Kärntner MONAT April 2023

GROSSE VISION. GROSSE VITA. GROSSER WURF.

Unglaublich, dass dieser Mensch überhaupt noch ein Projekt in Angriff nimmt am Wörthersee. Von einem Kongress-Würfel bis hin zu einer Wörthersee-Therme: So vieles hat Bauunternehmer und Werzer-Eigentümer Hans-Werner Frömmel im Laufe der Jahrzehnte schon geplant und ausgearbeitet. Und immer wieder gab es einen Rückschlag. Sein jüngster Coup: die Errichtung einer Lagune und ein neues Hotelprojekt neben dem Werzers-Gelände. Und wieder hat es Hans-Werner Frömmel nicht leicht: Das Land hat den Widmungsansuchen nicht zugestimmt, die Vorprüfung wurde negativ beurteilt. Warum der 80-Jährige dennoch nicht aufgibt, das verrät er dem MONAT im Interview.

Auch rund um Pörtschach erwacht man vorsichtig in die Sommersaison. Schon Anfang Mai zeigen die Wörthersee-Köche, was alles in ihnen steckt und tischen bei den See.Ess.Spielen wieder ordentlich auf. Das ganze Programm haben wir ab Seite 76 für Sie zusammengefasst.

Für einige Wirte waren die letzten Jahre mehr als herausfordernd. Aber nicht nur der Gastro-Branche, auch anderen Unternehmen in Kärnten hat die Corona-Pandemie zugesetzt. Mit welchen Kraftakten sie aus der Krise gekommen sind und wie der Staat unter die Arme greifen musste, zeigt Franz Miklautz in seiner

Reportage. Und für den MONAT blickt er auch nach Villach. Dort sind dem Steuerzahler fast 80.000 Euro an Mehrkosten entstanden, weil regelmäßig Ersatzgemeinderäte zu Sitzungen geschickt wurden. Auch in Rosegg dürfte der Heftverkauf der aktuellen Ausgabe auffallend höher werden, denn wir haben zwei ganz spannende Rosegger getroffen. Zum einen Roland Steiger. Der Haubenkoch macht mit der beliebtesten Pizzeria Kärntens und einem neuen Restaurantprojekt in Rosegg von sich reden. Aber nicht nur das: Der gebürtige Klagenfurter hat eine spannende Karriere in der Formel 1 und bei Red Bull hinter sich. Die hat auch der zweite Rosegger, Michael Waldher: Sechs Jahre lang war er der persönliche Assistent von Formel 1-Chef Frank Williams und dessen Ansprechpartner Nummer eins.

Abschließend noch etwas in eigener Sache: Der MONAT präsentiert sich mit einem neuen Layout. Unsere beiden Grafiker Julia Peball und Stephan Ragger haben tolle Arbeit geleistet und das neue Design gut umgesetzt! Aber keine Sorge: Innen drinnen finden Sie in gewohnt alter MONAT-Qualität die besten Storys wie gehabt. Auch dank meiner Kollegin Melanie Lipic-Tscheppe, die übrigens per 1. April die neue stellvertretende Chefredakteurin ist. Herzlichen Glückwunsch, Melanie!

„Unglaublich, dass dieser Mensch überhaupt noch etwas planen will am Wörthersee.“

APRIL

DURCHBLICK

So soll das Lagunenprojekt in Pörtschach aussehen

42 IM VISIER

Gemeinderatssitzungen in Villach sind oft teuer

42 KÖRBERLGELD

Ersatzgemeinderäte in Villach kosten Tausende Euro

46 RÜCKZAHLUNG

Bund prüft Corona-Beihilfen für Non-Profit-Organisationen FREIZEIT

52 LOSLAUFEN

Die Tipps der Profis und die coolsten Laufevents

58 AUF INS LAVANTTAL

Nina Popp und ihre Geheimtipps für einen Streifzug durchs Tal

60 AM MEER DAHEIM

Die Kärntner Meeresbiologin

Sonja Napetschnig segelt von einer Trauminsel zur nächsten

64 ISTRIEN ERLEBEN Insider-Tipps für alle, die glauben, das Land zu kennen

70 ESSEN

Zu Gast im Soleo

UNTER WASSER

Sonja Napetschnig ist als Meeresbiologin rund um die Welt unterwegs

72 KÖCHELEI

Diesmal mit WKK-Chef Jürgen Mandl

76 GOURMETFEST

Wörthersee-Köche kochen bei den See.Ess.Spielen auf

80 RENT A SCHAF

Thomas Koch geht mit seinem Betrieb in Moosburg neue Wege

86 AUTO

Unterwegs mit dem Land Rover Defender und dem Cupra Born

90 MARKTPLATZ

Die News aus der Kärntner Wirtschaft

92 KULTSZENE

Alle Termine für den April STYLE

96 SO SCHÖN!

Die Beauty-News des Monats GESUNDHEIT

110 HAUTSACHE

Expertentipps für schnellere Wundheilung

SMALL TALK

114 100 JAHRE KELAG

Dabei beim großen Festakt

116 COOLE SHAKER

Der International Winter Cocktail Congress im Werzers

AUF NACH LONDON

Bei Berit Spitaler läuft‘s gerade richtig gut

GESUND UND FIT

MIT DABEI!

Dieser Ausgabe liegt die 28. Auflage (!) des Ärzteguides bei

EIGENTÜMER UND HERAUSGEBER

Kärntner MONAT Zeitungs Ges.m.b.H. Eiskellerstraße 3/II, Schleppekurve 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58 kaerntner@monat.at, www.monat.at

HERAUSGEBER

Alexander Suppantschitsch

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Alexander Suppantschitsch

Mag. Andreas Eisendle

CHEFREDAKTEURIN

Mag. Daniela Hofer

STV. CHEFREDAKTEURIN

Mag. Melanie Lipic-Tscheppe

REDAKTIONSTEAM

Margit Dietrich

Heinz Grötschnig

Mag. Tanja Kovačič

Mag. Gabriele Köchl

Franz Miklautz

Mag. Florian Zuschlag

FOTOS

Simone Attisani

Helge Bauer

Peter Just

Hannes Krainz

Martin Steinthaler

Herbert Wieser

Daniel Waschnig

Dietmar Wajand

SEKRETARIAT

Alexandra Hassler

Gabi Wedam

MARKETING

Dr. Otto Wogatai (Agentur OTWO4YOU)

ANZEIGEN

Alexander Suppantschitsch

Oliver Pucher

Claudia Markowitz

Madona Ekladious (in Karenz)

ANZEIGENKONTAKT

Tel. 0463/47 8 58 - 18

ANZEIGEN ITALIEN

Umberto Tognoni

Tel. 0039/348/2293200

LAYOUT

Julia Peball

Stephan Ragger

NATIONALER VERKAUF

Ing. Samira Kurz (Media Director)

Sabine Gallei (Vice Media Director)

Simone Rach (Key Account Manager National).

GESCHÄFTSZEITEN

Mo bis Do. 8 – 14 Uhr, Fr. 8 – 12 Uhr.

DRUCK

Bauer Medien Produktions& Handels- GmbH.

VERTRIEB

PGV, 1140 Wien.

ABOVERTRIEB

Österreichische Post AG, 1010 Wien. Offenlegung gem. § 25 Medien unter www.monat.at

LEUTE IM GESPRÄCH

Sie selbst fühlte sich noch vor wenigen Jahren überfordert mit dem Thema „Investieren“. Also gründete die Klagenfurterin Julia Kruslin mit ihrer Freundin und Kollegin Sophie Thurner beatvest, eine Investment-App für Anfänger, die den Einstieg ins Investieren für die private Altersvorsorge leicht macht. „In Österreich investieren aktuell mindestens 80 Prozent der Menschen nicht. Der Schlüssel zu langfristigem Wohlstand ist die Finanzbildung. Wer die wesentlichen Konzepte verstanden hat, weiß, wie man sich zurücklehnen kann“, ist die Kärntnerin überzeugt. Wer sich auf dem Gebiet aber nicht auskennt, ist auf oft breit verstreute und unverständliche Informationen angewiesen. „Unsere App schafft Abhilfe, indem sie relevantes Finanzwissen auf das Wichtigste reduziert und ansprechend aufberei-

tet. Wer sich drei Minuten pro Tag Zeit nimmt, wird schnell an das nötige Wissen herangeführt,“ so Kruslin. In Form von kurzen Modulen in Video-, Text- oder Podcastform will sie den oft unübersichtlichen Investmentmarkt so einfach wie möglich gestalten. Auf dem beatvest-Blog schreibt Kruslin regelmäßig kurze Artikel und spricht damit vor allem junge Menschen in ihren 20ern an.

Top „30 unter 30“. Prominente Namen der deutschsprachigen Start-upSzene teilen die Einschätzung der Kärntnerin, dass man Angebote wie diese App nutzen sollte, um seine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, und haben Anfang des Jahres eine Millionensumme in das deutsch-österreichische Unternehmen investiert. Auch das renommierte Wirtschaftsmagazin „Forbes“ stimmt zu und nahm Kruslin in die aktuelle Version ihrer „30 under 30”-Liste auf. Kruslin gehört damit zu den einflussreichsten Österreicherinnen unter 30 Jahren.

NEUES WERK

Christina Jonke. Ein „Schönes Projekt“ erblickt als sechster Roman der Klagenfurter Autorin das Licht der Leserschaft. Die bereits aus dem letzten Buch bekannte Ermittlerin Maja Moro ist nun in privater Sache unterwegs, und zwar auf der Insel Cres. Neben vier Wörtherseekrimis und dem Kunstkrimi „Wem die blaue Stunde schlägt“ (2022) schreibt Christina Jonke hauptsächlich fürs Theater. Ihre Stücke wurden bereits im gesamten deutschsprachigen Raum gezeigt. 2023 steht die Wiederaufnahme der Künstlerbiografie „Spiel mir den Brahms“ im Mai am Programm.

WELTCUPSIEGER

Fabian Obmann. Fabian Obmann hat am Samstag beim Weltcup-Finale der Raceboarder in Berchtesgaden nicht nur seinen ersten Sieg gefeiert, sondern damit überraschend auch den Gesamtweltcup gewonnen. Der 26-Jährige stand zuvor nur einmal auf dem Podest, im Jänner als Zweiter in Bansko. Obmann holte zudem auch die kleine Kristallkugel im Parallelslalom. „Innerhalb von einem Tag kriegt man alles zurück, was man in den letzten 15, 20 Jahren reingesteckt hat. Das ist gerade ein bisserl überwältigend“, sagte der Kärntner kurz nach seiner Triumph-Fahrt.

100-JÄHRIGES JUBILÄUM

Helmut Gottwald. Der Optik- und Fotospezialist am Heiligengeistplatz in Klagenfurt feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen. Gegründet 1923, zeichnet sich das Unternehmen seit Jahrzehnten durch hervorragend ausgebildete Fachoptiker und Fotospezialisten aus, die ihre Kunden kompetent und individuell beraten. Die Kernkompetenz von Gottwald United Optics liegt auf Brillen, Sonnenbrillen und Kontaktlinsen sowie Digitalkameras und Fotozubehör. Als Partner von „United Optics“ und „Ringfoto“ kombiniert Gottwald Fachkompetenz mit preisaggressiven Angeboten.

© Studiohorst, Helge Bauer, Beatvest.com, Jonke Privat, Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com, Foto Optik Gottwald

AMTSÜBERGABE

Werner Stein. Der Klagenfurter Notar Werner Stein (links) folgt dem Spittaler Notar Erfried Bäck als Präsident der Kärntner Notariatskammer nach. Bäck, der über zwölf Jahre Präsident war, legte sein Amt in der Kollegiumsversammlung am 10. März 2023 nieder. Durch seine Verdienste ist er weit über die Landesgrenzen bekannt. Werner Stein war seit zehn Jahren Vizepräsident und engagiert sich in Standesangelegenheiten bereits seit über 20 Jahren. Er war Vorsitzender der Notariatssubstituten, Marketingbeauftragter der Kärntner Kammer und Leiter diverser Ausschüsse der österreichischen Notariatskammer. Der Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich hat zuletzt die Berufsrechtsreform des österreichischen Notariats erfolgreich in die Wege geleitet.

Ein genussvolles Ein genussvolles Wochenende

Das lässige Lifestyle-Brunch-Erlebnis jeden Samstag von Mai - September Samstag von Maiin der Zeit von 10 bis 14 Uhr von auf Kärntens schönster Flussterrasse mit kreativen Genüssen aus der LAGANA Küche und chilligen Beats von DJ David Lima.

MONTENEGRO

AUSGEZEICHNET

Hannes Müller und Hubert Wallner. Das Gourmetmagazine „A la Carte“ präsentiert jährlich ein „Top 100-Ranking“ der besten Köche des Landes – soeben neu erschienen ist die Ausgabe 2023. Auch drei Kärntner Köche sind ganz oben an der Spitze zu finden: So wurden Hannes Müller von „Die Forelle“ (am Bild rechts) und Hubert Wallner vom Gourmetrestaurant Wallner mit 95 Punkten und fünf Sternen ausgezeichnet. 88 Punkte und vier Sterne gehen an Roman Pichler vom „Moritz“ in Grafenstein. Unter den Top 100 finden sich noch weitere Kärntner Betriebe. Gratulation!

FEIERTAGSFLÜGE

Flug ab/bis Graz & Klagenfurt, örtliche Transfers, 3 oder 4 x Nächtigung im Montenegrina Hotel & Spa**** mit Halbpension, Reisebegleitung

18. – 21.05.2023, Christi Himmelfahrt ab/bis Graz & Klagenfurt ab 749,–

26. – 29.05.2023, Pfingsten ab/bis Graz 719,–

07. – 11.06.2023, Fronleichnam ab/bis Graz 799,–Preis pro Person im Doppelzimmer. Ausflüge sind fakultativ zubuchbar.

Info & Buchung in Ihrem Reisebüro oder unter Tel.: 0463 3870-777 www.springerreisen.at facebook.com/springerreisen

BÜHNEN-SOLO. Dirk Stermann kommt mit seinem neuen Programm „Zusammenbraut“ am 15. April nach Klagenfurt

WIE ÖFFENTLICHES „FREMDGEHEN“

Dirk Stermann auf Solopfaden. Der Kabarettist und TV-Moderator kommt mit seinem ersten Soloprogramm nach Kärnten. Es ist eine Rede an seine Tochter. Von einem völlig unfähigen Vater. Dirk Stermann im MONAT-Interview.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS: Ingo Pertramer

MONAT: Dirk Stermann kennen wir eigentlich als Teil von „Stermann & Grissemann“. Nun aber stehen Sie alleine auf der Bühne! Wie geht es Ihnen damit? Fühlt man sich da einsam?

Stermann: Wenn man anfängt, hat man keinen Zeitbegriff und denkt, man ist eh jung. Irgendwann merkt man aber, dass das Leben rast, und unter Umständen landen wir in einem Doppelgrab. Ich habe das Gefühl, dass ich um mein Einzelgrab kämpfen möchte. Ich habe sehr lange befürchtet, dass ich mich einsam fühlen werde auf der Bühne. Und um ehrlich zu sein, bin ich es auch gewohnt, dass ich unterbrochen werde. Aber ich muss sagen: Es geht mir gut dabei. Ich kann nun selbst entscheiden, wie lange Pausen es gibt. Das hat durchaus auch seinen Reiz. Die Angst vor Einsamkeit ist also unbegründet. Wobei: Ich habe ein paar Telefonate mit ihm in mein Programm eingebaut. Trennen können wir uns ja nicht. Es ist eher öffentliches Fremdgehen. Wir sehen uns immerhin jeden Montag, wenn wir eine Folge von „Willkommen Österreich“ aufzeichnen.

In Ihrer TV-Show führen Sie auch immer wieder Kärnten und seine Politiker vor. Sind wir ein Pointengarant?

Nun, sagen wir es so: Die Leute hier sorgen selbst dafür, dass es immer wieder Nachschub an Pointen aus Kärnten gibt. Ich habe großes Vertrauen darin, dass man immer wieder über Kärnten reden kann. Aber an dieser Stelle sei gesagt: Auch über die anderen Bundesländer mache ich mir in dieser Hinsicht keine Sorgen.

„Willkommen Österreich“ läuft seit 15 Jahren. Erleben Sie in der Sendung noch Neues?

Tatsächlich ist es immer neu. Woche für Woche für Woche eine Premiere, weil du nie weißt, was passiert. Das Gute an der Sendung ist, dass immer Dinge geschehen können, die uns alle überraschen. Es ist psychisch anspruchsvoll, weil irgendwie auch der Wunsch da

Sie sind ja in Wirklichkeit auch Vater einer Tochter. Wie findet sie Ihr Programm?

Lustig. Sehr lustig. Aber als Fiktion. Ich bin natürlich ein wahnsinnig guter Vater gewesen, der Dirk Stermann auf der Bühne eher nicht. Und ihr sei gesagt: In Wirklichkeit werde ich ihr bei ihrer Hochzeit viel anderes sagen.

Steht die Rolle des Vaters der Braut schon bevor?

Also meine Tochter ist 30. Es könnte quasi jede Sekunde so weit sein (lacht).

Gibt es ein Ritual, wenn Sie auf Tour unterwegs sind?

ist, dass etwas passiert. Ich bin danach immer ziemlich erschöpft. Ich komme dann nach Hause, als hätte ich acht Stunden gearbeitet oder eine Woche.

Sie kommen mit Ihrem neuen Solo-Programm nach Klagenfurt. Was erwartet uns?

Meine Tochter heiratet. Ich bin als Vater nicht eingeladen und halte in meiner Verzweiflung die fiktive Brautrede für meine Tochter.

Ja, eigentlich schon. Immer, wenn wir unterwegs sind, bleiben wir irgendwo stehen und essen eine Leberkäse-Semmel. Eigentlich sollten wir endlich einmal ein Vorbild werden, bei einem Bauern stehenbleiben und einen Apfel essen. Aber es wird immer wieder die Leberkäse-Semmel. Und wenn ich so zurückdenke, fühlt sich mein ganzes Leben manchmal wie eine Tournee an.

Worauf (außer der LeberkäseSemmel) freuen Sie sich in Kärnten am meisten?

Immer, wenn wir hier sind, kocht der Kabarett-Veranstalter Ingo Krassnitzer für uns. Manchmal gut, manchmal schlechter (lacht) - aber es sind immer sehr nette Abende. Und diese Tradition habe ich schon sehr lieb gewonnen.

Dirk Stermann

Die Leute hier sorgen selbst dafür, dass es immer wieder Nachschub an Pointen aus Kärnten gibt!

NADINE GESTATTEN:

Sie stand schon für Dekoster Schmuck, den Ursulamarkt, den Christkindlmarkt oder Zango vor der Kamera: Nun toppt Nadine Meraus das Ganze noch mit einem MONAT-Cover!

Da habt ihr genau die Richtige gefunden“, schwärmt Nika Basic, Agenturchefin von UNIKAT Events. Sie hat die 20-Jährige schon seit mehreren Jahren für sich entdeckt: „Nadine ist stets verlässlich, engagiert, superfreundlich und pünktlich“, kommt Basic aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Bei ihr sei Nadine sowohl für Hostessen-Jobs als auch Fotoshootings regelmäßig im Einsatz. „Mit Nadine zu arbeiten macht großen Spaß, sie ist sehr fokussiert und bietet einem Fotografen auch viele Facetten an.“

„Das aktuelle Fotoshooting hat das erneut gezeigt“, ist auch Fotograf Daniel Waschnig begeistert. Nadine selbst genießt das Modeln, hat ihren Fokus aber auf das Studium gelegt. Nach eineinhalb Jahren Wirtschaftsrecht in Wien studiert sie aktuell „Wirtschaft und Recht“ in Klagenfurt. „Nach den Herausforderungen der Corona-Lockdowns habe ich mein Studium nach Klagenfurt verlegt“, erzählt sie. Derzeit ist sie gerade als Buchhalterin neben dem Studium in die Arbeitswelt eingestiegen.

Für die großen Hobbys Volleyball und Tanzen bleibt daneben aber auch noch genügend Zeit.

COVERMODEL.

Nadine Meraus studiert Wirtschaft & Recht, arbeitet derzeit als Buchhalterin. Das Modeln läuft nebenbei

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS:Daniel Waschnig |

Unser Sommerangebot

gültig vom 2. Juli bis 10. September 2023

7 Nächte (So-So) im Vier-Sterne-Vivea Gesundheitshotel

Halbpension (Frühstücksbuffet, wahlweise Mittag- oder Abendessen als 4-Gänge-Wahlmenü/Buffet)

Benutzung des hoteleigenen Wellness- und Saunabereiches mit ganzjährig beheiztem Außenschwimmbecken

Bademantel und Badetasche für die Dauer Ihres Aufenthaltes und vieles mehr...

*Der Bonus gilt für das Sommerangebot vom 2. Juli bis 10. September 2023 (letzte Abreise) in der angeführten Höhe und wird von dem Preis in Abzug gebracht. Keine Barablöse und weiteren Rabatte möglich. Änderungen, Druck- und Satzfehler vorbehalten. Eine Stornierung bis 7 Tage vor Anreise ist kostenlos.

statt € 850,- nur € 775,in Bad Bleiberg, Bad Eisenkappel, Bad Goisern, Bad Schönau und Umhausen

statt € 780,- nur € 705,in Bad Häring, Bad Traunstein und Bad Vöslau

LondonBERIT EROBERT

Das Jahr 2022 beendete Berit Spitaler mit einem wunderschönen MONAT-Cover, gemeinsam mit Schwester Coline. Und auch im 2023er geht es gleich mit dem Turbo weiter: Die seit Kurzem 16-Jährige gilt als eines der größten Talente bei der spanisch-amerikanischen Agentur 1st Place Models. Seit Ende März hat Berit ihr erstes internationales Modelmovement (also eine On-stayBuchung), und zwar in London.

Große Modelnamen. Neben einigen Castings wurden auch schon die ersten Aufträge für Berit und ihre Kolleginnen fixiert, so werden sie unter anderem vor der Kamera von Brenda Rusu stehen.

Für die Krumpendorferin wurde zudem auch ein Auftrag mit Vasile Burla fixiert. Das sind zwar noch nicht die ganz großen Namen, aber das könnte sich mithilfe der Partneragentur ihres Managements ändern: Premier Models London soll auch der Krumpendorferin helfen, den nächsten Schritt zu machen.

Von der englischen Agentur werden immerhin Models wie das erfolgreichs-

te Transgender-Model der Welt Valentina Sampaio (Victoria‘s Secret Model) oder Florence Huntington-Whiteley, die Schwester von Supermodel Rosie Huntington-Whiteley, und Verwandte des englischen Königshauses vertreten.

Auch vor dem großen London-Abenteuer kann Berit Spitaler schon auf beachtliche Referenzen verweisen. Neben dem Direct Booking in Mailand war sie schon für C&A, Modehaus Roth, Inter-

Von der englischen Agentur wird auch Florence Huntington-

Whiteley vertreten.

sport, Fussl Modestraße, Wisdom of the Source, Heimatwerk Kärnten oder Regina Liebmann am Laufsteg zu sehen, und konnte unter anderem Fotoaufträge für Stardesigner Philipp Plein oder Fotografie-Weltmeister Michael Schnabl ergattern. Übrigens ist auch Berits Schwester Coline Spitaler (17) ähnlich erfolgreich unterwegs.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTO:Mike Lehner

Die Krumpendorferin feiert ihr AuslandsDebüt in London und hat mit ihrer Partneragentur das große Los gezogen.

IM DOPPELPACK. Für den MONAT standen Berit und Schwester Coline gemeinsam vor der Linse von Kaya & Clark

OSTERN IM SÜDPARK

KÄRNTNER

OSCARHELD

Daniel Budin aus St. Michael ob Bleiburg zog vor 18 Jahren für eine Fortbildung im Filmschnitt nach London. Geblieben ist er bis heute, um mit Superstars und für Weltmarken zu arbeiten. Nun hat sein Team gar einen Oscar abgeräumt.

Die letzten Wochen waren für Daniel Budin recht überwältigend. Anfang Februar brachte Freundin Lilly seinen Sohn Jani zur Welt, wenig später hält der Unterkärntner mit dem Produktionsteam des Kurzfilmes „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ eine Oscar-Statue in den Händen - das Sahnehäubchen auf Budins bisheriger Karriere, denn für den Streifen räumte man heuer bereits bei den British Academy Film Awards sowie bei den in Hollywood verliehenen Kurzfilm-Awards ab, wo der Kärntner für den besten Schnitt eine „Annie“ mit nach Hause nehmen durfte. Bereits im Vorjahr gab es einen Emmy-Award für die Netflix-Serie „Love, Death and Robots“, an der der Cutter mitgearbeitet hatte.

Es begann mit Puppen. In Kontakt mit der Filmproduktion kam Daniel Budin in seinem Heimatort St. Michael/Bleiburg. „Ich machte als Kind beim Puppentheater mit, wo auch gedreht wurde. Dadurch habe ich Miha Dolinšek kennengelernt, der im Kurzfilmbereich sehr aktiv war“, erinnert sich der frisch gebackene Oscar-Preisträger im MONAT-Gespräch. An seinen heutigen Wohnort in London

verschlug es ihn nach dem Studium zur Fortbildung. Aus einem Jahr wurden mittlerweile 18.

Der Durchbruch gelang dem Cutter mit der Nike-Kampagne „Take It to the Next Level“ unter der Federführung von Guy Ritchie. Budin: „Ich erinnere mich noch gut an den Dreh in Barcelona. Alle Weltklasse-Fußballer von Ronaldo über Rooney bis Ronaldinho waren dabei. Ich hatte keine Ahnung von Fußball, aber meine Freunde konnten nicht glauben, mit wem ich da arbeitete.“

Seither hat der Kärntner Slowene, der gern die Heimat besucht, für weltweite Namen wie die Gorillaz, Sega oder Google gearbeitet. Aktuell ist er wieder für Netflix im Einsatz.

REDAKTION: Tanja Kovačič | FOTOS:NoneMore Productions, Shutterstock

DIE BEGEHRTE STATUE. Der Kärntner Daniel Budin (43) räumte als Cutter mit seinem Team den Kurzfilm-Oscar ab

VOM MODEL ZUR

BUSINESSFRAU

Mit 16 wurde Tamara Sadnikar als Model entdeckt. Nun hat sie ihren eigenen Onlineshop „Puralands“ mit selbst designter nachhaltiger Mode eröffnet. Nebenbei ist die Unterkärntnerin Künstlerin und Autorin. Und modelt höchst erfolgreich.

Vor sieben Jahren wurde Tamara Sadnikar – auf den Spuren von Stars wie Marina Djordjevic – „Kärntens Nächstes Topmodel“. Für die damals 16-Jährige folgten spannende Modeljobs, unter anderem ging es Ende 2021 für drei Monate nach Neu Delhi. „Über die Modelagentur Orchids Casts hatte ich in Indien zahlreiche Shootings für verschiedenste Labels.“ Ein weiteres spannendes Erlebnis: Bei Harald Glööcklers pompöser Modenschau im Palais Liechtenstein im Vorjahr, die auf RTL ausgestrahlt wurde, schwebte die Unterkärntnerin über den Laufsteg.

Onlineshop-Boss. Nun hat sich Tamara Sadnikar einen weiteren Traum erfüllt. Mit ihrem eigenen Onlineshop „Puralands“ (www.puralands.com) möchte sie die Welt ein kleines Stückchen besser machen. Wie? Mit eigenhändig kreierten Designs für die Zielgruppe Gärtner, Imker und Naturliebhaber. Die Slogans auf den Shirts, Hoodies, Tas-

sen, Taschen und iPhone-Hüllen ragen von flott bis philosophisch. Da kriegt man etwa gesagt „In einer Welt voller Rosen, sei ein Kaktus“ oder „Der Mörder ist immer der Gärtner, also sei nett zu mir“, man kann sich aber auch für Leitsprüche à la „Think positive & green“ entscheiden. Und: Puralands steht für den Glauben, der Erde etwas zurückzugeben. „Für jedes verkaufte Produkt werden zwei Bäume gepflanzt“, verspricht Sadnikar. „Mir geht es um Nachhaltigkeit. Die Kleidungsstücke zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Funktionalität, sondern auch durch ansprechende Designs aus, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen“, so die gelernte Grafikdesignerin, der im Vorjahr bewusst geworden ist, dass sie mehr kann als nur Angestellte einer Firma zu sein.

GEFRAGTE SCHÖNHEIT. startete die Unterkärntnerin Tamara Sadnikar im Modelbusiness durch

REDAKTION: Tanja Kovačič | FOTOS:Nicole Schneeberger

„Es hat etwa zwei Monate gedauert, um den Onlineshop aufzubauen. Direkt nach der nung kamen auch schon die ersten Verkäufe, das ging richtig schnell“, freut sich die St. Kanzianerin, die nebenbei abstrakte Malerei betreibt und ihre Gemälde erfolgreich verkauft. „Heuer habe ich auch angefangen, Kinderbücher zu schreiben. Das Illustrieren habe ich mir selbst beigebracht. Und im kommenden Jahr wird mein Backentlicht.“ Denn Backen, ja, das tut sie ebenso gern. Ein Buch übers richtige Gärtnern anzen soll folgen, während bei Puralands laufend neue Outt-Designs hinzukommen, die ab 2024 europaweit vertrieben werden. Produziert und bedruckt wird die Mode aktuell noch in Deutschland – und zwar erst nach Bestellung, um Verschwendung zu vermeiden. „Die Umwelt liegt mir sehr am Herzen. Jährlich werden 100 Millionen Tonnen nicht verkaufter Textilien vernichtet, das möchte ich in meinem Shop verhindern. Meine Bekleidung besteht zu 100 Prozent aus Bio-Baumwolle, sie ist zu 100 Prozent fair und nachhaltig.“ Künftig soll auch die Produktion nach Österreich

GLAMOUR-URLAUB

verlagert und die Mode in regionalen Läden angeboten werden. Zurzeit ist Puralands noch eine One-WomanShow von Tamara Sadnikar, aber auch das soll sich bald ändern.

Im Herzen Veldens am zauberhaften Wörthersee bietet Luxury Living exklusive Suiten für einen unvergesslichen Urlaub inmitten der High Society.

Model aus Leidenschaft. Die hübsche 23-Jährige findet neben ihrem Business aber auch weiterhin Zeit für das Modeln: „Jetzt im Frühjahr stehen wieder viele Castings und Jobs an. Da sind gerade große Projekte im Kommen.“ Ihr Manager und Entdecker, 1 st Place Models-Gründer Dominik Wachta, verrät Details: „Im April shootet Tamara zunächst mit Starfotograf Rainer Ressmann die neue Kollektion von Alexandra Gogolok-Nagl, danach hat sie einen großen Job für ein Mailänder Luxuslabel in Deutschland.“ Wir sind gespannt!

Garten, Imkerei und Natur im Allgemeinen zieren die Mode und Accessoires der Puralands-Kollektion, entworfen von Tamara Sadnikar selbst

Tamara Sadnikar

Für jedes meiner verkauften Produkte werden zwei Bäume gepflanzt.

GROSSER NAME.

Julia Stemberger

spielt ab 13. April in Klagenfurt. Für sie ist es das erste Mal auf der Stadttheater-Bühne

KÄRNTEN-

PREMIERE

Ab 13. April ist Julia Stemberger im Stück „Der nackte Wahnsinn“ am Stadttheater Klagenfurt zu sehen. Es ist für sie das erste Kärnten-Engagement, wie sie dem MONAT im Interview erzählt.

Frau Stemberger, welche Verbindung haben Sie zu Kärnten?

Ich habe Freunde in der Nähe von Villach. Und ich bin einige Male bei den Kulturfestspielen im Ronacher aufgetreten, aber mehr nicht. Ich spiele das erste Mal am Klagenfurter Stadttheater. Aber ich bin sehr beeindruckt, es ist ein wunderschönes Theater.

Wie kam es dazu?

Eine Kollegin ist krankheitsbedingt

ausgefallen. Der Regisseur Dominic Oley hat mich angerufen, ich habe gerade Zeit, dann ging alles sehr schnell. Und nun bin ich fleißig am Textlernen.

Wie geht es Ihnen mit dem Stück „Der nackte Wahnsinn“ am Stadttheater Klagenfurt?

Es ist einfach lustig, es macht viel Spaß. Ich werde sonst eher für die ernsteren Sachen engagiert. Aber bei Musiktheater und Projekten mit meiner Fami-

lie achte ich immer sehr darauf, dass es mit Humor gespickt ist.

Werden Sie nun öfters hier sein?

Ich spiele auch bei den Festspielen Reichenau in der „Kapuziner Gruft“. Das wird das Nächste sein, das den Sommer füllt. Aber ich freue mich jetzt schon sehr auf einige Tage in Kärnten, ich werde viel spazieren gehen, radeln und am Wasser sein, denn zum Wasser –da zieht es mich immer hin.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS:Mirjam Knieckriem

Gleich hinter die Löffel schreiben: Der beliebteste Hase Österreichs ist zurück.

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Okt oberfe s t-D i rnd l! Oktoberfest-Dirndl!

Du bist hübsch, fotogen und möchtest das Werbegesicht des Klagenfurter Oktoberfestes sein? Dann haben wir das Richtige: Der MONAT und Semtainment suchen das Oktoberfest-Dirndl 2023!

Heuer heißt es „O‘zapft is!“ in der Landeshauptstadt: Vom 12. bis zum 15. Oktober wird die Schleppe Brauerei inklusive Arena zur Wiesn umgewandelt. Der MONAT, Semtainment und „Wellcard“ sorgen für ein tolles Wiesn-Programm mit Hannah, Meilenstein, den Edlseern und weiteren tollen Acts. Und nun kommst Du ins Spiel! Für die Bewerbung des Events suchen wir das „Oktoberfest-Dirndl“. Du bist fotogen, präsentierst Dich gerne im Dirndl und willst mit uns gemeinsam das Oktoberfest bewerben? Dann schick uns ein Foto und eine Begründung, warum genau Du das Oktoberfest-Dirndl sein sollst, an redaktion@monat.at (Betreff: Oktoberfest).

„Klagenfurt hat mit unserem Oktoberfest ein tolles neues Eventformat dazugewonnen. Genau für dieses suchen wir nach einem besonderen Oktoberfest-Dirndl, welches das neue Gesicht zum Event werden soll. Wiedererkennungswert und Sympathie sind uns bei der Suche wichtig und darum haben wir den Kärntner MONAT mit ins Boot geholt, um die Suche nach unseremDirndl erfolgreich zu gestalten. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen

Simone Attisani

und ganz besonders auf ein tolles erstes Klagenfurter Oktoberfest“, so Thomas Semmler von Semtainment.

Zurück zum Voting: Fünf Bewerberinnen werden zu einem Live-Shooting mit Simone Attisani geladen. Als Jury-Mitglied weiß er ganz genau, wer bzw. was gesucht wird: „Selbstbewusstsein und eine offene Art, aber auch Geduld und Eleganz. In puncto Ausstrahlung braucht das Model den richtigen

Mix. Ein interessantes Gesicht, das Blicke fängt“, verrät der Villacher Fotograf. Die Fotos der Top fünf werden in der MONAT-Juniausgabe präsentiert. Anschließend wird die Gewinnerin per Online-Voting gekürt. Sie wird dann das Gesicht der Werbekampagne, nimmt gemeinsam mit Semtainment und dem MONAT Promotiontermine im Sommer wahr und wird das Covermodel unserer Oktober-Ausgabe!Einsendeschluss ist der 24. April 2023!

Das Model braucht ein Gesicht, das Blicke fängt.

Thomas Semmler

Wiedererkennungswert und Sympathie sind uns wichtig.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS:Simone Attisani, Semtainment, Shutterstock

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KÄRNTNER SPARKASSE: REKORD-KUNDENWACHSTUM

Die Kärntner Sparkasse blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Mit einem Jahresgewinn von 36,4 Millionen Euro wurden die Voraussetzungen für weitere

Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das uns die Menschen und die Wirtschaft in Kärnten und Slowenien entgegenbringen. Wie gut unsere Wirtschaft und die Bevölkerung die unsicheren letzten Jahre überstanden haben, macht uns zuversichtlich, dass sie auch gut durch die aktuelle wirtschaftliche Situation kommen werden. Gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden werden wir weiterhin nach Ansätzen und Lösungen suchen und die Menschen und die Wirtschaft in unserer Region bestmöglich unterstützen“, zeigt sich Gabriele Semmelrock-Werzer, Sprecherin des Vorstandes der Kärntner Sparkasse, optimistisch.

Steigendes Volumen im Kundengeschäft. Trotz der aktuellen Energiekrise und der anhaltend hohen Inflation in den Märkten Kärnten und Slowenien konnten sowohl die Kreditfinanzierungen (+ 6,4 %) als auch die Kundeneinlagen (+ 5,8 %) gesteigert werden. Nach einem deutlichen Zuwachs im Jahr 2021 konnte die Bilanzsumme auch im Jahr 2022 konstant bei 6,5 Milliarden Euro gehalten werden. Ein erfreulicher Anstieg bei den Betriebserträgen (+ 14,5 %) stand einer moderaten Erhöhung der Betriebsausgaben (+ 7,5 %) gegenüber. So konnte eine

Steigerung des Jahresgewinnes auf 36,4 Millionen Euro (+ 4,2 %) erzielt werden.

Qualitativ hochwertige Beratung sowie kundenorientierte Zukunftsinvestitionen ins Filialnetz und digitale Lösungen als wichtigste Erfolgsfaktoren. „Was machen wir gut und wo können wir uns verbessern?“, wollte die Kärntner Sparkasse im Jahr 2022 von ihren Kundinnen und Kunden wissen. Rund 20.000 von ihnen haben diese Fragen beantwortet. „Wir haben uns sehr über die hohe Beteili-

gung bei unserer Kundenumfrage gefreut. Das positive Feedback zur Beratungsqualität und Freundlichkeit unserer Kundenbetreuungsteams sowie zu unseren Wohlfühlfilialen bestätigt den Weg, den wir in den letzten zehn Jahren eingeschlagen haben und den wir auch 2023 fortsetzen“, freut sich Vorstandsdirektor Siegfried Huber. Stolze 42,2 Millionen Euro hat die Kärntner Sparkasse AG in den vergangenen zehn Jahren in ihr Filialnetz in Kärnten investiert und damit die Kunden- wie auch die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht, was sowohl das Rekordkundenwachstum (+ 6.455 Kundinnen und Kunden) als auch Auszeichnungen als Top-Arbeitgeber (Kununu) eindrucksvoll belegen.

#glaubanmorgen – Totalsanierung und Umbau des Hauptgebäudes Neuer Platz. Rund 35 Millionen Euro wird die Kärntner Sparkasse in den Umbau ihres Hauptgebäudes in Klagenfurt investieren. Großzügige Beratungsflächen, ein Financial Life Park für interaktive Finanzbildung, Gastronomie- und Veranstaltungsbereiche werden durch modernste Arbeitsbereiche ergänzt. „In seiner über 500-jährigen Geschichte hat unser Haus am Neuen Platz bereits einiges erlebt. Jetzt steht es vor dem größten Umbau der letzten 150 Jahre. Wir haben uns sehr bewusst dazu entschieden, den Standort in der Innenstadt von Klagenfurt beizubehalten. Bestehendes behutsam zu sanieren ist die nachhaltigste aller Bauweisen“, so Ulrike Resei, Vorstandsdirektorin Kärntner Sparkasse.

Gabriele Semmelrock-Werzer

Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir heute Entschei-

denen unsere Gesellschaft in Zukunft

Kärntner Sparkasse-Vorstandsdirektorin Mag. Ulrike Resei, Vorstandsdirektor Mag. Siegfried Huber und Vorstandssprecherin Gabriele Semmelrock-Werzer

Das neue Hauptgebäude der Kärntner Sparkasse in Klagenfurt

REPORT

#Die Lagune in Pörtschach • #Hohe Kosten für Villacher Gemeinderat

IMMO-PROFIS

WIR LIEBEN DIE RÖSTBAR!

Vor knapp einem Jahr hat die Röstbar in Villach eröffnet und sie ist schon längst kein Geheimtipp mehr. Denn die Barista Bar punktet mit eigener Rösterei, Prosecco und Wein direkt aus Italien sowie mit einem unverwechselbaren stylish-gemütlichen Ambiente, welches die Location binnen kürzester Zeit zum Hotspot gemacht hat. Gäste schätzen besonders die Herzlichkeit des Teams in einer familiären Atmosphäre. Für die Röstbar ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Kaffeebohnen umweltschonend mit Strom geröstet werden - mit Einsatz von 100 % erneuerbarer Energie. Dazu wird auf Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber den Kaffeebauern höchster Wert gelegt. Und für alle, die nicht genug bekommen können, gibt es die Bohnen auch für zu Hause, egal ob im Ganzen, gemahlen oder in Kapselform. Auch Geschäfts- und Großkunden werden beliefert. Kontakt: Röstbar - Barista Bar und Kaffeerösterei, Italiener Straße 18, 9500 Villach, kaffee@roestbar.at, www.roestbar.at, Instagram: @roestbar_official

BEGEGNUNGSZONE

Vereine und private Gruppen haben in Maria Rain wieder einen Veranstaltungsraum. Dort ist das „Haus der Begegnung“ im Entstehen. Dafür ist man neben Zuschüssen von Land, Gemeinde und der Diözese auf Spenden angewiesen. Mehr über das Projekt: www.haus-der-begegnung-maria-rain.at

Bei Russinov Immobilien stehen die Kunden und ihre Wünsche stets im Vordergrund. Mag. Theodor Russinov vermittelt seit über zehn Jahren Immobilien und führt eines der erfolgreichsten Immobilienbüros in Klagenfurt. Der Immobilientreuhänder und sein Team sind Spezialisten für die Vermittlung von Häusern und Wohnungen in der Region Klagenfurt. Besonders viel Wert legt Russinov auf eine Rundum-Betreuung der Kunden, denn ein Immobilienverkauf ist mit vielen Emotionen, Wünschen und Hoffnungen verbunden. Daher wird bei der Vermarktung stets darauf geachtet, dass jede Immobilie so behandelt wird, als wäre es die eigene. „Für uns sind Empathie und volles Engagement die Basis jeder Zusammenarbeit“, betont Russinov. So kann sich der Kunde auch sicher sein, dass sein Eigentum in besten Händen ist, und zu den bestmöglichen Bedingungen auf dem Markt verkauft wird. Ab April begrüßt Russinov seine Kunden am neuen Firmenstandort in der Feldkirchner Straße 46 in Klagenfurt und eröffnet gemeinsam mit einem langjährigen Partner ein Immobilienkompetenzzentrum: „Als Mehrwert für den Kunden findet dieser bei uns nun alles unter einem Dach: Immobilienmakler, Bauträger und Hausverwalter“, verspricht Theodor Russinov.

© Russinov Immobilien, Pfarre Maria R ain/KK, Röstbar/Alice Holzfeind Photography

„OHNE LAGUNE

GEHTS NICHT“

Seine Pläne wird er so lange abändern, bis es zu Genehmigung kommt.

Aber: Am Wasser führt kein Weg vorbei. Werzer-Eigentümer Hans-Werner Frömmel im MONAT-Interview.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS: Werzers/beigestellt

Es ist eines der umstrittensten Projekte, die es am Wörthersee je gab. Eine Lagune. Ein künstlich neu geschaffener Uferbereich. Der soll bei der Erweiterung des des neuen Hotels entstehen. Seit Jahren arbeitet Werzer-Eigentümer Hans-Werner Frömmel an den Plänen daran. Und genauso lange kämpft er bei den Behörden gegen Widerstand. Nun gab es eine erste große Hürde, die das Lagunenprojekt nicht geschafft hat: Das Land hat dem Widmungsansuchen nicht zugestimmt. Frömmel gibt nicht auf. Seine Pläne will er so lange adaptieren, bis es keine Einwände geben kann. Das und mehr erzählt er im MONAT-Interview.

MONAT: Fangen wir ganz von vorne an: Wie kam das Projekt überhaupt zustande?

Hans-Werner Frömmel: Im Jahr 2005, da wollten wir mit Wolfgang

Kulterer (ehemaliger Chef der Hypo Alpe Adria Bank, Anm.) eine Lagune bauen und dort einen Würfel reinsetzen, einen Wörthersee-Kongress. Als ich das gemacht habe, haben die Klagenfurter gleich gesagt: Nein, der Wörthersee-Kongress kommt zu uns. Das Ganze hat sich wieder in Luft aufgelöst. Dann habe ich den nächsten Start gemacht, denn laut Unterlagen der Montan-Universität gibt es hier auf diesem Grund Thermalwassermöglichkeiten. Daraufhin wollte ich eine Wörthersee-Therme machen. Ich habe einen Architekten-Wettbewerb mit neun Architekten gemacht. Als ich das hatte, haben die Klagenfurter gesagt: Nein, die Therme kommt nach Klagenfurt. Dann habe ich es aufgegeben. Später ist eben dieser Gedanke entstanden. Das Projekt hat eine Vergangenheit von zehn Jahren. Angefangen hat es mit einer Skizze von mir im Jahr 2012. Da wollte ich

dasselbe machen, Hotel, Arena, Villen und so weiter. Da sind die Vorschläge hin- und hergegangen. Vor vier Jahren hat es von mir eine Einreichung gegeben. Da habe ich allerdings den Fehler gemacht, dass ich in der sogenannten „Vorrangszone“ auch Appartements gehabt habe. Vor dieser Linie dürfen ausschließlich gewerbliche Hotels sein und Appartements nur dahinter. Meine Planung ist damals abgelehnt worden. Und jetzt habe ich ein neues Projekt

Ist das hier auf den Entwürfen das endgültige Erscheinungsbild?

Das ist ein Massenmodell, das habe ich nur für die Einreichung gemacht. Die Architektur muss nicht so aussehen, wie sie da ist. Den Flächenwidmungsund Bebauungsplan hat Silvester Jernej gemacht. Und dieser sagt aus, wie hoch und in welchen Größenordnungen diese Objekte sein dürfen. Und da muss ich dazu sagen - ich bin mit allen Objekten niedriger als die Nachbargebäude. Ich habe nur vier Geschosse plus Dachgeschoss. Entsprechend dem integrierten Teilbebauungsplan und der Zulässigkeit nach dem Ortsentwicklungskonzept habe ich 30 Prozent Appartements.

Es gab ja unlängst eine negative Beurteilung der Vorprüfung von Seiten des Landes. Was wird darin kritisiert?

DURCHSICHT. Von der Promenade aus soll man weiterhin auf den See und den Pyramidenkogel sehen können

EXPANSION. Pörtschach bekäme mit diesem Projekt 340 neue Hotelbetten und 30 Appartements dazu. Die Lagune soll als Erholungszone genutzt werden und „Wohnen am Wasser“ ermöglichen

Der eine Grund ist, dass die Lagune nicht im Raumordnungsgesetz vorgesehen ist. Als zweites steht drinnen, dass die Anzahl der neu gebauten Appartements maximal 30 Prozent betragen darf. Wenn sie das Projekt genau angesehen hätten: Ich habe nicht mehr als 30 Prozent Appartementbetten. Ich bin sehr verwundert wegen der Entscheidung, weil ich kein rechtliches Argument für diese Begründung herauslese. Ich werde eine Stellungnahme beim Land abgeben. Das Projekt werde ich weiterentwickeln und neuerlich vorlegen.

Und wegen der Bedenken und der vielen Kritik zur Lagune: Könnten Sie sich vorstellen, das Projekt umzuplanen, sodass es keine Lagune gibt?

Nein, sicher nicht. Ich werde aber eine moderate Lösung finden, mit der man leben kann. Behebbare Mängel werden wir versuchen zu beheben. Bei nicht behebbaren stehe ich halt an.

Aber wenn es so viel Gegenwind gibt, weil Sie hier eine Lagune anlegen: Warum machen Sie dann keinen Park?

PRICKELNDER FRÜHLING IN ROSÉ

Gemeinsam mit Schlumberger feiern wir den Sparkling Spring und stoßen mit der limitierten Frühlings-Edition des Rosé Brut auf die wohl schönste aller Jahreszeiten an.

Malerische Hibiskusblüten, anmutige Schmetterlinge und gemütliche Hummeln: Diese zarten Boten des Frühlings schmücken die neue Spring Edition von Schlumberger und begleiten damit das sanfte Erwachen der Natur. Das Motiv der aktuellen Edition ist direkt auf die Flasche gedruckt und macht sie so zu ei-

nem unvergleichlichen Sammlerstück! Ein Must-have für alle Rosé-LiebhaberInnen! Erhältlich ist die neue Limited Edition ab sofort im gut sortierten Lebensmittelhandel, im Schlumberger Online-Shop sowie im Shop der Schlumberger Kellerwelten. Weitere Informationen finden Sie unter: www.schlumberger.at/sparklingspring

Hans-Werner Frömmel, Werzer-Eigentümer

Es gibt genug Fälle, wo die Leute Mini-Lagunen gebaut haben.

Nein, über das Wasser fährt nichts drüber. Es wird ein Wasser sein. Es wird vielleicht nicht in dieser Größenordnung sein. Es hat ja mit der Flächenwidmung überhaupt nichts zu tun. Es gibt schon genug Fälle rund um den See, wo die Leute Mini-Lagunen gemacht und Bootshäuser hineingebaut haben. Die Entscheidung mit der Wassererweiterung liegt bei den Bundesforsten und nicht beim Land. Und die schriftliche Zustimmung für die Möglichkeit der Lagune habe ich.

Ja, aber das letzte Wort hat ohnehin die Gemeinde?

Nachdem der Bauausschuss, der Gemeindevorstand und der Gemeinderat das Projekt entsprechend dem vorliegenden integrierten Flächenwidmungs- und Bebauungsplan schon gutgeheißen haben, liegt es nun beim Land zur entsprechenden Vorprüfung. Und die Vorwürfe, die jetzt da sind, sind unwesentlich.

Kommt es für Sie infrage, weniger Appartements zu bauen?

DIGITALE

So funktionierts

1. digitale Saisonkarte im Webshop kaufen

2. Mit deinen Login-Daten in der STW-App einloggen

3. QR-Code bereit halten und Strandbad genießen.

Das ist das Wenigste. Was ich unter Umständen auch andenke, weil immer die Masse bekrittelt wird: Es sind 340 Hotelbetten und eben 30 Appartements. Ich werde versuchen, es kleiner zu dimensionieren, auf maximal 300 Betten. Dann gibt es halt nur 26 Appartements. Und wenn die Außengestaltung nicht genehm ist, bin ich bereit, sie in voller Absprache mit der Ortsbildkommission zu gestalten. Und damit komme ich wieder den Begehrlichkeiten der Bevölkerung nach.

Welchen Benefit hat die Gemeinde Pörtschach davon?

Der wirtschaftliche Aspekt soll natürlich nicht unterschätzt werden. Kärnten ist ein Tourismusland. In der örtlichen Zielsetzung der Gemeinde und des Tourismusverbandes gibt es die Forderung nach 1000 neuen Hotelbetten. Das bedeutet, ich würde dort ein Drittel bereits erfüllen. Und dass das ein Investment von 70 bis 80 Millionen Euro ist, das muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen. Der Appartementverkauf ist Teil des notwendigen Finanzierungskonzeptes.

Mittendrin im Projekt befinden sich derzeit die Werzer-Tennisplätze. Die müssen aber weichen?

Sie sind reines Privateigentum, die gehören uns. Es gab immer die fälschliche Meinung, man kann damit öffentlich umgehen, die Plätze gehören zu hundert Prozent uns. Ich habe dem

Bis 30.04.2023 die digitale Saisonkarte kaufen und 3 x 100 City-Zehner gewinnen!

STATTLICH. Der neue Vorplatz des neuen Gebäudekomplexes mit Blick von der Straße aus

Tennisverein gesagt, wenn das Projekt kommt, baue ich ihnen zwei neue Plätze. Das sage ich hier ganz offiziell, damit es ja nicht als Bestechung gilt.

Durch diesen Bau werden Sie auch zu einem großen Arbeitgeber für die Region?

Es entstehen 150 Arbeitsplätze und wir wollen ein Ganzjahresbetrieb werden. Und die Gemeinde bekommt alleine an Anschlussgebühren für Kanal und Wasser – ohne auch nur eine Schaufel rühren zu müssen – rund eine Million Euro. Und das haben oder nicht haben? Außerdem machen die

Abgaben an Land und Gemeinde in Sachen Tourismus- und Kommunalsteuer jährlich 300.000 bis 400.000 Euro aus. Nicht zu vergessen sind die wirtschaftlichen Effekte auf den Handel, das Gewerbe und die Betriebe in der Region. Also wenn man das so einfach liegen lässt, bitte.

Hans-Werner Frömmel

Pörtschach braucht 1.000 neue Hotelbetten. Mein Projekt würde schon ein Drittel erfüllen.

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KARRIERE AM HERD VIELSEITIGE

SEINE PASSION. Roland Steiger weiß ganz genau, was er will - und, wie er dazu kommt. Das verhalf ihm zu einer beeindruckenden Karriere und Küchen-Auszeichnungen

Küchenchef am Spielberg-Ring, zwei Hauben in den Häusern von Dietrich Mateschitz und jetzt die beliebteste Pizzeria: Roland Steiger hat‘s drauf.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS: René Walter, APA/Picturedesk.com (2), Shutterstock

Wenn man in der Früh nicht mehr weiß, wo man aufwacht, hat man entweder einen Hangover. Oder man hat den Job von Roland Steiger. Besser gesagt: hatte. Denn genau das war der Grund, warum der 41-Jährige seine beachtliche Karriere in der Formel 1 und bei Red Bull gegen ein sesshaftes Leben in Rosegg eingetauscht hat. Und es sollte sich lohnen, denn einer der Betriebe von Steiger und seinem Geschäfstpartner Shahin Nejad wurde gerade als beliebteste Pizzeria des Landes ausgezeichnet. Und auch ihr neues Restaurant läuft an. Aber der Reihe nach.

Mutige Ansage. „Nun, ich bin damals einfach zum Leiter des Red Bull Ringes gefahren, und meinte: Da bin ich.“ Die Ansage scheint Eindruck hinterlassen zu haben, der Klagenfurter begann als selbstständiger Leihkoch in der Red Bull Küche zu arbeiten. Bekocht wurden das internationale Personal, die Fahrer und die VIP-Gäste von Red Bull. Und schon einmal die ersten Arbeitstage haben Steiger mächtig beeindruckt. Aber nicht wegen des Rennfahrerfeelings.

Unglaubliche Logistik. Sondern wegen der Logistik. Die sei beeindru-

ckend. „Man muss sich das so vorstellen: Im Küchenteam müssen alle wissen, wo was steht, daher sind alle Gewürze und Zutaten penibel genau beschriftet und alles steht an seinem fixen Platz.“ Wohl auch, weil man die riesigen Containerküchen zusammenklappt und an den nächsten Rennort bringt. Fleisch und Gemüse werden vor Ort gekauft, der große Rest wird mitgebracht. An die 15 Personen arbeiten in der Küche. Jeder Rennstall hat seine eigenen Köche. Gekocht werde „international“, aber sehr standardisiert. „Die Zutaten für jedes Gericht werden penibel genau aufgeschrieben. Es soll ja annähernd gleich schmecken, egal, wer es zubereitet“, erklärt der Kärntner. Und vor allem: Es muss durchkalkuliert werden. „Dietrich Mateschitz war sehr dahinter, dass die Kalkulation stimmt“, erzählt Steiger. „Er hat stets gesagt: Auf einem Gericht machen kleine Abweichungen nicht viel aus, aber bei den tausend Portionen, die gekocht werden, fällt das sehr ins Gewicht.“ Diese Denkweise hat Steiger sehr geprägt. Den verstorbenen Red Bull-Gründer und Firmenboss hat Steiger als sehr bedachten und bodenständigen Menschen erlebt. „Herr

Mateschitz ging durch die Küche, hat jeden gegrüßt und war sehr wertschätzend“, erzählt der Haubenkoch.

Mateschitz-Häuser trugen Steigers Handschrift. Und er wusste den Wert des Geldes auch zu schätzen. Wenn es oft Sitzungen gab und Personen aus dem mittleren Management über Extra-Ausgaben und unnötige Ausgaben gesprochen haben, hat sie Mateschitz stets auf den Boden zurückgeholt. „Wissen Sie eigentlich, wie viele Dosen Red Bull ich für derartige Ausgaben verkaufen muss?‘, sagte er stets“, erzählt Steiger. Seine Herausfor-

SEIN REVIER. Hier im Kreis ist die Küche des Red Bull Ringes. Diese hat Steiger jahrelang geleitet. Drinnen hat alles seinen Platz und jeder Handgriff des Teams muss sitzen

derungen sollten nicht in der Formel 1-Küche enden: Mateschitz hielt große Stücke auf den heute 41-Jährigen. „bei einigen seiner Projekte hat er mich geholt und gemeint: ‚Bringen Sie bitte das Konzept von Red Bull in die Küche rein.“‘ Und das tat er. Die renommierten Adressen Bulls Lane, Gasthaus Krenn oder Schloss Gabelhofen: Sie alle tragen die kulinarischen Gedanken des Red Bull-Gründers. Umgesetzt von Roland Steiger, der sich im Laufe seiner Stationen zwei Hauben erkochte. Die Zuammenarbeit funktionierte gut. „Dietrich Mateschitz war stets höflich, sprach einen mit dem Namen an und hatte stets ein offenes Ohr.“ Vielen war das wohl zu viel. „Ich erinnere mich an manche Sitzungen mit dem Management. Mateschitz belächelte so einige Aussagen und sagte im Anschluss an die Sitzungen zu mir: „Halten Sie sich an die Kalkulation und an die Hierarchie – am Ende des Jahres beim Budget werden wir sehen, wer noch hier ist“, erinnert sich Steiger. Und das gnadenlose Kalkulieren ist ihm geblieben. „Es klingt jetzt belehrend, aber manche Gastronomen würden sich wirklich leichter tun, das ist das A und O des wirtschaftlichen Erfolges.“ Bis es so weit ist, muss das Essen aber auch eines: schmecken! Und dies Kriterium hat Steiger mehr als erfüllt.

Auf zum Pizzaofen. Nach zig Jahren fernab von Kärnten, seiner Frau und den mittlerweile drei Kindern, war die Sehnsucht nach dem Heimkommen dann doch riesig. Und dieses hat sich gelohnt, denn einer der zwei Betriebe von Steiger und Geschäftspartner Shahin Nejad, das „WernBerg“, wurde mittlerweile als Kärntens beste Pizzeria ausgezeichnet. Dabei stand ein Pizzabetrieb zuerst nicht auf der Wunschliste. „Es hat sich so ergeben, das Objekt (das ehemalige Gasthaus Schiller in Wernberg, Anm.) war zu haben. Steigers Geschäfstpartner Nejad griff zu. Der Pizzaofen im Gastraum war erst zwei Jahre alt. Es war auch schade, den wieder herauszureißen, also machen wir nun halt Pizza“, sagt Steiger. Und das mit großer Hingabe: Pizza, so erklärt der 41-Jährige, sei eines der unterschätztesten Gerichte. „Sie ist so vielfältig, das glaubt man kaum.“ Und in seinem Betrieb WernBerg in –das liegt auf der Hand oder? – Wernberg ist

man besonders stolz auf die Auszeichnung und auch das Produkt selbst. „Der Teig ruht bei uns 48 Stunden lang ruhen, so wird er bekömmlicher und lässt sich gut verarbeiten“, sagt Steiger.

Haube im Visier. In seiner neuen Heimatgemeinde Rosegg hat Nejad auch den ehemaligen Drauhof übernommen. Das Restaurant führt Steiger. Der Betrieb heißt mittlerweile „Fuchs & Hase“. Er wird zu einem Hotel samt Restaurant umgebaut. Hier wird Steiger österreichische Küche auf Haubenniveau zu leistbaren Preisen anbieten. „Das Küchenteam ist hervorragend – und das i-Tüpfelchen für die Haube kriegt es von mir“, sagt Steiger. Geöffnet hat das Restaurant seit Oktober des Vorjahres. Das Hotel wird jetzt im April eröffnet. Das Kapitel Red Bull habe er damit mehr as deutlich abgeschlossen. „Matheschitz war die Seele des Unternehmens, ich wünsche mich hier nicht wieder zurück.“ Red Bull, das gibt es höchstens in den Getränke-Kühlladen seiner zwei Betriebe. Und vielleicht stößt er im „Fuchs & Hase“ bald auf die erkochte Haube an. Wohl die Krönung einer vielseitigen Karriere.

VIELSEITIG. Im WernBerg hat Roland Steiger die Liebe zu Pizza entdeckt und wurde belohnt: als Kärntens beliebteste Adresse

MENTOR UND VORBILD. Von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat Steiger viel gelernt. Der Milliardär hielt große Stücke auf den Kärntner

UND RETOUR EINMAL FORMEL 1

So etwas steht nicht im Karriereplan: Die Ausbildung zum Krankenpfleger führte den gebürtigen Veldener

Michael Waldher in ein britisches Privatkrankenhaus, auf ein Kreuzfahrtschiff und schließlich als persönlicher Assistent von Frank Williams in die Formel 1. Nun ist er in Kärnten sesshaft geworden.

Ich war seine Arme und Beine.“ Na das nennt man einmal eine Jobbeschreibung. „Arme und Beine von Formel 1-Boss Sir Frank Williams.“ Sie wird aber gleich verständlicher, wenn mehr Details dazukommen. Michael Waldher ist gelernter Krankenpfleger. Und genau als solcher hatte er sich bei Formel 1-Boss Sir Frank Williams auf eine Ausschreibung hin beworben. Seit seinem Autounfall im Jahr 1986 war Williams ja mit einer Querschnittlähmung auf den Rollstuhl angewiesen. Niemand reagierte jedoch auf Waldhers Bewerbung.

Minikrankenhaus am Meer. Stattdessen wurde Waldher Medical Cruiser auf einem Kreuzfahrtschiff. „Bei 2700 Passagieren und einer Crew von 750 Personen gab es immer was zu tun. Unser Minikrankenhaus war ziemlich autark. Denn bei einer Überquerung des Atlantiks ist es in der Mitte der Strecke circa 40 Stunden lang nicht möglich, externe Hilfe hinzuzuziehen“, erzählt er. Zurück in Österreich arbeitete der Veldener in einem Pflegeheim in der Steiermark. „Bis zur Pension wollte ich das aber auch

nicht machen“, erzählt er. So erinnerte er sich an seine Bewerbung bei Williams –und schickte erneut eine Initiativbewerbung nach England. Die Antwort kam prompt: Ein Pfleger würde dringend gesucht, das Jobinterview samt Persönlichkeitstest wurde kurz darauf angesetzt.

Alles kam anders. Michael Waldher bekam den Job nicht. „Frank Williams und ich waren uns im Gespräch gleich sympathisch - die Chemie stimmte. Und ich ging mit einer etwas anderen Jobzusage aus diesem Gespräch heraus - als Frank Williams‘ persönlicher Assistent“, erzählt der gebürtige Veldener. Kurz darauf fuhr Waldher mit seinem Fiat 500 und fünf Taschen bepackt nach England.

ANGEKOMMEN. Michael Waldher ist heute Prokurist bei der Firma Maierhofer. Seine Ausbildung als Krankenpfleger führte ihn rund um die Welt

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS:Helge Bauer, vistadifrent.sl, Miguel Liso

Geheimnisträger und Schatten. Als Assistent hatte der Kärntner keine pflegerischen Tätigkeiten, war aber so etwas wie der Privatsekretär von Frank Williams. „Ich war sein Schatten im Hintergrund.“ Den Job teilte sich Waldher mit einem Briten. Andy. „Andy hatte aber ein Familie und zwei Kinder. Somit haben wir es uns aufgeteilt, dass er am Wochenende frei hatte, und damit war ich eigentlich bei allen Rennwochenenden dabei. Und das, obwohl mich die Formel 1 nicht sonderlich interessierte“, erzählt Waldher. „Das war es aber auch, was Williams so imponierte, weil ich wirklich für ihn da war und nicht wegen einer spannenden Rennminute auf meine Aufgaben vergessen habe“, ergänzt er. Und Waldhers Aufgaben waren vielfältig. „Ich begleitete Frank Williams weltweit zu den Formel 1-Rennen und Meetings, schrieb seine Notizen auf, half ihm beim Essen, blätterte ihm die Zeitung um oder bereitete Unterlagen für seine Meetings vor. Das war natürlich

ein großer Vertrauensvorschuss, man muss sich vorstellen, über welch geheime Details er mit seinen Gesprächspartnern verhandelte. In diesem Job bist du vor allem auch ein Geheimnisträger“, erzählt er. Vielfach wollten ihn Williams‘ Gesprächspartner wegschicken. Frank sagte

Michael Waldher

dann: „Wozu? Michael muss mir sowieso die Notizen machen und sie mir vorlesen.“ Und dann lachte er wieder über die „Wichtigtuerei seines Gegenübers“. „Wir hatten auch einen Deal in puncto Telefon: Wann immer jemand anrief

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Zuhause ist, wo man sich wohlfühlt. Das beginnt im Vorgarten und zieht sich über den Hauseingang bis in die Wohnräume durch. Licht spielt dabei eine große Rolle, um die eigenen vier Wände in Szene zu setzen und eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Denn: Den Großteil des Tages verbringen wir mit künstlichem Licht. 2023 setzt man hierbei gerne auf reduziertes, aber modernes Design. Das weiß auch ORION – Leuchten mit Stil. Ein Tipp vom Experten für Lampen und Leuchten im Innen- und Außenbereich: „Farbkombinationen mit Schwarz-Gold oder Schwarz-Messing sowie geometrische Formen bestimmen das Design und setzen moderne Akzente“, verrät Bastian Molecz, Geschäftsführer von ORION. Diese Farbkombinationen stehen für moderne Eleganz und können stilvoll als Deckenleuchte oder mit Lichteffekten im Außenbereich eingesetzt werden.

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UNVERGESSENER MOMENT. Claire Williams setze sich kurzerhand auf den Schoß ihres Vaters Frank. Michael Waldher lenkte die beiden durch die Boxenstraße

In diesem Job bist du vor allem auch ein Geheimnisträger.

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und nur sagte, er müsse ‚Sir Williams sprechen‘, und mir nicht verraten wollte, wer er sei und was er genau wolle, dann musste ich ihn abwimmeln. Auf derartige Gespräche hatte Frank Williams keine Lust“, erzählt Waldher.

„Woodsir“. Und auch die Anrede mit „Sir“ nervte ihn. „Wir erlaubten uns einen Scherz, nachdem er meinen Namen ins Englische übersetzte, machte er aus Waldher ‚Woodsir‘. Jetzt bist du auch ein Sir, Michael, scherzte er stets.“

Stets Platz für ein „Bitte“. Der Formel 1-Boss hat den Kärntner zutiefst beeindruckt – und geprägt. „Es gab keinen Satz ohne Bitte und Danke. Er sagte nie: Bring mir den Tee. Sondern immer: Wärst du so nett, mir den Tee zu bringen? Oder: Könntest du mir bitte etwas zu essen organisieren?“ Derartige Höflichkeit habe Waldher selten getroffen. Auch mit seinen anderen Mitarbeitern ging Williams genauso höflich um. „Wenn wir am Wochenende in der Werkstatt auf der Rennstrecke waren, hat er sich stets an die Mechaniker gewandt und gesagt: Danke, dass ihr am Wochenende für mich arbeitet.“ So etwas findet man wohl nicht so oft.

Am Boden geblieben. Und bei all dem Luxus, den Williams‘ Leben umgab, war er auch stets der einfach gestrickte Mensch, als der er aufgewachsen war. „Wir waren einmal in einem Restaurant, das Essen schmeckte so na ja. Beim Bezahlen wollte Williams wissen, wie viel die Rechnung ausmachte. Ich sagte ihm: 70 Pfund. Er lachte und sagte: 70 Pfund für das Essen? Also hier gehen wir nicht mehr her.“ Und auch abends wusste er stets Waldhers Arbeit und die aller anderen zu schätzen. „Er rief mich immer und sagte: ‚Thanks for the day! Brilliant job, Michael.‘ Einmal flogen wir mit dem Privatjet eines Bekannten heim: Was für ein tolles Leben führen wir“, sagte er nach der Landung.

Am Familientisch. Der Kärntner war auch in der Familie gern gesehen. „Ich habe fünf Weihnachtsabende im

Kreise der Familie Williams verbracht. Am Ende ist es aber die Familie von Frank Williams gewesen und nicht meine“, sagt Waldher. Sein Leben war jenes eines Satelliten. „Ich kreiste um das Leben von Frank Williams, nicht aber um meines“, so der Kärntner. Nach und nach wollte er wieder in sein eigenes Leben, nach Kärnten. „Meine Kündigung fiel mir nicht leicht“, er-

Der letzte Gang. Und noch einmal ein Anruf. Am Telefon Claire Williams. Sie hat vom Tod ihres Vaters, des Formel 1-Chefs, berichtet. „Michael, wir würden uns wünschen, wenn du nach England kommst und den Sarg unseres Vaters zu Grabe trägst.“ Auch diesen letzten und schweren Weg ist Waldher für seinen ehemaligen Chef, Frank Williams, gegangen. Es war die letzte Seite im Kapitel Williams für Waldher, der sich nun in Rosegg sein Leben eingerichtet hat.

zählt Waldher. Er blieb noch so lange, bis es an seiner Stelle jemanden gab, mit dem Williams arbeiten konnte und wollte. Doch die Verbundenheit blieb. Wochen nach der Rückkehr nach Kärnten hat sich Williams mit einem Anruf für alles bedankt und Waldher samt seinen Freunden zu einem Grand Prix eingeladen.

Bei der Firma Maierhofer (Pflegehilfsmittel, technische Orthopädie & Reha-Technik) hat der Kärntner den Bereich „Pflege zu Hause“ aufgebaut und ist mittlerweile Prokurist. Seinen Werdegang kann man durchaus als Werbefilm für die Möglichkeiten im Bereich der Krankenpflege hernehmen: „Von der Intensivstation bis zum Kreuzfahrtschiff oder eben im Ausland – es gibt so vieles, das man damit tun kann“, schwärmt Waldher. Und einen Einblick in sein Tun bekommt man etwa bei der Verfilmung von Frank Williams‘ Leben. Auch Waldher ist darin zu sehen. Fügen wir also noch „Kino-Karriere“ zu den Job-Aussichten eines Krankenpflegers hinzu.

GROSSE SYMPATHIE. Die bekam Michael Waldher von seinem Chef, Rennstall-Boss Frank Williams. Er schätzte den Kärntner sehr. Sechs Jahre war dieser an seiner Seite

Michael Waldher

Ich kreiste um das Leben von Frank Williams, nicht aber um meines.

DIGITALE UNTERNEHMENSGRÜNDUNG – SO FUNKTIONIERT’S!

Die rasche und erleichterte Gründung von Unternehmen ist ein wesentliches Ziel der Wirtschaft. „Aus täglicher eigener Erfahrung weiß ich, dass die Vereinfachung von Gründungen ein Anliegen der jungen Wirtschaftstreibenden ist“, erzählt der Klagenfurter Notar Klaus Schöffmann, der mit seinem Kanzleiteam in allen rechtlichen Aspekten der Unternehmensgründung zur Seite steht.

Nur knapp zehn Prozent aller neuen Unternehmen werden als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gegründet. Grundlage dafür ist der Gesellschaftsvertrag, der die wesentlichsten „Spielregeln“ der Gesellschaft enthalten soll. Schöffmann: „Ein Gesellschaftsvertrag ist ein gutes Beispiel für die ausgleichende Aufgabe des Notars, nämlich diesen entsprechend den Wünschen der Geschäftspartner so umzusetzen, dass es möglichst wenige Störungen in der gemeinsamen wirtschaftlichen Zukunft gibt.“

Die Eckpfeiler für Gründungen. Ob die Gründung einer GmbH aus gesellschafts- und steuerrechtlicher Sicht überhaupt sinnvoll ist und wie die optimale Umsetzung erfolgen kann, sei stets anhand der konkreten Umstände im Einzelfall zu beurteilen. „Eine gute und gründliche Vorbereitung ist somit sicher die wesentlichste Erfolgskomponente für die Gründung des eigenen Unternehmens. Dazu zählen neben der professionellen Beratung unter anderem die solide Vorbereitung der Geschäftsidee, die Erarbeitung eines Businessplans, die Sicherung der Finanzierung und die Suche nach geeigneten Partnern“, erläutert der Notar, der auf jahrelange Erfahrung verweisen kann.

Digitale Gründung einer Gesellschaft. Eine GmbH-Gründung kann mittlerweile auch digital, also per „Fern-Notariatsakt“ erfolgen. Die per-

sönliche Anwesenheit beim Notar ist dabei nicht mehr erforderlich und wird durch Nutzung einer elektronischen Kommunikationsmöglichkeit ersetzt. Die Identifizierung der Gründer wird im Rahmen einer qualifizierten Videokonferenz vorgenommen.

Bei jeglichen Fragen im Zusammenhang mit der (digitalen) Unternehmensgründung steht Notar Klaus Schöffmann mit seinem erfahrenen Team gerne zur Verfügung. Jede erste Rechtsauskunft ist beim Notar übrigens kostenfrei.

MBL LLM, Notar in Klagenfurt Alter Platz 22/2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee +43 463 509508, office@notariat-schoeffmann.at www.notariat-schoeffmann.at

Ein eigenes Unternehmen – etwa in Form einer GmbH –zu gründen, muss nicht kompliziert sein. Unterstützung bietet der Notar des Vertrauens, auf Wunsch neuerdings auch per „Fern-Notariatsakt“.

Mag. Klaus Schöffmann

Notar Klaus Schöffmann

Eine gründliche Vorbereitung ist die wesentlichste Erfolgskomponente für die Gründung eines eigenen Unternehmens.

Das Juristenteam Bettina Piber, Hannes Plieschnegger und Notar Klaus Schöffmann

NEIN ZUR SPEKTAKELARCHITEKTUR.

Arkan Zeytinoglu lässt seine künstlerische Vision einer Architektur der Stimmungen und Atmosphären

Hand in Hand mit der Brauchbarkeit und Benutzbarkeit der Projekte gehen

& LICHT GEOMETRIE

Stimmigkeit. Liebe. Licht. Geometrie. Diese bewegen den Architekten

Arkan Zeytinoglu (54) nicht nur als Menschen. Sie sind für ihn und seine vielfach prämierten Projekte auch Architekturprogramm

REDAKTION: Melanie Lipic-Tscheppe | FOTOS:Deborah Sarah Drexler, Chez BernardRestaurant, Bar & Dachterrasse im Hotel Motto/Oliver Jiszda, Monika Nguyen (2)

Die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht so klein, dass man schon einmal in einem Gebäude war, das Arkan Zeytinoglu geplant hat. In Kärnten wäre das zum Beispiel das Bezirksgericht Klagenfurt. In Shanghai war es bei der Weltausstellung 2011 der Austria Expo Pavillon. In Wien tragen das hippe Glacis-Beisl im Museumsquartier, das Café-Restaurant in der Albertina, dazu viele weitere öffentliche und private Projekte die Handschrift des Klagenfurters.

Wegweisend. Studiert hat Zeytinoglu in Wien und New York: „Ich wusste schon mit 16, dass das ‚mein Ding‘ war. Dabei hat wahrscheinlich auch eine Rolle gespielt, dass mein Vater Architekt ist“, erzählt der Klagenfurter mit türkischen Wurzeln dem MONAT. Als langjähriger Mitarbeiter von Architekt Günther Domenig hat er früh selbstständig Projekte geleitet. Seit Mitte der 90er lebt und arbeitet Arkan Zeytinoglu in Wien als Architekt, freier Künstler und Designer. Der Schwerpunkt seines Mitte 1995 gegründeten Architekturbüros „Arkan Zeytinoglu Architects“ liegt auf Hotelbau im In- und Ausland. Viele der Projekte sind preisgekrönt. Nachhaltige Architekturkonzepte, verantwortungsbewusstes Design und ressourcenschonendes Bauen waren und sind für ihn und sein zehnköpfiges Team eine Selbstverständlichkeit.

Stimmiger Dialog. Nach seinen Karrierehighlights gefragt, sagt er: „Das kann man nicht an einzelnen Projekten festmachen. Alle Projekte sind gleich

SCHÖN URLAUBEN.

Das Scheiblhofer The Resort im Burgenland wurde 2022 eröffnet

wichtig, obwohl man die wichtigen und richtigen Projekte an der Stimmigkeit zwischen Planern und Bauherren bzw. allen Beteiligten festmachen kann.“ Dieser stimmige Dialog wäre zum Bei-

arbeit mit Zeytinoglu: „Arkan hat sehr gut recherchiert, sich jeden Zentimeter im Hotel überlegt, gezeichnet und bauen lassen. Sei es der handgefertigte Handlauf im Stiegenhaus oder die für uns angefertigten gemusterten Fliesen – alles wurde extra für uns entworfen.“

Aktuelles. Gerade arbeitet Arkan Zeytinoglu an einem Hotel-Um- und Zubau in Traunkirchen, am Interior Design eines Bürogebäudes in Wien und an einer Privatvilla in Bad Gastein. Auch einen Auftrag in Kärnten gibt es: „Es ist ein Projekt am Wörthersee, ich kann dazu aber noch nichts verraten.“

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

WEITE ZUM WOHLFÜHLEN.

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UMBAU MIT KUPPEL. Das Hotel Motto in Wien wurde 2022 als eines der drei besten neuen Hotelprojekte in Österreich ausgezeichnet

Arkan Zeytinoglu

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AUF NACH

LIEBENFELS!

Binnen kürzester Zeit hat sich die Burgruine Liebenfels zu einem Top-Ausflugsziel in Kärnten gemausert. Wie es dazu gekommen ist und was es alles zu erleben gibt, hat uns Mastermind Dietmar Messner erzählt.

REDAKTION: Melanie Lipic-Tscheppe

FOTOS:Herbert Wieser/wunderkastl.at, Valentin Ptok, Shutterstock

Am Anfang war da eine Marketingidee, die „schnell eskaliert“ ist: „Ich wollte ein Ausflugsziel machen, powered by Glantaler Kräuterlikör. Weil seit 2007 ist auf dem Logo die Burgruine Liebenfels drauf. Ursprünglich wollte ich den Turm der Burgruine Liebenfels als Aussichtsturm ausbauen. Und auf einmal habe ich die ganze Burg saniert“, blickt Unternehmer und Neo-Touristiker Dietmar Messner lachend zurück. Aber nicht weit, denn der gebürtige Glantaler hat erst 2020 die Burgruine Liebenfels, die seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Familie Goëss ist, auf 30 Jahre gepachtet. Und

dann ging alles Schlag auf Schlag. Im Mai 2020 wurde mit der Sanierung begonnen, ein Jahr später wurde schon aufgesperrt: „Mein Ziel ist es, die Burgruine original zu erhalten, keine Kunstburg zu machen. Sie soll sicher und begehbar sein. Es ist nichts verändert worden“, erklärt er im MONAT-Interview. Die behutsamen Eingriffe - die Stiegen, neu eingedeckte Dächer und der Skywalk, der eine sensationelle Aussicht bis zum Magdalensberg und über die Petzen nach Slowenien bietet, sowie der Aussichtsturm - seien alle in sehr guter Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt umgesetzt worden, freut sich Messner.

Er macht jetzt Tourismus. Dass so eine Sanierung eine kostenintensive Angelegenheit ist, davon kann man ausgehen: „100.000 Euro waren es alleine in den ersten zwei Wochen und da ist noch nicht einmal ein Stein bewegt worden“, so Messner, der schon als Kind hier gespielt hat. Insgesamt hat er über eine Million Euro investiert. Seine andere Firma in Niederösterreich hat der Unternehmer mittlerweile verkauft: „Ich mache jetzt Tourismus“, so der Vater von drei Kindern. Dass er sich dabei sichtlich wohlfühlt, dürfte auch an seiner Leidenschaft für Geschichte liegen. Denn beim Rundgang

VIEL ZU SEHEN. 4500 Quadratmeter hat das ganze Burg-Areal. Rechts eines der Highlights: der Skywalk

sprudeln die Zahlen, Daten und Fakten nur so aus ihm heraus, zum Beispiel: „Die Burgruine Liebenfels ist mit 4500 Quadratmetern eine der größten Anlagen in Kärnten. Sie ist großteils noch im Originalzustand aus dem 14. Jahrhundert. Gebaut worden ist das Ganze um 1300. Bauzeit waren nur rund 20 Jahre. Der Turm allein hat 2000 Tonnen Material verbaut. Er ist der größte mittelalterliche Turm, der noch steht. Der letzte seiner Zeit. Und eigentlich hat man damals gar nicht mehr so gebaut. Die Burg gibt einem Rätsel auf“, so Dietmar Messner, der mit Feuereifer sowie mit der Hilfe von Archäologen

PÄCHTER &

und anderen Spezialisten diesen Rätseln auf der Spur ist.

Die Royals lassen grüßen. Seine Erkenntnisse möchte der Burgherr einerseits in einen wissenschaftlichen Kontext setzen, Geschichte vermitteln will er andererseits: „Aber nicht als Prüfung, sondern mit Schmäh, damit sich die Leute das merken.“ Und dass diese Herangehensweise aufgeht, erleben wir bei unserer Tour aus erster Hand. Denn auch ohne die Notizen sind folgende Infos abgespeichert: Archäologische Funde bestätigen, dass das Areal hier schon seit tausenden Jahren besiedelt

BURGHERR. Der erfolgreiche Unternehmer Dietmar Messner hat bis dato über eine Million Euro in die Sanierung der Burg investiert und macht jetzt als Touristiker von sich reden

STAMMBAUM. Der 14-fache Urgroßvater von König Charles III. - Konrad Lochner von Liebenfelshat auf der Burg Liebenfels gelebt

Dietmar Messner

Ursprünglich wollte ich nur den Turm als Aussichtsturm ausbauen. Und auf einmal habe ich die ganze Burgruine saniert.

ist. Bis zurück zu 4300 vor Christus. Da waren die Pyramiden noch nicht mal gebaut. „Wir sind draufgekommen, dass die Burg Liebenfels als Machtdemonstration vom Herzog von Tirol - also von Meinhard II. oder von einem seiner Söhne - gebaut wurde“, so Messner. Ein Blick auf den 34 Meter hohen Turm lässt daran keinen Zweifel. Und zwischen all den Besitzerwechseln im Laufe der Jahrhunderte und der Belagerung durch die Ungarn

GUT ZU WISSEN

Öffnungszeiten Burgruine: 29.4.-29.10. 2023. Eintritt mit der Kärnten Card kostenlos. Sonst: für Erwachsene 9 €, für Kids (6-18 Jahre) 5 €. Gruppenführungen nach Anmeldung. Gutes Schuhwerk ist Pflicht. Die Burganlage ist nicht barrierefrei. www.burgliebenfels.at; Online-Führungen unter: www.ecvr.eu; Der Escape Room in der Burgruine Liebenfels ist das ganze Jahr über geöffnet. Für 2-8 Personen. Ab 19,80 € p. P. inkl. Burgeintritt: www.kerkerflucht.at; Weitere Tipps für Liebenfels: Bummelzug www. rocki-express.at; Abenteuer Wasser Weg; Lokale, u.a.: Esskulturwirt die Zechnerin und Gasthof Sonnwirt.

stellen die neuesten Erkenntnisse sogar eine Verbindung zum englischen Königshaus her: „Ich habe herausgefunden, dass der 14-fache Urgroßvater von König Charles III. - Konrad Lochner von Liebenfels - um 1450 auf der Burg Liebenfels gelebt hat“, so Dietmar Messner, der mit seinem Händchen fürs Geschäft und seinem Faible für Geschichte noch für viele Schlagzeilen sorgen wird.

Entkommen aus dem Kerker. Dass sich die Burgruine Liebenfels in so kurzer Zeit zu einem Top-Ausflugsziel in Kärnten entwickelt hat, liegt übrigens auch an den Escape Rooms, die Hilmar Pfeiffer im mittelalterlichen Kerker eingerichtet

hat. Bei dem Spiel werden zwei bis acht Personen in den Kerker oder einen anderen Raum eingesperrt. Wer mit gutem Teamwork alle Rätsel löst, kann sich befreien: „Das Besondere ist natürlich die Atmosphäre in der Burgruine, im Kerker“, erzählt er. „Ich lege Wert darauf, dass alle Erlebnisse und Rätsel möglichst authentisch sind. Es gibt eine Geschichte, die das Ganze begleitet und die auch von der Atmosphäre her dazupasst.“ Und ja, authentisch sind auch die knackige Temperatur und die schummrigen Lichtverhältnisse in den Dungeon Escape Rooms in der Burgruine Liebenfels: „Im Mittelalter hat es ja keine Heizung und nur wenig Beleuchtung gegeben“, lacht Pfeiffer.

BURGFEST. Dieses wird am 29. Juli 2023 auf der Burgruine Liebenfels von Dietmar Messner mit der Feuerwehr Liebenfels und dem Burgverein ausgerichtet

GESCHICHTSTRÄCHTIG. Rund 12.500 Besucher haben sich im vergangenen Jahr, in der zweiten Saison, die Burgruine Liebenfels samt Ausstellung und archäologischen Funden angesehen

ESCAPE ROOM. Hilmar Pfeiffer im Kerker der Burgruine Liebenfels

KOSTSPIELIGES KÖRBERLGELD

IM VILLACHER RATHAUS

Tausende Euro Sitzungsgelder: Auswertung von Hunderten Stadt-Protokollen

nährt Vermutung, dass größere Villacher Parteien ihren Ersatzgemeinderäten ein Zubrot verschafft haben könnten. Alle Parteien dementieren.

Am 17. März starb Villach. Tot. Umgefallen. Aus. Beim Begräbnis war es eisig kalt. Es fand in der Overtime statt. Noch dazu im eigenen Gehege, der Villacher Stadthalle. Erledigt vom Erzrivalen, dem Klagenfurter Rekordmeister KAC. Die Rotjacken schossen die blau-weißen Adler vor zwei Wochen mit einem 3:2 Auswärtssieg in den „Sudden Death“ und damit in die Saisonpension. Unver-

dient, wie etliche Beobachter urteilten. Denn der VSV hat in Relation zu seinem Budget wahrscheinlich eines der besten Teams der Liga.

Doch nun regiert Rot. Für Villach eigentlich die plausiblere Farbe. Hat im Rathaus doch die SPÖ das absolute Sagen. Bürgermeister Günther Albel holte bei den letzten Gemeinderatswahlen mit seiner Fraktion über 51 Prozent. Die Stadt ist fest in roter Hand. Und das macht sich

auch bemerkbar. Etwa bei den Villacher Volkshäusern, einem Verein, dem die beliebten Gemeindezentren in verschiedenen Villacher Stadtteilen untergeordnet sind. Beliebt ist der Trägerverein der Volkshäuser offenbar auch bei der Politik: Die Stadt sponserte ihn im Jahr 2021 mit insgesamt 260.000 Euro. Das ist dem Subventionsbericht der Stadt Villach zu entnehmen, der jeden Beihilfen-Euro transparent ausweist.

REDAKTION: Franz Miklautz | FOTOS: MeinBezirk.at - Peter Michael Kowal, Stadt Villach

GELDREGEN. Landesgesetz deckt, dass in Villach verstärkt Ausschussvertretungen von Ersatzgemeinderäten vollzogen werden. Doch das kostet Steuergeld

Roter Verein. Auch in der Chefetage des Vereins ist Rot die dominante Farbe. Die geballte Prominenz der Villacher Kommunal-SPÖ sitzt dort in den Chefsesseln. Von Stadtrat Harald Sobe über die Gemeinderäte Ewald Koren, Gerhard Kofler und Klaus Frei bis hin zu Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach findet sich das Who‘s who der Draustadt-Roten im Vereinsregister. Der Gedanke, dass die SPÖ bei den Volkshäusern die Fäden zieht, liegt auf der Hand. Und das auch mit Unterstützung generöser städtischer Subventionen.

Natürlich ist der Sinn und Zweck der Volkshäuser als identitätsstiftender Treffpunkt und vitales Gemeindezentrum nicht zu unterschätzen. Sie sind so etwas wie der Motor der Villacher Vereinstätigkeit. Die Volkshäuser beheimaten eine Vielzahl von Sport- und Kulturvereinen. Und Vereinsmitglieder sind auch Wähler. Albel überflügelte bei der Gemeinderatswahl 2021 sogar seinen ikonischen Vorgänger, den Villacher Langzeitbürgermeister Helmut Manzenreiter - barockes Sinnbild roter Allmacht: Die SPÖ kam 2009 bei „Manzes“ letzter Wahl auf rund 45 Prozent. Sechs Jahre später schnitt Albel mit vier und 2021 sogar mit sechs Prozentpunkten besser ab.

Nettes Nebeneinkommen. Im Gemeinderat herrscht die SPÖ mit 25 von 45 Sitzen. Die nächstgrößere Partei, die FPÖ, hat mit sieben Gemeinderäten gerade mal ein Viertel davon. Aber obwohl die SPÖ über vier Mal so viele Gemeinderäte verfügt wie der nächstgrößere Verfolger, greift sie in den Ausschüssen, in denen sie vertreten ist, ziemlich gern auf sogenannte Ersatzgemeinderäte zurück, wenn ein angestammtes Ausschussmitglied beispielsweise erkrankt oder verhindert ist.

Das ist laut Unterlagen, die dem Kärntner MONAT zugespielt wurden, seit 2015 über alle Parteien drübergelegt mehr als 700 Mal passiert. Warum das Relevanz hat? Vertritt ein regulärer Gemeinderat ein Ausschussmitglied beispielsweise in einer Sitzung des Finanzausschusses, entstehen dem Steuerzahler keine Extrakosten. Vertritt jedoch ein Ersatzgemeinderat das Ausschussmitglied, erhält dieser dafür eine Entschädigung von derzeit 148 Euro. Egal ob die Sitzung stundenlang oder nur wenige Minuten dauert.

Das ist kein SPÖ-Spezifikum. Die Sozialdemokraten kommen zwar zahlenmäßig auf die meisten Vertretungen eigener Ausschussmitglieder, das aber auch deshalb, weil sie die weitaus größte Fraktion sind. Andere Parteien wie etwa ÖVP oder FPÖ stehen den Roten in Sachen Körberlgeld für die eigenen Leute in Relation um nichts nach.

Die Stadt Villach hat aktuell 15 Ausschüsse. Darunter prestigeträchtige wie den Kontroll- oder den Haupt- und Finanzausschuss. Ersterer kann dem neuen Stadtrechnungshof Kontrollaufträge erteilen und ist ein wichtiges Inspektionsinstrument, das Geldgebaren der Stadt auf Sorgfalt und Zweckmäßigkeit zu prüfen. Die Aufgaben des Haupt- und Finanzausschusses sind die Finanzverwaltung der Stadt, außerplanmäßige Ausgaben oder der Rechnungsabschluss. Nicht weniger als vier hochrangige SPÖ-Leute sitzen in diesem Gremium: Neben Bürgermeister Albel auch die beiden Vizebürgermeisterinnen Sarah Katholnig und Gerda Sandriesser sowie die Gemeinderätin Irene Hochstätter-Lackner.

80.000 Euro Kosten. Nicht so viel innere Geltung haben etwa der Ausschuss für Nachhaltigkeit oder der Sportausschuss. Aber auch dort fallen biswei-

len Ausschussmitglieder aus. Und das ist der Punkt, an dem es offenbar gängige Praxis ist, eigenen Parteigängern ein Zubrot zu verschaffen. Das ist zumindest der Ton, den das umfangreiche Papier mit vertraulichen Unterlagen anschlägt, das dem MONAT zugespielt wurde. Es spricht von einer Tendenz, Steuergeld in die Taschen der eigenen Fraktionsmitglieder fließen zu lassen. Insgesamt gar nicht so wenig: In dieser und der vorigen Amtsperiode Villachs summieren sich die Kosten, die für die Vertretung durch Ersatzgemeinderäte entstanden sind, auf gut 80.000 Euro. Das ist das Ergebnis von ausgewerteten Protokollen, aus denen hervorgeht, welche Ausschussmitglieder von welchen Ersatzgemeinderäten vertreten wurden.

Von den 80.000 Euro entfällt mehr als die Hälfte, nämlich über 40.000 Euro, allein auf die SPÖ. Aber auch die ÖVP war ziemlich fleißig beim Vertreten. Ihre Ersatzgemeinderäte erhielten in der vorigen und aktuell laufenden Periode gut 20.000 Euro, gefolgt von der FPÖ, deren Ausschussvertretern fast 13.000 Euro zukamen. Weit abgeschlagen die ERDE mit knapp 2000 und die Grünen mit 700 Euro.

SPÖ-Klubobmann Sobe weist hier allerdings auf Relationen hin: „Eine gro-

Gerald Dobernig, Stadtrat ERDE

Gerade größere Fraktionen müssten nicht auf Ersatzgemeinderäte zurückgreifen.

Harald Sobe, Stadtrat SPÖ

Wir schicken keine Leute heim, damit Ersatzgemeinderäte ein Zubrot verdienen.

ße Partei hat nun mal ein Mehrfaches an Gemeinderäten einer Kleinfraktion - und damit auch viel mehr Vertretungsbedarf als eine Kleinpartei.“ Ein nachvollziehbarer Einwand: In Albels erster Amtsperiode war die SPÖ mehr als 20 Mal so stark wie etwa die ERDE. Sobe will sich das Vertretungsverhältnis zwischen den Fraktionen nun aber „genauer anschauen“.

Die Stadt Villach stellt eine bewusste Lenkung der Sitzungsgelder in Richtung Ersatzgemeinderäte in Abrede. „Für die Nominierung von Vertretungen für die zu Ausschüssen verhinderten Gemeinderatsmitglieder sind die jeweiligen Gemeinderatsfraktionen verantwortlich“, lässt die Stadtpresse wissen. Außerdem sei „das Recht, Ersatzmitglieder zu entsenden, im Villacher Stadtrecht geregelt“. Und „dabei handelt es sich um ein Landesgesetz“.

ERDE kritisiert Praxis. Dennoch erklärt Stadtrat Gerald Dobernig (ERDE), dass verhinderte Ausschussmitglieder in vielen Fällen von gewählten Gemeinderäten - und eben nicht von Ersatzman-

dataren - vertreten werden könnten, wodurch keine zusätzlichen Kosten anfallen würden. „Gerade bei großen Fraktionen mit vielen Mitgliedern gibt es eigentlich keinen Grund, für die Vertretung in Ausschüssen auf Ersatzgemeinderäte zurückzugreifen.“ Er könne außerdem in seiner eigenen Fraktion „ausschließen, dass wir Ersatzgemeinderäte vertreten lassen, wenn es nicht unbedingt nötig ist“.

Dass einige Gemeinderäte in ihrem Brotberuf sogar für das Rathaus arbeiten würden und damit leicht an Ausschüssen teilnehmen könnten, wie anonyme Quellen berichten, verneint Stadtrat Christian Pober zumindest für seine Partei, die ÖVP. Da arbeite „niemand im Rathaus“, sagt Pober auf Anfrage. Er sehe die Problematik darin, dass „die Ausschüsse zu Zeiten angesetzt sind, zu denen viele nicht können. Ein Einzelunternehmer kann tagsüber nicht sein Geschäft zusperren“, kritisiert er. Deshalb würden seine eigenen Ausschüsse erst um 17.30 Uhr starten. Allerdings: Einer seiner Parteigänger befindet sich ganz vorn auf der Liste der emsigsten Vertreter. Damit konfrontiert, sagt Pober: „Diese Person befindet sich im Club. Und der Club ist

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Christian Pober, Stadtrat ÖVP

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örtlich nahe am Rathaus“. Es wäre sozusagen ökonomisch am sinnvollsten gewesen, diese Person zu entsenden.

Hitparade. Die Hitparade der fleißigsten Vertreter wird von einer SPÖ-Ersatzgemeinderätin angeführt. Sie ist seit der Regierung Albel I über 70 Mal Vertreterin gewesen. Allein das summiert sich auf gut 10.000 Euro an Sitzungsgeldern. Ihr folgt besagter ÖVP-Ersatzmandatar mit 60 Springereinheiten - auch das sind über 8000 Euro. Dritte im Bunde ist wieder ein SPÖ-Mitglied mit knapp 60 Einheitenund ebenfalls über 8000 Euro. Der erste FPÖ-Ersatzmann kommt im Beobachtungszeitraum auf über 20 Vertretungen mit knapp mehr als 3000 Euro Sitzungssalär.

Gleich wie Dobernig sagt auch Sobe, dass die Arbeit in den Ausschüssen „tunlichst von den gewählten Gemeinderäten zu erledigen ist“. Doch „dass Leute extra nach Hause geschickt werden, damit die Ersatzgemeinderäte ein Zubrot verdienen, ist weit hergeholt“. Er selbst versuche, „die Anzahl solcher Vertretungen so gering wie möglich zu halten“.

Auch der freiheitliche Stadtrat Erwin Baumann sieht in der Sache „kein zusätzliches Körberlgeld für Ersatzgemeinderäte“. Wenn jemand „kurzfristig ausfalle“, müsse man rasch jemanden bei der Hand haben. Aber warum Ersatzleute und nicht die angestammten Gemeinderäte? Baumann: „Wenn eine Sitzung tagsüber stattfindet, kann ein Werktätiger nicht teilnehmen. Da müssen beispielsweise unsere Pensionisten einspringen.“ Baumann nimmt wie auch Sobe außerdem für sich in Anspruch, „öfter zu vertreten, wodurch kein Extrasitzungsgeld anfällt“, so der blaue Stadtparteiobmann.

Apropos blau: Es steht zu vermuten, dass diese Farbe in absehbarer Zukunft keine echte Dominanz in der Draustadt entfalten wird können. Zumindest nicht in der Politik. Dafür wurzelt die Macht von Albels SPÖ zu tief in das gesellschaftliche und kulturelle Leben der zweitgrößten Stadt Kärntens hinein. Und Macht produziert immer auch Abhängigkeiten. Die in Kreuzchen am Wahltag resultieren. Ein bisschen Blau ins Rot könnte somit nur der VSV bringen. Wenn er im nächsten Play-off die KACler biegt.

Erwin Baumann, Stadtrat

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Am Rande von Fohnsdorf tut sich eine Quelle der Erholung auf: Die AQUALUX Therme ist ein Ort zum Wohlfühlen, der sich mit allen Sinnen erleben lässt.

Es plätschert und dampft. Umhüllt von warmem Wasser ist die kühle Luft ein willkommener Kontrast. Jetzt heißt es zurücklehnen und die Gedanken schweifen lassen. Beim Blick auf das märchenhafte Schloss Gabelhofen, das direkt vor dem Außenbecken thront, ist das ein leichtes Spiel. Nicht nur der Außenbereich der AQUALUX Therme in Fohnsdorf ist ein Genuss. Das 34 Grad warme Heilwasser lädt hier, wie auch in den Innenbecken mit dem Strömungskanal oder dem Massagebecken, zum Abtauchen in eine erholsame Auszeit und zum Wohlfühlen ein.

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FPÖ

Bei manchen Sitzungen können zeitlich nur Pensionisten.

Ob im Erlebnisbereich oder beim Saunieren: Hier genießt man eine Auszeit, die sich ein bisschen wie Urlaub anfühlt

COVID-MILLIONEN: SCHWITZEN VOR DER RÜCKZAHLUNG

35 Millionen Euro an Corona-Beihilfen flossen an Nonprofit-Organisationen in Kärnten. Ministerium prüft 530 Verdachtsfälle, bei denen es Rückzahlungen geben könnte. Auch Whistleblower spielen eine Rolle. Der MONAT unternahm eine Rundreise unter geförderten Vereinen.

REDAKTION: Franz Miklautz | FOTOS: LPD/Fritz, ÖGB Kärnten, Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Lügenpresse“! Das ist das Erste, was dem Besucher der Website des „Landesverbands der wehrhaft pennalen Korporationen an Kärntens höheren Schulen“ auffällt. Auf der Homepage des Vereins befindet sich ein dementsprechender Button, gestaltet als eine Art Stoppschild für die aus seiner Sicht offenbar tendenziell falsch berichtenden Mainstream-Medien. Also der „Lügenpresse“.

Nicht selten befindet sich hinter solchen Anwürfen aber nur Argwohn über

nicht genehme Berichterstattung. Auf die Website der schlagenden Burschenschaften ist der MONAT im Rahmen einer intensiven Recherche über Covid-Beihilfe-Millionen an Kärntner Vereine und gemeinnützige Organisationen gestoßen. Im Zuge dieser Recherche waren mehr als 2600 Datenzeilen zu durchforsten und Hunderte dieser Datensätze mit Ergebnissen aus dem Vereinsregister zu verknüpfen.

Im Gegensatz zu den Cofag-Beihilfen, die das Finanzministerium während der

Pandemie an notleidende Unternehmen ausbezahlt hat, ist der sogenannte Nonprofit-Topf (NPO-Fonds) des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, dem der Grüne Vizekanzler Werner Kogler vorsteht, kaum im öffentlichen Fokus. Zu Unrecht, wie die Recherche ergab: Der Fonds pumpte rund 35 Millionen Euro in die Kärntner Vereinskassen, Kirchenschatullen und Portemonnaies nicht profitorientierter Unternehmen. Von denen manche jedoch ziemlich gute Geschäfte machen.

Angst vor Rückzahlung. Mit den ministeriellen Millionen manövrierte der Bund die Organisationen durch die Pandemie. Wären sie nicht geflossen, wären Hunderte Vereine, von denen viele ihre Einnahmen aus Veranstaltungen und Kartenverkäufen lukrieren, wohl auf der Strecke geblieben. Doch nun herrscht Zittern. Denn die Cofag (Covid 19-Finanzierungsagentur des Bundes) sitzt auf einer 11.000 Unternehmen umfassenden Liste, bei denen es zu Rückforderungen von zumindest Teilsummen kommen könnte, wie die APA jüngst berichtete. Der Grund dafür: In manchen Fällen könnten Antragsvoraussetzungen nicht erfüllt worden sein. Die Cofag hat 83.335 Zuschussanträge in der Höhe von 708 Millionen Euro an Kärntner Unternehmen ausbezahlt. In 82 Fällen hat sie bereits Rückforderungen geltend gemacht. 2,4 Millionen Euro müssen wohl retourniert werden - vorerst. Denn von den 11.000 Firmen, die nun gescreent werden, stammen 552 aus Kärnten.

Die Frage ist: Schwappen die Rückforderungspläne auch auf das NPO-Segment über? Kurz: Ja, das könnte kommen. „Derzeit befinden sich Förderungen an rund 530 Organisationen im Rahmen von nachgängigen Kontrollen in Prüfung. Aufgrund dieser Prüfungen kann es zu Rückforderungen kommen“, antwortet das Ministerium auf Anfrage des MONAT. Die Anzahl der Prüfungen beziehe sich auf das gesamte Bundesgebiet.

Whistleblower-Hinweise. Die nachträglichen Prüfungen können aus unterschiedlichen Gründen ausgelöst werden. In den meisten Fällen soll es sich um Unstimmigkeiten bei den Förderangaben handeln. „Das führt dazu, dass in früheren Förderperioden erfolgte Auszahlungen noch einmal überprüft werden“, so das Ministerium. Das könnte in Folge zu Rückforderungen führen. Zu Kontrollen kann es aber auch aufgrund von Hinweisen durch Whistleblower kommen.

Millionensegen für Kirche. Als Rezept gegen die vermeintliche „Lügenpresse“ empfiehlt der eingangs erwähnte „Landesverband der wehrhaft pennalen Korporationen“ den Konsum rechtslastiger Medien. Darunter etwa „Zur Zeit“, der „Wochenblick“ und „Unzensuriert.at“. Doch nicht der Landesverband wurde vom Bund mit Corona-Beihilfen bedacht,

die Förderung ging vielmehr an die Basis: und zwar an die Burschenschaft „Tauriska zu Klagenfurt“, deren Website mit dem Landesverband - und somit den rechtslastigen Medien - verlinkt ist. Doch das Fördersümmchen von 2300 Euro ist nichts im Vergleich zu dem, was andere, größere Organisationen an Corona-Hilfen benötigten. Der Katholischen Kirche Kärnten etwa stand ein Millionensegen ins Haus.

In der Förderdatenbank des Bundes kommt der Suchbegriff „Pfarre“ Hunderte Male vor. Von Filialkirchen bis zur Dompfarre findet sich von Ober- bis Unterkärnten alles, was ein Kreuz auf dem Kirchturm hat. Über drei Millionen Euro brauchten die Kärntner Kirchenhäuser und Pfarrgemeinden seit Pandemieausbruch im Jahr 2020, um über die Run-

den zu kommen. Aber auch die Geistlichkeit eine Stufe darüber suchte monetären Schutz im Schoße des Staats: Die Diözese Gurk zum Beispiel benötigte 906.000 Euro, um die Pandemie zu meistern. Das Bistum, das die Wirtschaftsgüter vereint, über die Bischof Josef Marketz bestimmt, noch einmal 404.000 Euro.

Hotel-Ausfall. Diözesan-Pressechef Matthias Kapeller listet die Gründe für die erhaltenen Entschädigungen auf: „Diese Gelder waren entweder Ersatzzahlungen oder Beiträge, die Totalausfälle kompensierten.“ Aufseiten der Diözese konnten während der behördlichen Schließungen keine Veranstaltungen durchgeführt werden, damit fielen etwa „die Eintrittseinnahmen des Diözesanmuseums aus. Außerdem waren die Kurs- und Teilnehmerbeiträge aus unseren Seminaren auf einmal weg“, sagt Kapeller. „Auch in der Druckerei stand alles still.“ Die 404.000 Euro für das Bistum plausibilisiert Kapeller damit, „dass das Hotel im Stift St. Georgen und der dazugehörige Gastronomiebetrieb behördlich schließen musste“. Gastronomie und Hotellerie waren unter den wirtschaftlichen Pandemie-Leidtragenden ganz vorne.

Vereine mit Parteitouch. Nicht so viel Glück wie die Kirche hatte der Kärntner Seniorenbund. Der musste aufgrund einer Entscheidung des Unabhängigen Parteientransparenz-Senats seine Beihilfe von gut 50.000 Euro zurückzahlen. „Vorbehaltlich“, wie die türkise Nationalrätin und Seniorenbund-Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler betont. „Das ist noch nicht ausgestanden. Wir werden das ausjudizieren.“ Man dürfe nicht vergessen, „dass unsere Büros in der Corona-Zeit überstrapaziert waren. Wir mussten Tausende Telefonate führen, brachten die Senioren zum Impfen, fuhren sie zum

Elisabeth Scheucher-Pichler, Seniorenbund

Wir werden das ausjudizieren. Die Unterstützung steht uns zu.

MASSENSTORNOS. Der Landesherbergsverband schaffte es, insgesamt über eine Million Euro nach Kärnten zu holen

Testen“. Sie sehe nicht ein, warum dem Seniorenbund die Unterstützung nicht zustehen solle.

Der Transparenz-Senat hatte auf zu viel Nähe zur ÖVP entschieden. Scheucher steht auch dem Kärntner Hilfswerk vor. Dort sieht sie jedoch „überhaupt keine Gefahr“ einer Rückzahlung. Der Betrag spielt sich zudem nicht in lichten Höhen ab: 23.000 Euro.

Erfolgreicher war da ein anderer gemeinnütziger Verein: Die Kärntner Landesgruppe des Österreichischen Jugendherbergsverbands, bei dem eine Nähe zur SPÖ nicht von der Hand zu weisen ist. Im Bundesgremium hat Landeshauptmann Peter Kaiser als Vorsitzender das Sagen. Sein Vizepräsident ist der beim ÖGB werkende Michael Raunig, der in der Kärntner Landesgruppe das Präsidentenzepter schwingt. Der Verband führt Herbergen in Klagenfurt, Villach, Velden und Heiligenblut. Raunig konnte in den Jahren 2020 und 2021 fast 940.000 Euro für den Verband nach Kärnten holen. Ähnlich wie Kapeller führt auch Raunig die Beihilfen „auf die behördlichen Schließungen unseres Betriebs“ zurück. Der Verband unterhält fast 700 Betten.

Über die Cofag hat der Verband noch einmal rund 135.000 Euro he-

reinspielen können. Eine Doppelförderung ist nicht verboten, wie das Ministerium sagt. Zwar bestehe grundsätzlich eine Trennung zwischen NPO- und Cofag-Förderungen. „Eine Ausnahme bildet aber der Umsatzersatz“, um den auch nicht profitorientierte Organisationen bei der Cofag ansuchen konnten. Immerhin „haben wir mit Massenstornierungen zu kämpfen gehabt. Ganze Schulklassen sind auf einmal nicht mehr zum Aufenthalt gekommen“, sagt Raunig. Der Verband beschäftigt saisonal bis zu 60 Mitarbeiter.

Verein aufgelöst. Nicht so blendend ist es einem anderen Verein ergangen, in dem der ehemalige ÖVP-Landtagsabgeordnete Ferdinand Sablatnig im Vorstand war. War - denn die Covid-Pandemie hat den Verein dahingerafft, sagt Sablatnig, der über Jahrzehnte die Kärntner Landespolitik mitgestaltete. Nicht einmal die fast 63.000 Euro schwere Geldspritze des NPO-Fonds konnte das „Ferienwerk“ retten. Mit Einzug des Virus ging eine jahrzehntelange Vereinsgeschichte den Bach hinunter. „Innerhalb von ganz kurzer

Michael Raunig, Herbergsverbands-Chef

Wir hatten mit Massenstornierungen zu kämpfen.

Zeit ist alles zusammengebrochen“, sagt der heute 77-jährige Sablatnig, der den Verein nach eigenen Angaben ehrenamtlich führte. Das „Ferienwerk“ organisierte anfänglich Reisen für Lehrer in Badeorte an der italienischen Adria. Und war bis zuletzt im Reisegeschäft tätig. „Wenn aber die Kunden pandemiebedingt ihre Gelder für die gebuchten Reisen zurückfordern, du aber gleichzeitig deine Fixkosten zahlen musst, geht es nicht mehr.“ Sablatnig hat den Verein aufgelöst.

Eine Besonderheit von Förderung stellt vielleicht die Klagenfurter Reha Klinik für seelische Gesundheit dar. Die Klinik firmiert als GmbH. Und zwar als gar nicht so kleine: Die Bilanzsumme betrug 2021 rund 8,8 Millionen Euro. Dutzende Mitarbeiter arbeiten für die Gesellschaft. Sie weist einen Jahresüberschuss von mehr als 600.000 Euro aus. Der Bilanzgewinn kletterte seit Gründung vor 20 Jahren auf insgesamt

3,6 Millionen. Trotz dieser guten Lage erhielt die Klinik für das Jahr 2020 fast 400.000 Euro an Covid-Beihilfe. Aber warum kam das Geld ausgerechnet aus dem Topf für nicht profitorientierte Or-

ganisationen? Des Rätsels Lösung: „Die Klinik ist ein mittelständiges Unternehmen und steht im Alleineigentum des gemeinnützigen Vereins Pro Mente Kärnten“, sagt die GmbH-Geschäftsführerin Petra Müller. Pro Mente ist auf die psychische Gesundheit seiner Klienten spezialisiert. Müller erklärt weiter, dass „aufgrund unserer gesellschaftsrechtlichen Struktur die rechtliche Prüfung ergab, dass wir unter die Kriterien des NPO-Unterstützungsfonds fallen und daher dieses Paket für uns anzuwenden ist“.

Wendet man die gleiche Relation wie bei der Cofag - 552 zu 11.000 Prüffällen - an, könnten im NOP-Segment bis zu 30 Kärntner Nonprofit-Organisationen von einer Rückzahlung betroffen sein. Dass darunter die oben erwähnte Burschenschaft fällt, ist zu bezweifeln. Auch nicht ein zweiter Burschenverein: Der „Altherrenverband der Gral zu Klagenfurt“. Dort gibt es 146 sogenannte „Gralritter“. Die bewachen der Sage nach den Heiligen Gral. Der Glückseligkeit und ewige Jugend verspricht. Ob das mit der flauen 3000-Euro-Beihilfe zu bewerkstelligen

Ex-Landtagsmandatar

sein wird? Da müssten die alten Herren das Rad der Zeit wohl massiv zurückdrehen.

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Leidenschaftliche Wintersportler kommen am Nassfeld noch bis zum Saisonschluss in den Genuss von chilligen Sounds & gschmackiger Hüttenkulinarik. Showbarkeeper Igor Vasiljevic sorgt außerdem am 1. und am 10. April für sensationell gute Drinks bei „Music meets Sun“.

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Nicht mehr lange und der Frühling zeigt sich wieder in seiner schönsten Pracht. Durch diesen Wechsel der Saisonen kommt man auch selbst wieder in Schwung und man möchte möglichst viel kostbare Zeit im Grünen verbringen. Das Stift St. Georgen am Längsee liegt inmitten der zauberhaften Landschaft des Längsees und Mittelkärntens. Von hier aus startet eine Vielzahl von Wanderungen und Spaziergängen. Auch Kulturbegeisterte werden in der Region viel Neues und Interessantes entdecken können.

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LAUF INS GLÜCK.

Bewegung setzt Glückshormone frei, Laufen wirkt sich positiv auf Körper und Seele aus

Laufen

IN KÄRNTEN

Die Kärntner Laufszene entwickelt sich ungebremst weiter. Worauf man nicht verzichten sollte, was es vor dem Laufstart zu bedenken gilt und die Top-Events des Lauffrühlings 2023 im Überblick.

Spätestens seit dem Kärntner Landtagswahlkampf ist auch das Thema Laufen wieder in vieler Munde. Denn Landeshauptmann Peter Kaiser wurde nicht müde zu betonen, wie wichtig ihm die tägliche Stunde (Früh-)Sport ist. Meistens schnürt sich der Polit-Profi da die Laufschuhe. Auch in der Fastenzeit wagten sich vermehrt Lauf-Einsteiger aus ihrer Deckung. Die positiven Auswirkungen regelmäßigen Lauftrainings auf Körper und Geist sind längst wissenschaftlich belegt. Und da ist das Abnehmen nur eine kleine Randnotiz.

Laufen macht happy. Endorphine und Serotonin werden während des Laufens oder nach dem Laufen ausgeschüttet. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Das macht uns happy, vertreibt im Idealfall Angstgefühle und beugt sogar gegen Depressionen vor. Schon alleine 30 Minuten täglich sollen übrigens reichen, um unser biologisches Alter um bis zu neun Jahre zu senken. Nebenbei werden Falten geglättet, die Haut gestrafft und das Gehirn angeregt.

Langfristig hat richtiges Laufen positive Auswirkung auf den Blutdruck, das Herz, die Lungenfunktion, wirkt vorbeugend gegen Osteoporose und sorgt für einen gesünderen Schlaf (Achtung: Zwischen sportlicher Aktivität und dem Zubettgehen sollten mindestens vier Stunden liegen!). Gegenargumente gibt es eigentlich kaum. Also nichts wie raus … Aber wo und wie starten?

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Vor der Haustüre. Für den Einstieg ist es am effektivsten, den direkten Weg zu wählen. Sprich: jenen

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Veranstalter Michael Kummerer

Das richtige Schuhwerk ist für langfristigen Spaß am Laufen erforderlich.

LAUFKALENDER APRIL/MAI

22. April. Glantaler Wasserweglauf

Der Mittelkärntner Berg- und Traillauf geht heuer zum bereits zehnten Mal über die Bühne. Die insgesamt 9,5 Kilometer und 440 Höhenmeter bilden gleichzeitig auch den Auftakt zum Kärntner Berglaufcup 2023 (16 Veranstaltungen). Auch eine Nordic Walking-Runde ist abseits des Hauptlaufs geplant. www.wasserweglauf.at

27. April. X-Trail Businessrun

Die Schleppe Alm und das dortige Areal im Norden Klagenfurts sollen bei diesem Netzwerk-Event so richtig wiederbelebt werden. Die vier Kilometer lange Strecke hat 125 Höhenmeter zu bieten und kann via Teamwertung (zu dritt) oder einzeln in Angriff genommen werden. Egal ob Profi, Amateur oder blutiger Laufanfänger – hier kommt jeder auf seine Kosten. Auch ein eigener Bewegungsparcours für teilnehmende Schulen (kostenlos!) wurde eingerichtet. Gesucht werden jedenfalls der King und die Queen of Schleppe – also jene, die am schnellsten die Schleppe Alm von unten nach oben er-

vor der eigenen Haustüre. So groß sind Kärntens Zentralräume und Städte nicht, dass man sich nicht auch als Innenstadtbewohner binnen weniger Minuten an einer passenden Laufstrecke befindet. Einsteiger-Tipp: je flacher die Route, desto angenehmer das Lauferlebnis

für den Anfang. Viele Höhenmeter bringen einen schnell außer Atem, sollten eher erst im Lauf der Zeit gewählt werden.

Richtiges Schuhwerk. Einen Weg sollten sich Lauf-Neulinge unbedingt einmalig einplanen.

GEMEINSAM STATT EINSAM. Business-Läufe sorgen für ein Wir-Gefühl, Training in der Gruppe erhöht den Verbindlichkeits-Faktor

Jenen zum Fachhändler. Michael Kummerer, Veranstalter diverser Laufevents, erklärt: „Die Fußanatomie ist bei jedem anders. Laufe ich mit falschem Schuhwerk, mache ich mir irgendwann die Füße und Knie kaputt. Das ist nicht Sinn und Zweck der Sache.“ Zumeist werden

in Sportshops eigene Fußanalysen durchgeführt, so wird der optimale Schuh gefunden.

Körper-Check. Wer es ganz genau wissen will, startet mit einem Rundum-Check beim Arzt des Vertrauens. Der kann einem dann auch

klimmen. Im Anschluss geht bei der Siegerehrung in der Schleppe Brauerei die Post ab. www.mjk-sportmarketing.com

27. April. Lidl Schul-Lauf

Nach der coronabedingten Pause starten auch Kärntens Schulen lauftechnisch wieder durch. So etwa bei den Schul-Läufen, die in der Klagenfurter Leopold Wagner-Arena am Südring veranstaltet werden. Die Strecken bewegen sich zwischen 800 (Volksschule) und 3200 Metern (Oberstufe) und dienen einem guten Zweck. Der Veranstalter spendet pro gelaufenem Kilometer einen Euro an Licht ins Dunkel. www.schullauf.at

29. April. Sonnenlauf St. Veit an der Glan

Der Laufclub Vitus veranstaltet wieder den St. Veiter Sonnenlauf. In der Herzogstadt gibt es sowohl alle Nachwuchs-Kategorien (ab der U6, 100 Meter) als auch den „You!Fit-Halbmarathon“, gleichbedeutend mit den Kärntner Meisterschaften. Auch Business-Läufe (2er-Team, 5 Kilometer) und ein Nordic Walking-Bewerb stehen am Programm. www.lcvitus.com

1. Mai. I like it – Frauenlauf

Am Tag der Arbeit laufen in Kärnten … die

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www.kaernten-frauenlauf.at

7. Mai. Halbmarathon Triest

Laufen am Meer hat ein besonderes Flair! Besonders beeindruckend und ob der geografischen Nähe für Kärntner einladend ist da die große Laufveranstaltung in und um Triest. Von 2. bis 7. Mai finden Laufevents in allen möglichen Kategorien statt. Den Höhepunkt bildet der Triest-Halbmarathon am 7. Mai. Lässt sich übrigens optimal mit einem Wochenende am Meer verbinden.

www.triestespringrun.com

7. Mai. Gigasport

Reisberglauf Wolfsberg

Der LAC Wolfsberg tritt als Veranstalter des 39. Reisberglaufs in Erscheinung. Gestartet in St. Martin, ist der Gasthof Lippbauer am Reisberg nach rund neun Kilo-

den optimalen, individuellen Frequenzbereich nennen. Zur Erklärung: Es ist nicht egal, wie schnell das Herz während des Laufens schlägt. Je nachdem, in welchem Bereich man sich bewegt, zapft man entweder die Fettverbrennung oder

den Kohlehydratspeicher an. Eine Faustregel besagt, dass man 60 – 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz beim Laufen erreichen sollte. Bei einem Durchschnittssportler bewegt sich diese in etwa bei 130 – 160 Schlägen pro Minute (Achtung: Das

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LAUFEN MACHT SCHULE. Nach überstandener Coronapandemie wird auch in den Schulen wieder im Team gelaufen. So auch beim Lidl-Schullauf

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ist nur ein Richtwert!). Conclusio: Eine Pulsuhr oder Ähnliches macht also durchaus Sinn.

Laufen in Gruppen. „Gemeinsam statt einsam“ ist das Motto – meint auch der Experte. „Es gibt fast schon überall in Kärnten Laufgruppen, die sich ein-, zweimal pro Woche treffen. Da gibt es unterschiedliche Leistungsniveaus. Training mit Gleichgesinnten macht nicht nur Spaß, sondern schafft auch eine gewisse Verbindlichkeit“, so Kummerer. Finden lassen sich solche Gruppen in der Regel recht einfach. Frag nach bei Dr. Google.

Ziele setzen. Will ich den Halbmarathon „Kärnten läuft“ (23. bis 25. August) in Angriff nehmen oder genügen vier Kilometer bei einem der vielen Businessläufe? Egal wie, wann oder wo: eine konkrete Zielsetzung hilft, den inneren Schweinehund auch in schwierigen Trainingsphasen zu überwinden. Denn beim Lauftraining ist es wie im Leben: Es scheint nicht immer nur die Sonne.

Lauf-Experte Michael Kummerer

metern und 620 Höhenmetern das Ziel der Läufer. Parallel dazu findet auch ein Nordic Walking-Bewerb statt.

www.Lac-Wolfsberg.at

13. Mai. Nachtlauf Bled

Das ist nichts für Ängstliche! Im slowenischen Bled wird am 13. Mai nachts gelaufen. Und das zehn Kilometer weit! Der Bleder Nachtlauf ist längst über die Grenzen hinaus bekannt, lockt hunderte Läufer aus aller Herren Länder an. Egal woher man ist: Dieses Laufsport-Event ist eine einmalige Erfahrung!

www.worldsmarathons.com

29. Mai. Emberger Alm Berglauf

Auf den Berg statt ans Meer – so das Motto rund um den Emberger Alm Berglauf, der heuer am Pfingstmontag gelaufen wird. Bei dem zum österreichischen- und Kärntner Berglaufcup zählenden Laufspektakel müssen 6,1 Kilometer überwunden werden. Und das zwischen einer Seehöhe von 1040 und 1545 Metern! Auch Jugendläufe und ein Nordic Walking Bewerb stehen am Programm.

www.embergeralm.info

Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer im aktuellen Interview

LÄNGST ZUM ERFOLGREICHSTEN POLIT-START-UP ÖSTERREICHS GEWORDEN“

Herr Köfer, das Team Kärnten ist der eindeutige Gewinner der Landtagswahl.

Köfer: Stimmt. Wir haben mehr an Prozenten zugewonnen als alle anderen Landtags- und Parlamentsparteien zusammen. Erstmals ist das Team Kärnten mit fünf Mandataren in Klubstärke im Landtag vertreten. Unsere politische Basis wurde verbreitert und Kärnten hat klar zum Ausdruck gebracht, dass das Team Kärnten zukünftig noch mehr Verantwortung übernehmen soll. Wir konnten starke Zugewinne in 128 von 132 Gemeinden verbuchen. Wir sind längst zum mit Abstand erfolgreichsten Polit-Start-up Österreichs geworden.

Sie haben sich nach der Wahl selbst aus dem Koalitionspoker mit der SPÖ genommen. Warum?

Die SPÖ war nicht gewillt, sich bei

für uns wichtigen Punkten zu bewegen. Weder eine gravierende Senkung der Parteienförderung noch eine Verkleinerung der Landesregierung und schon gar nicht das Einfrieren der Politikerbezüge ist mit der SPÖ möglich. Ebenso ist keine Einsicht gegeben, dass man nicht sämtliche Spitzenjobs im Land ausschließlich mit SPÖ-nahen Kandidaten besetzen kann. Was wir vor der Wahl gesagt haben, gilt für uns auch nach der Wahl. ÖVP und FPÖ in Niederösterreich sind ein mahnendes Beispiel dafür, wie man mit Wahlankündigungen nicht umgeht. Dort sind Befindlichkeiten, Posten und Pöstchen wichtiger als der Charakter.

Was ist Ihre zentrale Forderung an die neue Landesregierung? Als wichtigste Maßnahme fordern wir einen Masterplan zur Armutsbekämpfung.

2020 waren 86.000 Bürger von Armut betroffen, inzwischen sind wir bei über 100.000 Menschen angelangt, die von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht bzw. betroffen sind. Diese Zahl stellt einen großen Handlungsauftrag dar. Ich werde mich da auch die nächsten Jahre nicht von meinem Weg abbringen lassen. Kärnten braucht endlich treffsicherere Maßnahmen zur Bekämpfung der immer stärker werdenden Armut. Die zusätzlichen Mittel für die Armutsbekämpfung können unter anderem aus der Halbierung der Parteienförderung kommen.

Ich empfehle zu Beginn Lauftraining in Gruppen. Das erleichtert den Einstieg.

„WIR SIND

STREIFZÜGE DURCHS

LAVANTTAL

Einmal Lavanttalerin, immer Lavanttalerin. Nach diesem Motto hat Nina Popp ihr Buch geschrieben, das binnen kürzester Zeit zum Bestseller avanciert ist.

Die 1000 Stück der ersten Auflage des Buches „Lavanttal Storys – Geschichten aus einer der schönsten Gegenden Kärntens“ waren innerhalb von kürzester Zeit vergriffen. Eben ist die zweite Auflage mit 2000 Stück erschienen. Mit diesem Buch hat die in Graz lebende Texterin und Autorin Regina „Nina“ Popp etwas geschafft, von dem viele Autorinnen und Autoren nur träumen können: Einen Hit zu landen, und zwar mit ihrem Erstlingswerk.

Mega-Projekt. Ein schönes Buch zu machen, das war der Anspruch der gebürtigen Lavanttalerin, die früher journalistisch tätig war und heute in Graz als Texterin und Autorin lebt: „Ich habe fünf Jahre daran gearbeitet. Es ist ein Buch, das Lust machen soll, das Lavanttal zu erkunden. Es war ein Mega-Projekt, das ich mit viel Herzblut umgesetzt habe“, freut sich Popp über den Band, der eine gelungene Mischung „aus Reiseführer, Speisekarte und Lovntoler Who‘s who ist“, wie es ein Rezensent auf den Punkt bringt. Denn für das Buch führte sie auch Hunderte Interviews, lernte faszinierende Menschen und außergewöhnliche Lebenswege kennen, von denen sie erzählt. Dabei schlägt sie auch die Brücke zu aktuellen Themen wie Durchzugsverkehr und verwaisten Zentren: „Ich wollte nicht viel schwafeln, sondern zeigen, wie es wirklich ausschaut“, sagt sie ganz pragmatisch.

Schon ein Standardwerk. Ansprechen will Nina Popp mit den „Lavanttal

REDAKTION: Melanie Lipic-Tscheppe | FOTOS: Michaela Grabner/Salon deluxe, Marco Staubmann, René Knabl, Martin Hofmann

ZWISCHEN KORALM & SAUALM. Nina Popp mit ihrem liebevoll recherchierten und top-bebilderten Erstlingswerk: „Lavanttal Storys“, Edition Popp, 512 Seiten, 35 €

Storys“ Menschen, die zwischen Reichenfels und Lavamünd leben, arbeiten und trotzdem nicht alle Ecken kennen; Exil-Lavanttalerinnen und -Lavanttaler, die wissen wollen, was sich zu Hause getan hat; Reiselustige, die schon immer einmal von der Autobahn abfahren wollten; Feinspitze, die hochwertige Lebensmittel schätzen. Für Kärntenkenner Carl Hannes Planton geht das Rezept voll auf, er nennt Popps Buch „ein umfassend, genau und liebevoll recherchiertes Buch – ein Standardwerk über das Lavanttal“.

Nicht immer easy. Dass der Weg zur Veröffentlichung kein leichter war, das sagt Popp ganz offen: „Ich habe das Projekt selbst finanziert. Das Buch ist im Eigenverlag erschienen. Das heißt, ich hatte zwar die Freiheit mir selber die Inhalte und Leute auszusuchen, mit denen ich was Cooles machen wollte, aber auch ein großes finanzielles Risiko.“ Denn Popp musste tausende von Euros unter anderem für die Druckkosten des 512 Seiten starken Bandes vorschießen.

Tipps - querbeet. Für den MONAT hat Nina Popp in ihren reichen Lavanttal-Erfahrungsschatz gegriffen

und erzählt: „Ein schönes Ausflugsziel und noch ein Geheimtipp ist zum Beispiel die Burg-Ruine Rabenstein. Sie ist sicher und begehbar. An klaren Tagen hat man Sicht über das ganze Tal. Hier gibt es auch einen Klettergarten und daneben ein uraltes Gasthaus. Der Zutritt ist frei.“ Nach einem Kulinarik-Tipp gefragt, weiß sie: „Seit 2020 ist das Lavanttal Slow Food Regionnach dem Lesachtal die zweite Region in Kärnten und eine der ganz wenigen in Österreich. Hochwertige landwirtschaftliche Produkte sind im ganzen Tal zu haben. Reiche Auswahl gibt es auch im Haus der Region in Wolfsberg und im Genussladen St. Paul.“ Nur einer von vielen Genusshotspots ist die Buschenschank Lippitz, die in St. Paul inmitten von Obstgärten liegt. In der Buschenschank werden neben der zünftigen Jause sortenreine und prämierte Säfte, Most und Weine aufgetischt. Und nicht zuletzt: Wer sich für Kulturelles interessiert, kann im Lavanttal aus dem Vollen schöpfen: „Das großartige Museum im Lavanthaus, die neu aufgelegten Werke von Christine Lavant, das Schatzhaus Kärntens im Stift St. Paul und der St. Pauler Kultursommer sind nur ein paar der Highlights“, berichtet Nina Popp.

PODCAST & MEHR

Låvnttål, mei liabs Låvnttål – nicht zufällig hat Nina Popp die Hymne an das Tal im Osten Kärntens als Musik für ihren Lavanttal-Podcast - zu hören auf www.ninapopp.com - ausgewählt. Denn der Text des Kärntnerlieds erzählt davon, dass manch junger Mensch das Tal verlässt und sich doch für immer mit der Gegend zwischen Koralm und Saualm verbunden fühlt. Auch Nina Popp ist weggegangen und für die Arbeit an ihrem Buch wieder zurückgekommen. Im Podcast sollen die spannenden Geschichten noch mehr Raum erhalten und Lavanttalerinnen und Lavanttaler sollen selbst zu Wort kommen.

Termintipp: Am 5. August 2023 liest Nina Popp aus ihren „Lavanttal Storys“ im Weinhof vulgo Ritter in St. Paul im Lavanttal.

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NATURPARADIES. Seit 2013 ist die Untere Lavant zwischen St. Andrä und Lavamünd Europaschutzgebiet Abfischen im Schloss Lichtengraben in Bad St. Leonhard Apfelernte in der Buschenschank Lippitz in St. Paul

LEBEN IM

PARADIES

Von einer Trauminsel zur nächsten segeln, und das jahrelang? Wovon viele träumen, das hat sich die Kärntnerin Sonja Napetschnig mit ihrer Familie erfüllt. Seit 2014 bereist die Meeresbiologin die Weltmeere. Wie das so ist, erzählt sie dem MONAT.

REDAKTION: Tanja Kovačič | FOTOS: Planet Ocean/beigestellt, Michael Stelzhammer

EIN TAG IM BÜRO. Sonja Napetschnig erkundet die Unterwasserwelt rund um den Globus

Es ist die Isla Isabel 30 Kilometer vor der Küste Mexikos, wo wir Sonja Napetschnig erreichen. „Seit Anfang Dezember sind wir hier und werden auch etwas länger bleiben. Wir genießen gerade die Insel mit einer großen Fregattvogel- und Blaufußtölpelkolonie sowie die vielen Buckelwale, die zurzeit hier sind. Danach geht es nach Norden in die Sea of Cortez, den Golf von Kalifornien.“

Seit neun Jahren lebt die Kärntner Meeresbiologin mit Ehemann Tom und Sohn Keanu auf den Weltmeeren.

„Auf dem Boot zu leben ist auch nicht viel anders als ein Haus zu haben“, meint sie. Na ja, bis auf die Tatsache, dass ihr „Haus“ - ein 16 Meter langer und 7,5 Meter breiter Katamaran namens Pakia tea - von Traumdestination zu Traumdestination segelt. Der Alltag an Bord ist aber doch durchgetaktet: „Nach dem Frühstück unterrichten wir unseren Sohn. Das dauert mindestens bis mittags, manchmal länger. Das ist

FASZINATION MEER. Die Meeresbiologin erforscht mit Ehemann Tom und Sohn Keanu Tiere wie Mantas (o.), die auf der Unterseite ein individuelles Muster haben, und Delfine

auch die Zeit für Reparaturen, Hausarbeit, Backen oder das Sortieren von Bildern und Videos. Nach dem Mittagessen ist meist genug Zeit zum Schnorcheln, Tauchen oder für Inselrundgänge. Das ist abhängig davon, wo wir sind. Wir machen aber auch gerne Ganztagswanderungen oder Ausflüge.“

Einkauf als Challenge. Sehr anstrengend sind die unregelmäßigen Großeinkäufe. Denn: „Wir machen alles selber, vom täglich frischen Brot bis zu Joghurt oder Ginger Ale. Da ist natürlich sehr viel Logistik gefragt und Einkaufen alle paar Wochen oder Monate eine Wissenschaft für sich.“

KURS RICHTUNG EINSAMKEIT.

Abgelegene Atolle werden oft zur vorübergehenden

Auch am Boot müssen laufend Sachen repariert und gewartet werden. „Alles wird so lange wiederverwertet, bis es absolut nicht mehr möglich ist. Wir können ja nicht einfach ins nächste Geschäft und uns Ersatzteile besorgen oder bestellen, weil wir meist fernab von Geschäften sind.“ Trotz gewisser Unannehmlichkeiten birgt das Abenteuer jene Romantik, die man sich als Außenstehender so vorstellt. „Es ist tatsächlich oft paradiesisch und schön.“

Begonnen hat alles bereits in jungen Jahren. „Mein Mann segelt schon, seit er zwölf Jahre alt war. Er wollte schon immer mit dem Boot um die Welt segeln. Ich segelte meinen ersten Törn erst mit 25 Jahren, aber war sofort verliebt.“ Bei jeder Gelegenheit bereiste die Kärntnerin die Welt, seit sie ihr erstes eigenes Geld hatte. Bevor der gemeinsame Traum des Ehepaares realisiert werden konnte, zu den entlegensten Gebieten der Meere zu segeln und dort Tiere in deren natürlichem Lebensraum zu beobachten, musste allerdings ein Startkapital her. „Wir leiteten sieben Jahre die Meeresbiologische Station Lošinj und sparten jeden Cent. 2009 kauften wir in Thailand günstig unser Boot.“ Finanziell hält sich die Familie weniger mit der Forschungsarbeit, sondern etwa mit Segelkursen, bei denen man etwas über die Tiere im Meer lernt, über Wasser. „Wir nehmen auch immer wieder Gäste mit, die einige Wochen mit uns segeln.“

Sesshaft werden? Nein, danke! Jahre später ist kein Ende des Abenteuers in Sicht. „Im Moment können wir uns nicht vorstellen, wieder an Land zu ziehen. Es wäre

natürlich schön, Eltern und Freunde öfter persönlich zu sehen. Aber mit dem heutigen Internet geht es gut, in Kontakt zu bleiben.“ Alle ein bis zwei Jahre verschlägt es die Familie nach Österreich, damit Sohn Keanu auch Zeit mit Verwandten verbringt. „Lange lassen wir das Boot allerdings nicht gern alleine“, verrät die Meeresbiologin, die ihren Sohn aber irgendwann für den Schulabschluss doch in eine „normale“ Schule schicken möchte. „Vielleicht in Neuseeland oder Tahiti. Sollten wir nach Österreich zurückkehren, dann aber auf jeden Fall nach Kärnten.“

Wunderbare Momente hat es auf der Reise viele gegeben. „Wir lieben Mantas

WASSERMENSCH. Sonja Napetschnig kann sich nicht vorstellen, ihr Leben am Wasser aufzugeben, um sesshaft zu werden

und sind immer wieder erstaunt, wie intelligent diese Tiere sind. Vor Monaten haben wir einem Riff-Mantaweibchen geholfen. Sie hat uns über Tage wiedererkannt und ist mit uns geschwommen. Unbeschreiblich war es auch, das erste Mal mit Buckelwalen zu schnorcheln. Oder die Tauchgänge auf den Revillagigedos, einer Inselgruppe südlich der Baja California, waren sehr beeindruckend mit den riesigen ozeanischen Mantas und den großen Haien.“ Bei der Frage nach den schönsten Orten tut Napetschnig sich schwer: „Wir lieben ozeanische Inseln wie Ascension, Galapagos oder Rapa Nui, aber auch Chagos oder die Atolle in Französisch Polynesien.“

Ungefährlich ist das Abenteuer nicht immer. „Einmal ist uns ein Want, das den Mast stützt, gerissen. Durch entschiedenes Handeln konnte aber Schlimmeres verhindert werden. Vom Wetter her suchen wir uns immer die günstigste Saison aus, sodass wir nicht in Stürme kommen.“ Aber im Paradies lacht ja sowieso meist die Sonne vom Himmel, oder?

Sonja Napetschnig,

Meeresbiologin

Auf dem Boot zu leben ist nicht viel anders als im Haus. Nur dass wir damit mobil sind.

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ISTRIEN AUF

den zweiten Blick

Pula, das Havanna Istriens, das „schwarze“ Istrien mit den faszinierenden Bergbaustädten Rasa und Labin oder das multikulturelle Rijeka: Ein neues Buch zeigt uns das Land fernab von Badestrand und Urlaubsidyll.

Seit vielen Jahren zieht es Georges Desrues immer wieder von seiner Wahlheimat Triest nach Istrien, um die Geschichte der Halbinsel, ihre Kultur und Landschaft zu erkunden. Denn Istrien kann freilich viel mehr als nur Sommerferien und Badespaß. Und genau das zeigt er in seinem neuen Buch: „Istrien & Rijeka für Fortgeschrittene“.

Der Istrien-Auskenner erzählt über die Architektur der Halbinsel, ihre Geschichte unter den Faschisten und später Kommunisten, nimmt uns mit auf Spaziergänge durch die Hafen-

stadt Rijeka, auf Marschall Titos bizarre Brijuni-Inseln und nach Pula, den einstigen Hauptkriegshafen der österreichischen Marine.

Dazwischen plaudert er mit Winzern und Bierbrauern, mit Olivenöl-Erzeugern, Wirten und Köchen darüber, welche Trüffel wann Saison haben und wie man sie am besten zubereitet, worauf beim Olivenöl- und beim Fischkauf zu achten ist und wie man das Beste aus der Malvasier-Traube holt. Pula, das Havanna Istriens, das „schwarze“ Istrien mit den faszinie-

renden Bergbaustädten Rasa und Labin oder das multikulturelle Rijeka: Fernab von Badestrand und Urlaubsidyll zeigt uns Georges Desrues, Autor, Fotoreporter und Slow Food-Experte, in seinem neuen Buch „Istrien und Rijeka für Fortgeschrittene“ eine der (auch kulinarisch) aufregendsten Destinationen Europas von ihrer ungewohnten Seite.

Die nahe gelegene Adria-Halbinsel mit ihren pittoresken Bergdörfern und Küstenstädten, ihren Häfen und Industriezentren überrascht immer wieder aufs Neue. Mit dem Beitritt

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS: Georges Desrues

SEHNSUCHTSORT. Rijeka, die malerische Hafenstadt Istriens. In einem neuen Buch gibt es Sehenswertes für Landeskenner

Kroatiens zum Schengenraum am vergangenen 1. Januar fiel nun auch die letzte Grenze, die sich wie eine Narbe durch die Halbinsel zog. Keine Grenzen kennt auch die istrische Küche, die sowohl auf exzellente lokale Zutaten als auch auf ein reichhaltiges, multikulturelles Erbe zurückgreifen kann.

Istrien ist ein von der Adria umrahmtes Kleinod, das nicht nur während der Sommermonate im Licht des Südens erstrahlt, voller mediterraner Lebensfreude, mit reicher Kultur, aufregender Küche und Sonnenuntergängen, die das Herz erweitern.

Über den istrischen Fisch schreibt Desrues: An den richtigen Fisch zu gelangen ist auch in Istrien inzwi-

TRÜFFELJAGD. In Istrien finden sich Trüffeln das ganze Jahr über, die berühmten weißen aber nur im Herbst und Winter

TRÜFFELGENUSS. Trüffel verlangen nach einer recht einfachen Unterlage wie Eier- oder Nudelgerichten. Obwohl in aller Welt als Alba-Trüffel bekannt, stammt dieser gar nicht von dort

schen alles andere als einfach. In meiner Wahlheimat Triest ist der Sommer keine gute Zeit für Fisch und Meeresfrüchte. Das liegt zum einen am Verbot, das dann für einige Wochen über gewisse Fangmethoden in der Oberen Adria verhängt wird. Und zum anderen am starken Touristenaufkommen in Istrien. Vor der Küste der Halbinsel wird nämlich ein großer Teil dessen gefangen, was im Rest des Jahres in Triester Fischhandlungen angeboten wird. Doch im Sommer brauchen die Istrier ihren Fisch selbst, um die große Anzahl an Restaurants und Fischhandlungen zu versorgen, in denen sich die Urlauber drängen. Und so schauen wir Triester im Juli und August in der Regel durch die Finger. Dazu ist allerdings auch zu sagen, dass

die Fischbestände in der Adria sowieso nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Vieles wird weniger und die Preise für den seltenen lokalen (wie für jeden anderen) Fisch steigen stetig. Weswegen auch bei Weitem nicht alles, was in den gut besuchten Restaurants und Gasthäusern Istriens auf den Tisch kommt, tatsächlich von hier stammt. Das an sich wäre noch kein größeres Problem, kann doch auch Fisch aus anderen Teilen des Mittelmeeres beziehungsweise des Atlantiks oder von noch weiter weg frisch und hochwertig sein, wenn das mit der Kühlkette passt.

Über den istrischen Alba-Trüffel: Und nun eine nur scheinbar erstaunliche Tatsache: In Alba gibt’s gar keine

ACHT GEHEIMTIPPS DES BUCHAUTORS

Für Pula-Anfänger und ExpertenGeorges Desrues verrät den MONAT-Lesern acht ultimative Pula-Tipps:

1. Der K.-u.-k.-Marinefriedhof

2. Markthalle & Markt

3. Die Zugfahrt von Divača (Slowenien) durch ganz Istrien bis Pula

4. Batelina, vielleicht das beste Fischrestaurant in Istrien

5. Eine Bootsfahrt durch den Hafen und die Einrichtungen der K.-u.-k.Marine

6. Das römische Amphitheater, eines der größten und schönsten der Welt

7. Konoba Boccaporta, bodenständiges Gasthaus mit Fisch und Fleisch aus der Peka (Grillglocke)

8. Kumparička, bester Ziegenkäse in Istrien, verkauft samstags am Markt

Trüffel. Was ja auch insofern logisch ist, als der Name für eine adrette italienische Kleinstadt steht. Und es nur schwer vorstellbar ist, dass dort Pilz-Sucher in Gummistiefeln und mit schnüffelnden Hunden durch Fußgängerzonen oder Parkanlagen ziehen. Und dennoch ist es den Albesern gelungen, der seltensten, begehrtesten und teuersten unter den Trüffelsorten den klingenden Namen ihrer Stadt zu verpassen. Dabei wächst die Weiße Trüffel gleich in großen Teilen des westlichen Piemonts und obendrein noch in weiteren italienischen Regionen, darunter in der Toskana, der Lombardei, der Emilia-Romagna, den GEBALLTE ISTRIENPOWER. Das Buch „Istrien für Fortgeschrittene“ ist Anfang März erschienen

Marken und in Umbrien. Und, außerhalb Italiens, auch auf der Balkanhalbinsel sowie eben in Istrien.

Dass man dennoch von einer „Alba-Trüffel“ spricht, liegt in erster Linie am exzellenten Marketing. Vor bald hundert Jahren gebar ein gewiefter Albeser Hotelier und Trüffelhändler namens Giacomo Morra die Idee, in seiner Stadt alljährlich ein Trüffelfest zu veranstalten. Dazu lud er Prominente in sein Hotel ein und beschenkte sie mit besonders prächtigen Exemplaren des Pilzes. In der Folge wuchs die Veranstaltung stetig und entwickelte sich bald darauf zu einem riesigen Rummelplatz, an dem Trüffeln und Trüffelprodukte zu absurd hohen Preisen an Touristen verklickert werden.

Über das istrische Olivenöl: „Früher gab’s weder Qualitätsverständnis noch so etwas wie ein Kulturbewusstsein des Olivenanbaus, dafür aber auch weit weniger Stress“, verrät ein Ölproduzent. Ganz so stimmt das natürlich nicht. In Istrien hört man immer wieder, dass bereits die alten Römer auf das Olivenöl von der Halbinsel schworen und es in ihrem gesamten Reich geschätzt wurde. Historisch verbrieft ist, dass man tatsächlich bereits in der Antike hier Olivenöl erzeugte. Doch wie vielerorts am Mittelmeer war auch in Istrien die Produktion über Jahrhunderte eher eine Sache der Notwendigkeit – eben nicht viel mehr als eine gleichermaßen günstige wie arbeitsintensive Quelle für Speisefett.

KOSTBARE KÜCHENSCHÄTZE. Die sensationellen Austern vom Limski-Kanal. In Istrien kann man auch 20 Euro für einen halben Liter Olivenöl ausgeben

Georges Desrues

Die Küche kann auf exzellente lokale Zutaten und ein reichhaltiges kulturelles Erbe zurückgreifen.

Montasio DOP*. Qualität auf höchster

Stufe seit 250 Jahren.

Der Montasio-Käse hat seinen Namen vom Gebirgsmassiv der Julischen Alpen (im äußersten Nordosten Italiens), wo seine Produktion vor über 250 Jahre begann. Montasio DOP * entsteht aus frischer und sorgfältig kontrollierter Milch und aus einer Verarbeitung, die die langsame Reifung des Käses begünstigt: ein besonderes Produkt, das den Duft der Berge, das Aroma der Natur und die Leidenschaft der Personen verkörpert, die es mit Herz produzieren . Ein schmackhafter, gesunder und ausgewogener Käse, der in verschiedenen Reifungsstufen genossen werden kann: frisch, halb gereift und gereift.

Wir haben Tipps, wie man Nachhaltigkeit ganz einfach in den Alltag integrieren kann:

Recycling: Recyceln Sie Abfall und reduzieren Sie dadurch Ihren Müll.

Plastik vermeiden: Plastik ist einer der größten Umweltverschmutzer. Vermeiden Sie Plastik, indem Sie wiederverwendbare Einkaufstaschen, Trinkflaschen und Lebensmittelbehälter verwenden.

Wasser sparen: Wasser ist ein begrenztes Gut. Sparen Sie Wasser, indem Sie beispielsweise während des Zähneputzens den Wasserhahn ausmachen, kurze Duschen nehmen und Ihre Waschmaschine nur mit voller Ladung laufen lassen.

Eigenes Gemüse anbauen: Das funktioniert übrigens auch, wenn man keinen eigenen Garten hat, beispielsweise mit Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse.

Energieverbrauch reduzieren: Reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch, indem Sie beispielsweise energieeffiziente Geräte nutzen, Lichter ausschalten, wenn Sie den Raum verlassen, und Ihre Heizung um einige Grad herunterdrehen.

Nachhaltig essen: Die Art, wie wir essen, kann ebenfalls Auswirkungen auf die Umwelt haben. Essen Sie nachhaltig, indem Sie regionale und saisonale Lebensmittel bevorzugen, Bio-Produkte kaufen und auf Fleischkonsum verzichten oder diesen reduzieren.

Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen: Vermeiden Sie unnötige Autofahrten, indem Sie auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen.

KLEINER EINSATZ,

GROSSE

WIRKUNG

Der „Tag der Erde“ am 22. April erinnert daran, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu schützen und für eine nachhaltige Zukunft zu sorgen. Doch was kann jede/r Einzelne tun, um zum Schutz der Erde beizutragen?

REDAKTION: Lissi Stoimaier | FOTOS:Shutterstock

Es ist nicht fünf vor zwölf. Es ist bereits zwölf. In den letzten Jahren hat der Klimawandel eine immer größere Bedeutung in unserem Leben eingenommen. Zu Recht. Durch die globale Erwärmung sind Gletscher und Pole bedroht und die Wetterbedingungen werden immer extremer. Wir sehen mehr Hitzewellen, Trockenheit und Überschwemmungen. Die Artenvielfalt schwindet, die Umweltverschmutzung nimmt zu und die Lebensräume der Tiere werden zerstört. Daher ist es wichtiger denn je, Umweltschutz ernst zu nehmen und natürliche Ressourcen zu erhalten.

Der Tag der Erde am 22. April bietet eine Möglichkeit, um

auf die Dringlichkeit des Klimawandels aufmerksam zu machen. Umweltprojekte, Reinigungsaktionen, Recycling-Events – es gibt zahlreiche Veranstaltungen, die an diesem Tag stattfinden, um die Menschen zu inspirieren, aktiv zu werden.

Umweltschutz ist Teamwork. Aber nicht nur am Tag der Erde sollte einem bewusst werden, welche Auswirkungen unser Handeln auf den Planeten hat. Kleine Änderungen im Alltag, wie das Ausschalten von Lichtern, wenn Sie den Raum verlassen, oder das Fahrradfahren zur Arbeit, anstatt das Auto zu benutzen, können einen großen Unterschied machen.

BESTES WASSER F Ü R IHR Z U HAUS E !

Mit Wasser kommen wir täglich viele Male in Berührung, von morgens bis abends. Ob beim Zähneputzen, als Tee oder Kaffee zum Frühstück, für’s Duschen oder Wäsche waschen. Ein gutes Gefühl, wenn man dabei immer auf die beste Wasserqualität vertrauen kann. Noch besser, wenn man zugleich etwas für die Umwelt tun sowie Energie und Geld sparen kann!

RESSOURCENSCHONEND UND NACHHALTIG

Ein nachhaltiger Lebensstil kann helfen, wertvolle Ressourcen zu schonen. Dabei bewirken bereits kleine Dinge, wie lokale Produkte kaufen oder Plastikmüll reduzieren, einen großen Unterschied. Dank Wassertechnologie von BWT ist auch beim Lebensmittel Nr. 1, dem Wasser, ein ressourcenschonender Umgang in den eigenen vier Wänden möglich. Produkte von BWT machen aus Ihrem Wasser bestes Wasser. Angefangen beim Trinkwasserfilter für hygienisch sauberes Leitungswasser im ganzen Haus. Dank den innovativen BWT Wasserspendern genießen Sie Zuhause jederzeit wohlschmeckendes, mineralisiertes Wasser. Oder in Form von perfekt aufbereitetem Wasser, das die Heizung kosten- und energieeffizient laufen lässt. Bis hin zu seidenweichem BWT Perlwasser aus den einzigartigen

BWT Enthärtungsanlagen – es schützt Ihr Zuhause vor Kalk und verwandelt es in eine Wellness-Oase.

HOLEN SIE DAS BESTE AUS IHREM WASSER!

BWT Perlwasseranlagen verwandeln hartes Wasser in seidenweiches BWT Perlwasser. Es ist weniger kalkhaltig und sorgt für pures Wohlbefinden! Durch spürbar zartere Haut, geschmeidigeres Haar und kuschelig weiche Wäsche. Fließt weiches Wasser aus der Leitung, werden bis zu 50 % weniger Pflegeprodukte oder Reinigungsmittel benötigt. Das spart Geld und schont die Umwelt, auch weil weniger unerwünschte Stoffe, wie Mikroplastik, im Abfluss landen und Verpackungsmüll eingespart wird. Weniger Kalk bedeutet zudem mehr Glanz in Küche und Bad und spart damit Zeit beim Putzen. Seidenweiches Perlwasser beugt auch Kalkablagerungen in Rohrleitungen, der Heizung und Haushaltsgeräten vor. Das senkt die Energiekosten – bereits eine 1 mm dünne Kalkschicht erhöht den Energiebedarf um bis zu 10 % – ist gut für Ihren Geldbeutel, aber auch die Umwelt.

Neugierig? Mehr dazu hier: bwt.com/bestes-wasser

DAS MEDITERRANE LANDHAUS

Das Soleo bei Krumpendorf überzeugt mit liebevollem Ambiente und der inspiriert mediterranen Linie des neuen Küchenchefs – Bernd Thaller hat zuvor die Gäste im Klagenfurter Oscar verwöhnt.

REDAKTION: Heinz & Mira Grötschnig | FOTOS: Grömedia, KK

Das Soleo ist eine feine Landhausadresse. Das kleine Hotel mit liebevoll gestaltetem Restaurant und Gastgarten liegt zwischen Krumpendorf und Pörtschach an einem Föhrenwäldchen. Ines und Maria Frank sind die Gastgeberinnen, Bernd Thaller ist der neue Küchenchef. Er hat bislang das Oscar in Klagenfurt engagiert bekocht, jetzt steht er im Soleo mit Mario Mühl für eine vorwiegend mediterrane Küchenlinie hinterm Herd.

Als Gedeck werden zum (sehr guten) Brot aufgeschlagenes Olivenöl, Basilikumaufstrich und eingelegte Tomaten gereicht. Die Hummercremesuppe mit Garnele ist sehr intensiv meeresfruchtig, so schmeckt die Adria,

könnte man sagen. Kräftig die „ehrliche“ Hühnersuppe – ein altbewährter Gesundmacher.

Das Beef Tatar darf Gast selbst finalisieren – die Komponenten sind allerdings fix vorgegeben und das Ergebnis ist ein kräftig-würziges Erlebnis. Der gebratene Oktopus dürfte vielleicht etwas zarter sein, die Yuzu-Creme und das Reisknöderl dazu sind aber überzeugend. Die beste Wahl unseres Besuchs ist zweifellos das Duett vom Biolamm. So eine perfekt zarte Lammschulter, so ein köstliches, extra serviertes Ragout. Und das Ratatouille dazu: einfach nur gut.

In ähnlicher Tonart geht’s auch beim Dessert weiter: Das Gin-Fizz-Sorbetto super erfrischend und schön gin-

fizzig, die Schokotarte mit Karamell und Erdnussmousse ein süßes Gedicht. Die Karte listet auch auch Filet vom Wörtherseezander sowie Steaks und Fische im Ganzen. Der Service von Ines und Maria Frank ist charmant-kompetent, die Weinkarte stets für positive Überraschungen gut.

9201 Krumpendorf, Am Föhrenwald 17, T (0 42 29) 24 76, Mo., Di. zu, außer So. nur abends. Soleo.at. Hauptspeisen 15 – 41 €, Glas Wein ab 4,60 €

Ambiente:

Küche:

Wein:

Service:

KÖSTLICH.

Verspieltes Beef Tatar, Oktopus mit Yuzucreme und gebackenem Reisknöderl (rechts oben)

TEAM. Thaller, Ines & Maria Frank, Mühl (v. l.)

Thomas Dorfer aus Kleblach, Patron im Landhaus Bacher in Mautern, Niederösterreich.

Mit 99 Punkten bei A la Carte sind Sie bester Kärntner Koch ... (lacht) Das war mir gar nicht bewusst - freut mich aber.

Wo haben Sie gelernt? In der Alten Post in Bad Kleinkirchheim.

Sind Sie noch oft in Kärnten? Leider nur mehr maximal einmal im Jahr.

Wenn ja - wo essen Sie dann gerne? In der Forelle am Weißensee, im Kleinsasserhof, bei Hubert Wallner.

Gibt es Kärntnerisches in Ihrer Küche? Ja, Gelbe Suppe, Käse von Nuart und von Zerbst, Kärntner Polenta.

Ein Lieblingsprodukt aus der Heimat? Weißer Landmais aus Kötschach.

Ihre Küchenlinie im Landhaus Bacher? Die ist regional und trotzdem weltoffen.

ESSTALK BÜCHER

Sternekoch Gordon Ramsay verrät 10-Minuten-Rezepte

Schnellkocher. „Meine 10-Minuten Rezepte“ von Gordon Ramsay verspricht „100 köstliche Gerichte im Handumdrehen“. Ja, köstlich ist im 254-Seiten-Buch (südwest, 29 €) vieles, allerdings sind die zehn Minuten meist wohl nur mit perfektem Mise en Place zu schaffen. Aber: Hier gibt‘s eine Menge guter Anregungen, die Zeitangaben darf man halt nicht so genau nehmen.

Barphilosophie. Was für ein Titel: „Meine Bar in Italien - Warum uns der Süden glücklich macht“ (Molden, 22 €) von Stefan Maiwald ist ein Muss für Italophile. Stefan Maiwald lebt in Grado - und schreibt in diesem Büchlein über seine Lieblingsbar, Pino und die dort verkehrenden Typen. Da gibt‘s die Extraportion italienische Lebens- und Barphilosophie, einige Kochrezepte und 25 Küchenweisheiten.

FEIN & SPITZ

Was wir kulinarisch so alles erlebt (und aufgeschnappt) haben.

Gupf & Milo! Armin Gupf kennen wir vom Falkensteiner Schlosshotel Velden, vom Aenea Reifnitz, vom Lake‘s Pörtschach, vom Restaurant am Hörzendorfer See. Jetzt ist der Drei-Hauben-Koch in Villach im Restaurant Milo im Hotel Seven (hotel-seven.at) gelandet. Dort will er alpe-adriatische Gerichte mit Pep auf die Teller bringen. Dorfschmied! Klein St. Paul ist immer einen kulinarischen Ausflug wert. Beim Dorfschmied freuten wir uns über wunderbar aromatische Bärlauchsuppe, herzhaftes Beuscherl mit Knödel und den extrafeinen Nudelteller in Rot (Rohne), Grün (Spinat) und Weiß (Kas). Bärenwirt! Gibt es einen besseren Kaiserschmarren als beim Bärenwirt in Hermagor? Der ist karamellisiert und einfach großartig. Top auch das Wiener Schnitzel. Die Kasnudel gut, aber der Rand zu dickteigig, die Kalbsleber hätten wir uns zarter gewünscht.

REISEKULINARIK.

Der Kärntner Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl kocht leidenschaftlich gern und lässt sich von seinen Reisen, vor allem in den asiatischen Raum, nur allzu gerne inspirieren. Eingekauft wird dann aber sehr regional

Köchelei

MIT JÜRGEN MANDL

Dass er die meiste Inspiration auf seinen Reisen bekommt und er daran glaubt, dass Leistung immer honoriert werden wird, hat der Wirtschaftskammerpräsident beim Kochen eines würzigen Wokgerichtes erzählt.

REDAKTION: Gabriele Köchl | FOTOS:tinefoto

Sie schneiden höchst gekonnt das Gemüse auf. Kochen Sie denn viel?

Jürgen Mandl: Auf jeden Fall. Gekocht habe ich immer schon gerne und ich habe es mit den Jahren immer mehr perfektioniert. Begonnen habe ich damit am Anfang meines Studiums. Wir waren am Naschmarkt einkaufen und dann haben wir gemeinsam für sechs bis acht Leute gekocht, denn es hat sich natürlich gleich herauskristallisiert, dass es dann billiger wird. Auch heute gehe ich noch sehr gerne am Markt einkaufen, klassisch am Samstag auf den Benediktinermarkt oder auch sehr gerne zu regionalen Anbietern wie dem Forellenhof Jorde in Viktring. Mit meiner Lebensgefährtin kochen wir sehr gerne, gemeinsam oder auch getrennt voneinander.

Kärntner Produkte stehen also ganz oben auf der Liste, wenn Sie einkaufen gehen?

Auf jeden Fall, denn, das muss man schon auch klar betonen: Wir leben mitten in einem wunderbaren Delikatessenladen. Nicht sehr groß, aber sehr gut sortiert. Da müssen wir sehr viel mehr stolz darauf sein. Wir haben hier so viel, was es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Wir haben Trinkwasser in jedem See, aus der

GEKONNT. Beim Gemüseschneiden macht dem Chilifan niemand etwas vor, und die Reihenfolge der Zutaten für den Wok hat er gleich routiniert festgelegt

Leitung. Wo gibt es das schon? Wir haben eine wunderbare Kulturlandschaft, heimische Produkte gehören noch viel mehr in den Vordergrund geholt. Sie haben eine enorm hohe Qualität und das Selbstbewusstsein, darauf stolz sein zu dürfen, das muss unterstützt werden, und das mache ich auch, indem ich eben viel bei unseren Produzenten direkt einkaufe.

SEIDENWEICHES

BWT PERLWASSER

WKK-Präsident Jürgen Mandl

Perlwasser schützt Ihr Zuhause vor Kalk – das spart nicht nur Zeit beim Putzen. Weniger kalkhaltiges Wasser senkt auch die Energiekosten, schont damit Ihren Geldbeutel und nebenbei auch die Umwelt. Neugierig geworden? bwt.com/bestes-wasser

Wir leben hier in Kärnten in einem wunderbaren Delikatessenladen.

Das klingt sehr gemütlich. Haben Sie denn so viel Zeit, um zu kochen?

(lacht!) Tja, das ist eher Wunschdenken und das stimmt wohl: In Wahrheit komme ich so alle zwei Wochen einmal dazu, entspannt einkaufen zu gehen und zu kochen. Ich gehe allerdings auch sehr gerne essen, Kärnten hat da ja sehr aufgeholt in den letzten Jahren und es gibt eine enorme Bandbreite an verschiedensten Lokalen und Restaurants. Ich hoffe, diese aktuelle Diskussion um die Mitarbeiter, die natürlich auch sehr stark die Gastronomie betrifft, wird sich bald wieder legen

und junge, motivierte Leute werden sich wieder ins Zeug legen.

Finden Sie, hat dieses Augenmerk auf Kulinarik im Tourismus Zukunft?

Auf jeden Fall, ich gehe da einmal von mir aus – mich interessieren in jedem Land, das ich besuche, authentische Küche, die Produkte, die es dort gibt, die Geschmäcker und Gewürze, wie sie nur dort verwendet werden. Und das interessiert die Gäste sehr wohl an Kärnten. Gastronomie wird immer funktionieren, Einsatz und Leistung werden gerade in die-

ZUR PERSON

Jürgen Mandl wurde am 17. September 1965 in Bludenz geboren

Familienstand: in einer Partnerschaft

Werdegang: Jus-Studium Wien, WIFI-Ausbildung zum Handelsassistenten, Übernahme des elterlichen Betriebes (Gebrauchsmaschinen für Bäckereien und Konditoren), mittlerweile hat der Betrieb eine Exportrate von 90 %, seit 2014 Präsident der WKK

Kochen: kocht seit jeher sehr gerne

sem Bereich immer honoriert werden. Wenn ich mich wohlfühle, wenn es mir schmeckt, wenn mir mit Zuvorkommenheit und Freundlichkeit begegnet wird, dann bin ich auch bereit, etwas auszugeben.

Ist das auch der Einheimische?

Nun ja, da muss ich echt fast schmunzeln, denn der Tourist weiß viel mehr über unser Land als wir, die hier leben. Wir kennen ganz viele Plätze und Möglichkeiten nicht, der viel gerühmte Prophet im eigenen Land, der nicht gehört und ernst genommen wird.

MIT GEMÜSE UND HUHN

2 Karotten, 1 rote Paprika, 1/4 Karfiol, 1 Handvoll Pilze, etwas Ingwer, 3 Stk. Pak Choi, Zuckerschoten, 2 Hühnerbrüste in Streifen geschnitten, 1/3 Stange Lauch, 4 Zehen Knoblauch, 2 Chilischoten, Sojasauce, ein paar Erdnüsse oder Sesam, Sesamöl, 200 g Basmatireis, 1 TL Kreuzkümmelsamen, etwas grüner Koriander Den Reis mit etwas Salz, den Kreuzkümmelsamen und der 1,5-fachen Menge Wasser aufstellen und dünsten lassen, die Platte nach 15 Minuten ausschalten. Das Gemüse putzen, eventuell schälen, in etwa gleich große Stücke teilen. Das Hühnerfleisch in etwas Sojasoße einlegen und beiseite stellen. Den Ingwer, den Knoblauch und die Chilischote in feine Streifen schneiden. Nun in einem Wok das Sesamöl erhitzen und das Gemüse nacheinander darin anrösten. Zuerst Karotten, Karfiol und Paprika, dann die Pilze und die Hühnerbrust dazugeben, immer umrühren oder schwenken, zum Schluss den Pak Choi und die Zuckerschoten unterheben. Noch etwas geröstetes Sesamöl darüber geben, mit gehackten Erdnüssen oder Sesam und gezupftem Koriander bestreuen und mit dem Reis servieren.

WOK

*Rezept von Gabriele Köchl, KÖCHELEI

PRODUKTSTOLZ. „Stolz müssen wir darauf sein, dass wir wunderbares Gemüse, Fleisch und Fisch vor der Haustüre produzieren“, sagt Jürgen Mandl

KULINARIK-FESTIVAL

AM WÖRTHERSEE

Bestes Essen, erfrischende Getränke, ausgezeichnete Haubenköche, eine entspannte Atmosphäre – und das alles am türkisblauen Wörthersee. Die See.Ess.Spiele sind schon ein bekannter und beliebter Fixpunkt in den Lokalen.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS: Simone Attisani, Petra Nestelbacher, Lukas Kirchgasser, Konstantin Kurasch, Parkhotel/beigestellt, Daniel Waschnig, Ingrid Bolesch, Joerg Lehmann, Alice Holzfeind

GASTGEBER. Familie Wrann (14.5.), Richard Hessel (29.4.) und das Jilly-Beach (5.5.) sind mit besonderen Events mit dabei

WALLNER GOES VEGGIE. Gemüse auf Haubenniveau tischt Hubert Wallner auf BROT & ÖL. Das sind die Hauptdarsteller im Ambiente des Portobello im Schloss Seefels

GENUSS-HOTSPOTS. Im Parkhotel Pörtschach treffen sich „Schaf und Gin“, im Werzers Hotel Resort Pörtschach heißt es „Best of Beef“

Die Region wird wieder zur Spielstätte des genussvollen Essens. „Die See.Ess.Spiele sind der perfekte Start in den Sommer, fühlt sich doch schon ein kulinarisches Erlebnis allein an wie ein kleiner Urlaub. Damit gehen wir alle voller Motivation in die vor uns liegende Sommersaison und veranstalten heuer in den Herbst hinein eine saisonale, kulinarische Saisonverlängerung, in welcher das Produkt die Hauptrolle spielt“, freut sich der Initiator der See.Ess.Spiele, Wörthersee-Tourismus-GF Roland Sint.

Alles neu macht der Mai. Heuer gibt es ein brandneues Konzept: Von 4. – 7. Mai kochen die zwölf Partnerbetriebe auf. Dabei arbeitet jeder von ihnen mit mindestens einem Produzenten zusammen und muss dessen Produkt verkochen. Die Gäste erwartet also eine große kulinarische Vielfalt. „Die Umsetzung und das Kreieren eines kreativen und schmackhaften Kunstwerkes mit einem Produkt des Alpe Adria Raumes steht in diesem Jahr im Vordergrund. Bei den See.Ess.Spielen ist diese Leistung kompakt erlebbar“, erklärt Roland Sint und fügt hinzu: „Ich freue mich sehr über die Breitenwirkung dieses Formates als Synonym für Genuss am See.“

Auch neu: Der jeweilige Betrieb kann die See.Ess. Spiele nach seinen eigenen Vorstellungen umsetzen. Heißt konkret, dass Anfang Mai mindestens eine Veranstaltung

LIMITIERTE KENNENLERN-DINNERIM GOURMET RESTAURANT HUBERT WALLNER

Jeden Samstag von 13 bis 16 Uhr (=Küchenannahme)

JRE-Reinschmecker Menü:

5 Gänge inkl. Apero, Weinreise, Mineralwasser und Kaffee um € 169,–

Was wird nicht alles erzählt über unser neues Gourmet Restaurant Hubert Wallner! Von coolem Design und Traumlage über dem See ist da die Rede, von lässiger Atmosphäre und moderner Kunst, von einem gläsernen Weinkeller und einer noch raffinierteren Alpe-Adria-Küche ...

Jeden Samstag von 13 bis 16 Uhr hat man die exklusive Möglichkeit, im Restaurant bei einem 5-gängigen Kennenlern-Dinner inkl. Aperitif, Weinbegleitung, Mineralwasser und Kaffee persönlich zu erleben. Aufgrund der limitierten Gästezahl, ersuchen wir um frühzeitige Reservierungen unter: office@hubertwallner.com

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Ihr Hubert Wallner samt GRHW-Team

BISTRO SÜDSEE by Kerstin & Hubert Wallner

Südsee-Flair am Wörthersee

Am 18. Mai 2023 ist es wieder soweit, unser Bistro SÜDSEE eröffnet und startet wieder in die neue Sommersaison!

Frische, leichte Gerichte mit Pep prägen die originelle Karte, bereichert um ein pfiffiges „Tages Gericht“. Für kleine Feiern mit Apero und Fingerfood empfiehlt sich das coole Sonnendeck mit traumhaften Seeblick.

Top-Qualität bei Essen zu erschwinglichen Preisen in Traumhafter Lage ist das Erfolgsgeheimnis des Bistros unter der ebenso charmanten wie versierten Leitung von Kerstin Wallner. Dazu gibt es eine bestens kalkulierte Weinkarte sowie eine der größten Champagner-Karten der Region. Lässige Musik sowie das einmalige Panorama sorgen gemeinsam mit feinen Cocktails und spritzigen Drinks für südländisches Urlaubsfeeling hautnah. Reservierungen können ab sofort auf unserer Homepage www.sued-see.at oder unter office@sued-see.at getätigt werden.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Saison mit vielen neuen Highlights Ihre Kerstin Wallner samt Südsee-Mitarbeiter

Bistro Südsee by Hubert Wallner

Wörthersee Süduferstr. 258

9082 Maria Wörth/Dellach 0664/418 14 00 | www.sued-see.at

KREATIVES. Das zaubert das Soleo-Team mit Biofischen aus Piran

REGIONAL PUR. Das ist das Motto im Casinorestaurant „Die Yacht“

Formats!

im Betrieb stattfindet, bei der Köche und Produzenten die Gäste mit ihren Schmankerln verwöhnen. Von Fleisch über Fisch, sogar bis hin zu Schnecken oder Vegetarischem, ist alles mit dabei. Die vielfach prämierte Haubenküche, kombiniert mit regionalen Produkten und klassischer Küche, macht den Wörthersee zum kulinarisch-verführerischen Nonplusultra. „Wir sind stolz, zwölf Gourmetlokale mit ihren kreativen Kochkünstlern als Partner für die See.Ess.Spiele nennen zu dürfen. Genau

diese Kulinarikprofis machen die ausgewählten Produkte zu einem genussreichen Erlebnis“, kündigt Sint an. „Ich freue mich sehr über die Breitenwirkung dieses Formates als Synonym für Genuss am See“, sagt der WTG-Geschäftsführer.

Schon neugierig und hungrig geworden? Gut so! Wir haben die einzelnen Veranstaltungen hier im Überblick:

Casino Velden – Restaurant Die Yacht, 4.5. bis 14.5., 18 Uhr. Produzent: Lindlhof/Familie Taferner „die Frühlingsente“, Sepp Brandstätter „weißer Landmais“, Stefan Schellander „Iberico Schwein“, Preis: € 69,-

Seehotel Europa, 14.5., 12 Uhr. Produzent: Markus Payr Fischzucht. „Alpe Adria Muttertagsbuffet by See.Ess. Spiele“. Preis: € 85,-

Schlosshotel Velden, 7.5., 14-17 Uhr. Produzent:Windischhof Velden | Vitalgarten Klagenfurt |Hanno Erian – Demeter Hof Kraindorf |Familie Nuart –vulgo Hafner |Mirel Hatemic – Istra Gourmet |Herwig Krenn – Eierhof Krenn, Preis: € 39,-

Schloss Seefels, 29.4., 18.30 Uhr. Produzent: Wagyu Lavanttal, Lavanttaler Obst, Fischzucht Grafenstein Poganitsch. Oleomane Heinrich Zehetner und Hobbybäcker Josef Brammer kreieren gemeinsam mit Richard Hessel ein Menü. Preis: € 170,- inkl. Weinbegleitung

Restaurant Soleo, 4.5., 19 Uhr. Zu Gast sind Biofischzucht Irena Fonda aus Piran und das Weingut Eddi Luisa aus Mariano del Friuli. Preis: 4-Gang-Menü inkl. Gedeck und Aperitif € 88,Sternberg Messnerei, 5.5 und 6.5., 18 Uhr. Produzent: Kossiacher Lamm. Gemeinsam mit Dani Sternad zaubert TV-Koch Kai Neumann das Menü. Preis: € 95,Werzers Hotel Resort Pörtschach, 4.5 und 5.5., 18 Uhr. „Best of Beef“: Aufgetischt werden Angusrind-Spezialitäten von Familie Obereder, Preis: 5-Gang-Menü für € 98,Electric Garden, 5.5., ab 12 Uhr. Gemeinsam mit der Krumpendorfer Feinschneckerei Salanda lädt das Electric Garden-Team zum kulinarischen „Schnecken checken“, Preis: € 69,-

14.Mai2023 12:00Uhr

ALPEADRIA MUTTERTAGSBUFFET

MarkusPayrsLåxn•MuschelnausderAdria FinkensteinerTeigwaren•LavanttalerSpargel steirischeHendln•NuartsSchafmolkeschwein -undnochsovielesmehr!

85,00proPersonfürdasBuffetinkl.Aperitif Kinder:3-6 19,00|7-12 39,00

•Doppelzimmer13.-14.05.23

•Entspannungs-Massage füralleMamas

•AlpeAdriaMuttertagsbuffet

•Late-Check-Out

195,00proPerson

Das Leben am See

Stilvoll ausgestattete Zimmer & Suiten, einzigartig die Luxus-BootshausSuite Rivadirekt über dem See! Verzaubernde Ausblicke auf den majestätisch daliegenden See und die umliegende Bergwelt! Romantische Plätzchen für erholsame Stunden.

KOLLERs SPA – großzügig und edel konzipiert: Innen- & Außenpools, Saunen, Fitnessraum, kompetente Beauty-Abteilung, geführte Sauna-Aufgüsse.

Seen Wellness® – modern designter Sauna-Kubus direkt am See, Panorama-Ruheraum, offener Kamin, Sonnendecks, Liegewiesen, ganzjähriger Badespaß im beheizten See! Relax-Schiff „MS KOLLERs Swan“ Kulinarische Hochgenüsse – Themen-Frühstücksbuffets, Nachmittagskuchen inklusive, 6-gängige Gourmet-Abendmenüs, serviert mit Kärntner Gastlichkeit!

9871 Seeboden am Millstätter See Tel.: 0043 (0)4762 82000 | www.kollers.at

WTG-GF Roland Sint

Ich freue mich sehr über die Breitenwirkung dieses

Seehotel Hubertushof, 5. 5., 18.30 Uhr. Hubertushof meets Bio Hendl mit Katja Straß (Bio Hendl Magdalensberg) und Weinbegleitung vom Weingut Loacker aus Südtirol, Preis: € 165,-

Gourmetrestaurant Hubert Wallner, 4.5. und 18.5., 19 Uhr. Das Thema: „Meine Vegetarische Sommerküche“ mit Gärtnerei Harald Lakonig und Vitalgarten Binder. 5-Gang-Menü um € 180.- inklusive Aperitif, Weinbegleitung, Mineralwasser und Kaffee

JILLY_BEACH c/o Seehotel Dr. Jilly, 5.5., 19 Uhr. Das Motto: „Biokalb loves Wörthersee“ mit Kalbfleisch von Lungaugold und Musik von Ola Egbowon, Preis: € 58,-

Parkhotel Pörtschach, 7.5., 17 Uhr. „Schaf trifft Gin“ mit regionalen Schafsprodukten von „Nuart vulgo Hafner“, Preis € 49,- inkl. Gin

Und aller guten Dinge sind zwei. Deshalb finden die See.Ess.Spiele heuer von 28. September bis 1. Oktober erneut statt. Ausführlichere Informationen zum Herbstprogramm gibt es via www.see-ess-spiele.com

TRAUMKULISSE. Im Portofino werden am Muttertag Fische von Markus Payr aufgetischt

EINLADEND. Das ist die Kulisse im Seespitz in Velden. Hier ist der See Hauptdarsteller

SEE-FAN. WTG-GF Roland Sint lädt zum Gourmetfestival an den Wörthersee

SCHAFBAUER DER HIPPE

SHOAFBAUER. Thomas Koch beschreitet in der Schafzucht und in der Vermarktung neue Wege

Lust, mal ein Schaf zu mieten? Was auf den ersten Blick absurd klingen mag, ist Teil der innovativen Schafzucht zwischen Social Media-Auftritten und Zero Waste-Philosophie, die „Shoafbauer“ Thomas Koch in Moosburg betreibt.

Manchmal spielt das Leben Schicksal und man kommt vom vorgezeichneten Weg ab. Was das Leben von Thomas Koch betrifft, hat ein Schicksalsschlag ihm beruflich eine völlig neue Richtung gewiesen - und das war ganz offensichtlich ein Glückstreffer.

Das Leben umgekrempelt. Seinen Anfang nahm alles vor rund viereinhalb Jahren, als eine Gehirnhautentzündung den damaligen Intensivkrankenpfleger aus der Bahn warf. Seinen Beruf konnte er danach nicht mehr ausüben. „Ich litt unter anderem an starken Konzentrationsproblemen“, erzählt Koch im MONAT-Gespräch. Als tägliche Konzentrationsübung begann er, Social Media-Posts zu verfassen. Die Schafe, die am elterlichen Hof in Tuderschitz bei Moosburg im Nebenerwerb gehalten wurden, mussten zunehmend oft als Models herhalten. Da war auch schon eine Idee geboren. „Die Schafzucht gab es am Hof im kleinen Rahmen seit 30 Jahren, da habe ich dann alles auf eine Karte gesetzt“, so der heutige „Shoafbauer“, der inzwischen eine stolze Herde von 300 Mutterschafen sein Eigen nennt.

Landwirtschaft neu gedacht. Ein ganz gewöhnlicher Schafbauer, wie er im Buche steht - nein, das ist Thomas Koch aber mitnichten. Denn er erfindet das Rad neu, beschreitet zukunftsweisende Wege. Was am Hof passiert, kann man hautnah auf den Social Media-Kanälen miterleben. Zero Waste ist hier oberstes Credo. Bei Raumbedarf werden bestehende Gebäude in der Umgebung gepachtet, die Landschaft wird nicht zusätzlich verbaut. Gerade ist auch ein Buch am Entstehen. Und es werden Schafe vermietet.

Ja, richtig, beim Shoafbauern kann man sich tatsächlich sein eigenes Schaf mieten. SHOAFship wird das genannt. Die Idee dahinter? Koch erläutert: „Damit wird uns ein bankenunabhängiges, zukunftsorientiertes Bauerndasein er-

möglicht. Wir geben den ‚Mietern‘ im Gegenzug Einblicke ins Hofleben und nehmen sie mit in unsere ‚Landwirtschaft ist Lifestyle-Idee‘.“

Als „Pate“ kann man sein Schaf regelmäßig besuchen und die Schafzucht hautnah erleben. Außerdem erhält man zu den unterschiedlichen Miet-Pake-

ten, die zwischen 200 und 500 Euro kosten, Lammfleisch, Felle, Düngepellets oder gar ein „Goldenes Vlies“ dazu. Letzteres ist eine hochwertige Steppdecke von den Coburger Fuchsschafen. Oder man bucht die Glücksschafvariante, mit der man einem Schaf gar das Leben retten kann. „Das Glücksschaf braucht keine Lämmer mehr auf die Welt zu bringen. Es darf einfach nur Schaf sein, glücklich weiden und eines Tages eines natürlichen Todes sterben. Bei dieser Variante erhält man auch die gesamte jährlich anfallende Wolle in Form einer Steppdecke und als Wollpellets“, verspricht der Schafbauer. Und der Zurück-zur-Natur-Gedanke dahinter kommt offensichtlich an, denn zahlreiche Moosburger Schafe haben schon einen Paten gefunden.

Steile „Rasenmäher“. Eine Fläche von 80 bis 100 Hektar wird von Thomas Koch und seiner Familie bewirtschaftet, die Schafe kümmern sich auch um die Kulturlandschaft. „Besonders im Steilgelände ist die Bewirt-

REDAKTION: Tanja Kovačič | FOTOS: Petra Nestelbacher, Herbert Wieser, Natalia Dualde, beigestellt

ALLE PACKEN MIT AN. Ehefrau Gerhild kümmert sich gemeinsam mit Thomas Koch liebevoll um die große Schafherde

GLÜCKLICHE SCHAFE. Am Hof in Tuderschitz bei Moosburg genießen die Tiere eine völlig natürliche Aufzucht

schaftung mit großem Aufwand verbunden. Wenn die Schafe die Flächen nicht beweiden, würde mit der Zeit wohl alles verwalden.“ Doch nicht nur Weideflächen werden nach Bedarf gepachtet, sondern auch etwa umliegende Stadel oder andere Räumlichkeiten in der Umgebung. „Wenn wir eine Maschinenhalle benötigen, bauen wir nichts zusätzlich, sondern nutzen Bestehendes. Denn Geld, das ich nicht für einen Bau verbrauche, muss ich mir nicht erst wieder verdienen.“ Bei Geräten gibt es zum Teil Kooperationen mit anderen Landwirten, um Synergien zu nutzen.

Alles erfüllt einen Zweck. Generell entspricht hier am Shoafbauer-Hof so ziemlich alles dem Zeitgeist. Nichts wird verschwendet oder weggeworfen, Fleisch wird nach dem Nose-to-Tail-Prinzip

verwertet. „Fleischabfälle spenden wir als Tierfutter, damit sich der Kreislauf schließt.“

Die Social Media-Präsenz ist nicht nur Werbung für den Shoafbauernhof selbst, sondern für die Schafhaltung und das Lammfleisch an sich. „Das Fleisch kommt immer aus Freilandhaltung, diese ist immer naturnah und dadurch kann

kann man das Qualitätsfleisch darüber hinaus in einigen Kärntner Lokalen wie im Goldenen Lamm in Villach, bei Okto Dining, im Wirtshaus Kunsthandwerk in Radelsdorf bei Liebenfels oder im indischen Restaurant Zaika in Klagenfurt, wo ausschließlich regionale Produkte verarbeitet werden. Kochkurse mit Küchenchef, Zero Waste-Vertreter und Kräuterpädagogen Daniel Kraschl direkt am Hof runden das Angebot ab.

Ob und wie man den Shoafbauer-Betrieb in Zukunft erweitern kann, wird die Zeit weisen. „Wir müssen in einem Rahmen bleiben, der sich für unsere Familie arbeitstechnisch noch ausgeht.“ Die Familie, das sind Kochs zwei Söhne aus erster Ehe, seine Frau Gerhild und deren zwei Töchter aus erster Ehe. Einer der Söhne ist gelernter Fleischhauer, der die Arbeit später weiterführen könnte.

man sicher sein, dass man etwas Gesundes isst“, so Koch, der aktuell in einem Buch seine Erfahrungen in der Schafzucht verarbeitet. „Darin wird man unsere eigene Story nachlesen können, außerdem geht es um die Direktvermarktung des Schafs sowie um diverse Fachbereiche zum Thema.“ Erscheinen soll das Buch im Herbst 2023.

Inzwischen kann man sich von den Lammfleisch-Genüssen selbst überzeugen. Immer samstags werden die Produkte frisch vom Hof verkauft. Verkosten

Crowdfunding. Auch wenn es um Investitionen geht, werden moderne Wege beschritten, Stichwort Crowdfunding. Unter dem Motto „Landwirtschaft geht auch anders“ sollen die veralteten Energiesysteme am Hof Schritt für Schritt auf erneuerbare Energien umgerüstet werden. „Wir möchten unsere Selbstbestimmung im Energiebereich erhöhen. Die Crowdfunding-Kampagne hilft uns, das Vorhaben unabhängiger von Krediten umzusetzen. Diese Unabhängigkeit erlaubt uns wiederum, unseren Direktvertrieb weiterzuentwickeln und unterstützt uns bei der Verbreitung unserer Form der Landwirtschaft“, ist der Schafbauer überzeugt. Das Crowdfunding läuft ab April, nähere Informationen zum Projekt sind über die Website https://kaernten.welocally.at abrufbar.

VOM SCHAF ZUM FELL. Bei 300 Schafen fällt reichlich Arbeit an. Rechts: Die Schaffelle sind sehr beliebt, diese wurden gar in die Pyrenäen exportiert

SCHAFPATE WERDEN. Die Schafe kann man sich auch mieten - und diese dann regelmäßig besuchen und betreuen

„Shoafbauer“

Thomas Koch

Nach meiner Erkrankung habe ich mit den Schafen alles auf eine Karte gesetzt.

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REDAKTION:Ulrich

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:Shutterstock

NUR D E SA C HE

ZUTATEN

• 250 g weiche Butter

• 150 g Honig

• 1 Päckchen Vanillezucker

• 4 Eier

• 350 g Mehl

• 2 TL Backpulver

• 1 Prise Salz

• 100 ml Milch

• 100 g gehackte Mandeln

• 100 g gehackte Haselnüsse

• 200 g Himbeermarmelade

• 200 g Buttercreme

• Krokant zum Dekorieren (alternativ 50 g Puderzucker und 2 EL Kakaopulver)

• Kirschen zum Dekorieren

ZUBEREITUNG

1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen und eine Kranzform gut einfetten. In einer Schüssel die weiche Butter mit dem Honig und dem Vanillezucker cremig schlagen. Nacheinander die Eier unterheben, bis eine homogene Masse entsteht.

2. Das Mehl mit dem Backpulver und der Prise Salz mischen und abwechselnd mit der Milch unter die Butter-Eier-Mischung geben. Die gehackten Mandeln und Haselnüsse hinzugeben und alles gut durchrühren.

3. Den Teig in die vorbereitete Kranzform geben und den Kranz für etwa 30 bis 35 Minuten backen, bis er goldbraun und durchgebacken ist.

4. Den Kranz vollständig auskühlen lassen, bevor man ihn aus der Form nimmt. In drei gleich große Böden schneiden und die zwei unteren Böden jeweils mit Himbeermarmelade bestreichen. Die Böden aufeinanderschichten und die Oberfläche und Seiten des Kranzes mit Buttercreme bestreichen. Die Kirschen noch in die weiche Buttercreme setzen.

5. Krokant über den Kranz streuen oder Puderzucker mit Kakaopulver vermischen und über den Kranz sieben, bis er vollständig bedeckt ist. Für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen, damit die Buttercreme fest wird.

Lange schien er aus der Zeit gefallen. Doch gegen einen mit Liebe gemachten

Kranz kommt nicht viel

DAS WERK ÖSTERREICHS

FLEISSIGER BIENEN.

DER MÄCHTIGE

Land Rover Defender: die Business Class der Geländegängigen.

Defender alt war/ist ein gefragtes Kultauto. Defender neu hat das Zeug zur Lifestyle-Ikone. Toll, was den Designern da gelungen ist. Obwohl er dem Range Rover nicht ähnlich sieht, ist die Verwandtschaft bei näherem Hinsehen und -fühlen schwer zu leugnen.

Als Testwagen haben wir die 5,30 m lange Langversion mit bis zu acht Sitzen ausgefasst. Das ist ein mächtiges Ding, aber mit dem 300 PS V6 Diesel lässt sich auch der längste Landy hurtig bewegen. Ja, dieser Motor ist soundmäßig eine Freude, allerdings auch für den Tankwart, denn unter zehn, elf Litern geht da wohl nichts.

Wir pilotieren den Test-Defender ins Lesachtal, wo er am Weg zum Tuffbad

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VIELSEITIG. Feudaler Reisewagen mit tollen Offroadqualitäten

GEWALTIG. Der größte Defender ist ein 5,30 m langer Achtsitzer

und auf selektiven Seitenstraßen beste Figur macht, u. a. auch nach Obertilliach, wo der Gasthof Unterwöger ein gepflegter Einkehrtipp ist.

Defender neu ist einerseits geländefreudige Bergziege mit toller Watttiefe, andererseits feudaler Reisewagen.

Das mit dem Gelände (mehrere Offroadprogramme) konnten wir nicht testen, das mit der Reise schon. Die großartige Luftfederung, die guten Sitze, der range-rovrige Luxus, der einen hier umgibt, das großzügige Platzangebot - das ist Businessclass im Geländesegment.

Kritikpunkte? Die Bedienung des Terrain Response Systems ist etwas versteckt, aber wer‘s gefunden hat, wird das wohl wieder tun. Der Preis des 2,6-Tonners ist freilich ein eigenes Thema, wie gesagt, Businessclass. Und: Defender gibt‘s in drei Längen und mehreren Motorisierungen, bei 78.570 Euro startet diese Gelände-Reisewagen-Klasse, die beim exklusiven Sondermodell V8 Carpathian sogar die 200.000er Euro-Marke sprengt.

DEFENDER 130 D 300

Fakten: Diesel-Sechszylinder mit 300 PS, Allrad, 8-Gang-Automatik, 190 km/h Spitze, 7,5 sec. von 0 auf 100 km/h, 650 Nm, CO2 Wert 250 g, Verbrauch lt. Werk ab 8,8 l, im Test ca. 11 l, Tankinhalt 89 l, Länge 536 cm, 8 Sitze, Gewicht 2.600 kg, Kofferraum 3892291 l

Preis: ab 117.715 € Defender gibt‘s von 78.570 bis 208.870 € landrover.at

Defender: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 15,1–2,5 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 340–57 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 26,1–24,2 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.

DYNAMIKER

Der Cupra Born ist die sportlichere Ansage des VW ID.3.

Echt schick, der Bruder von VWs kleinerem „Elektriker“: Der Cupra Born ist die optisch sportlichere Version des ID.3, das Design ist so was von gelungen, einfach toll.

Aber: Beim E-Auto fragen alle erst mal nach der Reichweite. Nun, unser Born ist der mit der großen 77 kWh-Batterie, die sollte laut WLTP für fast 550 Kilometer gut sein. Im Winter schafft der am Kelag-Ladepunkt „betankte“ Testwagen laut Bordcomputer aber maximal 350 km - und man sollte zwecks Langlebigkeit der Batterie eigentlich nicht immer auf 100 Prozent nachladen.

Fazit: Zum Katschberg (Einkehrtipp: Gamskogelhütte mit Topkoch Stefan Lastin) und retour, das sind 220 km, geht es sich locker aus, allerdings bleiben danach nur 60 km Restreichweite übrig. Und für unsere Fahrt von Klagenfurt zum Airport Wien über die

SCHICK. Der Cupra Born macht voll auf sportlich

Gesamtverbrauch 1,4-6,3 l/100 km, CO2-Emissionen 30-136 g/ km (WLTP kombiniert). Aufgrund noch nicht abgeschlossener Homologationsverfahren können sich die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte noch geringfügig ändern. Symbolbilder. *Frühstarterbonus mit anderen Aktionen kombinierbar. Gültig bei Kaufvertragsabschluss bis 31.03.2023, nur bei teilnehmenden Händlern in Österreich und solange der Vorrat der limitierten

Design innovative Technik fortschrittl. Assistenzsysteme

als

verfügbar.

S6 suchen wir per App schon vor der Abfahrt Lademöglichkeiten - an der Raststation Schottwien am Semmering hängt der Born dann für die Dauer eines Salattellers am gottlob freien Lader, dann geht es sich natürlich locker aus. Wäre die Station besetzt gewesen, hätten wir in Wiener Neustadt abfahren müssen. Ja, E-Fahren will etwas vorgeplant sein.

Apropos E-Fahren: Das macht im Born mächtig Spaß. 231 PS Maximalleistung sind eine fröhliche Ansage, da

geht echt was weiter. Und man sitzt auch bequem mit gutem Seitenhalt, freut sich über das ausgereifte Infotainment, nur dessen Bedienung (die Slider) ist gewöhnungsbedürftig.

Platzmäßig ist dieser Dyamiker gut aufgestellt, obwohl die hintere Sitzbank bei einem Auto von 4,32 m Länge naturgemäß keine Raumwunder zulässt. Kofferraum? 385 Liter Volumen sind okay. Lobenswert auch die Garantiezeit: Mit fünf Jahren ist man hier gut bedient.

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Fakten: E-Motor mit e-Boost, 231 PS, Frontantrieb, 160 km/h Spitze, 310

Nm, 6,9 sec. von 0 auf 100, Reichweite WLTP mit 77 kWh Batterie bis 548 km, im Test (Winter) ca. 350 km, Länge 432 cm, Leergewicht 1851 kg, Kofferraum 385 - 1267 l

Preis: 47.690 € cupra.at

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REGION

KLIMABERG KATSCHBERG

12.000 Tonnen CO2-Einsparungdie Region Klimaberg Katschberg setzt ein deutliches Zeichen.

Ein deutliches Zeichen für nachhaltigen Tourismus in den Alpen – durch sinnvolle Ausgleichsmaßnahmen vor Ort.Die Region Klimaberg Katschberg verbindet eine Vielzahl an verantwortungsvollen Projekten aus Umwelt- und Klimaschutz und gestaltet nachhaltigen Tourismus in den Alpen. Die Idee für einen Weitblick dieser Art geht auf die beiden Geschäfts-

führer des Vereins Klimaberg Katschberg Akademie, Wolfgang Hinteregger und Anton Aschbacher, zurück.

CO2-Neutralität bis 2030 und Nachhaltigkeit im alpinen Tourismus als Ziele sollen einen Ausgleich schaffen und die Funktionsweise eines aktiven Umwelt- und Klimaschutzes für eine Region zeigen.

Mit Projekten vor Ort wurden bis

ERSTE SLOW FOOD AKADEMIE

DER ALPEN AM NASSFELD

Ein neues Bildungsangebot für nachhaltige Ernährungs- & Esskultur im Alpenraum startet mit der „Slow Food Akademie“. Schwerpunktthemen sind die Ausbildung und Wissensvermittlung zum Thema regionale Ernährungssouveränität sowie der bewusste Umgang mit guten, ehrlichen Lebensmitteln zu fairen Preisen. Die Präsentation der konkreten Bildungsinhalte findet am 13. Mai beim „2. Markt des guten Geschmacks – Slow Food Grenzenlos“, im Schlossgarten Lerchenhof bei Hermagor, statt.

31. Jänner 2023 bereits rund 12.000 TonnenCO2 eingespart bzw. vor Ort gespeichert. Innovative Mobilitätskonzepte, aktiver Klimaschutz auf dem Teller sowie der Einsatz von e4f-klimaerde leisten in diesem Prozess einen wichtigen Beitrag zum Schutz der natürlichen Umwelt im UNESCO-Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge.

75 JAHRE SCHMID KINDERWAGEN

Das Unternehmen entwickelte sich zum Babyausstatter für viele Familien im Raum Klagenfurt, ganz Kärnten und über die Landesgrenzen hinaus. Heute lebt Schmid Kinderwagen als Einzelfachhandel vom Verkauf qualitativer und hochwertiger Produkte für Babys und Kinder. Heuer feiert das Unternehmen das 75-Jahr-Jubiläum! www.schmid-kinderwagen.at

WEINE AUS FRIAUL

Otto Kornprat, Kärntens Experte für Weine aus dem Nachbarland Friaul, lädt am 28. April zur vierten Auflage der Weinverkostung in das Konzerthaus Klagenfurt. Ab 14 Uhr präsentieren 30 friulanische Winzer die großartigsten Weine der Region. Eine willkommene Gelegenheit, Weine zu verkosten und Kontakte zu den Winzern zu knüpfen.

Anton Aschbacher und Wolfgang Hinteregger

© Roland Holitzky, Sternad Privat, Schmid/KK, Privat

ZULASSUNGSSTELLE BEI PORSCHE KLAGENFURT

Als besonderen Service eröffnete Porsche Kärnten am Standort Porsche Klagenfurt in der Villacher Straße am 1.3.2023 in Kooperation mit der UNIQA eine KFZ-Zulassungsstelle. Die Neu- und Gebrauchtwagen können daher ab sofort direkt im Autohaus angemeldet werden. Gunthilde Gypser ist die erste glückliche Kundin, die ihren neuen Volkswagen ID.4 am 1. März in der neuen Zulassungsstelle bei Porsche Klagenfurt anmelden konnte. „Mit der Zulassungsstelle im Autohaus wird unser Angebot komplettiert und damit die Abholung Ihres Neu- und Gebrauchtwagens bei uns im Betrieb noch komfortabler“, so Porsche Kärnten-GF Markus Nachbar.

SPENDENAKTION FÜR FRANCESCO

Im September 2021 verunglückte Francesco Ertler auf dem Nachhauseweg vom Fußballtraining. Er wurde von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Nur durch ein Wunder überlebte er. Eine Welle der Hilfsbereitschaft wurde ausgelöst. Ein Spendenscheck in der Höhe von 35.000 Euro wurde durch Adam Ramic vom KAC und von Klaus Mitterdorfer überreicht.

AUSZEICHUNG FÜR

FLEX ALTHOFEN

Kürzlich wurde die Firma Flex Althofen von der Organisation EFQM mit sieben Sternen für die organisatorische Exzellenz ausgezeichnet. „Uns freut besonders das Feedback der Jury, die Flex Althofen als verantwortungsvolles, innovatives und vor allem erfolgreiches Unternehmen wahrgenommen hat“, sagt Strategy & Business Excellence Manager Iris Leitgeb.

STIFT ST. GEORGEN AM LÄNGSEE

Das Stift St. Georgen am Längsee ist ein Ort der Kraft im einzigartigen historischen Ambiente des 1000-jährigen Stifts in ruhiger Lage, direkt am Längsee im Herzen Kärntens mit herrlicher Natur, Sport, Freizeit und Kulturangebot. Genießen Sie Ihren Kurzurlaub (2 Nächte) zu zweit mitten im Grünen inkl. Halbpension um nur € 199,- statt ca. € 380,www.stift-stgeorgen.at

Gutschein gültig bis 22.1.2024. Ausgenommen sind Hauptsaison und Feiertage. Mögliche Anreisetage: Sonntag bis Donnerstag. Einlösbar gegen Vorreservierung im Stift St. Georgen.

der Vorrat reicht. Info-Hotline: 0463/47858-0, kaerntner@monat.at

Markus Nachbar, Gunthilde Gypser und Johannes Kuschnig

KULTSZENE

LITERATUR

LAUSCHEN

In gelesene Welten eintauchen und im Kopf auf Reisen gehen - dieser April ist der Monat der Lesungen. Ein Überblick.

REDAKTION: Margit Dietrich

Ein umfangreiches Programm an Lesungen zum Frühlingsbeginn: Im Eboardmuseum finden ab 3. April (19 Uhr) die „Buch 13 Literatur:montage“ eine Fortsetzung. Rund um Gerald Eschenauer und Julia Jank präsentieren Autoren ihre aktuellen Werke. Im Stadtsaal Gmünd findet am 14. April (19.30 Uhr) mit einer Lesung von Dietmar

Pickl der „Literaturauftakt 2023“ statt. Das Musil-Institut in Klagenfurt lädt zu Lesungen folgender Schriftsteller: Cvetka Lipuš und Uroš Prah (14.4., 19.30 Uhr), Ursula Wiegele und Gudrun Seidenauer (19. 4., 19.30 Uhr), sowie Gertraud Klemm und Alina Lindermuth (25.4., 19.30 Uhr). In Villach liest Sieglind Demus am 25. April um 19 Uhr im Dinzlschloss von Begegnun-

gen, die das Leben verändern. Und wo wäre noch ein guter Ort, um Literatur zu lauschen? In der Buchhandlung Heyn in Klagenfurt am 18. April (19 Uhr) präsentiert Johannes Zechner in einem Künstlergespräch mit Peter Waterhouse sein Buch „das linkshändige U“. Jeden ersten Samstag im Monat findet bei Heyn übrigens um 9.30 Uhr eine Vorlesestunde für Kinder statt.

AB 31. MÄRZ TILMAN TREVEN

Zu seinem 75. Geburtstag präsentiert der Kärntner Künstler Tilman Treven einen Querschnitt durch sein umfangreiches malerisches Werk. Es ist stark geprägt von seinem Lehrmeister und Freund Giselbert Hoke. Treven, geb. 1948, war als Allgemeinmediziner tätig und Schüler des Zeichners und Holzschneiders Rudolf Sodek. Trevens zumeist großformatigen Malereien sind Ausdruck eines ausgewogenen Farben- und Formengefühls. Anlässlich der Ausstellung wird auch sein neuer Künstlerkatalog „BILD ER LEBEN“ vorgestellt. Die Ausstellung ist bis zum 29. April im Gastatelier der Altstadtgalerie in Gmünd zu sehen, jeweils von Fr. bis So., 12 bis 18 Uhr. www.kuenstlerstadt-gmuend.at

Astrid Lindgrens berühmtes Seeräubermädchen mit den roten Zöpfen und den vielen Sommersprossen zeigt keine Alterserscheinungen. Im Gegenteil: Ihr selbstbewusstes, freches Auftreten wirkt heute ebenso erfrischend wie bereits in den 1950er Jahren, als das berühmte Kinderbuch erschien. Pippis unkonventionelle Art, das Leben zu meistern, berührt Herzen und bringt ihr Publikum - egal welchen Alterszum Lachen. Regisseur Marcus Thill bringt mit seinem Ensemble Theater-Rakete nun den dritten großen Kinderbuchklassiker auf die Bühne der Kammerlichtspiele in Klagenfurt. Von 1. bis 10. April um 16 Uhr. www.theater-rakete.at

APRIL HONKY TONK

Zum bereits 20. Mal geballte Live-Musik in der Villacher Innenstadt: In der Nacht des 1. April treten Künstler der verschiedensten Musikrichtungen zeitgleich an vierzehn verschiedenen Schauplätzen auf. Die Palette reicht von Blues über Rock‘n‘Roll und Country bis zu Schlager und Pop. Einige Musiker sind alte Bekannte, manche sind das erste Mal am Start: The Bandits, Dulemann Band, Harry Ahamer, thanX, Motown Motion, Manuel Mascha, Tina Anders, Edwin Kimmler, Bushfire Orchestra uvm. Mit einem Ticket kann man ab 19 Uhr eine Nacht lang durch die Villacher Gastroszene von einem Live-Auftritt zum nächsten ziehen. www.hony-tonk.net ©

1. APRIL PIPPI LANGSTRUMPF

1.

Monika Löff, Theater-Rakete, media.con, Tilman Treven, Lydia Krüger, Stephan Doleschal, Shutterstock

ANGELIKA NIEDETZKY

Anfang 40, und noch immer kein Ring am Finger. Die Kabarettistin befindet sich in der Krise. In ihrem Programm „Der schönste Tag“ besucht sie die Hochzeit ihres Ex-Ex-Freundes und beschließt, dass sie innerhalb eines Jahres selbst in den Hafen der Ehe einlaufen will. Ob‘s klappt? Konzerthaus Klagenfurt, um 20 Uhr. www.kabarettfruehling.at

27. APRIL

BARTOLOMEY/BITTMANN

Matthias Bartolomey (Violoncello) und Klemens Bittmann (Violine & Mandola) decken eine musikalische Bandbreite von wuchtigen RockRiffs bis zu intimen Grooves ab. Eine gnadenlose Reise zur Essenz ihrer Instrumente. Grenzlandheim Bleiburg, 20 Uhr. www.kib-bleiburg.at

30. APRIL

„KÜCHE WAR GESTERN“

Die Münchner Mezzosopranistin Lydia Krüger singt Lieder von Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. U. a. mit Werken von Fanny Hensel, Clara Schumann, Jospehine Lang und Johanna Kinkel. Inklusive berührender und aufregender Anekdoten aus dem Leben der Komponistinnen. Schloß Albeck, 11 Uhr. www.schloss-albeck.at

22. APRIL

STYLE

#Die hottest News aus dem Beauty-Sektor für den April

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REDAKTION: Andrea Lichtfuss

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Mäurer & Wirtz lanciert neue Duftserie aus „upcycled Ingredients“. Das Duftkonzept CARE steht für wunderbare, intensive Duftkompositionen und gleichsam für Circular und Clean Beauty.

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Duft enthält „upcycled Ingredients“. Den verbleibenden CO2-Abdruck kompensiert die Marke mit ClimatePartner: ein Waldschutzprojekt in Indonesien, das 64.000 Hektar Regenwald schützt.

We care for you. CARE steht für tierversuchsfreie, vegane Produkte und qualitativ hochwertige Rezepturen, frei von Farbstoffen, Mineral- und Palmöl, Phthalaten und UV-Blockern.

We care for the future. CARE punktet mit „upcycled Ingredients“. Der Duft Second Skin erhält seine elegant holzige Note aus der hochwertigen Eichenholz-Essenz, die aus anfallenden Eichen-

holzspänen gewonnen werden. Für Clean Silk werden Rosenblätter aus Isparta nach der Destillation wiederverwertet und zu einem kostbaren Rosenextrakt aufgewertet. Energy Boost enthält würziges Duftextrakt aus Teilen der Kurkumawurzeln, die nach der Ernte im indischen Anbaugebiet als Nebenprodukt übrigbleiben. Ganz nach dem Motto: Nachhaltigkeit, die smart ist und gut riecht!

AUS MIT

GRAU

Reichlich Farbe und florale Prints machen gute Laune und ganz viel Lust auf Frühling. So sagen wir tristen Grautagen den Kampf an!

Anbieter/Hersteller, Daniel Kindler, Kastner & Öhler

ANTENNE KÄRNTEN GEBURTSTAGSFESTIVAL

Stars & Hörer:innen on „Feier“

Diese Tickets kann man für kein Geld der Welt kaufen: Antenne Kärnten feiert mit Hörer:innen und vielen Stars am 6. Mai das große Geburtstagsfestival.

Die Zukunft gehört dem Nachwuchs. Und niemand weiß das besser als Antenne Kärnten. Vor 25 Jahren ist man als erstes Kärntner Privatradio „on air“ gegangen und heute die Nummer 1 im Land! Deshalb sagt die Antenne ganz laut und von Herzen: Danke! Und die Hörer:innen feiern natürlich mit.

Am 6. Mai steigt in der Blumenhalle St. Veit das große Geburtstagsfestival mit „Alle Achtung“, Rian, aus Berlin DJ Enrico Ostendorf und dem Urkärntner Kabarettisten Petutschnig Hons: Tickets dafür kann man um keinen Preis der Welt kaufen – sie sind exklusiv für Antenne Kärnten-Clubmitglieder reserviert. Ab 11. April heißt es dann mehr denn je: Antenne Kärnten hören und Tickets sichern! Mitmachen zahlt sich

mehr als aus. Nicht nur die prominenten Gäste haben sich schon angekündigt: Dazu kommt, weil Nachwuchs verpflichtet, eine von der ganzen Antenne-Community gecastete Kärntner Nachwuchsband auf dem Weg zur Nummer 1 wie Antenne Kärnten. Der Sender ist mit historischen Rekordwerten

in das Jubiläumsjahr 2023 gestartet: Rechtzeitig zum 25-jährigen Senderjubiläum übernahm Antenne Kärnten die Marktführerschaft im Kärntner Land. Täglich schalten über 120.000 Hörer:innen ihren gelben Lieblingssender ein.*

Mehr Infos: www.antenne.at

REDAKTION: Yvonne Hölzl

FOTOS:

Dürfen beim größten Geburtstagsfestival live on Stage nicht fehlen: Chartstürmer Alle Achtung

Quelle: * Radiotest 2022_4, Tagesreichweite, 10+, Mo-Fr, Basis Gesamtösterreich, Alle ausgewiesenen Werte ohne Berücksichtigung der Schwankungsbreite. Alle Angaben ohne Gewähr.

1 Rosa Jacke von Marc Cain, um € 349,–. Erhältlich bei Kastner & Öhler.

2 Sonnenbrille von Gucci, um € 380,–. Erhältlich bei sehen!Wutscher.

3 Shirt aus der Serie „Coco“, ab € 49,99, und French Kniggers aus der Serie „Coco“, ab € 39,99. Erhältlich auf www.mey.com.

4 Hose von comma, um € 79,99.

5 Strickshirt von Rosa & Me, um € 249,–. Erhältlich bei Peek & Cloppenburg.

6 Sneakers „Sprinter“, um € 99,95. Erhältlich bei le

7 Kleid von „by GIVN Berlin“, um € 119,95. Erhältlich bei DeLilia. gero. 3

FEINES AUS ÖSTERREICH. Vom Werktisch auf die große Bühne … Durch die Kategorie „Schmuckstück des Jahres“ wird dem heimischen Kunsthandwerk das gesamte Jahr über jene mediale Aufmerksamkeit zuteil, die es verdient

GOLDEN H a nd Hands

In jeder Hinsicht goldene Händchen beweisen Österreichs Gold- und Silberschmiede alljährlich mit ihren sehenswerten und handwerklich perfekt ausgeführten Kreationen, welche im Rahmen der Schmuckstars präsentiert und ausgezeichnet werden. Nach einem Jahr im Zeichen des Diamanten geben wir 2023 Schmuckdesign in purem Gold eine Bühne. Damit alle Kandidaten österreichweit genug Zeit haben, ihre Schmuckstars-Unikate zu kreieren,

fertigzustellen und den gesamten Entstehungsprozess zu dokumentieren, findet die Verleihung der begehrten Schmuckstars Trophäen erst im April 2024 statt.

Hochkarätig & am Puls der Zeit. Gold ist in jeder Hinsicht ein Trend-Material. Zum einen besticht das beliebteste aller Schmuckmetalle durch seine Preisstabilität und gehört damit zu den beliebtesten Wertanlagen, zum anderen drehen sich die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen der Schmuckszene um Recycled Gold und Fair Mined Gold. „Es ist uns wichtig, die Zeichen der Zeit zu erkennen und im Rahmen der Awards essenzielle Trends dazustellen“,

Pures Gold steht beim Schmuckstück des Jahres 2023 im Fokus.

meinen Schmuckstars-Initiator Christian P. Lerner und Head of Jury Ines B. Kasparek. Deshalb laden sie Österreichs Goldschmiede heuer dazu ein, sich von der Reinheit, dem Glanz und der Variabilität von purem Gold inspirieren zu

den Schmuckstars 2023 bin ich schon sehr gespannt!

lassen und mit diesem Werkstoff kreativ zu werden.

Zum ersten Mal live zu sehen werden die eingereichten Schmuckstücke am 29. November 2023 im Park Hyatt Vienna sein, und zwar im Rahmen einer Sonder-

ausstellung bei der Schmuckstars Charity-Gala 2023 zugunsten von Licht ins Dunkel und Pink Ribbon.

www.schmuckstars.com #schmuckstars

INDIVIDUELLES DESIGN. Armreif und Ring aus der Goldschmiede Neuwirth aus Wien

GOLDEN EVERGREEN. Flachpanzerarmband aus dem Atelier Heldwein, Wien

KommR Wolfgang Hufnagl, BIM Kunsthandwerke

Ein altes Sprichwort besagt: „Handwerk hat goldenen Boden.“

Das Gold- und Silberschmiedehandwerk auf jeden Fall – und auf die unterschiedlichen Ideen, Designs und Ausformungen bei

PURE ÄSTHETIK. Roségoldring von Juweliere Schullin, Klagenfurt & Velden

Easter

Mit diesen Geschenksideen können wir dem Osterhasen ein wenig auf die Sprünge helfen.

REDAKTION: Daniela Hofer | FOTOS:beigestellt, Shutterstock

EDEL.

Ein echter Hingucker: handgearbeiteter Schmuck vom italienischen Designer Marco Bicego. Gibt es bei Juwelier Heller in Klagenfurt.

ALLROUNDER.

Dank der tollen Farbkombis passen die Sneakers von WUSHU zu allen Outfits - versprochen! Gesehen bei My Shoes, Alter Platz Klagenfurt.

KRÄFTIGE FARBEN.

Die findet man in der neuen Frühjahrskollektion von Marc Cain. Die lässt Frau mit der Sonne um die Wette strahlen.

TATÜ TATA!

Kids Concept hat die Aiden-Serie um ein Feuerwehrauto mit Zubehör und liebevollen Details ergänzt. Erhältlich im EVERGREEN Kids & Design Store.

MORE IS MORE.

Die superschicken Brillenmodelle der französischen Designerin Caroline Abram, gibt’s bei Optik Buffa in Klagenfurt.

FÜR ALLE ETWAS. Mit einem Centergutschein liegt der Osterhase goldrichtig, hier findet jeder das richtige Geschenk!

GOLDRICHITG.

Gut vorbereitete Osterhasen denken an Gutscheine aus dem Südpark. Die sind in über 80 Shops einlösbar. Gratis parken und in Ruhe shoppen!

IT‘S TIME TO SHINE!

Mit diesen Frühlings-Specials bekommt die Haut sofort mehr Ausstrahlung: Collagen Eye Pads Sensitive + Refresh Eye Gel Set: €42,- statt €47,60. Gesehen bei Belinda Wrann.

ZEIT FÜR

Nicht nur in der Natur, auch in Österreichs Küchen herrscht

Frühlingsstimmung: Leichte Gerichte mit knackigem Gemüse, frischen Gewürznoten und den ersten Kräutern aus dem Garten bringen gute Laune und wirken gegen Frühjahrsmüdigkeit. Wir verraten, was die müden Zellen wieder in Schwung bringt.

JEDE MENGE INSPIRATION

Vielfältig & ausgeglichen. Langeweile kommt bei dieser Blattgemüseauswahl nicht auf! Eine grüne Vielfalt bringt unsere Geschmacksknospen in Fahrt. Ob als Pizza-Basis oder in Aufläufen: Zeitgemäß und vielseitig einsetzbar, setzen wir Wintergemüsesorten, wie Spinat & Co., gekonnt in Szene und kreieren aus den Allroundern frühlingshafte Köstlichkeiten auf unseren Tellern.

Belebend & aktivierend. Pünktlich zum Frühlingsbeginn brauchen wir einen Energieschub, um gestärkt aus unserem Winterschlaf zu erwachen. Ein Gewürz wie Rosmarin verleiht Frühlingsgerichten nicht nur eine angenehme Gewürznote, sondern hat mit seinen aktivierenden Inhaltsstoffen auch eine belebende Wirkung. Dasselbe gilt auch für die Detox-Wurzelstock-Pflanzen Ingwer und Curcuma, die mit ihren fruchtigen und scharfen Geschmacksaromen viel Abwechslung bringen und dabei auch noch das Immunsystem stärken.

Ostern ist ein kulinarisches Fest für die Sinne – Inspiration kommt aus der Kotányi Entwicklungsküche: Lachs-OrangenRisotto, Shakshuka mit Spinat oder köstlicher OsterpinzenScheiterhaufen sorgen für Abwechslung beim Osterbrunch.

Tipp: KOTÁNYI Chili mit Meersalz in der praktischen Mühle verleiht dem Frühstücksei mit feinem Chili eine angenehm würzige Schärfe. Alle Rezepte finden Sie auf www.kotanyi.com.

Süß & sauer. Tschüss Winterspeck, hallo Frühlingsrolle! Wir werfen das Völlegefühl ab und begeben uns in die leichtverdauliche Küche. Einfache Fischgerichte – mit Zitrone verfeinert – sind hauchzarte Kreationen, die uns den Frühling schmackhaft machen und unserer Linie schmeicheln. Höhepunkt der leichten Kulinarik bieten süße Noten à la Teriyaki-Sauce. Kombiniert mit fruchtigen Kompositionen verbindet sich die Süße des Südens mit der Frische des Nordens und führen zu einer atemberaubenden Geschmacksexplosion, die anhält.

Schnell & frisch. Im Alltagsstress gefangen, vergessen wir gerne auf eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung. Schnell zubereitete Frühlingsaufstriche, mit Schnittlauch und Petersilie aufs hausgemachte Brot geschmiert, helfen, den großen Hunger zu umgehen und bis zur nächsten Mahlzeit zu überbrücken. Wer seine Jause extravaganter gestalten möchte, kann mit Bärlauch Aufstriche sowie auch Suppen und Saucen verfeinern.

FOTOS:Shutterstock, Hersteller

GANZ SCHÖN BREIT AUFGESTELLT

Digital, einfach, schnell, modern –Bürgernähe zeigt sich heute vor allem daran, wie eine Gemeinde kommuniziert. Arnoldstein ist dabei in Kärnten ein echter Vorreiter. Die Kommune bespielt ab sofort gleich drei stark frequentierte digitale Flächen: Neu in Betrieb genommen wurden eine digitale Amtstafel, die sich im Eingangsbereich als hilfreicher Informationslieferant anbietet, sowie ein Info-Display im Foyer, das gestochen scharfe Bilder nach außen projiziert. Und zwar hin zum belebtesten öffentlichen Platz in der Gemeinde. In Kombination mit der sieben Quadratmeter großen LED-Wall in der Kärntner Straße verfügt die Kommune damit über eine digitale Informationsinfrastruktur, die in Kärnten einzigartig ist.

Erfolgsrezept Schnittstellen. Vorangetrieben hat diese moderne Form der Kommunikation Bürgermeister Reinhard Antolitsch. Er sieht darin nicht nur Vorteile für die Bürger, die sich heute eine aktuelle und abwechslungsreiche Weitergabe von Informationen erwarten. „Wir bespielen alle drei Kanäle über ein System. Dank der funktionierenden Schnittstellen verringert sich damit der administrative Aufwand für unsere Mit-

arbeiter deutlich,“ so Antolitsch. „Ob Event-Ankündigungen, mit denen wir unsere Vereine unterstützen, oder Infos in eigener Sache - wir befüllen mit einem Klick mehrere Kanäle, was eine echte Arbeitserleichterung darstellt.“

Amtstafel animiert zum Interagieren. Ein Bildschirmschoner, der von der Gemeinde selbst gestaltet wird, animiert zur Interaktion mit der digitalen Amtstafel. Auch über das hochformatige Semi-Outdoor-Display liefert die Gemeinde News sowie Servicetipps. „Beide zeichnen sich durch gestochen scharfe Bilder und hohe Helligkeit aus, die auch bei direkter Sonneneinstrahlung eine perfekte Wiedergabe garantiert. Ein Sensor passt die Helligkeit des Displays automatisch an die Umgebung an, wodurch

Strom gespart und dem Betrachter immer ein angenehmes Bild geliefert wird.

Support macht den Unterschied. Installiert wurden alle drei Systeme von Peakmedia, dem Spezialisten für Digital-out-of-Home Lösungen in Kärnten. „Was Peakmedia auszeichnet, ist der Support. Wenn’s eine Frage gibt, sind sie erreichbar. Wenn ein Problem auftritt, ist das Team zur Stelle. Genau deshalb schätzen wir die Zusammenarbeit mit Peakmedia“, betont Amtsleiter Gernot Obermoser.

KONTAKT:

Peakmedia, Klagenfurt, Hermagor, Wien +43 4282 29 777, office@peakmedia.at www.peakmedia.at

KÄRNTENS NR.1 in digitaler Außenwerbung

www.monitorwerbung.at

Peakmedia-GF Andreas Lanner präsentierte kürzlich mit Bgm. Reinhard Antolitsch und Amtsleiter Gernot Obermoser das neue Semi-Outdoor-Display der Gemeinde Arnoldstein

Auch dank der neuen Amtstafel im Foyer ist die Gemeinde Arnoldstein ein Vorreiter in der digitalen Bürgerkommunikation

GESUNDHEIT

#Anti-Aging • #Gesunde Haut • #Schnelle Wundheilung

GUTES HÖREN IM FOKUS

Fast 19 Prozent der Bevölkerung ist schwerhörig. Bei den über 60-Jährigen ist es bereits jeder Dritte. In Österreich leben also circa 1,75 Millionen Schwerhörige, aber nach wie vor wird ihre schwierige Lebenssituation nicht erkannt. Beim Projekt tab - Technische Assistenz und Beratungsstelle für Schwerhörige, erhalten Betroffene, Angehörige und Interessierte kostenlos Informationen und Beratung rund ums Hören. Jeden Donnerstag gibt es einen offenen Beratungstag im tab Beratungscenter in Klagenfurt, von 9-13 Uhr und 15-19 Uhr. Sprechtage in allen Kärntner Regionen gibt es das ganze Jahr über, zum Beispiel am 5. April in der BH St. Veit/Glan (14-16 Uhr), am 18. April in der ÖGK Kundenservicestelle Wolfsberg (9-11 Uhr) oder am 26. April in der ÖGK Kundenservicestelle Hermagor (10-12 Uhr). Um Anmeldung wird gebeten.

Infos & Kontakt: Forum besser hören, Schwerhörigenzentrum Kärnten, Gasometergasse 4a/Eingang Platzgasse, 9020 Klagenfurt, T 0463 310 380, tab-ktn@besserhoeren. org, www.besserhoeren.org

KREBSHILFE

Kostenlose Hilfe für Betroffene und Angehörige - die gibt es bei der Österreichischen Krebshilfe Kärnten. Im April starten neue Angebote wie eine Vortragsreihe im BFI in Klagenfurt. Die wichtige Botschaft von Theresa Neumann, GF der Krebshilfe Kärnten, und ihrem Vater, dem Onkologen Hans Jörg Neumann, ist: „Bitte gehen Sie zur Vorsorge. Die Früherkennung kann Leben retten.“ www.krebshilfe-ktn.at

Wussten Sie, dass es verschiedene Arten von Hunger gibt bzw. dass Hungergefühl durch verschiedene Dinge ausgelöst werden kann? Hunger ist ein Signal unseres Körpers, dass ein Mangel vorliegt. In erster Linie ist es das Verlangen nach Nahrung. Oft wird aber Hunger mit dem Durstgefühl verwechselt, auch die emotionalen Bedürfnisse können sich über ein Hungergefühl ausdrücken. Besonders in der Fastenzeit ist das Thema für viele aktuell. Daher lohnt es sich, näher hinzuschauen, um herauszufinden, um welches Bedürfnis es sich tatsächlich handelt. Kräutertees, Bitterstoffe und das Riechen von aromatischen Düften können fürs Erste helfen. Genießen Sie Ihre Osterjause und starten Sie ganz bewusst in die Feierlichkeit. Heißhunger und die Euphorie des Fastenbrechens lassen uns gerne übersehen, wann wir satt sind.

Kontakt: Finde dein Gleichgewicht Ernährung – Bewegung – Persönliche Weiterentwicklung, Mag. Stephanie Tamegger, Pfarrhofgasse 2/1. Stock, 9020 Klagenfurt, T 0650 8777 880. www.deingleichgewicht.at

© Helge Bauer, Simone Attisani, beigestellt

NATÜRLICHES

ANTI-AGING

Wir können viel tun, um dem Alterungsprozess entgegenzuwirken.

Ein typisches Zeichen der Hautalterung ist die dünner werdende Haut, mit der Zeit bilden sich Falten und dann verliert das Gewebe an Volumen und Elastizität. Auch Pigmentflecken sind häufiger. Je ebenmäßiger und strahlender der Teint, desto jünger erscheint das Gesicht. Hautarzt Dr. Kaan Harmankaya im Gespräch mit dem MONAT über Anti-Aging in unserer Gesellschaft.

Welchen Stellenwert hat schöne gepflegte Haut in der heutigen Zeit?

Dr. Kaan Harmankaya: Internet und soziale Medien sind wichtige Faktoren, die unser Leben bestimmen. Heutzutage ist schöne Haut sehr wichtig, um die eigene Vitalität zu unterstreichen sowie Aktivität und Kompetenz zu vermitteln.

Wie wichtig ist Anti-Aging den Österreicherinnen?

In meiner fachärztlichen Laufbahn habe ich beobachtet, dass Anti-Aging und Ästhetik im sozialen Leben der Menschen einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen. Im internationalen Vergleich

REDAKTION: Christine Dominkus | FOTOS: Oliver Topf Photography, Shutterstock

Dr. Kaan Harmankaya, Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Praxis am Ring 6/4, Wien

sind die österreichischen Frauen vorsichtiger und zurückhaltender. Österreicherinnen sind eher kritische und analytische Personen, die nicht sofort kritiklos auf jeden neuen Zug aufspringen und jedem vermeintlichen Trend nachgehen. Die Frauen möchten Daten und Fakten wissen, bevor sie neue Techniken oder Produkte ausprobieren.

Sind auch Männer bereit, in ihre Schönheit zu investieren?

Ich finde es toll, dass sich auch Männer zunehmend für Schönheit interessieren und in ihr Aussehen investieren. Die Patientenrelation ist in etwa 1 : 5 männlich zu weiblich. Sie sind vielleicht einen Tick zurückhaltender und als Arzt muss man besonders darauf aufpassen, das Be-

Natürlich ist das auch als Zeichen der Unsicherheit zu werten, weil man sich etwas gönnen wollte, um sich wieder wohlzufühlen.

Wollen Frauen, dass man ästhetische Eingriffe sieht, oder sind sie eher für Natürlichkeit?

Es hat sich viel in der Ästhetik geändert. Der internationale Trend geht in Richtung Natürlichkeit. Wir wollen frischer, vitaler sein und unser jugendliches Selbst wiederhaben. Ausladende Lippenaugmentationen werden eher von einer jüngeren Damengruppe bevorzugt, oft ist das von Social Media getrieben. Wenn eine Frau Riesenlippen haben will, was in meiner Praxis eher selten vorkommt, sollte der Arzt hinterfragen, ob nicht andere Probleme dahinterstehen. Jede ästhetische Intervention birgt auch das Risiko, dass Gewebe abstirbt.

Welche verjüngenden Zusätze in Cremen und Lotionen fördern die Jugendlichkeit?

YOUNG SKIN IS ALWAYS IN

handlungsziel zu erfüllen. Männer wollen markantere Strukturen im Gesicht und auf keinen Fall an Männlichkeit einbüßen. Ich erstelle immer ein Gesamtkonzept (Full-Face-Approach) und behandle nicht nur einzelne Linien oder Falten. Für Männer ist das besonders wichtig, wenn sie im Job ein bestimmtes Image transportieren wollen. Unsere Patienten und auch wir Ärzte sind durch soziale Medien gebiased. Ich führe ein umfassendes Aufklärungsgespräch, um das gesamte Gesicht vom Haaransatz bis zum Hals zu beurteilen. Hier kann man den Kieferwinkel betonen, dort die Wangenknochen hervorheben. Meine Devise lautet: nicht nur auf einen Punkt fokussieren, sondern das ganze Gesicht behandeln.

Haben Sie während der Pandemie einen Rückgang an Patienten beobachtet?

Vorerst war ein Einbruch zu sehen, weil die Gesellschaft nicht wusste, wohin die Reise geht. Dann gab es einen massiven Zuwachs an ästhetischen Behandlungen nicht nur im Gesicht, sondern auch für Körper (z. B. Cellulite, schlaffe Haut).

Cremezusätze oder Serumformulierungen sind eine wichtige Komponente im Anti-Aging. Es gibt Substanzen wie Hyaluronsäure, Vitamin C, E und B wie z. B. Niacinamid, die sich seit Langem am Markt bewährt haben. Auch individualisierte Behandlungskonzepte, wobei je nach Hautzustand eine persönliche Therapie zusammengestellt wird, sind wirksame Verfahren. Cremen und Pflegeseren sollten je nach Hautbeschaffenheit eingesetzt werden. Die Übermittlung der Wirkstoffe hängt vom Zustand der Haut und von der Galenik der Creme ab.

Sehen Sie auch Frauen, die aus psychischen Gründen ihr Aussehen verändern wollen?

Ich spreche ganz viel über private Dinge mit meinen Patienten. Das innere Wohlbefinden spiegelt sich auf der Haut wider: Ausdrucksweise, Mimik und Ausstrahlung sind fundamental über die Seele zu beeinflussen. Mein Konzept lautet, nicht einzelne Linien, sondern den gesamten Menschen zu behandeln. Einen elementaren Vorteil sehe ich darin, dass meine Frau als Psychiaterin ein Zimmer weiter ordiniert. Wenn ich einen psychischen Grund hinter einem dermatologischen Problem bzw. dem Wunsch nach Veränderung vermute, biete ich ein diesbezügliches Gespräch an. Denn die Haut ist der Spiegel der Seele.

Niacinamid gilt derzeit als das Beauty-Vitamin gegen Zeichen der Hautalterung. Es regt den Energiestoffwechsel der Zellen an und fördert so die Neubildung von Kollagen und hautstärkenden Ceramiden. Deshalb zählt das DERMAFORA

Anti-Aging Booster Serum zu den Musthaves in Sachen Skincare. Dank seiner Formel aus aufhellendem SüßholzwurzelExtrakt, straffendem Niacinamid und einem hochkonzentrierten (10 %) Komplex aus Vitamin C, E und Provitamin B5 sorgt es für eine straffe, geglättete und strahlende Haut. Die Formel besteht zu 90 % aus Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs, ist vegan und dermatologisch getestet.

Alle Produkte von DERMAFORA werden in der Schweiz hergestellt und sind exklusiv in der Apotheke erhältlich.

Nathalie Haupt, Beauty-Expertin

Dr. Kaan Harmankaya

Die Haut ist der Spiegel der Seele.

GESUNDE KOPFHAUT:

Basis für schöne Haare

Wer schöne Haare haben möchte, sollte auf die Gesundheit der Kopfhaut achten und Rötungen, Schuppen und andere Beschwerden ernst nehmen.

Gesunde Haare brauchen eine gesunde Kopfhaut. Denn dort entstehen in den tiefer liegenden Hautschichten permanent neue Zellen. Die verhornten, abgestorbenen Zellen werden direkt an der Hautoberfläche abgestoßen. Dieser Prozess zwischen Entstehen und Absterben einer Zelle dauert ca. einen Monat. Kommt es dabei zu Störungen, bringt das unsere Kopfhaut aus dem Gleichgewicht. Die möglichen Folgen: Rötungen, Schuppen und Juckreiz der Kopfhaut sowie stumpfe, trockene Haare und fet-

tige Haaransätze. Auch Haarausfall ist möglich.

Das belastet die Kopfhaut: Stress, unausgewogene Ernährung, Alkohol und Nikotin sind die „Klassiker“, die unsere Haut und damit auch unsere Kopfhaut belasten. Wer also versucht, Stress zu vermeiden, sich ausgewogen zu ernähren, nicht zu rauchen und nur wenig Alkohol zu trinken, der tut (Kopf-) Haut und Haaren schon mal einen großen Gefallen. Doch auch die falsche Haarpflege kann unsere Kopfhaut aus

dem Gleichgewicht bringen. Zu häufiges Haarewaschen und die falschen Pflegeprodukte sind hier häufige negative Faktoren. Auch häufiges Föhnen belastet Haare und Kopfhaut. Daher möglichst auf niedriger Hitzestufe föhnen! Auch hormonhaltige Verhütungsmittel oder andere hormonhaltige Medikamente können Haut und Haare belasten. Dies besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.

So besänftigen Sie sehr trockene Kopfhaut: Zu heißes Waschen und Föh-

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTOS:Shutterstock

3 TIPPS FÜR GESUNDE KOPFHAUT

1. Nicht zu häufig Haare waschen (tägliches Haarewaschen strapaziert die Kopfhaut)

2. Keine zu großen Mengen Haarpflegeprodukte verwenden

3. Bei Rötungen, Schuppen, Juckreiz oder Haarausfall: Hautarzt oder Hautärztin aufsuchen! Hier können entsprechende Pflegeprodukte und gegebenenfalls Therapiemaßnahmen besprochen werden.

nen oder auch die trockene Heizungsluft im Winter können zu einer sehr trockenen Kopfhaut führen. Die Folge: Es entstehen viele Schuppen, und auch Juckreiz ist möglich. Hier helfen Pflegeprodukte, die beruhigend auf die Kopfhaut wirken. So wird beispielsweise einigen Pflanzenextrakten ein lindernder Effekt bei gereizter Kopfhaut mit Schuppen, Juckreiz und Rötungen zugesprochen. Dazu gehören u. a. Weidenrinde, Brennnessel, Huflattich und auch Hopfen.

So beruhigen Sie überaktive Talgdrüsen: Nicht nur zu trockene, sondern auch eine zu fettige Kopfhaut neigt zur Schuppenbildung. Ist Letzteres der Fall,

sind es die sehr aktiven Talgdrüsen, die die Schuppen verursachen. Hier können spezielle Anti-Schuppen-Shampoos hilfreich sein. Bei diesen kommen ebenfalls oftmals Pflanzenextrakte zum Einsatz.

Tipp: Es empfiehlt sich, die entsprechenden Haarpflegeprodukte mit dem Hautarzt bzw. der Hautärztin zu besprechen. Denn diese/r weiß am besten, was Ihrer Kopfhaut und Ihren Haaren guttut!

Verwöhnprogramm für Ihre Kopfhaut: Von innen sind es vor allem die ausgewogene Ernährung und die ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mi-

GESUNDE KOPFHAUT:

neralstoffen und Spurenelementen, die Kopfhaut und Haaren zugutekommt. Von außen können Kopfhautmassagen sehr wohltuend sein. Zudem regen sie die Durchblutung an. Dadurch können Nährstoffe besser zu den Haarwurzeln transportiert werden. Massiert werden kann mit den Fingerspitzen. Das kann man selbst machen oder auch den Partner bzw. die Partnerin darum bitten –denn Kopfhautmassagen liebt eigentlich jeder, also kann man sich dabei auch abwechseln und genießt entspannte Zeit zu zweit. Es gibt auch Massagebürsten für die Kopfhaut, diese können zusätzlich dazu beitragen, abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen.

«Das Weidenrinden SPEZIAL-SHAMPOO lindert

Der Ursprung von schönem Haar.

Dr. Katharina Alder Kopfhaut-Expertin bei RAUSCH

Juckreiz und befreit nachhaltig und mild von fettigen Schuppen und schützt zugleich mild vor Kopflausbefall.»

Erhältlich in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern oder auf rausch.ch.

BEI KLEINEN WUNDEN

Schnittwunden, Abschürfungen und kleine Verbrennungen passieren oft. Fachgerechte

Versorgung verbessert die Wundheilung.

REDAKTION: Christine Dominkus | FOTOS: Shutterstock, privat

Autsch, schon ist es passiert. Ein Spritzer von heißem Fett, eine gut geschliffene Messerklinge, ein Schnitt beim Gemüseschnipseln oder Rasieren, ein Pickel, der sich infiziert hat, oder eine Verbrennung beim Bügeln. Die Hausarbeit hat ihre Tücken. Doch auch in der Freizeit kann viel geschehen. Ein Sturz mit dem Fahrrad, eine kleine Verletzung beim Garteln. Auch der diabetische Fuß bei Zuckerkranken, wo sich sehr häufig kleine Wunden und offene Stellen bilden, ohne dass man es merkt, muss fachgerecht versorgt werden. Dasselbe gilt für rissige Hautstellen, denn durch die intakte Hautbarriere können unerwünschte Keime in die Wunde eindringen und es kann zu einer Infektion kommen.

In den meisten Fällen sind kleine Wunden ohne ärztliche Hilfe ganz einfach selbst zu versorgen. Dennoch sind einige Dinge zu beachten, damit die Wunde schön verheilt und sich nicht infiziert.

Dr. Florian Mittermayer, Allgemeinmediziner und Facharzt für Orthopädie, erklärt, worauf man achten sollte:

Wie ist eine Wunde prinzipiell zu versorgen?

Dr. Florian Mittermayer: Ob man eine Wunde selbst versorgen kann oder sich professionelle Hilfe suchen sollte, hängt von der Wundgröße, -tiefe und -lokalisation ab. Sollten die Wundränder stark auseinanderklaffen

und so stark bluten, dass man den Boden nicht sehen kann, sollte der Arzt konsultiert werden. Auch wenn die Wunde stark verschmutzt ist oder Fremdkörper wie Splitter darin vermutet werden oder wenn sie zu nah an einem Gelenk oder einer Sehne liegt, ist unbedingt ärztliche Hilfe nötig.

Bei kleineren oberflächlichen, nicht zu stark verschmutzten Wunden soll zunächst ruhiggestellt und Blut gestillt werden, am besten mit zartem Druck und/oder Eis. Danach können Wunde und Wundränder gesäubert und möglichst sauber steril verbunden werden. Bei Schnittwunden ist darauf zu achten, dass die Wundränder nicht klaffen, das heißt, man muss eventuell das Gelenk ruhigstellen. Bei oberflächlichen Schürfwunden empfiehlt es sich, einen nicht klebenden Verband aufzulegen, weil man sonst beim ersten Verbandwechsel die Kruste wieder herunterreißt.

Worauf kommt es bei der Wundheilung an?

Je weniger der Wundrand gequetscht ist, je rascher die Wundversorgung durchgeführt wird und je sauberer die Wunde ist, desto schneller erfolgt die Heilung. Wundheilungsfördernde Präparate wie Wundsalben mit Hyaluronsäure können die Heilung zusätzlich beschleunigen.

Warum ist eine rasche Wundheilung wichtig?

Eine rasche Wundheilung verhindert ei-

Dr. Florian Mittermayer, Allgemeinmediziner und Facharzt für Orthopädie

nerseits eine Superinfektion und dadurch verursachte Zellzerstörung, andererseits verringert es die Narbenbildung und daraus resultierende ästhetische oder mechanische Probleme.

Womit kann man den Wundheilungsprozess beschleunigen?

Neben einer raschen Wundversorgung und Behandlung der lokalen Schwellung mittels Eis sowie Verringerung des Zuges durch Ruhigstellung der Umgebung sind wundheilungsfördernde Präparate wie zum Beispiel Heilsalben oder Sprays mit Hyaluronsäure günstig. Auch die Ernährung spielt für die Wundheilung eine wichtige Rolle. Der Körper braucht Mineralstoffe wie Eisen und Zink, Vitamine wie Vitamin C und E und vor allem auch Aminosäuren, um die Haut gesund zu halten und Wunden heilen zu lassen. Von Alkoholgenuss ist abzuraten, denn entgegen der gängigen Meinung „desinfiziert“ er nicht von innen, sondern beeinträchtigt die Wundheilung.

Wie kann man verhindern, dass sich die Wunde infiziert?

Die Erstversorgung mit möglichst vollständiger Entfernung von Fremdkörpern und Schmutz aus der Wunde ist der wesentlichste Faktor, um eine Wundinfektion zu verhindern. Ein steriler Verband und regelmäßige Verbandwechsel sind ebenfalls wichtig. Zudem sollten Flüssigkeitsstau und mechanische

1 2 3

3 TIPPS ZUR RICHTIGEN WUNDVER SORGUNG

Blut stillen

Wunde säubern

Steril verbinden

Reizungen vermieden werden. Bei der Blase an der Ferse, die durch Druck gebildet wurde, sollte man den lokalen Druck reduzieren und den Bereich weitgehend stillhalten.

Welche Rolle spielt Silber bei der Verhinderung von Infektionen?

Die antimikrobielle Wirkung von Silber ist schon sehr lange bekannt. Gerne werden Silber-Ionen zur Reduktion lokaler Bakterienkolonien als antimikrobielle Barriere in speziellen Verbänden, Cremen und Sprays angewandt.

Wie oft sollte man Pflaster und Verbände wechseln?

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Medizinprodukt. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsanweisung, Arzt oder Apotheker.

FÜR UNTERWEGS

BYE-BYE, TATTOO!

Ein Tattoo zu bekommen geht ja relativ schnell. Die Entfernung per Laser dauert über ein Jahr. Der MONAT zu Besuch beim „Tattoodoktor“ in Klagenfurt.

Die Adresse Afritschstraße 2 in Klagenfurt, die sollte man sich merken. Denn hier kümmern sich der Allgemeinmediziner Andreas Hagelmayer und Diplomkrankenschwester Nadine Aschgan mit langjähriger Erfahrung, modernsten Geräten und Humor um die Entfernung von Tattoos, die nicht mehr passen oder nicht mehr gefallen. Was die Wenigsten wissen: Die Entfernung eines Tattoos per Laser dauert lange, ist schmerzhaft und teuer. „Es ist eine langwierige Geschichte. Das dauert über ein Jahr. Im Durchschnitt liegen wir bei zehn bis zwölf Sitzungen für die Komplettentfernung eines Tat-

toos. Und zwischen den Sitzungen haben wir Abstände von vier bis sechs Wochen“, berichtet Hagelmayer. Die Tattoo-Entfernung kostet circa das Zehnfache von dem, was man fürs Stechen gezahlt hat. Und ob man ein Tattoo ganz wegbekommt, hängt von der Farbe ab und wie es gestochen ist: „Schwarze und rote Tattoos bekommen wir sehr gut weg. Schwierig wird‘s mit anderen Farben.“

Ästhetik. Deshalb sei das kostenfreie Erstgespräch in der Praxis so wichtig, ergänzt Nadine Aschgan: „Wir sind sehr genau und gewissenhaft beim Beratungsgespräch. Uns ist wichtig, dass die Kunden

total gut aufgeklärt sind. Damit sie wissen, dass wir sehr achtsam mit der Haut sind, dass keine Narben entstehen durchs Lasern und dass sich das Hautbild wieder verschönern kann.“ Gelasert werden können übrigens alle Körperstellen bis auf die Augenpartie und auch Permanent Make-up sowie Altersflecken kann der Kampf angesagt werden. Ein Kühlgerät hilft unter anderem dabei, den Schmerz im Griff zu haben, denn Fakt ist: „Die Energie-Impulse des ‚Nd Yag‘-Lasers bringen die Farbe in der Haut zum Platzen und daher rührt ein Schmerz, der zwar tolerabel, aber mit nichts vergleichbar ist“, so die Laser-Experten.

ERFOLGREICH IN EINER NISCHE. „Tattoodoktor“ Andreas Hagelmayer und „Gesundheitsschwester“ Nadine Aschgan sind schon jahrelang im Business und freuen sich über Kunden aus ganz Österreich

REDAKTION: Melanie Lipic-Tscheppe | FOTOS: Helge Bauer (2), beigestellt

Foto: beigestellt

WOHLBEFINDENS IMPERIUM DES

Grand Hotel Primus in der Terme Ptuj. Träumen Sie von einem Wellness-Verwöhnprogramm, bei dem Sie durch Zeit und Raum reisen und zwischen dem Ambiente des antiken Roms, des Orients, Japans oder Thailands wählen können? Möchten Sie sich im Thermalwasser entspannen und gleichzeitig die Geheimnisse der charmanten ältesten Stadt Sloweniens entdecken? Willkommen im Superior 4-Sterne-Grand Hotel Primus in der Terme Ptuj, das Teil der größten slowenischen Tourismusgruppe Sava Hotels & Resorts ist.Beginnen Sie den Tag mit einer Weinöl-Massage und setzen Sie ihn in der römischen Saunawelt mit mehreren finnischen und türkischen Saunen fort. Genießen Sie die Kneipp-Bäder und den Ruheraum und beenden Sie den Tag mit einem romantischen Bad zu zweit und Entspannung im Thermalwasser.

Gönnen Sie sich nur das Beste. Im Grand Hotel Primus sind wir bestrebt, Sie mit gesunder Ernährung, aktiver Entspannung und Wellness-Behandlungen zu motivieren, zu sich selbst zu finden und Ihr inneres Gleichgewicht wiederherzustellen. Hier erholen sich Seele und Körper bei gemütlichen Spaziergängen, aktiven sportlichen Aktivitäten und köstlicher gesunder Ernährung. Im hoteleigenen Wellness Valens Augusta können Sie sich mit natürlichen Behandlungen verwöhnen lassen, um Ihr Gesicht zu verjüngen und Ihren Körper zu formen. Nehmen Sie sich Zeit, sich nur das Beste zu gönnen – hervorragende Wellness-Behandlungen oder Zeit zu zweit, die Sie in einer wunderschönen Umgebung mit einem

Hauch von Orient, altem Rom oder Ägypten verbringen können. Zum Hotel gehören auch das Thermalbad Vespasianus, das mit der Saunawelt Flavia verbunden ist, und das Imperium des Wohlbefindens mit individuellen Sauna-Suiten und dem Kaiser-Becken. Hotelgäste haben ebenso Zugang zum Thermalpark der Terme Ptuj, zu deren umfassendem Angebot auch Saunen gehören.

Ihr Lieblingsurlaub BEI

unter der Woche

02.04.-01.05.2023

Im Preis inbegriffen: Halbpension im Economy-Zimmer mit französischem Bett (1,60 m), Eintritt in das hoteleigene Thermalbad, Saunaeintritt, 2 x täglich Eintritt in den Thermalpark, Bademantel, Außenparkplatz. Mindestaufenthalt 2 Nächte. Buchungscode: Kaerntner MONAT.

SÜSSE BESCHERUNG

LH Peter Kaiser überreichte den beiden Vorständen Manfred Freitag und Danny Güthlein eine Torte

VOLLER WAPPENSAAL

Der war bis auf den letzten Platz besetzt

GUT VERSICHERT

Uniqa-Landesdirektor Hannes Kuschnig mit Iva Herceg

BÜRGERMEISTERTREFF

Günther Albel, Christian Scheider und Martin Kulmer

CHEFETAGE

Gunhild Grieve, Manfred Freitag, Rolf Martin Schmitz, Ulrich Rust, Rolf Holub und Gilbert Isepp

FRAUEN TRIO

BKS-Vorstand Herta Stockbauer, ORFLandesdirektorin Karin Bernhard und Moderatorin Ute Pichler

SMALL TALK

HANNES KRAINZ REDAKTION@MONAT.AT

KAMMER DUO

AKK-Präsident Günther Goach mit Vize-Direktorin

Irene Hochstetter-Lackner

GRINSER

LR(in) Sara Schaar mit Clubobmann Markus Malle

ZUM WOHL

Landtagspräsident Reinhart Rohr mit Monika Kircher

100 JAHRE UNTER STROM

Grüne Feier im Festsaal

QUINTETT

KLV-Vorstand Jürgen Hartinger, IV-GF(in) Claudia Mischensky, KLV-Vorstand Kurt Tschemernjak, MONAT-CR(in) Daniela Hofer und kelag-Vermarkter Werner Pietsch

Die kelag feierte ihr 100-jähriges Bestehen mit einem großen Festakt im großen Wappensaal des Klagenfurter Landhauses. Dabei waren LHStv.(in) Gaby Schaunig, Infineon-Vorstand Sabine Herlitschka, RLB-Vorstand Gert Spanz, IV-Präsident Timo Springer, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Landesjurist Albert Kreiner und Neue Heimat-GF Harald Repar.

DRESSMEN

COCKTAIL-CUP

Barkeeper gaben sich den Shaker in die Hand

Endlich ist er wieder zurück am Wörthersee. Die Rede ist vom „International Winter Cocktail Congress“, der unter der Schirmherrschaft von Cocktail-Weltmeister Mario Hofferer steht, und der im Werzers Hotel Resort in Pörtschach über die Bühne ging. Highlights waren der 1st Barternder Ball im MH Headquarter in Krumpendorf und der Auftritt von Sänger Dante Thomas. Laur Ihermann aus Estland holte sich den IWCC Champion Titel. Congratulations!!!

WELTSTAR

R&B Sänger Dante Thomas live on Stage

Gastronom Christopher Langer und Hotelier Matthias Trattnig

SHAKER BUDDYS

Laur Ihermann mit Daniel Schellander

BEFLÜGELT. Die Barkeeper Elvir Hodzic und Igor Vasiljevic mit blondem Engel

COCKTAILTESTER

Genuss Pur!

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SANG AUCH Sänger Ola Egbowon

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reisen mit genuss

Gastronom Sebastiano Di Bartolo, Otto Retzer und Zahnarzt Martin Cijan

HAHN IM KORB

Hirter-GF Klaus Möller mit Marketinglady Marlies Heinricher-Woltran und Steuerberaterin Paola Strozzi

POSER TRIO

Mario Hofferer mit MONAT-GF Alexander Suppantschitsch und Medienberater Oli Pucher

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FOOD KÜNSTLER

Die „Okto Dining“-Bosse Abnoub Shenouda und Nicole Decleva

PARTY TRUPPE

Mickey und Elisabeth Schönhofer, Peter und Heide Pichler-Herritsch, Micky Lelas, Denise Krause und Gregor Grüner

MEN IN BLACK

Der scheidende Hoteldirektor Robert Gasser (rechts) mit seinem Nachfolger Roland Hirtenfelder

AM COCKTAIL-THRON Mario Hofferer

LÄSSIGE STIMMUNG. beim 1st Bartender Ball

BÜRGERMEISTERTREFF Silvia Häusl-Benz mit Gernot Bürger

BLACK & WHITE Fotograf Gottfried und Gabriela Zwatz mit weißem Engel

SCHNITTIGES TRIO Friseur Peter und Silke Ingrassia mit Barbar Kirill Bauman

FAMILIENFOTO Para-Skiläuferin Elina mit Papa Roman Stary

UNIKAT

Paul (l.) und Gerald Schützlhoffer mit Arnold Schwarzenegger

FOTOAUSSTELLUNG

Berufe vor die Linse geholt

Die Arbeiterkammer Kärnten lud zur Vernissage der Kunstausstellung „100 Jahre Echt.Gerecht“ mit Fotografien von Karlheinz Fessl in die Räumlichkeiten des Präsidiums nach Klagenfurt. Gefallen hat es unter anderem dem ÖGB Landesvorsitzender René Willegger mit Landesfrauenvorsitzender Silvia Igumnov, bfi-GF Gottfried Pototschnig, Grafiker Major Tom Ogris und Hermagoras Druckerei-Leiter Peter Oraze.

BIG DEAL MIT DEM TERMINATOR

Villacher Juwelier designte Jacke für Arnold Schwarzenegger.

Bei seinem letzten Österreich-Besuch traf Arnold Schwarzenegger auch die Villacher Juweliere Gerald und Paul Schützlhoffer. Die beiden hatten ein ganz besonderes Präsent: Paul Schützlhoffer durfte in Zusammenarbeit mit Matchless London eine Lederjacke für den „Terminator“ designen.

FOTOBUCH

AKK-Direktorin Susanne Kißlinger, Karlheinz Fessl, LH Peter Kaiser und AKK-Präsident Günther Goach

ZUFRIEDEN

Direktor Christopher Zavodnik, Marketinglady Claudia Olsner und Architekt Gerhard Kopeinig

FRÜHLINGS KICK-OFF

Ein Fest für Kunden

Das Parkhotel in Pörtschach lud Kunden zum Start in die neue Saison und präsentierte die Neugestaltung der Bar und des Lobbybereiches. Bei Fingerfood und kühlen Drinks konnten die Gäste die Neuigkeiten auf sich wirken lassen. Begeistert waren RA Ferdi Lanker, Südpark-Manager Heinzi Achatz und Wedl-Standortleiterin Jutta Mika-Loibnegger,

In der Sonne türkis glitzerndes und kristallklares Wasser, erfrischende Cocktails, mediterrane Temperaturen und einzigartige Sommermomente – das klingt nach dem beson deren Wörthersee-Feeling und einer Genussauszeit im Falkensteiner Schlosshotel Velden.

Das Heulen geht leider weiter

Die Wölfe verloren unter neuer Trainerführung 0:1 gegen Austria Lustenau in der Lavanttal Arena. Mitgefiebert haben bis zum Schluss ExBgm. Hans-Peter Schlagholz, Eisner Auto-GF Gernold Opetnik, Knusperstube-Boss Peter Storfer, VeloxGF Günther Leopold und Pfarrer Krzysztof Kranacki.

QUARTETT

BrauUnion-Vertriebler Bernd Jekootz, Holzhändler Franz Kühweidler und Bistro 7-GF Wolfgang Schuh

FRÜHLINGSERWACHEN

Reges Einkaufstreiben am Wochenende

Am letzten Märzwochenende fand eine Veranstaltung im Klagenfurter Südpark statt, die auf den Frühling einstimmen soll. Unter dem Titel Frühlingserwachen präsentierten sich verschiedenste Firmen mit ihren Neuigkeiten im Außen- und Innenbereich des Einkaufzentrums. Sogar Edelfischzüchterin Irena Fonda aus Piran war gekommen, um dem Publikum die richtige Zubereitung von Fischen zu zeigen. Pauli Kral, Geschäftsführer vom K&K Küchenstudio, stellte extra dafür eine Schauküche zur Verfügung.

PROST

DEBÜT Trainer Manfred Schmid

ANWALTS-DUO Herbert Juri und Thomas Schuster

A DABEI

Waltraud Riegler mit U16 Nationalteamtrainer

Martin Scherb und Kfv-Präsident Klaus Mitterdorfer

Hans-Peter Schlagholz, Günter Leikam, Günther Leopold und Krzysztof Kranicki

FISCH VERLIEBT

Centermanager Heinzi Achatz mit Irena Fonda und Pauli Kral

MÄNNERRUNDE

Die RLB-Vorände Georg Messner, Peter Gauper und Gert Spanz mit

NEW WORK

Lifebalance = neue Währung

Unter dem Titel „New Work: Wie Unternehmen heute ticken sollen“ fand das 30. Konjunkturforum der Kärntner Raiffeisenbanken im Casineum in Velden statt. Dabei waren die Gesa-GF Renate und Gerhard Sandhofer, WKK-Direktor Meinrad Höfferer, KLZ-GF Thomas Spann und Lanmedia-GF Andreas Lanner.

Firmenkundenleiter

SCHLEPPE KLAGENFURT 27.April 2023 ALM

17 UHR 4km / 125 hm /10 Hindernisse

Worauf noch warten? Jetzt gleich anmelden!

www.woche-xtrail.at

UNTERNEHMERINNEN QUARTETT

Absolviert gemeinsam die zehn Hindernisse über 4 km in der Naturarena Schleppe Alm mit anschließender After-Work Party!

Der Firmenlauf der etwas anderen Art bietet für jeden die richtige Mischung aus Laufspaß, Teambuilding und Partystimmung. Der kostenlose Rahmenbewerb “King/Queen of Schleppe” und die “AFTER WORK PARTY” in der Schleppe Brauerei warten auf euch.

Julia Berger-Puschnig (go-e), Ulrike Koscher-Preiss (Humanomed), Alexandra Unterweger (McDonalds) und Marlene Thalhammer (Flex)

Keynote-Speaker Ali Mahlodji

BIZ TALKER

Manfred Wilhelmer mit Rooms-GF Tarik Osmanagic

SMALL TALKER

„Wie Daham“-GF Otto Scheiflinger und Filmer Klaus Graf

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40ER ÜBERRASCHUNGS

Partyalarm am Benediktinermarkt

Zua(g)rast-Wirt Tommy Lercher wurde von seiner Herzensdame Miriam zu seinem Runden mit einer Party überrascht, die er so schnell nicht vergessen wird. Zuvor schauten bei ihm am Benediktinermarkt noch ein paar Gratulanten vorbei wie legro-GF Erfried „Elvis“ Feichter, „Magnolia“-Boss Jürgen Halwachs, „LaBaita“-Wirt Stefano Clausero und Obsthändler Walter Gasser.

AUF DIE NÄCHSTEN 40 Erfried „Elvis“ Feichter, Tommy Lercher, Jürgen Halwachs und Stefano Clausero

HILFREICH AM EIS

Helfende Moarschaften matchten sich

ZUFRIEDEN

Bernd Stöckl, Erich Hudelist, Gerhard Herbst, Andreas Schuld und Wolfgang Kriegl (hinten), Udo Stamzar, Bärbel Berger und Werner Hausmann

DEIN STYLE

Der Lions Club Klagenfurt Mageregg veranstaltete sein 19. Eisstockturnier wieder auf den Bahnen beim Gasthaus Krall in Annabichl. PDG Erich Hudelist konnte auch Gäste vom Jumelage Club aus Deutschland begrüßen. Insgesamt matchten sich 25 Moarschaften um den Sieg. Mit dem gesamten Reinerlös werden Bedürftige in Klagenfurt unterstützt.

UNTERWEGS MIT STIL

FORD PUMA JETZT AB

€ 189,–1) mtl. bei Leasing

Ford Puma: Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,4 – 6,3 l/100 km | CO2-Emission kombiniert 121 – 143 g/km | Ford Puma ST: Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,5 – 6,8 l/100 km | CO2-Emission kombiniert 148 – 154 g/km | (Prüfverfahren: WLTP)*

Denzel Südring

Triplatstraße 1, 9020 Klagenfurt Ȁ 0463/37660 Ȅ www.denzel.at

Symbolfoto. *Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der bei allen Ford Vertragspartnern unentgeltlich erhältlich ist und unter http://www.autoverbrauch.at/ heruntergeladen werden kann. 1) Berechnungsbeispiel am Modell Puma MHEV Titanium 5-Türer 1,0 l EcoBoost Hybrid 125 PS: Barzahlungspreis € 23.113,80; Leasingentgeltvorauszahlung € 6.934,14; Laufzeit 36 Monate; 10.000 Kilometer/Jahr; Restwert € 11.837,64; monatliche Rate € 189,00; Sollzinssatz 5,48 %; Effektivzinssatz 6,43 %; Bearbeitungsgebühr (in monatlicher Rate enthalten) € 156,00; gesetz. Vertragsgebühr € 137,38; zu zahlender Gesamtbetrag € 25.713,16; Gesamtkosten € 2.599,36. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über Ford Credit, einem Angebot der Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Freibleibendes unverbindliches Angebot, gültig bis auf Widerruf, vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler.

PROST “Kollerwirt“ Tom Soete mit MorandellVKleiter Clemens

SPRUDEL

Die ehemaligen „Gallo Nero“-Chefitäten Michael und Bernadette Jahrmann mit Pernod Ricard Vertriebsleiter Michael Komenda

FULL HOUSE

Bei der Eröffnung schoben sich die Partypeople

CLUB ERÖFFNUNG

Party im Gewölbekeller

Aus dem ehemaligen „Gallo Nero“ in Klagenfurt wurde das „Matigo“, Österreichs wohl modernster Club. Zum PreOpening luden die Betreiber Martin Donnersbacher, Thierry Hegenbart und Igor Vasiljevic Freunde und Partner. Gesehen wurden Fitnessmodel Stephanie Davis, WKKler Wolfi Kuttnig, die Rechtsanwälte Herbert Premur und Philipp Tschernitz, Hantermann-GF Wolfi Repitsch, die Gastronomen Christian Cabalier und Armin Kreiner.

A DABEI Vize-Bgm. Philipp Liesnig mit Gastronom Gerfried Wohlgemuth

Tamegger

BIG BOTTLE Gastgeberpaar Melanie Wassermann und Igor Vasiljevic

ZUM WOHL Bgm. Christian Scheider mit RA Christiane Hoja-Trattnig

CAMPARI TRIO

„151“er-Boss Armin Krautzer mit den beiden Barkeepern Michi Geissler und Ralph Leu

PARTY ON Gastgeber Thierry Hegenbart mit DJ Sugar Starr

WO

GESCHMACKSKNOSPEN AUFBLÜHEN: IM ROSENGARTEN.

NEU: TAPAS IM SALON BÖKERMANN IM ROSENGARTEN.

OPENING

MAI 2023

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Ab Mai servieren wir Ihnen in unserem Salon Bökermann im Rosengarten Tapas. Und dos ist ebenfalls neu: Raritäten aus dem Meer in Dosen, die Sie hier in hohen Dosen genießen können. Also kommen Sie vorbei und kosten Sie sich quer durch den Rosengarten! Villa Bulfon · Am Corso 9-11 · 9220 Velden am Wörthersee

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AUSTRIA VS. HARTBERG

Der Siegeszug fährt weiter

Der SK Austria gewann 3:0 gegen SCR Altach in der 28Black Arena in Klagenfurt. Gesehen wurden SK Austria Präsident Herbert Matschek, HSI Promotion-GF Martin Wadl, Pool-Experte Udo Maurer, TopSpirit-Gebietsleiter Stefan Fischer, Unternehmer Hansi Slocker und Magistratsabteilungsleiter Klaus Thuller.

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Unternehmer Gerhard Oleschko mit Wr. Städtische Bezirksdirektor Wolfi

GASTRO TRIO

DJ Horst Warmuth (Mitte) mit den Gastrono- men Gerti Höfferer und Clausi Spitzbart

WEINVERKOSTUNG

Feine Tröpfchen wurden verköstigt

Im Zuge der INTERVINO luden die Kärntner Messen zum ersten Wine Award Carinthia ins Minimundus Restaurant in Klagenfurt. Bei der Verkostung dabei waren Hausherr Hannes Guggenberger, Ktn. Messen-GF Bernhard Erler, die Versicherer Cid Beyer und Charly Mörtl, Lanmedia-GF Andreas Lanner sowie das Gastro-Pensionistenpaar Gottfried und Ingrid Bachler.

VORKOSTER

Projektleiterin Laura Gaugg, Marketingmann Arno Andrejcic, Regina Nigitz (NeunzehnNull-Vier), Bereichsleiter Charly Platzer und Weinbau Obmann Horst Wild

FAN TALK Herbert Matschek und Klaus Thuller

PROST

Brommer

SPARKASSEFRÜHLINGSERWACHEN

mit Jazz-Weltstar Dianne Reeves

Zu einem Jazz-Abend der besonderen Art lud die Kärntner Sparkasse – und das Interesse war gewaltig.So gewaltig wie die Stimme von Dianne Reeves, der fünffachen Grammy-Gewinnerin und einer der herausragendsten Jazz-Sängerinnen der Welt.Sie beeindruckte die Gäste der Kärntner Sparkasse mit atemberaubender Virtuosität und ihrem einzigartigen Jazz- und R&B-Stil.Ein echter Wohlfühl-Abend mit musikalischen Glücksmomenten. Dabei waren: Unternehmerin Monika Kircher, Winfried Haider, Nationalparkdirektor Peter Rupitsch, RA-Präsident Gernot Murko, Reinhold Gross (GF Kollitsch-Immobilien), KLV-Kommunikationschefin Sonja Steger, SW-Umwelttechnikchef Klaus Einfalt, Kinderärztin Sieglinde Krainer und Johann Krainer (ehem. Sparkasse-Stiftungsvorstand), Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch, Renate Sandhofer (Gesa-Transporttechnik), Kurt Gasser und Sabine Ranner-Gasser, Wirtschaftswissenschafter Dietrich Kropfberger, Konsul Wolfgang Lattacher, ÖGK-Landesdirektor Johann Lintner, Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse, Förderexperte Johann Schönegger.

Die Sparkasse-Vorstände Mag. Ulrike Resei und Mag. Siegfried Huber mit Jazzstar Dianne Reeves

DER MONAT ZUSCHLAG DER MONAT ZUSCHLA ZUSCHL

EIN SPECHT

UND HERR

SPERBER

Der Frühling ist unangefochten meine Drittlieblingsjahreszeit. Geschlagen nur von den Kollegen Sommer und Winter, in genau dieser Reihenfolge. Platz drei mag auch damit zu tun haben, dass ich im Frühling so richtig anpacken muss. Der Garten soll auf Vordermann gebracht, Geräte geölt, geputzt und gepflegt werden. Das wäre an sich ja noch erträglich – müsste ich mich nicht zu allem Überdruss auch noch mit zwei Vögeln herumschlagen.

Der eine ist ein prächtiges Exemplar, in der Fachsprache Dendrocopus Major genannt. Auf gut Deutsch: ein Buntspecht. Ihn selber bekomme ich zwar selten zu Gesicht, aber der gute Herr Specht arbeitet ohne Zweifel mehr als ich. Und zwar vorwiegend vormittags. Dann, wenn unser Haus meistens unbewohnt erscheint und ihn niemand davon abhalten kann, faustgroße Löcher in unsere Hausfassade zu hämmern. Alles hab ich schon versucht, glauben Sie mir! Aber er, der Vogel, scheint immer eine Antwort parat zu haben. Wenigstens weiß ich jetzt, warum man seitens der Kärntner Wohnbauförderung so sehr auf eine extra dicke Dämmung bestanden hat. In dem Teil, den Herr Specht nämlich an der Fassade gelassen hat, schläft es sich für Buntspecht-Familien angeblich besonders fein. Sachdienliche Hinweise zur Specht-Beseitigung werden unter

der Mail-Adresse am Ende des Textes gerne entgegengenommen…

Der zweite Vogel, der meine Frühlingsgefühle massiv ins Wanken bringt, ist einer meiner Nachbarn. Herr Sperber. Herr Sperber hat Pole Position bei allen Gartenarbeiten. Während der Wintermonate bekommt man ihn nie zu Gesicht. Böse Nachbarszungen orakeln, dass er da zu Übungszwecken Wohnzimmerteppiche vertikutiert, Topfpflanzen umsticht und das Fell seines Langhaarkaters mit dem Rasenmäherroboter auf stabile drei Zentimeter trimmt. Aber jetzt, da mich Herr Specht ohnehin schon zur Weißglut bringt, hat auch noch Herr Sperber nach erfolgreichem Winter-Indoortrainingslager und somit erfolgter Quali die Pole Position eingenommen. Egal wann, egal was ich im Garten mache: Er ist da.

Englische Gärten sind im Vergleich zum Sperber’schen Anwesen ein schlechter Scherz. Täglich wird gezupft, gejätet und ausgerichtet. Ausgerichtet? Jawohl. Er braucht nicht zu glauben, dass ich nicht sehe, wie verächtlich mitleidig er tagein, tagaus meinen Rasen beäugt. Ein Stück Grün, das ohne künstliche Intelligenz und frei von jedem Gärtner-Talent dann gemäht wird, wenn ich muss und nicht, wann ich will. So leben wir also Zaun an Zaun. Der Herr Sperber und einer mit einem Specht in der Fassade. Aber

ich habe gelernt, mich zu wehren. Lagerfeuer richte ich längst nach dem Wind aus – und verpeste so Herrn Sperbers Blumenarrangements. Die Betonwand, die dazu da ist, unsere Solar-Paneele zu stabilisieren, habe ich für meine Söhne zur Torschusswand umfunktioniert. Tägliches Training inklusive. Aber der Höhepunkt meiner nachbarschaftlichen Retourkutsche folgt erst. Per Video. Herr Sperber hat sich nämlich aus Angst vor nächtlichen Besuchern in seinem Garten Wildkameras installiert. Sie wissen schon, das sind diese Teile, mithilfe derer man auch schon Politiker in fremden Revieren auf frischer Tat ertappte. Aber zurück zu Herrn Sperber und seinen Kameras. Weil der gute Mann nämlich allen Ernstes glaubt, dass sein Garten nachts von Wildschweinen heimgesucht werden könnte, kann man ihm diesen Wunsch doch nicht abschlagen. Nicht was Sie jetzt glauben! Ich habe mir lediglich online ein Wildschweinkostüm bestellt, samt Gewaff – den typischen Eckzähnen eines echten Keilers. Als solcher werde ich in einer mondlosen Nacht vor den Kameras posieren. Vielleicht beiße ich ihm sogar einen Krokus ab, mal sehen…

Hab ich Ihnen schon erzählt, wie gerne ich den Frühling habe? Wenn dem nicht so wäre, müsste man eigentlich einen Vogel haben. Oder zwei.

REDAKTION: Florian Zuschlag | FOTO:Tine Steinthaler

Der Kärntner MONAT ÄRZTEGUIDE

Über 2000 Kärntner Ärzte, alle News aus dem Gesundheitswesen und Rundum-Tipps für Ihre Gesundheit: Der praktische Guide für das ganze Jahr

Sollten

Sie an dieser Stelle keinen Ärzteguide

finden, können Sie diesen gerne beim Kärntner

MONAT unter kaerntner@monat.at oder unter Tel. 0463/47 858 bestellen. Sie erhalten diese Broschüre kostenlos nur unter Berechnung der Versandkosten.

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