme von Medikamenten verursachen oft trockene, gerötete oder brennende Augen. Durch ausreichende Benetzung mit Tränenflüssigkeit, schützen wir unsere Augenoberfläche vor dem Austrocknen und bilden damit die erste Abwehr vor Krankheitserregern. Prävention und Linderung von Symptomen des trockenen Auges durch regelmäßige Augenbefeuchtung- und Pflege ist ganz einfach!
Alle Infos unter: hyloeyecare.at
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„Auch stündliches Verwenden von Augentropfen ist bedenkenlos möglich.“
Ein erholsamer Schlaf ist wesentlich, um leistungsstark in den Tag zu starten und sich tagsüber wohlzufühlen.
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Wer kennt das nicht: Man wälzt sich von einer Seite auf die andere, ändert ständig seine Position, versucht an etwas Schönes zu denken und kann trotzdem nicht einschlafen. Gedanken kreisen, jedes Geräusch stört, man hört jeden Atemzug des Partners. Auch Ohropax nützen nichts. Das Einschlafen gelingt nicht. Besonders seit der Coronapandemie im letzten Jahr gibt es genügend Gründe, die Sorgen bereiten können: wirtschaftliche, partnerschaftliche, gesundheitliche, familiäre. Das Gefühl, den Anforderungen in einer immer schwierigeren Situation wie der Pandemie nicht mehr nachzukommen, ungenügend leistungsfähig und dabei sozial isoliert zu sein, seine Familie und Freunde nicht mehr umarmen zu können, bedrückt und macht auf Dauer Angst. Diese Sorgen und Ängste werden, sofern sie nicht verarbeitet werden können, mit in den Schlaf genommen.
Schläfst du gut? Schlafstörungen werden oft unterschätzt. Während viele Menschen andere Gesundheitsfaktoren wie etwa
die gesunde Ernährung in den Vordergrund rücken, werden Schlafprobleme meistens unterbewertet. Tatsächlich ist es jedoch so, dass Ein- und Durchschlafstörungen häufiger werden, auch bei jüngeren Menschen.
Homeo ce hat die Situation verschärft. Manche Familien, in denen beide Partner im Homeoffice arbeiten, haben möglicherweise nicht das Privileg, den Wohnbereich vom Schlafbereich zu trennen. Man verbringt den ganzen Tag zu Hause und soll sich in dem Zimmer, in dem man arbeitet, auch entspannen und genussvoll schlafen. Schwierig ist es in so einem Fall, den aktiven Arbeitsbereich gedanklich vom Ruhebereich zu trennen. Das Schlafzimmer sollte ein eigener Rückzugsort sein, der nicht mit Hektik und Arbeitsleben assoziiert wird. Ein temperierter Schlafbereich ist darüber hinaus die Voraussetzung für einen guten Schlaf. Auch gewisse Rituale können hilfreich für den Schlaf sein.
Krankmachend? Laut dem Schlafmediziner Dr. Christoph Puelacher, Telfs, können Schlafstörungen gravierende ge-
Text Christine Dominkus Foto Shutterstock
sundheitliche Folgen haben. So mindern sie nicht nur die Aufmerksamkeit und den Energiehaushalt untertags, Schlafstörungen können sowohl ein Zeichen als auch der Auslöser für psychische Krankheiten sein. Da der Schlaf Erholung und Regeneration fördert, um die leeren Energiespeicher zu füllen, werden nicht nur motorische Fähigkeiten tagsüber aufgrund von Ermüdungssymptomen beeinträchtigt. Auch das Gedächtnis wird langfristig eingeschränkt. Wir haben das alle schon erlebt, dass die Konzentration und Merkfähigkeit nach langen Partynächten reduziert ist. Ebenso wird das Risiko für Herz-Kreislauf- sowie Magen-Darm-Erkrankungen bei Schlafstörungen auf Dauer erhöht. Behandlungsbedürftig sind Schlafstörungen dann, wenn über mehr als einen Monat regelmäßig drei bis vier Nächte pro Woche die schlechte Nachtruhe auch zu Tagesbeeinträchtigungen führt, erklärt der Schlafmediziner und Leiter des Schlaflabors in Telfs, Dr. Christoph Puelacher.
MONAT: Nehmen Schlafprobleme in unsicheren Zeiten wie der jetzigen Pandemie zu?
Christoph Puelacher: Ein Drittel der Österreicher schläft nicht erholsam. Auffallend ist in den letzten Monaten, dass nicht nur die Zahl der Hilfesuchenden stark zunimmt, sondern auch der Schweregrad der Erkrankungen. Unsichere Zeiten haben es in sich, dass sie den Betroffenen die mangelnde Erholung viel bewusster machen. Das Zusammenspiel von eingeschränkter Regeneration mit Angst und Bewegungsarmut führt vermehrt zum Aufpoppen von Ein-, Durch- und Ausschlafstörungen.
Warum?
Stellen Sie sich den erholsamen Schlaf als gleichschenkliges Dreieck vor: Ein
Schenkel betrifft die Ernährung, ein Schenkel die Bewegung und einer wird durch die Regeneration gebildet. Die Ernährungsgewohnheiten haben sich in den letzten Monaten deutlich verschlechtert. Zusätzlich leiden viele Betroffene am „Corona-Speck“. Schuld geben viele den mangelnden Bewegungsmöglichkeiten im Lockdown und dem psychischen Druck während der Ausgangssperren. Die Regeneration im Alltag ist gestört und ein erholsamer Schlaf stellt sich kaum mehr ein.
Welche Arten von Schlafstörungen stechen hervor?
In diesen Zeiten haben vorwiegend die Ein- und Durchschlafstörungen zugenommen. Das Kreisen der Gedanken und die Langwierigkeit der Belastungssituation beeinträchtigen das „In-den-Schlaf-Fallen“. Viele berichten auch, dass sie mitten in der Nacht aufwachen und hellwach im Bett liegen und keine Ruhe mehr finden. Letzteres ist oft noch Wochen nach einer Covid19-Infektion vorhanden, möglicherweise als Rest dieser Virusinfektion.
Was mir besonders auffällt, ist, dass sehr viele Menschen, die unter Zähneknirschen leiden, in der Praxis nach Abklärung suchen. Zappelbeine (Restless-Legs-Syndrom) und gefährliches Schnarchen sind die Dauerbrenner bei den Schlafstörungen. Beides wird in diesen Zeiten von der Partnerin, dem Partner als besonders lästig empfunden. Abklärung ist notwendig.
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✓ Bei akuten Schlafproblemen
✓ Fördert das Ein- und Durchschlafen
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✓ Gut verträglich und macht nicht abhängig
einschlafen, tief durchschlafen, erholt aufwachen.
Wann sollte bei Schlafstörungen ein Facharzt zurate gezogen werden?
Die entscheidende Rolle im Erkennen und Bewusstmachen der Schlafstörung ist der eigene Partner, die eigene Partnerin. Die beste Therapie ist immer noch die Prävention und dann ein rasches Eingreifen. Der Hausarzt ist der Gatekeeper, er soll eine Schlafstörung erkennen. Der Facharzt sollte möglichst rasch einbezogen werden, um die Wichtigkeit der Behandlung einer Schlafstörung zu unterstreichen. Ein- und/oder Durchschlafstörungen über mehrere Wochen, gefährliches Schnarchen mit Atempausen, Zähneknirschen und Zappelbeine sollten ehebaldigst einer interdisziplinären Abklärung und Therapie zugeführt werden. Schlafmediziner sind Netzwerker, sie arbeiten fächerübergreifend und finden damit in den meisten Fällen eine passende Lösung.
• Leistungsabfall, Konzentrationsmangel, Reizbarkeit
• Tagesmüdigkeit
• Erhöhte Unfallneigung
• Kreislaufprobleme
• Verdauungsstörungen
• Muskelverspannungen, Kopfschmerzen
• Depressive Verstimmungen
• Gewichtszunahme
• Risiko für metabolisches Syndrom (Übergewicht, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus)
• 30 Prozent höheres Herzinfarktrisiko
• Erhöhtes Schlaganfallrisiko
• Libidoverlust, Potenzprobleme
• Erhöhte Infektneigung
Angsterkrankungen zeigen sich oft in Form von schwer zu kontrollierenden Sorgen, ständiger Unruhe, muskulären Verspannungen und daraus resultierenden Schlafproblemen –vor allem Frauen sind häufig betroffen.
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Jeder Mensch kennt das Gefühl von Angst. Angst ist ein natürliches Gefühl, denn es schützt vor Bedrohung und Gefahr. In Zeiten der Pandemie liegen berechtigte Ängste vor, die meistens existenziell oder gesundheitlich begründet sind: Behalte ich meinen Job oder werde ich gekündigt? Werde ich krank und wenn ich an Covid-19 erkranke, wie schwer trifft es mich? War ich unvorsichtig und habe ich mich womöglich angesteckt? Wann werde ich meine Freunde, Eltern und Großeltern wiedersehen?
Kontrollverlust kann Ängste verstärken. Angstprobleme können unterschiedliche Auslöser haben. Belastende Ängste sind zumeist von inneren sowie von äußeren Faktoren abhängig. Seit mehr als einem Jahr leben wir in einer Zeit extremer gesellschaftlicher Veränderungen. Auch die Familien- und Wohnstruktur hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert. 50 Prozent der Menschen leben allein. Daraus ergibt sich, dass viele alleinerziehende Mütter für Einkommen und Pflege der Kinder verantwortlich sind. In Zeiten beruflicher Unsicherheit kann das zum Problem werden und Angst auslösend oder verstärkend wirken. Auch die Kommunikation hat sich verändert. Permanente Informationsüberflutung aus verschiedenen Quellen kann zu Kontrollverlust führen, Ängste schüren und Stress auslösen. Stresssituationen wie durch die Pandemie und konstanter innerer Stress führen zu
begründeten, aber auch irrealen Ängsten, je nachdem wie vulnerabel eine Persönlichkeit ist. Der Teufelskreis der Angst kann durch anhaltende negative Gedanken deutlich begünstigt werden: „Keiner ist hier, um mir zu helfen“, „Diesmal geht es sicher nicht gut aus“. Derartige Gedanken können die Angst verschlimmern, man fühlt sich hilflos ausgesetzt, die Angstspirale setzt ein und man kann an nichts anderes mehr denken. Es kommt zu körperlicher Anspannung, Rückzug, Isolation.
Corona als Brandbeschleuniger. Gerade in der sozialen Isolation ist oft ein Zusammenhang mit Angst zu finden. Traumatische Lebensereignisse wie die Pandemie, Quarantäne, Lockdowns und soziale Einsamkeit kann nicht jeder Mensch gleich gut verarbeiten. Manche Menschen sind resilienter, das heißt psychisch widerstandsfähiger als andere. Interessanterweise sind alte Menschen resilienter als junge Erwachsene, bestätigt Mag. Sonja Hörmanseder von der Krisenhilfe Oberösterreich. „Alte Menschen haben weniger Kontakte, aber diese sind stabiler als bei Jüngeren“, so Hörmanseder.
Soziale Isolation als Folge der Coronapandemie. Mehr denn je wurde im Zuge der Quarantänemaßnahmen deutlich, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und für den Erhalt seiner psychischen Gesundheit ein gewisses Maß an sozialer Interaktion benötigt. „Eine Umarmung, ein Kuscheln, ein Händedruck, jemandem in die Augen
sehen, ist durch nichts zu ersetzen und wesentlich für den Erhalt der seelischen Gesundheit“, sagt Hörmanseder. Nicht allen sind digitale Medien zugänglich. Dennoch boomen Videotelefonie-Tools seit März 2020 in einem bisher unbekannten Ausmaß. Digitale Medien sind als „Notprogramm“ in der Krisenzeit zu verstehen, sie stellen nicht das reale Abbild des Lebens dar. Viele fühlen sich benachteiligt und unzulänglich, weil sie nicht mehr mithalten können. Auch das kann das Gefühl der Isolation verstärken.
Gut für die seelische Gesundheit. Tipps, um sich seelisch fit zu halten: „Eine Struktur des Tages schaffen, positive Fixpunkte einplanen, Bewegung bei Tageslicht durchführen, um Depressionen entgegenzuwirken, alte Kontakte reaktivieren – einfach wieder einmal anrufen, um der Einsamkeit zu entfliehen und Ängste einzudämmen. Auch aktive Nachbarschaftshilfe entlastet und reden hilft immer, Ängste abzubauen und der Einsamkeit zu entgehen“, erklärt die Expertin. Es gibt unzählige Möglichkeiten,
Angst in den Griff zu bekommen. Eine zentrale Bedeutung spielt dabei die sogenannte Coping-Strategie, also das Zulassen der Angst und die Auseinandersetzung damit. Die Angst anzunehmen ermöglicht es, mit dem Gefühl in Kontakt zu treten und dadurch einen neuen Umgang mit der Angst zu erlernen. Die frühzeitige Behandlung von Angstsymptomen kann ein wichtiger Faktor sein, um das Voranschreiten der Angststörung zu verhindern.
Was man sonst noch gegen die Angst tun kann:
• Psychotherapie und psychologische Beratung
• Chemische und natürliche, pflanzliche Arzneimittel
• Entspannungstechniken
• Auf Alkohol verzichten, denn er wirkt zwar angstlösend, kann aber süchtig machen
• Basische Ernährung
Der pfl anzliche Wirksto ArzneiLavendelöl wirkt auf natürliche Weise angstlösend. Dies wurde in mehreren Studien nachgewiesen.
Arznei-Lavendelöl
• wirkt nachweislich angstlösend,
• macht während des Tages nicht müde,
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Zur Behandlung von temporärer ängstlicher Verstimmung mit Symptomen wie schwer zu kontrollierenden Sorgen, Unruhe, Verspannungen und daraus resultierenden Schlafstörungen.
bei ständigen Sorgen oder kreisenden Gedanken, die dich nicht loslassen.
Die meisten von Ihnen, die eine Brille tragen, kennen das: Sie sind es gewohnt, zur Korrektur des Sehfehlers Linsen, Brille, Lesebrille oder eine multifokale Brille zu tragen. Eines Tages vergessen Sie den Sehbehlf jedoch in der alltäglichen Hektik oder haben keine Zeit, Ihre Linsen einzusetzen und plötzlich fühlen Sie sich möglicherweise etwas verloren. Wir geraten oft in Situationen, in denen wir definitiv von Brillen oder Kontaktlinsen abhängig sind. Erinnern Sie sich an die Situation, als Sie ins Restaurant kamen, Essen bestellen wollten und plötzlich feststellten, dass Sie Ihre Lesebrille zu Hause gelassen haben? Oder wenn Sie Auto fahren und die Straßenschilder nicht mehr lesen können? Sie biegen falsch ab und plötzlich werden Sie feststellen, dass Sie wahrscheinlich eine „zu schwache“ Brille haben. Dies sind genau die Situationen, in denen man erkennt, wie sehr man von Brillen oder Kontaktlinsen abhängig ist. Es gibt jedoch eine Lösung für Ihr Problem.
Die Augenlaseroperation als e ektive Lösung. Es gibt eine Alternative,
um nicht mehr auf Brillen oder Kontaktlinsen angewiesen zu sein. Neben Kurzsichtigkeit (Relex Smile 3D, oder Z-Lasik-Methoden) oder Weitsichtigkeit (Z-Lasik-Methode) kann die Laser-Augenchirurgie auch andere damit verbundene Augenerkrankungen wie Astigmatismus (Z-Lasik, oder Relex Smile 3D-Methoden) oder Katarakte (Grauer Star) korrigieren. Ebenso eine wirksame Lösung ist die Laser-Augenchirurgie, bei der Sie durch einen kompletten Linsentausch auf alle Entfernungen von Brillen befreit werden, d. h. auf kurze Distanz wie beim Lesen, auf die mittlere Entfernung, aber auch auf die Ferne (sogenannte Prelex-Methode). Die Ordination iDoctor Augenlaserchirurgie Dr. med. Ivo D ˇ urkovicˇ, MPH, berät Sie diesbezüglich, wobei der Arzt dem Patienten die speziell für ihn passende Operationsmethode empfiehlt.
Generell kann man die Laser-Augenchirurgie nicht mit Brillen oder Kontaktlinsen vergleichen. Es handelt sich dabei um zwei verschiedene Ansätze. Während
optische Brillen und Linsen den Unterschied zwischen schlechtem und gutem Sehen nur durch die Korrektur der Dioptrien ausgleichen, stellt die Laseroperation sicher, dass ein langfristiges Korrekturergebnis erzielt wird und weitere Änderungen der dioptrischen Stärke des Auges so gut wie ausgeschlossen werden können, außer sie sind auf altersbedingte oder krankhafte Veränderungen anderer Augenstrukturen (z. B. der Linsen) zurückzuführen. Wenn eine solche Situation zu irgendeinem Zeitpunkt auftritt, wird der Befund von unseren Ärzten beurteilt. Wenn eine weitere Laserkorrektur eine sichere und zuverlässige Lösung darstellt, so ist für die Patienten der Ordiantion iDoctor Dr. med. Ivo D ˇ urkovicˇ, MPH, diese Nachkorrektur im Preis der ersten Operation enthalten.
Die großen Vorteile der Laserchirurgie sind insbesondere der Komfort und die allgemeine Verbesserung der Lebensqualität. Wenn man keine Brille mehr benötigt, kann man ohne lästige Einschränkungen alle Arten von Sport betreiben, wie Radfahren, Schwimmen,
Laufen etc., aber auch Lesen, Saunieren o. Ä.. Ein weiterer Vorteil ist, dass einige ausgewählte chirurgische Operationsmethoden mehrere visuelle Probleme gleichzeitig lösen können. Zum Beispiel durch Ersetzen der ursprünglichen eigenen Linse durch eine neue, künstliche Multifokal- oder Trifokallinse. Auf diese Weise kann man sowohl die Lesebrille, als auch Probleme mit Astigmatismus, Weitsichtigkeit oder Kurzsichtigkeit, loswerden. Durch die neue (künstliche) Linse ist auch eine im Alter häufig auftretende Kataraktbildung (Grauer Star) nicht mehr möglich.
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Kurzsichtigkeit und Astigmatismus
Vorteile der ReLEx SMILE 3D-Operation
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Unsere neue Wunderwaffe in der Hautpflege heißt: Bio-Hanf! Der Power-Wirkstoff macht die Haut nämlich nicht nur super geschmeidig, sondern wirkt auch beruhigend, entspannend und ausgleichend. Fünf Tipps, wie sich Hanf ganz einfach in die tägliche Pflegeroutine einbauen lässt.
Seit Jahrtausenden wird die Kulturpflanze Hanf von Menschen genutzt und geschätzt. Damit das Potenzial der traditionellen Heilpflanze bestmöglich ausgeschöpft und entfaltet werden kann, braucht es erfahrene Hersteller, modernste Forschung und neueste Technik. Bei der Produktwahl sollte auf Bio-Qualität sowie eine hochwertige, schonende Verarbeitung geachtet werden, da nur so die wertvollen Inhaltsstoffe des Hanfs erhalten bleiben.
SATIVA BEAUTY ist zertifizierte Naturkosmetik aus dem Hause Deep Nature Project. Die einzigartige Bio-Hanf-Wirkstoffkombination kräftigt die natürliche Schutzbarriere der Haut. Wertvolle Pflanzenextrakte ergänzen die Pflegelinie und wirken ausgleichend, hautberuhigend und entspannend. Gönne deiner Haut einen täglichen Wellnessmoment! Alle Produkte sind dermatologisch getestet. Erhältlich unter www.sativabeauty.eu.
Gerade tagsüber sollten wir unsere Hautzellen vor oxidativem Stress, negativen Umwelteinflüssen und UV-Strahlung schützen. Mit seinen antioxidativen Wirkstoffen punktet Hanf hier ganz besonders: Die enthaltenen essenziellen Fettsäuren sowie Gamma-Linolensäure können bestmöglich von der Haut aufgenommen werden und unterstützen so die natürliche Funktion der Hautbarriere. Damit steht einem langen Tag in der Stadt nichts mehr im Weg!
Die Haut braucht etwa 28 Tage, um sich von konventionellen Kosmetikprodukten auf natürliche Alternativen umzustellen. Um sie dabei optimal zu unterstützen, sollten die Produkte in die tägliche Routine eingeflochten werden. Für extra Glow und Feuchtigkeit mischt man am besten ein Gesichtsöl mit der Foundation – wer es etwas reichhaltiger mag, kann das Öl auch vor der Gesichtscreme in purer Form auftragen. Gesichtsöl eignet sich übrigens auch super zur abendlichen Reinigung: Mit einem feuchten, warmen Handtuch lassen sich Make-up-Reste ideal entfernen – intensiver Pflege-Kick inklusive.
Matte Haut war gestern – was wir heute wollen ist Glow! Hochwertige pflanzliche Gesichtsöle eignen sich hervorragend, um einem fahlen Teint entgegenzuwirken und die Haut natürlich strahlen zu lassen. Sie schenken der Haut sofort Feuchtigkeit, glätten kleine Fältchen und dienen als ideale Basis für Make-up und Co. Gerade bei trockener, beanspruchter Haut sollte ein gutes Gesichtsöl daher fester Bestandteil der Pflegeroutine sein!
Obwohl Naturkosmetik voll im Trend liegt, gibt es bisher keine einheitliche Regelung, was eigentlich als „natürlich“ gilt. Um echte Naturkosmetikhersteller von konventionellen Produkten zu unterscheiden, lohnt sich der Blick auf die Inhaltsstoffe: Silikone und Paraffine etwa stehen für künstliche Fette und sind daher nichts für Naturkosmetikliebhaberinnen und -liebhaber. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nur auf zertifizierte Produkte mit Naturkosmetiksiegel vertrauen – die bekanntesten Siegel hierfür sind NATRUE, BDIH oder auch Cosmos.
GARTENZAUN ERKENNT.
ZEIG MIR DEINEN ZAUN
UND ICH SAGE DIR, WER DU BIST …
Der Garten als Hort der Freude. Und warum mir bei Überraschungen warm wird.
Als ich unlängst in der Abenddämmerung heimkam und mich darauf freute, mit dem Hund noch eine Runde zu drehen, konnte ich nicht glauben, was ich sah.
Kennen Sie das? Man steht vor seinem eigenen Grund und Boden und ist sich plötzlich nicht mehr sicher, noch alle Tassen im Schrank zu haben.
Ist das mein Haus? Wo bin ich hier eigentlich? Und warum ist mein Gartenzaun mit Bambusmatten umwickelt?
Man muss dazu wissen, ich mag keine Bambusmatten. Zäune mit BambusmattenOptik sind für mich die Königsdisziplin der Widerwärtigkeiten, die die Welt nicht braucht.
Ausgenommen Corona. Die Pandemie steht auf Platz Eins meiner persönlichen AbscheulichkeitsListe, gleich danach kommen BambusmattenZäune.
Als ich mein Grundstück am Morgen verlassen hatte, war es von einem luftigzarten Metallzaun umrahmt, der leise
Einblicke in den Garten gewährt, gerade so viel, dass die Pflanzen dahinter erahnbar, aber nicht erkennbar sind.
Um diesen, meinen Zaun zu finden, recherchierte ich wochenlang bei sämtlichen ZaunErzeugern dieser Welt, durchkämmte Baumärkte und Internetseiten und ließ ihn schließlich von einem Zaunbauer nach meiner Vorstellung fertigen. Jeder hat so seine kleine Überspanntheit, meine ist ein wohlgeformter Gartenzaun. Ich finde ja, dass man die Psyche eines Häuselbauers immer gleich am Gartenzaun erkennt, zeig mir deinen Zaun und ich sag dir, wie du tickst.
Wie muss jemand ticken, dessen Garten von Bambusmatten umwickelt ist?
Ich ahnte es. Wie Herr Zadrazil, der nette Pensionist, der mir im Garten hilft. Herr Zadrazil wohnt ein paar Häuser weiter und fand sich in VorCorona- Z eiten häufig zu Tratsch & Kaffee bei uns zu Hause ein, dazwischen schnippelte er freudig im Gar ten herum. Ein Glück, dass es den Herrn
Zadrazil gibt. Ich suchte ihn auf und stellte ihm über den Gartenzaun die Frage des Tages: „Herr Zadrazil, warum haben Sie unseren Gar tenzaun mit Bambusmatten umwickelt?“
„Das ist kein Bambus, das ist reines Plastik!“, rief Herr Zadrazil über seinen Zaun zurück. „Hundertprozentig wetterfest, zehn Jahre Garantie!“
Ich spürte, wie mir warm wurde. „Fein“, sagte ich. „Das freut mich! Gibt es eine Möglichkeit, das wieder zu entfernen?“ Herr Zadrazil sah mich bekümmert an. „So billig kriegen Sie im Leben keinen wetterfesten Zaun mit Garantie! Laufmeter drei Euro, Baumarkt.“
Herr Zadrazil kauft praktisch alles, wenn es billig ist, und er denkt gerne auch für andere mit.
„Herr Zadrazil“, schlug ich vor, „vielleicht möchten Sie mit dem PlastikBambus das Baumhaus ihrer Enkelkinder ummanteln? Die freuen sich bestimmt!“ Zwar würden die Kinder beim Anblick ihres zerstörten Baumhauses in Tränen ausbrechen, aber in jungen Jahren gewöhnt man sich an alles. „Die Matten sind ein Sichtschutz“, trumpfte Herr Zadrazil jetzt auf. „Da sieht keiner durch!“
„Gewiss“, sagte ich, „aber hinter dem Zaun ist ein dichter Liguster und wenn wir vor dem Liguster Plastik Bambus spannen, glauben die Leute, wir hätten etwas zu verbergen.“
Herrn Zadrazils Augen flackerten enttäuscht, doch schnell hatte er sich wieder im Griff. „Ich zeige Ihnen was!“, rief er. „Sie haben ja die große Überraschung noch gar nicht gesehen!“
Mir wurde noch wärmer. Herr Zadrazil führte mich zu meinem mit PlastikBambus umhüllten Garten, vielleicht hätte das Christo, dem berühmten Verpackungskünstler ja gefallen …?
Wir betraten den Vorgarten. Dort stand ein chinesischer Brunnen, aus Plastik. „Wie ungewöhnlich“, sagte ich. „Wer ist der glückliche Besitzer?“ Herr Zadrazil sah mich feierlich an, fast hätte er mir mit einen Stirn Kuss gratuliert. „29,90 Euro, Baumarkt“, sagte er. Bald ist Frühling. Viel zu tun im Garten. Falls Sie mal jemanden brauchen, der Ihnen ein bisschen hilft …
Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at
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